Angewandte Glaziologie
bungsaufgaben WS 2015
Andrea Korell, 10-928-125;Matteo Daldini, 09-928-425
bung 1
a) Eisdrcke infolge Gletschervorstoss
Annahmen aus Aufgabenstellung
90
Dehnung in Querrichtung:
= 0
Spannung in vertikale Richtung:
= 0, da die vertikale Verformungen frei sind.
Schubspannungen:
= = = = = = 0, da die Seiten knnen
10000
Dehnung in Lngsrichtung:
= 0.009
sich frei bewegen.
Eistemperatur:
= 5 []
Fluiditt:
0 = 2.4 1024
1
3
10 = 3.5 1025
= 7.57 1017
1
3
1
3
= 1.10 1017
1
3
Aus diese Annahmen resultiert den folgenden Spannungstensor:
= [0
0
0
0]
0
Aus der Subtraktion des hydrostatischen Drcke ( = ( + + )) erhlt man den dilatorischen
3
Spannungstensor
2
1
3
3
= =
[
2
1
3
3
1
( + )]
3
De Glensche Fliessgesetzt von Eis lautet:
1
=
Aus diese Fliessgesetzt werden die Dehnung in lngs- und Querrichtung beschrieben.
1
=
= 0.009
{
1
=
= 0
(Gl. 3)
Mit die folgende Grssen:
Fluiditt bei -5 C:
5 = (10 + 0 ) 0.5 = (1.1 1017
1
1
1
+ 7.57 1017 3 ) 0.5 = 4.34 1017 3
3
=3
und
Es folgt:
1
2
2
2
= 2 =
+
+
+ ( 2 + 2 + 2 )
2
1
= ( 2 + 2 + 2 ) = (2 + 2 )
mit
2
x = x y ,
1
2
y = x + y
3
3
31
1
1
= 4.34 1017 3 [ (2 + 2 )]
3
2
1
1
[ x y ] = 0.009
3
3
31
1
1
= 4.34 1017 3 [ (2 + 2 )]
3
1
2
[ x + y ] = 0
3
3
Nach Lsung des obigen Gleichungssystems erhlt man die Druckbelastung in x- und y-Richtung
= 118.38
= 59.19
b) Eisdrcke infolge Temperaturzunahme
Dehnungsrate infolge Erwrmung
= = 5 105
1
1
5[
] = 0.00025 [
] = 0.003 [ ]
Gesamte Dehnungsrate
1
, = + = 0.003 0.009 = 0.012 [ ]
Aufgrund des Dehnungsverhinderung Horizontale- und Querrichtungen entstehen Zwangsspannungen
, = 0.012
{
, = 0
mit
= 0.012 =
,
{
1
1
= 0 =
,
= (5 + 0 ) 0.5 = (4.34 1017 + 7.57 1017
1
3
) 0.5 = 5.95 1017
1
3
=3
1
2
2
= (,
+ ,
, , )
3
2
1
, = , ,
3
3
2
1
, = , ,
3
3
Es folgt:
1
1
1
2
2
0.012 = ( (,
+ ,
, , ))
2
1
( , , )
3
3
1
1
2
2
0 = ( (,
+ ,
, , ))
1
2
( , + , )
3
3
Lsen nach , und , gibt
, = 117.287
, = 58.643
Welche Faktoren die wirkende Drcke auf den Staumauer beeinflussen werden knnen?
i)
Einen Schneedecke erhrt die vertikale Drcke und somit auch die horizontale.
ii)
Wasserspiegelschwankungen wrden die Eisdecke seitlich brechen und somit die resultierende
Drcke auf dem Staumauer verringern.
iii)
Ein Erdbeben wrde den Druck auf dem Staumauer erhhen.
iv)
Lawinen knnen in Hochgebirge oft eintreten und sie verursachen Druck auf den Staumauer. Das
geschieht bei einem direkte Aufprall aber auch im Fall einer Lawinen im See.
v)
Form des Seerandes
bung 2
a) Annahmen:
n=3
= 917 [ 3 ]
Fluiditt: 0 = 7.57 1017 [
Profil
hmax
UA
LA
FA
1
3
Flche
[m]
[m ]
[]
378
318
360
306157
201570
235977
3.2
3.2
3.7
Deformationsgeschwindigkeit: = (
2
+1
uom
dh/dt
[m/Jahr] [m/Jahr]
24
24.6
24
-3.1
-3.1
-2.7
fn1
fn2
uDef.
ub
um
Q
3
0.535
0.543
0.483
us
[m/Jahr] [m/Jahr] [m/ Jahr] [m/ Jahr] [m / Jahr]
0.664
0.663
0.656
0.915
0.906
0.862
17.416
18.002
18.265
15.0
7.8
14.0
2.43
10.16
4.25
15.936
16.310
15.744
4878918
3287566
3715222
( ()) +1 )
Gleitgeschwindigkeit: = mit =
1
2
Mittlere Fliessgeschwindigkeit: = 2
Eisdurchfluss: =
b) = = (3715222 + 3287566) 4878918 = 2123870[3 ]
2123870 [3 ]
=
= 0.97 [ ]
2
2196 [ ]
(1 + 2 + 3 )
(3.1 3.1 2.7)
= + () =
+ () =
+ 0.97 2.00 [ ]
3
3
() =
bung 3
a) Ein Gletscher ist in Gleichgewicht wenn:
0 () = 0
(Gl. 1)
Die Massenbilanz der Gletscher ist durch die folgende Funktion beschrieben:
() = ( )
(Gl. 2)
ist die Neigung des Gletscherbett und seine Hhe wird mit die folgende Funktion bestimmt:
() =
(Gl. 3)
Es folgt die Massenbilanzverteilung in Funktion von x, aus (Gl. 3) in (Gl. 2):
() = ( )
(Gl. 4)
Aus die Bedingung des Gletscher im Gleichgewicht mit (Gl. 4) in (Gl. 1)folgt:
() = 0
0
1
( 2 ) = 0
2
1
=
2
(Gl. 5)
b) Interpretation des Ergebnisse
i)
Die Gleichung 5 verdeutlich, dass die Gleichgewichtslnge umgekehrt proportional zu der Neigung
ist.
ii) Ja, ein Gletscher ist lnger wenn die Gleichgewichtslinie tiefer ist. Gl.5 zeigt diesen Effekt.
iii) Die Massenbilanzgradient hat keinen Einfluss auf Gleichgewichtslnge des Gletscher.
bung 4
Angaben:
Bilanz bei normale Wrmekraftanlagen: fr 1kWh Strom bentigt man das Einsetzen von ungefhr
3500kcal.
berprfung der erwhnten Berechnungen:
100
- Fr das Erwrmen und das Schmelzen vom Gletschereis bentigt man
- Das Energiegewinn gegeben von einem 3 Wasser ber eine Geflle von 2800 betrgt =
7/3
-
100
= 100
100000 3
7
14285.7
3500
1
13
= 14285.7
103 3
13
= 100000
= 4.08
Es resultiert, wie im Artikel von NZZ erwhnt, dass die bentigte Menge an Kalorien ist mehr als viermal
grsser als bei direktem Einsatz von Wrmekraft!
Die Resultate basiert auf die gegebenen Ausgangsdaten scheinen in Ordnung zu sein. Auf jeden Fall sollten
auch die Angaben berprft werden, z.B. dass sich mit einem Kilogramm Kohle 2kWh Strom erzeugen
lassen.
Der Vergleich sollte auch hinsichtlich Verfgbarkeit der Energieressourcen (Kohle und Wasser bzw.
Atomenergie). Laut der Artikel wird 13 Wasser mit 1 Kohle verglichen; die Frage ist jetzt: ist 13
Wasser 1 Kohle Wert?
Den Vorschlag von Weber ist jetzt schon 70 Jahre alt und wie im letzten Teil des Artikel gesagt werden in
den nchsten Jahren Gletscher noch mehr schmelzen. Das Entstehen von Schmelzwasser wird dann sicher
steigen, ohne dass die Atomenergie notwendig ist, um den Vorgang zu beschleunigen.
Literaturverzeichnis
1) Vorlesungsunterlagen
2) The flow of a glacier in a channel of rectangular, elliptic or parabolic cross section. J of Glaciology.
3) Gletscher schmelzen mit Atomenergie, NZZ, 5.10.2015
Bildverzeichnis
1) Bild 1: Zmuttergletscher, 23.10.2015, eigene Foto.