42 REAug 1996 Nr. 1-2
42 REAug 1996 Nr. 1-2
I. - ZUR THEMATIK
virginibus velandis, La condizione femminile nelle prime comunit cristiane, Roma 1984;
E. LAMIRANDE, Tertullien misogyne ? Pour une relecture du 'De cultu feminarum,, Science et
Esprit, 39, 1987, p. 5-25 ; C. RAMBAUX, Le jugement de Tertullien sur les femmes, Vita
latina, 122, 1991, p. 1-20; C. TIBILETTI, La donna in Tertulliano, in: Misoginia e
maschilismo in Grecia e in Roma, Genova 1981, . 69-95 ; A. VICIANO, La Feminidad en la
teologa de Tertulliano y Cipriano, in: Masculinidad y Feminidad en la Patristica, Edicin
dirigida y coordinada por : D. RAMOS-LISSON, P. J. VILADRICH y J. ESCRLVA-IVARS, Pamplona,
Instituto de Ciencias para la Familia, 1989, p. 63-82. Weitere Literatur bei den hier genannten
Autoren.
2. Ich nenne nur einige Beispiele : P. MONCEAUX, Histoire littraire de l'Afrique chrtienne I:
Tertullien et les origines, Paris 1901, repr. Bruxelles 1963; D. S. BAILEY, Mann und Frau im
christlichen Denken, London 1959, dtsch. Stuttgart 1963 ; H. PREISKER, Christentum und Ehe
in den ersten drei Jahrhunderten, Berlin 1927 ; L. ZSCHARNACK, Der Dienst der Frau in den
ersten Jahrhunderten der christlichen Kirche, Gttingen 1902.
EVA SCHULZ-FLGEL
Auffllig bei vielen dieser Voten war die Tendenz zu einer psychologisierenden Deutung der Aussagen Tertullians ber die anthropologische und
soziale Stellung der Frau3. So wollte man - trotz mangelnder Kenntnisse,die
wir ber Person und Charakter Tertullians besitzen4 - seine angebliche
Misogynie aus seiner Persnlichkeitsstruktur und seiner individuellen Biographie erklren5. Typisch war fr diese Beitrge auch, da es vermieden
wurde, Tertullians uerungen auf ihrem historischen Hintergrund zu sehen
und aus ihm heraus zu verstehen. berdies fehlten in diesen Arbeiten meist
klare Definitionen, was unter Misogynie zu verstehen sei, ein individuelles negatives Verhltnis zum anderen Geschlecht oder die durch Gesellschaftsform
und Tradition geprgte Bewertung der beiden Geschlechter. Dabei wiederum
mte unterschieden werden zwischen anthropologischer Kondition, biologischer Funktion und sozialer Rolle, die den Frauen von der jeweiligen
zeitbedingten mnnlichen Vorstellung zugewiesen wurden. Von wirklicher
oder angeblicher Misogynie zu trennen ist vor allem auch die Bewertung der
Ehe als solcher, die nicht nur bei Tertullian weniger durch sein Urteil ber die
Frau, sondern von seiner Hochachtung sexueller Enthaltsamkeit geprgt ist6.
Eine andere hufige "methodische Snde" dieser Untersuchungen war diejenige, zu der Tertullian mit seiner auf Effekte bedachten Sprache geradezu
verfhrt, nmlich die Isolierung aus dem jeweiligen Kontext und Verabsolutierung einzelner Aussagen. Ein besonders eindrucksvolles Beispiel hierfr ist
das Zitat vg 17,6: quod uni dixeris, omnibus dixeris. Dieses Wort bernahm
A. Otto in seine Sprichwrtersammlung7. Mit dem Vorurteil vom Frauenha
Tertullians ausgestattet, konnte er diese Aussage, da eine Offenbarung, die
eine Frau empfangen hat, nicht nur fr sie, sondern auch fr alle anderen
gltig ist8, nur als misogyne uerung ber die Schwatzhaftigkeit der Frauen
miverstehen : was du einer Frau sagst, wissen bald alle.
3. Als abschreckendes Beispiel nur ein Zitat : "Aber die Natur fordert selbst bei dem geistig
so starken Tertullian ihr Recht. Wie oft ist nicht gerade bei ihm die Sprache sinnlich erregt ? (!)
Und welche Verirrung der Begriffe von Keuschheit und Scham hat der Eiferer fr sanctitas,
wenn es ihm selbstverstndlich ist, da sich heilige Mnner und Jungfrauen nicht ohne
Schamrte ansehen knnen, sich nicht begegnen knnen, ohne sinnlich erregt zu werden ? Die
sinnliche Begierde ist nicht berwunden, sondern nur uerlich abgewehrt ... eine uere
Mauer soll vor Entgleisungen bewahren, whrend (198) dahinter die Begierde tobt. (!) Wo bei
einer Sittenlehre wie bei Tertullian jdisches Gesetzlich-Sein-Wollen und hellenistischer
Spiritualismus, der Sittlichkeit gleichsetzt mit Entmaterialisierung, Pate gestanden haben, kann
das Ergebnis schlielich kein anderes sein" (H. PREISKER, op.cit.191 sq.).
4. Cf. T. BARNES, Tertullian. A historical and literary study, Oxford 1971, p. 3-30.
5. Auch C. RAMBAUX, Tertullien face aux morales des trois premiers sicles, Paris 1979,
p. 256-258, vertritt noch diese Methode.
6. Daher sind uerungen wie die von H. PREISKER, op.cit. 190: "Der Weiberfeind
Tertullian ist im Grunde seines Herzens ein Feind der Ehe" auch vollkommen unsachgem.
7. A. OTTO, Die Sprichwrter und sprichwrtlichen Redensarten der Rmer, Leipzig 1890
(repr. Hildesheim 1962), p. 358.
8. Cf. dazu weiter unten S. 17 sq.
EVA SCHULZ-FLGEL
In dem Traktat ber den Schleier der Jungfrauen, in dem sich Tertullian
gentigt fhlte, die strengere Schleierpraxis der montanistischen Gemeinde als
orthodox zu verteidigen und zugleich die moralischen Prinzipien der
Montanisten als die besseren aufzuzeigen, begrndet er die Forderung nach der
Verschleierung jeder erwachsenen Frau - und damit auch der Asketinneni3 damit, da sie alle dem weiblichen Geschlecht angehren14. Er beruft sich dabei auf Paulus und dessen Beweisfhrung im ersten Korintherbrief. Anders als
die rmische Welt, die ihrerseits die Bedeckung jeder verheirateten Frau forderte, und zwar als Zeichen dafr, da sie unangreifbarer Besitz ihres Ehemannes war, greift Paulus auf seine eigenen jdischen Traditionen zurck : der
Schleier ist Zeichen fr die anthropologische Zweitrangigkeit der Frau, wie
man sie aus dem alttestamentlichen Schpfungsbericht entwickeln kann, und
aus der daraus folgenden Unterordnung unter den Mann. Ergnzt wird diese
Argumentation durch den Hinweis "wegen der Engel"15, der Bezug nimmt auf
die jdische Interpretation von Gn 6, 1-4, die die Frau nicht nur als die
Schwchere und damit vom Teufel Verfhrbare ansah, die damit die eigentliche Schuld am Fall der Menschen trgt, sondern auch als die
Verfhrerin, die durch ihre Geschlechtlichkeit selbst Engel von Gott abwenden
kann. Mit einem argumentum ex natura, da Frauen lngere Haare tragen als
Mnner - was nur eine consuetudo beinhaltet - , und dem Appell an die Aufrechterhaltung geltender Sitte und wohlanstndigen Verhaltens schneidet
Paulus eine weitere Diskussion um die Verschleierung ab. Seine Argumente
sind also keine genuin christlichen, sondern sind geprgt vom Bemhen um
Anstand einerseits und jdischer Anthropologie andererseits, die aus der
Reihenfolge der Entstehung von Mann und Frau das Verhltnis von Herrschaft
und Unterordnung ableitete und der Frau ein nur mittelbares Verhltnis zum
Schpfer zuwies.
Tertullian beruft sich ausdrcklich auf Paulus, er verndert jedoch dessen
Argumentationsweise dadurch, da er nicht, wie Paulus, die schpfungsbedingte Zweitrangigkeit als Hauptgrund nennt16, sondern die Gefahr, die von
13. Tertullian fordert nicht die Verschleierung der Asketinnen als solcher, sondern bestreitet
ihnen das Vorrecht vor allen anderen erwachsenen Frauen, sich ohne Schleier zu zeigen,
cf.E. SCHULZ-FLGEL, op.cit. p. 25-59.
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der Frau als Geschlechtswesen ausgeht, in den Vordergrund rckt und so die
eher beilufige Bemerkung des Paulus "wegen der Engel" zum Mittelpunkt
macht.
So wird aus dem Schleier als Zeichen der Unterordnung bei Paulus ein
Zeichen der Schuld am Sndenfall und der darauf folgenden Verpflichtung zu
besonderer Demut und zum "Joch auf dem Nacken", dem Sitz des Hochmuts18.
Zugleich soll der Schleier verhindern, da die ueren Reize der Frauen weiteres Unheil in die Welt bringen: debet ergo obumbrari facies tarn periculosa
{vg 7,7). Mnner nicht in Versuchung zu fhren, ist ein Gebot der Nchstenliebe : wenn eine Frau dieses Gebot durch Betonung ihrer Schnheit verletzt,
ist sie verantwortlich fr das Verderben, das einem Mann daraus entstehti9.
'Schuld' ist insgesamt das Kennzeichen der Frau, wenn man der so vielzitierten Passage aus Tertullians Schrift De cultu feminarum 1,1,1.2 folgen will:
die Frau ist derjenige Teil der Menschheit, der schpfungsbedingt keinen
unmittelbaren Anteil an der Gottesebenbildlichkeit hat und berdies die
(alleinige) Schuld am Fall und der daraus folgenden Sndenverfallenheit der
conditio humana trgt, ja sogar verantwortlich ist fr den Tod Christi.
A ; Die rmische Tradition
Sptestens an diesem Punkt versumten es diejenigen, die ihrer Emprung
ber diese Passage freien Lauf lieen, die Traditionen zu bercksichtigen, in
deren Folge Tertullian lebte und schrieb. Den umfassenden Hintergrund fr
die zeitgenssische opinio communis zum Vorhandensein zweier Geschlechter
drckt P. Brown schlagend so aus :
"Im 2. Jahrhundert n. Chr. wuchs ein junger Mann aus den privilegierten
Klassen des rmischen Reiches mit einer Weltsicht auf, die durch einen
Standpunkt von unbestrittener Dominanz gekennzeichnet war. Frauen, Sklaven
und Barbaren waren unabnderlich anders als er und standen unter ihm. Die
aufflligste aller Polaritten, die zwischen ihm und den Frauen, wurde ihm
mittels einer Hierarchie erklrt, die auf der Natur selbst beruhte ... Frauen
waren miglckte Mnner ... Die Empfindungen eines modernen Lesers
werden von solchen Behauptungen verstndlicherweise verletzt. Wir mssen
daran denken, da sie zu diesem Zeitpunkt schon seit ber einem halben
Jahrtausend aufgestellt worden waren und bis in dieses Jahrhundert hinein
weiter aufgestellt wurden"20.
17. cf. Marc 5,8,2 ; vg 7,7 : debet ergo adumbran facies tarn periculosa. Cf. auch cui 1, 2,
1-5.
18. vg 17,3 : velamen iugum illarum est.
19. cui 2,2,4-6.
20. P. BROWN, The Body and Society. Men, Women and Sexual Renunciation in Early
Christianity, New York 1988, aus dem Englischen von M. PFEIFFER : Die Keuschheit der
Engel, Mnchen/Wien 1991, p. 23sq.
EVA
SCHULZ-FLGEL
Diese Traditionen lauteten in dieser Beziehung unisono, in der griechischrmischen Gesellschaft, immer untersttzt von der zeitgenssischen
Naturwissenschaft und Philosophie, die die "Beweise" lieferten, ebenso wie im
vorderasiatischen und somit auch jdischen Bereich. Das Christentum brach
mit diesen Denkkategorien nicht.
Auf der Folie dieser grundstzlichen berzeugung von der Ungleichwertigkeit der Geschlechter darf man jedoch die Differenzierungen nicht auer
acht lassen, die das praktische Leben notwendig forderte. Noch immer bietet
hier K. Thraede 2 ! einen ebenso reichhaltigen wie objektiven berblick ber
die Vielfalt der mglichen Lebensformen. Ebenso wie Anstze zum
Aufbrechen alter Verkrustungen zeigt er auch die damals - wie heute bestehende "empfindliche Inkongruenz von Rechtsnorm und Wirklichkeit. Den
Zwiespalt erbt das sptantike Christentum"22.
Dies gilt auch fr Tertullian, der ja nicht nur in christlicher, paulinischer
wie spter auch montanistischer, Tradition steht, sondern in den Denkformen
rmischer Gesellschaft aufwchst, deren konservative Normen im 2./3.
Jahrhundert mit den realen Verhltnissen vielfach nicht mehr bereinstimmten.
Inwiefern Tertullian ber diese beiden Haupteinflsse hinaus auch jdisches
Gedankengut in seine Ideen einflieen lie, soll weiter unten zur Sprache
kommen. Zuerst aber soll an den rmischen Hintergrund erinnert werden. Es
ist ntzlich, hierzu exemplarisch einen nichtchristlichen Zeitgenossen und
Landsmann Tertullians heranzuziehen, der die Diskrepanz zwischen Ideal und
Wirklichkeit illustriert. Zwei Werke des Apuleius bieten hier reichlichen Stoff.
Dabei ist den tendenzfreien Anspielungen innerhalb des Eselsromans mehr
Wirklichkeitsnhe zuzutrauen als den Aussagen in der Apologie De magia.
Denn hier mute Apuleius bemht sein, im Interesse an einem fr ihn gnstigen Prozeausgang eine Annherung an das herrschende Idealbild von der
Frau zu erreichen, wenn er die Person der Witwe Pudentilla und sein eheliches
Verhltnis zu ihr schildert.
Die Metamorphosen dagegen enthalten vielfarbige Bilder von zumeist sehr
selbstndigen und selbstbewuten Frauen, von der Dame der grobrgerlichen
Gesellschaft Byrrhena, die Gastmhler veranstaltet23, ber die Mllersfrau, die
offenbar allein die Geschfte der Mhie besorgt24, die Dienerin Photis, die in
erotisch-sexueller Hinsicht eigene Initiativen ergreift25, bis hin zu den mit allen
Wassern gewaschenen Ehebrecherinnen und Giftmischerinnen und zu der vor-
21. K. THRAEDE, Art. Frau, in flAC 8, Stuttgart 1972, p. 197-269; ds., rger mit der
Freiheit. Die Bedeutung von Frauen in Theorie und Praxis der alten Kirche, in:
G. SCHARFFENORTH/K. THRAEDE, Freunde in Christus werden ... Die Beziehung von Mann und
Frau als Frage an Theologie und Kirche, Gelnhausen-Berlin-Stein/Mfh 1977 (Kennzeichen 1),
p. 31-182.
22. K. THRAEDE, Art. Frau, p. 216.
23. APULEIUS, met 2,2 sqq. 10.
24./Wd.9,15.
25. Ibid.2,6 sqq.
9
26
nehmen Dame, die sich luxurise Perversionen leistet . Zwar werden auch
von Apuleius die Frauen als das "schwchere Geschlecht" tituliert (sequior sexus, met 7,6; 10,23), das bei der Geburt als unerwnscht ausgesetzt werden
kann 27 , und die Frauen unterstehen nach rmischem Brauch der Befehisgewalt
ihres Ehemannes, der Ehebruch mit Verstoung ahndet 28 . Es gibt auch die
Frau, die sich nach klassischer Idealvorstellung nur im Hause aufhlt und sich
mit Wollarbeiten beschftigt29, aber all diese Reminiszenzen an die "Sitte der
Vter" ergeben kein allgemein negatives Bild der Frau, das durch eine anthropologisch bedingte Minderwertigkeit verursacht ist30. Apuleius versagt sich
ausdrcklich ein solches negatives Pauschalurteil 31 : Frauen sind nach der
Schilderung des Apuleius zu charakterlicher Gre, zu Treue und Tapferkeit,
ebenso fhig wie Mnner; und die Flle von menschlicher Bosheit, von
Verbrechen und Zauberei, erscheint gleichmig ber beide Geschlechter
verteilt. Beide haben gleichartige moralische Schwchen und Strken, an beide
werden dieselben Erwartungen ethischen Handelns gestellt, und keine angeblich
naturbedingte Minderwertigkeit setzt die Frau herab oder aber wird ihr als
sozusagen mildernder Umstand bei ihrer Selbstverantwortung zugebilligt32.
Es ist auch nicht unwichtig, auf die charakteristischen Zge der Gttin Isis,
zu deren Eingeweihten Apuleius sich - als Mann - bekennt, hinzuweisen. Sie
vereinigt in sich gleichermaen segensvolle wie zerstrerische Krfte33. In einer Welt, die dem weiblichen Geschlecht prinzipiell ablehnend gegenbersteht,
ihm die positiven Seiten des Menschseins abspricht und jede einflureiche Rolle
verweigert, ist der Isiskult und seine weite Verbreitung nicht denkbar.
Dagegen erscheint in der offiziellen Apologie, die geprgt ist von teilweise
anachronistischen Idealen, die Frau als verfgbares Wesen, das frh geheiratet
wird, um im noch bildsamen Alter fr die Zwecke des Mannes erzogen zu
werden34. Jungfrulichkeit ist ihre beste Mitgift35, das Beste, was man von ei26. Ibid.9,5sq.; 9,29 sqq.; 10,27 sqq.; 10,19 sqq.
27./>/d.l0,23.
28. Ibid.9,29.
29.Ibid.9A6.
30. Es ist allerdings auch verfehlt, in diesem Zusammenhang in der hellenistischen Welt so
etwas wie einen "Schuldbegriff ' vorauszusetzen, wie C. RAMBAUX, Le jugement de Tertullien
sur les femmes, Vita Latina, 122, p. 11, es offenbar tut.
31. APULEIUS, met 7,10; die Ablehnung eines solchen Pauschalurteils ist in eine besonders
pikante Form gekleidet: "Und damals hing das ganze weibliche Geschlecht mit seiner
Denkweise und seinem Wesen von dem Urteil eines Esels ab".
32. Hier ist also die Theorie vom "miglckten Mann", (cf. das Zitat P. BROWN, S. 5) nicht
bernommen.
33. Cf. die Anrufung der Isis, APULEIUS, met 11,2.
34. APULEIUS, apol 92. Dort heit es, da eine Witwe oder Geschiedene weniger fr eine
Ehe taugt : iam ab alio deflorata, certe tibi, ad quae velis, minime docilis, non minus suspectans
novam domum quam ipsa iam ob unum divortium suspectanda.
35. Ibid.92.
EVA SCHULZ-FLGEL
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ner Frau sagen kann, ist, da man nichts ber sie hrt36. Sie ist in erster Linie
vorbildliche Mutter 37 , dazu bedarf sie keiner besonderen uerlichen Schnheit 38 . An einer eventuellen Scheidung trgt prinzipiell die Frau die Schuld :
entweder war sie so unertrglich, da sie verstoen wurde, oder so berheblich, da sie die Trennung selbst verursachte39. Die Vermgensverwaltung
ihres Erbteils bernimmt ein mnnlicher Verwandter als Vormund40, auch
eine neue Eheschlieung wird vom Sohn und nicht von ihr selbst in die Wege
geleitet 41 . Sie kann nicht selbst als Zeugin auftreten, sondern lediglich ihre
Briefe werden als Beweise herangezogen42.
Die Ehe selbst gilt fr den philosophischen Geist eines Mannes eher als Last
und Hindernis fr ein ihm angemessenes Leben, ja fast als Opfer. Nur besondere charakterliche Qualitten einer Frau bilden ein gewisses quivalent, vor
allem ihre Unbescholtenheit43.
Hier wird im Umri deutlich, was rmische Idealvorstellung von der weiblichen Rolle berlieferte und was auch Tertullian im Rahmen seiner zeitgemen Bildung aus klassischer Dichtung und Philosophie bermittelt bekam44. So
verwundert es nicht, da dieses Idealbild auch in seinem Werk auftaucht : caput
marins subicite et satis ornatae eritis. Manus lanis occupate, pedes domifigite,
et plus quam in auro placebunt. Vestite vos serico probitatis, byssino
sanctitatis, purpura pudicitiae (cul 2, 13,7). Ein weiteres Beispiel fr eine
traditionelle Rollenvorstellung findet sich in der Aufzhlung 'typisch weiblicher' Laster, Geschwtzigkeit, Miggang, Trunksucht, Neugier (ux 1,8,4).
Tertullian kennt aber auch den freien gesellschaftlichen Umgang von Frauen,
die mit ihren Mnnern gemeinsam Gastmhler, Schenken und Theater
besuchen, allerdings ohne dies zu billigen, da sich diese Zerstreuungen fr
Qiristen, sei es Mann oder Frau, prinzipiell verbieten (ux 2,6,1).
: Die christliche Tradition
Rckgriffe auf alte Idealvorstellungen sind jedoch nicht allein bei Tertullian
zu finden : die christlichen Haustafeln des neuen Testaments vollziehen diesen
36. Ibid. 69 : mulier sancta pudica ... sine fabula.
37. bid.S.
38. Ibid.13 ; zwar ist auch hier die 'formosa pupilla' als begehrenswerter bezeichnet, jedoch
ist es fr einen philosophisch gebildeten Mann unehrenhaft, eine Frau der Schnheit wegen zu
whlen.
39. Ibid. 92.
40. Ibid.eS.
41. Ibid. 69; 71; 73.
42. Ibid. 79; 82; 83; 84.
43. Ibid. 66; 72; 73.
44. Zur Abhngigkeit Tertullians von rmischem Bildungsgut allgemein cf. J.-C.
FREDOUILLE, Tertullien et la conversion de la culture antique\ Paris 1972.
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Rckschritt in weitaus strkerem Ma, wenn sie von dem Verhltnis von
Frauen zu ihren Mnnern sprechen45. Auch den Verfasser des ersten Clemensbriefes trennen fnf Jahrhunderte von Xenophons Oikonomikos, der Inhalt
bezglich der Erziehungsziele der Frau durch ihren Mann erscheint jedoch
unverndert 4 6 , hier wie dort bestimmt der Mann als Erzieher ber die
unmndige Frau, die "im Rahmen ihrer Unterordnung den Hausstand in Ehren
verwalten soll" (7. Clem 1,3); als Lebensinhalt sind die Interessen des Mannes
magebend, sowie die seines Hausstands und Besitzes.
Auch Clemens Alexandrinus, oft hervorgehoben wegen seiner humanen
Einstellung gegenber dem weiblichen Geschlecht, macht hier keine Ausnahme. Zwar sagt er, da Mann und Frau nur Unterarten des Gattungsbegriffs
'Mensch' seien (paid l,10sq); aus diesem der Stoa entlehnten Ansatz heraus
billigt er den Frauen auch die gleichen Fhigkeiten zu sittlichem Handeln und
zur Erlangung von Tugenden zu (strm 3,8), aber bei der Verteilung der
Rollen hlt er sich an die christlichen Haustafeln47 ; und gegen den Gedanken
einer anthropologisch gleichen Beschaffenheit der Frau steht unausgeglichen
die Idee von der durch Schpfung und Fall bedingten Unterordnung48. Auch er
fordert die Verhllung der Frauen, weil sie eine Gefahr fr den Mann
darstellen, in Snde zu fallen (paid 3,79,4; cf. auch paid 2,54,2).
Hier wird nun der zweite Einflubereich berhrt, der Tertullian geprgt
hat : die christliche Bewertung des weiblichen Geschlechts. Da ihm Paulus als
'der Apostel' hier wie berall Vorbild ist, soll in Krze an dessen wichtigste
Gedanken zum Thema Frau erinnert werden.
Auch bei Paulus lt sich ein hnlicher Zwiespalt erkennen wie bei Clemens
Alexandrinus, allerdings erwchst bei ihm diese Diskrepanz aus der jdischen
Vorstellungswelt und Praxis einerseits und der Einsicht andererseits, da in
letzter Konsequenz, 'im Herrn', Frau und Mann gemeinsam den Menschen
reprsentieren (1. Cor 11,11.12) und da neben anderen Unterschieden auch
der der Geschlechter durch das 'Anziehen von Christus' bedeutungslos wird
(Gal 3,26-28). Dazu in krassem Gegensatz steht seine Anthropologie, die die
Frau nicht als unmittelbares Bild Gottes anerkennt (1. Cor 11,3-10). Das
konservative Verharren in alten Traditionen mit ihren ordnungserhaltenden
Einrichtungen sowie die Parusieerwartung verhinderten, da die Idee von der
Gleichwertigkeit der Geschlechter 'im Herrn' Auswirkungen auf das praktische
Leben hatte. Paulus erkennt wohl notgedrungen die Leistungen von Frauen in
den Gemeinden an, aber seine Adressaten sind die Mnner der Gemeinden.
Auch dort, wo es um wechselseitige Beziehungen der Geschlechter geht, stehen
45. Cf. dazu K. THRAEDE, Art. Frau, p. 239 sqq. : Hier ist es wichtig, da die Christen,
angefangen bei den Haustafeln, sich nicht einfach an Verhltnisse ihrer Gesellschaft anlehnten,
... sondern entgegen der zeitgenssischen Emanzipation auf Ideale zurckgriffen, die
theoretisch bereits entthront und praktisch lngst berholt waren.
46. Cf. XENOPHON, Oikon.16 sqq.; i. Clem. 1,3; 21,6 sq.
47. CLEM. AL. strm 3,23, wo der Nutzen des Ehestands, wohlgemerkt nur aus der Sicht
des Mannes, untersucht wird.
48. CLEM. AL. paid. 19,1.2; 3,18.
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EVA
SCHULZ-FLUGEL
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die Interessen des Mannes im Vordergrund . So beschrnkt sich die Idee von
der Gleichwertigkeit auf eschatologische Dimensionen, eine Sicht, mit der
Paulus Vorbildfunktion bernahm. So blieb die Aussage von Gal 3,26-28 ohne
bedeutsamen Einflu auf das christliche Schrifttum50.
In den Grundzgen bernimmt Tertullian die paulinischen Ideen und folgt
vor allem der Rangordnung * Christus, Mann, Frau'. Allerdings zerstrt er
einmal dieses Stufenschema und bezeichnet Christus gleichermaen als 'Haupt'
des Mannes und als 'Antlitz' der Frau: <7ui tarnen et viri caput est et feminae
facies {cor 14,3)51. So wird die Frau auch von Christus unmittelbar, nicht ber
eine Belehrung durch Mnner, zum Martyrium berufen52.
Die Grundverfassung jeder Frau ist jedoch auch nach Tertullian die der
Eva : sie ist an zweiter Stelle geschaffen {hoc genus secundi hominis, vg 5,2).
Sie ist auch nicht um ihrer selbst willen erschaffen, sondern als Hilfe fr den
Mann und aus seiner Substanz {in adiutorium ... ut de substantia eius, g
5,2.6). Auch die zweite wichtige Komponente der weiblichen Grundverfassung
entnimmt Tertullian dem Bericht der Genesis : ihre Schuldverfallenheit. Sie ist
die resignatrix arboris illius, sie hat den Tod in die Welt gebracht:propter
tuum meritum, id est mortem ; ihre Strafen sind Schmerzen und Knechtschaft
(cf. cul 1,1,1-7).
Hier wie im folgenden schliet sich Tertullian ber Paulus hinaus unmittelbar an den Genesisbericht an und folgt ihm ausdrcklich in seiner jdischen
Interpretation, wie sie sich besonders im Henoch-Buch findet53. Hier findet er
besttigt, da weibliche Verfhrung Schuld am Fall der Engel hatte ; und aus
jdischer Gedankenwelt entnimmt er auch die Darstellung, da die Schlange
Adam selbst, als das Ebenbild Gottes, nicht verfhren konnte und sich deshalb
der anfechtbaren Frau als Werkzeug bediente54 tu es, quae cum suasisti, quem
diabolus aggred non valuit, tu imaginem dei, hominem Adam, facile elisisti,
{cul 1,1,2). So wird fr Tertullian die Frau - wie auch sonst im Judentum vorgeprgt 55 - zur vielzitierten Hanua diaboli' {cui 1,1,2) und zum gefhrlichen
49. 1 Cor 7,1; 1 Th 4,3.4.
50. So wird Gal 3,28 in diesem Zusammenhang kaum zitiert, von Tertullian berhaupt
nicht, von Clemens Alexandrinus strm 3,13.
51. Zu der Bedeutung von facies in diesem Zusammenhang cf. F. J. DLGER, Die
Himmelsknigin von Karthago, Antike und Christentum I, 1929, p. 92 sq. Dlger erinnert an
die semitische Benennung Tanks als pene ': in Parallele zu Tertullian, cor 14,3 bersetzt er
facies v/iepene mit'Gemahlin'.
52. Cf. hierzu auch F. F. CHURCH, Sex and Salvation in Tertullian, Harvard Theological
Review, 68, 1975, p. 96-98.
53. In cui 1, 31-3 verteidigt Tertullian seine Anerkennung und Hochschtzung des HenochBuches.
54. PHILO, de mundi opif. 151.165.
55. Cf. Sir 25,33 : a mutiere initium factum est peccati et per illam omnes morimur. Da
gerade im Sirach-Buch auch positive Worte ber die Frau -jedoch ber die gute, das heit dem
Mann ntzliche - Frau gesagt werden, steht nicht im Widerspruch zu dieser grundstzlichen
Aussage.
GESCHLECHT
13
Element in der Welt und ihr ueres, das eigentlich ein Gut ist, zum Anla fr
das Bse : id ipsum bonum feminarium naturalis decoris, ut causam mali (cui
1,2,4).
59. Cf. dazu auch S. OTTO, 'Natura' und 'disposino'. Untersuchungen zum Naturbegriff
und zur Denkform Tertullians, Mnchener Theologische Studien 19, Mnchen 1960, p. 204
sq.
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SCHULZ-FLUGEL
Bedingtheit {condicio) und dadurch der Erlsung bedrftig60. Die Erlsungsbedrftigkeit wchst im Laufe der Geschichte dadurch an, da der Teufel und
die Dmonen die gottgewollte Grundverfassung der Geschpfe verflschen und
verderben. Durch den Gnadenakt der Erlsung soll der ursprngliche
Paradieseszustand wiederhergestellt werden61. Von der Seite des Menschen aus
mu daher unter dem Aspekt des nahen Eschaton das religis-sittliche
Bemhen auf die Wiedererlangung seiner Grundverfassung gerichtet sein : ut
ita demum bonus consisterei homo, si secundum institutionem quidem, sed ex
volntate iam bonus inveniretur {Marc 2,6,5). Dieses Bemhen ist durch das
Opfer Christi dem Menschen mglich und erreichbar; da Tertullian das
weibliche Geschlecht fr ebenso erlsungsfhig hlt, hat F. F. Church
berzeugend dargestellt62.
Die Grundverfassung des Menschen ist also durch den Fall nicht verlorengegangen, sondern nur verflscht : "was nmlich von Gott stammt, kann nicht
ebenso ausgelscht werden, wie es verdunkelt werden kann. Denn verdunkelt
kann es werden, weil es nicht selbst Gott ist, ausgelscht kann es nicht werden,
weil es von Gott ist" {an 41,2).
So ist auch die Frau von ihrer Grundverfassung {institutio) her gut.
Tertullian verweist auf Gottes Dictum bei ihrer Erschaffung (Gn 2,18), da es
nicht gut fr den Menschen sei, allein zu bleiben, und fgt hinzu : sciebat Uli
sexum Mariae et deinceps ecclesiae profuturum. Dasselbe Geschlecht, das dem
Teufel Zugang verschaffte, ist im Heilsplan auch dazu ausersehen, adiutorium
nicht nur fr Adam, das heit fr den einzelnen Mann, zu sein, sondern fr das
ganze Menschengeschlecht63. Auf diese positive, hilfreiche Partnerschaft hin ist
sie angelegt, nicht auf eine Knechtschaft unter dem Mann : viro servire
damnatur ... sed quae in adiutorium masculo, non in servitium fuerat destinata
{Marc 2,11,1). Dadurch, da Tertullian dem adiutorium der Genesis die
mariologische Bedeutung beigesellt, geht er mit der Definition der 'Hilfe' weit
ber das hinaus, was seine christlichen Zeitgenossen darunter verstanden. Man
vergleiche nur Clemens Alexandrinus, der diese 'Hilfe' interpretiert als das
Gebren von Kindern und die Pflege des Mannes, besonders bei Krankheit
{strm 3,23; paid 3,19,12). Das darberhinausgehende Verstndnis von adiutorium bei Tertullian ist auch in seine Vorstellungen von einer christlichen
Ehe eingeflossen, wie es weiter unten deutlich wird. Auerdem stellt Tertullian
durch die Gegenberstellung in adiutorium ... non in servitium destinata klar
heraus, da er die durch die Strafe Gottes entstandene untergeordnete Rolle
der Frau als eine akzidentielle Bedingtheit erkennt, die in dieser Form nicht
schpfungsgem - also auch nicht 'naturgem' - ist und somit nicht eine
gottgewollte Ordnung darstellt.
60. Cf. dazu Marc 2,6.
61. Cf. mon.5.
62. F. F. CHURCH, op.cit. (Anm. 1), besonders p. 88 sqq.
63. Marc 2,4,5. Hier ist besonders der Beitrag von A. VICIANO, op.cit. (Anm. 1) hervorzuheben, der die Parallele Eva-Maria als grundlegend fr eine positive Einstellung zum
weiblichen Geschlecht herausstellt (cf. besonders p. 68 sqq.).
15
Die gestrte Schpfungsordnung verlangt nach Wiederherstellung. Da jedoch die Wiedererlangung des Urzustandes - innerhalb der Heilsgeschichte auf juristischem oder gesellschaftspolitischem Weg mglich ist, liegt auerhalb
jeden theologischen Horizonts zur Zeit Tertullians. Wie die Teilhabe an der
Urschuld und darauf folgenden Strafe Sache des Individuums ist, so ist auch
die Rckkehr zur Grundverfassung nur auf individueller Basis mglich. Jede
Frau ist Eva, jede einzelne trgt selbst mit an der Verantwortung fr Fall und
Strafe. Auf der Grundlage christlichen Glaubens fhrt der Weg aus dem
schpfungswidrigen Zustand ber die persnliche Reue und Bue : ... ipsam se
circumferens Evam lugentem et paenitentem, quo plenius id, quod de Eva
trahit - ignominiam dico primi delicti et invidiam perditionis humanae - omni
satisfactionis habitu expiaret {cui 1,1,1).
Es ist nun zu fragen, wie Tertullian seine Auffassung von der positiven
Grundverfassung, aber akzidentiellen Gefhrdung und Gefhrlichkeit des
weiblichen Geschlechts mit der konkreten Gegenwart seiner christlichen
Glaubensgenossinnen in Verbindung setzte.
Zunchst erstaunt es, da Tertullian der erste christliche Schriftsteller ist,
der sich in direkter Anrede in einzelnen Schriften an Frauen wendet64 ; und es
ist bezeichnend, da er dabei formal auf nichtchristliche Vorbilder, etwa
Seneca 65 , zurckgreift. Whrend Paulus, Clemens Romanus und Clemens
Alexandrinus auch ber die Probleme, die speziell Frauen betreffen, nur zu
den Mnnern und ber die Betroffenen in der dritten Person sprechen66, behandelt Tertullian diese Themen in gesonderten Schriften, die an Frauen gerichtet sind (UJC und cui, in gewissem Ma auch vg67). Weitere direkte Anreden
an Frauen finden sich auch in anderen Schriften {mart 4,3; mon 9,3).
Abgesehen davon, da Tertullian so die Selbstverantwortlichkeit von Frauen
akzeptiert, ist auch der Ton der Anreden selbst zu beachten. Die Frauen werden durchweg analog zu ihren mnniichen Glaubensbrdern benannt : benedictae {cui 2,4; 1,5,5; 9,4; 13,5; mart 4,3), dilectissima bzw. carissima conserva
{cul 2,1,1 ; ux 1,1,1 ; 8,5 ; ux 2,1,2) oder soror {cui 1,1,1 ; cul 2,1,1), auch
ancilla dei vivi {cul 2,1,1, cf. servus dei, ux 1,6,3) und sapientiae filiae {cul
2,6,3) oder sacerdotes pudicitiae {cul 2,12,1). Diese Benennungen bezeichnen
alle das direkte Verhltnis zu Gott oder den Mitchristen, wie es auch fr die
64. Eine gewisse Ausnahme findet sich bei IGNATIUS, Pol. 5,1.
65. So mischt sich auch in Snecas Ad Helviam matrem Persnlichstes mit Elementen
allgemein-philosophischer Art, ebenso wie in Tertullians Bchern Ad uxorem.
66. Cf. dazu auch K. THRAEDE, Art. Frau, p. 223.
67. Die Schrift De virginibus velandis ist nicht zuletzt eine Verteidigungsschrift gegen die
Anschuldigungen der Grokirche, die der montanistischen Gemeinde unorthodoxe sittliche
Forderungen vorwarf, cf. dazu E. SCHULZ-FLGEL, op.cit. (Anm. 11), p. 5-14.
16
EVA SCHULZ-FLGEL
68
Mnner der Fall ist . Aus derselben Verantwortlichkeit resultiert auch derselbe sittlich-moralische Anspruch an beide Geschlechter und eine fr beide
gltige Kirchenzucht : utrique autem sexui loquimur, etsi ad alterum sermo est,
quia una omnibus disciplina praeest {mon 10,7). Darum werden auch die
christlichen Tugenden nicht nach dem herkmmlichen Rollenschema hier
Frauen, dort Mnnern zugeteilt, sondern den Menschen insgesamt als Christen.
Die Demut wird von ihnen allen gefordert (cui 2,9,5; fu 1,6), die Geduld ist
eine Zierde fr beide Geschlechter (feminam exornat, virum adprobat, pat
15,3). Auch die Keuschheit, gemeinhin eher als weibliche Domne betrachtet,
ist gleichermaen fr die Mnner heilsnotwendig : ea salus nee feminarum
modo, sed etiam virorum, in exhibitione praeeipue pudicitiae statuta est (cui
2,1,1). Gleiche Forderungen kann Tertullian deswegen stellen, weil er davon
berzeugt ist, da Frauen dieselben sittlichen Tugenden besitzen und zu deren
Ausbung befhigt sind. So sagt er von der Bereitschaft, das Martyrium auf
sich zu nehmen und krperliche Furcht zu besiegen : acerba licet ista, a multis
tarnen aequo animo excepta ... nee a viris tantum, sed etiam afeminis, ut vos
quoque, benedictae, sexui vestro respondeatis (mart 4,3). Die folgenden
Beispiele fr Mut und Tapferkeit stellen folglich auch mnnliche wie weibliche
Vorbilder vor Augen.
Auch auf dem Gebiet der Askese gilt der Grundsatz, da Mnner wie Frauen
dazu ebenso befhigt wie verpflichtet sind. Mit Hilfe der patientia sind beide in
der Lage, unangefochten im Witwerstand zu verharren (pat 12,5); weder gilt
fr Mnner die Entschuldigung fr eine zweite Ehe, da sie jemanden
brauchten, der ihnen den Haushalt besorgt (cas 12,1), noch fr Frauen der
Vorwand, sie bentigten den Schutz und die Autoritt eines Mannes (ux 1,4,3).
Fr beide, Mann wie Frau, ist der erstrebenswerteste Zustand der der Freiheit
von sexuellen Bindungen, um ganz frei fr Gott sein zu knnen (ux 1,3,6; cas
10,2).
Wie die Tugenden, so sind fr Tertullian auch die Laster gleichmig ber
Mann und Frau verteilt. Der Mann ist ebenso in Gefahr, durch Gefallsucht
seine Keuschheit zu verletzen wie eine Frau : siquidem et viris propter feminas,
ut feminis propter viros, vitio naturae ingenita est placendi voluntas (cul
2,8,2); an beide geht die Aufforderung, sich nicht gegenseitig aus Gefallsucht
oder Begierde anzustarren oder angaffen zu lassen : tarn sancii viri est subfund, si virginem vident, quam sanetae virginis, si a viro visa sit (g 2,469).
Tertullian kennt also keine doppelte Moral, - bemerkenswert in diesem
Zusammenhang ist auch, da er von den Dirnen sagen kann, sie seien die unglcklichen Opfer der allgemeinen Lust (cui 2,12,1).
Sogar fr den beraus sensiblen Bereich der Ehe, fr den die Rollenverteilung scheinbar unverrckbar feststand, zeigt Tertullian unerwartete
Nuancen auf. Da seine insgesamt distanzierte Einstellung zur Ehe in Ver68. Auf diesen Aspekt weist auch . LAMIRANDE, op. cit. (Anm. 1) p. 11 sq. hin.
69. Dieser Satz ist kaum Ausdruck persnlichster Unzulnglichkeit im Umgang mit der
Sexualitt, wie C. RAMBAUX, Tertullien face aux morales des trois premiers sicles, Paris 1979,
p. 258 mit Anmerkung 1143, meint.
17
bindung steht mit seiner Hochschtzung der Askese, braucht nicht betont zu
werden. In dem Rahmen, in dem er jedoch die christliche Ehe als Gut anerkennt, entwirft er ein ungewhnliches Bild von einer wirklichen Gemeinschaft,
die von einem gleichwertigen gegenseitigen Geben und Nehmen geprgt ist :
alterutro docentes, alterutro exhortantes, alterutro sustinentes (ux 2,8,7). Da
Tertullian hier eine enkratitische Lebensgemeinschaft vor Augen hatte und
somit ein bedeutsames Element der Ehe ausklammerte, ist nicht auszuschlieen.
Wenn auch eine solche Negierung der Sexualitt fragwrdig ist, so wird doch
hier der Blick freigemacht auf geistige Qualitten einer Lebensgemeinschaft,
die bei einer noch so hohen Bewertung der Ehe als Zweck zur Zgelung der
Leidenschaften und zur Fortpflanzung, wie sie bei Paulus und Clemens
Alexandrinus erscheint, gar nicht ins Blickfeld gerieten, weil die Frau
ausschlielich in ihrer Mutter- und Hausfrauenrolle beurteilt wurde. Wenn
Tertullian es jedoch fr mglich hlt, da auch ein Mann von seiner Frau
etwas lernen und Ermahnungen annehmen kann, verlt er damit die
herrschende Meinung, der Frau kme auch im Hause nur die Rolle der
Lernenden zu (1 Cor 14,34sqq, von Tertullian selbst zitiert ba 17,5).
So gilt fr den praktischen Umgang der Christen miteinander, da beide
Geschlechter dieselbe Wrde und Fhigkeit zu verantwortlicher christlicher
Lebensgestaltung besitzen, wie sie ihnen in eschatologischen Dimensionen zugesagt ist : nam et vobis eadem tunc substantia angelica repromissa, idem sexus,
qui et viris, eandem iudicandi dignationem pollicetur {cui 1,2,5).
Die geschilderten Anstze zu einer fr die Zeit berraschend positiven Einstellung zum 'Zweiten Geschlecht' knnen nicht darber hinwegtuschen, da
sie ausschlielich fr den privaten Bereich Geltung haben. Besonders unverrckbar hlt Tertullian an der Maxime fest, da eine Frau in der Gemeinde
kein Amt bekleiden darf (yg 9,2 und fter). Die Grnde aber werden nicht befragt, Paulus gengt dafr als Autoritt, dieser wiederum habe seine Legitimation aus dem Gesetz: praescribens silentium mulieribus in ecclesia ... ex
lege accipit subiciendae feminae auctoritatem (Marc 5,8,11).
Diese ausdrckliche Ablehnung des ffentlichen Wirkens von Frauen in der
Gemeinde mag auf den ersten Blick erstauniich sein, wenn man an die herausragende Stellung denkt, die Frauen im Montanismus einnahmen, wie die
Prophetinnen Prisca und Maximilla. Dazu ist zu sagen, da eindeutige
Zeugnisse ber taufende und lehrende Frauen im Montanismus nicht erhalten
sind 70 . Prisca und Maximilla werden auch von Tertullian ausschlielich als
Prophetinnen mit Hochachtung anerkannt und zitiert. Diese Funktion gesteht er
mit dem Hinweis auf 1 Cor 11,5 auch jeder anderen Frau zu (Marc 5,8,11). So
werden nicht nur die Aussprche der beiden berhmten Frauen als
70. Cf. P. DE LABRIOLLE, La crise montaniste, Paris 1913, p. 507-512.
18
EVA
SCHULZ-FLUGEL
Offenbarung (revelado) gewertet, sondern auch die von Frauen aus der karthagischen Gemeinde (an 9,4; vg 17,6), und eine solche Offenbarung besitzt
genau wie die eines Glaubensbruders allgemeine Geltung : quodcumque uni
fuerit ostensum utique omnium causa (id 15,7); et utique quod uni dixeris,
omnibus dixeris (vg 17,6)71.
71. Da die Offenbarung erst nach dem Gottesdienst vorgetragen und geprft werden soll,
hngt kaum mit dem Geschlecht des Offenbarungstrgers zusammen, sondern mit der
Vorschrift des Paulus 1 Cor 14,29. Tertullian will hier beweisen, da auch Offenbarungen von
der montanistischen Gemeinschaft nach orthodoxer Praxis behandelt werden.
72. Gegen diese Tendenz polemisiert K. J. TORJESEN, Tertullian's 'Political Ecclesiology'
and Women's Leadership, Studia Patristica, 21, 1989, p. 277-282. Allerdings lt sie dabei
alle anderen Bereiche unbercksichtigt.
19
ABSTRACT : Tertulliano view of women should not be studied without taking his historical
context into account. Tertullian is caught within the network of Greco-Roman, Jewish and
christian views of women which are predominantly negative. However, he demarcates himself
from the prevailing attitudes by acknowledging women as responsible individuals, albeit only
as sisters in Christ ; on no account should a woman be allowed to preach or hold any Church
office.
RSUM : La "mysogynie" de Tertullien, qui a fait l'objet d'une trs grande quantit de
travaux ces derniers temps, doit tre replace dans son contexte historique. Tertullien est
tributaire des anthropologies grco-romaine, juive et chrtienne selon lesquelles la femme serait
un tre infrieur. Toutefois, Tertullien prend ses distances par rapport ses contemporains en
ceci qu'il considre la femme comme un tre responsable dans le domaine priv et en tant que
sur chrtienne. Toujours est-il qu'il est compltement oppos ce qu'une femme exerce la
moindre fonction officielle au sein de l'glise.
42 (1996), 21-43
(CPL 373)
Aux XVIe et XVIIe sicles, le pome latin dont il va tre ici question tait
imprim parmi les Opera omnia d'Augustin 1 . Rejet unanimement comme
apocryphe, il a depuis sombr dans l'oubli, tel point qu'il n'est pas mentionn
dans les rpertoires modernes2. En raison de sa transmission, il soulve des
problmes dlicats de datation et d'origine. L'objectif de cette tude n'est pas
d'en fournir un commentaire exhaustif, mais, plus modestement, d'en
favoriser l'examen par des spcialistes de mtrique et de philosophie tardoantiques. Il serait dommage qu'un tel ouvrage ne soit pas voqu, au moins de
faon sommaire, dans le nouveau Handbuch der lateinischen Literatur der
Antike, actuellement en prparation.
I. dition du texte
Le De pulchritudine mundi est un loge argument de l'harmonieuse beaut
du monde, destin dfendre le dmiurge contre un adversaire anonyme. Il
constitue le chapitre 16 d'un recueil nigmatique de Quaestionest attribu
Augustin sous le titre de Liber uiginti unius sententiarum3. On l'a repr, ma
connaissance, dans six manuscrits qui s'chelonnent du IXe au XVe sicle :
W = Wien, NB, lat. 957, f. 14v-15, premier tiers du IXe s. (Lorsch)
A = Avranches, B. M. 83, f. 280-281, XIIe s. (Mont-Saint-Michel)
1. Parmi ses nombreuses ditions, la plus accessible est celle des Mauristes (1685),
reproduite dans PL, t. 40, col. 729-730.
2. H. WALTHER, Initia carminum ac versuwn medii aevi posterions latinorum, Gttingen,
19692 ; D. SCHALLER, E. KNSGEN, Initia carminum latinorum saeculo undcimo antiquiorum, Gttingen, 1977. Il a toutefois t dpouill, sur le plan lexical, par des collaborateurs du
Thesaurus linguae latinae (= ThLL) : voir s. v. hiulco, motiuus, pennipotens, etc.
3. PL, t. 40, col. 725-732 = CPL 373 ; cf. J. MACHIELSEN, Clavis patristica pseudepigraphorum medii aevi, t. HA, Turnhout, 1994, p. 73-74, n 150.
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FRANOIS
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23
rasme. Dans leur monumentale dition d'Augustin, les Mauristes en donnrent un nouveau texte (= Ma), revu sur une copie du Mont-Saint-Michel (c'est-dire notre manuscrit A)11. Le sigle edd. correspond l'accord des ditions
Er et Ma ; dans les cas, assez nombreux, o il est seul soutenir la leon
adopte, il doit tre interprt comme rvlateur d'une habile conjecture
d'rasme.
De pulchritudine mundi
Modo, si placet, auribus aequis atque mente pura
Operum accipe prima dei, quae tu negas bona esse,
Et clamas haec fieri non debuisse cuneta,
Quoniam ut deus omnia summus summa facta non sunt.
Elementa boni bona mundi prima quattuor sunt :
Leuis ignis, acutus et est qui mobilis superne ;
Grauis huic obtunsaque contra est atque pigra tellus ;
Inimica igitur tria summis sunt tribus quod ima,
Duo quae medio ueniunt <->, aer, unda, nectunt,
Extremis rursus arnica, quantum et ipsa secum.
Leuitatem et mobilitatem cum igne iungit aer,
Obtunsum pondus et infra iungit unda terris,
Hebes est et mobile uinclum quo aura et unda inhaerent,
Sed hebes quod liquitur alte debet aura terris,
Quod mobilis influit imum debet unda flammis :
Media extremis sibi sumunt bina de propinquis,
Ast de longe positis haec singula occuparunt
Sibi. Sic uariis elementis quadrat[ur] iste mundus,
Sic est discordia Concors, sic remota iuncta ;
Ita motibus omnibus haec sunt rite temperata,
Vt in imparibus numeris sit pulchritudo compar.
Quid quaeque ferant elementa et sibi apta gignant,
11. Sancii Aurelii Augustini Hipponensis epicopi operum tomus sextus, Parisiis, 1685,
Appendix, col. 4-5 (= PL, t. 40, col. 729-730) ; le modle exploit par les Bndictins est
nomm dans avertissement initial : Unicum habuimus libri huius manuscriptum exemplar in
Michaelino coenobio repertum (ibid., col. 1-2 [725-726]).
2. operum accipe BWAVT edd. : o. accipere LO oportet accipere II 3. haec : hoc LOP II
4. summus : -mis LO II 6. est qui : aer W II 7. huic : hinc II obtunsaque WAT :
obtonsaque V obtunsa que LOP obtusaque edd. Il post obtunsaque add. aqua W II atque :
aque aquae W II 8. summis sunt : sunt s. O s. (om. sunt) L II quod coda. : quoque edd.
Il 9. medio : -diaL II post ueniunt lacunam indicaui metri causa II aer unda : ac nuda II
nectunt edd. : nec tune codd. Il 10. quantum et ipsa : et i. q. Pac et q. i. PPC II 11. iungit :
om. L II 12. obtunsum pondus : obtusum p. edd. p. obtusum II 13. uinclum OPV edd. :
-culum BWALT II 14. liquitur : loquitur V edd. Il alte: arte LOP II 15. imum BWALOP Ma :
unum VT Er II 16. extremis : externus O II bina BWALOV Ma : bona FT Er II 1 7 . a s t W : e t
ALOPVT edd. Il occuparunt : -atum II 18. sic : sicut OP II quadrat conieci metri causa :
-Mus BW -Mur ALOPVT edd. Il 20. rite : trite II 21. ui in BP : utrum V ut WALOT edd. Il
sit edd. : et BWALOVT etiamP II 22. quid quaeque A VT edd. : quid (quod L) quecumque
LOP quidque que quidque quae W II sibi codd. : quid s. edd. Il apta : acta
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12. Par exemple A. MUTZENBECHER, dans CCSL, t. 44A, p. LXV (cf. n. 4) ; EAD., Sancii
Aurelii Augustini Quaestiones euangeliorum..., dans CCSL, t. 44B, Turnholti, 1980, p.
XXXVI et XLVI. C'est en faveur de la premire moiti du IXe s. que se sont prononcs B.
BISCHOFF, Die Abtei Lorsch im Spiegel ihrer Handschriften, Lorsch, 19892 (Mnchen, 1974),
p. 134 ; D. WEBER, Die handschriftliche berlieferung der Werke des heiligen Augustinus, Bd
VI/2. Osterreich. Verzeichnis nach Bibliotheken, Wien, 1993, p. 336 (sterreichische
Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse. Sitzungsberichte, 601). Le
manuscrit B, originaire de Mayence, aurait de mme t crit durant le deuxime quart du IXe
s., selon BISCHOFF, Irische Schreiber im Karolingerreich, dans Mittelalterliche Studien, t. 3,
Stuttgart, 1981, p. 39-54, spec. p. 43.
13. L'dition du catalogue tant lacunaire (cf. G. BECKER, Catalogi bibliothecarum antiqui,
Bonnae, 1885, p. 82-119, spec. p. 86, n 174), je me suis report aux originaux : Vatican,
Palat. lat. 1877, f. 9V et 52v. Dans la troisime copie (ibid., f. 67-79), letitreDe pulchritudine
mundi fait dfaut, mais seulement en raison de la chute d'un folio derrire le f. 69 (le dbut de
l'analyse du volume renfermant le pome se lit encore au bas du f. 69v). La date de ces trois
copies de l'inventaire de Lorsch a t prcise par BISCHOFF, Die Abtei Lorsch, p. 18-26. W,
si on l'identifie l'article dcrit vers 830, remonte forcment au premier tiers du Die s. ; mais on
pourrait y voir un apographe plus tardif d'un recueil carolingien, sans que cela changerien la
prsente argumentation. Mme Mutzenbecher, qui date Wdu Xe s. (cf. n. 12), n'utilise pas le
catalogue de Lorsch.
14. Cette dirse semble conue d'une faonrigoureuse,excluant la possibilit d'lision : le
vers 79, qui contrevient cette rgle, m'inspire donc quelque doute, de mme que le vers 22,
o le texte transmis oblige, cet emplacement, admettre l'hiatus d'une brve.
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employer u n e dfinition plus technique - un dimtre trochaque brachycatalectique 15 . Sur le plan quantitatif, le schma de ces vers est le suivant :
u u | u u | u u | H u | u| u
I u u | u u |
H u | u | u
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Il n'tait que trop facile d'interprter de tels vers comme la combinaison non
d'un prosodiaque, mais d'un parmiaque et d'un ithyphallique.
- La tradition scolaire enseignait que le prosodiaque concidait avec le second
hmistiche d'un hexamtre dactylique coupe penthmimre : on pouvait donc
en dduire qu'il tait indiffrent d'y trouver l'initiale une longue ou deux
brves (au lieu du schma rgulier avec une syllabe anceps en anacrouse). Les
vers du type : Priamique euertere gentem fata iam parabant taient alors
analyss selon le schma suivant :
uu| uu| uu|
H u |u | u
o le premier clon tait tenu non pour anapestique, mais pour dactylique21.
Quelle que soit l'explication prfre, le vers du De pulchritudine mundi est
un mtre grec (dont l'un des exemples scolaires tait mea tibia dicere uersus ||
destitit latinos). Dans un pome didactique, son emploi doit rpondre une
intention prcise : la moins mauvaise qui puisse tre imagine est que le texte
s'inspire d'un original grec, moins qu'il ne soit traduit tout simplement de
cette langue. Comme ce type trs spcial d'asynartte n'tait attest ni chez
Horace ni chez Boce ni chez Martianus CapeUa, on aura sans doute beaucoup
de mal en trouver des exemples entre le VIe et le IXe sicle.
2. Les doctrines philosophiques sous-jacentes
Qui lit pour la premire fois le De pulchritudine mundi, se trouve d'emble
en pays connu. Le pote tient le monde pour une cration divine et cherche
convaincre un adversaire que la nature entire y excute une unique symphonie :
Operum accipe prima dei, quae tu negas bona esse,
Et clamas haecfierinon debuisse cuneta,
Quoniam ut deus omnia summus summa facta non sunt.
... Concordant (sc. cuneta) lege superna, lege dico ueri :
Vnum carmen modulantur concinuntque in unum (. 2-4, 80-81).
La thse combattue ressemble celle qui fut critique par Augustin dans le
De moribus ecclesiae catholicae et de moribus Manichaeorum : Quis enim
hoc tam insanus audet exigere, ut aequalia sint artifici opera et condita
conditori ? (, 4, 6) 22 , ou encore dans le Contra aduersarium legis et
prophetarum
: Iste autem, cuius nomen in eodem libro non comperi,
detestatur deum mundi fabricatorem (I, 1, l) 2 3 . La rfutation correspond
grosso modo la position du mme Augustin dans le Sermo Mai 126, 5 :
Vide pulchritudinem mundi, et lauda consilium creatoris24 ; ou encore dans
21. Telle est la doctrine de Marius Victorinus, en contradiction avec celle de Servius (voir n.
20) : Si eadem tome, de qua sermo est, ab hexmetro diuisa sequentem uersus superioris
partem tribus trochaeis praeficias, metrum haud indecens informabitur, quod erit in numero et
genere phalaeciorum per coniunctionem heroi hexametri et trochaici (d. cit., p. 121). Si j'ai
privilgi ici l'analyse de Servius, c'est que l'auteur anonyme du De pulchritudine mundi ne
traite pas comme unefind'hexamtre les pieds prcdant la dirse.
22. d. J. B. BAUER, dans CSEL, t. 90, 1992, p. 92.
23. d. K.-D. DAUR, dans CCSL, t. 49, 1985, p. 35.
24. Cf. PLS, t. 2, col. 504.
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YEpistula 138, 5 : ...sicut creator, ita moderator (sc. deus), donee uniuersi
saeculi pulchritudo ... uelut magnum carmen cuiusdam ineffabilis modulatoris
excurrat25.
Pour sa dmonstration, l'auteur du pome utilise des thories physiques trs
rpandues dans l'Antiquit, dont la survie fut assure au moyen ge grce
divers canaux : principalement les commentaires du Songe de Scipion par
Macrobe26 et du Time par Calcidius27, le De natura rerum d'Isidore28 et l'une
des additions la famille des Institutions de Cassiodore29.
L'opinion la plus courante tait que le monde tait form de quatre lments : feu, air, eau et terre30. Une premire thorie, d'origine aristotlicienne, voyait dans ceux-ci un mlange des qualits du chaud, du froid, du sec
et de l'humide : le feu y tait considr comme sec et chaud, l'air chaud et
humide, l'eau humide et froide, la terre froide et sche. Cette doctrine, qui
permettait notamment d'expliquer l'alternance des saisons ou des tempratures
diurnes et nocturnes, est expose ici, sans trait distinctif, aux vers 39-6531.
Une autre thorie, remontant au Time, fut surtout dveloppe dans les
commentaires no-platoniciens de cet ouvrage. Platon lui-mme, au fil de son
expos, distinguait - plus ou moins - huit qualits opposes de faon binaire,
dont le mlange rendait compte des lments et expliquait l'harmonie du
monde : subtilit-paisseur, acuit-moussement, mobilit-immobilit, lgret-pesanteur. Macrobe, dans une explication sans prtention Fexhaustivit32,
voque raritas (tenuitas) et densitas, leuitas et pondus. Les autres commenta-
25. d. A. GOLDBACHER, dans CSEL, t. 44, 1904, p. 130. Sur ce thme du carmen
uniuersitatis, cher Augustin, voir en dernier lieu V. PSCHL, Lieder als Modelle fr gttliche
Ordnung bei Augustin, dans Philanthropia kai Eusebeia. Festschrift fr Albrecht Dihle zum 70.
Geburtstag, Gttingen, 1993, p. 355-362.
26. d. J. WILLIS, Stutgardiae-Lipsiae, 1994, p. 22-24 (I, 6, 25-33).
27. d. J. H. WASZINK, dans Plato latinus, t. IV, Timaeus a Caldio translatus, LondiniiLeidae, 1962, p. LXIV-LXVI et 71-73 (c. XXI-XXII : Doctrina ex Porphyrio uel Numenio
hausta, selon rditeur).
28. d. J. FONTAINE, Isidore de Seville, Trait de la nature, Bordeaux, 1960, p. 212-217
(c. XI et fig. 4-5).
29. d. R. . . MYNORS, Cassiodori Institutiones, Oxford, 1937, p. 167-168.
30. Sur cette cosmologie, banale chez les auteurs chrtiens du premier millnaire, voir entre
beaucoup de rfrences possibles, A. LUMPE, Elementum, dans Reallexikon fr Antike und
Christentum, t. 4, 1959, col. 1073-1100 ; A. SOLIGNAC,Lej lments du monde dans la
cration, dans Bibliothque Augustinienne, t. 48, Paris, 1972, p. 614-622 ; S. VlARRE,
Cosmologie antique et commentaire de la cration du monde. Le chaos et les quatre lments
chez quelques auteurs du haut Moyen-Age, dans La Cultura antica nell'Occidente latino dal VII
all'XI secolo, t. 2, Spoleto, 1975, p. 541-573 (Settimane di Studio del Centro italiano di studi
sull'alto Medioevo, XXII).
31. En latin, des exposs comparables se lisent chez Snque, Quaestiones naturales VII,
27,4 ; le De mundo 19-22, traduction libre attribue Apule du \ - d'un PseudoAristote (d. J. BEAUJEU, Apule, Opuscules philosophiques, Paris, 1973, p. 138-141) ;
Macrobe, Saturnalia VII, 5, 20-21 ; Ambroise, Hexameron III, 4, 18 ; etc. Augustin voque
aussi cette thorie, vers 390, dans le De uera religione 29, 52 : Non enim frustra et inani ter
intueri oportet pulchritudinem caeli, ordinem siderum, ... anni quadrifariam temperationem
quadripartitis elementis congruentem.
32. In Somnium Scipionis I, 6, 32 (d. cit., p. 24).
30
FRANOIS DOLBEAU
33. Cf. J. FONTAINE, Isidore de Seville et la culture classique dans V Espagne wisigothique,
Paris, 19832, t. 2, p. 654-671.
34. La formule se lit aussi chez Manilius, Astronomica I, 142 (d. G. P. GOOLD, Leipzig,
1985, p. 5) et, vers lafindu IVe s., chez deux correspondants d'Augustin, Maxime de Madaure
et Licentius (cf. Epist. 16, 4 et 26, v. 130, dans CSEL, t. 34/1, 1895, p. 39, 15 et 94, 10) ;
elle semble moins rpandue que l'expression concurrente : Concordia discors (sur laquelle
on consultera ThLL, t. IV, Lipsiae, 1906-1909, col. 87, 30-31).
DE PVLCHRITVDINE
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35. Except dans A, o la numrotation est incomplte. D'aprs un catalogue du XIIe s., il
existait parmi les livres du Bec un manuscrit de ce type, sans doute apparent A : Libri beati
Augustini... In alio de LXXXni questionibus ber I. Sententie ab eodem dictateXXI. Sermo
eiusdem de epycuris et stoicis. Item alius sermo de eo quod dictum est a domino ad Moysem :
'Ego sum qui sum'... (cf. Catal. gn. des dpartements, in-8, t. 2, Paris, 1888, p. 386, n
27). Au XVe s., ce recueil du Bec servit de modle un volume - commandit
par Thomas,
Basin, vque dev Lisieux -, dont il ne subsiste qu'une description du XVIIe s. (Paris, B.N.F.,
lat. 11665, f. 88 ). Les deux pices qui, dans ces tmoins gars, suivaient Sent. (S. 150 et 7)
se trouvent aussi cette place dans BT.
36. Le chapitre manquant est le second, comme on verra plus loin.
37. Le dtail des faits est complexe. ajoute, la fin des capitula (f. 141-142v), un chapitre
LXXX, qui est tranger la srie : De diuinatione daemonum. Non inuenitur iste titulus in
textu. La numrotation de LO n'est pas donne en marge de chaque chapitre, mais seulement
dans la table initiale (f. 111 et 31v).
38. Les numros LXXVIIII et LXXX rectifient du reste, l'intrieur de W, les chiffres
attendus LXXVIII et LXXVIIII (dans cette squence retouche, le n LXXVIII n'existe plus).
39. Cf. CCSL, t. 44A, p. LXXIV-LXXV (o les manuscrits WP sont inventoris sous les
sigles A) ; Mme Mutzenbecher ne cite pas et fait seulement de rapides allusions LO (p.
LU, n 45 ; p. LV, n 115), sans en reconnatre le caractre.
40. Cf. Vatican, Palat. lat. 1877, f. 51v-54, ca 840 ; l'analyse la plus ancienne (ca 830), qui
se lit aux f. 69v, 67 et 70, est lacunaire, en raison de la disparition d'un folio entre les actuels
f. 69v et 67.
4L Le tableau numrique de MUTZENBECHER, ibid., p. LXXIV, n'est gure parlant ; mais,
si les chiffres y sont remplacs par les rubriques correspondantes, on dcouvre un plan
systmatique, dont voici le dbut titred'chantillon : De trinitate. De ptre etfilio.De uerbo.
De filio. De semper nato. De aequalitate filii, etc. (= Dq. 18, 23, 63, 16, 37, 50, etc.). Dans
B, f. 141-142v, la table initiale de Dq. est range selon ce plan, mais renvoie aussi de premire
main la numrotation traditionnelle (le mme phnomne est signal infra, . 45) : la
recension systmatique courait donc en permanence lerisqued'tre redistribue selon l'ordre
habituel.
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FRANOIS DOLBEAU
d. Item eiusdem in Iohannem = Dq. 64-65, 62, 56-57, c'est--dire, numrotes de I V, les
questions de Dq. relatives Jean42.
e. Eiusdem de diuersis scripturis maxime de apostoli epistolis capitula expsita = Dq. 54-55,
66-71, 73-74, 72, 75-76, 82, c'est--dire, dans l'ordre du texte biblique et numrotes de I
XIIII, les questions exgtiques, mais non vangliques de Dq., qui n'avaient pas encore
trouv leur place.
f. Eiusdem de LXXX tribus quaestionibus. I. Eum qui ut uult uiuit beatum esse. II. De
aequalitatefilii. III. Depascha. In uno uolwnine = Sent. \,Dq. 50, Sent. 2 : vestige d'un autre
classement ou reliquat difficile interprter ; cet appendice en effet renferme le seul chapitre de
Sent, omis dans la premire partie, associ deux textes qui font doublet (Sent. 1 = a LXI, Dq.
50 = a VI). La mention in uno uolumine est entendre des sections a f*3.
l'exception de Dq. 83 (disparu soit la finale du modle soit durant le remaniement)44, cette
compilation avait pour ambition de fournir une dition intgrale de Dq., Sent, et Qe., selon un
ordre qui paraissait, au moins son inventeur, logique et plus commode. Il est malais de
dterminer o et quand fut mene bien cette refonte, dont BWLOP ne donnent aujourd'hui
qu'une image fragmentaire.
L'inventaire carolingien de Lorsch claire ainsi l'histoire du texte de Dq. et Qe., dont
certains tmoins, en apparence aberrants, sont seulement des sections de la srie dcrite plus
haut. Grce aux catalogues publis par l'Acadmie d'Autriche, aux travaux - toujours prcis de Mme Mutzenbecher et quelques dpouillements complmentaires, il m'a t possible
d'identifier les lments ou regroupements suivants :
- a seul, caractris par son incipit (Omne quod est aliud est... [= Dq. 18]) et son explicit
(...dimittitur quia punitur [= Sent. 21]). En dehors de (Paris, B. N. F., lat 2084, Xllle s.),
ces coordonnes m'ont permis de reprer plusieurs manuscrits
de Sent., non signals en tant
que tels : savoir B (Berlin, Staatsbibliothek, lat. 4 690, IX5 s., Trves) ; L (London, British
Library, Royal 5 C. V, XlII-XIVe s., Sempringham) ; O (Vaticano, Ottob. lat.4 99, Xive s.,
Cambridge) ; U (Valencia, Biblioteca de la Catedral, 238 mod. [198], XlVe s.) 5. Je n'ai pas
russi, hlas, me procurer la reproduction de U.
- a (acphale et mutil) + bce (mutils) : W, c'est--dire Wien, NB, lat. 957, avant 830
(Lorsch), d'o df ont disparu par accident.
- b seul : Paris, B. N. F., lat. 2085, f. 36-44, Xlie s. (Saint-Martin de Tournai) ; lat. 2717, f.
l-37\ fin IXe s. (Saint-Amand).
- bc : Troyes, B. M., 40, t. 3, f. 1-20, XIIe s. (Clairvaux) ; Firenze, Biblioteca Laurenziana,
Fesul. X, f. 284-304V, xve s. ; etc.
- b e d : Sankt Gallen, Stiftsbibliothek 154, p. 243-395, IXe s. ; recueil perdu de Lorsch (cf.
BECKER, Catalogi..., p. 85, n 143) : De opusculis sancii Augustini (...) Quaestiones in
Matthaeum, in Lucam, in Iohannem in uno codice.
- e seul : Namur, Muse archologique, 64, f. 1-30, Xe s. (Saint-Hubert) ; Paris, B. N. F., lat.
2077, f. 96-110v, fin IXe s. (Moissac).
La large diffusion ( Trves, Lorsch, Saint-Amand, Saint-Gall, Moissac) et l'miettement de
cette dition - observs ds le IXe s. - laissent supposer une origine pr-carolingienne et,
42. Dans une succession qui n'est pas celle du texte vanglique.
43. Cf. Vatican, Palat. lat. 1877, f. 69v (en tte de a, alia manu) : Istae quaestiones in uno
uolumine continentur usque ad istud signum . Le signe en question a t ajout au f. 70,
derrire la prcision in uno uolumine, la fin de f. L'dition reproduite par BECKER,
Catalogi..., p. 86-87, nos 174-178, dtaille le contenu seulement de def et ne permet de
distinguer ni les limites ni l'organisation du volume.
44. Et de diverses coupures (correspondant des excursus non bibliques) effectues dans
les questions exgtiques.
45. De cette recension en 79 questions, un autre manuscrit (London, British Library, Royal
7 . IX, XIIIe s., provenant de Bury St. Edmunds = Lo) transmet la table et les I-LXIII au
complet ; le copiste, ayant eu soin d'tablir au dpart une concordance avec la numrotation des
Retractationes (f. 77v), interrompit son travail au milieu du LXIIII (f. 82v : ...uicina pars
que cum sese suamque uim ac potenciam ac //...), de sorte que Lo renferme uniquement Sent.
3, 1, 4, 5 et le dbut de 6 (= LX-LXIIII), non le De pulchritudine mundi annonc dans la
table (Sent. 16 = LXXIIII).
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probablement, encore tardo-antique. Le lettr, qui entreprit de reclasser ainsi Dq. et Qe.,
disposait de Sent., mais non des Quaestiones XVII
in Matthaeum (CPL 276), grce auxquelles
un autre rudit complta de son ct le texte de Qe.46.
Tous les tmoins collationns de Sent, prsentent les chapitres 6-21 dans le
mme ordre ; mais le dbut du recueil, qui a disparu de W par accident, s'est
transmis selon trois squences diffrentes : Sent. 3, 1, 4, 5 (= BLOP et catalogue de Lorsch, dont on a vu qu'il rejetait Sent. 2 en appendice)47 ; Sent. 2, 1,
5, 4, 3 (= A) ; Sent. 1, de ideis (c'est--dire Dq. 46), 3, 4, 5 (= VTG). Aucun
manuscrit ne confirme donc, en ce qui concerne le dbut de l'ouvrage, l'ordre
adopt par rasme en 1528. Cette perturbation initiale est sans doute mettre
en rapport avec le fait que quatre des chapitres en cause (1, 2, 4, 5) se trouvent
insrs dans certains rameaux du stemma de Dq.A%.
L'histoire qui vient d'tre esquisse reste nigmatique ; on en retiendra
surtout que la transmission de Sent, est intimement lie, voire mle celle de
Dq.
2. Le contexte intellectuel du pome
Sent, fut examin jadis par rasme, les Docteurs de Louvain et enfin les
Mauristes, qui ont tous conclu son caractre pseudpigraphe. Voici les
raisons qu'invoqurent les diteurs bndictins pour le rejeter parmi les
uvres apocryphes49 :
Sententias hic habes alias ex Augustino, alias collectas ex aliis auctoribus, et eas temere
nullaque certa ratione ad viginti unius sententiarum sive quaestionum numerum revocatas : quo
ft ut sub eodem titulo res non raro diversae et minime ad propositum facientes reperiantur.
Nonnulla etiam bis referuntur in tam exiguo libello : nec absunt soloecismi et indoctae rerum
definitiones ac distinctiones, uti Lovanienses Theologi post Erasmum observarunt.
46. Selon un processus tudi par A. MUTZENBECHER, ber die Zuschreibung der von den
Maurinern so benannten Quaestiones XVII in evangelium secundum Matthaeum an Augustin,
dans Sacris Erudiri, t. 23, 1978-79, p. 95-122.
47. Auxquels il faut ajouter Lo (cf. n. 45), et sans doute U (que je n'ai pu contrler). la
fin de Sent. 1, atteste encore quelques bribes de textes sans lien avec ce qui prcde : //
Maria si cognitura esset uirum. Quomodo potest fieri, cum etfiliumpromisisset ? Non noui de
preterito dixit, quomodo fieri potest de futuro. Cela suggre, mon avis, que les autres
tmoins ont supprim les vestiges incomprhensibles d'un tat antrieur. On observera que non
noui est une variante vieille-latine de Le 1,34.
48. Cf. MUTZENBECHER, dans CCSL, t. 44A, p. LXX. Eugippe, au dbut du Vie s .,
possdait dj une copie de Dq., qui transmettait Sent. 4 : cf. ses Excerpta ex operibus Sancti
Augustini, CCCXXX (364). Cette remarque vaut aussi pour l'auteur des Libri carolini (fin
VIH s.) : cf. H. BASTGEN, dans MGH, Concilia, t. II suppl., Hannoverae-Lipsiae, 1924, p.
156 et passim. L'exemplaire de Barthlmy d'Urbino, vers 1340, comportait au minimum
Sent. 1,2 et 4, vu que ces chapitres sont transcrits presque intgralement dans le Milleloquium
veritatis sancti Augustini, Paris, 16452, t. 1, p. 32 et 121 (2, 1) ; t. 2, p. 50-51 (4). Notons
que Mme Mutzenbecher, l'issue d'une discussion dont la logique m'chappe (p. XLIIIXLVI), a dans son texte de Dq. retenu Sent. 5 comme authentique (= Dq. 57, 3), mais rejet
comme apocryphes Sent. 1, 2 et 4 (tout en offrant une dition de Sent. 4 dans l'apparat de la p.
225). La seule chose qui soit claire, dans une tradition au demeurant obscure, est qu'on ne peut
disjoindre le sort de ces quatre chapitres.
49. T. VI, App., col. 1-2 (PL, t. 40, col. 725-726).
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50. d. cit., p. 431 (l'emploi des italiques est de mon fait). La Censura d'rasme fut
reprise, en tte de leur dition, par les Docteurs de Louvain (t. IV, Antverpiae : Ex officina
Christophori Plantini, 1576, p. 417-420), mais avec quelques coupures pour en attnuer la
duret (temere, uelut aegri somnia uana, etc.).
51. Ici s'intercalent les deux phrases cites la n. 10.
52. 1. Quid est quod omnia mensura et numero et pondere disposuisse dicit propheta
dominum. 2. De filio. 3. De semper nato. 4. De unigenito. 5. De uerbo.
53. O l'on reconnat en passant un problme fameux, auquel Augustin s'attaqua plusieurs
reprises : cf. P. VERBRAKEN, Le Sermon LXXI de saint Augustin sur le blasphme contre le
Saint-Esprit, dans Revue Bndictine, t. 75, 1965, p. 54-108, spec. p. 54-57 (la premire
attestation date est de 394).
54. savoir BALOPVTG et le modle d'rasme, mais non W.
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Qu'on me permette de diffrer la rponse une telle question, dont les implications sont de nature bousculer les ides reues.
L'intrt philosophique de Sent, est loin d'tre puis par les remarques prcdentes.
L'ouvrage renferme galement plusieurs notices, dont j'ai en vain cherch des quivalents
latins. Outre le ch. 16 de pulchritudine mundi, il faut au moins signaler d'un mot les chapitres 9
et 15. Le premier consiste en une division labore de la philosophie dans chacune de ses trois
composantes : thique, physique et logique6^, division qui renferme en latin au moins deux
hapax (dirigentia, definientia)64. Le second fournit d'abord un classement tripartite des vertus
(ciuiles poliicorum, purgatoriae, exemplares), en relation manifeste avec la quadripartition de
Porphyre65, puis trois dfinitions d'intelligibilis, intellecus et intellectualis, qui doivent
remonter une distinction faite en grec entre et .
D'autres sentences, ainsi que l'ont dit les Mauristes (sententias ... alias ex
Augustino), sont superposables des passages authentiques d'Augustin. Le
chapitre 3 reproduit, sans l'adresse initiale, YEpistula 246 (hlas non date66),
dont les premiers mots : De quaestione fati et fortunae furent transforms
en rubrique par le responsable de Sent. La dfinition de la volont, qui
constitue le chapitre 14, est adopte et longuement commente dans le De
duabus animabus contra Manichaeos 10 [14] (ca 391-392)67. Une maxime
commune aux chapitres 17 et 20 (Bonum quod obtemperando minus
diligebat, ardentius diligit comparando) se lit aussi dans le De uera religione
data est corpori [se. anima], ut bona faceret ; non enim mala disceret, si non faceret). Ajoutons
que ces emprunts reprs dans Sent, ne sont peut-tre que la partie merge de l'iceberg : ma
connaissance de Plotin est trop superficielle pour que la comparaison effectue avec les
Ennades ait pu revtir un caractre exhaustif.
63. Comme chez Augustin, De ciuitate dei Vili, 4 et XI, 25 (o elle est attribue Platon),
cette division est exprime au sommet par les adjectifs moralis, naturalis, rationalis. Les
subdivisions sont distinctes de toutes celles quifigurentdans les sources commentes par P.
HADOT, La division des parties de la philosophie dans Antiquit, dans Museum Helveticum,
t. 36, 1979, p. 201-223, ou par J. A. WEISHEIPL, Classification of the Sciences in Medieval
Thought, dans Mediaeval Studies, t. 27, 1965, p. 54-90. A titre d'exemple, les deux parties de
la morale sont appeles scientia et administratio ; la premire est divise en hortatio et tractatio
bonorum et malorum, la seconde en officium et finis (quivalents transparents de et
). Cet effort de latinisation suggre plutt un auteur ancien (Varron, Celsus ?) qu'une
encyclopdie tardo-antique.
64. Indice srieux d'un effort de fidlit l'gard d'une terminologie grecque.
65. Cf. P. HENRY, Plotin et l'Occident, p. 154-162. Cette classification fut traduite en latin
par Macrobe (In Somnium Scipionis I, 8, 5-12) de faon un peu diffrente (politicae, purgatoriae, animi purgati, exemplares) ; quand elle est rduite trois lments, ce sont d'ordinaire les
vertus exemplares qui disparaissent : cf. J. PPIN, Thologie cosmique et thologie chrtienne,
Paris, 1964, p. 380-384.
66. Je crois toutefois que cette lettre est antrieure l'piscopat d'Augustin pour les raisons
suivantes : elle est dirige contre les mathematici, la faon de Dq. 45 ; le destinataire Lampadius est sans doute lefrredu Mallius Theodorus qui Augustin ddia vers lafinde 386 le De
beata ulta ; l'esprance caresse par l'expditeur de uacationes (patienter tibi sunt exspeetandae uacationes nostrae) tait possible avant 395 (voir le texte cit n. 77), elle serait plus
tonnante aprs l'ordination episcopale. rasme avait bien not le caractre pistolaire de Sent.
3, mais sans faire le rapprochement avec la lettre authentique Lampadius, ce qui relativise son
jugement global : uelut aegri somnia uana (cf. p. 34) ; il est du reste amusant d'observer
que les deux insignes soloecismi censurs par l'humaniste proviennent, l'un et l'autre, de
cette Epistula 246.
67. Elle est en outre discute en Retractationes 1,15, 3. Ces deux premiers rapprochements
ont t signals par les Mauristes ; j'ai repr les suivants grce la Cetedoc Library of
Christian Latin Texts, Turnhout, 19942.
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20, 38 (ca 390)68. Enfin l'affirmation que le silence n'est rien ( 18 : Vox
aliquid est, silentium nihil est) est exploite dans le De Genesi contra
Manichaeos I, 4, 7 (ca 388-390).
Ces diverses concidences textuelles sont d'interprtation dlicate. O et
comment une lettre authentique d'Augustin a-t-elle pu s'garer dans un recueil
de quaestiones ? Les autres passages, ce cas mis part, posent en dfinitive le
mme problme que les sentences de Plotin. Ont-ils vraiment, comme estimaient les Mauristes, t tirs des uvres d'Augustin ? Est-il imaginable qu'un
lettr postrieur se soit concentr exclusivement sur des traits datables de
388-392 ? Mais si l'on rejette cette possibilit, quelle solution alternative est-on
en mesure de proposer ?
D'un autre ct, les citations identifies ctoient souvent des dveloppements qui sont de tonalit augustinienne. Un phnomne frappant est la parent
entre les centres d'intrt que rvle Sent, (bonheur, mal, libre-arbitre, relation entre me et corps, situation mdiane de l'me, image du cardo, discussions sur la ligne, les ides, Yartifex et son ouvrage, la hirarchie des tres
vivants, etc.) et ceux d'Augustin et de ses disciples Thagaste vers 388-39169.
Par son mlange de thmes philosophiques et doctrinaux, Sent, ressemble - de
faon tonnante - Dq., avec qui il partage plusieurs rubriques :
In quo melior sit homo belluis
Sent. VI
cf. Dq. 13
Dq. 16
Sent. XVIII. 2
De filio
Sent. XVIII. 3
De semper nato
Dq.n
De uerbo
Sent. XVIII. 5
Dq. 63
De ideis
Sent. XIX
Dq. 46
Sent. XX
Dq.6
De malo
De libero arbitrio
Sent. XXI
Dq.2.
La sentence 12 (reproduite infra d'aprs BW) repose sur une dfinition de
Dieu comme summe esse, de qui les autres tres reoivent l'existence70 ; il en
est dduit que la divinit ne peut tre l'auteur du mal (conu en tant que non
esse) :
68. Comparer galement De nera religione 10, 18 et Sent. 19 (Omnis anima affectibus
mutatur... Deus est enim solus immutabilis) ; ibid. 21,41, De moribus ecclesiae catholicae I,
21, 39 et Sent. 6 (Vanitas uanitantium et omnia uanitas. Quae abundantia homini in omni
labore suo quo [quae ] ipse laboret sub sole : citation, rectifie d'aprs BW, d'Eccl. 1, 2-3
selon la Vetus Latina) ; De uera religione 55, 108 et Sent. 17 (supriorit de Yartifex sur la
matire qu'il faonne) ; etc.
69. O, selon l'hypothse sduisante d'A. MUTZENBECHER, dans CCSL, t. 44A, p. XLII,
les cinquante premires questions de Dq. auraient t rdiges (les trente-trois dernires, moins
philosophiques qu'exgtiques, reflteraient plutt des entretiens s'tant drouls Hippone,
postrieurement 391).
70. Cette conception, chez Augustin, ferait cho un trait de Plotin, s'inspirant lui-mme
du Time, selon A. SOLIGNAC, Doxographies et manuels dans la formation philosophique de
saint Augustin, dans Recherches Augustiniennes, t. 1, 1958, p. 113-148 (spec. p. 135). Au
7, la divinit est dfinie de mme comme la species quae semper manet et uere summeque
est. L'alliance de mots en italiques est atteste neuf fois dans la Cetedoc Library of Christian
Latin Texts : une occurrence vient d'Ambrogio Traversai!, traducteur du Pseudo-Denys ;
Augustin est responsable des huit autres, dont six proviennent de traits rdigs entre 386 et
390.
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... Quod autem non summe est, ab eo qui summe est de nihilo accipit ut sit. In hac ergo
natura non potest deo recte (r. d. edd.) tribu nisi quod in se habet esse, id est omne eius
bonum. Quod autem ad peccata mortemque pertinet sine dubio uergit ad non esse. Hoc
undecumque sit non est certe ab eo quod summe est nee ab eo quod aliquo modo est. Non est
igitur nee a deo nee ab aliquo opere dei. Erit ergo ab eo quod est ei contrarium quod summe est
Quod ergo quaeris unde sit, non est unde sit.
Pour qui est familier des premiers traits d'Augustin, ni ce vocabulaire ni cette
doctrine ne surprennent71. La dernire phrase (quod ergo quaeris) rvle en
outre que la sentence est en fait la rponse d'un matre l'interrogation d'un
disciple : Vnde malum ? L'auteur se meut dans un univers intellectuel qu'il
serait difficile de localiser durant le haut moyen ge, mais qui ressemble fort
celui d'Augustin, entre sa conversion et son ordination episcopale72.
La rponse la question voque plus haut : Vtrum secundum tempus ...
deus ante tempora ( 20)73, devrait galement donner rflchir :
Non secundum tempus sed secundum excellentiam deus ante tempora (sic ; excellentiam
om. W ; non tempora om. ed.). Non enim secundum tempus ante tempora : alioquin incipit
tempore praecedere tempora, et non iam praecedit tempora qui (quia B) tempore ilia praecedit.
C'est elle en effet qui nourrit la mditation d'Augustin en Conf. 11, 13, 16 :
Nec tu tempore tempora praecedis : alioquin non omnia tempora praecederes74.
3. Explication propose
Comment rendre compte d'un tel ensemble de faits et de convergences ?
convient, mon avis, de distinguer trois niveaux de rponse.
- En ce qui concerne la datation, il est clair que Sent., dans sa totalit, fut
compil durant l'Antiquit tardive. Les citations de Plotin, la discussion initiale
sur le chapitre 16 interdisent de situer l'ouvrage avant le IVe sicle ou aprs la
fin du Ve ; je ne vois pas du reste dans quel cadre mdival pourrait tre situe
71. Voir, titre d'exemple, Dq. 21 et les nombreux textes comments par . ZUM BRUNN,
Le dilemme de l'tre et du nant chez saint Augustin. Des premiers dialogues aux
"Confessions", dans Recherches Augustiniennes, t. 6, 1969, p. 3-102 (et aussi, sous forme de
volume, Paris, 1969 et Amsterdam, 19842), spec. p. 57-70 : La 'nantisation' spirituelle et
corporelle ('ad nihilum uergere').
72. Enfinale,Dq. 77 prserve de mme une trace de son origine : Tu autem dicis consequens esse, ut si patimur timorem, non sit peccatum ; cum tarnen concedas aliqua esse peccata
quae patimur (d. MUTZENBECHER, p. XXXV, . 6 et p. 222).
73. Cette quaestio a intress un lecteur, qui Ta recopie part dans B, f. 184. Elle est
passe ensuite dans un petit corpus d'extraits philosophiques, transmis en plusieurs recensions,
que son dernier diteur a - indment - attribu en bloc un disciple d'Alcuin, Candidus Wizo :
cf. J. MARENBON, From the Circle of Alcuin to the School of Auxerre, Cambridge, 1981, p.
152-166, spec. p. 158 (sans mention de B). C'est pourquoi le texte discut ici (Sent. 20) a t
rpertori, sans que personne en ait retrac l'origine vritable, sous le nom de Candidus,
Dictum 5 : cf. Clavis des auteurs latins du moyen ge. Territoire franais 735-987, t. 1,
Turnholti, 1994, p. 258 ; notons en passant que le Dictum 6 est un extrait de Dq. 20 et que
transmet, outre Sent. 20 ttDq. 20, les Dicta 12-15, 2-3, 10-11, ainsi que l'opuscule Nulla
unitas est in qua trinitas (d. MARENBON, p. 167) du Pseudo-Candidus.
74. Ce rapprochement (dj effectu par MARENBON, p. 158) n'est pas isol ; comparer
aussi Sent. 19 : Deus ... nusquam absens ab eis, quibus solus uoluptas est et Conf. 12, 11,
12 : Nec illa creatura tibi coaeterna est, cuius uoluptas tu solus es.
DE PVLCHRITVDINE
MVNDI
39
la confection d'un recueil dont les thmes sont presque entirement trangers
au monde ecclsiastique75.
- Par son dsordre et son absence de plan, Sent, reprsente - trs probablement - des hypomnemata, c'est--dire des brouillons qui ne furent ni revus ni
publis par leur auteur : mlange htroclite de responsiones, de rflexions, de
notes de lecture que des disciples rassemblrent par pit l'gard d'un matre
dfunt76.
- Mais de quel matre s'agit-il ? Il fallait que le dfunt et inspir une admiration sans bornes, pour qu'on se donnt la peine de recopier de telles bauches. O Sent, a-t-il bien pu prendre naissance ? ces questions, tout ce qui
vient d'tre expos (l'attribution des manuscrits, l'association avec Dq., les
emprunts une traduction latine de Plotin, la prsence de YEpistula 246, les
concidences textuelles avec des ouvrages crits entre 388 et 391) incite
rpondre : Augustin et Hippone. Mon hypothse est que Sent, est la
publication posthume de notes, qui manent du cercle d'Augustin et de ses amis
Thagaste et qui n'ont pas connu de rvision stylistique ou doctrinale. Quand
Augustin, peu aprs son ordination episcopale77, fit mettre au net et numroter
le De diuersis quaestionibus LXXXIII, ces bauches furent laisses
volontairement en dehors du programme de publication78. Retrouves aprs la
mort d'Augustin, elles furent d'abord gardes par pit et transcrites en
dsordre, puis rapproches de Dq., en raison de leur contenu et de leur genre
littraire79, dans un manuscrit anctre de BWLOPm.
Les prtendues citations, qui semblaient garantir la dpendance de Sent,
l'gard d'Augustin, changent alors de statut : certaines sont lire comme des
avant-textes, des ides peine bauches qui ont trouv ailleurs leur forme
75. Dans Plotin et l'Occident, p. 199-202 et 246-248, P. Henry a montr que le dernier
auteur latin citer Plotin tait Sidoine Apollinaire (t ca 486), et non Jean Scot.
76. Un peu la manire d'Ennade , 9, qui regroupe, sous le nom de Considrations
diverses, des fragments disjoints d'exposs fragmentaires.
77. Cf. Retractationes 1,26 : Cum autem dispersae fuissent (sc. quaesones) per chartulas
multas, quoniam ab ipso primo tempore conuersionis meae, posteaquam in Africain uenimus,
sicut interrogabar a fratribus, quando me uacantem uidebant, nulla semata ordinatione dictatae
sunt, iussi eas iam episcopus colligi et unum ex eis librum fieri adhibitis numeris, ut quod
quisque legere uoluerit facile inueniat.
78. Rappelons ici qu'A. Mutzenbecher (cf. n. 48), en se fondant sur la critique interne, avait
nagure accept l'authenticit augustinienne de Sent. 5, mais estim, contre les donnes
fournies par l'histoire de la transmission, que c'tait une quaestio appartenant Dq. Le
problme est compliqu. pourrait s'agir, comme suggre l'incipit (Potest etiam, si numerus
iste consideretur...), de la fin primitive soit de Dq. 57, soit plutt de Dq. 81, quand ces
quaestiones se trouvaient encore l'tat isol ; cettefinaletoutefois aurait t exclue, comme
redondante, de la forme publie de Dq. et verse dans un groupe de pices rejetes (c'est--dire
Sent.). De mme Sent. 2, dans le manuscrit d'Avranches, dbute par les mots Sed enim cum
apostolus, qui obligent supposer une explication analogue (serait-ce la continuation
originelle de Dq. 49, qui effectivement prcde Sent. 2 dans quelques manuscrits interpols de
Dq. ?).
79. Dq. et Sent, seraient alors, entre eux, dans la mme relation que Qe. avec les Quaestiones XVII in Matthaeum, si l'on adopte les conclusions de MUTZENBECHER, ber die
Zuschreibung (cf. n. 46), p. 119-121.
80. Les recensions A et VTG peuvent soit remonter indpendamment l'original, soit
procder d'un tri ultrieur, effectu d'aprs les Retractationes, qui aurait ramen Dq. sa forme
pure, en vacuant les questions adventices.
40
FRANOIS DOLBEAU
dfinitive ; d'autres sont en fait des notes de lecture qui, une fois mmorises,
furent ensuite remployes par Augustin81. Si Sent, est approch comme une
uvre finie, on est forc de souscrire au jugement ngatif des Mauristes82 ;
mais sa lecture devient passionnante, quand on en dcoupe et rumine chaque
unit de sens, la faon des Penses de Pascal.
Au cas o mon hypothse serait exacte, le Liber uiginti unius sententiarum,
totalement nglig par la critique, livrerait une clef nouvelle pour aborder
l'pineuse question des Libri platonicorum que lisait Augustin peu aprs sa
conversion83 ; il clairerait aussi l'une des tapes du travail intellectuel d'un
lettr de la fin du IVe s.84 ; il transmettrait enfin certaines des premires mditations du nouveau baptis sur les relations trinitaires :
(18 dbut) Mensura Vnum potest intelligi. Numeri enim ab eo mensurantur, ut mensura
possit pater intelligi et numerus ipse filius, pondus spiritus sanctus : amor est enim. Nam qui
amat dicitur : pendet ab amore ; et qui pendet ad aliquid uenturus est. Erit namque numerus de
mensura, et inde ipse ordo sequitur.8A pondere dicitur pendet. Ad ordinem nisus pertinet. Ordo
enim potest etiam et pondus accipi ^. (18 fin) Vnum si solum esset, in se esset, sterile
esset et nihil praestaret : sed quia benignum est, proceden s ad aliquid faciendum, processit in
alterum se. Ipsa est generano Vnici, quia qui facit est, et per quern facit est, et effecerunt duo.
Vnum enim antecedit duo : et his duobus est aliquis ordo, etfiunttria, quae Trinitas dicitura.
81. En ce qui concerne la maxime adapte de Plotin : Non erit magnus magnum putans si
cadunt ligna, lapides, et moriuntur mortales, il est certain qu'Augustin la portait en lui et qu'il
y songeait chaque fois que l'actualit ramenait des catastrophes (voir les allusions runies par
COURCELLE, dans Histoire littraire des grandes invasions germaniques, p. 281-282, auxquelles il faut joindre maintenant Epist. 6*, 1, la suite d'Y.-M. DUVAL, dans Bibliothque Augustinien, t. 46B, Paris, 1987, p. 126-127 et 444-445).
82. Celui d'rasme, en tout tat de cause, est excessif.
83. Aux traits de Plotin retenus par O. DU ROY, L'intelligence de la foi en la Trinit selon
saint Augustin. Gense de sa thologie trinitaire jusqu' en 391, Paris, 1966, p. 70, n. 1, on
ajouterait alors au minimum Enn. IV, 8 (dans une traduction de Marius Victorinus ?). Les notes
les plus lmentaires pourraient avoir t extraites de Varron ou de l'encyclopdie de Celsus,
qu'Augustin mentionne dans le prologue du De haeresibus.
84. savoir l'tape la plus proche de l'exploitation des sources ; jusqu'ici, en amont des
ditions autorises, nous avions seulement connaissance d'oeuvres inacheves, le De immortalitate animae et peut-tre les Principia dialecticae, et de sries de notes exgtiques recueillies
par des disciples sans l'accord d'Augustin, les Adnotationes in lob et VExpositio epistulae
Iacobi (perdue). Je remercie Goulven Madec d'avoir attir mon attention sur ce point
85. L'quivalence tablie entre pondus de Sagesse 11, 21 et ordo est une des plus anciennes
avances d'Augustin dans le mystre de la Trinit : cf. De Genesi contra Manichaeos I, 16, 26
et DU ROY, L'intelligence de la foi en la Trinit, p. 279-280. Pour le lien entre pondus et amor,
voir Conf. XIII, 9, 10 : Pondus meum amor meus, et la note complmentaire d'A.
SOLIGNAC, La conception augustinienne de l'amour, dans Bibliothque Augustinienne, t. 14,
Paris, 19922, p. 617-622. L'Esprit dfini comme Amour et lien du Pre et du Fils est aussi
l'un des lignes de force de la thologie augustinienne : cf. J.-B. (= O.) DU ROY, L'exprience
de l'amour et intelligence de la foi trinitaire selon saint Augustin, dans Recherches
Augustiniennes, t. 2, 1962, p. 415-445, spec. p. 418-421.
86. Sur la fcondit de l'Un et son antriorit par rapport la dyade, cf. Plotin, Enn. V, 1, 5
et 7 ; voir aussi DU ROY, L'intelligence de la foi en la Trinit, p. 282-297 (L'unit, l'galit et
l'ordre), o est comment De musica VI, 17, 56 : Numerus autem et ab uno incipit, et
aequalitate ac similitudine pulcher est, et ordine copulatur... Debet fateli ab uno principio, per
aequalem illi ac similem speciem, diuitiis bonitatis eius, qua inter se unum et de uno unum
carissima, ut ita dicam, caritate iunguntur, omnia facta esse atque condita. Du Roy crit
ailleurs : Lire le De diuersis quaestionibus LXXXIH, c'est fouiller les cartons d'un grand
peintre pour y retrouver (ses) premires esquisses (p. 299) ; mon avis, cette comparaison
DE PVLCHRITVDINE
MVNDI
41
42
FRANOIS
*
DOLBEAU
Franois DOLBEAU
RSUM : Rdition d'un pome intitul De pulchritudine mundi, qui dfend l'harmonieuse
beaut de la cration contre un adversaire anonyme. Cette pice, dont la mtrique et la teneur
philosophique rvlent le caractre antique, semble fragmentaire. Elle nous est parvenue dans
93. C'est Lucrce en effet que fait songer l'emploi de pennipotentwn ou de terrigenis (v.
71 et 73).
94. Ici reproduits d'aprs A. Ces hexamtres se lisent aussi dans plusieurs manuscrits
interpols de Dq. (cf. MUTZENBECHER, dans CCSL, t. 44A, p. LXX), par exemple Paris,
Bibl. Mazarine 644, f. 89 v , XIVe s., dont le texte est trs corrompu ; on les trouve aussi chez
Barthlmy d'Urbino, Milleloquium veritatis, t. 1, p. 32 (avec les leons ii, emendat et iam).
95. Les variantes des Mauristes (= Ma) ne dpendent ni de A ni d'Erasme, mais d'une
rimpression de 1531, f. 130 (cite supra, n. 60) ; emundat est du reste une conjecture plausible, dont on serait curieux d'identifier l'auteur.
96. Discut par P. COURCELLE, dans Connais-toi toi-mme, de Socrate saint Bernard,
Paris, 1975, t. 3, p. 562-623 (sans allusion au prsent fragment).
97. Cette tude, que Goulven Madec et Anne Daguet-Gagey m'ont aid mettre au point, a
bnfici en outre des remarques de MM. Pierre Hadot et Jean Ppin : que tous veuillent bien
accepter ici le tmoignage de ma gratitude.
DE PVLCHRITVDINE MVNDI
43
un recueil nigmatique, le Liber uiginti unius seneniarwn (CPL 373), que les manuscrits
associent d'ordinaire au De diuersis quaesionibus LXXXIII d'Augustin. Le Liber mle, dans
un dsordre extrme, notes de lecture et bauches de quaestiones, parmi lesquelles on repre
trois extraits d'une traduction latine de Plotin. L'hypothse dfendue dans la dernire partie de
l'article est qu'il s'agit de brouillons (hypomnemata), manant du cercle d'Augustin Thagaste
(vers 388-391), rejets au moment de la publication du De diuersis quaesionibus et recueillis
aprs la mort de l'vque d'Hippone. Le De pulchritudine mundi est alors interprter ou
comme extrait d'un ouvrage antrieur, ou comme la production d'un ami d'Augustin : son
terminus ante quem serait, dans les deux cas, fixervers 391-395.
ABSTRACT : Republication of a poem called De pulchritudine mundi, defending the
harmonious beauty of creation against an anonymous adversary. This piece, whose metric and
philosophical content reveal its antique character, seems to be fragmentary. It came to us
included in an enigmatical booklet, the Liber uiginti unius sententiarum (CPL 373), that the
manuscripts usually associate with the De diuersis quaestionibus LXXXIII from Augustine.
The Liber mixes, in extreme disorder, reading notes and sketch of quaestiones, among which
one notices three extracts of a latin translation of Plotinus. The hypothesis argued in the last
part of the article states that we hold drafts (hypomnemata), coming from the circle of
Augustine in Thagaste (approximately 388-391), declined at the time of the publication o De
diuersis quaestionibus and preserved after the death of the bishop of Hippone. The De
pulchritudine mundi is therefore to be interpreted either as an extract of a former book, or as the
work of a friend of Augustine : its terminus ante quern would be in either case around 391-395.
1.1 gratefully acknowledge the kind assistance of the Thesaurus Linguae Latinae in Munich,
who sent me a list of the Zettel for pints'pirwn and the comments of Tim Barnes, Sam Barnish,
Gerard O'Daly, and Roger Tomlin. A version of this paper was delivered at the International
Patristics Conference in Oxford in August 1995.
2. The young Drusus also played with pears - to even worse effect. See SUETONIUS,
Claudius 27 Drusum Pompeis inpuberem amisit, piro per lusum, in sublime iactato et hiatu oris
excepto strangulatum.
3. E. VISCHER, Eine anstssige Stelle in Augustins Konfessionen, Harnack-Ehrung :
Beitrge zur Kirchengeschichte (Lepizig 1921) pp. 184-85 for Nietzsche's and Burckhardt's
reactions to the passage. J. J. O' DONNELL, Augustine, Confessions (Oxford, 1992), v. 2
pp. 126-128 discusses some of the interpretations. For more bibliography on the passage see
L. F. PIZZOLATO, G. CERIOTTI, & F. DE CAPITANI, Le Confessioni di Agostino d'Ippona
46
DANUTA
SHANZER
Confessions"1 Perhaps not. Why a theft? Why a tree? Why a pear? The first
two questions have been satisfactorily answered. Not, so far as I know, the
third, which I will address in this note, by adducing a possible new source for
the episode.
The Biblical background. Trees have long seemed a significant pattern in the
Confessions. Just as the tree of the Knowledge of Good and Evil in Genesis
was counterbalanced by the Cross8, which redeemed original sin, so too in the
Confessions the evil pear tree is parallelled by the fig tree in C. 8, under which
Augustine's conversion takes place 9 . This structuring device was designated
"arboreal polarisation" by L. Ferrari10. Augustine's pear is similar to the Tree
of the Knowledge of Good and Evil. Augustine uses the theft of its fruit to
represent sin, pure and simple, unmotivated even by need or greed. The boys
steal for the love of theft, i. e. for the sake of evil, we are told at first11.
That the pear tree episode is to some extent patterned on the Bible is clear,
when one examines the way Augustine introduces his story: arbor eratpirus in
vicinia nostrae vineae pomis onusta nee forma nee sapore inlecebrosis12. How
should this be rendered ? E. Trhorel and G. Bouissou translate, "Il y avait,
proximit de notre vigne, un poirier charg de fruits que ni leur beaut ni leur
got ne rendaient allchants." Chadwick translates, "There was a pear-tree
near our vineyard laden with fruit though attractive in neither colour nor
taste"i3.
But the precise meaning is not that transparent, and the translation of the
sentence depends on how one construes the phrase arbor ... pirus. Tree names
appear in the following forms: 1. species alone (pirus)y 2. arbor+species in
genitive (arbor piri)14, 3. arbr+adjectival form of the species-name (arbor
47
48
DANUTA
SHANZER
way : nee forma nee sapore illecebrosis parallels the appearance and taste
mentioned in Genesis.
Common Biblical influence may explain the similarity of Augustine's fruittheft to another patristic one. Vischer pointed out that the story also had a
parallel in the Apophthegmata Patrum22. Makarios of Egypt had stolen figs
when he was a boy, and regretted the misdeed the rest of his life :
<
6\, ,
, -,
" ,
,
2 3 . Boys and
22. Vischer p. 186 citing Macarii Aegyptii Epistolae, Homiliarum loci, preces, ed.
H.J. FLOSS (Kln-Bonn-Bruxelles 1850) (Latin only) who cites the edition of the alphabetic
Apophthegmata Patrum in J.B. COTELIER, Monumenta Ecclesiae Graecae v. 1 (Paris 1677)
p. 546.
23. Apophthegmata Patrum in PG 65.277D-280A.
24. 2 Sm. 5:23 and 24 and 1 Par. 14:14-15 both of which instances are translated by
"balsam tree" in the Revised Standard Version.
25. See "Pear theft," p. 241.
26. P. COURCELLE, Le jeune Augustin, second Catilina, RA 73 (1971) p. 141.
27. O' DoNNELL, ad loc. p. 127 characterises Courcelle's objection as "flatly absurd".
28. See CATO, Agr. 41.1 pirorum ac malorum insitio and 48.3 ad eundem modum semen
pirorum malorum serito tegitoque, and PALLADIUS, De insitione 77-78 nsita proces pergit
concrescere ramisi et sociam mutt malus amica pirum.
29. RUFINUS, trans. O rig. in cant. 3 p. 180.4 ff. ne ... simpliciores aliqui arborem mali
malam arborem putent et a malina dictam, dicamus nos arborem meli, graeco quidem nomine
utentes, sed simplicioribus quibusque Latinorum notiore quam mali.
30. See Enarr. Ps. 70.2.7 cited by A. Weische in the Augustinus-Lexikon, ed. C. MAYER,
s.v. 'arbor' 438.
49
problems, like Monica's ruler. The ruler (regula) seemed clear, but why
precisely a wooden one? Trees for primal sins make sense. But why a pear? 31
An interesting passage in Augustine mentions a pear in connection with
Manichean prohibitions against fruit-picking. As far as I know, it has not been
discussed in relation to this passage of the Confessions :
Si quis enim per morbwn corpore dissoluto, fessus ab itinere, ac peste semianimis
in via iaceat, nihil valens amplius quam utcumque verba proferre, cui prosit ad
stringendum corpus pirum dari32, teque transeuntem ut subvenas oret, atque
obsecret ut de arbore prxima, a qua nullo humano, nullo denique vero iure
prohiberis, pomum afferas nomini, post paululum nisi fece ris morituro; tu vir
Christianus et sanctus transibis potius, et hominem sic affectum precantemque
deseres, ne arbor ploret dumfructus demitur, et tu signaculi dissolutor adpoenas
manichaeias destineris. O mores et innocentiam singularem ! (De Moribus
Manichaeorum 2.18.58, PL 32.1370.
Augustine has been using reductio ad absurdum arguments to poke fun at the
logical inconsistencies in Manichean attitudes to the vegetable world33. They
permit Akousmatics to pick fruit for the consumption of the Elect, but they
would not allow the fruit to be plucked to save an ill and helpless traveller
from death. Augustine emphasises that no law, human or otherwiseand the
allusion must be to God's prohibition in Genesis - prevents the Manichee from
doing this. The tree here is a pear indeed - and there is a good reason why it
should be 34 - but there are no pigs or boys.
In the Roman world the pear plays many roles. In Early Latin it appears in
quasi-proverbial contexts35. It should adorn the healthy country table36. It was
used as a cure for diarrhoeia, poisonous mushrooms, mouth-ulcers, and
receding gums 37 . Many agricultural writers discuss the proper time and
circumstances for planting pears 38 and their grafting39. Grammarians harp on
31. A. WEISCHE in the Augustinus-Lexikon, ed. C. MAYER, S.V. 'arbor* 433-441 fails to
discuss the problem.
32. Translated "Suppose that a pear would fortify him" by D. A. and I. J. GALLAGHER, Saint
Augustine: The Catholic and Manichaean Ways of Life (Washington, D. C. 1966) p. 105. The
use of stringendum is peculiar, perhaps "to pull together", but the sense of the passage is clear:
the pear would save the man from imminent dissolution.
33. For a discussion of the treatise see F. DCRET, L'Afrique manichenne (IVe-Ve sicles)
v. 1 (Paris 1978) pp. 24-36.
34. See below pp. 52-53.
35. PLAUTUS, Most. 559 and Poen. 484-85 ; See also A. OTTO, Die Sprichwrter und
sprichwrtlichen Redensarten der Rmer (Leipzig 1890) p. 280 s.v. 'pirum.'
36. MARTIAL 1.43.5 and 5.78.13.
37. See CELSUS, De Med. 4.26, 5.27.12, and 6.11.1, and 6.13.
38. CATO, Agr. 9.4 and 37.1 ; PALLADIUS 3.25.
39. VERGIL, Georg. 2.34; PROPERTIUS 4.2.18; CALP. SIC. Ecl. 2.42 ; PALLADIUS 3.25.6-7
50
DANUTA
SHANZER
its gender and forms40. The pear seems to lack sinister associations. Veranius
included it among the arbores felices*1, and Christian sources praise it too 42 .
There were many different kinds of pear 43 . It rarely had any sexual significance 44 . The pear showed up in place names 45 . But none of this helps to
elucidate Augustine.
As it turns out, the pear may indeed be a literary allusion, and the answer
may lie in the pagan Roman literary tradition. Various studies have
enumerated Augustine's use of Horace46. Augustine had quoted Horace's Odes
to express the joys of friendship and the pain he felt at the loss of his friend47,
and he turned to Epistles 1.7 for source-material to illustrate the perversion of
desire.
Here are the two texts :
C. 2.4.9
arbor erat pirus in vicinia nostrae vineae pomis onusta nee forma nee sapore
inlecebrosis. ad hanc excutiendam atque asportandum nequissimi adulescentuli
perreximus nocte intempesta, quousque ludum de pestilentiae more in areis
produxeramus, et abstulimus inde onera ingenua non ad nostras epulas, sed ve/
proicienda porcis, etiamsi aliquid inde comedimus, dum tarnen fie ret a nobis quod
eo liberei, quo non liceret.
Horace, Ep. 1.7. 13-21
non quo more pins vesci Calaber iubet hospes
tu mefecisti locupletem. "vescere sodes."
40. PRISCIAN 5.4 "haec pirus, hoc pirum." Also Gramm. Lat. 5. p. 163.30 and p. 346.2
Keil.
4L See MACR. Sat. 3.20.2. Priscus, however, listed the pirus silvaticus among the arbores
infelices. Ibid. 3.20.3.
42. Didascalia Apostolorum 76.20 Benedicutur quidem fructus, id est uva, ficus, mala
grania, oliva, pyrus ... It is mentioned in Ambrose, Hex. 3.8.33 (trees bear according to kind)
and 3.14.58 (pears are dried in the sun).
43. See for example MACR. Sat. 3.19.6 = PLINY, NH 15.53. For a guide to the passages in
Pliny see Naturalis Historia, ed. L. JAN (Leipzig 1898) v. 6 pp. 310-11.
44. See A. HAUSRATH, noTpo<-pirus in der Bedeutung ramus, mntula ? Gioita 26
(1938) pp. 8-10 and Glotta 27 (1939) p. 144. The passages are very late and include the
Aesop-Romance, Lidia 510 ff., and BOCCACCIO, Decameron 7.9 imitated by Chaucer,
merchant's Tale 2217 and 2331 ff. See also J. N. ADAMS, The Latin Sexual Vocabulary
(London 1982) p. 29.
45. See Luciano Bosio, La Tabula Peutingeriana (Rimini 1983) p. 124 citing piro torto (Tab.
Peut. 4.1), ad pirum (Tab Peut. 5.5), and ad pirum Filumeni (Tab. Peut. 4.2).
46. Paul KESELING, Horaz bei Augustin, Phil. Woch. 51 (1931) col. 1278-80;
H. HAGENDAHL, Augustine and the Latin Classics, 2 vols. (Gtebourg 1967).
47. Carm. 1.3.8 is cited in Conf. 4.6.2. On this see now J. Pucci, The Dilemma of
Writing: Augustine, Confessions 4.6 and Horace, Odes 1.3, Arethusa 24.2 (1991) pp. 25781.
51
Ep. 1.7 is about gifts and the relationship between giver and receiver 48 .
Horace refuses an unspecified gift from Maecenas, and illustrates his
philosophy with four parables : the Calabrian host, the little vixen, (alluded to
by Augustine elsewhere, so we know that he was familiar with this epistle)49
Telemachus and Menelaus, and Philippus and Volteius Mena. The parable of
the Calabrian host illustrates insensitive giving. The boorish host urges his
pears, hardly rare or prized fruit50, on an unwilling guest : "Eat, take as much
as you want," "Take some home to the kids," "If you don't eat them, they'll go
to the pigs." The final clause undermines the value of the gift. The phrase of
the guest, tarn teneor dono quam si dimittar onustus, politely touches on the
central theme - the extent to which a donum binds the receiver. The episode
ends with a moral in which the foolish and prodigal giver is compared to a
field that has produced and will produce ungrateful people51. Horace puts a
nice twist on the tale. For modern men ungratefulness is an unpleasant trait of
the receiver; here as in Hellenistic ethics the foolish giver is likewise
inculpated 52 . A sense of the gift's value or else its use would have made it a
good gift that the giver sacrifices to show affection, or else gives, because he
knows that the recipient needs or wants it.
There are unmistakable parallels, both in words (boys, pigs, loads, and
pears) and in situation, between Augustine's account of his momentous theft
and Ep. 1.7: nequissimi adulescentuli // non invisa feres pueris munuscula
parvis53, et abstulimus inde onera ingenua II tarn teneor dono quam si dimittar
48. For a recent discussion of the Epistle (text and full commentary) see N. HORSFALL, La
villa sabina di Orazio: il galateo della gratitudine (Venosa 1993).
49. See H. HAGENDAHL, Augustine and the Latin Classics, 2 vols. (Gtebourg 1967) v. 1
p. 187 c. mendacium 13.28 (CSEL 41: 509.2) nee apud auctores tantum saecularium litterarum,
ut apud Horatium, mus loquitur muri et mustela vulpeculae, ut per narrationem fictam ad id
quod agitur verax significado referatur. See also testimonium 417 p. 189.
50. PLAUTUS, Poen. 2.38 Tarn crebri ad terram accidebant quam pira and LUCR. 5.965 vel
pretium, glandes atque arbita vel pira lecta, the humble offerings of the primitive seducer, all
suggest that pears were cheap. So too Prudentius, Contra Symmachum 2.944-5 ergo piris
mensas silvestribus inplet aratorlPoenus and Palladius 15.105 on the wild pear. Horsfall p. 46
problematizes the precise nature of their defect excessively: they are simply the ancient
equivalent of too many zucchini in August.
51. See HORSFALL p. 49 for parallels.
52. E. FRAENKEL, Horace (Oxford 1957) p. 331 on true beneficia in which the nature of the
gift is involved as well as the giver.
53. See HORSFALL p. 48 "meno 'bassi' che 'giovani.'"
52
DANUTA
SHANZER
onustus. non ad nostras epulas sed vel proicienda porcis/ etiamsi aliquid inde
comedimus / Ivescere sodesl ut libet: haec porcis hodie comedenda relinques.
In Horace the fruit is offered, but not accepted. The gift of the insensitive host
is of questionable value. An unlimited amount is offered to the receiver; it
could go to the boys, but is refused politely, and presumably ended up with the
pigs. In Augustine the fruit is stolen, not offered. It is valueless; a large
amount is stolen, and is actually taken by the boys, but ends up being thrown to
the pigs. Augustine steals something that is of no value to him, and does not
even eat it. This sin is a sin, because it is meaningless, a choice of nothing.
Need might have excused Augustine's theft, or at least a desire to enjoy the
fruit. Instead it is a pointless action.
Another possibility needs to be discussed: a lost or unrecognized third
source. I note that the pear appeared in quasi-proverbial contexts., e.g. Poen.
484-5 tarn crebri ad terram accidebant quam pira and Most. 559 Tarn facile
vinces quam pirum volpes comesi. In both pasages the pear is cheap and
available food54. And the form tarn ... quam suggests that the passages are
proverbs 55 . The commentators on Horace, Ep. 1.7 are not forthcoming or
helpful on the subject of the Calabrian host. The epithet is allegedly inserted
for verisimilitude or as a childhood reminiscence 56 . None of this can be
proven 57 . But the adjective * Calaber' has no particular significance, unless
Calabrians were known for meanness, or the Calaber hospes was himself, as I
suspect, a proverbial figure : "As generous as a Calabrian with his pears". All
the same, although there may have been a lost proverb or proverbs about
Calabrians, pears, and pigs, the traces are very tenuous 58 . And there remain
the numerous precise verbal links between Horace and Augustine and A.'s
demonstrable knowledge of this epistle to indicate that Horace was indeed A.'s
source59.
Thus, although the pear-tree episode owes something to Genesis and the fact
that it is balanced by a fig-tree has structural significance, it may well have
begun as a meditation on Horace's ideas about beneficium - and its opposite.
Horace explored the graceless and useless gift with a rustic fable that
54. Pears are mentioned in Diocletian's Price-Edict 6.63 and 64, sold in units of ten and
twenty, depending on size, but the price is lost.
55. Cf. SUET. Oct. 87 celerius quam asparagi coquuntur; PLAUTUS, Mil. glor. 664 leniorem
dices quam mutum est mare ; SENECA, Apoc. 10 occidebat homines tarn facile quam canis
adsidit.
56. E. FRAENKEL, Horace p. 329 n. 3.
57. For a list of multiple uncertainties, see Horsfall pp. 46-47. "Il poeta non ci incoraggia a
ricercare un retroscena volutamente eliminato".
58. There is certainly a trace of the proverbial attitude towards pig-fodder and feeding, see
MARTIAL 10.11.4 dignus es ... porcos pascere Pirithoi. (. OTTO, Sprichwrter 1450). The
alliteration, pueri, porci, piri may also be significant. The context of feeding the pigs again
involves giving in Martial 10.11. 5 ff. 'Donavi tarnen' inquis 'amico milia quinquelet lotam, ut
multam, terve quaterve togam. Quid quod nil umquam Pylades donavit Orestae? qui donat
quamvis plurima, plura negat.
59. See above p. 51 with n. 49.
53
highlighted the behaviour of the giver. Augustine took a criminal and meaningless theft and explored it from the point of view, not of the giver or
receiver, but of the taker. In both cases boys and pigs get pears, in neither does
either derive any good from the fruit. The stories are two different reflections
of the similar facts.
How did Augustine come to associate the fable of the Calabrian host with
Genesis? Any reconstruction of his thought-processes must be largely
imaginative, but the following hypothesis may explain why he used this
particular literary model in this context. Augustine detected a certain
similarity between his situation, the Bible, and Horace. Horace's epistle is a
lecture on beneficium written from poet to patron. Augustine's Confessions
could also be described as a sort of letter from poet to patron, but one in
which Creation (C. 1.1.1 aliquid portio creaturae) addresses Creator and
speaks of the Creator's beneficia. Like the Calabrian host, God too had a
garden - one with live-in guests60. Like the Calabrian host, God offered fruit
to the guests : praecepitque ei dicens, "ex omni Ugno paradisi comede ; de Ugno
autem scientiae boni et mali ne comede."61 The Calabrian host, uniike God,
was not a good giver: he gave what was worthless. God gave what was good:
and could be said to have made man rich (fecisti locupletem). The seges of
false beneficium is paralleled by the paradisus voluptatum, where the true
beneficia are.
For a contrast to the Calabrian host, it is amusing to observe a careful later
Roman bishop, Ruricius of Limoges, negotiating the politesses of giving large
quantities62 of pears. In a brief letter to Vittamerus63 he wrote : Familiares nos
vobis facit vestra dignado, dum hoc quod a nobis libenter offertur a vobis
gratanter accipitur ... Itaque salutatione depensa <...> quia centum pira
sublimitati vestrae, alia centum filiae meae destinare praesump si, quae si forte
displicuerint saporis gustu, placebunt, ut confidimus, transmittentis ajfectu64.
The fruit might not be valuable or delicious, but it was the thought that
counted.
But this was not all. The essential fact about pears is that they were
proverbially cheap. This was so in Horace ; the same applies to the De Moribus
Manichaeorum65. The following stemma illustrates the literary sources of
Augustine's pear-theft. A proverb determined the type of fruit in Horace, who
seems to have added the boys, the pigs, and the abundance (onustus). On the
Christian side, both the Bible and Manichaean ethics linked fruit and theft. In
60. Genesis 2:8 plantarerat autem Dominus deus paradisum voluptatis a principio in quo
posuit hominem quem formaverat. Genesis 2:9 produxitque Dominus Deus de humo omne
lignum pulchrwn visu et ad vescendum suave.
61. Genesis 2:16.
62. Since the filia is presumably Vittamerus's wife, two hundred pieces of fruit went to the
same household.
63. PLRE 2 Vittamer, otherwise unknown, perhaps an official at the Visigothic court.
64. Ep. 2.60 (MGH 8) ; Ep. 2.61 (CCSL 64).
65. See above p. 49.
54
DANUTA
SHANZER
De Moribus Manichaeorum
(pear-picking)
Confessions
boys, pears, pigs, loads, the fateful tree (a pear), theft
Augustine's mixture of the pagan and the Christian is not unique. Even when
Chiistian authors tried to avoid pagan texts or deliberately rejected them, the
deep-rooted associations would surface. I would like to end with a strong
methodological parallel in Jerome's Ep. 22.30, the description of his dream in
the desert near Antioch66. Jerome had been fasting, but only to break down
and read Cicero. He had trying to avoid pagan authors and read the prophets,
but finally gave in and read Plautus (Plautus sumebatur in manibus)67. When
he was near death he was haled before a nameless judge 68 , who interrogated
him like a Roman magistrate. Jerome gave the martyr's answer: interrogatus
conditionem Christianum me esse respond^9. The judge replied "Ciceronianus
es, non Christianus". This silenced Jerome. They began to beat him {inter
verbera - nam caedi me iusserat). He called out and begged for mercy:
miserere meif miserere mei. Haec vox inter flagella resonabat. It is interesting
to note the passage's resemblance to a famous Ciceronian set-piece, the end of
66. There is a good treatment of the dream in A. de VOG, Histoire littraire du mouvement
monastique dans l'antiquit (Paris 1993) v. 1.1 (356-385) pp. 285-287.
67. Note the interesting use of the passive voice. Somehow Plautus found his way into
Jerome's hands.
68. The phrase subito raptus, perhaps echoing 2 Cor. 12.2 scio hominem in Christo ...
raptum huiusmodi usque ad tertium caelum or 2 Cor. 12.4 quoniam raptus est in Paradisum
suggests that the eminent figure is God. So too the light emanating from the judge's court.
69. Cf. Pass. Perpet. 6.3 ; Pass. Scillitanorum 13-14.
55
ABSTRACT : This article reexamines the literary form and sources of Augustine's pear-theft
in Confessions 2.4.9. It concludes that the form and structure of the episode - regardless of its
factual reality - go back not only to Genesis, but also to Horace, Ep. 1.7, the fable of the
Calabrian host. The central point underlying the choice of the pear is that it was a cheap and
common fruit. The episode shows a deep contamination of the Classical and the Christian, but
in this it is no different from the famous dream of Jerome (Ep. 22.30).
RSUM : Cet article rexamine la forme littraire et les sources de l'pisode du vol des
poires relat par Augustin (Conf. 2.4.9). Il en tire la conclusion que sa forme et sa structure sans tenir compte de sa ralit factuelle - renvoient non seulement la Gense mais galement
Horace, Ep. 1.7 (fable de l'ennemi calabrais). Le choix de la poire s'explique par le fait qu'il
s'agit d'un fruit bon march et commun. L'pisode tmoigne de la profonde contamination des
chrtiens par la culture classique, et en cela n'est pas trs loign du fameux rve de Jrme
(Ep. 22.30).
70. For Jerome's knowledge of the Verrines, see H. HAGENDAHL, Latin Fathers and the
Classics (Goteborg 1958) p. 285 and p. 287.
71. In Verr. 2.162.
9, 16, 4)
58
JEAN-BENOT CLERC
Porphyre sur la thurgie, l'vque d'Hippone soutient que le Tyrien tenait aussi
l'art chaldaque pour illicite et illgal: Tantt il nous met en garde contre cet
art, le dclarant fallacieux, dangereux dans sa pratique et interdit par les lois
{et in ipsa actione periculosam et legibus prohibitam), tantt, comme s'il cdait
devant ses pangyristes, il le prtend utile pour purifier une partie de l'me,
non certes la partie intellectuelle qui peroit la vrit des ralits intelligibles
sans aucune ressemblance avec les corps, mais la partie spirituelle qui saisit les
images des objets corporels3.
Les affirmations d'Augustin sur une prohibition lgale de la thurgie
peuvent surprendre. En effet, dans la lgislation impriale, on ne trouve
premire vue aucune disposition qui confirme ses dires. Plus particulirement,
aucune constitution du IVe sicle n'interdit la thurgie express is verbis, ou ne
menace explicitement les thurges de rpression pnale. C'tait du moins l'avis
d'Arthur Darby Nock. Examinant la lgislation romaine en matire de magie,
il remarquait propos d'un dit de Constance 4 qui prohibe les artes magicae:
Nor is there any reason to suppose that the law took cognisance of theurgy
such as is associated with the Oracula Chaldaica and is handled by Iamblichus,
On the mysteries5, or of such a sance as that described by Porphyry in his
Life of Plotinus, eh. 106, though the animus of Augustine's polemic against
theurgy suggest that it was not negligible at the time7.
Sur la foi des propos d'Augustin et de ceux que l'vque prte Porphyre,
mais sans tayer ses affirmations par des arguments tirs de la lgislation
romaine, Joseph Bidez crivait: Bien qu'elle soit essentiellement diffrente de
croire que, parmi les gens adonns ces arts illicites (qui quasi conantur ista discernere et
inlicitis artibus), les uns sont condamnables, ceux que le vulgaire appelle malfiques - ils
relvent, dit-on, de la gotie -, et les autres louables, ceux auxquels on assigne la thurgie ;
mais les uns comme les autres sont asservis aux rites trompeurs des dmons qui usurpent le
nom d'anges.
3. AUGUSTIN, La cit de Dieu 10, 9, 2. Cf. ibid. 10, 28 : Tu avoues nanmoins que mme
l'me spirituelle peut sans les arts thurgiques et sans tltes, vains objets de tes laborieuses
tudes, tre purifie par la vertu de continence. (...) Et pourtant tu tournes et retournes ces
questions de mille manires sans autre but, je crois, que de paratre expert en ces matires, de
plaire aux gens curieux de ces arts illicites (inlicitarum ariium curiosis) ou de leur inspirer toimme cette curiosit. Mais tu as bien fait de dire que cet art est redoutable en raison de la
menace des lois ou de sa pratique dangereuse (quod metuendum dicis hanc artem uel legum
periculis uel ipsius actionis). Et plaise Dieu que ses malheureux partisans entendent tes
paroles ! Qu'ils se retirent de la thurgie de peur qu'elle ne les engloutisse, ou qu'ils vitent
absolument de s'en approcher.
4. Code Thodosien 9, 16, 5.
5. Sur la dpendance doctrinale du De mysteriis Aegyptiorum de Jamblique envers les
Oracles chladaques, voir F. W. CREMER, Die chaldischen Orakel und Jamblich de mysteriis,
Meisenheim am Gian, 1969.
6. Sur cette sance dans l'Iseum de Rome, voir DODDS, art. cit. [n. 1], p. 286-289.
7. A. D. NOCK, Paul and the magus, dans F. JACKSON, K. LAKE, The beginnings of
59
Magia, 396-398 (G. KLEINFELLER, 1928); T. MOMMSEN, Le droit pnal romain, traduction
franaise de C. Duquene, t. II, Paris, 1907, p. 119-168; Noe , art. cit., p. 172-174;
C.PHARR, The interdiction of magic in roman law, A 63, 1932, p. 269-295;
E. MASSONNEAU, Le crime de magie et le droit romain, Paris, 1933, p. 119-168;
R.MACMULLEN, Enemies of the roman order, Cambridge Mass., 1966, p. 125-126; J.B. CLERC, Homines magici. tude sur la magie et la sorcellerie dans la socit romaine
impriale, Bern, 1995, p. 172-177.
13. AUGUSTIN, La cit de Dieu 8,19 ; 9,1 ; PORPHYRE, De l'abstinence 2,41, 5. 45,3.
14. Voir AUGUSTIN, La trinit 4, 10, 13 cit infra, n. 24; ID., La cit de Dieu 10, 9, 2 cit
supra, qui se rfre au trait Porphyrien perdu De regressu animae, reconstitu par BIDEZ, op.
cit. [n. 8], p. 27*-44*.
60
JEAN-BENOT CLERC
15
mosaques et romaines 15, 2,1-3 ; PAUL, Sentences 5, 21, 3-4 ; Sur la lgislation en matire de
divination, voir aussi MOMMSEN, op. cit. [n. 12], t. , p. 192-193; F. H. CRAMER, Astrology
in roman law and politics, Philadeplphia, 1954; MAC MULLEN, op. cit. [n. 12], p. 123-162;
D. GRODZINSKI, Par la bouche de l'empereur, dans J. P. VERNANT (d.), Divination et
rationalit, Paris, 1974, p. 267-294; L. DESANTT, Sileat omnibus perpetuo divinandi curiositas:
indovini e sanzioni nel diritto romano, Milano, 1990.
17. Code Thodosien 9, 16, 4. 6.
18. NOCK, art. cit. [n. 7], p. 174.
19. Voir AMMIEN MARCELLIN 29, 2, 42 ; EUNAPE, Vies des sophistes 7, 6, 3-4 Giangrande ;
Histoires fr. 39 Dindorf ; ZOSIME 4, 19, 1. Sur Maxime d'Ephse, voir PLRE I, s.u. Maximus
21), 583-584. Sur la date des procs, voir F. PASCHOUD, Zosime. Histoire nouvelle, t. II, 2 e
partie, CUF, Paris, 1979, p. 355-356, n. 128.
20. Voir PASCHOUD, d. cit. [n. 19], p. 356-357, n. 129; CLERC, op. cit. [n. 12], p. 210-
211, n. 941.
21. Sur cette divergence, voir T. ZAWADZKI, Les procs politiques de l'an 371/372
(Ammien Marcellin XXIX 1, 29-33 ; EUNAPE, Vitae Soph. VII, 6, 3-4, D 480), Labor omnibus
unus. G. Walser zum 70. Geburstag dargebracht von Freunden, Kollegen und Schlern,
Stuttgart, 1989, p. 276-278 qui conclut une prdiction oraculaire certainement forge post
eventum.
22. AMMIEN MARCELLIN 29,1,42 ; EUNAPE, Vies des sophistes 7, 6,4 Giangrande.
61
23
diumnique , n'en est pas moins voque dans des termes qui font penser un
rituel thurgique24.
D'autre part, alors que l'empereur Julien, fort attir par la thurgie25, la mit
l'honneur et la mode en nommant des thurges clbres comme Maxime
d'phse ou Chrysanthe des postes importants26, sous les dynasties valentiniennes et thodosiennes, l'art chaldaque semble avoir t souponn, comme
la divination ou la magie 27 , de servir de noirs desseins. A preuve, un certain
Antonin, fils du philosophe Eustathius qui fut l'lve de Jamblique, et de la
prophtesse Sosipatra qui avait t initie la sagesse chaldaque par deux
vieillards28, jugea plus prudent de s'abstenir de tout rite thurgique, manifestement par peur d'tre souponn d'actes tombant sous le coup de quelque loi29.
Les empereurs du IVe sicle avaient une bonne raison de nourrir sur la
thurgie des craintes et des soupons identiques ceux qu'ils formaient sur la
23. Sur le modus operandi thurgique, voir DODDS, art. cit. [n. 1], p. 289-299.
24. AMMIEN MARCELLIN 29, 1, 29 parle du tripode, au moyen duquel on obtint les
prdictions incrimines, comme d'une mensulam ritualiter consecratam; SOZOMNE, Histoire
ecclsistique 6, 35 Hussey note qu'on consacra le tripode avec des incantations: Kai
-, )\ -,
, ZOSIME 4, 13, 3 prcise que le tripode leur rvla l'avenir
. Or est prcisment le terme technique par lequel on nomme le
rite ou la conscration thurgique ; AUGUSTIN, La cit de Dieu 10,9,2: consecrationes theurgicas
quas teletas uocant; ibid. 10, 28: sine theurgicis artibus et sine teletis\ cf. ID., La trinit 4, 10,
13 : pollicens etiam purgationem animae, per eos quas appellant (...). Voir aussi
Oracles chaldaques, fr. 133, 1-2; 135, 2.6 Majercik; PROCLUS, Commentaires du Time de
Platon 3, 6, 13. Les dsignent plus gnralement les mystres chaldaques; voir
F. W. CREMER, op. cit. [n. 5], p. 38, n. 9. Enfin AMMIEN MARCELLIN 29, 1, 31 prcise que
l'anneau qui servit de pendule fut mysncis disciplinis iniaum. Or l'adjectif - qualifie
souvent les Oracles chaldaques (Oracles chaldaques,fr.59,1; 8, 1 Majercik; JEAN DE LYDIE,
Sur les mois 21, 15), les symbola thurgiques (PROCLUS, La thologie platonicienne 2, 8) et les
visions divines suscites par l'art chaldaque (PROCLUS, La thologie platonicienne 4,9).
25. JULIEN l'empereur, Lettres 12 Bidez demande Priscus un commentaire de Jamblique
aux oracles de son homonyme, savoir Julien le Thurge ; voir aussi EUNAPE, Vies des
sophistes 7, 2, 7-13 Giangrande.
26. Voir DODDS, art. cit. [n. 1], p. 285.
27. AMMIEN MARCELLIN 19, 12, 13-15 remarque propos des procs de Scythopolis sous
Constance II : Bref, on poursuivait l'affaire aussi svrement que si beaucoup de gens avaient
sollicit le dieu de Claros, les arbres de Dodone et les oracles de Delphes, jadis consacrs, pour
obtenir la mort de l'empereur. LIBANIUS, Discours 1, 171 propos de Valens et des procs
d'Antioche : Tout devin fut son ennemi, ainsi que tous ceux qui usaient de leur art pour
recevoir des dieux quelque indication sur leurs affaires prives: car il avait de la peine croire
que la prsence d'un devin ne ft pas utilise pour une entreprise plus importante ; cf. ZOSIME
4,14, 2 et JEAN CHRYSOSTOME, Homlies sur les Actes des Aptres 39, 5, PG 60, 274-275.
28. EUNAPE, Vies des sophistes 6, 7, 5 Giangrande. Sur Antonin, voir PLRE I, s.u.
Antoninus 7), p. 75. Il mourut peu de temps avant la destruction du Serapeum (391 ap. J.-C).
29. EUNAPE, Vies des sophistes 6, 10, 7 Giangrande: yp -
* ,
> .
62
JEAN-BENOT CLERC
63
parce qu'une partie importante de leur art avait un but divinatoire 35 . Mais,
contrairement l'interprtation commune 36 , il semble trs improbable que,
dans cette constitution, le terme Chaldaei nomme les astrologues mentionns
peu avant par le vocable mathematica1'. Bien que Chaldaeus signifit souvent le
praticien de la divination par les astres 38 , au IVe sicle, la Chalde n'tait pas
seulement considre comme le berceau de l'astrologie, mais prtait aussi son
nom la qualification de la discipline thurgique, les oracles obtenus par ce
moyen et le praticien de l'ars theurgica*9. Aussi est-on fond soutenir que les
Chaldaei, somms avec les magi et les malefici de ne pas recourir leur art,
sont des thurges.
Leur mention aux cts des magiciens n'est pas faite pour surprendre. D'une
part, de l'avis des chrtiens, d'Augustin par exemple, on l'a vu, mais aussi
d'Eusbe de Cesaree40, magie et thurgie ne forment qu'un seul et mme art;
c'est aussi l'opinion de Porphyre qui assimilait les rites des thurges des
artifices de magiciens. D'autre part, dans la littrature chrtienne, les termes
magi et Chaldaei sont souvent synonymes4! et le premier nomme aussi parfois
35. Les papyrus magiques sont riches de recettes propres obtenir des rvlations sur le
pass, le prsent ou l'avenir; voir GRAF, op. cit. [n. 33], p. 220-226 et CLERC, op. cit. [n. 12],
p. 156.
36. F. MARTROYE, La rpression de la magie et le culte des gentils au IVe sicle, Revue
historique de droit franais et tranger 9, 1930, p. 675, n. 2; A. H. FUNKE, Majestts- und
Magieprozesse bei Ammien Marcellin, JbAC 10, 1967, p. 148; K. L. NOETHLICHS,>I
gesetzgeberischen Massnahmen der christlichen Kaiser des vierten Jahrhunderts gegen
Hretiker, Heiden und Juden, Kln, 1971, p. 66; Thesaurus Linguae Latinae Onomasticon ,
s.u. Chaldaei, 367,1. 74.
37. DESANTI, op. cit. [. 16], p. 147, . 70: Ma anche i Chaldaei, in questo caso, non
possono corrispondere agli astrologi, gi indicati come mathematici. Le vocable mathematicus
dsigne en premier lieu le mathmaticien, dans l'acception qu'il a aujourd'hui, et spcialement
l'astronome. Toutefois, ds l'empire, il prend le sens d'astrologue. Voir Thesaurus Linguae
Latinae VIII, s.u. mathematicus, 411-412; A. LE BOEUFFLE, Le vocabulaire latin de
l'astronomie, 1.1, Paris, 1973, p. 39-40.
38. Voir Thesaurus Linguae Latinae Onomasticon II, s.u. Chaldaei, 367-368 et RLAC 2,
s.v. Chalaaer, 1009-1010; 1016-1017 (W. J. W. Koster, 1954).
39. Voir CREMER, op. cit. [n. 5], p. 9-11 ; J.-B. CLERC, A propos d'Ammien 23,6,25 : une
prtendue profession de foi en l'astrologie, dans Historia testis, Mlanges d'pigraphie,
d'histoire ancienne et de philologie offert T. Zawadzki, d. par M. Pirart et O. Curty,
Fribourg, 1989, p. 170-174 avec des exemples auxquels on ajoutera AUGUSTIN, La cit de Dieu
10, 32, 1 qui voque Yinductio Chaldaeorum, traduction prcise de chaldaque ou
thurgique (voir BiDEZ, op. cit., p 42*, n. la 1. 11) qui dsigne l'ascension de l'me vers le
feu intelligible, tlos ultime de toute opration thurgique (cf. JAMBLIQUE, Les mystres
d'Egypte 3, 31 (179, 9-10 Parthey). Sur le concept d'avayoyT] ou d*inductio, voir aussi
MAJERCIK, op. cit. [n. 1], p. 30-46 et M. DI PASQUALE BARBAMI, Proclo trafilosofiae teurgia,
64
JEAN-BENOT CLERC
RSUM : Dans le dixime livre du trait De la cit de Dieu, Augustin soutient plusieurs
reprises que la thurgie est interdite et punie par la loi, malgr le silence suppos de celle-ci.
D'une part, ses affirmations s'expliquent par un raisonnement par analogie et par implication : la
magie et la divination tant menaces par la lgislation impriale, la thurgie, qui est, selon
Augustin, une forme de magie et de divination, tombe sous le coup de cette mme lgislation.
D'autre part, les propos augustiniens sont confirms par la constitution du 25 janvier 357 o
Constance somme les Chaldens, c'est--dire les thurges, de cesser leurs pratiques.
ABSTRACT : In the tenth book of the treatise On the City of God, Augustine asserts several
times that theurgy is prohibited by law in spite of the fact that it is not specifically stated by
Roman law. On one hand, his assertions can be explained by analogy and implication : since
magic and divination, is thus condemned. On other hand, Augustine's assertions are
corroborated by a law dating from 25 January 357 in which Constantius II calls upon the
Chaldeans, that is to say the theurgists, to cease the practice of their art.
42. ARNOBE 4, 12, CS EL 4, p. 150, 12-15 : magi, haruspicum fratres, suis in accitionibus
memorant antitheos saepius obrepere pro accitis, esse autem hos quosdam materiis ex
crassioribus spiritus, qui deos sefingunt nesciosque mendaciis et simulationibus ludant (...).
43. JAMBUQUE, Les mystres d'Egypte 3, 31 (176, 2 Parthey).
44. JAMBLIQUE,Les mystres d'Egypte 3, 31 (177, 12-178,1 Parthey): Ainsi, les chutes
sacrilges de l'impit, - qui dans le dsordre s'approchent des mystres sacrs, dans le
dsordre tentent ceux qui s'y prsentent et tantt, ce qu'il semble, font fter un dieu la place
d'un autre, tantt introduisent la place des dieux des dmons pervers, qu'ils appellent
"antidieux" -, ne va jamais les imputer la mantique hiratique. Sur ce passage et sur celui
d'Arnobe, voir CREMER, op. cit. [n. 5], p. 29-30.
45. CREMER, op. cit. [n. 5], p. 10 : Mit grosser Wahrscheinlichkeit sind unter den
"chaldischen Propheten" die beiden Juliani zu verstehen, die angaben, die Orakel von den
Gttern empfangen zu haben. Sur les deux Julien, voir supra, n. 1.
42 (1996), 65-70
66
RAYMOND TAIX
67
Le texte est en bon tat ; je ne lui ai apport que quatre minimes retouches.
Toutefois la dernire phrase parat corrompue et je n'ai su proposer une correction
acceptable.
L'intrt du sermon est qu'il est presque tout entier consacr l'explication
des futurs baptiss du rite de l'ephpheta, rite sur lequel nous sommes relativement
peu documents, tout au moins pour la priode des origines3. Ici il est pratiqu
l'aide de la salive, ce qui n'est pas constant, et aprs la reddition du symbole, laquelle se fait audiente ecclesia .
Ambroise est le plus ancien tmoin du rite4. La crmonie commence la veille
de Pques : Fvque touche les oreilles et les narines, en disant : Effetha, quod
est aperire . Il n'est pas dit qu'il use de salive ou d'huile ; il s'agit apparemment
d'un simple toucher, et Ambroise explique par le respect d aux femmes qu'il est
effectu sur les narines, et non pas sur la bouche, comme l'avait fait le Christ
quand il avait guri le muet. A la question : Pourquoi les narines ? , Ambroise
rpond en citant II Cor 2, 15 : Christi bonus odor sumus Deo . Nous avons
conserv une explanatio symboli d'Ambroise, ce qui nous assure qu'existait
de son temps une traditio symboli , laquelle avait lieu le dimanche avant Pques
(Ep. 20, 4). Selon B. Botte il devait y avoir aussi une " redditio symboli ", mais
nous ignorons quand et comment cela se passait 5.
La lettre du diacre Jean Senarius de Ravenne tmoigne de la pratique romaine
vers l'an 500 : Tanguntur sanctificationis oleo aures eorum, tanguntur et
nares 6. Il y a donc ici des onctions faites avec de l'huile. Ainsi s'explique mieux
que dans notre texte la citation du Cantique : Unguentum effusum est nomen
meum. Post unguentorum tuorum currimus . Il semble bien que Jean fasse allusion dans les lignes qui prcdent la redditio symboli , laquelle serait suivie
de l'onction7.
Giuseppe Sobrero situe avant la lettre du diacre Jean les homlies mystagogiques et catchtiques de celui qu'il appelle l'anonyme de Vrone8. Il date l'auteur du troisime quart du Ve sicle et il le situerait volontiers en Italie du Nord9.
L'homlie V10 prcise que l'onction sur les yeux et les narines se fait avec de
3. Cf. P. DE PUNIET, Apertio aurium , DACL 2, 1907, c. 2523-2537. B. BOTTE, Apertio aurium , RAC 1, 1950, c. 487-489.
4. De sacramentis I, 2-3 et De mysteriis 3, d. B. BOTTE (SC 25 bis), Paris, 1961, p. 60-63 et
156-157.
5. Op. cit., p. 25. Selon V. S AXER, sans doute le samedi avant la veille . Cf. Les rites de
Vinitiation chrtienne du if au Vf sicle. Spoleto, 1988, p. 342.
6. Ed. A. WILMART, dans Analecta reginensia (Studi e Testi 59), Vaticano, 1933, p. 173,
lig. 12-13.
7. Cf. A. CHAVASSE, Les deux rituels romain et gaulois de l'admission au catchumnat que
renferme le sacramentaire glasien (Vat. Reg. 316) , tudes de critique et d'histoire religieuses,
Lyon, 1948, p. 87.
8. Anonimo veronese, omelie mistagogiche e catechetiche, ed. G. SOBRERO, Rome, 1992.
9. Mgr. A. G. Martimort, rendant compte de ouvrage, prcise : Peut-tre Vrone mme, en
tous cas pas Aquile ni surtout Milan , Bulletin de littrature ecclsiastique 94, 1993, p. 155.
10. L'homlie publie aux p. 111-116 par G. Sobrero tait attribue Maxime par PL 57, 771774.
68
RAYMOND TAIX
l'huile, et l'on peut y remarquer, comme dans le sermon de Florence, les citations
de Mt 11, 15 (= 13, 9) et de Ct 1, 3.
Il faut attendre le vie sicle pour trouver dans le rituel romain du sacramentaire
glasien l'usage de la salive : Inde tanges et nares et aures de sputo, et dicis ei
ad aurem : Effeta, quod est adaperire, in odorem suauitatis. Tu autem effugare,
diabule, adpropinquauit enim iudicium Dei n . Dans son tat actuel la section
XLII du sacramentaire tmoigne que le rituel concerne des enfants. Il fait dbuter la sance du Samedi Saint au matin par la rubrique : Mane reddunt infantes
symbolum (n. 419), et il fait rciter le symbole par le prtre aprs l'Effeta et la
renonciation Satan : Inde uero dicis simbulum (n. 422).
D'aprs le sermon, le futur baptis rcite par cur les paroles du symbole audiente ecclesia . Or S. Poque ajustement not qu'au IVe sicle un tel usage tait
particulier l'glise romaine12. Elle se base d'une part sur le passage connu des
Confessions o Augustin rapporte ce que lui avait racont Simplicius du baptme
Rome du philosophe Marius Victorinus en 355, comment celui-ci avait rcit la
profession de foi d'un endroit surlev, en prsence de l'assemble des baptiss,
comme c'est la coutume Rome. D'autre part Rufin d'Aquile vers 400 affirme
dans son explanado symboli qu' Rome la redditio symboli se fait publice, id est fidelium populo audiente 13.
Tels sont les plus anciens tmoins du rite, tous placs en Italie14. Le sermon ici
publi se situe dans le mme contexte, mais il ne correspond exactement aucun
des rituels reprs. Il est pourtant ancien, antrieur au vnc sicle, car il s'adresse
des catchumnes qui sont tenus de rciter de mmoire le symbole devant toute
l'assemble, ce qui suppose que le baptme d'adultes est encore en usage. La critique interne incite penser que l'auteur est un italien. La critique externe donnerait-elle une piste pour prciser sa date, sa patrie, et mme son nom ?
Le lectionnaire prvoit une homlie sur l'vangile pour chaque dimanche aprs
l'octave de Pentecte, cette homlie est parfois suivie d'un second texte, et dans
quatre cas par deux textes, ceci pour les dimanches IV, V, X et XL II semble premire vue que dans chacun de ces quatre cas, les deux textes aient mme origine.
Si cela tait, le sermon en question serait li littrairement avec le S. 111 du Ps.
Maxime qui le prcde et son origine pourrait en tre claire. Qu'en est-il en
fait?
Voici les textes prvus pour ces quatre dimanches :
f. 68r-69v : Dominica IV. Homelia s. Maximi episcopi (en fait Bde sur Le 6,
36-42). Paul Diacre II, 37.
f. 69v-70r : Sermo s. Maximi episcopi unde supra. Ps. Maxime, H. 106. PL 57,
497-500.
11. Liber sacramentorum romanae aeclesiae ordinis anni circuii, d. L. C. MOHLBERG, Rome,
1960, p. 68, n. 420.
12. Ce n'tait du moins celui ni de Milan, ni d'Hippone, ni d'Aquile. Au sujet d'une singularit romaine de la " redditio symboli " , Augustinianum 25, 1985, p. 133-43.
13. CCL 20, p. 135.
14. Il passera de l en Espagne, mais ce fait n'a aucun intrt pour l'tude du sermon en question.
69
f. 70r-v : Sermo unde supra. Ps. Maxime, H. 107 incomplet. PL 57,499-501 B9.
f. 70v-71v : Dominica V. Omelia lectionis eiusdem. Paul Diacre I, 57 (sur Le 5,
1,11).
f. 71v-72r : Sermo s. Maximi. Maxime, S. CX extr. (ancien S. 95). CCL 23,
p. 427-428.
f. 72r-v : Sermo eiusdem. Maxime, S. XLIX (ancien S. 94). CCL 23, p. 192195.
f. 82r-83v : Dominica X. Centn sur Le 18, 9-14. Flor. Cas. II, 86-88.
f. 83v-84r : Sermo unde supra. Ps. Augustin, Flor. Cas. II, 114 (= S. Cail. II, 12).
PLSII, 1031-1033.
f. 84r-v : Item unde supra. Augustin, S. Flor. Cas. II, 114-115. PLS II, 533-535.
f. 84v-86r : Dominica XL Paul Diacre II, 69 (sur Me 6, 31-37).
f. 86r-v : Sermo unde supra. Ps. Maxime, S. 111. PL 57, 751-754.
f. 86v-87r : Sermo unde supra. Non dubito...
Il ne faudrait pas se laisser trop impressionner par le fait que les deux sermons
du Ps. Maxime, H. 106 et 107 se font suite dans l'dition de Bruni. Ce dernier les
a runis parce qu'il les a trouvs ainsi dans le manuscrit de Florence, qu'il utilise,
alors qu'ils ne sont pas d'ordinaire transmis par les mmes tmoins. Proche du
codex de Florence, le cod. Sess. 7 de la B.N. de Rome, donne H. 106 au f. 31r-v
avec le titre : Sermo b. Maximi ep. de timore Dei et correctione linguarum , et
H. 107, complet, la suite, aux f. 31v-32r sous le titre : Sermo de bonitate et disciplina et scientia . Mais H. 106, qui commente le Ps 33, 12-15, est seul dans les
tmoins de l'homliaire milanais, qui le situent curieusement avant les Rameaux
sabbato in traditione symboli , tandis que H. 107 se trouve parfois sous le nom
d'Augustin15. Ces deux sermons prsentent pourtant quelques ressemblances et
j'ai propos, timidement, de les joindre ceux qui pourraient tre l'uvre de
Maxime II de Turin, qui participa aux conciles de Milan en 451 et de Rome en
465.
Au Ve dimanche on trouve deux sermons de Maxime I de Turin, choisis en fonction de l'vangile du jour. Le second seul est transmis par les grandes collections
de Maxime, mais A. Mutzenbecher a eu pleinement raison de tenir le premier pour
authentique. L'un et l'autre ont d'ailleurs circul trs tt en Italie, puisqu'ils se
trouvent dj dans le vieux sermonnaire romain du VIIe sicle16.
Le sermon Flor. Cas. II, 114 est un texte africain qui commente l'vangile du Xe
dimanche. Il est souvent li dans les lectionnaires bnventains avec Flor. Cas. II,
114-115, qui est compos l'aide de fragments du sermon d'Augustin Mayence
61, dcouvert par Fr. Dolbeau17.
15. D'o l'dition comme Ps. Augustin, S. ap. 55 dans PL 39, 1849-1851.
16. Sermons II, 53 et 56 dans la recension d'Alain de Farfa.
17. Nouveaux sermons de saint Augustin pour la conversion des paens et des donatistes ,
Revue des tudes Augustiniennes 37, 1991, p. 58-77.
70
RAYMOND TAIX
7, place Saint-Irne
69005 LYON
RSUM : dition d'un court sermon sur Ephpheta, dont l'auteur pourrait tre Maxime II,
vque de Turin au milieu du V sicle.
ABSTRACT : Publication of a short sermon on Ephpheta, whose autor might be Maxime II, bishop of Torino in the middle of the fifth century
18. Cf. Trois nouveaux sermons... (cit . 2), p. 38, o j'ai crit par erreur redditio symboli au lieu de traditio symboli.
72
BASIL STUDER
Schrift umfasst3. Doch da stellt sich sogleich die Frage: kann ein einzelner
Forscher diese schwierige Aufgabe allein leisten ? Wird er mit seinen Ansichten
die Kolleginnen und Kollegen berzeugen, welche vielleicht in manchen
Bereichen besser daheim sind als er? Wenn ich das alles bedenke, wird mir klar,
wie anspruchsvoll mein Ansinnen ist. Doch ist die Sache es nicht wert, dass man
auch ein Risiko eingeht? Jedenfalls geht es mir nicht einfach darum, das bisher
Erreichte in Frage zu stellen. Ich erhebe auch in keiner Weise den Anspruch auf
Vollstndigkeit in bezug auf die verschiedenen, vielleicht noch wenig
erwogenen Mglichkeiten, die patristische Bibelarbeit anzugehen. Ich mchte
vielmehr versuchen, von meinen langjhrigen Erfahrungen her aufzuzeigen, wie
viele Aspekte man bercksichtigen muss, wenn man die ganze Problematik der
patristischen Exegese erfassen will. Vielleicht werden diese gewiss recht
persnlich gefrbten, ja einseitigen Hinweise anderen ntzlich sein oder
wenigstens ihr eigenes Vorgehen ein weiteres Mal besttigen. Bei allen
Reserven gegenber allzu lehrhaften Prolegomena wird man, so hoffe ich
jedenfalls, sich meinem etwas khnen Versuch, die verschiedenen Zugnge zur
patristischen Exegese gesamthaft darzustellen, nicht verschliessen.
Zum Abschluss dieser Einleitung noch eine kleine Anmerkung. Um even tuellen Missverstndnissen vorzubeugen, mchte ich festhalten, dass die folgenden Ausfhrungen schon abgeschlossen waren, bevor ich mir das 1993
verffentlichte Dokument der Ppstlichen Bibelkommission: "Die Interpretation
der Bibel in der Kirche" angesehen habe 4 . Im brigen geht aus diesem
Dokument deutlich hervor, dass die katholischen Exegeten die Ergebnisse der
patristischen Forschung der letzten dreissig Jahre noch nicht zur Kenntnis
genommen haben.
3. Vgl. P.J. GORDAY, Paulus Origenianus : The Economic Interpretation of Paul in Origen
and Gregory ofNyssa : W.S. BABCOCK (ed.), Paul and the Legacies of Paul (Dallas 1990),
351, . 2, der ebenfalls festgestellt hat, dass uns eine Hermeneutik der patristischen Exegese
abgeht. Dazu auch J. KREMER, Die Bibel einfach lesen. Bibelwissenschaftliche Erwgungen
zum nichtwissenschaftlichen Umgang mit der Heiligen Schrift : R. SCHULTE (Hrsg.), FS
F.Knig (Wien 1980), 327-361, wo das Problem der patristischen Exegese vom Standpunkt
der historisch-kritischen Bibelauslegung angegangen wird.
4. Ppstliche Bibelkommission, Die Interpretation der Bibel in der Kirche (deutsche
bers, von L. RUPPERT und A. SCHENKER) = Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz
(Hrsg.), Verlautbarungen des Apostolischen Stuhles 115, Bonn 1994. In diesem Dokument ist
S. 83ff auch, jedoch allzu knapp, von der Exegese der Kirchenvter die Rede. Dabei stehen
die Hinweise auf ihre allegorische Methode einseitig im Vordergrund.
73
74
BASIL STUDER
abhing, an welches Publikum sich die Prediger und Kommentatoren mit ihrer
Auslegung der Bibel wandten13.
Das durchgehende Interesse an der Problematik von Buchstabe und Allegorie
versteht sich ohne weiteres. Die Unterscheidung zwischen einem mehr an der
Oberflche liegenden und einem tieferen Sinn der Heiligen Schriften gehrt
tatschlich zu dem, was jedem Leser der patristischen Darlegungen zur Bibel
auffallen muss. Sie beherrschte nicht nur den praktischen Gebrauch der
biblischen Texte. Sie wurde von den bedeutenden, ja von vielen frhchristlichen
Exegeten in den Einleitungen zu den Predigten und in den Prologen zu den
Kommentaren auch thematisiert. Selbst eigentliche Abhandlungen zur Frage
fehlten nichti4, wie vor allem aus dem vierten Buch Peri Archon des Origenesi5
oder der Schrift De doctrina Christiana des Augustinus hervorgehti6.
Trotzdem kommt man kaum um die Feststellung herum, dass die Problematik
des Verhltnisses von Buchstabe und Allegorie im Lauf der Jahre ein zu grosses
Gewicht bekommen hat. Es gibt, wie wir gleich sehen werden, eine ganze Reihe
von nicht weniger wichtigen Fragestellungen. Wer sich zu einseitig auf die
Frage nach den Schriftsinnen festlegt, luft vor allem Gefahr, die Hauptsache zu
vergessen, die Tatsache nmlich, dass die christlichen Autoren der Antike im
Gebrauch und in der Auslegung der Bibel in erster Linie die Aktualisierung
eines heiligen Textes intendierten. Wer, allgemein gesprochen, ein religises
Buch in religiser Absicht in die Hnde nimmt, stellt sich tatschlich immer die
Frage, was dieses Buch fr ihn selbst bedeutet. Diese recht banale Feststellung
gilt ohne Zweifel noch mehr von der Heiligen Schrift, welche fr Juden und
Christen das Wort Gottes enthlt. Auf jeden Fall betrachteten die Kirchenvter
die Bibel als Anruf Gottes, als frohe Botschaft, als den Weg zum Glauben an
Jesus Christus, den Sohn Gottes und unseren Erlser17.
Mit anderen Worten, wenn wir uns diese Hauptintention des patristischen
Gebrauches der Bibel klar vor Augen halten, verliert die Unterscheidung von
Buchstabe und Allegorie weitgehend an Bedeutung. Es handelte sich nmlich in
13. R. LIM, Politics of Interpetation in Basil of Caesarea's Hexaemeron : VigChr AA
(1990) 351-370 (vgl. unten).
14. Vgl die Zusammenstellung der hermeneutischen "Traktate" der frhchristlichen
Autoren bei J. PPIN, Hermeneutik : RAC 14 (1988) 753-757.
15. ORGENES, PA IV 1-3. Dazu den Kommentar in M. SIMONETTI, Lettera elo allegoria,
78-88.
16. AUGUSTINUS, doctr. ehr. : CSEL 89 und CChL 32. Dazu die auf den neuesten Stand
gebrachten bibliographischen Angaben in den Beitrgen zu G. CEROTTI (Hrsg.), "De doctrina
Christiana" di Agostino d'ppona = L.F. PIZZOLATO - G. SCANAVINO (Hrsg.), Lectio Augustini
11, Roma 1995, sowie die Habilitationsschrift von K. POLLMANN, Doctrina Christiana.
Untersuchungen zu den Anfngen der christlichen Hermeneutik unter besonderer
Bercksichtigung von Augustinus De Doctrina Christiana, Konstanz 1994. - Vgl. auch die
Regeln der Schrifterklrung in s. %9Aft: per proprietatem -figurate - utrumque.
17. Vgl B. STUDER, La Sacra Scrittura : A. DI BERARDINO - . STUDER (Hrsg.), Storia
75
Selbst wenn weite Kreise die patristische Exegese zu einseitig vom Kontrast
von Buchstabe und Allegorie, von Geschichte und Geist angegangen sind, muss
man ihnen doch zugute halten, dass es ihnen gelungen ist, die frhchristliche
Exegese in einen grsseren literatur-geschichtlichen Rahmen hineinzustellen. In
zahlreichen Einzelstudien wurde der Zusammenhang der allegorischen Auslegung der Bibel mit der hellenistischen Philologie, im besonderen mit der
Interpretation der homerischen Dichtung, ins volle Licht gestellt. Es wurde
immer wieder aufgezeigt, dass die patristische Hermeneutik, wie schon zuvor
jene der griechischen Juden, von der Auslegungstechnik abhing, welche in den
Schulen von Pergamon und Alexandrien entwickelt worden war. Es sei in dieser
Hinsicht nur an die entsprechenden Artikel im Theologischen Wrterbuch des
NT sowie an die Arbeiten von H. Drrie und J. Ppin hingewiesen22.
Vielleicht ist es allerdings nicht ganz berflssig, daran zu erinnern, dass die
christlichen Exegeten der antiken Schule nicht allein die allegorische Ausle18. Vgl. die ausdrckliche Feststellung bei HIERONYMUS, CoMt. 17, 27 : Sed et simpliciter
intellectum aedificat auditorem... Dazu M. MARITANO, Il "lector", 53.
19. Vgl. ORGENES, CoRom. 5, 1 (Rom 5, 12-14) : Fontes Christiani 2/3, 40-82. Es geht
hier um den interior intellectus (40. 13), d.h., wie weiter erklrt wird, um das mysterium regis
(42, 12). Doch dieser innere Sinn wird nicht etwa allegorisch erschlossen, sondern ganz im
Anschluss an den Wortlaut theologisch diskutiert. Dazu die vortreffliche Erklrung der
Herausgeberin, T. HEITHER, in Fontes Christiani 2/1, 21ff : "Theologie als Exegese", sowie
schon M. SiMONEm, Lettera elo allegoria, 87 : zu Orgenes, und 350ff : zu Augustinus.
20. Vgl. P. SINISCALCO, La teoria e la tecnica del commentario biblico secondo Girolamo :
ASE 5 (1988) 225-238. - Zur theologischen Deutung der obscura durch die (stlichen)
Kirchenvter vgl. M. HARL, Origene et les interprtations patristiques grecques de
"obscurit" biblique : VigChr 36 (1982) 334-371. Dazu J.-N. GUINOT, Thodoret, 151-165.
21. Es ist zu beachten, dass die Intention des Autors, d.h. das, was Gott durch ihn sagen
wollte, in erster Linie aus den eindeutigen Texten herausgearbeitet wurde.
22. H. DRRIE, Zur Methode antiker Exegese: ZNW 65 (1974) 121-138 ;J. PPIN, La
tradition de l'allgorie. De Philon d'Alexandrie Dante, Paris 1987.
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BASIL STUDER
23. Zur Frage der Lektre von Texten in der antiken Schule vgl. P. HADOT, Thologie,
exgse, criture dans la philosophie grecque: M. TARDIEU (ed.), Les rgles de
interprtation (Pans 1987), 13-34.
24. Vgl. dazu vor allem den exzellenten Artikel von C. SCHUBLIN, Zur paganen Prgung
der christlichen Exegese : J. VAN OORT - U. WICKERT, Christliche Exegese zwischen Nicaea
undChalcedon (Kampen 1992), 148-173.
25. Vgl. L.F. PlZZOLATO, Il quarto libro del De doctrina Christiana : del proferre :
G. CERIOTTI (Hrsg.), Lectio Augustini, 101-119, mit der dort verzeichneten Literatur. Dazu
P.PRESTEL, Die Rezeption der ciceronischen Rhetorik durch Augustinus "De doctrina
Christiana", Frankfurt a.M. 1992, mit meiner Besprechung in JbAC 36 (1993) 219-224.
26. Vgl. K. BERGER, Theologiegeschichte des Urchristentums, 103ff : "Der Anfang der
neutestamentlichen Theologie bei Jesus".
27. Vgl. W. SCHRGE, Der Erste Korintherbrief (1 Kor 6,12-11,16) = EvangelischKatholische Kommentare zum NT Villi (Solothurn - Vluyn 1995), 380-429: 1 Kor 10, 1-13.
11
prexistenten Christus 28 . Aufs Ganze gesehen sieht er in allem, was von den
Israeliten erzhit wird, eine Warnung fr die Christen. Wie sehr er indes trotz
der negativen Formulierung an einen Nutzen denkt, ergibt sich aus hnlichen
Texten des Neuen Testamentes. So steht etwa im Rmerbrief "Alles nmlich,
was dereinst geschrieben wurde, ist zu unserer Belehrung geschrieben" (15, 4) 29 .
Noch ausdrcklicher ist ein deutero-paulinischer Text: "Jede von Gott
eingegebene Schrift ist auch ntzlich zur Belehrung, zur Widerlegung, zur
Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit" (2 Tim 3, 16)30. Ausserdem sind
die technischen Ausdrcke typoi und typikos nicht zu bersehen31.
Ohne Zweifel fehit es nicht an Patristikern, welche die paulinische Herkunft
der patristischen Verwendung der Heiligen Schrift voll anerkennen. Es gibt
selbst neueste Studien, wie jene von Francesca Cocchini, welche aufzeigen, dass
Orgenes und andere christliche Autoren die Bedeutung des Apostels fr die
Auslegung der Bibel keineswegs ignorierten, sondern ganz im Gegenteil
ausdrcklich auf sie verwiesen32. Aber es darf wohl daran erinnert werden, dass
ein Kollege am letzten Patristischen Kongress die Frage nach dem Ursprung der
patristischen Exegese behandelte, ohne den Namen des Apostels nur zu
erwhnen33.
Die These vom paulinischen Ansatz des Gebrauches und der Deutung der
Bibel durch die Autoren der Alten Kirche muss allerdings noch in einem
anderen Sinn przisiert werden. Schon die vor Jahren im Theologischen
Wrterbuch zum Neuen Testament erschienenen Artikel allegoreo und typos34
als auch der erst krzlich von Schrge herausgebrachte Kommentar zum ersten
Korintherbrief unterstreichen nmlich die Bedeutung des Apostels fr die
frhchristliche Exegese 35 . Zudem betonten schon die Verfasser jener Artikel,
dass Paulus von der jdischen Bibelerklrung abhngig war, und hebt jetzt
Schrge diesen jdischen Hintergrund im genannten Kommentar noch mehr
hervor36. Doch damit ist nicht alles gesagt. Tatschlich darf man nicht
vergessen, dass Paulus nur ein Zeuge, wenn auch der berragendste Zeuge einer
exegetischen berlieferung war, die letztlich auf Jesus selbst zurckging37. Es
28. Vgl. zur Bedeutung dieses Textes und zu seinem jdischen Hintergrund W. SCHRGE,
Der Erste Korintherbrief 2, 392-396.
29. Vgl. weiter 1 Kor 9,9f : "unsertwegen steht geschrieben" ;Rm 4,23f.
30.Vgl.2Ptl,20f.
31. Vgl. W. SCHRGE, Der erste Korintherbrief 2, 397 u. 403-408.
32. F. COCCHINI, // Paolo di Origene. Contributo alla storia della recezione delle epistole
paoline nel IH secolo - Verba Seniorum N.S., 11, Roma 1992.
33. Vgl. F. SIEGERT, Homerinterpration - Tora-Unterweisung - Bibelunterweisung. Vom
Ursprung der patristischen Hermeneutik : Studia Patristica 25 (Leuven 1993), 159-171.
34. F. BCHSEL, allegoreo: ThWNT 1 (1933) 260-264;L. GOPPELT, typos: ThWNT 8
(1969) 246-260, besonders 260.
35. Vgl. W. SCHRGE, Der Erste Korintherbrief 2, 413-429: "Auslegungs-und
Wirkungsgeschichte".
36. Vgl. W. SCHRGE, Der Erste Korintherbrief 2, 380-383.
37. Vgl. dazu K. BERGER, Theologiegeschichte des Urchristentums, 104.
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TV. - ZUR LITERARISCHEN EIGENART DER BIBLISCHEN TEXTE
Wenn heute die Bedeutung der literarischen Gattungen, mittels welcher die
Autoren der Alten Kirche ihren Hrern und Lesern den Zugang zu den Heiligen
Schriften erschlossen, immer mehr beachtet wird, kann man dies nicht unbedingt
von der literarischen Eigenart sagen, welche die auszulegenden biblischen
Bcher und Texte selbst kennzeichnet. Es wird bei der Erforschung der patristischen Exegese viel zu wenig bedacht, dass das eine Wort Gottes die Menschen in
ganz verschiedener Weise anspricht. Es kam tatschlich den frhchristlichen
Exegeten darauf an, ob sie es mit dem Schpfungsbericht, mit einer Erzhlung
geschichtlicher Ereignisse, mit einem Psalm oder einem anderen Gebet, mit
Geboten und Ermahnungen oder mit einer Prophtie zu tun hatten. Es fehlt
diesbezglich auch nicht an ausdrcklichen Zeugnissen. So unterscheidet
Orgenes in Peri Archon Gesetze und Erzhiungen46. Noch bemerkenswerter ist
die Vierteilung: erzhlende, gesetzgeberische, liturgische und prophetische
Texte, welche Philo von Alexandrien macht47.
Was mit dem Gesagten gemeint ist, mag aus ein paar Beispielen erhellen.
Wenn Basilius oder Ambrosius ihren Leuten das Sechstagewerk vorstellten,
sprachen sie vor ihnen ber Dinge, welche sie mit eigenen Augen sehen
konnten: ber die Sonne, den Mond, die Sterne, die Pflanzen und Tiere48. Sie
machten dabei aus ihren Predigten eine Art naturgeschichtlicher Vortrge.
Damit wollten sie die Glubigen in die Wunder der sichtbaren Schpfung
einfhren und mit ihnen zusammen in das Lob des Schpfers einstimmen. Wenn
man beispielsweise die Ausfhrungen des Basilius ber die Erschaffung der
Fische liest49, fhlt man sich in den Unterwasserturm von Eilat versetzt, von
dem man die blauen und gelben, die langen und kurzen Fische in den
Korallenbnken herumziehen sieht. Vor einer solchen Vielfalt knnen glubige
Menschen sich nur darber freuen, dass sie in einer so wunderbaren Schpfung
leben drfen und werden darum, wie Basilius betonte, Gott nicht mehr
vergessen50.
Ganz anders lauten die Nacherzhlungen des Wstenzuges des Volkes Israel.
Sie schildern Ereignisse, die einer fernen Vergangenheit angehrten. Man
konnte nicht mehr sehen, was sie erzhlten. Die Nte und Entbehrungen der
Israeliten, ihr Rebellieren und Murren, ihre Siege und Erfolge rckten nur dann
in die Nhe, wenn man in ihnen, vielleicht im Licht der eigenen Erfahrungen,
46. ORGENES, PA IV 2, 9. Vgl. PA IV 3,9, und anderwo, wo Orgenes vor allem in den
Prophezeiungen mysteria sieht.
47. PHILO VON ALEXANDRIEN, MOS. 2, 46 ;2, 66 ;2, 187. Vgl. C. LNNINGEN, Der
117BC.
81
die Fhrungen Gottes bewunderte 51 , oder an ihnen ablas, was ein Christ zu
meiden und zu tun hatte52. Ist es etwa nicht einzigartig, wie Gregor von Nyssa
zusammentrug, was in der Bibel ber Mose geschrieben steht, und daraus
ableitete, wie der glubige Mensch zu seinem ganz anderen Gott aufsteigen
kann?.
Wiederum verschieden wurden die Gesetzestexte ausgelegt. Wie man schon
aus dem Brief des Ptolomus an Flora ersehen kann, kam es dabei natrlich
darauf an, ob die biblischen Gebote fr die Christen noch Geltung besassen oder
durch die Neuheit des Evangeliums berholt waren 54 . Whrend man die
Beschneidung und andere rituelle Vorschriften nur geistig auslegte, nahm man
den noch immer geltenden Dekalog oder das Liebesgebot des Buches
Deuteronomium wrtlich ernst. Genauerhin, man verstand sie im Lichte des
Glaubens an Jesus Christus und stellte sie im besonderen in die Linie der
Bergpredigt. In diesem Zusammenhang sei daran erinnert, dass Orgenes den
Tempel, den Altar und die Bilder, welche fr die Christen praktisch inexistent
waren, nur geistig interpretierte55, dass hingegen Eusebius fnfzig Jahre spter
sich in einer neuen Situation befand und darum das kirchliche Gebude mit
seinem Altarraum sozusagen historisch beschrieb und symbolisch deutete56.
Dieser Vergleich mit der Deutung der liturgischen Gegebenheiten und der
biblischen Exegese macht uns klar, auf was es in der Auslegung der Bibel selbst
ankam. Gesetzliche Bestimmungen der Bibel, welche fr einen Christen noch
aktuell waren, wurden nicht nur im bertragenen, sondern auch im wrtlichen,
christlich allerdings vertieften Sinn begriffen. Im brigen geht einem gerade in
diesem Zusammenhang auf, wie sehr die christliche die jdische Exegese
weiterfhrte, welche das Gesetz, etwa die Vorschriften das Ostermahl
betreffend, in der Halacha nach seiner Geltung auslegte und in der Haggadah es
auch geistig deutete57.
51. Vgl. AMBROSIUS, Horn. Le. II 1, 4-9 und II 7, 102f. Dazu T. GRAUMANN, Christus
interpres, 134-138. Ebenso Leo I. Serm. 66, 1. Dazu B. STUDER, Die Einflsse der Exegese
Augustins auf die Predigten Leos des Groessen : Dominus Salvator 121-139 (Studi in onore
del Card. M. Pellegrino, Torino 1975,915-930), besonders 127.
52. Vgl. den Ansatz zu dieser Exegese in 1 Kor 10, 1-10, sowie im Grunde genommen
schon Dt 8, 1-6. Dazu CHRYSOSTOMUS, Horn. ep. lCor 22, 2-4: MG 10, 190-195, sowie
AUGUSTINUS, en.Ps. 77,2f.
53. GREGOR VON NYSSA, Vita Moysis: GNO 7, 1, sowie SChr Ibis mit der Einleitung von
J.Danilou. Dazu F. DNZL, Gregor von Nyssa's Homilien zum Canticum auf dem
Hintergrund seiner Vita Moysis : VigChr 44 (1990) 371-381.
54. PTOLEMUS, Ep. ad Floram. Dazu R. GGLER, Ptolemaios : LThK 8 (1963) 893f.
55. ORGENES, C.Cels. 8, 17-23. Dazu B. STUDER,Die doppelte Exegese bei Orgenes:
G.DORIVAL - A. LE BOULLUEC (ed.), Origeniana Sexta (Leuven 1995), 303-323 (Vgl. ASE 10
(1993) 427-437).
56. Vgl. EUSEBIUS, H.E. X 4, 12-72 (ber die Kirchweihe in Tyrus) 'JLaudes Constantini 1118 (Rede zur Einweihung der Grabeskirche). Dazu J. MOREAU : Eusebius von Caesarea:
RAC 6 (1966) 1075, mit dem Hinweis auf Vita Constantini 4, 46, 9.
57. Vgl. B. STUDER, Doppelte Exegese, mit dem Hinweis auf die jdischen Deutungen des
Ostermahles, 312.
82
BASIL STUDER
hnlich wie man die biblischen Gebote in den christlichen Alltag hinein stellte, bernahm man die Gebete des Alten Testamentes. Schon Athanasius
usserte sich darber in eindrcklicher Weise. Wie er in seinem Brief an
MarceUinus ausfhrte, macht sich der Christ die Worte des Psalmisten, d. h. die
Worte Christi, zu eigen. Anders ausgedrckt, wer sich in Not und Bedrngnis
befindet, klagt und fleht mit der Stimme der Gerechten. Wer sich gedrngt fhit,
Gott zu danken und ihn zu loben, stimmt in die Lieder ein, die Jahrhunderte
zuvor schon erklungen sind58. Es mag sein, dass die Worte der altestamentlichen
Psalmisten im Licht des Glaubens an Christus einen tieferen Sinn bekamen. Es
war, wie bei Augustinus zu ersehen ist, etwas Neues, die Psalmworte zusammen
mit dem einen Christus zu beten. Doch im Grunde genommen, erklang aus dem
christlichen Gesang der Psalmen die alte Klage ber das menschliche Elend,
aber auch das alte Vertrauen auf die weise Gte des einen Gottes.
Schliesslich noch ein Wort zu den Prophezeiungen. Sie betrafen, wenigstens
in ihrer spteren Rezeption, weder die Gegenwart noch die Vergangenheit. Als
Voraussage verwiesen sie auf die Zukunft. Was in ihnen stand, konnte man
darum weder sehen noch glauben. Man musste vielmehr darauf vertrauen, dass
Gott es einmal geschehen lassen wrde. Was indes fr den Propheten und seine
Hrer zuknftig gewesen war, konnte fr den Christen, wie die Mysterien Jesu,
schon geschehen oder, wie die Ausbreitung der christlichen Religion, auch
gegenwrtig sein. Man konnte es also glauben oder selbst sehen. Gerade dieser
Glaube und dieses Sehen aber berechtigten zum Vertrauen auf die volle
Erfllung der Verheissungen Gottes in der Zukunft. Selbst wenn die Einzelheiten der Prophezeiungen vielleicht im bertragenen Sinn verstanden wurden,
das alte Israel auf das neue Gottesvolk, der materielle Segen auf die Flle des
Heiles bezogen wurde, ging es immer im wahren Sinn des Wortes um das
Eingreifen des einzigen Gottes in die Geschichte der einzigen Menschheit. Wer
Augustinus etwas kennt, hat sofort verstanden, dass ich bei meinen eben
gemachten berlegungen ihm gefolgt bin59. Doch zweifle ich nicht daran, dass
die anderen Kirchenvter nicht viel anders dachten. Schliesslich ist nicht zu
bersehen, dass die frhchristlichen Autoren aus verschiedenen Grnden auf die
alttestamentlichen Prophezeiungen zurckgegriffen haben. Sie taten es, um aus
ihnen im Sinne des NT das secundum scripturas aufzuzeigen, um die Einheit
des Alten und des Neuen Bundes zu beweisen oder auch um gegenber den
Heiden die Wahrhaftigkeit des Bibel darzutun60.
Aus diesen gewiss nur summarischen Hinweisen auf die Eigenart der
auszulegenden Texte, wie die Kirchenvter selbst sie verstanden, mag es noch
einsichtiger geworden sein, dass wir in deren Sinn die Aktualisierung des
heiligen Textes als Hauptaufgabe des Gebrauches und der Auslegung der Bibel
sehen mssen. Das pro nobis oder pro me war immer ihr exegetisches Grund58. Vgl. ATHANASIUS, Ep. ad Marcellinum, llff. Dazu HJ. SIEBEN, Athanasius ber den
Psalter : ThPh 48 (1973) 157-173, sowie B. FISCHER, Die Psalmen als Stimme der Kirche
(Trier 1982), besonders 113-119.
59. Vgl. B. STUDER, La Cognitio historialis di Porfirio nel De Civitate Dei di Agostino
(ciu. 10.32) = Studia Ephemeridis Augustinianum 50 (Rom 1995), 529-535, besonders 544f.
60. Vgl. B. STUDER, Cognitio historialis, 544.
83
aniiegen, ob die biblischen Texte sich auf die Gegenwart, auf die Vergangenheit
oder auf die Zukunft richteten. Von da aus gesehen, kann man vielleicht auch
sagen: Es gengt nicht, zwischen Buchstabe und Allegorie zu unterscheiden ;
man muss sich auch Rechenschaft geben, aus welchem Grund ein frhchristlicher Exeget ber den Buchstaben hinausging und sich dabei unter
anderem auch der allegorischen Methode bediente. Suchte er dabei die utilitas
oder die delectado ? Predigte er vor den einfachen Glubigen oder sprach er vor
Christen, welche Sinn fr die Mysterien hatte6i ? Ausserdem ist die jeweilige
Eigenart einer Allegorie wohl zu beachten. Bekanntermassen ist mit jeder
Allegorie eine hnlichkeit gegeben, eine similitudo, wrde Augustinus im
Anschluss an die Schultradition sagen62. Diese hnlichkeit kann indes mehr
oder weniger gross sein. Es ist nicht dasselbe, ob das Wort "Berg" im
bertragenen Sinn als geistige Hhe verstanden wird oder ob die Mhen eines
steinigen Aufstieges mit den Schwierigkeiten des Weges zu Gott verglichen
werden. Whrend im ersten Fall nur rumliche Vorstellungen abgewandelt
wurden, standen im zweiten Fall menschliche Erfahrungen auf dem Spiel.
Dieselbe Feststellung gilt auch von der Typologie, soweit sie von der Allegorie
zu unterscheiden ist. Es besteht ein bedeutender Unterschied zwischen der Art,
alle Bibelstellen, welche von Holz sprechen, mit dem Kreuz in Verbindung zu
bringen, und der Art, die Nte eines Jerema mit dem Leiden des Herrn in eine
Perspektive zu stellen. Mit einem Wort, es geht nicht an, wie das leider noch
allzu oft geschieht, dass man die verschiedenen Allegorien und Typologien
einfach in denselben Topf wirft.
V.-
RES ET VERBA
Wenn wir mit guten Grnden die Aktualisierung der Heiligen Schriften als
das Hauptanliegen der patristischen Exegese betrachten, drfen wir ihren
Hintergrund nicht bersehen. Hinter dem Anliegen, die Bibel in das eigene
esegesi in Origene: ASE 10 (1993) 427f. - Vgl. weiter T. GRAUMANN, Christus interpres,
350 : similitudo bei Ambrosius, Quintilian und Macrobius.
84
BASIL STUDER
Leben hineinzustellen, steht nmlich durchgehend die Auffassung, dass die res
wichtiger sind als die verba63.
Es ist wohl bekannt, dass in der antiken Literatur die Unterscheidung zwis chen res und verba, zwischen Inhalt und Form, man knnte auch sagen,
zwischen dianoia und aletheia, allgemein verbreitet war. Danach hat einer,
welcher auf die Worte und damit auf die Absicht ihres Autors achtet, es mit
einem geschriebenen Zeugnis einer berlieferung oder einer persnlichen
Erfahrung zu tun. Wer hingegen auf die Wirklichkeiten oder auf die Wahrheit
schaut, versucht die Dinge selbst zu erklren, von denen die Texte reden und
Zeugnis ablegen.
Wenn man nun diese grundlegende Unterscheidung auf die Vterexegese
anwenden will, kann man in dieser, mit einer gewissen Vereinfachung des
Sachverhaltes, zwei Bewegungen unterscheiden. Die erste geht von den verba
aus und steuert auf die res hin. Die zweite Bewegung hingegen nimmt ihren
Ausgangspunkt in einer res und greift von da aus auf verba zurck. Im ersten
Fall richtet sich das Interesse zuerst auf den Wortlaut des Textes. Man bemht
sich, soweit dies mglich ist, die Intention des Autors zu verstehen. Darum
erklrt man im besonderen die schwierigen Wrter, die seltenen Dinge und den
Zusammenhang der Aussagen. Mit der Darlegung der plana und der Deutung
der obscura stsst man indes zur Wahrheit selbst vor, welche in den Worten
enthalten ist. Dieses Vorgehen kennzeichnet vor allem die philosophischen
Kommentare. Darin bleiben die Ausleger nicht bei dem vom Autor intendierten
Sinn stehen, sondern fhren dessen Gedankengang weiter und befassen sich mit
der dahinterstehenden Problematik. Bei der zweiten Bewegung hingegen geht
der Interpret von einer festen Gegebenheit aus. Um diese zu begrnden und zu
erhellen, verwendet er aber, vielleicht mit einer eigenen Deutung, Texte, welche
fr ihn Geltung besitzen. Dieses zweite Vorgehen ist typisch fr die christlichen
Autoren. In den eigentlichen Schriftkommentaren gehen sie ohne Zweifel von
den verba aus. Doch viel hufiger nehmen sie als Ausgangspunkt einen Artikel
der regula fidei, einen ethischen Grundsatz, den Hauptgedanken eines Festes
oder ein Ideal christlichen Lebens. Die Worte der Heiligen Schrift dienen ihnen
dann als Beweise oder als Illustrierung der in Frage stehenden Wahrheiten. Von
heute aus gesehen, treiben sie dabei nicht Exegese, sondern Theologie. Wer
einfach von dogmatischer Exegese spricht, verkrzt allerdings den Sachverhalt;
denn bei den res, von denen dieser Gebrauch der Bibel ausgeht, stehen nicht nur
die Glaubenslehren der Alten Kirche, sondern auch moralische, liturgische,
asketische und vielleicht auch politische Gegebenheiten in Frage.
Wenn wir nun die Bedeutung der zwei Tendenzen richtig beurteilen wollen,
drfen wir zwei Dinge nicht vergessen. Erstens sind die fraglichen Gegebenheiten, die res, von denen die zweite Bewegung ausgeht, in den meisten Fllen
mehr oder weniger direkt biblischer Herkunft. In Frage stehen nmlich die
Wahrheiten der regula fidei, die auf die Bibel zurckging, ein Festgedanke,
welcher dem entsprechenden Evangelium entnommen wurde, oder ein bi63. Vgl. zum folgenden B. STUDER, Una teologia basata sulla Bibbia, in Storia della
Teologia, 413-436, mit der dort verzeichneten Literatur. Dazu weiter J.M. RIST, Augustine.
Ancient Thought Baptized (Cambridge 1994), 22-40: "Words, signs and things".
85
blisches Ideal, wie das der Nachfolge Christi. Im Grunde haben wir es also mit
einer Exegese zu tun, welche den Autor mit dem Autor, die eine Bibel mit der
einen Bibel erklrt.
Auf der anderen Seite steht im Hintergrund der ersten Bewegung, die den
Ausgangspunkt in den verba nimmt, immer ein Vorverstndnis. Der Ausleger
deutet den fraglichen Text von seinem Standpunkt aus. Sein persnliches
Interesse lenkt ihn auf bestimmte Stellen. Selbst wenn er sich von der
historischen Distanz, die ihn vom Autor des Textes trennt, Rechenschaft geben
sollte, bleibt er noch immer befangen. Von da aus gesehen, unterscheidet sich
der theologische Gebrauch der Bibel von der Exegese im strengen Sinn weit
weniger, als es auf den ersten Blick scheinen mag. Man knnte darum auch
sagen, dass die Auslegung der verba gewhnlich mehr dem philosophischen als
dem grammatikalischen und rhetorischen Kommentar hnelt. Wie sehr gerade
auch in der Bewegung verba - res diese den Vorrang hatten, zeigt sich auch
darin, dass der Text in erster Linie stets nach der Ntzlichkeit der ausgesagten
res beurteilt wurde. Dasselbe wird indes darin noch deutlicher, dass die
frhchristlichen Bibelausleger die Freude am Text weniger mit der Trefflichkeit
der Worte als mit der Schnheit der Wahrheit begrndeten64. Im brigen weist
die moderne Exegese darauf hin, dass schon im Neuen Testament die Ereignisse
wichtiger waren als die Wort65. Man kann das vielleicht dahin ergnzen, dass
die Bibel nur Zeugnis, als Wort Gottes ohne Zweifel einzigartiges Zeugnis, von
dem ist, was ein Christ glauben soll, von dem also, was Gott in Christus zu
unserem Heil gewirkt hat. Jedenfalls ist die Wahrheit im christlichen Sinne der
Angelpunkt, um den sich die gesamte patristische Exegese bestndig drehte.
Aus dem bisher Gesagten drfte bereits einsichtig geworden sein, dass man
die Auslegung und den Gebrauch der Bibel in der Alten Kirche nur dann richtig
verstehen kann, wenn man auch die subjektiven Aspekte miteinbezieht. Es
stehen nicht bloss ein heiliger Text, sondern auch glubige oder am Glauben
interessierte Adressaten in Frage. Nach dem Beispiel des Apostels las ein
frhchristlicher Autor ein biblisches Buch fr sich und fr die anderen. Dabei
stand ihm klar vor Augen, dass er in einem Kommentar anders vorgehen musste
als in einer Homilie. Er wusste auch darum, dass sich nicht jeder Text in der
gleichen Weise auf die eigene Situation anwenden Hess. Er beschftigte sich
letztlich damit, was er selbst als die Wahrheit glubig anzunehmen hatte. Doch
64. Vgl. B. STUDER, in Storia della Teologia, 421, mit den Hinweisen auf BASILIUS,
86
BASIL STUDER
dieses subjektive Moment erscheint in einem noch helleren Licht, wenn man
sich die folgenden drei, eng zusammenhngenden Tatsachen vor Augen hlt.
Erstens war die gesamte exegetische Arbeit der frhchristlichen Autoren auf
die Verkndigung ausgerichtet. Sie lernten aus der Bibel, um zu lehien. Das
treffendste Zeugnis dieser allgemeinen Haltung stellt ohne Zweifel die Schrift
De doctrina Christiana dar. Augustinus legt darin in den ersten drei Bchern
seine Auffassung von der Auslegung der Bibel dar, im vierten Buch hingegen
sucht er zu entwickeln, wie ihre Ergebnisse anderen weitergegeben werden
sollen66. Es wre nicht schwer aufzuweisen, wie die anderen Autoren in ihrer
Praxis das Verhltnis der Interpretation der Heiligen Schrift und der biblisch
inspirierten Predigt in hniicher Weise verstanden. Es sei nur daran erinnert, wie
die exegetischen Schriften des Ambrosius, ja sein ganzes theologisches Werk,
von der Verkndigung geprgt waren 67 . Selbst die eigentlichen Schriftkommentare bildeten keine Ausnahme. Obgleich sie, wie man besonders bei
Hieronymus sehen kann, ohne rhetorischen Schmuck verfasst wurden68, dienten
sie dazu, den wahren Glauben zu festigen und das Zusammenieben in der Liebe
zu sichern. Dazu fehlte auch in ihnen die durchgehende Tendenz nicht, ad
hominem zu argumentieren, das heisst, auf die Tagesfragen einzugehen. Das gilt
selbst vom recht nchtern gehaltenen Johannes-Kommentar des Theodor von
Mopsuestia69.
Weil zweitens die auf die Verkndigung ausgerichtete Bibelauslegung
vorwiegend innerhalb des Gottesdienstes geschah, wurde ihre Aktualitt noch
ausgeprgter70. Die Prediger begannen nmlich ihre Ansprachen gerne mit
einem Hinweis auf das hodie, auf das mysterium oder das sacramentum, das am
betreffenden Tag gefeiert wurde71. Zudem war die Lesung, die zuerst vorgetragen und dann zu erklren war, auf den Festgedanken abgestimmt. Auf diese
Weise wurde die Vergangenheit, von der die biblische Erzhlung handelte, in
die Gegenwart hineingestellt und zugleich auf die Zukunft hin erffnet72. Es
66. Vgl. P. PRESTEL, Die Rezeption ;K. POLLMANN, Doctrina Christiana. Untersuchungen
zu den Anfngen der christlichen Hermeneutik unter besonderer Bercksichtigung von
Augustinus, De Doctrina Christiana, Diss.Habil., Konstanz 1994 (noch nicht verffentlicht),
und andere Kommentare zu doct.chr. IV.
67. Vgl. T. GRAUMANN, Christus interpres, besonders 268-271 ;417-426.
68. Vgl. HIERONYMUS, Com. Gal III, prol. : ML 26,400C. Dazu B. STUDER, "Delectare et
prodesse". Zu einem Schlsselwort der patristischen Exegese = Dominus Salvator (Rom
1992), 431-461 (Vgl. Studia Ephemeridis "Augustinianum" (Rom 1988), 497-513), besonders
442, sowie M. MARITANO, Il "lector", 39.
69. Es ist bekannt, dass Theodor fortwhrend sich zu den christologischen Problemen von
damals ussert. Vgl. L. FATICA, / Commentari a Giovanni di Teodoro di Mopsuestia e di
Cirillo di Alessandria = Studia Ephemeridis "Augustinianum" 29, Roma 1988. Dazu S.P.BERGJAN, Die dogmatische Funktionalisierung der Exegese nach Theodoret von Cyrus:
J. VAN OORT - U. WICKERT : Nicaea-Chalcedon, 32-48.
87
73. Vgl. AUGUSTINUS, ep. 55, 7, 13. Dazu B. STUDER, Die doppelte Exegese des Orgenes,
303f.
74. Vgl. AUGUSTINUS, ep. 55, 1, 2. Dazu B. STUDER, Zum Triduum Sacrum bei
Augustinus von Hippo : Studia Anselmiana 102 (Roma 1990), 273-286.
75. Zum Verstndnis dieses Sachverhaltes ist auch der enge Zusammenhang zwischen der
exegetischen und liturgischen Mysteriensprache zu beachten. Ausserdem versteht man gerade
vom Gottesdienst, besonders von der Osterliturgie her, die jdische Herkunft der christlichen
Exegese besser. Vgl. B. STUDER, Die doppelte Exegese bei Orgenes, 312-320. Dazu
K. BERGER, Theologie geschickte der Urchristentums, 91f: zum Zusammenhang von
Metaphern und Riten innerhalb des NT.
76. Vgl. E. PRINZIVALLI, Didimo il Cieco e interpretazione dei Salmi = Quaderni di Studi
e Materiali di Storia delle religioni, 2, L'Aquila-Roma 1988.
77. Vgl. M. MARITANO, Il "lector", 40-45. Dazu auch T. GRAUMANN, Christus interpres,
417, mit dem Hinweis auf das schriftlich verfasste dritte Buch der Lukashomilien des
Ambrosius.
78. Vgl. B. STUDER, in Storia della Teologia, 441ff, mit weiterer Literatur. Dazu auch
K. BERGER, Theologiegeschichte der Urchristentums, 19 : zum ntl. Ansatz der Auslegung der
Bibel durch die Charismatiker.
88
BASIL STUDER
gelangten, in der vom Heiligen Geist beseelten Kirche die Gewissheit besassen,
auf dem Weg zu sein, den die Heilige Schrift allen vorzeichnete79.
89
darzulegen, was mit dieser relativ geschlossenen Welt alles gemeint ist. Es
gengt an die Bedeutung der Septuaginta zu erinnern, welche das christliche
Leben und Denken bis in die Zeit des Humanismus fast allein bestimmte83. Man
kann auch auf die einzigartige Stellung von Antiochien verweisen, wo die an
Christus Glaubenden zum ersten Mal "Christen" genannt wurden. Nicht umsonst
rumt K. Berger in seiner Theologie des Frhchristentums diesem kulturellen
Zentrum des Mittelmeerraumes einen so breiten Platz ein 84 . Im brigen ist es
wohl nicht mehr ntig, Worte ber die einst vertretene Dekadenztheorie zu
verlieren. Es besteht heute ein zu grosser Konsens darber, dass in der
Geschichte Fortschritt und Abfall sich die Waage halten, dass der sog.
griechische Geist das Evangelium nicht nur verdunkelte, sondern auch erhellte.
Gewiss wre es einseitig, wenn man die kulturelle Vielfalt in den letzten
Jahrhunderten vor und in den ersten Jahrhunderten nach Christus unterschtzen
wollte. So war die kulturelle Einheit in Stadt und Land nicht dieselbe. Dazu gab
es immer und berall das, was man als nationale Subkultur bezeichnen knnte.
Aber die Mglichkeiten der sprachlichen Verstndigung und die politischen
Einheitsbestrebungen, der sog. rmische Patriotismus, machten die Menschen so
offen freinander, dass die partikulren berlieferungen leicht zu einem
einzigen Strom zusammenflssen. Am deutlichsten erscheint die gemeinsame
Kultur der griechich-rmischen Mittelmeerwelt darin, dass der Schulbetrieb in
der Kaiserzeit sehr einheitlich war. Er bestand in erster Linie in der
gemeinsamen Lektre der Dichter und Redner, nach bestimmten, von der
berlieferung festgelegten Kriterien. Ich brauche das hier nicht weiter zu
entwickeln. Ein Hinweis auf den ausgezeichneten Vortrag, den C. Schublin im
Rahmen der schon erwhnten Studientagung ber die Exegese zwischen Nica
und Chalcedon ber das Thema "Zur paganen Prgung der christlichen
Exegese" hielt, mag gengen 85 . Ich kann jedoch nicht zu stark betonen brigens ganz im Sinne des angefhrten Vortrages - , dass es fr die Bischfe
und die Glubigen leicht war, die christliche Gemeinde, im besonderen wenn sie
zum Gottesdienst versammelt war, als Schule zu verstehen, in welcher anstelle
der Klassiker die biblischen Schriften gelesen und meditiert wurden. Das lsst
sich fr Augustinus ziemlich leicht aufzeigen86. Doch nicht nur er sprach von
der schola Christi. Auch Basilius brauchte fr die kirchliche Gemeinschaft den
83. Vgl. vor allem M. HARL, La "Bible d'Alexandrie" et les tudes sur la Septante.
Rflexions sur une premire exprience : VigChr 47 (1993) 313-340, besonders 330-334, wo
auf die verschiedenen Grade der "Hellenisierung" hingewiesen wird, welche sowohl auf der
Ebene der verschiedenen bersetzer als auch auf der Ebene der jdischen und der christlichen
Verwendung der LXX festzustellen sind. - Vgl. weiter M. HENGEL - A.M. SCHWEMER (Hrsg.),
Die Septuaginta zwischen Judentum und Christentum, Tbingen 1994.
84. Vgl. K. BERGER, Theologiegeschichte des Urchristentums, besonders 178;351f.
85. C. SCHUBLIN, Zur paganen Prgung der christlichen Exegese, 148-173.
86. Vgl. B. STUDER, Die Kirche als Schola Christi bei Augustinus von Hippo:
G. SCHLLGEN - C. SCHLTEN (Hrsg.), Stimuli : FS E. Dassmann : JbAChr Ergnzungsband 23
(Mnster 1996), 485-498..
90
BASIL STUDER
Begriff didaskaleiorfi1\ und Pelagius verwies auf die schola caelestis**. Die
Christen betrachteten also das Buch der Bcher als Quelle ihrer, der christlichen
Weisheit. Doch ganz im Bann der antiken Schule lebend, konnten sie die Bibel
allein so lesen und verwenden, wie sie es in der Jugendzeit gelernt hatten. Man
kann sogar hinzufgen, sie lasen und deuteten die Heilige Schrift in der Manier
der Alten, weil sie sich selbst als Glieder der damaligen Gesellschaft
empfanden. Natrlich trifft diese grundlegende Feststellung fr die Zeit vor und
die Zeit nach dem Toleranzedikt von 311 nicht in gleicher Weise zu. Im Laufe
des vierten Jahihunderts identifizierten sich die Christen immer mehr mit dem
rmischen Reich. Wie Hieronymus in seiner Schrift De viris illustrious
eindrcklich bezeugt, wollten sie auch auf der literarischen Ebene Brger des
Reiches sein89. Doch ging ein solches Bestreben den christlichen Autoren der
ersten drei Jahrhunderte nicht einfach ab. Zum mindesten im Gesprch mit den
Nicht-Christen wollten sie auf der Hhe ihrer Zeit sein. Das gilt selbst von
Tertullian, welcher mit Athen nichts zu tun haben wollte90.
Nach diesen langen und eher komplexen Darlegungen ist es nun an der Zeit,
kurz zusammenzufassen, auf was es bei der Erforschung der patristischen
Exegese meines Erachtens hauptschlich ankommt. Die christlichen Autoren der
Frhzeit suchten nicht in erster Linie wie die modernen Philologen, die ihnen
vorliegenden biblischen Texte nach ihrer literarischen Eigenart zu erfassen. Es
ging ihnen auch nicht wie den Historikern von heute darum, die Bibeltexte
kritisch zu sichten und als dokumentarische Quellen fr die genaue Erfassung
der einen oder anderen geschichtlichen Periode heranzuziehen. Sie sahen in der
Bibel weit mehr das Wort Gottes, durch das ihre Gemeinden und Gemeinschaften selbst angesprochen wurden. Schon vor ihnen hatten die Juden das
Gesetz und die Propheten und die anderen Schriften gelesen und gedeutet, um
darin den Weg zum Heil zu finden. Sie selbst verfolgten im Grunde genommen
keine andere Absicht; nur fgten sie jenen heiligen Bchern der Juden noch die
apostolischen Schriften hinzu. Die christlichen Bibelleser standen selbst den
antiken Heiden nahe, fr welche jede Schrift, vorab das religise Buch, dem
87. Vgl. BASILIUS, Ascet.magn., reg.fus. 2 : MG 31, 908BC ;Hom.Gord. 2 : MG 31,492B493A. - Dazu B. STUDER, Die Schule Christi in der Regel des heiligen Benedikt, zu
verffentlichen in der FS G. Holzherr (Einsiedeln 1997).
88. PELAGIUS, Ad Demetriadem 23 : ML 30, 39AB.
89. HIERONYMUS, De viris illustrious prol. : Discant ergo Celsus, Porphyrius, Iulianus,
rabidi adversus Christum canes, discant eorum sectatores qui putant Ecclesiam nullos
philosophos et eloquentes, nullos habuisse doctores, quanti et quales viri earn fundaverint,
exstruxerint et adornaverint; et desinantfldemnostram rusticae tantum simplicitatis arguere,
suamque potius imperitiam agnoscant. - Dazu H. HAGENDAHL - J.H. WASZINK, Hieronymus : RAC 15 (1990) 117-139, besonders 127f, mit der dort verzeichneten Literatur.
90. Vgl J.C. FREDOUILLE, Tertullien et la conversion de la culture antique (Paris 1972),
301-357, mit TERTULLIAN, Praescr. 7,9.
91
Leser zum Nutzen und zur Freude gereichen sollte 91 . Mit einem Wort, die
Christen der Alten Kirche suchten den biblischen Text zu aktualisieren.
Diese Aktualisierung der heiligen Bcher wurde nun auf verschiedene Weise
angegangen. Es mochte einem christlichen Exegeten gengen, die eindeutigen
biblischen Worte zu paraphrasieren und dabei ihren Nutzen fr einen glubigen
Leser und Hrer anzudeuten. Bei einem unmittelbar verstndlichen Wortlaut
hob er auch seinen providentiellen Sinn und seinen exemplarischen Wert
ausdrcklicher hervor, verwies auf die causae des gttlichen Wirkens und auf
das vorbildliche Handeln der Gerechten92. Aus apologetischen, rhetorischen
oder spirituellen Grnden griff er indes auch auf die allegorische Methode
zurck. Er verstand also die heiligen Texte in einem bertragenen Sinn, um die
Einwnde gegen die Wrde der Bibel zu widerlegen, aber auch, um seine eigene
Auslegung schmackhafter weiterzugeben oder um herauszustellen, dass Gott nur
denen den tieferen Sinn erschliesst, die anklopfen und suchen. Aus hnlichen
Grnden erinnerte er auch an die etymologische Bedeutung der Namen oder
hielt sich beim Symbolismus der Zahlen auf.
Es versteht sich von selbst, dass die Art und Weise, je nach der literarischen
Gattung der Auslegung, verschieden war. In den eigentlichen Kommentaren
wurde der Nutzen der heiligen Bcher mehr indirekt angestrebt, sofern ihre
Interpretation einer spteren Bibellesung dienen sollte. Das Delectare wurde
vielleicht sogar ganz ausser acht gelassen. In den Homilien hingegen wurde,
wenigstens in der abschliessenden Parnese, die Aktualisierung mit allen von
der Rhetorik empfohlenen Mitteln betrieben. Anders wiederum sah es in den
theologischen und geistlichen Schriften aus. Whrend in der ersten Gattung der
obvale Sinn grundstzlich nicht verlassen wurde, spielte in der zweiten die
allegorische und typologische Deutung der Texte eine viel grssere Rolle. Doch
selbst hier ist immer auf die Grnde zu achten, welche den Exegeten bewogen
haben mochten, ber den eigentlichen Sinn der Schriftworte hinauszugehen.
Damit ist auch schon angedeutet, dass es immer auch auf die literarische
Eigenart der diskutierten Texte ankam. Gebote und Gebete, Naturschilderungen
und historische Erzhlungen wurden in verschiedener Weise aktualisiert.
Wer die Aktualisierung als Grundzug der patristischen Exegese ernst nimmt,
anerkennt im Grunde genommen auch die Tatsache, dass in ihr die res viel
wichtiger waren als die verba. Diese hatte gewiss ihre unbestrittene Bedeutung.
Wenn es auch den frhchristlichen Autoren in erster Linie um das pro nobis
ging, bemhten sie sich ohne Zweifel auch darum, die Intention der
Hagiographen soweit wie mglich zu erfassen. Ansonsten htten sie die Bibel
als Wort Gottes, als Anrede an den Menschen, missachtet. Tatschlich stellte
Augustinus in der berhmten Einleitung der Enarrano zu Psalm 90 die Heiligen
Schriften als Briefe hin, die von der noch fernen Stadt kamen und uns zum guten
91. Zu beachten ist vor allem die Tatsache, dass Homer als der grosse Weise galt. Vgl. im
besonderen die Stellung des Macrobius gegenber Vergil und den anderen Klassiker. Dazu
M. FUHRMANN, Rom in der Sptantike (Mnchen-Zrich 1994), 99 ; 143-149.
92. Zur Frage der Freude an der Erkenntnis der geschichtlichen Zusammenhnge vgl.
B. STUDER, Delectare et prodesse, 456ff.
92
BASIL STUDER
93
vielmehr die Zeiten. In seinem Licht konnten also auch sie dem Herrn selbst
begegnen98. In hnlicher Weise bernahmen die geistlichen Lehrer die Worte
der Heiligen Schrift in ihre Unterweisungen zum monastischen Leben. Die
biblischen Worte wurden so zur Regel, ja zum Anruf des einzigen Meisters
selbst. Mit Obsculta, o fili, praecepta magistri beginnt die Regula
monasteriorum des heiligen Benedikt und leitet damit die Anleitung zu den
itinera per ducatum evangelii ein". Mit anderen Worten, im liturgischen und
asketischen Leben wurde vollends offenbar, dass die Bibel ein Zeugnis ist, das
zu Christus hinfhrt, der in der Flle des Heiligen Geistes den Vater geoffenbart
hatte. Gerade in diesem kultischen und geistlichen Zusammenhang erwies sich
also die Heilige Schrift als das Evangelium Jesu Christi, des Sohnes Gottes.
Wenn in der Vterzeit alle Bemhungen um die Heilige Schrift auf eine
Aktualisierung hinausliefen, versteht sich schiiesslich von selbst, dass diese Art
der Vergegenwrtigung des Wortes Gottes nur im Umfeld der kaiserzeitlichen
Kultur geschehen konnte. Die frhchristlichen Autoren suchten das pro nobis
der heiligen Texte immer als antike Menschen herauszustellen. Damit sind vor
allem zwei Dinge gemeint. Sowohl die Seelsorger als auch die Glubigen
konnten die Bibel nur so lesen und hren, wie sie es in der Schule gelernt hatten.
So spielte etwa die Autoritt anerkannter Ausleger bei der Textinterpretation
eine wichtige Rolle100. Ebenso teilten die Christen mit den Nicht-Christen, wie
aus der Apologie De Civitate Dei des Augustinus klar hervorgeht, die
Auffassungen vom heiligen Buch, der historia sacra, und seiner historischen
Auslegung10!. Selbst wer nicht lesen und schreiben konnte, bekam, wie derselbe
Augustinus erklrte, im Theater vieles von der antiken Bildung mit102, ganz
abgesehen davon, dass seine Sprache vom damaligen Alltag geprgt war und er
nur mit den Ohren von damals den Erklrungen der Bibel zuhrte. Auf der
anderen Seite schloss die Aktualisierung des Wortes Gottes immer eine
Konfrontierung mit der griechisch-rmischen Kultur in sich. Wie die Christen
ganz allgemein um ihre Identitt ringen mussten, so waren sie bestndig
aufgerufen, sich darber Rechenschaft zu geben, wie weit sie alles, was ihnen
lieb und teuer war, mit der biblischen Botschaft vereinen konnten. Sie mussten
auf manche altehrwrdige berlieferung verzichten. Andere Traditionen
mussten sie auf die neue, christliche Ebene heben. Es war fr sie
verhltnismssig leicht, alles auszuschliessen, was nach Polytheismus und
Gtzendienst roch. Doch war es ihnen etwa verboten, die biblische Botschaft in
der alten Sakralsprache auszudrcken? Gab es nicht Anschauungen, wie etwa
die rmische Auffassung von der Vaterschaft, welche als Vorverstndnis der
biblischen Lehre vom einen Gott und Vater Jesu Christi nicht wegzudenken
98. Vgl. AUGUSTINUS, S. 116, 5/6,6;Leo \.,Serm. 70,1.
99. Vgl. BENEDICTUS, Regula monasteriorum, prol. 1 und 21. Dazu prol. 35: Haec
conplens dominus exspectat nos cotidie his suis Sanctis monitis factis nos responder debere.
100. Vgl. . STUDER, in Storia della Teologia, 369.
101. Vgl. B. STUDER, La Cognitio historialis, 529-553. - Dazu ORGENES, C.Cels. 4,9: Der
Philosoph fhrt seine Beweise aus den Heiligen Schriften und aus dem Zusammenhang der
logoi.
102. Vgl. AUGUSTINUS, S. 214,5.
94
BASIL STUDER
95
interrss ce qui a t dit qu' la manire dont cela a t dit; leurs interprtations
ressemblent donc plus des commentaires de textes philosophiques qu' des commentaires
littraires. Ils expliquaient trs souvent les textes sacrs dans le cadre liturgique ou asctique ;
en consquence, leur exgse se distingue par sa grande actualit ; elle concerne au
jourd'hui et l'appel que Dieu adresse l'homme. En dernier lieu, il faut rappeler que les
auteurs chrtiens approchent les textes sacrs en hommes de l'Antiquit, c'est--dire avec la
mthode qu'ils avaient apprise l'cole en lisant les textes classiques.
ABSTRACT : This essay deals with the various methods used to interpret patristic exegesis.
The distinction between letter and allegory offers significant insights into the characteristics
of patristic interpretation of the Bible. Yet suc a study, though valuable, is hardly adequate to
show how Christian exegesis is not simply the product of hellenistic hermeneutics ; it also has
its origins in the teaching of Jesus and the writings of Paul. The various literary forms of
patristic exegesis (Quaestiones et responsiones, commentary) must also be kept in mind.
More important yet, one must consider the different literary genres of the biblical texts
temselves : praise of creation, narration of past events, prayers, commandments that are no
longer in effect and those that are still binding, and prophecies. Further, one must consider the
distinction beween verba and res, between expression and content. The church fathers were
much more interested in what was said than how it was said. Often they comment on the
Scriptures within the setting of Christian worship and in relation to the ascetical life. For this
reason their exegesis is always timely, addressed to the lives of their heares ; it concerns the
hodie and the challenge which God addresses to me. Finally, it must be remembered that they
approached the sacred text as men of the ancien world. This means that they interpreted the
Bible with techniques that were similar to those they had learned in school when reading
classical texts.
INTRODUCCIN
98
3. J.-C. FREDOUILLE, Tertullien et la conversion de la culture antique, Pars, 1972, p. 452458 y 475 ; cf. tambin D. TNGALI, O De Pallio de Tertuliano, So Paulo, 1980, p. 39.
99
45, 1993, p. 255. Nonio Marcelo todava define la tunica como un uestimentum sine manicis
(p. 860 L.), segn los cnones clsicos.
5. Cf. R. BARTHES, Systme de la Mode, Pars, 1967, p. 9 ; GARCA JURADO, Los
hbitos..., p. 258-260.
100
clsico a un nuevo sistema, tal y como veremos en el ltimo apartado del trabajo
(1. 3.). Sin embargo, apreciar esta asimilacin en la lengua latina es una tarea
ardua, pues los testimonios literarios no la reflejan abiertamente. Veamos el
ejemplo mas significativo que puede ilustrar estos hechos, como son los
testimonios de camina y bracae en el perodo que nos concierne.
CAMISIA. Es sabido que el primer testimonio de camisia en la literatura latina
es el de S. Jernimo en su carta 64 (E.-M. s.u. "camisia") que trata acerca de la
indumentaria del sacerdote :
HIER., Epist. 64, 11 Secunda ex lino tunica est poderes, id est talaris, duplici
sindone, quam et ipsam Iosephus byssinam uocat, appellaturque "cotonai", id est
chiton, quod Hebraeo sermone in lineam uertitur. Haec adhaeret corpori, et ita
arta est et strictis manicis, ut nulla omnino in ueste sit ruga et usque ad crura
descendat. Volo pro legentis facilitate abuti sermone uulgato : soient militantes
habere lineas, quas camisas uocant, sic aptas membris et adstrictas corporibus ut
expediti sint uel ad cursum uel adproelia, dirigendo iaculo, tenendo clipeo, ense
librando et quocumque ncessitas traxerit. Ergo et sacerdotes parati in
ministerium Dei utuntur hac tunica, ut habentes pulchritudinem uestitorum
nudorum celeritate discurrant.
Une seconde tunique de lin, c'est Taube, ou vtement qui descend aux talons ;
elle est faite d'une double mousseline, la mme que Joseph appelle "byssina" ; on
nomme cette tunique "cotonat", c'est le grec chiton ; la traduction du mot hbreu
est : toffe de lin. Elle colle au corps : elle est si troite et ses manches sont si
serres qu'il n'y a absolument aucun plissement dans la robe ; elle descend
jusqu'aux jambes. Je me permets, pour la commodit du lecteur, d'user d'une
expression vulgaire : les soldats ont d'ordinaire des vtements de lin, qu'ils
appellent chemises, tellement adapts aux membres et mouls sur le corps qu'ils
sont l'aise soit pour courir, soit pour combattre, en dirigeant le javelot ou bien en
maniant le bouclier, ou encore en brandissant l'pe, et cela dans quelque
direction que ce soit ncessaire. C'est pourquoi, galement, les prtres, quand ils
sont pars pour le service de Dieu, se servent de cette tunique ; ainsi, tout en
jouissant de l'lgance du vtement, ils peuvent se porter rapidement de tous cts
aussi vite que s'ils taient nus (trad, de J.Labourt).
Pero tan importante como que sea ste el primer testimonio de camisia es la
manera en que aparece citado el nombre de la prenda. S. Jernimo nos plantea
en su carta el problema de la denominacin de la tnica sacerdotal, y tan slo
habla de camisia cuando se refiere al sermo uulgatus de los soldados. Es
llamativo que el trmino camisia no vuelva ya a ser citado por S. Jernimo y que
incluso dentro de la misma carta, unas lneas ms adelante, la alusin a la prenda
se haga con el trmino tunica linea (cf. Hier., Epist, 64, 12 lineam tunicam, de
qua supra diximus), pues la tunica y la camisia no responden, en principio, a la
misma prenda, y pertenecen a sistemas indumentarios distintos (clsico y
brbaro, respectivamente). Los otros testimonios de camisia, bastante tardos,
podemos verlos en S. Isidoro y Paulo Dicono :
101
IsiD., Orig,.19, 21, 1 Poderis est sacerdotalis linea, corpori adstricta et usque
ad pedes descendens ; unde et nuncupata ; quam uulgo camisiam uocant.
PAUL. FEST., p.406L supparus uestimentum puellare lineum, quod et subucula,
id est camisia dicitur.
6. Cf. F. GARCIA JURADO, Comentario a Varron Ling. 5, 131-133. Una clasificacin poco
rigurosa de las prendas de vestir, o un reflejo de la mentalidad indumentaria romana ?,
Emerita, 63, 1995, p. 272.
7. Cf. A. Pariente, Nota a esp.encinta, lat. incincta e inciens, Durius 1, 1973, p. 223-240
para el aspecto de la incomodidad del vestido romano, y Marrou, Dcadence..., p. 19 ; para lo
que concierne al corte concreto de la prenda que tratamos cf. J. WILD, Clothing in the NorthWest Provinces of the Roman Empire, Bonner Jahrbucher 168, 1968, p.221. Tertuliano
tambin alude implcitamente a la comodidad del palio (Tert., Pall., 5, 3 at enim pallio nihil
expeditius, etiam si duplex, quod Cratetis. Moram nusquam uestiendo, cum ponitur).
8. MARROU, Dcadence..., p. 19.
102
HIER., Epist., 64, 10 lineis feminalibus, quae usque ad genu et poplites ueniunt,
uerecunda celantur et superior pars sub umbilico uehementer adstringitur, ut, si
quando expediti mactant uictimas, tauros et arietes trahunt, portant onera et in
officio ministrandi sunt, etiamsi lapsi ruerint et femora reuelarint, non pateat,
quod opertum est - inde et gradus altaris prohibentur fieri, ne inferior populus
ascendentium uerecunda conspiciat -, uocaturque lingua hebraea hoc genus
uestimenti 'machnase\ graece periskel, a nostris feminalia uel bracae usque ad
genua pertingentes.
Des caleons de lin, qui arrivent jusqu'aux genoux et aux jarrets, cachent les
parties honteuses ; le haut en est fortement serr au-dessous du nombril, afin que
si, en petite tenue, ils gorgent les victimes, tranent les taureaux et les boues,
portent des fardeaux et remplissent l'office du serviteur, et mme si, en glissant
ou en tombant, ils montrent leurs cuisses, ce qui est cach ne soit pas dcouvert ;
pour la mme raison, il est dfendu que l'autel ait des degrs, afin que le peuple
qui se trouve en bas, tandis que les prtres montent, ne remarque pas leurs parties
honteuses. En hbreu, cette sorte de vtement s'appelle "machnas", en grec
periskele, c'est--dire caleons ou braies qui descendent jusqu'aux genoux (trad,
de J. Labourt).
103
Muy al contrario de lo que ocurre con el trmino camisia, atestiguado por vez
primera en S. Jernimo, las bracae aparecen a lo largo de toda la latinidad como
prenda extranjera y denostada {Th.LL. s. u.). Por su parte, el trmino
feminalia10, menos usual, aparece por primera vez en Suetonio para designar
una especie de calzoncillos que llevaba Augusto por debajo de la ropa y toman
su denominacin de la parte del cuerpo que recubren (cf. tibiale), los muslos :
SUET., Aug. 82, 1 hieme quaternis cum pingui toga tunicis et subucula et
thorace et feminalibus et tibialibus muniebatur
12. La consulta de bracae en la base de datos del Cetedoc Library of Christian Latin Texts
(CD-ROM CLCLT de 1991) arroja el testimonio de la Epstola 64 de S. Jernimo, junto con
su comentario a Dan. 3, 21 y el testimonio de S. Isidoro en sus Etimologas, adems de un
dato de Pseudo Isidoro. Por el contrario, feminalia aparece atestiguado en varios pasajes de S.
Jernimo, S. Isidoro, Beda el Venerable, Ars Ambrosiana, Andreas de San Victor, Liber
Quare, Pedro Cellense, Pedro Damin y Ruperto Tuitiense.
104
105
PLAUT., PS.
106
es sta ltima, precisamente, la que se ha caracterizado con el preverbio sub"por debajo", pues al encontrarse en la posicin inferior el indusium ha de
quedar "por encima". As pues, mediante la combinacin de un criterio absoluto
("en derredor" / "intromisin") y un criterio relativo secundario ("por debajo" o
"por encima") llegamos a establecer el sistema indumentario clsico, tal y como
lo vemos en el cuadro siguiente :
VESTES AMICIENDAE (EXTRA)
VESTES INDVENDAE (INTVS)
toga, pallium
indusium (TVNICA SUPERIOR)
subucula (TVNICA INFERIOR)
15. Cf. F. GARCA JURADO, LOS verbos de "vestir" en la lengua latina (Introduccin al
lenguaje indumentario), Amsterdam, Hakkert, 1995, p. 54-60.
16. Cf. TINGALI, O De Palio..., p. 96 : Amicire, 4, 1, (= lanar ao redor de si) amigo e
usual. Varro distingue amictus de indutus. Amictus, lanar ao redor de si um manto e
indutus. enfiar um vestido L. L.(5, 130) Tertuliano, porm, nao os distingue, e usa amiciri
para o palio, 4, 1 e indutum, 5, 2, falando da toga.
107
108
CONCLUSIONES
109
Architecture et liturgie
Sous ce titre global, nous rendons compte ici de plusieurs Uwes, de caractre diffrent,
allant de la vulgarisation la monographie scientifique, qui reprsentent soit une vue
synthtique de l'histoire de la liturgie et de l'architecture chrtienne, soit une application de
l'interprtation liturgique une srie de monuments ou mme un monument considr comme
exemplaire (le baptistre de evers). L'auteur est particulirement sensible l'hospitalit de la
Revue des tudes Augustiniennes qui a accueilli souvent les longues rflexions critiques d'un
archologue, qui se veut aussi historien et proche des textes, et qui a t toujours partisan d'une
approche pluridisciplinaire particulirement ncessaire dans le domaine palochrtien.
112
NOEL DUVAL
ARCHITECTURE ET LITURGIE
113
114
NOL DUVAL
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115
signation. Il est prcis ici que le baptme peut concerner des enfants. M.
Metzger considre que la double version de la prire pendant l'imposition des
mains implique une contamination entre plusieurs usages assez diffrents. Il
signale aussi l'introduction d'onctions qu'il met en rapport, en suivant d'autres
auteurs, avec des usages balnaires antiques, ce qui peut tre discut car le rite
de la bndiction de l'huile dans la Tradition apostolique, voqu p. 94-95
propos de l'huile des malades (cette huile "dont tu as oint les rois, les prtres et
les prophtes"), montre bien qu'il s'agit plutt d'une conscration du dirtien
l'image des ministres. Le baptme est suivi de l'eucharistie faite pour la
circonstance de pain, d'eau, de lait mlang de miel et de vin.
La Tradition Apostolique donne aussi des prcisions pour l'ordination des
membres du clerg et donc sur l'organisation du clerg qui s'est beaucoup
diffrenci (p. 82-86). Sont cits, dans un ordre assez surprenant, les ordres
majeurs, vque, prtre, diacre et trois des ordres mineurs, sous-diacre,
lecteur, exorciste (thaumaturge), auxquels s'ajoutent les vierges et les veuves.
Portiers et acolytes sont mentionns dans la liste du clerg romain sous le pape
Corneille en 251, qui indique aussi (puisqu'il y sept diacres) le dbut de
l'organisation en rgions ecclsiastiques, qu'on retrouvera Carthage. Dans
cette dernire ville, Cyprien cite dans ses lettres tous les ordres sauf le portier,
ce qui correspond, prcisons-le, aux tmoignages pigraphiques africains o
les ministre infrieurs sont mal reprsents, sauf le lecteur. La Didascalie
mentionne aussi des diaconesses pour les onctions baptismales et les soins aux
femmes. La Tradition apostolique prvoit dans l'ordination le rite de
l'imposition des mains pour les vques, les prtres et les diacres. Les textes du
IIIe sicle donnent des indications sur le service des diacres, attachs surtout
l'vque et chargs de tches administratives et caritatives.
M. Metzger rappelle, p. 86-89, que le IIIe sicle est une priode cruciale
pour le problme de la rconciliation des pnitents, en raison surtout des
perscutions qui engendraient en grand nombre des apostasies puis des
repentirs. D'aprs les documents romains et surtout africains et la Didascalie,
on constate la mise en place d'un rituel de pnitence et de rconciliation (par
l'imposition des mains) qui assimile grosso modo les pnitents des
catchumnes. On s'tonne que l'auteur n'voque pas ici le problme du
rebaptme qui aura tant d'importance dans la tradition africaine et dans la
querelle donatiste.
L'vocation du culte des martyrs et de ce que Fvrier appelait ( tort) le
"culte des morts" (p. 89-91) se limite au tmoignage du Martyre de Polycarpe
sur la conservation des reliques et une mention rapide des repas funraires
l'inhumation et aux anniversaires. Il faudrait pourtant expliquer la profonde
mutation ralise entre le IIe et le IIIe sicle dans les usages funraires avec la
diffusion de l'inhumation qui engendre ces crmonies et se marque dans
l'pigraphie par la mention de la date de la mort, seulement par le jour du
mois le plus souvent, qui suffit pour les runions d'anniversaire. De mme, on
ne peut traiter de ces problmes sans analyser l'abondante documentation
archologique sur les installations funraires dans les cimetires souterrains ou
en plein air.
116
NOEL DUVAL
ARCHITECTURE ET LITURGIE
117
maintenant trs bien connues - les indications des sources textuelles, surtout
thoriques (et de constater qu'elles ne concident pas toujours), ou bien de les
complter (ou de les remplacer) l o les sources sont lacunaires : le
paragraphe qu'on trouvera plus loin sur les basiliques (p. 114-115) ne
remplace pas cette considration pralable, qui montre, contrairement ce qui
semble suggr dans les pages suivantes, que la pratique reste trs diversifie
dans les diffrentes glises.
On voit bien que le choix des sources analyses est fait en fonction d'un
utilisateur moderne non spcialis : on lui indique surtout celles qui sont
accessibles en traduction, mais le panorama n'en demeure pas moins
sensiblement tronqu.
M. Metzger passe ensuite, p. 108-114, l'tude des assembles, en
distinguant deux priodes : le temps des conversions de masse, o la part de
l'enseignement est considrable (par exemple Jrusalem d'aprs Egrie), et
celui o, l'Empire tant devenu majoritairement chrtien, les baptmes
d'adultes ont diminu et o la parole a cd la place un rituel plus complexe
et plus solennel inspir du crmonial imprial.
La premire priode serait marque par une nette hirarchisation des
assembles o les diffrentes catgories du clerg et du peuple (grosso modo
les mmes qu'au IIIe s.) auraient eu des places assignes, matriellement
spares (cf. p. 121, o sont cites les Constitutions Apostoliques). C'est une
question dbattue (aussi pour la sparation des sexes dans l'glise) et je ne suis
pas sr qu'il faille imaginer une application universelle de ce texte thorique.
En tout cas, mon exprience d'archologue me prouve que dans beaucoup de
rgions une telle disposition est inapplicable. De mme pour la participation
des catchumnes (et des pnitents et possds) l'assemble et leur renvoi
aprs la partie prparatoire : nous touchons au problme du "narthex" et de
l'atrium. On doit bien constater que cet espace d'attente est prsent surtout en
Orient et rare en Occident. Quant l'interprtation du rcit d'grie sur la
liturgie Jrusalem (p. 111-112) et au rle respectif du martyrium (la grande
glise constantinienne) et de l'Anastasis proprement dite, le problme est pos
priodiquement propos de l'origine des glises doubles : je renvoie aux mises
au point faites cette anne dans le dossier d'AnTard 4. L'opposition suggre
p. 114 entre l'assemble synaxaire et les pratiques dvotionnelles (lies en
particulier au culte des martyrs), qui auraient pris le dessus avec le malheur
des temps, est inoprante partir du moment o, dans la plupart des glises,
les reliques sont sous l'autel principal ou proximit.
Aprs l'assemble, l'auteur aborde son cadre architectural et son dcor (p.
114-120). L'analyse de la basilique latine faite p. 114 est incomplte (il n'est
pas question de l'clairage par claire-voie surleve qui est une particularit
essentielle l'extension en largeur et aux multiples nefs) ou inexacte (l'abside
existait dans la typologie de la basilique civile depuis le IIIe sicle ; le transept
n'est pas une composante ncessaire et est mme plutt exceptionnel en
Occident : on discute toujours de son rle, certainement variable comme son
plan). L'apparition de la coupole (p. 115) est antrieure Justinien et il n'est
pas vrai que "toutes les constructions byzantines ultrieures ont pris modle
sur Sainte-Sophie" et que la liturgie ait t adapte au plan centr (on est
118
NOEL DUVAL
ARCHITECTURE ET LITURGIE
119
vraie ou suppose, sur l'organisation de l'difice cultuel (c'est une des thses
en prsence pour expliquer les difices doubles).
P. 141-151, la section sur le baptme dtaille les rites, dj prsents au
sicle prcdent pour l'essentiel, et leur variation suivant les rgions. Elle
esquisse brivement l'volution du baptme des adultes, largement pratiqu au
IVe sicle, mme pour des chrtiens avrs, au baptme des enfants qui
dominera en Orient tandis que l'Occident connatra une nouvelle phase de
mission et de baptme des adultes aprs la priode des invasions. L'volution
est beaucoup plus complexe, comme le montre l'tude archologique dtaille
de la transformation des baptistres et des cuves, l o elle peut tre pratique,
notamment en Gaule et en Espagne.
P. 151-156, l'tude des sacrements reprend ensuite l'analyse des rituels
d'ordination des ministres des diffrents ordres, qui sont maintenant peu prs
stabiliss (quelques fonctions, comme exorciste et acolyte, n'apparaissent pas
dans certaines glises comme nous l'avons dj not ; je ne crois pas qu'il y ait
une seule mention pigraphique de diaconesse). Pour les lecteurs (p. 153),
rappelons que l'pigraphie (et Victor de Vita qui parle propos de la Perscution Vandale de lectores infantuli) montre que leur ministre n'est pas aussi
"vident" qu'il est dit : la frquence des trs jeunes enfants, incapables de lire
en public, prouve bien que ces jeunes clercs sont en fait souvent de futurs
ministres, groups auprs de l'vque dans un vritable "petit sminaire"
comme cela est confirm par les textes Hippone, Rome et Tours.
Le mariage reste pendant longtemps une crmonie prive o le Pater
familias joue le rle essentiel. Il est fait allusion aux diffrents gestes
symboliques, notamment au couronnement qui restera en usage dans l'Eglise
orthodoxe et qu'on voit figurer Rome sur les "verres dors".
P. 164-168, est esquiss une volution (galement diffrencie en Orient et
en Occident) des pratiques de la pnitence : il n'est plus fait allusion la
pratique de la confession qui est sous-jacente certains rites de la pnitence
intervenant aprs un aveu secret des pchs.
P. 164-167, le rituel des crmonies funraires et commmoratives fait une
large place au refrigerium (libations et repas funraires), un moment o il
tend disparatre en Italie (cf. l'pisode de sainte Monique Milan) tout en se
maintenant, certes, jusqu'au Ve sicle au moins dans d'autres rgions (Afrique,
Espagne, Illyricum). Il aurait mieux valu l'expliquer ses origines, dans la
priode prcdente. Il n'est toujours pas fait allusion aux installations connues
par l'archologie. Il n'est pas exact que l'inhumation en gnral et
l'inhumation des saints ou ad sanctos en particulier soient rejetes partout hors
des villes suivant la tradition romaine : dans certaines rgions (Afrique
notamment) les glises urbaines sont pleines de tombes ds le IVe sicle.
P. 167-170, le chapitre se termine par l'examen des calendriers et des
pratiques liturgiques lors des ftes. On voit que le cycle liturgique actuel est
peu prs fix ds le IVe sicle, notamment Jrusalem, avec quelques variantes
pour la date de Pques et la dure du Carme, mais il aurait t intressant de
mieux montrer la progressivit de cette mise en place et intercalation des
120
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e
123
L'auteur situe aussi au VIII sicle, sauf exceptions (on conserve la cuve
immersion dans certaines rgions titre symbolique), l'abandon du bassin de
grande taille pour la cuvette place au-dessus du sol, parfois rduite depuis le
XVe sicle, une "tasse th" ou un "lave-doigts", prcise-t-elle ironiquement, avec le ddain de la tenante de la tradition ancienne qui croit
l'importance de la quantit d'eau pour la valeur thologique du baptme et
s'attache la rtablir.
L'volution n'est pas si simple, comme le montrent des tudes prcises, par
exemple en Espagne, o du IVe sicle au VIIIe sicle, on semble avoir chang
plusieurs fois de mode d'administration du baptme qui concerne tantt des
adultes, tantt des enfants, parfois les deux en mme temps, en approfondissant
progressivement les cuves, en les doublant dans certains cas (grande et petite
cuve associes), puis en les diminuant, jusqu' la cuvette mobile attribue la
fin de la priode wisigothique (voir un chapitre fondamental dans la thse de
Th. Ulbert sur Frhchristliche Basiliken mit Doppelapsiden auf der iberischen
Halbinsel - non cit ici - et mon compte rendu dans Jahrbuch fr Antike und
Christentum, 1981, et, plus rcemment, l'article de Cr. Godoy dans Actes du
XIe Congrs d'archologie chrtienne 1986).
Pour la forme de la cuve, S. A. Stauffer distingue, p.14-15, suivant l'habitude (et en se rfrant au rpertoire dj ancien de Khatchatrian publi en
1962, dont elle note les lacunes et les erreurs) quatre formes prdominantes :
simple (rectangle ou cercle), polygonale (octogonale ou hexagonale),
cruciforme ou quadrilobe, polylobe (presque exclusivement rserve
l'Afrique byzantine), auxquelles s'ajoute une catgorie "diverse", mais elle
signale d'innombrables variantes ( commencer par la combinaison, suivant le
niveau, de plusieurs plans).
Elle souligne aussi, un peu rapidement, p. 15, la varit des formes des
baptistres (par exemple, elle signale la prsence sporadique d'une absidiole
mais ne prcise pas son utilisation ventuelle - qui est discute - ) puis passe
avec la mme rapidit sur les modles possibles, en rapport avec la double
symbolique : salle thermale pour le Latran, mausole imprial pour le
baptistre de Milan - ce qui est vite dit car l'identification de San Vittore,
modle du baptistre ambrosien d'aprs Mirabella Roberti, est loin d'tre
acquise - . Mais les diffrentes formes de plans centrs avaient dj une longue
histoire - et une histoire croise - la fois dans l'architecture rsidentielle,
l'architecture thermale et l'architecture funraire (je me permets de renvoyer
un rapport sur ce thme au congrs de la Fdration des tudes anciennes de
Qubec en 1994). Il est inexact de dire que beaucoup de baptistres ont t
construits dans ou sur des thermes comme il est affirm p. 15. Quand cela se
produit, comme Cimiez, les installations thermales n'ont pas toujours t
utilises.
Mme mention superficielle et trop gnrique du ciborium au-dessus des
cuves p. 16 : la frquence et la forme de ce baldaquin varient beaucoup dans
la priode palochrtienne. L'auteur condamne surtout la monumentante des
baldaquins mdivaux qui tendent occulter aux yeux des fidles la cuve ellemme, qui devrait tre l'essentiel dans l'optique luthrienne.
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NOEL DUVAL
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cathdrale, dcouvert et publi par J.-F. Reynaud) dont elle admet le chauffage
par hypocaustes (la date de ces derniers, et leur appartenance, dans ce
monument souvent remani, l'tat baptistre sont discutes), la deuxime
cuve, plusieurs fois "rechappe", du baptistre de Genve et la cuve annexe au
Nord de la cathdrale (dont il est peu probable qu'elle ait eu une fonction
baptismale), Castelseprio (attribu au Ve s.), Frjus (dcrit d'aprs un auteur
amricain qui ne signale pas les importantes restaurations de Formige), Aixen-Provence, Riez, Riva San Vitale, Varese (dont les cuves superposes
illustrent "the decline from paleo-cristian baptismal pools to the Baroque
minimalism of tiny monopod fonts"), Cividale (montrant l'usage persistant de
l'immersion au VIIIe s. en Italie du Nord).
Dans la catgorie hexagonale (qui symboliserait le sixime jour de la
semaine, le vendredi, jour de la mort du Christ), l'auteur signale la cuve du
second baptistre d'Aquile (dans un baptistre octogonal), celle de Grado
(remplace par un bassin mdival), celle de Cimiez, celle de S. Marcello
Rome, celle de l'glise de Dermech I Carthage (o l'auteur, qui y a travaill,
s'tonne de la forme actuelle grossirement circulaire du bassin : elle est due
aux rparations modernes), celle de Damous el-Karita, Carthage aussi (dont
le rapport avec l'glise principale est peu vident dans l'tat actuel, comme elle
le note avec raison), Lomello en Italie (S.A. Stauffer signale dans les
reconstructions successives une banquette o se serait tenu l'vque), le
premier tat de la cuve de Sbeitla III en Tunisie (transforme par la suite en
bassin quadrilob au fond : cf. p. 41).
Bizarrement, cause sans doute du symbolisme funraire attribu au
rectangle, l'auteur a spar les cuves carres des rectangulaires, en intercalant
entre elles les polygonales : elle signale seulement deux cas tunisiens de cuves
carres : le premier baptistre d'Uppenna, celui de l'glise d'Hildeguns
Mactar (qui ne surmonterait pas une citerne comme il est indiqu p. 34, mais
un gout d'aprs G. Picard).
Parmi les bassins cruciformes, l'auteur a slectionn celui de Thuburbo
Majus (dont deux bras ont t condamns par la suite), celui de Bulla Regia
(S.A. Stauffer ne s'interroge pas, curieusement, sur sa prsence dans l'glise et
ne mentionne pas mon hypothse qui y voit la fosse reliques de l'autel
primitif, quand il tait plac l'Ouest), la cuve - encore indite - fouille par
les Amricains de la grande glise dite du Supermarch ou de Carthagenna
Carthage (dcrite peut-tre tort par L. Ennabli comme une glise deux
absides), celle provenant d'El Kantara (Meninx) Djerba, qui a t insre
dans le pavement de la salle du rez-de-chausse au Muse du Bardo, l'une des
deux cuves 'Acholla que j'ai publies, celle de La Skhira ; elle signale en
outre le deuxime tat de la cuve d'Aoste en Italie.
La forme "quadrilobe" est distingue (avec raison pour le dessin mais
tort sur le plan symbolique) du plan cruciforme. Une photographie en
couleurs illustre la fameuse cuve dite "de Klibia" au Muse du Bardo (le site
de Demna est en fait distant d'une dizaine de kilomtres de Clupea : le nom
antique du site est inconnu), pour laquelle l'auteur ne prend pas parti sur le
motif de la sche (l'identification s'impose, de prfrence l'abeille, malgr E.
Palazzo) mais adopte par contre sans discussion mon interprtation de
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. - UN PETIT MANUEL ALLEMAND D'ARCHOLOGIE PALOCHRTIENNE
(Urban
Cette "introduction" mrite qu'on s'y attarde, d'abord parce qu'elle est
l'uvre d'un historien de l'art confirm et d'un enseignant expriment,
ensuite parce qu'un manuel, surtout aussi concentr, est toujours un "tour de
force". C'est un test utile de passer en revue, en mme temps que l'auteur et
ses lecteurs, ses propres connaissances et de voir si elles divergent. On attend
en outre avec curiosit, quand on prpare soi-mme des instruments de travail
comparables (mais moins ambitieux), d'tudier comment sont abords les
cueils, de faon adopter les solutions trouves par d'autres, s'il y a lieu, ou
viter les mmes prils. Dans ce domaine, la tentative a t faite rcemment en
anglais, en allemand et en italien (sous des formats et avec des paginations plus
consquents), pas encore en franais.
G. Koch, qui enseigne l'Universit de Marburg et qui est surtout connu
comme spcialiste des sarcophages, livre donc ce petit manuel d'art
"palochrtien" dans une collection de poche, spcialise plutt dans l'histoire
des religions et la thologie. Il se place au niveau du "prosminaire", qu'il
assure dans cette universit (sur l'architecture palochrtienne).
L'ambition est d'ailleurs plus large que le titre puisque l'auteur traite en 168
pages (y compris la bibliographie, assez abondante, p. 147-162, et un index
topographique, p. 165-168) de l'art l'poque chrtienne (grosso modo entre
200 et 600 comme il est expliqu p. 8-9) et non de l'art proprement chrtien
(cf. p. 163). Il n'a donc exclu aucun des aspects profanes de l'architecture de
cette priode et veut couvrir tous les matriaux de support artistique. Malgr
une rdaction trs dense, presque tlgraphique certains moments, et
l'emploi de caractres serrs, le pari est difficile tenir. On en est rduit
souvent une simple enumeration de monuments, et certaines affirmations
sont si rapides qu'elles en deviennent approximatives.
Pourtant il faut souligner que l'information de l'auteur, qui a dispos de
bibliothques bien pourvues, est tout fait jour. Il tend privilgier dans la
bibliographie les dictionnaires (principalement le Reallexikon fr Antike und
Christentum et le Reallexikon zur byzantinischen Kunst), les ouvrages de
synthse, naturellement surtout en allemand, par exemple ceux de Brenk
(1977) et d'Effenberger (1986) - d'ailleurs de bonne qualit - , et les
catalogues d'exposition, plus faciles aborder par le grand public et les
tudiants, et bien illustrs. Mais il cite presque toujours les travaux de dtail
rcents qui permettent une approche plus spcialise.
L'auteur fournit d'abord, aprs l'introduction, une chronologie de base (p.
10-14), puis (p. 14-16) une brve histoire de la recherche qui donne la
premire place l'archologie chrtienne de Rome et mentionne surtout, aprs
les grands anctres italiens, les principaux archologues allemands jusqu'
Dlger. Suit (p. 17-18) une liste des grandes revues, des dictionnaires et des
manuels ou ouvrages d'initiation cits dsormais en abrg.
ARCHITECTURE ET LITURGIE
Fig. 1. - Ensemble thodosien d'Aquile. Plan (1) et axonomtrie (2) d'aprs Koch.
Fig. 2. - glise transept abside d'Arapaj prs de Drres (Albanie). Plan et axonomtrie
d'aprs Koch.
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Passant l'architecture, prs avoir dfini les diffrences entre les besoins des
chrtiens et la tradition des difices de culte paens, G. Koch rappelle qu'aprs
une priode de runions dans des maisons ou des locaux privs, l'art chrtien
doit commencer autour de 200, mais que les tmoignages matriels sont rares
(il laisse entendre que les sources littraires et pigraphiques - en partie
prcises p. 22 et p. 149 - sont plus nombreuses, ce qui est optimiste). En
voquant le problme des tituli romains et de la Domus-ecclesia (p. 19-20),
Koch semble, avec des nuances, rester fidle la thorie de la continuit de
Kirsch, malgr les critiques de Ch. Pietri, qui n'est pas cit. Aprs la maison
de Doura Europos, dcrite de faon assez dtaille (p. 20 et fig. 1), Koch
voque comme monuments prconstantiniens l'oratoire I de Salone (dont je
pense l'amnagement [fig. 2] tardif, au contraire, d'aprs le niveau), les
premiers difices de Meriamlik en Asie Mineure et de Philippes (dont la
datation prconstantinienne n'est pas assure), mais il refuse les hypothses de
Kahler pour la maison chrtienne d'Herculanum et doute de celle des
franciscains pour Capharnaiim ; il rattache aussi cette architecture chrtienne
primitive le groupe episcopal d'Aquile (dont il fournit, je crois pour la
premire fois, fig. 3 = notre fig. 1, une axonomtrie sommaire, discutable
pour la couverture des chevets) ; on regrettera l'absence de bibliographie
dtaille pour ce tmoignage insigne ; p. 97, Koch semble accepter l'hypothse
ancienne d'un difice antrieur christianis, qui est gnralement abandonne
depuis la dmonstration de M. Mirabella Roberti, mais qui vient d'tre
relance par S. Ristow, J.fA.C, 1994).
Dans la priode constantinienne (p. 24-31), le prototype de la basilique
parat tre la cathdrale de Rome (fig. 4), basilica Constantinana, qualifie ici
de "Salvatorkirche" : cette ddicace primitive suppose au Sauveur (cf. encore
p. 32, 51) parat rsulter, comme pour bien d'autres glises, d'une mauvaise
interprtation de la formule de ddicace in nomine Christi (en fait les glises
n'avaient pas de titulaire dans un premier moment). Sont voques aussi, p.
27-28 et fig. 7, les "basiliques cirquiformes" de Rome, qualifies de
"Zmeterialbasiliken" ; implicitement, Koch se rallie, p. 36, l'explication de
Krautheimer, que celui-ci a regrette ensuite et qui est peu vraisembable : il
s'agirait de lieux d'inhumation et d'abris pour les festins funraires, sans
utilisation liturgique (cf. p. 51 : petite lacune, la dcouverte rcente d'une
sixime basilique - vraiment cimtriale en apparence - Callixte n'est pas
signale ; il n'y a pas de bibliographie spcialise pour cette catgorie d'glises
qui a suscit une littrature abondante, sauf la mention inutile, p. 149, d'une
regrettable intervention de Torelli au colloque de Milan de 1990). La clbre
basilique d'Orlansville-El Asnam (qui s'appelle maintenant Chlif ou Chief, du
nom du fleuve) est bien la premire date avec certitude de 324, mais
l'inscription qui date la fondation peut avoir t insre dans un pavement plus
tardif (hypothse de P.-A. Fvrier). L'auteur souligne la varit des formes
dj utilises Rome, Constantinople, Antioche, Jrusalem et en Terre sainte
pour les difices commmoratifs. Il donne un schma classique de l'Anastasis,
fig. 8, mais sans rappeler qu'il est hypothtique.
L'auteur tudie, aprs ce bref historique, la forme basilicale (p. 32-37). En
fait on ne peut rserver ce nom, mme dans l'usage moderne, des difices
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plusieurs nefs comme il est dit p. 32. L'auteur aborde assez tardivement, p. 34
- et trs brivement - le problme, autrefois dominant dans les manuels, de
l'origine de la basilique chrtienne (il passe d'ailleurs sous silence l'abondante
littrature) : avec bon sens il se rallie aux arguments dj avancs par Alberti
la Renaissance en faveur de la continuit des formes, mais il admet, pour la
mise au point l'poque constantinienne, l'intervention ventuelle d'architectes
impriaux.
Dans les variantes, G. Koch mentionne "in manchen Gegenden" des votes
en berceau, que je vois au contraire assez rares cette poque ancienne et qui
rsultent souvent d'un remaniement. Le transept ne parat pas non plus si banal
qu'il est dit, et le problme de sa raison d'tre est trop vite "vacu", p.35.
Personnellement, je distinguerais le petit groupe pirote d'glises chevet
triconque (auquel s'ajoute, outre Gortyne en Crte et Karabel en Lycie, un
exemple Classe et un Iunca en Tunisie, non cits ici), des vritables
triconques dalmates et du type de chevet gyptien dcrit en mme temps p. 35 :
dans le modle pirote il s'agit d'un vaisseau transversal devant l'abside se
terminant par deux absidioles (cf. Arapaj, fig. 12 = notre fig. 2 : la restitution
des toitures est discutable), donc plutt d'un transept. Ne sont pas mentionnes
les glises conques latrales loignes du chevet (Caricin Grad, Kursumlija),
dites aussi "triconques", qui inspireront une partie de l'architecture serbe
mdivale. Je ne classerais pas (cf. p. 36) Sainte-Sophie parmi les avatars de la
basilique tour-lanterne puis coupole : on assiste dans cette priode une
vritable mutation dans les techniques de couverture et les formes. Les
"basiliques-crin" du type de l'Anastasis, de Bethlem, du Dom de Trves ne
sont pas de simples variantes de chevet (p. 36-37), mais une catgorie part,
apparente certains plans cruciformes (Qalaat-Seman) ou avec rotonde
incorpore (Rouen, glise nord ?) et ont une importante descendance
mdivale.
L'numration des formes de btiments plan centr, p. 37-40 aborde (avec
une erreur matrielle : "trikonchos", p. 38, au lieu de tetrakonchos - cf. fig.
15 et 17 - ) la srie des ttraconques dambulatoire pour la srie des glises
balkaniques et syriennes ; il manque la mention de Canosa et de l'glise rouge
de Peruchtitza) ; elle aurait pu s'accompagner d'une tude des fonctions : ne
sont pas clairement distingues les glises martyriales ou memoriales (voir
plus loin p. 83 ss), les cathdrales ventuelles (c'est le problme des grands
ttraconques) et les autres difices. Les grandes mutations, d'abord de l'poque
justinienne puis de la priode mdio-byzantine, envisages comme un simple
dveloppement de formes palochrtiennes, me paraissent insuffisamment
dgages pour des tudiants (cf. mes rserves pour Sainte-Sophie).
Les formes de baptistres, considres comme des drivations des plans de
salles thermales ou de mausoles, sont galement numres trs rapidement,
p. 40-41. Les diffrences rgionales, en particulier pour la localisation et la
monumentalisation, ne sont pas voques. C'est beaucoup simplifier une
volution infiniment complexe et variable (cf. le cas de l'Espagne) que de
considrer que le baptme des adultes cesse au VIe sicle. Un classement
chronologique et rgional des formes de bassins aurait pu tre esquiss : la
NOL DUVAL
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forme cruciforme avec deux escaliers l'Ouest et l'Est est loin d'tre
gnralise ("hufig" p. 40).
Le problme de l'installation d'glises dans des difices anciens (surtout
temples et thermes) est abord un peu plus longuement, p. 41-44. Ne sont pas
envisags les problmes spcifiques des cellae de temple de petite taille
(transformes plusieurs fois en baptistres en Afrique) et l'installation d'glises
dans les cours de temples (Baalbeck, Afrique du Nord). On lit avec plaisir que
Saint-Georges de Salonique n'est plus considr comme le mausole de Galre
transform en glise ; l'hypothse d'un temple de Zeus est plus vraisemblable
mais reste une hypothse. Sont privilgis les exemples orientaux et romains
et, dans l'abondante littrature spcialise, n'est cit, p. 149-150, qu'un rsum
de la thse de Vaes.
Pour l'tude des parties de la basilique (p. 44-48), l'auteur se contente, avec
raison, de dfinitions illustres de quelques exemples et de croquis utiles (dus,
si je comprends bien, la plume d'A.-L. Koch). Je contesterais, p. 45,
l'attribution l'Afrique du Nord d'une srie importante d'glises tribunes : il
s'agit d'un des sujets prfrs de Christern (cf. sa communication au Congrs
de 1965 Trves), mais il doit y avoir une dizaine de cas indiscutables, dont
plusieurs dans des forteresses o la place est mesure (Hadra et Timgad).
L'interprtation des tribunes comme "gynces" rsulte de la projection d'un
usage byzantin plus tardif. De mme, les pices de chevet (que nous appelons
par convention "sacristies") ne doivent plus tre qualifies de "pastophories"
(avec prothesis au Nord et diakonikon au Sud) comme il est indiqu pour
l'Asie Mineure et les Balkans p. 48. Cette thorie rsulte galement d'une
projection de rites byzantins plus tardifs, dont je n'ai trouv aucune
justification archologique, du moins pour le VIe sicle (beaucoup
d'archologues, dont certains disparus comme Christern et Fvrier, partagent
maintenant cette rserve, et il ne faudrait par perptuer des interprtations
primes).
P. 48- 51, l'tude des installations liturgiques prend aussi la forme d'un
glossaire, avec des dfinitions peine rdiges et quelques exemples. Les
dfinitions, trs concentres, sont souvent habiles mais parfois inexactes quand
la gnralisation est trop grande : il faut habituer tout de suite les tudiants la
trs grande diversit des solutions adoptes.
- Ambon. L'emplacement indiqu (en dehors du chancel, dans la nef centrale,
dans l'axe ou, "principalement", au Sud) ne concerne qu'un partie des Balkans
et de la rgion genne. Mme dans cette rgion, il existe des provinces
ecclsiastiques o l'ambon est au Nord (voir la dmonstration de Sodini, puis
le livre de Jakobs en 1986 : cf. mon compte rendu dans BM 1987). L'ambon
est l'intrieur du chancel en Cyrnaque, "projet" (en liaison immdiate
avec le chancel, et d'usage tardif) en Arabie et en Palestine (au Nord ou au Sud
suivant les provinces), de mme sans doute en Dalmatie avec un systme un
peu diffrent ; la tribune, basse, est relie au chancel par une passerelle {solea)
dans le patriarcat d'Aquile et, semble-t-il, en Gaule (Genve, Rhnanie).
L'ambon fixe semble ne pas exister en Afrique (en dehors d'une influence
byzantine sur la Tripolitaine) ni en Espagne. En outre, deux ambons (l'un li
au chancel, l'autre en dehors) coexistent dans plusieurs glises Philippes de
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Pour Rome (p. 51-52), l'occidentation des basiliques les plus anciennes n'est
pas rappele, et une volution dans le temps n'est pas envisage (abside
polygonale de S. Giovanni in Porta Latina, considre par Krautheimer
comme une influence byzantine, introduction de tribunes Sainte-Agns, etc).
Il me semble qu'il aurait fallu mieux dfinir la forme, qualifie de particulire, de S. Stefano Rotondo (combinaison de rotonde et d'difice
cruciforme) qui vient d'tre rtudie, dans la mesure o sont donnes sur une
planche (pi. 5) une vue intrieure et une vue extrieure.
La pninsule balkanique et Ege sont traites en bloc, sans distinguer les
rgions, p. 53. Or l'architecture de Pannonie, celle de Dalmatie (certes avec
des influences orientales l'poque byzantine) n'ont gure de rapport avec
celle de l'Ege. Voir plus haut pour les chevets triconques, voqus ici aussi.
Constantinople (p. 53-54) est encore trait plus rapidement que Rome, peuttre parce que Sainte-Sophie est voqu ailleurs, d'ailleurs vite aussi (p. 36).
Une place, proportionnellement importante au contraire, est faite Saint-Jean
Stoudios et au dcor de Saint-Polyeucte.
Syrie-Palestine-Arabie (p. 54-56). La prsence d'un reliquaire expos dans
la pice voisine au Sud de l'abside est voque comme une rgle gnrale (un
peu nuance : "meist", p. 84), alors qu'elle ne vaut que pour la Syrie du Nord :
le reliquaire est au Nord en Apamne et l'volution est encore plus complexe
en Arabie-Palestine o le reliquaire principal finit par tre plac dans l'autel
central.
Afrique (p. 56) : la tour-lanterne qui surmonte "manchmal" la nef centrale
me semble tre une gnralisation htive de quelques reconstitutions proposes
par Christern pour Carthage.
Afrique et Espagne (p. 57) : le rle funraire de la contre-abside voqu
comme une rgie gnrale ne tient pas compte des nombreuses variations que
Ulbert et moi-mme avons longuement analyses.
Monastres et sanctuaires de plerinage (p. 57-61). Dans le type rmitique,
avec peu de moines prtres, par exemple aux Kellia, ce n'est pas l'glise qui
domine comme il est suggr p. 59. Une place relativement importante est
faite aux sanctuaires de plerinage, sur lesquels on a beaucoup travaill ces
annes dernires (Qalaat Seman, Saint-Mnas, Tbessa) et dont traitait, en
particulier, le congrs d'archologie chrtienne de Bonn en 1991. Je signale ce
que je crois une coquille p. 61 pour Tbessa : Christern propose comme date
"um 400" non "um 500" (date tardive prfre par Ballu et Gsell, reprise
rcemment - tort selon moi - pour le dcor par Chr. Strube, qui n'est pas
cite dans la bibliographie).
L'auteur a consacr une section l'architecture profane, relativement
importante pour la pagination totale du livre (p. 62-78), mais insuffisante pour
la multitude de problmes abords. D'une faon gnrale, l'Occident (en
dehors de la rgion rhnane et de l'Albanie o Koch a beaucoup travaill) est
sacrifi dans ces tableaux rapides, au profit de l'Asie Mineure et de la Syrie o
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insist clairement, p. 96, sur la prsence de scnes profanes dans les glises.
Un bon paragraphe est consacr, p. 97-98, au domaine plus restreint de la
"mosaque funraire".
Pour les tableaux de chevalet (p. 98-99), sont pris en considration surtout
les icones du Sinai et les plus tardifs des "portraits de momies". Pour les
miniatures (p. 99-101), peu nombreuses pour l'poque ancienne, sont enumeres les principaux manuscrits illustrs, testamentaires ou profanes.
Une section importante, et peut-tre disproportionne dans l'conomie du
livre, est videmment rserve aux sarcophages (p. 102-117). Koch remarque
que, si les sarcophages chrtiens sont notoirement moins nombreux que les
paens, et surtout occidentaux, c'est que la mode du sarcophage sculpt a pass
assez vite partir du IVe sicle, surtout en Orient. Peut-tre est-ce un peu
rapide : en Occident, l'volution a t trs contraste comme Fvrier le
rappelait, propos de la Provence et de l'Aquitaine. Aprs une tude de la
fabrication (et des remplois), des matires, des formes de cuves et de couvercle, des types dcoratifs (illustrs par une planche de dessins), du mode de
travail des sculpteurs romains (thorie Eichner des ateliers travaillant en srie,
avec diffrentes phases de finition), de la peinture des reliefs, de la commande
ou de l'achat en magasin, des exportations et de l'utilisation des sarcophages,
des problmes chronologiques, sont tudies topographiquement les diffrentes
productions de Rome, Ravenne, Constantinople et des provinces (y compris les
sarcophages de plomb de Syrie-Palestine). Koch ne tranche pas le problme
d'Arles et de Marseille (il fait allusion la fois des importations de Rome et
des imitations) ; il opte pour la datation haute des sarcophages du Sud-Ouest
de la Gaule, rcemment repropose au colloque de Genve en 1991 (AnTard,
1, 1993).
Pour la sculpture en ronde bosse et les autres reliefs (p. 118-122), sont
passs en revue les petites statuettes (par exemple, le groupe de Cleveland,
pour lequel est adopte une datation haute, au IIIe sicle, qui est discutable : il
n'est pas fait allusion aux discussions passionnes des annes 70 sur l'authenticit et la date ; ne sont pas mentionnes, d'autre part, les sculptures paennes
analogues, par exemple celles de Saint-Georges de Montagne en France), les
reliefs historiques (de l'arc de Constantin aux colonnes de Constantinople, avec
aussi les bases de Porphyrios), les reliefs chrtiens (surtout de Constantinople,
par contre ne sont pas mentionns les reliefs syriens de Symon Stylite), les
portraits, essentiellement impriaux, mais aussi de sages ou philosophes et de
notables (surtout en Asie Mineure). L'tude de cette production, trs disparate
et ingalement conserve, se termine par les rebords de tables " astragale" :
Koch ne se prononce pas sur la destination (il admet un usage profane ou dans
les glises, mais il ne parle pas d'autels), mais il adopte, mon sens tort, la
datation unitaire l'poque thodosienne propose rcemment, la suite de
Kitzinger, par Mme Dresken-Weiland. Un petit paragraphe (p. 122) est
rserv ensuite aux reliquaires, essentiellement de type oriental. Les
reliquaires huile qui sont dcrits (o l'on recueille l'huile sur le ct) ne
reprsentent pas la majorit (cf. un recensement rcent sous la direction de
Sodini) : l'usage des petits reliquaires trou sur le couvercle (fig. 44, 1), plus
nombreux, est diffrent. Il n'est pas question d'autres sries (par exemple
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d'glise sont examins plus rapidement, et G. Koch ne prend pas parti sur
l'hypothse de M. Mango pour le "grand trsor" syrien. Il rappelle nouveau
que les nombreuses cuillers d'argent (un seul ouvrage spcialis rcent est cit)
ornes d'un signe chrtien ou du nom des aptres n'ont pas forcment un usage
liturgique comme il est souvent dit encore. Dans cette production, abondante et
mal localise, de l'Antiquit tardive et de l'poque palobyzantine, un point de
repre est fourni, mais seulement aux VIe et VIIe sicles, par les marques de
contrle du mtal Constantinople. On aurait pu faire allusion aussi aux
marques pondrales, importantes pour le phnomne de thsaurisation, et la
production parallle du royaume sassanide.
Pour Vor (p. 129), sont numrs trs rapidement les bijoux (y compris les
pendentifs et les ceintures "de mariage") et les fibules donnes par l'empereur,
mais une place insuffisante est faite aux "bijoux montaires", maintenant bien
tudis. A mon sens, il faudrait aussi mettre en garde contre les faux (calices,
reliures, etc), de provenance libanaise, qui ont t achets dans les annes
soixante par certains muses. Pour une fois, la bibliographie (p. 159) donne
une orientation insuffisante, en ne citant gure que des catalogues d'exposition,
et l'ouvrage de J. Werner sur le trsor de Vrap.
Dans l'abondant matriel de bronze (p. 129-130), sont mis un peu sur le
mme plan les objets, les dcors de chars (et de meubles), les poids de balance,
les coffrets pannoniens et rhnans, etc. On est tonn de voir affirmer que les
polycandela sont rservs aux difices cultuels (ce qui est videmment contredit par des dcouvertes dans les villas : c'est le moyen d'clairer de grandes
salles). Il n'est pas trait des problmes de production en srie et des lieux de
fabrication possibles, sauf dans un cas : l'adoption d'une origine palestinienne
pour les encensoirs mouls figurations chrtiennes ( la suite d'une
dissertation allemande rcente, qui est cite) parat aussi incertaine que la thse
"copte" qui dominait jusqu' prsent, et il me semble probable que beaucoup
des pices sans couvercle sont des lampes. Une place est faite au petit groupe
de bronzes inscrusts et niells, attribus la deuxime moiti du IVe sicle. L
aussi, la bibliographie se contente des catalogues d'expositions et des livres de
vulgarisation (en dehors du rcent catalogue de la collection "copte" du
Louvre, et d'un petit nombre d'ouvrages spcialiss). L'usage du plomb et de
Ytain n'est tudi qu' propos des ampoules de Monza (p. 130-131), alors
qu'il existe plusieurs rcipients en plomb, parfois avec reprsentations
chrtiennes (Carthage, Angleterre), et une vaisselle d'tain, imitation de
l'argenterie (par exemple le plat d'Alsia).
Le verre est cit, p. 131-132, pour ses productions d'art : verres dors,
verres gravs, diatrtes, reliefs mouls. Une place importante est faite aux
ateliers de Cologne et de Trves auxquels sont attribus les diatrtes, une
grande partie des plats gravs et quelques-uns des verres dors. On aurait
attendu une orientation pour la production commune.
Pour les gemmes (y compris les intailles gnostiques et magiques, dont la
datation dpasse, me semble-t-il le IVe sicle), cames, vases en pierre dure,
sont donnes, p. 133-134, une enumeration rapide des pices majeures et de
leur thmes iconographiques, et, p. 159-160, les rfrences aux catalogues
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L'auteur fournit ensuite, p. 143-147, une liste des muses comportant une
importante collection d'antiquit tardive (avec indication des principaux
catalogues). On aurait pens qu'y figureraient le Victoria and Albert
Londres, surtout le Cabinet des mdailles Paris. Les collections de Belgrade
sont beaucoup plus riches que le matriel de Sirmium, Nis et Gamzigrad
expos en 1993 (seul catalogue cit). Le muse byzantin de Salonique, indiqu
en construction, a t inaugur l'an dernier. Le catalogue de Firatli pour les
collections de sculpture figure d'Istanbul a t largement retravaill par les
autres auteurs qui ne sont pas cits (C. Metzger - non cite aussi pour Salona
I - , A. Pralong, J.-P. Sodini). Pour la Jordanie (muses d'Amman et de
Madaba), sont cits les catalogues d'exposition en allemand, mais l'dition
allemande par Buschhausen des "Mosaques de Jordanie" (1986-1988) est
beaucoup plus mauvaise, cause d'erreurs de traduction et de mutilations, que
l'dition originale italienne (1986) ou la traduction franaise (1989). On
notera un petit lapsus sur la lecture d'une fiche de catalogue (le lieu d'origine
d'un objet du Louvre est indiqu comme "Achat").
Suit, p. 147-148, une liste trs utile des grandes expositions spcialises dont
les catalogues (qui comportent souvent une importante partie documentaire)
sont devenus, au fil des temps, de vritables manuels, avec une trs belle
illustration. C'est le cas principalement de l'exposition de New York The Age
of Spirituality (1977-1978), pour certaines rgions, des expositions allemandes
de Trves (1964, 1984), Francfort (Liebighaus 1983), de celle de Milan
(1990). Je pense qu'on pourrait ajouter la liste les expositions du Conseil de
l'Europe Athnes en 1964 (Byzantine Art, pour l'abondance du matriel
expos, non pour l'illustration) et Bruxelles (Splendeur de Byzance) en 1982.
Nous avons parl souvent de l'importante bibliographie, de la richesse de
son information et de sa conception. Un petit regret : n'aurait-on pas pu
donner, surtout pour l'Italie et l'Espagne, une liste des ouvrages non
commercialiss (en particulier dits par des banques), qui constituent souvent
des mises au point originales avec une magnifique illustration? Ils sont
devenus des sources de premire importance, frquemment cites, mais ils ne
sont pas parvenus dans toutes les bibliothques universitaires et sont difficiles
reprer pour les tudiants.
L'illustration photographique de 32 planches - qui s'ajoute 52 figures avec
une centaine de dessins, schmatiss en fonction du format - comprend
environ 120 clichs (certains un peu petits : ils auraient pu tre agrandis en
utilisant mieux l'espace) qui paraissent bien choisis. Par exemple, peu de
monuments sont illustrs, mais ce sont de bons exemples et on a donn
intelligemment, pour chaque catgorie reprsente, une vue intrieure et une
vue extrieure.
Je me demande si ce petit manuel d'initiation rendra les services attendus,
malgr son ambition et sa richesse d'information. Justement, l'ambition me
semble excessive de traiter tous les aspects de l'art d'une priode de quatre
sicles en 140 pages. Je comprends bien le souci de G. Koch de ne pas sparer
le profane et le chrtien : malgr le titre, il se veut plus "antiquit tardive" que
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Une porte au Nord ne peut tre exclue car le mur ancien est aras. La
diffrence de niveau entre les emplacements des seuils primitifs et le sol autour
de la cuve devrait tre compense par plusieurs marches devant les portes,
peut-tre une dnivellation entre le dambulatoire et la partie mdiane. Bonnet
conclut que le baptistre tait sans doute semi-hypoge ds l'origine.
Ch. Bonnet traite en cinq lignes de la typologie (avant J.-F. Reynaud, voir
infra) en soulignant que ce plan rayonnant drive de la tradition antique mais a
pu tre galement influenc par l'exemple du baptistre de Milan (il cite aussi
en Italie du Nord Novare, Come et Lomello). Il rappelle cependant que
certains avaient prfr, sur la base du plan polygonal de l'abside orientale et
en raison des maladresses architecturales, une datation carolingienne. Tout en
concluant que rien ne s'oppose en fait une datation des Ve-VIe sicles vers
laquelle oriente le type de maonnerie (que lui semblent confirmer - tort car
aucun des arguments n'est dterminant - la prsence de tesselles de verre dor
et la monnaie du IVe s. retrouve au fond du puisard), il s'tonne de dcouvrir
cette architecture ambitieuse au Nord de la France. Elle doit tre due, selon
lui, l'acculturation spcifique des rois burgondes, qui ont pu suivre l'exemple
d'Aix ou de Marseille. Ce type de raction tmoigne de la persistance de
prjugs traditionnels sur l'architecture contemporaine des Mrovingiens, qui
surprennent aujourd'hui, surtout chez un fouilleur familiaris avec l'imprvu :
on connat si peu de cette architecture, mais les textes et les rares monuments
conservs ne permettent en aucune faon de partager ces jugements ngatifs
(voir les synthses provisoires de Naissance des Arts chrtiens)2.
La description du deuxime tat du baptistre - en fait une totale reconstruction sur le mme plan, partir de murs trs arass et avec une
surlvation du sol de 70 cm - qui occupe les p. 43-45 - est trop allusive et
trop peu illustre pour qu'on puisse aisment la suivre. On comprend que les
colonnes ont t releves (sur les mmes fondations) et runies par des
chanages (comprenant des tuiles poses plat), recouverts par les dalles qui
figurent sur les plans (les deux tats ne sont pas clairement distincts sur ces
relevs : ils faudrait des plans par phase) mais en existait-il avant ? L'ancienne
cuve a t encadre par une puissante fondation sur laquelle on a reconstruit
une seconde cuve destine galement, dit l'auteur, l'immersion ainsi que,
cette fois, sans doute un ciborium (voir infra). On a reconstruit aussi, en le
surlevant, le puisard servant l'vacuation et mme - fait plus surprenant les canaux rayonnants signals ci-dessus, au milieu d'un remblai lche,
constituant lui-mme un vide sanitaire puisqu'il est fait de grosses pierres sans
liant.
La destruction (par effondrement) du premier baptistre semble attribue
aux infiltrations d'eaux la fois depuis la cuve (ni la quantit d'eau, ni la
frquence des baptmes ne justifient cette hypothse) et depuis l'extrieur en
raison du niveau infrieur de la salle dans le premier tat. Mais il faudrait
prouver l'intensit de ces infiltrations et inondations supposes et leur
2. Signalons un autre plan centr ambiteux (hexagonal) dans le Poitou : le mausole de
Louin dont nous avons relev appartenance une typologie mditerranenne, BM, 1990, p.
206-207.
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caractre destructeur (qui n'ont pas eu raison par exemple d'autres baptistres
largement inonds au cours des temps comme celui d'Albenga). En particulier
il manque, apparemment, les dpts sableux et limoneux caractristiques d'une
telle situation.
L'appareil des nouveaux murs, plus irrguliers et plus pais, est fait de
pierres de remploi de plus gros module. Les blocs les plus importants sont
placs en chanages verticaux aux angles. Bonnet signale (sans les dessiner) des
dalles paisses "plan convexe" avec des bandeaux qui avaient t pris pour des
"quarts de colonnes" ou "demi-colonnes" par R. Louis. Il pense qu'ils
proviennent du couronnement d'un monument antique, mais ne s'agit-il pas des
corniches intrieures du premier baptistre ?
La nouvelle cuve, plus vaste et de plan octogonal, plaque de pierres plates,
a t reconstruite, dit l'auteur, nouveau comme une cuve immersion dote
d'une vacuation (dtruite) vers le puisard, surlev la mme poque. Mais
elle n'est pas vraiment dcrite et il faut avoir recours au plan (fig. 7) et aux
photographies des fig. 5-10 pour en reconnatre les vestiges actuellement
conservs. Il est dit incidemment que le diamtre (intrieur) est infrieur
1 m et que des bouts de plaques de revtement en marbre dessinent le trac
d'une marche octogonale. Le diamtre extrieur est de l'ordre d'1,80 m et il
est suppos que le "socle" massif, de 2,70 m de diamtre, fond au-dessous du
sol, supportait en outre un ciborium. puisqu'il dbordait largement l'emprise
du bassin.
Ch. Bonnet a reconnu l'Ouest sur le nouveau sol en mortier de tuileau le
ngatif d'un ambon limit par deux plaques longues de 80 cm, mais le plan
(fig. 7 = notre fig. 3, encore moins le plan d'ensemble de la fig. 21 reproduit
trop grande chelle), et l'absence de photographies empchent de situer
exactement cette installation importante et d'en apprcier les dimensions et la
forme (il faut avoir recours l'axomtrie fig. 20 = notre fig. 5, o la
reconstruction de cette estrade parat assez trange). Une des bases (datant de
l'tat antrieur et remploye) montrant une rainure pour chancel (fig. 12), on
conclut que les entrecolonnements taient au moins partiellement barrs.
L'auteur invoque une "rgle souvent observe" pour placer un autel dans
l'abside orientale (il doit exister au total 3 ou 4 autels anciens dans des
baptistres palochrtiens et l'absidiole peut tre utilise aussi pour le sige de
l'vque). Dans ces conditions, puisque l'Est tait pris par l'autel, l'Ouest par
l'ambon (attribu l'vque), on suppose une circulation nord-sud des
catchumnes, gne cependant au Sud par le puisard (en saillie). C'est sans
doute pour cette raison que Ch. Bonnet n'excluait pas un accs au Nord. Tout
ceci me parat trs hypothtique d'autant plus que la prsence de la cathdrale
suppose l'Ouest (voir infra) et de l'glise sud (attribue l'vque et la
prparation des catchumnes, voir infra) amneraient plutt privilgier les
accs ouest et sud, bien attests (l'accs ouest restant le principal d'aprs les
nombreux remaniements de l'escalier d'accs et du seuil).
Les dernires phases sont aussi rapidement dcrites : d'abord la cuve avait
t diminue par un placage intrieur - comme il arrive souvent - puis avait
t comble et couverte de dalles de marbre soutenues par des barres de bois
ou de fer. L'installation d'un muret bas octogonal (cf. le plan de la fig. 3)
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tmoigne d'une dernire phase des amnagements ; il est ouvert vers le Sud
(vers le puisard) pour faciliter l'coulement des eaux. Ch. Bonnet suppose que
l'on est pass une "immersion partielle". Mais le dispositif ainsi dcrit est
curieux : il n'y a aucun moyen de retenir de l'eau dans cette enceinte ouverte.
Elle ne peut servir qu' canaliser le liquide qui dborderait d'un bassin plus
petit, ventuellement d'une phiale centrale. Je m'tais pos la question en
revisant la note de Ch. Sapin pour l'Atlas des Monuments Palochrtiens. Mes
interrogations restent, au vrai, sans rponse. L'auteur ajoute que l'ambon est
maintenu mais que les plaques latrales ont disparu dans ce dernier tat.
La reconstruction du baptistre tait attribue l'poque carolingienne en
raison des donations ou restitutions faites l'vque Jrme (795-815). Ch.
Bonnet remarque que le baptistre, malgr l'importance des travaux entrepris
cette poque, n'est pas mentionn (en ralit les textes sont vagues - voir
supra - et on ne peut en tirer un argument a silentio). H considre, en outre, si
je comprends bien, que l'usage prolong d'une cuve immersion (qui tait
contraire au rite dominant du baptme des enfants lgalis par Charlemagne)
et la prsence d'un ambon ne conviennent pas l'poque carolingienne, et il
place donc la reconstruction ds la fin du VIe ou le dbut du VIIe s., arguant
qu'il n'est pas rare qu'un baptistre de mme plan, au dbut du Moyen ge,
remplace le monument palochrtien. La tradition du baptistre immersion
s'est maintenue longtemps dans la valle du Rhne et en Italie du Nord, et on
ne peut tirer parti - l'exemple de l'Espagne le montre bien - des rares points
de repre fournis par les textes sur l'volution de la liturgie. Si la datation de
Ren Louis, fonde sur la vraisemblance historique, ne peut effectivement tre
prouve dans l'tat actuel des recherches, celle de Ch. Bonnet, qui se rclame
de la vraisemblance liturgique, mais parat trop proche de la premire
construction, surprend. Il est ncessaire pour conclure d'attendre les fouilles
plus tendues l'extrieur souhaites par l'auteur.
La fin de la vie du baptistre est marque par l'accumulation des spultures
(deux sarcophages d'poque mrovingienne - remploys ? - , des coffres de
maonnerie et des cercueils) dans le voisinage de l'difice et dans l'espace qui
le spare des deux glises. Ces inhumations contribuent surlever les sols et
les circulations. Elles provoquent un exhaussement des seuils (allant jusqu'
1,20 m : cf. fig. 13 pour la porte sud) qu'on constate aussi dans les glises
voisines et qui ncessite la cration d'un nouvel escalier de descente dans le
baptistre. Ces amnagements d'poque romane se marquent aussi par un souci
de composition et de rationalisation des circulations : une sorte de vestibule
vot runit le baptistre aux deux glises.
Ch. Bonnet rflchit ensuite (p. 47-49) sur la reconstitution du plan et des
lvations du baptistre, illustre par un plan thorique avec schma de
composition (fig. 19 = notre fig. 4) et une axonomtrie (fig. 20 = notre fig. 5)
propose par M. Deuber, du service cantonal de Genve. Le plan thorique
d'origine (difficile restituer partir de relevs partiels dans des locaux
spars) est un carr de 14,75 m de ct avec une saillie pour l'abside
polygonale orientale : le plan cruciforme domine puique les absides
rectangulaires ont dtermin les limites du carr. Pour l'lvation, Ch. Bonnet
dit qu'il y a le choix entre un tagement trois niveaux (votes des absides,
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COMPTES RENDUS
BIBLIOGRAPHIQUES
Christoph Riedweg, Jdische-hellenistische
Imitation eines orphischen Hieros Logos.
Beobachtung zu OF 245 und 247 (sog. Testament des Orpheus), (Classica Monacensia 7),
Tbingen, Gunter Narr Verlag, 1993, - 136 p.
En 1987, Christoph Riedweg avait dj publi un livre remarquable intitul
Mysterienterminologie bei Platon, Philon und Klemens von Alexandrien (Untersuchungen zur
antiken Literatur und Geschichte 21), Berlin/New York, de Gruyter. Plus court, ce nouvel ouvrage qui, sur beaucoup de points, s'apparente au prcdent prsente un grand intrt pour celui
qui essaie de comprendre ce phnomne multiforme que constitua l'Orphisme dans l'antiquit
grco-romaine.
Parmi les apocryphes mis sous le nom d'Orphe, l'un des textes les plus intressants est certes
celui qui porte le titre de Testament (), et qui est reprsent par quatre numros dans
les Orphicorum Fragmenta de Kern (245-248). Or, les vers cits dans OF 248 semblent plutt
appartenir un hymne (pseudo-orphique) Zeus. Et les citations du Testament faites par
Clment d'Alexandrie, runies dans OF 246, auquel Kern donne le titre de Redactio
Clementina ne paraissent pas constituer une version originale, vraiment distincte de la version
originelle (OF 245 = pseudo-Justin, Cohort, ad Gent. 15 = OF 245) et la version donne par
Aristobule (OF 247 = Eusbe de Cesaree, Prparation vanglique III 7, 1 ; III 13, 4 ; XIII 12,
3), qui en drive. Chr. Riedweg s'oppose aussi A.-M. Denis qui, dans son dition des
Fragmenta pseudepigraphorum quae super sunt graeca (Pseudepigr. Vet. Test. Graece vol 3,
Leiden, Brill, 1970), s'appuie sur la Thosophie de Tubingen (d'poque byzantine) qui compile
les versions mentionnes dans OF 245 et 247.
Contrairement aux hypothses mises jusqu'ici, le pome en question fut, suivant Riedweg,
transmis en deux versions et uniquement en deux versions. La premire version est courte, lacunaire et fortement influence par le Stocisme. Ce doit tre l'uvre d'un Juif qui imitait pour la
forme et pour le contenu un hieros logos orphique. Pour sa part, la nouvelle variante qui pourrait
bien avoir pour auteur Aristobule prsente un contenu similaire celui du De mundo, qui fut attribu Aristote. L'auteur inconnu de la version originale se serait inspir dans ses dtails et dans
sa structure globale d'une discours de fte et exhortation aux initiants, et d'une
, une invitation garder le secret sur un mystrique orphique.
Christoph Riedweg donne de chacune de ces versions un texte (en prcisant chaque fois d'o
vient le vers), une traduction et un commentaire.
Ce travail irrprochable sur le plan formel permet de se faire une ide de l'influence de
l'Orphisme dans le monde juif, chez les premiers Chrtiens et chez les philosophes paens, et
donc de mieux connatre une priode et un milieu d'o allaient sortir nombre de spculations qui
jourent un rle dterminant la fin de l'Antiquit aussi bien chez les penseurs paens que chez
les chrtiens.
Luc BISSON
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COMPTES RENDUS
BIBLIOGRAPHIQUES
Burton L. Visotzky, Fathers of the World, Essays in Rabbinic and Patristic Literatures
(Wissenschaftliche Untersuchungen, zum Neuen Testament, 80), Tbingen, d. J. C. . Mohr
(Paul Siebeck), 1995.
Dans son introduction, auteur explique le titre de son ouvrage : les Juifs comme les Chrtiens
ont donn le nom de pres aux matres qui ont labor leur religion respective. La culture
judo-chrtienne qui constitue le socle de notre monde est n dans le creuset des pres
fondateurs de la civilisation europenne. D'entre, Fauteur tient mettre en vidence le fil
conducteur de ses recherches : les rabbis des premiers sicles aussi bien que leurs contemporains
chrtiens, les Pres de glise, taient avant tout des hommes de culture hellnistique et les diffrences qui les sparaient ne sont intelligibles et ne prennent leur vritable signification que si
elles sont situes au sein de arrire-plan linguistique, culturel, intellectuel, littraire, juridique
et conomique du monde hellnistique. B. V. n'hsite pas dire, ce qui paratra quelque peu surprenant aux oreilles de ceux qui ignorent l'environnement des matres du Talmud et du Midrach,
ou qui admettent le clich d'une opposition entre d'une part un judasme alexandrin hellnis et
d'autre part un judasme palestinien hbro-aramen, que the rabbis were Hellenists, much as
were the Church fathers (p. 2). Il est essentiel, nous dit l'auteur, quand on se livre l'tude
compare des littratures rabbiniques et patristiques, de les considrer comme des produits de
leur milieu hellnistique et l'ensemble de l'ouvrage illustre l'attachement cette devise.
Bien qu'tant pour l'essentiel constitu d'une collection d'articles dj publis dans diverses
revues, ceux-ci avaient t crits ds l'origine de faon tre rassembls pour former un ouvrage
cohrent. Il faudrait nanmoins passer en revue chacune des treize tudes ici rassembles pour
proposer une critique consquente de l'ensemble de l'ouvrage. Il est vrai que l'utilisation de la
littrature rabbinique pour l'tude de la patristique est au moins aussi rare que l'utilisation de la
littrature patristique pour l'tude du corpus rabbinique. L'auteur passe en revue la plupart des
travaux qui ont t mens dans ce domaine et il en fournit une analyse critique succincte mais
pertinente. L'auteur, qui considre que les chercheurs doivent reconnatre leurs propres biais ,
indique les motivations qui l'ont conduit entreprendre ce travail : il crit, dit-il, dans l'espoir
d'tablir un dialogue interreligieux, mme s'il prtend l'objectivit. Il est avant tout un spcialiste de la tradition rabbinique et le but premier de son ouvrage est de faire l'exgse de la littrature rabbinique, bien qu'il considre que cette dernire et la patristique s'clairent mutuellement. La recherche de parallles entre le judasme rabbinique et la patristique procurent un point
de vue impressionniste qui jette une lumire nouvelle sur les domaines considrs et ils nous
renseignent sur la faon dont les mmes traditions ont t utilises et reformules par les uns et
les autres. C'est particulirement le cas pour celles qui concernent la venue de Messie : Using
the common tradition, we can observe the differences .
Pour l'auteur, la part la plus importante de l'hellnisme dans la culture rabbinique est constitue par la rhtorique laquelle il accorde une trs grande place tout au long de ses recherches
compares. Il insiste aussi sur les problmes chronologiques et la datation prcise des traditions
rabbiniques comme lments cruciaux de mthodologie, et il dplore le fait qu'ils sont trop souvent ngligs dans les tudes savantes en ce domaine. Malgr la varit des sujets traits, nous
voudrions soulever quelques points qui nous paraissent d'une importance spciale. Dans le chapitre intitul Trinitarian Testimonies , l'auteur s'attache montrer que, contrairement une
ide trop souvent admise, la littrature rabbinique ne saurait fournir un arrire-plan pour le
Nouveau Testament et qu'en l'occurrence, un texte rabbinique parallle un passage de saint
Paul peut tre compris comme une polmique anti-trinitaire qui s'appuie sur l'interprtation que
la patristique en avait donne. Autrement dit, le texte rabbinique en question montre que les rabbis taient parfaitement au courant des problmes d'interprtation no-testamentaire contemporains de l'glise et qu'ils connaissaient ses arguments. Ce qui intresse l'auteur, c'est, en lisant
entre les lignes de divers textes rabbiniques, de surprendre le savoir qu'ils avaient du milieu
grco-romain et chrtien de l'poque de leur rdaction. L'exgse compare n'est pas vraiment
au centre de ses proccupations : I corne as a midrash scholar attempting to understand the flow
of rabbinic texts. When it seems necessary, I invoke Christian texts (p. 23). Le rsultat n'est
certes pas dcevant pour l'tude de l'exgse, de la thologie et des polmiques rabbiniques antichrtiennes des premiers sicles, la finesse des analyses de l'auteur, leur prcision, le tableau
complexe qu'il offre au lecteur lui rvlent la richesse, bien souvent insouponne, de textes rabbiniques dont on ne pouvait imaginer premire vue l'tendue de l'usage qu'ils ont fait des exgses de la patristique. Dans la perspective de l'tude de la patristique, les sujets traits par B.
Visotzky mettent en vidence la rception et le rejet des exgses chrtiennes dans les milieux
rabbiniques, la faon dont celles-ci ont t perues par les commentateurs juifs.
161
On pourra dplorer l'absence totale de toute rfrence la littrature juive dite mystique ,
savoir la littrature des Palais ainsi qu' la littrature magique juive des six premiers sicles,
lesquelles se sont dveloppes dans le sillage de la littrature rabbinique et reclent nombre
d'lments pertinents pour l'tude compare des croyances juives et chrtiennes. Il est vrai que
le rapport de ces corpus avec le courant rabbinique est un sujet de discussions et de controverse,
mais l'intrt grandissant qui leur est actuellement accord, y compris dans la perspective de
l'tude du christianisme ancien, aurait pu stimuler la curiosit de l'auteur. Son ouvrage reprsente nanmoins une avance significative dans l'approche des motifs d'origine patrologique au
sein de l'exgse rabbinique, certaines de ses propositions originales mritent la plus grande attention, et en particulier celles qui concernent la question controverse de la prsence dans le
Talmud d'lments de polmique contre les judo-chrtiens.
Charles MOPSIK
162
- p. 83 et 85, kubernts est crit kubernts, alors qu'il y a dans les deux cas un ta.
- p. 90 : alors que l'auteur transcrit epsilonn par e, le epsilonn d'epochos est rendu par .
Laurence BROTTIER
163
656 s., dans la prosopope de VVrbs : senium omne renascens deposu). C'est ainsi que la rvlation du vrai Dieu est l'accomplissement du monothisme antique. A un monde o la philosophie n'avait pas l'autorit de la religion, et o l'thique restait trangre aux cultes, le christianisme a offert une solutions synthtique (cf. commercium, Ad gent, diu., 22), sur base d'lments
rlabors (cf. les verbes transfigurare, transformare, en Lum. gent., 31 ; voir l'allgorie de la
plante, chez Th. Haecker). L'interior mutano voque plus haut prpare celle des groupes (coetus generis humani... qui transformandi sunt, Paul VI, Euang. nunt., 18 s.). - Le fait de dtenir
l'unique vrit a motiv les efforts des Pres contre les manifestations extrieures du paganisme
(philosophie, rhtorique, posie, thtre, cultes ; E. Das Prinzip der Reinigung, p. 129-176).
Bien qu'il ft plus d'une fois question d' abattre les idoles (euertere idola, Aug., De cons,
euang., 1, 14, 21), on ne prna point les destructions totales par principe (cf. l'utilisation du bois
des cdres pour le Temple, ex Ps. Bas., In Es., 2, 90, ad 2, 13 ; voir, pour la pratique, la resacralisation du Panthon par Boniface IV, ou la dedicano, Novare, d'un ancien temple, ex Ennod.,
Diet., 2). Mme, la rutilisation des lieux et ornements du culte est juge normale (voir Prud., C.
Symm., 1, 501-505, avec la critique du decolor usus des statues d'art, et Aug., Ciu., 19, 17, pour
une paix entre le caelestis societas et la terrena ciuitas, pour autant que les diffrences entre elles
n'entravent pas la religion : diuersum ...si religionem ... non impedii). Il faut simplement viter les quivoques (frquentes, dans le symbolisme matriel : le marteau de Joseph, la faucille de Ruth) et, dans ce but, dfinir l'usus proprius. Ainsi, une certaine distance s'est opre dans le langage (altare, plutt qu'ara, oratio, pour preces...), et l'glise a longtemps
marqu sa dfiance l'gard de la musique. C'est dans cet esprit (usus proprius) que les documents de l'glise contemporaine ont approuv la pratique de la philosophie (Lon XTII,
Aet. Patris, 1879), la slection claire parmi les murs et coutumes des peuples evangelises (Pie XII, Summi Pont., 1936, et Euang. praec, 1951, avec vocation des bnfices de la
greffe), ou, en gnral, l'mendation et le traitement curatif des lments imparfaits, avec le
dgagement des autres (voir Ad gent. diu., 3, 8 s. et 11 ; Lum. gent, 14, 18, 32, pour la rfrence indispensable l'criture et la tradition des Pres, cette dernire explicite dans
YInst. de Patrum Ecclesiae studio, de Jean-Paul II, 1989). - Revenant sur les strates de l'acculturation chrtienne (F. Die theologische Grundlage, p. 177-186), M. Gnilka rappelle,
selon les termes du Concile, l'existence de nodules de bien, de vrai, de beau, dans les socits prchrtiennes ou loignes dans le temps et l'espace. Il reproduit ce propos (et
commente) un chapitre de la lettre d'Augustin Volusien (Aug., Epist., 137, 12) ; la didactique chrtienne se fondera, conclut-il, sur les paroles des saints prophtes (qui omnia uera
dixerunt), partiellement sur les intuitions (ex. l'immortalit de l'me) des philosophes et littrateurs (qui multa uerasfalsis miscuerunt), sur la rvlation enfin de la uia salutis, la vraie
dlivrance l'gard du faux, de l'obscur, du douteux. - Trois Register sont mis la disposition du lecteur : le premier, classique, renvoie aux passages bibliques voqus (/.
Bibelstellen, p. 187-189) ; le second, //. Namen und Sachen (p. 190-198), rendra service
pour les thmes, les concepts, les images, mais non pour les auteurs : les antiquiores sont
nomms sans les indications de leurs uvres ou des loci, les modernes ne le sont que partiellement ; le troisime, ///. Wrter (p. 190-201), reprend les termes grecs et latins les plus
significatifs.
Comme la conception initiale du recueil n'tait pas unitaire, sa lecture linaire est entrave par des redites et des renvois multiples aux mmes textes (un Index locorum en aurait
montr la frquence). Cet inconvnient matriel ne met pas en cause l'essentiel de la dmonstration, laquelle confirme que le christianisme ne s'est pas prsent comme une simple
formule alternative aux doctrines antiques, pas plus qu'il n'a dtruit systmatiquement les
tmoignages culturels rencontrs dans evangelisation : visant la conversion intrieure, les
efforts des magistri peuvent rutiliser des notions et valeurs intgres aux systmes de pense trangers. Conforme aux textes invoqus des Pres, la doctrine expose est, en plus, cohrente : la foi en une uia salutis rvle exclut l'ventualit de quelque autre moyen, et le
providentialisme fait carter l'ide d'une perversion intgrale des modes humains de pense
et d'expression. Au plan historique cependant, une tape nous semble oublie ici, entre les
doutes et critiques de l'poque classique et le disme (monothiste) du IV s. : celle du syncrtisme, et particulirement celle du syncrtisme officiel d'Aurlien. Puis - et sauf erreur
de notre part - , ce recueil (comme le prcdent, Chrsis I) n'envisage absolument pas le domaine culturel (au sens neutre, celui des institua moresque) o les oppositions entre le
christianisme et la socit antique taient bien plus consquentes que dans les convictions
ou les rites : la structure sociale : nous songeons aux propos de Pline le Jeune (Plin., Epist.,
10, 96, 9) : multi enim omnis aetatis, omnis ordinis, utriusque sexus etiam ... (cf. Gaudium
164
et spes, 24, 1 : Deus ... uoluit ut cuncti homines unam efficerentfamiliam fratremque animo
se inuicem tractarent). C'est l, nous semble-t-il, que les semeurs ont le plus perdu de grain
(impermabilit quasi totale du systme hindouiste, minceur de la couche de bonne terre sur
les rocs tribaux de l'Afrique) : voir, dans les auteurs cits, Prud., C. Symm., 2, 484-486 :
Hune ades, omne hominum genus : libera secta patet. Ceci n'empcha pas deux dues romani cits par M. Gnilka de souligner dans les mmes termes la supriorit de leurs positions ... diffrentes : cf. Symm., Rei, 3, 3 : Quis itafamiliaris estbarbaris utaram Victoriae
non requirat, et Ambros., Epist., 73, 7 : Hoc solum habebam cum barbaris quia Deum antea
nesciebam. Si le principe de l'cumnisme a t souvent formul par les Pres (nous pensons entre autres Jrme, pour ses commentaires des prophtes), celui de l'galit des humains ne se retrouve pas aussi souvent. Une autre similitude dans l'expression serait relever : voir Symm., Rei., 3, 5 : Omnia quidem deo plena sunt, nec ullus perfidis tutus est locus,
sed plurimum ualet ad metum delinquendi etiam praesentia numinis (codd. duo Seeck
Gnilka, quibus adsentio religionis codd. et edd. rei) urgueri : cf. Ad gent. diu., 9 : Quidquid
autem ueritatis et gratiae iam apud gentes quasi secreta Dei praesentia inueniebatur, a
contagiis malignis librt (actiuitas missionalis) et auctori suo Christo restituii : il y a, apparemment, dans ces deux textes (invoqus sparment, non rapprochs par l'auteur), concidence dans la forme et l'intention, avec mention, dans le second, du rle complmentaire
attribu l'glise : sauvegarder ici aussi (in gentibus) et rorienter les messages donns antrieurement (cf. le N.T., par rapport ..), ce qui, d'ailleurs, s'inscrit dans le sens des
dveloppements de M. Gnilka. Quant la thse gnrale de celui-ci, nous jugerions cependant que les tmoignages utiliss sont quantitativement insuffisants (slections fort limites,
dans la masse des crits patristiques) ; mme, pour les passages invoqus, l'htrognit
des contextes - l'exception de l'affaire de l'autel de la Victoire - affaiblit ( nos yeux) la
dmonstration. Nous nous demanderions ce que donnerait notamment la collecte des commentaires et gloses des Pres au Deus zelotes, aemulator d'Ex., 20, 3-5 (cf. 23,24. 34,13 s.
Leu., 26,30. Num., 33,52. Deut., 7,5. 12,3. lud., 2,2. 6,25, et, pour la mise en pratique, Reg.,
4,11,18 et 18,4. Par., 2,34,4 ; cf. aussi Hiez., 6,3-6). Non point que nous jugions a priori que
les conclusions seront videntes : ainsi, Jrme interprtait le verset d'Ezchiel dans le sens
d'une destruction des fausses valeurs (Hier., In Hiez., 2, ad 6, 3b-6a : ut omnia eorum
simulacra quae de suo finxerunt animo conte re rentur), texte qui amne la ncessit d'clairer simulacra (en nature) et conterere (en intensit). Mais, en une thmatique aussi vaste,
qu'il soit permis un grammaticus simplex de proposer, usu proprio, une autre voie ...
Pierre HAMBLENNE
COMPTES RENDUS
BIBLIOGRAPHIQUES
165
Charles Munier, Saint Justin. Apologie pour les chrtiens. dition et traduction (Paradosis 39),
Fribourg, ditions universitaires, 1995, 151 p.
Ch. Munier avait fait paratre en 1994 une excellente tude de synthse sur l'Apologie de
Justin, dont nous avons fait le compte rendu dans un prcdent numro de cette mme revue. Il
la complte aujourd'hui par une dition qui tient compte de l'avancement des recherches entreprises par lui-mme et par d'autres. Le volume s'ouvre sur une introduction trs fournie (p. 137), consacre la personne de Justin, l'examen du contexte politique et religieux de
l'Apologie y son contenu. Comme dans l'tude de synthse, chacun des thmes traits est accompagn d'une ample notice bibliographique, qui fait de l'ouvrage un outil de travail particulirement commode. La nouveaut ne tient pas l'tablissement du texte proprement parler,
puisque, ainsi que le reconnat l'auteur (p. 33), le travail a dj t fort bien fait par ses devanciers : en l'occurrence essentiellement Blunt (1911), dont il reprend le texte, et, dans une
moindre mesure, Goodspeed (1914), mais aussi Schmidt (1941) pour ses conjectures, Wartelle
(1987) et Philhofer (1990) pour un certain nombre de variantes releves sur le codex Parisinus
450, qui est notre source unique pour Justin ; l'apport propre de l'auteur se borne en fait reproduire dans l'apparat des leons de la tradition indirecte : Eusbe, Hist, ecclsiastique, et Jean
Damascne, Sacra parallela., et choisir entre diffrentes conjectures proposes par les uns et
les autres. La traduction, qui bnficie des travaux antrieurs (Pautigny, Wartellc), d'excellente
facture, ne rserve pas non plus de surprise ; tout au plus peut-on faire remarquer que, si les particules de liaison sont rendues avec le plus grand soin, le souci de trouver l'exact correspondant
franais emmne parfois le traducteur assez loin du texte (par ex. Ap 14, 3, p. 54 : '
rendu par : nous partageons avec eux le vivre et le couvert ). Cela, bien entendu,
est affaire d'cole.
Le principal intrt de cette dition rside en fait dans la tentative que fait son auteur de restituer l'Apologie dans son unit et sa forme initiales. Tout d'abord, il situe sa juste place,
semble-t-il, le passage concernant Crescens (= 2 Ap. 3, 1-7 dans les ditions antrieures) : dplac par Maran sur la foi du tmoignage d'Eusbe (HE. IV, 17), il a t rtabli sa place d'origine dans le manuscrit (c'est--dire d'aprs 2 Ap. 8, 5 dans la numrotation antrieure). Comme
d'une part le passage de 2 Ap. 2, 20 2 Ap. 4, 1 se fait sans heurt, que d'autre part 2 Ap. 3, 1-7
s'inscrit harmonieusement aprs 2 Ap. 8, 5, nous considrons ce choix comme particulirement
heureux, la tradition directe (mme unique) devant ncessairement l'emporter sur l'indirecte
quand celle-ci est univoque, sauf difficult majeure. La seconde innovation est plus importante
encore : elle concerne l'unit des deux apologies. Rappelons que le codex Parisinus 450 donne
la suite la petite Apologie (= 2 Ap)y puis la grande (= 1 Ap). Nombre de savants (dont E.
Schwartz) ont estim qu'en fait, les deux apologies taient trs troitement lies l'une l'autre
comme un crit principal et un appendice ou une conclusion. Le professeur Munier va beaucoup
plus loin en estimant que l'une et l'autre ne faisaient qu'une, et s'efforce d'en donner un plan
conforme ce que nous savons des rgles de composition oratoire : exorde (7 Ap 1-3), narration,
preuve, rfutation, proraison, se succdant chez Justin dans cet ordre : exorde, rfutation (1 Ap
4-12), preuve ou argumentation (7 Ap 13-68), narration (2 Ap 2), rfutation (2 Ap 3-9), preuve (2
Ap 10-12), proraison (2Ap 13-15) ; voir ce sujet l'annexe figurant dans l'ouvrage de synthse,
p. 152-154. La premire objection qui vient l'esprit est que la simplicit du plan prn par
Quintilien, III, 9,1-2, n'est pas respecte ; mais rien n'obligeait Justin le respecter. La seconde
est que la narration des faits se trouverait ainsi en bien mauvaise place, devenue sinon quasiment
inutile, du moins parfaitement accessoire. J'ai fait part au professeur Munier de cette dernire
difficult ; la rponse qu'il m'a donne tient compte de l'ordre dans lequel a t conserv le texte
de Justin, la petite apologie figurant avant la grande, bien qu'elle n'en soit que l'appendice : ce
serait l'indice que le texte primitif tait rparti en plusieurs volumina (il fixe ce nombre quatre,
respectivement Ap 1-22 ; Ap 23-45 ; Ap 46-68 ; puis Ap 69-83 = 2 Ap) relativement indpendants
les uns des autres, de sorte qu'on pouvait lire le dernier (contenant l'expos des faits) avant le
premier ; cela bien sr est possible, mais reste malgr tout du domaine de la conjecture. Cette
restriction n'enlve rien la qualit et la richesse du travail du professeur Munier, qui demeure
pour moi parfaitement exemplaire.
Bernard POUDERON
166
COMPTES RENDUS
BIBLIOGRAPHIQUES
Jacques Fantino, La thologie d'Irne. Lecture des critures en rponse Vexgse gnostique.
Une approche trinitaire {Cogitano fide), Paris, Les ditions du Cerf, 1994, 450 p.
L'intrt pour l'uvre d'Irne reste trs vif et la plus ancienne somme thologique de l'histoire du christianisme suscite encore de nombreux travaux. L'ouvrage de J. Fantino, aprs son
tude publie en 1986, L'homme image de Dieu chez S. Irne de Lyon, a l'ambition d'offrir une
synthse de la pense de l'vque de Lyon , selon les termes du prfacier, A. Benot (p. VIII),
qui estime que le programme a t accompli. La premire tape dcrit la thologie d'Irne
comme une rflexion sur l'conomie du salut qui conduit au mystre de Dieu. Elle met en relief,
en partant de la Dmonstration de la prdication apostolique, le rle fondamental de la rfrence
trinitaire dans la dfinition de la foi, ainsi que la dimension ecclsiale de la thologie , manifest par l'enseignement sur le baptme et sur l'eucharistie. C'est l'occasion d'un examen prcis
des termes et , qui forment couple, et (avec l'aide de leurs traductions en
latin et en armnien), dans, les deux uvres conserves d'Irne, puis de l'articulation de ces lments avec l'autorit des critures et avec la notion de tradition apostolique, insparable de celle
de succession. Le contexte polmique de l'laboration de tels concepts est clairement rappel.
Le tmoignage de la Lettre Flora de Ptolme est utilis pour tablir que l'appropriation chrtienne des termes de succession et tradition se serait faite avant Justin. La seule chronologie, cependant, n'est pas favorable cette thse. Le texte Haer. I 10,3, dont l'importance a t
souligne en 1977 par W.C. van Unnik, sert montrer comment Irne conoit le questionnement thologique et la thologie elle-mme (p. 62-82), rflexion sur le mystre et l'conomie
du seul Dieu existant (Haer. II 28,1). Le chapitre suivant a prcisment pour objet l'conomie et son histoire (tude lexicale chez Irne, emplois du terme dans le monde ambiant, dans
le Nouveau Testament et chez les Pres antrieurs) et indique la place centrale que l'ide occupe
dans la thologie d'Irne. tant donn que celui-ci approfondit la notion d'conomie comme
dessein global de cration et de salut ralis par le Dieu unique (p. 126), en s'opposant la
conception gnostique, le chapitre III s'attache la fonction de l'conomie dans la pense gnostique. Une prsentation synthtique de l'histoire des recherches sur le gnosticisme contribue
une dfinition utile de ce phnomne religieux, et se focalise sur l'cole valentinienne, la plus
importante pour Irne. Pour mettre en vidence la relation entre Dieu et l'conomie dans ce
courant, J. Fantino juge bon droit ncessaire d'tudier le mythe gnostique (p. 161-187).
Ainsi peroit-on mieux comment thologie et cosmologie sont l indissociables. Le trait distinctif retenu au terme de l'analyse est que l'existence du Fils dpend de l'conomie d'aprs le
mythe valentinien (p. 202). Aussi le chapitre IV peut-il, par contraste, tudier la structure trinitaire de l'conomie chez Irne . La diffrence entre les thologies irnenne et valentinienne
de l'conomie tient notamment au motif de la rcapitulation comme uvre du Christ, Fils de
Dieu venu dans la chair. Des textes difficiles sont lucids (par exemple Haer. III 22,3). Les oppositions principales entre la vise gnostique et la perspective d'Irne sont nonces avec rigueur. Le dernier chapitre actualise et dploie les virtualits de la thse qui reconstruit la thologie d'Irne partir de l'conomie, laquelle est entirement ordonne l'incarnation du Fils
et au don du Saint-Esprit (p. 381). Et ce sont les particularits constates dans l'conomie qui
nourrissent la doctrine sur les rapports entre le Pre, le Fils et l'Esprit, le rle propre chacun ne
compromettant ni l'unicit de l'agir divin, ni celle de la substance divine. Les limites qu'Irne
lui-mme pose la thologie sont par ailleurs rappeles. La conclusion rcapitule sobrement les
acquis de l'enqute et situe la contribution irnenne par rapport aux dveloppements ultrieurs
de la formulation thologique, en soulignant l'inspiration scripturaire de l'vque de Lyon et la
persistance chez lui de la tradition judo-chrtienne, l'poque mme o les apologistes font entrer le langage philosophique dans le discours chrtien. Trois annexes compltent utilement l'expos : Judasme, judo-christianisme et christianisme , Les sources d'Irne et leur influence sur sa thologie (critique des thses de F. Loofs sur le recours au Contre Marcion de
Thophile d'Antioche, et brve mise au point sur les sources htrodoxes ), Occurrences du
terme ' conomie ' . Les indices ncessaires sont fournis au lecteur. La prsentation de l'ouvrage est claire. On doit cependant noter l'abondance des erreurs typographiques dans les termes
cits en grec.
Alain LE BOULLUEC
COMPTES RENDUS
BIBLIOGRAPHIQUES
167
Cette tude se veut accessible un large public, conformment aux exigences de la collection
Jsus et Jsus-Christ : l'expos clair, mthodique, qui s'appuie sur une solide documentation,
et le souci d'introduire les textes cits et les questions controverses permettent, de fait, tout
lecteur cultiv de dcouvrir les richesses de la christologie d'Origene. Il s'agit d'une tude de
thologie patristique : la conviction de l'auteur est que la thologie chrtienne ne peut aller
de l'avant qu'en se laissant habiter par la mmoire de son propre pass (p. 19) ; le risque serait aujourd'hui de considrer l'uvre d'Origne comme un simple vestige du pass , alors
qu'elle est toujours mme de fconder l'intelligence contemporaine de la foi (p. 421-422).
Les questions thologiques poses par l'uvre d'Origne sont donc abordes non seulement
dans leur contexte historique propre, contexte qu'il faut imprativement garder l'esprit pour
donner leur porte exacte aux formules origniennes, mais aussi avec le souci de prendre en
compte les approches christologiques contemporaines.
Pour viter les cueils lis une approche trop exclusivement centre sur le Peri Archn, M.
Fdou a rsolument opt pour une tude de l'ensemble de l'uvre d'Origne ; il donne une place
majeure aux ouvrages exgtiques de l'Alexandrin et n'aborde qu'en un second temps l'expos
proprement doctrinal. Il entend, d'autre part, ne pas se limiter aux dbats suscits par l'uvre
d'Origne et met en lumire le lien qui unit dans sa pense christologie et thologie spirituelle.
Selon M. Fdou, les problmes d'interprtation poss par l'uvre d'Origne ne peuvent tre rsolus uniquement par une meilleure connaissance du contexte historique ; ils ncessitent
une prise de position du patrologue contemporain (p. 413). Celle de M. Fdou est trs
nette : il ne suffit pas de laver Origene de tout soupon d'htrodoxie - sauf en ce qui concerne
la question de la prexistence des mes - , il faut encore faire apparatre l'intrt thologique de
son uvre dans son originalit mme.
Les cinq premiers chapitres montrent comment la christologie d'Origne est faonne par sa
lecture de l'criture (p. 233) : aprs avoir prcis dans le chapitre 1 la relation de l'criture
avec le Verbe de Dieu, M. Fdou consacre le chapitre 2 la lecture orignienne de l'Ancien
Testament et les chapitres 3 5 celle du Nouveau Testament. Les trois chapitres suivants abordent, de faon plus spculative, la doctrine des epinoiai (chap. 6), l'identit du Fils par rapport son Pre - doit-on parler d'un subordinatianisme htrodoxe d'Origne ? - (chap. 7) et le
mystre de la Knose du Verbe qui, loin d'tre la marque d'une infirmit, dvoile la profondeur
de Dieu et claire le scheme de subordination souvent utilis par Origene (chap. 8). Le chapitre 9 dcrit ce que devient la relation au Fils de Dieu dans le temps de l'histoire et fait saisir le
lien entre christologie et thologie spirituelle. Le chapitre 10 enfin fait droit la rception de
l'uvre de l'Alexandrin dans l'histoire et donc aux controverses qu'elle a suscites : M. Fdou
y tablit, en utilisant les travaux d'A. Guillaumont, qu'on ne saurait confondre l'orignisme avec
la doctrine vritable d'Origne.
De l'ensemble de l'tude, se dgage un thme central de la christologie orignienne qui donne
son titre l'ouvrage : celui de la Sagesse. Il s'agit en effet de l'attribut le plus fondamental du
Christ selon Origene (p. 250) : or cet attribut lui permet de penser, dans leur unit originelle, la
prsence du Fils auprs du Pre et son rapport l'univers ; il y a l, selon M. Fdou, un magnifique hritage pour la christologie contemporaine (p. 429).
Ce bel essai sur la christologie d'Origne propose donc aux patrologues un point de vue thologique renouvel sur l'uvre du grand Alexandrin ; il donnera aussi, esprons-le, aux thologiens le got de relire Origene.
Isabelle BOCHET
Peter Widdicombe, The Fatherhood of God from Origen to Athanasius (Oxford Theological
Monographs), Oxford, Clarendon Press, 1994, 290 p.
A l'heure du fminisme thologique dans le monde anglophone la prsente monographie sur
la paternit divine offre un intrt particulier. Aussi l'auteur s'est-il cru oblig de complter son
tude par un Postscript (250-261), expliquant la symbolique masculine du discours de
l'Antiquit sur la divinit chrtienne. L'intrt vritable de sa recherche reste cependant tranger
une telle actualit, quelque peu tapageuse. Cet intrt tient l'importance mme du sujet trait.
En effet, rares sont les titres d'ouvrages rcents, qui aligneraient les deux noms prestigieux
d'Origne et d'Athanase. Plus rares encore, les tudes contemporaines directement centres sur
des notions de la pense patristique ce point centrales, comme la notion de paternit divine. Se
prvalant d'un style agrable, qui allie le charme des certitudes d'autrefois avec le questionnement des requtes d'identit actuelles, l'auteur de cette thse d'Oxford russit couvrir un sicle
et demi d'histoire intellectuelle, des environs de 230 jusqu'aprs 370, dans une chrtient alexan-
168
drine en pleine fermentation d'ides. En trois parties, il offre un expos ferme et proche des
sources, concernant : I. Pre, Fils et salut selon Origene (7-120) ; . Paternit divine dans
la tradition alexandrine entre Origene et Nice (121-144) ; . Pre, Fils et salut selon
Athanase (145-254).
Son introduction annonce la mthode : il est ncessaire de veiller spcialement aux
contextes , soit ceux o s'est fixe la doctrine d'Origne ou celle d'Athanase, et de prendre
en considration la paternit (divine) en vertu de la structure thologique globale, propre
l'uvre de chaque auteur (4). En fait, on s'aperoit rapidement que les contextes viss sont
exclusivement d'ordre philosophique et thologique, sans rapport immdiat avec la ralit vcue
de l'histoire, et que la structure des thologies examines ne repose jamais sur une tude
structurelle des ouvrages cits. La premire panie, consacre Origene, est mme introduite
selon un propos purement notionnel et systmatique : on discutera d'abord de Dieu et de la rvlation divine comme telle, aux chapitres 1 et 2 ; on contemplera ensuite la relation Pre-Fils,
au chapitre 3 ; enfin, au chapitre 4, on concluera sur la notion de salut , implique dans cette
relation, en notant que cette notion fait appel la foi et la participation .
Les deux premiers chapitres abondent en fines analyses conceptuelles, au terme desquelles il
devient clair que pour Origene la paternit faisait partie de l'essence mme de la divinit.
L'horizon platonicien de la pense d'Origne est bien trac, clair par des renvois des tudes
rcentes sur le moyen-platonisme. Les crits origniens sont cits avec prudence et au prix d'une
lecture attentive, dont les mrites sont certains. Tout au plus peut-on observer que, faute d'une
approche critique de ces crits, l'auteur se contente d'aboutir des conclusions, somme toute,
fort banales sur Origene : It is clear that Origen believes that through the agency of the Holy
Spirit and the Logos, and their revelation in the Bible, God may be known in no other way.
Properly read, the Bible gives us a knowledge of God that ultimately is a knowledge of his transcendant nature (62). De plus, on remarque d'emble combien insistants sont les renvois aux
mentors et modles britanniques, dont cet tudiant canadien et anglican aime s'entourer. P. W.
est visiblement moins familiaris avec la patristique du Continent, comme en tmoigne par
exemple sa note 85 la page 31, o [no ed.] signifie simplement que les tudes
Augustiniennes et le Centre d'Etudes des Religions du Livre restent inconnus.
Le chapitre 3 (63-92) contient peut-tre les meilleures pages de cette tude. L'auteur s'y applique retracer la gense des notions de Fils et de Pre chez Origene, en rendant la pense orignienne plus linaire et plus explicite. Origene a certes labor la notion d'hypostase divine, au sens d'existence distincte, sur la base d'une conceptualisation des epinoiai, ou titres
divins, du Pre et du Fils. En restant proche du Peri archon et du Commentaire sur Jean, il est
possible de dmontrer la fois, la cohrence raliste et l'audace vertigineuse des affirmations
thologiques de l'Alexandrin. P. W. rendra service aux futurs lecteurs d'Origne par son analyse
des notions de paternit et de filialit ternelles en Dieu chez ce pionnier de la thologie trinitaire. Mais, l encore, l'absence d'une discussion littraire proprement critique du Peri archon
entrane un certain flou dans l'image projete. The belief that God is Father is not one of the
unresolved issues of Christian tradition that he says in the preface that he intends to clarify
(64) ; mais l'auteur omet de noter que la liste des enseignements ecclsiastiques laquelle il renvoie n'est pas pertinente pour le premier expos dogmatique de Peri archon (1, 1-2, 3), dont il
fait ici la base de sa rflexion, mais seulement pour la seconde partie de l'ouvrage, qui commence en 2,4. Pour n'avoir pas d'opinion personnelle sur la structure de cet ouvrage, l'auteur
projette sans sourciller un general shape , soit une orientation de base anti-marcionite, sur Peri
archon 1,1 (p. 65), alors que ce premier chapitre sur Dieu comme Pre n'a justement rien voir
avec l'anti-marcionisme tal dans la seconde partie de l'ouvrage actuel, partir de 2,4 (on peut
voir mes observations ce sujet dans Origen, Systematician in De principiis : Origeniana
Quinta, sous la dir. de Robert J. Daly, Louvain, Peeter, 1992, 264-280). De mme, il traite l'expos d'Origne en ce dbut de Peri archon comme s'il s'agissait d'une dissertation philosophique, faute de s'interroger sur l'auditoire rel vis par le catchte alexandrin. Un peu plus
loin, il signale un passage dans le Commentaire sur Jean dirig contre le modalisme (70),
toujours dans la perspective abstraite et livresque d'un contexte d'ides qui dispenserait de
l'attention critique requise pour identifier, si possible, les vrais destinataires du commentaire orignien. En Peri archon 1,2, 10, une remarque anti-marcionite d'Origne est souligne propos du Fils dclar tout-puissant au mme titre que le Pre. Mais le thme qui suscite cette
remarque chez Origene reste centr, en ralit, sur la notion ayaporroiay qui renvoie bien plus srement la gnose valentinienne. Celle-ci est tacitement combattue en ce contexte ; l'accent mis
sur la toute-puissance du Fils, gale celle du Pre, signifie que le Fils est Seigneur mme des
puissances notiques, dont Origene dmontre contre Valentin qu'elles aussi sont des cratures.
COMPTES RENDUS
BIBLIOGRAPHIQUES
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COMPTES RENDUS
BIBLIOGRAPHIQUES
sime Contra rlanos. Il en rsulte certes une homognit apparente des vues exposes dans ces
trois traits, conforme l'ide conventionnelle de l'enseignement athanasien que l'on se fait au
niveau des manuels. Mais cette harmonisation ne cesse de crer des difficults pour une attention un peu plus exerce. Par exemple, au chapitre 8 et d'ailleurs, l'auteur mlange sans le dire
les rgles hermneutiques donnes en C. Ar. I, 54 et le principe hermneutique nonc en C. Ar.
Ill, 28. En I, 54, les rgles correspondent aux points de vue de la rhtorique traditionnelle devant
un texte ncessitant d'tre interprt (' , , ) ; elles y en
gagent l'interprte dans une amplification narrative et argumentative du texte comment, ce qui
est effectivement le cas en C. Ar. I-II propos de toutes les nombreuses citations scripturaires.
En C. Ar. Ill, 28, le principe hermneutique stipule que l'criture a coutume de s'exprimer sur
deux registres, l'un concernant la seule divinit du Verbe incarn, l'autre visant la condition incarne du Verbe en elle-mme, selon toutes ses mortelles faiblesses. Ce principe strictement
christologique au sens technique et fond sur la notion abstraite de nature est compris par P.
W. au sens trs (trop) large d'une distinction entre God in himself and God in relation to the
economy (157). Cela lui permet de l'harmoniser plus facilement tout au long de son expos
avec les rgles narratives d'Athanase en C. Ar. I, 54, en particulier au chapitre 10 propos
du commentaire athanasien de Prov. 8, 22 (212 s.).
Des efforts d'harmonisation semblables sont tents entre la Thalie des environs de 320 et celle
des Blasphmes de 359 (p. 162) frquemment entre C. Ar. I-II et C Ar. Ill (185, . 90 ; 200 ;
226, . 23 et 26 ; 227). Dans tous ces cas, o il s'agit d'assurer une identit de vues entre les trois
C. Ar., c'est toujours le troisime trait qui, en se singularisant, demande des explications particulires. Cela ne fait que renforcer, me semble-t-il, l'impression d'un clivage dcisif entre I-II et
III, comme j ' a i essay de le montrer plus en dtail dans Athanase d'Alexandrie vque et crivain. Au chapitre 11, on lit : Here, exceptionally (je souligne) he (Athanase) stretches the
concept of adoption to encompass... (237), mais l'auteur se garde de prter une attention critique cette exception . Une difficult semblable avait t rencontre p. 182, n. 71 : The
idea of the divine goodness However (je souligne) does play an important illustrative role in the
argument of CA III , ou p. 183 : But as we shall see when we turn to Contra rlanos III. 5967 , nous dcouvrons ce qu'Athanase n'a jamais su dire en I et II au sujet de la bont intrinsque de Dieu ne requrant pas un cosmos ternel. Ou p. 204 : This is one of the few occasions
in Contra rlanos ( propos de III, 6) where Athanasius uses the ' impersonal ' sense of
with respect to the Father ... he uses it in this way only once (je souligne) . C'est toujours la
mme singularit lexicale, stylistique ou logique du troisime C. An, qui ressort de ces cas particuliers, et je ne les recense pas tous (sur cette singularit , on peut consulter prsent Die
Sonderstellung der dritten Arianerrede des Athanasius , ZKG 106, 1995, 18-55). On ajoutera
encore : There is, however (je souligne), a passage in Contra rlanos III.33 that goes some way
to suggesting a solution . . . (234). L'observation restrictive, introduite par cependant , clt
nouveau l'analyse d'un concept en ajoutant l'lment divergent introduit par le seul C. Ar. III.
L'auteur est, en fait, tellement conscient de cette singularit, qu'il en est rduit accuser
Athanase d'tre un penseur inconsistant : In any case, the explanation he gives in Contra
rlanos III.33 runs the distinct risk of creating a division ..., which would undermine
Athanasius' general picture ... He has not thought the problem through (235). Pour le moins
on s'aperoit que C. Ar. Ill cre des problmes d'interprtation qui lui sont propres et que l'on
recoud difficilement, si l'on s'efforce de repenser d'une faon linaire et continue, comme P. W.
le fait si bien, des thmes et des notions que l'on rencontre dans les trois Contra rlanos. Il reste
toujours la possibilit, ainsi que les dernires pages de cette monographie l'illustrent sans ambage (241-249), de paraphraser un thme majeur de C Ar. Ill pour lui-mme, sans aucun examen critique de son vocabulaire ni de sa doctrine, sans plus s'inquiter du hiatus lexical et logique que ce thme fait apparatre par rapport I-II.
Cette tude la fois attrayante par son style et fort clairante grce ses analyses conceptuelles se termine par une courte bibliographie et trois index (des citations scripturaires, des auteurs anciens, des thmes) qui en facilitent l'utilisation. Hlas trop cher pour des bourses prives
d'tudiants ou d'tudiantes, l'ouvrage mrite de figurer dans toutes les bibliothques concernes.
Charles KANNENGIESSER
Plotin, Trait 9 (VI. 9). Introduction, traduction, commentaire et notes par Pierre Hadot, Paris,
ditions du Cerf, 1994, 252 p.
Ce troisime volume de la collection dirige par P. Hadot qui se propose d'diter les crits de
Plotin selon l'ordre chronologique, semble obir dignement l'intuition porphyrienne d'un clas-
COMPTES RENDUS
BIBLIOGRAPHIQUES
171
sment en ennades. Comme les volumes antrieurs, il se prsente en trois parties : une introduction, une traduction, un commentaire ; il peut se rsumer autour de trois termes : concidence,
prsence y ressemblance (nombreux renvois en l'index p. 241-245) et nous propose un double itinraire en trois tapes : l'me, l'intellect, l'Un (voir les rsums p. 119-121 et 158-160). Ce trait
9 selon l'ordre chronologique semble donc bien porter son numro.
Plac par Porphyre au dernier rang des Ennades pour des raisons dont P. Hadot nous donne
les arguments des principaux interprtes avant de nous livrer sa propre rponse (p. 17-18), cet
crit rdig par Plotin avant l'arrive de Porphyre son cole, se prsente sous une forme plus
rhtorique que dialectique (p. 18-21). Il se propose en deux itinraires parallles, non de rpondre une question d'exgse platonicienne comme dans le Trait 50, objet du prcdent volume de cette mme collection, mais d'apporter les claircissements ncessaires celui qui recherche le Bien ou l'Un, titre sans doute donn par Porphyre ce trait. Cette double remonte
est parfaitement rsume par P. Hadot : Tout d'abord dans la premire partie (1, 1-2, 47),
Plotin effectue une remonte des corps l'me, de l'me l'Intellect, de l'Intellect l'Un. Les
corps ne seraient pas s'ils n'taient pas uns. Mais alors l'me qui leur donne leur unit n'est-elle
pas l'Un ? Non, car il n'y a pas en elle identit entre 1" un ' et l'tre. L'un ne serait-il pas alors
l'tant premier et universel qui est ' un ' d'une manire premire et qui est identique
l'Intellect ? Mais l'tant universel est ncessairement multiple, puisqu'il contient tous les tants
particuliers. Il faut donc alors remonter l'Un qui est l'au-del de l'Intellect et de l'tant. Dans
la seconde partie du trait (5, 1-24), Plotin effectue, d'une manire analogue, une remonte des
corps l'me, de l'me l'Intellect et de l'Intellect l'Un. Mais on s'lve cette fois, du plus
dispers (la raison propre l'me) vers le plus concentr (l'Intellect), donc de la distinction
l'indistinction, pour atteindre l'Un absolument un (p. 19).
Les thmes fondamentaux qui traversent ce double itinraire sont regroups sous 10 chapitres
dans la seconde partie de l'introduction, (p. 22-52) et annoncent les diffrents points forts qui
viendront aussi scander le rythme du commentaire. Ceux-ci peuvent tre regroups autour des
trois termes que nous avons dj signals et qui, en fait, cachent trois couples : concidence/sparation (p. 39-41 et 184-188), prsence/absence (p. 32-33), ressemblance/altrit ou diffrence
(p. 40-44 et 153-154). Ces derniers ne font qu'exprimer de manire multiple un thme fondamental et chez Plotin et chez Porphyre : celui de la coordination/incoordination au Principe. Sans
doute est-ce la raison pour laquelle Porphyre a plac ce trait en dernier. Car d'une part il pose
la question originelle de la qute no-platonicienne et d'autre part il y apporte une rponse ultime : tout tre ne peut trouver son unit qu'en exprimentant ce qui est au-del de l'essence. En
plaant ce trait en dernier, non seulement il terminait le classement des Ennades par une
maxime en forme de point d'orgue : Fuir seul vers le Seul, mais aussi il montrait que conformment au contenu de ce trait, la fin de toute ralit se trouve dans la concidence avec son origine qui est une exprience de l'Un au-del de tout discours. Cette exprience de ce qui est toujours prsent, est vcu par tout ce qui dcoule ou drive de lui comme une absence. Enfin de ce
thme originel et ultime Porphyre fit le centre de sa mtaphysique (P. Hadot, La mtaphysique
de Porphyre , Porphyre, Entretiens sur l'Antiquit classique, T. XII, Fondation Hardt,
Vanduvre-Genve, 1966, p. 127-163).
Au-del de tout discours, l'Un n'est pas dcrit par une thologie ngative qui reste du domaine
de la rationalit (p. 29, 144) mais est expriment par un retour soi, un retour la nature originelle ou principielle qui permet tout tre d'aller au Principe par le principe (p. 208-213). Ce
thme qui reprend et assume l'affirmation platonicienne qui structure et dynamise tout ce trait :
il faut aller au Semblable par le semblable, poussera ses rejetons jusqu'en la mditation
d'Augustin, par exemple dans les Soliloquia o son analyse est articule et fconde par une rflexion sur le couple similitudo/dissimilitudo, mais encore dans le thme de la prsence de Dieu,
dans le coupleforis/intus ou en des formules qu'Augustin appliquera au Christ : tu ne peux aller
lui que par lui. L'ensemble de ces couples antithtiques rsumant les dix thmes retenus par P.
Hadot, ont pour but chez Plotin et chez son commentateur, d'amener le lecteur prendre
conscience de ce que peut tre une exprience mystique (elle-mme dtaille en dix points p. 4453). Celle-ci demande la fois une prparation morale et intellectuelle.
Les deux parties du trait, pour la traduction duquel P. Hadot opre 45 modifications du texte
qu'il justifie et signale en ses notes (voir aussi p. 65-67) obissent cette double exigence prparatoire. Aprs la thse initiale : tout est par l'Un (p. 122-123), la premire partie, la plus courte,
qui s'achve sur la possibilit d'un chec, semble vouloir tout d'abord rfuter l'assimilation stocienne du principe l'me (p. 124-127) puis la thse soutenue par Origene le Paen qui identifiait l'Intellect avec l'Un (p. 127-130). Plotin reprend en dtail ces questions dont le commentaire montre l'importance et la porte (p. 136-158). Une fois les thses inadmissibles rfutes,
172
il reste se demander comment atteindre l'Un ? . Ce ne peut tre que par une prparation morale et intellectuelle adquate qui fera saisir celui qui chemine la nature de son intellect (p. 140143) et celle de l'Un dans la mesure o il est possible de le nommer, ainsi que des conditions requises pour la vision (p. 148-157) et les raisons possibles d'un chec.
La seconde partie reprend alors le mme itinraire, mais s'efforce de mettre en place un discours thologique afin de mieux aborder et saisir l'ternelle prsence du Principe (p. 166-217).
Car parler de lui ce n'est pas tant noncer sa nature que dvoiler quelle tape nous en
sommes : proches ou encore loigns de lui. En effet croyant parler de lui, nous ne parlons que
de nous (p. 147). Ainsi l'vocation de l'Un se fera travers des expressions (des dires qu'il
faut aussitt ddire ), des images qui sont sans cesse spiritualiser : la figure de Minos
(p. 180-182) l'image des centres qui doivent concider (p. 182-188), celle du chur et du coryphe (p. 188-193), le mythe d'Eros et de Psych (p. 193-194). Toutes ces comparaisons et
images se synthtiseront dans une vision amoureuse et unifiante (suneinai) (p. 194-202), qui annonce la comparaison finale : la vision du dieu dans le sanctuaire. Cette dernire permet de dresser les trois tats de celui qui chemine : le profane, l'interprte, le prtre-sage (p. 208-211) et, selon la remarque de H. D. Saffrey, annonce les querelles ultrieures sur le rle qu'il faut donner
la thurgie (voir p. 14).
Comme les autres volumes de cette collection, une bibliographie et des index compltent un
ouvrage fcond en nombreuses remarques clairantes : par exemple p. 142, la diffrence entre
l'intellect naissant et achev ; p. 149, les prcisions apportes sur la notion de logos ; p. 156,
celles sur Yarchaia phusis ; p. 163, sur l'illumination ; p. 188-193 sur le niveau ontologique de
l'tre et celui spirituel de l'tre-bien dans la comparaison du chur et du coryphe ; sans oublier
les heureuses traductions (p. 8, note 53).
Cet ouvrage comme ses prdcesseurs permettra de nombreux tudiants et chercheurs un
cheminement (poreia, voir index p. 239) heureux et qui atteigne son but sur les traces d'un philosophe sachant simplifier notre regard .
Dominique DOUCET
Le Psautier chez les Pres. Cahiers de Biblica Patristica 4, Centre d'Analyse et de Documentation Patristiques (C.A.D.P.), Strasbourg, Palais Universitaire, 1994, 310 p.
Prenant en compte le fait qu'aucun livre saint n'a t autant comment que le livre des
Psaumes, les Cahiers de Biblica Patristica ont eu l'heureuse initiative de leur consacrer l'un de
leurs numros en publiant 15 tudes, que prsente Pierre Maraval, Directeur du C.A.D.P. Les
premiers travaux portent sur le texte mme du Psautier, cette version de la Septante qu'utilisent
les Pres grecs, et que traduisent les Latins : recherche sur le diapsalma, ce signe qui exprime
des coupures dans le texte pour rendre en grec les effets rythmiques et prosodiques de l'hbreu
(Gilles Dorival), tudes sur l'organisation des Psaumes en cinq, ou trois livres, chez les Grecs
(Jean-Marie Auwers) ou chez Hilaire de Poitiers (Marc Milhau). Une documentation trs intressante est runie l'occasion de ces enqutes.
Le lecteur est tenu en haleine par les tudes suivantes, qui s'interrogent sur le recours aux
Psaumes chez Basile de Cesaree (Mario Giraldi), Thodoret de Cyr (Jean-Nol Guinot),
Amphiloque d'Iconium (Michel Bonnet), Jean Chrysostome (Laurence Brottier) : autant de travaux qui mriteraient d'tre prsents en dtail. Au fil des pages s'accumulent des donnes prcieuses sur la manire dont les chrtiens recouraient aux Psaumes dans la liturgie, la catchse,
les controverses thologiques. Certains thmes reviennent assez rgulirement, comme la mention de la rsurrection et le recours au mystre pascal (p. 22, 59,70,108, 137-138, 148,150, 160,
188-190...). L'rudition des auteurs, bien que discrte, nous met sans cesse en contact avec les
commentaires les plus rcents et avec les textes mmes, o l'on trouve souvent le langage imag
des Pres. Ainsi la comparaison de l'hameon propos d'Amphiloque (p. 157-190) rpond de
faon inattendue la figure du Christ ver et non pas homme ... (p. 221-234 : Daniel A.
Bertrand). Ailleurs sont tudies les diverses interprtations d'un fragment de verset Il a plac
sa tente dans le soleil selon la traduction de la Septante (Ps 18, 5c). Rmi Gounelle a retrouv
le tmoignage de Clment d'Alexandrie pu l'on apprend que certains voyaient dans la tente du
Psaume le corps du Christ, et d'autres, l'glise. D'aucuns ont pens que le Christ s'est dpouill
de son corps dans le Soleil : ainsi Hermogne... Clment lui-mme, puis Origene et Augustin et
d'autres, reviennent sur le verset. Peu peu des traductions plus proches de l'hbreu feront oublier ce passage la saveur si particulire. Franoise Vinel suit de la mme faon l'exgse de
l'expression L'abme appelle l'abme... (Ps 41/42, 8) chez quelques auteurs tant orientaux
qu'occidentaux. L'abme dsigne d'abord dans les Psaumes la masse des eaux, mais aussi la
173
profondeur de la terre, la profondeur du pch de l'homme, et l'incomprhensibilit des jugements de Dieu (p. 239). Les Antiochiens mettent tout l'accent sur le sens historique : l'abme dsigne des ralits concrtes, par exemple une foule infinie de soldats ; mais trois textes de rfrence montrent que chez Diodore de Tarse comme chez Thodore de Mopsueste (p. 247-248)
une comprhension vient s'ajouter l'histoire. Il suffit de maintenir que l'histoire n'en est
pas dtruite. Il y a bien mtaphore, et mtaphore d'un genre nouveau (p. 248). Les Syriens
eux aussi ont beaucoup comment les Psaumes, mme si rares sont les ouvrages qui nous soient
parvenus. Micheline Albert en tudie deux, indits, dont elle nous traduit et commente des fragments, marqus par l'exgse de Thodore - et got de la compilation.
Le recueil se termine par trois tudes. Celle de Jean Doignon est consacre Hilaire de
Poitiers commentant le Ps 52, 7b : Exultabit Jacob et laetabitur Isral En rptant la mme
expression, le texte sacr ne veut pas dire la mme chose. (Hilaire). Il y a progression, passage
du chrtien dbutant au chrtien rempli du vin d'allgresse de la Maison . A l'image
d'Origne qui situait les dbutants dans l'glise, aux marges cependant (p. 275), Hilaire
lance le nouveau baptis de la foi premire (expression qu'utilisent Lucrce, Virgile, TiteLive) vers la foi consomme (p. 276-277), dans une promotion de la joie de Jacob celle
d'Isral, selon le Ps 52, 7b.
C'est le pluriel inattendu de diaspora dans le Ps 146 (147), 26b qui a retenu l'attention de
Marguerite Harl : Et il rassemblera les dispersions d'Isral . Le mot ne dsigne pas les disperss de par le monde, mais les divers groupes de disperss. Le mot diaspora ne dsigne
plus le chtiment qui menace Isral s'il rompt l'alliance. Il renvoie aux colonies juives rpandues travers le monde. Le mot a pris une valeur positive. Il dsigne ceux qui ont survcu et
attendent le jour o Dieu les rassemblera. Justin et Origene tmoignent dans le mme sens
(p. 288-289). Marc Philonenko termine la srie en prsentant l'un des 48 quatrains que Prudence
a crits sous le titre Dittochaeon (n 19), ou Tituli historiarum. Le sens en apparat clairement si
on rapproche le quatrain du Psaume surnumraire, le Ps 151 qui manque dans le Psautier hbreu
massortique et dans la Vulgate, mais que nous lisons dans la Septante et dans le Peshitto, et dont
l'original hbreu a t retrouv Qumrn. - Les auteurs de ce cahier nous ont montr une fois
encore tout l'intrt de ces recherches qui surprennent les Pres dans ce qui est pour eux la
grande affaire : la lecture de la Parole de Dieu.
Joseph WOLINSKI
174
como lo hace en otras ocasiones. Por qu no utilizar la traduccin espaola, cuando existe, y
aferrarse a la obra alemana orginal ? A veces emplea Vid. l'otras uid. No costaba nada uniformar. Son cosas sin importancia, pero que el autor debera haber tenido en cuenta. Esto no obsta
al inters de su tesis.
Jose OROZ
Pieter Smulders, Hilary of Poitiers' preface to his Opus historicum : translation and commentary (Supplements to Vigiliae Christianae : vol. 29), Leiden - New York - Kln, Brill, 1995,
169 p.
Si l'on s'interroge sur l'importance de l'ouvrage mutil d'Hilaire de Poitiers appel, faute de
mieux, Opus historicum, il suffira d'avoir prsentes l'esprit ces lignes de l'introduction de P.
Smulders : Un homme profondment engag dans les vnements commente les moments cruciaux du conflit entre les glises d'Occident et d'Orient sous les fils de Constantin : le concile
clat de Sardique, les synodes d'Arles, de Milan, de Bziers, la dfection de Libre de Rome,
le concile de Rimini et ses suites. Le dossier de dcrets et de lettres appartenant ce livre est exceptionnel. Sur les trente documents qu'il contient, seize ne se trouvent nulle part ailleurs.
(p. 12)... Sur les 2600 lignes environ que comprend l'ouvrage imprim, peu prs 600 seulement sont d'Hilaire ; plus de 1900 reviennent aux diffrents documents. (p. 6). Des 600 lignes
d'Hilaire, environ 125 sont ici traduites et commentes ; elles constituent un ensemble homogne
dont le dernier diteur, A. Feder, CSEL, t. 65, p. 98-102, a fait le premier fragment de la srie
des Collectanea antiariana parisina.
La premire partie de l'introduction de P. Smulders (p. 1-6) rappelle l'odysse de ces disiecta
membra depuis leur mise jourparP. Pithou, en 1590, jusqu' leur dition par A. Feder, en 1916.
La deuxime partie (p. 6-17) offre d'abord au lecteur (p. 7-11) une vue d'ensemble de l'uvre
dans son tat prsent grce une riche table des matires qui, outre une concordance entre la numrotation des fragments par A. Feder et celle de P. Coustant reproduite dans PL, t. 10, indique,
sous une forme succincte, le contenu de chaque fragment, la date des documents cits par Hilaire
et prcise, pour chacun, s'il est isol ou annonc dans le texte d'Hilaire. Les paragraphes suivants
(p. 12-17) rassemblent les donnes relatives la provenance de certaines pices cites par
Hilaire, l'tendue et l'origine des lacunes entre les fragments. La troisime partie (p. 17-23)
reprend les hypothses de A. Feder sur la composition de l'ouvrage en trois livres crits respectivement en 356, 359/360, 366/7 et confirme cette reconstruction sur deux points o H.-C.
Brennecke, Hilarius von Poitiers und die Bischofsopposition gegen Constantius II (PTS 26),
1984, l'avait conteste : la date haute du premier livre, le contenu du deuxime. Dans la quatrime partie (p. 23-27), l'auteur recense les expressions et les documents dont l'authenticit a
t suspecte ; il justifie ses rserves propos du doute jet sur les quatre lettres crites par
Libre exil.
Texte latin et traduction en anglais de la prface sont ensuite prsents en regard sur dix pages
(p. 29-39). Le texte est celui que A. Feder avait tabli pour CSEL, t. 65 ; la traduction s'en carte
en six endroits pour lesquels P. Smulders prfre une leon du texte latin dont il prend l'initiative ou qu'il extrait de l'apparat critique. Par rapport celui de A. Feder, l'apparat scripturaire
est enrichi.
Aprs des notes sur le texte (p. 40-42) o sont justifies les divergences avec A. Feder sur
le texte latin, le commentaire occupe une quarantaine de pages (p. 43-88). Une introduction gnrale (p. 43) situe le texte tudi (non point dbut d'un livre second , comme l'indique l'incipit du manuscrit carolingien de l'Arsenal, 483, mais prface gnrale une uvre dans son
intgralit ) et rvle la composition de cette prface. Les quatre sections qui la constituent sont
ensuite expliques successivement. Pour chacune, l'auteur indique son ide directrice, avant d'en
faire le commentaire proprement dit. Divis en paragraphes qui correspondent autant d'tapes
de la pense d'Hilaire et en montrent la progression, ce commentaire rdig (et non simple juxtaposition de notes) suit le texte pas pas ; il en cite (traduction anglaise et texte latin) des mots
ou groupes de mots qu'il explique, exceptionnellement en les paraphrasant (p. 62-63), ordinairement en interrogeant le contexte immdiat ou en les replaant dans de grands ensembles auxquels ils appartiennent aussi : criture, littrature latine profane (les prceptes de Quintilien relatifs l'exordium sont constamment sollicits pour clairer cette prface), littrature latine
chrtienne ancienne, autres crits d'Hilaire, documents et textes contemporains, dont beaucoup
sont justement cits par Hilaire dans la suite de l'ouvrage. Le commentaire met aussi contribution les recherches contemporaines sur l'uvre d'Hilaire, celles de J. Doignon en premier lieu,
175
qui, deux fois au moins, a tudi le texte que commente P. Smulders : dans son livre, Hilaire de
Poitiers avant l'exil, o il est une pice matresse de la troisime partie, L'preuve de foi
d'Hilaire , dans les Actes du Colloque de Poitiers (1968), Hilaire et son temps, o une partie de
la prface, commente au plan stylistique, a t retenue comme exemple du style judiciaire
d'Hilaire.
De l'attention avec laquelle P. Smulders scrute ainsi le texte de la prface de l'Opus historicum peut-on attendre, au-del de la satisfaction d'avoir saisi la pense d'Hilaire, des rponses
des questions controverses que pose encore l'ouvrage ? On trouvera, aux p. 58 et 67, tirs des
expressions mmes de la prface, des indices d'une premire rdaction du livre tout de suite
aprs le synode de Bziers, auquel l'auteur pense, contre H.-C. Brennecke, qu'Hilaire fait ici allusion (p. 76-79). De mme, au fil du commentaire et grce une attention extrme porte aux
termes employs, s'clairent le sens de la prface et le propos du livre d'Hilaire (p. 61 ; p. 70).
Parmi les cinq excursus (p. 89-140) qui font suite au commentaire, signalons le deuxime qui
porte sur les dits d'Arles (353) et de Milan (355). Dlaissant les tmoignages postrieurs de
Lucifer et de Sulpice, l'auteur runit les tmoignages contemporains manant de Libre,
d'Eusbe et d'Hilaire, partir desquels on peut reconstruire, avec une grande vraisemblance, le
contenu des sentences d'Arles et de Milan et dmontrer, en particulier, qu'en plus de la condamnation d'Amanase, elles imposaient l'adhsion un credo. Mieux c'est cette sentence
d'Arles/Milan - et non, comme on l'a pens depuis Coustant, la lettre des Orientaux rpondant,
en 347, aux Occidentaux qui leur avaient annonc la condamnation de Photin - que ferait allusion Hilaire dans la suite de l'ouvrage (B, II, 9, 4), lorsqu'il annonce qu'il va dmontrer le caractre hrtique d'une profession de foi place en tte de la lettre ; P. Smulders avance
l'hypothse que la lettre en question serait la sentence elle-mme d'Arles/Milan (p. 102).
Dans le troisime excursus, l'auteur rsout, non sans humour (p. 121), la contradiction entre le
sentiment de solitude avou par Hilaire dans la prsente prface et les dclarations postrieures
{De Synodis et In Constantium) faisant tat de la solidarit des vques gaulois avec Hilaire dans
la rsistance aux vques de cour.
La conclusion (ou plutt les conclusions , p. 142-156) ramne le lecteur la prface de
l'Opus historicum : elle met en valeur l'unit du texte, qu'assurent d'une part Quintillien, Instit.
IV, 1, dont les enseignements sur l'exorde sont ici mis en application, les juges auxquels Hilaire
s'adresse tant les vques. Ensuite, un long dveloppement, qui prend pour point de dpart les
plus anciens modes de dsignation de l'ouvrage : opus historicum (explicit du manuscrit dcouvert par Pithou) et liber aduersus Valentem et Ursacium (Jrme), rappelle et discute les diffrents points de vue sur le but que se proposait Hilaire dans son livre et le genre littraire dont il
relevait. Revenant sur le contenu du premier livre, l'auteur reprend deux conclusions qui lui paraissent fermement tablies par son tude et de nature remettre en cause deux affirmations que
l'ouvrage de H.-C. Brennecke pourrait imposer : le premier livre aurait t rdig la fin de 357
ou au dbut de 358 ; le pouvoir ne serait jamais intervenu dans la dfinition de la doctrine avant
le blasphme de Sirmium (357). D'autres affirmations de H.-C. Brennecke - sur la relation dforme par les vnements d'aprs 357 qu'Hilaire donnerait des synodes d'Arles, de Milan et de
Bziers - sont aussi critiques dans les pages suivantes, mais la conclusion se termine, loin des
rfutations, sur une dernire vue d'ensemble de la prface, dont l'auteur subordonne la vise polmique aux nobles paroles de l'Aptre sur la foi, l'esprance et la charit.
L'ouvrage de P. Smulders se veut d'abord une traduction et un commentaire de la prface
d'Hilaire son Opus historicum. L'un et l'autre exercice sont excuts de main de matre, mais
le lecteur dcouvrira vite que, par le biais de ce travail, l'auteur procde, propos de l'engagement d'Hilaire contre l'empereur Constance, quelques mises au point qui obligent ne pas
prendre pour argent comptant une ligne de points de vue dont H.-C. Brennecke n'a t ni le premier ni le dernier porte-parole. Le lecteur n'est pas somm de choisir, encore moins de rendre un
arbitrage : mais il l'est de savoir qu'il y a dbat l o peut-tre il ne le souponnait pas.
Trois remarques :
- Une dittographie a affect le mot iustitiam dans le texte latin, p. 100, 1. 29.
- La note 141 ne tient pas toutes ses promesses : il est bien question, dans le texte de Justin,
Apol I, 61, 10, comme dans le texte d'Hilaire, de l'opposition entre notre condition misrable,
lors de notre premire gnration et notre rgnration, lors du baptme, mais le schma
de pense de Justin ne nous parat pas tripartite, mais plutt bipartite et aucun des mots d'Hilaire
n'a son quivalent chez Justin : Dans notre premire gnration, nous naissons ignorants et
selon la loi de la ncessit, d'une semence humide, dans l'union naturelle de nos parents, et nous
venons au monde avec des habitudes mauvaises et des inclinaisons perverses. Pour que nous ne
176
COMPTES RENDUS
BIBLIOGRAPHIQUES
restions pas ainsi les enfants de la ncessit et de l'ignorance, mais de l'lection et de la science,
pour que nous obtenions la rmission de nos fautes passes, on invoque dans l'eau sur celui qui
veut tre rgnr et qui se repent de ses pchs le nom de Dieu, le pre et le matre de l'univers . (Traduction par L. Pautigny, dans Textes et documents pour l'tude historique du christianisme, Paris, 1904, p. 130-131).
- Sans remettre en cause le schma de lecture de cette prface que propose P. Smulders et qui
s'inspire des recommandations formules par Quintilien, au 1.IV de l'Institution oratoire, sur
exorde dans les causes judiciaires, nous suggrons une autre manire de comprendre l'enchanement des sections I ( 1-2), II (3), III (4). La premire section est, sous la forme d'un loge
qui amplifie et orne son sujet (Quintil., Instit., III, 7, 6), une ample paraphrase de 1 Cor. 13,
13 ; les 1-2 relvent donc de loquence dmonstrative (voir les remarques de J. Doignon,
Hilaire de Poitiers avant l'exil, p. 470 sqq.). Aussitt aprs, la section II contient le tmoignage
personnel (ego quoque) rendu par Hilaire autorit si grande, si imposante de l'Aptre .
J. Doignon a attir l'attention sur cet enchanement de thmes qui, dans les prooemia cicroniens, relie le fait individuel une rflexion pralable d'une vaste ampleur (Hilaire de
Poitiers..., p. 474). Pour notre part, nous suggrons de lire ce passage d'un dveloppement gnral son application au cas particulier de l'auteur la lumire d'une prface connue d'Hilaire,
puisque son influence sur le prologue du De Trinitate a t bien tablie : celle du De coniuratione Catilinae de Salluste. L'historien, en effet, ouvre sa prface, qui relve aussi de loquence dmonstrative (Quintil., instit., III, 8, 9), sur des considrations gnrales propos de
la gloire (I-III, 2), avant d'voquer (III, 3-IV, 2) son itinraire personnel (sed ego), illustration par
l'exemple de la dmonstration thorique prcdente. Rappelant alors sa rsolution de raconter
des pisodes de l'histoire du peuple romain , Salluste mentionne l'autre choix qu'il aurait pu
faire : gaspiller dans la paresse et l'inaction de prcieux loisirs , expression qui n'est pas sans
cho dans les lignes o Hilaire parle du loisir dont il aurait pu jouir si, oubliant la parole de
l'Aptre, il avait choisi de trouver sa gloire dans l'entourage imprial et d'tre un faux
vque . Aussitt sa rsolution voque, Salluste introduit par igitur (IV, 3) la propositio qui annonce et justifie le sujet, comme le fera Hilaire au dbut de la section III, 4 : Proferre igitur...
Mais, partir de ce moment, le modle suivi sera, comme la dmonstration en a t faite, Tacite
et la phrase d'ouverture de ses Historiae.
M. MILHAU
Maria Becker, Die Kardinaltugenden bei Cicero und Ambrosius : De officiis (Chrsis 4), Basel,
Schwabe & Co, 1994, 295 p.
Le De officiis d'Ambroise est une uvre trs discute. On salue assez volontiers l'originalit
du projet d'Ambroise, mais les modernes sont beaucoup plus rservs quand il s'agit d'en apprcier la ralisation. En 1706 dj, le protestant Jean Barbeyrac jugeait le De officiis mal
construit, mal pens, et bien au-dessous de son modle cicronien. De tels jugements ont encore
cours aujourd'hui, sous une forme qui n'est pas toujours moins abrupte. Ce bref rappel est ncessaire pour mesurer la rvaluation laquelle Maria Becker nous invite. Pour elle, le De officiis d'Ambroise n'est ni un plagiat, ni un pastiche, mais une appropriation critique et cratrice.
Je pense qu'elle a amplement russi le montrer.
177
vrai dire, cette rinterprtation du trait ambrosien a t prpare, et Maria Becker n'entend
pas dissimuler ses dettes. Il y a d'abord les deux tudes dans lesquelles W. Steidle a montr
quelles conditions une lecture de ce trait pouvait tre fructueuse : ne pas s'imaginer que
l'vque de Milan a voulu faire un trait la manire de Cicern, et que, s'il s'carte de sa
source, c'est maladresse ou impuissance ; ne pas hsiter le croire quand il nous dit qu'il veut
tre seulement l'interprte des critures et donc tenir pour essentielles les insertions scripturaires
qui font clater le cadre cicronien.
Pour progresser sur la voie ouverte par Steidle, Maria Becker s'est inspire des ides que Chr.
Gnilka a dveloppes dans plusieurs ouvrages consacrs ce qu'il a nomm la chrsis, c'est-dire l'usage que les Pres de l'glise ont fait de la culture antique. Gnilka emploie aussi l'expression geistige Eroberung, souvent reprise par Maria Becker. Cette conqute spirituelle se
ralise en plusieurs tapes : les lments positifs (c'est--dire prchrtiens) prsents dans l'uvre
paenne sont d'abord identifis ; ils sont ensuite purifis de tout ce qui les souillait ou les dfigurait ; ils sont enfin intgrs dans un nouvel ensemble, o ils prennent un sens nouveau.
Maria Becker s'est donc attache suivre pas pas les dmarches par lesquelles Ambroise
s'est appropri le De officiis de Cicern pour le mettre au service de la morale du christianisme.
Elle n'a pas tendu ses analyses l'ensemble des trois livres du De officiis : plusieurs volumes
auraient t ncessaires. Elle s'est borne deux exemples, mais d'importance : le systme des
quatre vertus, dans le livre I (citons les analyses minutieuses de la beneficentia et de la uerecundid), et la recherche d'une formule permettant de rsoudre les contradictions apparentes entre
Yhonestum et l'utile, dans le livre IV. partir de ces deux exemples, Maria Becker montre de
faon convaincante non seulement la profonde transformation des thmes cicroniens, mais la
logique et la cohrence de ces modifications successives.
Cette tude solide, fonde notamment sur un examen mthodique des parallles textuels, nous
permet de suivre Ambroise au travail, ce qui est la meilleure manire d'clairer son De officiis,
o le croisement des influences et des rfrences fait obstacle une lecture facile. Cependant, un
aspect de cette rencontre entre le monde antique et la culture chrtienne reste un peu dans la pnombre. Ce clair-obscur semble d l'omniprsence du thme de la chrsis. suivre les minutieuses analyses de Maria Becker, il semblerait que les matriaux emprunts au monde antique
par l'auteur chrtien se soient laisss passivement mtamorphoser et remployer, que Yapatheia
stocienne se soit perdue dans la patience chrtienne, que la rfrence une nature de l'homme
ou une nature des choses ait presque entirement dpouill la signification qu'elle avait pour
les penseurs du Portique. On se demande alors si le thme de la conqute spirituelle , avec ses
rsonances triomphales, n'a pas fait passer arrire-plan cet autre aspect de la rencontre de
deux morales : la rciprocit, l'change. En absorbant Yapatheia, la patience chrtienne n'a-telle pas gagn en impassibilit ? En baptisant Cicern et Pantius, Ambroise n'est-il pas devenu
un peu plus stocien que Maria Becker le laisse entendre ?
Herv SAVON
Daniel H. Williams, Ambrose of Milan and the End of the Arian - Nicene Conflicts (Oxford
early Christian Studies), Oxford, Clarendon Press, 1995, xi-259 p.
Cet ouvrage est consacr aux trente dernires annes de l'arianisme latin, du concile de
Rimini, en 359, l'entre de Thodose en Italie, durant l't 388. L'auteur n'entend pas pour autant nous donner une analyse dtaille de tous les vnements qui ont marqu cette dernire priode de la controverse trinitaire en Occident. Ce qu'il nous offre, c'est une thse plus qu'un
rcit. ses yeux, les spcialistes d'Ambroise, mme les plus rcents, sont gnralement rests
sous l'influence de l'histoire idologique, telle qu'on la pratiquait au Ve sicle. Pour Rufin,
Socrate, Sozomne et/Thodoret, ou encore pour le biographe d'Ambroise, Paulin de Milan, raconter l'histoire de l'glise depuis le rgne de Constantin, c'tait parcourir une suite presque ininterrompue de triomphes sur les paens et sur les hrtiques. On serait encore tributaire de ce
triomphalisme en s'imaginant que le concile de Nice a t adopt presque aussitt par
l'Occident, et que l'homisme latin n'a fait que dcliner irrmdiablement depuis la mort de
Constance II, qui avait tent de l'imposer. D. H. Williams s'attache montrer que la ralit est
fort loigne de cette imagerie : d'une part, l'Occident est d'abord rest assez indiffrent Nice,
quand il ne l'a pas ignor ; d'autre part, mme priv de la protection de Constance, l'arianisme,
dans sa version homenne, tait rest vigoureux et gardait de bonnes chances de survivre ; c'est
un vnement militaire qui provoqua accidentellement sa fin : la victoire de Thodose, qui fit
passer le pouvoir politique entre les mains des partisans de Nice.
178
COMPTES RENDUS
BIBLIOGRAPHIQUES
C'est le second point qui est au cur de cette tude. D. H. Williams s'attache particulirement
rvaluer le rle jou par Ambroise dans ce dernier affrontement. Ce rle aurait t dcisif si
l'on en croit certaines formules de Jrme, les rcits de Rufin ou de Thodoret, et surtout la biographie de Paulin. Et la correspondance mme de l'vque de Milan ne contient rien qui puisse
dcourager une telle interprtation. D'aprs ces tmoignages et les nombreux historiens qui leur
font confiance, Ambroise aurait entrepris une sorte de croisade antiarienne presque au lendemain
de son lection. Il se serait ainsi acquis une rputation de champion de Nice qui aurait incit le
jeune empereur Gratien lui demander un expos sur les relations du Pre et du Fils au sein de
la Trinit. La rponse d'Ambroise - les deux premiers livres du De fide - aurait si bien convaincu
l'empereur pour mettre son autorit au service de l'orthodoxie. En faisant condamner deux des
derniers vques homens d'Occident par le concile d'Aquile de 381, Ambroise aurait port un
dernier coup l'arianisme. En 385-386, un ultime sursaut de l'hrsie, d l'intervention de
l'impratrice Justine, mre du jeune empereur Valentinien II, se serait enfin bris sur l'nergique
rsistance d'Ambroise, soutenu par le peuple de Milan. Dans cette prsentation des faits, que
l'on trouverait encore, avec des nuances, dans les biographies de F. H. Dudden (1935) ou de A.
Paredi (1960), D. H. Williams ne voit qu'une imagerie cre par la propagande ecclsiastique, et
le portrait d'Ambroise qui en occupe le centre n'est ses yeux qu'une heroic caricature .
La prsentation qu'il fait son tour d'Ambroise et se son action prend le contre-pied de l'historiographie traditionnelle. En voici les points les plus caractristiques. Ambroise est rest si effac dans les premires annes de son piscopat et s'est si peu distingu contre l'arianisme que
Gratien n'aurait jamais pens lui s'il n'y avait t pouss par des dnonciateurs. Les deux premiers livres du De fide, o Ambroise prsente de manire fort inexacte la doctrine de ses adversaires, n'a eu, selon D. H. Williams, aucune influence immdiate sur la politique religieuse de
Gratien, et la cause nicenne n'a tir aucun avantage srieux du concile d'Aquile. En 385-386,
la cour aurait cras sans hsitation la rsistance fomente par Ambroise, si elle n'avait pas recul devant la menace d'une intervention de Maxime. Enfin, la victoire dfinitive des nicens sur
les ariens est essentiellement une victoire politique, dont l'artisan est l'empereur Thodose.
Aucune de ces thses ne doit tre prise la lgre : toutes sont tayes par des arguments soigneusement articuls et appuys sur une documentation gnralement trs jour. Mais, considrer l'ensemble, on finit par se demander si D.H. Williams n'est pas plus dpendant qu'il ne le
pense de l'historiographie traditionnelle : l'antihros qu'il nous prsente semble le reflet invers
de l'icne d'Ambroise, pieusement trace par Paulin ou par Thodoret. On se bornera ici a
quelques exemples.
Peu aprs le rcit de la conscration episcopale d'Ambroise, Paulin place un pisode qui tend
prouver l'engagement rapide du nouvel vque dans la lutte contre l'arianisme. Il nous montre
Ambroise se rendant Sirmium pour assurer l'lection et la conscration d'un vque favorable
Nice, alors que l'impratrice Justine cherche faire nommer un Arien. Il s'ensuit une bousculade au cours de laquelle, toujours selon Paulin, Ambroise est soufflet par une vierge consacre qui appartenait la faction arienne. L-dessus, D. H. Williams rappelle qu'il faut utiliser
avec prcaution le rcit de Paulin : travaillant la manire des auteurs de passions, celui-ci anticipe l'affrontement entre Ambroise et Justine, tel qu'il va avoir lieu quelques annes plus tard.
Mais ce ne sont pas seulement les modalits de l'intervention d'Ambroise, c'est sa ralit mme
que D. H. Williams met en doute et finit par carter pratiquement dans la suite de son rcit. Or,
Paulin n'est pas assimilable aux auteurs de passions, mme s'il en partage l'tat d'esprit sur bien
des points. Non seulement il a interrog les proches d'Ambroise, mais il a t l'un de ses familiers, et il a recueilli certaines de ses confidences. Ainsi l'a-t-il entendu plusieurs reprises raconter ce qu'il avait rpondu la vierge arienne qui venait de le souffleter. Doit-on supposer que
Paulin a tout fabriqu, et le voyage Sirmium, et l'altercation et le propos d'Ambroise ? N'estil pas plus vraisemblable qu'il a rapport en substance un vnement rel, tout en l'enjolivant et
en modifiant les perspectives dans le souci de magnifier son hros ? Il est toujours risqu de se
dbarrasser trop vite d'un tmoignage encombrant.
D. H. Williams suppose qu'au moment o Gratien lui demande un libellus sur la foi, Ambroise
est un vque qui ne s'est fait remarquer en rien. Gratien n'aurait donc pas agi de sa propre initiative, n'ayant aucune raison de s'adresser un prlat dont il n'avait gure entendu parler. Fautil penser, avec P. Nautin, que des vques ariens auraient mis en doute, devant l'empereur, l'orthodoxie de leur collgue de Milan ? Mais D. H. Williams voit mal pourquoi les chefs homens
auraient jug bon d'intervenir contre un personnage si effac et qui s'tait bien gard de les attaquer. Il essaye d'chapper la difficult en supposant une intervention de l'impratrice Justine,
qui aurait trouv refuge Milan pendant l't 378, et qui aurait, dans le courant de l'automne,
dnonc Ambroise Gratien, aprs avoir obtenu de ce dernier la confiscation d'une basilique au
179
profit des ariens. Mais cette succession d'vnements prcipits, et dans un moment de si grand
pril pour l'tat, est bien invraisemblable. Quant la mise sous squestre de la basilique, elle
semble bien postrieure : Ambroise en fait tat quand il crit la prface du De spiritu sancto, en
381, mais il n'y fait pas la moindre allusion dans le De fide III-V, o il aurait eu toutes les raisons de s'en plaindre puisque ces trois livres sont galement adresss Gratien.
Ces hypothses compliques sont d'ailleurs inutiles. Ambroise n'tait pas le prlat obscur que
suppose D. H. Williams. La ville de Milan, rsidence impriale et mtropole de l'Italie annonaire, avait un prestige qui rejaillissait naturellement sur son vque. Et l'on pouvait difficilement ignorer les circonstances singulires dans lesquelles Ambroise avait remplac Auxence, le
chef du parti horneen en Italie, si redout des nicens. Ajoutons les liens de famille avec l'aristocratie snatoriale, un brillant dbut de carrire dans la haute administration impriale, les dons
intellectuels et le talent oratoire. Supposer, en dpit de tout cela, qu'Ambroise soit rest dans la
pnombre apparat un peu comme un dfi la vraisemblance. Quant ses sentiments antiariens,
il est difficile de prtendre que le jeune vque ne les avait pas rendus publics. Dans le De virginibus, les propos qu'il prte au pape Damase prsentent dj, sous forme ramasse, les thses
antihomennes qu'il dveloppera dans les deux premiers livres du De fide.
Sur la convocation et le droulement du concile d'Aquile, l'auteur adopte le point de vue des
deux vques homens, Palladius et Secundianus, comme le fait volontiers la recherche rcente
depuis M. Meslin. Mais on ne saurait avoir l'intelligence de ce drame sans essayer d'entrer dans
les espoirs, les craintes et les raisons de chacun de ses acteurs. Or, D. H. Williams n'a pas tendu
cette espce de sympathie mthodique Ambroise lui-mme. Pourtant vque de Milan avait,
lui aussi, ses raisons. Il estimait que recommencer indfiniment le dbat trinitaire, alors que tout
avait t dit et redit satit, et ajouter un nouveau texte d'innombrables formules de foi, tait
un gaspillage de temps et d'efforts inutile et dangereux. Il a sans doute manqu de tolrance,
mais certainement pas de lucidit.
Les arguments mme dont se sert Ambroise ne sont pas pargns par D. H. Williams. Ainsi,
l'vque de Milan aurait travesti la thse des homens en accusant ceux-ci d'affirmer avec Arius
que le Fils tait dissemblable au Pre. Mais Ambroise pouvait rpondre que, tout en mettant en
avant non pas la dissimilitude, comme le faisaient les anomens, mais la similitude du Fils au
Pre, les homens ne voulaient pas entendre parler d'une similitude en toutes choses . Ces
derniers mots avaient t dlibrment carts de la formule de Rimini, et, lorsque Germinius,
vque de Sirmium, les avait rintroduits dans sa propre formule de foi, il avait soulev la plus
vive inquitude chez ses collgues homens. Or, refuser une similitude totale, n'est-ce pas affirmer une dissimilitude ? Il y avait l une ambigut dont la rhtorique d'Ambroise ne pouvait
manquer de faire usage.
voquant l'enthousiasme de la foule lors de la translation des restes de Gervais et de Protais,
D. H. Williams fait observer que les controverses thologiques du IVe sicle n'intressaient pas
seulement quelques grands esprits : la passion et le soutien populaires pour une cause dogmatique taient courants cette poque. L'auteur aurait pu tirer un plus grand parti de cette observation judicieuse. Affirmer que le Fils tait en tout gal au Pre satisfait bien plus la pit populaire que les continuelles distinctions des homens, qui ne manquaient pas d'apparatre aux
simples fidles comme des chicanes sans grandeur. L'historien explique mal la victoire des nicens si, comme D. H. Williams, il tend n'y voir que l'aboutissement de luttes politiques.
Herv SAVON
Martin Biermann, Die Leichenreden des Ambrosiiis von Mailand. Rhetorik, Predigt, Politik
(Hermes Einzelschriften, Heft 70), Stuttgart, Franz Steiner Verlag, 1995, 232 p.
Disciple de Carl Joachim Classen, M. Biermann a t bonne cole dans le domaine de l'histoire de la rhtorique. En particulier, il a appris viter, pour l'Antiquit dite tardive, les sparations tanches et artificielles entre traditions grecque et latine, paenne et chrtienne. Le souci
d'une approche plurielle, respectueuse des complexits de l'poque, est sensible dans ce livre,
qui est la publication d'une thse soutenue l'universit de Gttingen.
L'tude porte sur les oraisons funbres qu'Ambroise a prononces respectivement en l'honneur de son frre Satyrus (De excessu fratris I et II, ca 378), de l'empereur Valentinien II (De
obitu Valentiniani, a 392) et de l'empereur Thodose (De obitu Theodosii, a 395). Aprs une prsentation d'ensemble de l'activit oratoire d'Ambroise, M. Biermann analyse ces quatre discours
d'un point de vue gnrique et topologique, en les replaant dans les genres oratoires auxquels
ils se rattachent (consolation, lamentation, loge) et en examinant leur plan et leurs topoi. Puis il
se tourne vers les lments de prdication et d'exgse figurant dans ces uvres, pour monter
180
leur contenu doctrinal et pour souligner la diversit des modes d'utilisation des citations bibliques : certains textes sont choisis parce qu'ils ont un rapport vident avec la situation, et permettent donc de mieux la comprendre et l'accepter (par exemple les lamentations tires de
l'Ancien Testament), tandis que d'autres sont cits et expliqus pour eux-mmes. Enfin, le dernier chapitre examine les desseins politiques sous-jacents dans les loges des empereurs et pose
le problme de la vracit historique. La comparaison avec les autres sources dont nous disposons (y compris les propres lettres d'Ambroise) montre que dans ces oraisons funbres l'vque
de Milan donne des vnements une prsentation oriente, omet certains faits et cherche faire
sa propre apologie. Ces discours manifestent une stratgie : c'est la dimension politique de l'loquence pidictique. En appendice, sont analyss diffrents passages, tirs d'autres uvres
d'Ambroise, qui dfinissent la tche du prdicateur et fournissent le soubassement thorique correspondant la pratique oratoire de l'auteur.
Un thme essentiel qui court travers ce livre est celui des rapports entre rhtorique paenne
et rhtorique chrtienne. Les formes et les structures rhtoriques qu'utilise Ambroise dans ces
quatre discours sont celles qui ont t mises au point par la tradition pidictique paenne, en particulier dans les Pangyriques latins et chez les Grecs de la Seconde Sophistique (c'est ajuste
titre, en revanche, que M. Biermann carte tout rapport avec la laudatio funebris rpublicaine,
qui est quelque chose de diffrent). Les convergences sont frappantes, notamment, avec les prceptes de Mnandros le Rhteur. Tout le travail de l'analyste consiste donc montrer, dans le dtail, comment Ambroise a repens les prceptes et les schmas hrits : par exemple comment il
adapte la ttrade des vertus, structure de base de Yenkmion (justice, prudence , courage, temprance), sa conception de l'idal chrtien. Cette dmonstration est un des aspects les plus intressants du livre de M. Biermann. Sans tre totalement neuve, car la question avait dj t
aborde (voir l'ample bibliographie, laquelle on peut ajouter d'ailleurs l'esquisse suggestive de
H. Savon dans REG, 93, 1980, p. XXI-XXI1I), l'tude faite ici apporte, avec succs, une confirmation et un approfondissement.
Un autre thme qui sous-tend l'ouvrage, et qui est important lui aussi pour l'histoire de la rhtorique, concerne les conditions concrtes de prononciation et de publication des discours. Tirant
le plus grand parti des indications que le texte mme fournit ce sujet, M. Biermann insiste
juste titre sur l'insertion de la parole oratoire dans le droulement des funrailles. L'loge, en tant
qu'loquence de crmonie, s'inscrit dans un ensemble de pompes et de rites qui font cho la
parole prononce et en dmultiplient la signification. L'auteur s'efforce aussi, avec une certaine
prudence (qui n'est peut-tre pas encore suffisante), de retracer les tapes de la rdaction et de
dceler les remaniements intervenus pour la publication.
crit dans un style clair et direct, ponctu de frquentes rcapitulations, ce livre sera doublement utile : comme analyse dtaille des quatre discours qui constituent son corpus et, travers
l'tude de cas, comme aperu important sur l'histoire de la rhtorique au IVe sicle.
Laurent PERNOT
P. Maraval, Petite Vie de saint Jrme, Paris, Descle de Brouwer, 1995, 137 p.
La biographie est un art difficile. Que d'efforts sont ncessaires pour reconstituer, partir
d'une documentation plus ou moins fragmentaire, la continuit d'une existence ! Et comment
faire revivre une personne dans son unit et sa profondeur, l'aide de tmoignages souvent superficiels ou tendancieux ? La difficult s'accrot si l'on veut mettre la porte d'un public assez
large les travaux des historiens, o foisonnent invitablement les problmes encore rsoudre et
les controverses toujours renaissantes. P. Maraval s'est remarquablement acquitt de cette tche.
Sans masquer les difficults ni les incertitudes, il a russi maintenir la clart et la vivacit de la
narration. Un choix judicieux de textes, emprunts surtout la correspondance de Jrme, fait
dpasser l'cume des vnements pour laisser entrevoir l'me de celui qui en est le centre. Il est
vrai que, de son ct, Jrme a bien servi son biographe. Les pripties de son existence font
qu'il n'est nul besoin de la romancer pour tenir le lecteur en haleine. Et le caractre de ce saint
hors du commun - vindicatif et mdisant, mais profondment attachant par son amour indompt
des livres et son dvouement passionn pour la Bible, le livre par excellence - vite qui le raconte de tomber dans les fadeurs et les conventions de l'hagiographie.
Herv SAVON
Adam Kamesar, Jrme, Greek Scholarship, and the Hebrew Bible. A Study of the Quaestiones
Hebraicae in Genesim (Oxford Classical Monographs), Oxford, Clarendon Press, 1993, xiii +
221 p.
181
L'auteur, qui enseigne Hebrew Union College de Cincinnati, consacre une large partie de
son travail l'exgse d'Origne. La dmarche est logique : c'est en effet sur arrire-fond de
l'exgse du grand Alexandrin que se dgagent au mieux les contours de l'exgse hironymienne. Seule cette confrontation permet de mesurer exactement l'ampleur de la dette de Jrme
envers ses devanciers et l'originalit de sa mthode et de ses prsupposs exgtiques.
En se fondant sur les travaux de P. Nautin et de D. Barthlmy, l'A. rouvre un des grands dossiers de l'exgse orignienne : puisque l'on trouve dj chez lui une ouverture sur le texte hbreu, comment situer de manire prcise la place de la LXX dans son travail d'interprtation ?
Il semble en effet y avoir une tension dans l'uvre d'Origne. D'un ct, dans ses Commentarli
in Matthaeum (en particulier en 15, 14 ; cf. GCS 40, p. 338), Origene dfinit son travail comme
une tentative de rtablir le texte correct de la LXX partir du texte hbreu. Par ailleurs, il n'hsite pas souligner l'originalit du texte grec : les Chrtiens ne doivent pas corriger leurs copies
des textes bibliques ; ils doivent suivre la tradition sanctifie par l'glise et conserve par la
Providence (Epistula ad Africanum 9). P. Nautin accentue le premier aspect ; D. Barthlmy, le
second. L'A. se situe rsolument dans la ligne de D. Barthlmy : la position d'Origne est essentiellement LXX-centred .
Cette ouverture d'Origne sur l'importance du texte hbreu a influenc d'une double manire
ses successeurs. D'aucuns ont tent de renforcer l'originalit et l'indpendance de la LXX vis-vis du texte hbreu, en affirmant par exemple que la version grecque contient non seulement
le texte mais aussi l'interprtation correcte du texte fonde sur la tradition orale (Hilaire), ou encore en soulignant que la LXX reprsente une tape dans la rvlation plus avance que le texte
hbreu (piphane, Augustin). D'autres, en particulier dans le domaine antiochien, ont tenu de
plus en plus compte du texte hbreu dans leurs travaux exgtiques (Eusbe d'Emse, Thodore
de Mopsueste). Seul Jrme parat avoir utilis plein toutes les potentialits des uvres exgtiques d'Origne en particulier des Hexaples ; il ira mme bien plus loin que ce dernier.
L'originalit de l'ouvrage rside dans la conviction que Jrme a t trs tt dans sa carrire
d'exgte persuad de l'importance du texte hbreu. Pour cette raison que Jrme was part of
a culture in which sensitivity to a foreign language was an integral element. The Romans had developed one of the most bilingual cultures in the history of man. Jerome was heir to that culture,
and in fact, as is clear from the researches of P. Courcelle, was perhaps its most significant representative in his own epoch (p. 43). Jrme a cependant d oprer avec prudence. L'A. dcouvre en effet trois tapes dans l'approche exgtique de Jrme : His bottom-line position
was the support of the ' Hebraized ' Hexaplaric recension, which he himself published in Latin
form. His middle-line position was the promotion of his own translation iuxta Hebraeos, but only
as an auxiliary version (...) His top-line position was the propagation of I[wcta] H[ebraeos] as
a rival version to that of the LXX (...) (p. 193, cf. p. 70-72).
Comment dans cette ligne situer les Quaestiones Hebraicae in Genesim ? L'uvre, contemporaine de la publication des premiers volumes de la version iuxta Hebraeos, n'est pas comprendre comme l'uvre exprimentale d'un homme qui progressivement s'carte de la LXX
hexaplaire pour se rapprocher de l'hbreu, ni comme un essai de dmontrer l'utilit du texte hbreu. Il s'agit pour Jrme de justifier son systme d'interprtation du texte hbreu, systme que
l'A. dfinit comme une recentiores-mbbinic philology .
Jean-Claude HAELEWYCK
Bernard Pottier, Dieu et le Christ selon Grgoire de Nysse. tude systmatique du Contre
Eunome avec traduction indite des extraits d'Eunome. Prface de Mariette Canvet (Srie
Ouvertures , 12), Namur, Culture et Vrit, 1994, 523 p.
Le Contre Eunome de Grgoire de Nysse, rdig avant et aprs le concile de Constantinople
381 selon B. Pottier, est une uvre immense, couvrant presque 800 pages dans son dition moderne, assure par W. Jaeger partir de 1921. Comme d'autres monuments littraires, hrits de
l'Antiquit chrtienne, cette uvre de controverse attendait encore son interprte au bout d'un
sicle de renouveau patristique. La prsente tude entend combler cette lacune. Aprs la brillante
thse de E. Mhlenberg, il y a une trentaine d'annes (voir L'infinit divine chez Grgoire de
Nysse , RSR 55, 1967, 51-65), et les travaux plus rcents de B. Sboii sur L'Apologie
d'Eunome de Cyzique et le Contre Eunome (L. I-III) de Basile de Cesaree (Rome, 1980), se
poursuit ainsi le laborieux effort d'appropriation par lequel des spcialistes tentent de reformuler les enjeux d'une des crises les plus dcisives, traverses par la pense chrtienne en sa gense
historique. En effet, la crise arienne, ou plutt no-arienne avec Ace et Eunome, a provoqu
l'affrontement invitable et ncessaire entre la tradition de foi chrtienne et la rationalit grecque
182
o cette foi s'implantait. Il en rsulta une synthse thologique sur Dieu et le salut qui allait, pour
l'essentiel, demeurer inchange jusqu' notre poque. Grgoire de Nysse occupe une place centrale dans l'histoire intellectuelle de ces fondations, comme Jean Danilou l'a assez dmontr en
son temps avec l'enthousiasme qui lui tait propre. L'ambition de B. Pottier est d'tablir cette rputation de Grgoire sur une base plus solide et il y russit parfaitement. Il permet au lecteur de
prendre une juste mesure de l'uvre parcourir et il l'aide s'engager pas pas dans cette exploration difficile.
Une premire partie de cette thse strasbourgeoise (l'auteur est un jsuiste belge g de 42 ans,
qui enseigne l'Institut d'tudes Thologiques de Bruxelles) offre une prsentation gnrale
des crits de Grgoire contre Eunome , les trois livres Contre Eunome (CE) et la Refutation
Confessionis Eunomii, avec un Excursus sur les divers types d'argumentation appliqus dans
ces deux crits. Le plan de chacun des livres CE est soigneusement expliqu. Une longue
Annexe de l'ouvrage rend un prcieux service au lecteur en prsentant ce plan d'une faon
claire et dtaille. CE I traite des aspects mtaphysiques de la doctrine trinitaire, en rponse
l'Apologie de l'Apologie (perdue) d'Eunome. En 363-364, celui-ci avait publi ses opinions personnelles sur la Trinit dans une Apologie, vite dnonce comme hrtique par Basile, nouvellement ordonn prtre Cesaree de Cappadoce. Douze ans plus tard, entre 378 et 382, Eunome publia une Apologie de l'Apologie (AA), pour raffirmer ses thses contre Basile, trop tt disparu
entre 377 et 379. Grgoire vient donc la rescousse de feu son frre an, en rfutant YAA. Par
ailleurs, il cite celle-ci assez abondamment pour que les lecteurs de sa rfutation puissent s'en
faire une ide bien documente (ces extraits sont reproduits en franais dans l'Annexe 3). En
383, devant l'empereur Thodose, un Eunome vaincu et ne jouissant plus d'aucune audience,
soumet sa Profession de foi. Grgoire se contente de brves remarques pour la rejeter ; c'est la
Refutado confessionis Eunomii, intressante surtout cause de quelques observations originales
sur la divinit du Saint-Esprit.
La seconde partie, soit le reste de la thse ici publie, consiste en une discussion approfondie
des thmes doctrinaux de CE I-III. Le premier chapitre, consacr CE I, tablit d'abord la notion d'ousie divine, cette notion tant chez Grgoire d'inspiration aristotlicienne, alors que chez
Basile elle restait stocienne. la suite de R. Hbner, mais avec d'importantes prcisions critiques, Pottier voit chez Grgoire la double notion aristotlicienne de la substance premire (l'individu) et de la substance seconde (l'espce) se concentrer. Mais celui qui polarise l'autre, et
l'absorbe en lui pour ainsi dire, c'est le sens de (97) : dans la foi on sait de Dieu
qu'il est, non qui II est. Autrement dit, en passant au registre de la thologie, la notion philosophique d'ousie clate ; elle devient analogique, en se trouvant applique Dieu. C'est bien
ce qui permet, en fin de compte, de nommer une ousie, mais de distinguer les hypostases. Avec
la notion d'ousie, il faut mentionner galement celles d' nergie et de puissance dans cette
rfutation du systme d'Eunome. Selon Grgoire, l'nergie divine est la relation dynamique de
Dieu la cration ; sa puissance, ou dynamis, reste intrieure la divinit et ne concerne pas
l'ordre cr. Pour Eunome, l'ousie inengendre du Pre est pure nergie par rapport son Fils,
comme par rapport la cration ; d'une ousie l'autre, il y a baisse de niveau d'tre, et donc
d'nergie.
Le deuxime chapitre, consacr CE II, discute la thorie eunomienne, tout fait raliste ,
du langage. Selon Eunome, l'appellation dit vraiment la substance (Apol. 12) : Dieu cre en
symbiose le nom avec la chose. La rflexion humaine, Yepinoia, n'a donc pas inventer des
noms de son ct ; ceux-ci s'ajouteraient artificiellement aux noms donns par Dieu, car l'nergie cratrice produit simultanment et l'ousie et son nom (401). Dans notre faon habituelle de
parler, nous usons de l'homonymie, quand nous dsignons d'un mme mot des ralits diffrentes, par exemple Dieu pour dsigner le Pre et le Fils, et nous usons de synonymie, lorsque
nous dsignons un mme tre avec des noms diffrents, soit Dieu appel inengendr ou
pre . Cette thorie de Yepinoia eunomienne avait t critique par Basile. Elle l'est bien plus
par Grgoire, conscient de renforcer la position de son frre. Grgoire souligne surtout la faiblesse de l'intellect humain face au mystre de Dieu et de la transcendance objective de Dieu,
qui dpasse toute la ralit cre des libres inventions du langage humain. Ces pages 167-206 de
Pottier sont riches d'un expos rigoureux et substantiel. La mthode de l'auteur est intressante :
il procde par une approche inductive des noms divins dans le commentaire de l'criture qui
court tout au long des CE. En conclusion de son analyse, Pottier renvoie au beau travail de M.
Canvet, Grgoire de Nysse et l'hermneutique biblique, pour souligner la priorit de la foi sur
la pense chez Grgoire, rencontre aussi bien de litisme de Danilou et du rationalisme de Mhlenberg, que expos trs superficiel de Stead (214-220). Il reste malheureusement trop discret sur cette priorit , telle qu'il l'entend.
COMPTES RENDUS
BIBLIOGRAPHIQUES
183
Le troisime chapitre, ddi une analyse originale de CE III, traite de la christologie, il est
vrai difficile cerner, d'Eunome et prsente loisir celle, beaucoup plus classique et mieux
connue, de Grgoire. Ce dernier annonce la dfinition de Chalcdoine, quand il insiste sur le fait
que la considration des proprits de la chair et de la divinit reste sans confusion (3,63).
Mais, s'empresse d'ajouter Grgoire, le mlange et l'union de Dieu et de l'homme en Christ demeurent parfaitement incomprhensibles ; on ne peut en saisir le sens qu' la lumire de la rsurrection du Christ. L'auteur propose de parler d'une christologie dynamique entre Antioche
et Alexandrie , o la notion de l'onction pascale du Christ prend un relief particulier (243).
Cette insistance sur la rsurrection comme rfrence centrale pour la christologie de Grgoire est
importante. Elle claire toute l'conomie salutaire de l'incarnation divine, telle que Grgoire la
comprenait, une conomie du Logos-anthroposy qui carte la possibilit d'un changement ou
d'un pathos du ct du verbe divin et que Grgoire voque en restant toujours proche d'une mdiation de la narration vanglique.
Un chapitre complmentaire sur l'Esprit-Saint nonce d'abord la divinit de ce dernier
selon les preuves scripturaires de Grgoire, tires surtout de la Refiitatio confessionis Eunomii.
Ces preuves rvlent l'immense et prcise connaissance biblique de Grgoire, et son agilit
expliquer les versets obscurs par d'autres plus clairs (343). Elles attestent aussi l'enracinement
du Nyssen dans une tradition patristique riche et dj ancienne. L'apport plus spculatif de
Grgoire ce sujet est prsent sous la forme d'un commentaire des diffrents lments qui composent le troisime article du Credo de Constantinople 381. On voit comment la pense de
Grgoire est proche de ce Credo. Mais l'auteur reste rserv, avec juste raison, sur la question de
l'intervention personnelle de Grgoire dans la rdaction du troisime article de ce Credo. Il ne
connaissait sans doute pas encore l'tude de L. Abramowski, Was hat das NicaenoConstantinopolitanum (C) mit dem Konzil von Konstantinopel 381 zu tun ? , Th Ph 67 (1992)
481-513, o le professeur de Tubingue dmontre d'une faon magistrale et convaincante la provenance romaine de C.
L'auteur dgage finalement l'acquis de sa recherche : le CE est une trs vaste discussion systmatique o chaque question traite est mene inexorablement son terme jusqu'en ses
moindres dtails (397). Grgoire maintient le sens philosophique du mot ousie selon la dfinition aristotlicienne de substance seconde . Mais il se spare d'Aristote dans sa thologie, en
critiquant le principe de individuation par la seule matire. En Dieu, en qui s'opre la fusion de
la double acception du concept aristotlicien, on reconnat la fois une et une
; la pense devient analogique en se portant cet extrme, o seule la foi prvaut. Grce sa triade ousie - puissance - nergie, Grgoire russit dmontrer que pour
Eunome le titre Pre ne signifie aucune ousie du tout, mais une pure nergie , ou relation
au cr. Cet aspect est rest inaperu de Basile (450). La thorie du langage de Grgoire se
fonde sur ce que l'auteur appelle une version tlologique du Yepinoia (402). Cette dynamique inne de la pense, confronte au mystre de Dieu, trouve dans les critures le lieu idal
de son questionnement ; elle s'investit tout entire dans une hermneutique des noms divins rvls par ces critures.
mi-chemin entre Antioche et Alexandrie, la christologie de Grgoire est du type Logos-anhropos (j'ajouterai : comme celle d'Athanase,pflce Marcel Richard, qui tirait toutes ses conclusions ce sujet sur la base trop limite et inadquate du troisime Contra arianos). L'ide, lance par Grgoire, d'une double union du Verbe avec le corps de Jsus et son me spars dans
la mort fut reprise par Jean Damascne et se retrouve chez Thomas d'Aquin. Enfin, la rsurrection appartient l'conomie et s'inscrit dans le cr spatio-temporel (407) ; par elle seulement est consomme la pleine ralit humaine du Christ. La christologie est bien le fondement
de l'anthropologie chrtienne .
Dans ses remarques sur le Saint-Esprit Grgoire agit comme un matre en thologie biblique,
et ses exgses, profitant sans doute d'une longue tradition, trahissent une imagination dbordante, une astuce rare, au service d'un sens spirituel brillant (409). Le regard neuf et pntrant
de B. Portier sur la synthse nyssenne nous vaut une riche moisson d'aperus originaux concernant Tune des uvres les plus importantes de la patristique grecque. peine si la pntration
matrielle de sonvouvrage trahit quelques lgres distractions (p. 6, 19, 24, 57, 83, 85, 88, 132,
166, 193, 209). la p. 224, la mention du subordinatianisme orignien mriterait d'tre
nuance. On remplacera un corps sans chair par une chair sans me , p. 274 (
^ ), et on hsitera peut-tre devant la supposition de l'auteur, p. 382, le
humain disparat, remplac par un esprit divin, qui semblent bien tre l'Esprit-Saint ,
Apollinaire semblant dans ce cas dsigner Dieu comme tel en nommant Esprit . D'ailleurs
tout ce que Portier crit sur la christologie de Grgoire devrait tre complt par des remarques
184
sur l'anti-apollinarianisme de ce dernier. Enfin, p. 449, il faut lire Contre Eunome I et III dans
le titre de l'Annexe 2, les kephalaia de II ayant t omis sans raison prcise.
Charles KANNENGIESSER
Grgoire de Nazianze, Discours 6-12. Introduction, texte critique, traduction et notes par
Marie-Ange Calvet-Sebasti (Sources Chrtiennes 405), Paris, ditions du Cerf, 1995, 418 p.
M.-A. Calvet-Sebasti a dit sept discours qui relvent de genres littraires diffrents mais
sont tous lis des personnes proches de Grgoire.
Le discours 6, Sur la paix , clbre la rconciliation entre l'glise de Nazianze et une communaut de moines dissidents qui avaient rompu la communion avec Fvque Grgoire
l'Ancien, pre de Grgoire de Nazianze. g et anim d'une foi simple, Grgoire l'Ancien avait
sign une profession de foi teinte d'arianisme, ce que ces moines, au nom d'une stricte orthodoxie, n'avaient pas admis. Grgoire souligne non sans subtilit la contradiction qui rside dans
une dfense de l'unit au sein de la Trinit qui passe par une brisure de l'unit communautaire.
Ce discours, qui contient une apologie du pre par le fils, met donc en jeu les liens familiaux.
Il en va de mme pour les discours 9-12, consacrs l'lvation de Grgoire l'piscopat et
adresss aux deux agents de cette lvation, son ami Basile de Cesaree et son propre pre, ainsi
qu' la communaut de Nazianze. On sent chez Grgoire un dsarroi li un sentiment d'indignit face la charge episcopale mais aussi une blessure affective provoque par l'autoritarisme de Basile.
Quant aux discours 7-8, leur tonalit familiale est trs forte, puisqu'il s'agit d'loges funbres
d'un frre, Csaire, et d'une sur, Gorgonie. L'loge de Csaire trace le portrait d'un chrtien
demeur dans le monde, au milieu des vanits de la cour. Sa porte pdagogique n'est donc pas
moins grande que sa charge motionnelle. Quant l'loge de Gorgonie, il est un des seuls loges
de la femme ordinaire, ni impratrice ni vierge consacre, mais simple pouse et mre de famille.
L'introduction offre des renseignements touchant de multiples domaines : la prosopographie,
l'histoire ecclsiastique, - notamment propos de la nomination de Grgoire Sasimes, dans le
cadre d'une stratgie basilienne douloureuse pour le nouvel vque -. Ainsi, le lecteur est bien
prpar la lecture des discours, qui est encore facilite par la prsence d'index varis et riches
ainsi que de cartes.
M.-A. Calvet-Sebasti souligne avec une grande pertinence les problmes poss par l'dition
critique de ces pices. D'abord, plusieurs manuscrits offrent une version plus longue et il est difficile d'apprcier s'il s'agit d'une rvision de l'auteur ou de gloses postrieures. Ensuite, les variantes portent le plus souvent sur des dtails peu significatifs et ne permettent de mieux comprendre ni le texte lui-mme ni l'histoire de sa transmission.
M.-A. Calvet-Sebasti donne de ces discours une traduction fidle et aise. Elle sait notamment
faire preuve d'ingniosit pour rendre en franais certaines immenses priodes de Grgoire.
On peut regretter, - mais le fait semble un principe de l'dition des discours de Grgoire de
Nazianze aux Sources Chrtiennes -, l'absence totale de titres et de sous-titres pour guider le lecteur l'intrieur des discours.
On corrigera quelques coquilles dans le texte grec. On lira notamment :
- p. 35, li. 1 : pour - p. 110, li. 16 : pour - p. 122, 15 : pour - g. 126, 3 : pour . 130, 15 : pour - . 154, 5 : pour
- . 158, apparat de 16 : pour - . 182, apparat 18 :
pour - . 186, 7 : pour - . 188,
8 : pour - . 196, 5 : pour - . 208,
apparat 20-21 : pour' - . 224, 18 : pour - . 230, 16 : pour g. 236, 33 : ' pour - . 238, 19 : pour - . 240, 16 : pour
; 26 : ^ pour - . 246, 5 : pour - . 268, 11 : pour
- t p. 272, 4 : pour - . 290, 3 : pour - . 294, 15 : pour ; 16 : pour - . 300, titre : pour . 312, 20 : pour - . 320, 16 : pour - . 326, 18 : pour - . 328, apparat du titre : oscillation entre et
- p. 332, 20 : pour - p. 334, 30 : pour - p. 342,14 :
pour ; apparat de 19 : pour - p. 346,19 : pour
- p. 350, 16j pour - p. 352, 1 : pour p. 354,4 : pour .
Laurence BROTHER
COMPTES RENDUS
BIBLIOGRAPHIQUES
185
M. Labrousse, Saint Honort, fondateur de Lrins et vque d'Arles (Vie Monastique n 31),
Abbaye de Bellefontaine, 1995, 165 p.
Cet ouvrage est le premier d'une srie qui entend clbrer le XVIe centenaire de l'installation
d'une communaut monastique Lrins. M. L. a ici traduit tous les tmoignages anciens directs
concernant saint Honort : le Sermon sur la vie de Saint Honort (cf. SC 235), l'Homlie 72 du
Corpus de l'Eusbe Gallican, attribu ici Fauste de Riez (cf. note 2, p. 104, hlas dfigure par
des erreurs de saisie), et le Sermon 214 de Csaire. Ces textes sont prcds d'une introduction
qui met bien en relief l'originalit du monachisme lrinien (o l'on se dfie des miracles et des
excs d'asctisme, en mettant plutt l'accent sur la sanctification de la vie ordinaire) ; on y trouvera aussi des mises-au-point sur la question controverse des rapports des lriniens avec la pense d'Augustin, ainsi qu'une bibliographie compltant utilement celle, dj ancienne, de SC 235.
M. DULAEY
Ruggero Benericetti, // Cristo nei Sermoni di S. Pier Crisologo (Studia Ravennatensia 6),
Cesena, Centro Studi e Ricerche sulla Antica Provincia Ecclesiastica Ravennate, 1995.
Cette tude solide, applique, qui offre les garanties de srieux d'une thse soutenue Rome
devant la Facult de thologie de l'Universit Grgorienne, analyse en grand dtail la doctrine
christologique des sermons conservs de saint Pierre Chrysologue. Elle ouvre sur une bibliographie aussi complte que possible. On y trouve jusqu'aux cinq pages de J. Chauvin, intitules
Saint Pierre Chrysologue et la Patrologie de Migne, dans la Revue du clerg Franais, n 5
(1986). On peut estimer, cependant, qu'il y manque le rappel toujours utile de l'dition des sermons de S.P.C, au tome LII de la Patrologie latine de Migne, avec l'indication des apocryphes
qui s'y trouvent. (Les ditions sont prcises la p. 76). De mme, bien qu'elle ait rapport au
sujet trait, YExpositio Symboli est omise sans discussion (cf. Dekkers, Clauis Patrum
Latinorum, n 229 a). On peut aussi s'tonner que soient appels sources (fonti), tous les auteurs anciens qui seront d'une faon ou d'une autre voqus dans l'ouvrage. Cela peut induire en
confusion : si S. Grgoire le Grand est une source , ce ne peut tre pour S.P.C., mort en 450.
Mais faut-il s'attarder sur les invitables critiques auxquelles s'expose un travail de cette
sorte ? On pourrait dire, entre autres choses, que Saint Pierre Chrysologue n'tant pas trs connu,
les grandes dates de sa vie avaient besoin d'tre clairement indiques ds les premires pages. Il
faut aller la page 23 pour apprendre incidemment qu'il devint vque de Ravenne vers 425. On
suppose ensuite qu'il le resta jusqu' sa mort en 450. C'est la page 54, aprs tout un chapitre
sur le milieu o il vcut, qu'est enfin donne, avec une longue et savante discussion sur le lieu
de sa naissance, l'information qu'il naquit probablement vers 380. On pourrait relever aussi que
l'introduction, disant l'objet de cette tude, fait un peu perdre de vue qu'il s'agit non pas
d'une apprciation gnrale porte sur les sermons de S.P.C., mais d'une prsentation, sous tous
ses aspects, de la place qu'il y fait au Christ. Disons encore que si le status quaestionis prsente avec quelque prcision les principales tudes consacres largement au sujet, l'expos de la
mthode suivie ne semble pas trs rigoureusement ordonn.
Cela dit, il est fort apprciable de pouvoir trouver, en cette tude, un aussi abondant recueil de
renseignements sur la vie de S.P.C., replace, autant qu'il se pouvait, dans son milieu, notamment dans sa ville episcopale de Ravenne, devenue capitale de l'empire romain sur le point de
sombrer, alors qu'en cette ville prestigieuse, et qui le deviendra plus encore, la fille de Thodose,
Galla Placidia, en rapport avec l'vque, faisait construire des glises avant d'orner son propre
mausole d'admirables mosaques ; apprciable aussi de pouvoir parcourir, sous un grand
nombre de rubriques, somme toute assez commodes, les aspects principaux de la christologie de
ce docteur de l'Eglise.
La conclusion de l'auteur est modeste, sans prtention aucune. Il rsume quelques-uns des
points saillants de sa prsentation d'une doctrine catholique, traditionnelle, analyse avec un soin
minutieux. Il relve en particulier les vives polmiques de l'vque contre les hrtiques, les juifs
et les paens qui rsistent autour de lui l'autorit de l'glise. A ces notations circonstancielles
se mlent des apprciations proprement thologiques sur la doctrine de S.P.C. A ce propos fautil dire que la mission temporelle du Fils est vue par l'vque comme une suite de la mission
ternelle intratrinitaire du Fils partir du Pre ? (p. 323). Le terme latin employ par S.P.C,
pour parler de la progression du Verbe, de sa gnration ternelle, serait ici traduire avec le plus
de rigueur possible. Mais la fin de la conclusion est rapide. On peut regretter qu'elle manque
mettre en valeur l'apport du travail.
186
Au moins pouvons-nous nous fliciter de voir s'enrichir la collection Studia Ravennatensia , qui en est, avec cette thse, son sixime volume. Bien des chercheurs sont dj redevables au Centro Studi e Ricerche sull'Antica Provincia Ecclesiastica Ravennate, et continuent
d'en attendre beaucoup.
A. CANTIN
M.O. Boulnois, Le paradoxe trinitaire chez Cyrille d'Alexandrie. Hermneutique, analyses philosophiques et argumentation thologique (Collection des tudes Augustiniennes, Srie
Antiquit et Moyen ge, 143), Paris, Institut d'tudes Augustiniennes, 1994, 680 p.
L'A. aborde dans cette thse la pense trinitaire d'un auteur dont on a plutt tudi la christologie, en raison du rle qu'il a jou dans les controverses christologiques du V sicle. L'enqute
ne se borne pas aux trois traits antiariens de Cyrille, mais fait appel l'ensemble de l'uvre.
Une premire partie traite des principes hermneutiques de Fvque, montrant qu'il avait une
mthode tout fait cohrente en ce domaine aussi. La seconde tudie la rflexion de C. sur le
rle de l'image en thologie, ainsi que les analogies fondamentales utilise dans l'approche du
mystre trinitaire. La troisime partie concerne les outils philosophiques du discours sur la
Trinit : C. adopte dfinitivement le terme de personne, longtemps boud par les grecs, et utilise
le mot * sursubstantiel ' pour signifier que Dieu est au-del du monde cr. Enfin, la quatrime
partie, consacre aux proprits des trois personnes divines et leurs relations, s'applique marquer les progrs raliss en ce domaine depuis Nice, notamment propos des relations avec
l'Esprit Saint. On apprcie tout particulirement dans ce travail la rigueur de la mthode philologique, la culture philosophique solide, ainsi que l'extrme clart des analyses et la lisibilit de
l'expos.
M. DULAEY
100), Paris,
Jean-Nol Guinot nous offre une synthse magistrale sur l'uvre exgtique de Thodoret de
Cyr. L'auteur donne son travail la base la plus large qui soit, puisqu'il prend en compte l'ensemble des commentaires de Thodoret, qui a scrut la plus grande partie de l'Ancien Testament
et les ptres pauliniennes.
Il nous permet donc de comprendre la dmarche exgtique de celui qui peut tre considr
comme le dernier des Pres de langue grecque, puisqu'aprs lui s'ouvre l're des catnistes et
des compilateurs. Par consquent, l'enjeu de l'ouvrage de Jean-Nol Guinot est la dfinition de
la place exacte de Thodoret : doit-on le considrer comme le dernier exgte au sens plein du
terme ou comme le prcurseur des catnistes ?
L'auteur se propose de montrer, partir d'exemples trs nombreux, comment Thodoret instaure une voie moyenne entre le littralisme historique pas toujours exempt d'troitesse des anciens Antiochiens et l'allgorisme alexandrin, tout en effectuant de rels choix exgtiques personnels. Par exemple, on voit comment l'usage de la typologie par Thodoret montre sa
perspective notestamentaire et messianique, trs loigne de l'exgse quasi judasante de
Thodore de Mopsueste, qui limite le plus souvent la porte des prophties l'Ancien Testament,
alors que Thodoret lui doit beaucoup d'autres gards.
Il apparat aussi que nombre des choix exgtiques sont dicts par une volont doctrinale.
Thodoret combat les idoltres, les juifs et les hrtiques. Il ne fait jamais perdre de vue que la
majorit de ses grands commentaires ont t composs entre les deux conciles d'phse (431) et
de Chalcdoine (451). travers son entreprise exgtique, ce sont les dogmes de l'orthodoxie
qu'il souhaite affermir : en christologie, le dyophysisme, et propos de la Trinit, l'affirmation
d'une unit des personnes qui n'entrane aucune confusion au sein de la divinit.
Engag dans de tels conflits thologiques, Thodoret maintient cependant presque toujours
une grande objectivit, celle du savant qui s'adonne une recherche scientifique. Jean-Nol
Guinot montre d'ailleurs comment Thodoret pratique la critique textuelle d'inspiration orignienne, mme s'il n'accde vraisemblablement qu' des sources de seconde main, et recourt frquemment aux disciplines littraires, historiques, gographiques et scientifiques.
Cet ouvrage permet donc de ressaisir vritablement la personnalit d'un exgte mal connu,
dont l'exgse, la fois littrale, mtaphorique et typologique, constitue une synthse quilibre
de celles qui ont t labores auparavant, non sans s'inscrire dans l'tablissement de l'orthodoxie.
187
Cinq annexes permettent une consultation aise de ce livre sur des points spcifiques : les versions bibliques, la terminologie exgtique, la lexicographie, le paganisme et les hrsies, la
christologie.
Il reste souhaiter qu'une pareille somme suscite de nombreuses ditions commentes de
cette uvre considrable.
Laurence BROTTIER
Nil d'Ancyre, Commentaire sur le Cantique des Cantiques, I. Introduction, texte critique, traduction et notes par Marie-Gabrielle Gurard (Sources Chrtiennes 403), Paris, ditions du
Cerf, 1994, 383 p.
Le premier mrite du travail de M.-G. Gurard est de nous offrir l'dition princeps d'un texte
exgtique d'un intrt incontestable. Ce
Commentaire du Cantique des Cantiques, - fourni intgralement par un seul manuscrit, du Xe sicle, qui se trouve au Trinity College de Cambridge -,
est en effet trois fois plus long que les fragments de Nil prsents dans l' Epitome de Procope.
Mais l'apport de l'ouvrage est loin de se limiter l'dition. L'introduction permet une vritable initiation la thologie, - en particulier la christologie -, et la mthode exgtique de
Nil d'Ancyre.
M.-G. Gurard confirme d'abord, la suite de Sovic et de Ringshausen, l'authenticit nilienne
de ce commentaire, dont les rapprochements avec les uvres asctiques sont donns continment dans les notes. Elle tudie galement de manire approfondie les influences qui se sont
exerces sur Nil. juste titre, elle porte un gal intrt la culture patristique et la culture profane de Nil.
Si l'influence considrable exerce sur Nil par vagre le Pontique est indniable, on peut toutefois nuancer cette affirmation lorsque M.-G. Gurard attribue au seul vagre la tripartition platonicienne - - (p. 43) qui est un bien commun aux Pres comme aux philosophes paens contemporains.
M.-G. Gurard fait saisir avec une grande finesse la composition de l'ouvrage qui d'une part
constitue une sorte de mise en abme de la rdemption et qui d'autre part entrecroise subtilement
des thmes apparus d'abord sur un mode mineur puis pleinement dvelopps. Elle montre aussi
comment l'entreprise exgtique de Nil s'appuie sur une double conception de l'criture, la
fois univoque et polysmique. Elle donne enfin la dimension de l'uvre, la fois trs marque
par le monachisme et adresse tout chrtien.
Une note complmentaire fait un premier bilan sur la langue et la rhtorique de Nil, en attendant l'dition critique de ses autres uvres. Une autre note complmentaire est consacre l'intressante expression , une tentative pour noncer la fois l'humanit et la
divinit du Christ sans user d'abstractions.
La traduction est la fois prcise et lgante.
Les qualits de l'tude et l'intrt du texte rendent cet ouvrage trs prcieux pour les tudes
exgtiques. On ne peut qu'attendre avec impatience le deuxime tome du commentaire.
On corrigera un certain nombre de coquilles dans le texte grec. On lira notamment :
- pfV75, dernire li. : pour - p. 128, 21 : pour ;
pour - p. 148, 9 : pour - p. 178, 25 : pour - apparat
21, 10 : ' pour ' - p. 180, 2 : pour ; 21 : pour - apparat 29 :
pour - p. 188, 16 : pour ; 17 : pour p. 194, 51 :^0 pour "O ; 59 : pour - p. 198, 26 : pour ; 8 :
pour - . 202, apparat 30 : pour - p. 204, 19 : pour - p. 212,41 :
pour - p . 214, 46 : pour - p. 224, titre : pour - p. 230,
apparat 23 : pour - p . 234, 1 : pour - p. 248,
20 : pour - p. 256, 19 : pour - p. 266, 10 : pour
; 20 : ' pour - p. 268, 5 : pour - p. 272, 32 : pour - p. 276,
14 : pour - p. 282,19 et apparat : et pour et - p. 284,
apparat de 9c : pour ; apparat de 8-9 : pour
- p. 288, 18 et apparat : pour - p . 294, 14 : pour \xaQ- p. 300, 1314 : - pour - ; 4 : pour - . 308, 1314 : - pour - - . 312, 11 : pour
- . 328,7 : pour - . 340,10 : pour
- . 346, apparat de 46 : pour - . 348, 67 : pour
188
Honort de Marseille, Vie d'Hilaire d'Arles, texte latin de S. Cavallin, introduction, traduction
et notes de P. A. Jacob (Sources Chrtiennes 404), Paris, ditions du Cerf, 1995, 172 p.
L'introduction comprend trois grands chapitres : le premier traite de l'auteur et du texte, le second de la vie d'Hilaire, le troisime des thmes hagiographiques.
L'attribution de la Vita Honort de Marseille ne semble pas faire de doute. Elle s'appuie sur
le tmoignage explicite de Glase et les autres hypothses restent fragiles et peu justifies. Les
sources consistent essentiellement en des souvenirs personnels, car Honort a bien connu Hilaire
dont il fut un des proches, quoi il faut ajouter la Vita Honorati d'Hilaire lui-mme, le De laude
eremi d'Eucher, et un loge en vers d'Hilaire par Edesius dont des passages sont cits explicitement dans la Vita. L'auteur de cette vie apparat comme un moine lettr, qui connat les auteurs
profanes, et comme un thologien qui s'inspire de Jean Cassien, d'Augustin et de Prosper
d'Aquitaine. La date de rdaction de l'ouvrage est situe, par approches successives, aux annes
475-480. On donne ensuite un plan dtaill du livre, et la tradition manuscrite est tudie brivement d'aprs S. Cavallin, dont l'dition date de 1952. C'est le texte de Cavallin qui est repris
avec un apparat simplifi, rduit le plus souvent aux variantes significatives des deux principaux
manuscrits : V, de la Bibl. Vaticane, des xT-xn* sicles, et A, de la bibl. de Grenoble, du xnT
sicle. Notons cependant que l'auteur modifie quelquefois le texte adopt par Cavallin et qu'il le
signale en note : p. 102, note 2 ; 104, 1 ; 120, 2 ; 140, 1 ; 148, 2.
La vie d'Hilaire est ensuite reconstitue d'aprs la Vita et les autres sources historiques dont
on peut disposer. La place importante rserve au problme de la grce s'explique par le contexte
historique des annes 475-480. Honort s'attache dfendre l'enseignement d'Hilaire et des
moines de Lrins, en s'opposant l'augustinisme de trop stricte observance reprsent par
Lucidus, un prtre du diocse de Riez. Une tude prcise et dtaille est consacre aux conflits
d'Hilaire avec le prfet des Gaules, dans une attitude qui rappelle celle d'Ambroise en face de
Thodose, et avec le pape Lon le Grand, qui lui reprochait de s'arroger une autorit excessive
sur le clerg gaulois aux dpens des prrogatives de Rome.
Le troisime chapitre, sur les thmes hagiographiques, constitue une tude plus nettement littraire. L'uvre d'Honorat apparat comme un plaidoyer, comme une dfense de la mmoire
d'Hilaire contre ses dtracteurs. C'est une sorte de pangyrique. Hilaire y est successivement reprsent comme un vque modle et comme un saint. A ce titre, l'auteur ne cesse de le comparer au Christ, en suivant le discours vanglique. Viennent enfin quelques remarques sur le
style hagiographique.
Dans son ensemble, cette traduction est srieuse et riche en renseignements trs utiles. Nous
avons particulirement apprci la partie historique, prcise et documente. Les rapports
d'Hilaire avec le pouvoir politique ou religieux, les controverses sur la grce y sont particulirement bien tudis. L'tude littraire proprement parler nous a paru moins riche, surtout en ce
qui concerne le style hagiographique. Outre que certaines remarques des pages 16 et 17, concernant l'expression, auraient t, notre avis, mieux places dans le troisime chapitre, tait-il bien
judicieux de prsenter comme propre l'hagiographie la modestie affiche dans les premires
pages, alors qu'il s'agit en fait d'un lieu commun de tout pangyrique ?
La traduction, exacte et judicieuse en gnral, est agrable lire, et rend souvent avec bonheur
le style mtaphorique, imag, souvent recherch de la Vita, ce qui n'tait pas exempt de difficult. Il arrive cependant que des mots ne soient pas traduits (iugiter, p. 92, ligne 11 ; producta
laetitia, p. 94, ligne 35), et que, dans le texte latin, d'autres soient dforms (constitutui pour
constitu, p. 92, ligne 21 ; dammata pour damnata, p. 102, ligne 18). Quant aux notes de bas de
page, si beaucoup sont ncessaires, intressantes et utiles, certaines paraissent superflues, et seraient mieux leur place dans une dition scolaire que dans une dition savante (p. 128, n 1 ;
129, 3 ; 132, 1 ; 133,4 ; 142,1 ; 155, 5). Ce sont l des imperfections que l'on pourra facilement
corriger.
Ajoutons que l'ouvrage comporte une bibliographie (p. 84-86) srieuse et bien prsente, plusieurs index (citations et allusions scripturaires, auteurs anciens, noms propres, mots latins offrant un intrt thologique, spirituel, monastique ou liturgique) et des cartes.
En rsum, on ne saurait porter sur cette dition qu'un jugement trs positif.
P. DUFRAIGNE
COMPTES RENDUS
BIBLIOGRAPHIQUES
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Patricia Cox Miller, Dreams in Late Antiquity. Studies in the Imagination of a Culture,
Princeton University Press, Princeton, 1994.
L'A., qui a travaill sur la biographie dans l'antiquit, a t amene s'interroger sur la place
importante que tenait dans ce genre le rcit de rve. La premire partie du livre traite des conceptions antiques du rve, de son interprtation et de son utilisation thrapeutique. LA. montre que,
par-del les divergences des thories concernant le rve, tout le monde s'accordait penser qu'il
vhiculait une signification qu'il fallait dcoder, et que le processus interprtatif intressait au
moins autant que le rve lui-mme : au mme titre que l'allgorie, fort prise l'poque, le discours onirique stimulait la rflexion et l'imagination cratrice (cf. l'influence du songe de
Scipion ou de celui de Jacob). La seconde partie consacre cinq chapitres des personnages qui
nous ont transmis des rcits de songes : Hermas, Perptue, Aelius Aristide, Jrme, et, traits ensemble, Grgoire de Nysse et Grgoire de Nazianze. L'A. y montre que, dans leur relation au
rve, les hommes de l'antiquit rvlent leur comprhension de l'tre humain comme dou d'intriorit ; ils avaient l'intuition que le rve tirait la lumire de la conscience claire dsirs,
craintes et penses, aidant ainsi l'individu se construire lui-mme. Ce livre, l'information
ample et solide, offre une intressante rflexion sur le rve en tant que discours culturel, qui, dpassant les frontires des croyances philosophiques et religieuses, permettait d'aborder les sujets
les plus importants, comme la reprsentation de soi et du monde.
M. DULAEY
190
aborde dans un premier temps la dlicate question de la formation des mots en comparant les
mots drivs et composs prsents chez Sdulius aux habitudes de potes classiques. Il fait ainsi
apparatre que la pratique de Sdulius ne diffre gure des pratiques classiques dans le choix prfrentiel de substantifs en -tus et en -men, montrant ainsi qu'il a parfaitement assimil le mode
de drivation considr par les classiques comme le plus potique. Dans l'analyse des substantifs en -tor, dont on connat la faveur qu'ils ont pu avoir chez les chrtiens, il est clair que la pratique de Sdulius, si elle rejoint celle d'Ovide, comme le note J. Meyers, rejoint galement celle
des potes tenus au Moyen-ge comme les classiques de la latinit chrtienne, Juvencus,
Prudence, Coelius Sdulius et Arator, qui vitent les nologismes de ce type et se contentent le
plus souvent des noms en -tor qui leur sont recommands par l'usage des Anciens ou qui ont t
totalement assimils par l'auditoire. C'est le cas depeccator qui ne peut pas tre tenu pour classique (Tert., Lact.), mais qui ne sonne plus comme un nologisme dans la posie chrtienne classique qui vit soigneusement des formations trop bizarres : chez Arator par exemple, le seul
nologisme de ce type est un conceptor, utilis une seule fois et qui n'a rien de rvolutionnaire
dans sa forme. Ici se pose pour la premire fois la question de ce qui est classique aux yeux de
Sdulius et qui peut-tre ne correspond pas exactement la dfinition donne par Jean Meyers.
Le mme type d'analyse de la drivation est appliqu aux formations verbales d'intensifs et d'inchoatifs dont, selon J. Meyers suivant en cela les analyses de Goelzer sur Jrme et de Gabarrou
sur Arnobe, la langue chrtienne tendait affaiblir la valeur propre. Ici galement, notons que les
auteurs de rfrence, Jrme et Arnobe, sont deux prosateurs et non des potes, ce qui peut
conduire une vision un peu rduite de la langue des auteurs chrtiens. Aprs une tude de la
composition qui conduit l'auteur ne relever que des phnomnes somme toute classiques ou
conformes la pratique des classiques, force est donc de conclure que lorsque Sdulius se livre
un travail de composition ou de drivation, ce qui demeure fort rare, il le fait avec une grande
conscience de la qualit potique de ses composs et de ses drivs et une grande sret dans le
maniement de la langue. De mme, il possde bien les nuances du lexique qui sparent inchoatifs et intensifs des verbes simples et vite le plus souvent les confusions ou les facilits donnes
par l'effacement de ces distinctions.
Aprs cette tude de la formation des mots, Jean Meyers en vient l'analyse des termes trangers au Latin en les classant suivant leur origine gographique, en mots emprunts au Grec et
mots emprunts d'autres langues. On sait que le choix de termes grecs a t tenu pour un des
aspects les plus frappants de la posie de Sdulius, mais Jean Meyers ne relve que 6,85 % des
occurrences recouvrant un emprunt au Grec, soit trois fois moins que chez Perse, et deux fois
moins que dans les Bucoliques de Virgile ! Pourtant la classification de Jean Meyers peut, dans
son souci de rigueur tymologique, masquer une partie de la qualit potique des termes. En
effet, l'auteur choisit selon les indications fournies par le dictionnaire d'Ernout-Meillet de classer comme mot latino-grec des termes dont la latinit ne doit gure poser question un lecteur
de Sdulius comme par exemple anula, charta, corona, magus, turba ou encore turris qui sont
des mots que la langue latine a totalement adopts. Il est donc vident qu'il y a, pour un auditoire classique et plus forte raison pour celui de Sdulius qui n'est plus bilingue, une diffrence
radicale de qualit entre turba et thymiama ou nycticorax, l'un tant trs probablement peru
comme un mot Latin et l'autre comme une bizarrerie potique si l'on est sensible la sonorit
du terme, ou comme utilitate sensus carens si la suite d'Hincmar de Reims, on ne gote gure
les excentricits lexicales. Jean Meyers en a bien conscience et c'est la raison pour laquelle il ne
peut envisager cette tude de l'origine des mots que comme prliminaire une tude de leur qualit potique qui conclut son tude.
Pour mener bien cette tche herculenne qui consiste examiner si chaque mot est plutt
potique ou plutt prosaque dans l'esprit d'un auteur classique, Jean Meyers a recours, faute de
mieux, aux moyens, qu'il juge ajuste titre insuffisants, des dictionnaires frquentiels existants,
celui de D.Gardner Frequency Dictionnary of Latin Words, Stanford, 1971 et celui de L.
Delatte, et Evrard, S. Govaerts et J. Denooz, Dictionnaire frequentici et inverse de la langue la
tine, Lige, Laboratoire d'Analyse Statistiques des Langues Anciennes, 1981. Quels que soient
leurs mrites, ces deux ouvrages oprent dans la langue une slection o l'arbitraire conserve une
part qui rend dlicate la comparaison des rsultats des deux ouvrages (objet d'annexs particulirement commodes et bien conues, annexes 2 et 3) et parfois l'interprtation mme des donnes. Jean Meyers invite donc ses lecteurs la prudence, mais ses relevs et le classement qu'il
propose dgagent cependant clairement et suffisamment la qualit propre de chaque terme. Par
exemple, classer ceu parmi les potismes absolus (mots attests seulement en posie) pourrait se
heurter aux trs nombreux emplois du terme chez Pline l'Ancien, mais, si l'on retire cet auteur
qui semble avoir eu une prdilection particulire pour ce mot, il ne reste en prose qu'un nombre
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d'emplois sans rapport avec les emplois potiques du terme. On peut donc conclure malgr les
apparences que ce mot pour un classique est un mot potique.
On peut donc ainsi apprcier avec un risque d'erreur minime la qualit potique du lexique de
Sdulius que J. Meyers dfinit par le terme bigarrure, qu'il faut entendre non comme une absence
de discernement dans le choix des mots ou une volont de mler artificiellement les genres, mais
comme une adaptation au sujet et au ton de chaque composition en particulier videmment dans
les pomes de circonstances. Ainsi cette bigarrure, loin de constituer aux yeux de l'auteur un
signe de dclin dans la perception de la qualit potique du mot, indique clairement que le pote
irlandais possde une parfaite conscience de ce qui appartient tel ou tel genre.
Somme toute cet ouvrage fournit l'tude des potes tardifs et mdivaux une mthodologie
sre, rigoureuse et prcise, que devrait encore prciser le recours l'outil informatique dans l'interrogation de vastes corpus, CLCLT de Louvain-la Neuve ou Patrologie Latine de Migne sur
CD-ROM, permettant d'apprcier partir d'un corpus plus vaste la qualit de chaque mot.
Cependant, cette tude de Sdulius Scottus met parfaitement en vidence la diversit du Latin
carolingien et le phnomne de continuit qui rattache ses pratiques lexicales celles de l'poque
mrovingienne ou de la fin de l'Antiquit. En effet, le classicisme de Sdulius se rattache videmment aux auteurs que nous considrons aujourd'hui comme reprsentants de la Latinit classique, mais il est tout aussi intressant de noter que la langue de l'Irlandais se veut une langue
spcifiquement potique. En effet, on peut alors se demander si la question du classicisme lexicale ne se rsout pas dans celle du niveau de langue employ. De mme en effet qu'il n'existe
pas qu'un seul Latin carolingien, on ne peut parler sans de multiples nuances de Latin tardif ou
chrtien. On note en effet, y compris chez un mme auteur, des diffrences sensibles et accuses
entre les niveaux de langue en fonction du public auquel l'uvre est destine. Dans la mesure o
ce que nous avons conserv de la littrature latine tardive prsente la particularit, par rapport
la langue dite classique, d'offrir en abondance des textes de niveaux de langue trs diffrents, on
a pu rapporter une volution de la Langue Tardive des faits lexicaux qui ne touchent qu'un
aspect de celle-ci. L'tude de Jean Meyers en soulignant la continuit qui unit Sdulius aux
potes classiques souligne en mme temps ce qui le rapproche des classiques tardifs (c'est--dire
des auteurs tardifs qui pratiquent un niveau de langue, comparable celui des potes classiques)
et montre parfaitement que la matrise de la langue latine constate chez l'Irlandais doit beaucoup la transmission quasiment ininterrompue de la conscience linguistique du classicisme romain. Parce que, globalement, les potes latins de l'Antiquit Tardive ont /ait preuve d'un
conservatisme linguistique extrme, gage pour eux de la romanitas, le Moyen-Age carolingien a
pu recevoir, sans qu'il soit peut-tre aussi ncessaire qu'on l'a dit d'oprer une rupture restauratrice, les donnes de la rhtorique potique classique. A ce titre, il serait souhaitable que d'autre
chercheurs s'engagent dans cette voie la suite de J. Meyers et explorent d'autres priodes ou
d'autres niveaux de langue. De telles tudes pourraient conduire en effet nuancer grandement
les jugements parfois monolithiques ports sur le Latin Tardif ou mdival.
A ce titre, comme par la richesse et la prcision de ses analyses lexicales, cet ouvrage comble
un manque certain dans l'tude des potes latins, il mrite, au-del des spcialistes de la langue
latine mdivale, de trouver, malgr son austrit, un public parmi l'ensemble des latinistes.
B. BUREAU
phrem, Clbrons la Pque. Hymnes sur les Azymes, sur la Crucifixion, sur la Rsurrection.
Introduction et traduction du syriaque par Dominique Cerbelaud, o.p. Guide thmatique par
A.-G. Harn man (Les Pres dans la foi, 58), ditions J.-P. Migne, Diffusion Brpols, Paris,
1995, 208 p.
Malgr sa clbrit, l'uvre d'phrem le Syrien est encore peu connue des lecteurs non spcialistes de patristique orientale. D. Cerbelaud fournit ici une bonne traduction franaise, en format de poche, de trois sries d'homlies : Sur les Azymes, sur la Crucifixion, et sur la
Rsurrection. Celles-ci avaient dj t traduites et commentes par G.A.M. Rouwhorst en
1989, de faon souvent plus obscure et dans une collection moins accessible (Les hymnes pascales d'phrem de Nisibe, Suppl. to Vigilia? Christianas, VII, 2 ; Leiden, Brill, 1989, p. 5-107) ;
des traductions partielles avaient aussi t faites par B. Outtier dans Parole de l'Orient VI-VII
(1975-76) ainsi que par D. Ranee, dans son florilge la fin de l'ouvrage de S. Brock, L'il de
lumire, Spiritualit orientale, 50, Abbaye de Bellefontaine, 1991.
L'apparente monotonie du style d'phrem, aux paralllismes parfois forcs, pourra surprendre
un lecteur non prvenu. Mais le foisonnement des images, leur aspect incongru, ne proviennent
pas toujours du lyrisme chevel du pote. phrem garde la mmoire de rapprochements de
192
COMPTES RENDUS
BIBLIOGRAPHIQUES
textes bibliques, de traditions d'interprtation qui ne sont plus videntes pour les modernes
(comme celui du manteau de pourpre et du voile du Temple, par exemple, De Crue. IV, 12
p. 124). La traduction assez littrale du texte permet de reprer ces thmes de mditation avec
leurs lieux scripturaires lorsque les figures de l'Ancien et du Nouveau Testament se nouent et
s'clairent mutuellement.
L'introduction, destine au grand public, est trs brve : quelques pages de prsentation
d'phrem, de son style et de son usage de l'criture ; mais surtout de son anti-judasme, face auquel D. Cerbelaud se sent trs mal l'aise, et qui l'a presque dissuad de publier la traduction de
l'uvre. En bon Dominicain appuy sur la dclaration Nostra tate du Concile Vatican II, il
tente de montrer que l'enseignement actuel de l'glise se dmarque totalement des relents d'antismitisme qu'il peroit dans l'uvre d'phrem. Malgr ma grande vigilance sur ce point, je ne
ressens pas le discours d'phrem avec autant d'angoisse. Les termes de la polmique d'phrem
me semblent tre considrs de faon trop moderne, au risque d'entendre (et de faire entendre)
comme antismite ce qui relve du langage de type prophtique - qui n'est en rien qualifiable de
raciste, mme s'il est extrmement critique : les prophtes bibliques, en effet, s'acharnent contre
les sacrifices purement matriels, invitent la puret du cur un peuple qu'ils traitent avec virulence ; et cette mme vigueur se retrouvera dans toute la tradition de foi juive, qui ne peut tre
souponne d'antismitisme... Beaucoup plus qu'un peuple dtermin, c'est une attitude spirituelle qui est vise par la critique d'phrem : celle du dit pharisien de l'vangile, le bienpensant, fier de sa stricte observance, propritaire de la vrit, qui juge et condamne ; le lgaliste
partisan, sr de lui-mme, vantard et mprisant pour l'hrtique - l'oppos du vrai Isralite
sans dtour de Jn 1, 47. Or le retour cette attitude est la tentation constante de tout homme,
sans distinction de race ; et c'est d'abord cela que fustige phrem, en la qualifiant de juive .
Malgr l'indicible horreur que fut la shoa, il me semble qu'il faut considrer les textes avec la
froide acribie de l'historien des religions, pour ne pas cder indment la tentation courante de
voir de l'antismitisme dans tous les auteurs anciens, et partout o apparat le mot juif . Une
attitude complexe vis--vis de ces textes relve d'une lecture de type fondamentaliste qui
manque de recul critique. Paradoxalement, celle-ci adopte le mme type de lecture que les antismites de tous les temps, et risque de faire leur jeu. Or la diatribe d'Ephrem est srement lire
autrement. Un signe, par exemple, que les arguments ne visent pas simplement le peuple juif historique : phrem s'attaque au culte sacrificiel (DeAz. XXI, p. 99) qui n'a videmment plus cours
chez les juifs du IVe sicle ; il s'agit bien l de la rsurgence d'un thme prophtique, et le vocabulaire cod, d'apparence raciale, ne doit pas faire illusion.
Marie-Joseph PIERRE
Saint Jean Damascne, Le visage de l'invisible, traduction de Anne-Lise Darras-Worms, introduction thologique de Mgr Christoph Schnborn, introduction historique, notes, bibliographie, guide thmatique et glossaire de Marie-Hlne Congourdeau (Les Pres dans la foi,
57), Paris, ditions J.-P. Migne, Diffusion Brepols, 1994, 184 p.
Malgr l'importante diffusion de VExpositio de fide orthodoxa Byzance et en Occident, aucune uvre n'a plus vivement caractris la pense thologique et l'action ecclsiastique de Jean
Damascne (ca. 650-ca. 750) que ses trois discours Contra imaginum calwnniatores, composs
sur le souhait du Patriarche Jean V de Jrusalem (706-734), dans les premires annes de la crise
iconoclaste. Traduits en franais depuis le XVIe sicle, d'aprs un tmoignage de Fabricius1, et
proposs au grand public depuis la fin du xixe sicle, travers une longue srie de traductions
partielles ou intgrales2, toutes fondes sur l'dition Le Quien de 17123, ces textes n'ont vrita1. Selon J. A. Fabricius, G. C. Harles, Bibliotheca graeca, IX, Hambourg, 1804, p. 698, une traduction
franaise du premier discours, et peut-tre aussi des deux autres, aurait paru Verdun en 1573. Elle reste cependant introuvable.
2. Une traduction russe de A. Bronzov (Saint Petersbourg, 1893), deux traductions anglaises de M. Allies
(Londres, 1898) et D. Anderson (Crestwood, N.Y., 1980), une italienne de A. Puccetti (Sienne, 1942), une
franaise de E. Ponsoye (Paris, 1966,21992) et une nerlandaise de F. van der Meer et G. Bartelink (UtrechtAntwerpen, 1968). La nouvelle traduction italienne de V. Fazzo (Rome, 1983) se fonde sur l'dition critique
de B. Kotter.
3. Reproduit dans PG 94, 1231-1420, le texte de Le Quien reprend presque la lettre la premire dition
des trois discours, ralise par Nicolas Majoranus (Rome, 1553).
COMPTES RENDUS
BIBLIOGRAPHIQUES
193
blement t mis profit par la recherche qu' partir de 1975, date de la parution de l'dition critique de B. Kotter, Die Schriften des Johannes von Damaskus, III (Patristische Texte und
Studien, 17), Walter de Gruyter, Berlin-New York, 1975.
Prononcs sparment, trois tapes bien distinctes du conflit - promulgation de dit iconoclaste de Lon III (janvier 730), exil de Germain I de Constantinople
(715-730, t 733), excommunication des empereurs impies par les vques orientaux4 -, ces5 discours, ainsi que
les deux riches florilges patristiques que Jean Damascne leur avait joints , comportent toutefois un nombre si lev de parallles qu'ils sont aujourd'hui considrs comme les trois versions
successives d'une mme uvre, dont l'auteur n'aurait cess d'affiner l'argumentation. Il revient
B. Kotter d'avoir dfinitivement tir au clair le problme de leur interdpendance textuelle, par
une prsentation synoptique en trois colonnes, qui permet au lecteur hellniste de suivre aisment les complexes ramifications de l'uvre iconophile damascnienne. Soucieuses de faciliter
l'accs des trois discours Contra imaginum calumniatores et de leurs florilges aux non-spcialistes, Anne-Lise Darras-Worms et Marie-Hlne Congourdeau ont dlibrment pris le parti
de compacter cette synopse en un seul texte , ou plutt en un seul discours (sic !) , ne croyant
pas utile de prsenter en colonnes synoptiques, comme dans l'dition Kotter, le texte identique
des passages parallles (p. 21-22). On regrettera cependant cette dmarche fort arbitraire, qui
n'assure nullement une approche fidle de l'uvre du Damascne. A notre sens, il aurait t plus
appropri de reprendre, l'instar de la traduction italienne de V. Frazzo (Rome, 1983), la prsentation classique en trois textes successifs, en renvoyant, l'occasion, aux passages parallles.
Concernant la traduction franaise elle-mme, nous avons relev quelques maladresses que
nous signalons ci-aprs, suivant l'ordre dans lequel elles apparaissent dans le texte : I 1, 20s
(Kotter, p. 66 ; Darras-Worms, p. 28) : omission du renvoi Hab 2, 4 ; Hb 10, 38 ; I 2, 5 ( 66 ;
DW 28) : traduit par carrire au lieu de ligne de dpart ; I 2, 9s (K 66 ; DW
28) : traduit par revienne en arrire pour s'attacher
des dtails insignifiants au lieu de retourne ces lments sans valeur (cf. Ga 4, 9) ; II 2,
5-7 ; III1,5-7 (K 69 ; DW 31) : [...]
traduit par il combat l'homme [...] et manigance sa perte grce des
actions hostiles au lieu de il combat l'homme [...] et manigance sa perte au moyen de tentations diamtralement opposes , savoir celle de la divinisation et celle de la chair6 ; II 7, 40
(K 74 ; DW 36) : omission de ; I 6, 4 ; II 8, 4 ; III 7, 4 ( 79 ; DW 39)
se rapporte (I 5, 22 ; III 7, 22) et non (I 5, 22 ; III 7, 2) ; I 7, 2s (K
80 ; DW 39) : omission de ; III 8, 40 (KJ52 ; DW
40) : omission de ; 10, 4-5 ( 84 ; DW 42) :
traduit par il ne peut exister en lui de changement ni d'obscurcissement qui se
raient dus une rvolution au lieu de il n'y a en lui ni variation ni l'ombre mme d'un changement ; II11, 26 ; III10, 26 (K 102 ; DW 56) :
traduit par l'image est un triomphe, une manifestation et une stle grave au
lieu de l'image est un triomphe, une manifestation et une proclamation ; III 17, 10-12 (K
126 : DW 77) :
traduit par afin que nous dcouvrions le sens cach des ralits graves sur des
stles et des trophes au lieu de afin que nous soyions amens dcouvrir les ralits caches
travers la proclamation et la divulgation de certains faits ; III 18, 4 (K 126 ; DW 77) :
oppos traduit par. selon la relation au lieu de par convention ; III
18, 5-6 (K 126 ; DW 77) :
traduit par l'homme doit ncessairement exister selon sa nature, puis par la relation selon l'imitation au lieu de il y a d'abord l'homme par nature, puis il y a ce que l'on appelle ' homme '
par convention, c'est--dire son imitation ; III 22, 7 (K 129 ; DW 80) : omission de
; III 25, 7 ( 131 ; DW 82) : tra
duit par vers la connaissance de leur paisseur et de leur individualit au lieu de les
4. Cf. Theophane, Chronographia, A. M. 6221 (CSHB, 629).
5. Sur les florilges patristiques joints au Discours I et III, et sur la question de leur diffusion, voir en dernier lieu A. Alexakis, Codex Parisinis Graecus 1115 and Its Iconophile Florilegium, Ph. D. thesis, Oxford
University, 1991 ( paratre dans la srie Dumbarton Oaks Studies, Washington, D.C.- ; id. A Florilegium
in the Life of Nicetas of Medicin and a Letter of Theodore of Studios , Dumbarton Oaks Papers, 48 (1994),
p. 179-197).
6. Dans ce mme ordre d'ides, cf. Clment d'Alexandrie, Stromata, I, 71, 5 : GCS II, 46, qui oppose libertins et encratites.
194
COMPTES RENDUS
BIBLIOGRAPHIQUES
Iain Gardner, The Kephalaia of the Teacher, The Edited Coptic Manichaean Texts in
Translation with Commentary (Nag Hammadi and Manichaean Studies, XXXVII), Leiden New York - Kln, E.J. Brill, 1995, XLI - 307 p.
La collection des tudes sur les textes gnostiques coptes de Nag Hammadi a fait peau neuve
en incluant dornavant des tudes sur les textes manichens. Dans la vague actuelle des publications sur le manichisme, ce volume donnant la traduction des pages dites des Kephalaia manichens conservs Berlin est bienvenue ; l'dition princeps du texte copte, avec une traduction allemande, de H.-J. Polotsky (Stuttgart, 1940), complte par A. Bhlig (Stuttgart, 1966)
reste confidentielle ; une traduction anglaise des quelque 300 pages de texte copte fera utilement
connatre dans le monde anglo-saxon le contenu de cette littrature de commentaires manichens
des paroles de Mani. L'auteur de cette traduction est qualifi par ses travaux sur la christologie
manichenne, sur le catalogue complmentaire des manuscripts coptes de Vienne, et sur les nouvelles fouilles manichennes de l'oasis de Dahleh, l'antique Kellis, en Haute Egypte.
Le volume comporte une introduction gnrale au manichisme et la littrature des
Kephalaia, une traduction du texte copte et quelques index. L'introduction rappelle les grandes
tapes des recherches manichennes, depuis deux sicles, avec leur renouveau au XXe s., grce
aux dcouvertes de manuscrits dont les plus rcentes sont encore aux mains de I. Gardner, luimme, puisqu'il est charg de la publication des textes littraires dcouverts ces dernires annes
Dahleh, dans le cadre du projet international du corpus des sources manichennes paratre
chez Brepols. L'introduction rappelle aussi l'arrive du manichenne en Egypte vers les annes
260, mais sans la justifier, et souligne l'existence possible de communauts manichennes, toujours sans la justifier, jusque vers la priode islamique ; le site de Dahleh permettra de nouveaux
rsultats sur l'organisation matrielle de la vie de manichens cachs loin des centres intellectuels de l'poque.
La littrature de commentaire que reprsentent les Kephalaia n'a pas encore vraiment t tudie de faon systmatique. L'analyse littraire des sources en est ses dbuts ; les remarques
(p. XXI XXIV) sur les regroupements de chapitres et sur les rptitions internes font le point
sur ce sujet. Mme si l'on situe la rdaction de ces pages au cours de la gnration des disciples
qui suit la mort de Mani, en 276 ou 277, on est encore incapable de comprendre la structure littraire du recueil conserv Berlin, sans compter qu'il faut aussi expliquer sa relation avec les
autres pages de commentaires, conserves dans la collection des manuscrits manichens de
Dublin, et publies seulement en dition photographique, en 1986.1. Gardner date les pages du
papyrus copte au tournant du IVe au Ve s. (p. XVIII). On peut sans doute tre plus prcis en reculant cette datation de plusieurs dizaines d'annes (vers le milieu du IVe s.). I. Gardner pense qu'ils
sont traduits du syriaque (p. XVIII) ; s'il en va ainsi des psaumes coptes, dits par C.R.C
Allberry dans la collection des textes de Dublin (Stuttgart, 1938), une traduction directe du syriaque en copte pour les Kephalaia de Berlin reste encore prouver ; le passage par un intermdiaire grec est encore pour l'instant le plus vraisemblable.
L'introduction prsente encore brivement des lments de la doctrine manichenne en illustrant le rle de quelques entits du panthon, et donne des indications sur les pratiques d'ascse
de l'glise manichenne, fortement hirarchise ; on remarquera au passage le contresens sur le
terme de diacre (p. XXXVI n. 9 propos de Keph. 42,4) qui ne dsigne sans doute pas les diacres
au sens chrtien orthodoxe, mais les vques (cf. Augustin, De Haer. 46). Une slection bibliographique accompagne ces pages d'introduction ; elle renvoie plus aux auteurs cits dans les
195
notes du volume qu'aux principales ditions de textes et aux travaux sur le manichisme. Les
index la fin du volume sont aussi slectifs ; un premier index rassemble les occurrences des entits du panthon ; on y trouvera les quivalents coptes ou grecs, et parfois quelques renvois
des thmes ; cependant, un index thmatique, mme sommaire et t utile. Un autre index classe
les aptres de la doctrine manichenne, d'Adam Zarathoustra, sans oublier Paul, Mani et Jsus,
dj rpertori dans l'index prcdent. Un index des noms propres, un autre des crits manichens auxquels il est fait rfrence dans les Kephalaia et un dernier des citations bibliques rendront service ; ce dernier index comporte, en fait, une vingtaine d'allusions des passages bibliques. Une recherche exhaustive des citations bibliques reste encore faire ; par ex. l'allusion
peu claire (p. 77) aux deux fils de l'Homme primordial {Keph. 26) pourrait renvoyer une
utilisation de la parabole vanglique des deux fils. On remarquera aussi que les renvois l'vangile de Thomas dans l'introduction gnrale aux Kephalaia (p. 1-9 du texte copte) ne sont pas
mentionns.
L'ensemble du volume est intitul traduction et commentaire. Disons plutt qu'il s'agit d'une
traduction annote ; les commentaires se rduisent des remarques de prsentation de chacun
des Kephalaia. tant donn la varit des sujets abords, ces remarques introductives sont ncessaires, mais trop brves ; elles dveloppent ce que l'dition allemande de H.-J. Polotsky avait
eu l'ide de faire en donnant une table des matires explicite du volume. La seule liste des titres
des Kephalaia (p. 3-9) ne suffit pas donner une ide d'ensemble du contenu des chapitres.
Heureusement quelques notes en bas de pages justifient les choix de traduction, ou pointent les
difficults relles du texte copte. On apprciera la qualit de la prsentation de la traduction qui
veut respecter, comme l'dition princeps, l'tat du texte copte souvent lacunaire. Parfois, I.
Gardner cherche amliorer la traduction de Polotsky (par ex. p. 109 n. 45 ; p. 140 n. 71 ; p. 211
n. 118) en fonction de l'avance des connaissances sur le dictionnaire du dialecte copte lycopolitain ; parfois aussi, il propose des conjectures dignes d'intrt (par ex. p. 1113 n. 47-48) ; tant
donn l'tat de conservation du texte, on aurait pu s'attendre un travail plus systmatique de
reconstitution du texte traduire. Comme I. Gardner ne retient pas toutes les conjectures de
Polotsky - Bhlig, et en ajoute d'autres, il faut recourir l'dition princeps pour identifier l'origine des conjectures. Certains choix de traduction pourraient tre discuts : Ainsi CEDJE, parole,
traduit habituellement par leon , au sens presque de leon liturgique, ne convient pas dans
les pages d'introduction (p. 1-9 du texte copte) ou en Keph. 85, p. 209, 3 ; ou bien, le terme de
Pragmateia, traduit par Trait (p. 5, 24 passim), dsigne plutt le livre des Lgendes, comme l'a
montr M. Tardieu, Le manichisme, Paris, 1981, p. 55. La traduction de dogma par secte (par
ex. p. 19, 22) est impropre, car ce terme renvoie la religion (cf. C.M.C, passim). En revanche,
la traduction du Kephalaion 48 sur les conduits (en copte LIHME) rend bien compte du
contenu du chapitre en question. Il faut donc souhaiter que ce volume donne naissance de nombreux travaux de commentaires. I. Gardner s'est adonn une tche ingrate ; l'heure actuelle,
un tel labeur ne peut tre men bien que s'il est conduit par une quipe pluridisciplinaire.
Jean-Daniel DUBOIS
Predigt in der Alten Kirche. Herausgegeben von E. Mhlenberg & J. van Oort, Kampen Kok
Pharaos, 1994, 134 p.
Il volume raccoglie cinque conferenze presentate in occasione dell'incontro della
Patristische Arbeitsgemeinschaft tenutosi a Herrnhut dal 2 al 5 gennaio del 1993, sul tema,
appunto, della predicazione nella chiesa antica.
Il primo contributo (E. Mhlenberg, Augustins Predigten, p. 9-24) analizza i problemi relativi
alla definizione agostiniana della predicazione e del predicatore. Agostino assegna alla predicazione il compito di instruire e di edificare moralmente ed al predicatore quello di conoscere e
saper utilizzare le strategie discorsive adatte a tali scopi. Tuttavia egli sottolinea con uguale insistenza in quanto lo stesso Signore a parlare attraverso il predicatore, che diventa erogator
di una Parola presente nell'intimo del suo cuore. La predicazione cristiana , dunque, descrivibile secondo regole retoriche, ma, nello stesso tempo, non consiste nell'applicazione di tali regole, perch implica una rivelazione, un avvenimento mistico : Ab ilio (se. domino) expectavit cor meum tamquam iussionem proferendi sermonis, ut hinc eum intellegerem loqui me velie,
quod recitari ipse voluisset {Sermo 52, 1, cit. p. 10). Le oscillazioni presenti nelle definizioni
agostiniane spingono A. ad allargare il ventaglio di indagine per tentare di chiarire le principali
caratteristiche della predicazione agostiniana. Egli analiza il rapporto fra estemporaneit e preparazione (p. 14 : Dass Augustin im Rahmen seiner Vorbereitung zum Predigen Raum lsst fr
Extemporieren und Improvisieren, ist nichts anderes, als gespannt und intensiv aus Gottes
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Stimme in seinem Herzen zu hren.. ) ; il rapporto fra Biblica e teologia (p. 10 : Provokativ
zusammengefasst heisst das : Die in den Predigten ausgesprochene Theologie soll und will als
biblische Theologie erscheinen... Gekappt ist die argumentative Basis ; nur ihre Verankerung in
der Bibel ist sichtbar, ja vielleicht nur ihre Berhrung mit der Bibel ) ; le diverse modalit in
cui, nella predicazione agostiniana, viene avvertita e considerata operante la presenza di Dio.
Il secondo contributo (C. Schublin, Zumpaganen Umfeld der christlichen Predigt, pp. 25-49)
affronta l'argomento considerando esclusivamente due predicatori latini : Agostino e Girolamo.
Dopo aver passato rapidamente in rassegna i principali generi dell' oratoria pagana (il genus deliberativum, divenuto in epoca imperiale ormai obsoleto ; il genus iudiciale ; il genus demonstrativum), vienne posto il problema del rapporto del genere dell' ( sermo, tractatus) con
i generi menzionati. Un'analisi molto dettagliata mette a confronto sia gli elementi formali, sia
le condizioni concrete che caratterizzano le due oratorie e, pur riconoscendo i punti di contatto,
ne sottolinea la diversit sostanziale. L'obiettivo primario della predicazione - la salvezza di chi
ascolta - le imprime caratteri specifici che richiamano l'oratoria politica, trascurata dai pagani e
non pi insegnata nelle scuole di retorica : Bei den Christen dagegen tritt sie wieder in ihre ffentliche Funktion ein : die Gemeinde steht dem Prediger als neuer populus gegenber, den es
angesichts drngender, fundamentaler Entscheidungen zu gewinnen, zu unterrichten, zu lenken
gilt (p. 46).
Il terzo contributo (E. Junod), Wodurch unterscheiden sich die Homilien des Orgenes von seinen Kommentaren ?, p. 50-81) affronta un tema finora poco studiato. Il confronto fra l'esegesi di
Cant. 1, 1-2, 14 condotta da Origene nel Commento e nelle Omelie dedicati allo stesso libro biblico offre una prima conferma che l'omelia non da considerarsi un riassunto del Commento ;
si differenzia da questo un quanto si rivolge ad un pubblico diverso, un pubblico in cui deve essere destato il desiderio della ricerca dei misteri di Dio, ma che non pu, per il suo grado di preparazione morale e culturale, partecipare insieme all'esegeta alla ricerca stessa. Dopo aver percorso le caratteristiche generali della predicazione origeniana (il quadro liturgico,
l'improvvisazione, la struttura letteraria), A. allarga l'indagine ad altri testi omiletici e conclude
che l'omelia una spiegazione selettiva del testo condotta con l'obiettivo dell'edificazione della
chiesa. Essa infatti condizionata dal tempo liturgico e dalla lunghezza della lectio, mentre il
Commento pu distendersi senza limiti in un'interpretazione parola per parola . E' selettiva
anche perch sceglie soltanto gli argumenti adatti al progresso morale dell'assemblea (la lotta
contro i peccati, contro l'eresia), mettendone in ombra altri (la dimostrazione relativa al libero
arbitrio, la finitezza dei castighi, la successione dei mondi, la preesistenza delle anime) che potrabbero essere fraintesi o addirittura compromettere lo stesso progresso morale.
W. Stoellger (Johannes Chrysostomos bei der Predigtarbeit. Bemerkungen zu Horn. 2 in
Matth., p. 82-114) presenta l'Antiocheno in una veste inconsueta : non quella del predicatore
moralista, ma quella dell' esegeta accademico e del didaskalos. Neil' ampio contributo viene
analizzata l'interpretazione delle genealogie di Ges (Mt. 1, 1-7 ; Le. 3, 23-38), finalizzata alla
dimostrazione della discendenza davidica di Maria, su cui, come noto, i testi evangelici tacciono. L'esegesi crisostomica non originale ma riprende tradizioni esegetiche precedenti, sia
asiatiche, sia origeniane, che sarebbero state conosciute per il tramite di Eusebio.
Il breve contributo di H.G. Thmmel (Materialen zum liturgischen Ort der Predigt in der Alten
Kirche, p. 115-122) espone lo status questionis degli studi relativamente ai problemi : il rapporto
fra l'omelia pronunciata e quella tradita ; la definizione della figura istituzionale cui spettava il
diritto e il dovere di predicare ; il quadro liturgico della predicazione (frequenza, luoghi) ; il pubblico.
Il volume termina con le considerazioni conclusive dei due curatori del volume ( Predigt in
der Alten Kirche : Rckblick und Ausblick, p. 123-128) corredate da una breve nota bibliografica. In esse viene fatto giustamente notare quanto lavoro vi sia ancora da compiere in questo
campo di ricerca cui lo studioso pu avvicinarsi attraverso percorsi anche molto diversi : d
quelli pi tradizionali e frequentati degli studi retorici e della storia dell' esegesi, a quello della
storia della liturgia per cui lo studio minuzioso dei sermoni una miniera ancora tutta da sfruttare ; a quello della storia sociale per cui le testimonianze omiletiche, sfruttate con una metodologia adatta, non sono poi cos sprlich und sprde (p. 123).
I contributi del volume, ancorch dedicati ad un numero limitato di predicatori e problemi, sollevano questioni importanti che invitano ad ulteriori riflessioni.
Una di queste , per esempio, l'invito ad approfondire la teologia della predicazione : la rapprensentazione che il predicatore aveva della sua funzione e dei suoi obiettivi, sia nel quadro
della societ ecclesiastica, sia in quello spirituale del progetto salvifico di Dio. Mhlemberg ha
illustrato il pensiero di Agostino, ma esso il frutto maturo di uno sviluppo molto pi antico :
197
l'idea del predicatore erede del carisma profetico gi difesa e ampiamente sviluppata in
Origene (cfr. A. Monaci Castagno, Origene predicatore ed il suo publico, Milano 1987, pp. 7174). Quali furono i frattori che spinsero verso questa direzione ? La comune radice platonica che
vede in ogni atto conoscitivo il resultato di un'illuminazione, per quanto a lungo cercata e faticosamente preparata ? La forza della tradizione rappresentata dalle parole di Ges ai discepoli : Non preoccupatevi di ci che dovrete dire, ma dite ci che in quell'ora vi sar dato : poich non siete voi a parlare ma lo Spirito Santo (Me. 13,11) ? E da quelle di Paolo : E la mia
parola e il mio messaggio non si basarono su discorsi persuasivi di sapienza ma sulla manifestazione dello Spirito e della sua potenza (/ Cor. 2,4-5) ? Che ruolo ebbe nell'insistenza sulla necessit dell'intervento di Dio per l'efficacia della predicazione, la realistica valutazione delle
scarsa se non inesistente preparazione della maggioranza di coloro chericoprivanoil ministero
della predicazione nella stragrande maggioranza delle Chiese ? Inoltre, le idee di Agostino erano
generalmente condivise ? Sarebbe interessante confrontarle con quelle espresse nel De sacerdote di Giovanni Crisostomo e nel Discorso apologetico di Gregorio di Nazianzo, scritti che precedono di poco il De Doctrina Christiana, la cui analisirivelerebbecertamente una molteplicit
di modelli interpretativi della figura del doctor ecclesiae.
Anche il contributo di Schublin che affronta il confronto fra l'oratoria cristiana e quella pagana con l'intento di individuare la specificit della prima riguardo alla seconda, invita ad approfondimenti ulteriori. E' interessante accostare alla sua conclusione ( Die Predigt ist natrlich keine * Deklamation ' auch wenn es sich bewahrheiten sollte, dass Elemente der
Deklamation in sie eingegangen sind. Der Unterschied liegt im Wirklichkeitsbezug der Predigt :
in ihrem Fall erfllt die formal sehr bewusst gestuerte Kommunikation, kommt sie tatschlich
zustande und glckt sie, eine geradezu menschenrettende Funktion , p. 49), a quella avanzata
da A. Cameron : Christian sermons (...) had a different message, but their form, expression,
and delivery linked them as much with the rhetorical practice of the wider society as with Jewish
custom (Christianity and the Rhetoric of Empire, Berkeley 1991, p. 84). Secondo la studiosa
inglese essi si collocano a pieno titolo nel vasto alveo dell'oratoria tardoimperiale, in cui
Showing, performance and affirmation became as important as argument (p. 79). Il retore ed
il predicatore,rispettivamente,nell'ambito delle realt cittadine ed in quello dei gruppi cristiani,
svolgono la stessa funzione di conferma dell'ordine sociale, nerichiamanocontinuamente le articolazioni, ricordando al loro pubblico il posto che esso occupa all'interno di esse.
Il contrato fra le due conclusioni , prima di tutto, il contrasto fra due diverse metodologie : il
primo ritiene di raggiungere la specificit dell'oratoria cristiana attraverso una prospettiva letteraria di catalogazione di generi e di elementi greci e cristiani ; la seconda cerca di coglierla nel
movimento complessivo delle mutazioni della societ greco-romana e di definirla come la capacit di creare un discorso totalizzante, intelletuale e immaginativo, che riuscito ad adattare le
sue tecniche e strategie al cambiamento delle circostanze.
Il contributo di Junod, oltre che a chiarire un aspetto importante dell'opera origeniana, affronta
un tema centrale per la storia della predicazione : il predicatore un mediatore di cultura, prevalentemente, anche se non esclusivamente religiosa. Con lo sviluppo e l'approfondimento della
teologia e della scienza biblica si crea all'interno del cristianesimo un grupporistrettodi persone
che possiede la strumentazione technica necessaria per apprendere, ampliare, difendere e
controllare il sapere teologico e che consapevole della distanza che lo separa ormai dagli altri
cristiani, privi dello stesso tipo di preparazione. Sorge allora il problema di formulare modelli di
circolazione e di controllo del messaggio religioso e di definire a chi, con quali modalit e a quali
condizioni esso debba essere divulgato. Junod ha descritto la strada percorsa da Origene e il suo
contributo invita ad indagare come lo stesso problema sia stato affrontato da altri in differenti
contesti e momenti della storia del cristianesimo antico.
Questi ed altri interrogativi solleva la lettura di questa stimolante raccolta ; ci auguriamo che
essa possa servire a suscitare verso la predicazione nella chiesa antica lo stesso interesse e ricchezza di studi che gi da tempo circonda la storia della predicazione medievale e moderna.
Adele MONACI CASTAGNO
Anne Ducloux, Ad ecclesiam confugere. Naissance du droit d'asile dans les glises, rv*-milieu
du v* s. (Coll. De l'archologie l'histoire ), Paris, De Boccard, 1994, 320 p.
La thse de l'auteur est que l'asile des glises est une pratique spcifiquement chrtienne, ne
de la ferveur populaire et institutionnalise par les empereurs trs chrtiens sous l'influence des
Pres de l'glise. La chronologie propose est la suivante : jusqu' la fin du rv* sicle, l'asile des
glises est un usage populaire, devenu peu peu coutume, au sens juridique du terme, et donc
198
COMPTES RENDUS
BIBLIOGRAPHIQUES
tolr ou bafou par le pouvoir selon ses intrts propres ; le tournant dans les mentalits serait pris vers 419-420 lorsqu'au mme moment la loi sanctionne l'existence du droit d'asile dans
les glises. Le livre est ainsi construit en trois parties dont chacune marque une tape dans l'amlioration du statut juridique de l'asile des glises : 1) de l'usage la coutume 2) la coutume et la
raison d'tat 3) la loi.
L'apport de cet ouvrage la bibliographie dj abondante sur la question est de traiter conjointement les sources littraires et juridiques, et d'une faon exhaustive pour la priode envisage.
Pour chaque document prsentant un cas d'asile dans une glise, ou invoqu comme tel dans la
bibliographie, l'auteur s'efforce de reconstituer le contexte historique et le droulement des faits.
Ce travail est men avec beaucoup de minutie, mais l'on peut regretter que les textes originaux
aient d tre rejets en annexe.
Si l'enqute historique doit prciser la reconstitution des faits, elle ne peut pas s'y arrter et
doit aussi les interprter. Cela ne va pas sans risques. Mais une rflexion de nature mthodologique permet, sinon de les viter tous, du moins d'en avoir conscience. Or des critiques d'ordre
mthodologique s'imposent la lecture du livre d'Anne Ducloux.
L'emploi du concept juridique de coutume est-il ainsi bien lgitime ? J. Gaudemet, auquel
l'auteur se rfre1, affirme que la coutume prend une force nouvelle dans le droit du Bas-Empire
dans la mesure o au critre de uetustas s'ajoutent ceux de consensus omnium et de ratio pour
donner un fondement juridique la coutume. La coutume, thorise en ces termes dans le droit
tardif, est dans une catgorie reconnue du vocabulaire juridique. Or aucun texte juridique ne qualifie l'asile des glises de coutume. L'appellation n'est due en effet qu' l'auteur. Devant la rticence du prince chrtien qui tolre l'asile des glises, mais en restreint l'application, elle
conduit : Cette conception correspond tout fait la dfinition juridique de la coutume. Et
de poursuivre : Fonde sur la volont du peuple tout entier pass dans sa majorit au christianisme (il est du reste institu religion d'tat en 380), la coutume ne s'appuie pas, il est vrai, sur
l'anciennet de l'usage. Cependant, la frquence de cette pratique, dfaut de vetustas, lui
confre autorit. (p. 60) Pour l'auteur, les conditions sont donc runies pour dfinir l'asile des
glises comme une coutume. Le problme mthodologique tient au fait que la coutume est une
catgorie du droit tardif et que, dans celui-ci, l'asile des glises n'est pas dfini comme une coutume : l'historien a-t-il ds lors le droit de le faire sans autre prcaution ?
Un autre problme mthodologique est celui de ce que l'auteur appelle l'hritage paen .
Elle affirme d'une part un peu vite que le fondement religieux de l'asile des glises en fait une
institution radicalement diffrente de l'asylie paenne. Elle fait sienne ici les catgories du
groupe qu'elle tudie : l'historien ne doit-il pas avoir davantage de recul2 ? A. Ducloux carte
d'autre part d'emble du champ de l'enqute l'asile des statues de l'empereur (p. 5 et n. 1), pourtant encore rglement au IV sicle. Rgler le problme de la christianisation en affirmant que le
christianisme est devenu religion officielle en 380 est un peu court, surtout quand on suggre que
l'amlioration du statut juridique de l'asile des glises est le rsultat d'une christianisation de la
socit et de l'tat. Or, dans une telle perspective, l'existence de l'asile des statues de l'empereur ne saurait tre indiffrente. L'adoption du christianisme comme religion officielle ne transforme pas ipso facto la socit romaine en chrtient3.
La concession aux pratiques historiennes qui consiste voquer l'histoire des mentalits ( il
fallait recourir l'histoire des mentalits p. 6) tait inutile. Quand on lit : Par consquent, le
caractre divin de l'asile, soulign par Jean Chrysostome [...], ne pouvait chapper la population, affermissant, si besoin tait, l'aspect intangible et inluctable de l'institution. Mais l'volution des mentalits ne peut tre dissocie de l'tat du droit , on se demande, non sans craintes,
ce que l'auteur a retenu des dbats mens autour du projet d'une histoire des mentalits.
Mentalits est utilis ici comme un quivalent de murs, et, en fin de compte, le mot dsigne la
1. J. Gaudemet, La formation du droit sculier et du droit de l'glise aux rv etv sicles, 2' d., Paris, 1979,
p. 114-127.
2. Le mme manque de recul apparat vis--vis des sources propos d'un pisode de la Vita Ambrosii analys en ces termes : Or, lorsque le dessein de Dieu se manifeste aussi clairement que dans le rcit de la Vita
Ambrosii (o II indique Sa loi travers le miracle des lopards), nul doute ne peut subsister. Nous sommes
bien en prsence d'une loi divine, d'un droit supra legem qui ne peut tre contrari par la lgislation terrestre. (p. 91).
3. Voir sur ce point les analyses de C. Lepelley, Les cits de l'Afrique romaine au Bas-Empire, t. 1, Paris,
1979, p. 371 etsuiv.
199
Willy Rordorf, Lex orandi, lex credendi. Gesammelte Aufsarte zum 60. Geburstag (Paradosis.
Beitrge zur Geschichte der altchristlichen Literatur und Theologie, XXVI), Freiburg
(Schweiz), Universittsverlag, 1993, xvi-515 p.
Professeur la Facult de Thologie de l'Universit de Neuchtel, Willy Rordorf est le
meilleur spcialiste des tudes patristiques en Suisse. Pour clbrer dignement son soixantime
anniversaire, ses collgues et ses amis ont entrepris de rditer dans un ouvrage qui a pour titre
Lex orandi, lex credendi les principaux articles qu'il a publis dans plusieurs revues helvtiques
ou trangres et dans des recueils divers. Cet ouvrage groupe trente contributions rparties sous
les titres suivants : Liturgie, Thologie et Ancienne littrature chrtienne apocryphe. Faute de
pouvoir voquer toutes les tudes que les limites de ce compte-rendu ne nous permettent pas de
mentionner, on se contentera de citer les principales d'entre elles.
Pour la liturgie, il faut signaler Die theologische Bedeutung des Sonntags bei Augustin
{Der Sonntag Anspruch-Wirklichkeit-Gestalt. Festschrift fr Jakob aumgartner, 1986, 30-43) ;
Zum Ursprung des Osterfestes am Sonntag {Theologische Zeitschrift, 18, 1962, 167-189) ;
Was wissen wir ber die christlichen Gottesdienstrume der vorkonstantinischen zeit ?
{Zeitschrift fr die neutestamentliche Wissenschaft, 55, 1964, 110-128) ; The Eucharist in the
Didache {The Eucharist of the Early Christians, 1978, 1-23).
La thologie comprend pour sa part des tudes trs clectiques, comme le rvlent les titres
suivants : Le problme de la Tradition dans la discussion cumnique des dernires dcennies {La Tradizione : Eorme e modi. Studia Ephemeridis ' Augustinianum ' 3 1 , 1990, 7-30) ;
Tertullians Beurteilung des Soldatenstandes {Vigili Christianae 23, 1969, 105-141) ; Does the
Didache contain Jesus Tradition independently of the Synoptic Gospels ? {Jesus and the Oral
Gospel Tradition, Journal for the Study of the NT, Suppl. Sries 64, 1991, 394-423).
Quant l'ancienne littrature chrtienne apocryphe, elle est principalement reprsente ici par
des tudes sur les Actes de Paul auxquels W. R. s'est tout particulirement intress. Qu'on en
juge par ces titres suggestifs : Hrsie et orthodoxie selon la Correspondance apocryphe entre
les Corinthiens et l'aptre Paul {Hrsie et orthodoxie dans l'Eglise ancienne. Perspective nouvelles, Cahier de la Revue de Thologie et de Philosophie 17, 1993, 21-63) ; In welchem
Verhltnis stehen die apokryphen Paulusakten zurkanonischen Apostelgeschichte and zu den
Pastoralbriefen ? {Text and Testimony. Essays on New testament and Apocryphal Literature in
honor of A.F.J. Klijn, 1988, 225-241).
En montrant l'tendue des recherches de W.R., le prsent recueil apporte des perspectives nouvelles sur diffrents domaines des tudes patristiques. Il intressera de nombreux spcialistes qui
taient contraints auparavant de consulter des ouvrages et des priodiques varis pour connatre
et apprcier les travaux du savant professeur de Neuchtel.
Andr TUILIER
Claude Carozzi, Le voyage de l'me dans l'au-del d'aprs la littrature latine (x'-xnf sicle)
(Collection de l'cole franaise de Rome, 189), Rome, E.F.R. (diffusion De Boccard), 1994,
711p.
En dpit des quelque six cent quatre-vingts titres rassembls rcemment par Eileen Gardiner
{Medieval Visions of Heaven and Hell. A Sourcebook, New York-Londres, Garland, 1992, avec
le compte rendu dans Cahiers de civilisation mdivale 38 [1995], p. 90-91)1, si l'on exclut l'excellente synthse de Peter Dinzelbacher (Vision und Visionsliteratur im Mittelalter, Stuttgart, .
Hiersemann, 1981), on ne disposait jusqu' prsent d'aucune tude systmatique concernant le
genre littraire des visiones ou voyages imaginaires de l'me dans l'au-del au Moyen Age occidental. C'est pourquoi les historiens, en particulier les spcialistes des croyances et des mentalits mdivales, accueilleront sans aucun doute avec reconnaissance cette imposante tude de
M. Claude Carozzi, rsultat d'une thse de doctorat d'tat entreprise sous la direction de M.
Georges Duby2. A l'aide d'une documentation gnralement trs peu exploite, l'A. se livre ici
1. Pour un bilan complet de la littrature rcente on se reportera Peter DINZELBACHER, Nova visionaria
et eschatologica , Mediaevistik 6 (1993), p. 45-84.
2. Consacre YApocalypsis Pauli, vritable prototype de la littrature mdivale des visiones, qui fait
l'objet du prsent volume, la premire partie de la thse a t publie sparment sous forme d'introduction
200
une analyse peu prs exhaustive d'une grande partie des pices actuellement connues relevant de ce filon mineur de la littrature mdivale latine, particulirement pris pendant la priode carolingienne, et dont le succs ne devait rellement s'estomper qu'au dbut du xme sicle.
Deux grandes parties structurent ce vaste ensemble. Tout au long d'une centaine de pages qui
auraient sans doute gagn tre mises au point de faon plus claire, l'A. procde d'abord un
bref rappel du rle capital jou par saint Augustin et Csaire d'Arles (ca. 469-542), mais surtout
par Grgoire le Grand (590-604) et Julien de Tolde (659-690) dans la formation de la doctrine
mdivale de la mort et de la connaissance que les vivants peuvent avoir de l'tat des mes dans
l'au-del3. En effet, en dpit de quelques fluctuations dans l'uvre de l'vque d'Hippone (De
Genesi ad litteram, XII, XXXII, 60. BA 49, Paris, 1972, p. 436-439), ce sont surtout les soixantedeux chapitres du quatrime livre des Dialogi du pape Grgoire le Grand, l'un des livres les plus
lus et les plus imits de tout le Moyen Age (cf. W. Berschin, Biographie und Epochenstil im lateinischen Mittelalter, II, Hiesermann, Stuttgart, 1988, p. 138-149)4, qui, avec leur got marqu
pour le merveilleux et leurs rcits de vols et d'extases (SC 265, p. 40-41, 66-73, 195-199, 358359), ouvrent la voie l'essor des voyages visionnaires de l'me dans l'au-del comme genre littraire autonome.
Probablement rdige Pronne (Perrona Scottorum), en Picardie, vers 656-657, et insre
peu de temps aprs par Bde le Vnrable (t 735) dans l'Historia Ecclesiastica (III, 19, d. .
Colgrave, Oxford, 1969, p. 268-276 ; trad, franc. Ph. Delaveau, Gallimard, Paris, 1995, p. 201205), qui lui assura un succs durable pendant plusieurs sicles, c'est la Visio sancii Fursa, une
petite biographie anonyme de ce clbre moine visionnaire irlandais, venu s'installer en Gaule
du nord pour fuir les incursions du roi paen Penda, qui, par ses dimensions et sa structure,
marque, comme le souligne l'A. (p. 99), le vrai point le dpart mdival de cet abondant foisonnement d'crits, dont le but est d'instruire sur le destin des justes et des mauvais.
A quelques exceptions prs, le schma narratif de ces crits est bien connu : tomb gravement
malade, le protagoniste entre dans un coma cataleptique de sorte que les prsents le croient mort.
Le plus souvent au milieu de la nuit, pendant que ceux-ci s'occupent de ses obsques, des anges
et des dmons apparaissent son esprit et se disputent violemment son me. Escorte par des
anges, mais constamment expose aux embches des dmons, qui veulent l'intercepter, l'me
sort alors de son corps et commence son transfert vers le monde de l'au-del. Jalonn de rencontres avec des dfunts, qui le questionnent sur sa vie et lui donnent des conseils pour la rmission de ses pchs, l'itinraire accompli ici par le visionnaire est gnralement assez bien dfini : il visite les lieux infernaux, puis les prairies riantes du Paradis, en passant par les lieux
rservs la purgation des peines des futurs lus. A l'aube, le priple tant achev, il commence
le voyage de retour dans son corps qu'il rintgre devant la consternation des prsents. Ax sur
une description la plus dtaille possible des tourments qui affligent les damns, le rcit se clt
par une vibrante exhortation morale, incitant le lecteur faire pnitence et se repentir.
Expression troite d'un monde monastique trs ferm, pendant presque quatre sicles, on ne
rencontre pas la moindre trace de scepticisme l'gard de la vracit de ces visions. En revanche, un changement important de perspective devait intervenir entre la fin du sicle et la
premire moiti du XIIe sicle, l'ge, comme l'on dit, de la scolastique naissante. D'importantes
tudes, dont il faudra tenir compte pour mieux comprendre les analyses psychologiques et littraires auxquelles nous convie encore l'A. dans la deuxime partie de l'ouvrage, ont t consacres aux nouvelles conceptions du pch et de la pnitence qui se font jour avec Anselme de
Canterbury (1033/4-1109) et Pierre Lombard (ca. 1095-1160) et qui aboutiront au clbre canon
21 du IVe concile du Latran (1215), d. G. Alberigo, Les conciles cumniques, II/l, Cerf, Paris,
COMPTES RENDUS
BIBLIOGRAPHIQUES
201
1994, p. 524-5255. En effet, nous savons que depuis Pierre Abelard (1079-1142), l'aveu et la
contrition, plus encore que le chtiment, sont devenus les lments principaux dans l'administration du sacrement de pnitence (DThC XII [1933] col. 914-953. DS XII [1983] col. 973). Ce
qui ne fut pas sans modifier profondment l'attitude des croyants vis--vis des visions et des ralits terrifiantes qu'elles dcrivent. Rdig dans le diocse de Lincoln, dans la deuxime moiti
du xne sicle, copi maintes fois, traduit en plusieurs langues vernaculaires europennes et mme
comment, c'est le Tractatus de purgatorio sancii Patricii du cistercien Henri deJSaltrey, assurment l'un des voyages de l'me dans l'au-del les plus clbres du Moyen Age latin, qui
marque ce tournant dcisif5. A partir de ce moment, les rdacteurs se sentent obligs d'accumuler les preuves et les justifications pour convaincre les lecteurs des ralits des phnomnes qu'ils
prsentent (p. 529-533). Le voyage de l'me dans l'au-del n'est plus qu'une dmarche fictive et
symbolique, n'impliquant aucun mcanisme extatique. Une page est dfinitivement tourne dans
l'histoire de ce genre littraire, destin bientt disparatre. Purement intrieures, les grandes visions intellectuelles d'une Hildegarde de Bingen (1098-1179) ou d'une Elisabeth de Schnau
(ca. 1129-1164), pour ne mentionner ici que deux des reprsentants majeurs de cette nouvelle
gnration de visionnaires, ouvrent une poque rellement nouvelle dans la littrature mdiolatine o aucune mort apparente ni songe ni ravissement ne viendront plus imposer leur lieux communs littraires7.
Signalons, pour finir, l'heureuse ide que l'A. a eue de pourvoir son tude d'une dition provisoire (p. 679-692), fonde sur 3 manuscrits, par ailleurs lacunaires (Londres, Bristish Museum,
Harley 5041, f 79-98v. Zurich, Bibliothque cantonale 8, f 352-378. Rome, Bibliothque
Casanatense 641 (B IV, 18), f 97-104), de la Visio Sancii Fursa, dont nous avons dit plus haut
toute l'importance. Sans doute, cette dition a le mrite de rendre plus aise la lecture du volume.
Cependant, il est fort regrettable que . n'ait pas pu prendre connaissance temps de l'dition
du mme texte par Mme Maria-Pia Ciccarese ( Le visioni di S. Fursa , Romanobarbarica 8
[1984-1985], p. 279-303), parue pourtant plus de dix ans auparavant et signale par Peter
Dinzelbacher dans son rpertoire (Revelationes, coll. Typologie des sources du Moyen ge occidental n 37, Brepols, Turnhout, 1991, p. 89) ! En effet, en dpit de l'absence du ms Zurich,
Bibliothque cantonale 8, f 352-378), le seul qui ait chapp au recensement de Mme Ciccarese,
cette dition, prcde d'une tude dtaille de la tradition manuscrite, nous semble tre indiscutablement suprieure, tant sur le plan philologique que typographique, celle que nous prsente ici M. Carozzi. L'avoir connue aurait certainement dispens A. de s'atteler la tche ingrate d'tablir nouveau un texte dj fort bien tabli. Bien videmment, ceci n'enlve rien la
valeur de son ouvrage, auquel on reprochera toutefois l'absence d'un arrire-plan thologique
adquat, ainsi qu'une certaine surcharge qui nuit la clart de l'ensemble. En conclusion, attirons l'attention sur le profit que les historiens des mentalits pourraient tirer d'une tude semblable sur le Moyen Age byzantin. Ceci serait d'autant plus intressant que c'est encore l'aide
de longs passages tirs des Dialogi de Grgoire le Grand, dont le succs fut grand et continu en
Orient, que des auteurs tels que le pseudo-Jean Damascne (Oratio de iis qui in fide dormierunt ; P 95, 248-277) et Paul Evergtinos ( | 1054) nous instruisent, eux-aussi, sur la vie des
mes dans l'au-del8.
Carmelo Giuseppe CONTICELLO
5. Voir surtout P. ANCIAUX, La thologie du sacrement de la pnitence au XIIe sicle, Louvain, 1949. R.
BLOMME, La doctrine du pch dans les coles thologiques de la premire moiti du Xlf sicle, Louvain,
1958.
6. Une nouvelle dition critique de cet crit, avec la traduction en moyen anglais d'Owayne Miles, a t
publie rcemment par Robert Easting : HENRICUS SALTERIENSIS, St Patrick's purgatory : two versions of
Owayne Miles and The vision of Williams of Stranton together with the Henricus Salteriensis (Early English
Text Society. Original Series 298), Oxford, 1991. - Pour la bibliographie rcente sur ce texte, voir
Mediaevistik 6 (1993), p. 69-70.
7. Les ditions et la bibliographie rcente leur sujet dans Mediaevistik 6 (1993), p. 51-53, 60. Lexikon des
Mittelalters, (1986), col. 1842-1843.
8. Nous jugeons utile de signaler ici les rfrences aux Dialogi de Grgoire le Grand que nous avons pu
reprer chez Paul EVERGTINOS, )
, Constantinople, 1861 (rd. V. Matthaios, I-IV, Athnes, 1957-1966), I, p. 25-26, 3132,35-37,49-50,72-74, 115, 121-122, 124 ; II, p. 2-3, 10,26-27,35-36,62-64,87-89,96-98, 120, 135-136;
III, p. 54-55, 57, 102-106, 132-134 ; IV, p. 1-2, 76-78, 108-109, 110-114, 126-127, 130-131. -Voir aussi D.
STIERNON, La vision d'Isae de Nicomdie , Revue des tudes byzantines 35 (1977), p. 5-42. The Oxford
Dictionary of Byzantium, d. A. P. Kazhdan et al, New York, Oxford, 1991, III, p. 2179-2180 (art. visions ).
202
Eadmer, Histoire des temps nouveaux en Angleterre, Livres I-IV, et Vie de saint Anselme, traduction franaise par Henri Rochis, t. IX de l'uvre d'Anselme de Cantorbery sous la direction de Michel Corbin, Paris, 1994, 421 p.
L'diteur de l'uvre de saint Anselme de Cantorbery a eu la bonne ide de publier la traduction de deux ouvrages d'Eadmer, disciple de l'abb du Bec. C'est le tome IX de l'uvre de saint
Anselme qui prcde les tomes VI VIII consacrs aux Lettres de l'abb. Le moine Eadmer a
rencontr saint Anselme en 1079 Cantorbery. Il avait 19 ans et Anselme 47 ans. Il entra son
service et le resta jusqu' sa mort en 1109. C'est aprs avoir perdu son matre qu'il crivit les
deux livres qui sont traduits. L'Histoire des temps nouveaux en Angleterre {Historia novorum in
Anglia) a t dit en 1884 par Martin Rule. Ce texte comportait six livres dont les deux derniers
sont les additions que le traducteur n'a pas estim ncessaire de donner. En effet l'auteur luimme dclare que son Historia est termine la fin du livre IV. Aprs avoir rappel comment
Guillaume de Normandie conquit l'Angleterre, il parle du pontificat de Lan franc Cantorbery,
puis consacre tout son ouvrage l'histoire d'Anselme depuis son arrive en Angleterre. C'est un
tmoin qui nous parle, c'est un historien qui a le souci de publier lettres et diplmes pour expliquer les conflits qui sont ns entre Anselme de Cantorbery et la puissance royale au sujet des investitures. Les rcits d'Eadmer sont trs vivants. Ils reconstituent les dialogues entre Anselme et
les vques, les rois ou les papes. Il suit son matre sur les chemins de exil. Il l'assiste lors de
ses entrevues avec les rois. Il veut comme il dit : Dcrire d'un style clair quoique frustre ce qui
a pu parvenir en ce temps-l la connaissance de tous ceux qui voulaient apprendre l'histoire
vraie de ces personnages . Mais cette histoire politique, Eadmer veut ajouter un autre texte
qui rapporterait la vie prive et les qualits morales d'Anselme. C'est pourquoi il crit La Vie de
saint Anselme en deux livres suivis des miracles. Le premier livre va de la naissance d'Anselme
son arrive en Angleterre. Il l'crit en utilisant les propos de son matre. Quant au second livre,
il l'a crit partir de ses propres souvenirs en tmoin de la vie d'Anselme. C'est par Eadmer que
l'on a des renseignements sur la jeunesse d'Anselme, sur son arrive au Bec, sur son rle dans
l'ducation des moines. C'est par lui que nous avons le fameux dialogue entre l'abb qui brutalisait ses lves et Anselme qui se montre un excellent pdagogue. Dans le livre II, nous retrouvons bien des rcits dj contenus dans l'Histoire d'Angleterre, mais il insiste videmment sur
les qualits de l'archevque et les signes miraculeux qui accompagnent ses voyages. Dans le
rcit de sa mort, de nombreux miracles attesteront sa saintet et Eadmer les raconte la fin de
son texte et termine par une belle prire son matre vnr.
La traduction d'Henri Rochais est trs vivante et semble bien fidle au texte latin. Le livre est
prcd d'une chronologie dtaille d'Anselme et est suivi de tables trs utiles, l'une donnant les
citations bibliques et l'autre qui est une table onomastique o l'on trouve un peu de tout, aussi
bien des noms de personnes et de lieux que les listes des quarante-six documents donns dans
YHistoire d'Angleterre, la liste des miracles, les exemples de figures de rhtorique, etc. Des
cartes auraient t bien utiles. La bibliographie donne l'essentiel, mais oublie les Actes du colloque du Bec de 1982 Spicilegium Beccense t. 2. On aurait pu galement citer le petit livre de la
mre Marie-Pascale Dickson, Saint Anselme, textes choisis, traduits et prsents, Namur, 1960.
Pierre RTCH
Adam de Saint-Victor, Quatorze proses du XIIe sicle la louange de Marie. Prsentation, traduction et notes par Bernadette Jolies (Sous la rgle de saint Augustin, 1), Paris, Turnhout,
1994,319 p.
La paternit des squences parisiennes du xir sicle fut longtemps attribue au victorin Adam
Brito, mort vers la fin du xn* sicle. Mais les recherches de M.E. Fassler (1984) tendent prouver que leur vritable auteur serait un autre Adam, d'abord matre de chapelle Notre-Dame de
1107 1134 environ, puis religieux Saint-Victor o il serait mort vers 1146. Quatre-vingt onze
proses ont t mises sous le nom d'Adam ; une cinquantaine seulement paraissent authentiques.
B. Jolies traduit et commente ici les seules proses mariales, entendues au sens large : celles qui
correspondent des ftes de la Vierge (de Beata, Annonciation, Purification, Assomption), et
des ftes de l'enfance du Christ o Marie est troitement associe son Fils (Nol, Epiphanie).
Le texte latin est, sauf exception, celui de Cl. Blume et H.M. Bannister Analecta hymnica 54,
1915 ; la traduction littrale pour laquelle B. Jolies a opt reste claire et agrable. De nombreuses
notes accompagnent le texte : renvois l'criture, aux sources ou passages parallles chez les
Pres ou les auteurs du Moyen Age, aux textes liturgiques, particulirement aux chants. Chaque
203
squence est suivie d'un commentaire : ditions et traductions existantes, diffusion manuscrite,
utilisation liturgique, synthse des sources, symbolisme dvelopp, thmes doctrinaux et spirituels dominants. On apprciera les index proposs : biblique, symbolique (Christ lumire, soleil,
feu, flamme...), doctrinal (virginit, maternit, saintet de Marie...), spirituel qu'il aurait peuttre t prfrable de joindre au prcdent. On regrettera l'absence d'un index des auteurs anciens ou mdivaux, auxquels pourtant les notes font de frquents renvois.
Un trs bel ouvrage qui devrait rendre accessibles et profitables au plus grand nombre les clbres et admirables squences d'Adam de Saint-Victor. La lecture des notes erudites, des commentaires et des tables aurait t facilite, si un encart indpendant avait pu rappeler, au fil des
pages, la liste des sigles dsignant les squences (p. 11).
Jean LONGRE
Clavis Scriporum Latinorum Medii Aevi. Auctores Galliae, 735-987. Tomus I : Abbo
Sangermanensis - Ermoldus Nigellus, edds. M.-H. Jullien, F. Perelman (Corpus
Christianorum. Continuatio Medievalis), Turnhout, Brepols, 1994, 2 volumes de 377 + 125 p.
Tous ceux qui s'intressent l'dition des textes mdivaux savent combien il est souvent long
et difficile de s'orienter dans un domaine de recherche qui reste encore largement inexplor.
C'est pourquoi le travail remarquable de l'quipe de la section latine de l'I.R.H.T. (Paris), coordonn par Franoise Perelman, aide de Marie-Hlne Jullien, sera sans aucun doute accueilli
avec reconnaissance par les mdivistes et en particulier par les spcialistes de l'poque carolingienne qui, pour la premire fois, y trouveront rpertoris, ct des noms eux les plus familiers, une vritable pliade d'auteurs dits mineurs, parfois totalement inconnus.
Idalement conue comme la suite chronologique de la Clavis Patrum Latinorum de Dom
Eligius Deckkers (Sacris erudiri 3, 1951 ; rd. 1961, nouvelle d. 1995), cette Clavis est le premier instrument de ce genre pour le Moyen ge latin, la Clavis patristica pseudepigraphorum
Medii Aevi de J. Machielsen, publie par ce mme diteur en 1990 (deux volumes parus), ne
concernant, comme le dit le titre, que les textes pseudpigraphes de nature proprement homiltique. L'une et l'autre se veulent des instruments de travail indispensables, en particulier, aux
usagers du Corpus Christianorum. Series Latina. Continuatio Medievalis.
Premier des quatre tomes prvus, chacun desquels sera accompagn d'un fascicule annexe
d'index (noms de personne, titres, manuscrits, incipit), le volume que nous prsentons recouvre
la priode qui s'tend de la mort de Bde le Vnrable (735) l'avnement de Hugues Capet
(987), et l'aire gographique qui correspond approximativement au territoire de la France actuelle. Le tome II sera intgralement consacr Alcuin (ca. 730-804), le III et le IV la fin de
l'alphabet. D'autres rpertoires semblables sont prvus pour l'Italie, l'Allemagne et
l'Angleterre, mais pour l'instant rien n'est prcis sur les limites chronologiques adoptes.
Comme on peut le lire dans Avant-Propos, l'instar des autres instruments similaires, mais
avec une attention toute particulire pour la tradition manuscrite, l'objectif de la Clavis est de
prsenter, pour chaque auteur, tous ses crits littraires en latin et les textes qui le concernent
(vies, pitaphes, miracles, lettres...). En effet, puise en large mesure dans les riches fichiers de
la section latine de l'I.R.H.T., la liste de tous les manuscrits connus d'un texte, y compris ceux
perdus ou dtruits, constitue sans aucun doute l'apport le plus original de cette Clavis. Ceci ne
sera pas sans simplifier considrablement la tche, le plus souvent ingrate, des diteurs venir,
qui, dans bien des cas, y trouveront le travail dj prpar pour l'tablissement du stemma.
Dans cette entreprise de rassemblement, de vrification et de mise au point parfois dfinitive
de milliers de donnes, les rsultats ont t particulirement heureux pour quelques-unes des notices consacres aux auteurs l'identit encore problmatique. Tel est le cas, pour ne donner que
quelques exemples, des notices consacres l'irlandais Dunchat ou Dungalus Scotus (p. 309325), o l'tat de la question est sans aucun doute le plus complet de tous ceux qu'on a pu dresser jusqu' prsent partout ailleurs.
Certes, en raison mme de la priode considre et du nombre rellement lev de textes qui
demeurent encore indits, cette Clavis ne possde pas, en gnral, la nettet et la prcision des
autres instruments qui l'ont prcde dans ce genre, tels la CPL de Dom Dekkers ou la Clavis
Patrum Graecorum de Maurice Geerard (Turnhout, 1974-1987 ; nouvelle dition paratre),
mais elle ne manquera pas de constituer, dornavant, un indispensable point de dpart pour toute
recherche ultrieure.
Carmelo Giuseppe CONTICELLO
204
COMPTES RENDUS
BIBLIOGRAPHIQUES
Moines et religieux au Moyen ge prsent par Jacques Berlioz (Coll. Points Histoire 185),
Paris, ditions du Seuil, 1994, 342 p.
Compos d'articles parus dans la revue mensuelle L'Histoire prcds d'une prsentation
indite de Jacques Berlioz, ce petit livre (342 pages) offre un panorama du monde monastique et
religieux au Moyen Age, depuis le VIe sicle (saint Benot) jusqu'au XIVe sicle. Ensemble tout
la fois trs complet et analys dans sa complexit tant ce monde est foisonnant. C'est une ide
trs louable d'avoir regroup des articles paru au fil des ans et difficiles de ce fait, retrouver : les voici dans un ouvrage-manuel que l'on a intrt avoir toujours porte de main. Les
articles crits par d'minents spcialistes, universitaires ou chercheurs au C.N.R.S. donnent
l'tat de la question et apportent des prcisions sur les institutions ou les portraits des grands
fondateurs.
L'ouvrage est rparti en quatre grandes sections : Fondations et renouveaux nous prsente
saint Benot (A. Vauchez) ; Robert d'Arbrissel (J. Dalarun) ; saint Bernard (J. Berlioz) ; Les
Chevaliers teutoniques (Ph. Dollinger). Dans le deuxime partie, Espace et vie monastique est
mise en place, sur le terrain, l'uvre de ces grands fondateurs : Le paysage architectural de Van
1000 (X. Barrai i Altet) est suivi d'un article sur Les abbayes de Catalogne (M. Zimmermann).
Les btisseurs de Cluny (C. Heitz), Clairvaux, de Vabbaye la prison (J.-F. Leroux), La raison
des gestes (J. Berlioz) et Guibert de Nogent (M. Parisse) compltent ce tableau. Les femmes de
Dieu ont ensuite leur place : Une question tout d'abord : Les femmes au dsert ? (P. L. Gatier) ;
Les nonnes sont prsentes par M. Parisse et Les rcluses par P. Leclercq, puis est examin ce
problme complexe : Saintes et anorexiques : le mysticisme en question (M. Lauwers). Enfin,
vient le temps des Prcheurs et mineurs. Aprs une prsentation gnrale des Ordres mendiants
(J. Le Goff) nous faisons connaissance avec Franois d'Assise et saint Dominique (A. Vauchez),
puis Etienne de Bourbon (J. Berlioz), Thomas d'Aquin (J. Verger) avant de partir, en compagnie
de G. de Rusbrouck chez les Mongols (M. F. Auzpy).
Au terme de ce voyage travers le temps et l'espace mdival, nous avons conscience d'avoir
appris ou approfondi beaucoup de choses et d'avoir prcis nombre de nos connaissances, pour
ne rien dire des dcouvertes que nous avons faites. Si l'ide tait trs bonne, au dpart, la ralisation est tout fait russie : la bibliographie qui suit chaque article permet de poursuivre la recherche, de mme que la bibliographie gnrale la fin du volume. Quant la chronologie et
l'Index, ce sont des instruments indispensables pour retrouver rapidement les personnages et les
lieux que nous avons dcouverts tout au long des chapitres de ce prcieux petit volume.
M . DUCHET-SUCHAUX
The Book Bahir, An Edition Based on the Earliest Manuscripts, by Daniel Abrams, with an introduction by Moshe Idei (Sources and Studies in the Literature of Jewish Mysticism), Culver
City, Cherub Press.
Un simple regard sur la table des matires de cet ouvrage cartonn de 355 pages suffit pour
avoir une premire ide de la somme de travail qu'il reprsente et de sa rigueur scientifique. Ce
livre ne constitue pas une dition critique du Bahir au sens ordinaire, ce qui soi seul suffirait
pour le classer parmi les lments indispensables d'une bibliothque d'tudes juives qui se respecte. Il contient non seulement une telle dition, base sur les plus anciens manuscrits, mais il
recle tout ce dont un chercheur peut avoir besoin pour enrichir, clairer et faciliter ses investigations : une tude de l'histoire de la rdaction et de la rception de ce premier crit connu de la
cabale mdivale, dont la date prcise de rdaction reste une nigme, de l'histoire des versions
imprimes et des travaux scientifiques, des listes des tmoins manuscrits, des commentaires qui
en ont t faits, des crits cabalistiques qui citent et commentent le Bahir, les passages inconnus
que l'Auteur de cette dition a retrouvs dans d'autres livres. Il comprend un fac-simil du plus
ancien manuscrit, qui a t copi en 1298 et qui est ici imprim en face de l'dition critique et
lui correspond page par page, les passages du Bahir tels qu'ils ont t imprims dans l'dition
princeps du Zohar Crmone en 1558, un fac-simil de l'dition princeps du Bahir, imprime
Amsterdam en 1651, enfin une bibliographie trs ample dont la prcision va jusqu' signaler les
analyses occasionnelles de passages du Bahir l'poque moderne. Cette prsentation succincte
ne donne cependant que de faon imparfaite l'impression d'ensemble qui se dgage du travail
d'dition phnomnal auquel s'est adonn Daniel Abrams. Le texte principal, les notes, les mises
en page synoptiques des diffrentes versions qui permettent au lecteur de voir directement l'volution du texte lors de sa transmission, sont d'une lisibilit irrprochable, ce qu'un papier de
bonne qualit rehausse encore en confrant la consultation du livre un caractre agrable.
205
L'Auteur n'a nglig aucun dtail et n'a pas mnag sa peine pour offrir la recherche dans le
domaine de l'histoire de la mystique juive, de la transmission des textes hbreux au Moyen Age
et de leurs commentaires un outil prcieux qui est aussi l'un des plus beaux fleurons de l'dition
scientifique contemporaine de textes hbreux. Il reprsente galement un vnement dans l'histoire interne des tudes cabalistiques, puisque, paraissant cinquante aprs les Grands Courants
de la mystique juive de Gershom Scholem, qui fraya la voie l'tude savante dans ce domaine,
il est le fruit le plus abouti du travail de recherche sur le premier crit qui contient l'ensemble de
la doctrine sotrique juive qui sera dsigne par le mot cabale (de qabbalah, tradition).
Rappelons que Gershom Scholem avait publi en Allemagne une traduction annote du Bahir
(1923) dont il n'a jamais dit le texte hbreu du manuscrit de Munich qu'il avait pris pour base,
bien qu'il n'ait pas cess d'enrichir l'tude du Bahir par divers articles et par le chapitre qu'il
consacra ce livre fondamental de l'histoire de la mystique juive dans Les Origines de la
Kabbale (ouvrage publi pour la premire fois en franais dans la collection Pards fonde
et dirige par Georges Vajda chez Aubier-Montaigne, Paris, 1966). Il a donc fallu attendre
soixante-dix ans pour que le travail pionnier du jeune Scholem sur le Bahir soit complt et parachev par un jeune chercheur amricain, qui, travaillant l'institut isralien des microfilms ainsi
qu' la bibliothque de l'universit hbraque qui porte le nom de Scholem, a pu tirer le meilleur
parti de l'immense rserve de microfilms et de livres anciens qui s'est constitue au fil des
annes.
Au fil de la lecture, l'impression se dgage peu peu que le Bahir constitue non pas un livre
mais un corpus ouvert dont l'volution est rendue perceptible de visu par la mthode d'dition
choisie par l'Auteur, qui met la disposition du lecteur toutes les ressources ncessaires une
meilleure intelligence du texte mais aussi de son mouvement travers les gnrations et les diverses coles de cabalistes qui l'ont reu et transmis tout en participant activement sa rlaboration et son amplification.
Daniel Abrams explique longuement la mthode qu'il a suivie pour tablir son dition critique,
compte tenu de la nature du texte trs particulier auquel nous avons affaire. Il nous rappelle
d'abord les principales hypothses que Gershom Scholem a mises quant l'origine et la nature du Bahir et leurs volutions tout au long de sa vie. Il montre d'une part que la prsence du
mot le plein (= hamale) dans le Bahir ne constitue pas une traduction du grec plroma et n'est
en rien une preuve de l'origine gnostique de l'ouvrage. D'autre part il dmontre de faon trs
convaincante que le livre intitul par un auteur mystique achknaze Sod ha-Gadol et qui comprend des fragments semblables certains passages du Bahir ne peut d'aucune faon tre identifi au Sefer Raza Rabba qui appartient la littrature magique de la fin de l'Antiquit. Le Bahir
a t rdig non pas en Orient, comme le pensait d'abord Scholem, mais en pays achknaze, et
il a t ensuite remani par les premiers cabalistes de Provence qui lui ont donn la forme que
nous lui connaissons aujourd'hui. L'Auteur prsente le status quaestionis des relations des premiers cabalistes avec le Bahir dans la recherche contemporaine, et fournit au lecteur un panorama quasi exhaustif des travaux qui ont t entrepris dans ce domaine. En particulier, il rappelle
l'hypothse formule par Elliot Wolfson selon laquelle certaines parties du Bahir puisent une
source judo-chrtienne ancienne et rlaborent des concepts comme ceux de l'arbre cosmique,
du juste, du messie, dans une intention polmique. Ensuite D. Abrams aborde le problme gnral de l'dition de textes hbreux anciens et mdivaux, ce qui tmoigne d'un effort de rflexion thorique remarquable sur la nature de cette entreprise, ses difficults mthodologiques,
ses limites et ses rsultats. Enfin il expose les raisons qui l'ont conduit choisir parmi la centaine de manuscrits du Bahir qu'il a consults, et dont il procure la liste exhaustive, deux manuscrits complets du xnT sicle, le Ms. Munich 209 et le Ms. Vatican 110 (qui a t copi en fait
au xiv* sicle partir d'une source plus ancienne clairement spcifie par le copiste). Ces Ms.
sont les plus anciens et les mieux conservs dans leur intgralit. L'Auteur accorde nanmoins
au Ms. de Munich une place privilgie puisqu'il sert de base son dition et qu'un fac-simil
est reproduit au regard de la transcription typographique. Notons au passage l'exploit editorial
qui a consist faire concider face face et avec la plus grande exactitude une photographie du
manuscrit et sa transcription. Celle-ci est dcoupe selon la partition adopte par Scholem dans
sa traduction. Elle est accompagne d'un double jeu de notes : le premier relve les remarques
marginales et les corrections des copistes et rviseurs mdivaux, le second indique toutes les variantes du manuscrit du Vatican. A la suite de ce qui constitue le corps principal de l'ouvrage,
Daniel Abrams dite la transcription d'un certain nombre de paragraphes du texte de ces deux
manuscrits en colonnes parallles, ce qui facilite grandement leur tude compare. Avant l'dition proprement dite, le lecteur avait t gratifi de tout ce que l'Auteur a pu rassembler en fait
de couches littraires anciennes du Bahir, extraites de citations du Sod ha-Gadol par R. Mose
206
COMPTES RENDUS
BIBLIOGRAPHIQUES
ben Elazar ha-Darchan dans son commentaire sur le Livre du Chiour Qotnah, de traditions
orales mentionnes dans diffrents manuscrits, de divers tmoins d'une dition ancienne tirs du
commentaire sur la Torah par R. Ephraim bar Chimchon, du commentaire sur la prire de
R. Yehoudah ben Yaqar, d'un livre de R. Menahem Tsiouni, du Otsar ha-Kavod de R. Todros
Aboulafia, ainsi que de divers manuscrits et de divers auteurs comme R. Hillel de Vrone. En
outre, D. Abrams rapporte aussi des citations du Bahir qui ne se trouvent pas dans le Ms. de
Munich ni dans d'autres sources et qu'il a retrouves dans des crits cabalistiques, dont la plus
grande partie dans des manuscrits. D'un grand intrt historique et bibliographique est le chapitre intitul Traductions, commentaires et la rception du Bahir (p. 55-104) o sont enumeres les traductions et les commentaires qui ont t faits du Bahir dans toutes les langues et
toutes les poques, provenant des imprims et des manuscrits. Ces listes sont prsentes avec
beaucoup de soin et elles sont accompagnes d'une notice critique et scientifique faisant tat,
entre autres choses, des travaux rcents qui analysent ces commentaires ou ces traductions. La
dernire partie de ce chapitre comprend une liste d'un nombre important d'ouvrages cabalistiques qui citent le Bahir et tmoignent de sa rception. Outre le titre du livre, ses rfrences editoriales ou sa situation dans les bibliothques s'il s'agit d'un manuscrit, D. Abrams indique les
passages de l'uvre o le Bahir est cit et souvent des extraits de ces citations et les formules
d'introduction qui les prcdent sont rapportes, ce qui permet une investigation approfondie
couvrant une partie importante de la littrature cabalistique relative la faon dont il a t reu
suivant les gnrations de cabalistes, les coles et les auteurs. Cette exploration d'une partie significative de la littrature cabalistique, bien qu'elle ne puisse videmment viser l'exhaustivit,
est suffisamment ample, rigoureusement documente et diversifie pour rendre possible une approche globale de l'histoire de la rception non seulement du Bahir comme un tout, mais de chacun de ses paragraphes en particulier. A cet gard, les rfrences indiques jadis par Scholem
dans sa traduction allemande, sont toutes reprises et considrablement augmentes. Notons que
les passages du Bahir cits dans le Zohar ont t relevs d'aprs les remarques marginales que
Scholem a insres dans son exemplaire personnel de ce dernier ouvrage, qui a t reproduit rcemment en fac-simil (Magns, Jrusalem, 1992). Ces remarques sont cependant incompltes
(il faudrait ajouter par exemple pour la premire partie du Zohar les fol. 211a pour Bahir 95,
247a pour Bahir 82). Les citations du Bahir dans les crits hbreux de Mose de Lon ne sont
pas releves.
A la suite de l'dition critique des manuscrits de Munich et du Vatican voque plus haut,
Daniel Abrams dite un fac-simil des fragments du Bahir dits dans le Zohar publi Crmone
en 1558 (bien avant l'dition princeps du Bahir), aprs quoi il passe en revue les autres ditions
imprimes du Zohar qui comportent des paragraphes du Bahir, puis il prsente une bibliographie
critique et historique des ditions imprimes de cet ouvrage, qui est suivie d'une reproduction
intgrale en fac-simil de l'dition princeps, publie Amsterdam en 1651. Aprs quoi l'Auteur
extrait et rdite tous les passages du Bahir cits dans deux anthologies cabalistiques tardives, le
Yalqout Roubni et le Midrach Talpiyot, qui les ont puiss dans divers manuscrits. Enfin une volumineuse bibliographie recense tous les travaux ayant trait au Bahir, et les pages o cet ouvrage
est cit sont soigneusement rpertories. Un tableau de correspondance entre le dcoupage de
l'dition de Scholem (adopt pour la prsente dition) et celui de l'dition plus populaire de
Ruben Margaliot permet de passer aisment de l'une l'autre. Un index des citations de tous
les passages du Bahir qui apparaissent dans la version anglaise du livre de G. Scholem sur les
origines de la cabale (The Origins of Kabbalah) et que l'Auteur nous procure, est galement un
prcieux instrument entre les mains de quiconque souhaite entreprendre une tude systmatique
en ce domaine. Un index des citations bibliques dans le Bahir et une liste des manuscrits cits
par D. Abrams dans son ouvrage closent la partie en hbreu. Celle-ci est suivie (ou prcde
selon le sens de la lecture), d'un rsum en anglais. On et souhait que l'Auteur insre deux
index utiles, qui font hlas dfaut : un index des citations ou des rlaborations de textes rabbiniques dans le Bahir et un index thmatique. Mais face l'immensit du travail accompli, qui tmoigne d'une rare expertise dans l'tude des manuscrits mdivaux et de l'dition imprime,
d'une connaissance approfondie de la circulation des textes et des traditions orales dans les
cercles des mystiques achknazes et des cabalistes espagnols, d'une matrise parfaite de la mise
en page, on ne saurait adresser de reproche la science editoriale de l'Auteur qui offre la recherche dans le domaine des origines de la cabale un outil inespr d'une qualit ingale encore dans ce champ d'tude. Mme une critique formule contre le fait que l'Auteur suit le dcoupage des paragraphes de la traduction de Scholem au lieu de se contenter de reproduire la
forme du texte du manuscrit ne me parat pas pertinente, dans la mesure o il dite face sa
transcription un fac-simil du texte source, ce qui permet au lecteur d'avoir constamment sous
207
les yeux le texte continu du manuscrit. Dans l'introduction que Moch Idei a rdige pour cet
ouvrage (p. 1 6), o il traite de la place des conceptions et des grands thmes du Bahir chez les
premiers cabalistes, les tout premiers fruits du travail colossal de Daniel Abrams apparaissent
dj et permettent d'esprer une riche moisson pour les annes venir.
Charles MOPSIK
L'glise et le droit dans le Midi {xuf-xiY sicles) (Cahiers de Fanjeaux, 29), Toulouse, ditions
Privat, 1994.
Que les rencontres de Fanjeaux, gui tentent d'clairer la vie religieuse du Midi de la France
dans la seconde moiti du Moyen Age, aient attendu leur 29e session pour aborder le droit de
l'glise ne peut tonner que de prime abord, car les fidles lecteurs des Cahiers savent que les
colloques antrieurs en avaient dj trait sous des aspects particuliers. Au demeurant, on pourrait mme douter qu'il y ait eu en ce domaine une spcificit quelconque de l'glise mridionale : le propre du droit canonique n'est-il pas prcisment son caractre universel ? On souscrira volontiers la rponse donne dans l'introduction par Jean-Louis Biget : l'tude des
principes et de la formulation du droit n'exclut pas une gographie rgionale de sa mise en uvre
et de son largissement. Des hommes et des institutions font vivre le droit, et c'est aussi vrai du
droit canonique. Deux points d'observations ds lors se dgagent : les juristes, dont l'origine mridionale peut tre mise en relation avec leur participation l'laboration de ce droit ; les organismes, dont l'activit a pu contribuer sur place, en Languedoc, son application.
La premire direction de recherche tend mesurer la place tenue par le Midi et ses canonistes
dans l'laboration et la transmission du droit de l'glise. Une telle apprciation passe notamment
par la recension des manuscrits comportant des uvres de canonistes mridionaux. Deux
exemples fournissent des donnes positives. La canonistique de la France mridionale tient
fermement son rang dans les bibliothques mdivales de la pninsule ibrique : dans les cinq
bibliothques possdant les fonds juridiques les plus importants de la priode, on trouve les manuscrits portant les uvres de cinquante-et-un auteurs (A. Garcia y garcia). La rpartition des
manuscrits existants d'un Pierre de Sampson et d'un Bernard de Montmirat rvle par ailleurs le
grand espace de diffusion de certains d'entre eux puisque leurs crits canoniques ont t transmis par soixante-seize manuscrits au moins (M. Bertram).
Parmi les auteurs mridionaux, nombreux sont les religieux, dont la carrire, au service de la
papaut, a profit de la renomme de l'enseignement dispens : placs la tte d'importantes abbayes du Midi de la France, ils ont su mener de front une double activit (H. Gilles). Certains juristes ont mme obtenu un rayonnement international, tel le civiliste Guillaume de Cunh (doctor
noster Tholosanus, comme le nomme Guillaume Benot la fin du xv* sicle) voqu ici comme
un de ceux qui ont encourag les canonistes recourir au droit romain, tendance qui s'affirmera
la fin du Moyen Age. J. Krynen donne une analyse remarquable de sa lectura sur le Code qui
montre que les considrations politiques et sociales que l'on cherche presque exclusivement chez
les publicistes, se trouvent aussi bien dans les uvres du droit savant, pour peu bien entendu
qu'on veuille se donner la peine de les lire.
Les canonistes sont tout autant professeurs qu'auteurs de gloses ou de lectures. Les universits mridionales, principalement celles de Toulouse et de Montpellier, mais aussi celles
d'Avignon, de Cahors et d'Orange, ont tenu un rle dterminant dans l'enseignement du droit
canonique. Et la discipline a eu du succs, comme en tmoignent au premier chef les effectifs
des tudiants (au xrv* sicle, elle en attire la majorit) ainsi que la russite sociale des professeurs
qui l'ont enseigne (J. Verger). H. Gilles nous fait connatre les noms de cinquante-quatre rgents en dcret l'universit de Toulouse au xrv* sicle : pour beaucoup, l'enseignement est le
point de dpart d'une carrire ecclsiastique parfois brillante.
La gense et l'originalit des codes provinciaux et diocsains forme le thme d'une deuxime
partie (H. Vidal, J.-L. Biget, J. Avril). Le travail de mise au point des docteurs s'accompagne en
effet de l'laboration de rgles pratiques dtailles qui sont par dfinition de la comptence des
instances rgionales. Henri Gilles, en conclusion, souligne raison la concomitance de l'action
des deux organes de cette diffusion, les conciles provinciaux et les synodes diocsains : une
grande activit au xiif sicle, un dclin caractris partir du xive. Ce dernier est sans doute d
la qualit des travaux antrieurs, base immuable pour plusieurs sicles. Peut-on pour autant
parler de la mise en place d'un droit canonique territorial ?
Troisime et dernier aspect : le fonctionnement des instances judiciaires charges de contrler le passage du droit ecclsiastique dans les faits. En ce domaine plus qu'ailleurs le develop-
208
pement de l'enseignement du droit canon a contribu une mprise de plus en plus forte du droit
dans l'glise. L'illustration des manuscrits juridiques nous renseigne avec abondance sur
l'image de ce pouvoir et son exercice. Celle d'une copie du Dcret de Gratien ralise Toulouse
au XIVe sicle souligne la puissance du juge autant que la situation des comparants ; elle rvle
aussi l'intervention des gradus en droit reprsentant les parties (Chr. Raynaud).
Au sommet sont les organes juridictionnels pontificaux, dont l'histoire appartient certes celle
de la chrtient, mais dont les caractristiques originales ont pris une forme, parfois dfinitive,
l'poque avignonnaise (B. Guillemain). C'est le temps o de trs nombreux Mridionaux, issus
souvent des mmes rgions que les papes, apportaient aux souverains pontifes un savoir juridique puis aux universits du Sud de la France.
L'Inquisition, tribunal d'exception, est galement dlgue par le pape pour la dfense de la
foi. L'tude d'un registre du greffier de l'Inquisition de Carcassonne fait apparatre une manire
de procder contre les hrtiques assez diffrente de celle connue par les registres de Jacques
Fournier ou les sentences de Bernard Gui (J. Paul). Ici les juges s'emploient surtout faire passer les prvenus de la condition de coupable celle de pnitent.
La communication de J.-L. Gazzaniga nous fait enfin dcouvrir une uvre unique en son
genre dans la littrature juridique. En effet, les Decisiones Capelle Tholosane de Jean Corsier ne
sont pas qu'un simple registre d'officialit, mais plutt la rflexion d'un magistrat sur les difficults de son magistre et sur les solutions qu'il convient de leur donner. Elles clairent la complexit de la procdure et la varit des sujets sur lesquels la justice d'glise tend son emprise
la fin du xive sicle. Prs d'un sicle plus tard, ces mmes dcisions devaient tre reprises, commentes et mises au got du jour par un autre officiai de Toulouse, Etienne Auffrri, dont le tmoignage atteste alors le recul progressif de la comptence ecclsiastique au profit des juridictions laques.
L'ensemble des communications montre avec clat quel formidable appareil juridique et judiciaire l'glise s'tait donn la fin du Moyen Age. Est-ce cette perfection mme qui a provoqu
la catastrophe du grand Schisme ? Est-ce la fiert que tirait lgitimement le Midi du dveloppement en son sein du droit canon qui a dtermin les engagements avignonnais de ses docteurs ?
Patrick ARABEYRE
Hubert Guicharrousse, Les musiques de Luther (prface de Marc Lienhard) (= Histoire et socit, 31), Genve, Labor et Fides, 1995, 324 p.
Qu'on ne se fie pas au dessin de couverture, peinture un peu mivre du XIXe sicle, et qui reprsente Luther accompagnant au luth le chant de ses enfants, sous le regard de son pouse et de
Philippe Mlanchthon : loin de traiter de thmes rebattus, ce sont les fruits d'une recherche novatrice que nous livre Hubert Guicharrousse.
Dans le but d' expliquer l'importance exceptionnelle accorde la musique dans le luthranisme et ses liens avec le corpus doctrinal de la thologie du Rformateur (p. 11), l'A. a men
une investigation pluridisciplinaire (historique, musicologique et thologique). Pour ce faire, il
s'est fond sur le fichier de Ylnstitutfiir Sptmittelalter und Reformation (Tbingen), qui a index la quasi totalit des crits de Luther. Son tude n'est cependant pas principalement thmatique ou smantique ; attentive la chronologie, elle met en vidence les volutions qui se sont
fait jour chez le Rformateur.
Dans une premire partie ( l'hritage , pp. 17-106), nourrie notamment des lettres et des
Propos de table, l'a. traite de la place de la musique dans la vie de Luther (ch. 1). En contact avec
toutes les musiques de son poque, insr dans un rseau musical trs dense qui comportait des
figures eminentes (Luther correspondit avec Ludwig Senfl), le Rformateur possdait les rgles
du contrepoint de son temps. Sa culture musicale est enracine dans la tradition grgorienne,
revue la lumire de la conception humaniste de la diction (pour l'ordinaire), franco-flamande
classique (pour les cantiques, le propre, etc.) (p. 51). L'A. prsente ensuite (ch. 2) la musique
dans l'enseignement universitaire mdival, puis l'interprtation allgorique de la musique et de
ses instruments dans les cours du jeune Luther, avant d'examiner (ch. 3) la musique infernale chez le Rformateur : antithse de la liturgie cleste, ce blasphme se manifeste dans la
messe et les activits musicales papistes, semblables des cris d'animaux, et trouve son expression la plus acheve dans la danse (p. 105). Plus fondamentalement, cependant, nulle musique
humaine que ne menace pas la dbauche... Aussi la premire partie se clt-elle sur une interrogation : comment [, pour Luther,] concilier une vision hrite de la tradition chrtienne, com-
209
portant une valorisation extrme de la dimension thorique de la musique allant de pair avec un
discrdit de la pratique (dont une des consquences est la crainte de Fintervention du diable dans
cet art), et un amour rel pour la musique (pp. 105 s.) ?
Afin de rpondre cette question, la seconde partie ( le dpassement , pp. 107-185) tudie
la rencontre entre la culture musicale du Rformateur et sa doctrine de la justification par la foi.
C'est en frquentant l'criture que Luther a pu dpasser les conceptions anciennes de la musique. Dans ses traductions du vocabulaire musical de l'Ancien Testament, grce l'tude de
l'hbreu il a abandonn progressivement l'exgse fonde sur le sens allgorique, pour faire droit
la ralit musicale et instrumentale de l'antiquit hbraque (ch. 4). Cette volution linguistique
serait alle de pair avec l'avnement d'une nouvelle thologie de la musique - comprise dsormais comme une bonne uvre de la foi (eh. 51)
L'uvre musicale de Luther fait l'objet de la troisime et dernire partie ( la cration , pp.
187-259). Sa cration constitue un prolongement direct de sa thologie de la musique, mais
aussi de sa culture musicale : adepte d'un conservatisme tempr (p. 51), Luther tait soucieux d'amender le texte seul, mais de conserver la forme ancienne. C'est le Delitzsch kirchen
ampt (1523) de Miintzer qui aurait ht la composition de la Deutsche Messe. La diffrence avec
les enthousiastes portait sur la forme : Luther se dcida pour la polyphonie, que Carlstadt jugeait incompatible avec le monothisme (ch. 6). Le Rformateur n'a pas rserv pour autant la
musique une lite, comme le montrent les pages consacres l'enseignement musical luthrien
(ch. 7).
Complte par des tableaux (traduction par Luther des termes musicaux bibliques, pp. 275296) et des indices (noms, pp. 317-322 ; rfrences bibliques, pp. 323 s.), et rehauss par douze
gravures (pp. 297-308), cet important ouvrage restitue Luther son contexte musical. Il permet
ainsi de prciser son rle dans l'volution, au xvr sicle, de la musica speculativa vers la musica
practica.
M. ARNOLD
Irena Backus, La Patristique et les guerres de religion en France. tude de activit littraire
de Jacques de Billy (1535-1581) O.S.., d'aprs Je MS. Sens 167 et les sources imprimes
(Coll. des Etudes Augustiniennes, Srie Moyen ge - Temps Moderne, 28), Paris, Institut
d'tudes Augustiniennes (diffusion Brepols), 1993, 207 p.
Pierre Bayle et aim en savoir plus sur le bndictin Jacques de Billy dont il saluait l'rudition. Grce I.B., nous voici enfin dots d'une vritable tude puise aux meilleures sources,
dans le droit fil des nombreuses recherches que l'auteur a dj consacres aux diteurs et traducteurs des Pres grecs aux xvie-xviie sicles. La force du prsent ouvrage, c'est de croiser judicieusement les informations issues pour l'essentiel de trois types de documents jamais
confronts jusqu'ici : d'abord la biographie de Billy par son confrre Chatard, publie en 1582
(reste inaccessible Bayle), mais ni objective ni exhaustive ; ensuite le riche recueil demeur manuscrit, et conserv Sens, de prs de cent lettres de Billy (et d'une vingtaine reues
par lui), ici dment catalogues (pp. 163-185) et, autant que possible, dates ; enfin les ouvrages
de Billy, ou mieux : des deux Billy, puisque l'activit de Jacques, le bndictin nomade et
pauvre , hellniste averti, gagne coup sr tre examine de pair avec celle, plus modeste, de
son an Jean, le chartreux (tandis que quatre autres des sept frres succombrent de 1562 1569
aux guerres de religion...). I.B. s'est ainsi trouve en mesure de distinguer sans les isoler, d'une
part une veine spirituelle (voire mystique) qu'illustrent d'abord les huit traits (de Deny s Ryckel,
Lansperge, Louis de Blois, etc.) traduits en franais par Jean, non sans les avis et interventions
de Jacques, puis les recueils de vulgarisation patristique de Jacques (Augustin, Basile...), culminant avec ses Sonnets spirituels et leur pendant latin de l'Angiologia sacra ; d'autre part, un important filon erudii, celui-ci propre Jacques produisant ses traductions latines des Pres grecs
(surtout Grgoire de Nazianze, mais aussi Jean Damascne et Chrysostome, Isidore de Pluse et
Irne...). Ce n'est pas le moindre intrt de la figure de Jacques de Billy qu'il ait t non seule1. Ce chapitre appelle quelques observations : 1. A. parle du Turmerlebnis de fin 1512-dbut 1513
(p. 162), alors que cette datation de l'vnement est loin de faire l'unanimit ; 2. le conseil luthrien esto
peccator et pecca fortiter (p. 169, cit d'aprs la biographie de L. Febvre, p. 100 et 176 s. ; rfrence
exacte : WA Br n 424 : 2, 372, 84) est livr de manire tronque : A. en omet le second membre sed for
tius fide et gaude in Christo ; 3. la note 46 de la p. 178 souligne le luxe de dtails auditifs et musicaux
avec lesquels Luther dveloppe, dans ses lettres de Cobourg, l'image de la Dite des choucas. Or il s'agit
avant tout de descriptions extrmement riches en dtails visuels.
210
ment attentif aux moyens de toucher divers publics, mais lui-mme capable djouer sur plusieurs
claviers. Si les lettres du recueil de Sens taisent le vulgarisateur, elles en disent long sur l'diteur
savant : les intrts qui le guidrent, ses mthodes de travail, et la faon dont il seconda efficacement l'uvre de Contre-Rforme pilote depuis Rome par des cardinaux (Carafa, Sirleto)
qui - charge pour eux de lui procurer des textes grecs - surent se l'attacher comme auxiliaire
comptent de leurs stratgies. De cette minutieuse enqute, il ressort que Billy ne s'enferme pas
dans une perspective apologtique troite, qu'il est aussi, essentiellement comme traducteur (remarquable de rigueur), un adepte d'une approche critique des uvres, laquelle aboutit des
avances apprciables dans ce domaine en plein essor. I.B. se montre attentive ce qui se rvle
ainsi du climat intellectuel d'une poque o, continuant se disputer prement l'hritage patristique, les savants catholiques (du reste non unanimes : Billy juge Prion svrement...) et leurs
rivaux protestants (tels Lwenklau Ble, des Gallars Genve) sont vous une mulation qui
fut loin d'tre strile. Car, si les Pres demeurent les indispensables garants de positions confessionnelles, on se contente moins que jamais de les faire servir un tayage sommaire de
thses : l'histoire o ils s'inscrivaient prit reliefet consistance ; la frquentation de leurs uvres
conduisit mieux en sonder la cohrence intrinsque et les problmes spcifiques. Il faut savoir
gr I.B. d'avoir une fois de plus contribu, pices l'appui, avec tout le srieux qu'on lui
connat, affermir le dessin et nuancer la courbe d'une telle volution.
Pierre LARDET
COMPTES RENDUS
BIBLIOGRAPHIQUES
211
214
GEORGES BAVAUD
. - L'ARGUMENTATION DU CHAPITRE vu
Pour prouver que les secondes noces sont interdites tout chrtien, Tertullien
recourt une argumentation qui tend assimiler le sacerdoce ministriel au
sacerdoce baptismal. Il dclare en effet : La distinction entre ordre sacerdotal et
peuple des lacs, c'est l'autorit de l'glise qui la cre, et la prsance se voit
sanctifie quand se rassemble l'ordre sacerdotal6.
Nous comprenons ce texte de cette manire : Si un ministre ordonn est
prsent, c'est lui qui a la prsance et c'est lui de confrer les sacrements.
Mais la distinction entre le lac et l'vque et le prtre a pour origine une
dcision ecclsiale et non une ordonnance divine. De fait, c'est dans ce contexte
que Tertullien cite Apoc. 1, 6 : Il a fait de nous une royaut en mme temps que
des prtres pour son Dieu et Pre. Ce qui lui permet de proclamer : Pour tre
lacs, ne sommes-nous galement prtres? 7 Il voque Mat. 18, 20 lorsqu'il
crit: Mais l o il y a trois fidles, il y a une glise, mme si ce sont des
lacs8. Il cite Rom. 2, 11-13 pour prciser que Dieu ne fait acception de
personne9 alors que Paul voque la justification et non pas la distinction entre
les lacs et le ministre ordonn.
C'est dans cette atmosphre doctrinale que Tertullien va citer un texte du
Lvitique dans une traduction qui ne correspond pas l'original : Mes prtres
ne se marieront pas plusieurs foisi. Donc, la monogamie est impose dj aux
ministres de l'Ancienne Alliance. Mais Tertullien ajoute: Il tait pourtant
215
rserv au Christ de complter la loi sur ce point comme sur les autres11. Le
carthaginois ne cite aucune parole de Jsus sur ce thme, mais probablement, il
voque les ptres pastorales I Tim. 3, 2, Tite 1,6: L'piscope doit tre le mari
d'une seule femme. Mme prescription pour le diacre en I Tim. 3,12 .
C'est pour prouver que la monogamie s'applique aussi aux lacs que
Tertullien parle de la possibilit que ces derniers ont d'offrir le sacrifice et de
baptiser en cas de ncessit. Il dclare en effet: Si donc tu as la capacit
d'assumer les pouvoirs sacerdotaux en cas de ncessit, tu dois aussi assumer la
discipline sacerdotale, pour le cas o il te serait ncessaire d'assumer les
pouvoirs sacerdotaux. Baptises-tu si tu es digame ? offres-tu le saint sacrifice si
tu es bigame? 12 Et Tertullien ajoute: Ne te trouve donc pas en situation de
digamie, et tu ne te mets pas dans la ncessit d'accomplir ce qui n'est pas
permis un digame. Dieu veut que nous soyons tous dans des conditions telles
qu'en toute circonstance, nous soyons en mesure d'administrer ses
sacrements13.
Dans son ptre aux Corinthiens, Clment de Rome dclare : Ce ne serait pas
pour nous, en effet, faute lgre que de rejeter de l'episcop ceux qui ont
prsent sans reproche et saintement les offrandes (44, 4) Habituellement, on
voit dans ce texte une allusion l'eucharistie qui est offerte par les presbytres.
Cependant Maurice Jourjon interprte ce passage la lumire du sacerdoce
baptismal que doivent panouir les responsables de la communaut chrtienne.
Il voit, dans ce texte, le rle de vigilance pastorale, de conduite du peuple de
Dieu jou par les pasteurs de l'glise. Leur fonction est d'offrir en sacrifice
spirituel le peuple choisi de Dieu et confi leurs soins14.
On voit donc une rticence donner une signification eucharistique au thme
de l'offrande. Nous la retrouverons propos du texte de Tertullien.
Moreschini, que nous avons dj cit, commente en ces termes le passage du
De exhortatione castitatis que nous tudions : Il est clair que cette expression
(offerre) ne peut pas vouloir dire Offrir le sacrifice' ou Offrir la prire' par
l'intermdiaire du prtre, comme le croyait K. Adam (Der Kirchenbegriff
Tertullians, Paderborn 1907, p. 102-103 et 108): comment, en effet, le lac
pourrait-il 'offrir le sacrifice par l'intermdiaire du prtre' puisque, dans ce
passage, prcisment, le lac se voit reconnatre les prrogatives du prtre et le
droit & offerre en l'absence de la hirarchie ecclsiastique? Comme on le sait,
offerre est un verbe dsignant la clbration eucharistique : Tertullien serait
11. VII, 2.
12. VII, 4.
13. VII, 5-6.
14. Les sacrements de la libert chrtienne selon l'glise ancienne, Cerf, Paris, 1981,
p. 12.
216
GEORGES BAVAUD
217
vouloir que l'adversaire adoptt de confiance une opinion sans racine dans la
pratique ecclsiastique ! L'usage est d'autre part forcment catholique, par la
mme raison non montaniste: comment un 'psychique' pouvait-il accepter la
conclusion d'un raisonnement dont une des prmisses n'avait de valeur que pour
un petit clan?18
Pierre van Beneden dfend la mme position, qui me parat solide, fonde,
comme chez Mattei, sur une argumentation convaincante19.
GEORGES BAVAUD
218
Nous allons faire un dtour par saint Augustin. Des tmoignages rapprochent
intimement ces deux textes de Jean, car l'un et l'autre mentionnent la ncessit
de recevoir ces deux sacrements. Ainsi le Concile de Carthage de mai 418 cite
Jean 3, 5 et ajoute: Quel catholique pourrait douter qu'il est participant du
diable celui qui n'a pas mrit d'tre cohritier du Christ?23 C'est ainsi que
l'on comprend les paroles du Christ Nicodme : En vrit, je te le dis : nul s'il
ne nat d'eau et d'Esprit ne peut entrer dans le Royaume de Dieu.
Mais le verset 53 du chapitre 6 de saint Jean insiste sur la ncessit de
recevoir l'eucharistie : En vrit, en vrit, je vous le dis, si vous ne mangez
pas la chair du Fils de l'homme et si vous ne buvez pas son sang, vous n'aurez
pas en vous la vie.
Or dans l'ouvrage : Contra duas epistulas Pelagianorum, H, 7 saint Augustin
cite le Pape Innocent, qui, en parlant de la ncessit du baptme, voque en
mme temps celle de l'eucharistie.
21. Ibidem, p. 16.
22. Ouvrage cit, p. 33.
23. DENZ-SCHN. n. 224.
219
Mais qu'en est-il de la rponse que fit le mme pape aux vques de
Numidie au sujet prcisment de cette affaire, puisqu'il avait reu les lettres des
deux conciles, celui de Carthage et celui de Milev ? N' y parle-t-il pas en toute
clart des petits enfants ? Voici en effet ses paroles : Pour ce qui est de leur
enseignement selon lequel, comme l'atteste votre Fraternit, les petits enfants
peuvent recevoir, mme sans la grce du baptme, les rcompenses de la vie
ternelle, c'est une pure folie. Car s'ils n'ont pas mang la chair du Fils de
l'homme et s'ils n'ont pas bu son sang, ils n'auront pas la vie en eux-mmes.
Quant ceux qui revendiquent cette vie pour eux sans la rgnration, ils
veulent, me semble-t-il, rendre vain le baptme lui-mme, puisqu'ils proclament
que ces petits possdent ce que, selon notre croyance, le baptme seul doit
apporter24.
Dans son trait sur l'vangile de saint Jean XXVI, 15, Augustin dclare avec
force que le rception de l'eucharistie est ncessaire au salut. Il cite la fois Jn
6, 53 et 6, 54. Le sacrement du corps et du sang du Seigneur nous donne, non la
vie temporelle, mais la vie ternelle :
Ce qu'ils cherchent savoir au milieu de leurs disputes: comment le
Seigneur pourrait donner sa chair manger, ils ne l'apprennent pas aussitt,
mais il leur est rpt : En vrit je vous le dis, si vous ne mangez la chair du
Fils de Vhomme et si vous ne buvez son sang, vous n'aurez pas la vie en vous.
Comment il sera mang et quelle sera la manire de manger ce pain, vous ne le
savez pas, c'est vrai, et pourtant, si vous ne mangez la chair du Fils de l'homme
et si vous ne buvez son sang, vous aurez pas la vie en vous.
videmment, il ne s'adressait pas des cadavres, mais des hommes vivants.
Aussi, pour qu'ils n'appliquent pas ces paroles cette vie terrestre et ne se
remettent pas se disputer ce sujet, il ajoute de suite : Celui qui mange ma
chair et qui boit mon sang a la vie ternelle. N'a pas par consquent la vie
ternelle celui qui ne mange pas ce pain et ne boit pas ce sang, car les hommes
peuvent sans eux avoir la vie temporelle, mais ils ne peuvent absolument pas,
sans eux, avoir la vie ternelle25.
Le P. Berrouard, qui a comment ce passage, l'interprte en fonction de
l'initiation chrtienne qui, dit-il, forme un tout indivisible qui commence par le
baptme et s'achve par la communion au corps et au sang du Christ. Dans tous
ces textes, Augustin ne cherche jamais distinguer les rles respectifs du
baptme et de l'eucharistie. Il prend la pratique de l'glise telle qu'il la connat;
il se rfre aux paroles du Seigneur et il affirme que les deux sacrements sont
ncessaires mme aux tout petits26.
GEORGES BAVAUD
220
Dans son ptre XII, saint Fulgence rpond une question que lui a pose
Ferrandus, diacre de Carthage : Un chrtien qui a reu le baptme mais sans
avoir pu communier au corps et au sang du Seigneur peut-il tre sauv?
Voici sa rponse en 11, 24: Aucun des fidles ne doit tre troubl par
rapport ceux qui, bien qu'ils soient baptiss lgitimement, dans un esprit sain,
n'ont pas pu manger la chair du Seigneur ni boire son sang parce que la mort est
survenue plus promptement. Et ce trouble provient de l'ordonnance du Seigneur
disant: "Si vous ne mangez pas la chair du Fils de l'homme et vous ne buvez
pas son sang, vous n'aurez pas la vie en vous" (Jn 6, 53). Cela, chacun pourra le
considrer non seulement selon les mystres de la vrit, mais selon la vrit du
mystre; il verra que cela se ralise dans le bain de la sainte rgnration.
Qu'est-ce qui se ralise, en effet, par le sacrement du saint baptme sinon que
les croyants deviennent membres de Notre Seigneur Jsus Christ et qu'ils
appartiennent aux liens de son corps dans l'unit ecclsiale? C'est eux, en
effet, que dclare le bienheureux Aptre : "Vous tes le corps du Christ et vous
tes ses membres" (I Cor. 12, 27). manifeste non seulement que ceux-ci sont
participants de son sacrifice, mais qu'ils sont ce sacrifice lui-mme lorsqu'il leur
ordonne de se prsenter humblement Dieu comme une victime vivante.
Saint Fulgence cite ensuite les textes classiques qui parlent du sacerdoce
baptismal: Rom. 12, 1,1 Petri 2, 5. L'auteur rapproche ces citations de passages
qui se rapportent l'eucharistie : I Cor. 10, 16: La coupe de bndiction que
nous bnissons n'est-elle pas une communion au sang du Christ? Le pain que
nous rompons n'est-il pas une communion au corps du Christ? Il cite le verset
17 : "Puisqu'il y a un seul pain, nous tous formons un seul corps car tous nous
participons cet unique pain".
Saint Fulgence rapproche ainsi le thme de l'eucharistie qui nous rend prsent
le corps personnel du Christ et le thme de l'glise appele corps du Christ.
Il poursuit: Pour cette raison, puisque nombreux, nous sommes un seul pain
et un seul corps, chacun commence tre participant de ce pain unique lorsqu'il
commence d'tre membre de cet unique corps qui existe dans chaque membre
lorsque, dans le baptme, il est soumis la tte, le Christ; alors il est immol
vraiment Dieu, comme une victime vivante. En effet, par ce don de la
naissance, il devient sacrifice comme il devient aussi temple. C'est ce
qu'enseigne le bienheureux Aptre en disant : Ne savez-vous pas que vous tes
le temple de Dieu et que le Saint-Esprit habite en vous? (I Cor. 3, 16). Celui
qui devient membre du corps du Christ, comment n'a-t-il pas reu ce qu'il
devient lui-mme ? Cela arrive lorsqu'il devient vrai membre du corps dont le
sacrement du corps est dans le sacrifice. Il devient, par la rgnration du saint
baptme, ce qu'il doit recevoir du sacrement de l'autel. Cette doctrine, nous
savons que les Pres l'ont crue et enseigne sans aucun doute...27.
221
Villars-sur-Glne (Suisse)
28. PL 38, col. 1246-1248.
29. 11, 26, col. 392.
30. Mon travail a t facilit par l'article de H. MOUREAU, Communion eucharistique,
Dictionnaire de Thologie Catholique, T. III, col. 481-482.
222
GEORGES BAVAUD
RSUM : Dans le De exhortaione castitatis VII, 3, Tertullien enseigne que le lac, en cas
de ncessit, peut non seulement baptiser, mais encore offrir le sacrifice eucharistique. Cette
pratique pourrait s'expliquer par un rapprochement qu'oprait l'Eglise ancienne entre Jean 3,
5 et Jean 6, 53 (ncessit de recevoir le baptme et l'eucharistie). Par saint Fulgence, on sait
que des chrtiens se proccupaient du sort des baptiss qui mouraient sans avoir reu
l'eucharistie. Saint Fulgence rassure les fidles : le baptme a incorpor le chrtien au Christ.
Mais il est fort possible que, dans certaines communauts, on ait estim que la participation
concrte l'eucharistie ait t aussi ncessaire au salut que la rception du baptme. Dans
cette hypothse, on comprendrait mieux la pratique voque par Tertullien : en cas de
ncessit, le lac peut non seulement baptiser mais encore clbrer l'eucharistie.
ABSTRACT : In the De exhortaione castitatis VII, 3, Tertullien teaches that the layman, in
case of necessity, may not only baptise but also celebrate the Eucharist. This practice could be
explained by the amalgam made by the Early Church between John 3:5 and John 3:53 (the
necessity to receive both baptism and communion).
Through Saint Fulgence, we know that some Christians were concerned about the fate of
the Baptised who could die without having received communion. Saint Fulgence reassures the
faithful : baptism has already embodied the christian in Christ. But it is quite possible that, in
certain communities, it was considered that the actual participation in the Mass and
Communion was just as necessary for salvation as receiving baptism.
In this hypothesis, we can better understand the significance of the practice described by
Tertullien : in case of necessity, the layman may not only baptise but also celebrate the
Eucharist.
1. OPTT DE MILVE, Trait contre les donatistes, Introduction, texte critique, traduction et
notes, d. M. LABROUSSE, SC 412 et 413, Paris 1995-1996.
2. Cf. SC 412, Introduction, p. 82-121.
3. Cf. SC 412, Bibliographie, p. 163-169.
224
MIREILLE LABROUSSE
Plus d'un sicle plus tard, Optt de Milve doit reprendre ce dbat4. Aux
donatistes, qui refusent de reconnatre la validit du baptme catholique et
rebaptisent les fidles de l'glise catholique qui viennent eux, Optt oppose
une conception originale de la validit des sacrements en tablissant une
distinction trs nette entre hrtiques et schismatiques. S'il reconnat, comme
Cyprien, que les hrtiques ne peuvent pas possder les sacrements, il affirme
que les schismatiques, qui se sont spars de l'glise, peuvent confrer
validement le baptme. Ainsi, les donatistes, qui ne sont que des schismatiques,
partagent avec les catholiques les mmes sacrements.
Plusieurs dcennies aprs la rdaction de ce trait, saint Augustin s'engage
son tour dans la controverse donatiste et se trouve confront l'obstination des
donatistes qui continuent administrer le baptme aux catholiques dj baptiss.
Se sparant de Cyprien et d'Optat, il affirme, dans ses trait anti-donatistes, que
le baptme des hrtiques est valide et qu'il ne faut pas le ritrer.
L'importance que les vques d'Afrique ont accorde cette question et
l'insistance avec laquelle ils ont essay de dfendre leur position indiquent
clairement que, durant prs de deux sicles, le problme de la validit du
baptme confr en dehors de l'glise et de la ritration de ce sacrement n'est
pas pour eux une simple question disciplinaire. Si l'on a pu, ce sujet, voquer
la "coutume" africaine, pour l'opposer la "coutume" romaine, nous constatons
que la justification des diverses pratiques dpasse trs largement le cadre de la
discipline ecclsiastique. La diffrence des positions adoptes par Cyprien,
Optt et Augustin, tous trois africains, prouve bien qu'il s'agit de tout autre
chose. En ralit, le problme de la validit du baptme des hrtiques a amen
nos auteurs une rflexion plus gnrale sur le sacrement lui-mme, sur son
efficacit et sur les conditions du salut l'intrieur de l'glise.
Nous voudrions complter notre analyse par une rflexion sur la nature des
relations qui unissent Optt de Milve avec les deux grands vques dont la
gloire a, de toute vidence, clips sa propre renomme .
Ainsi peut-on se poser un certain nombre de questions. Pourquoi, par
exemple, Optt, qui reste en apparence trs proche de la position de Cyprien sur
la question du baptme des hrtiques, ne cite-t-il jamais cette source dans son
argumentation contre le donatiste Parmnien et n'invoque-t-il jamais
nommment le tmoignage de cet vque, vnr de tous ? D'autre part,
pourquoi saint Augustin, qui s'carte trs nettement de la doctrine de Cyprien,
lui a-t-il consacr la plus grande partie de son trait "Sur le baptme 5 ",
revendiquant pour lui l'autorit de cet illustre martyr africain ? Pourquoi enfin,
alors qu'il connat bien l'uvre d'Optat, saint Augustin ne fait-il jamais
expressment rfrence cet auteur pour tayer son argumentation, alors que
l'essentiel de la doctrine qu'il dveloppe se trouve dj dans le Trait contre les
donatistes de l'vque de Milve ?
225
I. - OPTT ET CYPRIEN
On ne trouve dans l'ouvrage d'Optat que deux rfrences Cyprien. Son nom
apparat une premire fois dans le livre I, dans un passage o Optt, voquant
les origines du schisme, accuse les donatistes de s'tre spars de l'glise
catholique. S'adressant Parmnien, l'vque donatiste de Carthage, il affirme :
Car ce n'est pas Ccilien qui s'est spar de ton aeul Majorinus, mais c'est
Majorinus qui s'est spar de Ccilien. Ce n'est pas Ccilien qui s'est cart de
la chaire de Pierre ou de Cyprien, mais c'est Majorinus, dont tu occupes la
chaire, une chaire qui n'existait pas avant Majorinus lui-mme7.
Ccilien, reconnu vque lgitime de Carthage par le concile de Rome (313),
est rest en communion avec Rome et avec l'glise universelle8 ; il est donc,
pour Optt, le lointain successeur de Cyprien sur le sige de Carthage. Cette
rfrence, nous le voyons, a pour but de montrer que l'glise laquelle
appartient l'vque de Milve et que les donastistes appellent le "parti des
traditeurs", se rattache en ralit, par la succession de ses vques, la vritable
glise catholique, dont Cyprien est la figure la plus illustre en Afrique.
L'argument est repris dans le livre II, lorsqu'Optat dveloppe le thme de la
"chaire de Pierre" : la communion de l'glise d'Afrique avec Sirice, successeur
de Pierre sur le sige de Rome, est une garantie d'authenticit. Inversement,
l'vque donatiste de Rome n'a aucune lgitimit parce qu'il ne peut invoquer la
succession apostolique9.
Optt cite une deuxime fois le nom de Cyprien, toujours dans le livre I, dans
un contexte trs proche du passage prcdent. Il s'agit, encore une fois, de
montrer que les donatistes sont les auteurs du schisme : A ce moment-l, on
aurait d chasser le coupable de sa chaire ou bien rester en communion avec
l'innocent. L'glise tait remplie de monde, la chaire de l'vque tait occupe,
l'autel tait sa place, cet autel o avaient offici les vques pacifiques de
6. Cf. G. BAVAUD, BA 29, Bibliographie, p. 48-51.
7. OPTT, 1,10, 5 (SC 412, p. 195).
226
MIREILLE LABROUSSE
11. Nous savons qu'il en tait tout autrement des donatistes, qui n'ont jamais voulu
reconnatre l'innocence de Ccilien et qui n'ont jamais accept les dcisions conciliaires.
12. Cf. C. ep. Parm., III, IV, 25. L'attitude de Cyprien est longuement expose dans le De
baptismo. Cf., par exemple, II, XIII, 18 : Allez saint Cyprien pour lui demander conseil,
remarquez tout ce qu'il attendait du bien de l'unit dont il ne se dtacha point, malgr les
diffrences de sentiment. (BA 29, p. 169).
13. L'appel l'unit est un motif essentiel du Trait d'Optat. Cf. SC 412, Introduction, p.
117-121 (pax ttunitas).
14. Lettres LXIXLXXV.
15. Cf. CYPRIEN, Lettre LXIX, I, 1 ; OPTT, I, 15, 3 (SC 412, p. 207).
16. Cf. CYPRIEN, Lettre LXIX, il, 1 ; OPTT, 1,10, 3 (SC 412, p. 193).
17. Cf. CYPRIEN, Lettre LXIX, II, 2 ; OPTT, V, 1,1-8 (SC 413, p. 111-115).
18. Cf. CYPRIEN, Lettre LXIX, IV, 1 ; OPTT, III, 10, 2 (SC 413, p. 67).
19. Cf. CYPRIEN, Lettre LXIX, vm, 1; OPTT, I, 21, 2 (SC 412, p. 217) ; VI, 1, 10 (SC
413, p. 167).
227
22. Cf. CYPRIEN, Lettre LXXIII, xv, 1 ; OPTT, IV, 5, 5 (SC 413, p. 93).
23. Cf. CYPRIEN, Lettre LXXIII, xxv, 1 ; OPTT, V, 5,1 (SC 413, p. 135).
228
MIREILLE LABROUSSE
uiuae26. Optt, quant lui, ne cite jamais le troisime lment (puteus aquae
uiua) dans son ouvrage, alors qu'il reprend plusieurs endroits ce verset. On
constate, de la mme faon que la figure de l'arche de No est traite de faon
diffrente chez nos deux auteurs. Pour Cyprien, l'arche unique de No tait la
figure d'une glise unique (unam arcam Noe typum fuisse unius ecclesiae ) 27 .
Optt prfre voquer le dluge (diluuium ), symbole de l'unique baptme28 et il
relgue au second plan l'image de l'arche (si ita est, ostende prius duas
arcas)19. De plus, alors qu'il donne ces textes bibliques une mme
interprtation typologique, Optt n'emploie jamais dans son Trait le mot
"typus" utilis ici par Cyprien.
Les mmes divergences peuvent tre constates pour toutes les citations ou
allusions communes que nous avons signales. De toute vidence, Optt
n'utilise pas directement sa source. Tout se passe comme si, imprgn de toutes
ces rfrences cyprianiques, il les citait de mmoire. Ces rminiscences
occupent cependant une place si importante qu'il faut s'interroger sur les raisons
pour lesquelles Optt ne fait jamais expressment rfrence Cyprien.
Si l'on reprend l'ensemble des passages o se trouvent ces citations, on
s'aperoit qu'elles sont presque toujours prsentes comme des tmoignages
scripturaires dj avancs par Parmnien, l'vque donatiste dont il rfute les
arguments. Nous ne donnerons que quelques exemples.
Dans la rfutation prliminaire qu'il place au dbut de son Trait, Optt
s'adresse Parmnien en ces termes : Tu as eu raison de fermer le jardin aux
hrtiques. Tu as eu raison d'attribuer les clefs Pierre. Tu as eu raison de
retirer ces hommes le pouvoir de cultiver de jeunes arbres, eux qui sont, cela
est vident, trangers au jardin et au paradis de Dieu. Tu as eu raison de leur
enlever l'anneau, car ils n'ont pas le droit d'ouvrir l'accs la source. Ainsi
constate-t-on, conformment ce que nous savons par ailleurs de l'argumentation donatiste3o, que Parmnien avait, le premier, repris les tmoignages
scripturaires utiliss avant lui par Cyprien. On peut faire la mme constatation
au sujet des "citernes lzardes". Optt indique clairement que cette citation se
trouvait chez Parmnien : Tu rappelles aussi ce que tu as lu dans les livres du
prophte Jrmie (...) : 'Ils abandonnaient la source d'eau vive pour se creuser
des citernes lzardes qui ne pouvaient retenir l'eau'. Tu as lu, certes, mais, en
ralit, tu n'as pas voulu comprendre. Dans ton dsir de nous incriminer, tu as
tout arrang dans le dessein d'accuser les catholiques et tu t'es efforc bien
souvent d'interprter les textes ton gr3i.
De mme, nous avons vu que Cyprien citait le Psaume 140, 5 : Que l'huile
du pcheur ne couvre pas ma tte. Mais Optt nous indique que Parmnien
26. Cant. 4,12 ; CYPRIEN, Lettre LXIX, II, 1.
27. CYPRIEN, Lettre LXIX, il, 2.
28. Cf. OPTT, V, 1, 2
29. Cf. OPTT, V, 1, 8.
229
230
MIREILLE LABROUSSE
contraire la doctrine de Cyprien, pour qui baptme, foi et glise sont des
ralits indissociables. En maints endroits de sa correspondance, celui-ci affirme
en effet que le baptme ne peut exister qu' l'intrieur de l'glise. Et c'est bien
ainsi qu'il faut comprendre la clbre formule de Cyprien : Hors de l'glise,
point de salut33. Les donatistes faisaient eux aussi dpendre la validit du
baptme du ministre qui le confre et de son appartenance l'glise. Optt, le
premier, nonce clairement le principe suivant : le sacrement peut exister en
dehors de l'glise, indpendamment du ministre : Le Sauveur a indiqu au
nom de qui les nations doivent tre baptises mais il n'a fait aucune rserve sur
celui par qui elles doivent l'tre. Quiconque a baptis au nom du Pre et du Fils
et du Saint Esprit a accompli l'oeuvre des Aptres34.
Si l'on s'en tient cette affirmation, on voit combien la position d'Optat de
Mile ve est proche de celle de l'glise de Rome : Etienne ne faisait-il pas
dpendre la validit du baptme de l'emploi de la formule trinitaire ? Cyprien
nous donne, sur ce point, un tmoignage prcieux : Il est absurde aussi de
penser, comme ils le font35, qu'il n'y a pas savoir quel est celui qui a baptis,
parce que celui qui a t baptis a pu recevoir la grce par l'invocation de la
Trinit des noms du Pre, du Fils et du Saint-Esprit. (...) Mais ils disent que
celui qui est baptis de quelque manire que ce soit hors de l'glise, peut
obtenir par ses dispositions intrieures et par sa foi la grce que donne le
baptme, ce qui est encore simplement ridicule36. Or, cette position, juge
"absurde et ridicule" est prcisment celle d'Optat. Dans le livre V de son
Trait, il dveloppe une doctrine du baptme qui fait de la Trinit et de la foi les
deux lments essentiels du sacrement : La Trinit occupe la premire place, et
sans elle le sacrement lui-mme ne peut tre clbr. Ensuite vient la foi du
croyant37. Quant au ministre qui administre le baptme, il n'est qu'un ouvrier
de Dieu (operarius ), car le baptme est un don de Dieu, et la validit du
sacrement ne saurait dpendre du ministre qui le confre : La Trinit est
inbranlable, invincible, immuable, la personne du ministre, au contraire, est
variable38. Cette doctrine reprsente une rupture avec la position de Cyprien.
S'il est vrai qu'elle se rapproche de celle d'Etienne et de l'glise de Rome, il
faut remarquer cependant qu'Optt est le premier, notre connaissance, avoir
tent d'en donner une justification fonde sur une synthse cohrente. Cette
justification, personne avant lui n'avait os l'entreprendre, comme l'indique
saint Augustin lui-mme lorsqu'il souligne la faiblesse de l'argumentation
thologique des dfenseurs de la tradition romaine qui se sont opposs
Cyprien : Mais il ne s'leva que des hommes qui lui opposrent simplement la
coutume sans apporter cette coutume des raisons capables d'mouvoir cette
grande me ; aussi cet esprit si rflchi ne voulut-il pas retirer ses raisons je ne
33. Cf., par exemple, Lettre LXXIII, XXI, 2 : salus extra ecclesiam non est.
34. OPTT, V, 7, 5 (SC 413, p. 145).
231
dis pas vraies - il ne voyait pas la vrit - mais non vaincues, pour cder une
coutume vraie certes, mais non encore prouve39. On n'insistera jamais assez
sur l'importance du Trait d'Optat de Milve dans l'laboration de la doctrine
catholique de la validit des sacrements et de l'ecclsiologie qui y correspond.
Qu'il nous suffise, pour l'instant, de souligner ce qui spare Optt de Cyprien :
le premier, il nonce un principe que Cyprien n'aurait pas admis, et qui sera
clairement dfini par saint Augustin : Il peut y avoir dans l'glise catholique ce
qui n'est pas catholique (les pcheurs), comme il peut y avoir hors de l'Eglise
catholique quelque chose de catholique40.
Si l'on se souvient que l'essentiel du dossier scripturaire utilis par Cyprien
dans sa controverse baptismale avec Etienne se retrouve chez Optt, on ne peut
qu'tre admiratif devant l'extrme habilet avec laquelle Optt de Milve a su,
tout en se sparant de Cyprien, ne pas porter atteinte son autorit. Il est donc
probable qu'Optt n'a pas voulu s'engager dans un dbat qui l'aurait oblig
contester et rfuter la doctrine baptismale du plus illustre des martyrs africains,
dont la mmoire, plus d'un sicle aprs sa mort, tait vnre de tous. Mais
l'vque de Milve a fait plus que passer sous silence le tmoignage de Cyprien.
En rejetant la validit du baptme des hrtiques, il a pu donner l'illusion qu'il
restait en accord avec l'un des principes fondamentaux noncs par l'vque de
Carthage. L'insistance avec laquelle il accepte l'interprtation de certains textes
bibliques (l'Unique, l'pouse, le jardin ferm, la source scelle) peut laisser
penser qu'il souhaite se montrer fidle la tradition africaine et cyprianiste.
Mais, conscient des divergences profondes qui le sparent de Cyprien, Optt
prfre attribuer ces rfrences Parmnien et aux donatistes. Ainsi peut-il les
commenter plus librement, sans courir le risque de se trouver en contradiction
avec l'illustre vque. En mme temps, son attitude correspond un dsir de
rconciliation avec les donatistes que nous croyons sincre. Qu'Optt ait
rellement souhait ramener les donatistes l'unit et la paix, nous en voyons
la preuve dans les concessions doctrinales qu'il accepte de faire au dbut de son
trait, et dans le souci qu'il manifeste de mettre l'accent sur tout ce qui unit
donatistes et catholiques (ils partagent la mme foi, les mmes sacrements).
Mais nous savons que cet appel l'unit n'a pas t entendu. Au dbut du Ve
sicle, quelques dcennies aprs la rdaction du Trait, le problme de la
validit du baptme des hrtiques est toujours d'actualit. Ce que l'vque de
Milve n'avait pas os faire, cause de la difficult de la tche ou par souci
d'apaisement, saint Augustin va l'entreprendre dans son trait De baptismo : le
problme de l'autorit de Cyprien y sera clairement analys.
40. AUGUSTIN, De baptismo, VII, XXXIX, 77 (BA 29, p. 549) : sicut ergo est in catholica
quod non est catholicum, sic potest aliquid extra catholicam esse catholicwn.
232
MIREILLE LABROUSSE
II. - OPTT ET AUGUSTIN
43. Sur les origines du schisme donatiste, cf. SC 412, Introduction p. 57-72.
44. AUGUSTIN, De baptismo, I, XVIII, 28 (BA 29, p. 117).
45. Cf. AUGUSTIN, De baptismo, VII, XXVII, 53 (BA 29, p. 539) : Nous aurions donc
raison de maintenir la coutume affermie par l'autorit d'un concile plnier postrieur, quand
mme nous resterait cache la vrit que nous croyons dsormais tire au clair. S'agit-il du
concile d'Arles, 314 (canon 8) ou du concile de Nice, 325 (canon 19) ? Cf. BA 28, p. 72 et
347 ; SC 412, Introduction, p. 97.
233
sur une argumentation thologique qui a permis "d'tablir la vrit" sur cette
question doctrinale. Cette argumentation thologique, nous venons de le voir, a
t dveloppe par Optt dans une synthse qu'il a tent, le premier et le seul,
notre connaissance, avant saint Augustin, d'opposer Parmnien et aux
donatistes. On pourrait lgitimement s'attendre ce que celui-ci se montre
reconnaissant l'gard de l'vque de Milve d'avoir ainsi jet les fondements
d'un doctrine catholique de la validit des sacrements qu'il va son tour
exposer et prciser.
Or, aucun moment dans son trait De baptismo, et pas davantage dans le
reste de son oeuvre, saint Augustin ne rend hommage la contribution qu'Optt
a apporte l'laboration de cette thologie. Pourtant, nous savons qu'il
connaissait bien son Trait puisque le premier ouvrage qu'il a compos contre
les donatistes, le Psalmus contra partem Donati, s'en inspire directement46. Les
rapprochements entre le Psaume et le Trait d'Optt sont si nombreux qu'il est
permis de penser que, lorsqu'il s'engage dans cette controverse, en 393, saint
Augustin ne connat l'histoire du schisme donatiste qu' travers l'ouvrage de
l'vque de Milve.
Dans le Contra epistulam Parmeniani, rdig quelques annes plus tard, vers
400, il voque les origines du schisme et mentionne pour la premire fois le nom
d'Optat : Chacun peut lire le rcit et les documents aussi nombreux que
convaincants que donna sur l'affaire un vque catholique de vnrable
mmoire, Optt de Milve47. C'est encore l'historien des origines du schisme
qu'il cite dans le Breuiculus collationis cum donatistis ; Optt de Milve y est
prsent comme un tmoin prcieux, dont les donatistes ont eux-mmes
demand la lecture d'un passage au cours de la Confrence de Carthage de
411 48 . Si l'on s'en tenait ces rfrences, on pourrait penser que saint Augustin
n'a connu du Trait d'Optat que la deuxime partie du livre I, dans lequel
l'vque de Milve fait le rcit des origines du schisme. Mais avant de nous
interroger sur les raisons pour lesquelles il passe sous silence l'aspect
thologique de l'uvre d'Optat, nous voudrions, par quelques exemples
significatifs, montrer combien, en ralit, saint Augustin lui tait redevable
d'avoir, le premier, nonc un certain nombre de principes qu'il a t amen
prciser.
Nous remarquerons tout d'abord que, pour rpondre aux donatistes, qui
revendiquent l'autorit de Cyprien, saint Augustin dveloppe l'argument de
l'unit et de la paix, que Cyprien n'a pas voulu rompre. A cette attitude, il
oppose celle des donatistes qui sont responsables du schisme : Moins
clairvoyant sur un point, mais demeurant inbranlable dans l'unit, Cyprien n'en
montrait que mieux aux hrtiques quel sacrilge c'est de rompre le lien de la
paix49. Le thme de l'unit et de la paix, li une condamnation trs svre du
schisme, qui parcourt comme un leitmotiv tous les traits anti-donatistes de saint
46. CLBA 28, p. 151-191.
47. C. ep. Parm., I, III, 5 (BA 28, p. 219).
48. Cf. Breuiculus coll., XX, 38 (BA 32, p. 229-233).
49. AUGUSTIN, De baptismo, VI, il, 3 (BA 29, p. 409).
MIREILLE LABROUSSE
234
AUGUSTIN, De
baptismo, , vi, 7
OPTT
Catholica quae continetur toto orbe
terrarum (II, 13, 1) ; ab ecclesia uestris
erroribus esse separates (II, 5, 8) ; apud
socios nostros in Asia, ad quorum ecclesias
scribit Iohannus apostolus, cum quibus
ecclesiis nullum communionis probamini
habere consortium (II, 6, 1).
235
OPTAT, I, 11, 2
Ainsi, pour Optt comme pour Augustin, les schismatiques sont des "fils
impies" qui possdent, bien qu'ils se soient spars de l'Unit, les sacrements de
l'Eglise.
La lecture de l'ensemble du livre I du De baptismo fait apparatre que saint
Augustin n'y a trait la question baptismale que sous l'angle donatiste, c'est-dire en analysant le problme de la validit du baptme confr par les
schismatiques, en dehors de l'glise. Il le confirme d'ailleurs clairement dans la
55. OPTT, I, 12, 2 (SC 412, p. 199).
60. Celui qui s'est retir de l'unit veut-il faire autrement qu'il ne l'a appris dans
l'Unit ? il s'loigne en cela et se dsunit ; mais ce qu'il veut faire comme dans l'Unit o il
l'a reu et appris, cela l'y maintient et l'unit. (BA 29, p. 63).
236
MIREILLE LABROUSSE
OPTAT
237
238
MIREILLE LABROUSSE
comme nul 65 . C'est sans doute le dsir de mettre fin cette confusion et
d'tablir plus solidement la doctrine de la validit des sacrements qui a amen
saint Augustin affirmer, avec la plus grande fermet que tout baptme confr
au nom de la Trinit est valide, indpendamment de la foi du ministre ou du
catchumne. Cette position a pu paratre excessive66. On peut d'autant plus
s'en tonner qu'Optt avait pris soin de souligner que les donatistes taient
irrprochables du point de vue de l'orthodoxie de la foi, et qu'il avait numr
les hrsies qui, au contraire, pervertissaient la foi trinitaire ou diristologique,
pour montrer qu'elles taient trangres la controverse donatiste : Tu as
voulu en quelque sorte ressusciter avec leurs erreurs des hrtiques qui taient
dj morts et enterrs par l'oubli et dont les fautes et les noms mmes
paraissaient ignors dans les provinces d'Afrique. Marcion, Praxas, Sabellius,
Valentin et les autres, jusqu'aux cataphrygiens, ont t vaincus de leur temps par
Victorin de Poetovio, Zphyrin de Rome, Tertullien de Carthage et les autres
dfenseurs de la foi catholique. Alors pourquoi fais-tu la guerre des morts qui
n'ont rien voir avec l'affaire de notre temps67 ? Face aux mmes donatistes,
Augustin adopte une argumentation bien diffrente : Si donc Marcion
consacrait le baptme par les paroles de l'vangile au nom du Pre et du Fils et
du Saint-Esprit, le sacrement tait intgre (...). L'expression au nom du Pre et
du Fils et du Saint-Esprit non seulement Marcion ou Valentin ou Arius ou
Eunomius l'entendent mal, mais encore les esprits charnels, ces petits enfants de
l'Eglise auxquels l'Aptre disait : je n'ai pu vous parler comme des hommes
spirituels, je l'ai fait comme des hommes charnels ; si on pouvait les interroger
soigneusement un un, ils laisseraient voir peut-tre autant d'opinions que de
ttes (...). N'en reoivent-ils pas moins le sacrement intgre ? (...). Les piges
des hrtiques ou des schismatiques ne laissent pas d'tre funestes aux hommes
charnels (...). Quant aux sacrements, s'ils sont les mmes, ils ont partout leur
intgrit, seraient-ils compris de travers et administrs dans un esprit de
discorde68.
Le souci de saint Augustin tait d'insister sur la valeur conscratoire de la
formule trinitaire, indpendamment du ministre qui administre le baptme. Or
cette conception du sacrement se trouvait dj chez Optt : Ainsi leur a-t-il
donn mission de transmettre le pouvoir sanctifiant de la Trinit. Il ne leur a pas
demand de baptiser en leur nom, mais au nom du Pre et du Fils et du SaintEsprit, c'est donc le nom qui sanctifie, non l'acte 69 . Augustin a pu galement
trouver dans le Trait de l'vque de Milve l'ide selon laquelle cette
conscration imprime chez le baptis une marque indlbile comparable celle
que reoit le soldat70. Cette doctrine du "caractre', rpandue au IVe sicle chez
65. Cf. G. BAREILLE, Baptme des hrtiques, DTC 2 (1910), col. 232.
66. Cf. G. BAVAUD, BA 29, p. 598, n. 14 : Aucune erreur dans la foi ne rend nul le
sacrement.
67. OPTT, I, 9, 2 (SC 412, p. 191).
239
les Pres de l'glise, surtout en Orient, est prsente chez Optt, qui compare le
"sceau" du baptme la circoncision : Dieu a choisi cette partie du corps pour
faire de l'excision pratique une seule fois sur ces hommes le symbole du salut,
qui ne peut tre confr une seconde fois. En effet, pratique une seule fois, elle
assure le salut, si elle est ritre, elle peut entraner la mort. De mme, le
baptme des chrtiens, confr au nom de la Trinit, procure la grce ; s'il est
renouvel, il provoque la perte de la vie71.
Il faut enfin rappeler combien Optt avait ouvert la voie saint Augustin en
attribuant au ministre qui administre le sacrement un rle tout fait secondaire.
A propos de la dispensation des dons de Dieu, Augustin affirme qu'il faut
examiner a quo datur, cui datur, per quem datur 72. Or, pour Optt, le baptme
est un don du Christ : Voyez ce que le Christ a prdit pour le salut du genre
humain ; c'est lui qui donne, c'est lui qu'appartient ce qui est donn {ipse est
ergo qui dat, ipsius est quod datur 73 ). Augustin rappellera souvent ce principe
selon lequel c'est du Christ que le don du baptme est reu : Quels que soient
les hommes, c'est du Christ que j'ai reu le baptme, c'est par le Christ que j'ai
t baptis74. En ce qui concerne l'orthodoxie de la foi du ministre, la position
d'Optat est galement trs proche de celle d'Augustin, puisqu'il va jusqu'
affirmer propos du baptme : C'est la foi du croyant qui importe ici, non celle
du ministre75.
Une telle conception du sacrement devait conduire saint Augustin attribuer
tous les hrtiques, quelle que soit leur erreur, le pouvoir de confrer le
baptme, que l'vque de Milve n'avait accord qu'aux schismatiques. On
pourrait ds lors s'interroger sur les raisons pour lesquelles Optt lui-mme, qui
propose une doctrine si proche de celle d'Augustin, n'avait pas admis la validit
du baptme des hrtiques. Nous avons peut-tre trouv une premire
explication dans le souci de ne pas paratre s'opposer trop radicalement
Cyprien et dans le dsir de ramener l'Unit des hommes qui partagent la mme
foi. Nous pourrions aussi voquer la difficult que pouvait rencontrer l'vque
de Milve admettre que le baptme puisse tre valide lorsque la foi du baptis
est pervertie. Optt reste trs attach une conception traditionnelle du
sacrement, qui lie baptme et foi. A la formule de saint Augustin : a quo datur,
cui datur, per quem datur, qui insiste sur le "don" du baptme reu du Christ, on
peut opposer celle d'Optat : Cui creditur, ipse dat quod creditur, non per quem
creditur (C'est celui en qui l'on croit qui donne ce en quoi l'on croit, et non
celui par qui l'on croit)76, qui souligne le rle de la foi.
Cependant, il est intressant de noter que, lorsqu'il voque la foi du croyant,
Optt choisit trois exemples tirs de l'vangile qui montrent le salut par la foi,
240
MIREILLE LABROUSSE
78. Cf. A.M. LA BONNARDIRE, Pnitence et rconciliation des pnitents d'aprs saint
Augustin, RAug., 14 (1968), p. 185.
79. AUGUSTIN, De baptismo, 1,1,2 (BA 29, p. 59).
241
L'obstination dans l'erreur, quel que soit l'objet de ce dsaccord, fait du schisme
une hrsie. Ainsi, en s'obstinant dans la pratique du second baptme, les
donatistes, qui persistent dans l'erreur, deviennent-ils hrtiques 83 . Il est
probable, d'autre part, que saint Augustin a voulu, par une simplification qui a
pu paratre abusive, considrer dans son ensemble le problme du baptme
confr en dehors de l'glise, quelle que soit l'erreur ou les motifs du dissident,
afin de faire une synthse cohrente de la doctrine du sacrement, sans entrer
dans un dbat sur l'orthodoxie de la foi qui n'avait aucun rapport avec la
controverse donatiste, comme Optt l'avait d'ailleurs dj soulign lui-mme.
Il semble enfin que saint Augustin ait souhait, malgr la difficult de la
tche, rfuter de manire dfinitive l'argumentation des donatistes, qui
s'appuyaient sur l'autorit de Cyprien. En niant la validit du baptme des
hrtiques, Optt avait permis aux donatistes de continuer invoquer la doctrine
baptismale de Cyprien ainsi que la tradition africaine. Saint Augustin a
certainement voulu rompre de faon radicale avec cette tradition. Il faut lui
reconnatre le mrite d'avoir russi, malgr l'embarras qu'il laisse parfois
paratre, opposer aux donatistes une doctrine qui se spare dfinitivement de
celle de Cyprien et qui sera en grande partie incorpore au dogme catholique de
l'glise et des sacrements.
Est-il possible, pour terminer, de rpondre la question que nous avons
pose : Pourquoi saint Augustin n'voque-t-il jamais le rle d'ptat de Milve
dans l'laboration de cette doctrine ?
L'analyse que nous venons de faire permet de proposer l'explication suivante.
Les arguments qu'Optt avance dans son Trait n'ont pas convaincu les
donatistes. Nous en avons la preuve non seulement dans la survivance du
schisme mais aussi dans la ncessit laquelle l'vque de Milve s'est trouv
contraint de rdiger un septime livre pour rpondre aux objections souleves
par les six premiers livres de son ouvrage. Saint Augustin avait certainement vu
les faiblesses de cette argumentation. La principale rsidait sans doute, ses
yeux, dans la position qu'Optt avait adopte au sujet du baptme des hrtiques
et de l'autorit de Cyprien. La brche qu'Optt de Milve avait ouverte dans la
conception monolithique du sacrement, telle qu'elle tait expose par Cyprien et
par les donatistes (baptme, foi, glise), n'avait pas t suffisante, de mme que
n'avait pas t suffisamment tablie la distinction entre le sacrement et ses
effets. Plutt que de courir le risque de paratre en contradiction avec l'vque
catholique de Milve, dont il vnre par ailleurs la mmoire, saint Augustin a
sans doute prfr passer sous silence sa contribution l'laboration d'une
thologie des sacrements et de l'glise qui tait pourtant trs proche de celle
qu'il dveloppe lui-mme.
C'est ainsi que le Trait contre les donatistes d'Optat de Milve a pu sombrer
en partie dans l'oubli ; et c'est ainsi, galement, qu'on n'a le plus souvent retenu
de lui que ce que saint Augustin avait bien voulu en dire. Pendant de longs
sicles, le vnrable vque de Milve a t l'historien des origines du schisme
et un tmoin prcieux pour la connaissance des vnements tragiques qui ont
83. Cf. A. C. DE VEER, 31, p. 759, . 14 : La dfinition de l'hrsie et du schisme par
Cresconius et par Augustin.
242
MIREILLE LABROUSSE
RSUM : Les liens troits qui unissent les textes de Cyprien sur le baptme des hrtiques
et ceux d'Optat de Milve d'une part, le Trait contre les donatistes d'Optat et le De
baptismo de saint Augustin d'autre part, indiquent clairement que Fvque de Milve a jou
un rle essentiel dans l'laboration de la thologie catholique des sacrements. En rejetant le
baptme des hrtiques, il reste en apparence fidle la position de Cyprien. En ralit, en
admettant la validit du baptme des schismatiques, il se spare trs nettement de celui-ci et il
nonce les principes fondamentaux de la doctrine augustinienne. Cette rupture explique le
silence d'Optat, qui prend soin de ne jamais voquer la doctrine de l'vque de Carthage,
auquel il ne veut pas s'opposer ouvertement. Mais par cette attitude, il avait permis aux
donatistes de continuer revendiquer l'autorit de Cyprien. Conscient de cette faiblesse, saint
Augustin adopte son tour la mme attitude l'gard d'Optat : il prfre passer sous silence
l'aspect thologique de son oeuvre plutt que de paratre en contradiction avec lui. Ainsi
s'explique que l'intrt doctrinal du Trait contre les donatistes ait longtemps t mconnu.
ABSTRACT : The close connection that exists between Cyprian's texts on Baptism of
Heretics and Optatus of Milevis's writings on the one hand, the Treatise against the Donatists
of Optatus and the De Baptismo of Augustine in the other hand, gives evidence that the
bishop of Milevis played a main role in the elaboration of Catholic theology of sacraments.
When he turns down the Baptism of Heretics, he seems to stand by Cyprian's position. In
fact, when he admits the validity of the Baptism of Schismatics, he separates most distinctly
from this one and he words the foundations of Augustine's doctrine. This split explains the
silence of Optatus, who takes care never to recall the doctrine of the bishop of Carthage,
whom he does not wish to oppose. But by this attitude he enabled the Donatists to continue to
assert Cyprian's authority. Fully aware of this weakness, St. Augustine in turn chooses the
same attitude towards Optatus : he prefers to omit the theological aspect of his work rather
than appear to be at variance with him. That's why the doctrinal interest of the Treatise
against the Donatists has been unrecognized for a long time.
La retouche que Licentius, presque aussitt, introduit dans cette dfinition est
assez rvlatrice d'une philosophie de l'ordre qui se veut strictement stocienne :
L'ordre, dit-il, est ce par quoi est conduit tout ce que Dieu a constitu (ord. 1,
10, 28)2 Le disciple d'Augustin rsume par l les divers aspects d'une thse
qu'il a dfendue tout au long de la matine du jour prcdent et qui dveloppe
l'axiome d'o il est parti : rien ne peut arriver en dehors de l'ordre (1, 3, 9) 3 .
1. Ave, ord. 1, 9, 27 : Accipite, si uultis, immo facite ut uelitis, quo eque quicquam de
huius laude breuius neque, ut mihi uidetur, uerius dici potest: ordo est quem si tenuerimus in
uita, perducet ad Deum.
2. Ord. 1, 10, 28 : Ordo est, inquit, per quem aguntur omnia quae Deus constituit. Les
termes rappellent ceux de la dfinition de la providence par le stocien Balbus dans Cic, nat.
deor. 2, 29, 73 : prouidentiam..., quae mundum omnem gubernet et regat. La dfinition de
Licentius, limite au tronon ordo... omnia, sert de point de dpart Augustin, pour lancer
la discussion sur l'extension de l'ordre, qui commence en ord. 2, 1,2: Nam meminisse me
arbitrar te ordinem esse dixisse per quem Deus ageret omnia.
3. Ibid. 1, 3, 9 : Defendam, quantum possum, ordinem rerum nihilque praeter ordinem
fieri posse adseram.
244
JEANDOIGNON
245
des techniciens sont des circonstances qui ont leur raison, le matre avoue qu'il
ne peut attribuer qu'au hasard le fait que des feuilles en tombant aient obstru
prcisment la conduite, de faon produire le bruit sur lequel il s'est interrog
(ord. 1,4,11)".
Licentius, ne pouvant appuyer la thse picurienne de phnomnes sans
causei2, corrige l'imputation au hasard du concours de circonstances, qui a frapp
Augustin, en invoquant notre ignorance de certaines conditions de climat ou de
mcanique comme la pesanteur, conditions qui nous "chappent" (ibid.)13.
Augustin, tout en continuant s'interroger, semble rendre les armes devant tant
de conviction (1, 5, 13)14. La conversion de son disciple la philosophie, en
l'occurrence de teinte stocienne, vaut bien en effet quelque atermoiement (1, 6,
16). Augustin dplacera donc le registre de son questionnement en demandant
Licentius si l'ordre est un bien ou un mal (1, 6,15).
Tandis que, face Licentius, Augustin se montre si peu pugnace dans le dbat
sur la rigidit de Y ordo causarum, il dploie, l'adresse du pre de son disciple,
Romanianus, ddicataire du Contra Acadmicos, les ressources les meilleures de
sa parnse, pour lgitimer, dans la prface de ce trait, le prix qu'il attache
donner la fortune toute sa place dans notre vie.
Comme il le fera dans l'allgorie de la navigation de la vie, qui ouvre le De
beata uita15, Augustin reconnat la fortune, et spcialement la mauvaise, le
11. Ibid., 1,4, 11 : Nam quod illa ligneolis canalibus superlabitur et ducitur usque in usus
nostros, potest ad ordinem pertinere. Factum est enim ab hominibus ratione utentibus, ut uno
eius itinere simul et biberent et lauarent et pro locorum opportunitatibus consequens erat ut ita
fieret. Quod uero illa, ut dicis, folia sic inciderunt, ut hoc quod admirati sumus eueniret, quo
tandem rerum ordine ac non casu potius factum putabimus?.
12. La dclinaison des atomes est sans cause : cf. Cic.,/<zf. 10, 22 : Quam declinationem
sine causa fieri, si minus uerbis, re cogitur (Epicurus) confiteli.
13. Ord. 1, 4, 11 : Quid? Aeris uel mobilitatem qua uolitant uel mollitiem qua
descendunt uariosque lapsus pro adfectione caeli, pro onere, pro figuris suis ceterisque
innumerabilibus atque obscurioribus causis, quid me adtinet quaerere ? Latent ista sensus
nostros, penitus latent. Ces derniers mots recoupent le leit-motiv fondamental des
Acadmiciens exprim dans Q c , ac. 2, 39, 122 : Latent ista omnia, Luculle, crassis
occultata et circumfusa tenebris.
14. Ibid. 1, 5, 13 : An non uides (tuo enim simili utar libentius) ilia ipsa folia quae
feruntur uentis, quae undis innatant, resistere aliquantum praecipitanti ac flumini et de rerum
ordine homines commonere, si tarnen hoc quod abs te defenditur uerum est ?.
15. De la seconde catgorie des navigateurs de la vie, flatts par la trompeuse srnit des
plaisirs et des honneurs, Augustin, beat. uit. 1,1,2 crit : His profecto quid aliud optandum
est quam quaedam in illis rebus a quibus laeti excipiuntur, improspera et, si parum est,
saeuiens omnino tempestas?. Sur cette allgorie cf. J. DOIGNON, La Vie heureuse, Note
246
JEANDOIGNON
mrite de briser la duperie des plaisirs et des honneurs, que ne peut encore
dnoncer la raison. Il le fait en ces termes adresss Romanianus :
Car, alors que, avec ce caractre qui fait toujours mon admiration, depuis le
commencement de l'adolescence, o la dmarche de la raison est encore fragile
et hsitante, tu entrais dans la vie des hommes toute pleine d'garements de toute
sorte, tu fus pris, tout autour de toi, dans un flot de richesses, o cet ge et cette
me, qui s'attachaient avidement tout ce qui paraissait beau et honnte,
commenaient tre avals dans le gouffre des plaisirs, si les souffles de la
fortune, en semblant adverses, ne t'en avaient arrach, alors que tu tais sur le
point de sombrer (...) Maintenant comme tant de revers si graves que tu as
prouvs t'ont rendu digne de recevoir un bref avertissement ! (...). Ce je ne sais
quoi de divin qui est en toi, dis-je, et qui tait assoupi au sein du sommeil
lthargique de cette vie, voici que la providence a dcid secrtement de
l'veiller par ces multiples et rudes preuves (c. acad. 1, 1, 1-3)16. Et Augustin
d'enchaner en rappellant son exprience personnelle :
(Les faveurs de ce monde) risquaient de me sduire moi-mme, alors que je
les clbrais tous les jours, lorsqu'une douleur de poitrine m'obligea
d'abandonner mon bavardage professionnel et de me rfugier dans le sein de la
philosophie (...). C'est elle qui promet de nous faire connatre en pleine clart le
Dieu trs vrai et trs secret, et dj elle juge bon de persister nous le montrer
comme travers des nues lumineuses (c. acad. 1,1,1-2- 3)17.
complmentaire 1, A4 4/ 1, Paris 1986, p. 133-134. La mtaphore de la tempte applique
l'adversit remonte Ce., Tuse. 5, 2, 5 : his grauissimis casibus (...) magna iactati
tempestate, comme l'observe J. NRREGAARD, Augustins Bekehrung, trad, all., Tbingen
1923, p. 99.
16. Ave, c. acad. 1, 1, 1-3 : Nam cum tanta quantam semper admiror indole tua ab
ineunte adulescentia adhuc infirmo rationis atque lapsante uestigio humanam uitam errorum
omnium plenissimam ingredereris, excepit te circumfluentia diuitiarum, quae illam aetatem
atque animum, quae pulchra et honesta uidebantur, auide sequentem inlecebrosis coeperat
absorbere gurgitibus, nisi inde te fortunae illi flatus, qui putantur aduersi, eripuissent paene
mergentem (...). Nunc uero quam te breuiter admonendum tot et tanta quae pertulisti aduersa
fecerunt ! (...). Illud ipsum, inquam, quod in te diuinum nescio quo uitae huius somno
ueternoque sopitum est, uariis illis durisque iactationibus secreta prouidentia excitare
decreuit. Sur la topique littraire de cette page cf. notre tude : Clichs cicroniens et
snquiens dans le Contra Acadmicos de saint Augustin : les garements de la vie, le gouffre
des passions, l'me rendue elle-mme, dans Hommages Henry Bardon (Coll. Latomus
187), Bruxelles 1985, p. 139-146.
17. Ibid. 1, 1, 3 : Quae (mundi huius dona) me ipsum capere moliebantur cotidie ista
cantantem, nisi me pectoris dolor uentosam professionem abicere et in philosophiae gremium
confugere coepisset (...). Ipsa uerissimum et secretissimum Deum perspicue se
demonstraturam promittit et iam iamque quasi per lucidas nubes ostentare dignatur. G.
PFLIGERSDORFFER, Bemerkungen zu den Promien von Augustinus Contra Acadmicos I und
De beata uita, dans Speculum Historiale, Mnchen 1965, p. 18-20 a soulign les affinits de
cette page avec l'pilogue de l'autobiographie de beat. uit. 1,4: Quid ergo restabat aliud,
nisi ut immoranti mihi superfluis tempestas quae putatur aduersa succurreret ? Itaque tantus
me adripuit pectoris dolor, ut illius professionis onus sustinere non ualens, qua mihi
uelificabam fortasse ad Sirenas, abicerem omnia et optatae tranquillitati uel quassatam nauem
247
248
JEANDOIGNON
membres des coqs victorieux, pose au spectateur une question : Et s'il y avait une
beaut dont celle des sens n'est qu'une imitation27 ?
De tels vnements fortuits, que nous appelons des hasards, ont ainsi une
raison, mais secrte, qui s'accorde avec la totalit des choses. Avec elle, nous
tenons le nerf des "oracles" (c. acad. 1,1,1 )28, que les nouveaux devins, qui
sont les sages, savent recueillir ailleurs que dans la thurgie, dnonce par
l'auteur du De ordine29, c'est--dire dans la vrit d'une divination30, laquelle
prte son concours un Apollon "vridique" (ord. 1, 4, 10)31.
Le divin est donc porte de main32 dans les signes que drainent les
vicissitudes de la fortune. Il est des coups du hasard qui sont des
27. Cf. ibid. 1, 8, 25-26 : Ire coeperamus in balneas, cum ecce ante fores aduertimus
gallos gallinacios ineuntes pugnam nimis acrem. Libuit adtendere. Quid enim non ambiunt,
qua non peragrant oculi amantum, ne quid undeunde innuat pulchritudo rationis cuneta
scientia et nescientia modificantis et gubernantis ? (...).Nam unde aut ubi non potest Signum
dare ? Vt in eisdem ipsis gallis erat uidere (...) postremo legem ipsam uictoris : superbum
cantum et membra in unum quasi orbem collecta uelut in fastum dominationis (...).
Dicebamus nobis ipsis (...) : Vbi non imitatio uerissimae illius pulchritudinis ?. Sur cette
scne fortuite et le sens des signes qu'elle offre cf. notre dition au De ordine , 4/2, Note
complmentaire 11.
28. Cf. Ave, c. acad. 1 , 1 , 1 : Nihilque aliud in rebus casum uocamus, nisi cuius ratio et
causa secreta est nihilque seu commodi seu incommodi contingit in parte, quod non conueniat
et congruat uniuerso. Quam sententiam uberrimarum doctrinarum oraculis editam (...) se
demonstraturam ueris amatoribus suis, ad quam, te inuito, philosophia pollicetur.
Combattant l'opinion de J J. O'MEARA, Porphyry's Philosophy from Oracles, Eusebius's
Praeparaio Evangelica and Augustine's Dialogues of Cassiciacum, RecAug 6, 1969, p.
103-139, qui voit dans ces oracula une allusion la Philosophie des Oracles de Porphyre, M.
CUTINO, I Dialoghi di Agostino dinanzi al De regressu animae di Porfirio, RecAug 27,
1994, p. 57 propose de les rapporter des dclarations solennelles (sens de oraculum dans
Cic, fin. 5, 27, 79) du De regressu animae, comme la promesse d'une purification,
rapporte par Ave, ciu. 10, 9.
29. Cf. ord. 2, 9, 27 : In qua (auctoritate diuina) metuenda est aeriorum animalium mira
fallacia, quae per rerum ad istos sensus corporis pertinentium quasdam diuinationes
nonnullasque potentias decipere animas facillime consuerunt. C'est la thurgie l'cole de
Porphyre qui est vise ici, comme nous le montrons dans notre dition du De ordine , 4/2,
Note complmentaire 22.
30. Car il existe, selon Camade, une divination apollinienne illusoire, comme le souligne
de, fat. 14, 32.
31. Cf. Ava, ord. 1, 4, 10 (aprs la citation de VERG., Aen. 10, 875-876) Qui dat modo
augurium nostrisque inlabitur animis nec enim al tu s A p o l l o est, qui in speluncis, in
montibus, in nemoribus, nidore turis pecudumque calamitate concitatus implet insanos, sed
alius profecto est, alius ille, altus ueridicus atque ipsa (qui enim uerbis ambiam ?) Veritas,
cuius uates sunt quicumque possunt esse sapientes. Nous commentons ces lignes dans notre
article : Les images virgiliennes d'Apollon et le vrai soleil d'Augustin Cassiciacum,
Prsence de Virgile = Caesarodunum 13 bis, Paris 1978, p. 178-183 et galement dans De
ordine, A/1 Note complmentaire 6.
32. Ava, ord. 1, 10, 29 parle du secours apport aux mes des profanes par la main
tendue de la sagesse. vitons de transposer cette rhtorique classique (cf. Ce. Tuse. 5,1,5:
249
Dieu se rvle ainsi comme nous donnant des signes de lui : nutus36. Augustin
demande, dans sa prire, avoir les yeux assez purs pour les voir (solil. 1,1, 5)37.
Car c'est faire acte de pit que de se convaincre que Dieu, par sa puissance
(numen)38, nous assiste (c. acad, 3, 6, 13)39. Aussi convient-il de le croire
ad te (philosophiam) confugimus, a te opem petimus) dans un langage christianis
anachronique, comme le fait, en guise de commentaire ce texte du De ordine, P.-M.
HOMBERT, Gloria gratiae, Se glorifier en Dieu, principe et fin de la thologie
augustinienne de la grce (Coll. Et. aug., sr. Antiquit 148), Paris 1996, p. 45 : Dieu nous
donne rendez-vous l'heure o nous nous croyons dlaisss.
33. Cf. Ave, c. acad. 1,1,2: Nunc uero quam te breuiter admonendum tot et tanta quae
pertulisti aduersa fecerunt!.
34. Cf. Ave, ord. 2, 9, 27 : Illa ergo auctoritas diuina dicenda est, quae non solum in
sensibilibus signis transcendit omnem humanam facultatem, sed et (...) non teneri sensibus,
quibus uidentur illa miranda, sed ad intellectum iubet euolare.
35. Cf. e. acad.. 2, 1, 2 : Quis, inquam, tam subito umquam tantum intonuit tantumque
lumine mentis emicuit ? (...). Ergo non erumpet aliquando ista uirtus et (...) locuta in terris
quasi quaedam futurorum signa rursus, proiecto totius corporis onere, recurret in caelum ?.
Sur la valeur symbolique de ces images cf. J. DOIGNON, La baroque invitation au ciel
d'Augustin Romanianus (C. Acad. II, 1,2): Thmes de Snque et ornements virgiliens,
dans Maia 43, 1991, p. 221- 224. Futurorum signa est une rminiscence de la formule signa
quaedam rerum futurarum dans Ci., diu. 1, 57,130.
36. Un nutus diuinus est peut-tre l'origine du dtachement que Licentius prouve
l'gard de la posie et de l'attrait qu'il ressent pour la philosophie : cf. ord. 1, 8, 21 : Sed
siue mobilitatem meam et puerilem leuitatem ridebitis, siue aliquo uere diuino nutu et ordine
fit in nobis, non uobis dubitem dicere : pigrior sum ad illa metra subito effectus; alia, longe
alia nescio quid mihi nunc luce resplenduit. Pulchrior est philosophia, fateor, quam Thysbe,
quam Pyramus, quam illa Venus et Cupido talesque omnimodi amores.
37. Cf. Ave, solil. 1,1,5: Sana et aperi oculos meos quibus nutus tuos uideam.
38. La smantique de ce terme d'une religiosit trs classique a totalement chapp P. M.
HOMBERT, ouvr. cit, p. 45. Il ne s'agit nullement de l'action de Dieu, surtout du Dieu de
la foi (ibid. p. 47) dans notre vie. L'usage cicronien de numen (=uis deorum dans nat.
deor. 2, 37, 95) est trs clairant pour comprendre le sens du terme dans la phrase d'Augustin
cite infra . 39 : numen est oppos casus , c'est--dire au hasard neutre en diu. 2, 21, 47;
car le numen des dieux veille sur l'humanit en lui montrant des signes de choses venir
d'aprs leg. 2, 13, 32, si l'on adopte la conjecture de l'diteur Schoenmann eorum numen
pour eorumdem des mss inintelligible.
39. Cf. en cho Alypius qui, c. acad. 3, 5, 11, avait compar la vrit Prote, qu'on ne
pouvait saisir nisi indice alicuiusmodi numine, cette phrase de c. acad. 3, 6, 13 Quis autem
250
JEANDOIGNON
251
ne serons pas heureux (b. uit. 4, 35) 48 , du moins tant que nous vivrons au milieu
des hommes en nous contentant de faire des voeux droits (ord. 2, 9, 26) 49 .
Mme si, par la prire, Dieu est sollicit, jamais d'ailleurs en vain50, c'est par
l'ordre des "tudes de la sagesse" que l'on comprend l'"ordre des choses" 51 ,
"ordre trs secret" toujours auprs de Dieu (ord..2, 19, 51) 52 , comme se trouve la
Sagesse 5 3 , qui n'est autre que le Fils de Dieu 54 . A cet ordre, qui exprime
l'"conomie divine"55, l'auteur des Dialogues applique le vocable traditionnel de
prouidentia diuina56, laquelle agit mme, quand notre vie mal matrise donne le
spectacle de l'incohrence (ord. 2, 4, 11) 57 . Mais l'aide d'une raison en ellemme "trs secrte"58, parce que nous est encore "trs obscure" la place laisse
48. Cf. b. uit. 4, 35 : Sed tarnen quamdiu quaerimus, nondum ipso fonte atque, ut ilio
uerbo utar, plenitudine saturati nondum ad nostrum modum nos peruenisse fateamur, et ideo,
quamuis iam Deo adiuuante, nondum tarnen sapientes ac beati sumus.
49. Cf. ord. 2, 9, 26 : Qui autem sola auctoritate contenti bonis tantum moribus rectisque
uotis constanter operam dederint (...), beatos eos quidem, cum inter homines uiuunt, nescio
quomodo appellem.
50. Cf. ibid. 2, 19, 51 : Ex quo necesse est ordine omnia fieri et tarnen non frustra Deum
rogari.
51. Cf. ibid. 2, 18, 47 : Hic est ordo studiorum sapientiae, per quem fit quisque idoneus
ad intellegendum ordinem rerum. Cet ordo (rerum) est qualifi y occultissima en 1, 11, 33.
52. Cf. ibid. 2, 7, 23 : Sed semper erat ordo apud Deum. La tournure apud Deum
emprunte quelque chose l'usage de Cicern dans.//i. 4, 5, 11 : etiam modestiam quandam
cognitio rerum caelestium adfert iis qui uideant quanta sit etiam apud dos moderado,
quantus ordo .
53. Cf. c. acad. 3, 9, 20 : Est enim apud Deum sapientia. Les formules du Prologue de
Jean, dont Simplicianus Milan avait fait valoir l'intrt philosophique (cf. A v e ciu. 10, 29),
avaient-elles dj retenu l'attention d'Augustin ?
54. Cf. beat. uit. 4, 34 : Accepimus autem etiam auctoritate diuina Dei Filium nihil esse
aliud quam Dei Sapientiam. Sur ce point cf. notre article : Augustin, De beata uita 4, 34 :
Sapientia Dei est-elle une appellation impersonnelle?, De Tertullien aux Mozarabes 1,
Mlanges offerts Jacques Fontaine, "Coll. Et. aug., sr. Antiquit 132", Paris 1992, p. 151155.
55. Cf. ord. 1, 6, 18 : Hoc ipsum enim diligit (Deus) diligere bona et non diligere mala,
quod est magni ordinis et diuinae dispositionis.
56. La locution est typique du stocisme latin : cf. Ce, nat. deor. 2, 34, 87 ; 2, 38, 98.
Peut-tre aussi le De regressu animae de Porphyre l'offrait-il l'attention d'Augustin, si l'on
suit l'argumentation de M. CUTINO, art. cit., p. 63, qui se fonde sur Ave, ciu. 10, 29
renvoyant Porphyre : Nee ipse dubitas (...) secundum intellectum tarnen uiuentibus omne
quod deest prouidentia Dei et gratia post nane uitam posse compleri.
57. Cf. ord. 2, 4, 11 : Namque omnis uita stultorum, quamuis per eos ipsos minime
constans minimeque ordinata sit, per diuinam tarnen prouidentiam necessario rerum ordine
includitur et quasi quibusdam locis illa ineffabili et sempiterna lege dispositis, nullo modo
esse sinitur ubi esse non debet.
58. Cf. ibid. 2, 7, 24 : Quanquam enim occultissima ratio se demonstraturam polliceatur
nihil praeter diuinum ordinem fieri ; ibid. : Et tarnen etiam ista omnia quae fatemur esse
peruersa non esse praeter diuinum ordinem alta quaedam et a multitudinis uel suspicione
252
JEANDOIGNON
IV. - CONCLUSION
La mditation d'Augustin sur l'ordre ne prend sens que dans une perspective
gntique. Sans doute le genre du Dialogue requiert-il que l'mergence d'un
point fort se droule au rythme d'une dialectique qui a ses mandres65. Mais la
voie est trace ; le cap est mis plus, il est vrai, sur la philosophie que sur "nos
mystres"66, par une orientation qui conduit Augustin poser les problmes,
remotissima disciplina se ita studiosis et Deum atque animas tantum amantibus animis
manifestaturam esse promittit.
59. Cf. ord. 2, 4, 11 (supra n. 57) ; 2, 17, 46 : De rebus autem obscurissimis et tarnen
diuinis, quomodo Deus et nihil mali faciat et sit omnipotens et tanta malafiant(...) aut ordine
ilio eruditionis aut nullo modo quicquam requirendum est.
60. Cf. Ave du. 10, 29 ( l'adresse de Porphyre) : Confiteris tarnen gratiam, quando
quidem ad Deum per uirtutem intellegentiae peruenire paucis dicis esse concessum.
61. Cf. c. acad. 1 , 1 , 1 : Etenim fortasse quae uulgo fortuna nominatur, occulto quodam
ordine regitur. L'image d'une mergence, laquelle nous appelle la fortune, se trouve en
c. acad. 1, 1, 1 : cf. supra n. 16.
62. Cf. ord. 2, 18,47 : (...) Fit quisque idoneus ad intellegendum ordinem rerum, id est ad
dinoscendos duos mundos. Ce monde et autre monde sont voqus dans c. acad. 3,
19, 42 comme exprimant la "philosophie trs vraie". De autre monde, que seul un petit
nombre d'intelligences saines peut voir, le Christ a parl (cf. Jean 18, 36) d'aprs ord. 1, 11,
32.
63. Cf. ibid. 2, 19, 53 : Nobis nonne illa uenerabilis ac prope diuina, quae iure et habita
est et probata Pythagorae disciplina, abs te hodie nostris etiam paene oculis reserata est ?.
64. Cf. ibid. 2, 20, 54 : Quod autem Pythagorae mentionem fecisti, nescio quo ilio diuino
ordine occulto tibi in mentem uenisse credo.
65. C'est l'lment maeutique dans les Dialogues de Cassiciacum, dont parle M.
HOFFMANN, Der Dialog bei den christlichen Schriftstellern der ersten vier Jahrhunderte, TU
96, Berlin, 1966, p. 140-154.
66. La premire relve de la raison, les seconds de la foi. Or, en vue de la vie la
meilleure, la raison polarise l'me davantage que la foi : Gradatim enim se et ad mores
uitamque optimam non iam sola fide, sed certa ratione perducit (anima) (ord. 2, 19, 50).
253
RSUM : Au premier livre du De ordine, Licentius dfend une conception d'un ordre
"patent" dans les choses d'une orthodoxie trs stocienne, qui n'emporte gure l'adhsion
d'Augustin. Celui-ci, principalement dans la prface du Contra Acadmicos, reconnat la
fortune le mrite de nous donner, par ses coups imprvus, des "signes" qui traduisent, pour le
commun des hommes, une "assistance" de Dieu notre gard. Mais au-del de la lisibilit de
celle-ci dans le "monde des sens", ceux qui veulent connatre la "vrit" dcouvrent l'"ordre
trs secret" d'une "providence divine".
ABSTRACT : In the first book of De ordine, Licentius defends a conception of a patent order
in things in a stoician orthodoxy, which does not convince Augustine. The latter, mainly in the
foreword of Contra acadmicos, admits that fortune gives us by way of unexpected moves,
signs which reveal for most men an assistance of God towards us. However, beyond readability
of the latter in the "world of senses", those who want to know the "truth" discover the "very
secret order" of a "divine providence".
67. Augustin, dans c. acad. 3, 20, 42-43 se rend compte qu'il n'a pas encore bien saisi la
philosophie trs vraie. Au plan de la philosophie, en effet, l'me progresse : cf. J. DOIGNON,
Le 'progrs' philosophique d'Augustin dans Yotium de Cassiciacum d'aprs la Lettre 4,
Fructus Centesimus, Mlanges offerts G.J.M. Bartelink (Instr. patr. 19), Steenbruggis
1989, p. 141-144 particulirement.
68. G. MADEC, Augustin et la philosophie, Paris 1992, p. 38 a une position plus indcise :
S'il (Augustin) traitait les problmes fondamentaux de la philosophie de faon traditionnelle, il le faisait aussi en fonction de ses convictions personnelles.
256
NATHALIE HENRY
I. - THE DONATISTS AND THE AFRICAN TRADITION
18, Edinburgh, 1870) pp. 106-107 : If moreover, even from a brother who walked idly (2
Thess. 3, 6) he [Paul] warns the Thessalonians to withdraw themselves, how much more
withal from a fornicator ! For these are the deliberate judgements of Christ, loving His
Church, who has delivered Himself up for her, that he may sanctify her (purifying her utterly
by the laver of water) in the world, that He may present the Church to Himself glorious, not
having stain or wrinkle - of course after the laver - but that she may be holy and without
reproach (Eph. 5, 26-27) ; thereafter, to wit, being without wrinkle as a virgin, without stain
(of fornication) as a spouse, without disgrace (of vileness), as having been utterly purified.
5. See footnote above.
6. Depudicitia 1, CSEL 20, p. 220 (3-7) : Pontifex scilicet Maximus, quod est episcopus
episcoporum, edicit : Ego et moechiae et fornicationis delieta paenitentia functis dimitto.
J. Quasten thinks that TertuUian is refering here to Agrippus, bishop of Carthage (Patrology,
vol. 2, Westminster, 1994, p. 313).
7. Depudicitia 21, CSEL 20, p. 271 (9-10). Cf. QUASTEN, op. cit., p. 331.
257
found in the remaining writings of Tertullian but it is very likely that Cyprian, in
his application of the verse to the Church as opposed to the secular world, had
been influenced by the Tertullianic idea of the Ecclesia spotless bride of Christ8.
Cyprian uses Sg. 4, 12 in connection with the problem of the validity of baptism
given by heretics, especially the Novatianists. The latter, who themselves also
inherited Tertullian's rigorism, refused concessions to those who had
compromised during the Decan persecution. The Novatianists were
excommunicated. Some gradually returned to the Catholic Church. The problem
then was to decide the terms on which they should be received back and whether
or not those who had received baptism from the hands of a Novatianist minister
should undergo a second rite of baptism. Since in his view its effect derived
from the name of Christ alone and independently of the orthodoxy of the
administrant, Stephen, bishop of Rome from 254 to 257, recognized Novatianist
baptism as valid. He proposed welcoming those who had been baptized in
heretical churches by a simple laying on of hands as a sign of reconciliation9.
Cyprian and many African bishops refused to follow this policy and continued
to demand a second rite of baptism in the case of converted schismatics. In his
correspondence Cyprian quotes Sg. 4,12 to justify such a position and writes :
...He [the Holy Spirit] says again : garden enclosed is my sister, my spouse ; a spring
sealed up, a well of living water' (Sg. 4, 12 ; 4, 15). But if the spouse of Christ, which is the
Church, is a garden enclosed, a thing that is closed up (res clausa) cannot lie open to strangers
and profane persons. And if it is a fountain sealed, he who, being placed without if oris), has
no access to the spring, can neither drink thence nor be sealed. And the well also of living
water, if it is one and the same within (intus), he who is placed without iforis) cannot be
quickened and sanctified from that water of which it is only granted to those who are within
(intus) to make any use, or to drink 1.
8. According to the Biblia Patristica only two quotations from the Song of Songs are
found in the whole work of Tertullian : Sg. 4, 8 is quoted in the Adversus Marcionem and Sg.
8, 6 in Fragmenta varia. See Biblia Patristica: des origines Clment dAlexandrie et
Tertullien, Paris, 1975, p. 210. Cyprian knew and utilized the work of Tertullian in many of
his writings. See R. F. EVANS, One and holy: The Church in Latin Patristic Thought, London,
1972, p. 38 : It appears that Cyprian was an avid reader of Tertullian. Most of his nonepistolary writings deal with themes and problems in the writings of Tertullian and in their
content betray dependence on that author.
9. See J. STEVENSON, A New Eusebius, London, 1987, p. 238f., n. 214, The views of
Stephen of Rome against rebaptism of heretics.
10. Letter LXIX, II, 1. Ed. BAYARD (Saint Cyprien, correspondance, Paris, 1925, vol. 2)
p. 240, tr. A. ROBERTS and J. DONALDSON (ANF, vol. 5, Edinburgh, 1990), pp. 397-398
(Epistle LXXV, 2 - the numbering of the letters is different from that of the Bayard edition).
See also letter LXXIV, XI, 2, ed. BAYARD, vol. 2, p. 288, tr. A. ROBERTS and J. DONALDSON p.
389 (letter LXXIII, 11) : The sacrament [baptism] of which unity we see expressed also in
the Canticles, in the person of Christ, who says : "A garden enclosed is my sister, my spouse,
a foutain sealed, a well of living water, a garden with the fruit of apples". But if His Church is
a garden enclosed, and a fountain sealed, how can he who is not in the Church enter into the
same garden, or drink from its fountain ?.
NATHALIE HENRY
258
13. De baptismo, liber V, XXVII, 38, A 29, p. 396, tr. J. KING p. 477.
259
good from the bad. Only the 'ineffable foreknowledge of God' - ineffabilis
praescientia dei - is able to distinguish between those who seem to be without
the Church but are in reality within and those who seem to be within but are
really without14. Augustine criticizes the Cyprianic stark dichotomy intus If oris
adopted by the Donatists and he reproaches the latter for their attempt to
override the divine judgement by themselves imposing the division between the
just and the unrighteous. Such an attempt does not take into consideration the
capability of man to reform himself. To the strict dichotomy inside/outside,
Augustine opposes the notion of spiritual progress.
Although the 'garden enclosed' includes both the 'lily' and the 'thorns', the
just and the sinners, oniy the former compose the garden. The just constitute the
garden itself whereas the sinners do not participate in the structure of the garden
but merely happen to be in it :
The number, therefore, of the just persons, 'who are the called according to His purpose'
(Rm. 8, 28), of whom it is said 'The Lord knows them that are His' (2 Tim. 2, 19) is itself
(ipse est) 'the garden enclosed, the fountain sealed, a well of living water, the orchard of
pomegranates with pleasant fruits' (Sg. 4,12-13). [...] Of all those, therefore, who, if I may so
say, are inwardly and secretly within, is that 'enclosed garden' composed (constat) [...]15.
In place of the intus I foris opposition, Augustine prefers the intus esse I
constare division. This becomes even clearer in book 7 of the De baptismo. The
bishop of Hippo identifies the 'house of God' with the dove and the enclosed
garden of the Song of Songs (Sg. 6, 8 and 4,12) and writes :
...this house is composed of those who are good and faithful, and the holy servants of God
dispersed throughout the world, and bound by the unity of the Spirit, whether they know each
other personally or not. But we hold that others are said to be in the house (esse in domo) after
such a sort, that they belong not to the structure of the house (non pertineant ad conpagem
domus), nor to the society of fruitful and peaceful justice, but only as the chaff is said to be
among the corn!6.
NATHALIE HENRY
260
J. DONALDSON p. 327 (ep. L, 3). See also letter LV, XXV, 2, ed. BAYARD, vol. 2, p. 148, tr.
261
NATHALIE HENRY
262
The two themes, love and unity, become fused. The words of the Song of
Songs can be pronounced by anyone who 'loves with' the Church and is in it.
Augustine interprets the use in the singular of the term 'soul' in Sg. 1, 7 as proof
of the necessity for ecclesiastical unity. The bishop of Hippo reproaches the
Donatists for being 'beautifully attired' but not 'beautiful within'32. He brings
28. It is with this comparison that Augustine ends the De baptismo. See A 29, p. 574.
29. De baptismo, liber III, XIX, 26, A 29, p. 222 : pieni tudo autem legis caritas, qua
multum viguit Cyprianus, ut de baptismo aliud sentiens non autem deseret unitatem [...].
30. De baptismo, liber III, XVI, 21, BA 29, p. 210 : non autem habet dei caritatem, qui
ecclesiae non diligit unitatem. See E. LAMIRANDE, La situation ecclsiologique des
Donatistes d'aprs saint Augustin, Ottawa, 1972, pp. 40-41 : Augustin prsuppose comme
vident qu'il n'y a, hors de l'unit visible de l'glise catholique, ni charit, ni union vitale au
Christ, ni prsence de l'Esprit-Saint. Unit et charit sont absolument lies.
31. Sermon 138, 7, PL 38, col. 766-7, tr. E. HILL (The works of saint Augustine; sermons
on the Old Testament, vol. 4, New York, 1992) p. 389.
32. Sermon 138, 8, PL 38, col. 767, tr. E. HILL p. 390.
263
together Sg. 1,8 ('Uniess you know yourself most beautiful among women')
and Ps. 44, 13 ('all the beauty of the king's daughter is within') to underline the
superiority of inner beauty over external purity33. Augustine reproves the
Donatists for having 'whitened themselves with the name of justice' at the
expense of the Church's unity34. While for the Donatists the concept of 'selfknowledge' (Sg. 1,8: 'Uniess you know yourself') was presumably associated
with the need for moral introspection and purity, Augustine understands it as the
necessity for the Christian to acknowledge the existence of oniy 'one flock' and
'one shepherd'. The virginity of the Church does not depend upon the purity of
each individual member but only on strict fidelity to unity :
...so * unless you know yourself that you are one, that you are to be found among all
nations, that you are chaste, that you must not be seduced by the perverse conversation of evil
companions (cf. 1 Cor. 15, 33) ; 'unless you know yourself, that you were duly betrothed to
me by that man, to be presented to Christ as a chaste virgin, and that you should duly present
yourself to me, lest your understanding also should be led astray by evil conversations from
chaste fidelity to me, in the way that the serpent seduced Eve by his cunning (2 Cor. 11, 2-3) ;
[...] but 'if you do not know yourself, go out, you, in the tracks of the flocks, and graze your
goats in the tabernacles of the shepherds' (Sg. 1, 8). Go out [...] in the tabernacles, not of the
shepherd but of the shepherds ; not of unity, but of division, not established in the place where
there is one flock and one shepherd (cf. Jn. 10, 16)35.
The preservation of the 'one flock' should be the first preoccupation of the
Church. Augustine quotes from Paul and John. In doing so he follows the
Cyprianic tradition. In the De ecclesiae catholicae unitate Cyprian uses John
10,16 to underline the necessity of avoiding schisms inside the Church36. By
identifying the bridegroom's flock in the Song of Songs with that described by
John as the 'one flock', Augustine opposes the Donatist exegesis of Sg. 1, 7
(Tell me, [...] where you lie down in the noon day), a verse which they used as
proof of the legitimacy of their particular Church. The Donatists interpreted
'noonday' as 'south' and concluded that Sg. 1, 7 designated Africa (and not
Rome) as the geographical location of the Church. To counter the Donatists'
claim that their Church holds a privileged place, the bishop of Hippo underlines
the spread of Christianity across the world. Augustine shows that Egypt, which is
'more to the south, under the midday sun, than Africa', could also be the
bridegroom's flock as there is in that country 'a vast number of holy men and
women' who 'turn their backs completely on the world'37. Augustine refers here
to the growing number of nuns and monks living in Egypt as members of
religious communities or as solitaries in the desert. This is the only passage, in
33. Ibid.
34. Ibid.
35. Sermon 138, 8, PL 38, col. 767-8, tr. E. HILL p. 390.
36. De ecclesiae catholicae unitate 8, ed. and tr. by M. BVENOT (Oxford, 1971), p. 71.
The De unitate was well known to Augustine who used it as a source in many of his works.
For a study of Augustine's references to Cyprian's treatise see O. PERLER, Le De Unitate de
Saint Cyprien interprt par saint Augustin, Augustinus Magister, Paris, 1954, pp. 835-858.
37. Sermon 138, 10, PL 38, col. 768-9, tr. E. HILL p. 391.
264
NATHALIE HENRY
The passage quoted above directly follows Augustine's exegesis of Sg. 1,8
('Uniess you know yourself) and his interpretation of the Church as the 'one
flock'. To 'live with chastity' must not be taken literally. Chastity refers here to
the strict fidelity of the good Christian to ecclesiastical unity. In Sermon 341
Augustine calls it 'virginity of the mind' as opposed to the 'virginity of the
body' 40 . The latter is observed only by a small number of people, the bishop of
Hippo explains, but the virginity of the mind must exist in every Christian : a
married catholic woman is far superior to a heretic virgin41. Augustine's praise
of Mary's virginity must not be read as an exhortation to ascetic life. Although
Augustine refers to the virgin Mary as a model for the Church bride of the Song
of Songs, the bishop of Hippo never insists on the Marian reading of the poem.
The bride of the Song of Songs is the Church whom Christ wedded in the chaste
bridal chamber, i. e. the virgin's womb 42 . Solomon's poem is not applied to the
particular story of Mary as an individual but to the ecclesiastical ideal which she
represents by her corporeal immaculacy. The mother of Christ is above all seen
as a symbol of the unity of the Church. The equation between ecclesiastical
38. See A. M. LA BONNARDIRE, op. cit., p. 228, note 6 : Il est remarquer que saint
Augustin n'emploie jamais le Cantique des Cantiques en l'appliquant l'tat de la virginit
chrtienne (aucune citation dans le De Sanca Virginitate)....
39. Sermon 138,9, PL 38, col. 768, tr. E. HILL p. 390.
40. Sermon 341, 4, PL 39, col. 1496 : Augustine warns the congregation against the Arian
heresy and exhorts it to preserve the Virginity of its mind' (virginitas mentis). Instead of
'virginity of the mind' we also find the expression Virginity of the faith' (fidei virginitas, see
sermon 93, 3, PL 38, col. 574). Both terms are equivalent in Augustine's works. See
R. HESBERT, Saint Augustin et la virginit de la foi, Augustinus Magister, Paris, 1954, pp.
645-655.
41. Sermon 341,4, PL 39, col. 1496 and Enarrano II in Ps 90, 9, PL 37, col. 1168.
42. Sermon 147 A, 2, d. G. MORIN, Sancii Augustini sermones post maurinos reperti, voi.
1, Rome, 1930, p. 52 : Listen to it in the holy book which is called the Song of Songs. Holy
love songs are to be read there, the bridegroom and the bride, Christ and the Church. And the
whole book is a kind of wedding song, such as they call an epithalamium, but one sung at a
holy, a chaste bridal chamber [...] And he like a bridegroom has come forth from his chamber
(Ps. 18, 4-5) ; he has taken to wife, you see, human flesh. His bride-chamber was the virgin's
womb, that's where he wedded the Church, to fulfil what had previously been foretold : And
they shall be two in one flesh (Gn. 2, 24). Tr. E. HILL, p. 452f.
265
unity and Marian virginity is plainly expressed in the formula of Sermon 268 :
'Unitas virgo est' 43 .
CONCLUSION
43. Sermon 268, 3-4, PL 38, col. 1235 : Dominus Christus ex una, unitas virgo est; tenet
virginitatem, servat incorruptionem. Ipse Dominus Ecclesiae unitatem commendai
Apostolis.
44. The idea of different levels of ecclesiastical membership is already present in Origen.
The Alexandrian identifies the bride of the Song of Songs with the perfect. The maidens
accompanying her represent those progressing towards perfection. The latter are encouraged
to sing with the spouse but cannot yet hear what Christ tells her. See Horn. Ct. 1,1, SC 37bis,
pp. 68-70.
266
NATHALIE HENRY
RSUM : Les Donatistes utilisaient le verset 4, 12 du Cantique des Cantiques ('Elle est un
jardin ferm, ma sur, ma fiance, un jardin clos, une source scelle') pour justifier leur refus
d'accueillir dans l'glise les chrtiens qui avaient trahi leur foi durant la perscution de
Diocltien. Augustin rfute l'interprtation donatiste du verset en montrant que le jardin du
Cantique contient la fois 'lys' et 'pines' (cf. Sg. 2, 2). Les Donatistes, dans leur volont de
sparer eux-mmes les hommes bons et mauvais, devancent tort le jugement divin,
commente Augustin. Ils devraient plutt s'attacher dfendre l'unit de l'glise. Pour
Augustin, la virginit de l'glise ne dpend pas de la puret de chacun des membres mais
uniquement de la stricte fidlit de ces derniers 'unique troupeau' (Jn. 10, 16). La virginit
de Marie, c'est--dire l'intgrit de son corps, est, pour Augustin, l'illustration corporelle de
ce que l'glise doit tre : un corps uni.
1. Comme il le rappelle dans l'loge funbre de cette femme (Ep. 127, 7, Labourt 7, p. 142,
1. 19-22), Jrme hsita longuement avant de rpondre aux demandes pressantes de Marcella.
2. Albina, la mre de Marcella, s'associa au sanctum proposition (mode de vie des moines
orientaux) de sa fille : Jrme la salue en tant que membre du groupe de femmes qui venaient
l'couter (Ep. 45, 7, Labourt 2, p. 100,1. 9-10). Il y en eut d'autres: une seconde Marcella,
Marcellina et Felicitas (ibidem, 1. 10-11). En compagnie d'Asella, vierge chrtienne avec
laquelle elle se trouvait en contact rgulier, Marcella forma galement l'tude des critures et
la saintet de l'me et du corps la vierge Principia (Ep. 65, 2, Labourt 3, p. 143,1. 6-7), qui
devait s'attacher elle lorsqu'aprs 385 elle irait s'installer dans sa demeure suburbaine (cf.
n. 5).
3. Trois ans ou presque, crit Jrme Asella, j'ai vcu avec ces personnes. Une
nombreuse cohorte de vierges m'a souvent entour ; j'ai frquemment expliqu, de mon
mieux, les divins livres plusieurs. L'enseignement avait cr l'assiduit, la familiarit, la
confiance : Ep. 45, 2, Labourt 2, p. 97,1. 4-8.
4. Cf. infra, . 15, ainsi que les commentaires d'Y.-M. DUVAL, Sur les insinuations de
Jrme contre Jean de Jrusalem. De l'arianisme Forignisme, RHE, 65, 1970, p. 353-374,
surtout p. 357-359.
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PATRICK LAURENCE
y mener avec des compagnes une vie centre sur la prire5. Elle n'en demeura
pas moins en relations pistolaires avec son ancien matre6.
Or, une lettre de cette seconde priode7, destine galement Pammachius,
cousin de cette veuve8, accompagne la traduction de la "Lettre pascale de
Thophile, vque de la ville d'Alexandrie, aux vques de toute l'Egypte"9.
Cette lettre festale se livrait une attaque en rgle contre la pense d'Origene.
Un tel envoi suppose non seulement que Marcella connaissait Origene, mais
aussi qu'elle avait pris parti pour les anti-orignistes. Voici qui nous invite
rechercher les indices susceptibles de nous clairer sur ses rapports avec
l'uvre d'Origne, c'est--dire sur le cheminement qui fut le sien jusqu' son
engagement dans la querelle origniste Rome, ainsi que sur la nature et la
porte exactes de cet engagement10.
Durant son sjour Rome, Jrme entretint aussi des relations pistolaires
avec Marcella. De ces lettres il ne reste que seize, crites dans les annes 384 et
5. Ep. 127, 8, Labourt 7, p. 143,1. 17 s.
6. Pour la priode qui va de 385 413 (date de l'loge funbre de Marcella), il ne nous est
rest que trois lettres (Ep. 46 en 386, 59 - date indtermine -, 97 en 402) ; mais en 413
Jrme fait allusion une correspondance suivie : Entre temps (de 385 413), nous nous
consolions de notre loignement par des conversations mutuelles ; ce que nous ne pouvions
raliser par la prsence physique, nous nous en acquittions par la pense. Sans cesse (semper),
on se rencontrait par correspondance, on rivalisait en bons offices, on se surpassait en
tmoignages aimables. On ne perdait pas beaucoup, puisqu'on se rejoignait par des lettres
continuelles (iugibus litteris) (Ep. 127, 8, Labourt 7, p. 143,1. 29- 144,1. 2).
7. Ep. 97, Labourt 5, p. 32-35, crite en 402.
8. Ep. 48, 4, Labourt 2, p. 118,1. 12 (adresse Pammachius) : J'ai rcemment traduit
Job en notre langue ; tu pourras en emprunter un exemplaire sainte Marcelle, ta cousine.
9. Ep. 98, Labourt 5, p. 35-67. Jrme prcise qu'il transmet galement la version grecque
de la lettre : Ep. 97, 3, Labourt 5, p. 34,1. 21-22.
10. Sur l'ensemble du conflit origniste, voir la note q (Saint Jrme et l'orignisme) que
Cavallera lui consacre dans le tome 2 de son Saint Jrme, sa vie et son uvre, Louvain, 1922,
p. 115-127 ; plus rcemment, E. CLARK, The Place of Jerome's Commentary on Ephesians in
the Origenist Controversy: The Apokatastasis and Ascetic Ideals, VChr, 41, 1987, p. 154171 ; The Origenist Controversy: The Cultural Construction of an Early Christian Debate,
Princeton, N.J., 1992 ; Y.-M. DUVAL, Sur les insinuations de Jrme contre Jean de
Jrusalem. De l'arianisme l'orignisme, RHE, 65, 1970, p. 353-374 ; Tertullien contre
Origene sur la rsurrection de la chair, RAug, 17, 1971, p. 227-278 ; Jrme et Origene
avant la querelle origniste. La gurison ultime du monde et du diable dans l'In Nahum,
Augustinianum, 24, 1984, p. 471-494 ; Traces de lecture du Peri Archn d'Origne avant le
dpart de Rome de Jrme en 385, Jrme entre l'Occident et l'Orient in Actes du colloque de
Chantilly, 1986, p. 139-150 ; Le 'Liber Hieronymi ad Gaudentium' : Rufin d'Aquile,
Gaudence de Brescia et Eusbe de Crmone, Revue Bndictine, 97, 1987, 3-4 ; P. LARDET,
Saint Jrme, Apologie contre Rufin, S.C. 303, Paris, 1983, p. 24 s. ; Id., L'Apologie de
Jrme contre Rufin. Un commentaire, Supplements to Vigiliae Christianae 15, d. E.J. Brill,
Leiden-New York-Kln, 1993 (cf. la bibliographie p. 415 s.).
269
385 n . Un "tat des lieux" suffira montrer que la prsence d'Origene y est
importante, et que les mentions explicites sont des plus logieuses. La chose ne
doit pas nous tonner, puisque dans les annes 380-381, Jrme avait suivi
l'enseignement de Grgoire de Nazianze Constantinople. Il tait ainsi devenu
un grand admirateur d'Origene, et il avait traduit plusieurs de ses homlies
avant son arrive Rome en 38212. S'il fallait donner des preuves de cet
intrt, la lettre 33 suffirait : crite la fin du sjour et destine Paula13,
amie intime de Marcella et son "lve" dans l'apprentissage de la "vie
parfaite"14, elle contient un catalogue des uvres de Varron, mais aussi et
surtout de celui que Jrme appelle "notre Adamantius et notre Chalcentre"15,
et dont il fait un loge enthousiaste16.
La premire des lettres qui nous sont parvenues, l'ptre 23, contient l'loge
funbre de la veuve Lea, une amie de Marcella, convertie comme elle la vie
asctique. Elle commence par un rappel : en ce jour d'automne 384 o fut
annonce la nouvelle de cette mort, Jrme travaillait une nouvelle
traduction des critures17 ; il tait en train de lire le psaume 72 avec ses
"lves". Le texte traite d'un double thme - la justice divine et la lgitimit du
11. Jrme mentionne, ct d'un livre de lettres "divers" correspondants, un autre entier
destin la seule Marcella (Ad Marcellam epistolarum librum unum) : De uiris illustrious,
135, P.L. 23 (1845), c. 758 A. Dix-neuf ptres nous sont parvenues au nom de ce
personnage, dont dix-sept antrieures 393. Voici les numros de ces lettres dans l'dition
Labourt, t. 2 : Ep. 23-29 ; 32 ; 34 ; 37-38 ; 40-44. Sans aucun doute, Jrme en envoya
d'autres Marcella avant cette date, mais il n'en estrienrest.
12. En 380-381, 14 homlies d'Origne sur Jrrnie, 14 autres sur Ezchiel, et 9 sur Isae.
Comme l'crit Y.-M. DUVAL, Sur les insinuations..., n. 3 p. 358, Les lettres antrieures
381 (Ep. 1-17) ne portent pas de trace de la frquentation d'Origne.
13. A propos de Paula et d'Eustochium, Jrme parle d'un nombre incertain de lettres,
parce que la correspondance est quotidienne : De uiris illustrious, 135, PL. 23, c. 759 A.
Mais nous ne possdons que cinq lettres pour la priode qui prcde 393 : Ep. 22, 30, 31,
33, 39.
14. Jrme dsigne Marcella comme la magistra de Paula et de sa fille Eustochium (Ep. 127,
5, Labourt 7, p. 141,1. 10).
15. Ep. 33, 4, Labourt 2, p. 40,1. 8-9.
16. Cependant, comme le remarque Y.-M. Du AL, Traces de lecture du Peri Archn
d'Origne ..., p. 139, rien ne dit que Jrme ait dj lu toutes les uvres mentionnes dans
cette longue liste.
17. Jrme s'tait en effet attach rviser le Psautier, et ses auditrices bnficiaient de
l'avancement de ses travaux. Il procde d'abord, en 384, une rvision rapide ; la suivante,
demande par Paula et Eustochium en raison des erreurs introduites par les copistes, est opre
de 386 391. C'est celle qui passera plus tard dans la Vulgate : Psalterium gallicanum. Enfin,
vers 392, il traduit directement partir de l'hbreu : Psalterium hebraicum.
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encore mentionne : Marcella reoit une lettre qui traite des commentaires de
Reticius sur le Cantique des Cantiques62. Alors qu'une dizaine d'annes
auparavant Jrme accordait la plus grande estime la langue de cet auteur63,
il lui reproche maintenant une langue compasse, au rythme du cothurne
gaulois, ainsi que de nombreuses erreurs d'interprtation64. Il ajoute :
N'avait-il pas, je te le demande, les dix volumes d'Origne... ? (ibidem).
Or, c'est Marcella qui lui a demand l'ouvrage de Reticius, et Jrme se refuse
le lui donner, en allguant que les crits dont peut se contenter un large
public ne sauraient convenir un esprit aussi fin que celui de son amie65.
Nouvel loge d'Origene, nouvel hommage l'intelligence de Marcella ; mais
ne peut-on deviner aussi dans cet hommage une invitation mieux employer
cette finesse en "troquant" Reticius pour Origene ? Il faudrait alors
comprendre que Marcella ne suivait pas aveuglment Jrme dans son amour
pour "le Chalcentre", ce qui irait dans le sens de l'indpendance d'esprit
propre cette femme66.
62. C'est prcisment pendant cette priode que Jrme traduit les deux homlies d'Origne
sur le Cantique pour le pape Damase : voir la ddicace : "Beatissimo papae Dmaso", ainsi que
le prologue : PL. 23, c. 117-118 (n. 75). Selon Cavallera, Saint Jrme, t. 2, p. 26,
l'ouvrage serait dat de 383. Ne pourrait-on corriger en remarquant qu'il doit tre postrieur la
lettre 37, sinon Jrme n'aurait pas manqu de mentionner sa propre traduction ? Qui plus est,
ce fut sans doute la relecture rcente du commentaire de Reticius ("nuper" : Ep. 37,1, Labourt
2, p. 65,1. 16) qui donna notre exgte le dsir de retravailler d'aprs Origene.
63. Vers 375-376, Jrme demande au moine Florentinus de se faire donner par Rufin
pour les copier les commentaires du bienheureux Reticius, vque d'Autun, o il a expliqu le
Cantique des Cantiques dans une langue magnifique : Ep. 5, 2, Labourt 1, p. 18,1. 13-16.
64. Ep. 37, 3, Labourt 2, p. 67,1. 1-6.
65. Ep. 37, 4, Labourt 2, p. 67, 1. 12-15 : C'est donc en vain que tu me demandes les
commentaires de ce personnage, car beaucoup plus nombreuses y sont les choses qui me
dplaisent que celles qui me plaisent. Si tu m'objectes : pourquoi les avoir donnes aux
autres ? tu entendras cette rponse : tout le monde ne mange pas la mme nourriture. On
retrouve ici le got de Jrme pour l'tude, et son inclination pour ceux et celles qui s'y
adonnent (cf. n. 143).
66. Voici ce qu'crit Jrme dans Vin Gai., prol., PL. 26, c. 307 B-308 A : Elle suivait la
mthode pythagoricienne, en ne prenant pas pour assur tout ce que j'avais rpondu ; l'autorit
prtablie et dpourvue de fondement n'avait pas de valeur auprs d'elle ; mais elle examinait
tout, pesait toute chose de son esprit sagace, si bien que j'avais le sentiment d'avoir en elle non
tant un disciple qu'un juge.
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67. Outre les commentaires sur les ptres aux Galates et aux phsiens, dont nous allons
traiter de faon plus prcise, Paula et Eustochium sont galement les destinataires du
Commentaire de l'ptre Tite (prol., PL. 26, c. 556 A) et du Commentaire de l'ptre
Philemon (PL. 26, c. 604 A). Le Commentaire sur Ecclesiaste fait suite une lecture
effectue en 384 pour Blesilla (sans doute partir du Commentaire d'Origne sur cet ouvrage :
cf. le dveloppement d'Y.-M. DUVAL, Traces..., p. 141 s. - voir la n. 83 pour d'autres
ouvrages demands par Blesilla). Elle demanda alors le commentaire crit, qui ne fut rdig
qu'en 388-389 : Commentarius in Ecclesiasten, praef., PL. 23 (1883), c.1009 C-1011 A.
(CAVALLERA, Saint Jrme, 1, p. 136, prcise que dans ce commentaire Origene est parfois
rfut et souvent suivi <cf n. 3 de cette page>). Sur l'influence du Peri Archn dans Vin
Ecclesiasten, cf. Y.-M. DUVAL, Traces..., p. 146-147. Mais Y.-M. Duval fait bien remarquer
(p. 146) que la prsence de ces traces dans l'ouvrage crit ne prouve en rien leur existence dans
la lecture avec Blesilla.
68. In Gai, PL. 26, c. 308 A.
69. Dans le prologue du livre 1 du Commentaire sur l'ptre aux phsiens, proccup par
les controverses que peut soulever l'ouvrage, Jrme rappelle Paula et Eustochium leur
intervention : Car vous savez que c'est vous qui m'avez pouss cet ouvrage de
commentaire, et ce malgr moi, malgr mes rticences (In Eph., PL. 26, c. 440 A).
70. In Eph., PL. 26, c. 476 D-477 A. Le prologue du livre 2 contient un loge de
l'intelligence de la matrone romaine (cf. n. 62).
71. Dans le Commentaire sur l'ptre aux Galates, prol., PL. 26 (1845), c. 308 B, Jrme
dclare avoir, pour crire cet ouvrage, suivi les Commentaires d'Origne.
72. Elizabeth A. CLARK, The Place of Jerome's Commentary..., p. 157, a relev environ
vingt passages minemment fidles Origene. Sur l'opinion de diffrents commentateurs sur
l'orignisme de Jrme dans cet ouvrage, voir ce mme article, p. 157-158.
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trouvons une autre famille noble 1 1 9 , que Jrme appelle "le clan des
pharisiens" 120 . En effet, Rufin se vit soutenu par la gens furcia avec l'un de
ses membres, Macaire, ancien ou futur vicaire de Rome 121 : c'est lui qui avait
demand Rufin la traduction du Peri Archn d'Origene 122 . Un autre membre
de la mme famille, Turcius Apronianus123, n'est pas ngliger puisqu'il se vit
ddicacer par Rufin un certain nombre de traductions 124 ; il avait pous sa
parente Avita, pour qui Rufin traduisit les Sentences de Sextus125. Ce
personnage nous renvoie un autre, qui apporta Rufin son appui et celui de
sa famille : Melanie l'Ancienne, membre de la gens Antonia126, elle-mme
parente d'Avita 127 . Aprs que Rufin l'eut suivie Jrusalem et qu'il fut
demeur ses cts durant une vingtaine d'annes, dans un couvent fond par
ses soins, elle rentra en Italie vers 400 1 2 8 , et y convertit Apronianus au
christianisme et la continence129. On comprend pourquoi, plus tard, Jrme
terme de "domini" (ibidem, 3, p. 136,1. 21).
119. L'engagement de l'aristocratie de l'poque dans les querelles religieuses, notamment
dans la querelle origniste, est voqu par P.R.L. BROWN, Pelagius and his supporters: Aims
and Environment, JThS, 19, 1968, p. 93-114 ; Ch. PIETRI, Roma Christiana, Rome, 1976,
p. 431 s.
120. Ep. 127, 9, Labourt 7, p. 144, 1. 17-18 : Pharisaeorum turbata schola (cf. la
n. 100).
121. Il est question d'un Macaire chez Rufin et d'un Macaire "ex-vicaire" chez Palladius (ce
dernier le cite parmi les nobles qui se convertirent la "vie parfaite" : Histoire lausiaque, 62,
1. 4-5, d. BARTELINK, p. 268) : cf. P. LARDET. S.C 303, p. 41* ; Comm..., p. 322, n. 603.
Mais il n'est pas certain qu'il s'agisse d'un seul et mme personnage, et on ne sait pas non plus
quand remonte sa charge de vicaire.
122. Peri Archn, praef, 2, ap. Jrme, Ep. 80, 2, Labourt 4, p. 108,1. 24-25.
123. Il tait le petit-fils de L. Turcius Apronianus Asterius, prfet de la ville en 362-363.
Son pre tait L. Turcius Secundus Asterius, quindecemvir sacris faciundis et tauroboli de
Cyble axxphrygianum du Vatican en 376. Sa mre tait une certaine ...a Paterna Eunomia, dont
la religion nous est inconnue: cf. A. CHASTAGNOL, Les fastes..., art. 65, p. 156-158.
Apronianus tait un familier de Paulin de Noie, qui voque son origine noble dans l'un des ses
Carmina: Apronianum Turciae gentis decus/ aetate puerum, sensibus carnis senemj ueteri
togarum nobilem prosapia/ sed clariorem Christiano nomine,/ qui mixta ueteris et noui ortus
gloria/ uetus est senator curiae, Christo nouus (Carmen 21, v. 210-215, C.S.E.L. 30,
p. 165).
124. P. LARDET, S.C 303, p. 50*, n. 253 : les Discours de Grgoire, les Homlies de
Basile, celles d'Origne sur les Psaumes. En cette mme note, P. Lardet cite F.X. MURPHY,
Rufinus of Aquileia, his Life and his Works, Washington, 1945, p. 91, selon lequel Rufin
aurait instruit Apronianus en vue du baptme.
125. Cf. d. H. CHADWICK, Sentences of Sextus, Cambridge, 1959, p. 9.
126. A. CHASTAGNOL, Les fastes..., art. 64, p. 155.
127. Cf. n. 131. La parent exacte entre Avita et Melanie n'est pas connue : voir N. MOINE,
Melaniana, Ree. Aug., 15, 1980, p. 27-34. Comme nous l'avons vu, Melanie l'Ancienne
tait aussi parente de Paulin de Noie.
128. La date de ce retour n'est pas sre : cf. N. MOINE, Art. cit., p. 3-79, surtout p. 25 s.
129. La conversion est relate au chapitre 54, 4,1. 23-27 de Histoire lausiaque, p. 246 ;
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Jrme avait lui-mme ouvertement pris parti contre celui qu'il vnrait
nagure : en 395, Jean de Jrusalem, souponn de fortes sympathies pour les
ides d'Origne, avait excommuni la communaut de Jrme, ainsi que celle
de Paula138. Or, en 398, Jrme se trouvait de nouveau attaqu, et par un autre
partisan d'Origne. Marcella avait donc de bonnes raisons pour se trouver mal
dispose, peut-tre moins l'gard d'une quelconque doctrine qu'envers ceux
qui agressaient Jrme en dfendant celle-ci. Il n'en reste pas moins que ce fut
Pammachius qui prit l'initiative, et non pas elle. La maladresse avec laquelle se
fit la chose 139 laisse deviner que cette initiative peu rflchie ne plut pas
davantage celle-ci qu' Jrme. Cependant, elle dut estimer ne plus avoir de
raison de rester en arrire une fois que la gens Caeionia se fut lance dans le
conflit.
Marcella, nous dit Jrme, rsista publiquement l'orignisme et ses
partisans. Elle intervint donc auprs du pape Sirice pour obtenir la
condamnation de Rufin et des ides qu'il dfendait140. Ce fut probablement
avant le printemps 399, date de l'arrive Rome de la traduction de Jrmei 41 .
Mais ses efforts ne furent pas couronns de succs, puisqu'en ce mme
printemps (ou en t), Rufin quitta Rome avec "des lettres de communion".
L'chec est reconnu par Jrme, qui mentionne ces lettres dans l'loge funbre
de son amie 142 . Aux yeux de notre auteur, l'explication semble rsider dans la
simplicitas de Sirice, qui fait du pape le jouet des orignistesi 43 . En fait, les
138. Sur cette affaire, cf. P. NAUTIN, L'excommunication de saint Jrme, Annuaire de
l'E.P.H.E.y (Ve section), t. 80-81 (1972-1973), p. 7-37.
139. Pammachius demanda Jrme de fournir sa propre traduction, et ce de manire
pressante ; notre auteur n'apprcia gure (cf. n. 106). De plus, Pammachius et Oceanus ne
transmirent pas la lettre 81 (Labourt 4, p. 111-112), qui leur avait t envoye par Jrme avec
sa traduction, et qui se montrait fort conciliante pour Rufin (elle rpondait une lettre - perdue
- dans laquelle celui-ci devait se plaindre de la violence avec laquelle l'agressaient les amis de
Jrme). En dernier ressort, Pammachius semble avoir pch par excs de zle ; en quoi il
n'tait pas si loin des adversaires grossiers d'Origne dont se plaint Jrme et avec lesquels il
refuse d'tre confondu (Ep. 85, 4, Labourt 4, p. 140, 16-27). Ce n'est donc certainement pas
tort que P. Lardet le qualifie d'"anti-origniste primaire" : S.C. 303, p. 56*.
140. L'expression publice restitit (Ep. 127, 9, Labourt 7, p. 144,1. 24-25) peut dsigner
un dbat public, mais aussi une intervention officielle par crit auprs de Sirice. Par ailleurs,
dans la lettre o il prvenait Jrme de son prochain dpart de Rome, Rufin a pu lui parler du
clan de Pammachius - notamment de Marcella - pour se plaindre d'eux et pour le prier de leur
conseiller plus de mesure (c'est cette lettre que rpond YEp. 81 de Jrme).
141. Comme le fait remarquer Y.-M. DUVAL, Le 'Liber Hieronymi'..., p. 169, qui crit :
CeUe-ci ne tient en effet aucune place dans le rcit concernant Marcella.
142. Ep. 127, 10, Labourt 7, p. 144,1. 31- 145,1. 2. Voir aussi Contre Rufin 3, 21, S.C.
303, p. 268,1. 1-2 ; 3, 24, p. 278,1. 1-3.
143. Cf. texte n. 101. Jrme a toujours manifest peu de sympathie pour les simples, ceux
qui ne sont pas lettrs: dans Vin Eph., 3, Prol., PL. 23, c. 515 A, il opposait les simples iusti
aux intellegentes, savoir ceux qui ont la science des critures. En 394, il souligne pour
Paulin de Noie la diffrence entre l'ignorance qui est juste et la justice qui est savante, au
bnfice indniable de la seconde : Ep. 53, 3, Labourt 3, p. 12,1. 6-7. Il crit propos de la
"sainte rusticit" : Elle est nuisible si elle est incapable de rsister aux dmolisseurs de la foi
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raisons de cet chec tiennent sans doute au peu d'estime de Sirice pour
Jrme : ds 384, son accession au pontificat avait entran pour notre auteur
des difficults qui l'avaient oblig quitter Rome144. Certes, lors de l'affaire
du Contre Jovinien, le pape avait condamn Jovinien et ses partisans145, et on
devait attendre de lui qu'il en ft de mme pour l'orignisme. Mais il n'avait
gure chang d'opinion propos de Jrme : en 396 dj, il avait pris parti
contre lui en faveur de Jean de Jrusalem146 ; aussi ne fut-il sans doute pas
mcontent de remettre Rufin un "sauf-conduit" qui revenait lui donner son
agrment aux dpens de Jrme.
Le 26 novembre 399147, Sirice mourut et Anastase, beaucoup plus proche du
parti de Pammachius, devint le nouvel vque de Rome148. Consciente de
l'opportunit ainsi offerte, Marcella reprit sa lutte contre les orignistes.Voici
en effet ce qu'crit Jrme ce propos : C'est elle qui fut au principe de la
condamnation des hrtiques. Elle produit des tmoins, d'abord instruits par
eux, et depuis corrigs de l'erreur hrtique ; elle montre qu'un grand nombre
ont t tromps ; elle prsente les volumes impies du Peri Archn ; elle montre
qu'ils ont t expurgs par la main du Scorpion ; les hrtiques, convoqus par
de frquentes lettres pour se dfendre, n'osrent pas venir, et telle tait la
pression de leur conscience qu'ils prfrrent tre condamns absents plutt
{ibidem, p. 11,1. 21). En 400 (?), il n'hsitera pas stigmatiser ceux qui, sous le prtexte de
simplicit, excusent la sottise des vques : Ep. 69, 8, Labourt 3, p. 205,1. 12-14 - il s'agit
ici d'allusions l'vque espagnol Carterius, dont la rcente lection tait conteste, mais aussi
peut-tre Sirice. En 393, il crivait dj dans VAduersus Iouinianum, 1, 34, PL. 23, c. 269
C : Chez la plupart (des vques), la simplicit seule gagne les suffrages ; on l'oppose
l'habilet, la finesse, sous lesquelles on souponne toujours la mchancet. Il faut dire que
Jrme avait t habitu tout autre chose avec le pape Damase (sur la culture de ce dernier :
Ch. PIETRI, Roma Christiana, p. 609-610). Rufin n'est pas pargn : bien qu'il sache que son
ancien ami a suivi le mme cursus scolaire que lui (In Ruf., 1, 16, S.C. 303, p. 46-50), Jrme
le raille cruellement, disant le souponner de mpriser les prceptes des grammairiens et des
orateurs : ibidem, 1, 17, p. 46-47. Cf. sur ce thme P. ANTIN, Simple et simplicit chez
Jrme, Recueil sur saint Jrme, coll. "Latomus 95", Bruxelles, 1969, p. 147-168.
144. La situation a volu depuis la mort de Damase (11 dcembre 384) : le nouveau pape,
Sirice, n'est gure favorable ceux qui pratiquent l'ascse. Jrme va devoir partir : comme
nous l'apprend Rufin (Contre Rufin, 3, 21, S.C 303, p. 270-271, 1. 18-23), Jrme doit
rpondre un procs et s'engager quitter Rome (voir ce propos la n. g de CAVALLERA, Saint
Jrme, vol. 2, p. 86-88 ; P. NAUTIN, L'excommunication..., p. 8). Au moment de son
dpart, il exprime son exaspration face YUrbs, en particulier le "snat des matrones" (Ep.
45, 3, Labourt 2, p. 95,1. 1) : celles-ci s'opposent la prsence Rome des moines et de leur
mode de vie. De plus, les relations de Jrme avec la veuve Paula suscitent la mdisance, car on
les considre comme trop assidues : Ep. 45, 3, Labourt 2, p. 97-98.
145. Voir Ch. PIETRI, Roma Christiana, p. 434-435.
146. Cf. P. LARDET, Comm., S.C. 303, p. 37*.
147. Sur le calcul de cette date, voir L. DUCHESNE, Le Liber Pontificalis, t. 1, Paris, 1886,
p. 250-251, cit par Y.-M. DUVAL, Le 'Liber Hieronymi'..., p. 169, n. 28.
148. Ep. 127, 10, Labourt 7, p. 145,1. 2-3 : Peu aprs, l'affaire tant en suspens, succde
au pontificat un homme remarquable, Anastase...
289
290
PATRICK
LAURENCE
291
161.
162.
163.
164.
166. Anastase dit sa ferveur : Calorem fidei gestans et amorem circa Deum habens : Ep.
95, 3, Labourt 4, p. 161,1. 19-20.
167. Comme l'explique Y.-M. DUVAL, Le 'Liber Hieronymi\.., p. 176-177, bien que
Jrme ne puisse pas reconnatre les malversations d'Eusbe, il ne montre cependant aucun
enthousiasme pour le dfendre lorsqu'il cherche "dsamorcer" l'incident de Milan (Contre
Rufin, 3, p. 218 s.).
168. Il s'agit d'une lettre (que nous n'avons plus) : Votre lettre et celles de beaucoup
d'autres m'ont appris qu'on me reproche 'dans l'cole de Tyrannus', 'par la langue de mes
chiens d'ennemis, sur son instigation lui', d'avoir traduit en latin le Peri Archn... : Contre
Rufin, 1, 1, S.C. 303, p. 7-8, 1. 1-4.
169. Le titre de l'ouvrage est : Hieronymi ad Pammachium et Marcellam pro se contra
accusatorem defensio: S.C. 303, p. 7-8.
170. Voir l'introduction, ainsi que les n. 7 et 9.
292
PATRICK
LAURENCE
293
ABSTRACT : Marcella, a roman matron friend of Jerome, shows interest in the works of
Origen in the years 382-385 during which the former gives lectures of exegesis in Rome. She
seemed to like the Alexandrian and his art of commenting Holy Scriptures. But, by the end of
the fourth century, a sudden change occurs : during the fight against Origen, Marcella takes
personally position against Origen's doctrine and against the party of Rufinus and Melania the
ancient, both adversaries of Jerome. She holds talks with the pope Siricius, continues her fight
under Anastasius ; it is she who is in the background of the Milan affair, in which Eusebius of
Cremona is involved.
DITIONS
1. NARDI (Carlo), // millenarismo. Testi dei secoli /-//, Fiesole : Nardini, 1995, 274 p.
(Biblioteca patristica, 27).
La collection dirige par Mario Naldini et Manlio Simonetti propose un nouveau dossier
thmatique sur un point important de la thologie palochrtienne, cette fois-ci le millnarisme.
Suivant un modle prouv (cf. CTC 88, 6), il comprend une introduction nourrie et un choix
de textes grecs et latins, munis d'une prsentation, d'une traduction italienne et de notes. Le
dossier va du Nouveau Testament Tertullien. Une place de choix y est rserve
l'Apocalypse et Irne, reprsentant par excellence du millnarisme asiate ; les sources traitant
de l'eschatologie montaniste, si importante pour Tertullien, sont malheureusement peu
296
nombreuses. Les adversaires du millnarisme, qui ont triomph au IIIe sicle grce aux progrs
de l'exgse allgorique, et les derniers tenants de la doctrine (Lactance, Victorin de Poetovio,
Commodien) sont simplement voqus dans l'introduction. Compte tenu de l'intrt que les
savants portent aux thses millnaristes, et de l'espoir qu'elles font natre priodiquement dans
des cercles plus larges, on est heureux d'avoir sous la main cette riche anthologie des textes
originaux. Les passages de Tertullien (Spect 30, 1-2 ; Res 25, 1-3 ; An 35, 3 ; 37, 4 ; 58, 8 ;
Marc III, 24, 1-9, 11-13 ; Mon 10, 4) sont cits d'aprs les meilleures ditions, mais sans
apparat critique. On regrettera qu'il y ait vraiment trop de fautes d'impression aux p. 234 et
236 : lire en Marc , 24, 7 multitudinem ; Iacob f ilium suum ; en 9, supprimer et (innixum),
etc. Les remarques de critique textuelle que fait E. Evans sur Res 25, 2 (dans son dition,
Londres, 1960, p. 254) auraient mrit d'tre cites ; sa prsentation synoptique des emprunts
faits l'Apocaplypse est plus parlante que la combinaison un peu complique offerte par C.
N. : citations en italiques ; appels de note dans la traduction ; rfrences dans les notes. P. P.
INSTRUMENTS DE TRAVAIL
2. FREDE (Hermann Josef), Vtus Latina. Kirchenschriftsteller. Verzeichnis und Sigel.
Repertorium scriptorum ecclesiasticorum latinorum saeculo nono antiquiorum siglis adpositis
quae in editione Bibliorum Sacrorum iuxta veterem latinam versionem adhibentur. 4.
aktualisierte Auflage, Freiburg : Herder, 1995,1049 p. (Vetus Latina, VI).
3. DEKKERS (Eligius), Clavis Patrum Latinorum qua in Corpus Christianorum edendum
ptimas quasque scriptorum recensiones a Tertulliano ad Bedam commode recludit E. D. Editio
tertia aucta et emendata, Steenbrugis : in abbatia Sancii Petri ; [Turnholti :] Brepols, 1995,
XXXI-934 p. (Corpus Christianorum. Series Latina).
Il y aurait quelque ridicule prsenter longuement deux instruments de travail
irremplaables, que les patristiciens utilisent depuis des dizaines d'annes : la premire dition
du Verzeichnis (=KV), due Dom Bonifatius Fischer, date en effet de 1949 ; celle de la Clavis
(=CPL), publie dj par Dom Dekkers, l'a suivie de deux ans. Ils constituent le socle
bibliographique sur lequel se sont leves deux grandes entreprises de notre sicle : la Vetus
Latina de Beuron et le Corpus Christianorum, Series latina, de Steenbrugge. Il suffira de
rappeler ici que ces deux rpertoires, qui ont pour objet d'inventorier tous les textes patristiques
latins et d'en indiquer les ditions de rfrence, sont en fait complmentaires et unis par un jeu
subtil de concordances. Le KV embrasse aussi un domaine absent de la CPL, celui des
traductions latines d'uvres grecques, que recense la Clavis Patrum Graecorum de M.
Geerard ; il a un lien fort avec le Thesaurus Linguae Latinae, dont il indique systmatiquement
les abrviations. La CPL permet l'accs des ditions dpasses mais combien utiles, comme la
Patrologia Latina, et une foule d'encyclopdies et de rpertoires. Ses indications
bibliographiques, trs jour, prsentent de faon concise les principales tudes sur les textes et
leur transmission : les lecteurs de la CTC y trouveront, comme nous, de prcieuses indications
sur les quelque 80 uvres qu'elle est amene * surveiller'. Bas sur une connaissance ingale
des anciennes versions de la Bible et de leurs citations par les Pres, le KV donne parfois des
indications originales sur des problmes d'authenticit, de datation ou de sources : on verra par
ex. la notice consacre YAduersus Iudaeos de Tertullien (p. 766). La CPL en tient compte,
mais garde sa libert de jugement, comme le montre la discussion du De singularitate clericorum
(n 62). Les deux minents bibliographes s'accordent en gnral sur le choix des ditions
citer, une divergence, comme dans le cas du De virginibus velandis ou de la Cena Cypriani, doit
inviter la rflexion.
P. P.
297
PRSENTATIONS D'ENSEMBLE
4. MORESCHINI (Claudio), NORELLI (Enrico), Storia della letteratura cristiana antica greca e
latina, T. l,Da Paolo all'et costantiniana, Brescia : Morcelliana, 1995,619 p.
Le titre de ce fort volume en suggre aussitt le double mrite : les auteurs ne considrent pas
les deux littratures chrtiennes, grecque et latine, comme deux traditions parallles
indpendantes ; ils font remonter l'origine de cette littrature au Nouveau Testament, sans
omettre du reste les textes apocryphes. Les patristiciens apprcieront cette prsentation et cette
conception qui vitent la dichotomie entre monde grec et monde latin, mais qui a cependant
l'inconvnient d'ignorer le contexte culturel et littraire paen. Les crivains relevant plus
directement de la Chronique (Tertullien, Minucius Felix, Cyprien, Commodien, Novatien)
occupent une centaine de pages (p. 451-550). Sobrement crites, celles-ci nous ont paru, dans
l'ensemble, justes et informes. Ajouter la bibliographie : p. 467, G. Sanders et M. Van
Uytfanghe, Bibliographie signaltique du latin des chrtiens, Turnhout, 1989 ; O. Garca de la
Fuente, Introduccin al latn bblico y Cristiano, Madrid, 1990 ; p. 480, G. Eckert, Orator
Christianus. Untersuchungen zur Argumentationkunst in Tertullians Apologeticum, Stuttgart,
1993. Le Dictionnaire de Spiritualit commenc en 1937 (p. 14 et 19) est dsormais achev ;
p. 15, la REAug et les ReeAug mritaient sans doute d'tre signales parmi les revues de
patristique.
J.-C. F.
5. AZZALI BERNARDELLI (Giovanna), Gli Africani : Tertulliano, Cipriano, Arnobio, Lattanzio
Storia della Teologia, T. 1, Dalle origini a Bernardo di Chiaravalle, a cura di Enrico dal
Covolo, Bologna : Centro Editoriale Dehoniano ; Roma : Edizioni Dehoniane, 1995, p.121146.
Dans le premier tome de cette ambitieuse histoire de la foi chrtienne et de l'inteUigence de
cette foi, qui va du Nouveau Testament Karl Rahner, Tertullien apparat souvent (comme on
le constate grce un index fort bien fait), notamment pour sa rfutation des hrtiques (cf.
Giuseppe Visona, Gli scritti antieretici : la teologia tra ortodossia ed eresia, p. 63-79, en
particulier p. 66-71) et pour sa christologie (cf. Manlio Simonetti, La cristologia prenicena,
p. 147-179, en particulier p. 164-166). Toutefois il revenait G. A. B. de prsenter l'homme
et les grandes options de sa thologie, construite autour des combats qu'il livre contre les paens
et surtout contre les hrtiques, et formule dans une langue qu'il a largement contribu
former. L'A. examine successivement sa doctrine et sa terminologie trinitaires, sa christologie,
qui met en valeur la nature humaine du Christ, et son ecclsiologie. Le thme de l'unit de
l'glise, prsent chez Tertullien, sera fondamental pour un pasteur comme Cyprien, confront
aux problmes poss par la pnitence des lapsi et le rebaptme des hrtiques. G. A. B. lui
consacre des pages clairantes o elle cite abondamment des textes fameux (Unit 5-6 ; Don 14).
Si grand que soit d'autres points de vue l'intrt de leurs uvres, les deux intellectuels qui
ont suivi ont peu apport l'laboration de la thologie chrtienne.
P. P.
6. FREDOUILLE (Jean-Claude), L'apologtique chrtienne antique : mtamorphoses d'un genre
polymorphe Revue des tudes Augustiniennes, 41, 1995, p. 201-216.
Dans cette confrence prsente au dixime congrs de la FIEC (aot 1994), J.-C. F.
revient, pour les largir et les approfondir, sur les vues qu'il avait dveloppes prcdemment
(cf. CTC 92, 12) propos du genre littraire de l'apologtique chrtienne. C'est par une erreur
de perspective que les historiens de cette littrature situent l'ge d'or du genre au IIe sicle. En
fait les plus grandes apologies sont postrieures (Prparation vanglique, Institutions divines,
Thrapeutique des maladies hellniques, Cit de Dieu). Conduisant ses analyses sans disjoindre
298
littrature grecque et littrature latine, il dmontre d'abord que jusqu' la paix de l'glise,
l'apologtique a t un discours de substitution empruntant sa mise en uvre des cadres
institutionnels ou des genres existants selon la personnalit des auteurs et les contingences
locales. C'est ainsi que Apologeticum (ou Apologetici^) de Tertullien parat bien avoir t
conu par son auteur comme une lettre ouverte Ad praesides et parallle ce que sera
quelques annes plus tard YAd Scapulam. En choisissant pour titre Octauius, Minucius, lui, a
voulu intgrer solidement la ligne du dialogue antique son ouvrage qui n'en est pas moins,
par le fond, un chantillon de l'apologtique. La seconde partie est essentiellement consacre
aux transformations du genre l'poque constantinienne et postconstantinienne, quand le
rapport de force entre christianisme et paganisme change, puis s'inverse. Cette seconde
apologtique n'emprunte plus aux mmes genres littraires et se diversifie en spcifications
subgnriques. Ce que Jrme appelait les libri contra gentes relve de la littrature polmique :
ils sont souvent dirigs contre tel ou tel intellectuel paen et/ou son uvre antichrtienne. Ce fut
le cas des contre-discours suscits par le Contre les Galilens de l'empereur Julien. De
dfensive, l'apologtique se fait alors accusatrice - et on l'observe notamment quand elle
s'associe d'autres genres comme la posie (avec Prudence) et l'histoire (avec Orose). Pleine
d'observations fines et d'ides neuves, comme de rapprochements significatifs avec des faits
littraires situs en amont ou en aval, cette prgrination travers un secteur de la littrature
chrtienne qui reste spcifique - malgr tous les liens formels le rattachant au patrimoine
classique - se termine par une rflexion sur les quatre uvres tenues chez les modernes pour
des russites insurpasses du genre : quelle qu'ait t l'originalit de leur propos et de leur
ambition, elles n'en ont pas moins t conues par leurs auteurs respectifs comme
structurellement lies l'ancienne apologtique et relevant des crits contra gentes selon la
classification de Jrme.
R. B.
299
sur la place du chap. 17 (p. 469-470), destine, de faon un peu artificielle, dterminer si
celui-ci appartient la confirmation ou la rfutation. nos yeux, il s'agit d'un chapitre de
transition entre l'tude des textes qui parlent clairement de la distinction Pre-Fils et l'analyse de
ceux qui, cause de leur ambigut trop grande, taient utiliss par les patripassiens : encadre
par les phrases conclusives de la fin du chap. 16 et introductives du chap. 18, l'vocation de
textes montrant que le Fils agit et parle au nom du Pre permet de justifier l'application au Fils
des dnominations du Pre et fonde donc la bonne intelligence de passages comme Apoc. 1, 8,
qui affirment l'unit de Dieu et appartiennent au corpus patripassianorum. Il y a l un
glissement qui, sans rupture, conduit le lecteur de la confirmation la rfutation.
F. C.
8. CECCON (Maurizio), Note sulla cronologia del De opere et eleemosynis di Cipriano di
Cartagine Quaderni del Dipartimento difilologia,linguistica e tradizione classica (Universit
degli studi di Torino), Bologna : Patron, 1995, p. 135-157.
Dater l'opuscule de Cyprien sur l'aumne n'est pas chose aise, en raison de l'absence de
toute allusion au contexte historique, et les diverses hypothses qui ont t jusqu'ici proposes
dpendent avant tout de l'interprtation du texte, comme le souligne ajuste titre M. C. Rien ne
laisse entendre que le trait ait t compos l'occasion de la peste (252-253), selon l'opinion
courante, et encore moins qu'il s'agisse du sermon voqu par Pontius (VCypr 9). Le trait
prconise une charit ad domsticos fidei (OpEl 24, citant Gai. 6, 10), le second une charit
universelle, non ad solos domsticos fidei (le biographe reprend sciemment la mme
expression, mais ngativement). Pour situer OpEl en 250, Watson sollicite fortement le texte et
interprte l'uvre parntique comme une uvre polmique, comme une rponse de l'vque
en exil ses adversaires, qui l'accusaient d'envoyer de l'argent aux chrtiens prouvs par la
perscution pour les rallier son parti (Epist 41). Rebenack, pour qui le trait est antrieur la
perscution, n'a pas vu que les uvres postrieures condamnaient tout autant l'attachement aux
richesses, ni que la spiritualit de l'aumne tait associe, dans le trait, celle du martyre.
L'hypothse personnelle de M. C, situant le De opere dans la mouvance immdiate du De
lapsis et du De untiate, est intressante. Dans les trois traits en effet s'exprime, souvent en des
termes analogues, l'idal d'une communaut unie, l'image de la premire communaut de
Jrusalem, l'intrieur de laquelle serait pratique radicalement la charit entre frres, cette
caritas in ecclesia qui, pour M. C , est le sujet mme du De opere. On pourrait ajouter, en se
rfrant l'article de C. Burini (voir CTC compi. 37), que Cyprien voque la premire
communaut de Jrusalem seulement dans les trois traits et dans la Lettre 11, contemporaine de
la perscution. On reste nanmoins gn par le fait que, dans le De opere, la diffrence des
deux autres traits et de la lettre, rien ne transparat ni de la rcente perscution, ni de ses
consquences immdiates, aucun rapport n'est tabli entre la perscution et l'abandon par les
chrtiens de l'idal apostolique. Du De lapsis et du De untiate nous savons, par leur auteur,
qu'ils ont t lus tous deux au concile du printemps 251 et envoys ensemble Rome, mais
sans que leur soit jamais associ le De opere. Aux parallles tablis par M. C. entre OpEl et
Laps ou Vnit, on pourrait en opposer d'autres, notamment avec YAd Demetrianum, rdig
probablement en 253. La prudence voudrait qu'une date trop prcise ne soit pas attribue un
ouvrage dont l'enseignement se veut dgag de toute actualit brlante.
S. D.
9. SINISCALCO (Paolo), La lettera 63 di Cipriano suW eucarestia. Osservazioni sulla
cronologia, sulla simbologia e sui contenuti Storia e interpretazione degli antichi testi
eucaristici, Genova : Universit di Genova, Facolt di lettere, D.AR.FI.CL.ET, 1995, p. 69-82
(Pubblicazioni del D.AR.FI.CL.ET, Nuova serie, 159).
On a beaucoup crit sur la Lettre 63 de Cyprien. Nous trouvons ici quelques mises au point
claires et justes sur des aspects essentiels de l'uvre. P. S. souligne l'originalit de l'exgse
300
typologique, dcouvrant travers toute l'criture des figures de la Passion, rappelle le lien
qu'tablit Cyprien entre le mystre du sacrifice du Seigneur (sacrifica dominici sacramentum) et
l'eucharistie - mmorial de la Passion du Seigneur et offrande de son corps et de son sang par
le sacerdos, son vritable supplant. Il insiste sur la mise en lumire du rapport entre
l'eucharistie et l'unit de l'glise, figure par le mlange des grains de bl dans le pain et
celui du vin et de l'eau dans le calice (Epist 63,13,4).
Trois points retiennent plus particulirement son attention. 1) Pour Cyprien, l'usage (dj
signal par Justin) du mlange de l'eau et du vin, indispensable pour parvenir la sobria
ebrietas, semble tellement aller de soi qu'il le dit attest par Matthieu et Paul dans leurs rcits de
la Cne, bien que cette prcision ne s'y trouve pas. En fait, la question ne devait pas se poser,
l'usage antique tant de consommer le vin coup d'eau (Der Kleine Pauly, article Wein), et le
vin vers dans le calice tant prt la consommation. 2) La Lettre 63 donne une dfinition
trs claire de la traditio dominica : il s'agit des actes, leons et prceptes du Seigneur manifestation de Dieu et de son plan salvifique -, transmis par les aptres et proposs
l'imitation des croyants. 3) Le respect de la traditio dominica est un thme majeur de la lettre,
comme il l'est du De unitate ecclesiae. Une mme proccupation semble animer l'vque de
Carthage dans les deux crits : fustiger ceux qui mprisent la tradition (Vnit 19) et contestent
l'autorit de l'glise et de son responsable. Il y aurait l, selon P. S., un indice possible de
datation : la Lettre 63 serait contemporaine du trait sur l'unit de l'glise. Bien que les
proccupations de Cyprien aient chang par la suite, comme le souligne P. S., force est
pourtant de constater que le respect de la tradition demeure son souci constant : ce souci
s'exprime fortement dans la Lettre 1A, sur le baptme des hrtiques. Cyprien reproche aux
partisans du baptme unique, comme aux aquariens de la Lettre 63, d'tablir leur propre
tradition, une tradition toute humaine, au mpris de la tradition du Seigneur, transmise par les
aptres ; il encourage les premiers, autant que les seconds, revenir l'origine de la tradition
divine (Epist 63, 1, 1 ; 74,10, 2). Dans ces conditions, ne convient-il pas de renoncer dater
la Lettre 63 (voir l'tat de la question propos par G. W. Clarke dans The Letters of St.
Cyprian, 3 [= ACW 46], 1986, p. 287-288) ?
S. D.
10. SAXER (Victor), La Vita Cypriani de Pontius, premire biographie chrtienne Orbis
romanus christianusque. Travaux sur l'Antiquit tardive rassembls autour des recherches de
NolDuval, Paris : De Boccard, 1995, p. 237-251.
V. S. nous livre les rflexions que lui a suggres une relecture de VCypr. 1) VCypr
utilise PPerp pour soutenir une thse : celle de la prminence de l'vque martyr sur les
martyrs carthaginois qui l'ont prcd. Il n'y a gure d'emprunts littraux (opinion temprer
en se rfrant l'tude d'Aronen, CTC suppl. SH 41), mais une parent d'ide certaine : la
grce surabondant en ces temps nouveaux, le nouveau martyr l'emporte sur les anciens justes et
mme sur les premiers martyrs. 2) Il est clair que le biographe disposait des procs-verbaux
des deux interrogatoires, consigns dans ACypr. Qu'il escamote la question du magistrat sur la
qualit episcopale du prvenu - procdure conforme au second dit de Valerien - peut
s'expliquer par l'vidence de la chose aux yeux du biographe et de ses lecteurs (pour une autre
explication, voir ci-dessous, n 38). 3) VCypr utilise aussi des lments contenus dans les
ch. 2 et 5 des ACypr, ce qui oblige se demander si ces chapitres ne sont pas aussi anciens que
les procs-verbaux eux-mmes (la question serait reprendre en se rfrant l'd. Bastiaensen,
1987, que V. S. ne semble pas connatre). 4) Bien qu'il doive l'essentiel des informations
qu'il nous communique PPerp, ACypr et aux uvres de Cyprien, on ne peut pas refuser au
biographe la qualit de tmoin oculaire : les lments qu'il est seul rapporter sont
psychologiquement et historiquement vraisemblables. Nous ajouterions volontiers une
dernire observation : Pontius labore en une uvre rellement originale, beaucoup plus qu'on
ne l'a dit, les lments vus ou emprunts (voir CTC 94, 35).
S. D.
301
302
importantes sur l'interprtation du texte, et parfois mme sur son tablissement. L'A. pense que
les commentateurs, et en dernier lieu Cl. Micaelli (dont il reconnat du reste les mrites), ont
pch par anachronisme.
1. La distinction entre peccata remissibilia et irrmissibilla ne serait pas une invention de
Tertullien montaniste, comme on le rpte depuis B. Poschmann (Paenitentia secunda, 1940),
mais la pratique de l'glise, ainsi que le montre Apol 39, 4, o sont distingues les simples
castigationes et la censura diuina qui entrane une excommunication dfinitive. Le De paenitentia
n'accorde pas la rmission de tous les pchs ; en fait, il ne s'adresse qu'aux pcheurs vniels,
ceux qui ne sont pas exclus de l'glise. Ce renversement de perspective a diverses
consquences : par ex., les glises qui ne rendent la paix ni l'idoltrie ni l'homicide (Pud
12, 11) ne doivent pas tre considres comme montanistes ; ce sont tout simplement les
communauts chrtiennes d'Afrique (dont certaines garderont la mme svrit en matire
d'adultre jusque loin dans le IIIe sicle ; cf. Cyprien, Epist. 55, 21).
2. Le pardon des pchs s'obtient par la prire qu'adressent Dieu les pnitents, les
communauts et, parfois, les martyrs, - non par un pouvoir d'absolution rserv la hirarchie
episcopale. Ainsi l'dit d'indulgence de Pud 1, 6 n'est en aucun cas une formule
sacramentelle d'absolution, comme il en apparatra seulement au XIIIe sicle (on notera qu'A.
D. Nock, A Feature of Roman Religion [1939], repris dans ses Essays on Religion and the
Ancient World, Oxford, 1972,1.1, p. 491-2, se contentait de souligner la tradition d'autorit
caractristique de la religion romaine). La question de l'piscopat amne A. commenter
longuement la formule ad omnem ecclesiam Petri propinquam {Pud 21, 9), qui lui parat
s'insrer trs bien dans la pense et le style de Tertullien au point de vue linguistique,
ecclsiologique et textuel (p. 250). Les diffrentes corrections proposes, dont celle de G.
Poupon (Petri prouinciam ; cf. CTC 86, 10), font l'objet d'un examen critique.
On croit utile de signaler pour finir les principaux termes dont P. A. G. a, suivant son
habitude, analys les usages chez Tertullien : castigano (p. 236) ; censura (236sq) ; deriuare
(251sq) ; digred (242) ; exorare (243) ; impingere (257) ; numerus (255) ; in persona + gnitif
(252) ; primants (248) ; propinquus (245sq) ; prouincia (253sq) ; relegare (237sq).
P. P.
14. RANKIN (David), Tertulliano Use of the Word Potestas The Journal of Religious
History, 19, 1995, p. 1-9.
Bas sur l'tude des 267 occurrences de potestas que recense YIndex Tertullianeus, ce travail
examine d'abord la prsence chez Tertullien des divers sens du mot distingus par Y Oxford
Latin Dictionary, puis il se concentre sur les quelque 120 passages o Tertullien parle de la
potestas divine. C'est un attribut essentiel de Dieu, et si un certain pouvoir appartient aux
dmons, l'Empereur et quelques tres spirituels (mais pas aux vques en tant que tels : cf.
Pud 21, 17), c'est par permission et dlgation de Dieu lui-mme (cf. Fug 2, 6 ; Apol 30, 3 ;
Pud 21, 2-3). Pouvait-on tudier la notion de puissance divine sans s'intresser aux autres
mots qui la traduisent, comme potentia, uis ou uirtus ? En tout cas, l'A. aurait eu intrt
regarder Varticle potestas du TLL, t. X, 2, c. 300-321, ainsi que celui de J. Moingt, Thologie
trinitaire de Tertullien, t. 4, p. 155-157. Les summae potestates d'An 46, 8 ne se rfrent pas
Auguste seul, comme il est dit p. 6, mais tous les souverains, de Cyrus Auguste, qui sont
voqus aux 4-7.
P. P.
15. UGLIONE (Renato), Gli hapax tertullianei di matrice fonica Bollettino di Studi Latini,
25, 1995, p. 529-541.
Poursuivant ses recherches linguistiques sur les innovations d'origine phonique de Tertullien
(cf. CTC 91,4), R. U. dresse ici, de faon systmatique et complte, le bilan des hapax qui
303
entrent dans cette catgorie. Sur un total de 352 - chiffre tabli d'aprs Hoppe et contrl grce
au TLL, au Forcellini et Y Index de Claesson - 159 sont rapports une motivation phonique
comme cause soit dterminante, soit accessoire. L'tude, riche en observations stylistiques sur
les passages plus spcialement comments, procde en distinguant les diverses figures de
son responsables de ces nologismes. Le facteur principal a t Fhomotleute, qu'elle ait jou
seule ou combine avec l'allitration. Vient ensuite cette dernire, s'exerant sans intervention
de la prcdente. Enfin, les jeux phoniques de l'tymologie et ceux de la paronomase sont
allgus pour expliquer une srie, moins nombreuse, d'autres cas. Concernant un des
derniers hapax cits p. 541 (adauctor en Test 2, 4), on remarquera que la paronomase avec
dator est des plus approximatives et que d'ailleurs le texte est loin d'tre sr.
R. B.
16. KOOREMAN (Marion), The expression of obligation and necessity in the works of
Tertullian : the use of habere + infinitive, -urus esse, and the gerundive Latin vulgaire, latin
tardif IV. Actes du 4 e colloque international sur le latin vulgaire et tardif. Caen, 2-5 septembre
1994, dits par Louis Callebat, Hildesheim : Olms-Weidmann, 1995, p. 383-394.
Le corpus utilis dans cette tude est VAduersus Marcionem pour l'adjectif en -nd-, et
l'uvre entire de Tertullien pour habeo + infinitif et -urus sum ; l'expression du futur est
laisse de ct. Sont adoptes les distinctions de modalit suivantes, proposes par des
linguistes modernes : deontic (l'obligation/ncessit vient d'une autorit humaine, notamment
de lois ou de rgles) ; neutral (elle vient de circonstances extrieures) ; inherent (elle vient
d'une proprit inhrente au sujet). Il apparat que les trois priphrases verbales ne sont pas
interchangeables : l'adjectif en -nd- relve le plus souvent de la premire catgorie, jamais de la
troisime ; les deux autres priphrases essentiellement de la seconde. Pour la premire modalit
(deontic), l'obligation exprime par l'adjectif en -nd- vient presque toujours de l'crivain,
parfois de la Bible ; avec habere, elle vient toujours de la Bible. Pour la seconde (neutral),
elle vient de la destine lorsqu'elle est exprime par -urus sum, elle est presque toujours logique
lorsqu'elle est exprime par l'adjectif verbal. Sur le plan de l'illocutoire enfin, les trois
paraphrases sont le plus souvent de simples assertions ; seul l'adjectif en -nd- peut avoir une
force incitative ou directive. Une erreur manifeste d'impression rend difficile la comprhension
de cette dernire partie de l'tude (les tableaux 4 et 5, p. 392, ne peuvent s'appliquer la mme
fonction).
Les classifications de M. K. ont l'avantage de montrer que Tertullien n'emploie pas
indiffremment les trois priphrases, mais comme toutes les classifications prtablies, elles
laissent chapper des nuances, orientent l'interprtation et contraignent des choix qui se
rvlent en fin de compte subjectifs. M. K. elle-mme en a bien conscience, lorsqu'elle fait part
au lecteur de ses hsitations propos de la Bible : bien que ce livre inspir ne puisse tre
considr comme une autorit humaine, elle a d se rsoudre la ranger parmi les sources
dontiques de l'obligation (p. 388). Et peut-on sparer totalement l'expression du futur et celle
de l'obligation/ncessit ?
S.D.
17. UGENTI (Valerio), Le clausule metriche nel De idololatria di Tertulliano Studi in onore
di Arnaldo dAddano, voi. 2, Lecce, 1995, p. 385-408.
18. UGENTI (Valerio), Norme prosodiche delle clausule metriche nel De idololatria di
Tertulliano Augustinianum, 35, 1995, p. 241-258 (Studi sul cristianesimo antico e moderno
in onore di Maria Grazia Mara, I. Temi di esegesi. Questioni di letteratura cristiana antica).
Dans ces deux articles (dont le premier nous est rest inaccessible), V. U. parat avoir
exactement suivi le modle donn par J. H. Waszink, The technique of the clausula in
Tertullian's De anima, in Vigiliae Christianae, 4,1950, p. 212-245. H partage en deux groupes
les 493 priodes en lesquelles il a divis le De idololatria, 313 o les clausules sont certaines
304
(objet du premier article) et 180 qui font difficult, soit parce qu'elles appartiennent des
citations de l'Ecriture, soit parce que la phrase est trop brve (moins de huit syllabes), soit parce
qu'il se pose des problmes de prosodie. Ce sont eux qui sont passs mthodiquement en revue
dans le second article : voyelle brve devant une muta cum liquida ; - devant le groupe qu- ;
hiatus ou elisin ; -ii et -Us en fin de mot ; -o en fin de mot ; dsinence -erimus et -eritis ; le
verbe prehendo et ses composs ; nihil ; autres termes susceptibles de plusieurs scansions.
Enfin, A. reconnat une structure mtrique dans trois phrases brves. Le rsultat final, qui
porte maintenant sur 455 priodes, est le suivant : crtique + troche : 28,4% (39,5% avec les
formes rsolution) ; dicrtique 11,9% (14,5%) ; ditroche : 20,7% (28, 6%) ; troche +
crtique : 4, 8% (9, 7%) ; dactyle + troche : 1,3%; autres clausules : 6, 4%. On rapprochera
ces chiffres de ceux auxquels K. Mller arrive pour Minucius Felix (cf. CTC 92,13) ; on est
encore loin de la pratique d'Arnobe : les clausules utilises par les deux auteurs sont
essentiellement mtriques. Dans son tude des ambiguts prosodiques, l'A. en est rduit
expliquer Tertullien par lui-mme, c'est--dire choisir la solution qui parat le mieux cadrer
avec les rsultats srs obtenus par ailleurs. On lui accordera volontiers que l'abrgement de la
syllabe -la- dans idololatria (15 occurrences) entranerait un renforcement invraisemblable de la
clausule hroque, et qu'il faut scander ainsi la fin du mot -uu (clausule crtico-trochaque,
la plus frquente). En revanche, est-il assur, par exemple, que nihil doive tre lu dans un cas
comme une syllabe (21,5 seis nihil esse, pour avoir un disponde) et dans l'autre comme deux
(23, 2 sed nihil dixi, pour avoir une crtico-trochaque) ? La rponse viendra sans doute du
rpertoire de toutes les clausules de Tertullien qu'a entrepris le Dpartement de philologie
classique et mdivale de l'Universit de Lecce, un grand travail auquel on souhaite un prompt
achvement.
P. P.
19. AMAT (Jacqueline), Le latin de la Passion de Perptue et de Flicit Latin vulgaire,
latin tardif IV (cf. n 16), p. 445-454.
Le latin, ou plutt les latins comme il est rappel en introduction, puisqu'il faut
distinguer au moins quatre styles diffrents, correspondant respectivement la Prface (
laquelle il faut joindre le 2 et l'pilogue), la relation de Perptue ( 3-10), celle de Saturus
( 11-13), enfin au rcit de la Passion proprement dite ( 14 21, 10). Au contraire, le style de
la passion grecque est uniforme, ce qui condamne d'avance les efforts de qui voudrait y trouver
la recension primitive.
L'A. de cette communication vient d'achever une nouvelle dition du texte latin de PPerp,
destine la collection Sources chrtiennes. Elle tente ici d'expliciter, en matire de langue et de
style, les traits spcifiques de chacun des scripteurs. Les styles les plus proches sont ceux
des deux martyrs : nanmoins la relation de Perptue est plus image, celle de Saturus moins
familire et plus ecclsiale. Le rdacteur de la Passion unit une certaine lgance profane des
rminiscences bibliques et pourrait bien tre, comme l'avait jadis suggr R. Braun, le diacre
Pomponius mentionn aux 3, 6 et 10. L'auteur de la Prface - qui n'est pas Tertullien - use
d'un style enchevtr et composite, de beaucoup le plus complexe, qui associe aux traditions
scripturaires un vocabulaire et une syntaxe influencs par Cicern. Quatre styles donc, mais
peut-tre seulement trois auteurs, car J. A. laisse en finale une question ouverte : L'auteur (de
la Prface) est-il le mme que celui qui complte le rcit des martyrs ?. En d'autres termes,
faut-il supposer un seul rdacteur avec deux niveaux de style ou deux rdacteurs distincts : le
premier, un crivain professionnel charg d'encadrer le texte ; le second, un tmoin oculaire du
martyre que rien n'interdirait alors d'identifier Pomponius ? On est embarrass pour juger
ce travail, sans avoir vu l'dition actuellement sous presse. La grille d'analyse est scolaire et
manque cruellement de technicit : il est fcheux par exemple que le mot Exorde dsigne, par
suite d'un lapsus ritr, l'pilogue de la Passion ( 21, 11). Les renvois la bibliographie
antrieure sont limits l'extrme : la phrase de caseo quod mulgebat ( 4, 9) est ainsi
305
qualifie de raccourci de style, sans rfrence l'explication - beaucoup plus sophistique d'Elena Zocca, dans Studi e Materiali di Storia delle Religioni, 50,1984, p. 147-154. Mais il se
peut que ces imperfections soient lies au genre de la communication. Les conclusions en
revanche, qui concident du reste souvent avec l'opinion dominante (sur le rapport entre latin et
grec, les diffrences de style, le rejet de l'attribution Tertullien), paraissent recevables. F. D.
20. ARTALUCCI (Aldo), A proposito di una particolare nomenclatura in un testo agiografico
anticoBollettino di studi latini, 25,1995, p. 542-549.
Commentaire des noms de vtements (lacernobyrrus, dalmatica, linea) et de pices de tissu
{linteamina, manualia, laciniae manuales), mentionns en ACypr 4, 1-2 Bastiaensen (5, 2-5
Musurillo). L'A. met en doute l'existence du compos lacernobyrrus : selon lui, la leon
originale tait se byrrum exspoliauit, et le mot lacerno/lacerna des manuscrits n'est qu'une
glose explicative, insre dans le texte. Le byrrus, un vtement sans manches, d'ordinaire
capuchon, tait peu coteux et pouvait sembler inadquat pour un vque, d'o l'intrusion
postrieure de lacerna, dsignant un vtement de plus grand prix.
F. D.
SOURCES, INFLUENCES
21. GRTNER (Hans Armin), Die Rolle und die Bewertung der skeptischen Methode im
Dialog Octavius des Minucius Felix Panchaia. Festschrift fr Klaus Thraede, Mnster
Westfalen : Aschendorff, 1995, p. 141-147 (Jahrbuch fr Antike und Christentum.
Ergnzungsband, 22).
L'Octauius de Minucius Felix doit avoir pour modle le De natura deorum de Cicern et
oppose, comme lui, un philosophe sceptique - en la personne de Caecilius (12, 7-13) -, un
penseur dogmatique, le chrtien Octavius. Mais l'issue est diffrente, puisque Minucius Felix
nous invite une rfutation du scepticisme et met en scne la dfaite et la conversion de
Caecilius. Celui-ci dpend d'ailleurs moins de la tendance sceptique de l'Acadmie, incarne
par Arcsilas et Camade, dont il se rclame, que du pyrrhonisme, surtout proccup de
prserver la tranquillit de l'me. Cette influence pyrrhonienne se manifeste notamment par son
refus de remettre en cause l'affirmation de l'existence de Dieu, et par le soin qu'il a de la
reconnatre comme ncessaire {Oct. 17, 2 ; cf. Sextus Empiricus, Pyrrh. hyp. 3, 2). La
rfutation du scepticisme propose par Minucius (14, 3-6), inspire partiellement du Phdon 88
c 1 - 91 c 5, est destine prparer l'expos dogmatique du chrtien Octavius. Il s'agit d'une
part de montrer que l'argumentation pro et contra conduit non pas s'approcher de la vrit,
mais plutt s'en dsintresser en suspendant son jugement. D'autre part, Minucius retourne
l'accusation de navet porte contre les chrtiens, dans la mesure o 1' revient avouer
sa crdulit et son incapacit de choisir entre deux argumentations contradictoires.
F. C.
306
Cet important ouvrage, issu d'une thse soutenue en 1994 l'universit de Munster, prend
place dans le mouvement de raction, qui s'est amorc il y a une dizaine d'annes, contre la
reconstruction des critures marcionites par Harnack (cf. CTC compi. 32). Spcialement
consacr Yapostolikon, il remet en cause, avec plus de force et de prcision que la dissertation
de J. Clabeaux (cf. CTC 84, 14), le travail du savant allemand estim trop peu critique dans la
rception des sources et exagrment port admettre des interventions tendancieuses de
l'hrtique sur le texte. Quatre parties principales, lies et tages avec une grande rigueur,
conduisent la prsentation en annexe (p. 313-344) du texte marcionite de l'aptre - qui
occupait une soixantaine de pages chez Harnack ! Aprs une premire partie de caractre
mthodologique qui retrace l'histoire de la recherche, la seconde partie, - la plus longue (plus
de 200 pages !) - consiste en un rexamen systmatique et minutieux des sources qui sont de
provenance exclusivement ecclsiastique : Tertullien, piphane, Adamantius, et titre
accessoire Origene. Les deux dernires parties sont dvolues respectivement une apprciation
du matriel retenu et une mise en relation avec l'histoire du corpus paulinien.
De ces analyses qui s'appuient sur une solide documentation concernant la tradition primitive
du texte notestamentaire, ressort l'ide d'un Marcion beaucoup moins hardi qu'on l'a prtendu
dans sa mutilation des critures. L'essentiel de ses interventions se limiterait au
retranchement de quelques passages ayant trait aux thmes d'Abraham pre des croyants, des
promesses d'Isral rfres l'glise, de la mdiation du Christ dans la Cration, peut-tre
aussi la suppression de la sarx Christi (Eph. 2, 14 ; Col. 1, 22). La plus grande partie de ce
qu'on a rput tre des altrations de texte thologiquement tendancieuses se laisserait expliquer
par les habitudes de citation des sources : d'autres ont t trouves par Marcion dans le texte
qu'il a utilis ; d'autres enfin proviennent de fautes mcaniques de transmission. L'tude du
contenu et de l'ordonnance du recueil marcionite (10 lettres et Rom. amput de ses deux
derniers chapitres) aboutit reconnatre que Marcion n'a fait que suivre une forme
prmarcionite d'dition autorise des ptres qui se prsentait dj ainsi, et qui se caractrisait
par sa pointe antijudaque et par le profil combatif qu'elle offrait de l'aptre, celui d'un
reprsentant exclusif du paganochristianisme. Finalement, le phnomne Marcion est mis en
rapport avec le dveloppement de l'uvre missionnaire de Paul, qui a survcu ce dernier et,
au fil des dcennies, avec l'mergence de nouvelles communauts, aurait connu des tensions et
des conflits : l'glise marcionite serait le produit de l'accentuation d'une tendance extrmiste
(p. 304-308).
Par ces vues neuves qui comportent, U. S. le reconnat lui-mme, une part d'hypothse,
l'ouvrage suscitera des dbats. En ce qui concerne plus particulirement Tertullien, principal
tmoin de cet apostolikon dans son Marc V, plus de 10 pages lui sont consacres pour passer
au crible toutes ses citations en les comparant celles de ses autres traits, en dterminant ses
habitudes de citateur, en prsentant des tableaux comparatifs de son vocabulaire de traduction.
Il y a l une mine d'analyses que tout travail sur Marc V ne devra plus ignorer. Un long
excursus (p. 40-59) porte sur la question qui avait jadis oppos Harnack Zahn, celle de
l'existence d'une traduction latine de ce Paul marcionite que l'Africain aurait eue sous les yeux.
Contre les vues de Harnack, qu'avaient confirmes d'autres travaux (von Soden, Zimmerman),
et au terme d'un examen approfondi, U. S. se prononce en faveur de l'utilisation exclusive
d'un texte grec. Mais, malgr l'aspect systmatique de la dmonstration, nous continuons
penser que, dans efflorescence des traductions latines des livres saints aux IIe et IIIe sicles, il
est peu vraisemblable que les textes marcionites Carthage aient t lus et pratiqus uniquement
en grec. Un des principaux arguments de Harnack, tir de Marc V, 4, 8 (duae ostensiones
sicut inuenimus interpretatum) est cart par U. S. qui veut voir mentionne ici une glose
marginale (apo-/ epi-/ endeixeis) du texte grec (p. 125-126 et p. 317). Mais aucune justification
d'une telle sorte de glose n'est fournie, et il ne semble pas non plus qu'il y ait eu d'autres cas de
gloses marginales. Nous ne sommes donc pas convaincu que Tertullien ait recouru
exclusivement un original grec du texte marcionite. Il faut remarquer aussi que les thses de
307
308
les ptres pauliniennes (cf. p. 278, . 35), mais le travail reste faire. Les conclusions
auxquelles arrive A. sont les suivantes : - 1. Novatien fait incontestablement usage de testi
monia, mais s'il leur emprunte la structure de certaines citations, celles-ci ont un matriel
verbal provenant d'une traduction de la Bible. - 2. Ce texte biblique est diffrent de celui
utilis par Cyprien, et sans doute issu d'une rvision 'europenne' (ou en tout cas 'non africaine') de ce dernier.- 3. On ne saurait rien dire sur le modle grec de cette rvision (les leons
aberrantes s'expliquant par la tradition testimoniale). L'ensemble parat convaincant. Mme si
on a parfois du mal suivre le raisonnement de l'A. (les renvois du type voir infra ne facilitent pas la tche du lecteur), on apprcie les analyses philologiques de dtail, notamment celles
qui portent sur des problmes de critique textuelle (p. 263-265) ou sur les citations de l'Ancien
Testament qui sont aussi transmises par le Nouveau (p. 269-270 ; ajouter Is. 61,1/Lc 4, 18 cit
en Trin 29, 13). Peut-tre le tmoignage de Tertullien, nigmatique il est vrai, aurait-il pu tre
invoqu plus souvent, ainsi p. 275 (n 17) : Is. 53, 5 apparat en Marc IV, 21, 12 sous la forme
ut liuore eius sanaremur ; p. 277 (n 28) propos d'Iy. 53, 7 : la variante coram tondente
se est atteste en lud 9, 28 et 13, 21 () ; la formulation de Trin 28, 9 ad iugulationem
adductus est est dj dans Res 20, 5 (iugulationem : uictimam Gel ex Masb).
P. P.
ANTIQUIT ET CHRISTIANISME
26. DUVAL (Yvette), Lmbese chrtienne : La gloire et l'oubli. De la Numidie romaine
l'Ifrqiya, Paris : Institut d'tudes Augustiniennes, 1995, 215 p. (Collection des tudes Augustiniennes, Srie Antiquit, 144).
L'tude publie en 1984 par le mme auteur sur la densit des vchs dans l'Afrique du IIIe
sicle (voir CTC suppl. SC 54) trouve ici un complment et une illustration. Pour nous en tenir
la priode romaine, il nous est montr que, contrairement des thses encore parfois
soutenues aujourd'hui, la Troisime Lgion Auguste cantonne Lmbese ne devait gure
compter de chrtiens en son sein et que les martyrs condamns Lmbese venaient d'ailleurs
(l'exception de Mammarius et de ses compagnons n'est mme pas assure, car la valeur
historique de leurs Acta est suspecte). Il y a eu cependant un vch important Lmbese, dont
on peut supposer qu'il fut cr lorsque la ville devint la capitale de la Numidie - rige en
province au dbut du IIIe sicle -, et dont les seuls vques connus, Privatus et Januarius,
apparaissent, au milieu du mme sicle, comme les chefs de l'glise numide. Mais rien ne
transparat plus ensuite d'une quelconque activit de la communaut lambsitaine ; la
disparition du sige episcopal est atteste en 411. C'est que Lmbese n'a jamais d tre le
centre d'une grande communaut chrtienne, vaste et vivante et que l'implantation d'un vch
a d y tre dcide par le primat d'Afrique, au dbut du IIIe sicle, pour des raisons
d'opportunit. Lmbese a sombr dans l'oubli, et les sources des poques vandale et arabe ne
mentionnent mme pas son nom.
Parmi les documents utiliss pour le IIIe sicle, plusieurs entrent dans le domaine de la
Chronica. Pour l'interprtation de Cor 1, Y. D. suit Y. Le Bohec (voir CTC 92, 25) :
l'incident n'a pas eu lieu Lmbese. De la. Lettre 39 de Cyprien, on ne peut dduire non plus
que les oncles de Clrinus aient subi le martyre en Afrique, encore moins Lmbese. Si l'on
analyse minutieusement la Passio Mariani et Iacobi (11), on ne peut mettre en doute que les
martyrs, venus d'une localit loigne de Numidie, aient souffert Lmbese, mais le texte ne
dit rien des chrtiens de la ville. De la confrontation des Lettres 62, 70, 76 de Cyprien et des
Sententiae nat une apprciation fine et convaincante du rle de l'vque de Lmbese, au milieu
du IIIe sicle, et de ses relations avec celui de Carthage. Januarius - et il en tait srement de
mme pour Privatus avant sa destitution - apparat comme un coordinateur et un mdiateur en
309
Numidie. Il est le porte-parole de huit vques numides sollicitant une aide financire des
chrtiens de Carthage, pour le rachat des chrtiens de leurs communauts enlevs par les
Barbares. Au nom de dix-huit vques numides et en son nom, il demande Cyprien son avis
sur la question du baptme des hrtiques, et c'est lui que Cyprien adresse d'abord sa
rponse. Mais en mme temps, ces deux dmarches montrent l'autorit de l'vque de Carthage
en Numidie. La place de Januarius dans les Sententiae et son absence de la correspondance
entre Cyprien et les confesseurs numides condamns aux mines semblent prouver aussi qu'il
n'exerce pas en Numidie un primat absolu, alors que Cyprien cherche maintenir le sien en
Numidie comme en Afrique.
L'interprtation que donne Y. D. a'Epist 59, 10, 1 se fonde sur des arguments nouveaux
qui s'ajoutent ceux qui sont habituellement avancs pour prouver qu'il n'y a pas eu de concile
Lmbese et que le texte de Cyprien a t mal compris. En revanche nous ne saisissons pas
bien pourquoi, moins d'une erreur de sa part, Cyprien aurait appliqu improprement le mot
colonia la ville de Lmbese (p. 27-28).
S. D.
27. DOUMAS (Franois-Rgis), Les attitudes de Tertullien devant la philosophie et les
philosophes. tude chronologique, Lyon : Institut catholique, Facult de Thologie, 1995, 293
f. dactyl. (Thse pour le doctorat en thologie).
Fr.-R. D. reprend la question des rapports de Tertullien avec la philosophie et dgage les
diffrentes attitudes qu'il a adoptes au cours de sa carrire littraire. Aprs une premire
priode de mfiance et de pani pris critique, qui culmine avec le De praescriptionibus, Tertullien
serait progressivement revenu une attitude plus conciliante et plus comprehensive, trs
manifeste partir du De anima. Sur ce point l'volution vers le montanisme n'aurait entran
aucune crispation particulire, mais correspondrait au contraire chez Tertullien une priode
d'ouverture. Cette tude, anime d'une ardente bienveillance pour Tertullien, n'est cependant
pas exempte de faiblesses. Le choix de s'en tenir aux seules rfrences explicites de Tertullien
la philosophie et aux philosophes limite gravement les rsultats de l'enqute, dans un domaine
o les affirmations explicites comptent moins que la muette utilisation de la culture antique. En
outre l'ouvrage, qui ne manque pas d'ambition, poursuit d'autres buts, en particulier il cherche
retracer l'volution intellectuelle de Tertullien et, pour cela, revient sur la question trs difficile
de la chronologie de ses uvres. Mais une telle entreprise prsente le risque d'adapter la
chronologie l'ide que l'on s'est faite de l'volution de l'auteur. Or les arguments utiliss pour
dplacer dans le temps certaines uvres (Bapu Orau Paen et Pat dateraient d'avant 197 ; Prax
serait la dernire uvre de Tertullien) ne se fondent jamais sur des faits philologiques, mais
dpendent gnralement d'interprtations ou d'indices assez fragiles. Nous retiendrons surtout
de cette tude courageuse et gnreuse son absence de prjugs et son regard assez neuf sur la
priode montaniste de notre auteur.
F. C.
28. GROUT-GERLETTI (Dominique), Les animaux malades en Afrique au IIIe sicle en
Afrique Homme et animal dans l'Antiquit romaine. Actes du Colloque de Nantes 1991,
Tours : Centre de Recherches A. Piganiol, 1995, p. 173-204 (Caesarodunum, n hors srie).
Poursuivant sa tentative de diagnostic, travers l'uvre de Cyprien, de l'tat sanitaire et
mdical au IIIe s. (cf. CTC compi. 44), D. G.-G. cherche dfinir la situation du btail pendant
cette priode de crise. Pour cela, elle commente essentiellement De habitu virginwn 17,15-18,
o le choix d'un topos biblique rvlerait malgr tout l'adquation avec la ralit (p. 189).
Un tel principe expose au risque de l'extrapolation arbitraire, cueil auquel malheureusement
l'analyse n'chappe gure.
F. C.
310
29. LETTA (Cesare), ILAfr, 265 e il proconsolato d'Africa di C. Cingio Severo Latomus,
54, 1995, p. 864-874.
Une tude approfondie de l'inscription ILAfr, 265 (fragments d'une ddicace Commode
trouve Thuburbo Maius) permet C. L. d'apporter deux prcisions sur Cingius Severus, un
des proconsuls d'Afrique favorables aux chrtiens que Tertullien voque en Scap 4, 3 : son
prnom tait Caius, et son proconsulat a d se drouler en 190-191, avant celui de Vespronius
Candidus (191-192). La liste donne par Tertullien est donc dans l'ordre chronologique. P. P.
30. BS (Gnther), Curiositas. Die Rezeption eines antiken Begriffs durch christliche
Autoren bis Thomas von Aquin, Paderborn : F. Schningh, 1995, 242 p. (Verffentlichungen
des Grabmann-Institutes zur Erforschung der mittelalterlichen Theologie und Philosophie, 39).
Cette tude consacre au concept de curiositas en retrace l'histoire depuis ses origines
chez Cicern, Snque et Apule jusqu' Thomas d'Aquin, en s'arrtant notamment sur
Tertullien (p. 85-90) et Augustin (p. 91-129). Elle s'efforce de dgager la fois les lments de
continuit et les points de divergence dans la faon dont les auteurs ont conu cette notion.
Ainsi l'ambigut de la curiosit, considre tantt comme un trait de frivolit se manifestant
dans le got pour les divertissements, tantt comme une aspiration lgitime dcouvrir la
vrit, n'apparat pas seulement avec les auteurs chrtiens, mais tait dj bien prsente chez un
paen comme Apule. De mme l'ide de subordonner la curiosit son utilit, en particulier
pour dfendre et renforcer la foi, n'est pas une invention de Tertullien. En revanche celui-ci lie,
de faon nouvelle, la curiosit l'inquitude, la scrupulositas, qui peut tre un puissant
stimulant la conversion, mais risque aussi de conduire l'hrsie. Concernant Tertullien, cet
ouvrage apporte peu, et G. B. reconnat lui-mme tre largement tributaire du chapitre que J.-C.
Fredouille a consacr la question dans son Tertullien et la conversion de la culture antique,
Paris, 1972, p. 411-442.
F. C.
3 1 . SCHMIDT (Victor), Revelare und Curiositas bei Apuleius und Tertullian
Groningen Colloquia on the Novel, 6, 1995, p. 127-135.
La valeur religieuse de reuelare, dsignant la manifestation du divin qui se rvle l'homme
ou lui communique une connaissance, n'est pas une invention chrtienne et n'apparat pas
seulement avec Tertullien, mais semble dj prsente chez Apule, Met. 3,15. Elle est toutefois
ici employe par la servante Photis, dont les rvlations sur les pratiques magiques de sa
matresse constituent une perversion de l'authentique rvlation de la desse Isis, telle qu'elle
apparat dans le dernier livre. Poursuivant l'analyse par une tude sur la relation entre reuelare et
curiositas chez ces deux auteurs, V. S. croit pouvoir reconnatre une communaut de concepts
et de vocabulaire entre Apule et les chrtiens du IIe s. En effet la reuelatio, qui offre le repos,
s'oppose la curiosit, connote pjorativement chez les deux auteurs et lie la magie et
l'inquitude. La relation qu'tablit mme Tertullien entre curiosit et hrsie n'est pas inconnue
d'Apule : la curiosit de Lucius le conduit la transformation opre par Photis, qui n'est
qu'une contrefaon de la vritable mtamorphose, que propose Isis et qui conduit adportum
quietis (Met. 11, 15). L'analyse de V. S. est dlicate et sduisante, mme si les indices sur
lesquels elle repose restent trs tnus et si elle efface un peu trop l'ambigut de la notion de
curiositas (cf. ci-dessus la recension de l'ouvrage de G. Bs).
F. C.
32. ZOCCA (Elena), La senectus mundi. Significato, fonti e fortuna di un tema ciprianeo
Augustinianum, 35, 1995, p. 641-677 (Studi sul cristianesimo antico e moderno in onore di
Maria Grazia Mara, . Studi agostiniani. cristianesimo nei secoli).
311
Partant du premier texte latin chrtien qui dveloppe le thme paen de la senectus mundi
(Dem 3-4), . en recherche d'abord les sources et les composantes. Cyprien cite textuellement
une phrase de Salluste (Iug 2, 3), dj prsente chez Minucius Felix. Il ne fait pas appel au
schma historiographique des ges du monde, utilis par Cicern, Snque, Ammien Marcellin,
mais plutt la vision lucrtienne d'un univers o l'homme est soumis, comme la nature
entire, la dgnrescence. Cette vision est galement prsente dans YAsclepius (24-25), dont
on peut lgitimement se demander s'il n'a pas inspir Cyprien directement, et autant que
Lucrce. Si l'authenticit cyprianique du Quod idola tait prouve, cette hypothse serait
renforce, puisqu'en Quodld 6 il est fait allusion Herms Trismgiste et Asci 8.
Aprs ce tour d'horizon, E. Z. explore la littrature chrtienne d'Afrique jusqu' Augustin.
Elle n'a pas trouv le thme de la vieillesse du monde chez Tertullien, bien qu'il voque souvent
les signes de la fin des temps. En revanche, elle relve et commente les occurrences suivantes :
Oct 11, 1-3 ; Ps-Cypr, Laud 13 ; Arnobe, Adv Nat I, 2, 3 ; Lactance, Inst VII, 14-16 ; Epit
66, 6 ; Augustin, Serm 81, 8-9. Plus que par l'influence probable du passage de Y Ad
Demetrianum sur les auteurs, elle se montre intresse par les diverses manires dont ils traitent
le thme et par l'volution qu'elle croit discerner dans ce traitement.
Selon elle en effet, et contrairement ce qu'on dit d'ordinaire, Cyprien n'a pas christianis le
motif de la senectus mundi. Dans Dem 3-5, il n'y a pas rencontre, mais juxtaposition de deux
interprtations inconciliables des calamits prsentes : l'explication paenne par le vieillissement
du monde et la lecture chrtienne apocalyptique des signes eschatologiques. La fusion des deux
serait atteste pour la premire fois dans le De laude martyrii (27 : exclamt Iohannes et dicit :
'Iam quidem securis ad radicem arboris posita est', monstrans scilicet et ostendens ultimam
esse rerum omnium senectutem). Chez Augustin, le thme des ges du monde et celui de la
senectus mundi se rejoignent et sont parfaitement christianiss : les temps chrtiens, inaugurs
par l'Incarnation, concident avec le dernier ge et la dcrpitude du monde.
L'volution ainsi retrace ne nous parat pas correspondre la ralit. Si, dans Y Ad
Demetrianum, Cyprien a dvelopp successivement, et en les distinguant fortement (dbut du
5), les deux reprsentations, paenne et apocalyptique, c'est qu'il lui fallait dpasser
l'explication physique des calamits prsentes, bien connue de tous, pour retourner contre
Dmtrien l'accusation porte par lui contre les chrtiens : dans leur signification eschatologique, les calamits prsentes manifestent la colre de Dieu envers les idoltres et les
perscuteurs. Pour dire que Cyprien ne fait pas sien le thme de la senectus mundi, on ne peut
tirer argument non plus, nous semble-t-il, du fait que dans le reste de l'uvre, et notamment en
Mort 24-25, les catastrophes actuelles sont toujours envisages dans une perspective
eschatologique. Les deux interprtations ne sont pas sur le mme plan et l'une n'interdit pas
l'autre. Loin de prouver que, pour Cyprien, la ruine du monde n'a pas pour cause sa vieillesse,
mais l'approche de sa fin (p. 650), la phrase Mundus ecce nutat et labitur et ruinam sui non
iam senectute rerum sed fine testatur (Mort 25) laisse au contraire transparatre le scheme paen
des ges du monde, si l'on tient compte de iam : dans une tape antrieure, par son
vieillissement, la nature manifestait dj l'approche de la fin ; maintenant c'est par sa mort
qu'elle prouve cette fin. L'association des deux thmes, le thme paen de la senectus mundi et
le thme chrtien de la fin des temps, est bien prsente dj chez Cyprien.
S. D.
33. SNCHEZ SALOR (Eustaquio), Los orgenes del cristianismo en Hispania. Los casos de
Mrida y Len-Astorga Estudios de religin y mito en Grecia y Roma. X Jornadas de
filologa clsica de Castilla y Len, ed. J. M. Nieto Ibnez, Universidad de Len, Secretariado
de publicaciones, 1995, p. 165-181.
Aprs avoir voqu les lgendes sur les origines du christianisme en Espagne, l'auteur tire
de la lettre de Cyprien aux fidles de Len-Astorga et de Mrida (Epist 67) quelques indices sur
312
ce qu'il devait tre au IIIe sicle, indices que confirment l'occasion les Actes du Concile
d'Elvire. Que deux vques apostats aient pu contester leur dposition montre que les apostats
taient certainement nombreux et influents. Plus gnralement, on peut dire que le christianisme
tait dj bien implant en Espagne, dans des communauts organises et hirarchises, en
relation avec Rome et Carthage.
S. D.
313
comme un monument en sermo uulgaris. Restituer la graphie employe par Perptue d'aprs
des tmoins qui remontent, dans le meilleur des cas, la fin du IXe s. est pour le moins
imprudent. La seconde discussion soulve un problme majeur. Je me demande pourtant si elle
n'est pas fonde sur une analogie spcieuse avec les journaux intimes, rdigs par tranches
quotidiennes, qui se sont multiplis depuis le XIXe sicle. Le scepticisme d'Augustin est
indniable, mais il ne faut pas oublier qu'il fut exprim dans un contexte polmique. Pourquoi
les chapitres 3 10 n'auraient-ils pas t crits d'un seul jet par Perptue dans les jours qui
prcdrent immdiatement son excution ? tait alors habituel que les condamns mort
soient traits avec un peu plus d'humanit, comme le montre d'ailleurs le 16 de PPerp :
Iussit (tribunus) illos humanius haben, ut fratribus eius et ceteris facultas fuerit intrundi et
refrigerandi cum eis. Une telle solution n'offrirait aucune prise l'argumentation expose plus
haut et permettrait de continuer interprter, au sens littral, la formule introductive du
rdacteur ( 2, 3) : Haec ordinem totum martyrii sui iam hinc ipsa narrauit, sicut conscriptwn
manu sua et suo sensu reliquit.
F. D.
36. PETRAGLIO (Renzo), Passio Perpetuae et Felicitatis. Stile narrativo e sfondo biblicoLa
narrativa cristiana antica. Codici narrativi, strutture formali, schemi retorici (cf. n 11), p. 185192.
Analyse de deux passages : le premier entretien de Perptue avec son pre, qui se retire,
vaincu, aprs avoir tent de lui arracher les yeux ( 3, 1-3) ; le changement de sexe, qui
intervient dans la dernire vision de la martyre ( 10, 7 : Et facta sum masculus). Dans le
premier cas, l'A. essaie de dgager arrire-plan biblique des expressions oculos eruere et
uexare qui servent exprimer respectivement dans l'Ancien Testament la violence des paens
contre Isral et dans le Nouveau la possession diabolique : chez son pre, Perptue parvient
s'expliquer le passage brutal de l'amour la violence en y retrouvant l'action du dmon. Le
changement de sexe a de nombreux prcdents dans la mythologie paenne : le songe de
Perptue, qui suppose une culture imprgne de mtamorphoses, est en mme temps
transgression et refus de cette culture ; l'abandon de la fminit et le silence au sujet de l'poux
sont clairs par un rapprochement avec le texte d'Esther 14, 24-27 (LXX) ou 13-18
(Vulgate). propos a'oculos eruere, il est dommage que l'A. n'ait pu tirer parti du dossier
runi par Andreas Kessler en 1994 (cf. CTC 94, 31).
F. D.
37. SCHLEGEL (Birgit), Vibia Perpetua Katechetische Bltter. Zeitschrift fr
Religionsunterricht, Gemeindekatechese, kirchliche Jugendarbeit, 120,1995, p. 190-193.
Prsentation vivante des vnements relats dans la Passio Perpetuae ; esquisse d'un portrait
de Perptue, qui est compare en finale Sophie Scholl, excute par les Nazis l'ge de 21
ans.
F. D.
38. DELANI (Simone), Le rcit de la mort de Cyprien dans la Vita Cypriani : structure et
signification La narrativa cristiana antica. Codici narrativi, strutture formali, schemi retorici
(cf. n 11), p. 465-477.
Dans le prolongement d'un travail prcdent (cf. CTC 94, 35), S. D. tudie l'organisation
du rcit de la mort de Cyprien qui occupe la deuxime partie de VCypr : elle le fait au moyen
d'une comparaison prcise etfineavec le rcit parallle des Acta Proconsularia, et en recourant
aux analyses de la narratologie actuelle (qui distingue chronologie et configuration). S'il y a,
entre les deux documents, identit de trame vnementielle anicule en trois pisodes (attente de
Cyprien, journe de l'arrestation, journe de l'excution), VCypr rvle la volont d'crire autre
chose qu'un compte rendu historique ; elle labore un texte conduisant le lecteur une
314
comprhension globale toute diffrente. C'est ce que font apparatre d'une part la modification
des ultima uerba qui, en VCypr, portent sur la confession du nom - vritable sommet du rcit et d'autre part l'insistance sur les vertus du saint, tous les dtails et jusqu' l'organisation des
phrases visant les mettre en vidence. Aprs les ultima uerba, le personnage de l'vque
martyr s'efface du rcit pour cder la premire place d'abord la foule des fidles associs la
passion et la gloire de son pasteur, ensuite et surtout Dieu qui devient le vritable
protagoniste. Par sa rflexion sur l'vnement et son souci de la communiquer au lecteur,
VCypr est bien une uvre de thologien : son auteur reprend et diffuse l'enseignement de
Cyprien sur le martyre comme couronnement d'une vie sainte.
R. B.
DOCTRINE
39. RANKIN (David), Tertullian and the Church, Cambridge : Cambridge University Press,
1995, XVIII-229 p.
Tertullien n'a pas crit un trait De ecclesia, mais on trouve dans son uvre beaucoup
d'indications sur ce qu'est l'glise, et ce qu'elle devrait tre ou ne pas tre. L'A., dont on
connat les travaux prparatoires (cf. CTC 85,27 ; 89,41 et 52 ; supra n 14), les a regroupes
sous deux thmes : la doctrine ecclsiologique de Tertullien, saisie en particulier au travers de
ses images de l'glise, la doctrine (et d'abord la terminologie) des ordres et des ministres. Les
traits les plus exploits sont pour le premier thme Apol, Prae et Pud, pour le second Bapt et
Cast (avec des rfrences toute l'uvre, auquelles renvoie un index locorum). Le fait que
certains crits datent de la priode catholique et d'autres de la priode montaniste est significatif:
pour D. R., la position du Carthaginois est reste fondamentalement la mme - nihil noui
Parade tus inducit (Mon 3, 9) - mme si l'accent se dplace des problmes de doctrine vers
ceux de discipline, mme si une place prpondrante est dsorme rserve l'Esprit et ses
prophtes. Tertullien ne met pas en question l'apostoliche des vques, qu'ils soient ou non
spiritales (pour reprendre l'expression de lei 16, 3) ; ses attaques au vitriol (une expression
qu'affectionne D. R.) portent non pas sur l'institution, mais sur des personnes qui ne
remplissent pas leurs devoirs. De mme, il ne mettrait jamais en question la sparation entre les
lacs et la hirarchie (essentiellement tripartite, vques, prtres et diacres) : sa varit de
lacisme consistait surtout imposer aux lacs les obligations, par ex. la monogamie, qui taient
prescrites au clerg (p. 190). Il y a du vrai dans cette interprtation de Cast 7,2-4 (p. 129-130;
argument repris p. 201-203 dans une 'Note mthodologique', qui surprend un peu, en tout cas
par sa place la fin du livre), mais ce lac - d'aprs D. R. lui-mme (p. 39) - semble s'tre
rserv un rle de docteur bien lui, et n'avoir pas, ds ses dbuts, nourri un respect exagr
de la hirarchie, comme en tmoigne cette remarque frondeuse de Bapt 17,2 : nisi si episcopi
iam aut presbyteri aut diaconi uocabantur discentes domini.
La monographie de D. R. n'est pas toujours facile suivre, mme si elle ne manque pas de
formules frappantes, comme p. 144 : A less than holy church is, for Tertullian, not logically
possible, et de remarques suggestives, souvent places en note (ainsi p. 41, n. 1, un parallle
entre les montanistes et les charismatiques d'aujourd'hui). Elle tmoigne d'une lecture tendue
des uvres de Tertullien et des premiers crivains chrtiens. Quelques absences surprennent
cependant : An 43, 10, sur le thme de l'glise-mre (p. 78ss), Bapt 16 sur le baptme de sang
du martyre (p. 183) ; la Tradition apostolique d'Hippolyte, facilement accessible dans l'dition
de B. Botte (1963), aurait pu fournir davantage de parallles, par ex. sur le statut des veuves
dans la communaut. Il arrive l'A. de citer les textes eux-mmes, en latin et en traduction
anglaise, mais il se contente souvent d'une paraphrase ou d'un commentaire plus ou moins
clairant : lire l'expos fait aux p. 149-150 d'aprs Pud 21, 17, le lecteur ne se doutera pas de
315
la force de l'opposition ecclesia Spiritus ... ecclesia numerus episcoporum, moins qu'il ne se
soit report une dition.
Le thme abord avait dj suscit de nombreuses tudes. On est gn de constater que la
bibliographie comporte de graves lacunes, les unes reconnues (p. 17, n. 35 ; 80, n. 27), les
autres silencieuses, comme : H. Janssen, Kultur und Sprache..., 1938 ; E. Dekkers,
Tertulliano en de geschiedenis der liturgie, 1947 (qui aurait renvoy de nombreuses tudes
antrieures) ; H. Rahner, Symbole der Kirche. Die Ekklesiologie der Vter, 1964, - pour ne
rien dire de la CTC ou des volumes de Tertullien publis dans la collection Sources
chrtiennes. Le livre de H. J. Vogt, Coetus sanctorum. Der Kirchenbegriff des Novatian und
die Geschichte seiner Sonderkirche, 1968, aurait permis d'utiles comparaisons (the African
Novatian de la p. 83 surprend).
Enfin et surtout, on se demande parfois si l'A. a bien compris le latin de Tertullien. Passons
sur les fautes d'impression, dont la rptition inquite tout de mme (lire officii en Vir g 9, 1 [p.
142 et 175] ; consessum en Cast 7, 3 [p. 153 et 203]) et sur les problmes de critique textuelle
soit ignors - en Idol 24, 4 les derniers diteurs reviennent au texte transmis archetypum, au
lieu de arcae typum (p. 66) ; soit simplifis - en Fug 11,1, actores n'est qu'une conjecture due
J. J. Thierry dans son dition de 1941 (p. 151) ; soit prsents inexactement : il est faux de
dire (trois fois : p. 136, 177 et 179) qu'en Cast 13, 4 la variante quae (OR) est mieux atteste
que quantae (A edd. a Rigaltio). Autre inexactitude : en Praes 43, 5, promotio (Bmg Gel :
promissio reliqui) n'est pas un mot Virtuellement invent' par Tertullien (p. 188) ; on le
rencontre au moins dans une inscription de l'poque de Caracalla (CIL III, 14.416). Mais ce
qui cre un sentiment de malaise, c'est le nombre des traductions contestables. De Res 16, 4
itaque animae solius iudicium praesidere, il est difficile de tirer le concept to offer
judgement (p. 155) ; on comprendra avec M. Moreau : c'est le jugement de l'me seule qui
s'impose. En Apol 21, 11, uirtus praesit ne veut pas dire power is over all (p. 158), mais
est la disposition (=praesto esse ; cf. TLL X 2, c. 956,1. 34 et dj Waltzing ad locum).
ne faut pas chercher en Mon 11,1 a uiduis quarum sectam in te recusasti, la premire et seule
fois o Tertullien dsigne l'institution des veuves (p. 177) ; ici secta veut simplement dire
'conduite' (Mattei), 'way of life' (Le Saint). Pour conclure sur un accident qui nous semble
symbolique, on regrettera qu'un dveloppement fort intressant, o D. R. montre que dans les
crits tardifs le pronom personnel nos dsigne tantt les montanistes tantt les chrtiens en
gnral, soit dpar par un contre-sens sur Pud 5, 12 (p. 32) : la phrase etiam apud
Christianos non est moechia sine nobis fait partie de la prosopope de l'idoltrie et de
l'homicide, qui parlent d'eux-mmes la premire personne du pluriel ; il n'y a l aucune
allusion aux montanistes.
P. P.
40. KlRKPATRICK (L. S.), Baptism, Scripture and the Problem of the Christian Sinner in
Tertulliano De paenitentia and De pudicitia Irish Biblical Studies, 17,1995, p. 75-85.
L'A. montre l'volution de la doctrine pnitentielle de Tertullien entre le De paenitentia, qui
dfend la pratique de l'exomologse et reconnat comme rmissibles par l'glise tous les pchs
commis aprs le baptme, et le rigorisme du De pudicitia : l'idoltrie, l'adultre et l'homicide
sont pchs mortels, et l'glise n'a pas pouvoir sur terre de les remettre. Ces deux positions
contradictoires s'appuient l'une et l'autre sur l'criture, interprte de faon plus ou moins
restrictive. Ainsi, d'aprs l'ouvrage de la priode montaniste, les cls du Royaume de Matthieu
16, 19 ont t remises seulement Pierre, et non pas l'glise tout entire (Pud 21, 9-10) ;
dans / Cor 5, 1-5, l'esprit qui chappe Satan n'est pas celui du fornicateur, mais celui de
l'glise qui doit rester l'cart de toute souillure (Pud 13,24-25). Cette volution se manifeste
parfois dans l'exgse d'un mme passage : ainsi l'interprtation de Luc 15, compris dans Paen
316
8 comme la volont divine de remettre tous les pchs aprs le baptme, est restreinte, en Pud
7, 3, la rmission des pchs au moment de la conversion des paens. C'est un tmoignage de
la place centrale de l'criture dans l'argumentation de Tertullien et du pragmatisme de celui-ci.
F.C.
4 1 . DlHLE (Albrecht), Tertullians Lehre vom zweifachen Willen Gottes Panchaia.
Festschrift fr Klaus Thraede (voir n 21), p. 61-65.
Dans la philosophie antique, le monde est rgl par la raison et la volont de Dieu, dont
toutes les actions servent consolider et confirmer cet ordre rationnel. L'homme ne peut donc
souhaiter le changement du cours des choses, qui ne serait qu'une dtrioration, et a pour
devoir moral de se rapprocher le plus possible du modle divin, en conformant son action la
raison. Le christianisme hrita de cette perspective, mais dut la concilier avec la double image de
Dieu comme celui qui fait respecter l'ordre et chtie les transgressions, mais aussi comme celui
qui fait preuve de comprhension et d'indulgence, et finalement pardonne. Certains auteurs,
comme Athnagore, Supplique, 24, 3, restrent fidles la conception traditionnelle, en distinguant l'ordre universel, rgl par Dieu, et la dtrioration qu'y apporte la faiblesse des anges
et des hommes. Mais A. D. nous montre, dans une fine analyse, qu'avec Tertullien on
rencontre un effort remarquable pour tirer les consquences de cette nouvelle image de Dieu, en
s'appuyant sur la psychologie de son poque. En effet, lors des polmiques sur la question du
mariage, Tertullien distingue en Dieu deux volonts (Mon 3 ; Cast 3, 6) : la premire, uoluntas
pura, s'exprime dans les commandements divins, auxquels il faut se soumettre sous peine de
punition ; la seconde, uoluntas quasi inulta, qui semble contredire l'ordre divin parfait, est faite
de comprhension et d'indulgence - le mariage est tolr - et permettra la rmission des pchs
et le salut des pcheurs. Cette dualit de la volont ne compromet pas la rationnalit de l'action
divine, qui peut s'exprimer, aux yeux de Tertullien, mme dans la colre de Dieu (Marc I, 26 ;
An 16, 5). Cette distinction trouve sa correspondance chez l'homme dans le domaine thique.
L encore Tertullien n'abandonne pas compltement le cadre de pense philosophique et
continue identifier la sagesse et la justice de l'action humaine au savoir. Mais la nouveaut
rside dans la distinction de deux savoirs humains, l'un qui vient du libre usage de l'intellect et
l'autre qui est fond sur la foi (Praes 7, 13 ; 14, 5 ; Mon 2, 3). Ainsi Tertullien rinterprte-t-il
l'thique traditionnelle, en mettant en avant l'ide de rvlation divine et en assimilant le savoir
la foi.
F. C.
4 2 . OSBORNE (Eric), The conflict of Opposites in the Theology of Tertullian
Augustinianum, 35, 1995, p. 623-639 (Studi sul cristianesimo antico e moderno in onore di
Maria Grazia Mara, II. Studi agostiniani. Il cristianesimo nei secoli).
Le conflit des opposs, ou plutt la conciliation de ceux-ci en une harmonie suprieure
assure par la raison, occupe une place centrale chez Tertullien. Par l le thologien qu'on a,
tort, tenu pour non philosophe, alors qu'il dploie une large connaissance de la pense grecque,
procderait directement d'Heraclite et des stociens. L'introduction de l'tude, o sont rapports
de nombreux tmoignages, souligne l'importance de l'ide et les divers aspects qu'elle revt
dans la philosophie antique. Mais, curieusement, on ne trouve pas cit Empedocle qui
l'Africain parat bien attribuer la paternit de la conception (An 8,1). Passant Tertullien, l'A.
suit l'illustration du thme dans trois domaines : 1) la christologie, avec la victoire du Christ sur
la mort par l'humiliation de la croix, et avec la conjonction in una persona des deux natures
distinctes (Esprit et Chair) ; 2) la doctrine de Dieu, o la polmique avec Marcion et avec
Praxas met en uvre la conciliation d'opposs (Justice/Bont en Dieu selon Marc II, 29 ;
monarchie/conomie dans la Trinit) ; 3) l'apologtique o le mme thme sert pour
expliquer la perscution comme dstabilisatrice d'un monde fait d'oppositions raisonnablement
317
modules, et pour prouver la Rsurrection qui quilibre la Cration. Sur cette concordia
oppositorum, ou, selon la formule horatienne, cette concordia discors, qui a jou le rle d'un
vritable topos chez les Anciens, on verra aussi notre dition de Marc I (SC, n 365), p. 301 s.
R. B.
SURVIE
43. HECK (Eberhard), Pseudo-Cyprian, Quod idola dii non sint und Laktanz, Epitome
divinarum institutionwn Panchaia. Festschriftfr Klaus Thraede (voir n 21), p. 148-155.
En mettant en doute, pour la premire fois, en 1891, l'authenticit de Quodld, Goetz
inaugurait une controverse dont sont rappeles ici les principales tapes. Fort de son exprience
rcente - il vient d'diter Y Epitom de Lactance, en 1994, dans la collection Teubner -, E. H.
reprend la thse de Diller (1935), dveloppe par Axelson (1941) et combattue par Simonetti
(1950) : Quodld serait une compilation de peu postrieure Lactance et empruntant aux
Institutions divines et Epitom autant qu' Tertullien et Minucius Felix. Quitte subir,
comme M. Simonetti, les sarcasmes de l'auteur, je ne suis vraiment convaincue ni par les six
rapprochements prsents, ni par le reste de l'argumentation.
Faute de pouvoir ici reprendre en dtail chacun des points exposs, je me contenterai de
quelques observations. Alors que le compilateur reproduit textuellement des passages entiers de
Tertullien et surtout de Minucius Felix, il faut supposer, pour prouver le recours Lactance,
ein Gemisch aus verschiedenen Laktanzstellen, un art de contaminer les sources, inattendu
chez un crivain dont est dnonce dans le mme temps la mdiocrit. Ainsi, qui mediator
duorum hominem induit quem perducat ad patrem (11) serait un emprunt Epit. 39, 7
(suscepit carnem ut inter deum et hominem mdius factus hominem ad eum magisterio suo
superata morte perduceret) et Inst. 4,25, 8 (mediator) - passage sans relation avec Epit. 39,
7. Pourquoi l'auteur de Quodld n'aurait-il pas pu tout aussi bien emprunter mediator
Tertullien, auquel il a emprunt la phrase qui prcde immdiatement la phrase incrimine ?
plusieurs reprises en effet, le mot mediator est appliqu au Christ par Tertullien, en parfaite
conformit avec les anciennes versions latines des ptres pauliniennes (R. Braun, Deus
christianorum...). La note sur Herms Trismgiste ( 6), qui n'a de prcdent ni chez Tertullien
ni chez Minucius, supposerait un recours simultan Inst. 2, 14, 9 - o Lactance prte au
Trismgiste une autre pense que le compilateur - et Inst. 1,8, 1 - o le compilateur serait
all chercher, pour l'attribuer au Trismgiste, une dfinition platonicienne de Dieu.
D'une manire plus gnrale, il nous parat dangereux de supposer qu'un crivain soit oblig
de recourir un modle pour utiliser des mots courants et exprimer des faits ou des ides
banals. On trouve couramment, chez les auteurs chrtiens, l'expression hominem ad Deum
patrem perducere (p. ex. Cypr. Mort 8), ou induere hominem. Un modle est-il ncessaire
pour employer praedicare au lieu de dicere ( 6) ? ou pour noncer des attributs de Dieu,
divulgus par la liturgie, la catchse, l'homiltique ? La lgende de Leucothe et Melicene
devait tre suffisamment connue pour que le compilateur, si inculte qu'on le suppose, n'ait pas
besoin de lire Lactance pour l'voquer ( 2 ; Inst. 1,21, 23). Il le fait du reste avec une autre
ide directrice que Lactance, ce qui pourrait expliquer qu'il ait pris sciemment le nom de la
divinit pour Leucothe et celui de l'homme pour Melicene.
Qu'il n'y ait aucune mention de l'opuscule avant Jrme ne nous parat pas non plus un
argument suffisant pour repousser aprs Lactance la date de sa composition, ni mme pour
refuser la paternit de Cyprien. Il a pu tre mis sur le mme plan que Y Ad Quirinum, autre
recueil d'excerpta, et par l mme tre exclu, comme lui, des listes des ouvrages de Cyprien. Le
318
fait que Lactance reproche Cyprien de n'avoir pas utilis la culture profane dans Y Ad
Demetrianum ne prouve pas non plus, notre avis, qu'il ne connaissait pas Quodld. Son but
tait simplement de montrer ce qu'un apologte ne doit pas faire. Dans une perspective
analogue, Jrme (Epist. 70, 3, 1 et 5, 2) distingue les deux uvres, en les mentionnant dans
deux dveloppements diffrents, l'une comme tant, selon le jugement de Lactance, l'exemple
de ce qu'il ne faut pas faire lorsqu'on veut dfendre le christianisme devant les paens, l'autre
comme tant au contraire l'exemple de ce qu'il faut faire.
Malgr l'ingniosit de la dmonstration d'E. H., partir des parallles relevs par Diller et
Axelson, le dossier nous semble loin d'tre clos, ce qui ne veut pas dire que nous nous rallions
la thse de l'authenticit cyprianique. lire E. H., on croirait qu'aucun autre choix,
notamment celui de l'incertitude, n'est possible celui qui n'admet pas d'emble l'hypothse
d'une compilation de Lactance. Or, si M. Simonetti n'a pas dit l'opuscule dans le volume des
traits de Cyprien publi dans le CCL, ce n'est pas ncessairement parce qu'il renie son article
de 1950, et si R. Braun trouve que la question n'est pas dfinitivement rsolue, ce n'est pas
forcment parce qu'il croit en la paternit de Cyprien. Tant que l'uvre n'aura pas fait l'objet
d'une analyse d'ensemble (notamment partir de l'agencement des emprunts et d'un examen
des sutures), permettant d'en comprendre l'intention, d'en dterminer le genre littraire, il nous
parat prmatur de conclure.
S.D.
44. VOGU (Adalbert de), Hic aut quaeritur uita aut amitiur. Une citation inaperue de
Cyprien chez Jrme et Rufin Cassiodorus. Rivista di studi sulla tarda antichit, 1, 1995, p.
231-233.
L'auteur avait dj repr dans dans le Chrysostome latin et chez le Matre (voir CTC suppl.
SC 166) un souvenir de Cyprien, Dem 15 : Hic uita aut amittitur aut tene tur. ces
rminiscences, il en ajoute ici une autre, trouve chez Jrme (Epist. 84, 6, 3 : Hic aut
quaeritur uita aut amittitur, avec une reprise critique de Rufin, Apol. c. Hier. 1, 39).
S. D.
45. ADKIN (Neil), Cyprian's De habitu uirginum and Jerome's Libellus de uirginitate
seruanda (Epist. 22) Classica et Mediaevalia, 46, 1995, p. 237-254.
Poursuivant l'tude des dpendances de Jrme dans la lettre Eustochium (voir CTC 93,
47), N. A. semble vouloir puiser, ici, toutes les ressources du De habitu uirginum de
Cyprien. Aux rminiscences dj dtectes par ses prdcesseurs, il en ajoute une bonne
douzaine, dont certaines paraissent bien tnues et d'autres peu assures (il nous est montr que
Jrme a fort bien pu trouver l'ide ou l'expression ailleurs, ou encore qu'il a contamin
plusieurs sources). Cependant, l'analyse de l'une d'entre elles retiendra notre attention, en
raison de son intrt tant pour l'intelligence du texte de Cyprien que pour celle du texte de
Jrme :
CYPR, Hab 22 : 'Multiplicabo, inquit mulieri HIER, Epist 22, 18: 'in doloribus et
Deus, tristitias tuas et gemitus tuos, et in anxietatibus paries, mulier' : lex ista non mea
tristitia paries filios, et conuersio tua ad uirum est ; 'et ad uirum conuersio tua' : sit
tuum et ipse tui dominabitur.' Vos ab hac conuersio illius ad maritum, quae uirum non
sententia liberae estis, uos mulierum tristitias habet Christum ; et ad extremum 'morte
et gemitus non timetis, nullus uobis de partu morieris' finis est coniugii : meum
circa filios metus est : nec maritus dominus, propositum sine sexu est.
dominus uester et caput Christus est ad instar La ponctuation est celle que propose .
et uicem masculi, sors uobis et condicio
communis est.
Dans son commentaire de Gen 3, 16, Cyprien recourt / Cor 11, 3 (omnis uiri caput
Christus est : caput autem mulieris uir), mais pour la dmonstration suivante : 1) la vierge est
libre de la domination de l'homme (l'homme, qui est la tte de la femme, n'est pas la tte de la
319
vierge), 2) le Christ est la tte de la vierge comme il Test de l'homme, et donc 3) partageant la
condition de l'homme, la vierge chappe la contrainte due au sexe (masculus est mme
emprunt Gai 3, 28, verset sur abolition des sexes). Avec finesse, N. A. montre que
Jrme met en dialogue le commentaire de Cyprien, dont il reprend les trois points : la vierge
est libre de la sentence originelle (lex ista non mea est signifie : cette loi ne me concerne
pas, et non ce n'est pas moi qui ai tabli cette loi, selon une traduction courante) ; la vierge
n'est pas soumise l'homme ; la virginit chappe la loi du sexe.
S.D.
46. DOLBEAU (Franois), Un sermon indit d'origine africaine pour la fte des saintes
Perptue et FlicitAnalecta Bollandiana, 113,1995, p. 89-106.
Le corpus des textes antiques consacrs Perptue et Flicit s'enrichit, avec la publication
de cet indit, d'une pice importante qui avait t utilise par Bde dans son martyrologe. Il
s'agit d'un sermon prch, trs vraisemblablement Carthage, lors du natalis des deux saintes
(donc, sans doute, un 7 mars). Les trois manuscrits qui nous l'ont conserv l'attribuent
Augustin, et de fait certains thmes, comme celui de la perpetua felicitas des martyres, se
retrouvent dans les sermons authentiques (s. 280-282). Toutefois un assez grand nombre de
maladresses, qu'on ne saurait expliquer par des fautes de transmission, rendent peu probable
une attribution 'directe' l'vque d'Hippone. F. D. note une parent certaine avec un tractatus
attribu Quodvultdeus (CPL 415) : le 'Sitz im Leben' des deux pices doit tre Carthage,
premire moiti du Ve sicle. L'dition, trs soigne, tire le meilleur parti d'une tradition
manuscrite restreinte, rcente (XIe-XVIe s.), et bifide. Nous aurions prfr tristia en 2, 17 et
ponctu autrement 2, 6-11 : Quid loquar deseruit ? Futura reuelando temperando,
ubique se ostendit (sic NW). Quae praemia ministrami ? On notera en 1, 18 l'expression
fragilis sexus, chre Jrme (Epist. 53, 13, etc. ; et aussi fragilitas sexus), alors qu'Augustin
et Quodvultdeus parlent d'infrmior sexus (tour utilis ici en 1, 11 ; une fois chez Jrme,
Epist. 1,4).
P. .
47. L'Europe des humanistes (XIVe-XVIIe sicles). Rpertoire tabli par J.-F. Maillard, J.
Kecskemti et M. Portalier, Paris : CNRS ditions ; Turnhout : Brepols, 1995, 543 p.
(Documents, tudes et rpertoires publis par l'Institut de Recherche et d'Histoire des Textes).
Rpertoire alphabtique de 2350 humanistes (morts aprs 1325 et ns avant 1600), qui ont
transmis - par leurs ditions, commentaires ou traductions - des uvres d'auteurs antiques ou
mdivaux (antrieurs 1500). chaque humaniste est consacre une notice en deux parties : la
premire fournit des indications biographiques sommaires et renvoie des articles de
dictionnaire ou des tudes spciales ; la seconde numre les auteurs et ouvrages anonymes
transmis, qui sont rpartis en quatre alinas correspondant aux sections suivantes : Antiquit
paenne, Bible, poque des Pres, VIIe-XVe sicles. En finale, un index des auteurs et
anonymes regroupe, entre par entre, tous les humanistes mentionns dans le rpertoire : c'est
ainsi que les noms de Cyprianus Carthaginiensis, Minucius Felix, Novatianus, Tertullianus y
sont associs respectivement ceux de 26,7,1 et 32 diteurs, traducteurs ou commentateurs.
L'ampleur du domaine concern ne permettait aux rdacteurs ni de descendre au niveau des
uvres particulires (sauf un certain nombre d'anonymes), ni d'isoler les attributions fautives :
par exemple, sous la mention Cyprianus, on trouvera runis, de faon indissociable, les travaux
rudits sur les textes authentiques comme sur les traits pseudpigraphes ; de mme, les uvres
majeures de Novatien (De trinitate, De cibis iudaicis) furent publies sous le nom de Tertullien
ds 1545, trente-huit ans avant que Jacques de Pamle (seul transmetteur cit) ne les restitue
leur vritable auteur. Les patristiciens devront aussi penser chercher leur bien sous des
entres collectives comme Acta Sanctorum, Liturgica, Patres Ecclesiae, Vitae Sanctorum. Il
tait, l'vidence, impossible d'tre exhaustif. Le prsent rpertoire, malgr ses imperfections,
320
est srement destin rendre de grands services, notamment en signalant des traducteurs ou
commentateurs mconnus.
Certaines absences restent nanmoins surprenantes : pour m'en tenir ici au domaine couvert
par cette chronique, je note que l'dition princeps des Actes de Cyprien se lit dans le
Sanctuariwn de Boninus Mombritius (non cit) ; celle des Passions de Montanus et Lucius et
de Marien et Jacques est due Laurentius Surius (non cit) ; la Passion de Perptue et Flicit
fut imprime d'aprs les papiers de Lucas Holstenius (cit, sans allusion PPerp) ; enfin, les
Actes des Scillitains parurent d'abord dans les Annales ecclesiastici de Baronius (non cit),
mais la dcouverte de leur recension primitive est due Jean Mabillon (exclu, parce que n
aprs 1600). Il est vrai que l'hagiographie est constitue d'une multitude de textes brefs qu'il
tait malais de rcuprer sans tude spciale, mais Mombritius, Surius et Baronius, en tant que
transmetteurs de Viae Sanctorum, mritaient mieux que l'oubli.
F. D.
NOUVELLES
48. Vronique Coin a soutenu en 1995 l'Universit de Paris-Sorbonne un mmoire de DEA
sur Le mysticisme de Cyprien de Carthage et son expression.
49. La CTC 96 recensera le second tome de YEpistularium de Cyprien, d G. F. Diercks ; la
Petite vie de Tertullien de Charles Munier et son article de synthse paru dans Catholicisme ;
Montanism, Gender, Authority and the New Prophecy de Christine Trevett, et de nombreux
articles parus notamment dans Nomen latinum. Mlanges offerts Andr Schneider.
Bulletin Augustinien
pour 1995/1996
et complments d'annes antrieures
LIMINAIRE
L'un des principaux vnements augustiniens de Tanne est assurment la publication du
Corpus Augustinianum Gissense (CAG), sur CD Rom, par Schwabe-Verlag, Basel. Faute de
comptence, nous n'en pourrons donner ci-aprs qu'une description sommaire ; mais nous
tenons remercier chaleureusement les directions de Y Augustinus-Lexikon et de SchwabeVerlag d'avoir offert ce prcieux instrument de travail la bibliothque de l'Institut d'tudes
Augustiniennes.
Autre vnement : la publication 9Augustin d'Hippone, Vingt-six sermons au peuple
d'Afrique, retrouvs Mayence, dits et comments par Franois Dolbeau, Paris, Institut
d'tudes Augustiniennes, 1996. Belle occasion pour relire, en ce seizime centenaire de
l'ordination episcopale d'Augustin, ces pices que F. Dolbeau a dites de 1991 1994, pour la
plupart dans la Revue Bndictine et la Revue des tudes Augustiniennes.
Ces sermons ont fait l'objet principal des communications prsentes par une trentaine de
spcialistes au Colloque international : Augustin prdicateur, la lumire des sermons
dcouverts Mayence, qui s'est tenu les 5-7 septembre 1996, au centre culturel Les
Fontaines de Chantilly. Les Actes de ce colloque seront publis prochainement par les soins de
l'Institut d'tudes Augustiniennes.
Le prsent Bulletin a t rdig par Anne DAGUET-GAGEY (A. D.-G.), Allan D. FITZGERALD
(A.D. F.), Frederick VAN FLETEREN (F. V. F.), ric REBILLARD (. R.), Anne-Isabelle
TOUBOULIC (A.-I. T.) et Goulven MADEC (G. M.), avec la collaboration d'Yvette Duval,
d'Herv Inglebert et d'Elena Kraleva.
G. Madec
322
1. Recension des Revues Revue des Sciences Philosophiques et Thologiques, 80, 1996,
p. 169-196 ; 350-375 ; 499-535.
2. Revista de Revistas Revista Espaola de Teologa, 55, 4, 1995, p. 541-553.
3 . Zeitschrifteninhaltsdienst Theologie. Indices theologici. Universittsbibliothek Tbingen,
Theologische Abteilung, 1995-956
Abrg en ZID.
4. LAZCANO Rafael, Boletn bibliogrfico sobre San Agustn en castellano (VI) Revista
Agostiniana, 36, 1995, p. 1095-1121.
5. GAUTHIER Nancy, Chronique d'antiquit tardive : Vpigraphie latine chrtienne, 19801992 Revue des tudes Anciennes, 94, p. 461-472.
L'A. fait le point sur les travaux et les dcouvertes des dernires annes. Voir notamment les
p. 467-468, qui concernent l'Afrique du Nord.
6. Medioevo Latino. Bolletino bibliografico della cultura europea dal secolo VI al XIV, a cura di
C. LEONARDI e L. PINELU e di R. AVESANI, F. , G. CREMASCOLI, G. SCALIA, Spoleto,
323
IL INSTRUMENTS DE TRAVAIL
Ces Tables gnrales font apparatre les rfrences (matire et pages) aux volumes
prcdents du Dictionnaire de Spiritualit. Rubriques retenir : Saint Augustin (p. 47-48) ;
Augustin, apocryphes (p. 48) ; Augustinisme (p. 48) ; Augustins (p. 48).
12. Theologenlexikon: von den Kirchen Vtern bis zur Gegenwart, hrsg. von Wolfried HRLE
und Harald WAGNER, 2. neubearb. und erw. Aufl., Coli. "Beck*sehe Reihe, 321", Mnchen,
Beck, 1994.
Titre relev dans Wiener Studien, 109, 1996.
Parmi de nombreux articles (comprenant en gnral une bibliographie) qui concernent la
patristique (Tertullien, Hilaire de Poitiers, Minucius Felix, Irne de Lyon, Ambroise), figure
une tude sur Augustin.
1 3 . VAN REISEN Hans, Met Augustinus cum de slag, Hulpboek voor de Studie van
Augustinus, Eindhoven, Augustijns Instituut, 1996, 115 p.
Cet ouvrage comporte un rcapitulatif des uvres d'Augustin d'aprs VAugustinusLexikon, une liste de ces uvres classes par ordre chronologique et accompagnes d'un bref
rsum, d'un tableau retraant les principales ditions (Mauristes, Migne, Caillau, CS EL,
CCSL), des rfrences des ditions rcentes (notamment des nouveaux sermons d'Augustin),
ainsi que de nombreuses indications sur les ditions d'Augustin en nerlandais, anglais,
allemand, italien, franais... Des rfrences aux recueils bibliographiques, aux concordances,
ainsi qu'une liste portant sur les principales revues et les principaux Instituts qui, dans le
monde, s'intressent Augustin, viennent clore cet ouvrage qui constitue une utile source de
renseignements.
A.-I. T.
1 4 . Reallexikon fr Antike und Christentum. S ach Wrterbuch zur Auseinandersetzung des
Christentums mit der antiken Welt. Herausgegeben von E. DASSMANN..., Lieferung 134, Jesaja
(Fons.yillustration, Stuttgart, Anton Hiersemann, 1995, c. 801-960 ; Lieferung 135,
Illustration (Fons.)-Immunitas, Stuttgart, Anton Hiersemann, 1995, c. 961-1120.
retenir : Jesaja, c. 802-821, les citations et les commentaires d'Augustin (c. 811,
notamment l'emploi trs frquent de Jes. 7, 9b LXX [nisi credideritis, non intellegetis]) et
d'autres Pres de l'glise ; Jesus II (c. 821-837) et III (c. 837-877), notamment l'image de
Jsus dans le judasme hellnistique, cf. les tmoignages de Tertullien (c. 853-854), de Justin
(c. 852-853), et Jsus comme tre honor et craint : les Manichens (c. 874-876) ; Jesus
Sirach (c. 878-906), notamment le statut et les citations du livre de Sirach chez Augustin (c.
897-899), et chez les autres Pres de l'glise.
Imagines majorum, c. 995-1016, part. c. 1010-1015 (Die Nachwirkung der Imagines
Majorum in der sptantik-frhchristl. Ikonographie) ; Imago Clipeata, e. 1016-1041, part,
c. 1039-1040 (Christlich) ; Immanenz und Transzendenz, c. 1041-1092, part. c. 1067-1072
(Neuplatonismus : Plotin-Pophyrios), c. 1083-1087{Augustinus).
324
325
326
l'entre du CAG, on est accueilli par Augustin en personne, si je puis dire, sous la forme
d'une diapositive de la clbrefresquede la Bibliothque du Latran. La prsentation gnrale du
CAG s'achve avec cette citation du C. acadmicos, II, 3,9 : Nam mihi crdite uel potius illi
crdite qui ait : quaerite et inuenietis (p. 33). Cherchez et vous trouverez, travers les mots,
les phrases et les citations, la pense d'Augustin. C'est la grce queje vous souhaite.
Le CAG est en vente la Firme Schwabe & Co, AG, Buchauslieferung, Postfach, CH-4132
Muttenz, au prix de 2950 francs suisses. Ce n'est pas donn, dira-t-on ; c'est vrai ; mais qu'on
se reprsente que le CAG est une dition des Opera omnia d'Augustin, + quantits de moyens
de consultation d'une tonnante agilit, et l'on se convaincra peut-tre que c'est une occasion
ne pas manquer.
G. M.
Ce CD-Rom peut tre consult l'Institut d'tudes Augustiniennes.
16. Cetedoc Library of Christian Latin Texts, CLCLT-2, Universitas Catholica Lovaniensis
Lovanii Novi, Base de donnes pour la Tradition Occidentale Latine, Guide de l'utilisateur,
seconde dition revue et amplifie, Paul TOMBEUR, Turnhout, Brepols, 1994.
J'ai prsent longuement en RAug 35, 1989, p. 298-307, le Thesaurus Augustinianus sur
microfiches publi par le CETEDOC de l'Universit catholique de Louvain en 1989. Ma nullit
en informatique, que dis-je ! en simple utilisation des instruments informatiques , m'a
empch d'en faire autant pour la CLCLT, premire dition, 1991 ; et voici que la parution du
CAG ravive mon remords.
Je n'ai gure fait de progrs en ce domaine. Mais le ou la CLCLT n'a plus besoin de
prsentation. P. T. le dclare dans les premires lignes de son avant-propos : L'accueil fait la
premire dition ... constitue pour nous un extraordinaire encouragement poursuivre
patiemment l'entreprise (p. 9 du Guide). J'ai plaisir nanmoins signaler le tmoignage que F.
Dolbeau vient de rendre une fois encore aux merveilleux instruments de travail que constituent
le Thesaurus Augustinianus et la Cetedoc Library of Christian Latin Texts (Augustin
d'Hippone, Vingt-six sermons au peuple d'Afrique, Paris, 1996, p. 5 ; cf. p. 21, n. 12). Ces
instruments lui ont, en effet, fourni la matire de l'annotation si riche qui accompagne ses
ditions. Cette reconnaissance de dette vaut tous les compliments. Voir aussi de F. Dolbeau,
Concordances et CD-Rom, Le mdiviste et l'ordinateur, n 28,1993, p. 21-23.
G. M.
17. Specimina eines Lexicon Augustinianum (SLA). Erstellt auf Grund smtlicher Editionen
des CSEL von W. HENSELLEK und P. SCHILLING, Lieferung 9, Ausgabe VII/95, Wien, Verlag
der sterreichischen Akademie der Wissenschaften, 1995 ; Lieferung 10. Ausgabe VII/96,
1996.
Les termes analyss sont contemplatio, contemplor, fons-fontis, illuminatio, illumino,
infundo d'une part, et fundamentum, patria, radix, splendor, umbra de l'autre. Le dernier
fascicule, en outre, est accompagn d'une liste due W. Hensellek, P. Schilling et H. Mller,
revue et lgrement modifie par K. Smolak, qui comporte pour les diffrentes uvres
d'Augustin une srie de propositions de modifications du texte, s'appuyant soit sur des
propositions formules par des diteurs, soit sur les recherches propres de cette quipe,
procdant du choix d'une variante, d'un changement de ponctuation, ou d'une conjecture.
18. Lexikon des Mittelalters, Siebenter Band/Vierte Lieferung, Reiser-Robert ; Mnchen und
Zrich, Artemis & Winkler Verlag, 1995, c. 673-896.
retenir : Relation, c. 686-687, relation entre deux extrmes ; rle de la signification des
extrmes : si les extrmes sont des hypostases qui structurent de faon trinitaire, la Relatio est
unzRelatio absolue, en ce qu'elle diffrencie et relie la fois les hypostases divines (Augustin
ill
328
23. Dictionnaire universel des littratures, sous la direction de Batrice DIDIER, Paris, P.U.F.,
1994.
Trois volumes comportant des articles portant sur des auteurs, des thmes ou des genres
littraires :
-Vol. 1 : A-F, p. 1-1268 comprend notamment :
1. NAUROY G., Ambroise de Milan, 339/340-397, p. 121-123
2. BRAUN R., Augustin 354-430, p. 255-258
3. CAQUOT ., Bible et Livres Historiques, littrature hbraque / antiquit, p. 441-443, et
Bible Hbraque, p. 443-444
4. ZEHNACKER H., Boce, p. 479-480
5. ZEHNACKER H., Cicern, p. 743- 746
329
330
Cette rencontre - jointe deux autres : Rachel comme figure de la sagesse et Melchisedec
comme figure du Christ - n'est pas une simple concidence, mais n'implique pas non plus de
dpendance doctrinale.
. R.
- MIZUOCHI Kenji, Agustn y el De dialctica. Intencin del autor, p. 207-212. Ibid., p. 350355 (cf. Bulletin Augustinien 1994, p. 544).
- MLLER Earl C , Estructura del De Trinitate de Agustn. Aspetos retricos y teolgicos,
p. 215-224. Ibid., p. 356-363 (cf. Bulletin Augustinien 1994, p. 529).
- OROZ RETA Jos, De la Iluminacin a la deificacin del alma segn Agustn, p. 225-245.
Ibid., p. 364-382 (cf. Bulletin Augustinien 1994, p. 560).
- RAIKAS Kauko K., Agustn y la judicatura inherente al ministerio episcopal, p. 253-265.
Version espagnole de la contribution intitule : Saint Augustine on Juridical Duties : Some
Aspects of the Episcopal Office in Late Antiquity Augustine : Secondfounder of the Faith.
Collectanea Augustiniana I, eds. J. SCHNAUBELT, F. VAN FLETEREN, New York, Peter Lang,
1990, p. 467-483 (cf. Bulletin Augustinien, 1994, p. 574). Aprs une mise au point sur la
notion d'un droit ecclsiastique d'tat, l'A. illustre les obligations d'un vque avec l'exemple
d'Augustin.
. R.
- SHIBATA Mimiko, San Agustn y la "voluntas Moysi" (Confi 12), p. 267-271.
- VAN FLETEREN Frederick, Exegesis agustiniana de Sap. 9,15, p. 303-315.
- PREZ VELAZQUEZ Rodolfo Victor, El De doctrina Christiana : Una obra catequtica ?,
p. 327-387.
26. Il De ciuitate Dei, opera, le interpretazioni, l'influsso, a cura di Elena CAVALCAMI,
Roma-Freiburg-Wien, Herder, 684 p.
Cet ouvrage rassemble de nombreuses contributions, divises en trois parties :
Parte Prima. L'opera, p. 19-355
1. POLVERINI L., La storia romana nel De civitate Dei, p. 19-33
2. MARIN M., L'utilizzazione di Sallustio nel De civitate Dei, p. 35-50
3. STUDER B., La cognitio historialis nel De civitate Dei, p. 51-65
4. PENNISI G., Virgilio nel De civitate Dei, p. 67-136
5. GIOMINI R., Ritmo e stile nel De civitate Dei, p. 137-166
6. SIMONETTI M, Gli angeli e Origene nel De civitate Dei, p. 167-179
7. VAN OORT G., Il paradosso della creazione nel De civitate Dei. Il confronto con il
platonismo, p. 215-244
8. DODARO Robert, Note sulla presenza della questione pelagiana nel De civitate Dei, p. 245270
L'auteur cherche dmontrer que la controverse plagienne a dtermin en panie l'emploi
des notions de iustitia, res publica et scientia regendi dans la Cit de Dieu. En particulier, c'est
une christologie colore par la polmique plagienne qui dnonce, dans l'idal hroque des
anciens Romains, l'illusion d'une autonomie morale. Cette approche dbouche sur une nouvelle
lecture du rappel de la pnitence publique de Thodose au livre V de la Cit de Dieu.
E. R.
9. GROSSI V., L'apporto del De civitate Dei all'antropologia agostiniana, p. 271-292
10. CAVALCANTI E., La revisione dell'etica classica nel De civitate Dei, p. 293-323
11. ROMERO POSE E., La utilizacin del Apocalipsis en el De civitate Dei, p. 325-354
331
332
28. TREVUANO Ramon, Patrologa, Coll. "Sapienta fidei 5", Madrid, Biblioteca de Autores
Cristianos, 1994, 277 p.
Le chapitre XII, 3 est consacr saint Augustin (p. 248-259).
2 9 . NEUSCH Marcel, Initiation saint Augustin, matre spirituel, coll. "Epiphanie,
Initiations", Paris, Les ditions du Cerf, 1996, 282 p.
Tous ceux qui ont lu un article ou un ouvrage de M. N., par exemple, Augustin, un chemin
de conversion. Une introduction aux Confessions, Paris, 1986, ont t frapps par la
remarquable clart d'exposition qui le caractrise, en fournit un nouvel exemple dans cet
ouvrage o il s'est propos de tracer d'Augustin un portrait le plus complet possible (p. 8).
Les trois premiers chapitres prsentent le conveni, le moine ou mieux le serviteur de Dieu,
l'vque au quotidien, pasteur d'un peuple. Le chapitre IV, intitul : Un thologien sur la
brche. Les grands dfis, prsente successivement 1) le champion de la libert, face aux
manichens, 2) le tmoin de l'humilit de Dieu, dans le dbat qui l'oppose aux platoniciens, 3)
le dfenseur de l'unit chrtienne, dans le conflit avec les donatistes, 4) le citoyen de la cit de
Dieu, face la chute de Rome et aux dtracteurs de la religion chrtienne, 5) le docteur de la
grce, contre les plagiens (p. 112). Le Ch. V : Le Matre intrieur, le seul Matre vritable,
analyse l'anthropologie spirituelle d'Augustin et le double rle d'enseignant du Christ : foris
admonet, intus docet. Le Ch. VI : Une uvre imprissable, Des montes vers Dieu, voque
la correspondance et la prdication, puis analyse les trois chefs-d'uvre (p. 196) :
Confessions, Cit de Dieu et Trinit. Le Ch. Vu enfin L'Afrique en crise et destin d'une
pense, concerne les dernires annes d'Augustin, ainsi que les msaventures (p. 254) qui
lui sont survenues aprs sa mort, autrement dit les avatars de l'augustinisme.
Au fond, je ne trouve de contestable dans cet ouvrage que son titre. C'est, du reste, l'avis de
M. N. lui-mme, p. 163 : Si on l'avait interrog, Augustin aurait trouv ce titre tout fait
dplac (la remarque concerne manifestement le titre du livre, et non celui du chapitre V). Ceci
me rappelle une dclaration de M. Domergue : Nous avons aussi nos gurrus, il faut le savoir !
Qui a essay de tenter la merveilleuse aventure de saint Jean de la Croix, Thrse d'Avila,
Ignace et de tant d'autres ? Cette aventure est l, la porte de la main {L'oraison au-del des
mthodes, Paris, 1976, p. 9). Le livre de M. N. est une invitation l'aventure avec Augustin.
Mais Augustin, Dieu merci !, n'est pas un gourou. Le Christ est l'unique Matre ; la vie
spirituelle consiste vivre de Lui par Lui, qui est le lait des petits et le pain des grands (Cf. T.
Van Bavel, L'humanit du Christ comme "lac parvulorum" et comme "via" dans la spiritualit
de saint Augustin, Augustiniana, 7,1957, p. 245-281). C'est peut-tre pourquoi il est difficile
de cerner ou de discerner les caractristiques d'une spiritualit augustinienne conue comme une
cole.
Certaines notes ont t dresses la hte : il y a des rfrences insuffisantes ; par exemple
l'article de M. Moreau mentionn p. 99, n. 1, p. 132, n. 2, p. 138, n. 2, p. 199, n. 4, se trouve
dans Recherches Augustiniennes, 9, 1973, p. 3-182 ; la mention de Stroumsa, p. 115, n. 3
et p. 117, n. 4, concerne, je prsume, Savoir et salut, Paris, 1992.
G. M.
30. KREUZER Johann, Augustinus, Coll. "Reihe Campus, 1088", Frankfurt, Campus-Verl.,
1995, 182 p.
3 1 . GESSEL Wilhem, Augustinus, Freiburg i. ., Herder, 1995, 115 p.
333
3 2 . GARCA Jaime, Saint Augustin, Coll. "Prier 15 jours, 18", Montrouge, Nouvelle Cit,
1995, 127 p.
3 3 . VlDAL MANZANARES Csar, Agustn de Hipona Diccionario de patristica, Estella,
Ed. Verbo Divino, 1993, p. 13-19.
3 4 . SARANYANA Joseph-Ignasi, El itinerario de San Agustn de Hipona Grandes
Maestros de la Teologa. I. De Alejandra a Mexico, Coll. "Sntesis 7/ 4", Madrid, Sociedad de
educacin Atenas, 1994, p. 51-82.
3 5 . SALEMME Carmelo, Letteratura Latina Imperiale, da Manilio a Boezio, Coli. "Studi
Latini, 9", Napoli, Llofredo Editore, 1993, 287 p.
L'ouvrage comporte un chapitre intitul Agostino, p. 245-255.
3 6 . SCOTT T. Kermit, Augustine, His thought in Context, New York, Paulist Press, 1995,
253 p.
Le livre comporte trois parties, la premire intitule "Augustine's world", discute des
conditions sociales, politiques et conomiques dans la partie occidentale de l'empire romain,
ainsi que des diffrentes formes de conscience religieuse qui y trouvent place. La seconde
partie, intitule "The search for God", retrace la vie et le dveloppement d'Augustin jusqu' son
ordination, et la formation de ses ides sur la nature de Dieu, vues comme la recherche d'un
"mythe"(.s/c) satisfaisant (passage du "mythe" manichen au "mythe" plotinien, puis au "mythe"
imprial). La troisime partie, intitule "Augustinianism", est consacre l'tude de la doctrine
augustinienne concernant le pch, le libre arbitre et la grce.
A.-I. T.
V. TEXTES
3 7 . AUGUSTINE, Against the Academicians and The Teacher. Translated by Peter KING,
Indianapolis, Hackett Publishing, 1995, XXIV-183 p.
Titre relev dans Journal of early Christian Studies, 4, 2,1996.
3 8 . SANT'AGOSTINO, La vera religione VI12. Ottantatr questioni diverse. Le diverse
questioni a Simpliciano. Le otto questioni di Dulcizio, Manuale sulla fede, speranza e carit, Il
potere divinatorio dei demoni, La fede e le opere. Testo latino dell'ed. maurina confrontato con
il corpus scriptorum ecclesiasticorum latinorum, Introd. particolari, trad, e note di G. CERIOTTI,
L. ALICI, A. PIERETTI, indici di L. Alia e F. MONTEVERDE, Coll. "Nuova Biblioteca
Agostiniana 6/2", Roma, Citt Nuova Ed., 1995, 852 p.
39. Obras completas de san Agustn. Vol. XL. Escritos Varios (2 ) Ochenta y tres cuestiones
diversas. - La adivinacin diabolica. Respuesta a ocho preguntas de Dulcido - La piedad con
los difuntos - La utilidad del ayuno - La devastacin de Roma - Regla a los siervos de Dios las Retractaciones - Catalogo de los libros, tratados y cartas de san Agustn editado por san
334
Posidio. Introducciones, versin, notas y indices por Teodoro C. MADRID, Coll. "B.A.C 55 *,
Madrid, Biblioteca de Autores Cristianos, 1995, XX-1004 p.
40. AUGUSTINUS HIPPONENSIS, Agostino interprete di Paolo : Commento di alcune questioni
tratte dalla Lettera ai Romani ; Commento incompiuto della Lettera ai Romani. Introd., trad, e
note di M. G. MARA, Milano, Ed. Paoline, 1993, 254 p.
4 1 . St. Augustinus, der Lehrer der Gnade. Schriften gegen die Pefogianer. Prolegomena 2.
Die Auslegung des Briefes an die Galater. Die unvollendete Auslegung des Briefes an die
Rmer und Dreiundachtzig verschiedene Fragen (Fr. 66-68). Lat. Deutsche Ausgabe.
Eingeleitet, bertragen u. erlutert von Th. G. RING, Wrzburg, Augustinus Verlag, 1996.
42. The Complete works of Saint Augustine : A Translation for the 21st Century, part I, 11 :
Teaching Christianity, ed. by Edmund HILL, New York, New City Press, 1996, 259 p.
This new translation of he De Doctrina Christiana is preceded by 100 pages of introduction
by M. Naldini, L. Alici, A. Quacquarelli, and P. Grech. This translation by E. Hill is done with
the same lively style and brief, good notes that accompanied the new translation of Augustine's
sermons by the same author.
A.D. F.
4 3 . Confesiones. Traduccin de Pedro Rodriguez SAN FIDRIAN, Coll. "Grandes Obras del
Pensamiento", Barcelona, Ed. Altaya, 1994, 432 p.
44. Confesiones. Traduccin de Jos COSGAYA, Coll. "B.A.C. Minor", Madrid, Biblioteca de
Autores Cristianos, 1994, 512 p.
4 5 . Le Confessioni di Sant'Agostino. Testo latino dell'edizione Maurina (1679). A cura di
Giuliano VIGINI, Coli. "Grandi opere, 6", Milano, Ed. Bibliografica, voi. 1 (Libri I-VIII),
1993, 211 p. ; voi. 2 (Libri IX-XIII), 1993, 461 p. ; voi. 3 (Indizi), 1994, 301 p. ; voi. 4/1 :
Bibliografia, 1995, VIH-122p.
46. AUGUSTINUS AURELIUS, La preghiera : Lettera a Proba e commento al Padre nostro,
introduzione e note a cura di Agostino TRAP, Coli. "Piccola Biblioteca Agostiniana, 22",
Roma, Citt Nuova Ed., 1995, 186 p.
47. AURELIUS AUGUSTINUS, Als licht in het hart. Preken voor het liturgisch jaar (sermones
de tempore). Verstaald vor Joost VAN NEER, Martijn SCHRAMA, Anke TIGCHELAAR en Paul
WAMMES, ingeleid en van aantekeningen voorzien door dr. Martijn SCHRAMA, Ambo, Baarn,
1996, 295 p.
4 8 . The complete works of Saint Augustine : A Translation for the 21st Century, edited by
John E. ROTELLE, Part III : Homilies ; III, 9 : Sermons 306-340A, ed. by Edmund HILL, New
York, New City Press, 1994, 520 p.
The complete works of Saint Augustine : A Transfotion for the 21st Century, edited by John
E. ROTELLE, Part III : Homilies ; III, 10 : Sermons 341-400, ed. by Edmund HILL, New York,
New City Press, 1995, 528 p.
335
Volumes 9 and 10 of the sermons of Augustine in English complete the translation of his
sermons to the people, except for the collection of Mainz, discovered by F. Dolbeau and
recently published in a single volume by the Institut d'tudes Augustiniennes.
A.D. F.
4 9 . SAINT AUGUSTIN, La vie communautaire, traduction annote des Sermons 355-356 par
Goulven MADEC, Coll. "Nouvelle Bibliothque Augustinienne, 6", Paris, tudes Augustiniennes, 1996, 63 p.
Comme l'indique G. Madec dans son Introduction, les sermons 355-356 constituent Tun
des grands documents de saint Augustin concernant la vie religieuse. Ils ne concernaient que
la communaut des clercs dans laquelle Augustin vivait depuis son accession
Tpiscopat. Tels quels, ils constituent de prcieux tmoignages, d'une part, sur l'idal
communautaire de saint Augustin, et d'autre part sur les membres de sa communaut, leurs
activits et leurs rapports avec la paroisse d'Hippone.
5 0 . AUGUSTIN D'HIPPONE, Vingt-six sermons au peuple d'Afrique, retrouvs Mayence,
dits et comments par Franois DOLBEAU, "Collection des tudes Augustiniennes, Srie
Antiquit, 147", Paris, Institut d'tudes Augustiniennes, 1996, 756 p.
Sont regroups dans ce volume les sermons nouvellement dcouverts par F. Dolbeau, dans
le manuscrit de Mayence (Stadtbibliothek I 9). L'diteur les a runis par srie correspondant
aux collections antiques : Mayence-Grande Chartreuse et Mayence-Lorsch. La reproduction des
articles, principalement parus dans la Revue des tudes Augustiniennes, la Revue Bndictine,
et les Analecta Bollandiana, entre 1991 et 1994, est suivie d'addenda et corrigenda (p. 617642), et d'une liste de concordances entre les appellations des nouveaux sermons (p. 643-644).
Enfin, des indices (locorum S. scripturarum, scriptorum, nominum rerum verborumque
notabiliorum), terminent cet ouvrage, qui ne manquera pas de captiver les amateurs clairs
d'Augustin. Ces derniers trouvent l, en effet, de nouvelles sources explorer, disperses
jusqu'ici entre plusieurs revues. Les addenda et corrigenda viennent enrichir ces diverses
ditions, que les indices permettent de relier les unes aux autres. Autant dire que ce volume
rendra bien des services ses heureux lecteurs !
On trouvera ci-aprs la liste des sermons runis dans ce volume :
S. Mayence 21 (= D 8) et 24 (= D 9), parus dans Rbn, 101, 1991, p. 240-256
S. Mayence 27 (= D 10) et 40 (= D 11), parus dans Rbn, 102, 1992, p. 44-74
S. Mayence 41 (= D 12) et 42 (= D 13), parus dans Rbn, 102, 1992, p. 267-297
S. Mayence 44 (= D 14) et 46-7 (= D 16), parus dans Rbn, 103, 1993, p. 307-338
S. Mayence 48 (= D 17), 51 (= D 19) et 52 (= D 20), parus dans Rbn, 104, 1994, p. 34-76
S. Mayence 45 (= D 15) et 50 (= D 18), parus dans Analecta Bollandiana, 110, 1992, p. 263310
S. Mayence 60 (= D 24) et 61 (= D 25), parus dans RAug, 37, 1991, p. 37-77
S. Mayence 54 (= D 21), 15 (= D 7) et 63 (= D 27), parus dans RAug, 37, 1991, p. 261-306
S. Mayence 5 (= D 2), paru dans RAug, 38, 1992, p. 50-79
S. Mayence 62 (= D 26), paru dans Recherches Augustiniennes, 26, 1992, p. 69-141
S. Mayence 12 (= D 5) et 13 (= D 6), parus dans RAug, 39, 1993, p. 57-108
S. Mayence 7 (= D 3) et 9 (= D 4), parus dans RAug, 39, 1993, p. 371-423
S. Mayence 55 (= D 22), paru dans RAug, 40, 1994, p. 143-196
336
S. Mayence 59 (= D 23), paru dans Philologia Sacra. Biblische und patristische Studien fr
Hermann J. Frede und Walter Thiele, Freiburg, 1993, t. 2, p. 523-559.
A. D. G.
51. DOLBEAU Franois, Le sermonnaire augustinien de Mayence (Mainz, Stadtbibliothek 19) :
analyse et histoireRevue Bndictine, 106,1996, p. 5-52.
Version dtaille du chapitre liminaire : Le contenu augustinien d'un sermonnaire de
Mayence (Stadtbibliothek, 1,9), publi dans Augustin d'Hippone,vingt-six sermons..., p. 916. I. Description codicologique ; II. Histoire du manuscrit ; III. Analyse du contenu ; IV.
Histoire des collections. (Mayence-Lorsch ; Mayence-Grande Chartreuse).
A l'usage de ceux qui ont citer des sermons d'Augustin, je crois utile de signaler que, dans
l'analyse des 62 pices que contient le sermonnaire, F. D. fournit quantit de prcisions
concernant le texte des sermons suivants : 7 (pice 22) ; 28 (23) ; 51 (58) ; 86 (3) ; 89 (28) ;
101 (25) ; 126 (14) ; 117 (57) 133 (26) ; 139 (56) ; 145 (17) ; 150 (18) ; 160 (38) ; 177 (29) ;
266 (20) ; 285 (19) ; 288 (8) ; 293 (35) ; 299 (37) ; 302 (37) ; 306 (49) ; 350 (4) ; 352 (1) ;
361-362 (10-11 ; 53); 380 (6) ; Guelf. 29 (40) ; Guelf. 30 (43) ; De militate ieiunii (2). G. M.
5 2 . DOLBEAU Franois, Sermon indit de saint Augustin sur la Providence divine
RAug., 41, 1995, p. 267-289.
L'A. expose d'abord comment il a t amen trouver un exemplaire complet du Sermo de
prouidentia Dei d'Augustin (RAug. 41, 1995, p. 19-36), qui a reu l'appellation S. Dolbeau
29 selon la classification de G. Madec (RAug 38, 1992, p. 390-391) et de HJ. Frede
(Kirchenschriftsteller, p. 1049). En effet, ce sermon, auquel Augustin lui-mme a donn un
titre, comme au De Patientia, n'entre pas dans la numrotation des sermons de Verbraken.
F. Dolbeau prsente ensuite le texte, prcd d'une introduction qui vise en prciser la date et
en retracer le contenu et les articulations.
53. DOLBEAU Franois, Le sermon 348A de saint Augustin contre Pelage. ditions du texte
intgral Recherches Augustiniennes, 28, 1995, p. 37-63.
On l'appellera dsormais le S. Dolbeau 30 (voir H. J. Frede, Kirchenschriftsteller, Freiburg,
4. Auflage, 1995, p. 1049). Il marque un tournant majeur dans la controverse plagienne
(p. 42) ; il est riche de renseignements d'ordre historique et prosopographique : F. D. le montre avec l'acribie et le soin qui le caractrisent. Qu'il en soit remerci, une fois de plus ! G. M.
54. DOLBEAU Franois, Un sermon indit d'origine africaine pour la fte des saintes Perptue
et Flicie Analecta Bollandiana, 113,1995, p. 89-106.
Relev dans Revue des Sciences Philosophiques et Thologiques, 80, 1996, Recension des
Revues, p. 350. Il s'agit de la premire dition fonde sur trois manuscrits mdivaux d'un
sermon attribu Augustin et destin la fte de Perptue et de Flicie ; mais l'tude stylistique
et l'analyse des citations bibliques ne confirme pas l'attribution Augustin.
5 5 . DOLBEAU Franois, Un pome philosophique de VAntiquit tardive. Remarques sur le
Liber XXI Sententiarum (CPL 373) Revue des tudes Augustiniennes, 42, 1996, p. 21-43.
F. D. ne se contente pas de dcouvrir des pices jusqu' prsent inconnues de la prdication
d'Augustin et de les diter : une trentaine ce jour ! bouscule aussi, l'occasion, les routines
provoques par les vnrables censures d'rasme et des Mauristes. D donne ici une dition
critique d'un pome De pulchritudine mundi, en prouvant par une savante tude de mtrique
337
qu'il s'agit bien d'une composition antique, et non pas mdivale. Cette pice fait panie d'un
Liber uiginti unius senentiarum, relgu parmi les apocryphes augustiniens. Celui-ci est
pourtant li dans la tradition manuscrite au De diuersis quaestionibus LXXXIII (voir p. 30-33).
Selon l'hypothse de F. D., qui me parat convaincante et qui sera certainement difficile
infirmer, il ne s'agit pas de sententias ... alias ex Augustino, alias collectas ex aliis
auctoribus, comme disaient les Mauristes (p. 33), mais de la publication posthume de notes,
qui manent du cercle d'Augustin et de ses amis Thagaste (p. 39) : certaines sont lire
comme des "avant-textes", des ides peine bauches qui ont trouv ailleurs leur forme
dfinitive ; d'autres sont en fait des notes de lecture qui, une fois mmorises, furent ensuite
remployes par Augustin (p. 39-40). Cet opuscule, totalement nglig par la critique
(p. 40), acquiert ainsi l'intrt de nous permettre d'entrevoir Augustin au travail.
G. M.
56. AOZ Jos, Sermones inditos de san Agustn en un manuscrito de Maguncia Revista
Agustiniana, 37, 1996, p. 289-339.
Il s'agit d'une traduction espagnole des sermons Mayence 15, 54, et 63, dornavant
rpertoris comme Sermons Dolbeau 7, 21, 27, dont le texte latin, ainsi que le rappellent
certaines notes, a t dit, accompagn d'introductions spcifiques, par F. Dolbeau dans la
Revue des Etudes Augustinienes 37, 1991, dans un anicle intitul : Nouveaux sermons de
saint Augustin pour la conversion des paens et des donatistes (II), p. 261-306. Les
introductions de F. Dolbeau sont ici rsumes, ses notes reprises, et l'diteur espagnol en
ajoute d'autres, signales par un astrisque.
Sermones inditos de san Agustn en un manuscrito de Maguncia, Edicin, traduccin y
notas de Anoz Jos (III) Revista Agustiniana, 37, 1996, p. 799-840.
Poursuite de l'entreprise de traduction - accompagne de notes pourvues d'un astrisque
quand elles sont de Jos Aoz - des sermons de Mayence dcouverts par F. Dolbeau ; en
l'occurrence le Sermo de oboedientia, dont F. Dolbeau a publi le texte latin prcd d'une
introduction, dans la Revue des tudes Augustiniennes 38 (1992), p. 50-79.
57. CHADWICK H., News Sermons of saint Augustine The Journal of Theological
Studies, 47, 1996, p. 69-91.
C. writes to underline the importance of F. Dolbeau's 1990 discovery of new sermons of St.
Augustine and provides a general survey of their content. One significant theme is focused on
the unity of the Church in contrast to Donatism. C. identifies two recurrent themes : true
religion is a matter of the heart and true faith leads to a reformed moral life (p. 80f). They also
contain replies to pagan criticism of Christianity.
A.D. F.
5 8 . KLEIN R., Die neu gefundenen Augustinus-Predigten aus der Mainzer Stadtbibliothek
Gymnasium, 102, 1995, p. 242-262.
= S. Dolbeau 2-27.
59. TRAPE Agostino, Sanf Agostino uomo e maestro di preghiera : testi scelti, Coli. "Collana
di studi agostiniani, 5", Roma, Citt Nuova Ed., 1995, 319 p.
60. PRANDINI Silvia, Tardi ti ho amato. Brani scelti di sanf Agostino, Milan, Paoline Edizioni
1996, 220 p.
Titre relev dans Revista Agustiniana 37,1996, p. 911.
338
339
66. TROXEL, A.C., What did Augustine Confess in his Confessions ? Trinity Journal, 15,
1994, p. 163-180.
T. answers the question he asks by saying that Augustine confesses or praises "the great
God who saves" (p. 179), and he intends to help his readers do the same. This effort to classify
the Confessions excludes the categories of autobiography, story and devotional literature,
seeking to show that the Confessions "incorporates elements from all three" (p. 178). A.D. F.
67. O'CONNELL Robert J., Images of conversion in St. Augustine's Confessions, New
York, Fordham University Press, 1996, 327 p.
L'A. reprend sa mthode d'tude des textes d'Augustin par les images que celui-ci emploie,
en dgageant des Confessions trois conversions dcisives ; l'auteur compare enfin ces
images de conversion dans les Confessions avec celles des Dialogues de Cassiciacum, afin de
jeter une nouvelle lumire sur l'pineuse question des "deux Augustin".
L'ouvrage se compose de quatre chapitres : I. Cicero's Hortensius and Augustine's "First
Conversion" ; II. Augustine's Quest for Certainty ; III. The Gift of Stability ; IV. The
Confessions at Cassiciacum.
68. DOUGLAS Laurie, Voice Re-cast : Augustine's Use of Conversation in De ordine and the
Confessions Augustinian Studies, 27, 1996, p. 39-54.
6 9 . PlERRON Jean-Philippe, La question du tmoignage dans les Confessions de saint
Augustin R Aug., 41, 1995, p. 253-266.
Le rsum de l'article rappelle que si l'on dfinit le tmoignage, dans ses dimensions
thique et thologique, comme la volont d'assumer un sens reconnu dans l'histoire, il est
possible de relire les Confessions de saint Augustin, comme une vaste entreprise d'attestation ;
l'A. s'est attach ici, montrer que la confession, au sens augustinien du terme, manifeste la
tentative d'un homme vivant son incarnation sous le signe de l'absolu, sans caricaturer ni celuici, ni celle-l. La confession est alors tmoignage.
7 0 . CAVADINI J.-C, Making Truth : A New Commentary on Augustine's Confessions
Religious Studies Review, 21, 1995, p. 291-298.
7 1 . MARA M.G., Le Confessioni di Agostino : una confluenza di raggiunte convinzioni
Augustinianum, 36, 1996, p. 495-509.
7 2 . JONTE-PACE Diane, Augustine on the couch : psychohistorical (mis)readings of the
Confessions Religion, 23, 1993, p. 71-84.
This article provides a careful review of the value and the difficulty of psycho-history
through a discussion of Hunger of the Heart : Reflections on the Confessions of St. Augustine
(ed. D. CAPPS and J. DITTES, "Society for the Scientific Study of Religion, monography
Series", 8, 1990) and other psychohistorical studies of Augustine. The author discusses the
limit of the way the psycho-history of St. Augustine has been carried out. Each of the three
sections ["The subject of psychohistory (p. 72ff), "Cultural Context : Insistence on Identity
and the Pathologizing of Difference" (p. 75ff), and "Hermeneutics" (p. 78ff)] provides critical
comments that show the value and the need to develop a more nuanced and careful way to deal
with this kind of research than is presently available.
A.D. F.
340
341
78. D E LUIS Po, Seor, siervo tuyo soy (Conf. 9, 1, 1) La Ciudad de Dios, 208, 1995,
p. 811-830.
79. SEGUI DE VIDAL Mara Dolores, La contemplacin interior de Dios en las Confesiones de
San Agustn (Libro X), Patencia, Agustinas Hermanas del Amparo (AHA), 1995, 108 p.
80. CHOMARAT Jacques, L'esprit et la lettre du texte Latomus, 54, 1995, p. 645-649.
L'A. analyse aux pages 647-649, un passage des Confessions X, 18, 27, et propose une
correction minime du texte (at au lieu de an) afin d'en rendre le sens plus cohrent ; la phrase
serait donc celle-ci : Certe obliti fueramus, at non totum exciderat, sed ex parte qua tenebatur,
pars alia quaerebatur.
A.-I. T.
81. DOUCET Dominique, Le modicum lumen et l'tincelle. Lecture de Confessions X, 23, 33
Augustiniana, 46, 1996, p. 45-59.
I. Situation dans le livre X, p. 47-49 ; . De vera religione XLII, 79 et LU, 101, p. 49-53 ;
III. Modicum lumen et scintilla, p. 53-56 ; IV. Cicern, Snque et Marius Victorinus, p. 5659 ; V. Conclusion, p. 59.
82. CORKUM Philip Ross, Et mirum si non ipsius animi : on Augustine Confessions, Book
XI, (Dalhousie University [Canada]), Ann Arbor, UMI, 1994, 119 p.
8 3 . RIVERA DE VENTOSA E., Un texto de San Agustn (Conf XIII, 32), clave del
pensamiento cristiano del Dr. W. Strobl Verdad, percepcin, inmortalidad. Miscelnea en
Homenaje al Profesor Wolfgangs Strobl, S. CASTELLOTE ed., Coll. "Series Valentina 36",
Valencia, Facultad de Teologa San Vincente Ferrer, 1995, 668 p. ; p. 503-510.
AUTRES UVRES
8 4 . CURLEY Augustine J., Augustine's Critique of Skepticism: A study of Contra
Acadmicos, New York-Bern, Peter Lang, 1996, 192 p.
85. DoiGNON Jean, Docentibus esse cedendum (Beat. Vit. 1,4) : le jeune Augustin en qute
d'une auctoritas Philologus, 139, 1995, p. 324-328.
8 6 . CUTINO M, Scetticismo e anticristianesimo nei Dialoghi di Agostino Orpheus, 15,
1994, p. 46-75.
87. PACIONI Virgilio, L'unit teoretica del De ordine di S. Agostino, Roma, Millenium
Romae, 1996, 368 p.
L'A. a dj manifest dans certains de ses travaux son intrt d'une part pour le De ordine
(comme en tmoignent deux anieles :Un caso di utilizzazione di logica stoica : De ordine II, 3,
8-9, in Ripensare Agostino : interiorit e intenzionalit, "Studia Ephemeridis Augustinianum
342
41", Roma, 1993, p. 175-181, ainsi que La provvidenza divina e il male nella storia a proposito
de un testo controverso, De ordine I, 1, 2, in II mistero del male e la libert possibile : lettura
dei dialoghi di Agostino, "Studia Ephemeridis Augustinianum 45", Roma, 1994, p. 137-148),
d'autre part pour le thme de Tordre chez Augustin, dont il a dj soulign le caractre
polysmique dans une tude consacre au De uera religione (Il De uera religione ; il carattere
polisemantico della categora ordo e sue fonti). Le prsent ouvrage, produit d'une thse de
doctorat soutenue YAugustinianum en 1994, vient approfondir ces rflexions.
Cette tude vise en effet montrer la cohrence interne d'une uvre (le De ordine) qu'elle
commente en suivant pas pas sa progression, clairement marque grce de nombreux
paragraphes ; tout au long des six chapitres (III VIII) consacrs ce dialogue sont ainsi
successivement examins la problmatique du De ordine, la phnomnologie de Y ordo, la
relation asymtrique entre Dieu et l'homme - envisage partir de l'cart entre esse cum Deo et
non esse sine Deo, ainsi que ce que l'A. nomme le "virata di bordo" du sermo continuus
assum par Augustin, Yordo studiorum, et la naisssance d'une investigation philosophique
centre autour des problmes de Dieu et de l'me.
Mais la mthode de lecture adopte est galement "contextuelle" car elle choisit de replacer
l'uvre dans une tradition afin d'en mesurer l'originalit et la vise propres (selon la suggestion
de P. Hadot, Exercices spirituels et philosophie antique, rappele p. 15). L'analyse se veut
principalement philosophique sans s'interdire d'enrichir ses rflexions des apports de la
philologie, de l'archologie ou de la logique mathmatique : le commentaire de Contra
Acadmicos III 10, 23 s'accompagne par exemple de la formalisation du principe du tiers exclu
(p. 47), et la juxtaposition de deux schmas (p. 314) permet de comparer la diairesis
platonicienne et la faon dont progresse la rflexion sur les rapports entre Dieu et le mal en De
ordine II, 16, 46. Il arrive toutefois que l'abus de formules logiques produise une impression
d'sotrisme pour les non-initis (p. 191-193). Dans cet ouvrage assez dense, un index des
matires aurait par ailleurs t le bienvenu. Outre le rpertoire bibliographique, quelques-unes
des uvres concernant plus prcisment le De ordine font l'objet d'un commentaire spar.
Le but est aussi de souligner en quelque sorte la cohrence "externe" du De ordine en
reprenant l'ide mise par A. Dyroff selon laquelle ce dialogue formerait une vritable "trilogie"
avec le De beata uita et le Contra Acadmicos. L'A. retrace le mouvement de cette trilogie selon
deux moments : une pars destruens, consacre la critique du relativisme et du scepticisme, une
pars construens, partir du Contra Acadmicos II, 17, 37, commenant par la fondation
logique du principe de connaissance de soi, se poursuivant dans le De beata uita par la
tension tlologique de l'homme vers la vrit et la flicit, pour trouver dans le De ordine le
fondement objectif o se rsout compltement cette tension (p. 13). Ainsi, deux chapitres de
taille ingale forment chacun une propdeutique la lecture du De ordine, le premier chapitre
du livre, consacr au Contra Acadmicos, s'intitule " la recherche de la vrit", le second,
rserv au De beata uita, a pourtitre" la recherche de la flicit".
Pour l'A., l'unit de cette trilogie comme d'ailleurs celle du De ordine lui-mme est
constitue par une vision philosophique chrtienne radicalement neuve fonde sur
l'Incarnation (p. 13), qui rompt avec la perspective classique ; cette "nouvelle direction" prise
par la philosophie et la culture occidentales s'affirmerait ds le premium du De ordine dans
la sollicitude et le questionnement de celui qui parvient garder la tte au-dessus des cueils et
des temptes de la vie (scopulos uitae huius et procellas, I, 1, 1), opposs au dtachement du
suaue mari magno de Lucrce (p. 82). L'A. parle ainsi de l'inconsistance des thories tablies
de l'Antiquit tardive (p. 113), notamment du dogmatisme stocien le plus rigide de
Licentius face la problmatique de l'ordre ; la dfinition de l'ordre comme ce qui, si on s'y
conforme en cette vie, conduira Dieu (1,9,27) dpasse la perspective cosmologique propre
du stocisme et du noplatonisme (p. 145). Dans la qute portant sur Dieu et sur l'me, la
navigation (et non comme cela apparat dans l'ouvrage), la
343
vritable navigation, selon la mtaphore employe par ., est en ralit, comme Augustin en
avait eu l'ide en Contra Acadmicos m, 5,11 "celle qui est faite sous la conduite de l'autorit
divine rvle" (p. 301).
A cette thse est lie une prise de position claire dans le dbat canonique sur la porte et la
valeur qu'il convient d'accorder aux sources d'Augustin et aux influences qui ont pu s'exercer
sur lui. S Opposant certaines tudes qu'il considre comme trop paniellement philologiques,
l'A. estime que l'utilisation faite par Augustin de certaines catgories platoniciennes ou
stociennes ne font pas pour autant de lui un stocien ou un platonicien, mme l'automne 386.
Bien plutt, affirme-t-il, Augustin opre un travail d'appropriation et d'interprtation partir de
la foi chrtienne, selon ce "principe de cohrence" dfini par G. Madec comme l'identification
faite par Augustin de la Sagesse de YHortensius, et de l'Intelligence divine du platonisme avec
le Verbe du Prologue johannique, le Christ. (Cf. Christus, scientia et sapiena nostra, Le
principe de cohrence de la doctrine augustinienne, Rech. Aug. 10, 1975, p. 82-83, cit p.
57-58).
Pour autant, l'A. ne se prive pas de mettre en lumire d'intressants rapprochements avec
Platon, Aristote, les stociens ou les noplatoniciens, ainsi qu'avec les auteurs classiques en
gnral, voire avec des philosophes modernes. Toutefois, certaines affirmations paraissent
parfois discutables : Mme si son influence a parfois t minimise, notamment par I. Hadot,
faut-il cependant considrer comme tout fait nouveau (p. 16) le fait de voir en Varron la
source de la conception augustinienne des arts libraux, notamment du quadriuiwn (p. 299)
(voir les remarques et les rfrences aux auteurs qui vont en ce sens signales par J. Doignon,
Le De ordine, son droulement, ses thmes, in L'opera letteraria di Agostino tra Cassiciacum
e Milano, Palermo, 1987, p. 140-142) ; d'autant que le pome de Licentius, rapport par
VEpist. 26, qui voque l'tude du mouvement des astres, fait explicitement rfrence Varron,
et permet ainsi probablement, comme l'estime A. Solignac (Doxographies et manuels dans la
formation philosophique de saint Augustin, Rech. Aug., 1, 1958, p. 123-124) de complter la
dmonstration de la filiation varronienne pour ce qui est de l'astronomie.
Il n'est pas sr en outre, malgr la rfrence au De natura deorum II, 66, 167 o est
prsente comme stocienne la thse selon laquelle "Magna dii curant, pania negligunt",
qu'Augustin ait voulu dsigner les stociens en parlant de ceux qui ne pensent pas que la
Providence divine s'tende in haec ultima et ima (D.O I, 1, 1), ainsi que le suppose l'A.
(p. 84) en s'appuyant sur A. Solignac (Rminiscences porphyriennes et plotiniennes dans le
dbut du De ordine de saint Augustin, Archives de philosophie, 20, 1957, p. 449 sq.). G.
Madec a remarqu ajuste titre qu'Augustin range en De ciuitate Dei XVIII, 41, 2, les Stociens
parmi ceux qui pensent que les affaires humaines sont rgies par les dieux (Thmatique
augustinienne de la Providence RAug 41/2, 1995, p. 292), ce qui parat d'ailleurs
conforme la logique du systme stocien. De mme l'ide selon laquelle les ullis nugis vagae
opinionis du D.O 1,1,2 visent la conception plotinienne de la providence (Cf. Ennades III, 2,
2) qui s'oppose au secretissimo maiestatis arbitrio dsignant la Providence chrtienne d'un Dieu
personnel, amne A. traduire per uniuersam naturam par "au nom d'une nature universelle"
(p. 89-92). Cette traduction ne parat pas tout fait convaincante : la place de l'expression peut
sans doute s'expliquer par une prolepse, et la signification donne la prposition per ne va
pas de soi, non plus que l'assimilation de Yuniuersa natura T"me du monde" plotinienne.
Ces remarques ne sauraient cependant masquer la russite essentielle de cette tude : avoir su
retracer travers les mandres d'un dialogue heurt et sinueux la progression de la question de
la Providence divine et du mal, qu'il a fort opportunment choisi de traiter de faon privilgie :
des analyses fouilles, attentives au texte, et souvent originales, montrent l'mergence d'une
position rsolument chrtienne ; celle-ci s'affirme plus particulirement dans la seconde partie
du dialogue, en se dtachant des conceptions stoco-platoniciennes, marques par l'ide
ambigu de "ncessit" du mal dfendue par Licentius, ou en les transformant pour aboutir, par
344
le biais de la justice divine, une notion du mal double face : le mal peccatimi et le mal
poena, le second indissolublement li au premier. Cette distinction est rapproche de faon trs
clairante de celle faite par Tertullien dans le Contra Marcionem , 14 (p. 234-235).
L'importance du De ordine pour le dveloppement de la pense d'Augustin, dont cette tude
elle-mme constitue un tmoignage, est rappele notamment dans une liste non exhaustive des
thmes abords dans ce dialogue qui marquent toute la pense d'Augustin (p. 15). L'ouvrage a
aussi pour mrite de mettre en relief la polysmie de 1'"ordre" (toutes les occurrences du terme
et de ses drivs dans le De ordine sont prsentes, p. 359) : comme le souligne l'A. : "sans
fuir aucun des multiples sens de l'ordre, Augustin parvient reconnatre dans le Dieu personnel
la source de l'ordre prsent en toutes choses" (p. 336). L'apprhension de l'ordre proprement
chrtienne qui en rsulte est en effet nouvelle par rapport celle de la philosophie antique : la
question s'est dplace de l'intelligiblit de la structure du cosmos, vers l'interrogation sur Dieu
et son rapport l'homme et sur l'homme dans son rapport Dieu, de sorte que dans cette
problmatique, l'ordre a en quelque sorte pris un sens "acosmique" (p.337).
A.-I. T.
8 8 . RYAN Herbert J., The Existential Context of Tradition in the Early Works of St.
Augustine The Quadrilog. Essays in Honor of George H. Tavard, Kenneth HAGEN ed.,
Collegeville, The Liturgical Press, 1994, 421 p. ; p. 32-42.
8 9 . De Magistro, di Agostino d'Ippona, Commento di Frederick J. CROSSON, Giuseppe
BALIDO, Georges FOLUET, Antonio PIERETTI, Coll. "Lectio Augustini Settimana Pavese, 9",
Roma, Citt Nuova Editrice / Augustinus, 1993,128 p.
1. CROSSON Frederick J., Show and Teli : The Concept of Teaching in St. Augustine's De
Magistro, p. 13-65.
2. BALIDO Giuseppe, Semiosi e livelli linguistici nel De Magistro, p. 67-72.
3. FOLUET Georges, La correspondance d'Augustin Thagaste (388-391), p. 73-107.
4. PIERETTI Antonio, Il De Magistro nel pensiero mediaevale, p. 109-128.
90. LSSL J., Wege der Argumentation in Augustinus* "De libero arbitrio" Theologie und
Philosophie, 70, 1995, p. 321-354.
91. De Utilitate credendi, De uera religione, De fide rerum quae non uidentur, di Agostino
d'Ippona, Commento di Onorato GRASSI, Fredrick VAN FLETEREN, Virgilio PACIONI, Giuseppe
BALIDO, Nello CIPRIANI, Coll. "Lectio Augustini, 10", Roma, Citt Nuova Editrice, 1994,
112 p.
1. GRASSI Onorato, Per una scoperta del De Utilitate credendi, p. 11-30.
2. VAN FLETEREN Fredrick, Background and commentary on Augustine's De uera religione,
p. 33-74.
Cette tude distingue trois grands moments dans le De uera religione, et se subdivise ellemme en trois tapes : Preface, The problem of evil, Anagoge.
3. PACIONI Virgilio, Il De uera religione. Il carattere polisemantico della categoria "ordo" e sue
fonti, p. 75-81.
4. BALIDO Giuseppe, Annichilimento della morte e essenza della vita in un passo del De uera
religione, p. 83-92.
5. CIPRIANI Nello, De fide rerum quae non uidentur, p. 95-109.
345
92. De Doctrina Chrisnana, di Agostino d'Ippona. Commento di Luigi ALICI, Ubaldo PIZZANI,
Prosper GRECH, Luigi Franco PIZZOLATO, Giuseppe BALIDO, Donatella PAGLIACCI, Donatella
BALDAROTTA, Chiara FABRIZI, Coll. "Lectio Augustini, Settimana Agostiniana Pavese, 11",
Roma, Citt Nuova Editrice / Augustinus, 1995,168 p.
1. ALICI Luigi, Il primo libro del De Doctrina Christiana, o della Mediazione Possible, p. 1137.
2. PIZZANI Ubaldo, Il secondo Libro del De Doctrina Christiana, p. 39-79.
3. GRECH Prosper, Il Terzo Libro del De Doctrina Christiana , p. 81-99.
4. PIZZOLATO Luigi Franco, Il Quarto Libro del De doctrina Christiana : del Proferre, p. 101119.
5. ALIDO Giuseppe, Regole e Leggi Logiche in alcuni passi del De Doctrina Christiana di
Agostino, p. 121-131.
6. PAGLIACCI Donatella, Linguaggio simbolico e vita morale. Un confronto tra De Doctrina
Christiana 2, 41, 62 ed Epistola 55, 14, 25, p. 133-142.
7. BALDAROTTA Donatella, Tracce dell'Antico e Bagliori del Medioevo nel De Doctrina
Christiana,]). 143-150.
8. FABRIZI Chiara, Il quarto libro del De Doctrina Christiana di Agostino. La Retorica Classica
e la Prospettiva di una Cultura Cristiana, p. 151-166.
93. De doctrina Christiana, A Classic of Western Culture, edited by Duane W.H. ARNOLD and
Pamela BRIGHT, Coll. "Christianity and Judaism in Antiquity, 9", Notre Dame-London,
University of Notre Dame Press, 1995, XX-272 p.
Premier volume des Actes du Colloque qui s'est tenu l'Universit Notre Dame (Indiana),
du 4 au 7 avril 1991. Un deuxime est annonc p. XV : Reading and Wisdom : The De
doctrina Christiana of Augustine in the Middle Ages.
Le titre du premier volume est justifi (?) par Ch. Schaiiblin, p. 61, en ces termes : A close
reading has shown us that Bishop Augustine in the De doctrina Christiana is no way attempting
to preserve - for its own sake - the pagan educational system, not even within narrow limits ...
Nonetheless, with the De doctrina Christiana he did produce one of the Classics of Western
Culture : more or lesseaccident, perhaps, since the work seems to have had a reception rather
different from what he intended. Sommaire :
1. Ch. KANNENGIESSER, The Interrupted De doctrina Christiana, p. 3-13
2. Fr. VAN FLETEREN, St. Augustine, Neoplatonism, and the Liberal Arts : The Background to
De doctrina Christiana, p. 14-24
3. P. BRIGHT, Biblical Ambiguity in African Exegesis, p. 25-32
4. K. B. STEINHAUSER, Codex Leningradensis Q. v. I. 3 : Some Unresolved Problems, p.
33-43
5. Ch. SCHABLIN, De doctrina Christiana, A Classic of Western Culture ?, p. 47-67
6. A. PRIMMER, The Function of the genera dicendi in De doctrina Christiana 4, p. 68-86
7. Takeshi KATO, Sonus et Verbum : De doctrina Christiana 1. 13. 12, p. 87-94
8. R.A. MARKUS, Signs, Communication, and Communities in Augustine's De doctrina
Christiana, p. 97-108
9. R.J. TESKE, Criteria for Figurative Interpretation in St. Augustine, p. 109-122
10. D. DAWSON, Sign Theory, Allegorical Reading, and the Motions of the Soul in De doctrina
Christiana, p. 123-141
346
11. W.S. BABCOCK, Caritas and Signification in De doctrina Christiana 1-3, p. 145-163
12. J.C. CAVADINI, The Sweetness of the Word : Salvation and Rhetoric in Augustine's De
doctrina Christiana, p. 164-181
13. J.P. BURNS, Delighting the Spirit : Augustine's Practice of Figurative Interpretation,
p. 182-194
14. L. SWEENEY, Divine Attributes in De doctrina Christiana : Why Does Augustine Not List
Infinity ?, p. 195-204
15. D.W.H. ARNOLD, TO Adjust Rather Than to Reconcile : De doctrina Christiana and the
Oxford Movement, p. 207-216
16. C. O'REGAN, De doctrina Christiana and Modern Hermeneutics, p. 217-243
17. L. AYRES, Bibliography of De doctrina Christiana, p. 247-260.
Le temps me fait dfaut pour dtailler les mrites de chaque contribution. Dans les premires
l'information m'a paru dfecteuse. Ch. Kannengiesser ignore l'article de E. HILL, De doctrina
Christiana : A Suggestion, Studia Patristica, VI, 1962, p. 443-446. F. Van Fleteren ignore
l'ouvrage d'I. HADOT, Arts libraux et philosophie dans la pense antique, Paris, 1984. K.B.
Steinhauser affirme, p. 36 : Augustine was ordained bishop of Hippo shortly before August
28, 397, sans rfrence, par exemple, O. PERLER, lection et ordination episcopales de
saint Augustin, Les voyages de saint Augustin, Paris, 1969, p. 164-178...
G. M.
94. FOSTER ., Eloquentia nostra (DDCIV VI10) : A study of the place of classical Rhetoric
in Augustine's De doctrina Christiana Book four Augustinianum, 36,1996, p. 458-494.
The Ciceronian Framework, p. 462-464 ; Sapientia et eloquentia, p. 465-472 ; Rhetorical
responsibilities in teaching, p. 472-473 ; Obscuritas - Perspicuitas, p. 474-476 ; Docere Delectare - Flectere, p. 477-482 ; Language and Style, p. 482-485 ; A Biblical Model of
Eloquence, p. 485-486 ; Virtutes Dicendi, p. 486-490 ; Suavitas - Gravitas - Salubritas, p. 490492 ; Conclusion : A Rhetoric of Incarnate Word, p. 492-494.
95. De diuersis quaestionibus octo triginta tribus, De diuersis quaestionibus ad Simplicianum
di Agostino d'Ippona. Commento di Lorenzo PERRONE, Jean PPIN, Francesca COCCHINI,
Chiara FABRIZI, Elena KRALEVA, Maria Grazia MARA, Coll. "Lectio Augustini, Settimana
Agostiniana Pavese, 12", Roma, Citt Nuova Editrice / Augustinus, 1996,152 p.
1. PERRONE Lorenzo, Il genere della Quaestiones et responsiones nella letteratura cristiana
antica fino ad Agostino, p. 11-44.
2. PPIN Jean, De diuersis quaestionibus LXXXIII. Les questions philosophiques (I-L), p.
45-66.
3. COCCHINI Francesca, Dal De diuersis quaestionibus LXXXIII. Note di esegesi e di storia
(qq. LI-LXXXIII), p. 67-91.
4. FABRIZI Chiara, De diuersis quaestionibus LXXXIII. Quaestio XLV : Aduersus
mathematicos, p. 93-112.
5. KRALEVA Elena, De diuersis quaestionibus LXXXIII. Sur la question LXXVM : De
pulchritudine simulacrorum, p. 113-127.
6. MARA Maria Grazia, De diuersis quaestionibus ad Simplicianum, p. 129-149.
96. PANDOLFI C, Una lettura metafisica del "De fide rerum quae non videntur" di S.
Agostino Aquinas, 38, 1995, p. 131-144.
347
97. CARREKER Michael L., A commentary on books five, six and seven of the De Trnitate
of saint Augustine of Hippo, (Ph.D., Dalhousie University [Canada], 1992), Ann Arbor, UMI,
1996, 468 p.
As the title indicates, this dissertation is a paragraph by paragraph commentary on A.'s fe
trinitate, the text taken from the Patrologia latina as it appears in the Biliothque Augustinienne
version. C. follows R. Crouse in identifying the structure of De trinitate as interpretation of
Scripture (I-IV), formation of categories (V-VII), and search for the vision (VIII-XV). C. and
Crouse think that this division is alluded to the De trinitate I, ii, 4. C. does not consider that in
the first four books in part A. might be raising the question of what "vision of God" or to "see
God" might mean in Scripture. Surprisingly, C. sees A.'s use of 1 Cor 13:12 (p. 101-102),
that man can know only per speculum et in aenigmate, as excluding a doctrine of analogy.
Actually, A. is of the opinion that the Pauline phrase characterizes human knowledge in
general, not merely human knowledge of God. Further, De trnitate is a search for created
analogies of the Trinity and in this sense is a forerunner of the doctrine of analogy.
F. V. F.
98. SEIDL Horst, Die Trinitt Gottes in seiner Selbsterkenntnis und -liebe nach Augustinus De
Trinitate Sein, Erkennen, Handeln, Interkulturelle, ontologische und etische Perspektiven.
Festschrift fr Heinrich Beck zum 65. Geburtstag, hg. von E. SCHDEL, U. VOIGT, Frankfurt,
Peter Lang, 1994, 854 p. ; p. 427-438.
9 9 . DOUGHERTY Richard James, "Magnum opus et arduum" : The Structure and the
Argument of St. Augustine's De Ciuitate Dei, (Ph.D, The University of Dallas, 1993), Ann
Arbor, UMI, 1996, 433 p.
D. attempts to present a paraphrase and commentary on De ciuitate dei. The background to
this commentary is largely Anglo-Saxon political discussions of this century. Unfortunately,
the work has, for all practical purposes no German, French, or Italian bibliography and no
references to the Bibliothque Augustinienne version of the work. No references is made to
continental debates. Further, no commentary whatsoever is given to A.'s use of Porphyry's De
regressu animae in De ciuitate dei X and the controversy surrounding the analysis of these passages and the question of Porphyry's earlier influence on A. Undoubtedly, the nearing of the
sixteenth centenary of De ciuitate dei will occasion study of A's magnum opus et arduum.
Scholars have suggested that study and commentary on individual books by various individuals
is the appropriate methodology.
F. V. F.
100. KAUFMAN P.I., Augustine, martyrs, and misery (Saint Augustine of Hippo's 'City of
God') Church History, 63, 1994, p. 1-14.
This article reflects on a variety of issues that show Augustine working against inflated
expectations. In the process it offers alternative explanations for martyrs as patronus and of
"Christian mediocrity". In all of that the martyrs were proof that God's compassion was not
incompatible with hardship and human misery (p. 6).
A.D. F.
101. WlFSTRAND SCHIEBE Marianne, Lactam und Varr, Beobachtung zu Inst. 1, 13, 8 an
Hand einiger Stellen der Ciuitas Dei Augustins Rheinisches Museum fr Philologie, 137,
1994, p. 162-186.
1 0 2 . DODARO Robert, // timor morns e la questione degli exempla virtutwn: Agostino, De
civitate Dei I-X// mistero del male e la libert possibile (III) : Lettura del De civitate Dei di
348
Agostino. Atti del VII Seminario del Centro di Studi Agostiniani di Perugia, a cura di Luigi
ALICI, Remo PICCOLOMINI, Antonio PIERETTI, Coli. "Studia Ephemeridis Augustinianum, 54",
Roma, Institutum Patristicum Augustinianum, 1996, p. 7-47.
En tudiant le thme de la peur de la mort dans les dix premiers livres de la Cit de Dieu, A.
remet en cause l'ide qu'Augustin admire les uirtutes des anciens Romains.
. R.
1 0 3 . FREDOUILLE Jean-Claude, L'apologtique chrtienne antique : mtamorphoses d'un
genre polymorphe R Aug, 41, 1995, p. 201-216.
Cet article qui reprend une communication prsente au X e Congrs de la FIEC (Universit
Laval, Qubec, 23-27 aot 1994), souligne notamment l'aspect apologtique de la Cit de Dieu.
1 0 4 . Letica cristiana nei secoli IH e IV: eredit e confronti. XXIV Incontro di studiosi
dell'antichit cristiana, Roma, 4-6 maggio 1995, Coli. "Studia Ephemeridis Augustinianum,
53", Roma, Institutum Patristicum Augustinianum, 1996, 689 p.
1. DE REAL Concepcin Alonso, De Ciuitate Dei V : Exempla maiorum, Uirtus, Gloria,
p. 423-430.
2. FIEDROWICZ M., Ciues sanctae ciuitatis Dei omnes affectiones rectas habent (Ciu. Dei 14,
9) : Terapia delle Pasioni e preghiera in S. Agostino, p. 431-440.
3. SPICER Malcom, The ethical and Technological Relation in the Seth Genealogy in
Augustine's City of God, Book XV, p. 431-457.
1 0 5 . BIANCHI Antonio, Le Quaestiones in Genesim di Agostino. Aspetti formali e
problematiche esegetiche. Tesi di laurea in Letteratura Cristiana Antica, Universit di Pisa,
Anno Acadmico 1993-1994, X-213 p.
Titre relev dans les Annali di Storia dell Esegesi, 12,1995, 2.
106. MADEC Goulven, Introduction aux Rvisions et la lecture des uvres de saint
Augustin, "Collection des tudes Augustiniennes, srie Antiquit, 150", Paris, Institut
d'tudes Augustiniennes, 1996, 172 p.
L'ouvrage a t conu pour servir d'introduction gnrale aux Retractationes dans la "Nueva
Biblioteca Agostiniana" dite par Citt Nuova (Roma, 1994). Cette uvre unique en son
genre, clbre comme telle par d'minents patrologues : Harnack, Bardy, De Ghellinck,
Altaner, donne ici l'occasion G. Madec de prsenter 1) le projet et sa ralisation, mais aussi 2)
l'activit littraire d'Agustin dans son ensemble et dans l'ensemble de son action pastorale et
doctrinale ; ce qui le conduit r-examiner 3) le problme de l'volution intellectuelle
d'Augustin, ainsi que 4) le problme de l'ordre chronologique de ses uvres.
L'ouvrage comporte donc les parties suivantes :
I : Les "retractationes", p. 7-24 ; II : L'activit littraire d'Augustin, p. 25-116 ; III : Les
progrs doctrinaux, p. 117-146 ; IV: L'ordre chronologique, p. 147-165 ; Bibliographie,
p. 166 ; Table analytique, p. 167-170.
107. GlL BARTOLOM Juan Carlos, La cuestin donatista en las Enarraciones de los Salmos
Cor unum, 48, 1993, p. 163-175.
349
108. TOVAR PAZ Francisco Javier, Aproximacin a los gneros literarios de las Enarrationes
in salmos de Agustn de Hipona Cuadernos de Filologa Clsica. Estudios Latinos, 6,
1994, p. 147-156.
109. ANTOMAS OSES L, La Iglesia, Cuerpo de Cristo, en las Enarracciones a los Salmos de
san Agustn Mayutica, 21, 1995, p. 9-49.
110. GRNBECK Elisabeth, Augustins Ekklesiologische Christologie im Spiegel seiner
Hermeneutik. Die Bildstruktur der Enarrano in Ps. 44 Vigiliae Christianae, 49, p. 362-378.
1. Transzendierente Hermeneutik, p. 353-355 ; 2. Die Struktur der Bild- und
Begriffskorrespondenzen, p. 355-362 ; 3. Die christologische Argumentation im engeren Sinn,
p. 362-368 ; 4. Rsum, p. 368-369.
111. GRAC M., Glorious things are said of you, O City of God ! (Psalm. 87.3) Journal of
Spiritual Formation, 15, 1994, p. 169-177.
112. PRICOCO Salvatore, La Bibbia nel "Praeceptum" di S. Agostino Augustinianum, 36,
1996, p. 511-523.
113. SIMONE G.P., Cassiodoro e VExpositio Psalmorum. Una Lettura cristologica dei Salmi,
Cosenza, Editoriale Progetto 2000, 1993, p. 167.
Au troisime paragraphe du chapitre , montre que les Enarrationes in Psalmos
d'Augustin sont la source principale de Cassiodore.
114. ADKIN Neil, Augustine, Sermon 80, 7 : Quando dormitat oratio ? Augustiniana, 46,
1996,1/2, p. 61-66.
115. DOLBEAU F., Par qui et dans quelles circonstances fut prononc le Sermon 360 de saint
Augustin ? Revue Bndictine, 105, 1995, p. 293-308.
C'est un discours d'action de grces, prononc par Maximin, vque schismatique de Siniti
l'automne 407, au moment de son retour la grande glise (p. 307). Voir aussi Augustin
d'Hippone, Vingt-six sermons ..., p. 304-309 et 630-631.
G. M.
116. REBILLARD Eric, tude critique du sermon 393 de saint Augustin : De paenitentibus
Recherches Augustiniennes, 28, 1995, p. 65-94.
Dans sa thse : In hora mortis, Rome, 1994, p. 213, . R. faisait tat d'un unique tmoignage d'Augustin sur la pnitence in extremis, le s. 393, considr comme dubius par les
Mauristes : pice essentielle incluse en grande panie dans le Dcret de Gratien et les Sentences
de Pierre Lombard (p. 65 de l'article). . R. en tudie ici et en dite les trois formes, en
concluant prudemment que son tude ne prouve pas proprement parler l'authenticit, mais
tablit que rien ne s'y oppose ni dans la tradition manuscrite, ni dans l'histoire du texte (p.
79). P. 70, les mystrieux $ du paragraphe 3 correspondent, si je ne me trompe,
respectivement aux lignes 1,2, 3, 3-4 et 7 du paragraphe prcdent.
G. M.
350
Cette tude est accompagne de quatre annexes : les trois premires prsentent
respectivement les formes A, et C - tablies d'aprs trois collections diffrentes - du Sermon
393. La quatrime prsente la liste et la classification des manuscrits dans et hors des collections
augustiniennes.
117. EJARANO, Las proposiciones completivas y causales en dieciocho sermones de san
Agustn Augustinus, 39, 1994, p. 75-83.
118. ROTELLE John E., Augustine Day by Day . Daily Readings from the Sermons of Saint
Augustine Villanova Pa., Augustinian Press, 1995, 416 p.
La traduction anglaise des sermons cits est issue de The works of Saint Augustine, edited
by John E. ROTELLE, Part III, Vol. 1-11 Sermons, New York, New City Press, 1994, 520 p.
This collection of texts from Augustine assigned to each day of the year is a sequal to
Augustine Day by Day, books intended to provide daily texts for reflection. Each reading is a
page in length and has been selected from Augustine's sermons to the people and on the Psalms
and the writings of John.
A.D. F.
1 1 9 . Sur MARIE-ANCILLA, La Rgle de saint Augustin, Prface par Mgr Pierre RAFFIN,
coll. "Initiations aux Pres de l'glise", Paris, Les ditions du Cerf, 1996, 246 p.
L'tude doctrinale et spirituelle (p. 16-17) de la Rgle, mene par Sr M.-A., se dveloppe
en cinq parties : 1) La Rgle de saint Augustin, son texte, sa date, sa destine, 2) Deux
facettes d'un mme idal, charit et unit, 3) L'usage des biens matriels, 4)
L'organisation communautaire de la vie au monastre, 5) Priorit de l'intriorit.
Bnficiant des travaux rcents d'A. Sage et surtout de L. Verheijen, ainsi que des cours et des
conseils clairs de M.-F. Berrouard (cf. p. 17-18), Sr M.-A. a crit une initiation
documente, claire et sympathique, qui devrait renouveler l'intrt des religieux et religieuses
d'obdience augustinienne pour ce document singulier : la fois familier et trange.
G. M.
EXGSE
120. NODES Daniel J., Doctrine and Exegesis in Biblical Latin Poetry, Leeds, Francis
Cairns, 1993, -147 p.
A propos des exgtes prosateurs, l'A. voque Augustin parmi d'autres ; mais il ne se
prononce que rarement sur des rapports de dpendance directe. Marius Victorinus est cit
comme source d'Ambroise et d'Augustin (p. 90-98), Augustin et Tertullien comme sources de
Dracontius (p. 54).
1 2 1 . VAN DER L O F L.J., The "Prophet' Abraham in the Writings of Tertullian, Irenaeus,
Ambrose and Augustine Augustiniana, 44, 1994, p. 16-29.
This study of the way that Abraham is treated in 4 patristic authors distinguishes Augustine
and Irenaeus who at times call Abraham a prophet, at least typologically, whereas Tertulllian
and Ambrose interpret the word 'prophet' in chronological terms and do not consider Abraham
a prophet.
A.D. F.
351
122. DlETZFELBINGER R., Ego indurabo cor Pharaoni Philologia Sacra. Biblische und
patristische Studien fr H.J Frede und W. Thiele zu ihrem siebzigsten Geburtstag, Coli. "Vetas
latina. Aus der Geschichte der altlateinischen Bibel, 24", Freiburg, Verlag Herder, 1993, 10*674 p. ; p. 16-35.
123. GRACE M., Glorious things are said of you, O City of God ! (Psalm 87:3) Journal
of Spiritual Formation, 15, 1994, p. 169-177.
G. reflects on the spiritual journey of the Christian, on how life in the earthly city can
prepare for the blessedness of the City of God.
A.D. F.
124. Le livre de Job chez les Pres, "Cahiers de Biblia Patristica", 5, Centre d'analyse et de
documentation patristiques, Strasbourg, 1996, 284 p.
Sommaire :
DOIGNON Jean, Rengaines origniennes dans les Homlies sur Job d'Hilaire de Poitiers, p.
7-11
DOIGNON Jean, Versets at Job sur le pch de notre origine selon Hilaire de Poitiers, p. 1321
MAR AVAL Pierre, Job dans l'uvre de Zenon de Vrone, p. 23-30
DOUCET Dominique, Job : l'glise et la tribulation ; Augustin, Adnotationes in Job 29-31,
p. 31-48
FOURNIER Christian, Augustin, Adnotationes in Job I, 29-31 (traduction d'aprs CSEL 28),
p. 49-61
BROTTIER Laurence, L'actualisation de la figure de Job chez Jean Chrysostome, p. 63-110
GUINOT Jean-Nol, Regard sur l'utilisation du Livre de Job dans l'uvre de Thodoret de
Cyr, p. 111-140
RENOUX Charles, La chane armnienne sur le Livre de Job, p. 141-161
VINEL Franoise, Job 38 : le commentaire de Julien l'arien et les interprtations
cappadociennes, p. 163-175
GOUNELLE Rmi, Le frmissement des portiers de l'enfer la vue du Christ, Jb 38,17b et trois
symboles de foi des annes 359-360, p. 177-214
BERTRAND Daniel ., Le bestiaire de Job, Notes sur les versions grecques et latines, p. 215271.
Selon M. Pontet, L'exgse de saint Augustin prdicateur, p. 469, le Livre de Job tait le
prfr d'Augustin. L'affirmation est reprise ici p. 5 et 31 ; mais elle relve de la divination !
Selon A.-M. La Bonnardire, Biblia Augustiniana, Livres historiques, p. 113 : Si Job, en tant
que Livre de la Bible, a rarement intress saint Augustin, Job, en tant que personnalit,
apparat souvent dans son uvre. Il ne semble pas qu'en l'occurrence le choix personnel et
subjectif ait beaucoup jou. En fait, c'est le ministre pastoral lui mme qui proposait saint
Augustin le thme de Job.
Le deuxime article de J. Doignon concerne Job 14, 4-5. Voir aussi M. ANNEGHINO MANNI,
lob 14, 4-5 nella lettura dei Padri, Augustinianum, 32, 1992, p. 237-259 (Bulletin
Augustinien pour 1992/93, RAug 39, 1993, p. 508-509).
L'article de D. Doucet fournit une intressante analyse de la prsentation de Job dans le rle
de l'glise simul cum capite Christo tanquam totus ipse homo. Mais il est notable que ces
352
chapitres ne sont pas cits dans les autres uvres d'Augustin ; voir A.-M. LA BONNARDIRE, /.
cit., p. 159-161.
Dans Avant-propos, P. Maraval crit : Les tudes rassembles dans ce volume
n'entendent videmment pas donner un panorama complet de l'interprtation patristique du livre
de Job, mais elles sont assez reprsentatives de sarichesseet de sa diversit (p. 6). C'est vrai ;
mais une bibliographie aurait t bienvenue.
G. M.
125. LETTIERI Gaetano, Origene, Agostino e il mistero di Giuda. Due esegesi di Ioh. XIII in
conflitto Atti del V Simposio di Efeso su S. Giovanni Apostolo, a cura di L. PADOVESE,
Coli. "Turchia, La Chiesa e la su storia, 8", Roma, Istituto Francescano di Spiritualit,
Pontifico Ateneo Antoniano, 1995, 243 p. ; p. 169-213.
126. MEES M., Die frhe Rezeptionsgeschichte des Johannesevangeliums. Am Beispiel von
Textberieferung und Vterexegese, Coli. "Forschung zur Bibel, 72", Wrzburg, Echter
Verlag 1994, XII-312 p.
1 2 7 . MENESTRINA Giovanni, Tra il Nuovo Testamento e i Padri, Coll. "Quaderni per
l'Universit", Brescia, Morecelliana, 1995, 234 p.
Ce recueil comporte une premire partie compose de huit tudes suivie d'une seconde
compose de cinq textes plus brefs. Tous traitent de la traduction et de l'interprtation des
tmoignages anciens sur la prdication chrtienne. Un chapitre (p. 133-159), est consacr aux
conceptions d'Augustin.
128. Me GOWAN Andrew, Ecstasy and Charity : Augustine and Nathanael under the Fig
Tree Augustinian Studies, 27, 1996, p. 27-38.
La scne du livre 8 des Confessions o Augustin pleure sous un figuier Milan renvoie la
rencontre de Jsus et Nathanael sous un figuier et l'annonce faite Nathanael de voir "les
anges de Dieu monter et descendre au-dessus du Fils de l'Homme" (Jean 1, 48). L'A. suggre
que l'interprtation par Augustin de cette vision jette un clairage nouveau sur la diffrence
entre les expriences d'extase rapportes au livre 7 et au livre 9 de part et d'autre de la scne du
figuier. La descente des anges, pour Augustin, est mettre en rapport avec l'incarnation
(principalement dans Y En. in Ps. 44, 20). L'allusion la promesse de Nathanael au livre 8
serait ds lors un indice de la diffrence entre les expriences du livre 7, qui se concluent
ngativement, et l'exprience d'Ostie au livre 9 o la descente qui suit l'ascension est accepte
comme une ncessit.
E. R.
129. MARA M.G., Interpretazione agostiniana di Romani 8,3 // Simposio di Tarso su S.
Paolo Apostolo, a cura di L. PADOVESE, Roma, Istituto Francescano di Spiritualit, Pontificio
Ateneo Antoniano, 1994, p. 155-163.
L'interprtation donne par Augustin de Rom 8, 3 dans YExpositio quarumdam
propositionum ex epistola ad Romanos 40 (48) ne connat pas d'volution notable ; au cours
de la polmique avec les Plagiens, Augustin ne fait qu'accentuer davantage le rle du sacrifice
du Christ pour les pchs.
. R.
1 3 0 . VAN BAVEL T.J., "No one ever hated his own flesh" : Eph. 5:29 in Augustine
Augustiniana, 45, 1995, p. 45-93.
353
354
355
Hrsg. von Georg SCHLLGEN und Clemens SCHLTEN, Jahrbuch fr Antike und Christentum,
Ergnzungsband 23, 1996, Mnster, Aschendorffsche Verlagsbuchhandlung, 1996, XLX-621
p., p. 512-525.
141. COLLIN ,., Voix Patristiques l'coute de l'criture : La tradition augustinienne de la
parole intrieure Impacts, mars 1994, n 1, p. 43-60.
142. WILES James W., A scripture index to the works of St Augustine in english translation,
London, University Press of America, 1995, 224 p.
This work provides an index to Augustine's use of Scripture for those works which are
translated into English. The book is divided according to Old Testament, Old Testament
Apochrypha, and New Testament passages.
A.D. F.
143. STUDER Basil, Die patristische Exegese, eine Aktualisierung der Heiligen Schrift (Zur
hermeneutischen Problematik der frhchristlichen Bibelauslegung) Revue des Etudes
Augustiniennes, 42, 1996, p. 71-95.
L'A. analyse successivement : I. Buchstabe und allgorie (p. 72-75) ; . Der paulinische
Ansatz der patristischen Exegese (p. 75-78) ; III. Die litterarischen Gattungen der
patristischen Exegese (p. 78-79) ; IV. Zur literarischen Eigenart der biblischen Texte (p. 8083) ; V. Res et verba (p. 83-5) ; VI. Die Bibel im Leben der alten Kirche (p. 85-88) ; VII.
Der frhchristliche Exeget, ein Mensch der Antike (p. 88-94).
MANUSCRITS - DITIONS
144. FOLLIET Georges, Deux grandes ditions de saint Augustin au 19e s. : Gaume (18361839)-Migne (1841-1842) Augustiniana, 45, 1995, p. 5-44.
Savant article, rsultat d'un examen minutieux. Le texte de PL 32-46 est repris, non de
l'dition des Mauristes proprement dite (Paris, 1679-1700), mais de celle d'Anvers (17001702), dition dont on a plus d'une fois signal les imperfections et laquelle on ne peut faire
confiance (p. 31). D'autre part Migne s'est copieusement servi de l'dition des frres Gaume
qui apporte du nouveau par rapport celle des Bndictins : On compte au total 370 380
leons nouvelles, dont 35 dans le De musica et 185 dans le De ciuitate Dei... Dans les notes ou
les apparats nous avons relev prs de 2.500 notes ou rfrences ajoutes celles des
Mauristes ; dans les apparats ces adjonctions sont facilement reprables, car elles se terminent
par le signe t (p 21). C'est au travail conjoint de l'abb J.-A. Gaume et de F. Dbner que
cette dition doit toute sa valeur (p. 7). L'apport propre de Migne est bien maigre en
dfinitive : il se rduit 58 notes et 7 leons nouvelles (p. 25) !
G. M.
145. SPRINGER Carl P. E, The manuscripts of Sedulius. A provisional Handlist,
Philadelphia, American Philosophical Society, 1995, 244 p.
Certains manuscrits contiennent des extraits d'uvres d'Augustin, ou des rfrences ses
uvres, ainsi : p. 33 : Antwerpen, Musaeum Plantin-Moretus Bibliotheek, M. 17.4 (126),
comporte des pomes commenant par "Haec Augustini ex sacris" ; p. 41-42 : Cambridge,
Corpus Christi College, 173 (Cf.), Hl (les abrviations des uvres de Sedulius sont
explicites p. 25) est suivi d'un extrait du De Ciuitate Dei, 18, 23 ; p. 76 : Oxford, Bodleian
356
Library, Add. . 119 (SC 29635) contient le Sermo de disciplina Christiana, d'Augustin;
p. 79 : Paris, Bibliothque Nationale, Lat. 8093 contient Versus Syllabae (De chtate Dei, 18,
23) ; p. 86 : Paris, Bibliothque Nationale, Lat. 13377 contient des sermons d'Augustin ;
p. 119 : Bamberg, Staatsbibliothek, Pat*. 17 (B.II.10) contient des sermons d'Augustin ;
p. 139 : Leiden, Bibliotheek der Rijksuniversiteit, Voss. Lat. F. 114 contient des extraits
d'uvres d'Augustin ; p. 160 : Orlans, Bibliothque Municipale, 155 (132) contient le Pater
d'Augustin ; p. 161 : Orlans, Bibliothque Municipale, 164 (141). La premire panie du
manuscrit contient des sermons d'Augustin ; p. 168 : Paris. Bibliothque Mazarine, 512 (805)
contient YOratio in Libros de Trinitate, du Pseudo-Augustin ; p. 173 : Paris, Bibliothque
Nationale, Lat. 13047 contient De Ciuitate Dei, 18,23.
A.-I. T.
146. PERESOTTI Giuseppe, Lettura dei Padri della Chiesa nei Breviari del Medioevo, Analisi
e confronto tra alcuni manoscritti di tradizione aquileiese e di quella romana, Dissertatio ad
Doctoratum Sacrae Liturgiae assequendum in Pontificio Instituto Liturgico, Roma, Pontificium
Athenaeum S. Anselmi De Urbe, Pontificium Institutum Liturgicum, 1990, 214 p.
L'auteur prsente, en indiquant leur origine, les manuscrits de brviaires du Moyen-Age, o
se trouvent des commentaires de passages de rcriture dus aux Pres de l'glise. Dans la
prsentation qu'il en donne sont indiqus le jour de l'anne liturgique, Y incipit du passage de
l'vangile tir du commentaire fait par le Pre de l'glise (quand il s'agit d'homlies), suivi du
dbut et de la fin de l'extrait de l'uvre patristique en question, avec ses rfrences (dans la
Patrologie Latine ou dans le Corpus Christianorum, Series Latina). Sont ainsi prsentes, parmi
d'autres, de nombreuses rfrences saint Augustin, dont la majorit est constitue d'extraits
des Tractatus in Iohannis Euangelium, et de Sermons, qui tmoignent ainsi de l'influence de la
lecture augustinienne de la Bible au Moyen-ge.
A.-I. T.
357
358
359
166. SANCHEZ CARAZO Antonio, Alipio, el amigo. Posidio, el discpulo, Coll. "Nuestros
santos Agostinos, 10", Marcilla (Navarra), Ed. Agustinos Recoletos, 1995, 67 p.
167. FREND W.H.C., Augustine's Reactions to the Barbarian Invasions of the West : Some
comparisons with His western Contemporaries Augustinus, 39, 1994, p. 241-255.
L'A. rappelle combien la raction d'Augustin face au sac de Rome a t diffrente de celles
de ses contemporains, Orientius ou Jrme.
. R.
168. GAMBLE Harry Y., Books and Readers in the Early Church : A history of early
Christian Texts, New Haven and London, Yale University Press, 1995, XII-337 p.
Les pages 132-139 et 165-168 sont spcifiquement consacres saint Augustin.
169. IsiCHEl Elizabeth, A History of Christianity in Africa from antiquity to present,
London, Society for Promoting Christian Knowledge, 1995, 420 p.
Le premier chapitre s'intitule : North African Christianity in Antiquity, p. 13-44.
comporte un bref passage sur Augustin, p. 39-40.
170. KONSTAN David, Problems in the History of Christian Friendship Journal of Early
Christian Studies, 4, 1996, p. 87-113.
Plusieurs rfrences Augustin dans cet article qui tudie trois aspects de l'amiti prsents
dans les sources latines de l'Antiquit tardive : 1. L'amiti entre l'homme et Dieu ; 2. Amiti et
humilit ; 3. Amiti et rvlation de soi.
171. COOPER Kate, The Virgin and the Bride, Idealized Womanhood in the Late Antiquity,
Cambridge, Massachussets, London, Harvard University Press, 1996, 180 p.
Durant les derniers sicles de l'empire, l'idal fminin dominant fut radicalement transform : l'hrone chrtienne refuse le mariage ; dans cet ouvrage qui comporte maintes
rfrences Augustin, l'A. se propose d'tudier comment ce nouveau concept de puret est li
un changement social et religieux.
172. OPTAT DE MILVE, Trait contre les donatistes, Introduction, texte critique, traduction
et notes par M. LABROUSSE, Coll. "Sources Chrtiennes, 412-413", Paris, ditions du Cerf,
1995, 2 volumes, 312 et 268 p.
Optt fut un initiateur ; Augustin trouva dans son uvre la plupart de ses arguments
historiques et scripturaires dans la lutte contre le Donatisme (Y.-M.-J. Congar, A 28, p.
722). Il en signalait lui-mme l'importance et recommandait la lecture tant du corps de l'ouvrage
que des documents annexes (C. ep. Parmeniani, I, 3, 5 ; ibid. p. 218). On sera reconnaissant
M. L. de nous faciliter la lecture de ce document, qui est d'autant plus prcieux qu'il est unique,
concernant la doctrine de l'glise et des sacrements que l'piscopat catholique opposait au
donatisme, celle-l mme dont Augustin assurait quelques annes plus tard la dfense et
l'illustration.
Cet ouvrage en deux tomes est le fruit d'une thse de doctorat : gage de srieux.
L'introduction comporte quatre chapitres : I. L'auteur et l'uvre, IL Aspects historiques, III.
Aspects thologiques, IV. Le texte du Trait ; ils sont suivis d'une ample bibliographie
analytique (p. 146-169). L'ensemble est crit avec sobrit et clart ; et ce n'est pas un mince
360
mrite, notamment pour ce qui concerne les deux ditions procures par Optt, la premire en
six livres, la deuxime avec des remaniements et l'ajout du livre Vu, inachev et dj remani
(voir p. 34-56). P. 122-143, M. L. prsente fort bien les raisons de la nouvelle dition et les
difficults de la tche. Elle reconnat son prdcesseur, Ziwsa (CSEL 26, Vienne, 1893) le
mrite d'avoir dit l'intgralit de l'uvre ... et de lui avoir adjoint en appendice les Gesta
apud Zenophilwn et autres documents officiels de premire importance pour la connaissance
des origines du schisme (p. 123). Je trouve dommage que M. L. n'ait pas suivi l'exemple sur
ce deuxime point ; car le dossier du donatisme fait partie de l'ouvrage, mme si Optt s'est
content de l'y joindre, comme l'estimait L. Duchesne (cf. p. 65), et surtout s'il l'a constitu
lui-mme pour ordonner dans un recueil tous les textes qui pourraient tayer son
argumentation (p. 66), comme le pense M. L. Les carts par rapport l'dition de Ziwsa sont
signals dans l'apparat critique par le sigle . (p. 143) ; de plus comptents que moi se
donneront peut-tre la peine d'en apprcier la peninence. La traduction m'a paru soigne dans
l'ensemble. est affirm en page 4 de couverture que le Trait contre les donatistes n'avait
jamais t traduit en franais ; c'est inexact, puisque M. L. crit qu'elle a pu en consulter une,
au titre pittoresque : L histoire du schisme, blaspheme, erreurs, sacrileges, homicides, incestes
et autres impits des Donatians, esente permierement en latin par Optt, evesque milevitain et
aujourd'huy mise en notre langue franaise par M. Pierre Viel, Prface de Franois Baudouin,
Paris, 1564 et 1597. Notons en passant que les manuscrits n'attestent d'autre titre que Optati
Milibitani libri (cf. p. 172). M. L. justifie son choix, p. 18, n. 2.
I, p. 10-11 : je ne crois pas qu'on puisse induire de De doctr. chr. II, 40, 61, qu'Optt tait
un paen converti ; car Augustin s'applique lui-mme cette image de la sortie d'Egypte en
Conf. VII, 9, 15 ; or il tait chrtien catchumne ds son enfance. I, p. 17, n. 2 , M. L.
rappelle que le mot tractatus dsignait les homlies episcopales. Il faut rectifier la rfrence :
AVG. Ep. 224, 2. L'ouvrage de Parmenianus qu'Optt se chargeait de rfuter tait
vraisemblablement un recueil de sermons (cf. I, 4, 2-4, p. 178-181). Cf. IV, 5, 2 (II, p. 9091) : Lectiones dominicas incipitis et tractatus uestros ad nostras iniurias explicatis. Noter
aussi l'intressante prcision de VII, 6,4 (p. 238-239) : Omnis tractatus in ecclesia a nomine
Dei incipitur et eiusdem Dei nomine terminatur. I, p. 198-199, en I, 12, 3, ligne 17 : avec
Turner, je cois qu'il faut lire : quia uobiscum uera et communia sacramenta traxistis : parce
que vous avez emport avec vous les vrais sacrements qui nous sont communs. I, p. 214,
n. 1, lire : Lucilianus.
Dans l'introduction et les notes de bas de page, M. L. fait quantit de rfrences aux uvres
anti-donatistes d'Augustin ; elles devraient inciter une tude approfondie de l'influence
d'Optat sur Augustin, tude qui serait facilite par l'engrangement des livres d'Optat dans la
prochaine dition de la Cetedoc Library of Christian Latin Texts. Je note seulement, pour
mmoire, qu' l'exemple d'Optat, I, 4, 2 (p. 178) : erit inter nos absentes quoquomodo
collatio, Augustin a cru pouvoir instaurer une sorte de confrence contradictoire avec Ptilien :
tanquam nobiscum facie ad faciem colloquantur (C. litteras Petiliani, ,1,1), quitte essuyer
un vigoureux dmenti de la part de l'vque donatiste de Constantine (Voir C. Gaudentium, I,
1, 1).
G. M.
173. INGLEBERT Herv, Les causes de l'existence de Empire romain selon les auteurs
chrtiens des IIle-IVe sicles Latomus, 54, 1995, p. 18-50.
La "position augustinienne" est prsente aux pages 44-48.
. R.
174. INGLEBERT H., Les Romains chrtiens face l'histoire de Rome, Histoire,
christianisme et romanits en Occident dans Antiquit tardive (IIIe-Ve sicles), "Collection des
361
tudes Augustiniennes, Srie Antiquit 145", Paris, Institut d'tudes Augustiniennes, 1996,
746 p.
L'ouvrage est consacr aux reprsentations chrtiennes de l'histoire de Rome du IIIe au Ve
sicle : Le but principal de cette recherche est de comprendre l'volution des mentalits des
lites chrtiennes par la manire dont elles ont rinterprt le pass romain pour expliquer ou
justifier le prsent (p. 11). Les chapitres consacrs Augustin (livre VII: Augustin
d'Hippone et la Cit de Dieu, p. 393-500) sont le cur de la troisime partie intitule "les
ractions anti-eusbiennes". L'auteur inventorie, essentiellement dans la Cit de Dieu, ce
qu'Augustin connat de l'histoire romaine et examine comment il a prsent cette matire.
Il commence par un chapitre "mthodologique" o est tablie la distinction entre utilisation
rhtorique (voir le chapitre XVIII sur le sac de Rome) et utilisation idologique de l'histoire
romaine. Le refus de s'intresser la conception augustinienne de l'histoire et l'immense et
redondante bibliographie qui lui est consacre peut se comprendre. D est regrettable cependant
que la question de l'articulation entre la prsentation de l'histoire romaine et le statut des temps
historiques dans la pense d'Augustin ne soit pas pose explicitement, en paniculier la
lumire des analyses fondamentales de R. Markus, dont Saeculum : History and Society in the
Theology of Saint Augustine (Cambridge, 2e d., 1989) n'est mme pas cit dans ces
chapitres.
Du chapitre XIX, consacr l'inventaire, organis selon un plan chronologique, ressort bien
clairement l'omission par Augustin de l'Empire, omission volontaire explique par
l'attachement "l'idal politique et moral de la Rpublique" (p. 454) et "la mfiance envers les
thories eusbiennes" (p. 455).
Les deux chapitres suivants (chap. XX : "Les interprtations augustiniennes de l'histoire de
Rome" ; chap. XXI : "Dieu et Rome") s'attachent l'utilisation par Augustin de ses
connaissances historiques pour conclure qu'elle est dtermine - en particulier dans ses
apories : critique de la Rpublique corrompue vs. admiration des uirtutes des anciens Romainspar le fait que ses connaissances viennent de sources idologiques diverses. Ne faudrait-il pas
se demander ce que prcisment Augustin a cherch dans ses sources : des faits historiques ou
dj une ou des interprtations de ces faits qui pouvaient servir ses intentions ?
Le chapitre XXII tudie la fois l'utilisation des Histoires d'Orose dans le livre XVIII de la
Cit de Dieu et la critique de certaines des interprtations proposes dans la mesure o l'optique
eusbienne conduit Orose une thmatique eschatologique.
Sans qu'un compte-rendu circonscrit aux chapitres augustiniens puisse prtendre tre un
jugement d'ensemble sur l'ouvrage, il faut constater qu'il est difficile de dgager clairement les
apports d'une telle enqute. La "raction" d'Augustin contre la conception eusbienne de
l'histoire de Rome est bien connue. La dette d'Augustin envers la perspective idologique de
Salluste aussi. Sa dpendance vis--vis de l'interprtation snatoriale de la Rpublique l'est
peut-tre moins. Au total, on peut regretter que l'auteur ait sacrifi au got de la formule ("Dans
le champ de l'historiographie romaine, Augustin est un hapax" p. 484, ou "La thologie modle
l'histoire" p. 498) plutt qu'effectu des choix pertinents par rapport ce qu'il voulait
dmontrer dans la masse d'une documentation prsente sans discernement.
. R.
1 7 5 . FHRMANN Manfred, Rom in der Sptantike, Portrt einer Epoche, Zrich, Artemis
&Winkler Verl., 1995, 416 p.
Malgr son titre, l'ouvrage est en fait un manuel d'histoire de la littrature latine qui couvre
la priode 283-636, avec une introduction en forme d'aperu historique sur l'volution de l'tat
romain au Bas-Empire et une conclusion sur la transition culturelle irlandaise et anglo-saxonne
362
qui permit la renaissance carolingienne. On peut regretter que les rfrences, sans appel de
note, soient regroupes en fin de volume.
Augustin, appel Aurelius Augustinus, est trait dans la panie centrale Les grands Pres de
l'glise du IVe sicle, la suite d'Ambroise et de Jrme. L'importance de l'vque
d'Hippone est mise en valeur par l'auteur qui dfinit la priode 350-430, - laquelle recoupe la
vie d'Augustin, 354-430-, comme IcBltzeitde la culture latine tardoantique (p. 46, 51-55 et
tableau chronologique p. 392). Le chapitre consacr Augustin compte 18 pages situes
stratgiquement au cur de l'ouvrage (p. 195-212) et se divise en deux parties, la vie et les
uvres. La biographie d'Augustin couvre les pages 195-200 et aborde tous les aspects de son
existence, ses tudes, sa carrire profane, ses qutes religieuses qui passrent par le
manichisme, sa rencontre Milan avec Ambroise, sa rupture avec le monde, le sjour
Cassiciacum, le retour Thagaste, l'accession la prtrise puis l'vch d'Hippo Regius, o
ses activits furent multiples (prcher, rendre la justice, organiser la vie monacale, rdiger son
uvre thologique). Puis l'auteur dcrit l'uvre augustinienne, p. 200-212, distinguant les
ouvrages d'thique chrtienne, la prdication, - et sa thorie, le De doctrina Christiana -, les
lettres, les controverses contre les Manichens, les Donatistes et les Plagiens o, selon
Fhrmann, p. 202, Augustin apparat als Theologe und Kirchenpolitiker, le De chtate Dei,
dont la seconde panie (livres XI-XXII) exprimerait selon l'auteur, p. 206, eine christliche
Geschichtsphilosophie, et enfin les Confessions. Les aspects exgtiques et thologiques
mentionns p. 200 ne sont pas prsents. On peut regretter l'expression de philosophie de
l'histoire pour la Cit de Dieu et condamner, p. 204, la formule selon laquelle le donatisme
recrutait avant tout parmi les ruraux berbres pauvres, thse dfendue par W.H.C. Frend mais
qui est dsormais abandonne. En revanche, p. 208, on note la prsentation correcte des
grandes ides du De ciuitateDei, car l'auteur distingue bien la Cit de Dieu et l'glise terrestre,
et il ne confond pas la pense d'Augustin et celle de l'augustinisme politique mdival. La
bibliographie, p. 399-400, est rduite mais signale les principaux ouvrages sur Augustin (P.
Brown, P. Courcelle, H.-I. Marrou).
Herv Inglebert
176. BROWN Peter, Authority and the Sacred : Aspects of the Christianisation of the Roman
World, Cambridge, Cambridge University Press, 1995, XIII-91p.
Ce livre contient le texte de trois confrences prononces Cambridge en novembre 1993,
o l'historien d'Augustin et de l'Antiquit tardive aborde le dlicat problme de l'volution du
christianisme aux IVe et Ve sicles et de la progressive identification entre le christianisme et
l'autorit tatique. Contre ceux qui pensent que cette volution gnrale vers l'intolrance tait
ncessaire, car dpendant d'une logique interne du christianisme ou de l'poque, P. Brown
constate que la christianisation fut en fait un processus lent et incomplet ; il suggre de
comprendre l'volution de la nouvelle religion vers son statut officiel comme le passage d'une
forme replie du christianisme au dbut du IVe sicle, o il suffisait de se sparer du monde
impur, une forme ouverte de la religion chrtienne la fin du IVe sicle, o le monde impur
devait disparatre. Dans cette perspective qui va d'une autoreprsentation des chrtiens une
autre, Ambroise et Augustin sont des tmoins paniculirement intressants de la deuxime
tendance, celle d'un christianisme moderne et offensif, plus exigeant envers l'empereur et
envers les lacs souponns de crypto-paganisme. La dmonstration concernant Augustin se
trouve p. 20-25, o P. Brown analyse l'attitude d'Augustin lors de sa prdication Carthage
entre 397 et 404, o il dfendit l'ide d'un mundus totalement domin par Dieu, ce qui signifiait
qu'il fallait non se couper d'un monde dmoniaque, mais le purifier pour en btir un qui ft
authentiquement et totalement chrtien ; ceci entranait la condamnation d'attitudes autrefois
admises par les chrtiens : la fiert civique, les ftes sur les tombes ; c'est alors que YAntiquitas
considre comme intrinsquement paenne devint le dernier ennemi du christianisme, ce qui
explique ensuite la sombre prsentation du monde profane dans le De ciuitate Dei.
H. I.
363
364
Dans cet ouvrage, R. Hanoune (p. 173-177) rexamine une inscription sur mosaque {CIL
VIII, 25042). Le texte {omnia dei sunt ; agimur non agimus) peut tre interprt dans un sens
stocien, mais voque aussi le sermon 156 d'Augustin {PL 38, col. 855, 1. 56) : dicit mihi
aliquis : ergo agimur, non agimus.
convient peut-tre aussi de rapprocher l'inscription d'un autre sermon d'Augustin, et plus
prcisment d'un passage du sermon 270 sur l'Ascension du Christ, quarante jours aprs
Pques {PL 38, col. 1240, 1. 18) : numerus ergo iste quadragenarius, quater habens decern,
significat, ut mihi uidetur, saeculum hoc, quod nunc agimus et peragimus ; agimur et
peragimur, cursu temporum, rerum instabilitate....
A. D.G.
SOURCES
181. ZlOLOWSKI E.J., St. Augustine : Aeneas' Antitype, Monica's Boy Literature and
Theology, 9, 1995, p. 1-23.
Z. develops typological links between Augustine and Aeneas in their relationships with their
mothers. Monica becomes for Augustine a Christian antitype of what Venus was in Virgil's
epic : A God or goddess, guiding her wandering son (p. 15). Augustine's use of the classical
canon, however, could hardly extend to such a raw acceptance of its terminology, as if neither
he nor his way of speaking were converted to Christ.
A.D. F.
182. FREDRIKSEN P., "Excaecati Occulta Iustitia DeF: Augustine on Jews and Judaism
Journal of Early Christian Studies, 3,1995, p. 299-324.
Tracing Augustine's attitude toward the Jews and Judaism, F. situates his attitude within the
context of his anti Manichean polemic, not within specific encounters with Jews. F. describes
Augustine's understanding of the Jewish role in history [as] surprisingly positive (p. 299).
Much of the discussion turns on a reading of Augustine's thought on God's justice, on human
moral choice, and on the way one ties those realities to Augustine's understanding of the
history of sin and grace. Tightly reasoned and carefully documented, this anicle is part of a
larger discussion of the limits of divine and human freedom.
A.D. F.
183. FlCK Nicole, Saint Augustin pourfendeur des dmons paens ou La critique de h
demonologie d'Apule, De Civit. Dei, VIII, 14-22 Discours religieux dans l'Antiquit, Actes
du colloque - Besanon 27-28 janvier 1995, diteurs : Marie-Madeleine MACIXXJX et Evelyne
GENY, Annales de l'Universit de Besanon, 578, Diffus par les Belles Lettres, Paris, 1995,
p. 189-206.
N. F. examine sans tendresse, si ce n'est sans piti, la disqualification systmatique de
l'expos apulen (p. 200), la logique dvastatrice d'Augustin (p. 203). La rhtorique
augustinienne russit cette gageure de faire d'une confrence mondaine (le De deo Socratis)
une interprtation proche de la prdication : grce une dnonciation dstructurante qui joue
sur les affects et les acquis culturels, grce une logique de la dviation qui disqualifie la panie
adverse en schmatisant et en dnaturant son discours, grce l'anathme rcurrent, qui
insidieusement empoisonne les anciennes valeurs pour leur substituer celles du christianisme
(p. 193-194). C'est intressant ; mais, si je devais passer un examen avec N. F. ... j'aurais le
trac !
G. M.
365
184. DOUCET Dominique, L'poux des mes : Porphyre, Ambroise et Augustin : De bono
mortis 14-20 ; De ordine I, 8, 24 RAug. , 41, 1995, p. 231-252.
L'auteur s'efforce de dmontrer, partir de ces deux passages d'Ambroise et d'Augustin,
que tous deux puisent diffremment une mme source, peut-tre un ouvrage utilisant luimme un ensemble de citations plotiniennes ; l'A. propose titre d'hypothse le De regressu
animae de Porphyre.
A.-I. T.
185. GEERLINGS Wilhem, KOENINGS Hildegard, Orgenes, Vir Ecclesiasticus. Symposium
zu Ehren von Herrn Prof. Dr. HJ. Vogt, Coli. "Hereditas. Studien zur Alten
Kirchengeschichte, 9", Bonn, Borengsser, 1995, 103 p.
L'ouvrage comporte entre autres contributions :
1. SCHOCKENHOFF Eberhard, Kirchliche Autoritt als Hilfe zum Christsein ? Zwei Antworten
der frhen Kirche, p. 83-93.
L'A. y rflchit sur l'aide qu'apporte aux chrtiens l'autorit de l'glise, et compare les
positions respectives d'Origene et d'Augustin.
2. ZlEGLER Gabriele, Der "iubilus". Seine Beschreibung und Deutung bei Orgenes,
Augustinus und im frhen Mittelalter , p. 95-100.
186. THOME Gabriele, Vorstellungen vom Bsen in der lateinischen Literatur. Begriffe,
Motive, Gestalten, Stuttgart, Steiner, 1993, 469 p.
Mme si les auteurs chrtiens sont traits de faon limite, contrairement Cicern, Snque
ou Tacite, et sous forme de slection panoramique, l'ouvrage permet de constater que se
trouvait dj prsente dans l'ancienne Rome la notion de faute hrditaire.
187. VlClANO Albert, Optimismo histrico de Eusebio de Cesarea y realismo de Agustn de
Hipona Scripta Theologica, 27, 1995, p. 957-967.
188. BORSCHE Tilman, Zeichentheorie im bergang von den Stoikern zu Augustin
Allgemeine Zeitung Philos., 19, 1994, p. 41-52.
HRSIES
189. DUBOIS Jean-Daniel, Vie de Jsus et vie de Mani au cur des dbats entre chrtiens et
manichensDiscours religieux dans l'Antiquit, Actes du colloque - Besanon 27-28 janvier
1995, diteurs : Marie-Madeleine MACTOUX et Evelyne GENY, Annales de l'Universit de
Besanon, 578, Diffus par les Belles Lettres, Paris, 1995, p. 177-187.
Le manichisme ne peut plus tre tudi avec les seuls a priori de l'hrsiologie chrtienne.
La confrontation de l'uvre d'Augustin avec les sources directes du manichisme ici surtout
les sources coptes , permet un questionnement nouveau pour l'interprtation, dbattue
l'heure actuelle, du Codex manichen de Cologne concernant la vie de Mani (p. 178). J.-D. D.
analyse quatre capitula de Faustus relatifs la gnalogie de Jsus, rapports par Augustin,
C. Faustum, II, 1 ; III, 1 ; VII, 1 ; XI, 1. Personnellement, j'aurais bien besoin
d'claircissements sur la perspective non hrsiologique (p. 184).
G. M.
366
190. LEROY F.J., Vingt-deux homlies africaines nouvelles attribuables l'un des anonymes
du Chrysosome latin (PLS 4) (Vienne, . N. B. Ms. Lat. 4147) Revue bndictine, 104,
1994, p. 123-147.
F. J. Leroy, professeur au Dpartement de latin de la Facult des Lettres de l'Universit de
Lubumbashi, travaille avec de jeunes universitaires zarois, l'dition critique des homlies
africaines dj connues d'auteurs secondaires : en paniculier les trois collections anonymes
rassembles depuis peu dans le Supplementum de la Patrologie Latine (Collections Morin, de
l'Arsenal et de l'Escoriai) sous le nom du Chrysostomus Latinus (p. 123-124). dcrit ici le
codex Vindobonensis Palatinus 4147, dat de 1435, et il en analyse les 79 pices. P. 134, sous
le numro 39, propos du sermon Escorial 19, repris dans PLS 4, 707-710, F. J. L. crit :
Comme nous l'avons dcouvert, c'est un sermon indubitablement donatiste ! Si la collection
est bien globalement homogne, ainsi qu'il semble jusqu' plus ample inform, nous nous
trouverions donc pour la premire fois en possession de la catchse d'un vque de la clbre
glise africaine. C'est dire l'intrt exceptionnel de la dcouverte ! La publication des pices
indites est prvue l'Institut d'tudes Augustiniennes.
G. M.
191. MAPWAR F.B., La rsistance de l'Eglise catholique la foi arienne en Afrique du Nord.
Un exemple d'une glise locale inculture ? Cristianesimo e specificit regionali nel
Mediterraneo Latino (secc. IV-VI). XXII Incontro di studiosi dell'antichit cristiana, Roma, 6-8
maggio 1993, Coli. "Studia Ephemeridis Augustinianum, voi. 46", Rome, Institutum
Patristicum Augustinianum, 1994, 640 p. ; p. 189-213.
Le but de . est de montrer qu'avant 429, date de l'invasion des Vandales en Afrique, la
propagande arienne fut active, mais qu'elle se heurta l'opposition de l'piscopat et des
catholiques africains. La rsistance fut encore plus nette aprs 429. Augustin incarna
l'opposition aux Ariens, s'en prenant aux hrtiques dans le De fide et symbolo, dans le De
agone christiano, dans les livres 5 et 6 du De Trinitate, dans plusieurs lettres (170, 238, 241),
dans des sermons (117, 6 ; 118, 2 ; 135 ; 139, 2-3 ; 183, 1 ; 244, 4 ; 341, 5), dans les Tr. in
Ioh. (17-19, 23-54), dans le Contra sermonem Arianorum, enfin, des dernires annes de sa
vie. Le caractre rpt des rfutations d'Augustin tmoigne de la prsence en Afrique d'adeptes
de la doctrine d'Arius, mais l'arianisme gothique malgr ses efforts de proslytisme... n'a pas
pu sduire les catholiques africains ni s'imposer eux (p. 197). Aprs Augustin, c'est
Fulgence de Ruspe qui reprit leflambeaude la rsistance catholique la foi arienne. A. D.-G.
192. LHR Winrich ., Die Auslegung des Gesetzes bei Markion, den Gnostikern und den
Manichern Stimuli Exegese und ihre Hermeneutik in Antik und Christentum, Festschrift fr
Ernst Dassmann, Hrsg. von Georg SCHLLGEN und Clemens SCHLTEN, Jahrbuch fr Antike
und Christentum, Ergnzungsband 23, Mnster, 1996, XIX-621p. p. 77-95.
Le chapitre V de cet article est consacr l'opinion de Faustus de Milve concernant l'Ancien
Testament et se rfre plusieurs reprises au Contra Faustum d'Augustin (p. 89-93).
1 9 3 . ' . Studi storico-religiosi in onore di Ugo Bianchi. A cura di Giulia
SFAMENI GASPARRO, Roma, l'Erma di Bretschneider, 1994, 551 p.
1. MARA M.G., La Expositio epistulae ad Galatas di Agostino, aspetti della polemica
antimanichea, p. 479- 486.
2. SFAMENI GASPARRO Giulia, Enkrateia e dualismo : alle radici della gnosi manichea, p. 505534.
367
194. FREDRIKSEN Paula, Beyond the BodyISoul Dichotomy: Augustine's answer to Mani,
Plotinus and Julian Paul and the Legacies of Paul, ed. by William S. BABCOCK, Dallas,
Southern Methodist University Press, 1990, 426 p. ; p. 227-250.
Cette tude est une version antrieure de l'anicle ayant paru dans Recherches
Augustiniennes y 23, 1988, p. 87-114, intitul : Beyond the body/soul dichotomy:
Augustine on Paul against the Manichees and the Pelagians.
195. SLUSSER M., Traditional Views of Late Arianism Arianism after Arius. Essays on
the Development of the Fourth-Century Trinitarian Conflicts, eds. M. BARNES and D.
WILLIAMS, Edinburgh, 1993, p. 3-30.
368
199. WEIS MANN F.J., Los orgenes del pelagianismo Oriente-Occidente (Instituto Latino
americano de Investigaciones comparadas sobre Oriente y Occidente [Buenos Aires]), 12,
1994, p. 39-68.
200. BONNER Gerald, Church and Faith in the Patristic Tradition, Augustine, Pelagianism,
and early christian Northumbrian Aldershot, Variorum, 1996, 330 p.
1. Augustine's Conception of Deification The Journal of Theological Studies, NS 37,
1986, p. 369-386
II. The Doctrine of Sacrifice : Augustine and the Latin Patristic Tradition Sacrifice and
Redemption : Durham Essays in Theology, ed. S.W. SYKES, Cambridge University Press,
1991, p. 101-117
III. How Pelagian was Pelagius ? An examination of the contentions of Torgny Bohlin
Studia Patristica 9, ed. F.L. CROSS, Berlin, Akademie Verlag, 1966, p. 350-358
IV. The Significance of Augustine's De Gratia Novi Testamenti Collectanea
Augustiniana : Mlanges T.J. Van Bavel, Louvain, Institut Historique Augustinien, 1991, p.
531-559
V. Pelagianism Reconsidered Studia Patristica 27, ed. E.A. LIVINGSTONE, Louvain,
Peeters Press, 1993, p. 237-241
VI. Pelagianism and Augustine Augustinian Studies, 23, 1992, p. 33-51
Vu. Augustine and Pelagianism Augustinian Studies, 24, 1993, p. 27-47
VIII. Review : "Working the Earth of the Heart". The Messalian controversy in history, texts,
and language to AD 431. By C. STEWART, Oxford, 1991 The Journal of Ecclesiastical
History, 44, 1993, p. 702-704
IX. Saint Cuthbert - Soul Friend Cuthbert : Saint and Patron, ed. D.W. ROLLASON, Dean
and Chapter of Durham, 1987, p. 23-42
X. The Christian Life in the Thought of the Venerable Bede The Durham University
Journal, 63, 1 (NS 32, 1), 1970, p. 39-55
XI. Bede and Medieval Civilization Anglo-Saxon England, 2, 1973, p. 71-90
XII. Saint Bede in the Tradition of Western Apocalyptic Commentary J arrow Lecture,
1966, Jarrow, 1967, p. 1-29
XIII. Review : Bede's Ecclesiastical History of the English People, A Historical Commentary.
By J.M. WALLACE-HADRILL, Oxford, 1988 The Journal of Theological Studies, NS 40, Pt
2, 1989, p. 642-648
XIV. Bede and his Legacy The Durham University Journal, 78, 2 (NS 47, 2), 1986, p.
219-230
XV. Anglo-Saxon Culture and Spirituality Sobornost, ser. 6, no 8, London, 1973, p.
533-550
XVI. Schism and Church Unity Early Christianity : Origins and Evolution to AD 600, ed.
I. HAZLETT, London, 1991, p. 218-228
XVII. The Extinction of Paganism and the Church Historian The Journal of Ecclesiastical
History, 35, 1984, p. 339-357
XVIII. Review : The End of Ancient Christianity. By R.A. MARKUS, Cambridge, 1990 The
Journal of Theological Studies, NS 43, pt 2, 1992, p. 705-712
XIX. Christianity and the Modern World-View Eastern Churches, 5, 1973, p. 1-15
369
ICONOGRAPHIE
204. QUACQUARELLI Antonio, Lettere e seni nella iconographia cristiana antica dei secoli II e
IV Vetera Christianorum, 32, 1995, p. 255-268.
Cette tude s'ouvre en rappelant l'exgse littrale qu'Augustin fit dans le De opere monachorum de IThess. 3, 10, encourageant ainsi les moines travailler quotidiennement de leurs
propres mains (p. 255-256).
205. STAPLEFORD Richard, Intellect and Intuition in Boticelli's Saint Augustine Art
Buletin, 76, 1994, p. 69-81.
S. discusses the fresco of S. Botticelli (1480) in the Church of Ognissanti, Florence,
showing its relationship to Botticelli's experience of the Confessions. He points out significant
differences between this interpretation of the painting and previous scholarship that relates it to
the legend of a visitation from St. Jerome.
A.D. F.
206. HADOT Pierre, Qu'est-ce que h philosophie antique ?, Coll. "Folio/Essais", Paris,
Gallimard, 1995, 462 p.
370
371
372
COLES PHILOSOPHIQUES
217. DE VOGEL Cornelia J., Platonismo e Cristianesimo : antagonismo o comuni
fondamenti ? Vita e Pensiero, Coli. "Publicazioni del Centro di Ricerche di Metafisica :
Collana Platonismo efilosofiapatristica : Studi e Testi 2", 1993,161 p.
218. IDE Pascal, Platonisme et Aristotlisme Revue Thomiste, 95, 1995, p. 566-610.
Cet article est l'occasion de comparer notamment les rflexions de saint Thomas et celles
d'Augustin sur la nature et sur la grce - cf. p. 584-585.
219.
373
MORALE - ME - ANTHROPOLOGIE
221. GlRARDET Klaus Martin, Naturree ht und Naturgesetz : eine gerade Linie von Cicero zu
Augustins ? Rheinisches Museum fr Philologie, 138, 1995, p. 266-298.
L'A. entend aller contre l'ide gnralement admise, avec parfois quelques nuances, de
l'existence d'une filiation directe entre Cicern et Augustin concernant la doctrine du droit
naturel et de la loi naturelle, dans ses rapports avec le droit positif. L'exacte reprise dans la
Quaestio 31 des Diuersis Quaestionibus 83 de la classification opre par Cicern dans le De
inuentione II, 159-167, qui, selon l'A., fait du droit naturel une panie du droit positif, serait
cet gard trompeuse. Sans vouloir remettre en cause la forte imprgnation d'Augustin par
Cicern, telle qu'elle ressort par exemple des travaux du P. Testard, l'A. considre que celle-ci
reste valable dans d'autres domaines, mais qu'en cette question des expressions identiques (lex
naturae, lex aeterna), recouvrent des conceptions opposes sur le fond, opposition d'o ressort
le traitement spcifiquement chrtien de ces concepts par Augustin.
L'A. procde en trois temps : il analyse d'abord la structure de la pense cicronienne du
droit (p. 268-273), puis les diffrentes sortes de lois que l'on rencontre chez Augustin (loi
ternelle, loi temporelle, loi naturelle, p. 273-287), avant de formuler des hypothses sur
374
l'origine, bien avant Augustin, d'une orientation dcisive vers un concept de droit naturel
chrtien (p. 287-298).
La brivet relative de la premire partie de cette dmonstration s'explique par le fait que l'A.
a dj eu l'occasion d'exposer son interprtation de la pense du droit de Cicern dans des
ouvrages et articles antrieurs (cf. entre autres Die Ordnung der Welt. Ein Beitrag zur
philosophischen und politischen Interpretation von Ciceros Schrift De legibus, Wiesbaden,
1983). tudiant le De repblica et surtout le De legibus, . s'inscrit en faux contre la thse
encore presque toujours gnralement admise (p. 270), selon laquelle Cicern aurait adopt
une conception "dichotomique" du droit naturel, que A. rsume ainsi : Cicern aurait
reprsent la loi naturelle et le droit naturel comme un ensemble anthropologiquement fond de
normes thiques, partir duquel il aurait ensuite dduit (aux livres II et du De Legibus) un
droit positif sous la forme d'un matriel juridique pour la religion et les magistratures (p. 270).
Selon l'A. au contraire, il n'y a pas chez Cicern de dichotomie entre droit naturel et droit
positif, mais bien plutt identification. A la recherche de iuris principia (De legibus I, 18),
Cicern s'efforce de comprendre la natura iuris par la natura hominis, pour montrer que natura
esse ius (De legibus I, 36). Le droit est issu de la nature ou bien est un non droit ; c'est la
nature elle-mme, et non un droit naturel ou une lex naturae, qui est thoriquement norma legis
(De legibus , 61), source du droit positif juste ; et ce dernier reprsente lui-mme le ius
naturae. Il n'y a donc pas de troisime terme. Le but politique poursuivi par Cicern - stabiliser
et prenniser les institutions politiques - explique cette exigence de dure et d'universalit place
dans un droit positif semblable pour l'essentiel au droit en vigueur dans la rpublique romaine.
Cette mergence est rendue possible par l'ide de natura hominis, ternelle et universelle, qui se
ralise pleinement dans le sage dont la perfecta ratio ressemble la summa ratio divine. Toute
prescription ou interdiction ne peut recevoir le nom de lex que si elle est e natura, selon le
jugement du sage.
Or, c'est, le refus d'une telle communaut, voire d'une identit de raison entre Dieu et
l'homme (p. 281) qui spare, entre autres, Cicern d'Augustin, mme si selon ce dernier
l'homme est par sa nature capable de reconnatre la lex aeterna. L'A. voit en effet ajuste titre
chez Augustin une conception du droit naturel comme norme, critre et source du droit positif
correspondant une conception "dichotomique" du droit. Partant de la contestation bien connue
de la dfinition cicronienne de la res publica, . souligne galement que la distinction
augustinienne entre la uera iustitia et une iustitia dote cependant d'une valeur relative (Ciu. Da
II, 21), rvle une conception du droit plusieurs degrs (p. 277), qui dpasse l'alternative
cicronienne entre droit naturel et non droit. L'A. rappelle ainsi l'opposition entre lex temporalis
et lex aeterna. Faite des incommutabiles regulae, cette dernire est dfinie par l'A., notamment
partir du Contra Faustum XXII, 27, comme das Prinzip des Erhalts der Schpfung (...)
insgesamt in ihrer vom Schpfer so und nicht anders gewollten Ordnung und Zuordnung der
vielen naturae (p. 281) ; source de tout ce qu'il y a de juste dans la loi temporelle (Lib. orb. I,
6, 15), la lex aeterna doit ainsi inspirer le bon lgislateur (p. 282). La lex temporalis, en
revanche, est toujours muable, et peut connatre une uicissitudo temporalis sans que la iustitia
elle-mme change. Une dsobissance justifie des lois positives qui ne respecteraient pas la
ueritas dei est mme possible (p. 283). La lex naturalis, structure de normes cre par Dieu,
relevant d'une partie des incommutabiles regulae, traduit la lgitimit immanente Y ordo
naturalis qui impose chaque crature ses propres leges naturae, et gouverne ainsi les divers
rapports de domination terrestres, de l'thique individuelle la lgislation de l'tat.
Guid par l'ide d'une absence de filiation entre Cicern et Augustin, l'A. tente alors de
trouver d'autres sources d'Augustin, s'agissant notamment de l'identification de la loi naturelle,
de la Rgle d'or et de la Loi (c'est--dire du Dcalogue). Rapprochant Matth. 7, 12 et Matth.
22, 36-40, Augustin fait de la Rgle d'or la quintessence non seulement des deux commandements les plus importants du Dcalogue, mais du Dcalogue lui-mme (p. 290). Tertullien a
375
certes t le premier Pre tirer de Rom. 2, 14, l'ide d'une lex naturalis dictant l'homme une
conduite thiquement juste, au mme titre que la Torah, mais indpendamment d'elle (cf.
Coron, milit. 6, 1). Mais il fallait encore considrer que la Loi (le Dcalogue) n'tait que la
rdaction crite d'une loi naturelle, ide dont l'A. trouve l'origine dans le milieu judohellnistique du dbut de notre re, particulirement chez Philon d'Alexandrie qui a identifi la
avec le contenu de la Torah, et qui a pu aussi avoir cit la Rgle d'or en
relation avec les lois de Mose (p. 293). Mme si par ce biais, Philon se prsente comme l'une
des sources directes ou indirectes de la pense d'Augustin concernant cet aspect, l'A. ne trouve
pas cependant chez Philon la mme conception dichotomique que chez Augustin : les normes de
la sont les lois de Dieu institues par Mose, donc le droit positif qui comprend
l'ensemble de la Torah. En ce sens, la dmarche de Philon s'apparente plutt celle de
Cicern : tous deux ont dtermin le contenu de la loi naturelle d'aprs le droit positif en
vigueur dans leur milieu (p. 297-298). Mais, selon l'A, cette communaut de vues ne doit rien
Antiochus d'Ascalon, dont l'enseignement a pourtant influenc Cicern comme Philon. L'A.
conclut donc qu'il n'y a pas de lien mme indirect qui relie Cicern Augustin concernant
leur pense de la structure du droit naturel.
La thse dfendue par l'A. concernant Cicern peut sans doute prter discussion : En De
rep. III, 22, 23, (o il parle de cette uera lex, recta ratio naturae congruens, diffusa in omnes,
constans, sempiterna), ou en De legibus 1,4,14 ( o il affirme : Constituendi uero iuris ab illa
summa lege capiamus exordium, quae saeculis omnibus ante nata est quam scripta est ulla, aut
quam omnino ciuitas constitua), Cicern ne dfinit-il pas une loi natureUe antrieure et
suprieure toute loi positive, et prcisment destine tre une norme de lgitimit des lois et
institutions d'une communaut politique donne ? L'interprtation de l'A. semblerait ds lors
concerner avant tout le cas du De Legibus, o, anim d'intentions politiques particulires,
Cicern en vient faire de sa vision de la Rpublique romaine l'incarnation de la loi idale (on
peut sur ce point se rfrer aux dveloppements clairants de M. L. Colish, The Stoic Tradition
from Antiquity to the early Middle Ages, I, Brill, 1985, p. 95-104).
Cependant, l'analyse des grandes structures de la pense augustinienne du droit naturel n'est
que partiellement tributaire de cette interprtation de Cicern, quoique le besoin d'appuyer
l'opposition entre les deux auteurs explique sans doute raffirmation contestable selon laquelle
Augustin aurait formul un "anti-rationalistische Credo" (p. 273) dans le fameux si non potes
intelligere, crede ut intelligas ; praecedit fldes, sequitur intellectus (Sermon 118, 1). L'tude
d'Augustin n'en reste pas moins riche et bien mene, notamment dans la prcision des valeurs
respectives de la lex aeterna et de la lex naturalis ; mme si le rapport entre Dieu et la nature
dans cette perspective proprement chrtienne aurait pu tre plus amplement dvelopp (Cf. note
75, p. 283). De mme apparaissent intressants les rapprochements et les distinctions oprs
entre Philon et Augustin qui viennent clore une tude propre nourrir recherches et dbats.
A.-I. T.
222. PlZZORNI Reginaldo M., Sulla questione della legge naturale in Lattanzio, Ambrogio e
AgostinoL'etica cristiana nei secoli III e IV : eredit e confronti. XXIV Incontro di studiosi
deU'antichit cristiana, Roma, 4-6 maggio 1995, Coli. "Studia Ephemeridis Augustinianum,
53", Roma, Institutum Patristicum Augustinianum, 1996, 689 p. ; p. 353-368.
223. NELLO Cipriani, L'influsso di Vairone sul pensiero antropologico e morale nei primi
scritti di S. AgostinoL'etica cristiana nei secoli III e IV: eredit e confronti. XXTV Incontro di
studiosi dell'antichit cristiana, Roma, 4-6 maggio 1995, Coli. "Studia Ephemeridis
Augustinianum, 53", Roma, Institutum Patristicum Augustinianum, 1996, 689 ; p. 369-400.
376
224. MENNEL S., Augustine's I : The "Knowing Subject" and the Self Journal of Early
Christian Studies, 2, 1994, p. 291-324.
M. studies how Augustine's work anticipates man of the problems surrounding time,
language, and subjectivity that arise ... today (p. 292), competently drawing parallels and
defining discontinuity between Augustine and contemporary theory. Thus, Augustine's work
suggests that the deconstruction of the Knowing Subject of classical philosophy leads not to the
abrogation of the self, but to its affirmation (p. 291). It is therefore in the very sacrifice of the
certainty and self-presence of the classical subject... that Augustine's is born (p. 322f).
For Augustine, faith is essential for salvation and for epistemology ; Derrida grants to
deconstruction what Augustine would have construed as a function of faith, and to 'the other'
what Augustine would have ascribed to the intrusive Jewish and Christian God (p. 323).
A.D. F.
225. BREYFOLGE T., Memory and Imagination in Augustine's Confessions New
Blackfriars, 75, 1994, p. 210-223.
Titre relev dans Ephemerides Theologicae Lovanienses, Elenchus Bibliographicus 1995,
71, 1995, p. 37*.
226. WHITE Carolinne, Christian Friendship in the Fourth Century, Cambridge, Cambridge
University Press, 1995, 274 p.
227. DEN BOK N.W., Freedom of the Will : A systematic and biographical sounding of
Augustine's thoughts on human willing Augustiniana, 44, 1994, p. 237-270.
This article is based on the work of a Utrecht study group and offers a systematic and
historical analysis of the question, whether and how Augustine's thoughts guarantee freedom of
the human will (p. 238). It allows the distinction between liberum arbitrium and uoluntas the
'play' and the nuance it deserves, both in Augustine and in relation to present-day
interpretations of Augustine. Although not all of the works of Augustine are (or could be)
analyzed, the selection is appropriate and pertinent.
A.D. F.
228. PEGUEROLES Juan, La liberdad en san Agustn y santo Tomas, apparentes divergencias
y reales concordancias Espritu, 44 , 1995, p. 71-75.
229. PEGUEROLES Juan, Ambigedad de Liberum arbitrium' en san Agustn Dignidad
personal, comunidad humana y orden jurdico. Actas de las Jomadas de la Sociedad
Internacional Toms de Aquino (SITO), E. FORMENT ed., Barcelona, 1993, Barcelona, Ed
Balmes, 1994, vol. II, p. 759-762.
230. MORGAN Vance G., Foreknowledge and human freedom in Augustine Journal of
Philosophical Research (Ohio), 19, 1994, p. 223-242.
231. SCHLABACH G.W., Augustine's Hermeneutic of Humility : An alternative to Moral
Imperialism and Moral Relativism Journal of Religious Ethics, 22,1994, p. 299-332.
S. argues against isolating Augustine's view of the will, either from previous tradition or
from knowledge and reason. For a theory in which the will is described as acting in an irrational
317
or arbitrary way would only lead to wiUfillness. S. is responding to Albrecht Dihle's assenion
that Augustine was the "inventor" of the modern notion of will as a discrete psychological
faculty, whereby willing is prior to knowing. S. defends the position that Augustine's
consistent insistence on the habit of confession that would develop and strengthen a steA.D.
F.ast orientation of the self, the integration of intellect and emotion, in humility toward God
(p. 32If) is what needs to bo kept in focus. S. thus suggests that Augustine's need to learn the
truth was a practice in humility, a practice closer to the heart of Augustine's life and legacy than
that which is based on a narrow sense of wiU in Augustine.
A.D. F.
232. BONDOLFI Alberto, Mensch und Tier, Ethische Dimensionen ihres Verhltnisses.
Herausgegeben von Alberto BONDOLFI, Freiburg (Schweiz), Universittsverlag, 1994,164 p.
noter : Teil I : Aus der philosophischen und theologischen Tradition, 3 : Augustin, p. 5758.
233. MNDEZ SALTA Julio Ral, La mujer en S. Agustn y Santo Toms de Aquino El
Tomismo ante los problemos doctrnanos actuales. XVIII Semana Tomista 1993, Buenos
Aires, Sociedad tomista Argentina, 1993.
Titre relev dans Rassegna di Letteratura Tomistica, 29, 1996, p. 46.
234. B0RRESEN Kari Elisabeth, Subordination and Equivalence. The Nature and Role of
Woman in Augustine and Thomas Aquinas, Kampen, Kok Pharos Publishing House, 1995,
376 p.
Reproduction de l'dition amricaine de 1981 (1968 : dition franaise originale, Paris).
L'ouvrage comporte une nouvelle introduction et une Uste mise jour des ditions des uvres
cites. La premire partie (p. 1-141) est consacre Augustin.
2 3 5 . CACCIARI ., La securitas in S. Agostino, Coll. "Universit degli Studi di Parma.
Istituto di Lingua e Letteratura Latina", Roma, Bulzoni Editore, 1995, 149 p.
236. CORTESI Alessandro, La beatitudine della pace in S. Agostino pastore Vita Sociale,
52, 1995, p. 163-175.
237. DOIGNON Jean, 'Vie heureuse et perfection', Variantes philosophiques dans Vunisson
d'Augustin et de Monique la fin du De beata uita RAug., 41, 1995, p. 309-314.
Rsum, p. 314 : la fin du De beata uita, la dfinition de la vie heureuse comme 'Vie
parfaite" fait cho, dans la bouche de Monique, l'assimilation qu'tablit Augustin de la "vie
heureuse" avec la "connaissance parfaite de Dieu". Mais les deux points de vue ne baignent pas
dans le mme climat philosophique. Augustin s'exprime en termes platoniciens, Monique reste
attache une axiomatique stocienne. Mais Monique a-t-elle lu quelque ouvrage
philosophique ? J'en doute. Augustin aurait-il marqu lui-mme cette diffrence ? Dans quel
but ? Ne serait-ce pas plutt l'rudition de J. D. qui force la diffrence ?
G. M.
238. UA JUAREZ Agustn, "Pulchritudinis leges'\ Interioridad y orden en el ejemplarismo
esttico de san Agustn La Ciudad de Dios, 208, 1995, p. 849-882.
378
Cet article constitue la premire partie d'une tude consacre l'esthtique augustinienne, et
sa dimension intrieure. La relation entre beaut et intriorit, la dfinition de ce que sont
concrtement les pulchritudinis leges (lib. arb. II, 16, 41), ainsi que l'volution possible
d'Augustin sur ce sujet et les raisons de celles-ci seront tudies dans une publication
postrieure. Pour l'heure, l'A. s'intresse aux formes que prend l'exprience du beau chez
Augustin, et propose d'approfondir - davantage que ne l'a fait selon lui K. Svoboda dans
Y Esthtique de saint Augustin et ses sources - le concept d'ordre qui s'en dgage, notamment
sous son aspect dynamique.
L'A. rappelle d'abord combien Augustin s'est toujours montr sensible au beau, dimension
essentielle de la vie et de tout le rel, qu'il a toujours pris soin de rfrer une beaut radicale
exemplaire, selon ce que l'A. appelle ejemplarismo esttico (p. 540). La beaut assume la
fonction d'admonitio : Hay en lo bello una voz que habla de Dios como autor (p. 544). Dans
ce mouvement transcendant, Augustin distingue beaut sensible, beaut intelligible et beaut
absolue. L'esthtique augustinienne est une ontologie, et la corrlation entre tre, ordre et beaut
(qui s'illustre notamment dans le nombre comme cl de l'harmonie du monde), amne l'A.
rechercher, en relation avec la beaut, le sens plein de l'ordre chez Augustin. rend ainsi
compte de l'unit qui gouverne les divers aspects de ce concept en partant de cette dfinition :
Por orden se entiende justa disposicin tanto del ser como del acontecer (p. 554). L'A.
distingue alors trois axes majeurs de cette notion (p. 552).
Le premier est celui de Y ordo conditionis, provenant de la cration qui distribue les tres finis
selon une gradation (contextio) parfaite, de sorte que le mal mme, qui est priuatio boni, ne peut
chapper cet ordre total. La beaut obit galement l'unit et la totalit qui assurent la
coaptatio partium, de sorte qu'il n'est rien qui ne soit beau, ds lors qu'on a su s'lever la
comprhension des lois qui permettent de juger de la beaut (p. 558).
Ce premier aspect de l'ordre, ordo in statu, est complt par un ordo in motu, un ordre
dynamique auquel correspondent les deux autres axes que sont d'une part Y ordo consummationis, que ralisent l'homme et l'histoire humaine arrivs la plnitude eschatologique de la
"fin sans fin" ; et d'autre part, Y ordo gubernationis gouvernant le fluxus saeculorum (Conf.
IX, 8, 18) selon des raisons souveraines. Partant de l'image du carmen uniuersitatis, l'A.
souligne l'analogie entre cours et dis-cours, et dfinit alors comme belleza "poemtica'
(p. 562), cette beaut temporelle propre au fini : De tal modo, que su entidad completa, su
relativa plenitud, lo es slo como resultado y suma de todas sus sucesiones o inaferrados
presentes (p. 561). Au fil d'une analyse mene avec finesse, la succession et l'antithse
apparaissent comme les deux modalits principales de cette beaut : les cratures se succdent
selon des lois numriques, les contrastes et oppositions l'uvre dans l'histoire obissent
une moderatio fonde sur la justice, mme s'il n'est donn personne de percevoir cet ordo
saeculorum (De uer. relig. 22,43).
A.-I. T.
239. UA JUREZ Agustn, San Agustn ante la belleza. Claves de interpretacin Religin
y cultura, 42, 1995, p. 577-595.
2 4 0 ZAVALA Felipe, San Agustn Arte y esttica, Mxico, Librera Parroquial de
Clavera, 1993, p. 63-84.
241. SCOTT J.V., STARK J.C. eds, Love and Saint Augustine, Chicago, The University of
Chicago Press, 1996.
This publication of an English version of the dissertation of Hannah Arendt involved a
meticulous process of interpreting her partial revisions and marginal notes over the next 30
379
years. The result is an entry into Arendt's searching questions about the meaning of love, or
concretely, how love of neighbor matters for love of God. Her focus is on the directions in
which Augustine's own exegesis and orientation move (p. 7).
A.D. F.
242. WETZEL J., Augustine's Love of Wisdom : An Introspective Philosophy Review of
Metaphysics, 47, 1993, p. 136-138.
243. BOURKE Vernon J., Augustine's quest of wisdom. His life, thought and works,
Albany (NY), Magi Books, 1993, 323 p.
Rdition de cet ouvrage paru en 1945.
244. PASQUATO O., La giustizia in s. Agostino La giustizia ne alto medioevo (secc. VVIII). 7-13 aprile 1994, 2 vol., Coll. "Settimane di studio del Centro italiano di studi sull'alto
medioevo, voi. 42", Spolte, Centro italiano di studi sull'alto medioevo, 1995, XVI-652 p. ;
voi. I, p. 127-161.
245. MACINTYRE, Alasdair, La alternativa agustiniana Justicia y racionalidad. Conceptos
y contextos. Traduccin y presentacin de Alejo Jos G. SISN, Barcelona, Ediciones
Internacionales Universitarias, EIUNSA S.A, 1994, p. 153-166, ti passim.
246. MAERTENS G., Tussen tijd en eeuwigheid : Beschouwingen over Augustinus'
mensbeeld Onze Alma Mater, 48, 1994, p. 236-250.
247. McLuRE R., St. Augustine and the Paradox of Reflection Philosophy, 69, 1994,
p. 317-326.
Since time in Augustine is related to reflection, the language-oriented understanding of
Wittgenstein is inadequate insofar as it treats time as a separate entity and thus fails to deal with
the ambiguity of trying to reflect on time from within time. He argues for the relevance of
phenomenology to problems that concern time.
A.D. F.
248. FLEMING Julia Anne, The Helpful Lie : the Moral reasoning of Augustine and John
Cassian, (Ph.D., The Catholic University of America, 1993), Ann Arbor, UMI Dissertation
Services, 1996, 452 p.
F. chooses the term "helpful lie" to limit the discussion of lying to those cases where the
speaker's goals and motives are good (p. 2), evaluating the arguments of Augustine and of
Cassian for and against its legitimacy. A clear and helpful limit is thus placed on the topic of
lying ; similar restraint and care both in the analysis and in the writing of this thesis results in a
fine contribution to the field. This book begins with a chapter on the pagan, biblical and patristic
context for this question and then proceeds to examine the relationship between the writings of
Cassian and Augustine. The different conclusions of Augustine and Cassian are discussed in a
way that provides ample ethical context - insofar as the texts allow. A brief foray into the more
basic differences over grace and concupiscence at the end of chapter 4 suggests an area of
further study beyond the framework of this book.
A.D. F.
380
BULLETIN
AUGUSTINIEN
POUR
199511996
249. BELTRAN SIERRA Joaqun, Terminologa para la muerte y el suicido (Lucrecio, Sneca,
san Agustn, Sidonio) Cuadernos de Filologa Clsica, Estudios Latinos, 4, 1993, p. 27-37.
250. CANCELO Jose Luis, Anotaciones al problema del mal en San Agustn Cuadernos de
Pensamiento,9, 1994, p. 111-128.
2 5 1 . ALICI Luigi, La morte, il male e le ragioni della Speranza. Una Rilettura di Agostino,
Coli. "Labirinti, Collana del Dipartimento di Scienze Filologiche e Storiche, 11", Trento, 1995,
p. 77-101.
2 5 2 . CAMBRONNE Patrice, Onde Malum ? Augustin et les questions sur le Mal. Des
Philosophies classiques la Thologie (ou : du Labyrinthe des Confessions VII, V-VII la
Tapisserie de la Cit de Dieu, V, XI) Revue des tudes Anciennes, 96,1994, p. 511-537.
1. Un parcours en labyrinthe : Confessions, VI, V-VII, p. 512-524 ; 2. Une tentative de
rponse : Cit de Dieu, V, XI, p. 524-535 ; 3. Essai de confrontation des textes, p. 535.
253. Il mistero del male e la libert possibile (III) : Lettura del De ciuitate Dei di Agostino.
Atti del VII Seminario del Centro Studi Agostiniani di Perugia a cura di L. ALICI, R.
PICCOLOMINI, A. PiERErn, Coli. "Studia Ephemeridis Augustinianum, 54", Roma, Institutum
Patristicum Augustinianum, 1996, 206 p.
Ce recueil comprend les contributions suivantes :
1. Dodaro R., Il Timor mortis e la questione degli Exempla uirtutum : Agostino De ciuitate
Dei I-X, p. 7-48
2. Sauro L, Il remedio del male nella storia : tra etica e politica, p. 49-84
3. TURRADO ., El problema del mal y la responsabilidad moral de las personas, p. 85-124
4. GHISALBER ., 11 filosofo e il dolore nel mondo, p. 125-140
5. DOTTO G., Dgnitas hominis et meditano mortis : una rilettura di Abelardo, p. 141-152
6. CAMPODONICO ., Libert come assenso air essere, p. 153-170
7. BETTETINI M , Libert e visione (De ciu. Dei XXII, 29), p. 171-182
8. TUNINETTI L, Idea della felicit e politeismo, p. 183-190
9. PAGLIACCI D., Male e peccato : De ciuitate dei XIV. Riflessi antropologici, p. 191-206.
254. BABCOCK William S., Augustine, Paul and the Question of Moral Evil Paul and the
Legacies of Paul, ed. by William S. Babcock, Dallas, Southern Methodist University Press,
1990, 426 p. ; p. 251-261.
Titre relev dans Rassegna di Letteratura Tomistica, voi. XXIX, 1996p. 45.
2 5 5 . ALFECHE M., Augustine's discussions with philosophers on the resurrection of the
body Augustiniana, 45, 1995, p. 95-140.
Examen des Sermons 240-242 et des passages suivants du De ciu. Dei : X, 24 et 30-32 ;
XII, 27 ; XIII, 16-20 ; XXII, 25-28. Au terme this shows that the philosophers' teaching on
the resurrection of bodies can be reconcilied with that of Christianity. The transformation of the
body is also included in their teaching (p. 140). Je croirais, pour ma part, qu'il y a plus
381
d'habilet apologtique que de conviction sur la compatibilit des doctrines dans la conclusion
d'Augustin : Quapropter Plato et Porphyrius uel potius quicumque illos diligunt et adhuc
uiuunt, si nobis consentiunt etiam sanctas animas ad corpora redituras, sicut ait Plato, nee tarnen
ad mala ulla redituras, sicut ait Poprhyrius, ut ex his fiat consequens, quod fides praedicat
Christiana, talia coora recepturas in quibus sine ullo malo in aeternum fliciter uiuant,
adsumant etiam hoc de Vairone ut ad eadem corpora redeant in quibus antea fuerunt, et apud eos
tota quaestio de carnis in aeternum resurrectione soluetur (De du. Dei, , 28).
G. M.
256. FATICA Luigi, Appunti di etica politica in Agostino L'etica cristiana nei secoli III e
IV : eredit e confronti. XXIV Incontro di studiosi dell'antichit cristiana, Roma, 4-6 maggio
1995, Coli. "Studia Ephemeridis Augustinianum, 53", Roma, Institutum Patristicum
Augustinianum, 1996, 689 p. ; p. 413-422.
257. BETHKE ELSHTAIN Jean, Augustin and the Limits of Politics, Notre Dame, University
of Notre Dame Press, 1996, 143 p.
This book reflects on several aspects of human limits, confronting the modem leaning
toward self-sufficiency with Augustine's keen awareness of the here and the now as the locus
of reaching beyond oneself. Augustine left as a permanent legacy a condemnation of that lust
for diminion which distorts the personality, marriage, the family, and all other aspects of
political and social life (p. 46). Chapters on the limits of philosophy, politics and of our
descriptions of evil suggest that Augustine has something significant to say for the present
century. E. finds in Augustine a man who loved the world, and she identifies his great gift of
an alternative way of thinking and being in the world, a way that is in many vital respects
available to those who are not doctrinally Augustine's brothers and sisters (p. 114). A.D. F.
258. ClRO E., SCHMIDT Andrade, Fundando la educacin. San Agustn y santo Toms
Sapientia, 51, 1996, p. 29-40.
259. HAYSTRUP Helge, Enflosofsk vej til Treenigheden. Sjaelens Opstigning til Gud, Coll.
"Augustin, Studier 7", Copenhague, CA Reitzels Forlag, 1995, 296 p.
Nous reproduisons ci-dessous des extraits du rsum allemand qui figure la fin de
l'ouvrage.
Die ganze De Trinitate soll als Durchfhrung einer homousianischen Theologie, als einzige
Mglichkeit in Christo nach oben verwandelt zu werden und so anagogisch zur ewigen
Seligkeit und wahren Schauen (rErkenntnis) Gottes zu erlangen, gesehen werden !
Eben deshalb ist das eigentliche Hauptstck dieses zweiten Teiles die straffe immer weiter
nach oben fhrende Sekvenz der 11 A4. Buch. Was hier wesentlich als schpfungstheologische, ibs. bezglich der mens, unser oberstes und innerstes Teil der Seele,
Erkenntnisse entfaltet wird, fhrt uns - in dem Versuch das Wesen Gottes durch seine
vestigia in der Schpfung, Rm 1.20, und seinen Ebenbild im Menschen, Gen. 1,26 zu
erkennen - von unseren beobachteten, bez. erinnerten Sinneneindrucken ber Betrachtungen der
gottebenbildlichen Haupt-Strukturen und -Funktionen der menschlichen Seele : Erinnerung,
Erkenntnis und Wille/Liebe, die primr auf uns selbst oder auf unsere Umwelt gerichtet sind,
getrieben von der Glauben an Christus und der Kraft der in seiner Gemeinde waltender Heiligen
Geistes zur Memoria Dei - Intelligentia Dei - Voluntas/Caritas Dei als den recht massigen
Gottesanalogien.
382
TEMPS
261. WETZEL J., Time after Augustine Religious Studies, 31, 1995, p. 341-358.
St. Augustine's characterization of time as a mental affection has been criticized for
confusing the issue of the consciousness of time, which is a mode of knowing, with the issue
of time as an object of knowledge. Augustine is defended by showing that his concept of time
arose out of confessional philosophy. His association of time with affection implies that his
experience of time is discomfortingly timeless.
W. uses interpretations of time in Augustine by B. Russell and by L. Wittgenstein to frame,
philosophically, Augustine's attitude toward time, responding effectively to objections about
time as mental affection. Since Augustine understands philosophy as tied to the task of
confessing (p. 344) and to prayer (p. 345), his characterization of time as affection has the
paradoxical effect of making time more like eternity. W. also affirms : we grasp his problem
of time to whatever extent our conception of philosophy can meet his (p. 345). A book by
R. Sorabji (Time, Creation and the Continuum, London, Duckworth, 1983, p. 30) could be
added to note n. 1.
A.D. F.
262. ALICI L., Temporalit e memoria nelle Confessiones. L'interpretazione di Paul Ricoeur
Augustinus, 39, 1994, p. 5-19.
263. FODOR James, Christian Hermeneutcs, Paul Ricur and the Refguring of Theology,
Oxford, Clarendon Press, 1995, 370 p.
Cf. notamment dans le chapitre 5 : Narrative, Temporality, and the Productive
Imagination, un passage intitul : "The Aporetic Experience of Time : Augustine and
Heidegger", p. 199-202.
383
264. JOHNSTON Angus, El tiempo como un salmo en san Agustn (Conf. 11) Augustinus,
40, 1995, p. 153-158.
265. GNTHER Dorothea, Schpfung und Geist : Studien zum Zeitverstndnis Augustins im
XI. Buch der Confessiones, Coli. "Elementa. Studien zur Philosophie und ihrer
Problemgeschichte, 58", Amsterdam-Atlanta, Ga. Rodopi, 1993, 94 p.
266. SCHMIDT . ., Temps et eschatologie chez les Pres Latins Temps et eschatologie.
Donnes Bibliques et problmatiques contemporaines, J.-L LEUBA ed., Coll. "Acadmie
Internationale des Sciences Religieuses", Paris, Cerf, 1994, 374 p. ; p. 95-103.
LANGAGE -
CONNAISSANCE
267'. BS Gnther, Curiositas, Die Rezeption eines antiken Begriffes durch christliche
Autoren bis Thomas von Aquin, Paderborn, Schning, 1995, 242 p.
Le chapitre 3.2 (p. 91-129) est consacr Augustin.
268. SANCHEZ Antonio J., San Agustn y la inculturacin Boletn de la Provincia de San
Nicols de Tolentino, 85, 1994, p. 221-237.
2 6 9 . SCHDEL Erwin, Musik als Trinittssymbol, Einfhrung in die harmonikale
Metaphysik, Frankfurt, Peter Lang, 1995, 464 p.
2 7 0 . MAR JONSSON Eimar, Le Miroir, Naissance d'un genre littraire, Paris, Les Belles
Lettres Coll. "Histoire", Paris, 1995, 237 p.
Titre relev dans RL, 73, 1995, p. 280-281.
L'A montre que le double symbolisme du miroir permettant une connaissance
socratique et scientifique, date des Anciens, et a fait l'objet d'une synthse notamment de
la part de Grgoire de Nysse et d'Augustin.
2 7 1 . SUMMERS David, Cogitatio. Cicern y San Agustn El juicio de la sensibilidad.
Renacimiento, naturalismo y emergencia de la Esttica, Madrid, Ed. Tecnos, 1993, p. 269-276.
2 7 2 . LAROCHE Roland ., Popular Symbolic/Mystical Numbers in Antiquity Latomus,
54, 1995, p. 568-576.
L. gives a concise, but comprehensive and useful, resume of number theory from
Pythagoras to Proclus. The resume is taken almost exclusively from secondary sources.
Augustine is mentioned twice, once for his discussion in De ciuitate dei XVII, 4 of the biblical
importance of the number seven, the second for his explanation in Sermo CCXLIX (and
elsewhere) of the miraculous catch of one hundred and fifty-three fish in John 21: 11 : One
hundred fifty-three is the triangular number of order seventeen, that is, the sum of all the
numbers from one to seventeen.
F. V. F.
384
273. WEISMANN F.J., El Lenguaje como realidad interior en San Agustn Stromata, 51,
1995, p. 27-46.
Titre relev dans Z/D, 22, 1996,2.
274. RuSTER T., Bin ich das Subjekt meines Begehrens ? Beobachtungen zum
Funktionswandel der Introspektion von Augustinus bis zur Werbung Theologischpraktische Quartalschrift, 144,1996, p. 168-176.
Titre relev dans Z/D, 22, 1996, 6.
275. WALD L., The ontogenetic acquisition of language. Glosses to Augustine's
Confessions I, 8,13 Revue Roumaine de Linguistique, 38, 1993, p. 289-293.
This article provides a brief analysis of Confessions I, VIII, 13, connecting Augustine's
description of a child's efforts at communication with present-day theories of speech
development.
A.D. F.
276. HENNIGFELD Jochem, Geschichte der Sprachphilosophie. Antike und Mittelalter,
Berlin, De Gruyter, 1994, 346 p.
Titre relev dans Archives de philosophie, 58, 1995, p. 689.
L'A. s'interroge sur la question de l'essence du langage, et tudie plusieurs auteurs, dont
saint Augustin, en prsentant des rsums des interprtations existantes, des analyses prcises
des principales uvres.
277. STOCK Brian, Augustine the Reader. Meditation, Self-Knowledge, and the Ethics of
Interpretation, London, Harvard University Press, 1996, 463 p.
S. analyzes the works of Augustine with a view to lay the theoretical foundation for a
reading culture (p. 1). Part I is focused on Augustine's narrative of his progress as a reader
in Confessions 1-9 (p. 21). Part II, the Ethics of Interpretation, traces the development of
Augustine's theory of reading in various contexts, presenting an Augustinian 'reading' of
reading. This challenging andrichwork is not so much the presentation of facts to be analyzed
as it is a development of a perspective that needs the texts it studies, yet goes beyond text in a
rich, yet demanding way.
A.D. F.
G. M. estime utile d'ajoindre cette prsentation gnrale de l'ouvrage de B. Stock l'avis
clair de R. A. Markus imprim sur la jaquette de couverture : The book is entirely original.
What it does has not been previously attempted except perhaps in small-scale and
fragmentary, anicle form. It is a reading of Augustine which is on the one had entirely scholarly
and rigorous ; on the other hand, it is at the same time focused in terms of a modern
preoccupation concern, in this case, with text and textual understanding. This sort of interest
has been gaining ground in patristic, and especially in Augustinian studies ; but not hitherto
worked out fully and systematically as Stock has done. And it is worked out in a thoroughly
coherent and integrated fashion. Augustine the Reader will quickly become something of a
classic, certainly for people seriously interested in Augustine, for it provides an entirely new
dimension for understanding his work and, indeed for the author convincingly presents his
life as text his whole development, spiritual and intellectual.
G. M.
278. Klassiker der Sprachphilosophie, von Platon bis Noam Chomsky, Hrsg. von
T. BORSCHE, Munich, C.H. Beck, 1996, 548 p.
385
DIEU - TRINIT
279. URS VON BALTHASAR Hans, La Thologique, 2. Vrit de Dieu, Namur, Culture et
Vrit, 1995, 42 p.
Parmi les auteurs privilgis figure Augustin.
280. TURNER Deny S, The Darkness of God, Negativity in Christian Mysticism, Cambridge,
Cambridge University Press, 1995, 278 p.
Dans la premire partie intitule : "Two sources and a synthesis", les chapitres 3 et 4 portent
sur Augustin : 1. "The God within : Augustine's Confessions", p. 50-73 ; 2. "Interiority and
ascent : Augustine's De Trinitate", p. 74-101.
281. KREUZER Johann, Pulchritudo. Von Erkennen Gottes bei Augustin, Paderborn,
W. Finke Verlag, 1995, VIII-292 p.
282. CARABINE Deirdre, The unknown God : negative theology in the Platonic tradition :
Plato to Eriugena, Louvain, Peeters, 1995, XIV-358 p.
Chapitre 9 : "Saint Augustine : A negative Theology ?", p. 259-277.
283. ROSHEGER John P., Augustine and divine Simplicity New Blackfriars, 11, 1996,
p. 72-83.
R. gives a brief resume of texts in De ciuitate Dei and De trinitate concerning divine
simplicity. While holding to the triune nature of God and the existence of divine ideas in God,
Augustine defends divine simplicity : God is what he has. R. defends Augustine against R. La
Croix. The latter holds that simplicity is not a divine attribute because God has contingent
properties and is therefore mutable. R. sides with R. Teske who holds the addition or loss of
"contingent properties" represents a change in the world of creatures, but not a change in God.
Teske's position, as stated by R., is similar to the Thomist position that the world has a real
relation to God, but God has a logical relation to the world.
F. V. F.
284. MADEC Goulven, Thmatique augustinienne de la Providence RAug., 41, 1995,
p. 291-308.
Au sujet du S. Dolbeau 29 (cf. supra n 52). L'auteur montre l'importance de la thmatique
de la Providence chez saint Augustin, aussi bien l'gard de la nature, de l'individu pcheur
que du genre humain ; celle-ci doit bien plus l'criture qu' l'influence de Plotin. Ds lors, la
386
"dissertation diatribique" constitue par le sermon sur la Providence, destine rpondre aux
objections des paens, semble atypique.
A.-L T.
285. SOLERE Jean-Luc, Le concept de Dieu avant Hans Jonas Mlanges de Science
Religieuse, 53, 1996, p. 7-38.
Cet article consacr une rflexion sur la toute-puissance divine, comporte de nombreuses
allusions Augustin et citations de cet auteur (p. 13 sq.).
286. DESIMONE R. J., Introduzione alla Teologia del dio Uno e Trino, da Tertulliano ad
Agostino, traduzione di Armando GENOVESE, Roma, Istituto Patristico "Augustinianum", 1995,
133 p.
Parte quarta : La lotta contro l'Arianesimo tardo del secolo V: D De Trinitate di Agostino,
Eunomio i Neoplatonici, p. 47-119.
287. BARNES M.R., Augustine in Contemporary Trinitarian Theology Theological
Studies, 56, 1995, p. 237-250.
The bed summary of this helpful and insightful article is found in the concluding words of
the author who holds that present-day studies of Augustine's trinitarian theology, based on
methods that follow a widely held ideology of systematic theology, typically include an
unconscious dependence on de Regnon, a tendency towards a logic of ideas, including a lust
(operative even when unfulfilled) for encyclopedic comprehensiveness at the conceptual level
coupled with a reductive use of primary sources, a retreat from the polemical genre, with an
emphasis on the philosophical content of doctrine. The popular judgment that Augustine's
trinitarian theology sacrificed the oeconomia is presently too burdened by the unreflective use of
such hermeneutical presuppositions to be regarded as established or even likely.
A.D. F.
288. STUDER Basil, Trinity and Incarnation. The faith in the Early Church. Transi, by
M. WESTERHOFF, ed. by A. LOUTH, Edinburgh, T&T Clark, 1993, p. XVll-270.
Traduction anglaise de Gott und unsere Erlserung in Glauben der Alten Kirche (1987).
289. GUNTON Colin E., The One, The Three and The Many. God, Creation and the Culture
of Modernity, Coll. "The 1992 Bampton Lectures", Cambridge, Cambridge University Press,
1993, XIV-248 p.
Voir le compte rendu de L. AYRES, Augustinian Studies, 26, 1995, p. 127-133, intitul :
Augustine, The Trinity and Modernity.
290. ROSEMANN Philip W., "Homo hominem generai, canis canem, et Deus Deum non
gnrt ?". Procration humaine et filiation trinitaire chez saint Augustin Actualit de h
pense mdivale. Recueil d'articles dits par J. FOLLN et J. Me EVOY, Coll. "Philosophes
Mdivaux, 31", Louvain, Peeters, 1994, 360 p. ; p. 159-170.
291. SEIDL Horst, Die Trinitt Gottes in seiner Selbsterkenntnis und-Liebe nach Augustinus
De Trinitate Sein, Erkennen, Handeln, Interkulturelle, ontologische und etische
Perspektiven. Festschrift fr Heinrich Beck zum 65. Geburtstag. Hg. von E. SCHDEL &
U. VOIGT, Frankfurt, Peter Lang, 1994, 854 p. ; p. 427-438.
387
292. PAPPIN Joseph, Reflections on Augustine, Aquinas And the Incomprehensibility of God
Greek and Medieval studies in Honor of Leo Sweeney, s.j., ed. by WJ. CARROLL & J. J.
FURLONG, New York, Peter Lang, 1994, 302 p. ; p. 161-168.
Although the question of God's incomprehensibility is posed in relation to Augustine (ciu.
dei 12, 18 ; doc. chr. I, 6), the answer is developed in Thomistic categories rather than by
exploring the sense of Augustine's call to silence.
A.D. F.
293. OSBORNE Catherine, Eros Unveiled, Plato and the God of Love, Oxford, Clarendon
Press, 1994, 246 p.
Le chapitre 9 est intitul Bonds of Love : Augustine, Dionysius, and Aquinas, p. 201218. Voir particulirement p. 214-218 sur le De Trinitate.
388
CRATION
299. PREZ DE LABORDA ., El Mundo como Creacin : Comentariosfilosficossobre el
pensamiento de san Agustn en el " De Genesi ad Litteram" La Ciudad de Dios, 207, 1994,
p. 365-418.
Le prsent article est le troisime d'une srie d'tudes rassembles sous le titre : El Mundo
como Creacin. Comentarios filosficos... Aprs les Pres Apostoliques puis Origene, Irne
et Basile (p. 365, n. 1), l'auteur arrte ici son attention sur Augustin et se propose d'analyser
les livres I-VII du De Genesi ad litteram. Ds le dbut il dtermine sa mthode : une recherche
slective et personnelle : Ser un ir haciendo que, es evidente, partir de mis intereses y di mi
proprio punto di vista (p. 366). Cela l'amne articuler son tude de la manire suivante : 1.
Verba y res ; 2. Principio y luz ; 3. De la naturaleza de las cosas ; 4. De los seis dias, del sbato,
del tiempo, de Dios en su creacin ; 5. De la creacin del hombre y del alma. Par ailleurs,
l'auteur prcise qu'il suivra les commentaires d'A. Solignac et de M.-A. Vannier, en ajoutant
que les notes des Conf. et du De Gen. par le premier son tan maravillosas que dan ganas de
llorar de gozo y de agradecimiento (p. 366, n. 2). Nous sommes tout fait d'accord qu'A.
Solignac nous a donn un excellent commentaire du trait en question ; ce que nous trouvons en
revanche gnant, c'est l'utilisation abusive que l'auteur en fait. Ainsi la premire panie de
l'anicle, Verba y res, est une reprise de la n. compi. 1 ( 48, p. 577-580) ; la deuxime
partie, Principio y luz, suit de prs le texte du De Gen., I, 1, 2 - 17, 35, en intgrant les notes
d'A. Solignac l o elles se trouvent dans la A ; de plus, la paraphrase du texte augustinien est
fortement influence par la traduction franaise de la BA. On pourrait poursuivre la comparaison
pour le reste de l'article. Nous nous devons de prciser que l'auteur a l'honntet de citer
toujours ses sources ; on a seulement du mal trouver ce que son tude apporte du nouveau. Le
mrite de cet article est sans doute de rendre la trad, et le commentaire d'A. Solignac accessible
aux lecteurs espagnols qui ne pratiquent pas le franais.
Elena Kraleva
300. AARSLEF Hans, Descartes and Augustine on Genesis, Language, and the angels
Leibniz und Adam, dit par M. DASCAL et E. YAKIRA, University Publishing Projects Ltd.,
1993, p. 169-195.
301. RUSSSEL Frederick H., The bifurcation of creation. Augustine's attitude toward nature
Man and nature in the Middle Ages, ed. by S.J. RIDYARD and R.G. BENSON, Coll.
"Sewanee Medieval Studies 6", Sewanee (Tenn), University of the South Press, 1995, p. 8396.
PCH ORIGINEL
3 0 2 . You S.., Why are the sinners ? Augustine's response to Machie International
Journal for Philosophy of Religion, 37, 1995, p. 1-12.
Y. discusses the logical possibility for God having created a world wherein human beings
could have free will and not sin. Y. seeks to resolve the dilemma posed by Mackey by referring
to belief in what will happen after the Final Judgment.
A.D. F.
389
303. MALDAME Jean-Michel, Que peut-on dire du pch originel la lumire des
connaissances actuelles sur l'origine de l'humanit ? Bulletin de Littrature Ecclsiastique,
97, 1996, p. 1-27.
retenir notamment un dveloppement sur la notion thologique de pch originel chez
Augustin (p. 13-17).
304. VlVES Josep, Agustn : solo salva la grazia de Cristo. Las virtudes de los Paganos
Los Padres de la Iglesia ante las religiones no cristianas Estudios Eclesisticos, 70, 1995, p.
311-313.
305. CHAPPELL T.D., Explaining the Inexplicable : Augustine on the Fall Journal of the
American Academy of Religion, 65, 1994, p. 869-884.
By a series of syllogistic contrasts, C. intends to cast some light on Augustine's
interpretation of Adam's fall, seeking to avoid the logical impasse about the origin of evil by
bringing the fact of creation from nothing to bear on the discussion.
A.D. F.
306. SUZUKI Hiroshi, Augustine, The doctrine of original sin : its historical essentials and
doctrinal essence (THD, Luther Northwestern theological seminary, 1993), Ann Arbor, UMI,
1996, 278 p.
S. discusses the Augustinian doctrine of original sin in relation to the positions of previous
writers about human sinfulness, concupiscence, and freedom of will, seeking to show what
contribution Augustine made to traditional positions against Gnostic or Manichee determinism.
S. claims that the newness of Augustine was the water-tight theological structure of his
doctrine (p. 256), not novelty. This insightful, plodding work also distinguishes Augustine's
synthesis from the way it was already described in fifth-century writing in order to emphasize
his continuing with the prior Latin tradition. S. wants the problematic to be seen from within the
patristic context of creation, fall and redemption rather than presuming that the context of
16th or 20th century readings can do justice to the doctrine itself.
A.D. F.
307. NEUSCH Marcel, Le pch originel, son irrductible vrit Nouvelle Revue
Thologique, 118, 1996, p. 237-257.
Les philosophes n'y chappent pas (p. 238-240) ; les Conciles en traitent de manires
diffrentes : Trente en des termes qui rclament une relecture (p. 246-250), Vatican II avec
une extrme sobrit (p. 241) ... Le pch originel ne garde un sens que s'il est relu dans
l'unit dialectique de l'histoire du salut (p. 255) ; en plus clair, il est le revers de la Bonne
Nouvelle (p. 143) ... C'tait dj le point de vue d'Augustin qui, malgr les excs o l'a
entran la polmique avec les plagiens, avait parfaitement compris que le pch originel... ne
pouvait livrer sa vrit qu'en rapport avec la rdemption (p. 256). Dieu merci !.
G. M.
308. BERNSTEIN Alan E., The Formation of Hell, Death and Retribution in the Ancient and
Early Christian Worlds, London, University College London Press, 1993, Xffl-392 p.
My goal is neither an attack nor a defense but a history of hell (p. ix). Thus, B. introduces
the book which has four parts, the first two on Greco-roman attitudes toward the netherworld
and Jewish beliefs on the afterlife. Parts 3 and 4 look at New Testament Christianity and the
attitudes of the first Christians toward damnation, eternity and mercy. The pages on Augustine
are found in part four in a chapter entitled Eternity Defended (p. 314-333). B. outlines
390
Augustine's position on punishment after death, described in relation to varied opinions of his
time, although not in a clearly sympathetic fashion.
A.D. F.
309. BASCHET Jrme, Les justices de l'au-del. Les reprsentations de Venfer en France et
en Italie (xW-xv* s.), Coll. "C.E.F.R., 279", Rome, cole Franaise de Rome, 1993, xrv700 p.
Titre relev dans les Cahiers de Civilisation Mdivale, 38, 1995, Comptes rendus, p. 5*.
Le chap. 1 (p. 15-83), consacr la doctrine du chtiment temel, traite de ce thme ds les
dbuts du christianisme, notamment chez Augustin (p. 24-30).
310. MCGINN Bernard, Apocalypticism in the Western Tradition, Aldershot, Variorum,
1994, 384 p.
I. Early Apocalypticism : the ongoing debate The Apocalypse in English Renaissance
Thought and Literature, ed. C.A. PATRIDES and Joseph WITTREICH, Manchester, Manchester
University Press, 1984, p. 2-39.
Some comments on Augustine's reaction to chiliasm and his thought on the Antichrist
(p. 28-29).
VIII. The significance of Bonaventure's theology of history Celebrating the Medieval
Heritage. A colloquy on the thought of Aquinas and Bonaventure, Journal of Religion,
Supplement to v. 58, Chicago, University of Chicago, 1978. p. 564-581.
This article includes several pages on the relation of Augustine (and Joachim of Fiore) to
Bonaventure's theology of time and of history (p. 73-80).
. Influence and importance in evaluating Joachim of Fiore // profetismo gioachimita
tra Quattrocento e Cinquecento, Atti del III Congresso Internazionale di Studi Gioachimiti,
S. Giovanni in Fiore, 17-21 settembre 1989, ed. Gian Luca POTEST, Genova, Marietti, 1991,
p. 15-36.
M. describes the crucial role of Augustine's anti-apocalyptic theology of history within a
discussion of Joachim of Fiore's view of history, more in relation to a view of the H. Spirit
than to Christ's incarnation, i.e., confident about an approaching new age in a way that
Augustine was not (cf. p. 22-29).
A.D. F.
311. JAGER Eric, Language and the Fall in Medieval Literature, Ithaca and London, Cornell
University Press, 1993, 336 p.
Cf. Part One : Augustine's Garden, p. 23-142.
312. WEBER Dorothea, Adam, Eva und die Schlange : berlegungen zu Augustins
Interpretation des Sndenfalls in De Genesi contra Manichaeos L'etica cristiana nei secoli III
e IV : eredit e confronti. XXIV Incontro di studiosi dell'antichit cristiana, Roma, 4-6 maggio
1995, Coli. "Studia Ephemeridis Augustinianum, 53", Roma, Institutum Patristicum
Augustinianum, 1996 p. 401-412.
313. BAUDRY Grard-Henry, La responsabilit d'Eve dans la chute. Analyse d'une tradition
Mlange de science religieuse, 53, 1996, p. 293-320.
Augustin reprend la tradition ngative concernant ve et son rle dans la chute (p. 314).
391
314. DoiGNON Jean, Clichs antiques sur l'me entnbre de l'enfant dans les crits
antiplagiens d'Augustin L'etica cristiana nei secoli III e : eredit e confronti. XXIV
Incontro di studiosi dell'antichit cristiana, Roma, 4-6 maggio 1995, Coli. "Studia Ephemeridis
Augustinianum, 53", Roma, Institutum Patristicum Augustinianum, 1996, 689 p. ; p. 409-412.
315. HUMBERT Pierre-Marie, Gloria Gratiae. Se glorifier en Dieu. Principe et fin de h
thologie augustinienne de la grce, "Collection des tudes Augustiniennes, Srie Antiquit,
148", Paris, Institut d'tudes Augustiniennes, 1996, 664 p.
L'ouvrage se dcompose comme suit :
Prface ; avant-propos ; introduction : 1 Co. 1,31 et 1 Co. 4, 7. Les versets pauliniens et les
citations augustiniennes ; Premire partie : Histoire et sens d'une double citation ; Chapitre I.Recevoir de Dieu et se glorifier en Dieu. D'une exprience personnelle ses vrifications
ecclsiales (386-411) ; Chapitre IL - Abel, Lucrce, Pelage, et le publicain d'Hippone. 1 Co,
1, 31, 1 Co, 4, 7 et la maturit d'une pense (411-418) ; Chapitre III.- La rponse Julien
dclane et les dernires uvres. L'usage renforc de 1 Co. 1, 31 et 1 Co. 4, 7 (418- 430) ;
Deuxime partie : Confesser la grce et l'assurance de la gloire. Pourquoi ? Comment ? Reprise
synthtique et rflexion thologique ; Chapitre IV.- Le paradoxe : glorifier Dieu, principe de
notre propre glorification ; Chapitre V.- Le fondement du paradoxe (I). L'Homme cr in
Verbo, p. 385 ; Chapitre VI. -Le fondement du paradoxe (II). Le Christ humili, glorifi,
prdestin ; Chapitre VIL- Se glorifier en Dieu : les modes ; Conclusion ; Appendice : Da
quod iubes et iube quod vis ... ; Index biblique ; Index augustinien ; Index des auteurs
anciens ; Index thmatique ; Index bibliographique.
316. VANNESTE Alfred, Nature et grce dans h thologie occidentale, Louvain, Presses
Universitaires de Louvain-Peeters, 1996, 312 p.
Il s'agit d'un recueil d'tudes dj publies par ., sauf pour ce qui est de l'introduction et
du chapitre 11 intitul : Ncessit de la grce selon saint Thomas et selon saint Augustin
(p. 293-304) et de la Remarque finale : Au-del du dualisme nature-grce (p. 305-308). On
retrouve ainsi au chapitre 2 (p. 21-48) une tude publie dans les Recherches Augustiniennes,
10, 1975, p. 143-169, intitule : Nature et grce dans la thologie de saint Augustin, ayant
principalement pour objet le De natura et gratta. Un passage de l'Introduction rend compte de
cette tude ; parlant des rsultats de cette analyse, l'A. les qualifie de dcevants parce que
l'vque d'Hippone s'y est content d'opposer nature et grce sans s'efforcer de les unir dans
une vision synthtique pour laquelle sa thologie (...) disposait pourtant des matriaux de base
ncessaires. Dcevants mais non moins instructifs parce qu'ayant constat comment Augustin
avait dvi de ce qui aurait d rester l'objet formel de son discours pour en consacrer la plus
grande partie au thme de la natura uitiata d'origine antimanichenne, nous avons t en mesure
de mieux comprendre pourquoi, leur tour, Baius et Jansnius ont accord celui-ci une
attention dmesure (p. 17).
A.-I. T.
317. STEEL Carlos, Does evil have a cause ? Augustine's perplexity and Thomas's answer
Review of Metaphysics, 48, 1994, p. 251-274.
S. analyzes the question of the origin of evil in Greek philosophy, Augustine, Aquinas, and
Kirkegaard, preferring Augustine's answer that the origin of sin cannot be explained. But in the
process, he outlines the positions of each from a philosophical point of view.
A.D. F.
392
ANTHROPOLOGIE - MORALE
318. PuRKER Ladislaus, Sancii Aurelii Augustini : doctrina de spe, Rome, Pontificia
Universitas Gregoriana, Diss. 1943, 1995, 66 p.
319. Notas para una educacin agustiniana, Madrid, FAE-Federacin Agustiniana Espaola,
1994, 168 p.
320. Valores agustinianos. Pensando en la educacin, Madrid, FAE-Federacin Agustiniana
Espaola, 1994, 171 p.
Ces deux titres qui comportent plusieurs contributions on t relevs dans la Revista
Agustiniana, 36, 1995.
321. MLLER Chr. (Hrsg.), Geschichte der Seelsorge in Einzelportrts, Gttingen & Zrich,
Vandenhoeck & Ruprecht, 1994, 359 p.
La troisime partie sur la cura animarum dans l'glise ancienne contient un article de A.
SCHINDLER intitul "Augustin".
322. RANO Balbino, Augustinian origins, Charism, and Spirituality, Coll. "The Augustinian
Series, 3", edit, by J.E. ROTELLE, Villanova, Augustinian Studies, 1994, 531 p.
323. BURNS J.P., The Atmosphere of Election : Augustinianism as Common Sense
Journal of Early Christian Studies, 2,1994, p. 325-339.
B. discusses Augustine's radically different understanding of the relations between divine
governance and human freedom (p. 326) flowing from an interpretation of Paul to the Romans
after 396. The intent of the article is to show how the social context helps to explain the
acceptance of his position in North Africa and its rejection in Italy and Gaul. A fuller sense of
the ways in which Augustine was dependent on the tradition for his positions on guilt, grace
and freedom would allow the insights of this article to be more prominent.
A.D. F.
324. WEAVER Rebeca Harden, Los avisos escriturarios contra el orgullo en san Agustn
Augustinus, 40, 1995, p. 319-326.
325. SCHRAMA Martin, De ademhaling van het monastieke leven. Augustinus over
contemplane en betrokkenheid op de wereld Monastiek Informane, 145, 1993.
326. WALKER BYNUM Caroline, The Resurrection of the Body. Western Christianity, 2001336, New York, Columbia University Press, 1995, 368 p.
Originally a series of lectures on the History of Religions, this book studies the
eschatological concepts of body through the prisms suggested by the varied evidence found in
the period being studied. The patristic period is examined in part one (p. 1-114), and attention
to the time between Augustine and Peter Lombard is omitted within the present work.
Augustine (p. 94ff) was at one with those whose concern for identity found in bodily
resurrection an answer for the decay and putrefaction they saw in death. Thus, resurrection
393
made decay incorruptible (p. 113) and asceticism was directed toward making the body static
and incorruptible (p. 112). But this book is valuable because of all the connections between
persons, thoughts and ages that it explores and clarifies, especially through the metaphors for
body, death and resurrection.
A.D. F.
327. PlZZORNl R.M., Giustzia e carit nella dottrina dei Padri. II : Da Agostino a Riccardo di
S. Vittore Sapienza, 47, 1994, p. 249-311.
328. MLLER C , Geschichte, heilige Geschichte, Heilsgeschichte. Zum Begriff "historia"
bei Augustinus C. MAYER, K. MLLER, G. SCHMALENBERG, (ed). Nach den Anfngen
fragen. Herrn Prof. Dr. theol. Gerhard Dautzenberg zum 60. Geburtstag am 30. Januar 1994,
Giessen, Selbstverlag des Fachbereichs Evangelische Theologie und Katholische Theologie
und deren Didaktik, 1994, 810 p. ; p. 719-738.
329. FERRISI ., Corpo, carne, esistenza nella teologia agostiniana Religioni e societ, 9,
1994, p. 70-83.
330. BAUERSCHMIDT J.-C, Sexual difference and the relation of the sexes in the theology of
Saint Augustine, Oxford Univ. (Ph. D), British Theses Service, 1994, 340 p.
331. OROZ RETA Jos, La gratia victrix o fo delectatio caelestis en la conversin
agustiniana La Ciudad de Dios, 208, 1995, p. 831-848.
332. Pensamiento Agustiniano IX-X, La Familia, La Mujer, La Tolerencia. Jornadas
Internacionales de Antologia, Caracas, Ctedra "San Agustn"- UCAB - Familia Agustiniana en
Venezuela, 1995, 241 p.
333. NARDIN G., The open Family, The vision of the Early Church, London, New City,
1996,221p.
ll s'agit de la traduction anglaise faite par Adrian Roberts d'un ouvrage publi pour la
premire fois en 1989 en Italie sous le titre : Famiglia e societ secondo i Padri della Chiesa,
Roma, Citt Nuova Editrice.
Plusieurs passages sont spcifiquement consacrs Augustin, outre l'indication de
rfrences l'uvre d'Augustin. 2e partie : "Textes et tmoignage des Pres" :
- 1.3 : "Brotherly love as a sign of the presence of Holy Spirit : Augustine. Commentaire
sur I Jean , 6, 10", p. 81-83 ; -5.8 : "Monica, christian wife and mother (Conf 9, 9)", p. 154156; 5.9 : "Parents are not the creators of their children : Augustine De Trinitate 3, 13, 16",
p. 156-158 ; 5.10 : "The love of the parents as the fondation of a virtuous life : Augustine. De
Trinit.U, 23", p. 158-159 ; 6.5 : "The validity of conjugal restraint : Augustine. Epist. 2, 127,
8-9", p. 193-195 ; 6.5 : "The prayer of widows : Augustine. Epist. 2, 130, 29-30", p. 213214.
334. CAMPELO Moiss Ma, San Augustin : un maestro de espiritualidad, Valladolid, Editorial
Estudio Agustiniano, 1995, 260 p.
394
395
396
sion du corps du notaire transport du tombeau vers un palais cleste. Puis vient le rcit de sa
mort (. remarque, p. 124 n. 41, que les biographies latines les plus anciennes ne dcrivent
pas l'agonie : l aussi, cf. M. Alexandre), et de son apparition un moine pour annoncer qu'il
vient conduire son pre au tribunal cleste. L'A. analyse alors les trois interrogations - en fait
des dmonstrations - d'Evodius propos des visions qui ont entour la sainte mort du jeune
homme. Premire hypothse (plutt que question), les apparitions corporelles des morts
attesteraient que l'me des dfunts prive du corps terrestre revt, pendant la "priode
intermdiaire" avant le jugement dernier, un autre corps qu'elle anime et qui la situe dans le lieu
distinct auquel elle est destine dans l'au-del (p. 136) : l'vque s'appuie sur des arguments
la fois rationnels et scripturaires (Samuel ou Mose au mont Thabor apparaissent "in corpore").
La deuxime question concerne la nature de ce corps : le cadavre conserve trois des quatre
lments qui composent le corps vivant (terrestre, liquide, chaud et froid), seul le chaud
constitue donc le nouveau corps dot de deux sens, la vue et l'oue. Ces sens et cette nouvelle
corporit permettent l'me de voir et reconnatre ceux qui l'ont prcde dans la paix et de
savoir combien restent derrire elle sur cette terre, c'est donc ce nouveau corps qui maintient des
liens interpersonnels entre vivants et dfunts (p. 143), tout en permettant l'me dbarrasse du
corps terrestre de rejoindre l'tat de perfection suprieure en ralisant les aspirations nourries
pendant la vie. C'est dans ce corps intermdiaire que les morts viennent nous "visiter" en songe
ou en tat de veille. Ici intervient la troisime question d'Evodius : les visitationes sont-elles le
fait de quelque esprit suprieur qui prend les traits du mort ? L'vque oppose cette hypothse
son exprience personnelle d'apparitions (p. 147), et il conclut que l'me ne peut tre prive de
quelque type de corps, puisque c'est le privilge de Dieu seul. On voit en fait que les trois
questions se ramnent la premire.
V. Z. s'interroge propos de cette doctrine ("un corps pour l'me aprs la mort") sur son
contexte culturel, noplatonicien et/ou chrtien, et plus prcisment augustinien, en la
rapprochant du thme orignien du vehiculum (ochma) de l'me : aprs une tude la fois
savante et limpide des modles et influences possibles, l'A. conclut l'originalit de la thorie
vodienne dans la tradition africaine (p. 161). En effet, tandis que, pour Augustin, tout contact
avec le monde terrestre impliquerait une violation de la paix ternelle o vit l'me dans la
contemplation divine, pour Evodius, l'homme continue partager la vie terrestre, certes sous
des formes diffrentes, et il participe directement aux vnements humains : son interprtation a
donc, selon l'auteur, dform le modle augustinien (cf. l'analyse p. 153 sq. de la lettre 13 de
l'vque d'Hippone Nebridius et, pour les conclusions p. 167 et 172).
En fait V. Z. souligne juste titre, et plusieurs reprises, le manque d'intrt vident
d'Augustin pour les questions souleves par son ami et confrre. Aussi traite-t-elle les
"rponses d'Augustin" en un court chapitre (p. 177-188). Dans la lettre 159, 1, l'vque
d'Hippone tranche de manire abrupte : Si autem breviter vis audire quid mihi videatur, nullo
modo arbiror animam e corpore exire cum corpore. Pour lui, en effet, les visions oniriques (et
non visitations) se forment dans l'me de celui qui croit voir le mort, sans l'intervention
corporelle de ce dernier. Cependant il distingue, parmi les visions, les rvlations qui sont
rellement d'origine divine (p. 182). Dans la lettre 162, il prcise que dans le sommeil, l'me
s'loigne du corps et qu'elle voit avec des yeux qui ne sont pas du corps ; or, dit-il, la mort est
une radicalisation de cette scission entre l'me et le corps, car le lien entre les deux est coup,
qui subsistait dans le sommeil. Puis Augustin rpond Evodius propos des mirabilia en
l'accusant de vana curiosias quand il s'interroge sur les causes secondes du phnomne des
visions (comment, par quels mcanismes physiques les morts apparaissent-ils dans les
visitations ?).
Enfin le dernier chapitre de l'ouvrage est consacr au problme paniculier soulev par
Augustin dans le De cura, celui de l'apparition des martyrs. Et V. Z. considre que cette longue
digression dans ce trait crit entre 421 et 424, est amene par la discussion avec Evodius sur
397
les visions des morts. Certes, toute sa premire panie tend rapprocher dans la recherche
d'Augustin, les deux problmes. Or, comme elle le remarque elle-mme, l'vque d'Hippone
distingue nettement les deux types de visions, et il inscrit les "visitations" des saints dans leur
rle d'intercesseurs. Et de ce fait, si, par leurs apparitions, les martyrs panicipent au monde des
vivants, c'est en vertu de la puissance divine, par un miracle de Dieu au travers peut-tre d'une
intervention des anges qui prendraient l'apparence du mort. Augustin traite en effet ces mirabilia
comme indispensables au culte des martyrs. Mais, prcise-t-il, ces apparitions miraculeuses
sont impossibles aux morts ordinaires, sinon Monique ne l'abandonnerait aucune nuit. V. Z.
souligne d'ailleurs que ces arguments ne sont pas dvelopps dans les rponses d'Augustin aux
questions d'Evodius, ce qui infirme les liens entre celles-ci et le De cura. Enfin, alors que pour
l'vque d'Uzalis, il est hors de doute que les morts apparaissent in corpore, Augustin conclut
qu'il ignore les modalits de l'intervention des martyrs dans le monde des vivants : il refuse de
percer le mystre de ce miracle (altiora te ne quaeseris).
On le voit, l'ouvrage de V. Zangara est surtout une analyse fouille du point de vue
d'Evodius, mais largie au contexte philosophique aussi bien qu'institutionnel (celui de l'glise
africaine et du courant asctique et monastique), dans lequel s'inscrit la recherche de l'vque
d'Uzalis. Il faut d'ailleurs signaler que c'est souvent dans des notes en petit corps que sont
voqus des problmes ou dbats essentiels. On peut aussi regretter, d'un point de vue
purement rhtorique, le dsquilibre des chapitres dans la seconde panie (mais il est un cho
fidle du contenu des lettres) et surtout l'absence de conclusion d'ensemble. Mais il reste que,
sur le problme - ancr dans l'anthropologie chrtienne qui se dfinit depuis le troisime sicle
dans le monde grec -, d'une certaine corporeit de l'me aprs la mort en attendant la
rsurrection de la chair, ce livre est une mise au point fine et suggestive, de lecture fort agrable.
Yvette Duval
ECCLSIOLOGIE
3 4 8 . HAMMAN Adalbert G., L'amour retrouv. La diaconie chrtienne et le ministre de
diacre du christianisme primitif aux rformateurs protestants du XV!me sicle, Coll. "CerfHistoire", Paris, ditions du Cerf, 1994, 291 p.
La premire panie est consacre au diacre dans l'glise primitive et ancienne.
349. HAMMAN A. G., Le Notre Pre dans l'glise ancienne : Choix des textes des Pres de
l'glise, Paris, Les ditions Franciscaines, 1995, 224 p.
Aprs une introduction sur la place du Pater dans l'glise primitive, l'auteur donne la
traduction franaise de textes de Pres de l'glise, parmi lesquels figurent des textes
d'Augustin.
350. MOLL H., Volk und Haus Gottes in Augustinus' Lehre von der Kirche Klerusblatt,
75, 1995, p. 139-140.
351. Ekklesiologie I. Von den Anfngen zum Mittelalter. Bearbeitet von Peter NEUNER, Coli.
"Texte zur Theologie. Dogmatik. 5, 1", Graz-Wien-Kln, Verlag-Styria, 1994, 150 p.
Ce premier recueil rassemble six sries de textes : textes bibliques, crits des Pres grecs,
puis des Pres latins, extraits concernant la lutte pour le pouvoir au sein de la chrtient, crits
398
des thologiens et des saints. Chaque extrait est accompagn de sa rfrence prcise et prcd
d'une brve introduction.
352. GROSSI Vittorino, La valenza ecclesiologica del Tr. 120 in Iohannem di S. Agostino
Atti del V Simposio di Efeso su S. Giovanni Apostolo, a cura di L. PADOVESE, coli. "Turchia.
La Chiesa e la su storia, 8", Roma, Istituto Francescano di Spiritualit, Pontifico Ateneo
Antoniano, 1995, 243 p. ; p. 155-168.
, L'utilizzo pastorale di Giovanni 19-20 nella liturgia africana secondo gli "Ordines"
d'Ippona Atti del IV Simposio di Efeso su S. Giovanni Apostolo, a cura di L. PADOVESE,
Coli. 'Turchia, La Chiesa e la su storia, 6", Roma, Istituto Francescano di Spiritualit,
Pontifico Ateneo Antoniano, 1994 , 247 p. ; p. 175-189.
Une prsentation du Tractatus 120 du Commentaire sur Saint Jean dans le cadre d'un expos
gnral sur l'ecclsiologie augustinienne.
Aprs avoir prsent les diffrents ordines des lectures de l'octave pascale, l'A. montre
comment Augustin fait du commentaire des chapitres 20 et 21 de Jean un petit trait sur la foi
l'intention des nophytes.
. R.
353. DASSMANN Ernst, mter und Diensten den frhchristlichen Gemeinde, Coli.
"Hereditas. Studien zur Alten Kirchengeschichte, 8", Bonn, Borngsser, 1994, X-244 p.
L'A. rassemble une quinzaine de ses prcdentes contributions sur le ministre ecclsiastique
dans l'glise ancienne, avec des amnagements et une mise jour de sa bibliographie. Certains
textes traitent de sujets gnraux, comme l'influence de l'Ancien Testament sur la conception
des ministres dans la pratique ancienne, et d'autres de thmes plus particuliers ; des
dveloppements sont aussi consacrs la dsignation des vques dans les temps anciens et la
pnurie de prtres cette poque.
354. STUDER Basil, Die Kirche als Schule des Herrn bei Augustinus von Hippo Stimuli:
Exegese und ihre Hermeneutik in Antike und Christentum. Festschrift fr Ernst Dassmann,
Hrsg. von Georg SCHLLGEN und Clemens SCHLTEN, Mnster, Aschendorffsche
Verlagsbuchhandlung, 1996, XIX-621 p. ; p. 485-498.
3 5 5 . Iuri canonico promouendo. Festschrift fr Heribert Schmitz zum 65. Geburtstag. Hg.
von W. AYMANS und K. Th. GERINGER unter Mitwirkung von P. KRMER und I. RIEDEL-
399
357. VAN BAVEL T.J., The cult of the Martyrs in St. Augustine : Theology versus Popular
Religion ? Martyrium in multidisciplinary Perspective, Memorial Louis Reekmans, Leuven,
Coll. "Bibliotheca Ephemeiidum Theologicarum Lovaniensum, 117", Leuven, University
Press, Uitgeverij Peeters, 1995, 435 ; p. 351-361.
Le but de Fanicle est de souligner la continuit du point de vue thologique d'Augustin sur
les martyrs, par opposition l'volution qui lui est gnralement attribue dans son attitude vis-vis du culte des martyrs.
. R.
358. BERCEVILLE Gilles, Les miracles comme motif de crdibilit chez Thomas d'Aquin
Mlanges de Science Religieuse, 53, 1996, p. 51-64.
Les deux premiers chapitres sont respectivement intituls : Perspective augustinienne et
thomasienne sur le miracle (p. 52-59), et Diffrenciation progressive entre phnomnes
naturels et phnomnes miraculeux dans la tradition thologique latine (p. 55-57). Le premier
tudie le De utilitate credendo le second la thorie augustinienne des raisons sminales.
400
quand Julien prit la dcision d'abandonner les rapports sexuels, elle ne s'accompagna d'aucun
sisme abyssal. P. 493-494 : Une tempte ... venait de se dchaner sur les lits conjugaux des
lacs chrtiens. P. 511 : Dans la vision perante d'Augustin, la cit romaine et, dans celle-ci,
les murs du foyer conjugal - ces crations solides et magnifiquement indpendantes de l'art de
vivre mditerranen - taient prsent baigns par le sombre courant de la honte sexuelle. La
honte d'Adam ne connaissait pas de frontires. Tous les hommes et toutes les femmes devaient
la ressentir... tous avaient t atteints par la mme crue amre d'une sexualit discordante.
Si Augustin a cr un humanisme sombre qui reliait le pass prchrtien au prsent chrtien
dans une dfiance commune l'gard du plaisir sexuel ... un lourd hritage lguer aux
poques ultrieures (p. 510), un problme se pose, plus que troublant, c'est la rception
dconcertante de cet hritage travers les ges, un hritage catastrophique dj lgu par Paul
(p. 85). D'autre part, peut-on se faire grande illusion sur une sexualit innocente (p. 469),
quand on voit que les socits sont toujours, si ce n'est de plus en plus, de magna latrocinia
(De du. Dei, IV, 4) ? Je crois bien que le fond du problme, pour Augustin, n'est pas le sexe,
mais l'orgueil, l'gosme, la volont de puissance. serait bien que P. Brown nous offrit
bientt un grand livre, un de plus, sur Y ambino saeculi. Augustin y figurerait en bonne place,
lui qui fit partie jadis d'un cercle de jeunes carriristes opinitres (p. 467)...
G. M.
365. VlAS ROMN Teofilo, La amistad en la vida religiosa : interpretacin agustiniana de h
vida en comunidad, Coll. "espritu y vida, 14", Madrid, Publicaciones Claretianas, 1995,
282 p.
366. BRADSHAW Paul, La liturgie chrtienne en ses origines, sources et mthodes, "Coll.
Liturgie, 5", Paris, d. du Cerf, 1995, 248 p.
367. SCHRAMA M., "Prima lectio quae recitata esf : The liturgical pericope in light of Saint
Augustine's sermons Augustiniana, 45, 1995, p. 141-175.
Selon M. S., Scholars have estimated the total number of sermons delivered by Augustine
at about 7000 (p. 142). L'estimation de P.-P. Verbraken monte jusqu' 8000 (Lire
aujourd'hui les sermons de saint Augustin, Nouvelle Revue Thologique, 109, 1987, p. 829839). Aprs un tat des questions concernant le nombre et l'ordre des lectures, le lectionnaire,
etc., M. S. prsente sa mthode d'limination (p. 159) et l'applique aux sermons 184-196 (s.
de Nol). La mise en uvre m'a paru un peu laborieuse.
G. M.
368. WlLLIS Geoffrey Grimshaw, A History of the Early Roman Liturgy to the Death of
Pape Gregory the Great, Coll. "Subsidia 1", London, Boydell Press for the Henry Bradsham
Society, 1994, XVI-168 p.
369. ANSGAR Franz, Tageslauf und Heilsgeschichte. Untersuchungen zum literarischen Text
und liturgischen Kontext der Tagzeitenhymnen des Ambrosius von Mailand, Coli. "Pietas
Liturgica, Studia 9", St. Ottilien, Eos Verlag, 1994, 542 p.
L'authenticit des 4 hymnes qui rythment les Offices liturgiques (Aeterne rerum Conditor,
Splendor paternae gloriae, Iam surgit hora Tertia, Deus creator omnium) est atteste par
Augustin.
370. GERHARDS Albert, Der Schriftgebrauch in den Altkirchlichen Liturgien Stimuli :
Exegese und ihre Hermeneutik in Antike und Christentum, Festschrift fr Ernst Dassmann,
401
402
Ve-Xe SICLES
379. LENIHAN David ., The Influence of Augustine* s Just War : The Early Middle Ages
Augustinian Studies, 27, 1996, p. 55-94.
Panorama trs gnral sur Futilisation de la thorie de la "guerre juste" aprs Augustin. . R.
380. GROSSI Vittorino, La recezione "sentenziale" di Agostino in Prospero Aquitania
Traditio Augustinianna, Studien ber Augustinus und seine Rezeption. Festgabe fr Willis
Eckermann OSA zum 60. Geburtgstag, hg. von Adolar ZUMKELLER und Achim KRMMEL,
Wrzburg, Augustinus Verlag, 1994, XLIII-597 p. ; p. 141-174.
381. Aegidii Romani, Opera omnia I. Catalogo dei manoscritti (1001-1075). De regimine
principum 1111 (Citt del Vaticano-Italia), a cura di Francesco DEL PUNTA e Concetta LUNA,
Florence, Leo S. Oslschki Editore, 1993, XLVIII-422 p.
Les diteurs poursuivent leur projet qui consiste publier un jour l'dition critique des
uvres compltes du thologien augustinien Gilles de Rome. C'est l le 8 me volume depuis
1985. Dans ce volume sont dcrits 75 manuscrits du De regimine principum, dont 22 sont
conservs la Bibliothque Vaticane et 53 dans 25 autres bibliothques italiennes. Cet ouvrage
tudie les devoirs de l'thique personnelle, de l'administration domestique et tatique. A.-I. T.
382. THOMSON C. J., Benedict, Thomas or Augustine ? : The character of Me Intyre's
Narrative The Thomist, 59, 1995, p. 379-407.
383. NTEDIKA Konde, thique et Eschatologie dans les Dialogues de saint Grgoire le
Grand. Influence de saint Augustin et de la Rgle de saint Benot L'etica cristiana nei secoli
IH e IV : eredit e confronti, XXIV Incontro di studiosi dell'antichit cristiana, Roma, 4-6
maggio 1995 Coli. "Studia Ephemeridis Augustinianum 53", Roma, Institutum Patristicum
Augustinianum, 1996, p. 645-665.
384. BlGGS Frederick M., Alcuin's use of Augustine and Jerome : a source and a recollection
identified Notes & Queries, 41, 1994, p. 3-7.
. traces two texts of Alcuin to Augustine and Jerome.
A.D. F.
385. Iohannis Scoti Eriugenae Periphyseon (De Diuisione Naturae) liber quartus, Edited by
Edouard A. JEAUNEAU with the Assistance of Mark A. ZIER, English Translation by John
J. O'MEARA and I. P. SHELDON-WILLIAMS, Coll. "Scriptores Latini Hiberniae", Volume XIII,
Dublin, School of Celtic Studies, Dublin Institute for Advanced Studies, 1995, XLIV-338 p.
L'diteur du chef d'uvre rignien, LP. Sheldon-Williams, est mort la tche, le 10 oct.
1973, aprs avoir publi les livres I et II, en 1968 et 1972. Le livre a t dit en 1981 par
les soins de J.J. O'Meara. . Jeauneau assure la suite (1. IV) et bientt, nous l'esprons, la fin,
(1. V), avec l'aide de deux assistants : M.Zier et L. Smith (cf. p. VII-VIII). Le Periphyseon fait le
403
bonheur, non seulement des quelques philosophes qui le lisent, mais aussi des palographes qui
en observent les strates de composition et parviennent peut-tre dtecter la main mme de
l'auteur dans les additions et corrections marginales (il ou i2). . Jeauneau annonce (p. XXVIII,
n. 83) une nouvelle tude cet gard. D reconnat aussi (p. XXXIV) son prdcesseur le mrite
d'avoir entrepris la rude tche de procurer au lecteur une dition prenant en compte les
diffrentes versions de l'uvre : The Periphyseon was a fluid texte, always in fieri. Mais
l'on a reproch Sheldon-Williams d'avoir prsent un texte tourment, encombr d'artifices
typographiques. Tout en respectant l'esprit dans lequel travaiUait son prdcesseur, . J. a pris
un parti plus satisfaisant pour le simple lecteur : il donne lire un texte lisse et il rserve pour
l'apparat critique (the limbo of critical apparatus, p. XXXvn) les dtails des diffrentes
versions ; voir p. XLI-XLin : Key to identifications of versions.
Jean Scot cite beaucoup, comme tous ses contemporains ; mais, contrairement beaucoup, il
n'a rien d'un compilateur ; son originalit tient, non seulement son rudition, mais aussi aux
choix qu'il fait et la rflexion personnelle qu'il mne sur le patrimoine patristique : Ses
matres sont dj des crations de son gnie, comme l'crivait Henri Gouhier propos de
Malebranche {U histoire et sa philosophie, p. 120). Dans son commentaire sur le paradis, il se
dmarque sans complexe d'Augustin et dclare sa prfrence pour Ambroise (cf. p. XDi-XXI).
Ceci dit, j'ai eu la satisfaction (vaniteuse) de constater que la plupart de mes notules augustinorigniennes ont t entrines soit en notes de bas de pages, soit dans les notes
complmentaires. On peut regretter seulement que les rfrences ne distinguent pas les citations
proprements dites des autres formes d'emprunt.
G.M.
386. D'ONOFRIO Giulio, The Concordia of Augustine andDionysius : Toward a Hermeneutic
of the Disagreement of Patristic Sources in John the Scot's Periphyseon Eriugena, East and
West, edited by Bernard MAC GINN and Willemien OTTEN, Notre Dame-London, University of
Notre Dame Press, 1994, 290 p. ; p. 115-140.
Reprise en anglais d'un article en italien paru dans Medioevo 19,1993, p. 1-25, intitul : La
concordia di Agostino e Dionigi : Per un 'ermeneutica del dissenso tra le fonti patrstiche nel
"Periphysion" di Giovanni Escoto Eriugena.
3 8 7 . TRESCHOW Michael, Echoes of the 'Periphyseon' in the third book of Alfred's
Soliloquies' Notes & Queries, 40, 1993, p. 281-287.
T. discusses King Alfred's version of St. Augustine's 'Soliloquies' showing the influence
of John Scottus Eriugena's 'Periphyseon'. Unlike Augustine, who believes that the blessed and
the damned will be divided in the afterlife, Alfred believes that both will see God in the afterlife.
This vision reflects the influence of Eriugenian philosophy.
A.D. F.
388. EMMETT FlNNEGAN Robert, Christ as narrator in the Old English 'Christ and Satan"
English Studies, 75, 1994, p. 3-18.
Seeking to identify the identity of the narrator of "Christ and Satan", F. reads it against the
literary and theological traditions that shape it. Significant among these sources is Augustine's
Enarrationes in Psalmos and their focus on Christ provides a parallel for this work where Christ
is identified as the narrator.
A.D. F.
389. Reading and Wisdom, The De doctrina Christiana of Augustine in the Middle Ages, Coll.
"Notre Dame Conference in Medieval Studies VI", Edward D. ENGLISH ed., University of Notre
Dame USA, University Notre Dame Press, 1995,188 p.
404
405
406
and where it suited them. For Protestantism, Augustine was not so much a creative force as a
fount of authority to be exploited after pivotal doctrines had been determined.
F. V. F.
390. MARCOS CASQUERO M.A., OROZ RETA J., Lirica launa medieval I : Poesa profana
Coll. "Normal 548", Madrid, BAC, 1995, 628 p.
L'introduction de 72 p. informe sur les rgles de mtrique classique, le systme de syllabes
comptes et rimes dont les origines se trouvent dans le Psalmus abecedarius d'Augustin.
Xle-xvie SICLES
3 9 1 . GRUNDY L.M., Purh bodice lare getrymmed : the Augustine teaching of Aelfric of
Eynsham, University of London (Ph.D.), 1989, Brits, 285 p.
392. HENRY D.P., The Logic of St. Anselm. Greeg Revivals, Aldershot, Variorum, 1993.
Titre relev dans Cristianesimo nella Storia, 17/1, 1996, Recensioni, p. 185.
s'agit de la rdition de l'dition d'Oxford University, 1967. L'A. rappelle les influences
d'Augustin, notamment celle du De doctrina Christiana sur le De Grammatico, concernant la
signification per se, ou propre, et per aliud, ou impropre ; mais aussi celle du De correptione et
gratia sur la logique du "donner" et "recevoir".
393. BERNARD DE CLAIR VAUX, L'amour de Dieu, la grce et le libre arbitre I. Introd., trad,
de Sr Franoise CALLEROT, Jean CHRISTOPHE, Marie-Imelda HUILLE, Paul VERDEYEN, Coll.
"Sources Chrtiennes, 393. uvres compltes de Bernard de Clairvaux, 29", Paris, ditions
du Cerf, 1993, 389 p.
Dans son introduction (p. 169-237) au second trait : La grce et le libre arbitre, Sr
Franoise Callerot rappelle la position de l'abb de Clairvaux face la doctrine augustinienne.
394. NEEL C , Philip of Harvengf s "Vita Augustini" : The Medieval Premonstratensians and
the Patristic Model Analecta Praemonstratensia, 71,1995, p. 300-311.
N. discusses the Premonstratensian view of their contemporary role and historical
antecedents (p. 484), legitimizing their way of life on the basis of the personal practice and
institutional leadership of Augustine at Hippo (p. 485). The image of Augustine presented in
the works of these two Premonstratensians is touched upon and the influence of the figure of
the "ascendant eagle" (p. 488f) is discussed in relation to their self understanding.
A.D. F.
395. MC ALEER G.J., Augustinian Intrepretations of Averroes with respect to the status of
prime matter The modern Schoolman, 73, 1996, p. 159-171.
3 9 6 . FAES DE MOTTONI Barbara, San Bonaventura e la scala di Giacobbe. Letture di
angelologia, Coli. "Saggi Bibliopolis, 49", Naples, Bibliopolis, edizioni di filosofia e scienze,
1995, 336 p.
Cet ouvrage consacr l'angelologie de saint Bonaventure dans le Scriptum super Sententias
(1250/1253) fait ressortir en saint Bonaventure l'hritier de saint Augustin.
407
3 9 7 . STALEY Kevin M., Aristotle, Augustine, and Aquinas on the Good and the Human
Good : A Note on Summa Theologiae I-II, QQ. 1-3 The Modern Schoolman, 72, 1995,
p. 311-322.
S. studies Thomas Aquinas' effort to resolve the conflict of Augustinian and Aristotian
approaches to happiness, defending the thesis that Thomas had an Augustinian, not an
Aristotilian starting point for his position.
A.D. F.
3 9 8 . MOJSISCH Burkhard, Augustins Theorie der "mens" bei Thomas von Aquin und
Dietrich von Freiberg zu einer ordensinternen Kontroverse im Mittelalter Traditio
Augustiniana, Studien ber Augustinus und seine Rezeption. Festgabe fr Willis Eckermann
OSA zum 60. Geburtstag, hg v. Adolar ZUMKELLER und Achim KRMMEL, Coli. "Cassiciacum
46", Wrzburg, Augustinus Verlag, 1994, XLIII-597 p. ; p. 193-202.
3 9 9 . F L ASCH Kurt, Die Seele im Feuer. Aristotelische Seelenlehre und augustinischgregorianische Eschatologie bei Albert von Kln, Thomas von Aquino, Siger von Brabant und
Dietrich von Freiberg, in Albertus Magnus und der Albertismus. Deutsche philosophische
Kultur des Mittelalters, Hrsg. von J. F. MAARTEN M. HOENEN und Alain DE LIBERA, Coll.
"Studien und Texte zur Geistesgeschichte des Mittelalters, 48", Leiden-New York-Kln,
E.J. Brill, 1995, 391 p. ; p. 107-131.
400. FERRARO Giuseppe, Lo spirito e ora di Cristo. L'esegi di san Tommaso d'Aquino
sul Quarto Vangelo, Citt del Vaticano, Libreria Editrice Vaticana, 222 p.
L'uvre de saint Thomas principalement tudie dans cet ouvrage, Super Evangelium Sancii
Iohannis Lectura, comporte de nombreuses rfrences aux Tractatus in Iohannis Evangelium
d'Augustin.
4 0 1 . WEBER E.-H., La thologie de la grce chez Matre Eckhartt Revue des Sciences
religieuses, 70, 1996, p. 48-72.
L'article traite notamment de l'influence d'Augustin et de Thomas d'Aquin.
402. GRLIC O., Dante's Statius and Augustine : Intertextuality in Conversionary Narrative
Medievalia et Humanstica, 21, 1994, p. 73-84.
4 0 3 . Adriaan, L'anthropologie de Grard dAbbeville, Coll. "Ancient and Medieval
Philosophy. De Wulf Mansion Centre Series I, XIV", Leuven, University Press, 1993, XLI399 p.
4 0 4 . NICOLAI DE OCKHAM, Quaestiones disputatae de traductione Humanae Naturae A
Primo Parente, cura e studio Caesaris SACO ALARCON, Coll. "Spicllegium Bonaventurianum
XXVII", Grottaferrata (Romae), Ed. Collegii S. Bonaventurae Ad Claras Aquas, 1993, 338 p.
405. CAPUTO ., Agostino duca e maestro Preveggenze umanistiche di Petrarca. Atti delle
giornate petrarchesche di Tor Vergata (Roma / Corona, 1-2 Giugno 1992), Pisa, Ed. ETS,
1993 319 p. ;p. 91-109.
408
406. STAMMKTTER F.B., Der Konflikt zwischen aristotelischer und augustinischer Ethik
bei Aegidius von Rom und Gregor von Rimini Analecta Augustiniana, 59, 1996, p. 293311.
Relev dans ZID 22, 1996, p. 217.
407. RlGOrn Gianpaolo, Massimo Planude traduttore del De Trinitate di S. Agostino La
Traduzione dei testi Religiosi. Atti del convegno tenuto a Trento il 10-11 febbraio 1993, a cura
di Claudio MORESCHINI e Giovanni MENESTRINA, Istituto di Scienze Religiose in Trento, Brescia,
Morcellania, 1994, 254 p. ; p. 184-196.
408. TROTTMANN Christian, La vision beatifique. Des disputes scolastiques sa dfinition
par Benot XII, Coll. "Bibliothque des coles Franaises d'Athnes et de Rome, 289", Rome,
cole Franaise de Rome, 1995,299 p.
retenir dans la premire panie, le premier chapitre introductif : L'hritage de dix sicles de
rflexion thologique ; II : Constitution de la tradition latine partir de saint Augustin.
A. Augustin, psychologie de la vision beatifique (p. 55-67). Voir aussi chap. V : La raction
augustiniennes p. 337-364.
409. HANKEY W.J., "Magis... pro nostra sententia" : John Wyclif, his medieval predecessors
and reformed successors, and a pseudo-Augustinian Eucharistie Decretal Augustiniana, 45,
1995, p. 213-245.
410. JOHNSTON Alexandra F., The Word Made Flesh : Augustinian Elements in the York
Cycle The Centre and Its Compass. Studies in Medieval Literature in Honor of Professor
John Leyerle, R.A. TAYLOR et al., eds., Coll. "Studies in Medieval Culture, 33", Kalamazoo,
Medieval Institute Publications, Western Michigan University, 1993, XII-474 p. ; p. 225-246.
411. NATHAN Elia, San Agustn y la catolicidad como fundamento de la intolerencia religiosa
Voces de la edad media. Actas de las Terceras Jornadas Medievales, Coll. "Publicaciones
Medievalia 6", C. COMPANY, A. GONZALEZ, L. VON DER WALDE, and C. ABELLAN eds., Mexico
409
410
many signs are not what they 'seem' (p. 36). But words are also the only road to the Word
and Spenser's allegorical method is simply an extension of the basic reading of signs (p. 37).
A.D. F.
420. CLEMENT M., A l'exemple du sage roitelet : Chassignet et saint Augustin Rforme,
Humanisme, Renaissance, 20, 1994, p. 21-43.
4 2 1 . RANFT P., Women and the Religious Life in Premodern Europe, New York, St.
Martin's Press, 1996, 155 p.
This book studies religious societies of Western women to the seventeenth century. The Rule
of Augustine is inaccurately identified with Letter 211 but some mention is made of its adoption
by religious communities through the period studied.
A.D. F.
XVIIe-XXe SICLES
422. Antoine Arnauld (1612-1694), philosophe, crivain, thologien Chroniques de PortRoyal, Paris, Bibliothque Mazarine, 1995, 436 p.
retenir :
KREMER E.J., L'accord de la grce avec la libert selon Arnauld, p. 145-172.
NDIAYE A.R., Le statut des vrits ternelles : cartsianisme ou augustinisme ?, p. 283-296.
4 2 3 . SENOFONTE C , A. Arnauld e le proposizioni condannate dell "Augustinus"
Sapienza, 48, 1995, p. 129-156.
4 2 4 . GRES-GAYER Jacques M., Le Jansnisme en Sorbonne, 1643-1656, "Collection des
Mlanges de la Bibliothque de la Sorbonne, 25", Paris, Klincksieck, 1996, 381 p.
L'ouvrage examine comment le Jansnisme naquit la Facult de thologie de Paris, ou du
moins y trouva son essence. Il s'efforce de reconstituer les activits de ce corps de thologiens
aux prises avec un dbat aux enjeux trs profonds.
425. SENOFONTE C, Baio, Giansenio, Arnauld Augustinianum, 36, 1996, p. 255-270.
426. SELLIER Philippe, Pascal et saint Augustin, Paris, A. Michel, 1995, XII-645 p.
Rdition de la thse publie en 1970 chez Armand Colin.
427. PFATTEICHER P.H., Plashing Pears in Augustine and Bunyan Literature and
Theology, 9, 1995, p. 24-30.
428. DODARO R., QUESTIER M., Strategies in Jacobean polemic : the use and abuse of St
Augustine in English Theological controversy Journal of Ecclesiastical History, 44, 1993,
p. 432-450.
411
This anicle studies two 17th century polemicists, John Brereley and William Compton, in
their respective uses of texts from Augustine on the relationship of Scripture and tradition, the
meaning of papal primacy and of the visibility of the Church. It thus provides some clear insight
into the way that patristic sources were adapted to suit the interests of the writers.
A.D. F.
429. DU PLESSIS Brigitte, Thses franaises de patristiques et d'Antiquit tardive la Facult
des Lettres de l'Universit de Paris, de 1870 1930 Revue des tudes Anciennes, 95, p.
537-551.
Soulignant que le Pre de l'glise le plus tudi est dj saint Augustin, . rappelle
(p. 543-547) la querelle au sujet de sa conversion qui eut lieu partir de la thse de Prosper
Alf arie, L'volution intellectuelle de saint Augustin L Du manichisme au noplatonisme, parue
en 1918. Une liste chronologique des thses de patristique parues cette poque est donne en
annexe par A. (p. 548-551)
430. HEIDEGGER Manin, Gesamtausgabe. Abt. I I : Vorlesungen 1919-1944. Bd. 60 :
Phnomenologie des religisen Leben. Hrsg. von Claudius STRUBE, Frankfurt a. M.,
V. Klostermann, 1995, XIII-351 p.
Einleitender Teil : Augustinus-Auffassungen, p. 159-175. Hauptteil : Phnomenologische
Interpretation von Confessiones Liber X, p. 175-246. Anhang I : Notizien und Entwrfe zur
Vorlesung, p. 247-269. Anhang II : Ergnzungen aus der Nachschrift von Oskar Becker,
p. 270-299.
431. OLNEY J., Memory and the narrative imperative : St. Augustine and Samuel Becken
Papers from the Commonwealth Center for Literary and Cultural Change, New Literary
History, 24, 1993, p. 857-881.
O. discusses parallels between Samuel Beckett and Augustine in their approach to time and
memory as a narrative that is not past or future, but present remembrance.
A.D. F.
432. RAMEY WATSON Thomas, Enlarging Augustinian systems : C.S Lewis 'The Great
Divorce' and 'Till we have faces' Renascence Essays on Values in Literature, 46, 1994,
p. 162-175.
W. analyzes aspects of Lewis' works, 'Till We Have Faces" and 'The Great Divorce",
aligning Lewis' typology with that of Augustine and Milton as he discusses the influence of
these figures on Lewis' universalism.
A.D. F.
433. SCHILDGEN Brenda Deen, Augustine's answer to Jacques Derrida in the "De Doctrina
Christiana" NewLit. History, 25, 1994, p. 383-398.
S. poses deconstructionist questions about the ambiguity of meaning in words (and the
Word) to Augustine, pointing out areas of agreement and disagreement between Augustine and
Derrida and Augustine's answer to the problem of ambiguous meaning in signs. While Derrida
proposes to abrogate dualisms on which the ideology of presence in western thinking rests, he
fails to see that it is not a neo-Platonic basis, but the rupture between God and humankind that
accounts for the problem. Ambiguity is the staning point for interpretation for Augustine, not
412
the end. Augustine argues that ambiguous signs make sense because of their connection to a
community of related texts belonging to a continuous culture. Thus on a number of fronts,
Augustine had prethought the deconstructive critique of the metaphysical aims of interpretation.
S. also shows the role that Augustine assigns to humility in this process, a role that S. notes is
one of Augustine's most important contributions to hermeneutical theory.
A.D. F.
434. TUREK W., Le citazioni patristiche della "Lettera alle famiglie" di Giovanni Paolo II
Ricerche teologiche, 6, 1995, p. 101-115.
L'article comprend des citations d'Irne de Lyon, d'Athanase et de saint Augustin.
435. LAFARGUE, J., Augustinisme politique et nouvelles significations religieuses en Zambie
Archives de Sciences Sociales des Religions, 91, 1995, p. 67-88.
Relev dans Revue des Sciences Philosophiques et Thologiques 80 (1996), Recension des
Revues, p. 351.
436. SZENTKUTHY Mikls, En lisant Augustin, Paris, Jos Corti, 1993, 173 p.
Traduit du hongrois par Eva TOULOUZE. ll s'agit d'une Ubre mditation de l'crivain
hongrois, qui a pour point de dpart Augustin.
437. DE VOGUE Adalbert, Dsirer la vie ternelle, L'esprance hier et aujourd'hui, Coll. "Vie
monastique, 32", Abbaye de Bellefontaine, Editions monastiques, 1995, 84 p.
Dans cet opuscule, Dom de Vogu relit, entre autres, saint Augustin. Titre relev dans Revue
Thomiste, 104, 1996, p. 345-346
ESPAGNE
4 3 8 . ALONSO C , Las profesiones religiosas del Convento de San Agustn de Valladolid
(1520-1604) Analecta Augustiniana, 57, 1994, p. 162-192.
439. Presenza Agostiniana, 119,1995, comprend plusieurs articles :
1. A. MARTNEZ CUESTA, Il modello agostiniano di vita consacrata nel panorama delle altre
Regole, p. 16-22
2. A. MARTNEZ CUESTA, I Modelli storici della vita agostiniana, p. 23-28
3. Angelo SCANAVINO, La vita religiosa agostiniana, p. 29-33
4. Pietro GUGLIELMI, Storia e spiritualit agostiniana nel movimento canonicale, p. 60-68.
413
4 4 0 . LAZCANO Rafael, Generales de la Orden de San Agustn biografias-documentacinretratos, Coll. "Studia Augustiniana Histrica, 10", Roma, Institutum Historicum
Augustinianum, 1995, 275 p.
441. AGUERRI Jos M., BUENA Rafael, FLREZ Ramiro..., Valores agustinianos. Pensando
en L educacin, "Publicaciones FAE, 3", Madrid, Federacin agustiniana espaola, 1994,
171 p.
442. Regla de San Agustn Symposium Monjes y Monasterios Espaoles. San Lorenzo de
El Escorial, 1-5 de Septiembre 1995, San Lorenzo de El Escorial, Publicaciones Universidad,
1994, p. 183-192.
443. A Y APE Eugenio, Semblanza de San Ezequiel Moreno, Madrid, Ed. Augustinus, 1994,
140 p.
4 4 4 . VALLEJO PENEDO Juan Jos, Fray Enrique Enriquez de Almansa, o.s.a., Obispo de
Osma y de Plasencia (ca. 1555-1622), Madrid, Editorial Revista Agustiniana, 1994,91 p.
445. La Ciudad de Dios, 208, 1995.
1. CAMPO DEL POZO Fernando, Opsculo sobre la potestad eclesistica de Martn de Crdoba,
p. 975-1008
2. LOPEZ DE GOICOECHEA ZABALA Francisco Javier, Aportaciones documentales para la
biografa de Juan Mrquez, p. 1009-1041.
3. ESTAL Juan Manuel, Fundacin de un monasterio agustiniano en Benidorm a principios del
siglo XIV, p. 1107-1132
4. APARICIO LOPEZ Tefilo, El Colegio de San Gabriel de Valladolid. Unayer glorioso de la
orden de San Agustn, p. 1133-1187
446. La Ciudad de Dios, 209, 1996.
1. LLIN CHAFER Arturo, La ciencia de la oracin en la uida y magisterio de Santo Toms de
Villanueva, p. 147-171
2. CARMONA MORENO Felix, Fray Agustn de Coruna, OSA, obispo de Popayn. Su presencia
en Quito (1582-1587), p. 171-196
3. MONCHO PASCUAL Josep, La igualdad (y la esclavitud) en el Medioevo cristiano. Una
responsabilidad histrica de la Iglesia, p. 221-229
Le premier chapitre intitul "La igualdad (y la esclavitud) en los Padres", se rfre plusieurs
reprises au De Ciuitate Dei 19,15.
447. LLIN CHAFER ., Santo Toms de Villanueva. Fidelidad evanglica y renovacin
eclesial, "Col. Perfiles 9", Madrid, Revista Agustiniana, 1996,422 p.
448. LOPEZ DE GOICOECHEA F.!, Juan Mrquez, un intelectual de su tiempo, "Col. Perfiles
9", Revista agustiniana, Madrid, 1996, 92 p.
414
415
461. Semitica. Escurialensia. Augustiniana. Homenaje a fray Luciano Rubio, OSA, Coord.
Saturnino ALVAREZ TURIENZO, Madrid, El Escorial, 1995, 882 p.
462. ARNAU GARCIA Ramon, Orden y Ministerios, Coll. "Sapientia Fidei : Serie de
Manueles de Teologa, 11", Madrid, BAC, 1995, XXXV-297 p.
La premire panie de l'ouvrage prsente les lments essentiels des origines bibliques et de la
tradition. L'A remarque que la patristique a soulign la dimension ecclsiologique des
ministres, tandis que la thologie mdivale a surtout valoris le rapport des ordres
l'eucharistie.
463. Revista Agustiniana, 113, 1996.
1. DOMNGUEZ Jess, Oracin contemplativa y configuracin con Cristo, p. 531-563
2. ZARAGOZA Ernesto, Los monasterios de Cannigos Regulares de san Agustn en Catalua,
p. 661-721
ITALIE
464. LUGATO Claudio, La comunit agostiniana a Rimini tra XIII e XIV secolo Analecta
Augustiniana, 59, 1996, p. 315-330.
465. NEGRUZZO Simona, Gli Agostiniani e l'universit nelle Pavia del XVI secolo
Analecta Augustiniana, 59,1996, p. 229-234.
466. Acta ordinis sancii Augustini, Commentarium officiale, 44-45, 1996, Roma, Curia
Generalizia 172 p. ; 192 p.
467. Recollectio, 18, 1995.
1. MOLINA Mario Alberto, El carcter pastoral del proceso formativo en la orden de agostinos
recoletos, p. 5-42
2. MARTNEZ CUESTA Angel, Los agostinos recoletos en Amrica, p. 43-84
3. ALONSO Carlos, Agustinos recoletos admitidos en el convento de Madrid entre 1596 y
1609, p. 107-153
4. BARRIO MOYA Jos Luis, El desaparecido tabernculo de la iglesia de las agustinas recoletas
de Santa Isabel de Madrid y algunas noticias sobre sus autores, p. 323-339.
5. BENGOA Jos Manuel, Los agostinos recoletos y su historia. A propsito del ltimo libro de
Angel Martnez Cuesta, p. 341-349
BELGIQUE
468. VERKEREN Daniel, GROOTAERS Werner, Repertorium Ordinis Fratrum Sancii
Augustini, provincia Coloniae, Provincia belgica, 1252-1995, Leuven-Heverlee, Augustijns
Historisch Instituut, 1996, 647 p.
416
PAYS
469. JORDAN OF SAXONY, The Life of the Brethren, Transi, by Gerard DEIGHAM, With a
Foreword and Introduction by Karl A. GERSBACH, edited by John E. ROTELLE, Coll. "The
Augustinian Series 14", Villanova, Augustinian Press, 1994,448 p.
470. HARTMANN Arnulf, Sources to Martyrs of the Order of St. Augustin since of the Great
Union (1216) Augustiniana, 46, 1996, p. 67-145.
Cet article comporte une liste des martyrs de Tordre de saint Augustin avec les circonstances
de leur martyre et l'identification des sources qui fournissent ces informations.
471. NEEL C , Philip ofHarvengt's "Vita Augustini" : The Medieval Premonstratensians and
the Patristic Model Analecta Praemonstratensia, 71,1995, p. 300-311.
472. SAAK Eric Leland, Religio Augustini : Jordan of Quedlinburg and the Augustinian
tradition in late Medieval Germany, PHD (The University of Arizona, 1993), Ann Arbor, UMI,
1996, 677 p.
TATS-UNIS
473. RANO Balbino, Augustinian Origins, Charism and Spirituality, ed. by John E. ROTELLE,
Coll. "The Augustinian Series, 3", Villanova (PA), Augustinian Press, 1994, 531 p.
474. ENNIS Arthur J., No easy Road : The early years of the Augustinians in the United
States, 1796-1874, Coll. "Cassiciacum American Series, 12", Bern, Peter Lang, 1993, 472 p.
E. presents the history of the Order of Saint Augustine in the United States from the
beginning to 1874, the date of the first provincial chapter. This book, carefully documented and
beautifully written, is a record of the laying of the foundations of that community.
A.D. F.
ALLEMAGNE
475. 850 Jahre Prmonstratenserabtei Weissenau : 1145-1995. Hrsg. von H. BINDER,
Sigmarigen, J. Thorbecke, 1995, 579 p.
476. RATTH Jill (d.), Geschichte der christlichen Spiritualitt. Band II Hochmittelalter und
Reformation, Wrzburg, Echter, 1995,488 p.
A propos des Ordres mendiants, se trouve un article de A. Zumkeller concernant les
Augustins.
477. ZUMKELLER Adolar, Der Verlust der Manuskripte des Nichtskularisierten Wrzburger
Augustinerklosters in den Zeiten der Skularisation Cor Unum, 54, 1996, p. 13-26.
Reprise d'un article paru en 1994 dans Wrzburger Dizesan-Geschichtbltter, p. 379-390.
417
AUTRICHE
478. NERSINGER Ulrich, Der Gute Priester Meinhart, Ein Augustiner- Chroherr als Apostel
und erster Bischf von Liviana, Anmerkungen zur Wiederrichtung des cultus sancti Meinardi
Unum Congregati, Mitteilungen der sterreichischen Chorherren kongregaon, 42, 1995, p.
89-124.
FRANCE
479. FASSLER Margot, Gothic Song, Victorine sequences and Augustinian Reform in the
twelfth -century Paris, Coll. "Cambridge Studies in Medieval and Renaissance Music",
Cambridge, Cambridge University Press, 1993, 487 p.
Contient de nombreuses rfrences saint Augustin, notamment aux Sermons, au De
doctrina Christiana, aux Confessions et la Cit de Dieu ; on retiendra les chapitres suivants :
- Part : The rise of the late sequence in twelfth-century France. 5 : "Chartres and Nevers"
(p. 85-106), dont "Augustinian cathedrals canons", p. 85-87. et 6 : "Late sequences in
southern France during the twelfth century", (p. 110-129), dont "The Augustinian of
Limoges", p. 121-124.
-Part IV : The political and theological contexts of the parisian sequences, p. 187-233. 9 : The
Augustinians of Paris and the politics of reform, p. 187-206. 10 : Hugh of St. Victor's vision
of the church, p. 2011-227. Conclusion to Part IV : "Augustinian and Benedictine attitudes
toward the Dedication compared", p. 227-233.
- Part V : "The church, the ceremony and the sequences at St. Victor in the late tweltfth
century".
480. STAATS S., Vision of an Augustinian Beginning of the Twelfth Century Analecta
Bollandiana, 113, 1995, p. 127-146.
Relev dans Revue des Sciences Philosophiques et Thologiques, 80, 1996, p. 350.
Ce texte illustre les proccupations politiques des chanoines de Pierremont (Meurthe et
Moselle).
AARSLEF H. : 388
AYAPEE. :413
BENERICETTI R. : 185
ABELLAN C. : 408
AYMANS W. : 398
ABRAMS D. : 204
AZZALIBERNARDELLI G. :297
BENTTVEGNA G. : 387
BERCEVILLE G. : 399
BERGWALL A. : 409
BERLIOZ J. : 204
BALDAROTTA D. : 345
BERNSTEIN A. E. : 389
BERTINI F. : 322
ALVAREZ TURIENZO S. :
BANNIARD M. : 358
BERTRANDO.A. : 351
371 ; 415
BARASCH M. : 357
BESSNER W. : 371
AMAT J. : 304
BARNES M. : 367
BETTETINI M. : 380
ANDO C. : 363
BIANCHI A. : 348
AOZ J. : 337
BARTALUCCI A. : 305
BIERMANN M. : 179
ANSGAR F. : 400
BASCHET J. : 390
BINDER H. : 416
BiscoNTi F. : 331
BAZTAN T. : 357
BOCHET I. : 340
BECKER M. : 176
346
BoNDOLFi A. : 377
BEIERWALTES W. : 372
BEJARANO : 350
ARRABAL F. : 356
ASMANN J. : 357
AVESANI R. : 322
420
CASINI L. : 331
CASTELLOTES. : 371
DATTRINO L. : 399
CAVALCANTI E. : 330
D A W S O N D. : 329 ; 345
BRADSHAW P. : 400
CAVALLIN S. : 188
DE BRUYN T. : 369
BRAUN R. : 328
CECCON M. : 299
DECHARNEUX B. : 161
CERBELAUDD. : 191
DE ESTAL G. : 358
BREZZI F. : 331
DEIGHAM G. : 416
BRIGHT P. : 345
CERIOTTI G. : 333
DEKKERS E. : 296
BROTTIER L. : 351
CHADWICK H. : 337
DELAROCHE B. : 353
BUENA R. : 413
DELANIS. : 313
CHAZELLE C. : 404
DE LIBERA A. : 407
CHOMARAT J. : 341
BUTTERWECK C. : 164 ;
CHRISTOPHE J. : 406
DE Luis P. : 341
312
CIPRIANI . : 344
DE MARGERIE B. : 401
CIRO E. : 381
DEN BOK
CACCIARI A. : 377
CALCAGNINID. : 331
CLMENT M. : 410
DERVILLE A. : 323
CALLEROT Sr Franoise :
406
DESIMONE R. J. : 386
COCCHINI F. : 346
DE VOGEL C. J. : 372
COLLIN L. : 355
CALTABIANO M. : 356
CALVET-SEBASTIM.-A. :
184
CAMBRONNE P. : 380
CAMPELO M.Ma : 393
N.W. : 376
COMPANY C. : 408
412
DIDIER B. : 328
COOPER . : 359
DIETZFELBINGER R. : 351
DIHLEA. : 316
CORTESI A. : 377
DION J. : 356
COSGAYA J. : 334
CREMASCOLI G. : 322
CROPSEY J. : 371
CROSSON F.J. : 344
CURLEY A.J. : 341 ; 373
CUTINOM. : 341
CARMONA MORENO F. :
377 ; 391
DOLBEAU F. : 319 ; 335 ;
336 ; 349
DOLBY MUGICA M. del C. :
328 ; 371
DOMANSKI J. : 370
413
CAROZZI C. : 199
D'ACHILLE P. : 331
D'ONOFRIO G. : 403
DARRAS-WORMS A.-L. :
DOTTO G. : 380
CASARTELLI NOVELLI S. :
192
331
DASCAL M. : 388
365
421
FOSTER D. : 346
GRACE M.:
DOUGLAS L. : 339
FOURNIERC. : 351
GRANADO C. : 322
GRANE L. : 409
348
GRASSI O. : 344
GRECH P. : 345
DUPLESSISB. : 411
GRLIC O. : 407
DUVAL N. : 363
FRHLICH U. : 327
GROOTAERS W. : 415
DUVAL Y. : 308
FHRMANN M. : 361
GROSSI V . :
GRNBECK E. : 349
DucLOUX A. : 197
ECHAZARRETA L. ! 3 9 4
:413
G ALINDO RJ.A.
: 328 ;
371
GALLARDO LOPEZ G. : 414
GAMBLE H.Y. : 359
GARCA J. : 333
FDOU M. : 166
FENDT G. : 338
FERRARO G. : 407
FERREYROLLES G. : 328
FERRISI A. : 393
FICK N. : 364
FISICHELLA R. : 371
FLASCH K. : 407
FLEMING J.A. : 379
FLREZ R. : 413
FODOR J. : 382
GARDNER I. : 194
GRTNER H.A. : 305
394;
412
GuiCHAROUSSE H. : 208
GUINOT J.-N. : 186;
351
GNTHER D. : 383
GUNTON C. : 3 8 6
GHISALBERTI A. : 380
GIBSON M.T. : 404
GIL BARTOLOM J.C. : 348
GiOMiNi R. : 330
GiRARDET K.M. : 373
GIRGENTI G. : 372
FORTIN E.L.:
GARDINALI M. : 357
GESSEL W. : 332
FIEDROWICZ M. : 348
330;
GRNDER K. : 327
351
344
422
HILL E. : 334
KRMER P. : 398
MAERTENS G. : 379
HOENEN M. : 4 0 7
MAILLARD J.-F.
409
HONNAY G. : 369
MALDAM J.-M.
: 319
: 389
MALONEYT.S. :405
LABORDERIE J. : 328
MARJONSSONE. :383
LAFARGUE J. : 412
IDE P. : 372
LAGARRIGUE G. : 328
IDEL M. : 204
LAMARCHE P. : 323
INGLEBERT H. : 360
LAMBERIGTS M. : 329
ISICHEI E. : 359
LAMIRANDE . : 357
MARIN M. : 330
JACOB C. : 399
LAWLESS G. : 329
LAZCANOR. : 328;
JAGER E. : 390
LENIHAND.A. :402
P. : 307 ; 328
406
MARIE-ANCILLA Sr : 350
JAY
351
MARCOS CASQUERO .. :
LEONARDI C : 322;
331
LEROY F. J. : 366
412; 415
JEAUNEAU . : 402
LETTA C :
MARUZZI M. : 338
LETTIERI G. : 352
MATTEI P. : 307
JOLLS B. : 202
MATTHEUWS A. : 399
JONTE-PACE D. : 339
MAU
MAZZIOTTA R. : 401
LPEZ DE GOICOECHEA
MAZZOLENID. : 331
KANY R. : 329
MCALEER G J. : 406
MCEVOY J. : 386
LOUTH A. : 386
403
KELLER R. : 409
LUG ATO C.
MCGOWAN A. : 352
LUNA C. : 402
MCLURER.
KING P. : 333
MCWILLIAM J. : 329
KLEIN R. : 337
KOENINGS H. : 365
MACINTYRE A. : 379
JEANROND W.-G.
: 398
KECSKEMTIJ. : 319;
409
310
: 415
KONSTAN D. : 359
KooREMAN M. : 303
KRALEVA E. : 346
:379
MEES M. : 352
KOET B. : 399
R. : 409
MACTOUX M.-M.
: 364 ;
365
MADEC G. : 335
MENESTRINA G. : 352 ;
408
; 348 ;
372 ; 385
MADRID T.C. : 329 ; 334
MENNEL S. : 376
MERINO M. : 394
423
O R O Z RETA
MIZUOCHI K. : 330
J. : 330
MOJSISCH B. : 407
OSBORNE C. : 316;
PRANDINI S. : 337
PRICOCO S. : 349
387
PRIMMER A. : 345
OTTEN W. : 403
PURKER L. : 392
QUACQUARELLI A. : 358 ;
MONFASANI J. : 405
PADOVESE L. : 398
369
MONTEVERDE F. : 333
QUESTIER M. : 410
PANDOLFI C. : 346
MOLINA M. A. : 415
MOLL H. : 397
MONCHO PASCUAL J. : 413
MORESCHINIC. : 297 ; 4 0 8
MORGAN V. G. : 376
MHLENBERG E. : 195
MLLER Chr. : 392
NARDI C. : 295
NARDIN G. : 393
NATHAN E. : 408
NAUROY G. : 328
RAFIN P. : 350
PATTIN A. : 407
PEGUEROLES J. : 376
RATTH J. : 416
PEA R. : 401
PPIN J. : 346
RAMOS-LISSN D. : 394
PENNISI G. : 330
RANFTP.
PERELMAN F. : 203
RANKIN D . : 302;
PERESOTTI G. : 356
REALE G. : 372
REBILLARD . : 349
:410
314
330
PERRAYMOND M. : 331
RICCARDI A. : 331
NEGRUZZO S. : 415
PERRONE L. : 346
PETERSMANN H. : 356
RIEDEL-SAPENGENBERGER
PETRAGLIO R. : 313
I. : 398
NELLO C. : 375
NERSINGER U. : 417
NEUNER P. : 397
NEUSCH M. : 332 ; 389
NODES DJ. : 350
RIEDWEG C. : 159
RICOTTI G. : 408
348 ; 380
RITTER J. : 327
NORELLI E. : 297
348 ; 380
NTEDIKA K. : 402
341 ; 371
PINELLI L. : 322
ROCHAIS H. : 202
(V CONNELLRJ. :339
PIZZANI U. : 345
O'CONNELM.
RORDORF W . : 199
OBHOF U. : 408
OLNEYJ. : 411
POLVERINI L. : 330
392 ; 416
O'MEARA J. : 402
ROUSSELET J. : 356
O'REGAN C. : 346
PORTALIERM. : 319;
:394
POTHER . : 181
RIVERA DE VENTOSA E. :
409
394
424
RUOLT A. : 394
RSTER T. : 384
SELLIER P. : 410
SUZUKI H. : 389
SENOFONTE C. : 410
SZENTKUTHYM. :412
SFAMENI G A S P A R R O G. :
366
SALEMME C. : 333
SHANZER D. : 340
SALERNO L. : 357
SHELDON-WILLIAMS I. P. :
TESTONI O. : 357
402
SHIBATA M. : 330
359 ; 401
SLOCUM K. : 405
SAXER V. : 300
SLUSSER M. : 367
SCALIA G. : 322
SMIRAGLIAP. : 331
SCANAVINO A. : 412
SCHDEL E. : 347 ; 383 ;
SMULDERS P. : 174
SODANI P.L. : 414
386
SOUGNAC A. : 323
SOMAVILLA E. : 328
SCHILLING P. : 326
A.
: 331
THOMSON C. J. : 402
TlGCHELAAR . : 3 3 4
TOMBEUR P. : 326
TORRANCE T.?. : 354
SINISCALCO P. : 299
SCHINDLER
THOME G. : 365
SPICER M. : 348
392 ; 409
STAATS S. : 417
SCHLEGELB. : 313
SCHMALENBERG G. : 393
TOULOUZEE. :412
TOURENNEY. : 211
AR PAZ F J. : 349
TRAP A. : 334
; 337
TRESCHOW M. : 403
TREVUANO R. : 332
TROTTA A. : 372
TROTTMANN C. : 408
TROXEL A.C. : 339
TuNiNETTiI. :380
TUREK W. : 412
TURNER D. : 385
TURRADO A. : 328 ; 380
SCHMID U. : 305
STAPLEFORD R. : 369
SCHMIDT A. : 381
UGENTI V. : 303
STEAD C. : 371
UGLIONE R. : 302
STEEL C. : 391
U A JUREZ A. : 377 ;
SCHOCKENHOFF E. : 365
SCHLLGEN G. : 355 ;
STELLAP.: 331
366 ; 398
STOCK B. : 384
STRAUSS L. : 371
398
SCHRAMA M. : 334 ; 392 ;
400
378
URBANEK F. : 358
URIBARRI BILBAO G. : 298
URS VON BALTHASAR H. :
385
UTHEMANN K.H. : 401
STRUBEC. : 411
S T U D E R B. : 330 ; 353 ;
SCIUTO I. : 380
SUMMERS D. : 383
352;
425
VIVES J. : 389
350
VOIGT U. : 386
WILLIS G. : 400
WoDTKE-WERNER V. : 387
344 ; 345
WOHLMUTH J. : 354
WAGNER H. : 323
WAI-SHING C. : 354
WALD L. : 384
VARACHAUD M . - C . : 210
WAMMES P. : 334
WRIEDT M. : 409
YAKIRA E. : 388
VATTIONI F. : 358
WAWRYKOW J. : 404
ZAARTU S. : 387
VERDEYEN P. : 406
ZANGARA V. : 395
VERKEREND. : 415
ZARAGOZA E.
:415
W E I S M A N N F J . : 368 ;
ZAVALA F. : 378
394
384
WESTERHOFF M. : 386
ZIEGLER G. : 365
VIDAL MANZANARES C. :
333
WHITE C. : 376
VICINI G. : 334
WIDDICOMBE P. : 167
WIFSTRAND SCHIEBE M. :
ZOCCA E. : 310
VINEL F.:
347
ZUMKELLER
407 ; 416
351
A. : 402 ;
TABLE GNRALE
Volume 42 - 1996
Articles
BAVAUD Georges, Le lac peut-il clbrer eucharistie ? (Tertullien :
De exhortatione casitais VII, 3)
CLERC Jean-Benot, Theurgica legibus prohibia : propos de
interdiction de la thurgie
Jean DOIGNON, L'mergence de la notion d'"ordre trs secret" dans
les premiers Dialogues d'Augustin. Son incidence sur l'approche de
Dieu
DOLBEAU Franois, Un pome philosophique de l'Antiquit tardive :
De pulchritudine mundi
DuvALNol, Architecture et liturgie
TADC Raymond, Catchse indite sur Ephpheta
GARCA JURADO Francisco, La revolucin indumentaria de la
antigedad tarda. Su reflejo en la lengua latina
HENRY Nathalie, The Lily and the Thorns : Augustine's Refutation of
the Donatist Exegesis of the Song of Songs
LABROUSSE Mireille, Le baptme des hrtiques d'aprs Cyprien,
Optt et Augustin : influences et divergences
LAURENCE Patrick, Marcella, Jrme et Origene
SCHULZ-FLGEL Eva, Tertullian und das "zweite Geschlecht"
SHANZER Danuta, Pears before Swine : Augustine, Confessions 2.4.9
STUDER Basil, Die patristische Exegese, eine Aktualisierung der
Heiligen Schrift
213-222
57-64
243-253
21-43
111-157
65-70
97-109
255-266
223-242
267-293
3-19
45-55
71-95
Bibliographies
Comptes rendus bibliographiques
159-211