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42 REAug 1996 Nr. 1-2

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Revue des tudes Augustiniennes, 42 (1996) 3-19

Tertullian und das " Zweite Geschlecht "

I. - ZUR THEMATIK

In den letzten Jahren sind etliche Beitrge zum Thema "Tertullian,


Frauenfeind oder Frauenfreund?" erschieneni. Es mag verwundem, da die
Frage, ob ein Autor des 2./3. Jahrhunderts ein Feind des weiblichen Geschlechts gewesen sei, noch immer Interesse erregt. Dieses Interesse ist jedoch
als immer noch aktuelle Antwort darauf zu verstehen, da Tertullian weithin
als der christliche Misogyne par exellence galt ; die TertuUian-Literatur bis in
die siebziger Jahre kannte kaum eine andere Meinung zu diesem Thema 2 .
1. An erster Stelle mu ich hier F. F. CHURCH, Sex and Salvation in Tertullian, Harvard
Theological Review, 68, 1975, p. 83-101, nennen, den ich bedauerlicherweise in meiner
Dissertation 1977 nicht bercksichtigte. Dazu kommen seit 1977 vor allem: E. CARNELLEY,
Tertullian and feminism, Theology, 92, 1989, p. 31-35; A. FELBER, Schpfung und
Sndenfall bei Tertullian. Bemerkungen zur Wertung der Frau, in : Anfnge der Theologie.
XAPICTEION, J. B. Bauer zum Jnner 1987, Hrsg. von N. BROX, A. FELBER, W.
L.GOMBOCZ, M. KERTSCH, Graz 1987, p. 211-226; P. A. GRAMAGLIA, Tertulliano De

virginibus velandis, La condizione femminile nelle prime comunit cristiane, Roma 1984;
E. LAMIRANDE, Tertullien misogyne ? Pour une relecture du 'De cultu feminarum,, Science et
Esprit, 39, 1987, p. 5-25 ; C. RAMBAUX, Le jugement de Tertullien sur les femmes, Vita
latina, 122, 1991, p. 1-20; C. TIBILETTI, La donna in Tertulliano, in: Misoginia e
maschilismo in Grecia e in Roma, Genova 1981, . 69-95 ; A. VICIANO, La Feminidad en la
teologa de Tertulliano y Cipriano, in: Masculinidad y Feminidad en la Patristica, Edicin
dirigida y coordinada por : D. RAMOS-LISSON, P. J. VILADRICH y J. ESCRLVA-IVARS, Pamplona,

Instituto de Ciencias para la Familia, 1989, p. 63-82. Weitere Literatur bei den hier genannten
Autoren.
2. Ich nenne nur einige Beispiele : P. MONCEAUX, Histoire littraire de l'Afrique chrtienne I:
Tertullien et les origines, Paris 1901, repr. Bruxelles 1963; D. S. BAILEY, Mann und Frau im
christlichen Denken, London 1959, dtsch. Stuttgart 1963 ; H. PREISKER, Christentum und Ehe
in den ersten drei Jahrhunderten, Berlin 1927 ; L. ZSCHARNACK, Der Dienst der Frau in den
ersten Jahrhunderten der christlichen Kirche, Gttingen 1902.

EVA SCHULZ-FLGEL

Auffllig bei vielen dieser Voten war die Tendenz zu einer psychologisierenden Deutung der Aussagen Tertullians ber die anthropologische und
soziale Stellung der Frau3. So wollte man - trotz mangelnder Kenntnisse,die
wir ber Person und Charakter Tertullians besitzen4 - seine angebliche
Misogynie aus seiner Persnlichkeitsstruktur und seiner individuellen Biographie erklren5. Typisch war fr diese Beitrge auch, da es vermieden
wurde, Tertullians uerungen auf ihrem historischen Hintergrund zu sehen
und aus ihm heraus zu verstehen. berdies fehlten in diesen Arbeiten meist
klare Definitionen, was unter Misogynie zu verstehen sei, ein individuelles negatives Verhltnis zum anderen Geschlecht oder die durch Gesellschaftsform
und Tradition geprgte Bewertung der beiden Geschlechter. Dabei wiederum
mte unterschieden werden zwischen anthropologischer Kondition, biologischer Funktion und sozialer Rolle, die den Frauen von der jeweiligen
zeitbedingten mnnlichen Vorstellung zugewiesen wurden. Von wirklicher
oder angeblicher Misogynie zu trennen ist vor allem auch die Bewertung der
Ehe als solcher, die nicht nur bei Tertullian weniger durch sein Urteil ber die
Frau, sondern von seiner Hochachtung sexueller Enthaltsamkeit geprgt ist6.
Eine andere hufige "methodische Snde" dieser Untersuchungen war diejenige, zu der Tertullian mit seiner auf Effekte bedachten Sprache geradezu
verfhrt, nmlich die Isolierung aus dem jeweiligen Kontext und Verabsolutierung einzelner Aussagen. Ein besonders eindrucksvolles Beispiel hierfr ist
das Zitat vg 17,6: quod uni dixeris, omnibus dixeris. Dieses Wort bernahm
A. Otto in seine Sprichwrtersammlung7. Mit dem Vorurteil vom Frauenha
Tertullians ausgestattet, konnte er diese Aussage, da eine Offenbarung, die
eine Frau empfangen hat, nicht nur fr sie, sondern auch fr alle anderen
gltig ist8, nur als misogyne uerung ber die Schwatzhaftigkeit der Frauen
miverstehen : was du einer Frau sagst, wissen bald alle.
3. Als abschreckendes Beispiel nur ein Zitat : "Aber die Natur fordert selbst bei dem geistig
so starken Tertullian ihr Recht. Wie oft ist nicht gerade bei ihm die Sprache sinnlich erregt ? (!)
Und welche Verirrung der Begriffe von Keuschheit und Scham hat der Eiferer fr sanctitas,
wenn es ihm selbstverstndlich ist, da sich heilige Mnner und Jungfrauen nicht ohne
Schamrte ansehen knnen, sich nicht begegnen knnen, ohne sinnlich erregt zu werden ? Die
sinnliche Begierde ist nicht berwunden, sondern nur uerlich abgewehrt ... eine uere
Mauer soll vor Entgleisungen bewahren, whrend (198) dahinter die Begierde tobt. (!) Wo bei
einer Sittenlehre wie bei Tertullian jdisches Gesetzlich-Sein-Wollen und hellenistischer
Spiritualismus, der Sittlichkeit gleichsetzt mit Entmaterialisierung, Pate gestanden haben, kann
das Ergebnis schlielich kein anderes sein" (H. PREISKER, op.cit.191 sq.).
4. Cf. T. BARNES, Tertullian. A historical and literary study, Oxford 1971, p. 3-30.
5. Auch C. RAMBAUX, Tertullien face aux morales des trois premiers sicles, Paris 1979,
p. 256-258, vertritt noch diese Methode.
6. Daher sind uerungen wie die von H. PREISKER, op.cit. 190: "Der Weiberfeind
Tertullian ist im Grunde seines Herzens ein Feind der Ehe" auch vollkommen unsachgem.
7. A. OTTO, Die Sprichwrter und sprichwrtlichen Redensarten der Rmer, Leipzig 1890
(repr. Hildesheim 1962), p. 358.
8. Cf. dazu weiter unten S. 17 sq.

TERTULLIAN UND DAS "ZWEITE GESCHLECHT

Ebensowenig darf man einzelne Zitate Tertullians aus seinem Gesamtwerk


herausreien, weil man bei diesem Autor stets mit rhetorischen Finessen und
Kunstgriffen rechnen mu. So liebt er in seiner Beweisfhrung besonders das
argumentum ad hominem9, das natrlich keine Verallgemeinerung zult.
Wenn TertuUian zum Beispiel sich an die Mnner wendet, um ihnen zu zeigen,
da durch sexuelle Enthaltsamkeit grere Nhe zu Gott erreichbar ist:
Recogitemus enim ipsam conscientiam nostram, quam alium se homo sentiat,
cum forte a sua /emina cesst. Spiritaliter sapit, si orationem facit ad dominum, prope est caelo, si scripturis incumbit, totus illic est, si psalmum canit,
placet sibi, si daemonem adiurat, confiait sibi {cas 10,2), so ist das keineswegs
als absolute Aussage ber den allgemeinen "Strfaktor Frau" zu verstehen,
sondern eben als argumentum ad hominem - hier ad virum -, dem im entsprechenden Kontext das argumentum ad feminam, nmlich das Schriftzitat 1 Cor
7,34 gegenbersteht (ux 1,3,6)1.
Eine Anschuldigung Tertullians als den Misogynen schlechthin aus individuellen und charakterlichen Grnden, die sowohl das historische Umfeld als
auch die rhetorische Kunst des Autors unbercksichtigt lt, dient - bewut
oder unbewut - nur einem Ziel : Frauenfeindlichkeit als individuelle bedauerliche Entgleisung zu verharmlosen und damit eine patriarchalisch geprgte
Gesellschaft zu entlasten und folglich auch das Bild der in dieser Tradition stehenden christlichen Kirche zu schnen.
Um einer solchen unsachgemen Brandmarkung Tertullians als unrhmlicher Ausnahme von der Regel entgegenzutreten, versuchte ich, im Jahre 1977
in meiner Dissertationii in einem Kapitel der Emleitung 12 die Fehler dieser
Methode aufzuzeigen und auf einige Details in Tertullians Schriften aufmerksam zu machen, die gemessen an der opinio communis und Praxis seiner Zeit
durch ihre positive Einstellung gegenber dem anderen Geschlecht berraschen.
Wie bereits erwhnt, sind inzwischen weitere Untersuchungen zu diesem
Thema entstanden, die fast ausnahmslos meine damals aufgestellte Forderung
nach einer Bercksichtigung des historischen Kontextes sttzen und das
Verdikt vom persnlichen Frauenha Tertullians nicht gelten lassen. Meine
damaligen Ergebnisse habe ich hier noch einmal zusammengefat und dabei die
neuere Literatur bercksichtigt. Sie sind, dem Thema meiner Disseration
folgend, auf der Grundlage der Schrift De virginibus velandis aufgebaut, die

9. Auf dieses Moment macht besonders F. F. CHURCH, op.cit. p. 86 aufmerksam.


10. C. RAMBAUX bercksichtigt diese Parallele nicht, sondern wertet die Aussage als
individuelle Erfahrung Tertullians, cf. Tertullien face aux morales des trois premiers sicles,
p. 257 mit Anm. 1141.
11. E. SCHULZ-FLGEL, Quinti Septimi Florentis Tertulliani De virginibus velandis,
Einleitung, Text, dtsch. bersetzung, theologischer und philologischer Kommentar, Diss.
Gttingen 1977. Die in der Reihe Sources Chrtiennes vorgesehene Verffentlichung hat sich
leider bis jetzt verzgert und ist fr 1996 geplant.
12. Ibid.p. 60-79.

EVA SCHULZ-FLGEL

ja in besonderer Weise Tertullians Einschtzung des anderen Geschlechts


offenlegt.

. - WEIBLICHKEIT ALS GRUND ZUR VERSCHLEIERUNG

In dem Traktat ber den Schleier der Jungfrauen, in dem sich Tertullian
gentigt fhlte, die strengere Schleierpraxis der montanistischen Gemeinde als
orthodox zu verteidigen und zugleich die moralischen Prinzipien der
Montanisten als die besseren aufzuzeigen, begrndet er die Forderung nach der
Verschleierung jeder erwachsenen Frau - und damit auch der Asketinneni3 damit, da sie alle dem weiblichen Geschlecht angehren14. Er beruft sich dabei auf Paulus und dessen Beweisfhrung im ersten Korintherbrief. Anders als
die rmische Welt, die ihrerseits die Bedeckung jeder verheirateten Frau forderte, und zwar als Zeichen dafr, da sie unangreifbarer Besitz ihres Ehemannes war, greift Paulus auf seine eigenen jdischen Traditionen zurck : der
Schleier ist Zeichen fr die anthropologische Zweitrangigkeit der Frau, wie
man sie aus dem alttestamentlichen Schpfungsbericht entwickeln kann, und
aus der daraus folgenden Unterordnung unter den Mann. Ergnzt wird diese
Argumentation durch den Hinweis "wegen der Engel"15, der Bezug nimmt auf
die jdische Interpretation von Gn 6, 1-4, die die Frau nicht nur als die
Schwchere und damit vom Teufel Verfhrbare ansah, die damit die eigentliche Schuld am Fall der Menschen trgt, sondern auch als die
Verfhrerin, die durch ihre Geschlechtlichkeit selbst Engel von Gott abwenden
kann. Mit einem argumentum ex natura, da Frauen lngere Haare tragen als
Mnner - was nur eine consuetudo beinhaltet - , und dem Appell an die Aufrechterhaltung geltender Sitte und wohlanstndigen Verhaltens schneidet
Paulus eine weitere Diskussion um die Verschleierung ab. Seine Argumente
sind also keine genuin christlichen, sondern sind geprgt vom Bemhen um
Anstand einerseits und jdischer Anthropologie andererseits, die aus der
Reihenfolge der Entstehung von Mann und Frau das Verhltnis von Herrschaft
und Unterordnung ableitete und der Frau ein nur mittelbares Verhltnis zum
Schpfer zuwies.
Tertullian beruft sich ausdrcklich auf Paulus, er verndert jedoch dessen
Argumentationsweise dadurch, da er nicht, wie Paulus, die schpfungsbedingte Zweitrangigkeit als Hauptgrund nennt16, sondern die Gefahr, die von

13. Tertullian fordert nicht die Verschleierung der Asketinnen als solcher, sondern bestreitet
ihnen das Vorrecht vor allen anderen erwachsenen Frauen, sich ohne Schleier zu zeigen,
cf.E. SCHULZ-FLGEL, op.cit. p. 25-59.

14. vg 1,1; 8,6 und fter.


15. 1 Cor 11,10.
16. cf.l Cor 11,7-9.

TERTULLIAN UND DAS "ZWEITE GESCHLECHT"

1
17

der Frau als Geschlechtswesen ausgeht, in den Vordergrund rckt und so die
eher beilufige Bemerkung des Paulus "wegen der Engel" zum Mittelpunkt
macht.
So wird aus dem Schleier als Zeichen der Unterordnung bei Paulus ein
Zeichen der Schuld am Sndenfall und der darauf folgenden Verpflichtung zu
besonderer Demut und zum "Joch auf dem Nacken", dem Sitz des Hochmuts18.
Zugleich soll der Schleier verhindern, da die ueren Reize der Frauen weiteres Unheil in die Welt bringen: debet ergo obumbrari facies tarn periculosa
{vg 7,7). Mnner nicht in Versuchung zu fhren, ist ein Gebot der Nchstenliebe : wenn eine Frau dieses Gebot durch Betonung ihrer Schnheit verletzt,
ist sie verantwortlich fr das Verderben, das einem Mann daraus entstehti9.
'Schuld' ist insgesamt das Kennzeichen der Frau, wenn man der so vielzitierten Passage aus Tertullians Schrift De cultu feminarum 1,1,1.2 folgen will:
die Frau ist derjenige Teil der Menschheit, der schpfungsbedingt keinen
unmittelbaren Anteil an der Gottesebenbildlichkeit hat und berdies die
(alleinige) Schuld am Fall und der daraus folgenden Sndenverfallenheit der
conditio humana trgt, ja sogar verantwortlich ist fr den Tod Christi.
A ; Die rmische Tradition
Sptestens an diesem Punkt versumten es diejenigen, die ihrer Emprung
ber diese Passage freien Lauf lieen, die Traditionen zu bercksichtigen, in
deren Folge Tertullian lebte und schrieb. Den umfassenden Hintergrund fr
die zeitgenssische opinio communis zum Vorhandensein zweier Geschlechter
drckt P. Brown schlagend so aus :
"Im 2. Jahrhundert n. Chr. wuchs ein junger Mann aus den privilegierten
Klassen des rmischen Reiches mit einer Weltsicht auf, die durch einen
Standpunkt von unbestrittener Dominanz gekennzeichnet war. Frauen, Sklaven
und Barbaren waren unabnderlich anders als er und standen unter ihm. Die
aufflligste aller Polaritten, die zwischen ihm und den Frauen, wurde ihm
mittels einer Hierarchie erklrt, die auf der Natur selbst beruhte ... Frauen
waren miglckte Mnner ... Die Empfindungen eines modernen Lesers
werden von solchen Behauptungen verstndlicherweise verletzt. Wir mssen
daran denken, da sie zu diesem Zeitpunkt schon seit ber einem halben
Jahrtausend aufgestellt worden waren und bis in dieses Jahrhundert hinein
weiter aufgestellt wurden"20.

17. cf. Marc 5,8,2 ; vg 7,7 : debet ergo adumbran facies tarn periculosa. Cf. auch cui 1, 2,
1-5.
18. vg 17,3 : velamen iugum illarum est.
19. cui 2,2,4-6.
20. P. BROWN, The Body and Society. Men, Women and Sexual Renunciation in Early
Christianity, New York 1988, aus dem Englischen von M. PFEIFFER : Die Keuschheit der
Engel, Mnchen/Wien 1991, p. 23sq.

EVA

SCHULZ-FLGEL

Diese Traditionen lauteten in dieser Beziehung unisono, in der griechischrmischen Gesellschaft, immer untersttzt von der zeitgenssischen
Naturwissenschaft und Philosophie, die die "Beweise" lieferten, ebenso wie im
vorderasiatischen und somit auch jdischen Bereich. Das Christentum brach
mit diesen Denkkategorien nicht.
Auf der Folie dieser grundstzlichen berzeugung von der Ungleichwertigkeit der Geschlechter darf man jedoch die Differenzierungen nicht auer
acht lassen, die das praktische Leben notwendig forderte. Noch immer bietet
hier K. Thraede 2 ! einen ebenso reichhaltigen wie objektiven berblick ber
die Vielfalt der mglichen Lebensformen. Ebenso wie Anstze zum
Aufbrechen alter Verkrustungen zeigt er auch die damals - wie heute bestehende "empfindliche Inkongruenz von Rechtsnorm und Wirklichkeit. Den
Zwiespalt erbt das sptantike Christentum"22.
Dies gilt auch fr Tertullian, der ja nicht nur in christlicher, paulinischer
wie spter auch montanistischer, Tradition steht, sondern in den Denkformen
rmischer Gesellschaft aufwchst, deren konservative Normen im 2./3.
Jahrhundert mit den realen Verhltnissen vielfach nicht mehr bereinstimmten.
Inwiefern Tertullian ber diese beiden Haupteinflsse hinaus auch jdisches
Gedankengut in seine Ideen einflieen lie, soll weiter unten zur Sprache
kommen. Zuerst aber soll an den rmischen Hintergrund erinnert werden. Es
ist ntzlich, hierzu exemplarisch einen nichtchristlichen Zeitgenossen und
Landsmann Tertullians heranzuziehen, der die Diskrepanz zwischen Ideal und
Wirklichkeit illustriert. Zwei Werke des Apuleius bieten hier reichlichen Stoff.
Dabei ist den tendenzfreien Anspielungen innerhalb des Eselsromans mehr
Wirklichkeitsnhe zuzutrauen als den Aussagen in der Apologie De magia.
Denn hier mute Apuleius bemht sein, im Interesse an einem fr ihn gnstigen Prozeausgang eine Annherung an das herrschende Idealbild von der
Frau zu erreichen, wenn er die Person der Witwe Pudentilla und sein eheliches
Verhltnis zu ihr schildert.
Die Metamorphosen dagegen enthalten vielfarbige Bilder von zumeist sehr
selbstndigen und selbstbewuten Frauen, von der Dame der grobrgerlichen
Gesellschaft Byrrhena, die Gastmhler veranstaltet23, ber die Mllersfrau, die
offenbar allein die Geschfte der Mhie besorgt24, die Dienerin Photis, die in
erotisch-sexueller Hinsicht eigene Initiativen ergreift25, bis hin zu den mit allen
Wassern gewaschenen Ehebrecherinnen und Giftmischerinnen und zu der vor-

21. K. THRAEDE, Art. Frau, in flAC 8, Stuttgart 1972, p. 197-269; ds., rger mit der
Freiheit. Die Bedeutung von Frauen in Theorie und Praxis der alten Kirche, in:
G. SCHARFFENORTH/K. THRAEDE, Freunde in Christus werden ... Die Beziehung von Mann und
Frau als Frage an Theologie und Kirche, Gelnhausen-Berlin-Stein/Mfh 1977 (Kennzeichen 1),
p. 31-182.
22. K. THRAEDE, Art. Frau, p. 216.
23. APULEIUS, met 2,2 sqq. 10.

24./Wd.9,15.
25. Ibid.2,6 sqq.

TERTULLAN UND DAS "ZWEITE GESCHLECHT

9
26

nehmen Dame, die sich luxurise Perversionen leistet . Zwar werden auch
von Apuleius die Frauen als das "schwchere Geschlecht" tituliert (sequior sexus, met 7,6; 10,23), das bei der Geburt als unerwnscht ausgesetzt werden
kann 27 , und die Frauen unterstehen nach rmischem Brauch der Befehisgewalt
ihres Ehemannes, der Ehebruch mit Verstoung ahndet 28 . Es gibt auch die
Frau, die sich nach klassischer Idealvorstellung nur im Hause aufhlt und sich
mit Wollarbeiten beschftigt29, aber all diese Reminiszenzen an die "Sitte der
Vter" ergeben kein allgemein negatives Bild der Frau, das durch eine anthropologisch bedingte Minderwertigkeit verursacht ist30. Apuleius versagt sich
ausdrcklich ein solches negatives Pauschalurteil 31 : Frauen sind nach der
Schilderung des Apuleius zu charakterlicher Gre, zu Treue und Tapferkeit,
ebenso fhig wie Mnner; und die Flle von menschlicher Bosheit, von
Verbrechen und Zauberei, erscheint gleichmig ber beide Geschlechter
verteilt. Beide haben gleichartige moralische Schwchen und Strken, an beide
werden dieselben Erwartungen ethischen Handelns gestellt, und keine angeblich
naturbedingte Minderwertigkeit setzt die Frau herab oder aber wird ihr als
sozusagen mildernder Umstand bei ihrer Selbstverantwortung zugebilligt32.
Es ist auch nicht unwichtig, auf die charakteristischen Zge der Gttin Isis,
zu deren Eingeweihten Apuleius sich - als Mann - bekennt, hinzuweisen. Sie
vereinigt in sich gleichermaen segensvolle wie zerstrerische Krfte33. In einer Welt, die dem weiblichen Geschlecht prinzipiell ablehnend gegenbersteht,
ihm die positiven Seiten des Menschseins abspricht und jede einflureiche Rolle
verweigert, ist der Isiskult und seine weite Verbreitung nicht denkbar.
Dagegen erscheint in der offiziellen Apologie, die geprgt ist von teilweise
anachronistischen Idealen, die Frau als verfgbares Wesen, das frh geheiratet
wird, um im noch bildsamen Alter fr die Zwecke des Mannes erzogen zu
werden34. Jungfrulichkeit ist ihre beste Mitgift35, das Beste, was man von ei26. Ibid.9,5sq.; 9,29 sqq.; 10,27 sqq.; 10,19 sqq.
27./>/d.l0,23.
28. Ibid.9,29.
29.Ibid.9A6.
30. Es ist allerdings auch verfehlt, in diesem Zusammenhang in der hellenistischen Welt so
etwas wie einen "Schuldbegriff ' vorauszusetzen, wie C. RAMBAUX, Le jugement de Tertullien
sur les femmes, Vita Latina, 122, p. 11, es offenbar tut.
31. APULEIUS, met 7,10; die Ablehnung eines solchen Pauschalurteils ist in eine besonders
pikante Form gekleidet: "Und damals hing das ganze weibliche Geschlecht mit seiner
Denkweise und seinem Wesen von dem Urteil eines Esels ab".
32. Hier ist also die Theorie vom "miglckten Mann", (cf. das Zitat P. BROWN, S. 5) nicht
bernommen.
33. Cf. die Anrufung der Isis, APULEIUS, met 11,2.
34. APULEIUS, apol 92. Dort heit es, da eine Witwe oder Geschiedene weniger fr eine
Ehe taugt : iam ab alio deflorata, certe tibi, ad quae velis, minime docilis, non minus suspectans
novam domum quam ipsa iam ob unum divortium suspectanda.
35. Ibid.92.

EVA SCHULZ-FLGEL

10

ner Frau sagen kann, ist, da man nichts ber sie hrt36. Sie ist in erster Linie
vorbildliche Mutter 37 , dazu bedarf sie keiner besonderen uerlichen Schnheit 38 . An einer eventuellen Scheidung trgt prinzipiell die Frau die Schuld :
entweder war sie so unertrglich, da sie verstoen wurde, oder so berheblich, da sie die Trennung selbst verursachte39. Die Vermgensverwaltung
ihres Erbteils bernimmt ein mnnlicher Verwandter als Vormund40, auch
eine neue Eheschlieung wird vom Sohn und nicht von ihr selbst in die Wege
geleitet 41 . Sie kann nicht selbst als Zeugin auftreten, sondern lediglich ihre
Briefe werden als Beweise herangezogen42.
Die Ehe selbst gilt fr den philosophischen Geist eines Mannes eher als Last
und Hindernis fr ein ihm angemessenes Leben, ja fast als Opfer. Nur besondere charakterliche Qualitten einer Frau bilden ein gewisses quivalent, vor
allem ihre Unbescholtenheit43.
Hier wird im Umri deutlich, was rmische Idealvorstellung von der weiblichen Rolle berlieferte und was auch Tertullian im Rahmen seiner zeitgemen Bildung aus klassischer Dichtung und Philosophie bermittelt bekam44. So
verwundert es nicht, da dieses Idealbild auch in seinem Werk auftaucht : caput
marins subicite et satis ornatae eritis. Manus lanis occupate, pedes domifigite,
et plus quam in auro placebunt. Vestite vos serico probitatis, byssino
sanctitatis, purpura pudicitiae (cul 2, 13,7). Ein weiteres Beispiel fr eine
traditionelle Rollenvorstellung findet sich in der Aufzhlung 'typisch weiblicher' Laster, Geschwtzigkeit, Miggang, Trunksucht, Neugier (ux 1,8,4).
Tertullian kennt aber auch den freien gesellschaftlichen Umgang von Frauen,
die mit ihren Mnnern gemeinsam Gastmhler, Schenken und Theater
besuchen, allerdings ohne dies zu billigen, da sich diese Zerstreuungen fr
Qiristen, sei es Mann oder Frau, prinzipiell verbieten (ux 2,6,1).
: Die christliche Tradition
Rckgriffe auf alte Idealvorstellungen sind jedoch nicht allein bei Tertullian
zu finden : die christlichen Haustafeln des neuen Testaments vollziehen diesen
36. Ibid. 69 : mulier sancta pudica ... sine fabula.
37. bid.S.
38. Ibid.13 ; zwar ist auch hier die 'formosa pupilla' als begehrenswerter bezeichnet, jedoch
ist es fr einen philosophisch gebildeten Mann unehrenhaft, eine Frau der Schnheit wegen zu
whlen.
39. Ibid. 92.
40. Ibid.eS.
41. Ibid. 69; 71; 73.
42. Ibid. 79; 82; 83; 84.
43. Ibid. 66; 72; 73.
44. Zur Abhngigkeit Tertullians von rmischem Bildungsgut allgemein cf. J.-C.
FREDOUILLE, Tertullien et la conversion de la culture antique\ Paris 1972.

TERTULLIAN UND DAS "ZWEITE GESCHLECHT'

11

Rckschritt in weitaus strkerem Ma, wenn sie von dem Verhltnis von
Frauen zu ihren Mnnern sprechen45. Auch den Verfasser des ersten Clemensbriefes trennen fnf Jahrhunderte von Xenophons Oikonomikos, der Inhalt
bezglich der Erziehungsziele der Frau durch ihren Mann erscheint jedoch
unverndert 4 6 , hier wie dort bestimmt der Mann als Erzieher ber die
unmndige Frau, die "im Rahmen ihrer Unterordnung den Hausstand in Ehren
verwalten soll" (7. Clem 1,3); als Lebensinhalt sind die Interessen des Mannes
magebend, sowie die seines Hausstands und Besitzes.
Auch Clemens Alexandrinus, oft hervorgehoben wegen seiner humanen
Einstellung gegenber dem weiblichen Geschlecht, macht hier keine Ausnahme. Zwar sagt er, da Mann und Frau nur Unterarten des Gattungsbegriffs
'Mensch' seien (paid l,10sq); aus diesem der Stoa entlehnten Ansatz heraus
billigt er den Frauen auch die gleichen Fhigkeiten zu sittlichem Handeln und
zur Erlangung von Tugenden zu (strm 3,8), aber bei der Verteilung der
Rollen hlt er sich an die christlichen Haustafeln47 ; und gegen den Gedanken
einer anthropologisch gleichen Beschaffenheit der Frau steht unausgeglichen
die Idee von der durch Schpfung und Fall bedingten Unterordnung48. Auch er
fordert die Verhllung der Frauen, weil sie eine Gefahr fr den Mann
darstellen, in Snde zu fallen (paid 3,79,4; cf. auch paid 2,54,2).
Hier wird nun der zweite Einflubereich berhrt, der Tertullian geprgt
hat : die christliche Bewertung des weiblichen Geschlechts. Da ihm Paulus als
'der Apostel' hier wie berall Vorbild ist, soll in Krze an dessen wichtigste
Gedanken zum Thema Frau erinnert werden.
Auch bei Paulus lt sich ein hnlicher Zwiespalt erkennen wie bei Clemens
Alexandrinus, allerdings erwchst bei ihm diese Diskrepanz aus der jdischen
Vorstellungswelt und Praxis einerseits und der Einsicht andererseits, da in
letzter Konsequenz, 'im Herrn', Frau und Mann gemeinsam den Menschen
reprsentieren (1. Cor 11,11.12) und da neben anderen Unterschieden auch
der der Geschlechter durch das 'Anziehen von Christus' bedeutungslos wird
(Gal 3,26-28). Dazu in krassem Gegensatz steht seine Anthropologie, die die
Frau nicht als unmittelbares Bild Gottes anerkennt (1. Cor 11,3-10). Das
konservative Verharren in alten Traditionen mit ihren ordnungserhaltenden
Einrichtungen sowie die Parusieerwartung verhinderten, da die Idee von der
Gleichwertigkeit der Geschlechter 'im Herrn' Auswirkungen auf das praktische
Leben hatte. Paulus erkennt wohl notgedrungen die Leistungen von Frauen in
den Gemeinden an, aber seine Adressaten sind die Mnner der Gemeinden.
Auch dort, wo es um wechselseitige Beziehungen der Geschlechter geht, stehen
45. Cf. dazu K. THRAEDE, Art. Frau, p. 239 sqq. : Hier ist es wichtig, da die Christen,
angefangen bei den Haustafeln, sich nicht einfach an Verhltnisse ihrer Gesellschaft anlehnten,
... sondern entgegen der zeitgenssischen Emanzipation auf Ideale zurckgriffen, die
theoretisch bereits entthront und praktisch lngst berholt waren.
46. Cf. XENOPHON, Oikon.16 sqq.; i. Clem. 1,3; 21,6 sq.
47. CLEM. AL. strm 3,23, wo der Nutzen des Ehestands, wohlgemerkt nur aus der Sicht
des Mannes, untersucht wird.
48. CLEM. AL. paid. 19,1.2; 3,18.

12

EVA

SCHULZ-FLUGEL

49

die Interessen des Mannes im Vordergrund . So beschrnkt sich die Idee von
der Gleichwertigkeit auf eschatologische Dimensionen, eine Sicht, mit der
Paulus Vorbildfunktion bernahm. So blieb die Aussage von Gal 3,26-28 ohne
bedeutsamen Einflu auf das christliche Schrifttum50.
In den Grundzgen bernimmt Tertullian die paulinischen Ideen und folgt
vor allem der Rangordnung * Christus, Mann, Frau'. Allerdings zerstrt er
einmal dieses Stufenschema und bezeichnet Christus gleichermaen als 'Haupt'
des Mannes und als 'Antlitz' der Frau: <7ui tarnen et viri caput est et feminae
facies {cor 14,3)51. So wird die Frau auch von Christus unmittelbar, nicht ber
eine Belehrung durch Mnner, zum Martyrium berufen52.
Die Grundverfassung jeder Frau ist jedoch auch nach Tertullian die der
Eva : sie ist an zweiter Stelle geschaffen {hoc genus secundi hominis, vg 5,2).
Sie ist auch nicht um ihrer selbst willen erschaffen, sondern als Hilfe fr den
Mann und aus seiner Substanz {in adiutorium ... ut de substantia eius, g
5,2.6). Auch die zweite wichtige Komponente der weiblichen Grundverfassung
entnimmt Tertullian dem Bericht der Genesis : ihre Schuldverfallenheit. Sie ist
die resignatrix arboris illius, sie hat den Tod in die Welt gebracht:propter
tuum meritum, id est mortem ; ihre Strafen sind Schmerzen und Knechtschaft
(cf. cul 1,1,1-7).
Hier wie im folgenden schliet sich Tertullian ber Paulus hinaus unmittelbar an den Genesisbericht an und folgt ihm ausdrcklich in seiner jdischen
Interpretation, wie sie sich besonders im Henoch-Buch findet53. Hier findet er
besttigt, da weibliche Verfhrung Schuld am Fall der Engel hatte ; und aus
jdischer Gedankenwelt entnimmt er auch die Darstellung, da die Schlange
Adam selbst, als das Ebenbild Gottes, nicht verfhren konnte und sich deshalb
der anfechtbaren Frau als Werkzeug bediente54 tu es, quae cum suasisti, quem
diabolus aggred non valuit, tu imaginem dei, hominem Adam, facile elisisti,
{cul 1,1,2). So wird fr Tertullian die Frau - wie auch sonst im Judentum vorgeprgt 55 - zur vielzitierten Hanua diaboli' {cui 1,1,2) und zum gefhrlichen
49. 1 Cor 7,1; 1 Th 4,3.4.
50. So wird Gal 3,28 in diesem Zusammenhang kaum zitiert, von Tertullian berhaupt
nicht, von Clemens Alexandrinus strm 3,13.
51. Zu der Bedeutung von facies in diesem Zusammenhang cf. F. J. DLGER, Die
Himmelsknigin von Karthago, Antike und Christentum I, 1929, p. 92 sq. Dlger erinnert an
die semitische Benennung Tanks als pene ': in Parallele zu Tertullian, cor 14,3 bersetzt er
facies v/iepene mit'Gemahlin'.
52. Cf. hierzu auch F. F. CHURCH, Sex and Salvation in Tertullian, Harvard Theological
Review, 68, 1975, p. 96-98.
53. In cui 1, 31-3 verteidigt Tertullian seine Anerkennung und Hochschtzung des HenochBuches.
54. PHILO, de mundi opif. 151.165.
55. Cf. Sir 25,33 : a mutiere initium factum est peccati et per illam omnes morimur. Da
gerade im Sirach-Buch auch positive Worte ber die Frau -jedoch ber die gute, das heit dem
Mann ntzliche - Frau gesagt werden, steht nicht im Widerspruch zu dieser grundstzlichen
Aussage.

TERTULLIAN UND DAS "ZWEITE

GESCHLECHT

13

Element in der Welt und ihr ueres, das eigentlich ein Gut ist, zum Anla fr
das Bse : id ipsum bonum feminarium naturalis decoris, ut causam mali (cui
1,2,4).

. - DIE GRUNDVERFASSUNG DER FRAU NACH TERTULLIAN

Die Zusammenstellung dieser Zitate mu den Anschein erwecken, da


Tertullian ausschlielich in der Weiblichkeit die Schuld fr die
Sndenverfallenheit des Menschen sieht; und so ist er auch weithin verstanden
worden. Wie die Arbeiten von F. F. Church und A. Felber56 jedoch gezeigt
haben, ist dies keineswegs der Fall. Auch in diesem Zusammenhang mu man
die an Frauen adressierten Aussagen als argumenta ad hominem begreifen,
denen entsprechende speziell fr den Mann formulierte gegenberstehen. A.
Felber kommt zu der abschlieenden Beobachtung : "in seiner Konzeption von
Menschheits- und Heilsgeschichte bilden Adam und Christus die grundlegenden
Pfeiler. Eva spielt dabei eine nebenschliche Rolle. Eine weit grere
Beachtung verdient die Rolle des diabolus. Er, der das konkrete Leben des
Christen auch nach der Taufe bestimmt, hatte schon am "Anfang" entscheidend
mitgewirkt" 57 , ein Ergebnis, das auch F. F. Church schon 1975 aufgezeigt
hatte 58 . Wenn Tertullian sich direkt an die Frauen wendet, wie in der Schrift
De cultu feminarum, hebt er den speziellen weiblichen Anteil an der Schuld
hervor, wie er zum Beispiel in De ieiunio, der Situation angepat, die
Gaumeniust Adams als Anla zur Snde bezeichnet (je 3,2).
Wenn also Tertullian in seiner Einschtzung der grundstzlichen
Beschaffenheit der Frau auf den Beweis a primordio zurckgeht, so tut er dies
nicht nur hier, sondern dies entspricht seinem (der Stoa entlehnten) Grundsatz,
da allgemein der Anfang ber die Bestimmung eines Lebewesens den
Ausschlag gibt : illum enim praeiudicet necesse est, a quo forma descendit ( g
6,4), cf. dazu auch vg 5,4 : ex praesenti institutione (sc. Adam animalibus
nomina imposuit) cui conditio quaecumque servirei, hoc appellata, quod ex
primordio voluti. Der Beweis a primordio steht im Dienst von Tertullians
Leitidee, nmlich der Lehre von Heilsplan und Heilsgeschichte, die anknpft an
die Rekapitulationstheorie des Irenaeus59. Fr die Anthropologie, und zwar fr
beide Geschlechter, bedeutet dies bei Tertullian, da in der Schpfung allen
Lebewesen, wie auch allen Dingen, ihre ideale Grundverfassung (institutio) zur
Verwirklichung ihrer wahren Bestimmung gegeben ist. Wegen ihres Abfalls
von Gott sind die Menschen bestraft mit einer Verschlechterung ihrer
56. Cf. dazu F. F. CHURCH, op.cit., p. 87sq. und A. FELBER, op.cit. (Anm. 1), p. 219-223.
57. A. FELBER, op.cit., p. 224.
58. F. F. CHURCH, op.cit., p. 87sq.

59. Cf. dazu auch S. OTTO, 'Natura' und 'disposino'. Untersuchungen zum Naturbegriff
und zur Denkform Tertullians, Mnchener Theologische Studien 19, Mnchen 1960, p. 204
sq.

14

EVA

SCHULZ-FLUGEL

Bedingtheit {condicio) und dadurch der Erlsung bedrftig60. Die Erlsungsbedrftigkeit wchst im Laufe der Geschichte dadurch an, da der Teufel und
die Dmonen die gottgewollte Grundverfassung der Geschpfe verflschen und
verderben. Durch den Gnadenakt der Erlsung soll der ursprngliche
Paradieseszustand wiederhergestellt werden61. Von der Seite des Menschen aus
mu daher unter dem Aspekt des nahen Eschaton das religis-sittliche
Bemhen auf die Wiedererlangung seiner Grundverfassung gerichtet sein : ut
ita demum bonus consisterei homo, si secundum institutionem quidem, sed ex
volntate iam bonus inveniretur {Marc 2,6,5). Dieses Bemhen ist durch das
Opfer Christi dem Menschen mglich und erreichbar; da Tertullian das
weibliche Geschlecht fr ebenso erlsungsfhig hlt, hat F. F. Church
berzeugend dargestellt62.
Die Grundverfassung des Menschen ist also durch den Fall nicht verlorengegangen, sondern nur verflscht : "was nmlich von Gott stammt, kann nicht
ebenso ausgelscht werden, wie es verdunkelt werden kann. Denn verdunkelt
kann es werden, weil es nicht selbst Gott ist, ausgelscht kann es nicht werden,
weil es von Gott ist" {an 41,2).
So ist auch die Frau von ihrer Grundverfassung {institutio) her gut.
Tertullian verweist auf Gottes Dictum bei ihrer Erschaffung (Gn 2,18), da es
nicht gut fr den Menschen sei, allein zu bleiben, und fgt hinzu : sciebat Uli
sexum Mariae et deinceps ecclesiae profuturum. Dasselbe Geschlecht, das dem
Teufel Zugang verschaffte, ist im Heilsplan auch dazu ausersehen, adiutorium
nicht nur fr Adam, das heit fr den einzelnen Mann, zu sein, sondern fr das
ganze Menschengeschlecht63. Auf diese positive, hilfreiche Partnerschaft hin ist
sie angelegt, nicht auf eine Knechtschaft unter dem Mann : viro servire
damnatur ... sed quae in adiutorium masculo, non in servitium fuerat destinata
{Marc 2,11,1). Dadurch, da Tertullian dem adiutorium der Genesis die
mariologische Bedeutung beigesellt, geht er mit der Definition der 'Hilfe' weit
ber das hinaus, was seine christlichen Zeitgenossen darunter verstanden. Man
vergleiche nur Clemens Alexandrinus, der diese 'Hilfe' interpretiert als das
Gebren von Kindern und die Pflege des Mannes, besonders bei Krankheit
{strm 3,23; paid 3,19,12). Das darberhinausgehende Verstndnis von adiutorium bei Tertullian ist auch in seine Vorstellungen von einer christlichen
Ehe eingeflossen, wie es weiter unten deutlich wird. Auerdem stellt Tertullian
durch die Gegenberstellung in adiutorium ... non in servitium destinata klar
heraus, da er die durch die Strafe Gottes entstandene untergeordnete Rolle
der Frau als eine akzidentielle Bedingtheit erkennt, die in dieser Form nicht
schpfungsgem - also auch nicht 'naturgem' - ist und somit nicht eine
gottgewollte Ordnung darstellt.
60. Cf. dazu Marc 2,6.
61. Cf. mon.5.
62. F. F. CHURCH, op.cit. (Anm. 1), besonders p. 88 sqq.
63. Marc 2,4,5. Hier ist besonders der Beitrag von A. VICIANO, op.cit. (Anm. 1) hervorzuheben, der die Parallele Eva-Maria als grundlegend fr eine positive Einstellung zum
weiblichen Geschlecht herausstellt (cf. besonders p. 68 sqq.).

TERTULLIAN UND DAS "ZWEITE GESCHLECHT"

15

Die gestrte Schpfungsordnung verlangt nach Wiederherstellung. Da jedoch die Wiedererlangung des Urzustandes - innerhalb der Heilsgeschichte auf juristischem oder gesellschaftspolitischem Weg mglich ist, liegt auerhalb
jeden theologischen Horizonts zur Zeit Tertullians. Wie die Teilhabe an der
Urschuld und darauf folgenden Strafe Sache des Individuums ist, so ist auch
die Rckkehr zur Grundverfassung nur auf individueller Basis mglich. Jede
Frau ist Eva, jede einzelne trgt selbst mit an der Verantwortung fr Fall und
Strafe. Auf der Grundlage christlichen Glaubens fhrt der Weg aus dem
schpfungswidrigen Zustand ber die persnliche Reue und Bue : ... ipsam se
circumferens Evam lugentem et paenitentem, quo plenius id, quod de Eva
trahit - ignominiam dico primi delicti et invidiam perditionis humanae - omni
satisfactionis habitu expiaret {cui 1,1,1).

IV. - AUSWIRKUNGEN AUF DIE LEBENSPRAXIS

Es ist nun zu fragen, wie Tertullian seine Auffassung von der positiven
Grundverfassung, aber akzidentiellen Gefhrdung und Gefhrlichkeit des
weiblichen Geschlechts mit der konkreten Gegenwart seiner christlichen
Glaubensgenossinnen in Verbindung setzte.
Zunchst erstaunt es, da Tertullian der erste christliche Schriftsteller ist,
der sich in direkter Anrede in einzelnen Schriften an Frauen wendet64 ; und es
ist bezeichnend, da er dabei formal auf nichtchristliche Vorbilder, etwa
Seneca 65 , zurckgreift. Whrend Paulus, Clemens Romanus und Clemens
Alexandrinus auch ber die Probleme, die speziell Frauen betreffen, nur zu
den Mnnern und ber die Betroffenen in der dritten Person sprechen66, behandelt Tertullian diese Themen in gesonderten Schriften, die an Frauen gerichtet sind (UJC und cui, in gewissem Ma auch vg67). Weitere direkte Anreden
an Frauen finden sich auch in anderen Schriften {mart 4,3; mon 9,3).
Abgesehen davon, da Tertullian so die Selbstverantwortlichkeit von Frauen
akzeptiert, ist auch der Ton der Anreden selbst zu beachten. Die Frauen werden durchweg analog zu ihren mnniichen Glaubensbrdern benannt : benedictae {cui 2,4; 1,5,5; 9,4; 13,5; mart 4,3), dilectissima bzw. carissima conserva
{cul 2,1,1 ; ux 1,1,1 ; 8,5 ; ux 2,1,2) oder soror {cui 1,1,1 ; cul 2,1,1), auch
ancilla dei vivi {cul 2,1,1, cf. servus dei, ux 1,6,3) und sapientiae filiae {cul
2,6,3) oder sacerdotes pudicitiae {cul 2,12,1). Diese Benennungen bezeichnen
alle das direkte Verhltnis zu Gott oder den Mitchristen, wie es auch fr die
64. Eine gewisse Ausnahme findet sich bei IGNATIUS, Pol. 5,1.
65. So mischt sich auch in Snecas Ad Helviam matrem Persnlichstes mit Elementen
allgemein-philosophischer Art, ebenso wie in Tertullians Bchern Ad uxorem.
66. Cf. dazu auch K. THRAEDE, Art. Frau, p. 223.
67. Die Schrift De virginibus velandis ist nicht zuletzt eine Verteidigungsschrift gegen die
Anschuldigungen der Grokirche, die der montanistischen Gemeinde unorthodoxe sittliche
Forderungen vorwarf, cf. dazu E. SCHULZ-FLGEL, op.cit. (Anm. 11), p. 5-14.

16

EVA SCHULZ-FLGEL
68

Mnner der Fall ist . Aus derselben Verantwortlichkeit resultiert auch derselbe sittlich-moralische Anspruch an beide Geschlechter und eine fr beide
gltige Kirchenzucht : utrique autem sexui loquimur, etsi ad alterum sermo est,
quia una omnibus disciplina praeest {mon 10,7). Darum werden auch die
christlichen Tugenden nicht nach dem herkmmlichen Rollenschema hier
Frauen, dort Mnnern zugeteilt, sondern den Menschen insgesamt als Christen.
Die Demut wird von ihnen allen gefordert (cui 2,9,5; fu 1,6), die Geduld ist
eine Zierde fr beide Geschlechter (feminam exornat, virum adprobat, pat
15,3). Auch die Keuschheit, gemeinhin eher als weibliche Domne betrachtet,
ist gleichermaen fr die Mnner heilsnotwendig : ea salus nee feminarum
modo, sed etiam virorum, in exhibitione praeeipue pudicitiae statuta est (cui
2,1,1). Gleiche Forderungen kann Tertullian deswegen stellen, weil er davon
berzeugt ist, da Frauen dieselben sittlichen Tugenden besitzen und zu deren
Ausbung befhigt sind. So sagt er von der Bereitschaft, das Martyrium auf
sich zu nehmen und krperliche Furcht zu besiegen : acerba licet ista, a multis
tarnen aequo animo excepta ... nee a viris tantum, sed etiam afeminis, ut vos
quoque, benedictae, sexui vestro respondeatis (mart 4,3). Die folgenden
Beispiele fr Mut und Tapferkeit stellen folglich auch mnnliche wie weibliche
Vorbilder vor Augen.
Auch auf dem Gebiet der Askese gilt der Grundsatz, da Mnner wie Frauen
dazu ebenso befhigt wie verpflichtet sind. Mit Hilfe der patientia sind beide in
der Lage, unangefochten im Witwerstand zu verharren (pat 12,5); weder gilt
fr Mnner die Entschuldigung fr eine zweite Ehe, da sie jemanden
brauchten, der ihnen den Haushalt besorgt (cas 12,1), noch fr Frauen der
Vorwand, sie bentigten den Schutz und die Autoritt eines Mannes (ux 1,4,3).
Fr beide, Mann wie Frau, ist der erstrebenswerteste Zustand der der Freiheit
von sexuellen Bindungen, um ganz frei fr Gott sein zu knnen (ux 1,3,6; cas
10,2).
Wie die Tugenden, so sind fr Tertullian auch die Laster gleichmig ber
Mann und Frau verteilt. Der Mann ist ebenso in Gefahr, durch Gefallsucht
seine Keuschheit zu verletzen wie eine Frau : siquidem et viris propter feminas,
ut feminis propter viros, vitio naturae ingenita est placendi voluntas (cul
2,8,2); an beide geht die Aufforderung, sich nicht gegenseitig aus Gefallsucht
oder Begierde anzustarren oder angaffen zu lassen : tarn sancii viri est subfund, si virginem vident, quam sanetae virginis, si a viro visa sit (g 2,469).
Tertullian kennt also keine doppelte Moral, - bemerkenswert in diesem
Zusammenhang ist auch, da er von den Dirnen sagen kann, sie seien die unglcklichen Opfer der allgemeinen Lust (cui 2,12,1).
Sogar fr den beraus sensiblen Bereich der Ehe, fr den die Rollenverteilung scheinbar unverrckbar feststand, zeigt Tertullian unerwartete
Nuancen auf. Da seine insgesamt distanzierte Einstellung zur Ehe in Ver68. Auf diesen Aspekt weist auch . LAMIRANDE, op. cit. (Anm. 1) p. 11 sq. hin.
69. Dieser Satz ist kaum Ausdruck persnlichster Unzulnglichkeit im Umgang mit der
Sexualitt, wie C. RAMBAUX, Tertullien face aux morales des trois premiers sicles, Paris 1979,
p. 258 mit Anmerkung 1143, meint.

TERTULLIAN UND DAS "ZWEITE GESCHLECHT

17

bindung steht mit seiner Hochschtzung der Askese, braucht nicht betont zu
werden. In dem Rahmen, in dem er jedoch die christliche Ehe als Gut anerkennt, entwirft er ein ungewhnliches Bild von einer wirklichen Gemeinschaft,
die von einem gleichwertigen gegenseitigen Geben und Nehmen geprgt ist :
alterutro docentes, alterutro exhortantes, alterutro sustinentes (ux 2,8,7). Da
Tertullian hier eine enkratitische Lebensgemeinschaft vor Augen hatte und
somit ein bedeutsames Element der Ehe ausklammerte, ist nicht auszuschlieen.
Wenn auch eine solche Negierung der Sexualitt fragwrdig ist, so wird doch
hier der Blick freigemacht auf geistige Qualitten einer Lebensgemeinschaft,
die bei einer noch so hohen Bewertung der Ehe als Zweck zur Zgelung der
Leidenschaften und zur Fortpflanzung, wie sie bei Paulus und Clemens
Alexandrinus erscheint, gar nicht ins Blickfeld gerieten, weil die Frau
ausschlielich in ihrer Mutter- und Hausfrauenrolle beurteilt wurde. Wenn
Tertullian es jedoch fr mglich hlt, da auch ein Mann von seiner Frau
etwas lernen und Ermahnungen annehmen kann, verlt er damit die
herrschende Meinung, der Frau kme auch im Hause nur die Rolle der
Lernenden zu (1 Cor 14,34sqq, von Tertullian selbst zitiert ba 17,5).
So gilt fr den praktischen Umgang der Christen miteinander, da beide
Geschlechter dieselbe Wrde und Fhigkeit zu verantwortlicher christlicher
Lebensgestaltung besitzen, wie sie ihnen in eschatologischen Dimensionen zugesagt ist : nam et vobis eadem tunc substantia angelica repromissa, idem sexus,
qui et viris, eandem iudicandi dignationem pollicetur {cui 1,2,5).

V. - DER FFENTLICHE BEREICH

Die geschilderten Anstze zu einer fr die Zeit berraschend positiven Einstellung zum 'Zweiten Geschlecht' knnen nicht darber hinwegtuschen, da
sie ausschlielich fr den privaten Bereich Geltung haben. Besonders unverrckbar hlt Tertullian an der Maxime fest, da eine Frau in der Gemeinde
kein Amt bekleiden darf (yg 9,2 und fter). Die Grnde aber werden nicht befragt, Paulus gengt dafr als Autoritt, dieser wiederum habe seine Legitimation aus dem Gesetz: praescribens silentium mulieribus in ecclesia ... ex
lege accipit subiciendae feminae auctoritatem (Marc 5,8,11).
Diese ausdrckliche Ablehnung des ffentlichen Wirkens von Frauen in der
Gemeinde mag auf den ersten Blick erstauniich sein, wenn man an die herausragende Stellung denkt, die Frauen im Montanismus einnahmen, wie die
Prophetinnen Prisca und Maximilla. Dazu ist zu sagen, da eindeutige
Zeugnisse ber taufende und lehrende Frauen im Montanismus nicht erhalten
sind 70 . Prisca und Maximilla werden auch von Tertullian ausschlielich als
Prophetinnen mit Hochachtung anerkannt und zitiert. Diese Funktion gesteht er
mit dem Hinweis auf 1 Cor 11,5 auch jeder anderen Frau zu (Marc 5,8,11). So
werden nicht nur die Aussprche der beiden berhmten Frauen als
70. Cf. P. DE LABRIOLLE, La crise montaniste, Paris 1913, p. 507-512.

18

EVA

SCHULZ-FLUGEL

Offenbarung (revelado) gewertet, sondern auch die von Frauen aus der karthagischen Gemeinde (an 9,4; vg 17,6), und eine solche Offenbarung besitzt
genau wie die eines Glaubensbruders allgemeine Geltung : quodcumque uni
fuerit ostensum utique omnium causa (id 15,7); et utique quod uni dixeris,
omnibus dixeris (vg 17,6)71.

VI. - TERTULLIAN ZWISCHEN TRADITION UND FORTSCHRITT

Als Ergebnis ist festzuhalten: Tertullian ist in seiner Stellung gegenber


dem weiblichen Geschlecht konservativ als rmischer Afrikaner, der traditionell den Verfall der alten Ideale beklagt (pali 9; ap 6,4-6), er ist konservativ
als Christ, indem er die vom Alten Testament geprgte Anthropologie zumindest grundstzlich bernimmt, er ist konservativ in der Fernhaltung der
Frauen von mtern und ffentlichen Aufgaben 72 . Fr den individuellen
Bereich, sei es das unmittelbare Verhltnis zu Gott, sei es das zu den
Mitchristen, zeigen sich berraschende Anstze zu einer objektiveren und
unbefangeneren Haltung.
Damit teilt er die Unausgewogenheit, die mnnliches Urteil und Vorurteil
ber den anderen Teil der Menschheit bis in unsere Zeit beeinflut. Wenn es
jedoch auch heute noch fr angebracht gehalten werden kann, den Anteil am
vollen Menschsein der Frau noch einmal ausdrcklich anzukennen, ist es sicher
ntzlich, darauf hinzuweisen, da die Keime einer offenbar noch nicht abgeschlossenen Entwicklung bei Tertullian erkennbar sind, mgen sie uns noch so
gering erscheinen.
Eva SCHULZ-FLGEL

Vetus Latina Institut


D-88631 BEURON
ZUSAMMENFASSUNG : Tertullians uerungen ber das weibliche Geschlecht drfen nicht
ohne Bercksichtigung des historischen Umfeldes beurteilt werden. Tertullian ist abhngig von
rmisch-hellenistischen wie christlichen und jdischen Vorgaben, zeigt aber Anstze einer
Anerkennung der Frau als selbstverantwortliche Person. Dies gilt jedoch nur fr den privaten
und individuell-religisen Bereich.

71. Da die Offenbarung erst nach dem Gottesdienst vorgetragen und geprft werden soll,
hngt kaum mit dem Geschlecht des Offenbarungstrgers zusammen, sondern mit der
Vorschrift des Paulus 1 Cor 14,29. Tertullian will hier beweisen, da auch Offenbarungen von
der montanistischen Gemeinschaft nach orthodoxer Praxis behandelt werden.
72. Gegen diese Tendenz polemisiert K. J. TORJESEN, Tertullian's 'Political Ecclesiology'
and Women's Leadership, Studia Patristica, 21, 1989, p. 277-282. Allerdings lt sie dabei
alle anderen Bereiche unbercksichtigt.

TERTULLIAN UND DAS "ZWEITE GESCHLECHT'

19

ABSTRACT : Tertulliano view of women should not be studied without taking his historical
context into account. Tertullian is caught within the network of Greco-Roman, Jewish and
christian views of women which are predominantly negative. However, he demarcates himself
from the prevailing attitudes by acknowledging women as responsible individuals, albeit only
as sisters in Christ ; on no account should a woman be allowed to preach or hold any Church
office.
RSUM : La "mysogynie" de Tertullien, qui a fait l'objet d'une trs grande quantit de
travaux ces derniers temps, doit tre replace dans son contexte historique. Tertullien est
tributaire des anthropologies grco-romaine, juive et chrtienne selon lesquelles la femme serait
un tre infrieur. Toutefois, Tertullien prend ses distances par rapport ses contemporains en
ceci qu'il considre la femme comme un tre responsable dans le domaine priv et en tant que
sur chrtienne. Toujours est-il qu'il est compltement oppos ce qu'une femme exerce la
moindre fonction officielle au sein de l'glise.

Revue des tudes Augustiniennes,

42 (1996), 21-43

Un pome philosophique de l'Antiquit tardive :


De pulchritudine mundi
Remarques sur le Liber XXI sententiarum

(CPL 373)

Aux XVIe et XVIIe sicles, le pome latin dont il va tre ici question tait
imprim parmi les Opera omnia d'Augustin 1 . Rejet unanimement comme
apocryphe, il a depuis sombr dans l'oubli, tel point qu'il n'est pas mentionn
dans les rpertoires modernes2. En raison de sa transmission, il soulve des
problmes dlicats de datation et d'origine. L'objectif de cette tude n'est pas
d'en fournir un commentaire exhaustif, mais, plus modestement, d'en
favoriser l'examen par des spcialistes de mtrique et de philosophie tardoantiques. Il serait dommage qu'un tel ouvrage ne soit pas voqu, au moins de
faon sommaire, dans le nouveau Handbuch der lateinischen Literatur der
Antike, actuellement en prparation.
I. dition du texte
Le De pulchritudine mundi est un loge argument de l'harmonieuse beaut
du monde, destin dfendre le dmiurge contre un adversaire anonyme. Il
constitue le chapitre 16 d'un recueil nigmatique de Quaestionest attribu
Augustin sous le titre de Liber uiginti unius sententiarum3. On l'a repr, ma
connaissance, dans six manuscrits qui s'chelonnent du IXe au XVe sicle :
W = Wien, NB, lat. 957, f. 14v-15, premier tiers du IXe s. (Lorsch)
A = Avranches, B. M. 83, f. 280-281, XIIe s. (Mont-Saint-Michel)
1. Parmi ses nombreuses ditions, la plus accessible est celle des Mauristes (1685),
reproduite dans PL, t. 40, col. 729-730.
2. H. WALTHER, Initia carminum ac versuwn medii aevi posterions latinorum, Gttingen,
19692 ; D. SCHALLER, E. KNSGEN, Initia carminum latinorum saeculo undcimo antiquiorum, Gttingen, 1977. Il a toutefois t dpouill, sur le plan lexical, par des collaborateurs du
Thesaurus linguae latinae (= ThLL) : voir s. v. hiulco, motiuus, pennipotens, etc.
3. PL, t. 40, col. 725-732 = CPL 373 ; cf. J. MACHIELSEN, Clavis patristica pseudepigraphorum medii aevi, t. HA, Turnhout, 1994, p. 73-74, n 150.

22

FRANOIS

DOLBEAU

= Paris, . . F., lat. 2084, f. 60 rv , XIIF s. (Saint-Amand)


V = Valencia, Universitt, Biblioteca general i histrica, 33 (580), f. 79,
XIVe s. (San Miguel de los Reyes)
r = Trier, Bibliothek des Priesterseminars, Hs 48, f. 31 v -32, a. 1472 (SaintMatthias de Trves)
G = Gttingen, Niederschsische Staats- und Universittsbibliothek, 4 Cod.
Ms. Theol. 92, f. 40, a. 1489 (Sponheim)*.
En prparant cette dition, j ' a i retrouv in extremis quatre nouveaux
tmoins 5 , dont trois seulement ont pu tre collationns et mentionns dans
l'apparat critique :
= Berlin, Staatsbibliothek-Preuischer Kulturbesitz, lat. 4 690, f. 171 v 172v, deuxime quart du IXe s. (Saint-Maximin de Trves)
L = London, British Library, Royal 5 C. V, f. 120, XIIIe-XIV s. (Sempringham)
O = Vaticano (Citt del), Biblioteca Apostolica Vaticana, Ottob. lat. 99, f.
36 v , XIVe s. (Dominicains de Cambridge)6.
Le pome est partout transcrit comme de la prose7. Les neuf manuscrits
examins remontent un archtype dj trs corrompu. Les antiquiores (BW)
sont proches l'un de l'autre, de mme que L, O et ; BW, A et LOP se rpartissent en trois rameaux qui semblent driver de l'archtype de faon indpendante. Les recentiores (VTG) forment un groupe apparent A8, l'intrieur
duquel V n'est pas l'anctre de TG ; en revanche, G concide toujours avec T,
sauf innovation fautive, si bien que j'ai cru expdient de n'en pas faire tat
dans l'apparat. Le sigle codd. renvoie l'accord des manuscrits BWALOPVT.
Le De pulchritudine mundi a toujours t jusqu'ici publi avec le Liber
uiginti unius sententiarum. Sa premire dition, ma connaissance, est celle de
Froben-rasme Ble en 1528 (= Er)9, qui dpend d'un exemplaire proche de
VT. D'aprs la Censura prliminaire, ce fut l'humaniste de Rotterdam qui en
reconnut, la lecture, le caractre mtrique10. Le pome fut ensuite rimprim, avec des variantes insignifiantes, selon la division en vers restitue par
4. A avait t signal par les Mauristes (cf. n. 11) ; WPG sont mentionns chez A.
MUTZENBECHER, Sanai Aurelii Augustini, De diuersis quaestionibus octoginta tribus..., dans
CCSL, t. 44A, Turnholti, 1975, p. XLIII, n. 2 ; WVTG sont dcrits dans les catalogues des
manuscrits d'Augustin publis sous les auspices de l'Acadmie autrichienne. J'ai consult en
original ; je remercie le personnel de l'IRHT-Paris et les conservateurs de Gttingen, Trves,
Valence et Vienne, de m'avoir communiqu avec clrit des reproductions de WAVTG.
5. Cf. infra, p. 32. est sr que d'autres copies seront identifies au fur et mesure des
progrs du catalogage, mais probablement sans accrotre le stock de variantes pertinentes.
6. Des microfilms de BO sont conservs l'IRHT ; les services de la British Library m'ont
procur d'excellentes reproductions de L.
7. Un nombre de maillons infime ou nul spare W d'un modle respectant les vers : les trois
premires lignes de ce manuscrit correspondent en effet chacune un distique.
8. Voir ci-dessous l'apparat du v. 77.
9. Quartus tomus operum divi Aurelii Augusini Hipponensis episcopi..., Basileae : ex
officina Io. Frobenii, 1528, p. 435-437.
10. Ibid., p. 431 : Decimumsextum caput totum constat carmin Sotadico, quod ipse non
dissimult quum ait, Referont ut valeo, numerus (sic) tu benignus audi. Id quum comperissemus confusissimum simul ac deprauatissimum, digessimus et correximus ut potuimus.

DE PVLCHRITVDINE

MVNDI

23

rasme. Dans leur monumentale dition d'Augustin, les Mauristes en donnrent un nouveau texte (= Ma), revu sur une copie du Mont-Saint-Michel (c'est-dire notre manuscrit A)11. Le sigle edd. correspond l'accord des ditions
Er et Ma ; dans les cas, assez nombreux, o il est seul soutenir la leon
adopte, il doit tre interprt comme rvlateur d'une habile conjecture
d'rasme.
De pulchritudine mundi
Modo, si placet, auribus aequis atque mente pura
Operum accipe prima dei, quae tu negas bona esse,
Et clamas haec fieri non debuisse cuneta,
Quoniam ut deus omnia summus summa facta non sunt.
Elementa boni bona mundi prima quattuor sunt :
Leuis ignis, acutus et est qui mobilis superne ;
Grauis huic obtunsaque contra est atque pigra tellus ;
Inimica igitur tria summis sunt tribus quod ima,
Duo quae medio ueniunt <->, aer, unda, nectunt,
Extremis rursus arnica, quantum et ipsa secum.
Leuitatem et mobilitatem cum igne iungit aer,
Obtunsum pondus et infra iungit unda terris,
Hebes est et mobile uinclum quo aura et unda inhaerent,
Sed hebes quod liquitur alte debet aura terris,
Quod mobilis influit imum debet unda flammis :
Media extremis sibi sumunt bina de propinquis,
Ast de longe positis haec singula occuparunt
Sibi. Sic uariis elementis quadrat[ur] iste mundus,
Sic est discordia Concors, sic remota iuncta ;
Ita motibus omnibus haec sunt rite temperata,
Vt in imparibus numeris sit pulchritudo compar.
Quid quaeque ferant elementa et sibi apta gignant,
11. Sancii Aurelii Augustini Hipponensis epicopi operum tomus sextus, Parisiis, 1685,
Appendix, col. 4-5 (= PL, t. 40, col. 729-730) ; le modle exploit par les Bndictins est
nomm dans avertissement initial : Unicum habuimus libri huius manuscriptum exemplar in
Michaelino coenobio repertum (ibid., col. 1-2 [725-726]).
2. operum accipe BWAVT edd. : o. accipere LO oportet accipere II 3. haec : hoc LOP II
4. summus : -mis LO II 6. est qui : aer W II 7. huic : hinc II obtunsaque WAT :
obtonsaque V obtunsa que LOP obtusaque edd. Il post obtunsaque add. aqua W II atque :
aque aquae W II 8. summis sunt : sunt s. O s. (om. sunt) L II quod coda. : quoque edd.
Il 9. medio : -diaL II post ueniunt lacunam indicaui metri causa II aer unda : ac nuda II
nectunt edd. : nec tune codd. Il 10. quantum et ipsa : et i. q. Pac et q. i. PPC II 11. iungit :
om. L II 12. obtunsum pondus : obtusum p. edd. p. obtusum II 13. uinclum OPV edd. :
-culum BWALT II 14. liquitur : loquitur V edd. Il alte: arte LOP II 15. imum BWALOP Ma :
unum VT Er II 16. extremis : externus O II bina BWALOV Ma : bona FT Er II 1 7 . a s t W : e t
ALOPVT edd. Il occuparunt : -atum II 18. sic : sicut OP II quadrat conieci metri causa :
-Mus BW -Mur ALOPVT edd. Il 20. rite : trite II 21. ui in BP : utrum V ut WALOT edd. Il
sit edd. : et BWALOVT etiamP II 22. quid quaeque A VT edd. : quid (quod L) quecumque
LOP quidque que quidque quae W II sibi codd. : quid s. edd. Il apta : acta

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FRANOIS

DOLBEAU

Referam, ut ualeo, numeris <-> ; tu benignus audi,


Vt, in his quoque foedera mundi firma lege ueri
Vbi uideris, ordine credas ista facta certo.
In quattuor his elementis : aura, aqua, igne, terra,
Animalia certa creantur, propriae apta sedi,
Quae habeant alios alia usus congruosque motus.
Gradientia fixaque, duplex quod genus uidemus,
Animalia sunt elementis ultimis duobus.
Age iam, ultima despice terrae et confer ima summis :
Fixum radicibus haeret arbutum omne terris,
Fixa ut sublime rotantur sidera alta celo ;
Firma hic uestigia feit quod rpit omne terris :
Globus est ut cuique, ita firmant gressum et astra septem.
Natat undis et uolat auras ambiente motu
Sursum deorsumque animantum quod petit uicissim,
Medio medium bene librans hinc et inde nisu.
Aliud quoque conueniens his quattuor uicissim
Contrarium inesse elementis qualitate duplex,
Paucis aduerte, docebo (namque parua non sunt) :
Ita primum tertio habetur, quartum ut est secundo ;
Contraria in his uolo cernas, uimque singulorum.
Calet ignis et aridus est, quod possidet superna ;
Praefrigida et hmida serpit tertia unda. Contra
Venit inter utrumque locatus, mixtus ex utroque,
Quarto contrarius aer, ultimo secundus,
Ambobus tpartim parilist, atque totus impar :
Nam humore liquescit aquarum, fernet ignis aestu.
Capit undis terra rigorem, fitque sicca celo.
Vicibus uariis ita totus quattuor sibimet
Per motiua tempora nexus temperatur annus :
Pluuialis hiems rigat undis, aqua frigore artat ;
Maturat et omnia torret sicca et ignea aestas ;
Ver temperiem sibi sumit de hoc utroque gratam :
23. numeris BWA Ma : -ros LOPVT Er II post numeris lacunam indicaui metri causa II
benignus : -gnius LO II 24. ut in his BWAOV edd. : ut in hiis LT utrum hiis PPC (Pac non
legitur) Il 25. ista : ita O II 26. his : hiis LPT (hic et infra) Il 27. animalia : anima II apta
sedi : a. saedi aptas aedi WH 28. quae BW : et eque LOP et que AVT edd. II alios APVT
edd. : alius BW aliquosLO II 29. fixaque AOPVT edd. : fixa que BL fixa quae W II 31. et :
om. Er II 32. arbutum BAPV : arbustum WT edd. arbitrium L atburum O (sic) Il 33. alta :
-to edd. Il 34. hic : hec L his Er II fert : suntL II 35. cuique : cuicumque II firmant : -mat
O II 36. auras : -ris W II ambiente motu : a. motum LO ambigente motus BW II 37.
deorsumque : atque deorsum Er II animantum : -tium L II 38. librans : liberans II nisu BW
edd. : nisi ALOPVT II 40. post contrarium add. uicem P<* Il inesse elementis BWALOV Ma :
e. i. i. (om. elementis) Er II 41. paucis : pacis A II 42. tertio habetur : trahiturL II 43.
contraria : -rium LO II 45. praefrigida : post fr. LO II 45-46. contra uenit BLVT : contrauenit
WAOP edd. Il 48. partim parilis APT edd. contra metrum : partem p. LV pertini (?) p. O
partem prulis W II 49. humore : -rem LO II liquescit BW edd. : 1. quid ALOPVT II fernet :
fiuetBW II aestu edd. : (a)estus codd. Il 51. uicibus : cibus uiribusL II 52. motiua
AOPVT edd. : motua BW motam (?) L II 53. pluuialis edd. : fluuialis codd. Il aqua : aquae
BW II 5 4 . e t 2 : o m . L II 55. sibi : solis II d e : ex Er II gratam: -ta BW

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Tepidam igne et aqua tenet auram molliter fluentem ;


Autumnus frigore torpet, siccitate hiulcat.
Sic corpora quattuor ex his nostra copulantur.
Spatium haec quoque noctis et horas temprant dierum :
Medium igne quod ardet et aret tempus hinc diei est ;
Medium undis frigidum et udum est tempus inde noctis ;
Sunt extrema hmida noctis, prima iam calet lux :
Hinc atque illinc tibi, blandum mane, temperatur ;
Sunt ultima sicca diei, prima friget umbra :
Ex utroque accipe legem et temperare, uesper.
Et tot res, inuide, tales : fulgida astra caeli,
Caelum caelique fguram perpetesque motus ;
Fixum in medio (quod et imum est) pondus omne terrae ;
Glaucum oceanum, mare et amnes, cingula orbi alma ;
Auras liquidas modo densas, inde mox serenas ;
Tot corpora pennipotentum, piet, grata, blanda,
Varium decus atque nitores adde tot natantum,
Tot terrigenis decoratum multiforme pulchrum,
Et tot res, inuide, tales te esse nolle clama.
Rapidum tardo, et rata currens hac et hac uaganti,
Statisque mouentia, densis rara, magna paruis,
Obscuris flammigerata, nigra luminosis,
Intercidentia natis, nata nascituris,
Medium extremis, medio illa atque intus alta summis
Concordant lege superna, lege dico ueri :
Vnum carmen modulantur concinuntque in unum.
Vnum quoddam apptit, taudett, quidquid ambit esse,
Et tot res, inuide, si audes, te esse nolle clama.
56. aqua : aquam BW II auram : om. L II molliter : -turn LO II 57. hiulcat : hiuliat (?) L
hyssultat II 58. sic : si II quattuor ex his (hiis LT) nostra copulantur WALOVT edd. : q. e.
h. c. nostra nostra ex hiis quatuor c. II 59. haec : hoc LO (ut uid.) Il temprant : -rat BW
Il 60. igne : ignem BW II aret : ater II 60-61. tempus hinc - udum est : om. LO II 60. diei :
dici II 61. udum est conieci metri causa : (h)umidum est BWAPCPVT edd. humidum Aac
def.LO II 62. calet : -escit LO II 64. umbra : unda T^c || 65. temperare W edd. : -ri
ALOPVT II uesper edd. : -eri BW -ere ALOPVT II 66. inuide tales fulgida AVT edd. :
inuidetales f. inuidet ales f. W (cf. 74) inuide tales (tanta O) frigida LO humide tales
fulgida II 67. perpetesque : perpetuusque L II 68. imum BWALOP : unum VT edd. II 69.
amnes cingula conieci (cf. APUL., De mundo 1 : constringitur ... oceani cingulo [se. Asia]) :
amnese ingula BW amnes ungul(a)e LOP edd. annes ungule AV annes ngele II orbi
alma BWAOVT : o. almas L o. alma orbi P orbis almi edd. Il 70. auras : -ra A II 71.
pennipotentum (penni p. LO) piet ALOVT edd. : pinnipotentum pictam BW permipotentum
pigra (?) Il blanda : om. LO II 72. nitores : uirores O ut uid. Il adde AVT edd. : addet
BWLO om.P II 74. inuide tales : inuideta les inuidet ales W (cf. 66) Il te esse : e. te Er
Il 75. rata BWT Er : rota LOPV rata rota A Ma contra metrum II 76. statisque BW edd. :
estatisque ALOPVT II mouentia : manentia edd. Il densis : densit V II rara WAOVT edd. :
-ras tarn L tanta P II 77. flammigerata conieci : famicerata WP fami cerata LO
flamicerata AV flammiscerata fiammiferaia edd. Il 78. intercidentia : introcedentia BW II
79. extremis : -mus V II illa atque : atque illa illa et edd. Il intus alta summis : i. altus sumis
L ima summis edd. Il 80. concordant edd. : -dat codd. Il ueri : uerum W II 82. unum : om.
II quoddam Ape edd. : quodam BWA^LOPVT II apptit : ap pedit (sic) Il audet : audit L
omne edd. locus uix sanus est (ardet/ort. leg.)

26

FRANOIS

DOLBEAU

IL Le De pulchritudine mundi n'est pas mdival


Ce pome, souvent obscur et mal transmis, est sans doute extrait d'un
ouvrage plus tendu. Ses premiers mots : Modo, si placet sont tranges en
position initiale. D'autre part, le vers 58 : Sic corpora quattuor ex his nostra
copulantur donne l'impression de tourner court ; il laisse attendre une
vocation du parallle entre macrocosme (o se mlent les qualits du chaud,
du sec, du froid et de l'humide) et microcosme (relation entre ces qualits et
les humeurs corporelles) ; le thme devait primitivement tre abord entre les
vers 58 et 59, ou dans une autre section consacre l'homme.
Quelle que soit la date attribue au manuscrit W (qu'on a parfois abaisse
jusqu'au Xe s.)12, le De pulchritudine mundi ne saurait tre postrieur 830,
car il est rpertori sous ce titre dans deux des trois copies du catalogue carolingien de la bibliothque de Lorsch13. L'ouvrage appartient donc ncessairement ou l'Antiquit ou aux premiers sicles du moyen ge.
ne fait pour moi aucun doute qu'il s'agit d'un pome antique. Et cela pour
deux raisons : l'une mtrique, l'autre qui touche l'histoire des doctrines
philosophiques.
1. La mtrique du pome
Les vers qu'on vient de lire sont d'un type rarissime, qui ne fut jamais,
semble-t-il, pratiqu au moyen ge. Ce sont des vers asynarttes, constitus de
deux cola en mtres diffrents, spars par une dirse14 : le premier clon y
est un parmiaque (paroemiacum) ou dimtre anapestique catalectique ; le
second un ithyphallique, c'est--dire une tripodie trochaque ou - pour

12. Par exemple A. MUTZENBECHER, dans CCSL, t. 44A, p. LXV (cf. n. 4) ; EAD., Sancii
Aurelii Augustini Quaestiones euangeliorum..., dans CCSL, t. 44B, Turnholti, 1980, p.
XXXVI et XLVI. C'est en faveur de la premire moiti du IXe s. que se sont prononcs B.
BISCHOFF, Die Abtei Lorsch im Spiegel ihrer Handschriften, Lorsch, 19892 (Mnchen, 1974),
p. 134 ; D. WEBER, Die handschriftliche berlieferung der Werke des heiligen Augustinus, Bd
VI/2. Osterreich. Verzeichnis nach Bibliotheken, Wien, 1993, p. 336 (sterreichische
Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse. Sitzungsberichte, 601). Le
manuscrit B, originaire de Mayence, aurait de mme t crit durant le deuxime quart du IXe
s., selon BISCHOFF, Irische Schreiber im Karolingerreich, dans Mittelalterliche Studien, t. 3,
Stuttgart, 1981, p. 39-54, spec. p. 43.
13. L'dition du catalogue tant lacunaire (cf. G. BECKER, Catalogi bibliothecarum antiqui,
Bonnae, 1885, p. 82-119, spec. p. 86, n 174), je me suis report aux originaux : Vatican,
Palat. lat. 1877, f. 9V et 52v. Dans la troisime copie (ibid., f. 67-79), letitreDe pulchritudine
mundi fait dfaut, mais seulement en raison de la chute d'un folio derrire le f. 69 (le dbut de
l'analyse du volume renfermant le pome se lit encore au bas du f. 69v). La date de ces trois
copies de l'inventaire de Lorsch a t prcise par BISCHOFF, Die Abtei Lorsch, p. 18-26. W,
si on l'identifie l'article dcrit vers 830, remonte forcment au premier tiers du Die s. ; mais on
pourrait y voir un apographe plus tardif d'un recueil carolingien, sans que cela changerien la
prsente argumentation. Mme Mutzenbecher, qui date Wdu Xe s. (cf. n. 12), n'utilise pas le
catalogue de Lorsch.
14. Cette dirse semble conue d'une faonrigoureuse,excluant la possibilit d'lision : le
vers 79, qui contrevient cette rgle, m'inspire donc quelque doute, de mme que le vers 22,
o le texte transmis oblige, cet emplacement, admettre l'hiatus d'une brve.

DE PVLCHRITVDINE

MVNDI

27

employer u n e dfinition plus technique - un dimtre trochaque brachycatalectique 15 . Sur le plan quantitatif, le schma de ces vers est le suivant :
u u | u u | u u | H u | u| u

Dans l'lment parmiaque, les deux premiers anapestes peuvent tre


remplacs par des spondes, le troisime en revanche est toujours pur16 ; quant
la dernire syllabe, elle est normalement longue par nature ou par position,
les rares exemples de brves (aux vers 10, 32 et 77) pouvant se justifier, la
rigueur, par un allongement la dirse. Mon dition du De pulchritudine
mundi propose une rpartition des vers un peu diffrente de celle d'rasme17.
La prosodie du texte est habituellement correcte18.
L'association parmiaque-ithyphallique est mentionne chez plusieurs
mtriciens antiques 19 , et ce vers est appel archilochius dans le De centum
metris de Servais 20 . Il est de fait trs proche du mtre archiloquien le plus
courant, compos d'un prosodiaque et d'un ithyphallique :
u

I u u | u u |

H u | u | u

On notera mme qu'un parmiaque dont le premier pied est spondaque


possde le mme schma mtrique qu'un prosodiaque initiale longue.
De ce mtre plus courant (prosodiaque-ithyphallique), le vers du D e
pulchritudine mundi n'est l'vidence qu'une variante, dont l'origine est
explicable de deux manires :
- Parmi les vers-modles d'Archiloque, certains prsentaient une synizse au
second pied :

cpccir ' '-

15. Terminologie emprunte W. J. W. KOSTER, Trait de mtrique grecque suivi d'un


prcis de mtrique latine, Leyde, 19532. rasme dsignait jadis ce type de vers par l'adjectif
Sotadicus (cf. n. 10), mais l'appellation de sotaden est rserve aujourd'hui un mtre
diffrent, en ioniques majeurs.
16. Le vers 48, ofigure cette place un dactyle, est probablement corrompu.
17. Ces modifications, non signales dans l'apparat critique, concernent les vers 17-18, 2021, 33-34 et 45-46. Elles provoquent aux vers 18 et 45 un rejet et un contre-rejet assez rudes,
qu'il parat difficile d'liminer en changeant la ponctuation.
18. La graphie quattuor (employe bon escient par rasme) est substituer partout
quatuor (innovation fautive d'une rimpression parisienne de 1531) ; les groupes occlusives +
liquides entranent un allongement par position dans pigra (. 7), quadrat (y. 18), duplex (. 29
et 40), sublime (y. 33), nigra (. 77) ; deorsum (. 37) est trait comme un dissyllabe, motiuus
(y. 52) scand avec i bref et statis (y. 76) avec a long. Noter au vers 69, si le texte transmis est
correct, l'abrgement d'une longue en hiatus (orbi alma). L'anomalie la plus tonnante est la
scansion longue du second i d'intercidentia (. 78), que le sens oblige pourtant interprter
comme un compos de cado (et non de caedo).
19. Notamment Terentianus Maurus (IIIe s.) et Marius Victorinus (IV<* s.) : d. H. KEIL,
Grammatici latini, t. VI, Lipsiae, 1874, p. 380 : Mea tibia dicere uersus destitit latinos, /
iamdudum saucia cura deserit pudorem, / Priamique euertere gentem fata iam parabant ; p. 104
et 121 (Priamique euertere gentem fata iam parabant / ... iamdudum saucia cura traxerit
furorem, / et ineluctabile tempus fata iam parabant).
20. De archilochio. Archilochium constat paroemiaco et ithyphallico, ut est hoc : remeauit
ab arce tyrannus uultibus cruentis : d. H. KEIL, Grammatici latini, t. IV, Lipsiae, 1864, p.
466, 8 ; G. SORACI, L'Aquila, 1988, p. 35, 8-10.

28

FRANOIS

DOLBEAU

Il n'tait que trop facile d'interprter de tels vers comme la combinaison non
d'un prosodiaque, mais d'un parmiaque et d'un ithyphallique.
- La tradition scolaire enseignait que le prosodiaque concidait avec le second
hmistiche d'un hexamtre dactylique coupe penthmimre : on pouvait donc
en dduire qu'il tait indiffrent d'y trouver l'initiale une longue ou deux
brves (au lieu du schma rgulier avec une syllabe anceps en anacrouse). Les
vers du type : Priamique euertere gentem fata iam parabant taient alors
analyss selon le schma suivant :
uu| uu| uu|

H u |u | u

o le premier clon tait tenu non pour anapestique, mais pour dactylique21.
Quelle que soit l'explication prfre, le vers du De pulchritudine mundi est
un mtre grec (dont l'un des exemples scolaires tait mea tibia dicere uersus ||
destitit latinos). Dans un pome didactique, son emploi doit rpondre une
intention prcise : la moins mauvaise qui puisse tre imagine est que le texte
s'inspire d'un original grec, moins qu'il ne soit traduit tout simplement de
cette langue. Comme ce type trs spcial d'asynartte n'tait attest ni chez
Horace ni chez Boce ni chez Martianus CapeUa, on aura sans doute beaucoup
de mal en trouver des exemples entre le VIe et le IXe sicle.
2. Les doctrines philosophiques sous-jacentes
Qui lit pour la premire fois le De pulchritudine mundi, se trouve d'emble
en pays connu. Le pote tient le monde pour une cration divine et cherche
convaincre un adversaire que la nature entire y excute une unique symphonie :
Operum accipe prima dei, quae tu negas bona esse,
Et clamas haecfierinon debuisse cuneta,
Quoniam ut deus omnia summus summa facta non sunt.
... Concordant (sc. cuneta) lege superna, lege dico ueri :
Vnum carmen modulantur concinuntque in unum (. 2-4, 80-81).

La thse combattue ressemble celle qui fut critique par Augustin dans le
De moribus ecclesiae catholicae et de moribus Manichaeorum : Quis enim
hoc tam insanus audet exigere, ut aequalia sint artifici opera et condita
conditori ? (, 4, 6) 22 , ou encore dans le Contra aduersarium legis et
prophetarum
: Iste autem, cuius nomen in eodem libro non comperi,
detestatur deum mundi fabricatorem (I, 1, l) 2 3 . La rfutation correspond
grosso modo la position du mme Augustin dans le Sermo Mai 126, 5 :
Vide pulchritudinem mundi, et lauda consilium creatoris24 ; ou encore dans
21. Telle est la doctrine de Marius Victorinus, en contradiction avec celle de Servius (voir n.
20) : Si eadem tome, de qua sermo est, ab hexmetro diuisa sequentem uersus superioris
partem tribus trochaeis praeficias, metrum haud indecens informabitur, quod erit in numero et
genere phalaeciorum per coniunctionem heroi hexametri et trochaici (d. cit., p. 121). Si j'ai
privilgi ici l'analyse de Servius, c'est que l'auteur anonyme du De pulchritudine mundi ne
traite pas comme unefind'hexamtre les pieds prcdant la dirse.
22. d. J. B. BAUER, dans CSEL, t. 90, 1992, p. 92.
23. d. K.-D. DAUR, dans CCSL, t. 49, 1985, p. 35.
24. Cf. PLS, t. 2, col. 504.

DE PVLCHRITVDINE MVNDI

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YEpistula 138, 5 : ...sicut creator, ita moderator (sc. deus), donee uniuersi
saeculi pulchritudo ... uelut magnum carmen cuiusdam ineffabilis modulatoris
excurrat25.
Pour sa dmonstration, l'auteur du pome utilise des thories physiques trs
rpandues dans l'Antiquit, dont la survie fut assure au moyen ge grce
divers canaux : principalement les commentaires du Songe de Scipion par
Macrobe26 et du Time par Calcidius27, le De natura rerum d'Isidore28 et l'une
des additions la famille des Institutions de Cassiodore29.
L'opinion la plus courante tait que le monde tait form de quatre lments : feu, air, eau et terre30. Une premire thorie, d'origine aristotlicienne, voyait dans ceux-ci un mlange des qualits du chaud, du froid, du sec
et de l'humide : le feu y tait considr comme sec et chaud, l'air chaud et
humide, l'eau humide et froide, la terre froide et sche. Cette doctrine, qui
permettait notamment d'expliquer l'alternance des saisons ou des tempratures
diurnes et nocturnes, est expose ici, sans trait distinctif, aux vers 39-6531.
Une autre thorie, remontant au Time, fut surtout dveloppe dans les
commentaires no-platoniciens de cet ouvrage. Platon lui-mme, au fil de son
expos, distinguait - plus ou moins - huit qualits opposes de faon binaire,
dont le mlange rendait compte des lments et expliquait l'harmonie du
monde : subtilit-paisseur, acuit-moussement, mobilit-immobilit, lgret-pesanteur. Macrobe, dans une explication sans prtention Fexhaustivit32,
voque raritas (tenuitas) et densitas, leuitas et pondus. Les autres commenta-

25. d. A. GOLDBACHER, dans CSEL, t. 44, 1904, p. 130. Sur ce thme du carmen
uniuersitatis, cher Augustin, voir en dernier lieu V. PSCHL, Lieder als Modelle fr gttliche
Ordnung bei Augustin, dans Philanthropia kai Eusebeia. Festschrift fr Albrecht Dihle zum 70.
Geburtstag, Gttingen, 1993, p. 355-362.
26. d. J. WILLIS, Stutgardiae-Lipsiae, 1994, p. 22-24 (I, 6, 25-33).
27. d. J. H. WASZINK, dans Plato latinus, t. IV, Timaeus a Caldio translatus, LondiniiLeidae, 1962, p. LXIV-LXVI et 71-73 (c. XXI-XXII : Doctrina ex Porphyrio uel Numenio
hausta, selon rditeur).
28. d. J. FONTAINE, Isidore de Seville, Trait de la nature, Bordeaux, 1960, p. 212-217
(c. XI et fig. 4-5).
29. d. R. . . MYNORS, Cassiodori Institutiones, Oxford, 1937, p. 167-168.
30. Sur cette cosmologie, banale chez les auteurs chrtiens du premier millnaire, voir entre
beaucoup de rfrences possibles, A. LUMPE, Elementum, dans Reallexikon fr Antike und
Christentum, t. 4, 1959, col. 1073-1100 ; A. SOLIGNAC,Lej lments du monde dans la
cration, dans Bibliothque Augustinienne, t. 48, Paris, 1972, p. 614-622 ; S. VlARRE,
Cosmologie antique et commentaire de la cration du monde. Le chaos et les quatre lments
chez quelques auteurs du haut Moyen-Age, dans La Cultura antica nell'Occidente latino dal VII
all'XI secolo, t. 2, Spoleto, 1975, p. 541-573 (Settimane di Studio del Centro italiano di studi
sull'alto Medioevo, XXII).
31. En latin, des exposs comparables se lisent chez Snque, Quaestiones naturales VII,
27,4 ; le De mundo 19-22, traduction libre attribue Apule du \ - d'un PseudoAristote (d. J. BEAUJEU, Apule, Opuscules philosophiques, Paris, 1973, p. 138-141) ;
Macrobe, Saturnalia VII, 5, 20-21 ; Ambroise, Hexameron III, 4, 18 ; etc. Augustin voque
aussi cette thorie, vers 390, dans le De uera religione 29, 52 : Non enim frustra et inani ter
intueri oportet pulchritudinem caeli, ordinem siderum, ... anni quadrifariam temperationem
quadripartitis elementis congruentem.
32. In Somnium Scipionis I, 6, 32 (d. cit., p. 24).

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FRANOIS DOLBEAU

teurs tardo-antiques isolent nettement les trois premiers couples, rendus en


latin par les adjectifs suivants33 :
1. subtilis-corpulentus (Calcidius, Appendice Cassiodore), tenuis-crassus
(Isidore)
2. acutus-obtunsus (Cale, App. Cass., Isid.)
3. mobilis-immobilis (Cale, App. Cass., Isid.).
Or le De pulchritudine mundi dpend d'une autre filiation hermneutique.
Malgr les exigences prosodiques et mtriques, qui ont parfois oblig l'auteur
user de synonymes, on y retrouve clairement deux des trois couples
prcdents ; mais le premier (subtilit-paisseur) est remplac par l'opposition
lgret-pesanteur, trangre la tradition qu'on vient d'voquer, mais
prsente chez Platon et Macrobe :
2. acutus-obtunsus (hebes) : v. 6-7, 12-14
3. mobilis (mobilitas)-piger : v. 6-7, 11, 13, 15
4. leuis (leuitas)-grauis (pondus) : v. 6-7, 11-12.
La doctrine des vers 5-21, selon laquelle la cohsion de l'univers est une
discordia Concors34, est donc en soi banale, mais indpendante des modles
influents au moyen ge. Elle suppose une tradition encore vivante qu'il serait
erron d'abaisser outre mesure. La critique interne garantit par consquent le
caractre antique du De pulchritudine mundi.

. Contexte et mode de transmission du pome :


Observations sur le Liber uiginti unius sententiarum
Est-il possible d'affiner la conclusion prcdente, en prcisant la date et
l'origine du pome ? Le contexte dans lequel circule celui-ci fournit des
lments de rponse, dont la porte est difficile valuer. La suite de mon
expos cherche plutt formuler clairement des hypothses qu' offrir des
solutions dfinitives. Ce sera aux historiens de la philosophie antique qu'il
appartiendra de juger en dernier ressort.
1. Le mode de transmission du pome
En commenant cette tude, j'ai signal que le De pulchritudine mundi
faisait partie d'un recueil divis en vingt-et-un chapitres et attribu Augustin.
Ce Liber uiginti unius sententiarum (CPL 373 = Sent.) est lui-mme associ,
sauf dans le manuscrit V, un ouvrage analogue - mais authentique - , le De
diuersis quaestionibus LXXXIII (CPL 289 = Dq.).

33. Cf. J. FONTAINE, Isidore de Seville et la culture classique dans V Espagne wisigothique,
Paris, 19832, t. 2, p. 654-671.
34. La formule se lit aussi chez Manilius, Astronomica I, 142 (d. G. P. GOOLD, Leipzig,
1985, p. 5) et, vers lafindu IVe s., chez deux correspondants d'Augustin, Maxime de Madaure
et Licentius (cf. Epist. 16, 4 et 26, v. 130, dans CSEL, t. 34/1, 1895, p. 39, 15 et 94, 10) ;
elle semble moins rpandue que l'expression concurrente : Concordia discors (sur laquelle
on consultera ThLL, t. IV, Lipsiae, 1906-1909, col. 87, 30-31).

DE PVLCHRITVDINE

MVNDI

31

Dans AVTG, les chapitres de Sent, sont numrots de faon indpendante


partir de l'unit : c'est le nombre XVI qui est alors affect au De pulchritudine
mundi25. En revanche, ni le catalogue de Lorsch ni BW - les deux plus anciens
manuscrits - ni LOP n'isolent Sent, de Dq.t dont ils livrent une recension
bizarre. Au lieu de 83 questions, cette recension en comporte seulement 59 ;
viennent la suite, sans rubrique spciale, 20 des 21 chapitres de Sent?6,
numrots de LX LXXVIIII (BLOP, catalogue de Lorsch)*? ou LXXX (W,
en raison d'une erreur dans le dcompte)38 ; le De pulchritudine mundi est,
dans ce cas, prcd du n LXXIIII.
Dans son excellente dition de Dq., Mme Mutzenbecher a dcrit cette recension^, mais sans
en fournir d'explication. En ralit, BWLOP sont les tmoins partiels d'une refonte ambitieuse
de Dq.y de Sent, et des Quaestiones euangeliorwn {CPL 275 = Qe.\ qu'analyse intgralement
le catalogue de Lorsch. Cette
refonte comportait plusieurs sections, qui sont ainsi rubriques
dans l'inventaire carolingien40 :
a. Liber sancii Augustini de LXXX tribus quaestionibus : sous ce titre sont recenses, de I
LXXVIIII, les questions non exgtiques de Dq. (59 sur 83) et de Sent. (20 sur 21) ; les
chapitres provenant de Dq. sont reclasss selon
une squence thmatique, mieux structure que
l'ordre authentifi par les Retractationes*1.
b. Eiusdem quaestiones in Matheum numero U = Qe. I, 1, Dq. 58, Qe. I, 2-19, Dq. 61, Qe. I,
20-39, Dq. 60 et 59, Qe. I, 40-47 ; c'est--dire le livre I, sur Matthieu, des Quaestiones
euangeliorwn, enrichi des quatre chapitres de Dq. relatifs au mme vangile.
c. Item eiusdem questiones in euangelium Lucae = le livre II, sur Luc, des Quaestiones
euangeliorwn, numrotes de I LI.

35. Except dans A, o la numrotation est incomplte. D'aprs un catalogue du XIIe s., il
existait parmi les livres du Bec un manuscrit de ce type, sans doute apparent A : Libri beati
Augustini... In alio de LXXXni questionibus ber I. Sententie ab eodem dictateXXI. Sermo
eiusdem de epycuris et stoicis. Item alius sermo de eo quod dictum est a domino ad Moysem :
'Ego sum qui sum'... (cf. Catal. gn. des dpartements, in-8, t. 2, Paris, 1888, p. 386, n
27). Au XVe s., ce recueil du Bec servit de modle un volume - commandit
par Thomas,
Basin, vque dev Lisieux -, dont il ne subsiste qu'une description du XVIIe s. (Paris, B.N.F.,
lat. 11665, f. 88 ). Les deux pices qui, dans ces tmoins gars, suivaient Sent. (S. 150 et 7)
se trouvent aussi cette place dans BT.
36. Le chapitre manquant est le second, comme on verra plus loin.
37. Le dtail des faits est complexe. ajoute, la fin des capitula (f. 141-142v), un chapitre
LXXX, qui est tranger la srie : De diuinatione daemonum. Non inuenitur iste titulus in
textu. La numrotation de LO n'est pas donne en marge de chaque chapitre, mais seulement
dans la table initiale (f. 111 et 31v).
38. Les numros LXXVIIII et LXXX rectifient du reste, l'intrieur de W, les chiffres
attendus LXXVIII et LXXVIIII (dans cette squence retouche, le n LXXVIII n'existe plus).
39. Cf. CCSL, t. 44A, p. LXXIV-LXXV (o les manuscrits WP sont inventoris sous les
sigles A) ; Mme Mutzenbecher ne cite pas et fait seulement de rapides allusions LO (p.
LU, n 45 ; p. LV, n 115), sans en reconnatre le caractre.
40. Cf. Vatican, Palat. lat. 1877, f. 51v-54, ca 840 ; l'analyse la plus ancienne (ca 830), qui
se lit aux f. 69v, 67 et 70, est lacunaire, en raison de la disparition d'un folio entre les actuels
f. 69v et 67.
4L Le tableau numrique de MUTZENBECHER, ibid., p. LXXIV, n'est gure parlant ; mais,
si les chiffres y sont remplacs par les rubriques correspondantes, on dcouvre un plan
systmatique, dont voici le dbut titred'chantillon : De trinitate. De ptre etfilio.De uerbo.
De filio. De semper nato. De aequalitate filii, etc. (= Dq. 18, 23, 63, 16, 37, 50, etc.). Dans
B, f. 141-142v, la table initiale de Dq. est range selon ce plan, mais renvoie aussi de premire
main la numrotation traditionnelle (le mme phnomne est signal infra, . 45) : la
recension systmatique courait donc en permanence lerisqued'tre redistribue selon l'ordre
habituel.

32

FRANOIS DOLBEAU

d. Item eiusdem in Iohannem = Dq. 64-65, 62, 56-57, c'est--dire, numrotes de I V, les
questions de Dq. relatives Jean42.
e. Eiusdem de diuersis scripturis maxime de apostoli epistolis capitula expsita = Dq. 54-55,
66-71, 73-74, 72, 75-76, 82, c'est--dire, dans l'ordre du texte biblique et numrotes de I
XIIII, les questions exgtiques, mais non vangliques de Dq., qui n'avaient pas encore
trouv leur place.
f. Eiusdem de LXXX tribus quaestionibus. I. Eum qui ut uult uiuit beatum esse. II. De
aequalitatefilii. III. Depascha. In uno uolwnine = Sent. \,Dq. 50, Sent. 2 : vestige d'un autre
classement ou reliquat difficile interprter ; cet appendice en effet renferme le seul chapitre de
Sent, omis dans la premire partie, associ deux textes qui font doublet (Sent. 1 = a LXI, Dq.
50 = a VI). La mention in uno uolumine est entendre des sections a f*3.
l'exception de Dq. 83 (disparu soit la finale du modle soit durant le remaniement)44, cette
compilation avait pour ambition de fournir une dition intgrale de Dq., Sent, et Qe., selon un
ordre qui paraissait, au moins son inventeur, logique et plus commode. Il est malais de
dterminer o et quand fut mene bien cette refonte, dont BWLOP ne donnent aujourd'hui
qu'une image fragmentaire.
L'inventaire carolingien de Lorsch claire ainsi l'histoire du texte de Dq. et Qe., dont
certains tmoins, en apparence aberrants, sont seulement des sections de la srie dcrite plus
haut. Grce aux catalogues publis par l'Acadmie d'Autriche, aux travaux - toujours prcis de Mme Mutzenbecher et quelques dpouillements complmentaires, il m'a t possible
d'identifier les lments ou regroupements suivants :
- a seul, caractris par son incipit (Omne quod est aliud est... [= Dq. 18]) et son explicit
(...dimittitur quia punitur [= Sent. 21]). En dehors de (Paris, B. N. F., lat 2084, Xllle s.),
ces coordonnes m'ont permis de reprer plusieurs manuscrits
de Sent., non signals en tant
que tels : savoir B (Berlin, Staatsbibliothek, lat. 4 690, IX5 s., Trves) ; L (London, British
Library, Royal 5 C. V, XlII-XIVe s., Sempringham) ; O (Vaticano, Ottob. lat.4 99, Xive s.,
Cambridge) ; U (Valencia, Biblioteca de la Catedral, 238 mod. [198], XlVe s.) 5. Je n'ai pas
russi, hlas, me procurer la reproduction de U.
- a (acphale et mutil) + bce (mutils) : W, c'est--dire Wien, NB, lat. 957, avant 830
(Lorsch), d'o df ont disparu par accident.
- b seul : Paris, B. N. F., lat. 2085, f. 36-44, Xlie s. (Saint-Martin de Tournai) ; lat. 2717, f.
l-37\ fin IXe s. (Saint-Amand).
- bc : Troyes, B. M., 40, t. 3, f. 1-20, XIIe s. (Clairvaux) ; Firenze, Biblioteca Laurenziana,
Fesul. X, f. 284-304V, xve s. ; etc.
- b e d : Sankt Gallen, Stiftsbibliothek 154, p. 243-395, IXe s. ; recueil perdu de Lorsch (cf.
BECKER, Catalogi..., p. 85, n 143) : De opusculis sancii Augustini (...) Quaestiones in
Matthaeum, in Lucam, in Iohannem in uno codice.
- e seul : Namur, Muse archologique, 64, f. 1-30, Xe s. (Saint-Hubert) ; Paris, B. N. F., lat.
2077, f. 96-110v, fin IXe s. (Moissac).
La large diffusion ( Trves, Lorsch, Saint-Amand, Saint-Gall, Moissac) et l'miettement de
cette dition - observs ds le IXe s. - laissent supposer une origine pr-carolingienne et,
42. Dans une succession qui n'est pas celle du texte vanglique.
43. Cf. Vatican, Palat. lat. 1877, f. 69v (en tte de a, alia manu) : Istae quaestiones in uno
uolumine continentur usque ad istud signum . Le signe en question a t ajout au f. 70,
derrire la prcision in uno uolumine, la fin de f. L'dition reproduite par BECKER,
Catalogi..., p. 86-87, nos 174-178, dtaille le contenu seulement de def et ne permet de
distinguer ni les limites ni l'organisation du volume.
44. Et de diverses coupures (correspondant des excursus non bibliques) effectues dans
les questions exgtiques.
45. De cette recension en 79 questions, un autre manuscrit (London, British Library, Royal
7 . IX, XIIIe s., provenant de Bury St. Edmunds = Lo) transmet la table et les I-LXIII au
complet ; le copiste, ayant eu soin d'tablir au dpart une concordance avec la numrotation des
Retractationes (f. 77v), interrompit son travail au milieu du LXIIII (f. 82v : ...uicina pars
que cum sese suamque uim ac potenciam ac //...), de sorte que Lo renferme uniquement Sent.
3, 1, 4, 5 et le dbut de 6 (= LX-LXIIII), non le De pulchritudine mundi annonc dans la
table (Sent. 16 = LXXIIII).

DE PVLCHRITVDINE

MVNDI

33

probablement, encore tardo-antique. Le lettr, qui entreprit de reclasser ainsi Dq. et Qe.,
disposait de Sent., mais non des Quaestiones XVII
in Matthaeum (CPL 276), grce auxquelles
un autre rudit complta de son ct le texte de Qe.46.
Tous les tmoins collationns de Sent, prsentent les chapitres 6-21 dans le
mme ordre ; mais le dbut du recueil, qui a disparu de W par accident, s'est
transmis selon trois squences diffrentes : Sent. 3, 1, 4, 5 (= BLOP et catalogue de Lorsch, dont on a vu qu'il rejetait Sent. 2 en appendice)47 ; Sent. 2, 1,
5, 4, 3 (= A) ; Sent. 1, de ideis (c'est--dire Dq. 46), 3, 4, 5 (= VTG). Aucun
manuscrit ne confirme donc, en ce qui concerne le dbut de l'ouvrage, l'ordre
adopt par rasme en 1528. Cette perturbation initiale est sans doute mettre
en rapport avec le fait que quatre des chapitres en cause (1, 2, 4, 5) se trouvent
insrs dans certains rameaux du stemma de Dq.A%.
L'histoire qui vient d'tre esquisse reste nigmatique ; on en retiendra
surtout que la transmission de Sent, est intimement lie, voire mle celle de
Dq.
2. Le contexte intellectuel du pome
Sent, fut examin jadis par rasme, les Docteurs de Louvain et enfin les
Mauristes, qui ont tous conclu son caractre pseudpigraphe. Voici les
raisons qu'invoqurent les diteurs bndictins pour le rejeter parmi les
uvres apocryphes49 :
Sententias hic habes alias ex Augustino, alias collectas ex aliis auctoribus, et eas temere
nullaque certa ratione ad viginti unius sententiarum sive quaestionum numerum revocatas : quo
ft ut sub eodem titulo res non raro diversae et minime ad propositum facientes reperiantur.
Nonnulla etiam bis referuntur in tam exiguo libello : nec absunt soloecismi et indoctae rerum
definitiones ac distinctiones, uti Lovanienses Theologi post Erasmum observarunt.

46. Selon un processus tudi par A. MUTZENBECHER, ber die Zuschreibung der von den
Maurinern so benannten Quaestiones XVII in evangelium secundum Matthaeum an Augustin,
dans Sacris Erudiri, t. 23, 1978-79, p. 95-122.
47. Auxquels il faut ajouter Lo (cf. n. 45), et sans doute U (que je n'ai pu contrler). la
fin de Sent. 1, atteste encore quelques bribes de textes sans lien avec ce qui prcde : //
Maria si cognitura esset uirum. Quomodo potest fieri, cum etfiliumpromisisset ? Non noui de
preterito dixit, quomodo fieri potest de futuro. Cela suggre, mon avis, que les autres
tmoins ont supprim les vestiges incomprhensibles d'un tat antrieur. On observera que non
noui est une variante vieille-latine de Le 1,34.
48. Cf. MUTZENBECHER, dans CCSL, t. 44A, p. LXX. Eugippe, au dbut du Vie s .,
possdait dj une copie de Dq., qui transmettait Sent. 4 : cf. ses Excerpta ex operibus Sancti
Augustini, CCCXXX (364). Cette remarque vaut aussi pour l'auteur des Libri carolini (fin
VIH s.) : cf. H. BASTGEN, dans MGH, Concilia, t. II suppl., Hannoverae-Lipsiae, 1924, p.
156 et passim. L'exemplaire de Barthlmy d'Urbino, vers 1340, comportait au minimum
Sent. 1,2 et 4, vu que ces chapitres sont transcrits presque intgralement dans le Milleloquium
veritatis sancti Augustini, Paris, 16452, t. 1, p. 32 et 121 (2, 1) ; t. 2, p. 50-51 (4). Notons
que Mme Mutzenbecher, l'issue d'une discussion dont la logique m'chappe (p. XLIIIXLVI), a dans son texte de Dq. retenu Sent. 5 comme authentique (= Dq. 57, 3), mais rejet
comme apocryphes Sent. 1, 2 et 4 (tout en offrant une dition de Sent. 4 dans l'apparat de la p.
225). La seule chose qui soit claire, dans une tradition au demeurant obscure, est qu'on ne peut
disjoindre le sort de ces quatre chapitres.
49. T. VI, App., col. 1-2 (PL, t. 40, col. 725-726).

34

FRANOIS

DOLBEAU

Ce jugement, plutt svre, ne faisait^ que reproduire, en l'dulcorant,


l'apprciation trs brutale qu'avait donne rasme ds 152850 :
Constat hune librum a studioso quopiam ex uariis autoribus temere nulloque ordine
congestum, uelut aegri somnia uana. Secundum caput finit carmine nihil ad propositum
faciente. Ex tertio si superis placet facit epistolam, uerbulis aliquot in initio acfineattextis5!...
Nonnulla bis referuntur in tam exiguo libello. Nec absunt insignes soloecismi. Quod genus, ut
quam citius ac breuiter noris, et commemorare litteris pro commonefacere. Vt omittam quod in
sententia decimatertia, tribuit angelis auditum et sensum, quemadmodum hominibus ac caeteris
animantibus. Hoc est uere ludere in celebrium uirorum lucubrationibus.

Aprs de tels jugements, auxquels je souscris en partie, je me demande


combien d'historiens, de philosophes ou de thologiens ont lu l'ouvrage in
extenso. Comme mes prdcesseurs l'ont soulign ajuste titre, la rpartition en
21 sentences est inepte et entrave l'intelligence du texte. Bien qu'elle soit
atteste ds le IXe s. (elle figure dj dans le catalogue de Lorsch), le nombre
d'units logiques est en fait beaucoup plus lev. Le seul chapitre 18 est ainsi
constitu de cinq quaestiones51, dont les rubriques ont t regroupes en tte
par les diteurs, mais sont encore, dans les manuscrits, places devant les
passages qu'elles annoncent ; le chapitre 20 de malo rpond en outre la
question Vtrum secundum tempus an secundum excellentiam deus ante
tempora ; la sentence 21 Je libero arbitrio inclut en finale une bauche de
discussion sur la question du pch irrmissible contre l'Esprit53 ; etc.
Il est sr, d'autre part, que certains passages ont t copis en dsordre.
L'incohrence est pousse l'extrme l'intrieur du chapitre 19 (De ideis),
o il est question tout tour du concept de ligne, du mouvement de l'esprit
humain, de l'ars memoriae, de l'immutabilit de Dieu oppose la mutabilit
des cratures, de - des stociens (conflagrano), de la position
mdiane de l'me, de la libert, etc. Une telle confusion n'est pas explicable
par une srie d'accidents matriels, mais remonte l'vidence aux origines
mmes du recueil. Notons de plus, pour tayer les jugements cits plus haut,
que Sent. 17 et 20 sont en partie identiques, et que Sent. 15, au moins dans la
grande majorit des tmoins54, est rpte la fin de Sent. 19.
En dpit de ce dsordre et d'une division arbitraire en chapitres, la lecture
de Sent, reste fascinante. Si tmraire que ma dmarche puisse apparatre, je
voudrais ici interjeter appel de la condamnation prononce en 1528 et confirme en 1685. Face une uvre comme Sent., l'alternative tranche authentique/apocryphe est, mon sens, inoprante.

50. d. cit., p. 431 (l'emploi des italiques est de mon fait). La Censura d'rasme fut
reprise, en tte de leur dition, par les Docteurs de Louvain (t. IV, Antverpiae : Ex officina
Christophori Plantini, 1576, p. 417-420), mais avec quelques coupures pour en attnuer la
duret (temere, uelut aegri somnia uana, etc.).
51. Ici s'intercalent les deux phrases cites la n. 10.
52. 1. Quid est quod omnia mensura et numero et pondere disposuisse dicit propheta
dominum. 2. De filio. 3. De semper nato. 4. De unigenito. 5. De uerbo.
53. O l'on reconnat en passant un problme fameux, auquel Augustin s'attaqua plusieurs
reprises : cf. P. VERBRAKEN, Le Sermon LXXI de saint Augustin sur le blasphme contre le
Saint-Esprit, dans Revue Bndictine, t. 75, 1965, p. 54-108, spec. p. 54-57 (la premire
attestation date est de 394).
54. savoir BALOPVTG et le modle d'rasme, mais non W.

DE PVLCHRITVDINE

MVNDI

35

Pour piquer l'attention de leurs lecteurs, les Bndictins auraient d


prciser immdiatement que les sententias ... collectas ex aliis auctoribus
taient souvent d'inspiration no-platonicienne ; on y relve, par exemple, au
moins deux passages qui sont adapts de Plotin :
- Non erit magnus magnum putans si cadunt ligna, lapides, et moriuntur mortales ( 17 et
20 ; cf. Enn. I, 4, 7)55 ;
- Pater autem misericors mortalia illis uincula faciebat ( 19 ; cf. Enn. IV, 3, 12)56.
Les deux phrases, il est vrai, correspondent des citations qui se lisent, avec
des variantes minimes, chez Possidius, Vita S. Augustini 28, 11 57 et chez
Augustin, De ciuitate dei 9, IO58. Faut-il conclure, sans plus, une influence
de ces ouvrages sur Sent. ? Cette solution, conomique en apparence, m'a
d'emble paru improbable : la citation du chapitre 19 figure en effet devant
une rflexion sur le descensus animae59, c'est--dire devant un thme trs
plotinien, auquel la Cit de Dieu 9, 10 ne fait pas cho. Une enqute plus
approfondie a confirm mes soupons, en rvlant que Sent. 20 renfermait une
troisime maxime de Plotin, non reconnue jusqu'ici et qui ne peut avoir t
emprunte ni Augustin ni Possidius :
- Notitia enim euidentior boni mali est experimentum his (iis Ma) quibus potentia inertior
(interior Ma) est, ut per disciplinam malum ante experimentum scianco =
- ,
(Enn. ", 8, 761).
Les citations plotiniennes de Sent, ne proviennent donc pas du dpouillement
de la Vita ou des Opera d'Augustin. Mais alors comment justifier que deux des
trois emprunts reprs aient t exploits aussi par l'vque d'Hippone 62 ?
55. La note des Mauristes renvoie seulement Possidius (cf. n. 57). Pour le lien avec
Plotin, voir P.^HENRY, Plotin et l'Occident, Louvain, 1934, p. 137-139 (Spicilegium sacrum
Lovaniense. tudes et documents, 15) ; P. COURCELLE, Histoire littraire des grandes
invasions germaniques, Paris, 19643, p. 280-282.
56. Rapprochement effectu par les Mauristes ; W attestent la leon uincla.
57. d. A. A. R. BASTIAENSEN, s. 1., 1975, p. 208 (Vite dei Santi, 3) : Non erit magnus
magnum putans quod cadunt ligna et lapides, et moriuntur mortales.
58. d. B. DOMBART, A. KALB, dans CCSL, t. 47, 1955, p. 258 : Pater, inquit,
misericors mortalia illis uincla faciebat.
59. Inintelligible dans la version imprime ; le tmoignage de BW incite rtablir le texte
suivant : Descensus animae talis est ut, cum putat se aliquid appetere quod sibi prosit, ad alia
huic rei necessaria trahatur ac sic id oblita quod uolebat in multis implicetur et dicat : 'Perueni
uolens quo nolebam'. Redit autem per gratiam dei.
60. Citation revue sur les manuscrits. La dgradation du texte imprim (iis, interior) n'est
pas due aux Mauristes (= Ma)y mais une rimpression de l'dition d'rasme (Parisiis : In
officina Claudii Chevallonii, 1531, t. F/, f. 131*).
61. Dans certains manuscrits grecs, cette phrase est prcde d'un sous-titre :
) (d. . HENRY, H.-R. SCHWYZER,
Plotini opera, t. 2, Paris-Bruxelles, 1959, p. 246). Ce expliquerait-il la reprise
abrge de la maxime en tte de Sent. 17 : Quod notitia euidentior boni mali est
experimentum ? J'hsite l'affirmer dans la mesure o BWP n'attestent pas cette rubrique,
mais reproduisent au 17 le texte long de la citation.
62. Ou trois sur trois, si l'on admet avec R. J. O'CONNELL, The plotinian Fall of the Soul
in St. Augustine, dans Traditio, t. 19, 1963, p. 1-35, spec. p. 12-13, que le texte d'Enn. IV,
8, 7 est sous-jacent au De genesi contra Manichaeos II, 9, 12 (auquel on pourrait dsormais
ajouter le De genesi ad litteram VIII, 14, 31-32 : Malum enim nisi experimento non
sentiremus... Cui autem sine mali experimento placet bonum ... super omnes homines
praedicandus est et aussi, comme me le suggre J. Ppin, De ciuitate dei X, 30 : Magis enim

36

FRANOIS

DOLBEAU

Qu'on me permette de diffrer la rponse une telle question, dont les implications sont de nature bousculer les ides reues.
L'intrt philosophique de Sent, est loin d'tre puis par les remarques prcdentes.
L'ouvrage renferme galement plusieurs notices, dont j'ai en vain cherch des quivalents
latins. Outre le ch. 16 de pulchritudine mundi, il faut au moins signaler d'un mot les chapitres 9
et 15. Le premier consiste en une division labore de la philosophie dans chacune de ses trois
composantes : thique, physique et logique6^, division qui renferme en latin au moins deux
hapax (dirigentia, definientia)64. Le second fournit d'abord un classement tripartite des vertus
(ciuiles poliicorum, purgatoriae, exemplares), en relation manifeste avec la quadripartition de
Porphyre65, puis trois dfinitions d'intelligibilis, intellecus et intellectualis, qui doivent
remonter une distinction faite en grec entre et .
D'autres sentences, ainsi que l'ont dit les Mauristes (sententias ... alias ex
Augustino), sont superposables des passages authentiques d'Augustin. Le
chapitre 3 reproduit, sans l'adresse initiale, YEpistula 246 (hlas non date66),
dont les premiers mots : De quaestione fati et fortunae furent transforms
en rubrique par le responsable de Sent. La dfinition de la volont, qui
constitue le chapitre 14, est adopte et longuement commente dans le De
duabus animabus contra Manichaeos 10 [14] (ca 391-392)67. Une maxime
commune aux chapitres 17 et 20 (Bonum quod obtemperando minus
diligebat, ardentius diligit comparando) se lit aussi dans le De uera religione
data est corpori [se. anima], ut bona faceret ; non enim mala disceret, si non faceret). Ajoutons
que ces emprunts reprs dans Sent, ne sont peut-tre que la partie merge de l'iceberg : ma
connaissance de Plotin est trop superficielle pour que la comparaison effectue avec les
Ennades ait pu revtir un caractre exhaustif.
63. Comme chez Augustin, De ciuitate dei Vili, 4 et XI, 25 (o elle est attribue Platon),
cette division est exprime au sommet par les adjectifs moralis, naturalis, rationalis. Les
subdivisions sont distinctes de toutes celles quifigurentdans les sources commentes par P.
HADOT, La division des parties de la philosophie dans Antiquit, dans Museum Helveticum,
t. 36, 1979, p. 201-223, ou par J. A. WEISHEIPL, Classification of the Sciences in Medieval
Thought, dans Mediaeval Studies, t. 27, 1965, p. 54-90. A titre d'exemple, les deux parties de
la morale sont appeles scientia et administratio ; la premire est divise en hortatio et tractatio
bonorum et malorum, la seconde en officium et finis (quivalents transparents de et
). Cet effort de latinisation suggre plutt un auteur ancien (Varron, Celsus ?) qu'une
encyclopdie tardo-antique.
64. Indice srieux d'un effort de fidlit l'gard d'une terminologie grecque.
65. Cf. P. HENRY, Plotin et l'Occident, p. 154-162. Cette classification fut traduite en latin
par Macrobe (In Somnium Scipionis I, 8, 5-12) de faon un peu diffrente (politicae, purgatoriae, animi purgati, exemplares) ; quand elle est rduite trois lments, ce sont d'ordinaire les
vertus exemplares qui disparaissent : cf. J. PPIN, Thologie cosmique et thologie chrtienne,
Paris, 1964, p. 380-384.
66. Je crois toutefois que cette lettre est antrieure l'piscopat d'Augustin pour les raisons
suivantes : elle est dirige contre les mathematici, la faon de Dq. 45 ; le destinataire Lampadius est sans doute lefrredu Mallius Theodorus qui Augustin ddia vers lafinde 386 le De
beata ulta ; l'esprance caresse par l'expditeur de uacationes (patienter tibi sunt exspeetandae uacationes nostrae) tait possible avant 395 (voir le texte cit n. 77), elle serait plus
tonnante aprs l'ordination episcopale. rasme avait bien not le caractre pistolaire de Sent.
3, mais sans faire le rapprochement avec la lettre authentique Lampadius, ce qui relativise son
jugement global : uelut aegri somnia uana (cf. p. 34) ; il est du reste amusant d'observer
que les deux insignes soloecismi censurs par l'humaniste proviennent, l'un et l'autre, de
cette Epistula 246.
67. Elle est en outre discute en Retractationes 1,15, 3. Ces deux premiers rapprochements
ont t signals par les Mauristes ; j'ai repr les suivants grce la Cetedoc Library of
Christian Latin Texts, Turnhout, 19942.

DE PVLCHRITVDINE MVNDI

37

20, 38 (ca 390)68. Enfin l'affirmation que le silence n'est rien ( 18 : Vox
aliquid est, silentium nihil est) est exploite dans le De Genesi contra
Manichaeos I, 4, 7 (ca 388-390).
Ces diverses concidences textuelles sont d'interprtation dlicate. O et
comment une lettre authentique d'Augustin a-t-elle pu s'garer dans un recueil
de quaestiones ? Les autres passages, ce cas mis part, posent en dfinitive le
mme problme que les sentences de Plotin. Ont-ils vraiment, comme estimaient les Mauristes, t tirs des uvres d'Augustin ? Est-il imaginable qu'un
lettr postrieur se soit concentr exclusivement sur des traits datables de
388-392 ? Mais si l'on rejette cette possibilit, quelle solution alternative est-on
en mesure de proposer ?
D'un autre ct, les citations identifies ctoient souvent des dveloppements qui sont de tonalit augustinienne. Un phnomne frappant est la parent
entre les centres d'intrt que rvle Sent, (bonheur, mal, libre-arbitre, relation entre me et corps, situation mdiane de l'me, image du cardo, discussions sur la ligne, les ides, Yartifex et son ouvrage, la hirarchie des tres
vivants, etc.) et ceux d'Augustin et de ses disciples Thagaste vers 388-39169.
Par son mlange de thmes philosophiques et doctrinaux, Sent, ressemble - de
faon tonnante - Dq., avec qui il partage plusieurs rubriques :
In quo melior sit homo belluis
Sent. VI
cf. Dq. 13
Dq. 16
Sent. XVIII. 2
De filio
Sent. XVIII. 3
De semper nato
Dq.n
De uerbo
Sent. XVIII. 5
Dq. 63
De ideis
Sent. XIX
Dq. 46
Sent. XX
Dq.6
De malo
De libero arbitrio
Sent. XXI
Dq.2.
La sentence 12 (reproduite infra d'aprs BW) repose sur une dfinition de
Dieu comme summe esse, de qui les autres tres reoivent l'existence70 ; il en
est dduit que la divinit ne peut tre l'auteur du mal (conu en tant que non
esse) :

68. Comparer galement De nera religione 10, 18 et Sent. 19 (Omnis anima affectibus
mutatur... Deus est enim solus immutabilis) ; ibid. 21,41, De moribus ecclesiae catholicae I,
21, 39 et Sent. 6 (Vanitas uanitantium et omnia uanitas. Quae abundantia homini in omni
labore suo quo [quae ] ipse laboret sub sole : citation, rectifie d'aprs BW, d'Eccl. 1, 2-3
selon la Vetus Latina) ; De uera religione 55, 108 et Sent. 17 (supriorit de Yartifex sur la
matire qu'il faonne) ; etc.
69. O, selon l'hypothse sduisante d'A. MUTZENBECHER, dans CCSL, t. 44A, p. XLII,
les cinquante premires questions de Dq. auraient t rdiges (les trente-trois dernires, moins
philosophiques qu'exgtiques, reflteraient plutt des entretiens s'tant drouls Hippone,
postrieurement 391).
70. Cette conception, chez Augustin, ferait cho un trait de Plotin, s'inspirant lui-mme
du Time, selon A. SOLIGNAC, Doxographies et manuels dans la formation philosophique de
saint Augustin, dans Recherches Augustiniennes, t. 1, 1958, p. 113-148 (spec. p. 135). Au
7, la divinit est dfinie de mme comme la species quae semper manet et uere summeque
est. L'alliance de mots en italiques est atteste neuf fois dans la Cetedoc Library of Christian
Latin Texts : une occurrence vient d'Ambrogio Traversai!, traducteur du Pseudo-Denys ;
Augustin est responsable des huit autres, dont six proviennent de traits rdigs entre 386 et
390.

38

FRANOIS

DOLBEAU

... Quod autem non summe est, ab eo qui summe est de nihilo accipit ut sit. In hac ergo
natura non potest deo recte (r. d. edd.) tribu nisi quod in se habet esse, id est omne eius
bonum. Quod autem ad peccata mortemque pertinet sine dubio uergit ad non esse. Hoc
undecumque sit non est certe ab eo quod summe est nee ab eo quod aliquo modo est. Non est
igitur nee a deo nee ab aliquo opere dei. Erit ergo ab eo quod est ei contrarium quod summe est
Quod ergo quaeris unde sit, non est unde sit.
Pour qui est familier des premiers traits d'Augustin, ni ce vocabulaire ni cette
doctrine ne surprennent71. La dernire phrase (quod ergo quaeris) rvle en
outre que la sentence est en fait la rponse d'un matre l'interrogation d'un
disciple : Vnde malum ? L'auteur se meut dans un univers intellectuel qu'il
serait difficile de localiser durant le haut moyen ge, mais qui ressemble fort
celui d'Augustin, entre sa conversion et son ordination episcopale72.
La rponse la question voque plus haut : Vtrum secundum tempus ...
deus ante tempora ( 20)73, devrait galement donner rflchir :
Non secundum tempus sed secundum excellentiam deus ante tempora (sic ; excellentiam
om. W ; non tempora om. ed.). Non enim secundum tempus ante tempora : alioquin incipit
tempore praecedere tempora, et non iam praecedit tempora qui (quia B) tempore ilia praecedit.
C'est elle en effet qui nourrit la mditation d'Augustin en Conf. 11, 13, 16 :
Nec tu tempore tempora praecedis : alioquin non omnia tempora praecederes74.
3. Explication propose
Comment rendre compte d'un tel ensemble de faits et de convergences ?
convient, mon avis, de distinguer trois niveaux de rponse.
- En ce qui concerne la datation, il est clair que Sent., dans sa totalit, fut
compil durant l'Antiquit tardive. Les citations de Plotin, la discussion initiale
sur le chapitre 16 interdisent de situer l'ouvrage avant le IVe sicle ou aprs la
fin du Ve ; je ne vois pas du reste dans quel cadre mdival pourrait tre situe

71. Voir, titre d'exemple, Dq. 21 et les nombreux textes comments par . ZUM BRUNN,
Le dilemme de l'tre et du nant chez saint Augustin. Des premiers dialogues aux
"Confessions", dans Recherches Augustiniennes, t. 6, 1969, p. 3-102 (et aussi, sous forme de
volume, Paris, 1969 et Amsterdam, 19842), spec. p. 57-70 : La 'nantisation' spirituelle et
corporelle ('ad nihilum uergere').
72. Enfinale,Dq. 77 prserve de mme une trace de son origine : Tu autem dicis consequens esse, ut si patimur timorem, non sit peccatum ; cum tarnen concedas aliqua esse peccata
quae patimur (d. MUTZENBECHER, p. XXXV, . 6 et p. 222).
73. Cette quaestio a intress un lecteur, qui Ta recopie part dans B, f. 184. Elle est
passe ensuite dans un petit corpus d'extraits philosophiques, transmis en plusieurs recensions,
que son dernier diteur a - indment - attribu en bloc un disciple d'Alcuin, Candidus Wizo :
cf. J. MARENBON, From the Circle of Alcuin to the School of Auxerre, Cambridge, 1981, p.
152-166, spec. p. 158 (sans mention de B). C'est pourquoi le texte discut ici (Sent. 20) a t
rpertori, sans que personne en ait retrac l'origine vritable, sous le nom de Candidus,
Dictum 5 : cf. Clavis des auteurs latins du moyen ge. Territoire franais 735-987, t. 1,
Turnholti, 1994, p. 258 ; notons en passant que le Dictum 6 est un extrait de Dq. 20 et que
transmet, outre Sent. 20 ttDq. 20, les Dicta 12-15, 2-3, 10-11, ainsi que l'opuscule Nulla
unitas est in qua trinitas (d. MARENBON, p. 167) du Pseudo-Candidus.
74. Ce rapprochement (dj effectu par MARENBON, p. 158) n'est pas isol ; comparer
aussi Sent. 19 : Deus ... nusquam absens ab eis, quibus solus uoluptas est et Conf. 12, 11,
12 : Nec illa creatura tibi coaeterna est, cuius uoluptas tu solus es.

DE PVLCHRITVDINE

MVNDI

39

la confection d'un recueil dont les thmes sont presque entirement trangers
au monde ecclsiastique75.
- Par son dsordre et son absence de plan, Sent, reprsente - trs probablement - des hypomnemata, c'est--dire des brouillons qui ne furent ni revus ni
publis par leur auteur : mlange htroclite de responsiones, de rflexions, de
notes de lecture que des disciples rassemblrent par pit l'gard d'un matre
dfunt76.
- Mais de quel matre s'agit-il ? Il fallait que le dfunt et inspir une admiration sans bornes, pour qu'on se donnt la peine de recopier de telles bauches. O Sent, a-t-il bien pu prendre naissance ? ces questions, tout ce qui
vient d'tre expos (l'attribution des manuscrits, l'association avec Dq., les
emprunts une traduction latine de Plotin, la prsence de YEpistula 246, les
concidences textuelles avec des ouvrages crits entre 388 et 391) incite
rpondre : Augustin et Hippone. Mon hypothse est que Sent, est la
publication posthume de notes, qui manent du cercle d'Augustin et de ses amis
Thagaste et qui n'ont pas connu de rvision stylistique ou doctrinale. Quand
Augustin, peu aprs son ordination episcopale77, fit mettre au net et numroter
le De diuersis quaestionibus LXXXIII, ces bauches furent laisses
volontairement en dehors du programme de publication78. Retrouves aprs la
mort d'Augustin, elles furent d'abord gardes par pit et transcrites en
dsordre, puis rapproches de Dq., en raison de leur contenu et de leur genre
littraire79, dans un manuscrit anctre de BWLOPm.
Les prtendues citations, qui semblaient garantir la dpendance de Sent,
l'gard d'Augustin, changent alors de statut : certaines sont lire comme des
avant-textes, des ides peine bauches qui ont trouv ailleurs leur forme
75. Dans Plotin et l'Occident, p. 199-202 et 246-248, P. Henry a montr que le dernier
auteur latin citer Plotin tait Sidoine Apollinaire (t ca 486), et non Jean Scot.
76. Un peu la manire d'Ennade , 9, qui regroupe, sous le nom de Considrations
diverses, des fragments disjoints d'exposs fragmentaires.
77. Cf. Retractationes 1,26 : Cum autem dispersae fuissent (sc. quaesones) per chartulas
multas, quoniam ab ipso primo tempore conuersionis meae, posteaquam in Africain uenimus,
sicut interrogabar a fratribus, quando me uacantem uidebant, nulla semata ordinatione dictatae
sunt, iussi eas iam episcopus colligi et unum ex eis librum fieri adhibitis numeris, ut quod
quisque legere uoluerit facile inueniat.
78. Rappelons ici qu'A. Mutzenbecher (cf. n. 48), en se fondant sur la critique interne, avait
nagure accept l'authenticit augustinienne de Sent. 5, mais estim, contre les donnes
fournies par l'histoire de la transmission, que c'tait une quaestio appartenant Dq. Le
problme est compliqu. pourrait s'agir, comme suggre l'incipit (Potest etiam, si numerus
iste consideretur...), de la fin primitive soit de Dq. 57, soit plutt de Dq. 81, quand ces
quaestiones se trouvaient encore l'tat isol ; cettefinaletoutefois aurait t exclue, comme
redondante, de la forme publie de Dq. et verse dans un groupe de pices rejetes (c'est--dire
Sent.). De mme Sent. 2, dans le manuscrit d'Avranches, dbute par les mots Sed enim cum
apostolus, qui obligent supposer une explication analogue (serait-ce la continuation
originelle de Dq. 49, qui effectivement prcde Sent. 2 dans quelques manuscrits interpols de
Dq. ?).
79. Dq. et Sent, seraient alors, entre eux, dans la mme relation que Qe. avec les Quaestiones XVII in Matthaeum, si l'on adopte les conclusions de MUTZENBECHER, ber die
Zuschreibung (cf. n. 46), p. 119-121.
80. Les recensions A et VTG peuvent soit remonter indpendamment l'original, soit
procder d'un tri ultrieur, effectu d'aprs les Retractationes, qui aurait ramen Dq. sa forme
pure, en vacuant les questions adventices.

40

FRANOIS DOLBEAU

dfinitive ; d'autres sont en fait des notes de lecture qui, une fois mmorises,
furent ensuite remployes par Augustin81. Si Sent, est approch comme une
uvre finie, on est forc de souscrire au jugement ngatif des Mauristes82 ;
mais sa lecture devient passionnante, quand on en dcoupe et rumine chaque
unit de sens, la faon des Penses de Pascal.
Au cas o mon hypothse serait exacte, le Liber uiginti unius sententiarum,
totalement nglig par la critique, livrerait une clef nouvelle pour aborder
l'pineuse question des Libri platonicorum que lisait Augustin peu aprs sa
conversion83 ; il clairerait aussi l'une des tapes du travail intellectuel d'un
lettr de la fin du IVe s.84 ; il transmettrait enfin certaines des premires mditations du nouveau baptis sur les relations trinitaires :
(18 dbut) Mensura Vnum potest intelligi. Numeri enim ab eo mensurantur, ut mensura
possit pater intelligi et numerus ipse filius, pondus spiritus sanctus : amor est enim. Nam qui
amat dicitur : pendet ab amore ; et qui pendet ad aliquid uenturus est. Erit namque numerus de
mensura, et inde ipse ordo sequitur.8A pondere dicitur pendet. Ad ordinem nisus pertinet. Ordo
enim potest etiam et pondus accipi ^. (18 fin) Vnum si solum esset, in se esset, sterile
esset et nihil praestaret : sed quia benignum est, proceden s ad aliquid faciendum, processit in
alterum se. Ipsa est generano Vnici, quia qui facit est, et per quern facit est, et effecerunt duo.
Vnum enim antecedit duo : et his duobus est aliquis ordo, etfiunttria, quae Trinitas dicitura.

81. En ce qui concerne la maxime adapte de Plotin : Non erit magnus magnum putans si
cadunt ligna, lapides, et moriuntur mortales, il est certain qu'Augustin la portait en lui et qu'il
y songeait chaque fois que l'actualit ramenait des catastrophes (voir les allusions runies par
COURCELLE, dans Histoire littraire des grandes invasions germaniques, p. 281-282, auxquelles il faut joindre maintenant Epist. 6*, 1, la suite d'Y.-M. DUVAL, dans Bibliothque Augustinien, t. 46B, Paris, 1987, p. 126-127 et 444-445).
82. Celui d'rasme, en tout tat de cause, est excessif.
83. Aux traits de Plotin retenus par O. DU ROY, L'intelligence de la foi en la Trinit selon
saint Augustin. Gense de sa thologie trinitaire jusqu' en 391, Paris, 1966, p. 70, n. 1, on
ajouterait alors au minimum Enn. IV, 8 (dans une traduction de Marius Victorinus ?). Les notes
les plus lmentaires pourraient avoir t extraites de Varron ou de l'encyclopdie de Celsus,
qu'Augustin mentionne dans le prologue du De haeresibus.
84. savoir l'tape la plus proche de l'exploitation des sources ; jusqu'ici, en amont des
ditions autorises, nous avions seulement connaissance d'oeuvres inacheves, le De immortalitate animae et peut-tre les Principia dialecticae, et de sries de notes exgtiques recueillies
par des disciples sans l'accord d'Augustin, les Adnotationes in lob et VExpositio epistulae
Iacobi (perdue). Je remercie Goulven Madec d'avoir attir mon attention sur ce point
85. L'quivalence tablie entre pondus de Sagesse 11, 21 et ordo est une des plus anciennes
avances d'Augustin dans le mystre de la Trinit : cf. De Genesi contra Manichaeos I, 16, 26
et DU ROY, L'intelligence de la foi en la Trinit, p. 279-280. Pour le lien entre pondus et amor,
voir Conf. XIII, 9, 10 : Pondus meum amor meus, et la note complmentaire d'A.
SOLIGNAC, La conception augustinienne de l'amour, dans Bibliothque Augustinienne, t. 14,
Paris, 19922, p. 617-622. L'Esprit dfini comme Amour et lien du Pre et du Fils est aussi
l'un des lignes de force de la thologie augustinienne : cf. J.-B. (= O.) DU ROY, L'exprience
de l'amour et intelligence de la foi trinitaire selon saint Augustin, dans Recherches
Augustiniennes, t. 2, 1962, p. 415-445, spec. p. 418-421.
86. Sur la fcondit de l'Un et son antriorit par rapport la dyade, cf. Plotin, Enn. V, 1, 5
et 7 ; voir aussi DU ROY, L'intelligence de la foi en la Trinit, p. 282-297 (L'unit, l'galit et
l'ordre), o est comment De musica VI, 17, 56 : Numerus autem et ab uno incipit, et
aequalitate ac similitudine pulcher est, et ordine copulatur... Debet fateli ab uno principio, per
aequalem illi ac similem speciem, diuitiis bonitatis eius, qua inter se unum et de uno unum
carissima, ut ita dicam, caritate iunguntur, omnia facta esse atque condita. Du Roy crit
ailleurs : Lire le De diuersis quaestionibus LXXXIH, c'est fouiller les cartons d'un grand
peintre pour y retrouver (ses) premires esquisses (p. 299) ; mon avis, cette comparaison

DE PVLCHRITVDINE

MVNDI

41

Vu la rputation intellectuelle de l'vque d'Hippone, il n'y aurait rien


d'impossible ce qu'on et recueilli ses papiers personnels : son disciple et ami
Possidius recense du reste dans YIndiculum un Quaternio unus quern propria
manu sanctus episcopus Augustinus initiauit87. Mon scnario est donc plausible et rend compte de la plupart des phnomnes et parallles voqus plus
haut88. Pour en vrifier la pertinence, seuls des spcialistes du noplatonisme
et de la doxographie tardo-antique possdent les comptences requises. Quel
que soit leur verdict, une dition critique de l'ensemble du Liber uiginti unius
sententiarum parat minemment souhaitable.
4. Consquences pour la datation et la localisation du pome
Il est temps de revenir au cas particulier de Sent. 16 ou De pulchritudine
mundi. Ce pome, dans la perspective esquisse, peut s'interprter en thorie
de trois faons :
- comme extrait d'un ouvrage antrieur, l'occasion d'une discussion interne
au cercle d'Augustin - le statut du texte serait alors identique celui de Dq. 12
(= Fonteius de Carthage, De mente mundanda ad uidendum deum) ou Dq. 31
(= Cicern, De inuentione 2, 159-167)89 ;
- comme la production d'un ami ou d'un disciple soumise au jugement du
matre, la manire des vers de Licentius prservs dans YEpistula 2690 ;
- comme un divertissement d'Augustin lui-mme91.
Les trois cas de figure autorisent fixer vers 391-395 le terminus ante quem
du De pulchritudine mundi ; les deux derniers permettraient en plus de tenir le
pome pour chrtien, de le localiser en Afrique et peut-tre d'identifier la
doctrine combattue avec le Manichisme. J'estime cependant, pour des raisons
de critique interne, que la troisime solution est quasi exclue92.
s'applique encore mieux Sent., qui prserve des esquisses restes justement dans les cartons
d'Augustin, parce qu'il les jugeait indignes d'tre soumises au public.
87. indiculum X3. 15 (d. A. WlLMART, dans Miscellanea Agostiniana, i. 2, Roma, 1931,
p. 179).
88. l'compris la prsence d'une lettre d'Augustin, dont l'intress avait mis de ct la
minute, en attendant d'avoir le loisir de faire une rponse plus dveloppe (cf. n. 66).
89. La dfense du dieu crateur n'est pas forcment un thme chrtien. Rappelons que
Ennade 9 est dirige contre des gnostiques et intitule (dans la traduction de Brhier):
Contre ceux qui disent que le dmiurge du monde est mchant et que le monde est mauvais.
90. Ces vers, plutt obscurs, ont t traduits et comments par D. SHANZER, Arcanum
Varronis iter : Licentius's Verse Epistle to Augustine, dans Revue des tudes Augustiniennes,
t. 37, 1991, p. 110-143 ; ils renferment l'expression Concors discordia (v. 130), discute la
n. 34. La posie mtrique tait couramment pratique dans le cercle d'Augustin : cf. les
Epistulae 260-261 (lettre d'Audax Augustin et rponse de ce dernier qui en corrige la
versification) ou le De ordine I, 7, 20 (Zenobius). Le pome (non identifi) de Zenobius, qui
traitait justement de rerum ordine, tait destin provoquer une raction d'Augustin.
91. Cf. A. VACCARI, / versi di S. Agostino, dans Scritti di erudizione e di filologia, t. 2,
Roma, 1958, p. 245-257 (Storia e Letteratura, 67).
92. Je penche plutt pour la premire solution, car les vers 26-38, qui refltent la thorie
aristotlicienne des lieux propres et tiennent, la suite du Time et sans faire la moindre
allusion aux anges, les astres et les plantes pour des tres anims, dtonneraient plutt chez un
auteur chrtien. Cependant, la conjectureflammigerata(y. 77) introduit dans le pome un terme
attest seulement d'aprs la Vtus Latina de Jrmie : la candidature de chrtiens defrachedate
ou de sympathisants, comme Licentius et (surtout ? [cf. n. 90]) Zenobius, reste donc plausible.

42

FRANOIS
*

DOLBEAU

L'objet du prsent article tait double : inciter les historiens de la


philosophie s'occuper du Liber uiginti unius sententiarum ; rappeler
l'existence de son chapitre 16, De pulchritudine mundi, aux spcialistes de
posie latine. Le Liber, par sa teneur comme par sa transmission, est l'une des
uvres les plus bizarres que nous ait lgues le noplatonisme chrtien. Un
recueil latin qui renferme quelques lignes de Plotin - mme si l'on devait
rejeter l'hypothse selon laquelle il reproduit en vrac des papiers d'Augustin mrite mieux qu'un oubli total. Mais quelle qu'en soit l'origine, il convient de
ne pas perdre de vue la premire tape de l'argumentation. En raison de sa
mtrique et de son contenu, le De pulchritudine mundi ne peut tre dat du
haut moyen ge ; c'est un ouvrage antique, digne de retenir un moment les
amateurs de Lucrce93 et de posie scientifique. En annexe Sent. 2, ceux-ci
trouveront d'ailleurs cinq hexamtres de belle facture 94 , qui critiquent
l'haruspicine et ne dpareraient nullement une rdition des Fragmenta
poetarum latinorum :
Non hi (ii Ma) qui pecudum pertractant corque iecurque,
Sed quorum emendat (emundat Ma) prudens praecordia uirtus,
Excludens positam subter labem uitiorum,
Remigio poterunt caelum penetrare secundo,
Aethera nec (iam Ma) uacuum laetis transcurrere pennis95.

Ces vers, accols fortuitement une sentence de sujet diffrent (l'agneau


pascal), reprennent le thme platonicien des ailes de l'me 96 . Ils s'accordent
assez avec la suggestion qu'une part notable du Liber consiste en un lot
d'extraits tirs d'ouvrages philosophiques de l'Antiquit97.
Paris, cole Pratique des Hautes tudes,

Franois DOLBEAU

RSUM : Rdition d'un pome intitul De pulchritudine mundi, qui dfend l'harmonieuse
beaut de la cration contre un adversaire anonyme. Cette pice, dont la mtrique et la teneur
philosophique rvlent le caractre antique, semble fragmentaire. Elle nous est parvenue dans
93. C'est Lucrce en effet que fait songer l'emploi de pennipotentwn ou de terrigenis (v.
71 et 73).
94. Ici reproduits d'aprs A. Ces hexamtres se lisent aussi dans plusieurs manuscrits
interpols de Dq. (cf. MUTZENBECHER, dans CCSL, t. 44A, p. LXX), par exemple Paris,
Bibl. Mazarine 644, f. 89 v , XIVe s., dont le texte est trs corrompu ; on les trouve aussi chez
Barthlmy d'Urbino, Milleloquium veritatis, t. 1, p. 32 (avec les leons ii, emendat et iam).
95. Les variantes des Mauristes (= Ma) ne dpendent ni de A ni d'Erasme, mais d'une
rimpression de 1531, f. 130 (cite supra, n. 60) ; emundat est du reste une conjecture plausible, dont on serait curieux d'identifier l'auteur.
96. Discut par P. COURCELLE, dans Connais-toi toi-mme, de Socrate saint Bernard,
Paris, 1975, t. 3, p. 562-623 (sans allusion au prsent fragment).
97. Cette tude, que Goulven Madec et Anne Daguet-Gagey m'ont aid mettre au point, a
bnfici en outre des remarques de MM. Pierre Hadot et Jean Ppin : que tous veuillent bien
accepter ici le tmoignage de ma gratitude.

DE PVLCHRITVDINE MVNDI

43

un recueil nigmatique, le Liber uiginti unius seneniarwn (CPL 373), que les manuscrits
associent d'ordinaire au De diuersis quaesionibus LXXXIII d'Augustin. Le Liber mle, dans
un dsordre extrme, notes de lecture et bauches de quaestiones, parmi lesquelles on repre
trois extraits d'une traduction latine de Plotin. L'hypothse dfendue dans la dernire partie de
l'article est qu'il s'agit de brouillons (hypomnemata), manant du cercle d'Augustin Thagaste
(vers 388-391), rejets au moment de la publication du De diuersis quaesionibus et recueillis
aprs la mort de l'vque d'Hippone. Le De pulchritudine mundi est alors interprter ou
comme extrait d'un ouvrage antrieur, ou comme la production d'un ami d'Augustin : son
terminus ante quem serait, dans les deux cas, fixervers 391-395.
ABSTRACT : Republication of a poem called De pulchritudine mundi, defending the
harmonious beauty of creation against an anonymous adversary. This piece, whose metric and
philosophical content reveal its antique character, seems to be fragmentary. It came to us
included in an enigmatical booklet, the Liber uiginti unius sententiarum (CPL 373), that the
manuscripts usually associate with the De diuersis quaestionibus LXXXIII from Augustine.
The Liber mixes, in extreme disorder, reading notes and sketch of quaestiones, among which
one notices three extracts of a latin translation of Plotinus. The hypothesis argued in the last
part of the article states that we hold drafts (hypomnemata), coming from the circle of
Augustine in Thagaste (approximately 388-391), declined at the time of the publication o De
diuersis quaestionibus and preserved after the death of the bishop of Hippone. The De
pulchritudine mundi is therefore to be interpreted either as an extract of a former book, or as the
work of a friend of Augustine : its terminus ante quern would be in either case around 391-395.

Revue des tudes Augustiniennes, 42 (1996), 45-55

Pears before Swine : Augustine, Confessions 2.4.91

The most momentous fruit-theft in the history of salvation still remains


unexplained. Augustine gave his pear-theft (Conf. 2.4.9) pride of place in
Book Two, yet the pinching of fruit, standard mischievous 2 behaviour for
small boys time out of mind, seems insignificant for the weight attached to it3.
Even Ennodius, only a few generations later, had to address the problem4. One
wonders naturally whether it is a screen-memory, a symbol, a Biblical allusion, or a throw-back to Manichean prohibitions 5 . Failing scholarly explanation, did the event take place ? Was it a caique of an episode from the life of
Macarius ? 6 "On a dj tout dit - ou presque - sur ces pages trs clbres des

1.1 gratefully acknowledge the kind assistance of the Thesaurus Linguae Latinae in Munich,
who sent me a list of the Zettel for pints'pirwn and the comments of Tim Barnes, Sam Barnish,
Gerard O'Daly, and Roger Tomlin. A version of this paper was delivered at the International
Patristics Conference in Oxford in August 1995.
2. The young Drusus also played with pears - to even worse effect. See SUETONIUS,
Claudius 27 Drusum Pompeis inpuberem amisit, piro per lusum, in sublime iactato et hiatu oris
excepto strangulatum.
3. E. VISCHER, Eine anstssige Stelle in Augustins Konfessionen, Harnack-Ehrung :
Beitrge zur Kirchengeschichte (Lepizig 1921) pp. 184-85 for Nietzsche's and Burckhardt's
reactions to the passage. J. J. O' DONNELL, Augustine, Confessions (Oxford, 1992), v. 2
pp. 126-128 discusses some of the interpretations. For more bibliography on the passage see
L. F. PIZZOLATO, G. CERIOTTI, & F. DE CAPITANI, Le Confessioni di Agostino d'Ippona

(Palermo 1984) pp. 108-119.


4. ENNODIUS, Ep. 7.6. Vogel doctorem Libycum adseritis sublata a se piri pomaflevisse.
merito lamentis expiandam est, quod cum pudoris dispendio venter adquirit. villa fuerintforte
quae sustulit aut neglegentia aut usu aut tempestate peritura, non fuit vacuus tarnen iuxta
apostolum raptor: carnem quam animamplus amavit.
5. See L. FERRARI, The Pear Theft in Augustine's Confessions, RAug. 16 (1970)
pp.235-37.
6. See J. . COTELIER, Monumenta Ecclesiae Graecae 1 (Paris 1677) p. 533; also G
65.277D-280A, below p. 48.

46

DANUTA

SHANZER

Confessions"1 Perhaps not. Why a theft? Why a tree? Why a pear? The first
two questions have been satisfactorily answered. Not, so far as I know, the
third, which I will address in this note, by adducing a possible new source for
the episode.
The Biblical background. Trees have long seemed a significant pattern in the
Confessions. Just as the tree of the Knowledge of Good and Evil in Genesis
was counterbalanced by the Cross8, which redeemed original sin, so too in the
Confessions the evil pear tree is parallelled by the fig tree in C. 8, under which
Augustine's conversion takes place 9 . This structuring device was designated
"arboreal polarisation" by L. Ferrari10. Augustine's pear is similar to the Tree
of the Knowledge of Good and Evil. Augustine uses the theft of its fruit to
represent sin, pure and simple, unmotivated even by need or greed. The boys
steal for the love of theft, i. e. for the sake of evil, we are told at first11.
That the pear tree episode is to some extent patterned on the Bible is clear,
when one examines the way Augustine introduces his story: arbor eratpirus in
vicinia nostrae vineae pomis onusta nee forma nee sapore inlecebrosis12. How
should this be rendered ? E. Trhorel and G. Bouissou translate, "Il y avait,
proximit de notre vigne, un poirier charg de fruits que ni leur beaut ni leur
got ne rendaient allchants." Chadwick translates, "There was a pear-tree
near our vineyard laden with fruit though attractive in neither colour nor
taste"i3.
But the precise meaning is not that transparent, and the translation of the
sentence depends on how one construes the phrase arbor ... pirus. Tree names
appear in the following forms: 1. species alone (pirus)y 2. arbor+species in
genitive (arbor piri)14, 3. arbr+adjectival form of the species-name (arbor

7. So begins P. CAMBRONNE, Le 'Vol des poires' (Augustin, Confessions 2.4.9-10.18),


RL1 (1993) p. 228.
8. RAC 2. 24-25 "Baum". For the Tree of Knowledge traditionally opposed to the Cross,
cf. AMBROSE, in Ps. 35:3 ; FIRM. MAT. de errore 25.2 arbor Ugni pestiferum deceptispabulum
praebuit: lignum crucis vitam immortali conpage restituii (ed. C. HALM, CS EL 2 p. 118.6
[Vienna 1867]); ORIGEN, contra Cels. 6.34.36.
9. C. 8.12.28 ego sub quadamfici arbore stravi me nescioquomodo et dimisi habenas
lacrimis etproruperant flumina oculorum meorum. Also V. BUCHHEIT, Augustinus unter dem
Feigenbaum, Vig. Christ. 22 (1968) pp. 257-71 who interprets the fig as a symbol of sexual
sin.
10. L. FERRARI, Pear Theft, (above n. 5) pp. 233-41 ; followed by The Arboreal
Polarization in Augustine's Confessions, RAug. 25 (1979) 35-46 in which (p. 40) he also
detects a polarisation of the good and evil trees in Matthew 7:17-20.
11. C. 2.4.9 nee ea re volebam frui, quam furto appetebam, sed ipso furto et peccato.
C. 2.6.12 quid ego miser in te amavi, o furtum meum, of acinus illudmeum nocturnum ...
12. Conf 2.4.9.
13. H. CHADWICK, St. Augustine: Confessions (Oxford 1991).
14. See TLL sv. 'arbor' 426.38-45.

AUGUSTINE, CONFESSIONS 2.4.9

47

ficulnea)15, 4. arbor+ species in same case (arbor pirus)16. Species alone is


common in Classical Latin. The second type appears in the Bible. Courcelle
had already remarked that Augustine's use of/ici arbore in C. 8.12.28 must
echo John 1:48 and 50i 7 . But in the Vulgate examples of arbr+species-name
in the genitive or arbor plus species-name in the same case are far less
common than the simple name of the tree18.
Augustine's usage is quite cleari 9 . He uses the form arbor+species in
genitive frequently - usually where he is discussing a Biblical passage where
the words were cited in that form, e.g. In Joh. Evang. Tract. 7. par. 21.1
arborfici (CCSL 36); ibid. Tract. 28. par. 11.10 arbor fici, arbor pyri; Conf.
8.12.28 fici arbore; . in Ps. 94 par. 7.13 (CCSL 39) arbor olivae^Enn. in
ps. 134 par. 7.7 arbor olivae (CCSL 40); Adnot. in Job. 29 (CSEL 28.2. p.
571.12) arbor palmae ; Serm. 113.3 (PL 38.649.47) arborent sycomori. There
are countless other exx. of this type, commonly citing the influential arbor fici
of John 1.48. Occasionally he uses arb^r+adjective, e.g. arbor ficulnea in Serm
110 (Miscellanea Agostiniana 1 p. 640.15-16); De Trin. 4.4, line 37 (CCSL 50
p. 171); Serm. 110.1 (PL 38.638). He also uses the species name alone, as in
Serm. 61.9.10 alius vermis mali, alius pyri (PL 38.412) and Serm. 343 (ed.
RB 66 [1956] p. 29.45-6 sub qua arbore comprehendisset adlteros', responditf
sub lentisco ... sub ilice; De moribus manichaeorum 2.11.51 fico ...ficus ipsa.
So far I have found only one example of zrbor+species name in the same case :
Serm. 51 (ed. RB 91 [1981] p. 37.579) arbore olea, vel lauro. Therefore it
seems to me that there is a good prima facie case for considering pirus a
predicate noun in this passage.
I would consequently raise the possibility that the est here is the copula in
enclitic position 20 , not the substantive verb that more regularly appears in
initial position 2 !, and that the phrase should be translated "The tree (in
question) was a pear ..." as if beginning a story about trees that ought to be
familiar. Augustine's narrative evokes the story from Genesis 3:6 (vidit igitur
mulier quod bonum esset lignum ad vescendum et pulchrum oculis aspectuque
delectabile et tulit de fructu illius et comedit deditque viro suo) in yet another
15. TLLsv. 'arbor* 426.46-51.
16. TLL sv. 'arbor* 426.32-38.
17. P. COURCELLE, Les Confessions de St Augustin dans la tradition littraire (Paris 1962)
p. 192. They reflect the pre-Vulgate text. The Vulgate has/cw.
18. Jdc 9:10 arborentficum; Ct. 8:5 sub arbore malo (mali) ; Mt. 21:191? arborem'x 24:32
sub arbore fici i Lc. 13:6 sub arbore fici and 19:4 arborem sycomorum seem to be the only
examples.
19.1 have gready benefited from using CETEDOC in order to search Augustine's works for
exx. of arbor.
20. See J. N. ADAMS, Wackernagel's Law and the Placement of the Copula Esse in
Classical Latin (Cambridge 1994) pp. 59-68.
21. If erat is used in a substantive sense at the beginning of a story it appears in initial
position. See O. MOBITZ, Die Stellung des Verbums in den Schriften des Apuleius, Gioita 13
(1924) p. 119 on the substantive verb esse.

48

DANUTA

SHANZER

way : nee forma nee sapore illecebrosis parallels the appearance and taste
mentioned in Genesis.
Common Biblical influence may explain the similarity of Augustine's fruittheft to another patristic one. Vischer pointed out that the story also had a
parallel in the Apophthegmata Patrum22. Makarios of Egypt had stolen figs
when he was a boy, and regretted the misdeed the rest of his life :
<
6\, ,
, -,
" ,

,


2 3 . Boys and

fruit-theft, yes, but no tree, pears, or pigs.


The episode, one might have argued, may have had some factual foundation,
simply because the tree was a pear tree, and not some other type. The pear is
mentioned only twice in the Bible, and neither passage can be wrenched into
having the slightest connection24. Ferrari had a lucus a non lucendo solution:
that the tree of sin should be a non-Biblical one 25 . Courcelle pounced on his
"arboreal polarisation", and denied its existence, uniess it could be proved that
the Tree of Knowledge was a pear, and that it had received exegesis as such at
the hands of Christian commentators26. O'Donnell took Courcelle to task, but
missed his central and valid point : that the pear is in some sense "marked", and
requires explanation 27 . In agricultural writers the pear and apple are often
paired, and were sufficiently compatible to be grafted28. Had Augustine
constructed the episode, how much more effective it would have been for him
to have despoiled an apple-tree, and exploited puns on malum and mala29. But
he did not, and we know that he did not care about the species of the tree of
the knowledge of Good and Evil30. The pear remained one of those tantalising

22. Vischer p. 186 citing Macarii Aegyptii Epistolae, Homiliarum loci, preces, ed.
H.J. FLOSS (Kln-Bonn-Bruxelles 1850) (Latin only) who cites the edition of the alphabetic
Apophthegmata Patrum in J.B. COTELIER, Monumenta Ecclesiae Graecae v. 1 (Paris 1677)
p. 546.
23. Apophthegmata Patrum in PG 65.277D-280A.
24. 2 Sm. 5:23 and 24 and 1 Par. 14:14-15 both of which instances are translated by
"balsam tree" in the Revised Standard Version.
25. See "Pear theft," p. 241.
26. P. COURCELLE, Le jeune Augustin, second Catilina, RA 73 (1971) p. 141.
27. O' DoNNELL, ad loc. p. 127 characterises Courcelle's objection as "flatly absurd".
28. See CATO, Agr. 41.1 pirorum ac malorum insitio and 48.3 ad eundem modum semen
pirorum malorum serito tegitoque, and PALLADIUS, De insitione 77-78 nsita proces pergit
concrescere ramisi et sociam mutt malus amica pirum.
29. RUFINUS, trans. O rig. in cant. 3 p. 180.4 ff. ne ... simpliciores aliqui arborem mali
malam arborem putent et a malina dictam, dicamus nos arborem meli, graeco quidem nomine
utentes, sed simplicioribus quibusque Latinorum notiore quam mali.
30. See Enarr. Ps. 70.2.7 cited by A. Weische in the Augustinus-Lexikon, ed. C. MAYER,
s.v. 'arbor' 438.

AUGUSTINE, CONFESSIONS 2.4.9

49

problems, like Monica's ruler. The ruler (regula) seemed clear, but why
precisely a wooden one? Trees for primal sins make sense. But why a pear? 31
An interesting passage in Augustine mentions a pear in connection with
Manichean prohibitions against fruit-picking. As far as I know, it has not been
discussed in relation to this passage of the Confessions :
Si quis enim per morbwn corpore dissoluto, fessus ab itinere, ac peste semianimis
in via iaceat, nihil valens amplius quam utcumque verba proferre, cui prosit ad
stringendum corpus pirum dari32, teque transeuntem ut subvenas oret, atque
obsecret ut de arbore prxima, a qua nullo humano, nullo denique vero iure
prohiberis, pomum afferas nomini, post paululum nisi fece ris morituro; tu vir
Christianus et sanctus transibis potius, et hominem sic affectum precantemque
deseres, ne arbor ploret dumfructus demitur, et tu signaculi dissolutor adpoenas
manichaeias destineris. O mores et innocentiam singularem ! (De Moribus
Manichaeorum 2.18.58, PL 32.1370.

Augustine has been using reductio ad absurdum arguments to poke fun at the
logical inconsistencies in Manichean attitudes to the vegetable world33. They
permit Akousmatics to pick fruit for the consumption of the Elect, but they
would not allow the fruit to be plucked to save an ill and helpless traveller
from death. Augustine emphasises that no law, human or otherwiseand the
allusion must be to God's prohibition in Genesis - prevents the Manichee from
doing this. The tree here is a pear indeed - and there is a good reason why it
should be 34 - but there are no pigs or boys.
In the Roman world the pear plays many roles. In Early Latin it appears in
quasi-proverbial contexts35. It should adorn the healthy country table36. It was
used as a cure for diarrhoeia, poisonous mushrooms, mouth-ulcers, and
receding gums 37 . Many agricultural writers discuss the proper time and
circumstances for planting pears 38 and their grafting39. Grammarians harp on

31. A. WEISCHE in the Augustinus-Lexikon, ed. C. MAYER, S.V. 'arbor* 433-441 fails to
discuss the problem.
32. Translated "Suppose that a pear would fortify him" by D. A. and I. J. GALLAGHER, Saint
Augustine: The Catholic and Manichaean Ways of Life (Washington, D. C. 1966) p. 105. The
use of stringendum is peculiar, perhaps "to pull together", but the sense of the passage is clear:
the pear would save the man from imminent dissolution.
33. For a discussion of the treatise see F. DCRET, L'Afrique manichenne (IVe-Ve sicles)
v. 1 (Paris 1978) pp. 24-36.
34. See below pp. 52-53.
35. PLAUTUS, Most. 559 and Poen. 484-85 ; See also A. OTTO, Die Sprichwrter und
sprichwrtlichen Redensarten der Rmer (Leipzig 1890) p. 280 s.v. 'pirum.'
36. MARTIAL 1.43.5 and 5.78.13.
37. See CELSUS, De Med. 4.26, 5.27.12, and 6.11.1, and 6.13.
38. CATO, Agr. 9.4 and 37.1 ; PALLADIUS 3.25.

39. VERGIL, Georg. 2.34; PROPERTIUS 4.2.18; CALP. SIC. Ecl. 2.42 ; PALLADIUS 3.25.6-7

and 15.78 (de insitione).

50

DANUTA

SHANZER

its gender and forms40. The pear seems to lack sinister associations. Veranius
included it among the arbores felices*1, and Christian sources praise it too 42 .
There were many different kinds of pear 43 . It rarely had any sexual significance 44 . The pear showed up in place names 45 . But none of this helps to
elucidate Augustine.
As it turns out, the pear may indeed be a literary allusion, and the answer
may lie in the pagan Roman literary tradition. Various studies have
enumerated Augustine's use of Horace46. Augustine had quoted Horace's Odes
to express the joys of friendship and the pain he felt at the loss of his friend47,
and he turned to Epistles 1.7 for source-material to illustrate the perversion of
desire.
Here are the two texts :
C. 2.4.9
arbor erat pirus in vicinia nostrae vineae pomis onusta nee forma nee sapore
inlecebrosis. ad hanc excutiendam atque asportandum nequissimi adulescentuli
perreximus nocte intempesta, quousque ludum de pestilentiae more in areis
produxeramus, et abstulimus inde onera ingenua non ad nostras epulas, sed ve/
proicienda porcis, etiamsi aliquid inde comedimus, dum tarnen fie ret a nobis quod
eo liberei, quo non liceret.
Horace, Ep. 1.7. 13-21
non quo more pins vesci Calaber iubet hospes
tu mefecisti locupletem. "vescere sodes."
40. PRISCIAN 5.4 "haec pirus, hoc pirum." Also Gramm. Lat. 5. p. 163.30 and p. 346.2
Keil.
4L See MACR. Sat. 3.20.2. Priscus, however, listed the pirus silvaticus among the arbores
infelices. Ibid. 3.20.3.
42. Didascalia Apostolorum 76.20 Benedicutur quidem fructus, id est uva, ficus, mala
grania, oliva, pyrus ... It is mentioned in Ambrose, Hex. 3.8.33 (trees bear according to kind)
and 3.14.58 (pears are dried in the sun).
43. See for example MACR. Sat. 3.19.6 = PLINY, NH 15.53. For a guide to the passages in
Pliny see Naturalis Historia, ed. L. JAN (Leipzig 1898) v. 6 pp. 310-11.
44. See A. HAUSRATH, noTpo<-pirus in der Bedeutung ramus, mntula ? Gioita 26
(1938) pp. 8-10 and Glotta 27 (1939) p. 144. The passages are very late and include the
Aesop-Romance, Lidia 510 ff., and BOCCACCIO, Decameron 7.9 imitated by Chaucer,
merchant's Tale 2217 and 2331 ff. See also J. N. ADAMS, The Latin Sexual Vocabulary
(London 1982) p. 29.
45. See Luciano Bosio, La Tabula Peutingeriana (Rimini 1983) p. 124 citing piro torto (Tab.
Peut. 4.1), ad pirum (Tab Peut. 5.5), and ad pirum Filumeni (Tab. Peut. 4.2).
46. Paul KESELING, Horaz bei Augustin, Phil. Woch. 51 (1931) col. 1278-80;
H. HAGENDAHL, Augustine and the Latin Classics, 2 vols. (Gtebourg 1967).
47. Carm. 1.3.8 is cited in Conf. 4.6.2. On this see now J. Pucci, The Dilemma of
Writing: Augustine, Confessions 4.6 and Horace, Odes 1.3, Arethusa 24.2 (1991) pp. 25781.

AUGUSTINE, CONFESSIONS 2.4.9

51

"iam satis est." "at tu quantum vis tolle." "benigne."


"non invisa feres pueris munuscula parvis."
"tarn teneor dono, quam si dimittar onustus."
"ut bet; haec porcis hodie comedenda relinques."
prodigus et stultus donat quae spernit et odit:
haec seges ingratos tulit eiferet omnibus annis.

Ep. 1.7 is about gifts and the relationship between giver and receiver 48 .
Horace refuses an unspecified gift from Maecenas, and illustrates his
philosophy with four parables : the Calabrian host, the little vixen, (alluded to
by Augustine elsewhere, so we know that he was familiar with this epistle)49
Telemachus and Menelaus, and Philippus and Volteius Mena. The parable of
the Calabrian host illustrates insensitive giving. The boorish host urges his
pears, hardly rare or prized fruit50, on an unwilling guest : "Eat, take as much
as you want," "Take some home to the kids," "If you don't eat them, they'll go
to the pigs." The final clause undermines the value of the gift. The phrase of
the guest, tarn teneor dono quam si dimittar onustus, politely touches on the
central theme - the extent to which a donum binds the receiver. The episode
ends with a moral in which the foolish and prodigal giver is compared to a
field that has produced and will produce ungrateful people51. Horace puts a
nice twist on the tale. For modern men ungratefulness is an unpleasant trait of
the receiver; here as in Hellenistic ethics the foolish giver is likewise
inculpated 52 . A sense of the gift's value or else its use would have made it a
good gift that the giver sacrifices to show affection, or else gives, because he
knows that the recipient needs or wants it.
There are unmistakable parallels, both in words (boys, pigs, loads, and
pears) and in situation, between Augustine's account of his momentous theft
and Ep. 1.7: nequissimi adulescentuli // non invisa feres pueris munuscula
parvis53, et abstulimus inde onera ingenua II tarn teneor dono quam si dimittar
48. For a recent discussion of the Epistle (text and full commentary) see N. HORSFALL, La
villa sabina di Orazio: il galateo della gratitudine (Venosa 1993).
49. See H. HAGENDAHL, Augustine and the Latin Classics, 2 vols. (Gtebourg 1967) v. 1
p. 187 c. mendacium 13.28 (CSEL 41: 509.2) nee apud auctores tantum saecularium litterarum,
ut apud Horatium, mus loquitur muri et mustela vulpeculae, ut per narrationem fictam ad id
quod agitur verax significado referatur. See also testimonium 417 p. 189.
50. PLAUTUS, Poen. 2.38 Tarn crebri ad terram accidebant quam pira and LUCR. 5.965 vel
pretium, glandes atque arbita vel pira lecta, the humble offerings of the primitive seducer, all
suggest that pears were cheap. So too Prudentius, Contra Symmachum 2.944-5 ergo piris
mensas silvestribus inplet aratorlPoenus and Palladius 15.105 on the wild pear. Horsfall p. 46
problematizes the precise nature of their defect excessively: they are simply the ancient
equivalent of too many zucchini in August.
51. See HORSFALL p. 49 for parallels.

52. E. FRAENKEL, Horace (Oxford 1957) p. 331 on true beneficia in which the nature of the
gift is involved as well as the giver.
53. See HORSFALL p. 48 "meno 'bassi' che 'giovani.'"

52

DANUTA

SHANZER

onustus. non ad nostras epulas sed vel proicienda porcis/ etiamsi aliquid inde
comedimus / Ivescere sodesl ut libet: haec porcis hodie comedenda relinques.
In Horace the fruit is offered, but not accepted. The gift of the insensitive host
is of questionable value. An unlimited amount is offered to the receiver; it
could go to the boys, but is refused politely, and presumably ended up with the
pigs. In Augustine the fruit is stolen, not offered. It is valueless; a large
amount is stolen, and is actually taken by the boys, but ends up being thrown to
the pigs. Augustine steals something that is of no value to him, and does not
even eat it. This sin is a sin, because it is meaningless, a choice of nothing.
Need might have excused Augustine's theft, or at least a desire to enjoy the
fruit. Instead it is a pointless action.
Another possibility needs to be discussed: a lost or unrecognized third
source. I note that the pear appeared in quasi-proverbial contexts., e.g. Poen.
484-5 tarn crebri ad terram accidebant quam pira and Most. 559 Tarn facile
vinces quam pirum volpes comesi. In both pasages the pear is cheap and
available food54. And the form tarn ... quam suggests that the passages are
proverbs 55 . The commentators on Horace, Ep. 1.7 are not forthcoming or
helpful on the subject of the Calabrian host. The epithet is allegedly inserted
for verisimilitude or as a childhood reminiscence 56 . None of this can be
proven 57 . But the adjective * Calaber' has no particular significance, unless
Calabrians were known for meanness, or the Calaber hospes was himself, as I
suspect, a proverbial figure : "As generous as a Calabrian with his pears". All
the same, although there may have been a lost proverb or proverbs about
Calabrians, pears, and pigs, the traces are very tenuous 58 . And there remain
the numerous precise verbal links between Horace and Augustine and A.'s
demonstrable knowledge of this epistle to indicate that Horace was indeed A.'s
source59.
Thus, although the pear-tree episode owes something to Genesis and the fact
that it is balanced by a fig-tree has structural significance, it may well have
begun as a meditation on Horace's ideas about beneficium - and its opposite.
Horace explored the graceless and useless gift with a rustic fable that
54. Pears are mentioned in Diocletian's Price-Edict 6.63 and 64, sold in units of ten and
twenty, depending on size, but the price is lost.
55. Cf. SUET. Oct. 87 celerius quam asparagi coquuntur; PLAUTUS, Mil. glor. 664 leniorem
dices quam mutum est mare ; SENECA, Apoc. 10 occidebat homines tarn facile quam canis
adsidit.
56. E. FRAENKEL, Horace p. 329 n. 3.

57. For a list of multiple uncertainties, see Horsfall pp. 46-47. "Il poeta non ci incoraggia a
ricercare un retroscena volutamente eliminato".
58. There is certainly a trace of the proverbial attitude towards pig-fodder and feeding, see
MARTIAL 10.11.4 dignus es ... porcos pascere Pirithoi. (. OTTO, Sprichwrter 1450). The
alliteration, pueri, porci, piri may also be significant. The context of feeding the pigs again
involves giving in Martial 10.11. 5 ff. 'Donavi tarnen' inquis 'amico milia quinquelet lotam, ut
multam, terve quaterve togam. Quid quod nil umquam Pylades donavit Orestae? qui donat
quamvis plurima, plura negat.
59. See above p. 51 with n. 49.

AUGUSTINE, CONFESSIONS 2.4.9

53

highlighted the behaviour of the giver. Augustine took a criminal and meaningless theft and explored it from the point of view, not of the giver or
receiver, but of the taker. In both cases boys and pigs get pears, in neither does
either derive any good from the fruit. The stories are two different reflections
of the similar facts.
How did Augustine come to associate the fable of the Calabrian host with
Genesis? Any reconstruction of his thought-processes must be largely
imaginative, but the following hypothesis may explain why he used this
particular literary model in this context. Augustine detected a certain
similarity between his situation, the Bible, and Horace. Horace's epistle is a
lecture on beneficium written from poet to patron. Augustine's Confessions
could also be described as a sort of letter from poet to patron, but one in
which Creation (C. 1.1.1 aliquid portio creaturae) addresses Creator and
speaks of the Creator's beneficia. Like the Calabrian host, God too had a
garden - one with live-in guests60. Like the Calabrian host, God offered fruit
to the guests : praecepitque ei dicens, "ex omni Ugno paradisi comede ; de Ugno
autem scientiae boni et mali ne comede."61 The Calabrian host, uniike God,
was not a good giver: he gave what was worthless. God gave what was good:
and could be said to have made man rich (fecisti locupletem). The seges of
false beneficium is paralleled by the paradisus voluptatum, where the true
beneficia are.
For a contrast to the Calabrian host, it is amusing to observe a careful later
Roman bishop, Ruricius of Limoges, negotiating the politesses of giving large
quantities62 of pears. In a brief letter to Vittamerus63 he wrote : Familiares nos
vobis facit vestra dignado, dum hoc quod a nobis libenter offertur a vobis
gratanter accipitur ... Itaque salutatione depensa <...> quia centum pira
sublimitati vestrae, alia centum filiae meae destinare praesump si, quae si forte
displicuerint saporis gustu, placebunt, ut confidimus, transmittentis ajfectu64.
The fruit might not be valuable or delicious, but it was the thought that
counted.
But this was not all. The essential fact about pears is that they were
proverbially cheap. This was so in Horace ; the same applies to the De Moribus
Manichaeorum65. The following stemma illustrates the literary sources of
Augustine's pear-theft. A proverb determined the type of fruit in Horace, who
seems to have added the boys, the pigs, and the abundance (onustus). On the
Christian side, both the Bible and Manichaean ethics linked fruit and theft. In
60. Genesis 2:8 plantarerat autem Dominus deus paradisum voluptatis a principio in quo
posuit hominem quem formaverat. Genesis 2:9 produxitque Dominus Deus de humo omne
lignum pulchrwn visu et ad vescendum suave.
61. Genesis 2:16.
62. Since the filia is presumably Vittamerus's wife, two hundred pieces of fruit went to the
same household.
63. PLRE 2 Vittamer, otherwise unknown, perhaps an official at the Visigothic court.
64. Ep. 2.60 (MGH 8) ; Ep. 2.61 (CCSL 64).
65. See above p. 49.

54

DANUTA

SHANZER

the De Moribus Manichaeorum the tree was a pear, cheapest of fruits, to


magnify the Manichees' cruelty. When Augustine wrote the Confessions, he
seemed to have worked from Horace and the Bible, but we cannot rule out the
possibility that the choice of a pear may have been overdetermined. The De
Moribus Manichaeorum dates to 388. And there is evident contamination of
the commonplace about pears' cheapness.
The Classical
The Judaeo-Christian
"Pears are cheap and thick on the ground" (Proverbial)
'Truit-picking is a sin"
\
{Genesis ; Manichean texts)
\
tree and fruit-theft, no species mentioned
Horace, Ep. 1.7
(adds boys, pigs, and loads)

De Moribus Manichaeorum
(pear-picking)

Confessions
boys, pears, pigs, loads, the fateful tree (a pear), theft

Augustine's mixture of the pagan and the Christian is not unique. Even when
Chiistian authors tried to avoid pagan texts or deliberately rejected them, the
deep-rooted associations would surface. I would like to end with a strong
methodological parallel in Jerome's Ep. 22.30, the description of his dream in
the desert near Antioch66. Jerome had been fasting, but only to break down
and read Cicero. He had trying to avoid pagan authors and read the prophets,
but finally gave in and read Plautus (Plautus sumebatur in manibus)67. When
he was near death he was haled before a nameless judge 68 , who interrogated
him like a Roman magistrate. Jerome gave the martyr's answer: interrogatus
conditionem Christianum me esse respond^9. The judge replied "Ciceronianus
es, non Christianus". This silenced Jerome. They began to beat him {inter
verbera - nam caedi me iusserat). He called out and begged for mercy:
miserere meif miserere mei. Haec vox inter flagella resonabat. It is interesting
to note the passage's resemblance to a famous Ciceronian set-piece, the end of

66. There is a good treatment of the dream in A. de VOG, Histoire littraire du mouvement
monastique dans l'antiquit (Paris 1993) v. 1.1 (356-385) pp. 285-287.
67. Note the interesting use of the passive voice. Somehow Plautus found his way into
Jerome's hands.
68. The phrase subito raptus, perhaps echoing 2 Cor. 12.2 scio hominem in Christo ...
raptum huiusmodi usque ad tertium caelum or 2 Cor. 12.4 quoniam raptus est in Paradisum
suggests that the eminent figure is God. So too the light emanating from the judge's court.
69. Cf. Pass. Perpet. 6.3 ; Pass. Scillitanorum 13-14.

AUGUSTINE, CONFESSIONS 2.4.9

55

the Second Verrine (161-63) 70 , an account of the public flogging of the


wretched Publius Gavius, the man who hoped that his condicio as a Roman
citizen would save him : nulla vox alia illius miseri inter dolorem crepitumque
plagarum audiebatur, nisi haec, "Civis Romanus sum."11 The situations are
parallel, the phrasing not dissimilar, and the psychological motivation quite
clear. The judge was clearly right to punish Jerome. Cicero had been on his
mind.
Danuta SHANZER
Classics, Cornell University

ABSTRACT : This article reexamines the literary form and sources of Augustine's pear-theft
in Confessions 2.4.9. It concludes that the form and structure of the episode - regardless of its
factual reality - go back not only to Genesis, but also to Horace, Ep. 1.7, the fable of the
Calabrian host. The central point underlying the choice of the pear is that it was a cheap and
common fruit. The episode shows a deep contamination of the Classical and the Christian, but
in this it is no different from the famous dream of Jerome (Ep. 22.30).
RSUM : Cet article rexamine la forme littraire et les sources de l'pisode du vol des
poires relat par Augustin (Conf. 2.4.9). Il en tire la conclusion que sa forme et sa structure sans tenir compte de sa ralit factuelle - renvoient non seulement la Gense mais galement
Horace, Ep. 1.7 (fable de l'ennemi calabrais). Le choix de la poire s'explique par le fait qu'il
s'agit d'un fruit bon march et commun. L'pisode tmoigne de la profonde contamination des
chrtiens par la culture classique, et en cela n'est pas trs loign du fameux rve de Jrme
(Ep. 22.30).

70. For Jerome's knowledge of the Verrines, see H. HAGENDAHL, Latin Fathers and the
Classics (Goteborg 1958) p. 285 and p. 287.
71. In Verr. 2.162.

Revue des tudes Augustiniennes, 42 (1996), 57-64

Theurgica legibus prohibita :


propos de interdiction de la thurgie
(Augustin, La cit de Dieu 10, 9, 1. 16, 2 ; Code Thodosien

9, 16, 4)

Dans le dixime livre du trait De civitate dei, Augustin crit plusieurs


reprises que la thurgie 1 est interdite et punie par les lois. Par exemple,
estimant que les miracles bibliques ne sont nullement comparables aux prodiges
paens, il ajoute : Combien moins le sont encore ces pratiques magiques et
thurgiques juges dignes d'tre chties par la loi mme des peuples qui ont
adors de pareils dieux ! {quanto minus ea, quae Worum quoque populorum,
qui tales dos coluerunt, legibus iudicata sunt prohibenda atque plectenda,
magica scilicet uel theurgica)2. Soulignant l'inconstance du jugement de
Les priodiques d'histoire ancienne et de philologie classique sont cits d'aprs les sigles
compils par P. RosUMEK, Index des priodiques, Supplment l'Anne Philologique, t. LI,
Paris 1982.
1. Sur la thurgie, mode dit chaldaque d'obtenir des oracles par la conscration et
l'animation de statues selon des rites qualifis de tlstiques, ou par l'intermdiaire d'un
mdium en extase, voir H. LEWY, Chaldaean oracles and theurgy, nouvelle dition par M.
TARDIEU, Paris, 1978 ; E. R. DODDS, Theurgy and its relationship to Neoplatonism, JRS 37,
1947, p. 55-69, repris dans E. R. DODDS, Les Grecs et Virrationnel, traduction franaise de
M. Gibson, Appendice II: La thurgie, Paris, 1965, p. 279-309 ; P. BOYANC, Thurgie et
tlstique noplatoniciennes, RHR 147, 1955, p. 189-209. Grce cette technique, deux
Julien, l'un surnomm le Chalden, l'autre le Thurge et fils du premier, obtinrent des
oracles rassembls dans l'ouvrage intitul \ \. Sur les deux Julien, voir la
mise au point de H. D. SAFFREY, Les Noplatoniciens et les Oracles Chaldaques, REAug 27,
1981, p. 209-225. Les Oracles ont t publis, traduits et comments par E. DES PLACES,
Oracles chaldaques ; avec un choix de commentaires anciens, CUF, Paris, 19892 et par
R. MAJERCIK, The Chaldaean Oracles, Leiden, New York, Kln, 1989.
2. AUGUSTIN, La cit de Dieu 10, 16, 2. Cf. ibid. 10, 9, 1 : Ils (i.e. les miracles bibliques)
taient l'effet d'une foi simple et d'une pit confiante, non d'incantations et d'enchantements
produits par cet art n d'une curiosit sacrilge qu'on appelle soit magie, soit d'un nom plus
dtestable gotie ou d'un nom moins odieux thurgie : par ces distinctions, on s'efforce de faire

58

JEAN-BENOT CLERC

Porphyre sur la thurgie, l'vque d'Hippone soutient que le Tyrien tenait aussi
l'art chaldaque pour illicite et illgal: Tantt il nous met en garde contre cet
art, le dclarant fallacieux, dangereux dans sa pratique et interdit par les lois
{et in ipsa actione periculosam et legibus prohibitam), tantt, comme s'il cdait
devant ses pangyristes, il le prtend utile pour purifier une partie de l'me,
non certes la partie intellectuelle qui peroit la vrit des ralits intelligibles
sans aucune ressemblance avec les corps, mais la partie spirituelle qui saisit les
images des objets corporels3.
Les affirmations d'Augustin sur une prohibition lgale de la thurgie
peuvent surprendre. En effet, dans la lgislation impriale, on ne trouve
premire vue aucune disposition qui confirme ses dires. Plus particulirement,
aucune constitution du IVe sicle n'interdit la thurgie express is verbis, ou ne
menace explicitement les thurges de rpression pnale. C'tait du moins l'avis
d'Arthur Darby Nock. Examinant la lgislation romaine en matire de magie,
il remarquait propos d'un dit de Constance 4 qui prohibe les artes magicae:
Nor is there any reason to suppose that the law took cognisance of theurgy
such as is associated with the Oracula Chaldaica and is handled by Iamblichus,
On the mysteries5, or of such a sance as that described by Porphyry in his
Life of Plotinus, eh. 106, though the animus of Augustine's polemic against
theurgy suggest that it was not negligible at the time7.
Sur la foi des propos d'Augustin et de ceux que l'vque prte Porphyre,
mais sans tayer ses affirmations par des arguments tirs de la lgislation
romaine, Joseph Bidez crivait: Bien qu'elle soit essentiellement diffrente de

croire que, parmi les gens adonns ces arts illicites (qui quasi conantur ista discernere et
inlicitis artibus), les uns sont condamnables, ceux que le vulgaire appelle malfiques - ils
relvent, dit-on, de la gotie -, et les autres louables, ceux auxquels on assigne la thurgie ;
mais les uns comme les autres sont asservis aux rites trompeurs des dmons qui usurpent le
nom d'anges.
3. AUGUSTIN, La cit de Dieu 10, 9, 2. Cf. ibid. 10, 28 : Tu avoues nanmoins que mme
l'me spirituelle peut sans les arts thurgiques et sans tltes, vains objets de tes laborieuses
tudes, tre purifie par la vertu de continence. (...) Et pourtant tu tournes et retournes ces
questions de mille manires sans autre but, je crois, que de paratre expert en ces matires, de
plaire aux gens curieux de ces arts illicites (inlicitarum ariium curiosis) ou de leur inspirer toimme cette curiosit. Mais tu as bien fait de dire que cet art est redoutable en raison de la
menace des lois ou de sa pratique dangereuse (quod metuendum dicis hanc artem uel legum
periculis uel ipsius actionis). Et plaise Dieu que ses malheureux partisans entendent tes
paroles ! Qu'ils se retirent de la thurgie de peur qu'elle ne les engloutisse, ou qu'ils vitent
absolument de s'en approcher.
4. Code Thodosien 9, 16, 5.
5. Sur la dpendance doctrinale du De mysteriis Aegyptiorum de Jamblique envers les
Oracles chladaques, voir F. W. CREMER, Die chaldischen Orakel und Jamblich de mysteriis,
Meisenheim am Gian, 1969.
6. Sur cette sance dans l'Iseum de Rome, voir DODDS, art. cit. [n. 1], p. 286-289.
7. A. D. NOCK, Paul and the magus, dans F. JACKSON, K. LAKE, The beginnings of

Christianity, Part I, vol. V, London, 1933, p. 174.

THEURGICA LEGIBUS PROHIBITA

59

la magie vulgaire, la thurgie est toujours alatoire, dcevante et dangereuse.


D'abord elle est menace par les lois8.
On se trouve donc plac devant l'alternative suivante: faut-il prter crance
aux affirmations augustiniennes sans fait objectif qui les confirment, ou faut-il
les relguer comme nulles et non avenues ? Notre choix se porterait-il sur la
deuxime proposition, encore conviendrait-il de rendre compte du raisonnement qui porta l'vque faire de la thurgie un art prohib par la loi
malgr le silence suppos de celle-ci.
Sous la plume d'Augustin, les termes magie, gotie et thurgie
dsignent un seul et mme art; l'vque assimile plusieurs reprises la magie
la thurgie et identifie les thurges et les magiciens car l'art des uns et des
autres procde du mme principe : les dmons9. Selon Jamblique, Porphyre
comparait aussi la thurgie la magiei. En effet, dans sa Lettre Anbon, le
Tyrien mettait l'hypothse que les rites thurgiques s'apparentaient fort des
artifices magiques et les thurges des charlatans n .
Or la magie, particulirement celle qui avait des effets pervers ou qui tait
excute dans l'intention de nuire, tait prohibe par les lois 12 . L'vque
d'Hippone et le philosophe de Tyr le savaienti3. Si, dans leur esprit, la thurgie
ne diffrait gure de la magie, il tait raisonnable et logique pour eux de
penser que la premire tait aussi concerne par les lois qui prohibaient et
condamnaient la seconde.
En outre, mis part le but proprement philosophique et religieux savoir la
purification de la partie spirituelle de l'mei 4 , la thurgie avait pour objectif
8. J. BIDEZ, Vie de Porphyre, Gand, 1913, p. 92.
9. Par exemple, AUGUSTIN, La cit de Dieu 10, 9, 1 cit supra, n. 2. Sur cette assimilation,
voir J.-B. CLERC, Les "athes" de Jamblique, Les mystres de l'Egypte 3, 31 (179, 13
Parthey) sont chrtiens, Nova et Vetera 69,1994, p. 304, n. 49.
10. JAMBLIQUE, Les mystres d'Egypte 3, 25 (160, 15-18 Parthey) : Ne compare plus aux
visions artificiellement produites par la magie la trs claire reprsentation des dieux.
11. PORPHYRE, Lettre Anbon 2, 10 b-c Sodano apud EUSBE DE CESAREE, Prparation
vanglique 5, 10, 8 ; voir aussi CLERC, art. cit. [n. 9], p. 301-302.
12. PAUL, Sentences 5, 23, 14-19; Institutions Justiniennes 4, 18, 4; Code Thodosien 9,
16, 3. 5. 6; sur la prohibition de la magie, voir aussi DAGR , 2, s.u. Magia, 1496-1497
(H. HUBERT, 1904) ; RE XIV, 1, s.u. Mageia, 384-387 (T. HOPFNER, 1928) ; RE XIV, 1, s.u.

Magia, 396-398 (G. KLEINFELLER, 1928); T. MOMMSEN, Le droit pnal romain, traduction
franaise de C. Duquene, t. II, Paris, 1907, p. 119-168; Noe , art. cit., p. 172-174;
C.PHARR, The interdiction of magic in roman law, A 63, 1932, p. 269-295;
E. MASSONNEAU, Le crime de magie et le droit romain, Paris, 1933, p. 119-168;
R.MACMULLEN, Enemies of the roman order, Cambridge Mass., 1966, p. 125-126; J.B. CLERC, Homines magici. tude sur la magie et la sorcellerie dans la socit romaine
impriale, Bern, 1995, p. 172-177.
13. AUGUSTIN, La cit de Dieu 8,19 ; 9,1 ; PORPHYRE, De l'abstinence 2,41, 5. 45,3.
14. Voir AUGUSTIN, La trinit 4, 10, 13 cit infra, n. 24; ID., La cit de Dieu 10, 9, 2 cit
supra, qui se rfre au trait Porphyrien perdu De regressu animae, reconstitu par BIDEZ, op.
cit. [n. 8], p. 27*-44*.

60

JEAN-BENOT CLERC
15

plus immdiat d'obtenir des oracles . Or la divination tait lgalement


rprime, du moins celle qui portait sur des objets interdits, de fato imperatoris ou de salute principis par exemple, ou qui tait exerce en secret ou
sans tmoins {secreto ac sine testibus), circonstances qui donnaient penser
qu'elle portait sur des objets inavouables 16 . La lgislation en la matire se
durcit encore au IVe sicle puisque Constance II l'interdit totalement17, au point
que A. D. Nock a pu qualifier ces dits d'hystriques18. Dans ce cas aussi, on
comprend que l'un des tlos de la thurgie conduisit Augustin soutenir qu'elle
tombait sous le coup des lois qui menaaient la divination.
Cependant, d'autres arguments portent croire que la prohibition de la
thurgie n'exista pas seulement dans l'esprit d'un vque qui prit ses analogies
et ses implications logiques pour des ralits factuelles.
D'une part, Maxime d'Ephse, un des plus clbres thurges du IVe sicle,
fut inculp, condamn et excut lors des procs pour divination qui se
droulrent Antioche durant l'hiver de 371-372 ap. J.-C.19. Malgr les fortes
divergences entre les auteurs qui rapportent l'affaire, en particulier celles qui
concernent la technique divinatoire incrimine20 et le caractre des prdictions
obtenues21, il demeure que Maxime fut accus d'avoir connu et interprt22 des
vers oraculaires obtenus grce une technique qui, si elle est assez loigne des
techniques habituelles de la thurgie, l'animation de statue ou la transe m15. Voir DODDS, art. cit. [n. 1], p. 289 et 297 ; PROCLUS, La thologie platonicienne 1, 25
dfinit la thurgie comme une puissance meiUeure que toute science et toute sagesse humaine,
puisqu'elle concentre en elle les avantages de la divination ( ), les
forces purificatrices de l'accomplissement des rites et tous les effets sans exceptions de
l'inspiration qui rend possd du divin.
16. Voir SUTONE, Tibre 63, 1 ; DION CASSIUS 56, 25, 5 ; ULPIEN dans Collation des lois

mosaques et romaines 15, 2,1-3 ; PAUL, Sentences 5, 21, 3-4 ; Sur la lgislation en matire de
divination, voir aussi MOMMSEN, op. cit. [n. 12], t. , p. 192-193; F. H. CRAMER, Astrology
in roman law and politics, Philadeplphia, 1954; MAC MULLEN, op. cit. [n. 12], p. 123-162;
D. GRODZINSKI, Par la bouche de l'empereur, dans J. P. VERNANT (d.), Divination et
rationalit, Paris, 1974, p. 267-294; L. DESANTT, Sileat omnibus perpetuo divinandi curiositas:
indovini e sanzioni nel diritto romano, Milano, 1990.
17. Code Thodosien 9, 16, 4. 6.
18. NOCK, art. cit. [n. 7], p. 174.

19. Voir AMMIEN MARCELLIN 29, 2, 42 ; EUNAPE, Vies des sophistes 7, 6, 3-4 Giangrande ;

Histoires fr. 39 Dindorf ; ZOSIME 4, 19, 1. Sur Maxime d'Ephse, voir PLRE I, s.u. Maximus
21), 583-584. Sur la date des procs, voir F. PASCHOUD, Zosime. Histoire nouvelle, t. II, 2 e
partie, CUF, Paris, 1979, p. 355-356, n. 128.
20. Voir PASCHOUD, d. cit. [n. 19], p. 356-357, n. 129; CLERC, op. cit. [n. 12], p. 210-

211, n. 941.
21. Sur cette divergence, voir T. ZAWADZKI, Les procs politiques de l'an 371/372
(Ammien Marcellin XXIX 1, 29-33 ; EUNAPE, Vitae Soph. VII, 6, 3-4, D 480), Labor omnibus
unus. G. Walser zum 70. Geburstag dargebracht von Freunden, Kollegen und Schlern,
Stuttgart, 1989, p. 276-278 qui conclut une prdiction oraculaire certainement forge post
eventum.
22. AMMIEN MARCELLIN 29,1,42 ; EUNAPE, Vies des sophistes 7, 6,4 Giangrande.

THEURGICA LEGIBUS PROHIBITA

61

23

diumnique , n'en est pas moins voque dans des termes qui font penser un
rituel thurgique24.
D'autre part, alors que l'empereur Julien, fort attir par la thurgie25, la mit
l'honneur et la mode en nommant des thurges clbres comme Maxime
d'phse ou Chrysanthe des postes importants26, sous les dynasties valentiniennes et thodosiennes, l'art chaldaque semble avoir t souponn, comme
la divination ou la magie 27 , de servir de noirs desseins. A preuve, un certain
Antonin, fils du philosophe Eustathius qui fut l'lve de Jamblique, et de la
prophtesse Sosipatra qui avait t initie la sagesse chaldaque par deux
vieillards28, jugea plus prudent de s'abstenir de tout rite thurgique, manifestement par peur d'tre souponn d'actes tombant sous le coup de quelque loi29.
Les empereurs du IVe sicle avaient une bonne raison de nourrir sur la
thurgie des craintes et des soupons identiques ceux qu'ils formaient sur la
23. Sur le modus operandi thurgique, voir DODDS, art. cit. [n. 1], p. 289-299.
24. AMMIEN MARCELLIN 29, 1, 29 parle du tripode, au moyen duquel on obtint les
prdictions incrimines, comme d'une mensulam ritualiter consecratam; SOZOMNE, Histoire
ecclsistique 6, 35 Hussey note qu'on consacra le tripode avec des incantations: Kai
-, )\ -,
, ZOSIME 4, 13, 3 prcise que le tripode leur rvla l'avenir
. Or est prcisment le terme technique par lequel on nomme le
rite ou la conscration thurgique ; AUGUSTIN, La cit de Dieu 10,9,2: consecrationes theurgicas
quas teletas uocant; ibid. 10, 28: sine theurgicis artibus et sine teletis\ cf. ID., La trinit 4, 10,
13 : pollicens etiam purgationem animae, per eos quas appellant (...). Voir aussi
Oracles chaldaques, fr. 133, 1-2; 135, 2.6 Majercik; PROCLUS, Commentaires du Time de
Platon 3, 6, 13. Les dsignent plus gnralement les mystres chaldaques; voir
F. W. CREMER, op. cit. [n. 5], p. 38, n. 9. Enfin AMMIEN MARCELLIN 29, 1, 31 prcise que

l'anneau qui servit de pendule fut mysncis disciplinis iniaum. Or l'adjectif - qualifie
souvent les Oracles chaldaques (Oracles chaldaques,fr.59,1; 8, 1 Majercik; JEAN DE LYDIE,
Sur les mois 21, 15), les symbola thurgiques (PROCLUS, La thologie platonicienne 2, 8) et les
visions divines suscites par l'art chaldaque (PROCLUS, La thologie platonicienne 4,9).
25. JULIEN l'empereur, Lettres 12 Bidez demande Priscus un commentaire de Jamblique
aux oracles de son homonyme, savoir Julien le Thurge ; voir aussi EUNAPE, Vies des
sophistes 7, 2, 7-13 Giangrande.
26. Voir DODDS, art. cit. [n. 1], p. 285.

27. AMMIEN MARCELLIN 19, 12, 13-15 remarque propos des procs de Scythopolis sous
Constance II : Bref, on poursuivait l'affaire aussi svrement que si beaucoup de gens avaient
sollicit le dieu de Claros, les arbres de Dodone et les oracles de Delphes, jadis consacrs, pour
obtenir la mort de l'empereur. LIBANIUS, Discours 1, 171 propos de Valens et des procs
d'Antioche : Tout devin fut son ennemi, ainsi que tous ceux qui usaient de leur art pour
recevoir des dieux quelque indication sur leurs affaires prives: car il avait de la peine croire
que la prsence d'un devin ne ft pas utilise pour une entreprise plus importante ; cf. ZOSIME
4,14, 2 et JEAN CHRYSOSTOME, Homlies sur les Actes des Aptres 39, 5, PG 60, 274-275.
28. EUNAPE, Vies des sophistes 6, 7, 5 Giangrande. Sur Antonin, voir PLRE I, s.u.
Antoninus 7), p. 75. Il mourut peu de temps avant la destruction du Serapeum (391 ap. J.-C).
29. EUNAPE, Vies des sophistes 6, 10, 7 Giangrande: yp -
* ,
> .

62

JEAN-BENOT CLERC

magie et la divination. En effet, la mantique thurgique partageait avec elles


une qualit : la neutralit 30 . La thurgie pouvait faire le bien comme le mal;
elle pouvait choir aux bons comme aux mchants 31 . Pouvoir indiffrent,
c'tait donc aussi un pouvoir ouvert aux abus: rien ne garantissait a priori que
celui qui y recourait n'en usait pas dans une perverse intention, c'est--dire non
seulement pour purifier son me, mais aussi pour obtenir des rvlations sur
des sujets interdits32.
Ces remarques montrent que la thurgie constituait un danger potentiel pour
le pouvoir imprial, qu'elle pouvait tre menace par les lois qui prohibaient la
divination ou la magie, et faire l'objet d'une condamnation pnale certainement
par voie d'interprtation semblable celle qui dgagea le dlit de magie de
celui de veneficium33, savoir l'identit des buts et des effets prtendus,
recherchs ou obtenus.
Le Code thodosien confirme cependant l'existence soutenue par Augustin
d'une loi interdisant explicitement la thurgie. Le 25 janvier 357, Constance II
adresse au Peuple une constitution qui interdit la consultation d'un haruspice
(haruspex), d'un astrologue {mathematicus), d'un devin {hariolus), tout en
enjoignant les augures et les prophtes de cesser leurs rvlations divinatoires
dpraves (augurum et uatum praua confessio conticescat). L'empereur
poursuit en ces termes : Que les Chaldens {Chaldaei), magiciens {magi) et les
autres que le vulgaire appelle malfaisants {malefici) cause de la grandeur de
leur crime, n'ourdissent rien en ce domaine. Que la curiosit dans la divination
reste jamais silencieuse pour tous {sileat omnibus perpetuo diuinandi
curiositas)*4.
La dernire phrase donne suffisamment penser que la divination est l'objet
principal de la prohibition impriale. Les magi ou malefici sont mentionns
30. Sur la neutralit du pouvoir magique et divinatoire, voir CLERC, op. cit. [n. 12], p. 155
etn. 641.
31. PORPHYRE, DU retour de l'me 2, p. 29*-30* Bidez : Un homme valeureux eu gard aux
rites chaldaques se plaint que son zle purifier son me n'ait pas eu de succs parce qu'un
envieux, redoutable thurge, avait li les puissances en les conjurant par des prires sacres, les
empchant ainsi d'accorder la faveur demande. Donc, l'un lia, l'autre ne dlia pas. AUGUSTIN,
La cit de Dieu 10, 9, 1, qui rapporte l'anecdote, commente: Cet exemple, selon lui, montre
que la thurgie est une science capable de faire le bien comme le mal, chez les dieux comme
chez les hommes {apparere theurgian esse tant boni conficiendi quam mali et apud deos et apud
homines disciplinam).
32. TERTULLIEN, Apologtique 35, 12-13 fait cette remarque trs lucide : Us s'acquittent des
mmes devoirs envers l'empereur ceux-l encore qui consultent les astrologues, les haruspices,
les augures et les magiciens sur la vie des Csars! (...) Qui donc a besoin de scruter la destine
de Csar, sinon celui qui mdite ou souhaite quelque chose contre sa vie, qui espre ou attend
quelque chose aprs sa mort ? C'est avec des intentions diffrentes qu'on consulte l'avenir sur
ses proches ou ses matres ; autre est la curiosit d'un parent inquiet, autre celle de l'esclave qui
craint.
33. Voir F. GRAF, La magie dans l'antiquit grco-romaine, Paris, 1994, p. 57-60 et CLERC,
op. cit. [n. 12], p. 173 et n. 768.
34. Code Thodosien 9, 16, 4.

THEURGICA LEGIBUS PROHIBITA

63

parce qu'une partie importante de leur art avait un but divinatoire 35 . Mais,
contrairement l'interprtation commune 36 , il semble trs improbable que,
dans cette constitution, le terme Chaldaei nomme les astrologues mentionns
peu avant par le vocable mathematica1'. Bien que Chaldaeus signifit souvent le
praticien de la divination par les astres 38 , au IVe sicle, la Chalde n'tait pas
seulement considre comme le berceau de l'astrologie, mais prtait aussi son
nom la qualification de la discipline thurgique, les oracles obtenus par ce
moyen et le praticien de l'ars theurgica*9. Aussi est-on fond soutenir que les
Chaldaei, somms avec les magi et les malefici de ne pas recourir leur art,
sont des thurges.
Leur mention aux cts des magiciens n'est pas faite pour surprendre. D'une
part, de l'avis des chrtiens, d'Augustin par exemple, on l'a vu, mais aussi
d'Eusbe de Cesaree40, magie et thurgie ne forment qu'un seul et mme art;
c'est aussi l'opinion de Porphyre qui assimilait les rites des thurges des
artifices de magiciens. D'autre part, dans la littrature chrtienne, les termes
magi et Chaldaei sont souvent synonymes4! et le premier nomme aussi parfois
35. Les papyrus magiques sont riches de recettes propres obtenir des rvlations sur le
pass, le prsent ou l'avenir; voir GRAF, op. cit. [n. 33], p. 220-226 et CLERC, op. cit. [n. 12],
p. 156.
36. F. MARTROYE, La rpression de la magie et le culte des gentils au IVe sicle, Revue
historique de droit franais et tranger 9, 1930, p. 675, n. 2; A. H. FUNKE, Majestts- und
Magieprozesse bei Ammien Marcellin, JbAC 10, 1967, p. 148; K. L. NOETHLICHS,>I
gesetzgeberischen Massnahmen der christlichen Kaiser des vierten Jahrhunderts gegen
Hretiker, Heiden und Juden, Kln, 1971, p. 66; Thesaurus Linguae Latinae Onomasticon ,
s.u. Chaldaei, 367,1. 74.
37. DESANTI, op. cit. [. 16], p. 147, . 70: Ma anche i Chaldaei, in questo caso, non
possono corrispondere agli astrologi, gi indicati come mathematici. Le vocable mathematicus
dsigne en premier lieu le mathmaticien, dans l'acception qu'il a aujourd'hui, et spcialement
l'astronome. Toutefois, ds l'empire, il prend le sens d'astrologue. Voir Thesaurus Linguae
Latinae VIII, s.u. mathematicus, 411-412; A. LE BOEUFFLE, Le vocabulaire latin de
l'astronomie, 1.1, Paris, 1973, p. 39-40.
38. Voir Thesaurus Linguae Latinae Onomasticon II, s.u. Chaldaei, 367-368 et RLAC 2,
s.v. Chalaaer, 1009-1010; 1016-1017 (W. J. W. Koster, 1954).
39. Voir CREMER, op. cit. [n. 5], p. 9-11 ; J.-B. CLERC, A propos d'Ammien 23,6,25 : une
prtendue profession de foi en l'astrologie, dans Historia testis, Mlanges d'pigraphie,
d'histoire ancienne et de philologie offert T. Zawadzki, d. par M. Pirart et O. Curty,
Fribourg, 1989, p. 170-174 avec des exemples auxquels on ajoutera AUGUSTIN, La cit de Dieu
10, 32, 1 qui voque Yinductio Chaldaeorum, traduction prcise de chaldaque ou
thurgique (voir BiDEZ, op. cit., p 42*, n. la 1. 11) qui dsigne l'ascension de l'me vers le
feu intelligible, tlos ultime de toute opration thurgique (cf. JAMBLIQUE, Les mystres
d'Egypte 3, 31 (179, 9-10 Parthey). Sur le concept d'avayoyT] ou d*inductio, voir aussi
MAJERCIK, op. cit. [n. 1], p. 30-46 et M. DI PASQUALE BARBAMI, Proclo trafilosofiae teurgia,

Catania, 19932, p. 164-179.


40. EUSBE DE CESAREE, Prparation vanglique 5,9,10. 16 ; voir aussi CLERC, art. cit. [n.
9], p. 303, n. 47.
41. Voir RLAC II, s.v. Chalder, 1014 (W. J. W. Koster, 1954) et RE III, 2, s.v.
Chaldaioi, 2060 (A. Baumstark, 1895).

64

JEAN-BENOT CLERC

les thurges. A preuve, ce passage de VAdversus nationes o Arnobe voque


des magi qui rapportent que, dans les oprations des charlatans, des dmons se
prsentent, qui se font passer pour des dieux et qu'on nomme antidieux42. Or
ces magi sont les prophtes chaldaques 43 , dont Jamblique rapporte des
propos semblables ceux relats par Arnobe44, savoir les deux Julien qui
obtinrent par la thurgie les oracles hexamtriques rassembls dans l'ouvrage
intitul yia 45.
En conclusion, les affirmations augustiniennes sur une prohibition lgale de
la thurgie trouvent non seulement leur explication dans un raisonnement par
analogie et par implication - la magie et la divination tant menaces par les
lois, la thurgie, qui est, selon Augustin, une forme de magie et qui a un but
divinatoire, l'est aussi - , mais aussi leur confirmation dans la constitution du
25 janvier 357 qui somme les Chaldens, c'est--dire les thurges, de cesser
leurs pratiques.
Jean-Benot CLERC
Route Henri Dunand 14
CH-1700FRIBOURG

RSUM : Dans le dixime livre du trait De la cit de Dieu, Augustin soutient plusieurs
reprises que la thurgie est interdite et punie par la loi, malgr le silence suppos de celle-ci.
D'une part, ses affirmations s'expliquent par un raisonnement par analogie et par implication : la
magie et la divination tant menaces par la lgislation impriale, la thurgie, qui est, selon
Augustin, une forme de magie et de divination, tombe sous le coup de cette mme lgislation.
D'autre part, les propos augustiniens sont confirms par la constitution du 25 janvier 357 o
Constance somme les Chaldens, c'est--dire les thurges, de cesser leurs pratiques.
ABSTRACT : In the tenth book of the treatise On the City of God, Augustine asserts several
times that theurgy is prohibited by law in spite of the fact that it is not specifically stated by
Roman law. On one hand, his assertions can be explained by analogy and implication : since
magic and divination, is thus condemned. On other hand, Augustine's assertions are
corroborated by a law dating from 25 January 357 in which Constantius II calls upon the
Chaldeans, that is to say the theurgists, to cease the practice of their art.
42. ARNOBE 4, 12, CS EL 4, p. 150, 12-15 : magi, haruspicum fratres, suis in accitionibus
memorant antitheos saepius obrepere pro accitis, esse autem hos quosdam materiis ex
crassioribus spiritus, qui deos sefingunt nesciosque mendaciis et simulationibus ludant (...).
43. JAMBUQUE, Les mystres d'Egypte 3, 31 (176, 2 Parthey).
44. JAMBLIQUE,Les mystres d'Egypte 3, 31 (177, 12-178,1 Parthey): Ainsi, les chutes
sacrilges de l'impit, - qui dans le dsordre s'approchent des mystres sacrs, dans le
dsordre tentent ceux qui s'y prsentent et tantt, ce qu'il semble, font fter un dieu la place
d'un autre, tantt introduisent la place des dieux des dmons pervers, qu'ils appellent
"antidieux" -, ne va jamais les imputer la mantique hiratique. Sur ce passage et sur celui
d'Arnobe, voir CREMER, op. cit. [n. 5], p. 29-30.
45. CREMER, op. cit. [n. 5], p. 10 : Mit grosser Wahrscheinlichkeit sind unter den
"chaldischen Propheten" die beiden Juliani zu verstehen, die angaben, die Orakel von den
Gttern empfangen zu haben. Sur les deux Julien, voir supra, n. 1.

Revue des tudes Augustiniennes,

42 (1996), 65-70

Catchse indite sur Ephpheta


Le sermon publi ci-dessous n'est connu que par un seul manuscrit, le cod.
Aed. 141 de la Bibliothque Laurentienne de Florence. Il s'agit de la partie d't
d'un grand homliaire (il mesure 550 390 mm), crit certainement Florence au
troisime quart du XIIe sicle, comme le montrent l'criture et la dcoration exceptionnelle1. Les lectures du temporal sont suivies de celles d'un sanctoral peu
fourni et du commun des saints. Un appendice de trois pices dbute par la vie de
saint Romulus (BHL 7330), vque de Fiesole. La prsence de ce saint confirme
une origine florentine. La richesse de la dcoration fait supposer que le codex a
t compos par une glise importante, qui pourrait tre la cathdrale de Florence,
dont il provient. Le sermon Non dubito est la seule pice du manuscrit qui demeure indite2.

1 Le manuscrit est remarquablement analys par A. M. BANDINI, Bibliotheca Leopoldina


Laurentiana seu Catalogus manuscriptorum qui iiissu Petri Leopoldi... in Laurentianam translati sunt. Florence, 1.1, 1791, c. 389-409. A la suite de E. B. Garrison, la dcoration a t tudie
par K. BERG, Studies in tuscan twelfth-century illumination, Oslo, 1968, p. 268-269 et Figs. 180185.
2. J'ai publi d'aprs ce manuscrit un court sermon que j'attribue Maxime de Turin. Cf.
Trois nouveaux sermons restituer la collection du pseudo Maxime , Revue bndictine 97,
1987, p. 40.

66

RAYMOND TAIX

Florence, Bibl. Laur. Aed. 141, f. 86v-87r.


Sermo unde supra.
Non dubito, fratres karissimi, gaudere uos in cordibus uestris quod ad tantam
gratiam peruenistis, per quam, peccatorum omnium ueniam consecuti, caelestem
perpetuamque uitam sperare cepistis. Sed ut hoc ipsum quod credidistis ualidiore
in pectoribus uestris radice fundetur, aliqua uobis de mysteriorum ordine atque
uirtute, in quantum misericors reuelat Deus, pandenda est ratio, ut intelligas, christicola, per quae1 mysteria de iugo et seruitute diaboli liberatus filius factus es Dei.
Nam post sacratissimi uerba simboli audiente ecclesia memoriter recitasti, applicatus2 es manibus sacerdotis, ut aures tuas quas tibi olim inimicus obstruxerat,
operatio caelestis mysterii aperiret. Spuit etiam sacerdos in dgitos suos, tetigit
aures et nares tuas3 dicens : Epheta, quod est adaperire (Me 7, 34), quia hoc fecerat Dominus ac Saluator noster quando et muto demonio eiecto hominem pristinae reddidit sanitati. Nec dubites per sputum aures aperiri posse, cum scias sicut
euangelicus sermo dederat hominem a natiuitate sua caecum per sputum nouos et
quos numquam penitus habuerit oculos accepisse (Cf. Io 9). Noli aspicere, o
homo, ad medici uilitatem, sed operands4 Dei intende uirtutem. Sputo ergo et
uerbo diuino apertae tibi sunt aures. Sed quae aures ? Illae utique de quibus
Saluator dicebat : Qui habet aures audiendi audiat (Mt 11, 15), hoc est interioris
hominis et cordis tui aures, ut non sis surdus atque inoboediens ad praecepta caelestia, ut quicquid de eo ac mysteriis eius audiuimus, libenter audias et fideliter
amplectaris. Tetigit autem tibi sacerdos aures et nares sub eiusdem uirtute mysterii ac nimirum ratione ut diabolicae superstitionis atque inmundorum operum fugiens auctorem, salutaris fidei et caelestis gratiae aeternam capias suauitatem, ut
possis cum caeteris fidelibus dicere Redemptori tuo : In odorem unguentorum tuorum currimus (Ct 1, 3). Erit in te filii ecclesiae odor optimi et caelestis Unigeniti,
si aromata praeceptorum Dei de conuersione sancta tua Christi fueris odoratus.
1. (quae) quem F
2. (applicatus) amplicitus F
3. (tuas) suas F
4. (operantis) operantes F.

CATCHSE INDITE SUR EPHPHETA

67

Le texte est en bon tat ; je ne lui ai apport que quatre minimes retouches.
Toutefois la dernire phrase parat corrompue et je n'ai su proposer une correction
acceptable.
L'intrt du sermon est qu'il est presque tout entier consacr l'explication
des futurs baptiss du rite de l'ephpheta, rite sur lequel nous sommes relativement
peu documents, tout au moins pour la priode des origines3. Ici il est pratiqu
l'aide de la salive, ce qui n'est pas constant, et aprs la reddition du symbole, laquelle se fait audiente ecclesia .
Ambroise est le plus ancien tmoin du rite4. La crmonie commence la veille
de Pques : Fvque touche les oreilles et les narines, en disant : Effetha, quod
est aperire . Il n'est pas dit qu'il use de salive ou d'huile ; il s'agit apparemment
d'un simple toucher, et Ambroise explique par le respect d aux femmes qu'il est
effectu sur les narines, et non pas sur la bouche, comme l'avait fait le Christ
quand il avait guri le muet. A la question : Pourquoi les narines ? , Ambroise
rpond en citant II Cor 2, 15 : Christi bonus odor sumus Deo . Nous avons
conserv une explanatio symboli d'Ambroise, ce qui nous assure qu'existait
de son temps une traditio symboli , laquelle avait lieu le dimanche avant Pques
(Ep. 20, 4). Selon B. Botte il devait y avoir aussi une " redditio symboli ", mais
nous ignorons quand et comment cela se passait 5.
La lettre du diacre Jean Senarius de Ravenne tmoigne de la pratique romaine
vers l'an 500 : Tanguntur sanctificationis oleo aures eorum, tanguntur et
nares 6. Il y a donc ici des onctions faites avec de l'huile. Ainsi s'explique mieux
que dans notre texte la citation du Cantique : Unguentum effusum est nomen
meum. Post unguentorum tuorum currimus . Il semble bien que Jean fasse allusion dans les lignes qui prcdent la redditio symboli , laquelle serait suivie
de l'onction7.
Giuseppe Sobrero situe avant la lettre du diacre Jean les homlies mystagogiques et catchtiques de celui qu'il appelle l'anonyme de Vrone8. Il date l'auteur du troisime quart du Ve sicle et il le situerait volontiers en Italie du Nord9.
L'homlie V10 prcise que l'onction sur les yeux et les narines se fait avec de
3. Cf. P. DE PUNIET, Apertio aurium , DACL 2, 1907, c. 2523-2537. B. BOTTE, Apertio aurium , RAC 1, 1950, c. 487-489.
4. De sacramentis I, 2-3 et De mysteriis 3, d. B. BOTTE (SC 25 bis), Paris, 1961, p. 60-63 et
156-157.
5. Op. cit., p. 25. Selon V. S AXER, sans doute le samedi avant la veille . Cf. Les rites de
Vinitiation chrtienne du if au Vf sicle. Spoleto, 1988, p. 342.
6. Ed. A. WILMART, dans Analecta reginensia (Studi e Testi 59), Vaticano, 1933, p. 173,
lig. 12-13.
7. Cf. A. CHAVASSE, Les deux rituels romain et gaulois de l'admission au catchumnat que
renferme le sacramentaire glasien (Vat. Reg. 316) , tudes de critique et d'histoire religieuses,
Lyon, 1948, p. 87.
8. Anonimo veronese, omelie mistagogiche e catechetiche, ed. G. SOBRERO, Rome, 1992.
9. Mgr. A. G. Martimort, rendant compte de ouvrage, prcise : Peut-tre Vrone mme, en
tous cas pas Aquile ni surtout Milan , Bulletin de littrature ecclsiastique 94, 1993, p. 155.
10. L'homlie publie aux p. 111-116 par G. Sobrero tait attribue Maxime par PL 57, 771774.

68

RAYMOND TAIX

l'huile, et l'on peut y remarquer, comme dans le sermon de Florence, les citations
de Mt 11, 15 (= 13, 9) et de Ct 1, 3.
Il faut attendre le vie sicle pour trouver dans le rituel romain du sacramentaire
glasien l'usage de la salive : Inde tanges et nares et aures de sputo, et dicis ei
ad aurem : Effeta, quod est adaperire, in odorem suauitatis. Tu autem effugare,
diabule, adpropinquauit enim iudicium Dei n . Dans son tat actuel la section
XLII du sacramentaire tmoigne que le rituel concerne des enfants. Il fait dbuter la sance du Samedi Saint au matin par la rubrique : Mane reddunt infantes
symbolum (n. 419), et il fait rciter le symbole par le prtre aprs l'Effeta et la
renonciation Satan : Inde uero dicis simbulum (n. 422).
D'aprs le sermon, le futur baptis rcite par cur les paroles du symbole audiente ecclesia . Or S. Poque ajustement not qu'au IVe sicle un tel usage tait
particulier l'glise romaine12. Elle se base d'une part sur le passage connu des
Confessions o Augustin rapporte ce que lui avait racont Simplicius du baptme
Rome du philosophe Marius Victorinus en 355, comment celui-ci avait rcit la
profession de foi d'un endroit surlev, en prsence de l'assemble des baptiss,
comme c'est la coutume Rome. D'autre part Rufin d'Aquile vers 400 affirme
dans son explanado symboli qu' Rome la redditio symboli se fait publice, id est fidelium populo audiente 13.
Tels sont les plus anciens tmoins du rite, tous placs en Italie14. Le sermon ici
publi se situe dans le mme contexte, mais il ne correspond exactement aucun
des rituels reprs. Il est pourtant ancien, antrieur au vnc sicle, car il s'adresse
des catchumnes qui sont tenus de rciter de mmoire le symbole devant toute
l'assemble, ce qui suppose que le baptme d'adultes est encore en usage. La critique interne incite penser que l'auteur est un italien. La critique externe donnerait-elle une piste pour prciser sa date, sa patrie, et mme son nom ?
Le lectionnaire prvoit une homlie sur l'vangile pour chaque dimanche aprs
l'octave de Pentecte, cette homlie est parfois suivie d'un second texte, et dans
quatre cas par deux textes, ceci pour les dimanches IV, V, X et XL II semble premire vue que dans chacun de ces quatre cas, les deux textes aient mme origine.
Si cela tait, le sermon en question serait li littrairement avec le S. 111 du Ps.
Maxime qui le prcde et son origine pourrait en tre claire. Qu'en est-il en
fait?
Voici les textes prvus pour ces quatre dimanches :
f. 68r-69v : Dominica IV. Homelia s. Maximi episcopi (en fait Bde sur Le 6,
36-42). Paul Diacre II, 37.
f. 69v-70r : Sermo s. Maximi episcopi unde supra. Ps. Maxime, H. 106. PL 57,
497-500.
11. Liber sacramentorum romanae aeclesiae ordinis anni circuii, d. L. C. MOHLBERG, Rome,
1960, p. 68, n. 420.
12. Ce n'tait du moins celui ni de Milan, ni d'Hippone, ni d'Aquile. Au sujet d'une singularit romaine de la " redditio symboli " , Augustinianum 25, 1985, p. 133-43.
13. CCL 20, p. 135.
14. Il passera de l en Espagne, mais ce fait n'a aucun intrt pour l'tude du sermon en question.

CATCHSE INDITE SUR EPHPHETA

69

f. 70r-v : Sermo unde supra. Ps. Maxime, H. 107 incomplet. PL 57,499-501 B9.
f. 70v-71v : Dominica V. Omelia lectionis eiusdem. Paul Diacre I, 57 (sur Le 5,
1,11).
f. 71v-72r : Sermo s. Maximi. Maxime, S. CX extr. (ancien S. 95). CCL 23,
p. 427-428.
f. 72r-v : Sermo eiusdem. Maxime, S. XLIX (ancien S. 94). CCL 23, p. 192195.
f. 82r-83v : Dominica X. Centn sur Le 18, 9-14. Flor. Cas. II, 86-88.
f. 83v-84r : Sermo unde supra. Ps. Augustin, Flor. Cas. II, 114 (= S. Cail. II, 12).
PLSII, 1031-1033.
f. 84r-v : Item unde supra. Augustin, S. Flor. Cas. II, 114-115. PLS II, 533-535.
f. 84v-86r : Dominica XL Paul Diacre II, 69 (sur Me 6, 31-37).
f. 86r-v : Sermo unde supra. Ps. Maxime, S. 111. PL 57, 751-754.
f. 86v-87r : Sermo unde supra. Non dubito...
Il ne faudrait pas se laisser trop impressionner par le fait que les deux sermons
du Ps. Maxime, H. 106 et 107 se font suite dans l'dition de Bruni. Ce dernier les
a runis parce qu'il les a trouvs ainsi dans le manuscrit de Florence, qu'il utilise,
alors qu'ils ne sont pas d'ordinaire transmis par les mmes tmoins. Proche du
codex de Florence, le cod. Sess. 7 de la B.N. de Rome, donne H. 106 au f. 31r-v
avec le titre : Sermo b. Maximi ep. de timore Dei et correctione linguarum , et
H. 107, complet, la suite, aux f. 31v-32r sous le titre : Sermo de bonitate et disciplina et scientia . Mais H. 106, qui commente le Ps 33, 12-15, est seul dans les
tmoins de l'homliaire milanais, qui le situent curieusement avant les Rameaux
sabbato in traditione symboli , tandis que H. 107 se trouve parfois sous le nom
d'Augustin15. Ces deux sermons prsentent pourtant quelques ressemblances et
j'ai propos, timidement, de les joindre ceux qui pourraient tre l'uvre de
Maxime II de Turin, qui participa aux conciles de Milan en 451 et de Rome en
465.
Au Ve dimanche on trouve deux sermons de Maxime I de Turin, choisis en fonction de l'vangile du jour. Le second seul est transmis par les grandes collections
de Maxime, mais A. Mutzenbecher a eu pleinement raison de tenir le premier pour
authentique. L'un et l'autre ont d'ailleurs circul trs tt en Italie, puisqu'ils se
trouvent dj dans le vieux sermonnaire romain du VIIe sicle16.
Le sermon Flor. Cas. II, 114 est un texte africain qui commente l'vangile du Xe
dimanche. Il est souvent li dans les lectionnaires bnventains avec Flor. Cas. II,
114-115, qui est compos l'aide de fragments du sermon d'Augustin Mayence
61, dcouvert par Fr. Dolbeau17.

15. D'o l'dition comme Ps. Augustin, S. ap. 55 dans PL 39, 1849-1851.
16. Sermons II, 53 et 56 dans la recension d'Alain de Farfa.
17. Nouveaux sermons de saint Augustin pour la conversion des paens et des donatistes ,
Revue des tudes Augustiniennes 37, 1991, p. 58-77.

70

RAYMOND TAIX

L'vangile du XIedimanche est la gurison du sourd-muet (Me 7, 31 sqq.), ce qui


explique le choix du sermon Non dubito, mais aussi de S. 111, lequel commente
la citation Omnis sermo malus ex ore uestro non procedat (Eph 4, 29). Le sermon du Ps. Maxime S. 111 n'est transmis que par un seul autre manuscrit qui l'attribue Maxime : la seconde partie du cod. 12 du Mont-Cassin. Bruni dans son
dition n'a utilis que ce tmoin, et non pas le codex de Florence, qu'il connat
pourtant par ailleurs et qui lui aurait permis d'amliorer son dition. Le S. 111 se
trouve aux pages 343-344 du codex du Mont-Cassin, qui fait lire le S. 109 aux
p. 344-345 et le S. 110 la p. 345. Je ne connais pas d'autre tmoin de ces deux
derniers sermons. Ils sont manifestement de la mme veine, et j'ai propos de les
attribuer eux aussi Fvque de Turin Maxime II, du milieu du Ve sicle.
Ainsi lorsque deux sermons compltent l'homlie du dimanche, il semble bien
qu'ils ont t tirs chaque fois d'une mme collection. L'tude de la totalit des
textes du lectionnaire de Florence confirme que le compilateur disposait d'une
srie de sermons augustiniens transmis par des manuscrits italiens, ainsi que de
sermons de Maxime I et de celui que j'appelle Maxime II. Le sermon Non dubito
serait donc du mme auteur que le S. 111 qui le prcde, savoir ce Maxime II de
Turin. Il complterait les renseignements fournis par cet auteur sur l'initiation
chrtienne grce au sermon Ne quis uestrum, qui fait allusion l'inscription du
nom des catchumnes au dbut de Carme, et l'homlie 83 qui est une traditio
symbol?*. Mais une telle attribution demeure une hypothse qu'il conviendra de
vrifier.
Raymond TAIX

7, place Saint-Irne
69005 LYON

RSUM : dition d'un court sermon sur Ephpheta, dont l'auteur pourrait tre Maxime II,
vque de Turin au milieu du V sicle.
ABSTRACT : Publication of a short sermon on Ephpheta, whose autor might be Maxime II, bishop of Torino in the middle of the fifth century

18. Cf. Trois nouveaux sermons... (cit . 2), p. 38, o j'ai crit par erreur redditio symboli au lieu de traditio symboli.

Revue des tudes Augustiniennes, 42 (1996), 71-95

Die patristische Exegese, eine Aktualisierung


der Heiligen Schrift
(Zur hermeneutischen Problematik
der frhchristlichen Bibelauslegung)
EINLEITUNG

Es ist keineswegs leicht, selbst in einem einstndigen Vortrag, die sehr


komplexe Problematik der patristischen Exegese zu behandeln. Es stehen dabei
nicht nur die verschiedenen Techniken der biblischen Auslegung, sondern auch
die Entwicklung der kirchlichen Lehre, die Eigenart des Gottesdienstes, die
asketischen Ideale und anderes mehr in Frage. Ausserdem zweifelt man daran,
ob es sinnvoll ist, ein weiteres Mal vorzubringen, was schon mehr als einmal
und vielleicht auch besser gesagt worden ist. Was kann man Zuhrerinnen und
Zuhrern, welche sich selbst schon seit Jahren eingehend mit diesen Problemen
befasst haben, noch Neues sagen? - Es wrde sich ohne Zweifel allein schon
lohnen, einen berblick ber die einschlgige Forschung der letzten dreissig
Jahre zu geben, wie dies etwa Ulrich Wickert 1991 in Berlin getan hat in seinem
Einleitungsvortrag zum Symposion "Christliche Exegese zwischen Nicaea und
Chalcedon"!. Dabei knnte man im besonderen auf die zahlreichen Beitrge in
den Annali di storia dell'esegesi hinweisen, welche in den letzten zehn Jahien
verffentlicht worden sind2. Doch besteht bei einem solchen berblick ber die
neueste Literatur nicht die Gefahr, dass man in der Analyse stecken bleibt ?
Muss man nicht mehr systematisch vorgehen, wenn man eventuelle Lcken in
der bisherigen Forschung aufdecken und neue Horizonte erffnen will? Was uns
tatschlich fehlt, ist nicht so sehr eine umfassende Information ber die vielen
Studien, die auf dem Gebiet der patristischen Exegese erschienen sind. Wir
brauchen, so meine ich, vielmehr eine gut fundierte Methodologie, welche
mglichst alle Zugnge zur frhchristlichen Beschftigung mit der Heiligen

1. U. WICKERT, Biblische Exegese zwischen Nicaea und Chalcedon: Horizonte,


Grundaspekte : J. VAN OORT - U. WICKERT, Christliche Exegese zwischen Nicaea und
Chalcedon (Kampen 1992), 9-31.
2. Die Zeitschrift Annali di storia dell'esegesi (ASE) erscheint seit 1984 in Bologna.

72

BASIL STUDER

Schrift umfasst3. Doch da stellt sich sogleich die Frage: kann ein einzelner
Forscher diese schwierige Aufgabe allein leisten ? Wird er mit seinen Ansichten
die Kolleginnen und Kollegen berzeugen, welche vielleicht in manchen
Bereichen besser daheim sind als er? Wenn ich das alles bedenke, wird mir klar,
wie anspruchsvoll mein Ansinnen ist. Doch ist die Sache es nicht wert, dass man
auch ein Risiko eingeht? Jedenfalls geht es mir nicht einfach darum, das bisher
Erreichte in Frage zu stellen. Ich erhebe auch in keiner Weise den Anspruch auf
Vollstndigkeit in bezug auf die verschiedenen, vielleicht noch wenig
erwogenen Mglichkeiten, die patristische Bibelarbeit anzugehen. Ich mchte
vielmehr versuchen, von meinen langjhrigen Erfahrungen her aufzuzeigen, wie
viele Aspekte man bercksichtigen muss, wenn man die ganze Problematik der
patristischen Exegese erfassen will. Vielleicht werden diese gewiss recht
persnlich gefrbten, ja einseitigen Hinweise anderen ntzlich sein oder
wenigstens ihr eigenes Vorgehen ein weiteres Mal besttigen. Bei allen
Reserven gegenber allzu lehrhaften Prolegomena wird man, so hoffe ich
jedenfalls, sich meinem etwas khnen Versuch, die verschiedenen Zugnge zur
patristischen Exegese gesamthaft darzustellen, nicht verschliessen.
Zum Abschluss dieser Einleitung noch eine kleine Anmerkung. Um even tuellen Missverstndnissen vorzubeugen, mchte ich festhalten, dass die folgenden Ausfhrungen schon abgeschlossen waren, bevor ich mir das 1993
verffentlichte Dokument der Ppstlichen Bibelkommission: "Die Interpretation
der Bibel in der Kirche" angesehen habe 4 . Im brigen geht aus diesem
Dokument deutlich hervor, dass die katholischen Exegeten die Ergebnisse der
patristischen Forschung der letzten dreissig Jahre noch nicht zur Kenntnis
genommen haben.

I. - BUCHSTABE UND ALLEGORIE

In den letzten fnfzig Jahren konzentrierte sich die Erforschung der


patristischen Exegese weitgehend auf die Frage nach der Unterscheidung
zwischen Buchstabe und Allegorie, zwischen Geschichte und Geist. Es sei bloss

3. Vgl. P.J. GORDAY, Paulus Origenianus : The Economic Interpretation of Paul in Origen
and Gregory ofNyssa : W.S. BABCOCK (ed.), Paul and the Legacies of Paul (Dallas 1990),
351, . 2, der ebenfalls festgestellt hat, dass uns eine Hermeneutik der patristischen Exegese
abgeht. Dazu auch J. KREMER, Die Bibel einfach lesen. Bibelwissenschaftliche Erwgungen
zum nichtwissenschaftlichen Umgang mit der Heiligen Schrift : R. SCHULTE (Hrsg.), FS
F.Knig (Wien 1980), 327-361, wo das Problem der patristischen Exegese vom Standpunkt
der historisch-kritischen Bibelauslegung angegangen wird.
4. Ppstliche Bibelkommission, Die Interpretation der Bibel in der Kirche (deutsche
bers, von L. RUPPERT und A. SCHENKER) = Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz

(Hrsg.), Verlautbarungen des Apostolischen Stuhles 115, Bonn 1994. In diesem Dokument ist
S. 83ff auch, jedoch allzu knapp, von der Exegese der Kirchenvter die Rede. Dabei stehen
die Hinweise auf ihre allegorische Methode einseitig im Vordergrund.

DIE PATRISTISCHE EXEGESE

73

an die klassisch gewordenen Studien von H. de Lubac5, R.P.C. Hanson6 und M.


Simonetti7 erinnert. Vor allem wurden unter diesem Gesichtspunkt zahlreiche
Monographien verfasst, welche einzelne Autoren der Alten Kirche betreffen.
Ausser Orgenes fand Hieronymus verstndlicherweise viel Interesse8. Doch
auch die Arbeiten ber Klemens von Alexandrien, Hilarius von Poitiers,
Didymus den Blinden, Cyrill von Alexandrien und Theodoret von Cyrus trugen
allgemein Gltiges zur Frage bei9. Es kann weiter nicht berraschen, dass diese
allgemeinen und speziellen Studien sich auch in den Patrologien und
patristischen Lexikonartikeln widerspiegeln10.
In dieser auf die sog. Schriftsinne ausgerichtete Forschung wurden mit den
Jahren, das sei ohne weiteres zugegeben, auch beachtliche Fortschritte erzielt.
Man anerkannte immer mehr, dass die allegorische Methode fr die Exegese der
mehr umstrittenen, aus dem Judentum bernommenen Bcher des Alten Testamentes viel mehr Bedeutung besessen hatte als fr die Auslegung der apostolischen Schriften des Neuen Testamentes. Es wurde auch immer deutlicher
herausgestellt, wie anachronistisch es war, die von Diodor begrndete antiochenische Exegese der praktisch mit Orgenes identifizierten alexandrinischen
Bibelauslegung gegenberzustellen. Man sah ein, dass die beiden genannten
Schulen um 400 einander viel nher standen, als dies zuvor behauptet worden
ist11. Selbst die Grnde dieser grsseren Nhe wurden klarer erfasst. So verweist
man auf die seit Eusebius einsetzende historische Orientierung, auf den Einfluss
der nachniznischen dogmatischen Kontroversen sowie vor allem auf die
Einheitlichkeit der Schulbildung der Exegeten des vierten und fnften
Jahrhunderts12. Schliesslich wird neuestens mit Recht auch betont, dass die mehr
oder weniger grosse Vorliebe fr den Wortsinn oder fr die Allegorie davon

5. H. DE LUBAC, Histoire et Esprit. L'intelligence de l'criture d'aprs Origene, Paris 1950.


Vgl. F. BOLGIANI, Henri de Lubac e l'esegesi spirituale : ASE 10 (1993) 283-300.
6. R.P.C. HANSON, Allegory and Event. A Study of the Sources and Significance of
Origene' Interpretation of Scripture, London 1959.
7. M. SIMONETTI, Lettera e/o allegoria, Roma 1985.
8. Vgl. P. JAY, L'exgse de saint Jrme d'aprs son "Commentaire sur Isae", Paris
1985. Dazu die bis 1993 nachgefhrten bibliographischen Angaben bei M. MARITANO, Il
"lector" nel "Commento al vangelo di Matteo" di Girolamo : S. FELICI (Hrsg.) Esegesi e
catechesi nei Padri (Roma 1994), 33-63.
9. Vgl. die auf den neuesten Stand gebrachten Bibliographien bei H. DROBNER, Lehrbuch
der Patrologie, Freiburg 1994. Dazu weiter J.-N. GUINOT, L'exgse de Theodoret de Cyr =
Thologie historique 100, Paris 1995.
10. Vgl. H. DROBNER, Patrologie, sowie J. GRIBOMONT, Scrittura (Sacra) : DPAC ,
3118-3124 ;J. KARPP, Bibel, IV. Die Funktion der Bibel in der Kirche, 1. Alte Kirche : TRE
6 (1980) 48-93;J. PPIN - . HOHEISEL, Hermeneutik: RAC 14 (1998) 722-771
(Bibliographie), besonders 761-769.
11. Vgl. M. SIMONETTI, Lettera elo allegoria, 355.
12. Es ist unter anderem beachtlich, dass selbst in der Philosophie die Auslegung
wrtlicher wurde. Vgl. dazu B. DALSGAARD-LARSEN, Jamblique de Chalcis, exgte et
philosophe, Aarhus 1972.

74

BASIL STUDER

abhing, an welches Publikum sich die Prediger und Kommentatoren mit ihrer
Auslegung der Bibel wandten13.
Das durchgehende Interesse an der Problematik von Buchstabe und Allegorie
versteht sich ohne weiteres. Die Unterscheidung zwischen einem mehr an der
Oberflche liegenden und einem tieferen Sinn der Heiligen Schriften gehrt
tatschlich zu dem, was jedem Leser der patristischen Darlegungen zur Bibel
auffallen muss. Sie beherrschte nicht nur den praktischen Gebrauch der
biblischen Texte. Sie wurde von den bedeutenden, ja von vielen frhchristlichen
Exegeten in den Einleitungen zu den Predigten und in den Prologen zu den
Kommentaren auch thematisiert. Selbst eigentliche Abhandlungen zur Frage
fehlten nichti4, wie vor allem aus dem vierten Buch Peri Archon des Origenesi5
oder der Schrift De doctrina Christiana des Augustinus hervorgehti6.
Trotzdem kommt man kaum um die Feststellung herum, dass die Problematik
des Verhltnisses von Buchstabe und Allegorie im Lauf der Jahre ein zu grosses
Gewicht bekommen hat. Es gibt, wie wir gleich sehen werden, eine ganze Reihe
von nicht weniger wichtigen Fragestellungen. Wer sich zu einseitig auf die
Frage nach den Schriftsinnen festlegt, luft vor allem Gefahr, die Hauptsache zu
vergessen, die Tatsache nmlich, dass die christlichen Autoren der Antike im
Gebrauch und in der Auslegung der Bibel in erster Linie die Aktualisierung
eines heiligen Textes intendierten. Wer, allgemein gesprochen, ein religises
Buch in religiser Absicht in die Hnde nimmt, stellt sich tatschlich immer die
Frage, was dieses Buch fr ihn selbst bedeutet. Diese recht banale Feststellung
gilt ohne Zweifel noch mehr von der Heiligen Schrift, welche fr Juden und
Christen das Wort Gottes enthlt. Auf jeden Fall betrachteten die Kirchenvter
die Bibel als Anruf Gottes, als frohe Botschaft, als den Weg zum Glauben an
Jesus Christus, den Sohn Gottes und unseren Erlser17.
Mit anderen Worten, wenn wir uns diese Hauptintention des patristischen
Gebrauches der Bibel klar vor Augen halten, verliert die Unterscheidung von
Buchstabe und Allegorie weitgehend an Bedeutung. Es handelte sich nmlich in
13. R. LIM, Politics of Interpetation in Basil of Caesarea's Hexaemeron : VigChr AA
(1990) 351-370 (vgl. unten).
14. Vgl die Zusammenstellung der hermeneutischen "Traktate" der frhchristlichen
Autoren bei J. PPIN, Hermeneutik : RAC 14 (1988) 753-757.
15. ORGENES, PA IV 1-3. Dazu den Kommentar in M. SIMONETTI, Lettera elo allegoria,
78-88.
16. AUGUSTINUS, doctr. ehr. : CSEL 89 und CChL 32. Dazu die auf den neuesten Stand
gebrachten bibliographischen Angaben in den Beitrgen zu G. CEROTTI (Hrsg.), "De doctrina
Christiana" di Agostino d'ppona = L.F. PIZZOLATO - G. SCANAVINO (Hrsg.), Lectio Augustini
11, Roma 1995, sowie die Habilitationsschrift von K. POLLMANN, Doctrina Christiana.
Untersuchungen zu den Anfngen der christlichen Hermeneutik unter besonderer
Bercksichtigung von Augustinus De Doctrina Christiana, Konstanz 1994. - Vgl. auch die
Regeln der Schrifterklrung in s. %9Aft: per proprietatem -figurate - utrumque.
17. Vgl B. STUDER, La Sacra Scrittura : A. DI BERARDINO - . STUDER (Hrsg.), Storia

della Teologia, I. Et Patristica (Casale Monferrato 1993), 441-448. Dazu . BERGER,


Theologiegeschichte des Urchristentums. Theologie des Neuen Testamentes (Tbingen 1994),
17ff : "Kanonizitt der Schrift" (vor 150).

DIE PATRISTISCHE EXEGESE

75

beiden Fllen um eine Aktualisierung eines religisen Textes. Ob Buchstabe


oder Allegorie, es ging immer um das pro nobis, um den Nutzen und die
Erbauung 18 . Man knnte darum selbst den Buchstaben als geistigen Sinn
betrachten, als einen Sinn fr geistige Menschen und als einen Sinn, der nur von
geistigen Menschen voll erfasst wird 19 . Eine Besttigung dieser Behauptung
kann man im besonderen darin finden, dass die frhchristlichen Autoren
grundstzlich nur auf die dunklen Stellen, auf die obscura, eingingen 20 . Die
plana, die ohne weiteres verstndlichen Texte, fassten sie nur in Paraphrasen
zusammen, ohne sie aber deswegen als weniger ntzlich und als weniger
erbaulich anzusehen. Ganz im Gegenteil, gerade in ihnen sahen sie den
unmittelbar ansprechenden Anruf Gottes21.

. - DER PAULINISCHE ANSATZ DER PATO^SCHEN EXEGESE

Selbst wenn weite Kreise die patristische Exegese zu einseitig vom Kontrast
von Buchstabe und Allegorie, von Geschichte und Geist angegangen sind, muss
man ihnen doch zugute halten, dass es ihnen gelungen ist, die frhchristliche
Exegese in einen grsseren literatur-geschichtlichen Rahmen hineinzustellen. In
zahlreichen Einzelstudien wurde der Zusammenhang der allegorischen Auslegung der Bibel mit der hellenistischen Philologie, im besonderen mit der
Interpretation der homerischen Dichtung, ins volle Licht gestellt. Es wurde
immer wieder aufgezeigt, dass die patristische Hermeneutik, wie schon zuvor
jene der griechischen Juden, von der Auslegungstechnik abhing, welche in den
Schulen von Pergamon und Alexandrien entwickelt worden war. Es sei in dieser
Hinsicht nur an die entsprechenden Artikel im Theologischen Wrterbuch des
NT sowie an die Arbeiten von H. Drrie und J. Ppin hingewiesen22.
Vielleicht ist es allerdings nicht ganz berflssig, daran zu erinnern, dass die
christlichen Exegeten der antiken Schule nicht allein die allegorische Ausle18. Vgl. die ausdrckliche Feststellung bei HIERONYMUS, CoMt. 17, 27 : Sed et simpliciter
intellectum aedificat auditorem... Dazu M. MARITANO, Il "lector", 53.
19. Vgl. ORGENES, CoRom. 5, 1 (Rom 5, 12-14) : Fontes Christiani 2/3, 40-82. Es geht
hier um den interior intellectus (40. 13), d.h., wie weiter erklrt wird, um das mysterium regis
(42, 12). Doch dieser innere Sinn wird nicht etwa allegorisch erschlossen, sondern ganz im
Anschluss an den Wortlaut theologisch diskutiert. Dazu die vortreffliche Erklrung der
Herausgeberin, T. HEITHER, in Fontes Christiani 2/1, 21ff : "Theologie als Exegese", sowie
schon M. SiMONEm, Lettera elo allegoria, 87 : zu Orgenes, und 350ff : zu Augustinus.
20. Vgl. P. SINISCALCO, La teoria e la tecnica del commentario biblico secondo Girolamo :
ASE 5 (1988) 225-238. - Zur theologischen Deutung der obscura durch die (stlichen)
Kirchenvter vgl. M. HARL, Origene et les interprtations patristiques grecques de
"obscurit" biblique : VigChr 36 (1982) 334-371. Dazu J.-N. GUINOT, Thodoret, 151-165.
21. Es ist zu beachten, dass die Intention des Autors, d.h. das, was Gott durch ihn sagen
wollte, in erster Linie aus den eindeutigen Texten herausgearbeitet wurde.
22. H. DRRIE, Zur Methode antiker Exegese: ZNW 65 (1974) 121-138 ;J. PPIN, La
tradition de l'allgorie. De Philon d'Alexandrie Dante, Paris 1987.

76

BASIL STUDER

gungsmethode verdankten. Sie bernahmen von ihr ebenso die verschiedenen


Techniken, welche in dem ganz auf der Lektre von Texten beruhenden
Schulbetrieb von damals an der Tagesordnung lagen23. Sie lernten daraus, wie
die schwierigen Worte nach ihrer Herkunft und ihrer Satzstellung zu deuten
sind. Sie fragten in hniicher Weise nach der Bedeutung der erzhlten Dinge.
Vor allem stellten sie die bliche Frage nach dem moralischen und sthetischen
Wert der Texte 24 . Wie im besonderen die Schrift De doctrina Christiana des
Augustinus beweist, war es gleichfalls die antike Schule, welche die christlichen
Autoren dazu anregte, sich darber Rechenschaft zu geben, auf welche Weise
die Ergebnisse einer Auslegung an andere weiterzugeben seien25. Gerade im
Blick auf diesen engen Zusammenhang von Schule und Bibelauslegung verstehen wir im brigen auch besser, warum die christlichen Exegeten sowohl des
Ostens als auch des Westen in ihrem Vorgehen einander so hnlich sind.
Bei aller Anerkennung dieses von der modernen Forschung herausgestellten
Zusammenhanges darf man jedoch nicht vergessen, dass die patristische Exegese auf das urchristliche, offensichtlich von Jesus selbst geschaffene Verstndnis der Heiligen Schriften zurckging26. Das ist im einzelnen nicht leicht nachzuweisen. Auf jeden Fall spricht Paulus, der erste streng historisch erfassbare
Zeuge dieser Bibelauslegung, eine eindeutige Sprache. Abgesehen davon, dass
er, wie schon vor ihm die jdische Exegese, technische Ausdrcke aus der
antiken Auslegung bernahm, stellte er eindeutig heraus, dass die durch die
Christen von den Juden als kanonisch bernommenen Schriften im Licht des
Glaubens an den auferstandenen Herrn zu lesen und zu deuten sind.
Das klarste Zeugnis dieser christlichen Exegese findet sich bekanntlich in
einer Ermahnung des Ersten Korintherbriefes27. Um den Ernst des auf der Taufe
und der Eucharistie begrndeten christlichen Lebens herauszustellen, vergleicht
er dieses mit dem Wstenzug der Israeliten. Im Anschluss an die jdische
Exegese spricht er in diesem Midrash im besonderen von dem mitwandernden
Felsen und der daraus hervorsprudelnden Quelle ; aber er identifiziert den Felsen
nicht einfach mit der Weisheit Gottes, wie es Philo getan hatte, sondern mit dem

23. Zur Frage der Lektre von Texten in der antiken Schule vgl. P. HADOT, Thologie,
exgse, criture dans la philosophie grecque: M. TARDIEU (ed.), Les rgles de
interprtation (Pans 1987), 13-34.
24. Vgl. dazu vor allem den exzellenten Artikel von C. SCHUBLIN, Zur paganen Prgung
der christlichen Exegese : J. VAN OORT - U. WICKERT, Christliche Exegese zwischen Nicaea
undChalcedon (Kampen 1992), 148-173.
25. Vgl. L.F. PlZZOLATO, Il quarto libro del De doctrina Christiana : del proferre :
G. CERIOTTI (Hrsg.), Lectio Augustini, 101-119, mit der dort verzeichneten Literatur. Dazu
P.PRESTEL, Die Rezeption der ciceronischen Rhetorik durch Augustinus "De doctrina
Christiana", Frankfurt a.M. 1992, mit meiner Besprechung in JbAC 36 (1993) 219-224.
26. Vgl. K. BERGER, Theologiegeschichte des Urchristentums, 103ff : "Der Anfang der
neutestamentlichen Theologie bei Jesus".
27. Vgl. W. SCHRGE, Der Erste Korintherbrief (1 Kor 6,12-11,16) = EvangelischKatholische Kommentare zum NT Villi (Solothurn - Vluyn 1995), 380-429: 1 Kor 10, 1-13.

DIE PATRISTISCHE EXEGESE

11

prexistenten Christus 28 . Aufs Ganze gesehen sieht er in allem, was von den
Israeliten erzhit wird, eine Warnung fr die Christen. Wie sehr er indes trotz
der negativen Formulierung an einen Nutzen denkt, ergibt sich aus hnlichen
Texten des Neuen Testamentes. So steht etwa im Rmerbrief "Alles nmlich,
was dereinst geschrieben wurde, ist zu unserer Belehrung geschrieben" (15, 4) 29 .
Noch ausdrcklicher ist ein deutero-paulinischer Text: "Jede von Gott
eingegebene Schrift ist auch ntzlich zur Belehrung, zur Widerlegung, zur
Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit" (2 Tim 3, 16)30. Ausserdem sind
die technischen Ausdrcke typoi und typikos nicht zu bersehen31.
Ohne Zweifel fehit es nicht an Patristikern, welche die paulinische Herkunft
der patristischen Verwendung der Heiligen Schrift voll anerkennen. Es gibt
selbst neueste Studien, wie jene von Francesca Cocchini, welche aufzeigen, dass
Orgenes und andere christliche Autoren die Bedeutung des Apostels fr die
Auslegung der Bibel keineswegs ignorierten, sondern ganz im Gegenteil
ausdrcklich auf sie verwiesen32. Aber es darf wohl daran erinnert werden, dass
ein Kollege am letzten Patristischen Kongress die Frage nach dem Ursprung der
patristischen Exegese behandelte, ohne den Namen des Apostels nur zu
erwhnen33.
Die These vom paulinischen Ansatz des Gebrauches und der Deutung der
Bibel durch die Autoren der Alten Kirche muss allerdings noch in einem
anderen Sinn przisiert werden. Schon die vor Jahren im Theologischen
Wrterbuch zum Neuen Testament erschienenen Artikel allegoreo und typos34
als auch der erst krzlich von Schrge herausgebrachte Kommentar zum ersten
Korintherbrief unterstreichen nmlich die Bedeutung des Apostels fr die
frhchristliche Exegese 35 . Zudem betonten schon die Verfasser jener Artikel,
dass Paulus von der jdischen Bibelerklrung abhngig war, und hebt jetzt
Schrge diesen jdischen Hintergrund im genannten Kommentar noch mehr
hervor36. Doch damit ist nicht alles gesagt. Tatschlich darf man nicht
vergessen, dass Paulus nur ein Zeuge, wenn auch der berragendste Zeuge einer
exegetischen berlieferung war, die letztlich auf Jesus selbst zurckging37. Es
28. Vgl. zur Bedeutung dieses Textes und zu seinem jdischen Hintergrund W. SCHRGE,
Der Erste Korintherbrief 2, 392-396.
29. Vgl. weiter 1 Kor 9,9f : "unsertwegen steht geschrieben" ;Rm 4,23f.
30.Vgl.2Ptl,20f.
31. Vgl. W. SCHRGE, Der erste Korintherbrief 2, 397 u. 403-408.
32. F. COCCHINI, // Paolo di Origene. Contributo alla storia della recezione delle epistole
paoline nel IH secolo - Verba Seniorum N.S., 11, Roma 1992.
33. Vgl. F. SIEGERT, Homerinterpration - Tora-Unterweisung - Bibelunterweisung. Vom
Ursprung der patristischen Hermeneutik : Studia Patristica 25 (Leuven 1993), 159-171.
34. F. BCHSEL, allegoreo: ThWNT 1 (1933) 260-264;L. GOPPELT, typos: ThWNT 8
(1969) 246-260, besonders 260.
35. Vgl. W. SCHRGE, Der Erste Korintherbrief 2, 413-429: "Auslegungs-und
Wirkungsgeschichte".
36. Vgl. W. SCHRGE, Der Erste Korintherbrief 2, 380-383.
37. Vgl. dazu K. BERGER, Theologiegeschichte des Urchristentums, 104.

BASIL STUDER

78

gengt nmlich nicht, den eschatologischen Zusammenhang herauszustellen,


wie er auch in den Schriften von Qumran zur Geltung gekommen war. Die
Auffassung von der Erfllung der Zeiten, wie sie den Christen eigen ist, wurde
vielmehr von Jesus selbst begrndet. Es ist zwar richtig, dass seine Ansicht vom
letzten Sinn des Heilshandelns Gottes in der Ostererfahrung der Urgemeinde
ihre Besttigung erhielt. Aber sie stammte ursprnglich dennoch von ihm selbst.
Mit einem Wort, ohne den paulinischen Ansatz lsst sich die frhchristliche
Exegese nicht verstehen; es ist zudem nicht zu bersehen, dass dieser Anfang
christlicher Aktualisierung der Bibel von Jesus selbst herzuleiten ist.

. - DIE LITERARISCHEN GATTUNGEN DER PATRISTISCHEN EXEGESE

Zu den Fortschritten der neueren Erforschung der patristischen Hermeneutik


zhlt weiter das wachsende Interesse fr die Eigenart der literarischen Gattungen, welche in ihr verwendet wurden. Wie wenig einer, der auf die exegetische Methode der christlichen Autoren eingeht, darber hinwegsehen kann,
mag man an folgender Tatsache ablesen. H. Drrie schrieb nicht nur eine der
besten Studien ber ihr Vorgehen in der Arbeit an der Bibel38 ; zusammen mit
seinem Kollegen H. Drries verfasste er auch fr das ReaUexikon fr Antike
und Christentum den Artikel "Erotapokriseis"39. Er begngte sich also nicht
damit, sich mit der in der Alten Kirche praktizierten exegetischen Methode zu
befassen, sondern interessierte sich auch fr die in der damaligen Auslegung der
Bibel verwendeten literarischen Gattungen. Dasselbe geht auch daraus hervor,
dass die Teilnehmer an den Kolloquien ber die patristische Exegese, welche
seit zehn Jahren von den italienischen Universitten organisiert werden, sich
wachsend fr die Gattung der quaestiones et responsiones interessierten, wie sie
von Philo von Alexandrien, Eusebius von Csarea, Augustinus, Theodoret und
Eucherius von Lyon und anderen berliefert sind40.
Bei den genannten Zusammenknften war ohne Zweifel auch die Rede von
den frhchristlichen Schriftkommentaren. Diese Thematik wurde zudem auch in
verschiedenen Einzelstudien entfaltet. Es seien beispielsweise die Arbeiten von

38. Vgl. H. DRRIE, Zur Methode antiker Exegese.


39. H. DRRIE - H. DRRIES, Erotoapokriseis : RAC 6 (1966) 342-370.

40. F. COCCHINI, Le Quaestiones di Agostino sull'Esodo : ASE 5 (1988) 57-76 ;C.


MANDOLFO, Le Regole di Ticonio e le "quaestiones et responsiones" di Eucherio di Lione :
ASE 8 (1991) 535-546. L. PERRONE, Le Quaestiones evangelicae di Eusebio di Cesarea. Alle
origini di un genere letterario: ASE 1 (1990) 417-435;ders., Sulla preistoria delle
quaestiones nella letteratura patristica. Prsupposa e sviluppi del genere letterario fino al IV
sec. : ASE 8 (1991) 485-505 ;A. POLLASTRI, Le Quaestiones di Agostino su Genesi : ASE 5
(1988) 77-96 ;G. RINALDI, Tracce di controversie tra pagani e cristiani nella letteratura
patristica delle "quaestiones et responsiones" : ASE, 6 (1989) 99-124;M. SIMONETTI, Le
Quaestiones di Teodoreto su Genesi e Esodo: ASE 5 (1988) 39-56;G.M. VIAN, Le
"Quaestiones" di Filone : ASE 9 (1992) 365-386.

DIE PATRISTISCHE EXEGESE

79

C. Schublin und P. Jay erwhnt41. Im besonderen fanden die Prologe dieser


Kommentare breites Interesse42. Es ist jedoch zu bedauern, dass es noch immer
keine umfassende Synthese ber die Eigenart der patristischen Kommentare
gibt. Ist es etwa nicht auffllig, dass M. Simonetti in seiner unter dem Titel
"Lettera e/o allegoria" 1985 verffentlichten Gesamtschau ber die patristische
Exegese nur ein paar flchtige Hinweise zu dieser Frage macht43 ? Auch in den
zehn Jahren danach wurde diese Lcke nicht gefllt. Von einigen
Lexikonartikeln abgesehen, versuchte man nicht einmal in der Altertumswissenschaft, diese literarische Gattung umfassend zu umschreiben44.
Ich selbst fasste in meinem Beitrag zu der 1993 erschienenen Storia della
Teologia kurz zusammen, was sich ber die patristischen Bibelkommentare und
die ihnen nahestehenden biblischen Homilien sagen lsst 45 . Ich wies dabei
darauf hin, dass es sich beim Kommentar um die systematisch durchgefhrte
Gattung der quaestiones et responsiones handelt, sofern nmlich darin die
Schwierigkeiten eines ganzen biblischen Buches fortlaufend gelst werden. Im
weiteren behandelte ich den Aufbau eines Kommentars. Dazu stellte ich die
Topoi der Prologe heraus. Ebenso gab ich die Teile der eigentlichen Interpretation an: die Lemmata, die Paraphrasen der eindeutigen Stellen, die
Erklrungen der Worte und Sachen in den problematischen Passagen, die
Exkurse zu den besonders wichtigen Texten, die eventuell abschliessenden
Anwendungen und Ermahnungen.
Selbst wenn ich zu den Einzelheiten entsprechende Beispiele anfhrte,
konnte ich natrlich auf dem engen mir zur Verfgung stehenden Raum keine
vollstndige Darstellung weder der geschichtlichen Entwicklung noch der
allgemeinen Eigenart der patristischen Bibelkommentare bieten. Wenn man
jedoch bedenkt, wie viele Kommentare seit dem Anfang des dritten bis in die
Mitte des fnften Jahrhunderts hinein verfasst wurden, kann man sich leicht
vorstellen, wie ntzlich eine umfassende Studie zu dieser Problematik wre.

41. C. SCHUBLIN, Untersuchungen zu Methode und Herkunft der antiochenischen


Exegese, Kln-Bonn 1974;P. JAY, L'exgse de s. Jrme, Paris 1985. Vgl. auch
P. SINISCALCO, La teoria e la tecnica del commentario biblico secondo Girolamo : ASE 5
(1988) 225-238 ;M. MARITANO, Il "lector", 36-39 (mit weiterer Literatur), sowie
. VICIANO, Las Scriptorum Interpretationes en la antigedad tarda: Minerva 5 (1991)
105-121 ; J.-N. GUINOT, Thodoret, 324-354.
42. Vgl. C. SCHUBLIN, Antiochenische Exegese, 66-83 ;I. HADOT, Les introductions aux
commentaires exgtiques chez les auteurs noplatoniciens et les auteurs chrtiens:
M.TARDIEU, Les rgles de l'interprtation (Paris 1987), 99-122;B. NEUSCHFER, Orgenes als
Philologe (Basel 1987), 57-84; T. GRAUMANN, Christus interpres. Die Einheit von Auslegung
und Verkndigung in der Lukaserklrung des Ambrosius von Mailand = Patristische Texte
und Studien 41 (Berlin 1994), besonders 33-36.
43. Vgl. M. SIMONETTI, Lettera elo allegoria, besonders 17f : zu Philo, 75f : zu Orgenes.
44. Vgl. F. BMER, Commentarius: Hermes 81 (1953) 210-252; Kl.Pauly,
Commentari : 1 (1979) 1257-1259.
45. . STUDER, in Storia della Teologia, 368f ;416-419.

80

BASIL STUDER
TV. - ZUR LITERARISCHEN EIGENART DER BIBLISCHEN TEXTE

Wenn heute die Bedeutung der literarischen Gattungen, mittels welcher die
Autoren der Alten Kirche ihren Hrern und Lesern den Zugang zu den Heiligen
Schriften erschlossen, immer mehr beachtet wird, kann man dies nicht unbedingt
von der literarischen Eigenart sagen, welche die auszulegenden biblischen
Bcher und Texte selbst kennzeichnet. Es wird bei der Erforschung der patristischen Exegese viel zu wenig bedacht, dass das eine Wort Gottes die Menschen in
ganz verschiedener Weise anspricht. Es kam tatschlich den frhchristlichen
Exegeten darauf an, ob sie es mit dem Schpfungsbericht, mit einer Erzhlung
geschichtlicher Ereignisse, mit einem Psalm oder einem anderen Gebet, mit
Geboten und Ermahnungen oder mit einer Prophtie zu tun hatten. Es fehlt
diesbezglich auch nicht an ausdrcklichen Zeugnissen. So unterscheidet
Orgenes in Peri Archon Gesetze und Erzhiungen46. Noch bemerkenswerter ist
die Vierteilung: erzhlende, gesetzgeberische, liturgische und prophetische
Texte, welche Philo von Alexandrien macht47.
Was mit dem Gesagten gemeint ist, mag aus ein paar Beispielen erhellen.
Wenn Basilius oder Ambrosius ihren Leuten das Sechstagewerk vorstellten,
sprachen sie vor ihnen ber Dinge, welche sie mit eigenen Augen sehen
konnten: ber die Sonne, den Mond, die Sterne, die Pflanzen und Tiere48. Sie
machten dabei aus ihren Predigten eine Art naturgeschichtlicher Vortrge.
Damit wollten sie die Glubigen in die Wunder der sichtbaren Schpfung
einfhren und mit ihnen zusammen in das Lob des Schpfers einstimmen. Wenn
man beispielsweise die Ausfhrungen des Basilius ber die Erschaffung der
Fische liest49, fhlt man sich in den Unterwasserturm von Eilat versetzt, von
dem man die blauen und gelben, die langen und kurzen Fische in den
Korallenbnken herumziehen sieht. Vor einer solchen Vielfalt knnen glubige
Menschen sich nur darber freuen, dass sie in einer so wunderbaren Schpfung
leben drfen und werden darum, wie Basilius betonte, Gott nicht mehr
vergessen50.
Ganz anders lauten die Nacherzhlungen des Wstenzuges des Volkes Israel.
Sie schildern Ereignisse, die einer fernen Vergangenheit angehrten. Man
konnte nicht mehr sehen, was sie erzhlten. Die Nte und Entbehrungen der
Israeliten, ihr Rebellieren und Murren, ihre Siege und Erfolge rckten nur dann
in die Nhe, wenn man in ihnen, vielleicht im Licht der eigenen Erfahrungen,
46. ORGENES, PA IV 2, 9. Vgl. PA IV 3,9, und anderwo, wo Orgenes vor allem in den
Prophezeiungen mysteria sieht.
47. PHILO VON ALEXANDRIEN, MOS. 2, 46 ;2, 66 ;2, 187. Vgl. C. LNNINGEN, Der

griechische Ursprung der jdisch-hellenistischen Allegorie und ihre Rezeption in der


alexandrinischen Patristik (Bern 1992), 73f, sowie 166. - Vgl. auch AMBROSIUS, Off. 101.
Dazu T. GRAUMANN, Christus interpres, 229.
48. Vgl. AMBROSIUS, Hexam. 5,22,73 (aus Basilius) ;6, 8,49.
49. BASILIUS, Hexaem. VII 2 : MG 29,149C-152C, mit dem ganzen Kontext.
50. Vgl. BASILIUS, Hexaem. V 2 : M G 29, 97C. Vgl. I 1 : MG 29, 5C; VI 1 : MG 29,

117BC.

DIE PATRISTISCHE EXEGESE

81

die Fhrungen Gottes bewunderte 51 , oder an ihnen ablas, was ein Christ zu
meiden und zu tun hatte52. Ist es etwa nicht einzigartig, wie Gregor von Nyssa
zusammentrug, was in der Bibel ber Mose geschrieben steht, und daraus
ableitete, wie der glubige Mensch zu seinem ganz anderen Gott aufsteigen
kann?.
Wiederum verschieden wurden die Gesetzestexte ausgelegt. Wie man schon
aus dem Brief des Ptolomus an Flora ersehen kann, kam es dabei natrlich
darauf an, ob die biblischen Gebote fr die Christen noch Geltung besassen oder
durch die Neuheit des Evangeliums berholt waren 54 . Whrend man die
Beschneidung und andere rituelle Vorschriften nur geistig auslegte, nahm man
den noch immer geltenden Dekalog oder das Liebesgebot des Buches
Deuteronomium wrtlich ernst. Genauerhin, man verstand sie im Lichte des
Glaubens an Jesus Christus und stellte sie im besonderen in die Linie der
Bergpredigt. In diesem Zusammenhang sei daran erinnert, dass Orgenes den
Tempel, den Altar und die Bilder, welche fr die Christen praktisch inexistent
waren, nur geistig interpretierte55, dass hingegen Eusebius fnfzig Jahre spter
sich in einer neuen Situation befand und darum das kirchliche Gebude mit
seinem Altarraum sozusagen historisch beschrieb und symbolisch deutete56.
Dieser Vergleich mit der Deutung der liturgischen Gegebenheiten und der
biblischen Exegese macht uns klar, auf was es in der Auslegung der Bibel selbst
ankam. Gesetzliche Bestimmungen der Bibel, welche fr einen Christen noch
aktuell waren, wurden nicht nur im bertragenen, sondern auch im wrtlichen,
christlich allerdings vertieften Sinn begriffen. Im brigen geht einem gerade in
diesem Zusammenhang auf, wie sehr die christliche die jdische Exegese
weiterfhrte, welche das Gesetz, etwa die Vorschriften das Ostermahl
betreffend, in der Halacha nach seiner Geltung auslegte und in der Haggadah es
auch geistig deutete57.
51. Vgl. AMBROSIUS, Horn. Le. II 1, 4-9 und II 7, 102f. Dazu T. GRAUMANN, Christus
interpres, 134-138. Ebenso Leo I. Serm. 66, 1. Dazu B. STUDER, Die Einflsse der Exegese
Augustins auf die Predigten Leos des Groessen : Dominus Salvator 121-139 (Studi in onore
del Card. M. Pellegrino, Torino 1975,915-930), besonders 127.
52. Vgl. den Ansatz zu dieser Exegese in 1 Kor 10, 1-10, sowie im Grunde genommen
schon Dt 8, 1-6. Dazu CHRYSOSTOMUS, Horn. ep. lCor 22, 2-4: MG 10, 190-195, sowie
AUGUSTINUS, en.Ps. 77,2f.
53. GREGOR VON NYSSA, Vita Moysis: GNO 7, 1, sowie SChr Ibis mit der Einleitung von
J.Danilou. Dazu F. DNZL, Gregor von Nyssa's Homilien zum Canticum auf dem
Hintergrund seiner Vita Moysis : VigChr 44 (1990) 371-381.
54. PTOLEMUS, Ep. ad Floram. Dazu R. GGLER, Ptolemaios : LThK 8 (1963) 893f.
55. ORGENES, C.Cels. 8, 17-23. Dazu B. STUDER,Die doppelte Exegese bei Orgenes:
G.DORIVAL - A. LE BOULLUEC (ed.), Origeniana Sexta (Leuven 1995), 303-323 (Vgl. ASE 10
(1993) 427-437).
56. Vgl. EUSEBIUS, H.E. X 4, 12-72 (ber die Kirchweihe in Tyrus) 'JLaudes Constantini 1118 (Rede zur Einweihung der Grabeskirche). Dazu J. MOREAU : Eusebius von Caesarea:
RAC 6 (1966) 1075, mit dem Hinweis auf Vita Constantini 4, 46, 9.
57. Vgl. B. STUDER, Doppelte Exegese, mit dem Hinweis auf die jdischen Deutungen des
Ostermahles, 312.

82

BASIL STUDER

hnlich wie man die biblischen Gebote in den christlichen Alltag hinein stellte, bernahm man die Gebete des Alten Testamentes. Schon Athanasius
usserte sich darber in eindrcklicher Weise. Wie er in seinem Brief an
MarceUinus ausfhrte, macht sich der Christ die Worte des Psalmisten, d. h. die
Worte Christi, zu eigen. Anders ausgedrckt, wer sich in Not und Bedrngnis
befindet, klagt und fleht mit der Stimme der Gerechten. Wer sich gedrngt fhit,
Gott zu danken und ihn zu loben, stimmt in die Lieder ein, die Jahrhunderte
zuvor schon erklungen sind58. Es mag sein, dass die Worte der altestamentlichen
Psalmisten im Licht des Glaubens an Christus einen tieferen Sinn bekamen. Es
war, wie bei Augustinus zu ersehen ist, etwas Neues, die Psalmworte zusammen
mit dem einen Christus zu beten. Doch im Grunde genommen, erklang aus dem
christlichen Gesang der Psalmen die alte Klage ber das menschliche Elend,
aber auch das alte Vertrauen auf die weise Gte des einen Gottes.
Schliesslich noch ein Wort zu den Prophezeiungen. Sie betrafen, wenigstens
in ihrer spteren Rezeption, weder die Gegenwart noch die Vergangenheit. Als
Voraussage verwiesen sie auf die Zukunft. Was in ihnen stand, konnte man
darum weder sehen noch glauben. Man musste vielmehr darauf vertrauen, dass
Gott es einmal geschehen lassen wrde. Was indes fr den Propheten und seine
Hrer zuknftig gewesen war, konnte fr den Christen, wie die Mysterien Jesu,
schon geschehen oder, wie die Ausbreitung der christlichen Religion, auch
gegenwrtig sein. Man konnte es also glauben oder selbst sehen. Gerade dieser
Glaube und dieses Sehen aber berechtigten zum Vertrauen auf die volle
Erfllung der Verheissungen Gottes in der Zukunft. Selbst wenn die Einzelheiten der Prophezeiungen vielleicht im bertragenen Sinn verstanden wurden,
das alte Israel auf das neue Gottesvolk, der materielle Segen auf die Flle des
Heiles bezogen wurde, ging es immer im wahren Sinn des Wortes um das
Eingreifen des einzigen Gottes in die Geschichte der einzigen Menschheit. Wer
Augustinus etwas kennt, hat sofort verstanden, dass ich bei meinen eben
gemachten berlegungen ihm gefolgt bin59. Doch zweifle ich nicht daran, dass
die anderen Kirchenvter nicht viel anders dachten. Schliesslich ist nicht zu
bersehen, dass die frhchristlichen Autoren aus verschiedenen Grnden auf die
alttestamentlichen Prophezeiungen zurckgegriffen haben. Sie taten es, um aus
ihnen im Sinne des NT das secundum scripturas aufzuzeigen, um die Einheit
des Alten und des Neuen Bundes zu beweisen oder auch um gegenber den
Heiden die Wahrhaftigkeit des Bibel darzutun60.
Aus diesen gewiss nur summarischen Hinweisen auf die Eigenart der
auszulegenden Texte, wie die Kirchenvter selbst sie verstanden, mag es noch
einsichtiger geworden sein, dass wir in deren Sinn die Aktualisierung des
heiligen Textes als Hauptaufgabe des Gebrauches und der Auslegung der Bibel
sehen mssen. Das pro nobis oder pro me war immer ihr exegetisches Grund58. Vgl. ATHANASIUS, Ep. ad Marcellinum, llff. Dazu HJ. SIEBEN, Athanasius ber den
Psalter : ThPh 48 (1973) 157-173, sowie B. FISCHER, Die Psalmen als Stimme der Kirche
(Trier 1982), besonders 113-119.
59. Vgl. B. STUDER, La Cognitio historialis di Porfirio nel De Civitate Dei di Agostino
(ciu. 10.32) = Studia Ephemeridis Augustinianum 50 (Rom 1995), 529-535, besonders 544f.
60. Vgl. B. STUDER, Cognitio historialis, 544.

DIE PATRISTISCHE EXEGESE

83

aniiegen, ob die biblischen Texte sich auf die Gegenwart, auf die Vergangenheit
oder auf die Zukunft richteten. Von da aus gesehen, kann man vielleicht auch
sagen: Es gengt nicht, zwischen Buchstabe und Allegorie zu unterscheiden ;
man muss sich auch Rechenschaft geben, aus welchem Grund ein frhchristlicher Exeget ber den Buchstaben hinausging und sich dabei unter
anderem auch der allegorischen Methode bediente. Suchte er dabei die utilitas
oder die delectado ? Predigte er vor den einfachen Glubigen oder sprach er vor
Christen, welche Sinn fr die Mysterien hatte6i ? Ausserdem ist die jeweilige
Eigenart einer Allegorie wohl zu beachten. Bekanntermassen ist mit jeder
Allegorie eine hnlichkeit gegeben, eine similitudo, wrde Augustinus im
Anschluss an die Schultradition sagen62. Diese hnlichkeit kann indes mehr
oder weniger gross sein. Es ist nicht dasselbe, ob das Wort "Berg" im
bertragenen Sinn als geistige Hhe verstanden wird oder ob die Mhen eines
steinigen Aufstieges mit den Schwierigkeiten des Weges zu Gott verglichen
werden. Whrend im ersten Fall nur rumliche Vorstellungen abgewandelt
wurden, standen im zweiten Fall menschliche Erfahrungen auf dem Spiel.
Dieselbe Feststellung gilt auch von der Typologie, soweit sie von der Allegorie
zu unterscheiden ist. Es besteht ein bedeutender Unterschied zwischen der Art,
alle Bibelstellen, welche von Holz sprechen, mit dem Kreuz in Verbindung zu
bringen, und der Art, die Nte eines Jerema mit dem Leiden des Herrn in eine
Perspektive zu stellen. Mit einem Wort, es geht nicht an, wie das leider noch
allzu oft geschieht, dass man die verschiedenen Allegorien und Typologien
einfach in denselben Topf wirft.

V.-

RES ET VERBA

Wenn wir mit guten Grnden die Aktualisierung der Heiligen Schriften als
das Hauptanliegen der patristischen Exegese betrachten, drfen wir ihren
Hintergrund nicht bersehen. Hinter dem Anliegen, die Bibel in das eigene

61. Vgl. dazu beispielsweise R. LIM, Politics of Interpetation in Basil of Caesarea's


Hexaemeron : VigChr 44 (1990) 351-370, wo auf die Grnde der Zurckhaltung des Basilius
(Hexaem. IX 1) gegenber der allegorischen Exegese hingewiesen wird. Danach hielt
Basilius, ganz auf der Linie der platonischen Tradition, sich vor allem an den Wortsinn, weil
er die einfachen Glubigen, an welche er sich richtete, vor den philosophischen Spekulationen
und den Irrtmern der Hretiker bewahren wollte (vgl. bes. 360-363). - Die Motivierung des
Gebrauchs der allegorischen Methode bildet das Spiegelbild der Begrndung, welche man fr
die "Dunkelheiten" der Bibel, vorab des AT, vorbrachte. Vgl. M. HARL, Obscurits:
VigChr 36 (1982) 334-371.
62. Vgl. AUGUSTINUS, ep. 98, 9 mit AUGUSTINUS ep. 55, 11, 20f. Dazu B. STUDER, Doppia

esegesi in Origene: ASE 10 (1993) 427f. - Vgl. weiter T. GRAUMANN, Christus interpres,
350 : similitudo bei Ambrosius, Quintilian und Macrobius.

84

BASIL STUDER

Leben hineinzustellen, steht nmlich durchgehend die Auffassung, dass die res
wichtiger sind als die verba63.
Es ist wohl bekannt, dass in der antiken Literatur die Unterscheidung zwis chen res und verba, zwischen Inhalt und Form, man knnte auch sagen,
zwischen dianoia und aletheia, allgemein verbreitet war. Danach hat einer,
welcher auf die Worte und damit auf die Absicht ihres Autors achtet, es mit
einem geschriebenen Zeugnis einer berlieferung oder einer persnlichen
Erfahrung zu tun. Wer hingegen auf die Wirklichkeiten oder auf die Wahrheit
schaut, versucht die Dinge selbst zu erklren, von denen die Texte reden und
Zeugnis ablegen.
Wenn man nun diese grundlegende Unterscheidung auf die Vterexegese
anwenden will, kann man in dieser, mit einer gewissen Vereinfachung des
Sachverhaltes, zwei Bewegungen unterscheiden. Die erste geht von den verba
aus und steuert auf die res hin. Die zweite Bewegung hingegen nimmt ihren
Ausgangspunkt in einer res und greift von da aus auf verba zurck. Im ersten
Fall richtet sich das Interesse zuerst auf den Wortlaut des Textes. Man bemht
sich, soweit dies mglich ist, die Intention des Autors zu verstehen. Darum
erklrt man im besonderen die schwierigen Wrter, die seltenen Dinge und den
Zusammenhang der Aussagen. Mit der Darlegung der plana und der Deutung
der obscura stsst man indes zur Wahrheit selbst vor, welche in den Worten
enthalten ist. Dieses Vorgehen kennzeichnet vor allem die philosophischen
Kommentare. Darin bleiben die Ausleger nicht bei dem vom Autor intendierten
Sinn stehen, sondern fhren dessen Gedankengang weiter und befassen sich mit
der dahinterstehenden Problematik. Bei der zweiten Bewegung hingegen geht
der Interpret von einer festen Gegebenheit aus. Um diese zu begrnden und zu
erhellen, verwendet er aber, vielleicht mit einer eigenen Deutung, Texte, welche
fr ihn Geltung besitzen. Dieses zweite Vorgehen ist typisch fr die christlichen
Autoren. In den eigentlichen Schriftkommentaren gehen sie ohne Zweifel von
den verba aus. Doch viel hufiger nehmen sie als Ausgangspunkt einen Artikel
der regula fidei, einen ethischen Grundsatz, den Hauptgedanken eines Festes
oder ein Ideal christlichen Lebens. Die Worte der Heiligen Schrift dienen ihnen
dann als Beweise oder als Illustrierung der in Frage stehenden Wahrheiten. Von
heute aus gesehen, treiben sie dabei nicht Exegese, sondern Theologie. Wer
einfach von dogmatischer Exegese spricht, verkrzt allerdings den Sachverhalt;
denn bei den res, von denen dieser Gebrauch der Bibel ausgeht, stehen nicht nur
die Glaubenslehren der Alten Kirche, sondern auch moralische, liturgische,
asketische und vielleicht auch politische Gegebenheiten in Frage.
Wenn wir nun die Bedeutung der zwei Tendenzen richtig beurteilen wollen,
drfen wir zwei Dinge nicht vergessen. Erstens sind die fraglichen Gegebenheiten, die res, von denen die zweite Bewegung ausgeht, in den meisten Fllen
mehr oder weniger direkt biblischer Herkunft. In Frage stehen nmlich die
Wahrheiten der regula fidei, die auf die Bibel zurckging, ein Festgedanke,
welcher dem entsprechenden Evangelium entnommen wurde, oder ein bi63. Vgl. zum folgenden B. STUDER, Una teologia basata sulla Bibbia, in Storia della
Teologia, 413-436, mit der dort verzeichneten Literatur. Dazu weiter J.M. RIST, Augustine.
Ancient Thought Baptized (Cambridge 1994), 22-40: "Words, signs and things".

DIE PATRISTISCHE EXEGESE

85

blisches Ideal, wie das der Nachfolge Christi. Im Grunde haben wir es also mit
einer Exegese zu tun, welche den Autor mit dem Autor, die eine Bibel mit der
einen Bibel erklrt.
Auf der anderen Seite steht im Hintergrund der ersten Bewegung, die den
Ausgangspunkt in den verba nimmt, immer ein Vorverstndnis. Der Ausleger
deutet den fraglichen Text von seinem Standpunkt aus. Sein persnliches
Interesse lenkt ihn auf bestimmte Stellen. Selbst wenn er sich von der
historischen Distanz, die ihn vom Autor des Textes trennt, Rechenschaft geben
sollte, bleibt er noch immer befangen. Von da aus gesehen, unterscheidet sich
der theologische Gebrauch der Bibel von der Exegese im strengen Sinn weit
weniger, als es auf den ersten Blick scheinen mag. Man knnte darum auch
sagen, dass die Auslegung der verba gewhnlich mehr dem philosophischen als
dem grammatikalischen und rhetorischen Kommentar hnelt. Wie sehr gerade
auch in der Bewegung verba - res diese den Vorrang hatten, zeigt sich auch
darin, dass der Text in erster Linie stets nach der Ntzlichkeit der ausgesagten
res beurteilt wurde. Dasselbe wird indes darin noch deutlicher, dass die
frhchristlichen Bibelausleger die Freude am Text weniger mit der Trefflichkeit
der Worte als mit der Schnheit der Wahrheit begrndeten64. Im brigen weist
die moderne Exegese darauf hin, dass schon im Neuen Testament die Ereignisse
wichtiger waren als die Wort65. Man kann das vielleicht dahin ergnzen, dass
die Bibel nur Zeugnis, als Wort Gottes ohne Zweifel einzigartiges Zeugnis, von
dem ist, was ein Christ glauben soll, von dem also, was Gott in Christus zu
unserem Heil gewirkt hat. Jedenfalls ist die Wahrheit im christlichen Sinne der
Angelpunkt, um den sich die gesamte patristische Exegese bestndig drehte.

VI. - DIE BIBEL IM LEBEN DER ALTEN KIRCHE

Aus dem bisher Gesagten drfte bereits einsichtig geworden sein, dass man
die Auslegung und den Gebrauch der Bibel in der Alten Kirche nur dann richtig
verstehen kann, wenn man auch die subjektiven Aspekte miteinbezieht. Es
stehen nicht bloss ein heiliger Text, sondern auch glubige oder am Glauben
interessierte Adressaten in Frage. Nach dem Beispiel des Apostels las ein
frhchristlicher Autor ein biblisches Buch fr sich und fr die anderen. Dabei
stand ihm klar vor Augen, dass er in einem Kommentar anders vorgehen musste
als in einer Homilie. Er wusste auch darum, dass sich nicht jeder Text in der
gleichen Weise auf die eigene Situation anwenden Hess. Er beschftigte sich
letztlich damit, was er selbst als die Wahrheit glubig anzunehmen hatte. Doch
64. Vgl. B. STUDER, in Storia della Teologia, 421, mit den Hinweisen auf BASILIUS,

Hexaem. Ill: MG 29, 44C-48B u. IV 7: MG 29, 92D-93C. Dazu auch BASILIUS,Hom.Ps. 1 :


MG 29, 212AB.
65. Vgl. K. BERGER, Theologiegeschichte des Urchristentums, 716f, der darauf hinweist,
dass bei den ntl. Schriftverweisen die Ereignisse wegleitend waren und dass diese Art, die
Bibel zu gebrauchen, auch fr die Entstehung des biblischen Kanons und die Bildung der
regula fidei entscheidend war.

86

BASIL STUDER

dieses subjektive Moment erscheint in einem noch helleren Licht, wenn man
sich die folgenden drei, eng zusammenhngenden Tatsachen vor Augen hlt.
Erstens war die gesamte exegetische Arbeit der frhchristlichen Autoren auf
die Verkndigung ausgerichtet. Sie lernten aus der Bibel, um zu lehien. Das
treffendste Zeugnis dieser allgemeinen Haltung stellt ohne Zweifel die Schrift
De doctrina Christiana dar. Augustinus legt darin in den ersten drei Bchern
seine Auffassung von der Auslegung der Bibel dar, im vierten Buch hingegen
sucht er zu entwickeln, wie ihre Ergebnisse anderen weitergegeben werden
sollen66. Es wre nicht schwer aufzuweisen, wie die anderen Autoren in ihrer
Praxis das Verhltnis der Interpretation der Heiligen Schrift und der biblisch
inspirierten Predigt in hniicher Weise verstanden. Es sei nur daran erinnert, wie
die exegetischen Schriften des Ambrosius, ja sein ganzes theologisches Werk,
von der Verkndigung geprgt waren 67 . Selbst die eigentlichen Schriftkommentare bildeten keine Ausnahme. Obgleich sie, wie man besonders bei
Hieronymus sehen kann, ohne rhetorischen Schmuck verfasst wurden68, dienten
sie dazu, den wahren Glauben zu festigen und das Zusammenieben in der Liebe
zu sichern. Dazu fehlte auch in ihnen die durchgehende Tendenz nicht, ad
hominem zu argumentieren, das heisst, auf die Tagesfragen einzugehen. Das gilt
selbst vom recht nchtern gehaltenen Johannes-Kommentar des Theodor von
Mopsuestia69.
Weil zweitens die auf die Verkndigung ausgerichtete Bibelauslegung
vorwiegend innerhalb des Gottesdienstes geschah, wurde ihre Aktualitt noch
ausgeprgter70. Die Prediger begannen nmlich ihre Ansprachen gerne mit
einem Hinweis auf das hodie, auf das mysterium oder das sacramentum, das am
betreffenden Tag gefeiert wurde71. Zudem war die Lesung, die zuerst vorgetragen und dann zu erklren war, auf den Festgedanken abgestimmt. Auf diese
Weise wurde die Vergangenheit, von der die biblische Erzhlung handelte, in
die Gegenwart hineingestellt und zugleich auf die Zukunft hin erffnet72. Es
66. Vgl. P. PRESTEL, Die Rezeption ;K. POLLMANN, Doctrina Christiana. Untersuchungen
zu den Anfngen der christlichen Hermeneutik unter besonderer Bercksichtigung von
Augustinus, De Doctrina Christiana, Diss.Habil., Konstanz 1994 (noch nicht verffentlicht),
und andere Kommentare zu doct.chr. IV.
67. Vgl. T. GRAUMANN, Christus interpres, besonders 268-271 ;417-426.
68. Vgl. HIERONYMUS, Com. Gal III, prol. : ML 26,400C. Dazu B. STUDER, "Delectare et
prodesse". Zu einem Schlsselwort der patristischen Exegese = Dominus Salvator (Rom
1992), 431-461 (Vgl. Studia Ephemeridis "Augustinianum" (Rom 1988), 497-513), besonders
442, sowie M. MARITANO, Il "lector", 39.
69. Es ist bekannt, dass Theodor fortwhrend sich zu den christologischen Problemen von
damals ussert. Vgl. L. FATICA, / Commentari a Giovanni di Teodoro di Mopsuestia e di
Cirillo di Alessandria = Studia Ephemeridis "Augustinianum" 29, Roma 1988. Dazu S.P.BERGJAN, Die dogmatische Funktionalisierung der Exegese nach Theodoret von Cyrus:
J. VAN OORT - U. WICKERT : Nicaea-Chalcedon, 32-48.

70. Vgl. T. GRAUMANN, Christus interpres, 329, in bezug auf Ambrosius.


71. Vgl. besonders die Einleitungen zu den Predigten Leos I. : Serm. 51,1 ;52, 1. Dazu B.
STUDER, Die Einflsse der Exegese Augustins auf die Predigten Leos des Grossen.
72. Vgl. Leo I., Serm. 66,1.

DIE PATRISTISCHE EXEGESE

87

versteht sich ohne weiteres, dass in diesem liturgischen Zusammenhang die


Interpretation der Heiligen Schrift eine besondere Aktualitt erhielt. Dieser
aktuelle Akzent wurde noch dadurch erhht, dass die liturgische Feier wie die
Bibel als eloquentia salutaris Dei verstanden wurde73. Gott sprach im Vollzug
des Gottesdienstes wie in der Heiligen Schrift in sacramento1*, brachte
symbolisch zum Ausdruck, dass er den Menschen hie et nunc sein Heil
schenken wollte75.
Gerade in diesem liturgischen Zusammenhang kam schliesslich auch zur
Geltung, dass die Bibel nur in der kirchlichen Gemeinschaft voll aktualisiert
werden kann. Es war nicht eine Schreibtischexegese gefragt. Erfordert war
vielmehr eine Auslegung der Bibel, durch welche die Gemeinde der Glubigen
ermahnt und getrstet, erneuert und auferbaut wurde. Das galt brigens nicht nur
von den whrend des Gottesdienstes vorgetragenen Homilien, sondern weitgehend auch von den anderen Formen der Exegese. Was speziell die eigentlichen Kommentare angeht, hatten ihre Verfasser immer irgendwelche Adressaten
im Auge. Ein Lehrer besprach den Text mit seinen Schlern, wie es etwa von
Didymus von Alexandrien bezeugt ist76, oder er widmete seinen Kommentar,
vielleicht auf ausdrckliches Ersuchen hin, engagierten Christen, wie wir vor
allem von Hieronymus wissen77. Wie ernst diese kirchliche Ausrichtung der
Bibelerklrung zu nehmen ist, geht vor allem aus der allgemeinen, im Neuen
Testament verwurzelten Auffassung der Kirchenvter hervor, dass der vom
Heiligen Geist inspirierte Text nur durch vom gleichen Geist erfllte Menschen
voll verstanden wird78. Die Spannung zwischen den einfachen Glubigen und
den nach Hherem strebenden Christen, welche in dieser grundlegenden
Auffassung mitenthalten war, wurde insofern gemildert, als jene, welche noch
nicht ber ihren einfachen Glauben hinaus zu einem tieferen Verstndnis

73. Vgl. AUGUSTINUS, ep. 55, 7, 13. Dazu B. STUDER, Die doppelte Exegese des Orgenes,
303f.
74. Vgl. AUGUSTINUS, ep. 55, 1, 2. Dazu B. STUDER, Zum Triduum Sacrum bei
Augustinus von Hippo : Studia Anselmiana 102 (Roma 1990), 273-286.
75. Zum Verstndnis dieses Sachverhaltes ist auch der enge Zusammenhang zwischen der
exegetischen und liturgischen Mysteriensprache zu beachten. Ausserdem versteht man gerade
vom Gottesdienst, besonders von der Osterliturgie her, die jdische Herkunft der christlichen
Exegese besser. Vgl. B. STUDER, Die doppelte Exegese bei Orgenes, 312-320. Dazu
K. BERGER, Theologie geschickte der Urchristentums, 91f: zum Zusammenhang von
Metaphern und Riten innerhalb des NT.
76. Vgl. E. PRINZIVALLI, Didimo il Cieco e interpretazione dei Salmi = Quaderni di Studi
e Materiali di Storia delle religioni, 2, L'Aquila-Roma 1988.
77. Vgl. M. MARITANO, Il "lector", 40-45. Dazu auch T. GRAUMANN, Christus interpres,
417, mit dem Hinweis auf das schriftlich verfasste dritte Buch der Lukashomilien des
Ambrosius.
78. Vgl. B. STUDER, in Storia della Teologia, 441ff, mit weiterer Literatur. Dazu auch
K. BERGER, Theologiegeschichte der Urchristentums, 19 : zum ntl. Ansatz der Auslegung der
Bibel durch die Charismatiker.

88

BASIL STUDER

gelangten, in der vom Heiligen Geist beseelten Kirche die Gewissheit besassen,
auf dem Weg zu sein, den die Heilige Schrift allen vorzeichnete79.

Vu. - DER FRHCHRISTLICHE EXEGET, EIN MENSCH DER

Zu den subjektiven Gegebenheiten, welche die Deutung und den Gebrauch


der Heiligen Schrift in der Alten Kirche von Grund auf bestimmten, gehrt
schliesslich der Umstand, dass die frhchristlichen Exegeten Menschen der
griechisch-rmischen Antike waren und sich auch ganz ehrlich als solche
fhlten. Was mit diesem Sachverhalt gemeint ist, brachte J. Fontaine in seinem
in Bonn gehaltenen Vortrag "Christentum ist auch Antike" klar zum Ausdruck80. Antike und Christentum sind danach nicht als zwei feste Blcke zu
verstehen, die in einer skularen Konfrontation einander gegenberstanden. Die
Christen der Kaiserzeit lebten vielmehr in und aus der damaligen Kultur. Die
kulturell relativ einheitliche Mittelmeerwelt bildete ihr Lebenselement. Als
Christglubige mussten sie ohne Zweifel von manchem Abstand nehmen, was
auch zu jener Kultur gehrte8!. Sie verzichteten mehr oder weniger radikal auf
jene allgemeinen Lebensformen, welche sie von ihrem Glauben an den einen
Gott und von ihren sittlichen Grundstzen her als heidnisch im Sinne von
teuflisch und dmonisch erachteten. Im Hinblick darauf kann man von einem
Bruch reden. Doch alles andere, so sehr es vielleicht eine bestndige Spannung
miteinschloss, machte einen Teil ihres Lebens aus. Soweit sie es als Christen zu
leben suchten, kann man darum von einer Konversion der Werte sprechen, bei
der das Alte zu etwas Neuem wurde, ohne deswegen seine Identitt ganz zu
verlieren. Mit anderen Worten, die frhchristlichen Exegeten verhielten sich
nicht wie die Leute von heute, welche in einen Supermarkt eintreten und dort
nach eigenem Gutbefinden dies und jenes auswhlen. Sie waren vielmehr so von
den Werten der antiken Kultur durchdrungen, dass sie nicht imstande waren,
anders zu leben. Ihr Dasein war so von der griechisch-rmischen Bildung
geprgt, dass sie gleichfalls nur als antike Menschen die Bibel lesen und deuten
konnten.
Genauer gesagt, die grundlegende Entwicklung der christlichen Exegese fand
in der antiken Welt statt82. Man darf darum nur mit viel Umsicht von einer
HeUenisierung des Evangeliums sprechen. Man muss sich auf jeden Fall immer
vor Augen halten, dass die Begegnung zwischen der jdischen Religion und der
griechisch-rmischen Welt schon lange vor der Entstehung des Christentums
angefangen hatte. Ebenso muss man sich klar bewusst sein, dass, von den
allerersten Anfngen abgesehen, die christlichen Gemeinden in der griechischen
Diaspora entstanden sind und sich darin entwickelt haben. Es ist nicht weiter
79. Vgl. zu dieser Frage B. STUDER, in Storia della Teologia, 344f ;470ff.
80. J. FONTAINE, Christentum ist auch Antike : JbAChr 25 (1982) 5-21.
81. Vgl. B. STUDER, in Storia della Teologia, 339-346.
82. Vgl. . STUDER, in Storia della Teologia, 321-331: "Instituta Veterum"; 333-371:
'Eruditio Veterum" ;373-411 : "Sapientia Veterum".

DIE PATRISTISCHE EXEGESE

89

darzulegen, was mit dieser relativ geschlossenen Welt alles gemeint ist. Es
gengt an die Bedeutung der Septuaginta zu erinnern, welche das christliche
Leben und Denken bis in die Zeit des Humanismus fast allein bestimmte83. Man
kann auch auf die einzigartige Stellung von Antiochien verweisen, wo die an
Christus Glaubenden zum ersten Mal "Christen" genannt wurden. Nicht umsonst
rumt K. Berger in seiner Theologie des Frhchristentums diesem kulturellen
Zentrum des Mittelmeerraumes einen so breiten Platz ein 84 . Im brigen ist es
wohl nicht mehr ntig, Worte ber die einst vertretene Dekadenztheorie zu
verlieren. Es besteht heute ein zu grosser Konsens darber, dass in der
Geschichte Fortschritt und Abfall sich die Waage halten, dass der sog.
griechische Geist das Evangelium nicht nur verdunkelte, sondern auch erhellte.
Gewiss wre es einseitig, wenn man die kulturelle Vielfalt in den letzten
Jahrhunderten vor und in den ersten Jahrhunderten nach Christus unterschtzen
wollte. So war die kulturelle Einheit in Stadt und Land nicht dieselbe. Dazu gab
es immer und berall das, was man als nationale Subkultur bezeichnen knnte.
Aber die Mglichkeiten der sprachlichen Verstndigung und die politischen
Einheitsbestrebungen, der sog. rmische Patriotismus, machten die Menschen so
offen freinander, dass die partikulren berlieferungen leicht zu einem
einzigen Strom zusammenflssen. Am deutlichsten erscheint die gemeinsame
Kultur der griechich-rmischen Mittelmeerwelt darin, dass der Schulbetrieb in
der Kaiserzeit sehr einheitlich war. Er bestand in erster Linie in der
gemeinsamen Lektre der Dichter und Redner, nach bestimmten, von der
berlieferung festgelegten Kriterien. Ich brauche das hier nicht weiter zu
entwickeln. Ein Hinweis auf den ausgezeichneten Vortrag, den C. Schublin im
Rahmen der schon erwhnten Studientagung ber die Exegese zwischen Nica
und Chalcedon ber das Thema "Zur paganen Prgung der christlichen
Exegese" hielt, mag gengen 85 . Ich kann jedoch nicht zu stark betonen brigens ganz im Sinne des angefhrten Vortrages - , dass es fr die Bischfe
und die Glubigen leicht war, die christliche Gemeinde, im besonderen wenn sie
zum Gottesdienst versammelt war, als Schule zu verstehen, in welcher anstelle
der Klassiker die biblischen Schriften gelesen und meditiert wurden. Das lsst
sich fr Augustinus ziemlich leicht aufzeigen86. Doch nicht nur er sprach von
der schola Christi. Auch Basilius brauchte fr die kirchliche Gemeinschaft den

83. Vgl. vor allem M. HARL, La "Bible d'Alexandrie" et les tudes sur la Septante.
Rflexions sur une premire exprience : VigChr 47 (1993) 313-340, besonders 330-334, wo
auf die verschiedenen Grade der "Hellenisierung" hingewiesen wird, welche sowohl auf der
Ebene der verschiedenen bersetzer als auch auf der Ebene der jdischen und der christlichen
Verwendung der LXX festzustellen sind. - Vgl. weiter M. HENGEL - A.M. SCHWEMER (Hrsg.),
Die Septuaginta zwischen Judentum und Christentum, Tbingen 1994.
84. Vgl. K. BERGER, Theologiegeschichte des Urchristentums, besonders 178;351f.
85. C. SCHUBLIN, Zur paganen Prgung der christlichen Exegese, 148-173.
86. Vgl. B. STUDER, Die Kirche als Schola Christi bei Augustinus von Hippo:
G. SCHLLGEN - C. SCHLTEN (Hrsg.), Stimuli : FS E. Dassmann : JbAChr Ergnzungsband 23
(Mnster 1996), 485-498..

90

BASIL STUDER

Begriff didaskaleiorfi1\ und Pelagius verwies auf die schola caelestis**. Die
Christen betrachteten also das Buch der Bcher als Quelle ihrer, der christlichen
Weisheit. Doch ganz im Bann der antiken Schule lebend, konnten sie die Bibel
allein so lesen und verwenden, wie sie es in der Jugendzeit gelernt hatten. Man
kann sogar hinzufgen, sie lasen und deuteten die Heilige Schrift in der Manier
der Alten, weil sie sich selbst als Glieder der damaligen Gesellschaft
empfanden. Natrlich trifft diese grundlegende Feststellung fr die Zeit vor und
die Zeit nach dem Toleranzedikt von 311 nicht in gleicher Weise zu. Im Laufe
des vierten Jahihunderts identifizierten sich die Christen immer mehr mit dem
rmischen Reich. Wie Hieronymus in seiner Schrift De viris illustrious
eindrcklich bezeugt, wollten sie auch auf der literarischen Ebene Brger des
Reiches sein89. Doch ging ein solches Bestreben den christlichen Autoren der
ersten drei Jahrhunderte nicht einfach ab. Zum mindesten im Gesprch mit den
Nicht-Christen wollten sie auf der Hhe ihrer Zeit sein. Das gilt selbst von
Tertullian, welcher mit Athen nichts zu tun haben wollte90.
Nach diesen langen und eher komplexen Darlegungen ist es nun an der Zeit,
kurz zusammenzufassen, auf was es bei der Erforschung der patristischen
Exegese meines Erachtens hauptschlich ankommt. Die christlichen Autoren der
Frhzeit suchten nicht in erster Linie wie die modernen Philologen, die ihnen
vorliegenden biblischen Texte nach ihrer literarischen Eigenart zu erfassen. Es
ging ihnen auch nicht wie den Historikern von heute darum, die Bibeltexte
kritisch zu sichten und als dokumentarische Quellen fr die genaue Erfassung
der einen oder anderen geschichtlichen Periode heranzuziehen. Sie sahen in der
Bibel weit mehr das Wort Gottes, durch das ihre Gemeinden und Gemeinschaften selbst angesprochen wurden. Schon vor ihnen hatten die Juden das
Gesetz und die Propheten und die anderen Schriften gelesen und gedeutet, um
darin den Weg zum Heil zu finden. Sie selbst verfolgten im Grunde genommen
keine andere Absicht; nur fgten sie jenen heiligen Bchern der Juden noch die
apostolischen Schriften hinzu. Die christlichen Bibelleser standen selbst den
antiken Heiden nahe, fr welche jede Schrift, vorab das religise Buch, dem

87. Vgl. BASILIUS, Ascet.magn., reg.fus. 2 : MG 31, 908BC ;Hom.Gord. 2 : MG 31,492B493A. - Dazu B. STUDER, Die Schule Christi in der Regel des heiligen Benedikt, zu
verffentlichen in der FS G. Holzherr (Einsiedeln 1997).
88. PELAGIUS, Ad Demetriadem 23 : ML 30, 39AB.
89. HIERONYMUS, De viris illustrious prol. : Discant ergo Celsus, Porphyrius, Iulianus,
rabidi adversus Christum canes, discant eorum sectatores qui putant Ecclesiam nullos
philosophos et eloquentes, nullos habuisse doctores, quanti et quales viri earn fundaverint,
exstruxerint et adornaverint; et desinantfldemnostram rusticae tantum simplicitatis arguere,
suamque potius imperitiam agnoscant. - Dazu H. HAGENDAHL - J.H. WASZINK, Hieronymus : RAC 15 (1990) 117-139, besonders 127f, mit der dort verzeichneten Literatur.
90. Vgl J.C. FREDOUILLE, Tertullien et la conversion de la culture antique (Paris 1972),
301-357, mit TERTULLIAN, Praescr. 7,9.

DIE PATRISTISCHE EXEGESE

91

Leser zum Nutzen und zur Freude gereichen sollte 91 . Mit einem Wort, die
Christen der Alten Kirche suchten den biblischen Text zu aktualisieren.
Diese Aktualisierung der heiligen Bcher wurde nun auf verschiedene Weise
angegangen. Es mochte einem christlichen Exegeten gengen, die eindeutigen
biblischen Worte zu paraphrasieren und dabei ihren Nutzen fr einen glubigen
Leser und Hrer anzudeuten. Bei einem unmittelbar verstndlichen Wortlaut
hob er auch seinen providentiellen Sinn und seinen exemplarischen Wert
ausdrcklicher hervor, verwies auf die causae des gttlichen Wirkens und auf
das vorbildliche Handeln der Gerechten92. Aus apologetischen, rhetorischen
oder spirituellen Grnden griff er indes auch auf die allegorische Methode
zurck. Er verstand also die heiligen Texte in einem bertragenen Sinn, um die
Einwnde gegen die Wrde der Bibel zu widerlegen, aber auch, um seine eigene
Auslegung schmackhafter weiterzugeben oder um herauszustellen, dass Gott nur
denen den tieferen Sinn erschliesst, die anklopfen und suchen. Aus hnlichen
Grnden erinnerte er auch an die etymologische Bedeutung der Namen oder
hielt sich beim Symbolismus der Zahlen auf.
Es versteht sich von selbst, dass die Art und Weise, je nach der literarischen
Gattung der Auslegung, verschieden war. In den eigentlichen Kommentaren
wurde der Nutzen der heiligen Bcher mehr indirekt angestrebt, sofern ihre
Interpretation einer spteren Bibellesung dienen sollte. Das Delectare wurde
vielleicht sogar ganz ausser acht gelassen. In den Homilien hingegen wurde,
wenigstens in der abschliessenden Parnese, die Aktualisierung mit allen von
der Rhetorik empfohlenen Mitteln betrieben. Anders wiederum sah es in den
theologischen und geistlichen Schriften aus. Whrend in der ersten Gattung der
obvale Sinn grundstzlich nicht verlassen wurde, spielte in der zweiten die
allegorische und typologische Deutung der Texte eine viel grssere Rolle. Doch
selbst hier ist immer auf die Grnde zu achten, welche den Exegeten bewogen
haben mochten, ber den eigentlichen Sinn der Schriftworte hinauszugehen.
Damit ist auch schon angedeutet, dass es immer auch auf die literarische
Eigenart der diskutierten Texte ankam. Gebote und Gebete, Naturschilderungen
und historische Erzhlungen wurden in verschiedener Weise aktualisiert.
Wer die Aktualisierung als Grundzug der patristischen Exegese ernst nimmt,
anerkennt im Grunde genommen auch die Tatsache, dass in ihr die res viel
wichtiger waren als die verba. Diese hatte gewiss ihre unbestrittene Bedeutung.
Wenn es auch den frhchristlichen Autoren in erster Linie um das pro nobis
ging, bemhten sie sich ohne Zweifel auch darum, die Intention der
Hagiographen soweit wie mglich zu erfassen. Ansonsten htten sie die Bibel
als Wort Gottes, als Anrede an den Menschen, missachtet. Tatschlich stellte
Augustinus in der berhmten Einleitung der Enarrano zu Psalm 90 die Heiligen
Schriften als Briefe hin, die von der noch fernen Stadt kamen und uns zum guten

91. Zu beachten ist vor allem die Tatsache, dass Homer als der grosse Weise galt. Vgl. im
besonderen die Stellung des Macrobius gegenber Vergil und den anderen Klassiker. Dazu
M. FUHRMANN, Rom in der Sptantike (Mnchen-Zrich 1994), 99 ; 143-149.
92. Zur Frage der Freude an der Erkenntnis der geschichtlichen Zusammenhnge vgl.
B. STUDER, Delectare et prodesse, 456ff.

92

BASIL STUDER

Leben ermahnen sollten 93 . Ebenso brachte das Tolle, lege in seinen


Bekenntnissen seine Ehifurcht vor dem biblischen Wort zum Ausdruck94. In
hnlicher Weise hatte schon zuvor Athanasius die Bekehrung des heiligen
Antonius auf das Hren des Evangeliums zurckgefhrt95, ganz abgesehen
davon, dass gerade die Mnche die Worte der Bibel als sakramental
einschtzten, ihnen eine heilende und strkende Kraft zuschrieben96. Trotz
alledem bleibt es dabei, dass fr die Kirchenvter die Wahrheit, welche hinter
der Aussageabsicht der biblischen Autoren stand, das entscheidende Gewicht
besass. Nicht die narrado, sondern die res gestae waren massgebend. Fr sie
war also die Heilige Schrift nur das Zeugnis des gttlichen Heilswirkens. Sie
war das Evangelium, die gute Nachricht von Jesus Christus, dem Sohne Gottes
(vgl. Mk 1,1). Die Bemhungen der Kirchenvter um den heiligen Text glichen
gerade aus diesem Grund mehr einem philosophischen als einem
grammatikalischen oder rhetorischen Kommentar. Doch ist der Unterschied
selbst zu den philosophischen Exkursen nicht zu bersehen. Es ging den
christlichen Exegeten bei aller Betonung der res nicht um ewige Wahrheiten im
Sinne der platonischen Ideen. Wenn sie sich um die Wahrheit Gottes mhten,
richteten sie ihren Sinn auf die Wahrheit, auf Jesus Christus, den eingeborenen
Sohn und das ewige Wort Gottes, der in der geschichtlichen Wirklichkeit des
Fleisches seinen Vater geoffenbart hatte97. Sie begriffen also die Aktualisierung
der Heiligen Schrift in ihrer existentiellen Bedeutung: als persnliche
Begegnung mit Jesus Christus, der uns in der Kraft des Heiligen Geistes zu
seinem Vater hinfhrt.
Wie sehr die in der patristischen Exegese angestrebte Aktualisierung
existentiell geprgt war, kam im liturgischen und asketischen Umfeld voll zum
Ausdruck. Wenn der Prediger beim Gottesdienst nach der Schriftlesung das
Wort Gottes in die Gegenwart der Gemeinde hineinstellte, erinnerte er nicht
allein daran, dass dieses einmal geschriebene Wort weiterhin ntzlich und
erbaulich war. Im hodie der liturgischen Feier trat auch hervor, dass die
Glubigen keinen Grund hatten, es zu bedauern, Jesus nicht wie die Jnger und
das jdische Volk von Angesicht gesehen zu haben. Ihr Glaube berbrckte
93. AUGUSTINUS, en. Ps. 90, 2, 1: Et de illa civitate unde peregrinamur litterae nobis
venerum: ipsae sunt scripturae, quae nos hortantur ut bene vivamus. - Augustinus fgt
allerdings sogleich hinzu, dass der Knig jener Stadt selbst zu uns herabgestiegen ist.
94. AUGUSTINUS, conf. VIII 12, 29, mit dem Hinweis auf die lectio evangelica in der Vita
Antonii, 2.
95. ATHANASIUS, Vita Antonii, 2f.
96. Vgl. die Gebetspraxis der Mnche, wie sie vor allem Evagrius bezeugt. Dazu
J. KIRCHMEYER, in DSpir 4 (1960) 164ff. In die gleiche Richtung weisen AUGUSTINUS, ep. 130
(ad Probant), 20: orationes iaculatoriae, und CASSI ANUS, Institut. II 10, 3 : kurze
Gebete \Coll. 10,7 : Wiederholung des Deus in adiutorium intende.
97. Wenn in der modernen Exegese die Unterscheidung Wort (Evangelium) - Worte
(Zeugnis) - Leser (Exeget) gemacht wird, darf man m.E. Wort oder Wahrheit nicht zu abstrakt
verstehen. Es ist damit immer das Christusgeschehen, oder besser Christus selbst, gemeint.
Vgl. die guten diesbezglichen Formulierungen bei T. Graumann, Christus interpres
(Ambrosius), 94f ;165f ;252: Christus ist im Sakrament genauso wie in der Schriftauslegung
und Verkndigung der Urheber und Garant ihrer Wirksamkeit ;353, usw.

DIE PATRISTISCHE EXEGESE

93

vielmehr die Zeiten. In seinem Licht konnten also auch sie dem Herrn selbst
begegnen98. In hnlicher Weise bernahmen die geistlichen Lehrer die Worte
der Heiligen Schrift in ihre Unterweisungen zum monastischen Leben. Die
biblischen Worte wurden so zur Regel, ja zum Anruf des einzigen Meisters
selbst. Mit Obsculta, o fili, praecepta magistri beginnt die Regula
monasteriorum des heiligen Benedikt und leitet damit die Anleitung zu den
itinera per ducatum evangelii ein". Mit anderen Worten, im liturgischen und
asketischen Leben wurde vollends offenbar, dass die Bibel ein Zeugnis ist, das
zu Christus hinfhrt, der in der Flle des Heiligen Geistes den Vater geoffenbart
hatte. Gerade in diesem kultischen und geistlichen Zusammenhang erwies sich
also die Heilige Schrift als das Evangelium Jesu Christi, des Sohnes Gottes.
Wenn in der Vterzeit alle Bemhungen um die Heilige Schrift auf eine
Aktualisierung hinausliefen, versteht sich schiiesslich von selbst, dass diese Art
der Vergegenwrtigung des Wortes Gottes nur im Umfeld der kaiserzeitlichen
Kultur geschehen konnte. Die frhchristlichen Autoren suchten das pro nobis
der heiligen Texte immer als antike Menschen herauszustellen. Damit sind vor
allem zwei Dinge gemeint. Sowohl die Seelsorger als auch die Glubigen
konnten die Bibel nur so lesen und hren, wie sie es in der Schule gelernt hatten.
So spielte etwa die Autoritt anerkannter Ausleger bei der Textinterpretation
eine wichtige Rolle100. Ebenso teilten die Christen mit den Nicht-Christen, wie
aus der Apologie De Civitate Dei des Augustinus klar hervorgeht, die
Auffassungen vom heiligen Buch, der historia sacra, und seiner historischen
Auslegung10!. Selbst wer nicht lesen und schreiben konnte, bekam, wie derselbe
Augustinus erklrte, im Theater vieles von der antiken Bildung mit102, ganz
abgesehen davon, dass seine Sprache vom damaligen Alltag geprgt war und er
nur mit den Ohren von damals den Erklrungen der Bibel zuhrte. Auf der
anderen Seite schloss die Aktualisierung des Wortes Gottes immer eine
Konfrontierung mit der griechisch-rmischen Kultur in sich. Wie die Christen
ganz allgemein um ihre Identitt ringen mussten, so waren sie bestndig
aufgerufen, sich darber Rechenschaft zu geben, wie weit sie alles, was ihnen
lieb und teuer war, mit der biblischen Botschaft vereinen konnten. Sie mussten
auf manche altehrwrdige berlieferung verzichten. Andere Traditionen
mussten sie auf die neue, christliche Ebene heben. Es war fr sie
verhltnismssig leicht, alles auszuschliessen, was nach Polytheismus und
Gtzendienst roch. Doch war es ihnen etwa verboten, die biblische Botschaft in
der alten Sakralsprache auszudrcken? Gab es nicht Anschauungen, wie etwa
die rmische Auffassung von der Vaterschaft, welche als Vorverstndnis der
biblischen Lehre vom einen Gott und Vater Jesu Christi nicht wegzudenken
98. Vgl. AUGUSTINUS, S. 116, 5/6,6;Leo \.,Serm. 70,1.
99. Vgl. BENEDICTUS, Regula monasteriorum, prol. 1 und 21. Dazu prol. 35: Haec
conplens dominus exspectat nos cotidie his suis Sanctis monitis factis nos responder debere.
100. Vgl. . STUDER, in Storia della Teologia, 369.
101. Vgl. B. STUDER, La Cognitio historialis, 529-553. - Dazu ORGENES, C.Cels. 4,9: Der
Philosoph fhrt seine Beweise aus den Heiligen Schriften und aus dem Zusammenhang der
logoi.
102. Vgl. AUGUSTINUS, S. 214,5.

94

BASIL STUDER

waren und, wenigstens damals, gar nicht eliminiert zu werden brauchten103. In


den Kulturen, in welchen die christliche Botschaft spter verkndet werden
sollte, wird ihre Aktualisierung in vieler Hinsicht ein anderes Geprge
bekommen. Doch das wertet die in der patristischen Exegese vollzogene
Aktualisierung der Bibel in keiner Weise ab. Das Evangelium Jesu Christi ist
von solcher Flle, dass es von keiner Zeit ausgeschpft werden kann. Es bietet
jeder Generation etwas Neues. In der Verschiedenheit seiner Aktualisierung
wird jeweils nur aufs neue besttigt, was schon im Hebrerbrief steht : Jesus
Christus ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit (13, 8).
Basil STUDER
Abbaye
C H - 6 3 9 0 ENGELBERG
ZUSAMMENFASSUNG : In Frage stehen die verschiedenen methodologischen Zugnge zur
Exegese der Kirchenvter. Die bisherige Erforschung der Unterscheidung zwischen
Buchstabe und Allegorie erbrachte wichtige Einsichten in die Eigenart der patristischen
Bibelerklrung, gengt indes bei weitem nicht, wenn man diese als Aktualisierung der
Heiligen Schrift versteht. Ebenso wenig darf man die frhkirliche Exegese allein vom antiken
Schulbetrieb herleiten, man muss sich vielmehr immer ihren urchristlichen Ursprung (Paulus,
Jesus) vor Augen halten. Weiter ist die literarische Eigenart der verschiedenen Formen der
patristischen Exegese {Quaestiones et responsiones ; Kommentar) zu bercksichtigen. Noch
mehr drngt es sich auf, die verschiedenen Gattungen der biblischen Texte zu beachten :
Lobpreisungen der sichtbaren Schpfung, Erzhlungen vergangener Ereignisse, Gebete,
aufgehobene und weiterbestehende Gebote, Prophezeiungen. Wichtig ist ferner die Unterscheidung zwischen verba und res, zwischen Ausdruck und Inhalt; denn die Kirchenvter
sind im allgemeinen viel mehr an dem interessiert, was, als an dem wie es gesagt oder erzhlt
wird. Weil sie zudem die Heilige Schrift weitgehend innerhalb einer liturgischen Feier oder
oft im Hinblick auf das asketische Leben erklren, bekommt ihre Exegese eine besonders
aktuelle Note : es geht um das hodie, um den an mich gerichteten Anruf Gottes. Schliesslich
gingen sie stets als antike Mensche an die heiligen Texte ; sie interpretierten die Bibel auf eine
Weise, wie sie in der Schule bei der Lektre der Klassiker gelernt hatten.
RSUM : Cette tude traite des diverses approches mthodologiques de l'exgse des
pres de l'glise. En analysant la diffrence entre "lettre" et "allgorie", on est parvenu
cerner de prs les caractristiques de l'interprtation patristique de la Bible; mais de telles
tudes, sans doute mritoires, ne suffisent pas montrer comment les lecteurs chrtiens ont
trouv dans la Bible les moyens de conduire leur propres vies. Par ailleurs, l'exgse
chrtienne n'est pas non plus le produit de l'hermneutique hellnistique ; elle trouve aussi
son origine dans l'enseignement du Christ et les crits de saint Paul. En outre, il vaut la peine
de considrer de prs les formes littraires des crits exgtiques (quaestiones et responsiones, commentaire). Il est encore plus important de faire attention aux genres littraires des
textes bibliques eux-mmes : loges de la cration, rcits des vnements passs, prires,
commandements abolis ou toujours valables, prophties. De plus, il est vident que les auteurs
chrtiens, en distinguant entre verba et res, entre expression et contenu, se sont davantage
103. Vgl. . STUDER, Deus, Pater et Dominus bei Augustinus von Hippo:
L.R. WlCKHAM - C. BAMMEL (ed.), Essays in Tribute to G.C. Stead (Leiden 1993), 190-212.

DIE PATRISTISCHE EXEGESE

95

interrss ce qui a t dit qu' la manire dont cela a t dit; leurs interprtations
ressemblent donc plus des commentaires de textes philosophiques qu' des commentaires
littraires. Ils expliquaient trs souvent les textes sacrs dans le cadre liturgique ou asctique ;
en consquence, leur exgse se distingue par sa grande actualit ; elle concerne au
jourd'hui et l'appel que Dieu adresse l'homme. En dernier lieu, il faut rappeler que les
auteurs chrtiens approchent les textes sacrs en hommes de l'Antiquit, c'est--dire avec la
mthode qu'ils avaient apprise l'cole en lisant les textes classiques.
ABSTRACT : This essay deals with the various methods used to interpret patristic exegesis.
The distinction between letter and allegory offers significant insights into the characteristics
of patristic interpretation of the Bible. Yet suc a study, though valuable, is hardly adequate to
show how Christian exegesis is not simply the product of hellenistic hermeneutics ; it also has
its origins in the teaching of Jesus and the writings of Paul. The various literary forms of
patristic exegesis (Quaestiones et responsiones, commentary) must also be kept in mind.
More important yet, one must consider the different literary genres of the biblical texts
temselves : praise of creation, narration of past events, prayers, commandments that are no
longer in effect and those that are still binding, and prophecies. Further, one must consider the
distinction beween verba and res, between expression and content. The church fathers were
much more interested in what was said than how it was said. Often they comment on the
Scriptures within the setting of Christian worship and in relation to the ascetical life. For this
reason their exegesis is always timely, addressed to the lives of their heares ; it concerns the
hodie and the challenge which God addresses to me. Finally, it must be remembered that they
approached the sacred text as men of the ancien world. This means that they interpreted the
Bible with techniques that were similar to those they had learned in school when reading
classical texts.

Revue des tudes Augustiniennes, 42 (1996), 97-109

La revolucin indumentaria de la antigedad tarda.


Su reflejo en la lengua latina1

INTRODUCCIN

Uno de los aspectos mas caractersticos de la Antigedad Tarda puede


encontrarse en el cambio indumentario. Estudiosos como Marrou, Brown, o
MacMullen2 nos hablan de una autntica revolucin en el vestido, pues se trata,
en efecto, de un brusco y profundo cambio donde la toga se convierte en una
prenda testimonial y se da un paso definitivo de las prendas amplias a los
vestidos cosidos y ajustados. Sin embargo, todo este proceso no supone tan slo
un simple cambio de atuendo, sino tambin, como hemos tenido ocasin de
mostrar en trabajos anteriores, una transformacin de la propia mentalidad
indumentaria romana desde un sistema que podemos considerar clsico a un
nuevo sistema.
Vamos a estudiar este cambio desde un punto de vista poco usual, como es su
reflejo en la propia lengua latina de los testimonios posteriores al s. . Este
procedimiento presenta, sin embargo, el delicado problema de que la literatura
latina de la Antigedad Tarda no refleja de manera homognea esta importante
transformacin, lo que nos ha llevado a establecer una divisin de los
testimonios en tres tipos bsicos : aquellos que aluden explcitamente al cambio
indumentario (1. 1.), los testimonios de nuevos nombres de prenda (1. 2.) y
los que reflejan implcitamente el cambio indumentario (1. 3.). Sern sobre
todo el tercer tipo de testimonios y, en menor medida, el segundo los que
revelarn los aspectos ms llamativos para nuestro estudio.
1. Debo agradecer al profesor Antonio Moreno algunas aclaraciones referentes a la Vetus
Latina, as como a la profesora Isabel Velzquez sus diversas sugerencias y comentarios.
Asimismo, debo agradecer a la profesora Ana Aldama la ayuda prestada en la bsqueda lxica
dentro del CD-ROM de autores cristianos (CLCLT de 1991).
2. H.-I. MARROU, Dcadence romaine ou antiquit tardive, Paris, 1977, p. 15-20 ; P.
BROWN, The World of Late Antiquity, Londres, 1971, p.21 y 29 ; R. MACMULLEN, Some
Pictures in Ammianus Marcellinus, Art Bulletin, 46, 1964, p. 445-451.

98

FRANCISCO GARCA JURADO

Hemos revisado testimonios diversos, tanto de carcter literario como


lexicogrfico : Tertuliano (II-III), Historia Augusta (IV), S. Jernimo (IV-V),
Nonio Marcelo (IV-V), Amiano Marcelino (IV-V), S. Agustn (IV-V), S.Isidoro
(VI-VII) y Paulo Dicono (VIII). Todos estos autores ocupan, por tanto, una
amplia franja cronolgica de seis siglos y son en su mayora testimonios del
latn cristiano, lo que implica algunos problemas adicionales para su anlisis.

EL LENGUAJE INDUMENTARIO Y LOS TIPOS DE TESTIMONIOS

Hemos realizado una divisin funcional de los distintos testimonios


manejados, atendiendo a la manera en que nos transmiten la informacin
referente al cambio indumentario. Partimos de aquellos que son mas explcitos a
los que lo son menos.
1.1. Testimonios que aluden explcitamente al cambio indumentario
Los propios autores latinos nos hablan en ocasiones concretas del cambio
indumentario o, en todo caso, de lo que entienden como cambio indumentario.
El ejemplo ms conocido es el tratado De pallio escrito por Tertuliano, cuyo
asunto principal es el abandono de la toga por el palio, como smbolo de una
nueva vida. Contamos con referencias muy puntuales alusivas al paso de una
prenda a otra :
TERT., Pali.

5, 1 Tarnen inquis : "Ita (a) togato ad pallium ?"


6,4 Haec nimirum indignitas erit "a toga ad pallium"

Sin embargo, es cuestionable que este cambio indumentario al que Tertuliano


dedic una obra entera sea un hecho relevante para la Historia del vestido. En
opinin de Fredouille3, la decisin de adoptar el palio en lugar de la toga no
supone un escndalo para la opinin pblica, no es un gesto poltico
antirromano, ni tan siquiera una innovacin en los hbitos indumentarios de los
cristianos. Fredouille cree que la actitud de Tertuliano no puede explicarse ms
que por razones psicolgicas y personales.
S. Agustn, por su parte, nos brinda un ilustrativo ejemplo de pasaje explcito
cuando alude al cambio indumentario que permite considerar las tnicas con
mangas {tunicae manicata) y que llegan hasta el suelo (tunicae talares) como
prendas no vergonzosas, en lo que a la gente de alcurnia respecta :

3. J.-C. FREDOUILLE, Tertullien et la conversion de la culture antique, Pars, 1972, p. 452458 y 475 ; cf. tambin D. TNGALI, O De Pallio de Tertuliano, So Paulo, 1980, p. 39.

LA REVOLUCIN INDUMENTARIA DE LA ANTIGEDAD TARDA

99

AUG., Doctr. christ3, 12, 20 sicut enim talares et manicatas tunicas


habere apud Romanos ueteres flagitium erat, nunc autem honesto loco natis,
cum tunicati suntt non eas habereflagitiumest.
Es sabido que en la Antigedad Clsica la tunica manicata y talaris se
diferenciaba, en calidad de vestido especial propio de extranjeros y afeminados,
de la tunica por antonomasia, cuya denominacin desprovista de adjetivos
indicaba que se trataba de una prenda de manga corta y que no llegaba hasta el
suelo4. En la Antigedad Tarda, y como el propio S. Agustn nos indica, la
tunica manicata y talaris se convierte en una prenda de uso normal entre las
personas pudientes, lo que conileva, asimismo, un cambio de concepcin de la
propia tnica con respecto al perodo clsico, ya que los adjetivos manicata y
talaris pierden el carcter peyorativo que tenan. Como podemos ver, S. Agustn
contina utilizando expresiones propias de la Roma clsica para expresar el
cambio indumentario, en un momento en que ya el simple nombre de tunica
designa por s mismo, como veremos en el apartado siguiente, una prenda con
mangas largas y talar.
De esta forma, los testimonios explcitos revelan una informacin en buena
medida insuficiente, al menos cuando se consideran desde el punto de vista de
su contenido.
1. 2. Testimonios de nuevos nombres deprenda. Camisia y bracae
Los testimonios de nuevos nombres de prenda se caracterizan precisamente
por su especial problemtica, pues la prenda de vestir y su nombre mantienen
una compleja relacin de significante, significado y designado. Los vestidos
existen en buena medida gracias a sus nombres5, y los nombres de prenda son
tan importantes que a menudo cobran vida propia y llegan a designar otros tipos
de vestido. Prueba de esta importancia es que cuando una prenda entra dentro de
una cultura distinta su nombre penetra asimismo con ella. As, por ejemplo,
Tertuliano observa con acierto que el palio entr en la cultura latina junto con su
nombre :
TERT., Pali. 3, 7 (...) hoc pallium ; etsi Graecum magis, sed lingua iam penes
Latium est ; cum uoce uestis intrauit.

La cultura romana experimenta un lento proceso de asimilacin de prendas


consideradas brbaras, en especial las bracae, proceso que en la Antigedad
Tarda cobra un mayor auge al coincidir con el paso de un sistema indumentario
4. Cf. F. GARCIA JURADO, LOS hbitos indumentarios extranjeros y la lengua latina, GIF

45, 1993, p. 255. Nonio Marcelo todava define la tunica como un uestimentum sine manicis
(p. 860 L.), segn los cnones clsicos.
5. Cf. R. BARTHES, Systme de la Mode, Pars, 1967, p. 9 ; GARCA JURADO, Los

hbitos..., p. 258-260.

100

FRANCISCO GARCA JURADO

clsico a un nuevo sistema, tal y como veremos en el ltimo apartado del trabajo
(1. 3.). Sin embargo, apreciar esta asimilacin en la lengua latina es una tarea
ardua, pues los testimonios literarios no la reflejan abiertamente. Veamos el
ejemplo mas significativo que puede ilustrar estos hechos, como son los
testimonios de camina y bracae en el perodo que nos concierne.
CAMISIA. Es sabido que el primer testimonio de camisia en la literatura latina
es el de S. Jernimo en su carta 64 (E.-M. s.u. "camisia") que trata acerca de la
indumentaria del sacerdote :

HIER., Epist. 64, 11 Secunda ex lino tunica est poderes, id est talaris, duplici
sindone, quam et ipsam Iosephus byssinam uocat, appellaturque "cotonai", id est
chiton, quod Hebraeo sermone in lineam uertitur. Haec adhaeret corpori, et ita
arta est et strictis manicis, ut nulla omnino in ueste sit ruga et usque ad crura
descendat. Volo pro legentis facilitate abuti sermone uulgato : soient militantes
habere lineas, quas camisas uocant, sic aptas membris et adstrictas corporibus ut
expediti sint uel ad cursum uel adproelia, dirigendo iaculo, tenendo clipeo, ense
librando et quocumque ncessitas traxerit. Ergo et sacerdotes parati in
ministerium Dei utuntur hac tunica, ut habentes pulchritudinem uestitorum
nudorum celeritate discurrant.
Une seconde tunique de lin, c'est Taube, ou vtement qui descend aux talons ;
elle est faite d'une double mousseline, la mme que Joseph appelle "byssina" ; on
nomme cette tunique "cotonat", c'est le grec chiton ; la traduction du mot hbreu
est : toffe de lin. Elle colle au corps : elle est si troite et ses manches sont si
serres qu'il n'y a absolument aucun plissement dans la robe ; elle descend
jusqu'aux jambes. Je me permets, pour la commodit du lecteur, d'user d'une
expression vulgaire : les soldats ont d'ordinaire des vtements de lin, qu'ils
appellent chemises, tellement adapts aux membres et mouls sur le corps qu'ils
sont l'aise soit pour courir, soit pour combattre, en dirigeant le javelot ou bien en
maniant le bouclier, ou encore en brandissant l'pe, et cela dans quelque
direction que ce soit ncessaire. C'est pourquoi, galement, les prtres, quand ils
sont pars pour le service de Dieu, se servent de cette tunique ; ainsi, tout en
jouissant de l'lgance du vtement, ils peuvent se porter rapidement de tous cts
aussi vite que s'ils taient nus (trad, de J.Labourt).
Pero tan importante como que sea ste el primer testimonio de camisia es la
manera en que aparece citado el nombre de la prenda. S. Jernimo nos plantea
en su carta el problema de la denominacin de la tnica sacerdotal, y tan slo
habla de camisia cuando se refiere al sermo uulgatus de los soldados. Es
llamativo que el trmino camisia no vuelva ya a ser citado por S. Jernimo y que
incluso dentro de la misma carta, unas lneas ms adelante, la alusin a la prenda
se haga con el trmino tunica linea (cf. Hier., Epist, 64, 12 lineam tunicam, de
qua supra diximus), pues la tunica y la camisia no responden, en principio, a la
misma prenda, y pertenecen a sistemas indumentarios distintos (clsico y
brbaro, respectivamente). Los otros testimonios de camisia, bastante tardos,
podemos verlos en S. Isidoro y Paulo Dicono :

LA REVOLUCIN INDUMENTARIA DE LA ANTIGEDAD TARDA

101

IsiD., Orig,.19, 21, 1 Poderis est sacerdotalis linea, corpori adstricta et usque
ad pedes descendens ; unde et nuncupata ; quam uulgo camisiam uocant.
PAUL. FEST., p.406L supparus uestimentum puellare lineum, quod et subucula,
id est camisia dicitur.

S. Isidoro sigue de cerca a S. Jernimo y alude igualmente al registro vulgar


del nombre de la prenda. Paulo Dicono tan slo se limita a apostillar la
definicin dada por Festo de la prenda denominada supparus, con la aclaracin
id est camisia. Este ultimo testimonio es relevante, pues al contrario de lo que
vemos en S. Jernimo y S. Isidoro, camisia ya no se registra como trmino
perteneciente a un lenguaje concreto, sino que, como palabra aceptada, sirve
precisamente para aclarar el carcter de una prenda romana antigua6.
La descripcin de la prenda presenta, a su vez, unas caractersticas fsicas
pertinentes para la mejor comprensin de su denominacin. En primer lugar, S.
Jernimo denomina tunica linea o camisia a una prenda que se adhiere al cuerpo
(haec adhaeret corpori) para facilitar el movimiento, lo que supone una
diferencia bsica con respecto al sistema indumentario romano clsico7. Las
mangas de la prenda tambin suponen una diferencia notable, pues se consideran
de forma positiva, lo mismo que la longitud de la tnica (Isid., Orig., 19, 21, 1
corpori adstricta et usque ad pedes descendentes). As pues, atendiendo de
nuevo a la doble denominacin, es evidente que el trmino tunica ya no
responde a la prenda clsica8, pues, como hemos visto, tiene mangas y se cie
estrechamente al cuerpo, como tampoco la camisia denomina en este caso la
camisola gala {Gallica Paeda) de corta longitud, que deja las nalgas a medio
cubrir, tal y como nos refiere Marcial (Mart., 1, 92, 7-8 cerea si Pendei lumbis et
scripta lacerna dimidiasque nates Gallica Paeda tegit). S. Jernimo y S.
Isidoro, por lo dems, tratan de equiparar una a la otra, pero todava en el s.VII
los trminos tunica y camisia podan designar prendas distintas, tal y como
vemos en su aparicin conjunta dentro de una pizarra visigoda (finales del s. VI principios del s. VII d. C.) :

6. Cf. F. GARCIA JURADO, Comentario a Varron Ling. 5, 131-133. Una clasificacin poco
rigurosa de las prendas de vestir, o un reflejo de la mentalidad indumentaria romana ?,
Emerita, 63, 1995, p. 272.
7. Cf. A. Pariente, Nota a esp.encinta, lat. incincta e inciens, Durius 1, 1973, p. 223-240
para el aspecto de la incomodidad del vestido romano, y Marrou, Dcadence..., p. 19 ; para lo
que concierne al corte concreto de la prenda que tratamos cf. J. WILD, Clothing in the NorthWest Provinces of the Roman Empire, Bonner Jahrbucher 168, 1968, p.221. Tertuliano
tambin alude implcitamente a la comodidad del palio (Tert., Pall., 5, 3 at enim pallio nihil
expeditius, etiam si duplex, quod Cratetis. Moram nusquam uestiendo, cum ponitur).
8. MARROU, Dcadence..., p. 19.

102

FRANCISCO GARCA JURADO

Pizarra n 49 (Velazquez 1989)9


inauris [...]dus oli[
]
P. Notitia deripti[s?
]
unum benula una [
]
quinq(ue) toniquas [
]
[]ta q(ua)tuor facisteri [
]
camisias quas p(er) tuo [
]
et unum sabanufm
]
[
]ra una pedol[em
]
S. Jernimo conforma, pues, una suerte de doblete denominativo entre tunica
linea y camisia, que refleja esa conocida tensin habida entre lo clsico y lo
nuevo.
BRACAE. Vamos a encontrar un problema parecido al doblete anterior en las
denominaciones de bracae yfeminalia. La carta de S. Jernimo plantea la doble
posibilidad de denominar como feminalia o bracae el calzn sacerdotal, aunque
en el caso de la utilizacin del trmino bracae se especifique que la prenda llega
slo hasta la rodilla :

HIER., Epist., 64, 10 lineis feminalibus, quae usque ad genu et poplites ueniunt,
uerecunda celantur et superior pars sub umbilico uehementer adstringitur, ut, si
quando expediti mactant uictimas, tauros et arietes trahunt, portant onera et in
officio ministrandi sunt, etiamsi lapsi ruerint et femora reuelarint, non pateat,
quod opertum est - inde et gradus altaris prohibentur fieri, ne inferior populus
ascendentium uerecunda conspiciat -, uocaturque lingua hebraea hoc genus
uestimenti 'machnase\ graece periskel, a nostris feminalia uel bracae usque ad
genua pertingentes.
Des caleons de lin, qui arrivent jusqu'aux genoux et aux jarrets, cachent les
parties honteuses ; le haut en est fortement serr au-dessous du nombril, afin que
si, en petite tenue, ils gorgent les victimes, tranent les taureaux et les boues,
portent des fardeaux et remplissent l'office du serviteur, et mme si, en glissant
ou en tombant, ils montrent leurs cuisses, ce qui est cach ne soit pas dcouvert ;
pour la mme raison, il est dfendu que l'autel ait des degrs, afin que le peuple
qui se trouve en bas, tandis que les prtres montent, ne remarque pas leurs parties
honteuses. En hbreu, cette sorte de vtement s'appelle "machnas", en grec
periskele, c'est--dire caleons ou braies qui descendent jusqu'aux genoux (trad,
de J. Labourt).

9. I. VELZQUEZ, Las Pizarras visigodas. Edicin crtica y estudio, Antigedad y


cristianismo VI, Murcia, 1989, p. 230-231, 551 y 553.

LA REVOLUCIN INDUMENTARIA DE LA ANTIGEDAD TARDA

103

Muy al contrario de lo que ocurre con el trmino camisia, atestiguado por vez
primera en S. Jernimo, las bracae aparecen a lo largo de toda la latinidad como
prenda extranjera y denostada {Th.LL. s. u.). Por su parte, el trmino
feminalia10, menos usual, aparece por primera vez en Suetonio para designar
una especie de calzoncillos que llevaba Augusto por debajo de la ropa y toman
su denominacin de la parte del cuerpo que recubren (cf. tibiale), los muslos :
SUET., Aug. 82, 1 hieme quaternis cum pingui toga tunicis et subucula et
thorace et feminalibus et tibialibus muniebatur

Observamos que S. Jernimo no alude en este caso al sermo uulgatus, tal y


como hace al hablar de la camisia. Adems, es importante hacer notar que el uso
del trmino bracae en la literatura romana sirve de denominacin genrica para
todas las prendas tubulares de los pueblos extranjeros, no slo de los galos o los
germanos11. Parece que S. Jernimo parte de este carcter genrico del trmino,
menos especfico que el de feminalia, que nos remite a la parte superior de la
pierna, lo que viene sugerido, precisamente, por la necesaria especificacin de la
longitud de las bracae {bracae usque ad genua pertingentes), que repite
fielmente S. Isidoro :
ISID., Orig., 19, 22 Batin siue feminalia, id est bracae lineae usque ad genua
pertingentes quibus uerecunda sacerdotis uelabantur.

Mediante el uso conjunto de los trminos feminalia y bracae, S. Jernimo est


reflejando un problema que concierne a la correcta traduccin del calzn
sacerdotal que encontramos referido en Ex. 28, 42. Podemos observar este hecho
si comparamos las versiones de este pasaje que encontramos en Vetus Latina
(VL) y en el mismo S. Jernimo. La primera ha optado por bracae, mientras que
S. Jernimo ha preferido feminalia, trmino ste ultimo que ha tenido mayor
fortuna entre los posteriores autores cristianos12 :
Ex. 28, 42 VL (Lugd. ) :

facies Ulis bracas lineas ut tegatur turpitudo


sudoris a lumbis usque ad femora.

10. Cf. H. BLMNER, Die Rmischen Privatalterturner, Mnchen, 1911, p. 220-221 ;


L.M.WILSON, The Clothing of the ancient Romans, Baltimore, 1938, p. 73-74.
11. Cf. GARCA JURADO, LOS hbitos..., p. 256-257.

12. La consulta de bracae en la base de datos del Cetedoc Library of Christian Latin Texts
(CD-ROM CLCLT de 1991) arroja el testimonio de la Epstola 64 de S. Jernimo, junto con
su comentario a Dan. 3, 21 y el testimonio de S. Isidoro en sus Etimologas, adems de un
dato de Pseudo Isidoro. Por el contrario, feminalia aparece atestiguado en varios pasajes de S.
Jernimo, S. Isidoro, Beda el Venerable, Ars Ambrosiana, Andreas de San Victor, Liber
Quare, Pedro Cellense, Pedro Damin y Ruperto Tuitiense.

104

FRANCISCO GARCA JURADO


Vulg. :

facies efeminalia linea, ut operiant carnem


turpitudinis suae, a renibus usque ad femora

Parece, pues, que el doblete feminalialbracae responde, ms bien, a un


problema de traduccin que a un problema de vestido real. As las cosas, fuera
de los testimonios cristianos, este conocido pasaje de la Historia Augusta
alusivo a las bracae del emperador Alejandro Severo nos reporta una informacin bien distinta sobre la prenda :
Script. Hist. Aug., Alex.Sev., 40, 5 donauit et ocreas et bracas et calciamenta
inter uestimenta militara
40,11 bracas albas habuit, non coccneas.
La estudiosa del vestido romano L.M. Wilson intent demostrar, a partir del
testimonio de S. Jernimo, que en este pasaje de la Historia Augusta se hablaba
realmente de feminalia y no de bracae. Sin embargo, si atendemos a la manera
de citar la prenda, observamos que no se especifica, al contrario de lo que ocurre
en S. Jernimo, la longitud de las bracae, y que es precisamente esa longitud
limitada la que las haca equiparables a las feminalia (feminalia = bracae usque
ad genua pertingentesyi. En definitiva, creemos que el testimonio de la Historia
Augusta es llamativo por el uso normalizado del trmino bracae, sin el carcter
peyorativo que estamos acostumbrados a ver en los textos de la literatura
clsica, y sin las dificultades terminolgicas de S. Jernimo, pudiendo ser
ciertamente un buen indicio ya no tanto de la asimilacin o no de una prenda
fornea por parte de un emperador extranjero, como de la ausencia de reproche
impuesto por la mentalidad oficial.
1.3. Testimonios que reflejan implcitamente el cambio indumentario
Este es el criterio ms complejo de los tres analizados, pero es donde podremos apreciar tambin los aspectos ms importantes del cambio indumentario. En
este caso, vamos a analizar el lenguaje empleado en diversos testimonios que no
se refieren necesariamente al cambio de vestido. Para ello, debemos partir del
sistema indumentario clsico, y poder apreciar as la transformacin habida en
l, especialmente en los verbos de vestir, en los preverbios y preposiciones de
carcter espacial.
13. Wilson (The Clothing..., 73-75) interpreta que la determinacin usque ad genua
pertingentes afecta a ambas prendas, como parece deducirse de la coma grfica que vemos en
su traduccin del pasaje de Jernimo : By us it is callea feminalia or bracae, and it extends
to the knees. Pero feminalia, como su propio nombre indica, tan slo cubre los muslos (cf.
tibiale), por lo que la determinacin fsica es superflua para este nombre de prenda, que no
para las bracae. La traduccin de J. Labourt (Saint Jrme, Correspondance III, Pars, Belles
Lettres, 1954, p. 126) entiende que usque ad genua pertingentes es una especificacin de
bracae : c'est--dire caleons ou braies qui descendent jusqu'aux genoux.

LA REVOLUCIN INDUMENTARIA DE LA ANTIGEDAD TARDA

105

Un aspecto importante para la comprensin de la mentalidad indumentaria


romana clsica es la divisin que establece entre las prendas envolventes que
rodean el cuerpo y aquellas que se introducen en l. Las prendas envolventes son
las togas y los palios, combinadas con verbos de vestir que expresan, asimismo,
el movimiento circular de su colocacin, tales como amicio (*amb-iacio "echar
por ambos hombros") o circumdo (circum-do "poner en derredor"). Frente a
ellas, tenemos las tnicas (tunica, indusium, subucula) o el calzado, que son las
prendas mas cercanas al cuerpo y que suelen combinarse con el verbo induo
(ind-uo "introducir la prenda"). De esta manera, podemos observar que en los
textos latinos clsicos esta relacin prenda-verbo aparece regularmente :
Ce, De orat., 3, 111 pallium quo amictus, soceos quibus indutus esset.
V. MAX., 2, 7, 9 toga laciniis abscissis amictum, discincta tunica indutum.
Amicio se presenta, pues, como un verbo de uso preferente con prendas que
rodean el cuerpo, como toga o pallium, tal y como podemos ver en estos textos :
1275 sed palliolatim amictus
Ce, Phil., 34, 85 amictus toga purpurea
Liv., 23, 19, 18 statua eius indictio fuit, Praeneste in foro statua, loricata,
amicta toga, uelato capite

PLAUT., PS.

El criterio de divisin de las prendas segn stas rodeen o se introduzcan en el


cuerpo no debe equipararse sin ms a la clasificacin de las prendas en
superiores e inferiores. Esta ultima divisin es secundaria en el sistema clsico,
y se restringe exclusivamente a las prendas indutui, es decir, a las tnicas, al
quedar unas por encima y otras por debajo. Una y otra clasificacin tienen
carcter distinto, pues la primera distribuye las prendas segn un criterio que
podemos considerar absoluto, es decir, caracterizando uno y otro tipo de prenda
de una manera independiente, mientras que la segunda lo hace con un criterio
relativo o, en otras palabras, caracterizando tan slo uno de los dos tipos de
prenda. Tales hechos responden probablemente a la propia prehistoria del
vestido romano. En un primer momento la nica prenda fue la toga, para cuya
colocacin en el cuerpo se opt por un verbo de carcter espacial como
amicio14. Para distinguir posteriormente la colocacin de las tnicas, se opt por
un nuevo verbo que designase esta accin, induo, y ya slo para diferenciar la
posicin inferior o superior de stas se recurri al criterio relativo, pues si una
tnica queda "por debajo" se sobreentiende que la otra ha de quedar "por
encima", de forma que tan slo se requiere la determinacin de una de ellas.
Sabemos, gracias al testimonio de Varrn (Var., in Non. 870L Varr de uita
Populi Romani lib. I : posteaquam tunicas habere coeperunt, instituerunt uocare
subuculam et indusium), que las tnicas se denominaron indusium y subucula, y
14. Cf. BLMNER, Die Rmischen..., p. 205 ; Gel. 6, 12, 3 uiri Romani quidem sine tunicis
toga sola amicti fuerunt (...).

106

FRANCISCO GARCA JURADO

es sta ltima, precisamente, la que se ha caracterizado con el preverbio sub"por debajo", pues al encontrarse en la posicin inferior el indusium ha de
quedar "por encima". As pues, mediante la combinacin de un criterio absoluto
("en derredor" / "intromisin") y un criterio relativo secundario ("por debajo" o
"por encima") llegamos a establecer el sistema indumentario clsico, tal y como
lo vemos en el cuadro siguiente :
VESTES AMICIENDAE (EXTRA)
VESTES INDVENDAE (INTVS)

toga, pallium
indusium (TVNICA SUPERIOR)
subucula (TVNICA INFERIOR)

As las cosas, el fin de la toga desde la perspectiva de la lengua latina est en


estrecha relacin con la desaparicin de verbos tales como amicio, o, en otras
palabras, con la desaparicin de la nocin "en derredor", pues el latn va a
perder paulatinamente la especificacin de un verbo determinado para el uso de
un tipo concreto de prenda. Un primer reflejo de este cambio puede verse ya en
el latn imperial, donde se produce el uso frecuente de induo, el verbo propio de
las tnicas, en lugar de amicio15. Este uso lo refleja, precisamente, Tertuliano :
Pali, 5, 1 conscientiam denique tuam perrogabo, quid te prius in toga
sentas y indutum^ue an onustum ? habere uestem an baiulare ?
TERT.,

No obstante, Tertuliano utiliza tambin el verbo amicio en una ocasin dentro


de su tratado sobre el palio, pero no aplicado ya a la toga, sino referido al uso de
la prenda griegai6
PalL, 4, 1 Quid tibi, Libya et Europa, cum xusticis munditiis, quas
uestire non nosti. Reuera enim, quale est Graecatim depilan magis quam
amiciri ?
TERT.,

Otro indicio llamativo es el desplazamiento de amicio por verbos de "cubrir",


aplicados especialmente a las antiguas prendas amictui, que ya comienzan a
considerarse simplemente como superiores. As puede verse en la siguiente
descripcin indumentaria de Amiano Marcelino :

15. Cf. F. GARCA JURADO, LOS verbos de "vestir" en la lengua latina (Introduccin al
lenguaje indumentario), Amsterdam, Hakkert, 1995, p. 54-60.
16. Cf. TINGALI, O De Palio..., p. 96 : Amicire, 4, 1, (= lanar ao redor de si) amigo e
usual. Varro distingue amictus de indutus. Amictus, lanar ao redor de si um manto e
indutus. enfiar um vestido L. L.(5, 130) Tertuliano, porm, nao os distingue, e usa amiciri
para o palio, 4, 1 e indutum, 5, 2, falando da toga.

LA REVOLUCIN INDUMENTARIA DE LA ANTIGEDAD TARDA

107

AMM., 31, 2, 5 indumentis operiuntur Untis (cf. AMM. 29, 1, 31 ac Untis


quidam indumentis amictus)
y en un pasaje alusivo al lenguaje indumentario de S. Agustn :
AUGUST., Psalm., 108, 21 (vers. 19) Fiat et sicut uestimentwn quo operitur. Cum
superius iam dixerit de uestimento, quid est quod repetit ? An quia dixerat, Induit
maledictionem sicut uestimentum, differ ab eo uestimentum quo non induitur,
sed operitur ? Induitur enim quisque tunica, operitur pallio. Et quid est hoc, nisi
edam in conspectu hominum de iniquitate glorian ?

Ntese que S. Agustn maneja en este pasaje el criterio de la oposicin clsica


induolamicio, pero sustituye significativamente el esperable amido por operio.
Sin embargo, en lo que al desplazamiento de amicio respecta, el aspecto mas
revelador del cambio de sistema indumentario lo hemos encontrado en el vigor
de la nocin super - 1 7 . ya perceptible desde Suetonio (Ju7., 45 ; Ner., 48).
Podemos encontrar un ejemplo significativo en el lenguaje empleado por Nonio
Marcelo, lexicgrafo del siglo IV, en su libro DE GENERE VESTIMENTORVM,
precisamente en el empleo de supra con prendas propias de amicio o de
circumdo1*, tales como chlamys19, laena20 y toga praetexta21 :
NON., p.864(L) CHLAMYS, quod supra. Vergilius Aen. lib. IV (137) : Sidoniam
picto chlamydem circumdata limbo.
p. 868 LAENA, uestimentum militare, quod supra omnia uestimenta sumitur
p. 868 TOGA PRAETEXTA, insigne Romanum, quod supra tunicas honorati quique
sumunt.

La prdida de uso de verbos como amicio o circumdo refleja la decadencia de


las prendas envolventes en favor de las prendas que se adhieren al cuerpo22, y,
por consiguiente, del verbo especfico para expresar su colocacin. As pues, las
nociones "por encima" y "por debajo", que en el sistema indumentario clsico
eran secundarias, pues se restringan a las tnicas, ocupan ahora el primer plano,
conformando as un nuevo sistema indumentario ms simple :

17. GARCA JURADO, LOS verbos de "vestir"..., p. 59-60.


18. l'tambin, como un indicio de la ruina de los verbos que expresan el carcter circular
del vestido, encontramos modificacin redundante con circum- en verbos que en latn clsico
no requeriran tal precisin (cf. Vitas Sanctorum Patrum Emeretensium 5, 2, 6 :
circumamictus, circumcinctus).
l9.VAR.,Ling.,5, 133.
20. Ce, Brut., 56 erat laena amicta.
21. Brut., Orat., 23 qui te toga praetexta amicuit.
22. Cf. MARROU, Dcadence..., p. 14.

108

FRANCISCO GARCA JURADO


VESTS SVPERIOR (EXTRNSECA)
VESTS INFERIOR (INTRINSECA)

No debe de ser casual, por tanto, que Tertuliano comience caracterizando el


palio como una prenda extrnseca en lugar de una uestis amicienda, como los
testimonios de pallium combinado con amicio nos muestran a lo largo de toda la
latinidad (PLAUT., PS., 1275 palliolatim amictus ; Ce, De orat., 3, 127 pallium
quo amictus) :
TERT.,

Pall., 1,1 Pallium extrinsecus habitus.

De esta forma, un anlisis de este tipo permite reconsiderar el tratado de


Tertuliano desde otra perspectiva, y observar que si bien su contenido explcito
no reflejaba realmente un verdadero cambio indumentario, el lenguaje empleado
s permite observar, por el contrario, indicios de un cambio bastante ms
profundo.

CONCLUSIONES

El anlisis de los distintos textos a la hora de estudiar el cambio indumentario


en la Antigedad Tarda revela la desigual importancia del tipo de testimonio a
la hora de estudiar tales cambios. Los testimonios explcitos no son abundantes
y, en el caso del ms importante de ellos, el De pallio de Tertuliano, responde
ms a la motivacin personal que a la histrica. Los testimonios de nuevos
nombres de prenda, en especial la carta 64 de S. Jernimo, nos presentan la
conformacin de "dobletes" (tunica linea I camisia y feminalia I bracae usque
ad genua) dentro de los textos cristianos, en lo que ms que un problema
indumentario real parece ser meramente una cuestin de traduccin, reflejo
evidente de la tensin entre lo clsico y lo nuevo. Finalmente, los testimonios
que reflejan implcitamente el cambio indumentario son aquellos que arrojan los
datos ms valiosos, pues permiten establecer las pautas para apreciar el cambio
de un sistema indumentario a otro.
Francisco GARCA JURADO

Universidad Complutense de Madrid


Facultad de Filologa - Dpto. de Filologa Latina
Ciudad Universitaria E - 28040 MADRID

LA REVOLUCIN INDUMENTARIA DE LA ANTIGEDAD TARDA

109

RESUMEN : La literatura y la lengua latina reflejan el cambio de la mentalidad


indumentaria en la Antigedad Tarda de formas diversas y no siempre evidentes. Este trabajo
establece tres tipos de testimonios, segn la manera explcita o implcita de referirse al cambio
indumentario.
RSUM : La littrature et la langue latine refltent le changement de mentalit de
l'habillement dans Antiquit Tardive de diverses manires et pas toujours videntes. Ce
travail tablit trois genres de tmoignages, selon la manire explicite ou implicite de faire
allusion au changement d'habillement.
ABSTRACT : Latin literature and Latin language reflect the change of mentality about
dressing in Late Antiquity in different ways, some of them not always easy to find out. This
paper tryes to establish three kinds of testimonies, according to the explicit or implicit manner
they express the dress change.

Revue des tudes Augustiniennes, 42 (1996), 111-157

Architecture et liturgie
Sous ce titre global, nous rendons compte ici de plusieurs Uwes, de caractre diffrent,
allant de la vulgarisation la monographie scientifique, qui reprsentent soit une vue
synthtique de l'histoire de la liturgie et de l'architecture chrtienne, soit une application de
l'interprtation liturgique une srie de monuments ou mme un monument considr comme
exemplaire (le baptistre de evers). L'auteur est particulirement sensible l'hospitalit de la
Revue des tudes Augustiniennes qui a accueilli souvent les longues rflexions critiques d'un
archologue, qui se veut aussi historien et proche des textes, et qui a t toujours partisan d'une
approche pluridisciplinaire particulirement ncessaire dans le domaine palochrtien.

I. - U N TRAIT DE LITURGIE L'INTENTION DES CATHOLIQUES D'AUJOURD'HUI

Marcel Metzger, Histoire de la liturgie : les grandes tapes (Petite


encyclopdie moderne du christianisme), Paris, Descle de Brouwer, 1994,
226 pages.
Marcel Metzger, professeur de liturgie la Facult de thologie catholique
de Strasbourg et diteur des Constitutions apostoliques dans la collection des
Sources chrtiennes, propose un petit manuel d'histoire de la liturgie - avec un
sous-titre ("les grandes tapes") qui en restreint la porte - qui est destin
aider la formation ecclsiastique (c'est une des matires prvues pour cette
dernire par Vatican II : cf. p. 15). Cette coloration particulire transparat
surtout dans l'introduction : la liturgie fait partie de ce que l'glise appelle
maintenant "l'conomie du Salut" ; les "Saints Mystres" permettent au fidle
de partager le dpt du Christ, de participer la Passion et la Rsurrection
du Seigneur. La liturgie est ainsi une des composantes de l'uvre de l'Esprit
dans l'glise ; l'auteur rappelle que son tude fait appel la fois l'esprit et
la foi.
M. Metzger partage l'histoire de la liturgie en trois grandes tapes : aprs le
temps de la formation et de l'panouissement pendant le premier Millnaire de
l're chrtienne, une "lente drive" puis son renouveau au XIXe sicle trouvant

112

NOEL DUVAL

sa conclusion dans Vatican IL D'une faon moins subjective et plus efficace, il


distingue, p. 12-13, cinq priodes, dont seules les quatre premires nous
retiendront ici : l'poque apostolique, l're des minorits et de la semiclandestinit, la conversion de l'Empire romain aprs la Paix de l'glise, la
"conversion des peuples" [barbares], enfin la priode de "stabilit, fixisme,
renouveau et rformes" aprs la fin du Moyen ge.
Un premier chapitre (p. 15-27) encadre l'tude historique de la liturgie en
rappelant qu'il faut faire un effort particulier pour s'abstraire des rituels
crits, en usage depuis le Moyen Age et admettre que la tradition orale
(privilgie aussi au dbut pour des raisons de secret et de scurit) l'emportait
sur les textes dans l'glise ancienne et que le principe d'autonomie rgionale
des glises locales tait essentiel. Ce sont les principaux obstacles auxquels se
heurte effectivement l'historien : les sources crites sont rares, non pas
seulement comme le dit l'auteur pour la priode suivante, cause des
destructions, des pertes, de l'usure des livres, mais aussi parce qu'elles taient
inutiles au dpart et, quand on crira des rituels, on ne sait jamais si c'est en
vue d'une utilisation effective (c'est le problme des premiers traits, voir
infra), ou bien ils sont par nature allusifs et pauvres de renseignements concrets puisque destins des clercs qui connaissent les lieux et les instruments
du culte. Le problme est le mme pour le crmonial de la cour impriale de
Byzance, pourtant dtaill au Xe s. dans un trait par un expert, Constantin
Porphyrognte : quand on voulut en tirer le plan et une description matrielle
du palais imprial, les restitutions ont t souvent contradictoires. En outre,
suivant les lieux, les sources sont trs ingales : les glises qui ont eu une
tradition continue (Rome, Milan, Constantinople, Antioche, Jrusalem,
Alexandrie, mme l'Espagne avec des textes "mozarabes", relativement
tardifs) sont naturellement plus riches que d'autres qui ont connu une coupure
(comme l'Afrique du Nord) ou une rforme radicale (ce semble tre le cas de
la Gaule). De toute faon, l'archologue peut facilement le constater, les usages
varient de rgion en rgion et mme parfois dans la mme rgion au cours du
temps ou suivant des critres qui nous chappent, et le principe de la non
uniformit et de l'volution non homogne doit tre adopt d'emble par
l'historien de la liturgie. C'est souvent ce qu'ont oubli les "experts" de
Vatican II en imposant au nom de l'historicit le "retour" des pratiques dont
l'universalit ne vaut que pour les esprits actuels.
M. Metzger rappelle que dans cette dispersion apparente, la facilit de
communication dans l'Empire romain et l'unit de langue pour les deux
premiers sicles et parfois le troisime (le grec tait parl mme en Occident
dans les communauts d'immigrs orientaux) permettaient des changes.
Beaucoup des vanglisateurs eux-mmes, devenus vques comme Justin
Rome ou Irne Lyon, taient originaires d'Orient et porteurs de la
tradition.
On peut regretter la part rduite faite dans cette prsentation des sources, p.
21-22, l'archologie (et encore y comprend-on l'iconographie). C'est
pourtant une source essentielle, objective puisqu'il s'agit d'installations
matrielles et souvent datable, en tout cas antrieure dans beaucoup de cas aux
rituels. Quand le recoupement ne peut se faire avec ces derniers (ou trs

ARCHITECTURE ET LITURGIE

113

partiellement), il faut cependant aborder l'interprtation avec la plus grande


prudence et des mthodes vritablement scientifiques.
M. Metzger distingue ensuite dans les sources crites (p. 22-23) les
rglements ecclsiastiques et les commentaires des rites (vocation dans des
catchses ou des sermons, allusions dans des traits thologiques ou pastoraux,
dans des correspondances - par exemple celle de Cyprien pour l'Afrique - ou
des rcits de voyage (le voyage d'grie joue un grand rle dans la
connaissance de la liturgie de Jrusalem au IVe s.).
Du point de vue mthodologique, malgr le propos initial, M. Metzger met
en garde contre la tentation dmonstrative, si frquente encore aujourd'hui
pour justifier des traditions et des choix (comme c'est le cas aussi bien chez les
catholiques, les protestants et les orthodoxes), en citant l'exemple des
controverses autour de la confession dont certains voulaient trouver la
justification dans le Nouveau Testament.
Le deuxime chapitre traite des "temps apostoliques" (p. 29-49), tche
redoutable car les textes sont rares, d'interprtation difficile et de datation
complexe. Le Nouveau Testament, avec les Actes des Aptres fait allusion un
embryon d'organisation. Il faudrait y ajouter, dit l'auteur, la Didach ou
Doctrine des Douze Aptres (Sources Chrtiennes, 248), qu'il admet de
tradition syrienne et d'origine ancienne mme si la rdaction finale n'est pas
antrieure au IIe s. La fiabilit de ce texte n'est pas accepte par tous.
Ce qui frappe d'abord c'est l'importance des assembles, quotidiennes au
dpart, parmi lesquelles celles du dimanche (mais aussi des mercredi et
vendredi) est privilgie, dont le moment essentiel est la Fraction du pain, dite
aussi Repas du Seigneur, c'est--dire l'eucharistie, mais on discute encore pour
savoir si elle est distincte ou non du repas de communaut (Paul dnonce le
comportement des Corinthiens pendant ce dernier), dit aussi agape, dont elle
s'est spare en tout cas assez vite. Les runions avaient lieu (c'est prcis
parfois explicitement) dans des salles de maisons, dans certains cas l'tage,
donc taient a priori peu nombreuses. Le baptme semble se dlivrer, d'aprs
les rares allusions prcises, de faon diverse (la Didach prvoit trois degrs
dans l'utilisation de l'eau), soit par immersion dans l'Eau vive comme le
baptme de Jsus, soit par effusion. Il est suivi immdiatement ou non de
l'imposition des mains. Il ne semble pas y avoir de prparation prolonge et
propre aux catchumnes qui la Didach recommande le jene. Une double
organisation des ministres apparat dans les Actes des Aptres : l'une de
caractre missionnaire (aptres, prophtes, didascales), l'autre pour les
communauts qui connaissent trs vite des prsidents ou "gardiens"
(piscopes), des anciens ou presbytres, sans doute pour la pastorale, et des
diacres (pour le service des tables, le port de l'eucharistie aux malades et un
rle caritatif) Ces dnominations sont apparentes l'organisation des
communauts juives ou hellnises. L'onction aux malades pour effacer les
pchs parat galement d'origine apostolique.
Le chapitre 3 tudie la liturgie avant la Paix de l'glise (p. 51-97). Elle se
dveloppe alors, en raison de la disparition de la tradition directe et du Temple
(pour les communauts palestiniennes qui participaient encore aux rites juifs),

114

NOL DUVAL

de l'accroissement en nombre et de la diversit d'origine des communauts


(qui ncessite par exemple une initiation la Bible), de la fin de la croyance
diffuse au retour immdiat du rdempteur, qui oblige une organisation
stable. La distanciation est dsormais faite avec le judasme et l'accent est mis
sur l'enseignement et les runions.
Les sources sont d'une part des mentions releves chez les Pres : par
exemple pour l'Afrique une description rapide du baptme, de l'eucharistie, de
la clbration des dfunts et du jene par Tertullien (De corona, 3-4), de
nombreuses allusions relativement prcises sur l'organisation de l'glise de
Carthage dans les lettres de Cyprien. D'autre part des rglements comme la
Tradition apostolique connue dans une traduction latine du Ve sicle,
complter par la tradition orientale, plus rcente encore (copte, arabe ou
thiopienne), que l'on attribue tort Hippolyte de Rome (dbut du IIIe s.). La
date serait bonne mais l'origine, syrienne ou alexandrine. D'autres auteurs sont
plus rservs sur l'usage de ce texte, recompos par Dom Botte, qui propose
des lments de rituel pour l'ordination (de l'vque, du prtre et du diacre),
pour le baptme et pour les assembles. faudrait y joindre la Didascalie des
Douze Aptres, galement date ici du dbut du IIIe s. et connue par une
traduction syriaque et une latine, moins riche d'indications prcises sur le plan
liturgique.
L'assemble (surtout dominicale) joue toujours le rle essentiel. Un seul lieu
d'assemble est connu pour cette poque Doura Europos (dtruite en 265) : il
s'agit d'une maison avec une salle sans doute d'assemble et une pice dcore
de peintures et comportant une cuve abrite sous un ciborium pour le baptme.
Mais pour la priode de la petite "Paix de l'glise" (entre 260 et 303), Eusbe
de Cesaree fait allusion de nombreuses constructions, ensuite dtruites qu'il
appelle gnralement "maison de prire", mais aussi ecclesia (assemble, d'o
local d'assemble). La Didascalie prconise l'orientation de l'difice, avec le
presbyterium cette extrmit orientale et, au milieu, le trne de l'vque, et
la sparation des hommes et des femmes dans la partie occidentale.
L'eucharistie est dcrite (avec le baptme) dans la premire Apologie de
Justin (vers 152) qui cite dj les principales phases de la messe (mais avec le
baiser de paix aprs la prire universelle et non aprs la communion). En tout
cas, le repas initial de communaut a disparu de ce rituel. La prire
eucharistique serait conserve pour cette poque dans le rituel de l'ordination
episcopale par la Tradition Apostolique. Celle-ci fait allusion aussi des repas
de communaut ou caritatifs (on met en garde par ailleurs contre les excs de
table dans Yptre de Jude.)
La Tradition Apostolique prcise, pour la premire fois, l'organisation du
catchumnat (sur 3 ans) aprs une srie d'examens pour liminer les
professions contraires la morale chrtienne ou lies au paganisme. Le
baptme est donn le dimanche d'aprs Justin (surtout Pques, prcise
Tertullien, mais non la Tradition Apostolique) aprs une nuit de veille et par
immersion de prfrence ; le lieu n'est pas prcis ; dans ce rituel complexe,
o plusieurs ministres interviennent, il est prvu trois onctions (une d'huile
"d'exorcisme" au moment de la renonciation, deux aprs le baptme avec
l'huile "d'action de grces"), l'imposition des mains par l'vque et une

ARCHITECTURE ET LITURGIE

115

signation. Il est prcis ici que le baptme peut concerner des enfants. M.
Metzger considre que la double version de la prire pendant l'imposition des
mains implique une contamination entre plusieurs usages assez diffrents. Il
signale aussi l'introduction d'onctions qu'il met en rapport, en suivant d'autres
auteurs, avec des usages balnaires antiques, ce qui peut tre discut car le rite
de la bndiction de l'huile dans la Tradition apostolique, voqu p. 94-95
propos de l'huile des malades (cette huile "dont tu as oint les rois, les prtres et
les prophtes"), montre bien qu'il s'agit plutt d'une conscration du dirtien
l'image des ministres. Le baptme est suivi de l'eucharistie faite pour la
circonstance de pain, d'eau, de lait mlang de miel et de vin.
La Tradition Apostolique donne aussi des prcisions pour l'ordination des
membres du clerg et donc sur l'organisation du clerg qui s'est beaucoup
diffrenci (p. 82-86). Sont cits, dans un ordre assez surprenant, les ordres
majeurs, vque, prtre, diacre et trois des ordres mineurs, sous-diacre,
lecteur, exorciste (thaumaturge), auxquels s'ajoutent les vierges et les veuves.
Portiers et acolytes sont mentionns dans la liste du clerg romain sous le pape
Corneille en 251, qui indique aussi (puisqu'il y sept diacres) le dbut de
l'organisation en rgions ecclsiastiques, qu'on retrouvera Carthage. Dans
cette dernire ville, Cyprien cite dans ses lettres tous les ordres sauf le portier,
ce qui correspond, prcisons-le, aux tmoignages pigraphiques africains o
les ministre infrieurs sont mal reprsents, sauf le lecteur. La Didascalie
mentionne aussi des diaconesses pour les onctions baptismales et les soins aux
femmes. La Tradition apostolique prvoit dans l'ordination le rite de
l'imposition des mains pour les vques, les prtres et les diacres. Les textes du
IIIe sicle donnent des indications sur le service des diacres, attachs surtout
l'vque et chargs de tches administratives et caritatives.
M. Metzger rappelle, p. 86-89, que le IIIe sicle est une priode cruciale
pour le problme de la rconciliation des pnitents, en raison surtout des
perscutions qui engendraient en grand nombre des apostasies puis des
repentirs. D'aprs les documents romains et surtout africains et la Didascalie,
on constate la mise en place d'un rituel de pnitence et de rconciliation (par
l'imposition des mains) qui assimile grosso modo les pnitents des
catchumnes. On s'tonne que l'auteur n'voque pas ici le problme du
rebaptme qui aura tant d'importance dans la tradition africaine et dans la
querelle donatiste.
L'vocation du culte des martyrs et de ce que Fvrier appelait ( tort) le
"culte des morts" (p. 89-91) se limite au tmoignage du Martyre de Polycarpe
sur la conservation des reliques et une mention rapide des repas funraires
l'inhumation et aux anniversaires. Il faudrait pourtant expliquer la profonde
mutation ralise entre le IIe et le IIIe sicle dans les usages funraires avec la
diffusion de l'inhumation qui engendre ces crmonies et se marque dans
l'pigraphie par la mention de la date de la mort, seulement par le jour du
mois le plus souvent, qui suffit pour les runions d'anniversaire. De mme, on
ne peut traiter de ces problmes sans analyser l'abondante documentation
archologique sur les installations funraires dans les cimetires souterrains ou
en plein air.

116

NOEL DUVAL

Au contraire, une place importante est faite l'organisation des ftes


pascales, p. 91-94, notamment d'aprs la Didascalie. Le problme de la date de
la Pque, avec les deux traditions orientales et la volont des glises syriennes
de se dmarquer de la Pque juive, est voqu ainsi que la rpartition des
lectures et des runions dans la Semaine Sainte.
Le chapitre 4 ("La liturgie dans l'Empire romain aprs la Paix de l'glise",
p. 99-171) est le cur de l'ouvrage. M. Metzger commence par s'intresser
l'organisation de l'glise en signalant le rle des cinq patriarcats (Rome,
Constantinople, Antioche, Jrusalem, Alexandrie) sans dtailler les querelles
de comptence et de juridiction et le problme de l'autonomie de Jrusalem,
puis il voque la recherche par les glises majeures d'origines apostoliques. Il
mentionne aussi, propos de Carthage et de Cesaree de Cappadoce, le rle des
primats rgionaux. Bizarrement, il n'est pas indiqu que l'organisation de
l'glise se calque sur l'organisation civile, avec une mtropole par province, et
que les schismes et hrsies, mentionns p. 101, ont engendr de nombreuses
hirarchies parallles, dont les incidences sur la liturgie, les constructions
d'glises et leur amnagement peuvent (et doivent) tre values. Le court
rsum des conditions politiques qui entourrent l'volution des glises
jusqu'au XIe sicle, p. 100-103, est trop rapide et trop allusif pour n'tre pas
discutable sur bien des points : tait-il indispensable ?
Les sources liturgiques sont dcrites, p. 101-108. Il s'agit d'abord des
Constitutions apostoliques dites par l'auteur aux Sources chrtiennes,
compilation sans doute d'origine syrienne (vers 380). Ce texte comporte,
comme la Tradition apostolique, des formulaires de prires ou d'actions
liturgiques qui seront ensuite groups dans ce qu'on appellera des
"euchologes" : on en conserve un sur papyrus du IVe sicle, dit Euchologe de
Srapion, dont on ne connat pas le contexte. On peut ajouter ces textes
thoriques des traits comme ceux du Pseudo Denys l'Aropagite, notamment
celui sur La hirarchie ecclsiastique qui semble traduire la pratique
d'Antioche la fin du Ve sicle. Il n'est pas question ici des Ordines romani,
qui seront utiliss plus loin (p. 133).
On doit ensuite prendre en compte les sermons et catchses d'un certain
nombre de Pres : l'auteur est optimiste quand il indique que "l'tude... de ces
allusions a permis de reconstituer une grande partie des rituels de plusieurs
glises". C'est vrai pour la catchse Jrusalem (qui est brivement analyse)
avec Cyrille, moins pour Hippone (Augustin), Antioche et Constantinople
(Jean Chrysostome), Cesaree de Cappadoce (Basile), Milan (Ambroise),
malgr des apports ponctuels trs importants. Il faudrait citer aussi maintenant
Aquile avec les sermons de Chromace et les textes analyss par les liturgistes
italiens (voir une mise au point de Msr Menis dans AnTard 4, 1996). L'auteur
mentionne encore certaines lettres contenu de rglement liturgique, comme
celles d'Innocent I Decentius de Gubbio et Exuperius de Toulouse. On
s'tonne qu'il ne parle pas ici des canons des Conciles (on trouvera une brve
allusion aux canons de Nice p. 162).
Naturellement, une place de choix est faite dans les sources la description
de la liturgie de Jrusalem par Egrie. A ce stade, il n'est pas du tout question
par contre de l'archologie, qui permet de recouper dans plusieurs rgions -

ARCHITECTURE ET LITURGIE

117

maintenant trs bien connues - les indications des sources textuelles, surtout
thoriques (et de constater qu'elles ne concident pas toujours), ou bien de les
complter (ou de les remplacer) l o les sources sont lacunaires : le
paragraphe qu'on trouvera plus loin sur les basiliques (p. 114-115) ne
remplace pas cette considration pralable, qui montre, contrairement ce qui
semble suggr dans les pages suivantes, que la pratique reste trs diversifie
dans les diffrentes glises.
On voit bien que le choix des sources analyses est fait en fonction d'un
utilisateur moderne non spcialis : on lui indique surtout celles qui sont
accessibles en traduction, mais le panorama n'en demeure pas moins
sensiblement tronqu.
M. Metzger passe ensuite, p. 108-114, l'tude des assembles, en
distinguant deux priodes : le temps des conversions de masse, o la part de
l'enseignement est considrable (par exemple Jrusalem d'aprs Egrie), et
celui o, l'Empire tant devenu majoritairement chrtien, les baptmes
d'adultes ont diminu et o la parole a cd la place un rituel plus complexe
et plus solennel inspir du crmonial imprial.
La premire priode serait marque par une nette hirarchisation des
assembles o les diffrentes catgories du clerg et du peuple (grosso modo
les mmes qu'au IIIe s.) auraient eu des places assignes, matriellement
spares (cf. p. 121, o sont cites les Constitutions Apostoliques). C'est une
question dbattue (aussi pour la sparation des sexes dans l'glise) et je ne suis
pas sr qu'il faille imaginer une application universelle de ce texte thorique.
En tout cas, mon exprience d'archologue me prouve que dans beaucoup de
rgions une telle disposition est inapplicable. De mme pour la participation
des catchumnes (et des pnitents et possds) l'assemble et leur renvoi
aprs la partie prparatoire : nous touchons au problme du "narthex" et de
l'atrium. On doit bien constater que cet espace d'attente est prsent surtout en
Orient et rare en Occident. Quant l'interprtation du rcit d'grie sur la
liturgie Jrusalem (p. 111-112) et au rle respectif du martyrium (la grande
glise constantinienne) et de l'Anastasis proprement dite, le problme est pos
priodiquement propos de l'origine des glises doubles : je renvoie aux mises
au point faites cette anne dans le dossier d'AnTard 4. L'opposition suggre
p. 114 entre l'assemble synaxaire et les pratiques dvotionnelles (lies en
particulier au culte des martyrs), qui auraient pris le dessus avec le malheur
des temps, est inoprante partir du moment o, dans la plupart des glises,
les reliques sont sous l'autel principal ou proximit.
Aprs l'assemble, l'auteur aborde son cadre architectural et son dcor (p.
114-120). L'analyse de la basilique latine faite p. 114 est incomplte (il n'est
pas question de l'clairage par claire-voie surleve qui est une particularit
essentielle l'extension en largeur et aux multiples nefs) ou inexacte (l'abside
existait dans la typologie de la basilique civile depuis le IIIe sicle ; le transept
n'est pas une composante ncessaire et est mme plutt exceptionnel en
Occident : on discute toujours de son rle, certainement variable comme son
plan). L'apparition de la coupole (p. 115) est antrieure Justinien et il n'est
pas vrai que "toutes les constructions byzantines ultrieures ont pris modle
sur Sainte-Sophie" et que la liturgie ait t adapte au plan centr (on est

118

NOEL DUVAL

frapp au contraire par la survivance d'installations liturgiques mal adaptes


ce plan). P. 117, le problme complexe de l'orientation, bien que nuanc par
quelques exemples d'occidentation romaine - il n'est pas question de l'Afrique - , est abord d'un point de vue trop thorique, marqu par des textes
normatifs ou des interprtations symboliques. P. 118, il doit y avoir un lapsus
quand il est dit que "dans une glise d'Afrique du Nord on a pu tablir que
c'tait l'autel qui se trouvait au milieu de la n e f (c'est son emplacement
normal jusqu'au VIe sicle). Sur la mme page, je crains qu'il n'y ait un
malentendu (classique au demeurant) sur le sens de la ddicace in nomine
Domini qui ne signifie pas que l'glise tait intitule au Sauveur. P. 118-119,
l'allusion au voile cachant l'autel ne tient pas compte du constat ngatif de
l'archologie.
M. Metzger analyse ensuite, p. 120-140, les rites de la clbration
eucharistique dont les grandes lignes semblent fixes depuis le sicle prcdent.
Il constate quelques variantes entre l'usage syrien, dtaill d'aprs les
Constitutions apostoliques, les "divines liturgies" de saint Basile et de^ saint
Jean-Chrysostome qui seront utilises jusqu' nos jours dans l'glise
orthodoxe, et les usages romains et africains. P. 129-130, il fait allusion au rite
du fermentum - envoi par le pape de pain consacr aux prtres des tituli pour
qu'ils participent ainsi la messe du pape - sans rappeler que cet usage du pain
lev - par opposition au pain azyme utilis ailleurs et jusqu' nos jours - est
particulier Rome. Par contre, la liturgie stationnale (p. 130) a t pratique
ailleurs, notamment en France Metz, Tours et Angoulme, il est vrai
l'imitation de Rome. L'auteur aurait pu renvoyer sur ces deux points au
congrs d'archologie chrtienne de Lyon en 1986, auquel il avait particip, et
en particulier l'abondante mise au point de M& Saxer.
L'auteur relve que, d'une faon gnrale, la liturgie occidentale (parce
qu'elle accepte la messe quotidienne) prvoit de nombreuses variations dans les
prires tandis que la liturgie byzantine est invariable parce qu'essentiellement
dominicale (bien qu'il relve plus loin de nombreuses allusions la synaxe
quotidienne en Orient). On le sent trs tent, p. 130-138, par cette opposition
entre la permamence d'une liturgie orientale, belle, solennelle et ayant une
valeur d'expression de la communaut, et la dcadence de la liturgie
occidentale. y voit la consquence d'une continuit de l'glise d'Orient qui,
malgr les difficults, persiste accorder une signification thologique la
liturgie, tandis qu'en Occident, dans les proccupations plus pressantes des
crises et des invasions, on perd le sens de la liturgie et, au moment des
renouveaux, la rflexion thologique se dissocie de la liturgie qui devient
l'affaire des clercs. Pour dmontrer cette vision un peu sommaire - et teinte
de nostalgie - M. Metzger puise ses exemples dans des commentaires qui
semblent bien tardifs (jusqu' la fin du Moyen ge).
Dans le paragraphe sur la synaxe au cours de la semaine (p. 138-141), M.
Metzger constate le dveloppement, dj perceptible au temps d'grie
Jrusalem, d'une liturgie s'talant parfois sur toute la journe sous l'influence
des "professionnels de la prire", moines et moniales. Il fait une brve
allusion la liturgie des Heures sans traiter de ses origines et de son influence,

ARCHITECTURE ET LITURGIE

119

vraie ou suppose, sur l'organisation de l'difice cultuel (c'est une des thses
en prsence pour expliquer les difices doubles).
P. 141-151, la section sur le baptme dtaille les rites, dj prsents au
sicle prcdent pour l'essentiel, et leur variation suivant les rgions. Elle
esquisse brivement l'volution du baptme des adultes, largement pratiqu au
IVe sicle, mme pour des chrtiens avrs, au baptme des enfants qui
dominera en Orient tandis que l'Occident connatra une nouvelle phase de
mission et de baptme des adultes aprs la priode des invasions. L'volution
est beaucoup plus complexe, comme le montre l'tude archologique dtaille
de la transformation des baptistres et des cuves, l o elle peut tre pratique,
notamment en Gaule et en Espagne.
P. 151-156, l'tude des sacrements reprend ensuite l'analyse des rituels
d'ordination des ministres des diffrents ordres, qui sont maintenant peu prs
stabiliss (quelques fonctions, comme exorciste et acolyte, n'apparaissent pas
dans certaines glises comme nous l'avons dj not ; je ne crois pas qu'il y ait
une seule mention pigraphique de diaconesse). Pour les lecteurs (p. 153),
rappelons que l'pigraphie (et Victor de Vita qui parle propos de la Perscution Vandale de lectores infantuli) montre que leur ministre n'est pas aussi
"vident" qu'il est dit : la frquence des trs jeunes enfants, incapables de lire
en public, prouve bien que ces jeunes clercs sont en fait souvent de futurs
ministres, groups auprs de l'vque dans un vritable "petit sminaire"
comme cela est confirm par les textes Hippone, Rome et Tours.
Le mariage reste pendant longtemps une crmonie prive o le Pater
familias joue le rle essentiel. Il est fait allusion aux diffrents gestes
symboliques, notamment au couronnement qui restera en usage dans l'Eglise
orthodoxe et qu'on voit figurer Rome sur les "verres dors".
P. 164-168, est esquiss une volution (galement diffrencie en Orient et
en Occident) des pratiques de la pnitence : il n'est plus fait allusion la
pratique de la confession qui est sous-jacente certains rites de la pnitence
intervenant aprs un aveu secret des pchs.
P. 164-167, le rituel des crmonies funraires et commmoratives fait une
large place au refrigerium (libations et repas funraires), un moment o il
tend disparatre en Italie (cf. l'pisode de sainte Monique Milan) tout en se
maintenant, certes, jusqu'au Ve sicle au moins dans d'autres rgions (Afrique,
Espagne, Illyricum). Il aurait mieux valu l'expliquer ses origines, dans la
priode prcdente. Il n'est toujours pas fait allusion aux installations connues
par l'archologie. Il n'est pas exact que l'inhumation en gnral et
l'inhumation des saints ou ad sanctos en particulier soient rejetes partout hors
des villes suivant la tradition romaine : dans certaines rgions (Afrique
notamment) les glises urbaines sont pleines de tombes ds le IVe sicle.
P. 167-170, le chapitre se termine par l'examen des calendriers et des
pratiques liturgiques lors des ftes. On voit que le cycle liturgique actuel est
peu prs fix ds le IVe sicle, notamment Jrusalem, avec quelques variantes
pour la date de Pques et la dure du Carme, mais il aurait t intressant de
mieux montrer la progressivit de cette mise en place et intercalation des

120

NOEL DUVAL

ftes chrtiennes dans le calendrier des ftes paennes et impriales, qui


subsiste, par exemple travers le clbre calendrier de 354.
Le chapitre suivant, p. 173-185 (intitul de faon assez ambigu : "la
situation de chrtient : conversion des nations et administration de masses
populaires", ce qui tait dj le trait dominant de la fin de la priode
prcdente) met d'abord en place trs rapidement le cadre historique, p. 173174. Dans la mention des invasions, la vision "catastrophiste" traditionnelle
subsiste : "l'conomie tait redevenue principalement rurale, concentre en de
grands domaines o se sont constitues des paroisse rurales". On ne tient donc
pas compte de l'effort actuel pour mesurer la continuit des villes et pour
rduire l'importance prte au grand domaine (qui ne signifie d'ailleurs rien
en soi : s'agit-il de proprit ou d'exploitation ?). L' "effondrement des
institutions civiles de l'Empire romain" qui seraient remplaces par l'glise
n'est pas non plus une notion objective, si on songe la permanence des
institutions romaines dans les royaumes barbares. La restauration carolingienne est dcrite d'aprs un manuel rcent, dont des pages entires sont cites
p. 174-177.
La rforme liturgique carolingienne et la priode suivante sont analyses
surtout d'un point de vue historiographique : l'auteur raconte la demande par
Charlemagne du sacramentaire dit "grgorien" au pape Hadrien, sa refonte,
augmente d'autres rituels, par Benot d'Aniane, l'imposition autoritaire tout
l'Empire de la rforme, qui remplace les traditions locales (qui n'taient pas
toutes "orales") par un rituel unique, plus ou moins observ et abtardi suivant
les rgions, le retour Rome de cette liturgie gallicano-romaine lors de la
rforme grgorienne. Il n'est pas question de problmes aussi importants pour
la liturgie et les difices sacrs que celui de l'orientation more romano et de la
rforme canoniale.
En bref, cet effort sympathique d'un historien de la liturgie, qui a toujours
voulu s'informer auprs des historiens et des archologues, nous parat
quelques peu disproportionn, la fois dans son organisation et dans
l'information donne au lecteur. Trop de place est donne aux origines - en
partie lgendaires ou reconstruites - de la liturgie chrtienne, et surtout aux
textes normatifs de la "tradition apostolique" dont tout le monde ignore les
motivations, le contexte de la rdaction et l'impact rel, au dtriment des
enqutes diversifies et trs riches que permettent le lent travail de
reconstruction (parfois arbitraire, il est vrai) des diffrentes traditions
liturgiques partir des textes rellement en usage au Moyen ge, et
l'abondante documentation archologique. On ne pouvait videmment demander l'diteur des Constitutions apostoliques de sacrifier ce type de sources,
mais il aurait pu les mettre en perspective de faon plus prudente. D'autre
part, l'homme de foi laisse transpercer souvent sa nostalgie d'une priode o la
liturgie avait sa valeur thologique propre : on pouvait penser une approche
plus centre sur les faits que sur le sens, mme pour un public croyant et dans
un but pratique.

ARCHITECTURE ET LITURGIE

121

II. - UN OUVRAGE DE VULGARISATION PROTESTANT SUR LA LITURGIE BAPTISMALE

S. Anita Stauffer, On Baptismal Fonts: Ancient and Modem (Alcuin / Grow


Liturgical Study 29-30), Grove Books, Nottingham, 1994, 73 p.
S. Anita Stauffer appartient au bureau d'tudes liturgiques de la Fdration
Luthrienne mondiale qui a son sige Genve. Son but est donc de
rechercher dans le pass palochrtien la manire d'clairer et de rnover les
rites de la liturgie contemporaine. Ce petit livre n'est pas un ouvrage
scientifique, mais l'auteur s'intresse personnellement aux documents
palochrtiens depuis une dizaine d'annes (voir la bibliographie et les
correspondances cites en note) ; elle a une certaine exprience d'archologue
(elle a particip en particulier une mission en Tunisie) et elle tient affirmer
sa rigueur en se limitant des monuments qu'elle a examins personnellement
- en Occident exclusivement -, sauf pour le baptistre de Doura Europos, le
plus ancien connu, qu'elle ne pouvait manquer de mentionner. Elle prcise
aussi ds l'abord qu'elle s'occupera plus de la cuve baptismale que du
baptistre, donc qu'elle ngligera souvent le contexte architectural (sans doute
parce qu'il est secondaire dans les proccupations liturgiques modernes).
Le premier chapitre, p. 6-11, intitul Water and Baptism, tudie l'origine,
la justification du rite baptismal et sa parent avec d'autres usages de l'eau
(notamment dans les thermes). Il commence par voquer, avec les textes
notestamentaires et patristiques (Ambroise, Tertullien, Cyprien, Optt et
Augustin pour l'Afrique) qui comparent le chrtien un poisson ne pouvant
vivre que dans l'eau, le symbole de la mort du vieil homme et sa renaissance
dans l'Eau vive. Ici, l'auteur est encore tributaire d'une interprtation symbolique des thmes d'iconographie marine, surtout de l'ancre et du poisson, trs
rpandue depuis le XIXe sicle, et, par exemple, elle surinterprte, dans la
note 3 p. 7, une mosaque clbre (Inv. Mos. II, suppl. 218a) des catacombes
de Sousse (catacombes mixtes et longtemps utilises, et non "early thirdcentury christian catacomb" comme il est affirm ici), orne d'une ancre et de
poissons. D'autres textes - ou les mmes auteurs - insistent sur la notion de
purification mais en opposant le baptme un simple bain. Enfin, la cuve
baptismale est aussi associe dans le rite pascal la mort et la rsurrection du
Christ, donc compare la tombe ou l'autel du sacrifice (ce qui a des
consquences matrielles, voir infra).
La seconde partie du chapitre enumere les diffrents modes d'administration
du baptme : submersion totale (qui est le plus complet et symbolique de la
mort et de la nouvelle naissance), immersion - dfinie trop prcisment par la
position de l'adulte agenouill ou de l'enfant debout avec de l'eau jusqu'aux
paules, qui oblige ajouter une effusion au-dessus de la tte - , effusion,
aspersion. Il y a souvent confusion entre les deux premiers et les deux derniers
termes (la distinction entre effusion et aspersion n'est pas clairement dfinie ici
d'ailleurs). Pour les deux premiers rites, l'auteur remarque que peu de cuves
palochrtiennes sont assez bien conserves et tudies pour qu'on puisse
dterminer la quantit d'eau utilise. Ce n'est pas exact : on dispose de sries

122

NOEL DUVAL

assez nombreuses pour constater que la profondeur est gnralement


insuffisante pour la submersion et que l'Eau vive n'est pas employe tellement
souvent (la moiti des cuves sont dpourvues d'vacuation, et plus encore,
d'alimentation). Mais on sent l'auteur gne parce que Luther a prconis le
retour la submersion et que la pratique actuelle tend la remettre
l'honneur, par opposition l'effusion symbolique, qui dominait depuis la fin
du Moyen Age.
L'auteur termine en numrant les lments ncessaires au rite : le bassin et
des escaliers de descente et de remonte pour permettre la descente volontaire,
la traverse de l'eau (comme les Hbreux travers la Mer Rouge) et la sortie,
qui symbolisent aussi la descente dans la tombe et la rsurrection dans le corps
du Christ. En fait, les escaliers ne paraissent pas toujours matriellement
ncessaires quand la cuve est peu profonde, mais ils sont tout de mme
prsents presque partout, affirme l'auteur. L aussi, l'archologue fera des
rserves : les deux escaliers symtriques, s'ils sont frquents, sont loin d'tre la
rgle (les marches ne sont pas toujours faciles et basses, et paraissent surtout
destines, quand elles cernent le bassin, restreindre la quantit d'eau
ncessaire) et les baptistres ne sont pas tous adapts, tant s'en faut, au
mouvement processionnel dcrit ici.
Le deuxime chapitre (p. 12-16) est consacr au Baptismal Space, c'est-dire l'emplacement, l'amnagement du baptistre et l'volution de la
cuve. L'auteur note le peu de renseignements pratiques pour les premiers
sicles (elle se fonde sur les allusions no-testamentaires et patristiques surtout l'Apologie I de Justin - et sur des textes thoriques comme la Didach
et la Tradition apostolique dont elle semble ignorer les ditions critiques ou les
tudes modernes, qui mettent en doute les dates traditionnelles, l'origine
gographique et la signification normative : voir supra) : on parat ne pas
choisir l'origine entre le recours l'eau de la nature (mer, lac, fleuve,
source) et le bassin artificiel. La premire cuve connue, celle de Doura
Europos, seul amnagement spcifique de la "maison des chrtiens" (milieu du
IIIe s.), ressemble un bassin thermal mais a aussi la forme rectangulaire de la
tombe (interprtation qui est privilgie plus loin p. 18) ; elle est protge par
un baldaquin, mais dpourvue d'alimentation et d'vacuation. Il faut attendre
ensuite le IVe sicle, avec l'augmentation du nombre de baptiss, pour voir des
baptistres construits dans ce but, salles isoles ou adjointes l'glise, par
exemple celui du Latran sous Constantin (cuve ronde) ou celui de Milan sous
Ambroise (cuve octogonale). La cuve est gnralement, jusqu'au VIIIe sicle,
construite dans le sol, dit l'auteur (ce qui n'est pas tout fait exact : la cuve
comporte en gnral une margelle en saillie, parfois forte, qui, naturellement,
a t souvent dtruite alors que le reste de la cuve subsiste ; il existe, surtout en
Syrie-Palestine, de nombreux bassins monolithes).
D'abord li la cathdrale, parce que l'vque se rserve le baptme, sauf
en cas d'urgence (on peut alors avoir recours l'effusion), le baptistre
apparat vite dans les autres glises qui donneront naissance aux paroisses
(l'auteur cite, d'aprs mes recherches, les glises rurales de la Tunisie, mais la
situation varie beaucoup suivant les pays).

ARCHITECTURE ET LITURGIE
e

123

L'auteur situe aussi au VIII sicle, sauf exceptions (on conserve la cuve
immersion dans certaines rgions titre symbolique), l'abandon du bassin de
grande taille pour la cuvette place au-dessus du sol, parfois rduite depuis le
XVe sicle, une "tasse th" ou un "lave-doigts", prcise-t-elle ironiquement, avec le ddain de la tenante de la tradition ancienne qui croit
l'importance de la quantit d'eau pour la valeur thologique du baptme et
s'attache la rtablir.
L'volution n'est pas si simple, comme le montrent des tudes prcises, par
exemple en Espagne, o du IVe sicle au VIIIe sicle, on semble avoir chang
plusieurs fois de mode d'administration du baptme qui concerne tantt des
adultes, tantt des enfants, parfois les deux en mme temps, en approfondissant
progressivement les cuves, en les doublant dans certains cas (grande et petite
cuve associes), puis en les diminuant, jusqu' la cuvette mobile attribue la
fin de la priode wisigothique (voir un chapitre fondamental dans la thse de
Th. Ulbert sur Frhchristliche Basiliken mit Doppelapsiden auf der iberischen
Halbinsel - non cit ici - et mon compte rendu dans Jahrbuch fr Antike und
Christentum, 1981, et, plus rcemment, l'article de Cr. Godoy dans Actes du
XIe Congrs d'archologie chrtienne 1986).
Pour la forme de la cuve, S. A. Stauffer distingue, p.14-15, suivant l'habitude (et en se rfrant au rpertoire dj ancien de Khatchatrian publi en
1962, dont elle note les lacunes et les erreurs) quatre formes prdominantes :
simple (rectangle ou cercle), polygonale (octogonale ou hexagonale),
cruciforme ou quadrilobe, polylobe (presque exclusivement rserve
l'Afrique byzantine), auxquelles s'ajoute une catgorie "diverse", mais elle
signale d'innombrables variantes ( commencer par la combinaison, suivant le
niveau, de plusieurs plans).
Elle souligne aussi, un peu rapidement, p. 15, la varit des formes des
baptistres (par exemple, elle signale la prsence sporadique d'une absidiole
mais ne prcise pas son utilisation ventuelle - qui est discute - ) puis passe
avec la mme rapidit sur les modles possibles, en rapport avec la double
symbolique : salle thermale pour le Latran, mausole imprial pour le
baptistre de Milan - ce qui est vite dit car l'identification de San Vittore,
modle du baptistre ambrosien d'aprs Mirabella Roberti, est loin d'tre
acquise - . Mais les diffrentes formes de plans centrs avaient dj une longue
histoire - et une histoire croise - la fois dans l'architecture rsidentielle,
l'architecture thermale et l'architecture funraire (je me permets de renvoyer
un rapport sur ce thme au congrs de la Fdration des tudes anciennes de
Qubec en 1994). Il est inexact de dire que beaucoup de baptistres ont t
construits dans ou sur des thermes comme il est affirm p. 15. Quand cela se
produit, comme Cimiez, les installations thermales n'ont pas toujours t
utilises.
Mme mention superficielle et trop gnrique du ciborium au-dessus des
cuves p. 16 : la frquence et la forme de ce baldaquin varient beaucoup dans
la priode palochrtienne. L'auteur condamne surtout la monumentante des
baldaquins mdivaux qui tendent occulter aux yeux des fidles la cuve ellemme, qui devrait tre l'essentiel dans l'optique luthrienne.

124

NOEL DUVAL

L'archologie proprement dite, l'tude des Early Christian Fonts, est


aborde dans le chapitre 3 qui occupe le cur du livre (p. 17-44). Aprs une
brve introduction qui invoque le patronage de Krautheimer pour mettre en
garde contre la surinterprtation (que l'auteur n'vite pas toujours) et souligne
la frquence des transformations ou modifications pour les bassins, S. A.
Stauffer donne ici une quarantaine de descriptions plus ou moins dtailles de
cuves classes par forme (les bassins transforms tant classs dans les divers,
en dernier).
Commenant par la forme rectangulaire (la plus rpandue, dit-elle, aux IIIe
et IVe sicles), elle y voit surtout le symbole de la tombe (ce qui est inexact
pour les bassins de forme avoisinant le carr, de beaucoup les plus
nombreuses), l'auteur cite, aprs Doura Europos, le "baptistre" de la
catacombe de Pontien Rome. Celui-ci est connu et discut depuis la
dcouverte par Bosio au dbut du XVIIe sicle, particulirement dans la priode
moderne o l'on doute du baptme dans les catacombes. L'auteur avait
consult le P. Fasola qui avait confirm l'interprtation baptismale, en
proposant une date tardive (les deux peintures au-dessus du bassin - dont un
baptme du Christ - ne sont pas antrieures la priode byzantine et peuvent
rsulter d'une interprtation lgendaire du bassin prexistant). Quoi qu'il en
soit, ce cas ne doit pas tre utilis pour illustrer l'origine ancienne de la forme
et son interprtation symbolique. S. A. Stauffer se rfre en outre, pour la
forme rectangulaire, au premier des baptistres d'Aquile (voir p. 42, o elle
ignore la localisation diffrente [avec une autre forme] propose par Mgr
Menis et gnralement accepte : voir mon compte rendu, BMy 1986, p. 351354) et au baptistre de Zurzach (qu'elle n'a pu examiner : voir p. 44).
Naturellement, il y en a bien d'autres qu'elle aurait pu citer, en particulier en
Afrique.
Pour les bassins circulaires (dont l'auteur rejette l'interprtation symbolique
parfois propose), S.A. Stauffer cite le baptistre du Latran, dont elle souligne
nouveau la similitude avec un frigidarium de thermes (sa documentation lui
est fournie par une thse de thologie de Yale), le baptistre des Orthodoxes
Ravenne (l'auteur retient sans raison la tradition parlant d'une tombe
episcopale sous la cuve), enfin le baptistre de Mustis (Le Krib, Tunisie),
fouill depuis les annes 1960 mais qui tait rest indit jusqu' une rcente
communication au Congrs d'archologie chrtienne de Bonn (la datation du
VIe s. propose ici est assez arbitraire puisque l'glise a connu plusieurs tats).
S'ajoutent l'tat I prsum de la premire cuve (p. 43) et l'tat final de la
seconde cuve d'Aoste en Italie (p. 44, dcrite d'aprs Ch. Bonnet et
R. Permetti), enfin le deuxime tat de la cuve baptismale prsume
d'Aquile.
Pour les bassins polygonaux, dont le symbolisme a t trait souvent par les
auteurs mdivaux depuis le pome attribu Ambroise, comment p. 24,
l'auteur voit le prototype dans le premier baptistre de Milan (S. Stefano alle
Fonti), attribu au premier tiers du IVe s., imit dans S. Giovani alle Fonti
(bti par Ambroise d'aprs Mirabella Roberti, plus tt d'aprs Krautheimer,
sur le modle, rpte l'auteur, du mausole - hypothtique - de Maximien
San Vittore) ; elle cite aussi Saint-Etienne de Lyon (baptistre au Nord de la

ARCHITECTURE ET LITURGIE

125

cathdrale, dcouvert et publi par J.-F. Reynaud) dont elle admet le chauffage
par hypocaustes (la date de ces derniers, et leur appartenance, dans ce
monument souvent remani, l'tat baptistre sont discutes), la deuxime
cuve, plusieurs fois "rechappe", du baptistre de Genve et la cuve annexe au
Nord de la cathdrale (dont il est peu probable qu'elle ait eu une fonction
baptismale), Castelseprio (attribu au Ve s.), Frjus (dcrit d'aprs un auteur
amricain qui ne signale pas les importantes restaurations de Formige), Aixen-Provence, Riez, Riva San Vitale, Varese (dont les cuves superposes
illustrent "the decline from paleo-cristian baptismal pools to the Baroque
minimalism of tiny monopod fonts"), Cividale (montrant l'usage persistant de
l'immersion au VIIIe s. en Italie du Nord).
Dans la catgorie hexagonale (qui symboliserait le sixime jour de la
semaine, le vendredi, jour de la mort du Christ), l'auteur signale la cuve du
second baptistre d'Aquile (dans un baptistre octogonal), celle de Grado
(remplace par un bassin mdival), celle de Cimiez, celle de S. Marcello
Rome, celle de l'glise de Dermech I Carthage (o l'auteur, qui y a travaill,
s'tonne de la forme actuelle grossirement circulaire du bassin : elle est due
aux rparations modernes), celle de Damous el-Karita, Carthage aussi (dont
le rapport avec l'glise principale est peu vident dans l'tat actuel, comme elle
le note avec raison), Lomello en Italie (S.A. Stauffer signale dans les
reconstructions successives une banquette o se serait tenu l'vque), le
premier tat de la cuve de Sbeitla III en Tunisie (transforme par la suite en
bassin quadrilob au fond : cf. p. 41).
Bizarrement, cause sans doute du symbolisme funraire attribu au
rectangle, l'auteur a spar les cuves carres des rectangulaires, en intercalant
entre elles les polygonales : elle signale seulement deux cas tunisiens de cuves
carres : le premier baptistre d'Uppenna, celui de l'glise d'Hildeguns
Mactar (qui ne surmonterait pas une citerne comme il est indiqu p. 34, mais
un gout d'aprs G. Picard).
Parmi les bassins cruciformes, l'auteur a slectionn celui de Thuburbo
Majus (dont deux bras ont t condamns par la suite), celui de Bulla Regia
(S.A. Stauffer ne s'interroge pas, curieusement, sur sa prsence dans l'glise et
ne mentionne pas mon hypothse qui y voit la fosse reliques de l'autel
primitif, quand il tait plac l'Ouest), la cuve - encore indite - fouille par
les Amricains de la grande glise dite du Supermarch ou de Carthagenna
Carthage (dcrite peut-tre tort par L. Ennabli comme une glise deux
absides), celle provenant d'El Kantara (Meninx) Djerba, qui a t insre
dans le pavement de la salle du rez-de-chausse au Muse du Bardo, l'une des
deux cuves 'Acholla que j'ai publies, celle de La Skhira ; elle signale en
outre le deuxime tat de la cuve d'Aoste en Italie.
La forme "quadrilobe" est distingue (avec raison pour le dessin mais
tort sur le plan symbolique) du plan cruciforme. Une photographie en
couleurs illustre la fameuse cuve dite "de Klibia" au Muse du Bardo (le site
de Demna est en fait distant d'une dizaine de kilomtres de Clupea : le nom
antique du site est inconnu), pour laquelle l'auteur ne prend pas parti sur le
motif de la sche (l'identification s'impose, de prfrence l'abeille, malgr E.
Palazzo) mais adopte par contre sans discussion mon interprtation de

126

NOL DUVAL

l'inscription (ddicace s. Cyprien) qui reste controverse ; on fera aussi des


rserves sur le symbolisme "eucharistique" attribu aux cratres ceps de
vigne du pavement. S.A. Stauffer prsente en outre la cuve de Jbel Oust (en
Tunisie aussi) et mentionne le second tat du bassin de l'glise III de Sbeitla
(cf. p. 43).
Une catgorie apparente et datant aussi du VIe s. est celle des baptistres
"polylobs" (dans laquelle a t classe tort la "cuve de Klibia"), o les
alvoles sont en nombre plus lev que quatre : de six huit. L'auteur
considre encore son origine comme un mystre : j'ai propos pourtant une
comparaison avec les tables d'autel polylobes, qui aurait d retenir son
attention en raison du symbolisme et du rapport entre la table de sacrifice et la
cuve baptismale. S.A. Stauffer a vu celle 'Uppenna (2e tat), la deuxime cuve
d'Acholla, le bassin de la basilique d'Hergla (dcrite dans la thse encore
indite de T. Ghalia).
Enfin, l'auteur examine le type de Sbeitla (baptistre de "Jucundus" et glise
de Vitalis) o la cuve oblongue comporte une banquette rtrcissant le fond
sur ce ct long et un demi-cylindre (o l'officiant pouvait prendre place) de
l'autre ct. Une photographie en couleurs de la cuve (restaure) de Vitalis est
reproduite. S.A. Stauffer ne mentionne pas qu'une cuve similaire a t fouille
rcemment Ksar Baroud, dans un autre sige episcopal situ une vingtaine
de kilomtres l'Est de Sbeitla.
L'auteur termine par la cuve irrgulire sept cts de N.-D. du Brusc
prs de Grasse, qu'il aurait fallu classer avec les cuves polygonales.
Cette partie archologique tmoigne de visites attentives de l'auteur (qui a
pris des mesures et vu des fouilleurs) et d'un travail d'information assez
consciencieux (bien que la bibliographie amricaine soit tort privilgie pour
les monuments les plus connus d'Italie). Mais la contrepartie est une slection
assez arbitraire qui ne reflte pas la rpartition relle des types de cuves
suivant les rgions et les poques et qui rsulte, en partie, de la profondeur des
bassins (les bassins trop peu profonds ont t limins).
Le mlange d'objectivit qui se veut relativement scientifique dans la
description et de motivations videntes en faveur de la renaissance du baptme
par immersion aboutit des choix (notamment en ngligeant ou en minimisant
le contexte architectural et mme les "trajets baptismaux" parce que le lien
entre baptme et eucharistie n'est plus peru dans la liturgie luthrienne) et
parfois des interprtations discutables (comme pour la "traverse de l'eau"
qui est lie pourtant aux "trajets baptismaux").
Le dernier chapitre (Fonts for Today, p. 45-64) veut tirer les conclusions
de l'tude textuelle, symbolique et matrielle des origines du baptme chrtien
pour les communauts modernes (c'est la tche principale de l'auteur dans la
vie quotidienne). Elle annonce d'ailleurs d'emble les principes : I o le bassin
baptismal a une fonction symbolique et rituelle la fois ; 2 il faut privilgier
la signification de mort et de rsurrection dans le Christ ; 3 la submersion est
le mode idal du baptme ; 4 le bassin doit servir la fois au baptme des
adultes et des enfants (d'o une profondeur suffisante pour la submersion, sans

ARCHITECTURE ET LITURGIE

127

ressembler une piscine d'enfant et sans distinguer deux profondeurs qui


souligneraient la sgrgation entre les deux catgories de baptiss - un "grand"
et un "petit" bassin, qui ont pourtant leurs lettres de noblesse palochrtienne :
voir supra - ). Le chapitre fournit des conseils pratiques et est illustr de
photographies et de plans de baptistres modernes (surtout cruciformes),
principalement en Angleterre et en Amrique dans des glises luthriennes et
anglicanes. Il est conseill de placer le bassin l'entre de l'difice pour
symboliser l'entre des fidles baptiss dans l'glise. L'impratif des deux
escaliers (fixes ou mobiles) est raffirme. Quelques notes amusantes pour le
profane (mais ncessaires du point de vue adopt puisqu'il s'agit d'un rite qui
peut surprendre, en particulier pour les enfants, et que le baptistre n'est plus
isol pour permettre de pratiquer la nudit totale) sont ajoutes sur la faon
dont le ministre doit pratiquer la submersion avec dlicatesse ( la rigueur
incomplte pour les enfants) et dont les catchumnes doivent tre habills ou
non (nudit pour les enfants, pantalon ou short et tricot sombre pour les
adultes qui doivent revtir ensuite des vtements blancs).
Cette recension est rdige la demande de l'auteur qui rclamait l'avis de
l'archologue. J'ai eu plusieurs fois, en effet, depuis le dbut de ma carrire,
l'occasion de dialoguer avec des liturgistes ou des praticiens de l'amnagement
des difices de culte (voir en dernier lieu le numro spcial de la Maison Dieu,
1993). Le retour aux sources est louable et la volont de faire renatre les
anciens rites, supposs plus communautaires et plus clairement symboliques
pour le peuple, toujours sympathique. Mais l'archologue, mme croyant et
pratiquant, peut tre tonn des prjugs qui prsident cette qute suivant les
religions : les protestants privilgient la chaire ou l'ambon, certaines
confessions, le baptme (en pensant surtout, dans cette nouvelle priode de
conversion, aux adultes), les catholiques s'intressent principalement l'autel
(en croyant tort qu'on clbrait toujours face au peuple). Tous, en voulant
refuser la tradition de la post-rforme ou de la contre-rforme et revenir aux
origines, commettent des erreurs matrielles et pchent par une interprtation
trop guide par des prjugs contemporains : la liturgie ancienne tait
infiniment plus diverse, et les amnagements plus souples - parfois dans la
mme rgion malgr des traditions communes - qu'on ne le croit aujourd'hui.
Mme les plus expriments des spcialistes de l'antiquit chrtienne,
historiens comme archologues, ne sauraient fournir la solution que le pass
imposerait. On aurait sauv bien des mobiliers d'glise qui avaient leurs lettres
de noblesse si on avait lu les Pres, observ les installations anciennes nombreuses et accessibles au moins travers les publications - , visit les
muses ou les trsors d'glises.
Le volume comprend une bibliographie abondante (p. 62-71) qui reflte les
lectures, trs mles, de l'auteur : des travaux de thologiens ou liturgistes,
surtout protestants, des ouvrages de vulgarisation archologique, parfois
discutables, et des tudes scientifiques o les thses et articles amricains
occupent une place considrable (en particulier pour les baptistres italiens),
qui ne se justifie que par la langue utilise.

128

NOEL DUVAL
. - UN PETIT MANUEL ALLEMAND D'ARCHOLOGIE PALOCHRTIENNE

Guntran Koch, Frhchristliche


Kunst. Ein Einfhrung
Taschenbcher n 453), Kohlhammer, 1995, 168 p., 32 pi.

(Urban

Cette "introduction" mrite qu'on s'y attarde, d'abord parce qu'elle est
l'uvre d'un historien de l'art confirm et d'un enseignant expriment,
ensuite parce qu'un manuel, surtout aussi concentr, est toujours un "tour de
force". C'est un test utile de passer en revue, en mme temps que l'auteur et
ses lecteurs, ses propres connaissances et de voir si elles divergent. On attend
en outre avec curiosit, quand on prpare soi-mme des instruments de travail
comparables (mais moins ambitieux), d'tudier comment sont abords les
cueils, de faon adopter les solutions trouves par d'autres, s'il y a lieu, ou
viter les mmes prils. Dans ce domaine, la tentative a t faite rcemment en
anglais, en allemand et en italien (sous des formats et avec des paginations plus
consquents), pas encore en franais.
G. Koch, qui enseigne l'Universit de Marburg et qui est surtout connu
comme spcialiste des sarcophages, livre donc ce petit manuel d'art
"palochrtien" dans une collection de poche, spcialise plutt dans l'histoire
des religions et la thologie. Il se place au niveau du "prosminaire", qu'il
assure dans cette universit (sur l'architecture palochrtienne).
L'ambition est d'ailleurs plus large que le titre puisque l'auteur traite en 168
pages (y compris la bibliographie, assez abondante, p. 147-162, et un index
topographique, p. 165-168) de l'art l'poque chrtienne (grosso modo entre
200 et 600 comme il est expliqu p. 8-9) et non de l'art proprement chrtien
(cf. p. 163). Il n'a donc exclu aucun des aspects profanes de l'architecture de
cette priode et veut couvrir tous les matriaux de support artistique. Malgr
une rdaction trs dense, presque tlgraphique certains moments, et
l'emploi de caractres serrs, le pari est difficile tenir. On en est rduit
souvent une simple enumeration de monuments, et certaines affirmations
sont si rapides qu'elles en deviennent approximatives.
Pourtant il faut souligner que l'information de l'auteur, qui a dispos de
bibliothques bien pourvues, est tout fait jour. Il tend privilgier dans la
bibliographie les dictionnaires (principalement le Reallexikon fr Antike und
Christentum et le Reallexikon zur byzantinischen Kunst), les ouvrages de
synthse, naturellement surtout en allemand, par exemple ceux de Brenk
(1977) et d'Effenberger (1986) - d'ailleurs de bonne qualit - , et les
catalogues d'exposition, plus faciles aborder par le grand public et les
tudiants, et bien illustrs. Mais il cite presque toujours les travaux de dtail
rcents qui permettent une approche plus spcialise.
L'auteur fournit d'abord, aprs l'introduction, une chronologie de base (p.
10-14), puis (p. 14-16) une brve histoire de la recherche qui donne la
premire place l'archologie chrtienne de Rome et mentionne surtout, aprs
les grands anctres italiens, les principaux archologues allemands jusqu'
Dlger. Suit (p. 17-18) une liste des grandes revues, des dictionnaires et des
manuels ou ouvrages d'initiation cits dsormais en abrg.

ARCHITECTURE ET LITURGIE

Fig. 1. - Ensemble thodosien d'Aquile. Plan (1) et axonomtrie (2) d'aprs Koch.

Fig. 2. - glise transept abside d'Arapaj prs de Drres (Albanie). Plan et axonomtrie
d'aprs Koch.

129

130

NOEL DUVAL

Passant l'architecture, prs avoir dfini les diffrences entre les besoins des
chrtiens et la tradition des difices de culte paens, G. Koch rappelle qu'aprs
une priode de runions dans des maisons ou des locaux privs, l'art chrtien
doit commencer autour de 200, mais que les tmoignages matriels sont rares
(il laisse entendre que les sources littraires et pigraphiques - en partie
prcises p. 22 et p. 149 - sont plus nombreuses, ce qui est optimiste). En
voquant le problme des tituli romains et de la Domus-ecclesia (p. 19-20),
Koch semble, avec des nuances, rester fidle la thorie de la continuit de
Kirsch, malgr les critiques de Ch. Pietri, qui n'est pas cit. Aprs la maison
de Doura Europos, dcrite de faon assez dtaille (p. 20 et fig. 1), Koch
voque comme monuments prconstantiniens l'oratoire I de Salone (dont je
pense l'amnagement [fig. 2] tardif, au contraire, d'aprs le niveau), les
premiers difices de Meriamlik en Asie Mineure et de Philippes (dont la
datation prconstantinienne n'est pas assure), mais il refuse les hypothses de
Kahler pour la maison chrtienne d'Herculanum et doute de celle des
franciscains pour Capharnaiim ; il rattache aussi cette architecture chrtienne
primitive le groupe episcopal d'Aquile (dont il fournit, je crois pour la
premire fois, fig. 3 = notre fig. 1, une axonomtrie sommaire, discutable
pour la couverture des chevets) ; on regrettera l'absence de bibliographie
dtaille pour ce tmoignage insigne ; p. 97, Koch semble accepter l'hypothse
ancienne d'un difice antrieur christianis, qui est gnralement abandonne
depuis la dmonstration de M. Mirabella Roberti, mais qui vient d'tre
relance par S. Ristow, J.fA.C, 1994).
Dans la priode constantinienne (p. 24-31), le prototype de la basilique
parat tre la cathdrale de Rome (fig. 4), basilica Constantinana, qualifie ici
de "Salvatorkirche" : cette ddicace primitive suppose au Sauveur (cf. encore
p. 32, 51) parat rsulter, comme pour bien d'autres glises, d'une mauvaise
interprtation de la formule de ddicace in nomine Christi (en fait les glises
n'avaient pas de titulaire dans un premier moment). Sont voques aussi, p.
27-28 et fig. 7, les "basiliques cirquiformes" de Rome, qualifies de
"Zmeterialbasiliken" ; implicitement, Koch se rallie, p. 36, l'explication de
Krautheimer, que celui-ci a regrette ensuite et qui est peu vraisembable : il
s'agirait de lieux d'inhumation et d'abris pour les festins funraires, sans
utilisation liturgique (cf. p. 51 : petite lacune, la dcouverte rcente d'une
sixime basilique - vraiment cimtriale en apparence - Callixte n'est pas
signale ; il n'y a pas de bibliographie spcialise pour cette catgorie d'glises
qui a suscit une littrature abondante, sauf la mention inutile, p. 149, d'une
regrettable intervention de Torelli au colloque de Milan de 1990). La clbre
basilique d'Orlansville-El Asnam (qui s'appelle maintenant Chlif ou Chief, du
nom du fleuve) est bien la premire date avec certitude de 324, mais
l'inscription qui date la fondation peut avoir t insre dans un pavement plus
tardif (hypothse de P.-A. Fvrier). L'auteur souligne la varit des formes
dj utilises Rome, Constantinople, Antioche, Jrusalem et en Terre sainte
pour les difices commmoratifs. Il donne un schma classique de l'Anastasis,
fig. 8, mais sans rappeler qu'il est hypothtique.
L'auteur tudie, aprs ce bref historique, la forme basilicale (p. 32-37). En
fait on ne peut rserver ce nom, mme dans l'usage moderne, des difices

ARCHITECTURE ET LITURGIE

131

plusieurs nefs comme il est dit p. 32. L'auteur aborde assez tardivement, p. 34
- et trs brivement - le problme, autrefois dominant dans les manuels, de
l'origine de la basilique chrtienne (il passe d'ailleurs sous silence l'abondante
littrature) : avec bon sens il se rallie aux arguments dj avancs par Alberti
la Renaissance en faveur de la continuit des formes, mais il admet, pour la
mise au point l'poque constantinienne, l'intervention ventuelle d'architectes
impriaux.
Dans les variantes, G. Koch mentionne "in manchen Gegenden" des votes
en berceau, que je vois au contraire assez rares cette poque ancienne et qui
rsultent souvent d'un remaniement. Le transept ne parat pas non plus si banal
qu'il est dit, et le problme de sa raison d'tre est trop vite "vacu", p.35.
Personnellement, je distinguerais le petit groupe pirote d'glises chevet
triconque (auquel s'ajoute, outre Gortyne en Crte et Karabel en Lycie, un
exemple Classe et un Iunca en Tunisie, non cits ici), des vritables
triconques dalmates et du type de chevet gyptien dcrit en mme temps p. 35 :
dans le modle pirote il s'agit d'un vaisseau transversal devant l'abside se
terminant par deux absidioles (cf. Arapaj, fig. 12 = notre fig. 2 : la restitution
des toitures est discutable), donc plutt d'un transept. Ne sont pas mentionnes
les glises conques latrales loignes du chevet (Caricin Grad, Kursumlija),
dites aussi "triconques", qui inspireront une partie de l'architecture serbe
mdivale. Je ne classerais pas (cf. p. 36) Sainte-Sophie parmi les avatars de la
basilique tour-lanterne puis coupole : on assiste dans cette priode une
vritable mutation dans les techniques de couverture et les formes. Les
"basiliques-crin" du type de l'Anastasis, de Bethlem, du Dom de Trves ne
sont pas de simples variantes de chevet (p. 36-37), mais une catgorie part,
apparente certains plans cruciformes (Qalaat-Seman) ou avec rotonde
incorpore (Rouen, glise nord ?) et ont une importante descendance
mdivale.
L'numration des formes de btiments plan centr, p. 37-40 aborde (avec
une erreur matrielle : "trikonchos", p. 38, au lieu de tetrakonchos - cf. fig.
15 et 17 - ) la srie des ttraconques dambulatoire pour la srie des glises
balkaniques et syriennes ; il manque la mention de Canosa et de l'glise rouge
de Peruchtitza) ; elle aurait pu s'accompagner d'une tude des fonctions : ne
sont pas clairement distingues les glises martyriales ou memoriales (voir
plus loin p. 83 ss), les cathdrales ventuelles (c'est le problme des grands
ttraconques) et les autres difices. Les grandes mutations, d'abord de l'poque
justinienne puis de la priode mdio-byzantine, envisages comme un simple
dveloppement de formes palochrtiennes, me paraissent insuffisamment
dgages pour des tudiants (cf. mes rserves pour Sainte-Sophie).
Les formes de baptistres, considres comme des drivations des plans de
salles thermales ou de mausoles, sont galement numres trs rapidement,
p. 40-41. Les diffrences rgionales, en particulier pour la localisation et la
monumentalisation, ne sont pas voques. C'est beaucoup simplifier une
volution infiniment complexe et variable (cf. le cas de l'Espagne) que de
considrer que le baptme des adultes cesse au VIe sicle. Un classement
chronologique et rgional des formes de bassins aurait pu tre esquiss : la

NOL DUVAL
132
forme cruciforme avec deux escaliers l'Ouest et l'Est est loin d'tre
gnralise ("hufig" p. 40).
Le problme de l'installation d'glises dans des difices anciens (surtout
temples et thermes) est abord un peu plus longuement, p. 41-44. Ne sont pas
envisags les problmes spcifiques des cellae de temple de petite taille
(transformes plusieurs fois en baptistres en Afrique) et l'installation d'glises
dans les cours de temples (Baalbeck, Afrique du Nord). On lit avec plaisir que
Saint-Georges de Salonique n'est plus considr comme le mausole de Galre
transform en glise ; l'hypothse d'un temple de Zeus est plus vraisemblable
mais reste une hypothse. Sont privilgis les exemples orientaux et romains
et, dans l'abondante littrature spcialise, n'est cit, p. 149-150, qu'un rsum
de la thse de Vaes.
Pour l'tude des parties de la basilique (p. 44-48), l'auteur se contente, avec
raison, de dfinitions illustres de quelques exemples et de croquis utiles (dus,
si je comprends bien, la plume d'A.-L. Koch). Je contesterais, p. 45,
l'attribution l'Afrique du Nord d'une srie importante d'glises tribunes : il
s'agit d'un des sujets prfrs de Christern (cf. sa communication au Congrs
de 1965 Trves), mais il doit y avoir une dizaine de cas indiscutables, dont
plusieurs dans des forteresses o la place est mesure (Hadra et Timgad).
L'interprtation des tribunes comme "gynces" rsulte de la projection d'un
usage byzantin plus tardif. De mme, les pices de chevet (que nous appelons
par convention "sacristies") ne doivent plus tre qualifies de "pastophories"
(avec prothesis au Nord et diakonikon au Sud) comme il est indiqu pour
l'Asie Mineure et les Balkans p. 48. Cette thorie rsulte galement d'une
projection de rites byzantins plus tardifs, dont je n'ai trouv aucune
justification archologique, du moins pour le VIe sicle (beaucoup
d'archologues, dont certains disparus comme Christern et Fvrier, partagent
maintenant cette rserve, et il ne faudrait par perptuer des interprtations
primes).
P. 48- 51, l'tude des installations liturgiques prend aussi la forme d'un
glossaire, avec des dfinitions peine rdiges et quelques exemples. Les
dfinitions, trs concentres, sont souvent habiles mais parfois inexactes quand
la gnralisation est trop grande : il faut habituer tout de suite les tudiants la
trs grande diversit des solutions adoptes.
- Ambon. L'emplacement indiqu (en dehors du chancel, dans la nef centrale,
dans l'axe ou, "principalement", au Sud) ne concerne qu'un partie des Balkans
et de la rgion genne. Mme dans cette rgion, il existe des provinces
ecclsiastiques o l'ambon est au Nord (voir la dmonstration de Sodini, puis
le livre de Jakobs en 1986 : cf. mon compte rendu dans BM 1987). L'ambon
est l'intrieur du chancel en Cyrnaque, "projet" (en liaison immdiate
avec le chancel, et d'usage tardif) en Arabie et en Palestine (au Nord ou au Sud
suivant les provinces), de mme sans doute en Dalmatie avec un systme un
peu diffrent ; la tribune, basse, est relie au chancel par une passerelle {solea)
dans le patriarcat d'Aquile et, semble-t-il, en Gaule (Genve, Rhnanie).
L'ambon fixe semble ne pas exister en Afrique (en dehors d'une influence
byzantine sur la Tripolitaine) ni en Espagne. En outre, deux ambons (l'un li
au chancel, l'autre en dehors) coexistent dans plusieurs glises Philippes de

ARCHITECTURE ET LITURGIE

133

Macdoine. Il faudrait enfin rappeler ici l'existence du "bma syrien" en Syrie


du Nord (voir fig. 25, 1), celle en Phnicie de l'enceinte avance servant peuttre aux lectures et aux chantres ; en Phnicie, en Palestine et en Arabie, des
tables doubles l'entre du chancel , dont la fonction n'est pas tablie avec
certitude.
- Templon (chancel haut avec porte centrale honorifique, dfinie comme
"porte royale" suivant la terminologie du thtre antique et de l'iconastase
byzantine). Ce type d'installation n'existe pas partout et, mme en Grce,
rsulte de remaniements tardifs (VIe et surtout VIIe sicles comme Sodini l'a
montr pour Aliki Thasos).
- Autel. Les variations de l'emplacement ne sont pas suggres. L'autel est
dfini comme une table porte par quatre pieds ou plus, et le reliquaire est dit
"souvent" plac dans la base au milieu. Les autres formes de tables (en sigma
par exemple) et de support ("autel-caisse", "autel-cippe", pied unique) ne sont
pas mentionnes. Le reliquaire peut tre dans le pied (Espagne, Gaule parfois,
Arabie dans la dernire poque), sous la base (Afrique, Balkans, ArabiePalestine dans la deuxime poque), mais aussi en dehors de l'autel, comme il
est mentionn ailleurs (Syrie et probablement Arabie-Palestine l'origine).
- Synhronon : outre le synthronon dans l'abside; on devrait citer le
"synthronon rectangulaire" (des deux cts de l'autel) figur sur un croquis
pour la Grce, fig. 21,2.
- Tables secondaires : n'est cite pour ces tables qu'une fonction de table
d'offrande, alors qu'il existe des autels secondaires ds l'poque
palochrtienne dans certaines rgions ( commencer par le Latran qui avait
sept autels) et qu'ailleurs (notamment en Phnicie, Syrie, Arabie et Palestine)
la fonction des tables en bordure du chancel est incertaine (voir supra). Le
rebord sculpt n'est pas rserv, comme il est dit, ces tables secondaires, au
contraire (voir une interprtation plus nuance, p. 121).
Koch distingue avec raison du matriel import (mais il faut y comprendre
"le plus souvent" et non comme il est dit "peut-tre aussi" la table d'autel :
c'est souvent la seule pice en marbre dans les glises d'Afrique et de
Dalmatie) et des fabrications locales. On s'attendrait voir citer, comme
source frquente de la premire catgorie, les carrires de Thasos ct du
Proconnse. Pour une fois, l'auteur dtaille la composition de la cargaison de
matriel de Proconnse fourni pour une glise, trouve Marzamemi sur les
ctes de Sicile, dont il retient comme destination possible l'Italie et les Balkans,
plutt que l'Afrique comme on le proposait (j'objectais que l'ambon compris
dans ce chargement n'tait pas un usage africain).
La section suivante passe en revue, vitesse clair (p. 51-57), les variations
de architecture chrtienne dans les diffrentes rgions. Il s'agit d'une
enumeration de formes, avec indication des matriaux des murs ou du dcor,
peu utilisable sans recours la bonne bibliographie des p. 150-152 (o il y a
peu de lacunes concernant des travaux rcents : j'aurais peut-tre prfr A.
Terry Russo pour le dcor de Porec, p. 150) . Voici quelques remarques de
fond et de dtail.

134

NOEL DUVAL

Pour Rome (p. 51-52), l'occidentation des basiliques les plus anciennes n'est
pas rappele, et une volution dans le temps n'est pas envisage (abside
polygonale de S. Giovanni in Porta Latina, considre par Krautheimer
comme une influence byzantine, introduction de tribunes Sainte-Agns, etc).
Il me semble qu'il aurait fallu mieux dfinir la forme, qualifie de particulire, de S. Stefano Rotondo (combinaison de rotonde et d'difice
cruciforme) qui vient d'tre rtudie, dans la mesure o sont donnes sur une
planche (pi. 5) une vue intrieure et une vue extrieure.
La pninsule balkanique et Ege sont traites en bloc, sans distinguer les
rgions, p. 53. Or l'architecture de Pannonie, celle de Dalmatie (certes avec
des influences orientales l'poque byzantine) n'ont gure de rapport avec
celle de l'Ege. Voir plus haut pour les chevets triconques, voqus ici aussi.
Constantinople (p. 53-54) est encore trait plus rapidement que Rome, peuttre parce que Sainte-Sophie est voqu ailleurs, d'ailleurs vite aussi (p. 36).
Une place, proportionnellement importante au contraire, est faite Saint-Jean
Stoudios et au dcor de Saint-Polyeucte.
Syrie-Palestine-Arabie (p. 54-56). La prsence d'un reliquaire expos dans
la pice voisine au Sud de l'abside est voque comme une rgle gnrale (un
peu nuance : "meist", p. 84), alors qu'elle ne vaut que pour la Syrie du Nord :
le reliquaire est au Nord en Apamne et l'volution est encore plus complexe
en Arabie-Palestine o le reliquaire principal finit par tre plac dans l'autel
central.
Afrique (p. 56) : la tour-lanterne qui surmonte "manchmal" la nef centrale
me semble tre une gnralisation htive de quelques reconstitutions proposes
par Christern pour Carthage.
Afrique et Espagne (p. 57) : le rle funraire de la contre-abside voqu
comme une rgie gnrale ne tient pas compte des nombreuses variations que
Ulbert et moi-mme avons longuement analyses.
Monastres et sanctuaires de plerinage (p. 57-61). Dans le type rmitique,
avec peu de moines prtres, par exemple aux Kellia, ce n'est pas l'glise qui
domine comme il est suggr p. 59. Une place relativement importante est
faite aux sanctuaires de plerinage, sur lesquels on a beaucoup travaill ces
annes dernires (Qalaat Seman, Saint-Mnas, Tbessa) et dont traitait, en
particulier, le congrs d'archologie chrtienne de Bonn en 1991. Je signale ce
que je crois une coquille p. 61 pour Tbessa : Christern propose comme date
"um 400" non "um 500" (date tardive prfre par Ballu et Gsell, reprise
rcemment - tort selon moi - pour le dcor par Chr. Strube, qui n'est pas
cite dans la bibliographie).
L'auteur a consacr une section l'architecture profane, relativement
importante pour la pagination totale du livre (p. 62-78), mais insuffisante pour
la multitude de problmes abords. D'une faon gnrale, l'Occident (en
dehors de la rgion rhnane et de l'Albanie o Koch a beaucoup travaill) est
sacrifi dans ces tableaux rapides, au profit de l'Asie Mineure et de la Syrie o

ARCHITECTURE ET LITURGIE

135

les exemples en lvation sont videmment plus spectaculaires mais souvent


moins familiers au lecteur.
- Urbanisme. Naturellement, pour montrer la continuit de l'urbanisme
romain et ses ambitions renouveles, l'A. insiste sur la nouvelle ville de
Constantinople, mais cite aussi comme fondations nouvelles ou recrations
Cariiin Grad (Justiniana Prima, avec une place centrale ronde), Zenobia sur
l'Euphrate (de plan irrgulier pour s'adapter aux lieux : est utilis le livre de
Lauffray) et Reszfa-Sergiopolis
(de plan au contraire rectangulaire). Il
mentionne la rnovation de Dyrrachium sous Anastase (proposant de dater de
cette poque une place ronde, prise un temps et tort pour un difice).
- Rues, places, colonnes, arcs. Koch considre que l'aspect des rues (en
particulier portiques) ne change pas, ce qui est vite dit car les empitements
sur le terrain public sont caractristiques de bien des volutions tardives, et la
reconstruction des grandes colonnades aprs les sismes rvle une conception
simplifie de l'architecture monumentale. Sont voqus, la fin de la srie
d'arc impriaux dcors de reliefs, l'arc de Galre Salonique et celui de
Constantin Rome, qui n'auraient pas eu de descendance. L'auteur insiste
surtout sur les colonnes honorifiques qui prennent la suite Constantinople de
celles de Trajan et de Marc-Aurle, et cite les quatre colonnes d'Ephse (sans
rappeler l'existence de plusieurs dipositifs comparables datant de l'poque
ttrarchique).
- Murs et fortifications. L'antiquit tardive est la priode par excellence de
restauration des anciennes murailles urbaines quand elles existaient, de la
construction de murs neufs pour les villes ouvertes, par exemple Rome, mais
aussi des "villes restreintes" enserrant seulement un quartier central dans la
fortification. L'interprtation de ces dernires (villes restreintes ou
citadelles ?) n'est pas aborde, d'autant plus que, si des exemples orientaux
sont donns (et celui du mur mdian byzantin de Byllis en Albanie), n'est pas
voqu le cas de la Gaule.
L'auteur numre aussi quelques plans de forteresses du Bas-Empire et
d'poque byzantine (illustrs par le plan et une axonomtrie de Vig en
Albanie), en disant trop vaguement que rien ne distingue vritablement l'art
dfensif de l'Antiquit tardive des priodes antrieures. Ce n'est pas exact, en
particulier pour la structure des portes, le plan et de la distribution des tours,
et il existe, en fonction des exigences dfensives nouvelles - parfois dfinies
par des traits techniques qui nous sont parvenus - et de l'volution des
machines de guerre, au moins une architecture assez caractristique de la
priode ttrarchique (malgr les rserves de M. Redd dans AnTard 3) et une
de l'poque byzantine (en particulier en Afrique du Nord).
- Palais, maisons, hippodromes (p. 68-73). L'A. traite successivement des
maisons d'habitation (en insistant sur la Cilicie et le massif calcaire de Syrie),
des villas (exemples de Piazza Armerina, Konz et Welschbillig prs de Trves,
Akkale en Cilicie ; Split et Gamzigrad en Serbie pour les "villas de retraite"
des empereurs), des palais privs (il cite les trois ruines partiellement dgages
Constantinople, un exemple d'Ephse) et des palais impriaux. Il a tendance
mettre l'accent sur la continuit des plans de maisons et de villas (villas

136

NOEL DUVAL

pristyle et faades portiques avec retours d'angle), sans marquer


l'introduction de nouvelles formes (surtout les salles absides et les salles
manger adaptes au stibadium, notamment le triconque). Pour les palais
impriaux, il affirme la fois que le modle commun est le Palatin (d'o la
liaison avec l'hippodrome qui est considre comme un fait acquis dans
presque tous les cas, malgr mes critiques) et, avec raison, qu'il n'y a pas de
plan gnral pour ces ensembles de btiments divers groups dans une
enceinte. Il note l'influence des palais impriaux sur les palais privs et
piscopaux, mais il la voit surtout dans l'introduction d'une grande salle de
rception de plan centr, qui est plutt rare et tardive alors que cette forme est
assez rpandue pour les vestibules et que dominent pour les salles de prestige
le plan basilical et le triconque. Il me semble difficile, dans l'tat actuel des
fouilles, d'affirmer l'existence Salonique d'une salle de rception basilicale
analogue celle de Trves, et il n'est pas sr que l'octogone, orient en sens
inverse, ait un usage profane On est un peu surpris de voir l'agglomration
rcemment fouille Gamzigrad {Romuliana, non pas Eelijc Romuliana ifelix
est une acclamation) qualifie de villa de retraite de Galre et place dans la
mme catgorie que Split, suivant la thse de Dr. Srejovi. Dans la
bibliographie (p. 152-153), dominent les articles de dictionnaires et de
catalogues d'exposition, au dtriment des tudes critiques, importantes dans ce
domaine si discut.
- Travaux hydrauliques (p. 73-76). Aprs avoir trait des aqueducs nouveaux
ou rpars, l'auteur insiste avec raison sur les grandes citernes d'poque
byzantine, surtout celles de Constantinople. Il souligne que l'usage des grands
thermes publics n'a pas cess. On est un peu surpris de le voir citer comme
exemple de construction tardive les thermes de Carthage, qui sont du IIe sicle
(mais qui ont connu une phase finale trs restreinte) et mentionner l'hypothse
qui fait de la phase valentinienne des Kaiserthermen de Trves un praetorium,
qui s'explique parce qu'on cherchait au dbut du sicle un emplacement pour
le consistorium aulicum.
- Btiments utilitaires (p. 76-77). L'auteur ne voit pas de basilique civile du
Bas-Empire citer : il existe au moins celle de Djmila et la reconstruction de
celle de Sabratha, transforme par la suite en glise, maintenant bien tudie
(Excavations at Sabratha, I, d. par Kenrick et mon compte rendu de la
REAug 1987). Aprs avoir mentionn les boutiques et ateliers de Sardis, il
insiste sur les horrea publics de Trves (on a fouill aussi ceux de Sirmium
construits au IVe sicle et bien d'autres). On s'tonne de lire que les huileries
sont surtout connues en Cilicie et Syrie du Nord (est cit l'ouvrage de Callot) :
on s'attend voir mentionnes les innombrables huileries de cette poque en
Afrique du Nord, notamment les vastes installations, quasi industrielles, de la
rgion de Kasserine et Tbessa.
- Routes et ponts, la coloration orientale du manuel est frappante : en dehors
du pont de Trves, plus ancien, ne sont cits que des exemples orientaux. Ne
sont pas abords le problme de la signification des missions de milliaires
(encore frquents au IVe sicle : commmoration de vritables rnovations ou
simples hommages l'empereur ?), ni celui de la rorganisation du rseau

ARCHITECTURE ET LITURGIE

137

routier (par exemple la Strata Diocletiana en Syrie-Jordanie) en fonction du


nouveau systme de dfense.
Vient ensuite une section consacre aux cimetires (p. 78- 84). Aprs une
introduction sur les modes de spulture (incinration puis inhumation), sont
donnes quelques indications sur les catacombes (on aurait pu en fournir, pour
Rome, la liste et une carte), puis est aborde trs rapidement la typologie des
mausoles monumentaux. On regrette de voir conserve l'hypothse de
Schlunk qui voyait dans le monument de Centcelles, prs de Tarragone, le
mausole de l'empereur Constant, alors que l'environnement plaide en faveur
d'une salle de rception (dont justement Koch admet plus haut la frquence
dans les palais et villas : la question est traite avec plus de nuance p. 89 mais
je ferai des rserves sur la "crypte" comme preuve d'un usage funraire). Il
est peut-tre discutable de rserver ici une section aux monuments martyriaux,
en tout cas aux cnotaphes et aux reliques : les exemples donns sont pour
partie des noyaux de monuments cultuels, dont l'volution a dj t voque
avec l'architecture, pour partie des installations liturgiques (prsentation des
reliquaires monumentaux en Syrie) dont il a dj t question. Il n'est pas fait
allusion par contre, pour les spultures ordinaires, aux amnagements pour
repas funraires et offrandes (jnensae des catacombes) : la triclia de San
Sebastiano (fig. 38,2) rentre cependant dans une srie, reprsente aussi dans
les tombes paennes de ce mme site. Je ne prsenterais pas, pour ma part, sans
point d'interrogation la niche retrouve sous Saint-Pierre (fig. 38,1) comme la
"Memoria des Petrus (um 200)".
G. Koch passe ensuite au dcor et aux arts mineurs. Pour l'iconographie, il
suppose l'origine un refus des images hrit du Judasme, qui fait place ds
200 l'acceptation de la tradition grco-romaine et la naissance d'une
iconographie chrtienne. Mthodologiquement, il attire l'attention sur la
disproportion, explicable mais trompeuse, existant entre mosaque de sol et
dcor des murs dans les renseignements fournis par l'archologie.
La peinture, mme des catacombes, est aborde allusivement (p. 86-88) et
sans discussion vritable du problme chronologique ; il semble que Koch
adhre la tradition, trs conteste, des datations hautes puisqu'il fait dbuter
la peinture des catacombes vers 200 (il ne cite pas, par exemple, les discussions
du congrs de Rome en 1975).
Pour la mosaque murale (p. 88-93), les exemples conservs sont plus
nombreux : ici, on trouvera quelques descriptions presque dtailles (par
exemple pour les absides romaines et S. Maria Maggiore). De mme pour le
dcor en opus secale (l'auteur s'attarde, p. 93-94, sur la basilique de Junius
Bassus, l'difice d'Ostie, les plaques de Kenchreai).
La mosaque de pavement, surtout si on inclut les difices profanes, offre un
rpertoire et une bibliographie tellement riches qu'on peut difficilement les
survoler (p. 95-97 et p. 155 : ne sont signals que le corpus de Grce et celui
d'Antioche, outre les livres de P. Donceel-Vote, A. Ovadiah et M. Piccirillo).
L encore, l'Orient est favoris et, dans ces conditions, on s'tonne que
l'auteur regrette que les sols des glises soient rarement dats : c'est
gnralement le cas, au contraire, en Syrie-Palestine. J'aurais, pour ma part,

138

NOEL DUVAL

insist clairement, p. 96, sur la prsence de scnes profanes dans les glises.
Un bon paragraphe est consacr, p. 97-98, au domaine plus restreint de la
"mosaque funraire".
Pour les tableaux de chevalet (p. 98-99), sont pris en considration surtout
les icones du Sinai et les plus tardifs des "portraits de momies". Pour les
miniatures (p. 99-101), peu nombreuses pour l'poque ancienne, sont enumeres les principaux manuscrits illustrs, testamentaires ou profanes.
Une section importante, et peut-tre disproportionne dans l'conomie du
livre, est videmment rserve aux sarcophages (p. 102-117). Koch remarque
que, si les sarcophages chrtiens sont notoirement moins nombreux que les
paens, et surtout occidentaux, c'est que la mode du sarcophage sculpt a pass
assez vite partir du IVe sicle, surtout en Orient. Peut-tre est-ce un peu
rapide : en Occident, l'volution a t trs contraste comme Fvrier le
rappelait, propos de la Provence et de l'Aquitaine. Aprs une tude de la
fabrication (et des remplois), des matires, des formes de cuves et de couvercle, des types dcoratifs (illustrs par une planche de dessins), du mode de
travail des sculpteurs romains (thorie Eichner des ateliers travaillant en srie,
avec diffrentes phases de finition), de la peinture des reliefs, de la commande
ou de l'achat en magasin, des exportations et de l'utilisation des sarcophages,
des problmes chronologiques, sont tudies topographiquement les diffrentes
productions de Rome, Ravenne, Constantinople et des provinces (y compris les
sarcophages de plomb de Syrie-Palestine). Koch ne tranche pas le problme
d'Arles et de Marseille (il fait allusion la fois des importations de Rome et
des imitations) ; il opte pour la datation haute des sarcophages du Sud-Ouest
de la Gaule, rcemment repropose au colloque de Genve en 1991 (AnTard,
1, 1993).
Pour la sculpture en ronde bosse et les autres reliefs (p. 118-122), sont
passs en revue les petites statuettes (par exemple, le groupe de Cleveland,
pour lequel est adopte une datation haute, au IIIe sicle, qui est discutable : il
n'est pas fait allusion aux discussions passionnes des annes 70 sur l'authenticit et la date ; ne sont pas mentionnes, d'autre part, les sculptures paennes
analogues, par exemple celles de Saint-Georges de Montagne en France), les
reliefs historiques (de l'arc de Constantin aux colonnes de Constantinople, avec
aussi les bases de Porphyrios), les reliefs chrtiens (surtout de Constantinople,
par contre ne sont pas mentionns les reliefs syriens de Symon Stylite), les
portraits, essentiellement impriaux, mais aussi de sages ou philosophes et de
notables (surtout en Asie Mineure). L'tude de cette production, trs disparate
et ingalement conserve, se termine par les rebords de tables " astragale" :
Koch ne se prononce pas sur la destination (il admet un usage profane ou dans
les glises, mais il ne parle pas d'autels), mais il adopte, mon sens tort, la
datation unitaire l'poque thodosienne propose rcemment, la suite de
Kitzinger, par Mme Dresken-Weiland. Un petit paragraphe (p. 122) est
rserv ensuite aux reliquaires, essentiellement de type oriental. Les
reliquaires huile qui sont dcrits (o l'on recueille l'huile sur le ct) ne
reprsentent pas la majorit (cf. un recensement rcent sous la direction de
Sodini) : l'usage des petits reliquaires trou sur le couvercle (fig. 44, 1), plus
nombreux, est diffrent. Il n'est pas question d'autres sries (par exemple

ARCHITECTURE ET LITURGIE

139

dcor gomtrique en Afrique du Nord) ni d'autres matires que la pierre (par


exemple la terre cuite). Puis sont traits (p. 122-123) les dcors d'inscriptions
monumentales (inscriptions damasiennes de Rome) et funraires (Asie
Mineure, dcors gravs de Rome, Aquile, Gaule), non l'pigraphie ellemme. La section sculpture s'achve par la sculpture sur bois (p. 124) : il
s'agit essentiellement des portes de Sainte-Sabine. Il n'est pas fait allusion au
riche dcor en bois des glises gyptiennes, sans doute parce que la sculpture
architecturale - mais aussi l'art "copte" o la sculpture sur pierre est fort
rpandue aussi - n'occupent qu'une place restreinte dans ce manuel (voir
cependant plus bas pour les objets).
On passe ensuite, p. 125-142, au "Klein Kunst" (qui ne correspond pas
l'expression franaise "arts mineurs"). Mthodologiquement, Koch met en
garde contre les cueils classiques des tudes traditionnelles d'histoire de l'art :
la difficile identification des ateliers de fabrication qui peuvent se dplacer et
ne laissent gure de traces matrielles, le petit nombre d'exemplaires conservs
(en particulier pour les matires prcieuses, sauf l'ivoire qu'on ne peut gure
retravailler et qui a une place importante dans les trsors d'glise mdivaux),
la chronologie souvent impossible tablir prcisment, enfin les problmes
d'interprtation du dcor : les signes chrtiens ne sont pas rservs au matriel
liturgique ; les chrtiens gotaient aussi certains dcors mythologiques.
L'ivire (p. 126-128) est aussi privilgi cause des diptyques consulaires
qui fournissent des points de repaire prcis du IVe au VIe sicle (l'auteur
explique leur usage et dtaille les dcors). Mais la destination des diptyques
chrtiens est laisse dans le doute (il est fait allusion, pour certains, des plats
de reliure). Koch considre que les pyxides, paennes ou chrtiennes, ont eu
surtout un usage priv (mme s'ils ont servi souvent de reliquaires au Moyen
ge), mais il admet, pour les exemples chrtiens, qu'on pouvait y garder du
pain bnit (ce qui n'est pas prouv). Une place part est faite aux grandes
pices : la lipsanothque de Brescia (la date indique - 360/70, c'est--dire
ambrosienne - est classique) ; la cassette de Samagher (dite de Pola) dont il est
dit, avec prudence, qu'elle "rappelle peut-tre des fondations constantiniennes
de Rome" (donc qu'elle ne reprsente pas forcment, comme on avait
l'habitude de l'affirmer, l'amnagement de la confession de Saint-Pierre) ;
l'ivoire de Trves montrant un adventus de reliques (ces deux pices sont
attribues au Ve sicle ; une origine constantinopolitaine est admise pour la
seconde) ; la chaire de Maximien Ravenne. Koch ne se prononce pas sur les
ateliers (tout en privilgiant Rome et Constantinople), en particulier sur la
querelle rcente concernant les ivoires "gaulois" (absente de la bibliographie p.
158).
Pour l'argenterie (p. 128-129), est prise surtout en considration l'iconographie, profane, mythologique ou chrtienne, des plats des grands trsors, qui
sont numrs (y compris celui "de Seuso" dont le catalogue - rcemment paru
- est annonc) ; par contre, dans la bibliographie de la p. 159 (comprenant les
principaux catalogues d'exposition et de trsors), manquent des rfrences au
colloque de Paris de 1983, l'exposition rcente d'argenterie de la Gaule (F.
Baratte et K. Painter) et l'ouvrage de synthse de F. Baratte. Les trsors

140

NOL DUVAL

d'glise sont examins plus rapidement, et G. Koch ne prend pas parti sur
l'hypothse de M. Mango pour le "grand trsor" syrien. Il rappelle nouveau
que les nombreuses cuillers d'argent (un seul ouvrage spcialis rcent est cit)
ornes d'un signe chrtien ou du nom des aptres n'ont pas forcment un usage
liturgique comme il est souvent dit encore. Dans cette production, abondante et
mal localise, de l'Antiquit tardive et de l'poque palobyzantine, un point de
repre est fourni, mais seulement aux VIe et VIIe sicles, par les marques de
contrle du mtal Constantinople. On aurait pu faire allusion aussi aux
marques pondrales, importantes pour le phnomne de thsaurisation, et la
production parallle du royaume sassanide.
Pour Vor (p. 129), sont numrs trs rapidement les bijoux (y compris les
pendentifs et les ceintures "de mariage") et les fibules donnes par l'empereur,
mais une place insuffisante est faite aux "bijoux montaires", maintenant bien
tudis. A mon sens, il faudrait aussi mettre en garde contre les faux (calices,
reliures, etc), de provenance libanaise, qui ont t achets dans les annes
soixante par certains muses. Pour une fois, la bibliographie (p. 159) donne
une orientation insuffisante, en ne citant gure que des catalogues d'exposition,
et l'ouvrage de J. Werner sur le trsor de Vrap.
Dans l'abondant matriel de bronze (p. 129-130), sont mis un peu sur le
mme plan les objets, les dcors de chars (et de meubles), les poids de balance,
les coffrets pannoniens et rhnans, etc. On est tonn de voir affirmer que les
polycandela sont rservs aux difices cultuels (ce qui est videmment contredit par des dcouvertes dans les villas : c'est le moyen d'clairer de grandes
salles). Il n'est pas trait des problmes de production en srie et des lieux de
fabrication possibles, sauf dans un cas : l'adoption d'une origine palestinienne
pour les encensoirs mouls figurations chrtiennes ( la suite d'une
dissertation allemande rcente, qui est cite) parat aussi incertaine que la thse
"copte" qui dominait jusqu' prsent, et il me semble probable que beaucoup
des pices sans couvercle sont des lampes. Une place est faite au petit groupe
de bronzes inscrusts et niells, attribus la deuxime moiti du IVe sicle. L
aussi, la bibliographie se contente des catalogues d'expositions et des livres de
vulgarisation (en dehors du rcent catalogue de la collection "copte" du
Louvre, et d'un petit nombre d'ouvrages spcialiss). L'usage du plomb et de
Ytain n'est tudi qu' propos des ampoules de Monza (p. 130-131), alors
qu'il existe plusieurs rcipients en plomb, parfois avec reprsentations
chrtiennes (Carthage, Angleterre), et une vaisselle d'tain, imitation de
l'argenterie (par exemple le plat d'Alsia).
Le verre est cit, p. 131-132, pour ses productions d'art : verres dors,
verres gravs, diatrtes, reliefs mouls. Une place importante est faite aux
ateliers de Cologne et de Trves auxquels sont attribus les diatrtes, une
grande partie des plats gravs et quelques-uns des verres dors. On aurait
attendu une orientation pour la production commune.
Pour les gemmes (y compris les intailles gnostiques et magiques, dont la
datation dpasse, me semble-t-il le IVe sicle), cames, vases en pierre dure,
sont donnes, p. 133-134, une enumeration rapide des pices majeures et de
leur thmes iconographiques, et, p. 159-160, les rfrences aux catalogues

ARCHITECTURE ET LITURGIE

141

d'exposition et une bibliographie valant surtout pour l'iconographie, et


principalement allemande.
Pour les textiles (p. 135-136), sont dcrits les principales techniques d'ornementation et la forme des vtements orns de davi et d'appliques. Les grandes
scnes figures (principalement paennes, mais est cite la tenture chrtienne
de Cleveland) sont rserves aux tentures et rideaux dont la fondation Abbeg
s'est fait une spcialit. G. Koch insiste avec raison sur l'universalit de cet art
(dit tort "copte" parce que les toffes ne sont conserves qu'en Egypte) et sur
la continuit de la culture populaire qu'il exprime (les thmes chrtiens sont
assez rares), mais peut-tre avec un scepticisme excessif sur l'impossibilit de
les dater.
Pour la terre cuite (p. 137-139), sont mentionnes les productions relief
de Trves, les lampes motifs chrtiens (avec un dessin de lampe africaine
classique, mais sans mention explicite de cette production, rserve, p. 138 bien que soient cits p. 160 deux des catalogues principaux - , la fin du IVe
sicle et au Ve sicle, ce qui est beaucoup trop restreint), les ampoules
eulogies (la grande ampoule de sainte Thcle du Louvre, reproduite fig. 50,1,
a sur l'autre face un Menas : elle ne vient pas d'Asie Mineure), les plats de
sigille claire C de Tunisie (il faudrait citer aussi l'Egypte) dont l'iconographie
mixte est caractrise sans prcision (bien que Salomonson soit cit dans la
bibliographie p. 160), mais pas les carreaux de terre cuite (signals propos
des plafonds p. 47). L'affirmation, p. 139, que l'invasion vandale a mis fin la
production africaine (mme si elle ne concerne que les plats dcors) surprend
alors que la continuit s'affirme de plus en plus.
Sont signals ensuite, p. 139-140, les mobiliers, petits objets ou lments de
dcor (par exemple des caissons de plafonds) en bois cisel et peint, conservs
surtout en Egypte.
L'examen des petits objets se termine par les monnaies et contorniates (p.
140-142). Bien que le portrait imprial soit stylis, il n'est pas tout fait exact
qu'on ne puisse pas l'identifier sans la lgende. On attendrait une esquisse
d'volution du style et de la prsentation de l'effigie (la figuration de face
devient la rgle dans le monnayage palobyzantin, contrairement ce qui est
dit), des insignes impriaux (couronne de laurier puis diadme puis couronne
d'orfvrerie, qui sont numrs, p. 140, comme des variantes), des thmes de
revers (la mention des divinits protectrices de cits semble faire allusion au
monnayage provincial antrieur, cit propos des monnaies l'arche d'Apame de Phrygie, p. 141). Je reste sceptique sur l'aide que peut apporter l'art
montaire pour juger du style et de la date de la grande sculpture (p. 141).
Koch mentione, comme l'habitude dans les manuels, l'apparition du
monogramme du Christ sur le casque d'apparat du mdaillon de Ticinum en
315, et souligne le contraste avec la thmatique encore traditionelle du
mdaillon commmorant Yadventus de Constantin Rome en 312. Il souligne
pour finir le rle des contorniates comme dernier moyen de propagande de
l'aristocratie paenne de Rome au IVe et au dbut du Ve sicle : on aurait peuttre pu insister sur l'importance de leur iconographie pour la connaissance de
la vie publique, en particulier des spectacles, travers le beau corpus d'A. et
E. Alfldi.

142

NOEL DUVAL

L'auteur fournit ensuite, p. 143-147, une liste des muses comportant une
importante collection d'antiquit tardive (avec indication des principaux
catalogues). On aurait pens qu'y figureraient le Victoria and Albert
Londres, surtout le Cabinet des mdailles Paris. Les collections de Belgrade
sont beaucoup plus riches que le matriel de Sirmium, Nis et Gamzigrad
expos en 1993 (seul catalogue cit). Le muse byzantin de Salonique, indiqu
en construction, a t inaugur l'an dernier. Le catalogue de Firatli pour les
collections de sculpture figure d'Istanbul a t largement retravaill par les
autres auteurs qui ne sont pas cits (C. Metzger - non cite aussi pour Salona
I - , A. Pralong, J.-P. Sodini). Pour la Jordanie (muses d'Amman et de
Madaba), sont cits les catalogues d'exposition en allemand, mais l'dition
allemande par Buschhausen des "Mosaques de Jordanie" (1986-1988) est
beaucoup plus mauvaise, cause d'erreurs de traduction et de mutilations, que
l'dition originale italienne (1986) ou la traduction franaise (1989). On
notera un petit lapsus sur la lecture d'une fiche de catalogue (le lieu d'origine
d'un objet du Louvre est indiqu comme "Achat").
Suit, p. 147-148, une liste trs utile des grandes expositions spcialises dont
les catalogues (qui comportent souvent une importante partie documentaire)
sont devenus, au fil des temps, de vritables manuels, avec une trs belle
illustration. C'est le cas principalement de l'exposition de New York The Age
of Spirituality (1977-1978), pour certaines rgions, des expositions allemandes
de Trves (1964, 1984), Francfort (Liebighaus 1983), de celle de Milan
(1990). Je pense qu'on pourrait ajouter la liste les expositions du Conseil de
l'Europe Athnes en 1964 (Byzantine Art, pour l'abondance du matriel
expos, non pour l'illustration) et Bruxelles (Splendeur de Byzance) en 1982.
Nous avons parl souvent de l'importante bibliographie, de la richesse de
son information et de sa conception. Un petit regret : n'aurait-on pas pu
donner, surtout pour l'Italie et l'Espagne, une liste des ouvrages non
commercialiss (en particulier dits par des banques), qui constituent souvent
des mises au point originales avec une magnifique illustration? Ils sont
devenus des sources de premire importance, frquemment cites, mais ils ne
sont pas parvenus dans toutes les bibliothques universitaires et sont difficiles
reprer pour les tudiants.
L'illustration photographique de 32 planches - qui s'ajoute 52 figures avec
une centaine de dessins, schmatiss en fonction du format - comprend
environ 120 clichs (certains un peu petits : ils auraient pu tre agrandis en
utilisant mieux l'espace) qui paraissent bien choisis. Par exemple, peu de
monuments sont illustrs, mais ce sont de bons exemples et on a donn
intelligemment, pour chaque catgorie reprsente, une vue intrieure et une
vue extrieure.
Je me demande si ce petit manuel d'initiation rendra les services attendus,
malgr son ambition et sa richesse d'information. Justement, l'ambition me
semble excessive de traiter tous les aspects de l'art d'une priode de quatre
sicles en 140 pages. Je comprends bien le souci de G. Koch de ne pas sparer
le profane et le chrtien : malgr le titre, il se veut plus "antiquit tardive" que

ARCHITECTURE ET LITURGIE

143

"palochrtien". Mais il ne dit rien d'original sur l'architecture profane dont il


a souvent tendance souligner (avec excs) la continuit. Ces pages auraient pu
tre utilises enrichir la dfinition des diffrentes catgories d'architecture
chrtienne (trop rapide mon sens et trop abstraite pour les tudiants) et
surtout l'analyse des variations dans le temps et dans les provinces, dont l'tude
est rduite quelques lignes d'numration. De mme, pour les arts du dcor :
on est un peu choqu par la portion congrue laquelle sont rduites la
mosaque de pavement (il est vrai le plus souvent sans iconographie
chrtienne) et la sculpture architecturale, par rapport, par exemple, aux
sarcophages. Peut-tre aurait-on pu se contenter de caractriser le plan et les
thmes des pavements d'glises (mais en donnant une bibliographie plus
complte pour les autres catgories de pavements). L'ambition qui consiste
traiter toutes les formes et toutes les matires des objets aboutit aussi une
situation ambigu : en voulant replacer - lgitimement - chaque catgorie dans
le courant de production antrieur ou contemporain, qu'elle soit profane ou
nettement chrtienne, on donne l'impression aux tudiants qu'ils pourront se
contenter de cette initiation. Or l'information donne est celle d'un historien
de l'art qui privilgie les images sans ngliger le support, non celle d'un
archologue qui porte attention aux techniques, la typologie (quasi absente,
surtout pour la terre cuite et le verre, o elle est maintenant bien tablie), la
chronologie et l'ensemble de la production non dcore. Restreindre
l'ambition encyclopdique et approfondir le propos, en dtaillant dfinitions,
exposs des problmes et descriptions d'exemples, me semblent tre la
condition d'une communication plus accessible aux tudiants, en tout cas aux
ntres. Mais on ne peut que rendre hommage l'immense effort
d'information : les quelques points de dsaccord sont invitables quand on
traite de tant d'aspects, de toutes les rgions, et qu'on est oblig de lancer une
date sans pouvoir la justifier ou la discuter. Assurment, G. Koch, qui est un
matre en matire de sarcophages, doit apporter beaucoup ses lves dans
d'autres domaines qui paraissent tous l'intresser.
*

*
*

IV. - UN ENSEMBLE MONUMENTAL DU HAUT MOYEN GE ET SON INTERPRTATION :


LA CATHDRALE DE NEVERS

La cathdrale de evers : du baptistre palochrtien au chevet roman (VIe-Xe


s.) par Ch. Bonnet, B. Oudet, J.-Ch. Picard, J.-F. Reynaud, Chr. Sapin,
Paris, SFA (diffusion Picard), 1995, 132 p., 66 fig. dans le texte.
La cathdrale palochrtienne de Nevers reprsente un des problmes
principaux d'interprtation qui s'est pos au groupe d'tudes de la topographie
chrtienne de la Gaule (J.-Ch. Picard tait le spcialiste de la rgion - Cf. sa

144

NOEL DUVAL

notice dans le tome Vin de la Topographie [Province de Sens], 1992) et pour


la prparation de l'Atlas des Monuments palochrtiens de la France (Chr.
Sapin tait le rdacteur de la notice de Nevers et nous avions dialogu
plusieurs fois son sujet). Ces deux recherches des annes 1980 ont dbouch,
l'initiative de J.-Ch. Picard, Ch. Bonnet (qui a assur le suivi des nettoyages,
sondages complmentaires et relevs entre 1989 et 1991) et Chr. Sapin, sur
une nouvelle campagne destine clarifier les dbuts de cette cathdrale,
originale avec sa double orientation et son baptistre "toile". Ce volume est le
rapport rdig immdiatement aprs la fin des recherches, mais J.-Ch. Picard,
mort en 1993 et auteur de deux chapitres, n'a pu en voir la publication. Ce
fascicule lui est ddi.
B. Oudet, reprsentant local de la Caisse des Monuments Historiques, a
tudi "historiographie de la cathdrale" (p. 9-21). Les lgendiers
mdivaux et les premiers historiens, dont G. Coquille, auteur d'une histoire
du duch de Nevers en 1612, accordent peu d'importance la description
architecturale. Cependant, Coquille note que la construction d'un nouveau
chevet oriental au XIIIe s. a permis de rorienter correctement l'glise - qui
avait une abside occidentale et l'autel de saint Cyr cette extrmit.
Effectivement, au XIXe s. et au XXe s., sur la base des premiers examens de
maonnerie et des restaurations, on discutait encore sur l'existence ou non
d'une glise double abside l'poque romane. Il a fallu attendre le
bombardement de juillet 1944, qui a dtruit partiellement le chevet gothique,
et les fouilles qui ont suivi pour y voir plus clair, aprs une priode de
ttonnements o l'architecte des btiments de France a cru dcouvrir un
temple gallo-romain cet endroit : R. Louis, qui prit la direction des fouilles,
reconnut un baptistre qu'il publia en 1950. La poursuite des fouilles permit,
dans un second temps, de dcouvrir au Sud une petite glise oriente de
l'poque romane et la faade orientale de la cathdrale romane. On se dcida
alors renoncer l'glise deux absides, et Jean Hubert supposa que
l'occidentation remontait la priode carolingienne1. M. Oudet publie dans ce
chapitre des relevs anciens du quartier avant et aprs le dgagement de
l'abside occidentale, des lvations du chevet occidental avant et aprs la
restauration par l'architecte Ruprich-Robert, et plusieurs photographies des
fouilles d'aprs guerre.
J.-Ch. Picard avait rdig un court chapitre sur "les origines de la
cathdrale" (p. 23-26), surtout consacr l'histoire de Nevers dans l'Antiquit
Tardive. Pas encore civitas, donc cit episcopale, au IVe sicle, Nevers
(Nivernum, Nevernum) le devient avant 517 o elle est reprsente par son
vque Tarsicianus au concile burgonde d'pane. L'hypothse habituelle est
que, Clovis contrlant Auxerre aprs la dfaite de Syagrius en 486, le roi
burgonde Gondebaud cra l'vch de Nevers pour ses sujets dpendant de
l'ancienne civitas d'Auxerre (de fait Nevers, fut par la suite rattach la
1. L'glise Saint-Michel de Cuxa et l'occidentation des glises au Moyen Age, Journal of
the Society of architectural Historians, 21, 1962, p. 167 = Arts et vie sociale de la fin du
Monde antique et du Moyen ge, p. 445. Cf. M. VIEILLARD-TROIEKOUROFF, in Karl der Grosse
(exposition Aix-la-Chapelle, 1965), , p. 357-359.

ARCHITECTURE ET LITURGIE

145

province ecclsiastique de Sens comme Auxerre). J.-Ch. Picard critique par


ailleurs l'hypothse de R. Louis qui datait l'vch d'une entente entre
Gondebaud et Clovis en 502 sur la seule base de la Vie de saint Eptade,
document contest. Il suppose une cration plus proche de la bataille de
Soissons et pense que Tarsicianus a pu avoir au moins un prdcesseur. Le
baptistre aurait pu tre mme antrieur, puisque des "paroisses baptismales"
apparaissent cette poque, mais, sur le plan archologique, on n'a aucune
donne qui permette de remonter au-del de la fin du Ve sicle.
Un troisime chapitre, d aussi J.-Ch. Picard, tudie les origines (p. 2732) du culte de saint Cyr (Quiricus), martyr oriental, dont les Miracula ont t
rdigs sans doute par le diacre Teterius, doyen du chapitre de Nevers, la fin
du Xe s. D'aprs ces allusions, l'vque Jrme, la suite d'un songe de
Charlemagne, aurait persuad le souverain d'agrandir l'glise de Cyr
Nevers. Donc, la tradition qui veut que l'difice primitif ait t consacr
Gervais et Protais (qui possdent un autel dans la cathdrale) n'a pas lieu
d'tre. Le bras de saint Cyr, qui fut, aprs la reconstruction, donn la
cathdrale (par Charles le Chauve sans doute) provient de Saint-Savin sur
Gartempe. Une seconde donation de reliques, provenant d'Auxerre, a t faite
d'aprs ce mme texte des Miracula par le roi Raoul au Xe s. En annexe, est
annonce l'dition avec traduction des Miracula,
mais seule figure,
malheureusement, la traduction.
Ch. Bonnet s'est charg lui-mme ("Le baptistre, les fouilles
archologiques de 1989-1991", p. 33-50) de donner les rsultats des nettoyages
dcids en 1988 et de prsenter les relevs effectus par l'quipe de Genve,
malgr les difficults dues l'htrognit des ruines, dans les trois locaux o
sont abrits prsentement les vestiges retrouvs sous le chur gothique : un
plan d'ensemble (fig. 19) et un plan plus dtaill de la partie centrale du
baptistre (fig. 7 = notre fig. 3 : plan partiel, puisque les fondations gothiques
ont dtruit peu prs un tiers de ce secteur).
Ch. Bonnet dcrit d'abord les fondations de la salle baptismale, qui
dbordent du plan ralis en lvation et amnent se demander si un autre
plan n'avait pas t projet (cependant l'exprience prouve que le trac des
fondations n'est pas un argument dcisif - par exemple une fondation semicirculaire peut tre surmonte d'une lvation polygonale - et l'A. a raison de
rester prudent). A l'intrieur, au-dessus d'un radier on avait dj constat
l'existence sous le sol (constitu de grosses dalles de remploi cet endroit) de
canaux maonns (6 et non pas 8) interrompus aux deux extrmits par le
stylobate de la colonnade et par le coffrage qui supportait la cuve baptismale.
Ch. Bonnet s'interroge sur la raison d'tre de ce dispositif insolite. Il carte
aprs mre rflexion ( cause de l'obturation aux extrmits, de l'absence de
praefurnium et de traces de feu ou de combustible) l'hypothse d'un chauffage
sur plan toile, bien reprsent en Gaule, et conclut un drainage pour le cas
o le puisard d'vacuation aurait t trop rempli. Je ne pense pas qu'il s'agisse
d'une vacuation relle (les mmes arguments, reposant sur l'obturation des
canaux, valent dans ce cas) mais plutt d'un "vide sanitaire" qu'on voit raliser

146

NOEL DUVAL

sous diffrentes formes (et notamment de pseudo-hypocaustes) dans plusieurs


types de btiments de l'Antiquit tardive.
La cuve baptismale a t dmonte pour l'examen du fond, constitu d'une
dalle plane perce d'un trou latral, o a t insre au centre une pierre
carre traverse par un conduit coud. On avait considr ce dispositif comme
une vacuation. Il s'agit au contraire de l'alimentation puisqu'on a trouv
autrefois (comme le prouve une photographie de fouille) et dans les nettoyages
rcents des traces varies d'une conduite en bois, avec joints en fer, comme
Ch. Bonnet en a repr Genve. Comme la pente est assez forte et que le
rservoir ( l'extrieur du baptistre) pouvait tre plac assez haut, Bonnet
conclut (p. 38) un bouillonnement l'arrive L'aspect de la pice rapporte
et le diamtre important du trou (fig. 9 : env. 8 cm) me font penser que l'eau
jaillissait d'une colonnette se terminant par une pomme, qui est dcrite parfois
dans les textes et dont on recueille de plus en plus souvent des tmoignages
dans les baptistres palochrtiens bien fouills (comme d'ailleurs dans des
bassins antiques).
Le bassin primitif tait de forme octogonale et constitu par des parois de
tegulae superposes, plaqus de marbre vers l'intrieur (il n'y a plus trace de
ce revtement). Le diamtre de cette cuve devait avoisiner 1 m, et sa hauteur,
60 cm, ce qui suppose un escalier extrieur et intrieur (qui n'a pas laiss de
vestiges matriels).
L'vacuation se faisait au fond par un trou latral qui devait tre reli au
puisard semi-circulaire situ au Sud, disposition banale pour l'vacuation des
eaux dans ces cuves non utilises en permanence. Le puisard montre des traces
de remaniements ou de rparations aprs curage (voir aussi infra).
La salle a t tablie sur de puissantes fondations renforces par des
chanages reliant les colonnes aux absides. Le plan rayonnant inscrit dans un
carr (voir infra) comprend une alternance de niches saillantes rectangulaires
et arrondies, l'exception d'une abside de plan polygonal remplaant une
niche rectangulaire l'Est. Les murs, pais de 80 cm, ont t souvent
remanis. La maonnerie primitive, l o elle est conserve, est pare de petits
moellons rectangulaires, sans doute de remploi. Les niches rectangulaires ouest
et sud sont perces de portes larges de 1,40 m. La colonnade intrieure, sur
plan octogonal, supportait un tambour, et une coupole sans doute. Le
dambulatoire devait tre vot lui aussi. Deux des bases primitives, d'un
profil attique abtardi, classique pour la priode (fig. 13), ont t conserves
dans l'tat ultrieur. L'A. se demande si les colonnes (surleves par la suite :
voir infra) ont t maintenues la mme place, parce que les fondations
dbordent vers l'intrieur. Il me semble que les proportions sont logiques et
n'ont pas d changer.
L'examen des dbris abondants d'enduit mosaque ou peint qui ont t
conservs (et des carnets de fouille anciens) prouve que le dcor dtruit,
surtout reprsent dans l'abside orientale, appartient la premire phase et
non la phase carolingienne comme l'avaient cru R. Louis et M. VieillardTroekouroff (voir infra pour les tesselles).

ARCHITECTURE ET LITURGIE

147

Une porte au Nord ne peut tre exclue car le mur ancien est aras. La
diffrence de niveau entre les emplacements des seuils primitifs et le sol autour
de la cuve devrait tre compense par plusieurs marches devant les portes,
peut-tre une dnivellation entre le dambulatoire et la partie mdiane. Bonnet
conclut que le baptistre tait sans doute semi-hypoge ds l'origine.
Ch. Bonnet traite en cinq lignes de la typologie (avant J.-F. Reynaud, voir
infra) en soulignant que ce plan rayonnant drive de la tradition antique mais a
pu tre galement influenc par l'exemple du baptistre de Milan (il cite aussi
en Italie du Nord Novare, Come et Lomello). Il rappelle cependant que
certains avaient prfr, sur la base du plan polygonal de l'abside orientale et
en raison des maladresses architecturales, une datation carolingienne. Tout en
concluant que rien ne s'oppose en fait une datation des Ve-VIe sicles vers
laquelle oriente le type de maonnerie (que lui semblent confirmer - tort car
aucun des arguments n'est dterminant - la prsence de tesselles de verre dor
et la monnaie du IVe s. retrouve au fond du puisard), il s'tonne de dcouvrir
cette architecture ambitieuse au Nord de la France. Elle doit tre due, selon
lui, l'acculturation spcifique des rois burgondes, qui ont pu suivre l'exemple
d'Aix ou de Marseille. Ce type de raction tmoigne de la persistance de
prjugs traditionnels sur l'architecture contemporaine des Mrovingiens, qui
surprennent aujourd'hui, surtout chez un fouilleur familiaris avec l'imprvu :
on connat si peu de cette architecture, mais les textes et les rares monuments
conservs ne permettent en aucune faon de partager ces jugements ngatifs
(voir les synthses provisoires de Naissance des Arts chrtiens)2.
La description du deuxime tat du baptistre - en fait une totale reconstruction sur le mme plan, partir de murs trs arass et avec une
surlvation du sol de 70 cm - qui occupe les p. 43-45 - est trop allusive et
trop peu illustre pour qu'on puisse aisment la suivre. On comprend que les
colonnes ont t releves (sur les mmes fondations) et runies par des
chanages (comprenant des tuiles poses plat), recouverts par les dalles qui
figurent sur les plans (les deux tats ne sont pas clairement distincts sur ces
relevs : ils faudrait des plans par phase) mais en existait-il avant ? L'ancienne
cuve a t encadre par une puissante fondation sur laquelle on a reconstruit
une seconde cuve destine galement, dit l'auteur, l'immersion ainsi que,
cette fois, sans doute un ciborium (voir infra). On a reconstruit aussi, en le
surlevant, le puisard servant l'vacuation et mme - fait plus surprenant les canaux rayonnants signals ci-dessus, au milieu d'un remblai lche,
constituant lui-mme un vide sanitaire puisqu'il est fait de grosses pierres sans
liant.
La destruction (par effondrement) du premier baptistre semble attribue
aux infiltrations d'eaux la fois depuis la cuve (ni la quantit d'eau, ni la
frquence des baptmes ne justifient cette hypothse) et depuis l'extrieur en
raison du niveau infrieur de la salle dans le premier tat. Mais il faudrait
prouver l'intensit de ces infiltrations et inondations supposes et leur
2. Signalons un autre plan centr ambiteux (hexagonal) dans le Poitou : le mausole de
Louin dont nous avons relev appartenance une typologie mditerranenne, BM, 1990, p.
206-207.

148

NOEL DUVAL

caractre destructeur (qui n'ont pas eu raison par exemple d'autres baptistres
largement inonds au cours des temps comme celui d'Albenga). En particulier
il manque, apparemment, les dpts sableux et limoneux caractristiques d'une
telle situation.
L'appareil des nouveaux murs, plus irrguliers et plus pais, est fait de
pierres de remploi de plus gros module. Les blocs les plus importants sont
placs en chanages verticaux aux angles. Bonnet signale (sans les dessiner) des
dalles paisses "plan convexe" avec des bandeaux qui avaient t pris pour des
"quarts de colonnes" ou "demi-colonnes" par R. Louis. Il pense qu'ils
proviennent du couronnement d'un monument antique, mais ne s'agit-il pas des
corniches intrieures du premier baptistre ?
La nouvelle cuve, plus vaste et de plan octogonal, plaque de pierres plates,
a t reconstruite, dit l'auteur, nouveau comme une cuve immersion dote
d'une vacuation (dtruite) vers le puisard, surlev la mme poque. Mais
elle n'est pas vraiment dcrite et il faut avoir recours au plan (fig. 7) et aux
photographies des fig. 5-10 pour en reconnatre les vestiges actuellement
conservs. Il est dit incidemment que le diamtre (intrieur) est infrieur
1 m et que des bouts de plaques de revtement en marbre dessinent le trac
d'une marche octogonale. Le diamtre extrieur est de l'ordre d'1,80 m et il
est suppos que le "socle" massif, de 2,70 m de diamtre, fond au-dessous du
sol, supportait en outre un ciborium. puisqu'il dbordait largement l'emprise
du bassin.
Ch. Bonnet a reconnu l'Ouest sur le nouveau sol en mortier de tuileau le
ngatif d'un ambon limit par deux plaques longues de 80 cm, mais le plan
(fig. 7 = notre fig. 3, encore moins le plan d'ensemble de la fig. 21 reproduit
trop grande chelle), et l'absence de photographies empchent de situer
exactement cette installation importante et d'en apprcier les dimensions et la
forme (il faut avoir recours l'axomtrie fig. 20 = notre fig. 5, o la
reconstruction de cette estrade parat assez trange). Une des bases (datant de
l'tat antrieur et remploye) montrant une rainure pour chancel (fig. 12), on
conclut que les entrecolonnements taient au moins partiellement barrs.
L'auteur invoque une "rgle souvent observe" pour placer un autel dans
l'abside orientale (il doit exister au total 3 ou 4 autels anciens dans des
baptistres palochrtiens et l'absidiole peut tre utilise aussi pour le sige de
l'vque). Dans ces conditions, puisque l'Est tait pris par l'autel, l'Ouest par
l'ambon (attribu l'vque), on suppose une circulation nord-sud des
catchumnes, gne cependant au Sud par le puisard (en saillie). C'est sans
doute pour cette raison que Ch. Bonnet n'excluait pas un accs au Nord. Tout
ceci me parat trs hypothtique d'autant plus que la prsence de la cathdrale
suppose l'Ouest (voir infra) et de l'glise sud (attribue l'vque et la
prparation des catchumnes, voir infra) amneraient plutt privilgier les
accs ouest et sud, bien attests (l'accs ouest restant le principal d'aprs les
nombreux remaniements de l'escalier d'accs et du seuil).
Les dernires phases sont aussi rapidement dcrites : d'abord la cuve avait
t diminue par un placage intrieur - comme il arrive souvent - puis avait
t comble et couverte de dalles de marbre soutenues par des barres de bois
ou de fer. L'installation d'un muret bas octogonal (cf. le plan de la fig. 3)

ARCHITECTURE ET LITURGIE

149

CNi

11

'

Fig. 3. - Relev de la partie visible du centre du baptistre


(service cantonal d'archologie, Genve).

150

NOEL DUVAL

tmoigne d'une dernire phase des amnagements ; il est ouvert vers le Sud
(vers le puisard) pour faciliter l'coulement des eaux. Ch. Bonnet suppose que
l'on est pass une "immersion partielle". Mais le dispositif ainsi dcrit est
curieux : il n'y a aucun moyen de retenir de l'eau dans cette enceinte ouverte.
Elle ne peut servir qu' canaliser le liquide qui dborderait d'un bassin plus
petit, ventuellement d'une phiale centrale. Je m'tais pos la question en
revisant la note de Ch. Sapin pour l'Atlas des Monuments Palochrtiens. Mes
interrogations restent, au vrai, sans rponse. L'auteur ajoute que l'ambon est
maintenu mais que les plaques latrales ont disparu dans ce dernier tat.
La reconstruction du baptistre tait attribue l'poque carolingienne en
raison des donations ou restitutions faites l'vque Jrme (795-815). Ch.
Bonnet remarque que le baptistre, malgr l'importance des travaux entrepris
cette poque, n'est pas mentionn (en ralit les textes sont vagues - voir
supra - et on ne peut en tirer un argument a silentio). H considre, en outre, si
je comprends bien, que l'usage prolong d'une cuve immersion (qui tait
contraire au rite dominant du baptme des enfants lgalis par Charlemagne)
et la prsence d'un ambon ne conviennent pas l'poque carolingienne, et il
place donc la reconstruction ds la fin du VIe ou le dbut du VIIe s., arguant
qu'il n'est pas rare qu'un baptistre de mme plan, au dbut du Moyen ge,
remplace le monument palochrtien. La tradition du baptistre immersion
s'est maintenue longtemps dans la valle du Rhne et en Italie du Nord, et on
ne peut tirer parti - l'exemple de l'Espagne le montre bien - des rares points
de repre fournis par les textes sur l'volution de la liturgie. Si la datation de
Ren Louis, fonde sur la vraisemblance historique, ne peut effectivement tre
prouve dans l'tat actuel des recherches, celle de Ch. Bonnet, qui se rclame
de la vraisemblance liturgique, mais parat trop proche de la premire
construction, surprend. Il est ncessaire pour conclure d'attendre les fouilles
plus tendues l'extrieur souhaites par l'auteur.
La fin de la vie du baptistre est marque par l'accumulation des spultures
(deux sarcophages d'poque mrovingienne - remploys ? - , des coffres de
maonnerie et des cercueils) dans le voisinage de l'difice et dans l'espace qui
le spare des deux glises. Ces inhumations contribuent surlever les sols et
les circulations. Elles provoquent un exhaussement des seuils (allant jusqu'
1,20 m : cf. fig. 13 pour la porte sud) qu'on constate aussi dans les glises
voisines et qui ncessite la cration d'un nouvel escalier de descente dans le
baptistre. Ces amnagements d'poque romane se marquent aussi par un souci
de composition et de rationalisation des circulations : une sorte de vestibule
vot runit le baptistre aux deux glises.
Ch. Bonnet rflchit ensuite (p. 47-49) sur la reconstitution du plan et des
lvations du baptistre, illustre par un plan thorique avec schma de
composition (fig. 19 = notre fig. 4) et une axonomtrie (fig. 20 = notre fig. 5)
propose par M. Deuber, du service cantonal de Genve. Le plan thorique
d'origine (difficile restituer partir de relevs partiels dans des locaux
spars) est un carr de 14,75 m de ct avec une saillie pour l'abside
polygonale orientale : le plan cruciforme domine puique les absides
rectangulaires ont dtermin les limites du carr. Pour l'lvation, Ch. Bonnet
dit qu'il y a le choix entre un tagement trois niveaux (votes des absides,

ARCHITECTURE ET LITURGIE

151

Fig. 4. - Plan thorique du baptistre


(avec les murs conservs en gris).

Fig. 5. -Axonometrie du baptistre


propose par M. Deuber
(solution , avec deux niveaux
de couverture et coupole sur tambour).

152

NOEL DUVAL

dambulatoire, tambour et coupole), deux niveaux (couverture des absides


comprenant celle du dambulatoire), et une troisime solution dont je ne
comprends pas la diffrence avec la prcdente (hausser la couverture du
dambulatoire au niveau du votement des chapelles). C'est la deuxime qui est
prfre dans la fig. 20 (= notre fig. 3). Elle choque, vrai dire, car le
dambulatoire dans ce type d'difice a son unit propre. On voit sur
l'axonomtrie que l'auteur renonce une porte nord qui tait voque p. 39.
La cuve non saillante (contrairement ce qui tait dit p. 38), le puisard saillant
par contre, le plan de l'ambon, l'absence de dnivellation avec l'extrieur, la
non vocation de l'autel prsent plus haut comme une certitude surprennent
dans ce dessin qui semble la fois trop prcis pour certains dtails (l'ambon, le
puisard) et trop vague pour d'autres.
Le baptistre, qui mesure extrieurement 15,95 m d'Est en Ouest, a d tre
conu en symtrie avec l'glise sud dcouverte dans les fouilles des annes
1960 puisque le petit difice a les mmes dimensions et s'aligne - comme le
baptistre au Nord - sur le bas-ct sud de la cathdrale romane du XIe s.(fig.
6-7). Ch. Bonnet conclut un groupe episcopal complexe, cathdrale double
sans doute ds l'origine. Mais je ne comprends pas la remarque de la p. 49, si
la conception est d'origine : "peut-tre a-t-on l l'une des raisons expliquant le
fait que la cathdrale Saint-Cyr est occidente. L'architecte a tent une
unification des trois lieux de culte, l'origine spars". La liaison est peut-tre
tardive mais de deux choses l'une : ou il existait trois difices ds l'origine (cf.
plus bas la mention d'un "ensemble cohrent") et l'un devait tre occidente
d'aprs la disposition des lieux, ou le grand difice occidente a t ajout une
glise plus petite voisinant un baptistre.
Quelques observations ont t faites sur l'glise sud fouille en 1965-1966,
mais seulement en superficie puisqu'un seul sondage l'extrieur de l'abside
avait t men jusqu' une tombe situe 1,50 m de profondeur. L'quipe de
Genve a nettoy et approfondi ce sondage pour tudier la stratigraphie. Le
niveau de la tombe, 1,80 m, est celui de l'poque mrovingienne ; 2,20 m
on est dans des niveaux des IVe-Ve s. Le nettoyage des fondations de l'abside
permet de reconnatre trois tapes de construction de l'difice, profondment
fond, qui est donc antrieur l'poque carolingienne et qui tait dot d'une
annexe de chevet dans les deux premiers tats. Il est probable que le premier
tat tait contemporain du baptistre.
Ch. Bonnet semble envisager encore avec prudence, p. 50, l'hypothse d'une
grande glise palochrtienne oriente, tout en se disant que l'adoption d'une
faade droite l'poque romane, est peu explicable cette poque s'il existait
un chevet oriental antrieur. Mais il raffirme l'existence d'un groupe
episcopal "cohrent", "o l'on reconnat l'emplacement de la cathdrale
principale o se droulaient les offices".
Il pense que l'glise sud devait tre "plus particulirement rserve
l'vque qui procdait dans ce lieu la lecture des textes anciens" et la
prparation des catchumnes. On le sent tributaire des interprtations
habituelles de l'glise double (et en particulier de celles de Menis pour
Aquile), qui ne reposent pourtant que sur une hypothse et une situation de
proximit du baptistre et de l'aula sud. Je ne crois pas pour ma part la

ARCHITECTURE ET LITURGIE

153

vraisemblance de l'dification d'une vritable glise pour rassembler les


catchumnes pendant une priode assez brve de prparation.
Il faut souligner l'importance du groupe de Ne vers, surtout en raison de la
pauvret relative des restes palochrtiens en Gaule. Mais les travaux rcents
n'ont pas fait avancer beaucoup la discussion ni sur la date de l'difice primitif
(qui parat bien li la cration de l'vch), ni sur la disposition de la
cathdrale principale cette poque. Le travail de nettoyage et de relev a t
mritoire, mais on aurait attendu une illustration plus abondante et plus
dtaille (il manque surtout des plans par phase et des coupes) et une
description vritablement complte des vestiges observables dans les trois
locaux accessibles.
Jean-Franois Reynaud a tent, pour sa part, de replacer le baptistre de
Nevers dans la typologie de l'architecture baptismale en Europe (p. 53-58,
avec une planche comparative de plans la mme chelle, fig. 22 p. 55).
Il rappelle d'abord, surtout d'aprs l'tude ancienne de Chierici sur Novare,
l'origine romaine du plan niches alternes (dans les thermes, les palais et les
mausoles, sans distinguer clairement les difices isols et ceux qui font partie
d'une composition plus complexe), indique d'un mot la justification
thologique et idologique de la ressemblance du baptistre avec la salle
thermale et le mausole, puis classe, d'aprs le rpertoire de Khatchatrian (non
"Katchatrian"), les baptistres octogonaux en quatre catgories. Celui de
Nevers, avec ses exdres extradosses, est apparent aux baptistres de Novare
(dont les dimensions sont comparables), de Corne (cathdrale) et, en milieu
rural, de Lomelio et San Ponzo Canavese, mais Nevers se distingue par sa
colonnade interne qu'on retrouve dans les octogones inscrits d'Aix (colonnade
de plan carr modifie en octogone), Riez et Marseille (plan octogonal proche
d'un cercle). Sagement, J.-F. Reynaud refuse de faire driver tous les
baptistres octogonaux du baptistre ambrosien de Milan, mais il admet que cet
exemple a pu influencer la vogue des baptistres octogonaux. Remarquant que
la plupart des difices conservs ne sont pas bien dats, il accepte nanmoins,
sur des bases archologiques (amphores employes dans les votes),
stylistiques (mosaques fond d'or) ou historiques (culte de saint Etienne) une
datation la fin du Ve ou au dbut du VIe pour le baptistre d'Albenga, qui
n'est pas aussi certaine qu'il le dit. Rejetant la thse de Mirabella Roberti qui
(sur la base de l'influence du baptistre milanais) admettait que la plupart des
difices octogonaux dataient du Ve s., il accepte des datations plus tardives (au
VIe s., en critiquant l'attribution de Lomelio au VIIe s.). La forme polygonale
de l'abside orientale de Nevers serait un argument comme datation au VIe s.
(influence suppose des difices de Ravenne par l'intermdiaire de la Suisse,
qu'on retrouverait Saint-Jean de Lyon). En fait, c'est surtout l'argument
historique invoqu plus haut par J.-Ch. Picard qui plaide en faveur d'une
datation au dbut du VIe s., aucun lment archologique n'tant dterminant
dans l'tat des recherches. Les dimensions importantes, le dambulatoire et les
mosaques fond d'or paraissent effectivement J.-Fr. Reynaud, non sans une
certaine candeur, signes de luxe et donc de la position episcopale de Nevers.
Modle provenant d'un difice antique local, de Provence (o il n'existe pas

154

NOEL DUVAL

d'octogone extradoss cependant) ou directement d'Italie du Nord ? On ne peut


rpondre avec certitude et d'ailleurs la question - traditionnelle - a-t-elle
encore de l'intrt dans la problmatique moderne ?
Chr. Sapin traite plus longuement et plus systmatiquement (aprs M.
Anfray) de la cathdrale romane (p. 59-93) ou du moins de ce que l'on peut en
reconnatre. Il commence par critiquer les rares textes (dont certains perdus
depuis leur exploitation aux XVIIe et XVIIIe s. par Coquille et Parmentier) dont
on se sert traditionnellement pour dater les reconstructions de l'difice
carolingien attribu l'vque Jrme. Le seul texte prcis est celui d'un acte
de 1029 par lequel le chapitre propose de prendre en charge la construction du
clotre et du bas-ct attenant contre la concession de plusieurs autels. On est
donc en cours de construction de l'difice, qui aurait t consacr en 1058. Cet
difice fut endommag par plusieurs incendies, dont l'un en 1211, avant la
reconstruction gothique.
L'difice roman (fig. 6-7) se signale par son transept imposant o s'ouvrent
les portes principales et la grande abside occidentale, dont le cul-de-four avait
conserv, sous des badigeons, la grande peinture d'un Christ en majest du XIIe
s., restaure en 1991. Mais comme on avait construit au XIIIe s. un chur
gothique l'Est, on a longtemps cru que la cathdrale tait issue d'un difice
carolingien double abside malgr la remarque des premiers historiens (Guy
Coquille) et le texte du martyrologe de Nevers (cf. p. 89) qui soulignent que
l'dification du nouveau chur permit d'orienter un difice prcdemment
occidente (cf. supra Oudet p. 10). Cette hypothse est parfois encore conserve
alors que, ds 1962, avec la dcouverte de la faade orientale, Hubert admettait
une occidentation totale. Toutefois, on ne sait comment expliquer cette
situation, exceptionnelle pour un difice du XIe s., sinon par la conservation
d'un dispositif antrieur, dont on n'a pas trouv de traces jusqu' prsent. La
volont de fidlit occidentation de l'abside principale ddie saint Cyr est
d'autant plus remarquable que les croisillons du transept taient dots
d'absidioles orientales avec des autels (ddis Gervais, Protais, Nazaire,
Celse, Grgoire, Nicolas, Jrme et Augustin - peut-tre issus de cultes
antrieurs la reconstruction romane - et saint Jean au Nord : on hsite
entre l'vangliste et le Baptiste et, dans ce cas, ce serait peut-tre un souvenir
de l'ancien baptistre.
L'abside occidentale recouvre une crypte courte - trois nefs ddies NotreDame - dont Sapin dmontre qu'elle est d'origine (sauf les accs) et qu'il
rapproche de la crypte de la cathdrale d'Auxerre (par le plan et l'usage de
piliers cantonns de colonnes), peu prs contemporaine (deuxime quart du
XIe s.). Par contre, les annexes sur deux niveaux qui encadrent l'abside et
communiquent au niveau infrieur avec la crypte sont des ajouts, mais encore
de l'poque romane. Le dcor roman comporte peu de chapiteaux, de types
varis, mais d'inspiration vgtale, dont l'un est trs apparent un chapiteau
de la crypte de la cathdrale d'Auxerre.
La faade orientale dcouverte dans les annes 1960, 58 m de l'abside,
comportait une porte axiale (l'existence de portes latrales n'est pas assure),

155

ARCHITECTURE ET LITURGIE

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Fig. 6. - Plan schmatique restitu de ensemble roman.

Fig. 7. - Axonometrie de la phase romane (service cantonal d'archologie de Genve).

156

NOEL DUVAL

souvent remanie (deux fois surleve) et prcde l'extrieur de


nombreuses dalles tombales lisses par l'usure des pas. On avait constat aussi
l'poque que le baptistre restait en usage dans cette priode puisqu'on avait
ramnag les accs et que la liaison entre la cathdrale, le baptistre et l'glise
sud (dont la construction ou le ramnagement se poursuit au XIIe s.) avait t
facilite par la construction d'un porche vot (sans doute dans le troisime
quart du XIIe s.).
Chr. Sapin suppose une construction s'tendant du XIe au XIIe s. et mene du
Nord au Sud autour d'un difice prexistant. La conception pourrait dater des
environs de 1015, priode encore influence par la tradition carolingienne et
l'art de btir ottonien (avec les tours chapelle haute des croisillons et la tour
de croise), mais, trs vite, les constructeurs auraient adopt les innovations de
l'Orlanais, c'est--dire en particulier le moyen appareil et les piles
composes. La planche de plans la mme chelle (avec la cathdrale et SaintPantalon de Cologne, Augsbourg, Reichenau) et l'axonomtrie restituant les
volumes (fig. 52 = notre fig. 7) insiste d'ailleurs sur cette filiation
carolingienne.
La construction du chur gothique et la reconstruction ultrieure de la nef
et du transept peuvent tre encore distingus, notamment au niveau de
l'ancienne faade romane o l'on avait tabli un mur de chantier avec un seuil
d'accs provisoire la cathdrale (p. 89-92).
La reprise de l'tude de la crypte archologique a donc permis Chr. Sapin
un coup d'oeil nouveau - et, semble-t-il, clairant - sur l'entremlement des
lvations romanes et gothiques.
Le matriel retrouv dans les nettoyages et sondages (trs partiels) est
limit. On note surtout une grande quantit de cubes de verre - dj signals
dans les fouilles des annes 1950 - dont plusieurs feuille d'or : ils sont
dcrits par Chr. Sapin (qui en a recueilli aussi Saint-Clment de Mcon) p.
111-113 et analyss par une technicienne du Laboratoire des Muses de
France, N. Brun, p. 115-119 (qui compare Saint-Vital de Ravenne et aux
mosaques du dcor normand de la cathdrale de Salerne, XIIe s.). D'aprs les
restes d'enduit courbes avec restes de tesselles et tracs d'empreinte, il ne fait
pas de doute que les lments recueillis diffrents emplacements des fouilles
d'aprs guerre appartiennent un dcor mural de grande ampleur, avec des
votes, attribu au VIe s. pour des raisons historiques et cause de la vogue de
la mosaque fond d'or cette poque.
La cramique recueillie dans les remblais autour de la cuve baptismale
(dcrite par M.-A. Haldimann, p. 95-101) comprend trs peu de vases
imports. Les formes sont encore largement inspires de l'Antiquit mais la
vaisselle de cuisine et des productions locales revtement argileux "peint"
(appliqu grossirement au pinceau) dominent. On note une cruche peinte
fond blanc orne de rinceaux. L'A. dit cette production frquente en Orient et
mal reprsente en Occident, mais elle est connue (bien que souvent non
dcrite) en Tunisie. L'impression gnrale, avec pas de cramique africaine,
trs peu de sigille grise du midi (appele encore ici DSP = "drive de sigille

ARCHITECTURE ET LITURGIE

157

palochrtienne"), peu de cramique d'Argonne mais pas encore de forme


mdivale, est celle d'un remblai assez tardif contenant du matriel rsiduel
qui conviendrait au VIe s. V. Benz (p. 103-105) a trait pour sa part de
quelques tessons trouvs dans un sondage pratiqu l'Est de la "chapelle
romane" et qui proviennent d'une couche contemporaine du deuxime tat de
ce btiment : il s'agit pour l'essentiel de cramique carolingienne tardive (IXedbut du Xe s.).
Chr. Sapin a en outre dcrit, p. 108-109, quatre chapiteaux romans,
simplement pannels, recueillis avec d'autres dbris de la mme poque dans
la fouille du baptistre. Ils sont de petite taille et prsentent deux faces
sculptes : ces petits chapiteaux d'angle ornaient probablement des brasements
de fentre et sont attribus au XI e s. d'aprs le type de taille malgr le
caractre sommaire du dcor (on peut se demander s'ils ont t termins, me
semble-t-il).
Une seule monnaie d'imitation au type de Felix Temporum Reparado a t
trouve dans le puisard du baptistre (description par J. Messonnier p. 123).
En raison de son module et du poids minime, elle est attribue la deuxime
moiti du IVe s. Mais la datation de ces imitations est dlicate et ces monnaies
du IVe s. ont circul trs longtemps. Cet unique indice numismatique est donc
imprcis.
Ce faisceau d'tudes rdiges par des spcialistes, qui formaient aussi une
quipe amicale, a le mrite de la publication rapide et constitue une mise au
point utile puisque d'une part les fouilles d'aprs guerre avaient t publies
dans plusieurs articles disperss, pas toujours explicites et entachs par des
interprtations discutables, d'autre part la description de la cathdrale reposait
sur des analyses anciennes alors que les restaurations rcentes (facilitant
l'examen des parties hautes sur chafaudage) permettent de mieux distinguer
les phases. Mais le dossier n'est pas tout fait complet : la description
systmatique du baptistre (dont l'absence m'avait gn quand je dialoguais
avec Chr. Sapin et J.-Ch. Picard pour l'Atlas des monuments palochrtiens)
manque toujours et l'illustration graphique, bien que fort amliore, reste
insuffisante. De mme, le relev dtaill du plan et des lvations du chur
roman et des cryptes n'a pu tre effectu. Ce fascicule est donc une pice
d'attente (dont la publication immdiate est un appel au public en faveur d'un
amnagement dfinitif de la crypte et de la reprise des fouilles) plutt que la
conclusion attendue d'un travail d'quipe prolong. Dans ces conditions, il
aurait t peut-tre mieux de supprimer compltement les interprtations
typologiques, les propositions de datation et les tentatives de reconstruction,
qui apparatront toujours fragiles. Cela n'aurait rien enlev l'importance de
ce chantier qui nous rvle - sans doute pour le VIe s. - la naissance d'un
groupe episcopal dot d'emble (mais est-ce une exception, mme pour le
Nord de la France ?) d'un baptistre monumental.
Nol DUVAL

Revue des tudes Augustiniennes,

42 (1996), 159-211

COMPTES RENDUS
BIBLIOGRAPHIQUES
Christoph Riedweg, Jdische-hellenistische
Imitation eines orphischen Hieros Logos.
Beobachtung zu OF 245 und 247 (sog. Testament des Orpheus), (Classica Monacensia 7),
Tbingen, Gunter Narr Verlag, 1993, - 136 p.
En 1987, Christoph Riedweg avait dj publi un livre remarquable intitul
Mysterienterminologie bei Platon, Philon und Klemens von Alexandrien (Untersuchungen zur
antiken Literatur und Geschichte 21), Berlin/New York, de Gruyter. Plus court, ce nouvel ouvrage qui, sur beaucoup de points, s'apparente au prcdent prsente un grand intrt pour celui
qui essaie de comprendre ce phnomne multiforme que constitua l'Orphisme dans l'antiquit
grco-romaine.
Parmi les apocryphes mis sous le nom d'Orphe, l'un des textes les plus intressants est certes
celui qui porte le titre de Testament (), et qui est reprsent par quatre numros dans
les Orphicorum Fragmenta de Kern (245-248). Or, les vers cits dans OF 248 semblent plutt
appartenir un hymne (pseudo-orphique) Zeus. Et les citations du Testament faites par
Clment d'Alexandrie, runies dans OF 246, auquel Kern donne le titre de Redactio
Clementina ne paraissent pas constituer une version originale, vraiment distincte de la version
originelle (OF 245 = pseudo-Justin, Cohort, ad Gent. 15 = OF 245) et la version donne par
Aristobule (OF 247 = Eusbe de Cesaree, Prparation vanglique III 7, 1 ; III 13, 4 ; XIII 12,
3), qui en drive. Chr. Riedweg s'oppose aussi A.-M. Denis qui, dans son dition des
Fragmenta pseudepigraphorum quae super sunt graeca (Pseudepigr. Vet. Test. Graece vol 3,
Leiden, Brill, 1970), s'appuie sur la Thosophie de Tubingen (d'poque byzantine) qui compile
les versions mentionnes dans OF 245 et 247.
Contrairement aux hypothses mises jusqu'ici, le pome en question fut, suivant Riedweg,
transmis en deux versions et uniquement en deux versions. La premire version est courte, lacunaire et fortement influence par le Stocisme. Ce doit tre l'uvre d'un Juif qui imitait pour la
forme et pour le contenu un hieros logos orphique. Pour sa part, la nouvelle variante qui pourrait
bien avoir pour auteur Aristobule prsente un contenu similaire celui du De mundo, qui fut attribu Aristote. L'auteur inconnu de la version originale se serait inspir dans ses dtails et dans
sa structure globale d'une discours de fte et exhortation aux initiants, et d'une
, une invitation garder le secret sur un mystrique orphique.
Christoph Riedweg donne de chacune de ces versions un texte (en prcisant chaque fois d'o
vient le vers), une traduction et un commentaire.
Ce travail irrprochable sur le plan formel permet de se faire une ide de l'influence de
l'Orphisme dans le monde juif, chez les premiers Chrtiens et chez les philosophes paens, et
donc de mieux connatre une priode et un milieu d'o allaient sortir nombre de spculations qui
jourent un rle dterminant la fin de l'Antiquit aussi bien chez les penseurs paens que chez
les chrtiens.
Luc BISSON

160

COMPTES RENDUS

BIBLIOGRAPHIQUES

Burton L. Visotzky, Fathers of the World, Essays in Rabbinic and Patristic Literatures
(Wissenschaftliche Untersuchungen, zum Neuen Testament, 80), Tbingen, d. J. C. . Mohr
(Paul Siebeck), 1995.
Dans son introduction, auteur explique le titre de son ouvrage : les Juifs comme les Chrtiens
ont donn le nom de pres aux matres qui ont labor leur religion respective. La culture
judo-chrtienne qui constitue le socle de notre monde est n dans le creuset des pres
fondateurs de la civilisation europenne. D'entre, Fauteur tient mettre en vidence le fil
conducteur de ses recherches : les rabbis des premiers sicles aussi bien que leurs contemporains
chrtiens, les Pres de glise, taient avant tout des hommes de culture hellnistique et les diffrences qui les sparaient ne sont intelligibles et ne prennent leur vritable signification que si
elles sont situes au sein de arrire-plan linguistique, culturel, intellectuel, littraire, juridique
et conomique du monde hellnistique. B. V. n'hsite pas dire, ce qui paratra quelque peu surprenant aux oreilles de ceux qui ignorent l'environnement des matres du Talmud et du Midrach,
ou qui admettent le clich d'une opposition entre d'une part un judasme alexandrin hellnis et
d'autre part un judasme palestinien hbro-aramen, que the rabbis were Hellenists, much as
were the Church fathers (p. 2). Il est essentiel, nous dit l'auteur, quand on se livre l'tude
compare des littratures rabbiniques et patristiques, de les considrer comme des produits de
leur milieu hellnistique et l'ensemble de l'ouvrage illustre l'attachement cette devise.
Bien qu'tant pour l'essentiel constitu d'une collection d'articles dj publis dans diverses
revues, ceux-ci avaient t crits ds l'origine de faon tre rassembls pour former un ouvrage
cohrent. Il faudrait nanmoins passer en revue chacune des treize tudes ici rassembles pour
proposer une critique consquente de l'ensemble de l'ouvrage. Il est vrai que l'utilisation de la
littrature rabbinique pour l'tude de la patristique est au moins aussi rare que l'utilisation de la
littrature patristique pour l'tude du corpus rabbinique. L'auteur passe en revue la plupart des
travaux qui ont t mens dans ce domaine et il en fournit une analyse critique succincte mais
pertinente. L'auteur, qui considre que les chercheurs doivent reconnatre leurs propres biais ,
indique les motivations qui l'ont conduit entreprendre ce travail : il crit, dit-il, dans l'espoir
d'tablir un dialogue interreligieux, mme s'il prtend l'objectivit. Il est avant tout un spcialiste de la tradition rabbinique et le but premier de son ouvrage est de faire l'exgse de la littrature rabbinique, bien qu'il considre que cette dernire et la patristique s'clairent mutuellement. La recherche de parallles entre le judasme rabbinique et la patristique procurent un point
de vue impressionniste qui jette une lumire nouvelle sur les domaines considrs et ils nous
renseignent sur la faon dont les mmes traditions ont t utilises et reformules par les uns et
les autres. C'est particulirement le cas pour celles qui concernent la venue de Messie : Using
the common tradition, we can observe the differences .
Pour l'auteur, la part la plus importante de l'hellnisme dans la culture rabbinique est constitue par la rhtorique laquelle il accorde une trs grande place tout au long de ses recherches
compares. Il insiste aussi sur les problmes chronologiques et la datation prcise des traditions
rabbiniques comme lments cruciaux de mthodologie, et il dplore le fait qu'ils sont trop souvent ngligs dans les tudes savantes en ce domaine. Malgr la varit des sujets traits, nous
voudrions soulever quelques points qui nous paraissent d'une importance spciale. Dans le chapitre intitul Trinitarian Testimonies , l'auteur s'attache montrer que, contrairement une
ide trop souvent admise, la littrature rabbinique ne saurait fournir un arrire-plan pour le
Nouveau Testament et qu'en l'occurrence, un texte rabbinique parallle un passage de saint
Paul peut tre compris comme une polmique anti-trinitaire qui s'appuie sur l'interprtation que
la patristique en avait donne. Autrement dit, le texte rabbinique en question montre que les rabbis taient parfaitement au courant des problmes d'interprtation no-testamentaire contemporains de l'glise et qu'ils connaissaient ses arguments. Ce qui intresse l'auteur, c'est, en lisant
entre les lignes de divers textes rabbiniques, de surprendre le savoir qu'ils avaient du milieu
grco-romain et chrtien de l'poque de leur rdaction. L'exgse compare n'est pas vraiment
au centre de ses proccupations : I corne as a midrash scholar attempting to understand the flow
of rabbinic texts. When it seems necessary, I invoke Christian texts (p. 23). Le rsultat n'est
certes pas dcevant pour l'tude de l'exgse, de la thologie et des polmiques rabbiniques antichrtiennes des premiers sicles, la finesse des analyses de l'auteur, leur prcision, le tableau
complexe qu'il offre au lecteur lui rvlent la richesse, bien souvent insouponne, de textes rabbiniques dont on ne pouvait imaginer premire vue l'tendue de l'usage qu'ils ont fait des exgses de la patristique. Dans la perspective de l'tude de la patristique, les sujets traits par B.
Visotzky mettent en vidence la rception et le rejet des exgses chrtiennes dans les milieux
rabbiniques, la faon dont celles-ci ont t perues par les commentateurs juifs.

COMPTES RENDUS BIBLIOGRAPHIQUES

161

On pourra dplorer l'absence totale de toute rfrence la littrature juive dite mystique ,
savoir la littrature des Palais ainsi qu' la littrature magique juive des six premiers sicles,
lesquelles se sont dveloppes dans le sillage de la littrature rabbinique et reclent nombre
d'lments pertinents pour l'tude compare des croyances juives et chrtiennes. Il est vrai que
le rapport de ces corpus avec le courant rabbinique est un sujet de discussions et de controverse,
mais l'intrt grandissant qui leur est actuellement accord, y compris dans la perspective de
l'tude du christianisme ancien, aurait pu stimuler la curiosit de l'auteur. Son ouvrage reprsente nanmoins une avance significative dans l'approche des motifs d'origine patrologique au
sein de l'exgse rabbinique, certaines de ses propositions originales mritent la plus grande attention, et en particulier celles qui concernent la question controverse de la prsence dans le
Talmud d'lments de polmique contre les judo-chrtiens.
Charles MOPSIK

Baudoin Decharneux, L'ange, le divin et le prophte. Chemin de la parole dans l'uvre de


Philon d'Alexandrie dit le Juif (Spiritualits et penses libres), Bruxelles, ditions de
l'Universit de Bruxelles, 1994, 159 p.
Dans l'introduction de son tude, l'auteur prsente de manire suggestive les paradoxes de la
personnalit de Philon d'Alexandrie : un tranger, tranger dans sa propre ville il est un rsident influent ; tranger ses origines hbraques dont il connat admirablement la tradition par
la mdiation d'une culture diffrente ; tranger la culture grecque dont il est un produit
achev (p. 10). Puis il situe sa propre recherche, dans le prolongement de celles de J. Ppin et
de L. Couloubaritsis, et prsente la problmatique philonienne des intermdiaires par rapport au
concept fondamental du Logos.
Au long du premier chapitre, la pense philonienne est bien saisie dans sa mouvance entre judasme et hellnisme, entre pit et philosophie. Le propos chappe toute systmatisation sans
pour autant devenir confus. Une grande attention est porte aux contextes, aux spcificits, aux
variations.
Les chapitres II IV envisagent les diffrents rles des anges partir des textes philoniens.
Ces tre apparaissent comme intermdiaires sur plusieurs plans : en tant qu'administrateurs, ils
assurent l'harmonie secrte du cosmos ; en tant qu'auxiliaires des humains, ils assument un rle
sotriologique, en tant qu'annonciateurs des paroles divines, ils favorisent l'ascension spirituelle
de l'homme. Dans tous les cas, ils garantissent un lien permanent entre le visible et l'invisible.
B. Decharneux souligne que l'angelologie de Philon jette un pont entre cosmologie grecque et
spiritualit juive , ce qui constitue une des conditions essentielles de la survie du judasme en
pays hellne ou romain tant du point de vue social que politique (p. 46). En effet, les dmons
des paens et les anges des Juifs sont, au yeux de Philon, les mmes puissances apprhendes
dans des cadres culturels diffrents. Les chapitres VII et VIII analysent d'autres rapprochements
entre hellnisme et judasme dans l'uvre de Philon, pour ce qui concerne le rle des intermdiaires. Ils montrent que les parents structurelles entre les mythes du char cleste du Phdre, du
char d'zchiel et de l'arche ont t bien perues par l'exgte alexandrin.
Le chapitre V mesure les influences ventuellement subies par Philon : le platonisme de
Phdre et de Ypinomis, le stocisme de Posidonius, mais aussi le culte syrien des anges, dj
bien mis en lumire par F. Cumont. Le chapitre VI situe la pense philonienne par rapport aux
croyances astrologiques chaldennes.
Les chapitres IX et XII en viennent aux intermdiaires humains, qui rpercutent les paroles du
Logos. Sont tudies deux figures de devin, - le devin technique , incarn en Balaam, le
devin inspir , incarn en Joseph, -, le prophte et le prtre.
Quel que soit l'indniable intrt de cette tude, on peut regretter la construction de l'ouvrage
en chapitres souvent trs brefs, juxtaposs les uns aux autres, alors qu'ils auraient pu tre regroups l'intrieur de parties dont l'articulation aurait cr une structure significative.
On notera pour finir quelques dfaillances dans la transcription du grec :
- p. 27 : il n'y a aucune raison de donner le nom du hraut au gnitif (krukos) sur le mme
plan qu'hermneus au nominatif, comme tous les autres noms cits
- p. 28 : le nom aggeloi est crit tort avec deux 1, inversement p. 32, n. 1, le verbe aggell
avec un seul 1.
- p. 50 : le deuxime ta de hdonn est transcrit par e comme s'il s'agissait d'un epsilonn
- p. 52, n. 11 : les esprits rudes, habituellement rendus par h, ne sont pas nots ; il conviendrait donc d'crire heraka pour eraka et hosa pour osa, et de mme, p. 56, hoti pour oti.
- p. 74, gnothi devrait tre corrig en gnthi puisqu'il s'agit d'un omga

162

COMPTES RENDUS BIBLIOGRAPHIQUES

- p. 83 et 85, kubernts est crit kubernts, alors qu'il y a dans les deux cas un ta.
- p. 90 : alors que l'auteur transcrit epsilonn par e, le epsilonn d'epochos est rendu par .
Laurence BROTTIER

Christian Gnilka, Kultur und Conversion (= . Die Methode der Kirchenvter im


Umgang mit der antiken Kultur, II), Basel, Schwabe & Co, 1993, 201 p.
Sur ce deuxime panneau du triptyque construit sur les relations entre la culture antique et
l'enseignement des Pres, M. Gnilka assemble, pour un public plus large, trois essais (19881990) qui traitaient de l'attitude des propagateurs de la Bonne Nouvelle l'gard des donns culturels locaux. - Le Quid est ueritas ? de Pilate (. Die Frage von Pilatus, p. 9-18) est rapproch
de formules analogues utilises dans la qute philosophique du vrai (rf. : le Ccilius de
Minucius Felix ; Varron, pour ses Antiquitates rerum diuinarum ; Cotta, d'aprs le De natura
deorum). - Symmaque, dans une crise relle - l'affaire de l'autel de la Victoire - , avait plaid la
multiplicit des voies menant au uerum (B. Die vielen Wege und der Eine, p. 19-61 ; voir Symm.,
Rei, 3, 8-10 : cf. lui., C. Gai, frg. 52 Wright [ dfaut de l'd. E. Masaracchia, Rome, 1990]),
le disme axiomatique garantissant l'ordre moral. Les rpliques d'Ambroise (Epist., 72 s.) et de
Prudence (C. Symm. : msestim, selon l'auteur) insistrent sur le singulier grammatical du trope
biblique de la Route (rappel, ex Ed. Schweizer, de la ralit ontologique incluse en Ego sum uia,
Ioh., 14, 6). Mais Lactance dj avait corrig, pour les chrtiens, l'allgorie hsiodique des
deux chemins (Jnst., 6, 7, 1-9) : l'preuve n'est pas un instant de l'adolescence : elle est permanente ; le choix de la voie facile est fatal (uia ad inferos) ; le schma ancien (Y) est inadquat,
puisque les deux dmarches possibles sont contradictoires (deux guides : Dieu, le dmon).
Simple et claire (oppos. : le labyrinthe des erreurs, chez Sedulius, C. pasch., 1, 43 et Op.
pasch., 1,1), la uia salutis seule mne au but (perducit), mme si d'autres voies, traverses ou sentiers y tendent (appetunt) : les lettres d'Augustin Nectaire, Longinien, Volusien (Aug., Epist.,
90 s. et 103 s. ; 234 s. ; 137) et une prcision apporte par lui dans les Retractationes (1, 4, 3, ad
Solil., 1, 13, 23) affirment nettement l'unicit de la uia uniuersalis (cf., dans les dcrets de
Vatican II : Dign. hum., 1. Ad gent. Diu., 8. hum. gent., 14). Nanmoins, les impntrables desseins de Dieu assurent parfois le salut d'individus par les voies extraordinaires de la misricorde divine, les ordinariae uiae tant celles, collectives, de la Rvlation (Paul VI, Euang.
nunt., 80 [ce pluriel nous parat justifi ici par uerbis uitaque sua, ou l'coute de message et
l'imitation des exemples]). L'indiffrence quant la nature et la quantit des chemins vers le
vrai et le bien a t dfendue non par des chrtiens, mais par leurs ennemis, Celse, Julien,
Symmaque : elle a min les structures culturelles antiques, avant de favoriser, aux temps modernes, l'closion des sectes, voire les attaques contre le christianisme authentique (rf. la correspondance du Cardinal Newman avec l'vque anglican S. Horsley). - Sub C. Bewahrung und
Vernderung (p. 63-91), c'est le statut de la conversion qui est pris en considration : pour la didactique, le gr. () (conuertere) est repris Dmocrite par Clment
d'Alexandrie (Strom., 4, 147, 1-149, 3 ; idem apud Theod., Therap., 4, 1-3) : cette re-cration
( Paul., Ad Cor., 2, 5 ; 117), dfinie mme comme une de par
Origene (C. Cels., 3,66-69, sur , l'adversaire), affecte essentiellement l'in
dividu, et non l'acquis global d'une communaut : evangelisation exige du messager qu'il se
mette au rang de l'lve (, loh. Chrys., In Tit., 1, 3, 2 : cf. la profundior aptatio
d'Ad gent. diu., 22). Le discours catchtique - classique , dirions-nous, ou conservateur dans
sa forme - videra les vocables anciens pour les remplir des sens chrtiens (analogie, ex Amos,
7, 14, des fruits du figuier sycomore, ou les produits acres du paganisme, que la scarification par
le logos purge du suc originel pour une douce maturation ; cf. la pseudomorphose , chez O.
Spengler, ou, peut-tre, l'image du Bernard-l'ermite ; voir aussi les sermonum condimenta de
Cic, De orat., 2, 271, ou encore Matth., 5, 13, uos estis sal terrae : tropes souvent repris). - Ces
ides sont amplifies dans la section D. Kultur und Conversion (p. 93-127) : le christianime se
dfinit comme un genus uitae (Min. Fel. ; forma u., Prud.) : l'individu change ses valeurs, mais
non son habitus : l'auteur voque le cas de Cyprien, pass, avec armes et bagages culturels
[bonne interprtation, p. 94, n. 10, de ... , de Greg. Naz., Or., 24, 7],
la dfense et la propagation de la foi chrtienne (cf. Rut. Nam., 1,526 : Tunc mutabantur corpora, nunc animi). Le pouvoir donn aux aptres Matth., 28, 18-20) permet l'utilisation des
fins chrtiennes des structures existantes (doctrinae ou disciplinae, institua, ex Aug., De doctr.
Christ., 2, 40, 60 : analogie du butin emmen d'Egypte, Ex., 3, 22. 11, 2. 12, 35) : l'auteur parle
ce propos de maturit (mtaphore de la vendange, apud Ambros., Epist., 73, 29) et de rajeunissement (par oppos. la snescence de l'Empire romain : cf. Prud., C. Symm., 2,

COMPTES RENDUS BIBLIOGRAPHIQUES

163

656 s., dans la prosopope de VVrbs : senium omne renascens deposu). C'est ainsi que la rvlation du vrai Dieu est l'accomplissement du monothisme antique. A un monde o la philosophie n'avait pas l'autorit de la religion, et o l'thique restait trangre aux cultes, le christianisme a offert une solutions synthtique (cf. commercium, Ad gent, diu., 22), sur base d'lments
rlabors (cf. les verbes transfigurare, transformare, en Lum. gent., 31 ; voir l'allgorie de la
plante, chez Th. Haecker). L'interior mutano voque plus haut prpare celle des groupes (coetus generis humani... qui transformandi sunt, Paul VI, Euang. nunt., 18 s.). - Le fait de dtenir
l'unique vrit a motiv les efforts des Pres contre les manifestations extrieures du paganisme
(philosophie, rhtorique, posie, thtre, cultes ; E. Das Prinzip der Reinigung, p. 129-176).
Bien qu'il ft plus d'une fois question d' abattre les idoles (euertere idola, Aug., De cons,
euang., 1, 14, 21), on ne prna point les destructions totales par principe (cf. l'utilisation du bois
des cdres pour le Temple, ex Ps. Bas., In Es., 2, 90, ad 2, 13 ; voir, pour la pratique, la resacralisation du Panthon par Boniface IV, ou la dedicano, Novare, d'un ancien temple, ex Ennod.,
Diet., 2). Mme, la rutilisation des lieux et ornements du culte est juge normale (voir Prud., C.
Symm., 1, 501-505, avec la critique du decolor usus des statues d'art, et Aug., Ciu., 19, 17, pour
une paix entre le caelestis societas et la terrena ciuitas, pour autant que les diffrences entre elles
n'entravent pas la religion : diuersum ...si religionem ... non impedii). Il faut simplement viter les quivoques (frquentes, dans le symbolisme matriel : le marteau de Joseph, la faucille de Ruth) et, dans ce but, dfinir l'usus proprius. Ainsi, une certaine distance s'est opre dans le langage (altare, plutt qu'ara, oratio, pour preces...), et l'glise a longtemps
marqu sa dfiance l'gard de la musique. C'est dans cet esprit (usus proprius) que les documents de l'glise contemporaine ont approuv la pratique de la philosophie (Lon XTII,
Aet. Patris, 1879), la slection claire parmi les murs et coutumes des peuples evangelises (Pie XII, Summi Pont., 1936, et Euang. praec, 1951, avec vocation des bnfices de la
greffe), ou, en gnral, l'mendation et le traitement curatif des lments imparfaits, avec le
dgagement des autres (voir Ad gent. diu., 3, 8 s. et 11 ; Lum. gent, 14, 18, 32, pour la rfrence indispensable l'criture et la tradition des Pres, cette dernire explicite dans
YInst. de Patrum Ecclesiae studio, de Jean-Paul II, 1989). - Revenant sur les strates de l'acculturation chrtienne (F. Die theologische Grundlage, p. 177-186), M. Gnilka rappelle,
selon les termes du Concile, l'existence de nodules de bien, de vrai, de beau, dans les socits prchrtiennes ou loignes dans le temps et l'espace. Il reproduit ce propos (et
commente) un chapitre de la lettre d'Augustin Volusien (Aug., Epist., 137, 12) ; la didactique chrtienne se fondera, conclut-il, sur les paroles des saints prophtes (qui omnia uera
dixerunt), partiellement sur les intuitions (ex. l'immortalit de l'me) des philosophes et littrateurs (qui multa uerasfalsis miscuerunt), sur la rvlation enfin de la uia salutis, la vraie
dlivrance l'gard du faux, de l'obscur, du douteux. - Trois Register sont mis la disposition du lecteur : le premier, classique, renvoie aux passages bibliques voqus (/.
Bibelstellen, p. 187-189) ; le second, //. Namen und Sachen (p. 190-198), rendra service
pour les thmes, les concepts, les images, mais non pour les auteurs : les antiquiores sont
nomms sans les indications de leurs uvres ou des loci, les modernes ne le sont que partiellement ; le troisime, ///. Wrter (p. 190-201), reprend les termes grecs et latins les plus
significatifs.
Comme la conception initiale du recueil n'tait pas unitaire, sa lecture linaire est entrave par des redites et des renvois multiples aux mmes textes (un Index locorum en aurait
montr la frquence). Cet inconvnient matriel ne met pas en cause l'essentiel de la dmonstration, laquelle confirme que le christianisme ne s'est pas prsent comme une simple
formule alternative aux doctrines antiques, pas plus qu'il n'a dtruit systmatiquement les
tmoignages culturels rencontrs dans evangelisation : visant la conversion intrieure, les
efforts des magistri peuvent rutiliser des notions et valeurs intgres aux systmes de pense trangers. Conforme aux textes invoqus des Pres, la doctrine expose est, en plus, cohrente : la foi en une uia salutis rvle exclut l'ventualit de quelque autre moyen, et le
providentialisme fait carter l'ide d'une perversion intgrale des modes humains de pense
et d'expression. Au plan historique cependant, une tape nous semble oublie ici, entre les
doutes et critiques de l'poque classique et le disme (monothiste) du IV s. : celle du syncrtisme, et particulirement celle du syncrtisme officiel d'Aurlien. Puis - et sauf erreur
de notre part - , ce recueil (comme le prcdent, Chrsis I) n'envisage absolument pas le domaine culturel (au sens neutre, celui des institua moresque) o les oppositions entre le
christianisme et la socit antique taient bien plus consquentes que dans les convictions
ou les rites : la structure sociale : nous songeons aux propos de Pline le Jeune (Plin., Epist.,
10, 96, 9) : multi enim omnis aetatis, omnis ordinis, utriusque sexus etiam ... (cf. Gaudium

164

COMPTES RENDUS BIBLIOGRAPHIQUES

et spes, 24, 1 : Deus ... uoluit ut cuncti homines unam efficerentfamiliam fratremque animo
se inuicem tractarent). C'est l, nous semble-t-il, que les semeurs ont le plus perdu de grain
(impermabilit quasi totale du systme hindouiste, minceur de la couche de bonne terre sur
les rocs tribaux de l'Afrique) : voir, dans les auteurs cits, Prud., C. Symm., 2, 484-486 :
Hune ades, omne hominum genus : libera secta patet. Ceci n'empcha pas deux dues romani cits par M. Gnilka de souligner dans les mmes termes la supriorit de leurs positions ... diffrentes : cf. Symm., Rei, 3, 3 : Quis itafamiliaris estbarbaris utaram Victoriae
non requirat, et Ambros., Epist., 73, 7 : Hoc solum habebam cum barbaris quia Deum antea
nesciebam. Si le principe de l'cumnisme a t souvent formul par les Pres (nous pensons entre autres Jrme, pour ses commentaires des prophtes), celui de l'galit des humains ne se retrouve pas aussi souvent. Une autre similitude dans l'expression serait relever : voir Symm., Rei., 3, 5 : Omnia quidem deo plena sunt, nec ullus perfidis tutus est locus,
sed plurimum ualet ad metum delinquendi etiam praesentia numinis (codd. duo Seeck
Gnilka, quibus adsentio religionis codd. et edd. rei) urgueri : cf. Ad gent. diu., 9 : Quidquid
autem ueritatis et gratiae iam apud gentes quasi secreta Dei praesentia inueniebatur, a
contagiis malignis librt (actiuitas missionalis) et auctori suo Christo restituii : il y a, apparemment, dans ces deux textes (invoqus sparment, non rapprochs par l'auteur), concidence dans la forme et l'intention, avec mention, dans le second, du rle complmentaire
attribu l'glise : sauvegarder ici aussi (in gentibus) et rorienter les messages donns antrieurement (cf. le N.T., par rapport ..), ce qui, d'ailleurs, s'inscrit dans le sens des
dveloppements de M. Gnilka. Quant la thse gnrale de celui-ci, nous jugerions cependant que les tmoignages utiliss sont quantitativement insuffisants (slections fort limites,
dans la masse des crits patristiques) ; mme, pour les passages invoqus, l'htrognit
des contextes - l'exception de l'affaire de l'autel de la Victoire - affaiblit ( nos yeux) la
dmonstration. Nous nous demanderions ce que donnerait notamment la collecte des commentaires et gloses des Pres au Deus zelotes, aemulator d'Ex., 20, 3-5 (cf. 23,24. 34,13 s.
Leu., 26,30. Num., 33,52. Deut., 7,5. 12,3. lud., 2,2. 6,25, et, pour la mise en pratique, Reg.,
4,11,18 et 18,4. Par., 2,34,4 ; cf. aussi Hiez., 6,3-6). Non point que nous jugions a priori que
les conclusions seront videntes : ainsi, Jrme interprtait le verset d'Ezchiel dans le sens
d'une destruction des fausses valeurs (Hier., In Hiez., 2, ad 6, 3b-6a : ut omnia eorum
simulacra quae de suo finxerunt animo conte re rentur), texte qui amne la ncessit d'clairer simulacra (en nature) et conterere (en intensit). Mais, en une thmatique aussi vaste,
qu'il soit permis un grammaticus simplex de proposer, usu proprio, une autre voie ...
Pierre HAMBLENNE

C. Butterwerck, Martyriumssucht in der Alten Kirche ? Studien zur Darstellung und


Deutung frhchristlicher Martyrien (Beitrge zur historischen Theologie, 87), Tbingen,
1995, x-288 p.
Le point de dpart de ce livre est la thse de G.E.M de Ste. Croix (Why Were the Early
Christians Persecuted ?, 1963) selon laquelle les perscutions des chrtiens dans les premiers
sicles taient souvent provoques par ces derniers, thse qui a influenc des chercheurs ultrieurs tels que W.H.C. Frend et R.L. Fox. La dmonstration de l'auteur pour qui cette thse repose sur des bases fragiles me semble russie. Mais l'auteur va plus loin : elle aimerait critiquer
ce qu'elle appelle la fable convenue , depuis l'poque des Lumires, qu'il a exist une recherche du martyre chez certains groupes parmi les premiers chrtiens. L'argument dont elle se
sert (les vrais motifs des martyrs restent cachs, le rcit de leur martyre est fait par d'autres dans
une intention apologtique ou polmique) est double tranchant : tout dpend du degr de crdibilit historique qu'un chercheur donne ou ne donne pas des documents de ce genre.
Je dois dire que l'auteur ne m'a pas encore convaincu de la non-existence d'un dsir du martyre chez les montanistes par exemple (c'est dommage que Mme Butterweck n'ait pu tenir
compte du livre de G. BUSCHMANN, Martyrium Polycarpi - Eine formkritische Studie, Berlin
New York 1994, livre qui va dans un autre sens qu'elle sur cette question controverse).
Cela dit, l'tude de l'auteur est trs fouille (on regrette cependant l'absence quasi totale des
publications en langue franaise dans sa bibliographie par ailleurs trs riche) et est devenue beaucoup plus que le point de dpart assez troit ne l'aurait fait craindre : le livre est en fait une
fresque de toute la littrature martyrologique de l'glise ancienne, dans tous ses aspects et genres

COMPTES RENDUS

BIBLIOGRAPHIQUES

165

(apologtique, polmique, exhortatif, pangyrique, historiograph!que). Cette information vaste


et objective, bien documente, fera la valeur permanente de ce livre.
Willy RORDORF

Charles Munier, Saint Justin. Apologie pour les chrtiens. dition et traduction (Paradosis 39),
Fribourg, ditions universitaires, 1995, 151 p.
Ch. Munier avait fait paratre en 1994 une excellente tude de synthse sur l'Apologie de
Justin, dont nous avons fait le compte rendu dans un prcdent numro de cette mme revue. Il
la complte aujourd'hui par une dition qui tient compte de l'avancement des recherches entreprises par lui-mme et par d'autres. Le volume s'ouvre sur une introduction trs fournie (p. 137), consacre la personne de Justin, l'examen du contexte politique et religieux de
l'Apologie y son contenu. Comme dans l'tude de synthse, chacun des thmes traits est accompagn d'une ample notice bibliographique, qui fait de l'ouvrage un outil de travail particulirement commode. La nouveaut ne tient pas l'tablissement du texte proprement parler,
puisque, ainsi que le reconnat l'auteur (p. 33), le travail a dj t fort bien fait par ses devanciers : en l'occurrence essentiellement Blunt (1911), dont il reprend le texte, et, dans une
moindre mesure, Goodspeed (1914), mais aussi Schmidt (1941) pour ses conjectures, Wartelle
(1987) et Philhofer (1990) pour un certain nombre de variantes releves sur le codex Parisinus
450, qui est notre source unique pour Justin ; l'apport propre de l'auteur se borne en fait reproduire dans l'apparat des leons de la tradition indirecte : Eusbe, Hist, ecclsiastique, et Jean
Damascne, Sacra parallela., et choisir entre diffrentes conjectures proposes par les uns et
les autres. La traduction, qui bnficie des travaux antrieurs (Pautigny, Wartellc), d'excellente
facture, ne rserve pas non plus de surprise ; tout au plus peut-on faire remarquer que, si les particules de liaison sont rendues avec le plus grand soin, le souci de trouver l'exact correspondant
franais emmne parfois le traducteur assez loin du texte (par ex. Ap 14, 3, p. 54 : '
rendu par : nous partageons avec eux le vivre et le couvert ). Cela, bien entendu,
est affaire d'cole.
Le principal intrt de cette dition rside en fait dans la tentative que fait son auteur de restituer l'Apologie dans son unit et sa forme initiales. Tout d'abord, il situe sa juste place,
semble-t-il, le passage concernant Crescens (= 2 Ap. 3, 1-7 dans les ditions antrieures) : dplac par Maran sur la foi du tmoignage d'Eusbe (HE. IV, 17), il a t rtabli sa place d'origine dans le manuscrit (c'est--dire d'aprs 2 Ap. 8, 5 dans la numrotation antrieure). Comme
d'une part le passage de 2 Ap. 2, 20 2 Ap. 4, 1 se fait sans heurt, que d'autre part 2 Ap. 3, 1-7
s'inscrit harmonieusement aprs 2 Ap. 8, 5, nous considrons ce choix comme particulirement
heureux, la tradition directe (mme unique) devant ncessairement l'emporter sur l'indirecte
quand celle-ci est univoque, sauf difficult majeure. La seconde innovation est plus importante
encore : elle concerne l'unit des deux apologies. Rappelons que le codex Parisinus 450 donne
la suite la petite Apologie (= 2 Ap)y puis la grande (= 1 Ap). Nombre de savants (dont E.
Schwartz) ont estim qu'en fait, les deux apologies taient trs troitement lies l'une l'autre
comme un crit principal et un appendice ou une conclusion. Le professeur Munier va beaucoup
plus loin en estimant que l'une et l'autre ne faisaient qu'une, et s'efforce d'en donner un plan
conforme ce que nous savons des rgles de composition oratoire : exorde (7 Ap 1-3), narration,
preuve, rfutation, proraison, se succdant chez Justin dans cet ordre : exorde, rfutation (1 Ap
4-12), preuve ou argumentation (7 Ap 13-68), narration (2 Ap 2), rfutation (2 Ap 3-9), preuve (2
Ap 10-12), proraison (2Ap 13-15) ; voir ce sujet l'annexe figurant dans l'ouvrage de synthse,
p. 152-154. La premire objection qui vient l'esprit est que la simplicit du plan prn par
Quintilien, III, 9,1-2, n'est pas respecte ; mais rien n'obligeait Justin le respecter. La seconde
est que la narration des faits se trouverait ainsi en bien mauvaise place, devenue sinon quasiment
inutile, du moins parfaitement accessoire. J'ai fait part au professeur Munier de cette dernire
difficult ; la rponse qu'il m'a donne tient compte de l'ordre dans lequel a t conserv le texte
de Justin, la petite apologie figurant avant la grande, bien qu'elle n'en soit que l'appendice : ce
serait l'indice que le texte primitif tait rparti en plusieurs volumina (il fixe ce nombre quatre,
respectivement Ap 1-22 ; Ap 23-45 ; Ap 46-68 ; puis Ap 69-83 = 2 Ap) relativement indpendants
les uns des autres, de sorte qu'on pouvait lire le dernier (contenant l'expos des faits) avant le
premier ; cela bien sr est possible, mais reste malgr tout du domaine de la conjecture. Cette
restriction n'enlve rien la qualit et la richesse du travail du professeur Munier, qui demeure
pour moi parfaitement exemplaire.
Bernard POUDERON

166

COMPTES RENDUS

BIBLIOGRAPHIQUES

Jacques Fantino, La thologie d'Irne. Lecture des critures en rponse Vexgse gnostique.
Une approche trinitaire {Cogitano fide), Paris, Les ditions du Cerf, 1994, 450 p.
L'intrt pour l'uvre d'Irne reste trs vif et la plus ancienne somme thologique de l'histoire du christianisme suscite encore de nombreux travaux. L'ouvrage de J. Fantino, aprs son
tude publie en 1986, L'homme image de Dieu chez S. Irne de Lyon, a l'ambition d'offrir une
synthse de la pense de l'vque de Lyon , selon les termes du prfacier, A. Benot (p. VIII),
qui estime que le programme a t accompli. La premire tape dcrit la thologie d'Irne
comme une rflexion sur l'conomie du salut qui conduit au mystre de Dieu. Elle met en relief,
en partant de la Dmonstration de la prdication apostolique, le rle fondamental de la rfrence
trinitaire dans la dfinition de la foi, ainsi que la dimension ecclsiale de la thologie , manifest par l'enseignement sur le baptme et sur l'eucharistie. C'est l'occasion d'un examen prcis
des termes et , qui forment couple, et (avec l'aide de leurs traductions en
latin et en armnien), dans, les deux uvres conserves d'Irne, puis de l'articulation de ces lments avec l'autorit des critures et avec la notion de tradition apostolique, insparable de celle
de succession. Le contexte polmique de l'laboration de tels concepts est clairement rappel.
Le tmoignage de la Lettre Flora de Ptolme est utilis pour tablir que l'appropriation chrtienne des termes de succession et tradition se serait faite avant Justin. La seule chronologie, cependant, n'est pas favorable cette thse. Le texte Haer. I 10,3, dont l'importance a t
souligne en 1977 par W.C. van Unnik, sert montrer comment Irne conoit le questionnement thologique et la thologie elle-mme (p. 62-82), rflexion sur le mystre et l'conomie
du seul Dieu existant (Haer. II 28,1). Le chapitre suivant a prcisment pour objet l'conomie et son histoire (tude lexicale chez Irne, emplois du terme dans le monde ambiant, dans
le Nouveau Testament et chez les Pres antrieurs) et indique la place centrale que l'ide occupe
dans la thologie d'Irne. tant donn que celui-ci approfondit la notion d'conomie comme
dessein global de cration et de salut ralis par le Dieu unique (p. 126), en s'opposant la
conception gnostique, le chapitre III s'attache la fonction de l'conomie dans la pense gnostique. Une prsentation synthtique de l'histoire des recherches sur le gnosticisme contribue
une dfinition utile de ce phnomne religieux, et se focalise sur l'cole valentinienne, la plus
importante pour Irne. Pour mettre en vidence la relation entre Dieu et l'conomie dans ce
courant, J. Fantino juge bon droit ncessaire d'tudier le mythe gnostique (p. 161-187).
Ainsi peroit-on mieux comment thologie et cosmologie sont l indissociables. Le trait distinctif retenu au terme de l'analyse est que l'existence du Fils dpend de l'conomie d'aprs le
mythe valentinien (p. 202). Aussi le chapitre IV peut-il, par contraste, tudier la structure trinitaire de l'conomie chez Irne . La diffrence entre les thologies irnenne et valentinienne
de l'conomie tient notamment au motif de la rcapitulation comme uvre du Christ, Fils de
Dieu venu dans la chair. Des textes difficiles sont lucids (par exemple Haer. III 22,3). Les oppositions principales entre la vise gnostique et la perspective d'Irne sont nonces avec rigueur. Le dernier chapitre actualise et dploie les virtualits de la thse qui reconstruit la thologie d'Irne partir de l'conomie, laquelle est entirement ordonne l'incarnation du Fils
et au don du Saint-Esprit (p. 381). Et ce sont les particularits constates dans l'conomie qui
nourrissent la doctrine sur les rapports entre le Pre, le Fils et l'Esprit, le rle propre chacun ne
compromettant ni l'unicit de l'agir divin, ni celle de la substance divine. Les limites qu'Irne
lui-mme pose la thologie sont par ailleurs rappeles. La conclusion rcapitule sobrement les
acquis de l'enqute et situe la contribution irnenne par rapport aux dveloppements ultrieurs
de la formulation thologique, en soulignant l'inspiration scripturaire de l'vque de Lyon et la
persistance chez lui de la tradition judo-chrtienne, l'poque mme o les apologistes font entrer le langage philosophique dans le discours chrtien. Trois annexes compltent utilement l'expos : Judasme, judo-christianisme et christianisme , Les sources d'Irne et leur influence sur sa thologie (critique des thses de F. Loofs sur le recours au Contre Marcion de
Thophile d'Antioche, et brve mise au point sur les sources htrodoxes ), Occurrences du
terme ' conomie ' . Les indices ncessaires sont fournis au lecteur. La prsentation de l'ouvrage est claire. On doit cependant noter l'abondance des erreurs typographiques dans les termes
cits en grec.
Alain LE BOULLUEC

Michel Fdou, La Sagesse et le monde. Essai sur la christologie d'Origne. Prsentation de


Joseph Dor (collection Jsus et Jsus-Christ , 64), Paris, Descle, 1995, 450 p.
Aprs sa thse publie en 1988 aux ditions Beauchesne, Christianisme et religions paennes
dans le Contre Celse d'Origne, M. Fdou propose ici un essai sur la christologie d'Origne.

COMPTES RENDUS

BIBLIOGRAPHIQUES

167

Cette tude se veut accessible un large public, conformment aux exigences de la collection
Jsus et Jsus-Christ : l'expos clair, mthodique, qui s'appuie sur une solide documentation,
et le souci d'introduire les textes cits et les questions controverses permettent, de fait, tout
lecteur cultiv de dcouvrir les richesses de la christologie d'Origene. Il s'agit d'une tude de
thologie patristique : la conviction de l'auteur est que la thologie chrtienne ne peut aller
de l'avant qu'en se laissant habiter par la mmoire de son propre pass (p. 19) ; le risque serait aujourd'hui de considrer l'uvre d'Origne comme un simple vestige du pass , alors
qu'elle est toujours mme de fconder l'intelligence contemporaine de la foi (p. 421-422).
Les questions thologiques poses par l'uvre d'Origne sont donc abordes non seulement
dans leur contexte historique propre, contexte qu'il faut imprativement garder l'esprit pour
donner leur porte exacte aux formules origniennes, mais aussi avec le souci de prendre en
compte les approches christologiques contemporaines.
Pour viter les cueils lis une approche trop exclusivement centre sur le Peri Archn, M.
Fdou a rsolument opt pour une tude de l'ensemble de l'uvre d'Origne ; il donne une place
majeure aux ouvrages exgtiques de l'Alexandrin et n'aborde qu'en un second temps l'expos
proprement doctrinal. Il entend, d'autre part, ne pas se limiter aux dbats suscits par l'uvre
d'Origne et met en lumire le lien qui unit dans sa pense christologie et thologie spirituelle.
Selon M. Fdou, les problmes d'interprtation poss par l'uvre d'Origne ne peuvent tre rsolus uniquement par une meilleure connaissance du contexte historique ; ils ncessitent
une prise de position du patrologue contemporain (p. 413). Celle de M. Fdou est trs
nette : il ne suffit pas de laver Origene de tout soupon d'htrodoxie - sauf en ce qui concerne
la question de la prexistence des mes - , il faut encore faire apparatre l'intrt thologique de
son uvre dans son originalit mme.
Les cinq premiers chapitres montrent comment la christologie d'Origne est faonne par sa
lecture de l'criture (p. 233) : aprs avoir prcis dans le chapitre 1 la relation de l'criture
avec le Verbe de Dieu, M. Fdou consacre le chapitre 2 la lecture orignienne de l'Ancien
Testament et les chapitres 3 5 celle du Nouveau Testament. Les trois chapitres suivants abordent, de faon plus spculative, la doctrine des epinoiai (chap. 6), l'identit du Fils par rapport son Pre - doit-on parler d'un subordinatianisme htrodoxe d'Origne ? - (chap. 7) et le
mystre de la Knose du Verbe qui, loin d'tre la marque d'une infirmit, dvoile la profondeur
de Dieu et claire le scheme de subordination souvent utilis par Origene (chap. 8). Le chapitre 9 dcrit ce que devient la relation au Fils de Dieu dans le temps de l'histoire et fait saisir le
lien entre christologie et thologie spirituelle. Le chapitre 10 enfin fait droit la rception de
l'uvre de l'Alexandrin dans l'histoire et donc aux controverses qu'elle a suscites : M. Fdou
y tablit, en utilisant les travaux d'A. Guillaumont, qu'on ne saurait confondre l'orignisme avec
la doctrine vritable d'Origne.
De l'ensemble de l'tude, se dgage un thme central de la christologie orignienne qui donne
son titre l'ouvrage : celui de la Sagesse. Il s'agit en effet de l'attribut le plus fondamental du
Christ selon Origene (p. 250) : or cet attribut lui permet de penser, dans leur unit originelle, la
prsence du Fils auprs du Pre et son rapport l'univers ; il y a l, selon M. Fdou, un magnifique hritage pour la christologie contemporaine (p. 429).
Ce bel essai sur la christologie d'Origne propose donc aux patrologues un point de vue thologique renouvel sur l'uvre du grand Alexandrin ; il donnera aussi, esprons-le, aux thologiens le got de relire Origene.
Isabelle BOCHET

Peter Widdicombe, The Fatherhood of God from Origen to Athanasius (Oxford Theological
Monographs), Oxford, Clarendon Press, 1994, 290 p.
A l'heure du fminisme thologique dans le monde anglophone la prsente monographie sur
la paternit divine offre un intrt particulier. Aussi l'auteur s'est-il cru oblig de complter son
tude par un Postscript (250-261), expliquant la symbolique masculine du discours de
l'Antiquit sur la divinit chrtienne. L'intrt vritable de sa recherche reste cependant tranger
une telle actualit, quelque peu tapageuse. Cet intrt tient l'importance mme du sujet trait.
En effet, rares sont les titres d'ouvrages rcents, qui aligneraient les deux noms prestigieux
d'Origne et d'Athanase. Plus rares encore, les tudes contemporaines directement centres sur
des notions de la pense patristique ce point centrales, comme la notion de paternit divine. Se
prvalant d'un style agrable, qui allie le charme des certitudes d'autrefois avec le questionnement des requtes d'identit actuelles, l'auteur de cette thse d'Oxford russit couvrir un sicle
et demi d'histoire intellectuelle, des environs de 230 jusqu'aprs 370, dans une chrtient alexan-

168

COMPTES RENDUS BIBLIOGRAPHIQUES

drine en pleine fermentation d'ides. En trois parties, il offre un expos ferme et proche des
sources, concernant : I. Pre, Fils et salut selon Origene (7-120) ; . Paternit divine dans
la tradition alexandrine entre Origene et Nice (121-144) ; . Pre, Fils et salut selon
Athanase (145-254).
Son introduction annonce la mthode : il est ncessaire de veiller spcialement aux
contextes , soit ceux o s'est fixe la doctrine d'Origne ou celle d'Athanase, et de prendre
en considration la paternit (divine) en vertu de la structure thologique globale, propre
l'uvre de chaque auteur (4). En fait, on s'aperoit rapidement que les contextes viss sont
exclusivement d'ordre philosophique et thologique, sans rapport immdiat avec la ralit vcue
de l'histoire, et que la structure des thologies examines ne repose jamais sur une tude
structurelle des ouvrages cits. La premire panie, consacre Origene, est mme introduite
selon un propos purement notionnel et systmatique : on discutera d'abord de Dieu et de la rvlation divine comme telle, aux chapitres 1 et 2 ; on contemplera ensuite la relation Pre-Fils,
au chapitre 3 ; enfin, au chapitre 4, on concluera sur la notion de salut , implique dans cette
relation, en notant que cette notion fait appel la foi et la participation .
Les deux premiers chapitres abondent en fines analyses conceptuelles, au terme desquelles il
devient clair que pour Origene la paternit faisait partie de l'essence mme de la divinit.
L'horizon platonicien de la pense d'Origne est bien trac, clair par des renvois des tudes
rcentes sur le moyen-platonisme. Les crits origniens sont cits avec prudence et au prix d'une
lecture attentive, dont les mrites sont certains. Tout au plus peut-on observer que, faute d'une
approche critique de ces crits, l'auteur se contente d'aboutir des conclusions, somme toute,
fort banales sur Origene : It is clear that Origen believes that through the agency of the Holy
Spirit and the Logos, and their revelation in the Bible, God may be known in no other way.
Properly read, the Bible gives us a knowledge of God that ultimately is a knowledge of his transcendant nature (62). De plus, on remarque d'emble combien insistants sont les renvois aux
mentors et modles britanniques, dont cet tudiant canadien et anglican aime s'entourer. P. W.
est visiblement moins familiaris avec la patristique du Continent, comme en tmoigne par
exemple sa note 85 la page 31, o [no ed.] signifie simplement que les tudes
Augustiniennes et le Centre d'Etudes des Religions du Livre restent inconnus.
Le chapitre 3 (63-92) contient peut-tre les meilleures pages de cette tude. L'auteur s'y applique retracer la gense des notions de Fils et de Pre chez Origene, en rendant la pense orignienne plus linaire et plus explicite. Origene a certes labor la notion d'hypostase divine, au sens d'existence distincte, sur la base d'une conceptualisation des epinoiai, ou titres
divins, du Pre et du Fils. En restant proche du Peri archon et du Commentaire sur Jean, il est
possible de dmontrer la fois, la cohrence raliste et l'audace vertigineuse des affirmations
thologiques de l'Alexandrin. P. W. rendra service aux futurs lecteurs d'Origne par son analyse
des notions de paternit et de filialit ternelles en Dieu chez ce pionnier de la thologie trinitaire. Mais, l encore, l'absence d'une discussion littraire proprement critique du Peri archon
entrane un certain flou dans l'image projete. The belief that God is Father is not one of the
unresolved issues of Christian tradition that he says in the preface that he intends to clarify
(64) ; mais l'auteur omet de noter que la liste des enseignements ecclsiastiques laquelle il renvoie n'est pas pertinente pour le premier expos dogmatique de Peri archon (1, 1-2, 3), dont il
fait ici la base de sa rflexion, mais seulement pour la seconde partie de l'ouvrage, qui commence en 2,4. Pour n'avoir pas d'opinion personnelle sur la structure de cet ouvrage, l'auteur
projette sans sourciller un general shape , soit une orientation de base anti-marcionite, sur Peri
archon 1,1 (p. 65), alors que ce premier chapitre sur Dieu comme Pre n'a justement rien voir
avec l'anti-marcionisme tal dans la seconde partie de l'ouvrage actuel, partir de 2,4 (on peut
voir mes observations ce sujet dans Origen, Systematician in De principiis : Origeniana
Quinta, sous la dir. de Robert J. Daly, Louvain, Peeter, 1992, 264-280). De mme, il traite l'expos d'Origne en ce dbut de Peri archon comme s'il s'agissait d'une dissertation philosophique, faute de s'interroger sur l'auditoire rel vis par le catchte alexandrin. Un peu plus
loin, il signale un passage dans le Commentaire sur Jean dirig contre le modalisme (70),
toujours dans la perspective abstraite et livresque d'un contexte d'ides qui dispenserait de
l'attention critique requise pour identifier, si possible, les vrais destinataires du commentaire orignien. En Peri archon 1,2, 10, une remarque anti-marcionite d'Origne est souligne propos du Fils dclar tout-puissant au mme titre que le Pre. Mais le thme qui suscite cette
remarque chez Origene reste centr, en ralit, sur la notion ayaporroiay qui renvoie bien plus srement la gnose valentinienne. Celle-ci est tacitement combattue en ce contexte ; l'accent mis
sur la toute-puissance du Fils, gale celle du Pre, signifie que le Fils est Seigneur mme des
puissances notiques, dont Origene dmontre contre Valentin qu'elles aussi sont des cratures.

COMPTES RENDUS

BIBLIOGRAPHIQUES

169

Le chapitre 4, sur La connaissance de Dieu comme Pre et l'adoption filiale (93-118),


ajoute une note de spiritualit l'enqute conceptuelle des chapitres prcdents. L'auteur y offre
un commentaire thologique du trait d'Origene sur la prire.
La seconde partie, intitule La paternit de Dieu dans la tradition alexandrine jusqu'en
325 , voque rapidement les ides et les documents, lis aux obscurs dbuts de la crise arienne.
Tout y est trait de seconde main, comme cela est invitable dans un survol aussi rapide. Pour
l'essentiel, l'auteur suit aveuglment les thses de R. Williams et de G. C. Stead, que ce soit sur
des points de chronologie ou dans l'interprtation de la Thalie arienne. Comme sa propre recherche reste synchronique et intemporelle, attache seulement au pattern gnral des doctrines discutes, ces points ont relativement peu de signification pour lui. Mais il m'attribue une
novel thesis compltement fausse, p. 219, n. 4, en me faisant dire that the Thalia was written c. 359 . Il suffirait de revoir ma contribution aux Mlanges Quasten, Kyriakon I, 346-351,
de 1971, O et quand Arius composa-t-il la Thalie ? La novel thesis serait plutt celle
prsente dans les Mlanges Festugire, en 1984, Les ' Blasphmes d'Arius ' (Athanase
d'Alexandrie, De synodis 15) : Un crit no-arien . Mais l'auteur ne semble connatre cet essai
qu' travers certaines ractions qu'il a suscites outre-Manche. En tout cas, je n'y ai pas confondus ces Blasphmes avec la Thalie compose par Arius aux alentours de 320 ; au contraire,
toute mon analyse visait montrer que la version de la Thalie transmise par les Blasphmes
de 359 est une variante profondment retravaille et repense selon une problmatique nouvelle
de la Thalie des environs de 320. Je maintiens d'ailleurs cette analyse, mme si le qualificatif
no-arien demanderait tre prcis (mes mentions d'Ace et d'Eunome en ce contexte, au
titre de simples suggestions, taient mal fondes).
La quatrime partie de la monographie est ddie la paternit et la filiation divine dans le
cadre de la doctrine athanasienne du salut. Ce beau sujet est trait par l'auteur avec comptence
et mme avec une certaine dvotion dans la pure tradition anglicane du bon vieux temps. On
n'avait pas crit depuis bien des annes des chapitres aussi soigns et substantiels sur un aspect
doctrinal de l'hritage athanasien. Le plan de l'auteur est simple : il tudie d'abord l'infrastructure philosophique et la base scripturaire de cette doctrine (chap. 8) ; il prcise en consquence
la notion athanasienne du Pre (chap. 9), puis celle de la relation du Pre et du Fils (chap. 10),
avant de conclure par un expos de la sotriologie drive de la thologie trinitaire d'Athanase
(chap. 11). Je prfrerais simplement rsumer ce bel expos, mais je me trouve contraint par
l'auteur de formuler mes rserves personnelles. Comme dans ce qui prcde, P. W. dveloppe
son analyse conceptuelle en faisant confiance ses matres choisis pour toutes les questions
controverses. Il en rsulte une prsentation sereine des ides analyses, conserves comme un
vieux trsor de famille et protges contre les intrus.
Ainsi les traits Contre les ariens ou le De incarnatione d'Athanase continuent d'tre lus
comme J. H. Newman les lisait. Un sicle et demi d'tudes athanasiennes, poursuivies ailleurs
qu' Oxford sur la plante, paraissent ngligeables, quand on se tient une telle fidlit insulaire.
Mon Athanase d'Alexandrie vque et crivain, de 1983, subit un refus catgorique ds l'introduction de la Part III (147). Je reconnais certes l'auteur le droit de m'exclure de la discussion, telle qu'il entend la mener ; mais je regrette qu'il le fasse sur la seule base de quelques remarques ngatives, lances un peu la lgre en 1985 par le professeur Stead. De mme, tout
l'effort d'interprtation du De incarnatione, fourni par moi-mme et d'autres depuis l'dition de
ce trait dans Sources Chrtiennes en 1973, est balay du revers de la main. L'auteur ne songe
pas un instant intgrer ce trait dans l'action pastorale et anti-arienne d'Athanase, mais il accepte sans la moindre hsitation l'hypothse hautement problmatique de mon vnr ami
Christopher Stead, publie dans le J Th S en 1985, dclarant Athanase adolescent l'auteur de la
lettre synodale Henos smatos, publie par vque Alexandre d'Alexandrie la suite du synode
de 318-320 qui excommunia Arius. Cette hypothse rpte un propos de Newman, emprunt
Mhler, propos qui s'expliquait au 19e sicle par suite d'une documentation insuffisante de la
chronologie athanasienne ; elle ne rsiste pas l'vidence fournie par l'Index des Lettres festales, qui reconnat que les ennemis du jeune vque pouvaient contester la validit de son
lection episcopale, parce qu'il tait trop jeune pour un tel ministre en 328. Si cela signifie
qu'Athanase n'avait pas trente ans en 328, il n'en avait pas vingt, ou il avait peine vingt ans, et
il n'tait srement pas encore diacre, lors du synode d'Alexandre. Il est donc exclu qu'il ait rdig le document synodal destin informer toutes les glises de la dcision historique prise par
le sige alexandrin. Il y aurait l matire plus ample discussion.
Par ailleurs, je dois me limiter observer qu'une tude comme celle de P. W. tout proche que
celui-ci soit du texte comment ou attentif ses contenus doctrinaux, pratique sans le savoir une
constante harmonisation, artificielle et abusive, entre les traits Contre les ariens I-II et le troi-

170

COMPTES RENDUS

BIBLIOGRAPHIQUES

sime Contra rlanos. Il en rsulte certes une homognit apparente des vues exposes dans ces
trois traits, conforme l'ide conventionnelle de l'enseignement athanasien que l'on se fait au
niveau des manuels. Mais cette harmonisation ne cesse de crer des difficults pour une attention un peu plus exerce. Par exemple, au chapitre 8 et d'ailleurs, l'auteur mlange sans le dire
les rgles hermneutiques donnes en C. Ar. I, 54 et le principe hermneutique nonc en C. Ar.
Ill, 28. En I, 54, les rgles correspondent aux points de vue de la rhtorique traditionnelle devant
un texte ncessitant d'tre interprt (' , , ) ; elles y en
gagent l'interprte dans une amplification narrative et argumentative du texte comment, ce qui
est effectivement le cas en C. Ar. I-II propos de toutes les nombreuses citations scripturaires.
En C. Ar. Ill, 28, le principe hermneutique stipule que l'criture a coutume de s'exprimer sur
deux registres, l'un concernant la seule divinit du Verbe incarn, l'autre visant la condition incarne du Verbe en elle-mme, selon toutes ses mortelles faiblesses. Ce principe strictement
christologique au sens technique et fond sur la notion abstraite de nature est compris par P.
W. au sens trs (trop) large d'une distinction entre God in himself and God in relation to the
economy (157). Cela lui permet de l'harmoniser plus facilement tout au long de son expos
avec les rgles narratives d'Athanase en C. Ar. I, 54, en particulier au chapitre 10 propos
du commentaire athanasien de Prov. 8, 22 (212 s.).
Des efforts d'harmonisation semblables sont tents entre la Thalie des environs de 320 et celle
des Blasphmes de 359 (p. 162) frquemment entre C. Ar. I-II et C Ar. Ill (185, . 90 ; 200 ;
226, . 23 et 26 ; 227). Dans tous ces cas, o il s'agit d'assurer une identit de vues entre les trois
C. Ar., c'est toujours le troisime trait qui, en se singularisant, demande des explications particulires. Cela ne fait que renforcer, me semble-t-il, l'impression d'un clivage dcisif entre I-II et
III, comme j ' a i essay de le montrer plus en dtail dans Athanase d'Alexandrie vque et crivain. Au chapitre 11, on lit : Here, exceptionally (je souligne) he (Athanase) stretches the
concept of adoption to encompass... (237), mais l'auteur se garde de prter une attention critique cette exception . Une difficult semblable avait t rencontre p. 182, n. 71 : The
idea of the divine goodness However (je souligne) does play an important illustrative role in the
argument of CA III , ou p. 183 : But as we shall see when we turn to Contra rlanos III. 5967 , nous dcouvrons ce qu'Athanase n'a jamais su dire en I et II au sujet de la bont intrinsque de Dieu ne requrant pas un cosmos ternel. Ou p. 204 : This is one of the few occasions
in Contra rlanos ( propos de III, 6) where Athanasius uses the ' impersonal ' sense of
with respect to the Father ... he uses it in this way only once (je souligne) . C'est toujours la
mme singularit lexicale, stylistique ou logique du troisime C. An, qui ressort de ces cas particuliers, et je ne les recense pas tous (sur cette singularit , on peut consulter prsent Die
Sonderstellung der dritten Arianerrede des Athanasius , ZKG 106, 1995, 18-55). On ajoutera
encore : There is, however (je souligne), a passage in Contra rlanos III.33 that goes some way
to suggesting a solution . . . (234). L'observation restrictive, introduite par cependant , clt
nouveau l'analyse d'un concept en ajoutant l'lment divergent introduit par le seul C. Ar. III.
L'auteur est, en fait, tellement conscient de cette singularit, qu'il en est rduit accuser
Athanase d'tre un penseur inconsistant : In any case, the explanation he gives in Contra
rlanos III.33 runs the distinct risk of creating a division ..., which would undermine
Athanasius' general picture ... He has not thought the problem through (235). Pour le moins
on s'aperoit que C. Ar. Ill cre des problmes d'interprtation qui lui sont propres et que l'on
recoud difficilement, si l'on s'efforce de repenser d'une faon linaire et continue, comme P. W.
le fait si bien, des thmes et des notions que l'on rencontre dans les trois Contra rlanos. Il reste
toujours la possibilit, ainsi que les dernires pages de cette monographie l'illustrent sans ambage (241-249), de paraphraser un thme majeur de C Ar. Ill pour lui-mme, sans aucun examen critique de son vocabulaire ni de sa doctrine, sans plus s'inquiter du hiatus lexical et logique que ce thme fait apparatre par rapport I-II.
Cette tude la fois attrayante par son style et fort clairante grce ses analyses conceptuelles se termine par une courte bibliographie et trois index (des citations scripturaires, des auteurs anciens, des thmes) qui en facilitent l'utilisation. Hlas trop cher pour des bourses prives
d'tudiants ou d'tudiantes, l'ouvrage mrite de figurer dans toutes les bibliothques concernes.
Charles KANNENGIESSER

Plotin, Trait 9 (VI. 9). Introduction, traduction, commentaire et notes par Pierre Hadot, Paris,
ditions du Cerf, 1994, 252 p.
Ce troisime volume de la collection dirige par P. Hadot qui se propose d'diter les crits de
Plotin selon l'ordre chronologique, semble obir dignement l'intuition porphyrienne d'un clas-

COMPTES RENDUS

BIBLIOGRAPHIQUES

171

sment en ennades. Comme les volumes antrieurs, il se prsente en trois parties : une introduction, une traduction, un commentaire ; il peut se rsumer autour de trois termes : concidence,
prsence y ressemblance (nombreux renvois en l'index p. 241-245) et nous propose un double itinraire en trois tapes : l'me, l'intellect, l'Un (voir les rsums p. 119-121 et 158-160). Ce trait
9 selon l'ordre chronologique semble donc bien porter son numro.
Plac par Porphyre au dernier rang des Ennades pour des raisons dont P. Hadot nous donne
les arguments des principaux interprtes avant de nous livrer sa propre rponse (p. 17-18), cet
crit rdig par Plotin avant l'arrive de Porphyre son cole, se prsente sous une forme plus
rhtorique que dialectique (p. 18-21). Il se propose en deux itinraires parallles, non de rpondre une question d'exgse platonicienne comme dans le Trait 50, objet du prcdent volume de cette mme collection, mais d'apporter les claircissements ncessaires celui qui recherche le Bien ou l'Un, titre sans doute donn par Porphyre ce trait. Cette double remonte
est parfaitement rsume par P. Hadot : Tout d'abord dans la premire partie (1, 1-2, 47),
Plotin effectue une remonte des corps l'me, de l'me l'Intellect, de l'Intellect l'Un. Les
corps ne seraient pas s'ils n'taient pas uns. Mais alors l'me qui leur donne leur unit n'est-elle
pas l'Un ? Non, car il n'y a pas en elle identit entre 1" un ' et l'tre. L'un ne serait-il pas alors
l'tant premier et universel qui est ' un ' d'une manire premire et qui est identique
l'Intellect ? Mais l'tant universel est ncessairement multiple, puisqu'il contient tous les tants
particuliers. Il faut donc alors remonter l'Un qui est l'au-del de l'Intellect et de l'tant. Dans
la seconde partie du trait (5, 1-24), Plotin effectue, d'une manire analogue, une remonte des
corps l'me, de l'me l'Intellect et de l'Intellect l'Un. Mais on s'lve cette fois, du plus
dispers (la raison propre l'me) vers le plus concentr (l'Intellect), donc de la distinction
l'indistinction, pour atteindre l'Un absolument un (p. 19).
Les thmes fondamentaux qui traversent ce double itinraire sont regroups sous 10 chapitres
dans la seconde partie de l'introduction, (p. 22-52) et annoncent les diffrents points forts qui
viendront aussi scander le rythme du commentaire. Ceux-ci peuvent tre regroups autour des
trois termes que nous avons dj signals et qui, en fait, cachent trois couples : concidence/sparation (p. 39-41 et 184-188), prsence/absence (p. 32-33), ressemblance/altrit ou diffrence
(p. 40-44 et 153-154). Ces derniers ne font qu'exprimer de manire multiple un thme fondamental et chez Plotin et chez Porphyre : celui de la coordination/incoordination au Principe. Sans
doute est-ce la raison pour laquelle Porphyre a plac ce trait en dernier. Car d'une part il pose
la question originelle de la qute no-platonicienne et d'autre part il y apporte une rponse ultime : tout tre ne peut trouver son unit qu'en exprimentant ce qui est au-del de l'essence. En
plaant ce trait en dernier, non seulement il terminait le classement des Ennades par une
maxime en forme de point d'orgue : Fuir seul vers le Seul, mais aussi il montrait que conformment au contenu de ce trait, la fin de toute ralit se trouve dans la concidence avec son origine qui est une exprience de l'Un au-del de tout discours. Cette exprience de ce qui est toujours prsent, est vcu par tout ce qui dcoule ou drive de lui comme une absence. Enfin de ce
thme originel et ultime Porphyre fit le centre de sa mtaphysique (P. Hadot, La mtaphysique
de Porphyre , Porphyre, Entretiens sur l'Antiquit classique, T. XII, Fondation Hardt,
Vanduvre-Genve, 1966, p. 127-163).
Au-del de tout discours, l'Un n'est pas dcrit par une thologie ngative qui reste du domaine
de la rationalit (p. 29, 144) mais est expriment par un retour soi, un retour la nature originelle ou principielle qui permet tout tre d'aller au Principe par le principe (p. 208-213). Ce
thme qui reprend et assume l'affirmation platonicienne qui structure et dynamise tout ce trait :
il faut aller au Semblable par le semblable, poussera ses rejetons jusqu'en la mditation
d'Augustin, par exemple dans les Soliloquia o son analyse est articule et fconde par une rflexion sur le couple similitudo/dissimilitudo, mais encore dans le thme de la prsence de Dieu,
dans le coupleforis/intus ou en des formules qu'Augustin appliquera au Christ : tu ne peux aller
lui que par lui. L'ensemble de ces couples antithtiques rsumant les dix thmes retenus par P.
Hadot, ont pour but chez Plotin et chez son commentateur, d'amener le lecteur prendre
conscience de ce que peut tre une exprience mystique (elle-mme dtaille en dix points p. 4453). Celle-ci demande la fois une prparation morale et intellectuelle.
Les deux parties du trait, pour la traduction duquel P. Hadot opre 45 modifications du texte
qu'il justifie et signale en ses notes (voir aussi p. 65-67) obissent cette double exigence prparatoire. Aprs la thse initiale : tout est par l'Un (p. 122-123), la premire partie, la plus courte,
qui s'achve sur la possibilit d'un chec, semble vouloir tout d'abord rfuter l'assimilation stocienne du principe l'me (p. 124-127) puis la thse soutenue par Origene le Paen qui identifiait l'Intellect avec l'Un (p. 127-130). Plotin reprend en dtail ces questions dont le commentaire montre l'importance et la porte (p. 136-158). Une fois les thses inadmissibles rfutes,

172

COMPTES RENDUS BIBLIOGRAPHIQUES

il reste se demander comment atteindre l'Un ? . Ce ne peut tre que par une prparation morale et intellectuelle adquate qui fera saisir celui qui chemine la nature de son intellect (p. 140143) et celle de l'Un dans la mesure o il est possible de le nommer, ainsi que des conditions requises pour la vision (p. 148-157) et les raisons possibles d'un chec.
La seconde partie reprend alors le mme itinraire, mais s'efforce de mettre en place un discours thologique afin de mieux aborder et saisir l'ternelle prsence du Principe (p. 166-217).
Car parler de lui ce n'est pas tant noncer sa nature que dvoiler quelle tape nous en
sommes : proches ou encore loigns de lui. En effet croyant parler de lui, nous ne parlons que
de nous (p. 147). Ainsi l'vocation de l'Un se fera travers des expressions (des dires qu'il
faut aussitt ddire ), des images qui sont sans cesse spiritualiser : la figure de Minos
(p. 180-182) l'image des centres qui doivent concider (p. 182-188), celle du chur et du coryphe (p. 188-193), le mythe d'Eros et de Psych (p. 193-194). Toutes ces comparaisons et
images se synthtiseront dans une vision amoureuse et unifiante (suneinai) (p. 194-202), qui annonce la comparaison finale : la vision du dieu dans le sanctuaire. Cette dernire permet de dresser les trois tats de celui qui chemine : le profane, l'interprte, le prtre-sage (p. 208-211) et, selon la remarque de H. D. Saffrey, annonce les querelles ultrieures sur le rle qu'il faut donner
la thurgie (voir p. 14).
Comme les autres volumes de cette collection, une bibliographie et des index compltent un
ouvrage fcond en nombreuses remarques clairantes : par exemple p. 142, la diffrence entre
l'intellect naissant et achev ; p. 149, les prcisions apportes sur la notion de logos ; p. 156,
celles sur Yarchaia phusis ; p. 163, sur l'illumination ; p. 188-193 sur le niveau ontologique de
l'tre et celui spirituel de l'tre-bien dans la comparaison du chur et du coryphe ; sans oublier
les heureuses traductions (p. 8, note 53).
Cet ouvrage comme ses prdcesseurs permettra de nombreux tudiants et chercheurs un
cheminement (poreia, voir index p. 239) heureux et qui atteigne son but sur les traces d'un philosophe sachant simplifier notre regard .
Dominique DOUCET

Le Psautier chez les Pres. Cahiers de Biblica Patristica 4, Centre d'Analyse et de Documentation Patristiques (C.A.D.P.), Strasbourg, Palais Universitaire, 1994, 310 p.
Prenant en compte le fait qu'aucun livre saint n'a t autant comment que le livre des
Psaumes, les Cahiers de Biblica Patristica ont eu l'heureuse initiative de leur consacrer l'un de
leurs numros en publiant 15 tudes, que prsente Pierre Maraval, Directeur du C.A.D.P. Les
premiers travaux portent sur le texte mme du Psautier, cette version de la Septante qu'utilisent
les Pres grecs, et que traduisent les Latins : recherche sur le diapsalma, ce signe qui exprime
des coupures dans le texte pour rendre en grec les effets rythmiques et prosodiques de l'hbreu
(Gilles Dorival), tudes sur l'organisation des Psaumes en cinq, ou trois livres, chez les Grecs
(Jean-Marie Auwers) ou chez Hilaire de Poitiers (Marc Milhau). Une documentation trs intressante est runie l'occasion de ces enqutes.
Le lecteur est tenu en haleine par les tudes suivantes, qui s'interrogent sur le recours aux
Psaumes chez Basile de Cesaree (Mario Giraldi), Thodoret de Cyr (Jean-Nol Guinot),
Amphiloque d'Iconium (Michel Bonnet), Jean Chrysostome (Laurence Brottier) : autant de travaux qui mriteraient d'tre prsents en dtail. Au fil des pages s'accumulent des donnes prcieuses sur la manire dont les chrtiens recouraient aux Psaumes dans la liturgie, la catchse,
les controverses thologiques. Certains thmes reviennent assez rgulirement, comme la mention de la rsurrection et le recours au mystre pascal (p. 22, 59,70,108, 137-138, 148,150, 160,
188-190...). L'rudition des auteurs, bien que discrte, nous met sans cesse en contact avec les
commentaires les plus rcents et avec les textes mmes, o l'on trouve souvent le langage imag
des Pres. Ainsi la comparaison de l'hameon propos d'Amphiloque (p. 157-190) rpond de
faon inattendue la figure du Christ ver et non pas homme ... (p. 221-234 : Daniel A.
Bertrand). Ailleurs sont tudies les diverses interprtations d'un fragment de verset Il a plac
sa tente dans le soleil selon la traduction de la Septante (Ps 18, 5c). Rmi Gounelle a retrouv
le tmoignage de Clment d'Alexandrie pu l'on apprend que certains voyaient dans la tente du
Psaume le corps du Christ, et d'autres, l'glise. D'aucuns ont pens que le Christ s'est dpouill
de son corps dans le Soleil : ainsi Hermogne... Clment lui-mme, puis Origene et Augustin et
d'autres, reviennent sur le verset. Peu peu des traductions plus proches de l'hbreu feront oublier ce passage la saveur si particulire. Franoise Vinel suit de la mme faon l'exgse de
l'expression L'abme appelle l'abme... (Ps 41/42, 8) chez quelques auteurs tant orientaux
qu'occidentaux. L'abme dsigne d'abord dans les Psaumes la masse des eaux, mais aussi la

COMPTES RENDUS BIBLIOGRAPHIQUES

173

profondeur de la terre, la profondeur du pch de l'homme, et l'incomprhensibilit des jugements de Dieu (p. 239). Les Antiochiens mettent tout l'accent sur le sens historique : l'abme dsigne des ralits concrtes, par exemple une foule infinie de soldats ; mais trois textes de rfrence montrent que chez Diodore de Tarse comme chez Thodore de Mopsueste (p. 247-248)
une comprhension vient s'ajouter l'histoire. Il suffit de maintenir que l'histoire n'en est
pas dtruite. Il y a bien mtaphore, et mtaphore d'un genre nouveau (p. 248). Les Syriens
eux aussi ont beaucoup comment les Psaumes, mme si rares sont les ouvrages qui nous soient
parvenus. Micheline Albert en tudie deux, indits, dont elle nous traduit et commente des fragments, marqus par l'exgse de Thodore - et got de la compilation.
Le recueil se termine par trois tudes. Celle de Jean Doignon est consacre Hilaire de
Poitiers commentant le Ps 52, 7b : Exultabit Jacob et laetabitur Isral En rptant la mme
expression, le texte sacr ne veut pas dire la mme chose. (Hilaire). Il y a progression, passage
du chrtien dbutant au chrtien rempli du vin d'allgresse de la Maison . A l'image
d'Origne qui situait les dbutants dans l'glise, aux marges cependant (p. 275), Hilaire
lance le nouveau baptis de la foi premire (expression qu'utilisent Lucrce, Virgile, TiteLive) vers la foi consomme (p. 276-277), dans une promotion de la joie de Jacob celle
d'Isral, selon le Ps 52, 7b.
C'est le pluriel inattendu de diaspora dans le Ps 146 (147), 26b qui a retenu l'attention de
Marguerite Harl : Et il rassemblera les dispersions d'Isral . Le mot ne dsigne pas les disperss de par le monde, mais les divers groupes de disperss. Le mot diaspora ne dsigne
plus le chtiment qui menace Isral s'il rompt l'alliance. Il renvoie aux colonies juives rpandues travers le monde. Le mot a pris une valeur positive. Il dsigne ceux qui ont survcu et
attendent le jour o Dieu les rassemblera. Justin et Origene tmoignent dans le mme sens
(p. 288-289). Marc Philonenko termine la srie en prsentant l'un des 48 quatrains que Prudence
a crits sous le titre Dittochaeon (n 19), ou Tituli historiarum. Le sens en apparat clairement si
on rapproche le quatrain du Psaume surnumraire, le Ps 151 qui manque dans le Psautier hbreu
massortique et dans la Vulgate, mais que nous lisons dans la Septante et dans le Peshitto, et dont
l'original hbreu a t retrouv Qumrn. - Les auteurs de ce cahier nous ont montr une fois
encore tout l'intrt de ces recherches qui surprennent les Pres dans ce qui est pour eux la
grande affaire : la lecture de la Parole de Dieu.
Joseph WOLINSKI

Albert Viciano, Retrica, Filosofa y Gramtica en el Adversus nationes , de Arnobio de


Sica, Frankfurt am Main, Peter Lang, 1993, xiv-310 p.
Presntanos esta obra de . Viciano con un poco de retraso pero seguros de que el lector apre
ciar el valor cientfico de la misma. Su autor estudia los aspectos retricos, filosficos y grammaticales en la obra de Arnobio. En los cuatro primeros captulos se ocupa de cada uno de estos
aspectos, a los que precede un captulo donde expone la retrica del Adversus nationes. El captulo 2 o estudia el vocabulario retrico empleado por Arnobio, todo los relativo a la inventio y la
elocutio. En el siguiente se ocupa del vocabulario filosfico : sapientia, formas del pensamientio y teora del conocimiento, y lenguaje humano. El captulo 4 o est dedicado a la enseanza
gramatical expuesta por el de Sica. l'termina con dos captulos : La voz humana y el lenguaje
articulado , y El signo lingstico . Todo ello va precedido de una buena introducin, donde
describe el gnero literario de la apologa cristiana, para presentar en sus lenas generales la obra
de Arnobio. Expone las doctrinas sobre el languaje en la antigedad, los estudios lingsticos en
tiempos de Arnobio y la doctrina de ste sobre el lenguaje. Termina el libro con unas
Conclusiones , una extensa Bibliografa y varios ndices muy completos.
Pese al gran inters de la obra, se nos antoja que el autor ha conservados excesivamente la presentadin original de su tesis. Por ejemplo, no vemos a qu viene aadir la traduccin castellana
a unos textos latinos de Arnobio, al comienzo del captulo I o ; como tampoco vemos la necesidad de indicar la edicin - en esos mismos textos - seguida por el autor, cuando est bien indicada en la bibliografa. Se nos hace un tanto pueril el apartado 6, p. 49-52, que expone la divisin del presente estudio en seis captulos y mtodo empleado . Esto pudiera caer bien dentro
del original de la tesis, pero en la publicacin sobra.
Una cosa que nos ha extraado sobre manera es la bibliografa, p. 265-290. Decimos lo mismo
que sobre el apartado 6, a que nos hemos referido. Creemos que el autor debiera haberse limitado escuetamenta a la bibliografa que ha empleado directamente, sine estar obligado a sealar
todo el material existente y que l, evidentemente, no ha consultado. Por qu seala una obra
sin indicar las pginas en que le autor trata del mismo tema ? Es ms serio indicar las pginas,

174

COMPTES RENDUS BIBLIOGRAPHIQUES

como lo hace en otras ocasiones. Por qu no utilizar la traduccin espaola, cuando existe, y
aferrarse a la obra alemana orginal ? A veces emplea Vid. l'otras uid. No costaba nada uniformar. Son cosas sin importancia, pero que el autor debera haber tenido en cuenta. Esto no obsta
al inters de su tesis.
Jose OROZ

Pieter Smulders, Hilary of Poitiers' preface to his Opus historicum : translation and commentary (Supplements to Vigiliae Christianae : vol. 29), Leiden - New York - Kln, Brill, 1995,
169 p.
Si l'on s'interroge sur l'importance de l'ouvrage mutil d'Hilaire de Poitiers appel, faute de
mieux, Opus historicum, il suffira d'avoir prsentes l'esprit ces lignes de l'introduction de P.
Smulders : Un homme profondment engag dans les vnements commente les moments cruciaux du conflit entre les glises d'Occident et d'Orient sous les fils de Constantin : le concile
clat de Sardique, les synodes d'Arles, de Milan, de Bziers, la dfection de Libre de Rome,
le concile de Rimini et ses suites. Le dossier de dcrets et de lettres appartenant ce livre est exceptionnel. Sur les trente documents qu'il contient, seize ne se trouvent nulle part ailleurs.
(p. 12)... Sur les 2600 lignes environ que comprend l'ouvrage imprim, peu prs 600 seulement sont d'Hilaire ; plus de 1900 reviennent aux diffrents documents. (p. 6). Des 600 lignes
d'Hilaire, environ 125 sont ici traduites et commentes ; elles constituent un ensemble homogne
dont le dernier diteur, A. Feder, CSEL, t. 65, p. 98-102, a fait le premier fragment de la srie
des Collectanea antiariana parisina.
La premire partie de l'introduction de P. Smulders (p. 1-6) rappelle l'odysse de ces disiecta
membra depuis leur mise jourparP. Pithou, en 1590, jusqu' leur dition par A. Feder, en 1916.
La deuxime partie (p. 6-17) offre d'abord au lecteur (p. 7-11) une vue d'ensemble de l'uvre
dans son tat prsent grce une riche table des matires qui, outre une concordance entre la numrotation des fragments par A. Feder et celle de P. Coustant reproduite dans PL, t. 10, indique,
sous une forme succincte, le contenu de chaque fragment, la date des documents cits par Hilaire
et prcise, pour chacun, s'il est isol ou annonc dans le texte d'Hilaire. Les paragraphes suivants
(p. 12-17) rassemblent les donnes relatives la provenance de certaines pices cites par
Hilaire, l'tendue et l'origine des lacunes entre les fragments. La troisime partie (p. 17-23)
reprend les hypothses de A. Feder sur la composition de l'ouvrage en trois livres crits respectivement en 356, 359/360, 366/7 et confirme cette reconstruction sur deux points o H.-C.
Brennecke, Hilarius von Poitiers und die Bischofsopposition gegen Constantius II (PTS 26),
1984, l'avait conteste : la date haute du premier livre, le contenu du deuxime. Dans la quatrime partie (p. 23-27), l'auteur recense les expressions et les documents dont l'authenticit a
t suspecte ; il justifie ses rserves propos du doute jet sur les quatre lettres crites par
Libre exil.
Texte latin et traduction en anglais de la prface sont ensuite prsents en regard sur dix pages
(p. 29-39). Le texte est celui que A. Feder avait tabli pour CSEL, t. 65 ; la traduction s'en carte
en six endroits pour lesquels P. Smulders prfre une leon du texte latin dont il prend l'initiative ou qu'il extrait de l'apparat critique. Par rapport celui de A. Feder, l'apparat scripturaire
est enrichi.
Aprs des notes sur le texte (p. 40-42) o sont justifies les divergences avec A. Feder sur
le texte latin, le commentaire occupe une quarantaine de pages (p. 43-88). Une introduction gnrale (p. 43) situe le texte tudi (non point dbut d'un livre second , comme l'indique l'incipit du manuscrit carolingien de l'Arsenal, 483, mais prface gnrale une uvre dans son
intgralit ) et rvle la composition de cette prface. Les quatre sections qui la constituent sont
ensuite expliques successivement. Pour chacune, l'auteur indique son ide directrice, avant d'en
faire le commentaire proprement dit. Divis en paragraphes qui correspondent autant d'tapes
de la pense d'Hilaire et en montrent la progression, ce commentaire rdig (et non simple juxtaposition de notes) suit le texte pas pas ; il en cite (traduction anglaise et texte latin) des mots
ou groupes de mots qu'il explique, exceptionnellement en les paraphrasant (p. 62-63), ordinairement en interrogeant le contexte immdiat ou en les replaant dans de grands ensembles auxquels ils appartiennent aussi : criture, littrature latine profane (les prceptes de Quintilien relatifs l'exordium sont constamment sollicits pour clairer cette prface), littrature latine
chrtienne ancienne, autres crits d'Hilaire, documents et textes contemporains, dont beaucoup
sont justement cits par Hilaire dans la suite de l'ouvrage. Le commentaire met aussi contribution les recherches contemporaines sur l'uvre d'Hilaire, celles de J. Doignon en premier lieu,

COMPTES RENDUS BIBLIOGRAPHIQUES

175

qui, deux fois au moins, a tudi le texte que commente P. Smulders : dans son livre, Hilaire de
Poitiers avant l'exil, o il est une pice matresse de la troisime partie, L'preuve de foi
d'Hilaire , dans les Actes du Colloque de Poitiers (1968), Hilaire et son temps, o une partie de
la prface, commente au plan stylistique, a t retenue comme exemple du style judiciaire
d'Hilaire.
De l'attention avec laquelle P. Smulders scrute ainsi le texte de la prface de l'Opus historicum peut-on attendre, au-del de la satisfaction d'avoir saisi la pense d'Hilaire, des rponses
des questions controverses que pose encore l'ouvrage ? On trouvera, aux p. 58 et 67, tirs des
expressions mmes de la prface, des indices d'une premire rdaction du livre tout de suite
aprs le synode de Bziers, auquel l'auteur pense, contre H.-C. Brennecke, qu'Hilaire fait ici allusion (p. 76-79). De mme, au fil du commentaire et grce une attention extrme porte aux
termes employs, s'clairent le sens de la prface et le propos du livre d'Hilaire (p. 61 ; p. 70).
Parmi les cinq excursus (p. 89-140) qui font suite au commentaire, signalons le deuxime qui
porte sur les dits d'Arles (353) et de Milan (355). Dlaissant les tmoignages postrieurs de
Lucifer et de Sulpice, l'auteur runit les tmoignages contemporains manant de Libre,
d'Eusbe et d'Hilaire, partir desquels on peut reconstruire, avec une grande vraisemblance, le
contenu des sentences d'Arles et de Milan et dmontrer, en particulier, qu'en plus de la condamnation d'Amanase, elles imposaient l'adhsion un credo. Mieux c'est cette sentence
d'Arles/Milan - et non, comme on l'a pens depuis Coustant, la lettre des Orientaux rpondant,
en 347, aux Occidentaux qui leur avaient annonc la condamnation de Photin - que ferait allusion Hilaire dans la suite de l'ouvrage (B, II, 9, 4), lorsqu'il annonce qu'il va dmontrer le caractre hrtique d'une profession de foi place en tte de la lettre ; P. Smulders avance
l'hypothse que la lettre en question serait la sentence elle-mme d'Arles/Milan (p. 102).
Dans le troisime excursus, l'auteur rsout, non sans humour (p. 121), la contradiction entre le
sentiment de solitude avou par Hilaire dans la prsente prface et les dclarations postrieures
{De Synodis et In Constantium) faisant tat de la solidarit des vques gaulois avec Hilaire dans
la rsistance aux vques de cour.
La conclusion (ou plutt les conclusions , p. 142-156) ramne le lecteur la prface de
l'Opus historicum : elle met en valeur l'unit du texte, qu'assurent d'une part Quintillien, Instit.
IV, 1, dont les enseignements sur l'exorde sont ici mis en application, les juges auxquels Hilaire
s'adresse tant les vques. Ensuite, un long dveloppement, qui prend pour point de dpart les
plus anciens modes de dsignation de l'ouvrage : opus historicum (explicit du manuscrit dcouvert par Pithou) et liber aduersus Valentem et Ursacium (Jrme), rappelle et discute les diffrents points de vue sur le but que se proposait Hilaire dans son livre et le genre littraire dont il
relevait. Revenant sur le contenu du premier livre, l'auteur reprend deux conclusions qui lui paraissent fermement tablies par son tude et de nature remettre en cause deux affirmations que
l'ouvrage de H.-C. Brennecke pourrait imposer : le premier livre aurait t rdig la fin de 357
ou au dbut de 358 ; le pouvoir ne serait jamais intervenu dans la dfinition de la doctrine avant
le blasphme de Sirmium (357). D'autres affirmations de H.-C. Brennecke - sur la relation dforme par les vnements d'aprs 357 qu'Hilaire donnerait des synodes d'Arles, de Milan et de
Bziers - sont aussi critiques dans les pages suivantes, mais la conclusion se termine, loin des
rfutations, sur une dernire vue d'ensemble de la prface, dont l'auteur subordonne la vise polmique aux nobles paroles de l'Aptre sur la foi, l'esprance et la charit.
L'ouvrage de P. Smulders se veut d'abord une traduction et un commentaire de la prface
d'Hilaire son Opus historicum. L'un et l'autre exercice sont excuts de main de matre, mais
le lecteur dcouvrira vite que, par le biais de ce travail, l'auteur procde, propos de l'engagement d'Hilaire contre l'empereur Constance, quelques mises au point qui obligent ne pas
prendre pour argent comptant une ligne de points de vue dont H.-C. Brennecke n'a t ni le premier ni le dernier porte-parole. Le lecteur n'est pas somm de choisir, encore moins de rendre un
arbitrage : mais il l'est de savoir qu'il y a dbat l o peut-tre il ne le souponnait pas.
Trois remarques :
- Une dittographie a affect le mot iustitiam dans le texte latin, p. 100, 1. 29.
- La note 141 ne tient pas toutes ses promesses : il est bien question, dans le texte de Justin,
Apol I, 61, 10, comme dans le texte d'Hilaire, de l'opposition entre notre condition misrable,
lors de notre premire gnration et notre rgnration, lors du baptme, mais le schma
de pense de Justin ne nous parat pas tripartite, mais plutt bipartite et aucun des mots d'Hilaire
n'a son quivalent chez Justin : Dans notre premire gnration, nous naissons ignorants et
selon la loi de la ncessit, d'une semence humide, dans l'union naturelle de nos parents, et nous
venons au monde avec des habitudes mauvaises et des inclinaisons perverses. Pour que nous ne

176

COMPTES RENDUS

BIBLIOGRAPHIQUES

restions pas ainsi les enfants de la ncessit et de l'ignorance, mais de l'lection et de la science,
pour que nous obtenions la rmission de nos fautes passes, on invoque dans l'eau sur celui qui
veut tre rgnr et qui se repent de ses pchs le nom de Dieu, le pre et le matre de l'univers . (Traduction par L. Pautigny, dans Textes et documents pour l'tude historique du christianisme, Paris, 1904, p. 130-131).
- Sans remettre en cause le schma de lecture de cette prface que propose P. Smulders et qui
s'inspire des recommandations formules par Quintilien, au 1.IV de l'Institution oratoire, sur
exorde dans les causes judiciaires, nous suggrons une autre manire de comprendre l'enchanement des sections I ( 1-2), II (3), III (4). La premire section est, sous la forme d'un loge
qui amplifie et orne son sujet (Quintil., Instit., III, 7, 6), une ample paraphrase de 1 Cor. 13,
13 ; les 1-2 relvent donc de loquence dmonstrative (voir les remarques de J. Doignon,
Hilaire de Poitiers avant l'exil, p. 470 sqq.). Aussitt aprs, la section II contient le tmoignage
personnel (ego quoque) rendu par Hilaire autorit si grande, si imposante de l'Aptre .
J. Doignon a attir l'attention sur cet enchanement de thmes qui, dans les prooemia cicroniens, relie le fait individuel une rflexion pralable d'une vaste ampleur (Hilaire de
Poitiers..., p. 474). Pour notre part, nous suggrons de lire ce passage d'un dveloppement gnral son application au cas particulier de l'auteur la lumire d'une prface connue d'Hilaire,
puisque son influence sur le prologue du De Trinitate a t bien tablie : celle du De coniuratione Catilinae de Salluste. L'historien, en effet, ouvre sa prface, qui relve aussi de loquence dmonstrative (Quintil., instit., III, 8, 9), sur des considrations gnrales propos de
la gloire (I-III, 2), avant d'voquer (III, 3-IV, 2) son itinraire personnel (sed ego), illustration par
l'exemple de la dmonstration thorique prcdente. Rappelant alors sa rsolution de raconter
des pisodes de l'histoire du peuple romain , Salluste mentionne l'autre choix qu'il aurait pu
faire : gaspiller dans la paresse et l'inaction de prcieux loisirs , expression qui n'est pas sans
cho dans les lignes o Hilaire parle du loisir dont il aurait pu jouir si, oubliant la parole de
l'Aptre, il avait choisi de trouver sa gloire dans l'entourage imprial et d'tre un faux
vque . Aussitt sa rsolution voque, Salluste introduit par igitur (IV, 3) la propositio qui annonce et justifie le sujet, comme le fera Hilaire au dbut de la section III, 4 : Proferre igitur...
Mais, partir de ce moment, le modle suivi sera, comme la dmonstration en a t faite, Tacite
et la phrase d'ouverture de ses Historiae.
M. MILHAU

Cirillo e Giovanni di Gerusalemme, Catechesi prebattesimali e mistagogiche (Letture Cristiane


del Primo Millenio 18), Rome, Edizioni Paoline, 1994, 665 p.
Un an aprs Citt Nuova, les ditions Paoline prsentent une traduction italienne des
Catchses de Cyrille. Elle est le fruit de la collaboration entre V. Saxer et G. Maestri, et regroupe les Catchses prbaptismales et les Catchses mystagogiques, pour lesquelles les auteurs ont adopt l'attribution Jean II de Jrusalem et non Cyrille lui-mme. L'introduction de
V. Saxer, qui se veut historico-critique et non thologique, comporte une prsentation de Cyrille
et de son uvre (avec notamment une mise au point sur les rapports de Cyrille avec l'arianisme)
et une rapide analyse de la doctrine chrtienne telle que vque de Jrusalem la prsente aux
candidats au baptme. La prsentation des Catchses mystagogiques est prcde de quelques
pages o sont mises en relief les diffrences existant entre le style de ce texte et celui de Cyrille
(pp. 82-87). Enfin, V. Saxer donne une longue tude fort utile de l'initiation chrtienne
Jrusalem l'poque de Cyrille et de Jean, ainsi qu'une bibliographie. On ne peut que se rjouir
de voir ainsi la lecture de ces textes fondamentaux facilite au public cultiv.
M. DULAEY

Maria Becker, Die Kardinaltugenden bei Cicero und Ambrosius : De officiis (Chrsis 4), Basel,
Schwabe & Co, 1994, 295 p.
Le De officiis d'Ambroise est une uvre trs discute. On salue assez volontiers l'originalit
du projet d'Ambroise, mais les modernes sont beaucoup plus rservs quand il s'agit d'en apprcier la ralisation. En 1706 dj, le protestant Jean Barbeyrac jugeait le De officiis mal
construit, mal pens, et bien au-dessous de son modle cicronien. De tels jugements ont encore
cours aujourd'hui, sous une forme qui n'est pas toujours moins abrupte. Ce bref rappel est ncessaire pour mesurer la rvaluation laquelle Maria Becker nous invite. Pour elle, le De officiis d'Ambroise n'est ni un plagiat, ni un pastiche, mais une appropriation critique et cratrice.
Je pense qu'elle a amplement russi le montrer.

COMPTES RENDUS BIBLIOGRAPHIQUES

177

vrai dire, cette rinterprtation du trait ambrosien a t prpare, et Maria Becker n'entend
pas dissimuler ses dettes. Il y a d'abord les deux tudes dans lesquelles W. Steidle a montr
quelles conditions une lecture de ce trait pouvait tre fructueuse : ne pas s'imaginer que
l'vque de Milan a voulu faire un trait la manire de Cicern, et que, s'il s'carte de sa
source, c'est maladresse ou impuissance ; ne pas hsiter le croire quand il nous dit qu'il veut
tre seulement l'interprte des critures et donc tenir pour essentielles les insertions scripturaires
qui font clater le cadre cicronien.
Pour progresser sur la voie ouverte par Steidle, Maria Becker s'est inspire des ides que Chr.
Gnilka a dveloppes dans plusieurs ouvrages consacrs ce qu'il a nomm la chrsis, c'est-dire l'usage que les Pres de l'glise ont fait de la culture antique. Gnilka emploie aussi l'expression geistige Eroberung, souvent reprise par Maria Becker. Cette conqute spirituelle se
ralise en plusieurs tapes : les lments positifs (c'est--dire prchrtiens) prsents dans l'uvre
paenne sont d'abord identifis ; ils sont ensuite purifis de tout ce qui les souillait ou les dfigurait ; ils sont enfin intgrs dans un nouvel ensemble, o ils prennent un sens nouveau.
Maria Becker s'est donc attache suivre pas pas les dmarches par lesquelles Ambroise
s'est appropri le De officiis de Cicern pour le mettre au service de la morale du christianisme.
Elle n'a pas tendu ses analyses l'ensemble des trois livres du De officiis : plusieurs volumes
auraient t ncessaires. Elle s'est borne deux exemples, mais d'importance : le systme des
quatre vertus, dans le livre I (citons les analyses minutieuses de la beneficentia et de la uerecundid), et la recherche d'une formule permettant de rsoudre les contradictions apparentes entre
Yhonestum et l'utile, dans le livre IV. partir de ces deux exemples, Maria Becker montre de
faon convaincante non seulement la profonde transformation des thmes cicroniens, mais la
logique et la cohrence de ces modifications successives.
Cette tude solide, fonde notamment sur un examen mthodique des parallles textuels, nous
permet de suivre Ambroise au travail, ce qui est la meilleure manire d'clairer son De officiis,
o le croisement des influences et des rfrences fait obstacle une lecture facile. Cependant, un
aspect de cette rencontre entre le monde antique et la culture chrtienne reste un peu dans la pnombre. Ce clair-obscur semble d l'omniprsence du thme de la chrsis. suivre les minutieuses analyses de Maria Becker, il semblerait que les matriaux emprunts au monde antique
par l'auteur chrtien se soient laisss passivement mtamorphoser et remployer, que Yapatheia
stocienne se soit perdue dans la patience chrtienne, que la rfrence une nature de l'homme
ou une nature des choses ait presque entirement dpouill la signification qu'elle avait pour
les penseurs du Portique. On se demande alors si le thme de la conqute spirituelle , avec ses
rsonances triomphales, n'a pas fait passer arrire-plan cet autre aspect de la rencontre de
deux morales : la rciprocit, l'change. En absorbant Yapatheia, la patience chrtienne n'a-telle pas gagn en impassibilit ? En baptisant Cicern et Pantius, Ambroise n'est-il pas devenu
un peu plus stocien que Maria Becker le laisse entendre ?
Herv SAVON

Daniel H. Williams, Ambrose of Milan and the End of the Arian - Nicene Conflicts (Oxford
early Christian Studies), Oxford, Clarendon Press, 1995, xi-259 p.
Cet ouvrage est consacr aux trente dernires annes de l'arianisme latin, du concile de
Rimini, en 359, l'entre de Thodose en Italie, durant l't 388. L'auteur n'entend pas pour autant nous donner une analyse dtaille de tous les vnements qui ont marqu cette dernire priode de la controverse trinitaire en Occident. Ce qu'il nous offre, c'est une thse plus qu'un
rcit. ses yeux, les spcialistes d'Ambroise, mme les plus rcents, sont gnralement rests
sous l'influence de l'histoire idologique, telle qu'on la pratiquait au Ve sicle. Pour Rufin,
Socrate, Sozomne et/Thodoret, ou encore pour le biographe d'Ambroise, Paulin de Milan, raconter l'histoire de l'glise depuis le rgne de Constantin, c'tait parcourir une suite presque ininterrompue de triomphes sur les paens et sur les hrtiques. On serait encore tributaire de ce
triomphalisme en s'imaginant que le concile de Nice a t adopt presque aussitt par
l'Occident, et que l'homisme latin n'a fait que dcliner irrmdiablement depuis la mort de
Constance II, qui avait tent de l'imposer. D. H. Williams s'attache montrer que la ralit est
fort loigne de cette imagerie : d'une part, l'Occident est d'abord rest assez indiffrent Nice,
quand il ne l'a pas ignor ; d'autre part, mme priv de la protection de Constance, l'arianisme,
dans sa version homenne, tait rest vigoureux et gardait de bonnes chances de survivre ; c'est
un vnement militaire qui provoqua accidentellement sa fin : la victoire de Thodose, qui fit
passer le pouvoir politique entre les mains des partisans de Nice.

178

COMPTES RENDUS

BIBLIOGRAPHIQUES

C'est le second point qui est au cur de cette tude. D. H. Williams s'attache particulirement
rvaluer le rle jou par Ambroise dans ce dernier affrontement. Ce rle aurait t dcisif si
l'on en croit certaines formules de Jrme, les rcits de Rufin ou de Thodoret, et surtout la biographie de Paulin. Et la correspondance mme de l'vque de Milan ne contient rien qui puisse
dcourager une telle interprtation. D'aprs ces tmoignages et les nombreux historiens qui leur
font confiance, Ambroise aurait entrepris une sorte de croisade antiarienne presque au lendemain
de son lection. Il se serait ainsi acquis une rputation de champion de Nice qui aurait incit le
jeune empereur Gratien lui demander un expos sur les relations du Pre et du Fils au sein de
la Trinit. La rponse d'Ambroise - les deux premiers livres du De fide - aurait si bien convaincu
l'empereur pour mettre son autorit au service de l'orthodoxie. En faisant condamner deux des
derniers vques homens d'Occident par le concile d'Aquile de 381, Ambroise aurait port un
dernier coup l'arianisme. En 385-386, un ultime sursaut de l'hrsie, d l'intervention de
l'impratrice Justine, mre du jeune empereur Valentinien II, se serait enfin bris sur l'nergique
rsistance d'Ambroise, soutenu par le peuple de Milan. Dans cette prsentation des faits, que
l'on trouverait encore, avec des nuances, dans les biographies de F. H. Dudden (1935) ou de A.
Paredi (1960), D. H. Williams ne voit qu'une imagerie cre par la propagande ecclsiastique, et
le portrait d'Ambroise qui en occupe le centre n'est ses yeux qu'une heroic caricature .
La prsentation qu'il fait son tour d'Ambroise et se son action prend le contre-pied de l'historiographie traditionnelle. En voici les points les plus caractristiques. Ambroise est rest si effac dans les premires annes de son piscopat et s'est si peu distingu contre l'arianisme que
Gratien n'aurait jamais pens lui s'il n'y avait t pouss par des dnonciateurs. Les deux premiers livres du De fide, o Ambroise prsente de manire fort inexacte la doctrine de ses adversaires, n'a eu, selon D. H. Williams, aucune influence immdiate sur la politique religieuse de
Gratien, et la cause nicenne n'a tir aucun avantage srieux du concile d'Aquile. En 385-386,
la cour aurait cras sans hsitation la rsistance fomente par Ambroise, si elle n'avait pas recul devant la menace d'une intervention de Maxime. Enfin, la victoire dfinitive des nicens sur
les ariens est essentiellement une victoire politique, dont l'artisan est l'empereur Thodose.
Aucune de ces thses ne doit tre prise la lgre : toutes sont tayes par des arguments soigneusement articuls et appuys sur une documentation gnralement trs jour. Mais, considrer l'ensemble, on finit par se demander si D.H. Williams n'est pas plus dpendant qu'il ne le
pense de l'historiographie traditionnelle : l'antihros qu'il nous prsente semble le reflet invers
de l'icne d'Ambroise, pieusement trace par Paulin ou par Thodoret. On se bornera ici a
quelques exemples.
Peu aprs le rcit de la conscration episcopale d'Ambroise, Paulin place un pisode qui tend
prouver l'engagement rapide du nouvel vque dans la lutte contre l'arianisme. Il nous montre
Ambroise se rendant Sirmium pour assurer l'lection et la conscration d'un vque favorable
Nice, alors que l'impratrice Justine cherche faire nommer un Arien. Il s'ensuit une bousculade au cours de laquelle, toujours selon Paulin, Ambroise est soufflet par une vierge consacre qui appartenait la faction arienne. L-dessus, D. H. Williams rappelle qu'il faut utiliser
avec prcaution le rcit de Paulin : travaillant la manire des auteurs de passions, celui-ci anticipe l'affrontement entre Ambroise et Justine, tel qu'il va avoir lieu quelques annes plus tard.
Mais ce ne sont pas seulement les modalits de l'intervention d'Ambroise, c'est sa ralit mme
que D. H. Williams met en doute et finit par carter pratiquement dans la suite de son rcit. Or,
Paulin n'est pas assimilable aux auteurs de passions, mme s'il en partage l'tat d'esprit sur bien
des points. Non seulement il a interrog les proches d'Ambroise, mais il a t l'un de ses familiers, et il a recueilli certaines de ses confidences. Ainsi l'a-t-il entendu plusieurs reprises raconter ce qu'il avait rpondu la vierge arienne qui venait de le souffleter. Doit-on supposer que
Paulin a tout fabriqu, et le voyage Sirmium, et l'altercation et le propos d'Ambroise ? N'estil pas plus vraisemblable qu'il a rapport en substance un vnement rel, tout en l'enjolivant et
en modifiant les perspectives dans le souci de magnifier son hros ? Il est toujours risqu de se
dbarrasser trop vite d'un tmoignage encombrant.
D. H. Williams suppose qu'au moment o Gratien lui demande un libellus sur la foi, Ambroise
est un vque qui ne s'est fait remarquer en rien. Gratien n'aurait donc pas agi de sa propre initiative, n'ayant aucune raison de s'adresser un prlat dont il n'avait gure entendu parler. Fautil penser, avec P. Nautin, que des vques ariens auraient mis en doute, devant l'empereur, l'orthodoxie de leur collgue de Milan ? Mais D. H. Williams voit mal pourquoi les chefs homens
auraient jug bon d'intervenir contre un personnage si effac et qui s'tait bien gard de les attaquer. Il essaye d'chapper la difficult en supposant une intervention de l'impratrice Justine,
qui aurait trouv refuge Milan pendant l't 378, et qui aurait, dans le courant de l'automne,
dnonc Ambroise Gratien, aprs avoir obtenu de ce dernier la confiscation d'une basilique au

COMPTES RENDUS BIBLIOGRAPHIQUES

179

profit des ariens. Mais cette succession d'vnements prcipits, et dans un moment de si grand
pril pour l'tat, est bien invraisemblable. Quant la mise sous squestre de la basilique, elle
semble bien postrieure : Ambroise en fait tat quand il crit la prface du De spiritu sancto, en
381, mais il n'y fait pas la moindre allusion dans le De fide III-V, o il aurait eu toutes les raisons de s'en plaindre puisque ces trois livres sont galement adresss Gratien.
Ces hypothses compliques sont d'ailleurs inutiles. Ambroise n'tait pas le prlat obscur que
suppose D. H. Williams. La ville de Milan, rsidence impriale et mtropole de l'Italie annonaire, avait un prestige qui rejaillissait naturellement sur son vque. Et l'on pouvait difficilement ignorer les circonstances singulires dans lesquelles Ambroise avait remplac Auxence, le
chef du parti horneen en Italie, si redout des nicens. Ajoutons les liens de famille avec l'aristocratie snatoriale, un brillant dbut de carrire dans la haute administration impriale, les dons
intellectuels et le talent oratoire. Supposer, en dpit de tout cela, qu'Ambroise soit rest dans la
pnombre apparat un peu comme un dfi la vraisemblance. Quant ses sentiments antiariens,
il est difficile de prtendre que le jeune vque ne les avait pas rendus publics. Dans le De virginibus, les propos qu'il prte au pape Damase prsentent dj, sous forme ramasse, les thses
antihomennes qu'il dveloppera dans les deux premiers livres du De fide.
Sur la convocation et le droulement du concile d'Aquile, l'auteur adopte le point de vue des
deux vques homens, Palladius et Secundianus, comme le fait volontiers la recherche rcente
depuis M. Meslin. Mais on ne saurait avoir l'intelligence de ce drame sans essayer d'entrer dans
les espoirs, les craintes et les raisons de chacun de ses acteurs. Or, D. H. Williams n'a pas tendu
cette espce de sympathie mthodique Ambroise lui-mme. Pourtant vque de Milan avait,
lui aussi, ses raisons. Il estimait que recommencer indfiniment le dbat trinitaire, alors que tout
avait t dit et redit satit, et ajouter un nouveau texte d'innombrables formules de foi, tait
un gaspillage de temps et d'efforts inutile et dangereux. Il a sans doute manqu de tolrance,
mais certainement pas de lucidit.
Les arguments mme dont se sert Ambroise ne sont pas pargns par D. H. Williams. Ainsi,
l'vque de Milan aurait travesti la thse des homens en accusant ceux-ci d'affirmer avec Arius
que le Fils tait dissemblable au Pre. Mais Ambroise pouvait rpondre que, tout en mettant en
avant non pas la dissimilitude, comme le faisaient les anomens, mais la similitude du Fils au
Pre, les homens ne voulaient pas entendre parler d'une similitude en toutes choses . Ces
derniers mots avaient t dlibrment carts de la formule de Rimini, et, lorsque Germinius,
vque de Sirmium, les avait rintroduits dans sa propre formule de foi, il avait soulev la plus
vive inquitude chez ses collgues homens. Or, refuser une similitude totale, n'est-ce pas affirmer une dissimilitude ? Il y avait l une ambigut dont la rhtorique d'Ambroise ne pouvait
manquer de faire usage.
voquant l'enthousiasme de la foule lors de la translation des restes de Gervais et de Protais,
D. H. Williams fait observer que les controverses thologiques du IVe sicle n'intressaient pas
seulement quelques grands esprits : la passion et le soutien populaires pour une cause dogmatique taient courants cette poque. L'auteur aurait pu tirer un plus grand parti de cette observation judicieuse. Affirmer que le Fils tait en tout gal au Pre satisfait bien plus la pit populaire que les continuelles distinctions des homens, qui ne manquaient pas d'apparatre aux
simples fidles comme des chicanes sans grandeur. L'historien explique mal la victoire des nicens si, comme D. H. Williams, il tend n'y voir que l'aboutissement de luttes politiques.
Herv SAVON

Martin Biermann, Die Leichenreden des Ambrosiiis von Mailand. Rhetorik, Predigt, Politik
(Hermes Einzelschriften, Heft 70), Stuttgart, Franz Steiner Verlag, 1995, 232 p.
Disciple de Carl Joachim Classen, M. Biermann a t bonne cole dans le domaine de l'histoire de la rhtorique. En particulier, il a appris viter, pour l'Antiquit dite tardive, les sparations tanches et artificielles entre traditions grecque et latine, paenne et chrtienne. Le souci
d'une approche plurielle, respectueuse des complexits de l'poque, est sensible dans ce livre,
qui est la publication d'une thse soutenue l'universit de Gttingen.
L'tude porte sur les oraisons funbres qu'Ambroise a prononces respectivement en l'honneur de son frre Satyrus (De excessu fratris I et II, ca 378), de l'empereur Valentinien II (De
obitu Valentiniani, a 392) et de l'empereur Thodose (De obitu Theodosii, a 395). Aprs une prsentation d'ensemble de l'activit oratoire d'Ambroise, M. Biermann analyse ces quatre discours
d'un point de vue gnrique et topologique, en les replaant dans les genres oratoires auxquels
ils se rattachent (consolation, lamentation, loge) et en examinant leur plan et leurs topoi. Puis il
se tourne vers les lments de prdication et d'exgse figurant dans ces uvres, pour monter

180

COMPTES RENDUS BIBLIOGRAPHIQUES

leur contenu doctrinal et pour souligner la diversit des modes d'utilisation des citations bibliques : certains textes sont choisis parce qu'ils ont un rapport vident avec la situation, et permettent donc de mieux la comprendre et l'accepter (par exemple les lamentations tires de
l'Ancien Testament), tandis que d'autres sont cits et expliqus pour eux-mmes. Enfin, le dernier chapitre examine les desseins politiques sous-jacents dans les loges des empereurs et pose
le problme de la vracit historique. La comparaison avec les autres sources dont nous disposons (y compris les propres lettres d'Ambroise) montre que dans ces oraisons funbres l'vque
de Milan donne des vnements une prsentation oriente, omet certains faits et cherche faire
sa propre apologie. Ces discours manifestent une stratgie : c'est la dimension politique de l'loquence pidictique. En appendice, sont analyss diffrents passages, tirs d'autres uvres
d'Ambroise, qui dfinissent la tche du prdicateur et fournissent le soubassement thorique correspondant la pratique oratoire de l'auteur.
Un thme essentiel qui court travers ce livre est celui des rapports entre rhtorique paenne
et rhtorique chrtienne. Les formes et les structures rhtoriques qu'utilise Ambroise dans ces
quatre discours sont celles qui ont t mises au point par la tradition pidictique paenne, en particulier dans les Pangyriques latins et chez les Grecs de la Seconde Sophistique (c'est ajuste
titre, en revanche, que M. Biermann carte tout rapport avec la laudatio funebris rpublicaine,
qui est quelque chose de diffrent). Les convergences sont frappantes, notamment, avec les prceptes de Mnandros le Rhteur. Tout le travail de l'analyste consiste donc montrer, dans le dtail, comment Ambroise a repens les prceptes et les schmas hrits : par exemple comment il
adapte la ttrade des vertus, structure de base de Yenkmion (justice, prudence , courage, temprance), sa conception de l'idal chrtien. Cette dmonstration est un des aspects les plus intressants du livre de M. Biermann. Sans tre totalement neuve, car la question avait dj t
aborde (voir l'ample bibliographie, laquelle on peut ajouter d'ailleurs l'esquisse suggestive de
H. Savon dans REG, 93, 1980, p. XXI-XXI1I), l'tude faite ici apporte, avec succs, une confirmation et un approfondissement.
Un autre thme qui sous-tend l'ouvrage, et qui est important lui aussi pour l'histoire de la rhtorique, concerne les conditions concrtes de prononciation et de publication des discours. Tirant
le plus grand parti des indications que le texte mme fournit ce sujet, M. Biermann insiste
juste titre sur l'insertion de la parole oratoire dans le droulement des funrailles. L'loge, en tant
qu'loquence de crmonie, s'inscrit dans un ensemble de pompes et de rites qui font cho la
parole prononce et en dmultiplient la signification. L'auteur s'efforce aussi, avec une certaine
prudence (qui n'est peut-tre pas encore suffisante), de retracer les tapes de la rdaction et de
dceler les remaniements intervenus pour la publication.
crit dans un style clair et direct, ponctu de frquentes rcapitulations, ce livre sera doublement utile : comme analyse dtaille des quatre discours qui constituent son corpus et, travers
l'tude de cas, comme aperu important sur l'histoire de la rhtorique au IVe sicle.
Laurent PERNOT

P. Maraval, Petite Vie de saint Jrme, Paris, Descle de Brouwer, 1995, 137 p.
La biographie est un art difficile. Que d'efforts sont ncessaires pour reconstituer, partir
d'une documentation plus ou moins fragmentaire, la continuit d'une existence ! Et comment
faire revivre une personne dans son unit et sa profondeur, l'aide de tmoignages souvent superficiels ou tendancieux ? La difficult s'accrot si l'on veut mettre la porte d'un public assez
large les travaux des historiens, o foisonnent invitablement les problmes encore rsoudre et
les controverses toujours renaissantes. P. Maraval s'est remarquablement acquitt de cette tche.
Sans masquer les difficults ni les incertitudes, il a russi maintenir la clart et la vivacit de la
narration. Un choix judicieux de textes, emprunts surtout la correspondance de Jrme, fait
dpasser l'cume des vnements pour laisser entrevoir l'me de celui qui en est le centre. Il est
vrai que, de son ct, Jrme a bien servi son biographe. Les pripties de son existence font
qu'il n'est nul besoin de la romancer pour tenir le lecteur en haleine. Et le caractre de ce saint
hors du commun - vindicatif et mdisant, mais profondment attachant par son amour indompt
des livres et son dvouement passionn pour la Bible, le livre par excellence - vite qui le raconte de tomber dans les fadeurs et les conventions de l'hagiographie.
Herv SAVON

Adam Kamesar, Jrme, Greek Scholarship, and the Hebrew Bible. A Study of the Quaestiones
Hebraicae in Genesim (Oxford Classical Monographs), Oxford, Clarendon Press, 1993, xiii +
221 p.

COMPTES RENDUS BIBLIOGRAPHIQUES

181

L'auteur, qui enseigne Hebrew Union College de Cincinnati, consacre une large partie de
son travail l'exgse d'Origne. La dmarche est logique : c'est en effet sur arrire-fond de
l'exgse du grand Alexandrin que se dgagent au mieux les contours de l'exgse hironymienne. Seule cette confrontation permet de mesurer exactement l'ampleur de la dette de Jrme
envers ses devanciers et l'originalit de sa mthode et de ses prsupposs exgtiques.
En se fondant sur les travaux de P. Nautin et de D. Barthlmy, l'A. rouvre un des grands dossiers de l'exgse orignienne : puisque l'on trouve dj chez lui une ouverture sur le texte hbreu, comment situer de manire prcise la place de la LXX dans son travail d'interprtation ?
Il semble en effet y avoir une tension dans l'uvre d'Origne. D'un ct, dans ses Commentarli
in Matthaeum (en particulier en 15, 14 ; cf. GCS 40, p. 338), Origene dfinit son travail comme
une tentative de rtablir le texte correct de la LXX partir du texte hbreu. Par ailleurs, il n'hsite pas souligner l'originalit du texte grec : les Chrtiens ne doivent pas corriger leurs copies
des textes bibliques ; ils doivent suivre la tradition sanctifie par l'glise et conserve par la
Providence (Epistula ad Africanum 9). P. Nautin accentue le premier aspect ; D. Barthlmy, le
second. L'A. se situe rsolument dans la ligne de D. Barthlmy : la position d'Origne est essentiellement LXX-centred .
Cette ouverture d'Origne sur l'importance du texte hbreu a influenc d'une double manire
ses successeurs. D'aucuns ont tent de renforcer l'originalit et l'indpendance de la LXX vis-vis du texte hbreu, en affirmant par exemple que la version grecque contient non seulement
le texte mais aussi l'interprtation correcte du texte fonde sur la tradition orale (Hilaire), ou encore en soulignant que la LXX reprsente une tape dans la rvlation plus avance que le texte
hbreu (piphane, Augustin). D'autres, en particulier dans le domaine antiochien, ont tenu de
plus en plus compte du texte hbreu dans leurs travaux exgtiques (Eusbe d'Emse, Thodore
de Mopsueste). Seul Jrme parat avoir utilis plein toutes les potentialits des uvres exgtiques d'Origne en particulier des Hexaples ; il ira mme bien plus loin que ce dernier.
L'originalit de l'ouvrage rside dans la conviction que Jrme a t trs tt dans sa carrire
d'exgte persuad de l'importance du texte hbreu. Pour cette raison que Jrme was part of
a culture in which sensitivity to a foreign language was an integral element. The Romans had developed one of the most bilingual cultures in the history of man. Jerome was heir to that culture,
and in fact, as is clear from the researches of P. Courcelle, was perhaps its most significant representative in his own epoch (p. 43). Jrme a cependant d oprer avec prudence. L'A. dcouvre en effet trois tapes dans l'approche exgtique de Jrme : His bottom-line position
was the support of the ' Hebraized ' Hexaplaric recension, which he himself published in Latin
form. His middle-line position was the promotion of his own translation iuxta Hebraeos, but only
as an auxiliary version (...) His top-line position was the propagation of I[wcta] H[ebraeos] as
a rival version to that of the LXX (...) (p. 193, cf. p. 70-72).
Comment dans cette ligne situer les Quaestiones Hebraicae in Genesim ? L'uvre, contemporaine de la publication des premiers volumes de la version iuxta Hebraeos, n'est pas comprendre comme l'uvre exprimentale d'un homme qui progressivement s'carte de la LXX
hexaplaire pour se rapprocher de l'hbreu, ni comme un essai de dmontrer l'utilit du texte hbreu. Il s'agit pour Jrme de justifier son systme d'interprtation du texte hbreu, systme que
l'A. dfinit comme une recentiores-mbbinic philology .
Jean-Claude HAELEWYCK

Bernard Pottier, Dieu et le Christ selon Grgoire de Nysse. tude systmatique du Contre
Eunome avec traduction indite des extraits d'Eunome. Prface de Mariette Canvet (Srie
Ouvertures , 12), Namur, Culture et Vrit, 1994, 523 p.
Le Contre Eunome de Grgoire de Nysse, rdig avant et aprs le concile de Constantinople
381 selon B. Pottier, est une uvre immense, couvrant presque 800 pages dans son dition moderne, assure par W. Jaeger partir de 1921. Comme d'autres monuments littraires, hrits de
l'Antiquit chrtienne, cette uvre de controverse attendait encore son interprte au bout d'un
sicle de renouveau patristique. La prsente tude entend combler cette lacune. Aprs la brillante
thse de E. Mhlenberg, il y a une trentaine d'annes (voir L'infinit divine chez Grgoire de
Nysse , RSR 55, 1967, 51-65), et les travaux plus rcents de B. Sboii sur L'Apologie
d'Eunome de Cyzique et le Contre Eunome (L. I-III) de Basile de Cesaree (Rome, 1980), se
poursuit ainsi le laborieux effort d'appropriation par lequel des spcialistes tentent de reformuler les enjeux d'une des crises les plus dcisives, traverses par la pense chrtienne en sa gense
historique. En effet, la crise arienne, ou plutt no-arienne avec Ace et Eunome, a provoqu
l'affrontement invitable et ncessaire entre la tradition de foi chrtienne et la rationalit grecque

182

COMPTES RENDUS BIBLIOGRAPHIQUES

o cette foi s'implantait. Il en rsulta une synthse thologique sur Dieu et le salut qui allait, pour
l'essentiel, demeurer inchange jusqu' notre poque. Grgoire de Nysse occupe une place centrale dans l'histoire intellectuelle de ces fondations, comme Jean Danilou l'a assez dmontr en
son temps avec l'enthousiasme qui lui tait propre. L'ambition de B. Pottier est d'tablir cette rputation de Grgoire sur une base plus solide et il y russit parfaitement. Il permet au lecteur de
prendre une juste mesure de l'uvre parcourir et il l'aide s'engager pas pas dans cette exploration difficile.
Une premire partie de cette thse strasbourgeoise (l'auteur est un jsuiste belge g de 42 ans,
qui enseigne l'Institut d'tudes Thologiques de Bruxelles) offre une prsentation gnrale
des crits de Grgoire contre Eunome , les trois livres Contre Eunome (CE) et la Refutation
Confessionis Eunomii, avec un Excursus sur les divers types d'argumentation appliqus dans
ces deux crits. Le plan de chacun des livres CE est soigneusement expliqu. Une longue
Annexe de l'ouvrage rend un prcieux service au lecteur en prsentant ce plan d'une faon
claire et dtaille. CE I traite des aspects mtaphysiques de la doctrine trinitaire, en rponse
l'Apologie de l'Apologie (perdue) d'Eunome. En 363-364, celui-ci avait publi ses opinions personnelles sur la Trinit dans une Apologie, vite dnonce comme hrtique par Basile, nouvellement ordonn prtre Cesaree de Cappadoce. Douze ans plus tard, entre 378 et 382, Eunome publia une Apologie de l'Apologie (AA), pour raffirmer ses thses contre Basile, trop tt disparu
entre 377 et 379. Grgoire vient donc la rescousse de feu son frre an, en rfutant YAA. Par
ailleurs, il cite celle-ci assez abondamment pour que les lecteurs de sa rfutation puissent s'en
faire une ide bien documente (ces extraits sont reproduits en franais dans l'Annexe 3). En
383, devant l'empereur Thodose, un Eunome vaincu et ne jouissant plus d'aucune audience,
soumet sa Profession de foi. Grgoire se contente de brves remarques pour la rejeter ; c'est la
Refutado confessionis Eunomii, intressante surtout cause de quelques observations originales
sur la divinit du Saint-Esprit.
La seconde partie, soit le reste de la thse ici publie, consiste en une discussion approfondie
des thmes doctrinaux de CE I-III. Le premier chapitre, consacr CE I, tablit d'abord la notion d'ousie divine, cette notion tant chez Grgoire d'inspiration aristotlicienne, alors que chez
Basile elle restait stocienne. la suite de R. Hbner, mais avec d'importantes prcisions critiques, Pottier voit chez Grgoire la double notion aristotlicienne de la substance premire (l'individu) et de la substance seconde (l'espce) se concentrer. Mais celui qui polarise l'autre, et
l'absorbe en lui pour ainsi dire, c'est le sens de (97) : dans la foi on sait de Dieu
qu'il est, non qui II est. Autrement dit, en passant au registre de la thologie, la notion philosophique d'ousie clate ; elle devient analogique, en se trouvant applique Dieu. C'est bien
ce qui permet, en fin de compte, de nommer une ousie, mais de distinguer les hypostases. Avec
la notion d'ousie, il faut mentionner galement celles d' nergie et de puissance dans cette
rfutation du systme d'Eunome. Selon Grgoire, l'nergie divine est la relation dynamique de
Dieu la cration ; sa puissance, ou dynamis, reste intrieure la divinit et ne concerne pas
l'ordre cr. Pour Eunome, l'ousie inengendre du Pre est pure nergie par rapport son Fils,
comme par rapport la cration ; d'une ousie l'autre, il y a baisse de niveau d'tre, et donc
d'nergie.
Le deuxime chapitre, consacr CE II, discute la thorie eunomienne, tout fait raliste ,
du langage. Selon Eunome, l'appellation dit vraiment la substance (Apol. 12) : Dieu cre en
symbiose le nom avec la chose. La rflexion humaine, Yepinoia, n'a donc pas inventer des
noms de son ct ; ceux-ci s'ajouteraient artificiellement aux noms donns par Dieu, car l'nergie cratrice produit simultanment et l'ousie et son nom (401). Dans notre faon habituelle de
parler, nous usons de l'homonymie, quand nous dsignons d'un mme mot des ralits diffrentes, par exemple Dieu pour dsigner le Pre et le Fils, et nous usons de synonymie, lorsque
nous dsignons un mme tre avec des noms diffrents, soit Dieu appel inengendr ou
pre . Cette thorie de Yepinoia eunomienne avait t critique par Basile. Elle l'est bien plus
par Grgoire, conscient de renforcer la position de son frre. Grgoire souligne surtout la faiblesse de l'intellect humain face au mystre de Dieu et de la transcendance objective de Dieu,
qui dpasse toute la ralit cre des libres inventions du langage humain. Ces pages 167-206 de
Pottier sont riches d'un expos rigoureux et substantiel. La mthode de l'auteur est intressante :
il procde par une approche inductive des noms divins dans le commentaire de l'criture qui
court tout au long des CE. En conclusion de son analyse, Pottier renvoie au beau travail de M.
Canvet, Grgoire de Nysse et l'hermneutique biblique, pour souligner la priorit de la foi sur
la pense chez Grgoire, rencontre aussi bien de litisme de Danilou et du rationalisme de Mhlenberg, que expos trs superficiel de Stead (214-220). Il reste malheureusement trop discret sur cette priorit , telle qu'il l'entend.

COMPTES RENDUS

BIBLIOGRAPHIQUES

183

Le troisime chapitre, ddi une analyse originale de CE III, traite de la christologie, il est
vrai difficile cerner, d'Eunome et prsente loisir celle, beaucoup plus classique et mieux
connue, de Grgoire. Ce dernier annonce la dfinition de Chalcdoine, quand il insiste sur le fait
que la considration des proprits de la chair et de la divinit reste sans confusion (3,63).
Mais, s'empresse d'ajouter Grgoire, le mlange et l'union de Dieu et de l'homme en Christ demeurent parfaitement incomprhensibles ; on ne peut en saisir le sens qu' la lumire de la rsurrection du Christ. L'auteur propose de parler d'une christologie dynamique entre Antioche
et Alexandrie , o la notion de l'onction pascale du Christ prend un relief particulier (243).
Cette insistance sur la rsurrection comme rfrence centrale pour la christologie de Grgoire est
importante. Elle claire toute l'conomie salutaire de l'incarnation divine, telle que Grgoire la
comprenait, une conomie du Logos-anthroposy qui carte la possibilit d'un changement ou
d'un pathos du ct du verbe divin et que Grgoire voque en restant toujours proche d'une mdiation de la narration vanglique.
Un chapitre complmentaire sur l'Esprit-Saint nonce d'abord la divinit de ce dernier
selon les preuves scripturaires de Grgoire, tires surtout de la Refiitatio confessionis Eunomii.
Ces preuves rvlent l'immense et prcise connaissance biblique de Grgoire, et son agilit
expliquer les versets obscurs par d'autres plus clairs (343). Elles attestent aussi l'enracinement
du Nyssen dans une tradition patristique riche et dj ancienne. L'apport plus spculatif de
Grgoire ce sujet est prsent sous la forme d'un commentaire des diffrents lments qui composent le troisime article du Credo de Constantinople 381. On voit comment la pense de
Grgoire est proche de ce Credo. Mais l'auteur reste rserv, avec juste raison, sur la question de
l'intervention personnelle de Grgoire dans la rdaction du troisime article de ce Credo. Il ne
connaissait sans doute pas encore l'tude de L. Abramowski, Was hat das NicaenoConstantinopolitanum (C) mit dem Konzil von Konstantinopel 381 zu tun ? , Th Ph 67 (1992)
481-513, o le professeur de Tubingue dmontre d'une faon magistrale et convaincante la provenance romaine de C.
L'auteur dgage finalement l'acquis de sa recherche : le CE est une trs vaste discussion systmatique o chaque question traite est mene inexorablement son terme jusqu'en ses
moindres dtails (397). Grgoire maintient le sens philosophique du mot ousie selon la dfinition aristotlicienne de substance seconde . Mais il se spare d'Aristote dans sa thologie, en
critiquant le principe de individuation par la seule matire. En Dieu, en qui s'opre la fusion de
la double acception du concept aristotlicien, on reconnat la fois une et une
; la pense devient analogique en se portant cet extrme, o seule la foi prvaut. Grce sa triade ousie - puissance - nergie, Grgoire russit dmontrer que pour
Eunome le titre Pre ne signifie aucune ousie du tout, mais une pure nergie , ou relation
au cr. Cet aspect est rest inaperu de Basile (450). La thorie du langage de Grgoire se
fonde sur ce que l'auteur appelle une version tlologique du Yepinoia (402). Cette dynamique inne de la pense, confronte au mystre de Dieu, trouve dans les critures le lieu idal
de son questionnement ; elle s'investit tout entire dans une hermneutique des noms divins rvls par ces critures.
mi-chemin entre Antioche et Alexandrie, la christologie de Grgoire est du type Logos-anhropos (j'ajouterai : comme celle d'Athanase,pflce Marcel Richard, qui tirait toutes ses conclusions ce sujet sur la base trop limite et inadquate du troisime Contra arianos). L'ide, lance par Grgoire, d'une double union du Verbe avec le corps de Jsus et son me spars dans
la mort fut reprise par Jean Damascne et se retrouve chez Thomas d'Aquin. Enfin, la rsurrection appartient l'conomie et s'inscrit dans le cr spatio-temporel (407) ; par elle seulement est consomme la pleine ralit humaine du Christ. La christologie est bien le fondement
de l'anthropologie chrtienne .
Dans ses remarques sur le Saint-Esprit Grgoire agit comme un matre en thologie biblique,
et ses exgses, profitant sans doute d'une longue tradition, trahissent une imagination dbordante, une astuce rare, au service d'un sens spirituel brillant (409). Le regard neuf et pntrant
de B. Portier sur la synthse nyssenne nous vaut une riche moisson d'aperus originaux concernant Tune des uvres les plus importantes de la patristique grecque. peine si la pntration
matrielle de sonvouvrage trahit quelques lgres distractions (p. 6, 19, 24, 57, 83, 85, 88, 132,
166, 193, 209). la p. 224, la mention du subordinatianisme orignien mriterait d'tre
nuance. On remplacera un corps sans chair par une chair sans me , p. 274 (
^ ), et on hsitera peut-tre devant la supposition de l'auteur, p. 382, le
humain disparat, remplac par un esprit divin, qui semblent bien tre l'Esprit-Saint ,
Apollinaire semblant dans ce cas dsigner Dieu comme tel en nommant Esprit . D'ailleurs
tout ce que Portier crit sur la christologie de Grgoire devrait tre complt par des remarques

184

COMPTES RENDUS BIBLIOGRAPHIQUES

sur l'anti-apollinarianisme de ce dernier. Enfin, p. 449, il faut lire Contre Eunome I et III dans
le titre de l'Annexe 2, les kephalaia de II ayant t omis sans raison prcise.
Charles KANNENGIESSER

Grgoire de Nazianze, Discours 6-12. Introduction, texte critique, traduction et notes par
Marie-Ange Calvet-Sebasti (Sources Chrtiennes 405), Paris, ditions du Cerf, 1995, 418 p.
M.-A. Calvet-Sebasti a dit sept discours qui relvent de genres littraires diffrents mais
sont tous lis des personnes proches de Grgoire.
Le discours 6, Sur la paix , clbre la rconciliation entre l'glise de Nazianze et une communaut de moines dissidents qui avaient rompu la communion avec Fvque Grgoire
l'Ancien, pre de Grgoire de Nazianze. g et anim d'une foi simple, Grgoire l'Ancien avait
sign une profession de foi teinte d'arianisme, ce que ces moines, au nom d'une stricte orthodoxie, n'avaient pas admis. Grgoire souligne non sans subtilit la contradiction qui rside dans
une dfense de l'unit au sein de la Trinit qui passe par une brisure de l'unit communautaire.
Ce discours, qui contient une apologie du pre par le fils, met donc en jeu les liens familiaux.
Il en va de mme pour les discours 9-12, consacrs l'lvation de Grgoire l'piscopat et
adresss aux deux agents de cette lvation, son ami Basile de Cesaree et son propre pre, ainsi
qu' la communaut de Nazianze. On sent chez Grgoire un dsarroi li un sentiment d'indignit face la charge episcopale mais aussi une blessure affective provoque par l'autoritarisme de Basile.
Quant aux discours 7-8, leur tonalit familiale est trs forte, puisqu'il s'agit d'loges funbres
d'un frre, Csaire, et d'une sur, Gorgonie. L'loge de Csaire trace le portrait d'un chrtien
demeur dans le monde, au milieu des vanits de la cour. Sa porte pdagogique n'est donc pas
moins grande que sa charge motionnelle. Quant l'loge de Gorgonie, il est un des seuls loges
de la femme ordinaire, ni impratrice ni vierge consacre, mais simple pouse et mre de famille.
L'introduction offre des renseignements touchant de multiples domaines : la prosopographie,
l'histoire ecclsiastique, - notamment propos de la nomination de Grgoire Sasimes, dans le
cadre d'une stratgie basilienne douloureuse pour le nouvel vque -. Ainsi, le lecteur est bien
prpar la lecture des discours, qui est encore facilite par la prsence d'index varis et riches
ainsi que de cartes.
M.-A. Calvet-Sebasti souligne avec une grande pertinence les problmes poss par l'dition
critique de ces pices. D'abord, plusieurs manuscrits offrent une version plus longue et il est difficile d'apprcier s'il s'agit d'une rvision de l'auteur ou de gloses postrieures. Ensuite, les variantes portent le plus souvent sur des dtails peu significatifs et ne permettent de mieux comprendre ni le texte lui-mme ni l'histoire de sa transmission.
M.-A. Calvet-Sebasti donne de ces discours une traduction fidle et aise. Elle sait notamment
faire preuve d'ingniosit pour rendre en franais certaines immenses priodes de Grgoire.
On peut regretter, - mais le fait semble un principe de l'dition des discours de Grgoire de
Nazianze aux Sources Chrtiennes -, l'absence totale de titres et de sous-titres pour guider le lecteur l'intrieur des discours.
On corrigera quelques coquilles dans le texte grec. On lira notamment :
- p. 35, li. 1 : pour - p. 110, li. 16 : pour - p. 122, 15 : pour - g. 126, 3 : pour . 130, 15 : pour - . 154, 5 : pour
- . 158, apparat de 16 : pour - . 182, apparat 18 :
pour - . 186, 7 : pour - . 188,
8 : pour - . 196, 5 : pour - . 208,
apparat 20-21 : pour' - . 224, 18 : pour - . 230, 16 : pour g. 236, 33 : ' pour - . 238, 19 : pour - . 240, 16 : pour
; 26 : ^ pour - . 246, 5 : pour - . 268, 11 : pour
- t p. 272, 4 : pour - . 290, 3 : pour - . 294, 15 : pour ; 16 : pour - . 300, titre : pour . 312, 20 : pour - . 320, 16 : pour - . 326, 18 : pour - . 328, apparat du titre : oscillation entre et
- p. 332, 20 : pour - p. 334, 30 : pour - p. 342,14 :
pour ; apparat de 19 : pour - p. 346,19 : pour
- p. 350, 16j pour - p. 352, 1 : pour p. 354,4 : pour .
Laurence BROTHER

COMPTES RENDUS

BIBLIOGRAPHIQUES

185

M. Labrousse, Saint Honort, fondateur de Lrins et vque d'Arles (Vie Monastique n 31),
Abbaye de Bellefontaine, 1995, 165 p.
Cet ouvrage est le premier d'une srie qui entend clbrer le XVIe centenaire de l'installation
d'une communaut monastique Lrins. M. L. a ici traduit tous les tmoignages anciens directs
concernant saint Honort : le Sermon sur la vie de Saint Honort (cf. SC 235), l'Homlie 72 du
Corpus de l'Eusbe Gallican, attribu ici Fauste de Riez (cf. note 2, p. 104, hlas dfigure par
des erreurs de saisie), et le Sermon 214 de Csaire. Ces textes sont prcds d'une introduction
qui met bien en relief l'originalit du monachisme lrinien (o l'on se dfie des miracles et des
excs d'asctisme, en mettant plutt l'accent sur la sanctification de la vie ordinaire) ; on y trouvera aussi des mises-au-point sur la question controverse des rapports des lriniens avec la pense d'Augustin, ainsi qu'une bibliographie compltant utilement celle, dj ancienne, de SC 235.
M. DULAEY

Ruggero Benericetti, // Cristo nei Sermoni di S. Pier Crisologo (Studia Ravennatensia 6),
Cesena, Centro Studi e Ricerche sulla Antica Provincia Ecclesiastica Ravennate, 1995.
Cette tude solide, applique, qui offre les garanties de srieux d'une thse soutenue Rome
devant la Facult de thologie de l'Universit Grgorienne, analyse en grand dtail la doctrine
christologique des sermons conservs de saint Pierre Chrysologue. Elle ouvre sur une bibliographie aussi complte que possible. On y trouve jusqu'aux cinq pages de J. Chauvin, intitules
Saint Pierre Chrysologue et la Patrologie de Migne, dans la Revue du clerg Franais, n 5
(1986). On peut estimer, cependant, qu'il y manque le rappel toujours utile de l'dition des sermons de S.P.C, au tome LII de la Patrologie latine de Migne, avec l'indication des apocryphes
qui s'y trouvent. (Les ditions sont prcises la p. 76). De mme, bien qu'elle ait rapport au
sujet trait, YExpositio Symboli est omise sans discussion (cf. Dekkers, Clauis Patrum
Latinorum, n 229 a). On peut aussi s'tonner que soient appels sources (fonti), tous les auteurs anciens qui seront d'une faon ou d'une autre voqus dans l'ouvrage. Cela peut induire en
confusion : si S. Grgoire le Grand est une source , ce ne peut tre pour S.P.C., mort en 450.
Mais faut-il s'attarder sur les invitables critiques auxquelles s'expose un travail de cette
sorte ? On pourrait dire, entre autres choses, que Saint Pierre Chrysologue n'tant pas trs connu,
les grandes dates de sa vie avaient besoin d'tre clairement indiques ds les premires pages. Il
faut aller la page 23 pour apprendre incidemment qu'il devint vque de Ravenne vers 425. On
suppose ensuite qu'il le resta jusqu' sa mort en 450. C'est la page 54, aprs tout un chapitre
sur le milieu o il vcut, qu'est enfin donne, avec une longue et savante discussion sur le lieu
de sa naissance, l'information qu'il naquit probablement vers 380. On pourrait relever aussi que
l'introduction, disant l'objet de cette tude, fait un peu perdre de vue qu'il s'agit non pas
d'une apprciation gnrale porte sur les sermons de S.P.C., mais d'une prsentation, sous tous
ses aspects, de la place qu'il y fait au Christ. Disons encore que si le status quaestionis prsente avec quelque prcision les principales tudes consacres largement au sujet, l'expos de la
mthode suivie ne semble pas trs rigoureusement ordonn.
Cela dit, il est fort apprciable de pouvoir trouver, en cette tude, un aussi abondant recueil de
renseignements sur la vie de S.P.C., replace, autant qu'il se pouvait, dans son milieu, notamment dans sa ville episcopale de Ravenne, devenue capitale de l'empire romain sur le point de
sombrer, alors qu'en cette ville prestigieuse, et qui le deviendra plus encore, la fille de Thodose,
Galla Placidia, en rapport avec l'vque, faisait construire des glises avant d'orner son propre
mausole d'admirables mosaques ; apprciable aussi de pouvoir parcourir, sous un grand
nombre de rubriques, somme toute assez commodes, les aspects principaux de la christologie de
ce docteur de l'Eglise.
La conclusion de l'auteur est modeste, sans prtention aucune. Il rsume quelques-uns des
points saillants de sa prsentation d'une doctrine catholique, traditionnelle, analyse avec un soin
minutieux. Il relve en particulier les vives polmiques de l'vque contre les hrtiques, les juifs
et les paens qui rsistent autour de lui l'autorit de l'glise. A ces notations circonstancielles
se mlent des apprciations proprement thologiques sur la doctrine de S.P.C. A ce propos fautil dire que la mission temporelle du Fils est vue par l'vque comme une suite de la mission
ternelle intratrinitaire du Fils partir du Pre ? (p. 323). Le terme latin employ par S.P.C,
pour parler de la progression du Verbe, de sa gnration ternelle, serait ici traduire avec le plus
de rigueur possible. Mais la fin de la conclusion est rapide. On peut regretter qu'elle manque
mettre en valeur l'apport du travail.

186

COMPTES RENDUS BIBLIOGRAPHIQUES

Au moins pouvons-nous nous fliciter de voir s'enrichir la collection Studia Ravennatensia , qui en est, avec cette thse, son sixime volume. Bien des chercheurs sont dj redevables au Centro Studi e Ricerche sull'Antica Provincia Ecclesiastica Ravennate, et continuent
d'en attendre beaucoup.
A. CANTIN

M.O. Boulnois, Le paradoxe trinitaire chez Cyrille d'Alexandrie. Hermneutique, analyses philosophiques et argumentation thologique (Collection des tudes Augustiniennes, Srie
Antiquit et Moyen ge, 143), Paris, Institut d'tudes Augustiniennes, 1994, 680 p.
L'A. aborde dans cette thse la pense trinitaire d'un auteur dont on a plutt tudi la christologie, en raison du rle qu'il a jou dans les controverses christologiques du V sicle. L'enqute
ne se borne pas aux trois traits antiariens de Cyrille, mais fait appel l'ensemble de l'uvre.
Une premire partie traite des principes hermneutiques de Fvque, montrant qu'il avait une
mthode tout fait cohrente en ce domaine aussi. La seconde tudie la rflexion de C. sur le
rle de l'image en thologie, ainsi que les analogies fondamentales utilise dans l'approche du
mystre trinitaire. La troisime partie concerne les outils philosophiques du discours sur la
Trinit : C. adopte dfinitivement le terme de personne, longtemps boud par les grecs, et utilise
le mot * sursubstantiel ' pour signifier que Dieu est au-del du monde cr. Enfin, la quatrime
partie, consacre aux proprits des trois personnes divines et leurs relations, s'applique marquer les progrs raliss en ce domaine depuis Nice, notamment propos des relations avec
l'Esprit Saint. On apprcie tout particulirement dans ce travail la rigueur de la mthode philologique, la culture philosophique solide, ainsi que l'extrme clart des analyses et la lisibilit de
l'expos.
M. DULAEY

Jean-Nol Guinot, Uexgse


Beauchesne, 1995, 879 p.

de Thodoret de Cyr {Thologie historique

100), Paris,

Jean-Nol Guinot nous offre une synthse magistrale sur l'uvre exgtique de Thodoret de
Cyr. L'auteur donne son travail la base la plus large qui soit, puisqu'il prend en compte l'ensemble des commentaires de Thodoret, qui a scrut la plus grande partie de l'Ancien Testament
et les ptres pauliniennes.
Il nous permet donc de comprendre la dmarche exgtique de celui qui peut tre considr
comme le dernier des Pres de langue grecque, puisqu'aprs lui s'ouvre l're des catnistes et
des compilateurs. Par consquent, l'enjeu de l'ouvrage de Jean-Nol Guinot est la dfinition de
la place exacte de Thodoret : doit-on le considrer comme le dernier exgte au sens plein du
terme ou comme le prcurseur des catnistes ?
L'auteur se propose de montrer, partir d'exemples trs nombreux, comment Thodoret instaure une voie moyenne entre le littralisme historique pas toujours exempt d'troitesse des anciens Antiochiens et l'allgorisme alexandrin, tout en effectuant de rels choix exgtiques personnels. Par exemple, on voit comment l'usage de la typologie par Thodoret montre sa
perspective notestamentaire et messianique, trs loigne de l'exgse quasi judasante de
Thodore de Mopsueste, qui limite le plus souvent la porte des prophties l'Ancien Testament,
alors que Thodoret lui doit beaucoup d'autres gards.
Il apparat aussi que nombre des choix exgtiques sont dicts par une volont doctrinale.
Thodoret combat les idoltres, les juifs et les hrtiques. Il ne fait jamais perdre de vue que la
majorit de ses grands commentaires ont t composs entre les deux conciles d'phse (431) et
de Chalcdoine (451). travers son entreprise exgtique, ce sont les dogmes de l'orthodoxie
qu'il souhaite affermir : en christologie, le dyophysisme, et propos de la Trinit, l'affirmation
d'une unit des personnes qui n'entrane aucune confusion au sein de la divinit.
Engag dans de tels conflits thologiques, Thodoret maintient cependant presque toujours
une grande objectivit, celle du savant qui s'adonne une recherche scientifique. Jean-Nol
Guinot montre d'ailleurs comment Thodoret pratique la critique textuelle d'inspiration orignienne, mme s'il n'accde vraisemblablement qu' des sources de seconde main, et recourt frquemment aux disciplines littraires, historiques, gographiques et scientifiques.
Cet ouvrage permet donc de ressaisir vritablement la personnalit d'un exgte mal connu,
dont l'exgse, la fois littrale, mtaphorique et typologique, constitue une synthse quilibre
de celles qui ont t labores auparavant, non sans s'inscrire dans l'tablissement de l'orthodoxie.

COMPTES RENDUS BIBLIOGRAPHIQUES

187

Cinq annexes permettent une consultation aise de ce livre sur des points spcifiques : les versions bibliques, la terminologie exgtique, la lexicographie, le paganisme et les hrsies, la
christologie.
Il reste souhaiter qu'une pareille somme suscite de nombreuses ditions commentes de
cette uvre considrable.
Laurence BROTTIER

Nil d'Ancyre, Commentaire sur le Cantique des Cantiques, I. Introduction, texte critique, traduction et notes par Marie-Gabrielle Gurard (Sources Chrtiennes 403), Paris, ditions du
Cerf, 1994, 383 p.
Le premier mrite du travail de M.-G. Gurard est de nous offrir l'dition princeps d'un texte
exgtique d'un intrt incontestable. Ce
Commentaire du Cantique des Cantiques, - fourni intgralement par un seul manuscrit, du Xe sicle, qui se trouve au Trinity College de Cambridge -,
est en effet trois fois plus long que les fragments de Nil prsents dans l' Epitome de Procope.
Mais l'apport de l'ouvrage est loin de se limiter l'dition. L'introduction permet une vritable initiation la thologie, - en particulier la christologie -, et la mthode exgtique de
Nil d'Ancyre.
M.-G. Gurard confirme d'abord, la suite de Sovic et de Ringshausen, l'authenticit nilienne
de ce commentaire, dont les rapprochements avec les uvres asctiques sont donns continment dans les notes. Elle tudie galement de manire approfondie les influences qui se sont
exerces sur Nil. juste titre, elle porte un gal intrt la culture patristique et la culture profane de Nil.
Si l'influence considrable exerce sur Nil par vagre le Pontique est indniable, on peut toutefois nuancer cette affirmation lorsque M.-G. Gurard attribue au seul vagre la tripartition platonicienne - - (p. 43) qui est un bien commun aux Pres comme aux philosophes paens contemporains.
M.-G. Gurard fait saisir avec une grande finesse la composition de l'ouvrage qui d'une part
constitue une sorte de mise en abme de la rdemption et qui d'autre part entrecroise subtilement
des thmes apparus d'abord sur un mode mineur puis pleinement dvelopps. Elle montre aussi
comment l'entreprise exgtique de Nil s'appuie sur une double conception de l'criture, la
fois univoque et polysmique. Elle donne enfin la dimension de l'uvre, la fois trs marque
par le monachisme et adresse tout chrtien.
Une note complmentaire fait un premier bilan sur la langue et la rhtorique de Nil, en attendant l'dition critique de ses autres uvres. Une autre note complmentaire est consacre l'intressante expression , une tentative pour noncer la fois l'humanit et la
divinit du Christ sans user d'abstractions.
La traduction est la fois prcise et lgante.
Les qualits de l'tude et l'intrt du texte rendent cet ouvrage trs prcieux pour les tudes
exgtiques. On ne peut qu'attendre avec impatience le deuxime tome du commentaire.
On corrigera un certain nombre de coquilles dans le texte grec. On lira notamment :
- pfV75, dernire li. : pour - p. 128, 21 : pour ;
pour - p. 148, 9 : pour - p. 178, 25 : pour - apparat
21, 10 : ' pour ' - p. 180, 2 : pour ; 21 : pour - apparat 29 :
pour - p. 188, 16 : pour ; 17 : pour p. 194, 51 :^0 pour "O ; 59 : pour - p. 198, 26 : pour ; 8 :
pour - . 202, apparat 30 : pour - p. 204, 19 : pour - p. 212,41 :
pour - p . 214, 46 : pour - p. 224, titre : pour - p. 230,
apparat 23 : pour - p . 234, 1 : pour - p. 248,
20 : pour - p. 256, 19 : pour - p. 266, 10 : pour
; 20 : ' pour - p. 268, 5 : pour - p. 272, 32 : pour - p. 276,
14 : pour - p. 282,19 et apparat : et pour et - p. 284,
apparat de 9c : pour ; apparat de 8-9 : pour
- p. 288, 18 et apparat : pour - p . 294, 14 : pour \xaQ- p. 300, 1314 : - pour - ; 4 : pour - . 308, 1314 : - pour - - . 312, 11 : pour
- . 328,7 : pour - . 340,10 : pour
- . 346, apparat de 46 : pour - . 348, 67 : pour

188

COMPTES RENDUS BIBLIOGRAPHIQUES

- p. 354,13-14 : - pour - - p. 358,14 : pour


- p. 364,43 : pour .
Laurence BROTTIER

Honort de Marseille, Vie d'Hilaire d'Arles, texte latin de S. Cavallin, introduction, traduction
et notes de P. A. Jacob (Sources Chrtiennes 404), Paris, ditions du Cerf, 1995, 172 p.
L'introduction comprend trois grands chapitres : le premier traite de l'auteur et du texte, le second de la vie d'Hilaire, le troisime des thmes hagiographiques.
L'attribution de la Vita Honort de Marseille ne semble pas faire de doute. Elle s'appuie sur
le tmoignage explicite de Glase et les autres hypothses restent fragiles et peu justifies. Les
sources consistent essentiellement en des souvenirs personnels, car Honort a bien connu Hilaire
dont il fut un des proches, quoi il faut ajouter la Vita Honorati d'Hilaire lui-mme, le De laude
eremi d'Eucher, et un loge en vers d'Hilaire par Edesius dont des passages sont cits explicitement dans la Vita. L'auteur de cette vie apparat comme un moine lettr, qui connat les auteurs
profanes, et comme un thologien qui s'inspire de Jean Cassien, d'Augustin et de Prosper
d'Aquitaine. La date de rdaction de l'ouvrage est situe, par approches successives, aux annes
475-480. On donne ensuite un plan dtaill du livre, et la tradition manuscrite est tudie brivement d'aprs S. Cavallin, dont l'dition date de 1952. C'est le texte de Cavallin qui est repris
avec un apparat simplifi, rduit le plus souvent aux variantes significatives des deux principaux
manuscrits : V, de la Bibl. Vaticane, des xT-xn* sicles, et A, de la bibl. de Grenoble, du xnT
sicle. Notons cependant que l'auteur modifie quelquefois le texte adopt par Cavallin et qu'il le
signale en note : p. 102, note 2 ; 104, 1 ; 120, 2 ; 140, 1 ; 148, 2.
La vie d'Hilaire est ensuite reconstitue d'aprs la Vita et les autres sources historiques dont
on peut disposer. La place importante rserve au problme de la grce s'explique par le contexte
historique des annes 475-480. Honort s'attache dfendre l'enseignement d'Hilaire et des
moines de Lrins, en s'opposant l'augustinisme de trop stricte observance reprsent par
Lucidus, un prtre du diocse de Riez. Une tude prcise et dtaille est consacre aux conflits
d'Hilaire avec le prfet des Gaules, dans une attitude qui rappelle celle d'Ambroise en face de
Thodose, et avec le pape Lon le Grand, qui lui reprochait de s'arroger une autorit excessive
sur le clerg gaulois aux dpens des prrogatives de Rome.
Le troisime chapitre, sur les thmes hagiographiques, constitue une tude plus nettement littraire. L'uvre d'Honorat apparat comme un plaidoyer, comme une dfense de la mmoire
d'Hilaire contre ses dtracteurs. C'est une sorte de pangyrique. Hilaire y est successivement reprsent comme un vque modle et comme un saint. A ce titre, l'auteur ne cesse de le comparer au Christ, en suivant le discours vanglique. Viennent enfin quelques remarques sur le
style hagiographique.
Dans son ensemble, cette traduction est srieuse et riche en renseignements trs utiles. Nous
avons particulirement apprci la partie historique, prcise et documente. Les rapports
d'Hilaire avec le pouvoir politique ou religieux, les controverses sur la grce y sont particulirement bien tudis. L'tude littraire proprement parler nous a paru moins riche, surtout en ce
qui concerne le style hagiographique. Outre que certaines remarques des pages 16 et 17, concernant l'expression, auraient t, notre avis, mieux places dans le troisime chapitre, tait-il bien
judicieux de prsenter comme propre l'hagiographie la modestie affiche dans les premires
pages, alors qu'il s'agit en fait d'un lieu commun de tout pangyrique ?
La traduction, exacte et judicieuse en gnral, est agrable lire, et rend souvent avec bonheur
le style mtaphorique, imag, souvent recherch de la Vita, ce qui n'tait pas exempt de difficult. Il arrive cependant que des mots ne soient pas traduits (iugiter, p. 92, ligne 11 ; producta
laetitia, p. 94, ligne 35), et que, dans le texte latin, d'autres soient dforms (constitutui pour
constitu, p. 92, ligne 21 ; dammata pour damnata, p. 102, ligne 18). Quant aux notes de bas de
page, si beaucoup sont ncessaires, intressantes et utiles, certaines paraissent superflues, et seraient mieux leur place dans une dition scolaire que dans une dition savante (p. 128, n 1 ;
129, 3 ; 132, 1 ; 133,4 ; 142,1 ; 155, 5). Ce sont l des imperfections que l'on pourra facilement
corriger.
Ajoutons que l'ouvrage comporte une bibliographie (p. 84-86) srieuse et bien prsente, plusieurs index (citations et allusions scripturaires, auteurs anciens, noms propres, mots latins offrant un intrt thologique, spirituel, monastique ou liturgique) et des cartes.
En rsum, on ne saurait porter sur cette dition qu'un jugement trs positif.
P. DUFRAIGNE

COMPTES RENDUS

BIBLIOGRAPHIQUES

189

Patricia Cox Miller, Dreams in Late Antiquity. Studies in the Imagination of a Culture,
Princeton University Press, Princeton, 1994.
L'A., qui a travaill sur la biographie dans l'antiquit, a t amene s'interroger sur la place
importante que tenait dans ce genre le rcit de rve. La premire partie du livre traite des conceptions antiques du rve, de son interprtation et de son utilisation thrapeutique. LA. montre que,
par-del les divergences des thories concernant le rve, tout le monde s'accordait penser qu'il
vhiculait une signification qu'il fallait dcoder, et que le processus interprtatif intressait au
moins autant que le rve lui-mme : au mme titre que l'allgorie, fort prise l'poque, le discours onirique stimulait la rflexion et l'imagination cratrice (cf. l'influence du songe de
Scipion ou de celui de Jacob). La seconde partie consacre cinq chapitres des personnages qui
nous ont transmis des rcits de songes : Hermas, Perptue, Aelius Aristide, Jrme, et, traits ensemble, Grgoire de Nysse et Grgoire de Nazianze. L'A. y montre que, dans leur relation au
rve, les hommes de l'antiquit rvlent leur comprhension de l'tre humain comme dou d'intriorit ; ils avaient l'intuition que le rve tirait la lumire de la conscience claire dsirs,
craintes et penses, aidant ainsi l'individu se construire lui-mme. Ce livre, l'information
ample et solide, offre une intressante rflexion sur le rve en tant que discours culturel, qui, dpassant les frontires des croyances philosophiques et religieuses, permettait d'aborder les sujets
les plus importants, comme la reprsentation de soi et du monde.
M. DULAEY

Jean Meyers, Le classicisme lexical dans la posie de Sdulius Scottus (Bibliothque de la


Facult de Philosophie et Lettres de l'Universit de Lige, Fascicule CCLIX), Genve, Droz,
1994, 324 p.
Aprs un premier travail paru dans la mme collection en 1986 et consacr aux emprunts dans
l'uvre de Sdulius Scottus {L'art de l'emprunt dans la posie de Sdulius Scottus, Bibliothque
de la Facult de Philosophie et Lettres de l'Universit de Lige, fase. CCXLV), Jean Meyers
poursuit ici son enqute sur les pomes de l'Irlandais en s'attaquant au lexique. On sait que la
critique n'a pas pargn Sdulius sur ce point. Son vocabulaire a t qualifi de prtentieux, volontairement obscur, et a par le pass valu des jugements svres en particulier au Liber de rectoribus Christianis. S'affranchissant de tout jugement de valeur, Jean Meyers s'efforce de Livrer
des faits et des chiffres l'appui de son hypothse : Sdulius tmoigne d'une restauration de la
langue au modle des classiques, et ce travail d'puration de la langue ne peut passer que par une
conscience aigu de la latinit, usage habituel des mots, qualit potique de chaque mot, connaissance approfondie des systmes de drivation et de composition de la langue latine. Il va de soi
que, compte tenu de la distance qui spare Sdulius de la priode augustenne, une dfinition
troite du classicisme latin comme limit aux seuls auteurs de la fin de la Rpublique et de la priode augustenne ne peut suffire. L'auteur propose donc d'entendre par classique la priode de
la littrature latine qui va de Cicern Marc-Aurle.
Dans la premire partie de sa dmonstration l'auteur relve et classe les mots trangers cette
priode de la latinit et prsents chez Sdulius, qu'il rpartit en catgories commodes selon leur
origine dans la langue : mots postclassiques ou dont le sens a grandement vari aprs la fin de la
priode classique, christianismes, mots du vocabulaire mdival et nologismes. L'auteur a
d'ailleurs parfaitement conscience de la difficult de ce travail et des multiples problmes que
rencontre le chercheur. Par exemple, Jean Meyers propose de voir dans Falernum un mot mdival, tout en notant que le mot est classique au sens de vin de Falerne . Le classement dans
la rubrique mdivale repose sur la mutation du sens de vin de Falerne vin aussi bon que
du Falerne donc bon vin . L'emprunt littraire est ici vident et on voit, note Jean Meyers,
que le souvenir littraire aboutit en fait un renouvellement de signification par disparition de la
valeur gographique du terme, au profit de la seule qualit du produit dsign. Ainsi dans ce cas,
la mot renat en quelque sorte dans la langue mdivale avec une frquence inusite dans la
langue classique en raison de l'affaiblissement de son sens premier, mais il n'est pas proprement parler mdival au mme titre que multo, onis (le mouton) ou tonna (le tonneau) que le lecteur trouvera un peu plus loin dans la liste. On ne peut donc reprocher ce travail de conserver
pour chaque mot une approche ouverte et qui permette de percevoir les nuances multiples qui
conduisent le classer dans telle ou telle rubrique.
Cela est d'autant plus vrai que la seconde partie de l'ouvrage entreprend, selon l'approche
mme de la rhtorique antique, de peser chaque mot pour en valuer la qualit potique. L'auteur

190

COMPTES RENDUS BIBLIOGRAPHIQUES

aborde dans un premier temps la dlicate question de la formation des mots en comparant les
mots drivs et composs prsents chez Sdulius aux habitudes de potes classiques. Il fait ainsi
apparatre que la pratique de Sdulius ne diffre gure des pratiques classiques dans le choix prfrentiel de substantifs en -tus et en -men, montrant ainsi qu'il a parfaitement assimil le mode
de drivation considr par les classiques comme le plus potique. Dans l'analyse des substantifs en -tor, dont on connat la faveur qu'ils ont pu avoir chez les chrtiens, il est clair que la pratique de Sdulius, si elle rejoint celle d'Ovide, comme le note J. Meyers, rejoint galement celle
des potes tenus au Moyen-ge comme les classiques de la latinit chrtienne, Juvencus,
Prudence, Coelius Sdulius et Arator, qui vitent les nologismes de ce type et se contentent le
plus souvent des noms en -tor qui leur sont recommands par l'usage des Anciens ou qui ont t
totalement assimils par l'auditoire. C'est le cas depeccator qui ne peut pas tre tenu pour classique (Tert., Lact.), mais qui ne sonne plus comme un nologisme dans la posie chrtienne classique qui vit soigneusement des formations trop bizarres : chez Arator par exemple, le seul
nologisme de ce type est un conceptor, utilis une seule fois et qui n'a rien de rvolutionnaire
dans sa forme. Ici se pose pour la premire fois la question de ce qui est classique aux yeux de
Sdulius et qui peut-tre ne correspond pas exactement la dfinition donne par Jean Meyers.
Le mme type d'analyse de la drivation est appliqu aux formations verbales d'intensifs et d'inchoatifs dont, selon J. Meyers suivant en cela les analyses de Goelzer sur Jrme et de Gabarrou
sur Arnobe, la langue chrtienne tendait affaiblir la valeur propre. Ici galement, notons que les
auteurs de rfrence, Jrme et Arnobe, sont deux prosateurs et non des potes, ce qui peut
conduire une vision un peu rduite de la langue des auteurs chrtiens. Aprs une tude de la
composition qui conduit l'auteur ne relever que des phnomnes somme toute classiques ou
conformes la pratique des classiques, force est donc de conclure que lorsque Sdulius se livre
un travail de composition ou de drivation, ce qui demeure fort rare, il le fait avec une grande
conscience de la qualit potique de ses composs et de ses drivs et une grande sret dans le
maniement de la langue. De mme, il possde bien les nuances du lexique qui sparent inchoatifs et intensifs des verbes simples et vite le plus souvent les confusions ou les facilits donnes
par l'effacement de ces distinctions.
Aprs cette tude de la formation des mots, Jean Meyers en vient l'analyse des termes trangers au Latin en les classant suivant leur origine gographique, en mots emprunts au Grec et
mots emprunts d'autres langues. On sait que le choix de termes grecs a t tenu pour un des
aspects les plus frappants de la posie de Sdulius, mais Jean Meyers ne relve que 6,85 % des
occurrences recouvrant un emprunt au Grec, soit trois fois moins que chez Perse, et deux fois
moins que dans les Bucoliques de Virgile ! Pourtant la classification de Jean Meyers peut, dans
son souci de rigueur tymologique, masquer une partie de la qualit potique des termes. En
effet, l'auteur choisit selon les indications fournies par le dictionnaire d'Ernout-Meillet de classer comme mot latino-grec des termes dont la latinit ne doit gure poser question un lecteur
de Sdulius comme par exemple anula, charta, corona, magus, turba ou encore turris qui sont
des mots que la langue latine a totalement adopts. Il est donc vident qu'il y a, pour un auditoire classique et plus forte raison pour celui de Sdulius qui n'est plus bilingue, une diffrence
radicale de qualit entre turba et thymiama ou nycticorax, l'un tant trs probablement peru
comme un mot Latin et l'autre comme une bizarrerie potique si l'on est sensible la sonorit
du terme, ou comme utilitate sensus carens si la suite d'Hincmar de Reims, on ne gote gure
les excentricits lexicales. Jean Meyers en a bien conscience et c'est la raison pour laquelle il ne
peut envisager cette tude de l'origine des mots que comme prliminaire une tude de leur qualit potique qui conclut son tude.
Pour mener bien cette tche herculenne qui consiste examiner si chaque mot est plutt
potique ou plutt prosaque dans l'esprit d'un auteur classique, Jean Meyers a recours, faute de
mieux, aux moyens, qu'il juge ajuste titre insuffisants, des dictionnaires frquentiels existants,
celui de D.Gardner Frequency Dictionnary of Latin Words, Stanford, 1971 et celui de L.
Delatte, et Evrard, S. Govaerts et J. Denooz, Dictionnaire frequentici et inverse de la langue la
tine, Lige, Laboratoire d'Analyse Statistiques des Langues Anciennes, 1981. Quels que soient
leurs mrites, ces deux ouvrages oprent dans la langue une slection o l'arbitraire conserve une
part qui rend dlicate la comparaison des rsultats des deux ouvrages (objet d'annexs particulirement commodes et bien conues, annexes 2 et 3) et parfois l'interprtation mme des donnes. Jean Meyers invite donc ses lecteurs la prudence, mais ses relevs et le classement qu'il
propose dgagent cependant clairement et suffisamment la qualit propre de chaque terme. Par
exemple, classer ceu parmi les potismes absolus (mots attests seulement en posie) pourrait se
heurter aux trs nombreux emplois du terme chez Pline l'Ancien, mais, si l'on retire cet auteur
qui semble avoir eu une prdilection particulire pour ce mot, il ne reste en prose qu'un nombre

COMPTES RENDUS BIBLIOGRAPHIQUES

191

d'emplois sans rapport avec les emplois potiques du terme. On peut donc conclure malgr les
apparences que ce mot pour un classique est un mot potique.
On peut donc ainsi apprcier avec un risque d'erreur minime la qualit potique du lexique de
Sdulius que J. Meyers dfinit par le terme bigarrure, qu'il faut entendre non comme une absence
de discernement dans le choix des mots ou une volont de mler artificiellement les genres, mais
comme une adaptation au sujet et au ton de chaque composition en particulier videmment dans
les pomes de circonstances. Ainsi cette bigarrure, loin de constituer aux yeux de l'auteur un
signe de dclin dans la perception de la qualit potique du mot, indique clairement que le pote
irlandais possde une parfaite conscience de ce qui appartient tel ou tel genre.
Somme toute cet ouvrage fournit l'tude des potes tardifs et mdivaux une mthodologie
sre, rigoureuse et prcise, que devrait encore prciser le recours l'outil informatique dans l'interrogation de vastes corpus, CLCLT de Louvain-la Neuve ou Patrologie Latine de Migne sur
CD-ROM, permettant d'apprcier partir d'un corpus plus vaste la qualit de chaque mot.
Cependant, cette tude de Sdulius Scottus met parfaitement en vidence la diversit du Latin
carolingien et le phnomne de continuit qui rattache ses pratiques lexicales celles de l'poque
mrovingienne ou de la fin de l'Antiquit. En effet, le classicisme de Sdulius se rattache videmment aux auteurs que nous considrons aujourd'hui comme reprsentants de la Latinit classique, mais il est tout aussi intressant de noter que la langue de l'Irlandais se veut une langue
spcifiquement potique. En effet, on peut alors se demander si la question du classicisme lexicale ne se rsout pas dans celle du niveau de langue employ. De mme en effet qu'il n'existe
pas qu'un seul Latin carolingien, on ne peut parler sans de multiples nuances de Latin tardif ou
chrtien. On note en effet, y compris chez un mme auteur, des diffrences sensibles et accuses
entre les niveaux de langue en fonction du public auquel l'uvre est destine. Dans la mesure o
ce que nous avons conserv de la littrature latine tardive prsente la particularit, par rapport
la langue dite classique, d'offrir en abondance des textes de niveaux de langue trs diffrents, on
a pu rapporter une volution de la Langue Tardive des faits lexicaux qui ne touchent qu'un
aspect de celle-ci. L'tude de Jean Meyers en soulignant la continuit qui unit Sdulius aux
potes classiques souligne en mme temps ce qui le rapproche des classiques tardifs (c'est--dire
des auteurs tardifs qui pratiquent un niveau de langue, comparable celui des potes classiques)
et montre parfaitement que la matrise de la langue latine constate chez l'Irlandais doit beaucoup la transmission quasiment ininterrompue de la conscience linguistique du classicisme romain. Parce que, globalement, les potes latins de l'Antiquit Tardive ont /ait preuve d'un
conservatisme linguistique extrme, gage pour eux de la romanitas, le Moyen-Age carolingien a
pu recevoir, sans qu'il soit peut-tre aussi ncessaire qu'on l'a dit d'oprer une rupture restauratrice, les donnes de la rhtorique potique classique. A ce titre, il serait souhaitable que d'autre
chercheurs s'engagent dans cette voie la suite de J. Meyers et explorent d'autres priodes ou
d'autres niveaux de langue. De telles tudes pourraient conduire en effet nuancer grandement
les jugements parfois monolithiques ports sur le Latin Tardif ou mdival.
A ce titre, comme par la richesse et la prcision de ses analyses lexicales, cet ouvrage comble
un manque certain dans l'tude des potes latins, il mrite, au-del des spcialistes de la langue
latine mdivale, de trouver, malgr son austrit, un public parmi l'ensemble des latinistes.
B. BUREAU

phrem, Clbrons la Pque. Hymnes sur les Azymes, sur la Crucifixion, sur la Rsurrection.
Introduction et traduction du syriaque par Dominique Cerbelaud, o.p. Guide thmatique par
A.-G. Harn man (Les Pres dans la foi, 58), ditions J.-P. Migne, Diffusion Brpols, Paris,
1995, 208 p.
Malgr sa clbrit, l'uvre d'phrem le Syrien est encore peu connue des lecteurs non spcialistes de patristique orientale. D. Cerbelaud fournit ici une bonne traduction franaise, en format de poche, de trois sries d'homlies : Sur les Azymes, sur la Crucifixion, et sur la
Rsurrection. Celles-ci avaient dj t traduites et commentes par G.A.M. Rouwhorst en
1989, de faon souvent plus obscure et dans une collection moins accessible (Les hymnes pascales d'phrem de Nisibe, Suppl. to Vigilia? Christianas, VII, 2 ; Leiden, Brill, 1989, p. 5-107) ;
des traductions partielles avaient aussi t faites par B. Outtier dans Parole de l'Orient VI-VII
(1975-76) ainsi que par D. Ranee, dans son florilge la fin de l'ouvrage de S. Brock, L'il de
lumire, Spiritualit orientale, 50, Abbaye de Bellefontaine, 1991.
L'apparente monotonie du style d'phrem, aux paralllismes parfois forcs, pourra surprendre
un lecteur non prvenu. Mais le foisonnement des images, leur aspect incongru, ne proviennent
pas toujours du lyrisme chevel du pote. phrem garde la mmoire de rapprochements de

192

COMPTES RENDUS

BIBLIOGRAPHIQUES

textes bibliques, de traditions d'interprtation qui ne sont plus videntes pour les modernes
(comme celui du manteau de pourpre et du voile du Temple, par exemple, De Crue. IV, 12
p. 124). La traduction assez littrale du texte permet de reprer ces thmes de mditation avec
leurs lieux scripturaires lorsque les figures de l'Ancien et du Nouveau Testament se nouent et
s'clairent mutuellement.
L'introduction, destine au grand public, est trs brve : quelques pages de prsentation
d'phrem, de son style et de son usage de l'criture ; mais surtout de son anti-judasme, face auquel D. Cerbelaud se sent trs mal l'aise, et qui l'a presque dissuad de publier la traduction de
l'uvre. En bon Dominicain appuy sur la dclaration Nostra tate du Concile Vatican II, il
tente de montrer que l'enseignement actuel de l'glise se dmarque totalement des relents d'antismitisme qu'il peroit dans l'uvre d'phrem. Malgr ma grande vigilance sur ce point, je ne
ressens pas le discours d'phrem avec autant d'angoisse. Les termes de la polmique d'phrem
me semblent tre considrs de faon trop moderne, au risque d'entendre (et de faire entendre)
comme antismite ce qui relve du langage de type prophtique - qui n'est en rien qualifiable de
raciste, mme s'il est extrmement critique : les prophtes bibliques, en effet, s'acharnent contre
les sacrifices purement matriels, invitent la puret du cur un peuple qu'ils traitent avec virulence ; et cette mme vigueur se retrouvera dans toute la tradition de foi juive, qui ne peut tre
souponne d'antismitisme... Beaucoup plus qu'un peuple dtermin, c'est une attitude spirituelle qui est vise par la critique d'phrem : celle du dit pharisien de l'vangile, le bienpensant, fier de sa stricte observance, propritaire de la vrit, qui juge et condamne ; le lgaliste
partisan, sr de lui-mme, vantard et mprisant pour l'hrtique - l'oppos du vrai Isralite
sans dtour de Jn 1, 47. Or le retour cette attitude est la tentation constante de tout homme,
sans distinction de race ; et c'est d'abord cela que fustige phrem, en la qualifiant de juive .
Malgr l'indicible horreur que fut la shoa, il me semble qu'il faut considrer les textes avec la
froide acribie de l'historien des religions, pour ne pas cder indment la tentation courante de
voir de l'antismitisme dans tous les auteurs anciens, et partout o apparat le mot juif . Une
attitude complexe vis--vis de ces textes relve d'une lecture de type fondamentaliste qui
manque de recul critique. Paradoxalement, celle-ci adopte le mme type de lecture que les antismites de tous les temps, et risque de faire leur jeu. Or la diatribe d'Ephrem est srement lire
autrement. Un signe, par exemple, que les arguments ne visent pas simplement le peuple juif historique : phrem s'attaque au culte sacrificiel (DeAz. XXI, p. 99) qui n'a videmment plus cours
chez les juifs du IVe sicle ; il s'agit bien l de la rsurgence d'un thme prophtique, et le vocabulaire cod, d'apparence raciale, ne doit pas faire illusion.
Marie-Joseph PIERRE

Saint Jean Damascne, Le visage de l'invisible, traduction de Anne-Lise Darras-Worms, introduction thologique de Mgr Christoph Schnborn, introduction historique, notes, bibliographie, guide thmatique et glossaire de Marie-Hlne Congourdeau (Les Pres dans la foi,
57), Paris, ditions J.-P. Migne, Diffusion Brepols, 1994, 184 p.
Malgr l'importante diffusion de VExpositio de fide orthodoxa Byzance et en Occident, aucune uvre n'a plus vivement caractris la pense thologique et l'action ecclsiastique de Jean
Damascne (ca. 650-ca. 750) que ses trois discours Contra imaginum calwnniatores, composs
sur le souhait du Patriarche Jean V de Jrusalem (706-734), dans les premires annes de la crise
iconoclaste. Traduits en franais depuis le XVIe sicle, d'aprs un tmoignage de Fabricius1, et
proposs au grand public depuis la fin du xixe sicle, travers une longue srie de traductions
partielles ou intgrales2, toutes fondes sur l'dition Le Quien de 17123, ces textes n'ont vrita1. Selon J. A. Fabricius, G. C. Harles, Bibliotheca graeca, IX, Hambourg, 1804, p. 698, une traduction
franaise du premier discours, et peut-tre aussi des deux autres, aurait paru Verdun en 1573. Elle reste cependant introuvable.
2. Une traduction russe de A. Bronzov (Saint Petersbourg, 1893), deux traductions anglaises de M. Allies
(Londres, 1898) et D. Anderson (Crestwood, N.Y., 1980), une italienne de A. Puccetti (Sienne, 1942), une
franaise de E. Ponsoye (Paris, 1966,21992) et une nerlandaise de F. van der Meer et G. Bartelink (UtrechtAntwerpen, 1968). La nouvelle traduction italienne de V. Fazzo (Rome, 1983) se fonde sur l'dition critique
de B. Kotter.
3. Reproduit dans PG 94, 1231-1420, le texte de Le Quien reprend presque la lettre la premire dition
des trois discours, ralise par Nicolas Majoranus (Rome, 1553).

COMPTES RENDUS

BIBLIOGRAPHIQUES

193

blement t mis profit par la recherche qu' partir de 1975, date de la parution de l'dition critique de B. Kotter, Die Schriften des Johannes von Damaskus, III (Patristische Texte und
Studien, 17), Walter de Gruyter, Berlin-New York, 1975.
Prononcs sparment, trois tapes bien distinctes du conflit - promulgation de dit iconoclaste de Lon III (janvier 730), exil de Germain I de Constantinople
(715-730, t 733), excommunication des empereurs impies par les vques orientaux4 -, ces5 discours, ainsi que
les deux riches florilges patristiques que Jean Damascne leur avait joints , comportent toutefois un nombre si lev de parallles qu'ils sont aujourd'hui considrs comme les trois versions
successives d'une mme uvre, dont l'auteur n'aurait cess d'affiner l'argumentation. Il revient
B. Kotter d'avoir dfinitivement tir au clair le problme de leur interdpendance textuelle, par
une prsentation synoptique en trois colonnes, qui permet au lecteur hellniste de suivre aisment les complexes ramifications de l'uvre iconophile damascnienne. Soucieuses de faciliter
l'accs des trois discours Contra imaginum calumniatores et de leurs florilges aux non-spcialistes, Anne-Lise Darras-Worms et Marie-Hlne Congourdeau ont dlibrment pris le parti
de compacter cette synopse en un seul texte , ou plutt en un seul discours (sic !) , ne croyant
pas utile de prsenter en colonnes synoptiques, comme dans l'dition Kotter, le texte identique
des passages parallles (p. 21-22). On regrettera cependant cette dmarche fort arbitraire, qui
n'assure nullement une approche fidle de l'uvre du Damascne. A notre sens, il aurait t plus
appropri de reprendre, l'instar de la traduction italienne de V. Frazzo (Rome, 1983), la prsentation classique en trois textes successifs, en renvoyant, l'occasion, aux passages parallles.
Concernant la traduction franaise elle-mme, nous avons relev quelques maladresses que
nous signalons ci-aprs, suivant l'ordre dans lequel elles apparaissent dans le texte : I 1, 20s
(Kotter, p. 66 ; Darras-Worms, p. 28) : omission du renvoi Hab 2, 4 ; Hb 10, 38 ; I 2, 5 ( 66 ;
DW 28) : traduit par carrire au lieu de ligne de dpart ; I 2, 9s (K 66 ; DW
28) : traduit par revienne en arrire pour s'attacher
des dtails insignifiants au lieu de retourne ces lments sans valeur (cf. Ga 4, 9) ; II 2,
5-7 ; III1,5-7 (K 69 ; DW 31) : [...]
traduit par il combat l'homme [...] et manigance sa perte grce des
actions hostiles au lieu de il combat l'homme [...] et manigance sa perte au moyen de tentations diamtralement opposes , savoir celle de la divinisation et celle de la chair6 ; II 7, 40
(K 74 ; DW 36) : omission de ; I 6, 4 ; II 8, 4 ; III 7, 4 ( 79 ; DW 39)
se rapporte (I 5, 22 ; III 7, 22) et non (I 5, 22 ; III 7, 2) ; I 7, 2s (K
80 ; DW 39) : omission de ; III 8, 40 (KJ52 ; DW
40) : omission de ; 10, 4-5 ( 84 ; DW 42) :
traduit par il ne peut exister en lui de changement ni d'obscurcissement qui se
raient dus une rvolution au lieu de il n'y a en lui ni variation ni l'ombre mme d'un changement ; II11, 26 ; III10, 26 (K 102 ; DW 56) :
traduit par l'image est un triomphe, une manifestation et une stle grave au
lieu de l'image est un triomphe, une manifestation et une proclamation ; III 17, 10-12 (K
126 : DW 77) :
traduit par afin que nous dcouvrions le sens cach des ralits graves sur des
stles et des trophes au lieu de afin que nous soyions amens dcouvrir les ralits caches
travers la proclamation et la divulgation de certains faits ; III 18, 4 (K 126 ; DW 77) :
oppos traduit par. selon la relation au lieu de par convention ; III
18, 5-6 (K 126 ; DW 77) :
traduit par l'homme doit ncessairement exister selon sa nature, puis par la relation selon l'imitation au lieu de il y a d'abord l'homme par nature, puis il y a ce que l'on appelle ' homme '
par convention, c'est--dire son imitation ; III 22, 7 (K 129 ; DW 80) : omission de
; III 25, 7 ( 131 ; DW 82) : tra
duit par vers la connaissance de leur paisseur et de leur individualit au lieu de les
4. Cf. Theophane, Chronographia, A. M. 6221 (CSHB, 629).
5. Sur les florilges patristiques joints au Discours I et III, et sur la question de leur diffusion, voir en dernier lieu A. Alexakis, Codex Parisinis Graecus 1115 and Its Iconophile Florilegium, Ph. D. thesis, Oxford
University, 1991 ( paratre dans la srie Dumbarton Oaks Studies, Washington, D.C.- ; id. A Florilegium
in the Life of Nicetas of Medicin and a Letter of Theodore of Studios , Dumbarton Oaks Papers, 48 (1994),
p. 179-197).
6. Dans ce mme ordre d'ides, cf. Clment d'Alexandrie, Stromata, I, 71, 5 : GCS II, 46, qui oppose libertins et encratites.

194

COMPTES RENDUS

BIBLIOGRAPHIQUES

connatre grossirement et partiellement ; III 26, 10s (K 132 ; DW 83) : Mcoafj


(cf. Ex 33, 23) traduit par Mose Ta vu ppur ainsi dire par derrire au lieu
de Mose l'a vu de dos ; III33,4 (K 137 ; DW 87) : o ' traduit par
les objets sur lesquels Dieu a repos au lieu de ceux [= les saints] en qui Dieu a repos ;
III 33, 47s (K 138 ; DW 89) : ceux qui, , veulent que l'on se
prosterne devant eux comme devant des dieux , ne sont peut-tre pas les empereurs (DW 89,
note 82), mais les dmons ; III, 34,11 (K 139 ; DW 89) : traduit par la
pierre de la mmoire au lieu de la pierre tombale .
Ces quelques remarques - auxquelles nous joignons notre tonnement devant le style trs relch des premires pages de l'introduction (p. 15-16) et de certaines notes (n. 48, p. 53 ; n. 66,
p. 67 ; n. 74, p. 73 ; n. 148, p. 148) - , ne sauraient mettre en cause l'utilit de l'ouvrage, qui met
la disposition de tous ceux qui s'intressent, de prs ou de loin, l'iconoclasme byzantin, l'une
des sources majeures de la pense thologique de cette priode.
Vassa S. CONTICELLO

Iain Gardner, The Kephalaia of the Teacher, The Edited Coptic Manichaean Texts in
Translation with Commentary (Nag Hammadi and Manichaean Studies, XXXVII), Leiden New York - Kln, E.J. Brill, 1995, XLI - 307 p.
La collection des tudes sur les textes gnostiques coptes de Nag Hammadi a fait peau neuve
en incluant dornavant des tudes sur les textes manichens. Dans la vague actuelle des publications sur le manichisme, ce volume donnant la traduction des pages dites des Kephalaia manichens conservs Berlin est bienvenue ; l'dition princeps du texte copte, avec une traduction allemande, de H.-J. Polotsky (Stuttgart, 1940), complte par A. Bhlig (Stuttgart, 1966)
reste confidentielle ; une traduction anglaise des quelque 300 pages de texte copte fera utilement
connatre dans le monde anglo-saxon le contenu de cette littrature de commentaires manichens
des paroles de Mani. L'auteur de cette traduction est qualifi par ses travaux sur la christologie
manichenne, sur le catalogue complmentaire des manuscripts coptes de Vienne, et sur les nouvelles fouilles manichennes de l'oasis de Dahleh, l'antique Kellis, en Haute Egypte.
Le volume comporte une introduction gnrale au manichisme et la littrature des
Kephalaia, une traduction du texte copte et quelques index. L'introduction rappelle les grandes
tapes des recherches manichennes, depuis deux sicles, avec leur renouveau au XXe s., grce
aux dcouvertes de manuscrits dont les plus rcentes sont encore aux mains de I. Gardner, luimme, puisqu'il est charg de la publication des textes littraires dcouverts ces dernires annes
Dahleh, dans le cadre du projet international du corpus des sources manichennes paratre
chez Brepols. L'introduction rappelle aussi l'arrive du manichenne en Egypte vers les annes
260, mais sans la justifier, et souligne l'existence possible de communauts manichennes, toujours sans la justifier, jusque vers la priode islamique ; le site de Dahleh permettra de nouveaux
rsultats sur l'organisation matrielle de la vie de manichens cachs loin des centres intellectuels de l'poque.
La littrature de commentaire que reprsentent les Kephalaia n'a pas encore vraiment t tudie de faon systmatique. L'analyse littraire des sources en est ses dbuts ; les remarques
(p. XXI XXIV) sur les regroupements de chapitres et sur les rptitions internes font le point
sur ce sujet. Mme si l'on situe la rdaction de ces pages au cours de la gnration des disciples
qui suit la mort de Mani, en 276 ou 277, on est encore incapable de comprendre la structure littraire du recueil conserv Berlin, sans compter qu'il faut aussi expliquer sa relation avec les
autres pages de commentaires, conserves dans la collection des manuscrits manichens de
Dublin, et publies seulement en dition photographique, en 1986.1. Gardner date les pages du
papyrus copte au tournant du IVe au Ve s. (p. XVIII). On peut sans doute tre plus prcis en reculant cette datation de plusieurs dizaines d'annes (vers le milieu du IVe s.). I. Gardner pense qu'ils
sont traduits du syriaque (p. XVIII) ; s'il en va ainsi des psaumes coptes, dits par C.R.C
Allberry dans la collection des textes de Dublin (Stuttgart, 1938), une traduction directe du syriaque en copte pour les Kephalaia de Berlin reste encore prouver ; le passage par un intermdiaire grec est encore pour l'instant le plus vraisemblable.
L'introduction prsente encore brivement des lments de la doctrine manichenne en illustrant le rle de quelques entits du panthon, et donne des indications sur les pratiques d'ascse
de l'glise manichenne, fortement hirarchise ; on remarquera au passage le contresens sur le
terme de diacre (p. XXXVI n. 9 propos de Keph. 42,4) qui ne dsigne sans doute pas les diacres
au sens chrtien orthodoxe, mais les vques (cf. Augustin, De Haer. 46). Une slection bibliographique accompagne ces pages d'introduction ; elle renvoie plus aux auteurs cits dans les

COMPTES RENDUS BIBLIOGRAPHIQUES

195

notes du volume qu'aux principales ditions de textes et aux travaux sur le manichisme. Les
index la fin du volume sont aussi slectifs ; un premier index rassemble les occurrences des entits du panthon ; on y trouvera les quivalents coptes ou grecs, et parfois quelques renvois
des thmes ; cependant, un index thmatique, mme sommaire et t utile. Un autre index classe
les aptres de la doctrine manichenne, d'Adam Zarathoustra, sans oublier Paul, Mani et Jsus,
dj rpertori dans l'index prcdent. Un index des noms propres, un autre des crits manichens auxquels il est fait rfrence dans les Kephalaia et un dernier des citations bibliques rendront service ; ce dernier index comporte, en fait, une vingtaine d'allusions des passages bibliques. Une recherche exhaustive des citations bibliques reste encore faire ; par ex. l'allusion
peu claire (p. 77) aux deux fils de l'Homme primordial {Keph. 26) pourrait renvoyer une
utilisation de la parabole vanglique des deux fils. On remarquera aussi que les renvois l'vangile de Thomas dans l'introduction gnrale aux Kephalaia (p. 1-9 du texte copte) ne sont pas
mentionns.
L'ensemble du volume est intitul traduction et commentaire. Disons plutt qu'il s'agit d'une
traduction annote ; les commentaires se rduisent des remarques de prsentation de chacun
des Kephalaia. tant donn la varit des sujets abords, ces remarques introductives sont ncessaires, mais trop brves ; elles dveloppent ce que l'dition allemande de H.-J. Polotsky avait
eu l'ide de faire en donnant une table des matires explicite du volume. La seule liste des titres
des Kephalaia (p. 3-9) ne suffit pas donner une ide d'ensemble du contenu des chapitres.
Heureusement quelques notes en bas de pages justifient les choix de traduction, ou pointent les
difficults relles du texte copte. On apprciera la qualit de la prsentation de la traduction qui
veut respecter, comme l'dition princeps, l'tat du texte copte souvent lacunaire. Parfois, I.
Gardner cherche amliorer la traduction de Polotsky (par ex. p. 109 n. 45 ; p. 140 n. 71 ; p. 211
n. 118) en fonction de l'avance des connaissances sur le dictionnaire du dialecte copte lycopolitain ; parfois aussi, il propose des conjectures dignes d'intrt (par ex. p. 1113 n. 47-48) ; tant
donn l'tat de conservation du texte, on aurait pu s'attendre un travail plus systmatique de
reconstitution du texte traduire. Comme I. Gardner ne retient pas toutes les conjectures de
Polotsky - Bhlig, et en ajoute d'autres, il faut recourir l'dition princeps pour identifier l'origine des conjectures. Certains choix de traduction pourraient tre discuts : Ainsi CEDJE, parole,
traduit habituellement par leon , au sens presque de leon liturgique, ne convient pas dans
les pages d'introduction (p. 1-9 du texte copte) ou en Keph. 85, p. 209, 3 ; ou bien, le terme de
Pragmateia, traduit par Trait (p. 5, 24 passim), dsigne plutt le livre des Lgendes, comme l'a
montr M. Tardieu, Le manichisme, Paris, 1981, p. 55. La traduction de dogma par secte (par
ex. p. 19, 22) est impropre, car ce terme renvoie la religion (cf. C.M.C, passim). En revanche,
la traduction du Kephalaion 48 sur les conduits (en copte LIHME) rend bien compte du
contenu du chapitre en question. Il faut donc souhaiter que ce volume donne naissance de nombreux travaux de commentaires. I. Gardner s'est adonn une tche ingrate ; l'heure actuelle,
un tel labeur ne peut tre men bien que s'il est conduit par une quipe pluridisciplinaire.
Jean-Daniel DUBOIS

Predigt in der Alten Kirche. Herausgegeben von E. Mhlenberg & J. van Oort, Kampen Kok
Pharaos, 1994, 134 p.
Il volume raccoglie cinque conferenze presentate in occasione dell'incontro della
Patristische Arbeitsgemeinschaft tenutosi a Herrnhut dal 2 al 5 gennaio del 1993, sul tema,
appunto, della predicazione nella chiesa antica.
Il primo contributo (E. Mhlenberg, Augustins Predigten, p. 9-24) analizza i problemi relativi
alla definizione agostiniana della predicazione e del predicatore. Agostino assegna alla predicazione il compito di instruire e di edificare moralmente ed al predicatore quello di conoscere e
saper utilizzare le strategie discorsive adatte a tali scopi. Tuttavia egli sottolinea con uguale insistenza in quanto lo stesso Signore a parlare attraverso il predicatore, che diventa erogator
di una Parola presente nell'intimo del suo cuore. La predicazione cristiana , dunque, descrivibile secondo regole retoriche, ma, nello stesso tempo, non consiste nell'applicazione di tali regole, perch implica una rivelazione, un avvenimento mistico : Ab ilio (se. domino) expectavit cor meum tamquam iussionem proferendi sermonis, ut hinc eum intellegerem loqui me velie,
quod recitari ipse voluisset {Sermo 52, 1, cit. p. 10). Le oscillazioni presenti nelle definizioni
agostiniane spingono A. ad allargare il ventaglio di indagine per tentare di chiarire le principali
caratteristiche della predicazione agostiniana. Egli analiza il rapporto fra estemporaneit e preparazione (p. 14 : Dass Augustin im Rahmen seiner Vorbereitung zum Predigen Raum lsst fr
Extemporieren und Improvisieren, ist nichts anderes, als gespannt und intensiv aus Gottes

196

COMPTES RENDUS BIBLIOGRAPHIQUES

Stimme in seinem Herzen zu hren.. ) ; il rapporto fra Biblica e teologia (p. 10 : Provokativ
zusammengefasst heisst das : Die in den Predigten ausgesprochene Theologie soll und will als
biblische Theologie erscheinen... Gekappt ist die argumentative Basis ; nur ihre Verankerung in
der Bibel ist sichtbar, ja vielleicht nur ihre Berhrung mit der Bibel ) ; le diverse modalit in
cui, nella predicazione agostiniana, viene avvertita e considerata operante la presenza di Dio.
Il secondo contributo (C. Schublin, Zumpaganen Umfeld der christlichen Predigt, pp. 25-49)
affronta l'argomento considerando esclusivamente due predicatori latini : Agostino e Girolamo.
Dopo aver passato rapidamente in rassegna i principali generi dell' oratoria pagana (il genus deliberativum, divenuto in epoca imperiale ormai obsoleto ; il genus iudiciale ; il genus demonstrativum), vienne posto il problema del rapporto del genere dell' ( sermo, tractatus) con
i generi menzionati. Un'analisi molto dettagliata mette a confronto sia gli elementi formali, sia
le condizioni concrete che caratterizzano le due oratorie e, pur riconoscendo i punti di contatto,
ne sottolinea la diversit sostanziale. L'obiettivo primario della predicazione - la salvezza di chi
ascolta - le imprime caratteri specifici che richiamano l'oratoria politica, trascurata dai pagani e
non pi insegnata nelle scuole di retorica : Bei den Christen dagegen tritt sie wieder in ihre ffentliche Funktion ein : die Gemeinde steht dem Prediger als neuer populus gegenber, den es
angesichts drngender, fundamentaler Entscheidungen zu gewinnen, zu unterrichten, zu lenken
gilt (p. 46).
Il terzo contributo (E. Junod), Wodurch unterscheiden sich die Homilien des Orgenes von seinen Kommentaren ?, p. 50-81) affronta un tema finora poco studiato. Il confronto fra l'esegesi di
Cant. 1, 1-2, 14 condotta da Origene nel Commento e nelle Omelie dedicati allo stesso libro biblico offre una prima conferma che l'omelia non da considerarsi un riassunto del Commento ;
si differenzia da questo un quanto si rivolge ad un pubblico diverso, un pubblico in cui deve essere destato il desiderio della ricerca dei misteri di Dio, ma che non pu, per il suo grado di preparazione morale e culturale, partecipare insieme all'esegeta alla ricerca stessa. Dopo aver percorso le caratteristiche generali della predicazione origeniana (il quadro liturgico,
l'improvvisazione, la struttura letteraria), A. allarga l'indagine ad altri testi omiletici e conclude
che l'omelia una spiegazione selettiva del testo condotta con l'obiettivo dell'edificazione della
chiesa. Essa infatti condizionata dal tempo liturgico e dalla lunghezza della lectio, mentre il
Commento pu distendersi senza limiti in un'interpretazione parola per parola . E' selettiva
anche perch sceglie soltanto gli argumenti adatti al progresso morale dell'assemblea (la lotta
contro i peccati, contro l'eresia), mettendone in ombra altri (la dimostrazione relativa al libero
arbitrio, la finitezza dei castighi, la successione dei mondi, la preesistenza delle anime) che potrabbero essere fraintesi o addirittura compromettere lo stesso progresso morale.
W. Stoellger (Johannes Chrysostomos bei der Predigtarbeit. Bemerkungen zu Horn. 2 in
Matth., p. 82-114) presenta l'Antiocheno in una veste inconsueta : non quella del predicatore
moralista, ma quella dell' esegeta accademico e del didaskalos. Neil' ampio contributo viene
analizzata l'interpretazione delle genealogie di Ges (Mt. 1, 1-7 ; Le. 3, 23-38), finalizzata alla
dimostrazione della discendenza davidica di Maria, su cui, come noto, i testi evangelici tacciono. L'esegesi crisostomica non originale ma riprende tradizioni esegetiche precedenti, sia
asiatiche, sia origeniane, che sarebbero state conosciute per il tramite di Eusebio.
Il breve contributo di H.G. Thmmel (Materialen zum liturgischen Ort der Predigt in der Alten
Kirche, p. 115-122) espone lo status questionis degli studi relativamente ai problemi : il rapporto
fra l'omelia pronunciata e quella tradita ; la definizione della figura istituzionale cui spettava il
diritto e il dovere di predicare ; il quadro liturgico della predicazione (frequenza, luoghi) ; il pubblico.
Il volume termina con le considerazioni conclusive dei due curatori del volume ( Predigt in
der Alten Kirche : Rckblick und Ausblick, p. 123-128) corredate da una breve nota bibliografica. In esse viene fatto giustamente notare quanto lavoro vi sia ancora da compiere in questo
campo di ricerca cui lo studioso pu avvicinarsi attraverso percorsi anche molto diversi : d
quelli pi tradizionali e frequentati degli studi retorici e della storia dell' esegesi, a quello della
storia della liturgia per cui lo studio minuzioso dei sermoni una miniera ancora tutta da sfruttare ; a quello della storia sociale per cui le testimonianze omiletiche, sfruttate con una metodologia adatta, non sono poi cos sprlich und sprde (p. 123).
I contributi del volume, ancorch dedicati ad un numero limitato di predicatori e problemi, sollevano questioni importanti che invitano ad ulteriori riflessioni.
Una di queste , per esempio, l'invito ad approfondire la teologia della predicazione : la rapprensentazione che il predicatore aveva della sua funzione e dei suoi obiettivi, sia nel quadro
della societ ecclesiastica, sia in quello spirituale del progetto salvifico di Dio. Mhlemberg ha
illustrato il pensiero di Agostino, ma esso il frutto maturo di uno sviluppo molto pi antico :

COMPTES RENDUS BIBLIOGRAPHIQUES

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l'idea del predicatore erede del carisma profetico gi difesa e ampiamente sviluppata in
Origene (cfr. A. Monaci Castagno, Origene predicatore ed il suo publico, Milano 1987, pp. 7174). Quali furono i frattori che spinsero verso questa direzione ? La comune radice platonica che
vede in ogni atto conoscitivo il resultato di un'illuminazione, per quanto a lungo cercata e faticosamente preparata ? La forza della tradizione rappresentata dalle parole di Ges ai discepoli : Non preoccupatevi di ci che dovrete dire, ma dite ci che in quell'ora vi sar dato : poich non siete voi a parlare ma lo Spirito Santo (Me. 13,11) ? E da quelle di Paolo : E la mia
parola e il mio messaggio non si basarono su discorsi persuasivi di sapienza ma sulla manifestazione dello Spirito e della sua potenza (/ Cor. 2,4-5) ? Che ruolo ebbe nell'insistenza sulla necessit dell'intervento di Dio per l'efficacia della predicazione, la realistica valutazione delle
scarsa se non inesistente preparazione della maggioranza di coloro chericoprivanoil ministero
della predicazione nella stragrande maggioranza delle Chiese ? Inoltre, le idee di Agostino erano
generalmente condivise ? Sarebbe interessante confrontarle con quelle espresse nel De sacerdote di Giovanni Crisostomo e nel Discorso apologetico di Gregorio di Nazianzo, scritti che precedono di poco il De Doctrina Christiana, la cui analisirivelerebbecertamente una molteplicit
di modelli interpretativi della figura del doctor ecclesiae.
Anche il contributo di Schublin che affronta il confronto fra l'oratoria cristiana e quella pagana con l'intento di individuare la specificit della prima riguardo alla seconda, invita ad approfondimenti ulteriori. E' interessante accostare alla sua conclusione ( Die Predigt ist natrlich keine * Deklamation ' auch wenn es sich bewahrheiten sollte, dass Elemente der
Deklamation in sie eingegangen sind. Der Unterschied liegt im Wirklichkeitsbezug der Predigt :
in ihrem Fall erfllt die formal sehr bewusst gestuerte Kommunikation, kommt sie tatschlich
zustande und glckt sie, eine geradezu menschenrettende Funktion , p. 49), a quella avanzata
da A. Cameron : Christian sermons (...) had a different message, but their form, expression,
and delivery linked them as much with the rhetorical practice of the wider society as with Jewish
custom (Christianity and the Rhetoric of Empire, Berkeley 1991, p. 84). Secondo la studiosa
inglese essi si collocano a pieno titolo nel vasto alveo dell'oratoria tardoimperiale, in cui
Showing, performance and affirmation became as important as argument (p. 79). Il retore ed
il predicatore,rispettivamente,nell'ambito delle realt cittadine ed in quello dei gruppi cristiani,
svolgono la stessa funzione di conferma dell'ordine sociale, nerichiamanocontinuamente le articolazioni, ricordando al loro pubblico il posto che esso occupa all'interno di esse.
Il contrato fra le due conclusioni , prima di tutto, il contrasto fra due diverse metodologie : il
primo ritiene di raggiungere la specificit dell'oratoria cristiana attraverso una prospettiva letteraria di catalogazione di generi e di elementi greci e cristiani ; la seconda cerca di coglierla nel
movimento complessivo delle mutazioni della societ greco-romana e di definirla come la capacit di creare un discorso totalizzante, intelletuale e immaginativo, che riuscito ad adattare le
sue tecniche e strategie al cambiamento delle circostanze.
Il contributo di Junod, oltre che a chiarire un aspetto importante dell'opera origeniana, affronta
un tema centrale per la storia della predicazione : il predicatore un mediatore di cultura, prevalentemente, anche se non esclusivamente religiosa. Con lo sviluppo e l'approfondimento della
teologia e della scienza biblica si crea all'interno del cristianesimo un grupporistrettodi persone
che possiede la strumentazione technica necessaria per apprendere, ampliare, difendere e
controllare il sapere teologico e che consapevole della distanza che lo separa ormai dagli altri
cristiani, privi dello stesso tipo di preparazione. Sorge allora il problema di formulare modelli di
circolazione e di controllo del messaggio religioso e di definire a chi, con quali modalit e a quali
condizioni esso debba essere divulgato. Junod ha descritto la strada percorsa da Origene e il suo
contributo invita ad indagare come lo stesso problema sia stato affrontato da altri in differenti
contesti e momenti della storia del cristianesimo antico.
Questi ed altri interrogativi solleva la lettura di questa stimolante raccolta ; ci auguriamo che
essa possa servire a suscitare verso la predicazione nella chiesa antica lo stesso interesse e ricchezza di studi che gi da tempo circonda la storia della predicazione medievale e moderna.
Adele MONACI CASTAGNO

Anne Ducloux, Ad ecclesiam confugere. Naissance du droit d'asile dans les glises, rv*-milieu
du v* s. (Coll. De l'archologie l'histoire ), Paris, De Boccard, 1994, 320 p.
La thse de l'auteur est que l'asile des glises est une pratique spcifiquement chrtienne, ne
de la ferveur populaire et institutionnalise par les empereurs trs chrtiens sous l'influence des
Pres de l'glise. La chronologie propose est la suivante : jusqu' la fin du rv* sicle, l'asile des
glises est un usage populaire, devenu peu peu coutume, au sens juridique du terme, et donc

198

COMPTES RENDUS

BIBLIOGRAPHIQUES

tolr ou bafou par le pouvoir selon ses intrts propres ; le tournant dans les mentalits serait pris vers 419-420 lorsqu'au mme moment la loi sanctionne l'existence du droit d'asile dans
les glises. Le livre est ainsi construit en trois parties dont chacune marque une tape dans l'amlioration du statut juridique de l'asile des glises : 1) de l'usage la coutume 2) la coutume et la
raison d'tat 3) la loi.
L'apport de cet ouvrage la bibliographie dj abondante sur la question est de traiter conjointement les sources littraires et juridiques, et d'une faon exhaustive pour la priode envisage.
Pour chaque document prsentant un cas d'asile dans une glise, ou invoqu comme tel dans la
bibliographie, l'auteur s'efforce de reconstituer le contexte historique et le droulement des faits.
Ce travail est men avec beaucoup de minutie, mais l'on peut regretter que les textes originaux
aient d tre rejets en annexe.
Si l'enqute historique doit prciser la reconstitution des faits, elle ne peut pas s'y arrter et
doit aussi les interprter. Cela ne va pas sans risques. Mais une rflexion de nature mthodologique permet, sinon de les viter tous, du moins d'en avoir conscience. Or des critiques d'ordre
mthodologique s'imposent la lecture du livre d'Anne Ducloux.
L'emploi du concept juridique de coutume est-il ainsi bien lgitime ? J. Gaudemet, auquel
l'auteur se rfre1, affirme que la coutume prend une force nouvelle dans le droit du Bas-Empire
dans la mesure o au critre de uetustas s'ajoutent ceux de consensus omnium et de ratio pour
donner un fondement juridique la coutume. La coutume, thorise en ces termes dans le droit
tardif, est dans une catgorie reconnue du vocabulaire juridique. Or aucun texte juridique ne qualifie l'asile des glises de coutume. L'appellation n'est due en effet qu' l'auteur. Devant la rticence du prince chrtien qui tolre l'asile des glises, mais en restreint l'application, elle
conduit : Cette conception correspond tout fait la dfinition juridique de la coutume. Et
de poursuivre : Fonde sur la volont du peuple tout entier pass dans sa majorit au christianisme (il est du reste institu religion d'tat en 380), la coutume ne s'appuie pas, il est vrai, sur
l'anciennet de l'usage. Cependant, la frquence de cette pratique, dfaut de vetustas, lui
confre autorit. (p. 60) Pour l'auteur, les conditions sont donc runies pour dfinir l'asile des
glises comme une coutume. Le problme mthodologique tient au fait que la coutume est une
catgorie du droit tardif et que, dans celui-ci, l'asile des glises n'est pas dfini comme une coutume : l'historien a-t-il ds lors le droit de le faire sans autre prcaution ?
Un autre problme mthodologique est celui de ce que l'auteur appelle l'hritage paen .
Elle affirme d'une part un peu vite que le fondement religieux de l'asile des glises en fait une
institution radicalement diffrente de l'asylie paenne. Elle fait sienne ici les catgories du
groupe qu'elle tudie : l'historien ne doit-il pas avoir davantage de recul2 ? A. Ducloux carte
d'autre part d'emble du champ de l'enqute l'asile des statues de l'empereur (p. 5 et n. 1), pourtant encore rglement au IV sicle. Rgler le problme de la christianisation en affirmant que le
christianisme est devenu religion officielle en 380 est un peu court, surtout quand on suggre que
l'amlioration du statut juridique de l'asile des glises est le rsultat d'une christianisation de la
socit et de l'tat. Or, dans une telle perspective, l'existence de l'asile des statues de l'empereur ne saurait tre indiffrente. L'adoption du christianisme comme religion officielle ne transforme pas ipso facto la socit romaine en chrtient3.
La concession aux pratiques historiennes qui consiste voquer l'histoire des mentalits ( il
fallait recourir l'histoire des mentalits p. 6) tait inutile. Quand on lit : Par consquent, le
caractre divin de l'asile, soulign par Jean Chrysostome [...], ne pouvait chapper la population, affermissant, si besoin tait, l'aspect intangible et inluctable de l'institution. Mais l'volution des mentalits ne peut tre dissocie de l'tat du droit , on se demande, non sans craintes,
ce que l'auteur a retenu des dbats mens autour du projet d'une histoire des mentalits.
Mentalits est utilis ici comme un quivalent de murs, et, en fin de compte, le mot dsigne la

1. J. Gaudemet, La formation du droit sculier et du droit de l'glise aux rv etv sicles, 2' d., Paris, 1979,
p. 114-127.
2. Le mme manque de recul apparat vis--vis des sources propos d'un pisode de la Vita Ambrosii analys en ces termes : Or, lorsque le dessein de Dieu se manifeste aussi clairement que dans le rcit de la Vita
Ambrosii (o II indique Sa loi travers le miracle des lopards), nul doute ne peut subsister. Nous sommes
bien en prsence d'une loi divine, d'un droit supra legem qui ne peut tre contrari par la lgislation terrestre. (p. 91).
3. Voir sur ce point les analyses de C. Lepelley, Les cits de l'Afrique romaine au Bas-Empire, t. 1, Paris,
1979, p. 371 etsuiv.

COMPTES RENDUS BIBLIOGRAPHIQUES

199

conversion de la population au christianisme. D'autre part, si une institution, quelle qu'elle


soit, peut tre dite inluctable , quoi sert l'histoire ?
ric REBILLARD

Willy Rordorf, Lex orandi, lex credendi. Gesammelte Aufsarte zum 60. Geburstag (Paradosis.
Beitrge zur Geschichte der altchristlichen Literatur und Theologie, XXVI), Freiburg
(Schweiz), Universittsverlag, 1993, xvi-515 p.
Professeur la Facult de Thologie de l'Universit de Neuchtel, Willy Rordorf est le
meilleur spcialiste des tudes patristiques en Suisse. Pour clbrer dignement son soixantime
anniversaire, ses collgues et ses amis ont entrepris de rditer dans un ouvrage qui a pour titre
Lex orandi, lex credendi les principaux articles qu'il a publis dans plusieurs revues helvtiques
ou trangres et dans des recueils divers. Cet ouvrage groupe trente contributions rparties sous
les titres suivants : Liturgie, Thologie et Ancienne littrature chrtienne apocryphe. Faute de
pouvoir voquer toutes les tudes que les limites de ce compte-rendu ne nous permettent pas de
mentionner, on se contentera de citer les principales d'entre elles.
Pour la liturgie, il faut signaler Die theologische Bedeutung des Sonntags bei Augustin
{Der Sonntag Anspruch-Wirklichkeit-Gestalt. Festschrift fr Jakob aumgartner, 1986, 30-43) ;
Zum Ursprung des Osterfestes am Sonntag {Theologische Zeitschrift, 18, 1962, 167-189) ;
Was wissen wir ber die christlichen Gottesdienstrume der vorkonstantinischen zeit ?
{Zeitschrift fr die neutestamentliche Wissenschaft, 55, 1964, 110-128) ; The Eucharist in the
Didache {The Eucharist of the Early Christians, 1978, 1-23).
La thologie comprend pour sa part des tudes trs clectiques, comme le rvlent les titres
suivants : Le problme de la Tradition dans la discussion cumnique des dernires dcennies {La Tradizione : Eorme e modi. Studia Ephemeridis ' Augustinianum ' 3 1 , 1990, 7-30) ;
Tertullians Beurteilung des Soldatenstandes {Vigili Christianae 23, 1969, 105-141) ; Does the
Didache contain Jesus Tradition independently of the Synoptic Gospels ? {Jesus and the Oral
Gospel Tradition, Journal for the Study of the NT, Suppl. Sries 64, 1991, 394-423).
Quant l'ancienne littrature chrtienne apocryphe, elle est principalement reprsente ici par
des tudes sur les Actes de Paul auxquels W. R. s'est tout particulirement intress. Qu'on en
juge par ces titres suggestifs : Hrsie et orthodoxie selon la Correspondance apocryphe entre
les Corinthiens et l'aptre Paul {Hrsie et orthodoxie dans l'Eglise ancienne. Perspective nouvelles, Cahier de la Revue de Thologie et de Philosophie 17, 1993, 21-63) ; In welchem
Verhltnis stehen die apokryphen Paulusakten zurkanonischen Apostelgeschichte and zu den
Pastoralbriefen ? {Text and Testimony. Essays on New testament and Apocryphal Literature in
honor of A.F.J. Klijn, 1988, 225-241).
En montrant l'tendue des recherches de W.R., le prsent recueil apporte des perspectives nouvelles sur diffrents domaines des tudes patristiques. Il intressera de nombreux spcialistes qui
taient contraints auparavant de consulter des ouvrages et des priodiques varis pour connatre
et apprcier les travaux du savant professeur de Neuchtel.
Andr TUILIER

Claude Carozzi, Le voyage de l'me dans l'au-del d'aprs la littrature latine (x'-xnf sicle)
(Collection de l'cole franaise de Rome, 189), Rome, E.F.R. (diffusion De Boccard), 1994,
711p.
En dpit des quelque six cent quatre-vingts titres rassembls rcemment par Eileen Gardiner
{Medieval Visions of Heaven and Hell. A Sourcebook, New York-Londres, Garland, 1992, avec
le compte rendu dans Cahiers de civilisation mdivale 38 [1995], p. 90-91)1, si l'on exclut l'excellente synthse de Peter Dinzelbacher (Vision und Visionsliteratur im Mittelalter, Stuttgart, .
Hiersemann, 1981), on ne disposait jusqu' prsent d'aucune tude systmatique concernant le
genre littraire des visiones ou voyages imaginaires de l'me dans l'au-del au Moyen Age occidental. C'est pourquoi les historiens, en particulier les spcialistes des croyances et des mentalits mdivales, accueilleront sans aucun doute avec reconnaissance cette imposante tude de
M. Claude Carozzi, rsultat d'une thse de doctorat d'tat entreprise sous la direction de M.
Georges Duby2. A l'aide d'une documentation gnralement trs peu exploite, l'A. se livre ici
1. Pour un bilan complet de la littrature rcente on se reportera Peter DINZELBACHER, Nova visionaria
et eschatologica , Mediaevistik 6 (1993), p. 45-84.
2. Consacre YApocalypsis Pauli, vritable prototype de la littrature mdivale des visiones, qui fait
l'objet du prsent volume, la premire partie de la thse a t publie sparment sous forme d'introduction

200

COMPTES RENDUS BIBLIOGRAPHIQUES

une analyse peu prs exhaustive d'une grande partie des pices actuellement connues relevant de ce filon mineur de la littrature mdivale latine, particulirement pris pendant la priode carolingienne, et dont le succs ne devait rellement s'estomper qu'au dbut du xme sicle.
Deux grandes parties structurent ce vaste ensemble. Tout au long d'une centaine de pages qui
auraient sans doute gagn tre mises au point de faon plus claire, l'A. procde d'abord un
bref rappel du rle capital jou par saint Augustin et Csaire d'Arles (ca. 469-542), mais surtout
par Grgoire le Grand (590-604) et Julien de Tolde (659-690) dans la formation de la doctrine
mdivale de la mort et de la connaissance que les vivants peuvent avoir de l'tat des mes dans
l'au-del3. En effet, en dpit de quelques fluctuations dans l'uvre de l'vque d'Hippone (De
Genesi ad litteram, XII, XXXII, 60. BA 49, Paris, 1972, p. 436-439), ce sont surtout les soixantedeux chapitres du quatrime livre des Dialogi du pape Grgoire le Grand, l'un des livres les plus
lus et les plus imits de tout le Moyen Age (cf. W. Berschin, Biographie und Epochenstil im lateinischen Mittelalter, II, Hiesermann, Stuttgart, 1988, p. 138-149)4, qui, avec leur got marqu
pour le merveilleux et leurs rcits de vols et d'extases (SC 265, p. 40-41, 66-73, 195-199, 358359), ouvrent la voie l'essor des voyages visionnaires de l'me dans l'au-del comme genre littraire autonome.
Probablement rdige Pronne (Perrona Scottorum), en Picardie, vers 656-657, et insre
peu de temps aprs par Bde le Vnrable (t 735) dans l'Historia Ecclesiastica (III, 19, d. .
Colgrave, Oxford, 1969, p. 268-276 ; trad, franc. Ph. Delaveau, Gallimard, Paris, 1995, p. 201205), qui lui assura un succs durable pendant plusieurs sicles, c'est la Visio sancii Fursa, une
petite biographie anonyme de ce clbre moine visionnaire irlandais, venu s'installer en Gaule
du nord pour fuir les incursions du roi paen Penda, qui, par ses dimensions et sa structure,
marque, comme le souligne l'A. (p. 99), le vrai point le dpart mdival de cet abondant foisonnement d'crits, dont le but est d'instruire sur le destin des justes et des mauvais.
A quelques exceptions prs, le schma narratif de ces crits est bien connu : tomb gravement
malade, le protagoniste entre dans un coma cataleptique de sorte que les prsents le croient mort.
Le plus souvent au milieu de la nuit, pendant que ceux-ci s'occupent de ses obsques, des anges
et des dmons apparaissent son esprit et se disputent violemment son me. Escorte par des
anges, mais constamment expose aux embches des dmons, qui veulent l'intercepter, l'me
sort alors de son corps et commence son transfert vers le monde de l'au-del. Jalonn de rencontres avec des dfunts, qui le questionnent sur sa vie et lui donnent des conseils pour la rmission de ses pchs, l'itinraire accompli ici par le visionnaire est gnralement assez bien dfini : il visite les lieux infernaux, puis les prairies riantes du Paradis, en passant par les lieux
rservs la purgation des peines des futurs lus. A l'aube, le priple tant achev, il commence
le voyage de retour dans son corps qu'il rintgre devant la consternation des prsents. Ax sur
une description la plus dtaille possible des tourments qui affligent les damns, le rcit se clt
par une vibrante exhortation morale, incitant le lecteur faire pnitence et se repentir.
Expression troite d'un monde monastique trs ferm, pendant presque quatre sicles, on ne
rencontre pas la moindre trace de scepticisme l'gard de la vracit de ces visions. En revanche, un changement important de perspective devait intervenir entre la fin du sicle et la
premire moiti du XIIe sicle, l'ge, comme l'on dit, de la scolastique naissante. D'importantes
tudes, dont il faudra tenir compte pour mieux comprendre les analyses psychologiques et littraires auxquelles nous convie encore l'A. dans la deuxime partie de l'ouvrage, ont t consacres aux nouvelles conceptions du pch et de la pnitence qui se font jour avec Anselme de
Canterbury (1033/4-1109) et Pierre Lombard (ca. 1095-1160) et qui aboutiront au clbre canon
21 du IVe concile du Latran (1215), d. G. Alberigo, Les conciles cumniques, II/l, Cerf, Paris,

gnrale : C. CAROZZI, Eschatologie et Au-del. Recherche sur l'Apocalypse de Paul, Publications de


l'Universit de Provence, Aix-en-Provence, 1994. - Aux origines trs controverses, cet apocryphe no-testamentaire a rcemment fait l'objet d'une contribution importante de M. Pierluigi Piovanelli ( Les origines
de l'Apocalypse de Paul reconsidres , Apocrypha 4 [19931, 25-64), dont M. Carozzi ne semble pas avoir
pris connaissance. Le lecteur s'y reportera pour avoir l'tat le plus rcent de la question.
3. Sur la pastorale de la mort au temps d'Augustin, on peut consulter maintenant l'tude approfondie d'E.
REBILLARD, In hora mortis. Evolution de la pastorale chrtienne de la mort aux V et V sicle dans l'occident
latin (Bibliothque de l'cole franaise d'Athnes et de Rome. le" srie, fascicule 283), Rome, 1994.
4. Sur les problmes soulevs rcemment par la critique au sujet de cet crit, voir R. GODDING, Les
Dialogues... de Grgoire le Grand. A propos d'un livre rcent , Analecta Bollandiana 106 (1988), p. 201229. Mediaevistik 6 (1993), p. 58.

COMPTES RENDUS

BIBLIOGRAPHIQUES

201

1994, p. 524-5255. En effet, nous savons que depuis Pierre Abelard (1079-1142), l'aveu et la
contrition, plus encore que le chtiment, sont devenus les lments principaux dans l'administration du sacrement de pnitence (DThC XII [1933] col. 914-953. DS XII [1983] col. 973). Ce
qui ne fut pas sans modifier profondment l'attitude des croyants vis--vis des visions et des ralits terrifiantes qu'elles dcrivent. Rdig dans le diocse de Lincoln, dans la deuxime moiti
du xne sicle, copi maintes fois, traduit en plusieurs langues vernaculaires europennes et mme
comment, c'est le Tractatus de purgatorio sancii Patricii du cistercien Henri deJSaltrey, assurment l'un des voyages de l'me dans l'au-del les plus clbres du Moyen Age latin, qui
marque ce tournant dcisif5. A partir de ce moment, les rdacteurs se sentent obligs d'accumuler les preuves et les justifications pour convaincre les lecteurs des ralits des phnomnes qu'ils
prsentent (p. 529-533). Le voyage de l'me dans l'au-del n'est plus qu'une dmarche fictive et
symbolique, n'impliquant aucun mcanisme extatique. Une page est dfinitivement tourne dans
l'histoire de ce genre littraire, destin bientt disparatre. Purement intrieures, les grandes visions intellectuelles d'une Hildegarde de Bingen (1098-1179) ou d'une Elisabeth de Schnau
(ca. 1129-1164), pour ne mentionner ici que deux des reprsentants majeurs de cette nouvelle
gnration de visionnaires, ouvrent une poque rellement nouvelle dans la littrature mdiolatine o aucune mort apparente ni songe ni ravissement ne viendront plus imposer leur lieux communs littraires7.
Signalons, pour finir, l'heureuse ide que l'A. a eue de pourvoir son tude d'une dition provisoire (p. 679-692), fonde sur 3 manuscrits, par ailleurs lacunaires (Londres, Bristish Museum,
Harley 5041, f 79-98v. Zurich, Bibliothque cantonale 8, f 352-378. Rome, Bibliothque
Casanatense 641 (B IV, 18), f 97-104), de la Visio Sancii Fursa, dont nous avons dit plus haut
toute l'importance. Sans doute, cette dition a le mrite de rendre plus aise la lecture du volume.
Cependant, il est fort regrettable que . n'ait pas pu prendre connaissance temps de l'dition
du mme texte par Mme Maria-Pia Ciccarese ( Le visioni di S. Fursa , Romanobarbarica 8
[1984-1985], p. 279-303), parue pourtant plus de dix ans auparavant et signale par Peter
Dinzelbacher dans son rpertoire (Revelationes, coll. Typologie des sources du Moyen ge occidental n 37, Brepols, Turnhout, 1991, p. 89) ! En effet, en dpit de l'absence du ms Zurich,
Bibliothque cantonale 8, f 352-378), le seul qui ait chapp au recensement de Mme Ciccarese,
cette dition, prcde d'une tude dtaille de la tradition manuscrite, nous semble tre indiscutablement suprieure, tant sur le plan philologique que typographique, celle que nous prsente ici M. Carozzi. L'avoir connue aurait certainement dispens A. de s'atteler la tche ingrate d'tablir nouveau un texte dj fort bien tabli. Bien videmment, ceci n'enlve rien la
valeur de son ouvrage, auquel on reprochera toutefois l'absence d'un arrire-plan thologique
adquat, ainsi qu'une certaine surcharge qui nuit la clart de l'ensemble. En conclusion, attirons l'attention sur le profit que les historiens des mentalits pourraient tirer d'une tude semblable sur le Moyen Age byzantin. Ceci serait d'autant plus intressant que c'est encore l'aide
de longs passages tirs des Dialogi de Grgoire le Grand, dont le succs fut grand et continu en
Orient, que des auteurs tels que le pseudo-Jean Damascne (Oratio de iis qui in fide dormierunt ; P 95, 248-277) et Paul Evergtinos ( | 1054) nous instruisent, eux-aussi, sur la vie des
mes dans l'au-del8.
Carmelo Giuseppe CONTICELLO
5. Voir surtout P. ANCIAUX, La thologie du sacrement de la pnitence au XIIe sicle, Louvain, 1949. R.
BLOMME, La doctrine du pch dans les coles thologiques de la premire moiti du Xlf sicle, Louvain,
1958.
6. Une nouvelle dition critique de cet crit, avec la traduction en moyen anglais d'Owayne Miles, a t
publie rcemment par Robert Easting : HENRICUS SALTERIENSIS, St Patrick's purgatory : two versions of
Owayne Miles and The vision of Williams of Stranton together with the Henricus Salteriensis (Early English
Text Society. Original Series 298), Oxford, 1991. - Pour la bibliographie rcente sur ce texte, voir
Mediaevistik 6 (1993), p. 69-70.
7. Les ditions et la bibliographie rcente leur sujet dans Mediaevistik 6 (1993), p. 51-53, 60. Lexikon des
Mittelalters, (1986), col. 1842-1843.
8. Nous jugeons utile de signaler ici les rfrences aux Dialogi de Grgoire le Grand que nous avons pu
reprer chez Paul EVERGTINOS, )
, Constantinople, 1861 (rd. V. Matthaios, I-IV, Athnes, 1957-1966), I, p. 25-26, 3132,35-37,49-50,72-74, 115, 121-122, 124 ; II, p. 2-3, 10,26-27,35-36,62-64,87-89,96-98, 120, 135-136;
III, p. 54-55, 57, 102-106, 132-134 ; IV, p. 1-2, 76-78, 108-109, 110-114, 126-127, 130-131. -Voir aussi D.
STIERNON, La vision d'Isae de Nicomdie , Revue des tudes byzantines 35 (1977), p. 5-42. The Oxford
Dictionary of Byzantium, d. A. P. Kazhdan et al, New York, Oxford, 1991, III, p. 2179-2180 (art. visions ).

202

COMPTES RENDUS BIBLIOGRAPHIQUES

Eadmer, Histoire des temps nouveaux en Angleterre, Livres I-IV, et Vie de saint Anselme, traduction franaise par Henri Rochis, t. IX de l'uvre d'Anselme de Cantorbery sous la direction de Michel Corbin, Paris, 1994, 421 p.
L'diteur de l'uvre de saint Anselme de Cantorbery a eu la bonne ide de publier la traduction de deux ouvrages d'Eadmer, disciple de l'abb du Bec. C'est le tome IX de l'uvre de saint
Anselme qui prcde les tomes VI VIII consacrs aux Lettres de l'abb. Le moine Eadmer a
rencontr saint Anselme en 1079 Cantorbery. Il avait 19 ans et Anselme 47 ans. Il entra son
service et le resta jusqu' sa mort en 1109. C'est aprs avoir perdu son matre qu'il crivit les
deux livres qui sont traduits. L'Histoire des temps nouveaux en Angleterre {Historia novorum in
Anglia) a t dit en 1884 par Martin Rule. Ce texte comportait six livres dont les deux derniers
sont les additions que le traducteur n'a pas estim ncessaire de donner. En effet l'auteur luimme dclare que son Historia est termine la fin du livre IV. Aprs avoir rappel comment
Guillaume de Normandie conquit l'Angleterre, il parle du pontificat de Lan franc Cantorbery,
puis consacre tout son ouvrage l'histoire d'Anselme depuis son arrive en Angleterre. C'est un
tmoin qui nous parle, c'est un historien qui a le souci de publier lettres et diplmes pour expliquer les conflits qui sont ns entre Anselme de Cantorbery et la puissance royale au sujet des investitures. Les rcits d'Eadmer sont trs vivants. Ils reconstituent les dialogues entre Anselme et
les vques, les rois ou les papes. Il suit son matre sur les chemins de exil. Il l'assiste lors de
ses entrevues avec les rois. Il veut comme il dit : Dcrire d'un style clair quoique frustre ce qui
a pu parvenir en ce temps-l la connaissance de tous ceux qui voulaient apprendre l'histoire
vraie de ces personnages . Mais cette histoire politique, Eadmer veut ajouter un autre texte
qui rapporterait la vie prive et les qualits morales d'Anselme. C'est pourquoi il crit La Vie de
saint Anselme en deux livres suivis des miracles. Le premier livre va de la naissance d'Anselme
son arrive en Angleterre. Il l'crit en utilisant les propos de son matre. Quant au second livre,
il l'a crit partir de ses propres souvenirs en tmoin de la vie d'Anselme. C'est par Eadmer que
l'on a des renseignements sur la jeunesse d'Anselme, sur son arrive au Bec, sur son rle dans
l'ducation des moines. C'est par lui que nous avons le fameux dialogue entre l'abb qui brutalisait ses lves et Anselme qui se montre un excellent pdagogue. Dans le livre II, nous retrouvons bien des rcits dj contenus dans l'Histoire d'Angleterre, mais il insiste videmment sur
les qualits de l'archevque et les signes miraculeux qui accompagnent ses voyages. Dans le
rcit de sa mort, de nombreux miracles attesteront sa saintet et Eadmer les raconte la fin de
son texte et termine par une belle prire son matre vnr.
La traduction d'Henri Rochais est trs vivante et semble bien fidle au texte latin. Le livre est
prcd d'une chronologie dtaille d'Anselme et est suivi de tables trs utiles, l'une donnant les
citations bibliques et l'autre qui est une table onomastique o l'on trouve un peu de tout, aussi
bien des noms de personnes et de lieux que les listes des quarante-six documents donns dans
YHistoire d'Angleterre, la liste des miracles, les exemples de figures de rhtorique, etc. Des
cartes auraient t bien utiles. La bibliographie donne l'essentiel, mais oublie les Actes du colloque du Bec de 1982 Spicilegium Beccense t. 2. On aurait pu galement citer le petit livre de la
mre Marie-Pascale Dickson, Saint Anselme, textes choisis, traduits et prsents, Namur, 1960.
Pierre RTCH

Adam de Saint-Victor, Quatorze proses du XIIe sicle la louange de Marie. Prsentation, traduction et notes par Bernadette Jolies (Sous la rgle de saint Augustin, 1), Paris, Turnhout,
1994,319 p.
La paternit des squences parisiennes du xir sicle fut longtemps attribue au victorin Adam
Brito, mort vers la fin du xn* sicle. Mais les recherches de M.E. Fassler (1984) tendent prouver que leur vritable auteur serait un autre Adam, d'abord matre de chapelle Notre-Dame de
1107 1134 environ, puis religieux Saint-Victor o il serait mort vers 1146. Quatre-vingt onze
proses ont t mises sous le nom d'Adam ; une cinquantaine seulement paraissent authentiques.
B. Jolies traduit et commente ici les seules proses mariales, entendues au sens large : celles qui
correspondent des ftes de la Vierge (de Beata, Annonciation, Purification, Assomption), et
des ftes de l'enfance du Christ o Marie est troitement associe son Fils (Nol, Epiphanie).
Le texte latin est, sauf exception, celui de Cl. Blume et H.M. Bannister Analecta hymnica 54,
1915 ; la traduction littrale pour laquelle B. Jolies a opt reste claire et agrable. De nombreuses
notes accompagnent le texte : renvois l'criture, aux sources ou passages parallles chez les
Pres ou les auteurs du Moyen Age, aux textes liturgiques, particulirement aux chants. Chaque

COMPTES RENDUS BIBLIOGRAPHIQUES

203

squence est suivie d'un commentaire : ditions et traductions existantes, diffusion manuscrite,
utilisation liturgique, synthse des sources, symbolisme dvelopp, thmes doctrinaux et spirituels dominants. On apprciera les index proposs : biblique, symbolique (Christ lumire, soleil,
feu, flamme...), doctrinal (virginit, maternit, saintet de Marie...), spirituel qu'il aurait peuttre t prfrable de joindre au prcdent. On regrettera l'absence d'un index des auteurs anciens ou mdivaux, auxquels pourtant les notes font de frquents renvois.
Un trs bel ouvrage qui devrait rendre accessibles et profitables au plus grand nombre les clbres et admirables squences d'Adam de Saint-Victor. La lecture des notes erudites, des commentaires et des tables aurait t facilite, si un encart indpendant avait pu rappeler, au fil des
pages, la liste des sigles dsignant les squences (p. 11).
Jean LONGRE

Clavis Scriporum Latinorum Medii Aevi. Auctores Galliae, 735-987. Tomus I : Abbo
Sangermanensis - Ermoldus Nigellus, edds. M.-H. Jullien, F. Perelman (Corpus
Christianorum. Continuatio Medievalis), Turnhout, Brepols, 1994, 2 volumes de 377 + 125 p.
Tous ceux qui s'intressent l'dition des textes mdivaux savent combien il est souvent long
et difficile de s'orienter dans un domaine de recherche qui reste encore largement inexplor.
C'est pourquoi le travail remarquable de l'quipe de la section latine de l'I.R.H.T. (Paris), coordonn par Franoise Perelman, aide de Marie-Hlne Jullien, sera sans aucun doute accueilli
avec reconnaissance par les mdivistes et en particulier par les spcialistes de l'poque carolingienne qui, pour la premire fois, y trouveront rpertoris, ct des noms eux les plus familiers, une vritable pliade d'auteurs dits mineurs, parfois totalement inconnus.
Idalement conue comme la suite chronologique de la Clavis Patrum Latinorum de Dom
Eligius Deckkers (Sacris erudiri 3, 1951 ; rd. 1961, nouvelle d. 1995), cette Clavis est le premier instrument de ce genre pour le Moyen ge latin, la Clavis patristica pseudepigraphorum
Medii Aevi de J. Machielsen, publie par ce mme diteur en 1990 (deux volumes parus), ne
concernant, comme le dit le titre, que les textes pseudpigraphes de nature proprement homiltique. L'une et l'autre se veulent des instruments de travail indispensables, en particulier, aux
usagers du Corpus Christianorum. Series Latina. Continuatio Medievalis.
Premier des quatre tomes prvus, chacun desquels sera accompagn d'un fascicule annexe
d'index (noms de personne, titres, manuscrits, incipit), le volume que nous prsentons recouvre
la priode qui s'tend de la mort de Bde le Vnrable (735) l'avnement de Hugues Capet
(987), et l'aire gographique qui correspond approximativement au territoire de la France actuelle. Le tome II sera intgralement consacr Alcuin (ca. 730-804), le III et le IV la fin de
l'alphabet. D'autres rpertoires semblables sont prvus pour l'Italie, l'Allemagne et
l'Angleterre, mais pour l'instant rien n'est prcis sur les limites chronologiques adoptes.
Comme on peut le lire dans Avant-Propos, l'instar des autres instruments similaires, mais
avec une attention toute particulire pour la tradition manuscrite, l'objectif de la Clavis est de
prsenter, pour chaque auteur, tous ses crits littraires en latin et les textes qui le concernent
(vies, pitaphes, miracles, lettres...). En effet, puise en large mesure dans les riches fichiers de
la section latine de l'I.R.H.T., la liste de tous les manuscrits connus d'un texte, y compris ceux
perdus ou dtruits, constitue sans aucun doute l'apport le plus original de cette Clavis. Ceci ne
sera pas sans simplifier considrablement la tche, le plus souvent ingrate, des diteurs venir,
qui, dans bien des cas, y trouveront le travail dj prpar pour l'tablissement du stemma.
Dans cette entreprise de rassemblement, de vrification et de mise au point parfois dfinitive
de milliers de donnes, les rsultats ont t particulirement heureux pour quelques-unes des notices consacres aux auteurs l'identit encore problmatique. Tel est le cas, pour ne donner que
quelques exemples, des notices consacres l'irlandais Dunchat ou Dungalus Scotus (p. 309325), o l'tat de la question est sans aucun doute le plus complet de tous ceux qu'on a pu dresser jusqu' prsent partout ailleurs.
Certes, en raison mme de la priode considre et du nombre rellement lev de textes qui
demeurent encore indits, cette Clavis ne possde pas, en gnral, la nettet et la prcision des
autres instruments qui l'ont prcde dans ce genre, tels la CPL de Dom Dekkers ou la Clavis
Patrum Graecorum de Maurice Geerard (Turnhout, 1974-1987 ; nouvelle dition paratre),
mais elle ne manquera pas de constituer, dornavant, un indispensable point de dpart pour toute
recherche ultrieure.
Carmelo Giuseppe CONTICELLO

204

COMPTES RENDUS

BIBLIOGRAPHIQUES

Moines et religieux au Moyen ge prsent par Jacques Berlioz (Coll. Points Histoire 185),
Paris, ditions du Seuil, 1994, 342 p.
Compos d'articles parus dans la revue mensuelle L'Histoire prcds d'une prsentation
indite de Jacques Berlioz, ce petit livre (342 pages) offre un panorama du monde monastique et
religieux au Moyen Age, depuis le VIe sicle (saint Benot) jusqu'au XIVe sicle. Ensemble tout
la fois trs complet et analys dans sa complexit tant ce monde est foisonnant. C'est une ide
trs louable d'avoir regroup des articles paru au fil des ans et difficiles de ce fait, retrouver : les voici dans un ouvrage-manuel que l'on a intrt avoir toujours porte de main. Les
articles crits par d'minents spcialistes, universitaires ou chercheurs au C.N.R.S. donnent
l'tat de la question et apportent des prcisions sur les institutions ou les portraits des grands
fondateurs.
L'ouvrage est rparti en quatre grandes sections : Fondations et renouveaux nous prsente
saint Benot (A. Vauchez) ; Robert d'Arbrissel (J. Dalarun) ; saint Bernard (J. Berlioz) ; Les
Chevaliers teutoniques (Ph. Dollinger). Dans le deuxime partie, Espace et vie monastique est
mise en place, sur le terrain, l'uvre de ces grands fondateurs : Le paysage architectural de Van
1000 (X. Barrai i Altet) est suivi d'un article sur Les abbayes de Catalogne (M. Zimmermann).
Les btisseurs de Cluny (C. Heitz), Clairvaux, de Vabbaye la prison (J.-F. Leroux), La raison
des gestes (J. Berlioz) et Guibert de Nogent (M. Parisse) compltent ce tableau. Les femmes de
Dieu ont ensuite leur place : Une question tout d'abord : Les femmes au dsert ? (P. L. Gatier) ;
Les nonnes sont prsentes par M. Parisse et Les rcluses par P. Leclercq, puis est examin ce
problme complexe : Saintes et anorexiques : le mysticisme en question (M. Lauwers). Enfin,
vient le temps des Prcheurs et mineurs. Aprs une prsentation gnrale des Ordres mendiants
(J. Le Goff) nous faisons connaissance avec Franois d'Assise et saint Dominique (A. Vauchez),
puis Etienne de Bourbon (J. Berlioz), Thomas d'Aquin (J. Verger) avant de partir, en compagnie
de G. de Rusbrouck chez les Mongols (M. F. Auzpy).
Au terme de ce voyage travers le temps et l'espace mdival, nous avons conscience d'avoir
appris ou approfondi beaucoup de choses et d'avoir prcis nombre de nos connaissances, pour
ne rien dire des dcouvertes que nous avons faites. Si l'ide tait trs bonne, au dpart, la ralisation est tout fait russie : la bibliographie qui suit chaque article permet de poursuivre la recherche, de mme que la bibliographie gnrale la fin du volume. Quant la chronologie et
l'Index, ce sont des instruments indispensables pour retrouver rapidement les personnages et les
lieux que nous avons dcouverts tout au long des chapitres de ce prcieux petit volume.
M . DUCHET-SUCHAUX

The Book Bahir, An Edition Based on the Earliest Manuscripts, by Daniel Abrams, with an introduction by Moshe Idei (Sources and Studies in the Literature of Jewish Mysticism), Culver
City, Cherub Press.
Un simple regard sur la table des matires de cet ouvrage cartonn de 355 pages suffit pour
avoir une premire ide de la somme de travail qu'il reprsente et de sa rigueur scientifique. Ce
livre ne constitue pas une dition critique du Bahir au sens ordinaire, ce qui soi seul suffirait
pour le classer parmi les lments indispensables d'une bibliothque d'tudes juives qui se respecte. Il contient non seulement une telle dition, base sur les plus anciens manuscrits, mais il
recle tout ce dont un chercheur peut avoir besoin pour enrichir, clairer et faciliter ses investigations : une tude de l'histoire de la rdaction et de la rception de ce premier crit connu de la
cabale mdivale, dont la date prcise de rdaction reste une nigme, de l'histoire des versions
imprimes et des travaux scientifiques, des listes des tmoins manuscrits, des commentaires qui
en ont t faits, des crits cabalistiques qui citent et commentent le Bahir, les passages inconnus
que l'Auteur de cette dition a retrouvs dans d'autres livres. Il comprend un fac-simil du plus
ancien manuscrit, qui a t copi en 1298 et qui est ici imprim en face de l'dition critique et
lui correspond page par page, les passages du Bahir tels qu'ils ont t imprims dans l'dition
princeps du Zohar Crmone en 1558, un fac-simil de l'dition princeps du Bahir, imprime
Amsterdam en 1651, enfin une bibliographie trs ample dont la prcision va jusqu' signaler les
analyses occasionnelles de passages du Bahir l'poque moderne. Cette prsentation succincte
ne donne cependant que de faon imparfaite l'impression d'ensemble qui se dgage du travail
d'dition phnomnal auquel s'est adonn Daniel Abrams. Le texte principal, les notes, les mises
en page synoptiques des diffrentes versions qui permettent au lecteur de voir directement l'volution du texte lors de sa transmission, sont d'une lisibilit irrprochable, ce qu'un papier de
bonne qualit rehausse encore en confrant la consultation du livre un caractre agrable.

COMPTES RENDUS BIBLIOGRAPHIQUES

205

L'Auteur n'a nglig aucun dtail et n'a pas mnag sa peine pour offrir la recherche dans le
domaine de l'histoire de la mystique juive, de la transmission des textes hbreux au Moyen Age
et de leurs commentaires un outil prcieux qui est aussi l'un des plus beaux fleurons de l'dition
scientifique contemporaine de textes hbreux. Il reprsente galement un vnement dans l'histoire interne des tudes cabalistiques, puisque, paraissant cinquante aprs les Grands Courants
de la mystique juive de Gershom Scholem, qui fraya la voie l'tude savante dans ce domaine,
il est le fruit le plus abouti du travail de recherche sur le premier crit qui contient l'ensemble de
la doctrine sotrique juive qui sera dsigne par le mot cabale (de qabbalah, tradition).
Rappelons que Gershom Scholem avait publi en Allemagne une traduction annote du Bahir
(1923) dont il n'a jamais dit le texte hbreu du manuscrit de Munich qu'il avait pris pour base,
bien qu'il n'ait pas cess d'enrichir l'tude du Bahir par divers articles et par le chapitre qu'il
consacra ce livre fondamental de l'histoire de la mystique juive dans Les Origines de la
Kabbale (ouvrage publi pour la premire fois en franais dans la collection Pards fonde
et dirige par Georges Vajda chez Aubier-Montaigne, Paris, 1966). Il a donc fallu attendre
soixante-dix ans pour que le travail pionnier du jeune Scholem sur le Bahir soit complt et parachev par un jeune chercheur amricain, qui, travaillant l'institut isralien des microfilms ainsi
qu' la bibliothque de l'universit hbraque qui porte le nom de Scholem, a pu tirer le meilleur
parti de l'immense rserve de microfilms et de livres anciens qui s'est constitue au fil des
annes.
Au fil de la lecture, l'impression se dgage peu peu que le Bahir constitue non pas un livre
mais un corpus ouvert dont l'volution est rendue perceptible de visu par la mthode d'dition
choisie par l'Auteur, qui met la disposition du lecteur toutes les ressources ncessaires une
meilleure intelligence du texte mais aussi de son mouvement travers les gnrations et les diverses coles de cabalistes qui l'ont reu et transmis tout en participant activement sa rlaboration et son amplification.
Daniel Abrams explique longuement la mthode qu'il a suivie pour tablir son dition critique,
compte tenu de la nature du texte trs particulier auquel nous avons affaire. Il nous rappelle
d'abord les principales hypothses que Gershom Scholem a mises quant l'origine et la nature du Bahir et leurs volutions tout au long de sa vie. Il montre d'une part que la prsence du
mot le plein (= hamale) dans le Bahir ne constitue pas une traduction du grec plroma et n'est
en rien une preuve de l'origine gnostique de l'ouvrage. D'autre part il dmontre de faon trs
convaincante que le livre intitul par un auteur mystique achknaze Sod ha-Gadol et qui comprend des fragments semblables certains passages du Bahir ne peut d'aucune faon tre identifi au Sefer Raza Rabba qui appartient la littrature magique de la fin de l'Antiquit. Le Bahir
a t rdig non pas en Orient, comme le pensait d'abord Scholem, mais en pays achknaze, et
il a t ensuite remani par les premiers cabalistes de Provence qui lui ont donn la forme que
nous lui connaissons aujourd'hui. L'Auteur prsente le status quaestionis des relations des premiers cabalistes avec le Bahir dans la recherche contemporaine, et fournit au lecteur un panorama quasi exhaustif des travaux qui ont t entrepris dans ce domaine. En particulier, il rappelle
l'hypothse formule par Elliot Wolfson selon laquelle certaines parties du Bahir puisent une
source judo-chrtienne ancienne et rlaborent des concepts comme ceux de l'arbre cosmique,
du juste, du messie, dans une intention polmique. Ensuite D. Abrams aborde le problme gnral de l'dition de textes hbreux anciens et mdivaux, ce qui tmoigne d'un effort de rflexion thorique remarquable sur la nature de cette entreprise, ses difficults mthodologiques,
ses limites et ses rsultats. Enfin il expose les raisons qui l'ont conduit choisir parmi la centaine de manuscrits du Bahir qu'il a consults, et dont il procure la liste exhaustive, deux manuscrits complets du xnT sicle, le Ms. Munich 209 et le Ms. Vatican 110 (qui a t copi en fait
au xiv* sicle partir d'une source plus ancienne clairement spcifie par le copiste). Ces Ms.
sont les plus anciens et les mieux conservs dans leur intgralit. L'Auteur accorde nanmoins
au Ms. de Munich une place privilgie puisqu'il sert de base son dition et qu'un fac-simil
est reproduit au regard de la transcription typographique. Notons au passage l'exploit editorial
qui a consist faire concider face face et avec la plus grande exactitude une photographie du
manuscrit et sa transcription. Celle-ci est dcoupe selon la partition adopte par Scholem dans
sa traduction. Elle est accompagne d'un double jeu de notes : le premier relve les remarques
marginales et les corrections des copistes et rviseurs mdivaux, le second indique toutes les variantes du manuscrit du Vatican. A la suite de ce qui constitue le corps principal de l'ouvrage,
Daniel Abrams dite la transcription d'un certain nombre de paragraphes du texte de ces deux
manuscrits en colonnes parallles, ce qui facilite grandement leur tude compare. Avant l'dition proprement dite, le lecteur avait t gratifi de tout ce que l'Auteur a pu rassembler en fait
de couches littraires anciennes du Bahir, extraites de citations du Sod ha-Gadol par R. Mose

206

COMPTES RENDUS

BIBLIOGRAPHIQUES

ben Elazar ha-Darchan dans son commentaire sur le Livre du Chiour Qotnah, de traditions
orales mentionnes dans diffrents manuscrits, de divers tmoins d'une dition ancienne tirs du
commentaire sur la Torah par R. Ephraim bar Chimchon, du commentaire sur la prire de
R. Yehoudah ben Yaqar, d'un livre de R. Menahem Tsiouni, du Otsar ha-Kavod de R. Todros
Aboulafia, ainsi que de divers manuscrits et de divers auteurs comme R. Hillel de Vrone. En
outre, D. Abrams rapporte aussi des citations du Bahir qui ne se trouvent pas dans le Ms. de
Munich ni dans d'autres sources et qu'il a retrouves dans des crits cabalistiques, dont la plus
grande partie dans des manuscrits. D'un grand intrt historique et bibliographique est le chapitre intitul Traductions, commentaires et la rception du Bahir (p. 55-104) o sont enumeres les traductions et les commentaires qui ont t faits du Bahir dans toutes les langues et
toutes les poques, provenant des imprims et des manuscrits. Ces listes sont prsentes avec
beaucoup de soin et elles sont accompagnes d'une notice critique et scientifique faisant tat,
entre autres choses, des travaux rcents qui analysent ces commentaires ou ces traductions. La
dernire partie de ce chapitre comprend une liste d'un nombre important d'ouvrages cabalistiques qui citent le Bahir et tmoignent de sa rception. Outre le titre du livre, ses rfrences editoriales ou sa situation dans les bibliothques s'il s'agit d'un manuscrit, D. Abrams indique les
passages de l'uvre o le Bahir est cit et souvent des extraits de ces citations et les formules
d'introduction qui les prcdent sont rapportes, ce qui permet une investigation approfondie
couvrant une partie importante de la littrature cabalistique relative la faon dont il a t reu
suivant les gnrations de cabalistes, les coles et les auteurs. Cette exploration d'une partie significative de la littrature cabalistique, bien qu'elle ne puisse videmment viser l'exhaustivit,
est suffisamment ample, rigoureusement documente et diversifie pour rendre possible une approche globale de l'histoire de la rception non seulement du Bahir comme un tout, mais de chacun de ses paragraphes en particulier. A cet gard, les rfrences indiques jadis par Scholem
dans sa traduction allemande, sont toutes reprises et considrablement augmentes. Notons que
les passages du Bahir cits dans le Zohar ont t relevs d'aprs les remarques marginales que
Scholem a insres dans son exemplaire personnel de ce dernier ouvrage, qui a t reproduit rcemment en fac-simil (Magns, Jrusalem, 1992). Ces remarques sont cependant incompltes
(il faudrait ajouter par exemple pour la premire partie du Zohar les fol. 211a pour Bahir 95,
247a pour Bahir 82). Les citations du Bahir dans les crits hbreux de Mose de Lon ne sont
pas releves.
A la suite de l'dition critique des manuscrits de Munich et du Vatican voque plus haut,
Daniel Abrams dite un fac-simil des fragments du Bahir dits dans le Zohar publi Crmone
en 1558 (bien avant l'dition princeps du Bahir), aprs quoi il passe en revue les autres ditions
imprimes du Zohar qui comportent des paragraphes du Bahir, puis il prsente une bibliographie
critique et historique des ditions imprimes de cet ouvrage, qui est suivie d'une reproduction
intgrale en fac-simil de l'dition princeps, publie Amsterdam en 1651. Aprs quoi l'Auteur
extrait et rdite tous les passages du Bahir cits dans deux anthologies cabalistiques tardives, le
Yalqout Roubni et le Midrach Talpiyot, qui les ont puiss dans divers manuscrits. Enfin une volumineuse bibliographie recense tous les travaux ayant trait au Bahir, et les pages o cet ouvrage
est cit sont soigneusement rpertories. Un tableau de correspondance entre le dcoupage de
l'dition de Scholem (adopt pour la prsente dition) et celui de l'dition plus populaire de
Ruben Margaliot permet de passer aisment de l'une l'autre. Un index des citations de tous
les passages du Bahir qui apparaissent dans la version anglaise du livre de G. Scholem sur les
origines de la cabale (The Origins of Kabbalah) et que l'Auteur nous procure, est galement un
prcieux instrument entre les mains de quiconque souhaite entreprendre une tude systmatique
en ce domaine. Un index des citations bibliques dans le Bahir et une liste des manuscrits cits
par D. Abrams dans son ouvrage closent la partie en hbreu. Celle-ci est suivie (ou prcde
selon le sens de la lecture), d'un rsum en anglais. On et souhait que l'Auteur insre deux
index utiles, qui font hlas dfaut : un index des citations ou des rlaborations de textes rabbiniques dans le Bahir et un index thmatique. Mais face l'immensit du travail accompli, qui tmoigne d'une rare expertise dans l'tude des manuscrits mdivaux et de l'dition imprime,
d'une connaissance approfondie de la circulation des textes et des traditions orales dans les
cercles des mystiques achknazes et des cabalistes espagnols, d'une matrise parfaite de la mise
en page, on ne saurait adresser de reproche la science editoriale de l'Auteur qui offre la recherche dans le domaine des origines de la cabale un outil inespr d'une qualit ingale encore dans ce champ d'tude. Mme une critique formule contre le fait que l'Auteur suit le dcoupage des paragraphes de la traduction de Scholem au lieu de se contenter de reproduire la
forme du texte du manuscrit ne me parat pas pertinente, dans la mesure o il dite face sa
transcription un fac-simil du texte source, ce qui permet au lecteur d'avoir constamment sous

COMPTES RENDUS BIBLIOGRAPHIQUES

207

les yeux le texte continu du manuscrit. Dans l'introduction que Moch Idei a rdige pour cet
ouvrage (p. 1 6), o il traite de la place des conceptions et des grands thmes du Bahir chez les
premiers cabalistes, les tout premiers fruits du travail colossal de Daniel Abrams apparaissent
dj et permettent d'esprer une riche moisson pour les annes venir.
Charles MOPSIK

L'glise et le droit dans le Midi {xuf-xiY sicles) (Cahiers de Fanjeaux, 29), Toulouse, ditions
Privat, 1994.
Que les rencontres de Fanjeaux, gui tentent d'clairer la vie religieuse du Midi de la France
dans la seconde moiti du Moyen Age, aient attendu leur 29e session pour aborder le droit de
l'glise ne peut tonner que de prime abord, car les fidles lecteurs des Cahiers savent que les
colloques antrieurs en avaient dj trait sous des aspects particuliers. Au demeurant, on pourrait mme douter qu'il y ait eu en ce domaine une spcificit quelconque de l'glise mridionale : le propre du droit canonique n'est-il pas prcisment son caractre universel ? On souscrira volontiers la rponse donne dans l'introduction par Jean-Louis Biget : l'tude des
principes et de la formulation du droit n'exclut pas une gographie rgionale de sa mise en uvre
et de son largissement. Des hommes et des institutions font vivre le droit, et c'est aussi vrai du
droit canonique. Deux points d'observations ds lors se dgagent : les juristes, dont l'origine mridionale peut tre mise en relation avec leur participation l'laboration de ce droit ; les organismes, dont l'activit a pu contribuer sur place, en Languedoc, son application.
La premire direction de recherche tend mesurer la place tenue par le Midi et ses canonistes
dans l'laboration et la transmission du droit de l'glise. Une telle apprciation passe notamment
par la recension des manuscrits comportant des uvres de canonistes mridionaux. Deux
exemples fournissent des donnes positives. La canonistique de la France mridionale tient
fermement son rang dans les bibliothques mdivales de la pninsule ibrique : dans les cinq
bibliothques possdant les fonds juridiques les plus importants de la priode, on trouve les manuscrits portant les uvres de cinquante-et-un auteurs (A. Garcia y garcia). La rpartition des
manuscrits existants d'un Pierre de Sampson et d'un Bernard de Montmirat rvle par ailleurs le
grand espace de diffusion de certains d'entre eux puisque leurs crits canoniques ont t transmis par soixante-seize manuscrits au moins (M. Bertram).
Parmi les auteurs mridionaux, nombreux sont les religieux, dont la carrire, au service de la
papaut, a profit de la renomme de l'enseignement dispens : placs la tte d'importantes abbayes du Midi de la France, ils ont su mener de front une double activit (H. Gilles). Certains juristes ont mme obtenu un rayonnement international, tel le civiliste Guillaume de Cunh (doctor
noster Tholosanus, comme le nomme Guillaume Benot la fin du xv* sicle) voqu ici comme
un de ceux qui ont encourag les canonistes recourir au droit romain, tendance qui s'affirmera
la fin du Moyen Age. J. Krynen donne une analyse remarquable de sa lectura sur le Code qui
montre que les considrations politiques et sociales que l'on cherche presque exclusivement chez
les publicistes, se trouvent aussi bien dans les uvres du droit savant, pour peu bien entendu
qu'on veuille se donner la peine de les lire.
Les canonistes sont tout autant professeurs qu'auteurs de gloses ou de lectures. Les universits mridionales, principalement celles de Toulouse et de Montpellier, mais aussi celles
d'Avignon, de Cahors et d'Orange, ont tenu un rle dterminant dans l'enseignement du droit
canonique. Et la discipline a eu du succs, comme en tmoignent au premier chef les effectifs
des tudiants (au xrv* sicle, elle en attire la majorit) ainsi que la russite sociale des professeurs
qui l'ont enseigne (J. Verger). H. Gilles nous fait connatre les noms de cinquante-quatre rgents en dcret l'universit de Toulouse au xrv* sicle : pour beaucoup, l'enseignement est le
point de dpart d'une carrire ecclsiastique parfois brillante.
La gense et l'originalit des codes provinciaux et diocsains forme le thme d'une deuxime
partie (H. Vidal, J.-L. Biget, J. Avril). Le travail de mise au point des docteurs s'accompagne en
effet de l'laboration de rgles pratiques dtailles qui sont par dfinition de la comptence des
instances rgionales. Henri Gilles, en conclusion, souligne raison la concomitance de l'action
des deux organes de cette diffusion, les conciles provinciaux et les synodes diocsains : une
grande activit au xiif sicle, un dclin caractris partir du xive. Ce dernier est sans doute d
la qualit des travaux antrieurs, base immuable pour plusieurs sicles. Peut-on pour autant
parler de la mise en place d'un droit canonique territorial ?
Troisime et dernier aspect : le fonctionnement des instances judiciaires charges de contrler le passage du droit ecclsiastique dans les faits. En ce domaine plus qu'ailleurs le develop-

208

COMPTES RENDUS BIBLIOGRAPHIQUES

pement de l'enseignement du droit canon a contribu une mprise de plus en plus forte du droit
dans l'glise. L'illustration des manuscrits juridiques nous renseigne avec abondance sur
l'image de ce pouvoir et son exercice. Celle d'une copie du Dcret de Gratien ralise Toulouse
au XIVe sicle souligne la puissance du juge autant que la situation des comparants ; elle rvle
aussi l'intervention des gradus en droit reprsentant les parties (Chr. Raynaud).
Au sommet sont les organes juridictionnels pontificaux, dont l'histoire appartient certes celle
de la chrtient, mais dont les caractristiques originales ont pris une forme, parfois dfinitive,
l'poque avignonnaise (B. Guillemain). C'est le temps o de trs nombreux Mridionaux, issus
souvent des mmes rgions que les papes, apportaient aux souverains pontifes un savoir juridique puis aux universits du Sud de la France.
L'Inquisition, tribunal d'exception, est galement dlgue par le pape pour la dfense de la
foi. L'tude d'un registre du greffier de l'Inquisition de Carcassonne fait apparatre une manire
de procder contre les hrtiques assez diffrente de celle connue par les registres de Jacques
Fournier ou les sentences de Bernard Gui (J. Paul). Ici les juges s'emploient surtout faire passer les prvenus de la condition de coupable celle de pnitent.
La communication de J.-L. Gazzaniga nous fait enfin dcouvrir une uvre unique en son
genre dans la littrature juridique. En effet, les Decisiones Capelle Tholosane de Jean Corsier ne
sont pas qu'un simple registre d'officialit, mais plutt la rflexion d'un magistrat sur les difficults de son magistre et sur les solutions qu'il convient de leur donner. Elles clairent la complexit de la procdure et la varit des sujets sur lesquels la justice d'glise tend son emprise
la fin du xive sicle. Prs d'un sicle plus tard, ces mmes dcisions devaient tre reprises, commentes et mises au got du jour par un autre officiai de Toulouse, Etienne Auffrri, dont le tmoignage atteste alors le recul progressif de la comptence ecclsiastique au profit des juridictions laques.
L'ensemble des communications montre avec clat quel formidable appareil juridique et judiciaire l'glise s'tait donn la fin du Moyen Age. Est-ce cette perfection mme qui a provoqu
la catastrophe du grand Schisme ? Est-ce la fiert que tirait lgitimement le Midi du dveloppement en son sein du droit canon qui a dtermin les engagements avignonnais de ses docteurs ?
Patrick ARABEYRE

Hubert Guicharrousse, Les musiques de Luther (prface de Marc Lienhard) (= Histoire et socit, 31), Genve, Labor et Fides, 1995, 324 p.
Qu'on ne se fie pas au dessin de couverture, peinture un peu mivre du XIXe sicle, et qui reprsente Luther accompagnant au luth le chant de ses enfants, sous le regard de son pouse et de
Philippe Mlanchthon : loin de traiter de thmes rebattus, ce sont les fruits d'une recherche novatrice que nous livre Hubert Guicharrousse.
Dans le but d' expliquer l'importance exceptionnelle accorde la musique dans le luthranisme et ses liens avec le corpus doctrinal de la thologie du Rformateur (p. 11), l'A. a men
une investigation pluridisciplinaire (historique, musicologique et thologique). Pour ce faire, il
s'est fond sur le fichier de Ylnstitutfiir Sptmittelalter und Reformation (Tbingen), qui a index la quasi totalit des crits de Luther. Son tude n'est cependant pas principalement thmatique ou smantique ; attentive la chronologie, elle met en vidence les volutions qui se sont
fait jour chez le Rformateur.
Dans une premire partie ( l'hritage , pp. 17-106), nourrie notamment des lettres et des
Propos de table, l'a. traite de la place de la musique dans la vie de Luther (ch. 1). En contact avec
toutes les musiques de son poque, insr dans un rseau musical trs dense qui comportait des
figures eminentes (Luther correspondit avec Ludwig Senfl), le Rformateur possdait les rgles
du contrepoint de son temps. Sa culture musicale est enracine dans la tradition grgorienne,
revue la lumire de la conception humaniste de la diction (pour l'ordinaire), franco-flamande
classique (pour les cantiques, le propre, etc.) (p. 51). L'A. prsente ensuite (ch. 2) la musique
dans l'enseignement universitaire mdival, puis l'interprtation allgorique de la musique et de
ses instruments dans les cours du jeune Luther, avant d'examiner (ch. 3) la musique infernale chez le Rformateur : antithse de la liturgie cleste, ce blasphme se manifeste dans la
messe et les activits musicales papistes, semblables des cris d'animaux, et trouve son expression la plus acheve dans la danse (p. 105). Plus fondamentalement, cependant, nulle musique
humaine que ne menace pas la dbauche... Aussi la premire partie se clt-elle sur une interrogation : comment [, pour Luther,] concilier une vision hrite de la tradition chrtienne, com-

COMPTES RENDUS BIBLIOGRAPHIQUES

209

portant une valorisation extrme de la dimension thorique de la musique allant de pair avec un
discrdit de la pratique (dont une des consquences est la crainte de Fintervention du diable dans
cet art), et un amour rel pour la musique (pp. 105 s.) ?
Afin de rpondre cette question, la seconde partie ( le dpassement , pp. 107-185) tudie
la rencontre entre la culture musicale du Rformateur et sa doctrine de la justification par la foi.
C'est en frquentant l'criture que Luther a pu dpasser les conceptions anciennes de la musique. Dans ses traductions du vocabulaire musical de l'Ancien Testament, grce l'tude de
l'hbreu il a abandonn progressivement l'exgse fonde sur le sens allgorique, pour faire droit
la ralit musicale et instrumentale de l'antiquit hbraque (ch. 4). Cette volution linguistique
serait alle de pair avec l'avnement d'une nouvelle thologie de la musique - comprise dsormais comme une bonne uvre de la foi (eh. 51)
L'uvre musicale de Luther fait l'objet de la troisime et dernire partie ( la cration , pp.
187-259). Sa cration constitue un prolongement direct de sa thologie de la musique, mais
aussi de sa culture musicale : adepte d'un conservatisme tempr (p. 51), Luther tait soucieux d'amender le texte seul, mais de conserver la forme ancienne. C'est le Delitzsch kirchen
ampt (1523) de Miintzer qui aurait ht la composition de la Deutsche Messe. La diffrence avec
les enthousiastes portait sur la forme : Luther se dcida pour la polyphonie, que Carlstadt jugeait incompatible avec le monothisme (ch. 6). Le Rformateur n'a pas rserv pour autant la
musique une lite, comme le montrent les pages consacres l'enseignement musical luthrien
(ch. 7).
Complte par des tableaux (traduction par Luther des termes musicaux bibliques, pp. 275296) et des indices (noms, pp. 317-322 ; rfrences bibliques, pp. 323 s.), et rehauss par douze
gravures (pp. 297-308), cet important ouvrage restitue Luther son contexte musical. Il permet
ainsi de prciser son rle dans l'volution, au xvr sicle, de la musica speculativa vers la musica
practica.
M. ARNOLD

Irena Backus, La Patristique et les guerres de religion en France. tude de activit littraire
de Jacques de Billy (1535-1581) O.S.., d'aprs Je MS. Sens 167 et les sources imprimes
(Coll. des Etudes Augustiniennes, Srie Moyen ge - Temps Moderne, 28), Paris, Institut
d'tudes Augustiniennes (diffusion Brepols), 1993, 207 p.
Pierre Bayle et aim en savoir plus sur le bndictin Jacques de Billy dont il saluait l'rudition. Grce I.B., nous voici enfin dots d'une vritable tude puise aux meilleures sources,
dans le droit fil des nombreuses recherches que l'auteur a dj consacres aux diteurs et traducteurs des Pres grecs aux xvie-xviie sicles. La force du prsent ouvrage, c'est de croiser judicieusement les informations issues pour l'essentiel de trois types de documents jamais
confronts jusqu'ici : d'abord la biographie de Billy par son confrre Chatard, publie en 1582
(reste inaccessible Bayle), mais ni objective ni exhaustive ; ensuite le riche recueil demeur manuscrit, et conserv Sens, de prs de cent lettres de Billy (et d'une vingtaine reues
par lui), ici dment catalogues (pp. 163-185) et, autant que possible, dates ; enfin les ouvrages
de Billy, ou mieux : des deux Billy, puisque l'activit de Jacques, le bndictin nomade et
pauvre , hellniste averti, gagne coup sr tre examine de pair avec celle, plus modeste, de
son an Jean, le chartreux (tandis que quatre autres des sept frres succombrent de 1562 1569
aux guerres de religion...). I.B. s'est ainsi trouve en mesure de distinguer sans les isoler, d'une
part une veine spirituelle (voire mystique) qu'illustrent d'abord les huit traits (de Deny s Ryckel,
Lansperge, Louis de Blois, etc.) traduits en franais par Jean, non sans les avis et interventions
de Jacques, puis les recueils de vulgarisation patristique de Jacques (Augustin, Basile...), culminant avec ses Sonnets spirituels et leur pendant latin de l'Angiologia sacra ; d'autre part, un important filon erudii, celui-ci propre Jacques produisant ses traductions latines des Pres grecs
(surtout Grgoire de Nazianze, mais aussi Jean Damascne et Chrysostome, Isidore de Pluse et
Irne...). Ce n'est pas le moindre intrt de la figure de Jacques de Billy qu'il ait t non seule1. Ce chapitre appelle quelques observations : 1. A. parle du Turmerlebnis de fin 1512-dbut 1513
(p. 162), alors que cette datation de l'vnement est loin de faire l'unanimit ; 2. le conseil luthrien esto
peccator et pecca fortiter (p. 169, cit d'aprs la biographie de L. Febvre, p. 100 et 176 s. ; rfrence
exacte : WA Br n 424 : 2, 372, 84) est livr de manire tronque : A. en omet le second membre sed for
tius fide et gaude in Christo ; 3. la note 46 de la p. 178 souligne le luxe de dtails auditifs et musicaux
avec lesquels Luther dveloppe, dans ses lettres de Cobourg, l'image de la Dite des choucas. Or il s'agit
avant tout de descriptions extrmement riches en dtails visuels.

210

COMPTES RENDUS BIBLIOGRAPHIQUES

ment attentif aux moyens de toucher divers publics, mais lui-mme capable djouer sur plusieurs
claviers. Si les lettres du recueil de Sens taisent le vulgarisateur, elles en disent long sur l'diteur
savant : les intrts qui le guidrent, ses mthodes de travail, et la faon dont il seconda efficacement l'uvre de Contre-Rforme pilote depuis Rome par des cardinaux (Carafa, Sirleto)
qui - charge pour eux de lui procurer des textes grecs - surent se l'attacher comme auxiliaire
comptent de leurs stratgies. De cette minutieuse enqute, il ressort que Billy ne s'enferme pas
dans une perspective apologtique troite, qu'il est aussi, essentiellement comme traducteur (remarquable de rigueur), un adepte d'une approche critique des uvres, laquelle aboutit des
avances apprciables dans ce domaine en plein essor. I.B. se montre attentive ce qui se rvle
ainsi du climat intellectuel d'une poque o, continuant se disputer prement l'hritage patristique, les savants catholiques (du reste non unanimes : Billy juge Prion svrement...) et leurs
rivaux protestants (tels Lwenklau Ble, des Gallars Genve) sont vous une mulation qui
fut loin d'tre strile. Car, si les Pres demeurent les indispensables garants de positions confessionnelles, on se contente moins que jamais de les faire servir un tayage sommaire de
thses : l'histoire o ils s'inscrivaient prit reliefet consistance ; la frquentation de leurs uvres
conduisit mieux en sonder la cohrence intrinsque et les problmes spcifiques. Il faut savoir
gr I.B. d'avoir une fois de plus contribu, pices l'appui, avec tout le srieux qu'on lui
connat, affermir le dessin et nuancer la courbe d'une telle volution.
Pierre LARDET

Marie-Christine Varachaud, Le Pre Houdry S.J. (1631-1729), prdication et pnitence.


Prface de Jean de Viguerie (coll. Thologie historique, t. 94), Paris, Beauchesne, 1993.
Tir d'une thse de 3e cycle, cet ouvrage prsente la pnitence dans la prdication du
P. Vincent Houdry , 23 volumes in-4 constituant la Bibliothque des prdicateurs publie
de 1711 1725, traduite en latin, allemand, italien et rdite jusqu'au milieu du xix* sicle, qui
runit textes, sources, exemples utiles pour un prdicateur. Il s'agit l d'un sujet peu connu : rattachant bon droit aux exigences du concile de Trente l'abondante prdication catholique des
sicles suivants, l'A. est fonde regretter la raret des tudes la concernant.
La premire partie concerne le P. Houdry, sa longue vie, ses liens avec Fnelon, son got pour
la posie latine ; la varit de ses sources, tudies partir des citations rpertories (la Bible et
surtout les livres sapientiaux, S. Augustin mais aussi Snque - une poque o clate le conflit
sur la lecture des philosophes paens, dont Platon - ; parmi les auteurs contemporains, 40 % sont
des jsuites, mais on trouve aussi Massillon, Rane, P. Nicole et A. Singlin) ; sa conception de la
prdication : le jsuite distingue trois genres de discours chrtiens : le sermon de morale, le
discours de mystre, le pangyrique (pour lequel le P. Houdry retient des modles sacrs et profanes, comme Isocrate, Cicern et Pline le Jeune). Les caractristiques en sont l'orientation morale (des instructions pour notre conduite), orientation conforme l'volution des esprits
dans cette seconde moiti du xvif sicle, l'appui sur des preuves (bibliques, patristiques ou tires de la Tradition - des auteurs ecclsiastiques , pour reprendre les titres de la Bible de PortRoyal contemporaine de cette uvre, mais le P. Houdry ne pousse pas la lecture de la Bible en
franais, v. p. 94), imitation des bons prdicateurs . Suit une tude (peu exploite) des
noms du Christ chez le jsuite.
La deuxime partie est consacre la pnitence mme. L'A. y tudie la vertu de pnitence, que
le P. Houdry veut rigoureuse (Port-Royal n'est pas seul dans ses exigences en ce domaine), continue et permanente, proportionne et discrte - elle dbouche en fait sur la conversion - ; le
sacrement mme ; les uvres satisfactoires et les uvres de misricorde, leur rle et leur spiritualit (avec une tude fort importante de ce qu'entend par mrites et bonnes uvres un jsuite
du xvn* sicle) - l'analyse est peut-tre un peu courte sur la prire mme - ; la patience chrtienne (avec une tude de l'cart entre les conceptions de cette poque et de la ntre sur le rle
des maladies, le sens du fatalisme), la mortification (dfinition, obligation, utilit, conditions en particulier la discrtion) ; en tous ces points l'A. souligne les perspectives individualistes de
salut qui sont celles de l'poque. Enfin un dernier chapitre se penche sur le mystre de la
Passion du Christ, pnitent parfait.
Cet ouvrage didactique, rendu trs solide par ses tableaux quantitatifs, ses annexes et ses
index, crit avec chaleur par un auteur modeste et croyant, est dsormais indispensable pour
l'tude de la prdication.
Bernard CHDOZEAU

COMPTES RENDUS

BIBLIOGRAPHIQUES

211

Y. Tourenne, La thologie du dernier Rahner. Aborder au sans-rivage . Approches de arti


culation entre philosophie et thologie chez le dernier Rahner , suivi de considrations sur
la mthode de la thologie par K. Rahner (CF. 187), Paris, Editions du Cerf, 1995, 461 p.
Le Pre Yves Tourenne, o.f.m., enseignant la facult de thologie du Centre Svres Paris,
publie la version remanie de sa thse consacre la thologie du dernier Rahner . Cet ouvrage veut approcher l'uvre du clbre thologien allemand dans sa production la plus rcente
savoir les annes 1969-1984 partir de la question de l'articulation philosophie-thologie.
L'auteur avoue lui-mme qu'il souhaite procder une mditation, un penser avec Rahner
(- )
L'ouvrage se dcompose en trois parties. La premire aborde l'articulation philosophie - thologie chez le dernier Rahner en cherchant entrer dans l'originalit de la temporalit rahnrienne et en situant Rahner dans un contexte de thologie catholique. L'auteur s'intresse prcisment ce qu'il dcrit comme le dernier Rahner . Il le situe dans la continuit de son uvre,
soulignant la fois les constantes et l'volution, mettant en valeur l'apparition d'une radicalisation diffrente de l'volution surtout de 1969 1984 (p. 21-116). La deuxime partie du livre
aborde l'articulation philosophie-thologie chez le dernier Rahner partir du commentaire
thologique d'un texte emprunt aux Ecrits thologiques et intitul Considrations sur la mthode de la thologie {Schriften zur Theologie IX, Benziger Verlag, Einsiedeln 1970). L'auteur
procde une analyse minutieuse du texte soulignant quelle est la tche thologique l're de
la concupiscence gnosologique (p. 117-307). Dans la troisime partie, YT. s'interroge sur
l'identit thologique du dernier Rahner . Comment le lire ? Comment comprendre la signification qu'il donne l'articulation philosophie-thologie ? Comment caractriser le style de la
radicalisation ? Y.T. reprend alors une affirmation qui traverse toute sa thse : philosophie et
thologie sont fondes ensemble dans l'abme qui les porte (p. 366). Il rappelle combien l'expression thologien catholique lui semble convenir Rahner. Il met en vidence la pluralit
de significations propos de l'articulation philosophie-thologie tout en soulignant ce qu'il
nomme le nouveau genre littraire (p. 309-371).
L'ouvrage s'enrichit de trois excursus, dont l'un est consacr au diffrend H.U. von BalthasarK. Rahner. Y.T. nous livre en appendice la traduction de la contribution rahnrienne qui fait l'objet du commentaire de sa deuxime partie. Il gratifie donc le lecteur francophone d'un texte auquel il n'avait pas accs jusqu' prsent.
Nous sommes frapps du srieux de cette enqute. Y.T. dmontre ici sa force de conceptualisation et son extrme modestie. Il adopte un regard qui renouvelle l'approche de Rahner. Tout au
long de la dmonstration, nous voyons bien les efforts de l'auteur pour concilier constamment
deux mthodes : une interrogation systmatique et une analyse de texte rigoureuse qui risque cependant de rompre le rythme soutenu de la progression systmatique. Le souci de la prcision et
du dtail n'vite pas toujours les rptitions. Y.T. fait preuve d'une grande rudition extra
Rahner et d'une longue frquentation des textes rahnriens. Nous ne pouvons que reconnatre
la richesse de son interprtation. Qu'il nous soit permis toutefois de souligner quelques questions
qui pourraient donner lieu un dbat. Y.T. cherche penser avec Rahner , il nous semble plutt penser partir de Rahner, ce qui n'enlve rien l'intrt de ses propos, mais ce qui correspond plus la ralit. Il s'interroge sur un aspect essentiel de la mthode rahnrienne, l'apport
de la rflexion philosophique. Nous nous demandons simplement si dans l'articulation philosophie-thologie, la philosophie est mettre sur le mme plan que la thologie. Quelquefois,
nous risquons de sombrer dans une lecture philosophante du dernier Rahner , mme si
celle-ci dbouche sur le Mystre. Le lecteur pourra aussi se demander ce que signifie le dernier Rahner par rapport l'uvre immense du thologien d'Innsbruck ? Avons-nous affaire
la priode la plus fconde ou plus simplement celle qui nous parle le plus ? Quelle est sa fonction au sein d'une uvre rahnrienne pour laquelle rien n'est acquis si la fin n'est pas aussi un
commencement (Ecrits thologiques I, p. 115) ? Quel sens a l'hritage rahnrien ? Rahner n'estil pas plus un matre penser aujourd'hui qu'un classique ?
Evelyne MAURICE

Revue des tudes Augustiniennes, 42 (1996), 213-222

Le lac peut-il clbrer l'eucharistie ?


(Tertullien : De exhortatone castitats VII, 3)

Quand il n'y a pas d'assemble ecclsiastique, tu offres le saint sacrifice, tu


baptises, tu es prtre, seul pour toi mmei.
Ce texte a suscit bien des discussions, car il semble mentionner un droit
qu'aurait tout lac, en cas de ncessit, non seulement de baptiser, mais aussi de
clbrer l'eucharistie. Or cet usage n'est mentionn nulle part ailleurs chez les
Pres de l'glise. Tertullien a utilis le verbe offere. Ce terme dsigne-t-il
vraiment la prsidence de l'eucharistie ? La question a t souvent pose, mais
avant d'aborder ce problme, examinons le contexte dans lequel est situ ce
passage.

I. - LA CONDAMNATION DES SECONDES NOCES

Tertullien, dans cet ouvrage, comme dans le De monogamia, condamne les


secondes noces. Il est devenu montaniste et il dfend sa thse avec une
argumentation qui, parfois, menace l'authenticit du mariage lui-mme2.
Pourtant, saint Paul, qui recommande le clibat dans le chapitre 7 de I Cor.,
autorise le remariage des veufs ou des veuves. Face ceux qui objectent
Tertullien la doctrine de l'Aptre, le carthaginois distingue en Dieu la major
voluntas et la minor voluntas^. La major voluntas se manifeste lorsque Dieu
1. Ubi ecclesiastici ordinis non est consessus, et offers et tinguis et sacerdos es tibi
solus. La traduction franaise est tire du volume 319 de "Sources chrtiennes",
Introduction, texte critique et commentaire par Claudio MORESCHINI. Traduction par JeanClaude FREDOUILLE, Cerf, Paris, 1985, p. 93.
2. Ainsi, par exemple, en IX, 4, Tertullien crit : Voil pourquoi le mieux pour Fhomme
est de ne pas s'approcher d'une femme et pourquoi la saintet de la vierge est eminente, parce
qu'elle est exempte de tout ce qui se rapproche de la dbauche. Ouvrage cit, p. 101.
3. Cf. III, 4, ibidem, p.77.

214

GEORGES BAVAUD

donne un ordre ou un conseil. La minor voluntas se ralise lorsque le Crateur


fait une concession la faiblesse humaine. Tertullien crit que la volont divine
recommande de rechercher plutt la continence. Il en conclut : Nous savons
qu'une volont suprieure abolit celle qui ne l'est pas4.
Claudio Moreschini juge avec beaucoup de svrit la mthode exgtique de
Tertullien : L'exgse de Tertullien, l o elle est arbitraire, altre subtilement
des affimations doctrinales parfaitement valables : en leur faisant subir une
distorsion, sans que le lecteur entran par l'imptuosit du discours s'en rende
compte, il les rend insoutenables: et c'est en cela que consiste le caractre
insidieux de son exgse5.

. - L'ARGUMENTATION DU CHAPITRE vu

Pour prouver que les secondes noces sont interdites tout chrtien, Tertullien
recourt une argumentation qui tend assimiler le sacerdoce ministriel au
sacerdoce baptismal. Il dclare en effet : La distinction entre ordre sacerdotal et
peuple des lacs, c'est l'autorit de l'glise qui la cre, et la prsance se voit
sanctifie quand se rassemble l'ordre sacerdotal6.
Nous comprenons ce texte de cette manire : Si un ministre ordonn est
prsent, c'est lui qui a la prsance et c'est lui de confrer les sacrements.
Mais la distinction entre le lac et l'vque et le prtre a pour origine une
dcision ecclsiale et non une ordonnance divine. De fait, c'est dans ce contexte
que Tertullien cite Apoc. 1, 6 : Il a fait de nous une royaut en mme temps que
des prtres pour son Dieu et Pre. Ce qui lui permet de proclamer : Pour tre
lacs, ne sommes-nous galement prtres? 7 Il voque Mat. 18, 20 lorsqu'il
crit: Mais l o il y a trois fidles, il y a une glise, mme si ce sont des
lacs8. Il cite Rom. 2, 11-13 pour prciser que Dieu ne fait acception de
personne9 alors que Paul voque la justification et non pas la distinction entre
les lacs et le ministre ordonn.
C'est dans cette atmosphre doctrinale que Tertullien va citer un texte du
Lvitique dans une traduction qui ne correspond pas l'original : Mes prtres
ne se marieront pas plusieurs foisi. Donc, la monogamie est impose dj aux
ministres de l'Ancienne Alliance. Mais Tertullien ajoute: Il tait pourtant

4. III, 5, ibidem, p.79.


5. Ibidem. Introduction, p. 37.
6. Differentiam inter ordinem et plebem constituit ecclesiae auctoritas et honor per
ordinis consessum sanctificatus. VII, 3.
7. VII, 3.
8. VII, 3.
9. VII, 4.
10. Cf. Lv. 21, 13-15. VII, 1.

LE LAC PEUT-IL CLBRER L'EUCHARISTIE ?

215

rserv au Christ de complter la loi sur ce point comme sur les autres11. Le
carthaginois ne cite aucune parole de Jsus sur ce thme, mais probablement, il
voque les ptres pastorales I Tim. 3, 2, Tite 1,6: L'piscope doit tre le mari
d'une seule femme. Mme prescription pour le diacre en I Tim. 3,12 .
C'est pour prouver que la monogamie s'applique aussi aux lacs que
Tertullien parle de la possibilit que ces derniers ont d'offrir le sacrifice et de
baptiser en cas de ncessit. Il dclare en effet: Si donc tu as la capacit
d'assumer les pouvoirs sacerdotaux en cas de ncessit, tu dois aussi assumer la
discipline sacerdotale, pour le cas o il te serait ncessaire d'assumer les
pouvoirs sacerdotaux. Baptises-tu si tu es digame ? offres-tu le saint sacrifice si
tu es bigame? 12 Et Tertullien ajoute: Ne te trouve donc pas en situation de
digamie, et tu ne te mets pas dans la ncessit d'accomplir ce qui n'est pas
permis un digame. Dieu veut que nous soyons tous dans des conditions telles
qu'en toute circonstance, nous soyons en mesure d'administrer ses
sacrements13.

III. - LE SENS DU VERBE OFFERRE

Dans son ptre aux Corinthiens, Clment de Rome dclare : Ce ne serait pas
pour nous, en effet, faute lgre que de rejeter de l'episcop ceux qui ont
prsent sans reproche et saintement les offrandes (44, 4) Habituellement, on
voit dans ce texte une allusion l'eucharistie qui est offerte par les presbytres.
Cependant Maurice Jourjon interprte ce passage la lumire du sacerdoce
baptismal que doivent panouir les responsables de la communaut chrtienne.
Il voit, dans ce texte, le rle de vigilance pastorale, de conduite du peuple de
Dieu jou par les pasteurs de l'glise. Leur fonction est d'offrir en sacrifice
spirituel le peuple choisi de Dieu et confi leurs soins14.
On voit donc une rticence donner une signification eucharistique au thme
de l'offrande. Nous la retrouverons propos du texte de Tertullien.
Moreschini, que nous avons dj cit, commente en ces termes le passage du
De exhortatione castitatis que nous tudions : Il est clair que cette expression
(offerre) ne peut pas vouloir dire Offrir le sacrifice' ou Offrir la prire' par
l'intermdiaire du prtre, comme le croyait K. Adam (Der Kirchenbegriff
Tertullians, Paderborn 1907, p. 102-103 et 108): comment, en effet, le lac
pourrait-il 'offrir le sacrifice par l'intermdiaire du prtre' puisque, dans ce
passage, prcisment, le lac se voit reconnatre les prrogatives du prtre et le
droit & offerre en l'absence de la hirarchie ecclsiastique? Comme on le sait,
offerre est un verbe dsignant la clbration eucharistique : Tertullien serait
11. VII, 2.
12. VII, 4.
13. VII, 5-6.
14. Les sacrements de la libert chrtienne selon l'glise ancienne, Cerf, Paris, 1981,
p. 12.

216

GEORGES BAVAUD

l'unique tmoin du droit (ft-il exceptionnel), reconnu aux lacs de procder la


conscration. Ainsi, ou bien Tertullien, en cette occasion unique a port jusqu'
ses consquences extrmes la tendance montaniste souligner les prrogatives
du chrtien en face de la hirarchie : ou bien, on pourrait penser une autre
explication, se rfrant l'usage, vivant dans les priodes de perscution, de
prendre sur soi-mme la nourriture eucharistique, en l'absence de prtre et de
diacre. De fait, les fidles emportaient chez eux, aprs la clbration dominicale
le pain consacr15.
Paul Mattei critique la dernire explication propose par Moreschini. Cet
auteur dclare qu'une telle communion la maison fait banal, n'est pas limite
ces temps de pril... Sa banalit cadre mal avec le Exh. 7, 316.
C'est pourquoi Mattei estime que, dans notre texte, apparat une pratique
ecclsiale qui autorise le lac, en cas de ncessit, non seulement baptiser mais
aussi clbrer l'eucharistie.
Il faut affirmer d'abord que dans Exh. 7, 3-5 offerre signifie 'offrir le
sacrifice'. Tous les efforts tents depuis le XVume sicle pour affaiblir la force
du vocable ont chou : impossible de supposer soit l'attestation d'une liturgie
des prsanctifis, soit mme une allusion l'offrande qu'en son cur le fidle
immole Dieu et qui, l'occasion, serait cense valoir Yoblatio corporis
dominici. Labriolle a fourni la preuve externe : c'est le sens usuel que Tertullien
prte au verbe ainsi qu'au substantif. Le tmoignage interne concorde,
empchant surtout la seconde hypothse. Car tinguere prsente une acception
sacramentelle, il rapporte une donne que l'Africain mentionne ailleurs encore
et trs srieusement : or si le ius tinguendi se trouve effectivement reconnu au
lac, en va-t-il autrement du pouvoir 'offerrel... Uactio pro sacerdote
constitue une activit pleinement nouvelle, et la phrase Adeo ubi ecclesiastici ne
prend de relief que si les actes de tinguere et $ off erre, l'tat de sacerdos dont
ils sont l'exercice, s'entendent comme habituellement spcifiques de Y ordo,
n'chant aux lacs que par exceptionnelle, provisoire et tacite collation. Ds
lors, c'est apparemment solliciter la proposition sacerdos es tibi solus que d'y
lire l'expression d'une solitude absolue, d'une insistance sur le caractre 'priv',
intrieur, de l'oblation: cho final de la subordonne initiale, l'adjectif solus
dcrit simplement la situation d'un chrtien (ou d'un petit groupe de chrtiens :
sed ubi tres...) coup de toute glise rgulirement organise, o existerait
(contraste implicite) Vordinis consessus11.
Cet auteur prcise encore : Il faut admettre en second lieu que notre auteur se
rfre un usage rel et catholique: rel, parce que visiblement (Labriolle l'a
remarqu contre Dllinger) et on doit le rpter contre d'autres historiens il ne
raisonne pas in abstracto, il entend donner une preuve tangible du prtre et du
lac, il invoque un fait constat, non un droit suppos. Car quelle navet
15. Ouvrage cit, p. 159-160.
16. "Habere ius sacerdotis". Sacerdoce et lacat au tmoignage de Tertullien: De
Exhortatione castitatis et De Monogamia, Revue des Sciences Religieuses (Strasbourg),
1985, n. 3-4, p. 218.
17. Ibidem, p. 210-211.

LE LAC PEUT-IL CLBRER V EUCHARISTIE ?

217

vouloir que l'adversaire adoptt de confiance une opinion sans racine dans la
pratique ecclsiastique ! L'usage est d'autre part forcment catholique, par la
mme raison non montaniste: comment un 'psychique' pouvait-il accepter la
conclusion d'un raisonnement dont une des prmisses n'avait de valeur que pour
un petit clan?18
Pierre van Beneden dfend la mme position, qui me parat solide, fonde,
comme chez Mattei, sur une argumentation convaincante19.

IV. - LE TMOIGNAGE DU DE BAPTISMO

Puisque, dans le De exhortatione castitatis, Tertullien parle du pouvoir de


baptiser que possde le lac en cas de ncessit, examinons le tmoignage que
nous donne le De baptismo, ouvrage dans lequel l'Africain dfend la mme
thse mais sans allusion l'eucharistie.
Normalement, ce sont les ministres ordonns qui ont la mission de donner le
sacrement en respectant toujours la primaut de l'vque; mais
fondamentalement, les lacs possdent la mme capacit et comme dans le De
exhortatione, Tertullien semble justifier la prminence de la hirarchie sur une
discipline ecclsiale et non sur une ordonnance divine. Il ne nous reste plus
pour conclure cet expos, qu' rappeler les rgles pour donner et recevoir le
baptme. Pour le donner, le pouvoir en revient en premier lieu au premier prtre,
c'est--dire l'vque, s'il est l; aprs lui au prtre et au diacre, mais jamais
sans l'autorisation de l'vque, cause du respect qui est d l'glise et qu'il
faut sauvegarder pour sauvegarder la paix. En plus, les lacs en ont aussi le
pouvoir. Ce que tous reoivent au mme degr, tous peuvent le donner au mme
degr (par hasard, les disciples du Seigneur se seraient-ils dj appels vques,
prtres ou diacres !) Comme la Parole, que nul n'a le droit de cacher, ainsi le
baptme : lui aussi vient de Dieu, tous peuvent le confrer. Mais quelle rserve
et quelle discrtion incombe ici aux lacs, plus encore qu'aux clercs qui eux
aussi doivent en faire preuve pour ne pas empiter sur le ministre de l'vque
(XVII, 1-2)20.
Dans le chapitre XVIII, 4 Tertullien estime qu'il ne faut pas baptiser trop tt
les petits enfants : Selon la condition, la disposition et mme l'ge de chacun, il
est prfrable de diffrer le baptme, surtout quand il s'agit de tout jeunes
enfants. Pourtant, il voque le cas de l'extrme ncessit. Alors il ne faut pas
18. Ibidem, p. 21 1-212.
19. Haben Laien die Eucharistie ohne Ordinierte gefeiert?, Archiv fr
Liturgiewissenschaft, 29 (1987), p. 31-46. On peut citer un passage du De virginibus velandis
9, 1 o "offerre" signifie manifestement la clbration de l'eucharistie : Non permittitur
mulieri in ecclesia loqui, sed nec docere, nec tinguere, nec offerre, nec ullius virilis nedum
sacerdotalis officii sortem sibi vindicare.
20. La traduction franaise est tire du volume 35 de "Sources chrtiennes" : Trait du
baptme. Texte, introduction et notes de R. F. REFOUL. Traduction en collaboration avec M.
DROUZY, Paris, Cerf, 1952.

GEORGES BAVAUD

218

diffrer l'administration du sacrement, car la rception du baptme est


ncessaire au salut: Est-il ncessaire, sauf ncessit absolue, de faire courir aux
parrains le risque de manquer eux-mmes leur promesses en cas de mort ou
d'tre abuss par un naturel mauvais qui va se dvelopper?
Cette ncessit du baptme, Tertullien l'expose avec force au chapitre I, 3 :
Mais nous, petits poissons, qui tenons notre nom de notre , Jsus-Qirist,
nous naissons dans l'eau et ce n'est qu'en demeurant en elle que nous sommes
sauvs. Le P. Refoul commente : Le baptme est aussi ncessaire au dirtien
que l'eau au poisson21.
Dans le De exhortatione, Tertullien n'voque pas explicitement le danger de
mort. Aussi P. van Beneden fait cette hypothse : Il devait exister de petites
communauts chrtiennes qui n'avaient pas reu de ministres ordonns22. La
thologie de Tertullien qui ne distingue pas clairement le sacerdoce baptismal et
le sacerdoce ministriel devait autoriser le don du baptme et de l'eucharistie
par des lacs d'une manire habituelle, en l'absence de 'vque ou du prtre.
Mais il a certainement exist des glises pour lesquelles la distinction entre le
lacat et la hirarchie reposait sur une ordonnance divine et non sur une simple
discipline ecclsiale. Mais comme la tradition catholique accepte encore qu'un
lac accorde le baptme en cas de danger de mort, il est fort possible que, dans
certaines communauts, on ait fait un pas de plus et que l'on ait autoris un
chrtien non-ordonn clbrer l'eucharistie parce qu'on estimait ce sacrement
ncessaire au salut au mme titre que le baptme. La suite de notre article veut
essayer de justifier cette hypothse.

V . - LE RAPPROCHEMENT ENTRE JEAN 3, 5 ET JEAN, 6, 53

Nous allons faire un dtour par saint Augustin. Des tmoignages rapprochent
intimement ces deux textes de Jean, car l'un et l'autre mentionnent la ncessit
de recevoir ces deux sacrements. Ainsi le Concile de Carthage de mai 418 cite
Jean 3, 5 et ajoute: Quel catholique pourrait douter qu'il est participant du
diable celui qui n'a pas mrit d'tre cohritier du Christ?23 C'est ainsi que
l'on comprend les paroles du Christ Nicodme : En vrit, je te le dis : nul s'il
ne nat d'eau et d'Esprit ne peut entrer dans le Royaume de Dieu.
Mais le verset 53 du chapitre 6 de saint Jean insiste sur la ncessit de
recevoir l'eucharistie : En vrit, en vrit, je vous le dis, si vous ne mangez
pas la chair du Fils de l'homme et si vous ne buvez pas son sang, vous n'aurez
pas en vous la vie.
Or dans l'ouvrage : Contra duas epistulas Pelagianorum, H, 7 saint Augustin
cite le Pape Innocent, qui, en parlant de la ncessit du baptme, voque en
mme temps celle de l'eucharistie.
21. Ibidem, p. 16.
22. Ouvrage cit, p. 33.
23. DENZ-SCHN. n. 224.

LE LAC PEUT-IL CLBRER L'EUCHARISTIE ?

219

Mais qu'en est-il de la rponse que fit le mme pape aux vques de
Numidie au sujet prcisment de cette affaire, puisqu'il avait reu les lettres des
deux conciles, celui de Carthage et celui de Milev ? N' y parle-t-il pas en toute
clart des petits enfants ? Voici en effet ses paroles : Pour ce qui est de leur
enseignement selon lequel, comme l'atteste votre Fraternit, les petits enfants
peuvent recevoir, mme sans la grce du baptme, les rcompenses de la vie
ternelle, c'est une pure folie. Car s'ils n'ont pas mang la chair du Fils de
l'homme et s'ils n'ont pas bu son sang, ils n'auront pas la vie en eux-mmes.
Quant ceux qui revendiquent cette vie pour eux sans la rgnration, ils
veulent, me semble-t-il, rendre vain le baptme lui-mme, puisqu'ils proclament
que ces petits possdent ce que, selon notre croyance, le baptme seul doit
apporter24.
Dans son trait sur l'vangile de saint Jean XXVI, 15, Augustin dclare avec
force que le rception de l'eucharistie est ncessaire au salut. Il cite la fois Jn
6, 53 et 6, 54. Le sacrement du corps et du sang du Seigneur nous donne, non la
vie temporelle, mais la vie ternelle :
Ce qu'ils cherchent savoir au milieu de leurs disputes: comment le
Seigneur pourrait donner sa chair manger, ils ne l'apprennent pas aussitt,
mais il leur est rpt : En vrit je vous le dis, si vous ne mangez la chair du
Fils de Vhomme et si vous ne buvez son sang, vous n'aurez pas la vie en vous.
Comment il sera mang et quelle sera la manire de manger ce pain, vous ne le
savez pas, c'est vrai, et pourtant, si vous ne mangez la chair du Fils de l'homme
et si vous ne buvez son sang, vous aurez pas la vie en vous.
videmment, il ne s'adressait pas des cadavres, mais des hommes vivants.
Aussi, pour qu'ils n'appliquent pas ces paroles cette vie terrestre et ne se
remettent pas se disputer ce sujet, il ajoute de suite : Celui qui mange ma
chair et qui boit mon sang a la vie ternelle. N'a pas par consquent la vie
ternelle celui qui ne mange pas ce pain et ne boit pas ce sang, car les hommes
peuvent sans eux avoir la vie temporelle, mais ils ne peuvent absolument pas,
sans eux, avoir la vie ternelle25.
Le P. Berrouard, qui a comment ce passage, l'interprte en fonction de
l'initiation chrtienne qui, dit-il, forme un tout indivisible qui commence par le
baptme et s'achve par la communion au corps et au sang du Christ. Dans tous
ces textes, Augustin ne cherche jamais distinguer les rles respectifs du
baptme et de l'eucharistie. Il prend la pratique de l'glise telle qu'il la connat;
il se rfre aux paroles du Seigneur et il affirme que les deux sacrements sont
ncessaires mme aux tout petits26.

24. "Bibliothque augustinienne. uvres de saint Augustin, 23". Premires polmiques


contre Julien, Paris, Descle de Brouwer, 1974, p. 415. Le Pape Glase s'exprime d'une
manire analogue dans son ptre VII. PL, 59, col. 37.
25. "Bibliothque augustinienne. uvres de saint Augustin, 72". Homlies sur l'vangile
de saint Jean XVII-XXXIII, Paris, Descle de Brouwer, 1977, p. 521.
26. Ibidem, note 61, p. 816-817.

GEORGES BAVAUD

220

VI. - LA RACTION DE SAINT FULGENCE

Dans son ptre XII, saint Fulgence rpond une question que lui a pose
Ferrandus, diacre de Carthage : Un chrtien qui a reu le baptme mais sans
avoir pu communier au corps et au sang du Seigneur peut-il tre sauv?
Voici sa rponse en 11, 24: Aucun des fidles ne doit tre troubl par
rapport ceux qui, bien qu'ils soient baptiss lgitimement, dans un esprit sain,
n'ont pas pu manger la chair du Seigneur ni boire son sang parce que la mort est
survenue plus promptement. Et ce trouble provient de l'ordonnance du Seigneur
disant: "Si vous ne mangez pas la chair du Fils de l'homme et vous ne buvez
pas son sang, vous n'aurez pas la vie en vous" (Jn 6, 53). Cela, chacun pourra le
considrer non seulement selon les mystres de la vrit, mais selon la vrit du
mystre; il verra que cela se ralise dans le bain de la sainte rgnration.
Qu'est-ce qui se ralise, en effet, par le sacrement du saint baptme sinon que
les croyants deviennent membres de Notre Seigneur Jsus Christ et qu'ils
appartiennent aux liens de son corps dans l'unit ecclsiale? C'est eux, en
effet, que dclare le bienheureux Aptre : "Vous tes le corps du Christ et vous
tes ses membres" (I Cor. 12, 27). manifeste non seulement que ceux-ci sont
participants de son sacrifice, mais qu'ils sont ce sacrifice lui-mme lorsqu'il leur
ordonne de se prsenter humblement Dieu comme une victime vivante.
Saint Fulgence cite ensuite les textes classiques qui parlent du sacerdoce
baptismal: Rom. 12, 1,1 Petri 2, 5. L'auteur rapproche ces citations de passages
qui se rapportent l'eucharistie : I Cor. 10, 16: La coupe de bndiction que
nous bnissons n'est-elle pas une communion au sang du Christ? Le pain que
nous rompons n'est-il pas une communion au corps du Christ? Il cite le verset
17 : "Puisqu'il y a un seul pain, nous tous formons un seul corps car tous nous
participons cet unique pain".
Saint Fulgence rapproche ainsi le thme de l'eucharistie qui nous rend prsent
le corps personnel du Christ et le thme de l'glise appele corps du Christ.
Il poursuit: Pour cette raison, puisque nombreux, nous sommes un seul pain
et un seul corps, chacun commence tre participant de ce pain unique lorsqu'il
commence d'tre membre de cet unique corps qui existe dans chaque membre
lorsque, dans le baptme, il est soumis la tte, le Christ; alors il est immol
vraiment Dieu, comme une victime vivante. En effet, par ce don de la
naissance, il devient sacrifice comme il devient aussi temple. C'est ce
qu'enseigne le bienheureux Aptre en disant : Ne savez-vous pas que vous tes
le temple de Dieu et que le Saint-Esprit habite en vous? (I Cor. 3, 16). Celui
qui devient membre du corps du Christ, comment n'a-t-il pas reu ce qu'il
devient lui-mme ? Cela arrive lorsqu'il devient vrai membre du corps dont le
sacrement du corps est dans le sacrifice. Il devient, par la rgnration du saint
baptme, ce qu'il doit recevoir du sacrement de l'autel. Cette doctrine, nous
savons que les Pres l'ont crue et enseigne sans aucun doute...27.

27. PL 65, col. 390-391.

LE LAC PEUT-IL CLBRER L'EUCHARISTIE ?

221

Saint Fulgence transcrit le sermon 272 de saint Augustin28 et il conclut : Je


pense, saint frre, que notre discussion a t confirme par le sermon de
l'illustre docteur Augustin et que personne ne doit douter, en quelque manire
que ce soit, que chaque fidle devient participant du corps et du sang du
Seigneur lorsque, dans le baptme, il devient membre du Christ et qu'il n'est pas
priv de la participation au pain et au calice mme si avant qu'il mange ce pain
et boive au calice, il quitte ce monde, constitu qu'il est dans l'unit du corps du
Christ. Il n'est pas priv de la participation et du bnfice du sacrement lorsqu'il
trouve ce que ce sacrement signifie29.
Ainsi saint Fulgence distingue trs clairement la rception effective du
baptme, ncessaire au salut, et celle de l'eucharistie qui n'est pas indispensable
si l'on est empch, sans notre faute, de la recevoir.

VIL - UNE HYPOTHSE VRAISEMBLABLE

On estime de plus en plus certaine cette pratique: A l'poque de Tertullien,


des lacs ont prsid l'eucharistie dans des communauts, non seulement
montanistes, mais aussi catholiques. De fait, l'initiation chrtienne s'oprait par
la rception du baptme, de l'imposition des mains, de l'onction et de
l'eucharistie. Or il est bien possible qu'ici ou l, on ait adopt la solution inverse
de celle de saint Fulgence. Des chrtiens auront dit : La rception effective de
l'eucharistie est aussi ncessaire que celle du baptme. Donc, en l'absence de
l'vque ou du prtre, il faut recourir au ministre exceptionnel d'un lac pour
prsider une brve liturgie eucharistique afin d'assurer le salut d'un
catchumne ou d'un petit enfant en danger de mort. Cette hypothse est
vraisemblable puisque le diacre Ferrandus est inquiet face cette question : Un
baptis qui n'a pas reu l'eucharistie peut-il tre sauv? Saint Fulgence le
rassure. Mais il a probablement exist des communauts qui n'ont pas eu la
chance d'entendre une parole libratrice comme celle de saint Fulgence. Alors
elles ont dit : Puisque le lac, en cas de ncessit, peut baptiser, donnons lui
aussi, dans les mmes circonstances, le pouvoir exceptionnel de clbrer
l'eucharistie. Mais cette pratique ne s'est pas gnralise puisque nous n'avons
qu'un seul tmoignage, celui de Tertullien. Une certitude: La thologie de saint
Augustin assume par saint Fulgence ne pouvait que rendre caduque la pratique
d'accorder au lac le ministre, ft-il exceptionnel, de prsider une liturgie
eucharistique30.
Georges BAVAUD

Villars-sur-Glne (Suisse)
28. PL 38, col. 1246-1248.
29. 11, 26, col. 392.
30. Mon travail a t facilit par l'article de H. MOUREAU, Communion eucharistique,
Dictionnaire de Thologie Catholique, T. III, col. 481-482.

222

GEORGES BAVAUD

RSUM : Dans le De exhortaione castitatis VII, 3, Tertullien enseigne que le lac, en cas
de ncessit, peut non seulement baptiser, mais encore offrir le sacrifice eucharistique. Cette
pratique pourrait s'expliquer par un rapprochement qu'oprait l'Eglise ancienne entre Jean 3,
5 et Jean 6, 53 (ncessit de recevoir le baptme et l'eucharistie). Par saint Fulgence, on sait
que des chrtiens se proccupaient du sort des baptiss qui mouraient sans avoir reu
l'eucharistie. Saint Fulgence rassure les fidles : le baptme a incorpor le chrtien au Christ.
Mais il est fort possible que, dans certaines communauts, on ait estim que la participation
concrte l'eucharistie ait t aussi ncessaire au salut que la rception du baptme. Dans
cette hypothse, on comprendrait mieux la pratique voque par Tertullien : en cas de
ncessit, le lac peut non seulement baptiser mais encore clbrer l'eucharistie.
ABSTRACT : In the De exhortaione castitatis VII, 3, Tertullien teaches that the layman, in
case of necessity, may not only baptise but also celebrate the Eucharist. This practice could be
explained by the amalgam made by the Early Church between John 3:5 and John 3:53 (the
necessity to receive both baptism and communion).
Through Saint Fulgence, we know that some Christians were concerned about the fate of
the Baptised who could die without having received communion. Saint Fulgence reassures the
faithful : baptism has already embodied the christian in Christ. But it is quite possible that, in
certain communities, it was considered that the actual participation in the Mass and
Communion was just as necessary for salvation as receiving baptism.
In this hypothesis, we can better understand the significance of the practice described by
Tertullien : in case of necessity, the layman may not only baptise but also celebrate the
Eucharist.

Revue des tudes Augustiniennes, 42 (1996), 223-242

Le baptme des hrtiques d'aprs Cyprien,


Optt et Augustin :
influences et divergences
Dans l'Introduction au Trait contre les donatistes d'Optat de Milve que
nous venons de publier dans la collection des "Sources chrtiennes"1, nous
avons constat que la doctrine baptismale expose par Optt de Milve annonce
l'essentiel de la thologie de saint Augustin dans ce domaine et qu' cette
doctrine des sacrements correspond, chez Optt, une thologie de l'glise
universelle et une ecclsiologie de la pax qui seront largement dveloppes,
elles aussi, par l'vque d'Hippone 2 . Mais, au cours de cette tude, il a aussi
souvent t fait mention de la tradition africaine que l'vque de Milve ne
pouvait ignorer et, plus particulirement, de l'autorit de Cyprien, dont se
rclamaient la fois les catholiques et les donatistes. Ainsi voit-on s'tablir une
sorte de filiation entre Cyprien, Optt et Augustin, et les influences doctrinales
qui se sont exerces entre eux ont dj t soulignes3.
Le problme de la validit du baptme des hrtiques est une des questions
doctrinales que chacun des trois vques a t amen dbattre. Dans la
controverse qui l'oppose Etienne, l'vque de Rome, Cyprien affirme trs
clairement que les hrtiques et les schismatiques ne possdent pas le baptme
et qu'ils doivent tre baptiss lorsqu'ils veulent entrer dans la communion de
l'glise catholique. Les lettres 69 75, qu'il a rdiges dans les annes 255-256,
constituent des documents prcieux pour la connaissance de cette querelle
baptismale, qui agita l'Afrique et Rome au milieu du m e sicle.

1. OPTT DE MILVE, Trait contre les donatistes, Introduction, texte critique, traduction et
notes, d. M. LABROUSSE, SC 412 et 413, Paris 1995-1996.
2. Cf. SC 412, Introduction, p. 82-121.
3. Cf. SC 412, Bibliographie, p. 163-169.

224

MIREILLE LABROUSSE

Plus d'un sicle plus tard, Optt de Milve doit reprendre ce dbat4. Aux
donatistes, qui refusent de reconnatre la validit du baptme catholique et
rebaptisent les fidles de l'glise catholique qui viennent eux, Optt oppose
une conception originale de la validit des sacrements en tablissant une
distinction trs nette entre hrtiques et schismatiques. S'il reconnat, comme
Cyprien, que les hrtiques ne peuvent pas possder les sacrements, il affirme
que les schismatiques, qui se sont spars de l'glise, peuvent confrer
validement le baptme. Ainsi, les donatistes, qui ne sont que des schismatiques,
partagent avec les catholiques les mmes sacrements.
Plusieurs dcennies aprs la rdaction de ce trait, saint Augustin s'engage
son tour dans la controverse donatiste et se trouve confront l'obstination des
donatistes qui continuent administrer le baptme aux catholiques dj baptiss.
Se sparant de Cyprien et d'Optat, il affirme, dans ses trait anti-donatistes, que
le baptme des hrtiques est valide et qu'il ne faut pas le ritrer.
L'importance que les vques d'Afrique ont accorde cette question et
l'insistance avec laquelle ils ont essay de dfendre leur position indiquent
clairement que, durant prs de deux sicles, le problme de la validit du
baptme confr en dehors de l'glise et de la ritration de ce sacrement n'est
pas pour eux une simple question disciplinaire. Si l'on a pu, ce sujet, voquer
la "coutume" africaine, pour l'opposer la "coutume" romaine, nous constatons
que la justification des diverses pratiques dpasse trs largement le cadre de la
discipline ecclsiastique. La diffrence des positions adoptes par Cyprien,
Optt et Augustin, tous trois africains, prouve bien qu'il s'agit de tout autre
chose. En ralit, le problme de la validit du baptme des hrtiques a amen
nos auteurs une rflexion plus gnrale sur le sacrement lui-mme, sur son
efficacit et sur les conditions du salut l'intrieur de l'glise.
Nous voudrions complter notre analyse par une rflexion sur la nature des
relations qui unissent Optt de Milve avec les deux grands vques dont la
gloire a, de toute vidence, clips sa propre renomme .
Ainsi peut-on se poser un certain nombre de questions. Pourquoi, par
exemple, Optt, qui reste en apparence trs proche de la position de Cyprien sur
la question du baptme des hrtiques, ne cite-t-il jamais cette source dans son
argumentation contre le donatiste Parmnien et n'invoque-t-il jamais
nommment le tmoignage de cet vque, vnr de tous ? D'autre part,
pourquoi saint Augustin, qui s'carte trs nettement de la doctrine de Cyprien,
lui a-t-il consacr la plus grande partie de son trait "Sur le baptme 5 ",
revendiquant pour lui l'autorit de cet illustre martyr africain ? Pourquoi enfin,
alors qu'il connat bien l'uvre d'Optat, saint Augustin ne fait-il jamais
expressment rfrence cet auteur pour tayer son argumentation, alors que
l'essentiel de la doctrine qu'il dveloppe se trouve dj dans le Trait contre les
donatistes de l'vque de Milve ?

4. Le trait a t rdig entre 364-367. Cf. SC 412, Introduction, p. 12-14.


5. Le De baptismo a t compos en 400 ou 401. Cf. G. BAVAUD, BA 29, Introduction,
p. 10.

LE BAPTME DES HRTIQUES

225

De ces trois questions, la seconde a dj fait l'objet de nombreuses tudes ; le


problme de l'autorit de Cyprien dans la controverse qui a oppos saint
Augustin aux donatistes a souvent t analys 6 . Aussi est-ce dans une
perspective diffrente que nous voudrions le poser : entre Cyprien et Augustin,
Optt occupe une place quelque peu "fantomatique". Si l'on parvenait
expliquer la fois l'absence de rfrence Cyprien chez Optt et le silence dont
Augustin entoure l'uvre de celui-ci, peut-tre pourrait-on mieux discerner
quelle fut l'influence relle de sa thologie sur ses contemporains. Ne trouveraiton pas alors une explication la discrtion avec laquelle le Trait contre les
donatistes d'Optat de Milve a travers les sicles jusqu' nos jours ?

I. - OPTT ET CYPRIEN

On ne trouve dans l'ouvrage d'Optat que deux rfrences Cyprien. Son nom
apparat une premire fois dans le livre I, dans un passage o Optt, voquant
les origines du schisme, accuse les donatistes de s'tre spars de l'glise
catholique. S'adressant Parmnien, l'vque donatiste de Carthage, il affirme :
Car ce n'est pas Ccilien qui s'est spar de ton aeul Majorinus, mais c'est
Majorinus qui s'est spar de Ccilien. Ce n'est pas Ccilien qui s'est cart de
la chaire de Pierre ou de Cyprien, mais c'est Majorinus, dont tu occupes la
chaire, une chaire qui n'existait pas avant Majorinus lui-mme7.
Ccilien, reconnu vque lgitime de Carthage par le concile de Rome (313),
est rest en communion avec Rome et avec l'glise universelle8 ; il est donc,
pour Optt, le lointain successeur de Cyprien sur le sige de Carthage. Cette
rfrence, nous le voyons, a pour but de montrer que l'glise laquelle
appartient l'vque de Milve et que les donastistes appellent le "parti des
traditeurs", se rattache en ralit, par la succession de ses vques, la vritable
glise catholique, dont Cyprien est la figure la plus illustre en Afrique.
L'argument est repris dans le livre II, lorsqu'Optat dveloppe le thme de la
"chaire de Pierre" : la communion de l'glise d'Afrique avec Sirice, successeur
de Pierre sur le sige de Rome, est une garantie d'authenticit. Inversement,
l'vque donatiste de Rome n'a aucune lgitimit parce qu'il ne peut invoquer la
succession apostolique9.
Optt cite une deuxime fois le nom de Cyprien, toujours dans le livre I, dans
un contexte trs proche du passage prcdent. Il s'agit, encore une fois, de
montrer que les donatistes sont les auteurs du schisme : A ce moment-l, on
aurait d chasser le coupable de sa chaire ou bien rester en communion avec
l'innocent. L'glise tait remplie de monde, la chaire de l'vque tait occupe,
l'autel tait sa place, cet autel o avaient offici les vques pacifiques de
6. Cf. G. BAVAUD, BA 29, Bibliographie, p. 48-51.
7. OPTT, 1,10, 5 (SC 412, p. 195).

8. Cf. SC 412, Introduction, p. 63.


9. Cf. OPTT, II, 3, 1-2 (SC 412, p. 245-247).

226

MIREILLE LABROUSSE

l'ancien temps, Cyprien, Carpoforius, Lucilianus et les autres10. L encore,


Optt veut montrer que la vritable glise catholique est celle qui est reste en
communion avec le successeur de Cyprien sur le sige de Carthage. Pour lui, la
lgitimit de Ccilien, reconnu innocent par les diffrentes dcisions
conciliaires, ne fait aucun doute 11 . Mais, dans cette deuxime rfrence, il
emploie, pour qualifier Cyprien, l'adjectif pacificus. On voit ici apparatre un
argument qui sera repris et largement dvelopp par saint Augustin : Cyprien a
voulu avant tout sauvegarder l'unit (pax ), mme lorsqu'il s'est trouv en
dsaccord avec ses collgues dans l'piscopat12.
Nous voyons qu'Optt ne revendique l'autorit de Cyprien que pour prouver
la lgitimit de l'glise catholique d'Afrique, conteste par les donatistes depuis
le dbut du schisme, et pour montrer que l'unit aurait d tre prserve13.
Nous constatons en mme temps que l'vque de Milve n'appuie jamais son
expos sur la doctrine du baptme sur le tmoignage de Cyprien. Or, la lecture
de l'ensemble de son ouvrage, on ne peut qu'tre frapp par les nombreux points
communs qui rattachent ce Trait l'uvre de Cyprien. Pour la question qui
nous intresse ici, nous nous contenterons d'examiner les lettres dans lesquelles
l'vque de Carthage fait connatre sa position sur le problme de la validit du
baptme des hrtiques14.
L'utilisation des textes bibliques prsente, chez nos deux auteurs, des
similitudes tonnantes. C'est ainsi qu'on trouve dans la lettre de Cyprien
Magnus, comme dans le Trait d'Optat, de nombreuses citations ou allusions
communes : les "antchrists" voqus par l'aptre Jean 15 (I Jn 2, 19), la
"colombe", le "jardin ferm" et la "source scelle16" du Cantique des Cantiques,
(6, 8 et 4, 12), l'arche de No, figure du baptme17(Ge. 8, 8-12), l'image de la
maison qui doit rassembler toute la famille et qui symbolise l'glise 18 (Jos. 2,
18-19), le chtiment de Datn, Abiram et Cor 19 (Nombr. 16, 1-35). Dans les
autres lettres de Cyprien relatives au baptme des hrtiques, on trouve
10. OPTT, I, 19, 3 (SC 412, p. 213).

11. Nous savons qu'il en tait tout autrement des donatistes, qui n'ont jamais voulu
reconnatre l'innocence de Ccilien et qui n'ont jamais accept les dcisions conciliaires.
12. Cf. C. ep. Parm., III, IV, 25. L'attitude de Cyprien est longuement expose dans le De
baptismo. Cf., par exemple, II, XIII, 18 : Allez saint Cyprien pour lui demander conseil,
remarquez tout ce qu'il attendait du bien de l'unit dont il ne se dtacha point, malgr les
diffrences de sentiment. (BA 29, p. 169).
13. L'appel l'unit est un motif essentiel du Trait d'Optat. Cf. SC 412, Introduction, p.
117-121 (pax ttunitas).
14. Lettres LXIXLXXV.
15. Cf. CYPRIEN, Lettre LXIX, I, 1 ; OPTT, I, 15, 3 (SC 412, p. 207).
16. Cf. CYPRIEN, Lettre LXIX, il, 1 ; OPTT, 1,10, 3 (SC 412, p. 193).

17. Cf. CYPRIEN, Lettre LXIX, II, 2 ; OPTT, V, 1,1-8 (SC 413, p. 111-115).
18. Cf. CYPRIEN, Lettre LXIX, IV, 1 ; OPTT, III, 10, 2 (SC 413, p. 67).
19. Cf. CYPRIEN, Lettre LXIX, vm, 1; OPTT, I, 21, 2 (SC 412, p. 217) ; VI, 1, 10 (SC

413, p. 167).

LE BAPTME DES HRTIQUES

227

galement des rfrences prsentes dans l'ouvrage d'Optat : les "citernes


lzardes"2** (Jer. 2, 13), l'"huile du pcheur 2 !" (Ps. 140, 5), la parole des
hrtiques, qui se rpand comme un "chancre 22 " ( Tim. 2, 17), le baptme de
Jean, le "prcurseur^" (Matt., 3,11.59).
Ainsi, les rfrences bibliques communes sont si nombreuses qu'on est amen
penser que Cyprien a fourni Optt l'essentiel de son argumentation
scripturaire ; les mmes passages de l'criture sont voqus pour appuyer la
mme affirmation : les hrtiques ne possdent pas le baptme.
Cependant, si l'on regarde de plus prs les citations scripturaires que nous
venons de signaler, et si on compare les commentaires qui les accompagnent, on
s'aperoit que les diffrences textuelles sont telles qu'on ne peut pas supposer
une dpendance directe du texte d'Optat par rapport au texte de Cyprien. Nous
ne prendrons que quelques exemples significatifs.
Au dbut de sa lettre Magnus, Cyprien cite l'aptre Jean : Vous avez
entendu dire que l'Antchrist vient. Mais en vrit il y a maintenant plusieurs
antchrists (...) Ils sont sortis du milieu de nous, mais ils n'taient pas des
ntres. S'ils avaient t des ntres, ils seraient rests avec nous 24 . Pour
Cyprien, les schismatiques et les hrtiques sont les antchrists dont parle
l'aptre Jean. Optt utilise la mme citation et lui donne exactement la mme
interprtation : l'aptre Jean a dit que beaucoup d'antchrists partiraient de
chez nous : 'Ils n'taient pas des ntres, dit-il, car s'ils avaient t des ntres, ils
seraient rests avec nous'. Donc, celui qui n'a pas voulu rester uni ses frres a
suivi les hrtiques et, comme un antchrist, il est parti de chez nous25. En
apparence Optt suit de prs Cyprien, qui pourrait bien tre sa source. Mais si
l'on regarde le texte latin, des diffrences importantes apparaissent. La citation
elle-mme est diffrente. Alors que Cyprien crit : Ex nobis exierunt, sed non
fuerunt ex nobis. Si enim fuissent ex nobis, mansissent nobiscum , on trouve
chez Optt : quia non erant nostri, nam si nostri essent mansissent nobiscum.
Seuls les deux derniers mots se retrouvent chez les deux auteurs. S'il est vrai
que les deux commentaires qui entourent ce verset vont dans le mme sens, il
n'est pas possible, lorsqu'on analyse la formulation de ces deux passages,
d'tablir une filiation directe entre Optt et Cyprien. Si l'on peut supposer
qu'Optt connaissait le dbut de la lettre de Cyprien Magnus, il semble certain
qu'il ne l'avait pas sous les yeux au moment o il rdigeait ce passage.
On pourrait galement penser qu'Optt suit Cyprien lorsqu'il voque le
"jardin bien clos" et la "source scelle". Or, on trouve chez Cyprien cette
citation : Hortus conclusus sror mea sponsa, fons signatus, puteus aquae
20. Cf. CYPRIEN, Lettre LXX, 1,2 ; OPTT, IV, 9,1 (SC 413, p. 105).
21. Cf. CYPRIEN, Lettre LXX, , 2 ; OPTT, IV, 7,1 (SC 413, p. 101).

22. Cf. CYPRIEN, Lettre LXXIII, xv, 1 ; OPTT, IV, 5, 5 (SC 413, p. 93).
23. Cf. CYPRIEN, Lettre LXXIII, xxv, 1 ; OPTT, V, 5,1 (SC 413, p. 135).

24.1 Jn 2, 19 ; CYPRIEN, Lettre LXIX, I, 3.


25. OPTT, 1,15, 3 (SC 412, p. 207).

228

MIREILLE LABROUSSE

uiuae26. Optt, quant lui, ne cite jamais le troisime lment (puteus aquae
uiua) dans son ouvrage, alors qu'il reprend plusieurs endroits ce verset. On
constate, de la mme faon que la figure de l'arche de No est traite de faon
diffrente chez nos deux auteurs. Pour Cyprien, l'arche unique de No tait la
figure d'une glise unique (unam arcam Noe typum fuisse unius ecclesiae ) 27 .
Optt prfre voquer le dluge (diluuium ), symbole de l'unique baptme28 et il
relgue au second plan l'image de l'arche (si ita est, ostende prius duas
arcas)19. De plus, alors qu'il donne ces textes bibliques une mme
interprtation typologique, Optt n'emploie jamais dans son Trait le mot
"typus" utilis ici par Cyprien.
Les mmes divergences peuvent tre constates pour toutes les citations ou
allusions communes que nous avons signales. De toute vidence, Optt
n'utilise pas directement sa source. Tout se passe comme si, imprgn de toutes
ces rfrences cyprianiques, il les citait de mmoire. Ces rminiscences
occupent cependant une place si importante qu'il faut s'interroger sur les raisons
pour lesquelles Optt ne fait jamais expressment rfrence Cyprien.
Si l'on reprend l'ensemble des passages o se trouvent ces citations, on
s'aperoit qu'elles sont presque toujours prsentes comme des tmoignages
scripturaires dj avancs par Parmnien, l'vque donatiste dont il rfute les
arguments. Nous ne donnerons que quelques exemples.
Dans la rfutation prliminaire qu'il place au dbut de son Trait, Optt
s'adresse Parmnien en ces termes : Tu as eu raison de fermer le jardin aux
hrtiques. Tu as eu raison d'attribuer les clefs Pierre. Tu as eu raison de
retirer ces hommes le pouvoir de cultiver de jeunes arbres, eux qui sont, cela
est vident, trangers au jardin et au paradis de Dieu. Tu as eu raison de leur
enlever l'anneau, car ils n'ont pas le droit d'ouvrir l'accs la source. Ainsi
constate-t-on, conformment ce que nous savons par ailleurs de l'argumentation donatiste3o, que Parmnien avait, le premier, repris les tmoignages
scripturaires utiliss avant lui par Cyprien. On peut faire la mme constatation
au sujet des "citernes lzardes". Optt indique clairement que cette citation se
trouvait chez Parmnien : Tu rappelles aussi ce que tu as lu dans les livres du
prophte Jrmie (...) : 'Ils abandonnaient la source d'eau vive pour se creuser
des citernes lzardes qui ne pouvaient retenir l'eau'. Tu as lu, certes, mais, en
ralit, tu n'as pas voulu comprendre. Dans ton dsir de nous incriminer, tu as
tout arrang dans le dessein d'accuser les catholiques et tu t'es efforc bien
souvent d'interprter les textes ton gr3i.
De mme, nous avons vu que Cyprien citait le Psaume 140, 5 : Que l'huile
du pcheur ne couvre pas ma tte. Mais Optt nous indique que Parmnien
26. Cant. 4,12 ; CYPRIEN, Lettre LXIX, II, 1.
27. CYPRIEN, Lettre LXIX, il, 2.
28. Cf. OPTT, V, 1, 2
29. Cf. OPTT, V, 1, 8.

30. Cf. AUGUSTIN, De baptismo, I, I, 1 : (...) l'autorit du bienheureux martyr Cyprien


grce laquelle ils (les donatistes) essaient d'tayer leur fausset (BA 29, p. 57).
31. OPTT, IV, 9, 1 (SC 413, p. 105).

LE BAPTME DES HRTIQUES

229

utilisait aussi ce verset et l'interprtait sa faon : Apprends encore quel est


l'auteur de ces paroles (...) Toi, tu n'as pas compris ...... Optt, ici encore,
entreprend de rfuter l'interprtation de Parmnien, sans que le nom de Cyprien
soit jamais mentionn.
Nous pourrions multiplier les exemples ; la mme constation s'impose : qu'il
les prenne son compte ou qu'il les rfute, les arguments fonds sur des
tmoignages scripturaires dj utiliss par Cyprien ne sont jamais attribus
celui-ci.
Optt pouvait-il ignorer que ces rfrences bibliques se trouvaient chez
Cyprien, prcisment dans les lettres qu'il avait rdiges l'occasion de la
controverse baptismale qui l'opposait l'vque de Rome ? Ceci est peu
probable. Pourtant, aucun moment il ne laisse transparatre, dans son ouvrage,
l'autorit de Cyprien. On ne peut s'empcher de penser que cette attitude est
dlibre. Mais quelles sont les raisons de ce silence ?
Il semble bien tout d'abord qu'Optt n'ait pas voulu reconnatre aux
donatistes l'autorit de Cyprien, dont ils se rclamaient. Il se contente, nous
l'avons vu plus haut, de rappeler discrtement que Cyprien n'a jamais rompu
avec l'glise de Rome et que les catholiques africains sont rests en communion
avec son successeur lgitime sur le sige de Carthage. On aurait pu croire que
ces deux mentions du nom de Cyprien avaient t faites incidemment ; on
s'aperoit qu'en ralit elles ne sont pas fortuites. Optt, en deux mots, rgle le
diffrend : Cyprien appartient l'glise catholique, et les schismatiques, qui se
rclament de son autorit, feraient bien de suivre l'exemple de cet "vque
pacifique". En adoptant cette attitude, Optt carte en mme temps tout dbat
sur la doctrine baptismale professe par Cyprien. C'est Parmnien et aux
donatistes qu'il s'adresse, ce sont leurs arguments qu'il veut rfuter et en aucun
cas ceux de Cyprien. Ainsi Optt feint-il sans doute d'ignorer que ces arguments
se trouvaient dj chez Cyprien. Les Lettres de Cyprien sur le baptme des
hrtiques sont, semble-t-il, mises volontairement de ct. Tout se passe comme
si Optt ne connaissait le dossier cyprianiste qu' travers le prisme de
l'interprtation donatiste. Il peut ainsi, sans porter atteinte au prestige de
Cyprien, dvelopper une thologie du baptme qui, en ralit, s'loigne trs
nettement de celle de l'vque de Carthage. Ce sont ces divergences qu'il
convient maintenant de souligner.
Dans un premier temps, Optt de Milve semble accepter l'essentiel de la
doctrine baptismale de Cyprien, puisqu'il admet que le baptme des hrtiques
n'est pas valide. En ralit, ds le dbut de son Trait, Optt tablit entre le
schisme et l'hrsie une distinction que Cyprien n'avait pas faite. Pour Cyprien,
en dehors de la vraie foi (dans l'hrsie), en dehors de la vraie glise (dans le
schisme), le baptme ne peut pas exister. Optt admet la premire proposition :
les hrtiques, qui pervertissent la foi trinitaire et christologique, ne possdent
pas les sacrements de l'glise32. Sans doute a-t-il souhait se montrer conciliant
sur ce premier point afin de mieux rfuter le second : les schismatiques, selon
lui, peuvent confrer validement le baptme. Cette affirmation est absolument
32. Cf. OPTT, I, 10-12 (SC 412, p. 191-199). Sur la ncessit de l'union du baptme et de
-la foi et sur les dcisions conciliaires, cf. SC 412, Introduction, p. 96-97.

230

MIREILLE LABROUSSE

contraire la doctrine de Cyprien, pour qui baptme, foi et glise sont des
ralits indissociables. En maints endroits de sa correspondance, celui-ci affirme
en effet que le baptme ne peut exister qu' l'intrieur de l'glise. Et c'est bien
ainsi qu'il faut comprendre la clbre formule de Cyprien : Hors de l'glise,
point de salut33. Les donatistes faisaient eux aussi dpendre la validit du
baptme du ministre qui le confre et de son appartenance l'glise. Optt, le
premier, nonce clairement le principe suivant : le sacrement peut exister en
dehors de l'glise, indpendamment du ministre : Le Sauveur a indiqu au
nom de qui les nations doivent tre baptises mais il n'a fait aucune rserve sur
celui par qui elles doivent l'tre. Quiconque a baptis au nom du Pre et du Fils
et du Saint Esprit a accompli l'oeuvre des Aptres34.
Si l'on s'en tient cette affirmation, on voit combien la position d'Optat de
Mile ve est proche de celle de l'glise de Rome : Etienne ne faisait-il pas
dpendre la validit du baptme de l'emploi de la formule trinitaire ? Cyprien
nous donne, sur ce point, un tmoignage prcieux : Il est absurde aussi de
penser, comme ils le font35, qu'il n'y a pas savoir quel est celui qui a baptis,
parce que celui qui a t baptis a pu recevoir la grce par l'invocation de la
Trinit des noms du Pre, du Fils et du Saint-Esprit. (...) Mais ils disent que
celui qui est baptis de quelque manire que ce soit hors de l'glise, peut
obtenir par ses dispositions intrieures et par sa foi la grce que donne le
baptme, ce qui est encore simplement ridicule36. Or, cette position, juge
"absurde et ridicule" est prcisment celle d'Optat. Dans le livre V de son
Trait, il dveloppe une doctrine du baptme qui fait de la Trinit et de la foi les
deux lments essentiels du sacrement : La Trinit occupe la premire place, et
sans elle le sacrement lui-mme ne peut tre clbr. Ensuite vient la foi du
croyant37. Quant au ministre qui administre le baptme, il n'est qu'un ouvrier
de Dieu (operarius ), car le baptme est un don de Dieu, et la validit du
sacrement ne saurait dpendre du ministre qui le confre : La Trinit est
inbranlable, invincible, immuable, la personne du ministre, au contraire, est
variable38. Cette doctrine reprsente une rupture avec la position de Cyprien.
S'il est vrai qu'elle se rapproche de celle d'Etienne et de l'glise de Rome, il
faut remarquer cependant qu'Optt est le premier, notre connaissance, avoir
tent d'en donner une justification fonde sur une synthse cohrente. Cette
justification, personne avant lui n'avait os l'entreprendre, comme l'indique
saint Augustin lui-mme lorsqu'il souligne la faiblesse de l'argumentation
thologique des dfenseurs de la tradition romaine qui se sont opposs
Cyprien : Mais il ne s'leva que des hommes qui lui opposrent simplement la
coutume sans apporter cette coutume des raisons capables d'mouvoir cette
grande me ; aussi cet esprit si rflchi ne voulut-il pas retirer ses raisons je ne
33. Cf., par exemple, Lettre LXXIII, XXI, 2 : salus extra ecclesiam non est.
34. OPTT, V, 7, 5 (SC 413, p. 145).

35. Il s'agit d'Etienne et de ceux qui partagent son sentiment.


36. CYPRIEN, Lettre LXXV, IX, 1.
37. OPTT, V, 4, 1 (SC 413, p. 129).
38. OPTT, V, 7,13 (SC 413, p. 149).

LE BAPTME DES HRTIQUES

231

dis pas vraies - il ne voyait pas la vrit - mais non vaincues, pour cder une
coutume vraie certes, mais non encore prouve39. On n'insistera jamais assez
sur l'importance du Trait d'Optat de Milve dans l'laboration de la doctrine
catholique de la validit des sacrements et de l'ecclsiologie qui y correspond.
Qu'il nous suffise, pour l'instant, de souligner ce qui spare Optt de Cyprien :
le premier, il nonce un principe que Cyprien n'aurait pas admis, et qui sera
clairement dfini par saint Augustin : Il peut y avoir dans l'glise catholique ce
qui n'est pas catholique (les pcheurs), comme il peut y avoir hors de l'Eglise
catholique quelque chose de catholique40.
Si l'on se souvient que l'essentiel du dossier scripturaire utilis par Cyprien
dans sa controverse baptismale avec Etienne se retrouve chez Optt, on ne peut
qu'tre admiratif devant l'extrme habilet avec laquelle Optt de Milve a su,
tout en se sparant de Cyprien, ne pas porter atteinte son autorit. Il est donc
probable qu'Optt n'a pas voulu s'engager dans un dbat qui l'aurait oblig
contester et rfuter la doctrine baptismale du plus illustre des martyrs africains,
dont la mmoire, plus d'un sicle aprs sa mort, tait vnre de tous. Mais
l'vque de Milve a fait plus que passer sous silence le tmoignage de Cyprien.
En rejetant la validit du baptme des hrtiques, il a pu donner l'illusion qu'il
restait en accord avec l'un des principes fondamentaux noncs par l'vque de
Carthage. L'insistance avec laquelle il accepte l'interprtation de certains textes
bibliques (l'Unique, l'pouse, le jardin ferm, la source scelle) peut laisser
penser qu'il souhaite se montrer fidle la tradition africaine et cyprianiste.
Mais, conscient des divergences profondes qui le sparent de Cyprien, Optt
prfre attribuer ces rfrences Parmnien et aux donatistes. Ainsi peut-il les
commenter plus librement, sans courir le risque de se trouver en contradiction
avec l'illustre vque. En mme temps, son attitude correspond un dsir de
rconciliation avec les donatistes que nous croyons sincre. Qu'Optt ait
rellement souhait ramener les donatistes l'unit et la paix, nous en voyons
la preuve dans les concessions doctrinales qu'il accepte de faire au dbut de son
trait, et dans le souci qu'il manifeste de mettre l'accent sur tout ce qui unit
donatistes et catholiques (ils partagent la mme foi, les mmes sacrements).
Mais nous savons que cet appel l'unit n'a pas t entendu. Au dbut du Ve
sicle, quelques dcennies aprs la rdaction du Trait, le problme de la
validit du baptme des hrtiques est toujours d'actualit. Ce que l'vque de
Milve n'avait pas os faire, cause de la difficult de la tche ou par souci
d'apaisement, saint Augustin va l'entreprendre dans son trait De baptismo : le
problme de l'autorit de Cyprien y sera clairement analys.

39. AUGUSTIN, De baptismo, II, vin, 13 (BA 29, p. 157).

40. AUGUSTIN, De baptismo, VII, XXXIX, 77 (BA 29, p. 549) : sicut ergo est in catholica
quod non est catholicum, sic potest aliquid extra catholicam esse catholicwn.

232

MIREILLE LABROUSSE
II. - OPTT ET AUGUSTIN

Compos en 400 ou 401, le De Baptismo a pour premier objet la rfutation de


la doctrine baptismale des donatistes. Mais saint Augustin annonce aussi un
deuxime thme : Contre les donatistes qui essayaient de se couvrir de
l'autorit du bienheureux vque et martyr Cyprien, j'ai crit sept livres 'Sur le
baptme', dans lesquels j ' a i enseign que pour rfuter les donatistes et leur
fermer compltement la bouche, de sorte qu'ils soient impuissants dfendre
leur schisme contre l'glise catholique, rien ne vaut les lettres et l'autorit de
Cyprien41.
Nous ne reviendrons pas sur les raisons qui ont amen saint Augustin
entreprendre la rdaction de ce trait42. D suffira de rappeler que les donatistes
continuaient rebaptiser les catholiques qui venaient eux. Nous savons qu'ils
n'avaient pas renonc, non plus, invoquer, pour tayer leur argumentation, le
tmoignage de Cyprien. Saint Augustin accepte donc, au dbut de sa
controverse avec les donatistes, d'examiner avec soin le problme de l'autorit
de Cyprien. Il faudra toute l'habilet et toute la perspicacit de l'vque
d'Hippone pour mener bien une tche aussi dlicate. La mthode qu'il emploie
consiste souligner les aspects positifs de la doctrine et de la conduite de
Cyprien : contrairement aux donatistes, qui se sont spars de l'glise
catholique parce qu'ils ne voulaient pas rester en communion avec des
"traditeurs43", Cyprien, tout en niant la validit du baptme des hrtiques, n'a
jamais rejet le sacrement administr par un catholique pcheur. Il s'est toujours
montr soucieux de ne pas rompre avec ceux qui ne pensaient pas comme lui :
Un vque d'un si haut mrite (...) avait sur le baptme une opinion diffrente
de ce que la vrit, tudie de plus prs, allait tablir : par ailleurs, beaucoup de
ses collgues, bien que la question ne ft pas encore tire au clair, maintenaient
cependant ce qu'tait la coutume traditionnelle de l'glise et la doctrine
qu'ensuite tout l'univers catholique allait embrasser ; or il ne rompit pas avec les
vques qui taient d'un avis diffrent, il ne fit pas communion part et il ne
cessa de conseiller aussi aux autres de se supporter mutuellement dans la
charit, s'appliquant garder l'unit de l'esprit par le lien de la paix44.
Dans ce passage, Augustin se rfre l'autorit de l'glise, qui, dans un
concile plnier, a reconnu la validit du baptme confr en dehors de l'glise
selon la formule trinitaire45. Mais il laisse entendre galement que la "coutume
traditionnelle de l'glise", c'est--dire la tradition romaine, s'appuie dsormais
41. AUGUSTIN, Retract., II, 18 (A 12, p. 483).
42. Cf. G. BAVAUD, BA 29, Introduction, p. 9-47.

43. Sur les origines du schisme donatiste, cf. SC 412, Introduction p. 57-72.
44. AUGUSTIN, De baptismo, I, XVIII, 28 (BA 29, p. 117).

45. Cf. AUGUSTIN, De baptismo, VII, XXVII, 53 (BA 29, p. 539) : Nous aurions donc
raison de maintenir la coutume affermie par l'autorit d'un concile plnier postrieur, quand
mme nous resterait cache la vrit que nous croyons dsormais tire au clair. S'agit-il du
concile d'Arles, 314 (canon 8) ou du concile de Nice, 325 (canon 19) ? Cf. BA 28, p. 72 et
347 ; SC 412, Introduction, p. 97.

LE BAPTME DES HRTIQUES

233

sur une argumentation thologique qui a permis "d'tablir la vrit" sur cette
question doctrinale. Cette argumentation thologique, nous venons de le voir, a
t dveloppe par Optt dans une synthse qu'il a tent, le premier et le seul,
notre connaissance, avant saint Augustin, d'opposer Parmnien et aux
donatistes. On pourrait lgitimement s'attendre ce que celui-ci se montre
reconnaissant l'gard de l'vque de Milve d'avoir ainsi jet les fondements
d'un doctrine catholique de la validit des sacrements qu'il va son tour
exposer et prciser.
Or, aucun moment dans son trait De baptismo, et pas davantage dans le
reste de son oeuvre, saint Augustin ne rend hommage la contribution qu'Optt
a apporte l'laboration de cette thologie. Pourtant, nous savons qu'il
connaissait bien son Trait puisque le premier ouvrage qu'il a compos contre
les donatistes, le Psalmus contra partem Donati, s'en inspire directement46. Les
rapprochements entre le Psaume et le Trait d'Optt sont si nombreux qu'il est
permis de penser que, lorsqu'il s'engage dans cette controverse, en 393, saint
Augustin ne connat l'histoire du schisme donatiste qu' travers l'ouvrage de
l'vque de Milve.
Dans le Contra epistulam Parmeniani, rdig quelques annes plus tard, vers
400, il voque les origines du schisme et mentionne pour la premire fois le nom
d'Optat : Chacun peut lire le rcit et les documents aussi nombreux que
convaincants que donna sur l'affaire un vque catholique de vnrable
mmoire, Optt de Milve47. C'est encore l'historien des origines du schisme
qu'il cite dans le Breuiculus collationis cum donatistis ; Optt de Milve y est
prsent comme un tmoin prcieux, dont les donatistes ont eux-mmes
demand la lecture d'un passage au cours de la Confrence de Carthage de
411 48 . Si l'on s'en tenait ces rfrences, on pourrait penser que saint Augustin
n'a connu du Trait d'Optat que la deuxime partie du livre I, dans lequel
l'vque de Milve fait le rcit des origines du schisme. Mais avant de nous
interroger sur les raisons pour lesquelles il passe sous silence l'aspect
thologique de l'uvre d'Optat, nous voudrions, par quelques exemples
significatifs, montrer combien, en ralit, saint Augustin lui tait redevable
d'avoir, le premier, nonc un certain nombre de principes qu'il a t amen
prciser.
Nous remarquerons tout d'abord que, pour rpondre aux donatistes, qui
revendiquent l'autorit de Cyprien, saint Augustin dveloppe l'argument de
l'unit et de la paix, que Cyprien n'a pas voulu rompre. A cette attitude, il
oppose celle des donatistes qui sont responsables du schisme : Moins
clairvoyant sur un point, mais demeurant inbranlable dans l'unit, Cyprien n'en
montrait que mieux aux hrtiques quel sacrilge c'est de rompre le lien de la
paix49. Le thme de l'unit et de la paix, li une condamnation trs svre du
schisme, qui parcourt comme un leitmotiv tous les traits anti-donatistes de saint
46. CLBA 28, p. 151-191.
47. C. ep. Parm., I, III, 5 (BA 28, p. 219).
48. Cf. Breuiculus coll., XX, 38 (BA 32, p. 229-233).
49. AUGUSTIN, De baptismo, VI, il, 3 (BA 29, p. 409).

MIREILLE LABROUSSE

234

Augustin, se trouve dj chez Optt, et il constitue le fondement mme de son


argumentation50. De mme, on retrouve dans le De baptismo l'argument de
l'universalit de l'glise et de la communion avec les glises apostoliques.
Saint Augustin s'adresse ainsi aux donatistes : Pourquoi avez-vous dress votre
autel contre l'univers entier ? Pourquoi n'tes-vous pas en communion avec les
glises auxquelles les Aptres envoyrent des ptres(...)51. Cet argument est
nonc peu prs dans les mmes termes par Optt de Milve.

AUGUSTIN, De

baptismo, , vi, 7

Quare uos separastis ? Quare contra


orbem terrarum altare erexists ? Quare
non communicatis ecclesiis quibus
epistulas apostlicas missas (....)

OPTT
Catholica quae continetur toto orbe
terrarum (II, 13, 1) ; ab ecclesia uestris
erroribus esse separates (II, 5, 8) ; apud
socios nostros in Asia, ad quorum ecclesias
scribit Iohannus apostolus, cum quibus
ecclesiis nullum communionis probamini
habere consortium (II, 6, 1).

Nous savons qu'Optt, le premier, a oppos aux donatistes une ecclsiologie


de l'glise universelle en s'appuyant sur un dossier scripturaire que saint
Augustin a repris et complt52.
Nous rappellerons enfin qu'Optt de Milve soulignait dj, comme le fera
saint Augustin aprs lui, l'importance des dcisions prises par un concile
plnier, qui reprsente l'glise universelle53.
Pour le problme qui nous intresse ici, celui du baptme des hrtiques, nous
pourrions penser que la position de saint Augustin s'carte de celle d'Optat,
puisqu'il reconnat la validit de ce baptme, alors que l'vque de Milve,
comme Cyprien, la niait. Mais nous avons vu comment, en ralit, Optt restait
trs proche de la thologie romaine des sacrements. Il convient donc maintenant
d'analyser les divergences et ressemblances qui existent entre sa doctrine et
celle d'Augustin.
Nous trouvons ds les premires lignes du De baptismo une affirmation
qu'Optt n'aurait pas rejete : Il est possible hors de la communion catholique
de donner le baptme 54 . En fait, nous avons vu qu'Optt avait dj tent
d'apporter une justification la position romaine sur la validit du baptme
confr en dehors de l'glise. C'tait un des points fondamentaux sur lesquels il
se sparait la fois de Cyprien et des donatistes. L'appartenance l'glise n'est
pas, pour Optt, une condition ncessaire pour que le sacrement soit validement
50. Cf. SC 412, Introduction, p. 117-121.
51. AUGUSTIN, De baptismo, II, VI, 7 (BA 29, p. 141).

52. Cf. SC 412, Introduction, p. 102-105.


53. Cf. SC 412, Introduction, p. 107.
54. 8, De baptismo, I, I, 2 (BA 29, p. 57).

LE BAPTME DES HRTIQUES

235

administr. L'argumentation d'Optat s'applique aux schismatiques : en se


sparant de l'glise, ils ont emport avec eux les sacrements qu'ils avaient en
commun avec les catholiques : A vous, les schismatiques, bien que vous ne
soyez pas dans l'Eglise catholique, tout cela (= le pouvoir de confrer le
baptme) ne peut pas tre refus, car vous avez reu avec nous les sacrements
trs vritables qui nous sont communs55. S'adressant aux donatistes, Augustin
reprend cet argument dans le livre I du De Baptismo : Celui qui, ordonn,
abandonne l'Unit ne perd pas le sacrement donnant droit de baptiser (...) ; de
mme qu'on admet le baptme que ne peut perdre celui qui a abandonn l'Unit,
il faut admettre le baptme donn par celui qui n'avait point perdu, en se
retirant, le sacrement donnant droit de baptiser 56 . Augustin prcise que le
sacrement appartient Dieu et l'glise, partout o on le trouve et o on le
transporte57 : C'est l'glise, bien sr, qui enfante tous ses fils par le baptme,
qu'elle les ait ports dans son sein ou qu'ils naissent hors d'elle, de la semence
de l'poux 58 . Or cette dfinition du sacrement se trouve prcisment chez
Optt : Ainsi quand, ayant abandonn leur mre, l'glise catholique, les fils
impies sortent de son sein et se sparent d'elles (...), ils ne peuvent rien faire de
nouveau ni de diffrent, sinon ce qu'ils avaient appris auparavant chez leur
mre59. Il est intressant de mettre en parallle les deux textes suivants.
AUGUSTIN, De baptismo, I, I, 2

OPTAT, I, 11, 2

Si ergo qui recessit ab untiate aliquid


nee possunt nouum aliquid aut aliud agere
aliud agere uoluerit quam quod in untiate nisi quod iamdudum apud suam didicerant
percepii, in eo recedit adque disiungitur ; matrem.
quod autem ita uult agere sicut in untiate
agitur, ubi hoc accepit et didicit, in eo manet
adque coniungitur60.

Ainsi, pour Optt comme pour Augustin, les schismatiques sont des "fils
impies" qui possdent, bien qu'ils se soient spars de l'Unit, les sacrements de
l'Eglise.
La lecture de l'ensemble du livre I du De baptismo fait apparatre que saint
Augustin n'y a trait la question baptismale que sous l'angle donatiste, c'est-dire en analysant le problme de la validit du baptme confr par les
schismatiques, en dehors de l'glise. Il le confirme d'ailleurs clairement dans la
55. OPTT, I, 12, 2 (SC 412, p. 199).

56. AUGUSTIN, De baptismo, I, I, 2 (BA 29, p. 59).


57. AUGUSTIN, De baptismo, I, XIV, 22 (BA 29, p. 105).
58. AUGUSTIN, De baptismo, I, XV, 23 (BA 29, p. 107).
59. OPTT, I, 11, 1-2 (SC 412, p. 197).

60. Celui qui s'est retir de l'unit veut-il faire autrement qu'il ne l'a appris dans
l'Unit ? il s'loigne en cela et se dsunit ; mais ce qu'il veut faire comme dans l'Unit o il
l'a reu et appris, cela l'y maintient et l'unit. (BA 29, p. 63).

236

MIREILLE LABROUSSE

conclusion du livre I : La question du baptme, je crois l'avoir assez discute ;


et comme c'est de toute vidence un schisme que le parti couvert sous le nom de
Donat, il nous reste croire finalement au sujet du baptme la tradition garde
par l'glise universelle qui se tient loin du sacrilge du schisme61.
Or, cette "tradition de l'glise universelle" n'est autre que celle qui a t
dfendue par Optat de Milve dans son Trait contre les donatistes. Car, s'il est
vrai que saint Augustin associe quelquefois les hrtiques aux schismatiques
dans le livre I du De baptismo 62 , nous remarquons que toute son argumentation
ne concerne que les schismatiques. A aucun moment, en effet, il n'aborde, dans
ce premier livre, le problme du rle de la foi dans la validit du baptme. Il
semble bien qu'il ait voulu se placer, dans un premier temps, exactement sur le
mme plan qu'Optt : puisque les donatistes ne pervertissent pas la foi trinitaire,
ni mme christologique, il carte tout dbat sur l'orthodoxie de la foi et il ne
considre le problme que du point de vue du schisme, c'est--dire de la rupture
de l'Unit. Le premier livre du De baptismo nous parat donc, ce titre,
directement inspir du Trait d'Optat. Un dernier rapprochement suffira
mettre en valeur les liens troits qui unissent ces deux textes.
AUGUSTIN, De baptismo, I, VIII, 10

OPTAT

Si uero nonnulla eademfaciunt non se in


Et hic in Africa iamdudum in imitate
eis separauerunt et ex ea parte in texturae manente uestis fuerat sana, aemula manu
conpage detinentur, in cetera scissi sunt, inimici discissa est (...). In parte uestis adhuc
Proinde si quem sibi sociauerint, ex ea unum sumus, sed in diuersa pendemus. Quod
parte nectitur ecclesiae in qua nec illi enim scissum est, ex parte diuisum est, non
separati sunt. (...) Ili quos baptizant sanant ex toto, cum constet merito, quia nobis et
a uulnere idololatriae uel infdelitatis, sed uobis ecclesiastica una est conuersatio. (...)
grauius feriunt uulnere schismatis ;
Displicet tibi sartor, qui scissuram dum sanat
(...) schismaticos autem terrae hiatus uulnerat. (7/7, 9,2-5).
absorbuit.
Mandata est terrae fames ; (...)
contemptores mandatorum Dei auido hiatu
.t t
.
.
absorbuit. (1,21,6).
Et apostolus si habeam, inquit, omnem
fidem ita ut montes transferam, caritatem
() apostolo Paulo dicente : Si habeam in
me
autem non habeam, nihil sum.
potestatem imperandi montibus ut
transfrant se de locis in loca (...), et
caritatem in me non habeam, nihil sum .(III,
8, 10).

Nous avons un exemple remarquable de la faon dont Augustin a pu utiliser


sa source. Ce passage, en effet, n'est rien d'autre qu'un assemblage d'arguments
qui se trouvent dj chez Optt, mais regroups de faon diffrente. En fait,
Augustin insre l'allusion au chtiment de Datn, Abiram et Cor (Nombr., 16,
61. AUGUSTIN, De baptismo, I, XVIII, 27 (BA 29, p. 115).
62. Cf. I, VII, 9 ( 29, p. 79) : tout schismatique ou hrtique ; I, XIII, 21 (BA 29, p.
105) : les schismatiques ou les hrtiques.

LE BAPTME DES HRTIQUES

237

1-35), qu'Optt a voqu dans le livre I de son Trait, dans un dveloppement


qui s'inspire directement du livre III, 8 -9. Dans ces deux chapitres, Optt
affirme tout d'abord que les martyrs donatistes ne sont pas de vrais martyrs
puisqu'ils ne possdent pas la charit (citation de I Cor. 13, 1-3) ; il dveloppe
ensuite trs largement la mtaphore du vtement dchir, qui symbolise l'Unit
de l'glise que les donatistes ont rompue. Augustin fait exactement le mme
usage de cette mtaphore ; comme Optt, il met l'accent sur cette "partie du
vtement" par laquelle les schismatiques et les catholiques restent unis, et qui
reprsente les sacrements. Mais il utilise diffremment l'image de la blessure.
Pour Optt le "raccommodeur" "blesse" {uulnerat) le vtement dchir en le
rparant {dum sanai ). Il s'agit, bien sr, d'une allusion l'intervention des
"artisans de l'Unit 63 ", auxquels Optt a consacr la majeure partie du livre
de son Trait. Augustin reprend cette mtaphore en lui donnant deux
interprtations diffrentes. Il l'applique tout d'abord au baptme qui gurit la
blessure de l'idoltrie ou de l'infidlit (sanant a uulner), il l'inverse ensuite
en l'interprtant non pas comme la "blessure" invitable inflige par les
"artisans de l'unit", mais comme le symbole du schisme (uulnere schismatis ).
A la lecture de ce passage du De baptismo, on est frapp par la complexit
des images qui s'entremlent et par la manire artificielle dont s'enchanent les
tmoignages scripturaires. En fait, tout s'claire lorsqu'on connat le texte
d'Optat et lorsqu'on sait, par exemple, que la citation de Paul (I Cor., 13, 1-3)
prcde immdiatement, chez Optt, la mtaphore file du "vtement dchir".
Nous pouvons conclure de ces rapprochements que saint Augustin a trouv
chez Optt les principes fondamentaux sur lesquels il a pu construire sa doctrine
de la validit des sacrements. Dans la controverse qui l'oppose aux donatistes, il
aurait pu, comme Optt, s'en tenir une distinction trs nette entre le schisme et
l'hrsie, qui lui aurait permis de ne pas reconnatre la validit du baptme des
hrtiques et de rester ainsi, du moins sur ce point, en accord avec la position de
Cyprien. Et il semble qu'il ait choisi cette attitude dans le livre I du De
baptismo. Mais, dans les livres suivants, lorsqu'il analyse le problme de
l'autorit de Cyprien, saint Augustin adopte une position radicalement oppose
celle de l'vque de Carthage en dclarant trs clairement que le baptme des
hrtiques est valide et qu'il ne doit pas tre ritr. On a pu remarquer qu'en
admettant la validit du baptme confr par des hrtiques qui ont un
enseignement trinitaire oppos celui de l'glise catholique, saint Augustin ne
suit pas, malgr ses allgations, la voie trace par le concile de Nice. Celui-ci,
en effet, avait ordonn de baptiser les disciples de Paul de Samosate dont il ne
reconnaissait pas le baptme cause de leur erreur trinitaire64. Nous savons,
d'autre part, que les catholiques ont longtemps hsit sur la validit du baptme
administr dans les diffrentes hrsies. En 381, un canon du concile de
Constantinople indique que l'usage de l'glise tait loin d'tre uniforme. C'est
ainsi que, si l'on admettait le baptme des ariens, macdoniens, novatiens,
appollinaristes, celui des eunomiens, montanistes et sabelliens tait considr
63. Sur les "artisans de l'unite" et la rpression du schisme donatiste, cf. SC 412,
Introduction, p. 72-81.
64. Sur cette question, cf. SC 412, Introduction, p. 97 et n. 2.

238

MIREILLE LABROUSSE

comme nul 65 . C'est sans doute le dsir de mettre fin cette confusion et
d'tablir plus solidement la doctrine de la validit des sacrements qui a amen
saint Augustin affirmer, avec la plus grande fermet que tout baptme confr
au nom de la Trinit est valide, indpendamment de la foi du ministre ou du
catchumne. Cette position a pu paratre excessive66. On peut d'autant plus
s'en tonner qu'Optt avait pris soin de souligner que les donatistes taient
irrprochables du point de vue de l'orthodoxie de la foi, et qu'il avait numr
les hrsies qui, au contraire, pervertissaient la foi trinitaire ou diristologique,
pour montrer qu'elles taient trangres la controverse donatiste : Tu as
voulu en quelque sorte ressusciter avec leurs erreurs des hrtiques qui taient
dj morts et enterrs par l'oubli et dont les fautes et les noms mmes
paraissaient ignors dans les provinces d'Afrique. Marcion, Praxas, Sabellius,
Valentin et les autres, jusqu'aux cataphrygiens, ont t vaincus de leur temps par
Victorin de Poetovio, Zphyrin de Rome, Tertullien de Carthage et les autres
dfenseurs de la foi catholique. Alors pourquoi fais-tu la guerre des morts qui
n'ont rien voir avec l'affaire de notre temps67 ? Face aux mmes donatistes,
Augustin adopte une argumentation bien diffrente : Si donc Marcion
consacrait le baptme par les paroles de l'vangile au nom du Pre et du Fils et
du Saint-Esprit, le sacrement tait intgre (...). L'expression au nom du Pre et
du Fils et du Saint-Esprit non seulement Marcion ou Valentin ou Arius ou
Eunomius l'entendent mal, mais encore les esprits charnels, ces petits enfants de
l'Eglise auxquels l'Aptre disait : je n'ai pu vous parler comme des hommes
spirituels, je l'ai fait comme des hommes charnels ; si on pouvait les interroger
soigneusement un un, ils laisseraient voir peut-tre autant d'opinions que de
ttes (...). N'en reoivent-ils pas moins le sacrement intgre ? (...). Les piges
des hrtiques ou des schismatiques ne laissent pas d'tre funestes aux hommes
charnels (...). Quant aux sacrements, s'ils sont les mmes, ils ont partout leur
intgrit, seraient-ils compris de travers et administrs dans un esprit de
discorde68.
Le souci de saint Augustin tait d'insister sur la valeur conscratoire de la
formule trinitaire, indpendamment du ministre qui administre le baptme. Or
cette conception du sacrement se trouvait dj chez Optt : Ainsi leur a-t-il
donn mission de transmettre le pouvoir sanctifiant de la Trinit. Il ne leur a pas
demand de baptiser en leur nom, mais au nom du Pre et du Fils et du SaintEsprit, c'est donc le nom qui sanctifie, non l'acte 69 . Augustin a pu galement
trouver dans le Trait de l'vque de Milve l'ide selon laquelle cette
conscration imprime chez le baptis une marque indlbile comparable celle
que reoit le soldat70. Cette doctrine du "caractre', rpandue au IVe sicle chez
65. Cf. G. BAREILLE, Baptme des hrtiques, DTC 2 (1910), col. 232.
66. Cf. G. BAVAUD, BA 29, p. 598, n. 14 : Aucune erreur dans la foi ne rend nul le
sacrement.
67. OPTT, I, 9, 2 (SC 412, p. 191).

68. AUGUSTIN, De baptismo, III, XV, 20 (BA 29, p. 209).


69. OPTT, V, 7, 6 (SC 413, p. 145).

70. AUGUSTIN, De baptismo, I, IV, 5 (BA 29, p. 69).

LE BAPTME DES HRTIQUES

239

les Pres de l'glise, surtout en Orient, est prsente chez Optt, qui compare le
"sceau" du baptme la circoncision : Dieu a choisi cette partie du corps pour
faire de l'excision pratique une seule fois sur ces hommes le symbole du salut,
qui ne peut tre confr une seconde fois. En effet, pratique une seule fois, elle
assure le salut, si elle est ritre, elle peut entraner la mort. De mme, le
baptme des chrtiens, confr au nom de la Trinit, procure la grce ; s'il est
renouvel, il provoque la perte de la vie71.
Il faut enfin rappeler combien Optt avait ouvert la voie saint Augustin en
attribuant au ministre qui administre le sacrement un rle tout fait secondaire.
A propos de la dispensation des dons de Dieu, Augustin affirme qu'il faut
examiner a quo datur, cui datur, per quem datur 72. Or, pour Optt, le baptme
est un don du Christ : Voyez ce que le Christ a prdit pour le salut du genre
humain ; c'est lui qui donne, c'est lui qu'appartient ce qui est donn {ipse est
ergo qui dat, ipsius est quod datur 73 ). Augustin rappellera souvent ce principe
selon lequel c'est du Christ que le don du baptme est reu : Quels que soient
les hommes, c'est du Christ que j'ai reu le baptme, c'est par le Christ que j'ai
t baptis74. En ce qui concerne l'orthodoxie de la foi du ministre, la position
d'Optat est galement trs proche de celle d'Augustin, puisqu'il va jusqu'
affirmer propos du baptme : C'est la foi du croyant qui importe ici, non celle
du ministre75.
Une telle conception du sacrement devait conduire saint Augustin attribuer
tous les hrtiques, quelle que soit leur erreur, le pouvoir de confrer le
baptme, que l'vque de Milve n'avait accord qu'aux schismatiques. On
pourrait ds lors s'interroger sur les raisons pour lesquelles Optt lui-mme, qui
propose une doctrine si proche de celle d'Augustin, n'avait pas admis la validit
du baptme des hrtiques. Nous avons peut-tre trouv une premire
explication dans le souci de ne pas paratre s'opposer trop radicalement
Cyprien et dans le dsir de ramener l'Unit des hommes qui partagent la mme
foi. Nous pourrions aussi voquer la difficult que pouvait rencontrer l'vque
de Milve admettre que le baptme puisse tre valide lorsque la foi du baptis
est pervertie. Optt reste trs attach une conception traditionnelle du
sacrement, qui lie baptme et foi. A la formule de saint Augustin : a quo datur,
cui datur, per quem datur, qui insiste sur le "don" du baptme reu du Christ, on
peut opposer celle d'Optat : Cui creditur, ipse dat quod creditur, non per quem
creditur (C'est celui en qui l'on croit qui donne ce en quoi l'on croit, et non
celui par qui l'on croit)76, qui souligne le rle de la foi.
Cependant, il est intressant de noter que, lorsqu'il voque la foi du croyant,
Optt choisit trois exemples tirs de l'vangile qui montrent le salut par la foi,

71. OPTT, V, 1,6 (SC 413, p. 114-115).

72. AUGUSTIN, Serm. 266,1 (PL 38,1225).


73. OPTT, V, 4, 10 (SC 413, p. 132).

74. AUGUSTIN, Tract, inlohan., V, 12 (BA 72, p. 321).


75. OPTT, V, 3, 12 (SC 413, p. 127).
76. OPTT, V, 6, 2 (SC 413, p. 141).

240

MIREILLE LABROUSSE

avant mme l'institution du baptme 77 . On peut voir ici l'indice d'une


distinction, quOptt n'a pas clairement exprime mais qu'il semble avoir bien
faite, entre la validit du sacrement et les conditions du salut. Cette distinction
entre le sacrement (sacramentum) et ses effets (effectus), c'est--dire la
rmission des pchs et la prsence de l'Esprit-Saint78 est la solution libratrice
que saint Augustin propose dans le De baptismo au problme du baptme : La
rconciliation avec l'Unit fait enfin possder utilement ce que l'on dtenait
sans fruit hors de l'Unit ; ainsi la mme rconciliation rend enfin utile un don
qui en dehors d'elle tait inutile 79 . C'est ainsi qu'il peut affirmer
triomphalement : Hors de l'glise, point de salut ! Qui dit le contraire ? Voil
pourquoi tous les biens de l'glise qu'on possde n'ont pas, hors de l'glise, de
vertu salutaire 80 . Or, l'ide selon laquelle, hors de l'glise, les "biens de
l'glise" (sacrement, prire, martyre mme) ne profitent pas l'homme pour
son salut se trouve dj chez Optt. Il dit en effet propos des donatistes
victimes de la rpression : Si vous voulez qu'ils soient des martyrs, apportez la
preuve qu'ils ont aim la paix, dans laquelle rsident d'abord les fondements du
martyre, ou qu'ils ont honor l'unit qui plat Dieu, ou encore qu'ils ont t
charitables envers leurs frres81. La ncessit d'appartenir l'Unit pour
obtenir le salut est, par ailleurs, un principe fondamental dans la pense d'Optat,
sans lequel on comprendrait mal son obstination vouloir ramener les
schismatiques dans l'unit de l'glise catholique. Rappelons enfin qu'il
dveloppe, lui aussi, le thme des pcheurs dans l'Eglise. La parabole de l'ivraie
mle au bl, annonce du jugement dernier, signifie pour lui que l'appartenance
l'glise ne garantit pas, elle seule, l'accs au royaume des deux 82 .
Nous distinguons peut-tre mieux prsent les liens trs troits qui unissent
la pense d'Optat et celle de saint Augustin. La divergence que nous avons
note propos du baptme des hrtiques apparat comme secondaire et sans
consquence sur les principes fondamentaux qui rgissent la doctrine
sacramentaire des deux vques. En admettant la validit du baptme des
hrtiques, Augustin ne fait, en ralit, que prolonger la pense d'Optat.
Plusieurs raisons ont pu l'y amener.
La premire se trouve certainement dans les hsitations qui continuaient
exister dans la dfinition du schisme et de l'hrsie. Les donatistes eux-mmes,
comme l'indique Optt, assimilaient les catholiques aux hrtiques et ils n'ont
jamais accept de faire la distinction propose par l'vque de Milve. Nous
savons par ailleurs que pour saint Augustin la frontire entre le schisme et
l'hrsie tait trs tnue. Pour lui, il ne peut y avoir de schisme sans qu'il y ait
en mme temps un dsaccord sur la foi ou sur la pratique chrtienne.
77. Cf. OPTT, V, 8, 1-7 (SC 413, p. 151-152).

78. Cf. A.M. LA BONNARDIRE, Pnitence et rconciliation des pnitents d'aprs saint
Augustin, RAug., 14 (1968), p. 185.
79. AUGUSTIN, De baptismo, 1,1,2 (BA 29, p. 59).

80. AUGUSTIN, De baptismo, IV, XVII, 24 (BA 29, p. 295).


81. OPTT, III, 8, 8 (SC 413, p. 61).

82. OPTAT, VII, 2, 1-8 (SC 413, p. 217-221).

LE BAPTME DES HRTIQUES

241

L'obstination dans l'erreur, quel que soit l'objet de ce dsaccord, fait du schisme
une hrsie. Ainsi, en s'obstinant dans la pratique du second baptme, les
donatistes, qui persistent dans l'erreur, deviennent-ils hrtiques 83 . Il est
probable, d'autre part, que saint Augustin a voulu, par une simplification qui a
pu paratre abusive, considrer dans son ensemble le problme du baptme
confr en dehors de l'glise, quelle que soit l'erreur ou les motifs du dissident,
afin de faire une synthse cohrente de la doctrine du sacrement, sans entrer
dans un dbat sur l'orthodoxie de la foi qui n'avait aucun rapport avec la
controverse donatiste, comme Optt l'avait d'ailleurs dj soulign lui-mme.
Il semble enfin que saint Augustin ait souhait, malgr la difficult de la
tche, rfuter de manire dfinitive l'argumentation des donatistes, qui
s'appuyaient sur l'autorit de Cyprien. En niant la validit du baptme des
hrtiques, Optt avait permis aux donatistes de continuer invoquer la doctrine
baptismale de Cyprien ainsi que la tradition africaine. Saint Augustin a
certainement voulu rompre de faon radicale avec cette tradition. Il faut lui
reconnatre le mrite d'avoir russi, malgr l'embarras qu'il laisse parfois
paratre, opposer aux donatistes une doctrine qui se spare dfinitivement de
celle de Cyprien et qui sera en grande partie incorpore au dogme catholique de
l'glise et des sacrements.
Est-il possible, pour terminer, de rpondre la question que nous avons
pose : Pourquoi saint Augustin n'voque-t-il jamais le rle d'ptat de Milve
dans l'laboration de cette doctrine ?
L'analyse que nous venons de faire permet de proposer l'explication suivante.
Les arguments qu'Optt avance dans son Trait n'ont pas convaincu les
donatistes. Nous en avons la preuve non seulement dans la survivance du
schisme mais aussi dans la ncessit laquelle l'vque de Milve s'est trouv
contraint de rdiger un septime livre pour rpondre aux objections souleves
par les six premiers livres de son ouvrage. Saint Augustin avait certainement vu
les faiblesses de cette argumentation. La principale rsidait sans doute, ses
yeux, dans la position qu'Optt avait adopte au sujet du baptme des hrtiques
et de l'autorit de Cyprien. La brche qu'Optt de Milve avait ouverte dans la
conception monolithique du sacrement, telle qu'elle tait expose par Cyprien et
par les donatistes (baptme, foi, glise), n'avait pas t suffisante, de mme que
n'avait pas t suffisamment tablie la distinction entre le sacrement et ses
effets. Plutt que de courir le risque de paratre en contradiction avec l'vque
catholique de Milve, dont il vnre par ailleurs la mmoire, saint Augustin a
sans doute prfr passer sous silence sa contribution l'laboration d'une
thologie des sacrements et de l'glise qui tait pourtant trs proche de celle
qu'il dveloppe lui-mme.
C'est ainsi que le Trait contre les donatistes d'Optat de Milve a pu sombrer
en partie dans l'oubli ; et c'est ainsi, galement, qu'on n'a le plus souvent retenu
de lui que ce que saint Augustin avait bien voulu en dire. Pendant de longs
sicles, le vnrable vque de Milve a t l'historien des origines du schisme
et un tmoin prcieux pour la connaissance des vnements tragiques qui ont
83. Cf. A. C. DE VEER, 31, p. 759, . 14 : La dfinition de l'hrsie et du schisme par
Cresconius et par Augustin.

242

MIREILLE LABROUSSE

agit l'Afrique du IVe sicle. Du thologien, il n'a pas t souvent question.


Voil une injustice que l'on ne se lassera pas d'essayer de rparer.
Mireille LABROUSSE
Universit de Montpellier

RSUM : Les liens troits qui unissent les textes de Cyprien sur le baptme des hrtiques
et ceux d'Optat de Milve d'une part, le Trait contre les donatistes d'Optat et le De
baptismo de saint Augustin d'autre part, indiquent clairement que Fvque de Milve a jou
un rle essentiel dans l'laboration de la thologie catholique des sacrements. En rejetant le
baptme des hrtiques, il reste en apparence fidle la position de Cyprien. En ralit, en
admettant la validit du baptme des schismatiques, il se spare trs nettement de celui-ci et il
nonce les principes fondamentaux de la doctrine augustinienne. Cette rupture explique le
silence d'Optat, qui prend soin de ne jamais voquer la doctrine de l'vque de Carthage,
auquel il ne veut pas s'opposer ouvertement. Mais par cette attitude, il avait permis aux
donatistes de continuer revendiquer l'autorit de Cyprien. Conscient de cette faiblesse, saint
Augustin adopte son tour la mme attitude l'gard d'Optat : il prfre passer sous silence
l'aspect thologique de son oeuvre plutt que de paratre en contradiction avec lui. Ainsi
s'explique que l'intrt doctrinal du Trait contre les donatistes ait longtemps t mconnu.
ABSTRACT : The close connection that exists between Cyprian's texts on Baptism of
Heretics and Optatus of Milevis's writings on the one hand, the Treatise against the Donatists
of Optatus and the De Baptismo of Augustine in the other hand, gives evidence that the
bishop of Milevis played a main role in the elaboration of Catholic theology of sacraments.
When he turns down the Baptism of Heretics, he seems to stand by Cyprian's position. In
fact, when he admits the validity of the Baptism of Schismatics, he separates most distinctly
from this one and he words the foundations of Augustine's doctrine. This split explains the
silence of Optatus, who takes care never to recall the doctrine of the bishop of Carthage,
whom he does not wish to oppose. But by this attitude he enabled the Donatists to continue to
assert Cyprian's authority. Fully aware of this weakness, St. Augustine in turn chooses the
same attitude towards Optatus : he prefers to omit the theological aspect of his work rather
than appear to be at variance with him. That's why the doctrinal interest of the Treatise
against the Donatists has been unrecognized for a long time.

Revue des tudes Augustiniennes, 42 (1996), 243-253

L'mergence de la notion d'"ordre trs secret"


dans les premiers Dialogues d'Augustin.
Son incidence sur l'approche de Dieu
L'ordre ne se prsente pas, dans le trait de Cassiciacum, qui porte ce nom,
comme une notion univoque, qui remplit la fonction de ple d'attraction, depuis
qu'Augustin, ouvrant la seconde journe de dbats, a pris l'initiative d'instruire
ses disciples en partant de ce principe que l'ordre est ce qui, s'il est gard dans
la vie, nous conduit Dieu (ord. 1, 9, 27)1.

I. - LES LIMITES DE LA NOTION OORDO MANIFESTVS

La retouche que Licentius, presque aussitt, introduit dans cette dfinition est
assez rvlatrice d'une philosophie de l'ordre qui se veut strictement stocienne :
L'ordre, dit-il, est ce par quoi est conduit tout ce que Dieu a constitu (ord. 1,
10, 28)2 Le disciple d'Augustin rsume par l les divers aspects d'une thse
qu'il a dfendue tout au long de la matine du jour prcdent et qui dveloppe
l'axiome d'o il est parti : rien ne peut arriver en dehors de l'ordre (1, 3, 9) 3 .
1. Ave, ord. 1, 9, 27 : Accipite, si uultis, immo facite ut uelitis, quo eque quicquam de
huius laude breuius neque, ut mihi uidetur, uerius dici potest: ordo est quem si tenuerimus in
uita, perducet ad Deum.
2. Ord. 1, 10, 28 : Ordo est, inquit, per quem aguntur omnia quae Deus constituit. Les
termes rappellent ceux de la dfinition de la providence par le stocien Balbus dans Cic, nat.
deor. 2, 29, 73 : prouidentiam..., quae mundum omnem gubernet et regat. La dfinition de
Licentius, limite au tronon ordo... omnia, sert de point de dpart Augustin, pour lancer
la discussion sur l'extension de l'ordre, qui commence en ord. 2, 1,2: Nam meminisse me
arbitrar te ordinem esse dixisse per quem Deus ageret omnia.
3. Ibid. 1, 3, 9 : Defendam, quantum possum, ordinem rerum nihilque praeter ordinem
fieri posse adseram.

244

JEANDOIGNON

Dans une envole lyrique, il s'est cri l'adresse d'Augustin, en se servant de


la rhtorique du De fato de Cicern4 :
Quam se omnia tenenti Quam ratis successionibus in nodos suo s urgentur !
Quanta et quam multa facta sunt ut haec loqueremur ! Quanta fiunt ut te
inueniamus ! (ord. 1,5,14) 5 .
Augustin convient qu'il en est bien ainsi: il y a un ordre patent des causes.
Cependant, la porte de certaines circonstances lui chappe : que des souris
l'aient rveill, qu'il ait entendu le bruit des eaux, que l'entretien ait port sur ces
incidents, ceux-ci lui ont paru si tonnants qu'il les situe en dehors de l'ordre
patent des causes (1, 3, 8) 6 . Licentius accepte la formule, condition d'en retirer
le prdicat "patent", mais il maintient l'affirmation que les faits rappels sont les
manifestations d'un ordre 7 cause de l'enchanement dont ils tmoignent :
Comment expliquer, dit-il, sinon comme dcoulant et provenant de l'ordre des
choses, le fait mme que nous avons t veills, que tu as entendu ce bruit, que
tu en as cherch la cause en toi-mme, que tu n'as pas trouv la cause d'une
chose si mince ? (ord. 1, 5,14) 8 .
Absolutiser l'ordre, mme en reconnaissant qu'il risque de n'tre pas toujours
"patent", est un moyen d'exorciser la tentation, dnonce chez Cicern9 par le
stocien Balbus, de se rabattre, faute d'une autre explication, sur le hasard. A ce
recours ultime, mais peu satisfaisant, comme il le laisse voir dans la prface du
De ordine10, Augustin cde, du moins dans le cas prcis soulev par Licentius.
En effet, tout en reconnaissant que l'coulement de l'eau dans des conduites,
cause du bruit qu'il a peru, et la conformit de ces conduites un plan conu par
4. Comme nous le montrons dans la Note complmentaire 1 de notre dition du De ordine,
All.
5. Comme toutes les choses se tiennent ! Comme d'infaillibles enchanements les
pressent en leurs noeuds ! De quelle importance et en quel nombre se sont produites des
choses, pour que nous en parlions ! Que de grands vnements ont lieu, pour que nous te
trouvions !.
6. Ord. 1, 3, 8 : Vnde enim solet, inquam, oboriri admirado aut quae huius uitii mater est
nisi res insolita praeter manifestum causarum ordinem ?. Pour les Stociens, familiers de la
formule ordo causarum (cf. Ce, diu. 1, 55, 125), Tordre se voit : cf. Q c , nat. deor. 2, 38,
97 ; Tuse. 5, 25, 70.
7. Ibid. : Et ille (Licentius) : Praeter manifestum, inquit, accipio. Nam praeter ordinem
nihil mihi fieri uidetur.
8. Ibid. : 1,5, 14 : Vnde enim hoc ipsum nisi ex rerum ordine manat et ducitur quod
euigilauimus, quod ilium sonum aduertisti, quod quaesisti tecum causam, quod tu causam
tantillae rei non inuenisti ?.
9. Cf. Q c , nat. deor. 2, 44, 115 : Haec omnis descriptio siderum atque hic tantus caeli
ornatus ex corporibus hue et illuc casu et temere cursantibus potuisse effici cuiquam sano
uideri potest ?.
10. Ave, ord. 1, 1, 2 : Sed quis tarn caecus est mente, ut quicquam in mouendis
corporibus rationis, quod praeter humanam dispositionem ac uoluntatem est, diuinae
potentiae moderationique dare dubitet, nisi forte aut casibus tam rata subtilique dimensione
uel minutissimorum quorumque animalium membra figurantur ?.

UMERGENCE DE LA NOTION D' "ORDRE TRS SECRET'

245

des techniciens sont des circonstances qui ont leur raison, le matre avoue qu'il
ne peut attribuer qu'au hasard le fait que des feuilles en tombant aient obstru
prcisment la conduite, de faon produire le bruit sur lequel il s'est interrog
(ord. 1,4,11)".
Licentius, ne pouvant appuyer la thse picurienne de phnomnes sans
causei2, corrige l'imputation au hasard du concours de circonstances, qui a frapp
Augustin, en invoquant notre ignorance de certaines conditions de climat ou de
mcanique comme la pesanteur, conditions qui nous "chappent" (ibid.)13.
Augustin, tout en continuant s'interroger, semble rendre les armes devant tant
de conviction (1, 5, 13)14. La conversion de son disciple la philosophie, en
l'occurrence de teinte stocienne, vaut bien en effet quelque atermoiement (1, 6,
16). Augustin dplacera donc le registre de son questionnement en demandant
Licentius si l'ordre est un bien ou un mal (1, 6,15).

II. - LA NOTION CLASSIQUE DE "FORTUNE" RINVESTIE DANS LA PROBLMATIQUE DES


"SIGNES" DU DIVIN

Tandis que, face Licentius, Augustin se montre si peu pugnace dans le dbat
sur la rigidit de Y ordo causarum, il dploie, l'adresse du pre de son disciple,
Romanianus, ddicataire du Contra Acadmicos, les ressources les meilleures de
sa parnse, pour lgitimer, dans la prface de ce trait, le prix qu'il attache
donner la fortune toute sa place dans notre vie.
Comme il le fera dans l'allgorie de la navigation de la vie, qui ouvre le De
beata uita15, Augustin reconnat la fortune, et spcialement la mauvaise, le
11. Ibid., 1,4, 11 : Nam quod illa ligneolis canalibus superlabitur et ducitur usque in usus
nostros, potest ad ordinem pertinere. Factum est enim ab hominibus ratione utentibus, ut uno
eius itinere simul et biberent et lauarent et pro locorum opportunitatibus consequens erat ut ita
fieret. Quod uero illa, ut dicis, folia sic inciderunt, ut hoc quod admirati sumus eueniret, quo
tandem rerum ordine ac non casu potius factum putabimus?.
12. La dclinaison des atomes est sans cause : cf. Cic.,/<zf. 10, 22 : Quam declinationem
sine causa fieri, si minus uerbis, re cogitur (Epicurus) confiteli.
13. Ord. 1, 4, 11 : Quid? Aeris uel mobilitatem qua uolitant uel mollitiem qua
descendunt uariosque lapsus pro adfectione caeli, pro onere, pro figuris suis ceterisque
innumerabilibus atque obscurioribus causis, quid me adtinet quaerere ? Latent ista sensus
nostros, penitus latent. Ces derniers mots recoupent le leit-motiv fondamental des
Acadmiciens exprim dans Q c , ac. 2, 39, 122 : Latent ista omnia, Luculle, crassis
occultata et circumfusa tenebris.
14. Ibid. 1, 5, 13 : An non uides (tuo enim simili utar libentius) ilia ipsa folia quae
feruntur uentis, quae undis innatant, resistere aliquantum praecipitanti ac flumini et de rerum
ordine homines commonere, si tarnen hoc quod abs te defenditur uerum est ?.
15. De la seconde catgorie des navigateurs de la vie, flatts par la trompeuse srnit des
plaisirs et des honneurs, Augustin, beat. uit. 1,1,2 crit : His profecto quid aliud optandum
est quam quaedam in illis rebus a quibus laeti excipiuntur, improspera et, si parum est,
saeuiens omnino tempestas?. Sur cette allgorie cf. J. DOIGNON, La Vie heureuse, Note

246

JEANDOIGNON

mrite de briser la duperie des plaisirs et des honneurs, que ne peut encore
dnoncer la raison. Il le fait en ces termes adresss Romanianus :
Car, alors que, avec ce caractre qui fait toujours mon admiration, depuis le
commencement de l'adolescence, o la dmarche de la raison est encore fragile
et hsitante, tu entrais dans la vie des hommes toute pleine d'garements de toute
sorte, tu fus pris, tout autour de toi, dans un flot de richesses, o cet ge et cette
me, qui s'attachaient avidement tout ce qui paraissait beau et honnte,
commenaient tre avals dans le gouffre des plaisirs, si les souffles de la
fortune, en semblant adverses, ne t'en avaient arrach, alors que tu tais sur le
point de sombrer (...) Maintenant comme tant de revers si graves que tu as
prouvs t'ont rendu digne de recevoir un bref avertissement ! (...). Ce je ne sais
quoi de divin qui est en toi, dis-je, et qui tait assoupi au sein du sommeil
lthargique de cette vie, voici que la providence a dcid secrtement de
l'veiller par ces multiples et rudes preuves (c. acad. 1, 1, 1-3)16. Et Augustin
d'enchaner en rappellant son exprience personnelle :
(Les faveurs de ce monde) risquaient de me sduire moi-mme, alors que je
les clbrais tous les jours, lorsqu'une douleur de poitrine m'obligea
d'abandonner mon bavardage professionnel et de me rfugier dans le sein de la
philosophie (...). C'est elle qui promet de nous faire connatre en pleine clart le
Dieu trs vrai et trs secret, et dj elle juge bon de persister nous le montrer
comme travers des nues lumineuses (c. acad. 1,1,1-2- 3)17.
complmentaire 1, A4 4/ 1, Paris 1986, p. 133-134. La mtaphore de la tempte applique
l'adversit remonte Ce., Tuse. 5, 2, 5 : his grauissimis casibus (...) magna iactati
tempestate, comme l'observe J. NRREGAARD, Augustins Bekehrung, trad, all., Tbingen
1923, p. 99.
16. Ave, c. acad. 1, 1, 1-3 : Nam cum tanta quantam semper admiror indole tua ab
ineunte adulescentia adhuc infirmo rationis atque lapsante uestigio humanam uitam errorum
omnium plenissimam ingredereris, excepit te circumfluentia diuitiarum, quae illam aetatem
atque animum, quae pulchra et honesta uidebantur, auide sequentem inlecebrosis coeperat
absorbere gurgitibus, nisi inde te fortunae illi flatus, qui putantur aduersi, eripuissent paene
mergentem (...). Nunc uero quam te breuiter admonendum tot et tanta quae pertulisti aduersa
fecerunt ! (...). Illud ipsum, inquam, quod in te diuinum nescio quo uitae huius somno
ueternoque sopitum est, uariis illis durisque iactationibus secreta prouidentia excitare
decreuit. Sur la topique littraire de cette page cf. notre tude : Clichs cicroniens et
snquiens dans le Contra Acadmicos de saint Augustin : les garements de la vie, le gouffre
des passions, l'me rendue elle-mme, dans Hommages Henry Bardon (Coll. Latomus
187), Bruxelles 1985, p. 139-146.
17. Ibid. 1, 1, 3 : Quae (mundi huius dona) me ipsum capere moliebantur cotidie ista
cantantem, nisi me pectoris dolor uentosam professionem abicere et in philosophiae gremium
confugere coepisset (...). Ipsa uerissimum et secretissimum Deum perspicue se
demonstraturam promittit et iam iamque quasi per lucidas nubes ostentare dignatur. G.
PFLIGERSDORFFER, Bemerkungen zu den Promien von Augustinus Contra Acadmicos I und
De beata uita, dans Speculum Historiale, Mnchen 1965, p. 18-20 a soulign les affinits de
cette page avec l'pilogue de l'autobiographie de beat. uit. 1,4: Quid ergo restabat aliud,
nisi ut immoranti mihi superfluis tempestas quae putatur aduersa succurreret ? Itaque tantus
me adripuit pectoris dolor, ut illius professionis onus sustinere non ualens, qua mihi
uelificabam fortasse ad Sirenas, abicerem omnia et optatae tranquillitati uel quassatam nauem

UMERGENCE DE LA NOTION D' "ORDRE TRS SECRET'

247

Cette reconnaissance assez paradoxale18 des services de la fortune, comme


d'une ouverture demi clairante sur Dieu19, tourne dlibrment le dos au rejet
qu'en fait la tradition stocienne, en particulier dans nombre de traits moraux de
Cicern20. On notera cependant que Arpate entend faire place au hasard dans
la divination, que, faute d'atteindre les causes des vnements (sinon elle serait
une sagesse), il est rduit dfinir, dans le De diuinatione, comme la perception
anticipe de ce qui est donn pour fortuit21 et qui a valeur de signe22. Or c'est la
thse que, contre le postulat de la ncessit base de la divination selon
Licentius23, dfend Augustin, dans le De ordine, en faisant rfrence des
comportements d'animaux, qui, comme l'a montr W. Hbner24, invitent
l'homme voir, dans certaines de leurs manifestations, des augurio15 : ainsi, dans
la premire journe du De ordine, la souris qui, sortant de son trou, a trahi
Licentius en apparence, mais l'a peut-tre sauv en l'incitant, par un signe,
philosopher avec Augustin26 ; ainsi encore la roue de parade, que forment les
fessamque perducerem. La qute, dans Votium, de la philosophie comme gurison est un
clich hrit de Cic, ac. 1, 3, 11.
18. Comme je Tai soulign dans mon article traduit en espagnol : La fortuna y el hombre
afortunado. Dos temas parenticos del prlogo del libro I Contra acadmicos dans
Augustinus 31, 1986, p. 79-82 particulirement.
19. L'oxymoron ostentare per lucidas nubes imite des effets descriptifs de VERG., Aen. 7,
142-143 (apparition de Pater omnipotens); 7, 626.
20. Ainsi dans consol, frg. 3 Vitelli : M. Tullius in sua Consolatione pugnasse se semper
contra fortunam loquitur.
21. O c , diu. 2, 5, 14 : Talium ergo rerum, quae in fortuna positae sunt, praesensio
diuinatio est.
22. Cf. ibid. 1, 57, 130 : Esse censet (Posidonius) in natura signa quaedam rerum
futurarum.
23. Cf. ord. 1, 5, 14 : Atqui, si futurum quemdam librum non ignobilem diceret
(Chaldaeus) et id necessario euenturum uideret non enim posset aliter dannare (...).
Licentius reprend ici la thse de Quintus dans Ce, diu. 1, 56, 128 : Atque haec quidem et
quaedam eiusdemmodi argumenta, cur sit diuinatio, ducuntur a fato. Le fatum fait que rien
n'est arriv qui n'ait d arriver (ibid. 1, 55, 125).
24. W. HBNER, Der ordo der Realien in Augustins Frhdialog De ordine, RAug 33,
1987, p. 37-44 particulirement.
25. Les auguria procurs par des animaux relvent , selon Cic, diu. 2, 36, 76, de la
superstitio , terme que reprend Augustin (cf. infra n. 26).
26. Cf. ord. 1, 3, 9 : Nam si non contemnitis quod superstitiosi soient etiam de muribus
augurad, si ego illum murem uel soricem qui me tibi uigilantem detulit, strepitu meo
commonui, si quid sapit redire in cubile suum secumque conquiescere, cur non ego ipse isto
strepitu uocis tuae commonear philosophari potiusquam cantare ?. \Jadmonitio est
accueillie comme un signe dans la divination : cf. Cic, diu. 2, 65, 134 et notre tude : La
praxis de admonitio dans les Dialogues de Cassiciacum de saint Augustin, VetChr 23,
1986, p. 22-25 particulirement.

248

JEANDOIGNON

membres des coqs victorieux, pose au spectateur une question : Et s'il y avait une
beaut dont celle des sens n'est qu'une imitation27 ?
De tels vnements fortuits, que nous appelons des hasards, ont ainsi une
raison, mais secrte, qui s'accorde avec la totalit des choses. Avec elle, nous
tenons le nerf des "oracles" (c. acad. 1,1,1 )28, que les nouveaux devins, qui
sont les sages, savent recueillir ailleurs que dans la thurgie, dnonce par
l'auteur du De ordine29, c'est--dire dans la vrit d'une divination30, laquelle
prte son concours un Apollon "vridique" (ord. 1, 4, 10)31.
Le divin est donc porte de main32 dans les signes que drainent les
vicissitudes de la fortune. Il est des coups du hasard qui sont des
27. Cf. ibid. 1, 8, 25-26 : Ire coeperamus in balneas, cum ecce ante fores aduertimus
gallos gallinacios ineuntes pugnam nimis acrem. Libuit adtendere. Quid enim non ambiunt,
qua non peragrant oculi amantum, ne quid undeunde innuat pulchritudo rationis cuneta
scientia et nescientia modificantis et gubernantis ? (...).Nam unde aut ubi non potest Signum
dare ? Vt in eisdem ipsis gallis erat uidere (...) postremo legem ipsam uictoris : superbum
cantum et membra in unum quasi orbem collecta uelut in fastum dominationis (...).
Dicebamus nobis ipsis (...) : Vbi non imitatio uerissimae illius pulchritudinis ?. Sur cette
scne fortuite et le sens des signes qu'elle offre cf. notre dition au De ordine , 4/2, Note
complmentaire 11.
28. Cf. Ave, c. acad. 1 , 1 , 1 : Nihilque aliud in rebus casum uocamus, nisi cuius ratio et
causa secreta est nihilque seu commodi seu incommodi contingit in parte, quod non conueniat
et congruat uniuerso. Quam sententiam uberrimarum doctrinarum oraculis editam (...) se
demonstraturam ueris amatoribus suis, ad quam, te inuito, philosophia pollicetur.
Combattant l'opinion de J J. O'MEARA, Porphyry's Philosophy from Oracles, Eusebius's
Praeparaio Evangelica and Augustine's Dialogues of Cassiciacum, RecAug 6, 1969, p.
103-139, qui voit dans ces oracula une allusion la Philosophie des Oracles de Porphyre, M.
CUTINO, I Dialoghi di Agostino dinanzi al De regressu animae di Porfirio, RecAug 27,
1994, p. 57 propose de les rapporter des dclarations solennelles (sens de oraculum dans
Cic, fin. 5, 27, 79) du De regressu animae, comme la promesse d'une purification,
rapporte par Ave, ciu. 10, 9.
29. Cf. ord. 2, 9, 27 : In qua (auctoritate diuina) metuenda est aeriorum animalium mira
fallacia, quae per rerum ad istos sensus corporis pertinentium quasdam diuinationes
nonnullasque potentias decipere animas facillime consuerunt. C'est la thurgie l'cole de
Porphyre qui est vise ici, comme nous le montrons dans notre dition du De ordine , 4/2,
Note complmentaire 22.
30. Car il existe, selon Camade, une divination apollinienne illusoire, comme le souligne
de, fat. 14, 32.
31. Cf. Ava, ord. 1, 4, 10 (aprs la citation de VERG., Aen. 10, 875-876) Qui dat modo
augurium nostrisque inlabitur animis nec enim al tu s A p o l l o est, qui in speluncis, in
montibus, in nemoribus, nidore turis pecudumque calamitate concitatus implet insanos, sed
alius profecto est, alius ille, altus ueridicus atque ipsa (qui enim uerbis ambiam ?) Veritas,
cuius uates sunt quicumque possunt esse sapientes. Nous commentons ces lignes dans notre
article : Les images virgiliennes d'Apollon et le vrai soleil d'Augustin Cassiciacum,
Prsence de Virgile = Caesarodunum 13 bis, Paris 1978, p. 178-183 et galement dans De
ordine, A/1 Note complmentaire 6.
32. Ava, ord. 1, 10, 29 parle du secours apport aux mes des profanes par la main
tendue de la sagesse. vitons de transposer cette rhtorique classique (cf. Ce. Tuse. 5,1,5:

UMERGENCE DE LA NOTION D' "ORDRE TRS SECRET'

249

"avertissements"33 procurs, au del des apparences sensibles, par l'"autorit


divine" (ord. 2, 9, 27)34. Les grondements de la fortune, qui ont fait clater au
grand jour la vertu de Romanianus, sont des prodromes d'un avenir, o, libr du
poids des choses matrielles, il pourra s'lancer vers le ciel (c. acad. 2,1, 2)35.

. - D E L'ASSISTANCE DU DIVIN LORDO OCCVLTISSIMVS

Dieu se rvle ainsi comme nous donnant des signes de lui : nutus36. Augustin
demande, dans sa prire, avoir les yeux assez purs pour les voir (solil. 1,1, 5)37.
Car c'est faire acte de pit que de se convaincre que Dieu, par sa puissance
(numen)38, nous assiste (c. acad, 3, 6, 13)39. Aussi convient-il de le croire
ad te (philosophiam) confugimus, a te opem petimus) dans un langage christianis
anachronique, comme le fait, en guise de commentaire ce texte du De ordine, P.-M.
HOMBERT, Gloria gratiae, Se glorifier en Dieu, principe et fin de la thologie
augustinienne de la grce (Coll. Et. aug., sr. Antiquit 148), Paris 1996, p. 45 : Dieu nous
donne rendez-vous l'heure o nous nous croyons dlaisss.
33. Cf. Ave, c. acad. 1,1,2: Nunc uero quam te breuiter admonendum tot et tanta quae
pertulisti aduersa fecerunt!.
34. Cf. Ave, ord. 2, 9, 27 : Illa ergo auctoritas diuina dicenda est, quae non solum in
sensibilibus signis transcendit omnem humanam facultatem, sed et (...) non teneri sensibus,
quibus uidentur illa miranda, sed ad intellectum iubet euolare.
35. Cf. e. acad.. 2, 1, 2 : Quis, inquam, tam subito umquam tantum intonuit tantumque
lumine mentis emicuit ? (...). Ergo non erumpet aliquando ista uirtus et (...) locuta in terris
quasi quaedam futurorum signa rursus, proiecto totius corporis onere, recurret in caelum ?.
Sur la valeur symbolique de ces images cf. J. DOIGNON, La baroque invitation au ciel
d'Augustin Romanianus (C. Acad. II, 1,2): Thmes de Snque et ornements virgiliens,
dans Maia 43, 1991, p. 221- 224. Futurorum signa est une rminiscence de la formule signa
quaedam rerum futurarum dans Ci., diu. 1, 57,130.
36. Un nutus diuinus est peut-tre l'origine du dtachement que Licentius prouve
l'gard de la posie et de l'attrait qu'il ressent pour la philosophie : cf. ord. 1, 8, 21 : Sed
siue mobilitatem meam et puerilem leuitatem ridebitis, siue aliquo uere diuino nutu et ordine
fit in nobis, non uobis dubitem dicere : pigrior sum ad illa metra subito effectus; alia, longe
alia nescio quid mihi nunc luce resplenduit. Pulchrior est philosophia, fateor, quam Thysbe,
quam Pyramus, quam illa Venus et Cupido talesque omnimodi amores.
37. Cf. Ave, solil. 1,1,5: Sana et aperi oculos meos quibus nutus tuos uideam.
38. La smantique de ce terme d'une religiosit trs classique a totalement chapp P. M.
HOMBERT, ouvr. cit, p. 45. Il ne s'agit nullement de l'action de Dieu, surtout du Dieu de
la foi (ibid. p. 47) dans notre vie. L'usage cicronien de numen (=uis deorum dans nat.
deor. 2, 37, 95) est trs clairant pour comprendre le sens du terme dans la phrase d'Augustin
cite infra . 39 : numen est oppos casus , c'est--dire au hasard neutre en diu. 2, 21, 47;
car le numen des dieux veille sur l'humanit en lui montrant des signes de choses venir
d'aprs leg. 2, 13, 32, si l'on adopte la conjecture de l'diteur Schoenmann eorum numen
pour eorumdem des mss inintelligible.
39. Cf. en cho Alypius qui, c. acad. 3, 5, 11, avait compar la vrit Prote, qu'on ne
pouvait saisir nisi indice alicuiusmodi numine, cette phrase de c. acad. 3, 6, 13 Quis autem

250

JEANDOIGNON

"propice", dans le cadre des "vnements" de l'ordre (ord. 2, 1, 2) 40 ; c'est tout


le sens de la prire la "Vertu du Dieu Trs Haut", que les "mystres" appellent
Fils de Dieu {c. acad. 2, 1, l) 4 1 , et laquelle Augustin s'est "livr" au dbut
d'une "reconnaissance" du divin {ibid. 2, 1, 2) 42 , comme on le fait l'adresse
d'une autorit qui, "premire dans le temps", "ouvre la porte" {ord. 2, 9, 2)43.
Monique, parce qu'elle est de ceux qui vivent selon le bien {ord. 2, 20, S2)44, a
la vocation exemplaire, propre aux tres "divins" ou favoriss d'un "appui divin"
{ord. 2, 10, 28) 45 , d'obtenir le "secours de Dieu", de faon que, tmoignant de sa
clmence {ord. 2, 10, 29) 46 , il nous inspire la pense de ne vouloir qu'une chose :
"la connaissance de la vrit" {ord. 2, 20, 52) 47 . Tant que nous sommes encore
la recherche de cette dernire, dussions-nous avoir pour cela l'aide de Dieu, nous
uerum possit ostendere, abs te, Alypi, dictum est, a quo ne dissentiam magnopere mihi
laborandum est. Etenim numen aliquid aisti solum posse ostendere homini quid sit uerum
cum breuiter, turn etiam pie. Nihil itaque in hoc sermone nostro libentius audiui, nihil grauius,
nihil probabilius, et si id numen, ut confido, adsit, nihil uerius.
40. Cf. ord. 2,1, 2 : Mihi uidetur non sine ordine, propino Deo, accidisse ut (...).
41. Cf. e. acad. 2, 1, 1 : Oro autem ipsam summi Dei Virtutem atque Sapientiam. Quid
est enim aliud, quem mysteria nostra tradunt Dei Filium (cf. / Cor. 1, 24) ?. Sur le sens de
l'alliance mysteria nostra cf. notre dition du De ordine, 4/2, Note complmentaire 18, 2.
42. Cf. ibid. 2, 1,2: Ergone Augustinus de Romaniano frustra ista dixit? Non sinet ille
cui me totum dedi, quem nunc recognoscere aliquantum coepi. Augustin n'en est pas encore
concevoir, en arrire plan de / Cor. 1, 24, la Sagesse faite chair, pourtant mentionne en
c. acad. 3, 19,42. Il faut attendre pour cela l'tat de sa rflexion atteint dans du. 10, 28.
43. Cf. ord. 2, 9, 26 : Tempore auctoritas (...) prior est (...). Euenit ut omnibus bona
magna et occulta discere cupientibus non aperiat nisi auctoritas ianuam. La mtaphore de la
porte ouverte est classique : cf. Cic, de orat. 1, 47, 204.
44. Cf. ord. 2, 20, 52 : Deus enim noster aliter nos exaudir non poterit, bene autem
uiuentes facillime exaudiet. Augustin clbre la forme de vie et la conduite de Monique
ibid. 2, 17,46.
45. Cf. ibid. 2, 10, 28 : (...) ut mihi uerissimum uideatur aut diuinos homines aut non sine
diuina ope sic uiuere.
46. Cf. ibid. 2, 10, 29 : Nam et illud diuinum auxilium, quod, ut decebat, religiose in
ultimo sermonis tui posuisti (cf. supra n. 45), latius quam nonnulli opinantur officium
clementiae suae per uniuersos populos agit.
47. Cf. ibid. 2, 20, 52 : Oremus ergo, non ut nobis diuitiae uel honores uel huiusmodi res
fluxae atque nutantes et quouis resistente transentes, sed ut ea proueniant quae nos bonos
faciant ac beatos. Quae uota ut deuotissime impleantur, tibi maxime hoc negotium, mater,
iniungimus, cuius precibus indubitanter credo atque confirmo mihi istam mentem Deum
dedisse, ut inueniendae ueritati nihil omnino praeponam, nihil aliud uelim, nihil cogitem,
nihil amem. Nec desino credere nos hoc tantum boni, quod te promerente concupiuimus,
eadem te petente adepturos.

UMERGENCE DE LA NOTION D' "ORDRE TRS SECRET'

251

ne serons pas heureux (b. uit. 4, 35) 48 , du moins tant que nous vivrons au milieu
des hommes en nous contentant de faire des voeux droits (ord. 2, 9, 26) 49 .
Mme si, par la prire, Dieu est sollicit, jamais d'ailleurs en vain50, c'est par
l'ordre des "tudes de la sagesse" que l'on comprend l'"ordre des choses" 51 ,
"ordre trs secret" toujours auprs de Dieu (ord..2, 19, 51) 52 , comme se trouve la
Sagesse 5 3 , qui n'est autre que le Fils de Dieu 54 . A cet ordre, qui exprime
l'"conomie divine"55, l'auteur des Dialogues applique le vocable traditionnel de
prouidentia diuina56, laquelle agit mme, quand notre vie mal matrise donne le
spectacle de l'incohrence (ord. 2, 4, 11) 57 . Mais l'aide d'une raison en ellemme "trs secrte"58, parce que nous est encore "trs obscure" la place laisse
48. Cf. b. uit. 4, 35 : Sed tarnen quamdiu quaerimus, nondum ipso fonte atque, ut ilio
uerbo utar, plenitudine saturati nondum ad nostrum modum nos peruenisse fateamur, et ideo,
quamuis iam Deo adiuuante, nondum tarnen sapientes ac beati sumus.
49. Cf. ord. 2, 9, 26 : Qui autem sola auctoritate contenti bonis tantum moribus rectisque
uotis constanter operam dederint (...), beatos eos quidem, cum inter homines uiuunt, nescio
quomodo appellem.
50. Cf. ibid. 2, 19, 51 : Ex quo necesse est ordine omnia fieri et tarnen non frustra Deum
rogari.
51. Cf. ibid. 2, 18, 47 : Hic est ordo studiorum sapientiae, per quem fit quisque idoneus
ad intellegendum ordinem rerum. Cet ordo (rerum) est qualifi y occultissima en 1, 11, 33.
52. Cf. ibid. 2, 7, 23 : Sed semper erat ordo apud Deum. La tournure apud Deum
emprunte quelque chose l'usage de Cicern dans.//i. 4, 5, 11 : etiam modestiam quandam
cognitio rerum caelestium adfert iis qui uideant quanta sit etiam apud dos moderado,
quantus ordo .
53. Cf. c. acad. 3, 9, 20 : Est enim apud Deum sapientia. Les formules du Prologue de
Jean, dont Simplicianus Milan avait fait valoir l'intrt philosophique (cf. A v e ciu. 10, 29),
avaient-elles dj retenu l'attention d'Augustin ?
54. Cf. beat. uit. 4, 34 : Accepimus autem etiam auctoritate diuina Dei Filium nihil esse
aliud quam Dei Sapientiam. Sur ce point cf. notre article : Augustin, De beata uita 4, 34 :
Sapientia Dei est-elle une appellation impersonnelle?, De Tertullien aux Mozarabes 1,
Mlanges offerts Jacques Fontaine, "Coll. Et. aug., sr. Antiquit 132", Paris 1992, p. 151155.
55. Cf. ord. 1, 6, 18 : Hoc ipsum enim diligit (Deus) diligere bona et non diligere mala,
quod est magni ordinis et diuinae dispositionis.
56. La locution est typique du stocisme latin : cf. Ce, nat. deor. 2, 34, 87 ; 2, 38, 98.
Peut-tre aussi le De regressu animae de Porphyre l'offrait-il l'attention d'Augustin, si l'on
suit l'argumentation de M. CUTINO, art. cit., p. 63, qui se fonde sur Ave, ciu. 10, 29
renvoyant Porphyre : Nee ipse dubitas (...) secundum intellectum tarnen uiuentibus omne
quod deest prouidentia Dei et gratia post nane uitam posse compleri.
57. Cf. ord. 2, 4, 11 : Namque omnis uita stultorum, quamuis per eos ipsos minime
constans minimeque ordinata sit, per diuinam tarnen prouidentiam necessario rerum ordine
includitur et quasi quibusdam locis illa ineffabili et sempiterna lege dispositis, nullo modo
esse sinitur ubi esse non debet.
58. Cf. ibid. 2, 7, 24 : Quanquam enim occultissima ratio se demonstraturam polliceatur
nihil praeter diuinum ordinem fieri ; ibid. : Et tarnen etiam ista omnia quae fatemur esse
peruersa non esse praeter diuinum ordinem alta quaedam et a multitudinis uel suspicione

252

JEANDOIGNON

au mal par la providence (ord. 2, 4, 11 ; 2, 17, 46) 59 et grce un enseignement


qui reste trs loign du commun des hommes (ord. 2, 7, 24) - c'est le thme
Porphyrien du petit nombre d'initis60 - , nous avons la "promesse" de dcouvrir
que la providence rgit toutes choses et que la "fortune" n'est que sa face visible,
dont la mention affleure notre conscience (c. acad. 1. 1, 31 ) 61 , car il existe bien
deux mondes, celui-ci et l'autre intelligible (ord. 2, 18, 47 ; c. acad. 3, 19, 42) 62 .
Le protagoniste de cette doctrine est, au-del de Platon, Pythagore 63 , dont la
mention sur les lvres d'Alypius apparat Augustin comme une attestation de
cet "ordre divin" (ord. 2, 20, 54)64.

IV. - CONCLUSION

La mditation d'Augustin sur l'ordre ne prend sens que dans une perspective
gntique. Sans doute le genre du Dialogue requiert-il que l'mergence d'un
point fort se droule au rythme d'une dialectique qui a ses mandres65. Mais la
voie est trace ; le cap est mis plus, il est vrai, sur la philosophie que sur "nos
mystres"66, par une orientation qui conduit Augustin poser les problmes,
remotissima disciplina se ita studiosis et Deum atque animas tantum amantibus animis
manifestaturam esse promittit.
59. Cf. ord. 2, 4, 11 (supra n. 57) ; 2, 17, 46 : De rebus autem obscurissimis et tarnen
diuinis, quomodo Deus et nihil mali faciat et sit omnipotens et tanta malafiant(...) aut ordine
ilio eruditionis aut nullo modo quicquam requirendum est.
60. Cf. Ave du. 10, 29 ( l'adresse de Porphyre) : Confiteris tarnen gratiam, quando
quidem ad Deum per uirtutem intellegentiae peruenire paucis dicis esse concessum.
61. Cf. c. acad. 1 , 1 , 1 : Etenim fortasse quae uulgo fortuna nominatur, occulto quodam
ordine regitur. L'image d'une mergence, laquelle nous appelle la fortune, se trouve en
c. acad. 1, 1, 1 : cf. supra n. 16.
62. Cf. ord. 2, 18,47 : (...) Fit quisque idoneus ad intellegendum ordinem rerum, id est ad
dinoscendos duos mundos. Ce monde et autre monde sont voqus dans c. acad. 3,
19, 42 comme exprimant la "philosophie trs vraie". De autre monde, que seul un petit
nombre d'intelligences saines peut voir, le Christ a parl (cf. Jean 18, 36) d'aprs ord. 1, 11,
32.
63. Cf. ibid. 2, 19, 53 : Nobis nonne illa uenerabilis ac prope diuina, quae iure et habita
est et probata Pythagorae disciplina, abs te hodie nostris etiam paene oculis reserata est ?.
64. Cf. ibid. 2, 20, 54 : Quod autem Pythagorae mentionem fecisti, nescio quo ilio diuino
ordine occulto tibi in mentem uenisse credo.
65. C'est l'lment maeutique dans les Dialogues de Cassiciacum, dont parle M.
HOFFMANN, Der Dialog bei den christlichen Schriftstellern der ersten vier Jahrhunderte, TU
96, Berlin, 1966, p. 140-154.
66. La premire relve de la raison, les seconds de la foi. Or, en vue de la vie la
meilleure, la raison polarise l'me davantage que la foi : Gradatim enim se et ad mores
uitamque optimam non iam sola fide, sed certa ratione perducit (anima) (ord. 2, 19, 50).

UMERGENCE DE LA NOTION D' "ORDRE TRS SECRET'

253

sinon les rsoudre 67 , en conformit avec des cadres de pense encore


antiques68, lesquels sont d'une trs large ampleur allant de Pythagore Porphyre.
Jean DOIGNON
120 avenue Flix Faure, F - 75015 Paris

RSUM : Au premier livre du De ordine, Licentius dfend une conception d'un ordre
"patent" dans les choses d'une orthodoxie trs stocienne, qui n'emporte gure l'adhsion
d'Augustin. Celui-ci, principalement dans la prface du Contra Acadmicos, reconnat la
fortune le mrite de nous donner, par ses coups imprvus, des "signes" qui traduisent, pour le
commun des hommes, une "assistance" de Dieu notre gard. Mais au-del de la lisibilit de
celle-ci dans le "monde des sens", ceux qui veulent connatre la "vrit" dcouvrent l'"ordre
trs secret" d'une "providence divine".
ABSTRACT : In the first book of De ordine, Licentius defends a conception of a patent order
in things in a stoician orthodoxy, which does not convince Augustine. The latter, mainly in the
foreword of Contra acadmicos, admits that fortune gives us by way of unexpected moves,
signs which reveal for most men an assistance of God towards us. However, beyond readability
of the latter in the "world of senses", those who want to know the "truth" discover the "very
secret order" of a "divine providence".

67. Augustin, dans c. acad. 3, 20, 42-43 se rend compte qu'il n'a pas encore bien saisi la
philosophie trs vraie. Au plan de la philosophie, en effet, l'me progresse : cf. J. DOIGNON,
Le 'progrs' philosophique d'Augustin dans Yotium de Cassiciacum d'aprs la Lettre 4,
Fructus Centesimus, Mlanges offerts G.J.M. Bartelink (Instr. patr. 19), Steenbruggis
1989, p. 141-144 particulirement.
68. G. MADEC, Augustin et la philosophie, Paris 1992, p. 38 a une position plus indcise :
S'il (Augustin) traitait les problmes fondamentaux de la philosophie de faon traditionnelle, il le faisait aussi en fonction de ses convictions personnelles.

Revue des tudes Augustiniennes, 42 (1996), 255-266

The Lily and the Thorns :


Augustine's Refutation of the Donatisi Exegesis
of the Song of Songs
garden locked is my sister, my bride, a garden locked, a fountain sealed'
says the Song of Songsi. The Donatists used this verse to justify their refusal to
open the gates to the Christians who had been traitors during the persecution of
Diocletian (303-4). In doing so they relied on the authority of Cyprian who,
before them, had applied the passage to the Church to underline its separation
from the rest of the world and from the schismatic groups which appeared after
the persecution of Decius (250). To refute such an exegesis, Augustine was led
to examine closely the text of the Song of Songs2. He argues that the bride of the
Song of Songs is not the Donatist Church. The Donatists, he says, are mistaken
in their definition of the Church's spotlessness. The loved one is the Catholic
Church which, despite its sinners, remains pure and virgin.

1. Song of Songs 4, 12.


2. In her article Le Cantique des Cantiques dans l'uvre de saint Augustin (RAug., 1,
1955, pp. 225-237) A. M. La Bonnardire gives an exhaustive list of all the quotations from
the Song of Songs found in Augustine's works. The Song of Songs appears nearly exclusively
in baptismal or anti-donatist contexts. Augustine, in the De civitate Dei (XVII, 20), affirms
that the Song of Songs is to be interpreted as the spiritual marriage of Christ and the Church
but the bishop of Hippo never really develops the theme for its own sake. Instead he uses
verses from Psalm 44. See E. LAMIRANDE, tudes sur l'Ecclsiologie de saint Augustin,
Ottawa, 1969, chap. 2 pp. 21-31. See also F. OHLY, Hohelied-Studien, Wiesbaden, 1958,
p. 46 : 'Wenn ihm auch die Brautallegorie nicht fremd ist, so hat er sie doch weniger am
Hohenlied, als an den Psalmen entwickelt'.

256

NATHALIE HENRY
I. - THE DONATISTS AND THE AFRICAN TRADITION

In opposing the 'exclusive' meaning given by Cyprian and the Donatists to


Sg. 4,12, Augustine makes an attack on the rigorist tendencies which had
characterized the African Church from its beginning3. TertuUian had already
been deeply concerned by the discrepancy between the holiness of the Church
and its members' lack of moral purity. In his Montanist work De pudicitia, he
describes the Church as the 'spotless bride of Chiist' (Eph. 5,27) and insists on
the necessity for Christians to live in accordance with inherent ecclesiastical
purity 4 . The faithful must keep unstained the purity bestowed by baptism and
must live sine ruga vetustatis, sine macula fornicationis, sine probro vilitatis,
that is as 'having been utterly purified'5. Repentance should take place before
believing, before baptism and not after. TertuUian considers as unpardonable
postbaptismal sins involving idolatry, fornication or murder. For lesser sins the
Christian should be able to obtain pardon from the bishop or other ecclesiastical
authority but the Church has no power to forgive the three capital sins ; only
God can do so. By such affirmation TertuUian violently criticizes the penitential
discipline of the African Church and especially an edictum of a pontifex
maximus, whose name is not given, saying that he would remit the sins of
adultery and fornication to those who had done penance 6 . Following the
Montanist tradition, TertuUian opposes the organized Church or Church of the
bishops, to the spiritual Church which he calls 'Church of the Spirit'7. Only the
latter can forgive sins.
As his sympathies moved towards Montanism, TertuUian's conception of the
Church became that of a pure spiritual group, an enclosed body of impeccable
men and women waiting for the end of this world. Song of Songs 4, 12 is not
3. W. Frend suggests that the African Church inherited itsrigorismfrom the cult of Saturn
which was the pre-Christian national cult. Saturn appeared like a tyrant to his faithful,
imposing periods of abstinence and fasting. Sinners had to perform all kinds of sacrifice
sometimes including that of their own children. See The Donatisi Church, Oxford, 1985,
pp. 78-86.
4. Depudicitia 18, CSEL 20, p. 260 (19-20), tr. A. ROBERTS and J. DONALDSON (ANCL vol.

18, Edinburgh, 1870) pp. 106-107 : If moreover, even from a brother who walked idly (2
Thess. 3, 6) he [Paul] warns the Thessalonians to withdraw themselves, how much more
withal from a fornicator ! For these are the deliberate judgements of Christ, loving His
Church, who has delivered Himself up for her, that he may sanctify her (purifying her utterly
by the laver of water) in the world, that He may present the Church to Himself glorious, not
having stain or wrinkle - of course after the laver - but that she may be holy and without
reproach (Eph. 5, 26-27) ; thereafter, to wit, being without wrinkle as a virgin, without stain
(of fornication) as a spouse, without disgrace (of vileness), as having been utterly purified.
5. See footnote above.
6. Depudicitia 1, CSEL 20, p. 220 (3-7) : Pontifex scilicet Maximus, quod est episcopus
episcoporum, edicit : Ego et moechiae et fornicationis delieta paenitentia functis dimitto.
J. Quasten thinks that TertuUian is refering here to Agrippus, bishop of Carthage (Patrology,
vol. 2, Westminster, 1994, p. 313).
7. Depudicitia 21, CSEL 20, p. 271 (9-10). Cf. QUASTEN, op. cit., p. 331.

THE LILY AND THE THORNS

257

found in the remaining writings of Tertullian but it is very likely that Cyprian, in
his application of the verse to the Church as opposed to the secular world, had
been influenced by the Tertullianic idea of the Ecclesia spotless bride of Christ8.
Cyprian uses Sg. 4, 12 in connection with the problem of the validity of baptism
given by heretics, especially the Novatianists. The latter, who themselves also
inherited Tertullian's rigorism, refused concessions to those who had
compromised during the Decan persecution. The Novatianists were
excommunicated. Some gradually returned to the Catholic Church. The problem
then was to decide the terms on which they should be received back and whether
or not those who had received baptism from the hands of a Novatianist minister
should undergo a second rite of baptism. Since in his view its effect derived
from the name of Christ alone and independently of the orthodoxy of the
administrant, Stephen, bishop of Rome from 254 to 257, recognized Novatianist
baptism as valid. He proposed welcoming those who had been baptized in
heretical churches by a simple laying on of hands as a sign of reconciliation9.
Cyprian and many African bishops refused to follow this policy and continued
to demand a second rite of baptism in the case of converted schismatics. In his
correspondence Cyprian quotes Sg. 4,12 to justify such a position and writes :
...He [the Holy Spirit] says again : garden enclosed is my sister, my spouse ; a spring
sealed up, a well of living water' (Sg. 4, 12 ; 4, 15). But if the spouse of Christ, which is the
Church, is a garden enclosed, a thing that is closed up (res clausa) cannot lie open to strangers
and profane persons. And if it is a fountain sealed, he who, being placed without if oris), has
no access to the spring, can neither drink thence nor be sealed. And the well also of living
water, if it is one and the same within (intus), he who is placed without iforis) cannot be
quickened and sanctified from that water of which it is only granted to those who are within
(intus) to make any use, or to drink 1.

8. According to the Biblia Patristica only two quotations from the Song of Songs are
found in the whole work of Tertullian : Sg. 4, 8 is quoted in the Adversus Marcionem and Sg.
8, 6 in Fragmenta varia. See Biblia Patristica: des origines Clment dAlexandrie et
Tertullien, Paris, 1975, p. 210. Cyprian knew and utilized the work of Tertullian in many of
his writings. See R. F. EVANS, One and holy: The Church in Latin Patristic Thought, London,
1972, p. 38 : It appears that Cyprian was an avid reader of Tertullian. Most of his nonepistolary writings deal with themes and problems in the writings of Tertullian and in their
content betray dependence on that author.
9. See J. STEVENSON, A New Eusebius, London, 1987, p. 238f., n. 214, The views of
Stephen of Rome against rebaptism of heretics.
10. Letter LXIX, II, 1. Ed. BAYARD (Saint Cyprien, correspondance, Paris, 1925, vol. 2)
p. 240, tr. A. ROBERTS and J. DONALDSON (ANF, vol. 5, Edinburgh, 1990), pp. 397-398
(Epistle LXXV, 2 - the numbering of the letters is different from that of the Bayard edition).
See also letter LXXIV, XI, 2, ed. BAYARD, vol. 2, p. 288, tr. A. ROBERTS and J. DONALDSON p.

389 (letter LXXIII, 11) : The sacrament [baptism] of which unity we see expressed also in
the Canticles, in the person of Christ, who says : "A garden enclosed is my sister, my spouse,
a foutain sealed, a well of living water, a garden with the fruit of apples". But if His Church is
a garden enclosed, and a fountain sealed, how can he who is not in the Church enter into the
same garden, or drink from its fountain ?.

NATHALIE HENRY

258

The Church is the 'garden enclosed' of the Song of Songs, a garden


inaccessible to strangers and especially to heretics. Cyprian's ecclesiology is
articulated by the stark dichotomy inside/out (intuslforis). Augustine rejects
such a strict distinction by arguing that the reality is more complex and that
some people who seem inside the garden are really outside it and vice versa.

. - AUGUSTINE'S ANSWER TO THE DONATISTS : THE CHURCH 'GARDEN ENCLOSED' AND


'LILY AMONG THE THORNS'

Augustine argues against the Donatists' utilization of Cyprian's exegesis of


Sg. 4, 12 to justify their refusal to admit to the Church those who had been
traitors during the persecution of Diocletian. He insists that the verse must be
applied to the Church oniy insofar as she is in Sanctis etjustis and that it does
not however exclude the sinners from the visible Church. The 'garden enclosed'
of the Song of Songs contains 'lilies' as well as 'thorns' (Sg. 2, 2) :
garden enclosed is my sister, my spouse [...]'...
I dare not understand this except of the holy and just, -not of the covetous, and defrauders,
and robbers [...] of whom we yet both learn most fully from Cyprian's letters [...] that they
had baptism in common with the just, in common with whom they certainly had not Christian
charity. For I would like someone to tell me how they crept into 'the garden enclosed and the
fountain sealed' of whom Cyprian bears witness that they renounced the world in word not in
deed and that yet they were within the Church. For if they both are themselves there, and are
themselves the bride of Christ, can she then be as she is described, 'without spot or wrinkle'
(Eph. 5, 27) and is the fair dove (cf. Sg. 6, 8) defiled with such a portion of her members ?
Are these the thorns among which she is a lily (cf. Sg. 2,2), as it is said in the same song 7 11

Augustine refutes Cyprian by Cyprian. The institutional Church cannot be


spoken of as a 'garden closed' to sinners since Cyprian himself, in his letters and
his treatise De lapsis, recognizes that the Church naturally contains both the just
and the unrighteousi 2 . By underlining the contradictions in the writings of
Cyprian, the bishop of Hippo questions the authority of Cyprian's exegesis of
Sg. 4, 12. Augustine then proposes a different reading of the verse : the 'garden
enclosed' of Sg 4, 12 includes both the 'lily' and the 'thorns' (Sg. 2, 2), i. e.
those who 'live according to the Spirit' and those who are 'yet carnal' but are
'instant in working out their progress'. Among the latter there are some who 'as
yet live wickedly or even lie in heresies or in the superstitions of the Gentiles'
but, quoting 2 Timothy 2, 19 Augustine adds, 'the Lord knows those who are
His'i3. The bishop of Hippo underlines the primacy of God in separating the
11. AUGUSTINE, De baptismo, liber V, XXVII, 38, A 29, p. 394, tr. (altered) by J. R. KING
(NPNF vol. IV) p. 476f.
12. De lapsis 6, ed. BVENOT (Oxford, 1971), pp. 8-10. In this chapter Cyprian describes
the corruption of members of the Church in the time of Callistus. See also Letter XI, ed.
BAYARD, vol. 1, pp. 27-33.

13. De baptismo, liber V, XXVII, 38, A 29, p. 396, tr. J. KING p. 477.

THE ULY AND THE THORNS

259

good from the bad. Only the 'ineffable foreknowledge of God' - ineffabilis
praescientia dei - is able to distinguish between those who seem to be without
the Church but are in reality within and those who seem to be within but are
really without14. Augustine criticizes the Cyprianic stark dichotomy intus If oris
adopted by the Donatists and he reproaches the latter for their attempt to
override the divine judgement by themselves imposing the division between the
just and the unrighteous. Such an attempt does not take into consideration the
capability of man to reform himself. To the strict dichotomy inside/outside,
Augustine opposes the notion of spiritual progress.
Although the 'garden enclosed' includes both the 'lily' and the 'thorns', the
just and the sinners, oniy the former compose the garden. The just constitute the
garden itself whereas the sinners do not participate in the structure of the garden
but merely happen to be in it :
The number, therefore, of the just persons, 'who are the called according to His purpose'
(Rm. 8, 28), of whom it is said 'The Lord knows them that are His' (2 Tim. 2, 19) is itself
(ipse est) 'the garden enclosed, the fountain sealed, a well of living water, the orchard of
pomegranates with pleasant fruits' (Sg. 4,12-13). [...] Of all those, therefore, who, if I may so
say, are inwardly and secretly within, is that 'enclosed garden' composed (constat) [...]15.

In place of the intus I foris opposition, Augustine prefers the intus esse I
constare division. This becomes even clearer in book 7 of the De baptismo. The
bishop of Hippo identifies the 'house of God' with the dove and the enclosed
garden of the Song of Songs (Sg. 6, 8 and 4,12) and writes :
...this house is composed of those who are good and faithful, and the holy servants of God
dispersed throughout the world, and bound by the unity of the Spirit, whether they know each
other personally or not. But we hold that others are said to be in the house (esse in domo) after
such a sort, that they belong not to the structure of the house (non pertineant ad conpagem
domus), nor to the society of fruitful and peaceful justice, but only as the chaff is said to be
among the corn!6.

There is no doubt in Augustine's mind that the 'garden enclosed' is composed


of the 'fixed number of the saints predestined before the foundation of the
world', but this does not exclude from the garden the imperfect17. The garden
contains a mixture of good and bad men. In chapter 14 of the Epistula ad
14. Ibid.
15. De baptismo, liber V, XXVII, 38, BA 29, p. 394f. and 398, tr. J. KING p. 477.
16. De baptismo, liber VII, LI, 99, BA 29, p. 564, tr. J. KING (altered) p. 512.
17. De baptismo, liber V, XXVII, 38, A 29, p. 394. H. Riedlinger (Die Makellosigkeit des
Kirche in den lateinischen Hoheliedkommentaren des Mittelalters, Mnster, p. 61 f.) rightly
underlines the ambiguity of Augustine's thought on the place of sinners in the Church. In the
De baptismo there are many texts where sinners are automatically included in the Church and
other passages where they seem to be excluded. In fact Augustine distinguishes two different
levels of membership corresponding to the dichotomy intus esse/ constare. Most passages
become clear when read in the light of this bipartite division.

NATHALIE HENRY

260

Catholicos Augustine gathers several scriptural passages as proof of the


permixio of the Church. The first passage he quotes is Sg. 2, 2 : 'As a lily among
the thorns, so is my beloved among the maidens'. He brings together this verse,
the parable of the weeds among the wheat (Mt. 13, 24-30) and that of the
fisherman catching fish of every kind in his net (Mt. 13,47-50) 18 .
Augustine is not the first Christian writer to underline the mixed character of
the Church. We learn from the De idololatria that already in the time of
Tertullian some people were arguing that the Church contained good men as
well as bad ones. They referred to the latter as the snakes and the dogs of Noah's
Ark19. In letter 54 Cyprian congratulates his correspondents on their return from
the Novatianist schism and reaffirms the necessity of maintaining the unity of
the Church and not withdrawing even though there seem to be 'tares' in it. The
latter, Cyprian writes, are the vessels of earth (as opposed to the vessels of gold)
described by Paul in his letter to Timothy20. Cyprian's conception of the Church
is that of a society of the pure and holy, but because he was also concerned with
safeguarding the unity of the Church by fighting rigorist schisms, he was led to
recognize the inevitable presence of bad men in the Church. Tyconius, an
intellectual who was expelled from the Donatist Church for his unorthodox
opinions, developed the idea of a bipartite Church including both good and evil
members. He used Sg. 1,5 ( am black but comely') as a scriptural testimony of
the mixed character of the Church21. Augustine admired Tyconius whom he
frequently refers to as an example for the Donatists22. The Augustinian reading
of Sg. 2, 2 ('a lily among the thorns') follows Tyconius' tradition and constitutes
a straightforward answer to the conception of the Church as a 'garden closed'.

III. - T H E BAPTISMAL FOUNTAIN : FOUNTAIN SEALED' FLOWING OUTSIDE


THE GARDEN

The Donatists, following the authority of Cyprian, based themselves on the


second half of Sg. 4, 12 ('a garden closed, a fountain sealed') in explaining the
'rebaptizing' of ex-members of the Catholic Church. Like Cyprian they
considered baptism invalid when given outside their own Church (the only
owner of the baptismal fountain) and by a minister whose integrity might have
18. Epistola ad Catholicos XIV, 35, 28, pp. 602-604.
19. TERTULLIAN, De idololatria 24, PL 1, col. 774. Quoted in W. FREND, op. cit., p. 123.
20. 2 Tim. 2, 20 in letter LIV, III, 1, ed. BAYARD, vol. 2, p. 130, tr. A. ROBERTS and

J. DONALDSON p. 327 (ep. L, 3). See also letter LV, XXV, 2, ed. BAYARD, vol. 2, p. 148, tr.

p. 334 (ep. LI, 25).


21. Cf. W. FREND, op. cit., p. 203 and note 4 p. 376-377 in A 28 (Contra epistulam
Parmeniani).
22. The Contra epistulam Parmeniani is a defence of Tyconius' positions on the nature of
the Church. The latter had been violently attacked in a letter written around 378 by
Parmenian, bishop of Carthage and successor of Donatus. SeeA 28, note 10, p. 718-719.

THE ULY AND THE THORNS

261

been compromised during the persecutions. Where the second point is


concerned, the Donatists quoted as scriptural witness Matthew 7, 17 : '...every
good tree bears good fruit, but the bad tree bears bad fruit'. Augustine opposes
the idea that men baptized by good ministers automatically become good and
that those who have received the sacrament from the hand of a bad priest
become likewise bad. Jesus, the bishop of Hippo writes, would not have let his
disciples baptize the crowd if he had thought that the sanctity of the sacrament
depended on that of the administrant. If this had been the case, Jesus would have
baptized the crowd himself23.
With regard to the Donatist claim that the 'fountain' of baptism is unique and
'sealed' and therefore does not flow outside the Donatist Church, Augustine's
answer is the following :
...if that closed garden can contain the thorns of the devil, why cannot (cur non et) the
fountain of Christ equally flow beyond the garden's bounds 24

Having previously established that the Church, according to the


pronouncements of Cyprian himself, contains bad men as well as good,
Augustine deduces by a kind of analogical reasoning that it must be possible for
the sealed fountain to flow outside the garden. Augustine follows the tradition of
Pope Stephen by acknowledging that the validity of baptism is independent of
the administrante orthodoxy. 'The integrity of the sacrament is everywhere
recognised', the bishop of Hippo writes, 'though it will not avail for the
irrevocable remission of sins outside the unity of the Church' 25 . The baptism of
heretics is valid insofar as it is the baptism of Christ (baptismus Christi) but no
benefit can derive from it until the Christian has rejoined the Catholic Church26.
Only the 'groanings of that one dove' (cf. Sg. 6, 9) i. e. 'the prayers of the
saints' can remit sins27.
23. Epistula ad Catholicos XXI, 59, A 28, p. 671. On the spiritual power of the
sacraments in Augustine see H. RIEDLINGER, op. cit., p. 58. Augustine compares the
sacraments to a light which remains immaculate even if it is passed on by impure men. (Tr. in
JohnN, 15, PL 35, col 1422).
24. De baptismo, liber IV, VII, 10, A 29, p. 258, tr. J. R. KING p. 451.
25. De baptismo, liber , XVII, 22, BA 29, p. 214, tr. p. 443.
26. De baptismo, liber I, XII, 18, A 29, p. 96, tr. p. 419 : For, as in the case of him who
had approached the sacrament in deceit there is no second baptism, but he is purged by
faithful discipline and truthful confession, which he could not be without baptism, so that
what was given before becomes then powerful to work his salvation, when the former deceit
is done away by the truthful confession ; so also in the case of the man who, while an enemy
to the peace and love of Christ, received in any heresy or schism the baptism of Christ, which
the schismatics in question had not lost from among them, though by his sacrilege his sins
were not remitted, yet, when he corrects his error, and comes over to the communion and
unity of the Church, he ought not to be again baptized : because by his very reconciliation to
the peace of the Church he receives this benefit, that the sacrament now begins in unity to be
of avail for the remission of sins, which could not so avail him as received in schism.
27. De baptismo, liber III, XVII, 22, BA 29, p. 214, tr. p. 443.

NATHALIE HENRY

262

Augustine's message is one of reconciliation. In his defence of the validity of


baptism given by heretics, he opposes the Donatists' rule that Christians from
the Catholic Church be rebaptized, but more importantly, shows that Donatisi
members will be welcomed back into the 'true' Church if they are willing to
rejoin it. The weakness of Augustine's argument is that the Donatists considered
their own Church as the 'one dove' and the true Catholic Church in Africa.

IV. - UNTTAS VIRGO EST

In order to demonstrate that baptisms administered by heretics are valid,


Augustine compares them to the baptisms of sinners in the Catholic Church28.
Both the heretic and the sinner are baptized but cannot profit from it because
they do not have the caritas which is the seal of the true Christian. It is thanks to
this 'love', the bishop of Hippo explains, that Cyprian, although he had a
different view concerning baptism, did not forsake the unity of the Church29. For
Augustine caritas and the unity of the Church are inextricably linked. He who is
not attached to the unity of the Church cannot possess love 30 . While the
Donatists affirm that the bride of the Song of Songs is none other than the
Donatist Church, Augustine applies verses of the poem to a personification of
unity :
She herself says, you see, 'The king led me into his bedchamber' (Sg. 1,4). It is of such a
bedchamber as that, that this is the secret. But all you here are not excluded from this sacred
bedchamber ; so listen to what you are, and say with her, if you love with her- and you do
love with her if you are in her ; all of you say, and still let her alone say, because it is the unity
which says, 'Tell me, you whom my soul has loved'- they had, after all, only one soul and one
heart toward God31.

The two themes, love and unity, become fused. The words of the Song of
Songs can be pronounced by anyone who 'loves with' the Church and is in it.
Augustine interprets the use in the singular of the term 'soul' in Sg. 1, 7 as proof
of the necessity for ecclesiastical unity. The bishop of Hippo reproaches the
Donatists for being 'beautifully attired' but not 'beautiful within'32. He brings
28. It is with this comparison that Augustine ends the De baptismo. See A 29, p. 574.
29. De baptismo, liber III, XIX, 26, A 29, p. 222 : pieni tudo autem legis caritas, qua
multum viguit Cyprianus, ut de baptismo aliud sentiens non autem deseret unitatem [...].
30. De baptismo, liber III, XVI, 21, BA 29, p. 210 : non autem habet dei caritatem, qui
ecclesiae non diligit unitatem. See E. LAMIRANDE, La situation ecclsiologique des
Donatistes d'aprs saint Augustin, Ottawa, 1972, pp. 40-41 : Augustin prsuppose comme
vident qu'il n'y a, hors de l'unit visible de l'glise catholique, ni charit, ni union vitale au
Christ, ni prsence de l'Esprit-Saint. Unit et charit sont absolument lies.
31. Sermon 138, 7, PL 38, col. 766-7, tr. E. HILL (The works of saint Augustine; sermons
on the Old Testament, vol. 4, New York, 1992) p. 389.
32. Sermon 138, 8, PL 38, col. 767, tr. E. HILL p. 390.

THE ULY AND THE THORNS

263

together Sg. 1,8 ('Uniess you know yourself most beautiful among women')
and Ps. 44, 13 ('all the beauty of the king's daughter is within') to underline the
superiority of inner beauty over external purity33. Augustine reproves the
Donatists for having 'whitened themselves with the name of justice' at the
expense of the Church's unity34. While for the Donatists the concept of 'selfknowledge' (Sg. 1,8: 'Uniess you know yourself') was presumably associated
with the need for moral introspection and purity, Augustine understands it as the
necessity for the Christian to acknowledge the existence of oniy 'one flock' and
'one shepherd'. The virginity of the Church does not depend upon the purity of
each individual member but only on strict fidelity to unity :
...so * unless you know yourself that you are one, that you are to be found among all
nations, that you are chaste, that you must not be seduced by the perverse conversation of evil
companions (cf. 1 Cor. 15, 33) ; 'unless you know yourself, that you were duly betrothed to
me by that man, to be presented to Christ as a chaste virgin, and that you should duly present
yourself to me, lest your understanding also should be led astray by evil conversations from
chaste fidelity to me, in the way that the serpent seduced Eve by his cunning (2 Cor. 11, 2-3) ;
[...] but 'if you do not know yourself, go out, you, in the tracks of the flocks, and graze your
goats in the tabernacles of the shepherds' (Sg. 1, 8). Go out [...] in the tabernacles, not of the
shepherd but of the shepherds ; not of unity, but of division, not established in the place where
there is one flock and one shepherd (cf. Jn. 10, 16)35.

The preservation of the 'one flock' should be the first preoccupation of the
Church. Augustine quotes from Paul and John. In doing so he follows the
Cyprianic tradition. In the De ecclesiae catholicae unitate Cyprian uses John
10,16 to underline the necessity of avoiding schisms inside the Church36. By
identifying the bridegroom's flock in the Song of Songs with that described by
John as the 'one flock', Augustine opposes the Donatist exegesis of Sg. 1, 7
(Tell me, [...] where you lie down in the noon day), a verse which they used as
proof of the legitimacy of their particular Church. The Donatists interpreted
'noonday' as 'south' and concluded that Sg. 1, 7 designated Africa (and not
Rome) as the geographical location of the Church. To counter the Donatists'
claim that their Church holds a privileged place, the bishop of Hippo underlines
the spread of Christianity across the world. Augustine shows that Egypt, which is
'more to the south, under the midday sun, than Africa', could also be the
bridegroom's flock as there is in that country 'a vast number of holy men and
women' who 'turn their backs completely on the world'37. Augustine refers here
to the growing number of nuns and monks living in Egypt as members of
religious communities or as solitaries in the desert. This is the only passage, in
33. Ibid.
34. Ibid.
35. Sermon 138, 8, PL 38, col. 767-8, tr. E. HILL p. 390.
36. De ecclesiae catholicae unitate 8, ed. and tr. by M. BVENOT (Oxford, 1971), p. 71.
The De unitate was well known to Augustine who used it as a source in many of his works.
For a study of Augustine's references to Cyprian's treatise see O. PERLER, Le De Unitate de
Saint Cyprien interprt par saint Augustin, Augustinus Magister, Paris, 1954, pp. 835-858.
37. Sermon 138, 10, PL 38, col. 768-9, tr. E. HILL p. 391.

264

NATHALIE HENRY

the whole of Augustine's work in which the Song of Songs is applied to


monastic life. The bishop of Hippo usually does not use the Song of Songs in
connection with Christian virginity38. He identifies the bride of Solomon's song
with the virgin Mary oniy insofar as she is a symbol for the unity of the Church.
In Augustinian thought the virginity of Mary, i. e. the untouched unity of her
body, is the corporeal illustration of what the Church should be :
This holy Song of Songs is a kind of wedding song for the bride and bridegroom ; it is a
spiritual marriage, you see, in which we have to live with great chastity, because Christ
granted the Church in spirit what his mother had in the body, the grace of being both mother
and virgin39.

The passage quoted above directly follows Augustine's exegesis of Sg. 1,8
('Uniess you know yourself) and his interpretation of the Church as the 'one
flock'. To 'live with chastity' must not be taken literally. Chastity refers here to
the strict fidelity of the good Christian to ecclesiastical unity. In Sermon 341
Augustine calls it 'virginity of the mind' as opposed to the 'virginity of the
body' 40 . The latter is observed only by a small number of people, the bishop of
Hippo explains, but the virginity of the mind must exist in every Christian : a
married catholic woman is far superior to a heretic virgin41. Augustine's praise
of Mary's virginity must not be read as an exhortation to ascetic life. Although
Augustine refers to the virgin Mary as a model for the Church bride of the Song
of Songs, the bishop of Hippo never insists on the Marian reading of the poem.
The bride of the Song of Songs is the Church whom Christ wedded in the chaste
bridal chamber, i. e. the virgin's womb 42 . Solomon's poem is not applied to the
particular story of Mary as an individual but to the ecclesiastical ideal which she
represents by her corporeal immaculacy. The mother of Christ is above all seen
as a symbol of the unity of the Church. The equation between ecclesiastical
38. See A. M. LA BONNARDIRE, op. cit., p. 228, note 6 : Il est remarquer que saint
Augustin n'emploie jamais le Cantique des Cantiques en l'appliquant l'tat de la virginit
chrtienne (aucune citation dans le De Sanca Virginitate)....
39. Sermon 138,9, PL 38, col. 768, tr. E. HILL p. 390.
40. Sermon 341, 4, PL 39, col. 1496 : Augustine warns the congregation against the Arian
heresy and exhorts it to preserve the Virginity of its mind' (virginitas mentis). Instead of
'virginity of the mind' we also find the expression Virginity of the faith' (fidei virginitas, see
sermon 93, 3, PL 38, col. 574). Both terms are equivalent in Augustine's works. See
R. HESBERT, Saint Augustin et la virginit de la foi, Augustinus Magister, Paris, 1954, pp.
645-655.
41. Sermon 341,4, PL 39, col. 1496 and Enarrano II in Ps 90, 9, PL 37, col. 1168.
42. Sermon 147 A, 2, d. G. MORIN, Sancii Augustini sermones post maurinos reperti, voi.
1, Rome, 1930, p. 52 : Listen to it in the holy book which is called the Song of Songs. Holy
love songs are to be read there, the bridegroom and the bride, Christ and the Church. And the
whole book is a kind of wedding song, such as they call an epithalamium, but one sung at a
holy, a chaste bridal chamber [...] And he like a bridegroom has come forth from his chamber
(Ps. 18, 4-5) ; he has taken to wife, you see, human flesh. His bride-chamber was the virgin's
womb, that's where he wedded the Church, to fulfil what had previously been foretold : And
they shall be two in one flesh (Gn. 2, 24). Tr. E. HILL, p. 452f.

THE ULY AND THE THORNS

265

unity and Marian virginity is plainly expressed in the formula of Sermon 268 :
'Unitas virgo est' 43 .

CONCLUSION

Augustine follows Origen's tradition in recognizing in the bride of the Song


of Songs an lite composed of holy souls, but his distinction between two levels
of membership within the Church (cf. dichotomy intus esse I constare) allows
him to include the sinners ('the thorns') in the 'garden enclosed' 44 . Augustine
takes the weapon of the Donatists and turns it against them by showing that their
conception of the Church's virginity is based on a false reading of the Song of
Songs. The 'garden enclosed' cannot exclusively contain the pure as it is said to
comprise 'lilies' as well as 'thorns'. The bishop of Hippo exhorts the Donatists
to redefine their notion of ecclesiastical purity by giving priority to the
preservation of the unity of the one flock rather than to the moral righteousness
of the Church's members. The Song of Songs becomes the song of unity
celebrated by the virgin body of Mary.
Nathalie HENRY

Trinity College, Cambridge


ABSTRACT : Song of Songs 4, 12 ( garden locked is my sister, my bride, a garden
locked, a fountain sealed') was used by the Donatists to justify their refusal to open the gates
of the Church to those who had betrayed their faith during the persecution of Diocletian.
Augustine refutes the Donatisi reading of the verse by showing that the garden described in
the Song of Songs contains 'lilies' as well as 'thorns' (cf. Sg. 2, 2). The Donatists, Augustine
argues, are wrongly overriding the judgement of God in defining for themselves the division
between the just and unrighteous. They should instead concentrate on preserving the unity of
the Church. In Augustinian thought the virginity of Mary, i. e. the untouched unity of her
body is presented by Augustine as the corporeal illustration of what the Church should be : a
united body.

43. Sermon 268, 3-4, PL 38, col. 1235 : Dominus Christus ex una, unitas virgo est; tenet
virginitatem, servat incorruptionem. Ipse Dominus Ecclesiae unitatem commendai
Apostolis.
44. The idea of different levels of ecclesiastical membership is already present in Origen.
The Alexandrian identifies the bride of the Song of Songs with the perfect. The maidens
accompanying her represent those progressing towards perfection. The latter are encouraged
to sing with the spouse but cannot yet hear what Christ tells her. See Horn. Ct. 1,1, SC 37bis,
pp. 68-70.

266

NATHALIE HENRY

RSUM : Les Donatistes utilisaient le verset 4, 12 du Cantique des Cantiques ('Elle est un
jardin ferm, ma sur, ma fiance, un jardin clos, une source scelle') pour justifier leur refus
d'accueillir dans l'glise les chrtiens qui avaient trahi leur foi durant la perscution de
Diocltien. Augustin rfute l'interprtation donatiste du verset en montrant que le jardin du
Cantique contient la fois 'lys' et 'pines' (cf. Sg. 2, 2). Les Donatistes, dans leur volont de
sparer eux-mmes les hommes bons et mauvais, devancent tort le jugement divin,
commente Augustin. Ils devraient plutt s'attacher dfendre l'unit de l'glise. Pour
Augustin, la virginit de l'glise ne dpend pas de la puret de chacun des membres mais
uniquement de la stricte fidlit de ces derniers 'unique troupeau' (Jn. 10, 16). La virginit
de Marie, c'est--dire l'intgrit de son corps, est, pour Augustin, l'illustration corporelle de
ce que l'glise doit tre : un corps uni.

Revue des tudes Augustiniennes, 42 (1996), 267-293

Marcella, Jrme et Origene


En 382, Jrme accompagne piphane de Salamine de Chypre et Paulin
d'Antioche Rome. Sa qualit de moine et d'exgte lui vaut bientt d'tre
contact par un membre de la famille des Caeionii, une veuve du nom de
Marcella. Dans les annes 360-370, celle-ci s'tait convertie la vie asctique,
et elle consacrait son veuvage la prire. Elle dcida Jrme, non sans mal 1 , nous dit l'intress - donner au cercle de femmes qui suivaient le mme idal
qu'elle 2 des leons portant sur l'criture sainte. Ces leons eurent lieu dans son
palais, situ sur l'Aventin ; elles se prolongrent durant tout le sjour de
Jrme Rome3, une priode o, comme nous allons le voir, l'exgte tait
devenu un admirateur d'Origne 4 . En 385, alors que Jrme partait s'installer
Bethlem, Marcella demeura Rome, et utilisa sa demeure suburbaine pour

1. Comme il le rappelle dans l'loge funbre de cette femme (Ep. 127, 7, Labourt 7, p. 142,
1. 19-22), Jrme hsita longuement avant de rpondre aux demandes pressantes de Marcella.
2. Albina, la mre de Marcella, s'associa au sanctum proposition (mode de vie des moines
orientaux) de sa fille : Jrme la salue en tant que membre du groupe de femmes qui venaient
l'couter (Ep. 45, 7, Labourt 2, p. 100,1. 9-10). Il y en eut d'autres: une seconde Marcella,
Marcellina et Felicitas (ibidem, 1. 10-11). En compagnie d'Asella, vierge chrtienne avec
laquelle elle se trouvait en contact rgulier, Marcella forma galement l'tude des critures et
la saintet de l'me et du corps la vierge Principia (Ep. 65, 2, Labourt 3, p. 143,1. 6-7), qui
devait s'attacher elle lorsqu'aprs 385 elle irait s'installer dans sa demeure suburbaine (cf.
n. 5).
3. Trois ans ou presque, crit Jrme Asella, j'ai vcu avec ces personnes. Une
nombreuse cohorte de vierges m'a souvent entour ; j'ai frquemment expliqu, de mon
mieux, les divins livres plusieurs. L'enseignement avait cr l'assiduit, la familiarit, la
confiance : Ep. 45, 2, Labourt 2, p. 97,1. 4-8.
4. Cf. infra, . 15, ainsi que les commentaires d'Y.-M. DUVAL, Sur les insinuations de
Jrme contre Jean de Jrusalem. De l'arianisme Forignisme, RHE, 65, 1970, p. 353-374,
surtout p. 357-359.

268

PATRICK LAURENCE

y mener avec des compagnes une vie centre sur la prire5. Elle n'en demeura
pas moins en relations pistolaires avec son ancien matre6.
Or, une lettre de cette seconde priode7, destine galement Pammachius,
cousin de cette veuve8, accompagne la traduction de la "Lettre pascale de
Thophile, vque de la ville d'Alexandrie, aux vques de toute l'Egypte"9.
Cette lettre festale se livrait une attaque en rgle contre la pense d'Origene.
Un tel envoi suppose non seulement que Marcella connaissait Origene, mais
aussi qu'elle avait pris parti pour les anti-orignistes. Voici qui nous invite
rechercher les indices susceptibles de nous clairer sur ses rapports avec
l'uvre d'Origne, c'est--dire sur le cheminement qui fut le sien jusqu' son
engagement dans la querelle origniste Rome, ainsi que sur la nature et la
porte exactes de cet engagement10.
Durant son sjour Rome, Jrme entretint aussi des relations pistolaires
avec Marcella. De ces lettres il ne reste que seize, crites dans les annes 384 et
5. Ep. 127, 8, Labourt 7, p. 143,1. 17 s.
6. Pour la priode qui va de 385 413 (date de l'loge funbre de Marcella), il ne nous est
rest que trois lettres (Ep. 46 en 386, 59 - date indtermine -, 97 en 402) ; mais en 413
Jrme fait allusion une correspondance suivie : Entre temps (de 385 413), nous nous
consolions de notre loignement par des conversations mutuelles ; ce que nous ne pouvions
raliser par la prsence physique, nous nous en acquittions par la pense. Sans cesse (semper),
on se rencontrait par correspondance, on rivalisait en bons offices, on se surpassait en
tmoignages aimables. On ne perdait pas beaucoup, puisqu'on se rejoignait par des lettres
continuelles (iugibus litteris) (Ep. 127, 8, Labourt 7, p. 143,1. 29- 144,1. 2).
7. Ep. 97, Labourt 5, p. 32-35, crite en 402.
8. Ep. 48, 4, Labourt 2, p. 118,1. 12 (adresse Pammachius) : J'ai rcemment traduit
Job en notre langue ; tu pourras en emprunter un exemplaire sainte Marcelle, ta cousine.
9. Ep. 98, Labourt 5, p. 35-67. Jrme prcise qu'il transmet galement la version grecque
de la lettre : Ep. 97, 3, Labourt 5, p. 34,1. 21-22.
10. Sur l'ensemble du conflit origniste, voir la note q (Saint Jrme et l'orignisme) que
Cavallera lui consacre dans le tome 2 de son Saint Jrme, sa vie et son uvre, Louvain, 1922,
p. 115-127 ; plus rcemment, E. CLARK, The Place of Jerome's Commentary on Ephesians in
the Origenist Controversy: The Apokatastasis and Ascetic Ideals, VChr, 41, 1987, p. 154171 ; The Origenist Controversy: The Cultural Construction of an Early Christian Debate,
Princeton, N.J., 1992 ; Y.-M. DUVAL, Sur les insinuations de Jrme contre Jean de
Jrusalem. De l'arianisme l'orignisme, RHE, 65, 1970, p. 353-374 ; Tertullien contre
Origene sur la rsurrection de la chair, RAug, 17, 1971, p. 227-278 ; Jrme et Origene
avant la querelle origniste. La gurison ultime du monde et du diable dans l'In Nahum,
Augustinianum, 24, 1984, p. 471-494 ; Traces de lecture du Peri Archn d'Origne avant le
dpart de Rome de Jrme en 385, Jrme entre l'Occident et l'Orient in Actes du colloque de
Chantilly, 1986, p. 139-150 ; Le 'Liber Hieronymi ad Gaudentium' : Rufin d'Aquile,
Gaudence de Brescia et Eusbe de Crmone, Revue Bndictine, 97, 1987, 3-4 ; P. LARDET,
Saint Jrme, Apologie contre Rufin, S.C. 303, Paris, 1983, p. 24 s. ; Id., L'Apologie de
Jrme contre Rufin. Un commentaire, Supplements to Vigiliae Christianae 15, d. E.J. Brill,
Leiden-New York-Kln, 1993 (cf. la bibliographie p. 415 s.).

MARCELLA, JEROME ET ORIGENE

269

385 n . Un "tat des lieux" suffira montrer que la prsence d'Origene y est
importante, et que les mentions explicites sont des plus logieuses. La chose ne
doit pas nous tonner, puisque dans les annes 380-381, Jrme avait suivi
l'enseignement de Grgoire de Nazianze Constantinople. Il tait ainsi devenu
un grand admirateur d'Origene, et il avait traduit plusieurs de ses homlies
avant son arrive Rome en 38212. S'il fallait donner des preuves de cet
intrt, la lettre 33 suffirait : crite la fin du sjour et destine Paula13,
amie intime de Marcella et son "lve" dans l'apprentissage de la "vie
parfaite"14, elle contient un catalogue des uvres de Varron, mais aussi et
surtout de celui que Jrme appelle "notre Adamantius et notre Chalcentre"15,
et dont il fait un loge enthousiaste16.
La premire des lettres qui nous sont parvenues, l'ptre 23, contient l'loge
funbre de la veuve Lea, une amie de Marcella, convertie comme elle la vie
asctique. Elle commence par un rappel : en ce jour d'automne 384 o fut
annonce la nouvelle de cette mort, Jrme travaillait une nouvelle
traduction des critures17 ; il tait en train de lire le psaume 72 avec ses
"lves". Le texte traite d'un double thme - la justice divine et la lgitimit du
11. Jrme mentionne, ct d'un livre de lettres "divers" correspondants, un autre entier
destin la seule Marcella (Ad Marcellam epistolarum librum unum) : De uiris illustrious,
135, P.L. 23 (1845), c. 758 A. Dix-neuf ptres nous sont parvenues au nom de ce
personnage, dont dix-sept antrieures 393. Voici les numros de ces lettres dans l'dition
Labourt, t. 2 : Ep. 23-29 ; 32 ; 34 ; 37-38 ; 40-44. Sans aucun doute, Jrme en envoya
d'autres Marcella avant cette date, mais il n'en estrienrest.
12. En 380-381, 14 homlies d'Origne sur Jrrnie, 14 autres sur Ezchiel, et 9 sur Isae.
Comme l'crit Y.-M. DUVAL, Sur les insinuations..., n. 3 p. 358, Les lettres antrieures
381 (Ep. 1-17) ne portent pas de trace de la frquentation d'Origne.
13. A propos de Paula et d'Eustochium, Jrme parle d'un nombre incertain de lettres,
parce que la correspondance est quotidienne : De uiris illustrious, 135, PL. 23, c. 759 A.
Mais nous ne possdons que cinq lettres pour la priode qui prcde 393 : Ep. 22, 30, 31,
33, 39.
14. Jrme dsigne Marcella comme la magistra de Paula et de sa fille Eustochium (Ep. 127,
5, Labourt 7, p. 141,1. 10).
15. Ep. 33, 4, Labourt 2, p. 40,1. 8-9.
16. Cependant, comme le remarque Y.-M. Du AL, Traces de lecture du Peri Archn
d'Origne ..., p. 139, rien ne dit que Jrme ait dj lu toutes les uvres mentionnes dans
cette longue liste.
17. Jrme s'tait en effet attach rviser le Psautier, et ses auditrices bnficiaient de
l'avancement de ses travaux. Il procde d'abord, en 384, une rvision rapide ; la suivante,
demande par Paula et Eustochium en raison des erreurs introduites par les copistes, est opre
de 386 391. C'est celle qui passera plus tard dans la Vulgate : Psalterium gallicanum. Enfin,
vers 392, il traduit directement partir de l'hbreu : Psalterium hebraicum.

270

PATRICK LAURENCE

mal - qui intresse particulirement Jrme en ces annes18. Or, si Origene


avait dj beaucoup rflchi et crit sur les psaumes19, c'est ici du Peri Archn
que s'inspire notre auteur20.
Une nouvelle trace d'Origene et du Peri Archn. se trouve dans l'ptre 24.
crite deux jours aprs la prcdente, elle contient le portrait d'une autre amie
de Marcella, la vierge chrtienne Asella. Comme son illustre devancier,
Jrme y voque la prexistence de Paul21 ainsi que sa sanctification ; ce
mme propos il mentionne aussi Jrmie et Jean-Baptiste22.
La lettre 25 se rfre de nouveau l'tude des Psaumes. Il s'agit cette fois
du psaume 90. Jrme ayant fait remarquer cette occasion que les Hbreux
possdaient dix noms pour dsigner Dieu, Marcella lui demande de lui
"adresser tous ces noms avec leur traduction"23, ce qu'il fait. Ces questions
font suite aux sances de travail, pendant lesquelles apparaissent rgulirement
des problmes qui concernent la langue hbraque24. Or, un tel objet d'tude
semble devoir quelque chose Origene : selon Jrme, qui va s'atteler la
mme tche25, celui-ci aurait complt l'ouvrage de Philon d'Alexandrie sur
les noms propres contenus dans l'Ancien Testament26. Comme Jrme27,
Origene s'tait pour cela astreint au rude apprentissage de l'hbreu28.
18. La rfrence la lecture du psaume 72 se trouve dans YEp. 23, 1, Labourt 2, p. 8,1. 4
s. Dans la lettre 39, 2, crite vers la fin 384 Paula aprs la mort de sa fille Blesilla, Jrme fait
plusieurs fois rfrence ce texte (Ep. 39, 2, p. 73,1. 18-23 ; ibidem, p. 74, 1. 12-18) pour
exprimer cette vague de doute qui vient souvent se briser sur (son) esprit (Ep. 39, 2, Labourt
2, p. 73,1. 24-25).
19. Voir les homlies et scolies rpertories dans l'ptre 33, 4, Labourt 2, p. 42- 43.
20. Cf. Y.-M. Du AL, Traces de lecture du Peri Archn d'Origene ... Comme marque de
l'intrt d'Origne pour ces questions, il cite notamment (p. 141, n. 11) Peri Archn 2, 9, 3,
d. SIMONETTI-CROUZEL, S.C. p. 356,1. 69-86.
21. Ep. 24, 2, Labourt 2, p. 11, 1. 16-19. Cf. le Commentaire de Jrme sur Eph. 1, 4
(PL. 26 c. 446-447), o Jrme cite l'opinion d'Origne sur le sujet. Comme le note Y.-M.
DUVAL, art. cit., p. 148, son dveloppement sur la katabol d'phsiens 1, 4 est bien
semblable celui du Peri Archn 3, 5,4 (S.C. 268, p. 224).
22. Peri Archn , 1, 7, 4 ; 3, 3, 5 ; 3, 4, 2 cits par Y.-M. DUVAL, art. cit., p. 148, n. 66.
23. Ep. 25, 1, Labourt 2, p. 14,1. 1- 2.
24. Ep. 25, 1, Labourt 2, p. 13,1. 1 s. ; Ep. 26, 1, ibidem, p. 15,1. 1-8 ; Ep. 28, 1, p. 19,
1. 2 s...
25. Liber de nominibus hebraicis, PL. 23, c. 771 s. Jrme y travaille entre 387 et 389, en
mme temps qu'au Liber de situ et nominibus locorum hebraicorum (PL. 23, c. 859-928),
ainsi qu' son Liber hebraicorum quaestionum in Genesim (PL. 23, c. 935-1010). Dans ce
dernier ouvrage, Jrme dit suivre l'exemple d'Origne : praef., c. 938 A (ces trois crits ne
comportent aucune ddicace).
26. Liber de nominibus hebraicis, praef., PL. 23, c. 772 A : ... ut quod Philo quasi
Iudaeus omiserat, hic (Orgenes) ut Christianus impleret.
27. Jrme le fit pendant son sjour Chalcis ; il y rencontra, semble-t-il, de srieuses
difficults, auxquelles fait allusion la lettre 125, 12, Labourt 7, p. 124,1. 26- p. 125,1. 8.
28. Lorsqu'il voque la facilit avec laquelle Blesilla apprit l'hbreu, Jrme parle du

MARCELLA, JEROME ET ORIGENE

271

Une autre rponse crite de Jrme (Ep. 26) concerne un entretien


personnel avec Marcella, qui lui a demand le sens - pour les Juifs - de
certains mots hbreux qu'on "reproduisait sans les traduire", ainsi que la
raison de l'absence de traduction ; Marcella propose les termes "alleluia, amen,
maran atha, ephod, et les autres, pars dans les critures"29. A la deuxime
question, Jrme donne deux rponses : d'abord, il allgue le dsir, chez les
Septante, de ne pas choquer par des innovations, dsir auquel se serait ensuite
substitu celui de ne pas modifier un tat de chose bien tabli. L'autre motif est
emprunt Origene : Dans ses livres qu'on appelle exgtiques, crit Jrme,
Origene allgue aussi le motif suivant : chaque langue possde ses particularits
idiomatiques ; les mots ne peuvent ainsi avoir la mme tonalit pour les
trangers que pour les indignes qui les prononcent ; il est donc bien
prfrable de les transcrire sans les traduire que d'en affaiblir la valeur par
une traduction30.
C'est donc au traducteur et l'exgte que recourt Jrme en cas de
difficult. Or, ses propres travaux de traduction entranaient des protestations
chez certains, qui lui reprochaient de remettre en question "l'autorit des
anciens et l'opinion du monde entier"31. C'est dans cette circonstance qu'en 384
il crit Marcella pour se plaindre. Il se lance alors dans une violente diatribe
contre l'impritie et l'ignorance de ses contemporains : "Qu'ils les estiment
grossiers, ces mots du Christ sur lesquels depuis tant de sicles de si grands
gnies ont su, pour n'arriver qu' conjecturer plutt qu' exprimer
exactement la porte de chaque parole", se rcrie-t-il32. Origene ne faisait-il
pas partie de ces "ingenia"33?
La lettre 28 offre un autre tmoignage de la prsence d'Origne dans
l'uvre et le cur de Jrme. Marcella lui demandait son avis propos d'un
signe de ponctuation hbraque, le diapsalma - nouveau tmoignage de son
intrt pour la langue des Hbreux34. A la suite d'une premire explication, il
conclut : Si tu ne partages pas ma manire de voir, je vais te traduire mot
prodige que tout le monde grec admire dans le clbre Origene : Ep. 39, 1, p. 72,1. 2-3.
Dans le De uiris illustrious, 54, PL. 23, c. 699 C, il dclare quOrigne apprit la langue
hbraque en allant contre la nature propre son ge et son pays.
29. Ep. 26, 1, Labourt 2, p. 15,1. 1-8.
30. Ibidem, 1. 16-20.
31. Ep. 27, 1, Labourt 2, p. 17,1. 4-6.
32. Ibidem, 1. 21-25. Dans la lettre 43, 2, Labourt 2, p. 93, crite en 385, se trouve une
nouvelle rfrence au courage d'Origne, oppos cette fois la paresse des Romains.
33. Nous allons en retrouver d'autres reprsentants dans la lettre 34 (cf. infra).
34. La curiosit de Marcella est prsente ici comme particulirement pressante. Voici en
effet ce qu'crit Jrme : Les sommes reues, il faut les rendre avec plus-value ; diffrer le
paiement des intrts engendre l'usure. A propos du diapsalma, tu avais sollicit mon avis.
Nous avions allgu, pour ne pas rpondre, qu'une lettre doit tre courte, puis nous avons
prtext que le sujet d'un livre ne pouvait pas s'expliquer dans une lettre. Mais quoi servent
ces dfaites avec mon 'entraneur au travail' ? Chez toi, le silence ne fait qu'aviver la curiosit,
je ne veux donc pas te retarder davantage; tu trouveras ici quelques lignes qui tiendront lieu
d'un plus long expos (Ep. 28, 1, Labourt 2, p. 19,1. 6-13).

272

PATRICK

LAURENCE

mot le sentiment d'Origene propos du diapsalma, afn que, puisque tu


mprises le mot trop jeune, du moins t'entrane l'autorit du vin vieux35. Et
de citer un long passage ( 6), dans lequel Origene s'interroge sur la prsence
du terme "diapsalma" dans certains psaumes. Il termine de la manire
suivante : A prsent, ceux qui ont traduit "diapsalma" ont-ils entendu un
changement de musique, d'air ou de rythme, ou bien ont-ils compris quelque
chose d'autre ? Je t'en laisse juge. Jrme commente l'extrait d'Origene par
ces simples mots : Ici s'arrte Origene ; en cette controverse, nous avons
prfr suivre son impritie que possder l'inepte science des ignorants36.
La lettre 34 met de nouveau en scne Origene, par l'intermdiaire d'autres
admirateurs et utilisateurs de son uvre : de la mme faon qu'elle a pu
interroger Jrme sur les mots hbreux "phod" et "teraphim"37, Marcella lui
demande l'explication d'un passage du psaume 126 38 . Jrme rpond que,
dans son dsir de constituer une bibliothque sacre, Pamphile de Cesaree,
qui est l'auteur d'une Apologie d'Origene2*9, rechercha travers le monde
entier ces reprsentations des esprits (...), se mettant surtout avec un zle
particulier la chasse des livres d'Origene40. Mais, parmi les uvres de cet
auteur dont il fit don la bibliothque de Cesaree, Pamphile a avou n'avoir
retrouv ni le commentaire du psaume 126 ni le trait sur la lettre ph.
Jrme commente : Ce n'est pas qu'un si grand homme- c'est d'Adamantius
que nous parlons- ait omis quoi que ce soit, mais la ngligence de la postrit a
empch le souvenir de ses uvres de persister jusqu' nous 41 . A propos du
sujet qui intresse Marcella, il conclut ne pas possder d'opinion d'Origne,
tire de ses commentaires42. Plus bas, pour rpondre une autre question, il
la renvoie cette fois Hilaire de Poitiers, qui s'informait auprs d'Hliodore
quand l'intelligence d'un texte lui chappait, de ce qu'en avait dit Origene43.
Enfin, Marcella lui ayant aussi demand le sens de l'expression tu mangeras
les travaux de tes fruits, tire du psaume 127, 2, il rfute l'interprtation
d'Hliodore (reproduite par Hilaire de Poitiers), et dclare qu'il faut traduire
le terme grec karpous par manus (mains). C'est dj ce que disait Origene dans
son commentaire du mme passage44.
35. Ep. 28, 5, Labourt 2, p. 21,1. 5-8.
36. Ep. 28, 6-7, Labourt 2, p. 22,1. 12-18.
37. Ep. 29, Labourt 2, p. 22- 30.
38. Ep. 34, Labourt 2, p. 44 s.
39. s'agit de l'ouvrage traduit par Rufin en 397 (cf. Contre Rufin, S.C. 303, p. 41*).
40. Ep. 34, 1, Labourt 2, p. 44,1. 10-14.
41. Ibidem, 1.20-24.
42. Ibidem, p. 45,1. 1-2.
43. Ep. 34, 3, p. 46, 1. 21-23. Sur rattachement d'Hilaire de Poitiers Origene, cf. E.
GOFFINET, L'utilisation d'Origne dans le commentaire des Psaumes de Saint Hilaire de
Poitiers, Studia hellenistica, 14, Louvain, 1965.
44. Commentarli in Psalmos, Psalm. 127, 2, P.G. 12 (1857), c. 1645 A (nous transcrivons
le grec) : Ponous de legei ton en tais khersi melon, a karpoi onomadzontai (notons cependant

MARCELLA, JEROME ET ORIGENE

273

La lettre 43 appartient au dcours du sjour de Jrme Rome. Elle dbute


elle aussi par une mention flatteuse d'Origene : Ambrosius, celui qui
fournissait le papier, les ressources, les copistes, grce auxquels notre vritable
Adamantius, notre Chalcentre nous, a pu composer tant d'ouvrages (ils sont
innombrables), Ambrosius, dis-je, rapporte, dans une lettre qu'il avait crite
Athnes, que, quand Origene tait avec lui, il n'avait pris aucun repas sans
faire lire, qu'il ne s'tait jamais livr au sommeil sans qu'un des frres rcitt
tout haut les Saintes Lettres. Ainsi agissait-il de jour et de nuit, en sorte que la
lecture succdait aussitt la prire et la prire la lecture45.
Au terme de cet "tat des lieux", une vidence s'impose : les lettres envoyes
Marcella dans les annes 384-385 tmoignent de l'admiration de Jrme pour
Origene. Elles laissent entendre que dans ses leons donnes Rome, il ne
s'interdisait pas de recourir aux travaux exgtiques de cet auteur. Marcella
avait donc bien appris se familiariser avec Adamantius. De plus, outre les
lettres qui lui taient personnellement adresses, elle connaissait le contenu de
celles destines Paula et sa fille Eustochium, o il pouvait aussi tre
question d'Origne 46 : en 384, incapable de lui envoyer une longue missive
parce qu'il se ddie totalement la rvision des critures, Jrme l'invite
lire les ptres envoyes ces deux femmes : Si tu y trouves quelque peu de
science, et aussi d'esprit, tu voudras bien supposer que ce qui a t crit pour
elles l'a aussi t pour toi-mme47. Cet change n'avait rien d'exceptionnel :
dans une autre lettre o sont expliqus les sens tymologique et mystique de
l'alphabet hbreu, Jrme crit Paula : Si notre chre Marcella (...) veut
bien accepter un exemplaire de cette lettre, donne-lui en un 48 . Il est donc
peu prs certain que Marcella prit connaissance de Fptre 33, et que Jrme
l'entendait bien ainsi49.
Cependant, si l'on peut conclure sans grand risque la familiarit de
Marcella avec l'uvre exgtique d'Origne, la seule admiration effective que
nous ayons rencontre jusqu'ici est celle de Jrme. Qu'en est-il de Marcella ?
Tout d'abord, on peut se demander si ce fut Jrme qui fit dcouvrir
Origene Marcella. En effet, elle possdait une bibliothque qui contenait
entre autres les ouvrages de notre auteur50. Il est plus que probable que les
crits de ce dernier en ctoyaient d'autres, mais nous ne savons rien sur
que tout ce que contient le P.G. 12 n'est pas forcment dOrigne).
45. Ep. 43, 1, Labourt 2, p. 92,1. 23- p. 93,1. 4.
46. Cf. n. 14 et 20.
47. Ep. 32, 1, Labourt 2, p. 38,1. 12-14.
48. Ep. 30, 14, Labourt 2, p. 35,1. 19-22.
49. A deux reprises, Jrme emploie le vouvoiement : "quaeritis" {Ep. 33, 4, Labourt 2,
p. 40, 1. 8) ; "uidetisne" ( 5, p. 43, 1. 20) ; "cogitetis" {ibidem, p. 44, 1. 4-5). On peut
penser Eustochium (et Blesilla selon la date - incertaine - de la lettre), mais aussi Marcella
et (ou) aux autres membres du groupe d'tude.
50. En 393, Jrme conseille Desiderius (un personnage qui pratique la continence en
compagnie de son pouse) d'emprunter ses livres auprs de Marcella (ou de Domnion) : Ep.
47, 3, Labourt 2, p. 115,1. 26-29. Voir aussi n. 8.

274

PATRICK LAURENCE

l'ventuelle prsence de l'uvre d'Origene. De plus, mme si cette prsence


pouvait tre tablie, encore faudrait-il tre en mesure de dterminer quelle
date se serait opre l'intgration des ouvrages d'Origne : avant l'arrive de
Jrme ou aprs ? tant donn tout ce qui a t dit du discours de notre auteur
sur Adamantius, on serait tent de pencher pour la seconde hypothse, mais
rien n'est certain. Il faut donc se contenter d'une simple remarque : au cas o
Origene s'y trouvait, ce pouvait tre en grec. En effet, cette langue ne
constituait pas un obstacle pour Marcella : elle la matrisait aussi bien que son
amie Paula ou sa fille Blesilla51, et cette connaissance lui tait utile pour les
leons donnes par Jrme52. D'autre part, des adaptations en latin circulaient
en Occident grce des auteurs tels que Victorin de Poetovio, Hilaire de
Poitiers et Ambroise53.
Nous en arrivons la question essentielle : que Marcella ait eu ou non une
connaissance prliminaire de l'uvre d'Origne, qu'apprciait-elle en lui, et
quel point ? Partons de ce que nous savons d'elle : ses questions - qui portent
le plus souvent sur le sens de tel ou tel terme ou expression de l'hbreu tmoignent d'une grande curiosit d'esprit. Jrme n'crit-il pas : Et parce
qu'alors je jouissais de quelque rputation dans l'tude des critures, jamais il
ne fut convenu qu'elle (Marcella) m'interrogerait sur un point quelconque des
critures et qu'elle acquiescerait immdiatement ; au contraire, elle posait des
questions, non pour chicaner, mais pour rechercher et apprendre les solutions
qu'elle savait pouvoir tre donnes54. Or, c'est toujours dans ce contexte de
l'explication du Texte sacr que Jrme renvoie Origene. Marcella, dont
l'intelligence semble avoir t brillante55, avait donc de bonnes raisons pour
51. Malgr un oubli du grec en Occident au quatrime sicle (cf. H. I. MARROU, Saint
Augustin et la fin de la culture antique, p. 38), l'aristocratie romaine continue utiliser les
services de nourrices grecques, donner des noms grecs ses enfants (celui de "Melanie" en
est un exemple, ainsi que celui d'Eustochium, fille de Paula) et apprendre le grec en mme
temps que le latin, comme le constate S. DILL, Roman Society in the last Century of the
Western Empire, London, 1898, p. 347. Paula matrisait si bien le grec qu'elle rpondit en cette
langue une question de Jrme (Ep. 108, 28, Labourt 5, p. 197,1. 27-28) ; ce au moment o
elle se mourait, c'est--dire l'un de ces instants o l'tre humain revient au langage premier.
Jrme tmoigne galement de la qualit du grec de Blesilla (morte l'ge de 20 ans) : Ep. 39,
1, Labourt 2, p. 71,1. 25-26 ; mme constatation chez le biographe de Melanie la Jeune : Vita
s. Melaniae, 26, S.C. 90, p. 180,1. 3-5.
52. A Rome, Jrme se rfrait sans cesse au texte de la Septante pour sa rvision des
critures, et le comparait avec les versions latines de la Bible. Il conseille cette mthode
Pammachius pour le livre de Job : Lis-le en grec et en latin, puis compare l'ancienne dition
notre traduction, et tu verras avec une aveuglante clart quelle distance spare la vrit du
mensonge : Ep. 48, 4, Labourt 2, p. 118,1. 13-16.
53. Comme le fait remarquer P. LARDET, S.C. 303, p. 22*-23* (il renvoie Apologie
contre Rufin, 1, 2, S.C. 303, p. 10, 1. 5-10, ainsi qu' son propre Commentaire, p. 16-17,
n. 28).
54. Ep. 127, 7, Labourt 7, p. 142,1. 22-28.
55. Jrme l'appelait la surveillante de (ses) travaux (Ep. 28,1, Labourt 2, p. 19,1. 11).
A plusieurs reprises, il loue la sagacit de son esprit, notamment dans In Gai, prol., P.L. 26,

MARCELLA, JEROME ET ORIGENE

275

apprcier un exgte aussi savant qu'Origene56, susceptible de donner des


rponses satisfaisantes aux questions les plus complexes57.
Mais une fois admise la relation entre Origene et l'tude de la Bible, un
dtail doit tre rappel : si Marcella est prsente par Jrme comme celle qui
l'invita initier quelques Romaines aux difficults de l'exgse, c'est Paula
qu'est accorde l'initiative de la relecture des critures : Enfin, elle m'imposa
de relire fond l'Ancien et le Nouveau Testament avec sa fille, l'aide de mes
explications58. De plus, il semble que Marcella soit alle moins loin que
d'autres dans cette voie, au moins pour ce qui est de l'hbreu : alors que
l'apprentissage de cette langue fut entrepris par Paula59, Eustochium60 et
Blesilla6!, en revanche l'loge funbre de notre hrone ne fait tat de rien de
tel. Elle ne suivit donc ni Jrme ni Origene dans cette voie.
Un autre indice se trouve peut-tre dans une lettre de 384 que je n'ai pas
c. 307 B-308 A ; dans Vin Eph., 2, ProL, 3, PL. 26, c. 477 A, il crit : Chaque fois que je
me remmore ses tudes, son intelligence, son travail, je me reproche mon inertie, moi qui vis
dans la solitude d'un monastre. En 385, Dans la lettre 41, 4 (Labourt 2, p. 90, 1. 2), il
dclare galement : Pour ta part tu possdes suprieurement les critures.
56. Cf. la mention de ses crits "exgtiques", Ep. 26, 1,1. 16 (voir n. 30).
57. Si l'on en croit la lettre 34, c'est pour la mme raison que Marcella s'intresse Hilaire
de Poitiers. Jrme s'tonne en effet que Marcella n'ait pas lu dans les commentaires d'Hilaire
que les 'fils des secous' se traduit par 'les peuples des croyants (Ep. 34, 3, p. 46,1. 1-3).
Or, si Hilaire apparat dans les lectures recommandes par Jrme aux femmes qui avaient
adopt le mode de vie asctique ou qui dsiraient le faire (cf. Ep. 107, 12, Labourt 5, p. 157,
1. 2-3), celui que Jrme voque ici est l'utilisateur d'Origne dans ses Tractatus in Psalmos
(ici, 126, 9, C.S.EL. 22, p. 625. Sur l'influence d'Hilaire sur Jrme, notamment dans le
Contre Jean de Jrusalem, voir Y.-M. DUVAL, Sur les insinuations..., p. 370 s.). Ainsi, que
Marcella ait - peut-tre - connu Origene par Hilaire de Poitiers et par Reticius (cf. n. 62) ne fait
que confirmer son intrt pour l'criture.
58. Ep. 108, 26, Labourt 5, p. 195,1. 2-4.
59. Ep. 108, 26, Labourt 5, p. 195, 1. 14-18 : La langue hbraque, que j'ai apprise en
partie ds ma jeunesse, force de travail et de sueurs, que j'approfondis infatigablement sans
l'abandonner, de peur qu'elle ne m'abandonne, elle voulut l'apprendre elle-mme. Elle y russit
au point de pouvoir chanter les Psaumes en hbreu, et de parler la langue sans aucun
latinisme. Dans la prface de Vin Esther, PL. 28, c. 1434 A-1435A, Jrme dclare : Mais
vous (...), puisque vous avez mis tout votre zle vous introduire dans les bibliothques
hbraques, et que vous avez approuv les combats des traducteurs, examinez notre traduction
mot mot, afin de pouvoir constater que je n'ai rien rajout au texte, mais que (...), par un
fidle tmoignage et en respectant parfaitement l'hbreu, j'ai traduit l'histoire hbraque dans la
langue latine.
60. Ep. 108, 26, Labourt 5, p. 195,1. 20-21.
61. Blesilla entreprit cet apprentissage et de la faon la plus brillante, si l'on se fie
l'admiration manifeste par Jrme : Prodige que tout le monde grec admire dans le clbre
Origene, en un trs petit nombre, je ne dis pas de mois, mais de jours, elle avait vaincu les
difficults de la langue hbraque, tel point que, dans l'tude et le chant des Psaumes, elle
rivalisait avec sa mre : Ep. 39, 1, Labourt 2, p. 72, 1. 2-6. Cependant, il faut sans doute
temprer le caractre dithyrambique de ce compliment, qui se trouve dans une lettre o Jrme,
entre autres choses, fait l'loge funbre de Blesilla.

276

PATRICK LAURENCE

encore mentionne : Marcella reoit une lettre qui traite des commentaires de
Reticius sur le Cantique des Cantiques62. Alors qu'une dizaine d'annes
auparavant Jrme accordait la plus grande estime la langue de cet auteur63,
il lui reproche maintenant une langue compasse, au rythme du cothurne
gaulois, ainsi que de nombreuses erreurs d'interprtation64. Il ajoute :
N'avait-il pas, je te le demande, les dix volumes d'Origne... ? (ibidem).
Or, c'est Marcella qui lui a demand l'ouvrage de Reticius, et Jrme se refuse
le lui donner, en allguant que les crits dont peut se contenter un large
public ne sauraient convenir un esprit aussi fin que celui de son amie65.
Nouvel loge d'Origene, nouvel hommage l'intelligence de Marcella ; mais
ne peut-on deviner aussi dans cet hommage une invitation mieux employer
cette finesse en "troquant" Reticius pour Origene ? Il faudrait alors
comprendre que Marcella ne suivait pas aveuglment Jrme dans son amour
pour "le Chalcentre", ce qui irait dans le sens de l'indpendance d'esprit
propre cette femme66.

62. C'est prcisment pendant cette priode que Jrme traduit les deux homlies d'Origne
sur le Cantique pour le pape Damase : voir la ddicace : "Beatissimo papae Dmaso", ainsi que
le prologue : PL. 23, c. 117-118 (n. 75). Selon Cavallera, Saint Jrme, t. 2, p. 26,
l'ouvrage serait dat de 383. Ne pourrait-on corriger en remarquant qu'il doit tre postrieur la
lettre 37, sinon Jrme n'aurait pas manqu de mentionner sa propre traduction ? Qui plus est,
ce fut sans doute la relecture rcente du commentaire de Reticius ("nuper" : Ep. 37,1, Labourt
2, p. 65,1. 16) qui donna notre exgte le dsir de retravailler d'aprs Origene.
63. Vers 375-376, Jrme demande au moine Florentinus de se faire donner par Rufin
pour les copier les commentaires du bienheureux Reticius, vque d'Autun, o il a expliqu le
Cantique des Cantiques dans une langue magnifique : Ep. 5, 2, Labourt 1, p. 18,1. 13-16.
64. Ep. 37, 3, Labourt 2, p. 67,1. 1-6.
65. Ep. 37, 4, Labourt 2, p. 67, 1. 12-15 : C'est donc en vain que tu me demandes les
commentaires de ce personnage, car beaucoup plus nombreuses y sont les choses qui me
dplaisent que celles qui me plaisent. Si tu m'objectes : pourquoi les avoir donnes aux
autres ? tu entendras cette rponse : tout le monde ne mange pas la mme nourriture. On
retrouve ici le got de Jrme pour l'tude, et son inclination pour ceux et celles qui s'y
adonnent (cf. n. 143).
66. Voici ce qu'crit Jrme dans Vin Gai., prol., PL. 26, c. 307 B-308 A : Elle suivait la
mthode pythagoricienne, en ne prenant pas pour assur tout ce que j'avais rpondu ; l'autorit
prtablie et dpourvue de fondement n'avait pas de valeur auprs d'elle ; mais elle examinait
tout, pesait toute chose de son esprit sagace, si bien que j'avais le sentiment d'avoir en elle non
tant un disciple qu'un juge.

MARCELLA, JEROME ET ORIGENE

277

Autre fait relever : comme Paula et ses filles 67 , Marcella sollicita de


Jrme des commentaires sur les ptres de Paul, qui furent crits au dbut de
l'installation Bethlem : ds 386, Jrme rdige le Commentaire sur l'ptre
aux Galates. Il est ddi Paula et Eustochium, mais, selon son auteur, il
rpond d'abord aux vux de Marcella : Ce qui et t des plus agrables
notre chre Marcella, qui est absente, et que j'estime utile pour vous, qui tes
prsentes, je vais l'entreprendre, dclare-t-il68. Quant au Commentaire sur
l'ptre aux phsiens, il satisfait la demande de Paula et d'Eustochium69,
mais aussi celle de Marcella, laquelle Jrme semble accorder une attention
particulire : Pour rpondre vos prires, Paula et Eustochium, nous
abordons le livre aux phsiens (...). Non qu'il soit digne d'tre lu par le snat
des doctes, et d'tre ajout aux bibliothques des Anciens ; mais la sainte
Marcella le rclame par lettres70. Or, le contenu de ces crits est d'inspiration
minemment orignienne : la source du Commentaire sur l'ptre aux Galates
ne fait aucun doute 71 , pas plus que celle du Commentaire sur l'ptre aux
phsiens12 : afin de prner l'excellence de la continence conjugale, Jrme
emprunte son prdcesseur ses dveloppements sur l'opposition entre la chair
et l'esprit. Rufin ne se trompa d'ailleurs pas sur l'origine de l'ouvrage : en
401, dans son Apologie contre Jrme, il accusa son adversaire d'y soutenir

67. Outre les commentaires sur les ptres aux Galates et aux phsiens, dont nous allons
traiter de faon plus prcise, Paula et Eustochium sont galement les destinataires du
Commentaire de l'ptre Tite (prol., PL. 26, c. 556 A) et du Commentaire de l'ptre
Philemon (PL. 26, c. 604 A). Le Commentaire sur Ecclesiaste fait suite une lecture
effectue en 384 pour Blesilla (sans doute partir du Commentaire d'Origne sur cet ouvrage :
cf. le dveloppement d'Y.-M. DUVAL, Traces..., p. 141 s. - voir la n. 83 pour d'autres
ouvrages demands par Blesilla). Elle demanda alors le commentaire crit, qui ne fut rdig
qu'en 388-389 : Commentarius in Ecclesiasten, praef., PL. 23 (1883), c.1009 C-1011 A.
(CAVALLERA, Saint Jrme, 1, p. 136, prcise que dans ce commentaire Origene est parfois
rfut et souvent suivi <cf n. 3 de cette page>). Sur l'influence du Peri Archn dans Vin
Ecclesiasten, cf. Y.-M. DUVAL, Traces..., p. 146-147. Mais Y.-M. Duval fait bien remarquer
(p. 146) que la prsence de ces traces dans l'ouvrage crit ne prouve en rien leur existence dans
la lecture avec Blesilla.
68. In Gai, PL. 26, c. 308 A.
69. Dans le prologue du livre 1 du Commentaire sur l'ptre aux phsiens, proccup par
les controverses que peut soulever l'ouvrage, Jrme rappelle Paula et Eustochium leur
intervention : Car vous savez que c'est vous qui m'avez pouss cet ouvrage de
commentaire, et ce malgr moi, malgr mes rticences (In Eph., PL. 26, c. 440 A).
70. In Eph., PL. 26, c. 476 D-477 A. Le prologue du livre 2 contient un loge de
l'intelligence de la matrone romaine (cf. n. 62).
71. Dans le Commentaire sur l'ptre aux Galates, prol., PL. 26 (1845), c. 308 B, Jrme
dclare avoir, pour crire cet ouvrage, suivi les Commentaires d'Origne.
72. Elizabeth A. CLARK, The Place of Jerome's Commentary..., p. 157, a relev environ
vingt passages minemment fidles Origene. Sur l'opinion de diffrents commentateurs sur
l'orignisme de Jrme dans cet ouvrage, voir ce mme article, p. 157-158.

278

PATRICK LAURENCE

l'ide orignienne73 selon laquelle le corps disparatra la rsurrection, et les


diffrences sexuelles avec lui74.
Mais encore une fois, comment interprter ces commandes de Marcella ?
D'aprs la frquentation de l'exgte et de ses leons, elle pouvait deviner que
les Commentaires seraient imprgns de cet Origene dont Jrme lui avait tant
parl. S'agit-il donc d'un encouragement puiser dans l'uvre de l'illustre
devancier ? Malheureusement, nous ne savons rien des ractions de Marcella
au contenu de ces crits : fut-elle surprise ou non par l'influence d'Origne (
supposer que ses lectures de l'auteur en question fussent suffisantes pour
apprcier la chose), et quelle fut dans ce cas la nature de cette ventuelle
surprise ? En revanche, un fait est clairement tabli : la diffrence du Pape
Damase75 ou de Blesilla76, elle ne demanda jamais Jrme de traduire
Origene - du moins aucun tmoignage n'en est-il demeur, ce qui ne plaide pas
en faveur d'une passion inconditionnelle pour cet auteur.
En tout tat de cause, un fait essentiel se dgage des lettres que nous venons
d'analyser et de leur contenu : si Marcella manifesta de l'intrt pour Origene,
cet intrt ne s'adressait qu' l'exgte ; les commentaires d'Adamantius
permettaient d'clairer l'criture laquelle Marcella tait attache et dont elle
tudiait le contenu. Mais "l'autre Origene", l'auteur d'une srie de thories qui
73. Le principe de l'me dans le corps est bien videmment platonicien aussi. Comme le
constate Ch. MUNIER, L'glise dans Empire romain, p. 63-64, Jrme est donc l'hritier
spirituel des Hermas, Tertullien, Origene et Mthode d'Olympe.
74. Apol. contre Jrme, 1, 24, C.C.L. 20, p. 58. Rufin cite le commentaire 'Eph. 5, 28
(la comparaison des maris et des pouses avec le Christ et l'glise), o Jrme dclare que les
pouses deviendront des hommes et les corps des esprits (le passage du Commentaire auquel il
est fait allusion est le livre 3, sur Eph. 5, 25-28, PL. 26 (1845), c. 532 A-533 C). En effet, les
propos de Jrme ne manquaient pas d'ambigut : Si (la femme) aime mieux servir JsusChrist que son mari, crit-t-il, elle cessera d'tre femme et recevra le nom d'homme, parce que
tous nous dsirons parvenir l'ge de l'homme parfait (ibidem, c. 533 B-C). En 399, dans sa
lettre 84 destine Pammachius et Oceanus, il n'hsite pourtant pas citer ses commentaires
sur l'Ecclesiaste et ses trois volumes sur l'ptre aux phsiens pour prouver qu'il a
toujours combattu les opinions d'Origne (Ep. 84, 2, Labourt 4, p. 126,1. 8-12). Devant les
protestations de Rufin, indign de tant d'aplomb, il s'efforce de dmontrer la vracit de ses
dires : In Ruf., 1, 15 s., S.C. 303, p. 42 s.
75. Il s'agit des deux Homlies d'Origne sur le Cantique des cantiques, traduites sans doute
en 384 (cf. n. 62). Cf. le prologue, S.C. 37, p. 58 : Origene, vainqueur des autres dans le
reste de ses ouvrages, s'est, dans le Cantique des Cantiques, surpass lui-mme (...) Je les (les
deux traits) ai traduits avec plus de fidlit que d'lgance ; c'est une dgustation de ses
penses, non un repas que je t'offre.
76. La Traduction des 39 Homlies d'Origne sur l'vangile de Luc fut sollicite par Blesilla
et rdige plus tard (389-392) pour sa mre et sa sur : Transi. Horn. Orig. in Luc, prol.,
S.C. 87, p. 94, en particulier 1. 5-6 : Vous m'avez pri (...) de traduire du grec au moins les
trente-neuf homlies de notre Adamantius sur saint Luc. Selon la prface de ce mme ouvrage
(ibidem^ 1. 9-14), les exigences de Blesilla taient plus grandes encore. Jrme dclare en
effet : Dire qu'autrefois, Rome, notre sainte amie Blesilla m'avait demand de traduire dans
notre langue les 26 tomes d'Origne sur Matthieu, les 5 sur Luc et les 32 sur Jean !.

MARCELLA, JEROME ET ORIGENE

279

lui valurent tant d'adversaires ? Il se trouve en effet que cet Origene ne


semble pas avoir t aim de tous Rome durant la priode que couvrent les
lettres Marcella. Un tmoignage nous en est fourni par un pisode survenu
dans les annes 383-384 : les deux prtres lucifriens Faustin et Marcellin se
plaignent d'tre les seuls chrtiens perscuts alors qu'ils sont entours
d'orignistes, d'anthropomorphistes, d'apollinaristes77. D'ailleurs, dans la fin
de l'ptre 33, Jrme dplore qu'Origne soit victime de perscutions78 ; mais
il dclare dj qu'il ne faut pas confondre les deux aspects de l'uvre
d'Adamantius - l'exgse et la thologie79. Ainsi, il ne se rendait pas compte
que l'exgse orignienne appartenait tout un "systme spculatif, et
Marcella ne semble pas avoir pris davantage conscience du caractre
contestable et mme inadmissible de l'ensemble.
Or, quand la prsence d'Origene se fait de nouveau sentir dans la
correspondance avec Marcella80 (une dizaine d'annes plus tard8), ce sont bien
ses spculations qui sont en cause. Jrme rpond en effet cinq questions
poses par Marcella, et qui portent sur le Nouveau Testament. L'une d'entre
elles est la suivante : A propos de ce que dit l'Aptre : qu' l'arrive du
Seigneur Sauveur, certains seront enlevs vivants au-devant de lui dans les
nues, en sorte qu'ils ne soient pas prcds par ceux qui se sont endormis dans
le Christ, tu veux savoir s'ils le rencontreront tels qu'ils sont, avec leurs corps,
sans mourir auparavant...82 ; quoi Jrme rpond que le corps subsistera,
mais un corps chang en gloire, incorruptibilit et immortalit. De
77. Comme l'a rappel Y.-M. DUVAL, Sur les insinuations..., p. 356-357.
78. Il est condamn par l'vque Demetrius ; except les vques de Palestine, Arabie,
Phnicie et Achae, l'univers entier s'accorde pour le condamner. Rome elle-mme runit un
snat contre cet homme, non pas pour cause d'innovations dans le dogme, ni pour motif
d'hrsie, comme affectent maintenant de le dire des chiens enrags, mais parce qu'ils ne
pouvaient pas supporter l'clat glorieux de son loquence et de son savoir ; quand il parlait,
tous taient muets (Ep. 33, 5, Labourt 2, p. 43,1. 23-44,1. 2). Ce passage est galement cit
et comment par Y.-M. DUVAL, Sur les insinuations..., p. 359-360.
79. Voir le contenu du texte cit dans la n. prcdente. Plus tard, lorsqu'il se verra attaqu en
raison de son admiration pour Origene, Jrme s'abritera derrire cette distinction : J'ai lou
l'interprte, non le thologien, l'intelligence, non pas la foi, le philosophe, non pas l'aptre,
crit-il en 399 Pammachius et Oceanus (Ep. 84, 2, Labourt 4, p. 126,1. 6-8) ; voir aussi
Y Apologie contre Rufin, 3, 9,1. 21-23, S.C. 303, p. 238. En consquence, comme l'explique
E. BONNARD, S.C. 242, p. 33 s., c'est essentiellement en tant qu'exgte qu'Origne fait sentir
sa prsence dans le Commentaire de Jrme sur saint Matthieu, crit en 398.
80. Du moins dans la correspondance qui nous est parvenue (cf. n. 6).
81. La lettre concerne (Ep. 59) n'est pas date, mais la mention du Contre Jovinien (Ep.
59,2, Labourt 3, p. 86,1. 26) invite la considrer comme postrieure cet ouvrage, compos
en 393. Elle ne doit pas tre crite trs loin de 393 ; en tout cas, elle est antrieure l'accusation
qui fut porte contre Jean de Jrusalem, et dont nous allons parler. Elle se situe donc entre 394
et 396.
82. Ep. 59, 3, Labourt 3, p. 87,1. 2-6.

280

PATRICK

LAURENCE

l'affirmation de Paul en 2 Cor 5, 4 8 3 il donne l'interprtation suivante : Le


corps n'aura pas tre abandonn par l'me, mais, par le moyen de l'me qui
habite le corps, deviendra merveilleux ce qui tait auparavant sans gloire.
Pour saisir l'intrt du problme soulev ici - ainsi que celui de la rponse
de Jrme - , il faut se souvenir qu'en 386, dans son Commentaire de VEptre
aux phsiens, 5, 28 (la comparaison des maris et des pouses avec le Christ et
l'glise), Jrme semblait soutenir l'ide selon laquelle le corps disparatrait
la rsurrection, et les diffrences sexuelles avec lui 84 . Cette thorie allait tenir
un trs grande place dans la querelle dclenche autour d'Origne : comme
beaucoup d'autres opinions exprimes dans l'ouvrage 85 , elle provenait de lui.
C'est pourquoi, en 401, Rufin reproche Jrme ce passage du Commentaire,
dans lequel l'exgte dclare que les pouses deviendront des hommes et les
corps des esprits ; il le blme d'abolir ainsi la diffrenciation sexuelle86. En
fait, Jrme se contentait d'annoncer une vie dans laquelle le corps reprendrait
une forme physique sexue, et sous sa forme sexue, mais avec cessation totale
de l'activit sexuelle. Cependant, ses propos pouvaient facilement amener
penser qu'il croyait l'abolition de cette diffrenciation sexuelle aprs la mort,
dans une perspective orignienne inspire du platonisme (le rejet du corps au
profit de l'esprit) 87 . La confusion tait d'autant plus facile qu'il reprenait un
thme dj abord dans la lettre 22, celui de la ressemblance entre les vierges
et les anges88.
En 393, le contenu du Contre Jovinien annonce celui de la lettre 59 : Oui,
certes, aprs la rsurrection nous aurons quant au corps la mme substance
qu'aujourd'hui, mais sa gloire sera bien plus grande (...). Si nous est promise
la ressemblance avec les anges (or, entre les anges il n'est pas de diffrence
sexuelle), ou bien nous serons asexus, ce que sont les anges ; ou bien, ce qui
est clairement dmontr, tout en ressuscitant dans notre propre sexe, nous
83. Aussi bien ne voulons-nous pas tre dpouills, mais survtus, en sorte que cet lment
mortel soit absorb par la vie.
84. Qu'il n'y ait plus aucune diffrence de sexe ; mais, de mme que parmi les anges il n'y
a ni homme ni femme, nous aussi, qui serons un jour semblables aux anges, commenons ds
maintenant d'tre ce que nous serons dans le ciel selon la promesse divine : Com. in Eph., 3,
5, 28, PL. 26, c. 534 B.
85. Cf. n. 72, et p. prc.
86. Apol. contre Jrme, 1, 24, C.CL. 20, p. 58.
87. Jrme n'a sans doute jamais cru l'existence de corps asexu aprs la rsurrection. Il
veut simplement faire entendre que la femme devient, sinon physiquement, du moins
moralement homme, dans la mesure o l'homme (homo) se confond avec le uir quand il s'agit
de parler de sa grandeur. Mais le jeu sur les adquations "femme-corps / homme-esprit" n'tait
pas sans crer des confusions: on pouvait facilement en conclure une volont - minemment
origniste, mais aussi platonicienne - de rejeter le corps ou d'annoncer l'existence d'un corps
asexu aprs la rsurrection. C'est l'interprtation que donna Rufin dans le feu de la polmique.
Il y fut aid par le fait que Jrme semblait ne pas s'tre aperu immdiatement de la porte
platonicienne de certains propos qu'il tenait la suite d'Origne.
88. Ep. 22, 2 et 41, Labourt 1, p. 112,1. 15-19, p. 158-160.

MARCELLA, JEROME ET ORIGENE

281

n'userons pas des fonctions sexuelles89. Le mme discours se retrouve au


dbut de 397, dans le Contre Jean de Jrusalem9, et plusieurs autres
reprises9!. Il le fallait, puisqu'en 394 Jrme venait de passer dans le camp des
anti-orignistes 92 : cette anne-l il avait traduit une lettre dans laquelle
piphane dnonait l'orignisme et adjurait l'vque Jean de Jrusalem de
renoncer l'hrsie 93 . Il n'en fallait pas plus 94 pour que Jrme, admirateur
enthousiaste d'piphane95, devnt le dtracteur d'Origne.
Comment interprter la curiosit de Marcella pour un thme qui relve
cette fois de la thologie et qui tient une place importante dans le systme de
pense d'Origne ? Dans la lettre 59, ce thme n'est mis en valeur ni par sa
place (des cinq questions il constitue la troisime), ni par le moindre
commentaire sur l'importance que lui attachent Jrme ou Marcella : cette
date, cette dernire n'a pas de raison particulire pour tablir une relation
entre ce sujet et Origene, dont la dnonciation ne semble pas avoir dj eu lieu
- il faut attendre pour cela 397 et le Contre Jean de Jrusalem, En revanche, la
question pose par Marcella laisse deviner qu'elle sera sensible la
dnonciation de Jrme en 397 (d'o l'moi de Rufin lorsque, son arrive

89. Aduersus Iouinianum, 1, 36, PL. 23, c. 272 D-273A.


90. Contre Jean de Jrusalem, 31, PL. 23, c. 399 C-400 (sur l'importance du thme de la
rsurrection de la chair dans l'ouvrage, cf. Y.-M. DUVAL, Tertullien contre Origene...,
p. 227-278).
91. En 399, l'ptre 71, 3 ( Lucinus), Labourt 4, 1. 26-28 ; la mme anne, la lettre
envoye Theodora et qui contient l'loge funbre de Lucinus, son poux (Ep. 75, 2, Labourt
4, p. 34,1. 17- p. 35,1. 9) ; en 404, l'loge funbre de Paula (Ep. 108, 23, Labourt 5, p. 190192).
92. Vers 390, Jrme avait rdig la traduction des Homlies sur Luc d'Origne (n. 77), et
en 393 mme le De uiris contenait l'loge de cet auteur : De uiris , 52, PL. 23, c. 697C-702
A. En cette mme anne paraissent les Commentaires sur six petits prophtes. A leur propos,
P. Lardet, S.C. 303, p. 29-30, remarque qu'on y dcle "plus de froideur" (selon l'expression
de J.N. D. KELLY (Saint Jrme. His Life, Writings and Controversies, London, 1975, p.
164) ; ce qui, ajoute-t-il, n'empche pas Jrme de s'y flicite(r) encore d'tre accus de
'piller' un auteur de l'envergure d'Origne (In Mich., 2,prol., CCL 76, p. 473,1. 226).
93. Ep. 51, Labourt 2, p. 156 sq ; sur les adjurations, cf. 51, 3, p. 160,1. 28-p. 161,1. 18.
Le conflit entre piphane et Jean est rsum dans l'introduction de P. LARDET, S.C. 303,
p. 30* s.
94. Plus prcisment, c'est le rapport tabli par piphane entre Origene et Arius anctre de
toutes les hrsies (Ep. 51, 3, Labourt 2, p. 161,1. 5-7), qui dcide Jrme : comme l'crit
Y.-M. DUVAL, Sur les insinuations..., p. 360, cit par P. LARDET, S.C. 303, p. 34*, ds le
moment o l'on se permet de suspecter sa foi, (il) se sent ramen quinze ou vingt ans en arrire
(lorsque sa foi tait suspecte au dsert de Chalcis). Ceux que Jrme appelle les "zlateurs"
d'Origne (akairospoudastai en grec : Ep. 85, Labourt 4, p. 140, 1. 20) ne se gneront pas
pour lui reprocher cette volte-face (ibidem, 1. 21-22).
95. Les mobiles de cette admiration ont t exposs par Y.-M. DUVAL, Sur les
insinuations..., p. 360-362.

282

PATRICK

LAURENCE

Rome en ce milieu d'anne, il dcouvre cette accusation porte galement


contre Jean de Jrusalem96).
De fait, lorsque nous retrouvons notre hrone en 398, elle est implique
dans la lutte anti-origniste : Rufin d'Aquile, prtre de Jean de Jrusalem et
devenu ce titre l'adversaire de Jrme 97 , avait traduit en 397 Y Apologie
d'Origene de Pamphile, puis en 398 le Trait des Principes (Peri Archn)
d'Origne. Dans les deux cas, Jrme se voyait mis en cause : dans la prface
et dans le trait qui accompagnait le premier ouvrage98, mais surtout dans la
premire prface au Peri Archn, o Rufin prtendait se contenter d'achever
un travail promis par Jrme99 ; ce qui revenait se couvrir de son exemple et
de son autorit. L'ouvrage fit scandale Rome, et y dclencha une campagne
anti-origniste. C'est alors qu'intervint Marcella, si l'on en croit les propos de
Jrme dans l'loge funbre qu'il consacre en 413 la veuve romaine : Alors
ce fut l'infme traduction du Peri Archn, alors le disciple (Macaire) et t
vraiment heureux, suivant l'tymologie de son nom, s'il ne s'tait pas jet sur
un pareil matre (Rufin), alors ce fut la contradiction des ntres ; l'cole des
pharisiens en fut trouble. Sainte Marcella avait longtemps ferm les yeux,
pour ne pas laisser croire qu'elle agissait le moins du monde par esprit de
rivalit. Quand elle comprit que la foi, loue par la bouche de l'Aptre, tait
viole en beaucoup d'endroits, au point que des prtres et plusieurs moines,
surtout des hommes du monde, avaient t entrans par l'hrtique (Rufin), et
que celui-ci se moquait de la simplicit de l'vque (Sirice), qui, d'aprs sa
propre mentalit, jugeait de celle des autres, elle rsista publiquement,
prfrant plaire Dieu plutt qu'aux hommes100.
96. Cf. Apologie contre Rufin, 3, 24,1. 7 s., S.C. 303, p. 279 ; 3, 33,1. 1-12, p. 300.
97. Sur le conflit entre Jrme d'un ct et de l'autre Jean de Jrusalem (son vque) et
Rufin, voir P. LARDET, S.C. 303, p. 30* s.
98. Sur la falsification des livres d'Origne (De adulteratone) CCL 20, p. 7-17. Comme
rcrit P. Lardet, S.C. 303, p. 41*, Dans la prface (CCL 20, p. 234, 1. 47-50), il (Rufin)
s'affirmait en communion avec Jean de Jrusalem, rpondant ainsi ostensiblement au Contra
Iohannem (notamment propos de la rsurrection de la chair). Quant au trait, il enrlait Jrme
sous le nom transparent d"un certain prtre ami de Damase, trs habile parler', qui aurait failli
succomber une machination des apollinaristes (De adult., CCL 20, p. 13).
99. Peri Archn, \,praef, 1, CCL. 20, p. 245,1. 13-18.
100. Ep. 127, 9, Labourt 7, p. 144,1. 14- 25 (les termes en italiques sont en grec dans le
texte) : Tune librorum peri Archn infamis interpretado : tunc discipulus olbios, uere nominis
sui, si in talem magistrum non inpegisset ; tune nostrorum diapuros contradictio, et
Pharisaeorum turbata schola. Tune sancta Marcella, quae diu coniuerat, ne per aemulationem
quippiam facer crederetur, postquam sensit fidem apostolico ore laudatam, in plerisque uiolari,
ita ut sacerdotes quoque, et nonnullos monachorum, maximeque saeculi homines, in adsensum
sui traheret ac simplicitati inluderet Episcopi, qui de suo ingenio ceteros aestimabat, publice
restitit, malens Deo piacere quam hominibus. L'expression "malens deo piacere quam
hominibus", qui renvoie Act. 5, 29, se retrouve sous forme d'interrogation oratoire dans le
Contre Rufin, 3, 37, S.C 303, p. 308, 1. 16 (Oboedire magis Deo oportet quam
hominibus ?), quand Jrme dclare que la traduction par Rufin du Peri Archn lui a fait un
devoir de produire la sienne propre en oubliant leur amiti, pour obir Dieu plutt qu'aux

MARCELLA, JEROME ET ORIGENE

283

Ce texte, qui donne Marcella un rle eminent dans la lutte contre


l'orignisme, n'est pas sans poser un certain nombre de problmes,
commencer par la nature et la porte exactes de ce rle. En effet, il faut
d'abord prciser que la traduction par Rufin du Peri Archn fut obtenue au
dbut de l't 398 grce Eusbe de Crmone, qui arrivait de Bethlem101.
Elle fut envoye Jrme avant l'automne non par Marcella, mais par
Pammachius et Oceanus102. Ils lui firent connatre le procd indlicat de
Rufin, et l'invitrent instamment fournir sa propre traduction, afin de
dissiper tout soupon103 (ce qu'il fit rapidement, durant l'hiver 398-399104,
tout en se sentant quelque peu violent105). Or, comme nous l'avons dit106,
hommes (cf. la n. 666 du Comm. de P. LARDET, p. 374). La limite entre les camps est
nettement trace : Marcella et Jrme sont "du ct de Dieu", Rufin et son parti dans l'autre
camp.
101. Sur les entreprises de ce personnage, que nous allons retrouver dans l'affaire de Milan
(cf. infra, p. 289 s.), voir Y.-M. DUVAL, Le 'Liber Hieronymi'..., passim ; P. LARDET,
Comm..., essentiellement p. 30, n. 48.
102. Dans la lettre 83 n'apparat pas le nom de Marcella, pas plus que dans la rponse de
Jrme (Ep. 84). L'Apologie contre Rufin s'adresse Pammachius et Oceanus, puisqu'elle
renvoie la lettre 83 (Labourt 4, p. 124, 1. 1) : J'ai les lettres (epistulas uestras) o vous
crivez (scribitis) que j'ai t mis en accusation; et vous m'engagez rpondre celui qui
m'incrimine, de peur qu'on ne voie dans mon silence un aveu de culpabilit (Contre Rufin, 1,
3, S.C. 303, p. 12) ; en 3, 36, p. 306, Jrme les qualifie d'hommes (uiris) minents dans le
Christ.
103. Ep. 83, Labourt 4, p. 124-125. Voici l'ensemble du passage concern (nous
imprimons en italiques les propos les plus pressants) : Nous te prions, distingu ami, de
bien vouloir t'appliquer tout particulirement une tche, qui sera fort utile, moins nousmmes qu' tous les habitants de Rome: celle de faire connatre le livre d'Origne nomm cidessus, en le traduisant toi-mme avec exactitude, tel qu'il a t dit par l'auteur lui-mme;
puis de dceler les interpolations de son dfenseur; enfin, de rfuter et de condamner les propos
qui, dans les feuilles que nous avons adresses ta Saintet, seraient opposes la rgle de la
foi catholique ou la science. Avec passablement de subtilit, dans la prface de son travail, il
(Rufin) a clairement, mais en taisant ton nom, fait mention de ta Saintet, prtendant ne faire
lui-mme qu'achever un travail dont tu avais promis de te charger, allguant par voie dtourne
que tu partages aussi ses sentiments. Dissipe donc les soupons des gens et condamne
l'accusateur, de peur que, si tu ne parles pas clairement, l'on ne te croie d'accord avec lui. La
lettre est rappele trois reprises dans Y Apologie contre Rufin, 1, 3 ; 1, 11 ; 3, 36, S.C. 303
p. 12, 32, 306. L'affaire est galement voque dans VEp. 124, 1, Labourt 7, p. 95,1. 8 s.
104. Cette traduction est aujourd'hui perdue, mais les fragments les plus discutables sont
contenus dans la lettre 124 de Jrme, Labourt 7, p. 95 s. Juge trop dangereuse, elle ne fut
pas produite au grand jour : cf. Ep. 124, 1, Labourt 7, p. 95,1. 15-17.
105. Jrme tait parfaitement conscient du danger que reprsentait pour lui cette
traduction : dans son Apologie contre Rufin, I, 6, S.C. 303, p. 18,1. 5-6, il crit : Ce sont
tes lettres, frre Pammachius, et celles des tiens (Oceanus et autres anonymes) qui m'y ont
contraint... ; voir aussi ibidem, 1, 11, S.C. 303, p. 33, 1. 45-46 : Ce fardeau m'a t
impos contre mon gr, et mon corps dfendant ; voir aussi Ep. 85, 3, Labourt 4, p. 139,
1. 26-27 : Pammachio nostro iubente.
106. Cf. n. 8.

284

PATRICK LAURENCE

Pammachius tait le cousin de Marcella. Ancien compagnon d'tudes de


Jrme107, il avait t mari Paulina, une autre fille de Paula ; la mort de
son pouse, c'est--dire dans l'hiver 396-397, il s'tait converti la "vie
parfaite"108. Dj, lors du scandale du Contre Jovinien, il tait intervenu
directement : il avait retir de la circulation les exemplaires de l'ouvrage109 et
c'est lui que Jrme avait envoy la rtractation que constitue la lettre 49110.
C'est lui aussi qu'tait destin le Contre Jean de Jrusalem, crit sa
demande111. Quant Oceanus, il appartient au mme groupe des partisans
romains de Jrme112 : dans les annes 395-400, il a reu la lettre 69, dont le
contenu a fortement dplu un partisan de Rufin113, et en 411, il a en sa
possession les "opuscula contra Rufnum"114.
Marcella ne semble donc pas avoir t la premire s'engager dans la lutte
contre Rufin et l'orignisme. Du moins ne fut-elle pas la seule : avec
Pammachius et Oceanus, elle forme ce que Jrme appelle "la fraternit
romaine"115, constitue par le groupe d'amis qui dfendent sa cause Rome.
Ces trois personnages sont des nobles : Marcella appartient la gens
Caeionia116, Pammachius la gens Furia111, et Oceanus est parent de ce
Marcellinus qui, au dbut de juin 411, se rendit en qualit de commissaire
imprial la confrence entre catholiques et donatistes118. En face, nous
107. Ep. 66, 9, Labourt 3, p. 176,1. 1-7.
108. Voir l'ensemble de la lettre 66.
109. Ep. 48, 1, Labourt 2, p. 116,1. 25-27.
110. Labourt 2, p. 119-150.
111. Contre Jean de Jrusalem, praef, PL. 23, c. 371 A.
112. En 395, il avait accompagn Bethlem la noble dame Fabiola, amie de Jrme et
fondatrice d'un hpital dans la ville de Rome : voir ce propos l'loge funbre de Fabiola {Ep.
11, Labourt 4, p. 39-52), qui est adress ce personnage.
113. Sur ce Chrysogone, cf. Contre Rufin, 1, 32, S.C. 303, p. 90-92, ainsi que les notes
correspondantes du Comm. de P. Lardet. En 397 ou 398, un correspondant de Jrme du nom
de Tranquillinus dclare qu'il lutte contre la dmence des orignistes : Ep. 62, 2, Labourt 3,
p. 115,1.22-23.
114. Ep. 126, 1, Labourt 7, p. 135,1. 8-9.
115. Ep. 85, 3, Labourt 4, p. 140, 1. 6 : Fraternitas de Urbe. Jrme prcise (ibidem)
que si Pammachius avait t le seul lui demander une traduction du Peri Archn, il n'aurait
pas obtempr : il le fit parce que la demande manait de presque toute (omnis paene) la
fraternit de l'Urbs. Pammachius tait donc la tte d'un clan.
116. Voir le stemma de la gens Caeionia chez A. CHASTAGNOL, Les fastes de la Prfecture de
Rome au Bas-Empire, Paris, 1962, p. 293.
117. Dans l'loge funbre consacr Paulina, Jrme prsente son poux Pammachius
comme l'arrire-petit fils des consuls, l'honneur de la souche des Furii (Consulum
pronepos et Furiant germinis decus) : Ep. 66, 6, Labourt 3, p. 172,1. 7-8. Il est attach
cette famille par son pre Furius Maecius Gracchus : cf. A. CHASTAGNOL, Les fastes..., p. 198200.
118. Ep. 126, 1, Labourt 7, p. 135,1. 8-9 : Parentem uestrum (...) Oceanum (voir ce
sujet Cavallera, t. 2, p. 53 et 133). Jrme qualifie Marcellinus et son pouse Anapsychia du

MARCELLA, JEROME ET ORIGENE

285

trouvons une autre famille noble 1 1 9 , que Jrme appelle "le clan des
pharisiens" 120 . En effet, Rufin se vit soutenu par la gens furcia avec l'un de
ses membres, Macaire, ancien ou futur vicaire de Rome 121 : c'est lui qui avait
demand Rufin la traduction du Peri Archn d'Origene 122 . Un autre membre
de la mme famille, Turcius Apronianus123, n'est pas ngliger puisqu'il se vit
ddicacer par Rufin un certain nombre de traductions 124 ; il avait pous sa
parente Avita, pour qui Rufin traduisit les Sentences de Sextus125. Ce
personnage nous renvoie un autre, qui apporta Rufin son appui et celui de
sa famille : Melanie l'Ancienne, membre de la gens Antonia126, elle-mme
parente d'Avita 127 . Aprs que Rufin l'eut suivie Jrusalem et qu'il fut
demeur ses cts durant une vingtaine d'annes, dans un couvent fond par
ses soins, elle rentra en Italie vers 400 1 2 8 , et y convertit Apronianus au
christianisme et la continence129. On comprend pourquoi, plus tard, Jrme
terme de "domini" (ibidem, 3, p. 136,1. 21).
119. L'engagement de l'aristocratie de l'poque dans les querelles religieuses, notamment
dans la querelle origniste, est voqu par P.R.L. BROWN, Pelagius and his supporters: Aims
and Environment, JThS, 19, 1968, p. 93-114 ; Ch. PIETRI, Roma Christiana, Rome, 1976,
p. 431 s.
120. Ep. 127, 9, Labourt 7, p. 144, 1. 17-18 : Pharisaeorum turbata schola (cf. la
n. 100).
121. Il est question d'un Macaire chez Rufin et d'un Macaire "ex-vicaire" chez Palladius (ce
dernier le cite parmi les nobles qui se convertirent la "vie parfaite" : Histoire lausiaque, 62,
1. 4-5, d. BARTELINK, p. 268) : cf. P. LARDET. S.C 303, p. 41* ; Comm..., p. 322, n. 603.

Mais il n'est pas certain qu'il s'agisse d'un seul et mme personnage, et on ne sait pas non plus
quand remonte sa charge de vicaire.
122. Peri Archn, praef, 2, ap. Jrme, Ep. 80, 2, Labourt 4, p. 108,1. 24-25.
123. Il tait le petit-fils de L. Turcius Apronianus Asterius, prfet de la ville en 362-363.
Son pre tait L. Turcius Secundus Asterius, quindecemvir sacris faciundis et tauroboli de
Cyble axxphrygianum du Vatican en 376. Sa mre tait une certaine ...a Paterna Eunomia, dont
la religion nous est inconnue: cf. A. CHASTAGNOL, Les fastes..., art. 65, p. 156-158.
Apronianus tait un familier de Paulin de Noie, qui voque son origine noble dans l'un des ses
Carmina: Apronianum Turciae gentis decus/ aetate puerum, sensibus carnis senemj ueteri
togarum nobilem prosapia/ sed clariorem Christiano nomine,/ qui mixta ueteris et noui ortus
gloria/ uetus est senator curiae, Christo nouus (Carmen 21, v. 210-215, C.S.E.L. 30,
p. 165).
124. P. LARDET, S.C 303, p. 50*, n. 253 : les Discours de Grgoire, les Homlies de
Basile, celles d'Origne sur les Psaumes. En cette mme note, P. Lardet cite F.X. MURPHY,
Rufinus of Aquileia, his Life and his Works, Washington, 1945, p. 91, selon lequel Rufin
aurait instruit Apronianus en vue du baptme.
125. Cf. d. H. CHADWICK, Sentences of Sextus, Cambridge, 1959, p. 9.
126. A. CHASTAGNOL, Les fastes..., art. 64, p. 155.

127. Cf. n. 131. La parent exacte entre Avita et Melanie n'est pas connue : voir N. MOINE,
Melaniana, Ree. Aug., 15, 1980, p. 27-34. Comme nous l'avons vu, Melanie l'Ancienne
tait aussi parente de Paulin de Noie.
128. La date de ce retour n'est pas sre : cf. N. MOINE, Art. cit., p. 3-79, surtout p. 25 s.
129. La conversion est relate au chapitre 54, 4,1. 23-27 de Histoire lausiaque, p. 246 ;

286

PATRICK

LAURENCE

dsignera celle de qui le nom de noirceur atteste l'impit tnbreuse comme


une origniste notoire130.
Cet antagonisme pourrait bien recouvrir ce que Jrme appelle F"esprit de
rivalit" (aemiilatio)131 dont Marcella aurait eu peur d'tre suspecte : selon
Jrme, c'est pour cette raison qu'elle avait longtemps ferm les yeux (diu
coniuerat) sur l'expansion de la doctrine origniste 132 . Elle aurait donc
longtemps hsit avant de se lancer dans un combat qui allait la conduire
affronter le clan de Rufin et ses protectrices fminines, prsentes ou absentes.
En tout tat de cause, avant la traduction du Peri Archn, Marcella n'avait
gure de raison de faire quoi que ce ft : depuis la rconciliation, apparente du
moins 133 , de la Pques 397, le conflit entre Jrme et Rufin semblait apais. De
plus, depuis le dpart de Jrme en 385, elle semble avoir consacr tous ses
soins la communaut religieuse fonde par ses soins dans son domaine
suburbain. Lors de l'affaire du Contre Jovinien134, c'est Pammachius qui,
Rome, retira les exemplaires en circulation en raison du scandale dclench
par l'ouvrage, et le nom de Marcella n'apparat pas cette occasion.
Quelle tait l'opinion personnelle de Marcella l'gard de l'orignisme
lorsqu'apparut la traduction rufinienne du Peri Archn ? Faut-il suivre
Jrme lorsqu'il dclare que le mobile premier de Marcella fut la violation de
la foi 135 ? Nous avons cru sentir136 que son engouement pour Origene n'alla
pas aussi loin que celui de Jrme, et qu'elle ne le suivit pas dans celui-ci aussi
aveuglment que Paula ou Eustochium ; par ailleurs, la suite de sa question
sur les corps glorieux et sur leur nature, elle se trouvait dj sensibilise au
danger de certaines opinions origniennes. Les conditions taient donc
runies 137 pour qu'elle devnt une adversaire d'Origne, d'autant plus que
voir aussi ch. 41, 5,1. 33-40, p. 217.
130. Ep. 133, 3, Labourt 8, p. 53,1. 4-5 (Melanie FAncienne entretenait aussi des contacts
suivis avec vagre le Pontique, connu pour son orignisme et son hostilit Jrme : Ep. 133,
3, ibidem). Les choses ont bien chang depuis 384, o Jrme la donne en exemple Paula
pour inciter cette dernire partir en Terre sainte (Ep. 39, 5) : il emploie son propos
l'expression uera nobilitas (ibidem). Dans le Chronicon rdig en 381, elle est considre
comme la nouvelle Thcle : Chronicon, anne 377, PL. 27, c. 697-698 : Ubi tanto uirtutum
praecipueque humilitatis fuit miraculo, ut Teclae nomen acceperit (Rufin cite ce passage dans
son Apol. Contra Hieron., 29, C.CL. 20, p. 105).
131. Labourt traduit "aemulatio" par "jalousie", mais le terme parat bien trop vague.
132. La forme coniuerat, qui est un plus-que-parfait, semble indiquer que c'est la traduction
du Peri Archn , voque dans la phrase prcdente (cf. le texte de la note 101) qui dcide
Marcella s'engager dans la lutte.
133. Comme le rappelle P. LARDET, S.C. 303, p. 39*, cette rconciliation tait fragile et
superficielle.
134. Cf. p. 284, n. 109 et 110.
135. Ep. 127, 9, cite en n. 100.
136. Cf. les conclusions de ma premire partie.
137. Il faut bien avouer qu'il a pu exister d'autres facteurs ; mais faute de la moindre
information, leur existence et leur nature demeurent mystrieuses.

MARCELLA, JEROME ET ORIGENE

287

Jrme avait lui-mme ouvertement pris parti contre celui qu'il vnrait
nagure : en 395, Jean de Jrusalem, souponn de fortes sympathies pour les
ides d'Origne, avait excommuni la communaut de Jrme, ainsi que celle
de Paula138. Or, en 398, Jrme se trouvait de nouveau attaqu, et par un autre
partisan d'Origne. Marcella avait donc de bonnes raisons pour se trouver mal
dispose, peut-tre moins l'gard d'une quelconque doctrine qu'envers ceux
qui agressaient Jrme en dfendant celle-ci. Il n'en reste pas moins que ce fut
Pammachius qui prit l'initiative, et non pas elle. La maladresse avec laquelle se
fit la chose 139 laisse deviner que cette initiative peu rflchie ne plut pas
davantage celle-ci qu' Jrme. Cependant, elle dut estimer ne plus avoir de
raison de rester en arrire une fois que la gens Caeionia se fut lance dans le
conflit.
Marcella, nous dit Jrme, rsista publiquement l'orignisme et ses
partisans. Elle intervint donc auprs du pape Sirice pour obtenir la
condamnation de Rufin et des ides qu'il dfendait140. Ce fut probablement
avant le printemps 399, date de l'arrive Rome de la traduction de Jrmei 41 .
Mais ses efforts ne furent pas couronns de succs, puisqu'en ce mme
printemps (ou en t), Rufin quitta Rome avec "des lettres de communion".
L'chec est reconnu par Jrme, qui mentionne ces lettres dans l'loge funbre
de son amie 142 . Aux yeux de notre auteur, l'explication semble rsider dans la
simplicitas de Sirice, qui fait du pape le jouet des orignistesi 43 . En fait, les
138. Sur cette affaire, cf. P. NAUTIN, L'excommunication de saint Jrme, Annuaire de
l'E.P.H.E.y (Ve section), t. 80-81 (1972-1973), p. 7-37.
139. Pammachius demanda Jrme de fournir sa propre traduction, et ce de manire
pressante ; notre auteur n'apprcia gure (cf. n. 106). De plus, Pammachius et Oceanus ne
transmirent pas la lettre 81 (Labourt 4, p. 111-112), qui leur avait t envoye par Jrme avec
sa traduction, et qui se montrait fort conciliante pour Rufin (elle rpondait une lettre - perdue
- dans laquelle celui-ci devait se plaindre de la violence avec laquelle l'agressaient les amis de
Jrme). En dernier ressort, Pammachius semble avoir pch par excs de zle ; en quoi il
n'tait pas si loin des adversaires grossiers d'Origne dont se plaint Jrme et avec lesquels il
refuse d'tre confondu (Ep. 85, 4, Labourt 4, p. 140, 16-27). Ce n'est donc certainement pas
tort que P. Lardet le qualifie d'"anti-origniste primaire" : S.C. 303, p. 56*.
140. L'expression publice restitit (Ep. 127, 9, Labourt 7, p. 144,1. 24-25) peut dsigner
un dbat public, mais aussi une intervention officielle par crit auprs de Sirice. Par ailleurs,
dans la lettre o il prvenait Jrme de son prochain dpart de Rome, Rufin a pu lui parler du
clan de Pammachius - notamment de Marcella - pour se plaindre d'eux et pour le prier de leur
conseiller plus de mesure (c'est cette lettre que rpond YEp. 81 de Jrme).
141. Comme le fait remarquer Y.-M. DUVAL, Le 'Liber Hieronymi'..., p. 169, qui crit :
CeUe-ci ne tient en effet aucune place dans le rcit concernant Marcella.
142. Ep. 127, 10, Labourt 7, p. 144,1. 31- 145,1. 2. Voir aussi Contre Rufin 3, 21, S.C.
303, p. 268,1. 1-2 ; 3, 24, p. 278,1. 1-3.
143. Cf. texte n. 101. Jrme a toujours manifest peu de sympathie pour les simples, ceux
qui ne sont pas lettrs: dans Vin Eph., 3, Prol., PL. 23, c. 515 A, il opposait les simples iusti
aux intellegentes, savoir ceux qui ont la science des critures. En 394, il souligne pour
Paulin de Noie la diffrence entre l'ignorance qui est juste et la justice qui est savante, au
bnfice indniable de la seconde : Ep. 53, 3, Labourt 3, p. 12,1. 6-7. Il crit propos de la
"sainte rusticit" : Elle est nuisible si elle est incapable de rsister aux dmolisseurs de la foi

288

PATRICK LAURENCE

raisons de cet chec tiennent sans doute au peu d'estime de Sirice pour
Jrme : ds 384, son accession au pontificat avait entran pour notre auteur
des difficults qui l'avaient oblig quitter Rome144. Certes, lors de l'affaire
du Contre Jovinien, le pape avait condamn Jovinien et ses partisans145, et on
devait attendre de lui qu'il en ft de mme pour l'orignisme. Mais il n'avait
gure chang d'opinion propos de Jrme : en 396 dj, il avait pris parti
contre lui en faveur de Jean de Jrusalem146 ; aussi ne fut-il sans doute pas
mcontent de remettre Rufin un "sauf-conduit" qui revenait lui donner son
agrment aux dpens de Jrme.
Le 26 novembre 399147, Sirice mourut et Anastase, beaucoup plus proche du
parti de Pammachius, devint le nouvel vque de Rome148. Consciente de
l'opportunit ainsi offerte, Marcella reprit sa lutte contre les orignistes.Voici
en effet ce qu'crit Jrme ce propos : C'est elle qui fut au principe de la
condamnation des hrtiques. Elle produit des tmoins, d'abord instruits par
eux, et depuis corrigs de l'erreur hrtique ; elle montre qu'un grand nombre
ont t tromps ; elle prsente les volumes impies du Peri Archn ; elle montre
qu'ils ont t expurgs par la main du Scorpion ; les hrtiques, convoqus par
de frquentes lettres pour se dfendre, n'osrent pas venir, et telle tait la
pression de leur conscience qu'ils prfrrent tre condamns absents plutt
{ibidem, p. 11,1. 21). En 400 (?), il n'hsitera pas stigmatiser ceux qui, sous le prtexte de
simplicit, excusent la sottise des vques : Ep. 69, 8, Labourt 3, p. 205,1. 12-14 - il s'agit
ici d'allusions l'vque espagnol Carterius, dont la rcente lection tait conteste, mais aussi
peut-tre Sirice. En 393, il crivait dj dans VAduersus Iouinianum, 1, 34, PL. 23, c. 269
C : Chez la plupart (des vques), la simplicit seule gagne les suffrages ; on l'oppose
l'habilet, la finesse, sous lesquelles on souponne toujours la mchancet. Il faut dire que
Jrme avait t habitu tout autre chose avec le pape Damase (sur la culture de ce dernier :
Ch. PIETRI, Roma Christiana, p. 609-610). Rufin n'est pas pargn : bien qu'il sache que son
ancien ami a suivi le mme cursus scolaire que lui (In Ruf., 1, 16, S.C. 303, p. 46-50), Jrme
le raille cruellement, disant le souponner de mpriser les prceptes des grammairiens et des
orateurs : ibidem, 1, 17, p. 46-47. Cf. sur ce thme P. ANTIN, Simple et simplicit chez
Jrme, Recueil sur saint Jrme, coll. "Latomus 95", Bruxelles, 1969, p. 147-168.
144. La situation a volu depuis la mort de Damase (11 dcembre 384) : le nouveau pape,
Sirice, n'est gure favorable ceux qui pratiquent l'ascse. Jrme va devoir partir : comme
nous l'apprend Rufin (Contre Rufin, 3, 21, S.C 303, p. 270-271, 1. 18-23), Jrme doit
rpondre un procs et s'engager quitter Rome (voir ce propos la n. g de CAVALLERA, Saint
Jrme, vol. 2, p. 86-88 ; P. NAUTIN, L'excommunication..., p. 8). Au moment de son
dpart, il exprime son exaspration face YUrbs, en particulier le "snat des matrones" (Ep.
45, 3, Labourt 2, p. 95,1. 1) : celles-ci s'opposent la prsence Rome des moines et de leur
mode de vie. De plus, les relations de Jrme avec la veuve Paula suscitent la mdisance, car on
les considre comme trop assidues : Ep. 45, 3, Labourt 2, p. 97-98.
145. Voir Ch. PIETRI, Roma Christiana, p. 434-435.
146. Cf. P. LARDET, Comm., S.C. 303, p. 37*.

147. Sur le calcul de cette date, voir L. DUCHESNE, Le Liber Pontificalis, t. 1, Paris, 1886,
p. 250-251, cit par Y.-M. DUVAL, Le 'Liber Hieronymi'..., p. 169, n. 28.
148. Ep. 127, 10, Labourt 7, p. 145,1. 2-3 : Peu aprs, l'affaire tant en suspens, succde
au pontificat un homme remarquable, Anastase...

MARCELLA, JEROME ET ORIGENE

289

que d'tre rfuts prsents. A l'origine d'une si glorieuse victoire, il y a


Marcella 1 4 9 . Superbe loge, qui accorde Marcella tout le mrite de la
victoire contre Rufin et ses partisans. En fait, les propos du pangyriste
mritent des claircissements, pour ne pas dire des corrections.
Que Marcella et son clan aient multipli les attaques en recourant aux
tmoignages d'orignistes repentis ne fait gure de doute. La conjoncture tait
bonne 150 : l'vque d'Alexandrie, Thophile, tait devenu l'adversaire dclar
des partisans d'Origene. Il envoya au pape Anastase une lettre dans laquelle il
condamnait Origene et ses partisans. Lorsqu'il la reut151, Anastase s'associa
cette rprobation et il crivit en ce sens l'vque de Milan, Simplicien152. Il
en fit ensuite de mme avec celui qui remplaa ce dernier aprs aot 400,
Venerius. Mais par sa lettre Simplicien, comme par celles Venerius, puis
Jean de Jrusalem, qui intervint auprs de lui pour dfendre Rufin, il ne
semble gure connatre l'uvre d'Origene 153 . Sa raction est donc sans doute
due la conjonction de la lettre de Thophile et de la dnonciation de Marcella
et de son clan. Toujours est-il que, inquiet de la tournure prise par les
vnements, Rufin rdigea son Apologie Anastase afin de justifier sa
traduction du Peri Archn et d'expliquer sa foi 154 ; mais, comme le dit
Jrme 155 , il ne se prsenta pas Rome.
En revanche, Jrme omet un pisode trop important pour que l'oubli soit
involontaire : la lettre qu'Anastase avait crite Simplicien de Milan pour lui
demander de ne rien lire de l'uvre d'Origne fut transmise par Eusbe de
Crmone156 ; celui-ci emportait avec lui une "liste de blasphmes" relevs chez
149. Ep. 127, 10, Labourt 7, p. 145, 1. 12-21 : Damnationis hereicorum haec fuit
principium : dum adducit testes, qui prius ab eis eruditi, et postea ab hertico fuerant errore
correcti; dum ostendit multitudinem deceptorum, dum impia peri Archn ingerit uolumina, quae
emendata manu scolpii monstrabantur, dum acciti frequentibus litteris heretici ut se defenderent,
uenire non ausi sunt ; tantaque uis conscentiae fuit, ut magis absentes damnari quam presentes
coargui maluerint. Huius tam gloriosae uictoriae origo Marcella est. J'imprime en italiques les
phrases (introduction et conclusion) qui mettent en valeur le rle de Marcella.
150. Sur les vnements que nous rsumons, notamment le rle d'Anastase et de Thophile
dans la lutte contre les orignistes partir de fin 399, cf. P. LARDET, S.C 303, p. 57* s. Voir
en particulier les lettres 87 et 89 de Thophile Jrme, ainsi que la rponse donne par la lettre
88 (printemps 400).
151. Anastase voque l'arrive de cette lettre dans celle qu'il envoie Simplicien : Ap.
Jrme, Ep. 95, 1, Labourt 4, p. 160,1. 24- p. 161,1. 2.
152. Simplicien tant mort en aot 400, la lettre arriva en juin-juillet au maximum.
153. Ces lettres ne contiennent aucune allusion au Peri Archn.
154. A dire vrai, on ne sait pas quel moment Rufin crivit son Apologie Anastase: Y.-M.
Du AL, Le 'Liber Hieronymi'..., p. 170, pense que c'est avant l'affaire de Milan ; P. Lardet
dclare d'abord que c'est aprs (S.C. 303, p. 59*), puis se rallie Y.-M. Duval {Commentaire,
p. 74, n. 129).
155. Il ne se prive pas de le reprocher Rufin : ... pour l'amour de ta bourgade, tu as
mpris la prire de Rome demandant que vnt l'honorer l'clat de ta prsence (Contre Rufin,
3, 20, S.C. 303, p. 266,1. 7-8 ; lire aussi la suite du ch. 20, p. 266 et 268).
156. Celui qui procura Pammachius la traduction du Peri Archn par Rufin : cf. n. 101.

290

PATRICK

LAURENCE

Origene et qu'il avait prsents l'vque de Rome 157 . Il fut confront


Rufin ; mais, lors de la lecture des capitula, il se trouva que l'un d'entre eux,
qui tait prsent comme tir du Peri Archn et qui traitait de la Trinit autre sujet sensible en cette deuxime moiti du iv m e sicle - tait en fait une
interpolation158 ; ce contre quoi Rufin s'empressa de protester. On demanda
Eusbe de Crmone qui lui avait fourni son exemplaire. Alors, crira Rufin un
an plus tard, il rpondit qu'une certaine matrone les lui avait donns ; quoi
il ajoutera : Quant moi, de cette femme, qui qu'elle soit, je ne dis rien ;
mais je la laisse sa conscience, pour elle-mme et devant Dieu 159 . La
quaedam matrona est assurment Marcella. Comme le montrent les termes
employs, Rufin lui attribue une responsabilit directe dans ce qu'il considre
comme une falsification. Il le faisait dj quelques lignes plus haut, quand il
traitait Eusbe de Crmone de perfide et de faussaire, et poursuivait : Sa
fourberie et t vraiment exemplaire, si ne t'tait venue cette fameuse Jzabel.
C'est elle en effet qui perptra ce crime contre Naboth l'Isralite cause de la
vigne, et chargea les prtres d'iniquit de l'accabler sous de fausses
accusations, comme si celui qui avait bni les noms de Dieu et du roi avait en
fait blasphm contre eux160.
Peut-on deviner le rle que joua rellement Marcella dans cette affaire, et
plus prcisment dans la falsification ? Qu'elle ait dlgu Eusbe de Crmone
n'a rien d'tonnant : quel que ft le poids que lui donnait son appartenance
l'aristocratie, elle n'avait aucune autorit religieuse, que ce ft pour prsenter
les accusations devant l'vque de Rome ou pour prendre la parole dans un
procs contre Rufin ; tandis qu'Eusbe de Crmone, lui, tait prtre.
Demanda-t-elle pour autant Eusbe de commettre une indlicatesse ? Le
157. Quaedam capitula blasphemiae : Ep. 95, 3, Labourt 4, p. 161, 1. 20. Pour cette
affaire de Milan, voir les explications d'Y.-M. DUVAL, Le 'Liber Hieronymi'..., p. 171. Ces
capitula, remarque-t-il, sont sans doute les thses que Jrme avait dnonces dans son Contre
Jean de Jrusalem, adress Pammachius en 397, et qui ne faisaient que reprendre les
accusations d'piphane (Ep. 51, 4-6, Labourt 2, p. 161-167). Il rappelle que le passage sur la
Trinit mis en cause (cf. n. suivante) n'est autre que la premire des affirmations releves par
Jrme et prsentes comme tires du Peri Archn (ibidem).
158. RUFIN, Apol. c. Hieron., 1, 19, C.C.L. 20, p. 51,1. 32-37 et p. 53,1. 3-6 pour le texte
de Rufin ; ibidem, p. 53,1. 7-10 pour le texte altr (textes confronts par Y.-M. DUVAL, Le
'Liber Hieronymi'..., p. 172).
159. ... respondit matronam quamdam sibi dedisse, de qua ego, quaecumque ilia est, nihil
dico ; sed sui earn et dei conscientiae derelinquo : RUFIN, Apol. e. Hieron., 1, 19, C.C.L.
20, p. 54, 1. 44-46.
160. Crede mihi, quod huius sceleris nequitia etiam uerum fuisset exemplar, nisi Jezabel
illa tibi oecurrisset. Ilia est enim, quae hoc crimen aduersus Nabotheum Jezraeliten uineae causa
composuit, et mandauit presbyteris iniquitatis, falsis eum conscriptionibus perurguere, quasi
qui benedixisset, id est, blasphemasset, Deum et regem : ibidem, p. 53, 1. 18-21. Rufin
cherche ici tablir un paralllisme entre ce qu'il reproche Marcella et l'histoire de Jzabel et
de Naboth dans 1 Rois, 21 : l'ordre donn distance par une femme, les "prtres d'iniquit"
(dans le cas prsent, Eusbe, mais on peut aussi penser Anastase), la fausset des
accusations.

MARCELLA, JEROME ET ORIGENE

291

mystre demeure. Comme cela a dj t dit161, nous ne pouvons, vrai dire,


savoir comment se prsentait (son) exemplaire ? Avait-elle repr le passage
vis par Jrme sur la 'vision' et la 'connaissance' ? Avait-eUe port en marge
(?) le capitulum de Jrme ? Il est difficile de le savoir. Car il n'est mme pas
dit que 'exemplaire' en question ait t produit l'audience. En somme, rien
ne prouve que Marcella ait falsifi quoi que ce soit. En revanche, Eusbe de
Crmone est loin d'tre pur de tout soupon : il est peu prs certain qu'il
avait subtilis une copie provisoire de la traduction du Peri Archn par
Rufin 162 - c'est en tout cas ce dont ce dernier l'accuse 163 . En 394 dj, la
traduction hironymienne de la lettre d'piphane de Chypre Jean de
Jrusalem 164 avait disparu de chez lui : vol ou indiscrtion165 ? Il est plus que
probable que son zle peu commun166 ait conduit Eusbe des manuvres peu
scrupuleuses167.
Cependant, la vraisemblable innocence de Marcella ne change rien au fait
que l'affaire de Milan tait embarrassante pour les partisans de Jrme. On
comprend donc que ce dernier ait omis d'en parler dans l'loge funbre, dont
le genre ne se prte gure au rcit des faiblesses et des checs. En revanche,
Rufin avait de bonnes raisons de se souvenir de l'intervention de Marcella.
Aussi ne se fit-il pas faute de la prendre parti lorsqu'en 401 il rdigea son
Apologie contre Jrme. Jrme apprit par ses partisans les accusations lances
contre lui Rome 168 , ainsi que la parution trs prochaine de YApologie contre
Jrme. Il rpondit trs vite (en 401 mme) par son Apologie contre Rufin,
compose de deux livres. L'ouvrage est prcisment adress Pammachius et
Marcella169, peut-tre parce que Jrme savait celle-ci vise et compromise.
Au printemps 402, c'est aussi eux qu'est envoye l'ptre 97, qui accompagne
la traduction de la lettre pascale de Thophile contre l'orignisme 170 . Rufin

161.
162.
163.
164.

Y.-M. DUVAL, Le 'Liber Hieronymi'..., p. 172.


Ibidem, p. 168, et n. 18 et 20.
Contre Rufin, 3, 4, S.C 303, p. 221.
Jrme, Ep. 51, Labourt 2, p. 156 s.

165. Cf. P. LARDET, Comm..., p. 30, n. 48 et p. 316, n. 595.

166. Anastase dit sa ferveur : Calorem fidei gestans et amorem circa Deum habens : Ep.
95, 3, Labourt 4, p. 161,1. 19-20.
167. Comme l'explique Y.-M. DUVAL, Le 'Liber Hieronymi\.., p. 176-177, bien que
Jrme ne puisse pas reconnatre les malversations d'Eusbe, il ne montre cependant aucun
enthousiasme pour le dfendre lorsqu'il cherche "dsamorcer" l'incident de Milan (Contre
Rufin, 3, p. 218 s.).
168. Il s'agit d'une lettre (que nous n'avons plus) : Votre lettre et celles de beaucoup
d'autres m'ont appris qu'on me reproche 'dans l'cole de Tyrannus', 'par la langue de mes
chiens d'ennemis, sur son instigation lui', d'avoir traduit en latin le Peri Archn... : Contre
Rufin, 1, 1, S.C. 303, p. 7-8, 1. 1-4.
169. Le titre de l'ouvrage est : Hieronymi ad Pammachium et Marcellam pro se contra
accusatorem defensio: S.C. 303, p. 7-8.
170. Voir l'introduction, ainsi que les n. 7 et 9.

292

PATRICK

LAURENCE

rdigea une lettre vhmente de protestation contre l'Apologie111 ; ce quoi


Jrme rpliqua par une autre lettre, qui constitue aujourd'hui le troisime
livre de son ouvrage. Elle ne fut suivie d'aucune rponse de la part de
Rufin 172 . Ds lors, le combat s'teignit de lui-mme 173 . La campagne de
Marcella, de Pammachius et d'Oceanus, semble avoir pris fin avec le silence de
Rufin. En tout cas, dans l'ptre 127, aprs avoir fait l'loge du rle eminent
de son amie dans la lutte contre le parti de Rufin, Jrme voque presque
aussitt sa mort, conscutive la prise de Rome par les Barbares.

Parvenus au terme de ce voyage en compagnie de Marcella, il faut


reconnatre quel point il est difficile de suivre ses traces, qui ont t effaces
en grande partie, et pour plusieurs raisons : nous n'avons pas de lettres crites
de sa main, nombre de celles de Jrme qui lui taient destines ont disparu, et
les informations restantes souffrent du genre littraire auquel elles
appartiennent. Le risque de se fourvoyer et de suivre de fausses pistes ne
permet donc pas toujours de distinguer clairement l'itinraire suivi.
Cependant, deux grandes tapes se dessinent. Dans un premier temps, on
peut conjecturer que Marcella ne demeura pas totalement indiffrente
l'uvre d'un exgte aussi subtil qu'Origne : son got pour l'tude des
critures, son indniable curiosit intellectuelle, sans oublier ses relations
intellectuelles et amicales avec Jrme, sont autant d'arguments qui plaident en
faveur de cette interprtation. La deuxime tape, constitue par sa
participation la lutte contre l'orignisme, se fait sur un tout autre terrain :
cette fois, ce sont les opinions spculatives d'Origene qui sont en cause, et non
pas ses exgses.
Quant au revirement de Marcella, il fut sans doute le rsultat de la rencontre
entre plusieurs facteurs : l'amiti de cette grande dame pour Jrme se
conjugua avec le sentiment de ce qu'elle devait son clan familial ; mais cet
aspect sentimental et social est loin d'tre incompatible avec une prise de
conscience des dangers propres aux ides mises par Origene : l'exemple de la
condamnation n'tait-il pas donn par des hommes dont elle respectait le savoir
et le jugement, commencer par Jrme ? Une fois dcide, Marcella se
montra des plus actives - Rufin est l pour en tmoigner. Son chec auprs de
Sirice, ainsi que celui de Milan, sont l pour nous rappeller que la lutte n'eut
rien de facile. Ses interventions n'en jourent pas moins un rle important dans
la "dconfiture" finale de Rufin et de son parti.
Quand on essaie de comprendre ce que fut Origene pour Marcella, on ne
171. Lettre perdue, dont les fragments ont t rassembls par P. Lardet dans son dition du
C.C.L. 79, p. 249-256.
172. Rufin prfra-t-il affecter le mpris, ou craignit-il d'affronter plus longtemps un
adversaire aussi redoutable que Jrme ? Voir les conjectures de P. LARDET, S.C. 303, p. 73*.
173. Ce qui n'empcha pas Jrme, durant le temps qui lui restait vivre, de dire
rgulirement du mal de son vieil ennemi.

MARCELLA, JEROME ET ORIGENE

293

peut faire abstraction de la prsence de Jrme : au moment du conflit,


Marcella joua auprs de lui le rle qui avait dj t le sien Rome, celui
d'une protectrice avise. Mais elle se distingue doublement d'une autre
protectrice, Paula : Rome, alors que celle-ci suivait de trs prs Jrme dans
son got pour Origene, Marcella se montra plus rserve. Une fois que le
conflit se dclencha, Paula demeura aux cts de Jrme, mais apparemment
sans prendre de part active aux querelles religieuses de son poque. Marcella,
en femme d'action qu'elle tait, s'engagea publiquement dans le conflit
origniste ; mais - nouvelle manifestation de l'esprit d'indpendance qui la
caractrise - son revirement fut moins brutal que celui de Jrme : elle ne
s'engagea dans la lutte anti-origniste qu'avec prudence, la diffrence de
Pammachius - sans parler d'Eusbe de Crmone et de ses procds indlicats !
En fait, la personnalit de Marcella rappelle trangement une contemporaine
non moins clbre : Melanie l'Ancienne ; mais celle-ci avait pour ami Rufin,
l'adversaire de Jrme. Il n'en fallait pas plus pour que deux femmes
l'origine trs proches l'une de l'autre par leur conversion commune
l'asctisme se retrouvent dans deux camps opposs.
P. Laurence
Universit de Tours
RSUM : Marcella, une matrone romaine amie de Jrme, s'intresse aux travaux
d'Origene durant les annes 382-385 o celui-ci donne des cours d'exgse Rome. Elle
semblait apprcier l'Alexandrin et son art du commentaire. Mais dans les dernires annes du
quatrime sicle se produit un revirement : la querelle anti-origniste voit Marcella, aprs
quelque hsitation, s'engager personnellement contre la doctrine d'Origene et contre le parti de
Rufin et de Melanie l'Ancienne, les adversaires de Jrme. Elle intervient auprs du pape
Sirice, continue la lutte sous Anastase, et c'est elle qui se trouve l'arrire-plan de l'affaire de
Milan, dans laquelle fut impliqu Eusbe de Crmone.

ABSTRACT : Marcella, a roman matron friend of Jerome, shows interest in the works of
Origen in the years 382-385 during which the former gives lectures of exegesis in Rome. She
seemed to like the Alexandrian and his art of commenting Holy Scriptures. But, by the end of
the fourth century, a sudden change occurs : during the fight against Origen, Marcella takes
personally position against Origen's doctrine and against the party of Rufinus and Melania the
ancient, both adversaries of Jerome. She holds talks with the pope Siricius, continues her fight
under Anastasius ; it is she who is in the background of the Milan affair, in which Eusebius of
Cremona is involved.

Revue des tudes Augustiniennes, 42 (1996), 295-320

Chronica Tertullianea et Cyprianea


1995
Cette chronique continue et complte la Chronica Tertullianea parue dans la Revue des
tudes Augustiniennes depuis 1976 (productions de 1975). Elle a chang de nom et de domaine
depuis 1986, et embrasse dsormais toute la littrature latine chrtienne jusqu' la mort de
Cyprien. Elle ne traite que des publications dates de 1995. En effet, les omissions que nous
avons pu relever seront rpares dans un volume rcapitulatif, paratre dans le courant de
1997, qui regroupera les vingt premires livraisons (1975-1994), d'importants complments et
supplments, ainsi que les index ncessaires.
Les rfrences se font dsormais sous la forme : CTC 92, 3 ; les renvois au volume se
prsentent ainsi : CTC compi, (complments aux chroniques publies) ou CTC suppl.
(supplments pour les annes 1975-1984) ; on prcise suppl. SC (Cyprien), SH (textes
hagiographiques), SM (Minucius Felix), SN (Novatien).
Cette anne encore, nous avons bnfici de l'aide d'amis fidles. Nous remercions en
particulier MM. Pierre-Paul Corsetti et Pierre Dufraigne, ainsi que la 'Zweigstelle' de L'Anne
philologique Heidelberg.
Ren BRAUN Frdric CHAPOT Simone DELANI
Franois DOLBEAU Jean-Claude FREDOUILLE Pierre PETTTMENGIN

DITIONS
1. NARDI (Carlo), // millenarismo. Testi dei secoli /-//, Fiesole : Nardini, 1995, 274 p.
(Biblioteca patristica, 27).
La collection dirige par Mario Naldini et Manlio Simonetti propose un nouveau dossier
thmatique sur un point important de la thologie palochrtienne, cette fois-ci le millnarisme.
Suivant un modle prouv (cf. CTC 88, 6), il comprend une introduction nourrie et un choix
de textes grecs et latins, munis d'une prsentation, d'une traduction italienne et de notes. Le
dossier va du Nouveau Testament Tertullien. Une place de choix y est rserve
l'Apocalypse et Irne, reprsentant par excellence du millnarisme asiate ; les sources traitant
de l'eschatologie montaniste, si importante pour Tertullien, sont malheureusement peu

296

CHRONICA TERTULLIANEA ET CYPRIANEA

nombreuses. Les adversaires du millnarisme, qui ont triomph au IIIe sicle grce aux progrs
de l'exgse allgorique, et les derniers tenants de la doctrine (Lactance, Victorin de Poetovio,
Commodien) sont simplement voqus dans l'introduction. Compte tenu de l'intrt que les
savants portent aux thses millnaristes, et de l'espoir qu'elles font natre priodiquement dans
des cercles plus larges, on est heureux d'avoir sous la main cette riche anthologie des textes
originaux. Les passages de Tertullien (Spect 30, 1-2 ; Res 25, 1-3 ; An 35, 3 ; 37, 4 ; 58, 8 ;
Marc III, 24, 1-9, 11-13 ; Mon 10, 4) sont cits d'aprs les meilleures ditions, mais sans
apparat critique. On regrettera qu'il y ait vraiment trop de fautes d'impression aux p. 234 et
236 : lire en Marc , 24, 7 multitudinem ; Iacob f ilium suum ; en 9, supprimer et (innixum),
etc. Les remarques de critique textuelle que fait E. Evans sur Res 25, 2 (dans son dition,
Londres, 1960, p. 254) auraient mrit d'tre cites ; sa prsentation synoptique des emprunts
faits l'Apocaplypse est plus parlante que la combinaison un peu complique offerte par C.
N. : citations en italiques ; appels de note dans la traduction ; rfrences dans les notes. P. P.

INSTRUMENTS DE TRAVAIL
2. FREDE (Hermann Josef), Vtus Latina. Kirchenschriftsteller. Verzeichnis und Sigel.
Repertorium scriptorum ecclesiasticorum latinorum saeculo nono antiquiorum siglis adpositis
quae in editione Bibliorum Sacrorum iuxta veterem latinam versionem adhibentur. 4.
aktualisierte Auflage, Freiburg : Herder, 1995,1049 p. (Vetus Latina, VI).
3. DEKKERS (Eligius), Clavis Patrum Latinorum qua in Corpus Christianorum edendum
ptimas quasque scriptorum recensiones a Tertulliano ad Bedam commode recludit E. D. Editio
tertia aucta et emendata, Steenbrugis : in abbatia Sancii Petri ; [Turnholti :] Brepols, 1995,
XXXI-934 p. (Corpus Christianorum. Series Latina).
Il y aurait quelque ridicule prsenter longuement deux instruments de travail
irremplaables, que les patristiciens utilisent depuis des dizaines d'annes : la premire dition
du Verzeichnis (=KV), due Dom Bonifatius Fischer, date en effet de 1949 ; celle de la Clavis
(=CPL), publie dj par Dom Dekkers, l'a suivie de deux ans. Ils constituent le socle
bibliographique sur lequel se sont leves deux grandes entreprises de notre sicle : la Vetus
Latina de Beuron et le Corpus Christianorum, Series latina, de Steenbrugge. Il suffira de
rappeler ici que ces deux rpertoires, qui ont pour objet d'inventorier tous les textes patristiques
latins et d'en indiquer les ditions de rfrence, sont en fait complmentaires et unis par un jeu
subtil de concordances. Le KV embrasse aussi un domaine absent de la CPL, celui des
traductions latines d'uvres grecques, que recense la Clavis Patrum Graecorum de M.
Geerard ; il a un lien fort avec le Thesaurus Linguae Latinae, dont il indique systmatiquement
les abrviations. La CPL permet l'accs des ditions dpasses mais combien utiles, comme la
Patrologia Latina, et une foule d'encyclopdies et de rpertoires. Ses indications
bibliographiques, trs jour, prsentent de faon concise les principales tudes sur les textes et
leur transmission : les lecteurs de la CTC y trouveront, comme nous, de prcieuses indications
sur les quelque 80 uvres qu'elle est amene * surveiller'. Bas sur une connaissance ingale
des anciennes versions de la Bible et de leurs citations par les Pres, le KV donne parfois des
indications originales sur des problmes d'authenticit, de datation ou de sources : on verra par
ex. la notice consacre YAduersus Iudaeos de Tertullien (p. 766). La CPL en tient compte,
mais garde sa libert de jugement, comme le montre la discussion du De singularitate clericorum
(n 62). Les deux minents bibliographes s'accordent en gnral sur le choix des ditions
citer, une divergence, comme dans le cas du De virginibus velandis ou de la Cena Cypriani, doit
inviter la rflexion.
P. P.

CHRONICA TERTULLIANEA ET CYPRIANEA

297

PRSENTATIONS D'ENSEMBLE
4. MORESCHINI (Claudio), NORELLI (Enrico), Storia della letteratura cristiana antica greca e
latina, T. l,Da Paolo all'et costantiniana, Brescia : Morcelliana, 1995,619 p.
Le titre de ce fort volume en suggre aussitt le double mrite : les auteurs ne considrent pas
les deux littratures chrtiennes, grecque et latine, comme deux traditions parallles
indpendantes ; ils font remonter l'origine de cette littrature au Nouveau Testament, sans
omettre du reste les textes apocryphes. Les patristiciens apprcieront cette prsentation et cette
conception qui vitent la dichotomie entre monde grec et monde latin, mais qui a cependant
l'inconvnient d'ignorer le contexte culturel et littraire paen. Les crivains relevant plus
directement de la Chronique (Tertullien, Minucius Felix, Cyprien, Commodien, Novatien)
occupent une centaine de pages (p. 451-550). Sobrement crites, celles-ci nous ont paru, dans
l'ensemble, justes et informes. Ajouter la bibliographie : p. 467, G. Sanders et M. Van
Uytfanghe, Bibliographie signaltique du latin des chrtiens, Turnhout, 1989 ; O. Garca de la
Fuente, Introduccin al latn bblico y Cristiano, Madrid, 1990 ; p. 480, G. Eckert, Orator
Christianus. Untersuchungen zur Argumentationkunst in Tertullians Apologeticum, Stuttgart,
1993. Le Dictionnaire de Spiritualit commenc en 1937 (p. 14 et 19) est dsormais achev ;
p. 15, la REAug et les ReeAug mritaient sans doute d'tre signales parmi les revues de
patristique.
J.-C. F.
5. AZZALI BERNARDELLI (Giovanna), Gli Africani : Tertulliano, Cipriano, Arnobio, Lattanzio
Storia della Teologia, T. 1, Dalle origini a Bernardo di Chiaravalle, a cura di Enrico dal
Covolo, Bologna : Centro Editoriale Dehoniano ; Roma : Edizioni Dehoniane, 1995, p.121146.
Dans le premier tome de cette ambitieuse histoire de la foi chrtienne et de l'inteUigence de
cette foi, qui va du Nouveau Testament Karl Rahner, Tertullien apparat souvent (comme on
le constate grce un index fort bien fait), notamment pour sa rfutation des hrtiques (cf.
Giuseppe Visona, Gli scritti antieretici : la teologia tra ortodossia ed eresia, p. 63-79, en
particulier p. 66-71) et pour sa christologie (cf. Manlio Simonetti, La cristologia prenicena,
p. 147-179, en particulier p. 164-166). Toutefois il revenait G. A. B. de prsenter l'homme
et les grandes options de sa thologie, construite autour des combats qu'il livre contre les paens
et surtout contre les hrtiques, et formule dans une langue qu'il a largement contribu
former. L'A. examine successivement sa doctrine et sa terminologie trinitaires, sa christologie,
qui met en valeur la nature humaine du Christ, et son ecclsiologie. Le thme de l'unit de
l'glise, prsent chez Tertullien, sera fondamental pour un pasteur comme Cyprien, confront
aux problmes poss par la pnitence des lapsi et le rebaptme des hrtiques. G. A. B. lui
consacre des pages clairantes o elle cite abondamment des textes fameux (Unit 5-6 ; Don 14).
Si grand que soit d'autres points de vue l'intrt de leurs uvres, les deux intellectuels qui
ont suivi ont peu apport l'laboration de la thologie chrtienne.
P. P.
6. FREDOUILLE (Jean-Claude), L'apologtique chrtienne antique : mtamorphoses d'un genre
polymorphe Revue des tudes Augustiniennes, 41, 1995, p. 201-216.
Dans cette confrence prsente au dixime congrs de la FIEC (aot 1994), J.-C. F.
revient, pour les largir et les approfondir, sur les vues qu'il avait dveloppes prcdemment
(cf. CTC 92, 12) propos du genre littraire de l'apologtique chrtienne. C'est par une erreur
de perspective que les historiens de cette littrature situent l'ge d'or du genre au IIe sicle. En
fait les plus grandes apologies sont postrieures (Prparation vanglique, Institutions divines,
Thrapeutique des maladies hellniques, Cit de Dieu). Conduisant ses analyses sans disjoindre

298

CHRONICA TERTULLIANEA ET CYPRIANEA

littrature grecque et littrature latine, il dmontre d'abord que jusqu' la paix de l'glise,
l'apologtique a t un discours de substitution empruntant sa mise en uvre des cadres
institutionnels ou des genres existants selon la personnalit des auteurs et les contingences
locales. C'est ainsi que Apologeticum (ou Apologetici^) de Tertullien parat bien avoir t
conu par son auteur comme une lettre ouverte Ad praesides et parallle ce que sera
quelques annes plus tard YAd Scapulam. En choisissant pour titre Octauius, Minucius, lui, a
voulu intgrer solidement la ligne du dialogue antique son ouvrage qui n'en est pas moins,
par le fond, un chantillon de l'apologtique. La seconde partie est essentiellement consacre
aux transformations du genre l'poque constantinienne et postconstantinienne, quand le
rapport de force entre christianisme et paganisme change, puis s'inverse. Cette seconde
apologtique n'emprunte plus aux mmes genres littraires et se diversifie en spcifications
subgnriques. Ce que Jrme appelait les libri contra gentes relve de la littrature polmique :
ils sont souvent dirigs contre tel ou tel intellectuel paen et/ou son uvre antichrtienne. Ce fut
le cas des contre-discours suscits par le Contre les Galilens de l'empereur Julien. De
dfensive, l'apologtique se fait alors accusatrice - et on l'observe notamment quand elle
s'associe d'autres genres comme la posie (avec Prudence) et l'histoire (avec Orose). Pleine
d'observations fines et d'ides neuves, comme de rapprochements significatifs avec des faits
littraires situs en amont ou en aval, cette prgrination travers un secteur de la littrature
chrtienne qui reste spcifique - malgr tous les liens formels le rattachant au patrimoine
classique - se termine par une rflexion sur les quatre uvres tenues chez les modernes pour
des russites insurpasses du genre : quelle qu'ait t l'originalit de leur propos et de leur
ambition, elles n'en ont pas moins t conues par leurs auteurs respectifs comme
structurellement lies l'ancienne apologtique et relevant des crits contra gentes selon la
classification de Jrme.
R. B.

TUDE D'UNE UVRE


7. URIBARRI BILBAO (Gabino), Arquitectura retrica del Adversus Praxean di Tertulliano
Estudios Eclesisticos, 70, 1995, p. 449-487.
On sait combien les traits de Tertullien sont imprgns de rhtorique, et la confrontation de
ses uvres, mme les plus thologiques, avec les rgles recueillies dans les manuels de
rhtorique permet de mieux en dgager la composition et, du mme coup, de mieux en
comprendre l'intention profonde. C'est une telle analyse que G. U. B. applique Prax.
Reconnaissant dans ce trait un ouvrage polmique, il souligne le rle essentiel et central qu'y
joue l'exgse scripturaire. Celle-ci occupe en effet le cur du trait (chap. 11-26) et a pour
tche de rvler si, dans la Bible, l'unicit de Dieu implique, par del la pluralit des noms Pre
et Fils, une identit. Pour cela Tertullien emprunte la rhtorique la division des status legales
et cherche successivement montrer l'absence d'ambigut des textes qui voquent la
distinction Pre-Fils (11-16) et rfuter l'interprtation que les hrtiques donnent de certains
textes suggrant, premire vue, l'identification Pre-Fils (17-26, scriptum et uoluntas). Cela
acquis, l'A. remonte du centre la priphrie pour montrer que les chapitres prcdents et
suivants prparent ou prolongent la dmonstration scripturaire. Ainsi les chapitres 3-10, 6 ont
valeur de rfutation prparatoire (praesumptiones) en levant les principaux obstacles la bonne
intelligence de l'criture : dfinition des mots monarchia, filius (an sit ? quid sit ? quomodo
sit ?) et alius. Quant aux chapitres 27-30, ils consolident la rfutation en s'attaquant un avatar
de la thse patripassienne, le "filiopatrisme" - dont nous avouons toutefois avoir mal compris la
spcificit. La dmarche de l'A. est donc lgitime et fconde. Cependant, le danger d'enfermer
l'uvre dans un cadre trop rigide ne nous semble pas compltement vit lors de la discussion

CHRONICA TERTULLIANEA ET CYPRIANEA

299

sur la place du chap. 17 (p. 469-470), destine, de faon un peu artificielle, dterminer si
celui-ci appartient la confirmation ou la rfutation. nos yeux, il s'agit d'un chapitre de
transition entre l'tude des textes qui parlent clairement de la distinction Pre-Fils et l'analyse de
ceux qui, cause de leur ambigut trop grande, taient utiliss par les patripassiens : encadre
par les phrases conclusives de la fin du chap. 16 et introductives du chap. 18, l'vocation de
textes montrant que le Fils agit et parle au nom du Pre permet de justifier l'application au Fils
des dnominations du Pre et fonde donc la bonne intelligence de passages comme Apoc. 1, 8,
qui affirment l'unit de Dieu et appartiennent au corpus patripassianorum. Il y a l un
glissement qui, sans rupture, conduit le lecteur de la confirmation la rfutation.
F. C.
8. CECCON (Maurizio), Note sulla cronologia del De opere et eleemosynis di Cipriano di
Cartagine Quaderni del Dipartimento difilologia,linguistica e tradizione classica (Universit
degli studi di Torino), Bologna : Patron, 1995, p. 135-157.
Dater l'opuscule de Cyprien sur l'aumne n'est pas chose aise, en raison de l'absence de
toute allusion au contexte historique, et les diverses hypothses qui ont t jusqu'ici proposes
dpendent avant tout de l'interprtation du texte, comme le souligne ajuste titre M. C. Rien ne
laisse entendre que le trait ait t compos l'occasion de la peste (252-253), selon l'opinion
courante, et encore moins qu'il s'agisse du sermon voqu par Pontius (VCypr 9). Le trait
prconise une charit ad domsticos fidei (OpEl 24, citant Gai. 6, 10), le second une charit
universelle, non ad solos domsticos fidei (le biographe reprend sciemment la mme
expression, mais ngativement). Pour situer OpEl en 250, Watson sollicite fortement le texte et
interprte l'uvre parntique comme une uvre polmique, comme une rponse de l'vque
en exil ses adversaires, qui l'accusaient d'envoyer de l'argent aux chrtiens prouvs par la
perscution pour les rallier son parti (Epist 41). Rebenack, pour qui le trait est antrieur la
perscution, n'a pas vu que les uvres postrieures condamnaient tout autant l'attachement aux
richesses, ni que la spiritualit de l'aumne tait associe, dans le trait, celle du martyre.
L'hypothse personnelle de M. C, situant le De opere dans la mouvance immdiate du De
lapsis et du De untiate, est intressante. Dans les trois traits en effet s'exprime, souvent en des
termes analogues, l'idal d'une communaut unie, l'image de la premire communaut de
Jrusalem, l'intrieur de laquelle serait pratique radicalement la charit entre frres, cette
caritas in ecclesia qui, pour M. C , est le sujet mme du De opere. On pourrait ajouter, en se
rfrant l'article de C. Burini (voir CTC compi. 37), que Cyprien voque la premire
communaut de Jrusalem seulement dans les trois traits et dans la Lettre 11, contemporaine de
la perscution. On reste nanmoins gn par le fait que, dans le De opere, la diffrence des
deux autres traits et de la lettre, rien ne transparat ni de la rcente perscution, ni de ses
consquences immdiates, aucun rapport n'est tabli entre la perscution et l'abandon par les
chrtiens de l'idal apostolique. Du De lapsis et du De untiate nous savons, par leur auteur,
qu'ils ont t lus tous deux au concile du printemps 251 et envoys ensemble Rome, mais
sans que leur soit jamais associ le De opere. Aux parallles tablis par M. C. entre OpEl et
Laps ou Vnit, on pourrait en opposer d'autres, notamment avec YAd Demetrianum, rdig
probablement en 253. La prudence voudrait qu'une date trop prcise ne soit pas attribue un
ouvrage dont l'enseignement se veut dgag de toute actualit brlante.
S. D.
9. SINISCALCO (Paolo), La lettera 63 di Cipriano suW eucarestia. Osservazioni sulla
cronologia, sulla simbologia e sui contenuti Storia e interpretazione degli antichi testi
eucaristici, Genova : Universit di Genova, Facolt di lettere, D.AR.FI.CL.ET, 1995, p. 69-82
(Pubblicazioni del D.AR.FI.CL.ET, Nuova serie, 159).
On a beaucoup crit sur la Lettre 63 de Cyprien. Nous trouvons ici quelques mises au point
claires et justes sur des aspects essentiels de l'uvre. P. S. souligne l'originalit de l'exgse

300

CHRONICA TERTULLIANEA ET CYPRIANEA

typologique, dcouvrant travers toute l'criture des figures de la Passion, rappelle le lien
qu'tablit Cyprien entre le mystre du sacrifice du Seigneur (sacrifica dominici sacramentum) et
l'eucharistie - mmorial de la Passion du Seigneur et offrande de son corps et de son sang par
le sacerdos, son vritable supplant. Il insiste sur la mise en lumire du rapport entre
l'eucharistie et l'unit de l'glise, figure par le mlange des grains de bl dans le pain et
celui du vin et de l'eau dans le calice (Epist 63,13,4).
Trois points retiennent plus particulirement son attention. 1) Pour Cyprien, l'usage (dj
signal par Justin) du mlange de l'eau et du vin, indispensable pour parvenir la sobria
ebrietas, semble tellement aller de soi qu'il le dit attest par Matthieu et Paul dans leurs rcits de
la Cne, bien que cette prcision ne s'y trouve pas. En fait, la question ne devait pas se poser,
l'usage antique tant de consommer le vin coup d'eau (Der Kleine Pauly, article Wein), et le
vin vers dans le calice tant prt la consommation. 2) La Lettre 63 donne une dfinition
trs claire de la traditio dominica : il s'agit des actes, leons et prceptes du Seigneur manifestation de Dieu et de son plan salvifique -, transmis par les aptres et proposs
l'imitation des croyants. 3) Le respect de la traditio dominica est un thme majeur de la lettre,
comme il l'est du De unitate ecclesiae. Une mme proccupation semble animer l'vque de
Carthage dans les deux crits : fustiger ceux qui mprisent la tradition (Vnit 19) et contestent
l'autorit de l'glise et de son responsable. Il y aurait l, selon P. S., un indice possible de
datation : la Lettre 63 serait contemporaine du trait sur l'unit de l'glise. Bien que les
proccupations de Cyprien aient chang par la suite, comme le souligne P. S., force est
pourtant de constater que le respect de la tradition demeure son souci constant : ce souci
s'exprime fortement dans la Lettre 1A, sur le baptme des hrtiques. Cyprien reproche aux
partisans du baptme unique, comme aux aquariens de la Lettre 63, d'tablir leur propre
tradition, une tradition toute humaine, au mpris de la tradition du Seigneur, transmise par les
aptres ; il encourage les premiers, autant que les seconds, revenir l'origine de la tradition
divine (Epist 63, 1, 1 ; 74,10, 2). Dans ces conditions, ne convient-il pas de renoncer dater
la Lettre 63 (voir l'tat de la question propos par G. W. Clarke dans The Letters of St.
Cyprian, 3 [= ACW 46], 1986, p. 287-288) ?
S. D.
10. SAXER (Victor), La Vita Cypriani de Pontius, premire biographie chrtienne Orbis
romanus christianusque. Travaux sur l'Antiquit tardive rassembls autour des recherches de
NolDuval, Paris : De Boccard, 1995, p. 237-251.
V. S. nous livre les rflexions que lui a suggres une relecture de VCypr. 1) VCypr
utilise PPerp pour soutenir une thse : celle de la prminence de l'vque martyr sur les
martyrs carthaginois qui l'ont prcd. Il n'y a gure d'emprunts littraux (opinion temprer
en se rfrant l'tude d'Aronen, CTC suppl. SH 41), mais une parent d'ide certaine : la
grce surabondant en ces temps nouveaux, le nouveau martyr l'emporte sur les anciens justes et
mme sur les premiers martyrs. 2) Il est clair que le biographe disposait des procs-verbaux
des deux interrogatoires, consigns dans ACypr. Qu'il escamote la question du magistrat sur la
qualit episcopale du prvenu - procdure conforme au second dit de Valerien - peut
s'expliquer par l'vidence de la chose aux yeux du biographe et de ses lecteurs (pour une autre
explication, voir ci-dessous, n 38). 3) VCypr utilise aussi des lments contenus dans les
ch. 2 et 5 des ACypr, ce qui oblige se demander si ces chapitres ne sont pas aussi anciens que
les procs-verbaux eux-mmes (la question serait reprendre en se rfrant l'd. Bastiaensen,
1987, que V. S. ne semble pas connatre). 4) Bien qu'il doive l'essentiel des informations
qu'il nous communique PPerp, ACypr et aux uvres de Cyprien, on ne peut pas refuser au
biographe la qualit de tmoin oculaire : les lments qu'il est seul rapporter sont
psychologiquement et historiquement vraisemblables. Nous ajouterions volontiers une
dernire observation : Pontius labore en une uvre rellement originale, beaucoup plus qu'on
ne l'a dit, les lments vus ou emprunts (voir CTC 94, 35).
S. D.

CHRONICA TERTULLIANEA ET CYPRIANEA

301

11. FATICA (Luigi), Ad Quirinum di Cipriano : possibile lettura in chiave di teologia


narrativaLa narrativa cristiana antica. Codici narrativi, strutture jormali, schemi retorici,
Incontro di studiosi dell'Antichit cristiana, Roma, 5-7 maggio 1994, Roma : Institutum
Patristicum Augustinianum, 1995, p. 479-489 (Studia Ephemeridis Augustinianum, 50).
On peut lire Ad Quirinum I et II dans la perspective ouverte par la thologie narrative, en
ce sens que Cyprien ne substitue pas sa propre rflexion au texte sacr, propos comme se
suffisant lui-mme, et qu'il prsente une histoire du salut : au livre I, histoire de l'infidlit du
peuple juif ; au livre II, histoire christique, qui va de l'ternit divine l'accomplissement
eschatologique en passant par l'Incarnation et le temps de l'Eglise. Deux observations : 1)
Cyprien dsigne ses extraits bibliques non par testimonia (p. 481), mais par capitula ; 2) rien ne
permet de supposer que l'actuelle division en trois livres soit postrieure Cyprien (p. 482).
S.D.

TEXTE, LANGUE, STYLE


12. VAN WINDEN (J. C. M.), The adverbial use of cum maxime in Tertullian Vigiliae
Christianae, 49, 1995, p. 209-214.
tude mthodique des 35 emplois qu'on relve chez Tertullien de cette locution adverbiale
qui a souvent dconcert et divis les traducteurs (sont cits et utiliss principalement les
britanniques). Partant de l'analyse du TLL VIII, c. 74,1. 32s., mais sans tenir compte du troisime sens (= potissimum) indiqu 1. 74 s., l'A. distingue deux significations dont l'une se
rfre une notion de gradation (plus que tout, pour la plus grande part), l'autre tant
temporelle (prcisment). Du premier sens relvent 9 exemples (dont deux ou trois cas
douteux), du second 26 qui sont rpartis entre le prsent (en ce moment prcis), le pass
rapproch (tout rcemment), le futur (trs bientt). Tous les passages o apparaissent ces
emplois sont replacs dans leur contexte et analyss ; ventuellement sont indiques les
divergences des traducteurs et rectifies certaines interprtations. La conclusion est que cet
emploi adverbial correspond soit maxime seul, soit nunc maxime ou tune maxime . Si
l'on peut tre d'accord d'une faon gnrale avec cette description, il reste que certains dtails
appellent la contestation : ainsi, pour l'emploi avec le futur (trs bientt), est donn p. 214 un
seul exemple et trs douteux, celui de Marc , 4,1 o nous continuons penser, comme nous
l'avons fait dans notre traduction de SC 399 (p. 67), qu'il faut comprendre que surtout il
devait confondre. De la mme faon, pour Mon 17,2 (o P. Mattei traduit par surtout dans
son dition de SC 343, p. 204), toute hsitation entre ce sens et un sens temporel (tout
rcemment, p. 210) nous parat exclue au profit du premier. Enfin, pour Pud 6, 3, la
signification de potissimum (= de prfrence) propose par le TLL la 1. 79 peut paratre
plus valable que celle de il y ajuste un moment adopte ici p. 213. S'il est exact que la valeur
temporelle (en rapport au prsent ou au pass) est prdominante, il faudra admettre que les cas
o conviennent les sens de surtout et de de prfrence restent encore bien nombreux. R.B.
13. GRAMAGLIA (Pier Angelo), Note sul "De pudicitia" di Tertulliano Rivista di Storia e
Letteratura Religiosa, 31, 1995, p. 235-258.
Le De pudicitia avait dj donn P. A. G. l'occasion de dployer son rudition bien connue
(cf. CTC 93,14). L'examen de l'dition commente due CL Micaelli et Ch. Munier (cf. CTC
93,1) lui permet de revenir sur le texte de ce trait difficile. Une quinzaine de remarques (aux
p. 255-258) traitent, judicieusement d'ailleurs, de problmes philologiques en gnral mineurs,
mais l'essentiel de l'article porte sur deux questions thologiques qui ont des rpercussions

302

CHRONICA TERTULLIANEA ET CYPRIANEA

importantes sur l'interprtation du texte, et parfois mme sur son tablissement. L'A. pense que
les commentateurs, et en dernier lieu Cl. Micaelli (dont il reconnat du reste les mrites), ont
pch par anachronisme.
1. La distinction entre peccata remissibilia et irrmissibilla ne serait pas une invention de
Tertullien montaniste, comme on le rpte depuis B. Poschmann (Paenitentia secunda, 1940),
mais la pratique de l'glise, ainsi que le montre Apol 39, 4, o sont distingues les simples
castigationes et la censura diuina qui entrane une excommunication dfinitive. Le De paenitentia
n'accorde pas la rmission de tous les pchs ; en fait, il ne s'adresse qu'aux pcheurs vniels,
ceux qui ne sont pas exclus de l'glise. Ce renversement de perspective a diverses
consquences : par ex., les glises qui ne rendent la paix ni l'idoltrie ni l'homicide (Pud
12, 11) ne doivent pas tre considres comme montanistes ; ce sont tout simplement les
communauts chrtiennes d'Afrique (dont certaines garderont la mme svrit en matire
d'adultre jusque loin dans le IIIe sicle ; cf. Cyprien, Epist. 55, 21).
2. Le pardon des pchs s'obtient par la prire qu'adressent Dieu les pnitents, les
communauts et, parfois, les martyrs, - non par un pouvoir d'absolution rserv la hirarchie
episcopale. Ainsi l'dit d'indulgence de Pud 1, 6 n'est en aucun cas une formule
sacramentelle d'absolution, comme il en apparatra seulement au XIIIe sicle (on notera qu'A.
D. Nock, A Feature of Roman Religion [1939], repris dans ses Essays on Religion and the
Ancient World, Oxford, 1972,1.1, p. 491-2, se contentait de souligner la tradition d'autorit
caractristique de la religion romaine). La question de l'piscopat amne A. commenter
longuement la formule ad omnem ecclesiam Petri propinquam {Pud 21, 9), qui lui parat
s'insrer trs bien dans la pense et le style de Tertullien au point de vue linguistique,
ecclsiologique et textuel (p. 250). Les diffrentes corrections proposes, dont celle de G.
Poupon (Petri prouinciam ; cf. CTC 86, 10), font l'objet d'un examen critique.
On croit utile de signaler pour finir les principaux termes dont P. A. G. a, suivant son
habitude, analys les usages chez Tertullien : castigano (p. 236) ; censura (236sq) ; deriuare
(251sq) ; digred (242) ; exorare (243) ; impingere (257) ; numerus (255) ; in persona + gnitif
(252) ; primants (248) ; propinquus (245sq) ; prouincia (253sq) ; relegare (237sq).
P. P.
14. RANKIN (David), Tertulliano Use of the Word Potestas The Journal of Religious
History, 19, 1995, p. 1-9.
Bas sur l'tude des 267 occurrences de potestas que recense YIndex Tertullianeus, ce travail
examine d'abord la prsence chez Tertullien des divers sens du mot distingus par Y Oxford
Latin Dictionary, puis il se concentre sur les quelque 120 passages o Tertullien parle de la
potestas divine. C'est un attribut essentiel de Dieu, et si un certain pouvoir appartient aux
dmons, l'Empereur et quelques tres spirituels (mais pas aux vques en tant que tels : cf.
Pud 21, 17), c'est par permission et dlgation de Dieu lui-mme (cf. Fug 2, 6 ; Apol 30, 3 ;
Pud 21, 2-3). Pouvait-on tudier la notion de puissance divine sans s'intresser aux autres
mots qui la traduisent, comme potentia, uis ou uirtus ? En tout cas, l'A. aurait eu intrt
regarder Varticle potestas du TLL, t. X, 2, c. 300-321, ainsi que celui de J. Moingt, Thologie
trinitaire de Tertullien, t. 4, p. 155-157. Les summae potestates d'An 46, 8 ne se rfrent pas
Auguste seul, comme il est dit p. 6, mais tous les souverains, de Cyrus Auguste, qui sont
voqus aux 4-7.
P. P.
15. UGLIONE (Renato), Gli hapax tertullianei di matrice fonica Bollettino di Studi Latini,
25, 1995, p. 529-541.
Poursuivant ses recherches linguistiques sur les innovations d'origine phonique de Tertullien
(cf. CTC 91,4), R. U. dresse ici, de faon systmatique et complte, le bilan des hapax qui

CHRONICA TERTULLIANEA ET CYPRIANEA

303

entrent dans cette catgorie. Sur un total de 352 - chiffre tabli d'aprs Hoppe et contrl grce
au TLL, au Forcellini et Y Index de Claesson - 159 sont rapports une motivation phonique
comme cause soit dterminante, soit accessoire. L'tude, riche en observations stylistiques sur
les passages plus spcialement comments, procde en distinguant les diverses figures de
son responsables de ces nologismes. Le facteur principal a t Fhomotleute, qu'elle ait jou
seule ou combine avec l'allitration. Vient ensuite cette dernire, s'exerant sans intervention
de la prcdente. Enfin, les jeux phoniques de l'tymologie et ceux de la paronomase sont
allgus pour expliquer une srie, moins nombreuse, d'autres cas. Concernant un des
derniers hapax cits p. 541 (adauctor en Test 2, 4), on remarquera que la paronomase avec
dator est des plus approximatives et que d'ailleurs le texte est loin d'tre sr.
R. B.
16. KOOREMAN (Marion), The expression of obligation and necessity in the works of
Tertullian : the use of habere + infinitive, -urus esse, and the gerundive Latin vulgaire, latin
tardif IV. Actes du 4 e colloque international sur le latin vulgaire et tardif. Caen, 2-5 septembre
1994, dits par Louis Callebat, Hildesheim : Olms-Weidmann, 1995, p. 383-394.
Le corpus utilis dans cette tude est VAduersus Marcionem pour l'adjectif en -nd-, et
l'uvre entire de Tertullien pour habeo + infinitif et -urus sum ; l'expression du futur est
laisse de ct. Sont adoptes les distinctions de modalit suivantes, proposes par des
linguistes modernes : deontic (l'obligation/ncessit vient d'une autorit humaine, notamment
de lois ou de rgles) ; neutral (elle vient de circonstances extrieures) ; inherent (elle vient
d'une proprit inhrente au sujet). Il apparat que les trois priphrases verbales ne sont pas
interchangeables : l'adjectif en -nd- relve le plus souvent de la premire catgorie, jamais de la
troisime ; les deux autres priphrases essentiellement de la seconde. Pour la premire modalit
(deontic), l'obligation exprime par l'adjectif en -nd- vient presque toujours de l'crivain,
parfois de la Bible ; avec habere, elle vient toujours de la Bible. Pour la seconde (neutral),
elle vient de la destine lorsqu'elle est exprime par -urus sum, elle est presque toujours logique
lorsqu'elle est exprime par l'adjectif verbal. Sur le plan de l'illocutoire enfin, les trois
paraphrases sont le plus souvent de simples assertions ; seul l'adjectif en -nd- peut avoir une
force incitative ou directive. Une erreur manifeste d'impression rend difficile la comprhension
de cette dernire partie de l'tude (les tableaux 4 et 5, p. 392, ne peuvent s'appliquer la mme
fonction).
Les classifications de M. K. ont l'avantage de montrer que Tertullien n'emploie pas
indiffremment les trois priphrases, mais comme toutes les classifications prtablies, elles
laissent chapper des nuances, orientent l'interprtation et contraignent des choix qui se
rvlent en fin de compte subjectifs. M. K. elle-mme en a bien conscience, lorsqu'elle fait part
au lecteur de ses hsitations propos de la Bible : bien que ce livre inspir ne puisse tre
considr comme une autorit humaine, elle a d se rsoudre la ranger parmi les sources
dontiques de l'obligation (p. 388). Et peut-on sparer totalement l'expression du futur et celle
de l'obligation/ncessit ?
S.D.
17. UGENTI (Valerio), Le clausule metriche nel De idololatria di Tertulliano Studi in onore
di Arnaldo dAddano, voi. 2, Lecce, 1995, p. 385-408.
18. UGENTI (Valerio), Norme prosodiche delle clausule metriche nel De idololatria di
Tertulliano Augustinianum, 35, 1995, p. 241-258 (Studi sul cristianesimo antico e moderno
in onore di Maria Grazia Mara, I. Temi di esegesi. Questioni di letteratura cristiana antica).
Dans ces deux articles (dont le premier nous est rest inaccessible), V. U. parat avoir
exactement suivi le modle donn par J. H. Waszink, The technique of the clausula in
Tertullian's De anima, in Vigiliae Christianae, 4,1950, p. 212-245. H partage en deux groupes
les 493 priodes en lesquelles il a divis le De idololatria, 313 o les clausules sont certaines

304

CHRONICA TERTULLIANEA ET CYPRIANEA

(objet du premier article) et 180 qui font difficult, soit parce qu'elles appartiennent des
citations de l'Ecriture, soit parce que la phrase est trop brve (moins de huit syllabes), soit parce
qu'il se pose des problmes de prosodie. Ce sont eux qui sont passs mthodiquement en revue
dans le second article : voyelle brve devant une muta cum liquida ; - devant le groupe qu- ;
hiatus ou elisin ; -ii et -Us en fin de mot ; -o en fin de mot ; dsinence -erimus et -eritis ; le
verbe prehendo et ses composs ; nihil ; autres termes susceptibles de plusieurs scansions.
Enfin, A. reconnat une structure mtrique dans trois phrases brves. Le rsultat final, qui
porte maintenant sur 455 priodes, est le suivant : crtique + troche : 28,4% (39,5% avec les
formes rsolution) ; dicrtique 11,9% (14,5%) ; ditroche : 20,7% (28, 6%) ; troche +
crtique : 4, 8% (9, 7%) ; dactyle + troche : 1,3%; autres clausules : 6, 4%. On rapprochera
ces chiffres de ceux auxquels K. Mller arrive pour Minucius Felix (cf. CTC 92,13) ; on est
encore loin de la pratique d'Arnobe : les clausules utilises par les deux auteurs sont
essentiellement mtriques. Dans son tude des ambiguts prosodiques, l'A. en est rduit
expliquer Tertullien par lui-mme, c'est--dire choisir la solution qui parat le mieux cadrer
avec les rsultats srs obtenus par ailleurs. On lui accordera volontiers que l'abrgement de la
syllabe -la- dans idololatria (15 occurrences) entranerait un renforcement invraisemblable de la
clausule hroque, et qu'il faut scander ainsi la fin du mot -uu (clausule crtico-trochaque,
la plus frquente). En revanche, est-il assur, par exemple, que nihil doive tre lu dans un cas
comme une syllabe (21,5 seis nihil esse, pour avoir un disponde) et dans l'autre comme deux
(23, 2 sed nihil dixi, pour avoir une crtico-trochaque) ? La rponse viendra sans doute du
rpertoire de toutes les clausules de Tertullien qu'a entrepris le Dpartement de philologie
classique et mdivale de l'Universit de Lecce, un grand travail auquel on souhaite un prompt
achvement.
P. P.
19. AMAT (Jacqueline), Le latin de la Passion de Perptue et de Flicit Latin vulgaire,
latin tardif IV (cf. n 16), p. 445-454.
Le latin, ou plutt les latins comme il est rappel en introduction, puisqu'il faut
distinguer au moins quatre styles diffrents, correspondant respectivement la Prface (
laquelle il faut joindre le 2 et l'pilogue), la relation de Perptue ( 3-10), celle de Saturus
( 11-13), enfin au rcit de la Passion proprement dite ( 14 21, 10). Au contraire, le style de
la passion grecque est uniforme, ce qui condamne d'avance les efforts de qui voudrait y trouver
la recension primitive.
L'A. de cette communication vient d'achever une nouvelle dition du texte latin de PPerp,
destine la collection Sources chrtiennes. Elle tente ici d'expliciter, en matire de langue et de
style, les traits spcifiques de chacun des scripteurs. Les styles les plus proches sont ceux
des deux martyrs : nanmoins la relation de Perptue est plus image, celle de Saturus moins
familire et plus ecclsiale. Le rdacteur de la Passion unit une certaine lgance profane des
rminiscences bibliques et pourrait bien tre, comme l'avait jadis suggr R. Braun, le diacre
Pomponius mentionn aux 3, 6 et 10. L'auteur de la Prface - qui n'est pas Tertullien - use
d'un style enchevtr et composite, de beaucoup le plus complexe, qui associe aux traditions
scripturaires un vocabulaire et une syntaxe influencs par Cicern. Quatre styles donc, mais
peut-tre seulement trois auteurs, car J. A. laisse en finale une question ouverte : L'auteur (de
la Prface) est-il le mme que celui qui complte le rcit des martyrs ?. En d'autres termes,
faut-il supposer un seul rdacteur avec deux niveaux de style ou deux rdacteurs distincts : le
premier, un crivain professionnel charg d'encadrer le texte ; le second, un tmoin oculaire du
martyre que rien n'interdirait alors d'identifier Pomponius ? On est embarrass pour juger
ce travail, sans avoir vu l'dition actuellement sous presse. La grille d'analyse est scolaire et
manque cruellement de technicit : il est fcheux par exemple que le mot Exorde dsigne, par
suite d'un lapsus ritr, l'pilogue de la Passion ( 21, 11). Les renvois la bibliographie
antrieure sont limits l'extrme : la phrase de caseo quod mulgebat ( 4, 9) est ainsi

CHRONICA TERTULLIANEA ET CYPRIANEA

305

qualifie de raccourci de style, sans rfrence l'explication - beaucoup plus sophistique d'Elena Zocca, dans Studi e Materiali di Storia delle Religioni, 50,1984, p. 147-154. Mais il se
peut que ces imperfections soient lies au genre de la communication. Les conclusions en
revanche, qui concident du reste souvent avec l'opinion dominante (sur le rapport entre latin et
grec, les diffrences de style, le rejet de l'attribution Tertullien), paraissent recevables. F. D.
20. ARTALUCCI (Aldo), A proposito di una particolare nomenclatura in un testo agiografico
anticoBollettino di studi latini, 25,1995, p. 542-549.
Commentaire des noms de vtements (lacernobyrrus, dalmatica, linea) et de pices de tissu
{linteamina, manualia, laciniae manuales), mentionns en ACypr 4, 1-2 Bastiaensen (5, 2-5
Musurillo). L'A. met en doute l'existence du compos lacernobyrrus : selon lui, la leon
originale tait se byrrum exspoliauit, et le mot lacerno/lacerna des manuscrits n'est qu'une
glose explicative, insre dans le texte. Le byrrus, un vtement sans manches, d'ordinaire
capuchon, tait peu coteux et pouvait sembler inadquat pour un vque, d'o l'intrusion
postrieure de lacerna, dsignant un vtement de plus grand prix.
F. D.

SOURCES, INFLUENCES
21. GRTNER (Hans Armin), Die Rolle und die Bewertung der skeptischen Methode im
Dialog Octavius des Minucius Felix Panchaia. Festschrift fr Klaus Thraede, Mnster
Westfalen : Aschendorff, 1995, p. 141-147 (Jahrbuch fr Antike und Christentum.
Ergnzungsband, 22).
L'Octauius de Minucius Felix doit avoir pour modle le De natura deorum de Cicern et
oppose, comme lui, un philosophe sceptique - en la personne de Caecilius (12, 7-13) -, un
penseur dogmatique, le chrtien Octavius. Mais l'issue est diffrente, puisque Minucius Felix
nous invite une rfutation du scepticisme et met en scne la dfaite et la conversion de
Caecilius. Celui-ci dpend d'ailleurs moins de la tendance sceptique de l'Acadmie, incarne
par Arcsilas et Camade, dont il se rclame, que du pyrrhonisme, surtout proccup de
prserver la tranquillit de l'me. Cette influence pyrrhonienne se manifeste notamment par son
refus de remettre en cause l'affirmation de l'existence de Dieu, et par le soin qu'il a de la
reconnatre comme ncessaire {Oct. 17, 2 ; cf. Sextus Empiricus, Pyrrh. hyp. 3, 2). La
rfutation du scepticisme propose par Minucius (14, 3-6), inspire partiellement du Phdon 88
c 1 - 91 c 5, est destine prparer l'expos dogmatique du chrtien Octavius. Il s'agit d'une
part de montrer que l'argumentation pro et contra conduit non pas s'approcher de la vrit,
mais plutt s'en dsintresser en suspendant son jugement. D'autre part, Minucius retourne
l'accusation de navet porte contre les chrtiens, dans la mesure o 1' revient avouer
sa crdulit et son incapacit de choisir entre deux argumentations contradictoires.
F. C.

TEXTE BIBLIQUE, EXGSE


2 2 . SCHMID (Ulrich), Marcion und sein Apostlos. Rekonstruktion und historische
Einordnung der Marcionitischen Paulusbriefausgabe, Berlin ; New York : W. De Gruyter,
1995, 381 p. (Arbeiten zur neutestamentlichen Textforschung, 25).

306

CHRONICA TERTULLIANEA ET CYPRIANEA

Cet important ouvrage, issu d'une thse soutenue en 1994 l'universit de Munster, prend
place dans le mouvement de raction, qui s'est amorc il y a une dizaine d'annes, contre la
reconstruction des critures marcionites par Harnack (cf. CTC compi. 32). Spcialement
consacr Yapostolikon, il remet en cause, avec plus de force et de prcision que la dissertation
de J. Clabeaux (cf. CTC 84, 14), le travail du savant allemand estim trop peu critique dans la
rception des sources et exagrment port admettre des interventions tendancieuses de
l'hrtique sur le texte. Quatre parties principales, lies et tages avec une grande rigueur,
conduisent la prsentation en annexe (p. 313-344) du texte marcionite de l'aptre - qui
occupait une soixantaine de pages chez Harnack ! Aprs une premire partie de caractre
mthodologique qui retrace l'histoire de la recherche, la seconde partie, - la plus longue (plus
de 200 pages !) - consiste en un rexamen systmatique et minutieux des sources qui sont de
provenance exclusivement ecclsiastique : Tertullien, piphane, Adamantius, et titre
accessoire Origene. Les deux dernires parties sont dvolues respectivement une apprciation
du matriel retenu et une mise en relation avec l'histoire du corpus paulinien.
De ces analyses qui s'appuient sur une solide documentation concernant la tradition primitive
du texte notestamentaire, ressort l'ide d'un Marcion beaucoup moins hardi qu'on l'a prtendu
dans sa mutilation des critures. L'essentiel de ses interventions se limiterait au
retranchement de quelques passages ayant trait aux thmes d'Abraham pre des croyants, des
promesses d'Isral rfres l'glise, de la mdiation du Christ dans la Cration, peut-tre
aussi la suppression de la sarx Christi (Eph. 2, 14 ; Col. 1, 22). La plus grande partie de ce
qu'on a rput tre des altrations de texte thologiquement tendancieuses se laisserait expliquer
par les habitudes de citation des sources : d'autres ont t trouves par Marcion dans le texte
qu'il a utilis ; d'autres enfin proviennent de fautes mcaniques de transmission. L'tude du
contenu et de l'ordonnance du recueil marcionite (10 lettres et Rom. amput de ses deux
derniers chapitres) aboutit reconnatre que Marcion n'a fait que suivre une forme
prmarcionite d'dition autorise des ptres qui se prsentait dj ainsi, et qui se caractrisait
par sa pointe antijudaque et par le profil combatif qu'elle offrait de l'aptre, celui d'un
reprsentant exclusif du paganochristianisme. Finalement, le phnomne Marcion est mis en
rapport avec le dveloppement de l'uvre missionnaire de Paul, qui a survcu ce dernier et,
au fil des dcennies, avec l'mergence de nouvelles communauts, aurait connu des tensions et
des conflits : l'glise marcionite serait le produit de l'accentuation d'une tendance extrmiste
(p. 304-308).
Par ces vues neuves qui comportent, U. S. le reconnat lui-mme, une part d'hypothse,
l'ouvrage suscitera des dbats. En ce qui concerne plus particulirement Tertullien, principal
tmoin de cet apostolikon dans son Marc V, plus de 10 pages lui sont consacres pour passer
au crible toutes ses citations en les comparant celles de ses autres traits, en dterminant ses
habitudes de citateur, en prsentant des tableaux comparatifs de son vocabulaire de traduction.
Il y a l une mine d'analyses que tout travail sur Marc V ne devra plus ignorer. Un long
excursus (p. 40-59) porte sur la question qui avait jadis oppos Harnack Zahn, celle de
l'existence d'une traduction latine de ce Paul marcionite que l'Africain aurait eue sous les yeux.
Contre les vues de Harnack, qu'avaient confirmes d'autres travaux (von Soden, Zimmerman),
et au terme d'un examen approfondi, U. S. se prononce en faveur de l'utilisation exclusive
d'un texte grec. Mais, malgr l'aspect systmatique de la dmonstration, nous continuons
penser que, dans efflorescence des traductions latines des livres saints aux IIe et IIIe sicles, il
est peu vraisemblable que les textes marcionites Carthage aient t lus et pratiqus uniquement
en grec. Un des principaux arguments de Harnack, tir de Marc V, 4, 8 (duae ostensiones
sicut inuenimus interpretatum) est cart par U. S. qui veut voir mentionne ici une glose
marginale (apo-/ epi-/ endeixeis) du texte grec (p. 125-126 et p. 317). Mais aucune justification
d'une telle sorte de glose n'est fournie, et il ne semble pas non plus qu'il y ait eu d'autres cas de
gloses marginales. Nous ne sommes donc pas convaincu que Tertullien ait recouru
exclusivement un original grec du texte marcionite. Il faut remarquer aussi que les thses de

CHRONICA TERTULLIANEA ET CYPRIANEA

307

U. S. emporteraient davantage l'adhsion si elles s'appuyaient sur l'ensemble des critures


marcionites, vangile compris. Enfin, cet ouvrage laisse en suspens beaucoup d'autres
questions pineuses, comme notamment celle des rapports de Tertullien avec une versio latina
ou des versiones latinae de l'criture ou des parties de l'Ecriture utilise(s) dans la communaut
chrtienne de son temps.
R. B.
23. JAY (Pierre), Jesaja Reallexikon fur Antike und Christentum, Lief. 132/33-134 (= Bd
XIV), 1995, c. 764-821.
La partie chrtienne de cet article (e. 787-821) montre le rle exceptionnel jou par Isae,
prophte messianique par excellence, aussi bien dans le Nouveau Testament que chez les Pres.
P. J. examine successivement les crits des premiers sicles, de Clment de Rome Cyprien,
puis les commentaires patristiques, enfin l'exgse de certains passages-cls. Les citations
faites par Tertullien (tudies aux c. 802-803) donnent celui-ci le moyen de montrer que le
Christ a ralis les prophties d'Isae - argument essentiel contre les Juifs et contre Marcion - et
qu'Isral a dmrit et s'est laiss aveugler. Les mmes thmes sont orchestrs dans les
Testimonia de Cyprien (c. 803-805) qui, au livre III, utilise aussi Isae pour illustrer divers
aspects de la vie chrtienne : responsabilit, culte en vrit et souci de la justice. Sa
connaissance parfaite du dossier permet P. J. de signaler l'apparition d'exgses originales
(comme celle d'Is. 29, 18 en Quir I, 4) ; elle fait tout l'intrt des coupes exgtiques qu'il
propose pour des textes fameux comme l'annonce du Prcurseur (Is. 40, 3-5), les quatre chants
du Serviteur ou l'onction du Messie (Is. 61, 1-3 ; on notera qu'en Marc IV, 14, 13 la citation
est entremle de batitudes).
P. P.
24. VAN DER LOF (L. J.), Abraham's Bosom in the Writings of Irenaeus, Tertullian and
Augustine Augustinian Studies, 26, 1995, p. 109-123.
Poursuivant son tude de l'interprtation qu'ont donne les Pres de la figure d'Abraham
(cf. CTC 94, 17), l'A. analyse l'exgse qu'Irne (Adu. Haereses , 24, 4 ; 34, 1 ; III, 14,
3), Tertullien (An 7, 3-4 ; 9, 8 ; 55, 2-4 ; Marc IV, 34, 11 ; Idol 13,4) et Augustin (notamment
De Genesi ad litt. 33, 63-65 ; EpistA64, 3, 8 ; 187, 2, 6) ont propose de l'expression sein
d'Abraham dans la parabole du riche et de Lazare (Luc 16, 19-31). Ils l'interprtent
gnralement, en relation avec Apoc. 6, 9-10, comme un lieu souterrain, o les chrtiens
attendent, aprs leur mort, le Jugement Dernier. Tertullien, en particulier, distingue entre la
prison rserve aux paens et le sein d'Abraham, sjour temporaire o les chrtiens jouissent de
la flicit. C'est l que se trouvaient les patriarches et les prophtes, et le Christ les a rejoints
pour les faire participer son tre. L'A. suggre de voir dans cette image d'un sjour provisoire
rserv aux chrtiens le point de dpart de l'ide de Purgatoire : en face du sein d'Abraham,
le lieu o est enferm le riche, temporaire galement et distinct de la Ghenne ternelle, peut
prfigurer le Purgatoire, dont Augustin semble avoir dj conu l'ide.
F. C.
25. MATTEI (Paul), Recherches sur la Bible Rome vers le milieu du IIIe sicle : Novatien et
la Vtus Latina Revue Bndictine, 105, 1995, p. 255-279.
Le texte biblique de Novatien a stimul la sagacit des patristiciens, depuis A. d'Als qui y
trouvait la premire attestation d'une traduction vieille romaine jusqu' E. Lupieri pour qui
les citations de l'Ancien Testament proviennent de testimonia traduits du grec. Aprs avoir
clairement prsent les diffrentes thses en prsence, P. M. analyse avec soin l'Ancien
Testament de Novatien (c'est--dire, essentiellement, les citations de Gen., Ps. et Is. qu'on
rencontre dans le De trinitate) - pour les vangiles, une tude de V. Loi (Augustinianum, 14,
1974, p. 201-221) avait montr que leur texte est 'europen' ; il en va sans doute de mme pour

308

CHRONICA TERTULLIANEA ET CYPRIANEA

les ptres pauliniennes (cf. p. 278, . 35), mais le travail reste faire. Les conclusions
auxquelles arrive A. sont les suivantes : - 1. Novatien fait incontestablement usage de testi
monia, mais s'il leur emprunte la structure de certaines citations, celles-ci ont un matriel
verbal provenant d'une traduction de la Bible. - 2. Ce texte biblique est diffrent de celui
utilis par Cyprien, et sans doute issu d'une rvision 'europenne' (ou en tout cas 'non africaine') de ce dernier.- 3. On ne saurait rien dire sur le modle grec de cette rvision (les leons
aberrantes s'expliquant par la tradition testimoniale). L'ensemble parat convaincant. Mme si
on a parfois du mal suivre le raisonnement de l'A. (les renvois du type voir infra ne facilitent pas la tche du lecteur), on apprcie les analyses philologiques de dtail, notamment celles
qui portent sur des problmes de critique textuelle (p. 263-265) ou sur les citations de l'Ancien
Testament qui sont aussi transmises par le Nouveau (p. 269-270 ; ajouter Is. 61,1/Lc 4, 18 cit
en Trin 29, 13). Peut-tre le tmoignage de Tertullien, nigmatique il est vrai, aurait-il pu tre
invoqu plus souvent, ainsi p. 275 (n 17) : Is. 53, 5 apparat en Marc IV, 21, 12 sous la forme
ut liuore eius sanaremur ; p. 277 (n 28) propos d'Iy. 53, 7 : la variante coram tondente
se est atteste en lud 9, 28 et 13, 21 () ; la formulation de Trin 28, 9 ad iugulationem
adductus est est dj dans Res 20, 5 (iugulationem : uictimam Gel ex Masb).
P. P.

ANTIQUIT ET CHRISTIANISME
26. DUVAL (Yvette), Lmbese chrtienne : La gloire et l'oubli. De la Numidie romaine
l'Ifrqiya, Paris : Institut d'tudes Augustiniennes, 1995, 215 p. (Collection des tudes Augustiniennes, Srie Antiquit, 144).
L'tude publie en 1984 par le mme auteur sur la densit des vchs dans l'Afrique du IIIe
sicle (voir CTC suppl. SC 54) trouve ici un complment et une illustration. Pour nous en tenir
la priode romaine, il nous est montr que, contrairement des thses encore parfois
soutenues aujourd'hui, la Troisime Lgion Auguste cantonne Lmbese ne devait gure
compter de chrtiens en son sein et que les martyrs condamns Lmbese venaient d'ailleurs
(l'exception de Mammarius et de ses compagnons n'est mme pas assure, car la valeur
historique de leurs Acta est suspecte). Il y a eu cependant un vch important Lmbese, dont
on peut supposer qu'il fut cr lorsque la ville devint la capitale de la Numidie - rige en
province au dbut du IIIe sicle -, et dont les seuls vques connus, Privatus et Januarius,
apparaissent, au milieu du mme sicle, comme les chefs de l'glise numide. Mais rien ne
transparat plus ensuite d'une quelconque activit de la communaut lambsitaine ; la
disparition du sige episcopal est atteste en 411. C'est que Lmbese n'a jamais d tre le
centre d'une grande communaut chrtienne, vaste et vivante et que l'implantation d'un vch
a d y tre dcide par le primat d'Afrique, au dbut du IIIe sicle, pour des raisons
d'opportunit. Lmbese a sombr dans l'oubli, et les sources des poques vandale et arabe ne
mentionnent mme pas son nom.
Parmi les documents utiliss pour le IIIe sicle, plusieurs entrent dans le domaine de la
Chronica. Pour l'interprtation de Cor 1, Y. D. suit Y. Le Bohec (voir CTC 92, 25) :
l'incident n'a pas eu lieu Lmbese. De la. Lettre 39 de Cyprien, on ne peut dduire non plus
que les oncles de Clrinus aient subi le martyre en Afrique, encore moins Lmbese. Si l'on
analyse minutieusement la Passio Mariani et Iacobi (11), on ne peut mettre en doute que les
martyrs, venus d'une localit loigne de Numidie, aient souffert Lmbese, mais le texte ne
dit rien des chrtiens de la ville. De la confrontation des Lettres 62, 70, 76 de Cyprien et des
Sententiae nat une apprciation fine et convaincante du rle de l'vque de Lmbese, au milieu
du IIIe sicle, et de ses relations avec celui de Carthage. Januarius - et il en tait srement de
mme pour Privatus avant sa destitution - apparat comme un coordinateur et un mdiateur en

CHRONICA TERTULLIANEA ET CYPRIANEA

309

Numidie. Il est le porte-parole de huit vques numides sollicitant une aide financire des
chrtiens de Carthage, pour le rachat des chrtiens de leurs communauts enlevs par les
Barbares. Au nom de dix-huit vques numides et en son nom, il demande Cyprien son avis
sur la question du baptme des hrtiques, et c'est lui que Cyprien adresse d'abord sa
rponse. Mais en mme temps, ces deux dmarches montrent l'autorit de l'vque de Carthage
en Numidie. La place de Januarius dans les Sententiae et son absence de la correspondance
entre Cyprien et les confesseurs numides condamns aux mines semblent prouver aussi qu'il
n'exerce pas en Numidie un primat absolu, alors que Cyprien cherche maintenir le sien en
Numidie comme en Afrique.
L'interprtation que donne Y. D. a'Epist 59, 10, 1 se fonde sur des arguments nouveaux
qui s'ajoutent ceux qui sont habituellement avancs pour prouver qu'il n'y a pas eu de concile
Lmbese et que le texte de Cyprien a t mal compris. En revanche nous ne saisissons pas
bien pourquoi, moins d'une erreur de sa part, Cyprien aurait appliqu improprement le mot
colonia la ville de Lmbese (p. 27-28).
S. D.
27. DOUMAS (Franois-Rgis), Les attitudes de Tertullien devant la philosophie et les
philosophes. tude chronologique, Lyon : Institut catholique, Facult de Thologie, 1995, 293
f. dactyl. (Thse pour le doctorat en thologie).
Fr.-R. D. reprend la question des rapports de Tertullien avec la philosophie et dgage les
diffrentes attitudes qu'il a adoptes au cours de sa carrire littraire. Aprs une premire
priode de mfiance et de pani pris critique, qui culmine avec le De praescriptionibus, Tertullien
serait progressivement revenu une attitude plus conciliante et plus comprehensive, trs
manifeste partir du De anima. Sur ce point l'volution vers le montanisme n'aurait entran
aucune crispation particulire, mais correspondrait au contraire chez Tertullien une priode
d'ouverture. Cette tude, anime d'une ardente bienveillance pour Tertullien, n'est cependant
pas exempte de faiblesses. Le choix de s'en tenir aux seules rfrences explicites de Tertullien
la philosophie et aux philosophes limite gravement les rsultats de l'enqute, dans un domaine
o les affirmations explicites comptent moins que la muette utilisation de la culture antique. En
outre l'ouvrage, qui ne manque pas d'ambition, poursuit d'autres buts, en particulier il cherche
retracer l'volution intellectuelle de Tertullien et, pour cela, revient sur la question trs difficile
de la chronologie de ses uvres. Mais une telle entreprise prsente le risque d'adapter la
chronologie l'ide que l'on s'est faite de l'volution de l'auteur. Or les arguments utiliss pour
dplacer dans le temps certaines uvres (Bapu Orau Paen et Pat dateraient d'avant 197 ; Prax
serait la dernire uvre de Tertullien) ne se fondent jamais sur des faits philologiques, mais
dpendent gnralement d'interprtations ou d'indices assez fragiles. Nous retiendrons surtout
de cette tude courageuse et gnreuse son absence de prjugs et son regard assez neuf sur la
priode montaniste de notre auteur.
F. C.
28. GROUT-GERLETTI (Dominique), Les animaux malades en Afrique au IIIe sicle en
Afrique Homme et animal dans l'Antiquit romaine. Actes du Colloque de Nantes 1991,
Tours : Centre de Recherches A. Piganiol, 1995, p. 173-204 (Caesarodunum, n hors srie).
Poursuivant sa tentative de diagnostic, travers l'uvre de Cyprien, de l'tat sanitaire et
mdical au IIIe s. (cf. CTC compi. 44), D. G.-G. cherche dfinir la situation du btail pendant
cette priode de crise. Pour cela, elle commente essentiellement De habitu virginwn 17,15-18,
o le choix d'un topos biblique rvlerait malgr tout l'adquation avec la ralit (p. 189).
Un tel principe expose au risque de l'extrapolation arbitraire, cueil auquel malheureusement
l'analyse n'chappe gure.
F. C.

310

CHRONICA TERTULLIANEA ET CYPRIANEA

29. LETTA (Cesare), ILAfr, 265 e il proconsolato d'Africa di C. Cingio Severo Latomus,
54, 1995, p. 864-874.
Une tude approfondie de l'inscription ILAfr, 265 (fragments d'une ddicace Commode
trouve Thuburbo Maius) permet C. L. d'apporter deux prcisions sur Cingius Severus, un
des proconsuls d'Afrique favorables aux chrtiens que Tertullien voque en Scap 4, 3 : son
prnom tait Caius, et son proconsulat a d se drouler en 190-191, avant celui de Vespronius
Candidus (191-192). La liste donne par Tertullien est donc dans l'ordre chronologique. P. P.
30. BS (Gnther), Curiositas. Die Rezeption eines antiken Begriffs durch christliche
Autoren bis Thomas von Aquin, Paderborn : F. Schningh, 1995, 242 p. (Verffentlichungen
des Grabmann-Institutes zur Erforschung der mittelalterlichen Theologie und Philosophie, 39).
Cette tude consacre au concept de curiositas en retrace l'histoire depuis ses origines
chez Cicern, Snque et Apule jusqu' Thomas d'Aquin, en s'arrtant notamment sur
Tertullien (p. 85-90) et Augustin (p. 91-129). Elle s'efforce de dgager la fois les lments de
continuit et les points de divergence dans la faon dont les auteurs ont conu cette notion.
Ainsi l'ambigut de la curiosit, considre tantt comme un trait de frivolit se manifestant
dans le got pour les divertissements, tantt comme une aspiration lgitime dcouvrir la
vrit, n'apparat pas seulement avec les auteurs chrtiens, mais tait dj bien prsente chez un
paen comme Apule. De mme l'ide de subordonner la curiosit son utilit, en particulier
pour dfendre et renforcer la foi, n'est pas une invention de Tertullien. En revanche celui-ci lie,
de faon nouvelle, la curiosit l'inquitude, la scrupulositas, qui peut tre un puissant
stimulant la conversion, mais risque aussi de conduire l'hrsie. Concernant Tertullien, cet
ouvrage apporte peu, et G. B. reconnat lui-mme tre largement tributaire du chapitre que J.-C.
Fredouille a consacr la question dans son Tertullien et la conversion de la culture antique,
Paris, 1972, p. 411-442.
F. C.
3 1 . SCHMIDT (Victor), Revelare und Curiositas bei Apuleius und Tertullian
Groningen Colloquia on the Novel, 6, 1995, p. 127-135.
La valeur religieuse de reuelare, dsignant la manifestation du divin qui se rvle l'homme
ou lui communique une connaissance, n'est pas une invention chrtienne et n'apparat pas
seulement avec Tertullien, mais semble dj prsente chez Apule, Met. 3,15. Elle est toutefois
ici employe par la servante Photis, dont les rvlations sur les pratiques magiques de sa
matresse constituent une perversion de l'authentique rvlation de la desse Isis, telle qu'elle
apparat dans le dernier livre. Poursuivant l'analyse par une tude sur la relation entre reuelare et
curiositas chez ces deux auteurs, V. S. croit pouvoir reconnatre une communaut de concepts
et de vocabulaire entre Apule et les chrtiens du IIe s. En effet la reuelatio, qui offre le repos,
s'oppose la curiosit, connote pjorativement chez les deux auteurs et lie la magie et
l'inquitude. La relation qu'tablit mme Tertullien entre curiosit et hrsie n'est pas inconnue
d'Apule : la curiosit de Lucius le conduit la transformation opre par Photis, qui n'est
qu'une contrefaon de la vritable mtamorphose, que propose Isis et qui conduit adportum
quietis (Met. 11, 15). L'analyse de V. S. est dlicate et sduisante, mme si les indices sur
lesquels elle repose restent trs tnus et si elle efface un peu trop l'ambigut de la notion de
curiositas (cf. ci-dessus la recension de l'ouvrage de G. Bs).
F. C.
32. ZOCCA (Elena), La senectus mundi. Significato, fonti e fortuna di un tema ciprianeo
Augustinianum, 35, 1995, p. 641-677 (Studi sul cristianesimo antico e moderno in onore di
Maria Grazia Mara, . Studi agostiniani. cristianesimo nei secoli).

CHRONICA TERTULLIANEA ET CYPRIANEA

311

Partant du premier texte latin chrtien qui dveloppe le thme paen de la senectus mundi
(Dem 3-4), . en recherche d'abord les sources et les composantes. Cyprien cite textuellement
une phrase de Salluste (Iug 2, 3), dj prsente chez Minucius Felix. Il ne fait pas appel au
schma historiographique des ges du monde, utilis par Cicern, Snque, Ammien Marcellin,
mais plutt la vision lucrtienne d'un univers o l'homme est soumis, comme la nature
entire, la dgnrescence. Cette vision est galement prsente dans YAsclepius (24-25), dont
on peut lgitimement se demander s'il n'a pas inspir Cyprien directement, et autant que
Lucrce. Si l'authenticit cyprianique du Quod idola tait prouve, cette hypothse serait
renforce, puisqu'en Quodld 6 il est fait allusion Herms Trismgiste et Asci 8.
Aprs ce tour d'horizon, E. Z. explore la littrature chrtienne d'Afrique jusqu' Augustin.
Elle n'a pas trouv le thme de la vieillesse du monde chez Tertullien, bien qu'il voque souvent
les signes de la fin des temps. En revanche, elle relve et commente les occurrences suivantes :
Oct 11, 1-3 ; Ps-Cypr, Laud 13 ; Arnobe, Adv Nat I, 2, 3 ; Lactance, Inst VII, 14-16 ; Epit
66, 6 ; Augustin, Serm 81, 8-9. Plus que par l'influence probable du passage de Y Ad
Demetrianum sur les auteurs, elle se montre intresse par les diverses manires dont ils traitent
le thme et par l'volution qu'elle croit discerner dans ce traitement.
Selon elle en effet, et contrairement ce qu'on dit d'ordinaire, Cyprien n'a pas christianis le
motif de la senectus mundi. Dans Dem 3-5, il n'y a pas rencontre, mais juxtaposition de deux
interprtations inconciliables des calamits prsentes : l'explication paenne par le vieillissement
du monde et la lecture chrtienne apocalyptique des signes eschatologiques. La fusion des deux
serait atteste pour la premire fois dans le De laude martyrii (27 : exclamt Iohannes et dicit :
'Iam quidem securis ad radicem arboris posita est', monstrans scilicet et ostendens ultimam
esse rerum omnium senectutem). Chez Augustin, le thme des ges du monde et celui de la
senectus mundi se rejoignent et sont parfaitement christianiss : les temps chrtiens, inaugurs
par l'Incarnation, concident avec le dernier ge et la dcrpitude du monde.
L'volution ainsi retrace ne nous parat pas correspondre la ralit. Si, dans Y Ad
Demetrianum, Cyprien a dvelopp successivement, et en les distinguant fortement (dbut du
5), les deux reprsentations, paenne et apocalyptique, c'est qu'il lui fallait dpasser
l'explication physique des calamits prsentes, bien connue de tous, pour retourner contre
Dmtrien l'accusation porte par lui contre les chrtiens : dans leur signification eschatologique, les calamits prsentes manifestent la colre de Dieu envers les idoltres et les
perscuteurs. Pour dire que Cyprien ne fait pas sien le thme de la senectus mundi, on ne peut
tirer argument non plus, nous semble-t-il, du fait que dans le reste de l'uvre, et notamment en
Mort 24-25, les catastrophes actuelles sont toujours envisages dans une perspective
eschatologique. Les deux interprtations ne sont pas sur le mme plan et l'une n'interdit pas
l'autre. Loin de prouver que, pour Cyprien, la ruine du monde n'a pas pour cause sa vieillesse,
mais l'approche de sa fin (p. 650), la phrase Mundus ecce nutat et labitur et ruinam sui non
iam senectute rerum sed fine testatur (Mort 25) laisse au contraire transparatre le scheme paen
des ges du monde, si l'on tient compte de iam : dans une tape antrieure, par son
vieillissement, la nature manifestait dj l'approche de la fin ; maintenant c'est par sa mort
qu'elle prouve cette fin. L'association des deux thmes, le thme paen de la senectus mundi et
le thme chrtien de la fin des temps, est bien prsente dj chez Cyprien.
S. D.
33. SNCHEZ SALOR (Eustaquio), Los orgenes del cristianismo en Hispania. Los casos de
Mrida y Len-Astorga Estudios de religin y mito en Grecia y Roma. X Jornadas de
filologa clsica de Castilla y Len, ed. J. M. Nieto Ibnez, Universidad de Len, Secretariado
de publicaciones, 1995, p. 165-181.
Aprs avoir voqu les lgendes sur les origines du christianisme en Espagne, l'auteur tire
de la lettre de Cyprien aux fidles de Len-Astorga et de Mrida (Epist 67) quelques indices sur

312

CHRONICA TERTULLIANEA ET CYPRIANEA

ce qu'il devait tre au IIIe sicle, indices que confirment l'occasion les Actes du Concile
d'Elvire. Que deux vques apostats aient pu contester leur dposition montre que les apostats
taient certainement nombreux et influents. Plus gnralement, on peut dire que le christianisme
tait dj bien implant en Espagne, dans des communauts organises et hirarchises, en
relation avec Rome et Carthage.
S. D.

ACTES DES MARTYRS


3 4 . BUTTERWECK (Christel), Martyriumssucht in der Alten Kirche ? Studien zur
Darstellung und Deutung frhchristlicher Martyrien, Tbingen : J. C. B. Mohr, 1995, X-288
p. (Beitrge zur historischen Theologie, 87).
L'argument central de cette thse est que le dsir du martyre occupe une place quasi nulle
dans l'histoire des perscutions, qu'il a parfois t grossi par les contemporains dans une
perspective polmique ou apologtique, qu'il est enfin devenu une sorte de fable convenue
date tardive, notamment partir de Bde. Cet argument vient d'tre apprci et critiqu par W.
Rordorf, dans RAug, t. 42, 1996, p. 164-165. Signalons seulement ici que, parmi les sources
exploites, figurent plusieurs ouvrages apologtiques et polmiques de Tertullien (p. 46-62),
ainsi que son Ad martyras (p. 159-164) ; de Cyprien, sont comments Y Ad Fortunatum,
VEpistula 58 ad Thibaritanos et diverses lettres des confesseurs (p. 177-187) ; plus rapide en
revanche est le traitement des Actes et Passions d'Afrique qui sont du ressort de cette chronique
(ACypr, PMar, PMon, PPerp : p. 195-197). Pour la thse de l'auteur, l'attitude des
Montanistes et des Donatistes tait un sujet dlicat (p. 111-122 et 123-140) : il n'est pas sr que
C. B., sur ce point, parvienne convaincre tous ses lecteurs.
F. D.
35. HEFFERNAN (Thomas J.), Philology and authorship in the Passio Sanctarum Perpetuae et
Felicitatis Traditio, 50, 1995, p. 315-325.
Essai regroupant deux discussions philologiques, dont la seconde prsente une importance
relle pour l'interprtation globale de PPerp. 1) En 8, 3, le vase qui apaise la soif de
Dinocrate est deux fois appelfiala(du grec ) ; la graphie avec/initial au lieu deph n'est
pas atteste, semble-t-il, antrieurement et surprend chez une jeune femme cultive qui
connaissait le grec ; elle pourrait cependant tre originale et s'expliquer par unefidlitvoulue
l'gard d'une version africaine de l'Apocalypse (o le terme se lit de multiples reprises). 2)
On estime en gnral que le rcit de Perptue ( 3-10) est une sorte de journal de prison que la
jeune femme rdigea au milieu des vicissitudes de son incarcration. Mais la frquence des
notations du type post paucos dies, crastina die, alio die, qui assurent la cohsion
temporelle entre les vnements, viole l'un des principes fondamentaux de la rdaction d'un
journal. D'autre part, les verbes sont presque tous au pass, et les rares exemples de prsent
sont en fait des prsents historiques, ce qui jette aussi un doute srieux sur le moment o le
texte fut crit sous sa forme actuelle. Ces remarques ne doivent pas inciter rcuser le caractre
autobiographique du rcit ; elles suggrent plutt que le rdacteur de la Passion, mme s'il
disposait de notes prises par la martyre (Jhypomnemat) ou encore d'une relation orale, a
effectu un travail de rcriture nettement plus grand qu'on ne le croit habituellement. Sur le
rle qu'il faut attribuer Perptue dans la confection de PPerp, l'A. partage ainsi le doute dj
manifest par Augustin : Nec illa sic scripsit uel quicumque illud scripsit (De natura et origine
animae, I 10, 12, cit p. 316, n. 7). La premire argumentation est fragile : vu l'usage
fluctuant des graphies ph et/dans les manuscrits, il n'est pas exclu que les diteurs modernes
aient partout imprim phiala chez les auteurs classiques et conserv fiala dans un texte considr

CHRONICA TERTULLIANEA ET CYPRIANEA

313

comme un monument en sermo uulgaris. Restituer la graphie employe par Perptue d'aprs
des tmoins qui remontent, dans le meilleur des cas, la fin du IXe s. est pour le moins
imprudent. La seconde discussion soulve un problme majeur. Je me demande pourtant si elle
n'est pas fonde sur une analogie spcieuse avec les journaux intimes, rdigs par tranches
quotidiennes, qui se sont multiplis depuis le XIXe sicle. Le scepticisme d'Augustin est
indniable, mais il ne faut pas oublier qu'il fut exprim dans un contexte polmique. Pourquoi
les chapitres 3 10 n'auraient-ils pas t crits d'un seul jet par Perptue dans les jours qui
prcdrent immdiatement son excution ? tait alors habituel que les condamns mort
soient traits avec un peu plus d'humanit, comme le montre d'ailleurs le 16 de PPerp :
Iussit (tribunus) illos humanius haben, ut fratribus eius et ceteris facultas fuerit intrundi et
refrigerandi cum eis. Une telle solution n'offrirait aucune prise l'argumentation expose plus
haut et permettrait de continuer interprter, au sens littral, la formule introductive du
rdacteur ( 2, 3) : Haec ordinem totum martyrii sui iam hinc ipsa narrauit, sicut conscriptwn
manu sua et suo sensu reliquit.
F. D.
36. PETRAGLIO (Renzo), Passio Perpetuae et Felicitatis. Stile narrativo e sfondo biblicoLa
narrativa cristiana antica. Codici narrativi, strutture formali, schemi retorici (cf. n 11), p. 185192.
Analyse de deux passages : le premier entretien de Perptue avec son pre, qui se retire,
vaincu, aprs avoir tent de lui arracher les yeux ( 3, 1-3) ; le changement de sexe, qui
intervient dans la dernire vision de la martyre ( 10, 7 : Et facta sum masculus). Dans le
premier cas, l'A. essaie de dgager arrire-plan biblique des expressions oculos eruere et
uexare qui servent exprimer respectivement dans l'Ancien Testament la violence des paens
contre Isral et dans le Nouveau la possession diabolique : chez son pre, Perptue parvient
s'expliquer le passage brutal de l'amour la violence en y retrouvant l'action du dmon. Le
changement de sexe a de nombreux prcdents dans la mythologie paenne : le songe de
Perptue, qui suppose une culture imprgne de mtamorphoses, est en mme temps
transgression et refus de cette culture ; l'abandon de la fminit et le silence au sujet de l'poux
sont clairs par un rapprochement avec le texte d'Esther 14, 24-27 (LXX) ou 13-18
(Vulgate). propos a'oculos eruere, il est dommage que l'A. n'ait pu tirer parti du dossier
runi par Andreas Kessler en 1994 (cf. CTC 94, 31).
F. D.
37. SCHLEGEL (Birgit), Vibia Perpetua Katechetische Bltter. Zeitschrift fr
Religionsunterricht, Gemeindekatechese, kirchliche Jugendarbeit, 120,1995, p. 190-193.
Prsentation vivante des vnements relats dans la Passio Perpetuae ; esquisse d'un portrait
de Perptue, qui est compare en finale Sophie Scholl, excute par les Nazis l'ge de 21
ans.
F. D.
38. DELANI (Simone), Le rcit de la mort de Cyprien dans la Vita Cypriani : structure et
signification La narrativa cristiana antica. Codici narrativi, strutture formali, schemi retorici
(cf. n 11), p. 465-477.
Dans le prolongement d'un travail prcdent (cf. CTC 94, 35), S. D. tudie l'organisation
du rcit de la mort de Cyprien qui occupe la deuxime partie de VCypr : elle le fait au moyen
d'une comparaison prcise etfineavec le rcit parallle des Acta Proconsularia, et en recourant
aux analyses de la narratologie actuelle (qui distingue chronologie et configuration). S'il y a,
entre les deux documents, identit de trame vnementielle anicule en trois pisodes (attente de
Cyprien, journe de l'arrestation, journe de l'excution), VCypr rvle la volont d'crire autre
chose qu'un compte rendu historique ; elle labore un texte conduisant le lecteur une

314

CHRONICA TERTULLIANEA ET CYPRIANEA

comprhension globale toute diffrente. C'est ce que font apparatre d'une part la modification
des ultima uerba qui, en VCypr, portent sur la confession du nom - vritable sommet du rcit et d'autre part l'insistance sur les vertus du saint, tous les dtails et jusqu' l'organisation des
phrases visant les mettre en vidence. Aprs les ultima uerba, le personnage de l'vque
martyr s'efface du rcit pour cder la premire place d'abord la foule des fidles associs la
passion et la gloire de son pasteur, ensuite et surtout Dieu qui devient le vritable
protagoniste. Par sa rflexion sur l'vnement et son souci de la communiquer au lecteur,
VCypr est bien une uvre de thologien : son auteur reprend et diffuse l'enseignement de
Cyprien sur le martyre comme couronnement d'une vie sainte.
R. B.

DOCTRINE
39. RANKIN (David), Tertullian and the Church, Cambridge : Cambridge University Press,
1995, XVIII-229 p.
Tertullien n'a pas crit un trait De ecclesia, mais on trouve dans son uvre beaucoup
d'indications sur ce qu'est l'glise, et ce qu'elle devrait tre ou ne pas tre. L'A., dont on
connat les travaux prparatoires (cf. CTC 85,27 ; 89,41 et 52 ; supra n 14), les a regroupes
sous deux thmes : la doctrine ecclsiologique de Tertullien, saisie en particulier au travers de
ses images de l'glise, la doctrine (et d'abord la terminologie) des ordres et des ministres. Les
traits les plus exploits sont pour le premier thme Apol, Prae et Pud, pour le second Bapt et
Cast (avec des rfrences toute l'uvre, auquelles renvoie un index locorum). Le fait que
certains crits datent de la priode catholique et d'autres de la priode montaniste est significatif:
pour D. R., la position du Carthaginois est reste fondamentalement la mme - nihil noui
Parade tus inducit (Mon 3, 9) - mme si l'accent se dplace des problmes de doctrine vers
ceux de discipline, mme si une place prpondrante est dsorme rserve l'Esprit et ses
prophtes. Tertullien ne met pas en question l'apostoliche des vques, qu'ils soient ou non
spiritales (pour reprendre l'expression de lei 16, 3) ; ses attaques au vitriol (une expression
qu'affectionne D. R.) portent non pas sur l'institution, mais sur des personnes qui ne
remplissent pas leurs devoirs. De mme, il ne mettrait jamais en question la sparation entre les
lacs et la hirarchie (essentiellement tripartite, vques, prtres et diacres) : sa varit de
lacisme consistait surtout imposer aux lacs les obligations, par ex. la monogamie, qui taient
prescrites au clerg (p. 190). Il y a du vrai dans cette interprtation de Cast 7,2-4 (p. 129-130;
argument repris p. 201-203 dans une 'Note mthodologique', qui surprend un peu, en tout cas
par sa place la fin du livre), mais ce lac - d'aprs D. R. lui-mme (p. 39) - semble s'tre
rserv un rle de docteur bien lui, et n'avoir pas, ds ses dbuts, nourri un respect exagr
de la hirarchie, comme en tmoigne cette remarque frondeuse de Bapt 17,2 : nisi si episcopi
iam aut presbyteri aut diaconi uocabantur discentes domini.
La monographie de D. R. n'est pas toujours facile suivre, mme si elle ne manque pas de
formules frappantes, comme p. 144 : A less than holy church is, for Tertullian, not logically
possible, et de remarques suggestives, souvent places en note (ainsi p. 41, n. 1, un parallle
entre les montanistes et les charismatiques d'aujourd'hui). Elle tmoigne d'une lecture tendue
des uvres de Tertullien et des premiers crivains chrtiens. Quelques absences surprennent
cependant : An 43, 10, sur le thme de l'glise-mre (p. 78ss), Bapt 16 sur le baptme de sang
du martyre (p. 183) ; la Tradition apostolique d'Hippolyte, facilement accessible dans l'dition
de B. Botte (1963), aurait pu fournir davantage de parallles, par ex. sur le statut des veuves
dans la communaut. Il arrive l'A. de citer les textes eux-mmes, en latin et en traduction
anglaise, mais il se contente souvent d'une paraphrase ou d'un commentaire plus ou moins
clairant : lire l'expos fait aux p. 149-150 d'aprs Pud 21, 17, le lecteur ne se doutera pas de

CHRONICA TERTULLIANEA ET CYPRIANEA

315

la force de l'opposition ecclesia Spiritus ... ecclesia numerus episcoporum, moins qu'il ne se
soit report une dition.
Le thme abord avait dj suscit de nombreuses tudes. On est gn de constater que la
bibliographie comporte de graves lacunes, les unes reconnues (p. 17, n. 35 ; 80, n. 27), les
autres silencieuses, comme : H. Janssen, Kultur und Sprache..., 1938 ; E. Dekkers,
Tertulliano en de geschiedenis der liturgie, 1947 (qui aurait renvoy de nombreuses tudes
antrieures) ; H. Rahner, Symbole der Kirche. Die Ekklesiologie der Vter, 1964, - pour ne
rien dire de la CTC ou des volumes de Tertullien publis dans la collection Sources
chrtiennes. Le livre de H. J. Vogt, Coetus sanctorum. Der Kirchenbegriff des Novatian und
die Geschichte seiner Sonderkirche, 1968, aurait permis d'utiles comparaisons (the African
Novatian de la p. 83 surprend).
Enfin et surtout, on se demande parfois si l'A. a bien compris le latin de Tertullien. Passons
sur les fautes d'impression, dont la rptition inquite tout de mme (lire officii en Vir g 9, 1 [p.
142 et 175] ; consessum en Cast 7, 3 [p. 153 et 203]) et sur les problmes de critique textuelle
soit ignors - en Idol 24, 4 les derniers diteurs reviennent au texte transmis archetypum, au
lieu de arcae typum (p. 66) ; soit simplifis - en Fug 11,1, actores n'est qu'une conjecture due
J. J. Thierry dans son dition de 1941 (p. 151) ; soit prsents inexactement : il est faux de
dire (trois fois : p. 136, 177 et 179) qu'en Cast 13, 4 la variante quae (OR) est mieux atteste
que quantae (A edd. a Rigaltio). Autre inexactitude : en Praes 43, 5, promotio (Bmg Gel :
promissio reliqui) n'est pas un mot Virtuellement invent' par Tertullien (p. 188) ; on le
rencontre au moins dans une inscription de l'poque de Caracalla (CIL III, 14.416). Mais ce
qui cre un sentiment de malaise, c'est le nombre des traductions contestables. De Res 16, 4
itaque animae solius iudicium praesidere, il est difficile de tirer le concept to offer
judgement (p. 155) ; on comprendra avec M. Moreau : c'est le jugement de l'me seule qui
s'impose. En Apol 21, 11, uirtus praesit ne veut pas dire power is over all (p. 158), mais
est la disposition (=praesto esse ; cf. TLL X 2, c. 956,1. 34 et dj Waltzing ad locum).
ne faut pas chercher en Mon 11,1 a uiduis quarum sectam in te recusasti, la premire et seule
fois o Tertullien dsigne l'institution des veuves (p. 177) ; ici secta veut simplement dire
'conduite' (Mattei), 'way of life' (Le Saint). Pour conclure sur un accident qui nous semble
symbolique, on regrettera qu'un dveloppement fort intressant, o D. R. montre que dans les
crits tardifs le pronom personnel nos dsigne tantt les montanistes tantt les chrtiens en
gnral, soit dpar par un contre-sens sur Pud 5, 12 (p. 32) : la phrase etiam apud
Christianos non est moechia sine nobis fait partie de la prosopope de l'idoltrie et de
l'homicide, qui parlent d'eux-mmes la premire personne du pluriel ; il n'y a l aucune
allusion aux montanistes.
P. P.
40. KlRKPATRICK (L. S.), Baptism, Scripture and the Problem of the Christian Sinner in
Tertulliano De paenitentia and De pudicitia Irish Biblical Studies, 17,1995, p. 75-85.
L'A. montre l'volution de la doctrine pnitentielle de Tertullien entre le De paenitentia, qui
dfend la pratique de l'exomologse et reconnat comme rmissibles par l'glise tous les pchs
commis aprs le baptme, et le rigorisme du De pudicitia : l'idoltrie, l'adultre et l'homicide
sont pchs mortels, et l'glise n'a pas pouvoir sur terre de les remettre. Ces deux positions
contradictoires s'appuient l'une et l'autre sur l'criture, interprte de faon plus ou moins
restrictive. Ainsi, d'aprs l'ouvrage de la priode montaniste, les cls du Royaume de Matthieu
16, 19 ont t remises seulement Pierre, et non pas l'glise tout entire (Pud 21, 9-10) ;
dans / Cor 5, 1-5, l'esprit qui chappe Satan n'est pas celui du fornicateur, mais celui de
l'glise qui doit rester l'cart de toute souillure (Pud 13,24-25). Cette volution se manifeste
parfois dans l'exgse d'un mme passage : ainsi l'interprtation de Luc 15, compris dans Paen

316

CHRONICA TERTULLIANEA ET CYPRIANEA

8 comme la volont divine de remettre tous les pchs aprs le baptme, est restreinte, en Pud
7, 3, la rmission des pchs au moment de la conversion des paens. C'est un tmoignage de
la place centrale de l'criture dans l'argumentation de Tertullien et du pragmatisme de celui-ci.
F.C.
4 1 . DlHLE (Albrecht), Tertullians Lehre vom zweifachen Willen Gottes Panchaia.
Festschrift fr Klaus Thraede (voir n 21), p. 61-65.
Dans la philosophie antique, le monde est rgl par la raison et la volont de Dieu, dont
toutes les actions servent consolider et confirmer cet ordre rationnel. L'homme ne peut donc
souhaiter le changement du cours des choses, qui ne serait qu'une dtrioration, et a pour
devoir moral de se rapprocher le plus possible du modle divin, en conformant son action la
raison. Le christianisme hrita de cette perspective, mais dut la concilier avec la double image de
Dieu comme celui qui fait respecter l'ordre et chtie les transgressions, mais aussi comme celui
qui fait preuve de comprhension et d'indulgence, et finalement pardonne. Certains auteurs,
comme Athnagore, Supplique, 24, 3, restrent fidles la conception traditionnelle, en distinguant l'ordre universel, rgl par Dieu, et la dtrioration qu'y apporte la faiblesse des anges
et des hommes. Mais A. D. nous montre, dans une fine analyse, qu'avec Tertullien on
rencontre un effort remarquable pour tirer les consquences de cette nouvelle image de Dieu, en
s'appuyant sur la psychologie de son poque. En effet, lors des polmiques sur la question du
mariage, Tertullien distingue en Dieu deux volonts (Mon 3 ; Cast 3, 6) : la premire, uoluntas
pura, s'exprime dans les commandements divins, auxquels il faut se soumettre sous peine de
punition ; la seconde, uoluntas quasi inulta, qui semble contredire l'ordre divin parfait, est faite
de comprhension et d'indulgence - le mariage est tolr - et permettra la rmission des pchs
et le salut des pcheurs. Cette dualit de la volont ne compromet pas la rationnalit de l'action
divine, qui peut s'exprimer, aux yeux de Tertullien, mme dans la colre de Dieu (Marc I, 26 ;
An 16, 5). Cette distinction trouve sa correspondance chez l'homme dans le domaine thique.
L encore Tertullien n'abandonne pas compltement le cadre de pense philosophique et
continue identifier la sagesse et la justice de l'action humaine au savoir. Mais la nouveaut
rside dans la distinction de deux savoirs humains, l'un qui vient du libre usage de l'intellect et
l'autre qui est fond sur la foi (Praes 7, 13 ; 14, 5 ; Mon 2, 3). Ainsi Tertullien rinterprte-t-il
l'thique traditionnelle, en mettant en avant l'ide de rvlation divine et en assimilant le savoir
la foi.
F. C.
4 2 . OSBORNE (Eric), The conflict of Opposites in the Theology of Tertullian
Augustinianum, 35, 1995, p. 623-639 (Studi sul cristianesimo antico e moderno in onore di
Maria Grazia Mara, II. Studi agostiniani. Il cristianesimo nei secoli).
Le conflit des opposs, ou plutt la conciliation de ceux-ci en une harmonie suprieure
assure par la raison, occupe une place centrale chez Tertullien. Par l le thologien qu'on a,
tort, tenu pour non philosophe, alors qu'il dploie une large connaissance de la pense grecque,
procderait directement d'Heraclite et des stociens. L'introduction de l'tude, o sont rapports
de nombreux tmoignages, souligne l'importance de l'ide et les divers aspects qu'elle revt
dans la philosophie antique. Mais, curieusement, on ne trouve pas cit Empedocle qui
l'Africain parat bien attribuer la paternit de la conception (An 8,1). Passant Tertullien, l'A.
suit l'illustration du thme dans trois domaines : 1) la christologie, avec la victoire du Christ sur
la mort par l'humiliation de la croix, et avec la conjonction in una persona des deux natures
distinctes (Esprit et Chair) ; 2) la doctrine de Dieu, o la polmique avec Marcion et avec
Praxas met en uvre la conciliation d'opposs (Justice/Bont en Dieu selon Marc II, 29 ;
monarchie/conomie dans la Trinit) ; 3) l'apologtique o le mme thme sert pour
expliquer la perscution comme dstabilisatrice d'un monde fait d'oppositions raisonnablement

CHRONICA TERTULLIANEA ET CYPRIANEA

317

modules, et pour prouver la Rsurrection qui quilibre la Cration. Sur cette concordia
oppositorum, ou, selon la formule horatienne, cette concordia discors, qui a jou le rle d'un
vritable topos chez les Anciens, on verra aussi notre dition de Marc I (SC, n 365), p. 301 s.
R. B.

SURVIE
43. HECK (Eberhard), Pseudo-Cyprian, Quod idola dii non sint und Laktanz, Epitome
divinarum institutionwn Panchaia. Festschriftfr Klaus Thraede (voir n 21), p. 148-155.
En mettant en doute, pour la premire fois, en 1891, l'authenticit de Quodld, Goetz
inaugurait une controverse dont sont rappeles ici les principales tapes. Fort de son exprience
rcente - il vient d'diter Y Epitom de Lactance, en 1994, dans la collection Teubner -, E. H.
reprend la thse de Diller (1935), dveloppe par Axelson (1941) et combattue par Simonetti
(1950) : Quodld serait une compilation de peu postrieure Lactance et empruntant aux
Institutions divines et Epitom autant qu' Tertullien et Minucius Felix. Quitte subir,
comme M. Simonetti, les sarcasmes de l'auteur, je ne suis vraiment convaincue ni par les six
rapprochements prsents, ni par le reste de l'argumentation.
Faute de pouvoir ici reprendre en dtail chacun des points exposs, je me contenterai de
quelques observations. Alors que le compilateur reproduit textuellement des passages entiers de
Tertullien et surtout de Minucius Felix, il faut supposer, pour prouver le recours Lactance,
ein Gemisch aus verschiedenen Laktanzstellen, un art de contaminer les sources, inattendu
chez un crivain dont est dnonce dans le mme temps la mdiocrit. Ainsi, qui mediator
duorum hominem induit quem perducat ad patrem (11) serait un emprunt Epit. 39, 7
(suscepit carnem ut inter deum et hominem mdius factus hominem ad eum magisterio suo
superata morte perduceret) et Inst. 4,25, 8 (mediator) - passage sans relation avec Epit. 39,
7. Pourquoi l'auteur de Quodld n'aurait-il pas pu tout aussi bien emprunter mediator
Tertullien, auquel il a emprunt la phrase qui prcde immdiatement la phrase incrimine ?
plusieurs reprises en effet, le mot mediator est appliqu au Christ par Tertullien, en parfaite
conformit avec les anciennes versions latines des ptres pauliniennes (R. Braun, Deus
christianorum...). La note sur Herms Trismgiste ( 6), qui n'a de prcdent ni chez Tertullien
ni chez Minucius, supposerait un recours simultan Inst. 2, 14, 9 - o Lactance prte au
Trismgiste une autre pense que le compilateur - et Inst. 1,8, 1 - o le compilateur serait
all chercher, pour l'attribuer au Trismgiste, une dfinition platonicienne de Dieu.
D'une manire plus gnrale, il nous parat dangereux de supposer qu'un crivain soit oblig
de recourir un modle pour utiliser des mots courants et exprimer des faits ou des ides
banals. On trouve couramment, chez les auteurs chrtiens, l'expression hominem ad Deum
patrem perducere (p. ex. Cypr. Mort 8), ou induere hominem. Un modle est-il ncessaire
pour employer praedicare au lieu de dicere ( 6) ? ou pour noncer des attributs de Dieu,
divulgus par la liturgie, la catchse, l'homiltique ? La lgende de Leucothe et Melicene
devait tre suffisamment connue pour que le compilateur, si inculte qu'on le suppose, n'ait pas
besoin de lire Lactance pour l'voquer ( 2 ; Inst. 1,21, 23). Il le fait du reste avec une autre
ide directrice que Lactance, ce qui pourrait expliquer qu'il ait pris sciemment le nom de la
divinit pour Leucothe et celui de l'homme pour Melicene.
Qu'il n'y ait aucune mention de l'opuscule avant Jrme ne nous parat pas non plus un
argument suffisant pour repousser aprs Lactance la date de sa composition, ni mme pour
refuser la paternit de Cyprien. Il a pu tre mis sur le mme plan que Y Ad Quirinum, autre
recueil d'excerpta, et par l mme tre exclu, comme lui, des listes des ouvrages de Cyprien. Le

318

CHRONICA TERTULLIANEA ET CYPRIANEA

fait que Lactance reproche Cyprien de n'avoir pas utilis la culture profane dans Y Ad
Demetrianum ne prouve pas non plus, notre avis, qu'il ne connaissait pas Quodld. Son but
tait simplement de montrer ce qu'un apologte ne doit pas faire. Dans une perspective
analogue, Jrme (Epist. 70, 3, 1 et 5, 2) distingue les deux uvres, en les mentionnant dans
deux dveloppements diffrents, l'une comme tant, selon le jugement de Lactance, l'exemple
de ce qu'il ne faut pas faire lorsqu'on veut dfendre le christianisme devant les paens, l'autre
comme tant au contraire l'exemple de ce qu'il faut faire.
Malgr l'ingniosit de la dmonstration d'E. H., partir des parallles relevs par Diller et
Axelson, le dossier nous semble loin d'tre clos, ce qui ne veut pas dire que nous nous rallions
la thse de l'authenticit cyprianique. lire E. H., on croirait qu'aucun autre choix,
notamment celui de l'incertitude, n'est possible celui qui n'admet pas d'emble l'hypothse
d'une compilation de Lactance. Or, si M. Simonetti n'a pas dit l'opuscule dans le volume des
traits de Cyprien publi dans le CCL, ce n'est pas ncessairement parce qu'il renie son article
de 1950, et si R. Braun trouve que la question n'est pas dfinitivement rsolue, ce n'est pas
forcment parce qu'il croit en la paternit de Cyprien. Tant que l'uvre n'aura pas fait l'objet
d'une analyse d'ensemble (notamment partir de l'agencement des emprunts et d'un examen
des sutures), permettant d'en comprendre l'intention, d'en dterminer le genre littraire, il nous
parat prmatur de conclure.
S.D.
44. VOGU (Adalbert de), Hic aut quaeritur uita aut amitiur. Une citation inaperue de
Cyprien chez Jrme et Rufin Cassiodorus. Rivista di studi sulla tarda antichit, 1, 1995, p.
231-233.
L'auteur avait dj repr dans dans le Chrysostome latin et chez le Matre (voir CTC suppl.
SC 166) un souvenir de Cyprien, Dem 15 : Hic uita aut amittitur aut tene tur. ces
rminiscences, il en ajoute ici une autre, trouve chez Jrme (Epist. 84, 6, 3 : Hic aut
quaeritur uita aut amittitur, avec une reprise critique de Rufin, Apol. c. Hier. 1, 39).
S. D.
45. ADKIN (Neil), Cyprian's De habitu uirginum and Jerome's Libellus de uirginitate
seruanda (Epist. 22) Classica et Mediaevalia, 46, 1995, p. 237-254.
Poursuivant l'tude des dpendances de Jrme dans la lettre Eustochium (voir CTC 93,
47), N. A. semble vouloir puiser, ici, toutes les ressources du De habitu uirginum de
Cyprien. Aux rminiscences dj dtectes par ses prdcesseurs, il en ajoute une bonne
douzaine, dont certaines paraissent bien tnues et d'autres peu assures (il nous est montr que
Jrme a fort bien pu trouver l'ide ou l'expression ailleurs, ou encore qu'il a contamin
plusieurs sources). Cependant, l'analyse de l'une d'entre elles retiendra notre attention, en
raison de son intrt tant pour l'intelligence du texte de Cyprien que pour celle du texte de
Jrme :
CYPR, Hab 22 : 'Multiplicabo, inquit mulieri HIER, Epist 22, 18: 'in doloribus et
Deus, tristitias tuas et gemitus tuos, et in anxietatibus paries, mulier' : lex ista non mea
tristitia paries filios, et conuersio tua ad uirum est ; 'et ad uirum conuersio tua' : sit
tuum et ipse tui dominabitur.' Vos ab hac conuersio illius ad maritum, quae uirum non
sententia liberae estis, uos mulierum tristitias habet Christum ; et ad extremum 'morte
et gemitus non timetis, nullus uobis de partu morieris' finis est coniugii : meum
circa filios metus est : nec maritus dominus, propositum sine sexu est.
dominus uester et caput Christus est ad instar La ponctuation est celle que propose .
et uicem masculi, sors uobis et condicio
communis est.
Dans son commentaire de Gen 3, 16, Cyprien recourt / Cor 11, 3 (omnis uiri caput
Christus est : caput autem mulieris uir), mais pour la dmonstration suivante : 1) la vierge est
libre de la domination de l'homme (l'homme, qui est la tte de la femme, n'est pas la tte de la

CHRONICA TERTULLIANEA ET CYPRIANEA

319

vierge), 2) le Christ est la tte de la vierge comme il Test de l'homme, et donc 3) partageant la
condition de l'homme, la vierge chappe la contrainte due au sexe (masculus est mme
emprunt Gai 3, 28, verset sur abolition des sexes). Avec finesse, N. A. montre que
Jrme met en dialogue le commentaire de Cyprien, dont il reprend les trois points : la vierge
est libre de la sentence originelle (lex ista non mea est signifie : cette loi ne me concerne
pas, et non ce n'est pas moi qui ai tabli cette loi, selon une traduction courante) ; la vierge
n'est pas soumise l'homme ; la virginit chappe la loi du sexe.
S.D.
46. DOLBEAU (Franois), Un sermon indit d'origine africaine pour la fte des saintes
Perptue et FlicitAnalecta Bollandiana, 113,1995, p. 89-106.
Le corpus des textes antiques consacrs Perptue et Flicit s'enrichit, avec la publication
de cet indit, d'une pice importante qui avait t utilise par Bde dans son martyrologe. Il
s'agit d'un sermon prch, trs vraisemblablement Carthage, lors du natalis des deux saintes
(donc, sans doute, un 7 mars). Les trois manuscrits qui nous l'ont conserv l'attribuent
Augustin, et de fait certains thmes, comme celui de la perpetua felicitas des martyres, se
retrouvent dans les sermons authentiques (s. 280-282). Toutefois un assez grand nombre de
maladresses, qu'on ne saurait expliquer par des fautes de transmission, rendent peu probable
une attribution 'directe' l'vque d'Hippone. F. D. note une parent certaine avec un tractatus
attribu Quodvultdeus (CPL 415) : le 'Sitz im Leben' des deux pices doit tre Carthage,
premire moiti du Ve sicle. L'dition, trs soigne, tire le meilleur parti d'une tradition
manuscrite restreinte, rcente (XIe-XVIe s.), et bifide. Nous aurions prfr tristia en 2, 17 et
ponctu autrement 2, 6-11 : Quid loquar deseruit ? Futura reuelando temperando,
ubique se ostendit (sic NW). Quae praemia ministrami ? On notera en 1, 18 l'expression
fragilis sexus, chre Jrme (Epist. 53, 13, etc. ; et aussi fragilitas sexus), alors qu'Augustin
et Quodvultdeus parlent d'infrmior sexus (tour utilis ici en 1, 11 ; une fois chez Jrme,
Epist. 1,4).
P. .
47. L'Europe des humanistes (XIVe-XVIIe sicles). Rpertoire tabli par J.-F. Maillard, J.
Kecskemti et M. Portalier, Paris : CNRS ditions ; Turnhout : Brepols, 1995, 543 p.
(Documents, tudes et rpertoires publis par l'Institut de Recherche et d'Histoire des Textes).
Rpertoire alphabtique de 2350 humanistes (morts aprs 1325 et ns avant 1600), qui ont
transmis - par leurs ditions, commentaires ou traductions - des uvres d'auteurs antiques ou
mdivaux (antrieurs 1500). chaque humaniste est consacre une notice en deux parties : la
premire fournit des indications biographiques sommaires et renvoie des articles de
dictionnaire ou des tudes spciales ; la seconde numre les auteurs et ouvrages anonymes
transmis, qui sont rpartis en quatre alinas correspondant aux sections suivantes : Antiquit
paenne, Bible, poque des Pres, VIIe-XVe sicles. En finale, un index des auteurs et
anonymes regroupe, entre par entre, tous les humanistes mentionns dans le rpertoire : c'est
ainsi que les noms de Cyprianus Carthaginiensis, Minucius Felix, Novatianus, Tertullianus y
sont associs respectivement ceux de 26,7,1 et 32 diteurs, traducteurs ou commentateurs.
L'ampleur du domaine concern ne permettait aux rdacteurs ni de descendre au niveau des
uvres particulires (sauf un certain nombre d'anonymes), ni d'isoler les attributions fautives :
par exemple, sous la mention Cyprianus, on trouvera runis, de faon indissociable, les travaux
rudits sur les textes authentiques comme sur les traits pseudpigraphes ; de mme, les uvres
majeures de Novatien (De trinitate, De cibis iudaicis) furent publies sous le nom de Tertullien
ds 1545, trente-huit ans avant que Jacques de Pamle (seul transmetteur cit) ne les restitue
leur vritable auteur. Les patristiciens devront aussi penser chercher leur bien sous des
entres collectives comme Acta Sanctorum, Liturgica, Patres Ecclesiae, Vitae Sanctorum. Il
tait, l'vidence, impossible d'tre exhaustif. Le prsent rpertoire, malgr ses imperfections,

320

CHRONICA TERTULLIANEA ET CYPRIANEA

est srement destin rendre de grands services, notamment en signalant des traducteurs ou
commentateurs mconnus.
Certaines absences restent nanmoins surprenantes : pour m'en tenir ici au domaine couvert
par cette chronique, je note que l'dition princeps des Actes de Cyprien se lit dans le
Sanctuariwn de Boninus Mombritius (non cit) ; celle des Passions de Montanus et Lucius et
de Marien et Jacques est due Laurentius Surius (non cit) ; la Passion de Perptue et Flicit
fut imprime d'aprs les papiers de Lucas Holstenius (cit, sans allusion PPerp) ; enfin, les
Actes des Scillitains parurent d'abord dans les Annales ecclesiastici de Baronius (non cit),
mais la dcouverte de leur recension primitive est due Jean Mabillon (exclu, parce que n
aprs 1600). Il est vrai que l'hagiographie est constitue d'une multitude de textes brefs qu'il
tait malais de rcuprer sans tude spciale, mais Mombritius, Surius et Baronius, en tant que
transmetteurs de Viae Sanctorum, mritaient mieux que l'oubli.
F. D.

NOUVELLES
48. Vronique Coin a soutenu en 1995 l'Universit de Paris-Sorbonne un mmoire de DEA
sur Le mysticisme de Cyprien de Carthage et son expression.
49. La CTC 96 recensera le second tome de YEpistularium de Cyprien, d G. F. Diercks ; la
Petite vie de Tertullien de Charles Munier et son article de synthse paru dans Catholicisme ;
Montanism, Gender, Authority and the New Prophecy de Christine Trevett, et de nombreux
articles parus notamment dans Nomen latinum. Mlanges offerts Andr Schneider.

Revue des tudes Augustiniennes, 42 (1996), 321-417

Bulletin Augustinien
pour 1995/1996
et complments d'annes antrieures

LIMINAIRE
L'un des principaux vnements augustiniens de Tanne est assurment la publication du
Corpus Augustinianum Gissense (CAG), sur CD Rom, par Schwabe-Verlag, Basel. Faute de
comptence, nous n'en pourrons donner ci-aprs qu'une description sommaire ; mais nous
tenons remercier chaleureusement les directions de Y Augustinus-Lexikon et de SchwabeVerlag d'avoir offert ce prcieux instrument de travail la bibliothque de l'Institut d'tudes
Augustiniennes.
Autre vnement : la publication 9Augustin d'Hippone, Vingt-six sermons au peuple
d'Afrique, retrouvs Mayence, dits et comments par Franois Dolbeau, Paris, Institut
d'tudes Augustiniennes, 1996. Belle occasion pour relire, en ce seizime centenaire de
l'ordination episcopale d'Augustin, ces pices que F. Dolbeau a dites de 1991 1994, pour la
plupart dans la Revue Bndictine et la Revue des tudes Augustiniennes.
Ces sermons ont fait l'objet principal des communications prsentes par une trentaine de
spcialistes au Colloque international : Augustin prdicateur, la lumire des sermons
dcouverts Mayence, qui s'est tenu les 5-7 septembre 1996, au centre culturel Les
Fontaines de Chantilly. Les Actes de ce colloque seront publis prochainement par les soins de
l'Institut d'tudes Augustiniennes.
Le prsent Bulletin a t rdig par Anne DAGUET-GAGEY (A. D.-G.), Allan D. FITZGERALD
(A.D. F.), Frederick VAN FLETEREN (F. V. F.), ric REBILLARD (. R.), Anne-Isabelle
TOUBOULIC (A.-I. T.) et Goulven MADEC (G. M.), avec la collaboration d'Yvette Duval,
d'Herv Inglebert et d'Elena Kraleva.
G. Madec

322

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 199511996


I. RPERTOIRES BIBLIOGRAPHIQUES

1. Recension des Revues Revue des Sciences Philosophiques et Thologiques, 80, 1996,
p. 169-196 ; 350-375 ; 499-535.
2. Revista de Revistas Revista Espaola de Teologa, 55, 4, 1995, p. 541-553.
3 . Zeitschrifteninhaltsdienst Theologie. Indices theologici. Universittsbibliothek Tbingen,
Theologische Abteilung, 1995-956
Abrg en ZID.
4. LAZCANO Rafael, Boletn bibliogrfico sobre San Agustn en castellano (VI) Revista
Agostiniana, 36, 1995, p. 1095-1121.
5. GAUTHIER Nancy, Chronique d'antiquit tardive : Vpigraphie latine chrtienne, 19801992 Revue des tudes Anciennes, 94, p. 461-472.
L'A. fait le point sur les travaux et les dcouvertes des dernires annes. Voir notamment les
p. 467-468, qui concernent l'Afrique du Nord.
6. Medioevo Latino. Bolletino bibliografico della cultura europea dal secolo VI al XIV, a cura di
C. LEONARDI e L. PINELU e di R. AVESANI, F. , G. CREMASCOLI, G. SCALIA, Spoleto,

Centro Italiano di Studi sull Alto Medioevo,


7. GRANADO C, Boletn de literatura antigua cristiana (1994) Estudios Eclesisticos, 70,
1995, p. 527-549.
Agustn, p. 537-541.
8. Elenchus Bibliographicus 1995 Ephemerides Theologicae Lovanienses, 71, 2-3, 1995,
678 p.
9. Bibliographie annuelle du Moyen-Age tardif, Auteurs et textes latins. Rassembls la
section latine de l'I.R.H.T. 5, Paris-Turnhout, Brepols, 1995, 584 p.
1 0 . Bulletin d'information et de liaison, 27, 1996, Association Internationale d'tudes
Patristiques, Turnhout, Brepols.
Les p. 66-70 sont consacres Augustin.

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 199511996

323

IL INSTRUMENTS DE TRAVAIL

1 1 . Dictionnaire de spiritualit, asctique et mystique, doctrine et histoire. Tables gnrales,


A. DER VILLE, P. LAMARCHE et A. SOLIGNAC, Paris, Beauchesne, 1995, 731 p.

Ces Tables gnrales font apparatre les rfrences (matire et pages) aux volumes
prcdents du Dictionnaire de Spiritualit. Rubriques retenir : Saint Augustin (p. 47-48) ;
Augustin, apocryphes (p. 48) ; Augustinisme (p. 48) ; Augustins (p. 48).
12. Theologenlexikon: von den Kirchen Vtern bis zur Gegenwart, hrsg. von Wolfried HRLE
und Harald WAGNER, 2. neubearb. und erw. Aufl., Coli. "Beck*sehe Reihe, 321", Mnchen,
Beck, 1994.
Titre relev dans Wiener Studien, 109, 1996.
Parmi de nombreux articles (comprenant en gnral une bibliographie) qui concernent la
patristique (Tertullien, Hilaire de Poitiers, Minucius Felix, Irne de Lyon, Ambroise), figure
une tude sur Augustin.
1 3 . VAN REISEN Hans, Met Augustinus cum de slag, Hulpboek voor de Studie van
Augustinus, Eindhoven, Augustijns Instituut, 1996, 115 p.
Cet ouvrage comporte un rcapitulatif des uvres d'Augustin d'aprs VAugustinusLexikon, une liste de ces uvres classes par ordre chronologique et accompagnes d'un bref
rsum, d'un tableau retraant les principales ditions (Mauristes, Migne, Caillau, CS EL,
CCSL), des rfrences des ditions rcentes (notamment des nouveaux sermons d'Augustin),
ainsi que de nombreuses indications sur les ditions d'Augustin en nerlandais, anglais,
allemand, italien, franais... Des rfrences aux recueils bibliographiques, aux concordances,
ainsi qu'une liste portant sur les principales revues et les principaux Instituts qui, dans le
monde, s'intressent Augustin, viennent clore cet ouvrage qui constitue une utile source de
renseignements.
A.-I. T.
1 4 . Reallexikon fr Antike und Christentum. S ach Wrterbuch zur Auseinandersetzung des
Christentums mit der antiken Welt. Herausgegeben von E. DASSMANN..., Lieferung 134, Jesaja
(Fons.yillustration, Stuttgart, Anton Hiersemann, 1995, c. 801-960 ; Lieferung 135,
Illustration (Fons.)-Immunitas, Stuttgart, Anton Hiersemann, 1995, c. 961-1120.
retenir : Jesaja, c. 802-821, les citations et les commentaires d'Augustin (c. 811,
notamment l'emploi trs frquent de Jes. 7, 9b LXX [nisi credideritis, non intellegetis]) et
d'autres Pres de l'glise ; Jesus II (c. 821-837) et III (c. 837-877), notamment l'image de
Jsus dans le judasme hellnistique, cf. les tmoignages de Tertullien (c. 853-854), de Justin
(c. 852-853), et Jsus comme tre honor et craint : les Manichens (c. 874-876) ; Jesus
Sirach (c. 878-906), notamment le statut et les citations du livre de Sirach chez Augustin (c.
897-899), et chez les autres Pres de l'glise.
Imagines majorum, c. 995-1016, part. c. 1010-1015 (Die Nachwirkung der Imagines
Majorum in der sptantik-frhchristl. Ikonographie) ; Imago Clipeata, e. 1016-1041, part,
c. 1039-1040 (Christlich) ; Immanenz und Transzendenz, c. 1041-1092, part. c. 1067-1072
(Neuplatonismus : Plotin-Pophyrios), c. 1083-1087{Augustinus).

324

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 199511996

15. Corpus Augustinianum Gissense auf CD-Rom, Derzeit unbertroffenes Arbeitsinstrument


der Augustinus-Forschung, CAG ... a Cornelio MAYER editum, Basel, Schwabe & Co AGVerlag, 1996.
Le CAG est ainsi nomm parce qu'il a t labor la Justus-Liebig-Universitt Giessen,
sous la direction du Professeur C. Mayer, diteur principal de Augustinus-Lexikon. est
utilisable sur IBM PC et PC compatibles. Les Macintoshistes doivent patienter.
Depuis une bonne quinzaine d'annes, le matre d'oeuvre de cette encyclopdie augustinienne
s'est activ pour fournir ses collaborateurs les facilits de deux instruments de travail
remarquables : une concordance complte des uvres d'Augustin et une bibliographie
informatise. Il en faisait la prsentation lors du Congrs international pour le seizime
centenaire de la conversion d'Augustin : Das Augustinus-Lexikon im Dienste der Forschung,
Congresso Internazionale su S. Agostino ..., Roma, 1987, Atti I, p. 305-312. Il n'envisageait
pas alors la publication de ces instruments. Mais ... enfin le CD-ROM vint !
Entre-temps, C. M. et ses collaborateurs, Mehrere Assistenten, Dutzende von
wissenschafichen und studentischen Hilfskrften (p. 2 du Manuel de l'utilisateur ; les
chiffres entre parenthses renvoient ce Manuel), se sont livrs un travail intense : 1)
l'amlioration du texte augustinien (cf. p. 4) : la prise en compte des ditions critiques rcentes,
l'intgration des textes nouvellement dits, notamment les sermons du manuscrit de Mayence
= Sermons Dolbeau 2-28. Les sermons Dolbeau 29 et 30, publis tout rcemment dans RAug
41, 1995, p. 281-289, et Rech. Aug. 28, 1995, p. 53-63, sont mentionns dans la liste des
uvres d'Augustin en appendice du Manuel de l'utilisateur, mais n'ont pu tre intgrs dans
cette premire dition du CAG ; 2) la rfrenciation des citations bibliques et autres ; par
exemple : Rm 5, 5 ; Cic. Hort. frg. 107 Grilli (cf. p. 4-5) ; 3) la lemmatisation de
l'ensemble des formes, assure von namhaften Philologen (p. 5), notamment la distinction
des homographes et le regroupement des htrographes (cf. p. 20-21).
Je ne puis donner ici que quelques indications lmentaires sur les ressources que le CAG
offre dsormais au public.
1. Le texte augustinien : on peut le lire (p. 28), l'imprimer (p. 42-43), l'exporter (p. 44-45).
Le CAG est en effet d'abord une dition des Opera omnia d'Augustin. Le rdacteur scientifique
de Y Augustinus-Lexikon, Dr K. H. Chelius, a dress la liste des uvres avec un soin
mticuleux. On la trouve en appendice du Manuel o elle couvre une cinquantaine de pages
(non numrotes), avec indication des ditions utilises, mais aussi avec 178 notes qui
fourmillent de prcisions sur les travaux qui ont apport des corrections au texte augustinien. Je
regrette, pour ma part, de n'avoir pas eu l'occasion ou la prsence d'esprit de signaler en temps
utile K. H. Chelius les Corrigenda que j'avais glans en feuilletant les exemplaires de la
Bibliothque de l'Institut d'tudes Augustiniennes et en pointant les notes marginales que nous
y avons portes, mes collgues : L. Brix, G. Folliet, A. de Veer, d'autres et moi-mme, au
hasard de nos lectures. J'en donnais une liste la fin de ma prsentation du Thesaurus
Augustinianus, RAug 35, 1989, p. 304-307. Un bref sondage dans le CAG m'a fait
constater qu'elle n'est pas encore obsolte. La coquille du CCL 48, p. 694, ligne 182, De du.
Dei, XIX, 23 : sacrificium non (lire nos) ipsi sumus, a t corrige. En revanche, dans
Y Enchiridion, 25, 99 (CCL 46, p. 102, 55), il faut lire concreuerat, et non concreauerat,
qui formule une sorte de monstruosit doctrinale ! Evans a adopt la leon ou plutt la faute
d'impression de l'dition des Mauristes rimprime Anvers en 1701, t. VI, 17C. L'dition
de 1685, col. 233E, porte bien concreverat. Mme phnomne dans YEn. in Ps. 57, 20
(CCL 39, p. 726, 32) : Ecce praeter ecclesiam sunt et non eos poenitet, ut redeant (et non pas
rideant) unde discissi sunt.
C. Mayer qui j'ai soumis un brouillon de cette recension, a bien voulu me rpondre sur ce
point : Neben dem in diesem Jahr (1996) verffentlichen CAG existiert in der Redaktion (des

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 199511996

325

Augustinus-Lexikon) ein CAG augm. (= augmentatum augmentandumque), das bis zur


Zweitauflage laufend smtliche noch auftauchende Fehler korrigiert Also die von RAug 35,
1989, p. 304-307 verzeichneten wurden heute sogleich verbessert.
Je suis trop pataud dans le maniement des commandes pour prsenter le dtail des diffrentes
formes d'interrogation informatique que permet le CAG. Le Manuel fournit des exemples
simples et clairs ; et je crois pouvoir dire que les aficionados ne seront pas dus. P. 69-70,
sous le titre Stopwrter, sont numres des formes qui, en raison de leur frquence et faute
de temps, n'ont pas t lemmatises : a, ad, cum, sum, etc. Mais je suis troubl par : ergum,
ito, neo, etc. : quoi cela correspond-il ? Rponse de C. Mayer : Die Stopwrter ergum, ito,
neo, etc., befinden sich in Lexikon Electronicum Latinum (= LEL) von P. Busa, die unserem
LEL zugrunde lag. Diese Wrter kommen bei Thomas von Aquin tatschlich vor, bei A. sind
sie rein hypothetisch. Sie fungieren lediglich als mgliche Homographen bei der
Lemmatisierung. Ita als Imperativ von ito ist somit ein hypothetisches Homograph zu dem bei
A. zehntausendmal vorkommenden Aduerb ita = so. In der Zweitauflage des handbuches soll
dies klarer zur Sprache gebracht werden.
La consultation sur un mot peut se faire, soit en mode KWIC (keyword in context), sur une
ligne, mais aussi jusqu' six lignes (cf. p. 10), soit par documents, en plein cran :
Dokumente sind im CAG die jeweils kleinste Einheit eines Werkes (p. 13), en clair les
paragraphes ou sections de chapitres : le De doctrina Christiana, par exemple, totalise ainsi 236
documents (p. 16).
2. Les citations : on trouve dans le CAG, dment rfrencies, les citations bibliques, les
citations d'autres auteurs et uvres, les auto-citations d'Augustin, etc. : le systme est plus
labor (voir Manuel, p. 22-23). On y trouve donc, par exemple, tout le matriel d'une Biblia
Augustiniana ; et je gage que, si A.-M. La Bonnardire y avait eu accs, il y a cinquante ans,
elle aurait pu mener bien son programme de commentaires sur l'usage qu'Augustin a fait de
tous les livres bibliques. On y trouve aussi les Capitula de Faustus, la lettre pastorale de
Petilianus, Y Ad Florum de Julien d'clane, etc. Voir la liste de Chelius, sous les titres
(abrviations de Y Augustinus-Lexikon) : c. adu. leg., an. et or., breuic, coni. Max., Cresc,
c. Don., Dulc. qu., Emer., en. Ps., c. ep. Man., c. ep. Parm., c. ep. Pel., c. Faust., c. Fel., c.
Gaud., gest. Pel., gr. et pece, or., her., c. lui., c. lui. imp. c. litt. Pet., nat. et gr., nupt. et
conc, pece, mer., perf. iust., c. Sec, c. s. Arrian., un. bapt. On n'y trouve pas, en revanche,
les lettres des correspondants d'Augustin ; et on peut le regretter, car, mon sens, elles font
partie du Corpus Augustinianum. quelques exceptions prs : Jrme, Paulin de Noie,
Evodius, ces correspondants n'ont d'identit littraire que grce ce corpus.
Passons rapidement au deuxime domaine du CAG : la bibliographie. Selon l'estimation du
Manuel (p. 8), il y aurait quelque 50.000 titres de littrature secondaire concernant la
personne et l'uvre d'Augustin ; il y en aurait beaucoup plus, si les tudes sur son influence
taient prises en compte ; c'est effarant ! Qu'on me permette de dire ici qu'il serait urgent qu'on
fasse un tri drastique dans cette masse. Mais ce n'est peut-tre pas le rle du CAG. Pour le
moment, 20.000 titres contrls ont t emmagasins (p. 9), accompagns de mots-clefs
dtermins en fonction des entres de Y Augustinus-Lexikon.(ci. p. 71-94 : Stichwrter des
Augustinus-Lexikon) ; cela donne dj 124 titres pour le seul De uera religione (cf. p. 30). Je
suis flatt que les auteurs du Manuel aient pris comme exemple (cf. p. 8 ; p. 31-32) un modeste
article de votre serviteur ; mais je dois aussi dire, en hommage nos collaborateurs, que bon
nombre de ces item proviennent du Fichier Augustinien (dont le matre d'uvre fut L. Brix) et
du Bulletin Augustinien, qui assurment souffrent l'un et l'autre de manques et de fautes de
frappe, mais qui ont aussi l'avantage d'exister et de rendre encore service. J'espre qu'un jour
prochain la documentation augustinienne de l'anne nous tombera du ciel d'Internet, comme
les cailles lors de l'Exode.

326

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 199511996

l'entre du CAG, on est accueilli par Augustin en personne, si je puis dire, sous la forme
d'une diapositive de la clbrefresquede la Bibliothque du Latran. La prsentation gnrale du
CAG s'achve avec cette citation du C. acadmicos, II, 3,9 : Nam mihi crdite uel potius illi
crdite qui ait : quaerite et inuenietis (p. 33). Cherchez et vous trouverez, travers les mots,
les phrases et les citations, la pense d'Augustin. C'est la grce queje vous souhaite.
Le CAG est en vente la Firme Schwabe & Co, AG, Buchauslieferung, Postfach, CH-4132
Muttenz, au prix de 2950 francs suisses. Ce n'est pas donn, dira-t-on ; c'est vrai ; mais qu'on
se reprsente que le CAG est une dition des Opera omnia d'Augustin, + quantits de moyens
de consultation d'une tonnante agilit, et l'on se convaincra peut-tre que c'est une occasion
ne pas manquer.
G. M.
Ce CD-Rom peut tre consult l'Institut d'tudes Augustiniennes.
16. Cetedoc Library of Christian Latin Texts, CLCLT-2, Universitas Catholica Lovaniensis
Lovanii Novi, Base de donnes pour la Tradition Occidentale Latine, Guide de l'utilisateur,
seconde dition revue et amplifie, Paul TOMBEUR, Turnhout, Brepols, 1994.
J'ai prsent longuement en RAug 35, 1989, p. 298-307, le Thesaurus Augustinianus sur
microfiches publi par le CETEDOC de l'Universit catholique de Louvain en 1989. Ma nullit
en informatique, que dis-je ! en simple utilisation des instruments informatiques , m'a
empch d'en faire autant pour la CLCLT, premire dition, 1991 ; et voici que la parution du
CAG ravive mon remords.
Je n'ai gure fait de progrs en ce domaine. Mais le ou la CLCLT n'a plus besoin de
prsentation. P. T. le dclare dans les premires lignes de son avant-propos : L'accueil fait la
premire dition ... constitue pour nous un extraordinaire encouragement poursuivre
patiemment l'entreprise (p. 9 du Guide). J'ai plaisir nanmoins signaler le tmoignage que F.
Dolbeau vient de rendre une fois encore aux merveilleux instruments de travail que constituent
le Thesaurus Augustinianus et la Cetedoc Library of Christian Latin Texts (Augustin
d'Hippone, Vingt-six sermons au peuple d'Afrique, Paris, 1996, p. 5 ; cf. p. 21, n. 12). Ces
instruments lui ont, en effet, fourni la matire de l'annotation si riche qui accompagne ses
ditions. Cette reconnaissance de dette vaut tous les compliments. Voir aussi de F. Dolbeau,
Concordances et CD-Rom, Le mdiviste et l'ordinateur, n 28,1993, p. 21-23.
G. M.
17. Specimina eines Lexicon Augustinianum (SLA). Erstellt auf Grund smtlicher Editionen
des CSEL von W. HENSELLEK und P. SCHILLING, Lieferung 9, Ausgabe VII/95, Wien, Verlag
der sterreichischen Akademie der Wissenschaften, 1995 ; Lieferung 10. Ausgabe VII/96,
1996.
Les termes analyss sont contemplatio, contemplor, fons-fontis, illuminatio, illumino,
infundo d'une part, et fundamentum, patria, radix, splendor, umbra de l'autre. Le dernier
fascicule, en outre, est accompagn d'une liste due W. Hensellek, P. Schilling et H. Mller,
revue et lgrement modifie par K. Smolak, qui comporte pour les diffrentes uvres
d'Augustin une srie de propositions de modifications du texte, s'appuyant soit sur des
propositions formules par des diteurs, soit sur les recherches propres de cette quipe,
procdant du choix d'une variante, d'un changement de ponctuation, ou d'une conjecture.
18. Lexikon des Mittelalters, Siebenter Band/Vierte Lieferung, Reiser-Robert ; Mnchen und
Zrich, Artemis & Winkler Verlag, 1995, c. 673-896.
retenir : Relation, c. 686-687, relation entre deux extrmes ; rle de la signification des
extrmes : si les extrmes sont des hypostases qui structurent de faon trinitaire, la Relatio est
unzRelatio absolue, en ce qu'elle diffrencie et relie la fois les hypostases divines (Augustin

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 199511996

ill

et Boce) ; Religio, c. 690. Se rfrant Lactance, Augustin le rapporte religare et comprend


religio comme une aspiration tendant Dieu et comme un effort pour "relier nos mes" Dieu
seul (Retract. I, 12, 29) ; Religise Orden, e. 696-699 ; Reliquien, c.702-705.
Siebenter Band/Fnfte Lieferung, Robert le Diable-Russische Literatur, c. 897-1120.
retenir : Rom, c. 967-978, Rosarium, c. 1028, Rufinus von Aquileia, c. 1088-1089.
Siebenter Band/ Achte Lieferung, Schrifistellerkataloge-Seruatius, c. 1569-1791 ; Schuld,
c. 1575-1580, particulirement 1578-1579 ; Scilitanische Mrtyrer, c.1652 ; Seele, c. 16751677;
Sein, Seinsstufen, Seiendes, c. 1716-1720, paniculirement c. 1716-171;
Selbsterkenntis, c. 1725-1726; Selbstliebe, c. 1726; Selbstverleugnung, c. 1728; Selbst
verschlichung, c. 1728-1729 ; Semipelagianismus, c.1740-1741.
Siebenter Band/ Neunte Lieferung, Servicios-Snorri Sturluson, c. 1793-2015.
Sibyllische Bcher, c. 1832.-2015 ; Sexualitt, c.181-1813 ; Sibylle, Sibyllischen Bcher,
c. 1831-1832 ; Simplicianus, c. 1926 ; Skeptizismus, c. 1973.
Achter Band/ Zweite Lieferung, Strae (Byzantinscher Bereich)-Tallaght, 1996.
Symbol, c. 351- 354 &357 (thorie du Signum d'Augustin) ; Synode, c. 375-376.
1 9 . Historisches Wrterbuch der Philosophie, Hersg. von Joachim RITTER und Karlfried
GRNDER, Band 9, Se-Sp, Basel, Schwabe & Co. AG Verlag, 1995, 1558 c.
retenir, concernant Augustin : Selbstflucht (c. 440-441) ; Selbstliebe (c. 467) ; Selbstmord
(c. 495) ; Selbstoffenbarung (c. 500) ; Selbstvergessenheit (c. 545) ; Seligkeit der Heiden
(c. 570) ; Seligkeit (c. 575) ; Sensus communis (c. 627) ; Signifiant/Signifi (c. 756) ; Sinne
(c. 835) ; Spt (c. 1305-1306) ; Species (c. 1316-1318 : Klrung des Begriffs bei Augustinus ;
1321-1322 : Aufnahme der augustinischen Tradition) ; Spekulation (c. 1356) ; Sphre
(c. 1377) ; Sprache (c. 1438) ; Spur (c. 1551).
20. Vetus Latina 12, Pars IL Esaias. Edited by Roger GRYSON, Freiburg in Breisgau, Herder,
1993-95. Fascicules 1-4, p. 800-1120, et Fascicule 5, Is. 46, 13-50, 3, p. 1121-1200.
Le sigle A indique le texte d'Augustin lorsque celui-ci est seul tmoin ou se distingue des
prcdents.
2 1 . Vetus Latina 22 Epis tula ad Corinthios I (Pars I : Einleitung, die Handschriften),
Herausgegeben von Uwe FRHLICH, 1. Lieferung, Freiburg in Breisgau, Herder, 1995, p. 180.
Deux ditions de la Vulgate, celle d'Oxford et celle de Stuttgart sont distingues par deux
sigles diffrents.
2 2 . C lavis Patrum Latinorum, qua in corpus christianorum edendum ptimas quasque
scriptorum recensiones a Tertulliano ad Bedam commode recludit Eligius Dekkers, opera usus
qua praeparauit et iuuit Aemilius Gaar, Vindobonensis, Editio tertia aucta et emendata,
Turnhout, Brepols, Editores Pontificii, 1995, 934 p.
Augustinus, p. 97-134. Sous la rubrique sermones nouissimi (288), p. 123-124, sont
signales les rfrences des ditions des sermons de saint Augustin dcouverts par Franois
Dolbeau ; seudo-Augustinus, p. 135-153.

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23. Dictionnaire universel des littratures, sous la direction de Batrice DIDIER, Paris, P.U.F.,
1994.
Trois volumes comportant des articles portant sur des auteurs, des thmes ou des genres
littraires :
-Vol. 1 : A-F, p. 1-1268 comprend notamment :
1. NAUROY G., Ambroise de Milan, 339/340-397, p. 121-123
2. BRAUN R., Augustin 354-430, p. 255-258
3. CAQUOT ., Bible et Livres Historiques, littrature hbraque / antiquit, p. 441-443, et
Bible Hbraque, p. 443-444
4. ZEHNACKER H., Boce, p. 479-480
5. ZEHNACKER H., Cicern, p. 743- 746

- Vol. 2 : G-O, p. 1269-2688


6. CHARLET J.-L., Hymnes liturgiques chrtiens, latins / rve-vie sicles, p. 1634, avec
notamment une rfrence Ambroise
7. JAY P., Jrme, 347-420, p. 1758-1760
8. HADOT P., Noplatoniciens, p. 2551-2552
- Vol. 3 : P-Z, p. 2689-4252
9. FERREYROLLES G., Pascal, Biaise, 1623-1662, p. 2724-2728, avec des rfrences PortRoyal, Arnauld, Nicole.
10. POINSOTTE J.-M., Paulin de Noie, 353-431, p. 2740-2741
11. LAGARRIGUE G., Paul Orose, ive-ve sicles, p. 2741
12. NAUROY G., Vtus Latina, p. 4018
13. LABORDERIE J., Platon, 428/427-348-347 av. J.-C, p. 2850-2856
14. HADOT P., Plotin, 205-270, p. 2865-2866.

III. _ ACTES ET RECUEILS


24. Revista Agustiniana, 111, 1995 : Agustn de Hipona ordenacin episcopal (395-1995)
1. LAZCANO Rafael, Agustn Obispo de Hipona, p. 679-684
2. LANGA Pedro, San Agustn y la cultura (II), p. 685-732
3. TURRADO Argimiro, El problema del mal y la responsabilidad moral de la persona
especialmente en la "Ciudad de Dios" de San Agustn, p. 733-789
4. DOLBY MUGICA Mara de Carmen, San Agustn y Kierkegaard : dos filsofos religiosos,
p. 791-807
5. CERCOS SOTO Jos, Notas acerca de la nada en San Agustn, p. 809-822
6. SOMAVILLA Enrique, El trabajo de "De opere monachorum" y "Perfectae caritatis", p. 823898
7. FOLGADO FLREZ Secundo, La oracin en el "Proposito" agustiniano de la vida religiosa,
p. 899-940
8. G ALINDO Jos Antonio, Lineas bsicas de la pedagoga en San Agustn, p. 941-973

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 199511996

329

9. PONS PONS Guillermo, La naturaleza y la agricultura en los Sermones de San Agustn,


p. 975-1003.
10. MADRID Teodoro C, La Iglesia misionera de San Agustn, p. 1055-1092.
2 5 . Augustinus, San Agustn en Oxford (4), XI Congreso Internacional de Estudios
Patrsticos (11, 1991, Oxford), Edicin y Prologo de Jos OROZ RETA, 40, 1995, 156-159,
484 p.
ALEXANDER James S., Una cita de Terencio en el De correcone Donatistarum (Ep. 185, de
san Agustn), p. 7-11. Version espagnole de Studia Patristica, XXVII : Cappadocian Fathers,
Greek Authors after Nicea, Augustine, Donatism and Pelagianism, Ed. by E.A LIVINGSTONE,
Coll. "International Conference on Patristic Studies, 11", Leuven, Peeters Press, 1993, X-438
p. ; p. 221-224 (cf. compte-rendu dans le Bulletin Augustinien 1994, p. 549).
BABCOCK William S., Pecado, castigo y responsabilidad : Un problema de Agustn en el De
libero arbitrio, p. 31-38. Version espagnole de la contribution parue dans Studia Patristica,
XXVII, p. 225-230 (cf. Bulletin Augustinien 1994, p. 566).
BEDDOE Paul V., Contagio en los Donatistas y en San Agustn, p. 39-45. Ibid., p. 231-236
(cf. Bulletin Augustinien 1994, p. 552).
BONNER Gerald, Reconsideracin del Pelagianismo, p. 47-52. Ibid., p. 237-241 (cf.
Bulletin Augustinien 1994, p. 553).
CLANCY Finbarr G., San Agustn, sus predecesores y contemporneos, y la exegesis a Tm
2, 20, p. 53-62. Ibid., p. 242-248 (cf. Bulletin Augustinien 1994, p. 538).
DAWSON David, Teora del signo. Lectura alegrica e impulsos del alma en De doctrina
Christiana , p. 63-81.
DODARO Robert, Sacramentum Christi : Agustn sobre la Cristologia de Pelagio, p. 83-93.
Ibid., p. 274-280 (cf. Bulletin Augustinien 1994, p. 554).
HENNINGS Ralph, Correspondencia entre Agustn y Jernimo, p. 111-118. Ibid., p. 303310 (cf. Bulletin Augustinien 1994, p. 547).
HOUSE D.K, Manera de tratar Agustn a Aristteles en el libro 4 de las Confesiones,
p. 119-124.
JACKSON St. ., El Padrenuestro en san Agustn, p. 125-137. Ibid., p. 311-321 (cf.
Bulletin Augustinien 1994, p. 573).
KANY Roland, Fidei contemnentes initium. Sobre ciertas posuras opuestas de Agustn en De
Trinitate, p. 145-152. Ibid., p. 322-328 (cf. Bulletin Augustinien 1994, p. 573).
KATO Takeshi, Tolle, lege, Conf 8, 12, 29. La voz de la narracin y su realidad, p. 153158.
KENNEY John Peter, La presencia de la verdad en las Confesiones, p. 159-167. Ibid., p.
329-336 (cf. Bulletin Augustinien 1994, p. 521).
LAMBERIGTS M., Julin de Eclana sobre la gracia. Algunas Reflexiones, p. 169-177.
LAWLESS George, Habilidad exegtica de Agustn : Jn. 21, 19-23, p. 187-193.
Me WILLIAM Joanne, San Agustn y el De fuga saeculi de san Ambrosio, p. 195-205.
L'A. constate des ressemblances, mais non des parallles textuels, entre Ambroise, De fuga
saeculi 8, 48 sq. et Augustin, Ad Simplicianum 1, 2, 13 propos de l'explication donne des
raisons de la faveur obtenue par Jacob. C'est l'unique texte o Ambroise explique qu'il s'agit
d'un don divin, et non du fruit du mrite de Jacob, explication laquelle il s'en tient ailleurs.

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BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 199511996

Cette rencontre - jointe deux autres : Rachel comme figure de la sagesse et Melchisedec
comme figure du Christ - n'est pas une simple concidence, mais n'implique pas non plus de
dpendance doctrinale.
. R.
- MIZUOCHI Kenji, Agustn y el De dialctica. Intencin del autor, p. 207-212. Ibid., p. 350355 (cf. Bulletin Augustinien 1994, p. 544).
- MLLER Earl C , Estructura del De Trinitate de Agustn. Aspetos retricos y teolgicos,
p. 215-224. Ibid., p. 356-363 (cf. Bulletin Augustinien 1994, p. 529).
- OROZ RETA Jos, De la Iluminacin a la deificacin del alma segn Agustn, p. 225-245.
Ibid., p. 364-382 (cf. Bulletin Augustinien 1994, p. 560).
- RAIKAS Kauko K., Agustn y la judicatura inherente al ministerio episcopal, p. 253-265.
Version espagnole de la contribution intitule : Saint Augustine on Juridical Duties : Some
Aspects of the Episcopal Office in Late Antiquity Augustine : Secondfounder of the Faith.
Collectanea Augustiniana I, eds. J. SCHNAUBELT, F. VAN FLETEREN, New York, Peter Lang,
1990, p. 467-483 (cf. Bulletin Augustinien, 1994, p. 574). Aprs une mise au point sur la
notion d'un droit ecclsiastique d'tat, l'A. illustre les obligations d'un vque avec l'exemple
d'Augustin.
. R.
- SHIBATA Mimiko, San Agustn y la "voluntas Moysi" (Confi 12), p. 267-271.
- VAN FLETEREN Frederick, Exegesis agustiniana de Sap. 9,15, p. 303-315.
- PREZ VELAZQUEZ Rodolfo Victor, El De doctrina Christiana : Una obra catequtica ?,
p. 327-387.
26. Il De ciuitate Dei, opera, le interpretazioni, l'influsso, a cura di Elena CAVALCAMI,
Roma-Freiburg-Wien, Herder, 684 p.
Cet ouvrage rassemble de nombreuses contributions, divises en trois parties :
Parte Prima. L'opera, p. 19-355
1. POLVERINI L., La storia romana nel De civitate Dei, p. 19-33
2. MARIN M., L'utilizzazione di Sallustio nel De civitate Dei, p. 35-50
3. STUDER B., La cognitio historialis nel De civitate Dei, p. 51-65
4. PENNISI G., Virgilio nel De civitate Dei, p. 67-136
5. GIOMINI R., Ritmo e stile nel De civitate Dei, p. 137-166
6. SIMONETTI M, Gli angeli e Origene nel De civitate Dei, p. 167-179
7. VAN OORT G., Il paradosso della creazione nel De civitate Dei. Il confronto con il
platonismo, p. 215-244
8. DODARO Robert, Note sulla presenza della questione pelagiana nel De civitate Dei, p. 245270
L'auteur cherche dmontrer que la controverse plagienne a dtermin en panie l'emploi
des notions de iustitia, res publica et scientia regendi dans la Cit de Dieu. En particulier, c'est
une christologie colore par la polmique plagienne qui dnonce, dans l'idal hroque des
anciens Romains, l'illusion d'une autonomie morale. Cette approche dbouche sur une nouvelle
lecture du rappel de la pnitence publique de Thodose au livre V de la Cit de Dieu.
E. R.
9. GROSSI V., L'apporto del De civitate Dei all'antropologia agostiniana, p. 271-292
10. CAVALCANTI E., La revisione dell'etica classica nel De civitate Dei, p. 293-323
11. ROMERO POSE E., La utilizacin del Apocalipsis en el De civitate Dei, p. 325-354

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 199511996

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Parte Seconda : "Interpretazioni e influsso" :


12. LEONARDI e , Agostino e il Medioevo. Una lettera di Gregorio VE a Ermanno di Metz,
p. 359-366
13. BOESCH G AJANO S., Verit e pubblicit : i racconti dei miracoli nel libro del De
civitate Dei, p. 367-388
14. SMIRAGLIA P., Agostino e il De cimiate Dei in Giuliano di Toledo, p. 389-404
15. CANNIZO G., Eternit del mondo : su alcune letture medievali del De ciuitate Dei, p. 405434
16. SCHINDLER ., Il De Ciuitate Dei nelle biblioteche e nel pensiero dei Riformatori,
sopratutto di Lutero e Zwingli, p. 435-446
17. STELLA P., "Fecerunt ciuitates duas amores duo" (De ciuitate Dei XIV, 28) :
dall'agostinismo del* 600 ala Rivoluzione francese, p. 447-468
18. D'ACHILLE P., Le traduzioni italiane del De civitate Dei e loro significato storico, p. 469499
19. BREZZI F., Re-interrogare Agostino. Persistenza di tematiche del De Ciuitate Dei nel
pensiero contemporaneo, p. 501-524
20. CASINI L., Agostino e la fine della secolarizzazione. Note a proposito deU'interpretazione
di sant'Agostino da parte di Karl Lowith, p. 525-529
21. RICCARDI ., Dalla cristianit coloniale alla societ musulmana : S. Agostino nell'Algeria
contemporanea, p. 531-546
22. GIUNTELLA M.C., La citt internazionale come espressione laica della citt di Dio, di una
nuova etica internazionale, p. 547-557
23. LUPINACCI M.A., Formulazioni etiche agostiniane, tradizione etico-antropologica e
psicoanalisi come scienza umana contemporanea, p. 559-567
Parte Terza : Lafiguradella citt neh" iconografia cristiana, p. 571-667 :
24. MAZZOLENI D., Gerusalemme et Betlemme nei mosaici della Girdania : rappresentazioni
reali o simboliche ?, p. 571-588.
25. Biscorm F., La ciuitas dei nelle immagini funerarie di et paleo cristiana, p. 589-610.
26. PERRAYMOND M., Ninive, la citt del Profeta Giona : iconografia, simbolismo,
narrazione, p. 611-626.
27. CALCAGNINI D., la citt di Betlemme in una pittura cimiteriale romana, p. 627-640.
28. CASARTELLI NOVELLI S., Le 'due citt' della creazione iconografica absidale in Roma
(secoli IV-XII), p. 647-668.
Indice dei nomi, p. 667-684.

IV. BIOGRAPHIES. PRSENTATIONS GNRALES


27. DROBNER Hubertus, R., Lehrbuch der Patrologie, Freiburg-Basel-Wien, Herder, 1994,
XLIV-452 p.
Le neuvime chapitre (p. 324-363) est spcialement consacr Augustin.

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BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 199511996

28. TREVUANO Ramon, Patrologa, Coll. "Sapienta fidei 5", Madrid, Biblioteca de Autores
Cristianos, 1994, 277 p.
Le chapitre XII, 3 est consacr saint Augustin (p. 248-259).
2 9 . NEUSCH Marcel, Initiation saint Augustin, matre spirituel, coll. "Epiphanie,
Initiations", Paris, Les ditions du Cerf, 1996, 282 p.
Tous ceux qui ont lu un article ou un ouvrage de M. N., par exemple, Augustin, un chemin
de conversion. Une introduction aux Confessions, Paris, 1986, ont t frapps par la
remarquable clart d'exposition qui le caractrise, en fournit un nouvel exemple dans cet
ouvrage o il s'est propos de tracer d'Augustin un portrait le plus complet possible (p. 8).
Les trois premiers chapitres prsentent le conveni, le moine ou mieux le serviteur de Dieu,
l'vque au quotidien, pasteur d'un peuple. Le chapitre IV, intitul : Un thologien sur la
brche. Les grands dfis, prsente successivement 1) le champion de la libert, face aux
manichens, 2) le tmoin de l'humilit de Dieu, dans le dbat qui l'oppose aux platoniciens, 3)
le dfenseur de l'unit chrtienne, dans le conflit avec les donatistes, 4) le citoyen de la cit de
Dieu, face la chute de Rome et aux dtracteurs de la religion chrtienne, 5) le docteur de la
grce, contre les plagiens (p. 112). Le Ch. V : Le Matre intrieur, le seul Matre vritable,
analyse l'anthropologie spirituelle d'Augustin et le double rle d'enseignant du Christ : foris
admonet, intus docet. Le Ch. VI : Une uvre imprissable, Des montes vers Dieu, voque
la correspondance et la prdication, puis analyse les trois chefs-d'uvre (p. 196) :
Confessions, Cit de Dieu et Trinit. Le Ch. Vu enfin L'Afrique en crise et destin d'une
pense, concerne les dernires annes d'Augustin, ainsi que les msaventures (p. 254) qui
lui sont survenues aprs sa mort, autrement dit les avatars de l'augustinisme.
Au fond, je ne trouve de contestable dans cet ouvrage que son titre. C'est, du reste, l'avis de
M. N. lui-mme, p. 163 : Si on l'avait interrog, Augustin aurait trouv ce titre tout fait
dplac (la remarque concerne manifestement le titre du livre, et non celui du chapitre V). Ceci
me rappelle une dclaration de M. Domergue : Nous avons aussi nos gurrus, il faut le savoir !
Qui a essay de tenter la merveilleuse aventure de saint Jean de la Croix, Thrse d'Avila,
Ignace et de tant d'autres ? Cette aventure est l, la porte de la main {L'oraison au-del des
mthodes, Paris, 1976, p. 9). Le livre de M. N. est une invitation l'aventure avec Augustin.
Mais Augustin, Dieu merci !, n'est pas un gourou. Le Christ est l'unique Matre ; la vie
spirituelle consiste vivre de Lui par Lui, qui est le lait des petits et le pain des grands (Cf. T.
Van Bavel, L'humanit du Christ comme "lac parvulorum" et comme "via" dans la spiritualit
de saint Augustin, Augustiniana, 7,1957, p. 245-281). C'est peut-tre pourquoi il est difficile
de cerner ou de discerner les caractristiques d'une spiritualit augustinienne conue comme une
cole.
Certaines notes ont t dresses la hte : il y a des rfrences insuffisantes ; par exemple
l'article de M. Moreau mentionn p. 99, n. 1, p. 132, n. 2, p. 138, n. 2, p. 199, n. 4, se trouve
dans Recherches Augustiniennes, 9, 1973, p. 3-182 ; la mention de Stroumsa, p. 115, n. 3
et p. 117, n. 4, concerne, je prsume, Savoir et salut, Paris, 1992.
G. M.
30. KREUZER Johann, Augustinus, Coll. "Reihe Campus, 1088", Frankfurt, Campus-Verl.,
1995, 182 p.
3 1 . GESSEL Wilhem, Augustinus, Freiburg i. ., Herder, 1995, 115 p.

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 199511996

333

3 2 . GARCA Jaime, Saint Augustin, Coll. "Prier 15 jours, 18", Montrouge, Nouvelle Cit,
1995, 127 p.
3 3 . VlDAL MANZANARES Csar, Agustn de Hipona Diccionario de patristica, Estella,
Ed. Verbo Divino, 1993, p. 13-19.
3 4 . SARANYANA Joseph-Ignasi, El itinerario de San Agustn de Hipona Grandes
Maestros de la Teologa. I. De Alejandra a Mexico, Coll. "Sntesis 7/ 4", Madrid, Sociedad de
educacin Atenas, 1994, p. 51-82.
3 5 . SALEMME Carmelo, Letteratura Latina Imperiale, da Manilio a Boezio, Coli. "Studi
Latini, 9", Napoli, Llofredo Editore, 1993, 287 p.
L'ouvrage comporte un chapitre intitul Agostino, p. 245-255.
3 6 . SCOTT T. Kermit, Augustine, His thought in Context, New York, Paulist Press, 1995,
253 p.
Le livre comporte trois parties, la premire intitule "Augustine's world", discute des
conditions sociales, politiques et conomiques dans la partie occidentale de l'empire romain,
ainsi que des diffrentes formes de conscience religieuse qui y trouvent place. La seconde
partie, intitule "The search for God", retrace la vie et le dveloppement d'Augustin jusqu' son
ordination, et la formation de ses ides sur la nature de Dieu, vues comme la recherche d'un
"mythe"(.s/c) satisfaisant (passage du "mythe" manichen au "mythe" plotinien, puis au "mythe"
imprial). La troisime partie, intitule "Augustinianism", est consacre l'tude de la doctrine
augustinienne concernant le pch, le libre arbitre et la grce.
A.-I. T.

V. TEXTES
3 7 . AUGUSTINE, Against the Academicians and The Teacher. Translated by Peter KING,
Indianapolis, Hackett Publishing, 1995, XXIV-183 p.
Titre relev dans Journal of early Christian Studies, 4, 2,1996.
3 8 . SANT'AGOSTINO, La vera religione VI12. Ottantatr questioni diverse. Le diverse
questioni a Simpliciano. Le otto questioni di Dulcizio, Manuale sulla fede, speranza e carit, Il
potere divinatorio dei demoni, La fede e le opere. Testo latino dell'ed. maurina confrontato con
il corpus scriptorum ecclesiasticorum latinorum, Introd. particolari, trad, e note di G. CERIOTTI,
L. ALICI, A. PIERETTI, indici di L. Alia e F. MONTEVERDE, Coll. "Nuova Biblioteca
Agostiniana 6/2", Roma, Citt Nuova Ed., 1995, 852 p.
39. Obras completas de san Agustn. Vol. XL. Escritos Varios (2 ) Ochenta y tres cuestiones
diversas. - La adivinacin diabolica. Respuesta a ocho preguntas de Dulcido - La piedad con
los difuntos - La utilidad del ayuno - La devastacin de Roma - Regla a los siervos de Dios las Retractaciones - Catalogo de los libros, tratados y cartas de san Agustn editado por san

334

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 199511996

Posidio. Introducciones, versin, notas y indices por Teodoro C. MADRID, Coll. "B.A.C 55 *,
Madrid, Biblioteca de Autores Cristianos, 1995, XX-1004 p.
40. AUGUSTINUS HIPPONENSIS, Agostino interprete di Paolo : Commento di alcune questioni
tratte dalla Lettera ai Romani ; Commento incompiuto della Lettera ai Romani. Introd., trad, e
note di M. G. MARA, Milano, Ed. Paoline, 1993, 254 p.
4 1 . St. Augustinus, der Lehrer der Gnade. Schriften gegen die Pefogianer. Prolegomena 2.
Die Auslegung des Briefes an die Galater. Die unvollendete Auslegung des Briefes an die
Rmer und Dreiundachtzig verschiedene Fragen (Fr. 66-68). Lat. Deutsche Ausgabe.
Eingeleitet, bertragen u. erlutert von Th. G. RING, Wrzburg, Augustinus Verlag, 1996.
42. The Complete works of Saint Augustine : A Translation for the 21st Century, part I, 11 :
Teaching Christianity, ed. by Edmund HILL, New York, New City Press, 1996, 259 p.
This new translation of he De Doctrina Christiana is preceded by 100 pages of introduction
by M. Naldini, L. Alici, A. Quacquarelli, and P. Grech. This translation by E. Hill is done with
the same lively style and brief, good notes that accompanied the new translation of Augustine's
sermons by the same author.
A.D. F.
4 3 . Confesiones. Traduccin de Pedro Rodriguez SAN FIDRIAN, Coll. "Grandes Obras del
Pensamiento", Barcelona, Ed. Altaya, 1994, 432 p.
44. Confesiones. Traduccin de Jos COSGAYA, Coll. "B.A.C. Minor", Madrid, Biblioteca de
Autores Cristianos, 1994, 512 p.
4 5 . Le Confessioni di Sant'Agostino. Testo latino dell'edizione Maurina (1679). A cura di
Giuliano VIGINI, Coli. "Grandi opere, 6", Milano, Ed. Bibliografica, voi. 1 (Libri I-VIII),
1993, 211 p. ; voi. 2 (Libri IX-XIII), 1993, 461 p. ; voi. 3 (Indizi), 1994, 301 p. ; voi. 4/1 :
Bibliografia, 1995, VIH-122p.
46. AUGUSTINUS AURELIUS, La preghiera : Lettera a Proba e commento al Padre nostro,
introduzione e note a cura di Agostino TRAP, Coli. "Piccola Biblioteca Agostiniana, 22",
Roma, Citt Nuova Ed., 1995, 186 p.
47. AURELIUS AUGUSTINUS, Als licht in het hart. Preken voor het liturgisch jaar (sermones
de tempore). Verstaald vor Joost VAN NEER, Martijn SCHRAMA, Anke TIGCHELAAR en Paul
WAMMES, ingeleid en van aantekeningen voorzien door dr. Martijn SCHRAMA, Ambo, Baarn,
1996, 295 p.
4 8 . The complete works of Saint Augustine : A Translation for the 21st Century, edited by
John E. ROTELLE, Part III : Homilies ; III, 9 : Sermons 306-340A, ed. by Edmund HILL, New
York, New City Press, 1994, 520 p.
The complete works of Saint Augustine : A Transfotion for the 21st Century, edited by John
E. ROTELLE, Part III : Homilies ; III, 10 : Sermons 341-400, ed. by Edmund HILL, New York,
New City Press, 1995, 528 p.

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335

Volumes 9 and 10 of the sermons of Augustine in English complete the translation of his
sermons to the people, except for the collection of Mainz, discovered by F. Dolbeau and
recently published in a single volume by the Institut d'tudes Augustiniennes.
A.D. F.
4 9 . SAINT AUGUSTIN, La vie communautaire, traduction annote des Sermons 355-356 par
Goulven MADEC, Coll. "Nouvelle Bibliothque Augustinienne, 6", Paris, tudes Augustiniennes, 1996, 63 p.
Comme l'indique G. Madec dans son Introduction, les sermons 355-356 constituent Tun
des grands documents de saint Augustin concernant la vie religieuse. Ils ne concernaient que
la communaut des clercs dans laquelle Augustin vivait depuis son accession
Tpiscopat. Tels quels, ils constituent de prcieux tmoignages, d'une part, sur l'idal
communautaire de saint Augustin, et d'autre part sur les membres de sa communaut, leurs
activits et leurs rapports avec la paroisse d'Hippone.
5 0 . AUGUSTIN D'HIPPONE, Vingt-six sermons au peuple d'Afrique, retrouvs Mayence,
dits et comments par Franois DOLBEAU, "Collection des tudes Augustiniennes, Srie
Antiquit, 147", Paris, Institut d'tudes Augustiniennes, 1996, 756 p.
Sont regroups dans ce volume les sermons nouvellement dcouverts par F. Dolbeau, dans
le manuscrit de Mayence (Stadtbibliothek I 9). L'diteur les a runis par srie correspondant
aux collections antiques : Mayence-Grande Chartreuse et Mayence-Lorsch. La reproduction des
articles, principalement parus dans la Revue des tudes Augustiniennes, la Revue Bndictine,
et les Analecta Bollandiana, entre 1991 et 1994, est suivie d'addenda et corrigenda (p. 617642), et d'une liste de concordances entre les appellations des nouveaux sermons (p. 643-644).
Enfin, des indices (locorum S. scripturarum, scriptorum, nominum rerum verborumque
notabiliorum), terminent cet ouvrage, qui ne manquera pas de captiver les amateurs clairs
d'Augustin. Ces derniers trouvent l, en effet, de nouvelles sources explorer, disperses
jusqu'ici entre plusieurs revues. Les addenda et corrigenda viennent enrichir ces diverses
ditions, que les indices permettent de relier les unes aux autres. Autant dire que ce volume
rendra bien des services ses heureux lecteurs !
On trouvera ci-aprs la liste des sermons runis dans ce volume :
S. Mayence 21 (= D 8) et 24 (= D 9), parus dans Rbn, 101, 1991, p. 240-256
S. Mayence 27 (= D 10) et 40 (= D 11), parus dans Rbn, 102, 1992, p. 44-74
S. Mayence 41 (= D 12) et 42 (= D 13), parus dans Rbn, 102, 1992, p. 267-297
S. Mayence 44 (= D 14) et 46-7 (= D 16), parus dans Rbn, 103, 1993, p. 307-338
S. Mayence 48 (= D 17), 51 (= D 19) et 52 (= D 20), parus dans Rbn, 104, 1994, p. 34-76
S. Mayence 45 (= D 15) et 50 (= D 18), parus dans Analecta Bollandiana, 110, 1992, p. 263310
S. Mayence 60 (= D 24) et 61 (= D 25), parus dans RAug, 37, 1991, p. 37-77
S. Mayence 54 (= D 21), 15 (= D 7) et 63 (= D 27), parus dans RAug, 37, 1991, p. 261-306
S. Mayence 5 (= D 2), paru dans RAug, 38, 1992, p. 50-79
S. Mayence 62 (= D 26), paru dans Recherches Augustiniennes, 26, 1992, p. 69-141
S. Mayence 12 (= D 5) et 13 (= D 6), parus dans RAug, 39, 1993, p. 57-108
S. Mayence 7 (= D 3) et 9 (= D 4), parus dans RAug, 39, 1993, p. 371-423
S. Mayence 55 (= D 22), paru dans RAug, 40, 1994, p. 143-196

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BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 199511996

S. Mayence 59 (= D 23), paru dans Philologia Sacra. Biblische und patristische Studien fr
Hermann J. Frede und Walter Thiele, Freiburg, 1993, t. 2, p. 523-559.
A. D. G.
51. DOLBEAU Franois, Le sermonnaire augustinien de Mayence (Mainz, Stadtbibliothek 19) :
analyse et histoireRevue Bndictine, 106,1996, p. 5-52.
Version dtaille du chapitre liminaire : Le contenu augustinien d'un sermonnaire de
Mayence (Stadtbibliothek, 1,9), publi dans Augustin d'Hippone,vingt-six sermons..., p. 916. I. Description codicologique ; II. Histoire du manuscrit ; III. Analyse du contenu ; IV.
Histoire des collections. (Mayence-Lorsch ; Mayence-Grande Chartreuse).
A l'usage de ceux qui ont citer des sermons d'Augustin, je crois utile de signaler que, dans
l'analyse des 62 pices que contient le sermonnaire, F. D. fournit quantit de prcisions
concernant le texte des sermons suivants : 7 (pice 22) ; 28 (23) ; 51 (58) ; 86 (3) ; 89 (28) ;
101 (25) ; 126 (14) ; 117 (57) 133 (26) ; 139 (56) ; 145 (17) ; 150 (18) ; 160 (38) ; 177 (29) ;
266 (20) ; 285 (19) ; 288 (8) ; 293 (35) ; 299 (37) ; 302 (37) ; 306 (49) ; 350 (4) ; 352 (1) ;
361-362 (10-11 ; 53); 380 (6) ; Guelf. 29 (40) ; Guelf. 30 (43) ; De militate ieiunii (2). G. M.
5 2 . DOLBEAU Franois, Sermon indit de saint Augustin sur la Providence divine
RAug., 41, 1995, p. 267-289.
L'A. expose d'abord comment il a t amen trouver un exemplaire complet du Sermo de
prouidentia Dei d'Augustin (RAug. 41, 1995, p. 19-36), qui a reu l'appellation S. Dolbeau
29 selon la classification de G. Madec (RAug 38, 1992, p. 390-391) et de HJ. Frede
(Kirchenschriftsteller, p. 1049). En effet, ce sermon, auquel Augustin lui-mme a donn un
titre, comme au De Patientia, n'entre pas dans la numrotation des sermons de Verbraken.
F. Dolbeau prsente ensuite le texte, prcd d'une introduction qui vise en prciser la date et
en retracer le contenu et les articulations.
53. DOLBEAU Franois, Le sermon 348A de saint Augustin contre Pelage. ditions du texte
intgral Recherches Augustiniennes, 28, 1995, p. 37-63.
On l'appellera dsormais le S. Dolbeau 30 (voir H. J. Frede, Kirchenschriftsteller, Freiburg,
4. Auflage, 1995, p. 1049). Il marque un tournant majeur dans la controverse plagienne
(p. 42) ; il est riche de renseignements d'ordre historique et prosopographique : F. D. le montre avec l'acribie et le soin qui le caractrisent. Qu'il en soit remerci, une fois de plus ! G. M.
54. DOLBEAU Franois, Un sermon indit d'origine africaine pour la fte des saintes Perptue
et Flicie Analecta Bollandiana, 113,1995, p. 89-106.
Relev dans Revue des Sciences Philosophiques et Thologiques, 80, 1996, Recension des
Revues, p. 350. Il s'agit de la premire dition fonde sur trois manuscrits mdivaux d'un
sermon attribu Augustin et destin la fte de Perptue et de Flicie ; mais l'tude stylistique
et l'analyse des citations bibliques ne confirme pas l'attribution Augustin.
5 5 . DOLBEAU Franois, Un pome philosophique de VAntiquit tardive. Remarques sur le
Liber XXI Sententiarum (CPL 373) Revue des tudes Augustiniennes, 42, 1996, p. 21-43.
F. D. ne se contente pas de dcouvrir des pices jusqu' prsent inconnues de la prdication
d'Augustin et de les diter : une trentaine ce jour ! bouscule aussi, l'occasion, les routines
provoques par les vnrables censures d'rasme et des Mauristes. D donne ici une dition
critique d'un pome De pulchritudine mundi, en prouvant par une savante tude de mtrique

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 199511996

337

qu'il s'agit bien d'une composition antique, et non pas mdivale. Cette pice fait panie d'un
Liber uiginti unius senentiarum, relgu parmi les apocryphes augustiniens. Celui-ci est
pourtant li dans la tradition manuscrite au De diuersis quaestionibus LXXXIII (voir p. 30-33).
Selon l'hypothse de F. D., qui me parat convaincante et qui sera certainement difficile
infirmer, il ne s'agit pas de sententias ... alias ex Augustino, alias collectas ex aliis
auctoribus, comme disaient les Mauristes (p. 33), mais de la publication posthume de notes,
qui manent du cercle d'Augustin et de ses amis Thagaste (p. 39) : certaines sont lire
comme des "avant-textes", des ides peine bauches qui ont trouv ailleurs leur forme
dfinitive ; d'autres sont en fait des notes de lecture qui, une fois mmorises, furent ensuite
remployes par Augustin (p. 39-40). Cet opuscule, totalement nglig par la critique
(p. 40), acquiert ainsi l'intrt de nous permettre d'entrevoir Augustin au travail.
G. M.
56. AOZ Jos, Sermones inditos de san Agustn en un manuscrito de Maguncia Revista
Agustiniana, 37, 1996, p. 289-339.
Il s'agit d'une traduction espagnole des sermons Mayence 15, 54, et 63, dornavant
rpertoris comme Sermons Dolbeau 7, 21, 27, dont le texte latin, ainsi que le rappellent
certaines notes, a t dit, accompagn d'introductions spcifiques, par F. Dolbeau dans la
Revue des Etudes Augustinienes 37, 1991, dans un anicle intitul : Nouveaux sermons de
saint Augustin pour la conversion des paens et des donatistes (II), p. 261-306. Les
introductions de F. Dolbeau sont ici rsumes, ses notes reprises, et l'diteur espagnol en
ajoute d'autres, signales par un astrisque.
Sermones inditos de san Agustn en un manuscrito de Maguncia, Edicin, traduccin y
notas de Anoz Jos (III) Revista Agustiniana, 37, 1996, p. 799-840.
Poursuite de l'entreprise de traduction - accompagne de notes pourvues d'un astrisque
quand elles sont de Jos Aoz - des sermons de Mayence dcouverts par F. Dolbeau ; en
l'occurrence le Sermo de oboedientia, dont F. Dolbeau a publi le texte latin prcd d'une
introduction, dans la Revue des tudes Augustiniennes 38 (1992), p. 50-79.
57. CHADWICK H., News Sermons of saint Augustine The Journal of Theological
Studies, 47, 1996, p. 69-91.
C. writes to underline the importance of F. Dolbeau's 1990 discovery of new sermons of St.
Augustine and provides a general survey of their content. One significant theme is focused on
the unity of the Church in contrast to Donatism. C. identifies two recurrent themes : true
religion is a matter of the heart and true faith leads to a reformed moral life (p. 80f). They also
contain replies to pagan criticism of Christianity.
A.D. F.
5 8 . KLEIN R., Die neu gefundenen Augustinus-Predigten aus der Mainzer Stadtbibliothek
Gymnasium, 102, 1995, p. 242-262.
= S. Dolbeau 2-27.
59. TRAPE Agostino, Sanf Agostino uomo e maestro di preghiera : testi scelti, Coli. "Collana
di studi agostiniani, 5", Roma, Citt Nuova Ed., 1995, 319 p.
60. PRANDINI Silvia, Tardi ti ho amato. Brani scelti di sanf Agostino, Milan, Paoline Edizioni
1996, 220 p.
Titre relev dans Revista Agustiniana 37,1996, p. 911.

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6 1 . SANT'AGOSTINO, L'amicizia, pagine anthologiche a cura di Remo PICCOLOMINI, Coll.


"Piccola Biblioteca Agostiniana, 20", Roma, Citt Nuova, 1994, 150 p.
6 2 . SANT'AGOSTINO, La Belleza. Introduzione e note a cura di R. PICCOLOMINI, Coli.
"Piccola Biblioteca Agostiniana, 21", Roma, Citt Nuova Ed., 1995,186 p.
Dans la srie des textes augustiniens publis par la Piccola Biblioteca Agostiniana, le prsent
livre est une anthologie sur le thme de la beaut, accompagne de l'introd. et des notes de
Remo Piccolomini. La trad, italienne reprend dans sa majeure panie celle de la Nuova
Biblioteca Agostiniana. L'introduction, qui occupe presque la moiti du livre (p. 9-86), est en
soi une sorte d'initiation Augustin. Rdige sur un ton trs actuel, avec des renvois frquents
la ralit contemporaine, elle ne se limite pas une description des vues esthtiques
d'Augustin ; c'est plutt une esquisse de sa thologie, travers le prisme de sa conception de la
beaut. Rsultat : le cadre esthtique est largement dpass et on voit abords, mme
rapidement, des sujets divers : le problme du mal, la libre volont, la recherche de la vrit, le
rle du Christ incarn, les chrtiens et l'glise... Pour Augustin, la beaut est beaucoup plus
qu'une caractristique esthtique ; il emploie indiffremment beaut, bont et vrit - trois
catgories qui ont leur source et leur accomplissement en Dieu. La recherche de la beaut suit le
mme chemin que la recherche de Dieu : si parte dalla considerazione delle cose materiali (ab
exterioribus) per arrivare a quelle interiori dello spirito (ad interiore) ; quindi, dalle interiori (ab
interioribus) a quelle superiori (ad superiora), cio dal mondo all'uomo, dall'uomo a Dio (p.
23). Dieu est la source de tout ce qui est beau, le Christ est la vraie rvlation de la beaut
absolue. Pour l'homme, la vraie beaut est la beaut spirituelle, qui consiste en l'exercice de la
vertu et en premier lieu de la charit. Aimer le Christ rend l'homme beau, parce que l'objet ou
l'tre aim transforme celui qui l'aime en le rendant semblable lui. Un livre destin un large
public.
Elena Kraleva

VI. TUDES CRITIQUES


LES CONFESSIONS
6 3 . GASPAROTTO Pedro M., San Augustin, Las Confesiones. Guida de lectura, Coll.
"Material acadmico,7", Mexico, Publicaciones Universidad Pontifica de Mexico, 1994, 170 p.
64. MARUZZI Marina, Le Confessioni di Sant'Agostino e il problema dell'homo novus nella
cultura tardo-antica, coli. "Sentieri della filosofia, 23", 1 ed., Torino, Paravia, 1993, 360 p.
65. FENDT G., "Confessions" Bliss. Postmodern Criticism as a palinmpsest of Augustine's
"Confessions" The Heythrop Journal, 36, 1995, p. 30-45.
F. begins with the claim that this anicle will not be a story or an argument leading to any
question (though it will be story and argument), but an enactment, or plagiarizing re-enactment
(p. 30) and ends with a question. But it is more fully focused on a modern story than on the
Confessions.
A.D. F.

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 199511996

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66. TROXEL, A.C., What did Augustine Confess in his Confessions ? Trinity Journal, 15,
1994, p. 163-180.
T. answers the question he asks by saying that Augustine confesses or praises "the great
God who saves" (p. 179), and he intends to help his readers do the same. This effort to classify
the Confessions excludes the categories of autobiography, story and devotional literature,
seeking to show that the Confessions "incorporates elements from all three" (p. 178). A.D. F.
67. O'CONNELL Robert J., Images of conversion in St. Augustine's Confessions, New
York, Fordham University Press, 1996, 327 p.
L'A. reprend sa mthode d'tude des textes d'Augustin par les images que celui-ci emploie,
en dgageant des Confessions trois conversions dcisives ; l'auteur compare enfin ces
images de conversion dans les Confessions avec celles des Dialogues de Cassiciacum, afin de
jeter une nouvelle lumire sur l'pineuse question des "deux Augustin".
L'ouvrage se compose de quatre chapitres : I. Cicero's Hortensius and Augustine's "First
Conversion" ; II. Augustine's Quest for Certainty ; III. The Gift of Stability ; IV. The
Confessions at Cassiciacum.
68. DOUGLAS Laurie, Voice Re-cast : Augustine's Use of Conversation in De ordine and the
Confessions Augustinian Studies, 27, 1996, p. 39-54.
6 9 . PlERRON Jean-Philippe, La question du tmoignage dans les Confessions de saint
Augustin R Aug., 41, 1995, p. 253-266.
Le rsum de l'article rappelle que si l'on dfinit le tmoignage, dans ses dimensions
thique et thologique, comme la volont d'assumer un sens reconnu dans l'histoire, il est
possible de relire les Confessions de saint Augustin, comme une vaste entreprise d'attestation ;
l'A. s'est attach ici, montrer que la confession, au sens augustinien du terme, manifeste la
tentative d'un homme vivant son incarnation sous le signe de l'absolu, sans caricaturer ni celuici, ni celle-l. La confession est alors tmoignage.
7 0 . CAVADINI J.-C, Making Truth : A New Commentary on Augustine's Confessions
Religious Studies Review, 21, 1995, p. 291-298.
7 1 . MARA M.G., Le Confessioni di Agostino : una confluenza di raggiunte convinzioni
Augustinianum, 36, 1996, p. 495-509.
7 2 . JONTE-PACE Diane, Augustine on the couch : psychohistorical (mis)readings of the
Confessions Religion, 23, 1993, p. 71-84.
This article provides a careful review of the value and the difficulty of psycho-history
through a discussion of Hunger of the Heart : Reflections on the Confessions of St. Augustine
(ed. D. CAPPS and J. DITTES, "Society for the Scientific Study of Religion, monography
Series", 8, 1990) and other psychohistorical studies of Augustine. The author discusses the
limit of the way the psycho-history of St. Augustine has been carried out. Each of the three
sections ["The subject of psychohistory (p. 72ff), "Cultural Context : Insistence on Identity
and the Pathologizing of Difference" (p. 75ff), and "Hermeneutics" (p. 78ff)] provides critical
comments that show the value and the need to develop a more nuanced and careful way to deal
with this kind of research than is presently available.
A.D. F.

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BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 1995/1996

7 3 . SEVERSON Richard James, Time death and eternity : reflecting on Augustine's


Confessions in the light of Heidegger's Being and Time, Lanham, Md., Scarecrow, 1995, V167 p.
7 4 . BREYFOLGE T., Memory and Imagination in Augustine's Confessions New
Blackfriars, 75, 1994, p. 210-223.
B. perceptively describes the four-fold function of imagination, not the least of which is the
way it arranges memories and their meanings in accordance with the truth. Memory and
imagination lie at the heart of the Confessions, for together they overcome the problem raised
implicitly by the De doctrina Christiana : Leaving behind the signs to apprehend the things
themselves (p. 221). B. thus moves beyond definition to the way that Augustine presents
imagination in the Confessions.
A.D. F.
7 5 . BENNO Friedrich E., Augustins Weg zu Gott, eine didaktische Lesehilfe zu den
Bekenntnisser (I-IX), Wrzburg, Augustinus-Verlag, 1996, 103 p.
Le titre de cet ouvrage est explicite : ce guide de lecture prsente des lecteurs abordant les
Confessions, sous forme d'un cahier de type scolaire (tableaux, schmas) les diffrentes tapes
retraces dans cette uvre, en analysant les concepts philosophiques en jeu (conception de
Dieu, du pch, ide de la conversion), l'aide d'extraits de l'uvre.
76. SHANZER Danuta, Pears before Swine: Augustine Confessions 2,4,9 Revue des
tudes Augustiniennes, 42, 1996, p. 3-19.
Rsum franais : Cet article rexamine la forme littraire et les sources de l'pisode du vol
des poires relat par Augustin (Conf. 2.4.9). Il en tire la conclusion que sa forme et sa structure
- sans tenir compte e sa ralit factuelle - renvoient non seulemnt la Gense mais galement
Horace, Ep.t 1.7 (fable de l'ennemi calabrais). Le choix de la poire s'explique par le fait qu'il
s'agit d'un fruit bon march et commun. L'pisode tmoigne de la profonde contamination des
chrtiens par la culture classique, et en cela n'est pas trs loign du fameux rve de Jrme
(Ep. 22.30).
77. BOCHET Isabelle, Le livre VIII des 'Confessions' : rcit de conversion et rflexion
thologique Nouvelle revue thologique 118,1996, p. 363-384.
I. La scne du jardin : une reconstruction fictive ? (p. 363-367) ; II. La vrit du rcit
(p. 367-374) ; III. Rcit et thologie (p. 374-383). I. B. critique une comprhension
rductrice des Confessions (p. 370), reprsente rcemment par des anieles de P. Fredriksen
et de L. C. Ferrari (voir p. 365-366), en s'inspirant des analyses de P. Ricur sur l'identit
narrative (p. 373) et sur l'entrecroisement de la fiction et de l'histoire (p. 367) en tout rcit
La relecture d'une exprience spirituelle passe suppose toujours une rinterprtation, mais
celle-ci est qute de vrit (p. 374). Le sens des Confessions est bien de faire la vrit
devant Dieu (p. 370-371 ; cf. Ioh. 3, 21 ; Conf. X, 1, 1). Le livre VIII est lire dans cette
perspective : l'laboration thologique du rcit peut alors tre comprise autrement que comme
une reconstruction fictive de l'exprience passe ; elle manifeste plutt l'interaction essentielle
entre l'exprience spirituelle et la rflexion thologique, interaction fconde dont le rcit est le
lieu privilgi (p. 383). Un anicle important, lire attentivement par tous ceux qui
s'intressent aux Confessions autrement que par curiosit !
G. M.

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78. D E LUIS Po, Seor, siervo tuyo soy (Conf. 9, 1, 1) La Ciudad de Dios, 208, 1995,
p. 811-830.
79. SEGUI DE VIDAL Mara Dolores, La contemplacin interior de Dios en las Confesiones de
San Agustn (Libro X), Patencia, Agustinas Hermanas del Amparo (AHA), 1995, 108 p.
80. CHOMARAT Jacques, L'esprit et la lettre du texte Latomus, 54, 1995, p. 645-649.
L'A. analyse aux pages 647-649, un passage des Confessions X, 18, 27, et propose une
correction minime du texte (at au lieu de an) afin d'en rendre le sens plus cohrent ; la phrase
serait donc celle-ci : Certe obliti fueramus, at non totum exciderat, sed ex parte qua tenebatur,
pars alia quaerebatur.
A.-I. T.
81. DOUCET Dominique, Le modicum lumen et l'tincelle. Lecture de Confessions X, 23, 33
Augustiniana, 46, 1996, p. 45-59.
I. Situation dans le livre X, p. 47-49 ; . De vera religione XLII, 79 et LU, 101, p. 49-53 ;
III. Modicum lumen et scintilla, p. 53-56 ; IV. Cicern, Snque et Marius Victorinus, p. 5659 ; V. Conclusion, p. 59.
82. CORKUM Philip Ross, Et mirum si non ipsius animi : on Augustine Confessions, Book
XI, (Dalhousie University [Canada]), Ann Arbor, UMI, 1994, 119 p.
8 3 . RIVERA DE VENTOSA E., Un texto de San Agustn (Conf XIII, 32), clave del
pensamiento cristiano del Dr. W. Strobl Verdad, percepcin, inmortalidad. Miscelnea en
Homenaje al Profesor Wolfgangs Strobl, S. CASTELLOTE ed., Coll. "Series Valentina 36",
Valencia, Facultad de Teologa San Vincente Ferrer, 1995, 668 p. ; p. 503-510.

AUTRES UVRES
8 4 . CURLEY Augustine J., Augustine's Critique of Skepticism: A study of Contra
Acadmicos, New York-Bern, Peter Lang, 1996, 192 p.
85. DoiGNON Jean, Docentibus esse cedendum (Beat. Vit. 1,4) : le jeune Augustin en qute
d'une auctoritas Philologus, 139, 1995, p. 324-328.
8 6 . CUTINO M, Scetticismo e anticristianesimo nei Dialoghi di Agostino Orpheus, 15,
1994, p. 46-75.
87. PACIONI Virgilio, L'unit teoretica del De ordine di S. Agostino, Roma, Millenium
Romae, 1996, 368 p.
L'A. a dj manifest dans certains de ses travaux son intrt d'une part pour le De ordine
(comme en tmoignent deux anieles :Un caso di utilizzazione di logica stoica : De ordine II, 3,
8-9, in Ripensare Agostino : interiorit e intenzionalit, "Studia Ephemeridis Augustinianum

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BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 199511996

41", Roma, 1993, p. 175-181, ainsi que La provvidenza divina e il male nella storia a proposito
de un testo controverso, De ordine I, 1, 2, in II mistero del male e la libert possibile : lettura
dei dialoghi di Agostino, "Studia Ephemeridis Augustinianum 45", Roma, 1994, p. 137-148),
d'autre part pour le thme de Tordre chez Augustin, dont il a dj soulign le caractre
polysmique dans une tude consacre au De uera religione (Il De uera religione ; il carattere
polisemantico della categora ordo e sue fonti). Le prsent ouvrage, produit d'une thse de
doctorat soutenue YAugustinianum en 1994, vient approfondir ces rflexions.
Cette tude vise en effet montrer la cohrence interne d'une uvre (le De ordine) qu'elle
commente en suivant pas pas sa progression, clairement marque grce de nombreux
paragraphes ; tout au long des six chapitres (III VIII) consacrs ce dialogue sont ainsi
successivement examins la problmatique du De ordine, la phnomnologie de Y ordo, la
relation asymtrique entre Dieu et l'homme - envisage partir de l'cart entre esse cum Deo et
non esse sine Deo, ainsi que ce que l'A. nomme le "virata di bordo" du sermo continuus
assum par Augustin, Yordo studiorum, et la naisssance d'une investigation philosophique
centre autour des problmes de Dieu et de l'me.
Mais la mthode de lecture adopte est galement "contextuelle" car elle choisit de replacer
l'uvre dans une tradition afin d'en mesurer l'originalit et la vise propres (selon la suggestion
de P. Hadot, Exercices spirituels et philosophie antique, rappele p. 15). L'analyse se veut
principalement philosophique sans s'interdire d'enrichir ses rflexions des apports de la
philologie, de l'archologie ou de la logique mathmatique : le commentaire de Contra
Acadmicos III 10, 23 s'accompagne par exemple de la formalisation du principe du tiers exclu
(p. 47), et la juxtaposition de deux schmas (p. 314) permet de comparer la diairesis
platonicienne et la faon dont progresse la rflexion sur les rapports entre Dieu et le mal en De
ordine II, 16, 46. Il arrive toutefois que l'abus de formules logiques produise une impression
d'sotrisme pour les non-initis (p. 191-193). Dans cet ouvrage assez dense, un index des
matires aurait par ailleurs t le bienvenu. Outre le rpertoire bibliographique, quelques-unes
des uvres concernant plus prcisment le De ordine font l'objet d'un commentaire spar.
Le but est aussi de souligner en quelque sorte la cohrence "externe" du De ordine en
reprenant l'ide mise par A. Dyroff selon laquelle ce dialogue formerait une vritable "trilogie"
avec le De beata uita et le Contra Acadmicos. L'A. retrace le mouvement de cette trilogie selon
deux moments : une pars destruens, consacre la critique du relativisme et du scepticisme, une
pars construens, partir du Contra Acadmicos II, 17, 37, commenant par la fondation
logique du principe de connaissance de soi, se poursuivant dans le De beata uita par la
tension tlologique de l'homme vers la vrit et la flicit, pour trouver dans le De ordine le
fondement objectif o se rsout compltement cette tension (p. 13). Ainsi, deux chapitres de
taille ingale forment chacun une propdeutique la lecture du De ordine, le premier chapitre
du livre, consacr au Contra Acadmicos, s'intitule " la recherche de la vrit", le second,
rserv au De beata uita, a pourtitre" la recherche de la flicit".
Pour l'A., l'unit de cette trilogie comme d'ailleurs celle du De ordine lui-mme est
constitue par une vision philosophique chrtienne radicalement neuve fonde sur
l'Incarnation (p. 13), qui rompt avec la perspective classique ; cette "nouvelle direction" prise
par la philosophie et la culture occidentales s'affirmerait ds le premium du De ordine dans
la sollicitude et le questionnement de celui qui parvient garder la tte au-dessus des cueils et
des temptes de la vie (scopulos uitae huius et procellas, I, 1, 1), opposs au dtachement du
suaue mari magno de Lucrce (p. 82). L'A. parle ainsi de l'inconsistance des thories tablies
de l'Antiquit tardive (p. 113), notamment du dogmatisme stocien le plus rigide de
Licentius face la problmatique de l'ordre ; la dfinition de l'ordre comme ce qui, si on s'y
conforme en cette vie, conduira Dieu (1,9,27) dpasse la perspective cosmologique propre
du stocisme et du noplatonisme (p. 145). Dans la qute portant sur Dieu et sur l'me, la
navigation (et non comme cela apparat dans l'ouvrage), la

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 199511996

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vritable navigation, selon la mtaphore employe par ., est en ralit, comme Augustin en
avait eu l'ide en Contra Acadmicos m, 5,11 "celle qui est faite sous la conduite de l'autorit
divine rvle" (p. 301).
A cette thse est lie une prise de position claire dans le dbat canonique sur la porte et la
valeur qu'il convient d'accorder aux sources d'Augustin et aux influences qui ont pu s'exercer
sur lui. S Opposant certaines tudes qu'il considre comme trop paniellement philologiques,
l'A. estime que l'utilisation faite par Augustin de certaines catgories platoniciennes ou
stociennes ne font pas pour autant de lui un stocien ou un platonicien, mme l'automne 386.
Bien plutt, affirme-t-il, Augustin opre un travail d'appropriation et d'interprtation partir de
la foi chrtienne, selon ce "principe de cohrence" dfini par G. Madec comme l'identification
faite par Augustin de la Sagesse de YHortensius, et de l'Intelligence divine du platonisme avec
le Verbe du Prologue johannique, le Christ. (Cf. Christus, scientia et sapiena nostra, Le
principe de cohrence de la doctrine augustinienne, Rech. Aug. 10, 1975, p. 82-83, cit p.
57-58).
Pour autant, l'A. ne se prive pas de mettre en lumire d'intressants rapprochements avec
Platon, Aristote, les stociens ou les noplatoniciens, ainsi qu'avec les auteurs classiques en
gnral, voire avec des philosophes modernes. Toutefois, certaines affirmations paraissent
parfois discutables : Mme si son influence a parfois t minimise, notamment par I. Hadot,
faut-il cependant considrer comme tout fait nouveau (p. 16) le fait de voir en Varron la
source de la conception augustinienne des arts libraux, notamment du quadriuiwn (p. 299)
(voir les remarques et les rfrences aux auteurs qui vont en ce sens signales par J. Doignon,
Le De ordine, son droulement, ses thmes, in L'opera letteraria di Agostino tra Cassiciacum
e Milano, Palermo, 1987, p. 140-142) ; d'autant que le pome de Licentius, rapport par
VEpist. 26, qui voque l'tude du mouvement des astres, fait explicitement rfrence Varron,
et permet ainsi probablement, comme l'estime A. Solignac (Doxographies et manuels dans la
formation philosophique de saint Augustin, Rech. Aug., 1, 1958, p. 123-124) de complter la
dmonstration de la filiation varronienne pour ce qui est de l'astronomie.
Il n'est pas sr en outre, malgr la rfrence au De natura deorum II, 66, 167 o est
prsente comme stocienne la thse selon laquelle "Magna dii curant, pania negligunt",
qu'Augustin ait voulu dsigner les stociens en parlant de ceux qui ne pensent pas que la
Providence divine s'tende in haec ultima et ima (D.O I, 1, 1), ainsi que le suppose l'A.
(p. 84) en s'appuyant sur A. Solignac (Rminiscences porphyriennes et plotiniennes dans le
dbut du De ordine de saint Augustin, Archives de philosophie, 20, 1957, p. 449 sq.). G.
Madec a remarqu ajuste titre qu'Augustin range en De ciuitate Dei XVIII, 41, 2, les Stociens
parmi ceux qui pensent que les affaires humaines sont rgies par les dieux (Thmatique
augustinienne de la Providence RAug 41/2, 1995, p. 292), ce qui parat d'ailleurs
conforme la logique du systme stocien. De mme l'ide selon laquelle les ullis nugis vagae
opinionis du D.O 1,1,2 visent la conception plotinienne de la providence (Cf. Ennades III, 2,
2) qui s'oppose au secretissimo maiestatis arbitrio dsignant la Providence chrtienne d'un Dieu
personnel, amne A. traduire per uniuersam naturam par "au nom d'une nature universelle"
(p. 89-92). Cette traduction ne parat pas tout fait convaincante : la place de l'expression peut
sans doute s'expliquer par une prolepse, et la signification donne la prposition per ne va
pas de soi, non plus que l'assimilation de Yuniuersa natura T"me du monde" plotinienne.
Ces remarques ne sauraient cependant masquer la russite essentielle de cette tude : avoir su
retracer travers les mandres d'un dialogue heurt et sinueux la progression de la question de
la Providence divine et du mal, qu'il a fort opportunment choisi de traiter de faon privilgie :
des analyses fouilles, attentives au texte, et souvent originales, montrent l'mergence d'une
position rsolument chrtienne ; celle-ci s'affirme plus particulirement dans la seconde partie
du dialogue, en se dtachant des conceptions stoco-platoniciennes, marques par l'ide
ambigu de "ncessit" du mal dfendue par Licentius, ou en les transformant pour aboutir, par

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BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 199511996

le biais de la justice divine, une notion du mal double face : le mal peccatimi et le mal
poena, le second indissolublement li au premier. Cette distinction est rapproche de faon trs
clairante de celle faite par Tertullien dans le Contra Marcionem , 14 (p. 234-235).
L'importance du De ordine pour le dveloppement de la pense d'Augustin, dont cette tude
elle-mme constitue un tmoignage, est rappele notamment dans une liste non exhaustive des
thmes abords dans ce dialogue qui marquent toute la pense d'Augustin (p. 15). L'ouvrage a
aussi pour mrite de mettre en relief la polysmie de 1'"ordre" (toutes les occurrences du terme
et de ses drivs dans le De ordine sont prsentes, p. 359) : comme le souligne l'A. : "sans
fuir aucun des multiples sens de l'ordre, Augustin parvient reconnatre dans le Dieu personnel
la source de l'ordre prsent en toutes choses" (p. 336). L'apprhension de l'ordre proprement
chrtienne qui en rsulte est en effet nouvelle par rapport celle de la philosophie antique : la
question s'est dplace de l'intelligiblit de la structure du cosmos, vers l'interrogation sur Dieu
et son rapport l'homme et sur l'homme dans son rapport Dieu, de sorte que dans cette
problmatique, l'ordre a en quelque sorte pris un sens "acosmique" (p.337).
A.-I. T.
8 8 . RYAN Herbert J., The Existential Context of Tradition in the Early Works of St.
Augustine The Quadrilog. Essays in Honor of George H. Tavard, Kenneth HAGEN ed.,
Collegeville, The Liturgical Press, 1994, 421 p. ; p. 32-42.
8 9 . De Magistro, di Agostino d'Ippona, Commento di Frederick J. CROSSON, Giuseppe
BALIDO, Georges FOLUET, Antonio PIERETTI, Coll. "Lectio Augustini Settimana Pavese, 9",
Roma, Citt Nuova Editrice / Augustinus, 1993,128 p.
1. CROSSON Frederick J., Show and Teli : The Concept of Teaching in St. Augustine's De
Magistro, p. 13-65.
2. BALIDO Giuseppe, Semiosi e livelli linguistici nel De Magistro, p. 67-72.
3. FOLUET Georges, La correspondance d'Augustin Thagaste (388-391), p. 73-107.
4. PIERETTI Antonio, Il De Magistro nel pensiero mediaevale, p. 109-128.
90. LSSL J., Wege der Argumentation in Augustinus* "De libero arbitrio" Theologie und
Philosophie, 70, 1995, p. 321-354.
91. De Utilitate credendi, De uera religione, De fide rerum quae non uidentur, di Agostino
d'Ippona, Commento di Onorato GRASSI, Fredrick VAN FLETEREN, Virgilio PACIONI, Giuseppe
BALIDO, Nello CIPRIANI, Coll. "Lectio Augustini, 10", Roma, Citt Nuova Editrice, 1994,
112 p.
1. GRASSI Onorato, Per una scoperta del De Utilitate credendi, p. 11-30.
2. VAN FLETEREN Fredrick, Background and commentary on Augustine's De uera religione,
p. 33-74.
Cette tude distingue trois grands moments dans le De uera religione, et se subdivise ellemme en trois tapes : Preface, The problem of evil, Anagoge.
3. PACIONI Virgilio, Il De uera religione. Il carattere polisemantico della categoria "ordo" e sue
fonti, p. 75-81.
4. BALIDO Giuseppe, Annichilimento della morte e essenza della vita in un passo del De uera
religione, p. 83-92.
5. CIPRIANI Nello, De fide rerum quae non uidentur, p. 95-109.

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92. De Doctrina Chrisnana, di Agostino d'Ippona. Commento di Luigi ALICI, Ubaldo PIZZANI,
Prosper GRECH, Luigi Franco PIZZOLATO, Giuseppe BALIDO, Donatella PAGLIACCI, Donatella
BALDAROTTA, Chiara FABRIZI, Coll. "Lectio Augustini, Settimana Agostiniana Pavese, 11",
Roma, Citt Nuova Editrice / Augustinus, 1995,168 p.
1. ALICI Luigi, Il primo libro del De Doctrina Christiana, o della Mediazione Possible, p. 1137.
2. PIZZANI Ubaldo, Il secondo Libro del De Doctrina Christiana, p. 39-79.
3. GRECH Prosper, Il Terzo Libro del De Doctrina Christiana , p. 81-99.
4. PIZZOLATO Luigi Franco, Il Quarto Libro del De doctrina Christiana : del Proferre, p. 101119.
5. ALIDO Giuseppe, Regole e Leggi Logiche in alcuni passi del De Doctrina Christiana di
Agostino, p. 121-131.
6. PAGLIACCI Donatella, Linguaggio simbolico e vita morale. Un confronto tra De Doctrina
Christiana 2, 41, 62 ed Epistola 55, 14, 25, p. 133-142.
7. BALDAROTTA Donatella, Tracce dell'Antico e Bagliori del Medioevo nel De Doctrina
Christiana,]). 143-150.
8. FABRIZI Chiara, Il quarto libro del De Doctrina Christiana di Agostino. La Retorica Classica
e la Prospettiva di una Cultura Cristiana, p. 151-166.
93. De doctrina Christiana, A Classic of Western Culture, edited by Duane W.H. ARNOLD and
Pamela BRIGHT, Coll. "Christianity and Judaism in Antiquity, 9", Notre Dame-London,
University of Notre Dame Press, 1995, XX-272 p.
Premier volume des Actes du Colloque qui s'est tenu l'Universit Notre Dame (Indiana),
du 4 au 7 avril 1991. Un deuxime est annonc p. XV : Reading and Wisdom : The De
doctrina Christiana of Augustine in the Middle Ages.
Le titre du premier volume est justifi (?) par Ch. Schaiiblin, p. 61, en ces termes : A close
reading has shown us that Bishop Augustine in the De doctrina Christiana is no way attempting
to preserve - for its own sake - the pagan educational system, not even within narrow limits ...
Nonetheless, with the De doctrina Christiana he did produce one of the Classics of Western
Culture : more or lesseaccident, perhaps, since the work seems to have had a reception rather
different from what he intended. Sommaire :
1. Ch. KANNENGIESSER, The Interrupted De doctrina Christiana, p. 3-13
2. Fr. VAN FLETEREN, St. Augustine, Neoplatonism, and the Liberal Arts : The Background to
De doctrina Christiana, p. 14-24
3. P. BRIGHT, Biblical Ambiguity in African Exegesis, p. 25-32
4. K. B. STEINHAUSER, Codex Leningradensis Q. v. I. 3 : Some Unresolved Problems, p.
33-43
5. Ch. SCHABLIN, De doctrina Christiana, A Classic of Western Culture ?, p. 47-67
6. A. PRIMMER, The Function of the genera dicendi in De doctrina Christiana 4, p. 68-86
7. Takeshi KATO, Sonus et Verbum : De doctrina Christiana 1. 13. 12, p. 87-94
8. R.A. MARKUS, Signs, Communication, and Communities in Augustine's De doctrina
Christiana, p. 97-108
9. R.J. TESKE, Criteria for Figurative Interpretation in St. Augustine, p. 109-122
10. D. DAWSON, Sign Theory, Allegorical Reading, and the Motions of the Soul in De doctrina
Christiana, p. 123-141

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BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 199511996

11. W.S. BABCOCK, Caritas and Signification in De doctrina Christiana 1-3, p. 145-163
12. J.C. CAVADINI, The Sweetness of the Word : Salvation and Rhetoric in Augustine's De
doctrina Christiana, p. 164-181
13. J.P. BURNS, Delighting the Spirit : Augustine's Practice of Figurative Interpretation,
p. 182-194
14. L. SWEENEY, Divine Attributes in De doctrina Christiana : Why Does Augustine Not List
Infinity ?, p. 195-204
15. D.W.H. ARNOLD, TO Adjust Rather Than to Reconcile : De doctrina Christiana and the
Oxford Movement, p. 207-216
16. C. O'REGAN, De doctrina Christiana and Modern Hermeneutics, p. 217-243
17. L. AYRES, Bibliography of De doctrina Christiana, p. 247-260.
Le temps me fait dfaut pour dtailler les mrites de chaque contribution. Dans les premires
l'information m'a paru dfecteuse. Ch. Kannengiesser ignore l'article de E. HILL, De doctrina
Christiana : A Suggestion, Studia Patristica, VI, 1962, p. 443-446. F. Van Fleteren ignore
l'ouvrage d'I. HADOT, Arts libraux et philosophie dans la pense antique, Paris, 1984. K.B.
Steinhauser affirme, p. 36 : Augustine was ordained bishop of Hippo shortly before August
28, 397, sans rfrence, par exemple, O. PERLER, lection et ordination episcopales de
saint Augustin, Les voyages de saint Augustin, Paris, 1969, p. 164-178...
G. M.
94. FOSTER ., Eloquentia nostra (DDCIV VI10) : A study of the place of classical Rhetoric
in Augustine's De doctrina Christiana Book four Augustinianum, 36,1996, p. 458-494.
The Ciceronian Framework, p. 462-464 ; Sapientia et eloquentia, p. 465-472 ; Rhetorical
responsibilities in teaching, p. 472-473 ; Obscuritas - Perspicuitas, p. 474-476 ; Docere Delectare - Flectere, p. 477-482 ; Language and Style, p. 482-485 ; A Biblical Model of
Eloquence, p. 485-486 ; Virtutes Dicendi, p. 486-490 ; Suavitas - Gravitas - Salubritas, p. 490492 ; Conclusion : A Rhetoric of Incarnate Word, p. 492-494.
95. De diuersis quaestionibus octo triginta tribus, De diuersis quaestionibus ad Simplicianum
di Agostino d'Ippona. Commento di Lorenzo PERRONE, Jean PPIN, Francesca COCCHINI,
Chiara FABRIZI, Elena KRALEVA, Maria Grazia MARA, Coll. "Lectio Augustini, Settimana
Agostiniana Pavese, 12", Roma, Citt Nuova Editrice / Augustinus, 1996,152 p.
1. PERRONE Lorenzo, Il genere della Quaestiones et responsiones nella letteratura cristiana
antica fino ad Agostino, p. 11-44.
2. PPIN Jean, De diuersis quaestionibus LXXXIII. Les questions philosophiques (I-L), p.
45-66.
3. COCCHINI Francesca, Dal De diuersis quaestionibus LXXXIII. Note di esegesi e di storia
(qq. LI-LXXXIII), p. 67-91.
4. FABRIZI Chiara, De diuersis quaestionibus LXXXIII. Quaestio XLV : Aduersus
mathematicos, p. 93-112.
5. KRALEVA Elena, De diuersis quaestionibus LXXXIII. Sur la question LXXVM : De
pulchritudine simulacrorum, p. 113-127.
6. MARA Maria Grazia, De diuersis quaestionibus ad Simplicianum, p. 129-149.
96. PANDOLFI C, Una lettura metafisica del "De fide rerum quae non videntur" di S.
Agostino Aquinas, 38, 1995, p. 131-144.

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 199511996

347

97. CARREKER Michael L., A commentary on books five, six and seven of the De Trnitate
of saint Augustine of Hippo, (Ph.D., Dalhousie University [Canada], 1992), Ann Arbor, UMI,
1996, 468 p.
As the title indicates, this dissertation is a paragraph by paragraph commentary on A.'s fe
trinitate, the text taken from the Patrologia latina as it appears in the Biliothque Augustinienne
version. C. follows R. Crouse in identifying the structure of De trinitate as interpretation of
Scripture (I-IV), formation of categories (V-VII), and search for the vision (VIII-XV). C. and
Crouse think that this division is alluded to the De trinitate I, ii, 4. C. does not consider that in
the first four books in part A. might be raising the question of what "vision of God" or to "see
God" might mean in Scripture. Surprisingly, C. sees A.'s use of 1 Cor 13:12 (p. 101-102),
that man can know only per speculum et in aenigmate, as excluding a doctrine of analogy.
Actually, A. is of the opinion that the Pauline phrase characterizes human knowledge in
general, not merely human knowledge of God. Further, De trnitate is a search for created
analogies of the Trinity and in this sense is a forerunner of the doctrine of analogy.
F. V. F.
98. SEIDL Horst, Die Trinitt Gottes in seiner Selbsterkenntnis und -liebe nach Augustinus De
Trinitate Sein, Erkennen, Handeln, Interkulturelle, ontologische und etische Perspektiven.
Festschrift fr Heinrich Beck zum 65. Geburtstag, hg. von E. SCHDEL, U. VOIGT, Frankfurt,
Peter Lang, 1994, 854 p. ; p. 427-438.
9 9 . DOUGHERTY Richard James, "Magnum opus et arduum" : The Structure and the
Argument of St. Augustine's De Ciuitate Dei, (Ph.D, The University of Dallas, 1993), Ann
Arbor, UMI, 1996, 433 p.
D. attempts to present a paraphrase and commentary on De ciuitate dei. The background to
this commentary is largely Anglo-Saxon political discussions of this century. Unfortunately,
the work has, for all practical purposes no German, French, or Italian bibliography and no
references to the Bibliothque Augustinienne version of the work. No references is made to
continental debates. Further, no commentary whatsoever is given to A.'s use of Porphyry's De
regressu animae in De ciuitate dei X and the controversy surrounding the analysis of these passages and the question of Porphyry's earlier influence on A. Undoubtedly, the nearing of the
sixteenth centenary of De ciuitate dei will occasion study of A's magnum opus et arduum.
Scholars have suggested that study and commentary on individual books by various individuals
is the appropriate methodology.
F. V. F.
100. KAUFMAN P.I., Augustine, martyrs, and misery (Saint Augustine of Hippo's 'City of
God') Church History, 63, 1994, p. 1-14.
This article reflects on a variety of issues that show Augustine working against inflated
expectations. In the process it offers alternative explanations for martyrs as patronus and of
"Christian mediocrity". In all of that the martyrs were proof that God's compassion was not
incompatible with hardship and human misery (p. 6).
A.D. F.
101. WlFSTRAND SCHIEBE Marianne, Lactam und Varr, Beobachtung zu Inst. 1, 13, 8 an
Hand einiger Stellen der Ciuitas Dei Augustins Rheinisches Museum fr Philologie, 137,
1994, p. 162-186.
1 0 2 . DODARO Robert, // timor morns e la questione degli exempla virtutwn: Agostino, De
civitate Dei I-X// mistero del male e la libert possibile (III) : Lettura del De civitate Dei di

348

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 199511996

Agostino. Atti del VII Seminario del Centro di Studi Agostiniani di Perugia, a cura di Luigi
ALICI, Remo PICCOLOMINI, Antonio PIERETTI, Coli. "Studia Ephemeridis Augustinianum, 54",
Roma, Institutum Patristicum Augustinianum, 1996, p. 7-47.
En tudiant le thme de la peur de la mort dans les dix premiers livres de la Cit de Dieu, A.
remet en cause l'ide qu'Augustin admire les uirtutes des anciens Romains.
. R.
1 0 3 . FREDOUILLE Jean-Claude, L'apologtique chrtienne antique : mtamorphoses d'un
genre polymorphe R Aug, 41, 1995, p. 201-216.
Cet article qui reprend une communication prsente au X e Congrs de la FIEC (Universit
Laval, Qubec, 23-27 aot 1994), souligne notamment l'aspect apologtique de la Cit de Dieu.
1 0 4 . Letica cristiana nei secoli IH e IV: eredit e confronti. XXIV Incontro di studiosi
dell'antichit cristiana, Roma, 4-6 maggio 1995, Coli. "Studia Ephemeridis Augustinianum,
53", Roma, Institutum Patristicum Augustinianum, 1996, 689 p.
1. DE REAL Concepcin Alonso, De Ciuitate Dei V : Exempla maiorum, Uirtus, Gloria,
p. 423-430.
2. FIEDROWICZ M., Ciues sanctae ciuitatis Dei omnes affectiones rectas habent (Ciu. Dei 14,
9) : Terapia delle Pasioni e preghiera in S. Agostino, p. 431-440.
3. SPICER Malcom, The ethical and Technological Relation in the Seth Genealogy in
Augustine's City of God, Book XV, p. 431-457.
1 0 5 . BIANCHI Antonio, Le Quaestiones in Genesim di Agostino. Aspetti formali e
problematiche esegetiche. Tesi di laurea in Letteratura Cristiana Antica, Universit di Pisa,
Anno Acadmico 1993-1994, X-213 p.
Titre relev dans les Annali di Storia dell Esegesi, 12,1995, 2.
106. MADEC Goulven, Introduction aux Rvisions et la lecture des uvres de saint
Augustin, "Collection des tudes Augustiniennes, srie Antiquit, 150", Paris, Institut
d'tudes Augustiniennes, 1996, 172 p.
L'ouvrage a t conu pour servir d'introduction gnrale aux Retractationes dans la "Nueva
Biblioteca Agostiniana" dite par Citt Nuova (Roma, 1994). Cette uvre unique en son
genre, clbre comme telle par d'minents patrologues : Harnack, Bardy, De Ghellinck,
Altaner, donne ici l'occasion G. Madec de prsenter 1) le projet et sa ralisation, mais aussi 2)
l'activit littraire d'Agustin dans son ensemble et dans l'ensemble de son action pastorale et
doctrinale ; ce qui le conduit r-examiner 3) le problme de l'volution intellectuelle
d'Augustin, ainsi que 4) le problme de l'ordre chronologique de ses uvres.
L'ouvrage comporte donc les parties suivantes :
I : Les "retractationes", p. 7-24 ; II : L'activit littraire d'Augustin, p. 25-116 ; III : Les
progrs doctrinaux, p. 117-146 ; IV: L'ordre chronologique, p. 147-165 ; Bibliographie,
p. 166 ; Table analytique, p. 167-170.
107. GlL BARTOLOM Juan Carlos, La cuestin donatista en las Enarraciones de los Salmos
Cor unum, 48, 1993, p. 163-175.

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 199511996

349

108. TOVAR PAZ Francisco Javier, Aproximacin a los gneros literarios de las Enarrationes
in salmos de Agustn de Hipona Cuadernos de Filologa Clsica. Estudios Latinos, 6,
1994, p. 147-156.
109. ANTOMAS OSES L, La Iglesia, Cuerpo de Cristo, en las Enarracciones a los Salmos de
san Agustn Mayutica, 21, 1995, p. 9-49.
110. GRNBECK Elisabeth, Augustins Ekklesiologische Christologie im Spiegel seiner
Hermeneutik. Die Bildstruktur der Enarrano in Ps. 44 Vigiliae Christianae, 49, p. 362-378.
1. Transzendierente Hermeneutik, p. 353-355 ; 2. Die Struktur der Bild- und
Begriffskorrespondenzen, p. 355-362 ; 3. Die christologische Argumentation im engeren Sinn,
p. 362-368 ; 4. Rsum, p. 368-369.
111. GRAC M., Glorious things are said of you, O City of God ! (Psalm. 87.3) Journal of
Spiritual Formation, 15, 1994, p. 169-177.
112. PRICOCO Salvatore, La Bibbia nel "Praeceptum" di S. Agostino Augustinianum, 36,
1996, p. 511-523.
113. SIMONE G.P., Cassiodoro e VExpositio Psalmorum. Una Lettura cristologica dei Salmi,
Cosenza, Editoriale Progetto 2000, 1993, p. 167.
Au troisime paragraphe du chapitre , montre que les Enarrationes in Psalmos
d'Augustin sont la source principale de Cassiodore.
114. ADKIN Neil, Augustine, Sermon 80, 7 : Quando dormitat oratio ? Augustiniana, 46,
1996,1/2, p. 61-66.
115. DOLBEAU F., Par qui et dans quelles circonstances fut prononc le Sermon 360 de saint
Augustin ? Revue Bndictine, 105, 1995, p. 293-308.
C'est un discours d'action de grces, prononc par Maximin, vque schismatique de Siniti
l'automne 407, au moment de son retour la grande glise (p. 307). Voir aussi Augustin
d'Hippone, Vingt-six sermons ..., p. 304-309 et 630-631.
G. M.
116. REBILLARD Eric, tude critique du sermon 393 de saint Augustin : De paenitentibus
Recherches Augustiniennes, 28, 1995, p. 65-94.
Dans sa thse : In hora mortis, Rome, 1994, p. 213, . R. faisait tat d'un unique tmoignage d'Augustin sur la pnitence in extremis, le s. 393, considr comme dubius par les
Mauristes : pice essentielle incluse en grande panie dans le Dcret de Gratien et les Sentences
de Pierre Lombard (p. 65 de l'article). . R. en tudie ici et en dite les trois formes, en
concluant prudemment que son tude ne prouve pas proprement parler l'authenticit, mais
tablit que rien ne s'y oppose ni dans la tradition manuscrite, ni dans l'histoire du texte (p.
79). P. 70, les mystrieux $ du paragraphe 3 correspondent, si je ne me trompe,
respectivement aux lignes 1,2, 3, 3-4 et 7 du paragraphe prcdent.
G. M.

350

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 199511996

Cette tude est accompagne de quatre annexes : les trois premires prsentent
respectivement les formes A, et C - tablies d'aprs trois collections diffrentes - du Sermon
393. La quatrime prsente la liste et la classification des manuscrits dans et hors des collections
augustiniennes.
117. EJARANO, Las proposiciones completivas y causales en dieciocho sermones de san
Agustn Augustinus, 39, 1994, p. 75-83.
118. ROTELLE John E., Augustine Day by Day . Daily Readings from the Sermons of Saint
Augustine Villanova Pa., Augustinian Press, 1995, 416 p.
La traduction anglaise des sermons cits est issue de The works of Saint Augustine, edited
by John E. ROTELLE, Part III, Vol. 1-11 Sermons, New York, New City Press, 1994, 520 p.
This collection of texts from Augustine assigned to each day of the year is a sequal to
Augustine Day by Day, books intended to provide daily texts for reflection. Each reading is a
page in length and has been selected from Augustine's sermons to the people and on the Psalms
and the writings of John.
A.D. F.
1 1 9 . Sur MARIE-ANCILLA, La Rgle de saint Augustin, Prface par Mgr Pierre RAFFIN,
coll. "Initiations aux Pres de l'glise", Paris, Les ditions du Cerf, 1996, 246 p.
L'tude doctrinale et spirituelle (p. 16-17) de la Rgle, mene par Sr M.-A., se dveloppe
en cinq parties : 1) La Rgle de saint Augustin, son texte, sa date, sa destine, 2) Deux
facettes d'un mme idal, charit et unit, 3) L'usage des biens matriels, 4)
L'organisation communautaire de la vie au monastre, 5) Priorit de l'intriorit.
Bnficiant des travaux rcents d'A. Sage et surtout de L. Verheijen, ainsi que des cours et des
conseils clairs de M.-F. Berrouard (cf. p. 17-18), Sr M.-A. a crit une initiation
documente, claire et sympathique, qui devrait renouveler l'intrt des religieux et religieuses
d'obdience augustinienne pour ce document singulier : la fois familier et trange.
G. M.

EXGSE
120. NODES Daniel J., Doctrine and Exegesis in Biblical Latin Poetry, Leeds, Francis
Cairns, 1993, -147 p.
A propos des exgtes prosateurs, l'A. voque Augustin parmi d'autres ; mais il ne se
prononce que rarement sur des rapports de dpendance directe. Marius Victorinus est cit
comme source d'Ambroise et d'Augustin (p. 90-98), Augustin et Tertullien comme sources de
Dracontius (p. 54).
1 2 1 . VAN DER L O F L.J., The "Prophet' Abraham in the Writings of Tertullian, Irenaeus,
Ambrose and Augustine Augustiniana, 44, 1994, p. 16-29.
This study of the way that Abraham is treated in 4 patristic authors distinguishes Augustine
and Irenaeus who at times call Abraham a prophet, at least typologically, whereas Tertulllian
and Ambrose interpret the word 'prophet' in chronological terms and do not consider Abraham
a prophet.
A.D. F.

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 199511996

351

122. DlETZFELBINGER R., Ego indurabo cor Pharaoni Philologia Sacra. Biblische und
patristische Studien fr H.J Frede und W. Thiele zu ihrem siebzigsten Geburtstag, Coli. "Vetas
latina. Aus der Geschichte der altlateinischen Bibel, 24", Freiburg, Verlag Herder, 1993, 10*674 p. ; p. 16-35.
123. GRACE M., Glorious things are said of you, O City of God ! (Psalm 87:3) Journal
of Spiritual Formation, 15, 1994, p. 169-177.
G. reflects on the spiritual journey of the Christian, on how life in the earthly city can
prepare for the blessedness of the City of God.
A.D. F.
124. Le livre de Job chez les Pres, "Cahiers de Biblia Patristica", 5, Centre d'analyse et de
documentation patristiques, Strasbourg, 1996, 284 p.
Sommaire :
DOIGNON Jean, Rengaines origniennes dans les Homlies sur Job d'Hilaire de Poitiers, p.
7-11
DOIGNON Jean, Versets at Job sur le pch de notre origine selon Hilaire de Poitiers, p. 1321
MAR AVAL Pierre, Job dans l'uvre de Zenon de Vrone, p. 23-30
DOUCET Dominique, Job : l'glise et la tribulation ; Augustin, Adnotationes in Job 29-31,
p. 31-48
FOURNIER Christian, Augustin, Adnotationes in Job I, 29-31 (traduction d'aprs CSEL 28),
p. 49-61
BROTTIER Laurence, L'actualisation de la figure de Job chez Jean Chrysostome, p. 63-110
GUINOT Jean-Nol, Regard sur l'utilisation du Livre de Job dans l'uvre de Thodoret de
Cyr, p. 111-140
RENOUX Charles, La chane armnienne sur le Livre de Job, p. 141-161
VINEL Franoise, Job 38 : le commentaire de Julien l'arien et les interprtations
cappadociennes, p. 163-175
GOUNELLE Rmi, Le frmissement des portiers de l'enfer la vue du Christ, Jb 38,17b et trois
symboles de foi des annes 359-360, p. 177-214
BERTRAND Daniel ., Le bestiaire de Job, Notes sur les versions grecques et latines, p. 215271.
Selon M. Pontet, L'exgse de saint Augustin prdicateur, p. 469, le Livre de Job tait le
prfr d'Augustin. L'affirmation est reprise ici p. 5 et 31 ; mais elle relve de la divination !
Selon A.-M. La Bonnardire, Biblia Augustiniana, Livres historiques, p. 113 : Si Job, en tant
que Livre de la Bible, a rarement intress saint Augustin, Job, en tant que personnalit,
apparat souvent dans son uvre. Il ne semble pas qu'en l'occurrence le choix personnel et
subjectif ait beaucoup jou. En fait, c'est le ministre pastoral lui mme qui proposait saint
Augustin le thme de Job.
Le deuxime article de J. Doignon concerne Job 14, 4-5. Voir aussi M. ANNEGHINO MANNI,
lob 14, 4-5 nella lettura dei Padri, Augustinianum, 32, 1992, p. 237-259 (Bulletin
Augustinien pour 1992/93, RAug 39, 1993, p. 508-509).
L'article de D. Doucet fournit une intressante analyse de la prsentation de Job dans le rle
de l'glise simul cum capite Christo tanquam totus ipse homo. Mais il est notable que ces

352

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 199511996

chapitres ne sont pas cits dans les autres uvres d'Augustin ; voir A.-M. LA BONNARDIRE, /.
cit., p. 159-161.
Dans Avant-propos, P. Maraval crit : Les tudes rassembles dans ce volume
n'entendent videmment pas donner un panorama complet de l'interprtation patristique du livre
de Job, mais elles sont assez reprsentatives de sarichesseet de sa diversit (p. 6). C'est vrai ;
mais une bibliographie aurait t bienvenue.
G. M.
125. LETTIERI Gaetano, Origene, Agostino e il mistero di Giuda. Due esegesi di Ioh. XIII in
conflitto Atti del V Simposio di Efeso su S. Giovanni Apostolo, a cura di L. PADOVESE,
Coli. "Turchia, La Chiesa e la su storia, 8", Roma, Istituto Francescano di Spiritualit,
Pontifico Ateneo Antoniano, 1995, 243 p. ; p. 169-213.
126. MEES M., Die frhe Rezeptionsgeschichte des Johannesevangeliums. Am Beispiel von
Textberieferung und Vterexegese, Coli. "Forschung zur Bibel, 72", Wrzburg, Echter
Verlag 1994, XII-312 p.
1 2 7 . MENESTRINA Giovanni, Tra il Nuovo Testamento e i Padri, Coll. "Quaderni per
l'Universit", Brescia, Morecelliana, 1995, 234 p.
Ce recueil comporte une premire partie compose de huit tudes suivie d'une seconde
compose de cinq textes plus brefs. Tous traitent de la traduction et de l'interprtation des
tmoignages anciens sur la prdication chrtienne. Un chapitre (p. 133-159), est consacr aux
conceptions d'Augustin.
128. Me GOWAN Andrew, Ecstasy and Charity : Augustine and Nathanael under the Fig
Tree Augustinian Studies, 27, 1996, p. 27-38.
La scne du livre 8 des Confessions o Augustin pleure sous un figuier Milan renvoie la
rencontre de Jsus et Nathanael sous un figuier et l'annonce faite Nathanael de voir "les
anges de Dieu monter et descendre au-dessus du Fils de l'Homme" (Jean 1, 48). L'A. suggre
que l'interprtation par Augustin de cette vision jette un clairage nouveau sur la diffrence
entre les expriences d'extase rapportes au livre 7 et au livre 9 de part et d'autre de la scne du
figuier. La descente des anges, pour Augustin, est mettre en rapport avec l'incarnation
(principalement dans Y En. in Ps. 44, 20). L'allusion la promesse de Nathanael au livre 8
serait ds lors un indice de la diffrence entre les expriences du livre 7, qui se concluent
ngativement, et l'exprience d'Ostie au livre 9 o la descente qui suit l'ascension est accepte
comme une ncessit.
E. R.
129. MARA M.G., Interpretazione agostiniana di Romani 8,3 // Simposio di Tarso su S.
Paolo Apostolo, a cura di L. PADOVESE, Roma, Istituto Francescano di Spiritualit, Pontificio
Ateneo Antoniano, 1994, p. 155-163.
L'interprtation donne par Augustin de Rom 8, 3 dans YExpositio quarumdam
propositionum ex epistola ad Romanos 40 (48) ne connat pas d'volution notable ; au cours
de la polmique avec les Plagiens, Augustin ne fait qu'accentuer davantage le rle du sacrifice
du Christ pour les pchs.
. R.
1 3 0 . VAN BAVEL T.J., "No one ever hated his own flesh" : Eph. 5:29 in Augustine
Augustiniana, 45, 1995, p. 45-93.

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR I995/I996

353

La premire citation 'Eph. 5, 29 apparat en De sermone Domini in monte, , 12, 42 :


Nemo quidem umquam carnem suam odio habuit, sicut apostolus dicit, cum de diligendo
uxore praecipit (cf. p. 69). Aprs un dveloppement sur Augustine's attitude towards the
body in his earliest writings (p. 45-62), T. V. B. examine les citations 'Eph. 5, 29 dans les
uvres d'Augustin en ordre chronologique. Il conclut une volution du thme de la
soumission celui de l'amour de l'me pour le corps : Not without reason (A.) saw a
ressemblance between the Neoplatonic and the Christian thought on the duality of soul and
body. Nonetheless, we see here a strong Christianization of his earlier ideas that I like to
describe as an evolution from subjection to love. Subjection of the body remain always
necessary, but it is less and less based on philosophical arguments and more and more on
Christian, especially Pauline, ideas (p. 84-85).
G. M.
1 3 1 . STUDER Basil, Paolo, maestro di speranza cristiana, in Agostino // Simposio di
Tarso su S. Paolo Apostolo, a cura di L. PADOVESE, Roma, Istituto Francescano di Spiritualita
Pontificio Ateneo Antoniano, 1994, 243 p. ; p. 165-173.
Relev et commentaire des rfrences faites par Augustin lafigurede l'aptre Paul dans les
Sermones ad populum.
. R.
132. MARTIN Thomas F., Miser Ego Homo : Augustine, Paul, and the Rhetorical Moment
(PhD. Northwestern University, 1994), Ann Arbor, UMI, 1995, 472 p.
This work on Augustine's use and interpretation of Romans 7, 24-25a uses it as a lens
through which to view and judge the interworkings of scripture and rhetoric in Augustine's
own development (p. 433). Noticing change and development in Augustine's interpretation of
this text, M. highlights a rhetorical dimension to that progression and he identifies three
moments in that development : a rhetoric of conversion, of captivity and of antithesis. There is
much richness to be found in these pages, a reading of Augustine that can begin to renew and
even refocus some of the issues that touch Augustine's interpretation of Paul and his
understanding of grace and freedom.
A.D. F.
1 3 3 . DELAROCHE Bruno, Saint Augustin, lecteur et interprte de saint Paul dans le De
peccatorum mentis et remissione (hiver 411-412), "Collection des tudes Augustiniennes,
Srie Antiquit, 146", Paris, tudes Augustiniennes, 1996, 408 p.
Cf. le compte rendu d'Y.-M. DUVAL, paru dans son Bulletin de patrologie latine
Recherches de Science Religieuse, 84, 1996, p. 468-470.
On trouvera ci-dessous la table des matires de l'ouvrage.
Introduction ; premire partie : Augustin et saint Paul avant le De mentis ; I. 373-391 :
Augustin "auditeur" et lecteur de saint Paul ; II. 391-411 : Augustin prtre face l'urgence
d'enseigner la catholicit de saint Paul ; . Quelques conclusions ; seconde partie prsence du
texte paulinien dans le PMR ; A. Profil des apparitions de phrases ou expressions
pauliniennes ; B. Les ptres dans l'invocation de l'criture par les objecteurs ; C. Relev des
diffrents versets rencontrs au fils du texte ; troisime partie: thologie du texte paulinien,
p. 173 ; A. Principes gnraux d'interprtation de saint Paul ; B. Comment augustin organise
sa rponse en thologie biblique d'inspiration fortement paulinienne ; C. L'exgse du PMR
confronte aux prcdents travaux d'Augustin et autres auteurs chrtiens ; Conclusions.
134. DELAROCHE Bruno, Sauvs du pch. Apologie pour Augustin Communio, 21,
1996, p. 63-73.

354

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 199511996

L'auteur prsente dans cet article la substance de sa thse mentionne ci-dessus.


135. BAMMEL C.P., Tradition and Exegesis in Early Christian Writers, Aldershot, Collected
Studies Series,Variorum, 1995, -312 p.
Recueil de dix-huit articles, dont les trois derniers concernent directement Augustin.
XVI. Pauline Exegesis, Manichaeism and Philosophy in the Early Augustine Christian
Faith and Greek Philosophy in Late Antiquity. Essays in Tribute to George Christopher Stead,
ed. L.R. WICHAM and C.P. BAMMEL, Leiden-New York-Cologne, EJ. Brill, 1993, p. 1-25.
This article examines how the Manichees used Paul and Augustine's familiarity with that
usage, as well as Augustine's understanding of Paul in the writings after his conversion, up to
and including the De Moribus.
XVII. Augustine, Origen and the Exegesis of St. Paul Augustinianum, 32, 1992,
p. 341-368.
B. compares Augustine's interpretation of Paul with that of Origen, probing the influence of
Origen on Augustine (esp. the Commentary on Romans translated by Rufinus) prior to the
Pelagian controversy.
XVIII. Rufinus' Translation of Origen's Commentary on Romans and the Pelagian
Controversy Antichit Altoadriatiche, 39, storia ed esegesi in Rufino di Concordia, ed.
A. SCOTTA, Udine, arti Grafiche Friulane, 1992, p. 131-142.
B. provides some insight into the influence of Rufinus' translation on the main figures in the
Pelagian controversy.
A.D. F.
136. SlMONETTI Manlio, L'Ermeneutica biblica di Agostino Annali di storia dell'esegesi
12, 1995. Atti del XII seminario Studi sulla letteratura esegetica cristiana e giudaica antica,
Sacrofano, 19-21 ottobre 1994, p. 393-418.
Reprise de l'Introduction de Sant'Agostino, L'istruzione cristiana, Fondazione Lorenzo
Valla, Milan, 1994 (voir Bulletin Augustinien pour 1993/1994, RAug., 40, p. 513), lors du
XII seminario "Studi sulla letteratura esegetica cristiana e giudaica antica", Sacrofano, 19-20
octobre 1994, suivie des discussions (p. 407-418).
. R.
137. LlENHARD Joseph T., Reading the Bible and Learning to Read: The Influence of
Education on St. Augustine's Exegesis Augustinian Studies, 27, 1996, p. 7-25.
L'A. propose un examen trs gnral de ce que doit l'exgse d'Augustin l'ducation qu'il
a reue et en particulier la faon dont il a appris lire et expliquer les textes.
. R.
138. TORRANCE Thomas F., Divine Meanings: Studies in Patristic Hermeneutics,
Edinburgh, T& Clark, 1995, 439 p.
139. WAI-SHING Chau, The Letter and Spiriti : a history of interpretation from Origene to
Luther, Coll. "American University Studies, Ser. 7, Theology and Religion, 167", New York,
Peter Lang, 1995,250 p.
140. WOHLMUTH Joseph, Theophanietexte in der Exegese des Augustinus Stimuli :
Exegese und ihre Hermeneutik in Antike und Christentum. Festschrift fr Ernst Dassmann,

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 199511996

355

Hrsg. von Georg SCHLLGEN und Clemens SCHLTEN, Jahrbuch fr Antike und Christentum,
Ergnzungsband 23, 1996, Mnster, Aschendorffsche Verlagsbuchhandlung, 1996, XLX-621
p., p. 512-525.
141. COLLIN ,., Voix Patristiques l'coute de l'criture : La tradition augustinienne de la
parole intrieure Impacts, mars 1994, n 1, p. 43-60.
142. WILES James W., A scripture index to the works of St Augustine in english translation,
London, University Press of America, 1995, 224 p.
This work provides an index to Augustine's use of Scripture for those works which are
translated into English. The book is divided according to Old Testament, Old Testament
Apochrypha, and New Testament passages.
A.D. F.
143. STUDER Basil, Die patristische Exegese, eine Aktualisierung der Heiligen Schrift (Zur
hermeneutischen Problematik der frhchristlichen Bibelauslegung) Revue des Etudes
Augustiniennes, 42, 1996, p. 71-95.
L'A. analyse successivement : I. Buchstabe und allgorie (p. 72-75) ; . Der paulinische
Ansatz der patristischen Exegese (p. 75-78) ; III. Die litterarischen Gattungen der
patristischen Exegese (p. 78-79) ; IV. Zur literarischen Eigenart der biblischen Texte (p. 8083) ; V. Res et verba (p. 83-5) ; VI. Die Bibel im Leben der alten Kirche (p. 85-88) ; VII.
Der frhchristliche Exeget, ein Mensch der Antike (p. 88-94).

MANUSCRITS - DITIONS
144. FOLLIET Georges, Deux grandes ditions de saint Augustin au 19e s. : Gaume (18361839)-Migne (1841-1842) Augustiniana, 45, 1995, p. 5-44.
Savant article, rsultat d'un examen minutieux. Le texte de PL 32-46 est repris, non de
l'dition des Mauristes proprement dite (Paris, 1679-1700), mais de celle d'Anvers (17001702), dition dont on a plus d'une fois signal les imperfections et laquelle on ne peut faire
confiance (p. 31). D'autre part Migne s'est copieusement servi de l'dition des frres Gaume
qui apporte du nouveau par rapport celle des Bndictins : On compte au total 370 380
leons nouvelles, dont 35 dans le De musica et 185 dans le De ciuitate Dei... Dans les notes ou
les apparats nous avons relev prs de 2.500 notes ou rfrences ajoutes celles des
Mauristes ; dans les apparats ces adjonctions sont facilement reprables, car elles se terminent
par le signe t (p 21). C'est au travail conjoint de l'abb J.-A. Gaume et de F. Dbner que
cette dition doit toute sa valeur (p. 7). L'apport propre de Migne est bien maigre en
dfinitive : il se rduit 58 notes et 7 leons nouvelles (p. 25) !
G. M.
145. SPRINGER Carl P. E, The manuscripts of Sedulius. A provisional Handlist,
Philadelphia, American Philosophical Society, 1995, 244 p.
Certains manuscrits contiennent des extraits d'uvres d'Augustin, ou des rfrences ses
uvres, ainsi : p. 33 : Antwerpen, Musaeum Plantin-Moretus Bibliotheek, M. 17.4 (126),
comporte des pomes commenant par "Haec Augustini ex sacris" ; p. 41-42 : Cambridge,
Corpus Christi College, 173 (Cf.), Hl (les abrviations des uvres de Sedulius sont
explicites p. 25) est suivi d'un extrait du De Ciuitate Dei, 18, 23 ; p. 76 : Oxford, Bodleian

356

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 199511996

Library, Add. . 119 (SC 29635) contient le Sermo de disciplina Christiana, d'Augustin;
p. 79 : Paris, Bibliothque Nationale, Lat. 8093 contient Versus Syllabae (De chtate Dei, 18,
23) ; p. 86 : Paris, Bibliothque Nationale, Lat. 13377 contient des sermons d'Augustin ;
p. 119 : Bamberg, Staatsbibliothek, Pat*. 17 (B.II.10) contient des sermons d'Augustin ;
p. 139 : Leiden, Bibliotheek der Rijksuniversiteit, Voss. Lat. F. 114 contient des extraits
d'uvres d'Augustin ; p. 160 : Orlans, Bibliothque Municipale, 155 (132) contient le Pater
d'Augustin ; p. 161 : Orlans, Bibliothque Municipale, 164 (141). La premire panie du
manuscrit contient des sermons d'Augustin ; p. 168 : Paris. Bibliothque Mazarine, 512 (805)
contient YOratio in Libros de Trinitate, du Pseudo-Augustin ; p. 173 : Paris, Bibliothque
Nationale, Lat. 13047 contient De Ciuitate Dei, 18,23.
A.-I. T.
146. PERESOTTI Giuseppe, Lettura dei Padri della Chiesa nei Breviari del Medioevo, Analisi
e confronto tra alcuni manoscritti di tradizione aquileiese e di quella romana, Dissertatio ad
Doctoratum Sacrae Liturgiae assequendum in Pontificio Instituto Liturgico, Roma, Pontificium
Athenaeum S. Anselmi De Urbe, Pontificium Institutum Liturgicum, 1990, 214 p.
L'auteur prsente, en indiquant leur origine, les manuscrits de brviaires du Moyen-Age, o
se trouvent des commentaires de passages de rcriture dus aux Pres de l'glise. Dans la
prsentation qu'il en donne sont indiqus le jour de l'anne liturgique, Y incipit du passage de
l'vangile tir du commentaire fait par le Pre de l'glise (quand il s'agit d'homlies), suivi du
dbut et de la fin de l'extrait de l'uvre patristique en question, avec ses rfrences (dans la
Patrologie Latine ou dans le Corpus Christianorum, Series Latina). Sont ainsi prsentes, parmi
d'autres, de nombreuses rfrences saint Augustin, dont la majorit est constitue d'extraits
des Tractatus in Iohannis Euangelium, et de Sermons, qui tmoignent ainsi de l'influence de la
lecture augustinienne de la Bible au Moyen-ge.
A.-I. T.

CULTURE - RHTORIQUE - LANGUE


147. OBERHELMAN Steven M., Rhetoric and Homiletics in fourth-century Literature, Prose,
Rythm, Oratorical Style, and Preaching in the Works of Ambrose, Jerome and Augustine, Coll.
"American Classical Studies, 26", Atlanta, Scholars Press, 1991, 157 p.
Chapitre IV: Prose Rythm in selected Works of Augustine, p. 89-99.
Index Table IV : Prose Rythm in selected Works of Augustine, p. 196.
148. Culture antique et fanatisme. Textes runis par Jeanne DION, Prface de Fernando
ARRABAL, Paris, De Boccard, 1996,162 p.
Cet ouvrage comporte deux contributions sur Augustin :
1. ROUSSELET Jean, La lgitimit de l'exgse philosophique : saint Augustin, p. 103-112.
2. PETERSMANN Hubert, L'homlie pseudo-augustinienne Sur le Sacrilge. Un document
gallo-romain concernant la lutte des chrtiens contre le paganisme, p. 141-150.
149. CALTABIANO Matilde, Litterarum Lumen, Ambienti culturali e libri tra il IV e il V
Secolo, Coli. "Studia Ephemeridis Augustinianum, 55", Roma, Institutum patristicum
Augustinianum, 1996, 172 p.
De nombreuses rfrences au tmoignage apport par les lettres ou d'autres ouvrages
d'Augustin, comme le De ciuitate Dei, dans ce volume qui comporte deux chapitres :

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 199511996

357

I - Ambienti Culturali, p. 9-74. L'auteur examine la ralit de l'impression qu'avaient les


contemporains d'un dclin de la culture et de l'intrt culturel au iv0"16 sicle et au dbut du Vme
sicle. L'A. tudie plusieurs questions : 1. Declino o rinascita ? ; 2. Pluralit di orientamenti e
vivacit di rapporti ; 3. Tradizione e innovazione nella formazione scolastica e nei dibattiti
politici e culturali ; 4. Fervore di studi nei centr cristiani ; 5. Mecenatismo e politica culturale
degli imperatori ; 6. Aristocrazia romana e culto della tradizione classica.
II - / libri, p. 75-131. L'A examine dans cette seconde partie le rle des livres cette poque,
comme moyen d'acquisition et de transmission du savoir, en remarquant que leur acquisition
constituait pour certains une vritable passion.
Cet ouvrage trs document contient aussi une bibliographie (p. 135-159) et deux indices
(indice delle fonti p. 159-166 ; indice degli autori moderni, p. 167-172).
A.-I. T.
150. LSSL J., Augustinus und die Kultur der Sptantike Stimmen der Zeit, 214, 1996,
p. 347-349.
1 5 1 . SALERNO Lydia, Agostino e l'eredit della cultura antica Le fonti del pensiero
mediaevale. A cura di Mariella GARDINALI e Lydia SALERNO, Con una premessa di Mariateresa
FUMAGALLI BEONIO-BROCCHIERI, Milano, Ed. universitaria di Lettere, Economia, Diritto, 1993,
376 p., p. 23-31.
Titre relev dans Rassegna di Letteratura Tomistica, 29, 1996, p. 46.
152. BARASCH Moshe, Augustine and the Visual Arts Yearbook for Religious
Anthropology, 1 : Ocular Desire, ed. by A. R.E AGUS and J. ASMANN Berlin, Akademie Verlag,
1994, p. 77-116.
Cet article comporte plusieurs sections intitules : 1. Some Early Encounters with Art ; 2.
Asthetics of Totality ; 3. Symbolism.
153. FORMANN Robert J., Augustine and the making of a Christian Literature : classical
tradition and augustinian aesthetics, Lewiston, Edwin Mellen, 1995,227 p.
154. LOPEZ MUOZ M., Quintiliano, Agustn y Fray Luis de Granada ante la doctrina de la
alegora Florentia Iliberritana, 3,1993, p. 333-354.
155. BAZTAN Teodoro, El estilo de Agustn, Madrid, 1994, 164 p.
Titre relev dans Revista Agustiniana, 36, 1995, p. 1095 (Informacin bibliografica sobre
san Agustn).
156. TESTONI O., L'uso del termine "rapio" in Agostino Divus Thomas, 98, 1995, p. 8199.
157. LAMIRANDE milien, Ecclesiasticus, un terme connotation juridique : tude de
lexicographie augustinienne Studia canonica (Universit Saint-Paul, Ottawa), 30, 1996,
p. 71-86.
Supplment l'article Ecclesia, rdig pour YAugustinus-Lexikon.

358

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 199511996

158. QUACQUARELLI Antonio, Retorica Patristica e sue Instituzioni Interdisciplinari, Rome,


Citt Nuova Editrice, 1995,430 p.
Voir paniculirement le Chapitre XIII : La elocutio di Sant'Agostino nelle Riflessioni di
Cassiodoro, p. 175-195.
159. MARROU H.-I, Augustinus und das Ende der antiken Bildung, neu ediert und mit einem
leitenden Forschungsberblick versehen von W. GEERLINGS, Paderborn, Schningh, 1995,
613 p.
L'introduction de Geerlings comporte trois points : 1. Dessein et apports du livre de
Marrou ; 2. Les recherches individuelles relatives aux crits d'Augustin qui font suite l'uvre
de Marrou. 3. Les nouvelles rflexions sur la rception de la culture antique par saint Augustin.
160. BANMARD Michel, La cit de la parole : saint Augustin entre la thorie et la pratique de
la communication latinophone Journal des savants, 9444 (fond en 1665), 1995, 2, p. 283306.
L'a. tudie successivement : I. Doctrine chrtienne et oralit latine (p. 283-284) ; II.
Prsence et prestige de la parole (p. 285-291) ; III. Primaut et vitalit de la communication
gnrale (p. 291-300) ; IV. Un cas particulier : les oppositions quantitatives (p. 300-304) ;
V. Doctrine latine (p. 304-306).
1 6 1 . URBANEK Ferdinand, Die drei antik-mittelalterlichen Genera dicendi in weiterer
Aufgliederung Mittellateinisches Jahrbuch, 30,1995, p. 1-29.
Voir particulirement, aprs 2 chapitres respectivement consacrs Cicern et Quintilien :
Augustin, p. 11-19.

VIE, ENVIRONNEMENT, RAPPORTS


162. RlNG Gerhardt, Die Begegnung ab Gnade: Die Begegnung Augustins mit seiner
Mutter Monika Cor Unum, 54, 1996, p. 8-12.
163. VATTIONI F., Ancora l'etimologia di Monica Augustinianum, 36, 1996, p. 183-184.
164. DE EST AL Gabriel, San Agustn y su concubina de juventud. El problema y la herida
sangrantes. Separacin de la mujer amada, que legalmente no puede ser su esposa La
Ciudad de Dios, 208, 1995, p. 883-974.
1 6 5 . DE ESTAL Gabriel, San Agustn y su concubina de juventud, "Col. Biblioteca La
Ciudad de Dios, Libros 62", Madrid, Ediciones Escurialenses, 1996, 137 p.
Reprise du prcdent article.

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 199511996

359

166. SANCHEZ CARAZO Antonio, Alipio, el amigo. Posidio, el discpulo, Coll. "Nuestros
santos Agostinos, 10", Marcilla (Navarra), Ed. Agustinos Recoletos, 1995, 67 p.
167. FREND W.H.C., Augustine's Reactions to the Barbarian Invasions of the West : Some
comparisons with His western Contemporaries Augustinus, 39, 1994, p. 241-255.
L'A. rappelle combien la raction d'Augustin face au sac de Rome a t diffrente de celles
de ses contemporains, Orientius ou Jrme.
. R.
168. GAMBLE Harry Y., Books and Readers in the Early Church : A history of early
Christian Texts, New Haven and London, Yale University Press, 1995, XII-337 p.
Les pages 132-139 et 165-168 sont spcifiquement consacres saint Augustin.
169. IsiCHEl Elizabeth, A History of Christianity in Africa from antiquity to present,
London, Society for Promoting Christian Knowledge, 1995, 420 p.
Le premier chapitre s'intitule : North African Christianity in Antiquity, p. 13-44.
comporte un bref passage sur Augustin, p. 39-40.
170. KONSTAN David, Problems in the History of Christian Friendship Journal of Early
Christian Studies, 4, 1996, p. 87-113.
Plusieurs rfrences Augustin dans cet article qui tudie trois aspects de l'amiti prsents
dans les sources latines de l'Antiquit tardive : 1. L'amiti entre l'homme et Dieu ; 2. Amiti et
humilit ; 3. Amiti et rvlation de soi.
171. COOPER Kate, The Virgin and the Bride, Idealized Womanhood in the Late Antiquity,
Cambridge, Massachussets, London, Harvard University Press, 1996, 180 p.
Durant les derniers sicles de l'empire, l'idal fminin dominant fut radicalement transform : l'hrone chrtienne refuse le mariage ; dans cet ouvrage qui comporte maintes
rfrences Augustin, l'A. se propose d'tudier comment ce nouveau concept de puret est li
un changement social et religieux.
172. OPTAT DE MILVE, Trait contre les donatistes, Introduction, texte critique, traduction
et notes par M. LABROUSSE, Coll. "Sources Chrtiennes, 412-413", Paris, ditions du Cerf,
1995, 2 volumes, 312 et 268 p.
Optt fut un initiateur ; Augustin trouva dans son uvre la plupart de ses arguments
historiques et scripturaires dans la lutte contre le Donatisme (Y.-M.-J. Congar, A 28, p.
722). Il en signalait lui-mme l'importance et recommandait la lecture tant du corps de l'ouvrage
que des documents annexes (C. ep. Parmeniani, I, 3, 5 ; ibid. p. 218). On sera reconnaissant
M. L. de nous faciliter la lecture de ce document, qui est d'autant plus prcieux qu'il est unique,
concernant la doctrine de l'glise et des sacrements que l'piscopat catholique opposait au
donatisme, celle-l mme dont Augustin assurait quelques annes plus tard la dfense et
l'illustration.
Cet ouvrage en deux tomes est le fruit d'une thse de doctorat : gage de srieux.
L'introduction comporte quatre chapitres : I. L'auteur et l'uvre, IL Aspects historiques, III.
Aspects thologiques, IV. Le texte du Trait ; ils sont suivis d'une ample bibliographie
analytique (p. 146-169). L'ensemble est crit avec sobrit et clart ; et ce n'est pas un mince

360

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 199511996

mrite, notamment pour ce qui concerne les deux ditions procures par Optt, la premire en
six livres, la deuxime avec des remaniements et l'ajout du livre Vu, inachev et dj remani
(voir p. 34-56). P. 122-143, M. L. prsente fort bien les raisons de la nouvelle dition et les
difficults de la tche. Elle reconnat son prdcesseur, Ziwsa (CSEL 26, Vienne, 1893) le
mrite d'avoir dit l'intgralit de l'uvre ... et de lui avoir adjoint en appendice les Gesta
apud Zenophilwn et autres documents officiels de premire importance pour la connaissance
des origines du schisme (p. 123). Je trouve dommage que M. L. n'ait pas suivi l'exemple sur
ce deuxime point ; car le dossier du donatisme fait partie de l'ouvrage, mme si Optt s'est
content de l'y joindre, comme l'estimait L. Duchesne (cf. p. 65), et surtout s'il l'a constitu
lui-mme pour ordonner dans un recueil tous les textes qui pourraient tayer son
argumentation (p. 66), comme le pense M. L. Les carts par rapport l'dition de Ziwsa sont
signals dans l'apparat critique par le sigle . (p. 143) ; de plus comptents que moi se
donneront peut-tre la peine d'en apprcier la peninence. La traduction m'a paru soigne dans
l'ensemble. est affirm en page 4 de couverture que le Trait contre les donatistes n'avait
jamais t traduit en franais ; c'est inexact, puisque M. L. crit qu'elle a pu en consulter une,
au titre pittoresque : L histoire du schisme, blaspheme, erreurs, sacrileges, homicides, incestes
et autres impits des Donatians, esente permierement en latin par Optt, evesque milevitain et
aujourd'huy mise en notre langue franaise par M. Pierre Viel, Prface de Franois Baudouin,
Paris, 1564 et 1597. Notons en passant que les manuscrits n'attestent d'autre titre que Optati
Milibitani libri (cf. p. 172). M. L. justifie son choix, p. 18, n. 2.
I, p. 10-11 : je ne crois pas qu'on puisse induire de De doctr. chr. II, 40, 61, qu'Optt tait
un paen converti ; car Augustin s'applique lui-mme cette image de la sortie d'Egypte en
Conf. VII, 9, 15 ; or il tait chrtien catchumne ds son enfance. I, p. 17, n. 2 , M. L.
rappelle que le mot tractatus dsignait les homlies episcopales. Il faut rectifier la rfrence :
AVG. Ep. 224, 2. L'ouvrage de Parmenianus qu'Optt se chargeait de rfuter tait
vraisemblablement un recueil de sermons (cf. I, 4, 2-4, p. 178-181). Cf. IV, 5, 2 (II, p. 9091) : Lectiones dominicas incipitis et tractatus uestros ad nostras iniurias explicatis. Noter
aussi l'intressante prcision de VII, 6,4 (p. 238-239) : Omnis tractatus in ecclesia a nomine
Dei incipitur et eiusdem Dei nomine terminatur. I, p. 198-199, en I, 12, 3, ligne 17 : avec
Turner, je cois qu'il faut lire : quia uobiscum uera et communia sacramenta traxistis : parce
que vous avez emport avec vous les vrais sacrements qui nous sont communs. I, p. 214,
n. 1, lire : Lucilianus.
Dans l'introduction et les notes de bas de page, M. L. fait quantit de rfrences aux uvres
anti-donatistes d'Augustin ; elles devraient inciter une tude approfondie de l'influence
d'Optat sur Augustin, tude qui serait facilite par l'engrangement des livres d'Optat dans la
prochaine dition de la Cetedoc Library of Christian Latin Texts. Je note seulement, pour
mmoire, qu' l'exemple d'Optat, I, 4, 2 (p. 178) : erit inter nos absentes quoquomodo
collatio, Augustin a cru pouvoir instaurer une sorte de confrence contradictoire avec Ptilien :
tanquam nobiscum facie ad faciem colloquantur (C. litteras Petiliani, ,1,1), quitte essuyer
un vigoureux dmenti de la part de l'vque donatiste de Constantine (Voir C. Gaudentium, I,
1, 1).
G. M.
173. INGLEBERT Herv, Les causes de l'existence de Empire romain selon les auteurs
chrtiens des IIle-IVe sicles Latomus, 54, 1995, p. 18-50.
La "position augustinienne" est prsente aux pages 44-48.
. R.
174. INGLEBERT H., Les Romains chrtiens face l'histoire de Rome, Histoire,
christianisme et romanits en Occident dans Antiquit tardive (IIIe-Ve sicles), "Collection des

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 199511996

361

tudes Augustiniennes, Srie Antiquit 145", Paris, Institut d'tudes Augustiniennes, 1996,
746 p.
L'ouvrage est consacr aux reprsentations chrtiennes de l'histoire de Rome du IIIe au Ve
sicle : Le but principal de cette recherche est de comprendre l'volution des mentalits des
lites chrtiennes par la manire dont elles ont rinterprt le pass romain pour expliquer ou
justifier le prsent (p. 11). Les chapitres consacrs Augustin (livre VII: Augustin
d'Hippone et la Cit de Dieu, p. 393-500) sont le cur de la troisime partie intitule "les
ractions anti-eusbiennes". L'auteur inventorie, essentiellement dans la Cit de Dieu, ce
qu'Augustin connat de l'histoire romaine et examine comment il a prsent cette matire.
Il commence par un chapitre "mthodologique" o est tablie la distinction entre utilisation
rhtorique (voir le chapitre XVIII sur le sac de Rome) et utilisation idologique de l'histoire
romaine. Le refus de s'intresser la conception augustinienne de l'histoire et l'immense et
redondante bibliographie qui lui est consacre peut se comprendre. D est regrettable cependant
que la question de l'articulation entre la prsentation de l'histoire romaine et le statut des temps
historiques dans la pense d'Augustin ne soit pas pose explicitement, en paniculier la
lumire des analyses fondamentales de R. Markus, dont Saeculum : History and Society in the
Theology of Saint Augustine (Cambridge, 2e d., 1989) n'est mme pas cit dans ces
chapitres.
Du chapitre XIX, consacr l'inventaire, organis selon un plan chronologique, ressort bien
clairement l'omission par Augustin de l'Empire, omission volontaire explique par
l'attachement "l'idal politique et moral de la Rpublique" (p. 454) et "la mfiance envers les
thories eusbiennes" (p. 455).
Les deux chapitres suivants (chap. XX : "Les interprtations augustiniennes de l'histoire de
Rome" ; chap. XXI : "Dieu et Rome") s'attachent l'utilisation par Augustin de ses
connaissances historiques pour conclure qu'elle est dtermine - en particulier dans ses
apories : critique de la Rpublique corrompue vs. admiration des uirtutes des anciens Romainspar le fait que ses connaissances viennent de sources idologiques diverses. Ne faudrait-il pas
se demander ce que prcisment Augustin a cherch dans ses sources : des faits historiques ou
dj une ou des interprtations de ces faits qui pouvaient servir ses intentions ?
Le chapitre XXII tudie la fois l'utilisation des Histoires d'Orose dans le livre XVIII de la
Cit de Dieu et la critique de certaines des interprtations proposes dans la mesure o l'optique
eusbienne conduit Orose une thmatique eschatologique.
Sans qu'un compte-rendu circonscrit aux chapitres augustiniens puisse prtendre tre un
jugement d'ensemble sur l'ouvrage, il faut constater qu'il est difficile de dgager clairement les
apports d'une telle enqute. La "raction" d'Augustin contre la conception eusbienne de
l'histoire de Rome est bien connue. La dette d'Augustin envers la perspective idologique de
Salluste aussi. Sa dpendance vis--vis de l'interprtation snatoriale de la Rpublique l'est
peut-tre moins. Au total, on peut regretter que l'auteur ait sacrifi au got de la formule ("Dans
le champ de l'historiographie romaine, Augustin est un hapax" p. 484, ou "La thologie modle
l'histoire" p. 498) plutt qu'effectu des choix pertinents par rapport ce qu'il voulait
dmontrer dans la masse d'une documentation prsente sans discernement.
. R.
1 7 5 . FHRMANN Manfred, Rom in der Sptantike, Portrt einer Epoche, Zrich, Artemis
&Winkler Verl., 1995, 416 p.
Malgr son titre, l'ouvrage est en fait un manuel d'histoire de la littrature latine qui couvre
la priode 283-636, avec une introduction en forme d'aperu historique sur l'volution de l'tat
romain au Bas-Empire et une conclusion sur la transition culturelle irlandaise et anglo-saxonne

362

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 199511996

qui permit la renaissance carolingienne. On peut regretter que les rfrences, sans appel de
note, soient regroupes en fin de volume.
Augustin, appel Aurelius Augustinus, est trait dans la panie centrale Les grands Pres de
l'glise du IVe sicle, la suite d'Ambroise et de Jrme. L'importance de l'vque
d'Hippone est mise en valeur par l'auteur qui dfinit la priode 350-430, - laquelle recoupe la
vie d'Augustin, 354-430-, comme IcBltzeitde la culture latine tardoantique (p. 46, 51-55 et
tableau chronologique p. 392). Le chapitre consacr Augustin compte 18 pages situes
stratgiquement au cur de l'ouvrage (p. 195-212) et se divise en deux parties, la vie et les
uvres. La biographie d'Augustin couvre les pages 195-200 et aborde tous les aspects de son
existence, ses tudes, sa carrire profane, ses qutes religieuses qui passrent par le
manichisme, sa rencontre Milan avec Ambroise, sa rupture avec le monde, le sjour
Cassiciacum, le retour Thagaste, l'accession la prtrise puis l'vch d'Hippo Regius, o
ses activits furent multiples (prcher, rendre la justice, organiser la vie monacale, rdiger son
uvre thologique). Puis l'auteur dcrit l'uvre augustinienne, p. 200-212, distinguant les
ouvrages d'thique chrtienne, la prdication, - et sa thorie, le De doctrina Christiana -, les
lettres, les controverses contre les Manichens, les Donatistes et les Plagiens o, selon
Fhrmann, p. 202, Augustin apparat als Theologe und Kirchenpolitiker, le De chtate Dei,
dont la seconde panie (livres XI-XXII) exprimerait selon l'auteur, p. 206, eine christliche
Geschichtsphilosophie, et enfin les Confessions. Les aspects exgtiques et thologiques
mentionns p. 200 ne sont pas prsents. On peut regretter l'expression de philosophie de
l'histoire pour la Cit de Dieu et condamner, p. 204, la formule selon laquelle le donatisme
recrutait avant tout parmi les ruraux berbres pauvres, thse dfendue par W.H.C. Frend mais
qui est dsormais abandonne. En revanche, p. 208, on note la prsentation correcte des
grandes ides du De ciuitateDei, car l'auteur distingue bien la Cit de Dieu et l'glise terrestre,
et il ne confond pas la pense d'Augustin et celle de l'augustinisme politique mdival. La
bibliographie, p. 399-400, est rduite mais signale les principaux ouvrages sur Augustin (P.
Brown, P. Courcelle, H.-I. Marrou).
Herv Inglebert
176. BROWN Peter, Authority and the Sacred : Aspects of the Christianisation of the Roman
World, Cambridge, Cambridge University Press, 1995, XIII-91p.
Ce livre contient le texte de trois confrences prononces Cambridge en novembre 1993,
o l'historien d'Augustin et de l'Antiquit tardive aborde le dlicat problme de l'volution du
christianisme aux IVe et Ve sicles et de la progressive identification entre le christianisme et
l'autorit tatique. Contre ceux qui pensent que cette volution gnrale vers l'intolrance tait
ncessaire, car dpendant d'une logique interne du christianisme ou de l'poque, P. Brown
constate que la christianisation fut en fait un processus lent et incomplet ; il suggre de
comprendre l'volution de la nouvelle religion vers son statut officiel comme le passage d'une
forme replie du christianisme au dbut du IVe sicle, o il suffisait de se sparer du monde
impur, une forme ouverte de la religion chrtienne la fin du IVe sicle, o le monde impur
devait disparatre. Dans cette perspective qui va d'une autoreprsentation des chrtiens une
autre, Ambroise et Augustin sont des tmoins paniculirement intressants de la deuxime
tendance, celle d'un christianisme moderne et offensif, plus exigeant envers l'empereur et
envers les lacs souponns de crypto-paganisme. La dmonstration concernant Augustin se
trouve p. 20-25, o P. Brown analyse l'attitude d'Augustin lors de sa prdication Carthage
entre 397 et 404, o il dfendit l'ide d'un mundus totalement domin par Dieu, ce qui signifiait
qu'il fallait non se couper d'un monde dmoniaque, mais le purifier pour en btir un qui ft
authentiquement et totalement chrtien ; ceci entranait la condamnation d'attitudes autrefois
admises par les chrtiens : la fiert civique, les ftes sur les tombes ; c'est alors que YAntiquitas
considre comme intrinsquement paenne devint le dernier ennemi du christianisme, ce qui
explique ensuite la sombre prsentation du monde profane dans le De ciuitate Dei.
H. I.

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 1995/1996

363

The Limits of Intolerance, p. 29-54.


A version of the lectures delivered at Cambridge in November 1993, these chapters include
Augustine's understanding of the process of christianization that the roman world underwent
after Constantine (see esp. p. 2-26). The explanation of Augustine and his contemporaries of
that process is a kind of 'foil' against which other ways of thinking about the process of
christianization are developed.
A.D. F.
1 7 7 . CLERC Jean-Benot, Theurgica legibus prohibita. propos de l'interdiction de la
thurgie (Augustin, La cit de Dieu 10, 9, 1. 16,2 ; Code Thodosien 9, 16, 4) RAug, 42,
1996, p. 57-64.
Au livre X de La cit de Dieu, Augustin fustige les pratiques thurgiques, dont il prcise
qu'elles sont punies par la loi. Cette position a une double explication : la thurgie tant, pour
Augustin, proche de la magie et de la divination, pratiques expressment condamnes par la
lgislation impriale, il est naturel qu'elle encourt un chtiment identique celles-ci. Mais
l'auteur conforte les affirmations d'Augustin, en invoquant une loi du 25 janvier 357 (C. Th. 9,
16, 4), qui prohibait la consultation des haruspices, des astrologues, des devins et autres
Chaldens, que l'A. identifie prcisment aux thurges.
A. D.-G.
178. ANDO Clifford, Pagan Apologetics and Christian Intolerance in the Ages of Themistius
and Augustine Journal of Early Christian Studies , 4, 1996, p. 171-207.
In opposition to the claim that fourth century paganism was morally, spiritually and
intellectually bankrupt (p. 171), A. shows how, for example, the philosopher Themistius used
his knowledge of Christianity to appeal for tolerance based on a mutual belief in God's
transcendence (p. 182). The attempts of pagans to use Christian themes and terminology was
met with Christian efforts to prohibit pagan ritual behaviors, signa, in Augustine's sense of an
inner reality. A.'s careful study affirms the need to see the pagan-Christian relationship within
the whole culture and not just in relation to specific crises or as what was a "leftover" from a
bygone age.
A.D. F.
179. DUVAL Nol, Vingt ans de recherches archologiques sur l'Antiquit tardive en Afrique
du Nord 1975-1994. Deuxime Chronique : supplments Gnralits et Carthage-Tunisie
Revue des tudes Anciennes, 95, 1993, p. 583-641.
Apportant d'abord des corrigenda et addenda sa premire Chronique (RA 1990, t. 92,
n 3-4), qui tait consacre aux Gnralits et Tunisie : Carthage, . poursuit ses travaux
sur la Tunisie par l'tude de dix autres sites.
A retenir : Un dveloppement sur l'histoire du christianisme (p. 589-590) ; des remarques
suplmentaires sur la topographie chrtienne de Carthage vandale, et notamment sur le
tmoignage qu'apporte le Sermon De obdientia dcouvert par F. Dolbeau propos d'une
initiative de l'vque Aurelius pour sparer les hommes et les femmes dans l'glise o il
prchait (tentative reste sans suite d'aprs les tmoignages archologiques), ainsi que sur la
position surleve du prdicateur ayant sa disposition un pupitre mobile (pulpitum) (p. 596).
180. Afrique du Nord antique et mdivale : spectacles, vie portuaire, religions. Actes du Ve
Colloque international sur l'Hisoire et l'Archologie de l'Afrique du Nord, Avignon 9-13 avril
1990, Paris, 1992.
Relev dans VAnne pigraphique 1992 p. 512.

364

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 199511996

Dans cet ouvrage, R. Hanoune (p. 173-177) rexamine une inscription sur mosaque {CIL
VIII, 25042). Le texte {omnia dei sunt ; agimur non agimus) peut tre interprt dans un sens
stocien, mais voque aussi le sermon 156 d'Augustin {PL 38, col. 855, 1. 56) : dicit mihi
aliquis : ergo agimur, non agimus.
convient peut-tre aussi de rapprocher l'inscription d'un autre sermon d'Augustin, et plus
prcisment d'un passage du sermon 270 sur l'Ascension du Christ, quarante jours aprs
Pques {PL 38, col. 1240, 1. 18) : numerus ergo iste quadragenarius, quater habens decern,
significat, ut mihi uidetur, saeculum hoc, quod nunc agimus et peragimus ; agimur et
peragimur, cursu temporum, rerum instabilitate....
A. D.G.

SOURCES
181. ZlOLOWSKI E.J., St. Augustine : Aeneas' Antitype, Monica's Boy Literature and
Theology, 9, 1995, p. 1-23.
Z. develops typological links between Augustine and Aeneas in their relationships with their
mothers. Monica becomes for Augustine a Christian antitype of what Venus was in Virgil's
epic : A God or goddess, guiding her wandering son (p. 15). Augustine's use of the classical
canon, however, could hardly extend to such a raw acceptance of its terminology, as if neither
he nor his way of speaking were converted to Christ.
A.D. F.
182. FREDRIKSEN P., "Excaecati Occulta Iustitia DeF: Augustine on Jews and Judaism
Journal of Early Christian Studies, 3,1995, p. 299-324.
Tracing Augustine's attitude toward the Jews and Judaism, F. situates his attitude within the
context of his anti Manichean polemic, not within specific encounters with Jews. F. describes
Augustine's understanding of the Jewish role in history [as] surprisingly positive (p. 299).
Much of the discussion turns on a reading of Augustine's thought on God's justice, on human
moral choice, and on the way one ties those realities to Augustine's understanding of the
history of sin and grace. Tightly reasoned and carefully documented, this anicle is part of a
larger discussion of the limits of divine and human freedom.
A.D. F.
183. FlCK Nicole, Saint Augustin pourfendeur des dmons paens ou La critique de h
demonologie d'Apule, De Civit. Dei, VIII, 14-22 Discours religieux dans l'Antiquit, Actes
du colloque - Besanon 27-28 janvier 1995, diteurs : Marie-Madeleine MACIXXJX et Evelyne
GENY, Annales de l'Universit de Besanon, 578, Diffus par les Belles Lettres, Paris, 1995,
p. 189-206.
N. F. examine sans tendresse, si ce n'est sans piti, la disqualification systmatique de
l'expos apulen (p. 200), la logique dvastatrice d'Augustin (p. 203). La rhtorique
augustinienne russit cette gageure de faire d'une confrence mondaine (le De deo Socratis)
une interprtation proche de la prdication : grce une dnonciation dstructurante qui joue
sur les affects et les acquis culturels, grce une logique de la dviation qui disqualifie la panie
adverse en schmatisant et en dnaturant son discours, grce l'anathme rcurrent, qui
insidieusement empoisonne les anciennes valeurs pour leur substituer celles du christianisme
(p. 193-194). C'est intressant ; mais, si je devais passer un examen avec N. F. ... j'aurais le
trac !
G. M.

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365

184. DOUCET Dominique, L'poux des mes : Porphyre, Ambroise et Augustin : De bono
mortis 14-20 ; De ordine I, 8, 24 RAug. , 41, 1995, p. 231-252.
L'auteur s'efforce de dmontrer, partir de ces deux passages d'Ambroise et d'Augustin,
que tous deux puisent diffremment une mme source, peut-tre un ouvrage utilisant luimme un ensemble de citations plotiniennes ; l'A. propose titre d'hypothse le De regressu
animae de Porphyre.
A.-I. T.
185. GEERLINGS Wilhem, KOENINGS Hildegard, Orgenes, Vir Ecclesiasticus. Symposium
zu Ehren von Herrn Prof. Dr. HJ. Vogt, Coli. "Hereditas. Studien zur Alten
Kirchengeschichte, 9", Bonn, Borengsser, 1995, 103 p.
L'ouvrage comporte entre autres contributions :
1. SCHOCKENHOFF Eberhard, Kirchliche Autoritt als Hilfe zum Christsein ? Zwei Antworten
der frhen Kirche, p. 83-93.
L'A. y rflchit sur l'aide qu'apporte aux chrtiens l'autorit de l'glise, et compare les
positions respectives d'Origene et d'Augustin.
2. ZlEGLER Gabriele, Der "iubilus". Seine Beschreibung und Deutung bei Orgenes,
Augustinus und im frhen Mittelalter , p. 95-100.
186. THOME Gabriele, Vorstellungen vom Bsen in der lateinischen Literatur. Begriffe,
Motive, Gestalten, Stuttgart, Steiner, 1993, 469 p.
Mme si les auteurs chrtiens sont traits de faon limite, contrairement Cicern, Snque
ou Tacite, et sous forme de slection panoramique, l'ouvrage permet de constater que se
trouvait dj prsente dans l'ancienne Rome la notion de faute hrditaire.
187. VlClANO Albert, Optimismo histrico de Eusebio de Cesarea y realismo de Agustn de
Hipona Scripta Theologica, 27, 1995, p. 957-967.
188. BORSCHE Tilman, Zeichentheorie im bergang von den Stoikern zu Augustin
Allgemeine Zeitung Philos., 19, 1994, p. 41-52.

HRSIES
189. DUBOIS Jean-Daniel, Vie de Jsus et vie de Mani au cur des dbats entre chrtiens et
manichensDiscours religieux dans l'Antiquit, Actes du colloque - Besanon 27-28 janvier
1995, diteurs : Marie-Madeleine MACTOUX et Evelyne GENY, Annales de l'Universit de
Besanon, 578, Diffus par les Belles Lettres, Paris, 1995, p. 177-187.
Le manichisme ne peut plus tre tudi avec les seuls a priori de l'hrsiologie chrtienne.
La confrontation de l'uvre d'Augustin avec les sources directes du manichisme ici surtout
les sources coptes , permet un questionnement nouveau pour l'interprtation, dbattue
l'heure actuelle, du Codex manichen de Cologne concernant la vie de Mani (p. 178). J.-D. D.
analyse quatre capitula de Faustus relatifs la gnalogie de Jsus, rapports par Augustin,
C. Faustum, II, 1 ; III, 1 ; VII, 1 ; XI, 1. Personnellement, j'aurais bien besoin
d'claircissements sur la perspective non hrsiologique (p. 184).
G. M.

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BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 1995/1996

190. LEROY F.J., Vingt-deux homlies africaines nouvelles attribuables l'un des anonymes
du Chrysosome latin (PLS 4) (Vienne, . N. B. Ms. Lat. 4147) Revue bndictine, 104,
1994, p. 123-147.
F. J. Leroy, professeur au Dpartement de latin de la Facult des Lettres de l'Universit de
Lubumbashi, travaille avec de jeunes universitaires zarois, l'dition critique des homlies
africaines dj connues d'auteurs secondaires : en paniculier les trois collections anonymes
rassembles depuis peu dans le Supplementum de la Patrologie Latine (Collections Morin, de
l'Arsenal et de l'Escoriai) sous le nom du Chrysostomus Latinus (p. 123-124). dcrit ici le
codex Vindobonensis Palatinus 4147, dat de 1435, et il en analyse les 79 pices. P. 134, sous
le numro 39, propos du sermon Escorial 19, repris dans PLS 4, 707-710, F. J. L. crit :
Comme nous l'avons dcouvert, c'est un sermon indubitablement donatiste ! Si la collection
est bien globalement homogne, ainsi qu'il semble jusqu' plus ample inform, nous nous
trouverions donc pour la premire fois en possession de la catchse d'un vque de la clbre
glise africaine. C'est dire l'intrt exceptionnel de la dcouverte ! La publication des pices
indites est prvue l'Institut d'tudes Augustiniennes.
G. M.
191. MAPWAR F.B., La rsistance de l'Eglise catholique la foi arienne en Afrique du Nord.
Un exemple d'une glise locale inculture ? Cristianesimo e specificit regionali nel
Mediterraneo Latino (secc. IV-VI). XXII Incontro di studiosi dell'antichit cristiana, Roma, 6-8
maggio 1993, Coli. "Studia Ephemeridis Augustinianum, voi. 46", Rome, Institutum
Patristicum Augustinianum, 1994, 640 p. ; p. 189-213.
Le but de . est de montrer qu'avant 429, date de l'invasion des Vandales en Afrique, la
propagande arienne fut active, mais qu'elle se heurta l'opposition de l'piscopat et des
catholiques africains. La rsistance fut encore plus nette aprs 429. Augustin incarna
l'opposition aux Ariens, s'en prenant aux hrtiques dans le De fide et symbolo, dans le De
agone christiano, dans les livres 5 et 6 du De Trinitate, dans plusieurs lettres (170, 238, 241),
dans des sermons (117, 6 ; 118, 2 ; 135 ; 139, 2-3 ; 183, 1 ; 244, 4 ; 341, 5), dans les Tr. in
Ioh. (17-19, 23-54), dans le Contra sermonem Arianorum, enfin, des dernires annes de sa
vie. Le caractre rpt des rfutations d'Augustin tmoigne de la prsence en Afrique d'adeptes
de la doctrine d'Arius, mais l'arianisme gothique malgr ses efforts de proslytisme... n'a pas
pu sduire les catholiques africains ni s'imposer eux (p. 197). Aprs Augustin, c'est
Fulgence de Ruspe qui reprit leflambeaude la rsistance catholique la foi arienne. A. D.-G.
192. LHR Winrich ., Die Auslegung des Gesetzes bei Markion, den Gnostikern und den
Manichern Stimuli Exegese und ihre Hermeneutik in Antik und Christentum, Festschrift fr
Ernst Dassmann, Hrsg. von Georg SCHLLGEN und Clemens SCHLTEN, Jahrbuch fr Antike
und Christentum, Ergnzungsband 23, Mnster, 1996, XIX-621p. p. 77-95.
Le chapitre V de cet article est consacr l'opinion de Faustus de Milve concernant l'Ancien
Testament et se rfre plusieurs reprises au Contra Faustum d'Augustin (p. 89-93).
1 9 3 . ' . Studi storico-religiosi in onore di Ugo Bianchi. A cura di Giulia
SFAMENI GASPARRO, Roma, l'Erma di Bretschneider, 1994, 551 p.
1. MARA M.G., La Expositio epistulae ad Galatas di Agostino, aspetti della polemica
antimanichea, p. 479- 486.
2. SFAMENI GASPARRO Giulia, Enkrateia e dualismo : alle radici della gnosi manichea, p. 505534.

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367

194. FREDRIKSEN Paula, Beyond the BodyISoul Dichotomy: Augustine's answer to Mani,
Plotinus and Julian Paul and the Legacies of Paul, ed. by William S. BABCOCK, Dallas,
Southern Methodist University Press, 1990, 426 p. ; p. 227-250.
Cette tude est une version antrieure de l'anicle ayant paru dans Recherches
Augustiniennes y 23, 1988, p. 87-114, intitul : Beyond the body/soul dichotomy:
Augustine on Paul against the Manichees and the Pelagians.
195. SLUSSER M., Traditional Views of Late Arianism Arianism after Arius. Essays on
the Development of the Fourth-Century Trinitarian Conflicts, eds. M. BARNES and D.
WILLIAMS, Edinburgh, 1993, p. 3-30.

This volume is a collection of articles on Arianism in the fourth-century. There is almost no


reference to A. in the entire volume. However, S. writes : [H]is [Augustine's] De trnitate
shows hardly any sign of relationship to the Arian controversy. On the contrary, Arius and
Arians are specifically mentioned in De trinitate VI,i, 1 ; at the very least, Arianism stands in the
background to the discussions substantia and essentia, ousia and hypostasis in De trinitate V.
From the works at Cassiciacum, Neo-platonism is corrected for subordinationism, at least
partially in light of the Arian controversy.
F. V. F.
196. BERNARD David K., The trinitarian controversy in the fourth century, Hazelwood
(Mo), Word Aflame Press, 1993, 76 p.
197. SUMRULD William ., Augustine and the arians : the bishop of Hippo's encounters
with Ulfilan arianism, Selingsrove, Susquehanna Univ. Press, 1994, 196 p.
198. HARDEN WEAVER Rebeca, Divine Grace and Human Agency, A Study of the SemiPelagian Controversy, Coll. "North American Patristic Society Patristic Monograph Series 15",
Macon-Ga, Mercer University Press, 1996, 264 p.
L'A retrace le droulement de cette controverse depuis les dernires annes d'Augustin
jusqu'au concile d'Orange en 529, et analyse les uvres de thologiens tels Jean Cassien,
Prosper d'Aquitaine, Faustus de Riez, Fulgence de Ruspe ou Csaire d'Arles. L'A. montre
ainsi comment l'accent mis par le semi-plagianisme sur la libert humaine vient contrebalancer
les conceptions d'Augustin sur la souverainet et la prdestination de la grce. En effet, le
premier des 7 chapitres est plus particulirement consacr Augustin ; il s'intitule : North
Africa : An Amicable Disagreement , p. 1-35, et traite successivement de YEpistula ad
Sixtum, du De gratia et libero arbitrio, et du De correptione et gratia.
A.-I. T.
This book seeks a fresh approach to the semi-Pelagian controversy as a conflict between
two different sets of issues, two different social contexts, and two different theological
traditions (p. x). The difficulty of the issues discussed is attested by the constant re-emergence
of the discussion. The confrontation of the issues of divine grace and human agency leads,
almost inevitably, to a tendency to privilege one or the other. In this study the emphasis falls on
human agency, at least because the controversy that outlived Augustine also developed its
positions in relation to specific, almost frozen-in-time ideas. Although Augustine's position is
overly stereotypical, the careful elaboration of the thought of significant people and councils
through the fifth century provides real and valuable insight.
A.D. F.

368

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 199511996

199. WEIS MANN F.J., Los orgenes del pelagianismo Oriente-Occidente (Instituto Latino
americano de Investigaciones comparadas sobre Oriente y Occidente [Buenos Aires]), 12,
1994, p. 39-68.
200. BONNER Gerald, Church and Faith in the Patristic Tradition, Augustine, Pelagianism,
and early christian Northumbrian Aldershot, Variorum, 1996, 330 p.
1. Augustine's Conception of Deification The Journal of Theological Studies, NS 37,
1986, p. 369-386
II. The Doctrine of Sacrifice : Augustine and the Latin Patristic Tradition Sacrifice and
Redemption : Durham Essays in Theology, ed. S.W. SYKES, Cambridge University Press,
1991, p. 101-117
III. How Pelagian was Pelagius ? An examination of the contentions of Torgny Bohlin
Studia Patristica 9, ed. F.L. CROSS, Berlin, Akademie Verlag, 1966, p. 350-358
IV. The Significance of Augustine's De Gratia Novi Testamenti Collectanea
Augustiniana : Mlanges T.J. Van Bavel, Louvain, Institut Historique Augustinien, 1991, p.
531-559
V. Pelagianism Reconsidered Studia Patristica 27, ed. E.A. LIVINGSTONE, Louvain,
Peeters Press, 1993, p. 237-241
VI. Pelagianism and Augustine Augustinian Studies, 23, 1992, p. 33-51
Vu. Augustine and Pelagianism Augustinian Studies, 24, 1993, p. 27-47
VIII. Review : "Working the Earth of the Heart". The Messalian controversy in history, texts,
and language to AD 431. By C. STEWART, Oxford, 1991 The Journal of Ecclesiastical
History, 44, 1993, p. 702-704
IX. Saint Cuthbert - Soul Friend Cuthbert : Saint and Patron, ed. D.W. ROLLASON, Dean
and Chapter of Durham, 1987, p. 23-42
X. The Christian Life in the Thought of the Venerable Bede The Durham University
Journal, 63, 1 (NS 32, 1), 1970, p. 39-55
XI. Bede and Medieval Civilization Anglo-Saxon England, 2, 1973, p. 71-90
XII. Saint Bede in the Tradition of Western Apocalyptic Commentary J arrow Lecture,
1966, Jarrow, 1967, p. 1-29
XIII. Review : Bede's Ecclesiastical History of the English People, A Historical Commentary.
By J.M. WALLACE-HADRILL, Oxford, 1988 The Journal of Theological Studies, NS 40, Pt
2, 1989, p. 642-648
XIV. Bede and his Legacy The Durham University Journal, 78, 2 (NS 47, 2), 1986, p.
219-230
XV. Anglo-Saxon Culture and Spirituality Sobornost, ser. 6, no 8, London, 1973, p.
533-550
XVI. Schism and Church Unity Early Christianity : Origins and Evolution to AD 600, ed.
I. HAZLETT, London, 1991, p. 218-228
XVII. The Extinction of Paganism and the Church Historian The Journal of Ecclesiastical
History, 35, 1984, p. 339-357
XVIII. Review : The End of Ancient Christianity. By R.A. MARKUS, Cambridge, 1990 The
Journal of Theological Studies, NS 43, pt 2, 1992, p. 705-712
XIX. Christianity and the Modern World-View Eastern Churches, 5, 1973, p. 1-15

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369

Additional notes, p. 1-3


Index, p. 1-10.
201. HONNAY G., Caelestius, Discipulus Pelagli Augustiniana, 44, 1994, fase. 3-4, p.
271-302.
Un nouvel examen critique des donnes historiques relatives Clestius, o sont
rassembles commodment sources et littrature secondaire.
E. R.
202. FAHEY J.J., Student pessimism and pelagian optimism Listening, 31, 1996, p. 3754.
Titre relev dans ZID, 22, 1996, p. 204.
203. DE BRUYN Theodore, Pelagius's commentary on St Paul's Epistle to the Romans.
Transi, with introduction and notes, Oxford, Clarendon Press, 1993, X-236 p.
Titre relev dans Gnomon, 68, 1996, p. 462.
Une nouvelle recension du texte de Yptre aux Romains tel qu'il tait lu par Pelage suit le
commentaire (p. 155-193). Le commentaire ne semble pas marqu par l'hrsie, et Ton n'y
trouve que quelques allusions anonymes, mme si Pelage a lu le De diuersis quaestionibus ad
Simplicianum, l'Expositio quarundam propositionum ex epistula ad Romanos, et probablement
aussi le Contra Fortunatum. Augustin lui-mme dcouvrira le commentaire de Pelage en 412.

ICONOGRAPHIE
204. QUACQUARELLI Antonio, Lettere e seni nella iconographia cristiana antica dei secoli II e
IV Vetera Christianorum, 32, 1995, p. 255-268.
Cette tude s'ouvre en rappelant l'exgse littrale qu'Augustin fit dans le De opere monachorum de IThess. 3, 10, encourageant ainsi les moines travailler quotidiennement de leurs
propres mains (p. 255-256).
205. STAPLEFORD Richard, Intellect and Intuition in Boticelli's Saint Augustine Art
Buletin, 76, 1994, p. 69-81.
S. discusses the fresco of S. Botticelli (1480) in the Church of Ognissanti, Florence,
showing its relationship to Botticelli's experience of the Confessions. He points out significant
differences between this interpretation of the painting and previous scholarship that relates it to
the legend of a visitation from St. Jerome.
A.D. F.

VII. DOCTRINES PHILOSOPHIQUES

206. HADOT Pierre, Qu'est-ce que h philosophie antique ?, Coll. "Folio/Essais", Paris,
Gallimard, 1995, 462 p.

370

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 199511996

207. DOMANSKI Juliusz, La philosophie, thorie ou manire de vivre ? Les controverses de


l'Antiquit la Renaissance, avec une prface de Pierre HADOT, coll. "Vestigia, Pense antique
et mdivale", 18, Fribourg, Suisse, ditions universitaires, Paris, ditions du Cerf, 1996,
XIII-126 p.
Selon P. H. le livre de J. D. apporte une contribution extrmement importante l'histoire de
la notion de philosophie travers les ges (J. D., p. ). Il faut en dire autant des ouvrages de
P. H., notamment du dernier en date. y a peu de rfrences augustiniennes dans ces deux
ouvrages. Je crois namoins que tous ceux qui s'occupent de doctrine augustinienne ont
grand intrt les lire attentivement, surtout le chapitre X de P. H. : Le christianisme comme
philosophie rvle, p. 355-378. L'ouvrage de J. D. est issu de quatre confrences faites au
Collge de France en 1990 : 1. L'idal antique du philosophe et sa mise en doute patristique,
2. La nature de la philosophie vue par les scolastiques du Moyen ge, 3. La crise de la
conception scolastique, 4. Les humanistes et les philosophies. Je ne donnerai pas ici une
analyse de ces quatre chapitres : il faut les lire. Je me contente de relever quelques points sur
lesquels il convient de convoquer Augustin, si je puis dire.
Les Pres ont contest la capacit des philosophes mettre en pratique leur idal
philosophique (Voir J. D., p. 23-29). C'est le point de vue d'Augustin dans le De uera religione
dont P. H. traite brivement, p. 375-377. Dans cette perspective augustinienne, le
christianisme a bien le mme contenu que le platonisme : il s'agit de se dtourner du monde
sensible pour pouvoir contempler Dieu et la ralit spirituelle, mais seul le christianisme a pu
faire adopter ce mode de vie par les masses populaires. Nietzsche aurait pu s'appuyer sur
Augustin pour justifier sa formule : Le christianisme est un platonisme pour le peuple
(p. 377). Il l'a fait sur le mode sarcastique dans une lettre Overbeck ; voir P. Courcelle, Les
Confessions de saint Augustin dans la tradition littraire, p. 533-535. En De uera rei. 16, 30 17, 33, Augustin prsente le Christ, Sagesse incarne, vivant en sage, accomplissant les trois
parties de la philosophie. C'est le secret de l'efficace du christianisme.
Le thme de la philosophie ramene au niveau des arts libraux : J. D. a choisi de
l'illustrer par une lettre d'Origne son disciple Grgoire le Thaumaturge ; il aurait pu faire
rfrence Philon et Clment d'Alexandrie, ainsi qu' Augustin, De doctr. chr. II, 40, 60,
comme le fait P. Hadot, p. 382-385. On dcle un signe de cette instrumentalisation dj dans le
programme encyclopdique qu'Augustin entreprenait Milan en 387, puisqu'il substituait la
philosophie l'astronomie, selon Retr., I, 6 (BA 12, p. 296-299), alors mme qu'il venait de
prsenter le systme des arts libraux, dans le livre du De ordine, trs probablement en
s'inspirant de Porphyre (Cf. I. Hadot, Arts libraux et philosophie dans la pense antique,
Paris, 1984). Sur le thme de Vancilla theologiae, la bibliographie indique par P. H., p. 382,
n. 1, on peut ajouter l'article de A. Hendrichs, Philosophy, the Handmaiden of Theology,
Greeks, Roman and Byzantine Studies, 9, 1968, p. 437-450.
Pourtant la rflexion mtaphilosophique (J. D., p. 11) d'Augustin relve foncirement du
sens tymologique : Amor, Studium sapientiae (Cf. G. Madec, dans Historisches Wrterbuch
der Philosophie, 7, 630-633). La mise en garde de Paul : Cauete ne quis uos decipiat per
philosophiam et inanem seductionem secundum dementa mundi (Col. 2, 8), lui a servi pour
diffrencier les platoniciens, philosophes du monde intelligible, des autres, emptrs dans le
monde sensible (Voir G. Madec, S. Ambroise et h philosophie, Paris, 1974, p. 207 ; J. D.,
p. 23). La pricope Rom. 1, 18-25, lui permet, en revanche, de faire le tri entre la bonne
thologie des platoniciens et leurs mauvaises pratiques religieuses. Dans le De Trin. XIV, 1, 23, aprs avoir voqu l'anecdote sur Pythagore (J. D., p. 1-3), il ddouble l'antique
dfinition de la sagesse : sapientia est rerum humanarum diuinarumque scientia, en
s'autorisant de 1 Cor. 12, 8 : ahi datur sermo sapientiae, alii sermo scientiae : science des
ralits temporelles, sagesse-contemplation des ralits ternelles. J'ajouterai que, dans la

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR I995I1996

371

scolastique du XIIIe sicle, il y a une instrumentalisation de la thologie elle-mme en tant que


scienia (cf. J. D., p. 51-55).
Le texte de Gerson que cite J. D., p. 87, est inspir des Confessions, X, 23, 34 : amant
earn (ueritatem) lucentem, oderunt earn redarguentem. Gerson tait bon connaisseur
d'Augustin, tout comme Alcuin (J. D., p. 35-38), Pierre Ablard (p. 62-69), Ptrarque (p. 9197) et rasme (p. 114-119).
G. M.
208. STEAD Christopher, Philosophy in Christian Antiquity, Cambridge, Cambridge
University Press, 1994, 261 p.
Part III : Augustine, se compose de 2 chapitres : Chapitre 18 : Philosophy, faith and
knowledge, p. 219-229 ; Chapitre 19 : Freedom and goodness, p. 230-244.
209. El Pensamiento de san Agustn para el Hombre de Hoy, Jos OROZ RETA, Jos A.
GAUNDO RODRIGO Directores. Tomo I : La Filosofa Agustiniana, Valencia, EDICEP C.B,
1995, 90 p.
Ces 90 pages forment une panie de la "Presentacin de la Obra", rdige par J. Oroz Reta, et
qui constitue elle-mme la premire panie du tome I. Le projet, qui met contribution de
nombreux spcialistes de saint Augustin, comporte en outre deux autres tomes respectivement
intituls : Tomo : Teologa Dogmtica ; Tomo : Applicaciones de la Teologa Dogmtica, et
pourra atteindre 800 pages.
210. BESSNER Wolfgang, Augustins Bekenntnisse als Erneuerung des Philosophierens : 13
Vorlesungen zur Geschichte der Philosophie von Augustinus bis Boethius, gehalten an der
Universitt Hamburg 1991, Cuxhaven, Junghans, 1991, 108 p.
211. FISICHELLA R., Oportetphilosophari in theologia /. Delineazione di un sentiero per una
valutazione del rapporto tra teologia e filosofa Gregorianum, 76,1995, p. 221-262.
Les p. 238-241 sont consacres Augustin.
212. Verdad, percepcin, inmortalidad. Miscelnea en Homenaje al Profesor Wolfgangs
Strobl, Salvador CASTELLOTE (ed.), Coll. "Series Valentina XXXVI", Valencia, Facultad de
Teologa San Vincente Ferrer, 1995, 668 p.
1. ALVAREZ TURIENZO Saturnino, Investigacin de L verdad y camino hacia ella. Descartes en
paralelo con san Agustn, p. 27-45
2. DOLBY MUGICA Mara del Carmen, El deseo de verdad en san Agustn, como deseo de
Dios, p. 181-190
3. RIVERA DE VENTOSA E., Un texto de San Agustn (Conf XIII, 32), clave del pensamiento
cristiano del Dr. W. Strobl, p. 503-510.
213. FORTIN Ernest L., San Agustn (354-430) Historia de la Filosofa politica, Leo
STRAUSS, Joseph CROPSEY (comp.), Mxico, Ed. F.C.E, 1993, p. 177-204.

372

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 1995/1996

214. MADEC Goulven, Lire Augustin aujourd'hui en philosophie et en thologie


Transversalits, Revue de l'Institut catholique de Paris, Janv.-mars 1996, p. 9-28.
Texte de confrence.
215. MADEC Goulven, Saint Augustin et la philosophie, Notes critiques, "Collection des
tudes Augustiniennes, Srie Antiquit, 149", Paris, Institut d'tudes Augustiniennes, 1996,
166 p.
Traitant de la philosophie d'Augustin dans l'un de ses prcieux tats des questions de la
recherche augustinienne, Rudlph Lorenz observe qu'en la matire le choix et le traitement des
thmes sont fortement tributaires des modes philosophiques. On peut ajouter que cette sujtion
contribue aussi entretenir la confusion sur ces problmes. C'est pourquoi VA. a choisi une
autre voie, celle du retour aux uvres mmes d'Augustin, pour montrer que la lecture attentive
des textes dans leur contexte littraire et historique peut et doit jouer comme instance critique
rencontre de trop d'carts d'interprtation.
L'ouvrage se dcompose comme suit : 1. Introduction ; 2. Philosophia ; 3. Hortensius ; 4.
Multa philosophorum ; 5. Libri platonicorum ; 6. Rus Cassiciacum ; 7. De magistro ; langage
et connaissance ; 8. De libero arbitrio ; thodice ; 9. Ecclesiae cura ; transition ; 10. Doctrina
Christiana; 11. Memoria ; introspection et intriorit; 12. Tempus - aeternitas; 13. Liber
creaturae caeli et terrae ; 14. Mens, imago Dei ; 15. Nobis propinquiores ; la vrit du
platonisme; 16. Christus sapientia et scientia nostra; 17. Post- scriptum ; 18. Index
bibliographique ; 19. Index analytique.
216. GSSLER Gregor Fidelis, Der Ordo-Gedanke unter besonderer Berchichtigung von
Augustinus und Thomas von Aquino, Coll. "Academia-Hochschulschriften : Philosophie, 5",
Sankt Augustin, Academia Verlag, 1994, IX-140 p.

COLES PHILOSOPHIQUES
217. DE VOGEL Cornelia J., Platonismo e Cristianesimo : antagonismo o comuni
fondamenti ? Vita e Pensiero, Coli. "Publicazioni del Centro di Ricerche di Metafisica :
Collana Platonismo efilosofiapatristica : Studi e Testi 2", 1993,161 p.
218. IDE Pascal, Platonisme et Aristotlisme Revue Thomiste, 95, 1995, p. 566-610.
Cet article est l'occasion de comparer notamment les rflexions de saint Thomas et celles
d'Augustin sur la nature et sur la grce - cf. p. 584-585.
219.

BEIERWALTES Werner, Agostino e il Neoplatonismo cristiano. Introduzioni di

G. REALE, Traduzione di G. GIRGENTI e A. TROTTA, Indici a cura di G. GIRGENTI, Coll. "Studi e

Testi, 8", Milano, Vita e Pensiero 1995, 258 p.


Ce recueil d'articles en italien, qui reprend pour certains d'entre eux des ouvrages ou des
articles dj parus, se compose des chapitres suivants :
1. Regio beatitudinis. concetto agostiniano di felicit, p. 47-91 (cf. Bulletin pour 1981,
RAug 28, 1982, p. 344. Voir le livre paru en 1981 : Regio beatitudinis : Augustine's Concept
of Happiness, Villanova Pa., Villanova University Press, 78 p., et l'article galement intitul

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 199511996

373

Regio beatitudinis, paru dans Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der


Wissenschaften, Philosophisch-historische Klasse, Bericht 6, 1981).
2. La dottrina agostiniana dell'Essere neu' inteipietazione di "Ego sum qui sum" (Esodo 3,
14), e alcune precedenti concezioni, p. 91-120 (cf. Bulletin pour 1972, RAug, 19, 1973,
p. 365).
3. Creano como posizione della differenza, p. 121-142 (cf. Bulletin pour 1980, RAug, 27,
1981, p. 377).
4. L'interpretazione di Agostino di Sapientia, 11,21, p. 143-158.
5. Aequalitas numerosa. L'idea della belleza in Agostino, p. 159-186. Reprise d'un anicle
galement intitul Aequalitas numerosa, paru dans Wissenschaft und Weisheit, Bd. 38,
1975, p. 140-157 (cf. Bulletin pour 1977, REAug, 23, 1977, p. 373).
6. La metafisica del linguaggio di Agostino. Initium omnis operis uerbum, p. 187-208
(cf. Bulletin pour 1972, RAug, 19, 1973, p. 372).
L'introduction (p. 11-36) est intitule : L'Agostino di Werner Beierwaltes ; elle rsume les
six tudes ; mais il ne s'en dgage pas une figure d'Augustin qui serait personnelle W. B. ; et
la notion de noplatonisme chrtien reste dans le vague. P. 37-44 : Produzione scientifica di
Werner Beierwaltes.
G. M.
2 2 0 . CURLEY Augustine J., Augustine's Critique of Skepticism : A study of "Contra
Acadmicos", New York - Bern, Peter Lang, 1996, 192 p.
Cette tude vise montrer que la critique des philosophes Acadmiciens par Augustin n'est
pas tant fonde sur les aspects pistmologiques du scepticisme que sur l'effet que le
scepticisme peut avoir sur la socit. Les deux premiers chapitres prcisent le propos et le
contexte du Contra acadmicos. Les chapitres V tudient respectivement les livres I, II et
III de l'ouvrage. Un dernier chapitre examine la mthode d'criture d'Augustin en
s'interrogeant sur le rle de l'sotrisme, dans le Contra Acadmicos et dans le reste de l'uvre
d'Augustin, ainsi que dans la tradition latine classique.

MORALE - ME - ANTHROPOLOGIE
221. GlRARDET Klaus Martin, Naturree ht und Naturgesetz : eine gerade Linie von Cicero zu
Augustins ? Rheinisches Museum fr Philologie, 138, 1995, p. 266-298.
L'A. entend aller contre l'ide gnralement admise, avec parfois quelques nuances, de
l'existence d'une filiation directe entre Cicern et Augustin concernant la doctrine du droit
naturel et de la loi naturelle, dans ses rapports avec le droit positif. L'exacte reprise dans la
Quaestio 31 des Diuersis Quaestionibus 83 de la classification opre par Cicern dans le De
inuentione II, 159-167, qui, selon l'A., fait du droit naturel une panie du droit positif, serait
cet gard trompeuse. Sans vouloir remettre en cause la forte imprgnation d'Augustin par
Cicern, telle qu'elle ressort par exemple des travaux du P. Testard, l'A. considre que celle-ci
reste valable dans d'autres domaines, mais qu'en cette question des expressions identiques (lex
naturae, lex aeterna), recouvrent des conceptions opposes sur le fond, opposition d'o ressort
le traitement spcifiquement chrtien de ces concepts par Augustin.
L'A. procde en trois temps : il analyse d'abord la structure de la pense cicronienne du
droit (p. 268-273), puis les diffrentes sortes de lois que l'on rencontre chez Augustin (loi
ternelle, loi temporelle, loi naturelle, p. 273-287), avant de formuler des hypothses sur

374

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 1995/1996

l'origine, bien avant Augustin, d'une orientation dcisive vers un concept de droit naturel
chrtien (p. 287-298).
La brivet relative de la premire partie de cette dmonstration s'explique par le fait que l'A.
a dj eu l'occasion d'exposer son interprtation de la pense du droit de Cicern dans des
ouvrages et articles antrieurs (cf. entre autres Die Ordnung der Welt. Ein Beitrag zur
philosophischen und politischen Interpretation von Ciceros Schrift De legibus, Wiesbaden,
1983). tudiant le De repblica et surtout le De legibus, . s'inscrit en faux contre la thse
encore presque toujours gnralement admise (p. 270), selon laquelle Cicern aurait adopt
une conception "dichotomique" du droit naturel, que A. rsume ainsi : Cicern aurait
reprsent la loi naturelle et le droit naturel comme un ensemble anthropologiquement fond de
normes thiques, partir duquel il aurait ensuite dduit (aux livres II et du De Legibus) un
droit positif sous la forme d'un matriel juridique pour la religion et les magistratures (p. 270).
Selon l'A. au contraire, il n'y a pas chez Cicern de dichotomie entre droit naturel et droit
positif, mais bien plutt identification. A la recherche de iuris principia (De legibus I, 18),
Cicern s'efforce de comprendre la natura iuris par la natura hominis, pour montrer que natura
esse ius (De legibus I, 36). Le droit est issu de la nature ou bien est un non droit ; c'est la
nature elle-mme, et non un droit naturel ou une lex naturae, qui est thoriquement norma legis
(De legibus , 61), source du droit positif juste ; et ce dernier reprsente lui-mme le ius
naturae. Il n'y a donc pas de troisime terme. Le but politique poursuivi par Cicern - stabiliser
et prenniser les institutions politiques - explique cette exigence de dure et d'universalit place
dans un droit positif semblable pour l'essentiel au droit en vigueur dans la rpublique romaine.
Cette mergence est rendue possible par l'ide de natura hominis, ternelle et universelle, qui se
ralise pleinement dans le sage dont la perfecta ratio ressemble la summa ratio divine. Toute
prescription ou interdiction ne peut recevoir le nom de lex que si elle est e natura, selon le
jugement du sage.
Or, c'est, le refus d'une telle communaut, voire d'une identit de raison entre Dieu et
l'homme (p. 281) qui spare, entre autres, Cicern d'Augustin, mme si selon ce dernier
l'homme est par sa nature capable de reconnatre la lex aeterna. L'A. voit en effet ajuste titre
chez Augustin une conception du droit naturel comme norme, critre et source du droit positif
correspondant une conception "dichotomique" du droit. Partant de la contestation bien connue
de la dfinition cicronienne de la res publica, . souligne galement que la distinction
augustinienne entre la uera iustitia et une iustitia dote cependant d'une valeur relative (Ciu. Da
II, 21), rvle une conception du droit plusieurs degrs (p. 277), qui dpasse l'alternative
cicronienne entre droit naturel et non droit. L'A. rappelle ainsi l'opposition entre lex temporalis
et lex aeterna. Faite des incommutabiles regulae, cette dernire est dfinie par l'A., notamment
partir du Contra Faustum XXII, 27, comme das Prinzip des Erhalts der Schpfung (...)
insgesamt in ihrer vom Schpfer so und nicht anders gewollten Ordnung und Zuordnung der
vielen naturae (p. 281) ; source de tout ce qu'il y a de juste dans la loi temporelle (Lib. orb. I,
6, 15), la lex aeterna doit ainsi inspirer le bon lgislateur (p. 282). La lex temporalis, en
revanche, est toujours muable, et peut connatre une uicissitudo temporalis sans que la iustitia
elle-mme change. Une dsobissance justifie des lois positives qui ne respecteraient pas la
ueritas dei est mme possible (p. 283). La lex naturalis, structure de normes cre par Dieu,
relevant d'une partie des incommutabiles regulae, traduit la lgitimit immanente Y ordo
naturalis qui impose chaque crature ses propres leges naturae, et gouverne ainsi les divers
rapports de domination terrestres, de l'thique individuelle la lgislation de l'tat.
Guid par l'ide d'une absence de filiation entre Cicern et Augustin, l'A. tente alors de
trouver d'autres sources d'Augustin, s'agissant notamment de l'identification de la loi naturelle,
de la Rgle d'or et de la Loi (c'est--dire du Dcalogue). Rapprochant Matth. 7, 12 et Matth.
22, 36-40, Augustin fait de la Rgle d'or la quintessence non seulement des deux commandements les plus importants du Dcalogue, mais du Dcalogue lui-mme (p. 290). Tertullien a

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375

certes t le premier Pre tirer de Rom. 2, 14, l'ide d'une lex naturalis dictant l'homme une
conduite thiquement juste, au mme titre que la Torah, mais indpendamment d'elle (cf.
Coron, milit. 6, 1). Mais il fallait encore considrer que la Loi (le Dcalogue) n'tait que la
rdaction crite d'une loi naturelle, ide dont l'A. trouve l'origine dans le milieu judohellnistique du dbut de notre re, particulirement chez Philon d'Alexandrie qui a identifi la
avec le contenu de la Torah, et qui a pu aussi avoir cit la Rgle d'or en
relation avec les lois de Mose (p. 293). Mme si par ce biais, Philon se prsente comme l'une
des sources directes ou indirectes de la pense d'Augustin concernant cet aspect, l'A. ne trouve
pas cependant chez Philon la mme conception dichotomique que chez Augustin : les normes de
la sont les lois de Dieu institues par Mose, donc le droit positif qui comprend
l'ensemble de la Torah. En ce sens, la dmarche de Philon s'apparente plutt celle de
Cicern : tous deux ont dtermin le contenu de la loi naturelle d'aprs le droit positif en
vigueur dans leur milieu (p. 297-298). Mais, selon l'A, cette communaut de vues ne doit rien
Antiochus d'Ascalon, dont l'enseignement a pourtant influenc Cicern comme Philon. L'A.
conclut donc qu'il n'y a pas de lien mme indirect qui relie Cicern Augustin concernant
leur pense de la structure du droit naturel.
La thse dfendue par l'A. concernant Cicern peut sans doute prter discussion : En De
rep. III, 22, 23, (o il parle de cette uera lex, recta ratio naturae congruens, diffusa in omnes,
constans, sempiterna), ou en De legibus 1,4,14 ( o il affirme : Constituendi uero iuris ab illa
summa lege capiamus exordium, quae saeculis omnibus ante nata est quam scripta est ulla, aut
quam omnino ciuitas constitua), Cicern ne dfinit-il pas une loi natureUe antrieure et
suprieure toute loi positive, et prcisment destine tre une norme de lgitimit des lois et
institutions d'une communaut politique donne ? L'interprtation de l'A. semblerait ds lors
concerner avant tout le cas du De Legibus, o, anim d'intentions politiques particulires,
Cicern en vient faire de sa vision de la Rpublique romaine l'incarnation de la loi idale (on
peut sur ce point se rfrer aux dveloppements clairants de M. L. Colish, The Stoic Tradition
from Antiquity to the early Middle Ages, I, Brill, 1985, p. 95-104).
Cependant, l'analyse des grandes structures de la pense augustinienne du droit naturel n'est
que partiellement tributaire de cette interprtation de Cicern, quoique le besoin d'appuyer
l'opposition entre les deux auteurs explique sans doute raffirmation contestable selon laquelle
Augustin aurait formul un "anti-rationalistische Credo" (p. 273) dans le fameux si non potes
intelligere, crede ut intelligas ; praecedit fldes, sequitur intellectus (Sermon 118, 1). L'tude
d'Augustin n'en reste pas moins riche et bien mene, notamment dans la prcision des valeurs
respectives de la lex aeterna et de la lex naturalis ; mme si le rapport entre Dieu et la nature
dans cette perspective proprement chrtienne aurait pu tre plus amplement dvelopp (Cf. note
75, p. 283). De mme apparaissent intressants les rapprochements et les distinctions oprs
entre Philon et Augustin qui viennent clore une tude propre nourrir recherches et dbats.
A.-I. T.
222. PlZZORNI Reginaldo M., Sulla questione della legge naturale in Lattanzio, Ambrogio e
AgostinoL'etica cristiana nei secoli III e IV : eredit e confronti. XXIV Incontro di studiosi
deU'antichit cristiana, Roma, 4-6 maggio 1995, Coli. "Studia Ephemeridis Augustinianum,
53", Roma, Institutum Patristicum Augustinianum, 1996, 689 p. ; p. 353-368.
223. NELLO Cipriani, L'influsso di Vairone sul pensiero antropologico e morale nei primi
scritti di S. AgostinoL'etica cristiana nei secoli III e IV: eredit e confronti. XXTV Incontro di
studiosi dell'antichit cristiana, Roma, 4-6 maggio 1995, Coli. "Studia Ephemeridis
Augustinianum, 53", Roma, Institutum Patristicum Augustinianum, 1996, 689 ; p. 369-400.

376

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 199511996

224. MENNEL S., Augustine's I : The "Knowing Subject" and the Self Journal of Early
Christian Studies, 2, 1994, p. 291-324.
M. studies how Augustine's work anticipates man of the problems surrounding time,
language, and subjectivity that arise ... today (p. 292), competently drawing parallels and
defining discontinuity between Augustine and contemporary theory. Thus, Augustine's work
suggests that the deconstruction of the Knowing Subject of classical philosophy leads not to the
abrogation of the self, but to its affirmation (p. 291). It is therefore in the very sacrifice of the
certainty and self-presence of the classical subject... that Augustine's is born (p. 322f).
For Augustine, faith is essential for salvation and for epistemology ; Derrida grants to
deconstruction what Augustine would have construed as a function of faith, and to 'the other'
what Augustine would have ascribed to the intrusive Jewish and Christian God (p. 323).
A.D. F.
225. BREYFOLGE T., Memory and Imagination in Augustine's Confessions New
Blackfriars, 75, 1994, p. 210-223.
Titre relev dans Ephemerides Theologicae Lovanienses, Elenchus Bibliographicus 1995,
71, 1995, p. 37*.
226. WHITE Carolinne, Christian Friendship in the Fourth Century, Cambridge, Cambridge
University Press, 1995, 274 p.
227. DEN BOK N.W., Freedom of the Will : A systematic and biographical sounding of
Augustine's thoughts on human willing Augustiniana, 44, 1994, p. 237-270.
This article is based on the work of a Utrecht study group and offers a systematic and
historical analysis of the question, whether and how Augustine's thoughts guarantee freedom of
the human will (p. 238). It allows the distinction between liberum arbitrium and uoluntas the
'play' and the nuance it deserves, both in Augustine and in relation to present-day
interpretations of Augustine. Although not all of the works of Augustine are (or could be)
analyzed, the selection is appropriate and pertinent.
A.D. F.
228. PEGUEROLES Juan, La liberdad en san Agustn y santo Tomas, apparentes divergencias
y reales concordancias Espritu, 44 , 1995, p. 71-75.
229. PEGUEROLES Juan, Ambigedad de Liberum arbitrium' en san Agustn Dignidad
personal, comunidad humana y orden jurdico. Actas de las Jomadas de la Sociedad
Internacional Toms de Aquino (SITO), E. FORMENT ed., Barcelona, 1993, Barcelona, Ed
Balmes, 1994, vol. II, p. 759-762.
230. MORGAN Vance G., Foreknowledge and human freedom in Augustine Journal of
Philosophical Research (Ohio), 19, 1994, p. 223-242.
231. SCHLABACH G.W., Augustine's Hermeneutic of Humility : An alternative to Moral
Imperialism and Moral Relativism Journal of Religious Ethics, 22,1994, p. 299-332.
S. argues against isolating Augustine's view of the will, either from previous tradition or
from knowledge and reason. For a theory in which the will is described as acting in an irrational

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 199511996

317

or arbitrary way would only lead to wiUfillness. S. is responding to Albrecht Dihle's assenion
that Augustine was the "inventor" of the modern notion of will as a discrete psychological
faculty, whereby willing is prior to knowing. S. defends the position that Augustine's
consistent insistence on the habit of confession that would develop and strengthen a steA.D.
F.ast orientation of the self, the integration of intellect and emotion, in humility toward God
(p. 32If) is what needs to bo kept in focus. S. thus suggests that Augustine's need to learn the
truth was a practice in humility, a practice closer to the heart of Augustine's life and legacy than
that which is based on a narrow sense of wiU in Augustine.
A.D. F.
232. BONDOLFI Alberto, Mensch und Tier, Ethische Dimensionen ihres Verhltnisses.
Herausgegeben von Alberto BONDOLFI, Freiburg (Schweiz), Universittsverlag, 1994,164 p.
noter : Teil I : Aus der philosophischen und theologischen Tradition, 3 : Augustin, p. 5758.
233. MNDEZ SALTA Julio Ral, La mujer en S. Agustn y Santo Toms de Aquino El
Tomismo ante los problemos doctrnanos actuales. XVIII Semana Tomista 1993, Buenos
Aires, Sociedad tomista Argentina, 1993.
Titre relev dans Rassegna di Letteratura Tomistica, 29, 1996, p. 46.
234. B0RRESEN Kari Elisabeth, Subordination and Equivalence. The Nature and Role of
Woman in Augustine and Thomas Aquinas, Kampen, Kok Pharos Publishing House, 1995,
376 p.
Reproduction de l'dition amricaine de 1981 (1968 : dition franaise originale, Paris).
L'ouvrage comporte une nouvelle introduction et une Uste mise jour des ditions des uvres
cites. La premire partie (p. 1-141) est consacre Augustin.
2 3 5 . CACCIARI ., La securitas in S. Agostino, Coll. "Universit degli Studi di Parma.
Istituto di Lingua e Letteratura Latina", Roma, Bulzoni Editore, 1995, 149 p.
236. CORTESI Alessandro, La beatitudine della pace in S. Agostino pastore Vita Sociale,
52, 1995, p. 163-175.
237. DOIGNON Jean, 'Vie heureuse et perfection', Variantes philosophiques dans Vunisson
d'Augustin et de Monique la fin du De beata uita RAug., 41, 1995, p. 309-314.
Rsum, p. 314 : la fin du De beata uita, la dfinition de la vie heureuse comme 'Vie
parfaite" fait cho, dans la bouche de Monique, l'assimilation qu'tablit Augustin de la "vie
heureuse" avec la "connaissance parfaite de Dieu". Mais les deux points de vue ne baignent pas
dans le mme climat philosophique. Augustin s'exprime en termes platoniciens, Monique reste
attache une axiomatique stocienne. Mais Monique a-t-elle lu quelque ouvrage
philosophique ? J'en doute. Augustin aurait-il marqu lui-mme cette diffrence ? Dans quel
but ? Ne serait-ce pas plutt l'rudition de J. D. qui force la diffrence ?
G. M.
238. UA JUAREZ Agustn, "Pulchritudinis leges'\ Interioridad y orden en el ejemplarismo
esttico de san Agustn La Ciudad de Dios, 208, 1995, p. 849-882.

378

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 199511996

Cet article constitue la premire partie d'une tude consacre l'esthtique augustinienne, et
sa dimension intrieure. La relation entre beaut et intriorit, la dfinition de ce que sont
concrtement les pulchritudinis leges (lib. arb. II, 16, 41), ainsi que l'volution possible
d'Augustin sur ce sujet et les raisons de celles-ci seront tudies dans une publication
postrieure. Pour l'heure, l'A. s'intresse aux formes que prend l'exprience du beau chez
Augustin, et propose d'approfondir - davantage que ne l'a fait selon lui K. Svoboda dans
Y Esthtique de saint Augustin et ses sources - le concept d'ordre qui s'en dgage, notamment
sous son aspect dynamique.
L'A. rappelle d'abord combien Augustin s'est toujours montr sensible au beau, dimension
essentielle de la vie et de tout le rel, qu'il a toujours pris soin de rfrer une beaut radicale
exemplaire, selon ce que l'A. appelle ejemplarismo esttico (p. 540). La beaut assume la
fonction d'admonitio : Hay en lo bello una voz que habla de Dios como autor (p. 544). Dans
ce mouvement transcendant, Augustin distingue beaut sensible, beaut intelligible et beaut
absolue. L'esthtique augustinienne est une ontologie, et la corrlation entre tre, ordre et beaut
(qui s'illustre notamment dans le nombre comme cl de l'harmonie du monde), amne l'A.
rechercher, en relation avec la beaut, le sens plein de l'ordre chez Augustin. rend ainsi
compte de l'unit qui gouverne les divers aspects de ce concept en partant de cette dfinition :
Por orden se entiende justa disposicin tanto del ser como del acontecer (p. 554). L'A.
distingue alors trois axes majeurs de cette notion (p. 552).
Le premier est celui de Y ordo conditionis, provenant de la cration qui distribue les tres finis
selon une gradation (contextio) parfaite, de sorte que le mal mme, qui est priuatio boni, ne peut
chapper cet ordre total. La beaut obit galement l'unit et la totalit qui assurent la
coaptatio partium, de sorte qu'il n'est rien qui ne soit beau, ds lors qu'on a su s'lever la
comprhension des lois qui permettent de juger de la beaut (p. 558).
Ce premier aspect de l'ordre, ordo in statu, est complt par un ordo in motu, un ordre
dynamique auquel correspondent les deux autres axes que sont d'une part Y ordo consummationis, que ralisent l'homme et l'histoire humaine arrivs la plnitude eschatologique de la
"fin sans fin" ; et d'autre part, Y ordo gubernationis gouvernant le fluxus saeculorum (Conf.
IX, 8, 18) selon des raisons souveraines. Partant de l'image du carmen uniuersitatis, l'A.
souligne l'analogie entre cours et dis-cours, et dfinit alors comme belleza "poemtica'
(p. 562), cette beaut temporelle propre au fini : De tal modo, que su entidad completa, su
relativa plenitud, lo es slo como resultado y suma de todas sus sucesiones o inaferrados
presentes (p. 561). Au fil d'une analyse mene avec finesse, la succession et l'antithse
apparaissent comme les deux modalits principales de cette beaut : les cratures se succdent
selon des lois numriques, les contrastes et oppositions l'uvre dans l'histoire obissent
une moderatio fonde sur la justice, mme s'il n'est donn personne de percevoir cet ordo
saeculorum (De uer. relig. 22,43).
A.-I. T.
239. UA JUREZ Agustn, San Agustn ante la belleza. Claves de interpretacin Religin
y cultura, 42, 1995, p. 577-595.
2 4 0 ZAVALA Felipe, San Agustn Arte y esttica, Mxico, Librera Parroquial de
Clavera, 1993, p. 63-84.
241. SCOTT J.V., STARK J.C. eds, Love and Saint Augustine, Chicago, The University of
Chicago Press, 1996.
This publication of an English version of the dissertation of Hannah Arendt involved a
meticulous process of interpreting her partial revisions and marginal notes over the next 30

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 199511996

379

years. The result is an entry into Arendt's searching questions about the meaning of love, or
concretely, how love of neighbor matters for love of God. Her focus is on the directions in
which Augustine's own exegesis and orientation move (p. 7).
A.D. F.
242. WETZEL J., Augustine's Love of Wisdom : An Introspective Philosophy Review of
Metaphysics, 47, 1993, p. 136-138.
243. BOURKE Vernon J., Augustine's quest of wisdom. His life, thought and works,
Albany (NY), Magi Books, 1993, 323 p.
Rdition de cet ouvrage paru en 1945.
244. PASQUATO O., La giustizia in s. Agostino La giustizia ne alto medioevo (secc. VVIII). 7-13 aprile 1994, 2 vol., Coll. "Settimane di studio del Centro italiano di studi sull'alto
medioevo, voi. 42", Spolte, Centro italiano di studi sull'alto medioevo, 1995, XVI-652 p. ;
voi. I, p. 127-161.
245. MACINTYRE, Alasdair, La alternativa agustiniana Justicia y racionalidad. Conceptos
y contextos. Traduccin y presentacin de Alejo Jos G. SISN, Barcelona, Ediciones
Internacionales Universitarias, EIUNSA S.A, 1994, p. 153-166, ti passim.
246. MAERTENS G., Tussen tijd en eeuwigheid : Beschouwingen over Augustinus'
mensbeeld Onze Alma Mater, 48, 1994, p. 236-250.
247. McLuRE R., St. Augustine and the Paradox of Reflection Philosophy, 69, 1994,
p. 317-326.
Since time in Augustine is related to reflection, the language-oriented understanding of
Wittgenstein is inadequate insofar as it treats time as a separate entity and thus fails to deal with
the ambiguity of trying to reflect on time from within time. He argues for the relevance of
phenomenology to problems that concern time.
A.D. F.
248. FLEMING Julia Anne, The Helpful Lie : the Moral reasoning of Augustine and John
Cassian, (Ph.D., The Catholic University of America, 1993), Ann Arbor, UMI Dissertation
Services, 1996, 452 p.
F. chooses the term "helpful lie" to limit the discussion of lying to those cases where the
speaker's goals and motives are good (p. 2), evaluating the arguments of Augustine and of
Cassian for and against its legitimacy. A clear and helpful limit is thus placed on the topic of
lying ; similar restraint and care both in the analysis and in the writing of this thesis results in a
fine contribution to the field. This book begins with a chapter on the pagan, biblical and patristic
context for this question and then proceeds to examine the relationship between the writings of
Cassian and Augustine. The different conclusions of Augustine and Cassian are discussed in a
way that provides ample ethical context - insofar as the texts allow. A brief foray into the more
basic differences over grace and concupiscence at the end of chapter 4 suggests an area of
further study beyond the framework of this book.
A.D. F.

380

BULLETIN

AUGUSTINIEN

POUR

199511996

249. BELTRAN SIERRA Joaqun, Terminologa para la muerte y el suicido (Lucrecio, Sneca,
san Agustn, Sidonio) Cuadernos de Filologa Clsica, Estudios Latinos, 4, 1993, p. 27-37.
250. CANCELO Jose Luis, Anotaciones al problema del mal en San Agustn Cuadernos de
Pensamiento,9, 1994, p. 111-128.
2 5 1 . ALICI Luigi, La morte, il male e le ragioni della Speranza. Una Rilettura di Agostino,
Coli. "Labirinti, Collana del Dipartimento di Scienze Filologiche e Storiche, 11", Trento, 1995,
p. 77-101.
2 5 2 . CAMBRONNE Patrice, Onde Malum ? Augustin et les questions sur le Mal. Des
Philosophies classiques la Thologie (ou : du Labyrinthe des Confessions VII, V-VII la
Tapisserie de la Cit de Dieu, V, XI) Revue des tudes Anciennes, 96,1994, p. 511-537.
1. Un parcours en labyrinthe : Confessions, VI, V-VII, p. 512-524 ; 2. Une tentative de
rponse : Cit de Dieu, V, XI, p. 524-535 ; 3. Essai de confrontation des textes, p. 535.
253. Il mistero del male e la libert possibile (III) : Lettura del De ciuitate Dei di Agostino.
Atti del VII Seminario del Centro Studi Agostiniani di Perugia a cura di L. ALICI, R.
PICCOLOMINI, A. PiERErn, Coli. "Studia Ephemeridis Augustinianum, 54", Roma, Institutum
Patristicum Augustinianum, 1996, 206 p.
Ce recueil comprend les contributions suivantes :
1. Dodaro R., Il Timor mortis e la questione degli Exempla uirtutum : Agostino De ciuitate
Dei I-X, p. 7-48
2. Sauro L, Il remedio del male nella storia : tra etica e politica, p. 49-84
3. TURRADO ., El problema del mal y la responsabilidad moral de las personas, p. 85-124
4. GHISALBER ., 11 filosofo e il dolore nel mondo, p. 125-140
5. DOTTO G., Dgnitas hominis et meditano mortis : una rilettura di Abelardo, p. 141-152
6. CAMPODONICO ., Libert come assenso air essere, p. 153-170
7. BETTETINI M , Libert e visione (De ciu. Dei XXII, 29), p. 171-182
8. TUNINETTI L, Idea della felicit e politeismo, p. 183-190
9. PAGLIACCI D., Male e peccato : De ciuitate dei XIV. Riflessi antropologici, p. 191-206.
254. BABCOCK William S., Augustine, Paul and the Question of Moral Evil Paul and the
Legacies of Paul, ed. by William S. Babcock, Dallas, Southern Methodist University Press,
1990, 426 p. ; p. 251-261.
Titre relev dans Rassegna di Letteratura Tomistica, voi. XXIX, 1996p. 45.
2 5 5 . ALFECHE M., Augustine's discussions with philosophers on the resurrection of the
body Augustiniana, 45, 1995, p. 95-140.
Examen des Sermons 240-242 et des passages suivants du De ciu. Dei : X, 24 et 30-32 ;
XII, 27 ; XIII, 16-20 ; XXII, 25-28. Au terme this shows that the philosophers' teaching on
the resurrection of bodies can be reconcilied with that of Christianity. The transformation of the
body is also included in their teaching (p. 140). Je croirais, pour ma part, qu'il y a plus

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR I995II996

381

d'habilet apologtique que de conviction sur la compatibilit des doctrines dans la conclusion
d'Augustin : Quapropter Plato et Porphyrius uel potius quicumque illos diligunt et adhuc
uiuunt, si nobis consentiunt etiam sanctas animas ad corpora redituras, sicut ait Plato, nee tarnen
ad mala ulla redituras, sicut ait Poprhyrius, ut ex his fiat consequens, quod fides praedicat
Christiana, talia coora recepturas in quibus sine ullo malo in aeternum fliciter uiuant,
adsumant etiam hoc de Vairone ut ad eadem corpora redeant in quibus antea fuerunt, et apud eos
tota quaestio de carnis in aeternum resurrectione soluetur (De du. Dei, , 28).
G. M.
256. FATICA Luigi, Appunti di etica politica in Agostino L'etica cristiana nei secoli III e
IV : eredit e confronti. XXIV Incontro di studiosi dell'antichit cristiana, Roma, 4-6 maggio
1995, Coli. "Studia Ephemeridis Augustinianum, 53", Roma, Institutum Patristicum
Augustinianum, 1996, 689 p. ; p. 413-422.
257. BETHKE ELSHTAIN Jean, Augustin and the Limits of Politics, Notre Dame, University
of Notre Dame Press, 1996, 143 p.
This book reflects on several aspects of human limits, confronting the modem leaning
toward self-sufficiency with Augustine's keen awareness of the here and the now as the locus
of reaching beyond oneself. Augustine left as a permanent legacy a condemnation of that lust
for diminion which distorts the personality, marriage, the family, and all other aspects of
political and social life (p. 46). Chapters on the limits of philosophy, politics and of our
descriptions of evil suggest that Augustine has something significant to say for the present
century. E. finds in Augustine a man who loved the world, and she identifies his great gift of
an alternative way of thinking and being in the world, a way that is in many vital respects
available to those who are not doctrinally Augustine's brothers and sisters (p. 114). A.D. F.
258. ClRO E., SCHMIDT Andrade, Fundando la educacin. San Agustn y santo Toms
Sapientia, 51, 1996, p. 29-40.
259. HAYSTRUP Helge, Enflosofsk vej til Treenigheden. Sjaelens Opstigning til Gud, Coll.
"Augustin, Studier 7", Copenhague, CA Reitzels Forlag, 1995, 296 p.
Nous reproduisons ci-dessous des extraits du rsum allemand qui figure la fin de
l'ouvrage.
Die ganze De Trinitate soll als Durchfhrung einer homousianischen Theologie, als einzige
Mglichkeit in Christo nach oben verwandelt zu werden und so anagogisch zur ewigen
Seligkeit und wahren Schauen (rErkenntnis) Gottes zu erlangen, gesehen werden !
Eben deshalb ist das eigentliche Hauptstck dieses zweiten Teiles die straffe immer weiter
nach oben fhrende Sekvenz der 11 A4. Buch. Was hier wesentlich als schpfungstheologische, ibs. bezglich der mens, unser oberstes und innerstes Teil der Seele,
Erkenntnisse entfaltet wird, fhrt uns - in dem Versuch das Wesen Gottes durch seine
vestigia in der Schpfung, Rm 1.20, und seinen Ebenbild im Menschen, Gen. 1,26 zu
erkennen - von unseren beobachteten, bez. erinnerten Sinneneindrucken ber Betrachtungen der
gottebenbildlichen Haupt-Strukturen und -Funktionen der menschlichen Seele : Erinnerung,
Erkenntnis und Wille/Liebe, die primr auf uns selbst oder auf unsere Umwelt gerichtet sind,
getrieben von der Glauben an Christus und der Kraft der in seiner Gemeinde waltender Heiligen
Geistes zur Memoria Dei - Intelligentia Dei - Voluntas/Caritas Dei als den recht massigen
Gottesanalogien.

382

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 199511996

2 6 0 . HAYSTRUP Helge, Augustinske Udviklingsstadier. Brud og Sammenhaeng, Coll.


Augustin, Studier 8, Copenhague, C.A Reitzels Forlag, 1996, 240 p.
Der grte Teil des vorliegenden Buches wird aber mit einer meiner Meinung nach ganz
zentralen Studie ber Entwicklungsstadien und Konstante in Augustins Leben und Werk
besetzt. Konversionen und Entwicklungen bei Augustin heit das zweite Kapitel, wo ich in
einer kritischen Distanz zur alteren Augustinus-Forschung, u.a. reprsentiert durch die groen
Franzosen Gilson, du Roy, Marrou und Bardy, aber auch durch die bedeutenden Nederlander
Sizoo und Polman, und unter Inspiration von den Forschungen G. Madecs versuche all zu
schroffe Zsuren abzubauen.
Augustin wird auch seit 388 im steigenden Masse und seit etwa 400 nicht nur berzeugter,
aber auch in der Praxis (Predigten, Polemik, Erbauungsschriften m.m.) s er der in der
patristischen Regie wegen seiner exegetischen Meisterschaft, cf. u.a. seine Erwgungen und
Beispiele in De doctrina Christiana, unike Schrifttheologe.
Doch bedeutet seine Umkehr nicht ein endgltiges Valet an seiner philosophischen
Vergangenheit. Viel mehr werden immer wieder klassische Logik und gewisse philosophische
Hilfslinien im Gebrauch genommen um die Bedeutung der biblischen Stze und Worte
hervorzuheben und fters auch um ein tieferes Verstndnis der biblischen Texte zu
ermglichen. Bruch, bzw. Entwicklung und Zusammenhang schliessen sich bei Augustinus
wunderbarerweise nicht aus.

TEMPS
261. WETZEL J., Time after Augustine Religious Studies, 31, 1995, p. 341-358.
St. Augustine's characterization of time as a mental affection has been criticized for
confusing the issue of the consciousness of time, which is a mode of knowing, with the issue
of time as an object of knowledge. Augustine is defended by showing that his concept of time
arose out of confessional philosophy. His association of time with affection implies that his
experience of time is discomfortingly timeless.
W. uses interpretations of time in Augustine by B. Russell and by L. Wittgenstein to frame,
philosophically, Augustine's attitude toward time, responding effectively to objections about
time as mental affection. Since Augustine understands philosophy as tied to the task of
confessing (p. 344) and to prayer (p. 345), his characterization of time as affection has the
paradoxical effect of making time more like eternity. W. also affirms : we grasp his problem
of time to whatever extent our conception of philosophy can meet his (p. 345). A book by
R. Sorabji (Time, Creation and the Continuum, London, Duckworth, 1983, p. 30) could be
added to note n. 1.
A.D. F.
262. ALICI L., Temporalit e memoria nelle Confessiones. L'interpretazione di Paul Ricoeur
Augustinus, 39, 1994, p. 5-19.
263. FODOR James, Christian Hermeneutcs, Paul Ricur and the Refguring of Theology,
Oxford, Clarendon Press, 1995, 370 p.
Cf. notamment dans le chapitre 5 : Narrative, Temporality, and the Productive
Imagination, un passage intitul : "The Aporetic Experience of Time : Augustine and
Heidegger", p. 199-202.

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 199511996

383

264. JOHNSTON Angus, El tiempo como un salmo en san Agustn (Conf. 11) Augustinus,
40, 1995, p. 153-158.
265. GNTHER Dorothea, Schpfung und Geist : Studien zum Zeitverstndnis Augustins im
XI. Buch der Confessiones, Coli. "Elementa. Studien zur Philosophie und ihrer
Problemgeschichte, 58", Amsterdam-Atlanta, Ga. Rodopi, 1993, 94 p.
266. SCHMIDT . ., Temps et eschatologie chez les Pres Latins Temps et eschatologie.
Donnes Bibliques et problmatiques contemporaines, J.-L LEUBA ed., Coll. "Acadmie
Internationale des Sciences Religieuses", Paris, Cerf, 1994, 374 p. ; p. 95-103.

LANGAGE -

CONNAISSANCE

267'. BS Gnther, Curiositas, Die Rezeption eines antiken Begriffes durch christliche
Autoren bis Thomas von Aquin, Paderborn, Schning, 1995, 242 p.
Le chapitre 3.2 (p. 91-129) est consacr Augustin.
268. SANCHEZ Antonio J., San Agustn y la inculturacin Boletn de la Provincia de San
Nicols de Tolentino, 85, 1994, p. 221-237.
2 6 9 . SCHDEL Erwin, Musik als Trinittssymbol, Einfhrung in die harmonikale
Metaphysik, Frankfurt, Peter Lang, 1995, 464 p.
2 7 0 . MAR JONSSON Eimar, Le Miroir, Naissance d'un genre littraire, Paris, Les Belles
Lettres Coll. "Histoire", Paris, 1995, 237 p.
Titre relev dans RL, 73, 1995, p. 280-281.
L'A montre que le double symbolisme du miroir permettant une connaissance
socratique et scientifique, date des Anciens, et a fait l'objet d'une synthse notamment de
la part de Grgoire de Nysse et d'Augustin.
2 7 1 . SUMMERS David, Cogitatio. Cicern y San Agustn El juicio de la sensibilidad.
Renacimiento, naturalismo y emergencia de la Esttica, Madrid, Ed. Tecnos, 1993, p. 269-276.
2 7 2 . LAROCHE Roland ., Popular Symbolic/Mystical Numbers in Antiquity Latomus,
54, 1995, p. 568-576.
L. gives a concise, but comprehensive and useful, resume of number theory from
Pythagoras to Proclus. The resume is taken almost exclusively from secondary sources.
Augustine is mentioned twice, once for his discussion in De ciuitate dei XVII, 4 of the biblical
importance of the number seven, the second for his explanation in Sermo CCXLIX (and
elsewhere) of the miraculous catch of one hundred and fifty-three fish in John 21: 11 : One
hundred fifty-three is the triangular number of order seventeen, that is, the sum of all the
numbers from one to seventeen.
F. V. F.

384

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 199511996

273. WEISMANN F.J., El Lenguaje como realidad interior en San Agustn Stromata, 51,
1995, p. 27-46.
Titre relev dans Z/D, 22, 1996,2.
274. RuSTER T., Bin ich das Subjekt meines Begehrens ? Beobachtungen zum
Funktionswandel der Introspektion von Augustinus bis zur Werbung Theologischpraktische Quartalschrift, 144,1996, p. 168-176.
Titre relev dans Z/D, 22, 1996, 6.
275. WALD L., The ontogenetic acquisition of language. Glosses to Augustine's
Confessions I, 8,13 Revue Roumaine de Linguistique, 38, 1993, p. 289-293.
This article provides a brief analysis of Confessions I, VIII, 13, connecting Augustine's
description of a child's efforts at communication with present-day theories of speech
development.
A.D. F.
276. HENNIGFELD Jochem, Geschichte der Sprachphilosophie. Antike und Mittelalter,
Berlin, De Gruyter, 1994, 346 p.
Titre relev dans Archives de philosophie, 58, 1995, p. 689.
L'A. s'interroge sur la question de l'essence du langage, et tudie plusieurs auteurs, dont
saint Augustin, en prsentant des rsums des interprtations existantes, des analyses prcises
des principales uvres.
277. STOCK Brian, Augustine the Reader. Meditation, Self-Knowledge, and the Ethics of
Interpretation, London, Harvard University Press, 1996, 463 p.
S. analyzes the works of Augustine with a view to lay the theoretical foundation for a
reading culture (p. 1). Part I is focused on Augustine's narrative of his progress as a reader
in Confessions 1-9 (p. 21). Part II, the Ethics of Interpretation, traces the development of
Augustine's theory of reading in various contexts, presenting an Augustinian 'reading' of
reading. This challenging andrichwork is not so much the presentation of facts to be analyzed
as it is a development of a perspective that needs the texts it studies, yet goes beyond text in a
rich, yet demanding way.
A.D. F.
G. M. estime utile d'ajoindre cette prsentation gnrale de l'ouvrage de B. Stock l'avis
clair de R. A. Markus imprim sur la jaquette de couverture : The book is entirely original.
What it does has not been previously attempted except perhaps in small-scale and
fragmentary, anicle form. It is a reading of Augustine which is on the one had entirely scholarly
and rigorous ; on the other hand, it is at the same time focused in terms of a modern
preoccupation concern, in this case, with text and textual understanding. This sort of interest
has been gaining ground in patristic, and especially in Augustinian studies ; but not hitherto
worked out fully and systematically as Stock has done. And it is worked out in a thoroughly
coherent and integrated fashion. Augustine the Reader will quickly become something of a
classic, certainly for people seriously interested in Augustine, for it provides an entirely new
dimension for understanding his work and, indeed for the author convincingly presents his
life as text his whole development, spiritual and intellectual.
G. M.
278. Klassiker der Sprachphilosophie, von Platon bis Noam Chomsky, Hrsg. von
T. BORSCHE, Munich, C.H. Beck, 1996, 548 p.

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385

Parmi les 24 contributions cet ouvrage, on retiendra celle de Mojsisch BURKHARD,


Augustin (354-430), p. 63-76. L'auteur tudie successivement I : Vie et contexte
philosophique et historique ; II : La philosophie du langage de saint Augustin (1 : Thorie du
signe. 2 : Apprendre par le signe ?) ; : Influence.

VIII DOCTRINES THOLOGIQUES

DIEU - TRINIT
279. URS VON BALTHASAR Hans, La Thologique, 2. Vrit de Dieu, Namur, Culture et
Vrit, 1995, 42 p.
Parmi les auteurs privilgis figure Augustin.
280. TURNER Deny S, The Darkness of God, Negativity in Christian Mysticism, Cambridge,
Cambridge University Press, 1995, 278 p.
Dans la premire partie intitule : "Two sources and a synthesis", les chapitres 3 et 4 portent
sur Augustin : 1. "The God within : Augustine's Confessions", p. 50-73 ; 2. "Interiority and
ascent : Augustine's De Trinitate", p. 74-101.
281. KREUZER Johann, Pulchritudo. Von Erkennen Gottes bei Augustin, Paderborn,
W. Finke Verlag, 1995, VIII-292 p.
282. CARABINE Deirdre, The unknown God : negative theology in the Platonic tradition :
Plato to Eriugena, Louvain, Peeters, 1995, XIV-358 p.
Chapitre 9 : "Saint Augustine : A negative Theology ?", p. 259-277.
283. ROSHEGER John P., Augustine and divine Simplicity New Blackfriars, 11, 1996,
p. 72-83.
R. gives a brief resume of texts in De ciuitate Dei and De trinitate concerning divine
simplicity. While holding to the triune nature of God and the existence of divine ideas in God,
Augustine defends divine simplicity : God is what he has. R. defends Augustine against R. La
Croix. The latter holds that simplicity is not a divine attribute because God has contingent
properties and is therefore mutable. R. sides with R. Teske who holds the addition or loss of
"contingent properties" represents a change in the world of creatures, but not a change in God.
Teske's position, as stated by R., is similar to the Thomist position that the world has a real
relation to God, but God has a logical relation to the world.
F. V. F.
284. MADEC Goulven, Thmatique augustinienne de la Providence RAug., 41, 1995,
p. 291-308.
Au sujet du S. Dolbeau 29 (cf. supra n 52). L'auteur montre l'importance de la thmatique
de la Providence chez saint Augustin, aussi bien l'gard de la nature, de l'individu pcheur
que du genre humain ; celle-ci doit bien plus l'criture qu' l'influence de Plotin. Ds lors, la

386

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 199511996

"dissertation diatribique" constitue par le sermon sur la Providence, destine rpondre aux
objections des paens, semble atypique.
A.-L T.
285. SOLERE Jean-Luc, Le concept de Dieu avant Hans Jonas Mlanges de Science
Religieuse, 53, 1996, p. 7-38.
Cet article consacr une rflexion sur la toute-puissance divine, comporte de nombreuses
allusions Augustin et citations de cet auteur (p. 13 sq.).
286. DESIMONE R. J., Introduzione alla Teologia del dio Uno e Trino, da Tertulliano ad
Agostino, traduzione di Armando GENOVESE, Roma, Istituto Patristico "Augustinianum", 1995,
133 p.
Parte quarta : La lotta contro l'Arianesimo tardo del secolo V: D De Trinitate di Agostino,
Eunomio i Neoplatonici, p. 47-119.
287. BARNES M.R., Augustine in Contemporary Trinitarian Theology Theological
Studies, 56, 1995, p. 237-250.
The bed summary of this helpful and insightful article is found in the concluding words of
the author who holds that present-day studies of Augustine's trinitarian theology, based on
methods that follow a widely held ideology of systematic theology, typically include an
unconscious dependence on de Regnon, a tendency towards a logic of ideas, including a lust
(operative even when unfulfilled) for encyclopedic comprehensiveness at the conceptual level
coupled with a reductive use of primary sources, a retreat from the polemical genre, with an
emphasis on the philosophical content of doctrine. The popular judgment that Augustine's
trinitarian theology sacrificed the oeconomia is presently too burdened by the unreflective use of
such hermeneutical presuppositions to be regarded as established or even likely.
A.D. F.
288. STUDER Basil, Trinity and Incarnation. The faith in the Early Church. Transi, by
M. WESTERHOFF, ed. by A. LOUTH, Edinburgh, T&T Clark, 1993, p. XVll-270.
Traduction anglaise de Gott und unsere Erlserung in Glauben der Alten Kirche (1987).
289. GUNTON Colin E., The One, The Three and The Many. God, Creation and the Culture
of Modernity, Coll. "The 1992 Bampton Lectures", Cambridge, Cambridge University Press,
1993, XIV-248 p.
Voir le compte rendu de L. AYRES, Augustinian Studies, 26, 1995, p. 127-133, intitul :
Augustine, The Trinity and Modernity.
290. ROSEMANN Philip W., "Homo hominem generai, canis canem, et Deus Deum non
gnrt ?". Procration humaine et filiation trinitaire chez saint Augustin Actualit de h
pense mdivale. Recueil d'articles dits par J. FOLLN et J. Me EVOY, Coll. "Philosophes
Mdivaux, 31", Louvain, Peeters, 1994, 360 p. ; p. 159-170.
291. SEIDL Horst, Die Trinitt Gottes in seiner Selbsterkenntnis und-Liebe nach Augustinus
De Trinitate Sein, Erkennen, Handeln, Interkulturelle, ontologische und etische
Perspektiven. Festschrift fr Heinrich Beck zum 65. Geburtstag. Hg. von E. SCHDEL &
U. VOIGT, Frankfurt, Peter Lang, 1994, 854 p. ; p. 427-438.

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 199511996

387

292. PAPPIN Joseph, Reflections on Augustine, Aquinas And the Incomprehensibility of God
Greek and Medieval studies in Honor of Leo Sweeney, s.j., ed. by WJ. CARROLL & J. J.
FURLONG, New York, Peter Lang, 1994, 302 p. ; p. 161-168.
Although the question of God's incomprehensibility is posed in relation to Augustine (ciu.
dei 12, 18 ; doc. chr. I, 6), the answer is developed in Thomistic categories rather than by
exploring the sense of Augustine's call to silence.
A.D. F.
293. OSBORNE Catherine, Eros Unveiled, Plato and the God of Love, Oxford, Clarendon
Press, 1994, 246 p.
Le chapitre 9 est intitul Bonds of Love : Augustine, Dionysius, and Aquinas, p. 201218. Voir particulirement p. 214-218 sur le De Trinitate.

CHRIST - ESPRIT SAINT


294. ZAARTU S., Historia del dogma de la encarnacin desde el s. V al Vil, Coll. "Textos
universitarios", Santiago de Chile, Ediciones Universidad Catlica de Chile, 1994,148 p.
295. OHLIG K.-H., Christologie I. Des origines l'Antiquit tardive, Paris, ditions du Cerf,
1996, 289 p.
Le chapitre intitul "La contribution de la thologie latine", p. 235-263, comprend plusieurs
pages explicitant la contribution d'Augustin la christologie : "Unit de la personne sans
mlange des natures", p. 246 ; "Cration par assomption", p. 247 ; "La personne comme
mixtura de Dieu et homme", p. 247 ; "La personne du Christ prend naissance par
assomption", p. 248 ; "L'ordonnancement mystrieux de la justice divine", p. 249 ; "Le Christ
devint pch, et nous justice", p. 253 ; "Le pch d'Adam et de tous les hommes fonde la
ncessit de l'incarnation.", p. 254 ; "Le vritable mdiateur", p. 255 ; "L'unique mdiateur
surmonte la faute d'Adam et notre faute", p. 257 ; "La croix comme pige", p. 259 ; "La
fonction christologique de la doctrine de la grce et de la prdestination", p. 261 ; "La parole
devint chair afin de devenir la tte de l'glise", p. 263.
296. VAN BAVEL Tarsicius, La idea del Christus totus. Un aspecto oluidado de h
espiritualidad agustinianaLa espiritualidad agustiniana y el carisma de los agustinos, Roma,
Publicaciones Agustinianas, 1995, p. 58-70.
297. WODTKE-WERNER Verena, Der Heilige Geist als weibliche Gestalt, im christlichen
Altertum und Mittelalter, Pfaffenweiler, Centaurus -Verlagsgesellschaft, 1994, 573 p.
Dans la premire section intitule Eine Untersuchung zum Verhltnis zwischen der Caritas
und dem Hl. Geist, le premier chapitre, Der Hl. Geist und sein Verhltnis zur Liebe in der
Theologie des Mittelalters, comporte un dvelopement sur Augustin (p. 36-43).
298. BENTIVEGNA G., Il Battesimo dello Spirito Santo. Testimonianze dalla Chiesa dei Padri.
Roma, Rinnovamento nello Spirito Santo, 1995, 135 p.

388

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 199511996

CRATION
299. PREZ DE LABORDA ., El Mundo como Creacin : Comentariosfilosficossobre el
pensamiento de san Agustn en el " De Genesi ad Litteram" La Ciudad de Dios, 207, 1994,
p. 365-418.
Le prsent article est le troisime d'une srie d'tudes rassembles sous le titre : El Mundo
como Creacin. Comentarios filosficos... Aprs les Pres Apostoliques puis Origene, Irne
et Basile (p. 365, n. 1), l'auteur arrte ici son attention sur Augustin et se propose d'analyser
les livres I-VII du De Genesi ad litteram. Ds le dbut il dtermine sa mthode : une recherche
slective et personnelle : Ser un ir haciendo que, es evidente, partir de mis intereses y di mi
proprio punto di vista (p. 366). Cela l'amne articuler son tude de la manire suivante : 1.
Verba y res ; 2. Principio y luz ; 3. De la naturaleza de las cosas ; 4. De los seis dias, del sbato,
del tiempo, de Dios en su creacin ; 5. De la creacin del hombre y del alma. Par ailleurs,
l'auteur prcise qu'il suivra les commentaires d'A. Solignac et de M.-A. Vannier, en ajoutant
que les notes des Conf. et du De Gen. par le premier son tan maravillosas que dan ganas de
llorar de gozo y de agradecimiento (p. 366, n. 2). Nous sommes tout fait d'accord qu'A.
Solignac nous a donn un excellent commentaire du trait en question ; ce que nous trouvons en
revanche gnant, c'est l'utilisation abusive que l'auteur en fait. Ainsi la premire panie de
l'anicle, Verba y res, est une reprise de la n. compi. 1 ( 48, p. 577-580) ; la deuxime
partie, Principio y luz, suit de prs le texte du De Gen., I, 1, 2 - 17, 35, en intgrant les notes
d'A. Solignac l o elles se trouvent dans la A ; de plus, la paraphrase du texte augustinien est
fortement influence par la traduction franaise de la BA. On pourrait poursuivre la comparaison
pour le reste de l'article. Nous nous devons de prciser que l'auteur a l'honntet de citer
toujours ses sources ; on a seulement du mal trouver ce que son tude apporte du nouveau. Le
mrite de cet article est sans doute de rendre la trad, et le commentaire d'A. Solignac accessible
aux lecteurs espagnols qui ne pratiquent pas le franais.
Elena Kraleva
300. AARSLEF Hans, Descartes and Augustine on Genesis, Language, and the angels
Leibniz und Adam, dit par M. DASCAL et E. YAKIRA, University Publishing Projects Ltd.,
1993, p. 169-195.
301. RUSSSEL Frederick H., The bifurcation of creation. Augustine's attitude toward nature
Man and nature in the Middle Ages, ed. by S.J. RIDYARD and R.G. BENSON, Coll.
"Sewanee Medieval Studies 6", Sewanee (Tenn), University of the South Press, 1995, p. 8396.

PCH ORIGINEL
3 0 2 . You S.., Why are the sinners ? Augustine's response to Machie International
Journal for Philosophy of Religion, 37, 1995, p. 1-12.
Y. discusses the logical possibility for God having created a world wherein human beings
could have free will and not sin. Y. seeks to resolve the dilemma posed by Mackey by referring
to belief in what will happen after the Final Judgment.
A.D. F.

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389

303. MALDAME Jean-Michel, Que peut-on dire du pch originel la lumire des
connaissances actuelles sur l'origine de l'humanit ? Bulletin de Littrature Ecclsiastique,
97, 1996, p. 1-27.
retenir notamment un dveloppement sur la notion thologique de pch originel chez
Augustin (p. 13-17).
304. VlVES Josep, Agustn : solo salva la grazia de Cristo. Las virtudes de los Paganos
Los Padres de la Iglesia ante las religiones no cristianas Estudios Eclesisticos, 70, 1995, p.
311-313.
305. CHAPPELL T.D., Explaining the Inexplicable : Augustine on the Fall Journal of the
American Academy of Religion, 65, 1994, p. 869-884.
By a series of syllogistic contrasts, C. intends to cast some light on Augustine's
interpretation of Adam's fall, seeking to avoid the logical impasse about the origin of evil by
bringing the fact of creation from nothing to bear on the discussion.
A.D. F.
306. SUZUKI Hiroshi, Augustine, The doctrine of original sin : its historical essentials and
doctrinal essence (THD, Luther Northwestern theological seminary, 1993), Ann Arbor, UMI,
1996, 278 p.
S. discusses the Augustinian doctrine of original sin in relation to the positions of previous
writers about human sinfulness, concupiscence, and freedom of will, seeking to show what
contribution Augustine made to traditional positions against Gnostic or Manichee determinism.
S. claims that the newness of Augustine was the water-tight theological structure of his
doctrine (p. 256), not novelty. This insightful, plodding work also distinguishes Augustine's
synthesis from the way it was already described in fifth-century writing in order to emphasize
his continuing with the prior Latin tradition. S. wants the problematic to be seen from within the
patristic context of creation, fall and redemption rather than presuming that the context of
16th or 20th century readings can do justice to the doctrine itself.
A.D. F.
307. NEUSCH Marcel, Le pch originel, son irrductible vrit Nouvelle Revue
Thologique, 118, 1996, p. 237-257.
Les philosophes n'y chappent pas (p. 238-240) ; les Conciles en traitent de manires
diffrentes : Trente en des termes qui rclament une relecture (p. 246-250), Vatican II avec
une extrme sobrit (p. 241) ... Le pch originel ne garde un sens que s'il est relu dans
l'unit dialectique de l'histoire du salut (p. 255) ; en plus clair, il est le revers de la Bonne
Nouvelle (p. 143) ... C'tait dj le point de vue d'Augustin qui, malgr les excs o l'a
entran la polmique avec les plagiens, avait parfaitement compris que le pch originel... ne
pouvait livrer sa vrit qu'en rapport avec la rdemption (p. 256). Dieu merci !.
G. M.
308. BERNSTEIN Alan E., The Formation of Hell, Death and Retribution in the Ancient and
Early Christian Worlds, London, University College London Press, 1993, Xffl-392 p.
My goal is neither an attack nor a defense but a history of hell (p. ix). Thus, B. introduces
the book which has four parts, the first two on Greco-roman attitudes toward the netherworld
and Jewish beliefs on the afterlife. Parts 3 and 4 look at New Testament Christianity and the
attitudes of the first Christians toward damnation, eternity and mercy. The pages on Augustine
are found in part four in a chapter entitled Eternity Defended (p. 314-333). B. outlines

390

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 199511996

Augustine's position on punishment after death, described in relation to varied opinions of his
time, although not in a clearly sympathetic fashion.
A.D. F.
309. BASCHET Jrme, Les justices de l'au-del. Les reprsentations de Venfer en France et
en Italie (xW-xv* s.), Coll. "C.E.F.R., 279", Rome, cole Franaise de Rome, 1993, xrv700 p.
Titre relev dans les Cahiers de Civilisation Mdivale, 38, 1995, Comptes rendus, p. 5*.
Le chap. 1 (p. 15-83), consacr la doctrine du chtiment temel, traite de ce thme ds les
dbuts du christianisme, notamment chez Augustin (p. 24-30).
310. MCGINN Bernard, Apocalypticism in the Western Tradition, Aldershot, Variorum,
1994, 384 p.
I. Early Apocalypticism : the ongoing debate The Apocalypse in English Renaissance
Thought and Literature, ed. C.A. PATRIDES and Joseph WITTREICH, Manchester, Manchester
University Press, 1984, p. 2-39.
Some comments on Augustine's reaction to chiliasm and his thought on the Antichrist
(p. 28-29).
VIII. The significance of Bonaventure's theology of history Celebrating the Medieval
Heritage. A colloquy on the thought of Aquinas and Bonaventure, Journal of Religion,
Supplement to v. 58, Chicago, University of Chicago, 1978. p. 564-581.
This article includes several pages on the relation of Augustine (and Joachim of Fiore) to
Bonaventure's theology of time and of history (p. 73-80).
. Influence and importance in evaluating Joachim of Fiore // profetismo gioachimita
tra Quattrocento e Cinquecento, Atti del III Congresso Internazionale di Studi Gioachimiti,
S. Giovanni in Fiore, 17-21 settembre 1989, ed. Gian Luca POTEST, Genova, Marietti, 1991,
p. 15-36.
M. describes the crucial role of Augustine's anti-apocalyptic theology of history within a
discussion of Joachim of Fiore's view of history, more in relation to a view of the H. Spirit
than to Christ's incarnation, i.e., confident about an approaching new age in a way that
Augustine was not (cf. p. 22-29).
A.D. F.
311. JAGER Eric, Language and the Fall in Medieval Literature, Ithaca and London, Cornell
University Press, 1993, 336 p.
Cf. Part One : Augustine's Garden, p. 23-142.
312. WEBER Dorothea, Adam, Eva und die Schlange : berlegungen zu Augustins
Interpretation des Sndenfalls in De Genesi contra Manichaeos L'etica cristiana nei secoli III
e IV : eredit e confronti. XXIV Incontro di studiosi dell'antichit cristiana, Roma, 4-6 maggio
1995, Coli. "Studia Ephemeridis Augustinianum, 53", Roma, Institutum Patristicum
Augustinianum, 1996 p. 401-412.
313. BAUDRY Grard-Henry, La responsabilit d'Eve dans la chute. Analyse d'une tradition
Mlange de science religieuse, 53, 1996, p. 293-320.
Augustin reprend la tradition ngative concernant ve et son rle dans la chute (p. 314).

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 199511996

391

314. DoiGNON Jean, Clichs antiques sur l'me entnbre de l'enfant dans les crits
antiplagiens d'Augustin L'etica cristiana nei secoli III e : eredit e confronti. XXIV
Incontro di studiosi dell'antichit cristiana, Roma, 4-6 maggio 1995, Coli. "Studia Ephemeridis
Augustinianum, 53", Roma, Institutum Patristicum Augustinianum, 1996, 689 p. ; p. 409-412.
315. HUMBERT Pierre-Marie, Gloria Gratiae. Se glorifier en Dieu. Principe et fin de h
thologie augustinienne de la grce, "Collection des tudes Augustiniennes, Srie Antiquit,
148", Paris, Institut d'tudes Augustiniennes, 1996, 664 p.
L'ouvrage se dcompose comme suit :
Prface ; avant-propos ; introduction : 1 Co. 1,31 et 1 Co. 4, 7. Les versets pauliniens et les
citations augustiniennes ; Premire partie : Histoire et sens d'une double citation ; Chapitre I.Recevoir de Dieu et se glorifier en Dieu. D'une exprience personnelle ses vrifications
ecclsiales (386-411) ; Chapitre IL - Abel, Lucrce, Pelage, et le publicain d'Hippone. 1 Co,
1, 31, 1 Co, 4, 7 et la maturit d'une pense (411-418) ; Chapitre III.- La rponse Julien
dclane et les dernires uvres. L'usage renforc de 1 Co. 1, 31 et 1 Co. 4, 7 (418- 430) ;
Deuxime partie : Confesser la grce et l'assurance de la gloire. Pourquoi ? Comment ? Reprise
synthtique et rflexion thologique ; Chapitre IV.- Le paradoxe : glorifier Dieu, principe de
notre propre glorification ; Chapitre V.- Le fondement du paradoxe (I). L'Homme cr in
Verbo, p. 385 ; Chapitre VI. -Le fondement du paradoxe (II). Le Christ humili, glorifi,
prdestin ; Chapitre VIL- Se glorifier en Dieu : les modes ; Conclusion ; Appendice : Da
quod iubes et iube quod vis ... ; Index biblique ; Index augustinien ; Index des auteurs
anciens ; Index thmatique ; Index bibliographique.
316. VANNESTE Alfred, Nature et grce dans h thologie occidentale, Louvain, Presses
Universitaires de Louvain-Peeters, 1996, 312 p.
Il s'agit d'un recueil d'tudes dj publies par ., sauf pour ce qui est de l'introduction et
du chapitre 11 intitul : Ncessit de la grce selon saint Thomas et selon saint Augustin
(p. 293-304) et de la Remarque finale : Au-del du dualisme nature-grce (p. 305-308). On
retrouve ainsi au chapitre 2 (p. 21-48) une tude publie dans les Recherches Augustiniennes,
10, 1975, p. 143-169, intitule : Nature et grce dans la thologie de saint Augustin, ayant
principalement pour objet le De natura et gratta. Un passage de l'Introduction rend compte de
cette tude ; parlant des rsultats de cette analyse, l'A. les qualifie de dcevants parce que
l'vque d'Hippone s'y est content d'opposer nature et grce sans s'efforcer de les unir dans
une vision synthtique pour laquelle sa thologie (...) disposait pourtant des matriaux de base
ncessaires. Dcevants mais non moins instructifs parce qu'ayant constat comment Augustin
avait dvi de ce qui aurait d rester l'objet formel de son discours pour en consacrer la plus
grande partie au thme de la natura uitiata d'origine antimanichenne, nous avons t en mesure
de mieux comprendre pourquoi, leur tour, Baius et Jansnius ont accord celui-ci une
attention dmesure (p. 17).
A.-I. T.
317. STEEL Carlos, Does evil have a cause ? Augustine's perplexity and Thomas's answer
Review of Metaphysics, 48, 1994, p. 251-274.
S. analyzes the question of the origin of evil in Greek philosophy, Augustine, Aquinas, and
Kirkegaard, preferring Augustine's answer that the origin of sin cannot be explained. But in the
process, he outlines the positions of each from a philosophical point of view.
A.D. F.

392

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 199511996

ANTHROPOLOGIE - MORALE
318. PuRKER Ladislaus, Sancii Aurelii Augustini : doctrina de spe, Rome, Pontificia
Universitas Gregoriana, Diss. 1943, 1995, 66 p.
319. Notas para una educacin agustiniana, Madrid, FAE-Federacin Agustiniana Espaola,
1994, 168 p.
320. Valores agustinianos. Pensando en la educacin, Madrid, FAE-Federacin Agustiniana
Espaola, 1994, 171 p.
Ces deux titres qui comportent plusieurs contributions on t relevs dans la Revista
Agustiniana, 36, 1995.
321. MLLER Chr. (Hrsg.), Geschichte der Seelsorge in Einzelportrts, Gttingen & Zrich,
Vandenhoeck & Ruprecht, 1994, 359 p.
La troisime partie sur la cura animarum dans l'glise ancienne contient un article de A.
SCHINDLER intitul "Augustin".
322. RANO Balbino, Augustinian origins, Charism, and Spirituality, Coll. "The Augustinian
Series, 3", edit, by J.E. ROTELLE, Villanova, Augustinian Studies, 1994, 531 p.
323. BURNS J.P., The Atmosphere of Election : Augustinianism as Common Sense
Journal of Early Christian Studies, 2,1994, p. 325-339.
B. discusses Augustine's radically different understanding of the relations between divine
governance and human freedom (p. 326) flowing from an interpretation of Paul to the Romans
after 396. The intent of the article is to show how the social context helps to explain the
acceptance of his position in North Africa and its rejection in Italy and Gaul. A fuller sense of
the ways in which Augustine was dependent on the tradition for his positions on guilt, grace
and freedom would allow the insights of this article to be more prominent.
A.D. F.
324. WEAVER Rebeca Harden, Los avisos escriturarios contra el orgullo en san Agustn
Augustinus, 40, 1995, p. 319-326.
325. SCHRAMA Martin, De ademhaling van het monastieke leven. Augustinus over
contemplane en betrokkenheid op de wereld Monastiek Informane, 145, 1993.
326. WALKER BYNUM Caroline, The Resurrection of the Body. Western Christianity, 2001336, New York, Columbia University Press, 1995, 368 p.
Originally a series of lectures on the History of Religions, this book studies the
eschatological concepts of body through the prisms suggested by the varied evidence found in
the period being studied. The patristic period is examined in part one (p. 1-114), and attention
to the time between Augustine and Peter Lombard is omitted within the present work.
Augustine (p. 94ff) was at one with those whose concern for identity found in bodily
resurrection an answer for the decay and putrefaction they saw in death. Thus, resurrection

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 199511996

393

made decay incorruptible (p. 113) and asceticism was directed toward making the body static
and incorruptible (p. 112). But this book is valuable because of all the connections between
persons, thoughts and ages that it explores and clarifies, especially through the metaphors for
body, death and resurrection.
A.D. F.
327. PlZZORNl R.M., Giustzia e carit nella dottrina dei Padri. II : Da Agostino a Riccardo di
S. Vittore Sapienza, 47, 1994, p. 249-311.
328. MLLER C , Geschichte, heilige Geschichte, Heilsgeschichte. Zum Begriff "historia"
bei Augustinus C. MAYER, K. MLLER, G. SCHMALENBERG, (ed). Nach den Anfngen

fragen. Herrn Prof. Dr. theol. Gerhard Dautzenberg zum 60. Geburtstag am 30. Januar 1994,
Giessen, Selbstverlag des Fachbereichs Evangelische Theologie und Katholische Theologie
und deren Didaktik, 1994, 810 p. ; p. 719-738.
329. FERRISI ., Corpo, carne, esistenza nella teologia agostiniana Religioni e societ, 9,
1994, p. 70-83.
330. BAUERSCHMIDT J.-C, Sexual difference and the relation of the sexes in the theology of
Saint Augustine, Oxford Univ. (Ph. D), British Theses Service, 1994, 340 p.
331. OROZ RETA Jos, La gratia victrix o fo delectatio caelestis en la conversin
agustiniana La Ciudad de Dios, 208, 1995, p. 831-848.
332. Pensamiento Agustiniano IX-X, La Familia, La Mujer, La Tolerencia. Jornadas
Internacionales de Antologia, Caracas, Ctedra "San Agustn"- UCAB - Familia Agustiniana en
Venezuela, 1995, 241 p.
333. NARDIN G., The open Family, The vision of the Early Church, London, New City,
1996,221p.
ll s'agit de la traduction anglaise faite par Adrian Roberts d'un ouvrage publi pour la
premire fois en 1989 en Italie sous le titre : Famiglia e societ secondo i Padri della Chiesa,
Roma, Citt Nuova Editrice.
Plusieurs passages sont spcifiquement consacrs Augustin, outre l'indication de
rfrences l'uvre d'Augustin. 2e partie : "Textes et tmoignage des Pres" :
- 1.3 : "Brotherly love as a sign of the presence of Holy Spirit : Augustine. Commentaire
sur I Jean , 6, 10", p. 81-83 ; -5.8 : "Monica, christian wife and mother (Conf 9, 9)", p. 154156; 5.9 : "Parents are not the creators of their children : Augustine De Trinitate 3, 13, 16",
p. 156-158 ; 5.10 : "The love of the parents as the fondation of a virtuous life : Augustine. De
Trinit.U, 23", p. 158-159 ; 6.5 : "The validity of conjugal restraint : Augustine. Epist. 2, 127,
8-9", p. 193-195 ; 6.5 : "The prayer of widows : Augustine. Epist. 2, 130, 29-30", p. 213214.
334. CAMPELO Moiss Ma, San Augustin : un maestro de espiritualidad, Valladolid, Editorial
Estudio Agustiniano, 1995, 260 p.

394

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 199511996

3 3 5 . O'CONNEL Matthew, Meditations of Saint Augustine, Villanova Pa., Augustinian


Press, 1995, 148 p.
336. ECHAZARRETA Lucilo, Nacido para alabarte. Orar con San Agustn, Madrid,
Augustinus Editorial, 1995, 306 p.
337. RuOLT Anne, Le Mensonge partir des uvres de saint Augustin, Mmoire de matrise
prsent la Facult Libre de Thologie vanglique de Vaux-Sur-Seine, 1996, 243 p.
338. VlCIANO VIVES ., Optimismo histrico de Eusebio de Cesarea y realismo de Agustn
de Hipona Scripta theologica (Pamplona), 27,1995, p. 957-967.
339. GROSSI Vittorino, Agustn, Telogo de la Antropologa cristiana. Nota sobre su
somatologa El Dilogo Fe-cultura en la Antigedad cristiana, D. RAMOS-LISSON, M.
MERINO, A. VICIANO ed., Pamplona, Coedicin de Ediciones Eunate y Servicio de la
Universidad de Navarra, 1996, 313 p. ; p. 97-126.
340. ROVIRA BELLOSSO J.M., La fe se hace teologa refleja (S. Agustn) Estudios
Trinitarios 29, 1995, 3.
Relev dans ZID, 22, 1996, p. 220.
341. HENN William, One Faith. Biblical and patristic Contributions Toward Understanding
Unity in Faith, Mahwah, NJ., Paulist Press, 1995, vi-334 p.
Titre relev dans Gregorianum, 77, 1996, p. 389.
La deuxime partie du livre porte sur la signification de la foi et la comprhension de son
unit chez 18 auteurs patristiques ; le chap. 7 est consacr aux Pres occidentaux d'aprs Nice,
dont Augustin.
342. ALFECHE Mamerto, The coming of the New Cosmos Augustiniana, 46, 1996, p. 544.
L'A. dcrit l'eschatologie d'Augustin dans le but de montrer qu'elle est marque par une
conception sociale, et non individuelle, comme l'affirme B. de Margerie, Futura Vita Aeterna
Sanctorum Augustinus 26, 1981, p. 141-176.
343. DALEY Brian E., The hope of the early church. A handbook of patristic eschatology.
Cambridge, Cambridge University Press, 1991, XIV-300 p.
344. STROUMSA Guy G., Wisdom Hidden, Esoteric Traditions & the Roots of Christian
Mysticism, Leiden-New-York-Kln, E.J Brill, 1996, 183 p.
Ch. 4 : Esotericism in Mani's Thought and Background, p. 63-78.
Ch. 8 : Milk and Meat : Augustine and the end of Ancient Esotericism, p. 132-146.

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 199511996

395

345. McGlNN Bernard, Die Mystik im Abendland I : Ursprnge, Freiburg-Basel-Wien,


Herder, 1994, 528 p.
Titre relev dans Studia Monastica, 31, 1995, p. 440.
La premire panie de l'ouvrage est consacre aux origines de la mystique occidentale, la
seconde ses dbuts ; sont tudies d'une part l'image de la mystique occidentale chez
Ambroise, Jrme et Jean Cassien, d'autre part l'uvre d'Augustin, qui s'anicule autour de
trois axes : La vision de Dieu, Y imago Trinitatis, la fonction du Christus totus comme mediator
Dei et hominum. L'A. expose en outre les termes de la discussion actuelle sur 'Augustinus
Mysticus, et complte ce premier tome par un appendice donnant des informations sur l'tat
actuel de la recherche ce sujet.
346. MEERING E.P., Klassieke gestalten van christeijk geloven en denken. Van Irenaeus tot
Barth, Amsterdam, Gieben, 1995.
Relev dans Vigiliae Christianae, 52, 1996, p. 222.
Il s'agit de brefs aperus de la pense et de la doctrine de 18 thologiens majeurs du
christianisme, dont Augustin.
347. ZANGARA Vincenza, Exeuntes de corpore. Discussioni sulle apparizioni dei morti in
epoca agostiniana, Firenze, L.S. Olschki, 1990, XVIII-225 p.
Cet ouvrage, relativement court mais dense, se propose de mettre l'accent sur un thme
"augustinien" peu tudi jusqu' prsent, selon l'auteur : celui du phnomne des apparitions
des morts, abord dans certains crits de l'vque d'Hippone, mais dvelopp surtout dans un
change de lettres avec un de ses proches, l'vque Evodius d'Uzalis. En effet, V. Zangara
consacre l'essentiel de son tude aux lettres 158-162 de la correspondance d'Augustin, dont elle
claire le contenu par des rapprochements avec d'autres crits augustiniens, en paniculier le
livre XII du De Genesi ad litteram et surtout le De cura pro mortuis gerenda.
Le livre est divis en deux grandes parties. La premire est entirement consacre tablir la
chronologie relative (chapitre 1) et absolue (chapitre 2) de l'change de lettres entre Augustin et
Evodius (plus largement Ep. 158-164), que V. met en rapport avec d'autres lettres et traits
d'Augustin o apparat le thme des visions li celui de l'origine de l'me. L'auteur conclut sa
recherche minutieuse en reculant la date des lettres 158 162 : elles auraient t crites entre la
fin de 415 et 420, et non entre l'hiver 411-412 et 414 comme on l'admet gnralement. De ce
fait, la lettre 162 crite par Augustin en 420 serait proche de la rdaction du De cura pro mortuis
gerenda o l'vque introduit une longue digression sur les apparitions des martyrs aux fidles.
La seconde panie traite du problme central de l'ouvrage, celui de l'apparition des dfunts
que l'vque d'Uzalis soulve, non sans quelque anxit, dans la lettre 158 adresse
Augustin, propos de la mort d'un jeune notarius ecclesiasticus de son monastre. Dans un
long chapitre (p. 111-176), V. Zangara remarque d'abord que dans cette lettre, biographie et
ncrologie du jeune notaire, Evodius puise en fait dans les thmes et expressions de
l'hagiographie pour crire une "biografia di edificazione" : elle souligne avec raison que ces
lieux communs qui font de l'ascte l'gal du martyr trouvent leur humus le plus fertile dans le
milieu monastique (p. 116). Monique Alexandre (que l'A. ne cite pas) avait dj dmontr
comment, depuis la vie d'Antoine, les asctes sont vus comme ce qu'elle a heureusement
nomm les "nouveaux martyrs" (A propos du rcit de la mort d'Antoine. L'heure de la mort
dans la littrature monastique, dans Le temps chrtien de la fin de l'Antiquit au Moyen ge,
Iir-XIIIe sicles, Coloques internationaux CNRS, n 604, Paris, 1981, p. 263-282).
La lettre 158 commence en effet par l'vocation de la vie de sagesse, chastet et saintet
mene par le jeune homme auprs d'Evodius, et du songe de la veuve Urbica qui voit l'ascen-

396

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 199511996

sion du corps du notaire transport du tombeau vers un palais cleste. Puis vient le rcit de sa
mort (. remarque, p. 124 n. 41, que les biographies latines les plus anciennes ne dcrivent
pas l'agonie : l aussi, cf. M. Alexandre), et de son apparition un moine pour annoncer qu'il
vient conduire son pre au tribunal cleste. L'A. analyse alors les trois interrogations - en fait
des dmonstrations - d'Evodius propos des visions qui ont entour la sainte mort du jeune
homme. Premire hypothse (plutt que question), les apparitions corporelles des morts
attesteraient que l'me des dfunts prive du corps terrestre revt, pendant la "priode
intermdiaire" avant le jugement dernier, un autre corps qu'elle anime et qui la situe dans le lieu
distinct auquel elle est destine dans l'au-del (p. 136) : l'vque s'appuie sur des arguments
la fois rationnels et scripturaires (Samuel ou Mose au mont Thabor apparaissent "in corpore").
La deuxime question concerne la nature de ce corps : le cadavre conserve trois des quatre
lments qui composent le corps vivant (terrestre, liquide, chaud et froid), seul le chaud
constitue donc le nouveau corps dot de deux sens, la vue et l'oue. Ces sens et cette nouvelle
corporit permettent l'me de voir et reconnatre ceux qui l'ont prcde dans la paix et de
savoir combien restent derrire elle sur cette terre, c'est donc ce nouveau corps qui maintient des
liens interpersonnels entre vivants et dfunts (p. 143), tout en permettant l'me dbarrasse du
corps terrestre de rejoindre l'tat de perfection suprieure en ralisant les aspirations nourries
pendant la vie. C'est dans ce corps intermdiaire que les morts viennent nous "visiter" en songe
ou en tat de veille. Ici intervient la troisime question d'Evodius : les visitationes sont-elles le
fait de quelque esprit suprieur qui prend les traits du mort ? L'vque oppose cette hypothse
son exprience personnelle d'apparitions (p. 147), et il conclut que l'me ne peut tre prive de
quelque type de corps, puisque c'est le privilge de Dieu seul. On voit en fait que les trois
questions se ramnent la premire.
V. Z. s'interroge propos de cette doctrine ("un corps pour l'me aprs la mort") sur son
contexte culturel, noplatonicien et/ou chrtien, et plus prcisment augustinien, en la
rapprochant du thme orignien du vehiculum (ochma) de l'me : aprs une tude la fois
savante et limpide des modles et influences possibles, l'A. conclut l'originalit de la thorie
vodienne dans la tradition africaine (p. 161). En effet, tandis que, pour Augustin, tout contact
avec le monde terrestre impliquerait une violation de la paix ternelle o vit l'me dans la
contemplation divine, pour Evodius, l'homme continue partager la vie terrestre, certes sous
des formes diffrentes, et il participe directement aux vnements humains : son interprtation a
donc, selon l'auteur, dform le modle augustinien (cf. l'analyse p. 153 sq. de la lettre 13 de
l'vque d'Hippone Nebridius et, pour les conclusions p. 167 et 172).
En fait V. Z. souligne juste titre, et plusieurs reprises, le manque d'intrt vident
d'Augustin pour les questions souleves par son ami et confrre. Aussi traite-t-elle les
"rponses d'Augustin" en un court chapitre (p. 177-188). Dans la lettre 159, 1, l'vque
d'Hippone tranche de manire abrupte : Si autem breviter vis audire quid mihi videatur, nullo
modo arbiror animam e corpore exire cum corpore. Pour lui, en effet, les visions oniriques (et
non visitations) se forment dans l'me de celui qui croit voir le mort, sans l'intervention
corporelle de ce dernier. Cependant il distingue, parmi les visions, les rvlations qui sont
rellement d'origine divine (p. 182). Dans la lettre 162, il prcise que dans le sommeil, l'me
s'loigne du corps et qu'elle voit avec des yeux qui ne sont pas du corps ; or, dit-il, la mort est
une radicalisation de cette scission entre l'me et le corps, car le lien entre les deux est coup,
qui subsistait dans le sommeil. Puis Augustin rpond Evodius propos des mirabilia en
l'accusant de vana curiosias quand il s'interroge sur les causes secondes du phnomne des
visions (comment, par quels mcanismes physiques les morts apparaissent-ils dans les
visitations ?).
Enfin le dernier chapitre de l'ouvrage est consacr au problme paniculier soulev par
Augustin dans le De cura, celui de l'apparition des martyrs. Et V. Z. considre que cette longue
digression dans ce trait crit entre 421 et 424, est amene par la discussion avec Evodius sur

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 199511996

397

les visions des morts. Certes, toute sa premire panie tend rapprocher dans la recherche
d'Augustin, les deux problmes. Or, comme elle le remarque elle-mme, l'vque d'Hippone
distingue nettement les deux types de visions, et il inscrit les "visitations" des saints dans leur
rle d'intercesseurs. Et de ce fait, si, par leurs apparitions, les martyrs panicipent au monde des
vivants, c'est en vertu de la puissance divine, par un miracle de Dieu au travers peut-tre d'une
intervention des anges qui prendraient l'apparence du mort. Augustin traite en effet ces mirabilia
comme indispensables au culte des martyrs. Mais, prcise-t-il, ces apparitions miraculeuses
sont impossibles aux morts ordinaires, sinon Monique ne l'abandonnerait aucune nuit. V. Z.
souligne d'ailleurs que ces arguments ne sont pas dvelopps dans les rponses d'Augustin aux
questions d'Evodius, ce qui infirme les liens entre celles-ci et le De cura. Enfin, alors que pour
l'vque d'Uzalis, il est hors de doute que les morts apparaissent in corpore, Augustin conclut
qu'il ignore les modalits de l'intervention des martyrs dans le monde des vivants : il refuse de
percer le mystre de ce miracle (altiora te ne quaeseris).
On le voit, l'ouvrage de V. Zangara est surtout une analyse fouille du point de vue
d'Evodius, mais largie au contexte philosophique aussi bien qu'institutionnel (celui de l'glise
africaine et du courant asctique et monastique), dans lequel s'inscrit la recherche de l'vque
d'Uzalis. Il faut d'ailleurs signaler que c'est souvent dans des notes en petit corps que sont
voqus des problmes ou dbats essentiels. On peut aussi regretter, d'un point de vue
purement rhtorique, le dsquilibre des chapitres dans la seconde panie (mais il est un cho
fidle du contenu des lettres) et surtout l'absence de conclusion d'ensemble. Mais il reste que,
sur le problme - ancr dans l'anthropologie chrtienne qui se dfinit depuis le troisime sicle
dans le monde grec -, d'une certaine corporeit de l'me aprs la mort en attendant la
rsurrection de la chair, ce livre est une mise au point fine et suggestive, de lecture fort agrable.
Yvette Duval

ECCLSIOLOGIE
3 4 8 . HAMMAN Adalbert G., L'amour retrouv. La diaconie chrtienne et le ministre de
diacre du christianisme primitif aux rformateurs protestants du XV!me sicle, Coll. "CerfHistoire", Paris, ditions du Cerf, 1994, 291 p.
La premire panie est consacre au diacre dans l'glise primitive et ancienne.
349. HAMMAN A. G., Le Notre Pre dans l'glise ancienne : Choix des textes des Pres de
l'glise, Paris, Les ditions Franciscaines, 1995, 224 p.
Aprs une introduction sur la place du Pater dans l'glise primitive, l'auteur donne la
traduction franaise de textes de Pres de l'glise, parmi lesquels figurent des textes
d'Augustin.
350. MOLL H., Volk und Haus Gottes in Augustinus' Lehre von der Kirche Klerusblatt,
75, 1995, p. 139-140.
351. Ekklesiologie I. Von den Anfngen zum Mittelalter. Bearbeitet von Peter NEUNER, Coli.
"Texte zur Theologie. Dogmatik. 5, 1", Graz-Wien-Kln, Verlag-Styria, 1994, 150 p.
Ce premier recueil rassemble six sries de textes : textes bibliques, crits des Pres grecs,
puis des Pres latins, extraits concernant la lutte pour le pouvoir au sein de la chrtient, crits

398

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 199511996

des thologiens et des saints. Chaque extrait est accompagn de sa rfrence prcise et prcd
d'une brve introduction.
352. GROSSI Vittorino, La valenza ecclesiologica del Tr. 120 in Iohannem di S. Agostino
Atti del V Simposio di Efeso su S. Giovanni Apostolo, a cura di L. PADOVESE, coli. "Turchia.
La Chiesa e la su storia, 8", Roma, Istituto Francescano di Spiritualit, Pontifico Ateneo
Antoniano, 1995, 243 p. ; p. 155-168.
, L'utilizzo pastorale di Giovanni 19-20 nella liturgia africana secondo gli "Ordines"
d'Ippona Atti del IV Simposio di Efeso su S. Giovanni Apostolo, a cura di L. PADOVESE,
Coli. 'Turchia, La Chiesa e la su storia, 6", Roma, Istituto Francescano di Spiritualit,
Pontifico Ateneo Antoniano, 1994 , 247 p. ; p. 175-189.
Une prsentation du Tractatus 120 du Commentaire sur Saint Jean dans le cadre d'un expos
gnral sur l'ecclsiologie augustinienne.
Aprs avoir prsent les diffrents ordines des lectures de l'octave pascale, l'A. montre
comment Augustin fait du commentaire des chapitres 20 et 21 de Jean un petit trait sur la foi
l'intention des nophytes.
. R.
353. DASSMANN Ernst, mter und Diensten den frhchristlichen Gemeinde, Coli.
"Hereditas. Studien zur Alten Kirchengeschichte, 8", Bonn, Borngsser, 1994, X-244 p.
L'A. rassemble une quinzaine de ses prcdentes contributions sur le ministre ecclsiastique
dans l'glise ancienne, avec des amnagements et une mise jour de sa bibliographie. Certains
textes traitent de sujets gnraux, comme l'influence de l'Ancien Testament sur la conception
des ministres dans la pratique ancienne, et d'autres de thmes plus particuliers ; des
dveloppements sont aussi consacrs la dsignation des vques dans les temps anciens et la
pnurie de prtres cette poque.
354. STUDER Basil, Die Kirche als Schule des Herrn bei Augustinus von Hippo Stimuli:
Exegese und ihre Hermeneutik in Antike und Christentum. Festschrift fr Ernst Dassmann,
Hrsg. von Georg SCHLLGEN und Clemens SCHLTEN, Mnster, Aschendorffsche
Verlagsbuchhandlung, 1996, XIX-621 p. ; p. 485-498.
3 5 5 . Iuri canonico promouendo. Festschrift fr Heribert Schmitz zum 65. Geburtstag. Hg.
von W. AYMANS und K. Th. GERINGER unter Mitwirkung von P. KRMER und I. RIEDEL-

SAPENGENBERGER, Regensburg, Verlag F. Pustet, 1994, -932 p.


Titre relev dans Antonianum, 71, 1996, p. 371.
Le dernier chapitre (VII) est consacr l'histoire du droit ecclsiastique : il rappelle
notamment le tournant de 347 qui marque le dbut de la perscution des Donatistes, dclars
ennemis de l'tat, ce qui fut justifi par Optt de Milve et Augustin, comme le montre Joseph
Listi (p. 645-673).
356. JEANROND Werner-G., Introduction hermneutique thologique. Dveloppement et
significations, Coll. "Cogitano fidei, 185", Paris, ditions du Cerf, 1995, 270 p.
Retrace l'volution de l'hermneutique depuis ses origines grecques jusqu'aux auteurs les
plus rcents... en passant par saint Augustin.

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 1995II996

399

357. VAN BAVEL T.J., The cult of the Martyrs in St. Augustine : Theology versus Popular
Religion ? Martyrium in multidisciplinary Perspective, Memorial Louis Reekmans, Leuven,
Coll. "Bibliotheca Ephemeiidum Theologicarum Lovaniensum, 117", Leuven, University
Press, Uitgeverij Peeters, 1995, 435 ; p. 351-361.
Le but de Fanicle est de souligner la continuit du point de vue thologique d'Augustin sur
les martyrs, par opposition l'volution qui lui est gnralement attribue dans son attitude vis-vis du culte des martyrs.
. R.
358. BERCEVILLE Gilles, Les miracles comme motif de crdibilit chez Thomas d'Aquin
Mlanges de Science Religieuse, 53, 1996, p. 51-64.
Les deux premiers chapitres sont respectivement intituls : Perspective augustinienne et
thomasienne sur le miracle (p. 52-59), et Diffrenciation progressive entre phnomnes
naturels et phnomnes miraculeux dans la tradition thologique latine (p. 55-57). Le premier
tudie le De utilitate credendo le second la thorie augustinienne des raisons sminales.

SACREMENTS - LITURGIE - SPIRITUALIT


359. GROSSI V., Cristo autore dei sacramenti nella patristica : L'apporto di S. Agostino
Rivista Liturgica, 81, 1994, p. 21-59.
360. KOET B., Ik was zo graag n van jouw verhalen geworden: Over gevangenis
pastoraat, Augustinus en een rabbijns leerprincipe Praktische thologie, 22, 1995, p. 592606.
361. DATTRINO Lorenzo, // Matrimonio secondo Agostino. Contrato, sacramento e casi
umani, Milano, Ed. Ares, 1995, 166 p.
362. MATTHEUWS Alain, Les dons du mariage Nouvelle Revue Thologique, 118,
1996, p. 219-236.
Apprciation des biens du mariage (fides, sacramentum, proies), la lumire d'une
thologie du don inspire de l'onto-do-logie de Claude Bruaire.
3 6 3 . HUNTER David G., Marriage in the early Church, Coll. "Sources of early Christian
Thought", Minneapolis, Augsburg Fortress, 1994, VIII-157 p.
364. BROWN Peter, Le renoncement la chair, Virginit, clibat et continence dans le
christianisme primitif, Traduit de l'anglais par Pierre-Emmanuel DAUZAT et Christian JACOB,
Paris, Gallimard, 1995, 600 p.
Traduction de The body and society, Men, women and sexual renunciation in early
Christianity, Columbia university Press, 1988. Le chapitre XIX, p. 464-512, est intitul :
Augustin : sexualit et socit ; il est, comme le reste de l'ouvrage, d'une admirable finesse
psycho-socio-logique. U faut le lire avec attention et, dirai-je, avec calme, en faisant la part de la
brillance, parfois excessive mon got. Par exemple, p. 490 : la diffrence d'Augustin,

400

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 199511996

quand Julien prit la dcision d'abandonner les rapports sexuels, elle ne s'accompagna d'aucun
sisme abyssal. P. 493-494 : Une tempte ... venait de se dchaner sur les lits conjugaux des
lacs chrtiens. P. 511 : Dans la vision perante d'Augustin, la cit romaine et, dans celle-ci,
les murs du foyer conjugal - ces crations solides et magnifiquement indpendantes de l'art de
vivre mditerranen - taient prsent baigns par le sombre courant de la honte sexuelle. La
honte d'Adam ne connaissait pas de frontires. Tous les hommes et toutes les femmes devaient
la ressentir... tous avaient t atteints par la mme crue amre d'une sexualit discordante.
Si Augustin a cr un humanisme sombre qui reliait le pass prchrtien au prsent chrtien
dans une dfiance commune l'gard du plaisir sexuel ... un lourd hritage lguer aux
poques ultrieures (p. 510), un problme se pose, plus que troublant, c'est la rception
dconcertante de cet hritage travers les ges, un hritage catastrophique dj lgu par Paul
(p. 85). D'autre part, peut-on se faire grande illusion sur une sexualit innocente (p. 469),
quand on voit que les socits sont toujours, si ce n'est de plus en plus, de magna latrocinia
(De du. Dei, IV, 4) ? Je crois bien que le fond du problme, pour Augustin, n'est pas le sexe,
mais l'orgueil, l'gosme, la volont de puissance. serait bien que P. Brown nous offrit
bientt un grand livre, un de plus, sur Y ambino saeculi. Augustin y figurerait en bonne place,
lui qui fit partie jadis d'un cercle de jeunes carriristes opinitres (p. 467)...
G. M.
365. VlAS ROMN Teofilo, La amistad en la vida religiosa : interpretacin agustiniana de h
vida en comunidad, Coll. "espritu y vida, 14", Madrid, Publicaciones Claretianas, 1995,
282 p.
366. BRADSHAW Paul, La liturgie chrtienne en ses origines, sources et mthodes, "Coll.
Liturgie, 5", Paris, d. du Cerf, 1995, 248 p.
367. SCHRAMA M., "Prima lectio quae recitata esf : The liturgical pericope in light of Saint
Augustine's sermons Augustiniana, 45, 1995, p. 141-175.
Selon M. S., Scholars have estimated the total number of sermons delivered by Augustine
at about 7000 (p. 142). L'estimation de P.-P. Verbraken monte jusqu' 8000 (Lire
aujourd'hui les sermons de saint Augustin, Nouvelle Revue Thologique, 109, 1987, p. 829839). Aprs un tat des questions concernant le nombre et l'ordre des lectures, le lectionnaire,
etc., M. S. prsente sa mthode d'limination (p. 159) et l'applique aux sermons 184-196 (s.
de Nol). La mise en uvre m'a paru un peu laborieuse.
G. M.
368. WlLLIS Geoffrey Grimshaw, A History of the Early Roman Liturgy to the Death of
Pape Gregory the Great, Coll. "Subsidia 1", London, Boydell Press for the Henry Bradsham
Society, 1994, XVI-168 p.
369. ANSGAR Franz, Tageslauf und Heilsgeschichte. Untersuchungen zum literarischen Text
und liturgischen Kontext der Tagzeitenhymnen des Ambrosius von Mailand, Coli. "Pietas
Liturgica, Studia 9", St. Ottilien, Eos Verlag, 1994, 542 p.
L'authenticit des 4 hymnes qui rythment les Offices liturgiques (Aeterne rerum Conditor,
Splendor paternae gloriae, Iam surgit hora Tertia, Deus creator omnium) est atteste par
Augustin.
370. GERHARDS Albert, Der Schriftgebrauch in den Altkirchlichen Liturgien Stimuli :
Exegese und ihre Hermeneutik in Antike und Christentum, Festschrift fr Ernst Dassmann,

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401

Jahrbuch fr Antike und Christentum, Ergnzungsband 23, 1996, p. 177-190.


Rfrence au sermon 227 d'Augustin, propos de la formule liturgique "Sursum cor".
3 7 1 . PEA Roberto, Lectio divina y san Agustn. Lectura, interpretacin de la Palabra de
Dios Cuadernos Monsticos, 30,1995, p. 90-113.
372. DE VOGE Adalbert, Le Psaume et l'Oraison, nouveauflorilge Ecclesia Orans, 12,
1995, p. 325-349.
L'A. prsente des sries de textes patristiques o figure le couple psaume-oraison.
Cf. notamment les pages 334-335 sur Augustin.
3 7 3 . MAZZIOTTA R., The best Reader and the One Repetitor ? The bishop in Augustine's
Confessions New Blackfriars, 75, 1994, p. 460-472.
This article seeks to show that Augustine teaches that the bishop's governance of the texts
of a community is a principal component of its orthopraxy (p. 461), a signal responsibility of
the office (p. 470). It is not clear that the role is as exclusive as the article suggests. A.D. F.
3 7 4 . UTHEMANN K.H., Bemerkungen zu Augustins Auffassung der Predigt : Signal einer
kulturellen Wende Augustinianwn, 36, 1996, p. 147-181.
Eine erste Frage : Unterscheidung und Mischung der Predigtstile, p. 149-152 ; Abgrenzung
der Fragestellung, p. 152-153 ; Cyprian : Wider der "afrikanischen Barock", p. 153-156 ;
Cyprian im Widerspruch : Kritik an seinem Stil im 4. Jahrhundert, p. 156-159 ; Augustinus :
Von rhetorischen sthetik zur inneren Wahrheit, p. 159-162 ; Augustins De doctrina Christiana
- eine kulturelle Wende in Hermeneutik und Homiletik ?, p. 163-180.
3 7 5 . HARMLESS William, Augustine and the Catechumenate, Collegeville, Minnesota, The
Liturgical Press, 1995, XII-406 p.
376. SANCHEZ CARAZO ., Notas agustinianas sobre la pastoralMayutica, 21, 1995, p.
343-359.
Relev dans ZID, 22, 1996, p. 205.
377. SANCHEZ CARAZO ., Notas agustinianas sobre la pastoralMayutica, 21, 1995, p.
343-359.
Relev dans ZID, 22, 1996, p. 205.
378. DE MARGERIE Bertrand, Pour un renouveau dans la pastorale des mourants Nouvelle
Revue Thologique, 118, 1996, p. 571-578.
L'A. cite (p. 575) la Lettre 228 d'Augustin Honort comme tmoignage du fait que les
sacrements taient alors accords aux mourants seulement si les ministres des sacrements
pouvaient se trouver auprs d'eux.

402

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 199511996


IX INFLUENCE

Ve-Xe SICLES
379. LENIHAN David ., The Influence of Augustine* s Just War : The Early Middle Ages
Augustinian Studies, 27, 1996, p. 55-94.
Panorama trs gnral sur Futilisation de la thorie de la "guerre juste" aprs Augustin. . R.
380. GROSSI Vittorino, La recezione "sentenziale" di Agostino in Prospero Aquitania
Traditio Augustinianna, Studien ber Augustinus und seine Rezeption. Festgabe fr Willis
Eckermann OSA zum 60. Geburtgstag, hg. von Adolar ZUMKELLER und Achim KRMMEL,
Wrzburg, Augustinus Verlag, 1994, XLIII-597 p. ; p. 141-174.
381. Aegidii Romani, Opera omnia I. Catalogo dei manoscritti (1001-1075). De regimine
principum 1111 (Citt del Vaticano-Italia), a cura di Francesco DEL PUNTA e Concetta LUNA,
Florence, Leo S. Oslschki Editore, 1993, XLVIII-422 p.
Les diteurs poursuivent leur projet qui consiste publier un jour l'dition critique des
uvres compltes du thologien augustinien Gilles de Rome. C'est l le 8 me volume depuis
1985. Dans ce volume sont dcrits 75 manuscrits du De regimine principum, dont 22 sont
conservs la Bibliothque Vaticane et 53 dans 25 autres bibliothques italiennes. Cet ouvrage
tudie les devoirs de l'thique personnelle, de l'administration domestique et tatique. A.-I. T.
382. THOMSON C. J., Benedict, Thomas or Augustine ? : The character of Me Intyre's
Narrative The Thomist, 59, 1995, p. 379-407.
383. NTEDIKA Konde, thique et Eschatologie dans les Dialogues de saint Grgoire le
Grand. Influence de saint Augustin et de la Rgle de saint Benot L'etica cristiana nei secoli
IH e IV : eredit e confronti, XXIV Incontro di studiosi dell'antichit cristiana, Roma, 4-6
maggio 1995 Coli. "Studia Ephemeridis Augustinianum 53", Roma, Institutum Patristicum
Augustinianum, 1996, p. 645-665.
384. BlGGS Frederick M., Alcuin's use of Augustine and Jerome : a source and a recollection
identified Notes & Queries, 41, 1994, p. 3-7.
. traces two texts of Alcuin to Augustine and Jerome.
A.D. F.
385. Iohannis Scoti Eriugenae Periphyseon (De Diuisione Naturae) liber quartus, Edited by
Edouard A. JEAUNEAU with the Assistance of Mark A. ZIER, English Translation by John
J. O'MEARA and I. P. SHELDON-WILLIAMS, Coll. "Scriptores Latini Hiberniae", Volume XIII,
Dublin, School of Celtic Studies, Dublin Institute for Advanced Studies, 1995, XLIV-338 p.
L'diteur du chef d'uvre rignien, LP. Sheldon-Williams, est mort la tche, le 10 oct.
1973, aprs avoir publi les livres I et II, en 1968 et 1972. Le livre a t dit en 1981 par
les soins de J.J. O'Meara. . Jeauneau assure la suite (1. IV) et bientt, nous l'esprons, la fin,
(1. V), avec l'aide de deux assistants : M.Zier et L. Smith (cf. p. VII-VIII). Le Periphyseon fait le

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR I995I1996

403

bonheur, non seulement des quelques philosophes qui le lisent, mais aussi des palographes qui
en observent les strates de composition et parviennent peut-tre dtecter la main mme de
l'auteur dans les additions et corrections marginales (il ou i2). . Jeauneau annonce (p. XXVIII,
n. 83) une nouvelle tude cet gard. D reconnat aussi (p. XXXIV) son prdcesseur le mrite
d'avoir entrepris la rude tche de procurer au lecteur une dition prenant en compte les
diffrentes versions de l'uvre : The Periphyseon was a fluid texte, always in fieri. Mais
l'on a reproch Sheldon-Williams d'avoir prsent un texte tourment, encombr d'artifices
typographiques. Tout en respectant l'esprit dans lequel travaiUait son prdcesseur, . J. a pris
un parti plus satisfaisant pour le simple lecteur : il donne lire un texte lisse et il rserve pour
l'apparat critique (the limbo of critical apparatus, p. XXXvn) les dtails des diffrentes
versions ; voir p. XLI-XLin : Key to identifications of versions.
Jean Scot cite beaucoup, comme tous ses contemporains ; mais, contrairement beaucoup, il
n'a rien d'un compilateur ; son originalit tient, non seulement son rudition, mais aussi aux
choix qu'il fait et la rflexion personnelle qu'il mne sur le patrimoine patristique : Ses
matres sont dj des crations de son gnie, comme l'crivait Henri Gouhier propos de
Malebranche {U histoire et sa philosophie, p. 120). Dans son commentaire sur le paradis, il se
dmarque sans complexe d'Augustin et dclare sa prfrence pour Ambroise (cf. p. XDi-XXI).
Ceci dit, j'ai eu la satisfaction (vaniteuse) de constater que la plupart de mes notules augustinorigniennes ont t entrines soit en notes de bas de pages, soit dans les notes
complmentaires. On peut regretter seulement que les rfrences ne distinguent pas les citations
proprements dites des autres formes d'emprunt.
G.M.
386. D'ONOFRIO Giulio, The Concordia of Augustine andDionysius : Toward a Hermeneutic
of the Disagreement of Patristic Sources in John the Scot's Periphyseon Eriugena, East and
West, edited by Bernard MAC GINN and Willemien OTTEN, Notre Dame-London, University of
Notre Dame Press, 1994, 290 p. ; p. 115-140.
Reprise en anglais d'un article en italien paru dans Medioevo 19,1993, p. 1-25, intitul : La
concordia di Agostino e Dionigi : Per un 'ermeneutica del dissenso tra le fonti patrstiche nel
"Periphysion" di Giovanni Escoto Eriugena.
3 8 7 . TRESCHOW Michael, Echoes of the 'Periphyseon' in the third book of Alfred's
Soliloquies' Notes & Queries, 40, 1993, p. 281-287.
T. discusses King Alfred's version of St. Augustine's 'Soliloquies' showing the influence
of John Scottus Eriugena's 'Periphyseon'. Unlike Augustine, who believes that the blessed and
the damned will be divided in the afterlife, Alfred believes that both will see God in the afterlife.
This vision reflects the influence of Eriugenian philosophy.
A.D. F.
388. EMMETT FlNNEGAN Robert, Christ as narrator in the Old English 'Christ and Satan"
English Studies, 75, 1994, p. 3-18.
Seeking to identify the identity of the narrator of "Christ and Satan", F. reads it against the
literary and theological traditions that shape it. Significant among these sources is Augustine's
Enarrationes in Psalmos and their focus on Christ provides a parallel for this work where Christ
is identified as the narrator.
A.D. F.
389. Reading and Wisdom, The De doctrina Christiana of Augustine in the Middle Ages, Coll.
"Notre Dame Conference in Medieval Studies VI", Edward D. ENGLISH ed., University of Notre
Dame USA, University Notre Dame Press, 1995,188 p.

404

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 199511996

L'ouvrage comporte diverses contributions sur l'influence du De doctrina Christiana au


Moyen-Age :
1. CHAZELLE Celia, "Not in painting but in Writing" : Augustine and the Supremacy of the
Word in the Libri Carolini, p. 1-22
C. investigates Augustine's influence on the libri Carolini, a late eighth-century treatise
written by Theodulf and containing the response of Charlemagne and his court on the decrees
on Byzantine iconodulism of the Second Council of Nicea (787). According to C , Theodulf
borrowed a doctrine of the goodness of material things and a turning away from the material to
the spiritual from De doctrina Christiana. Augustine's work also influenced the Libri Carolini in
exegetical principle and methods of oratory.
F. V. F.
2. AMOS Thomas L., Augustine and the Education of the Early Medieval Preacher, p. 23-40
A. outlines the use o De doctrina Christiana in various authors from the fifth to the eleventh
centuries. A. appends a medieval "Augustinian" handbook for preachers from a manuscript in
the Bibliothque Nationale.
F. V. F.
3. GIBSON Margaret T., The De doctrina Christiana in the Scholl of St. Victor, p. 41-47
G. sketches ways in which the Victorines (Hugh, Andrew, and Richard) may have used
Augustinian texts.
F. V. F.
4. ZINN Grover ., Jr, The influence of Augustine's De doctrina Christiana upon the Writings
of Hugh of St. Victor, p. 48-61
Z. indicates Augustine's place in the annual cycle of texts used for the annual refectory
reading prescribed at the Abbey of St. Victor in the Liber ordinis. He also suggests possible
influence of De doctrina Christiana on Didas calicon, in which no citations of De doctrina exist,
and De scripturis et scriptoribus sacris, where three citations or paraphrases exist. Finally,
Z. examines Augustine's influence on Hugh's exegesis of 1 Pet. 5:8 and Hugh's exegetical
principle that circumstance, i.e. "person, place, and time" are key elements in interpreting
scripture.
F. V. F.
5. SWEENEY Eileen C, Hugh of St. Victor : The Augustinian Tradition of sacred and Secular
Readig revised, p. 61-83
S. investigates the influence of Augustine's De doctrina Christiana on the Didascalicon of
Hugh of St. Victor. Her hermeneutic is guided, like Augustine's and Hugh's, more by the
principle of charity than the letter, more by doctrinal than historical, connections. On the literal
level, although Hugh has a greater role in mind for philosophy and the arts than their being
servants in the interpretation of Scripture, he is merely interpreting Augustine for his own
time. On the figurative level, for both the Christian life [is] a life of reading, and... reading
skill must be applied to the texts we write and read to understand the world... Augustinian
wtions of the multiplicity of meanings and theologies are maintained. Things in this world
point beyond themselves toward the homeland which we seek.
F. V. F.
6. SIGNER Michael ., From theory to practice : the De doctrina Christiana and the Exegesis of
Andrew of St. Victor, p. 84-99
S. compares the exegesis of Andrew of St. Victor with Augustine's. According to S.,
Augustine's basis for interpreting Scripture is ecclesiastical unity and consensus. Andrew
was much closer in his biblical exegesis to Jerome than to Augustine in that Andrew drew
inspiration directly from Jews while Augustine did not. Augustine may not have consulted Jews
directly ; however, his thought patterns are more Hebrew than Greek, for example grace and
free will.
F. V. F.
7. WAWRYKOW Joseph, Reflections on the Place of the De doctrina Christiana in High Scolastic
Discussions of Theology, p. 99-125

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 1995/1996

405

W. discussess Thomas Aquinas's and Henry of Ghent's use of De doctrina Christiana in


argument concerning the essential character of theology. In his Expositio on Boethius's De
Trinitate, Thomas cites Augustine as approving that theologians should employ rational
argument, taken from philosophers, in the explanation of truths of faith (the Jews use of
Egyptian gold, De doctrina Christiana II, xl, 60) and as approving the theological-exegetical use
of new and obscure language in written works to explain truths of Scripture (De doctrina
Christiana IV, ix, 23). In Summa theologiae, in his discussion of scriptural use of metaphor,
Thomas cites De doctrina Christiana II, vi, 8 that hardly anything may be found in these
obscure places [of Scripture] which is not found plainly said else where. As is his custom with
use of his sources, Henry of Ghent cites Augustine directly (primarily De doctrina Christiana) in
his discussion of scriptural language. Finally, an Augustinian understanding of the regula fidei,
the community's actual belief, stands behind Thomas's and Henry's understanding of the same
question.
F. V. F.
8. MALONEY Thomas S., Is the De doctrina Christiana the Source for Bacon's Semiotics ?,
p. 126-142
M. argues against Fredborg and Pinborg, and indeed against Bacon himself, that Bacon's
theory of signs (semiotics) is significantly different from Augustine's. Bacon differs from
Augustine on the definition of sign, the division of signs, and the significance of signa
adplacitum (in Augustine signa data). Why then did Bacon claim Augustine as his source ? M.
speculates that Bacon read De doctrina early in his career and rejected it as a "confusing tangle".
In 1267, when writing Opus tertium, Bacon was lull[ed] into thinking that his and Augustine's
initial divisions were actually the same. In 1292, in Compendium studii theologiae, Bacon
unwittingly erroneously repeats the same claim.
F. V. F.
9. SLOCUM Kay Brainerd, De doctrina Christiana and Musical Semiotics in Medieval Culture,
p. 143-152
S. discusses Augustine's theory of signs in De musica and De doctrina Christiana I-II.
According to S., the two worlds are the foundation of medieval aesthetic theory.
F. V. F.
10. QUILLEN Carol E., Plundering the Egyptians : Petrarch and Augustine's De doctrina
Christiana^. 153-172
Q. examines Petrarch's use of A. as authoritative justification for the reading of pagan
poetry, a justification which Augustine would have repudiated. According to Q., Petrarch in his
invective contra medicum applies Augustine's principles of biblical allegorical exegesis to
classical poetry. In Marrou's classic formulation, A. borrows the techniques of classical
culture, but not its spirit. Petrarch uses Augustine to suggest that poetry might serve a function
similar to the Bible. In his Secretum, Petrarch's character "Augustinus", while seeming to agree
with Augustine, actually stands Augustine's use of the ancients on its head. In P., in Platonic
fashion, the body is an impediment to the soul, while, according to Augustine, sin has dragged
down the body and made it corruptible. P. establishes... a Pater Augustinus who can authorize
as redemptive... the interpretive practices of humanism... Augustine's authority serves to
legitimate Petrarch's humanist project.
F. V. F.
11. MONFASANI John, The De doctrina Christiana and Renaissance Rhetoric, p. 172-188
M. starts from the point of view that De doctrina Christiana had little influence on
Renaissance rhetoric. He concludes by saying that the work directly influenced Catholic
Reform homiletics and a "plausible case" can be made for its influence on Lorenzo Valla and
Rudolph Agricola on rhetoric and logic. In between, Monfansani writes : No one has ever
proved that a reading of Augustine inspired Martin Luther's doctrine of salvation by faith alone
or Ulrich Zwingli's sacramentarianism or John Calvin's church organization. Rather, having
decided on these core positions, the founders of Protestantism judiciously used augustine when

406

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 199511996

and where it suited them. For Protestantism, Augustine was not so much a creative force as a
fount of authority to be exploited after pivotal doctrines had been determined.
F. V. F.
390. MARCOS CASQUERO M.A., OROZ RETA J., Lirica launa medieval I : Poesa profana
Coll. "Normal 548", Madrid, BAC, 1995, 628 p.
L'introduction de 72 p. informe sur les rgles de mtrique classique, le systme de syllabes
comptes et rimes dont les origines se trouvent dans le Psalmus abecedarius d'Augustin.

Xle-xvie SICLES
3 9 1 . GRUNDY L.M., Purh bodice lare getrymmed : the Augustine teaching of Aelfric of
Eynsham, University of London (Ph.D.), 1989, Brits, 285 p.
392. HENRY D.P., The Logic of St. Anselm. Greeg Revivals, Aldershot, Variorum, 1993.
Titre relev dans Cristianesimo nella Storia, 17/1, 1996, Recensioni, p. 185.
s'agit de la rdition de l'dition d'Oxford University, 1967. L'A. rappelle les influences
d'Augustin, notamment celle du De doctrina Christiana sur le De Grammatico, concernant la
signification per se, ou propre, et per aliud, ou impropre ; mais aussi celle du De correptione et
gratia sur la logique du "donner" et "recevoir".
393. BERNARD DE CLAIR VAUX, L'amour de Dieu, la grce et le libre arbitre I. Introd., trad,
de Sr Franoise CALLEROT, Jean CHRISTOPHE, Marie-Imelda HUILLE, Paul VERDEYEN, Coll.

"Sources Chrtiennes, 393. uvres compltes de Bernard de Clairvaux, 29", Paris, ditions
du Cerf, 1993, 389 p.
Dans son introduction (p. 169-237) au second trait : La grce et le libre arbitre, Sr
Franoise Callerot rappelle la position de l'abb de Clairvaux face la doctrine augustinienne.
394. NEEL C , Philip of Harvengf s "Vita Augustini" : The Medieval Premonstratensians and
the Patristic Model Analecta Praemonstratensia, 71,1995, p. 300-311.
N. discusses the Premonstratensian view of their contemporary role and historical
antecedents (p. 484), legitimizing their way of life on the basis of the personal practice and
institutional leadership of Augustine at Hippo (p. 485). The image of Augustine presented in
the works of these two Premonstratensians is touched upon and the influence of the figure of
the "ascendant eagle" (p. 488f) is discussed in relation to their self understanding.
A.D. F.
395. MC ALEER G.J., Augustinian Intrepretations of Averroes with respect to the status of
prime matter The modern Schoolman, 73, 1996, p. 159-171.
3 9 6 . FAES DE MOTTONI Barbara, San Bonaventura e la scala di Giacobbe. Letture di
angelologia, Coli. "Saggi Bibliopolis, 49", Naples, Bibliopolis, edizioni di filosofia e scienze,
1995, 336 p.
Cet ouvrage consacr l'angelologie de saint Bonaventure dans le Scriptum super Sententias
(1250/1253) fait ressortir en saint Bonaventure l'hritier de saint Augustin.

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 1995/1996

407

3 9 7 . STALEY Kevin M., Aristotle, Augustine, and Aquinas on the Good and the Human
Good : A Note on Summa Theologiae I-II, QQ. 1-3 The Modern Schoolman, 72, 1995,
p. 311-322.
S. studies Thomas Aquinas' effort to resolve the conflict of Augustinian and Aristotian
approaches to happiness, defending the thesis that Thomas had an Augustinian, not an
Aristotilian starting point for his position.
A.D. F.
3 9 8 . MOJSISCH Burkhard, Augustins Theorie der "mens" bei Thomas von Aquin und
Dietrich von Freiberg zu einer ordensinternen Kontroverse im Mittelalter Traditio
Augustiniana, Studien ber Augustinus und seine Rezeption. Festgabe fr Willis Eckermann
OSA zum 60. Geburtstag, hg v. Adolar ZUMKELLER und Achim KRMMEL, Coli. "Cassiciacum
46", Wrzburg, Augustinus Verlag, 1994, XLIII-597 p. ; p. 193-202.
3 9 9 . F L ASCH Kurt, Die Seele im Feuer. Aristotelische Seelenlehre und augustinischgregorianische Eschatologie bei Albert von Kln, Thomas von Aquino, Siger von Brabant und
Dietrich von Freiberg, in Albertus Magnus und der Albertismus. Deutsche philosophische
Kultur des Mittelalters, Hrsg. von J. F. MAARTEN M. HOENEN und Alain DE LIBERA, Coll.
"Studien und Texte zur Geistesgeschichte des Mittelalters, 48", Leiden-New York-Kln,
E.J. Brill, 1995, 391 p. ; p. 107-131.
400. FERRARO Giuseppe, Lo spirito e ora di Cristo. L'esegi di san Tommaso d'Aquino
sul Quarto Vangelo, Citt del Vaticano, Libreria Editrice Vaticana, 222 p.
L'uvre de saint Thomas principalement tudie dans cet ouvrage, Super Evangelium Sancii
Iohannis Lectura, comporte de nombreuses rfrences aux Tractatus in Iohannis Evangelium
d'Augustin.
4 0 1 . WEBER E.-H., La thologie de la grce chez Matre Eckhartt Revue des Sciences
religieuses, 70, 1996, p. 48-72.
L'article traite notamment de l'influence d'Augustin et de Thomas d'Aquin.
402. GRLIC O., Dante's Statius and Augustine : Intertextuality in Conversionary Narrative
Medievalia et Humanstica, 21, 1994, p. 73-84.
4 0 3 . Adriaan, L'anthropologie de Grard dAbbeville, Coll. "Ancient and Medieval
Philosophy. De Wulf Mansion Centre Series I, XIV", Leuven, University Press, 1993, XLI399 p.
4 0 4 . NICOLAI DE OCKHAM, Quaestiones disputatae de traductione Humanae Naturae A
Primo Parente, cura e studio Caesaris SACO ALARCON, Coll. "Spicllegium Bonaventurianum
XXVII", Grottaferrata (Romae), Ed. Collegii S. Bonaventurae Ad Claras Aquas, 1993, 338 p.
405. CAPUTO ., Agostino duca e maestro Preveggenze umanistiche di Petrarca. Atti delle
giornate petrarchesche di Tor Vergata (Roma / Corona, 1-2 Giugno 1992), Pisa, Ed. ETS,
1993 319 p. ;p. 91-109.

408

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 199511996

406. STAMMKTTER F.B., Der Konflikt zwischen aristotelischer und augustinischer Ethik
bei Aegidius von Rom und Gregor von Rimini Analecta Augustiniana, 59, 1996, p. 293311.
Relev dans ZID 22, 1996, p. 217.
407. RlGOrn Gianpaolo, Massimo Planude traduttore del De Trinitate di S. Agostino La
Traduzione dei testi Religiosi. Atti del convegno tenuto a Trento il 10-11 febbraio 1993, a cura
di Claudio MORESCHINI e Giovanni MENESTRINA, Istituto di Scienze Religiose in Trento, Brescia,
Morcellania, 1994, 254 p. ; p. 184-196.
408. TROTTMANN Christian, La vision beatifique. Des disputes scolastiques sa dfinition
par Benot XII, Coll. "Bibliothque des coles Franaises d'Athnes et de Rome, 289", Rome,
cole Franaise de Rome, 1995,299 p.
retenir dans la premire panie, le premier chapitre introductif : L'hritage de dix sicles de
rflexion thologique ; II : Constitution de la tradition latine partir de saint Augustin.
A. Augustin, psychologie de la vision beatifique (p. 55-67). Voir aussi chap. V : La raction
augustiniennes p. 337-364.
409. HANKEY W.J., "Magis... pro nostra sententia" : John Wyclif, his medieval predecessors
and reformed successors, and a pseudo-Augustinian Eucharistie Decretal Augustiniana, 45,
1995, p. 213-245.
410. JOHNSTON Alexandra F., The Word Made Flesh : Augustinian Elements in the York
Cycle The Centre and Its Compass. Studies in Medieval Literature in Honor of Professor
John Leyerle, R.A. TAYLOR et al., eds., Coll. "Studies in Medieval Culture, 33", Kalamazoo,
Medieval Institute Publications, Western Michigan University, 1993, XII-474 p. ; p. 225-246.
411. NATHAN Elia, San Agustn y la catolicidad como fundamento de la intolerencia religiosa
Voces de la edad media. Actas de las Terceras Jornadas Medievales, Coll. "Publicaciones
Medievalia 6", C. COMPANY, A. GONZALEZ, L. VON DER WALDE, and C. ABELLAN eds., Mexico

City, Universidad Nacional Autnoma de Mxico, 1993, 248 p. ; p. 37-47.


412. OBHOF Ute, Das Leben Augustins im "Nieder-rheinischen Augustinsbuch" des 15.
Jahrhunderts. berlieferungs-und Textgeschichte, Teileedition, Heidelberg, Carl Winter
Universittsverlag, 1991, 211 p.
Thse soutenue en 1990 la Facult de nophilologie de l'universit de Heidelberg.
Bibliographie, p. 11-29.
413. MARRANZINI Alfred, Lutero e Seripando di fronte alla teologia del cinquecento
Augustinianum, 36, 1996, p. 543-560.
L'A. compare les rsultats divergents auxquels parvinrent ces deux augustiniens du XVI*"16
sicle pour remdier la dcadence de la thologie. Le second, Girolamo Seripando (14931563), a la faveur de A. dans sa lecture d'Augustin.

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409

414. SUNICO VACAS J., La teologa de san Agustn en el De ueritatefidei christianae de


Juan Luis Vives AA.VV., Excerpta e Dissertationibus in Sacra Theologia, XXVII, 1995,
378 p. Pamplune, Universidad de Navarra, servicios de publicaciones.
Titre relev dans Revista Agustiniana 37,1996, p. 917.
Thse de doctorat dirige parle Pr. Albert Viciano.
415. Auctoritas Patrum. Contributions on the Reception of the Church Fathers in the 15th and
16th Century, Leif GRANE, Alfred SCHINDLER, Markus WRIEDT (Eds), Mainz, Verlag Philipp
von Zabern, 1993, 294 p.
retenir :
BURGER Christoph P., Erasmus' Auseinandersetzung mit Augustin im Streit mit Luther, p. 113
MAU Rudolf, Die Kirchenvter in Luthers frher Exegese des Galaterbriefes, p. 117-127
WRIEDT Markus, Staupitz und Augustin, p. 227-257
416. KELLER R., Die Confessio Augustana im theologischen Wirken des Rostocker
Professors David Chytras, 1530-1600, Coli. "Forschungen zur Kirche und
Dogmengeschichte, 60", Gttingen, Vandenhoeck & Ruprecht, 1994, 224 p.
417. BACKUS Irena, La patristique et les guerres de religion en France. tude de activit
littraire de Jacques de Billy (1535-1581) o.s.b., d'aprs le MS de Sens 167 et les sources
imprimes, "Coll. des tudes Augustiniennes, Srie Moyen-ge et Temps Modernes, 28",
Paris, Institut d'tudes Augustiniennes, 1993, 207 p.
Les anthologies patristiques de Jacques de Billy reprennent notamment les Homlies sur les
Psaumes de saint Augustin. Cf. compte-rendu de Pierre LARDET, RAug, 42, 1996, p. 209210.
418. L'Europe des humanistes (XlVe-XVHe sicles). Rpertoire tabli par J.-F. MAILLARD,
J. KECSKEMETI et M. PORTALIER, Paris, CNRS Editions / Turnhout, Brepols, 1995, 543 p.
Comme le souligne la 4 me de couverture, ce rpertoire de 2350 rudits met en vidence la
caractristique fondamentale de l'humanisme depuis Ptrarque jusqu'au dbut du XVIIe sicle :
transmettre des textes anciens sous la forme d'une dition, d'un commentaire ou d'une
traduction. En effet, sous chaque auteur sont prciss les noms des auteurs transmis, ainsi
qu'en gnral, la rfrence au catalogue de la Bibliothque Nationale. Et bien sr, Augustin
figure en trs bonne place parmi ces auteurs (voir l'Index des auteurs transmis, p. 447).
419. BERGWALL Ake, The theology of the sign : St. Augustine and Spencer's 'Legend of
Holiness' Studies in English Literature 1500-1900, 33, 1993, p. 21-43.
B. interprets Spenser's "Legend of Holiness" within the context of patristic and humanistic
speculation about words and the Word (p. 21). Before analyzing Spenser's work, the
influence of Augustine's De doctrina Christiana and De ciuitate Dei on Spenser is discussed in a
way that connects Augustine's understanding of words as signs with that of Spenser and that is
in contrast with that of J. Derrida. Hence, Spenser warns the readeroften that in a fallen world

410

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many signs are not what they 'seem' (p. 36). But words are also the only road to the Word
and Spenser's allegorical method is simply an extension of the basic reading of signs (p. 37).
A.D. F.
420. CLEMENT M., A l'exemple du sage roitelet : Chassignet et saint Augustin Rforme,
Humanisme, Renaissance, 20, 1994, p. 21-43.
4 2 1 . RANFT P., Women and the Religious Life in Premodern Europe, New York, St.
Martin's Press, 1996, 155 p.
This book studies religious societies of Western women to the seventeenth century. The Rule
of Augustine is inaccurately identified with Letter 211 but some mention is made of its adoption
by religious communities through the period studied.
A.D. F.

XVIIe-XXe SICLES
422. Antoine Arnauld (1612-1694), philosophe, crivain, thologien Chroniques de PortRoyal, Paris, Bibliothque Mazarine, 1995, 436 p.
retenir :
KREMER E.J., L'accord de la grce avec la libert selon Arnauld, p. 145-172.
NDIAYE A.R., Le statut des vrits ternelles : cartsianisme ou augustinisme ?, p. 283-296.
4 2 3 . SENOFONTE C , A. Arnauld e le proposizioni condannate dell "Augustinus"
Sapienza, 48, 1995, p. 129-156.
4 2 4 . GRES-GAYER Jacques M., Le Jansnisme en Sorbonne, 1643-1656, "Collection des
Mlanges de la Bibliothque de la Sorbonne, 25", Paris, Klincksieck, 1996, 381 p.
L'ouvrage examine comment le Jansnisme naquit la Facult de thologie de Paris, ou du
moins y trouva son essence. Il s'efforce de reconstituer les activits de ce corps de thologiens
aux prises avec un dbat aux enjeux trs profonds.
425. SENOFONTE C, Baio, Giansenio, Arnauld Augustinianum, 36, 1996, p. 255-270.
426. SELLIER Philippe, Pascal et saint Augustin, Paris, A. Michel, 1995, XII-645 p.
Rdition de la thse publie en 1970 chez Armand Colin.
427. PFATTEICHER P.H., Plashing Pears in Augustine and Bunyan Literature and
Theology, 9, 1995, p. 24-30.
428. DODARO R., QUESTIER M., Strategies in Jacobean polemic : the use and abuse of St
Augustine in English Theological controversy Journal of Ecclesiastical History, 44, 1993,
p. 432-450.

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411

This anicle studies two 17th century polemicists, John Brereley and William Compton, in
their respective uses of texts from Augustine on the relationship of Scripture and tradition, the
meaning of papal primacy and of the visibility of the Church. It thus provides some clear insight
into the way that patristic sources were adapted to suit the interests of the writers.
A.D. F.
429. DU PLESSIS Brigitte, Thses franaises de patristiques et d'Antiquit tardive la Facult
des Lettres de l'Universit de Paris, de 1870 1930 Revue des tudes Anciennes, 95, p.
537-551.
Soulignant que le Pre de l'glise le plus tudi est dj saint Augustin, . rappelle
(p. 543-547) la querelle au sujet de sa conversion qui eut lieu partir de la thse de Prosper
Alf arie, L'volution intellectuelle de saint Augustin L Du manichisme au noplatonisme, parue
en 1918. Une liste chronologique des thses de patristique parues cette poque est donne en
annexe par A. (p. 548-551)
430. HEIDEGGER Manin, Gesamtausgabe. Abt. I I : Vorlesungen 1919-1944. Bd. 60 :
Phnomenologie des religisen Leben. Hrsg. von Claudius STRUBE, Frankfurt a. M.,
V. Klostermann, 1995, XIII-351 p.
Einleitender Teil : Augustinus-Auffassungen, p. 159-175. Hauptteil : Phnomenologische
Interpretation von Confessiones Liber X, p. 175-246. Anhang I : Notizien und Entwrfe zur
Vorlesung, p. 247-269. Anhang II : Ergnzungen aus der Nachschrift von Oskar Becker,
p. 270-299.
431. OLNEY J., Memory and the narrative imperative : St. Augustine and Samuel Becken
Papers from the Commonwealth Center for Literary and Cultural Change, New Literary
History, 24, 1993, p. 857-881.
O. discusses parallels between Samuel Beckett and Augustine in their approach to time and
memory as a narrative that is not past or future, but present remembrance.
A.D. F.
432. RAMEY WATSON Thomas, Enlarging Augustinian systems : C.S Lewis 'The Great
Divorce' and 'Till we have faces' Renascence Essays on Values in Literature, 46, 1994,
p. 162-175.
W. analyzes aspects of Lewis' works, 'Till We Have Faces" and 'The Great Divorce",
aligning Lewis' typology with that of Augustine and Milton as he discusses the influence of
these figures on Lewis' universalism.
A.D. F.
433. SCHILDGEN Brenda Deen, Augustine's answer to Jacques Derrida in the "De Doctrina
Christiana" NewLit. History, 25, 1994, p. 383-398.
S. poses deconstructionist questions about the ambiguity of meaning in words (and the
Word) to Augustine, pointing out areas of agreement and disagreement between Augustine and
Derrida and Augustine's answer to the problem of ambiguous meaning in signs. While Derrida
proposes to abrogate dualisms on which the ideology of presence in western thinking rests, he
fails to see that it is not a neo-Platonic basis, but the rupture between God and humankind that
accounts for the problem. Ambiguity is the staning point for interpretation for Augustine, not

412

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 199511996

the end. Augustine argues that ambiguous signs make sense because of their connection to a
community of related texts belonging to a continuous culture. Thus on a number of fronts,
Augustine had prethought the deconstructive critique of the metaphysical aims of interpretation.
S. also shows the role that Augustine assigns to humility in this process, a role that S. notes is
one of Augustine's most important contributions to hermeneutical theory.
A.D. F.
434. TUREK W., Le citazioni patristiche della "Lettera alle famiglie" di Giovanni Paolo II
Ricerche teologiche, 6, 1995, p. 101-115.
L'article comprend des citations d'Irne de Lyon, d'Athanase et de saint Augustin.
435. LAFARGUE, J., Augustinisme politique et nouvelles significations religieuses en Zambie
Archives de Sciences Sociales des Religions, 91, 1995, p. 67-88.
Relev dans Revue des Sciences Philosophiques et Thologiques 80 (1996), Recension des
Revues, p. 351.
436. SZENTKUTHY Mikls, En lisant Augustin, Paris, Jos Corti, 1993, 173 p.
Traduit du hongrois par Eva TOULOUZE. ll s'agit d'une Ubre mditation de l'crivain
hongrois, qui a pour point de dpart Augustin.
437. DE VOGUE Adalbert, Dsirer la vie ternelle, L'esprance hier et aujourd'hui, Coll. "Vie
monastique, 32", Abbaye de Bellefontaine, Editions monastiques, 1995, 84 p.
Dans cet opuscule, Dom de Vogu relit, entre autres, saint Augustin. Titre relev dans Revue
Thomiste, 104, 1996, p. 345-346

X. - ORDRE DE SAINT AUGUSTIN, CHANOINES RGULIERS

ESPAGNE
4 3 8 . ALONSO C , Las profesiones religiosas del Convento de San Agustn de Valladolid
(1520-1604) Analecta Augustiniana, 57, 1994, p. 162-192.
439. Presenza Agostiniana, 119,1995, comprend plusieurs articles :
1. A. MARTNEZ CUESTA, Il modello agostiniano di vita consacrata nel panorama delle altre
Regole, p. 16-22
2. A. MARTNEZ CUESTA, I Modelli storici della vita agostiniana, p. 23-28
3. Angelo SCANAVINO, La vita religiosa agostiniana, p. 29-33
4. Pietro GUGLIELMI, Storia e spiritualit agostiniana nel movimento canonicale, p. 60-68.

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 199511996

413

4 4 0 . LAZCANO Rafael, Generales de la Orden de San Agustn biografias-documentacinretratos, Coll. "Studia Augustiniana Histrica, 10", Roma, Institutum Historicum
Augustinianum, 1995, 275 p.
441. AGUERRI Jos M., BUENA Rafael, FLREZ Ramiro..., Valores agustinianos. Pensando
en L educacin, "Publicaciones FAE, 3", Madrid, Federacin agustiniana espaola, 1994,
171 p.
442. Regla de San Agustn Symposium Monjes y Monasterios Espaoles. San Lorenzo de
El Escorial, 1-5 de Septiembre 1995, San Lorenzo de El Escorial, Publicaciones Universidad,
1994, p. 183-192.
443. A Y APE Eugenio, Semblanza de San Ezequiel Moreno, Madrid, Ed. Augustinus, 1994,
140 p.
4 4 4 . VALLEJO PENEDO Juan Jos, Fray Enrique Enriquez de Almansa, o.s.a., Obispo de
Osma y de Plasencia (ca. 1555-1622), Madrid, Editorial Revista Agustiniana, 1994,91 p.
445. La Ciudad de Dios, 208, 1995.
1. CAMPO DEL POZO Fernando, Opsculo sobre la potestad eclesistica de Martn de Crdoba,
p. 975-1008
2. LOPEZ DE GOICOECHEA ZABALA Francisco Javier, Aportaciones documentales para la
biografa de Juan Mrquez, p. 1009-1041.
3. ESTAL Juan Manuel, Fundacin de un monasterio agustiniano en Benidorm a principios del
siglo XIV, p. 1107-1132
4. APARICIO LOPEZ Tefilo, El Colegio de San Gabriel de Valladolid. Unayer glorioso de la
orden de San Agustn, p. 1133-1187
446. La Ciudad de Dios, 209, 1996.
1. LLIN CHAFER Arturo, La ciencia de la oracin en la uida y magisterio de Santo Toms de
Villanueva, p. 147-171
2. CARMONA MORENO Felix, Fray Agustn de Coruna, OSA, obispo de Popayn. Su presencia
en Quito (1582-1587), p. 171-196
3. MONCHO PASCUAL Josep, La igualdad (y la esclavitud) en el Medioevo cristiano. Una
responsabilidad histrica de la Iglesia, p. 221-229
Le premier chapitre intitul "La igualdad (y la esclavitud) en los Padres", se rfre plusieurs
reprises au De Ciuitate Dei 19,15.
447. LLIN CHAFER ., Santo Toms de Villanueva. Fidelidad evanglica y renovacin
eclesial, "Col. Perfiles 9", Madrid, Revista Agustiniana, 1996,422 p.
448. LOPEZ DE GOICOECHEA F.!, Juan Mrquez, un intelectual de su tiempo, "Col. Perfiles
9", Revista agustiniana, Madrid, 1996, 92 p.

414

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 199511996

449. VAN AVEL Tarsicius, Reflexiones sobre espiritualidad y carisma La espiritualidad


agustiniana y el carisma de los agustinos, Roma, Publicaciones Agustinianas, 1995, p. 73-84.
450. SODANI Pier Luigi (a cura di), Experiencias de Pastoral Juvenil Agustiniana. Comisin
Internacional Agustiniana de Pastoral Juvenil, Coll. "Sussidi 2", Publicazioni Agostinianae,
Roma, 1995, 158 p.
4 5 1 . GALLARDO LOPEZ Gregorio, La Regla de san Agustn. Una guia para la Vida, Coli.
"Concordancia de textos", Mexico, Imp. Ikon-Nuestra voz Actual, 1994,141 p.
452. CARDONA Carlos Enrique, Agustinismo en 20 lecciones, 354-1992, Santaf de Bogot,
1994, 303 p.
453. FOLGADO Florez, La oracin en el proposito agostiniano de la vida religiosa Revista
Agustiniana, 36, 1995, 111, p. 899-940.
4 5 4 . Fundaciones feministas andaluzas en el siglo XVII : los escritos de la recoleta madre
Antonia de Jesus. Ed. y estudio preliminar de Domingo Bohorquez Jimnez, Cdiz, 1995,
XCII-218p.
Titre relev dans Recollectio, 18, 1995, p. 378.
4 5 5 . BENGOA Jos Manuel (Ed.), Agustinos recoletos. Historia y espiritualidad, Madrid,
Provincia de San Nicolas de Tolentino OAR, 1995, 451 p.
Titre relev dans Recollectio, 18, 1995, p. 376.
456. A.A. V.V., El Santo de Alfaro. Simposio sobre san Ezequiel Moreno. Alfaro (La Rioja),
2 sept.-l octubre 1994, Coll. "Series 2 : Studia 7", Roma, Institutum Historicum
Augustinianorum Recollectorum, 1995,192 p.
Titre relev dans Recollectio, 18, 1995, p. 381.
457. POLO RUBIO J., Fray Andrs Aznar Naves (1612-1682), "Col. Perfiles 10", Madrid,
Revista Agustiniana, 1996, 91 p.
458. CAMPOS J., Enrique Flrez, "Col. Perfiles 11", Madrid, Revista Agustiniana, 1996,
92 p.
4 5 9 . DOMNGUEZ J., Maribel o la inquietud vocacional, "Col. Palabra y vida 11", Madrid,
1996, secunda edicin, 80 p.
460. DEL CASTILLO ., La vida del venerable y muy religioso padre fray Juan de Castro, de
la Orden de nuestro padre San Agustn, Arzobispo del Nuevo reino de las Indias, "Col. Perfiles
8", Madrid, Editorial Revista Agustiniana, 1995,91 p.

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 199511996

415

461. Semitica. Escurialensia. Augustiniana. Homenaje a fray Luciano Rubio, OSA, Coord.
Saturnino ALVAREZ TURIENZO, Madrid, El Escorial, 1995, 882 p.
462. ARNAU GARCIA Ramon, Orden y Ministerios, Coll. "Sapientia Fidei : Serie de
Manueles de Teologa, 11", Madrid, BAC, 1995, XXXV-297 p.
La premire panie de l'ouvrage prsente les lments essentiels des origines bibliques et de la
tradition. L'A remarque que la patristique a soulign la dimension ecclsiologique des
ministres, tandis que la thologie mdivale a surtout valoris le rapport des ordres
l'eucharistie.
463. Revista Agustiniana, 113, 1996.
1. DOMNGUEZ Jess, Oracin contemplativa y configuracin con Cristo, p. 531-563
2. ZARAGOZA Ernesto, Los monasterios de Cannigos Regulares de san Agustn en Catalua,
p. 661-721

ITALIE
464. LUGATO Claudio, La comunit agostiniana a Rimini tra XIII e XIV secolo Analecta
Augustiniana, 59, 1996, p. 315-330.
465. NEGRUZZO Simona, Gli Agostiniani e l'universit nelle Pavia del XVI secolo
Analecta Augustiniana, 59,1996, p. 229-234.
466. Acta ordinis sancii Augustini, Commentarium officiale, 44-45, 1996, Roma, Curia
Generalizia 172 p. ; 192 p.
467. Recollectio, 18, 1995.
1. MOLINA Mario Alberto, El carcter pastoral del proceso formativo en la orden de agostinos
recoletos, p. 5-42
2. MARTNEZ CUESTA Angel, Los agostinos recoletos en Amrica, p. 43-84
3. ALONSO Carlos, Agustinos recoletos admitidos en el convento de Madrid entre 1596 y
1609, p. 107-153
4. BARRIO MOYA Jos Luis, El desaparecido tabernculo de la iglesia de las agustinas recoletas
de Santa Isabel de Madrid y algunas noticias sobre sus autores, p. 323-339.
5. BENGOA Jos Manuel, Los agostinos recoletos y su historia. A propsito del ltimo libro de
Angel Martnez Cuesta, p. 341-349

BELGIQUE
468. VERKEREN Daniel, GROOTAERS Werner, Repertorium Ordinis Fratrum Sancii
Augustini, provincia Coloniae, Provincia belgica, 1252-1995, Leuven-Heverlee, Augustijns
Historisch Instituut, 1996, 647 p.

416
PAYS

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 1995/1996


ANGLO-SAXONS

469. JORDAN OF SAXONY, The Life of the Brethren, Transi, by Gerard DEIGHAM, With a
Foreword and Introduction by Karl A. GERSBACH, edited by John E. ROTELLE, Coll. "The
Augustinian Series 14", Villanova, Augustinian Press, 1994,448 p.
470. HARTMANN Arnulf, Sources to Martyrs of the Order of St. Augustin since of the Great
Union (1216) Augustiniana, 46, 1996, p. 67-145.
Cet article comporte une liste des martyrs de Tordre de saint Augustin avec les circonstances
de leur martyre et l'identification des sources qui fournissent ces informations.
471. NEEL C , Philip ofHarvengt's "Vita Augustini" : The Medieval Premonstratensians and
the Patristic Model Analecta Praemonstratensia, 71,1995, p. 300-311.
472. SAAK Eric Leland, Religio Augustini : Jordan of Quedlinburg and the Augustinian
tradition in late Medieval Germany, PHD (The University of Arizona, 1993), Ann Arbor, UMI,
1996, 677 p.

TATS-UNIS
473. RANO Balbino, Augustinian Origins, Charism and Spirituality, ed. by John E. ROTELLE,
Coll. "The Augustinian Series, 3", Villanova (PA), Augustinian Press, 1994, 531 p.
474. ENNIS Arthur J., No easy Road : The early years of the Augustinians in the United
States, 1796-1874, Coll. "Cassiciacum American Series, 12", Bern, Peter Lang, 1993, 472 p.
E. presents the history of the Order of Saint Augustine in the United States from the
beginning to 1874, the date of the first provincial chapter. This book, carefully documented and
beautifully written, is a record of the laying of the foundations of that community.
A.D. F.

ALLEMAGNE
475. 850 Jahre Prmonstratenserabtei Weissenau : 1145-1995. Hrsg. von H. BINDER,
Sigmarigen, J. Thorbecke, 1995, 579 p.
476. RATTH Jill (d.), Geschichte der christlichen Spiritualitt. Band II Hochmittelalter und
Reformation, Wrzburg, Echter, 1995,488 p.
A propos des Ordres mendiants, se trouve un article de A. Zumkeller concernant les
Augustins.
477. ZUMKELLER Adolar, Der Verlust der Manuskripte des Nichtskularisierten Wrzburger
Augustinerklosters in den Zeiten der Skularisation Cor Unum, 54, 1996, p. 13-26.
Reprise d'un article paru en 1994 dans Wrzburger Dizesan-Geschichtbltter, p. 379-390.

BULLETIN AUGUSTINIEN POUR 199511996

417

AUTRICHE
478. NERSINGER Ulrich, Der Gute Priester Meinhart, Ein Augustiner- Chroherr als Apostel
und erster Bischf von Liviana, Anmerkungen zur Wiederrichtung des cultus sancti Meinardi
Unum Congregati, Mitteilungen der sterreichischen Chorherren kongregaon, 42, 1995, p.
89-124.

FRANCE
479. FASSLER Margot, Gothic Song, Victorine sequences and Augustinian Reform in the
twelfth -century Paris, Coll. "Cambridge Studies in Medieval and Renaissance Music",
Cambridge, Cambridge University Press, 1993, 487 p.
Contient de nombreuses rfrences saint Augustin, notamment aux Sermons, au De
doctrina Christiana, aux Confessions et la Cit de Dieu ; on retiendra les chapitres suivants :
- Part : The rise of the late sequence in twelfth-century France. 5 : "Chartres and Nevers"
(p. 85-106), dont "Augustinian cathedrals canons", p. 85-87. et 6 : "Late sequences in
southern France during the twelfth century", (p. 110-129), dont "The Augustinian of
Limoges", p. 121-124.
-Part IV : The political and theological contexts of the parisian sequences, p. 187-233. 9 : The
Augustinians of Paris and the politics of reform, p. 187-206. 10 : Hugh of St. Victor's vision
of the church, p. 2011-227. Conclusion to Part IV : "Augustinian and Benedictine attitudes
toward the Dedication compared", p. 227-233.
- Part V : "The church, the ceremony and the sequences at St. Victor in the late tweltfth
century".
480. STAATS S., Vision of an Augustinian Beginning of the Twelfth Century Analecta
Bollandiana, 113, 1995, p. 127-146.
Relev dans Revue des Sciences Philosophiques et Thologiques, 80, 1996, p. 350.
Ce texte illustre les proccupations politiques des chanoines de Pierremont (Meurthe et
Moselle).

Auteurs des travaux recenss

AARSLEF H. : 388

AYAPEE. :413

BENERICETTI R. : 185

ABELLAN C. : 408

AYMANS W. : 398

BENGOAJ.M. : 414; 415

ABRAMS D. : 204

AYRES L. : 346 ; 386

BENNO F.E. : 340

AZZALIBERNARDELLI G. :297

BENSON R.G. : 388

ADKINN. : 318; 348

BENTTVEGNA G. : 387

AGUERRI J.M. : 413

AGUS A.R.E. : 357

BABCOCK W.S. : 329 ;

BERCEVILLE G. : 399

346 ; 366 ; 380

BERGWALL A. : 409

BACKUS I. : 209 ; 409

BERLIOZ J. : 204

BALDAROTTA D. : 345

BERNARD D.K. : 367

348 ; 380 ; 382

BALIDO G. : 344 ; 345

BERNSTEIN A. E. : 389

ALONSO C. : 412 ; 415

BAMMEL C.P. : 354

BERTINI F. : 322

ALVAREZ TURIENZO S. :

BANNIARD M. : 358

BERTRANDO.A. : 351

371 ; 415

BARASCH M. : 357

BESSNER W. : 371

AMAT J. : 304

BARNES M. : 367

BETHKE ELSHTAIN J. : 381

AMOS T.L. : 404

BARNES M.R. : 386

BETTETINI M. : 380

ANDO C. : 363

BARRIO MOYA I L . : 415

BIANCHI A. : 348

AOZ J. : 337

BARTALUCCI A. : 305

BIERMANN M. : 179

ANSGAR F. : 400

BASCHET J. : 390

BIGGS F.M. : 402

ANTOMAS OSES I. : 349

BAUDRY G.-H. : 390

BINDER H. : 416

APARICIO LPEZ T. : 413

BAUERSCHMIDT J.-C. : 393

BiscoNTi F. : 331

ARNAU GARCA R. : 415

BAZTAN T. : 357

BOCHET I. : 340

ARNOLD D.W.H. : 345 ;

BECKER M. : 176

BOESCH GAJANO S. : 331

346

BEDDOE P.V. : 329

BoNDOLFi A. : 377

BEIERWALTES W. : 372

BONNER G. : 329 ; 368

BEJARANO : 350

B0RRESEN K.E. : 377

ALEXANDER J.S. : 329


ALFCHE M. : 380 ; 394
A L I C I L. : 333 ; 345 ;

ARRABAL F. : 356
ASMANN J. : 357
AVESANI R. : 322

BELTRN SIERRA J. : 380

420

AUTEURS DES TRAVAUX RECENSS

BORSCHE T. : 365 ; 384

CASINI L. : 331

DASSMANN E. : 323 ; 398

Bs G.: 310; 383

CASTELLOTES. : 371

DATTRINO L. : 399

BOULNOIS M.-0. : 186

CAVADINI J.-C. : 339 ; 346

DAUZAT P.-E. : 399

BOURKE V.J. : 379

CAVALCANTI E. : 330

D A W S O N D. : 329 ; 345

BRADSHAW P. : 400

CAVALLIN S. : 188

DE BRUYN T. : 369

BRAUN R. : 328

CECCON M. : 299

DECHARNEUX B. : 161

BREYFOLGE T. : 340 ; 376

CERBELAUDD. : 191

DE ESTAL G. : 358

BREZZI F. : 331

CERCOS SOTO J. : 328

DEIGHAM G. : 416

BRIGHT P. : 345

CERIOTTI G. : 333

DEKKERS E. : 296

BROTTIER L. : 351

CHADWICK H. : 337

DELAROCHE B. : 353

BROWN P. : 362 . 399

CHAPPELL T.D. : 389

DEL CASTILLO A. :414

BUENA R. : 413

CHARLET J.-L. : 328

DELANIS. : 313

BURGER C.P. : 409

CHAZELLE C. : 404

DE LIBERA A. : 407

BURNS J.P. : 346 ; 392

CHOMARAT J. : 341

DEL PUNTA F. : 402

BUTTERWECK C. : 164 ;

CHRISTOPHE J. : 406

DE Luis P. : 341

312

CIPRIANI . : 344

DE MARGERIE B. : 401

CIRO E. : 381

DEN BOK

CACCIARI A. : 377

CLANCY P.C. : 329

DE REAL C.A. : 348

CALCAGNINID. : 331

CLMENT M. : 410

DERVILLE A. : 323

CALLEROT Sr Franoise :

CLERC J.-B. : 363

406

DESIMONE R. J. : 386

COCCHINI F. : 346

DE VOGEL C. J. : 372

COLLIN L. : 355

DE VOGU .: 318; 401 :

CALTABIANO M. : 356
CALVET-SEBASTIM.-A. :

184
CAMBRONNE P. : 380
CAMPELO M.Ma : 393

CAMPO DEL Pozo F. : 413


CAMPODONICO A. : 380
CAMPOS J. : 414
CANCELO J.L. : 380
CANNIZZOG. : 331
CAPUTO R. : 407
CAQUOT A. : 328
CARABINE D. : 385

N.W. : 376

COMPANY C. : 408

412

CONGOURDEAU M.-H. : 192

DIDIER B. : 328

COOPER . : 359

DIETZFELBINGER R. : 351

CORKUM P.R. : 341

DIHLEA. : 316

CORTESI A. : 377

DION J. : 356

COSGAYA J. : 334

DODARO R. : 329 ; 330 ;

Cox MILLER P. : 189

347 ; 380 ; 410

CREMASCOLI G. : 322

DOIGNON J. : 341 ; 351 ;

CROPSEY J. : 371
CROSSON F.J. : 344
CURLEY A.J. : 341 ; 373
CUTINOM. : 341

CARMONA MORENO F. :

377 ; 391
DOLBEAU F. : 319 ; 335 ;

336 ; 349
DOLBY MUGICA M. del C. :

328 ; 371
DOMANSKI J. : 370

413
CAROZZI C. : 199

D'ACHILLE P. : 331

DOMNGUEZ J. : 414 ; 415

CARREKER M.L. : 347

DALEY B.E. : 394

D'ONOFRIO G. : 403

CARROLL W.J. : 387

DARRAS-WORMS A.-L. :

DOTTO G. : 380

CASARTELLI NOVELLI S. :

192

DOUCET D. : 341 ; 351 ;

331

DASCAL M. : 388

365

AUTEURS DES TRAVAUX RECENSS

421

DOUGHERTY R.J. : 347

FOSTER D. : 346

GRACE M.:

DOUGLAS L. : 339

FOURNIERC. : 351

GRAMAGLIA P.A. : 301

DOUMAS F.-R. : 309

FREDE HJ. : 296

GRANADO C. : 322

DROBNER H.R. : 331

FREDOUILLE J.-C. : 297 ;

GRANE L. : 409

DUBOIS J.-D. : 365

348

GRASSI O. : 344

FREDRIKSEN P. : 364 ; 366

GRECH P. : 345

DUPLESSISB. : 411

FREND W.H.C. : 359

GRLIC O. : 407

DUVAL N. : 363

FRHLICH U. : 327

GROOTAERS W. : 415

DUVAL Y. : 308

FHRMANN M. : 361

GROSSI V . :

DUVAL Y.-M. : 353

FUMAGALLI BEONIO-BROCCHIERI M.: 357

398 ; 399 ; 402


GROUT-GERLETTI D. : 309

FURLONG J.J. : 387

GRNBECK E. : 349

DucLOUX A. : 197

ECHAZARRETA L. ! 3 9 4

ENNIS AJ. : 416


ESTALJ.M.

:413

G ALINDO RJ.A.

: 328 ;

371
GALLARDO LOPEZ G. : 414
GAMBLE H.Y. : 359
GARCA J. : 333

FABRIZI C. : 345 ; 346


FAES DE MOTTONI B. : 406
FAHEY JJ. : 369
FANTINO J. : 166
FASSLER M. : 417
FATICA L. : 301 ; 381

FDOU M. : 166
FENDT G. : 338
FERRARO G. : 407
FERREYROLLES G. : 328
FERRISI A. : 393
FICK N. : 364

FISICHELLA R. : 371
FLASCH K. : 407
FLEMING J.A. : 379
FLREZ R. : 413
FODOR J. : 382

GARDNER I. : 194
GRTNER H.A. : 305

FOLLIET G. : 344 ; 355


FOLLN J. : 386
FORMANN R.J. : 357
371

394;

GRUNDY L.M : 406


GRYSON R. : 327

GuRARD M.-G. : 187


GUGLIELMI P. :

412

GuiCHAROUSSE H. : 208
GUINOT J.-N. : 186;

351

GNTHER D. : 383
GUNTON C. : 3 8 6

GASPAROTTO P.M. : 338


GSSLER C F . : 372
GAUTHIER N. : 322
GEERLINGS W . : 358 ; 365
GENY E. : 364 ; 365
GERHARDS A. : 400
GERINGER K.Th. : 398
GERSBACH K.A. : 416

GHISALBERTI A. : 380
GIBSON M.T. : 404
GIL BARTOLOM J.C. : 348

GiOMiNi R. : 330
GiRARDET K.M. : 373
GIRGENTI G. : 372

FOLG ADO FLREZ S. : 328

FORTIN E.L.:

GARDINALI M. : 357

GESSEL W. : 332

FIEDROWICZ M. : 348

330;

GRNDER K. : 327

EMMETT FINNEGAN R. : 403


ENGLISH E.D. : 403

351

GIUNTELLA M.C. : 331


GNILKA C. : 162
GONZLEZ A. : 408
GOUNELLER. : 351
GRAC M. : 349

HADOT P. : 170 ; 328 ; 369


HAGEN .:

344

HAMMAN A.C. : 191 ; 397


HANKEY WJ. : 408
HANOUNE R. : 364
HARDEN WEAVER R. : 367
HRLE W. : 323
HARMLESS W. : 401
HARTMANN A. : 416
HAYSTRUP . : 381 ; 382
HECK E. : 317
HEFFERNAN Th J. : 312
HEIDEGGER M. : 411
HENN W. : 394
HENNIGFELD J. : 384
HENNINGS R. : 329
HENRY D.P. : 406
HENSELLEK W. : 326

AUTEURS DES TRAVAUX RECENSS

422
HILL E. : 334

KRMER P. : 398

MAERTENS G. : 379

HOENEN M. : 4 0 7

KREMER E.J. : 410

MAILLARD J.-F.

HOMBERT P.-M. : 391

KREUZER J. : 332 ; 385

409

HONNAY G. : 369

KRMMEL A. : 402 ; 407

MALDAM J.-M.

: 319

: 389

MALONEYT.S. :405

HOUSE D.K. : 329


HUILLE M.-I. : 406

LABORDERIE J. : 328

MAPWAR F.B. : 366

HUNTER D.G. : 399

LABROUSSE M. : 185 ; 359

MARJONSSONE. :383

LAFARGUE J. : 412

MARA M.G. : 334 ; 339 ;

IDE P. : 372

LAGARRIGUE G. : 328

IDEL M. : 204

LAMARCHE P. : 323

346 ; 352 ; 366


MARAVALP. : 180;

INGLEBERT H. : 360

LAMBERIGTS M. : 329

ISICHEI E. : 359

LAMIRANDE . : 357

MARIN M. : 330

JACOB C. : 399

LAROCHE R.A. : 383

JACOB P.A. : 188

LAWLESS G. : 329

JACKSON St.A. : 329

LAZCANOR. : 328;

JAGER E. : 390

LENIHAND.A. :402

P. : 307 ; 328

406
MARIE-ANCILLA Sr : 350

LANGA Pedro : 328

JAY

351

MARCOS CASQUERO .. :

MARKUS R.A. : 345


MARRANZINI A. : 408
413

MARROU H.-I. : 358


MARTIN R. : 353

LEONARDI C : 322;

331

MARTNEZ CUESTA P.A :

LEROY F. J. : 366

412; 415

JEAUNEAU . : 402

LETTA C :

MARUZZI M. : 338

JOHNSTON A.F. : 383 ; 408

LETTIERI G. : 352

MATTEI P. : 307

JOLLS B. : 202

LEUBA J.-L. : 383

MATTHEUWS A. : 399

JONTE-PACE D. : 339

LIENHARD J.T. : 354

MAU

JULLIEN M.-H. : 203

LLIN CHAFER A. : 413

MAYER C. : 324 ; 393

LOHR W.A. : 366

MAZZIOTTA R. : 401

KANNENGIESSER Ch. : 345

LPEZ DE GOICOECHEA

MAZZOLENID. : 331

KANY R. : 329

AB ALA F.J. : 413

MCALEER G J. : 406

KATO T. : 329 ; 345

LPEZ MUOZ M. : 357

MCEVOY J. : 386

KAUFMAN P.I. : 347

LSSL J. : 344 ; 357

MCGINN B. : 390 ; 395 ;

LOUTH A. : 386

403

KELLER R. : 409

LUG ATO C.

MCGOWAN A. : 352

KENNEY J.P. : 329

LUNA C. : 402

MCLURER.

KING P. : 333

LupiNACCi M.A. : 331

MCWILLIAM J. : 329

KLEIN R. : 337

MAARTEN J.F.M. :407

MEIJERING E.P. : 395

KOENINGS H. : 365

MACINTYRE A. : 379

MNDEZ SALTA J.R. : 377

JEANROND W.-G.

: 398

KECSKEMTIJ. : 319;

409

310

: 415

KONSTAN D. : 359

KooREMAN M. : 303
KRALEVA E. : 346

:379

MEES M. : 352

KIRKPATRICK L.S. : 315

KOET B. : 399

R. : 409

MACTOUX M.-M.

: 364 ;

365
MADEC G. : 335

MENESTRINA G. : 352 ;

408
; 348 ;

372 ; 385
MADRID T.C. : 329 ; 334

MENNEL S. : 376
MERINO M. : 394

423

AUTEURS DES TRAVAUX RECENSS


MEYERS J. : 189

O R O Z RETA

MIZUOCHI K. : 330

371 ; 393 ; 406

J. : 330

MOJSISCH B. : 407

OSBORNE C. : 316;

PRANDINI S. : 337
PRICOCO S. : 349

387

PRIMMER A. : 345

OTTEN W. : 403

PURKER L. : 392

PACIONI V. : 341 ; 344

QUACQUARELLI A. : 358 ;

MONFASANI J. : 405

PADOVESE L. : 398

369

MONTEVERDE F. : 333

PAGLIACCI D. : 345 ; 380

QUESTIER M. : 410

PANDOLFI C. : 346

QUILLEN CE. : 405

MOLINA M. A. : 415
MOLL H. : 397
MONCHO PASCUAL J. : 413

MORESCHINIC. : 297 ; 4 0 8
MORGAN V. G. : 376
MHLENBERG E. : 195
MLLER Chr. : 392

MLLER Earl C. : 330


MLLER K. : 393
MUNIER Ch. : 165

NARDI C. : 295
NARDIN G. : 393
NATHAN E. : 408
NAUROY G. : 328

PAPPIN J. WJ. C. : 387


PASQUATO O. : 379

RAFIN P. : 350

PATTIN A. : 407

RAIKAS K.K. : 330

PEGUEROLES J. : 376

RATTH J. : 416

PEA R. : 401

RAME Y WATSON T. : 411

PPIN J. : 346

RAMOS-LISSN D. : 394

PENNISI G. : 330

RANFTP.

PERELMAN F. : 203

RANKIN D . : 302;

PERESOTTI G. : 356

RANO . : 392 ; 416

PREZ DE LABORDA A. : 388

REALE G. : 372

PREZ VELAZQUEZ RA. :

REBILLARD . : 349

:410
314

330

RENOUX Ch. : 351

NEEL C. : 406 ; 416

PERRAYMOND M. : 331

RICCARDI A. : 331

NEGRUZZO S. : 415

PERRONE L. : 346

RIDYARD S.J. : 388

PETERSMANN H. : 356

RIEDEL-SAPENGENBERGER

PETRAGLIO R. : 313

I. : 398

NDIAYE A.R. : 410

NELLO C. : 375
NERSINGER U. : 417
NEUNER P. : 397
NEUSCH M. : 332 ; 389
NODES DJ. : 350

RIEDWEG C. : 159

PFATTEICHER P.H. : 410


PICCOLOMINI R. : 338

RICOTTI G. : 408

348 ; 380

RING Th. G. : 334 ; 358

PIERETTI A. : 333 ; 344 ;

RITTER J. : 327

NORELLI E. : 297

348 ; 380

NTEDIKA K. : 402

PIERRON J.-P. : 339

341 ; 371

PINELLI L. : 322

ROCHAIS H. : 202

(V CONNELLRJ. :339

PIZZANI U. : 345

ROMERO POSE E. : 330

O'CONNELM.

PIZZOLATO L.F. : 345

RORDORF W . : 199

OBERHELMAN S.M. : 356

PIZZORNI R.M. : 375 ; 393

ROSEMANN P.W. : 386

OBHOF U. : 408

POINSOTTE J.-M. : 328

ROSHEGER LP. : 385

OHLIG K.-H. : 387

POLO RUBIO J. : 414

ROTELLE J.E. : 334 ; 350 ;

OLNEYJ. : 411

POLVERINI L. : 330

392 ; 416

O'MEARA J. : 402

PONS PONS G. : 329

ROUSSELET J. : 356

O'REGAN C. : 346

PORTALIERM. : 319;

:394

POTHER . : 181

RIVERA DE VENTOSA E. :

409

ROVIRA BELLOSSO J.M. :

394

424

AUTEURS DES TRAVAUX RECENSS

RUOLT A. : 394

SEGU DE VIDAL M.D. : 341

SUMRULD W.A. : 367

RUSSSEL F.H. : 388

SEIDL H. : 347 ; 386

SUNICO VACAS J. : 409

RSTER T. : 384

SELLIER P. : 410

SUZUKI H. : 389

RYAN HJ. : 344

SENOFONTE C. : 410

SWEENEY E.C. : 346 ; 404

SEVERSON RJ. : 340

SZENTKUTHYM. :412

SAAK E.L. : 416

SFAMENI G A S P A R R O G. :

SACO ALARCN e. : 407

366

TAYLOR R.A. : 408

SALEMME C. : 333

SHANZER D. : 340

TESKE RJ. : 345

SALERNO L. : 357

SHELDON-WILLIAMS I. P. :

TESTONI O. : 357

402

SAN FIDRIAN P.R. : 334

SHIBATA M. : 330

SNCHEZ AJ. : 383


SNCHEZ CARAZO A. :

SIGNER M.A. : 404

359 ; 401

SIMONE G.P. : 349


SIMONETTI M. : 330 ; 354

SNCHEZ SALOR E. : 311

SLOCUM K. : 405

SAXER V. : 300

SLUSSER M. : 367

SCALIA G. : 322

SMIRAGLIAP. : 331

SCANAVINO A. : 412
SCHDEL E. : 347 ; 383 ;

SMULDERS P. : 174
SODANI P.L. : 414

386

SOLRE J.-L. : 386

SCHABLIN Ch. : 345

SOUGNAC A. : 323

SCHILDGEN B.D. : 411

SOMAVILLA E. : 328

SCHILLING P. : 326
A.

: 331

THOMSON C. J. : 402
TlGCHELAAR . : 3 3 4
TOMBEUR P. : 326
TORRANCE T.?. : 354

SINISCALCO P. : 299

SARANYANA J.-I. : 333

SCHINDLER

THOME G. : 365

SPICER M. : 348

392 ; 409

SPRINGER C.P.E. : 355

SCHLABACH G.W. : 376

STAATS S. : 417

SCHLEGELB. : 313

STALEY K.M. : 407

SCHMALENBERG G. : 393

STAMMKTTER F.B. : 408

TOULOUZEE. :412
TOURENNEY. : 211

AR PAZ F J. : 349
TRAP A. : 334

; 337

TRESCHOW M. : 403
TREVUANO R. : 332
TROTTA A. : 372
TROTTMANN C. : 408
TROXEL A.C. : 339

TuNiNETTiI. :380
TUREK W. : 412
TURNER D. : 385
TURRADO A. : 328 ; 380

SCHMID U. : 305

STAPLEFORD R. : 369

SCHMIDT A. : 381

STARK J.C. : 378

UGENTI V. : 303

SCHMIDT M.A. : 383

STEAD C. : 371

UGLIONE R. : 302

SCHMIDT V.: 310

STEEL C. : 391

U A JUREZ A. : 377 ;

SCHOCKENHOFF E. : 365

STEINHAUSER K.B. : 345

SCHLLGEN G. : 355 ;

STELLAP.: 331

366 ; 398

STOCK B. : 384

SCHLTEN C. : 355 ; 366 ;

STRAUSS L. : 371

398
SCHRAMA M. : 334 ; 392 ;

400

STROUMSA G.G. : 394

378
URBANEK F. : 358
URIBARRI BILBAO G. : 298
URS VON BALTHASAR H. :

385
UTHEMANN K.H. : 401

STRUBEC. : 411
S T U D E R B. : 330 ; 353 ;

SCIUTO I. : 380

355 ; 386 398

SCOTT J.V : 333 ; 378

SUMMERS D. : 383

VALLEJO PENEDO JJ. : 413


VAN BAVEL TJ. :

387 ; 399 ; 414

352;

425

AUTEURS DES TRAVAUX RECENSS


L.J. : 307 ;

VIVES J. : 389

WILLIAMS D.H. : 177 ; 367

350

VOIGT U. : 386

WILLIS G. : 400

VAN FLETEREN F. : 330 ;

VON DER WALDE L. : 408

WoDTKE-WERNER V. : 387

VAN DER LOF

344 ; 345

WOHLMUTH J. : 354

VAN NEER J. : 334


VANNESTEA. : 391

WAGNER H. : 323

VAN OORT J. : 195 ; 330

WAI-SHING C. : 354

VAN REISEN H. : 323

WALD L. : 384

VAN WINDEN J.C.M.: 301

WALKER BYNUM C. : 392

VARACHAUD M . - C . : 210

WAMMES P. : 334

WRIEDT M. : 409

YAKIRA E. : 388

You S.K. : 388

VATTIONI F. : 358

WAWRYKOW J. : 404

ZAARTU S. : 387

VERDEYEN P. : 406

WEAVER R.H. : 392

ZANGARA V. : 395

VERKEREND. : 415

WEBER E.-H. : 390 ; 407

ZARAGOZA E.

:415

W E I S M A N N F J . : 368 ;

ZAVALA F. : 378

394

384

ZEHNACKER H'. : 328

VICIANO VIVES A. : 394

WESTERHOFF M. : 386

ZIEGLER G. : 365

VIDAL MANZANARES C. :

WETZEL J. : 379 ; 382

ZIER M.A. : 402

333

WHITE C. : 376

ZINN G.A. : 404

VICINI G. : 334

WIDDICOMBE P. : 167

ZIOLOWSKI E.J. : 364

VIAS ROMN T. : 400

WIFSTRAND SCHIEBE M. :

ZOCCA E. : 310

VINEL F.:

347

ZUMKELLER

WILES J.W. : 355

407 ; 416

VICIANO A. : 173 ; 365 ;

351

VisoTZKY B.L. : 160

A. : 402 ;

TABLE GNRALE
Volume 42 - 1996
Articles
BAVAUD Georges, Le lac peut-il clbrer eucharistie ? (Tertullien :
De exhortatione casitais VII, 3)
CLERC Jean-Benot, Theurgica legibus prohibia : propos de
interdiction de la thurgie
Jean DOIGNON, L'mergence de la notion d'"ordre trs secret" dans
les premiers Dialogues d'Augustin. Son incidence sur l'approche de
Dieu
DOLBEAU Franois, Un pome philosophique de l'Antiquit tardive :
De pulchritudine mundi
DuvALNol, Architecture et liturgie
TADC Raymond, Catchse indite sur Ephpheta
GARCA JURADO Francisco, La revolucin indumentaria de la
antigedad tarda. Su reflejo en la lengua latina
HENRY Nathalie, The Lily and the Thorns : Augustine's Refutation of
the Donatist Exegesis of the Song of Songs
LABROUSSE Mireille, Le baptme des hrtiques d'aprs Cyprien,
Optt et Augustin : influences et divergences
LAURENCE Patrick, Marcella, Jrme et Origene
SCHULZ-FLGEL Eva, Tertullian und das "zweite Geschlecht"
SHANZER Danuta, Pears before Swine : Augustine, Confessions 2.4.9
STUDER Basil, Die patristische Exegese, eine Aktualisierung der
Heiligen Schrift

213-222
57-64
243-253

21-43
111-157
65-70
97-109
255-266
223-242
267-293
3-19
45-55
71-95

Bibliographies
Comptes rendus bibliographiques

159-211

Chronica Tertullianea et Cyprianea, 1995


295-320
ditions, 295. Instruments de travail, 296. Prsentations d'ensemble, 297.
tude d'une uvre, 298. Texte, langue, style, 301. Sources, influences, 305.
Texte biblique, exgse, 305. Antiquit et christianisme, 308. Actes des martyrs,
312. Doctrine, 314. Survie, 317. Nouvelles, 320.
Bulletin Augustinien pour 1994/1995
321-417
I. Rpertoires bibliographiques, 322. IL Instruments de travail, 323. . Actes
et recueils, 328. IV. Biographies, Prsentations gnrales, 331. V. Textes, 333.
VI. tudes critiques, 338 ; Les Confessions, 338 ; Autres uvres, 341 ; Exgse,
350 ; Manuscrits - ditions, 355 ; Culture - Rhtorique - Langue, 356 ; Vie,
environnement, rapports, 358 ; Sources, 364 ; Hrsies, 365 ; Iconographie, 369.
VIL Doctrines philosophiques, 369 ; coles philosophiques, 372 ; Morale - Ame Anthropologie, 373 ; Temps, 382 ; Langage - Connaissance, 383. VIII. Doctrines
thologiques, 385 ; Dieu - Trinit, 385 ; Christ - Esprit Saint, 387 ; Cration, 388 ;
Pch originel, 388 ; Anthropologie - Morale, 392 ; Ecclsiologie, 397 ; Sacrements Liturgie - Spiritualit, 399. IX. Influence, 402 ; Ve - Xe s., 482 ; Xle-XVIe s., 406 ;
XVIIe - XXe s., 410. X. Ordre de saint Augustin, Chanoines rguliers, 412 ; Espagne,
412 ; Italie, 415 ; Belgique, 415 ; Pays anglo-saxons, 416 ; tats-Unis, 416 ;
Allemagne, 416 ; France, 417.

Le Directeur : Jean-Claude FREDOUILLE


IMPRIMERIE DE L'INDPENDANT A CHTEAU-GONTIER

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