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Duden Erste Hilfe Grammatik

Das Dokument behandelt verschiedene Arten von Wörtern in der deutschen Sprache wie Substantive, Artikel, Pronomen, Adjektive und Verben. Es erklärt deren Deklination, Konjugation und andere grammatikalische Eigenschaften wie Genus, Numerus, Kasus, Tempus und Modus.

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Das Dokument behandelt verschiedene Arten von Wörtern in der deutschen Sprache wie Substantive, Artikel, Pronomen, Adjektive und Verben. Es erklärt deren Deklination, Konjugation und andere grammatikalische Eigenschaften wie Genus, Numerus, Kasus, Tempus und Modus.

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Inhaltsverzeichnis

Substantive und Artikel


Genus (Geschlecht)

Numerus (Zahl)

Kasus (Fall)

Deklinationsarten
Starke Deklination
Schwache Deklination
Gemischte Deklination

Pluralformen

Pronomen
Das Personalpronomen

Das Reflexivpronomen

Das Possessivpronomen

Das Demonstrativpronomen

Das Indefinitpronomen

Das Interrogativpronomen

Das Relativpronomen

Adjektive
Die Deklination der Adjektive
Starke Deklination
Schwache Deklination
Gemischte Deklination
Adjektive ohne Deklinationsformen

Die Steigerung der Adjektive


Komparativ und Superlativ
Unregelmige Steigerung
Adjektive ohne Steigerungsformen

Die Verwendung der Adjektive


Attributive Verwendung
Prdikative Verwendung
Verwendung als Adverb
Verwendung als Substantiv

Nicht flektierbare Wrter

Adverbien
Die Steigerung der Adverbien
Pronominaladverbien

Prpositionen
Die Stellung der Prpositionen
Wechselprpositionen
Verschmelzung von Prposition und Artikel

Konjunktionen
Nebenordnende Konjunktionen
Unterordnende Konjunktionen

Verben
Die Hilfsverben haben, sein, werden

Die Modalverben und wissen

Die Vollverben
Verben im Satz
Die Konjugation der Vollverben
Konjugationstabelle Aktiv
Konjugationstabelle Passiv

Die gebruchlichsten unregelmigen Verben

Vernderliche Verbformen
Das Tempus
Das Genus Verbi
Der Modus

Unvernderliche Verbformen
Der Infinitiv
Das Partizip I
Das Partizip II

Satzarten
Nebenstze nach Art der Verknpfung
Relativstze
Konjunktionalstze
Interrogativstze
Infinitivstze
Partizipialstze

Nebenstze nach Art der Funktion


Subjektstze
Objektstze
Adverbialstze
Attributstze

Register
Substantive und Artikel

Substantive werden immer grogeschrieben und oft von einem bestimmten Artikel (der, die, das)
oder unbestimmten Artikel (ein, eine, einer) begleitet: ein Kind, das Kind, die Kinder. Sie machen
den bei Weitem grten Teil des Wortschatzes aus und knnen auf vielfltige Weise zu neuen
Wrtern zusammengesetzt werden. Man unterscheidet:
Gegenstandswrter (Konkreta): Eigennamen: Maria, Mller, Japan, Neapel, Feldberg,
Gattungsbezeichnungen: Mensch, Frau, Freund, Hund, Stern, Stoffbezeichnungen: Stahl, Gold,
Leder, l
Begriffswrter (Abstrakta): Mut, Stress, Dummheit, Frieden, Klte, Abrstung, Verstand, Alter

Genus (Geschlecht)

Das Genus eines Substantivs erkennt man an seinem bestimmten Artikel:

Maskulinum (mnnlich): der Mann


Femininum (weiblich): die Frau
Neutrum (schlich): das Haus
Manchmal stimmt das Genus nicht mit dem natrlichen Geschlecht berein: das Mdchen ( Genus:
Neutrum, natrliches Geschlecht: Femininum); der Gast

( Genus: Maskulinum, natrliches Geschlecht: Maskulinum oder Femininum).

Numerus (Zahl)

Substantive stehen entweder im Singular (Einzahl) oder im Plural (Mehrzahl): Kind Kinder.
Manche Substantive

gibt es nur im Singular: das Obst, die Klte, der Schnee,


gibt es nur im Plural: die Leute, die Eltern, die Ferien,
haben mehrere gleichberechtigte Pluralformen: Pizza Pizzas/Pizzen, Balkon Balkone/Balkons,
Komma Kommas/Kommata.
Kasus (Fall)

Substantive in einem Satz stehen in einem bestimmten Fall, dem Kasus:

Nominativ (1. Fall): wer oder was?


Genitiv (2. Fall): wessen?
Dativ (3. Fall): wem?
Akkusativ (4. Fall): wen oder was?
Mit dem Substantiv wird zugleich auch der Artikel dekliniert: Der Junge (Nominativ) staunt ber die
groen Bume (Akkusativ) im Garten (Dativ) des Nachbarn (Genitiv).

Deklinationsarten

Die Anpassung der Form eines Substantivs in Genus, Numerus und Kasus nennt man Deklination
(Beugung). Der Artikel wird immer mitdekliniert: des Hauses, den Kindern. Auch Eigennamen (Titel,
Personennamen, geografische Bezeichnungen, Werktitel) werden dekliniert: die Rede Peters des Groen,
die Knigin Schwedens.

Nach den Formen des Genitivs Singular und der Pluralbildung unterscheidet man starke, schwache
und gemischte Deklination.

Starke Deklination

Der Genitiv Singular der Substantive im Maskulinum und Neutrum endet auf -es/-s.
Es treten verschiedene Formen der Pluralbildung auf.

Sg. Maskulinum Femininum Neutrum


Nom. der Vogel die Nacht das Bild
Gen. des Vogels der Nacht des Bildes
Dat. dem Vogel der Nacht dem Bild(e)
Akk. den Vogel die Nacht das Bild

Pl. Maskulinum Femininum Neutrum


Nom. die Vgel die Nchte die Bilder
Gen. der Vgel der Nchte der Bilder
Dat. den Vgeln den Nchten den Bildern
Akk. die Vgel die Nchte die Bilder
Schwache Deklination

In der schwachen Deklination gibt es keine Substantive im Neutrum. Der Singular der mnnlichen
Substantive endet auer im Nominativ immer auf -en.
Die Pluralformen lauten immer auf -en.

Sg. Maskulinum Femininum


Nom. der Mensch die Frau
Gen. des Menschen der Frau
Dat. dem Menschen der Frau
Akk. den Menschen die Frau

Pl. Maskulinum Femininum


Nom. die Menschen die Frauen
Gen. der Menschen der Frauen
Dat. den Menschen den Frauen
Akk. die Menschen die Frauen

Gemischte Deklination

Einige Substantive im Maskulinum und Neutrum werden im Singular stark und im Plural schwach
dekliniert.

Sg.
Nom. der Staat
Gen. des Staat(e)s
Dat. dem Staat(e)
Akk. den Staat

Pl.
Nom. die Staaten
Gen. der Staaten
Dat. den Staaten
Akk. die Staaten

Pluralformen

Die Pluralformen von Substantiven knnen auf viele unterschiedliche Arten gebildet werden. Sie
unterscheiden sich durch die Endungen oder durch einen Wechsel des Vokals zu einem Umlaut.

Mit doppelten Pluralformen werden hufig verschiedene Bedeutungen des Wortes unterschieden, z.
B. Bank Bnke (Sitzgelegenheiten), Bank Banken (Geldinstitute).
Viele Fremdwrter aus dem Griechischen und Lateinischen haben besondere Pluralformen: das
Album die Alben, der Terminus die Termini, das Praktikum die Praktika.

Bei manchen Substantiven kann der Plural nur durch zusammengesetzte Wrter ausgedrckt
werden: Regen Regenflle, Fleisch Fleischsorten, Schnee Schneemassen.

Endung Singular Plural


-e der Brief die Briefe
-e + Umlaut der Ball die Blle
-en die Tr die Tren
-n die Tasche die Tasche
-er das Kleid die Kleider
-er + Umlaut der Wald die Wlder
-s das Hotel die Hotels
Umlaut der Bruder die Brder
ohne der Lehrer die Lehrer
Pronomen

Pronomen bernehmen im Text wichtige Funktionen. Sie knnen ein schon bekanntes
Substantiv ersetzen, auf etwas Folgendes hinweisen oder auf etwas bereits Genanntes
zurckverweisen. Dadurch knnen Wiederholungen oder komplizierte Formulierungen
vermieden werden.

Das Personalpronomen

Das Personalpronomen steht als Stellvertreter fr Personen, Gegenstnde, Zustnde oder


Sachverhalte: Der Schler geht nach Hause.

Er geht nach Hause.

Man unterscheidet je eine 1., 2. und 3. Person im Singular und im Plural.


Die hfliche Anrede entspricht der 3. Person Plural und wird grogeschrieben: Haben Sie einen
Wunsch?

Sg. 1. Person 2. Person 3. Person


Nom. ich du er/sie/es
Gen. meiner deiner seiner/ihrer/seiner
Dat. mir dir ihm/ihr/ihm
Akk. mich dich ihn/sie/es

Pl. 1. Person 2. Person 3. Person


Nom. wir ihr sie/Sie
Gen. unser euer ihrer/Ihrer
Dat. uns euch ihnen/Ihnen
Akk. uns euch sie/Sie

Das Reflexivpronomen

Das Reflexivpronomen bezieht sich auf das Subjekt des Satzes. Der Kasus (Dativ oder Akkusativ)
hngt vom Verb ab.

Es stimmt in Person und Numerus mit dem Subjekt berein: Ich male mich. Wir haben uns sehr
gefreut. Er schadet sich damit.
Im Dativ und Akkusativ der 3. Person Singular und Plural besitzt es die gleiche Form: sich.

Sg. 1. Person 2. Person 3. Person


Dat. mir dir sich
Akk. mich dich sich

Pl. 1. Person 2. Person 3. Person


Dat. uns euch sich
Akk. uns euch sich
Die Formen der 1. und 2. Person entsprechen den Formen des Personalpronomens.

Das Possessivpronomen

Das Possessivpronomen gibt ein Besitzverhltnis an oder drckt eine Zugehrigkeit aus. Es begleitet
oder ersetzt ein Substantiv: Das ist meine Tasche. Das ist nicht dein Schlssel, sondern meiner. Die
Formen lauten: mein, dein, sein/ihr/sein, unser, euer, ihr.

Seine Form richtet sich nach der Person, auf die es sich bezieht, und stimmt in Kasus, Numerus und
Genus mit dem Substantiv berein, vor dem es steht: die Frau meines Bruders, mach deine
Hausaufgaben.

Das Possessivpromonen kann auch als Stellvertreter ein Substantiv ersetzen: Wessen Schlssel ist
das? Das ist meiner.

Die Hflichkeitsformen Ihr, Ihre werden grogeschrieben: Ich habe Ihren Brief erhalten.

Sg. Maskulinum Femininum Neutrum


Nom. mein Sohn meine Tochter mein Kind
Gen. meines Sohnes meiner Tochter meines Kindes
Dat. meinem Sohn(e) meiner Tochter meinem Kind(e)
Akk. meinen Sohn meine Tochter mein Kind

Pl. Mask./Fem./Neutr.
Nom. meine Shne/Tchter/Kinder
Gen. meiner Shne/Tchter/Kinder
Dat. meinen Shnen/Tchtern/Kindern
Akk. meine Shne/Tchter/Kinder

Das Demonstrativpronomen

Als Demonstrativpronomen werden die folgenden Pronomen verwendet, wenn man auf etwas
hinweisen oder etwas hervorheben will:
dieser/diese/dieses, jener/jene/jenes, solcher/solche/solches, derselbe/dieselbe/dasselbe,
derjenige/diejenige/dasjenige.

Es richtet sich in Genus, Numerus und Kasus nach dem Substantiv, bei dem es steht oder das es
vertritt: Diesen Film kenne ich.

Mit dieser weist man auf etwas Nheres, mit jener auf etwas Entfernteres hin: Gib mir den Ball!
Diesen oder jenen ?

Das Demonstrativpronomen der als Stellvertreter des Substantivs ist vom bestimmten Artikel der zu
unterscheiden. Es ist im Allgemeinen voraus- oder zurckweisend: Den kenne ich gut!

Sg. Maskulinum Femininum Neutrum


Nom. dieser diese dies(es)
Gen. dieses dieser dieses
Dat. diesem dieser diesen
Akk. diesen diese dies(es)

Nom. der die das


Gen. dessen derer/deren dessen
Dat. dem der dem
Akk. den die das

Pl. Maskulinum Femininum Neutrum


Nom. diese diese diese
Gen. dieser dieser dieser
Dat. diesen diesen diesen
Akk. diese diese diese

Nom. die die die


Gen. deren/derer deren/derer deren/derer
Dat. denen denen denen
Akk. die die die

Das Indefinitpronomen

Das Indefinitpronomen wird verwendet, wenn ber Personen, Sachverhalte, Mengen oder Gren
keine nheren Angaben gemacht werden: Das Buch muss man gelesen haben. Jeder Mensch hat einen
Vater und eine Mutter.

Die hufigsten Indefinitpronomen lauten: jemand, niemand, etwas, nichts, alle, jeder, kein, manche,
mehrere, etliche, man, einige.

Im Allgemeinen richten sie sich nach dem Adjektiv oder Substantiv, das sie begleiten: jeder Mann,
manches Kind.
Indefinitpronomen knnen auch als Stellvertreter fr ein Substantiv stehen: Das wei doch jeder.
Manche lernen es nie.

Die Pronomen etwas, man und nichts knnen nur im Nominativ, Akkusativ oder nach Prpositionen
stehen.

Sie sind unvernderlich: Hast du etwas zu essen da? Man wei es nicht.

Das Interrogativpronomen

Interrogativpronomen leiten Fragen ein. Das knnen Ergnzungsfragen (Wer hat da gerufen?) oder
indirekteFragestze (Ich wei nicht, wer das gesagt hat.) sein.

Die Fragepronomen wer (Personen) oder was (Sachen) werden als Stellvertreter des Substantivs
gebraucht. Sie haben nur Singularformen: Wer ist da? Was ist das? Wessen Hemd ist das? Wem gehrt
es? Wen siehst du? Was siehst du?

Das Fragepronomen welcher/welche/welches kommt als Begleiter und Stellvertreter des Substantivs
vor, wenn nach Personen oder Sachen gefragt wird und es um eine Auswahl aus einer bestimmten
Art oder Menge geht: Welche Hose soll ich kaufen? Mit welchem Zug kommst du?

Mit was fr ein(er) wird nach der Art oder Beschaffenheit von Personen oder Sachen gefragt. Was
bleibt unverndert, nur ein(er) wird dekliniert: Was fr einen Wein mchten Sie? Einen Rotwein.

Das Relativpronomen

Die Relativpronomen der/die/das und welcher/welche/welches leiten einen Relativsatz ein.


Sie stellen eine Beziehung zwischen einem Satzteil des Hauptsatzes und dem Nebensatz her.

Sie richten sich in Genus und Numerus nach dem Bezugswort im bergeordneten Satz: Ich sah den
Mann, der (welcher) den Brief eingeworfen hat. Wer ist die Frau, die (welche) ich begren soll? Er las das
Buch, das (welches) ich ihm geschenkt hatte. Das ist die Frau, deren Laptop ich gefunden habe. Hier ist die
Mtze, von der ich gesprochen habe. Man fand das Buch und den Schirm, die er vergessen hatte.

Die Relativpronomen wer oder was bezeichnen allgemein eine Person oder Sache und leiten einen
Relativsatz ein: Wer nicht hren will, muss fhlen. Mach, was du willst.

Das Relativpronomen welcher, welche, welches wird in der gesprochenen Sprache kaum verwendet. In
der geschriebenen Sprache findet es sich hauptschlich, um bei einer Hufung von Relativstzen zu
variieren.
Adjektive

Man unterscheidet drei Arten von Adjektiven:


Eigenschaftswrter im eigentlichen Sinn beschreiben oder bewerten, wie jemand oder
etwas beschaffen ist (Farbe, Form, Ausdehnung, Qualitt) oder wie etwas vor sich geht: Rote
Rosen mag ich gern. Mit groer Freude habe ich von seiner prchtigen Hochzeit erfahren.
Beziehungsadjektive drcken eine bestimmte Beziehung zwischen Personen oder
Gegenstnden aus: rztliche Hilfe, die finnischen Seen, technischer Fortschritt.
Zahladjektive, also Grund-, Ordnungs- und Bruchzahlen, Vervielfltigungszahlen und
unbestimmte Zahladjektive: siebzehn, der erste Januar, drittel, fnffach, viel, wenig, zahllos.

Die Deklination der Adjektive

Wenn sie als Attribut vor einem Substantiv stehen, werden fast alle Adjektive in bereinstimmung
mit dem Substantiv nach Genus, Numerus und Kasus dekliniert. Man unterscheidet drei
Deklinationsformen.

Starke Deklination

Sie gilt fr das Adjektiv ohne Artikel und nach manch, solch, welch, viel, wenig, nach etwas, nichts und
mehr sowie deren/dessen: zwei helle Lichter, bei solch schnem Wetter, mit etwas gutem Willen.

Schwache Deklination

Sie gilt fr das Adjektiv nach dem bestimmten Artikel und nach den Pronomen dieser, jener,
derselbe, derjenige, jeder und welcher: dieser groe Korb, jedes blaue Tuch.

Gemischte Deklination

Sie gilt fr das Adjektiv nach dem unbestimmten Artikel sowie nach den Possessivpronomen
mein, dein, sein, unser, euer, ihr: ein dunkles Bier, eine graue Maus, meine beste Freundin, unser schner
Garten.

Adjektive ohne Deklinationsformen


Nicht dekliniert werden:

Grundzahlen ab zwei: die fnf Kontinente


Adjektive wie super, sexy, egal, klasse: ein super Essen, ein klasse Auto
Ableitungen von Orts- und Lndernamen:
die Trme des Ulmer Mnsters, zwei Wiener Schnitzel
Farbadjektive wie rosa, lila: Das Geburtstagsgeschenk war in rosa Geschenkpapier gewickelt.

Starke Deklination
Sg. Maskulinum Femininum Neutrum
Nom. heller Tag helle Nacht helles Licht
Gen. hellen Tages heller Nacht hellen Lichtes
Dat. hellem Tag(e) heller Nacht hellem Licht
Akk. hellen Tag helle Nacht helles Licht

Pl. Maskulinum/Femininum/Neutrum
Nom. helle Tage/Nchte/Lichter
Gen. heller Tage/Nchte/Lichter
Dat. hellen Tagen/Nchten/Lichtern
Akk. helle Tage/Nchte/Lichter

Schwache Deklination
Sg. Maskulinum Femininum Neutrum
Nom. der helle Tag die helle Nacht das helle Licht
Gen. des hellen Tages der hellen Nacht des hellen Lichtes
Dat. dem hellen Tag(e) der hellen Nacht dem hellen Licht
Akk. den hellen Tag die helle Nacht das helle Licht

Pl. Maskulinum/Femininum/Neutrum
Nom. die hellen Tage/Nchte/Lichter
Gen. der hellen Tage/Nchte/Lichter
Dat. den hellen Tagen/Nchten/Lichtern
Akk. die hellen Tage/Nchte/Lichter

Gemischte Deklination

Sg. Maskulinum Femininum Neutrum


Nom. ein heller Tag eine helle Nacht ein helles Licht
Gen. eines hellen Tages einer hellen Nacht eines hellen Lichtes
Dat. einem hellen Tag(e) einer hellen Nacht einem hellen Licht
Akk. einen hellen Tag eine helle Nacht ein helles Licht

Pl. Maskulinum/Femininum/Neutrum
Nom. keiner hellen Tage/Nchte/Lichter
Gen. keinen hellen Tagen/Nchten/Lichtern
Dat. keine hellen Tage/Nchte/Lichter
Akk. keine hellen Tage/Nchte/Lichter

Die Steigerung der Adjektive

Viele Adjektive knnen Vergleichs- oder Steigerungsformen bilden. Bei Vergleichen im Positiv
(Grundstufe, schnell) steht so wie, im Komparativ (Hherstufe, schneller) als und im Superlativ
(Hchststufe, am schnellsten) am: Ich bin so gro wie du. Ich bin grer als mein Bruder. Meine Schwester
ist am grten.

Komparativ und Superlativ

Komparativ
Zeichen ist die Endung -er: breit breiter
a, o und u werden zu , und : arm rmer, gro grer, jung jnger

Superlativ
Zeichen ist die Endung -st: am kleinsten
a, o und u werden oft zu , und : am grten, am jngsten. Bei einigen Adjektiven wird vor die
Superlativendung -st ein -e- eingeschoben: am krzesten, am leichtesten.

Der Superlativ kann auch ohne einen direkten Vergleich einen sehr hohen Grad ausdrcken
(Elativ): Er hatte nicht die geringste Ahnung.

Unregelmige Steigerung

Einige Adjektive haben unregelmige Steigerungsformen, z. B. durch ein anderes Wort oder Umlaute:
gut besser am besten, viel mehr am meisten, wenig weniger/minder am wenigsten/mindesten.

Adjektive ohne Steigerungsformen

absolute Adjektive: blind, tot, kinderlos


Adjektive, die einen hchsten Grad ausdrcken: absolut, optimal
Formadjektive: dreieckig, rund
Beziehungsadjektive: karibisch, dortig, jetzig
Zahladjektive: drei, halb, einzig

Die Verwendung der Adjektive

Adjektive knnen verschiedene Funktionen im Satz bernehmen.

Attributive Verwendung

Stehen sie vor dem Substantiv, werden sie dekliniert und stimmen in Genus, Numerus und Kasus
mit dem Substantiv berein: Gib mir den alten Hut. Es war ein kalter Winter.

Prdikative Verwendung

Stehen Sie nach den Verben sein. werden und bleiben, werden sie nicht dekliniert: Sie ist neugierig. Es
wird dunkel. Er blieb freundlich.

Bei Adjektiven im Superlativ wird das Adjektiv dekliniert und mit Artikel gebraucht: Die Westkste ist
die schnste. Dieses Foto ist das neueste.

Verwendung als Adverb

Ein Adjektiv kann auch in der Funktion eines Adverbs stehen. Es bezieht sich dann auf das Verb und
wird nicht dekliniert: Die Sonne scheint warm vom Himmel. Sie hatte ihn sehnschtig erwartet.

Verwendung als Substantiv

Die meisten Adjektive knnen wie Substantive gebraucht werden. Man schreibt sie dann gro: Weit
du schon das Neueste ? Wir wnschen euch alles Gute! Sie wussten viel Erfreuliches zu berichten. Sie
entschied sich fr das einzig Richtige.
Einige substantivierte Adjektive sind zum festen Bestandteil des deutschen Wortschatzes geworden:
der/die Jugendliche, der/die Verwandte, der/die Arbeitslose, das Deutsche.
Nicht flektierbare Wrter

In vielen Stzen finden sich nicht flektierbare Wrter. Nicht flektierbare Wrter sind
unvernderlich, d. h. es sind Wrter, die sich weder deklinieren noch konjugieren lassen. Dazu
gehren Adverbien, Prpositionen und Konjunktionen.

Adverbien

Ein Adverb kann an verschiedenen Stellen im Satz stehen.


Es kann nicht dekliniert werden, ist also unvernderlich. Ein Adverb liefert immer zustzliche
inhaltliche Informationen. Es gibt:

Lokale Adverbien: Sie geben einen Ort, eine Herkunft oder ein Ziel an und beantworten die Fragen
wo?, wohin?, woher?: da, berall, drauen, links, rechts, dorthin, unten, oben, nirgends, fort.

Temporale Adverbien: Sie geben einen Zeitpunkt, eine Dauer oder eine Wiederholung an und
beantworten die Fragen wann?, wie lange?: montags, abends, wieder, heute, jetzt, sofort, nochmals,
bald, sptestens, schlielich, niemals.

Modale Adverbien: Sie geben die Art und Weise an und beantworten die Fragen wie?, auf welche
Weise?, womit?: allein, zusammen, umsonst, beinahe, genau, gern, leider, etwa, anders, sehr.

Kausale Adverbien: Sie geben den Grund oder die Ursache eines Geschehens oder einer Handlung
an und beantworten die Fragen warum?, wozu?: folglich, darum, dennoch, daher, deshalb,
demzufolge.

Die Steigerung der Adverbien

Nur wenige Adverbien lassen sich steigern.


Meist werden die Steigerungsformen von einem anderen Wortstamm als dem der Grundstufe
gebildet (Ich gehe gern ins Theater, aber noch lieber ins Kino): oft (Positiv) fter/hufiger (Komparativ)
am hufigsten (Superlativ), gern lieber am liebsten, bald eher/frher/schneller am
ehesten/frhesten/schnellsten, sehr mehr am meisten, wohl (= gut) besser/wohler am
besten/wohlsten

Pronominaladverbien
Pronominaladverbien werden hufig wie bestimmte Pronomen stellvertretend fr etwas gebraucht.
Sie setzen sich aus den Adverbien da, hier und wo + Prposition zusammen: dabei, dahinter, danach,
daran, darber, dazwischen, hierauf, hierdurch, hierunter, woraus, wobei, worber: Wissen Sie etwas
Genaues darber? Hiermit will ich nichts zu tun haben. Kann ich mich darauf verlassen?

Prpositionen

Prpositionen sind unvernderlich und bilden mit einem bergeordneten Wort (meist ein Substantiv
oder Pronomen) eine Wortgruppe (Prpositionalgruppe). Prpositionen bestimmen den Kasus des
Substantivs oder Pronomens: dank deiner Mithilfe (dank Genitiv). Man kann vier
Bedeutungsgruppen unterscheiden nach:

dem Ort (lokal; Fragen wo?, wohin?): an der Strae, auf dem Baum, in die Schule,
der Zeit (temporal; Frage wann?): an diesem Tag, seit drei Tagen, um 12 Uhr,
dem Grund, Zweck, der Folge (kausal; Fragen warum?, wozu?): wegen des Feiertags, aus Mitleid,
durch stetes ben,

der Art und Weise (modal; Frage wie?): mit dem Plan, gegen meinen Willen, gem der
Vereinbarung.

Die Stellung der Prpositionen

Es gibt drei Mglichkeiten, wo eine Prposition stehen kann:

vor dem Beziehungswort: nach Feierabend, mit den Kindern, aus Berlin, hinter dem Schrank, durch die
Mitte, wegen einer Krankheit, whrend des Urlaubs, trotz ihrer Untersttzung,
hinter dem Beziehungswort: der Kinder wegen, der Natur zuliebe, der Ordnung halber,
in einer Umklammerung des Beziehungswortes: von heute an, um des Friedens willen, nach Sden hin,
um den Marktplatz herum.

Wechselprpositionen

Einige Prpositionen knnen je nach Bedeutung unterschiedliche Kasus erfordern:

Besonders hufig sind lokale Prpositionen, die entweder Dativ oder Akkusativ erfordern: Auf die
Frage wo? steht der Dativ, auf die Frage wohin? der Akkusativ: Wir stehen auf einer Brcke (wo?
Dativ). Die Katze klettert auf den Baum (wohin? Akkusativ).
Bei Prpositionen, die verschiedene Kasus erfordern, richtet sich der Kasus des Substantivs oder
Pronomens nach der Prposition, die zuletzt steht: Kommt ihr mit oder ohne (Akkusativ) Kinder?
Wir kommen teils ohne, teils mit (Dativ) Kindern.

Verschmelzung von Prposition


und Artikel

Einige Prpositionen knnen mit Formen des Artikels zu einem einzigen Wort verschmelzen:
an/in/bei/von/zu + dem am/im/beim/vom/zum, an/in + das ans/ins, zu + der zur.

In zahlreichen Fgungen und festen Wendungen sind nur diese verschmolzenen Formen mglich:
am schnsten, frs Erste, aufs Neue, aufs Ganze gehen, hinters Licht fhren, etw. nicht bers Herz bringen,
sich aufs hohe Ross setzen.

Konjunktionen

Konjunktionen (Bindewrter) gehren zu den unvernderlichen Wrtern. Sie verbinden Wrter, Stze
und Teile von Stzen miteinander. Es gibt

nebenordnende Konjunktionen (und, oder, aber, denn, besonders, dagegen, daher, dann, darum,
dennoch, deshalb, folglich, insofern, sonst, trotzdem) und

unterordnende Konjunktionen (weil, obwohl, dass, ob, nachdem, seitdem, sobald, solange, whrend,
wenn).

Konjunktionen stellen eine bestimmte inhaltliche Beziehung zwischen den verbundenen Satzteilen
her. Neben einfachen Konjunktionen wie oder, aber, ob gibt es mehrteilige wie sowohl als auch,
entweder oder, einerseits andererseits.
Sie bernehmen verschiedene Funktionen:

Reihung, Zusammenfassung: und, (so)wie, sowohl als/wie, sowohl als/wie auch,


Angabe von Alternativen: oder, entweder oder,
Gegensatz, Einschrnkung: aber, (je)doch, sondern,
Grund: denn.

Nebenordnende Konjunktionen

Nebenordnende Konjunktionen verbinden


gleichrangige Haupt- und Nebenstze: Es klingelte an der Tr, aber sie machte nicht auf. Wir hoffen,
dass es dir gut geht und dir der Aufenthalt gefllt.

Wortgruppen: sowohl in Rom als auch in Paris, durch List oder durch Gewalt
Wrter: auf und ab, rechts oder links, arm, aber glcklich
Wortteile: West- und Osteuropa, be- oder entladen
Bei Steigerungsformen stehen als und wie:
Er ist grer als sein Freund. Das Wetter ist so schn wie gestern.

Unterordnende Konjunktionen

Unterordnende Konjunktionen schlieen einen Hauptsatz an einen Nebensatz an: Ich gehe spazieren,
weil die Sonne scheint. Obwohl das Wetter heute schlecht ist, bin ich guter Laune.

Sie bernehmen verschiedene Funktionen und knnen angeben:

einen Zeitpunkt (temporal): als, bevor, bis, nachdem, sobald, whrend,


einen Grund (kausal): da, weil, zumal,
einen Zweck (final): damit, dass, um zu,
eine Bedingung (konditional): falls, wenn, sofern, soweit,
einen Gegensatz (konzessiv): obwohl, obgleich, wenn auch,
eine Art und Weise (modal): als ob, indem, wie, dadurch dass.
Ohne eigene Bedeutung: dass, ob.
Unterordnende Konjunktionen, die Infinitivgruppen einleiten, werden auch Infinitivkonjunktionen
genannt. Dazu gehren: ohne, (an)statt, um: Sie entschieden sich, ohne mit der Wimper zu zucken. Statt
sich zu beeilen, trdelte er. Die Mannschaft kmpfte, um das Spiel doch noch zu gewinnen.
Verben

Ein Verb bezeichnet immer eine Handlung, einen Vorgang oder einen Zustand. Fr alle Verben
gilt: Sie werden kleingeschrieben und knnen konjugiert (gebeugt) werden.
Es gibt Hilfsverben, Modalverben und Vollverben.

Hilfsverben: haben, sein, werden

Modalverben: knnen, mgen, drfen, sollen, mssen, wollen

Vollverben: rennen, singen, antworten, frieren, stehen u.v.m.

Die Hilfsverben haben, sein, werden

Die Hilfsverben haben, sein, werden kommen zusammen mit einem Vollverb vor und dienen dazu,
bestimmte Zeitformen und das Passiv zu bilden: Sie haben geschlafen/sind aufgewacht/wurden geweckt.
Sie knnen auch als Vollverben auftreten: Ich habe Mut. Du bist schn.

haben
Prsens Indikativ Konjunktiv I
ich habe ich habe
du hast du habest
er hat er habe
wir haben wir haben
ihr habt ihr habet
sie haben sie haben

Prteritum Indikativ Konjunktiv II


ich hatte ich htte
du hattest du httest
er hatte er htte
wir hatten wir htten
ihr hattet ihr httet
sie hatten sie htten

Perfekt Indikativ Konjunktiv I


ich habe gehabt ich habe gehabt
du hast gehabt du habest gehabt
er hat gehabt er habe gehabt
wir haben gehabt wir haben gehabt
ihr habt gehabt ihr habet gehabt
sie haben gehabt sie haben gehabt

Plusquamperfekt Indikativ Konjunktiv II


ich hatte gehabt ich htte gehabt
du hattest gehabt du httest gehabt
er hatte gehabt er htte gehabt
wir hatten gehabt wir htten gehabt
ihr hattet gehabt ihr httet gehabt
sie hatten gehabt sie htten gehabt
haben
Futur I Indikativ Konjunktiv I
ich werde haben ich werde haben
du wirst haben du werdest haben
er wird haben er werde haben
wir werden haben wir werden haben
ihr werdet haben ihr werdet haben
sie werden haben sie werden haben

Futur II Indikativ Konjunktiv I


ich werde ich werde
du wirst du werdest
er wird gehabt er werde gehabt
wir werden haben wir werden haben
ihr werdet ihr werdet
sie werden sie werden
Infinitiv Prsens: Infinitiv Perfekt:
haben gehabt haben
Partizip I: habend Partizip II: gehabt
Imperativ: hab(e)! habt!/haben Sie!

sein
Prsens Indikativ Konjunktiv I
ich bin ich sei
du bist du sei(e)st
er ist er sei
wir sind wir seien
ihr seid ihr seiet
sie sind sie seien

Prteritum Indikativ Konjunktiv II


ich war ich wre
du warst du wr(e)st
er war er wre
wir waren wir wren
ihr wart ihr wr(e)t
sie waren sie wren

Perfekt Indikativ Konjunktiv I


ich bin gewesen ich sei gewesen
du bist gewesen du sei(e)st gewesen
er ist gewesen er sei gewesen
wir sind gewesen wir seien gewesen
ihr seid gewesen ihr seiet gewesen
sie sind gewesen sie seien gewesen

Plusquamperfekt Indikativ Konjunktiv I


ich war gewesen ich wre gewesen
du warst gewesen du wr(e)st gewesen
er war gewesen er wre gewesen
wir waren gewesen wir wren gewesen
ihr wart gewesen ihr wr(e)t gewesen
sie waren gewesen sie wren gewesen
sein
Futur I Indikativ Konjunktiv I
ich werde sein ich werde sein
du wirst sein du werdest sein
er wird sein er werde sein
wir werden sein wir werden sein
ihr werdet sein ihr werdet sein
sie werden sein sie werden sein
Futur II Indikativ Konjunktiv I
ich werde ich werde
du wirst du werdest
er wird er werde
gewesen sein gewesen sein
wir werden wir werden
ihr werdet ihr werdet
sie werden sie werden
Infinitiv Prsens: Infinitiv Perfekt:
sein gewesen sein
Partizip I: seiend Partizip II: gewesen
Imperativ: sei! seid!/seien Sie!

werden
Prsens Indikativ Konjunktiv I
ich werde ich werde
du wirst du werdest
er wird er werde
wir werden wir werden
ihr werdet ihr werdet
sie werden sie werden
Prteritum Indikativ Konjunktiv II
ich wurde ich wrde
du wurdest du wrdest
er wurde er wrde
wir wurden wir wrden
ihr wurdet ihr wrdet
sie wurden sie wrden

Perfekt Indikativ Konjunktiv I


ich bin geworden ich sei geworden
du bist geworden du sei(e)st geworden
er ist geworden er sei geworden
wir sind geworden wir seien geworden
ihr seid geworden ihr seiet geworden
sie sind geworden sie seien geworden
Plusquamperfekt Indikativ Konjunktiv II
ich war geworden ich wre geworden
du warst geworden du wr(e)st geworden
er war geworden er wre geworden
wir waren geworden wir wren geworden
ihr wart geworden ihr wr(e)t geworden
sie waren geworden sie wren geworden

werden
Futur I Indikativ Konjunktiv I
ich werde werden ich werde werden
du wirst werden du werdest werden
er wird werden er werde werden
wir werden werden wir werden werden
ihr werdet werden ihr werdet werden
sie werden werden sie werden werden

Futur II Indikativ Konjunktiv I


ich werde ich werde
du wirst du werdest
er wird er werde
geworden sein geworden sein
wir werden wir werden
ihr werdet ihr werdet
sie werden sie werden
Infinitiv Prsens: Infinitiv Perfekt:
werden (ge)worden sein
Partizip I: werdend Partizip II: worden (als Vollverb: geworden)
Imperativ: werd(e)! werdet!/werden Sie!

Die Modalverben und wissen

Modalverben in Verbindung mit einem Vollverb im Infinitiv drcken aus, wie man etwas tut: Knnen
wir uns treffen? Ich muss den Termin absagen. Darf ich rauchen? Die mehrgliedrigen Formen werden mit
haben (Perfekt, Plusquamperfekt: ich habe/hatte drfen) bzw. werden (Futur I und II: ich werde
knnen/werde haben drfen) gebildet.
Es gibt sechs Modalverben:

knnen: Mglichkeit/Fhigkeit
mgen: (hflicher) Wunsch
drfen: Erlaubnis
sollen: Verpflichtung
mssen: Pflicht/Notwendigkeit
wollen: Wunsch/Absicht
Das Verb wissen ist kein Modalverb.

Indikativ Prsens drfen knnen mgen


ich darf ich kann ich mag
du darfst du kannst du magst
er darf er kann er mag
wir drfen wir knnen wir mgen
ihr drft ihr knnt ihr mgt
sie drfen sie knnen sie mgen
ich drfe ich knne ich mge
du drfest du knnest du mgest
er drfe er knne er mge
Konjunktiv I wir drfen wir mgen
wir knnen
ihr drfet ihr knnet ihr mget
sie drfen sie knnen sie mgen
ich durfte ich konnte ich mochte
du durftest du konntest du mochtest
er durfte er konnte er mochte
Indikativ Prt. wir durften wir mochten
wir konnten
ihr durftet ihr konntet ihr mochtet
sie durften sie konnten sie mochten
ich drfte ich knnte ich mchte
du drftest du knntest du mchtest
er drfte er knnte er mchte
Konjunktiv II wir drften wir mchten
wir knnten
ihr drftet ihr knntet ihr mchtet
sie drften sie knnten sie mchten
Partizip II* gedurft gekonnt gemocht

Die Formen des Partizips II treten nur auf, wenn die Modalverben als Vollverben gebraucht werden.
Sonst steht der Ersatzinfinitiv.

Indikativ Prsens mssen sollen wollen wissen


ich muss ich soll ich will ich wei
du musst du sollst du willst du weit
er muss er soll er will er wei
wir mssen wir sollen wir wollen wir wissen
ihr msst ihr sollt ihr wollt ihr wisst
sie mssen sie sollen sie wollen sie wissen
ich msse ich solle ich wolle ich wisse
du mssest du sollest du wollest du wissest
er msse er solle er wolle er wisse
Konjunktiv I wir mssen wir wollen
wir sollen wir wissen
ihr msset ihr sollet ihr wollet ihr wisset
sie mssen sie sollen sie wollen sie wissen
ich wusste
du
ich musste ich sollte ich wollte wusstest
du musstest du solltest du wolltest er wusste
er musste er sollte er wollte wir
Indikativ Prt.
wir mussten wir sollten wir wollten wussten
ihr musstet ihr solltet ihr wolltet ihr
sie mussten sie sollten sie wollten wusstet
sie
wussten
ich wsste
du
ich msste ich sollte ich wollte wsstest
du msstest du solltest du wolltest er wsste
er msste er sollte er wollte wir
Konjunktiv II wir mssten wir wollten
wir sollten wssten
ihr msstet ihr solltet ihr wolltet ihr
sie mssten sie sollten sie wollten wsstet
sie
wssten
Partizip II* gemusst gesollt gewollt gewusst

Die Vollverben

Vollverben knnen im Satz sinnvoll alleine stehen: Ich lese ein Buch. Nach ihrer Grundbedeutung
unterscheidet man drei Gruppen von Vollverben:

Ttigkeitsverben: arbeiten, besuchen, lesen


Vorgangsverben: einschlafen, regnen, wachsen
Zustandsverben: frieren, denken, lieben

Verben im Satz

Reflexive Verben
Sie haben ein Reflexivpronomen bei sich, das sich auf das Subjekt des Satzes zurckbezieht: Er
bedankt sich. Freust du dich nicht?
Unechte reflexive Verben knnen statt mit einem Reflexivpronomen auch mit einem Substantiv oder
Pronomen gebraucht werden: Er rgert sich sowie: Er rgert seinen Bruder/ihn.

Transitive Verben
Transitive Verben haben

ein Akkusativobjekt (Frage: wen oder was?) bei sich und


knnen das Passiv bilden: Die Feuerwehr lschte den Brand ( Der Brand wurde gelscht). Sie holt
den Besuch vom Bahnhof ab ( Der Besuch wird abgeholt).
Intransitive Verben
Intransitive Verben haben entweder

kein Objekt: Sie schlft,


ein Objekt im Dativ oder Genitiv: Ich helfe ihm oder
ein Objekt mit Prposition: Er steht auf der Brcke.
Achtung: Viele transitive Verben knnen auch intransitiv gebraucht werden: Ich koche Nudeln. Ich
koche gern.

Die Konjugation der Vollverben

Aus den drei Verbformen Infinitiv (sagen), 1. Person Singular Prteritum (sagte) und Partizip II
(gesagt), den Stammformen eines Verbs, knnen alle anderen Formen abgeleitet werden.
Die wichtigsten Unterschiede in der Konjugation bestehen im Prteritum und im Partizip II. Man
unterscheidet drei Konjugationen: die regelmige, die unregelmige und die gemischte.

Die regelmige (schwache) Konjugation


Bei den schwachen Verben bleibt der Stammvokal stets gleich.
Das Prteritum wird mit -t- zwischen dem Stamm und den Endungen gebildet.
Das Partizip II wird mit der Vorsilbe ge- und der Endung -t gebildet:
glauben glaubte geglaubt,
kochen kochte gekocht.

Die unregelmige (starke) Konjugation


Hier verndert sich im Prteritum der Stammvokal (Ablaut, z. B. i/a- oder ie/o-Wechsel),
das Partizip II wird mit der Vorsilbe ge- und der Endung -en gebildet: findenfand gefunden, fliegen
flog geflogen.

Die gemischte Konjugation


Hier herrscht im Prteritum und im Partizip II Vokal- (und Konsonanten-)Wechsel,
die Endungen werden wie bei der regelmigen Konjugation gebildet: nennennannte genannt,
denken dachte gedacht.
Lautliche Besonderheiten
e-Einschub vor der Endung bei Verben mit Stamm auf d oder t: du find-e-st, ihr hielt-e-t und bei
Verben mit Stamm auf Konsonant + m oder n (auer lm, ln, rm, rn): du atm-e-st, sie rechn-e-t (aber:
du lern-st, du qualm-st);

s-Ausfall bei Verben, deren Stamm auf s,, ss, x oder z endet: reisen du reist, mixen du mixt, reizen
du reizt; das s bleibt erhalten, wenn der Verbstamm auf sch endet: du wschst, du herrschst;
e-Ausfall bei Verben auf -eln und -ern in der 1. und 3. Person Plural Prsens: handeln wir
handeln/sie handeln, ndern wir ndern/sie ndern; bei Verben auf -eln auch in der 1. Person
Singular Prsens und im Imperativ Singular: ich handle, ich lchle, handle!, lchle!; bei Verben auf -ern
bleibt das e meist erhalten: ich ndere, ich wandere, ndere!, wandere!

Umlaut bei den meisten unregelmigen Verben mit dem Stammvokal a, au oder o im Infinitiv in
der 2. und 3. Person Singular Prsens: tragen du trgst, laufen du lufst, stoen du stt/er stt;

e/i-Wechsel bei den meisten unregelmigen Verben mit e im Infinitivstamm in der 2. und 3.
Person Singular Prsens und im Imperativ Singular: geben du gibst/er gibt/gib!, nehmen du
nimmst/er nimmt/nimm!

Konjugationstabelle Aktiv

Regelmige (schwache) Konjugation: fragen


Prsens Indikativ Konjunktiv I
ich frage ich frage
du fragst du fragest
er fragt er frage
wir fragen wir fragen
ihr fragt ihr fraget
sie fragen sie fragen

Prteritum Indikativ Konjunktiv II


ich fragte ich fragte
du fragtest du fragtest
er fragte er fragte
wir fragten wir fragten
ihr fragtet ihr fragtet
sie fragten sie fragten

Perfekt Indikativ Konjunktiv I


ich habe gefragt ich habe gefragt
du hast gefragt du habest gefragt
er hat gefragt er habe gefragt
wir haben gefragt wir haben gefragt
ihr habt gefragt ihr habet gefragt
sie haben gefragt sie haben gefragt

Plusquamperfekt Indikativ Konjunktiv II


ich hatte gefragt ich htte gefragt
du hattest gefragt du httest gefragt
er hatte gefragt er htte gefragt
wir hatten gefragt wir htten gefragt
ihr hattet gefragt ihr httet gefragt
sie hatten gefragt sie htten gefragt

Regelmige (schwache) Konjugation: fragen


Futur I Indikativ Konjunktiv I
ich werde fragen ich werde fragen
du wirst fragen du werdest fragen
er wird fragen er werde fragen
wir werden fragen wir werden fragen
ihr werdet fragen ihr werdet fragen
sie werden fragen sie werden fragen
Futur II Indikativ Konjunktiv I
ich werde gefragt haben ich werde gefragt haben
du wirst gefragt haben du werdest gefragt haben
er wird gefragt haben er werde gefragt haben
wir werden gefragt haben wir werden gefragt haben
ihr werdet gefragt haben ihr werdet gefragt haben
sie werden gefragt haben sie werden gefragt haben
Infinitiv Prsens: fragen Infinitiv Perfekt: gefragt haben
tizip I: fragend tizip II: gefragt
Imperativ: frag(e)! fragt!/fragen Sie!

Unregelmige (starke) Konjugation: kommen


Prsens Indikativ Konjunktiv I
ich komme ich komme
du kommst du kommest
er kommt er komme
wir kommen wir kommen
ihr kommt ihr kommet
sie kommen sie kommen
Prteritum Indikativ Konjunktiv II
ich kam ich kme
du kamst du km(e)st
er kam er kme
wir kamen wir kmen
ihr kamt ihr km(e)t
sie kamen sie kmen

Perfekt Indikativ Konjunktiv I


ich bin gekommen ich sei gekommen
du bist gekommen du sei(e)st gekommen
er ist gekommen er sei gekommen
wir sind gekommen wir seien gekommen
ihr seid gekommen ihr seiet gekommen
sie sind gekommen sie seien gekommen

Plusquamperfekt Indikativ Konjunktiv II


ich war gekommen ich wre gekommen
du warst gekommen du wr(e)st gekommen
er war gekommen er wre gekommen
wir waren gekommen wir wren gekommen
ihr wart gekommen ihr wr(e)t gekommen
sie waren gekommen sie wren gekommen

Unregelmige (starke) Konjugation: kommen


Futur I Indikativ Konjunktiv I
ich werde kommen ich werde kommen
du wirst kommen du werdest kommen
er wird kommen er werde kommen
wir werden kommen wir werden kommen
ihr werdet kommen ihr werdet kommen
sie werden kommen sie werden kommen
Futur II Indikativ Konjunktiv I
ich werde gekommen sein ich werde gekommen sein
du wirst gekommen sein du werdest gekommen sein
er wird gekommen sein er werde gekommen sein
wir werden gekommen sein wir werden gekommen sein
ihr werdet gekommen sein ihr werdet gekommen sein
sie werden gekommen sein sie werden gekommen sein
Infinitiv Prsens: kommen Infinitiv Perfekt: gekommen sein
Partizip I: kommend Partizip II: gekommen
Imperativ: komm(e)! kommt!/kommen Sie!

Konjugationstabelle Passiv

Die Passivformen werden gebildet aus der konjugierten Form des Hilfsverbs werden und dem Partizip
II. In den folgenden vereinfachten Mustern ist nur die 3. Person Singular Prsens aufgefhrt. Die
brigen Personalformen knnen leicht ergnzt werden.

Vorgangspassiv mit werden


Prsens Indikativ Konjunktiv I
er wird gefragt er werde gefragt

Prteritum Indikativ Konjunktiv II


er wurde gefragt er wrde gefragt

Perfekt Indikativ Konjunktiv I


er ist gefragt worden er sei gefragt worden
Plusquamperfekt Indikativ Konjunktiv II
er war gefragt worden er wre gefragt worden

Futur I Indikativ Konjunktiv I


er wird gefragt werden er werde gefragt werden

Futur II Indikativ Konjunktiv I


er wird gefragt worden sein er werde gefragt worden sein
Infinitiv Prsens gefragt werden

Infinitiv Perfekt gefragt worden sein

Zustandspassiv mit sein


Prsens Indikativ Konjunktiv I
er ist gefragt er sei gefragt
Prteritum Indikativ Konjunktiv II
er war gefragt er wre gefragt

Perfekt Indikativ Konjunktiv I


er ist gefragt gewesen er sei gefragt gewesen
Plusquamperfekt Indikativ Konjunktiv II
er war gefragt gewesen er wre gefragt gewesen

Futur I Indikativ Konjunktiv I


er wird gefragt sein er werde gefragt sein

Futur II Indikativ Konjunktiv I


er wird gefragt gewesen sein er werde gefragt gewesen sein
Infinitiv Prsens gefragt sein

Infinitiv Perfekt gefragt gewesen sein

Die gebruchlichsten
unregelmigen Verben

In der 1. Stammform wird die 2. Person Singular Prsens ergnzt, wenn Umlaut oder e/i-Wechsel
auftritt; bei der 2. Stammform wird der Konjunktiv II genannt, wenn er einen Umlaut hat; bei der 3.
Stammform wird angegeben, ob das Perfekt mit haben oder mit sein gebildet wird.

1. Stammform Infinitiv 2. Stammform Prteritum 3. Stammform Partizip II


beginnen begann (begnne/begnne) hat begonnen
bitten bat (bte) hat gebeten
bleiben blieb ist geblieben
brechen (du brichst) brach (brche) hat/ist gebrochen
bringen brachte(brchte) hat gebracht
denken dachte (dchte) hat gedacht
essen (du isst) a (e) hat gegessen
fahren (du fhrst) fuhr (fhre) hat/ist gefahren
fallen (du fllst) fiel ist gefallen
finden fand (fnde) hat gefunden
fliegen flog (flge) hat/ist geflogen
1. Stammform Infinitiv 2. Stammform Prteritum 3. Stammform Partizip II
geben (du gibst) gab (gbe) hat gegeben
gehen ging ist gegangen
geschehen (es geschieht) geschah (geschhe) ist geschehen
halten (du hltst) hielt hat gehalten
hngen hing hat gehangen
heben hob (hbe) hat gehoben
heien hie hat geheien
helfen (du hilfst) half (hlfe/hlfe) hat geholfen
kennen kannte (kennte) hat gekannt
kommen kam (kme) ist gekommen
laufen (du lufst) lief ist gelaufen
lesen (du liest) las (lse) hat gelesen
liegen lag (lge) hat gelegen
nehmen (du nimmst) nahm (nhme) hat genommen
rufen rief hat gerufen
scheinen schien hat geschienen
schlafen (du schlfst) schlief hat geschlafen
schreiben schrieb hat geschrieben
sehen (du siehst) sah (she) hat gesehen

1. Stammform Infinitiv 2. Stammform Prteritum 3. Stammform Partizip II


senden sandte (sendete) hat gesandt
singen sang (snge) hat gesungen
sitzen sa (se) hat gesessen
sprechen (du sprichst) sprach (sprche) hat gesprochen
stehen stand (stnde/stnde) hat gestanden
tragen (du trgst) trug (trge) hat getragen
tun tat (tte) hat getan
waschen (du wschst) wusch (wsche) hat gewaschen
ziehen zog (zge) hat/ist gezogen

Vernderliche Verbformen

Verbformen, die in Person und Numerus mit dem Subjekt eines Satzes bereinstimmen, heien
Personalformen (finite oder konjugierte Verbformen). Die Personalform eines Verbs gibt Auskunft
ber:

Person: 1., 2., 3. Person (Wer handelt?)


Numerus (Zahl): Singular/Plural (Wie viele handeln?)
Tempus (Zeitform): Prsens, Perfekt, Prteritum, Plusquamperfekt, Futur I, Futur II (Wann
geschieht etwas?)

Genus Verbi (Handlungsart): Aktiv (Tut die Person etwas?), Passiv (Wird etwas getan?)
Modus (Aussageweise): Indikativ (Geschieht etwas wirklich?), Konjunktiv I und II (Ist es mglich,
dass etwas geschieht?), Imperativ
(Aufforderung, etwas zu tun)

Das Tempus

Im Deutschen gibt es sechs Zeitformen: Prsens, Perfekt, Prteritum, Plusquamperfekt, Futur I, Futur
II.

Das Prsens (Gegenwartsform)


Gebrauch:
Das Prsens bezeichnet ein Geschehen, das sich gerade ereignet: Ich fahre gerade nach Hause.
Es steht bei Aussagen, die allgemein und immer gltig sind: Zwei mal drei ist sechs.
Es bezeichnet ein zuknftiges Geschehen: Bald fliege ich nach Rom.
Es wird verwendet fr vergangene Geschehen (historisches Prsens): Im Jahre 55 v. Chr. landen die
Rmer in Britannien.

Bildung:
Das Prsens wird mit dem Wortstamm (Prsensstamm) und den Personalendungen -e, -st, -t, -en, -t, -
en gebildet. Es wird allein mit dem Vollverb gebildet und daher auch einfache Tempusform genannt.

Das Perfekt (vollendete Gegenwartsform)


Gebrauch:
Das Perfekt schildert ein Geschehen, das zwar in der Vergangenheit abgeschlossen ist, dessen
Folgen aber noch bis in die Gegenwart reichen: Ich habe letzte Nacht acht Stunden geschlafen (Folge:
Jetzt bin ich fit.). Es hat die ganze Nacht geregnet (Folge: Der Rasen ist nun vllig aufgeweicht.).

Es wird weitgehend in der gesprochenen Sprache als Vergangenheitstempus verwendet.


Bildung:
Es wird mit einer konjugierten Prsensform des Hilfsverbs haben oder sein + Partizip II gebildet. Man
spricht deshalb von einer zusammengesetzten Tempusform.
Die meisten Verben, vor allem die reflexiven Verben, die transitiven Verben und die Modalverben,
bilden das Perfekt mit haben: ich habe mich gewaschen.

Die Verben der Orts- und Zustandsvernderung wie gehen sowie sein, werden, bleiben, passieren,
geschehen stehen mit sein: ich bin gegangen, ich bin geblieben, es ist passiert.

Das Prteritum (Vergangenheitsform)


Gebrauch:
Das Prteritum bezeichnet ein Geschehen, das vergangen und abgeschlossen ist: Gestern a ich
einen Apfel.

Es ist das sogenannte Erzhltempus fr Mrchen: Es war einmal eine Prinzessin und kennzeichnet
unausgesprochene Gedanken (erlebte Rede): Wie konnte das geschehen?

Es wird meist in der geschriebenen Sprache verwendet.


Bildung:
An der Bildung der Prteritumform erkennt man die Konjugationsklasse, zu der ein Verb gehrt:

regelmige Verben bilden das Prteritum mit Stamm + t + Endung: glauben glaubte,
unregelmige Verben bilden es mit der Vernderung des Stammvokals: schlafen schlief,
die Verben der gemischten Konjugation verndern den Stammvokal und fgen t + Endung an:
nennen nannte.

Das Plusquamperfekt (vollendete Vergangenheitsform)


Gebrauch:
Das Plusquamperfekt dient der Darstellung eines abgeschlossenen Geschehens: Ich hatte gespielt.
Es bezeichnet in Verbindung mit dem Prteritum die Vorzeitigkeit zum Geschehen in der
Vergangenheit: Als er kam, waren seine Freunde schon gegangen.

Bildung:
Es wird gebildet mit dem Prteritum der Hilfsverben haben oder sein + Partizip II und gehrt zu den
zusammengesetzten Tempus formen.

Das Futur I (Zukunftsform)


Gebrauch:
Es bezeichnet ein Geschehen, das in der Zukunft liegt, also noch nicht stattgefunden hat: Ich werde
dich bald besuchen.

Es kann eine Vermutung ausdrcken: Das wird nicht gut gehen.


Es kann eine nachdrckliche Aufforderung bedeuten: Du wirst jetzt damit aufhren!
Bildung:
Das Futur I wird gebildet mit den Prsensformen des Hilfsverbs werden + Infinitiv
(zusammengesetzte Tempusform).

Das Futur II (vollendete Zukunftsform)


Gebrauch:
Es bezeichnet ein Geschehen, das in der Zukunft als bereits abgeschlossen angesehen wird: Bis
morgen werde ich die Aufgabe erledigt haben.

Es wird nur selten verwendet und hufig durch das Perfekt ersetzt: Bis morgen habe ich die Aufgabe
erledigt.

Bildung:
Das Futur II wird gebildet aus den Futurformen der Hilfsverben haben oder sein + Partizip II, ist also
eine aus drei Teilen zusammengesetzte Tempusform.

Das Genus Verbi

Das Aktiv betont den Tter oder Urheber eines Geschehens: Der Hund beit den Postboten.
Die Schler whlten einen Klassensprecher.

Das Passiv betont einen Vorgang: Der Postbote wurde vom Hund gebissen. Der Klassensprecher wurde
von den Schlern gewhlt.

Vorgangs- und Zustandspassiv


Das Vorgangspassiv beschreibt einen Vorgang oder eine Handlung. Es wird gebildet mit der
konjugierten Form von werden + Partizip II: Der Kuchen wird gegessen.
Wird der Handelnde genannt, wird er mit von oder durch angeschlossen: Die Rechnung ist von mir
bezahlt worden. Das Haus ist durch eine Bombe zerstrt worden.

Das Zustandspassiv dagegen beschreibt einen Zustand bzw. ein Ergebnis. Es wird gebildet mit der
konjugierten Form von sein + Partizip II: Der Kuchen ist gegessen.
Persnliches und unpersnliches Passiv
Beim persnlichen Passiv wird derjenige, der von der Handlung betroffen ist, genannt und ist
Subjekt des Satzes: Der Patient wird geheilt.

Es kann nur von transitiven Verben gebildet werden, also Verben, die ein Akkusativobjekt bei sich
haben: ein Kind (wen?) loben das Kind wird gelobt.

Von intransitiven Verben wie helfen, schlafen, warten kann kein persnliches Passiv gebildet werden,
ebenso wenig von reflexiven Verben wie sich rgern, sich waschen.
Beim unpersnlichen Passiv wird derjenige, der von der Handlung betroffen ist, nicht genannt.
Stattdessen steht es als Platzhalter fr das Subjekt: Es wurde stndig geredet.

Es kann aber auch fehlen: Da wird die ganze Zeit geflstert. Oft ist geklatscht worden.

Der Modus

Verben knnen durch ihren Modus ausdrcken, ob es sich um eine reale Tatsache, einen Wunsch oder
eine Aufforderung handelt.

Im Deutschen gibt es drei Modi: den Indikativ, den Konjunktiv sowie den Imperativ.

Der Indikativ
Der Indikativ stellt einen Sachverhalt als gegeben dar: Peter hat das Abitur bestanden und geht jetzt
auf die Universitt.

Ein solcher Sachverhalt kann wie im Mrchen nur ausgedacht oder allgemeingltig sein: Die Fee
hob den Zauberstab. Lgen haben kurze Beine.

Der Konjunktiv I
Gebrauch:
Der Konjunktiv I wird vorwiegend in der offiziellen Schriftsprache verwendet.
Er wird in Aussagen verwendet, die einen Wunsch, eine Aufforderung oder einen Ausruf
ausdrcken: Er ruhe in Frieden. Man nehme drei Eier. Sie lebe hoch!

Man gebraucht seine Formen in der indirekten Rede:


Der Konjunktiv I steht, unabhngig von der Zeitform des Verbs im Hauptsatz, immer in derselben
Zeit wie die entsprechende direkte Rede: Linda: Ich bin krank Linda sagt/sagte/wird sagen, dass
sie krank sei. Peter: Ich habe nichts gesehen. Peter behauptet/behauptete/wird behaupten, er habe
nichts gesehen.

Lautet der Konjunktiv I mit dem Indikativ gleich, wird in der indirekten Rede der Konjunktiv II
verwendet, um Unklarheiten und Missverstndnisse zu vermeiden: Sie sagt: Wir kommen heute
Abend. Sie sagte, sie kmen (Konjunktiv II) heute Abend statt: Sie sagte, sie kommen (Indikativ =
Konjunktiv I) heute Abend.

Oft wird in der gesprochenen Sprache der Indikativ gesetzt, wenn der Nebensatz durch dass oder ein
Fragewort eingeleitet wird: Sie sagte, dass sie kommt (statt: komme).

Bildung:
Der Konjunktiv I wird gebildet vom Prsensstamm des Verbs und den Endungen -e, -est, -e, -en, -et, -
en: er geht er gehe.

Er kann sich auf die Zeitstufen der Gegenwart, der Vergangenheit und der Zukunft beziehen.
Entsprechend gibt es die Formen des Konjunktivs I in den Zeitformen:

Prsens: Sie sagt, sie gehe gerade spazieren.


Perfekt: Sie sagt, sie sei gestern spazieren gegangen.
Futur: Sie sagt, sie werde morgen spazieren gehen.

Der Konjunktiv II
Gebrauch:
Der Konjunktiv wird gebraucht,

wenn etwas nur vorgestellt und nicht wirklich ist: Stell dir vor, es wren Ferien,
zum Ausdruck eines unerfllbaren Wunsches: Htte ich es doch schon hinter mir!,
in irrealen Bedingungsstzen (Konditionalstzen): Wenn ich Zeit htte, kme ich mit (aber ich
habe keine Zeit),

in irrealen Vergleichsstzen: Er rannte, als wenn es um sein Leben ginge,


in hflichen oder vorsichtigen Formulierungen: Htten Sie Zeit? Ich wrde sagen
Bildung:
Der Konjunktiv II wird gebildet vom Prteritumstamm des Verbs und den Endungen -e, -est, -e, -en, -
et, -en: sie lief sie liefe.

Er kann gebildet werden:


im Prteritum: Wir kmen gerne, wenn wir knnten,
im Plusquamperfekt: Wir wren gerne gekommen, wenn wir gekonnt htten.
Die Umschreibung des Konjunktivs II mit wrde:
Bei allen schwachen Verben und bei einigen starken Verben sind die Formen des Konjunktivs II
nicht von den Formen des Indikativs im Prteritum zu unterscheiden. In diesem Fall verwendet
man die Umschreibung mit wrde, um den Konjunktiv eindeutig zu kennzeichnen:

Zur Erholung wrde ich in die Berge verreisen statt Zur Erholung verreiste (Indikativ Prteritum =
Konjunktiv II) ich in die Berge.

Das gilt auch fr die indirekte Rede: Er sagte, sein Vater wrde mit seiner Rckkehr rechnen statt Er
sagte, sein Vater rechnete mit seiner Rckkehr.

Die Umschreibung wird auch verwendet, wenn die Form des Konjunktivs II ungebruchlich oder
veraltet ist: Er wrde einen Kuchen backen statt: Er bke einen Kuchen.
Die Umschreibung wird gebildet mit der Konjunktiv-II-Form des Hilfsverbs werden (wrde) und dem
Infinitiv des Vollverbs.

Der Imperativ
Der Imperativ drckt eine Bitte, eine Aufforderung oder einen Befehl aus: Beeil(e) dich! Putzt euch
die Zhne! Gehen Sie endlich!

Das Endungs-e der 2. Person Singular entfllt meistens: Geh! Bleib!

Unvernderliche Verbformen

Verben ohne Personal- und Tempusformen, ohne Modus und Genus Verbi sind unvernderliche
(infinite) Verbformen.
Sie sind unabhngig vom Subjekt des Satzes. Dazu gehren der Infinitiv, das Partizip I und das
Partizip II.

Der Infinitiv

Der Infinitiv ist die Grundform des Verbs. Alle Verben enden entweder auf -en, -rn oder -ln: holen,
ndern, regeln. Der Infinitiv steht:

in Verbindung mit anderen Verben, vor allem mit dem Hilfsverb werden und Modalverben: Ich muss
abreisen. Wann wirst du kommen?
als Satzglied oder als Attribut zu einem Substantiv: Reisen bildet den Menschen. Unser Entschluss
abzureisen steht fest.

Hngen von einem Infinitiv andere Wrter oder Wortgruppen ab, liegt eine Infinitivgruppe
(erweiterter Infinitiv) vor: Er nahm sich vor, ab heute ein besserer Mensch zu werden.

Das Partizip I

Das Partizip I (Partizip Prsens) wird mit -nd gebildet: lesend, spielend. Es wird gebraucht:

als Attribut zu einem Substantiv: ein lachendes Kind,


als Artangabe: Das Kind lief lachend heim.

Das Partizip II

Das Partizip II (Partizip Perfekt) wird in der Regel mit der Vorsilbe ge- gebildet: gekauft, gelaufen.
Verben mit den Vorsilben be-, emp-, ent-, er-, ge-, miss-, ver- und zer- sowie auf -ieren bekommen kein
ge-: bestellt, erzhlt, planiert. Es wird hauptschlich verwendet:

in der Verbindung mit Hilfsverben (Zeitformen und Passiv): er hat gesagt, es wurde gesprochen,
als Attribut zu einem Substantiv: ein geprgelter Hund oder
als Artangabe: Sie dachte angestrengt nach.

Infinitiv oder Partizip II?


Wenn einem Modalverb oder brauchen ein Infinitiv vorausgeht (etwa im Perfekt oder
Plusquamperfekt), steht statt des Partizips II der Infinitiv: Das htte er mir auch schreiben knnen
(nicht: gekonnt). Wir haben nicht lange zu warten brauchen.
Satzarten

Ein Hauptsatz steht fr sich allein und hngt von keinem anderen Satz ab.
Er besteht mindestens aus einem Subjekt und einem Prdikat: Sie (Subjekt) liest (Prdikat).
Er kann durch Satzglieder (Objekte, adverbiale Bestimmungen) erweitert werden: Sie liest
gerade (adverbiale Bestimmung der Zeit) ein Buch (Akkusativobjekt).

Ein Nebensatz kann nicht fr sich allein stehen, sondern hngt von einem anderen Satz ab. Er
wird durch unterordnende Konjunktionen (als, nachdem, weil, wenn) an den Hauptsatz gebunden
und ist ihm entweder

nachgestellt: Sie sah fern, nachdem sie gegessen hatte,


vorangestellt: Nachdem sie gegessen hatte, sah sie fern oder
in ihn eingeschoben: Sie sah, nachdem sie gegessen hatte, fern.

Nebenstze nach Art der Verknpfung

Relativstze

Relativstze werden durch ein Relativpronomen oder ein Relativadverb eingeleitet: der/die/das,
welcher/welche/welches, wo, wie, wohin, woher, wodurch, wer/was.

Das Relativpronomen bezieht sich auf ein Wort aus dem Hauptsatz und stimmt damit in Genus
und Numerus berein. Der Kasus richtet sich danach, welches Satzglied das Relativpronomen
innerhalb des Relativsatzes darstellt: Das Geld, das ich verdient habe, ist schon ausgegeben. Der
Freund, dem ich einen Brief schreibe, wohnt in Hamburg. Dort, wo er steht, ist der Boden matschig.

Vor dem Relativpronomen kann eine Prposition stehen: Ich zeige dir das Haus, in das ich einziehen
werde.

Konjunktionalstze

Konjunktionalstze werden durch unterordnende Konjunktionen wie als, whrend, nachdem, weil an
den Hauptsatz angeknpft: Whrend ich schlief, kam Besuch.
Interrogativstze

Interrogativstze (indirekte Fragestze) werden durch Interrogativpronomen eingeleitet: was, wann,


wer, wie, wo, warum, weshalb: Zeig ihm, wie man das macht. Ich habe alles gesagt, was ich wei. Er fragt,
wann wir uns treffen.
Entscheidungsfragen (Antwort: Ja oder Nein) werden mit ob eingeleitet: Er mchte wissen, ob du
kommst.

Infinitivstze

Infinitivstze bestehen aus einer erweiterten Infinitivgruppe mit zu.

Der Infinitiv kann um ein Objekt oder eine adverbiale Bestimmung erweitert sein: Wir haben das Recht,
Fehler zu machen. Ich beschliee, nicht vorschnell aufzugeben.

Partizipialstze

Partizipialstze werden mit einem Partizip I oder II gebildet. Sie beziehen sich auf das Subjekt des
Hauptsatzes: Vor Anstrengung keuchend, konnte er nichts sagen. Den Kopf in den Nacken gelegt, schaute
sie zum Himmel.

Nebenstze nach Art der Funktion

Subjektstze

Bei Subjektstzen nimmt der gesamte Nebensatz die Stelle des Subjekts im Satz ein. Er kann wie ein
einzelnes Wort mit der Frage wer oder was? erfragt werden: Wer rechtzeitig kommt, schafft die Arbeit
problemlos ( Wer schafft die Arbeit problemlos?).

Objektstze

Bei Objektstzen nimmt der gesamte Nebensatz die Stelle des Objekts im Satz ein. Er kann mit dem
Interrogativpronomen fr den entsprechenden Kasus wen?, was?, wem?, wessen? erfragt werden: Wer
mein Freund ist, dem vertraue ich ( Wem vertraue ich?). Sie mchte nicht, dass wir kommen (Was
mchte sie nicht?).

Adverbialstze
Bei Adverbialstzen nimmt der gesamte Nebensatz die Stelle einer adverbialen Bestimmung ein. Er
wird mit dem jeweiligen Interrogativadverb: warum?, wann?, wie? usw. erfragt: Als das Essen beendet
war, tranken wir Tee ( Wann tranken wir Tee?) = Nach dem Essen tranken wir Tee.

Hufig werden Adverbialstze durch eine Konjunktion eingeleitet, sind also der Form nach
Konjunktionalstze: Ich bin schlecht gelaunt, weil ich mich erkltet habe.

Attributstze

Attributstze treten an die Stelle eines Attributes. Man fragt nach ihnen mit den Fragepronomen
welche/-r/-s? Attributstze haben fast immer die Form eines Relativsatzes: Das Buch, das ich suchte,
fand ich unter dem Bett ( Welches Buch?) = Das gesuchte Buch fand ich unter dem Bett.
A
Abstrakta 11
Adjektive 23 ff.
Deklination 23 ff.
Steigerung 26 f.
Verwendung 28 f.
Adverbialstze 75 f.
Adverbien 30 f.
kausale 30
lokale 30
modale 30
temporale 30
Akkusativ 12
Aktiv 51 ff., 64
Artikel 11 ff., 33
Attributstze 76
Aussageweise 60

B
Begriffswrter 11
Besitzverhltnis 18
Beugung 13
Beziehungsadjektive 23, 27

D
Dativ 12
Deklination 13 ff.
gemischte 14
schwache 14
starke 13
Deklinationsarten 13 ff.
Demonstrativpronomen 19 f.

E
Eigennamen 13
Eigenschaftswrter 23
Entscheidungsfragen 74

F
Fall 12
Farbadjektive 25
Femininum 11
Formadjektive 27
Fragepronomen 76
Futur I 63
Futur II 64

G
Gegenstandswrter 11
Gegenwartsform 60 f.
vollendete 61 f.
Genitiv 12
Genus 11 f.
Genus Verbi 60, 64 f.

H
Handlungsart 60
Hauptsatz 72
Hilfsverben 37 ff.
Hflichkeitsformen 18

I
Imperativ 69
Indefinitpronomen 20 f.
Indikativ 66
Indirekte Rede 66, 69
Infinitiv 70
Infinitivgruppe 74
Infinitivkonjunktionen 36
Infinitivstze 74
Interrogativadverb 75
Interrogativpronomen 21, 74, 75
Interrogativstze 74

K
Kasus 12
Komparativ 26
Konjugation 48 ff.
Konjunktionalstze 73
Konjunktionen 34 ff.
final 36
kausal 35
konditional 36
konzessiv 35
modal 36
nebenordnende 35
temporal 35
unterordnende 35 f.
Konjunktiv I 66 f.
Konjunktiv II 68 f.
Konkreta 11

M
Maskulinum 11
Modalverben 44 ff.
Modus 60, 66 ff.

N
Nebenstze 72 ff.
Neutrum 11
Nominativ 12
Numerus 12, 60

O
Objektstze 75
P
Partizip I 71
Partizip II 71
Partizipialstze 74
Passiv 55 f., 64
persnliches 65
unpersnliches 65
Perfekt 61 f.
Person 60
Personalformen 60
Personalpronomen 16 f.
Plural 12
Pluralformen 15
Plusquamperfekt 63
Positiv 26
Possessivpronomen 18
Prpositionalgruppe 31
Prpositionen 31 ff., 73
kausale 32
lokale 32
modale 32
temporale 32
Prsens 60 f.
Prteritum 62
Pronomen 16 ff.
Pronominaladverbien 31

R
Reflexivpronomen 17
Relativadverb 73
Relativpronomen 22, 73
Relativstze 22, 73

S
Satzarten 72 ff.
Singular 12
Stammform 57 ff.
Steigerung 26, 31
Subjektstze 75
Substantiv 11 ff.
Superlativ 26 f.

T
Ttigkeitsverben 47
Tempus 60
Titel 13

V
Verben 37 ff.
intransitive 48
reflexive 47
transitive 47 f.
uregelmige 57 ff.
Verbformen
finite 60
konjugierte 60
unvernderliche 70
vernderliche 60 ff.
Vergangenheitsform 62
vollendete 63
Vollverben 47 ff.
Konjugation 48 f.
Vorgangspassiv 64 f.
Vorgangsverben 47

W
Wechselprpositionen 33
Werktitel 13
Wortgruppe 31

Z
Zahl 12, 60
Zahladjektive 23, 27
Zeitformen 60
Zukunftsform 63
vollendete 64
Zustandspassiv 65
Zustandsverben 47

Common questions

Auf Basis von KI

German expresses adjectives in both comparative and superlative degrees. The comparative degree ends with '-er', e.g., 'breiter' from 'breit', and often changes 'a', 'o', and 'u' to 'ä', 'ö', and 'ü', e.g., 'größer' from 'groß'. The superlative degree ends with '-st', e.g., 'am kleinsten', sometimes inserting an '-e-' before '-st', e.g., 'am kürzesten' .

Some German adjectives are non-comparable because they express absolute states or characteristics. Examples include numerical adjectives like 'drei', absolute conditions like 'tot', and definitive attributes such as 'optimal', which do not logically support comparison .

A Konjunktionalsatz is introduced by subordinating conjunctions like 'weil' or 'während', connecting main clauses with additional causative or temporal information. Conversely, a Relativsatz uses a pronoun like 'der' or 'welche' to provide a descriptive clause linked directly to a noun, serving more to define than to add new information .

Substantivierte Adjektive in German function as nouns and are capitalized. For example, 'Weißt du schon das Neueste?' and 'Wir wünschen euch alles Gute!' show how adjectives transform into nouns to indicate a specific or general abstract concept .

In German, the infinitiv Präsens ('sein') and infinitiv Perfekt ('gewesen sein') are used with modal verbs to indicate actions in different tenses. Modal verbs in combination with the infinitive express manner or possibility, and in the perfect or plusquamperfekt tense, the infinitive follows the modal verb instead of the Partizip II, for example: 'Das hätte er schreiben können' (not 'gekonnt').

Adverbien, being inflexible, provide additional information about manner, time, or place in a sentence. They include local adverbs indicating position, like 'dort', temporal adverbs signifying time, like 'heute', and modal adverbs indicating manner, like 'allein'. They are crucial for adding context to the action expressed by the verb .

The primary difference is that a Hauptsatz (main clause) can stand alone and consists at least of a subject and a verb, while a Nebensatz (subordinate clause) cannot stand alone and is dependent on the main clause. Nebensätze are connected to the Hauptsatz through subordinating conjunctions like 'als' or 'weil' .

German modal verbs like 'können', 'mögen', 'dürfen', 'sollen', 'müssen', and 'wollen' express different modalities such as ability ('können'), permission ('dürfen'), or necessity ('müssen'). For instance, 'Ich muss den Termin absagen' shows obligation, while 'Darf ich rauchen?' asks for permission .

Relativpronomen, such as 'der/die/das' or 'welcher/welche/welches', are crucial in forming compound sentences by introducing a Nebensatz (relative clause) that relates to a word in the Hauptsatz (main clause). They match the word in gender and number and take a case based on their function in the Nebensatz. For example, 'Das Geld, das ich verdient habe' demonstrates how 'das' relates to 'Geld' and provides additional information .

The verb ‘werden’ is fundamental in forming both the active and passive voices. In active voice, it indicates future tense or impending actions, as in 'ich werde gehen'. In the passive voice, ‘werden’ combines with the Partizip II to shift focus from the doer to the action's receiver, e.g., 'er wird gefragt' means 'he is being asked' .

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