Parzival von Wolfram von Eschenbach
Der Roman beginnt mit den Abenteuern von Parzivals Vater Gahmuret, der Herzeloyde heiratet
und mit ihr Parzival zeugt, sich dann aber wieder auf Abenteuerfahrt begibt und im Kampf
stirbt. Herzeloyde zieht den Jungen im Wald auf und hält ihn jeglichen Rittertums fern, damit
sie ihn nicht auch noch verliert. Doch dieser bricht dennoch zum Artushof auf und nach
anfänglichen Peinlichkeiten, die seiner Unwissenheit und Naivität geschuldet sind, wird er ein
vollkommener Artusritter. Sein Lehrer allerdings lehrt ihn auch, keine unnötigen Fragen zu
stellen, was sich später als folgenschwer herausstellt.
Die mittelalterliche deutsche Literatur ist ein sehr umfassendes Thema, welches viele …
Parzival heiratet eine Königin und gewinnt damit ein Reich für sich. Er kommt auf seinen Reisen
zur Gralsburg, wo er Zeuge allerhand merkwürdiger Vorkommnisse wird und den Gral erblickt.
Der Burgherr Anfortas ist schwer krank, doch aufgrund seiner Erziehung fragt der Held nicht,
woran er leidet, nicht wissend, dass er ihn mit dieser Frage hätte erlösen können.
Parzival kehrt zum Artushof zurück und wird als Ritter in die Tafelrunde aufgenommen. Eine
Frau namens Kundrie verflucht ihn allerdings wegen seines Versagens auf der Gralsburg und der
Held wendet sich von Gott ab, der ihn seiner Meinung nach hat versagen lassen. Er begibt sich
auf eine lange Reise, um den Gral wiederzufinden. Es folgt ein Abenteuer des Artusritters
Gawan, der sich am Ende ebenfalls auf die Gralssuche begibt. Parzival wird nach einigen Jahren
der Suche von dem Einsiedler Trevrizent im richtigen Gottesverständnis unterwiesen und legt
seinen Gotteshass ab. Es folgen weitere Abenteuer Gawans. Parzival wird schließlich von
Kundrie, die ihren Fluch bereut, erneut zur Gralsburg gebeten. Hier erlöst er Anfortas durch die
Frage, was ihm fehle und wird zum neuen Gralskönig.