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DEUTSCH BERUF
Prüfungvorbereitung
A2+·B1+·B2+·C1
www.telc.net
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L i e b e L e s e r i n , l i e b e r L e s e r,
sich zielgenau auf eine mündliche Prüfung in Deutsch als Fremd- oder Zweitsprache vorzubereiten, ist
nicht leicht, besonders dann, wenn es um das Sprechen und damit um das kommunikative Handeln in
beruflichen Zusammenhängen geht. Personen, die bereits Erfahrungen an einem Arbeitsplatz gesammelt
haben, wissen, dass häufig mit anderen Kollegen, mit Kunden, mit Vorgesetzten gesprochen wird. Dabei
ist es entscheidend, die wichtigen Personen zu kennen: Von der Auszubildenden über die Abteilungs- bzw.
Bereichsleiterin bis hin zu beispielsweise der Personalchefin, der Produktionsleiterin oder der Geschäfts-
führerin. Am Arbeitsplatz muss die kommunikative sprachliche Handlung besonders deshalb erfolgreich
sein, damit die Arbeits- bzw. Handlungsziele am Arbeitsplatz funktionieren: Den richtigen Patienten von
einem in ein anderes Zimmer verlegen. Den Lieferanten um Austausch fehlerhafter Lieferung bitten. Einen
Kunden informieren, dass ein Artikel vergriffen ist, aber ein anderer zugestellt werden kann. Mit Kollegen
den Besuch eines wichtigen Kunden vorbesprechen. Und vieles andere mehr.
Die mündlichen Prüfungen zu den drei berufs- bzw. arbeitsplatzorientierten Deutschprüfungen telc
Deutsch A2+ Beruf, telc Deutsch B1+ Beruf, telc Deutsch B2+ Beruf und telc Deutsch C1 Beruf
bieten eine Grundlage für den Erfolg am Arbeitsplatz. Eine ausführliche Vorbereitung auf die mündlichen
Teile der Prüfungen ist – wie man umgangssprachlich oft hört – die „halbe Miete“. Wer weiß, wie‘s läuft,
fühlt sich in der Prüfung sicher!
Wir möchten Sie dabei durch Übungstests und das hier vorliegende Übungsmaterial unterstützen.
„Sprechen für Profis“ wendet sich an alle, die sich oder andere auf die Prüfungen telc Deutsch A2+
Beruf, telc Deutsch B1+ Beruf, telc Deutsch B2+ Beruf und telc Deutsch C1 Beruf vorbereiten. Für
jede der genannten Prüfungen liegen für alle veränderlichen Teile der mündlichen Prüfung jeweils zehn
Übungsbeispiele vor. Damit werden einerseits die verschiedenen beruflichen Schwerpunkte bedient, an-
dererseits bekommen Sie bzw. die Lernenden einen guten Eindruck davon, aus welchem Spektrum Auf-
gabenformen in der mündlichen Prüfung, die sie ablegen möchten, kommen können. Wer die Übungen zur
mündlichen Kompetenz, die in diesem Buch dargeboten sind, erfolgreich mit anderen bearbeitet hat, dürf-
te bei den echten Prüfungen keine Probleme mehr haben.
Für andere Prüfungen bieten wir ebenfalls Übungsmaterial an. Sehen Sie ich einfach auf unserer Website
www.telc.net um. Dort finden Sie unter den Sie interessierenden Prüfungen Übungsmaterial, das wir zu
einem großen Teil zum kostenlosen Download zur Verfügung stellen. Dort finden Sie aber auch Links in
den telc Shop, wo Sie weiteres Material zur Prüfungsvorbereitung bestellen können.
Wir wünschen Ihnen für Unterricht und Prüfung viel Erfolg,
Ihr
telc Team
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Sprechen für Profis
Inhalt
Einleitung _____________________________________________________________________________________________ 5
telc Deutsch A2+ Beruf ___________________________________________________________________ 6
Übungsbeispiele, Mündliche Prüfung ___________________________________________ 8
Informationen
Bewertungskriterien „Mündlicher Ausdruck“ ____________________________ 110
Bewertungsbogen M10_________________________________________________________________ 115
telc gGmbH, Frankfurt a. M., telc Deutsch A2+, B1+, B2+ und C1
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Sprechen für Profis
t e l c D e u t s c h B 1+ B e r u f
D e u t s c h B 1+ B e r u f
Mündliche Prüfung
sehen ist und in der Ich-Form berichtet. Zum Beispiel: „Herr Schmidt ist schon über 50 und arbeitet als
Monteur auf Baustellen und ist deshalb beruflich sehr viel unterwegs. Manchmal muss er sogar in seinem
LKW übernachten ...“. Die Bilder, Fotos oder Skizzen und Grafiken sollten Sie kurz erwähnen. Zum Beispiel:
„Man sieht ihn hier an seinem LKW und mit Kollegen auf der Baustelle.“ Berichten Sie über die Erfahrung
und Einstellungen, die die Person in dem Text nennt. Zum Beispiel: „Anfangs hat ihm das gefallen, aber jetzt
nicht mehr.“ Sie können Mutmaßungen dazu äußern. Zum Beispiel: „Vielleicht hat er Familie oder fühlt sich
zu Hause einfach wohler. In seinem Alter gefällt ihm der häufige Ortswechsel nicht mehr so sehr.“ Wenn Sie
ausreichend über die Person auf Ihrem Aufgabenblatt berichtet haben, stellt Ihre Gesprächspartnerin bzw.
Ihr Gesprächspartner die Informationen von ihrem bzw. seinem Aufgabenblatt vor. Gegen Ende des Berichts
stellen Sie einige Fragen. Nehmen Sie dabei Bezug auf den Bericht Ihrer Partnerin bzw. Ihres Partners.
Vergleichen Sie ihren bzw. seinen Bericht über die Person mit der Person, die auf Ihrem Aufgabenblatt zu
finden ist. Zum Beispiel: „Meine Person heißt ... und ist Mitarbeiterin im Außendienst. Sie ist auch beruflich
sehr oft unterwegs. Aber sie ist noch jung und ihr macht das viel Spaß. Sie ist noch nicht verheiratet und ...“
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Sprechen für Profis
Te s t f o r m a t t e l c D e u t s c h B 1 + B e r u f
D e u t s c h B 1+ B e r u f
1 Leseverstehen
Teil 1 10 Multiple-Choice-Aufgaben 15
Schriftliche Prüfung
Teil 2 10 Zuordnungsaufgaben 15
Pause 20 Min.
3 Hörverstehen
45 30 Min.
einen informellen oder Schreibaufgabe mit
halbformellen Brief verfassen 4 Leitpunkten
Vorbereitungszeit 20 Min. © telc gGmbH, Frankfurt a. M., telc Deutsch A2+, B1+, B2+ und C1, 2015
Teil 1 Kontaktaufnahme
ca.
75
Teil 2 Gespräch über ein Thema 15 Min.
Teil 3 Gemeinsam
eine Aufgabe lösen
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Sprechen für Profis
Teilnehmer/in A
D e u t s c h B 1+ B e r u f
Sie haben in einer Zeitschrift etwas zum Thema „Essen in der Arbeitspause“ gelesen.
Berichten Sie Ihrer Partnerin bzw. Ihrem Partner, welche Informationen Sie haben.
Ihre Partnerin bzw. Ihr Partner hat zum gleichen Thema andere Informationen und berichtet auch darüber.
Unterhalten Sie sich danach über das Thema. Erzählen Sie von persönlichen Erfahrungen, stellen Sie Fragen
und reagieren Sie auf die Fragen Ihrer Partnerin bzw. Ihres Partners.
© telc gGmbH, Frankfurt a. M., telc Deutsch A2+, B1+, B2+ und C1, 2015
Mittagspause bei der Arbeit – das heißt bei uns, die Kollegen sitzen in der Kantine zusam-
men. Dort gibt es jeden Tag eine preiswerte Mahlzeit mit einer vegetarischen Alternative,
das bedeutet, wir können immer zwischen einem Angebot mit und einem ohne Fleisch
wählen. Die Pause dauert eine Stunde. Da kann man sich nett unterhalten und in aller Ruhe
essen. Anschließend trinkt man noch einen Kaffee und dann geht’s wieder an die Arbeit.
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Sprechen für Profis
Teilnehmer/in B
D e u t s c h B 1+ B e r u f
Sie haben in einer Zeitschrift etwas zum Thema „Essen in der Arbeitspause“ gelesen.
Berichten Sie Ihrer Partnerin bzw. Ihrem Partner, welche Informationen Sie haben.
Ihre Partnerin bzw. Ihr Partner hat zum gleichen Thema andere Informationen und berichtet auch darüber.
Unterhalten Sie sich danach über das Thema. Erzählen Sie von persönlichen Erfahrungen, stellen Sie Fragen
und reagieren Sie auf die Fragen Ihrer Partnerin bzw. Ihres Partners.
© telc gGmbH, Frankfurt a. M., telc Deutsch A2+, B1+, B2+ und C1, 2015
Also, unsere Firma hat keine Kantine. Aber direkt in der Nähe gibt es einen Fast-Food-
Lieferservice. Die meisten Kollegen bestellen sich dort immer ihr Essen für die Pause: Pizza,
Pommes, Döner oder so. Ich selbst mag diese Art von Essen gar nicht. Deshalb bringe ich
mir immer etwas von zu Hause mit: Obst, Joghurt, ein belegtes Brot. Auf gesunde Ernährung
lege ich nämlich großen Wert.
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Sprechen für Profis
Teilnehmer/in A und B
D e u t s c h B 1+ B e r u f
Sie und Ihre Partnerin/Ihr Partner arbeiten in einem großen Kaufhaus in der Schuhabteilung. Die ganze
Abteilung muss in eine andere Etage des Kaufhauses verlegt werden, und Sie sollen gemeinsam den Umzug
vorbereiten.
– Wann?
– Verpackungsmaterial
– Transportmöglichkeit
(Aufzug, Rolltreppe)?
– …
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– …
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Sprechen für Profis
BBewer
e w e rtungsrichtlinien
t u n g s k r i t e r i e nDeutsch B1+ Beruf
„Mündlicher Ausdruck“
D e u t s c h B 1+ B e r u f
Die Mündliche Prüfung (Subtest „Mündlicher Ausdruck“) besteht aus drei Teilen. Jeder Teil wird nach fol-
genden Kriterien bewertet.
I Ausdrucksfähigkeit
II Aufgabenbewältigung
III Formale Richtigkeit
IV Aussprache und Intonation
Die Punktzahl, die für Teil 2 (Gespräch über ein Thema) und für Teil 3 (Gemeinsam eine Aufgabe lösen)
vergeben wird, ist jeweils doppelt so hoch wie die Punktzahl für Teil 1 (Kontaktaufnahme).
I Ausdrucksfähigkeit
Bewertet werden die inhalts- und rollenbezogene Ausdrucksweise, Wortschatz und die Verwirklichung der
Sprechabsicht.
Punkte
Die Ausdrucksfähigkeit ist Teil 1 Teil 2 u. 3
A voll angemessen. 4 8
B im Großen und Ganzen angemessen. 3 6
C kaum noch akzeptabel. 1 2
D durchgehend nicht ausreichend. 0 0
II Aufgabenbewältigung
Bewertet werden
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• die Gesprächsbeteiligung
• die Verwendung von Strategien (Diskursstrategien und falls erforderlich, Kompensationsstrategien)
• die Flüssigkeit der Rede
Punkte
Die Aufgabenbewältigung ist Teil 1 Teil 2 u. 3
A voll angemessen. 4 8
B im Großen und Ganzen angemessen. 3 6
C kaum noch akzeptabel. 1 2
D durchgehend nicht ausreichend. 0 0
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