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Adverbialsaetze

Das Dokument erklärt die verschiedenen Arten von Adverbialsätzen. Es werden temporalen, kausalen, konditionalen, finalen, konzessiven und anderen Adverbialsätze beschrieben. Zusätzlich werden wichtige Konjunktionen und grammatikalische Besonderheiten der einzelnen Adverbialsatztypen erläutert.

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Adverbialsaetze

Das Dokument erklärt die verschiedenen Arten von Adverbialsätzen. Es werden temporalen, kausalen, konditionalen, finalen, konzessiven und anderen Adverbialsätze beschrieben. Zusätzlich werden wichtige Konjunktionen und grammatikalische Besonderheiten der einzelnen Adverbialsatztypen erläutert.

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Was sind Adverbialsätze? (S.150 §26, pdf S.

147)

Nebensätze, nach denen man genauso fragen kann wie nach einer adverbialen Bestimmung
(=Adverbialen), sind Adverbialsätze. Genau wie bei den adverbialen Bestimmungen
unterscheiden wir die Sätze hauptsächlich in temporal (der Zeit), kausal (des Grundes) und
konzessiv (der Einräumung) Adverbialsätze. Adverbialsätze werden mit einer
unterordnenden Konjunktion eingeleitet.

Wegen intensiven Forecheckings wurde die Kondition der Mannschaft vom Reporter gelobt.

Weil die Mannschaft intensives Forechecking spielte, wurde die Kondition der Mannschaft
vom Reporter gelobt.

Adverbialsätze ersetzen im Satz ein Satzglied – die adverbiale Bestimmung.

Die verschiedenen Arten der Adverbialsätze:

Adverbialsatz der Zeit


Ein Adverbialsatz der Zeit (temporal) drückt ein zeitliches Verhältnis aus. Wir fragen nach
ihm mit: Wann? Seit wann? Wie lange? Bis wann? Typische Konjunktionen sind: während,
als, wenn, nachdem, seitdem, bevor, bis, sooft, solange, seit, ehe…

! ! ! Der Unterschied zwischen wenn und als (die einmalige Handlung in der Vergangenheit)

! ! ! solange – die gleichen Tempusformen im HS und NS

AUSNAHME: wenn es im NS die einmalige Handlung in der Vergangenheit gibt

Solange wir hier waren, hat es einziges Mal geregnet.

! ! ! bevor = ehe - die gleichen Tempusformen im HS und NS

Bevor / Ehe er studieren konnte, musste er eine Prüfung machen.


! ! ! nachdem - der Tempuswechsel ist nötig

Nachdem er gefrühstückt hat, beginnt er zu arbeiten.

Nachdem er gefrühstückt hatte, begann er zu arbeiten.

! ! ! sobald - der Tempuswechsel ist nicht nötig; auch Gleichzeitigheit möglich.

Sobald ein Streit ausbricht, zieht er sich zurück.

! ! ! sobald - der Tempuswechsel ist nicht nötig; auch Gleichzeitigheit möglich.

! ! ! bis - der Tempuswechsel ist nicht nötig; auch Gleichzeitigheit möglich, wenn die HS-Handlung zu
einem bestimmten Zeitpunkt endet, an dem die NS- Handlung beginnt.

Er war immer lustig, bis er heiratete.

! ! ! seitdem - die Gleichzeitigheitalso kein Tempuswechsel.

Seitdem er arbeitete, ist er immer wieder müde.

! ! ! seit - die gleichen Tempusformen im HS und NS

AUSNAHME: wenn es im NS die einmalige Handlung in der Vergangenheit gibt

Seit man das Verkehrsschild hier aufgestellt hat, passieren weniger Unfälle.

Adverbialsatz des Grundes


Ein Adverbialsatz des Grundes (kausal) drückt eine Begründung aus. Wir fragen nach ihm
mit: Warum? Wieso? Weshalb? Aus welchem Grund? Typische Konjunktionen sind: weil, da,
zumal.

! ! ! Warum….? – Weil….

! ! ! wie / da / zumal - der Tempuswechsel ist nicht nötig; auch Gleichzeitigheit möglich.

! ! ! zumal - bei einem vorhergehenden wichtigen Grund.

Bei schlechtem Wetter blieben wir lieber im Hotel, zumal unsere Ausrüstung
nicht gut ist.

! ! ! da - der NS ist am Anfang.

Da ich in der Nacht nicht geschlafen habe, bin ich müde.

Adverbialsatz der Bedingung


Adverbialsätze der Bedingung (konditional) sagen etwas über Bedingungen aus. Wir fragen
nach ihnen mit: Unter welcher Bedingung? Unter welchen Umständen? Häufige
Konjunktionen sind: wenn, falls, sofern.
! ! ! wenn, falls, sofern – Satzstellung

Wenn/ Falls ich ein Stipendium bekomme, kaufe ich mir als Erstes ein Fahrrad.

Bekomme ich ein Stipendium, kaufe ich mir als Erstes ein Fahrrad.

Wenn/ Falls ich ein Stipendium bekomme, dann/ so kaufe ich mir als Erstes ein
Fahrrad.

Verstärkerung

differenzierte Bedingungssätze:

-
Obligatorische Stellung im Satz im NS Und im HS kann „dass”, „so” oder
„dann” stehen
• angenommen

Angenommen, dass der Angeklagte die Wahrheit sagt, so muss er


freigesprochen werden.
Angenommen, der Angeklagte saht die Wahrheit, so muss er
freigesprochen werden.

• vorausgesetzt

Vorausgesetzt, dass ich den Zug erreiche, (so) komme ich morgen.

Vorausgesetzt, ich erreiche den Zug, (so) komme ich morgen.

• gesetzt den Fall

Gesetzt den Fall, dass Herr H. unser Chef wird, so/ dann gibt’s viel Ärger im
Büro.

Gesetzt den Fall, Herr H. wird unser Chef, so/ dann gibt’s viel Ärger im Büro.

• im Fall

- hier muss „dass” stehen

Im Fall, dass die elektronischen Leitungen nicht erneuert werden, miete ich
diese Wohnung nicht.

• unter der Bedingung

- Hier muss „dass” stehen

Unter der Bedingung, dass dein Onkel für den Kredit bürgt, können wir bauen, sonst nicht.
• es sei denn

Ich gehe nicht zu ihm, es sei denn, dass er mich um Verzeihung bittet.

Ich gehe nicht zu ihm, es sei denn, er bittet mich um Verzeihung.

Adverbialsatz der Folge


Adverbialsätze der Folge (konsekutiv) sagen etwas über Folgen aus. Wir fragen nach ihnen
mit: Mit welcher Folge? Häufige Konjunktionen sind: so dass, so…., dass;

! ! ! so dass,– der NB ist nur hinter dem HS (nach dem Komma)

Der Gast stieß die Kellnerin an, so dass sie die Suppe verschüttete.

! ! ! so ……., dass; dermaßen/ derart ..., dass – im HS gibt es ein Adverb, man kann aber auch keinen
Adverb geben
Er fuhr so rücksichtslos durch die Pfütze, dass er alle Umstehende bespritzte.

In Spanien ist es dermaßen/ derart heiß, dass die Leute mittags eine Siesta
machen müssen.

Sein Bart wächst so (schnell), dass er sich zweimal am Tag rasieren muss.

! ! ! so ……., dass; – im HS gibt es ein Adjektivattribut, man kann aber auch keinen Adverb geben

Er war so erfolgreicher Geschäftsmann, (so) dass ….

! ! ! solch- ..., dass

Er herrschte solch eine Kälte/ solche Kälte, dass die Tiere im Wald erfroren

Adverbialsatz der Einschränkung


Adverbialsätze der Einräumung (konzessiv) sagen etwas über eine Einschränkung oder
einen Gegensatz aus. Wir fragen nach ihnen mit: Trotz wessen? Häufige Konjunktionen sind:
obwohl, obschon, wenn auch, wenngleich; wenn…auch noch so

obwohl, obgleich, obschon → trotzt (G.)


! ! ! obwohl, obschon, wenn auch, wenngleich werden gleichbedeutend gebraucht

! ! ! obwohl – der NS ist am Anfang

Obwohl er kalt war, fand das Konzert im Freien statt.

! ! ! wenn…auch noch so (=obwohl aber stärker) - Stellung

Wenn er auch noch so schlecht schlief, so weigerte er sich eine Tablette zu nehmen.

Wenn er auch noch so schlecht schlief, er weigerte sich eine Tablette zu nehmen.

Schlief er auch noch so schlecht, er weigerte sich eine Tablette zu nehmen.

Adverbialsatz der Art und Weise


Der Adverbialsatz der Art und Weise (modal) sagt etwas über die Begleitumstände aus. Wir
fragen nach ihm mit: Wie? Auf welche Weise? Häufige Konjunktionen sind: indem, ohne
dass.

dadurch → durch

VERGLEICHSÄTZE

! ! ! wie; als – oft ein Tempuswechsel, der NS hinter dem HS

Er verspätet sich, wie ich vermutet habe.

! ! ! so (genauso, ebendso, geradeso…….), wie; – im HS kann man aber auch keinen Adverb geben

Er verhielt sich (genau)so, wie wir gedacht haben.

! ! ! als – Komparativ im HS; auch nach „anders“ / „ander-„ im HS

Er ist reicher, als ich glaubte.

Er verhielt anders, als wir gedacht haben.

! ! ! je ...desto/ je ... umso -> Satzstellung

Je mehr er lernt, desto bessere Note bekommt er aus den Prüfungen.

Komparativ
MODALSÄTZE

! ! ! indem – Frage: Wie wird eine Handlung ausgeführt?

Er kann den Motor reparieren, indem er die Zündkerzen auswechselt.

! ! ! dadurch dass

Dadurch dass ihr protestiert, macht ihr alles schlimmer.

PRZYIMKI:

dadurch → durch

Adverbialsatz der Absicht


Der Adverbialsatz der Absicht (final) sagt etwas über Ziel und Zweck aus. Wir fragen mit Wozu? Mit
welcher Absicht? Weshalb?  nach ihm.

 ! ! ! damit - das Subjekt im HS und NS ist verschieden

Er versteckte die Zigaretten, damit die Eltern nichts merkten.

! ! ! damit - selten ist das Subjekt im HS und NS gleich; nur Modalverb „können“

Er nahm eine Schlaftablette, damit er leichter einschlafen kann.

! ! ! um ….zu- das Subjekt im HS und NS ist gleich; Modalverb „können“ ist möglich

Er nahm eine Schlaftablette, um leichter einzuschlafen.

Er nahm eine Schlaftablette, um leichter einschlafen zu können.

SINNGERICHTETE INFINITIVKONSTUKTION:

! ! ! Mit um ... zu drückt man einen Wunsch oder eine Absicht aus

Ich gehe zum Meldeamt, um meinen Pass abzuholen.

! ! ! Mit ohne ... zu zeigt man, dass etwas Erwartetes nicht eingetreten ist

Er ging einfach weg, ohne meine Frage zu beantworten.

! ! ! Mit anstatt ... zu zeigt man, dass sich jemand anders verhält, als es normalerweise erwartet wird
Die Gastgeberin unterhielt sich weiter mit ihrer Freundin, anstatt die Gäste zu
begrüßen.

Er ging ins Ausland, um dort zu studieren.

Er ging ins Ausland, ohne lange zu überlegen.

Er ging ins Ausland, anstatt das Geschäft des Vaters weiterzuführen.

! ! ! nichts/anders/alles andere….als -> eine vergleichende Infinitivkonstruktion

Es tut alles andere als sich auf die Prüfung vorzubereiten.

Kein „zu“ bei:

- Modalverben und „lassen”


- gehen, fahren, laufen,,...
- hören, sehen, fühlen, spüren, helfen, bleiben, lernen, lehren

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