Mehr Krippenplätze,mehr berufstätige Frauen ?
Noch nie waren Frauen so gut ausgebildet wie heute: Sechs von zehn
Hochschulabsolventen sind Frauen.Erstaunlich ist aber,dass fast jede zweite
Frau « nur « als Sekretärin oder Verkäufer arbeitet-nur das meistens auch nur in
Teilzeit.In Deutschland sind 42%der Frauen teilzeitbeschäftigt,aber nur 6% der
Männer.
Dabei haben Männer und Frauen heute die gleichen Chanceen in Ausbildung
und Beruf-bis sie etwa 30 Jahre alt sind.Doch wenn Frauen Kinder
bekommen,ändert sich ihr beruflicher Weg.Viele hören erst einmal mit dem
Arbeiten auf,bleiben zu Hause und kümmern sich um ihren Nachwuchs.Für die
meisten Frauen ist das normal,denn es gibt hier zu wenig Angebote zur
Kinderbetreuung:Es fehlen Krippenplätze für die kleinen und Ganztagsschulen
für die größeren Kinder.
Beruf und Familie miteinander vereinbaren-das ist Deutschland also zurzeit
noch sehr schwierig.Die Situation soll aber bald besser werdwn.In einigen
Jahren soll es deshalb für jedes günfte Kind einen Krippenplatz
geben.Außerdem möchte man,dass auch Männer aktiv bei der Kindererziehung
mitmachen.So gibt es das Elterngeld nur dann für maximal 14 Monate,wenn die
Väter zwei Monate zu Hause bei den Kindern bleiben.
Familienfreundlichkeit ist nicht nur für die Politik sehr wichtig,sondern auch
für die Wirtschaft.Viele Mitarbeiterinnen kommen nach der Babypause wieder
gerne an den Arbeitsplatz zurück,wenn ihr Arbeitgeber familienfreundliche
Angebote macht-also flexible Arbeitszeiten (wie z.B. Teilzeit )und flexible
Arbeitsformen (Heimarbeit )anbietet oder bei der Suche von
Kinderkrippenplätzen und Tagesmüttern hilft.Das schnelle Wiederkommen von
Frauen ist gut für die Firmen und Betriebe:Sie müssen so keine neuen
Mitarbeiter suchen und einstellen und sparen damit viel Geld und Zeit.