Kabale und Liebe
Selbstmordabsichten Luises
Mordpläne Ferdinands
Luise stirbt an Gift
Vergebung und weltliche Gerechtigkeit
5. Akt, 1. Szene
Der letzte Akt spielt wieder im Hause Millers, wohin Miller gerade zurückkehrt. Einem Brief,
den er im Auftrag Luises Ferdinand übergeben soll, entnimmt er, dass sie ihrem Geliebten
vorschlägt, zeitgleich Selbstmord zu begehen. Der Vater bringt sie von diesem Plan wieder
ab, indem er massiven religiösen und moralischen Druck ausübt.
5. Akt, 2. Szene
Als Ferdinand auftritt, lässt er sich von Luise die Echtheit des Briefes an den Hofmarschall
bestätigen. Nach ihrem Eingeständnis macht er deutlich, wie sehr er von ihrer Untreue
enttäuscht ist. Er sagt, er fühle sich schlecht, und bittet sie um ein Glas Limonade.
5. Akt, 3. Szene
Im Gespräch mit dem Vater erinnert sich Ferdinand daran, dass er ins Haus Millers
gekommen ist, um Flöte zu lernen. Als er erfährt, dass Luise sein einziges Kind ist, schickt er
ihn erschüttert hinaus, um nachzusehen, wo die Limonade bleibt.
5. Akt, 4. Szene
Im nun folgenden Monolog denkt Ferdinand noch einmal über seine Pläne nach und
rechtfertigt, warum er es für richtig hält, Luise umzubringen.
5. Akt, 5. Szene
Als Miller wieder die Szene betritt, bezahlt ihm Ferdinand die Musikstunden überaus
großzügig. Miller ist außer sich vor Freude und will das Geld für die Ausbildung und
Kleidung seiner Tochter verwenden.
5. Akt, 6. Szene
Nachdem Luise die gewünschte Limonade gebracht hat, bittet Ferdinand Miller, einen Brief
bei seinem Vater abzugeben. Während Luise ihren Vater mit einem Licht nach außen
begleitet, wirft Ferdinand Gift in die Limonade.
5. Akt, 7. Szene
Zwischen Luise und Ferdinand herrscht anfangs eine sehr frostige Atmosphäre. Doch dann
überhäuft Ferdinand Luise erneut mit Vorwürfen. Schließlich trinkt er von der vergifteten
Limonade und fordert auch Luise zum Trinken auf. Als er ihr eröffnet, dass sie sterben wird,
fühlt sie sich nicht mehr an ihren Eid gebunden und enthüllt Ferdinand alles. Sterbend fordert
sie Ferdinand noch zur Vergebung auf.
5. Akt, letzte Szene
Als der Präsident mit einigen Bediensteten erscheint, macht ihn Ferdinand für den Tod Luises
mitverantwortlich. Wurm, den der Präsident zum Sündenbock machen will, wird wütend und
beschließt, alle Verbrechen der Justiz zu gestehen. Im Sinne Luises reicht Ferdinand seinem
Vater im Sterben die Hand zur Vergebung. Daraufhin lässt sich der Präsident festnehmen.