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Carrellata Sull'italia Italien in Kleinen Geschichten - Italienisch - Deutsch

Das Dokument enthält eine kurze geografische und historische Übersicht über Italien. Es beschreibt die geografische Lage und Oberflächenform Italiens, die Gebirgsketten, Inseln und Vulkane. Historisch werden die Zeit nach dem Fall des Römischen Reiches mit Invasionen beschrieben, sowie die Herrschaft verschiedener Reiche über Teile Italiens bis zur Zeit der Renaissance.

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Carrellata Sull'italia Italien in Kleinen Geschichten - Italienisch - Deutsch

Das Dokument enthält eine kurze geografische und historische Übersicht über Italien. Es beschreibt die geografische Lage und Oberflächenform Italiens, die Gebirgsketten, Inseln und Vulkane. Historisch werden die Zeit nach dem Fall des Römischen Reiches mit Invasionen beschrieben, sowie die Herrschaft verschiedener Reiche über Teile Italiens bis zur Zeit der Renaissance.

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Carrellata

sull’Italia
Italien in kleinen Geschichten

aufgezeichnet und übersetzt


von Giuseppina Lorenz-Perfetti

Deutscher Taschenbuch Verlag


Originalausgabe
2013 Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München

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Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist nur mit
Zustimmung des Verlags zulässig. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen,
Übersetzungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen
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eBook ISBN 978-3-423-41958-1 (epub)


ISBN der gedruckten Ausgabe 978-3-423-09273-9

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Un po’ di geografia
Ein wenig Geographie

L’Italia ha la forma di uno stivale, si trova nel mezzo del Mediterraneo ed è


circondata da numerose isole, Italien liegt in der Mitte des Mittelmeers. Es hat
die Gestalt eines Stiefels und ist von zahlreichen Inseln umgeben; di cui le due
più grandi sono la Sicilia e la Sardegna.
die zwei größten dieser Inseln sind Sizilien und Sardinien.

Al nord la catena delle Alpi si stende per più di milleduecento km, Im Norden
erstreckt sich die Alpenkette auf über eintausendzweihundert Kilometer,
mentre l’ossatura della parte peninsulare è costituita dalla catena degli
Appennini.
während das Rückgrat der eigentlichen Halbinsel von der Kette des Apennin gebildet wird.
Nelle Alpi si trovano monti molto alti, coperti da nevi eterne, e numerosi
ghiacciai; In den Alpen gibt es sehr hohe Berge, die vom ewigen Schnee bedeckt
sind, und zahlreiche Gletscher; gli Appennini sono più bassi e con cime più
tondeggianti.
die Apeninnen sind weniger hoch und haben nicht so spitze Gipfel.

Le coste italiane hanno una lunghezza di ottomilaseicento km circa.


Die Küsten Italiens haben eine Länge von etwa achttausendsechshundert Kilometer.
Dal punto più a nord al punto più a sud d’Italia ci sono circa milletrecento km.
Der Abstand zwischen dem nördlichsten und dem südlichsten Punkt Italiens ist etwa
eintausenddreihundert Kilometer.

La superficie dell’Italia è più o meno di trecentomila km quadrati, Die Fläche


Italiens beträgt ungefähr dreihunderttausend Quadratkilometer.
come già detto, in gran parte coperta da montagne, ma anche da pianure, di cui la
più importante è quella padana.
Diese Fläche ist zum größeren Teil von Bergen bedeckt, aber auch von Ebenen, deren bedeutendste die
Po-Ebene ist.

In Italia ci sono anche alcuni vulcani attivi: l’Etna in Sicilia (vicino a Catania) In
Italien gibt es auch noch einige tätige Vulkane: den Ätna auf Sizilien (in der
Nähe von Catania), lo Stromboli nelle isole Lipari (a nord della Sicilia) e poi a
Napoli il Vesuvio che attualmente è tranquillo.
den Stromboli auf den Liparischen Inseln (nördlich von Sizilien) und schließlich bei Neapel den
Vesuv, der gegenwärtig ruhig ist.

Nächstes Kapitel (Italienisch/Deutsch)


Un po’ di geografia

L’Italia ha la forma di uno stivale, si trova nel mezzo del Mediterraneo ed è


circondata da numerose isole, di cui le due più grandi sono la Sicilia e la
Sardegna.
Al nord la catena delle Alpi si stende per più di milleduecento km, mentre
l’ossatura della parte peninsulare è costituita dalla catena degli Appennini. Nelle
Alpi si trovano monti molto alti, coperti da nevi eterne, e numerosi ghiacciai; gli
Appennini sono più bassi e con cime più tondeggianti.
Le coste italiane hanno una lunghezza di ottomilaseicento km circa. Dal
punto più a nord al punto più a sud d’Italia ci sono circa milletrecento km.
La superficie dell’Italia è più o meno di trecentomila km quadrati, come già
detto, in gran parte coperta da montagne, ma anche da pianure, di cui la più
importante è quella padana.
In Italia ci sono anche alcuni vulcani attivi: l’Etna in Sicilia (vicino a
Catania) lo Stromboli nelle isole Lipari (a nord della Sicilia) e poi a Napoli il
Vesuvio che attualmente è tranquillo.

Capitolo successivo (italiano)


Un po’ di storia
Ein wenig Geschichte

Per molti secoli la storia d’Italia fu tutt’uno con la storia di Roma.


Viele Jahrhunderte lang war die Geschichte Italiens und die Geschichte Roms ein und dasselbe.
Alla caduta dell’Impero Romano d’Occidente (476) iniziò per l’Italia un periodo
di invasioni e dominazioni straniere.
Nach dem Ende des Weströmischen Reiches (476) begann für Italien die Zeit des Eindringens fremder
Völker und damit der Fremdherrschaft.
I Vandali, gli Unni occuparono la penisola;
Die Vandalen, die Hunnen nahmen die Halbinsel in Besitz.
i Longobardi, guidati dal loro re Alboino, invasero l’Italia settentrionale e
fondarono un regno che durò più di duecento anni.
Die Langobarden unter ihrem König Alboin drangen in Oberitalien ein und gründeten ein Reich, das
mehr als zwei Jahrhunderte bestand.

Nel 774 i Franchi, chiamati dal Papa, sconfissero i Longobardi e costituirono il


Regno d’Italia, Im Jahre 774 besiegten die Franken, vom Papst zu Hilfe gerufen,
die Langobarden und gründeten das Königreich Italien, che non comprendeva
tutta la penisola, ma solo le regioni settentrionali.
das freilich nicht die ganze Halbinsel, sondern nur die nördlichen Teile umfasste.
Pipino, il figlio di Carlo Magno, ne fu il re.
Pippin, der Sohn Karls des Großen, wurde König.
Alla caduta dell’Impero Carolingio divamparono delle lotte per il possesso del
regno d’Italia, Nach dem Ende des karolingischen Kaisertums entbrannten
Kämpfe um den Besitz des italienischen Königreiches, finché i sovrani
germanici riuscirono vincitori ed ottennero la corona d’Italia.
bis die deutschen Könige Sieger wurden und die Krone Italiens erhielten.

La Sicilia e l’Italia meridionale, fino allora dominate dagli arabi, furono


occupate dai Normanni.
Sizilien und Süditalien, bis dahin von den Arabern beherrscht, kamen jetzt unter die Herrschaft der
Normannen.
Fra il Papa e l’Imperatore sorsero aspre lotte a causa delle investiture (1072–
1122).
Zwischen dem Papst und dem Kaiser gab es erbitterte Kämpfe im Investiturstreit (1072–1122).

I Comuni acquistavano sempre più importanza e desideravano autonomia ed


indipendenza dall’imperatore.
Die Städte erlangten dabei immer mehr Bedeutung und verlangten nach Autonomie und
Unabhängigkeit vom Kaiser.
Federico Barbarossa scese più volte in Italia per domare e sottomettere i comuni
più potenti, distrusse e rase al suolo Milano, Friedrich Barbarossa zog mehrere
Male nach Italien, um die mächtigsten Städte zu zähmen und zu unterwerfen,
zerstörte Mailand bis auf die Grundfesten, ma alla fine fu sconfitto nella
battaglia di Legnano (1176) dai comuni riuniti della Lega Lombarda.
wurde aber schließlich in der Schlacht von Legnano (1176) von den vereinigten Städten des
lombardischen Städtebundes geschlagen.

Non più sottomessi all’Impero i Comuni divennero potenti e ricchi e si


trasformarono in Signorie: Da die Städte nun nicht mehr dem Kaiser
unterstanden, wurden sie mächtig und reich und wurden zu selbständigen
Herrschaftsgebieten.
a Milano regnarono i Visconti e poi gli Sforza, a Verona i Della Scala, a Firenze
i Medici, a Mantova i Gonzaga, a Ferrara gli Estensi.
In Mailand herrschten die Visconti und später die Sforza, in Verona die Skaliger, in Florenz die
Medici, in Mantua die Gonzaga und in Ferrara die Estensi.

Nei secoli XIII e XIV l’Italia godette di un periodo di calma: le arti e le lettere
ebbero un grande sviluppo; Im 13. und 14. Jahrhundert genoss Italien eine Zeit
des Friedens: Kunst und Literatur entwickelten sich zu großer Blüte.
il Rinascimento irradiò dalla penisola la sua influenza in Europa.
Die Renaissance strahlte von der italienischen Halbinsel auf ganz Europa aus.

Nel 1494 Carlo VIII, re di Francia, scese in Italia, avanzando delle pretese sul
trono di Napoli.
Im Jahre 1494 kam Karl VIII., König von Frankreich, nach Italien, da er Ansprüche auf den Thron von
Neapel erhob.
Ci furono invasioni e lotte fra francesi e spagnoli, e nuove dominazioni straniere
sul territorio italiano.
Es gab Kriegszüge und Kämpfe zwischen Franzosen und Spaniern und erneute Fremdherrschaft auf
Es gab Kriegszüge und Kämpfe zwischen Franzosen und Spaniern und erneute Fremdherrschaft auf
italienischem Boden.

I francesi dominavano al nord, gli spagnoli al sud,


Die Franzosen beherrschten den Norden, die Spanier den Süden,
poi con il trattato di Cateau Cambrésis (1559) quasi tutta l’Italia cadde sotto il
dominio spagnolo e vi restò per più di 150 anni, dann gelangte mit dem Vertrag
von Le Cateau-Cambrésis (1559) fast ganz Italien unter die spanische
Herrschaft, für mehr als 150 Jahre.
fino al 1713 (trattato di Utrecht) in seguito al quale gli austriaci occuparono la
Lombardia e Napoli.
Im Jahre 1713, durch den Vertrag von Utrecht, fielen die Lombardei und Neapel an Österreich.

Dopo la metà del secolo XVIII l’Italia era quasi tutta indipendente dalle altre
potenze europee, ma divisa in undici stati.
In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts war Italien fast ganz unabhängig von anderen europäischen
Mächten, aber geteilt in elf Staaten.

La Rivoluzione Francese (1789) portò cambiamenti anche in Italia:


Die Französische Revolution (1789) brachte auch in Italien Veränderungen:
Napoleone vinse contro i piemontesi e gli austriaci e fondò la Repubblica
Cisalpina.
Napoleon besiegte die Piemonteser und die Österreicher und gründete die Zisalpinische Republik.
Anche a Roma e a Napoli sorsero due repubbliche.
Auch in Rom und in Neapel entstanden Republiken.
Dopo la sconfitta di Napoleone il congresso di Vienna (1815) decise la
restaurazione in Italia dello stesso sistema come prima della Rivoluzione
Francese.
Nach der Niederlage Napoleons beschloss der Wiener Kongress (1815) die Wiederherstellung Italiens
nach dem gleichen System wie vor der Französischen Revolution.

Si risvegliò in Italia allora – come negli altri paesi d’Europa – il sentimento


nazionale, il desiderio di indipendenza e di unità.
Nun erwachte aber in Italien – ähnlich wie in anderen Ländern Europas – das Nationalgefühl, der
Wunsch nach Unabhängigkeit und Einheit.
Questo movimento è conosciuto col nome di Risorgimento.
Diese freiheitliche Bewegung ist unter dem Namen «Risorgimento» (Wiedererhebung) bekannt.
Dapprima si formò una società segreta, la «Carboneria», poi Mazzini fondò «La
Giovine Italia», Zuerst bildete sich ein Geheimbund, die «Carboneria», dann
gründete Mazzini die «Giovine Italia»;
ma i tentativi di insurrezione di queste associazioni patriottiche non ebbero
successo.
die Aufstandsversuche dieser patriotischen Bünde blieben jedoch erfolglos.
Anche la prima guerra d’indipendenza (1848) non portò notevoli cambiamenti
nella situazione italiana.
Auch der erste Unabhängigkeitskrieg (1848) brachte keine nennenswerten Änderungen der Lage in
Italien.
Solo con la seconda (1859) e la terza guerra d’indipendenza (1866) l’Italia fu
quasi del tutto libera dallo straniero.
Erst mit dem zweiten (1859) und mit dem dritten Unabhängigkeitskrieg (1866) wurde Italien fast ganz
von den Fremden befreit.

Nel 1861 fu proclamato il Regno d’Italia; Vittorio Emanuele II di Savoia ne fu il


re e Torino la capitale.
Im Jahre 1861 wurde das Königreich Italien ausgerufen; König wurde Viktor Emanuel II. von
Savoyen, die Hauptstadt war Turin.
Solo dieci anni dopo, la capitale fu trasferita nella città eterna.
Erst zehn Jahre später wurde die Ewige Stadt die Hauptstadt Italiens.

Due grandi figure spiccano nel Risorgimento: Camillo Benso, conte di Cavour,
ministro piemontese e accorto diplomatico, Im Risorgimento treten zwei große
Gestalten hervor: Camillo Cavour, piemonteser Minister und kluger Diplomat, a
cui spetta il merito di aver progettata l’unità d’Italia, e di averla realizzata, dem
das Verdienst zukommt, die italienische Einheit politisch geplant und
durchgesetzt zu haben,
e Giuseppe Garibaldi, condottiero ed eroico combattente, che con la spedizione
dei Mille (1860) liberò la Sicilia e l’Italia meridionale dallo straniero.
und Giuseppe Garibaldi, Heerführer und tapferer Kämpfer, der durch den «Zug der Tausend» (1860)
Sizilien und Süditalien von den Fremden befreit hat.

Dopo alcuni anni di assestamento il nuovo stato si procurò delle colonie (Eritrea,
Somalia e Libia).
Nachdem der neue Staat sich einige Jahre gefestigt hatte, erwarb er auch Kolonien (Eritrea, Somalia,
Libyen).
Allo scoppio della prima guerra mondiale (1914) l’Italia restò dapprima neutrale,
poi si unì alla Francia, alla Russia e all’Inghilterra; Beim Ausbruch des Ersten
Weltkriegs (1914) war Italien zuerst neutral, dann verbündete es sich mit
Frankreich, Russland und England; come potenza vincitrice ottenne le terre
irredente (Trento e Trieste) e portò i suoi confini a nord fino al Brennero.
als eine der Siegermächte bekam es die «unerlösten» Gebiete (Trient und Triest) und schob seine
Grenzen im Norden bis an den Brennerpass vor.

Nel dopoguerra fra partiti indecisi e deboli si fece strada il fascismo con
Mussolini, che ben presto instaurò la dittatura.
In der Nachkriegszeit, zwischen unentschlossenen und schwachen Parteien, konnte der Faschismus mit
Mussolini an die Macht kommen und sehr bald die Diktatur errichten.

Nella seconda guerra mondiale l’Italia combatté a fianco della Germania e del
Giappone.
Im Zweiten Weltkrieg kämpfte Italien an der Seite Deutschlands und Japans.

Poi seguirono gli avvenimenti ben conosciuti ai più anziani: la destituzione di


Mussolini, l’armistizio con gli alleati, Dann folgten die Ereignisse, die den
älteren Zeitgenossen wohlbekannt sind: die Absetzung Mussolinis, der
Waffenstillstand mit den Alliierten, l’Italia divisa, metà con i tedeschi, metà con
gli alleati, il movimento della Resistenza, la fine della monarchia.
das geteilte Italien – die eine Hälfte auf Seiten der Deutschen, die andere auf Seiten der Alliierten –,
die Widerstandsbewegung, das Ende der Monarchie.

In seguito al referendum del 2 giugno 1946 l’Italia è diventata una repubblica


parlamentare e democratica.
Nach der Volksabstimmung vom 2. Juni 1946 wurde Italien eine parlamentarische demokratische
Republik.

Nächstes Kapitel (Italienisch/Deutsch)


Un po’ di storia

Per molti secoli la storia d’Italia fu tutt’uno con la storia di Roma. Alla caduta
dell’Impero Romano d’Occidente (476) iniziò per l’Italia un periodo di invasioni
e dominazioni straniere. I Vandali, gli Unni occuparono la penisola; i
Longobardi, guidati dal loro re Alboino, invasero l’Italia settentrionale e
fondarono un regno che durò più di duecento anni.
Nel 774 i Franchi, chiamati dal Papa, sconfissero i Longobardi e
costituirono il Regno d’Italia, che non comprendeva tutta la penisola, ma solo le
regioni settentrionali. Pipino, il figlio di Carlo Magno, ne fu il re. Alla caduta
dell’Impero Carolingio divamparono delle lotte per il possesso del regno d’Italia,
finché i sovrani germanici riuscirono vincitori ed ottennero la corona d’Italia.
La Sicilia e l’Italia meridionale, fino allora dominate dagli arabi, furono
occupate dai Normanni.
Fra il Papa e l’Imperatore sorsero aspre lotte a causa delle investiture
(1072–1122).
I Comuni acquistavano sempre più importanza e desideravano autonomia
ed indipendenza dall’imperatore. Federico Barbarossa scese più volte in Italia
per domare e sottomettere i comuni più potenti, distrusse e rase al suolo Milano,
ma alla fine fu sconfitto nella battaglia di Legnano (1176) dai comuni riuniti
della Lega Lombarda.
Non più sottomessi all’Impero i Comuni divennero potenti e ricchi e si
trasformarono in Signorie: a Milano regnarono i Visconti e poi gli Sforza, a
Verona i Della Scala, a Firenze i Medici, a Mantova i Gonzaga, a Ferrara gli
Estensi.
Nei secoli XIII e XIV l’Italia godette di un periodo di calma: le arti e le
lettere ebbero un grande sviluppo; il Rinascimento irradiò dalla penisola la sua
influenza in Europa.
Nel 1494 Carlo VIII, re di Francia, scese in Italia, avanzando delle pretese
sul trono di Napoli. Ci furono invasioni e lotte fra francesi e spagnoli, e nuove
dominazioni straniere sul territorio italiano.
I francesi dominavano al nord, gli spagnoli al sud, poi con il trattato di
Cateau Cambrésis (1559) quasi tutta l’Italia cadde sotto il dominio spagnolo e vi
restò per più di 150 anni, fino al 1713 (trattato di Utrecht) in seguito al quale gli
austriaci occuparono la Lombardia e Napoli.
Dopo la metà del secolo XVIII l’Italia era quasi tutta indipendente dalle
altre potenze europee, ma divisa in undici stati.
La Rivoluzione Francese (1789) portò cambiamenti anche in Italia:
Napoleone vinse contro i piemontesi e gli austriaci e fondò la Repubblica
Cisalpina. Anche a Roma e a Napoli sorsero due repubbliche. Dopo la sconfitta
di Napoleone il congresso di Vienna (1815) decise la restaurazione in Italia dello
stesso sistema come prima della Rivoluzione Francese.
Si risvegliò in Italia allora – come negli altri paesi d’Europa – il sentimento
nazionale, il desiderio di indipendenza e di unità. Questo movimento è
conosciuto col nome di Risorgimento.
Dapprima si formò una società segreta, la «Carboneria», poi Mazzini fondò
«La Giovine Italia», ma i tentativi di insurrezione di queste associazioni
patriottiche non ebbero successo. Anche la prima guerra d’indipendenza (1848)
non portò notevoli cambiamenti nella situazione italiana. Solo con la seconda
(1859) e la terza guerra d’indipendenza (1866) l’Italia fu quasi del tutto libera
dallo straniero.
Nel 1861 fu proclamato il Regno d’Italia; Vittorio Emanuele II di Savoia ne
fu il re e Torino la capitale. Solo dieci anni dopo, la capitale fu trasferita nella
città eterna.
Due grandi figure spiccano nel Risorgimento: Camillo Benso, conte di
Cavour, ministro piemontese e accorto diplomatico, a cui spetta il merito di aver
progettata l’unità d’Italia, e di averla realizzata, e Giuseppe Garibaldi,
condottiero ed eroico combattente, che con la spedizione dei Mille (1860) liberò
la Sicilia e l’Italia meridionale dallo straniero.
Dopo alcuni anni di assestamento il nuovo stato si procurò delle colonie
(Eritrea, Somalia e Libia).
Allo scoppio della prima guerra mondiale (1914) l’Italia restò dapprima
neutrale, poi si unì alla Francia, alla Russia e all’Inghilterra; come potenza
vincitrice ottenne le terre irredente (Trento e Trieste) e portò i suoi confini a nord
fino al Brennero.
Nel dopoguerra fra partiti indecisi e deboli si fece strada il fascismo con
Mussolini, che ben presto instaurò la dittatura.
Nella seconda guerra mondiale l’Italia combatté a fianco della Germania e
del Giappone.
Poi seguirono gli avvenimenti ben conosciuti ai più anziani: la destituzione
di Mussolini, l’armistizio con gli alleati, l’Italia divisa, metà con i tedeschi, metà
con gli alleati, il movimento della Resistenza, la fine della monarchia.
In seguito al referendum del 2 giugno 1946 l’Italia è diventata una
repubblica parlamentare e democratica.

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Carta geografica
Landkarte

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Carta geografica

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Organizzazione dello Stato
Der Aufbau des Staates

L’ordinamento dello Stato Italiano è regolato dalla Costituzione, entrata in


vigore il primo gennaio 1948.
Die Ordnung des italienischen Staates wird von der Verfassung geregelt, die am 1. Januar 1948 in
Kraft getreten ist.

A capo dello Stato vi è il Presidente della Repubblica, che viene eletto dal
Parlamento.
An der Spitze des Staates steht der Präsident der Republik, der vom Parlament gewählt wird.

Il Parlamento è formato dalla Camera dei Deputati e dal Senato.


Das Parlament besteht aus der Abgeordnetenkammer und dem Senat.

Il Presidente della Repubblica resta in carica sette anni e può essere rieletto per
altri sette anni.
Der Präsident der Republik bleibt sieben Jahre im Amt und kann für sieben Jahre wiedergewählt
werden.

La Camera dei Deputati viene eletta a suffragio universale da tutti i cittadini che
abbiano raggiunto la maggiore età (diciotto anni).
Die Abgeordnetenkammer wird in allgemeiner Wahl von allen Bürgern gewählt, die die Volljährigkeit
erreicht haben (achtzehn Jahre).

Il Senato è eletto a base regionale; gli elettori devono aver compiuto il


venticinquesimo anno di età.
Der Senat wird auf regionaler Basis gewählt; die Wähler müssen das fünfundzwanzigste Lebensjahr
vollendet haben.

Le elezioni hanno luogo ogni cinque anni.


Die Wahlen finden alle fünf Jahre statt.

La sede della Camera dei Deputati è palazzo Montecitorio.


Der Sitz der Abgeordnetenkammer ist der Montecitorio-Palast.
La sede del Senato è palazzo Madama: il nome gli deriva da Margherita
d’Austria-Farnese (1522–1586), detta Madama, che vi abitò.
Der Sitz des Senats ist der Madama-Palast; dieser Name geht darauf zurück, dass Margarete von
Österreich-Farnese (1522–1586), genannt «Madama», hier gewohnt hat.

Il palazzo del Quirinale è la residenza ufficiale del Capo dello Stato; Der
Quirinal-Palast ist der offizielle Wohnsitz des Staatsoberhaupts;
precedentemente per due secoli fu la residenza ufficiale dei Papi, poi dei Re
d’Italia.
vorher war er zwei Jahrhunderte lang der offizielle Wohnsitz der Päpste, dann der Könige von Italien.

La Repubblica Italiana si suddivide in regioni, province e comuni.


Die Republik Italien ist in Regionen, Provinzen und Gemeinden unterteilt.
L’Italia ha venti regioni, di cui cinque (Sicilia, Sardegna, Valle d’Aosta,
Friuli/Venezia Giulia, Trentino/Alto Adige) a statuto speciale, Italien hat
zwanzig Regionen, von denen fünf (Sizilien, Sardinien, Aostatal, Friaul/Julisch-
Venetien, Trentino/Südtirol) ein Sonderstatut haben, cioè con un’autonomia più
ampia di quella delle altre regioni.
was sich in einer gewissen Autonomie gegenüber den anderen Regionen ausdrückt.

Nächstes Kapitel (Italienisch/Deutsch)


Organizzazione dello Stato

L’ordinamento dello Stato Italiano è regolato dalla Costituzione, entrata in


vigore il primo gennaio 1948.
A capo dello Stato vi è il Presidente della Repubblica, che viene eletto dal
Parlamento.
Il Parlamento è formato dalla Camera dei Deputati e dal Senato.
Il Presidente della Repubblica resta in carica sette anni e può essere rieletto
per altri sette anni.
La Camera dei Deputati viene eletta a suffragio universale da tutti i cittadini
che abbiano raggiunto la maggiore età (diciotto anni).
Il Senato è eletto a base regionale; gli elettori devono aver compiuto il
venticinquesimo anno di età.
Le elezioni hanno luogo ogni cinque anni.
La sede della Camera dei Deputati è palazzo Montecitorio.
La sede del Senato è palazzo Madama: il nome gli deriva da Margherita
d’Austria-Farnese (1522–1586), detta Madama, che vi abitò.
Il palazzo del Quirinale è la residenza ufficiale del Capo dello Stato;
precedentemente per due secoli fu la residenza ufficiale dei Papi, poi dei Re
d’Italia.
La Repubblica Italiana si suddivide in regioni, province e comuni. L’Italia
ha venti regioni, di cui cinque (Sicilia, Sardegna, Valle d’Aosta, Friuli/Venezia
Giulia, Trentino/Alto Adige) a statuto speciale, cioè con un’autonomia più ampia
di quella delle altre regioni.

Capitolo successivo (italiano)


Lo stemma italiano
Das italienische Wappen

Lo vediamo impresso sulle pagine del passaporto, sulla carta bollata, sulla
fascetta che chiude il pacchetto di sigarette o le bottiglie di alcolici, Wir sehen es
eingeprägt auf jeder Seite des Passes, auf jedem Formular mit amtlichem
Stempel, auf jeder Banderole, die eine Zigarettenschachtel oder Schnapsflasche
schließt all’esterno dei negozi di tabacchi, dove si vendono prodotti del
monopolio di stato.
und außen an den Tabakgeschäften, wo Erzeugnisse des Staatsmonopols verkauft werden.

È uno stemma abbastanza recente, creato per sostituire lo stemma monarchico,


Es ist ein ziemlich junges Wappen, das geschaffen wurde, um das monarchische
zu ersetzen, dopo che un referendum popolare nel 1946 aveva decretato la fine
della monarchia dei Savoia.
nachdem in einer Volksabstimmung im Jahre 1946 das Ende der Monarchie beschlossen wurde.

Lo stemma rappresenta una ruota dentata a cinque raggi, con sopra una stella a
cinque punte, Das Wappen zeigt ein Zahnrad mit fünf Speichen, darauf einen
Stern mit fünf Zacken,
ai lati si trova una fronda d’ulivo e una di quercia, che sono legate da un nastro
su cui sta scritto «Repubblica italiana».
an den Seiten einen Ölzweig und einen Eichenzweig, die mit einem Band zusammengebunden sind,
auf welchem «Italienische Republik» steht.

Lo stemma è opera di un professore di disegno, il cui progetto venne scelto fra


più di trecento proposte presentate.
Das Wappen ist das Werk eines Zeichenlehrers, dessen Entwurf unter mehr als dreihundert
eingereichten Vorschlägen ausgewählt wurde.
Non a tutti piace e ogni tanto si parla di cambiarlo, ma poi le controversie si
placano e così lo stemma esiste da quasi mezzo secolo.
Es gefällt nicht allen, ab und zu spricht man darüber, es zu wechseln, dann beruhigen sich die
Streitigkeiten, und so gibt es das Wappen schon fast seit einem halben Jahrhundert.
Nächstes Kapitel (Italienisch/Deutsch)
Lo stemma italiano

Lo vediamo impresso sulle pagine del passaporto, sulla carta bollata, sulla
fascetta che chiude il pacchetto di sigarette o le bottiglie di alcolici, all’esterno
dei negozi di tabacchi, dove si vendono prodotti del monopolio di stato.
È uno stemma abbastanza recente, creato per sostituire lo stemma
monarchico, dopo che un referendum popolare nel 1946 aveva decretato la fine
della monarchia dei Savoia.
Lo stemma rappresenta una ruota dentata a cinque raggi, con sopra una
stella a cinque punte, ai lati si trova una fronda d’ulivo e una di quercia, che sono
legate da un nastro su cui sta scritto «Repubblica italiana».
Lo stemma è opera di un professore di disegno, il cui progetto venne scelto
fra più di trecento proposte presentate. Non a tutti piace e ogni tanto si parla di
cambiarlo, ma poi le controversie si placano e così lo stemma esiste da quasi
mezzo secolo.

Capitolo successivo (italiano)


L’Italia dalle molte lingue
Ein Land mit vielen Sprachen

Accanto all’italiano ci sono ancora i dialetti, che si differenziano moltissimo da


regione a regione, Neben der italienischen Hochsprache gibt es die Dialekte, die
sich von Region zu Region stark unterscheiden, tanto che risultano
incomprensibili a chi proviene da un’altra parte dell’Italia.
so dass sie für diejenigen unverständlich sind, die aus einer anderen Gegend Italiens kommen.

In alcune zone sussistono poi altre lingue:


In einigen Gebieten gibt es noch ganz andere Sprachen:

il franco provenzale, parlato da circa novantamila persone in Piemonte, Val


d’Aosta ed in alcuni paesi della Puglia, das Frankoprovenzalische, das von etwa
neunzigtausend Menschen im Piemont, im Aostatal und in einigen Orten in
Apulien gesprochen wird, dove circa sette secoli fa si erano trasferiti dei gruppi
provenienti dalla Savoia, wo sich vor ungefähr sieben Jahrhunderten aus
Savoyen stammende Einwanderer niedergelassen haben;

l’albanese, parlato da circa centomila persone in Abruzzo, nel Molise, in


Calabria e in Sicilia; das Albanische, das etwa hunderttausend Menschen in den
Abruzzen, in Molise, in Kalabrien und auf Sizilien sprechen; si tratta dei
discendenti di quegli albanesi che nel XV secolo erano fuggiti dal loro paese
davanti all’invasione dei Turchi.
es handelt sich hier um Nachkommen von Albanern, die im 15. Jahrhundert vor dem Einfall der
Türken aus ihrem Land geflüchtet sind;

il greco, parlato da circa ventimila persone in alcuni paesi della Calabria e della
Puglia.
das Griechische, das etwa zwanzigtausend Bewohner einiger Ortschaften in Kalabrien und Apulien
sprechen.
Sembra che il greco venga usato da duemilacinquecento anni, cioè dal tempo
della fondazione delle colonie greche nell’Italia meridionale, Es ist anzunehmen,
dass hier schon seit zweitausendfünfhundert Jahren griechisch gesprochen wird,
also seit der Gründung der griechischen Kolonien in Süditalien;

il catalano, parlato da circa quindicimila persone ad Alghero solamente (in


Sardegna), das Katalanische, das von etwa fünfzehntausend Menschen nur in
Alghero (Sardinien) gesprochen wird, in seguito all’insediamento di un forte
presidio di Catalani nel XIV secolo.
im Gefolge der Ansiedlung einer großen Garnison von Katalanen im 14. Jahrhundert;

il ladino, parlato da circa trentamila persone nelle province di Trento e Bolzano


das Ladinische, das etwa dreißigtausend Menschen der Provinzen Trient und
Bozen sprechen;

il tedesco, parlato da circa trecentomila persone nell’Alto Adige.


das Deutsche, das von etwa dreihunderttausend Menschen in Südtirol gesprochen wird.

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L’Italia dalle molte lingue

Accanto all’italiano ci sono ancora i dialetti, che si differenziano moltissimo da


regione a regione, tanto che risultano incomprensibili a chi proviene da un’altra
parte dell’Italia.
In alcune zone sussistono poi altre lingue:
il franco provenzale, parlato da circa novantamila persone in Piemonte, Val
d’Aosta ed in alcuni paesi della Puglia, dove circa sette secoli fa si erano
trasferiti dei gruppi provenienti dalla Savoia, l’albanese, parlato da circa
centomila persone in Abruzzo, nel Molise, in Calabria e in Sicilia; si tratta dei
discendenti di quegli albanesi che nel XV secolo erano fuggiti dal loro paese
davanti all’invasione dei Turchi.
il greco, parlato da circa ventimila persone in alcuni paesi della Calabria e
della Puglia. Sembra che il greco venga usato da duemilacinquecento anni, cioè
dal tempo della fondazione delle colonie greche nell’Italia meridionale, il
catalano, parlato da circa quindicimila persone ad Alghero solamente (in
Sardegna), in seguito all’insediamento di un forte presidio di Catalani nel XIV
secolo.
il ladino, parlato da circa trentamila persone nelle province di Trento e
Bolzano il tedesco, parlato da circa trecentomila persone nell’Alto Adige.

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Polentoni e terroni
Polentoni und Terroni

Come in tutte le nazioni, fra nord e sud esiste anche in Italia un certo
antagonismo.
Wie in allen Ländern gibt es auch in Italien zwischen Norden und Süden gewisse Gegensätze.
Si può notarlo se si abita in un posto o in un altro ma anche se ci si guarda
intorno con attenti occhi di turista Man kann sie bemerken, wenn man da oder
dort wohnt, aber auch, wenn man sich mit wachen Touristen-Augen umschaut
(naturalmente i giudizi sono influenzati da pregiudizi):
(natürlich wird das Urteil auch durch Vorurteile beeinflusst):
al nord si lavora, al sud no, al nord si è seri e chiusi, al sud si è vivaci e allegri,
Im Norden ist man arbeitsam, im Süden nicht; im Norden ist man ernst und
verschlossen, im Süden ist man lebhaft und lustig; le più belle canzoni, la
maggior fantasia è al sud, al nord le persone sono più precise, ma anche più
noiose, die schönsten Lieder, die größere Phantasie gibt es im Süden; im Norden
sind die Menschen zuverlässiger, aber auch langweiliger; al nord si è puntuali, al
sud non si dà troppa importanza alla puntualità e così via.
im Norden ist man pünktlich, im Süden nimmt man es mit der Pünktlichkeit nicht so genau, und so
weiter.

E così i meridionali chiamano i settentrionali «polentoni», il che significa


persona lenta So nennen die Süditaliener die Norditaliener «polentoni», was
langsame Menschen bedeutet
e forse si riferisce all’abitudine (di una volta) di mangiare molta polenta; und
vielleicht eine Andeutung auf die (einstige) Gewohnheit enthält, viel Polenta zu
essen; da parte loro i settentrionali chiamano i meridionali «terroni», die
Norditaliener ihrerseits sagen zu den Süditalienern «terroni»,
nome probabilmente formato da terre/moto e merid/ione, perché là le scosse
sismiche sono frequenti.
ein Wort, das sich möglicherweise aus terre/moto (Erdbeben) und merid/ione (Süden) zusammensetzt,
da dort Erdbebenstöße häufig sind.
Una volta questi nomi avevano un significato offensivo, ora vengono usati solo
con tono scherzoso.
Früher hatten diese Bezeichnungen eine beleidigende Bedeutung, heute werden sie nur noch scherzhaft
angewendet.

Nächstes Kapitel (Italienisch/Deutsch)


Polentoni e terroni

Come in tutte le nazioni, fra nord e sud esiste anche in Italia un certo
antagonismo. Si può notarlo se si abita in un posto o in un altro ma anche se ci si
guarda intorno con attenti occhi di turista (naturalmente i giudizi sono
influenzati da pregiudizi): al nord si lavora, al sud no, al nord si è seri e chiusi, al
sud si è vivaci e allegri, le più belle canzoni, la maggior fantasia è al sud, al nord
le persone sono più precise, ma anche più noiose, al nord si è puntuali, al sud
non si dà troppa importanza alla puntualità e così via.
E così i meridionali chiamano i settentrionali «polentoni», il che significa
persona lenta e forse si riferisce all’abitudine (di una volta) di mangiare molta
polenta; da parte loro i settentrionali chiamano i meridionali «terroni», nome
probabilmente formato da terre/moto e merid/ione, perché là le scosse sismiche
sono frequenti.
Una volta questi nomi avevano un significato offensivo, ora vengono usati
solo con tono scherzoso.

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VAL D’AOSTA, PIEMONTE, LOMBARDIA
AOSTATAL, PIEMONT, LOMBARDEI

La bandiera italiana
Die italienische Flagge

Il tricolore è formato da tre strisce verticali di colore verde, bianco e rosso. Sulla
sua origine ci sono notizie contrastanti: Die italienische Trikolore besteht aus
drei senkrechten Streifen: grün, weiß und rot. Über ihren Ursprung gibt es
gegensätzliche Angaben: alcuni raccontano che siano stati i patrioti di Reggio
Emilia ad idearlo prendendo i colori dello stemma della loro città, il bianco e il
rosso, Einige erzählen, dass es die Patrioten von Reggio Emilia waren, die sie
entworfen haben. Sie hätten die Farben des Wappens ihrer Stadt genommen, Rot
und Weiß, aggiungendovi il verde, colore delle fertili campagne circostanti e
simbolo di speranza.
und das Grün hinzugefügt, die Farbe der umliegenden fruchtbaren Felder und das Symbol der
Hoffnung.
Altri dicono invece che il tricolore trae origine dalla bandiera della Rivoluzione
Francese (azzurra, bianca, rossa).
Andere erzählen, dass die Trikolore auf die Flagge der Französischen Revolution zurückgeht: blau,
weiß, rot.

Il tricolore bianco, rosso e verde sventolò la prima volta quale bandiera della
Repubblica Cispadana creata da Napoleone nel 1796
Die grün-weiß-rote Trikolore wehte das erste Mal als Flagge der Zispadanischen Republik, die
Napoleon im Jahre 1796 geschaffen hatte.
e comprendente le città di Ferrara, Bologna, Modena e Reggio Emilia.
Die umfasste die Städte Ferrara, Bologna, Modena und Reggio Emilia.
Sventolò per poco tempo perché nel congresso di Vienna la repubblica
Cispadana venne abolita (1815).
Diese Flagge wehte aber nur kurze Zeit, weil die Zispadanische Republik durch den Wiener Kongress
1815 wieder abgeschafft wurde.
Nel 1848 il Re Carlo Alberto di Savoia adottò il tricolore col bianco, il rosso e il
verde Im Jahre 1848 wählte der König Karl Albert von Savoyen die drei Farben
rot, weiß und grün zu seinen Haus-Farben e vi fece mettere al centro, nella parte
bianca, l’antico stemma della sua casata.
und setzte das alte Wappen seines Hauses in die Mitte, in den weißen Streifen.
Nel 1946 con la caduta della monarchia scomparve lo stemma sabaudo.
1946, nach dem Sturz der Monarchie, wurde das Wappen von Savoyen entfernt.

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VAL D’AOSTA, PIEMONTE, LOMBARDIA
La bandiera italiana

Il tricolore è formato da tre strisce verticali di colore verde, bianco e rosso. Sulla
sua origine ci sono notizie contrastanti: alcuni raccontano che siano stati i
patrioti di Reggio Emilia ad idearlo prendendo i colori dello stemma della loro
città, il bianco e il rosso, aggiungendovi il verde, colore delle fertili campagne
circostanti e simbolo di speranza. Altri dicono invece che il tricolore trae origine
dalla bandiera della Rivoluzione Francese (azzurra, bianca, rossa).
Il tricolore bianco, rosso e verde sventolò la prima volta quale bandiera
della Repubblica Cispadana creata da Napoleone nel 1796 e comprendente le
città di Ferrara, Bologna, Modena e Reggio Emilia. Sventolò per poco tempo
perché nel congresso di Vienna la repubblica Cispadana venne abolita (1815).
Nel 1848 il Re Carlo Alberto di Savoia adottò il tricolore col bianco, il
rosso e il verde e vi fece mettere al centro, nella parte bianca, l’antico stemma
della sua casata. Nel 1946 con la caduta della monarchia scomparve lo stemma
sabaudo.

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Il Carnevale d’Ivrea
Der Karneval von Ivrea

La parola carnevale deriva da carne e levare


Das Wort Karneval kommt von carne (Fleisch) und levare (wegnehmen);
e indica il giorno che precede l’inizio della quaresima in cui era proibito
mangiare carne.
es bezeichnet den Tag vor Beginn der Fastenzeit, in der kein Fleisch gegessen werden darf.

Tutti conoscono il Carnevale di Venezia, con le sue maschere fantasiose che si


aggirano per le calli.
Jeder kennt den venezianischen Karneval mit seinen phantasievollen Masken, die sich in den Gassen
herumtreiben.
Ma anche in altre città si svolgono feste e sfilate.
Aber auch in anderen Städten finden Feste und Umzüge statt.

Ad Ivrea in Piemonte la festa e la sfilata di Carnevale traggono origine da una


leggenda.
In Ivrea im Piemont, haben der Karneval und der Fastnachtsumzug ihren Ursprung in einer Sage.
Alcuni secoli fa una bella mugnaia uccise il marchese di Monferrato che
pretendeva di esercitare su di lei lo Vor mehreren hundert Jahren tötete eine
schöne Müllerin den Markgrafen von Monferrato, der verlangt hatte, an ihr das
«jus primae noctis» (il diritto medioevale del signorotto a trascorrere la prima
notte di nozze con ogni ragazza che andava sposa nel suo feudo).
«Recht auf die erste Nacht» ausüben zu können (das mittelalterliche Recht des Landesherrn, die
Hochzeitsnacht mit jedem Mädchen seines Territoriums zu verbringen).

La morte del marchese segnò l’inizio di una vittoriosa rivolta dei contadini. Il
Carnevale festeggia appunto questa vittoria.
Mit dem Tod des Markgrafen nahm ein siegreicher Aufstand der Bauern seinen Anfang. Der Karneval
feiert eben diesen Sieg.
Il marchese è rappresentato da un fantoccio che viene legato ad un albero e
bruciato.
Der Markgraf wird von einer Strohpuppe dargestellt, die an einem Baum festgebunden und dann
verbrannt wird.
verbrannt wird.
La rivolta del popolo è espressa dal lancio di arance contro gli armigeri. Al
termine la bella mugnaia viene portata in trionfo.
Der Aufstand des Volkes wird so dargestellt, dass man die Soldaten mit Orangen bewirft. Am Ende
trägt man die schöne Müllerin im Triumph durch die Straßen.

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Il Carnevale d’Ivrea

La parola carnevale deriva da carne e levare e indica il giorno che precede


l’inizio della quaresima in cui era proibito mangiare carne.
Tutti conoscono il Carnevale di Venezia, con le sue maschere fantasiose
che si aggirano per le calli. Ma anche in altre città si svolgono feste e sfilate.
Ad Ivrea in Piemonte la festa e la sfilata di Carnevale traggono origine da
una leggenda. Alcuni secoli fa una bella mugnaia uccise il marchese di
Monferrato che pretendeva di esercitare su di lei lo «jus primae noctis» (il diritto
medioevale del signorotto a trascorrere la prima notte di nozze con ogni ragazza
che andava sposa nel suo feudo).
La morte del marchese segnò l’inizio di una vittoriosa rivolta dei contadini.
Il Carnevale festeggia appunto questa vittoria. Il marchese è rappresentato da un
fantoccio che viene legato ad un albero e bruciato. La rivolta del popolo è
espressa dal lancio di arance contro gli armigeri. Al termine la bella mugnaia
viene portata in trionfo.

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Il Duomo di Milano
Der Mailänder Dom

La costruzione venne iniziata nel 1386 per volere di Gian Galeazzo Visconti,
signore di Milano.
Mit dem Bau wurde 1386 auf Geheiß von Gian Galeazzo Visconti, dem Herrscher von Mailand,
begonnen.
La Fabbrica del Duomo ebbe l’incarico di procurare i fondi e di sovrintendere ai
lavori.
Die Dombauhütte bekam den Auftrag, die Mittel zu beschaffen und den Arbeiten vorzustehen.
La popolazione di Milano era allora di circa duecentomila persone;
Die Bevölkerung Mailands betrug damals etwa zweihunderttausend Menschen;
molti si impegnarono per sostenere l’impresa e donarono terreni, boschi e pietre
preziose.
viele verpflichteten sich, das Unternehmen zu unterstützen, indem sie Grundstücke, Wälder und
Edelsteine schenkten.
Gian Galeazzo Visconti aveva dato l’esempio, donando la cava di marmo di
Candoglia, da cui proveniva il marmo per la costruzione del Duomo.
Gian Galeazzo Visconti war mit gutem Beispiel vorangegangen und hatte den Marmorbruch von
Candoglia geschenkt, aus welchem der Marmor für den Dombau genommen wurde.

Il Duomo di Milano è la più grande cattedrale del mondo (dopo San Pietro a
Roma).
Der Mailänder Dom ist die zweitgrößte Kathedrale der Welt (nach Sankt Peter in Rom).
Misura centocinquantotto metri di lunghezza, novantatré di larghezza e centootto
di altezza, Er hat eine Länge von hundertachtundfünfzig, eine Breite von
dreiundneunzig und eine Höhe von hundertacht Metern; ha centosessantaquattro
finestroni, tremilaseicento statue, di cui duemilatrecento all’esterno.
er zählt hundertvierundsechzig große Fenster, dreitausendsechshundert Statuen, davon
zweitausenddreihundert außen.
Le decorazioni delle centotrentacinque guglie sono svariatissime;
Die Ornamente der hundertfünfunddreißig Fialen sind sehr verschieden:
accanto a figure di santi, si trovano carciofi, granoturco, scimmiette, topolini,
gatti, draghi e segni zodiacali.
neben Heiligenfiguren findet man auch Artischocken, Maiskolben, kleine Affen, Mäuse, Katzen,
neben Heiligenfiguren findet man auch Artischocken, Maiskolben, kleine Affen, Mäuse, Katzen,
Drachen und Sternzeichen.

I blocchi di marmo venato di rosa venivano trasportati dalla cava su grandi


barconi che arrivavano a Milano Die Blöcke des rosa geäderten Marmors
wurden vom Steinbruch auf großen Lastkähnen transportiert, die nach Mailand
kamen, navigando sul Lago Maggiore, sul Ticino e poi sul Naviglio (canale
navigabile).
indem sie den Lago Maggiore, den Fluss Tessin und den schiffbaren Kanal Naviglio befuhren.
Per ordine del duca di Milano, tali barconi non dovevano pagare alcuna tassa;
Auf Anordnung des Herzogs von Mailand sollten solche Lastkähne keine
Abgaben bezahlen;
per riconoscerli, vi era stata apposta la sigla U. F. (usum fabricae), che
permetteva di passare senza dover pagare.
damit man sie erkannte, wurde an ihnen die Abkürzung U. F. (usum fabricae = für die Dombauhütte)
angebracht, was eine Durchfahrt ohne Gebühr bedeutete.
Da qui è nato il modo di dire «mangiare a ufo» che significa «senza pagare».
Daraus ist die Redewendung «mangiare a ufo» entstanden, das bedeutet: «essen ohne zu zahlen».

Il lavori durarono molti secoli. Nel 1774 sulla guglia più alta venne messa la
statua dorata della Madonnina, mentre la facciata venne terminata solo nel 1813.
Die Arbeiten zogen sich durch mehrere Jahrhunderte hin. 1774 wurde auf der höchsten Fiale die
vergoldete Statue der Madonna aufgestellt, während die Fassade erst 1813 vollendet wurde.

Attualmente per i lavori di manutenzione e restauro vengono occupati


stabilmente più di cento operai e sono necessari più di sei milioni di euro
all’anno.
In heutiger Zeit werden für die Instandhaltungs-und Restaurierungsarbeiten ständig mehr als hundert
Arbeiter beschäftigt und mehr als sechs Millionen Euro pro Jahr aufgewendet.

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Il Duomo di Milano

La costruzione venne iniziata nel 1386 per volere di Gian Galeazzo Visconti,
signore di Milano. La Fabbrica del Duomo ebbe l’incarico di procurare i fondi e
di sovrintendere ai lavori. La popolazione di Milano era allora di circa
duecentomila persone; molti si impegnarono per sostenere l’impresa e donarono
terreni, boschi e pietre preziose. Gian Galeazzo Visconti aveva dato l’esempio,
donando la cava di marmo di Candoglia, da cui proveniva il marmo per la
costruzione del Duomo.
Il Duomo di Milano è la più grande cattedrale del mondo (dopo San Pietro a
Roma). Misura centocinquantotto metri di lunghezza, novantatré di larghezza e
centootto di altezza, ha centosessantaquattro finestroni, tremilaseicento statue, di
cui duemilatrecento all’esterno. Le decorazioni delle centotrentacinque guglie
sono svariatissime; accanto a figure di santi, si trovano carciofi, granoturco,
scimmiette, topolini, gatti, draghi e segni zodiacali.
I blocchi di marmo venato di rosa venivano trasportati dalla cava su grandi
barconi che arrivavano a Milano navigando sul Lago Maggiore, sul Ticino e poi
sul Naviglio (canale navigabile). Per ordine del duca di Milano, tali barconi non
dovevano pagare alcuna tassa; per riconoscerli, vi era stata apposta la sigla U. F.
(usum fabricae), che permetteva di passare senza dover pagare. Da qui è nato il
modo di dire «mangiare a ufo» che significa «senza pagare».
Il lavori durarono molti secoli. Nel 1774 sulla guglia più alta venne messa
la statua dorata della Madonnina, mentre la facciata venne terminata solo nel
1813.
Attualmente per i lavori di manutenzione e restauro vengono occupati
stabilmente più di cento operai e sono necessari più di sei milioni di euro
all’anno.

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La Scala
Die Scala

La Scala, a pochi passi dal Duomo, venne costruita poco più di duecento anni fa.
Die Scala, wenige Schritte vom Dom entfernt, wurde vor ungefähr zweihundert Jahren erbaut.
Precedentemente esisteva a Milano il Regio Teatro Ducale, distrutto da un
incendio nel 1776.
Vorher gab es in Mailand das Regio Teatro Ducale, das durch einen Brand im Jahre 1776 zerstört
wurde.
I proprietari dei palchi si diedero subito da fare per erigere in breve un altro
teatro.
Die Besitzer der Theaterlogen setzten alles daran, um in kurzer Zeit ein neues Theater zu errichten.

Si deve sapere che i palchi erano luoghi di ritrovo per ascoltare sí la musica, ma
anche per incontrare amici, per conversare, Man muss wissen, dass damals die
Logen Treffpunkt waren, um Musik zu hören, aber auch um sich mit Freunden
zu treffen, um zu plaudern, per trascorrere il tempo piacevolmente mangiando e
giocando d’azzardo, per concludere affari e per intrecciare avventure amorose.
um die Zeit angenehm beim Essen und beim Glücksspiel zu verbringen, um Geschäfte abzuschließen
und um Liebschaften anzuknüpfen.

Venne dunque scelto il terreno su cui si trovava la chiesa diroccata di S. Maria


della Scala Zum Bauplatz wurde das Gelände bestimmt, auf dem sich die
verfallene Kirche S. Maria della Scala befand, (così chiamata perché fatta
costruire nel Trecento da Regina della Scala, moglie di un Visconti).
benannt nach dem Namen der Erbauerin Regina della Scala (aus dem Geschlecht der Skaliger), der
Gemahlin eines Visconti.
In meno di due anni si costruì il nuovo teatro che venne chiamato «alla Scala» e
che fu inaugurato nel 1778 con un’opera di Salieri.
In weniger als zwei Jahren wurde das neue Theater errichtet, das den Namen «alla Scala» bekam; es
wurde 1778 mit einer Oper von Salieri eingeweiht.

La Scala ha la forma classica a ferro di cavallo, con quattro ordini di palchi e due
gallerie; Die Scala hat den klassischen Grundriss in Hufeisenform, und zwar mit
vier Logenreihen und zwei Rängen.
complessivamente, comprese le poltrone di platea, vi trovano posto
duemilaottocento spettatori.
Im ganzen, einschließlich der Parkettplätze, haben hier zweitausendachthundert Zuschauer Platz.
E pensate! Lo spazio riservato agli spettatori è inferiore a quello occupato dal
palcoscenico!
Und man stelle sich vor: Der für die Zuschauer bestimmte Raum ist kleiner als der Raum, den die
Bühne beansprucht.

Grandi musicisti, come Rossini, Donizetti, Bellini, Verdi, Puccini vi hanno fatto
rappresentare le proprie opere.
Große Komponisten wie Rossini, Donizetti, Bellini, Verdi, Puccini haben hier ihre Opern uraufgeführt.
Fra i molti e famosi direttori d’orchestra basti ricordare Arturo Toscanini, Von
den vielen berühmten Dirigenten soll nur Arturo Toscanini erwähnt werden,
che inaugurò la Scala ricostruita dopo i gravi danni subiti nella seconda guerra
mondiale, fra i cantanti Enrico Caruso e Maria Callas.
der die nach den schweren Beschädigungen des Zweiten Weltkriegs wiederaufgebaute Scala eröffnet
hat, von den Sängern nur Enrico Caruso und Maria Callas.

Ogni anno, il 7 dicembre, festa di S. Ambrogio, patrono di Milano,


Alljährlich am 7. Dezember, dem Fest des heiligen Ambrosius, des Schutzpatrons von Mailand,
ha luogo l’apertura ufficiale della stagione lirica, un avvenimento a cui partecipa
tutto il bel mondo di Milano.
findet die offizielle Eröffnung der Opernsaison statt, ein Ereignis, das die gesamte elegante
Gesellschaft anzieht.
Ma, a parte ciò, il teatro alla Scala non è più essenzialmente il ritrovo di una
classe privilegiata.
Aber davon abgesehen ist das Theater «alla Scala» nicht mehr zur Hauptsache Treffpunkt einer
priviligierten Klasse.
Le sue porte sono aperte ad un numero sempre più alto di spettatori amanti della
musica ed è oggi uno dei maggiori templi della lirica.
Es steht immer weiteren Kreisen kunstbeflissener Zuschauer offen und ist heute einer der
bedeutendsten Tempel der Opernmusik.

Nächstes Kapitel (Italienisch/Deutsch)


La Scala

La Scala, a pochi passi dal Duomo, venne costruita poco più di duecento anni fa.
Precedentemente esisteva a Milano il Regio Teatro Ducale, distrutto da un
incendio nel 1776. I proprietari dei palchi si diedero subito da fare per erigere in
breve un altro teatro.
Si deve sapere che i palchi erano luoghi di ritrovo per ascoltare sí la musica,
ma anche per incontrare amici, per conversare, per trascorrere il tempo
piacevolmente mangiando e giocando d’azzardo, per concludere affari e per
intrecciare avventure amorose.
Venne dunque scelto il terreno su cui si trovava la chiesa diroccata di S.
Maria della Scala (così chiamata perché fatta costruire nel Trecento da Regina
della Scala, moglie di un Visconti). In meno di due anni si costruì il nuovo teatro
che venne chiamato «alla Scala» e che fu inaugurato nel 1778 con un’opera di
Salieri.
La Scala ha la forma classica a ferro di cavallo, con quattro ordini di palchi
e due gallerie; complessivamente, comprese le poltrone di platea, vi trovano
posto duemilaottocento spettatori. E pensate! Lo spazio riservato agli spettatori è
inferiore a quello occupato dal palcoscenico!
Grandi musicisti, come Rossini, Donizetti, Bellini, Verdi, Puccini vi hanno
fatto rappresentare le proprie opere. Fra i molti e famosi direttori d’orchestra
basti ricordare Arturo Toscanini, che inaugurò la Scala ricostruita dopo i gravi
danni subiti nella seconda guerra mondiale, fra i cantanti Enrico Caruso e Maria
Callas.
Ogni anno, il 7 dicembre, festa di S. Ambrogio, patrono di Milano, ha luogo
l’apertura ufficiale della stagione lirica, un avvenimento a cui partecipa tutto il
bel mondo di Milano. Ma, a parte ciò, il teatro alla Scala non è più
essenzialmente il ritrovo di una classe privilegiata. Le sue porte sono aperte ad
un numero sempre più alto di spettatori amanti della musica ed è oggi uno dei
maggiori templi della lirica.
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Il Caravaggio
Caravaggio

Un cavaliere dai lunghi capelli ondulati, i baffi ed il pizzo ci guardava per lungo
tempo dalle banconote da 100.000 lire, Ein Ritter mit langem, gewelltem Haar,
mit Schnurr-und Spitzbart blickte uns lange Zeit von den 100.000-Lire-
Banknoten entgegen, «i bigliettoni» di taglio più elevato che erano in
circolazione in Italia prima dell’ introduzione dell’ euro.
den größten Geldscheinen, die vor Einführung des Euro in Italien in Umlauf waren.
Si tratta del Caravaggio, famoso pittore del Cinquecento, definito anche il
«Rembrandt italiano».
Es handelt sich um Caravaggio, den berühmten Maler des 16. Jahrhunderts, auch «italienischer
Rembrandt» genannt.

Il pittore, nato nei pressi di Milano nel 1573, si chiamava Michelangelo Merisi;
adottò il nome di Caravaggio dal luogo d’origine del padre.
Der Maler, 1573 in der Nähe von Mailand geboren, hieß Michelangelo Merisi; er nahm den Namen
Caravaggio vom Geburtsort des Vaters an.
Entrato come allievo nella bottega d’arte di un pittore milanese, rivelò ben presto
il suo eccezionale talento.
Er trat als Schüler in die Werkstatt eines Mailänder Malers ein und zeigte bald sein außergewöhnliches
Talent.
Ma si fece conoscere anche per il suo carattere ribelle, per le risse in cui era
spesso coinvolto, Bekannt wurde er aber auch wegen seines ungestümen
Wesens, wegen der Raufereien, in die er verwickelt war,
per il suo comportamento insolente, per le sue passioni come il gioco d’azzardo
e le donne.
wegen seines frechen Betragens und wegen seiner Leidenschaften für das Glücksspiel und für die
Frauen.
Amava viaggiare; dopo aver girovagato per l’Italia, si stabili a Roma, dove ebbe
successi e riconoscimenti per la sua attività artistica.
Er reiste gern; nachdem er kreuz und quer durch Italien gezogen war, ließ er sich in Rom nieder, wo er
als Künstler erfolgreich und hoch angesehen war.
Amava dipingere nature morte e scene di strada, ma anche figure di santi che
rappresentava in modo drammatico, grazie al forte contraso fra ombre e luci.
Er malte gerne Stilleben und Straßenszenen, aber auch Heilige, die er durch großen Kontrast zwischen
Schatten und Licht sozusagen dramatisch darstellte.

Non riusciva però a frenare il suo temperamento.


Es gelang ihm nicht, sein Temperament im Zaum zu halten.
Era sempre pronto a menar le mani, cosicchè finiva spesso in prigione, da cui
riuscivano sempre a toglierlo i suoi amici potenti.
Er wurde schnell handgreiflich, so dass er oft im Gefängnis landete, aus dem ihm seine einflussreichen
Freunde immer heraushelfen konnten.

Durante una partita di pallacorda successe poi il fatto più grave; Caravaggio
cominciò a litigare con un giovane romano e lo uccise.
Da kam es während eines Schlagballspiels zu einer schweren Gewalttat: Caravaggio geriet mit einem
jungen Römer in Streit und tötete ihn.
Costretto a fuggire per non essere imprigionato morì dopo pochi anni (1610) in
seguito ad una febbre maligna.
Er musste fliehen, um nicht ins Gefängnis gesperrt zu werden. Nach einigen Jahren starb er (1610) an
einem bösartigen Fieber.
Un grande artista dalla vita violenta!
Ein hochbegabter Künstler mit einem gewalttätigen Leben!

Nächstes Kapitel (Italienisch/Deutsch)


Il Caravaggio

Un cavaliere dai lunghi capelli ondulati, i baffi ed il pizzo ci guardava per lungo
tempo dalle banconote da 100.000 lire, «i bigliettoni» di taglio più elevato che
erano in circolazione in Italia prima dell’ introduzione dell’ euro. Si tratta del
Caravaggio, famoso pittore del Cinquecento, definito anche il «Rembrandt
italiano».
Il pittore, nato nei pressi di Milano nel 1573, si chiamava Michelangelo
Merisi; adottò il nome di Caravaggio dal luogo d’origine del padre. Entrato
come allievo nella bottega d’arte di un pittore milanese, rivelò ben presto il suo
eccezionale talento. Ma si fece conoscere anche per il suo carattere ribelle, per le
risse in cui era spesso coinvolto, per il suo comportamento insolente, per le sue
passioni come il gioco d’azzardo e le donne. Amava viaggiare; dopo aver
girovagato per l’Italia, si stabili a Roma, dove ebbe successi e riconoscimenti per
la sua attività artistica. Amava dipingere nature morte e scene di strada, ma
anche figure di santi che rappresentava in modo drammatico, grazie al forte
contraso fra ombre e luci.
Non riusciva però a frenare il suo temperamento. Era sempre pronto a
menar le mani, cosicchè finiva spesso in prigione, da cui riuscivano sempre a
toglierlo i suoi amici potenti.
Durante una partita di pallacorda successe poi il fatto più grave; Caravaggio
cominciò a litigare con un giovane romano e lo uccise. Costretto a fuggire per
non essere imprigionato morì dopo pochi anni (1610) in seguito ad una febbre
maligna. Un grande artista dalla vita violenta!

Capitolo successivo (italiano)


I maestri liutai di Cremona
Die Geigenbauer von Cremona

Cremona, adagiata nella pianura padana, è conosciuta in tutto il mondo per i suoi
violini: Cremona, sanft in der Poebene gelegen, ist in der ganzen Welt wegen
seiner Geigen bekannt;
lì sono nati i meravigliosi strumenti di Andrea e Nicolò Amati, di Guarneri del
Gesù e di Stradivari.
hier sind die herrlichen Instrumente von Andrea und Nicolò Amati, von Guarneri del Gesù und von
Stradivari entstanden; Una straordinaria produzione che va dal Cinquecento alla fine del Settecento;
die ganz besonders produktive Epoche währte vom 16. bis zum Ende des 18. Jahrhunderts;
i violini di questi grandi costruttori erano richiesti in tutta Europa.
die Instrumente der genannten großen Geigenbauer waren in ganz Europa gefragt.

Poi una stasi di più di centocinquanta anni; solo negli anni Sessanta l’attività
riprende; Dann ein Pause von mehr als 150 Jahren; erst in den sechziger Jahren
lebt die Tätigkeit wieder auf;
ora nella scuola per liutai si trovano più di cento scolari, provenienti da tutto il
mondo.
an der Geigenbauschule lernen heute mehr als hundert Schüler, die aus aller Welt kommen.

La lavorazione è ancora come quattrocento anni fa, cioè esclusivamente


artigianale, tutto si fa a mano, Die Herstellung ist die gleiche wie vor 400 Jahren,
nämlich rein handwerklich;
dallo sgrossamento del legno (acero o abete) alla verniciatura per cui si usano
resine naturali.
von der groben Bearbeitung des Holzes (Ahorn oder Tanne) bis zur Lackierung, die mit Naturharz
erfolgt, wird alles mit der Hand gemacht.
Lo spessore del legno deve essere di tre mm. per il fondo, la parte superiore e le
fasce.
Die Stärke des Holzes soll drei Millimeter betragen, für den Boden, die Decke und die Zargen.
Un errore di un decimo di mm. può pregiudicare il risultato finale. Le ore di
lavoro per uno strumento sono centoottanta-duecento.
Ein Fehler von einem Zehntel Millimeter kann das Ergebnis beeinträchtigen. Zur Fertigstellung eines
Ein Fehler von einem Zehntel Millimeter kann das Ergebnis beeinträchtigen. Zur Fertigstellung eines
Instruments benötigt man 180 bis 200 Stunden Arbeit.
Ma fra una fase e l’altra del lavoro bisogna aspettare, lasciare lo strumento
all’aria, Zwischen dem einem Arbeitsgang und dem nächsten muss man warten,
um das Instrument an der Luft trocknen zu lassen, tanto che si può dire che ci
vuole un anno prima che il violino sia pronto e cinquanta anni perché cominci a
dare il meglio di sé.
so dass man sagen kann: es muss ein Jahr vergehen, ehe die Geige fertig wird, und fünfzig Jahre, bis
sie anfängt, ihr Bestes zu geben.

A Cremona i pezzi più rari si trovano nel Palazzo comunale, custoditi come
gioielli.
In Cremona befinden sich die seltensten Exemplare im Rathaus, wie Juwelen aufbewahrt.
Per tenerli in vita, perché il loro suono non si appanni è necessario che vengano
«usati» quotidianamente.
Um sie am Leben zu erhalten, das heißt: damit ihr Klang sich nicht trübt, sollen sie jeden Tag gespielt
werden.
Infatti ogni mattina un professore del Conservatorio li toglie dalle vetrine e per
alcune ore trae da essi suoni divini.
In der Tat nimmt sie jeden Morgen ein Professor des Konservatoriums aus den Vitrinen und zaubert
für einige Stunden aus ihnen herrliche Klänge.

Nächstes Kapitel (Italienisch/Deutsch)


I maestri liutai di Cremona

Cremona, adagiata nella pianura padana, è conosciuta in tutto il mondo per i suoi
violini: lì sono nati i meravigliosi strumenti di Andrea e Nicolò Amati, di
Guarneri del Gesù e di Stradivari. Una straordinaria produzione che va dal
Cinquecento alla fine del Settecento; i violini di questi grandi costruttori erano
richiesti in tutta Europa.
Poi una stasi di più di centocinquanta anni; solo negli anni Sessanta
l’attività riprende; ora nella scuola per liutai si trovano più di cento scolari,
provenienti da tutto il mondo.
La lavorazione è ancora come quattrocento anni fa, cioè esclusivamente
artigianale, tutto si fa a mano, dallo sgrossamento del legno (acero o abete) alla
verniciatura per cui si usano resine naturali. Lo spessore del legno deve essere di
tre mm. per il fondo, la parte superiore e le fasce. Un errore di un decimo di mm.
può pregiudicare il risultato finale. Le ore di lavoro per uno strumento sono
centoottanta-duecento. Ma fra una fase e l’altra del lavoro bisogna aspettare,
lasciare lo strumento all’aria, tanto che si può dire che ci vuole un anno prima
che il violino sia pronto e cinquanta anni perché cominci a dare il meglio di sé.
A Cremona i pezzi più rari si trovano nel Palazzo comunale, custoditi come
gioielli. Per tenerli in vita, perché il loro suono non si appanni è necessario che
vengano «usati» quotidianamente. Infatti ogni mattina un professore del
Conservatorio li toglie dalle vetrine e per alcune ore trae da essi suoni divini.

Capitolo successivo (italiano)


Il tartufo
Die Trüffel

Accompagnato dal suo cane, quasi sempre un bastardo,


In Begleitung seines Hundes, fast immer eines Mischlings,
il cercatore di tartufi va nei boschi intorno alla città d’Alba, capitale delle
Langhe (in Piemonte) alla ricerca del «tesoro nascosto.»
geht der Trüffelsucher in die Wälder rings um die Stadt Alba, den Hauptort der Langhe (Piemont), um
den «versteckten Schatz» zu suchen.

Il tartufo d’Alba è veramente un «tesoro», inquantoché il suo prezzo va dai


cinquecento ai seicento euro al chilo Die Trüffel aus Alba ist wirklich ein Schatz,
weil ihr Preis fünfhundert bis sechshundert Euro pro Kilo beträgt, e sta ben
«nascosto» sottoterra, da trenta a cinquanta cm di profondità.
und weil sie sich gut versteckt dreißig bis fünfzig Zentimeter tief unter der Erde befindet.

Quando un cane addestrato lo fiuta, comincia a raspare il terreno;


Wenn ein abgerichteter Hund sie wittert, fängt er an, den Boden zu scharren;
a questo punto interviene l’uomo con una zappetta speciale e lo libera dalla terra.
in diesem Moment greift der Mensch mit einer kleinen Spezialhacke ein, und löst sie aus der Erde.

Il tartufo è un fungo che nasce sottoterra, cresce attaccato alle radici di alberi
(quercia, tiglio, pioppo, salice), Die Trüffel ist eine Pilzsorte, die unter der Erde
entsteht; sie wächst an den Wurzeln von Bäumen (Eiche, Linde, Pappel, Weide),
dai quali attinge le sostanze proteiche e la linfa. A sua volta dà alla pianta più
acqua e più sali minerali.
aus welchen sie die Proteinstoffe und die Lymphe entnimmt. Sie ihrerseits gibt der Pflanze
zusätzliches Wasser und mineralische Salze.

Il tartufo era già conosciuto dai Romani che lochiamavano «tuber terrae» e che
lo consideravano uno afrodisiaco.
Die Trüffel war schon bei den Römern bekannt, die sie «tuber terrae» nannten und sie für ein
Aphrodisiakum hielten.
Nel Medioevo e nel Rinascimento il tartufo dà un tocco di raffinatezza alle
vivande servite nei grandi banchetti.
Im Mittelalter und in der Renaissance gibt die Trüffel den bei den großen Gastmählern aufgetischten
Speisen einen Hauch von Feinheit.
Dall’ Imperatore Carlo V a Rossini e a Cavour, tutti hanno elogiato questo
fungo, il suo profumo ed il suo squisito sapore.
Von Kaiser Karl V. bis Rossini und Cavour haben alle diesen Pilz, seinen Duft und seinen köstlichen
Geschmack gelobt.

Anche oggi si possono gustare dei portentosi risotti al tartufo che hanno
purtroppo un unico inconveniente: i prezzi salatissimi.
Auch heute kann man sich hervorragende Reisgerichte mit Trüffeln schmecken lassen; sie haben leider
nur einen Nachteil: sehr gesalzene Preise.

Nächstes Kapitel (Italienisch/Deutsch)


Il tartufo

Accompagnato dal suo cane, quasi sempre un bastardo, il cercatore di tartufi va


nei boschi intorno alla città d’Alba, capitale delle Langhe (in Piemonte) alla
ricerca del «tesoro nascosto.»
Il tartufo d’Alba è veramente un «tesoro», inquantoché il suo prezzo va dai
cinquecento ai seicento euro al chilo e sta ben «nascosto» sottoterra, da trenta a
cinquanta cm di profondità.
Quando un cane addestrato lo fiuta, comincia a raspare il terreno; a questo
punto interviene l’uomo con una zappetta speciale e lo libera dalla terra.
Il tartufo è un fungo che nasce sottoterra, cresce attaccato alle radici di
alberi (quercia, tiglio, pioppo, salice), dai quali attinge le sostanze proteiche e la
linfa. A sua volta dà alla pianta più acqua e più sali minerali.
Il tartufo era già conosciuto dai Romani che lochiamavano «tuber terrae» e
che lo consideravano uno afrodisiaco. Nel Medioevo e nel Rinascimento il
tartufo dà un tocco di raffinatezza alle vivande servite nei grandi banchetti. Dall’
Imperatore Carlo V a Rossini e a Cavour, tutti hanno elogiato questo fungo, il
suo profumo ed il suo squisito sapore.
Anche oggi si possono gustare dei portentosi risotti al tartufo che hanno
purtroppo un unico inconveniente: i prezzi salatissimi.

Capitolo successivo (italiano)


TRENTINO/ALTO ADIGE, VENETO,
FRIULI/VENEZIA GIULIA
TRENTINO/SÜDTIROL, VENETIEN, FRIAUL/JULISCH
VENETIEN

Marco Polo

I Veneziani con le loro navi raggiungevano tutti i porti del Mediterraneo


orientale, dove acquistavano oro, tappeti, avorio e spezie.
Die Venezianer erreichten mit ihren Schiffen alle Häfen des östlichen Mittelmeers, wo sie Gold,
Teppiche, Elfenbein und Gewürze kauften.

Due coraggiosi mercanti veneziani, i fratelli Niccolò e Matteo Polo, si spinsero


per via terrestre fino all’interno dell’Asia giungendo fino alla lontanissima Cina.
Zwei beherzte venezianische Kaufleute, die Brüder Niccolò und Matteo Polo, drangen auf dem
Landweg bis ins Innere Asiens vor und erreichten das weit entfernte China.
Ritornati dal loro viaggio, rimasero in patria per alcuni anni, ma poi ripartirono
alla volta della Cina, Nach der Rückkehr von ihrer Reise blieben sie einige Jahre
lang in der Heimat, aber dann fuhren sie wieder in Richtung China, portando con
loro Marco, il figlio di Niccolò. Marco Polo, nato nel 1234, aveva allora dodici
anni.
und diesmal nahmen sie Marco, den Sohn des Niccolò, mit. Marco Polo, im Jahre 1234 geboren, war
damals zwölf Jahre alt.

Il viaggio attraverso l’Asia durò più di tre anni.


Die Reise durch Asien dauerte mehr als drei Jahre.
Finalmente raggiunsero la corte del Gran Kan, il sovrano dell’Impero cinese,
dove erano ospiti graditi.
Endlich erreichten die Venezianer den Hof des Groß-Khan, des Herrschers des chinesischen Reiches,
wo sie willkommene Gäste waren.
Il padre e lo zio facevano i commercianti, mentre il giovane Marco si preparava
al servizio nella corte principesca.
Der Vater und der Onkel arbeiteten als Kaufleute, während sich der junge Marco auf den Dienst am
Fürstenhofe vorbereitete.
Fürstenhofe vorbereitete.
Marco imparò il cinese e l’arabo e ricoprí molte cariche importanti alla corte
cinese, diventando poi anche governatore di una provincia.
Marco lernte Chinesisch und Arabisch und bekleidete hohe Ämter am chinesischen Hof; er wurde
sogar Statthalter einer Provinz.
Il Gran Kan aveva tanta fiducia in lui che lo inviò anche alcune volte come
ambasciatore presso altri popoli.
Der Khan hatte so viel Vertrauen zu ihm, dass er ihn auch einigemale als Botschafter zu anderen
Völkern sandte.

Ma dopo più di vent’anni di lontananza dalla patria, la nostalgia si fece sempre


più forte Nach mehr als zwanzig Jahren Abwesenheit von der Heimat, wurde das
Heimweh bei den drei Polo immer stärker,
e i tre Polo chiesero al Gran Kan il permesso di ritornare al loro paese.
und sie baten den Khan um Erlaubnis, in ihr Land zurückzukehren.

Il viaggio durò parecchi anni. Quando finalmente approdarono a Venezia,


nessuno li riconobbe, vestiti com’erano con abiti di foggia strana.
Die Reise dauerte mehrere Jahre. Als sie endlich in Venedig an Land gingen, erkannte sie niemand, da
sie mit Gewändern nach fremdländischem Schnitt bekleidet waren.
Dalla Cina avevano portato molte ricchezze e una gran quantitá di pietre
preziose.
Aus China hatten sie viele Reichtümer und eine große Menge Edelsteine mitgebracht.

Intanto si era riaccesa la guerra fra Genova e Venezia.


Inzwischen war wieder Krieg zwischen Venedig und Genua ausgebrochen.
In uno scontro navale, Marco Polo, che comandava una nave, venne fatto
prigioniero dai genovesi.
In einem Seegefecht wurde Marco Polo, der ein Schiff befehligte, von den Genuesen
gefangengenommen.

Gettato in prigione a Genova, per ingannare il tempo Marco Polo dettò le


memorie dei suoi viaggi ad un altro prigioniero, Im Gefängnis von Genua
diktierte Marco Polo, um sich die Zeit zu vertreiben, seine Reiseerinnerungen
einem Mitgefangenen, che le scrisse in francese lasciandoci quel fantastico libro
dal nome «Milione».
der sie auf altfranzösisch niederschrieb und uns so das fabelhafte Buch mit dem Titel «Il Milione»
hinterließ.
Nächstes Kapitel (Italienisch/Deutsch)
TRENTINO/ALTO ADIGE, VENETO,
FRIULI/VENEZIA GIULIA
Marco Polo

I Veneziani con le loro navi raggiungevano tutti i porti del Mediterraneo


orientale, dove acquistavano oro, tappeti, avorio e spezie.
Due coraggiosi mercanti veneziani, i fratelli Niccolò e Matteo Polo, si
spinsero per via terrestre fino all’interno dell’Asia giungendo fino alla
lontanissima Cina. Ritornati dal loro viaggio, rimasero in patria per alcuni anni,
ma poi ripartirono alla volta della Cina, portando con loro Marco, il figlio di
Niccolò. Marco Polo, nato nel 1234, aveva allora dodici anni.
Il viaggio attraverso l’Asia durò più di tre anni. Finalmente raggiunsero la
corte del Gran Kan, il sovrano dell’Impero cinese, dove erano ospiti graditi. Il
padre e lo zio facevano i commercianti, mentre il giovane Marco si preparava al
servizio nella corte principesca. Marco imparò il cinese e l’arabo e ricoprí molte
cariche importanti alla corte cinese, diventando poi anche governatore di una
provincia. Il Gran Kan aveva tanta fiducia in lui che lo inviò anche alcune volte
come ambasciatore presso altri popoli.
Ma dopo più di vent’anni di lontananza dalla patria, la nostalgia si fece
sempre più forte e i tre Polo chiesero al Gran Kan il permesso di ritornare al loro
paese.
Il viaggio durò parecchi anni. Quando finalmente approdarono a Venezia,
nessuno li riconobbe, vestiti com’erano con abiti di foggia strana. Dalla Cina
avevano portato molte ricchezze e una gran quantitá di pietre preziose.
Intanto si era riaccesa la guerra fra Genova e Venezia. In uno scontro
navale, Marco Polo, che comandava una nave, venne fatto prigioniero dai
genovesi.
Gettato in prigione a Genova, per ingannare il tempo Marco Polo dettò le
memorie dei suoi viaggi ad un altro prigioniero, che le scrisse in francese
lasciandoci quel fantastico libro dal nome «Milione».
Capitolo successivo (italiano)
San Daniele del Friuli
San Daniele in Friaul

Il nome di San Daniele è ormai famoso in tutto il mondo grazie ai suoi prosciutti.
San Daniele ist auf der ganzen Welt für seinen Schinken berühmt.

L’arte di conservare sotto sale la coscia del maiale è antica in tutta la zona.
Das Verfahren, die Schweinekeule durch Salz haltbar zu machen, ist hier im Gebiet altbekannt.

I prosciutti di San Daniele sono dolci, di sapore eccezionalmente delicato. Ciò è


dovuto alle particolari condizioni climatiche, Der Schinken von San Daniele ist
mild, von außergewöhnlich zartem Geschmack. Das kommt von den besonderen
klimatischen Bedingungen, in cui si alternano frequentemente l’aria umida di
mare e quella secca che proviene dalle montagne.
unter denen in rascher Folge feuchte Meeresluft und trockene Luft aus den Bergen miteinander
abwechseln.
Questo gioco atmosferico consente ai prosciutti di subire una stagionatura
perfetta.
Dieses atmosphärische Wechselspiel führt dazu, dass der Schinken eine vollkommene Reifung erhält.

I vasti locali, dove sono appesi i prosciutti, si trovano tutti nella zona
pianeggiante: Die großen Gebäude, in denen die Schinken hängen, stehen alle in
der Ebene.
sono caratterizzati dalle finestre strette e lunghe, la cui apertura è variabile, Sie
sind zu erkennen an den schmalen hohen Fenstern, deren Öffnung verändert
werden kann,
per dosare esattamente il fresco venticello che scende dalle montagne.
um die Zufuhr des frischen leichten Windes aus den Bergen ganz genau zu regulieren.
Un prosciutto di San Daniele ha bisogno di una stagionatura di almeno diciotto
mesi.
Ein San-Daniele-Schinken braucht eine Reifezeit von mindestens achtzehn Monaten.

Nächstes Kapitel (Italienisch/Deutsch)


San Daniele del Friuli

Il nome di San Daniele è ormai famoso in tutto il mondo grazie ai suoi prosciutti.
L’arte di conservare sotto sale la coscia del maiale è antica in tutta la zona.
I prosciutti di San Daniele sono dolci, di sapore eccezionalmente delicato.
Ciò è dovuto alle particolari condizioni climatiche, in cui si alternano
frequentemente l’aria umida di mare e quella secca che proviene dalle montagne.
Questo gioco atmosferico consente ai prosciutti di subire una stagionatura
perfetta.
I vasti locali, dove sono appesi i prosciutti, si trovano tutti nella zona
pianeggiante: sono caratterizzati dalle finestre strette e lunghe, la cui apertura è
variabile, per dosare esattamente il fresco venticello che scende dalle montagne.
Un prosciutto di San Daniele ha bisogno di una stagionatura di almeno diciotto
mesi.

Capitolo successivo (italiano)


Marostica

Ad una ventina di chilometri da Vicenza si trova la piccola cittadina di


Marostica.
Ungefähr zwanzig Kilometer von Vicenza entfernt liegt die kleine Stadt Marostica.
Ogni due anni, nel mese di settembre, tutti gli abitanti indossano costumi
medioevali e partecipano attivamente ad una rievocazione storica.
Jedes zweite Jahr im September ziehen alle Bewohner mittelalterliche Kostüme an und sind voll Eifer
dabei, eine historische Begebenheit zu vergegenwärtigen.

Sulla piazza davanti al castello si svolge la «partita a scacchi» con figure viventi,
naturalmente in costume.
Auf dem Platz vor dem Schloss wird «die Schachpartie» mit lebenden Figuren, selbstverständlich in
historischen Gewändern, gespielt.
Su una scacchiera di ventidue metri per ventidue si muovono le figure, seguendo
gli ordini dati da un araldo.
Auf einem Schachbrett von zweiundzwanzig mal zweiundzwanzig Metern bewegen sich die
Schachfiguren nach den Anweisungen eines Herolds.
Quasi quattrocento sono le persone che partecipano a questa rappresentazione
storica che attira numerosi turisti.
Fast vierhundert Menschen nehmen an dieser geschichtlichen Darstellung teil, die viele Touristen
anlockt.

Si ricorda in tal modo quanto era avvenuto nel 1454.


Es wird damit an ein Ereignis aus dem Jahre 1454 erinnert.
Allora due nobili cavalieri si erano innamorati della bella Lionora, figlia del
signore della cittadina, Taddeo Parisio.
Damals hatten sich zwei edle Ritter in die schöne Lionora verliebt, die Tochter des Taddeo Parisio, des
Herrschers der Stadt.
Questi, per evitare un duello fra i pretendenti, propose ai due cavalieri, che erano
bravi giocatori di scacchi, Dieser wollte einen Zweikampf zwischen den Freiern
vermeiden und machte darum den beiden Rittern, die gute Schachspieler waren,
den Vorschlag, di giocare una partita sulla piazza del castello con figure viventi.
Il vincitore avrebbe ottenuto in sposa la bella Lionora.
auf dem Schlossplatz eine Partie zu spielen mit lebenden Figuren. Der Sieger würde die schöne
auf dem Schlossplatz eine Partie zu spielen mit lebenden Figuren. Der Sieger würde die schöne
Lionora als Braut bekommen.
Il vincitore fu Vieri di Vallonara, che sposò la fanciulla amata, e venne
festeggiato calorosamente da tutta la popolazione.
Sieger wurde Vieri di Vallonara. Er heiratete das geliebte Mädchen und wurde von der ganzen
Bevölkerung begeistert gefeiert.

Un modo incruento di risolvere una situazione critica!


Eine unblutige Methode, um aus einer kritischen Lage herauszukommen!

Nächstes Kapitel (Italienisch/Deutsch)


Marostica

Ad una ventina di chilometri da Vicenza si trova la piccola cittadina di


Marostica. Ogni due anni, nel mese di settembre, tutti gli abitanti indossano
costumi medioevali e partecipano attivamente ad una rievocazione storica.
Sulla piazza davanti al castello si svolge la «partita a scacchi» con figure
viventi, naturalmente in costume. Su una scacchiera di ventidue metri per
ventidue si muovono le figure, seguendo gli ordini dati da un araldo. Quasi
quattrocento sono le persone che partecipano a questa rappresentazione storica
che attira numerosi turisti.
Si ricorda in tal modo quanto era avvenuto nel 1454. Allora due nobili
cavalieri si erano innamorati della bella Lionora, figlia del signore della
cittadina, Taddeo Parisio. Questi, per evitare un duello fra i pretendenti, propose
ai due cavalieri, che erano bravi giocatori di scacchi, di giocare una partita sulla
piazza del castello con figure viventi. Il vincitore avrebbe ottenuto in sposa la
bella Lionora. Il vincitore fu Vieri di Vallonara, che sposò la fanciulla amata, e
venne festeggiato calorosamente da tutta la popolazione.
Un modo incruento di risolvere una situazione critica!

Capitolo successivo (italiano)


Gli gnocchi
Die Klöße

Sembra che gli gnocchi siano nati in seguito ad uno sciopero.


Es scheint, dass die Klöße infolge eines Streiks erfunden wurden.

Si racconta che nel Seicento a Verona, che allora si trovava sotto il dominio di
Venezia, ci fosse una terribile carestia.
Es wird erzählt, dass im 17. Jahrhundert in Verona, das damals unter der Herrschaft Venedigs stand,
eine fürchterliche Hungersnot herrschte.
Il grano scarseggiava e quel poco che era in commercio costava un occhio della
testa.
Korn war knapp, das wenige, das im Handel war, kostete unheimlich viel.
I panettieri di Verona chiesero di poter aumentare il prezzo del pane, ma ebbero
un rifiuto.
Die Bäcker von Verona baten um Erlaubnis, den Brotpreis zu erhöhen, erhielten aber eine Absage.
Allora tutti d’accordo chiusero i loro negozi, lasciando la città senza pane: fecero
sciopero.
Da einigten sie sich alle, ihre Geschäfte zu schließen und die Stadt ohne Brot zu lassen: sie streikten.
Un abitante del quartiere di S. Zeno ebbe un’idea: sostituire il pane con qualcosa
a base di patate, Einem Einwohner des Viertels San Zeno kam der Gedanke,
anstelle von Brot etwas aus Kartoffeln zu machen, l’unico prodotto di cui
c’erano grandi scorte.
da diese das einzige Nahrungsmittel waren, von dem es große Vorräte gab.
Gli gnocchi nacquero così. Per festeggiare la scoperta un veronese si travestì da
gnocco e percorse esultante la città.
Dies war die Geburtsstunde der Klöße. Um diese Erfindung zu feiern, verkleidete sich ein Veroneser
als Kloß und ging jubelnd durch die Stadt.
Era nato il «papà del gnocco», la popolarissima maschera che rallegra il
carnevale veronese.
Der «Vater des Kloßes» war geboren, die bekannte Maske, die den Veroneser Karneval belebt.

Nächstes Kapitel (Italienisch/Deutsch)


Gli gnocchi

Sembra che gli gnocchi siano nati in seguito ad uno sciopero.


Si racconta che nel Seicento a Verona, che allora si trovava sotto il dominio
di Venezia, ci fosse una terribile carestia. Il grano scarseggiava e quel poco che
era in commercio costava un occhio della testa. I panettieri di Verona chiesero di
poter aumentare il prezzo del pane, ma ebbero un rifiuto. Allora tutti d’accordo
chiusero i loro negozi, lasciando la città senza pane: fecero sciopero. Un abitante
del quartiere di S. Zeno ebbe un’idea: sostituire il pane con qualcosa a base di
patate, l’unico prodotto di cui c’erano grandi scorte. Gli gnocchi nacquero così.
Per festeggiare la scoperta un veronese si travestì da gnocco e percorse esultante
la città. Era nato il «papà del gnocco», la popolarissima maschera che rallegra il
carnevale veronese.

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Le Repubbliche marinare
Die Seerepubliken

Intorno al Mille quattro città italiane erano particolarmente attive nel commercio
con altri paesi del Mediterraneo: Pisa, Amalfi, Genova e Venezia.
Um das Jahr 1000 waren vier italienische Städte besonders lebhaft tätig im Handel mit anderen
Ländern des Mittelmeerraumes: Pisa, Amalfi, Genua und Venedig.
Dai loro porti salpavano numerose navi che toccavano le città mussulmane e
bizantine: Von ihren Häfen stachen viele Schiffe in See, um die byzantinischen
und muselmanischen Hafenstädte anzulaufen.
qui venivano acquistate stoffe, spezie, pietre preziose e tappeti che poi si
vendevano in tutti i paesi d’Europa.
Dort wurden Stoffe, Gewürze, Edelsteine, Teppiche eingekauft und nachher in alle Länder Europas
verkauft.

Dopo un periodo prospero le due repubbliche di Pisa e Amalfi persero molto


della loro potenza; Nach Zeiten der Blüte verloren die zwei Seerepubliken Pisa
und Amalfi viel von ihrer Macht.
rimasero, nemiche irriducibili, Genova «la Superba» e Venezia «la
Serenissima».
Übrig blieben, als erbitterte Feindinnen, Genua, die «Stolze», und Venedig, die «Durchlauchtigste».

In ambedue le città un Doge era a capo della Repubblica;


In beiden Städten stand ein Doge an der Spitze der Republik;
basti ricordare a Genova Simon Boccanegra e a Venezia Enrico Dandolo, che
riuscì a conquistare Costantinopoli.
wir erwähnen hier nur: für Genua Simon Boccanegra, und für Venedig Enrico Dandolo, dem die
Eroberung Konstantinopels gelang.

Le flotte delle due Repubbliche si scontrarono, e Venezia ne uscì vincitrice,


restando padrona indiscussa dei mari.
Zwischen den Flotten der beiden Republiken kam es zu einer Schlacht, aus der Venedig als Siegerin
hervorging; sie blieb die unbestrittene Herrscherin der Meere.
Solo dopo la scoperta dell’America la potenza di Venezia diminuirà,
rapidamente.
Erst nach der Entdeckung Amerikas nahm die Macht Venedigs ab, und zwar schnell.

Nächstes Kapitel (Italienisch/Deutsch)


Le Repubbliche marinare

Intorno al Mille quattro città italiane erano particolarmente attive nel commercio
con altri paesi del Mediterraneo: Pisa, Amalfi, Genova e Venezia. Dai loro porti
salpavano numerose navi che toccavano le città mussulmane e bizantine: qui
venivano acquistate stoffe, spezie, pietre preziose e tappeti che poi si vendevano
in tutti i paesi d’Europa.
Dopo un periodo prospero le due repubbliche di Pisa e Amalfi persero
molto della loro potenza; rimasero, nemiche irriducibili, Genova «la Superba» e
Venezia «la Serenissima».
In ambedue le città un Doge era a capo della Repubblica; basti ricordare a
Genova Simon Boccanegra e a Venezia Enrico Dandolo, che riuscì a conquistare
Costantinopoli.
Le flotte delle due Repubbliche si scontrarono, e Venezia ne uscì vincitrice,
restando padrona indiscussa dei mari.
Solo dopo la scoperta dell’America la potenza di Venezia diminuirà,
rapidamente.

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I Ladini
Die Ladiner

In quattro vallate dell’Alto Adige (Val Badia, Val di Fassa, Val Gardena e Valle
d’Ampezzo) che partono dal gruppo del Sella In vier Tälern von Südtirol
(Gader-, Fassa, Grödner-und Ampezzotal), die von der Sellagruppe ausgehen, gli
abitanti parlano ladino, una lingua con molti elementi latini.
sprechen die Bewohner ladinisch, eine Sprache mit vielen lateinischen Elementen.
In questa regione vivono circa quarantamila persone che hanno conservato la
loro lingua nel corso dei secoli.
In diesem Gebiet leben etwa 40.000 Menschen, die im Laufe der Jahrhunderte ihre Sprache bewahrt
haben.

Come è potuto accadere ciò?


Wie war das möglich?

Alla caduta dell’ Impero Romano d’Occidente, alcune popolazioni germaniche


cominciarono a lasciare i loro territori, Beim Niedergang des Weströmischen
Reiches verließen germanische Stämme nach und nach ihre Gebiete,
oltrepassarono i confini ormai indifesi dell’Impero, giunsero fino alle Alpi e
calarono nelle terre al sud del Brennero.
überschritten die ungeschützten Grenzen des Reiches, erreichten die Alpen und drangen in die Gebiete
südlich des Brenner ein.
Qui, nella parte più meridionale della Rezia (che comprendeva anche la Baviera
e il Tirolo) gli abitanti avevano adottato la lingua e le abitudini dei Romani.
Hier, im südlichen Teil Rätiens (das außerdem Bayern und Tirol umfasste) hatten die Bewohner die
Sprache und die Gebräuche der Römer angenommen.
Davanti al pericolo rappresentato dall’invasione delle Germani, la popolazione
di questa zona si ritirò in vallate poco accessibili portando con sè le greggi.
Vor der Gefahr, die das Vordringen der Germanen bedeutete, zog sich die Bevölkerung dieser Gegend
samt ihren Schafherden in wenig zugängliche Täler zurück.
La Val Badia, stretta e incassata nella sua parte inferiore offriva un rifugio
ideale.
Das schmale und in seinem unteren Teil sehr enge Gadertal bot einen besonders guten Schutz.
Gli abitanti continuarono ad usare il latino, a cui più tardi, a contatto con i popoli
invasori, si mescolarono parole di derivazione germanica.
Die Bewohner verwendeten weiter das Lateinische, dem später, weil es doch Berührungen mit den
Besetzern gab, Wörter germanischen Ursprungs beigemengt wurden.

I ladini parlano abitualmente la loro lingua, anche se sanno parlare ugualmente


bene l’italiano ed il tedesco.
Die Ladiner sprechen im Alltag ihre Sprache, auch wenn sie genausogut Italienisch und Deutsch
können.
In alcune zone della Svizzera si parla pure questa lingua, che però gli svizzeri
chiamano romancio.
Auch in einigen Gegenden der Schweiz spricht man diese Sprache; die Schweizer nennen sie
romanisch.

Anche se all’origine c’è il latino, per gli italiani è difficilissimo capire il ladino.
Auch wenn das Lateinische der Ursprung ist, für die Italiener ist es äußerst schwierig, das Ladinische
zu verstehen.

Nächstes Kapitel (Italienisch/Deutsch)


I Ladini

In quattro vallate dell’Alto Adige (Val Badia, Val di Fassa, Val Gardena e Valle
d’Ampezzo) che partono dal gruppo del Sella gli abitanti parlano ladino, una
lingua con molti elementi latini. In questa regione vivono circa quarantamila
persone che hanno conservato la loro lingua nel corso dei secoli.
Come è potuto accadere ciò?
Alla caduta dell’ Impero Romano d’Occidente, alcune popolazioni
germaniche cominciarono a lasciare i loro territori, oltrepassarono i confini
ormai indifesi dell’Impero, giunsero fino alle Alpi e calarono nelle terre al sud
del Brennero. Qui, nella parte più meridionale della Rezia (che comprendeva
anche la Baviera e il Tirolo) gli abitanti avevano adottato la lingua e le abitudini
dei Romani. Davanti al pericolo rappresentato dall’invasione delle Germani, la
popolazione di questa zona si ritirò in vallate poco accessibili portando con sè le
greggi. La Val Badia, stretta e incassata nella sua parte inferiore offriva un
rifugio ideale.
Gli abitanti continuarono ad usare il latino, a cui più tardi, a contatto con i
popoli invasori, si mescolarono parole di derivazione germanica.
I ladini parlano abitualmente la loro lingua, anche se sanno parlare
ugualmente bene l’italiano ed il tedesco. In alcune zone della Svizzera si parla
pure questa lingua, che però gli svizzeri chiamano romancio.
Anche se all’origine c’è il latino, per gli italiani è difficilissimo capire il
ladino.

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LIGURIA, EMILIA-ROMAGNA, TOSCANA,
UMBRIA
LIGURIEN, EMILIA-ROMAGNA, TOSKANA, UMBRIEN

L’inno nazionale
Die Nationalhymne

Fratelli d’Italia,

l’Italia s’è desta,

dell’elmo di Scipio

s’è cinta la testa.


Italienische Brüder,

Italien ist erwacht

den Helm des Scipio

hat es aufgesetzt.
Dov’è la Vittoria?

Le porga la chioma,

ché schiava di Roma

Iddio la creò.
Wo ist die Siegesgöttin?

Ihr Haupt soll sich beugen,

weil sie zum Dienste Roms

von Gott erschaffen wurde.


Stringiamoci a coorte,
siam pronti alla morte,

Italia chiamò.
Sammeln wir uns zur Schar,

wir sind zum Sterben bereit,

Italien hat gerufen.

Dal 1946 l’inno di Mameli, dal nome del suo autore, è l’inno nazionale della
Repubblica Italiana.
Seit 1946 ist das Mameli-Lied, so genannt nach seinem Verfasser, die Nationalhymne der italienischen
Republik.

Goffredo Mameli, genovese, era nato nel 1827. Partecipò alle manifestazioni
patriottiche della sua città nel 1847, Goffredo Mameli, aus Genua, wurde 1827
geboren. 1847 nahm er an den patriotischen Bewegungen in seiner Stadt teil.
combatté a Milano nel 1848 contro gli austriaci, seguí Garibaldi a Roma, dove si
batté contro i francesi.
1848 kämpfte er in Mailand gegen die Österreicher, dann folgte er Garibaldi nach Rom, wo er gegen
die Franzosen kämpfte.
Venne ferito ad una gamba e morí poco dopo all’età di ventidue anni.
Hier wurde er am Bein verwundet; kurz danach starb er im Alter von zweiundzwanzig Jahren.

Goffredo Mameli aveva cominciato giovanissimo a scrivere poesie.


Goffredo Mameli hatte schon in sehr jungen Jahren angefangen, Gedichte zu schreiben.
Studente universitario aveva scritto alcune poesie patriottiche, fra cui «Fratelli
d’Italia», che venne subito musicato da Michele Novaro.
Als Student hatte er einige patriotische Gedichte verfasst, darunter «Fratelli d’Italia», das bald darauf
von Michele Novaro vertont wurde.

L’inno divenne popolarissimo in tutta l’Italia; lo cantavano i patrioti e tutti


quanti desideravano un’Italia libera dalla dominazione straniera.
Die Hymne wurde überaus volkstümlich in ganz Italien; es sangen sie die Patrioten und alle
diejenigen, die sich nach einem Italien ohne Fremdherrschaft sehnten.

Molti inni nazionali contengono parole che non hanno più senso.
Viele Nationalhymnen enthalten Worte, die heute keinen Sinn mehr haben.
Viele Nationalhymnen enthalten Worte, die heute keinen Sinn mehr haben.
Le parole dell’inno di Mameli non vengono più cantate, si suona solo la musica.
Die Worte des Mameli-Liedes werden nicht mehr gesungen, man spielt nur noch die Musik.

Nächstes Kapitel (Italienisch/Deutsch)


LIGURIA, EMILIA-ROMAGNA, TOSCANA,
UMBRIA
L’inno nazionale
Fratelli d’Italia,

l’Italia s’è desta,

dell’elmo di Scipio

s’è cinta la testa.


Dov’è la Vittoria?

Le porga la chioma,

ché schiava di Roma

Iddio la creò.
Stringiamoci a coorte,

siam pronti alla morte,

Italia chiamò.

Dal 1946 l’inno di Mameli, dal nome del suo autore, è l’inno nazionale della
Repubblica Italiana.
Goffredo Mameli, genovese, era nato nel 1827. Partecipò alle
manifestazioni patriottiche della sua città nel 1847, combatté a Milano nel 1848
contro gli austriaci, seguí Garibaldi a Roma, dove si batté contro i francesi.
Venne ferito ad una gamba e morí poco dopo all’età di ventidue anni.
Goffredo Mameli aveva cominciato giovanissimo a scrivere poesie.
Studente universitario aveva scritto alcune poesie patriottiche, fra cui «Fratelli
d’Italia», che venne subito musicato da Michele Novaro.
L’inno divenne popolarissimo in tutta l’Italia; lo cantavano i patrioti e tutti
quanti desideravano un’Italia libera dalla dominazione straniera.
Molti inni nazionali contengono parole che non hanno più senso. Le parole
dell’inno di Mameli non vengono più cantate, si suona solo la musica.

Capitolo successivo (italiano)


L’Università di Bologna
Die Universität Bologna

La più antica Università d’Europa è nata a Bologna circa novecento anni fa;
Die älteste Universität Europas ist in Bologna vor etwa neunhundert Jahren entstanden;
la sua data di fondazione non è certa, ma si pone tra la fine del X e l’inizio
dell’XI secolo.
das genaue Gründungsjahr ist uns nicht bekannt; es liegt zwischen dem Ende des 10. und dem Anfang
des 11. Jahrhunderts.

Superato l’anno Mille, ritenuto l’anno della fine del mondo, nacque in tutta
Europa un nuovo desiderio di vita e un’intensa attività di studio.
Nach dem Jahre 1000, in welchem das Ende der Welt erwartet worden war, entstand in ganz Europa
ein neuer Lebenshunger und ein heftiges Bemühen um höhere Bildung.

L’ordinamento giuridico dell’Impero romano si era mescolato con il diritto


germanico, con le leggi dei barbari che avevano invaso l’Italia.
Die Rechtsordnung des römischen Reiches war untermischt mit germanischem Recht, mit Gesetzen
der Barbaren, die durch Italien gezogen waren.
Esisteva così una grande confusione in materia legislativa.
Es herrschte daher große Unübersichtlichkeit auf dem Gebiet des Rechtes.
A Bologna arrivarono studiosi di materie giuridiche che cominciarono a mettere
ordine fra le leggi e le spiegarono attraverso commenti (glosse).
Nach Bologna kamen Rechtskundige, die sich damit beschäftigten, Ordnung in die Gesetze zu bringen
und sie durch Kommentare (Glossen) verständlich zu machen.

Da tutta Europa arrivavano giovani desiderosi di imparare, tanto che in pochi


anni la popolazione di Bologna raddoppió.
Zu diesen Gelehrten kamen so viele wissbegierige Studenten, dass sich in wenigen Jahren die
Bevölkerung von Bologna verdoppelte.

Gli studenti si riunivano in società, sceglievano un insegnante e raccoglievano il


denaro necessario per pagarlo.
Die Studenten vereinigten sich zu Gesellschaften, wählten einen Lehrer und sammelten das nötige
Geld, um ihn zu bezahlen.
Le diverse associazioni si riunirono; ecco apparire per la prima volta il nome di
«universitas».
Die verschiedenen Gesellschaften schlossen sich zusammen: zum ersten Mal tauchte das Wort
«Universitas» auf.

A capo della «universitas» c’era un rettore, scelto fra gli studenti,


An der Spitze der «Universitas» stand ein Rektor, der aus der Studentenschaft gewählt wurde:
che aveva il compito di organizzare lo studio, stabilire l’orario delle lezioni e
retribuire i professori.
Er hatte die Aufgabe, das Studium zu organisieren, den Stundenplan festzulegen und die Professoren
zu bezahlen.
Il rettore doveva avere almeno venticinque anni, non essere sposato ed essere di
riconosciuta moralità.
Der Rektor sollte mindestens fünfundzwanzig Jahre alt, unverheiratet und von untadeligem
Lebenswandel sein.
Veniva eletto una volta all’anno nel mese di maggio e la sua elezione veniva
accompagnata da feste e banchetti.
Er wurde einmal im Jahr gewählt, und zwar im Mai, und die Wahl war von Feierlichkeiten und
Festmählern begleitet.

Le lezioni si tenevano nelle piazze e nelle osterie, perché non esisteva ancora
una sede apposita per le lezioni.
Den Unterricht hielt man auf Plätzen und in Gaststätten ab, weil noch keine eigenen Räume für
Vorlesungen vorhanden waren.

Dal XIV secolo in poi a Bologna non si studiò più solo diritto,
Seit dem 14. Jahrhundert konnte man in Bologna nicht nur Jura studieren,
ma anche altre materie come medicina, filosofia, astronomia, retorica e
grammatica.
sondern auch andere Fächer wie Medizin, Philosophie, Astronomie, Rhetorik und Grammatik.

All’inizio del XVI secolo l’Università di Bologna smise di essere indipendente;


Am Anfang des 16. Jahrhunderts war die Universität Bologna nicht mehr unabhängig:
la città si trovava sotto il dominio del Papa e il posto del Rettore venne preso da
un Cardinale Legato.
Die Stadt befand sich unter der Herrschaft des Papstes, und das Amt des Rektors wurde von einem
Kardinallegaten ausgeübt.
Solo nel XIX secolo con Napoleone venne restaurata la figura del Rettore,
Erst im 19. Jahrhundert unter Napoleon wurde das Amt des Rektors wieder eingeführt,
che però non fu più uno studente, ma un professore.
es wurde nun aber nicht mehr von einem Studenten, sondern von einem Professor bekleidet.

Attualmente l’Università di Bologna ha tredici facoltà e più di sessantamila


studenti; Heute hat die Universität Bologna dreizehn Fakultäten und mehr als
sechzigtausend Studenten.
a buon diritto dunque può fregiarsi ancor oggi del titolo di «dotta».
Mit gutem Recht kann sie sich noch heute mit dem Titel «die Gelehrte» schmücken.

Nächstes Kapitel (Italienisch/Deutsch)


L’Università di Bologna

La più antica Università d’Europa è nata a Bologna circa novecento anni fa; la
sua data di fondazione non è certa, ma si pone tra la fine del X e l’inizio dell’XI
secolo.
Superato l’anno Mille, ritenuto l’anno della fine del mondo, nacque in tutta
Europa un nuovo desiderio di vita e un’intensa attività di studio.
L’ordinamento giuridico dell’Impero romano si era mescolato con il diritto
germanico, con le leggi dei barbari che avevano invaso l’Italia. Esisteva così una
grande confusione in materia legislativa. A Bologna arrivarono studiosi di
materie giuridiche che cominciarono a mettere ordine fra le leggi e le spiegarono
attraverso commenti (glosse).
Da tutta Europa arrivavano giovani desiderosi di imparare, tanto che in
pochi anni la popolazione di Bologna raddoppió.
Gli studenti si riunivano in società, sceglievano un insegnante e
raccoglievano il denaro necessario per pagarlo. Le diverse associazioni si
riunirono; ecco apparire per la prima volta il nome di «universitas».
A capo della «universitas» c’era un rettore, scelto fra gli studenti, che aveva
il compito di organizzare lo studio, stabilire l’orario delle lezioni e retribuire i
professori. Il rettore doveva avere almeno venticinque anni, non essere sposato
ed essere di riconosciuta moralità. Veniva eletto una volta all’anno nel mese di
maggio e la sua elezione veniva accompagnata da feste e banchetti.
Le lezioni si tenevano nelle piazze e nelle osterie, perché non esisteva
ancora una sede apposita per le lezioni.
Dal XIV secolo in poi a Bologna non si studiò più solo diritto, ma anche
altre materie come medicina, filosofia, astronomia, retorica e grammatica.
All’inizio del XVI secolo l’Università di Bologna smise di essere
indipendente; la città si trovava sotto il dominio del Papa e il posto del Rettore
venne preso da un Cardinale Legato.
Solo nel XIX secolo con Napoleone venne restaurata la figura del Rettore,
che però non fu più uno studente, ma un professore.
Attualmente l’Università di Bologna ha tredici facoltà e più di sessantamila
studenti; a buon diritto dunque può fregiarsi ancor oggi del titolo di «dotta».

Capitolo successivo (italiano)


San Luca

Alla periferia di Bologna, ben visibile sulla cima di un colle, si erge il santuario
della Madonna di San Luca.
Am Rande von Bologna, gut sichtbar auf der Kuppe eines Hügels, erhebt sich die Wallfahrtskirche der
Madonna von San Luca.

Secondo una leggenda un pellegrino aveva portato dalla chiesa di Santa Sofia a
Costantinopoli una tavola Nach einer Legende, hatte ein Pilger aus der Kirche
Hagia Sophia in Konstantinopel eine Bildtafel mitgebracht, raffigurante la
Madonna col Bambino, opera forse dell’evangelista Luca.
die die Mutter Gottes mit dem Kind darstellt und vielleicht dem Evangelisten Lukas zuzuschreiben ist.
Il dipinto venne custodito nella chiesa dedicata a San Luca e fatto oggetto di
venerazione fin dal Duecento.
Das Gemälde wurde in der Kirche aufbewahrt, die dem Heiligen Lukas geweiht war; es wurde schon
seit dem 13. Jahrhundert verehrt.

Nel 1433 per far cessare le forti piogge che stavano per distruggere il raccolto,
Als im Jahre 1433 heftige Regenfälle nicht aufhören wollten, die bald die Ernte
vernichten würden,
si pensò di portare in processione l’effige della Madonna fino all’interno della
città.
beschloss man, das Bild der Madonna in einer Prozession bis hinein in die Stadt zu tragen.
Da allora ogni anno, in occasione della festa dell’Ascensione, si ripete tale rito.
Seit jener Zeit wiederholt sich jedes Jahr dieses Geschehen am Tage von Christi Himmelfahrt.

Ma ciò che rende singolare questo santuario è il lungo porticato che si snoda
come un serpente su per la collina Was diese Wallfahrtkirche einzigartig macht,
ist der lange Laubengang, der sich den Hügel hinauf windet wie eine Schlange e
che lo congiunge alla città. Iniziato nel 1674 venne terminato solo nel 1715.
und ihn mit der Stadt verbindet. Mit seinem Bau wurde 1674 begonnen und 1715 wurde er vollendet.

Il portico dapprima si snoda su terreno pianeggiante, poi in salita.


Der Laubengang verläuft zunächst auf ebenem Gelände, dann steigt er bergan.
In tutto è lungo ben tremilacinquecento metri. È stato realizzato con
seicentosessantacinque arcate; Er ist insgesamt dreitausendfünfhundert Meter
lang und besteht aus sechshundertfünfundsechzig Bögen.
qui si può camminare protetti dal sole e dalla pioggia e godere di un suggestivo
panorama.
Hier kann man vor Sonne und Regen geschützt Spazierengehen und eine eindrucksvolle Aussicht
genießen.
Questa costruzione potè sorgere grazie ad una autotassazione dei bolognesi, che
ancor oggi sono orgogliosi di possedere il portico più lungo del mondo.
Der Bau konnte entstehen dank einer Selbstbesteuerung der Bologneser, die heute noch sehr stolz
darauf sind, den längsten Laubengang der Welt zu besitzen.

Nächstes Kapitel (Italienisch/Deutsch)


San Luca

Alla periferia di Bologna, ben visibile sulla cima di un colle, si erge il santuario
della Madonna di San Luca.
Secondo una leggenda un pellegrino aveva portato dalla chiesa di Santa
Sofia a Costantinopoli una tavola raffigurante la Madonna col Bambino, opera
forse dell’evangelista Luca. Il dipinto venne custodito nella chiesa dedicata a
San Luca e fatto oggetto di venerazione fin dal Duecento.
Nel 1433 per far cessare le forti piogge che stavano per distruggere il
raccolto, si pensò di portare in processione l’effige della Madonna fino
all’interno della città. Da allora ogni anno, in occasione della festa
dell’Ascensione, si ripete tale rito.
Ma ciò che rende singolare questo santuario è il lungo porticato che si
snoda come un serpente su per la collina e che lo congiunge alla città. Iniziato
nel 1674 venne terminato solo nel 1715.
Il portico dapprima si snoda su terreno pianeggiante, poi in salita. In tutto è
lungo ben tremilacinquecento metri. È stato realizzato con
seicentosessantacinque arcate; qui si può camminare protetti dal sole e dalla
pioggia e godere di un suggestivo panorama. Questa costruzione potè sorgere
grazie ad una autotassazione dei bolognesi, che ancor oggi sono orgogliosi di
possedere il portico più lungo del mondo.

Capitolo successivo (italiano)


Il Palio di Siena
Der Palio von Siena

Due volte all’anno, il 2 luglio ed il 16 agosto, si corre il Palio.


Zweimal im Jahre, am 2. Juli und am 16. August, findet das Palio-Pferderennen statt.
È un avvenimento che viene seguito con passione ed entusiasmo da tutta la città
e anche dai turisti presenti.
Es ist ein Ereignis, das die ganze Stadt und auch die anwesenden Touristen mit Leidenschaft und
Begeisterung verfolgen.
Le origini di tale corsa risalgono al Duecento; allora erano solo gare nell’ambito
delle manovre militari, Der Brauch dieses Rennens geht auf das 13. Jahrhundert
zurück: damals waren es nur Wettkämpfe im Rahmen der Militärmanöver, più
tardi seguirono cacce ai tori, poi corse su asini ed infine corse su cavalli.
später folgten Jagden auf Stiere, dann Rennen mit Eseln und zuletzt Pferderennen.
Dal 1656 la corsa ha luogo in giorni fissi ed ha uno svolgimento regolare.
Seit 1656 spielt sich das Rennen an festgelegten Tagen ab und hat einen geregelten Ablauf.

Siena è divisa in diciassette contrade, che hanno quasi tutte nomi di animali
(come Pantera, Chiocciola, Civetta, Liocorno, Giraffa, Istrice, ecc.).
Siena ist in siebzehn Stadtbezirke aufgeteilt, die fast alle den Namen von Tieren tragen (zum Beispiel
Panther, Schnecke, Eule, Einhorn, Giraffe, Igel).
Ogni anno è la sorte che decide quali saranno le dieci contrade che prenderanno
parte alle corsa; Jedes Jahr wird durch das Los entschieden, welche zehn
Stadtbezirke diesmal am Rennen teilnehmen; anche i cavalli vengono assegnati
per sorteggio alle diverse contrade.
auch die Pferde werden durch das Los den verschiedenen Stadtbezirken zugeteilt.

Prima della corsa sfilano le rappresentanze delle contrade in sontuosi costumi


medioevali, Vor dem Rennen ziehen die Vertreter der Stadtbezirke in reichen
mittelalterlichen Gewändern vorbei, poi i bravissimi sbandieratori, che fanno
roteare le bandiere nell’aria, scambiandosele l’un l’altro.
danach die Fahnenschwinger, die ihre Fahnen kreisend durch die Luft schwenken und sie sich dann
gegenseitig zuwerfen.
Per ultimo su un carro trainato da due coppie di candidi buoi, il Palio, un drappo
di seta dipinta con l’immagine della Madonna.
Zum Schluss kommt, von vier schneeweißen Ochsen gezogen, ein Wagen mit dem Palio, dem
bemalten Seidentuch, auf dem das Antlitz der Muttergottes dargestellt ist.

Ed ecco che inizia la corsa: i dieci cavalli, che vengono montati senza sella,
partono al galoppo; Das Rennen fängt an. Zehn Pferde, ohne Sattel geritten,
sprengen im Galopp heran;
per tre volte dovranno fare il giro della piazza, un percorso pericoloso per le
strette curve in salita ed in discesa.
dreimal umkreisen sie den Platz, eine gefährliche Strecke wegen der scharfen ansteigenden und
abschüssigen Kurven.
Novanta secondi dura la corsa. Come premio il Palio che viene portato nella
contrada vincente, accompagnato da canti di gioia.
Neunzig Sekunden dauert das Rennen. Der Preis ist der Palio; er wird, begleitet von fröhlichen
Liedern, in den siegreichen Stadtbezirk gebracht.

Nächstes Kapitel (Italienisch/Deutsch)


Il Palio di Siena

Due volte all’anno, il 2 luglio ed il 16 agosto, si corre il Palio. È un avvenimento


che viene seguito con passione ed entusiasmo da tutta la città e anche dai turisti
presenti. Le origini di tale corsa risalgono al Duecento; allora erano solo gare
nell’ambito delle manovre militari, più tardi seguirono cacce ai tori, poi corse su
asini ed infine corse su cavalli. Dal 1656 la corsa ha luogo in giorni fissi ed ha
uno svolgimento regolare.
Siena è divisa in diciassette contrade, che hanno quasi tutte nomi di animali
(come Pantera, Chiocciola, Civetta, Liocorno, Giraffa, Istrice, ecc.). Ogni anno è
la sorte che decide quali saranno le dieci contrade che prenderanno parte alle
corsa; anche i cavalli vengono assegnati per sorteggio alle diverse contrade.
Prima della corsa sfilano le rappresentanze delle contrade in sontuosi
costumi medioevali, poi i bravissimi sbandieratori, che fanno roteare le bandiere
nell’aria, scambiandosele l’un l’altro. Per ultimo su un carro trainato da due
coppie di candidi buoi, il Palio, un drappo di seta dipinta con l’immagine della
Madonna.
Ed ecco che inizia la corsa: i dieci cavalli, che vengono montati senza sella,
partono al galoppo; per tre volte dovranno fare il giro della piazza, un percorso
pericoloso per le strette curve in salita ed in discesa. Novanta secondi dura la
corsa. Come premio il Palio che viene portato nella contrada vincente,
accompagnato da canti di gioia.

Capitolo successivo (italiano)


La lingua italiana
Die italienische Sprache

Più a lungo che in altri paesi, dove si parlano lingue romanze, in Italia perdurò
l’uso del latino come lingua scritta.
Länger als in anderen Ländern der romanischen Welt überlebte in Italien das Latein als geschriebene
Sprache.
Il volgare, cioè l’italiano, era la lingua parlata; per le opere letterarie si usava il
latino.
Die Volkssprache, das heißt das Italienische, war die gesprochene Sprache; für literarische Werke
gebrauchte man das Latein.
Solo pochi libri religiosi, storie popolari e amorose furono composte nei diversi
dialetti italiani.
Nur wenige religiöse Bücher und volkstümliche Liebesgeschichten wurden in den verschiedenen
italienischen Dialekten verfasst.

Verso la metà del Duecento alcuni poeti toscani usarono per primi nelle loro
poesie l’italiano, dandogli così valore letterario.
Gegen Mitte des 13. Jahrhunderts gebrauchten einige toskanische Dichter als erste in ihren Gedichten
das Italienische und verliehen ihm so literarischen Wert.

Chi veramente diede dignità e grandezza alla lingua italiana fu Dante Alighieri
(1265–1321) con la sua «Commedia».
Wer wirklich der italienischen Sprache Würde und Größe schenkte, war Dante Alighieri (1265–1321)
mit seiner «Komödie».
L’aggettivo «divina» fu aggiunto poi dai Commentatori nei secoli seguenti.
Das Eigenschaftswort «Göttliche» wurde von den Kommentatoren in den folgenden Jahrhunderten
hinzugefügt.
Dante descrive moltissimi avvenimenti e personalità del suo tempo: molti
vengono criticati e biasimati, solo pochi vengono lodati.
Dante beschreibt sehr viele Ereignisse und Persönlichkeiten seiner Zeit; viele werden kritisiert und
getadelt, nur sehr wenige gelobt.

Dante usava la lingua che si parlava in Toscana.


Dante gebrauchte die Sprache, die in der Toskana gesprochen wird.
Il toscano si afferma così – nella letteratura – al disopra di tutti gli altri dialetti.
Das Toskanische gewann dadurch – in der Literatur – die Oberhand über alle anderen Dialekte.

Due altri grandi nomi campeggiano nel Trecento: Francesco Petrarca (1304–
1374),
Noch zwei große Namen tauchen im 14. Jahrhundert auf: Francesco Petrarca (1304–1374),
famoso per il suo «Canzoniere», una raccolta di poesie, dove egli esprime i suoi
sentimenti per Laura, la donna amata; berühmt wegen seines «Canzoniere»,
einer Sammlung von Gedichten, in denen er seinen Gefühlen für Laura, das
Idealbild seiner Liebe, Ausdruck gibt; inoltre Giovanni Boccaccio (1313–1375),
autore del «Decamerone», una raccolta di cento novelle, und schließlich
Giovanni Boccaccio (1313–1375), der Verfasser des «Decamerone», einer
Sammlung von hundert Novellen, in parte comiche, in parte serie, in cui viene
rappresentata in modo vivo la società fiorentina del Trecento.
zum Teil lustig, zum Teil ernst, in denen die florentinische Gesellschaft des 14. Jahrhunderts lebendig
wird.

Nächstes Kapitel (Italienisch/Deutsch)


La lingua italiana

Più a lungo che in altri paesi, dove si parlano lingue romanze, in Italia perdurò
l’uso del latino come lingua scritta. Il volgare, cioè l’italiano, era la lingua
parlata; per le opere letterarie si usava il latino. Solo pochi libri religiosi, storie
popolari e amorose furono composte nei diversi dialetti italiani.
Verso la metà del Duecento alcuni poeti toscani usarono per primi nelle
loro poesie l’italiano, dandogli così valore letterario.
Chi veramente diede dignità e grandezza alla lingua italiana fu Dante
Alighieri (1265–1321) con la sua «Commedia». L’aggettivo «divina» fu
aggiunto poi dai Commentatori nei secoli seguenti. Dante descrive moltissimi
avvenimenti e personalità del suo tempo: molti vengono criticati e biasimati,
solo pochi vengono lodati.
Dante usava la lingua che si parlava in Toscana. Il toscano si afferma così –
nella letteratura – al disopra di tutti gli altri dialetti.
Due altri grandi nomi campeggiano nel Trecento: Francesco Petrarca
(1304–1374), famoso per il suo «Canzoniere», una raccolta di poesie, dove egli
esprime i suoi sentimenti per Laura, la donna amata; inoltre Giovanni Boccaccio
(1313–1375), autore del «Decamerone», una raccolta di cento novelle, in parte
comiche, in parte serie, in cui viene rappresentata in modo vivo la società
fiorentina del Trecento.

Capitolo successivo (italiano)


Il Passator Cortese
Der höfliche Fährmann

Una sagoma in legno che rappresenta un brigante con un archibugio, un


cappellaccio e una folta barba Ein hölzernes ausgesägtes Schild, das einen
Räuber mit kurzer Hakenbüchse, schäbigem Hut und dichtem Bart darstellt,
invita ad entrare in un ristorante tipico della Romagna dal nome «Al passatore».
lädt ein, in ein typisches Restaurant der Romagna einzutreten, das «Al passatore» heißt.

Ma chi era questo passatore?


Wer war dieser «Passatore»?

Un brigante che nel secolo scorso imperversava nelle campagne della zona, Ein
Räuber, der im vorigen Jahrhundert in den ländlichen Gegenden dieses Gebietes
sein Wesen trieb derubava i ricchi, le banche e le diligenze per distribuire poi il
bottino ai poveri.
und die Reichen, die Banken, die Postkutschen bestahl, um dann die Beute unter die Armen zu
verteilen.
Entrava anche nelle sale da ballo, nei teatri e con modi garbati si faceva dare
gioielli e denaro dai ricchi presenti.
Er ging auch in die Ballsäle, in die Theater, und verlangte mit guten Manieren von den anwesenden
Reichen Schmuck und Geld.

Il nome Passatore gli veniva dal fatto che prima aveva traghettato persone e
merci sui fiumi della regione.
Der Name Passatore (Fährmann) kam daher, dass er früher Menschen und Waren über die Flüsse der
Gegend übergesetzt hatte.

La sua generosità verso i poveri gli aveva fatto guadagnare molte simpatie nel
popolo, Seine Großzügigkeit den Armen gegenüber hat ihm viele Sympathien
beim Volk eingebracht,
che lo giudicava una specie di eroe e lo aiutava a nascondersi per non farsi
prendere dalle guardie che volevano arrestarlo.
das ihn als eine Art Held betrachtete und ihm half, sich vor der Polizei, die ihn festnehmen wollte, zu
verstecken.
verstecken.

È’ passato alla storia, ricordato anche in una poesia di Giovanni Pascoli: Er ist in
die Geschichte eingegangen und kommt auch in einem Gedicht von Giovanni
Pascoli vor:

Romagna solatia, dolce paese,

cui regnarono Guidi e Malatesta,


Sonnige Romagna, sanftes Land,

wo die Guidi und die Malatesta herrschten,


cui tenne pure il Passator Cortese,

re della strada, re della foresta.


wo auch der Passator Cortese Macht hatte,

ein König der Straßen und der Wälder.


(da «Myricae»)
(aus «Myricae»)

Impersona un po’ le qualità dei romagnoli, che sono generosi, sinceri, sanguigni,
ma anche un po’ temerari.
Er verkörpert in gewisser Weise die Eigenschaften der Bewohner der Romagna, die großzügig,
aufrichtig, temperamentvoll, aber auch etwas verwegen sind.

Nächstes Kapitel (Italienisch/Deutsch)


Il Passator Cortese

Una sagoma in legno che rappresenta un brigante con un archibugio, un


cappellaccio e una folta barba invita ad entrare in un ristorante tipico della
Romagna dal nome «Al passatore».
Ma chi era questo passatore?
Un brigante che nel secolo scorso imperversava nelle campagne della zona,
derubava i ricchi, le banche e le diligenze per distribuire poi il bottino ai poveri.
Entrava anche nelle sale da ballo, nei teatri e con modi garbati si faceva dare
gioielli e denaro dai ricchi presenti.
Il nome Passatore gli veniva dal fatto che prima aveva traghettato persone e
merci sui fiumi della regione.
La sua generosità verso i poveri gli aveva fatto guadagnare molte simpatie
nel popolo, che lo giudicava una specie di eroe e lo aiutava a nascondersi per
non farsi prendere dalle guardie che volevano arrestarlo.
È’ passato alla storia, ricordato anche in una poesia di Giovanni Pascoli:
Romagna solatia, dolce paese,
cui regnarono Guidi e Malatesta,
cui tenne pure il Passator Cortese,
re della strada, re della foresta.
(da «Myricae»)

Impersona un po’ le qualità dei romagnoli, che sono generosi, sinceri, sanguigni,
ma anche un po’ temerari.

Capitolo successivo (italiano)


Il parmigiano reggiano
Der Parmesankäse

Chi non lo conosce?


Wer kennt ihn nicht?

Grattugiato lo si mette sulla pastasciutta, sul risotto, sul minestrone, su alcune


verdure, Er wird gerieben und auf Nudeln, auf Reisgerichte, auf die Minestrone,
auf einige Gemüse gestreut, si usa per preparare le lasagne, la besciamella, i
ravioli o semplicemente lo si mangia accompagnato dall’uva o dalle pere.
man verwendet ihn, um Lasagne, Bechamelsoße, Ravioli zuzubereiten, oder man isst ihn einfach so
mit Trauben oder Birnen.

La zona di produzione è limitata alle province di Parma, Reggio Emilia, Modena


e Bologna, dove si trovano circa ottocento caseifici.
Das Produktionsgebiet beschränkt sich auf die Provinzen Parma, Reggio Emilia, Modena und Bologna,
wo etwa achthundert Käsereien zu finden sind.

La produzione avviene ancora come settecento anni fa.


Die Herstellung ist immer noch die gleiche wie vor siebenhundert Jahren.
Si mescola il latte serale (che viene scremato) a quello del mattino e si
aggiungono i fermenti lattici.
Man vermischt die entrahmte Abendmilch mit der Morgenmilch und fügt ein Ferment hinzu.
Alla coagulazione segue la cottura a cinquanta-sessanta gradi sempre
mescolando in modo da ottenere una massa ben compatta, Der Gerinnung folgen
das Erhitzen auf 50 bis 6o° C und das Rühren, bis man eine feste Masse
bekommt, che viene posta in forme di legno, dove rimane per alcuni giorni.
die in eine Holzform gegeben wird, in der sie einige Tage bleibt.
Poi il formaggio viene immerso in una soluzione salata dove rimane per venti
giorni.
Anschließend wird der Käse für zwanzig Tage in ein Salzbad getaucht, dann in Holzregalen gelagert.
Per la stagionatura lo si mette su scaffali di legno, dove resta per due o tre anni,
controllato, girato e rigirato per ben asciugare.
Zum Trockenwerden bleibt er dort für zwei oder drei Jahre, immer unter Kontrolle und unter öfterem
Wenden, um ganz trocken zu werden.
Wenden, um ganz trocken zu werden.

Sulla crosta, che in questo tempo acquista il tipico colore giallo, si imprime il
marchio «parmigiano reggiano».
Auf die Kruste, die in dieser Zeitspanne die typisch gelbe Farbe bekommt, wird die Bezeichnung
«parmigiano reggiano» geprägt.
Una forma di parmigiano può pesare anche quaranta chili e avere un diametro tra
i trentacinque e i quaranta cm.
Ein Laib Parmesankäse kann bis zu 40 Kilo schwer sein und einen Durchmesser von 35 bis 40 cm
haben.

Si afferma che a determinare la sua buona riuscita sia non solo il latte impiegato,
ma anche l’aria della zona.
Man behauptet, dass nicht nur die verwendete Milch, sondern auch die Luft des Gebietes das gute
Ergebnis bewirkt.

Forse veniva prodotto già ai tempi dei Romani; nel Medioevo era certamente già
conosciuto, Vielleicht wurde dieser Käse schon zur Römerzeit hergestellt, im
Mittelalter war er bestimmt schon bekannt, perché il Boccaccio in una novella
del Decamerone (nel Trecento) racconta di weil Boccaccio in einer Novelle des
«Decamerone» (14. Jahrhundert) erzählt:
«una montagna di formaggio parmigiano grattugiato sopra alla quale stavano
genti che niuna altra cosa facevano che far maccheroni e ravioli».
«Dort gab es einen Berg aus geriebenem Parmesankäse, und darauf standen Leute, die nichts anderes
taten als Makkaroni und Ravioli zu machen».

Nächstes Kapitel (Italienisch/Deutsch)


Il parmigiano reggiano

Chi non lo conosce?


Grattugiato lo si mette sulla pastasciutta, sul risotto, sul minestrone, su
alcune verdure, si usa per preparare le lasagne, la besciamella, i ravioli o
semplicemente lo si mangia accompagnato dall’uva o dalle pere.
La zona di produzione è limitata alle province di Parma, Reggio Emilia,
Modena e Bologna, dove si trovano circa ottocento caseifici.
La produzione avviene ancora come settecento anni fa. Si mescola il latte
serale (che viene scremato) a quello del mattino e si aggiungono i fermenti
lattici. Alla coagulazione segue la cottura a cinquanta-sessanta gradi sempre
mescolando in modo da ottenere una massa ben compatta, che viene posta in
forme di legno, dove rimane per alcuni giorni. Poi il formaggio viene immerso in
una soluzione salata dove rimane per venti giorni. Per la stagionatura lo si mette
su scaffali di legno, dove resta per due o tre anni, controllato, girato e rigirato per
ben asciugare.
Sulla crosta, che in questo tempo acquista il tipico colore giallo, si imprime
il marchio «parmigiano reggiano». Una forma di parmigiano può pesare anche
quaranta chili e avere un diametro tra i trentacinque e i quaranta cm.
Si afferma che a determinare la sua buona riuscita sia non solo il latte
impiegato, ma anche l’aria della zona.
Forse veniva prodotto già ai tempi dei Romani; nel Medioevo era
certamente già conosciuto, perché il Boccaccio in una novella del Decamerone
(nel Trecento) racconta di «una montagna di formaggio parmigiano grattugiato
sopra alla quale stavano genti che niuna altra cosa facevano che far maccheroni e
ravioli».

Capitolo successivo (italiano)


MARCHE, LAZIO, ABRUZZO, MOLISE
MARKEN, LATIUM, ABRUZZEN, MOLISE

Paolo e Francesca
Paolo und Francesca

A chi visita il castello di Gradara (a pochi chilometri da Pesaro), situato


all’interno del borgo dallo stesso nome, viene mostrata la stanza di Paolo e
Francesca.
Beim Besuch des Schlosses Gradara, das sich innerhalb des gleichnamigen Ortes befindet (wenige
Kilometer von Pesaro entfernt), ist das Zimmer von Paolo und Francesca zu besichtigen.
La storia dei due innamorati risale a più di settecento anni fa, e sembra che abbia
avuto la sua conclusione in questo castello.
Die Geschichte der zwei Liebenden ist vor mehr als siebenhundert Jahren geschehen. Es scheint, dass
sie in diesem Schloss ihr Ende gefunden hat.

Nel secolo XIII il ricco padre di Francesca, Guido da Polenta, desiderava


imparentarsi con i nobili Malatesta di Rimini, Im 13. Jahrhundert wünschte
Guido da Polenta, der reiche Vater von Francesca, eine Verbindung mit dem
Adelshaus Malatesta aus Rimini, che a loro volta desideravano l’unione con una
famiglia abbiente.
das seinerseits auch gerne mit einer reichen Familie verwandtschaftliche Bande geknüpft hätte.
I due discendenti della famiglia Malatesta erano Gianciotto, zoppo e gobbo, e
Paolo, di eccezionale bellezza.
Die zwei Nachkommen der Familie Malatesta waren der bucklige und hinkende Gianciotto und der
außergewöhnlich schöne Paolo.
Per motivi politici Paolo si era già sposato; restava dunque il brutto Gianciotto.
Paolo war bereits verheiratet, und zwar gemäß politischer Vernunft; übrig war der hässliche
Gianciotto.

Come fare? Con un inganno si convinse Francesca che il suo futuro marito era
Paolo; Was tun? Mittels einer List wurde Francesca weisgemacht, dass ihr
zukünftiger Ehemann Paolo sei.
solo il giorno delle nozze la poveretta ebbe la terribile sorpresa.
Erst am Hochzeitstag machte sie die schreckliche Entdeckung.
Costretta a restare con un marito impostole dalla famiglia, Francesca pensava
sempre al bel Paolo.
Sie musste bei dem Mann bleiben, den ihr die Familie bestimmt hatte, aber sie dachte immerzu an den
schönen Paolo.

Una volta che i due cognati si trovavano insieme scoccò la scintilla: Eines Tages
trafen sich Schwager und Schwägerin, und da sprang der Funke über:
mentre Gianciotto era in viaggio, l’amore li travolse e caddero uno nelle braccia
dell’altro.
Während Gianciotto unterwegs war, wurden sie von der Liebe überwältigt und fielen sich in die Arme.
Un servo, che aveva scoperto l’adulterio, avvisò il marito tradito.
Ein Diener, der den Ehebruch bemerkte, verständigte den betrogenen Ehemann.
Gianciotto ritornò di nascosto nel castello, li scoprì sul fatto e li uccise entrambi
trafiggendoli con la spada.
Gianciotto kam heimlich zurück ins Schloss, ertappte sie auf frischer Tat und tötete sie beide, indem er
sie mit dem Schwert durchbohrte.

Non si sa con sicurezza se il fatto di sangue abbia proprio avuto luogo in questo
castello; Man weiß nicht mit Sicherheit, ob diese Bluttat wirklich in diesem
Schloss geschah;
grazie ai meravigliosi versi di Dante, che ricorda gli infelici amanti nella Divina
Commedia, la tragica storia ci avvince ancor oggi.
aber dank den wunderbaren Versen Dantes, der die unglücklich Liebenden in der «Göttlichen
Komödie» erwähnt, fesselt uns noch heute ihre Geschichte.

Nächstes Kapitel (Italienisch/Deutsch)


MARCHE, LAZIO, ABRUZZO, MOLISE
Paolo e Francesca

A chi visita il castello di Gradara (a pochi chilometri da Pesaro), situato


all’interno del borgo dallo stesso nome, viene mostrata la stanza di Paolo e
Francesca. La storia dei due innamorati risale a più di settecento anni fa, e
sembra che abbia avuto la sua conclusione in questo castello.
Nel secolo XIII il ricco padre di Francesca, Guido da Polenta, desiderava
imparentarsi con i nobili Malatesta di Rimini, che a loro volta desideravano
l’unione con una famiglia abbiente. I due discendenti della famiglia Malatesta
erano Gianciotto, zoppo e gobbo, e Paolo, di eccezionale bellezza. Per motivi
politici Paolo si era già sposato; restava dunque il brutto Gianciotto.
Come fare? Con un inganno si convinse Francesca che il suo futuro marito
era Paolo; solo il giorno delle nozze la poveretta ebbe la terribile sorpresa.
Costretta a restare con un marito impostole dalla famiglia, Francesca pensava
sempre al bel Paolo.
Una volta che i due cognati si trovavano insieme scoccò la scintilla: mentre
Gianciotto era in viaggio, l’amore li travolse e caddero uno nelle braccia
dell’altro. Un servo, che aveva scoperto l’adulterio, avvisò il marito tradito.
Gianciotto ritornò di nascosto nel castello, li scoprì sul fatto e li uccise entrambi
trafiggendoli con la spada.
Non si sa con sicurezza se il fatto di sangue abbia proprio avuto luogo in
questo castello; grazie ai meravigliosi versi di Dante, che ricorda gli infelici
amanti nella Divina Commedia, la tragica storia ci avvince ancor oggi.

Capitolo successivo (italiano)


Il parco dei mostri
Der Park der Ungeheuer

Vicino a Viterbo, a sud del lago di Bolsena c’è un parco singolare, unico nel suo
genere: «il parco dei mostri».
In der Nähe von Viterbo, südlich des Sees von Bolsena, gibt es einen buchstäblich einzigartigen Park:
den Park der Ungeheuer.

Il viaggiatore incuriosito che, seguendo le indicazioni, giunge nella stretta


valletta ai piedi del borgo di Bomarzo, Der neugierige Besucher, der den
Hinweisen folgt und die enge Senke unterhalb des Dorfes Bomarzo erreicht,
viene accolto all’ingresso del parco da due sfingi di pietra, ormai consumate dal
tempo, sul cui basamento è inciso: wird gleich am Anfang des Parks von zwei
steinernen, schon recht verwitterten Sphingen empfangen, auf deren Sockel
eingemeißelt ist: «Tu ch’entri qua, dimmi, se tante meraviglie son fatte per
inganno o pur per arte».
«Du, der hier eintritt, sag, ob so viele wunderliche Dinge als Täuschung oder als Kunstwerke
geschaffen wurden.»

Seguiamo un itinerario che ci porta prima vicino ad un gigante di pietra che sta
squartando il suo nemico, Wir folgen einem Weg, der uns zuerst zu einem
steinernen Riesen führt, der seinen Feind zerreißt,
poi davanti ad un’enorme tartaruga che sostiene una Vittoria alata.
und dann vor eine Riesenschildkröte, die eine Siegesgöttin trägt.
Nascosti fra il verde appaiono animali spaventosi, mascheroni fantastici, figure
mitologiche.
Versteckt im Grünen erscheinen furchterregende Tiere, bizarre Masken, Gestalten der Sagenwelt.
Elefanti, draghi, ninfe, vasi enormi e tempietti popolano il parco.
Figuren von Elefanten, Drachen und Nymphen, riesige Vasen und kleine Tempel stehen ringsherum im
Park.
Una casetta fortemente inclinata sembra attirarci irresistibilmente: quando si è
all’interno, si prova una strana sensazione di squilibrio.
Ein völlig schiefes Häuschen zieht uns unwiderstehlich an; in seinem Inneren hat man ein seltsames
Gefühl von Ungleichgewicht.
Il parco avvolge il visitatore in un’atmosfera magica; stupito e un po’ spaventato
passa per i sentieri; Der Park umgibt den Besucher mit einer Atmosphäre von
Zauberei; erstaunt und etwas geängstigt läuft man auf den Wegen; fra gli alberi
appare la faccia orrenda dell’orco con la bocca spalancata e le orbite vuote:
zwischen den Bäumen erscheint das schreckliche Gesicht des Ungeheuers mit
aufgesperrtem Maul und leeren Augenhöhlen: una raffigurazione infernale che
sembra volerci inghiottire.
ein höllenhaftes Bildwerk, das uns anscheinend verschlingen möchte.
La paura scompare quando ci si avvicina: quelli che sembravano denti e lingua
Die Angst hört auf, wenn wir uns nähern: Was Zähne und Zunge zu sein schienen,
non sono altro che un tavolo e delle panche su cui ci si può riposare e godere il
fresco.
sind nichts weiter als ein Tisch und Bänke, wo man Platz nehmen und die schattige Kühle genießen
kann.

Ma chi è stato l’ideatore di questo parco? Nel Cinquecento il principe Vicino


Orsini, famoso capitano d’armi e grande proprietario terriero, Wer hat sich
diesen Park ausgedacht? Im 16. Jahrhundert, ließ der Fürst Vicino Orsini,
berühmter Feldherr und Großgrundbesitzer, fece trasformare i massi di pietra
che già si trovavano sul terreno in figure fantastiche e in personaggi mitologici.
die schon im Park liegenden großen Felsblöcke in phantastische Figuren und mythologische Gestalten
verwandeln.
I lavori durarono un trentennio circa; negli intenti del suo ideatore questo «bosco
sacro» doveva suscitare stupore e meraviglia in chi vi si inoltrava.
Die Arbeiten dauerten fast dreißig Jahre; nach den Absichten seines Erfinders sollte dieser «heilige
Wald» Erstaunen und Verwunderung bei den Besuchern hervorrufen.

Il parco venne lasciato in abbandono e trascurato per molto tempo; l’attuale


proprietario lo ha riportato al suo stato originario.
Nachdem der Park lange Zeit verlassen und vernachlässigt war, hat ihn sein heutiger Besitzer wieder in
den ursprünglichen Zustand versetzt.

Nächstes Kapitel (Italienisch/Deutsch)


Il parco dei mostri

Vicino a Viterbo, a sud del lago di Bolsena c’è un parco singolare, unico nel suo
genere: «il parco dei mostri».
Il viaggiatore incuriosito che, seguendo le indicazioni, giunge nella stretta
valletta ai piedi del borgo di Bomarzo, viene accolto all’ingresso del parco da
due sfingi di pietra, ormai consumate dal tempo, sul cui basamento è inciso: «Tu
ch’entri qua, dimmi, se tante meraviglie son fatte per inganno o pur per arte».
Seguiamo un itinerario che ci porta prima vicino ad un gigante di pietra che
sta squartando il suo nemico, poi davanti ad un’enorme tartaruga che sostiene
una Vittoria alata. Nascosti fra il verde appaiono animali spaventosi, mascheroni
fantastici, figure mitologiche. Elefanti, draghi, ninfe, vasi enormi e tempietti
popolano il parco. Una casetta fortemente inclinata sembra attirarci
irresistibilmente: quando si è all’interno, si prova una strana sensazione di
squilibrio.
Il parco avvolge il visitatore in un’atmosfera magica; stupito e un po’
spaventato passa per i sentieri; fra gli alberi appare la faccia orrenda dell’orco
con la bocca spalancata e le orbite vuote: una raffigurazione infernale che
sembra volerci inghiottire. La paura scompare quando ci si avvicina: quelli che
sembravano denti e lingua non sono altro che un tavolo e delle panche su cui ci
si può riposare e godere il fresco.
Ma chi è stato l’ideatore di questo parco? Nel Cinquecento il principe
Vicino Orsini, famoso capitano d’armi e grande proprietario terriero, fece
trasformare i massi di pietra che già si trovavano sul terreno in figure fantastiche
e in personaggi mitologici. I lavori durarono un trentennio circa; negli intenti del
suo ideatore questo «bosco sacro» doveva suscitare stupore e meraviglia in chi vi
si inoltrava.
Il parco venne lasciato in abbandono e trascurato per molto tempo; l’attuale
proprietario lo ha riportato al suo stato originario.

Capitolo successivo (italiano)


Cocullo

In questo piccolo paese dell’Abruzzo all’inizio di maggio la statua di San


Domenico viene portata in processione per le strade del paese, In diesem kleinen
Ort der Abruzzen wird Anfang Mai die Statue des heiligen Dominikus durch die
Straßen des Ortes getragen.
ricoperta di serpenti vivi, appena usciti dal letargo invernale.
Lebende Schlangen, die kaum aus dem Winterschlaf erwacht sind, bedecken die Statue.
Anche i fedeli che seguono la statua del santo portano spesso al collo delle serpi
vive; altri recano delle ceste con dei pani a forma di serpente.
Auch die Gläubigen, die hinter dem Bild des Heiligen hergehen, haben lebende Schlangen um den
Hals; andere tragen Körbe mit Broten in Form einer Schlange.

Sembra che tale festa dei serpari sia antichissima; ne dà notizia Plinio (100 d. C.)
che parla dei Marsi Es scheint, dass diese Feier der Schlangenfänger sehr alt ist.
Schon Plinius (um 100 n. Chr.) erwähnt sie. Er berichtet von den Marsern (cioè
della popolazione che anticamente abitava questa regione) chiamandoli
incantatori di serpenti.
(das sind die ursprünglichen Bewohner dieser Gegend) und nennt sie Schlangenbeschwörer.

Ai tempi dei Romani si onorava una dea di nome Angizia, che proteggeva contro
il morso dei serpenti.
Zur Zeit der Römer wurde eine Göttin mit dem Namen Angitia verehrt, die gegen den Biss von
Schlangen schützte.

La dea pagana è stata sostituita da San Domenico da Foligno, che visse nel X
secolo e operò molti miracoli, Die heidnische Göttin wurde durch den heiligen
Dominikus aus Foligno ersetzt, der im 10. Jahrhundert lebte und viele Wunder
tat; uno dei quali fu appunto quello di trasformare un serpente velenoso in un
pane fragrante.
eines von denen war, dass er eine giftige Schlange in ein duftendes Brot verwandelte.

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Cocullo

In questo piccolo paese dell’Abruzzo all’inizio di maggio la statua di San


Domenico viene portata in processione per le strade del paese, ricoperta di
serpenti vivi, appena usciti dal letargo invernale. Anche i fedeli che seguono la
statua del santo portano spesso al collo delle serpi vive; altri recano delle ceste
con dei pani a forma di serpente.
Sembra che tale festa dei serpari sia antichissima; ne dà notizia Plinio (100
d. C.) che parla dei Marsi (cioè della popolazione che anticamente abitava questa
regione) chiamandoli incantatori di serpenti.
Ai tempi dei Romani si onorava una dea di nome Angizia, che proteggeva
contro il morso dei serpenti.
La dea pagana è stata sostituita da San Domenico da Foligno, che visse nel
X secolo e operò molti miracoli, uno dei quali fu appunto quello di trasformare
un serpente velenoso in un pane fragrante.

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Il parco nazionale d’Abruzzo
Der Nationalpark der Abruzzen

Nel sud della regione si estende per circa trentamila ettari il parco nazionale in
una zona che era stata precedentemente riserva di caccia dei re d’Italia.
Im Süden der Region erstreckt sich der Nationalpark über etwa dreißigtausend Hektar in einem Gebiet,
das früher Jagdrevier der Könige von Italien war.
Il parco per due terzi è coperto da foreste per lo più di faggi. Nelle zone più alte
fioriscono le genziane, le primule, i gigli e tanti altri fiori.
Der Park ist zu zwei Dritteln mit Wald, meist Buchenwald, bedeckt. In höheren Lagen blühen Enziane,
Primeln, Lilien und viele andere Blumen.
Nei boschi si aggirano alcuni orsi bruni, dei lupi, numerosi camosci e tassi.
In den Wäldern leben einige Braunbären und Wölfe und viele Gemsen und Dachse.
Tra gli uccelli si vedono volare alti nel cielo i falchi, gli astori e qualche aquila.
Unter den Vögeln, die man hoch am Himmel fliegen sieht, gibt es Falken, Habichte und einige Adler.

Poiché il parco nazionale è frequentato da molti visitatori è assai difficile riuscire


a vedere gli animali che si ritirano nel folto del bosco: Da der Nationalpark von
vielen Besuchern belebt ist, ist es ziemlich schwierig, die Tiere zu Gesicht zu
bekommen: die ziehen sich in den tiefen Wald zurück; solo chi ha molta
pazienza e sa aspettare senza muoversi potrà avere la fortuna di vedere qualcuno
degli animali che si trovano nel parco.
nur wer viel Geduld hat und warten kann, ohne sich zu bewegen, wird das Glück haben, einige der
Tiere des Parks zu sehen.

Nächstes Kapitel (Italienisch/Deutsch)


Il parco nazionale d’Abruzzo

Nel sud della regione si estende per circa trentamila ettari il parco nazionale in
una zona che era stata precedentemente riserva di caccia dei re d’Italia. Il parco
per due terzi è coperto da foreste per lo più di faggi. Nelle zone più alte
fioriscono le genziane, le primule, i gigli e tanti altri fiori. Nei boschi si aggirano
alcuni orsi bruni, dei lupi, numerosi camosci e tassi. Tra gli uccelli si vedono
volare alti nel cielo i falchi, gli astori e qualche aquila.
Poiché il parco nazionale è frequentato da molti visitatori è assai difficile
riuscire a vedere gli animali che si ritirano nel folto del bosco: solo chi ha molta
pazienza e sa aspettare senza muoversi potrà avere la fortuna di vedere qualcuno
degli animali che si trovano nel parco.

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La Guardia svizzera
Die Schweizergarde

La Città del Vaticano con una superficie di mezzo km quadrato possiede


l’esercito più piccolo, più vecchio, più fotografato del mondo.
Die Vatikanstadt mit einer Fläche von einem halben Quadratkilometer besitzt das kleinste, älteste und
am meisten fotografierte Heer der Welt.

Le divise, che risalgono al Cinquecento, sono molto decorative:


Die Uniformen, die auf das 16. Jahrhundert zurückgehen, sind sehr dekorativ:
a strisce gialle, rosse e blu, con un collare bianco e un pennacchio rosso
sull’elmo a due punte.
aus gelben, roten und blauen Streifen, mit weißer Halskrause und einem roten Federbusch auf dem
zweispitzigen Helm.

L’ideatore della Guardia svizzera fu un grande Papa: Giulio II della nobile


famiglia dei Della Rovere.
Der Gründer der Schweizergarde war ein großer Papst: Julius II., aus dem adligen Geschlecht der della
Rovere.
Poiché in Italia aveva molti nemici, pensò di istituire una guardia del corpo
fidata, Da er in Italien viele Feinde hatte, beschloss er, eine zuverlässige
Leibgarde ins Leben zu rufen,
formata da soldati che parlavano un’altra lingua e che erano estranei alle lotte
interne dell’Italia.
die aus Soldaten bestehen sollte, die eine andere Sprache sprachen und den inneritalischen
Streitigkeiten fernstanden.
Per questa ragione nel 1506 fece condurre a Roma duecento soldati svizzeri, il
cui compito era quello di proteggerlo, sacrificando anche la vita.
Aus diesem Grund ließ er 1506 zweihundert Schweizer Söldner nach Rom kommen, deren Aufgabe es
war, ihn zu schützen, auch unter Einsatz des eigenen Lebens.
Cosa che fecero con grande coraggio durante il sacco di Roma (1527),
combattendo valorosamente contro le truppe imperiali, formate da ben
quattordicimila soldati.
Das taten sie auch mit großem Mut während der Plünderung Roms (1527): tapfer kämpften sie gegen
die kaiserlichen Truppen, die aus vierzehntausend Soldaten bestanden.
die kaiserlichen Truppen, die aus vierzehntausend Soldaten bestanden.
Questi cercarono di entrare in San Pietro e ci riuscirono solo dopo che ebbero
ucciso i centoquarantasette svizzeri che difendevano le porte della chiesa.
Die versuchten in die Peterskirche einzudringen, was ihnen erst gelang, nachdem sie die
hundertsiebenundvierzig Schweizer getötet hatten, die die Kirchentore verteidigten.
Protetto dai restanti svizzeri il Papa Clemente VII riuscì a salvarsi.
Unter dem Schutz der restlichen Schweizer konnte sich der damalige Papst Clemens VII. in Sicherheit
bringen; Si servì di quel passaggio in un muro merlato che congiunge il palazzo apostolico a Castel
Sant’Angelo.
er benutzte den Wehrgang, der den apostolischen Palast mit der Engelsburg verbindet.

Attualmente le guardie svizzere sono solo cento ed il loro servizio non è più
pericoloso; Heute hat die Schweizergarde nur noch hundert Soldaten und deren
Dienst ist nicht mehr gefährlich.
però il regolamento è ugualmente severo come cinquecento anni fa.
Die Vorschriften aber sind genauso streng wie vor fünfhundert Jahren:
È necessario essere cattolici, svizzeri, celibi, di buona moralità, fra i diciannove
e i trenta anni.
Man muss katholisch, Schweizer und ledig sein, von gutem Leumund und zwischen neunzehn und
dreißig Jahre alt; Baffi, barba e capelli lunghi sono proibiti.
verboten sind Bart, Schnurrbart und lange Haare.
Le guardie fanno la guardia agli ingressi del Vaticano, alle entrate dei palazzi
papali, davanti all’appartamento del Papa.
Die Gardisten wachen an den Eingängen des Vatikan, an den Toren der päpstlichen Paläste, vor den
Zimmern des Papstes.

Sebbene lo stipendio non sia molto alto, ci sono sempre molte richieste,
essenzialmente dalla Svizzera tedesca e francese.
Obwohl das Gehalt nicht hoch ist, gibt es immer eine große Nachfrage, vor allem aus der deutschen
und der französischen Schweiz.
E poichè, nei nostri tempi, la lingua ufficiale è l’italiano, i soldati del Papa
devono seguire un corso per impararla.
Da die offizielle Sprache inzwischen Italienisch ist, müssen die Soldaten des Papstes einen Kurs
besuchen, um sie zu erlernen.

Nächstes Kapitel (Italienisch/Deutsch)


La Guardia svizzera

La Città del Vaticano con una superficie di mezzo km quadrato possiede


l’esercito più piccolo, più vecchio, più fotografato del mondo.
Le divise, che risalgono al Cinquecento, sono molto decorative: a strisce
gialle, rosse e blu, con un collare bianco e un pennacchio rosso sull’elmo a due
punte.
L’ideatore della Guardia svizzera fu un grande Papa: Giulio II della nobile
famiglia dei Della Rovere. Poiché in Italia aveva molti nemici, pensò di istituire
una guardia del corpo fidata, formata da soldati che parlavano un’altra lingua e
che erano estranei alle lotte interne dell’Italia. Per questa ragione nel 1506 fece
condurre a Roma duecento soldati svizzeri, il cui compito era quello di
proteggerlo, sacrificando anche la vita. Cosa che fecero con grande coraggio
durante il sacco di Roma (1527), combattendo valorosamente contro le truppe
imperiali, formate da ben quattordicimila soldati. Questi cercarono di entrare in
San Pietro e ci riuscirono solo dopo che ebbero ucciso i centoquarantasette
svizzeri che difendevano le porte della chiesa. Protetto dai restanti svizzeri il
Papa Clemente VII riuscì a salvarsi. Si servì di quel passaggio in un muro
merlato che congiunge il palazzo apostolico a Castel Sant’Angelo.
Attualmente le guardie svizzere sono solo cento ed il loro servizio non è più
pericoloso; però il regolamento è ugualmente severo come cinquecento anni fa.
È necessario essere cattolici, svizzeri, celibi, di buona moralità, fra i diciannove
e i trenta anni. Baffi, barba e capelli lunghi sono proibiti. Le guardie fanno la
guardia agli ingressi del Vaticano, alle entrate dei palazzi papali, davanti
all’appartamento del Papa.
Sebbene lo stipendio non sia molto alto, ci sono sempre molte richieste,
essenzialmente dalla Svizzera tedesca e francese. E poichè, nei nostri tempi, la
lingua ufficiale è l’italiano, i soldati del Papa devono seguire un corso per
impararla.

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La bocca della verità
Der Mund der Wahrheit

All’entrata della chiesa di Santa Maria in Cosmedin a Roma si trova un grande


disco in pietra, posto su un capitello romano.
In der Eingangshalle der Kirche Santa Maria in Cosmedin in Rom befindet sich auf ein römisches
Kapitell gestellt einer große Steinscheibe.
Esso rappresenta un viso umano la cui bocca è semiaperta.
Sie zeigt ein menschliches Gesicht, dessen Mund halbgeöffnet ist.

Tale mascherone con un diametro di più di un metro e mezzo, molto


probabilmente di origine romana, Das Riesengesicht einen Durchmesser von
mehr als anderthalb Metern ist mit großer Wahrscheinlichkeit römischen
Ursprungs.
venne portato alla luce nel corso degli scavi fatti nelle vicinanze della chiesa.
Es wurde im Laufe der Ausgrabungen in der Nähe der Kirche ans Licht gebracht.
La lastra doveva forse essere usata per una fontana o servire da tombino e
sembra che rappresenti un dio fluviale, forse il Nilo.
Vielleicht sollte die Scheibe für einen Brunnen oder als Schachtdeckel verwendet werden.
Anscheinend stellt es einen Flussgott dar, möglicherweise den Nil.

La credenza popolare gli attribuì ben presto il nome di «bocca della verità»; Der
Volksglaube gab ihm bald den Namen «Mund der Wahrheit»;
chi introduceva la mano nella bocca ed aveva detto la verità, poteva toglierla
senza alcun danno, wer seine Hand in den Mund steckte und die Wahrheit gesagt
hatte, konnte sie ohne jeden Schaden wieder herausnehmen, mentre la mano del
bugiardo veniva trattenuta dalla bocca, che si richiudeva di colpo.
während die Hand eines Lügners vom Mund festgehalten wurde, der plötzlich zuschnappte.

Per non correre il pericolo di vedere la mano imprigionata nella bocca del
mascherone Um nicht Gefahr zu laufen, dass die Hand im Mund des
Riesengesichts festgehalten wurde, una donna che era stata accusata dal marito
di infedeltà, ebbe una bella trovata.
hatte eine Frau, die von ihrem Mann der Untreue beschuldigt war, einen schönen Einfall.
hatte eine Frau, die von ihrem Mann der Untreue beschuldigt war, einen schönen Einfall.
Disse al suo amante di trovarsi vicino al mascherone e di abbracciarla facendo
finta di essere pazzo.
Sie sagte ihrem Geliebten, dass er sich in der Nähe aufhalten und sie umarmen und so tun solle, als ob
er ein Verrückter wäre.
Introdotta la mano nella bocca della verità,
Dann steckte die listige Frau ihre Hand in den Mund der Wahrheit
l’astuta donna assicurò di non essere stata mai abbracciata da nessuno all’ infuori
di suo marito e di quel pazzo.
und versicherte, dass sie von niemandem umarmt worden sei als von ihrem Ehemann und von jenem
Verrückten.

Quest’inganno sembra che abbia tolto al mascherone la facoltà di punire i


bugiardi, ma chi andrà a Roma potrà sempre fare una prova.
Dieser Trick soll das Riesengesicht der Fähigkeit beraubt haben, Lügner zu bestrafen; aber wer nach
Rom fährt, kann es jederzeit ausprobieren.

Nächstes Kapitel (Italienisch/Deutsch)


La bocca della verità

All’entrata della chiesa di Santa Maria in Cosmedin a Roma si trova un grande


disco in pietra, posto su un capitello romano. Esso rappresenta un viso umano la
cui bocca è semiaperta.
Tale mascherone con un diametro di più di un metro e mezzo, molto
probabilmente di origine romana, venne portato alla luce nel corso degli scavi
fatti nelle vicinanze della chiesa. La lastra doveva forse essere usata per una
fontana o servire da tombino e sembra che rappresenti un dio fluviale, forse il
Nilo.
La credenza popolare gli attribuì ben presto il nome di «bocca della verità»;
chi introduceva la mano nella bocca ed aveva detto la verità, poteva toglierla
senza alcun danno, mentre la mano del bugiardo veniva trattenuta dalla bocca,
che si richiudeva di colpo.
Per non correre il pericolo di vedere la mano imprigionata nella bocca del
mascherone una donna che era stata accusata dal marito di infedeltà, ebbe una
bella trovata. Disse al suo amante di trovarsi vicino al mascherone e di
abbracciarla facendo finta di essere pazzo. Introdotta la mano nella bocca della
verità, l’astuta donna assicurò di non essere stata mai abbracciata da nessuno all’
infuori di suo marito e di quel pazzo.
Quest’inganno sembra che abbia tolto al mascherone la facoltà di punire i
bugiardi, ma chi andrà a Roma potrà sempre fare una prova.

Capitolo successivo (italiano)


I confetti
Die Confetti

Quando si mangiano i confetti?


Wann isst man die Confetti?

La domanda non ha niente a che fare col Carnevale, ma la si pone agli


innamorati e si intende: a quando le nozze?
Diese Frage hat nichts mit dem Fasching zu tun, sondern man stellt sie einem Liebespaar und meint
damit: Wann ist die Hochzeit?

Infatti i confetti, questi piccoli dolciumi dal sapore delizioso, vengono regalati a
parenti, amici e conoscenti in occasione di qualche avvenimento importante.
Es ist so: Die Confetti, diese kleinen Süßigkeiten mit köstlichem Geschmack, werden Verwandten,
Freunden und Bekannten bei allen möglichen wichtigen Ereignissen angeboten.
Hanno colori diversi a seconda della circostanza: Sie haben verschiedene Farben
je nach Anlass:

bianchi per le nozze e la prima comunione, weiß zur Hochzeit und zur
Erstkommunion,

azzurri o rosa per il battesimo hellblau oder rosa zur Taufe,

rossi per la laurea


rot zum Examen,

argentei per le nozze d’argento silber zur Silberhochzeit,

dorati per le nozze d’oro.


gold zur Goldenen Hochzeit.

Sembra che già presso i Romani esistesse l’usanza di offrire confetti in


occasione di matrimoni e nascite.
Es scheint, dass schon bei den alten Römern der Brauch existierte, solche Süßigkeiten bei Hochzeiten
und Geburten anzubieten.
Nel Rinascimento nei banchetti dei nobili ci sono i confetti: frutti, nocciole,
pinoli, pistacchi, mandorle ricoperti di zucchero.
In der Renaissance sind sie bei fürstlichen Festmählern vorhanden: Früchte, Haselnüsse, Pinienkerne,
Pistazien und Mandeln mit Zucker überzogen.

Solo alla fine del 18° secolo in Italia in tutti gli strati sociali in occasione di feste
si donano dei confetti.
Erst Ende des 18. Jahrhunderts verbreitet sich in allen Schichten der Bevölkerung Italiens der Brauch,
anlässlich von Feierlichkeiten Confetti zu schenken.

Sulmona, in Abruzzo, è la patria dei confetti. Se ne producono ben


duecentocinquanta tonnellate all’anno e la maggior parte viene consumata in
Italia.
Die Heimat der Confetti ist Sulmona, ein Städtchen in den Abruzzen, in dem pro Jahr etwa 250
Tonnen hergestellt werden, wovon der große Teil in Italien verbraucht wird.

La preparazione dura quattro giorni: le mandorle (le migliori vengono dalla


Sicilia) Die Herstellung der Confetti dauert vier Tage: Die Mandeln (die besten
kommen aus Sizilien) sbucciate vengono messe in un contenitore rotante,
riscaldate e ricoperte di zucchero liquido.
werden geschält, in einen sich drehenden Behälter gefüllt, wo sie erhitzt werden, dann wird flüssiger
Zucker hinzugefügt, um sie zu überziehen.
I confetti vengono poi messi ad asciugare per poter poi essere lucidati e colorati.
Die Confetti müssen trocknen, und zuletzt werden sie poliert und gefärbt.

Vengono donati (sempre in numero dispari) insieme ad un piccolo oggetto di


porcellana, peltro o argento, la cosiddetta bomboniera, Sie werden (immer in
ungerader Zahl) mit einem kleinen Gegenstand aus Porzellan, Zinn oder Silber,
der sogenannten Bonbonniere, verschenkt, che si conserva come ricordo dell
’avvenimento.
die als Andenken an das Ereignis aufbewahrt wird.

E non dimenticate: quelli che si buttano a Carnevale si chiamano «coriandoli».


Nicht zu vergessen: was man im Fasching wirft, heißt «Coriandoli».

Nächstes Kapitel (Italienisch/Deutsch)


I confetti

Quando si mangiano i confetti?


La domanda non ha niente a che fare col Carnevale, ma la si pone agli
innamorati e si intende: a quando le nozze?
Infatti i confetti, questi piccoli dolciumi dal sapore delizioso, vengono
regalati a parenti, amici e conoscenti in occasione di qualche avvenimento
importante. Hanno colori diversi a seconda della circostanza: bianchi per le
nozze e la prima comunione, azzurri o rosa per il battesimo rossi per la laurea
argentei per le nozze d’argento dorati per le nozze d’oro.
Sembra che già presso i Romani esistesse l’usanza di offrire confetti in
occasione di matrimoni e nascite. Nel Rinascimento nei banchetti dei nobili ci
sono i confetti: frutti, nocciole, pinoli, pistacchi, mandorle ricoperti di zucchero.
Solo alla fine del 18° secolo in Italia in tutti gli strati sociali in occasione di
feste si donano dei confetti.
Sulmona, in Abruzzo, è la patria dei confetti. Se ne producono ben
duecentocinquanta tonnellate all’anno e la maggior parte viene consumata in
Italia.
La preparazione dura quattro giorni: le mandorle (le migliori vengono dalla
Sicilia) sbucciate vengono messe in un contenitore rotante, riscaldate e ricoperte
di zucchero liquido. I confetti vengono poi messi ad asciugare per poter poi
essere lucidati e colorati.
Vengono donati (sempre in numero dispari) insieme ad un piccolo oggetto
di porcellana, peltro o argento, la cosiddetta bomboniera, che si conserva come
ricordo dell ’avvenimento.
E non dimenticate: quelli che si buttano a Carnevale si chiamano
«coriandoli».

Capitolo successivo (italiano)


CAMPANIA, PUGLIA, BASILICATA
KAMPANIEN, APULIEN, BASILIKATA

Spaghetti e maccheroni
Spaghetti und Makkaroni

L’affermazione trita e ritrita che a nord del Po l’Italia è la terra del riso e a sud
del Volturno quella della pasta, non ha più ragione di esistere.
Die abgedroschene Behauptung, dass nördlich des Po Italien das Land des Reises ist und südlich des
Volturno (bei Neapel) das der Nudeln, kann nicht mehr aufrechterhalten werden.
Da parecchio tempo anche al nord la pasta ha conquistato un posto d’onore fra i
primi piatti.
Seit langem haben sich die Nudeln auch in Norditalien einen Ehrenplatz unter den ersten Gängen
errungen.

L’appellativo «macaroni» che i francesi usano all’indirizzo degli italiani,


Die Bezeichnung «macaroni», die die Franzosen für die Italiener verwenden,
o quello di «Spaghettifresser» con cui i tedeschi meno cortesi qualificano gli
italiani hanno forse un loro senso.
oder der Ausdruck «Spaghettifresser», den die weniger höflichen Deutschen gebrauchen, haben
vielleicht ihren Sinn.
Infatti la parola «maccarone» appare già nel XIII secolo in uno scritto di un
eremita italiano; Das Wort «Maccarone» erscheint nämlich schon im 13.
Jahrhundert in einer Schrift eines italienischen Einsiedlers; spaghetti e vermicelli
(che derivano da spago e da verme) possono vantare una più antica tradizione.
Spaghetti und Vermicelli (von spago = Schnur und verme = Wurm) können sich einer noch älteren
Tradition rühmen.
Senza farli risalire agli etruschi, come vorrebbero alcuni, è certo che gli spaghetti
erano già conosciuti dagli arabi, Man muss nicht gerade auf die Etrusker
zurückgehen, wie einige möchten, aber es steht fest, dass die Spaghetti schon
den Arabern bekannt waren, che avevano trovato il modo per seccare la pasta
riuscendo così a conservarli più a lungo.
die erfunden hatten, wie man Teig trocknet, um ihn länger aufzubewahren.
È interessante apprendere come, alcuni anni fa, si è conclusa in California una
causa promossa da alcuni cinesi per rivendicare la paternità degli spaghetti.
Es ist interessant zu erfahren, wie vor einigen Jahren in Kalifornien ein von Chinesen angestrengter
Prozess ausgegangen ist, mit welcher sie die Urheberschaft der Spaghetti für sich beanspruchten.
I cinesi affermavano che quella specialità era conosciuta in Cina da più di mille
anni ed era stata portata in Italia da Marco Polo.
Die Chinesen behaupteten, dass dieses besondere Nährmittel in China seit mehr als tausend Jahren
bekannt gewesen und von Marco Polo nach Italien gebracht worden sei.
Gli italiani per dimostrare l’infondatezza di tale affermazione, si presentarono
con prove più concrete: Die Italiener, um die Grundlosigkeit einer solchen
Behauptung nachzuweisen, warteten mit konkreteren Beweisen auf: da un
enorme portavivande tirarono fuori piatti fumanti di spaghetti che offrirono ai
cinesi presenti insieme ai classici bastoncini.
Aus einem riesigen Servierwagen holten sie Teller mit dampfenden Spaghetti heraus und boten sie den
anwesenden Chinesen an – zusammen mit den typischen Stäbchen.

Ne seguì una scena di grandissima comicità:


Was nun folgte, war eine Szene von großer Komik;
gli spaghetti, vanamente afferrati coi bastoncini, finirono dappertutto, per
esempio su toghe e documenti, meno che nelle bocche dei cinesi.
die Spaghetti, mit den Stäbchen vergeblich gefasst, landeten überall, zum Beispiel auf Roben und
Akten, nur nicht im Munde der Chinesen.
Risultato: una sentenza a favore degli italiani, che vennero riconosciuti gli
inventori degli spaghetti.
Das Ergebnis war ein Urteil zugunsten der Italiener, die als Erfinder der Spaghetti anerkannt wurden.

Nächstes Kapitel (Italienisch/Deutsch)


CAMPANIA, PUGLIA, BASILICATA
Spaghetti e maccheroni

L’affermazione trita e ritrita che a nord del Po l’Italia è la terra del riso e a sud
del Volturno quella della pasta, non ha più ragione di esistere. Da parecchio
tempo anche al nord la pasta ha conquistato un posto d’onore fra i primi piatti.
L’appellativo «macaroni» che i francesi usano all’indirizzo degli italiani, o
quello di «Spaghettifresser» con cui i tedeschi meno cortesi qualificano gli
italiani hanno forse un loro senso. Infatti la parola «maccarone» appare già nel
XIII secolo in uno scritto di un eremita italiano; spaghetti e vermicelli (che
derivano da spago e da verme) possono vantare una più antica tradizione. Senza
farli risalire agli etruschi, come vorrebbero alcuni, è certo che gli spaghetti erano
già conosciuti dagli arabi, che avevano trovato il modo per seccare la pasta
riuscendo così a conservarli più a lungo.
È interessante apprendere come, alcuni anni fa, si è conclusa in California
una causa promossa da alcuni cinesi per rivendicare la paternità degli spaghetti. I
cinesi affermavano che quella specialità era conosciuta in Cina da più di mille
anni ed era stata portata in Italia da Marco Polo. Gli italiani per dimostrare
l’infondatezza di tale affermazione, si presentarono con prove più concrete: da
un enorme portavivande tirarono fuori piatti fumanti di spaghetti che offrirono ai
cinesi presenti insieme ai classici bastoncini.
Ne seguì una scena di grandissima comicità: gli spaghetti, vanamente
afferrati coi bastoncini, finirono dappertutto, per esempio su toghe e documenti,
meno che nelle bocche dei cinesi. Risultato: una sentenza a favore degli italiani,
che vennero riconosciuti gli inventori degli spaghetti.

Capitolo successivo (italiano)


Il Vesuvio
Der Vesuv

A pochi chilometri da Napoli si erge il cono del Vesuvio, con un’altezza che
supera i mille metri.
Wenige Kilometer von Neapel entfernt erhebt sich der Kegel des Vesuv, der mehr als tausend Meter
hoch ist.
Fino ad alcuni decenni fa dal suo cratere usciva un pennacchio di fumo, come si
vede ancora su vecchie fotografie.
Bis vor wenigen Jahrzehnten stieg aus seinem Krater eine Rauchfahne auf, wie auf alten Postkarten
noch zu sehen ist.

Il Vesuvio, prima dell’eruzione del 79 d. C., non era neppure ritenuto un


vulcano; Der Vesuv wurde vor seinem Ausbruch im Jahr 79 n. Chr. überhaupt
nicht für einen Vulkan gehalten;
era una montagna ricoperta di foreste e vigneti. Ai suoi piedi si trovavano
cittadine amene: Pompei, Ercolano e Stabia.
er war einfach ein von Wäldern und Weingärten bedeckter Berg. An seinem Fuß lagen liebliche
Städtchen: Pompeji, Herculaneum und Stabiae.
Nel corso della spaventosa eruzione scomparvero sotto la cenere e la lava.
Bei dem furchtbaren Ausbruch verschwanden sie unter Asche und Lava.

Da allora il vulcano ha fatto sentire la sua presenza ancora numerose volte;


Seitdem hat der Vulkan viele Male zu erkennen gegeben, dass es ihn noch gibt;
ad intervalli più o meno lunghi fiumi di lava hanno ricoperto campi e paesi,
portando distruzione e morte.
in größeren oder kleineren Abständen ergossen sich gewaltige Lavaströme über die Felder und die
Dörfer und brachten Tod und Zerstörung.

Una terrificante eruzione si verificò nel 1631 quando per vari giorni la lava si
riversò sui fianchi della montagna, Ein grauenhafter Ausbruch ereignete sich
1631: Mehrere Tage lang floss die Lava die Hänge des Berges hinunter, mentre
scosse di terremoto e fortissimi boati accompagnavano il terribile fenomeno. Più
di tremila furono allora le vittime.
während die Stöße eines Erdbebens und ohrenbetäubendes Donnergrollen das furchtbare Geschehen
während die Stöße eines Erdbebens und ohrenbetäubendes Donnergrollen das furchtbare Geschehen
begleiteten. Es gab damals mehr als dreitausend Opfer.

Si sono contate più di quaranta eruzioni, l’ultima in ordine di tempo nel 1944.
Dopo di allora è scomparso il pennacchio di fumo.
Man hat mehr als vierzig Ausbrüche gezählt, der letzte war im Jahr 1944. Seitdem ist die Rauchfahne
verschwunden.
Forse il vulcano si è placato e la gente del posto può vivere tranquillamente.
Vielleicht ist der Vulkan zur Ruhe gekommen, und die Menschen, die dort wohnen, können ruhig
leben.

Nächstes Kapitel (Italienisch/Deutsch)


Il Vesuvio

A pochi chilometri da Napoli si erge il cono del Vesuvio, con un’altezza che
supera i mille metri. Fino ad alcuni decenni fa dal suo cratere usciva un
pennacchio di fumo, come si vede ancora su vecchie fotografie.
Il Vesuvio, prima dell’eruzione del 79 d. C., non era neppure ritenuto un
vulcano; era una montagna ricoperta di foreste e vigneti. Ai suoi piedi si
trovavano cittadine amene: Pompei, Ercolano e Stabia. Nel corso della
spaventosa eruzione scomparvero sotto la cenere e la lava.
Da allora il vulcano ha fatto sentire la sua presenza ancora numerose volte;
ad intervalli più o meno lunghi fiumi di lava hanno ricoperto campi e paesi,
portando distruzione e morte.
Una terrificante eruzione si verificò nel 1631 quando per vari giorni la lava
si riversò sui fianchi della montagna, mentre scosse di terremoto e fortissimi
boati accompagnavano il terribile fenomeno. Più di tremila furono allora le
vittime.
Si sono contate più di quaranta eruzioni, l’ultima in ordine di tempo nel
1944. Dopo di allora è scomparso il pennacchio di fumo. Forse il vulcano si è
placato e la gente del posto può vivere tranquillamente.

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La pizza
Die Pizza

Chi non conosce la pizza? Credo che tutti abbiano già gustato almeno una volta
questa specialità napoletana.
Wer weiß nicht, was eine Pizza ist? Ich glaube, dass schon jeder mindestens einmal diese
neapolitanische Spezialität gekostet hat.
La si conosce con i funghi, con il prosciutto, con le vongole, con i carciofini, con
il tonno, con le uova.
Man kennt sie mit Pilzen, mit Schinken, mit Muscheln, mit Artischocken, mit Thunfisch, mit Eiern.
Ma queste sono tutte variazioni di cuochi fantasiosi che hanno trasformato quella
che era la pizza originale.
Das sind lauter Spielarten, zu denen phantasievolle Köche die ursprüngliche Pizza abgewandelt haben.

I napoletani sostengono che la pizza è nata a Napoli e si rifanno alla leggenda


Die Neapolitaner beteuern, dass die Pizza ihren Ursprung in Neapel hat; sie berufen sich auf die Sage,
secondo la quale la prima pizza fu quella che la dea Venere preparò al marito
Vulcano, che era uscito affamato dalla sua fucina situata nel Vesuvio.
wonach die erste Pizza von der Göttin Venus zubereitet wurde, und zwar für ihren Ehemann Vulcanus,
der hungrig aus seiner Schmiede im Vesuv gekommen war.

Più avanti apprendiamo dal poeta latino Orazio che a Pompei si mangiava una
schiacciata fatta con farina e acqua.
Später erfahren wir von dem lateinischen Dichter Horaz, dass man in Pompeji Fladen aus Mehl und
Wasser gegessen habe.

Lo scrittore Domenico Rea la chiama «pronto soccorso per lo stomaco» perché


«placa la fame, accontenta il gusto e non vuota il portafoglio».
Der Schriftsteller Domenico Rea nennt die Pizza die «erste Hilfe für den Magen, weil sie den Hunger
stillt, den Geschmack befriedigt und nicht die Brieftasche leer macht.»

Nel 1989 si è festeggiato il centenario della pizza Margherita, così chiamata dal
nome della regina d’Italia.
1989 wurde die Hundertjahrfeier der Pizza Margherita begangen, die den Namen der Königin von
Italien trägt.
Si racconta che la regina Margherita di Savoia (piemontese) avesse espresso il
desiderio di assaggiare la specialità di Napoli.
Man erzählt, dass die Königin Margherita von Savoyen (aus Piemont) den Wunsch geäußert habe,
diese neapolitanische Besonderheit zu kosten.
Il più famoso pizzaiolo del tempo ne preparò una con i colori della bandiera
italiana, cioè con il pomodoro (rosso), con la mozzarella (bianca) e con il
basilico (verde).
Der damals berühmteste Pizzabäcker machte eine in den Farben der italienischen Flagge, also mit
Tomaten (rot), Mozzarella (weiß) und Basilikum (grün).
La regina ne fu tanto entusiasta che permise che quel tipo di pizza avesse il suo
nome.
Die Königin war so begeistert, dass sie erlaubte, dieser Art von Pizza ihren Namen zu geben.

La vera pizza napoletana deve essere fatta con farina, acqua e lievito di birra,
deve essere sottile al centro e spessa al bordo, Die echte neapolitanische Pizza
soll aus Mehl, Wasser und Hefe angerührt; sie soll dünn in der Mitte und dick
am Rand; condita con pomodoro, origano, un po’ di olio e di aglio tritato, un
pizzico di sale ed una foglia di basilico e deve essere cotta in un forno a legna.
sie soll mit Tomaten, Origanum, etwas Öl, gehacktem Knoblauch, einer Prise Salz, einem Blatt
Basilikum gewürzt; und sie soll in einem Holzofen gebacken werden.

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La pizza

Chi non conosce la pizza? Credo che tutti abbiano già gustato almeno una volta
questa specialità napoletana. La si conosce con i funghi, con il prosciutto, con le
vongole, con i carciofini, con il tonno, con le uova. Ma queste sono tutte
variazioni di cuochi fantasiosi che hanno trasformato quella che era la pizza
originale.
I napoletani sostengono che la pizza è nata a Napoli e si rifanno alla
leggenda secondo la quale la prima pizza fu quella che la dea Venere preparò al
marito Vulcano, che era uscito affamato dalla sua fucina situata nel Vesuvio.
Più avanti apprendiamo dal poeta latino Orazio che a Pompei si mangiava
una schiacciata fatta con farina e acqua.
Lo scrittore Domenico Rea la chiama «pronto soccorso per lo stomaco»
perché «placa la fame, accontenta il gusto e non vuota il portafoglio».
Nel 1989 si è festeggiato il centenario della pizza Margherita, così chiamata
dal nome della regina d’Italia. Si racconta che la regina Margherita di Savoia
(piemontese) avesse espresso il desiderio di assaggiare la specialità di Napoli. Il
più famoso pizzaiolo del tempo ne preparò una con i colori della bandiera
italiana, cioè con il pomodoro (rosso), con la mozzarella (bianca) e con il
basilico (verde). La regina ne fu tanto entusiasta che permise che quel tipo di
pizza avesse il suo nome.
La vera pizza napoletana deve essere fatta con farina, acqua e lievito di
birra, deve essere sottile al centro e spessa al bordo, condita con pomodoro,
origano, un po’ di olio e di aglio tritato, un pizzico di sale ed una foglia di
basilico e deve essere cotta in un forno a legna.

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I trulli
Die Trulli

Fra Bari e Brindisi, nella zona chiamata Murgia, si vedono delle costruzioni
singolari: i trulli.
Zwischen Bari und Brindisi, in dem Gebiet, das Murge genannt wird, sieht man seltsame Bauten. Die
Trulli.
Si tratta di case a pianta circolare, dai tipici tetti a imbuto rovesciato, composte
di una sola stanza.
Es handelt sich um Häuser mit rundem Grundriss und dem eigentümlichen Dach in Form eines
umgedrehten Trichters; sie bestehen aus einem einzigen Raum.
Il loro nome deriva dal greco e significa «cupola».
Ihr Name kommt aus dem Griechischen und bedeutet «Kuppel».

Quando nel Cinquecento i primi contadini si trasferirono in quella zona per


coltivare il terreno, che fino ad allora era stato tenuto a pascolo, Als sich im 16.
Jahrhundert die ersten Bauern in dieser Gegend ansiedelten, um den Boden zu
bestellen, der bis dahin als Weideland genutzt wurde, dal feudatario ebbero il
permesso di costruirsi delle case, che però dovevano essere edificate con pietre
senza malta.
bekamen sie vom Lehnsherrn die Erlaubnis, sich Häuser zu bauen, die aber mit Steinen ohne Mörtel
errichtet werden sollten.
E questo per ragioni fiscali: infatti per ogni abitazione non provvisoria costruita
nei loro possedimenti i feudatari dovevano pagare una tassa al sovrano.
Das geschah aus Steuergründen: Für jede nicht nur zeitweise Behausung, die auf ihrem Gebiet errichtet
wurde, hatten die Lehnsherren eine Steuer an den König zu zahlen.
Il trullo era una costruzione che si poteva demolire facilmente: bastava una fune
gettata intorno al tetto ed una coppia di buoi che tirava.
Den Trullo konnte man auf einfache Weise abreißen: Ein Seil wurde um das Dach geworfen, und ein
Paar Ochsen zogen daran.

Il trullo è costruito con pietre calcaree del posto;


Der Trullo wird aus den Kalksteinen, die an Ort und Stelle vorhanden sind, gebaut.
su una base circolare si erge il tetto a cupola, composto di lastre sottili e lisce,
Auf einer runden Basis erhebt sich das Kuppeldach, das aus dünnen und flachen
Steinplatten besteht;
disposte ad anelli concentrici che si restringono man mano che si va verso l’alto.
sie werden in konzentrischen Kreisen gelegt, immer kleiner, je höher man kommt.
Chiude il tutto una pietra chiave che all’esterno ha le forme più svariate: lettere
greche, geroglifici, tridenti.
Das Ganze wird geschlossen mit einem Schluss-Stein, der nach außen die verschiedensten Formen
annehmen kann: ein griechischer Buchstabe, eine Hieroglyphe, ein Dreizack.

Nei secoli successivi si costruirono dei trulli uno vicino all’altro;


In späteren Jahrhunderten wurden die Trulli aneinandergebaut;
per far comunicare un vano con l’altro furono necessarie delle opere in muratura,
come l’arco a tutto sesto.
um den einen Raum mit dem nächsten zu verbinden, waren Mauerarbeiten nötig, zum Beispiel der
Rundbogen.

Oggi esistono ancora più di mille trulli, in parte abitati dalle persone del luogo,
in parte affittati ai turisti.
Heute gibt es noch mehr als tausend Trulli, die zum Teil von Einheimischen bewohnt, zum Teil an
Touristen vermietet werden.

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I trulli

Fra Bari e Brindisi, nella zona chiamata Murgia, si vedono delle costruzioni
singolari: i trulli. Si tratta di case a pianta circolare, dai tipici tetti a imbuto
rovesciato, composte di una sola stanza. Il loro nome deriva dal greco e significa
«cupola».
Quando nel Cinquecento i primi contadini si trasferirono in quella zona per
coltivare il terreno, che fino ad allora era stato tenuto a pascolo, dal feudatario
ebbero il permesso di costruirsi delle case, che però dovevano essere edificate
con pietre senza malta. E questo per ragioni fiscali: infatti per ogni abitazione
non provvisoria costruita nei loro possedimenti i feudatari dovevano pagare una
tassa al sovrano. Il trullo era una costruzione che si poteva demolire facilmente:
bastava una fune gettata intorno al tetto ed una coppia di buoi che tirava.
Il trullo è costruito con pietre calcaree del posto; su una base circolare si
erge il tetto a cupola, composto di lastre sottili e lisce, disposte ad anelli
concentrici che si restringono man mano che si va verso l’alto. Chiude il tutto
una pietra chiave che all’esterno ha le forme più svariate: lettere greche,
geroglifici, tridenti.
Nei secoli successivi si costruirono dei trulli uno vicino all’altro; per far
comunicare un vano con l’altro furono necessarie delle opere in muratura, come
l’arco a tutto sesto.
Oggi esistono ancora più di mille trulli, in parte abitati dalle persone del
luogo, in parte affittati ai turisti.

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Le isole Tremiti
Die Tremiti-Inseln

A ventitré km a nord del Gargano (lo «sperone» d’Italia) si trovano le tre isolette
che formano il gruppo delle Tremiti.
Dreiundzwanzig Kilometer nördlich vom Gargano, dem «Sporn» Italiens, liegen die drei kleinen
Inseln, die die Tremiti-Gruppe bilden.
Sembra che il nome derivi da «tremare»; quel tremare della terra che divise in tre
l’isola originaria.
Es scheint, dass sich der Name von «tremare» (beben) herleitet, von dem Erdbeben, das die
ursprüngliche Insel in drei Teile trennte.

San Domino, l’isola più grande, ha coste frastagliate ed è ricca di grotte


bellissime; San Domino, die größte Insel, hat eine zerklüftete Küste und ist reich
an wunderbaren Höhlen:
la grotta del bue marino, dal nome di animali un tempo numerosi nelle acque
dell’Adriatico, ora però quasi scomparsi, die Grotte des Dugong, benannt nach
den Meerestieren, die früher massenhaft im Wasser der Adria lebten, jetzt aber
fast verschwunden sind; la grotta delle Rondinelle, scalo delle rondini nel loro
viaggio verso i paesi caldi, die Grotte der Schwalben, wo sich diese Vögel auf
ihren Flug in wärmere Länder ausruhen;
la grotta del sale, un tempo rifugio di contrabbandieri e tante altre, dai nomi
fantasiosi.
die Grotte des Salzes, einst Unterschlupf der Schmuggler, und noch viele andere mit phantasievollen
Namen.

L’isola di San Nicola, lunga un km e larga quattrocentocinquanta metri è a soli


cinquecento metri di distanza: Die Insel San Nicola, einen Kilometer lang und
vierhundertfünfzig Meter breit, ist nur fünfhundert Meter entfernt; entro le sue
possenti fortificazioni si trovava anche il paese.
innerhalb ihrer starken Befestigungen befand sich auch das Dorf.
Vi si stabilirono dapprima i Benedettini, poi i Cistercensi, che difesero le isole
dai pirati Als erste ließen sich die Benediktiner nieder, dann die Zisterzienser,
die die Insel gegen die Seeräuber verteidigten e nel 1567 resistettero
valorosamente agli attacchi della flotta turca.
und 1567 tapfer den Angriffen der türkischen Flotte widerstanden.
Più tardi l’isola venne usata come colonia penale, per prigionieri politici e per
persone inviate al confino.
Später wurde die Insel als Strafkolonie benutzt, für politische Gefangene und für Personen, denen ein
Zwangswohnort zugewiesen worden war.

La terza isoletta si chiama Caprara o Capperaia, dal nome del cappero che vi
cresce in abbondanza.
Die dritte kleine Insel heißt Caprara oder Capraia, nach dem Kapernstrauch, der hier in großen Mengen
wächst.

Ora le isole sono dominio incontrastato dei turisti, attirati da una natura
incontaminata e da un’acqua limpidissima.
Heute sind die Inseln unbestrittener Besitz der Touristen, die von der unberührten Natur und vom
klaren Meerwasser angezogen werden.

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Le isole Tremiti

A ventitré km a nord del Gargano (lo «sperone» d’Italia) si trovano le tre isolette
che formano il gruppo delle Tremiti. Sembra che il nome derivi da «tremare»;
quel tremare della terra che divise in tre l’isola originaria.
San Domino, l’isola più grande, ha coste frastagliate ed è ricca di grotte
bellissime; la grotta del bue marino, dal nome di animali un tempo numerosi
nelle acque dell’Adriatico, ora però quasi scomparsi, la grotta delle Rondinelle,
scalo delle rondini nel loro viaggio verso i paesi caldi, la grotta del sale, un
tempo rifugio di contrabbandieri e tante altre, dai nomi fantasiosi.
L’isola di San Nicola, lunga un km e larga quattrocentocinquanta metri è a
soli cinquecento metri di distanza: entro le sue possenti fortificazioni si trovava
anche il paese. Vi si stabilirono dapprima i Benedettini, poi i Cistercensi, che
difesero le isole dai pirati e nel 1567 resistettero valorosamente agli attacchi
della flotta turca. Più tardi l’isola venne usata come colonia penale, per
prigionieri politici e per persone inviate al confino.
La terza isoletta si chiama Caprara o Capperaia, dal nome del cappero che
vi cresce in abbondanza.
Ora le isole sono dominio incontrastato dei turisti, attirati da una natura
incontaminata e da un’acqua limpidissima.

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Un labirinto di tufo
Ein Labyrinth aus Tuffstein

Una delle più singolari attrattive dell’Italia meridionale è rappresentata dai


«Sassi» di Matera.
Eine der allerseltsamsten Sehenswürdigkeiten Süditaliens sind die «Sassi» von Matera.
Si tratta di innumerevoli abitazioni scavate nel tufo,
Es handelt sich um unzählige in Tuffstein geschnittene Höhlenwohnungen,
in un pittoresco disordine, sul limitare di una vertiginosa gravina scavata dal
torrente nei millenni.
die sich in malerischer Unordnung in den Wänden eines schwindelerregenden Engtals befinden, das
sich der Fluss im Laufe von Tausenden von Jahren gegraben hat.

Matera, un tempo, era solo qui. Fino a una trentina di anni fa i «Sassi»
ospitavano circa ventimila persone, che sono state trasferite in quartieri moderni.
Früher bestand Matera nur aus diesen Tuffbauten. Bis noch vor dreißig Jahren beherbergten die
«Sassi» etwa zwanzigtausend Menschen, die inzwischen in zeitgemäße Wohnungen umgesiedelt
wurden.
Ciò che rimane è un’eccezionale testimonianza urbanistica,
Was bleibt, ist ein außergewöhnliches städtebauliches Zeugnis;
che va percorsa a piedi, senza seguire un itinerario preciso, se non quello
suggerito dalla curiosità.
man sollte zu Fuß darin herumgehen, ohne einem bestimmten Plan zu folgen – nur die Neugierde soll
uns leiten.
Scopriremo così chiesette rupestri con mirabili affreschi, gruppi di abitazioni
raccolte attorno ad un unico spiazzo, So werden wir Felsenkirchen mit
wunderbaren Fresken sehen, dann wieder Gruppen von Höhlenwohnungen um
einen gemeinsamen Platz herum, facilmente trincerabile, per difendersi contro le
aggressioni, ma che era anche luogo d’incontro tra vicini.
auf dem man sich verschanzen konnte, um sich gegen Angriffe zu verteidigen, der aber auch
nachbarlicher Treffpunkt war.

Studiosi di urbanistica di tutto il mondo visitano ogni anno i «Sassi», esempio


unico di agglomerato spontaneo.
Städteplaner aus aller Welt besuchen jedes Jahr die «Sassi», diese einzigartige aus zufälligen
Städteplaner aus aller Welt besuchen jedes Jahr die «Sassi», diese einzigartige aus zufälligen
Gegebenheiten entstandene Siedlung.

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Un labirinto di tufo

Una delle più singolari attrattive dell’Italia meridionale è rappresentata dai


«Sassi» di Matera. Si tratta di innumerevoli abitazioni scavate nel tufo, in un
pittoresco disordine, sul limitare di una vertiginosa gravina scavata dal torrente
nei millenni.
Matera, un tempo, era solo qui. Fino a una trentina di anni fa i «Sassi»
ospitavano circa ventimila persone, che sono state trasferite in quartieri moderni.
Ciò che rimane è un’eccezionale testimonianza urbanistica, che va percorsa a
piedi, senza seguire un itinerario preciso, se non quello suggerito dalla curiosità.
Scopriremo così chiesette rupestri con mirabili affreschi, gruppi di abitazioni
raccolte attorno ad un unico spiazzo, facilmente trincerabile, per difendersi
contro le aggressioni, ma che era anche luogo d’incontro tra vicini.
Studiosi di urbanistica di tutto il mondo visitano ogni anno i «Sassi»,
esempio unico di agglomerato spontaneo.

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Le saline
Die Salinen

Una distesa bianca abbagliante appare agli occhi di chi percorre la strada
litoranea a sud del Gargano: Eine weiße blendende Fläche erscheint vor den
Augen dessen, der auf der Küstenstraße südlich von Gargano fährt: sono le
saline della Puglia, che si estendono per circa venti chilometri con una larghezza
dai due ai quattro chilometri: es sind die apulischen Salinen, die sich etwa
zwanzig Kilometer lang erstrecken und eine Breite von zwei bis vier Kilometer
haben: una superficie enorme con numerose vasche in cui viene pompata l’acqua
del mare che deve avere un’altezza di circa dieci cm.
Eine riesige Fläche mit zahllosen Wannen, in die das Meerwasser hineingepumpt wird, das nur etwa
zehn Zentimeter hoch stehen darf.

Sotto il sole cocente dell’estate l’acqua evapora e il sale comincia a


cristallizzarsi.
Unter der brennenden Sommersonne verdunstet das Wasser, und das Salz fängt an, Kristalle zu bilden.
Quando si sarà formata una spessa crosta, si inizia a raccoglierlo.
Wenn sich eine dicke Kruste gebildet hat, beginnt man es zu sammeln.
Una teleferica lunga tredici chilometri lo trasporta al porto di Barletta, da dove
viene imbarcato per le diverse destinazioni.
Eine Schwebebahn, dreizehn Kilometer lang, befördert das Salz zum Hafen von Barletta, von wo aus
es nach den verschiedenen Bestimmungsorten verschifft wird.

Se ne producono più di cinquecento tonnellate all’anno.


Jährlich werden hier pro Jahr mehr als 500 Tonnen Salz produziert.
Dal 1879 le saline hanno il nome di Margherita di Savoia, la prima regina
d’Italia.
Seit 1879 heißen die Salinen «Margherita di Savoia», nach der ersten Königin von Italien.

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Le saline

Una distesa bianca abbagliante appare agli occhi di chi percorre la strada
litoranea a sud del Gargano: sono le saline della Puglia, che si estendono per
circa venti chilometri con una larghezza dai due ai quattro chilometri: una
superficie enorme con numerose vasche in cui viene pompata l’acqua del mare
che deve avere un’altezza di circa dieci cm.
Sotto il sole cocente dell’estate l’acqua evapora e il sale comincia a
cristallizzarsi. Quando si sarà formata una spessa crosta, si inizia a raccoglierlo.
Una teleferica lunga tredici chilometri lo trasporta al porto di Barletta, da dove
viene imbarcato per le diverse destinazioni.
Se ne producono più di cinquecento tonnellate all’anno. Dal 1879 le saline
hanno il nome di Margherita di Savoia, la prima regina d’Italia.

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CALABRIA, SICILIA, SARDEGNA
KALABRIEN, SIZILIEN, SARDINIEN

Dolci della Sicilia


Die Süßigkeiten Siziliens

La gastronomia siciliana subì una svolta importante quando nel IX secolo


arrivarono gli arabi in Sicilia.
Die sizilianische Kochkunst erfuhr eine bedeutende Wende, als im 9. Jahrhundert die Araber nach
Sizilien kamen.
Sono stati loro, per esempio, a trasformare la Sicilia nella terra delle arance e dei
limoni.
So waren sie es, die Sizilien in das Land der Orangen und der Zitronen verwandelten.
Vi hanno introdotto i frutti e gli ortaggi più delicati, fra cui la melanzana.
Sie haben dort die erlesensten Obst-und Gemüsesorten eingeführt, unter anderem die Auberginen.
Gli arabi sono gli inventori del sorbetto e del più conosciuto dei dolci siciliani, la
cassata.
Die Araber sind die Erfinder des Sorbet und der bekanntesten sizilianischen Spezialität, der Eistorte.

I cuochi mussulmani erano insuperabili nella preparazione di dolci che venivano


decorati come un’opera d’arte.
Die muselmanischen Köche waren unübertrefflich in der Zubereitung von Süßigkeiten, die geradezu
künstlerisch gestaltet wurden.
Bellissimi e buonissimi sono i frutti di marzapane, così ben fatti che sembrano
veri, Am schönsten und köstlichsten sind die Marzipanfrüchte, zum
Verwechseln ähnlich den echten, ed i deliziosi cannoli, fatti con ricotta, zucchero
e canditi.
und die leckeren Cannoli, ein Gebäck mit Ricotta, Zucker und kandierten Früchten gefüllt.

Nächstes Kapitel (Italienisch/Deutsch)


CALABRIA, SICILIA, SARDEGNA
Dolci della Sicilia

La gastronomia siciliana subì una svolta importante quando nel IX secolo


arrivarono gli arabi in Sicilia. Sono stati loro, per esempio, a trasformare la
Sicilia nella terra delle arance e dei limoni. Vi hanno introdotto i frutti e gli
ortaggi più delicati, fra cui la melanzana. Gli arabi sono gli inventori del sorbetto
e del più conosciuto dei dolci siciliani, la cassata.
I cuochi mussulmani erano insuperabili nella preparazione di dolci che
venivano decorati come un’opera d’arte. Bellissimi e buonissimi sono i frutti di
marzapane, così ben fatti che sembrano veri, ed i deliziosi cannoli, fatti con
ricotta, zucchero e canditi.

Capitolo successivo (italiano)


Il bergamotto
Der Bergamottbaum

Questa pianta cresce solo in una stretta fascia costiera vicino a Reggio Calabria.
Dieser Baum wächst nur in einem schmalen Küstenstreifen in der Nähe von Reggio Calabria.
È un albero più piccolo dell’arancio e raggiunge al massimo i tre metri di
altezza.
Er ist kleiner als der Orangenbaum und erreicht höchstens drei Meter Höhe.
Viene coltivata unicamente per ricavare l’essenza dalla buccia dei frutti, che
assomigliano alle arance, ma sono immangiabili.
Angepflanzt wird er einzig und allein zur Gewinnung des Bergamottöls aus der Schale der Früchte, die
den Orangen ähnlich sehen aber ungenießbar sind.
L’essenza del bergamotto viene usata per preparare i profumi.
Das Bergamottöl wird verwendet, um Parfums herzustellen.
I frutti vengono raccolti fra dicembre e febbraio e ce ne vogliono circa
millecinquecento per ottenere un chilo di essenza.
Die Früchte werden zwischen Dezember und Februar geerntet; es sind etwa anderthalbtausend nötig,
um ein Kilo Bergamottöl zu bekommen.

L’origine di questa pianta è ignota. Essa cresce solo nell’estrema punta della
Calabria e in nessun’altra regione dell’Italia meridionale.
Der Ursprung dieses Baums ist unbekannt. Er wächst nur im letzten Zipfel Kalabriens und in keinem
anderen Gebiet Süditaliens.

Nächstes Kapitel (Italienisch/Deutsch)


Il bergamotto

Questa pianta cresce solo in una stretta fascia costiera vicino a Reggio Calabria.
È un albero più piccolo dell’arancio e raggiunge al massimo i tre metri di
altezza. Viene coltivata unicamente per ricavare l’essenza dalla buccia dei frutti,
che assomigliano alle arance, ma sono immangiabili. L’essenza del bergamotto
viene usata per preparare i profumi. I frutti vengono raccolti fra dicembre e
febbraio e ce ne vogliono circa millecinquecento per ottenere un chilo di
essenza.
L’origine di questa pianta è ignota. Essa cresce solo nell’estrema punta
della Calabria e in nessun’altra regione dell’Italia meridionale.

Capitolo successivo (italiano)


I bronzi di Riace
Die Bronzestatuen von Riace

È stato nel 1972. Un sub romano immergendosi nel mare davanti a Riace sulla
costa calabrese dello Jonio scorse una mano che usciva dalla sabbia.
Es geschah 1972. Ein römischer Taucher stieg ins Wasser vor Riace an der kalabrischen Küste des
Ionischen Meeres und erblickte eine Hand, die aus dem Sand herausragte.
Quella mano apparteneva ad una statua che venne portata a riva insieme ad
un’altra simile che giaceva lì vicino.
Die Hand war Bestandteil einer Statue, die zusammen mit einer anderen, ähnlichen, die in der Nähe
lag, ans Ufer gebracht wurde.
Si trattava di due statue fuse nel bronzo, opera di un anonimo scultore greco del
quinto o sesto secolo avanti Cristo.
Es handelte sich um zwei in Bronze gegossene Standbilder, geschaffen von einem unbekannten
griechischen Bildhauer des 5. oder 6. Jahrhunderts vor Christus.

Alti più di due metri i bronzi rappresentano due guerrieri nudi, dalle forme
perfette.
Die Bronzestatuen, mehr als zwei Meter groß, sind zwei nackte Krieger mit vollkommen
harmonischen Proportionen.
Dopo essere state restaurate, vennero esposte nel 1980, ma nel 1992
scomparvero dal museo di Reggio Calabria: Nach der Restaurierung 1980
wurden sie ausgestellt, aber 1992 verschwanden sie aus dem Museum von
Reggio Calabria: l’argilla all’interno delle statue corrodeva il bronzo.
der Ton im Innern der Statuen fraß die Bronze an.
In tre anni di lavoro l’interno delle statue è stato svuotato, usando uno strumento
a ultrasuoni e procedendo quasi come un chirurgo.
In drei Jahren Arbeit wurde das Innere der Statuen herausgeschabt, wobei ein Ultraschallgerät
verwendet wurde – ähnlich wie bei einer chirurgischen Operation.

Nel frattempo i due bellissimi guerrieri sono ritornati al loro posto


Inzwischen sind die zwei wunderbaren Krieger an ihren Platz zurückgekehrt,
per la gioia del pubblico, che ammira la loro perfezione e riflette sul mistero
della loro origine.
zur Freude des Publikums, das ihre Vollkommenheit bewundert und über das Geheimnis ihrer
zur Freude des Publikums, das ihre Vollkommenheit bewundert und über das Geheimnis ihrer
Herkunft nachdenkt.

Nächstes Kapitel (Italienisch/Deutsch)


I bronzi di Riace

È stato nel 1972. Un sub romano immergendosi nel mare davanti a Riace sulla
costa calabrese dello Jonio scorse una mano che usciva dalla sabbia. Quella
mano apparteneva ad una statua che venne portata a riva insieme ad un’altra
simile che giaceva lì vicino. Si trattava di due statue fuse nel bronzo, opera di un
anonimo scultore greco del quinto o sesto secolo avanti Cristo.
Alti più di due metri i bronzi rappresentano due guerrieri nudi, dalle forme
perfette. Dopo essere state restaurate, vennero esposte nel 1980, ma nel 1992
scomparvero dal museo di Reggio Calabria: l’argilla all’interno delle statue
corrodeva il bronzo. In tre anni di lavoro l’interno delle statue è stato svuotato,
usando uno strumento a ultrasuoni e procedendo quasi come un chirurgo.
Nel frattempo i due bellissimi guerrieri sono ritornati al loro posto per la
gioia del pubblico, che ammira la loro perfezione e riflette sul mistero della loro
origine.

Capitolo successivo (italiano)


Le corna
Die Hörner

«Facciamo le corna», una formula di scongiuro assai usata in Italia, significa


«speriamo che ciò non avvenga».
«Lass uns Hörner machen», eine Beschwörungsformel, die in Italien oft verwendet wird, bedeutet
«Hoffentlich ereignet sich das nicht!»
Molto più spesso, invece delle parole si fa il gesto, cioè si tengono l’indice ed il
mignolo tesi, Noch viel öfter als die Redewendung wird die Geste gebraucht, das
heißt: man hält Zeigefinger und kleinen Finger vorgestreckt, mentre il medio e
l’anulare vengono tenuti ripiegati dal pollice.
während Mittel-und Ringfinger vom Daumen festgehalten werden.

Ora bisogna saper interpretare bene questo gesto: se le dita sono tese verso il
basso, si vuol allontanare da sé mali e disgrazie.
Man muss diese Geste genau deuten: Wenn die Finger nach unten vorgestreckt sind, will man Übel
und Unheil von sich fernhalten.
Se invece le dita sono rivolte verso una persona, cioè sono orizzontali, si vuol
tenere lontano ogni influsso della persona contro cui sono rivolte.
Sind die Finger auf eine Person gerichtet, werden sie also waagerecht gehalten, will man den Einfluss
des Menschen, gegen den die Finger gerichtet sind, abwehren.

(Se le dita sono rivolte verso l’alto e vengono mostrate all’indirizzo di una
persona, (Wenn die Finger nach oben gehalten und in Richtung auf jemanden
gezeigt werden,
il gesto ha un altro significato, e cioè: «cornuto»; questo è il peggior insulto che
si possa fare a un italiano.) bedeutet die Gebärde etwas anderes, nämlich: «Du
bist ein Gehörnter». Das ist die schlimmste Beleidigung die man einem Italiener
antun kann.)

Sembra che fare le corna fosse un gesto già diffuso nell’antichità.


Es scheint, dass die Geste mit den «Hörnern» schon im Altertum verbreitet war.
Le dita così ripiegate richiamavano alla mente le coma del toro, cioè di un
animale di grande forza difensiva.
Die so gehaltenen Finger ließen an die Hörner des Stieres denken, also an ein Tier von großer
Wehrhaftigkeit.

Gli italiani, anche se non lo confessano, hanno tante superstizioni: il numero


tredici è un numero che porta fortuna, Die Italiener, auch wenn sie es nicht
zugeben, sind sehr abergläubisch: Die Zahl dreizehn bringt Glück, mentre il
diciassette, di più se di venerdi, è apportatore di sfortuna.
die Zahl siebzehn dagegen, noch dazu an einem Freitag, bedeutet Unglück.
Il gobbetto incontrato per strada è segno di fortuna, mentre una donna con la
gobba porta sfortuna; Trifft man einen buckligen Mann auf der Straße, wird man
Glück haben, während eine Frau mit einem Buckel Unglück bescheren wird.
ed ecco che per tener lontana la jella si «tocca ferro»
Um das Pech von sich fernzuhalten, «berührt man Eisen»:
cioè si cerca subito un oggetto di ferro come chiavi o chiodi che rendano
inefficace il cattivo influsso.
man sucht rasch nach einem eisernen Gegenstand, etwa einem Schlüssel oder Nägeln, um den bösen
Einfluss unwirksam zu machen.

La lista delle cose che portano sfortuna potrebbe continuare:


Die Aufzählung von Dingen, die Unglück bringen, könnte fortgesetzt werden:
il gatto nero che attraversa la strada, passare sotto una scala, rompere uno
specchio o rovesciare del sale.
die schwarze Katze, die über die Straße läuft, unter einer Leiter gehen, einen Spiegel zerbrechen oder
Salz verschütten.

Ci sono poi le superstizioni individuali o di determinate categorie di persone o


delle diverse regioni.
Es gibt auch den persönlichen Aberglauben Einzelner, den von bestimmten Gruppen und den von
verschiedenen Regionen.

Strano! ma tutte queste superstizioni sussistono anche nel nostro mondo così
tecnicizzato.
Seltsam! Lauter solchen Aberglauben gibt es auch noch in der heutigen technisierten Welt.

Nächstes Kapitel (Italienisch/Deutsch)


Le corna

«Facciamo le corna», una formula di scongiuro assai usata in Italia, significa


«speriamo che ciò non avvenga». Molto più spesso, invece delle parole si fa il
gesto, cioè si tengono l’indice ed il mignolo tesi, mentre il medio e l’anulare
vengono tenuti ripiegati dal pollice.
Ora bisogna saper interpretare bene questo gesto: se le dita sono tese verso
il basso, si vuol allontanare da sé mali e disgrazie. Se invece le dita sono rivolte
verso una persona, cioè sono orizzontali, si vuol tenere lontano ogni influsso
della persona contro cui sono rivolte.
(Se le dita sono rivolte verso l’alto e vengono mostrate all’indirizzo di una
persona, il gesto ha un altro significato, e cioè: «cornuto»; questo è il peggior
insulto che si possa fare a un italiano.) Sembra che fare le corna fosse un gesto
già diffuso nell’antichità. Le dita così ripiegate richiamavano alla mente le coma
del toro, cioè di un animale di grande forza difensiva.
Gli italiani, anche se non lo confessano, hanno tante superstizioni: il
numero tredici è un numero che porta fortuna, mentre il diciassette, di più se di
venerdi, è apportatore di sfortuna. Il gobbetto incontrato per strada è segno di
fortuna, mentre una donna con la gobba porta sfortuna; ed ecco che per tener
lontana la jella si «tocca ferro» cioè si cerca subito un oggetto di ferro come
chiavi o chiodi che rendano inefficace il cattivo influsso.
La lista delle cose che portano sfortuna potrebbe continuare: il gatto nero
che attraversa la strada, passare sotto una scala, rompere uno specchio o
rovesciare del sale.
Ci sono poi le superstizioni individuali o di determinate categorie di
persone o delle diverse regioni.
Strano! ma tutte queste superstizioni sussistono anche nel nostro mondo
così tecnicizzato.

Capitolo successivo (italiano)


Mamuthones e Issocadores
Mamuthones und Issocadores

Nel periodo di Carnevale, a Mamoiada, nel cuore della Sardegna, si svolge una
strana processione: In der Faschingszeit findet in Mamoiada, im Inneren von
Sardinien, eine seltsame Prozession statt.
per la strada sfilano dodici personaggi, con il viso coperto da una maschera in
legno nero; Durch die Straßen ziehen zwölf Gestalten, die das Gesicht mit einer
Maske aus schwarzem Holz bedeckt haben; indossano una giacca di pelle di
pecora, pure nera, e sulla schiena portano legati tanti campanacci di varie
dimensioni: sono i Mamuthones.
sie tragen eine Jacke aus ganz schwarzem Schaffell, auf dem Rücken sind Viehglocken verschiedener
Größe festgebunden: Es sind die «Mamuthones».
Avanzano lentamente, ad ogni passo scrollano le spalle ed il suono lugubre dei
campanacci si diffonde per l’aria.
Sie schreiten langsam voran; bei jedem Schritt schütteln sie ihre Schultern, und das schauerliche
Dröhnen der Viehglocken erfüllt die Luft.

Li seguono altri otto uomini, vestiti con pantaloni bianchi e giacca rossa: Acht
weitere Männer folgen ihnen; sie tragen weiße Hosen und rote Jacken:
sono gli Issocadores, che tengono in mano una fune (che in dialetto sardo si
chiama appunto «soca») con cui qualche volta catturano uno spettatore.
Es sind die «Issocadores», die ein Seil (das im sardischen Dialekt «soca» heißt) in der Hand halten, mit
welchem sie ab und zu einen Zuschauer gefangennehmen.

Il gruppo attraversa tutto il paese: ogni tanto si ferma davanti a una casa o a un
bar, Die Gruppe durchquert das ganze Dorf; manchmal bleibt sie vor einem
Haus oder einem Café stehen, dove ai partecipanti viene offerto un bicchiere di
vino o qualche dolce.
wo den Teilnehmern ein Glas Wein oder Süßigkeiten angeboten werden.

Le origini di tale tradizione sono antichissime e non se ne conosce esattamente il


significato.
Der Ursprung dieses Brauchs liegt weit zurück, und man kennt seine Bedeutung nicht genau.
Der Ursprung dieses Brauchs liegt weit zurück, und man kennt seine Bedeutung nicht genau.
Certo è una manifestazione più seria che allegra.
Auf jeden Fall handelt es sich um eine eher ernste als fröhliche Darbietung.

Forse si tratta della rievocazione di una vittoria dei sardi contro i Mori nel IX o
X secolo.
Es könnte sein, dass man an einen Sieg der Sarden über die Mauren im 9. oder 10. Jahrhundert erinnert
wird.
I Mamuthones rappresenterebbero i Mori e gli Issocadores i sardi che li avevano
vinti e catturati.
Die Mamuthones sollen die Mauren darstellen und die Issocadores die Sarden, die sie besiegt und
gefangengenommen haben.

Nächstes Kapitel (Italienisch/Deutsch)


Mamuthones e Issocadores

Nel periodo di Carnevale, a Mamoiada, nel cuore della Sardegna, si svolge una
strana processione: per la strada sfilano dodici personaggi, con il viso coperto da
una maschera in legno nero; indossano una giacca di pelle di pecora, pure nera, e
sulla schiena portano legati tanti campanacci di varie dimensioni: sono i
Mamuthones. Avanzano lentamente, ad ogni passo scrollano le spalle ed il suono
lugubre dei campanacci si diffonde per l’aria.
Li seguono altri otto uomini, vestiti con pantaloni bianchi e giacca rossa:
sono gli Issocadores, che tengono in mano una fune (che in dialetto sardo si
chiama appunto «soca») con cui qualche volta catturano uno spettatore.
Il gruppo attraversa tutto il paese: ogni tanto si ferma davanti a una casa o a
un bar, dove ai partecipanti viene offerto un bicchiere di vino o qualche dolce.
Le origini di tale tradizione sono antichissime e non se ne conosce
esattamente il significato. Certo è una manifestazione più seria che allegra.
Forse si tratta della rievocazione di una vittoria dei sardi contro i Mori nel
IX o X secolo. I Mamuthones rappresenterebbero i Mori e gli Issocadores i sardi
che li avevano vinti e catturati.

Capitolo successivo (italiano)


I pupi siciliani
Die Rittermarionetten

Alti anche più di un metro, indossano l’armatura, portano una spada che possono
sfoderare, Sie sind über einen Meter groß, sie tragen die Rüstung und ein
Schwert, das sie herausziehen können,
hanno uno scudo per parare i colpi dell’avversario, un elmo con il cimiero e con
una visiera movibile e un mantello fluente.
sie haben einen Schild, um die Hiebe des Gegners abzuwehren, einen Helm mit Helmschmuck und
beweglichem Visier und einen wallenden Umhang.

Sono i pupi, delle marionette che presentano le imprese eroiche dei valorosi
paladini di Carlo Magno, Es sind Pupi, die Marionetten, die die Heldentaten der
tapferen Paladine Karls des Großen aufführen,
che più di mille anni fa combatterono contro i mori per scacciarli dall’Europa.
die vor mehr als tausend Jahren gegen die Mauren kämpften, um sie aus Europa zu vertreiben.

Ecco il coraggioso Orlando, il bel Rinaldo, l’imperatore Carlo Magno, la dolce


Angelica Da sind der mutige Roland, der schöne Rainald, der Kaiser Karl der
Große, die sanfte Angelika – e poi i Mori contro cui i valorosi cavalieri
combattono, riuscendo talvolta a decapitare alcuni avversari con un sol colpo di
spada.
und es sind die Mauren, gegen welche die tapferen Krieger kämpfen, die es manchmal schaffen,
mehrere Feinde mit einem einzigen Schwerthieb zu köpfen.

Un episodio rappresentato spesso è la battaglia di Roncisvalle, nella quale trova


la morte il paladino Orlando.
Eine Geschichte, die oft gespielt wird, ist die Schlacht von Roncesvalles, in welcher der Paladin
Roland den Tod findet.

La trama della rappresentazione è sempre di ispirazione cavalleresca, ma i


dialoghi sono improvvisati.
Die Handlung basiert immer auf Rittererzählungen, die Dialoge aber sind aus dem Stegreif.
Il puparo non è solo colui che tira i fili, ma è costruttore, tecnico, regista e attore.
Der Marionettenspieler ist nicht nur derjenige, der die Fäden zieht, sondern auch der Erbauer,
Techniker, Regisseur und Sprecher.

All’inizio le rappresentazioni furono all’aperto, poi si costruirono veri e propri


teatri, dove accorreva un pubblico numeroso ed entusiasta.
Früher waren die Vorstellungen im Freien, dann baute man richtige Theater. Es gab Zulauf von einem
zahlreichen und begeisterten Publikum.
Soprattutto a Palermo e Catania l’opera dei pupi godette di grande successo.
Vor allem in Palermo und Catania genoss die «Opera dei pupi» einen großen Erfolg.

Una così bella tradizione, vecchia di più centocinquanta anni, non deve
scomparire.
Eine so schöne Tradition, die mehr als 150 Jahre alt ist, soll nicht verschwinden!
I pupi siciliani

Alti anche più di un metro, indossano l’armatura, portano una spada che possono
sfoderare, hanno uno scudo per parare i colpi dell’avversario, un elmo con il
cimiero e con una visiera movibile e un mantello fluente.
Sono i pupi, delle marionette che presentano le imprese eroiche dei valorosi
paladini di Carlo Magno, che più di mille anni fa combatterono contro i mori per
scacciarli dall’Europa.
Ecco il coraggioso Orlando, il bel Rinaldo, l’imperatore Carlo Magno, la
dolce Angelica e poi i Mori contro cui i valorosi cavalieri combattono, riuscendo
talvolta a decapitare alcuni avversari con un sol colpo di spada.
Un episodio rappresentato spesso è la battaglia di Roncisvalle, nella quale
trova la morte il paladino Orlando.
La trama della rappresentazione è sempre di ispirazione cavalleresca, ma i
dialoghi sono improvvisati.
Il puparo non è solo colui che tira i fili, ma è costruttore, tecnico, regista e
attore.
All’inizio le rappresentazioni furono all’aperto, poi si costruirono veri e
propri teatri, dove accorreva un pubblico numeroso ed entusiasta. Soprattutto a
Palermo e Catania l’opera dei pupi godette di grande successo.
Una così bella tradizione, vecchia di più centocinquanta anni, non deve
scomparire.
Informationen zum Buch

Carrellata sull’Italia – eine «Sightseeing-Tour» von Nord nach Süd, wie mit
einer fahrenden Kamera, denn das ist die ursprüngliche Bedeutung des Wortes
«Carrellata», und unterwegs trifft der Lese-Reisende auf Dinge, nach denen
deutsche Italienfreunde sich sehnen: ein Bauwerk, eine Landschaft, eine
historische Gestalt, ein feines Gericht, ein Brauch, ein handwerkliches
Produkt… Immer wieder wird die Fahrt unterbrochen und eine kleine
Geschichte in einfachem Italienisch erzählt.

Giuseppina Lorenz-Perfetti wurde in Mailand geboren und studierte dort


italienische und deutsche Philologie. Seit 1959 unterrichtete sie in München an
verschiedenen Institutionen und war lange Jahre Ständige Stellvertreterin am
Italienischen Kulturinstitut in München. Sie engagierte sich intensiv in der
Lehrerfortbildung und betätigte sich als Übersetzerin für Kataloge und
Ausstellungen.

* Texte für Einsteiger


Leseprobe: Specialità italiane
Leseprobe: Italienische Köstlichkeiten

Le buone forchette
Begeisterte Esser

Essere una buona forchetta significa apprezzare la buona cucina, mangiare


volentieri e in abbondanza.
Ein begeisterter Esser zu sein bedeutet, eine gute Küche zu schätzen und gern und opulent zu speisen.
Per gli italiani mangiare non è solo una necessità di sopravvivenza, è anche un
avvenimento sociale.
Italiener essen nicht nur, weil es unerlässlich ist, um zu überleben, es ist für sie auch ein
gesellschaftliches Ereignis.
Agli italiani piace mangiare e sono fieri quando possono esaltare le bontà e le
specialità della propria terra.
Italiener haben einfach Spaß am Essen, und sie sind stolz auf die Spezialitäten ihres Landes.

Ogni regione italiana ha le proprie tradizioni culinarie le cui origini risalgono


spesso alla notte dei tempi, Jeder Landstrich Italiens hat eigene kulinarische
Traditionen, deren Wurzeln oft weit in der Vergangenheit liegen, ma le abitudini
che riguardano il consumo dei pasti sono più o meno simili in tutta la penisola.
die Essensgewohnheiten jedoch sind auf der ganzen Halbinsel mehr oder weniger die gleichen.

La prima colazione, ad esempio, non è importante per cominciare la giornata.


Das Frühstück zum Beispiel ist als Einstieg in den Tag nicht wichtig.
Molti italiani la mattina presto, prima di andare a lavorare, bevono solo un caffè
e più tardi al bar, Viele Italiener trinken am frühen Morgen, bevor sie zur Arbeit
gehen, nur einen Espresso;
insieme ai colleghi d’ufficio, consumano una prima colazione: un cappuccino e
un cornetto.
später frühstücken sie dann zusammen mit ihren Arbeitskollegen in einer Bar: einen Cappuccino und
ein Croissant.
La colazione a casa consiste generalmente in una tazza di caffelatte
accompagnata da biscotti o da qualche brioche preconfezionata.
Das Frühstück zu Hause besteht normalerweise aus einer Tasse Milchkaffee mit Keksen oder
abgepacktem Hefegebäck.
Negli ultimi anni in alcune famiglie italiane si è affermata l’usanza di fare
colazione con uno o due yogurt.
In den letzten Jahren hat sich in einigen italienischen Familien die Gewohnheit durchgesetzt, ein oder
zwei Becher Joghurt zu essen.

Il pranzo è già più importante e chi può, nella pausa di mezzogiorno, va a casa a
mangiare, Das Mittagessen hat schon ein wenig mehr Bedeutung, und wer die
Möglichkeit hat, geht in der Mittagspause zum Essen nach Hause, dove troverà
sempre un primo e spesso anche un secondo.
wo es immer einen ersten und oft auch einen zweiten Gang gibt.
Ciò accade soprattutto nei piccoli centri e non nelle grandi città, dove la vita
scorre veloce e frenetica senza fare troppe concessioni.
Das ist vor allem in kleinen Ortschaften der Fall, nicht in großen Städten, wo das Leben schnell und
hektisch verläuft und nicht viel Spielraum lässt.
Nelle città ci sono però molti ristoranti che si sono organizzati e sono in grado di
garantire alla clientela che ha solo un’ora di tempo, un servizio celere Doch
finden sich in den Städten zahlreiche Restaurants, die darauf eingerichtet sind,
ihre Gäste, die nur eine Stunde zur Verfügung haben, flink zu bedienen con una
buona scelta di primi e secondi piatti a prezzi convenzionati.
und ihnen eine schöne Auswahl an ersten und zweiten Gängen zu vereinbarten Preisen zu bieten.

La cena è l’appuntamento gastronomico più importante della giornata.


Das Abendessen ist der wichtigste gastronomische «Termin» des Tages.
Generalmente la cena prevede un secondo piatto a base di carne o pesce con il
relativo contorno.
Für gewöhnlich sieht es ein Fleisch-oder Fischgericht mit der entsprechenden Beilage vor.
Se c’è un primo, si tratta di una piccola porzione di pasta, d’inverno può essere
anche un bel minestrone a base di verdure.
Gibt es einen ersten Gang, so handelt es sich dabei um eine kleine Portion Pasta, im Winter kann es
auch ein köstlicher Gemüseeintopf sein.
Vino e pane non devono mancare. La cena si può chiudere con l’assaggio di
qualche formaggio seguito dal caffè.
Wein und Brot dürfen nicht fehlen. Beschließen kann man das Abendessen mit einigen Häppchen Käse
und danach mit einem Espresso.
Un altro importante appuntamento con la tavola è il pranzo della domenica, al
quale spesso sono invitati parenti e amici.
Ein anderes wichtiges Zusammentreffen bei Tisch ist das sonntägliche Mittagessen, zu dem oft
Verwandte und Freunde eingeladen werden.
Non esiste un piatto tipico per questo giorno di festa, ma ancora oggi in molte
famiglie è diffusa l’usanza di mangiare le lasagne.
Es gibt kein typisches Gericht für diesen Feiertag, aber in vielen Familien ist es sehr beliebt, Lasagne
zu essen.
Il pranzo si apre comunque con l’antipasto, seguito dal primo e dal secondo per
poi chiudere con dolce, frutta e caffè.
Man eröffnet das Mittagessen jedenfalls mit einer Vorspeise, gefolgt von einem ersten und einem
zweiten Gang, und beschließt es dann mit einem Dessert, Früchten und Kaffee.
In genere si comincia a mangiare verso l’una e si finisce verso le tre del
pomeriggio.
Normalerweise dauert die Mahlzeit von ein Uhr am Mittag bis drei Uhr am Nachmittag.

Bisogna anche dire che gli italiani sono attenti alle scelte alimentari.
Man sollte auch erwähnen, dass die Italiener ihre Lebensmittel sorgfältig auswählen.
Se ad esempio hanno mangiato della carne a pranzo cercheranno di variare per la
cena.
Gab es zu Mittag zum Beispiel Fleisch, so möchte man zum Abendessen etwas anderes haben.

Quattro italiani su dieci non sono mai andati a mangiare in un ristorante straniero
Vier von zehn Italienern waren noch nie in einem Lokal mit fremdländischer
Küche,
e gli italiani che vanno all’estero hanno spesso nostalgia della cucina di casa
propria, und diejenigen Italiener, die ins Ausland gehen, haben oft Sehnsucht
nach der heimischen Kost – un segnale chiaro e forte che indica quanto questo
popolo ami la propria cucina.
ein klares, eindeutiges Zeichen, das zu verstehen gibt, wie sehr dieses Volk seine vertraute Küche liebt.
Per gli abitanti del «bel paese» mangiare resta comunque un piacere e ritengono
che nutrirsi in modo sano sia importante per la salute.
Für die Bewohner Italiens jedenfalls ist Essen ein Vergnügen und sie sind überzeugt davon, dass es
wichtig für das Wohlergehen ist, sich auch gesund zu ernähren.

Piccoli episodi quotidiani testimoniano dell’importanza del mangiare.


Selbst kleine alltägliche Vorkommnisse belegen die hohe Bedeutung, die das Essen hat.
Nei piccoli centri, che di solito hanno una sola via principale e una piazza con la
chiesa, In Dörfern, in denen es üblicherweise nur eine einzige Hauptstraße und
den Kirchplatz gibt,
le persone che durante la giornata si incrociano più volte discutono spesso e
volentieri di ciò che si mangerà a pranzo tauschen sich die Menschen, deren
Wege sich im Laufe des Tages mehrere Male kreuzen, oft und gern über das aus,
was sie mittags essen werden, e poi di ciò che si è mangiato a pranzo e nel tardo
pomeriggio,
und später dann darüber, was sie mittags gegessen haben.
dopo la siesta, la domanda sarà la stessa per sapere quale pietanza ci sarà per
cena Am späten Nachmittag, nach der Siesta, wird die Frage ähnlich lauten,
denn man möchte wissen, was es abends Gutes geben wird.
e chi uscirà di casa per mangiare un gelato sul lungomare dovrà riferire cosa
c’era nel piatto.
Wer das Haus verlässt, um auf der Strandpromenade ein Eis zu essen, wird berichten müssen, was er
auf dem Teller hatte.
E prima di andare a dormire qualcuno chiederà di sicuro: «Cosa mangi domani?»
Und bevor er sich schlafen legt, fragt ganz bestimmt einer: «Was gibt es morgen?»

L’appetito vien mangiando.


Der Appetit kommt beim Essen.

I grissini
Grissini

Chi entra a sedersi in un qualsiasi ristorante di una qualsiasi città italiana Wer
ein x-beliebiges Restaurant in einer x-beliebigen italienischen Stadt betritt und
Platz nimmt,
noterà al centro del tavolo un cestino cilindrico con delle buste di plastica dalla
forma allungata.
wird bemerken, dass in der Mitte des Tischs ein zylindrisch geformter Korb steht, in dem längliche
Zellophantütchen stecken.
Sono in pochi a resistere alla tentazione di aprirle per gustarne il contenuto, cioè
i grissini.
Nur wenige widerstehen der Versuchung, sie zu öffnen und zu genießen, was drin ist – Grissini.
E così ancora prima che arrivi il cameriere a prendere le ordinazioni, il cestino è
già vuoto e il tavolo è pieno di piccole briciole.
Und so ist der Korb schon leer und der Tisch übersät mit kleinen Krümeln, noch bevor der Kellner
kommt, um die Bestellung aufzunehmen.

La storia del grissino è legata alla storia della più grande dinastia italiana: Die
Geschichte der Knabberstange ist eng mit der Geschichte der größten Dynastie
Italiens verbunden,
i Savoia, che nel corso di quasi mille anni hanno regnato in Italia decidendone
poi le sorti.
der Dynastie der Savoyer, die über einen Zeitraum von nahezu tausend Jahren in Italien regiert und oft
über sein Schicksal bestimmt haben.

La leggenda del grissino nasce nel 1666 assieme a Vittorio Amedeo II, figlio di
Carlo Emanuele II di Savoia Die Legende, die sich um die Grissini rankt,
beginnt 1666 mit Vittorio Amedeo II., dem Sohn Carlo Emanueles II. von
Savoyen e di sua moglie Giovanna Battista di Savoia Nemours.
und seiner Frau Giovanna Battista von Savoyen Nemours.
A quel tempo il Ducato di Savoia, oltre a comprendere gran parte dell’odierno
territorio piemontese, Zu jener Zeit erstreckte sich das Herzogtum von Savoyen,
zu dem ein großer Teil des Piemont gehörte,
si estendeva fino alla regione di Nizza a sud-ovest e a nord-ovest abbracciava la
Valle d’Aosta e parte della Francia.
im Südwesten bis in die Gegend von Nizza und umfasste im Nordwesten das Aostatal und einen Teil
Frankreichs.
Il padre morì quando Vittorio Amedeo aveva soltanto nove anni
Vittorio Amedeos Vater starb, als er gerade einmal neun Jahre alt war,
e propriamente il compito di regnare sullo Stato Sabaudo, ovvero sul Ducato di
Savoia, sarebbe toccato al piccolo nobile.
und eigentlich wäre die Aufgabe, über den savoyischen Staat beziehungsweise über das Herzogtum
von Savoyen zu herrschen, dem kleinen Adeligen zugefallen.
Essendo ancora troppo giovane per regnare, fu la madre ad assumere
provvisoriamente la reggenza.
Da er aber noch zu jung zum Regieren war, übernahm die Mutter vorläufig die Regentschaft.
Il duca, fin dalla nascita, era di fragile costituzione ed era sempre un po’ malato.
Der Herzog war von Geburt an sehr zart und immer kränklich.
Ma ciò che più preoccupava la corte erano i suoi terribili disturbi intestinali, e un
giorno aumentarono fino al punto che si cominciò a temere per la sua vita.
Aber was bei Hofe weit mehr beunruhigte, waren seine schrecklichen Darmstörungen – die einmal so
stark wurden, dass man um sein Leben fürchtete.
Si doveva fare di tutto per far guarire il futuro sovrano dei Savoia.
Man musste alles für die Gesundung des künftigen Herrschers Savoyens tun.
Il medico di corte, un certo Don Baldo Picchio, si ricordò
Da erinnerte sich der Arzt des Hofes, ein gewisser Don Baldo Picchio,
che nella sua infanzia aveva avuto simili disturbi causati dal pane mal cotto.
dass er in seiner Kindheit unter ähnlichen Beschwerden gelitten hatte, ausgelöst von schlecht
durchgebackenem Brot.
Sua madre lo aveva curato somministrandogli del pane ben lievitato, ben cotto,
croccante e con poca mollica.
Seine Mutter hatte ihn geheilt, indem sie ihm gut aufgegangenes, gut durchgebackenes, knuspriges
Brot mit wenig weißem Teig verabreichte.

Il medico si rivolse quindi al panettiere di corte, Antonio Brunero di Lanzo, che


preparava un pane allora in uso, Der Arzt wandte sich also an den Hofbäcker,
Antonio Brunero di Lanzo, der gerade dabei war, das damals übliche Brot
zuzubereiten.
chiamato «Ghersa», dalla caratteristica forma allungata.
Es hieß «Ghersa», und das Besondere an ihm war seine längliche Form.
Il medico e il fornaio ebbero la geniale idea di separare dall’impasto dei
bastoncini Der Arzt und der Bäcker hatten die geniale Idee, von der
Hefeteigmischung
di pasta lievitata che misuravano circa cinquanta o sessanta centimetri di
lunghezza, i quali furono poi cotti separatamente.
fünfzig bis sechzig Zentimeter lange Streifen gut aufgegangenen Teigs abzutrennen, die dann separat
gebacken wurden.
Siccome erano stati sottoposti a doppia cottura erano «biscotti».
Da sie einer doppelt langen Backzeit unterworfen wurden, nannte man sie «Biscotti», auf Deutsch: die
«zweimal Gebackenen».
Contenevano pochissima acqua, erano friabili, senza mollica, con un buon aroma
e una lieve crosta dorata.
Sie enthielten nur ganz wenig Wasser, waren mürb, hatten einen feinen Geschmack, keinen weichen
Kern und eine leicht gebräunte Kruste.
Kern und eine leicht gebräunte Kruste.
Per il medico questo era il prodotto ideale per guarire il piccolo Vittorio
Amedeo.
Für den Arzt war dieses Erzeugnis in idealer Weise dafür geeignet, den kleinen Vittorio Amedeo zu
kurieren.
La cura a base di questo pane fu davvero miracolosa, i disturbi sparirono
completamente.
Die Behandlung auf Basis dieses Brotes bewirkte tatsächlich Wunder, die Beschwerden traten nicht
mehr auf.

Nel 1713 Vittorio Amedeo II divenne il primo Re Sabaudo dedicandosi alla


politica e all’organizzazione dello Stato.
1713 wurde Vittorio Amedeo II. erster König von Savoyen und widmete sich der Politik sowie der
Organisation des Staates.
In ogni suo viaggio non mancava una scorta di questi bastoncini di pane
croccante che avevano preso il nome di grissini, Auf keiner seiner Reisen fehlte
ein Vorrat an Knabberstangen aus knusprigem Brot, die den Namen Grissini,
parola che deriva da «ghersini», diminutivo di «ghersa». I grissini divennero
presto il «pane» preferito dei Savoia.
hergeleitet vom Wort «ghersini», der Verkleinerungsform von «ghersa», erhalten hatten. Bald wurden
sie das bevorzugte «Brot» der Savoyer.

Persino Napoleone andava matto per i grissini. Lui li chiamava «les petits bâtons
de Turin» – i piccoli bastoncini di Torino – Sogar Napoleon war ganz verrückt
danach. Er nannte sie «les petits bâtons de Turin», die kleinen Stäbchen von
Turin, e organizzò un servizio postale che gli garantisse regolarmente
l’approvvigionamento di grissini da Torino.
und richtete einen Postdienst ein, der ihm die regelmäßige Versorgung mit Grissini garantieren sollte.

Il grissino si diffuse rapidamente e presto fu un genere alimentare apprezzato da


tutti … e lo è ancora oggi.
Die Grissini verbreiteten sich schnell und wurden bald ein gängiges, allseits geschätztes
Nahrungsmittel … und sind es noch heute.

È un gran medico

chi conosce il suo male.


Der ist ein großer Arzt,
der seine eigenen Leiden kennt.
Leseprobe: Specialità italiane
Le buone forchette

Essere una buona forchetta significa apprezzare la buona cucina, mangiare


volentieri e in abbondanza. Per gli italiani mangiare non è solo una necessità di
sopravvivenza, è anche un avvenimento sociale. Agli italiani piace mangiare e
sono fieri quando possono esaltare le bontà e le specialità della propria terra.
Ogni regione italiana ha le proprie tradizioni culinarie le cui origini
risalgono spesso alla notte dei tempi, ma le abitudini che riguardano il consumo
dei pasti sono più o meno simili in tutta la penisola.
La prima colazione, ad esempio, non è importante per cominciare la
giornata. Molti italiani la mattina presto, prima di andare a lavorare, bevono solo
un caffè e più tardi al bar, insieme ai colleghi d’ufficio, consumano una prima
colazione: un cappuccino e un cornetto. La colazione a casa consiste
generalmente in una tazza di caffelatte accompagnata da biscotti o da qualche
brioche preconfezionata. Negli ultimi anni in alcune famiglie italiane si è
affermata l’usanza di fare colazione con uno o due yogurt.
Il pranzo è già più importante e chi può, nella pausa di mezzogiorno, va a
casa a mangiare, dove troverà sempre un primo e spesso anche un secondo. Ciò
accade soprattutto nei piccoli centri e non nelle grandi città, dove la vita scorre
veloce e frenetica senza fare troppe concessioni. Nelle città ci sono però molti
ristoranti che si sono organizzati e sono in grado di garantire alla clientela che ha
solo un’ora di tempo, un servizio celere con una buona scelta di primi e secondi
piatti a prezzi convenzionati.
La cena è l’appuntamento gastronomico più importante della giornata.
Generalmente la cena prevede un secondo piatto a base di carne o pesce con il
relativo contorno. Se c’è un primo, si tratta di una piccola porzione di pasta,
d’inverno può essere anche un bel minestrone a base di verdure. Vino e pane non
devono mancare. La cena si può chiudere con l’assaggio di qualche formaggio
seguito dal caffè.
Un altro importante appuntamento con la tavola è il pranzo della domenica,
al quale spesso sono invitati parenti e amici. Non esiste un piatto tipico per
questo giorno di festa, ma ancora oggi in molte famiglie è diffusa l’usanza di
mangiare le lasagne. Il pranzo si apre comunque con l’antipasto, seguito dal
primo e dal secondo per poi chiudere con dolce, frutta e caffè. In genere si
comincia a mangiare verso l’una e si finisce verso le tre del pomeriggio.
Bisogna anche dire che gli italiani sono attenti alle scelte alimentari. Se ad
esempio hanno mangiato della carne a pranzo cercheranno di variare per la cena.
Quattro italiani su dieci non sono mai andati a mangiare in un ristorante
straniero e gli italiani che vanno all’estero hanno spesso nostalgia della cucina di
casa propria, un segnale chiaro e forte che indica quanto questo popolo ami la
propria cucina. Per gli abitanti del «bel paese» mangiare resta comunque un
piacere e ritengono che nutrirsi in modo sano sia importante per la salute.
Piccoli episodi quotidiani testimoniano dell’importanza del mangiare. Nei
piccoli centri, che di solito hanno una sola via principale e una piazza con la
chiesa, le persone che durante la giornata si incrociano più volte discutono
spesso e volentieri di ciò che si mangerà a pranzo e poi di ciò che si è mangiato a
pranzo e nel tardo pomeriggio, dopo la siesta, la domanda sarà la stessa per
sapere quale pietanza ci sarà per cena e chi uscirà di casa per mangiare un gelato
sul lungomare dovrà riferire cosa c’era nel piatto. E prima di andare a dormire
qualcuno chiederà di sicuro: «Cosa mangi domani?»

L’appetito vien mangiando.

I grissini

Chi entra a sedersi in un qualsiasi ristorante di una qualsiasi città italiana noterà
al centro del tavolo un cestino cilindrico con delle buste di plastica dalla forma
allungata. Sono in pochi a resistere alla tentazione di aprirle per gustarne il
contenuto, cioè i grissini. E così ancora prima che arrivi il cameriere a prendere
le ordinazioni, il cestino è già vuoto e il tavolo è pieno di piccole briciole.
La storia del grissino è legata alla storia della più grande dinastia italiana: i
Savoia, che nel corso di quasi mille anni hanno regnato in Italia decidendone poi
le sorti.
La leggenda del grissino nasce nel 1666 assieme a Vittorio Amedeo II,
figlio di Carlo Emanuele II di Savoia e di sua moglie Giovanna Battista di
Savoia Nemours. A quel tempo il Ducato di Savoia, oltre a comprendere gran
parte dell’odierno territorio piemontese, si estendeva fino alla regione di Nizza a
sud-ovest e a nord-ovest abbracciava la Valle d’Aosta e parte della Francia. Il
padre morì quando Vittorio Amedeo aveva soltanto nove anni e propriamente il
compito di regnare sullo Stato Sabaudo, ovvero sul Ducato di Savoia, sarebbe
toccato al piccolo nobile. Essendo ancora troppo giovane per regnare, fu la
madre ad assumere provvisoriamente la reggenza.
Il duca, fin dalla nascita, era di fragile costituzione ed era sempre un po’
malato. Ma ciò che più preoccupava la corte erano i suoi terribili disturbi
intestinali, e un giorno aumentarono fino al punto che si cominciò a temere per
la sua vita. Si doveva fare di tutto per far guarire il futuro sovrano dei Savoia. Il
medico di corte, un certo Don Baldo Picchio, si ricordò che nella sua infanzia
aveva avuto simili disturbi causati dal pane mal cotto. Sua madre lo aveva curato
somministrandogli del pane ben lievitato, ben cotto, croccante e con poca
mollica.
Il medico si rivolse quindi al panettiere di corte, Antonio Brunero di Lanzo,
che preparava un pane allora in uso, chiamato «Ghersa», dalla caratteristica
forma allungata. Il medico e il fornaio ebbero la geniale idea di separare
dall’impasto dei bastoncini di pasta lievitata che misuravano circa cinquanta o
sessanta centimetri di lunghezza, i quali furono poi cotti separatamente. Siccome
erano stati sottoposti a doppia cottura erano «biscotti». Contenevano pochissima
acqua, erano friabili, senza mollica, con un buon aroma e una lieve crosta dorata.
Per il medico questo era il prodotto ideale per guarire il piccolo Vittorio
Amedeo. La cura a base di questo pane fu davvero miracolosa, i disturbi
sparirono completamente.
Nel 1713 Vittorio Amedeo II divenne il primo Re Sabaudo dedicandosi alla
politica e all’organizzazione dello Stato. In ogni suo viaggio non mancava una
scorta di questi bastoncini di pane croccante che avevano preso il nome di
grissini, parola che deriva da «ghersini», diminutivo di «ghersa». I grissini
divennero presto il «pane» preferito dei Savoia.
Persino Napoleone andava matto per i grissini. Lui li chiamava «les petits
bâtons de Turin» – i piccoli bastoncini di Torino – e organizzò un servizio
postale che gli garantisse regolarmente l’approvvigionamento di grissini da
Torino.
Il grissino si diffuse rapidamente e presto fu un genere alimentare
apprezzato da tutti … e lo è ancora oggi.

È un gran medico

chi conosce il suo male.

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