Das Deutschlandlabor
Folge 18: Kunst
Manuskript
Die Deutschen gehen gerne ins Museum, egal ob in große Ausstellungen oder
kleine Museen. Nina und David wollen wissen, wie wichtig Kunst den
Deutschen ist und wie oft sie in Museen gehen.
SPRECHER:
Wie leben die Deutschen, und wie sind sie wirklich?
NINA:
Hallo! Wir sind Nina …
DAVID:
… und David vom Deutschlandlabor. Wir beantworten Fragen zu Deutschland und den
Deutschen.
NINA:
Heute geht es um das Thema „Kunst“. Wie wichtig ist den Deutschen Kunst?
DAVID:
Wie oft gehen sie ins Museum?
NINA:
Und warum?
SPRECHER:
Viele Deutsche interessieren sich für Kunst oder machen selbst Kunst. 630 Kunstmuseen
und viele Galerien stellen Bilder, Zeichnungen oder Skulpturen aus (ausstellen =
exhibit) . Die berühmtesten und größten Museen gibt es in den Großstädten, aber auch in
Kleinstädten und Dörfern gibt es oft interessante, kleine Museen.
NINA:
Wir möchten gerne wissen: Mögen Sie Kunst?
PERSONEN AUF DER STRASSE:
Ja.
Kunst find ich gut, Kunst bereichert (enrich) die Welt.
Diese moderne Kunst kann ich nicht so ganz nachvollziehen (comprehend) , aber wenn es
wirklich ein Kunstwerk ist, wo jemand wirklich Talent hatte und man das sieht, dann
mag ich das.
Mit Kunst kann ich gar nix anfangen.
Also, ich find, Kunst ist super.
Also, ich gehe gerne in Museen, ich male auch gerne.
DAVID:
Und wo schauen Sie sich Kunst an?
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PERSONEN AUF DER STRASSE:
Im Museum.
Überall. Vielleicht mal in einer Galerie.
Kunstbücher, Bildbände. (buku bergambar)
Das Schöne an Kunst? Dass man sich selber aussuchen (chosse, wählen, beschließen) kann,
ob man sie betrachten (look at, consider) möchte oder nicht.
SPRECHER:
Ausstellungen von weltbekannten, internationalen Künstlern sind sehr beliebt. Hier in
Düsseldorf besuchen Nina und David den Kunstpalast, ein großes Museum. Hier gibt es alte
und moderne Werke, häufig von Künstlern aus der Region. Viele wurden ganz in der Nähe,
an der Düsseldorfer Kunstakademie, ausgebildet. (form, train, develop)
NINA:
Und jetzt möchten wir mehr über die kleinen Museen in Deutschland wissen.
DAVID:
Und deshalb gehen wir ins Max-Ernst-Museum in Brühl.
SPRECHER:
Max Ernst war ein berühmter deutscher Maler und Bildhauer. (scluptor) In seiner
Heimatstadt Brühl gibt es ein Museum, das Arbeiten von ihm zeigt.
NINA:
Herr Doktor Sommer, welche Kunst gibt es hier im Museum?
DR. ACHIM SOMMER:
Ja, ganz unterschiedliche Kunst, wir haben große Plastiken, also Skulpturen, wie Sie hinter
uns sehen. Wir haben Malereien, wir haben Zeichnungen auf Papier, wir haben Collagen …
Hier sehen wir die Wüste (die, n desert) , wie sie erblüht (mekar, blossom) ,
nachdem ein starker Regen niedergekommen (be delivered) ist. Und wir sehen die Blüten
aufgehen (rise, open, come up), die Kakteen, und es ist einfach ganz fantastisch, man
kann sich da reinsehen.
NINA:
Aber ist das jetzt Ihre Interpretation oder heißt das Bild: „Die Wüste“?
DR. ACHIM SOMMER:
Das Bild heißt: „Arizona – Wüste nach dem Regen“.
NINA:
Okay. Was kann man von der Kunst lernen?
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DR. ACHIM SOMMER:
Man kann von der Kunst lernen, dass es noch andere Welten gibt außer die, die wir im
Alltag erfahren, die uns mitnehmen in eine Reise woandershin (elsewhere) , nämlich in eine
Reise in die Fantasie.
NINA:
Den Deutschen ist Kunst wichtig, es gibt viele bekannte Künstler und viele Museen in
Deutschland.
DAVID:
Aber wie geht Kunst, und können wir das auch?
SPRECHER:
Zeit für ein kleines Experiment: David und Nina suchen Leute, die mit ihnen malen. Lange
müssen sie nicht warten. Viele sind mit großem Spaß dabei.
NINA:
Fertig!
Die Deutschen gehen gerne ins Museum, um sich Kunst anzuschauen. Man kann Kunst aber
auch selber machen, zum Beispiel auf der Straße.
DAVID:
Man braucht dafür nur Fantasie und Spaß an der Kunst.
NINA:
Genau, guck mal: Ich hab dir ein Bild gemalt. Das sind wir beide im Labor.
DAVID:
Ach, wie schön. Und das bin ich …
NINA:
Nein, das bin ich! Das bist du!
DAVID:
Na ja, Hauptsache (main thing) du hattest Spaß.
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Glossar
Galerie, -n (f.) – Ort, an dem Kunst gezeigt wird
Zeichnung, -en (f). – ein Bild, das aus Strichen oder Linien besteht
Skulptur, -en (f.) – Figuren aus verschiedenen Materialien wie z. B. Metall, Plastik usw.
bereichern – etwas wertvoller machen
mit etwas nix an|fangen können – umgangssprachlich: keinen Bezug zu etwas haben
Bildband, Bildbände (m.) – ein Buch mit Bildern zu einem bestimmten Thema oder mit
Werken eines bestimmten Malers
betrachten – intensiv ansehen
Ausstellung, -en (f.) – hier: ein Ort, an dem Kunstwerke präsentiert werden
Werk, -e (n.) – hier: die Arbeit eines Künstlers
aus|bilden – hier: einen Beruf lernen
Bildhauer, -/Bildhauerin, -nen – Künstler, die Skulpturen aus verschiedenen
Materialien erstellen
Arbeit, -en (f.) – hier: das Produkt eines Künstlers z. B. Bild, Skulptur usw.
Plastik, -en (f.) – die Skulptur
Collage, -n (f.) – ein Bild, das aus verschiedenen Teilen besteht
Wüste, -n (f.) – Gebiet in dem es wenig regnet und viel Sand gibt z. B. Sahara
erblühen – Pflanzen, die zu blühen beginnen
nieder|kommen – hier: regnen
auf|gehen – hier: erblühen; sich öffnen
Kaktus, Kakteen (m.) – Pflanze, die Wasser speichern kann und meist Stacheln trägt
sich rein|sehen – hier: sich in ein Bild vertiefen; ein Bild lange anschauen
Interpretation, -en (f.) – hier: das Deuten von Kunstwerken
wie etwas geht – umgangssprachlich: wie etwas funktioniert Seite 4/4
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