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Herma 400 Ba de 324150611book BW

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Originalbetriebsanleitung

HERMA 400

VORWORT Originalbetriebsanleitung HERMA 400

Vorwort
Diese Anleitung soll Ihnen helfen, Ihre Maschine sicher in Betrieb zu nehmen und störungsfrei zu
betreiben. 
Lesen Sie diese Betriebsanleitung vor der Inbetriebnahme vollständig durch, um mit der Maschine
vertraut zu werden.

Wir haben uns bemüht, alle wichtigen Punkte klar und unmissverständlich darzustellen.
Sollten Sie jedoch weitere Fragen oder Anregungen für die Weiterentwicklung dieser
Betriebsanleitung haben, wenden Sie sich bitte an uns.

HERMA GmbH, Technische Dokumentation

Symbolerklärung

GEFAHR: Kennzeichnet eine mögliche Gefährdung, die ohne ausreichende


! Vorsorge zu schweren Verletzungen oder zum Tod führen kann.

VORSICHT: Kennzeichnet eine mögliche Gefährdung, die ohne

! ausreichende Vorsorge zu mittleren oder leichteren Körperverletzungen


oder zu Sachschäden führen kann.

Weist darauf hin, dass der Vorgang unbedingt durchzuführen bzw. die
! Information unbedingt zur Kenntnis zu nehmen ist.

Weist darauf hin, dass der Vorgang verboten ist.

i Weist auf Informationen hin, die zur Kenntnis genommen werden sollten.

Hinweis
Inhaltliche Änderungen vorbehalten.

Kein Teil dieser Dokumentation darf in irgendeiner Form ohne vorherige schriftliche Zustimmung der
HERMA GmbH reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt
oder verbreitet werden.

Version 3.24 DE (150611)


2011 © Copyright HERMA GmbH

2

Originalbetriebsanleitung HERMA 400 KONVENTIONEN

Konventionen
In dieser Anleitung werden die Elemente zur Steuerung des HERMA 400 wie folgt benannt und
dargestellt:

Einschalttaste

Vorspendetaste

Funktionstaste

LED (leuchtet)

LED (blinkt)

LED (leuchtet nicht)

Minustaste

Plustaste

Eingabetaste (auch: Entertaste)

Nähere Erläuterungen zu diesen Elementen erhalten Sie im Abschnitt 5.1.1.

b
3

KONVENTIONEN Originalbetriebsanleitung HERMA 400

Etikettieren mit System


www.herma.com [email protected]

4

Betriebsanleitung HERMA 400 INHALTSVERZEICHNIS

Inhaltsverzeichnis

1 Sicherheit 9
1.1 Wichtige Sicherheitsvorkehrungen 9
1.2 Sicherheitshinweise 11

2 Transport, Aufstellung und Anschluss 13


2.1 Transport der Maschine 13
2.2 Aufstellung der Maschine 13
2.3 Elektrischer Anschluss 14
2.3.1 Anschlüsse 14

3 Einsatzbereich 17
3.1 Bestimmungsgemäße Verwendung der Maschine 17
3.2 Haftetiketten 17

4 Etikettenband einfädeln 19
4.1 Einfädelschemata 19
4.1.1 Rechtsgerät mit Standard-Ablösekante 19
4.1.2 Linksgerät mit Standard-Ablösekante 19
4.1.3 Rechtsgerät mit Schwenkzunge 20
4.1.4 Linksgerät mit Schwenkzunge 20
4.1.4.1 Detaildarstellungen 20
4.1.5 Rechtsgerät mit Ablösekante mit gefederter Rolle, 75° abgewinkelt 21
4.1.6 Linksgerät mit Ablösekante mit gefederter Rolle, 75° abgewinkelt 21
4.1.7 Windersystem, Linksgerät 22
4.1.8 Windersystem, Rechtsgerät 23
4.1.9 Windersystem, Schlaufenvorroller 24

5 Inbetriebnahme und Betrieb 25


5.1 Bedienung / Einstellungen über die H400-Steuerung 26
5.1.1 Aufbau 27
5.1.1.1 Folientastatur 27
5.1.1.2 Display 29
5.1.2 Funktionsdiagramm 29
5.1.3 Bandende und Vorwarnung Bandende (intern) 30
5.2 Übersicht Displaystruktur HERMA 400 31
5.3 Display-Quickmenü 32
5.3.1 Formatwahl (Quickmenüparameter, optional) 32
5.3.2 Startverzögerung Etikettierer (Quickmenüparameter) 33
5.3.3 Stoppverzögerung/Nachlaufweg Etikett (Quickmenüparameter) 33
5.3.4 Geschwindigkeit Etikettierer (Quickmenüparameter) 34
5.3.5 Geschwindigkeit Produkt (Quickmenüparameter, optional) 34
5.4 Potentiometer 34
5.5 Display-Konfigurationsmenü 35
5.5.1 Aufruf 35
5.5.2 Aufbau 35

5

INHALTSVERZEICHNIS Betriebsanleitung HERMA 400

5.5.3 Menü 100 Grunddaten 35


5.5.3.1 120 Masterencoder Pulse / Umdrehung 35
5.5.3.2 121 Masterencoder Weg / Umdrehung 36
5.5.3.3 122 Masterencoder Startkompensation 36
5.5.3.4 123 Masterencoder Stoppkompensation 36
5.5.3.5 124 Masterencoder Minischlaufe ein/aus 36
5.5.3.6 125 Masterencoder Minischlaufe Startver(zögerung) 36
5.5.3.7 126 Masterencoder Minischlaufe Grösse 36
5.5.3.8 115 Masterenc. Übergabe 36
5.5.3.9 116 Masterenc. Übergabe Differenzstrecke 37
5.5.3.10 140 Startsignal 37
5.5.3.11 141 Startsignal Tastfeld 1 37
5.5.3.12 142 Startsignal Tastfeld 2 37
5.5.3.13 143 Startsignal Tastfeld 3 37
5.5.3.14 144 Startunterdrückung Sperrstrecke 37
5.5.3.15 160 Mehrfachetikettierung 38
5.5.3.16 161 Mehrfachetikettierung Anzahl Etiketten 38
5.5.3.17 180 Stoppsignal 38
5.5.3.18 181 Stoppsignal Tastfeld 1 38
5.5.3.19 182 Stoppsignal Tastfeld 2 39
5.5.3.20 183 Stoppsignal Tastfeld 3 39
5.5.3.21 184 Stoppunterdrückung Sperrstrecke 39
5.5.3.22 185 Lochunterdrückung Lochstrecke 39
5.5.3.23 187 Stoppsensor Etikettenposition 39
5.5.3.24 188 Stopp bei fehl. Etikett 39
5.5.3.25 189 Stoppsensor: NoLabel 39
5.5.3.26 190 Drucker ein/aus 40
5.5.3.27 194 Drucker Startverzögerung 40
5.5.3.28 195 Drucker Druckzeit 40
5.5.3.29 195 Drucker Drucklänge 40
5.5.4 Menü 200 Transferdaten 41
5.5.4.1 201 Applikationstyp 41
5.5.4.2 210 Schwenkzunge ein/aus 42
5.5.4.3 211 Schwenkzunge Typ 42
5.5.4.4 212 Schwenkzunge Startverzögerung 42
5.5.4.5 213 Schwenkzunge Aktivierungsdauer 42
5.5.4.6 214 Schwenkzunge Stoppverzögerung 42
5.5.4.7 225 Ablöseeinheit Startverzög. Etikett 43
5.5.4.8 226 Ablöseeinheit Arbeitsst. erreicht 43
5.5.4.9 227 Ablöseeinheit Arbeitsst. Verweild. 43
5.5.4.10 229 Ablöseeinheit Grundstellung erreicht 43
5.5.4.11 236 Übergabeeinheit Arbeitsst. erreicht 43
5.5.4.12 237 Übergabeeinheit Arbeitsst. Verweild. 43
5.5.4.13 238 Übergabeeinheit Abblasen 43
5.5.4.14 239 Übergabeeinheit Grundstellung erreicht 43
5.5.4.15 239 Übergabeeinheit Nach Abblasen 43
5.5.4.16 280 Etikettenkontrolle ein / aus 44
5.5.4.17 284 Et.kontr. nach Vorsp. 44
5.5.4.18 285 Et.kontr. nach Überg. 44
5.5.4.19 286 Etikettenkontrolle Startverzögerung 44
5.5.5 Menü 400 Formate 45
5.5.5.1 410 Format laden 45
5.5.5.2 420 Format speichern 45
5.5.5.3 422 Format speichern Name eingeben 45
5.5.5.4 430 Format löschen 45
5.5.6 Menü 500 Charge 46
5.5.6.1 510 Chargengröße 46
5.5.7 Menü 900 System 47

6

Betriebsanleitung HERMA 400

5.5.7.1 910 Display drehen 47


5.5.7.2 911 Kontrast 47
5.5.7.3 912 Sprache / Language 47
5.5.7.4 915 Ready-Anzeige 47
5.5.7.5 990 Busadresse (RS485) 48
5.5.7.6 992 Displayanzeige Zusatzausgabe 48

6 Übersicht und Baugruppen 49


6.1 Übersicht 49
6.1.1 Funktion 49
6.2 Baugruppen 50
6.2.1 Abwickler Standard 51
6.2.2 Motorischer Abwickler – Slim Line 55
6.2.3 Motorischer Schlaufenvorroller – Slim Line 59
6.2.4 Etikettenbandbremse 64
6.2.5 Etikettenabtastung FS03 66
6.2.5.1 Arbeitsmodus (Normalmodus) 66
6.2.5.2 Einstellmodus 68
6.2.6 Etikettenabtastung optoelektronisch 72
6.2.7 Ablösesysteme 74
6.2.7.1 Gerade Ablösekanten 74
6.2.7.2 Ablösekante, 15° abgewinkelt 75
6.2.7.3 Schwenkzunge / Andrückeinheit 76
6.2.7.4 Bewegliche Ablösekante 77
6.2.8 Übergabesysteme 78
6.2.8.1 Teleskop 78
6.2.9 Antriebs-/Transportrolle 79
6.2.10 Trägerbandaufwicklung Standard 80
6.2.11 Motorischer Aufwickler – Slim Line 85

7 Störungen beheben 93
7.1 Störungsanzeige 93
7.1.1 Liste der Meldungen (über Display angezeigt) 94
7.1.1.1 SM005 Charge fertig! 94
7.1.1.2 SM106 Fehlendes Etikett an Ablösekante 94
7.1.1.3 SM107 Etikettenbandende 94
7.1.1.4 SM108 Ablöseeinheit erreicht nicht Grundstellung 94
7.1.1.5 SM109 Ablöseeinheit verlässt nicht Grundstellung 94
7.1.1.6 SM110 Ablöseeinheit erreicht nicht Arbeitsstellung 94
7.1.1.7 SM111 Ablöseeinheit verlässt nicht Arbeitsstellung 94
7.1.1.8 SM113 Übergabeeinheit erreicht nicht Grundstellung 94
7.1.1.9 SM114 Übergabeeinheit verlässt nicht Grundstellung 95
7.1.1.10 SM115 Übergabeeinheit erreicht nicht Arbeitsstellung 95
7.1.1.11 SM116 Übergabeeinheit verlässt nicht Arbeitsstellung 95
7.1.1.12 SM119 Etikettenkontrolle Fehler nach Vorspenden 95
7.1.1.13 SM120 Etikettenkontrolle Fehler nach Übergabe 95
7.1.1.14 SM134 Drucker Störung 95
7.1.1.15 SM141 Undefinierter Bandeinzug 95
7.1.1.16 SM148 Fehlendes Etikett Serienfehler (Bandriss?) 96
7.1.1.17 SM153 Mehrfach-Etikettierung Startfolge zu kurz 96
7.1.1.18 SM162 Startverzögerung zu klein oder vMax überschritten 96
7.1.1.19 SM163 Startfolge zu eng 96
7.1.1.20 SM164 Startsignal Tastmarke nicht erkannt 96
7.1.1.21 SM165 Anrollmotor Kommunikationsfehler 96
7.1.1.22 SM166 Etikettierer Kommunikationsfehler 96
7.1.1.23 SM167 Anrollmotor Fehler 96

7

Betriebsanleitung HERMA 400

7.1.1.24 SM168 CAN-Verbindung trennen! 96


7.1.1.25 SM169 Firmware-Update erforderlich! 97
7.1.1.26 SM180 Drucker nicht fertig 97
7.1.1.27 SM181 Chip gewechselt! 97
7.1.1.28 SM199 CAN-Kommunikation Kein CAN-Modul gefunden 97
7.1.1.29 SM800 Abwickler Störung 97
7.1.1.30 SM820 Schlaufenvorroller Störung 97
7.1.1.31 SM840 Aufwickler Störung 97
7.1.1.32 SM860 Schlaufenfüller Störung 97
7.1.1.33 SM910 Antriebsstörung Unterspannung 97
7.1.1.34 SM911 Antriebsstörung Überspannung 97
7.1.1.35 SM912 Antriebsstörung Übertemperatur 98
7.1.1.36 SM913 Antriebsstörung Überlast (Dauer) 98
7.1.1.37 SM914 Antriebsstörung 98
7.1.1.38 SM917 Antriebsstörung Powerfail 98
7.1.1.39 SM918 Antriebsstörung 98
7.1.1.40 SM919 Antriebsstörung Unterspannung (peak) 98
7.1.1.41 SM920 Antriebsstörung Überlast (peak) 98
7.1.1.42 SM921 Antriebsstörung 99
7.1.1.43 SM922 Antriebsstörung 99
7.1.1.44 SM923 Antriebsstörung 99
7.1.1.45 SM924 Antriebsstörung Überlast 99
7.1.1.46 SM925 CAN-Kommunikation gestört 99
7.1.1.47 SM926 Antriebsstörung: Überlast (vMax überschritten!) 99
7.1.1.48 SM999 Betriebsart geändert! f-Taste = Neustart 99
7.1.2 Fehlertabelle (LED-Anzeige) 100
7.1.2.1 Fehlerbehandlung 101
7.1.3 Fehler-Blinkcodes bei SPS-Anbindung 101
7.2 Sonstige Störfälle 102
7.3 Antriebseinheit austauschen 104
7.3.1 Antriebseinheit ausbauen 104
7.3.2 Antriebseinheit versenden 106
7.3.3 Antriebseinheit einbauen 106
7.4 Kundendienst 106

8 Reinigung und Wartung 107


9 Technische Daten 109
9.1 Ein-/Ausgänge (X10) (Option, Standardsignale) 111
9.2 Ein-/Ausgänge (X19) (Option, erweiterte Signale) 112

10 Einbauerklärung 113
11 Ersatzteile 115
Stichwortverzeichnis 127

8
1 Sicherheit

1.1 Wichtige Sicherheitsvorkehrungen

GEFAHR

Betreiben Sie HERMA 400 Schließen Sie die Maschine an


Etikettierer ausschließlich an eine fachgerecht verlegte und
TN-Netzen. geerdete Steckdose an.

Das Nichtbeachten dieser Anweisung Das Nichtbeachten dieser Anweisung

! kann zu elektrischen Schlägen,


Verletzungen und/oder Feuer führen.
! kann zu elektrischen Schlägen,
Verletzungen und/oder Feuer führen.

Vor Arbeiten an Teilen der Wenn Sie den HERMA 400 Etikettierer
vom Netz trennen warten Sie
elektrischen Einrichtung mindestens fünf Minuten bevor Sie das
Maschine vom elektrischen Gehäuse öffnen oder Anschlusspins
Netz trennen. berühren.
Das Nichtbeachten dieser Anweisung Das Nichtbeachten dieser Anweisung

! kann zu elektrischen Schlägen und/


oder Verletzungen führen. ! kann zu elektrischen Schlägen und/
oder Verletzungen führen.

Führen Sie Kabel nicht Schließen Sie ein externes


über scharfe Kanten, Not-Aus-Gerät an, damit Sie
drücken bzw. quetschen im Notfall die Stromversorgung
Sie keine Kabel. sofort unterbrechen können.
Das Nichtbeachten dieser Anweisung kann Das Nichtbeachten dieser Anweisung kann

! !
zu Verletzungen, elektrischen Schlägen,
zu elektrischen Schlägen, Störungen und/ Feuer, Störungen und/oder
oder Beschädigungen führen. Beschädigungen führen.

Vor der Verwendung lesen!

9
1
SICHERHEIT Betriebsanleitung HERMA 400

Wichtige Sicherheitsvorkehrungen (Forts.)

VORSICHT

Beseitigen Sie bei Störungen die Vermeiden Sie extreme Ver-


Störungsursache und stellen die oder Umstellungen. Vermei-
Sicherheit der Maschine wieder
den Sie Maschinenbetrieb, der
her, bevor Sie den Betrieb erneut
aufnehmen. zu instabiler Arbeit führt.
Das Nichtbeachten dieser Anweisung Das Nichtbeachten dieser Anweisung

! kann zu Verletzungen führen. kann zu Verletzungen führen.

Verändern oder reparie- Halten Sie die angegebene


ren Sie die Antriebseinheit Betriebsspannung ein.
des Etikettierers nicht.
Das Nichtbeachten dieser Anweisung Das Nichtbeachten dieser Anweisung
kann zu elektrischen Schlägen,
Verletzungen und/oder Feuer führen.
! kann zu elektrischen Schlägen,
Verletzungen und/oder Feuer führen.

Steckverbindungen müssen Bei eingeschaltetem Gerät


vollständig verschraubt sein. nicht in den Einzugs-
Verbindungen müssen zu- bereich der Transportrolle
verlässig und dauerhaft sein. greifen.
Das Nichtbeachten dieser Anweisung Das Nichtbeachten dieser Anweisung

! kann zu elektrischen Schlägen und/


oder Verletzungen führen.
kann zu Verletzungen führen.

Vor der Verwendung lesen!

10
1
Betriebsanleitung HERMA 400 SICHERHEIT

1.2 Sicherheitshinweise

! Beachten Sie bitte die folgenden grundsätzlichen Sicherheitshinweise:

• Vor Erstinbetriebnahme die Funktionstüchtigkeit der Schutzeinrichtungen prüfen.

• Vor jedem Arbeitsantritt die Funktionstüchtigkeit der Schutzeinrichtungen prüfen.

• Nicht funktionstüchtige Schutzeinrichtungen müssen unverzüglich ausgetauscht oder


instandgesetzt werden.

• Der technische Zustand der Schutzeinrichtungen ist in regelmäßigen Zeitabständen,


mindestens einmal jährlich, durch einen Sachkundigen zu prüfen.

• Ist ein gefahrloses Arbeiten mit der Maschine nicht mehr gewährleistet, so ist diese
unverzüglich außer Betrieb zu setzen und gegen weitere Benutzung zu sichern.

• Die Maschine darf nur von geschultem Personal bedient werden. Nachschulungen durchführen.

• Arbeitsanweisungen für den sicheren Betrieb müssen erteilt werden.

• Nur für die Maschine geeignete Produkte verarbeiten.

• Sicherheitsschalter dürfen nicht überbrückt werden.

• Die in der Betriebsanleitung beschriebene Reinigungsmethode ist unbedingt zu beachten.

• Nur Original-Ersatzteile und Zubehör verwenden.

• Die Maschine darf nicht verändert werden.

• Betriebsanleitung bitte sorgfältig aufbewahren.

• Bei Wiederverkauf muss die Betriebsanleitung mit ausgehändigt werden.

! Hinweis: Für Verletzungen oder materielle Schäden, die durch unsachgemäße Benutzung
entstehen, die nicht den Anweisungen in der Betriebsanleitung entspricht, ist der
Benutzer allein verantwortlich.

Vor der Verwendung lesen!

11
1
SICHERHEIT Betriebsanleitung HERMA 400

Etikettieren mit System


www.herma.com [email protected]

12
2 Transport, Aufstellung und Anschluss

2.1 Transport der Maschine


Beim Transportieren der Maschine mit Hilfe eines Gabelstablers / Hubwagens ist zu beachten:

! • Transportmittel muss für das Maschinengewicht zugelassen sein.

• Sicherheitsvorschriften für das Transportieren und Heben von Lasten unbedingt beachten.

• Gabel muss zwischen den Maschinenfüßen durchgeführt werden. Maschinenschwerpunkt


beachten.

• Gabel muss auf der anderen Maschinenseite herausragen.

2.2 Aufstellung der Maschine


Sollten Sie beim Auspacken einen Transportschaden feststellen, benachrichtigen Sie unverzüglich
Ihre HERMA-Verkaufsstelle.

! • ACHTUNG: MASCHINE IN TROCKENEN RÄUMEN VERWENDEN.

• Die Aufstellung der Maschine muss stand- und rutschsicher erfolgen.

GARANTIE

i
Wichtig: Durch das Öffnen der Schrauben an der Vorderseite der
Antriebseinheit erlischt der Garantieanspruch!

13
2
TRANSPORT, AUFSTELLUNG UND ANSCHLUSS Betriebsanleitung HERMA 400

2.3 Elektrischer Anschluss

!
• HERMA 400 Etikettierer dürfen nur an TN-Netzen betrieben werden.
• Schließen Sie die Maschine nur an Wechselspannung an und überprüfen Sie, ob Ihre
Netzspannung mit der Spannungsangabe auf dem Typenschild übereinstimmt.

! • Die Maschine muss unbedingt an eine fachgerecht verlegte, geerdete Netzsteckdose bzw.
fachgerecht im Schaltschrank der zugehörigen Maschine angeschlossen werden.
• Arbeiten an elektrischen Bauteilen dürfen nur von autorisierten Fachkräften und unter
Beachtung von einschlägigen Sicherheitsbestimmungen erfolgen.
• Vor Arbeiten an Teilen der elektrischen Einrichtung Maschine vom elektrischen Netz trennen!
• Wenn Sie den HERMA 400 Etikettierer vom Netz trennen warten Sie mindestens fünf Minuten
bevor Sie das Gehäuse öffnen oder Anschlusspins berühren. 
RESTSPANNUNGEN!

2.3.1 Anschlüsse
Die folgenden Anschlüsse sind am Etikettierer HERMA 400 vorgesehen (abhängig von der jeweiligen
Konfiguration):

X14 ( ) /(X16 (Sonder)*)


X13 (alle Typen)†
X16 ( , , ) /
X19 ( , , , )**
X11 ( , , )
X15
X10 ( , , , )
X18 (alle Typen)†

X12 X17
Darstellung hier: Linksgerät;
Rechtsgerät spiegelbildlich

X14 – Serial OUT X13 – Serial IN X17 – Transfer /


X16 – Etikettierstart X11 – Masterencoder Drucker ††
X19 – Ein-/Ausgänge (erw. Signale) X18 – CAN-Erweiterung X15 – Etiketten-
X10 – Ein-/Ausgänge (Stand.-Signale) / abtastung
Turmleuchte (optional)
X12 – Netzanschluss

* X16 als Sonderfall, wenn X10/X19 belegt und Startsignal gesondert erforderlich. 
Nicht möglich bei .

** X16 als Startsignal, wenn X10/X19 frei.


† Muss vor der Durchführung eines Firmwareupdates bzw. vor der Erstinitialisierung unterbrochen
werden
††
In der Standardkonfiguration ab Gerätenummer 206... wird Pin 5 des Kabels von X17 auf X3 der
CAN-I/O-Platine gesteckt (a). Zudem ist ein Jumper von Pin 7 nach Pin 8 auf X27 gesetzt (b).
Dadurch kann das Signal „Drucker läuft“ / „Drucker Störung“ abgefragt werden.

14
2
Betriebsanleitung HERMA 400 TRANSPORT, AUFSTELLUNG UND ANSCHLUSS

Für einen motorischen Abwickler können gleichzeitig nur dann die Signale für Bandende und
Vorwarnung Bandende ermittelt werden, wenn der Abwickler über eine CAN-Bus-Verbindung
(X18) angeschlossen ist. Die Ermittlung dieser Bandsignale erfolgt automatisch.

Sollen aber, für einen motorischen Abwickler des Windersystems am CAN-B us, gleichzeitig
externe Sensoren zur Erkennung von Bandende (an X3) und Vorwarnung Bandende (an X2)
eingesetzt werden, muss dieser Stecker von X17 aus X3 entfernt werden. Das Druckersignal
kann dann nicht mehr abgefragt werden.
Zusätzlich muss der Jumper von Pin 7 nach Pin 8 auf X27 entfernt werden, da andernfalls ein
Bandende als Druckerstörung angezeigt würde.

i Alle Stecker werden mit Überwurfmuttern gesichert.


Überwurfmuttern beim Aufschrauben nicht verkanten, da dadurch das Gewinde beschädigt oder
unbrauchbar werden kann. Vollständig aufschrauben, um dauerhaften und sicheren Kontakt zu
gewährleisten..

Zur Belegung der Anschlüsse X10 und X19 (so vorhanden) siehe Kapitel 9.

15
2
TRANSPORT, AUFSTELLUNG UND ANSCHLUSS Betriebsanleitung HERMA 400

Etikettieren mit System


www.herma.com [email protected]

16
3 Einsatzbereich

3.1 Bestimmungsgemäße Verwendung der Maschine


Der Etikettierer HERMA 400 ist ein elektronisch gesteuertes Gerät, das sich zum Etikettieren
unterschiedlichster Produkte mit verschiedenartigen Haftetiketten eignet.

Mit dem Etikettierer können Etikettenrollen abgewickelt und das Trägermaterial aufgewickelt werden.

Bei Bedarf kann der Etikettierer mit einer Druckeinheit ausgestattet werden. Diese ermöglicht ein
Bedrucken der Etiketten mit z.B. Textzeilen, wechselnden Daten, Strichcodes und Chargennummern.

Weitere Einsatzzwecke als die oben beschriebenen, insbesondere das Wickeln von anderen
Materialien als Etikettenrollen, sind nicht vorgesehen und nicht erlaubt.

3.2 Haftetiketten

Etikettenwicklung außen

3
1
2

4 1 Etikettenrolle
2 Rollenhülse
3 Etikett
Etikettenwicklung innen 4 Trägerband

3+4 Etikettenband
1

3
2
4

17
3
EINSATZBEREICH Betriebsanleitung HERMA 400

Etikettieren mit System


www.herma.com [email protected]

18
4 Etikettenband einfädeln

4.1 Einfädelschemata
Die folgenden Schemata zeigen, wie bei den gängigsten Standardgeräten das Etikettenband
einzulegen ist. 
Bei hiervon abweichenden Gerätekonfigurationen ist ein separates Einfädelschema beigelegt und
gegebenenfalls auch am Gerät angebracht.

!
Vorsicht: Bevor Sie das Etikettenband einlegen stellen Sie sicher, dass das Gerät / 
die Maschine ausgeschaltet ist.

4.1.1 Rechtsgerät mit Standard-Ablösekante

681297
O = Außenwicklung / outside winding
I = Innenwicklung / inside winding

O I

4.1.2 Linksgerät mit Standard-Ablösekante

681296
O = Außenwicklung / outside winding
I = Innenwicklung / inside winding

I
O

19
4
ETIKETTENBAND EINFÄDELN Betriebsanleitung HERMA 400

4.1.3 Rechtsgerät mit Schwenkzunge

681299
O = Außenwicklung / outside winding
I = Innenwicklung / inside winding

I
O

4.1.4 Linksgerät mit Schwenkzunge

681298
O = Außenwicklung / outside winding
I = Innenwicklung / inside winding

I O

4.1.4.1 Detaildarstellungen

Detail Ablösekante Detail Schwenkzunge

Detail Ablösekante, 75° abgewinkelt

20
4
Betriebsanleitung HERMA 400 ETIKETTENBAND EINFÄDELN

4.1.5 Rechtsgerät mit Ablösekante mit gefederter Rolle, 75° abgewinkelt

I
O

681300
O = Außenwicklung / outside winding
I = Innenwicklung / inside winding

4.1.6 Linksgerät mit Ablösekante mit gefederter Rolle, 75° abgewinkelt

I
O

681301
O = Außenwicklung / outside winding
I = Innenwicklung / inside winding

Über diese Standard-Anordnungen hinaus werden Varianten bei der Verwendung des SlimLine
Winder-Systems (motorische Vorroller und Trägerbandaufwicklung, mit oder ohne
Schlaufenvorroller) unterschieden, deren Anordnung einschließlich Etikettenbandverlauf in den
folgenden Abbildungen dargestellt sind.

21
4
ETIKETTENBAND EINFÄDELN Betriebsanleitung HERMA 400

4.1.7 Windersystem, Linksgerät


*

Abwickler Aufwickler

* Das Winder-System ist ein modulares System aus den jeweils motorgetriebenen
Einzelkomponenten Vorroller, Schlaufenvorroller und Trägerbandaufwicklung . Siehe die Abschnitte
6.2.2, 6.2.3 und 6.2.11.

22
4
Betriebsanleitung HERMA 400 ETIKETTENBAND EINFÄDELN

4.1.8 Windersystem, Rechtsgerät

Abwickler Aufwickler

23
4
ETIKETTENBAND EINFÄDELN Betriebsanleitung HERMA 400

4.1.9 Windersystem, Schlaufenvorroller

Typ 4 L/R

Typ 7 L/R

Typ 5 L/R

24
5 Inbetriebnahme und Betrieb

i Bei in größeren Anlagen integrierten Etikettiergeräten werden diese in der Regel ebenfalls mit dem
Hauptschalter der Anlage eingeschaltet (siehe dazu auch die separate Anleitung).
Für Einzelgeräte erfolgt die Inbetriebnahme wie im Folgenden beschrieben.

>Netzstecker in Netzsteckdose stecken.

> Einschalttaste 1 am Etikettierer drücken. 


Das Gerät ist betriebsbereit.
1

Durch Drücken des Tasters 2 wird ein Etikett vorgespendet.


2
Durch Drücken des Tasters 3 wird der optionale Drucker aktiviert
bzw. deaktiviert. Für weitere Funktionen dieser Taste siehe
3 Abschnitt 5.1.1.1 auf Seite 27.

!
Wichtig: Spenden Sie nach jedem Rollenwechsel (Etikettenband) mindestens 
zwei Etiketten manuell über die Taste vor! 
Dadurch wird die Etikettengröße eingelernt.

25
5
INBETRIEBNAHME UND BETRIEB Betriebsanleitung HERMA 400

5.1 Bedienung / Einstellungen über die H400-Steuerung

KONVENTIONEN
In diesem Kapitel werden die Elemente der H400-Steuerung wie folgt benannt und dargestellt:

Einschalttaste

Vorspendetaste

Funktionstaste

LED (leuchtet)

LED (blinkt)

LED (leuchtet nicht)

Minustaste

Plustaste

Eingabetaste (auch: Entertaste)

Nähere Erläuterungen zu diesen Elementen erhalten Sie im Abschnitt 5.1.1.

26
5
Betriebsanleitung HERMA 400 INBETRIEBNAHME UND BETRIEB

5.1.1 Aufbau
Die Etikettiergeräte HERMA 400 werden über die Tasten der Folientastatur und des Displays bedient.
Über das Display können Parameter des Etikettierers eingegeben und eingestellt werden.
Grundwerte, wie z.B. die Startverzögerung für die Etiketten, können sowohl entweder hier als auch
optional über Potentiometer (in einem externen Gehäuse oder Schaltschrank) eingestellt werden.

Folientastatur Display

5.1.1.1 Folientastatur
Die Tasten der Folientastatur haben folgende Funktion (sofern der Etikettierer nicht an eine SPS-
Steuerung angeschlossen ist; in dem Fall sind die Tastenfunktionen ggf. außer Betrieb. Siehe die
jeweilige Bemerkung.):

Etikettierer EIN/AUS
 Die LED der Taste leuchtet, wenn der Antrieb eingeschaltet ist.

(Funktion verfügbar, wenn nicht Jumper „Remote“ auf X27 gesetzt ist. Dann würde das Ein-/
Ausschalten über Pin X10.6 erfolgen)

Vorspenden
 Sie können durch Drücken dieser Taste ein Etikett manuell abspenden.

Wichtig: Spenden Sie nach jedem Rollenwechsel (Etikettenband)


mindestens zwei Etiketten manuell über die Taste vor!

(Funktion verfügbar, wenn Jumper „Feed“ auf X27 gesetzt ist. Ist der Jumper nicht gesetzt,
kann das Vorspenden nur über ein externes Signal erfolgen)

Funktionstaste
 Diese Taste hat unterschiedliche Funktionen (siehe nachfolgende Tabelle).

27
5
INBETRIEBNAHME UND BETRIEB Betriebsanleitung HERMA 400

Drucker EIN/AUS
(2x)
Durch zweimaliges Drücken in kurzem Zeitabstand („Doppeltipp“) kann
ein optionaler Drucker ein- bzw. ausgeschaltet werden.
Ist der Drucker eingeschaltet, so ist gleichzeitig die Funktion „fehlendes
Etikett überbrücken“ aktiviert. D.h., fehlende Etiketten auf dem
Trägerband werden automatisch erkannt und das Trägerband immer
korrekt gestoppt, so dass Druck und ggf. Kontrollen auf jedem Etikett
ausgeführt werden.
Die LED der Taste leuchtet, wenn der Drucker eingeschaltet ist.

Antrieb-Dauerlauf einschalten
+
Diese Betriebsart wird z.B. benötigt, um die Geschwindigkeit des
Etikettierers zu messen /abzulesen.

WICHTIG:
öffnen
Zuerst Klemmhebel öffnen!

Die aktuelle Geschwindigkeit kann über den Displayparameter für die


Geschwindigkeit abgelesen und nach Bedarf eingestellt werden (siehe
unten in Abschnitt 5.3.4, Seite 34).

Um den Dauerlauf wieder zu beenden, drücken Sie eine der Tasten


oder . Der Dauerlauf wird auch beendet, wenn die Etiketten-
abtastung einen Wechsel registriert (Etikettenvorschub).

Vergessen Sie nicht, anschließend den Klemmhebel wieder zu


einzurasten (siehe Abb. oben).

Escape-Funktion in Displaymenüs
Durch Drücken dieser Taste in einem Displaymenü gelangen Sie zur
nächsthöheren Ebene zurück, bis hin zur Grundanzeige (siehe
Abschnitt 5.1.1.2, Seite 29). Im Edit-Modus (siehe Abschnitt 5.3)
werden etwaige Änderungen verworfen.
Achten Sie darauf, die Taste nur einmal zu drücken, da andernfalls der
Status von Drucker und Funktion „fehlendes Etikett überbrücken“
geändert werden!

i Bei Einsatz des Etikettierers in Anlagen mit übergeordneter Steuerung, die über eine eigene
Bedienerschnittstelle verfügt (z.B. ein Touch Panel), kann die Funktionalität des Displays über den
Kundendienst deaktiviert werden.

28
5
Betriebsanleitung HERMA 400 INBETRIEBNAHME UND BETRIEB

5.1.1.2 Display
Das Display wird mit dem Anlegen der Netzspannung aktiviert und zeigt eine von zwei möglichen
Varianten des Grundbildes an:

STANDBY F05 READY F05

H400 V H400 V
Vz.xx.yy Vz.xx.yy

Menü Menü
ist aus ist ein*

* wenn Parameter 915 auf ’00’ eingestellt ist. Möglich sind auch andere Anzeigen. Sie dazu Abschnitt
5.5.7.4 auf Seite 47.

In der rechten oberen Ecke des Grundbilds wird, falls verwendet, das aktuell geladene Format
angezeigt (z.B. „F05“ für Format 05). Siehe dazu Abschnitt 5.5.5 auf Seite 45.

Dieses Grundbild wird automatisch angezeigt, wenn zwei Minuten lang keine Taste am Display
gedrückt wird oder auch dann, wenn der Bediener in einem Menü oder auch im Edit-Modus die
Funktionstaste mehrfach betätigt.

Der jeweilige Etikettierertyp wird im Grundbild per Buchstabenkürzel symbolisiert: 


F (Fix ), E (Econ ), I (Idea ), V (Vario ), VM (Vario M ), P (Premium ), PPS (Premium
Plus Serial ).

Die aktuelle Softwareversion wird in der nächsten Zeile angegeben (diese Angabe wird ggf. vom
Kundendienst benötigt).

Die Eingänge für Startsignal und Etikettenabtastung werden durch Symbole unten rechts im Display
angezeigt: = Startsignal liegt an, = Abtastung momentan auf Etikett (Papier).

Für eine weitere Beschreibung siehe ab Abschnitt 5.3, Seite 32.

5.1.2 Funktionsdiagramm
Die Funktionen im H400-Etikettierer laufen wie folgt ab (Schwenkzunge und Drucker optional):

Transport

Schwenkzunge
t4 = 20 msec

Druck

Start

Stoppsignal

= Startverzögerung, = Nachlauf Etikett (Stoppverzögerung)

29
5
INBETRIEBNAHME UND BETRIEB Betriebsanleitung HERMA 400

5.1.3 Bandende und Vorwarnung Bandende (intern)


Die Funktionen von Vorwarnung Bandende und Bandende können in der Abwickelvorrichtung
integriert sein, d.h., hierfür werden keine externen Sensoren angebracht sondern der Etikettenvorrat
wird über eine interne Logik ermittelt.

Voraussetzung für diese Art der Ermittlung ist, dass sich die Aufnahmescheibe für die Etikettenrollen
mitdreht, d.h., die Rolle muss unbedingt festgeklemmt sein (passende Hülse verwenden, Griff
komplett zudrehen).

Für eine einwandfreie Funktion dieser Lösung ist zudem Folgendes zu beachten:

Auslösung Zur Berechnung des Etikettenvorrats kann der Etikettentransport über


den START-Eingang ausgelöst werden (normale Produktion), aber auch
das Vorspenden über die Taste fließt in die Berechnung ein. Beachten
Sie jedoch, dass Meldungen über Bandende durch die Taste quittiert
werden.

Mindest- Eine Berechnung des Etikettenvorrats zur Auslösung der Vorwarnung


transport kann erst erfolgen, wenn mindestens ca. vier Meter Etikettenband
transportiert wurden (für die Auslösunge von Bandende sind ca. 
400 mm ausreichend). Nach jedem Ausschalten des Etikettierers muss
dieser Mindesttransport erneut stattfinden.

Vorwarnung Eine Vorwarnung (DIM-Signal) wird ausgegeben, wenn die Dicke des
Etikettenbandes ca. 16 mm unterschreitet (Durchmesser Hülse 
(=76 mm) + Etikettenband beträgt weniger als ca. 108 mm).

Bandende Bandende (END-Signal) wird ausgegeben, wenn der Etikettenvorrat


aufgebraucht ist, jedoch erst nach einem Mindesttransport von ca. 
400 mm (bei vorangegangenem DIM-Signal bereits nach ca. 150 mm).

Bandende ohne Kann bei ungünstigen Bedingungen kein Bandende ermittelt werden, so
Signal erfolgt der Etikettiererstopp durch einen Serienfehler der
Etikettenabtastung.

TESTEN DER FUNKTION


• Die Ausgänge für Vorwarnung Bandende (DIM) und Bandende (END) sind „high“-aktiv, d.h.,
END=24V=Bandende, 
END=0V=kein Bandende (oder weniger als ca. 400 mm Bandtransport erfolgt).

• Eine Etikettenrolle mit geringem Etikettenvorrat, allerdings mindestens ca. 5 m Etikettenband


einlegen.

• Etiketten abspenden (obige Voraussetzungen beachten (Etiketten vorzugsweise über den START-
Eingang statt über die -Taste transportieren)).

30
5
Betriebsanleitung HERMA 400 INBETRIEBNAHME UND BETRIEB

5.2 Übersicht Displaystruktur HERMA 400

Standby / Ready

 Quickmenü:

Format laden

...optional,
004
wenn aktiviert...

Startverzögerung Nachlauf Etikett Geschwindigkeit Geschwindigkeit Konfiguration


(Stoppverzögerung) Etikett Produkt

010 020 030 035 090


   

früher: Potentiometer Passwort


...Drucker, Masterencoder... 100 Grunddaten


...Schwenkzunge, Bew. Ablösekante... 200 Transferdaten


...Formaverwaltung... 400 Formate


...Verwenden eines Chargenzählers... 500 Charge


...Display drehen, Sprache... 900 System

31
5
INBETRIEBNAHME UND BETRIEB Betriebsanleitung HERMA 400

5.3 Display-Quickmenü
Sobald im Grundbild die Taste gedrückt wird, werden alle Parameter und Untermenüs des so
genannten Quickmenüs angezeigt. In diesem Quickmenü finden sich die Grundwerte für die
Etikettierer-Startverzögerung, den Etikettennachlaufweg, die Etikettierergeschwindigkeit, ggf. die
Produktgeschwindigkeit sowie das Konfigurationsmenü mit weiteren Parametern.

NAVIGATION
Die letzte Zeile eines Parametereintrages (Standard) ist wie folgt aufgebaut:

Auswahl  

Zwischen den Parametern wird mit den Tasten und gewechselt, und zwar in beide Richtungen
(also vom letzten Eintrag mit wieder zum ersten bzw. mit vom ersten Eintrag zum letzten).
Die Taste ruft den Editmodus auf (Werteänderung).

EDITMODUS
Nach Drücken der Enter-Taste (Aufruf des Edit-Modus) ändert sich die letzte Zeile wie folgt:

Bearbeiten OK

Im Editmodus wird der Wert mit den Tasten und erhöht bzw. verringert. Bei den Parametern des
Quickmenüs werden Änderungen unmittelbar ausgeführt, so dass die Auswirkung der
Werteänderung sofort überprüft werden kann. Sollte zwei Minuten lang keine Taste gedrückt werden,
wird das Grundbild (siehe oben) angezeigt und der zuletzt eingestellte Wert beibehalten. Bei allen
anderen Parametern werden Änderungen nach Ablauf von zwei Minuten ohne Tastendruck verworfen.

Vor Ablauf der zwei Minuten ohne Tastendruck speichert die Taste den (veränderten) Wert ab und
zeigt den ursprünglichen Parametereintrag wieder an. Die Navigation ist wieder aktiv.

Eine Werteänderung nach Drücken der Entertaste wird durch eine kurze grafische Anzeige eines
OK-Symbols (helles Häkchen in schwarzem Kreis) symbolisiert.

Durch (mehrfaches) Drücken der Funktionstaste wird die Parameteranzeige bzw. der Editmodus
verlassen (etwaige Änderungen werden verworfen) und das Grundbild (siehe oben) wieder angezeigt.

5.3.1 Formatwahl (Quickmenüparameter, optional)


004

01: Name
Auswahl  

Wertebereich: 01–30

Nachdem ein Format geladen und damit die Formatverwaltung aktiviert ist, kann hier einfach und
schnell ein anderes Format ausgewählt werden. Wählen Sie den Eintrag „Keine Formate“, um die
Formatverwaltung zu deaktivieren. Dieser Quickmenüparameter wird ebenfalls deaktiviert. Die
angelegten Formate bleiben dabei jedoch gespeichert und können selbstverständlich zu einem
späteren Zeitpunkt wieder aufgerufen werden. Siehe auch Abschnitt 5.5.5.1 auf Seite 45.

32
5
Betriebsanleitung HERMA 400 INBETRIEBNAHME UND BETRIEB

5.3.2 Startverzögerung Etikettierer (Quickmenüparameter)


010

2.0 mm
Auswahl  

Wertebereich: , , , , 0–800 mm (keine Funktion bei und ).

Dieser Grundwert bestimmt die Verzögerung zwischen Startsignal und tatsächlichem


Etikettentransport. Dadurch kann z.B. die Etikettenposition auf dem Produkt verändert werden.
Hinweis: In Verbindung mit einer der Übergabeeinheiten Querabzug oder Teleskop wird die
Verzögerung in Millisekunden angegeben und definiert die Verzögerung zwischen Produkterkennung
und Start des Ablöse-/Übergabe-Zyklus.

Bei aktivierter Mehrfachetikettierung (Abschnitt 5.5.3.15, Parameter 160) gibt es für jedes Etikett eine
separate Startverzögerung, gekennzeichnet durch eine entsprechende Ziffer neben dem Symbol.

Beachten Sie, dass sich in Abhängigkeit von der Eingabe der maximalen Produktgeschwindigkeit
(Parameter 113) der Eingabebereich (Minimalwert) für diesen Parameter ändert.

5.3.3 Stoppverzögerung/Nachlaufweg Etikett (Quickmenüparameter)


020

4.0 mm
Auswahl  

Wertebereich: , , , , , 0–400 mm (keine Funktion bei )

Dieser Grundwert bestimmt die Stoppposition des Etiketts auf der Ablösekante (siehe „Etikett
positionieren“ in Abschnitt 6.2.5 bzw. 6.2.6 (Seiten 66 / 72). Hinweis: Wenn pro Spendezyklus mehrere
Etiketten abgespendet werden, ist dieser Wert u.U. zu groß!.

Bei aktivierter Doppeletikettierung (Abschnitt 5.5.3.15, Parameter 160) gibt es für beide Etiketten eine
separate Stoppverzögerung, gekennzeichnet durch eine entsprechende Ziffer neben dem Symbol. Bei
der Mehrfachetikettierung mit mehr als zwei Etiketten ist die Stoppverzögerung für alle Etiketten
identisch.

Beachten Sie, dass sich in Abhängigkeit von der Eingabe der maximalen Etikettengeschwindigkeit
(Parameter 112, nur für Kundendienst) der Eingabebereich (Minimalwert) für diesen Parameter
ändert.

33
5
INBETRIEBNAHME UND BETRIEB Betriebsanleitung HERMA 400

5.3.4 Geschwindigkeit Etikettierer (Quickmenüparameter)


030

36.0 m/min
Auswahl  

Wertebereich: 4/8/12 m/min, 3–20, 3–30, 3–40, 3–80, , 0–120 m/min

Mit diesem Parameter kann die Geschwindigkeit des Etikettenbandes eingestellt werden. Die
minimale und maximale Geschwindigkeit entspricht den Leistungsdaten der eingesetzten
Antriebseinheit. 
Bei Einsatz eines Masterencoders wird mit diesem Parameter die Vorspendegeschwindigkeit
eingestellt (nach Druck auf Taste ).

5.3.5 Geschwindigkeit Produkt (Quickmenüparameter, optional)


035

120.0 m/min
Auswahl  

Wertebereich: Max. 1200,0 m/min.

Mit diesem Parameter kann die Geschwindigkeit des zu etikettierenden Produktes eingestellt
werden.

Die Geschwindigkeit kann eingestellt werden, d.h., dieser Parameter ist verfügbar, für alle
Applikationstypen mit Ausnahme von starrer Ablösekante, Schwenkzunge und Typ 211. 
Bei Einsatz eines Masterencoders kann die Produktgeschwindigkeit nur abgelesen werden.

Die Angabe der Produktgeschwindigkeit kann erforderlich sein, wenn sich Produkt- und Etikettier-
geschwindigkeit unterscheiden. Dann kann durch Angabe der Produktgeschwindigkeit eine
größtmögliche Positioniergenauigkeit sichergestellt werden.

5.4 Potentiometer
Die Grundwerte des Etikettierers können optional auch über Potentiometer eingestellt werden. In
dem Fall können diese Werte nur dann über das Display eingestellt werden, wenn die am
Analogeingang anliegende Spannung kleiner ca. 0,1V beträgt. Anders ausgedrückt: um die Werte über
das Display einstellen zu können müssen die Potentiometer auf 0 (Null) gestellt sein. Wenn die
Spannung am Analogeingang ausreichend hoch ist, wird dies im Display angezeigt:

Analog  

anstelle von Auswahl  

Der jeweilige Wert kann im Display abgelesen, aber nicht verändert werden.

34
5
Betriebsanleitung HERMA 400 INBETRIEBNAHME UND BETRIEB

5.5 Display-Konfigurationsmenü

090

Auswahl  

Das Konfigurationsmenü kann, um Fehleingaben möglichst zu vermeiden, nur nach Eingabe einer
speziellen Tastenkombination aufgerufen werden. Hierbei wird nach Berechtigungen unterschieden,
d.h., einfache Parameter können mit der Tastenkombination für Bediener angezeigt und verändert
werden, sensiblere Parameter nur mit der Tastenkombination für Einrichter.

Darüber hinaus existieren Parameter, die ab Werk voreingestellt sind und nur vom Kundendienst
geändert werden können. In Abhängigkeit solcher Parameter werden manche der im Folgenden
aufgeführten Parameter angezeigt / nicht angezeigt. Hinweise finden sich in den entsprechenden
Parameterbeschreibungen.

!
Teilen Sie die Tastenkombinationen nur dem dafür vorgesehenen Personenkreis mit. Ein
fahrlässiger Umgang mit den Parametern des Konfigurationsmenüs kann die Funktion des
Etikettierers erheblich beeinträchtigen.

5.5.1 Aufruf

Bediener (Passwortlevel 1 (PWL1) + 3x + 2x +

Einrichter (Passwortlevel 2 (PWL2) + 3x + 3x + 1x +

5.5.2 Aufbau
Das Konfigurationsmenü ist in mehrere Untermenüs aufgeteilt:

Grunddaten
Transferdaten
Format
Charge
System

5.5.3 Menü 100 Grunddaten

5.5.3.1 120 Masterencoder Pulse / Umdrehung


Dieser Parameter erscheint nur, wenn Parameter 110 (nur erreichbar für den Kundendienst) auf „02
Masterencoder“ eingestellt ist.

Einstellen der abgegebenen Impulse/Inkremente pro Umdrehung des Masterencoders (siehe die
Angabe am Masterencoder).

Hinweis: Durch eine negative Eingabe des Wertes, z.B. -2000, können Sie die Drehrichtung des
Masterencoders ändern.

35
5
INBETRIEBNAHME UND BETRIEB Betriebsanleitung HERMA 400

5.5.3.2 121 Masterencoder Weg / Umdrehung


Dieser Parameter erscheint nur, wenn Parameter 110 (nur erreichbar für den Kundendienst) auf „02
Masterencoder“ eingestellt ist.

Einstellen der zurückgelegten Wegstrecke des Etikettenbandes pro Umdrehung des Masterencoders.

5.5.3.3 122 Masterencoder Startkompensation


Dieser Parameter erscheint nur, wenn Parameter 110 (nur erreichbar für den Kundendienst) auf „02
Masterencoder“ eingestellt ist. Nur mit PWL2.

Einstellen der Totzeit des Startsensors zur Kompensation der resultierenden Verzögerung.

5.5.3.4 123 Masterencoder Stoppkompensation


Dieser Parameter erscheint nur, wenn Parameter 110 (nur erreichbar für den Kundendienst) auf „02
Masterencoder“ eingestellt ist. Nur mit PWL2.

Einstellen der Totzeit des Stopsensors (Etikettenabtastung) zur Kompensation der resultierenden
Verzögerung.

5.5.3.5 124 Masterencoder Minischlaufe ein/aus


Dieser Parameter erscheint nur, wenn Parameter 110 (nur erreichbar für den Kundendienst) auf „02
Masterencoder“ eingestellt ist. Nur mit PWL2.

Ein- oder Ausschalten der Minischlaufe. Diese Minischlaufe wird gebildet nach der einzustellenden
Verzögerung (siehe Parameter 125) durch eine kurzzeitige (siehe Parameter 126) Beschleunigung
des Etikettenbandes. Die Minischlaufe verringert die Zugbelastung des Etikettenbandes.

5.5.3.6 125 Masterencoder Minischlaufe Startver(zögerung)


Dieser Parameter erscheint nur, wenn Parameter 110 (nur erreichbar für den Kundendienst) auf „02
Masterencoder“ und Parameter 124 auf „Ein“ eingestellt ist. Nur mit PWL2.

Die Verzögerung in mm Etikettentransport, nach der die Minischlaufe gebildet wird.

5.5.3.7 126 Masterencoder Minischlaufe Grösse


Dieser Parameter erscheint nur, wenn Parameter 110 (nur erreichbar für den Kundendienst) auf „02
Masterencoder“ und Parameter 124 auf „Ein“ eingestellt ist. Nur mit PWL2.

Die Strecke in mm, auf der die Minischlaufe nach der Startverzögerung gebildet wird.

5.5.3.8 115 Masterenc. Übergabe


Dieser Parameter erscheint nur, wenn Parameter 110 (nur erreichbar für den Kundendienst) auf „02
Masterencoder“ eingestellt ist. Nur mit PWL2. Dieser und die beiden folgenden Parameter sind
vorgesehen für alle Applikationstypen mit Ausnahme von starrer Ablösekante, Schwenkzunge und
Typ 211.

Mit Hilfe dieses Parameters in Verbindung mit Parameter 116 kann die Totzeit einer Einheit (z.B. eines
Querabzugs) ermittelt und kompensiert werden.

Produktion: 
Die Normaleinstellung im Produktionsbetrieb, ohne Ermittlung der Totzeit.

Messgeschw. klein: 
Wählen Sie diese Einstellung und etikettieren Sie ein Produkt mit kleiner Messgeschwindigkeit.

Messgeschw. hoch: 
Wählen Sie diese Einstellung und etikettieren Sie das gleiche Produkt mit hoher Messgeschwindigkeit.

36
5
Betriebsanleitung HERMA 400 INBETRIEBNAHME UND BETRIEB

Totzeitberechnung: 
Wählen Sie diese Einstellung, um in Parameter 116 die Differenz / den Abstand zwischen den oben
aufgespendeten Etiketten in mm einzugeben.

5.5.3.9 116 Masterenc. Übergabe Differenzstrecke


Dieser Parameter erscheint nur, wenn Parameter 110 (nur erreichbar für den Kundendienst) auf „02
Masterencoder“ und Parameter 115 auf „Totzeitberechnung“ eingestellt ist. Nur mit PWL2.

Geben Sie die Differenz / den Abstand zwischen den oben (Parameter 115) aufgespendeten Etiketten
in mm ein. Nach Drücken der Taste wird die ermittelte Totzeit in Parameter 117 eingetragen.

5.5.3.10 140 Startsignal


Standard (steig. Flank): 
Der Etikettentransport startet bei Erkennung der steigenden Flanke des Produkts.

Tastmarke: 
Der Etikettentransport startet bei Erkennung einer Tastmarke. Zur näheren Festlegung dienen die
Parameter 141 bis 143.

Startunterdrückung: 
Der Start des Etikettentransports wird auf einer mit Parameter 144 angegebenen Strecke
unterdrückt.

Fallende Flanke: 
Der Etikettentransport startet bei Erkennung der fallenden Flanke des Produkts.

5.5.3.11 141 Startsignal Tastfeld 1


Dieser Parameter erscheint nur, wenn Parameter 140 auf „01 Tastmarke“ eingestellt ist. Nur mit
PWL2.

Die Länge des Tastmarkenfeldes 1 (die Länge vor der eigentlichen Tastmarke).

5.5.3.12 142 Startsignal Tastfeld 2


Dieser Parameter erscheint nur, wenn Parameter 140 auf „01 Tastmarke“ eingestellt ist. Nur mit
PWL2.

Die Länge des Tastmarkenfeldes 2 (die Länge der eigentlichen Tastmarke).

5.5.3.13 143 Startsignal Tastfeld 3


Dieser Parameter erscheint nur, wenn Parameter 140 auf „01 Tastmarke“ eingestellt ist. Nur mit
PWL2.

Optional. Die Länge des Tastmarkenfeldes 3 (die Länge hinter der eigentlichen Tastmarke).

5.5.3.14 144 Startunterdrückung Sperrstrecke


Dieser Parameter erscheint nur, wenn Parameter 140 auf „02 Startunterdrückung“ eingestellt ist.
Nur mit PWL2.

Die Strecke, auf der weitere Startsignale zu unterdrücken sind, nachdem ein Startsignal erkannt
wurde.

37
5
INBETRIEBNAHME UND BETRIEB Betriebsanleitung HERMA 400

5.5.3.15 160 Mehrfachetikettierung


Nur mit PWL2.

Einfach (Standard): 
Bei jedem Startsignal erfolgt eine einzige Etikettierung.

Zweifach (verschied.): 
Mit jedem Startsignal werden zwei Etiketten gespendet. Für die individuelle Aufbringung der Etiketten,
z.B. auf Vorder- und Rückseite eines Produkts, stehen im Quickmenü für jedes Etikett getrennte
Parameter für Startverzögerung und Nachlauf/Stoppverzögerung zur Verfügung.

Mehrfach (identisch): 
Mit jedem Startsignal werden mehrere Etiketten gespendet. Die Anzahl wird über Parameter 161
festgelegt. Für die individuelle Aufbringung der Etiketten stehen im Quickmenü für jedes Etikett
getrennte Parameter für die Startverzögerung zur Verfügung. Der/Die über den entsprechenden
Quickmenüparameter einstellbare Nachlauf/Stoppverzögerung ist für alle Etiketten gleich.

5.5.3.16 161 Mehrfachetikettierung Anzahl Etiketten


Nur mit PWL2.

Geben Sie hier die Anzahl an zu spendenden Etiketten pro Startsignal ein, wenn Sie zuvor den
Parameter 160 auf „Mehrfach (identisch)“ eingestellt haben.

5.5.3.17 180 Stoppsignal


Nur mit PWL2.

Steig. Flanke (Stand.): 


Der Etikettentransport stoppt bei Erkennung der steigenden Flanke des Etiketts.

Tastmarke: 
Der Etikettentransport stoppt bei Erkennung einer Tastmarke. Zur näheren Festlegung dienen die
Parameter 131 bis 133.

Stoppunterdrückung: 
Der Stopp des Etikettentransports wird auf einer mit Parameter 134 angegebenen Strecke
unterdrückt.

Lochunterdrückung: 
Bei Kreisringetiketten kann der Stopp des Etikettentransports im Loch auf der mit Parameter 135
angegebenen Strecke unterdrückt werden.

Ohne Längenkontrolle.: 
Normaler Stopp des Etikettentransports, jedoch ohne Einlernen der Etikettenlänge, d.h, der
Transport stoppt mit dem nächsten Signal des Abtasters bzw. spätestens nach 800 mm.

Fallende Flanke: 
Der Etikettentransport stoppt bei Erkennung der fallenden Flanke des Etiketts.

5.5.3.18 181 Stoppsignal Tastfeld 1


Dieser Parameter erscheint nur, wenn Parameter 130 auf „01 Tastmarke“ eingestellt ist. Nur mit
PWL2.

Die Länge des Tastmarkenfeldes 1 (die Länge vor der eigentlichen Tastmarke).

38
5
Betriebsanleitung HERMA 400 INBETRIEBNAHME UND BETRIEB

5.5.3.19 182 Stoppsignal Tastfeld 2


Dieser Parameter erscheint nur, wenn Parameter 130 auf „01 Tastmarke“ eingestellt ist. Nur mit
PWL2.

Die Länge des Tastmarkenfeldes 2 (die Länge der eigentlichen Tastmarke).

5.5.3.20 183 Stoppsignal Tastfeld 3


Dieser Parameter erscheint nur, wenn Parameter 130 auf „01 Tastmarke“ eingestellt ist. Nur mit
PWL2.

Optional. Die Länge des Tastmarkenfeldes 3 (die Länge hinter der eigentlichen Tastmarke).

5.5.3.21 184 Stoppunterdrückung Sperrstrecke


Dieser Parameter erscheint nur, wenn Parameter 130 auf „02 Stoppunterdrückung“ eingestellt ist.
Nur mit PWL2.

Die Strecke, auf der weitere Stoppsignale zu unterdrücken sind, nachdem ein Stoppsignal erkannt
wurde.

5.5.3.22 185 Lochunterdrückung Lochstrecke


Dieser Parameter erscheint nur, wenn Parameter 130 auf „03 Lochunterdrückung“ eingestellt ist.
Nur mit PWL2.

Die Länge des Lochs von Kreisringetiketten, auf der Stoppsignale zu unterdrücken sind.

5.5.3.23 187 Stoppsensor Etikettenposition


Geben Sie hier an, auf welchem Etikett der Stoppsensor (Etikettenabtastung) positioniert ist, wobei
das Etikett direkt an der Ablösekante die Nummner „1“ hat. Nur mit PWL2.

5.5.3.24 188 Stopp bei fehl. Etikett


Nur mit PWL2.

Aus: 
Bei fehlendem Etikett auf dem Trägerband wird das Etikettenband bis zum nächsten vorhandenen
Etikett vorgeschoben (maximal drei Etikettenlängen).

Ein: 
Bei fehlendem Etikett auf dem Trägerband wird das Etikettenband wie bei vorhandenem Etikett
gestoppt.

Gekoppelt mit Drucker: 


Die Funktion ist abhängig davon, ob ein Drucker eingeschaltet (dann ist diese Funktion aktiv) oder
ausgeschaltet ist (dann ist diese Funktion nicht aktiv).

5.5.3.25 189 Stoppsensor: NoLabel


Nur mit PWL2. 
Geben Sie an, wann der Ausgang NO_LABEL (X19.10) aktiviert wird.

am Sensor (Standard): 
Aktivierung an der Etikettenabtastung.

an Ablösekante: 
Aktivierung, wenn sich das nicht vorhandene Etikett an der Ablösekante „befindet“.

39
5
INBETRIEBNAHME UND BETRIEB Betriebsanleitung HERMA 400

an Ablösek. +FEED: 
Aktivierung, wenn sich das nicht vorhandene Etikett an der Ablösekante „befindet“. Ein
Etikettenvorschub wird automatisch ausgelöst.

an Ablösek. +FAULT: 
Aktivierung, wenn sich das nicht vorhandene Etikett an der Ablösekante „befindet“. Die
Fehlermeldung SM106, „Fehlendes Etikett an Ablösekante“ wird ausgegeben.

5.5.3.26 190 Drucker ein/aus


Schalten Sie hier den optionalen Drucker ein oder aus.

5.5.3.27 194 Drucker Startverzögerung


Nur mit PWL2. Die Zeit in Millisekunden, bis der Drucker nach Transportende Etikettenband
tatsächlich anfängt zu drucken.

5.5.3.28 195 Drucker Druckzeit


Die für einen Druckvorgang vorgesehene Zeit in Millisekunden, wenn der Druckermodus auf
„Stillstand“ eingestellt ist (nur mit PWL3 ereichbar).

Hinweis: Diese Zeit hat bei Einsatz des Heißprägers Allen Compact 40/20 CL keine Auswirkung
und daher ist dieser Wert in dem Fall immer auf 10 ms einzustellen. Für diesen Drucker
muss die Druckzeit in der Steuerung des Druckers eingestellt werden. Siehe dazu die
entsprechene Anleitung.

5.5.3.29 195 Drucker Drucklänge


Die für einen Druckvorgang vorgesehene Länge in Millimetern, wenn der Druckermodus auf
„Vorschub“ eingestellt ist (nur mit PWL3 ereichbar).

40
5
Betriebsanleitung HERMA 400 INBETRIEBNAHME UND BETRIEB

5.5.4 Menü 200 Transferdaten

5.5.4.1 201 Applikationstyp


Als Werkseinstellung ist mit Parameter 201 (nur erreichbar für den Kundendienst) einer der folgenden
Applikationstypen gewählt:

00 Starre Ablösekante: Einsatz einer „normalen“ starren Ablösekante.

01 X17: Schwenkzunge: Einsatz einer Schwenkzunge, angeschlossen an X17.

02 X17: Bew. Ablösekant: Einsatz einer beweglichen Ablösekante, angeschlossen an X17.

03 X17: Querabzug: Einsatz eines Querabzugs, angeschlossen an X17.

04 X17: Teleskop: Einsatz einer Übergabeeinheit (Lineareinheit), angeschlossen an X17.

05 X17: Blow box: Einsatz einer Übergabeeinheit „Blow box“, angeschlossen an X17.

06 CAN: Typ 211 : Einsatz der Funktionalität des Halbautomaten vom Typ 211, mit zwei
Antriebseinheiten (eine für den Etikettierer, die andere für die Anrolleinheit).

07 CAN: Bew. Ablösekant: Einsatz einer beweglichen Ablösekante, angeschlossen über den CAN-Bus
(nur / ).

08 CAN: Querabzug: Einsatz eines Querabzugs, angeschlossen über den CAN-Bus (nur / ).

09 CAN: Teleskop: Einsatz einer Übergabeeinheit (Lineareinheit), angeschlossen über den CAN-Bus
(nur / ).

10 CAN: Bew. AK + Tel.: Einsatz von beweglicher Ablösekante und Übergabeeinheit, angeschlossen
über den CAN-Bus (nur / ).

11 CAN: AK + bew. Tel.: Einsatz von Ablösekante und beweglicher Übergabeeinheit, angeschlossen
über den CAN-Bus (nur / ).

Bei den Parametern des Transferdatenmenüs erscheint unterhalb der Parameternummer die Anzeige
des gewählten Applikationstyps in der Form „Axx“, mit xx = 00 – 10, z.B.

211 Schwenkzunge Typ


A01 Etikettbezogen 

41
5
INBETRIEBNAHME UND BETRIEB Betriebsanleitung HERMA 400

————————Die folgenden Parameter erscheinen nur, wenn Parameter 201 (nur erreichbar für den
Kundendienst) auf „X17: Schwenkzunge“ eingestellt ist.————————

5.5.4.2 210 Schwenkzunge ein/aus


Schalten Sie hier die optionale Schwenkzunge ein oder aus.

5.5.4.3 211 Schwenkzunge Typ


Gekoppelt mit Etikett: 
Die Schwenkzunge wird zusammen mit dem Etikettentransport aktiviert.

Immer aktiv: 
Die Schwenkzunge ist immer aktiviert (in unterer Position), wenn der Etikettierer eingeschaltet ist und
kein Fehler anliegt.

Produktbezogen: 
Startverzögerung und Aktivierungsdauer der Schwenkzunge sind individuell einstellbar (siehe
Parameter 212 und 213). Die Zeiten sind abhängig von / starten mit der Produkterkennung.

Etikettbezogen: 
Start- und Stoppverzögerung der Schwenkzunge sind individuell einstellbar (siehe Parameter 212
und 214). Die Zeiten sind abhängig von / starten mit Start und Stopp des Etikettentransports.
Negative Werte können ebenfalls verwendet werden, was bedeutet, dass in einem sochen Fall die
Schwenkzunge schon vor dem Etikettentransport aktiviert bzw. vor dem Ende des
Etikettentransports deaktiviert werden kann.

5.5.4.4 212 Schwenkzunge Startverzögerung


Dieser Parameter erscheint nur, wenn Parameter 211 auf „Produktbezogen“ oder „Etikettbezogen“
eingestellt ist.

Ist Parameter 211 auf „Produktbezogen“ eingestellt, gibt diese Startverzögerung den Weg in mm an,
den das Produkt nach Erkennung zurücklegt, bis die Schwenkzunge aktiviert wird.

Ist Parameter 211 auf „Etikettbezogen“ eingestellt, gibt diese Startverzögerung den Weg in mm an,
den das Etikettenband bis zur Aktivierung der Schwenkzunge transportiert wird. Hinweis: Dieser
Parameter kann auch einen negativen Wert annehmen (max. bis zur Höhe des Quickmenüparameters
für die Startverzögerung Etikett eingestellten Wertes) und bewirkt dann, dass die Schwenkzunge vor
dem Etikettentransport aktiviert wird.

5.5.4.5 213 Schwenkzunge Aktivierungsdauer


Dieser Parameter erscheint nur, wenn Parameter 211 auf „Produktbezogen“ eingestellt ist.

Der Weg in mm (bezogen auf den Etikettentransportweg), auf dem die Schwenkzunge nach dem Start
aktiviert bleibt.

5.5.4.6 214 Schwenkzunge Stoppverzögerung


Dieser Parameter erscheint nur, wenn Parameter 211 auf „Etikettbezogen“ eingestellt ist.

Verzögerung (zurückgelegter Weg in mm, bezogen auf den Etikettentransportweg), nach der die
Schwenkzunge nach dem Stopp des Etikettentransports wieder deaktiviert wird. Hinweis: Dieser
Parameter kann auch einen negativen Wert annehmen und bewirkt dann, dass die Schwenkzunge vor
dem Ende des Etikettentransport bereits deaktiviert wird.

42
5
Betriebsanleitung HERMA 400 INBETRIEBNAHME UND BETRIEB

————————Die folgenden Parameter erscheinen nur, wenn Parameter 201 (nur erreichbar für den
Kundendienst) auf eine der Opotionen mit beweglicher Ablösekante und/oder Übergabeeinheit und/
oder Blow box , z.B. auf „CAN: Bew. AK + Tel.“ (bewegliche Ablösekante + Teleskop (Übergabeeinheit))
eingestellt ist.————————

5.5.4.7 225 Ablöseeinheit Startverzög. Etikett


Die Verzögerung ab Start der beweglichen Ablösekante bis zur Aktivierung des Etikettentransports.
Zur Optimierung des Etikettierprozesses könnten Sie für bestimmte Anwendungen den
Etikettentransport starten wollen noch bevor die Ablösekante ihre Arbeitsstellung erreicht hat. Die
Ablösekante aber muss die Arbeitsstellung erreicht haben, bevor der Etikettentransport beendet ist!

5.5.4.8 226 Ablöseeinheit Arbeitsst. erreicht


Nur, wenn der Applikationstyp 201 auf „11 CAN: AK + bew. Tel.“ eingestellt ist. 
Die Zeit, bis sich die Einheit in Arbeitsstellung befindet. Diese Baugruppe wird an Ausgang X17.2
angeschlossen.

5.5.4.9 227 Ablöseeinheit Arbeitsst. Verweild.


Die Zeit, während der die Ablösekante aktiviert bleibt, bevor sie ausgeschaltet (der Rückhub
gestartet) wird. Eine geringe Verzögerung kann erforderlich sein, um einem Abholzylinder
(Kurzhubzylinder an der Übergabeeinheit) zu ermöglichen, seinen Zyklus zu beenden. Diese
Baugruppe wird an Ausgang X17.2 angeschlossen.

5.5.4.10 229 Ablöseeinheit Grundstellung erreicht


Die Zeit für die Ablösekante zum Erreichen ihrer Grundstellung. Ist ein Endlagensensor vorhanden, so
ist dies die maximale Zeit bis zur Auslösung einer Fehlermeldung.

5.5.4.11 236 Übergabeeinheit Arbeitsst. erreicht


Die Zeit für die Übergabeeinheit zum Erreichen ihrer Arbeitsstellung. Ist ein Endlagensensor
vorhanden, so ist dies die maximale Zeit bis zur Auslösung einer Fehlermeldung.

5.5.4.12 237 Übergabeeinheit Arbeitsst. Verweild.


Die Zeit, während der die Übergabeeinheit aktiviert bleibt, bevor sie ausgeschaltet (der Rückhub
gestartet) wird. Eine geringe Verzögerung bis zum Rückhub kann erforderlich sein, um eine
einwandfreie Etikettübergabe zu gewährleisten oder auch, um ausreichend Zeit für ein etwaiges
Abblasen zu haben.

5.5.4.13 238 Übergabeeinheit Abblasen


Die Zeit, die für das Abblasen zur Verfügung steht. Diese Zeit startet zusammen mit der Verweildauer
in Parameter 237.

5.5.4.14 239 Übergabeeinheit Grundstellung erreicht


Bei Applikationstypen außer „Blow box“: Die Zeit für die Übergabeeinheit zum Erreichen ihrer
Grundstellung. Ist ein Endlagensensor vorhanden, so ist dies die maximale Zeit bis zur Auslösung
einer Fehlermeldung.

5.5.4.15 239 Übergabeeinheit Nach Abblasen


Bei Applikationstyp „Blow box“: Die erforderliche Zeit, bis die Einheit nach einem Abblasvorgang für
den nächsten Vorgang wieder zur Verfügung steht.

43
5
INBETRIEBNAHME UND BETRIEB Betriebsanleitung HERMA 400

5.5.4.16 280 Etikettenkontrolle ein / aus


Aktivieren bzw. Deaktivieren einer Etikettenanwesenheitskontrolle (direkt über Sensor oder indirekt
über Vakuumüberwachung).

5.5.4.17 284 Et.kontr. nach Vorsp.


Nur mit PWL2 und aktivierter Etikettenkontrolle. Legt die Prozedur fest, die einzuhalten ist, wenn nach
dem Vorspenden kein Etikett auf der Saugplatte entdeckt wird.

Ohne: 
Der Zyklus wird normal weitergeführt, unabhängig von der Prüfung der Etikettenanwesenheit.

Störmeldung: 
Der Zyklus stoppt und es wird eine Fehlermeldung angezeigt.

Vorsp. wiederholen: 
Das Vorspenden wird wiederholt. Nach einem zweiten Fehlversuch wird eine Fehlermeldung
angezeigt.

5.5.4.18 285 Et.kontr. nach Überg.


Nur mit PWL2 und aktivierter Etikettenkontrolle. Legt die Prozedur fest, die einzuhalten ist, wenn nach
der Übergabe noch immer ein Etikett auf der Saugplatte entdeckt wird.

Ohne: 
Der Zyklus wird normal weitergeführt, unabhängig von der Prüfung der Etikettenanwesenheit.

Störmeldung: 
Der Zyklus stoppt und es wird eine Fehlermeldung angezeigt.

Überg. wiederholen: 
Die Übergabe wird wiederholt. Nach einem zweiten Fehlversuch wird eine Fehlermeldung angezeigt.

5.5.4.19 286 Etikettenkontrolle Startverzögerung


Nur mit PWL2 und aktivierter Etikettenkontrolle.
Die der Etikettenkontrolle zugestandene Zeit (z.B. einem Vakuumwächter), um ihre Funktion
aufzunehmen.

——————————Ende Parameter für bewegliche Ablösekante und/oder Teleskop—————————

44
5
Betriebsanleitung HERMA 400 INBETRIEBNAHME UND BETRIEB

5.5.5 Menü 400 Formate


In diesem Menü können Sie die im Etikettierer eingestellten Parameter unter einem Namen
abspeichern, mehrere Parametersätze/Konfigurationen (bis zu 30) für unterschiedliche
Anwendungen anlegen und diese Parametersätze/Konfigurationen, hier „Formate“ genannt,
jederzeit auf Knopfdruck wiederaufrufen. Wenn Formate angelegt wurden, wird das jeweils aktive
Format in der rechten oberen Ecke des Grundbilds angezeigt:

READY F05
Leistung: 000 St/min
Ist: 000 Stück
Rest: 000 Stück
Charge: 000 Stück
Menü

5.5.5.1 410 Format laden


Laden Sie ein bestehendes Format, indem Sie im Menü mit den Tasten und durch die Liste
blättern und bei Anzeige des gewünschten Formats drücken.

Nachdem ein Format geladen ist, wird im Quickmenü das Menü 004 angeboten, in dem Sie
anschließend einfacher und schneller ein anderes Format auswählen können.

Wählen Sie den Eintrag „Keine Formate“, um die Formatverwaltung zu deaktivieren. Der
Quickmenüeintrag 004 wird ebenfalls deaktiviert. Die angelegten Formate bleiben dabei jedoch
gespeichert und können selbstverständlich zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufgerufen werden.

Wenn Sie ein Format nicht mehr benötigen, können Sie es unter Parameter 430 löschen.

5.5.5.2 420 Format speichern


Nur mit PWL2. 
Speichern Sie die aktuell eingestellten Parameterwerte in einem Format, indem Sie im Menü mit den
Tasten und blättern und bei Anzeige der gewünschten Nummer drücken. Anschließend haben
Sie die Möglichkeit, dem Format einen Namen zu geben (bis zu 16 Zeichen). Siehe Parameter 422.

5.5.5.3 422 Format speichern Name eingeben


Nur mit PWL2. 
Geben Sie nach dem Speichern eines Formats diesem einen bis zu 16-stelligen Namen, indem Sie die
gewünschte Stelle des Namens mit der Taste und das gewünschte Zeichen an dieser Stelle mit Hilfe
der Taste wählen. Zur Verfügung stehen dabei Groß- und Kleinbuchstaben, Ziffern und
Sonderzeichen. 
Sowohl die Stelle als auch die Zeichen können jeweils nur in einer Richtung gewählt werden.

5.5.5.4 430 Format löschen


Nur mit PWL2. 
Löschen Sie ein bestehendes Format, indem Sie im Menü mit den Tasten und durch die Liste
blättern und bei Anzeige des gewünschten Formats drücken.

Achtung: Ein gelöschtes Format kann nicht wiederhergestellt werden!

Um das versehentliche Löschen eines Formats durch zu schnelles bzw. ungewolltes Drücken der -
Taste zu verhindern, wird zunächst das Format 31 angeboten, das zuvor allerdings nicht belegt
werden kann.

45
5
INBETRIEBNAHME UND BETRIEB Betriebsanleitung HERMA 400

5.5.6 Menü 500 Charge

5.5.6.1 510 Chargengröße


Aktivieren Sie hier bei Bedarf einen Chargenzähler. Geben Sie dazu einen Wert größer 0 ein. Nach
Drücken der Taste erscheint ein nach unten gerichteter Pfeil oberhalb der Ziffern des
Chargenzählers. Verwenden Sie die -Taste, um die Stelle des Zählers zu bestimmen und drücken Sie
die -Taste, um den Wert an dieser Stelle zu ändern. Nach Abschluss der Eingaben drücken Sie die
-Taste, um den Wert zu übernehmen.

510 Chargengröße


0000000 Stück
 Ändern OK

Dieser Wert bzw. der verbleibende Rest der Charge wird dann in den verschiedenen Ready-Anzeigen
verwendet (siehe Abschnitt 5.5.7.4 auf Seite 47).

Um den Chargenzähler zu deaktivieren geben Sie als Chargengröße ’0000000’ ein. Durch Drücken der
-Taste während der Eingabe der Chargengröße wird diese Rückstellung auf 0 vorgenommen.

Nach Abarbeitung einer Charge erscheint die Meldung SM005 Charge fertig!

Der Chargenzähler wird mit der letzten Einstellung erneut angezeigt und Sie haben nun folgende
Möglichkeiten:

• Geben Sie eine neue Chargengröße wie oben beschrieben ein.

• Übernehmen Sie die aktuelle Chargengröße und drücken Sie einfach die -Taste

• Deaktivieren Sie den Chargenzähler, indem Sie ihn durch Drücken der -Taste auf 0 zurücksetzen
und bestätigen Sie die neue Einstellung, in diesem Fall die Deaktivierung, mit .

46
5
Betriebsanleitung HERMA 400 INBETRIEBNAHME UND BETRIEB

5.5.7 Menü 900 System

5.5.7.1 910 Display drehen


Drehen Sie bei Bedarf die Displayanzeige um 180°.

5.5.7.2 911 Kontrast


Stellen Sie den Kontrast der Displayanzeige für erhöhte Lesbarkeit nach Wunsch ein.

5.5.7.3 912 Sprache / Language


Stellen Sie die Sprache des Displays auf deutsch oder englisch ein.

5.5.7.4 915 Ready-Anzeige


Nur mit PWL2. 
Für das Grundbild bei eingeschalteter -Taste (siehe auch Abschnitt 5.1.1.2 auf Seite 29) kann aus
folgenden Anzeigen gewählt werden:

00 Modell, Firmware: Anzeige des Etikettierertyps (hier z.B. Vario) und der Firmware-Nummer.
Diese Anzeige entspricht der Anzeige im Standby-Modus ( -Taste ist aus).

READY F05

H400 V
Vz.xx.yy

Menü

01 Leistung, Ist, Charge: Diese Option ist die Grundeinstellung. Anzeige der aktuellen Leistung, der
aktuell produzierten Stückzahl („Ist“) und etwaiger Chargendaten, wenn der Chargenzähler aktiviert
wurde. Siehe dazu auch Abschnitt 5.5.6 auf Seite 46.

READY F05
Leistung: 000 St/min
Ist: 000 Stück
Rest: 000 Stück
Charge: 000 Stück
Menü

02 Leistung (groß), Ist: Anzeige der aktuellen Leistung in Großschrift und der aktuell produzierten
Stückzahl („Ist“).

READY F05
Leistung:

000 St/min
Ist: 000 Stück
Menü

47
5
INBETRIEBNAHME UND BETRIEB Betriebsanleitung HERMA 400

03 Ist (groß), Charge: Anzeige der aktuell produzierten Stückzahl in Großschrift und der
Chargengröße.

READY F05
Ist:

000 St/min
Charge: 0000000 Stück
Menü

04 Rest (groß), Charge: Anzeige der verbleibenden, noch zu produzierenden Stückzahl in Großschrift
und der Chargengröße.

READY F05
Rest:

000 St/min
Charge: 0000000 Stück
Menü

5.5.7.5 990 Busadresse (RS485)


Nur mit PWL2. 
Die Adresse des Etikettierers, wenn dieser über RS485 in ein Netzwerk integriert ist.

5.5.7.6 992 Displayanzeige Zusatzausgabe


Nur mit PWL2. 
Nur für den Technischen Kundendienst

48
6 Übersicht und Baugruppen

6.1 Übersicht

6 5

4 2

Baugruppen:

1. Abwickler (alternativ: motorischer Vorroller)


2. Etikettenbandbremse
3. Etikettenabtastung (hier: FS01; alternativ: z.B. optoelektronische Abtastung)
4. Ablösesystem (hier: einfache Ablösekante; alternativ: z.B. Schwenkzunge)
5. Trägerbandaufwicklung (hier: geregelt; alternativ: motorisch)
6. Antriebseinheit
7. Gehäuse

Der oben abgebildete Etikettierer stellt ein Konfigurationsbeispiel dar und kann von der gelieferten
Ausführung abweichen.

6.1.1 Funktion
Der Etikettierer spendet schrittweise an der Ablösekante ein Etikett nach dem anderen vom
Trägerband ab. Der Transport des Etikettenbandes erfolgt über ein Walzenpaar, das durch einen
Servomotor angetrieben wird.
Die Steuerung des Etikettierers ist in der Antriebseinheit integriert.

49
6
ÜBERSICHT UND BAUGRUPPEN Betriebsanleitung HERMA 400

6.2 Baugruppen
In diesem Kapitel finden Sie eine Übersicht über den Etikettierer HERMA 400 und dessen Baugruppen.

Für die einzelnen Baugruppen gibt es üblicherweise verschiedene Varianten, so z.B. Standard-
Rollenhalter oder motorischer Vorroller (jeweils mit oder ohne Schlaufenvorroller), Standard- oder
motorische Trägerbandaufwicklung, Abtastung FS01 oder Gabellichtschranke, usw. 
Die jeweils für Ihren Etikettierer zutreffende Variante entnehmen Sie den Abbildungen in den
jeweiligen Abschnitten. Eine Verwechslung ist aufgrund der deutlichen Unterschiede zwischen den
Varianten nicht möglich.

50

Betriebsanleitung HERMA 400

6.2.1 Abwickler Standard

1 2

ETIKETTENBAND EINLEGEN
> Griff 1 ganz nach links drehen (maximal fünf Stufen), um die
5 Klemmung zu öffnen.

> Gegebenenfalls Gegenhalter 2 abziehen (nur bei stehendem


Gerät).
3
1 > Etikettenrolle auf die Rollenaufnahme 3 aufstecken und
Etikettenband so um die Umlenkung 4 und über das Pendel 5
führen, dass die Etiketten nach unten zeigen (d.h. auf dem Pendel
4
aufliegen). So können sowohl innen- als auch außengewickelte
Etiketten verwendet werden. Siehe die Abbildung unten.
> Gegebenenfalls Gegenhalter 2 wieder aufstecken (nur bei
stehendem Gerät).

> Griff 1 nach rechts drehen (maximal fünf Stufen), bis die
Etikettenrolle (gegebenenfalls mit Gegenhalter) sicher geklemmt
ist.

51

Betriebsanleitung HERMA 400

ROLLENBREMSE EINSTELLEN (GRUNDEINSTELLUNG)


Der Bremspunkt des Abwicklers ist werkseitig eingestellt und muss in der Regel nicht mehr verändert
werden. Sollte die Etikettenrolle jedoch nachlaufen (Bremspunkt zu spät) oder sich erst bei starkem
Zug drehen (Bremspunkt zu früh) ist eine erneute Grundeinstellung erforderlich. 
Eine ungeeignete Einstellung des Bremspunktes kann die Etikettiergenauigkeit verringern.

6 6
a a

7 7

Grundstellung Pendelhebel

> Auf der Rückseite nach Öffnen der Abdeckung die Schraube 6 lösen (nicht entfernen!).

> Geeignetes Werkzeug (Stift) in die Öffnung a einsetzen.

> Buchse 7 etwas nach oben drehen, um den Bremspunkt in Richtung Grundstellung des
Pendelhebels zu verschieben (späteres Bremsen), etwas nach unten drehen, um den Bremspunkt
in die Gegenrichtung zu verschieben (früheres Bremsen). 
Bei dieser Beschreibung wird davon ausgegangen, dass Sie an der zur Mitte der Einheit zeigenden
Seite der Buchse 7 ansetzen (Punkte a).

> Anschließend Schraube 6 wieder festziehen.

Der Bremspunkt ist dann korrekt eingestellt, wenn bei Einsetzen der Bremswirkung der 
Pendelhebel 8 ungefähr rechtwinklig (90°) zum Gehäuse positioniert ist.

Zur Überprüfung des Bremspunktes legen Sie eine Etikettenrolle ein und drehen die Scheibe des
Abwicklers, bis sich diese leicht drehen lässt, d.h., die Bremse geöffnet ist. Lassen Sie dann die Scheibe
los. Die Scheibe wird gebremst und Sie erkennen an der Hebelposition die Einstellung der
Bremspunktes.

Bremspunkt zu früh Bremspunkt korrekt Bremspunkt zu spät

52

Betriebsanleitung HERMA 400

NÄHERUNGSSCHALTER AUSTAUSCHEN
Ist Ihr Abwickler mit einem Näherungsschalter zur Überprüfung auf Etikettenbandende ausgestattet,
beachten Sie bei Austausch eines defekten Näherungsschalters Folgendes:

> Auf der Rückseite nach Öffnen der Abdeckung die Schraube 9
lösen (nicht entfernen!). Defekten Näherungsschalter
herausziehen und neuen einsetzen. Danach Schraube 9 wieder
festziehen.
9
Schraube 9 ist zugänglich, wenn sich der Pendelhebel in
Grundstellung befindet.

Grundstellung

GRIFF AUSTAUSCHEN
Sollte nach sehr langem Gebrauch die Rollenklemmung über den Griff 1 nicht mehr zuverlässig
funktionieren, beachten Sie bei Austausch des abgenutzten Griffs Folgendes:

> Griff 1 ganz nach links drehen (maximal fünf Stufen), um die
Klemmung zu öffnen und die Befestigungsschraube 10
zugänglich zu machen.
Schraube 10 lösen (nicht entfernen!), Griff abziehen, neuen Griff
aufstecken und Schraube 10 wieder festziehen.
1

10

53

Betriebsanleitung HERMA 400

SPANNRINGE AUSTAUSCHEN
Wenn nach längerem Gebrauch die Spannringe 11 abgenutzt sind , beachten Sie bei Austausch der
Ringe Folgendes (Beispiel mit Baubreite 16, stehendes Gerät):

> Griff 1 entfernen, wie oben beschrieben („Griff


11
austauschen“).

> Teile 12 abziehen.

1
12

> Schraube 13 lösen (nicht entfernen!).


a > Teile 14 abziehen.

13
14

> Schraube 15 lösen (nicht entfernen!).


15
> Teile 16 abziehen.

a
16

17

Beim Wiedereinbau in umgekehrter Reihenfolge mit den neuen Spannringen stellen Sie sicher, dass
die Schrauben (13, 15) exakt auf die jeweiligen Flächen 17 ausgerichtet werden.

Nach komplettem Zusammbau müssen die Verschraubungen an einer Linie ausgerichtet sein.

Wichtig: Die Stifte a (drei pro Steckteil) sind für eine einwandfreie Funktion unbedingt erforderlich.

Überprüfen Sie nach dem Zusammenbau die korrekte Funktion / zuverlässige Klemmung des
Abwicklers.

54

Betriebsanleitung HERMA 400

6.2.2 Motorischer Abwickler – Slim Line

ETIKETTENBAND EINLEGEN

i Beachten sie bei Verwendung der Rollenaufnahme mit Spannringen die Erläuterungen im
Abschnitt 6.2.1 ab Seite 51.

> Legen Sie die Etikettenrolle so ein, dass die Etiketten lagerichtig zur Ablösekante gelangen.
> Legen Sie das Etikettenband gemäß dem in den Abschnitten 4.1.7 und 4.1.8 abgebildeten Schema
ein. Schalten Sie die Einheit über Schalter / Leuchttaster a ein und aus.

FUNKTIONEN DES LEUCHTTASTERS


Der Leuchtaster a weist mehrere Funktionen auf:

– Ein-/Ausschalten der Einheit

– Drehrichtung wechseln

– Winkelsensor einlernen

– Fehleranzeige über Blinkcodes

Siehe dazu die folgende Tabelle bzw. die folgenden Abschnitte.

Hinweis: Beim Anlegen der Spannungsversorgung ist die Einheit grundsätzlich READY, 
d.h., eingeschaltet, der Leuchtaster leuchtet.

Tastendruck Aktion / Funktion

< 3s 1. Einschalten der Einheit, wenn sie ausgeschaltet ist.

2. Zurücksetzen der Einheit, wenn ein Fehler anliegt (über Blinkcode


angezeigt; siehe unten).

> 3s und < 10s Ausschalten der Einheit

> 10s und < 20s Drehrichtung wechseln

55

Betriebsanleitung HERMA 400

WINKELSENSOR EINLERNEN
Gegebenfalls müssen, z.B. bei einer neuen Einheit, die Pendelpositionen im entspannten und im
maximal ausgelenkten Zustand eingelernt werden, damit die korrekte Funktion gewährleistet ist und
Fehleranzeigen vermieden werden. Gehen Sie zum Einlernen wie folgt vor:

– Trennen Sie die Einheit von der Spannungsversorgung.

– Leeren Sie die Einheit.

– Dücken Sie den Leuchtaster und halten Sie ihn gedrückt, während Sie die Spannungsversorgung
anlegen. Halten Sie den Leuchttaster weiterhin gedrückt. Dieser blinkt mit niedriger Frequenz.

– Drücken Sie das Pendel noch etwas weiter in die Entspannposition.

– Lassen Sie den Leuchttaster los. Dieser blinkt jetzt mit höherer Frequenz, d.h., in schnellerer Folge.

– Bewegen Sie das Pendel jetzt bis zum Anschlag in die gespannte Position, d.h., bis zur maximalen
Auslenkung. Drücken Sie kurz den Leuchttaster. Dieser blinkt wieder in langsamerer Folge. Das
Einlernen war somit erfolgreich.

– Zum Abschluss trennen Sie die Einheit vom Netz und legen anschließend die
Spannungsversorgung wieder an.

Sollte der Einlernvorgang nicht erfolgreich sein, wird ein Fehlercode ausgegeben (siehe unten) und
der Vorgang muss wiederholt werden.

! Die ab Werk voreingestellte maximale Auslenkung des Pendels darf baulich um höchstens 20°
verringert werden, da ansonsten eine vollständige Funktionalität nicht mehr gewährleistet ist.

FEHLERCODES
Fehlercodes, d.h., Blinkcodes, können durch kurzes Drücken des Leuchttasters quittiert und
zurückgesetzt werden. Folgende Codes sind vorgesehen:

Blinken Ursache

5x Messfehler, der z.B. beim Einlernen des Winkelsensors (siehe oben) aufgetreten
ist

8x Das Pendel verharrt zu lange im max. ausgelenkten Zustand. Möglicherweise ist


die Aufnahmehülse nicht richtig gespannt, das Band aufgebraucht, aber an der
Aufnahme festgeklebt, der Motor defekt.

9x Unterspannung Netzteil.

10x Dauerüberlast Antrieb. die Leistungsaufnahme ist zu hoch.

11x Übertemperatur Antrieb.

12x Bandende ist gemeldet.

13x Die Durchmesserbestimmung ist fehlgeschlagen (nur bei CAN-Verbindung).

56

Betriebsanleitung HERMA 400

KONFIGURATION DER EINHEIT ÜBER DIP-SCHALTER


Über die auf der Hauptplatine befindlichen Dip-Schalter können bestimmte Einstellungen
vorgenommen werden, mit der die Einheit parametriert wird. Hinweis: Diese Winder-Grundeinheit wird
nicht nur für den Abwickler, sondern auch für den Aufwickler und den Schlaufenvorroller eingesetzt.

DIP-Schalter Konfiguration

Schalter 1 und 2 Bestimmen den Typ der Einheit

On – On: Schlaufenvorroller

On – Off: Abwickler

Off – On: Aufwickler

Off – Off: nicht definiert

Schalter 3 und 4 Bestimmen die Größe der Einheit (Ø der Aufnahmescheibe)

On – On: 600 mm

On – Off: 400 mm

Off – On: 500 mm

Off – Off: 300 mm

Schalter 5 und 6 Bestimmen den Kerndurchmesser der Einheit

On – On: nicht definiert

On – Off: 6’’ (152 mm)

Off – On: nicht definiert

Off – Off: 3’’ (76 mm)

Schalter 7 Bestimmt den Pendeltyp der Einheit

On: Doppelpendel

Off: Einfachpendel

Schalter 8 Bestimmt die voreingestellte Drehrichtung der Einheit


(eine Änderung ist über den Leuchttaster vorzunehmen (siehe oben))

On: Gegen den Uhrzeigersinn

Off: Im Uhrzeigersinn

57

Betriebsanleitung HERMA 400

TEILE ERSETZEN
Sind Teile auszutauschen gehen Sie dabei wie folgt vor:

A B 2 C 5

4
3

> Entfernen Sie die Aufnahmescheibe 1.


> Verriegeln Sie die Einheit, indem Sie einen Stift in Öffnung 2 einführen (Abb. B).
> Lösen (nicht entfernen) Sie die Schrauben 3 (Abb. C).
> Drehen Sie die Welle nach links. Sie können dann die Zahriemenscheibe 4 und Riemen 5 entfernen.
Wenn Sie auch die Platine auszutauschen haben, müssen Sie zunächst den Motor entfernen:

D E 9 F G

7
8 11

10
6

> Zahnrad 6 ist zugänglich (Abb. D). Führen Sie zwei Innensechskantschrauben M3x5 (DIN912) in
die Öffnungen 7 ein (fungieren als Abziehwerkzeug). Entfernen Sie die Torx-Schraube 8 (ein
bestimmter Widerstand ist dabei zu überwinden). Halten Sie gleichzeitig den Motor fest. Zahnrad 6
kann entfernt werden.
> Entfernen Sie die Schrauben 9 (Abb. E), während Sie gleichzeitig den Motor festhalten.
> Entfernen Sie die Scheibe 10 (Abb. F). Der Motor wird jetzt nur noch von Stecker 11 gehalten 
(Abb. G). Lösen Sie den Stecker und entfernen Sie den Motor.

H I

12

13

> Die Platine kann vorsichtig entnommen werden. Dazu heben Sie diese zunächst auf der dem 
Taster 12 (Abb. H) gegenüberliegenden Seite an.
> Müssen Sie die Platine 13 (Abb. I) ebenfalls entfernen, stellen Sie sicher, dass Sie beim Einsetzen
der neuen Platine auf die richtige Ausrichtung achten (nicht um 180° drehen).

58

Betriebsanleitung HERMA 400

6.2.3 Motorischer Schlaufenvorroller – Slim Line

ETIKETTENBAND EINLEGEN
> Legen Sie die Etikettenrolle so ein, dass die Etiketten lagerichtig zur Ablösekante gelangen.
> Legen Sie das Etikettenband gemäß den im Abschnitt 4.1.9 abgebildeten Schemata ein. Schalten
Sie die Einheit über Schalter / Leuchttaster a ein und aus.
> Um das Etikettenband motorunterstützt einzufädeln (empfohlen), gehen Sie wie folgt vor (die
Schlaufeneinheit ist ausgeschaltet):

Führen Sie das Etikettenband bis zur Antriebswalze b. 


Achten Sie darauf, dass die beiden Sensoren c der Schlaufensteuerung unbedeckt sind. 
Drücken Sie auf den Leuchttaster a. Dieser blinkt in schneller Folge. 
Drücken Sie das Blech d nach unten, wodurch das Etikettenband an die Antriebswalze gedrückt
und in die Schlaufeneinheit transportiert wird. Halten Sie das Blech so lange nach unten gedrückt,
bis genügend Etikettenband transportiert wurde, um dieses aus der Einheit herausführen zu
können. 
Schließen Sie das Blech d (nach oben drücken, bis es einrastet) und drücken Sie erneut auf den
Leuchttaster a. Dieser leuchtet nun dauerhaft. 
Bringen Sie bei Bedarf (stehende / hängende Ausführung) den Gegenhalter e an.
Fädeln Sie das Etikettenband weiter in die Maschine ein.

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Betriebsanleitung HERMA 400

FUNKTIONEN DES LEUCHTTASTERS


Der Leuchtaster a weist mehrere Funktionen auf:

– Ein-/Ausschalten der Einheit

– Fehleranzeige über Blinkcodes

Siehe dazu die folgende Tabelle bzw. die folgenden Abschnitte.

Hinweis: Beim Anlegen der Spannungsversorgung ist die Einheit grundsätzlich READY, 
d.h., eingeschaltet, der Leuchtaster leuchtet.

i Beachten Sie, dass sich beim Anlegen der Spannungsversorgung die Antriebswalze unmittelbar
dreht, falls zu dem Zeitpunkt die Sensoren der Schlaufensteuerung unbedeckt sind. Die Rotation
stoppt automatisch nach kurzer Zeit.

Tastendruck Aktion / Funktion

< 3s 1. Einschalten der Einheit, wenn sie ausgeschaltet ist.

2. Zurücksetzen der Einheit, wenn ein Fehler anliegt (über Blinkcode


angezeigt; siehe unten).

> 3s und < 10s Ausschalten der Einheit

FEHLERCODES
Fehlercodes, d.h., Blinkcodes, können durch kurzes Drücken des Leuchttasters quittiert und
zurückgesetzt werden. Folgende Codes sind vorgesehen:

Blinken Ursache

8x Die Schlaufenbildung dauert zu lange (Bandriss, Antriebswalze ist umwickelt,


die Entnahmemenge war zu hoch.

9x Unterspannung Netzteil.

10x Dauerüberlast Antrieb. die Leistungsaufnahme ist zu hoch.

11x Übertemperatur Antrieb.

STEUERUNG ANPASSEN

i Ändert sich das Etikettenmaterial (z.B. von Papier- auf transparente Etiketten), so sind die
Sensoren c für die Schlaufensteuerung ggf. anzupassen. Siehe dazu die separate Anleitung für die
Sensoren.

60

Betriebsanleitung HERMA 400

KONFIGURATION DER EINHEIT ÜBER DIP-SCHALTER


Über die auf der Hauptplatine befindlichen Dip-Schalter können bestimmte Einstellungen
vorgenommen werden, mit der die Einheit parametriert wird. Hinweis: Diese Winder-Grundeinheit wird
nicht nur für den Abwickler, sondern auch für den Aufwickler und den Schlaufenvorroller eingesetzt.

DIP-Schalter Konfiguration

Schalter 1 und 2 Bestimmen den Typ der Einheit

On – On: Schlaufenvorroller

On – Off: Abwickler

Off – On: Aufwickler

Off – Off: nicht definiert

61

Betriebsanleitung HERMA 400

TEILE ERSETZEN
Sind Teile auszutauschen gehen Sie dabei wie folgt vor:

A B 2 C 5

4
3

> Entfernen Sie die Aufnahmescheibe 1.


> Verriegeln Sie die Einheit, indem Sie einen Stift in Öffnung 2 einführen (Abb. B).
> Lösen (nicht entfernen) Sie die Schrauben 3 (Abb. C).
> Drehen Sie die Welle nach links. Sie können dann die Zahriemenscheibe 4 und Riemen 5 entfernen.
Wenn Sie auch die Platine auszutauschen haben, müssen Sie zunächst den Motor entfernen:

D E 9 F G

7
8 11

10
6

> Zahnrad 6 ist zugänglich (Abb. D). Führen Sie zwei Innensechskantschrauben M3x5 (DIN912) in
die Öffnungen 7 ein (fungieren als Abziehwerkzeug). Entfernen Sie die Torx-Schraube 8 (ein
bestimmter Widerstand ist dabei zu überwinden). Halten Sie gleichzeitig den Motor fest. Zahnrad 6
kann entfernt werden.
> Entfernen Sie die Schrauben 9 (Abb. E), während Sie gleichzeitig den Motor festhalten.
> Entfernen Sie die Scheibe 10 (Abb. F). Der Motor wird jetzt nur noch von Stecker 11 gehalten 
(Abb. G). Lösen Sie den Stecker und entfernen Sie den Motor.

12

> Die Platine kann vorsichtig entnommen werden. Dazu heben Sie diese zunächst auf der dem 
Taster 12 (Abb. H) gegenüberliegenden Seite an.

62

Betriebsanleitung HERMA 400

Etikettieren mit System


www.herma.com [email protected]

63

Betriebsanleitung HERMA 400

6.2.4 Etikettenbandbremse

ETIKETTENBAND EINLEGEN

A B C

a
c

> A: Bremsblech in Richtung a drücken, um es auszurasten und gleichzeitig in Richtung b ziehen, um


es abzuschwenken (B).
> C: Etikettenband unter Bremsblech durchschieben.
Bremsblech in Richtung c schieben und andrücken, bis Bremsblech einrastet.

BREMSKRAFT EINSTELLEN

D E

2 2

1 1

Die Bremskraft wurde bereits werkseitig eingestellt.


Sie muss nur bei Bedarf nachgestellt werden.

> D/E: Schraube 1 lösen.


Einstellblech 2 nach links oder rechts drehen, bis das Etikettenband mit spürbarem Widerstand,
aber zügig gleitend durchläuft.
Schraube 1 festziehen.

64

Betriebsanleitung HERMA 400

REINIGUNG

F G H

> F: Bremsblech in Richtung a drücken, um es auszurasten und gleichzeitig in Richtung b ziehen, um


es abzuschwenken und vollständig herauszuziehen (G-I).
Bremsblech reinigen. Nach der Reinigung Bremsblech wieder aufschieben und andrücken, bis
Bremsblech einrastet.

65

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6.2.5 Etikettenabtastung FS03

LED

Einstelltaste

680297

Der Etikettenabtaster FS03 ist eine selbstlernende Einheit, geeignet für sowohl Papieretiketten als
auch elektrisch leitfähige Etiketten (metallisiert oder alu-kaschiert). Die Einheit ist so eingestellt, dass
die Abtastung auf dem Etikett high-aktiv ist (1-Signal auf dem Etikett). Die LED der Einheit zeigt den
aktuellen Schaltausgang an, d.h., sie leuchtet auf dem Etikett und erlischt im Etiketten-
zwischenraum.

Der FS03 verfügt über die Betriebsarten Arbeits- und Einstellmodus, die im Folgenden beschrieben
werden.

Alle Einstellungen, wenn erforderlich, werden über eine einzige Einstelltaste vorgenommen.
Zustände, Ergebnisse und Signale werden über eine LED angezeigt, die zwei Farbzustände annehmen
kann, grün und rot.

6.2.5.1 Arbeitsmodus (Normalmodus)


Dieser Modus ist der Modus für den Normalbetrieb. Etwaige Einstellungen wurden bereits
vorgenommen (siehe dazu den Abschnitt „Einstellmodus“).

ABTASTUNG QUER ZUR ETIKETTENLAUFRICHTUNG POSITIONIEREN


> Etikettenabtastung vorne leicht anheben und auf Leiste 1 in
gewünschte Position schieben.

66

Betriebsanleitung HERMA 400

ETIKETT POSITIONIEREN
Je nach Anwendungsfall muss das Etikett entweder freigespendet
werden (beim Ansaugen), oder noch kurz am Trägerband anhängen
2 (beim Abreißen), oder nur kurz überstehen (beim Beilauf-
etikettieren).
Durch Verstellen der Etikettenabtastung mit Halter 2 in oder gegen
die Etikettenlaufrichtung kann die Etikettenposition an der
Ablösekante verändert werden. 
Diese Positionierung wird auch „Nachlauf“ des Etiketts oder
Etikettenlaufrichtung
„Stoppverzögerung“ genannt. In manchen Konfigurationen wird
dieser Nachlauf über einen Potentiometer am Etikettierergehäuse
(siehe auch Abschnitt 5.1.1.2 / Seite 29) oder im Schaltschrank oder
auch über einen Parameter im Steuerprogramm eingestellt.

Die Materialnummer der Etikettenabtastung mit Steckverbinder ist auf das Gehäuse aufgedruckt.

ABTASTKOPF ERSETZEN
Abtastkopf 3 kann nach Lösen der Schraube 4 ausgetauscht
werden.
3
Nach dem Austausch ist eine neue Einstellung erforderlich (siehe
4 das „Teachen“ im Abschnitt „Einstellmodus“).

4 3

67

Betriebsanleitung HERMA 400

6.2.5.2 Einstellmodus
In diesem Modus kann die Abtastung auf die Trägerbandstärke eingelernt sowie auf unterschiedliches
Etikettenmaterial eingestellt werden (Papieretiketten oder elektrisch leitfähige Etiketten (metallisiert
oder alu-kaschiert)). Zudem kann ein Offset eingestellt werden, d.h., eine geringfügige Verlagerung
des Schaltpunktes, die unter anspruchsvollen Bedingungen, z.B. bei sehr hoher Geschwindigkeit,
erforderlich werden kann.

Um eine bestimmte Funktion zu erreichen, muss die Einstelltaste unterschiedlich lang gedrückt
bleiben. Um z.B. die Funktion zur Änderung des abzutastenden Etikettenmaterials aufzurufen, muss
die Taste zwischen mindestens 10 und höchstens 15 Sekunden lang gedrückt werden.
Die Abtastung muss auf den Etikettenzwischenraum gestellt sein.

Hinweis: Nach jedem Funktionsende wird die Tastendruckdauer auf 0 zurückgesetzt. Die
verschiedenen Funktionen werden über wechselnde LED-Zustände angezeigt.

Beachte: Die folgende Beschreibung bezieht sich ausschließlich auf die Abtastung mit der
Materialnummer 680297 (siehe Aufdruck auf der Einheit).

ÜBERSICHT

Tastendruck <2s >2s, <10s >10s, <15s >15s, <20s >20s

Funktion Grundzustand Teachen Etikettenmaterial Offset Werkseinstellung

LED (aus) (an) (blinkt) (aus) (an)

nach nach
Ende — nach 10s nach 10s
Funktionsende Funktionsende

Tastendruck 1x Taste = +1
Aktion — Taste loslassen Taste loslassen
wechselt Material 1x Taste >2s = -1

Blinkcode 2x = OK LED-Farbe:
Blinkcode beim
Ergebnis — Blinkcode 4x = grün = Papier Blinkcode 2x
Ändern = Offset
nicht erfolgreich rot = Metall

Tastendruck- Dadurch ausgelöste / aktivierte Funktion


dauer

<2s Die LED ist aus , keine Funktion.

>2s, <10s Die LED leuchtet , Teachfunktion aktiv (selbsttätiges Einlernen der
Trägerbandstärke).
Nach Loslassen der Taste signalisiert ein schnelles Blinken der LED den Beginn
des Teachvorgangs. Nach Funktionsende wird ein Blinkcode ausgegeben:
2x langsam blinken (das Teachen war erfolgreich) oder 
4x langsam blinken (das Teachen war nicht erfolgreich).

Bei nicht erfolgreichem Teachen muss der Vorgang wiederholt werden. Stellen
Sie sicher, dass die Abtastung auf den Etikettenzwischenraum gestellt und der
Untergrund sauber ist (keine Klebereste o. Ä.)

68

Betriebsanleitung HERMA 400

Tastendruck- Dadurch ausgelöste / aktivierte Funktion


dauer

>10s, <15s Die LED blinkt , Einstellen der Etikettenart (Papier oder Metall).

Jedes Drücken der Taste wechselt die Etikettenart.

Die eingestellte Etikettenart wird über die LED-Farbe angezeigt: 


grün = Papier, rot = Metall

Das Funktionsende erfolgt automatisch 10 Sekunden nach dem letzten


Loslassen der Taste.

>15s, <20s Die LED ist aus , Einstellen des Offsets.

Nach dem Loslassen der Taste zeigt eine Blinkfolge den aktuell eingestellten
Offset an (für Papieretiketten ist 6 der Standardwert, für Metalletiketten 10).

Danach Taste 1x kurz drücken = Offset +1,


Taste 1x länger als 2 Sekunden lang drücken = Offset –1.

Nach jeder Änderung zeigt wie eingangs ein Blinkcode den aktuell eingestellten
Wert an.

Das Funktionsende erfolgt automatisch 10 Sekunden nach dem letzten


Loslassen der Taste.

Der Offset muss nur in Ausnahmefällen verändert werden, in der Regel nur bei
Geschwindigkeiten von 120 m/min oder mehr. In dem Fall kann die Lücke
zwischen den Etiketten u. U. nicht mehr zuverlässig erkannt werden und die
Empfindlichkeit muss angepast werden.
Verringern sie dann bei sehr dünnen Etiketten unter 50 μ den Offset und
vergrößern Sie ihn bei sehr dicken Etiketten von mehr als 150 μ entsprechend.

Einstellbar sind Offsets von 1 bis 20.

>20s Die LED leuchtet , Zurücksetzen auf Werkseinstellung.

Die Werkseinstellung ist: Papieretikett, Offset 6 (Offset 10 bei Metalletiketten).

Nach Funktionsende (Loslassen der Taste) wird ein Blinkcode ausgegeben 


(2x langsam).

69

Betriebsanleitung HERMA 400

ANSCHLUSSSCHEMA

FS03
br/bn
15–30V DC + 1
ws/wh
2
bl/bu
GND 3
sw/bk
4

TECHNISCHE DATEN
Betriebsspannung: 15 – 30V DC
Nennstromaufnahme:  25mA
Ausgangsstrom: max. 20mA
Ausgangsspannung low/high:  2,5V /  UB - 3,5V
Temperatur (Betrieb/Lagerung): 0 – 50°C / -20 – +80°C
Schutzart: IP20
Schutzklasse: III
Schutzbeschaltung: Kurzschlussschutz, Verpolschutz

ETIKETTENMATERIAL, MINDESTANFORDERUNGEN
Der Etikettenzwischenraum, d.h., die Lücke zwischen den Etiketten, muss in Abhängigkeit von der
Etikettiergeschwindigkeit folgende Maße aufweisen:

Etikettiergeschwindigkeit Breite Etikettenzwischenraum

 40 m/min 2 mm

 40 m/min,  120 m/min min. 2,5 mm

 120 m/min min. 3,0 mm

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Betriebsanleitung HERMA 400

KONFORMITÄTSERKLÄRUNG
HERMA GmbH
Geschäftsbereich Maschinen
Plochinger Straße 48
73779 Deizisau

Hiermit erklären wir, dass der Etikettenabtaster FS03 von uns in alleiniger Verantwortung in
Übereinstimmung mit den folgenden Richtlinien entwickelt, konstruiert und gefertigt ist.

EG-Richtlinie Elektromagnetische Verträglichkeit 2004/108/EG 


IEC 60947-5-2:2007 (Niederspannungsschaltgeräte, Steuergeräte und Schaltelemente -
Näherungsschalter)

09.02.2009 
Technischer Leiter

71

Betriebsanleitung HERMA 400

6.2.6 Etikettenabtastung optoelektronisch

ABTASTUNG QUER ZUR ETIKETTENLAUFRICHTUNG POSITIONIEREN

> Rändelmutter 8 lösen.


> Abtastpunkt der Lichtschranke 1 (siehe Strichmarkierung) über
durchlaufendes Etikettenband schieben.
> Bei runden Etiketten sollte der Abtastpunkt über der Etiketten-
Mittelachse liegen.

SCHALTPUNKT EINSTELLEN (SENSOR OHNE TEACHFUNKTION)

> Einstellschraube 3 gegen den Uhrzeigersinn drehen, bis


Leuchtdiode 4 erlischt. (Ohne Trägerband)
> Trägerband durch den Schlitz der Lichtschranke 1 ziehen.
> Einstellschraube 3 im Uhrzeigersinn drehen bis Leuchtdiode
leuchtet.
> Eine Umdrehung weiterdrehen.

SCHALTPUNKT EINSTELLEN (SENSOR MIT TEACHFUNKTION)


> Sensor auf Etikett positionieren.
> Taste 1 mindestens 2 Sekunden lang drücken. LED 2 blinkt
schnell. Die Teachzeit läuft.
> In dieser Zeit das Etikettenband auf einer Länge von mindestens
2
zwei Etiketten bewegen. Alternativ genügt es, das Etikettenband
1 so hin- und herzubewegen, dass in dieser Zeit mindestens zwei
Wechsel zwischen Etikett und Etikettenzwischenraum
stattfinden.
> Der Teach-Vorgang ist erfolgreich beendet, wenn LED 2 2x blinkt.
Blinkt LED2 4x empfiehlt es sich, den Teachvorgang zu
wiederholen.

72

Betriebsanleitung HERMA 400

ETIKETT POSITIONIEREN
Je nach Anwendungsfall muss das Etikett entweder freigespendet
werden (beim Ansaugen), oder noch kurz am Trägerband anhängen
(beim Abreißen), oder nur kurz überstehen (beim Beilauf-
etikettieren).
Durch Verstellen der Etikettenabtastung kann die Etikettenposition
an der Ablösekante verändert werden. 
Diese Positionierung wird auch „Nachlauf“ des Etiketts oder
„Stoppverzögerung“ genannt. In manchen Konfigurationen wird
dieser Nachlauf über einen Potentiometer am Etikettierergehäuse
(siehe auch Abschnitt 5.1.1.2 / Seite 29) oder im Schaltschrank oder
auch über einen Parameter im Steuerprogramm eingestellt.

Normalverstellung

> Halteschraube 9 lösen.


> Komplette Etikettenabtastung in gewünschte Position
verschieben.
> Probelauf durchführen.
> Anschließend Halteschraube 9 anziehen.

Feinverstellung

> Komplette Etikettenabtastung mit Verstellrad 10 in gewünschte


Position bringen.

73

Betriebsanleitung HERMA 400

6.2.7 Ablösesysteme

i Erläuterungen / Abbildungen zum Einlegen des Etikettenbands finden Sie in Kapitel 4.

6.2.7.1 Gerade Ablösekanten


Ablösekante gerade Ablösekante gerade, mit Andrückrolle Ablösekante, 75° abgewinkelt

ABLÖSEKANTE EINRICHTEN

> Papierführung 3 so einstellen, dass Etikettenband am


Schraubenkopf 4 und Papierführung 3 anliegt.

Bei der Ablösekante mit Andrückrolle darauf achten,
dass der Abstand zwischen Andrückrolle und
Ablösekante kleiner als eine Etikettenlänge ist.

i Ein Verlaufen des Etikettenbandes kann durch Verdrehen der Ablösekante im Lochspiel 4 und 5
korrigiert werden (siehe Pfeil).

74

Betriebsanleitung HERMA 400

6.2.7.2 Ablösekante, 15° abgewinkelt

ETIKETTENBAND EINLEGEN

> Rastknopf 1 ziehen. Niederhalteblech 2 hochschwenken.


> Etikettenband unter Umlenkrolle 3 und Niederhalteblech 2
durchziehen.
> Trägerband um Ablösekante 4 und Umlenkrolle 5 nach hinten
führen. Etikettenband muss am Schraubenkopf 6 anliegen.

ABLÖSEKANTE EINSTELLEN

> Papierführung 7 nachschieben.


> Ein eventuelles Verlaufen des Etikettenbandes wird durch
Verdrehen der Ablösekante nach Lösen der Schrauben 6 und 8
korrigiert.

NIEDERHALTEKRAFT EINSTELLEN

> Schraube 9 lösen.


> Niederhalteblech 2 nach unten (+) oder oben (–) drehen, bis
das Etikettenband mit spürbarem Widerstand, aber zügig
gleitend durchläuft. Schraube 9 anziehen.

75

Betriebsanleitung HERMA 400

6.2.7.3 Schwenkzunge / Andrückeinheit

Schwenkzunge Andrückeinheit

SCHWENKZUNGE / ANDRÜCKEINHEIT EINRICHTEN

> Papierführung 1 so einstellen, dass Etikettenband


am Schraubenkopf 2 und Papierführung 1 anliegt.
2 > Der Abstand zwischen Andrückrolle 3 und
1
Ablösekante 4 muss kleiner sein als eine
5
Etikettenlänge.
7
6 Zum Anpassen die vier Schrauben 5 lösen und
Leisten 6 im Langloch 7 verschieben

7 5
6 3
4

REINIGUNG

> Umlenkrolle 2 samt Achse in Pfeilrichtung herausnehmen und reinigen.

76

Betriebsanleitung HERMA 400

6.2.7.4 Bewegliche Ablösekante

!
Vorsicht: Der pneumatische Betriebsdruck darf maximal 5 bar betragen. 
Quetschgefahr!

ETIKETTENBAND EINLEGEN
> Etikettenband um die Umlenkrolle 1 nach
vorne führen und um die Ablösekante 2
herumlegen. Unter der Ablösekante zurück
zur bewegten Umlenkrolle 3 führen
(entfernen Sie vorher die nicht benötigten
4 Etiketten). Das Trägerband um die Rolle legen,
1 wieder nach vorn zur festen Umlenkrolle 4 und
3
um diese herum nach hinten führen.
2

BANDLAUF EINRICHTEN
> Etikettenband so einlegen, dass es über den gesamten Verlauf
hinweg am Gehäuse anliegt. Die Schraube 5 lösen und die
Papierführung 6 so einstellen, daß das Etikettenband seitlich
fixiert wird. Schraube 5 wieder festziehen.

REINIGUNG
> Zum Reinigen die Umlenkrollen einfach
herausziehen. Beim Wiedereinsetzen
darauf achten, dass die Rollen über den
spürbaren Widerstand hinweg aufge-
schoben werden.

Stellen Sie den Anhang (d. h. wie weit die Etiketten beim Spenden vom Trägerband abgelöst werden)
gemäß der Beschreibung „Etikett positionieren“ in Abschnitt 6.2.5 bzw. 6.2.6 (Seiten 66 / 72) ein.

77

Betriebsanleitung HERMA 400

6.2.8 Übergabesysteme

6.2.8.1 Teleskop

i In Ihrer Maschine kann, je nach Anwendung, eine von mehreren möglichen Teleskopeinheiten
(Lineareinheiten) installiert sein. Diese Einheiten sind wartungsfrei.
Beachten Sie Folgendes:

!
Vorsicht: Der pneumatische Betriebsdruck darf maximal 5 bar betragen. 
Quetschgefahr!

ETIKETT AUF DER SAUGPLATTE POSITIONIEREN

i Das Etikett muss auf der Saugplatte mittig positioniert sein.

POSITIONIEREN DES TELEKOPS


Den Abstand (x) zwischen Saugplatte und Ablösekante auf ca. 1 mm einstellen; 
den Abstand (y) zwischen Saugplatte und Etikettenoberfläche auf ca. 1/10 bis 2/10 mm einstellen
(siehe Abbildung unten).

Saugplatte

Y
Etikettenband / Ablösekante

Die Einstellungen werden – je nach Ausführung – über Spindeln (mit oder ohne Handkurbel)
vorgenommen.

78

Betriebsanleitung HERMA 400

6.2.9 Antriebs-/Transportrolle

!
Vorsicht: Bei eingeschaltetem Gerät nicht in den Einzugsbereich der Transportrolle greifen!

TRÄGERBAND EINLEGEN

> Hebel am Griff 1 in Pfeilrichtung (+) drücken.


> Widerstand überwinden, bis Andrückrolle 2 frei ist.
> Trägerband zwischen Transportrolle 3 und
Andrückrolle 2 schieben und an Gehäusewand
anlegen.
> Hebel in Pfeilrichtung (-) bis zum Anschlag
schwenken, Andrückrolle rastet hörbar ein.

ANPRESSKRAFT EINSTELLEN

A
> Anpresskraft so einstellen, dass Trägerband zwischen
Transportrolle 3 und Andrückrolle 2 festgeklemmt ist.
> Dazu Schraube 4 im Anschlag lösen, Anpresskraft
regulieren und Schraube wieder fest anziehen.
> Bei breitem Trägerband Andrückrolle 2 auf Achse in
Trägerbandmitte verschieben.

i Die Anpresskraft wird von der Stellung des Anschlags beeinflusst. Geringes Überschnappen der
Andrückrolle 2 über den Totpunkt der Transportrolle 3 ergibt eine große Anpresskraft, größeres
Überschnappen eine kleine Anpresskraft.

REINIGUNG
> A: Schraube im Anschlag 4 lösen. Transporteinheit ist frei.
Andrückrolle 2 und Transportrolle 3 reinigen.
Nach dem Einbau Anpresskraft neu einstellen.

79

Betriebsanleitung HERMA 400

6.2.10 Trägerbandaufwicklung Standard

TRÄGERBAND EINLEGEN
> Griff 1 ganz nach links drehen (maximal fünf Stufen), um die
3 Klemmung zu öffnen.
> Trägerband über Stange 2 legen.
> Trägerband um die Aufwickelrolle legen und in den Schlitz 3
einführen. Das Trägerband sollte dabei mindestens auf einer
2 Länge von ca. 8 cm eingeführt werden. 
Die korrekte Richtung wird über die Pfeile 4 angezeigt.
1 > Griff 1 ganz nach rechts drehen (maximal fünf Stufen), um das
5
Trägerband mit der größtmöglichen Kraft zu klemmen. Dieses ist
erforderlich, um ein problemloses Entfernen des aufgewickelten
Trägerbandes zu gewährleisten.
> Durch Drehen der Aufwickelrolle 5 Trägerband straffen.

80

Betriebsanleitung HERMA 400

GRUNDEINSTELLUNG DES HEBELS


Sollte nach sehr langem Gebrauch die Aufwicklung nicht mehr zuverlässig funktionieren, beachten
Sie zur Grundeinstellung Folgendes:

> Nach Lösen der Schraube 14 Aufwickelrolle entfernen


(Rolle samt Teller abziehen).

14

> Feder 23 aushängen.

> Schraube 19 und Klemmschraube 18 lösen (nicht


entfernen!).

19

17
23 18

> Hebel 20 bis zum Federeinhängebolzen 21 auslenken.


20
22

21

> Hülse 22 verdrehen, bis Hebel 20 axial am Gehäuse


anliegt.
19
> Schraube 19 wieder anziehen.

22 > Hebel 20 im gesamten Schwenkbereich auf Freigängigkeit


prüfen. Wenn erforderlich, axiale Position des Hebels
korrigieren (etwas weiter vom Gehäuse weg positionieren).

> Feder 23 wieder einhängen.

81

Betriebsanleitung HERMA 400

> Hebel 20 weit auslenken. Klemmschraube 18 leicht


anziehen (nicht vollständig), so dass der Hebel nach
Loslassen ausgelenkt bleibt, aber manuell noch verdreht
werden kann. Dabei drauf achten, dass das Klemmstück 17
spielfrei auf der Welle befestigt ist.
20

17
18

> Hebel 20 manuell in eine Stellung von ca. 80° – 85° zur
Grundeinheit positionieren. Klemmschraube 18
vollständig anziehen.
20
Wird der Hebel nach der Einstellung mehrere Male
ausgelenkt und losgelassen, muss dieser bei geführter
Rückstellung (d.h., nicht aus ausgelenkter Position
loslassen) bei einer Position von max. 90° stehenbleiben.

82

Betriebsanleitung HERMA 400

GRIFF AUSTAUSCHEN
Sollte nach sehr langem Gebrauch die Bandklemmung über den Griff 1 nicht mehr zuverlässig
funktionieren, beachten Sie bei Austausch des abgenutzten Griffs Folgendes:

> Griff 1 ganz nach links drehen (maximal fünf Stufen), um die
Klemmung zu öffnen und die Befestigungsschraube 10
zugänglich zu machen.
Schraube 10 lösen (nicht entfernen!), Griff abziehen, neuen Griff
aufstecken und Schraube 10 wieder festziehen.

10

SPANNRINGE AUSTAUSCHEN
Wenn nach sehr langem Gebrauch die Spannringe 11 abgenutzt sind , beachten Sie bei Austausch der
Ringe Folgendes (Beispiel mit Baubreite 24):

> Hülse 2 nach Entfernen der Schraube 12 entfernen.

12

> Griff 1 entfernen, wie oben beschrieben („Griff


11
austauschen“).

> Teile 13 abziehen.

13

15

83

Betriebsanleitung HERMA 400

> Hülse 3 nach Entfernen der Schraube 14 entfernen.

> Restliche Teile abziehen.

14

16
11 15

17

Beim Wiedereinbau in umgekehrter Reihenfolge mit den neuen Spannringen stellen Sie sicher, dass
die Schrauben (12, 14) zusammen mit den mit Stiften versehenden Steckteilen 15 exakt auf die
jeweiligen Bohrungen 16 ausgerichtet werden.

Die Schraube 14 (die näher am Teller befindliche) muss zudem exakt auf die Fläche b auf 
Klemmstück 17 ausgerichtet sein.

Nach komplettem Zusammbau müssen die Schrauben (12, 14) bündig mit den Hülsen sein.

Wichtig: Die Stifte a (drei pro Steckteil) sind für eine einwandfreie Funktion unbedingt erforderlich.

Überprüfen Sie nach dem Zusammenbau die korrekte Funktion / zuverlässige Klemmung der
Trägerbandaufwicklung.

RUNDRIEMEN AUSTAUSCHEN
Nehmen Sie den Riemen von der Spannrolle B, danach von Rolle A und anschließend von Rolle C. 
Beim Einbau gehen Sie in umgekehrter Reihenfolge vor.

A C
A C
B
B

84

Betriebsanleitung HERMA 400

6.2.11 Motorischer Aufwickler – Slim Line

TRÄGERBANDAUFWICKLUNG ABSCHALTEN
> Mit Hilfe des seitlich am Gehäuse angebrachten Schalters 5 kann der Antrieb abgeschaltet werden.

85

Betriebsanleitung HERMA 400

TRÄGERBAND EINLEGEN
Zur Übersicht siehe auch die Abschnitte 4.1.7 und 4.1.8.

> Griff 1 ganz nach links drehen (maximal fünf Stufen), um die
3 Klemmung zu öffnen.
> Trägerband über Stange 2 legen.
> Trägerband um die Aufwickelrolle legen und in den Schlitz 3
einführen. Das Trägerband sollte dabei mindestens auf einer
2 Länge von ca. 8 cm eingeführt werden. 
Die korrekte Richtung wird über die Pfeile 4 angezeigt.
1 > Griff 1 ganz nach rechts drehen (maximal fünf Stufen), um das
5
Trägerband mit der größtmöglichen Kraft zu klemmen. Dieses ist
erforderlich, um ein problemloses Entfernen des aufgewickelten
Trägerbandes zu gewährleisten.
> Durch Drehen der Aufwickelrolle 5 Trägerband straffen.

GRIFF AUSTAUSCHEN
Sollte nach sehr langem Gebrauch die Bandklemmung über den Griff 1 nicht mehr zuverlässig
funktionieren, beachten Sie bei Austausch des abgenutzten Griffs Folgendes:

> Griff 1 ganz nach links drehen (maximal fünf Stufen), um die
Klemmung zu öffnen und die Befestigungsschraube 10
zugänglich zu machen.
Schraube 10 lösen (nicht entfernen!), Griff abziehen, neuen Griff
aufstecken und Schraube 10 wieder festziehen.

10

86

Betriebsanleitung HERMA 400

SPANNRINGE AUSTAUSCHEN
Wenn nach sehr langem Gebrauch die Spannringe 11 abgenutzt sind , beachten Sie bei Austausch der
Ringe Folgendes (Beispiel mit Baubreite 24):

> Hülse 2 nach Entfernen der Schraube 12 entfernen.

12

> Griff 1 entfernen, wie oben beschrieben („Griff


11
austauschen“).

> Teile 13 abziehen.

13

15
> Hülse 3 nach Entfernen der Schraube 14 entfernen.

> Restliche Teile abziehen.

14

87

Betriebsanleitung HERMA 400

16
11 15

17

Beim Wiedereinbau in umgekehrter Reihenfolge mit den neuen Spannringen stellen Sie sicher, dass
die Schrauben (12, 14) zusammen mit den mit Stiften versehenden Steckteilen 15 exakt auf die
jeweiligen Bohrungen 16 ausgerichtet werden.

Die Schraube 14 (die näher am Teller befindliche) muss zudem exakt auf die Fläche b auf 
Klemmstück 17 ausgerichtet sein.

Nach komplettem Zusammbau müssen die Schrauben (12, 14) bündig mit den Hülsen sein.

Wichtig: Die Stifte a (drei pro Steckteil) sind für eine einwandfreie Funktion unbedingt erforderlich.

Überprüfen Sie nach dem Zusammenbau die korrekte Funktion / zuverlässige Klemmung der
Trägerbandaufwicklung.

88

Betriebsanleitung HERMA 400

FUNKTIONEN DES LEUCHTTASTERS


Der Leuchtaster weist mehrere Funktionen auf:

– Ein-/Ausschalten der Einheit

– Winkelsensor einlernen

– Fehleranzeige über Blinkcodes

Siehe dazu die folgende Tabelle bzw. die folgenden Abschnitte.

Hinweis: Beim Anlegen der Spannungsversorgung ist die Einheit grundsätzlich READY, 
d.h., eingeschaltet, der Leuchtaster leuchtet.

i Beachten Sie, dass sich beim Anlegen der Spannungsversorgung der Aufwickler unmittelbar dreht,
falls zu dem Zeitpunkt kein Trägerband eingelegt ist. Die Rotation stoppt automatisch nach kurzer
Zeit.

Tastendruck Aktion / Funktion

< 3s 1. Einschalten der Einheit, wenn sie ausgeschaltet ist.

2. Zurücksetzen der Einheit, wenn ein Fehler anliegt (über Blinkcode


angezeigt; siehe unten).

> 3s und < 10s Ausschalten der Einheit

WINKELSENSOR EINLERNEN
Gegebenfalls müssen, z.B. bei einer neuen Einheit, die Pendelpositionen im entspannten und im
maximal ausgelenkten Zustand eingelernt werden, damit die korrekte Funktion gewährleistet ist und
Fehleranzeigen vermieden werden. Gehen Sie zum Einlernen wie folgt vor:

– Trennen Sie die Einheit von der Spannungsversorgung.

– Leeren Sie die Einheit.

– Dücken Sie den Leuchtaster und halten Sie ihn gedrückt, während Sie die Spannungsversorgung
anlegen. Halten Sie den Leuchttaster weiterhin gedrückt. Dieser blinkt mit niedriger Frequenz.

– Drücken Sie das Pendel noch etwas weiter in die Entspannposition.

– Lassen Sie den Leuchttaster los. Dieser blinkt jetzt mit höherer Frequenz, d.h., in schnellerer Folge.

– Bewegen Sie das Pendel jetzt bis zum Anschlag in die gespannte Position, d.h., bis zur maximalen
Auslenkung. Drücken Sie kurz den Leuchttaster. Dieser blinkt wieder in langsamerer Folge. Das
Einlernen war somit erfolgreich.

– Zum Abschluss trennen Sie die Einheit vom Netz und legen anschließend die
Spannungsversorgung wieder an.

Sollte der Einlernvorgang nicht erfolgreich sein, wird ein Fehlercode ausgegeben (siehe unten) und
der Vorgang muss wiederholt werden.

89

Betriebsanleitung HERMA 400

!
Die ab Werk voreingestellte maximale Auslenkung des Pendels darf baulich um höchstens 20°
verringert werden, da ansonsten eine vollständige Funktionalität nicht mehr gewährleistet ist.

FEHLERCODES
Fehlercodes, d.h., Blinkcodes, können durch kurzes Drücken des Leuchttasters quittiert und
zurückgesetzt werden. Folgende Codes sind vorgesehen:

Blinken Ursache

5x Messfehler, der z.B. beim Einlernen des Winkelsensors (siehe oben) aufgetreten
ist

8x Das Pendel verharrt zu lange in entspanntem Zustand. 


Möglicherweise Bandriss oder der Aufwickler wickelt nicht schnell genug auf.

9x Unterspannung Netzteil.

10x Dauerüberlast Antrieb. die Leistungsaufnahme ist zu hoch.

11x Übertemperatur Antrieb.

13x Die Durchmesserbestimmung ist fehlgeschlagen (nur bei CAN-Verbindung).

! Wenn Sie die Drehrichtung des Aufwicklers über DIP-Schalter 8 ändern, wird die Änderung erst
wirksam, wenn Sie anschließend den Winkelsensor neu einlernen (siehe oben).

Nach einer Drehrichtungsänderung muss zudem der Freilauf 1 um 180° gedreht werden! Achten
Sie beim Einbau auf eine waagerechte Ausrichtung, um den Deckel schließen zu können.

90

Betriebsanleitung HERMA 400

KONFIGURATION DER EINHEIT ÜBER DIP-SCHALTER


Über die auf der Hauptplatine befindlichen Dip-Schalter können bestimmte Einstellungen
vorgenommen werden, mit der die Einheit parametriert wird. Hinweis: Diese Winder-Grundeinheit wird
nicht nur für den Abwickler, sondern auch für den Aufwickler und den Schlaufenvorroller eingesetzt.

DIP-Schalter Konfiguration

Schalter 1 und 2 Bestimmen den Typ der Einheit

On – On: Schlaufenvorroller

On – Off: Abwickler

Off – On: Aufwickler

Off – Off: nicht definiert

Schalter 3 und 4 Bestimmen die Größe der Einheit (Ø der Aufnahmescheibe)

On – On: 600 mm

On – Off: 400 mm

Off – On: 500 mm

Off – Off: 300 mm

Schalter 5 und 6 Bestimmen den Kerndurchmesser der Einheit

On – On: nicht definiert

On – Off: 6’’ (152 mm)

Off – On: nicht definiert

Off – Off: 3’’ (76 mm)

Schalter 7 Bestimmt den Pendeltyp der Einheit

On: Doppelpendel

Off: Einfachpendel

Schalter 8 Bestimmt die voreingestellte Drehrichtung der Einheit 


(Hinweis oben beachten!)

On: Gegen den Uhrzeigersinn

Off: Im Uhrzeigersinn

91

Betriebsanleitung HERMA 400

TEILE ERSETZEN
Sind Teile auszutauschen gehen Sie dabei wie folgt vor:

A B 2 C 5

4
3

> Entfernen Sie die Aufnahmescheibe 1.


> Verriegeln Sie die Einheit, indem Sie einen Stift in Öffnung 2 einführen (Abb. B).
> Lösen (nicht entfernen) Sie die Schrauben 3 (Abb. C).
> Drehen Sie die Welle nach links. Sie können dann die Zahriemenscheibe 4 und Riemen 5 entfernen.
Wenn Sie auch die Platine auszutauschen haben, müssen Sie zunächst den Motor entfernen:

D E 9 F G

7
8 11

10
6

> Zahnrad 6 ist zugänglich (Abb. D). Führen Sie zwei Innensechskantschrauben M3x5 (DIN912) in
die Öffnungen 7 ein (fungieren als Abziehwerkzeug). Entfernen Sie die Torx-Schraube 8 (ein
bestimmter Widerstand ist dabei zu überwinden). Halten Sie gleichzeitig den Motor fest. Zahnrad 6
kann entfernt werden.
> Entfernen Sie die Schrauben 9 (Abb. E), während Sie gleichzeitig den Motor festhalten.
> Entfernen Sie die Scheibe 10 (Abb. F). Der Motor wird jetzt nur noch von Stecker 11 gehalten 
(Abb. G). Lösen Sie den Stecker und entfernen Sie den Motor.

H I

12

13

> Die Platine kann vorsichtig entnommen werden. Dazu heben Sie diese zunächst auf der dem 
Taster 12 (Abb. H) gegenüberliegenden Seite an.
> Müssen Sie die Platine 13 (Abb. I) ebenfalls entfernen, stellen Sie sicher, dass Sie beim Einsetzen
der neuen Platine auf die richtige Ausrichtung achten (nicht um 180° drehen).

92
7 Störungen beheben

7.1 Störungsanzeige
Beim Etikettiergerät HERMA 400 kann die Art der Störung direkt am Gerät über das Display abgelesen
werden (siehe Abschnitt 7.1.1). Zudem werden Hinweise über die LEDs der Folientastatur gegeben
(siehe Abschnitt 7.1.2 „Fehlertabelle (LED-Anzeige)“).

STÖRUNGEN QUITTIEREN
Wenn der Etikettierer an eine übergeordnete Steuerung angeschlossen ist, können Störungen
oftmals auch an zentraler Stelle (z.B. an einem Touch-Display) quittiert werden.1

Am Etikettierer bzw. der übergeordneten Steuerung werden Fehler durch Drücken der Taste oder
Anlegen eines Signals (nur auf steigende Flanke ) quittiert. Sie dazu die nachfolgende Tabelle
1

(Abschnitt 7.1.2, Spalte „Quittierung“).

Hinweis: Nach jeder Störung sollten grundsätzlich mindestens zwei Etiketten vorgespendet
i werden (Drücken der Taste ), um eine korrekte Etikettenposition auf der Ablösekante
zu gewährleisten. Falls optionale Druck- oder Kontrollsysteme auf dem Etikettierer
vorhanden und aktiviert sind, müssen soviele Etiketten abgespendet werden, wie sich
zwischen Ablösekante und der am weitesten von der Ablösekante entfernten Einheit
befinden.

Hinweis: Die Elemente des SlimLine Windersystems (motorische Abwickler, Schlaufenvorroller


i und Aufwickler) verfügen über eigene Fehlercodes, die über deren Leuchttaster
angezeigt und in den entsprechenden Abschnitten beschrieben sind. Siehe auch die
Fehlermeldungen ab SM800.

1. Wenn Pin X10.12 vorhanden

93
7
STÖRUNGEN BEHEBEN Betriebsanleitung HERMA 400

7.1.1 Liste der Meldungen (über Display angezeigt)


Störungen werden über den Text „SM“, gefolgt von einer dreistelligen Nummer angezeigt. Der
eigentliche Meldungstext steht in der nächsten Zeile.

SM910:
Antriebsstörung
Unterspannung

= Quittieren

Quittieren Sie Störungen durch Drücken der Taste , d.h., während der Anzeige einer Störmeldung
hat diese Taste keine andere Funktion.

7.1.1.1 SM005 Charge fertig!


Diese Meldung erscheint, wenn eine eingegebene Charge abgearbeitet wurde. Siehe auch Abschnitt
5.5.6 auf Seite 46.

7.1.1.2 SM106 Fehlendes Etikett an Ablösekante


Diese Meldung erscheint, wenn sich an der Ablösekante kein Etikett befindet und dieses per
Fehlermeldung signalisiert werden soll (einzustellen über Parameter 189 „Stoppsensor: NoLabel“).

7.1.1.3 SM107 Etikettenbandende


Diese Meldung erscheint, wenn das Etikettenband aufgebraucht ist. Es sind aber auch andere
Ursachen für diese Störmeldung möglich, z.B. defekte Lichtschranke, Lichtschranke/Reflektor
verstellt, Bandriss.

7.1.1.4 SM108 Ablöseeinheit erreicht nicht Grundstellung


Verschiedene Sensoren überprüfen die Positionen dieser Baugruppe. Wird eine dieser Positionen nicht
erreicht bzw. nicht rechtzeitig verlassen, erscheint eine entsprechende Meldung. Für diese Probleme
gibt es üblicherweise eine mechanische Ursache, die Sie leicht entdecken können.

7.1.1.5 SM109 Ablöseeinheit verlässt nicht Grundstellung


Verschiedene Sensoren überprüfen die Positionen dieser Baugruppe. Wird eine dieser Positionen nicht
erreicht bzw. nicht rechtzeitig verlassen, erscheint eine entsprechende Meldung. Für diese Probleme
gibt es üblicherweise eine mechanische Ursache, die Sie leicht entdecken können.

7.1.1.6 SM110 Ablöseeinheit erreicht nicht Arbeitsstellung


Verschiedene Sensoren überprüfen die Positionen dieser Baugruppe. Wird eine dieser Positionen nicht
erreicht bzw. nicht rechtzeitig verlassen, erscheint eine entsprechende Meldung. Für diese Probleme
gibt es üblicherweise eine mechanische Ursache, die Sie leicht entdecken können.

7.1.1.7 SM111 Ablöseeinheit verlässt nicht Arbeitsstellung


Verschiedene Sensoren überprüfen die Positionen dieser Baugruppe. Wird eine dieser Positionen nicht
erreicht bzw. nicht rechtzeitig verlassen, erscheint eine entsprechende Meldung. Für diese Probleme
gibt es üblicherweise eine mechanische Ursache, die Sie leicht entdecken können.

7.1.1.8 SM113 Übergabeeinheit erreicht nicht Grundstellung


Verschiedene Sensoren überprüfen die Positionen dieser Baugruppe. Wird eine dieser Positionen nicht
erreicht bzw. nicht rechtzeitig verlassen, erscheint eine entsprechende Meldung. Für diese Probleme
gibt es üblicherweise eine mechanische Ursache, die Sie leicht entdecken können.

94
7
Betriebsanleitung HERMA 400 STÖRUNGEN BEHEBEN

7.1.1.9 SM114 Übergabeeinheit verlässt nicht Grundstellung


Verschiedene Sensoren überprüfen die Positionen dieser Baugruppe. Wird eine dieser Positionen nicht
erreicht bzw. nicht rechtzeitig verlassen, erscheint eine entsprechende Meldung. Für diese Probleme
gibt es üblicherweise eine mechanische Ursache, die Sie leicht entdecken können.

7.1.1.10 SM115 Übergabeeinheit erreicht nicht Arbeitsstellung


Verschiedene Sensoren überprüfen die Positionen dieser Baugruppe. Wird eine dieser Positionen nicht
erreicht bzw. nicht rechtzeitig verlassen, erscheint eine entsprechende Meldung. Für diese Probleme
gibt es üblicherweise eine mechanische Ursache, die Sie leicht entdecken können.

7.1.1.11 SM116 Übergabeeinheit verlässt nicht Arbeitsstellung


Verschiedene Sensoren überprüfen die Positionen dieser Baugruppe. Wird eine dieser Positionen nicht
erreicht bzw. nicht rechtzeitig verlassen, erscheint eine entsprechende Meldung. Für diese Probleme
gibt es üblicherweise eine mechanische Ursache, die Sie leicht entdecken können.

7.1.1.12 SM119 Etikettenkontrolle Fehler nach Vorspenden


Nach dem Abspenden eines Etikettes muss sich ein Etikett auf dem Saugstempel befinden, was der
integrierte Vakuumwächter erkennt. In diesem Fall erkennt der Wächter keinen Unterdruck, es
befindet sich also wahrscheinlich kein Etikett auf dem Saugstempel. Die Ursache dafür kann u.a. ein
Bandriss sein oder auch ein fehlendes Etikett auf dem Trägerband. Führen Sie gegebenenfalls eine
Sichtprüfung durch.

7.1.1.13 SM120 Etikettenkontrolle Fehler nach Übergabe


Nach der Übergabe eines Etikettes darf sich kein Etikett mehr auf dem Saugstempel befinden, was der
integrierte Vakuumwächter erkennt. In diesem Fall erkennt der Wächter immer noch einen
Unterdruck, es befindet sich also wahrscheinlich noch ein Etikett auf dem Saugstempel. Führen Sie
gegebenenfalls eine Sichtprüfung durch, um die Ursache festzustellen. Eventuell auch ein Problem
mit dem zu etikettierenden Material (das Etikett konnte nicht anhaften).

7.1.1.14 SM134 Drucker Störung


Diese Meldung erscheint, wenn eine Störung am Drucker vorliegt. Möglicherweise ist die elektrische
Verbindung fehlerhaft, z. B. Stecker lose, oder die Folie ist aufgebraucht. Führen Sie eine Sichtprüfung
durch.

7.1.1.15 SM141 Undefinierter Bandeinzug


Diese Meldung erscheint, wenn der Etikettenabtaster eine Pegeländerung gemeldet hat, obwohl kein
Etikettenvorschub stattgefunden hat. Wurde das Etikettenband nicht manuell bewegt, sind folgende
Ursachen möglich:

• Etikettenabtastung falsch eingestellt


• Etikett steht in Ruhelage zu weit über die Ablösekante
• Papierbremsen haben keine Wirkung

Behebung:

• Etikettenabtastung neu einstellen:


– Schaltpunkt des Etikettenabtasters überprüfen
– Etikettenabtaster sollte sich mindestens 2 mm hinter der steigenden Flanke des Etikettensteges
befinden

Etikett sollte nicht weiter als ca. 1 mm über die Ablösekante hinausragen (sonst besteht die Gefahr,
dass das Produkt das Etikett beim Passieren der Etikettierstation herauszieht)

95
7
STÖRUNGEN BEHEBEN Betriebsanleitung HERMA 400

7.1.1.16 SM148 Fehlendes Etikett Serienfehler (Bandriss?)


Diese Meldung erscheint, wenn die Etikettenabtastung drei Etiketten (bzw. so viele, wie mit dem
entsprechenden Parameter (optional) eingestellt) hintereinander nicht entdecken konte. Überprüfen
Sie den Sensor (Einstellung) bzw. Ihr Etikettenmaterial.

7.1.1.17 SM153 Mehrfach-Etikettierung Startfolge zu kurz


Diese Meldung erscheint, wenn bei Aktivierung der Mehrfachetikettierung (Parameter 160) die
verschiedenen Etiketten zu dicht aufeinander folgen. Vergrößern Sie ggf. die entsprechenden
Startverzögerungen.

7.1.1.18 SM162 Startverzögerung zu klein oder vMax überschritten


Diese Meldung erscheint, wenn die Startverzögerung zu gering war und/oder die maximale
Produktgeschwindigkeit überschritten wurde. Erhöhen Sie den Quickmenüparameter 010
„Startverzögerung“ bzw. prüfen Sie den Parameter 112 „Geschwindigkeit Maximalwert (10V)“ (PWL3
erforderlich).

7.1.1.19 SM163 Startfolge zu eng


Diese Meldung erscheint, wenn die Produkte zu dicht aufeinander folgen, d.h., der Sensor für den
Etikettierstart wird bedeckt, bevor die vorhergehende Etikettierung abgeschlossen wurde.
Vergrößern Sie dann den Produktabstand bzw. prüfen Sie die Parameter für die Geschwindigkeit (112,
PWL3 erforderlich) oder die Startverzögerung (010) oder auch ggf. für die Druckzeit (195).

Möglicherweise wird auch der Startsensor dauerhaft bedeckt. Führen Sie dann eine Sichtprüfung
durch und entfernen Sie ggf. verklemmte Produkte bzw. Fremdgegenstände.

7.1.1.20 SM164 Startsignal Tastmarke nicht erkannt


Diese Meldung erscheint, wenn Parameter 140 auf „Tastmarke“ eingestellt ist, diese aber innerhalb
einer bestimmten Zeit nicht gefunden werden konnte. Überprüfen Sie die Justierung des
Markenlesers.

7.1.1.21 SM165 Anrollmotor Kommunikationsfehler


Diese Meldung erscheint, wenn bei Einsatz einer untergeordneten Grundeinheit, z.B. der Anrollmotor
bei Typ 211 , keine Verbindung zu dieser Einheit aufgenommen werden konnte. Überprüfen Sie die
Verbindung über X18 und denken Sie daran, dass diese Verbindung vor einem Programmupdate bzw.
vor der Erstinitialisierung unterbrochen werden muss.

7.1.1.22 SM166 Etikettierer Kommunikationsfehler


Diese Meldung erscheint, wenn bei Einsatz einer übergeordneten Grundeinheit, z.B. der Etikettierer
bei Typ 211 , keine Verbindung zu dieser Einheit aufgenommen werden konnte. Überprüfen Sie die
Verbindung über X18 und denken Sie daran, dass diese Verbindung vor einem Programmupdate bzw.
vor der Erstinitialisierung unterbrochen werden muss.

7.1.1.23 SM167 Anrollmotor Fehler


Diese Meldung erscheint, wenn eine Störung am Anrollmotor (Rollenprisma) vorliegt (Typ 211). Evt. ist
etwas blockiert. Quittieren Sie nach Beheben der Störung zuerst am Display der Anrolleinheit, dann
am Hauptdisplay.

7.1.1.24 SM168 CAN-Verbindung trennen!


Diese Meldung erscheint, wenn die CAN-Verbindung getrennt werden muss (an X18).

96
7
Betriebsanleitung HERMA 400 STÖRUNGEN BEHEBEN

7.1.1.25 SM169 Firmware-Update erforderlich!


Diese Meldung erscheint, wenn Sie ein Update der Firmware durchführen müssen (z.B. über die
Config-Software), weil Firmware von CAN I/O und Antriebseinheit nicht zusammenpassen, z.B. weil
eine der Einheiten getauscht wurde.

7.1.1.26 SM180 Drucker nicht fertig


Diese Meldung erscheint, wenn ein Startsignal für einen Etikettentransport ausgegeben wurde, die
Startverzögerung abgelaufen ist, der Drucker aber noch „busy“ ist (Eingang X17.5). Prüfen Sie den
Eingang X17.5 und ggf. den Parameter für die Druckzeit (195).

7.1.1.27 SM181 Chip gewechselt!


Diese Meldung erscheint, wenn der zum Etikettierermodell gehörende Chip im Betrieb getauscht oder
nicht richtig erkannt wurde. Hinweis: Bei einem Chipwechsel werden alle Werte auf Werkseinstellung/
Standardwerte zurückgesetzt. Sichern Sie daher nach Möglichkeit Ihre Einstellungen über das
separate Konfigurationsprogramm.

7.1.1.28 SM199 CAN-Kommunikation Kein CAN-Modul gefunden


Diese Meldung erscheint, wenn keine Verbindung zum erforderlichen CAN-Modul besteht. Überprüfen
Sie die Verkabelung.

7.1.1.29 SM800 Abwickler Störung


Diese Meldung erscheint, wenn eine Störung am motorischen Abwickler des Windersystems
aufgetreten ist. Die genaue Störung wird über einen Blinkcode am Leuchttaster der Einheit angezeigt.
Siehe das entsprechende Kapitel 6.2.2.

7.1.1.30 SM820 Schlaufenvorroller Störung


Diese Meldung erscheint, wenn eine Störung am motorischen Schlaufenvorroller des Windersystems
aufgetreten ist. Die genaue Störung wird über einen Blinkcode am Leuchttaster der Einheit angezeigt.
Siehe das entsprechende Kapitel 6.2.3.

7.1.1.31 SM840 Aufwickler Störung


Diese Meldung erscheint, wenn eine Störung am motorischen Aufwickler des Windersystems
aufgetreten ist. Die genaue Störung wird über einen Blinkcode am Leuchttaster der Einheit angezeigt.
Siehe das entsprechende Kapitel 6.2.11.

7.1.1.32 SM860 Schlaufenfüller Störung


Diese Meldung erscheint, wenn eine Störung am motorischen Schlaufenvorroller des Windersystems
an einer externen Schlaufeneinheit aufgetreten ist. Die genaue Störung wird über einen Blinkcode am
Leuchttaster der Einheit angezeigt. Siehe das entsprechende Kapitel 6.2.3.

7.1.1.33 SM910 Antriebsstörung Unterspannung


Diese Meldung erscheint, wenn Unterspannung erkannt wurde. Wenden Sie sich bitte an unseren
technischen Kundendienst oder an Ihren HERMA-Ansprechpartner, falls diese Störung wiederholt
auftritt.

7.1.1.34 SM911 Antriebsstörung Überspannung


Diese Meldung erscheint, wenn Überspannung erkannt wurde. Wenden Sie sich bitte an unseren
technischen Kundendienst oder an Ihren HERMA-Ansprechpartner, falls diese Störung wiederholt
auftritt.

97
7
STÖRUNGEN BEHEBEN Betriebsanleitung HERMA 400

7.1.1.35 SM912 Antriebsstörung Übertemperatur


Diese Meldung erscheint, wenn eine Übertemperatur erkannt wurde. Wenden Sie sich bitte an
unseren technischen Kundendienst oder an Ihren HERMA-Ansprechpartner, falls diese Störung
wiederholt auftritt.

7.1.1.36 SM913 Antriebsstörung Überlast (Dauer)


Diese Meldung erscheint, wenn der Spitzenstrom länger als 3 Sekunden benötigt wurde. Wenden Sie
sich bitte an unseren technischen Kundendienst oder an Ihren HERMA-Ansprechpartner, falls diese
Störung wiederholt auftritt.

7.1.1.37 SM914 Antriebsstörung


Diese Meldung erscheint, wenn die Encodersignale des Etikettiererantriebs während des Betriebs
nicht verwertbar sind. Wenden Sie sich bitte an unseren technischen Kundendienst oder an Ihren
HERMA-Ansprechpartner, falls diese Störung wiederholt auftritt.

7.1.1.38 SM917 Antriebsstörung Powerfail


Diese Meldung erscheint, wenn die Spannungsversorgung des Zwischenkreises die kritische Marke
unterschreitet. Wenden Sie sich bitte an unseren technischen Kundendienst oder an Ihren HERMA-
Ansprechpartner, falls diese Störung wiederholt auftritt.

7.1.1.39 SM918 Antriebsstörung


Diese Meldung erscheint, wenn während der Initialisierung keine Verbindung zum Motorencoder
aufgebaut werden konnte. Wenden Sie sich bitte an unseren technischen Kundendienst oder an Ihren
HERMA-Ansprechpartner, falls diese Störung wiederholt auftritt.

7.1.1.40 SM919 Antriebsstörung Unterspannung (peak)


Diese Meldung erscheint, wenn ein kurzzeitiger Spannungseinbruch in der Zwischenkreis-Spannung
aufgetreten ist. Wenden Sie sich bitte an unseren technischen Kundendienst oder an Ihren HERMA-
Ansprechpartner, falls diese Störung wiederholt auftritt.

7.1.1.41 SM920 Antriebsstörung Überlast (peak)


Diese Meldung erscheint, wenn der maximal zulässige Spitzenstrom überschritten wurde. Folgende
Ursachen sind möglich:

– Der Etikettentransport erfordert mehr Drehmoment, als der Antrieb liefern kann. Reduzieren Sie
ggf. die Bremskraft der Etikettenbandbremse.

– Während des Etikettentransports erfolgt eine impulsartige Belastung. Das Pendel schlägt ins
Etikettenband oder läuft gegen einen mechanischen Anschlag. Der Schlaufenvorroller bildet die
Schlaufe nicht aus.

Bei hohen Abspendegeschwindigkeiten (> 90 Meter/min) kann es gelegentlich vorkommen, dass nach
dem Einschalten des Gerätes der erste Etikettierzyklus diese Fehlermeldung auslöst.

Der Grund ist, dass nach dem Einschalten des Gerätes die Rotorposition nicht exakt bekannt ist. In
solchen Fällen spenden Sie zunächst ein Etikett manuell vor.

Wenden Sie sich bitte an unseren technischen Kundendienst oder an Ihren HERMA-Ansprechpartner,
falls diese Störung wiederholt auftritt. Ggf. muss die Antriebseinheit ersetzt werden.

98
7
Betriebsanleitung HERMA 400 STÖRUNGEN BEHEBEN

7.1.1.42 SM921 Antriebsstörung


Diese Meldung erscheint, wenn während der Initialisierung die Leistungstransistoren nicht
angesteuert werden konnten. Wenden Sie sich bitte an unseren technischen Kundendienst oder an
Ihren HERMA-Ansprechpartner, falls diese Störung wiederholt auftritt.

7.1.1.43 SM922 Antriebsstörung


Diese Meldung erscheint, wenn die Referenzspannung außerhalb der Spezifikation liegt. Wenden Sie
sich bitte an unseren technischen Kundendienst oder an Ihren HERMA-Ansprechpartner, falls diese
Störung wiederholt auftritt.

7.1.1.44 SM923 Antriebsstörung


Diese Meldung erscheint, wenn der Unterschied zwischen Soll- und Istposition zu groß ist. Kann auf
eine Überlast hindeuten. Wenden Sie sich bitte an unseren technischen Kundendienst oder an Ihren
HERMA-Ansprechpartner, falls diese Störung wiederholt auftritt.

7.1.1.45 SM924 Antriebsstörung Überlast


Diese Meldung erscheint, wenn ein Antriebsfehler mit anschließendem Abschalten der PWM-Endstufe
aufgetreten ist. Wenden Sie sich bitte an unseren technischen Kundendienst oder an Ihren HERMA-
Ansprechpartner, falls diese Störung wiederholt auftritt.

7.1.1.46 SM925 CAN-Kommunikation gestört


Diese Meldung erscheint, wenn die Verbindung zur CAN I/O-Platine gestört ist. Wenden Sie sich bitte
an unseren technischen Kundendienst oder an Ihren HERMA-Ansprechpartner, falls diese Störung
wiederholt auftritt.

7.1.1.47 SM926 Antriebsstörung: Überlast (vMax überschritten!)


Diese Meldung erscheint nur in der Verzögerungsphase eines Etikettierzyklus. Der Bremsstrom
überschreitet beim Versuch, die berechnete Nachlaufstrecke zu erreichen, den zulässigen
Maximalwert.

Dies tritt nur dann auf, wenn z.B. bei Verwendung eines Masterencoders die eingegebene
Maximalgeschwindigkeit weit geringer ist als die tatsächliche Geschwindigkeit bei der Verzögerung
zum Stillstand.

In diesem Fall muss vMax erhöht werden, wenn die maximale Etikettiergeschwindigkeit überschritten
wurde und dadurch eine Überlast im Antrieb aufgetreten ist. 
Prüfen Sie Parameter 112 „Geschwindigkeit Maximalwert (10V)“ (PWL3 erforderlich).

Wenden Sie sich bitte an unseren technischen Kundendienst oder an Ihren HERMA-Ansprechpartner,
falls diese Störung wiederholt auftritt. Ggf. muss die Antriebseinheit ersetzt werden.

7.1.1.48 SM999 Betriebsart geändert! f-Taste = Neustart


Diese Meldung erscheint, wenn ein wichtiger Betriebsmodusparameter geändert wurde. Nach
Quittieren der Meldung mit der -Taste wird der Antrieb neu gestartet.

99
7
STÖRUNGEN BEHEBEN Betriebsanleitung HERMA 400

7.1.2 Fehlertabelle (LED-Anzeige)

LED Quittierung
ON Feed Reset
Störung
(ext.) (ext.) (ext.)

Klemmhebel offen, Etikettenbandriss oder


fehlendes Stoppsignal von Etiketten- 2x 2x • • • • o •
Abtasteinheit – ohne Drucker 1

Klemmhebel offen, Etikettenbandriss oder


fehlendes Stoppsignal von Etiketten- 3x 3x • • • • o •
Abtasteinheit – mit Drucker 1

Bandvorende am Rollenhalter — — — — — — — —

Bandende am Rollenhalter, ohne Lock


— — — — — — — —
(Stopp Automatikmodus)

Bandende am Rollenhalter, mit Lock 


4x 4x • • • • o •
(Stopp Automatikmodus)

Typdifferenz des Gerätechips im Betrieb 2 5x 5x • • • • o •

Überlast Schaltausgänge (CAN I/O) 3 6x 6x • • • • o •

Produktfolge zu dicht 8x 8x • • • • o •

Unterspannung 3 — 10x • • • • o •

Überspannung (Bremsenergie) 3, 4 — 11x • • • • o •

Überlast 1 3 — 12x • • • • o •

Überlast 2 3, 5 — 13x • • • • o •

Motor Blockierschutz 3 — 14x • • • • o •

Systemfehler 3 — 15x • • • • o •

Überlast 3 3 — 16x • • • • o •

• Funktion möglich (Taste drücken, Signal anlegen (nur auf steigende Flanke ,
1

d.h. Pegelwechsel von low auf high))


o Funktion nicht möglch
— ohne Funktion

100
7
Betriebsanleitung HERMA 400 STÖRUNGEN BEHEBEN

7.1.2.1 Fehlerbehandlung

Fehlertyp Behandlung
1
• Klemmhebel am Etikettenantrieb schließen (siehe auch Bild
auf Seite 28).

• Etikettenband prüfen, ggf. neu einlegen.

• Etiketten-Abtasteinheit (Stoppsignal) prüfen, ggf.


austauschen.
2
• Nur den korrekten, zum Gerät gehörigen Chip verwenden
3
• Wenden Sie sich bitte an unseren technischen Kundendienst
oder an Ihren HERMA-Ansprechpartner, falls eine Störung
wiederholt auftritt.
4
• Netzspannung prüfen.
5 • Entfernen Sie etwaige Etikettenreste an / von der
Antriebswalze.

7.1.3 Fehler-Blinkcodes bei SPS-Anbindung


Bei Anbindung des Etikettierers an eine SPS-Steuerung ohne Bedientafel sind i.d.R. Blinkcodes
implementiert (üblicherweise blinkt die Reset-Taste; zum Quittieren der Störung drücken Sie dann die
Reset-Taste).

Übliche Blinkcodes sind z.B.

Reset 1x Antrieb Störung

2x Vorspenden Zeitüberschreitung

3x Die Ablösekante erreicht bzw. verlässt die Grundstellung nicht (mechanisches


Problem oder Problem mit Sensor)

4x Etikettiervorgang Zeitüberschreitung

5x Die Übergabeeinheit erreicht bzw. verlässt die Grundstellung nicht


(mechanisches Problem oder Problem mit Sensor)

6x Etikettenbandende

7x Drucker Störung

Die tatsächlich in Ihrem Etikettierer verwendeten Codes entnehmen Sie bitte der SPS-Übersichtsseite
im Schaltplan.

101
7
STÖRUNGEN BEHEBEN Betriebsanleitung HERMA 400

7.2 Sonstige Störfälle


Auf den folgenden Seiten finden Sie eine Tabelle mit möglichen Funktionsstörungen, die Sie selbst
beheben können. Bei Störungen oder Defekten, die Sie nicht selbst beheben können, benachrichtigen
Sie bitte unseren Kundendienst (siehe Abschnitt 7.4).

Störung Ursache Behebung

Etikettierer läuft nicht an a) Netzspannung liegt nicht a) Etikettierer an Stromnetz


an. anschließen.

b) Etikettierer nicht einge- b) Schalter am Etikettierer-


schaltet. gehäuse (Hauptschalter
am Schaltschrank) ein-
schalten

c) Steckverbindungen sind c) Steckverbindungen über-


lose. prüfen, ggf. Überwurfmut-
tern anziehen.

d) Antrieb defekt. d) Antrieb auswechseln.


(Abschnitt 7.3)

Etikettierer spendet kein a) Etikettenband falsch a) Etikettenband laut Besch-


Etikett eingelegt. reibung der jeweiligen Bau-
gruppe einlegen (Kapitel 4
und 6).

b) Andrückrolle nicht b) Andrückrolle einrasten


eingerastet. (Abschnitt 6.2.9, „Träger-
band einlegen“)

c) Zahnriemen defekt. c) Zahnriemen austauschen

Etikettenband läuft durch a) Etikettenabtastung falsch a) Schaltpunkt neu einstellen


eingestellt. (Abschnitt 6.2.5 / 6.2.6).

b) Etikettenabtastung defekt. b) Etikettenabtastung aus-


wechseln

c) Etikettenabtastung ver- c) Etikettenabtastung


schmutzt reinigen (Kapitel 8).

d) Etikettenabstand zu klein. d) Geringere Geschwindigkeit


des Etikettenträgerbandes
wählen

102
7
Betriebsanleitung HERMA 400 STÖRUNGEN BEHEBEN

Störung Ursache Behebung

Etikettenband reißt a) Trägerband angestanzt. a) Zug auf Trägerband ver-


ringern, Bandbremse
schwächer einstellen
(Abschnitt 6.2.4).

b) Etikettenreste unter Etiket- b) Etikettenabtastung


tenabtastung reinigen (Kapitel 8).
eingeklemmt.

c) Etikettenbandführung zu c) Etikettenbandführung auf


eng eingestellt. Etikettenbandbreite ein-
stellen.

d) Etikettenband falsch d) Etikettenband laut Besch-


eingelegt. reibung der jeweiligen Bau-
gruppe einlegen (Kapitel 4
und 6).

e) Etikettenband verläuft. e) Ablösesystem einstellen


(Abschnitt 6.2.7).

Trägerband wird nicht a) Rutschkupplung im Antrieb a) Rutschkupplung vom Kun-


aufgewickelt verschlissen. dendienst austauschen las-
sen

b) Antriebsriemen gerissen. b) Antriebsriemen der Träger-


bandaufwicklung erneuern.

Etiketten werden ungenau a) Produktabtastung a) Produktabtastung über-


platziert ungenau oder defekt. prüfen und ggf. korrigieren.

b) Etikettenabtastung lose b) Etikettenabtastung befes-


oder defekt. tigen oder erneuern und
einstellen (Abschnitt 6.2.5 /
6.2.6)

c) Andrückrolle falsch einge- c) Andrückrolle richtig ein-


stellt, Trägerband rutscht stellen (Abschnitt 6.2.9).
durch.

d) Etikettenabstand auf d) Etikettenband auf gleich-


Trägerband unter- bleibenden Etiket-
schiedlich. tenabstand überprüfen, bei
ungleichmäßigen
Abständen neue Etiketten-
rolle verwenden

103
7
STÖRUNGEN BEHEBEN Betriebsanleitung HERMA 400

7.3 Antriebseinheit austauschen

i Hinweis: Grundsätzlich muss darauf geachtet werden, dass die Firmware der Antriebseinheit
und die der CAN I/O-Platine die gleiche Version aufweisen. Ist dies nicht der Fall,
erhalten Sie u.U. die Fehlermeldung SM169.

Stellen Sie daher sicher, dass nach einem Tausch der Antriebseinheit ein
Firmwareupdate über die Config-Software durchgeführt wird. Wenden sie sich dazu
ggf. an Ihre Vertretung.

Alternativ dazu tauschen Sie zusammen mit der Antriebseinheit auch die CAN I/O-
Platine aus (Position 4 auf Seite 105).

Antriebseinheit Etikettierer-Gehäuse

ACHTUNG!
Diese Schrauben
nicht öffnen! Siehe
den Hinweis auf
Seite 13.

Sechskant-Schraube
für Stativbefestigung

!
Warnung: Vor dem Öffnen des Etikettierergehäuses Netzstecker ziehen!

7.3.1 Antriebseinheit ausbauen


Zum Ausbauen der Antriebseinheit gehen Sie bitte wie folgt vor:

❏ Stellen Sie sicher, dass der Etikettierer spannungslos und der Netzstecker gezogen ist.

❏ Lösen Sie die große Sechskant-Schraube der Stativbefestigung.

❏ Ziehen Sie das Etikettierergehäuse auf der Führung nach vorne, bis die Rückwand des
Etikettierergehäuses geöffnet werden kann.

❏ Öffnen Sie die Rückwand des Etikettierergehäuses (drei Schrauben).

104
7
Betriebsanleitung HERMA 400 STÖRUNGEN BEHEBEN

RÜCKSEITE DES ETIKETTIERERGEHÄUSES

4
1 3

6
5

❏ Lösen Sie die Motorkabel (Netzkabel (Pin1+3) 1, Schutzleiter 2 und 34pol. Steuerkabel 3).

❏ Bauen Sie die I/O-Platine 4 aus.

❏ Lösen Sie die drei Schrauben 5 und entfernen Sie die Zahnriemen-Spannvorrichtung 6.

8
7
8

❏ Lösen Sie die vier Motorschrauben 7 und entnehmen Sie die Antriebseinheit 8. Ziehen Sie dabei die
Kabel vorsichtig durch die Kabeldurchführungen 9.

105
7
STÖRUNGEN BEHEBEN Betriebsanleitung HERMA 400

7.3.2 Antriebseinheit versenden

Antriebseinheit

Transportsicherung!

❏ Sichern Sie den Motor mit mindestens einer Schraube (M4) im Gehäuse der Antriebseinheit.

❏ Es ist darauf zu achten, dass die Antriebseinheit rutschfest und gut gepolstert verpackt wird.

❏ Senden Sie die auszutauschende Antriebseinheit an den Technischen Kundendienst der Firma
HERMA GmbH mit Angabe des Rücksendegrundes.
Die Adresse entnehmen Sie bitte dem Abschnitt 7.4.

7.3.3 Antriebseinheit einbauen


Entfernen Sie ggf. zuerst die Transportsicherung der Antriebseinheit.

Zum Einbauen der Antriebseinheit befestigen Sie die gelösten Bauteile, wie in Abschnitt „7.3.1
Antriebseinheit ausbauen“ beschrieben, wobei Sie in umgekehrter Reihenfolge vorgehen.

7.4 Kundendienst
Zentrale

Technischer Kundendienst
HERMA GmbH
Plochinger Straße 48
73779 Deizisau
Telefon +49 (0)711 7702 551

[email protected]

106
8 Reinigung und Wartung

!
Warnung: Vor der Durchführung von Reinigungs- bzw. Wartungsarbeiten Netzstecker ziehen!

REINIGUNGSHINWEISE

i • Bei der Verwendung von Reinigungsmitteln ist darauf zu achten, dass keine Metall-, Gummi-
oder Kunststoffteile angegriffen werden.

• Achten Sie darauf, dass sämtliche Maschinenteile, die mit dem Etikettiergut in Berührung
kommen, frei von Klebe- und Etikettenresten sind.

• Klebereste mit Hilfe von Etikettenlösemittel entfernen.

• Etikettenabtastung nur mit einem weichen Tuch reinigen.

• Klebereste an Umlenk- und Transportrollen nicht mit scharfen Gegenständen entfernen.

Einige weitere Reinigungshinweise finden Sie bei der jeweiligen Baugruppenbeschreibung 


(Abschnitte 6.2).

SICHERUNGEN AUSTAUSCHEN

!
Warnung: Vor dem Öffnen des Gehäuses unbedingt Netzstecker ziehen!
Wenn Sie den HERMA 400 Etikettierer vom Netz trennen warten Sie mindestens
fünf Minuten bevor Sie das Gehäuse öffnen oder Anschlusspins berühren. 
RESTSPANNUNGEN!

> Zum Entfernen und Einsetzen ein geeignetes Greifwerkzeug


verwenden.

97942

Zur Spezifikation der Sicherungen siehe Kapitel 9.

GARANTIE

i
Wichtig: Durch das Öffnen der Schrauben an der Vorderseite der
Antriebseinheit erlischt der Garantieanspruch!

107
8
REINIGUNG UND WARTUNG Betriebsanleitung HERMA 400

Etikettieren mit System


www.herma.com [email protected]

108
9 Technische Daten

!
Warnung! Diese Einrichtung kann im Wohnbereich Funkstörungen verursachen; in diesem Fall
kann vom Betreiber verlangt werden, angemessene Maßnahmen durchzuführen.

Die Geräte HERMA 400 verlassen funktionsgeprüft und betriebsfertig mit einer Grundeinstellung
unser Werk.
Die folgenden Spezifikationen beziehen sich auf die Antriebseinheit des Etikettierers.

Netzspannung Weitbereichseingang
100V AC ... 240V AC ±10%, 
50 Hz ... 60 Hz

Max. Leistungsaufnahme 400W + n-mal 100W (n=Anzahl der


mot. Windereinheiten)

Ableitstrom, nach EN 60335-1 110VAC: <0,35 mA


150VAC: <0,5 mA
230VAC: <0,7 mA

Absicherung im Gerät 2x T 3,15 A Typ TR5

Betriebstemperaturbereich +0°C ... +40°C

Lagerungs- und Transporttemperatur -20°C ... +80°C

Maximal zulässige Aufstellhöhe bei Nenndaten 2.500 m über NN

Maximal zulässige relative Luftfeuchte 35% ... 85%, unbetauend

Arbeitsplatzbezogener Schalldruckpegel nach DIN 45635 max. 75dB(A)

Schutzart IP66

Ausgangsbelastbarkeit 250 mA (nominal), kurzschlussfest,


= maximale Belastung über alle
Ausgänge

Schutzklasse I; Peripheriegeräte der Klasse 2


dürfen angeschlossen werden

Etikettenrollendurchmesser Standard: 300 mm 


Maximal: 400 mm (optional)

Rollenhülsendurchmesser Standard: 76 mm

Ausführungsvarianten Rechts- und Linksbauweise

Abmessungen Kundenspezifisch

109
9
TECHNISCHE DATEN Betriebsanleitung HERMA 400

Windersystem SlimLine

Max. Rollenbreite bei Rollendurchmesser von 400 mm: 320 mm


500 mm: 200 mm
600 mm: 160 mm

Max. Abrollgeschwindigkeit bei Hülsendurchmesser von 3’’ : 120 m/min


6’’ : 150 m/min

i Bei extremen Einsatzbedingungen, evtl. z.B. bei Modell H400 Premium, unterliegen die genannten
Bereiche möglicherweise nicht genau zu definierenden Einschränkungen. Im Falle einer
Überlastung kann der Etikettierer ggf. selbsttätig abschalten.

Weitere Gerätedaten entnehmen Sie dem Geräteschild auf dem Deckblatt dieser Anleitung.

110
9
Betriebsanleitung HERMA 400 TECHNISCHE DATEN

Bei Anbindung des Etikettierers an eine externe Steuerung stehen Anschlüsse für Ein- und Ausgänge
zur Verfügung. Die Belegung dieser optionalen Anschlüsse entnehmen Sie den folgenden Abschnitten.

!
Unbenutzte Ausgänge sind vor der Inbetriebnahme zu isolieren.

9.1 Ein-/Ausgänge (X10) (Option, Standardsignale)


Dieser optionale Anschluss stellt Ein-/Ausgänge zur externen Steuerung bereit (z.B. SPS).

X10 Bezeichnung I/O Beschreibung Farbe ➜97941

PIN

1 LED3 OUT LED Funktionstaste braun X22.8


(Druckerstatus)

2 GND I/O Masse (alle Spannungen DC) blau X22.2

3 READY OUT Etikettierer bereit weiß X22.4

4 END OUT Bandende grün X22.7

5 DIM OUT Bandvorende rosa X22.5

6 ON† IN Etikettierer EIN (1-aktiv) gelb X22.3

7 FAULT OUT Störung Etikettierer (inkl. Bandriss) schwarz X22.6

8 STOPDELAY* IN 0-10V Stoppverzögerung grau X23.4

9 ADC+10V OUT +10V DC für Analogeingänge rot X23.1

10 SPEED* IN 0-10V Geschwindigkeit violett X23.3

11 STARTDELAY* IN 0-10V Startverzögerung graurosa X23.5

12 ACK IN Störung zurücksetzen rotblau X22.1

* Hinweis: Bei Nichtverwendung ist der Pin auf „GND“ zu legen.

† Hinweis: Funktionalität nur gegeben, wenn Jumper „Remote“ (s. Schaltplan) gesetzt ist.

111
9
TECHNISCHE DATEN Betriebsanleitung HERMA 400

9.2 Ein-/Ausgänge (X19) (Option, erweiterte Signale)


Dieser optionale Anschluss stellt Ein-/Ausgänge zur externen Steuerung bereit (z.B. SPS).

X19 Bezeichnung I/O Beschreibung Farbe ➜97941

PIN

1 +24V OUT Spannungsversorgung (<150mA) braun X31.9

2 GND I/O Masse (alle Spannungen DC) blau X31.2

3 X29.2 IN Benutzerdefiniert weiß X29.2

4 FEED** Manuell vorspenden grün X31.5


1
IN 0

5 STOP I/O Etikettenabtastung (Transportende) rosa X31.4

6 START†† Etikettierstart gelb X21.4


1
IN 0

7 X29.4 IN Benutzerdefiniert schwarz X29.4

8 S3 OUT Taste S3 „Funktion“ grau X31.6

9 LOCK†† IN Verriegelung Etikettierstart (1-aktiv) rot X31.10

10 NO_LABEL OUT Fehlendes Etikett auf Trägerband violett X31.7

11 FEEDING OUT Etikettentransport läuft graurosa X31.3

12 S2** OUT Taste S2 „Vorspenden“ rotblau X31.8

** Hinweis: Jumper „Feed“ ist nicht gesetzt: Ohne Steuerung über SPS müssen Pin 12 und Pin 4
gebrückt werden, um die Funktion der Vorspendetaste zu aktivieren. 
Bei Einsatz einer externen Steuerung muss die Funktionalität der Vorspendetaste über
eine entsprechende Logik realisiert werden.
Jumper „Feed“ ist gesetzt: Vorspenden möglich sowohl über die Taste als auch von
extern.

†† Hinweis: START (6) nur möglich, wenn LOCK (9) nicht aktiv.

112
10 Einbauerklärung
im Sinne der EG-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG, Anhang II B

Der Hersteller HERMA GmbH – Geschäftsbereich Etikettiermaschinen –


Plochinger Straße 48, 73779 Deizisau

erklärt hiermit, dass die nachfolgend bezeichnete unvollständige Maschine den grundlegenden Anforderungen
der folgenden Richtlinien entspricht:
EG-Richtlinie Elektromagnetische Verträglichkeit 2004/108/EG
EG-Richtlinie „Niederspannung“ 2006/95/EG
Folgende grundlegende Anforderungen aus Anhang I der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG sind zur Anwendung
gekommen und eingehalten: Artikel 1.1.2, 1.1.5, 1.2.2, 1.2.3, 1.3.4, 1.3.6, 1.3.7, 1.3.8, 1.4.1, 1.4.2.1, 1.5.1, 1.5.4,
1.5.8, 1.5.12, 1.6.3, 1.7.1, 1.7.2, 1.7.3, 1.7.4.

Bezeichnung der Maschine: Etikettiergerät


Maschinentyp: HERMA 400 (s. Typenschild)
Maschinen-Nr.: (s. Typenschild)

Angewandte harmonisierte Normen: EN 60335-1 10/2009


Die Inbetriebnahme dieser unvollständigen Maschine ist solange untersagt, bis festgestellt wurde, dass die
Maschine, in die sie eingebaut werden soll, den Bestimmungen der Richtlinie 2006/42/EG entspricht.
Die speziellen technischen Unterlagen gemäß Anhang VII B wurden erstellt und stehen auf begründetes
Verlangen den zuständigen Behörden zur Einsichtnahme zur Verfügung.
Name (Adresse) des Dokumentationsbevollmächtigten: Peter Neumann (Adresse des Herstellers)

Deizisau, Datum / Unterschrift Hersteller: ______________ 

Datum Geschäftsführer

111
10
EINBAUERKLÄRUNG Betriebsanleitung HERMA 400

Etikettieren mit System


www.herma.com [email protected]

112
11 Ersatzteile

BESTELLHINWEISE
> Bei Bestellung von Ersatzteilen unbedingt die Materialnummer (Mat.-Nr.) angeben.

> Um Rückfragen zu vermeiden, sollten Sie zusätzlich die Gerätenummer angeben.

VORGEHEN
> Ermitteln Sie anhand der Positionsnummer die Materialnummer des gewünschten Teiles.

> Bei Teilen, die in verschiedenen Ausführungen erhältlich sind, entnehmen Sie die genaue
Typenbezeichnung Ihres Etikettierers dem Typenschild (Breite und Bauweise) sowie ggf. dem
Display (Typ). Das Typenschild befindet sich seitlich am Etikettierergehäuse und ist auch auf der
Titelseite dieser Anleitung angebracht.

Beispiel: HERMA 400 L V 8

Bauweise: Linksbauweise L

Rechtsbauweise R

Typ: Fix F

Vario V

Vario M VM

Premium P

PremiumPlus PPS

Trägerbandbreite: Max.: 82 mm 8

Max.: 164 mm 16

Max.: 244 mm 24

Max.: 328 mm 32

115

Ersatzteile / Spare parts / Pièces de rechange

GRUNDEINHEIT
BASIC UNIT
UNITÉ DE BASE

15

9 14
7
12

16
13

22 8

1
5 18 19 20 4 6
21
2 3 7
17
Pos. Bezeichnung Ausf. Stck. Mat.-Nr.
Item Description Design Pcs. Mat.-No.
Pos. Désignation Version Nbre No.-mat.

1 Transportwalze komplett Transport roller complete Rouleau de transport complet ➀


16 16 16 1 70000055
24 24 24 1 70000230
32 32 32 1 70000234
2 Schwenkhebel komplett Swivel lever complete Levier de blocage complet ➀ 1 600132
3 Klemmstück komplett Clamp piece complete Pièce de serrage complet 1 600138
4 Rolle komplett Roller complete Rouleau complet 1 600134
5 Zahnriemen Toothed belt Couroie crantée ➀ 1 611974
6 Bremsblech Brake plate Tôle-frein 1 600025
7 Einstellblech Adjusting plate Tôle d’ajustage
L L L (gauche) 1 647448
R R R (droite) 1 647449
8 Papierführung Paper guide Guide bande 1 616023
9 H400 Antr.einheit kompl. H400 drive-unit complete Entraînement complet H400 ➀ 1 647430
inkl. Elektronik, ohne Gehäuse (b) incl. electronics, w/o housing (b) incl. electronics, sans boîtier (b) ➀

12 H400 CAN I/O Platine m. Dilsplay H400 CAN I/O circuit board w display Carte de circuits H400 CAN I/O /display 1 097941
13 H400 Netzfilter-Platine H400 filter circuit board Carte de circuits H400, filter 1 097942
14 Folientastatur Display Foil keypad display Clavier à effleurement display 1 647428
15 Folientastatur H400 Foil keypad H400 Clavier à effleurement H400 1 647416
16 Riemenscheibe z14 komplett Pulley z14 complete Poulie z14 complet 1 646928
17 Riemenscheibe Z32 Walze Pulley z32 roller Poulie z32 rouleau 1 646926
18 Spannelement Tensioner Tendeur 1 611977
19 Riemenscheibe Z14 Motor Pulley z14 motor Poulie z14 moteur 1 646923
20 Scheibe komplett Disk complete Disque complet 1 646929
21 Abziehwerkzeug für Pos.17+18 Pulling-off-device for pos.17+18 Démonte-roue pour pos.17+18 646945
22 Kleinstsicherung 3,15 A Microfuse 3.15 A Petit coupe-circuit 3.15 A 2 617349

➀ Bei beabsichtigter Lagerhaltung empfohlen // Recommended if holding stocks is desired // Recommandé en cas de stockage prévu

GARANTIE
WARRANTY
GARANTIE

i
Wichtig: Durch das Öffnen der Schrauben an der Vorderseite der Antriebseinheit erlischt der Garantieanspruch!
Important: Opening the screws at the front of the drive unit will void the warranty!
Important: L’ouverture des vis sur la face avant de l’entraînement provoque la perte du droit à la garantie !

116

Ersatzteile / Spare parts / Pièces de rechange

MOTORISCHER ABWICKLER SLIM LINE


MOTORIZED UNWINDER SLIM LINE 
DÉROULEUR À MOTEUR SLIM LINE
5
11 9 8 10
12

14 13

7 6
1

17
4
16
2
15

Pos. Bezeichnung Ausf. Stck. Mat.-Nr.


Item Description Design Pcs. Mat.-No.
Pos. Désignation Version Nbre No.-mat.

1 Hauptplatine Main circuit board Carte de circuits principal 1 097934


2 Winkelsensor Angle sensor Senseur angle 1 097935
1+2 ➀ 1 097936
3 Netzteil Power pack Bloc d’alimentation 1 617969
4 Motor Motor Moteur 1 617794
5 Drucktaster beleuchtet Illuminated push-button Bouton-poussoir lumineux 1 617987
6 Rolle Roller Rouleau
8 8 8 1 70001544
16 16 16 1 70001532
24 24 24 1 70001533
32 32 32 1 70001543
7 Pendel Ø 400 kompl. Pendulum Ø 400 compl. Pendule Ø 400 complet 1 70001527
Pendel Ø 500 kompl. Pendulum Ø 500 compl. Pendule Ø 500 complet 1 70001568
Pendel Ø 600 kompl. Pendulum Ø 600 compl. Pendule Ø 600 complet 1 70001585
8 Riemenscheibe z14 Pulley z14 Poulie z14 1 70001191
9 Zahnriemen Toothed belt Couroie crantée 1 617587
10 Riemenscheibe z83 Pulley z83 Poulie z83 1 70001383
11 Zugfeder (Ø 400) 0,8x6,9x180 Tension spring 0,8x6,9x180 Ressort de traction 0,8x6,9x180 1 617899
(Ø 500/600) 0,8x6,9x230 Tension spring 0,8x6,9x230 Ressort de traction 0,8x6,9x230 1 618136
12 Formteil PU Mould PU Préformé PU 1 70001189
13 Dämpfer Absorber Amortisseur 1 617171
14 Scheibe Disc Disque 1 620439
15 Griff komplett Handle complete Poignée complet 1 620432
16 Ring 74x23 Ring 74x23 Ring 74x23 ➁ 2–4 776667
17 Stange 4x55 Bar 4x55 Barre 4x55 1 621329

➀ Als Satz / as a set / comme bloc


➁ Bei beabsichtigter Lagerhaltung empfohlen // Recommended if holding stocks is desired // Recommandé en cas de stockage prévu

117

Ersatzteile / Spare parts / Pièces de rechange

SCHLAUFENVORROLLER // LOOP-TYPE UNWINDER // DÉROULEUR DE BOUCLE

11

2 12

13 14

10

1 15
10 16

3
8
9
4
5
6

Pos. Bezeichnung Description Désignation Design Pcs. Mat.-No.


1 Reflexionslichtschranke Photoelectric reflex switch Barriére rèflex 2 097841
2 Reflektor Reflector Reflecteur 2 097297
3 Platte Plate Plate ➀ 1 70004133
4 Formteil Mould Préformé ➀ 1 70004134
5 Platte Plate Plate ➀ 3 70004160
6 Schenkelfeder L Spiral spring L Ressort à branches L 1 625426
7 Papierführung Paper guide Guide bande ➁ 1 70005018
8 Rolle kompl. Roller compl. Rouleau complet 1 600134
9 Rolle Roller Rouleau 3 621374
10 Walze D95x80 Roller D95x80 Rouleau D95x80 2 70004647
11 Rillenkugellager Deep groove ball bearing Roulement a billes rainuré 2 093281
12 Rolle Roller Rouleau 1 70001532
13 Rohr 16 Tube 16 Tube 16 1 70004140
14 Papierführung D31,6 Paper guide D31.6 Guide bande D31,6 1 70002876
15 Ring 44,6 Ring 44.6 Collier 44,6 1 70004224
16 Bürste Brush Brosse 1 70004095

➀ Gerät liegend / machine horizontally placed / machine horizontalement placée


➁ Gerät stehend / machine vertically placed / machine verticalement placée

118

Ersatzteile / Spare parts / Pièces de rechange

STANDARD ABWICKLER
STANDARD UNWINDER
PORTE BOBINE

4 5

1 2
3 5

5 5

8 4
6 7

Pos. Bezeichnung Ausf. Stck. Mat.-Nr.


Item Description Design Pcs. Mat.-No.
Pos. Désignation Version Nbre No.-mat.

1 Gegenhalter Counter holder Contre-poulie Porte bobine


ø 300 mm ø 300 mm (12“) ø 300 mm 1 620415
ø 400 mm ø 400 mm (16“) ø 400 mm 1 620416
2 Griff komplett Handle complete Poignée complet 1 620432
3 Schwinge komplett Rocker complete Manivelle oscillante complet ➀ 1 620456
4 Näherungsschalter Proximity switch Détecteur de proximité 1 097931
5 Zugfeder 1,0x6,0x54,4 Tension spring 1.0x6.0x54.4 Ressort de traction 1,0x6,0x54,4 ➀ 1–4 617021
6 Formteil-PU Mould-PU Préformé-PU ➀ 1 620468
7 Formteil komplett Mould complete Préformé complet ➀ 1 620433
8 Ring 74x23 Ring 74x23 Ring 74x23 ➀ 2–4 776667
9 Stange 4x55 Bar 4x55 Barre 4x55 1 620447

➀ Bei beabsichtigter Lagerhaltung empfohlen // Recommended if holding stocks is desired // Recommandé en cas de stockage prévu

119

Ersatzteile / Spare parts / Pièces de rechange

ETIKETTENABTASTUNG FS03
LABEL SENSOR FS03
UNITÉ DE PALPAGE FS03

5 4 7

Pos. Bezeichnung Ausf. Stck. Mat.-Nr.


Item Description Design Pcs. Mat.-No.
Pos. Désignation Version Nbre No.-mat.

1 Etikettenabtastung Label sensing Indexage d’étiquettes


mit Steckverbinder with connector avec fiche
FS 03 FS 03 FS 03 ➁ 1 680297
2 Abtastkopf komplett Sensing head complete Tête de palpage, complet
FS 03 FS 03 FS 03 1 680258
3 Halter komplett Holder complete Support complet
R R R (droite) 1 646635
L L L (gauche) 1 646636
4 Federndes Druckstück M4 Setscrew M4 Vis de guidage M4 ➂ 1 646637
5 Kugel D5 Stahl Ball Bille 1 611539
6 Druckfeder Pressure spring Ressort de traction 1 611560
7 Anschlag Stop Butée 1 680268

➁ „High“ auf Etikett / „high“ on label / „high“ sur l’étiquette


➂ Bei Feinverstellung / for vernier adjustment / pour réglage micrométrique

120

Ersatzteile / Spare parts / Pièces de rechange

ETIKETTENABTASTUNG OPTOELEKTRONISCH
LABEL SENSOR OPTOELECTRONIC
UNITÉ DE PALPAGE PHOTOÉLECTRIQUE

6 7

4 5a 5b

Pos. Bezeichnung Ausf. Stck. Mat.-Nr.


Item Description Design Pcs. Mat.-No.
Pos. Désignation Version Nbre No.-mat.

1 Lichtschranke incl. Teach Photocell incl. Teach Cellule incl. Teach ➂ 1 617989
➃ 1 617990
2 Formteil, komplett Mould, complete Préformé, complet 1 646631
3 Formteil Mould Préformé 1 646226
4 Stift Pin Cheville 1 646254
5a Zylinderschraube M4 x 10 Cheesehead screw M4 x 10 Vis à tête cylindrique M4 x 10 ➀ 1 646763
5b Druckstück, federnd Thrust piece, elastique Membre de pression, élastique ➁ 1 646637
6 Sicherungsscheibe Circlip Circlip 1 610778
7 Rändelmutter M4 Knurled nut M4 Ecrou moleté bas 1 610543

➀ Für Normalverstellung/ for normal adjustment / pour réglage approximatif


➁ Für Feinverstellung / for vernier adjustment / pour réglage micrométrique
➂ Weite / width / largeur 2 mm
➃ Weite / width / largeur 5 mm

121

Ersatzteile / Spare parts / Pièces de rechange

SCHWENKZUNGE / ANDRÜCKEINHEIT
PIVOT BEAK / APPLICATION UNIT
LANGUETTE PIVOTANTE / UNITÉ D’APPLICATION

8 7
9 2
9
3

1
10

20
16 4
17

12 13
11 19
18 5 14 15

Pos. Bezeichnung Ausf. Stck. Mat.-Nr.


Item Description Design Pcs. Mat.-No.
Pos. Désignation Version Nbre No.-mat.

1 Schwenkzunge, komplett Pivot beak complete Languette pivotante, complet


ohne Walze without roller sans rouleau
8 8 8 1 690420
16 16 16 1 690425
2 Andrückeinheit, komplett Application unit complete Unité d’application, complet
ohne Walze without roller sans rouleau
8 8 8 1 691010
16 16 16 1 691013
3 Näherungsschalter Proximity switch Détecteur de proximité ➁ 1 097281
4 Zargenpuffer Buffer Amortisseur 1 611598
5 Walze,Moosgummi Rubber roller Rouleau gommé
42 mm 42 mm (1,65“) 42 mm 1 091698
83 mm 83 mm (3,3“) 83 mm 1 091813
166 mm 166 mm (6,5“) 166 mm 1 091878
7 Zylinder ADVC-12-10-A-P Cylinder ADVC-12-10-A-P Cylindre ADVC-12-10-A-P ➀ 1 611967
8 Magnetventil VUVG-L10-M52... Solenoid valve VUVG-L10-M52... Electrovanne VUVG-L10-M52... ➀ 1 618033
9 Kabel KMYZ-1-24-2,5 Cable KMYZ-1-24-2,5 Câble KMYZ-1-24-2,5 ➀ 1 611453
10 DU-Bundbuchse Bushing Douille 2 613400
11 Achse Axle Axe
8 8 8 1 616016
16 16 16 1 616017
12 Rohr Tube Tube
8 8 8 1 616033
16 16 16 1 616083
13 Drosselrückschlagventil One-way restrictor Soupape d’étranglement de retenue ➀ 1 093194
GRLA-M5 GRLA-M5 GRLA-M5
14 Gabelkopf Fork head Chape avant de vérin 1 096089
15 Bolzen Knuckle pin Pivot 1 096073
16 Zunge komplett Stripper complete Languette complet
8 8 8 1 690435
16 16 16 1 690436
17 Leiste Rail Profilé plat 1 690437
18 Sicherungsscheibe Circlip Circlip 1 610779
19 Stange Bar Barre
8 8 8 1 091699
16 16 16 1 091814
20 Sicherungsscheibe Circlip Circlip 2 610780

➀ Nur Schwenkzunge / pivot beak only / seulement pour languette pivotante


➁ Nur Andrückeinheit / application unit only / seulement pour unité d’application

122

Ersatzteile / Spare parts / Pièces de rechange

BEWEGLICHE ABKLÖSEKANTE TYP C4-50


MOVING BEAK TYPE C4-50
LANGUETTE DE DISTRIBUTION ESCAMOTABLE TYPE C4-50

6 7

9
2 3
4 1 11

10

Pos. Bezeichnung Ausf. Stck. Mat.-Nr.


Item Description Design Pcs. Mat.-No.
Pos. Désignation Version Nbre No.-mat.

1 Leiste komplett (Papierführung) Rail complete (paper guide) Préformé (guide bande) 1 647395
2 Rillenkugellager Deep groove ball bearing Roulement a billes rainuré 3-4 093270
3 Rillenkugellager Deep groove ball bearing Roulement a billes rainuré 3-4 093269
4 O-Ring PU 18,77x1,78 O-Ring PU 18.77x1.78 O-Ring PU 18,77x1,78 3-4 611932
5 Drosselrückschlagventil One-way restrictor Soupape d’étranglement de retenue
(4) (4) (4) 2 615832
(6) (6) (6) 2 615833
6 Zylinder DZF-25- Cylinder DZF-25- Cylindre DZF-25-
10 10 10 1 615680
25 25 25 1 615681
40 40 40 1 615682
50 50 50 1 615683
7 Magnetventil VUVG-L10-M52... Solenoid valve VUVG-L10-M52... Électrovanne VUVG-L10-M52... 1 618033
8 Profilführung Profile guide Guide profil 1 772620
9 Näherungsschalter SME-8F-... Proximity switch SME-8F-... Détecteur de proximité SME-8F-.. 1 613906
10 Rolle Roller Roleau
4 4 4 3-4 729251
12 12 12 3-4 731161
16 16 16 3-4 731800
11 Klemmstück komplett Clamp piece complete Pièce de serrage complet 1 70000508

123

Ersatzteile / Spare parts / Pièces de rechange

MOTORISCHER AUFWICKLER SLIM LINE


MOTORIZED REWINDER SLIM LINE 
ENROULEUR À MOTEUR SLIM LINE

12
11
5 9 8 10

13

14

1 7

18 17
4
6 16
2
15

Pos. Bezeichnung Ausf. Stck. Mat.-Nr.


Item Description Design Pcs. Mat.-No.
Pos. Désignation Version Nbre No.-mat.

1 Hauptplatine Main circuit board Carte de circuits principal 1 097934


2 Winkelsensor Angle sensor Senseur angle 1 097935
1+2 ➀ 1 097936
3 Netzteil Power pack Bloc d’alimentation 1 617969
4 Motor Motor Moteur 1 617794
5 Drucktaster beleuchtet Illuminated push-button Bouton-poussoir lumineux 1 617987
6 Rolle Roller Rouleau 1 621374
7 Pendel Ø 300 Pendulum Ø 300 Pendule Ø 300
8 kompl. 8 compl. 8 complet 1 70001550
16 kompl. 16 compl. 16 complet 1 70001554
24/32 kompl. 24/32 compl. 24/32 complet 1 70001563
Pendel Ø 400 Pendulum Ø 400 Pendule Ø 400
8 kompl. 8 compl. 8 complet 1 70001587
16 kompl. 16 compl. 16 complet 1 70001598
24/32 kompl. 24/32 compl. 24/32 complet 1 70001591
8 Riemenscheibe z14 Pulley z14 Poulie z14 1 70001191
9 Zahnriemen Toothed belt Couroie crantée 1 617587
10 Riemenscheibe z83 Pulley z83 Poulie z83 1 70001383
11 Zugfeder 0,63x7,1x180 Tension spring 0,63x7,1x180 Ressort de traction 0,63x7,1x180 1 617879
12 Formteil PU Mould PU Préformé PU 1 70001189
13 Dämpfer Absorber Amortisseur 1 617171
14 Scheibe Disc Disque 1 620438
15 Griff komplett Handle complete Poignée complet 1 620432
16 Ring 74x23 Ring 74x23 Ring 74x23 ➁ 2–4 776667
17 Stange 4x55 Bar 4x55 Barre 4x55 1 621329
18 Rohr Tube Tube
8/16 8/16 8/16 1 621180
24 24 24 1 621213
32 32 32 1 70002012

➀ Als Satz / as a set / comme bloc


➁ Bei beabsichtigter Lagerhaltung empfohlen // Recommended if holding stocks is desired // Recommandé en cas de stockage prévu

124

Ersatzteile / Spare parts / Pièces de rechange

TRÄGERBANDAUFWICKLUNG STANDARD
STANDARD BACKING PAPER TAKE-UP UNIT
ENROULEMENT DU PAPIER-SUPPORT STANDARD

3 4

2
6 7
1 5

8
10 11
9

Pos. Bezeichnung Ausf. Stck. Mat.-Nr.


Item Description Design Pcs. Mat.-No.
Pos. Désignation Version Nbre No.-mat.

1 Scheibe Disc Disque 1 621345


2 Griff komplett Handle complete Poignée complet 1 620432
3 Rolle Roller Rouleau 1-2 621374
4 Sicherungsring Circlip Circlip 1 610745
5 Rundriemen blau 5 x 585 Round belt blue 5 x 585 (0,2“x23“) Courroie ronde bleu 5 x 585 1 617432
Rundriemen grün 6 x 660 Round belt green 6 x 660 (0,24“x26“) Courroie ronde verte 6 x 660 1 617641
6 Axial Lagerscheibe Bearing plate Rondelle 2 617350
7 Axial-Nadelkranz Thrust bearing Palier de butée axial 1 617351
8 Gewindestift Hexagon socket set screw Vis sans tête 1 617322
9 Ring 74x23 Ring 74x23 Ring 74x23 ➀ 2–3 776667
10 Stange 2,5x71 Bar 2.5x71 Barre 2,5x71 3 621329
11 Zugfeder Tension spring Ressort de traction 1 617338

➀ Bei beabsichtigter Lagerhaltung empfohlen // Recommended if holding stocks is desired // Recommandé en cas de stockage prévu

125

Ersatzteile / Spare parts / Pièces de rechange

HERMA 400
Der Etikettierer. The applicator.
www.herma.com [email protected]

126
A1
Betriebsanleitung HERMA 400 STICHWORTVERZEICHNIS

A1 Stichwortverzeichnis

A Gerade Ablösekante 74
Ablösekante 15° abgewinkelt 75 Geschwindigkeitseinstellung 34
Ablösekante 75° abgewinkelt 74 Grundbild 29
Ablösesysteme 74
Abtastsignal, Symbol für 29 H
Abwickler Standard 51 Haftetiketten 17
Andrückeinheit 76
Anschlussdaten 109
K
Konfiguration sichern vor Chipwechsel 97
Antrieb Dauerlauf 28
Antriebsrolle 79 Konfigurationen, Parameter 45
Konfigurationsmenü 35
Applikationstyp 41
Kreisringetiketten 39
B Kundendienst 29, 106
Band einfädeln 19
Bandbremse 64
L
Lineareinheit 78
Bandende 30
Bearbeiten, Displaymodus 32
M
Bedienung des Etikettierers 26
Masterencoder, Drehrichtung ändern 35
Bestellnummer FS03 67
Materialnummer FS03 67
Bestimmungsgemäße Verwendung 17
Mehrfachetikettierung 38
Bewegliche Ablösekante 77
Motorische Trägerbandaufwicklung Slim Line 85
Blinkcodes 101
Motorischer Schlaufenvorroller Slim Line 59
Bremspunkt Abwickler 52
Motorischer Vorroller Slim Line 55
Busadresse 48
N
C
Nachlauf Etikett 33, 67, 73
Chargenzähler 46
Chipwechsel 97 O
Optoelektronische Etikettenabtastung 72
D
Dauerlauf Antrieb 28 P
DIP-Schalter (Winder) 57, 61, 91
Parametersätze 45
Display 29 Passwortlevel 35
Doppeletikettierung 38
Potentiometer 34
Drehrichtung der Winder-Einheit wechseln 55
Produktgeschwindigkeit 34
Drehrichtung Masterencoder ändern 35
Drucker ein-/ausschalten 28 Q
Quickmenü 32
E Quittieren von Fehlern 27
Editmodus 32
Einbauerklärung 113 R
Einfädeln Etikettenband 19 Reinigung des Gerätes 107
Eingänge Startsignal und Abtastung 29 Rollenbremse einstellen 52
Ersatzteilliste 115
Etikettenabtastung FS03 66 S
Etikettenabtastung optoelektronisch 72 Schemata Etikettenband 19
Etikettenanhang 33, 67, 73 Schlaufenvorroller Slim Line, motorisch 59
Etikettenband einfädeln 19 Schwenkzunge 76
Etikettenbandbremse 64 Sicherheitshinweise 9
Etikettenwicklung 17 Sicherungen 107
Etikettierertyp, Anzeige im Display 29 Softwareversion 29
SPS-Anbindung 101
F Standard Trägerbandaufwicklung 80
Fehler quittieren 27 Standard-Abwickler 51
Fehlercodes Windersystem 56, 60, 90, 93 Startsignal, Symbol für 29
Folientastatur am Etikettierer 26 Startverzögerung Etikettierer 33
Format laden 32 Steuerung, Tasten zur 3
Formatverwaltung 32, 45 Stoppverzögerung Etikett 33, 67, 73
FS03 Etikettenabtastung 66, 67 Störungen am Windersystem 56, 60, 90, 93
Funktionsdiagramm 29 Störungen quittieren 27
Symbolerklärung 2
G
Garantie 13, 107 T
Gefahrenhinweise, Symbole für 2 Tastatur am Etikettierer 26

127

Betriebsanleitung HERMA 400

Tastenbezeichnungen 3
Tastmarke 37, 38
Technische Daten 109
Technischer Kundendienst 106
Teleskop 78
Trägerbandaufwicklung Slim Line, motorisch 85
Trägerbandaufwicklung Standard 80
Transport der Maschine 13
Transportrolle 79

U
Übergabeeinheit (Teleskop) 78
Übergabesysteme 78

V
Vorroller Slim Line, motorisch 55
Vorwarnung Bandende 30

W
Wartungshinweise 107
Wicklung der Etiketten 17
Windersystem 22
Windersystem, Störungen 56, 60, 90, 93
Winkelsensor 56, 89

128

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