Nervensystem M3-M12
Nervensystem M3-M12
Das Nervensystem
Das Nervensystem des Menschen (Kl. 9/10) Der Mensch • Beitrag 25 IV
Klasse 5G, 5AD
Aufgabe 1
a) Betrachte dir die folgenden Elemente. Überlege dir, in welcher Reihenfolge sie angeordnet wer-
den müssten, damit sich daraus eine logische Abfolge vom „Reiz“ bis zur „Reaktion“ ergibt.
b) Nummeriere die Elemente in dem Kästchen oben links von 1–6 durch.
Aufgabe 2
a) Schreibe deinen Namen mit deiner Schreibhand auf ein Blatt Papier. Schreibe anschließend
deinen Namen mit der anderen Hand auf ein Blatt Papier. Wiederhole den Versuch mit ge-
schlossenen Augen.
b) Notiere deine Beobachtungen. Versuche, eine Erklärung dafür zu finden.
Aufgabe 3
Nenne mindestens vier Beispiele, die zeigen, dass auch Tiere und Pflanzen auf Reize aus der Um-
welt reagieren.
Beispiel für Tier oder Pflanze Reiz, der die Reaktion auslöst
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IV Der Mensch • Beitrag 25
Das Nervensystem
Das Nervensystem des Menschen (Kl. 9/10) 13 von 30
Klasse 5G, 5AD
Aufgabe 1
a) Lies dir den folgenden Info-Text durch.
b) In der unten stehenden Abbildung ist das Nervensystem unseres Körpers stark vereinfacht dar-
gestellt. Beschrifte es. Male das Zentralnervensystem rot aus und das periphere Nervensystem
gelb.
Aufgabe 2
Lies den folgenden Satz möglichst schnell durch:
Wir lesne nicht Buchstbne für Buchstaben, sondern erfassen Sliben oder acuh ganze Wörter als
Gaznhieten und können deshlb auch einen Txet mit Fehlren meist gtu und schnell entsclhssüeln.
a) Was hast du festgestellt?
b) Wie lassen sich deine Beobachtungen erklären?
Aufgabe 1
a) Lies dir den folgenden Info-Text durch.
Die verschiedenen Nervensysteme der vielzelligen Tiere, einschließlich des Menschen, sind aus
zahlreichen einzelnen Zellen aufgebaut, die man Nervenzellen oder Neuronen nennt. Alle Neu-
ronen sind auf die Verarbeitung und Weiterleitung von Informationen spezialisiert und bestehen
aus einem Zellkörper mit Zellkern und meist zahlreichen fein verästelten Fortsätzen. Diese
Fortsätze nennt man Dendrite. Ein weiterer, meist dickerer und bis zu 1 m langer Fortsatz geht
vom Zellkörper ab. Ihn bezeichnet man als Nervenfaser (Neurit). Die meisten Nervenfasern be-
stehen im Inneren aus einem Achsenfaden, dem Axon. Das Axon ist von Hüllzellen, auch Mye-
linscheide oder Myelinschicht genannt, umgeben, welche die verschiedenen Axone isolieren. Die
einzelnen Hüllzellen sind durch Schnürringe voneinander getrennt. Am Ende des Axons befin-
den sich zahlreiche Endknöpfchen, die Synapsen, über welche die Informationen von der Ner-
venzelle an eine weitere Nervenzelle oder Muskelzelle weitergegeben werden.
b) In der folgenden Skizze ist eine typische Nervenzelle stark schematisch dargestellt. Beschrifte
die Skizze mit den fett markierten Begriffen aus dem Info-Text.
Abbildung: Thinkstock/iStock
Aufgabe 2
Parallel verlaufende Nervenfasern sind durch Bindegewebe zu Bündeln zusammengefasst. Mehrere
Nervenfaserbündel zusammen bilden einen Nerv. Unten sind der Bau eines Nervs und eines Strom-
kabels schematisch dargestellt. Nenne zwei Gemeinsamkeiten und zwei Unterschiede zwischen
einem Nerv und einem Stromkabel.
Blutgefäße
Bindegewebshülle
Abbildungen: links: Colourbox;
rechts: Thinkstock/iStock
Bündel mit
Nervenfasern
Nervenfasern
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IV Der Mensch • Beitrag 25
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Aufgabe 1
Führt den folgenden Versuch durch.
Foto: Thinkstock/iStock
Das benötigt ihr
r 1 Lineal (Länge: 20–30 cm)
Aufgabe 2
a) Erfasst eure Werte in der folgenden Tabelle:
Zusatzaufgabe
Sofern ihr noch Zeit habt: Baut in einer weiteren Versuchsreihe eine geeignete „Störvariable“ ein,
d. h., lenkt die Testperson beim Versuch etwas ab (z. B. durch Rascheln mit Papier, Handbewe-
gung). Was stellt ihr fest, wenn ihr die Ergebnisse der beiden Versuchsreihen (Versuchsreihe 1: oh-
ne Störung; Versuchsreihe 2: mit Störung) miteinander vergleicht?
Aufgabe 1
Lies dir den folgenden Info-Text über die Erregungsleitung in Nervenzellen durch.
Aufgabe 2
a) Erkläre in wenigen Sätzen, wie die Informationsübertragung innerhalb einer Nervenzelle erfolgt.
Benutze dazu die fett markieren Begriffe aus dem Info-Text.
b) Es gibt auch Nervenzellen, die keine Hüllzellen haben. Diese Nervenzellen leiten die Impulse
wesentlich langsamer weiter als Nervenzellen mit Hüllzellen. Versuche, eine Erklärung dafür zu
finden.
Zusatzaufgabe
In der folgenden Tabelle ist die Geschwindigkeit der Erregungsleitung bei verschiedenen Tieren dar-
gestellt. Hast du eine Erklärung für die Unterschiede? Was vermutest du?
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IV Der Mensch • Beitrag 25 Das Nervensystem
Das Nervensystem des Menschen (Kl. 9/10) 17 von 30
Aufgabe 1
Nervenzellen stehen zwar untereinander in Kontakt, berühren sich aber nicht. Zwischen zwei
Nervenzellen ist ein synaptischer Spalt, der die beiden Neuronen voneinander trennt. Trotzdem
können Informationen von Nervenzelle zu Nervenzelle weitergegeben werden.
Am Ende einer Nervenzelle befinden sich Endknöpfchen, die Synapsen. Sie enthalten synapti-
sche Vesikel. In diesen Bläschen befinden sich bestimmte chemische Stoffe, die man Botenstof-
fe oder Neurotransmitter nennt. Wenn ein elektrischer Impuls an einem Endknöpfchen an-
kommt, so werden winzige Mengen an Neurotransmitter in den synaptischen Spalt abgegeben.
Die Neurotransmitter setzen sich dann an bestimmten Empfängerstellen, den Rezeptoren, auf
der Zellmembran der Folgezelle fest und reizen diese. Daraufhin erzeugt die Folgezelle einen
elektrischen Impuls und leitet diesen bis an die nächste Synapse weiter. Dieser Vorgang der Er-
regungsleitung erfolgt von Nervenzelle zu Nervenzelle so lange, bis der elektrische Impuls am Er-
folgsorgan (z. B. Muskel, Drüse) angekommen ist.
Die Impulsübertragung von Nervenzelle zu Nervenzelle an den Synapsen erfolgt stets nur in ei-
ner Richtung, d. h., Synapsen arbeiten wie Ventile. Dies ist lebenswichtig für uns.
Es gibt Nervenzellen bei uns im Gehirn, an denen jeweils über 100.000 Synapsen andocken und
Impulse auf die eine Nervenzelle übertragen. Die eine Nervenzelle muss die unterschiedlichen
Informationen, die bei ihr über verschiedene Synapsen ankommen, verarbeiten und dann die
neue Information weitergeben. Wir haben zwar „nur“ einige Milliarden Nervenzellen, aber tau-
sendfach mehr Synapsen.
Aufgabe 2
In der Abbildung ist eine Synapse stark schematisch dargestellt. Beschrifte die Abbildung mit den fett
markieren Begriffen aus dem Info-Text und zeichne mit einem Pfeil ein, in welche Richtung die In-
formationsweitergabe erfolgt.
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Aufgabe 3
Die allermeisten Nervenzellen in unserem Körper sind nur Bruchteile eines Millimeters lang und
(berühren sich ganz leicht/nicht/sind stets miteinander verwachsen). Die Kontaktstellen zwischen
der Endknöpfchen in den ____________________ _________ abgegeben. Der Stoff verteilt sich
im Spalt zwischen den zwei _______________-zellen und wird dann an der Zellmembran der
aufgenommen. In der Folgezelle wird nun ein neuer ___________________ Impuls erzeugt und
von der ____________-zelle weitergeleitet. Synapsen arbeiten wie ______________ und stellen
sicher, dass Informationen in einer Nervenbahn nur in einer Richtung weitergeleitet werden.
Aufgabe 4
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Aufgabe 2
a) Was versteht man unter einem Reflex? Erkläre in eigenen Worten.
b) Erläutere, warum ein Reflex so schnell ausgelöst werden kann.
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Aufgabe 1
a) Führt die folgenden Versuche durch.
b) Fasst eure Beobachtungen und Erklärungen zu den Versuchen 1 und 2 in der folgenden Tabel-
le zusammen.
Beobachtungen Erklärungen
Versuch 1
Versuch 2
Aufgabe 2
In der Abbildung ist der Kniesehnenreflex schematisch dargestellt. Ordne den folgenden Fachbegrif-
fen die richtigen Zahlen aus dem Schema zu:
motorische Nerven: ____ Dehnungsrezeptor im Streckmuskel: ____ Rückenmark: ____
sensorische Nerven: ____ Unterschenkelstreckmuskel: ____
3
2 4
1 5
© Thinkstock/iStock
Aufgabe 1
Das Gehirn besteht im Wesentlichen aus vier verschiedenen Hirnteilen: dem Großhirn, dem Klein-
hirn, dem Zwischenhirn und dem Stammhirn. Sie erfüllen unterschiedliche Aufgaben:
Das Stammhirn setzt sich zusammen aus dem verlängerten Rückenmark, dem Mit-
telhirn und einer Brücke zwischen Mittel- und Kleinhirn. Hier liegt u. a. die Umschalt-
stelle zwischen Sensorik und Motorik: Von den Sinnesorganen kommende Erregun-
gen werden über Nervenfasern (sensible Nervenfasern) zum Großhirn weitergelei-
tet oder direkt auf Nerven, die zu Muskeln führen (motorische Nervenfasern), um-
geleitet. Das Stammhirn steuert so z. B. die Augenbewegungen. Außerdem reguliert
es lebensnotwendige Prozesse wie die Atmung, den Blutkreislauf oder Reflexe wie
das Schlucken oder Erbrechen.
Zwischen dem Stammhirn und dem Großhirn liegt das Zwischenhirn. Es filtert den
Informationsfluss von den Sinnesorganen zum Großhirn: Unwichtiges wird nicht wei-
tergemeldet. Es regelt außerdem einige lebenswichtige Körperfunktionen wie die
Körpertemperatur und ist der Entstehungsort von Gefühlen (z. B. Freude, Angst und
Wut).
Das Kleinhirn liegt direkt hinter dem Stammhirn und erhält Kopien von allen Infor-
mationen, die durch das Stammhirn laufen. Dadurch kann es Befehle höherer Zen-
tren an die Muskeln und die Informationen sensorischer Nervenfasern an die höhe-
ren Zentren vermitteln. Dies ist z. B. unbedingt erforderlich, um Bewegungsabläufe
zu koordinieren oder um das Körpergleichgewicht zu halten. Neuere Forschungen
lassen vermuten, dass das Kleinhirn auch eine Rolle bei Lernleistungen und der
Sprachentwicklung spielen könnte.
Fast 90 Prozent des gesamten Gehirnvolumens macht das Großhirn aus. Es spielt
die entscheidende Rolle für Lernen, Gedächtnis und bewusstes Verhalten. Bestimm-
te Bereiche der Großhirnrinde, die Rindenfelder, sind für bestimmte Aufgaben zu-
ständig: Die sensorischen Felder verarbeiten Informationen, die von den Sinnesor-
ganen kommen; dabei erhält jedes Feld Informationen, die nur aus einem Sinneska-
Abbildungen: Colourbox
nal kommen. So verarbeitet zum Beispiel die Sehrinde Informationen, die vom Auge
kommen. Die motorischen Felder sind zuständig für die bewussten und automati-
sierten Bewegungen der Skelettmuskulatur. Die Assoziationsfelder verknüpfen
Informationen aus verschiedenen Rindenfeldern, mit denen sie in Verbindung ste-
hen, und verarbeiten komplexe Sinneseindrücke.
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Das Nervensystem des Menschen (Kl. 9/10) 23 von 30
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Aufgabe 1
Lies dir den folgenden Info-Text durch.
Das vegetative Nervensystem regelt das Zusammenspiel der inneren Organe, ohne dass wir et-
was davon mitbekommen. Es steht mit dem Gehirn und dem Rückenmark in enger Verbindung
und besteht aus zwei Teilen, dem Sympathikus und dem Parasympathikus. Beide Teile arbeiten
als Gegenspieler (Antagonisten) eng zusammen.
Der Sympathikus, auch „Leistungsnerv“ genannt, besteht aus zwei Nervensträngen, die parallel
zur Wirbelsäule verlaufen und Verbindungen zu jedem Rückenmarkabschnitt, zum Gehirn und
auch zu den inneren Organen haben. Durch den Sympathikus wird die Leistungsfähigkeit des
Körpers erhöht, wobei Atmung, Herzschlag und Sinnesorgane angeregt, die Bronchien erweitert
und Energiereserven im Körper mobilisiert werden. Unter dem Einfluss des Sympathikus weiten
sich auch die Pupillen und die Muskulatur wird stärker durchblutet. Gleichzeitig wird die Tätigkeit
von Darm, Nieren oder Blase verlangsamt. Durch den Sympathikus wird also mehr Blut transpor-
tiert, mehr Sauerstoff in der Lunge aufgenommen, mehr Traubenzucker im Blut bereitgehalten
und in den Zellen mehr Energie bereitgestellt.
Auch der Parasympathikus, auch als „Ruhe- und Erholungsnerv“ bezeichnet, ist mit den inneren
Organen eng verbunden. Die Nervenstränge des Parasympathikus gehen vom Gehirn und vom
unteren Rückenmark aus. Durch seinen Einfluss werden Atmung und Herzschlag verlangsamt,
die Verdauung beschleunigt und die Pupillen verengt. Wenn wir einschlafen, so ist der Parasym-
pathikus sehr aktiv, der Körper entspannt sich, die Muskelspannung lässt nach und unsere Erho-
lung wird gefördert.
Aufgabe 2
Schreibe hinter
jede Körperfunktion Pupillen Pupillen
ein Ì (für Aktivie-
rung/ Erhöhung/ Speicheldrüsen Speicheldrüsen
stärkere Durchblu-
tung) oder ein - Herz: Puls, Blutdruck Herz: Puls, Blutdruck
(für Verlangsa-
Lungen: Muskulatur, Lungen: Muskulatur,
mung/ Hemmung) Sekretion Sekretion
Magen-Darm-Trakt: Magen-Darm-Trakt:
Sekretion, wellen- wellenförmige Bewe-
förmige Bewegun- gungen, Schließ-
Abbildung: Thinkstock/iStock
Geschlechtsorgane Geschlechtsorgane
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Aufgabe 2
Brücke Funktion:
+
Mittelhirn
+
verlängertes
Rückenmark
Rückenmark
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