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Top Thema Mit Vokabeln 2023 03 14 Deutschland Schreckt Ausl - Ndische Fachkr - Fte Ab Manuskript

Das Dokument beschreibt, wie Deutschland ausländische Fachkräfte abschreckt. Die deutsche Bürokratie und Diskriminierung machen es Migranten schwer, sich zu integrieren. Viele Fachkräfte verlassen Deutschland deshalb schnell wieder, obwohl dringend Arbeitskräfte gebraucht werden.

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Das Dokument beschreibt, wie Deutschland ausländische Fachkräfte abschreckt. Die deutsche Bürokratie und Diskriminierung machen es Migranten schwer, sich zu integrieren. Viele Fachkräfte verlassen Deutschland deshalb schnell wieder, obwohl dringend Arbeitskräfte gebraucht werden.

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Top-Thema

Manuskript und Wortschatz

Deutschland schreckt ausländische Fachkräfte ab

Deutschland braucht dringend gut ausgebildete Arbeitskräfte, weil in vielen


Berufen Bewerber fehlen. Doch wer als Fachkraft aus dem Ausland kommt, ist oft
schnell wieder weg. Das liegt nicht nur an der Bürokratie.

Als die Rumänin Mara in Berlin einen gut bezahlten Job in der Werbebranche bekam,
wurde für sie ein Traum wahr: „Jetzt fängt ein neues Leben an“, dachte sich die
Migrantin. Doch nach einem Jahr ist von ihrer Begeisterung nicht viel übrig. Da Mara
im Homeoffice arbeitet, findet sie keine Freunde und fühlt sich einsam. Außerdem
wird im Büro nur Englisch gesprochen, daher kann sie ihr Deutsch nicht verbessern.

Mara ist kein Einzelfall: Laut einer Studie fühlen sich sehr viele ausländische Fachkräfte
nicht gut integriert, und die deutsche Bürokratie macht es ihnen auch nicht leicht.
Ihre Zeugnisse werden oft nicht anerkannt, und bis zu einer Einbürgerung kann es
viele Jahre dauern. Zwei von drei Personen nichteuropäischer Herkunft haben
außerdem schon Diskriminierung erlebt.

Das schreckt viele ab: Laut Migrationsforscherin Naika Fourutan sind viele
ausländische Fachkräfte deshalb „schnell wieder weg“. Manche gehen lieber gleich in
andere Länder, wo man ihnen das Leben einfacher macht. Nach Deutschland kommen
jetzt viel zu wenige der dringend gebrauchten Arbeitskräfte. 2021 waren es 40.000, der
jährliche Bedarf ist aber zehnmal so hoch.

Die Bundesregierung plant nun eine Reform des Migrationsrechts: Einbürgerungen


sollen bald schneller und einfacher möglich sein. Doch mehr als die Hälfte der
Deutschen ist dagegen, wie eine Umfrage zeigt. Fourutan hofft, dass sie dringend
umdenken, denn: „Nicht wir tun etwas für die Leute, sondern die tun eigentlich etwas
für uns, wenn die hier hinkommen.“

Autorinnen/Autor: Sabine Kinkartz, Alina Kühnel, Philipp Reichert

Deutsch zum Mitnehmen | dw.com/topthema | © Deutsche Welle | Seite 1 / 2


Top-Thema
Manuskript und Wortschatz

Glossar

jemanden ab|schrecken – dafür sorgen, dass jemand etwas nicht mehr tun möchte

Fachkraft, -kräfte (f.) – jemand, der gut ausgebildet und für eine bestimmte Arbeit
qualifiziert ist

Bürokratie (f., nur Singular) – die Tatsache, dass es sehr viele Gesetze und Regeln gibt
und dass deshalb die Arbeit z. B. in Ämtern länger dauert

Migrant, -en/Migrantin, -nen – eine Person, die in ein Land kommt, um dort zu leben
(Substantiv: die Migration)

Werbebranche (f., nur Singular) – der Wirtschaftsbereich, der mit Werbung zu tun hat

Begeisterung (f., nur Singular) – das große Interesse; die große Freude

Homeoffice (n., nur Singular, aus dem Englischen) – das Arbeiten von zu Hause

Studie, -n (f.) – die wissenschaftliche Untersuchung

integriert – hier: so, dass man Teil einer Gesellschaft ist

Herkunft (f., nur Singular) – hier: das Land, aus dem jemand kommt

Diskriminierung, -en (f.) – die schlechtere Behandlung von bestimmten Menschen z.


B. wegen ihrer Hautfarbe, ihres Geschlechts oder ihrer Religion

etwas an|erkennen – hier: ein offizielles Dokument aus dem Ausland (z. B. ein
Zeugnis oder einen Berufsabschluss) in Deutschland gelten lassen

Einbürgerung, -en (f.) – die Tatsache, dass ein Staat jemanden offiziell zu seinem
Bürger/seiner Bürgerin macht

Bedarf, -e (m.) – die Menge von etwas, das man braucht

Reform, -en (f.) – die Erneuerung; die Verbesserung; die Veränderung

Umfrage, -n (f.) – die Befragung von Personen; die Untersuchung

um|denken – über etwas nachdenken und seine Einstellung zu etwas verändern

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