Herzlich Willkommen
Buchführung
&
Jahresabschluss
1 Beate Randtke
Was erwartet Sie in diesem Semester
Jahresabschluss
Abschreibungen, Umsatzsteuer als Bilanzposten
Bestandsveränderungen, Forderungen, Verbindlichkeiten
Rückstellungen, Rechnungsabgrenzungsposten
Rücklagen, Ergebnisverwendung
Handelsbilanz/ Steuerbilanz, Maßgeblichkeit
Bewertungsgrundsätze/ -prinzipien, Wertmaßstäbe
5 Beate Randtke
Erforderliches Lehrmaterial
Industrielles Rechnungswesen
IKR
Schmolke / Deitermann
Winklers Verlag
ISBN 978-3-8045-7714-5
52. Auflage 2023 Softcover
41,50 €
8 Beate Randtke
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eilige emails
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9 Beate Randtke
Inhalt der Vorlesung vom 02.10.2023
Buchführung
Aufgaben, Bereiche, gesetzliche Grundlagen
Buchführung! Ein Teil des Rechnungswesens
Buchführung! Was ist das?
Nutzen und Aufgaben der Buchführung?
Wer muss Bücher führen?
Welche Gesetze bestimmen das?
Gewinnermittlungsarten
GoB
10 Beate Randtke
Buchführung als Teil des
Rechnungswesens
Rechnungs-
wesen
Kosten- und
Buchführung Leistungs- Statistik Planung
rechnung
11 Beate Randtke
Buchführung! Was ist das?
Buchführung
= geordnete und lückenlose Aufzeichnung aller Geschäftsfälle
eines Unternehmens auf Basis von Belegen.
Synonyme: Finanzbuchhaltung, Geschäftsbuchhaltung
Geschäftsfälle sind alle Tätigkeiten, die
Vermögenswerte und Schulden der Unternehmung verändern
zu Geldeinnahmen oder Geldausgaben führen oder
Werteverzehr (Aufwand) oder Wertezuwachs (Ertrag) bedeuten
Alles, was in einem Unternehmen passiert und sich finanziell
auswirkt, wird in der Buchführung nach den Regeln der
ordnungsgemäßen Buchführung aufgezeichnet.
12 Beate Randtke
Aufgaben und Nutzen der Buchführung
erfassen
Buchführung überwachen
auswerten
Vermittelt ein Bild der Vermögens-,
Finanz-, und Ertragslage
Dient als Datenbasis für Kalkulationszwecke,
Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen, Vergleiche
mit anderen Unternehmen
Grundlage zur Berechnung von Steuern
Beweismittel gegenüber Behörden, Banken
Kunden und Lieferanten
13 Beate Randtke
Ist Buchhaltung notwendig?
Wer ist zur Buchhaltung verpflichtet?
Buchhaltung ist unerlässlich für ein
erfolgsorientiertes Unternehmen
Buchhaltung ist für bestimmte
Unternehmen sogar gesetzlich
vorgeschrieben
Welche Gesetze?
HGB AO
15 Beate Randtke
Wer muss Bücher führen
nach Handelsrecht (HGB)?
Jeder Kaufmann ist verpflichtet Bücher zu
führen und in diesen seine
Handelsgeschäfte und die Lage seines
Vermögens nach den Grundsätzen
ordnungsgemäßer Buchführung ersichtlich
zu machen §238 HGB
Kaufmann ist, wer ein
Handelsgewerbe
betreibt.
Handelsgewerbe
= Gewerbebetrieb, der einen
in kaufmännischer Weise
eingerichteten
Geschäftsbetrieb erfordert
16 Beate Randtke
Wer muss Bücher führen
nach Handelsrecht (HGB)?
Jeder Kaufmann
Die Kaufmannseigenschaft können sowohl natürliche Personen,
Personenhandelsgesellschaften (OHG, KG, GmbH & Co.KG)
und juristische Personen (Kapitalgesellschaften: GmbH, AG) haben.
Kaufmann
Istkaufmann Kannkaufmann Formkaufmann
Kaufmann kraft Betätigung Kaufmann kraft Eintragung Kaufmann kraft Rechtform
Einzelunternehmer
Personenhandelsges.:
e.K.
kleingewerbetreibender OHG, KG
e. Kfr.
Einzelunternehmer Kapitalgesellschaften:
e. Kfm.
GmbH, AG
17 Beate Randtke
Wer muss Bücher führen
nach Steuerrecht (AO)?
Jeder andere gewerbliche Unternehmer
(Nichtkaufmann), der nicht im
Handelsregister eingetragen ist und eine der
folgenden Voraussetzungen erfüllt: §141 AO
Jahresumsatz übersteigt > 600.000,-€
oder
Jahresgewinn übersteigt > 60.000,- €
18 Beate Randtke
Arten der Buchführung
Gewinnermittlung/
Buchführung
Einnahmen- doppelte Buchführung
Überschussrechnung mit
(4/3-Rechnung) Bilanz/GuV
19 Beate Randtke
Wer muss
eine Bilanz
aufstellen?
nach § 238 HGB und §§ 140f. AO sind
Unternehmen zur Buchführung verpflichtet,
alle Kaufleute, da
- sie im Handelsregister eingetragen sind
(z.B. e. Kfr., e. Kfm., OHG, KG, GmbH, AG)
Ausnahme Einzelkaufleute, die 2 Jahre hintereinander
(Umsatz <600.000,-€ und Gewinn <60.000,-€)
alle gewerbetreibende Nichtkaufleute, wenn
- sie die Grenzwerte überschritten haben
(Umsatz >600.000,-€ oder Gewinn >60.000,-€)
20 Beate Randtke
Wer muss
eine E-Ü-R
aufstellen?
Freiberufler immer
Gewerbliche Unternehmen, die nicht
buchführungspflichtig sind, weil:
-Umsatz <600.000 € oder Gewinn < 60.000 €
-nicht im Handelsregister eingetragen (Nichtkaufleute)
21 Beate Randtke
Grundsätze ordnungsgemäßer
Buchführung GoB und GOBD
Klarheit und Übersichtlichkeit!
Sachgerechte und überschaubare Organisation der Buchführung
Übersichtliche Gliederung des Jahresabschlusses
Keine Verrechnung zwischen Vermögenswerten und Schulden sowie zwischen
Aufwendungen und Erträgen
Ordnungsgemäße Erfassung aller Geschäftsfälle!
DieGeschäftsfälle sind fortlaufend und vollständig, richtig und zeitgerecht sowie sachlich
geordnet zu buchen, damit sie leicht zu überprüfen sind
Kasseneinnahmen und –ausgaben sind täglich aufzuzeichnen
Keine Buchung ohne Beleg!
Belege müssen fortlaufend nummeriert und geordnet aufbewahrt werden.
Ordnungsgemäße Aufbewahrung!
Buchungsbelege u.–programme, Konten, Bücher, Inventare, Eröffnungs-bilanzen sowie
Jahresabschlüsse einschließlich Anhang und Lagebericht sind zehn Jahre
aufzubewahren.
GOBD regelt elektronische Aufbewahrung von Dokumenten
auf Datenträger gespeicherte Daten müssen jederzeit über EDV lesbar zu machen sein.
Datensicherheit und Unveränderbarkeit
22 Beate Randtke
Verstöße gegen die GoB, HGB, AO
Geldstrafen
Schätzung der
Besteuerungsgrundlagen durch die
Finanzbehörden
Freiheitsstrafen
23 Beate Randtke
Danke für Ihre
Aufmerksamkeit
Tschüß
bis Montag
Übungsaufgaben zu
Montag, den 09.10.2023
1. Kapitel A 1und 2, B 1
lesen
2. Arbeitsblatt „Aufgaben,
Bereiche, gesetzl.
Grundlagen der
Buchführung“ ausfüllen
3. GoB einprägen
25 Beate Randtke