WolfSchafspelz Aufgabe
WolfSchafspelz Aufgabe
Es lebte einmal, gar nicht weit weg von hier, ein ziemlich großer grauer Wolf. Und
jeder weiß, dass Wölfe - dieser hier hieß Wilfried - am liebsten Schafe fressen.
Schon seit einer Woche schlich Wilfried um eine Schafherde herum. Aber der
Schäfer und sein Hund passten auf. Der Wolf kam einfach nicht an die Schafe
heran.
Eines Nachts, als er wieder einmal vor dem verschlossenen Schafstall stand und
sein Magen besonders laut knurrte, hatte er plötzlich eine Idee. Wenn er aussähe
wie ein Schaf, würde man ihn doch in den Stall hineinlassen. Wilfried wollte sich
verkleiden. Aber wie? Richtig! Mit Wolle.
Ganz in der Nähe kannte er einen Wollladen. Er brach einfach ein und klaute
sich mehrere Wollknäuel. Die nächsten beiden Nächte saß Wilfried in seiner Höhle
und strickte sich den Schafspelz. Die Schnauze und die Füße bemalte sich Wilfried
weiß. Und vor dem Spiegel übte er, ein Schafsgesicht zu machen und zu mähen.
Der Schäfer nahm einem nach dem anderen den Pelz ab, und irgendwann ...
… war auch Wilfried dran. Er sträubte sich. Aber er sah eben aus wie ein Schaf!
Auch sein Wolfsgeheul half ihm nicht. Die selbstgestrickte Schafswolle fiel und
dann auch der Wolfspelz. Und übrig blieb ein dünner, nackter, frierender Wolf!
Und alle lachten! Keiner hatte mehr Angst vor Wilfried. Und dem war das
schrecklich peinlich. Der Schäfer hatte Mitleid mit ihm. Er schenkte ihm einen
alten abgelegten Regenmantel und ein Würstchen aus der Dose. Voller Scham
machte sich Wilfried aus dem Staub. Man hat ihn nie wieder gesehen.
Teilaufgabe 2:
Wilfried verkleidet sich als Schaf. Warum?
Teilaufgabe 3:
Wie lange braucht Wilfried für seine Verkleidung?
eine Woche
zwei Nächte
eine Nacht
zwei Wochen
Teilaufgabe 4:
Wie fühlt sich Wilfried am Ende der Geschichte?
Er schämt sich.
Er fürchtet sich.
Er ist traurig.
Er ist glücklich.
Teilaufgabe 5:
Max sagt: „Das Schlimmste für den Wolf ist, dass er seinen Pelz verloren hat.“
Stimmst du ihm zu? Begründe.
Teilaufgabe 6:
Bring das Folgende in die richtige Reihenfolge.
1
_____ Wilfried schleicht um eine Schafherde herum.
Teilaufgabe 7:
Warum schenkt der Schäfer Wilfried einen alten Regenmantel und ein
Würstchen?
?
Teilaufgabe 8:
Kemal sagt: „Der Wolf ist gar nicht so gefährlich, wie man am Anfang der
Geschichte denkt.“
Stimmst du ihm zu? Begründe.
Teilaufgabe 9:
Was könnte der Wolf gedacht haben, als er sich die Lippen leckte?
Teilaufgabe 10:
Wie versucht sich Wilfried gegen die Schafschur zu wehren?