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Grammatik 5 Und 6 Klasse Ubungen Zur Wort Und Satzlehre Lernmaterialien PDF Jim DR Notes

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sophia rios linares
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0. titelei GR 5-6 ok 02.11.

2004 12:57 Uhr Seite 3

Duden Schülerhilfen

Grammatik 5. und 6. Klasse


Übungen zu Wort- und Satzlehre

von Monika und Michael Bornemann, Annegret Ising,


Hans-Jörg Richter und Wencke Schulenberg
mit Illustrationen von Detlef Surrey
2., aktualisierte Auflage

Dudenverlag
Mannheim · Leipzig · Wien · Zürich

Visit dr-notes.com
0. titelei GR 5-6 ok 02.11.2004 12:57 Uhr Seite 4

Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek


Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der
Deutschen Nationalbibliografie, detaillierte bibliografische
Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.

Das Wort Duden ist für den Verlag


Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG
als Marke geschützt.

Alle Rechte vorbehalten.


Nachdruck, auch auszugsweise, verboten.
© Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG,
Mannheim 2005 D C B A

Redaktion: Heike Krüger, Annika Renker


Herstellung: Inge Ohrnberger
Umschlagkonzept: Bender & Büwendt, Berlin
Umschlagabbildung: Detlef Surrey, Berlin
Satz: Sigrid Hecker, Mannheim
Druck: Druckhaus Langenscheidt KG, Berlin
Bindearbeit: Schöneberger Buchbinderei, Berlin
Printed in Germany
ISBN 3-411-71372-0
0. titelei GR 5-6 ok 02.11.2004 12:57 Uhr Seite 5

Vorwort B

Liebe Schülerin, lieber Schüler!

Du bist mit deiner Deutschnote nicht zufrieden? Du könntest beim Auf-


satzschreiben und beim Diktat noch besser sein, wenn du in der deut-
schen Grammatik sicherer wärst? Möchtest du die Grammatikregeln
noch einmal verständlich erklärt bekommen und dann in deinem Tempo
üben können? Dann hast du mit diesem Buch den richtigen Begleiter
gefunden. Du wirst festellen, dass die Grammatik gar kein „Buch mit
sieben Siegeln“ ist.

Wie du mit diesem Buch arbeitest?


Du kannst das Buch von vorn bis hinten durcharbeiten, aber du kannst
dir auch gezielt ein einzelnes Kapitel vornehmen. Suche dir das Thema,
das du üben willst, aus dem Inhaltsverzeichnis oder dem Stichwort-
verzeichnis am Ende des Buches aus und gehe dann das entsprechende
Kapitel durch.
Damit du dich gut zurechtfindest, sind die Kapitel immer ähnlich auf-
gebaut: Es werden klare Regeln formuliert, wobei du manchmal mithel-
fen darfst. Durch die zahlreichen Übungen kannst du das neu Gelernte
anwenden.
Mache die Übungen am besten schriftlich und kontrolliere sie danach
im Lösungsteil. Schummeln gilt nicht! Einige Übungen kannst du direkt
ins Buch schreiben, für andere brauchst du ein eigenes Heft – das
kannst du dir dann aber auch immer mal wieder durchlesen.
Für Tests und Klassenarbeiten hast du damit eine prima Vorbereitung.
Du wirst sehen, deine Grammatikleistungen werden besser.

Noch ein wichtiger Tipp: Jeden Tag ein Kapitel durchzuarbeiten bringt
mehr, als einen Tag vor der Klassenarbeit das gesamte Buch schaffen zu
wollen!

Außerdem ein Hinweis zur verwendeten Rechtschreibung: Am 1. August


2005 wird die neue amtliche Rechtschreibregelung in der Schule allein
verbindlich. Diese Duden-Schülerhilfe folgt dem letzten Stand des amt-
lichen Regelwerks gemäß dem Beschluss der Kultusministerkonferenz
vom Juni 2004.

Visit dr-notes.com
0. titelei GR 5-6 ok 02.11.2004 12:57 Uhr Seite 6

B Vorwort

Um dir bei der Arbeit die Übersicht zu erleichtern,


gibt es im Heft folgende Zeichen:

Bei dem Ausrufezeichen findest du Regeln oder Merksätze.

Das Tipp-Symbol kennzeichnet weitere


wichtige Informationen und Hilfen.

Die Beispiele helfen dir dabei, dir Regeln und Tipps


gut einzuprägen.

Mit den Aufgaben kannst du den Grammatikstoff 1


direkt im Buch üben.

1 Bei diesen Aufgaben sollst du die Lösung


in ein eigenes Heft eintragen.

Die Bombe bedeutet, dass du nach Fehlern suchen musst.

Und nun wünschen wir dir viel Erfolg mit diesem Buch!

Autoren und Redaktion


0. titelei GR 5-6 ok 02.11.2004 12:57 Uhr Seite 7

Inhaltsverzeichnis B

1. Wortlehre

1.1 Wortarten

x Verben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Infinitiv . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Personalformen des Verbs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Tempus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
x Präsens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
x Partizip I und II . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
x Perfekt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
x Präteritum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
x Plusquamperfekt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
x Futur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

x Nomen und Artikel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29


Genus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Numerus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Kasus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36

x Personal- und Possessivpronomen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40

x Adjektive und Adverbien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42


Deklination von Adjektiven . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
Steigerung von Adjektiven . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
Adverbien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48

x Zahlwörter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49

x Präpositionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50

x Konjunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52

x Abschlusstest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54

1.2 Wortbildung

x Zusammensetzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55

x Ableitungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57

1.3 Wortfamilie und Wortfeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60

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0. titelei GR 5-6 ok 02.11.2004 12:57 Uhr Seite 8

B Inhaltsverzeichnis

2. Satzlehre

2.1 Was ist ein Satz? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62

2.2 Satzglieder als Bausteine eines Satzes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64

2.3 Satzglieder I
x Subjekt – Prädikat – Objekt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
Das Prädikat (Die Satzaussage) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
Das Subjekt (Der Satzgegenstand) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66
Abschlusstest Subjekt – Prädikat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69
Das Objekt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
x Akkusativobjekt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
x Genitiv-/Dativobjekt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71
x Präpositionalobjekt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72
Abschlusstest Subjekt – Prädikat – Objekt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73

2.4 Satzglieder II
x Adverbiale Bestimmung – Attribut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74
Die adverbiale Bestimmung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74
Das Attribut / Die Apposition . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76
Unterscheidung: Attribut und adverbiale Bestimmung . . . . . . . . . 78

2.5 Satzarten
x Aussagesatz – Aufforderungssatz – Fragesatz . . . . . . . . . . . . . . 79
x Der Fragesatz – Entscheidungs- oder Ergänzungsfrage . . . . . . 80

2.6 Satzreihe – Satzgefüge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82


x Satzreihe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82
x Satzgefüge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84
Wortstellung im Nebensatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84
Konjunktionalsätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85
Relativsätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89
Abschlusstest Satzgefüge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92

Lösungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94

Verzeichnis der grammatischen Fachbegriffe . . . . . . . . . . . . . . . 109


1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:02 Uhr Seite 9

Wortarten x Verben 1

1. Wortlehre

1.1 Wortarten x Verben

1. Verben bezeichnen eine Handlung, einen Vorgang


oder einen Zustand!
2. Verben werden kleingeschrieben!
3. Verben können konjugiert (gebeugt) werden!

1 Unterscheide, ob die folgenden Verben eine Handlung, einen


Vorgang oder einen Zustand bezeichnen und schreibe sie danach
sortiert in dein Heft!
arbeiten – bauen – bleiben – fallen – liegen – sein – singen –
sinken – spielen – regnen – wachsen – wohnen

2 Setze die Verben in den Text ein!


liegen – schmecken – regnet – habe – treffe – gehen –
rutsche – finde – rufe … an

x Weil es mal wieder ........................ , ................ ich gleich meine Freundin

Sabrina ........

x Ich möchte gerne in das neue Aquadrom ......................

x Natürlich ..................... ich es schöner, im Sommer im Freibad in der

Sonne zu ......................

x Aber leider ..................... ich da diese Woche kein Glück.

x Außerdem ..................... ich gerne auf der tollen Rutsche im Aquadrom

und die Pommes frites dort ..................... auch sehr gut und bei diesem

Wetter ..................... ich dort bestimmt auch viele aus meiner Klasse.

9
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1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:02 Uhr Seite 10

1 Wortarten

Infinitiv

3 Welche Tätigkeiten sind hier dargestellt?

..........................
............................
..............................

Die Tätigkeiten werden hier durch die Verben nur genannt.


Deshalb spricht man auch von der Nennform oder Grundform
des Verbs. Das lateinische Fachwort für diese Form heißt Infinitiv.

4 Denke dir eigene Verben aus und trage ihre Infinitive


in die Spalten ein.

................................ ................................ ................................


................................ ................................ ................................
................................ ................................

Alle Verben haben im Infinitiv die Endungen -en oder -n.

Wenn du bei einem Verb die Infinitivendung streichst,


erhältst du den Wortstamm.
Infinitiv: lesen lesen
— f Wortstamm: les

Im Deutschen gibt man ein Verb üblicherweise im Infinitiv an. Auch


im Wörterbuch sind die Verben als Stichwort im Infinitiv eingetragen.
le_ |sen; du liest, er liest, … ge_ |hen; du gehst, du gingst, …
la. |chen; Tränen lachen, …

10
1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:02 Uhr Seite 11

Verben 1

Personalformen des Verbs

Verben kommen nicht nur im Infinitiv vor, sondern auch als Personal-
form. Die Personalform ist bestimmt nach der Person (1./2./3. Person)
und dem Numerus (Singular/Plural).
1. Pers. Sg. ich laufe 1. Pers. Pl. wir laufen
2. Pers. Sg. du läufst 2. Pers. Pl. ihr lauft
3. Pers. Sg. er / sie /es läuft 3. Pers. Pl. sie laufen

Man nennt diese Formen des Verbs finite Formen.


Im Gegensatz dazu gehört beispielsweise der Infinitiv zu
den infiniten Formen des Verbs.

5 Der Infinitiv des Verbs essen kann nur die Tätigkeit ausdrücken.
An der Personalform dagegen kannst du erkennen,

f ob eine Person von sich spricht,


f ob eine oder mehrere Personen angeredet werden,
f ob von einer oder mehreren anderen Personen gesprochen wird.
Trage die Sätze bei der richtigen Person in die Sprechblase ein.

Ihr esst schon?


Ich esse keine Blutwurst!
Du isst viel zu schnell!

Bildet man die verschiedenen Personalformen eines Verbs, dann


spricht man vom Konjugieren.
Die Beugung des Infinitivs nennt man Konjugation.

6 Konjugiere das Verb essen. Schreibe die Personalformen in dein Heft.

11
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1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:02 Uhr Seite 12

1 Wortarten

7 Bestimme die Person und den Numerus der folgenden Personalformen.

Person Numerus Person Numerus

wir gehen ......... ................. er/sie/es malt ......... .................


ihr segelt ......... ................. sie mahlen ......... .................
ich grabe ......... ................. du telefonierst ......... .................

8 Und nun umgekehrt: Bilde von den angegebenen Infinitiven die


entsprechenden Personalformen.

schreiben (3. Pers. Pl.) ........................... singen (2. Pers. Pl.) ...........................
hören (1. Pers. Sg.) ........................... schlafen (3. Pers. Sg.) ...........................
gähnen (1. Pers. Pl.) ........................... spielen (2. Pers. Sg.) ...........................

9 Setze in den folgenden Text die richtigen Verbformen ein.

f besuchen: Alexander ...................... in den Ferien einen Kochkurs


für Jugendliche.

f lernen, zubereiten: Man kann dort ..................., wie man


einfache Gerichte ......................

f treffen: Außerdem ................. man dort auch nette Leute.

f machen: Viele ................ den Kurs schon zum zweiten oder dritten Mal.

f erfahren: In diesem Jahr ..................... die Teilnehmerinnen und Teil-


nehmer auch noch etwas über die Zutaten.

f erklären, verwenden, ernten: Die Leiterin des Kochkurses .....................,


dass man im Sommer gut Zucchini ........................ kann, weil man sie
im eigenen Garten ..................... kann.

f verabreden: Nach dem Kurs ........................ sich Alexander mit einer


anderen Teilnehmerin(,) gemeinsam ins Kino zu gehen.

12
1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:02 Uhr Seite 13

Verben 1

Tempus

10 Katharinas Tagebuch

Gestern habe ich mich mit Lea getroffen. Wir sind zusammen ins Kino
gegangen, wie häufig am Montag, und haben hinterher ein Eis geges-
sen. Morgen, am Mittwoch, werde ich Lea wieder treffen, diesmal wer-
den wir allerdings für die Mathematikarbeit lernen. Heute habe ich
nichts Besonderes vor, ich mache Hausaufgaben und gehe zum Judo-
training wie jeden Dienstag.
a) Trage die Wochentage und Katharinas Aktivitäten an den einzelnen
Tagen in ihren Kalender ein.
b) Ordne die Zeitstufen Gegenwart – Vergangenheit – Zukunft
richtig den einzelnen Wochentagen zu und trage die Begriffe auf
den Kalenderblättern ein.
Wochentage:
____________________ ____________________ ____________________

................................... ................................... ...................................


................................... ................................... ...................................
................................... ................................... ...................................
Zeitstufe:
____________________ ____________________ ____________________
Mit Sprache ist es möglich, über die verschiedenen Zeitstufen Vergan-
genheit – Gegenwart – Zukunft zu sprechen. Man kann so ein Gesche-
hen zeitlich einordnen. Die Zeitstufen und die notwendigen Verbfor-
men(,) um Vergangenes, Gegenwärtiges und Zukünftiges auszudrücken(,)
wirst du auf den folgenden Seiten genau kennen lernen.

11 Unterstreiche die Sätze in Marcs Erzählung, die sich auf die Gegen-
wart beziehen, rot, diejenigen, die sich auf die Vergangenheit
beziehen, grün, und die Sätze, die von der Zukunft handeln, blau.
Marc: Der Bücherwurm
Ich lese gerade ein Buch. Es heißt „Die unendliche Geschichte“. Dieses Buch
hat der Autor Michael Ende geschrieben. Es gefällt mir sehr gut, ist span-
nend und ich bin neugierig, wie es weitergehen wird. Mein Bruder hat es
schon gelesen und wenn du willst, werde ich es dir ausleihen.

13
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1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:02 Uhr Seite 14

1 Wortarten

Tempus x Präsens
12 Konrad sitzt auf dem Spielplatz gleich um die Ecke auf der obersten
Stange des Klettergerüstes.
Setze ein: heult – füttert – saust – backt – sitzt

Er beobachtet: Frida ............ Sandkuchen. Die alte Oma ................ die

Tauben. Der kleine Klaus

.................. im Sand

und .................... Stefan

............... mit seinem

Fahrrad vorbei.

Die Verbformen, die du gerade eingesetzt hast, stehen alle im


Tempus des Präsens. Tempus ist das lateinische Wort für Zeit.
Das Präsens bezeichnet
a) ein Geschehen, das sich gerade ereignet.
Beispiel: Es regnet. (Jetzt, in diesem Augenblick fallen die Regentropfen
vom Himmel.)
b) Aussagen, die allgemein und immer gültig sind.
Beispiel: Ein Tag hat 24 Stunden.
c) Sogar ein Geschehen in der Zukunft kann mit dem Präsens ausge-
drückt werden, wenn durch ein anderes Wort im Satz klar gemacht
wird, dass es sich nicht um ein gegenwärtiges Geschehen handelt.
Beispiel: Morgen schreiben wir eine Deutscharbeit.

13 Konjugiere das Verb schreiben im Präsens. Konjugiere anhand dieses


Beispiels drei weitere Verben, die du dir selbst aussuchen kannst,
und schreibe sie in dein Heft. Schreibe den jeweiligen Infinitiv über
die Spalte.
1. Pers. Singular ............................... 1. Pers. Plural ...............................

2. Pers. Singular ............................... 2. Pers. Plural ...............................

3. Pers. Singular ............................... 3. Pers. Plural ...............................

14
1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:02 Uhr Seite 15

Verben 1

14 Bilde aus den angegebenen Infinitiven die richtigen Präsensformen


und trage sie ein.
Jeder .................... (kennen) das Märchen vom Aschenbrödel oder

.................... (meinen) es zu kennen: Das arme Mädchen ................ (müssen)


seine böse Stiefmutter und die bösen Stiefschwestern bedienen, es

................... (dürfen) nicht zum Ball gehen, doch durch einen Zauber
........................... (bekommen) es ein Kleid, das alle Festteilnehmer
....................... (bestaunen). Schließlich .................... (verlieben) sich der Prinz
in die schöne Unbekannte, er .................. (suchen) sie im ganzen Reich
und ......................... (heiraten) sie. Und ihr ................... (wissen), dass sie bis
ans Ende ihrer Tage glücklich .................... (leben).
In Wirklichkeit aber war alles ganz anders … (Fortsetzung folgt!)

15 Philipp kennt sich in seiner Wohngegend zum Glück gut aus, denn
soeben fragt ihn ein kleiner Junge, der einen ganz zerknitterten
Stadtplan in der Hand hält, mit zittriger Stimme nach dem Weg zur
Friedrichstraße. Könntest du
dem kleinen Jungen auch helfen?
a) Zeichne den kürzesten Weg
zur Friedrichstraße
.
in den Stadtplan ein. str
ch
ri
ied

b) Ergänze dann die Wegbeschrei-


Fr

bung. Überlege, welche


Verben du einsetzen könntest.
Benutze das Präsens.

Du musst zuerst über die Brücke .................... und dann scharf nach rechts

..................... Gehe bloß nicht geradeaus, denn dann .................... du


dich bestimmt. An der nächsten Kreuzung .................... du, bis die Ampel
Grün zeigt und .................... die Fahrbahn. Jetzt kannst du schon den
Spielplatz an der Friedrichstraße ................... Ich .................. dir viel Glück.

15
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1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:02 Uhr Seite 16

1 Wortarten

Tempus x Partizip I und II


Du hast bereits gelernt, dass der Infinitiv eine infinite Verbform
ist. Nun wirst du zwei weitere infinite Formen, zwei verschiedene
Partizipien, kennen lernen. Das erste Partizip wird vom Präsens abgeleitet
und heißt deshalb Partizip Präsens oder kürzer Partizip I. Das zweite
Partizip ist das Partizip Perfekt oder Partizip II. Beide Partizipien können als
Adjektive verwendet werden und werden ebenso wie diese dekliniert.

Partizip I: der lesende Großvater


Das Partizip I lesend beschreibt den Großvater näher. Es wird
hier also verwendet wie ein Adjektiv. Allgemein beschreibt das
Partizip I ein momentanes, also andauerndes Geschehen oder einen
Zustand: Gebildet wird das Partizip I mit dem Endungszeichen -nd.

Partizip II: das gerupfte Huhn


Das Partizip II bezeichnet im Unterschied zum Partizip I ein
Geschehen, das bereits beendet ist. Gebildet wird das Partizip II
mit der Vorsilbe ge-, wenn es möglich ist. Das Partizip endet entweder
auf -t oder auf -en.
ge-glaub-t, ge-prüf-t, ge-liefer-t
ge-lauf-en, ge-sung-en, ge-trunk-en

16 Unterstreiche in den folgenden Wendungen alle Partizipien.

der rasende Reporter z der verkaufte Ring z das geliebte Lieblingstier z


der singende Walzerkönig z ein bellender Hund z der aufgelöste Instant-Tee
z der fliegende Teppich z ein klingendes Glöckchen z der geschriebene Brief

17 Bilde zu folgenden Infinitiven das Partizip I und das Partizip II.

Infinitiv Partizip I Partizip II Infinitiv Partizip I Partizip II

finden ...................... ...................... schlafen ...................... ......................

lesen ...................... ...................... verkaufen ...................... ......................

hören ...................... ...................... träumen ...................... ......................

16
1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:02 Uhr Seite 17

Verben 1

Tempus x Perfekt
Das Perfekt bezeichnet ein Geschehen, das in der Vergangen-
heit abgeschlossen ist, aber noch in seinen Folgen oder als
Ergebnis bis in die Gegenwart reicht. Das Perfekt kann man deshalb als
vollendete Gegenwart bezeichnen, während das Präsens die andauernde
Gegenwart ausdrückt.

f Ich habe drei Tafeln Schokolade gegessen.


Folge: Mir ist jetzt schlecht.

f Es hat die ganze Nacht geschneit.


Ergebnis: Der Schnee liegt nun fast einen Meter hoch.

18 Perfekt und Präsens sind beides Zeitstufen der Gegenwart.


Sie drücken aber dennoch ganz Unterschiedliches aus.
Perfekt: Präsens: ich schlafe
ich habe
geschlafen

Setze folgende Merksteine in die Tabelle ein: andauernde Gegenwart


Geschehen oder Tätigkeit sind in
das Geschehen ereignet sich gerade
der Gegenwart bereits abgeschlossen
Folge oder Ergebnis
vollendete Gegenwart
reichen bis in die Gegenwart

Das Perfekt bezeichnet die _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ ,


denn:

x ______________________________________________________________
x ______________________________________________________________
Das Präsens bezeichnet die _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ ,
denn:

x ______________________________________________________________

17
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1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:02 Uhr Seite 18

1 Wortarten

Das Perfekt besteht aus mehreren Bestandteilen:


Ich habe geschlafen.
Du hast gestern verschlafen.
Man spricht deshalb auch beim Perfekt von einer zusammengesetzten
Tempusform im Gegensatz zur einfachen Tempusform des Präsens, das
nur aus dem Vollverb gebildet wird.

Unterstreiche die sich entsprechenden Teile der folgenden


19
Perfektformen in der gleichen Farbe und ergänze die Formen
für die übrigen Personen.
Ich habe gegessen ________ ______ ___________

________ ______ ___________ ihr habt gegessen

er/sie/es hat gegessen ________ ______ ___________

Das Perfekt wird gebildet mit einer konjugierten Form des


Hilfsverbs haben und dem Partizip II.
Beachte: Manche Verben bilden das Perfekt nicht mit einer konjugierten
Form des Hilfsverbs haben, sondern mit einer konjugierten Form des
Hilfsverbs sein und dem Partizip II.
ich bin gekommen – du bist gekommen – er/sie/es ist gekommen
wir sind gekommen – ihr seid gekommen – sie sind gekommen

20 Sicher kennst du aus dem „Dschungelbuch“


den Zug der marschierenden Elefanten.
Beim Marschieren lässt es sich besonders
gut konjugieren. Also los!

ich habe geübt ich bin gerannt ich bin geflogen


… … …

18
1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:02 Uhr Seite 19

Verben 1

21 Überlege, ob bei den folgenden Infinitiven das Perfekt mit sein oder
haben gebildet werden muss. Bilde dann die 1. Pers. Sg. und trage
die Form entsprechend in die Tabelle ein.
gehen – hören – fliegen – kommen – schwimmen –
essen – denken – stehen – laufen – wandern – sprechen –
lesen – klopfen – rudern

Perfekt mit sein (1. Pers. Sg.) Perfekt mit haben (1. Pers. Sg.)

22 Helmine hat wieder einen „Wörtersalat“ angerichtet. Diesmal sind


ihre Bestandteile der Perfektformen (Personalpronomen, Hilfsverb,
Partizip II) durcheinander geraten. Setze sie wieder zusammen und
schreibe sie in dein Übungsheft. Achtung! Es gibt viele Möglich-
keiten.

geschlafen ich sie bin sind


gerudert
haben hat
ist habe gelaufen

19
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1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:02 Uhr Seite 20

1 Wortarten

Tempus x Präteritum
Das Präteritum bezeichnet ein vergangenes Geschehen, das
abgeschlossen ist. Das Präteritum ist das so genannte Erzähl-
tempus. Deshalb stehen Märchen oder Romane im Präteritum.
An der Bildung des Präteritums erkennt man, zu welcher Konjugations-
klasse ein Verb gehört. Es gibt eine starke, eine schwache und eine
unregelmäßige Konjugation, also starke, schwache und unregelmäßige
Verben.
Die schwachen Verben bilden
– das Präteritum mit der Silbe -te: ich glaub-te – du glaub-te-st
– und das Partizip II mit der Vorsilbe ge- und der Endung -t: ge-glaub-t.
Die starken Verben bilden
– das Präteritum mit Veränderung des Stammvokals:
binden Wortstamm: bind Präteritum: ich band
fliegen Wortstamm: flieg Präteritum: ich flog
– und das Partizip II mit der Vorsilbe ge- und der Endung -en: ge-flog-en.
Die unregelmäßigen Verben
– verändern den Stammvokal und fügen die Silbe -te an:
nennen ich nann-te – brennen es brann-te
– und das Partizip II bilden sie wie die schwachen Verben: ge-brann-t.

23 a) Setze die Personalformen im Präteritum in das Kreuzworträtsel


ein. Die stark umrandeten Kästchen ergeben das Lösungswort.

1. Pers. Sg. gehen


3. Pers. Pl. arbeiten
3. Pers. Sg. kennen
2. Pers. Pl. kommen
1. Pers. Sg. mahnen
2. Pers. Sg. sehen
3. Pers. Sg. spielen
1. Pers. Pl. schreiben
2. Pers. Pl. pflücken

Lösungswort: ............................................................

20
1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:02 Uhr Seite 21

Verben 1

b) Welche der im Rätsel vorkommenden Verben gehören


zur schwachen Konjugation?

c) Welche der im Rätsel vorkommenden Verben gehören


zur starken Konjugation?

d) Welches Verb gehört zur unregelmäßigen Konjugation?

24 In welchem Tempus hat der Zeuge seine unten stehende mündliche


Zeugenaussage vorwiegend formuliert?

Im ........................................................

Unterstreiche die Perfektformen und wandle die Zeugenaussage


in deinem Heft in eine schriftliche Aussage um, indem du die Perfekt-
formen ins Präteritum setzt.

Zeugenaussage
„Ich habe den Banküberfall heute Morgen gesehen. Ich habe im Auto auf
meine Frau gewartet und mich gewundert, als plötzlich der schwarze Lie-
ferwagen vor der Bank hielt. Ich habe drei Männer beobachtet, die mit Ski-
mützen über dem Kopf in die Bank gestürmt sind. Ich habe natürlich sofort
an meine Frau gedacht. Ich habe umgehend per Handy die Polizei infor-
miert. Wenig später habe ich die ersten Polizeifahrzeuge kommen sehen. In
der Bank hat die Polizei die Sache dann zu einem glücklichen Ende geführt
und ich habe froh meine Frau umarmt, als sie herauskam.“

Ich sah den Banküberfall …

21
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1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:02 Uhr Seite 22

1 Wortarten

25 Wie erging es Aschenbrödel wirklich? Setze die richtigen


Präteritumformen ein!

In Wirklichkeit .................................. (verhalten) es sich so:


Zwar ...................... (haben) Aschenbrödel eine Stiefmutter und auch
zwei Stiefschwestern, aber sie ................................. (behandeln) sie
sehr freundlich, wie eine richtige Tochter. Nur Aschenbrödel, die damals
noch nicht Aschenbrödel, sondern Alice ....................... (heißen),

..................... (gefallen) dies nicht, weil sie die drei anderen nicht ................
(mögen). Sie ................... (wollen) nicht zu ihnen gehören und

............................ (überlegen) sich Folgendes … (Fortsetzung folgt)

26 Jetzt hast du bereits drei verschiedene Tempora kennen gelernt.

Sie lauten ................................................,

................................................, .................................................

In der folgenden Aufgabe kannst du überprüfen, ob du alle drei schon


beherrschst. Setze die Verbformen ein.

essen esse , ____________


Ich ___________ aß habe einen Apfel _______________
, ________ gegessen ,
trinken ich ___________ , ____________ , ________ den Becher leer _____________ ,
verspeisen ich ___________ , ____________ , ________ das Brötchen _______________ ,
naschen ich ___________ , ____________ , ________ vom Pudding _______________ ,
probieren ich ___________ , ____________ , ________ vom Wurstsalat ____________ ,
kosten ich ___________ , ____________ , ________ vom Törtchen ______________ ,
mampfen ich ___________ , ____________ , ________ ein Käsebrot ______________ ,
verschlingen ich ___________ , ____________ , ________ ein Würstchen _____________ .

Und jetzt ist mir so schlecht!!!

22
1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:02 Uhr Seite 23

Verben 1

Tempus x Plusquamperfekt
27 a) In welcher Reihenfolge finden die Ereignisse statt? Nummeriere
die Bilder mit den Ziffern 1 und 2.

b) Ordne den Bildern folgende Sätze zu und trage sie unter den
Bildern ein:
f Die Jungen hatten Fußball gespielt.
f Die Jungen liefen weg, als der Glaser die eingeschossene Fenster-
scheibe bemerkte.

................................................ ................................................

................................................ ................................................

Die Verbform hatten Fußball gespielt ist eine Form des Tempus
Plusquamperfekt. Das Plusquamperfekt wird fast nur in Ver-
bindung mit dem Präteritum gebraucht. Es bezeichnet ein Geschehen,
das noch vor den in der Vergangenheit erzählten Ereignissen liegt. Dieses
Geschehen ist in der Vergangenheit bereits abgeschlossen. Man sagt
auch, dass das Plusquamperfekt die Vorzeitigkeit (auch „Vorvergangen-
heit“) bezeichnet. Das Plusquamperfekt wird gebildet aus dem Präteritum
des Hilfsverbs haben oder des Hilfsverbs sein und dem Partizip II.

23
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1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:02 Uhr Seite 24

1 Wortarten

28 Vervollständige die Konjugationen im Plusquamperfekt.

ich hatte gegessen ich war gelaufen

............................................ ............................................
er/sie/es hatte gegessen er/sie/es war gelaufen
wir hatten gegessen wir waren gelaufen

............................................ ............................................

............................................ ............................................

29 a) Bilde sinnvolle Sätze und unterstreiche die Tempusformen.

Nachdem Carla das Kleid nachdem er die Schatzkarte


anprobiert hatte, u u gefunden hatte.
Pit machte sich sofort
auf die Suche, u u rief sie die Kinder zum Esssen.

Die Kinder trafen sich zum Spielen, u u kaufte sie es sofort.


Nachdem die Mutter
den Salat angerichtet hatte, u u ließ er ihn sofort steigen.

Nachdem Sven den Drachen nachdem sie ihre Hausaufgaben


gekauft hatte, u u erledigt hatten.

b) Welche beiden Tempora werden in jedem Satz verwendet?

....................................... und ........................................

30 Verbkette: Gehe vom Infinitiv aus und baue eine Kette, indem
du die entsprechenden Formen bildest und in dein Heft schreibst.
Achtung! Es sind jeweils nur die Veränderungen angegeben.

1) glauben f 1. Pers. Sg. Präsens f 1. Pers. Pl. f 3. Pers. Pl.


2) trinken f 3. Pers. Sg. Plusquamperf. f Pl. f 2. Pers. f Präteritum
3) rennen f 1. Pers. Sg. Plusquamperf.f 2. Pers. f Pl. f 3. Pers. f Sg. f 1. Pers.

24
1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:02 Uhr Seite 25

Verben 1

31 Setze die richtigen Tempusformen im Plusquamperfekt


oder Präteritum ein.

Denke an das Erzähltempus.


Mache dir in Sätzen mit nachdem klar, was zuerst passiert.

Das Schlossgespenst

Nachdem Sarahs Eltern das alte Schloss ...................................... (kaufen),

..................................... (hören) sie zum ersten Mal von dem Gespenst. Sie

............................. (machen) sich jedoch keine allzu großen Sorgen, weil

sie nicht an Gespenster ............................ (glauben). Nachdem sie ............

............................. (einziehen), .............. (geben) es jede Nacht merkwürdige

Geräusche, die vom Dachboden ..................... (kommen). Am Tag .............

..................... (durchsuchen) der Vater den Dachboden, .................... (finden)

aber nichts. Nachdem die erste Woche ..................................... (vergehen),

.......................... (beschließen) Sarah(,) dem Ganzen ein Ende zu machen.

Sie ...................... (legen) sich nachts auf die Lauer(,) um das Gespenst auf

frischer Tat zu ertappen. Nachdem sie mehrere Stunden .........................

..................... (warten), ................. (gehen) es auf Mitternacht zu. Da, plötz-

lich ein Schatten! Sarah ........................ (zucken) vor Schreck zusammen

und ....................... (beginnen) zu zittern. Nachdem ein paar Minuten

................................. (vergehen), ................... (sehen) sie auf einmal das

Gespenst und ........................ (müssen) lachen. Es .............. (sein) nämlich

nur eine große alte Eule, die auf dem Dachboden ihr Zuhause ..........

.................................... (finden).

25
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1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:02 Uhr Seite 26

1 Wortarten

Tempus x Futur
Schon immer hat sich der Mensch für die Zukunft interessiert. Am liebs-
ten wäre es ihm, wenn er wüsste, was in der Zukunft passieren wird. So
gab es in der Antike das „Orakel von Delphi“ und im alten Rom ver-
suchten Priester(,) aus dem Flug der Vögel die Zukunft herauszulesen.
Auf der Kirmes findest du manchmal noch Wahrsagerinnen, die aus den
Handlinien die Zukunft vorhersagen wollen.

Mit dem Tempus Futur drückt man aus, dass ein Geschehen
in der Zukunft liegt, also noch nicht stattgefunden hat.
Wahrsagerin: Du wirst auf der Klassenfete
in der nächsten Woche etwas Besonderes erleben.
Das Futur bildet man mit der konjugierten Form von „werden“ und dem
Infinitiv des Hauptverbs.

32 Konjugiere das Verb loben im Tempus Futur. Die notwendigen


konjugierten Formen von werden findest du im Hilfskästchen.

ich ________________ __________________________


wirst
du ________________ __________________________ werde

er/sie/es ________________ __________________________ wird

wir ________________ __________________________ werdet

werden
ihr ________________ __________________________
werden
sie ________________ __________________________

26
1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:02 Uhr Seite 27

Verben 1

33 Bilde aus den Infinitiven erzählen, packen, verlassen, wandern,


genießen, bestehen, zurückkehren die Futurformen und setze sie ein.
Die Infinitive stehen bereits in der richtigen Reihenfolge.

„So kann es klappen“, dachte Alice bei sich. „Ich ...................... der Köchin,
dem größten Klatschweib im Dorf, einfach ........................., ich ginge
fort(,) um zu heiraten. In Wirklichkeit jedoch .................... ich meine sieben
Sachen .......................... und ............................ still und leise das Dorf

.......................... Ich ...................... über die Landstraßen ........................,


...................... die Schönheit der Welt ..................... und .........................
viele interessante Abenteuer ....................... Schließlich ......................
ich viele Jahre später glücklich in mein Dorf .......................(,) um zu sehen,
was aus der Köchin und ihren Klatschgeschichten geworden ist.“

34 Lege die Dominosteine so aneinander, dass jeweils die Form


zur Bestimmung passt, und schreibe die Dominokette in dein Heft.
Wenn du willst, kannst du die Dominosteine abzeichnen,
ausschneiden und mit deinen Freunden um die Wette spielen.

2. Pers. Sg. ihr werdet 1. Pers. Pl.


Futur schreiben Futur

es wird 1. Pers. Sg.


ich werde
schneien Futur ENDE
gewinnen

du wirst 3. Pers. Pl.


essen Futur wir werden 3. Pers. Sg.
schicken Futur
sie werden 2. Pers. Pl.
kommen Futur

27
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1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:02 Uhr Seite 28

1 Wortarten

35 Setze die richtigen Verbformen im Futur ein. Die Infinitive findest


du verstreut am Rand.

Der Traum verreisen veranst


alten
tun
Alicia liegt unter einem Baum und träumt von den Sommer-
ferien: In den Sommerferien ____________ ich nur das ________ ,
haben wozu ich Lust habe. Ich ___________ jeden Tag ins Schwimm-
n
erkunde
bad _____________ und dort ____________ ich mich mit Britta
________________. Britta _____________ erst in der dritten Ferien-
gehen
woche ___________________ , sodass wir viel Zeit _______________
kaufen
_______________. Zusammen ____________ wir auch im Wald
treffen
_______________ und am Bach ein Picknick ___________________.
Für eine Woche ____________ ich auch Oma in Berlin ____
besuch
____________ und dort ____________ wir die Stadt ______________. en
wandern Ich ____________ dort coole Klamotten ________________ , über
die alle anderen nur ________________ ________________.
staunen
36 Auch das Präsens weist – wie du bereits gelernt hast – in Ver-
bindung mit entsprechenden Zeitadverbien in die Zukunft.
Bilde jeweils die andere Form und schreibe die Tempusangaben
in die Klammern hinter die Sätze.
Abkürzungen: P für Präsens und F für Futur.

1) Ich werde am Sonntag ausschlafen. (.......)


(.......)

2) Wir schreiben morgen eine Deutscharbeit. (.......)


(.......)

3) Oma wird nächste Woche aus dem Urlaub kommen. (.......)


(.......)

28
1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:02 Uhr Seite 29

Nomen und Artikel 1

Wortarten x Nomen und Artikel

Alle diese Dinge werden durch ein Nomen bezeichnet.

1) Nomen (auch: Substantiv) bezeichnen Lebewesen, Pflanzen,


Dinge oder Gefühle.
2) Nomen werden großgeschrieben.
3) Nomen werden oft von einem bestimmten oder unbestimmten
Artikel begleitet.

Setze die vier Begriffe aus dem ersten Regelsatz in die Kästchen
1
und sortiere die folgenden Nomen!

die Angst – das Auto – das Efeu – der Eimer – die Eule – der Fisch – der Flieder –
das Gras – der Kasten – die Lärche – die Lerche – das Mädchen – der Postbote –
das Radio – die Rose – der Topf – die Trauer – das Vertrauen – die Wut – der Zorn

29
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1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:02 Uhr Seite 30

1 Wortarten

2 Entscheide, ob du einen bestimmten oder einen unbestimmten


Artikel einsetzen musst!

f Rebecca hat ........... neuen Computer bekommen. ........... Computer


hat ............. besonders guten Bildschirm. ............. Bildschirm ist ganz
flach und hat ............. gute Auflösung.

f Julia hat bei einem Preisausschreiben ............. tragbaren CD-Player


gewonnen. ............. CD-Player ist sehr praktisch, weil er mit .............
kleinen Sonnenkollektor arbeitet. Bei Sonnenschein liefert .............
Sonnenkollektor genug Strom für ............. Betrieb des CD-Players.

f Debora wünscht sich zum Geburtstag ............. neues Fahrrad.


Mit ............. Fahrrad möchte sie im nächsten Urlaub gerne .............
Radtour machen. Für ............. Radtour hätte sie dann gerne auch
noch ............. große Satteltasche.

Auch Verben können als Nomen gebraucht werden, man kann


dann einen Artikel davorsetzen. Wie fast alle Wörter,
die man mit einem Artikel gebrauchen kann, muss das Verb
dann großgeschrieben werden.

3 Welches ist für dich der richtige Sport? Setze in die folgenden Sätze
die richtigen Formen ein!
LAUFEN t SCHWIMMEN t REITEN

f Das ..................... erfordert eine gute Kondition, besonders wenn


man sich entschließt, mehrere Kilometer zu ......................

f Viele Leute ....................... in ihrer Freizeit, weil das .......................


für sie besonders entspannend ist.

f Für das ..................... ist es ganz wichtig, eine gute Beziehung zu


Pferden zu haben. Jemand, der Pferde nicht mag, wird niemals
richtig ..................... können.

30
1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:02 Uhr Seite 31

Nomen und Artikel 1

Genus

Du hast dich bereits mit


verschiedenen Wortarten
beschäftigt.
Schreibe zur Wiederholung
auf, was Artikel sind.
Die Wortschlange hilft dir.

Der Artikel _____________________________________________


__________________________________________________________________
__________________________________________________________________

4 Helmine hat einen Wortsalat angerichtet. Überlege, wonach


Helmine die Nomen ordnen will, und trage die fehlenden Nomen
in die Zeilen ein.

Frosch, Schweinchen, … Klingel Opa


Großmutter Frau
Fahrrad, …
Fahrrad Schweinchen

Frosch Reifen
Helmine hätte die Nomen auch nach dem Genus,
Amsel
ihrem grammatischen Geschlecht, ordnen können.
Das Genus eines Nomens erkennst du am bestimmten/unbestimmten
Artikel. Es gibt drei verschiedene Genera:
Maskulinum (männlich): der/ein der Baum /ein Baum
Femininum (weiblich): die/eine die Kerze /eine Kerze
Neutrum (sächlich): das/ein das Haus /ein Haus

31
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1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:02 Uhr Seite 32

1 Wortarten

Wie du siehst, eignet sich der unbestimmte Artikel


nicht so gut zur Bestimmung des Genus, weil er sowohl
im Maskulinum wie im Neutrum ein lautet.

5 Hilf nun Helmine den Wortsalat auf diese neue Art zu ordnen.
Schreibe die bestimmten Artikel vor die Nomen und ordne sie
nach ihrem Genus.
Maskulinum Femininum Neutrum

......... .......................... ......... .......................... ......... ..........................

......... .......................... ......... .......................... ......... ..........................

......... .......................... ......... ..........................

......... ..........................

6 Schreibe aus den Bandwurmwörtern alle Nomen mit dem


passenden bestimmten Artikel heraus.

buchschmerznaseblumefreundinpausebaumzahnduftbrille
musikrasenkopfzimmergesanggaragegrasduscheohrtanz

7 Man übersetzt Genus mit grammatischem Geschlecht, weil es mit


dem natürlichen Geschlecht von Lebewesen (männlich/weiblich)
oft nicht übereinstimmt.
das Mädchen Genus: Neutrum
natürliches Geschlecht: weiblich
Bestimme das Genus und das natürliche Geschlecht bei den folgenden
Nomen.
Genus natürliches Geschlecht

Das Fräulein ______________________________ ______________________________

Der Junge ______________________________ ______________________________

Das Kind ______________________________ ______________________________

32
1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:02 Uhr Seite 33

Nomen und Artikel 1

Numerus

Nomen haben einen Singular (Einzahl) und einen Plural


(Mehrzahl). Man bezeichnet sie zusammen als den Numerus
des Nomens.
Singular: der Baum Plural: die Bäume
(ein einziger Baum) (zwei oder mehr Bäume)

8 Anne ist aufgeregt. Weil ihre Mutter heute erst spät nach Hause
kommt, darf sie für sich und ihren kleineren Bruder Tobias in der
Pizzeria „Peperoni“ für das Abendessen
sorgen. In der Pizzeria angekom-
men, steht sie an der Theke
und will bestellen: „Ich hätte
gern zwei Pizz........?“ Hier
weiß sie plötzlich nicht weiter.

a) Hilf Anne und bestimme den


Plural zu „Pizza“ und den
anderen Nomen, indem du die
Linien zu den richtigen
Pluralformen verlängerst oder
die Pluralform in ein Käst-
chen einträgst.

Singular Singular
Pizzis
Lehrers
Pizza —— —— Lehrer

Kater —— —— Buch
Kater
Pizzen
Frosch —— Händis Hände —— Tasche
Pizzas
Segel —— Frische —— Radio
Krane
Kran —— Lehrer —— Hand
Katers
Kino —— Kräne —— Kind

33
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1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:02 Uhr Seite 34

1 Wortarten

b) Die gebräuchlichsten Pluralformen haben die Endungen: -e, -er,


-en/-n, -s oder keine besondere Endung. Ordne die Pluralformen aus
Teilaufgabe a) mit ihren Artikeln den entsprechenden Endungen
zu und unterstreiche jeweils die Endung.

Endung -e …

Endung -er …

Endung -en/-n die Pizzen, …

Endung -s die Pizzas, …


keine beson-

dere Endung

Wie dir sicher aufgefallen ist, ändert sich bei manchen


Pluralformen nicht nur die Endung, sondern es gibt auch
einen Wechsel der Laute a, o, u, au zu ä, ö, ü, äu.

Singular Plural Singular Plural


Hand afä Hände Buch u fü Bücher
Frosch ofö Frösche Haus au f äu Häuser

9 Vervollständige die Spalten. Achte auf die richtigen Artikel


und die richtige Form des Nomens.

Genus Singular Plural


Maskulinum der Vogel die ..............................
...... Mund die ..............................
...... .............................. die Kugelschreiber
Femininum die Maus ...... ..............................
die Zeugin ...... ..............................
...... .............................. die Kartoffeln
Neutrum das Buch die ..............................
das Boot ...... ..............................
...... .............................. die Segel

34
1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:02 Uhr Seite 35

Nomen und Artikel 1

10 Schreibe die Formulierungen für einige Besonderheiten beim


Numerus unter das entsprechende Beispiel.

Besonderheiten:
Manche Nomen lauten im Singular gleich, unterscheiden sich aber
im Plural und haben auch unterschiedliche Bedeutungen. – Manche
Nomen haben nur den Plural. – Bei manchen Nomen sind verschie-
dene Pluralformen möglich. – Manche Nomen haben nur den Singular.

1. Beispiel: Singular Plural


— Eltern
— Ferien
Besonderheit:

2. Beispiel: Singular Plural


Pizza Pizzas, Pizzen
Ballon Ballone, Ballons
Besonderheit:

3. Beispiel: Singular Plural


die Bank die Bänke – die Banken
die Mutter die Mütter – die Muttern
Besonderheit:

4. Beispiel: Singular Plural


das Obst —
die Milch —
Besonderheit:

35
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1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:02 Uhr Seite 36

1 Wortarten

Kasus

11 Petra und Marcel haben Ferien und stöbern auf dem Dachboden
ihrer Großmutter in einer großen Truhe, die ein wenig nach See-
wasser, Fisch und Abenteuer riecht.
Plötzlich hält Petra ihrem Bruder
einen zerknitterten Zettel vor
die Nase.
Das wird doch nicht …

Auf der Schatzkarte der Toten-


kopfinsel sind vier Hinweis-
sätze kaum mehr lesbar,
denn es gibt dicke Tinten-
kleckse. Es fehlt immer
das Nomen Schatzsucher
mit dem richtigen
Artikel.
Schreibe die vier Sätze
in dein Heft!

Beugen des Schatzsuchers:


Der Schatzsucher muss sich bei seiner anstrengenden Suche nach
dem Schatz immer wieder recken, strecken, knien, aber auch beugen.
Er muss seine Haltung verändern.
Auch das Nomen ändert seine Form, je nach-
dem, welche Rolle es im Satz einnimmt. Beugen des Nomens:
Diese Rolle des Nomens im Satz bestimmt Deklination
der Kasus. Die Veränderung des Kasus Vier verschiedene
nennt man auch Beugung oder Deklination. Kasusformen:
der Schatzsucher
Übrigens: Wie du siehst, wird zusammen des Schatzsuchers
mit dem Nomen zugleich auch der Artikel dem Schatzsucher
dekliniert. den Schatzsucher

36
1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:02 Uhr Seite 37

Nomen und Artikel 1

12 Nomen und Artikel wurden in diesem Text noch nicht dekliniert.


Setze den eingeklammerten Ausdruck mit dem richtigen Kasus in
die Lücken ein.

Kapitän Percel hatte vor einigen Stunden ................................... (der Anker)


werfen lassen und gewartet, bis auf ...................................... (der Dreimaster)
Ruhe eingekehrt war. Nun, in der Finsternis ................................ (die Nacht),
befahl er ............................... (der Matrose)(,) ihn und .................................
(die Ausrüstung) mit ................................... (das Beiboot) an Land zu bringen.

Er wusste, dass ........................................ (die Schatzsuche) nun nichts mehr


im Wege stand. Der Rest .......................................... (die Mannschaft) schlief
und die Aufmerksamkeit ......................................... (die Bordwache) war so
groß wie das Jagdfieber ......................... (eine Eule) in ...................................
(die Mittagssonne). Das vergilbte Papier .................................... (die Schatzkarte)

steckte in .................................... (die Innentasche) .................................. (der


Umhang). Was würde ihn in dieser Nacht auf ..............................................

(die Totenkopfinsel) erwarten?

Im Deutschen gibt es vier verschiedene Fälle oder Kasus.


Du kannst herausfinden, in welchem Kasus ein Nomen steht,
indem du mit den folgenden Fragepronomen nach dem
Kasus fragst.
1. Fall: Nominativ Wer oder was … ?
2. Fall: Genitiv Wessen … ?
3. Fall: Dativ Wem … ?
4. Fall: Akkusativ Wen oder was … ?

Auch der Plural von Kasus heißt Kasus. Die Pluralform


unterscheidet sich nur in der Aussprache. Das u wird
nämlich im Singular kurz und im Plural lang gesprochen!
Also: [Kasus] Sg. – [Kasuus] Pl. !

37
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1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:02 Uhr Seite 38

1 Wortarten

13 Bestimme den Kasus des Nomens Schatzsucher in den vier Hinweis-


sätzen der Schatzkarte auf folgende Weise:

1. Frage: Wer oder was muss auf der ...


?
Antwort:
Kasus:

Schreibe die weiteren Fragen, Antworten und Kasus in dein Heft!

14 Dekliniere die folgenden Nomen im Singular und im Plural.

a) Tiger – Giraffe – Nashorn


b) Nest – Baum – Amsel
c) Bestimme das Genus der sechs Nomen!

15 Bestimme den Kasus der farbig hervorgehobenen Ausdrücke und


trage ihn in die Klammern ein. Schreibe die Begriffe Nominativ,
Genitiv, Dativ, Akkusativ jeweils aus, damit du dir ihre Schreib-
weise einprägst.

Die Ruderschläge (.............................) des Matrosen (.............................)


brachten das Beiboot (...........................) schnell in die Nähe des Strandes.
Kapitän Percel hörte die Palmen (...............................) rauschen und die
Wellen (.............................) schlugen rhythmisch auf den Strand. Die Füße
(.............................) wurden in den Stiefeln nass, als sie dem Boot
(.............................) entstiegen. Glücklich und voller Erwartung steckte
er die Hand (.............................) in die Tasche(,) um das Pergament
(.............................) der Schatzkarte (.............................) hervorzuholen.
„Autsch“, schrie er plötzlich auf. Am Schwanz zog er eine Maus
(.............................) aus dem Innenfutter, die fröhlich an den letzten Resten
des Pergaments (.............................) herumknabberte.

38
1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:02 Uhr Seite 39

Nomen und Artikel 1

16 Bestimme Kasus, Numerus und Genus der folgenden Nomen/


Artikel. Beachte, dass es manchmal mehrere Möglichkeiten
der Bestimmung gibt. Aus den angegebenen Bausteinen kannst du
die gesamte Lösung zusammensetzen.
Benutze folgende Abkürzungen:
Kasus Nominativ: Nom., Dativ: Dat., Genitiv: Gen., Akkusativ: Akk.
Numerus Singular: Sg., Plural: Pl.
Genus Maskulinum: Mask., Femininum: Fem., Neutrum: Neutr.

Akk.
u Mask. Neutr.
Pl. Fem. Gen.
Sg. Sg. u Sg.
Gen. Sg.
u Neutr.
Dat. Neutr. Fem. Pl. Nom.
Sg.
u u Dat.
Pl. Gen. Pl. Sg. Fem.
Mask.
Fem. Akk. u Akk. Mask.
Nom.

die Frau: Nom. _____,


_____ Sg. _____
Fem. die Mäuschen: _____ _____, _____
Akk. _____,
_____ Sg. _____
Fem. _____ _____, _____
den Elefanten: _____ _____, _____ des Witzes: _____ _____, _____
dem Blümchen: _____ _____, _____ der Trompete: _____ _____, _____
der Böden: _____ _____, _____ _____ _____, _____

17 Deklination darfst du nicht mit Konjugation verwechseln,


denn bisher weißt du:

Deklination bezieht sich auf die Konjugation bezieht sich auf die
Wortart .......................................... Wortart ..........................................

Bei der Deklination gibt man Bei der Konjugation gibt man

...................................................... ......................................................
...................................................... ......................................................
................................................ an. ................................................ an.

39
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1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:02 Uhr Seite 40

1 Wortarten

Wortarten x Personal- und Possessivpronomen


Fabian hat eine kleine Schwester. Fabian mag Fabians kleine Schwester.
Du merkst sicher, dass das kein gutes Deutsch ist. Bestimmt kannst
du besser formulieren. Vermeide die Wortwiederholung, indem du
geeignete Stellvertreter einsetzt!
Fabian hat eine kleine Schwester. .......... mag .................. Schwester.

1. Wörter, die stellvertretend für ein Nomen stehen können,


heißen Pronomen!
2. Die Pronomen (ich, du, er, sie, es) gehören zur Gruppe der Personal-
pronomen!
3. Pronomen, die anzeigen, wem etwas gehört oder zu wem etwas
gehört, heißen Possessivpronomen!

1 Schreibe den folgenden Text in dein Heft, ersetze dabei die unter-
strichenen Wörter durch geeignete Pronomen!
Wie jedes Jahr fahren Julia und Julias Familie in den Sommerferien nach Hol-
land. Seit neuestem hat Julia auch einen Hund. Natürlich möchte Julia den
Hund mit in den Urlaub nehmen. Weil zu Hause niemand auf den Hund
aufpassen kann, stimmen Julias Eltern zu. Julias Eltern machen jedoch zur
Bedingung, dass Julia sich selbstständig um den Hund kümmert.

2 Ergänze die Possessivpronomen!

ich meine Katze, _____ Hund, _____ Kaninchen, _____ Hühner


du _____ Schule, _____ Kugelschreiber, _____ Heft, _____ Buntstifte
er _____ Puppe, _____ Ball, _____ Springseil, _____ Stelzen
sie _____ Flöte, _____ Flügel, _____ Klavier, _____ Geigen
es _____ Hose, _____ Rock, _____ Hemd, _____ Strümpfe
wir _____ Straßenbahn, _____ Roller, _____ Flugzeug, _____ Autos
ihr _____ Mohn, _____ Möhre, _____ Müsli, _____ Maultaschen
sie _____ Garage, _____ Garten, _____ Haus, _____ Nachbarn

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1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:02 Uhr Seite 41

Personal- und Possessivpronomen 1

3 Setze die Pronomen in den Text ein!


ihr
f Caroline fährt mit ............. Fahrrad zur Schule. ........... stellt ....... ich
immer in dem Fahrradständer vor der Schule ab. seinen du

f Paul sagt zu .............. Freunden: „......... würde gerne mit .......... sie
mich
Federball spielen.“ seine
euch
f Miriam fährt mit .............. Freundin zum Reitstall. Bevor ............. dort
ihrem
ankommen, überrascht ............. ein heftiger Regenschauer.
ihrer
............. Freundin sagt zu .............: „Lass ............. hier unter dem sie
großen Baum warten, bis der Regen vorübergezogen ist.“ ihre
sie
f Julian möchte ............ Freundin zu dem Besuch eines Eishockeyspieles ein-
es
laden: „Hast ........ Lust .......... am Freitag zum KEV zu begleiten?“
uns
4 Setze in die Lücken die passenden Pronomen ein!

Als Julians Freundin die Einladung zum Eishockeyspiel annimmt, ist ....... ganz
schön aufgeregt. Natürlich fiebert ....... wie immer mit ............. „Pinguinen“,
aber dieses Mal ist außer ............ Vater eben auch noch Sarah mit im Stadion
und ......... möchte nicht, dass ........... nach dem Spiel enttäuscht ist. Ob es

......... auch so gut gefällt wie .............? Ob ....... auch so begeistert sein wird
von den Spielern und ............. Eislaufkünsten und von der Stimmung auf
den Rängen? Als Sarah ............. nach dem Spiel
sagt, „........., Julian, das war wirklich ein tolles
Spiel, wollen ............. auch zum nächsten
Heimspiel gehen?“, und sogar
schon überlegt, ob .......... sich
von ............... gesparten Geld
ein echtes „Pinguin-Trikot“ kaufen
soll, ist Julian erleichtert.

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1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:02 Uhr Seite 42

1 Wortarten

Wortarten x Adjektive und Adverbien


f Wir haben ein tolles Gartenfest gefeiert.
f Alle Gäste waren gut gelaunt.
f Die Musik klang laut aus den Lautsprechern.
f Vor allem die Jugendlichen tanzten begeistert.

Die vier Sätze machen deutlich, wozu man Adjektive braucht.

1. Adjektive beschreiben die Eigenschaften oder Merkmale


einer Sache, eines Zustands, eines Vorgangs oder einer
Handlung.
2. Adjektive stehen meistens in Verbindung mit Nomen und Verben.
3. Adjektive werden kleingeschrieben.

1 Unterstreiche im folgenden Text alle Adjektive!

a) Du willst mit deiner Familie den Urlaub planen. Worauf müsst ihr
achten?
Meinen Eltern ist es wichtig, dass wir eine saubere Unterkunft haben!
Außerdem legen sie Wert auf einen ruhigen und erholsamen Urlaub.
Weil meine Oma gerne gut essen geht, wünscht sie sich ein vornehmes
Restaurant in der Nähe unseres Hotels. Meine Schwester erwartet
breite Strände und schönes Wetter! Dass ich Jungen und Mädchen
treffe, mit denen ich Fußball spielen kann, das ist für mich von
großer Bedeutung!

b) Adjektive werden, wenn sie in Verbindung mit einem Nomen


stehen, wie dieses dekliniert. Schreibe die deklinierten Adjektive in
dein Heft und ergänze ihre Grundform!

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1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:02 Uhr Seite 43

Adjektive und Adverbien 1

2 Setze in den folgenden Text die passenden Adjektive ein!


alkoholfreien – bauchigen – bequeme – freundliche – ganz
und gar – großen und supermodernen – herrlichen –
neuen – orangefarbenen – sonnigen – tollen – exotischen

Lea berichtet ihrer Freundin Hanna von ihrer .................... Reise nach Kor-

sika: „Wir sind mit einer ........................................................... Fähre von

Nizza nach Korsika gefahren. An Deck gab es .................... Liegestühle, so-

dass ich mich nicht mehr vom Fleck gerührt habe und träge auf die Ankunft

auf der .................... Insel gewartet habe. Ich habe meinen .......................

Bikini angezogen und den ........................ Sonnenschein .......................

genossen. Meine Mutter hat mir zwischendurch noch einen ....................

............... Drink gebracht. Der ............................. Barkeeper hatte in einem

......................... Glas einen .......................... Saft gemixt und den Rand mit

............................. Früchten garniert.

3 Lea ist ganz begeistert von ihrem Urlaub und der Bergtour. Tobias,
ihr großer Bruder, findet das alles nicht so toll. Schreibe einen
kleinen Text aus Tobias’ Sicht in dein Heft. Ersetze dabei die fett ge-
druckten Adjektive durch solche, die das Gegenteil ausdrücken!
Lea erzählt: Nachdem wir unsere moderne Fähre verlassen hatten, haben
wir uns einen tollen Campingplatz an der Küste gesucht, der nicht so voll
war. Bevor es zur interessanten Bergtour ging, wollten wir erst noch ein
paar Tage die schöne Küste genießen, die für ihre guten Bademöglich-
keiten bekannt ist. Kleine Buchten und ausgedehnte Sandstrände wechseln
sich ab. Das saubere Wasser ist ganz blau und klar. Außerdem war das
Wasser so schön warm, dass man auch spätabends noch ein einmal hinein-
springen konnte. Meine Eltern haben am Strand oft gelesen. Anscheinend
fanden sie ihre Bücher sehr spannend. Am schönsten aber waren die auf-
regenden Wanderungen auf der Insel.
Tobias meint dagegen: Die Fähre war …

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1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:02 Uhr Seite 44

1 Wortarten

Deklination von Adjektiven

4 Unterstreiche die im Text vorkommenden Adjektive.

Ein märchenhaftes Rätsel


Ein fröhlicher Bauer führte seine junge Ziege zum Markt. Er hatte
es sich recht bequem gemacht: Er saß auf seinem grauen Esel und die
schneeweiße Ziege, die ein kleines Glöckchen um den schneeweißen
Hals hatte, lief hinter dem Esel her. Das Klingeln zeigte dem fröhlichen
Bauern an, dass die Ziege dicht hinter ihm war. So musste er sich nicht
ständig nach seiner jungen Ziege umblicken, sondern konnte auf dem
grauen Eselsrücken zum Markt reiten und dabei ein fröhliches
Liedchen singen.
Ein Gauner, der diese kleine
Karawane sah, entwendete
dem Bauern die Ziege
dennoch, ohne dass der
Bauer dies merkte.

Das Adjektiv wird in einem Satz wie ein Nomen dekliniert.


Das Nomen muss allerdings das Bezugswort des Adjektivs sein.
Das Adjektiv stimmt dann in Kasus, Numerus und Genus mit
dem Nomen überein.

5 a) Suche aus dem Text das Nomen heraus, welches das Bezugswort
des Adjektivs ist und trage es in die Tabelle ein.
b) Im Text findest du die deklinierten Formen des Adjektivs.
Wie lautet jeweils die Grundform? Trage sie ein.
Adjektiv Bezugswort Grundform des Adjektivs
(Form im Text)

fröhlicher ________________________ ________________________

fröhlichen ________________________

fröhliches ________________________

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1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:02 Uhr Seite 45

Adjektive und Adverbien 1

Adjektiv Bezugswort Grundform des Adjektivs


junge ________________________ ________________________
jungen ________________________
grauen ________________________ ________________________
grauen ________________________
schneeweiße ________________________ ________________________
schneeweißen ________________________
kleines ________________________ ________________________
kleine ________________________

6 Setze die Adjektive in die richtigen Lücken ein. Achtung! Die


Adjektive sind in ihrer Grundform angegeben. Denke daran, sie
beim Einsetzen zu deklinieren.
grün – dünn – ahnungslos – mächtig – vergnügt – flink – scharf – klein
– tierisch – dicht bewachsen – listig – lautlos – lang – tief – trickreich

Der ................................... Gauner

Der ............................. Gauner hatte sich am staubigen Wegesrand in


einem ...................................... Baum versteckt. Er wartete, bis das

............................ Bäuerlein mit seiner .................... Karawane an seinem


......................... Versteck vorbeigezogen war. Der ......................... Dieb
kletterte nun mit ......................... Bewegungen vom ...................... Baum
herunter und schlich hinter dem ......................... Bauern und seinen
Tieren her. Er durschnitt mit seinem ......................... Messer den

......................... Strick, mit dem die ......................... Glocke am Hals der


Ziege befestigt war, band das Glöckchen am ......................... Schwanz
des Esels fest und verschwand wieder in den ......................... Wäldern.

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1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:02 Uhr Seite 46

1 Wortarten

Steigerung von Adjektiven

Königin: Spieglein, Spieglein an der Wand,


Wer ist die Schönste im ganzen Land?

Spieglein: Frau Königin,


Ihr seid die Schönste hier,
Aber Schneewittchen über den Bergen
Bei den sieben Zwergen
Ist noch tausendmal schöner als Ihr.

7 Du kennst bestimmt diese Stelle aus dem Märchen „Schnee-


wittchen und die sieben Zwerge“. Die Königin will, dass der Spiegel
ihre Schönheit mit der Schönheit aller anderen Frauen vergleicht.
Du kannst jetzt der Königin erklären, wie es sich mit der Schönheit in
ihrem Märchenland verhält. Setze schön, schöner oder am schönsten ein:
Die Königin ist ......................... Auch Schneewittchen ist .........................
Vor dem Spiegel ist die Königin ........................................
Im ganzen Land ist Schneewittchen ........................................
Schneewittchen ist deshalb ................................ als die Königin.

Die meisten Adjektive können gesteigert werden. Deshalb konn-


test du gerade die Schönheit der Königin mit der Schönheit von
Schneewittchen vergleichen. Es gibt drei Vergleichsformen:
Positiv Komparativ Superlativ

schöner
schön am schönsten

groß am größten
größer

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1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:02 Uhr Seite 47

Adjektive und Adverbien 1

8 Trage in die Tabelle die fehlenden Vergleichsformen ein.

Positiv Komparativ Superlativ

klug ................................... ...................................

........................... ................................... am wärmsten

........................... älter ...................................

nervös ................................... ...................................

........................... spannender ...................................

9 Unterstreiche alle Positive, Komparative und Superlative in den


Werbeslogans und schreibe P für Positiv, K für Komparativ
und S für Superlativ unter das Adjektiv.
er
sik begeisternd
Audiotech: Mu Konzert
als im
W i s c h Wa s c h : s t r a
h l e n d e r e s We i ß d
enn je
quadratischer, praktischer, besser
Die nettesten Freunde der Welt
Noch billiger:
Alle Waren reduziert Wollen Sie mehr?
Kommen Sie her.
Die ideale Sonnencreme
für zarte Babyhaut Die größten Sensationen
unterm Zirkuszelt
10 Jetzt kannst du Detektiv spielen:

f Es gibt in den Werbeslogans zwei Adjektive, deren Vergleichs-


formen ganz anders gebildet werden, als du es bereits geübt hast.
f Es gibt ein Adjektiv, das gar nicht gesteigert werden kann.

Überlege dir hierzu bei jedem Adjektiv die Formen von Positiv, Kompa-
rativ und Superlativ. Welche drei Adjektive bereiten dir Schwierigkeiten?

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1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:02 Uhr Seite 48

1 Wortarten

1. Merksatz: Bei einigen Adjektiven werden die Vergleichsformen


unregelmäßig gebildet.
Beispiele: gut – besser – am besten
viel – mehr – am meisten
2. Merksatz: Nicht alle Adjektive lassen sich steigern.
Beispiele: ideal, nackt, steinreich

Adverbien

11 Es gibt eine weitere Wortart, die den Adjektiven sehr ähnlich ist, die
Adverbien. Diese können nicht mit Nomen, sondern nur mit
Verben verbunden werden. Adverbien können also nicht zwischen
Artikel und Nomen treten und sind deshalb auch nicht dekli-
nierbar. Die meisten Adverbien kann man auch nicht steigern.
Unterscheide bei den folgenden Wortpaaren zwischen Adjektiven
und Adverbien, bilde dazu Probesätze und schreibe sie in dein
Extraheft.

oft – häufig
Ich gehe häufig ins Kino.
Die häufigen Kinobesuche machen mich fast arm.
Ich gehe oft ins Kino.
Die often Kinobesuchen machen mich fast arm.
häufig = deklinierbar f Adjektiv
oft = nicht deklinierbar f Adverb

t heimlich – insgeheim t ausreichend – genug


t lieb – gerne t kostenlos – umsonst

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1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:02 Uhr Seite 49

Zahlwörter 1

Wortarten x Zahlwörter
Auch die Zahlwörter gehören im weitesten Sinne zu den
Adjektiven. Man unterscheidet zwischen
Kardinalzahlen (Grundzahlen: eins, zwei …),
Ordinalzahlen (Ordnungszahlen: erster, zweiter …) und
Vervielfältigungszahlen (einfach, zweifach …; einmalig, zweimalig …)!

1 Entscheide, ob du für die Zahlen in den Klammern eine Ordinalzahl,


eine Kardinalzahl oder eine Vervielfältigungszahl einsetzen musst!
Am Samstag lädt Max ............. (8) Freundinnen und Freunde zum Feder-
ballturnier im Garten seiner Eltern ein. Der .................. (1) bekommt von
den anderen einen Kinogutschein. Miriam klingelt als ................ (1), weil
sie nur .............. (1) Straße weiter wohnt. Als ................... (3) kommt Va-
lentin. Die .................. (8) und Letzte ist Hanna. Sie hat sich verspätet,
weil sie den Bus verpasst hat. Bis ............................ (22) Uhr können die
Freunde Federball spielen. ........................ (2) müssen die Jungs auf den
Apfelbaum klettern, weil alle ............. (3) Federbälle in den Baumkronen
hängen geblieben sind.

2 Außer diesen Zahlwörtern gibt es noch die so genannten unbestimm-


ten Zahlwörter. Sie bezeichnen eine unbestimmte Zahl oder unbe-
stimmte Menge. Setze die unbestimmten Zahlwörter in den Text ein!
wenig – einige – meiste – wenigen – viele – manche – ein paar
Sophia freut sich darauf, in den Ferien ein __________ länger schlafen zu
können. Die __________ Zeit wird sie bei ihren Großeltern verbringen. Ihre
Großeltern, die in einer alten Bergmannssiedlung wohnen, halten noch
__________ Hühner. __________ der ehemaligen Bergleute haben ihre Tiere
abgeschafft, weil sie die _____________ Eier, die sie brauchen, lieber im Ge-
schäft kaufen, aber __________ halten sich noch _____________ Tiere für
den eigenen Bedarf.

49
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1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:02 Uhr Seite 50

1 Wortarten

Wortarten x Präpositionen

Vanessa sucht mit ihrer


kleinen Schwester ihre
Socken. Trotz ihrer
gründlichen Suche
kann sie sie zuerst nicht
finden. Nach einer halben Stunde hat
sie sie endlich entdeckt. Sie lagen nicht auf dem Bett, nicht neben
dem Schrank, nicht vor dem Spiegel, sondern unter dem Schreibtisch.

Präpositionen kennzeichnen das Verhältnis zwischen Lebewesen


oder Dingen. Man nennt sie daher auch Verhältniswörter.

1 Vervollständige die Tabelle!


WARUM? – hinter die Tür – vor Anstrengung – neben dem
Schrank – wegen ihrer Tochter – mit großem Mut – nach zwei
Stunden – WANN? – vor vier Jahren – WIE? – auf Englisch –
WO? WOHIN?
räumliches zeitliches Verhältnis der Begründung
Verhältnis Verhältnis Art und Weise

Fragewort ____________ ____________ ____________ ____________

Beispiele ____________ ____________ ____________ ____________


____________ ____________ ____________ ____________
____________ ____________ ____________ ____________
____________ ____________ ____________ ____________
____________ ____________ ____________ ____________

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1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:02 Uhr Seite 51

Präpositionen 1

2 Setze die fehlende Präposition ein und schreibe in die Klammer,


was für ein Verhältnis durch die Präposition ausgedrückt wird.
zur – um – vor – vor – über – auf – wegen
Vor zwei Minuten ist mein Bus abgefahren.
a) ....... ( zeitliches Verhältnis )
Jetzt muss ich zu Fuß ......... Schule gehen. (...........................................)

............... meiner Verspätung werde ich sicher Ärger bekommen.


(...........................................)
b) ........... lauter Aufregung fallen mir nicht mehr die richtigen Vokabeln ein.
(...........................................)
Wir sollen uns jedoch nur ........... Englisch unterhalten.
(...........................................)
Gott sei Dank ist unsere Englischstunde .............. 10.30 Uhr zu Ende.
(...........................................)
Ich blicke ständig auf die Uhr .............. der Tür.
(...........................................)

3 Setze in den folgenden Text die richtigen Präpositionen ein!

............ einer Woche bin ich ........... einem Campingplatz ........ Holland.
.................. des guten Wetters sind wir oft ............ Strand. .............. Son-
nenschirm und Windschutz ausgestattet marschieren wir jeden Morgen

............. Wasser. ................. die Dünen führt ein schmaler Pfad direkt
................ Meer. ................ 12 Uhr gehen wir zur Strandbude, .................
der wir Fritten Spezial essen. ................ unserem Mahl halten wir ein
Nickerchen. Miriam hat uns gestern ................ einer kalten Dusche ge-
weckt. ................ unseres Schlafes ist sie .............. einem Eimer ..............
Meer gegangen und hat uns .................. einer Düne aus nass gespritzt.

............ sie war es ein Riesenspaß.

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1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:02 Uhr Seite 52

1 Wortarten

Wortarten x Konjunktionen

Wörter, die Wörter und Wortgruppen miteinander


verbinden, heißen Konjunktionen.

1 Konjunktionen können aber nicht nur Wörter oder Wortgruppen


miteinander verbinden, sondern auch ganze Sätze.
Setze in den folgenden Text die Konjunktionen ein.
entweder … oder – nicht nur … sondern auch – und – oder –
oder – sowohl … als auch – denn – und – aber

Marius möchte im Vorgarten ............ hinter dem Haus einen Teich anlegen.
Er fragt .............. seinen Vater ............... seine große Schwester, ob sie ihm
helfen. .............. möchte er in den Oster- .............. in den Sommerferien
sein Projekt starten, .............. vorher muss er sich noch genau erkundigen,
was er alles beachten muss. Deshalb informiert er sich .............. in Garten-
zeitschriften .............. in Fachbüchern .............. er fragt auch noch seine
Biologielehrerin nach ein paar Tipps. Trotzdem fällt es ihm schwer, zu ent-
scheiden, ob er lieber einen kleinen pflegeleichten Teich im Vorgarten an-
legt .............. einen etwas größeren .............. tieferen hinter dem Haus,

.............. seine Eltern lassen ihm völlig freie Hand.

Nebenordnende Konjunktionen:
und – oder – aber – denn usw.
Sie verbinden Wörter, Wortgruppen oder Hauptsätze.
Unterordnende Konjunktionen:
bevor – damit – dass – nachdem – obwohl – sobald – sofern – weil
Sie können einen Hauptsatz mit einem Nebensatz verbinden.
Vor einer unterordnenden Konjunktion steht immer ein Komma.

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1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:02 Uhr Seite 53

Konjunktionen 1

2 Setze in die folgenden Sätze die richtigen Konjunktionen ein.

f Paul trifft sich mit seinem Freund, ............... der ihm die Mathe-
hausaufgaben erklären kann.

f Clara fährt mit dem Fahrrad ins Schwimmbad, ............... es aufgehört


hat zu regnen.

f Chiara läuft als Letzte durchs Ziel, ................ sie eigentlich eine gute
Läuferin ist.

f Marc juckt es in den Füßen, .............. er einen Fußball sieht.

f Maike füttert jeden Morgen ihren Wellensittich, .............. sie in die


Schule geht.

f Ina hat im Eiscafé so viel Eis gegessen, .......... ihr jetzt ganz schlecht ist.

3 Verbinde die Teilsätze mit der richtigen Konjunktion zu sinnvollen


Sätzen! Schreibe sie in dein Heft! Achte auf die Zeichensetzung.

Normalerweise ist Paul es in der Nacht einen


und
immer pünktlich in der Schule Stromausfall gegeben hatte.

Zuerst funktionierte der zur ersten Stunde kam er


doch
Radiowecker nicht trotzdem zu spät.

Deshalb wurde Paul er wegen seines liegen


erst eine halbe Stunde später aber gelassenen Pausenbrotes noch
als üblich wach einmal umgekehrt war.

Zu allem Unglück verpasste er wusste, dass die Hinterrad-


weil
Paul auch noch den Bus bremse nicht funktionierte.

Paul holte nun schnell das heute ist wirklich alles Schlechte
obwohl
Fahrrad aus dem Keller zusammen gekommen.

Paul trat voller Schwung musste sich im Bad und beim


nachdem
in die Pedale Frühstücken ziemlich beeilen.

53
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1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:02 Uhr Seite 54

1 Wortarten

Wortarten x Abschlusstest
1 Sortiere die Wörter, ergänze bei den Nomen den richtigen Artikel!

Nomen Verben Adjektive


der Bildschirm

deine – oft – spielen – hinter


Zahlwörter Freizeit – um – glücklich – eins
Pronomen
tanzen – dass – Huhn
manche – Bildschirm – mir
neuntens – oder – gestern
lachen – immer – gerne – früh
denn – blau – dreifach
wir – euch – sie – auf – nach
gegen – damit – wenn

Adverbien Konjunktionen Präpositionen

2 Bestimme in den folgenden Sätzen die Wortarten!

1. Nachdem ich jetzt alle Übungen zum Thema „Wortarten“ gemacht


habe, gönne ich mir eine Pause.
2. Denn meine liebste Frei-
zeitbeschäftigung ist
immer noch das Faulenzen.

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1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:02 Uhr Seite 55

Wortbildung x Zusammensetzungen 1

1.2 Wortbildung x Zusammensetzungen


1 Eine Möglichkeit der Wortbildung ist die Zusammensetzung
zweier oder mehrerer einfacher Wörter.
Welche Wörter sind hier dargestellt? Schreibe die einfachen Wörter und
danach die Zusammensetzungen – jeweils mit Artikel – auf.

Der letzte Bestandteil einer Zusammensetzung heißt Grundwort.


Den ersten Bestandteil einer Zusammensetzung nennt man
Bestimmungswort, weil er das Grundwort näher bestimmt.
Bestimmungswörter können Adjektive, Verben und Nomen sein. Wenn
Verben das Bestimmungswort bilden, fällt die Infinitivendung – en oder
n – weg!
Beispiel: bunt (Adj.) + Stift = Buntstift
mal(en) (Verb) + Stift = Malstift
Blei (Nomen) + Stift = Bleistift

55
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1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:02 Uhr Seite 56

1 Wortbildung

2 Das Grundwort ist der wichtigste Bestandteil einer Zusammen-


setzung, es bestimmt

a) das Genus der Zusammensetzung;


unterstreiche bei den folgenden Zusammensetzungen das Grund-
wort und setze den richtigen Artikel ein!

........... Autofahrer ........... Mathematiklehrerin ........... Gasthaus

b) um welche Wortart es sich bei der Zusammensetzung handelt.


Bestimme die Wortart der folgenden Zusammensetzungen und
entscheide, ob du sie groß- oder kleinschreiben musst!

Z/zitronengelb ............................ S/schnellläufer ............................

F/fertiggericht ............................ R/riesengroß ............................

3 Manchmal braucht man zur Verbindung zweier Wörter noch ein


so genanntes Fugenelement.

Setze die folgenden Wörter zusammen! Welches Fugenelement


brauchst du?

Bestimmungs- Fugen- Grundwort Zusammensetzung


wort element mit Artikel

Brille s Schlange ___________________________

Freund en Kreis ___________________________

Schmerz er Geld ___________________________

Dorn es Hecke ___________________________

Advent ens Kranz ___________________________

Bild n Rahmen ___________________________

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1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:02 Uhr Seite 57

Ableitungen 1

4 Setze mithilfe der folgenden Wortbausteine die Adjektive und


Nomen wieder richtig zusammen. Natürlich darfst du auch Fugen-
elemente einsetzen. Denke daran: Nomen werden großgeschrieben!
braun – drehen – Eis – fahren – geheim – gehen – Geist – gut –
Hand – Haus – lesen – Pfeil – Spindel – Stock – Tag – reiten
Adjektiv Nomen

.................................dürr .................................bär
.................................kalt .................................schein
.................................hoch .................................tipp
.................................reich .................................stiefel
.................................dunkel .................................buch
.................................schnell .................................brille
.................................hell .................................weg
.................................fest .................................zeit

Wortbildung x Ableitungen

Eine andere Möglichkeit der Wortbildung ist die so genannte


Ableitung. Jedes Wort enthält mindestens einen Wortstamm,
dieser Wortstamm wird durch das Voranstellen einer Vorsilbe – Präfix –
oder das Anhängen einer Nachsilbe – Suffix – zu einem neuen Wort.

1 a) Zerlege folgende Wörter in ihre Wortbausteine – Präfix und


Wortstamm!
Aufgabe – Vorfall – Zunahme – Eingang – Verkauf – Entschluss – Abfluss

Präfix Wortstamm

57
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1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:02 Uhr Seite 58

1 Wortbildung

b) Bilde aus den gefundenen Präfixen und Wortstämmen neue Wörter!

1. ___________________________ 2. ___________________________
3. ___________________________ 4. ___________________________
5. ___________________________ 6. ___________________________
7. ___________________________

2 -heit, -keit, -nis, -schaft, -tum und -ung sind Suffixe, mit denen du
Nomen bilden kannst.
Bilde aus den folgenden Adjektiven und Suffixen Nomen und
schreibe sie mit Artikel auf. Denke daran, dass man Nomen groß-
schreibt!
schön f ..................................................................
keit
fähig f ..................................................................
heit
reich f ..................................................................
tum
verwandt f ..................................................................
ung
einig f 1. ................................. 2. .................................
nis
gleich f 1. ................................. 2. .................................
schaft
3. ..............................................................

3 a) Bilde aus folgenden Wortstämmen Adjektive! Denke daran,


dass man Adjektive kleinschreibt!

Wunder .............................................................................
Furcht .............................................................................
Ärger .............................................................................
Traum .............................................................................
Wind .............................................................................

b) Schreibe die typischen Suffixe zur Adjektivbildung heraus!

______________________________________________________________

58
1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:02 Uhr Seite 59

Ableitungen 1

4 Bilde aus folgenden Wortbausteinen neue Wörter und setze sie in


die Geschichte ein.
an – ärgert – auf– Bäck – be – be – bereiten – Bröt – chen –
dien – er – gessen – lang – lege – len – lich – natür – sam –
stehen – über – ung – ver – ver – vor – zah – ziehen

Wenn morgens der Wecker klingelt und ich ............................ muss, drehe
ich mich erst noch einmal auf die andere Seite und höre ein wenig Radio.
Dabei .................................. ich mir auch, was ich .......................... könnte.
Spätestens wenn ich das Pfeifen des Wasserkessels aus der Küche höre, setze
ich einen Fuß aus dem Bett. Wenn ich das Frühstück ..................................
muss, habe ich ......................... keine Zeit(,) noch länger im Bett zu bleiben.
Jedes Wochenende ist ein anderes Familienmitglied an der Reihe. Eigentlich
gehe ich gerne zum ..........................(,) um knusprige .................................
zu kaufen. Aber leider habe ich schon ein paar mal meine Geldbörse

..........................., sodass meine Eltern ............................ waren, weil sie so


lange warten mussten. Außerdem ist die .................... beim Bäcker manch-
mal etwas ....................., dann bildet sich schnell eine Schlange.
Alle halten dann schon
nervös ihr Geld in der
Hand, weil sie endlich

......................... wollen
und sich auf ein
gemütliches Früh-
stück freuen.

59
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1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:02 Uhr Seite 60

1 Wortfamilie und Wortfeld

1.3 Wortfamilie und Wortfeld

1 Was der Stamm eines Wortes ist, hast du in der letzten Übung ge-
lernt. Alle Wörter, die denselben Stamm haben, gehören – obwohl
sie ganz unterschiedliche Bedeutungen haben können – zu einer
Wortfamilie.
a) Setze in die jeweiligen Wortfamilien den passenden Stamm ein!
b) Suche zu jeder Gruppe noch fünf weitere Wörter und schreibe die
Wortfamilien in dein Heft!
fall – geb – mut – red – schlag – such

Unter ung ver en ab en


Be ig Um ung
Ver Ent igung aus en
e los An er
Ge Zu ung auf en

auf en Unter ung Vor


Über e er
Zu Verab ung An
ein en nerin be en
ver en Vor e ge en

2 Schreibe je fünfzehn Ableitungen (Präfix + Stamm + Suffix)


der Wortfamilien -schreib- und -les- in dein Heft. (In Zweifelsfällen
hilft der DUDEN!)

60
1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:02 Uhr Seite 61

Wortfamilie und Wortfeld 1

3 Wörter, die eine ähnliche – manchmal sogar gleiche – Bedeutung


haben, bilden ein Wortfeld! Wenn du dich in einem Wortfeld
gut auskennst, schreibst du bestimmt bessere Aufsätze, weil du
nicht immer das gleiche Wort wiederholen musst.
Finde zu den folgenden Wörtern mindestens fünf sinnverwandte
Wörter!
fragen t höflich t Sache t schwierig t sagen

4 Im folgenden Text findest du viele Wortwiederholungen, ersetze


die Wörter in den Klammern durch sinnverwandte Ausdrücke.

Ein Nachbarschaftsfest
Am vergangenen Samstag haben wir ein Nachbarschaftsfest gefeiert. Insge-
samt haben 35 Familien ...................................... (mitgefeiert). Unsere Straße
wurde für den Durchgangsverkehr gesperrt, damit wir auch auf der .........

................ (Straße) feiern konnten. Nachmittags haben wir zwei Turniere ver-
anstaltet. Alle Kinder und auch viele der Erwachsenen haben mitgemacht.
Die einen haben beim Rollhockey ................................. (mitgemacht) und die
anderen Fußball gespielt. Wir hatten alle sehr viel Spaß bei den ..............

............... (Spielen). Alle Nachbarn haben etwas zu essen mitgebracht. Mein


großer Bruder hat einen Sauerkrautsalat ......................... (mitgebracht). Un-
sere Nachbarin hatte eine Käsesuppe gemacht und meine Mutter hatte
ihre berühmten Donauwellen ...................... (gemacht). Es hat allen gut
geschmeckt. Am besten hat mir aber die Riesenportion Eis ........................
(geschmeckt), die ich als Nachtisch gegessen habe. Am Abend haben wir ein

Lagerfeuer angezündet. Als es später kühl wurde, haben alle ganz nah an

............................. (Lagerfeuer) gestanden. Bevor wir ins Bett gingen, sagte


meine Mutter, dass das bestimmt das schönste Nachbarschaftsfest seit Jah-
ren gewesen ist und dass wir nächstes Jahr ............................... (bestimmt)
wieder feiern werden.

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1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:03 Uhr Seite 62

2 Satzlehre

2. Satzlehre

2.1 Was ist ein Satz?

1 Ein Text besteht aus vielen Sätzen, die in einem ganz bestimmten
Zusammenhang zueinander stehen.
Bei dem folgenden Text handelt es sich ursprünglich um ein Rezept
aus der italienischen Küche. Leider sind die einzelnen Sätze der
Anleitung für die „schnelle Pizza“ wohl mit in den Mixer gekom-
men. Versuche die Sätze in eine sinnvolle Reihenfolge zu bringen
und schreibe sie in dein Heft.
Schnelle Pizza
a) Die Pizza in den kalten Backofen schieben und bei etwa 200 °C
20 –25 Minuten backen.
b) Für den Teig 250 g gesiebtes Mehl und 1/2 Päckchen Backpulver
in einer Rührschüssel mischen, Salz, 25 g Butter, 50 g geriebenen Gouda
und 1/8 l Milch hinzufügen.
c) Die Pizza mit 50 g geriebenem Parmesan bestreuen und mit einem Gitter
aus 50 g Anchovisfilets und schwarzen Oliven belegen.
d) Die Pizza in Stücke schneiden und warm servieren.
e) Die Zutaten mit den Knethaken des Rührgeräts gut durcharbeiten und
anschließend auf der Arbeitsfläche zu einem glatten Teig verkneten.
f) Den vorbereiteten Teig zu einer Platte (Durchmesser 24 cm) ausrollen, auf
ein gefettetes Backblech legen und mit dem Tomatenbrei bestreichen.
g) Für den Belag eine klein geschnittene Zwiebel in 2 EL Olivenöl etwa
5 Minuten andünsten, dann 2 EL Tomatenmark, Oregano, Salz und Pfef-
fer unterrühren.
Du merkst also, dass Sätze eines Textes nicht in beliebiger Reihenfolge
angeordnet werden können, sondern immer untereinander in sinnvol-
len Verbindungen zueinander stehen.

2 Beim Pizzabacken kommt es zu einer Auseinandersetzung zwischen


Michael und Christoph:
Michael: Hey! Pass doch mit der Milch auf! Du schüttest ja die Hälfte
daneben! So eine Schweinerei!
Christoph: Huch! Bin wohl zu ungeschickt.
Michael: Gib mir mal die Rührschüssel! Das kann ich bestimmt besser.
Christoph: Hm! Immer du!

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1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:03 Uhr Seite 63

Was ist ein Satz? 2

Welche Aussagen der Jungen sind unvollständige Sätze?

Hey, …

Ausrufe, mit denen man kurz und knapp Empfindungen aus-


drücken (aua, bäh, herrje) oder Laute nachahmen kann
(haha, klingeling, rums), nennt man Interjektion (Ausrufewort).

3 Ordne die verschiedenen Gefühlsausdrücke den im Gespräch ver-


wendeten Interjektionen zu:
Hey! Huch! Hm!
Zweifel Empörung Erschrecken

4 Aus Comics kennst du Ausdrücke wie z. B. „Gähn!“ – „Ächz!“ –


„Stöhn!“. Diese Ausdrücke ersetzen vollständige Sätze. Versuche(,)
die folgenden Ausdrücke in vollständige Sätze umzuformulieren,
damit auch dein Opa die Comicsprache verstehen kann:

Ich kreische vor Angst.


a) Kreisch! ..............................................

b) Panik! ..............................................

c) Gähn! ..............................................

d) Röchel! ..............................................

Anhand dieser kurzen Einleitung hast du feststellen können, dass wir


nicht immer vollständige Sätze bilden. Besonders in Gesprächen kürzen
wir unseren Ausdruck durch unvollständige Sätze oder Interjektionen ab.
Im Folgenden soll es nun darum gehen, welche Bestandteile ein vollstän-
diger Satz enthält und welche Rolle die einzelnen Wörter im Satz spielen.

63
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1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:03 Uhr Seite 64

2 Satzglieder als Bausteine

2.2 Satzglieder als Bausteine eines Satzes

1 Dennis, der Computerspezialist aus Amerika, schreibt Anne eine


E-Mail, doch leider kam es wohl zu einem Übertragungsfehler,
denn der Brief ist kaum lesbar. Hilf Anne, bringe Ordnung in die
einzelnen Sätze und schreibe sie in dein Heft.

Liebe Anne,
Grüße herzliche aus Sacramento dir Dennis sendet.
Ich im Moment habe Arbeit viel.
Deshalb lange geschrieben habe ich dir nicht.
In Kalifornien hier Hitze eine große herrscht.
Tag vor Arbeit der jeden ich in Pool gehe den.
Anders das aus halte ich nicht!
Hoffentlich ist Deutschland nicht es in heiß so.
Zurück schreib mal!
Alles Liebe, dein Dennis

Wenn du dir nicht ganz sicher bist, was zusammengehört, kannst du


die Umstellprobe machen: Teile im Satz, die bei der Umstellung
immer zusammenbleiben müssen, damit ein vollständiger und sinn-
voller Satz erhalten bleibt, bilden ein Satzglied.

Wörter oder Wortgruppen, die bei der Umstellprobe immer


zusammenbleiben, nennt man Satzglieder. Bei der Umstell-
probe dürfen die Wörter in ihrer Form nicht verändert werden und der
Satz muss weiterhin sinnvoll und vollständig sein.

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1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:03 Uhr Seite 65

Subjekt – Prädikat – Objekt 2

2.3 Satzglieder I x Subjekt – Prädikat – Objekt


Einzelne Wörter oder auch Wortgruppen sind also die Bausteine eines
Satzes, die Satzglieder. Vier Satzglieder musst du kennen: Prädikat,
Subjekt, Objekt und die adverbiale Bestimmung. Nun soll es darum
gehen, die einzelnen Satzglieder näher zu bestimmen.

Das Prädikat (Die Satzaussage)

Um die einzelnen Satzglieder zu bestimmen, gehst du am besten vom


Kern des Satzes aus, dem Prädikat. Es wird immer von einem Verb
gebildet (konjugierte Verbform) und kann auch mehrteilig sein.

Das Prädikat ist der wichtigste Teil des Satzes. Es drückt aus,
was jemand/etwas ist, was geschieht oder was jemand tut.
Das Prädikat besteht oft nicht nur aus einer einfachen, sondern
einer zweiteiligen Verbform. Zu der konjugierten (finiten) Verbform treten
nicht konjugierte (infinite) Prädikatsteile hinzu. Man spricht dann von
einer Verbklammer, weil das Prädikat einen Teil des Satzes umklammert.
Tobias hat schöne Ferien gehabt. (Partizip Perfekt)
Die Verbklammer kann auch aus einem Verb mit trennbarem Verbzusatz
bestehen.
Anneke fährt gerne weg. (vom Infinitiv „wegfahren“)

2 In den folgenden Sätzen fehlt jeweils das Prädikat.


Suche ein passendes Verb aus und wandle die Infinitive in die
entsprechenden Verbformen um!
machen – lieben – nutzen – gehen – grillen – besuchen

1. Alle Schülerinnen und Schüler lieben


...........die Sommerferien.
2. Viele ......................... die Zeit für Ausflüge in die Umgebung.

3. Hendrik ......................... am liebsten ins Freibad.

4. Thomas ......................... das technische Museum.

5. Sarah und Nilani ......................... gerne Radtouren.

6. Marc und Daniel ........................... jeden Freitag am See.

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1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:03 Uhr Seite 66

2 Satzglieder I

Das Subjekt (Der Satzgegenstand)

Vom Prädikat ausgehend kannst du mithilfe unterschiedlicher Fragen


die weiteren Satzglieder bestimmen:

3 Kevin verbringt die Ferien bei seinen Verwandten in London.


Sein neuer Freund Ben und er treffen sich täglich auf der Straße(,)
um gemeinsam Inlineskates zu fahren. Währenddessen
besuchen seine Eltern jeden Tag irgendein langweiliges Museum.
Als seine Eltern aber das Wachsfigurenkabinett auf dem Besich-
tigungsprogramm haben, schlägt ihm seine Oma vor mitzugehen.
In diesem Museum werden viele bekannte Persönlichkeiten
als lebensgroße Wachsfiguren ausgestellt. Der Ausflug ist ein voller
Erfolg: Besonders beeindruckend findet Kevin die Darstellung
der königlichen Familie. Nach der anstrengenden Museumstour
spendiert der Vater eine Runde fish and chips. Das ist das englische
Nationalgericht.
Sein Freund Sebastian ist von Kevins Erlebnissen durch wöchent-
liche Telefongespräche und Briefe bestens informiert. Auf der
Straße trifft Sebastian zufällig Daniel. Sie unterhalten sich über
Kevins Ferienerlebnisse.

Setze die passenden Antworten Sebastians ein.

Daniel: Wer besucht jeden Tag langweilige Museen?


Sebastian: ____________________________________________________________________
Daniel: Wer trifft sich jeden Tag zum Inlineskaten auf der Straße?
Sebastian: ____________________________________________________________________
Daniel: Was ist das englische Nationalgericht?
Sebastian: ____________________________________________________________________
Daniel: Was wird im Wachsfigurenkabinett ausgestellt?
Sebastian: ____________________________________________________________________
Daniel: Wer schlug Kevin vor, das Wachsfigurenkabinett zu besuchen?
Sebastian: ____________________________________________________________________
Daniel: Wer spendierte eine Runde fish and chips?
Sebastian: ____________________________________________________________________

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1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:03 Uhr Seite 67

Subjekt – Prädikat – Objekt 2

Das Satzglied, das mit wer (oder was)? erfragt werden kann,
nennt man Subjekt. Es kann aus einem oder mehreren Wörtern
bestehen und steht immer im Nominativ (1. Fall). Es bezeich-
net die Person oder die Sache, von der das Geschehen ausgeht
oder zu der der Zustand gehört. Ein vollständiger einfacher Satz
besteht mindestens aus dem Subjekt und dem Prädikat.

4 Subjekt und Prädikat müssen in Person und Numerus über-


einstimmen. Wie müssen die Verbindungen für die Gegenwart
(Präsens) in den folgenden Beispielen lauten? Setze ein:
a) Meine Eltern besuch...... ein Museum.

f Wir besuch...... gemeinsam das Wachsfigurenkabinett.


b) Wer kauf...... die Eintrittskarten?

f Mein Vater kauf...... die Eintrittskarten.


c) Meine Mutter zeig...... mir die Stadt.

f Ich zeig...... die Stadt meinem Freund Ben.


d) Trink...... du auch eine Cola?

f Ich frag...... euch: Trink...... ihr auch eine Cola?

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1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:03 Uhr Seite 68

2 Satzglieder I

5 Ordne jeweils ein Subjekt einem Prädikat zu und bilde sinnvolle


Sätze.
Subjekte: Prädikate:
die Sonne schwimmen gehen
die Kinder stattfinden
der Ausflug fliegen
der Ball scheinen

Du stellst fest: Subjekt und Prädikat müssen auch dem Sinn nach
zusammenpassen.

6 Das Subjekt kann unterschiedliche Bauformen haben. Lies dir


den Text durch und unterstreiche in jedem Satz das Subjekt.

Heute gehen Peer und Axel zum Angeln an den See. Sie nehmen dazu eine
selbst gebastelte Angel, einen Kescher und einen Eimer mit. Besonders
wichtig sind die Köder. Meistens benutzen die Jungen als Köder einen ganz
speziellen Brotbrei, denn damit haben sie die besten Erfahrungen
gemacht. Das Fangen der Fische interessiert die Freunde am meisten.
Das anschließende Kochen macht ihnen keinen Spaß.

Du hast bestimmt bemerkt, dass das Subjekt aus unterschiedlichen


Wortarten bestehen kann, ordne richtig zu:
Eigennamen – Nomen oder Nomen mit Beifügungen – Pronomen

a) _______________________________________________________________
Beispiel: Die beiden Jungen gehen zum Angeln.
b) ____________________________________________________________________________
Beispiel: Peer und Axel gehen zum Angeln.
c) ____________________________________________________________________________
Beispiel: Sie gehen zum Angeln.

Nominalisierungen: Aus anderen Wortarten werden Nomen ge-


macht, indem man sie großschreibt und einen Artikel davor setzt.

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1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:03 Uhr Seite 69

Subjekt – Prädikat – Objekt 2

Abschlusstest Subjekt – Prädikat

7 Unterstreiche die Subjekte grün, die Prädikate blau.


Beachte, was du gelernt hast: Subjekte können mehrteilig sein und
stehen nicht immer am Anfang. Prädikate haben manchmal zwei
Teile (Verbklammer!).

Die beiden Jungen verbringen einen abenteuerlichen Tag am See. Sie erkunden
die Umgebung und entdecken dabei eine Höhle. Vorsichtig schleichen sich die
Freunde in das Innere der Höhle, doch sie müssen bald umkehren, da ihnen
Taschenlampen fehlen. Am nächsten Tag kommen die Jungen mit Taschen-
lampen bewaffnet wieder. Die Erkundung der Höhle kann beginnen. Peer geht
mutig voran, Axel folgt ihm ängstlich. Nach einer Wanderung durch einen etwa
hundert Meter langen Gang ruft Peer: „Wir haben eine riesige Tropfsteinhöhle
entdeckt!“ Fasziniert schauen sich die beiden die glitzernden Steinformationen
an. Einige Hundert Stalaktiten hängen wie Fledermäuse von der Höhlendecke
herab. Ein Stalagmit beeindruckt Axel besonders: Er sieht aus wie ein Mensch.
Nach einer halben Stunde in der Höhle treten die jungen Entdecker den Rück-
weg an, denn ihre Taschenlampen werden immer schwächer. Sie kommen aber
sicherlich morgen wieder.

8 Schreibe eine kleine Geschichte über die Erlebnisse der Jungen


am nächsten Tag, indem du die Verben aus dem Wortspeicher als
Prädikate verwendest. Beachte, welche Vorsilben der Verben
eine Verbklammer bilden können und welche nicht. Unterstreiche
die von dir verwendeten Subjekte.
abholen – wiederfinden – weglaufen – erschrecken – verlieren –
ansehen– zerstören – besichtigen

Du kannst deine Geschichte vielleicht so beginnen:


Am nächsten Morgen holt Axel seinen Freund ab ...

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1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:03 Uhr Seite 70

2 Satzglieder I

Das Objekt

Viele Sätze enthalten außer Subjekt und Prädikat noch Objekte.


Ohne Objekte wären Sätze oft nicht vollständig.

Der Postbote überreicht der Nachbarin einen Brief.


Subjekt Prädikat Dativobjekt Akkusativobjekt
wer (oder was)? wem? wen (oder was)?

Das Objekt x Akkusativobjekt

Manchmal reicht es nicht aus zu sagen, wer handelt oder was


geschieht, sondern man will auch wissen, auf wen oder was
sich das Geschehen bezieht. Diese Ergänzung nennt man Objekt.
Wenn du in einem Satz das Akkusativobjekt bestimmen willst, stellst du
die Frage: wen oder was?
Akkusativobjekte (bzw. Objekte im Allgemeinen) können wie Subjekte aus
mehreren Wörtern und unterschiedlichen Wortarten bestehen:
Nomen (z.B. die Frage), Nominalisierung (z.B. das mutige Auftreten),
Pronomen (z.B. sie), Eigennamen (z.B. Katharina und Julia)

9 Ergänze die unvollständigen Sätze mit den Wörtern aus dem Wort-
speicher. Beachte, dass du die Wörter in den Akkusativ setzen musst.
der Clown Beppo – tausend Dank – die Frage – der Zirkus – Katharina
und Julia – sie – ich – das mutige Auftreten

a) Heute besucht Katharina mit ihrer Freundin Julia ......................................


b) An der Kasse fragt ............. ein alter Mann, ob sie ...............................

............. unterstützen können.


c) Sofort beantworten sie .................................... mit „Ja!“.
d) Der Kassierer lobt .............................................................
e) Lange mustert Beppo .........................................................., bis er end-
lich sagt: „Ihr habt ........... gerettet. Ich schulde euch .............................“

70
1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:03 Uhr Seite 71

Subjekt – Prädikat – Objekt 2

Das Objekt x Genitiv-/Dativobjekt


10 Swetlana ist vor ein paar Monaten mit ihren Eltern nach Deutsch-
land gekommen. Mit ihrem Deutsch klappt es schon ganz gut,
allerdings hat sie noch etwas Schwierigkeiten bei der Deklination
der Objekte. Sie verwendet immer nur Akkusativobjekte.
Verbessere ihre Sätze und schreibe sie in dein Heft.

a) Ich danke dich sehr, dass du mich helfen willst.


b) Das Kind ähnelt seinen Vater.
c) Der Lehrer nimmt sich die Probleme an.
d) Der Dieb entledigt sich die Beweismittel.
e) Wir helfen unsere alte Nachbarin.
f) Die Kinder sind eine große Katastrophe entgangen.

Manche Verben benötigen immer ein Akkusativobjekt.


Man nennt diese Verben transitive Verben, alle anderen
heißen intransitive Verben.
besuchen: transitives Verb f Ich besuche dich.
spielen: intransitives Verb f Ich spiele.

Du hast festgestellt, dass manche Verben immer im Zusammen-


hang mit einem Objekt im Genitiv oder Dativ stehen (intransi-
tive Verben).
Wenn du ein Genitivobjekt bestimmen willst, stellst du die Kasusfrage
wessen?. (Das Genitivobjekt wird heute nur noch selten gebraucht.)
Das Dativobjekt findest du mit der Kasusfrage wem?.
Bei manchen Verben ist ein Dativobjekt und ein Akkusativobjekt
notwendig.
Der Lehrer zeigt den Schülern die Stadt.
Dativobjekt Akkusativobjekt
wem? wen (oder was)?

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1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:03 Uhr Seite 72

2 Satzglieder I

Das Objekt x Präpositionalobjekt (präpositionales Objekt)


11 In der 5b gibt es eine große Neuigkeit: In den nächsten Tagen soll
eine neue Mitschülerin in die Klasse kommen. In der allgemeinen
Aufregung sind wohl wichtige Wörter verloren gegangen – die
Präpositionen. Setze die fehlenden Wörter ein!
Heute spricht der Klassenlehrer, Herr Richter, ............. der 5b. Zunächst er-
innert er sie ........... das unangenehme Gefühl des Neuseins. Er sagt, er ver-
traue ........... die gute Klassengemeinschaft und hoffe, dass sich alle ..........
die Neue kümmern werden. Sofort fragen die Schülerinnen ............. dem
Namen der Neuen. „Sie hört ............. den Namen Penelope und stammt

............. einem alten Adelsgeschlecht. Ihr Urgroßvater kämpfte ............. die


Armeen des …“ Weiter kommt Herr Richter nicht, denn der Rest seiner
Worte geht ............. dem Gejohle der Klassenkameraden unter. Sie achten
nicht mehr ............. die gut gemeinten Ratschläge ihres Lehrers. Weil es der
Klasse ............. dem notwendigen Ernst fehlt, können die Schülerinnen und
Schüler nicht mehr ............. die Klassenarbeit in der nächsten Woche üben.

Du hast festgestellt, dass einige Verben in Verbindung mit einer


Ergänzung stehen, die von einer Präposition abhängt.
Der Kasus der Ergänzung wird durch die Präposition bestimmt.
Dieses Objekt nennt man Präpositionalobjekt. Du findest das Präpositio-
nalobjekt, indem du die Kasusfrage mit der jeweiligen Präposition stellst.

12 Suche die passende Präposition heraus und schreibe den Satz


richtig in dein Extraheft.
neben
a) Herr Richter beharrt auf seinem Standpunkt.
in
über
b) Die Klasse bangt an die bevorstehende Klassenarbeit.
um
auf
c) Die Schülerinnen freuen sich um die neue Mitschülerin.
über
72
1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:03 Uhr Seite 73

Subjekt – Prädikat – Objekt 2

Abschlusstest Subjekt – Prädikat – Objekt

13 Du hast dich auf den letzten Seiten eingehend mit den wichtigsten
Satzgliedern beschäftigt. Hier kannst du dein Können unter Beweis
stellen:
Trenne die Satzglieder durch senkrechte Striche voneinander,
unterstreiche das Prädikat und schreibe für die kursiv gedruckten
Satzglieder die Kasusfrage auf. Bestimme, ob es sich um ein
Subjekt (S), Genitivobjekt (GO), Dativobjekt (DO), ein Akkusativ-
objekt (AO) oder ein Präpositionalobjekt (PO) handelt.

1. Im Mittelalter | lebte | in einem kleinen Dorf | eine berühmte Hexe.


Wer lebte im Mittelalter in einem kleinen Dorf? Eine berühmte Hexe (S).

2. Viele Menschen vertrauten dieser Hexe.

3. Drei Ärzte versuchten den kranken Bürgermeister zu heilen.

4. Doch kein Arzt wusste Rat.

5. Da bat die Frau des Kranken die Hexe um Hilfe.

6. Die Hexe gab der Frau bereitwillig die rettende Medizin.

7. Später wurde die Hexe der Gotteslästerung angeklagt.

8. Nun bedurfte sie der Hilfe des Bürgermeisters.

9. Doch dieser hatte die Tat der Hexe vergessen.

10. Die Frau wurde am 14. 4.1169 auf dem Scheiterhaufen verbrannt.

73
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1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:03 Uhr Seite 74

2 Satzglieder II

2.4 Satzglieder II x Adverbiale Bestimmung – Attribut


Bisher hast du die drei Satzglieder Subjekt, Prädikat und Objekt
kennen gelernt.
Es folgt nun noch ein weiteres Satzglied, das ein Ereignis (also Verben)
näher bestimmt.

Die adverbiale Bestimmung


Überfall auf der Hochstraße
Heute ereignete sich gegen 12.30
Uhr auf der
viel besuchten Hochstraße ein
Überfall auf
das Juweliergeschäft Schmidt. Passa
nten hat-
ten beobachtet, dass ein Man
n schon seit
einer Stunde an der Imbissbud
e stand und
den gegenüberliegenden Juwe
lierladen ge-
naustens beobachtete. Wegen der
zahlreichen
Kunden kam der Imbissbudenbe
sitzer aber
nicht dazu, die Polizei zu verständig
en. Laut-
los wie eine Katze schlich der
Mann in das
Geschäft und stand plötzlich an
der Haupt-
kasse. Mithilfe einer Waffe gelan
g es dem
Räuber, den Juwelier zur Herausga
be des Tre-
sorschlüsses zu bewegen. Aus Furch
t betätig-
te der Verkäufer die Alarmanlag
e nicht. Das
Ausrauben des gesamten Tresors
dauerte nur
ungefähr zehn Minuten. Der unbe
kannte Tä-
ter konnte mit einem Fahrrad entko
mmen.

1 Die Polizisten befragen die Passanten zum Überfall. Du warst Zeuge


und wirst gebeten, die Fragen möglichst exakt zu beantworten.
Schreibe die Antworten in dein Heft.

a) Wann ereignete sich der Überfall?


b) Wo geschah der Überfall?
c) Wie konnte der Täter entkommen?
d) Wie schlich sich der Dieb in das Geschäft?
e) Wie lange dauerte das Ausrauben des gesamten Ladens?
f) Wie beobachtete der Mann den Juwelierladen von der Imbissbude aus?
g) Wie lange stand der Mann schon an der Imbissbude?
h) Wie gelangte der Räuber an den Tresorschlüssel?

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1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:03 Uhr Seite 75

Adverbiale Bestimmung – Attribut 2

Satzglieder, die auf die Fragen Wann?, Wie lange?, Wo?, Warum?,
Wie? usw. antworten, nennt man adverbiale Bestimmungen.
Sie sind dazu geeignet, das Prädikat näher zu bestimmen und
genauere Angaben zu den Umständen zu machen. Folgende Wortarten
kommen als adverbiale Bestimmung vor:
Adverbien (heute), Adjektive (lautlos) oder Nomen/Nomina mit oder ohne
Präposition (an der Imbissbude).
Man unterscheidet
a) adverbiale Bestimmung der Zeit (temporale adv. Best.).
Man fragt nach ihr: wann?, wie lange?, seit wann?, bis wann?, wie oft?;
b) adverbiale Bestimmung des Ortes (lokale adv. Best.).
Man fragt nach ihr: wo?, wohin?, woher?;
c) adverbiale Bestimmung des Grundes (kausale adv. Best.).
Man fragt nach ihr: warum?, weshalb?, aus welchem Grund?;
d) adverbiale Bestimmung der Art und Weise (modale adv. Best.).
Man fragt nach ihr: wie?, auf welche Art und Weise?

2 Bestimme, nach welcher adverbialen Bestimmung in Übung 1


gefragt wurde und schreibe die Fachbegriffe in dein Heft!

3 Der äußeren Form nach können das präpositionale Objekt und


die adverbiale Bestimmung genau gleich sein, wenn die Ausdrücke
aus einer Präposition mit Nomen bestehen.
Bestimme, ob es sich um ein präpositionales Objekt (pO) oder
eine adverbiale Bestimmung (aB) handelt:

a) Mit vorgehaltener Waffe (........) bedroht der Täter den Kassierer.


b) Der Dieb durchwühlt den Tresor nach Edelsteinen (........) und flüchtet
danach auf die Straße (........).
c) Vor Schreck (........) lässt der Verkäufer den Ring fallen, ohne auf dessen
Verbleib (........) zu achten.
d) Der Polizist spricht mit den Zeugen (........), die den Überfall aus der
Ferne (........) beobachtet haben.
e) Die Polizei bemüht sich um eine rasche Aufklärung des Falles (........).

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1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:03 Uhr Seite 76

2 Satzglieder II

Das Attribut / Die Apposition

In einem Werbeprospekt für Ferien auf dem Bauernhof heißt es:


Bärenstarke Ferien Der Ort der tausend Abenteuer
Entspannung für die gesamte Familie
Attribute erläutern die besonderen Merkmale einer Person
bzw. Sache. Sie sind keine selbstständigen Satzglieder,
sondern lediglich ein Satzgliedteil und bleiben deshalb bei der
Umstellprobe immer mit ihrem Bezugswort verbunden.
Attribute können vor oder hinter dem Bezugswort stehen:
Bärenstarke f Ferien
Entspannung h für die gesamte Familie
Es können auch mehrere Attribute auf ein Bezugswort, das meist ein
Nomen ist, bezogen sein:
Erstklassige f Entspannung h für die gesamte Familie

4 Bilde nun selbst werbewirksame Slogans, indem du die Bezugswörter


mit einem Attribut sinnvoll verbindest. Schreibe die Slogans in dein
Extraheft und markiere in der oben angegebenen Weise Bezugswort
und Attribut. Um alle Attribute verwenden zu können, müssen
auf manche Bezugswörter auch mehrere Attribute bezogen werden.
Bezugswörter:

Attribute:
auf dem Bauernhof – unser – frisch – in großer Auswahl – faszinierend –
ohne Konservierungsstoffe – der Spitzenklasse – atemberaubend – himmlisch –
spannend – in der freien Natur – gemütlich – toll

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1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:03 Uhr Seite 77

Adverbiale Bestimmung – Attribut 2

Wie du sicher bemerkt hast, gibt es sehr unterschiedliche For-


men von Attributen. Am häufigsten wird das Adjektivattribut
verwendet. Daneben gibt es das Attribut in Form eines adjektivisch
gebrauchten Partizips, eines Pronomens, eines Nomens im Genitiv oder
eines Nomens mit Präposition.

5 Suche die Attribute heraus, markiere Bezugswort und Attribut(e)


und bestimme, um welche Attribute es sich handelt:

a) Ferien h auf dem Bauernhof sind eine spannende Angelegenheit.

Nomen mit Präposition


_____________________________ _____________________________

b) Die stressgeplagten Eltern genießen die Abgeschiedenheit des Dorfes.

_____________________________ _____________________________

c) Ohne irgendeine Verpflichtung können die Feriengäste im Stall helfen.

_____________________________ _____________________________

d) Oder aber sie unternehmen kurze Ausflüge in die nähere Umgebung.

_____________________________ _____________________________

Eine besondere Form des Attributs stellt die Apposition dar. Die Apposi-
tion (Zusatz) besteht in ihrem Kern immer aus einem Nomen und steht
im gleichen Kasus (Fall) wie das Bezugswort. Sie wird in Kommas gesetzt.
Die Tierfütterung, der besondere Spaß
für die kleinen Feriengäste, fiel heute aus.

6 Unterstreiche die Appositionen.

Herr Mertert, der Besitzer des Bauernhofs, begrüßt die Gäste aus Berlin. Sie sind
begeistert von dem Anwesen, einem Fachwerkgebäude aus dem 18. Jahr-
hundert. Sofort will Lea, die Tochter der Familie, die Ställe besichtigen. Ihr Vater,
ein sehr kräftiger Mann, beginnt sofort, die schweren Gepäckstücke ins Gäste-
zimmer, eine gemütliche Kammer unter dem Dach, zu tragen.

77
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1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:03 Uhr Seite 78

2 Satzglieder II

Unterscheidung: Attribut und adverbiale Bestimmung

7 Mache den Text mit Attributen und adverbialen Bestimmungen aus


dem Wortspeicher anschaulicher und schreibe ihn in dein Heft.

Attribute
aus der Stadt – hübsche – der Familie Mertert – ein Anziehungs-
punkt für Einheimische und Gäste – aus alten Zeiten – neusten

adverbiale Bestimmungen
dort – jeden Abend – schnell – wegen der Offenherzigkeit
der Dorfbewohner

Der hübsche Bauernhof lädt Menschen zum Verweilen ein. Die Dorfkneipe
ist voll. Man erzählt sich Geschichten oder tauscht die Neuigkeiten aus. Die
Städter finden Kontakt.

Adjektive als Attribut oder adverbiale Bestimmung


Da Adjektive in einem Satz sowohl Attribute als auch adver-
biale Bestimmungen darstellen können, kann es leicht zu Verwechslungen
kommen. Durch die Umstellprobe kannst du aber beide Möglichkeiten
ganz sicher voneinander unterscheiden:
a) adverbiale Bei der Umstellprobe stellst du fest, dass du das Adjektiv
Bestimmung: – wie die übrigen Satzglieder – an viele Stellen setzen
kannst, ohne dass sich der Sinn des Satzes verändert.
b) Attribut: Bei der Umstellprobe stellst du fest, dass das Adjektiv
immer mit seinem Bezugswort verbunden bleibt.
Das liegt daran, dass Attribute nur Teile von Satz-
gliedern sind.
Die kleinen Kälber brüllten laut.
Attribut adv. Best.
Laut brüllten die kleinen Kälber.
adv. Best. Attribut

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1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:03 Uhr Seite 79

Satzarten x Aussagesatz – Aufforderungssatz – Fragesatz 2

2.5 Satzarten x Aussagesatz – Aufforderungssatz – Fragesatz


1 Wir benutzen verschiedene Arten von Sätzen, je nachdem,
ob wir etwas aussagen, jemanden auffordern oder fragen wollen.
a) Bestimme, um welche Satzarten es sich handelt. Füge die richtigen
Satzzeichen hinzu.
b) An welcher Stelle im Satz befindet sich jeweils das Prädikat?
Familie Müller fährt in den Urlaub und irgendwo zwischen Münster
und Osnabrück passiert es: Ihr Auto bleibt mit einer Reifenpanne liegen.

1. Die Familie begibt sich sofort an die Arbeit_


3. „Für diese einfache Reparatur
brauchen wir bestimmt
2. „Hast du irgendwo die keine Anleitung_“
Anleitung für den Reifen-
wechsel gesehen_“

4. „Wer von euch


hat denn schon mal
einen Reifen gewechselt_“
6. „Wo hast du den
Schraubenschlüssel hingelegt_“

7. „Die Schraube
klemmt_“

5. „Gib mir doch


mal den Wagenheber her_“

8. „Reich mir bitte


die Radkappe_“

9. Mit vereinten Kräften ist der Reifen schnell gewechselt_


10. Nun können sie endlich ihre Urlaubsfahrt an die Nordsee fortsetzen_

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1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:03 Uhr Seite 80

2 Satzarten

1. Der Aussagesatz ist die häufigste Satzart. Mit ihm kannst


du etwas aussagen oder mitteilen. In einem Aussagesatz
steht die Personalform des Verbs an ...................... Stelle.
Am Ende das Aussagesatzes steht ein .....................................

2. Der Aufforderungssatz ist an eine andere Person gerichtet.


Die Personalform des Verbs steht im Imperativ (Befehlsform) und
betont an ............................ Stelle. Am Schluss des Satzes steht
ein .....................................

3. Der Fragesatz wird benutzt, wenn man etwas erfahren will,


was man noch nicht weiß. Am Ende eines Fragesatzes steht immer
ein .....................................

Satzarten x Der Fragesatz –


Entscheidungs- oder Ergänzungsfrage

2 Beantworte die Fragen, die gestellt werden können, wenn man mit
einer Reifenpanne auf der Autobahn liegen bleibt:

1. Wo ist die nächste Notrufsäule?

2. Hast du den Pannendienst schon verständigt?

3. Wer hat den Platten als Erster bemerkt?

4. Können wir jetzt weiterfahren?

Du wirst bemerkt haben, dass bei mancher Frage als Antwort


nur ein Wort genügt.

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1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:03 Uhr Seite 81

Der Fragesatz – Entscheidungs- oder Ergänzungsfrage 2

Man unterscheidet zwischen Entscheidungsfragen (Wortfragen)


und Ergänzungsfragen (W-Fragen):
1. Bei den Entscheidungsfragen steht die Personalform
des Verbs an erster Stelle. Der Gesprächspartner kann nur mit
„Ja“ oder „Nein“ antworten.
2. Bei den Ergänzungsfragen steht ein Fragewort (wer , was , wann,
wo … ) an erster Stelle und dahinter erst die Personalform des Verbs.
Die Antwort besteht meist aus mehreren Wörtern oder einem
ganzen Satz, weil die Antwort über Sachverhalte, Dinge oder
Personen informieren soll.

3 Welche Arten von Fragesätzen kommen in Aufgabe 1 vor?

Der Ton machts – Betonung eines Satzes


4 Wieder ins Auto eingestiegen sagt Frau Müller zu ihrem Mann:
„Du fährst weiter.“

a) Wie muss der Satz betont werden, wenn er als Frage, als Aufforde-
rung oder als Feststellung verstanden werden soll? Probiere das aus!
b) Formuliere den Satz so um, dass auch in geschriebener Form
die Absicht des Sprechers zu erkennen ist.

Frage:

Aufforderung:

Feststellung:

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1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:03 Uhr Seite 82

2 Satzreihe – Satzgefüge

2.6 Satzreihe – Satzgefüge x Satzreihe


1 a) Verbinde die folgenden Sätze zu einem kleinen Text und
schreibe ihn in dein Heft. Wie viele Sätze musst du mindestens,
wie viele kannst du höchstens bilden?

gegen 15.00 Uhr kommen die ersten Gäste Sie ist schon ganz aufgeregt
Daniel erscheint als Letzter um 15.30 Uhr
Julia hat Geburtstag heute Nachmittag steigt die große Geburtstagsfeier
Julia hat ein paar Freundinnen und Freunde aus ihrer Klasse eingeladen

Bei dieser Übung darfst du dir aussuchen, ob du dir einen langen oder
drei kurze Merksätze einprägen willst.

f Hauptsätze können alleine f Hauptsätze können


stehen, sie können aber alleine stehen!
auch mit anderen Haupt- f Sie können aber auch mit anderen
sätzen zu Satzreihen Hauptsätzen zu Satzreihen ver-
verknüpft werden, sie knüpft werden.
werden dann mit Kommas f Sie werden dann mit Kommas von-
voneinander getrennt. einander getrennt.

b) Satzreihen können auch mit einer Konjunktion verbunden werden.


Setze bei den folgenden Sätzen die passenden Konjunktionen ein.
(Die einzelnen Konjunktionen werden mehrfach gebraucht.)
und – denn – aber – doch

f Julia bittet ihre Gäste(,) an der Geburtstagstafel Platz zu nehmen


............ sie fordert alle auf(,) reichlich zuzuschlagen.

f Es gibt Kuchen und Schokoladenfondue, ............ darauf hat sich Julia


schon lange gefreut.

f Julia hat viele kleine Fruchtstücke geschnitten, ............ die Erdbeeren


hat sie ganz gelassen.

f Jeder taucht Berge von Obst in die Schokoladensoße ein, ........... die
Soße reicht für alle, ............ Julia hat einen großen Topf vorbereitet.

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1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:03 Uhr Seite 83

Satzreihe 2

Bei Satzreihen, die mit und oder oder verbunden sind,


musst du kein zusätzliches Komma setzen, du kannst es
aber, wenn du willst.
Bei Satzreihen, die mit aber, doch, jedoch, sondern bzw. denn und
nämlich verbunden sind, musst du zusätzlich ein Komma setzen.

2 Verbinde die folgenden Sätze mithilfe der Konjunktionen


zu Satzreihen und schreibe sie in dein Heft, achte dabei auf die
Zeichensetzung!
sondern – denn – und – aber – oder – doch

Am Abend feuert
Julias Mutter den Grill v
u v
u Sabrina geht als Letzte.

Als Gastgeberin versorgt erst jetzt hat sie


Julia alle Gäste mit Getränken v
u v
u richtig Zeit dazu.
Julias Mutter grillt Jan blickt die ganze Zeit
Würstchen und Fisch v
u v
u betrübt vor sich hin.
Hast du schon einmal sie brennen sehr
gegrillte Paprika probiert v
u v
u schnell ab.
Abends zündet Julia sie möchte, dass sich
im Garten Fackeln an v
u v
u alle wohl fühlen.
Julia ist sehr zufrieden
mit ihrer Feier v
u v
u genieße lieber die Feier!“

Sie versucht ihn zu ermutigen:


kennst du in Alufolie
„Ärgere dich doch nicht v
u v
u gebackene Zucchini?
über die Schokoflecken überall
Erst spät am Abend ihr Vater bereitet mit der
machen sich die Gäste v
u v
u Fritteuse riesige Mengen
auf den Heimweg von Pommes frites zu.
die Gäste können sich auch
Am nächsten Tag begutachtet
Julia ihre Geschenke v
u v
u verschiedene Gemüse aus-
suchen, die gegrillt werden.

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1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:03 Uhr Seite 84

2 Satzreihe – Satzgefüge

Satzreihe – Satzgefüge x Satzgefüge


Wortstellung im Nebensatz

3 Unterstreiche in den folgenden Sätzen die Personalform des Verbs!


An welcher Stelle im Satz steht es jeweils?

Hauptsatz Nebensatz
Ich frühstücke morgens um 7.00 Uhr, weil ich zur Schule muss.
Ich nehme meinen Rucksack, den ich schon am Abend vorher packe.
Ich frage meinen Vater, ob er mir ein Butterbrot schmiert.

1. Die Personalform des Verbs steht im Hauptsatz immer


an .............................. Stelle!
2. Die Personalform des Verbs steht im Nebensatz immer
an .............................. Stelle!

4 Setze die folgenden Nebensätze wieder richtig zusammen!

Ich gehe heute ins Freibad,

das
| ich
| im benachbarten | eröffnet wurde.
| | Stadtteil |
obwohl | die Wettervorhersage | meine Freunde | angekündigt hat.
weil | im letzten Monat | Regenschauer | treffen möchte.

5 Korrigiere im folgenden Text die Wortstellungsfehler und schreibe


den Text richtig in dein Heft!

Weil viele Kinder wollen einmal Ferien auf dem Bauernhof machen,
fahren immer mehr Eltern mit ihren Kindern aufs Land. Die
Eltern sind froh, wenn sie haben den ganzen Tag ihre Ruhe. –
Damit die Kinder können helfen, müssen sie sich alte Kleidung
anziehen. Der Bauer erklärt ihnen, wie sie können helfen. Alle, die waren
schon einmal auf einem Bauernhof, fahren dort gerne wieder hin.

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1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:03 Uhr Seite 85

Satzgefüge 2

Konjunktionalsätze

6 a) Unterstreiche in den folgenden Satzgefügen die Nebensätze


und markiere die einleitenden Wörter und die Personalform des
Verbs mit unterschiedlichen Farben!

f Wenn man von einer mittel-


alterlichen Stadt spricht, dann
meint man eine Gemeinde
mit einem Marktplatz.
f Hierhin kamen die Kaufleute
und Händler, damit sie ihre
Waren verkaufen konnten.
f Der Markt lag meistens im
Zentrum der Stadt, weil er für
alle gut erreichbar sein sollte.
f Zu festgelegten Tagen kamen
zahlreiche Menschen auf den
Markt, sodass dort viel Trubel herrschte.
f Die Menschen in der Stadt benötigten den Markt, damit sie einerseits
ihre Waren anbieten und andererseits auch selbst einkaufen konnten.
f Nachdem die Fernhandelskaufleute von ihren weiten Reisen zurück-
gekehrt waren, boten sie fremde Waren wie z.B. Gewürze an.
f Da die Städter mit Geld bezahlten, entwickelte sich die Geldwirtschaft
immer mehr.
b) Schreibe die Wörter, mit denen die Nebensätze eingeleitet werden,
heraus!
wenn,

c) Sicher weißt du auch noch, zu welcher Wortart diese Wörter


gehören!
Es sind: unt_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ Kon_ _ _ _ _ _ _ _ _ _

1. Viele Nebensätze werden durch unterordnende Konjunk-


tionen eingeleitet.
2. Man nennt diese Sätze Konjunktionalsätze.
3. Konjunktionalsätze werden durch ein Komma vom Hauptsatz
abgetrennt.

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1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:03 Uhr Seite 86

2 Satzreihe – Satzgefüge

7 Setze in den folgenden Text die richtigen Konjunktionen ein!


dass – wenn – sodass – nachdem – obwohl – nachdem – weil

Im Mittelalter schlossen sich die Meister eines Handwerkszweiges in einer


Zunft zusammen, .................. sie sich vor unliebsamer Konkurrenz schützen
wollten. Die Anzahl der Betriebe wurde so festgelegt, .............. jeder ein-
zelne Meister sein Auskommen hatte und nicht hungern musste. ................
ein anderer Meister in dieser Stadt sein Handwerk ausüben wollte, musste er
erst Mitglied in dieser Zunft werden. Die Ausbildung eines jeden Lehrlings
begann, ........................ seine Eltern für ihn bei einem anderen Meister das
Lehrgeld bezahlt hatten. ..................... ein Lehrling schon fleißig anpacken
musste, verlangte der Meister für seine Verpflegung Geld. Der junge Lehr-
ling lebte im Haushalt des Meisters mit, .................... er sich dem Meister
während seiner Lehrzeit ganz unterordnen musste. ........................ seine
drei- bis siebenjährige Lehrzeit beendet war, ging der Geselle meist in den
elterlichen Betrieb zurück.

8 Verbinde die folgenden Teilsätze zu sinnvollen Satzgefügen und


schreibe sie in dein Heft, achte auf die Zeichensetzung!

Die reichen Kaufmannsfamilien war es ihnen im Laufe der Zeit auf-


stellten meist den Bürgermeister
w w grund ihres wirtschaftlichen Erfolges
Nachdem sich die Kaufleute zu- gelungen, zu Ansehen zu gelangen.
sammengeschlossen hatten
w indem sie ihre Kinder untereinander
w verheirateten.
Wenn Vertreter der Zünfte auch
mit in den Stadtrat wollten
w sodass sie neben ihrem Reichtum auch
w noch die Macht in der Stadt hatten.
Weil die Ratsherren
ohne Bezahlung arbeiteten
w mussten sie reich genug sein, um diese
w Aufgabe übernehmen zu können.
Die Patrizier achteten darauf,
eine abgetrennte Gemeinschaft w w ließen sie dies nicht zu.
zu bleiben,

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1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:03 Uhr Seite 87

Satzgefüge 2

Weil ein Konjunktionalsatz immer mit einem Komma vom Hauptsatz


getrennt wird, ist es – um Zeichensetzungsfehler zu vermeiden – wichtig,
dass du Konjunktionalsätze erkennst! Die folgenden Übungen können
dir dabei helfen.

9 Unterstreiche die Nebensätze und setze die fehlenden Kommas!

Bevor Alexander der Große sich anschickte Kleinasien zu erobern hatte


sein Vater Philipp II. Griechenland erobert. Obwohl Alexander erst
18 Jahre alt war hatte er in der entscheidenden Schlacht schon
die Reiterei kommandiert. Weil sein Vater die makedonischen
Truppen zu einem schlagkräftigen Heer ausgebildet hatte war
dies für den jungen Königssohn eine leichte Aufgabe gewesen.
Damit Alexander aber nicht nur ein guter Feldherr sondern auch ein ge-
bildeter König werden würde hatte Phillip ihn von dem berühmten
Philosophen Aristoteles unterrichten lassen. Als Phillip II. einem Attentat
zum Opfer fiel sicherte sich Alexander rücksichtslos die Macht.
Nachdem ihn Griechenland als neuen Herrscher anerkannt hatte zog
er gegen den persischen König Darius. Während der persische Großkönig
ein Heer im Landesinneren aufstellte zog Alexander an der kleinasiati-
schen Küste entlang und wurde von den dortigen Griechen als Befreier
gefeiert. In der entscheidenden Schlacht siegte Alexander indem er sich
an die Spitze seines Heeres stellte. Als Darius dies sah ergriff er aus Angst
die Flucht und verlor damit die Schlacht. Alexander marschierte weiter
an der Küste entlang damit er die Stützpunkte der persischen Flotte in
seine Hand bringen konnte. Wenn er auf Widerstand stieß bekämpfte er
ihn rücksichtslos.
Als Alexander Ägypten
eroberte gründete
er dort die Stadt
Alexandria. Weil diese
Stadt nicht nur ein
Militärstützpunkt
sein sollte siedelte er
hier auch ausge-
diente Soldaten an.

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1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:03 Uhr Seite 88

2 Satzreihe – Satzgefüge

10 Verwandle die Satzreihen in Satzgefüge, wandle dazu einen der


beiden Hauptsätze in einen Nebensatz um! Schreibe die Satzgefüge
in dein Heft!

f Er hatte einen dortigen Fürsten besiegt. Danach weigerten sich seine Sol-
daten jedoch noch weiter zu kämpfen.
f Sie befürchteten, dass ihr König so lange kämpfen wollte, bis er die ganze
Welt erobert hätte. Deshalb forderten sie ihn zur Rückkehr nach Persien auf.
f Alexander musste ihrem Willen nachgeben und ließ Schiffe bauen. Da-
durch konnte das Heer den Indus hinunterfahren.
f Alexander aber war von dem Drang besessen, Übermenschliches leisten
zu müssen. Er ließ nicht alle Soldaten auf diesem Wege nach Hause reisen.
f Er durchquerte mit einem Teil des Heeres die Wüste zwischen Indien und
Persien. Dabei kamen viele Soldaten um.

11 Im folgenden Text sind die Konjunktionen durcheinander geraten.


Sicher kannst du die Sätze wieder in Ordnung bringen. Streiche die
falschen Konjunktionen durch und setze die richtigen ein!

Obwohl .................. Alexander Darius bei Gaugamela endgültig


besiegt hatte, wurde Darius von seinem Statthalter ermordet.
Damit .................. Alexander diese Tat gelegen kam, bestrafte
er den Königsmörder hart. Weil .................. er diesen Mord
streng bestrafte, wollte Alexander allen verdeutlichen, sodass .................
er sich selbst als Nachfolger des persischen Königs betrachtete. Er verhielt
sich nun selbst wie ein persischer Herrscher, indem .................. nur noch
wenig an seine griechische Herkunft erinnerte. Dass .................. die irani-
schen Stämme im Osten Persiens Alexander Widerstand leisteten, brach
der neue Herrscher zu Feldzügen in dieses Gebiet auf. Alexander war ein
so guter Feldherr, obwohl .................. er diese Stämme in kurzer Zeit
besiegt hatte. Nachdem ................ er auch von allen als persischer Groß-
könig anerkannt wurde, heiratete er die persische Prinzessin Roxane.
Dass ................. er nun der mächtigste Mann der damals bekannten Welt
war, zog Alexander bis nach Indien, um seine Macht noch zu vergrößern.

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1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:03 Uhr Seite 89

Satzgefüge 2

Relativsätze

t Im Mittelalter regierten Könige, die von den Adligen gewählt wurden.


t Als Zeichen ihrer Macht trugen die Könige eine Krone,
die mit Edelsteinen besetzt war.
t Die Könige lebten in einem Palast, der farbig ausgemalt war.
t Manchmal empfingen die Könige einen Abgesandten aus fernen
Ländern, der ihnen Kostbarkeiten aus seiner Heimat mitbrachte.
t Der König veranstaltete dann ein Festmahl, das in einem großen
Saal stattfand.

12 Setze die folgenden Wörter in die Lücken ein!

letzter – Nebensätze – genauere Informationen – Substantiv


a) Wozu sind die unterstrichenen Teilsätze da?
Die Teilsätze geben ___________________________________ zu einem
vorausgehenden _________________________.
b) Sieh dir die Wortstellung in den unterstrichenen Teilsätzen
genau an, was stellst du fest?
Die Personalform des Verbs steht an ____________________ Stelle,
es handelt sich also um ________________________!
c) Schreibe die Wörter, mit denen die unterstrichenen Teilsätze
eingeleitet werden, heraus!
__________________________________________________________

1. Teilsätze, die genauere Informationen zu einem voraus-


gehenden Substantiv geben, nennt man Relativsätze.
Das Substantiv, zu dem die Relativsätze genauere Infor-
mationen geben, nennt man Bezugswort.
2. Wie bei allen Nebensätzen steht auch bei Relativsätzen die Personal-
form des Verbs an letzter Stelle.
3. Wie alle Nebensätze werden auch Relativsätze mit Komma vom
Hauptsatz abgetrennt.
4. Relativsätze werden eingeleitet durch die Wörter der – die – das
(und ihre deklinierten Formen), die Relativpronomen heißen!

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1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:03 Uhr Seite 90

2 Satzreihe – Satzgefüge

13 Unterstreiche die Relativsätze und kreise das Bezugswort ein!

Frauen im Mittelalter
Sophia, die die älteste Schwester von Kaiser Otto III. war, lebte um 1000
n. Chr. An ihrem Lebenslauf kann man die Möglichkeiten und Ein-
schränkungen erkennen, die das Leben adliger Frauen vor tausend Jah-
ren mit sich brachte. Die Eltern gaben ihre Tochter, die noch ein kleines
Mädchen war, schon sehr früh ins Kloster. Die Mädchen, die hier Schrei-
ben und Lesen lernten, lebten bis zum Alter von 12 Jahren im Kloster.
Dann entschieden die Eltern über das weitere Leben ihrer Töchter, die
entweder bald heirateten oder ein Leben als Schwester im Kloster be-
gannen. Sophias Eltern entschieden, dass die Tochter, die nicht heiraten
sollte, ein Leben im Kloster führen sollte.

14 Relativsätze werden mit Komma vom Hauptsatz abgetrennt, leider


sind die Kommas im folgenden Text verloren gegangen.
Unterstreiche die Relativsätze und setze die fehlenden Kommas!

Der Ritter
Für die meisten Menschen die heute an vergangene Zeiten
denken ist das Mittelalter die Zeit der Ritter und Burgen. Zum
Ritterstand der die mittelalterliche Kultur maßgeblich prägte
gehörten jedoch nur wenige Männer. Die Ritter die im Krieg als bewaff-
nete Reiter ihren Dienst taten mussten selbst für ihre Ausrüstung sorgen.
Sie verfügten über eine Rüstung deren Gewicht mehrere Kilo betrug
zwei oder drei Pferde und einen Knecht der sowohl die Pferde als auch
seinen Herren betreuen musste. Nur begüterte Herren die viel Land be-
saßen konnten die Kosten für Ausrüstung und Pferde aufbringen. Daher
übergab ihnen der König Land das sie bewirtschaften konnten. Zur Rüs-
tung eines Ritters die ein kleines Vermögen kostete gehörte eine Lanze
die über die Schulter gehängt wurde und den Gegner während des
Reitens aus dem Sattel werfen sollte. Für den Nahkampf besaß er ein
Schwert das reich verziert war.

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1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:03 Uhr Seite 91

Satzgefüge 2

15 Setze die Relativpronomen der – die – das in der richtigen Form


in den Text ein!

Die Burg

Verteidigungsanlagen, in ......... sich die Bevölkerung bei Gefahr zurückzie-


hen konnte, hatte es schon immer gegeben. Im 11. Jahrhundert begann man
jedoch Burgen, ......... in der Einöde errichtet wurden, zu bauen. Dem Feind,
......... die Burg belagerte, sollte der Angriff möglichst schwer gemacht wer-
den. Daher errichtete man die Burg entweder auf einem Gipfel, ......... nur
schwer zugänglich war, oder umgab sie mit einem Wassergraben, .........
man künstlich anlegte. Die Feinde, ............ es gelang, bis an die Burgmauer
vorzudringen, wurden mit heißem Pech oder Wasser übergossen. Natürlich
wohnte der Burgherr mit seiner Familie, ......... manchmal sehr groß war,
auch in Friedenszeiten auf der Burg. Dabei war das Leben in der Burg, .........
düster und kalt war, oft sehr anstrengend. Es gab nur einen beheizten Wohn-
raum, ........... über der Küche lag. Deshalb klagten die Burgherren, ..........
gerne ein angenehmeres Leben wollten, über den mangelnden Komfort. Die
Dienerinnen und Diener, von ......... es auf der Burg für die unterschiedlichen
Aufgaben zahlreiche gab, mussten in der Nähe der Tiere schlafen.

16 Verwandle die folgenden Satzreihen in Satzgefüge, indem du einen


der Hauptsätze zu einem Relativsatz umwandelst! Schreibe die
Satzgefüge in dein Heft.

f Das Leben der Bauern war hart. Die Bauern lebten in kleinen Dörfern.
f Die Bauern mussten von einem Stück Acker leben. Das Stück Acker
war oft nicht sehr groß.
f Außerdem mussten sie die Felder des Adligen bearbeiten. Diese Felder
lagen in ihrer Umgebung.
f Sie mussten dem Adligen auch einen Teil ihrer Gänse oder Hühner ab-
liefern. Diese Gänse und Hühner hatten sie gemästet.
f Könige und Ritter brauchten nicht auf dem Feld zu arbeiten. Sie hatten
im Mittelalter nur die Aufgabe zu kämpfen.
f Auch für die Versorgung der Pfarrer waren die Bauern zuständig.
Die Pfarrer leiteten die Gottesdienste im Dorf.

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1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:03 Uhr Seite 92

2 Satzreihe – Satzgefüge

Abschlusstest Satzgefüge

Wiederhole noch einmal die wichtigsten Regeln zum Thema Hauptsatz


und Nebensatz und präge sie dir gut ein!

Ein Hauptsatz kann allein Ein Nebensatz kann nicht


stehen. allein stehen.
Ein Hauptsatz besteht Auch ein Nebensatz besteht
mindestens aus einem Subjekt normalerweise mindestens aus einem
und einem Prädikat. Subjekt und einem Prädikat.
Die Personalform des Verbs Die Personalform des Verbs
steht immer an zweiter Stelle. steht fast immer an letzter Stelle.
Haupt- und Nebensatz werden immer durch Komma abgetrennt!

17 Verbinde die Teilsätze zu sinnvollen Satzgefügen und schreibe


die Sätze in dein Heft. Unterstreiche alle Nebensätze und notiere,
um welche Art von Nebensatz es sich jeweils handelt.

Als Kolumbus sich aufmachte(,) den Atlantik zu überqueren,


die zur Festigung ihrer Herrschaft notwendig erschienen.
Sie hatten mehrere kleine Kulturen erobert,
an denen sich alle 30 km Raststätten mit Vorratslagern befanden.
Nachdem sie die alleinigen Herrscher waren, überlegten die Inka sich
Maßnahmen,
die ihrer Militärmacht nicht gewachsen waren.
Daher errichteten sie ein dichtes Netz gepflasterter Straßen,
der als Nachkomme des Gottes Inti galt.
Die Landwirtschaft mit ihren künstlichen Bewässerungssystemen war so
hoch entwickelt,
dass selbst schlechte Böden hohe Erträge abwarfen.
Weil die riesigen Lamaherden ausreichend Wolle lieferten,
hatten sie genug Material für gute Kleidung.
An der Spitze der Reiches stand der „Sapay-Inka“,
hatten die Inka im Westen Südamerikas gerade ein großes Reich errichtet.

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1. inhalt GR 5-6 ok 02.11.2004 14:03 Uhr Seite 93

Satzgefüge 2

18 Setze die fehlenden Konjunktionen bzw. Relativpronomen ein!

Mit Kolumbus, ........... im Auftrag der spanischen Krone gesegelt war,


begann die Unterwerfung und Besiedlung Amerikas. ........... sich die
Spanier vom Reichtum der Neuen Welt überzeugt hatten, kamen immer
mehr Europäer, ........... das Land besiedeln wollten. Dabei war es ihnen
egal, ........... sie den Lebensraum der Eingeborenen zerstörten. ...........
sie auf Widerstand stießen, setzten sie sich mit Waffengewalt durch.
........... die Eingeborenen solche Waffen nicht kannten, starben viele
oder zogen sich in unbesetzte Gebiete zurück. Diejenigen, ........... dies
nicht taten, gerieten in spanische Sklaverei. ........... dieser Umgang mit
den Indianern großes Unrecht war, wurde in Europa kaum diskutiert.
Aber 1992, ........... sich die Entdeckung der Neuen Welt zum 500. Mal
jährte, wurden viele kritische Stimmen laut. Natürlich hatte es vorher
schon vereinzelt Kritik daran gegeben, ........... die Ureinwohner Ameri-
kas so ausgebeutet wurden.

19 Setze die folgenden Textbausteine wieder richtig zusammen und


schreibe den Text in dein Heft! Achte auf die Zeichensetzung!

Weil alle Untertanen gemeinsam die Ohrläppchen aus- niemand Hunger zu leiden.
arbeiteten, brauchte weiteten, trugen Alle Alten und Kranken, die

die wenigen Adligen hohe Ämter in der Verwaltung und wurde, in drei Teile
gegenüber, die beim Militär innehatten. aufgeteilt: Das

Unterhalt der Priester diente, nicht für sich selbst sorgen konnten, zweite Drittel,
und das letzte Drittel, das wurden von der Gemeinschaft ernährt. das zum

die Bauern und ihre Familien völlig unver- den Bauern kein Land selbst gehörte,
ernähren sollte. Obwohl ständlich, wie mussten sie alles bebauen.

man eine solche Entstellung als hatten alles Land, Der Masse der armen
Schmuck bezeichnen konnte. Weil das bebaut landlosen Bauern standen

die Bauern keine Möglichkeit erste Drittel, das dem sie auch keinen besonderen
des Aufstiegs hatten, legten Staat gehörte, das Ehrgeiz an den Tag. Die Inka

Weil die hohen Adligen , nannten die Spanier sie „Großohren“.


schwere Goldpflöcke, die Es war den Spaniern

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2. lösungen GR 5-6 ok 02.11.2004 14:05 Uhr Seite 94

h Lösungen

Lösungen

Wortarten x Verben
1 Handlung: arbeiten – bauen – spielen – singen; Vorgang: fallen – sinken –
regnen – wachsen; Zustand: bleiben – liegen – sein – wohnen

2 regnet, rufe … an. | gehen | finde | liegen | habe | rutsche | schmecken | treffe

3 lesen, gehen, lachen

4 Alle Verben haben im Infinitiv die Endungen -en oder -n!

5 Sohn: „Ich esse keine Blutwurst.“ | Mutter: „Du isst viel zu schnell.“ |
Vater: „Ihr esst schon?“

6 Singular: ich esse, du isst, er/sie/es isst; Plural: wir essen, ihr esst, sie essen

7 wir gehen: 1. Pers. Pl. | ihr segelt: 2. Pers. Pl. | ich grabe: 1. Pers. Sg. |
er/sie/es malt: 3. Pers. Sg. | sie mahlen: 3. Pers. Pl. | du telefonierst: 2. Pers. Sg.

8 sie schreiben | ich höre | wir gähnen | ihr singt | er/sie/es schläft | du spielst

9 besucht | lernen | zubereitet | trifft | machen | erfahren | erklärt |


verwenden | ernten | verabredet

10 Montag Dienstag Mittwoch


Mit Lea getroffen Hausaufgaben Mit Lea treffen
Kinobesuch Judotraining Für Mathematikarbeit lernen
Eis gegessen
Vergangenheit Gegenwart Zukunft

11 Ich lese gerade ein Buch. Es heißt „Die unendliche Geschichte“. Dieses Buch hat
der Autor Michael Ende geschrieben. Es gefällt mir sehr gut, ist spannend und
ich bin neugierig, wie es weitergehen wird. Mein Bruder hat es schon gelesen
und wenn du willst, werde ich es dir ausleihen.

12 Frida backt Sandkuchen. Die alte Oma füttert die Tauben. Der kleine Klaus sitzt
im Sand und heult. Stefan saust mit dem Fahrrad vorbei.

13 ich schreibe, du schreibst, er/sie/es schreibt, wir schreiben, ihr schreibt,


sie schreiben

14 kennt, meint, muss, darf, bekommt, bestaunen, verliebt, sucht, heiratet, wisst,
leben

15 b) mögliche Lösung: gehen, abbiegen, verläufst, wartest, überquerst, sehen,


wünsche

16 rasende, verkaufte, geliebte, singende, bellender, aufgelöste, fliegende,


klingendes, geschriebene

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2. lösungen GR 5-6 ok 02.11.2004 14:05 Uhr Seite 95

Lösungen h

17 Infinitiv Partizip I Partizip II Infinitiv Partizip I Partizip II


finden findend gefunden schlafen schlafend geschlafen
lesen lesend gelesen verkaufen verkaufend verkauft
hören hörend gehört träumen träumend geträumt

18 Das Perfekt bezeichnet die vollendete Gegenwart, denn:


x Geschehen oder Tätigkeit sind in der Gegenwart bereits abgeschlossen
x Folge oder Ergebnis reichen bis in die Gegenwart
Das Präsens bezeichnet die andauernde Gegenwart, denn:
x das Geschehen ereignet sich gerade

19 a) gleiche Bestandteile: ich, er/sie/es, ihr | habe, hat, habt | gegessen, gegessen,
gegessen
b) zu ergänzende Formen: du hast gegessen | wir haben gegessen | sie haben
gegessen

20 ich habe geübt, du hast geübt, er/sie/es hat geübt, wir haben geübt, ihr habt ge-
übt, sie haben geübt | ich bin gerannt, du bist gerannt, er/sie/es ist gerannt, wir
sind gerannt, ihr seid gerannt, sie sind gerannt | ich bin geflogen, du bist geflo-
gen, er/sie/es ist geflogen, wir sind geflogen, ihr seid geflogen, sie sind geflogen

21 Perfekt mit sein, 1. Pers. Sg.: Ich bin gegangen, geflogen, gekommen, geschwom-
men, gelaufen, gewandert, gerudert
Perfekt mit haben, 1. Pers. Sg.: Ich habe gehört, gegessen, gedacht, gestanden,
gesprochen, gelesen, geklopft

22 ich habe geschlafen, ich bin gelaufen, ich bin gerudert, sie haben geschlafen, sie
hat geschlafen, sie sind gelaufen, sie ist gelaufen, sie sind gerudert, sie ist gerudert

23 a) ging, arbeiteten, kannte, kamt, mahnte, sahst, spielte, schrieben, pflücktet


GRAMMATIK
b) arbeiten, mahnen, spielen, pflücken
c) gehen, kommen, sehen, schreiben
d) kennen

24 Die mündliche Zeugenaussage ist im Perfekt formuliert.


Perfektformen: habe gesehen, habe gewartet, habe mich gewundert, habe
beobachtet, gestürmt sind, habe gedacht, habe informiert, habe kommen
sehen, hat geführt, habe umarmt
Zeugenaussage im Präteritum: Ich sah den Banküberfall heute Morgen. Ich
wartete im Auto auf meine Frau und wunderte mich, als plötzlich der schwarze
Lieferwagen vor der Bank hielt. Ich beobachtete drei Männer, die mit Ski-
mützen über dem Kopf in die Bank stürmten. Ich dachte natürlich sofort an
meine Frau. Ich informierte umgehend per Handy die Polizei. Wenig später
sah ich die ersten Polizeifahrzeuge kommen. In der Bank führte die Polizei die
Sache dann zu einem glücklichen Ende und ich umarmte froh meine Frau,
als sie herauskam.

25 verhielt, hatte, behandelten, hieß, gefiel, mochte, wollte, überlegte

26 Die Tempora lauten: Präsens, Perfekt, Präteritum.


Ich esse, aß, habe einen Apfel gegessen | ich trinke, trank, habe den Becher leer
getrunken | ich verspeise, verspeiste, habe das Brötchen verspeist |

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2. lösungen GR 5-6 ok 02.11.2004 14:05 Uhr Seite 96

h Lösungen

ich nasche, naschte, habe vom Pudding genascht | ich probiere, probierte, habe
vom Wurstsalat probiert | ich koste, kostete, habe vom Törtchen gekostet | ich
mampfe, mampfte, habe ein Käsebrot gemampft | ich verschlinge, verschlang,
habe ein Würstchen verschlungen. Und jetzt ist mir so schlecht!!!

27 linkes Bild:
a) Nummer 2 b) Die Jungen liefen weg.
rechtes Bild:
a) Nummer 1 b) Die Jungen hatten Fußball gespielt.

28 Fehlende Formen: du hattest gegessen, ihr hattet gegessen, sie hatten gegessen
du warst gelaufen, ihr wart gelaufen, sie waren gelaufen

29 a) Nachdem Carla das Kleid anprobiert hatte, kaufte sie es sofort. | Pit machte
sich sofort auf die Suche, nachdem er die Schatzkarte gefunden hatte. | Die
Kinder trafen sich zum Spielen, nachdem sie ihre Hausaufgaben erledigt hatten. |
Nachdem die Mutter den Salat angerichtet hatte, rief sie die Kinder zum Essen. |
Nachdem Sven den Drachen gekauft hatte, ließ er ihn sofort steigen.
b) Präteritum und Plusquamperfekt

30 1) glauben f ich glaube f wir glauben f sie glauben


2) trinken f er/sie/es hatte getrunken f sie hatten getrunken f ihr hattet
getrunken f ihr trankt
3) rennen f ich war gerannt f du warst gerannt f ihr wart gerannt f sie waren
gerannt f er/sie/es war gerannt f ich war gerannt

31 gekauft hatten | hörten | machten | glaubten | eingezogen waren | gab | kamen |


durchsuchte | fand | vergangen war | beschloss | legte | gewartet hatte | ging |
zuckte | begann | vergangen waren | sah | musste | war | gefunden hatte.

32 ich werde loben, du wirst loben, er/sie/es wird loben, wir werden loben, ihr wer-
det loben, sie werden loben

33 „Ich werde der Köchin, dem größten Klatschweib im Dorf, einfach erzählen,
ich ginge fort(,) um zu heiraten. In Wirklichkeit jedoch werde ich meine sieben
Sachen packen und werde still und leise das Dorf verlassen. Ich werde über
die Landstraßen wandern, werde die Schönheit der Welt genießen und werde
viele interessante Abenteuer bestehen. Schließlich werde ich viele Jahre später
glücklich in mein Dorf zurückkehren(,) um zu sehen, was aus der Köchin und
ihren Klatschgeschichten geworden ist.“

34 2. Pers. Sg. du wirst 3. Pers. Pl. sie werden 2. Pers. Pl.


Futur essen Futur kommen Futur

ihr werdet 1. Pers. Pl. wir werden 3. Pers. Sg.


schreiben Futur schicken Futur

es wird 1. Pers. Sg. ich werde


ENDE
schneien Futur gewinnen

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Lösungen h

35 In den Sommerferien werde ich nur das tun, wozu ich Lust habe. Ich werde
jeden Tag ins Schwimmbad gehen und dort werde ich mich mit Britta treffen.
Britta wird erst in der dritten Ferienwoche verreisen, sodass wir viel Zeit
haben werden. Zusammen werden wir auch im Wald wandern und am Bach
ein Picknick veranstalten. Für eine Woche werde ich auch Oma in Berlin
besuchen und dort werden wir die Stadt erkunden. Ich werde dort viele coole
Klamotten kaufen, über die alle anderen nur staunen werden.

36 1. Ich schlafe am Sonntag aus. (P) 2. Wir werden morgen eine Deutscharbeit
schreiben. (F) 3. Oma kommt nächste Woche aus dem Urlaub. (P)

Wortarten x Nomen und Artikel


1 Lebewesen: der Fisch – der Postbote – die Lerche – die Eule – das Mädchen
Pflanzen: die Rose – das Gras – der Flieder – die Lärche – das Efeu
Dinge: das Auto – der Eimer – der Kasten – das Radio – der Topf
Gefühle: die Angst – die Trauer – die Wut – das Vertrauen – der Zorn

2 einen – Der – einen – Der – eine | einen – Der – einem – der – den |
ein – dem – eine – die – eine

3 Laufen – laufen | schwimmen – Schwimmen | Reiten – reiten

Regel: Der Artikel begleitet immer ein Nomen. Man unterscheidet zwischen
den bestimmten Artikeln der – die – das und den unbestimmten Artikeln einer –
eine – eines.

4 Frosch, Schweinchen, Amsel | Fahrrad, Reifen, Klingel | Opa, Frau, Großmutter

5 Maskulinum: der Frosch, der Reifen, der Opa


Femininum: die Amsel, die Klingel, die Frau, die Großmutter
Neutrum: das Schweinchen, das Fahrrad

6 f das Buch, der Schmerz, die Nase, die Blume, die Freundin, die Pause,
der Baum, der Zahn, der Duft, die Brille
f die Musik, der Rasen, der Kopf, das Zimmer, der Gesang, die Garage,
das Gras, die Dusche, das Ohr, der Tanz

7 Genus natürliches Geschlecht


das Fräulein Neutrum weiblich
der Junge Maskulinum männlich
das Kind Neutrum männlich/weiblich

8 a) Singular (Plural): Pizza (Pizzas / Pizzen); Kater (Kater); Frosch (Frösche);


Segel (Segel); Kran (Kräne); Kino (Kinos); Lehrer (Lehrer); Buch (Bücher);
Tasche (Taschen); Radio (Radios); Hand (Hände); Kind (Kinder)
b) Endung -e: die Frösche, die Kräne, die Hände | Endung -er: die Bücher,
die Kinder | Endung -en/-n: die Pizzen, die Taschen | Endung -s: die Pizzas,
die Kinos, die Radios | keine besondere Endung: die Kater, die Segel, die Lehrer

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2. lösungen GR 5-6 ok 02.11.2004 14:05 Uhr Seite 98

h Lösungen

9 Maskulinum: der Vogel (die Vögel); der Mund (die Münder); der Kugelschreiber
(die Kugelschreiber) | Femininum: die Maus (die Mäuse); die Zeugin
(die Zeuginnen); die Kartoffel (die Kartoffeln) | Neutrum: das Buch (die Bücher);
das Boot (die Boote), das Segel (die Segel)

10 1. Beispiel: Manche Nomen haben nur den Plural.


2. Beispiel: Bei manchen Nomen sind verschiedene Pluralformen möglich.
3. Beispiel: Manche Nomen lauten im Singular gleich, unterscheiden sich
aber im Plural und haben auch unterschiedliche Bedeutungen
4. Beispiel: Manche Nomen haben nur den Singular.

11 1. Der Schatzsucher muss auf der Totenkopfinsel sehr vorsichtig sein.


2. Die Ausrüstung des Schatzsuchers muss von guter Qualität sein.
3. Kurz vor dem Ziel versperrt dem Schatzsucher ein Felsbrocken den Weg.
4. Diese Hinweise sollen den Schatzsucher ein letztes Mal warnen.

12 den Anker | dem Dreimaster | der Nacht | dem Matrosen | die Ausrüstung |
dem Beiboot | der Schatzsuche | der Mannschaft | der Bordwache |
einer Eule | der Mittagssonne | der Schatzkarte | der Innentasche des Um-
hangs | der Totenkopfinsel

13 1. Frage: Wer oder was muss auf der Totenkopfinsel sehr vorsichtig sein?
Antwort: Der Schatzsucher muss vorsichtig sein. Kasus: Nominativ
2. Frage: Wessen Ausrüstung muss von guter Qualität sein?
Antwort: Die Ausrüstung des Schatzsuchers. Kasus: Genitiv
3. Frage: Wem versperrt kurz vor dem Ziel ein Felsbrocken den Weg?
Antwort: Dem Schatzsucher versperrt ein Felsbrocken den Weg. Kasus: Dativ
4. Frage: Wen oder was sollen diese Hinweise ein letztes Mal warnen?
Antwort: Den Schatzsucher sollen diese Hinweise warnen. Kasus: Akkusativ

14 a) Kasus Tiger Giraffe Nashorn


Singular Nominativ der Tiger die Giraffe das Nashorn
Genitiv des Tigers der Giraffe des Nashorns
Dativ dem Tiger der Giraffe dem Nashorn
Akkusativ den Tiger die Giraffe das Nashorn
Plural Nominativ die Tiger die Giraffen die Nashörner
Genitiv der Tiger der Giraffen der Nashörner
Dativ den Tigern den Giraffen den Nashörnern
Akkusativ die Tiger die Giraffen die Nashörner
b) Kasus Nest Baum Amsel
Singular Nominativ das Nest der Baum die Amsel
Genitiv des Nestes des Baumes der Amsel
Dativ dem Nest dem Baum der Amsel
Akkusativ das Nest den Baum die Amsel
Plural Nominativ die Nester die Bäume die Amseln
Genitiv der Nester der Bäume der Amseln
Dativ den Nestern den Bäumen den Amseln
Akkusativ die Nester die Bäume den Amseln
c) Tiger: Maskulinum | Giraffe: Femininum | Nashorn: Neutrum |
Nest: Neutrum | Baum: Maskulinum | Amsel: Femininum

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2. lösungen GR 5-6 ok 02.11.2004 14:05 Uhr Seite 99

Lösungen h

15 Nominativ, Genitiv, Akkusativ, Akkusativ, Nominativ, Nominativ, Dativ,


Akkusativ, Akkusativ, Genitiv, Akkusativ, Genitiv

16 die Frau: Nom. Sg., Fem. / Akk. Sg., Fem. | den Elefanten: Akk. Sg., Mask. |
dem Blümchen: Dat. Sg., Neutr. | der Böden: Gen. Pl., Mask. |
die Mäuschen: Nom. Pl., Neutr. / Akk. Pl., Neutr. | des Witzes: Gen. Sg., Mask. |
der Trompete: Gen. Sg., Fem. / Dat. Sg., Fem.

17 Deklination bezieht sich auf die Wortart Nomen. Bei der Deklination gibt man
Genus, Numerus, Kasus an.
Konjugation bezieht sich auf die Wortart Verb. Bei der Konjugation gibt man
Person, Numerus, Tempus an.

Wortarten x Personal- und Possessivpronomen


1 ihre – sie – sie – ihn – ihre – Sie – sie

2 ich f meine Katze, mein Hund, mein Kaninchen, meine Hühner


du f deine Schule, dein Kugelschreiber, dein Heft, deine Buntstifte
er f seine Puppe, sein Ball, sein Springseil, seine Stelzen
sie f ihre Flöte, ihr Flügel, ihr Klavier, ihre Geigen
es f seine Hose, sein Rock, sein Hemd, seine Strümpfe
wir f unsere Straßenbahn, unser Roller, unser Flugzeug, unsere Autos
ihr f euer Mohn, eure Möhre, euer Müsli, eure Maultaschen
sie f ihre Garage, ihr Garten, ihr Haus, ihre Nachbarn

3 ihrem – Sie – es | seinen – Ich – euch | ihrer – sie – sie – Ihre – ihr – uns |
seine – du – mich

4 er – er – seinen – seinem – er – sie – ihr – ihm – sie – ihren – ihm – Du – wir –


sie – ihrem

Wortarten x Adjektive und Adverbien


1 a) wichtig, saubere, ruhigen, erholsamen, gut, vornehmes, breite, schönes, großer
b) saubere – sauber | ruhigen – ruhig | erholsamen – erholsam | vornehmes –
vornehm | breite – breit | schönes – schön | großer – groß

2 tollen – großen und supermodernen – bequeme – sonnigen – neuen –


herrlichen – ganz und gar – alkoholfreien – freundliche – bauchigen – orange-
farbenen – exotischen

3 Tobias meint dagegen: Die Fähre war altmodisch und auch der Campingplatz,
den meine Eltern ausgesucht hatten, war langweilig. Die Bergtour war öde und
die Küste, an der wir gewesen sind, war scheußlich. Das Wasser war dreckig,
trüb und eiskalt. Die Bücher, die meine Eltern mitgebracht hatten, waren un-
interessant. Am schlimmsten waren aber die tristen Wanderungen auf der Insel.

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2. lösungen GR 5-6 ok 02.11.2004 14:05 Uhr Seite 100

h Lösungen

4 fröhlicher, junge, grauen, schneeweiße, kleines, schneeweißen, fröhlichen,


jungen, grauen, fröhliches, kleine

5 Adjektiv Bezugswort Grundform Adjektiv Bezugswort Grundform


fröhliche Bauer fröhlich grauen Esel grau
fröhlichen Bauern grauen Eselsrücken
fröhliches Liedchen schneeweiße Ziege schneeweiß
junge Ziege jung schneeweißen Hals
jungen Ziege kleines Glöckchen klein
kleine Karawane

6 trickreiche, listige, dicht bewachsenen, vergnügte, tierischen, grünen, flinke,


lautlosen, mächtigen, ahnungslosen, scharfen, dünnen, kleine, langen, tiefen
[Anmerkung: Die Texte „Ein märchenhaftes Rätsel“ und „Der trickreiche Gauner“
sind angelehnt an das persische Märchen „Die Wette der drei Gauner“]

7 schön, schön, am schönsten, am schönsten, schöner

8 Positiv Komparativ Superlativ


klug klüger am klügsten
warm wärmer am wärmsten
alt älter am ältesten
nervös nervöser am nervösesten
spannend spannender am spannendsten

9 Positiv Komparativ Superlativ


ideal begeisternder besser größten
zart strahlenderes billiger nettesten
reduziert quadratischer mehr
praktischer

10 unregelmäßige Bildung: 1. gut – besser – am besten


2. viel – mehr – am meisten
keine Steigerungsmöglichkeit: ideal

11 genug, gerne, heimlich, insgeheim – nicht deklinierbar: Adverbien

Wortarten x Zahlwörter
1 acht | Erste | Erste | eine | Dritter | Achte | zweiundzwanzig | zweimal | drei

2 wenig | meiste | einige | Viele | wenigen | manche | ein paar

Wortarten x Präpositionen
1 räumliches Verh. zeitliches Verh. Verh. d. Art u.Weise Begründung
Fragewort WO? WOHIN? WANN? WIE? WARUM?
Beispiele hinter die Tür nach zwei mit großem Mut wegen ihrer
neben dem Stunden auf Englisch Tochter
Schrank vor vier Jahren vor Anstrengung

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2. lösungen GR 5-6 ok 02.11.2004 14:05 Uhr Seite 101

Lösungen h

2 a) vor (zeitl.) | zur (räuml.) | wegen (Begründung)


b) vor (Begründung) | auf (Art und Weise) | um (zeitl.) | über (räuml.)

3 seit – auf – in – wegen – am – mit – zum – durch – ans – um – an – nach –


mit – während – mit – ans – von – für

Wortarten x Konjunktionen
1 oder | sowohl – als auch | entweder – oder | aber | nicht nur – sondern auch |
und | oder | und | denn

2 damit, nachdem, obwohl, sobald, bevor, dass

3 Normalerweise ist Paul immer pünktlich in der Schule, aber heute ist wirklich
alles Schlechte zusammengekommen. | Zuerst funktionierte der Radiowecker
nicht, weil es in der Nacht einen Stromausfall gegeben hatte. | Deshalb wurde
Paul erst eine halbe Stunde später als üblich wach und musste sich im Bad und
beim Frühstücken ziemlich beeilen. | Zu allem Unglück verpasste Paul auch
noch den Bus, nachdem er wegen seines liegen gelassenen Pausenbrotes noch
einmal umgekehrt war. | Paul holte nun schnell das Fahrrad aus dem Keller,
obwohl er wusste, dass die Hinterradbremse nicht funktionierte. | Paul trat
voller Schwung in die Pedale, doch zur ersten Stunde kam er trotzdem zu spät.

Wortarten x Abschlusstest
1 Nomen: Bildschirm – Freizeit – Huhn | Verben: lachen – spielen – tanzen |
Adjektive: blau – früh – glücklich | Pronomen: deine – euch – mir – sie – wir |
Präpositionen: auf – gegen – hinter – nach – um | Konjunktionen: damit –
dass – denn – oder – wenn | Adverbien: gerne – gestern – immer – oft | Zahl-
wörter: dreifach – eins – manche – neuntens

2 1. Konjunktion – Personalpronomen – Adverb – Zahlwort – Nomen –


Präposition – Nomen – Nomen – Verb – Verb – Verb – Personalpronomen –
Personalpronomen – Artikel – Nomen
2. Konjunktion – Possessivpronomen – Adjektiv – Nomen – Verb – Adverb –
Adverb – Artikel – Nomen (nominalisiertes Verb)

Wortbildung x Zusammensetzungen
1 die Kugel + der Schreiber: der Kugelschreiber das Auto + die Bahn: die Autobahn
der Brief + der Kasten: der Briefkasten das Fenster + die Bank: die Fensterbank
das Haus + die Tür: die Haustür das Bett + die Wäsche: die Bettwäsche

2 a) der Autofahrer | die Mathematiklehrerin | das Gasthaus


b) zitronengelb = Adjektiv | Schnellläufer = Nomen | Fertiggericht = Nomen |
riesengroß = Adjektiv

3 die Brillenschlange, der Freundeskreis, das Schmerzensgeld, die Dornenhecke,


der Adventskranz, der Bilderrahmen

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2. lösungen GR 5-6 ok 02.11.2004 14:05 Uhr Seite 102

h Lösungen

4 Adjektive: spindeldürr, eiskalt, haushoch, geistreich, stockdunkel, pfeilschnell,


taghell, handfest;
Nomen: Braunbär, Gutschein, Geheimtipp, Reitstiefel, Drehbuch, Lesebrille,
Gehweg, Fahrzeit

Wortbildung x Ableitungen
1 a) Präfixe: auf – vor – zu – ein – ver – ent – ab
Wortstämme: gabe – fall – nahme – gang – kauf – schluss – fluss
b) Aufgang (Aufnahme, Aufschluss) | Vorgabe (Vorgang) | Zufluss (Zugabe,
Zufall, Zugang) | Einkauf (Eingabe, Einfall, Einnahme) | Verfall (Vergabe,
Verschluss) | Entnahme | Abschluss (Abgabe, Abfall, Abnahme, Abgang)

2 die Schönheit | die Fähigkeit | der Reichtum | die Verwandtschaft | die Einig-
keit – die Einigung | die Gleichheit – die Gleichung – das Gleichnis

3 a) wunderbar, furchtsam, ärgerlich, traumhaft, windig


b) -bar, -sam, -lich, -haft, -ig

4 aufstehen – überlege – anziehen – vorbereiten – natürlich – Bäcker –


Brötchen – vergessen – verärgert – Bedienung – langsam – bezahlen

Wortfamilie und Wortfeld

1 such Untersuchung, Besuch, Versuch, Suche, Gesuch


mut vermuten, mutig, Entmutigung, mutlos, Zumutung
geb abgeben, Umgebung, ausgeben, Angeber, aufgeben
fall auffallen, Überfall, Zufall, einfallen, verfallen
red Unterredung, Rede, Verabredung, Rednerin, Vorrede
schlag Vorschlag, Schlager, Anschlag, beschlagen, geschlagen

2 schreib schreiben, schreibend, aufschreiben, umschreiben, beschreiben,


verschreiben, unterschreiben, vorschreiben, Schreiber, Schreiberin,
Umschreibung, Beschreibung, Abschreibung, Verschreibung …
les lesen, lesend, vorlesen, auslesen, belesen, ablesen, verlesen, durchlesen,
leserlich, lesbar, Leser, Leserin, Vorlesung, Verlesung, Auslese …

3 fragen: aushorchen, erforschen, nachhaken, sich erkundigen, sich informieren


höflich: aufmerksam, rücksichtsvoll, zuvorkommend, taktvoll, freundlich
Sache: Angelegenheit, Ding, Fall, Ereignis, Thema
schwierig: schwer, gefährlich, problematisch, anstrengend, kompliziert
sagen: mitteilen, erzählen, sich äußern, darauf hinweisen, erläutern

4 daran teilgenommen – Fahrbahn – teilgenommen – Turnieren – gestiftet –


gebacken – gemundet – an den Flammen – mit Sicherheit

Was ist ein Satz?

1 b-e-g-f-c-a-d

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2. lösungen GR 5-6 ok 02.11.2004 14:05 Uhr Seite 103

Lösungen h

2 Huch! | So eine Schweinerei! | Bin wohl zu ungeschickt. | Hm! | Immer du!

3 Zweifel – Hm! | Empörung – Hey! | Erschrecken – Huch!

4 b) Ich gerate in Panik! c) Mir ist langweilig! d) Ich bekomme keine Luft mehr!

Satzglieder als Bausteine eines Satzes – Satzglieder I

1 Liebe Anne, herzliche Grüße aus Sacramento sendet dir Dennis. Im Moment
habe ich viel Arbeit. Deshalb habe ich dir lange nicht geschrieben. Hier in Kali-
fornien herrscht eine große Hitze. Ich gehe jeden Tag vor der Arbeit in den
Pool. Anders halte ich das nicht aus! Hoffentlich ist es in Deutschland nicht so
heiß. Schreib mal zurück! Alles Liebe, dein Dennis

2 1. lieben, 2. nutzen, 3. geht, 4. besucht, 5. machen, 6. grillen

3 seine Eltern | Kevin und sein neuer Freund Ben | fish and chips | bekannte
Persönlichkeiten als Wachsfiguren | seine Oma | der Vater

4 a) besuchen – besuchen b) kauft – kauft c) zeigt – zeige d) trinkst – frage, trinkt

5 Die Sonne scheint. | Der Ausflug findet statt. | Die Kinder gehen schwimmen. |
Der Ball fliegt in die Luft.

6 Peer und Axel | sie | die Köder | die Jungen | sie | das Fangen | das Kochen

Regel: a) Nomen oder Nomen mit Beifügungen b) Eigennamen c) Pronomen

7 Die beiden Jungen verbringen einen abenteuerlichen Tag am See. Sie erkunden
die Umgebung und entdecken dabei eine Höhle. Vorsichtig schleichen sich die
Freunde in das Innere der Höhle, doch sie müssen bald umkehren, da ihnen
Taschenlampen fehlen. Am nächsten Tag kommen die Jungen mit Taschen-
lampen bewaffnet wieder. Die Erkundung der Höhle kann beginnen. Peer geht
mutig voran, Axel folgt ihm ängstlich. Nach einer Wanderung durch einen etwa
hundert Meter langen Gang ruft Peer: „Wir haben eine riesige Tropfsteinhöhle
entdeckt!“ Fasziniert schauen sich die beiden die glitzernden Steinformationen
an. Einige Hundert Stalaktiten hängen wie Fledermäuse von der Höhlendecke
herab. Ein Stalagmit beeindruckt Axel besonders: Er sieht aus wie ein Mensch.
Nach einer halben Stunde in der Höhle treten die jungen Entdecker den Rück-
weg an, denn ihre Taschenlampen werden immer schwächer. Sie kommen aber
sicherlich morgen wieder.

8 Eine mögliche Lösung könnte lauten: Am nächsten Morgen holt Axel seinen Freund
ab und nach kurzer Suche finden sie die Höhle wieder. Gerade wollen sie die
Höhle betreten, als sie plötzlich Männerstimmen hören. Schnell laufen die beiden
weg und verstecken sich im Gebüsch. Von dort aus beobachten sie zwei Männer,
die eine große Kiste in die Höhle schleppen. Die beiden Freunde sehen sich an
und Peer flüstert: „Schmuggler!“ Nach einigen Minuten schleichen sie von ihrem
Versteck zur Höhle. Peer betritt als Erster den Gang, Axel folgt. Nach ungefähr
fünfzig Metern hören sie einen lauten Knall. Sie erschrecken und beginnen zurück-
zulaufen. Dabei verlieren sie ihre Taschenlampen. Plötzlich stehen sie vor einer
Felswand und ein schwarz gekleideter Mann nähert sich ihnen. Zuerst sieht er sie

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2. lösungen GR 5-6 ok 02.11.2004 14:05 Uhr Seite 104

h Lösungen

finster an, dann lacht er laut: „Na, ihr Höhlenforscher, da habt ihr euch sicher
ganz schön erschreckt. Wir sind Geologen und tragen Arbeitsmaterial in die
Höhle. Sie soll für Besucher zugänglich gemacht werden und wir richten sie so ein,
dass niemand die einzigartigen Stalaktiten und Stalagmiten zerstört. Schließlich
sollen noch viele Leute diese Naturschönheit besichtigen.“ Peer und Axel sind er-
leichtert und schauen den Geologen noch eine ganze Weile bei ihrer Arbeit zu.

9 a) den Zirkus b) sie, den Clown Beppo c) die Frage


d) das mutige Auftreten e) Katharina und Julia, mich, tausend Dank

10 a) Ich danke dir sehr, dass du mir helfen willst. b) Das Kind ähnelt seinem
Vater. c) Der Lehrer nimmt sich der Probleme an. d) Der Dieb entledigt
sich der Beweismittel. e) Wir helfen unserer alten Nachbarin. f) Die Kinder
sind einer großen Katastrophe entgangen.

11 mit, an, auf, um, nach, auf, aus, gegen, in, auf, an, für

12 a) Herr Richter beharrt auf seinem Standpunkt. b) Die Klasse bangt um die
bevorstehende Klassenarbeit. c) Die Schülerinnen freuen sich auf die neue
Mitschülerin. Oder: Die Schülerinnen freuen sich über die neue Mitschülerin.

13 2. Viele Menschen | vertrauten | dieser Hexe.


Wem vertrauten viele Menschen? Dieser Hexe (DO).
3. Drei Ärzte | versuchten | den kranken Bürgermeister | zu heilen.
Wen versuchten drei Ärzte zu heilen? Den kranken Bürgermeister (AO).
4. Doch | kein Arzt | wusste | Rat. Wer wusste Rat? Kein Arzt (S).
5. Da | bat | die Frau des Kranken | die Hexe | um Hilfe. Um was bat die Frau
des Kranken die Hexe? Um Hilfe (PO).
6. Die Hexe | gab | der Frau | bereitwillig | die rettende Medizin.
Was gab die Hexe der Frau bereitwillig? Die rettende Medizin (AO).
7. Später | wurde | die Hexe | der Gotteslästerung | angeklagt.
Wessen wurde die Hexe später angeklagt? Der Gotteslästerung (GO).
8. Nun | bedurfte | sie | der Hilfe des Bürgermeisters.
Wessen bedurfte sie nun? Der Hilfe des Bürgermeisters (GO).
9. Doch | dieser | hatte | die Tat der Hexe | vergessen.
Was hatte dieser vergessen? Die Tat der Hexe (AO).
10. Die Frau | wurde | am 14. 4.1169 | auf dem Scheiterhaufen | verbrannt.
Wer wurde am 14. 4.1169 auf dem Scheiterhaufen verbrannt? Die Frau (S).

Satzglieder II

1 a) Heute gegen 12.30 Uhr. b) Auf der viel besuchten Hochstraße.


c) Mit einem Fahrrad. d) Lautlos wie eine Katze. e) Nur zehn Minuten.
f) Genaustens. g) Schon seit einer Stunde. h) Mithilfe einer Waffe.

2 a) adv. Best. der Zeit (temporal); b) adv. Best. des Ortes (lokal); c) adv. Best.
der Art und Weise (modal); d) adv. Best. der Art und Weise (modal);
e) adv. Best. der Zeit (temporal); f) adv. Best. der Art und Weise (modal);
g) adv. Best. der Zeit (temporal); h) adv. Best. der Art und Weise (modal)

3 a) aB; b) pO, aB; c) aB, pO; d) pO, aB; e) pO

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2. lösungen GR 5-6 ok 02.11.2004 14:05 Uhr Seite 105

Lösungen h

4 Tolle Landluft | Frische Milchprodukte in großer Auswahl | Faszinierende Um-


gebung | Unsere Wurstspezialitäten ohne Konservierungsstoffe | Erholung auf
dem Bauernhof | Gemütliche Ferienwohnung der Spitzenklasse | Atemberau-
bende Abenteuer | Himmlische Ruhe in freier Natur | Spannende Tierfütterung

5 a) eine spannende f Angelegenheit (Adjektivattribut)


b) die stressgeplagten f Eltern (Adjektivattribut), die Abgeschiedenheit h des
Dorfes (Nomen im Genitiv)
c) ohne irgendeine f Verpflichtung (Pronomen)
d) kurze f Ausflüge h in die nähere Umgebung (Adjektivattribut und Nomen
mit Präposition)

6 der Besitzer des Bauernhofs | einem Fachwerkhaus aus dem 18. Jahrhundert |
die Tochter der Familie | ein sehr kräftiger Mann | eine gemütliche Kammer
unter dem Dach

7 Der hübsche Bauernhof der Familie Mertert lädt Menschen aus der Stadt zum
Verweilen ein. Die Dorfkneipe, ein Anziehungspunkt für Einheimische und
Gäste, ist jeden Abend voll. Man erzählt sich dort Geschichten aus alten Zeiten
oder tauscht die neusten Neuigkeiten aus. Die Städter finden wegen der Offen-
herzigkeit der Dorfbewohner schnell Kontakt.

Satzarten

1 a) 1. Aussagesatz (.), 2. Fragesatz (?), 3. Aussagesatz (.), 4. Fragesatz (?),


5. Aufforderungssatz (!), 6. Fragesatz (?), 7. Aussagesatz (.), 8. Aufforderungs-
satz (!), 9. Aussagesatz (.), 10. Aussagesatz (.)
b) Aussagesatz: zweite Satzgliedstelle, Fragesatz: erste oder zweite Satzgliedstelle,
Aufforderungssatz: erste Satzgliedstelle

Regel: zweiter – Punkt | erster – Ausrufezeichen | Fragezeichen

2 Vorschläge: 1. Hundert Meter weiter steht die nächste Notrufsäule, 2. Ja, 3. Peter,
4. Nein

3 Entscheidungsfragen (Satz 2) und W-Fragen (Sätze 4 und 6)

4 b) Frage: Fährst du weiter? Aufforderung: Fahr weiter! Feststellung: Du fährst


weiter.

Satzreihe – Satzgefüge

1 a) mindestens ein Satz: Julia hat Geburtstag, heute Nachmittag steigt die große
Geburtstagsfeier, Julia hat ein paar Freundinnen und Freunde aus ihrer Klasse
eingeladen, sie ist schon ganz aufgeregt, gegen 15.00 Uhr kommen die ersten
Gäste, Daniel erscheint als Letzter um 15:30 Uhr.
höchstens sechs Sätze: Du kannst aus allen Kommas Punkte machen, denke
daran, dass du nach dem Punkt großschreiben musst!
b) und – denn – aber – doch – denn

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2. lösungen GR 5-6 ok 02.11.2004 14:05 Uhr Seite 106

h Lösungen

2 Am Abend feuert Julias Mutter den Grill(,) und ihr Vater bereitet mit der Fritteuse
riesige Mengen von Pommes frites zu. | Als Gastgeberin versorgt Julia alle
Gäste mit Getränken, denn sie möchte, dass sich alle wohl fühlen. | Julias Mut-
ter grillt Würstchen und Fisch, aber die Gäste können sich auch verschiedene
Gemüse aussuchen, die gegrillt werden. | Hast du schon einmal gegrillte Papri-
ka probiert(,) oder kennst du in Alufolie gebackene Zucchini? | Abends zündet
Julia im Garten Fackeln an, aber sie brennen sehr schnell ab. | Julia ist sehr
zufrieden mit ihrer Feier, aber Jan blickt die ganze Zeit betrübt vor sich hin. |
Sie versucht ihn zu ermutigen: „Ärgere dich doch nicht über die Schokoflecken
überall, sondern genieße lieber die Feier!“ | Erst spät am Abend machen sich
die Gäste auf den Heimweg(,) und Sabrina geht als Letzte. | Am nächsten Tag
begutachtet Julia ihre Geschenke, denn erst jetzt hat sie richtig Zeit dazu.

3 frühstücke – muss – nehme – packe – frage – schmiert

Regel: … an zweiter Stelle! – … an letzter Stelle!

4 … das im letzten Monat im benachbarten Stadtteil eröffnet wurde. |


obwohl die Wettervorhersage Regenschauer angekündigt hat. | weil ich dort
meine Freunde treffen möchte.

5 Weil viele Kinder einmal Ferien auf dem Bauernhof machen wollen, | wenn
sie den ganzen Tag Ruhe haben. | Damit die Kinder helfen können, | wie sie
helfen können | die schon einmal auf einem Bauernhof waren

6 a) …, damit sie ihre Waren verkaufen konnten. | …, weil er für alle gut erreich-
bar sein sollte. | …, sodass dort viel Trubel herrschte. | …, damit sie einer-
seits ihre Waren anbieten und andererseits auch selbst einkaufen konnten. |
Nachdem die Fernhandelskaufleute von ihren weiten Reisen zurückgekehrt
waren, … | Da die Städter mit Geld bezahlten, …
b) wenn, damit, weil, sodass, damit, nachdem, da, weil
c) unterordnende Konjunktionen

7 weil – dass – wenn – nachdem – obwohl – sodass – nachdem

8 Die reichen Kaufmannsfamilien stellten meist den Bürgermeister, sodass sie


neben ihrem Reichtum auch noch die Macht in der Stadt hatten. Nachdem sich
die Kaufleute zusammengeschlossen hatten, war es ihnen im Laufe der Zeit
aufgrund ihres wirtschaftlichen Erfolges gelungen, zu Ansehen zu gelangen.
Wenn Vertreter der Zünfte auch mit in den Stadtrat wollten, ließen sie dies nicht
zu. Weil die Ratsherren ohne Bezahlung arbeiteten, mussten sie reich genug
sein, um diese Aufgabe übernehmen zu können. Die Patrizier achteten darauf,
eine abgetrennte Gemeinschaft zu bleiben, indem sie ihre Kinder untereinander
verheirateten.

9 Bevor Alexander der Große sich anschickte Kleinasien zu erobern, … | Obwohl


Alexander erst 18 Jahre alt war, … | Weil sein Vater die makedonischen
Truppen zu einem schlagkräftigen Heer ausgebildet hatte, … | Damit Alexander
aber nicht nur ein guter Feldherr, sondern auch ein gebildeter König werden
würde, … | Als Phillip II. einem Attentat zum Opfer fiel, … | Nachdem ihn
Griechenland als neuen Herrscher anerkannt hatte, … | Während der persische
Großkönig ein Heer im Landesinneren aufstellte, … | …, indem er sich an
die Spitze seines Heeres stellte. | Als Darius dies sah, … | …, damit er die Stütz-

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Lösungen h

punkte der persischen Flotte in seine Hand bringen konnte. | Wenn er auf
Widerstand stieß, … | Als Alexander Ägypten eroberte, … | Weil diese Stadt
nicht nur ein Militärstützpunkt sein sollte, …

10 f Nachdem er einen dortigen Fürsten besiegt hatte, weigerten sich seine


Soldaten jedoch noch weiter zu kämpfen.
f Weil sie befürchteten, dass ihr König so lange kämpfen wollte, bis er die
ganze Welt erobert hätte, forderten sie ihn zur Rückkehr nach Persien auf.
f Alexander musste ihrem Willen nachgeben und ließ Schiffe bauen, sodass
das Heer den Indus hinunterfahren konnte.
f Weil aber Alexander von dem Drang besessen war, Übermenschliches leisten
zu müssen, ließ er nicht alle Soldaten auf diesem Wege nach Hause reisen.
f Er durchquerte mit einem Teil des Heeres die Wüste zwischen Indien und
Persien, sodass viele Soldaten dabei umkamen.

11 nachdem – obwohl – indem – dass – sodass – weil – dass – damit – obwohl

12 a) genauere Informationen – Substantiv, b) letzter – Nebensätze, c) der, die, das

13 Sophia, die die älteste Schwester von Kaiser Otto III. war, … | … die Möglich-
keiten und Einschränkungen erkennen, die das Leben adliger Frauen vor tausend
Jahren mit sich brachte. | … Tochter, die noch ein kleines Mädchen war, … |
Die Mädchen, die hier Schreiben und Lesen lernten, … | … ihrer Töchter, die
entweder bald heirateten oder ein Leben als Schwester im Kloster begannen. |
… die Tochter, die nicht heiraten sollte, …

14 Für die meisten Menschen, die heute an vergangene Zeiten denken, ist das Mit-
telalter die Zeit der Ritter und Burgen. Zum Ritterstand, der die mittelalterliche
Kultur maßgeblich prägte, gehörten jedoch nur wenige Männer. Die Ritter, die
im Krieg als bewaffnete Reiter ihren Dienst taten, mussten selbst für ihre Aus-
rüstung sorgen. Sie verfügten über eine Rüstung, deren Gewicht mehrere Kilo
betrug, zwei oder drei Pferde und einen Knecht, der sowohl die Pferde als auch
seinen Herren betreuen musste. Nur begüterte Herren, die viel Land besaßen,
konnten die Kosten für Ausrüstung und Pferde aufbringen. Daher übergab
ihnen der König Land, das sie bewirtschaften konnten. Zur Rüstung eines
Ritters, die ein kleines Vermögen kostete, gehörte eine Lanze, die über die
Schulter gehängt wurde und den Gegner während des Reitens aus dem Sattel
werfen sollte. Für den Nahkampf besaß er ein Schwert, das reich verziert war.

15 die – die – der – der – den – denen – die – die – der – die – denen

16 f Das Leben der Bauern, die in kleinen Dörfern lebten, war hart.
f Die Bauern mussten von einem Stück Acker leben, das oft nicht sehr groß war.
f Außerdem mussten sie die Felder des Adligen, die in ihrer Umgebung lagen,
bearbeiten.
f Sie mussten dem Adligen auch einen Teil ihrer Gänse oder Hühner abliefern,
die sie gemästet hatten.
f Könige und Ritter, die im Mittelalter nur die Aufgabe hatten zu kämpfen,
brauchten nicht auf dem Feld zu arbeiten.
f Auch für die Versorgung der Pfarrer, die die Gottesdienste im Dorf leiteten,
waren die Bauern zuständig.

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2. lösungen GR 5-6 ok 02.11.2004 14:05 Uhr Seite 108

h Lösungen

17 Als Kolumbus sich aufmachte(,) den Atlantik zu überqueren (Konjunktionalsatz),


hatten die Inka im Westen Südamerikas gerade ein großes Reich errichtet.
Sie hatten mehrere kleine Kulturen erobert, die ihrer Militärmacht nicht ge-
wachsen waren (Relativsatz). Nachdem sie die alleinigen Herrscher waren
(Konjunktionalsatz), überlegten die Inka sich Maßnahmen, die zur Festigung ihrer
Herrschaft notwendig erschienen (Relativsatz). Daher errichteten sie ein dichtes
Netz gepflasterter Straßen, an denen sich alle 30 km Raststätten mit Vorrats-
lagern befanden (Relativsatz). Die Landwirtschaft mit ihren künstlichen Bewässe-
rungssystemen war so hoch entwickelt, dass selbst schlechte Böden hohe
Erträge abwarfen (Konjunktionalsatz). Weil die riesigen Lamaherden ausreichend
Wolle lieferten (Konjunktionalsatz), hatten sie genug Material für gute Kleidung.
An der Spitze des Reiches stand der „Sapay-Inka“, der als Nachkomme des
Gottes Inti galt (Relativsatz).

18 der – als – die – dass – wenn – weil – die – dass – als – dass

19 Der Masse der armen landlosen Bauern standen die wenigen Adligen gegen-
über, die hohe Ämter in der Verwaltung und beim Militär innehatten. Weil die
hohen Adligen schwere Goldpflöcke, die die Ohrläppchen ausweiteten,
trugen, nannten die Spanier sie „Großohren“. Es war den Spaniern völlig un-
verständlich, wie man eine solche Entstellung als Schmuck bezeichnen
konnte. Weil die Bauern keine Möglichkeit des Aufstiegs hatten, legten sie auch
keinen besonderen Ehrgeiz an den Tag. Die Inka hatten alles Land, das bebaut
wurde, in drei Teile aufgeteilt: Das erste Drittel, das dem Staat gehörte, das
zweite Drittel, das zum Unterhalt der Priester diente, und das letzte Drittel, das
die Bauern und ihre Familien ernähren sollte. Obwohl den Bauern kein Land
selbst gehörte, mussten sie alles bebauen. Weil alle Untertanen gemeinsam ar-
beiteten, brauchte niemand Hunger zu leiden. Alle Alten und Kranken, die
nicht für sich selbst sorgen konnten, wurden von der Gemeinschaft ernährt.

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Verzeichnis der grammatischen Fachbegriffe h

Verzeichnis der grammatischen Fachbegriffe

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Adjektiv Eigenschaftswort bequem, freundlich, schön 42
Adverb Umstandswort überall, freitags, ungefähr 48
Adverbiale Bestimmung Umstandsbestimmung, Satzglied 74
f Kausal Grund f warum?
f Lokal Ort f wo?
f Modal Art und Weise f wie?
f Temporal Zeit f wann?, wie lange?, wie oft?
Akkusativ siehe Kasus 37
Apposition besondere Form des Attributs Madonna, eine 77
berühmte Popsängerin, besuchte gestern Berlin.

Artikel Begleiter des Nomens 29


f bestimmter Artikel der Hund, die Katze, das Schwein
f unbestimmter Artikel ein Hund, eine Katze, ein Schwein

Attribut Beifügung, Satzgliedteil der Ort des Grauens 76


Beugung siehe Deklination 36
Dativ siehe Kasus 37
Deklination Beugung des Nomens und des Adjektivs 36
Femininum siehe Genus 31
finite Form Verbform, bestimmt durch 11
Person und Numerus ich laufe: 1. Person Singular
ihr lauft: 2. Person Plural

Futur Zukunft ich werde spielen 26


Genitiv siehe Kasus 37
Genus grammatisches Geschlecht 31
f Maskulinum männlich der Hund
f Femininum weiblich die Katze
f Neutrum sächlich das Schwein

Geschlecht siehe Genus 32


Hauptsatz selbstständiger Satz 82
f Aufforderungssatz Hauptsatz mit Ausrufezeichen 80
f Aussagesatz Hauptsatz mit Punkt 80
f Fragesatz Hauptsatz mit Fragezeichen 80
– W-Frage (z.B. was)
– Ja- oder Nein-Frage
Hilfsverben dienen der Bildung der zusammengesetzten 18
Verbformen sein, haben, werden

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Infinite Form Formen des Verbs: 1. Infinitiv 11
2. Partizip I / II
Infinitiv Grundform des Verbs laufen 10
Kardinalzahlen Grundzahlen eins, zwei, drei, … 49
Kasus Fall 37
f Nominativ 1. Fall: f wer oder was
f Genitiv 2. Fall: f wessen
f Dativ 3. Fall: f wem
f Akkusativ 4. Fall: f wen oder was
Komparativ siehe Vergleichsformen 46
Konjugation Beugung des Verbs ich spiel-e, du spiel-st, er/sie/es spiel-t 11
f 1. schwache 1. glauben f glaubte 20
f 2. starke 2. rufen f rief
f 3. unregelmäßige 3. kennen f kannte

Konjunktion Bindewort 52
f nebenordnende und, oder, aber …
f unterordnende weil, wenn, sodass …

Maskulinum siehe Genus 31


Nebensatz abhängiger Satz 84
Neutrum siehe Genus 31
Nomen (auch: Substantiv) Hauptwort /Namenwort 29
Nominalisierung Verwandlung einer Wortart in ein Substantiv 68
durch Artikel und Großschreibung
Nominativ siehe Kasus 37
Numerus Anzahlform 33
f Singular Einzahl das Kind weint
f Plural Mehrzahl die Kinder weinen

Objekt Ergänzung zum Prädikat, Satzglied 70


f Akkusativobjekt Ergänzung im Akkusativ (4. Fall) 70
f Dativobjekt Ergänzung im Dativ (3. Fall) 71
f Genitivobjekt Ergänzung im Genitiv (2. Fall) 71
f Präpositionalobjekt Ergänzung mit Präposition 72
Ordinalzahlen Ordnungszahlen erstens, zweitens, drittens … 49
Partizip infinite Verbform 16
f Partizip I Partizip der Gegenwart spielend
f Partizip II Partizip der Vergangenheit gespielt

Perfekt vollendete Gegenwart ich habe gespielt 17


Personalform siehe finite Form 11

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2. lösungen GR 5-6 ok 02.11.2004 14:05 Uhr Seite 111

Verzeichnis der grammatischen Fachbegriffe h

Fachausdruck Erklärung Beispiel Seite


Plural siehe Numerus 33
Plusquamperfekt vollendete Vergangenheit ich hatte gespielt 23
Positiv siehe Vergleichsformen 46
Prädikat Satzaussage, konjugierte/finite Verbform 65
Präfix Vorsilbe ent-, ver-, vor- … 57
Präposition Verhältniswort/Fügewort 50
Präsens Gegenwart ich spiele 14
Präteritum Vergangenheit ich spielte 20
Pronomen Fürwort, Stellvertreter des Nomens 40
f Personalpronomen ersetzt ein Nomen
f Possessivpronomen gibt an, wem/zu wem etwas/jemand gehört
Satz kleinste vollständige Äußerung, besteht mindestens
aus Subjekt und Prädikat 62
Satzgefüge Verbindung von Hauptsatz und Nebensatz 84
Satzglied Wort oder mehrere Wörter, die bei der Umstellprobe 64
immer zusammenbleiben
Ich gehe in die Schule. – In die Schule gehe ich.

Satzreihe Verbindung zweier Hauptsätze 82


Singular siehe Numerus 33
Steigerung siehe Vergleichsformen 46
Subjekt Satzgegenstand, Satzglied im Nominativ (1. Fall) 66
Superlativ siehe Vergleichsformen 46
Suffix Nachsilbe -ung, -heit, -sam, -lich 57
Tempus Zeitform des Verbs 13
Verb Zeitwort, Tätigkeitswort 9
Verbform
f finit Konjugierte Verbform (= Prädikat) 11
f infinit nicht konjugierte Verbform 11
f transitiv Verb mit Akkusativobjekt 71
f intransitiv Verb ohne Akkusativobjekt 71
Vergleichsformen Adjektivformen zum Vergleich von Dingen 46
oder Personen. Die Bildung der Vergleichsformen
ist die Steigerung.
f Positiv Grundform schnell
f Komparativ Höherstufe schneller
f Superlativ Höchststufe am schnellsten

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