Borderline - Alles was du wissen musst
1. Welche Symptome haben Borderline-Betroffene?
• Drang sich zu verletzen/selbstverletzendes Verhalten
• sehr launisch
• kann nicht richtig mit Gefühlen im Kopf umgehen
• Affektregulationsstörung
• traut sich nicht etwas zu sagen, weil man Angst hat abgestempelt zu werden
• Haare herausreißen
• komisches Essverhalten
• Drang sich zu gefährden (z.B. durch zu schnelles Fahren auf der autobahn oder ungeschützten
Sex)
• Stimmungsschwankungen
• Gefühl der inneren Leere
• Gefühl der Unwirklichkeit, Kontrollverlust über die Realität
• Alkohol- und Drogenmissbrauch
• Impulsivität
• gestörtes Selbstbild
• neunmal stärkeres Empfinden als nicht betroffene
• suizidgefährdet
• Angst, Wut, Schuld und Verzweiflung können nicht voneinander unterschieden werden
• instabiles Verhalten
• Angst vor Zurückweisung
• Angst verlassen zu werden
• nicht kritikfähig
• streitlustig
• Spannungen im Kopf
• Empathie
• Kreativität
• leiden unter dem Alleinsein
2. Was versteht man unter Dissoziation?
• lat. trennen/scheiden
• Denken, Wahrnehmnung, Handeln und Fühlen sind in dem Moment getrennt
• Kontrollverlust über die Realität
• starkes Gefühl der Unwirklichkeit
3. Warum sind Beziehungen für Borderliner schwierig?
• starke Stimmungsschwankungen
• bipolares Verhalten (klammern oder abstoßen)
• Angst allein zu sein, Sehnsucht nach Nähe
• Verlassensängst
• Angst und Scham nähe zuzulassen
• können Emotionen, Meinungen und Absichten anderer oft nur schwer interpretieren
• stellen sich selbst in Frage
• streitlustig
• lügen häufig
• manipulativ
4. Wozu können die Veränderungen im Gehirn von Borderlinern führen?
• verkleinerter Hypocampus
• veränderte Amygdala
• empfindlich
• Probleme bei der Emotionsregulation
• Ungleichgewicht verschiedener Botenstoffe im Gehirn
5. Welche Maßnahmen „Skills“ werden gegen die Spannungen im Kopf vorgeschlagen?
• Chilli
• Saures
• Eiskaltes Wasser über die Venen oder ins Gesicht
• Wäscheklammern an der Haut
• spitze Steine im Schuh
• Igelball
• Amoniakampulle/auch andere Gerüche wie Zitronenduft
6. Welche Unterstützung wünschen sich Betroffene?
• keine Verurteilung
• Akzeptanz
• offenes Ohr
• keine Sonderbehandlung
• Respekt
• emotionale Stütze
• Offfenheit im Umgang mit dem Thema
• klare Kommunikation
Borderline
1. Wie entsteht das Borderline-Syndrom?
• Traumata
• kein Urvertrauen aufgebaut
• genetische Ursachen
2. Wie kann ein Alltag mit Borderline aussehen?
• Rückzug in Fantasiewelten
• extreme Erwartungen an Partnerbeziehungen
• Suche nach Kompensationserfahrungen (Drogen, Alkoholmissbrauch)
• sucht nach aufregenden Aktivitäten
• Essstörungen
• Suche nach anderen Personen und Manipulation dieser zur Selbstbestätigung
• Gefühl der Lehre, der Sinnlosigkeit, der inneren Orientierungslosigkeit
• Schwierigkeiten bei der Selbstständigkeit können zu einem Leben mit Angst und Stress führen
• Loch im Ich/innere Leere
• Selbstverletzung
• oft ängstlich-bedrückte, traurige oder gereizte Stimmung
• intensive Wutausbrüche oder Schwierigkeiten die eigene Wut zu kontrollieren
• häufiger Versuch sich selbst zu therapieren, ohne die professionelle Hilfe, die man eigentlich
bräuchte, in Anspruch zu nehmen
3. Wie könnt ihr Borderliner oder anderen helfen, ihnen gerecht zu werden?
• so begegnen wie jedem anderen auch
• grundlegendes Mitgefühl
• zuhören
• Ratschläge geben
• ermutigen sich professionelle Hilfe zu suchen
• an Medikamente erinnern
• Verständnis haben
• mit der Krankheit öffentlicher umgehen
• sich klar machen, dass Betroffene, wenn es einen bestimmten Trigger gibt, nicht anders können
und sie in ihren Strukturen festhängen
• für sich selbst Grenzen setzen
• Skilliste entwerfen und an Skills erinnern
• Struktur bieten
• Überforderung vermeiden
• Möglichkeit geben sich in einen separaten Raum zurückzuziehen oder denjenigen dahin bringen
(idealerweise Ruheraum/Entspannungsraum)
• Lob und Anerkennung
• nicht alles auf die Krankheit schieben und ständig daran erinnern