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NWA1

Das Dokument beschreibt die Geschichte von Nico, der aus Spanien kommt und seine Tasche verloren hat. Er sucht Hilfe bei Emma, Lisa und schließlich auch beim Vater von Lisa, der Polizist ist. Sie versuchen gemeinsam, Nicos Tasche und seine Tante in Deutschland zu finden.

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Aslıhan Öztürk
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NWA1

Das Dokument beschreibt die Geschichte von Nico, der aus Spanien kommt und seine Tasche verloren hat. Er sucht Hilfe bei Emma, Lisa und schließlich auch beim Vater von Lisa, der Polizist ist. Sie versuchen gemeinsam, Nicos Tasche und seine Tante in Deutschland zu finden.

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Nicos Weg A1 1

1 – Hallo, Emma.
– Guten Morgen, Herr Müller, wie geht es Ihnen? – Guten 5
Morgen, Frau Schneider. Danke, gut! Und Ihnen? – Ich heiße Nico. – Hallo, Nico. – Hallo.
– Guten Morgen, Herr Müller, wie geht es Ihnen? – Guten Also: Hallo, wie heißt du? – Hallo, ich heiße Nico.
Morgen, Frau Schneider. Danke, gut! Und Ihnen?
Und wie heißt du? – Ich heiße Lisa. – Nein, du heißt Nico.
– Guten Tag, Frau Kamp. – Guten Tag! Wie geht es Ihnen?
– Das ist Emma. Emma spinnt gerade. – Ich … heiße …
– Sehr gut, danke. Und Ihnen?
Ey! – Emma! – Aber jetzt ist das „N“ weg! Das war Nico!
– Hey, Lena! Na, wie geht’s? – Hallo, Opa!
– Ich? – Moment bitte. Ich muss noch kurz tanken.
– Hallo, Sarah. Wie geht’s dir? – Hi, Tom! Super, danke.
Und dir? Taxi! Stopp! – Nico! – Stopp!
– Oh, schön! – Hm? – Die Tasche ist schön! 6
– Entschuldigung? Schön? – Ja, die Tasche! – Sag mal, spinnst du? Was ist denn? – Die Tasche! – Oh,
oh … – Die Tasche? Welche Tasche? – Warte, Emma!
– Emma, komm jetzt! Entschuldigung!
– Die … die Tasche in there! – Da ist keine Tasche.
– Adalbert-Stifter-Straße
– Hallo, ich bin Lisa Brunner. Das ist Nico. Nico sucht seine
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Tasche. – Und?
– Hallo!
– Ist Nicos Tasche in Ihrem Taxi? – Nicos Tasche? Nein. Die
Mist! – Ja, ich bin gut angekommen. Du kannst mir die Tasche ist nicht im Taxi.
Unterlagen für das Meeting im Hotel hinterlegen.
– Nein. Wo? – Keine Ahnung, wo deine Tasche ist. Hier ist
– Cool! Noch mal! die Tasche nicht.
– Ins Zentrum bitte. Zum Königshof. – Ins Zentrum, zum – Komm, wir suchen die Tasche! Suchen. Komm, Nico!
Königshof.
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Ins Restaurant Königshof oder zum Hotel Königshof? –
– Hallo, Lisa! – Hallo, Max, wie geht es dir? – Super. Und
Hotel Königshof. – Okay, kein Problem.
dir?
– Hey, stopp!
– Auch gut, danke. – Hi, Emma. – Hallo, Max. – Und du?
3 Wer bist du? – Ich bin Nico.
– Tschüss, Martina. Gute Reise! – Mach’s gut, Herbert. Bis – Hallo, Nico. Du kommst nicht aus Deutschland, oder? –
bald! Entschuldigung?
– Tschüss! – Auf Wiedersehen, Herr Tillmanns. Gute Reise! – Woher kommst du? Ich bin Max und ich komme aus
– Danke schön! Auf Wiedersehen, Frau Scholl. Deutschland.
– Alles okay? Brauchst du Hilfe? – Und ich bin Emma und ich komme auch aus Deutschland.
Hilfe, help? Do you need help? – Ja! Hilfe! – Wo ist die – Ich bin Nico. Ich komme aus ... Spain?
Tasche? – Spanien? – Spanien, ja! Ich komme aus Spanien. – Und
– Die Tasche ist … gone … in the ... Taxi! woher kommst du genau?
– Die Tasche ist weg in dem Taxi? – Woher? – Wo wohnst du in Spanien? Wohnst du in
Barcelona oder in Madrid?
Wohin willst du? Wohin? Willst du ins Zentrum?
– Sevilla! – Du wohnst in Sevilla? – Ich wohne in Sevilla. –
– Zentrum, ja!
Nico war auch am Flughafen.
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Er hat ein Problem: Seine Tasche ist weg. – Oh. Und was
Yara. – Wer ist Yara? – Meine ... aunt? machst du jetzt? – Ich suche meine Tante.
– Deine Tante? – Nicht schlecht! Du willst zu deiner Tante? – Nicos Tante wohnt hier in Deutschland. Aber er hat die
Zu Yara? Adresse nicht. – Kannst du deine Tante anrufen?
Hast du die Adresse? Adresse: Straße, Hausnummer? – – Meine Tasche ist weg. Mein Telefon ist weg. Und die
Andel … Adelschiffstraße? Nummer ist weg. – Und deine Familie? Kannst du deine
– Die kenn ich nicht … Familie anrufen?
Komm, wir helfen dir! – Yippie! – Nein. – Kann dein Vater nicht helfen? Er ist doch bei der
– Emma! – Mein Name ist Emma! Und das ist meine Tante. Polizei. – Gute Idee!
– Deine Mama? – Vater? – Mein Vater ist Polizist. Police. Vielleicht hilft er
Nein, Lisa ist nicht meine Mama. Sie ist meine Tante. uns. Moment!
Meine Mama ... fliegt nach Amerika. Sie arbeitet da. – Polizeirevier Ost, Brunner hier. Ah, hallo, Lisa. Wie geht’s
Bitte! – Danke. dir?
– Nico. – Mein Name ist Nico. – Hallo, Nico. Was ist los? Geht es Emma nicht gut? – Doch, keine Sorge!
Emma geht es gut. Aber Nico hat ein Problem.
Nicos Weg A1 2

Er war auch am Flughafen. Er kommt aus Spanien. Ja, – Wir machen kurz Werbung und dann wollen wir wissen,
genau. Er kommt aus Spanien und er hat ein Problem. wen ihr sucht! Ruft an!
Seine Tasche ist weg und er spricht nicht gut Deutsch. – – So, hier ist noch meine Handynummer. – Ist das eine
Hat er Papiere? Einen Ausweis oder einen Pass? Zwei oder eine Sieben? – Das ist eine Sieben …
– Hast du einen Pass? Passport? Nein. Nicos Pass ist in 0173 90 76 34 29 58.
seiner Tasche. – 0173 90 76 34 29 58.
Aber er hat ein Foto von seiner Tante. Sie wohnt auch hier – Alles klar, danke. – Hallo! – Ja, hallo! Wie heißt du? –
in Deutschland, aber Nico hat die Adresse nicht. Nico, wie geht’s? – Danke, danke, mir geht’s gut. – Oh
– Meine Tante … She has a bicycle shop. – Seine Tante hat mein Gott …
ein Geschäft, ein Fahrradgeschäft. – Wie geht’s dir? – Hmm. Nicht so gut. – Nicht so gut?
– Wir suchen also eine Adresse. Die Frau hat ein Warum nicht so gut? – Meine Tasche. Meine Tasche ...
Fahrradgeschäft. Richtig? Tasche verloren ...
Okay. Dann komm doch mit Nico zur Polizei. – Danke, – Oh, okay, Moment ... Du hast deine Tasche verloren?
Papa! Wie ist das passiert?
– Bis später! – Und? – Vielleicht kann mein Vater uns – Hallo? – Oh, hallo ... Wer bist du denn? – Entschuldigung.
helfen. Ich bin nicht Nico. Mein Name ist Lisa.
Er hilft. He helps. – Super! – Danke! Nico spricht nicht so gut Deutsch. Er sucht seine Tasche.
– Mach’s gut, Lisa. Ciao, Emma. – Tschüss, Max! – Ciao, Seine Tasche ist schwarz und ...
Nico. Viel Erfolg! sie hat einen Aufnäher mit einem Fahrrad. – Okay. – Nicos
– Wie ist die Hausnummer, Emma? 38 oder 83? Pass ist in der Tasche.
– Ah, ja. Dann sind wir richtig hier. – Da. – Wie viele Zahlen Also wenn ihr die Tasche findet, dann gebt sie bitte bei der
sind das? Polizeistelle Ost ab. Die ist in der Schreinerstraße 144.
– Wie viele? – Das sind 31 Zahlen. – 31 … – Scheinerstraße 144? – Nein, Schreinerstraße, mit „R“, S-
C-H-R-E-I-N-E-R.
– Eins, zwei, drei, vier, fünf …
Und die Hausnummer ist die 144. – Danke euch! Viel
– Eins, zwei, drei, vier, fünf.
Glück!
– ... sechs, sieben, acht, neun, zehn, elf, zwölf.
– Was soll das denn? – Entschuldigung ... – Hallo, Papa!
– Sechs, sieben, acht, neun, zehn, elf, zwölf.
– Ah! Hallo, Lisa!
– Was ist das? – Eine Einladung zum Geburtstag von
Guten Tag, Jürgen Brunner mein Name. Sie sind Nico? – Ja.
Charlotte.
Ich heiße Nicolás González. – Herr González, freut mich
– Geburtstag? – Happy birthday to you … – Ah, sehr. Setzen Sie sich doch bitte.
Geburtstag! – Ja, und das hier ist ein Geschenk.
Wie kann ich Ihnen helfen? Wie ist Ihr Geburtsdatum?
– Tschüss, Nico! Bis morgen! – Tschüss, Emma!
Ich meine: Wann haben Sie Geburtstag? Geburtstag?
– Lisa! Hallo! Und Emma! – Hallo! – Emma?! – Lotte!
– Geburtstag. – Mhm. – Adresse?
Tschüss, Lisa.
– Wir nehmen meine Adresse. Ich wohne in der
– Tschüss, meine Süße. Hab viel Spaß, ja! Herzlichen
Wagnergasse 136.
Glückwunsch, Lotte! Wie alt ist Lotte jetzt?
Ihre Passnummer! Passnummer. – Mein Pass ist weg.
– Sie ist acht. – Ah, Emma ist auch acht Jahre alt. Ich hab
hier Emmas Schlafsack und ihre Isomatte. – Oh, das ist nicht gut.
– Super, danke! – Wo hast du deine Traumfrau – Das ist Yara. – Und wer ist Yara? – My aunt. – Seine
kennengelernt? – Im Fundbüro. – Im Fundbüro? Hat sie Tante!
jemand abgegeben? – Yara ist Ihre Tante. – Ja, meine Tante. – Wo wohnt Yara?
– Nein, auf gar keinen Fall. Nein, sie arbeitet da. Ich habe Haben Sie eine Adresse?
meine Tasche verloren und ein Mann hat sie abgegeben. Ist Yara informiert, dass Sie hier sind? – Does Yara know
Dieser Mann war unser Amor. – Und den Finder der you are here? Is she waiting for you?
Tasche willst du suchen? – Tasche verloren? – Seine Tante weiß nicht, warum er hier ist? – Nein. –
– Ganz genau. – Er hat mein Leben verändert und ich Warum ist er denn hier in Deutschland?
würde mich gerne bedanken. – Also, wenn du das hörst, – Ich weiß es nicht. Aber ich werd’s rausfinden. – Ich helfe
edler Finder, Nico. – Danke, Papa.
dann greif zum Telefon und ruf an. Die Telefonnummer ist – Gerne. Wir telefonieren! Hab viel Spaß heute Abend bei
08007773344. der Party.
– Und noch mal: 0800, dann dreimal die Sieben, zweimal – Komm! – Party? – Hi.
die Drei, zweimal die Vier. – 7773344. Tasche verloren. – Hi. – Hi, Lisa! Wer ist denn das? – Das ist Nico.
Nicos Weg A1 3

– Hallo, ich bin Nico. – Hallo, Nico. Ich bin Sebastian. Was – Okay. – Nico, was möchtest du essen? – Ich möchte eine
machst du hier? Pizza bitte.
– Ich habe ein Problem: Meine Tasche ist weg und mein – Hier, das ist die Speisekarte von unserem
Handy und mein Pass sind auch weg. Lieblingsitaliener. – Danke.
Und Yaras Adresse ist auch weg. – Okay, das ist nicht so – So ... Nico, das ist Nawin. Nawin, Nico. – Hallo! Ich bin
gut. Und woher kommst du? Nico.
– Ich komme aus Spanien. Ich wohne in Sevilla. – Schön. – Nico? Bist du der Nico aus dem Radio? – Ja, Nico war im
Und wer ist Yara? Radio.
– Yara ist Nicos Tante. Er hat gesagt, sie hat hier einen – Du suchst deine Tasche! – Ja. – Leute, die Speisekarte.
Fahrradladen. Aber er hat die Adresse nicht. Was nehmt ihr?
– Auch nicht so gut. Und wie alt bist du? – Ich bin 22 Jahre – Ich möchte eine Pizza mit Thunfisch. – Sehr gut. Ich
alt. Und du? Kommst du aus Deutschland? nehme auch eine Pizza mit Salami.
– Ich bin 25 Jahre. Und ja, ich komme aus Deutschland. Und Nico, möchtest du eine Pizza mit Thunfisch, eine mit
– Und ich heiße Nina. Ich komme auch aus Deutschland Salami oder eine mit Tomate Mozzarella?
und bin 23 Jahre alt. Hi! – Ich nehme eine Pizza mit Salami bitte. – Gut. Und ich
Kann Nico zwei Tage hier wohnen? – Klar. – Kein Problem! nehm wie immer meine Pizza Hawaii ohne Schinken.
– Willkommen in der Wagnergasse! – Pizza Hawaii? – Mhm. – Das ist eine Pizza mit Ananas und
– Danke schön! – Herzlich willkommen! – Und es gibt eine Schinken.
Party? Nina liebt Ananas, sie ist aber Vegetarierin und deshalb
– Ja, aber wir haben ein kleines Problem. – Die Lampe ist nimmt sie die Pizza jedes Mal ohne Schinken.
kaputt. – Kann ich? – So ... und ich bestelle. Wo ist mein Handy?
– Klar. Hat am Flughafen alles geklappt? Geht’s Emma gut? Danke! Ach, eine Nachricht auf Book!
– Ja. Emmas Mutter sitzt im Flugzeug und Emma geht es – Das Foto? – Mhm.
gut, die ist bei Lotte. – Hallo. – Guten Tag, Ihre Bestellung. Zahlen Sie
– Ey ... Wow, die Lampe funktioniert wieder. – Super, Nico! zusammen oder getrennt?
Danke! Möchtest du etwas trinken? – Zusammen. Was kostet das? – Gut, Moment. Die drei
– Trinken? – Ja, trinken, ein Getränk! – Oder zwei. Pizzen mit Salami sind 22,50.
– Oder drei. – Das ist Yara. Dann haben wir eine Pizza Thunfisch, eine Pizza Hawaii
Ja, sie ist hübsch. – Sie lebt in Deutschland. – Wohnt sie ohne Schinken: 18 Euro. Das macht zusammen 40,50 Euro.
hier in der Stadt? Zahlen Sie bar oder mit Karte?
– Aber wo ist das? Kennt ihr Yaras Fahrradladen? – [Nein.] – Ich zahle bar. Hier sind 45 Euro. Das stimmt so. – Danke!
– So. Was möchtet ihr trinken? Hier ist die Rechnung. Tschüss.
– Was gibt es denn? – Wir haben … Apfelsaft, Wasser, Bier, – Danke. – So … Wer bekommt die Hawaii ohne Schinken?
Wein, Cola und Limonade. – Ich!
– Also, ich nehm ein Bier. – Wir haben auch Kaffee und Tee – Tonno? – Ja! – Salami? – Salami, ich! – Salami! Und noch
im Angebot … – Bier, danke. eine Salami.
– Alles klar. – Für mich bitte einen Kaffee. – Mit Milch und – Wie viel kostet die Pizza? – Zehn Euro plus Trinkgeld.
Zucker? – Ja, mit viel Milch, aber wenig Zucker. Ah warte, Und du bist eingeladen!
ich mach das. – Danke schön! – Das ist vielleicht die letzte Pizza, die ich
– Was ist mit dir, Nico? Hast du auch Durst? Was möchtest hier essen werde.
du trinken? – Stimmt. – Nawin geht weg.
– Cola bitte. – Alles klar. Dann nehme ich Limonade. – Also, – Das ist eine Bye-bye-Party? – Eine Abschiedsparty.
Freunde, ich hab ’ne Idee! Wir … – Abschiedsparty. – Guten Appetit jetzt! – Hey! Schön,
wir posten das Foto von Yara bei Book und fragen: Wer dass ihr da seid!
kennt diesen Fahrradladen? – Hallo, Nawin, schön, dich zu sehen! Vielen Dank für die
Und so finden wir die Adresse raus. – Ja, vielleicht. Einladung! – Cool, danke schön!
– Habt ihr Hunger? – Hunger? Hungry? – Prost! – Prost!
– Ja! – Hier. Hier sind die Speisekarten! – Was ist das? – Das? Das ist eine Sehenswürdigkeit in
– So, also dann prost! – Prost! Köln: der Kölner Dom.
– Prost! – Wo ist denn Nawin? Ist er nicht hier? Warst du schon mal in Köln? Kennst du die Stadt? – Nein.
– Hey, Nawin. Möchtest du etwas essen? – Was gibt es – Warst du noch nie in Deutschland? Oder in Österreich
denn? – Sushi, Pizza, Salat. oder in der Schweiz?
Nicos Weg A1 4

– Jetzt habe ich Geschenke aus Köln, Hamburg, Düsseldorf, – War die Party gut? – Sehr gut! Die Party war super! –
Heidelberg und Berlin. International, oder?
– Und welche Städte kennst du schon? – Ich war schon mal Marc kommt aus Frankreich, Sascha aus Russland und
in Hamburg und in Köln. In Heidelberg war ich noch nie. Selma aus Syrien.
Nächste Woche fahre ich nach München! – Selma – ist sie … refugee? – Ja, sie ist ein Flüchtling.
– Was ist das? – Das ist das Brandenburger Tor. Eine – Flüchtling. – Darf Selma in Deutschland bleiben? – Keine
Sehenswürdigkeit in Berlin. Ahnung. Sie hat noch keine Aufenthaltserlaubnis.
– Kennst du Berlin? – Nein. Aber Nina war schon mal in – Sie spricht sehr gut Deutsch! – Stimmt. Sie macht einen
Berlin. Und Sebastian. Deutschkurs und lernt sehr schnell.
Ihr wart schon mal in Berlin, oder? Wir beide waren schon Und welche Sprachen sprichst du, Nico? – Englisch. Na
mal in Berlin, ja. Wir waren sogar am Brandenburger Tor. ja ... ein bisschen.
– Nico? – Hm … – Alles gut? – Und Spanisch und ein bisschen Deutsch. – Ja, ich spreche
Kein Kommentar? Spanisch, ein bisschen Englisch und ein bisschen Deutsch.
Komm! Wir spielen ein Spiel. So. Welche Sprachen sprichst du? – Ich spreche Deutsch,
Englisch und Italienisch, aber sehr schlecht.
Also, es gibt vier Teams: Team Osten, Team Süden, Team
Westen und Team Norden. Ja? – Woher kommst du? Welche Sprachen sprichst du? – Ich
komme aus Thailand. Ich spreche Thai, Chinesisch,
– Team Süden! – Süden? – Hier! Das ist Süden, das ist
Englisch, Deutsch, Französisch und Italienisch.
Norden, das ist Osten und das ist Westen.
– Wow. – Freunde! So, kommt mal schnell her!
– Hi, ich bin Nico. Ich komme aus Spanien … aus Sevilla. –
Spanien – das ist im Süden, oder? Das Foto von deiner Tante Yara. Es gibt eine Antwort und
eine Adresse.
Im Süden von Europa. – Ja. Und Sevilla ist im Süden von
Spanien. Und du? – Wo ist meine Brille? – Was suchst du? – Meine Brille.
Und wo sind die Stifte und das Buch?
– Ich bin Selma. Ich komme aus Syrien … aus Damaskus. –
Damaskus, das ist … – Damaskus ist auch im Süden. Im – Sie sucht die Brille, die Stifte und das Buch.
Süden von Syrien. – Ich muss zum Unterricht! – Lisa gibt Deutschkurse in
Komm jetzt! Wir gewinnen! – Gewinnen? – Nico spricht einer Sprachschule. Lisa ist Lehrerin. Sie unterrichtet
noch nicht so gut Deutsch. Deutsch.
– Wir gewinnen! – Gewinnen. Okay, alle: Gewinnen! – Du bist eine Lehrerin? – [Ja.]
– Ja gut, dann fangt ihr an. – Die Stifte … die Brille und …
– Wir waren gut! – Kommt, gehen wir tanzen! Und wie heißt das hier auf Deutsch? – Das Buch! Danke,
Nico!
– Mama? Ja, ich komme. Entschuldigung.
Emma wartet auch schon! – Kein Problem, Lisa. Ich hol
– Tada! – Wow, was ist das denn? – Spezialitäten aus
Emma. – Echt? Danke, du bist echt die Beste!
verschiedenen Ländern.
Und nach dem Unterricht fahren wir zu Yara, okay? – Yara.
Ihr müsst die Fähnchen zuordnen. – Das ist ja einfach!
August-Straußberg-Gasse 23.
Also, Köttbullar … isst man in Schweden! So.
– Ja. Ja, genau. – Lisa! – Mhm … – Der Schlüssel! – Danke!
– Warst du schon mal in Schweden? – Nee, aber ich fahr
nächstes Jahr nach Norwegen! – Nimmst du mich mit? – – Also, was ist das? – Das ist eine Tafel. – Sehr gut. Kannst
Klar! du das bitte buchstabieren?
– Nawin? Du gehst nach Frankreich. – In Frankreich isst – T-A-F-E-L. – Super, Rana. – Der Tafel.
man gern Käse. – Entschuldigung, kannst du das noch mal wiederholen? –
– Ja, gar nicht so schlecht! Und du, Sebastian? – Hier, gib Das Tafel? – Die Tafel.
her. Nomen und Artikel gehören immer zusammen: der Stuhl,
So. Also, Sushi isst man in Japan die Tafel, das Buch.
und in Italien isst man Pizza! – Super! Kennt ihr noch andere Nomen mit Artikeln? – Die Tasche!
– Richtig. Die Tasche.
Und Nico, was isst man in Spanien? – In Spanien isst man
Gazpacho! Das ist eine Tasche. Das ist auch eine Tasche.
– Perfekt. Und das ist die Tasche von Jenny. Die Tasche, eine Tasche.
– Und du wohnst in Frankreich? – Bald, ja. Ich habe da So. Und jetzt alle Post-its schreiben! Das Wörterbuch hilft.
einen Job. – Cool … – Tschüss! – Auf Wiedersehen! – Auf Wiedersehen! Mach’s
– Na ja. Ich mag Deutschland. gut! – Ciao! – Tschüss! – Bis bald! Tschüss!
– Ich auch. – Wiedersehen!
– Oh, entschuldige! Hallo, hier Lisa Brunner.
Nicos Weg A1 5

Ah ja, die Anzeige im Internet. Ja, wir suchen immer noch. – Du willst dir das Zimmer anschauen? – Ja. Ich suche eine
Ja, die Wohnung hat eine Terrasse. neue WG. – Wir haben telefoniert. Ich bin Lisa Brunner.
Nein, im Haus ist kein Aufzug. – Cool.
Nein, eine Garage haben wir nicht, aber komm doch erst – So, das ist die Wohnung. – Hi, Lisa.
mal vorbei. – Das ist … – Marvin, hi. – Marvin möchte dein Zimmer
Einen Moment bitte. Ein Stift … sehen.
Wo ist mein Stift? Hast du einen Stift? – Nein, ich hab – Ah, hi! Ich bin Nawin. Freut mich. – Hi. – Schon okay …
keinen Stift. – Wo ist Emma? – Draußen mit Nina. – Okay. – Okay, dann
– Ah. Einen Zettel, ich brauche einen Zettel. – Hier, ein fangen wir an!
Zettel. – Das ist das Wohnzimmer. – Die Fenster sind groß und
– Danke! Okay, also: halb vier. Und dein Name ist Marvin das Zimmer ist hell.
Graupner? – Cool. Wie viele Zimmer hat die Wohnung? – Es gibt fünf
Okay. Alles klar. Bis dann. Tschüss! Zimmer, eine Küche und ein Bad.
Das war ein Bewerber für Nawins Zimmer. – Bewerber? – Ja, dann komm mal mit. – Los, los, los, los, komm!
Ja, Nawin geht doch nach Frankreich. – Das Zimmer ist bald frei. – Ganz schön groß. Wie viele
Wir suchen also einen Mieter für Nawins Zimmer. Er Quadratmeter hat das Zimmer denn?
kommt heute noch. – Ich glaube, es hat zehn Quadratmeter, oder? – Das
Aber jetzt gehen wir erst mal zu deiner Tante! Zimmer hat elf Quadratmeter.
– Die Tür. – Die Tür. Richtig! – Ah. – Ja, und es ist sehr ruhig. Keine Autos.
– Also … ich sehe was, was du nicht siehst, und das ist … – So, das ist die Küche. Die Küche ist sehr gemütlich. Hier
groß und rot. sitzen wir oft.
– Das Auto. – Das Auto ist rot, aber es ist nicht groß, es ist – Wie teuer ist das Zimmer? – Die Miete kostet mit
klein. Nebenkosten 400 Euro im Monat.
– Das Haus. – Ja, richtig! Du bist dran. – Ich sehe was, was – Okay. Ich nehme das Zimmer! – Super!
du nicht siehst, und das ist ... groß und klein. Es kommen noch andere Interessenten. Aber wir rufen
– Ich glaube nicht … – Ah! Ich sehe was, was du nicht dich an. – Ja, cool. Na dann! Tschüss!
siehst, und das ist ... groß und gelb. – Hi, Mädels. – Du bist Wolfgang, oder? – Ja, aber alle
– Das Haus. – Ja. sagen nur Wolf.
– Das hier ist die August-Straußberg-Gasse 23. Aber wo ist – Hi, Wolf. – Nice. Das ist das Wohnzimmer, hm?
der Fahrradladen? – Ja, genau. – Der Tisch, der ist nicht schön. Die Stühle sind
– Hier ist kein Fahrradladen. – Ja, aber wir sind richtig. – alt und der Schrank ist viel zu groß.
Ich sehe was, was du nicht siehst, … und das ist nicht da. Das Sofa, das stellen wir da an die Wand. Und in die Ecke
– Die Adresse ist falsch. Es gibt hier wirklich keinen kommt mein Schlagzeug, die Drums.
Fahrradladen. Es tut mir leid, Nico … Komm! Das ist doch super. Dann können wir zusammen jammen.
– Nico? – Hmm? – Wir haben ein Problem. Und da in die Ecke … Teppiche, wir brauchen viele
Teppiche, Lampen und Kissen – zum Chillen.
– Ein Problem? – Ja, ein Problem. Du kannst nur noch zwei
Tage in der WG bleiben. – Wir melden uns bei dir, ja? – Ja ...
Dann musst du umziehen. Verstehst du? – Okay. Kein – Wow. – Das ist mein Zimmer.
Problem. Vielleicht bald dein Zimmer? – Ist das auch deine? – Oh.
– Unsere Heizung ist kaputt. Sebastian, Nina, Nawin und Nein, das ist meine. Die habe ich schon gesucht. Danke,
ich fahren dann in Urlaub. Ulla!
– Du bist nicht da? Ich suche mir ein Hotel. – Ist das mein Bad? – Nein, wir haben nur ein Bad.
– Nein. Das ist sehr teuer. Eine Jugendherberge ist besser. Hier duschen alle. – Alle?
– Jugendherberge? Hier ist es nicht sehr sauber. Wie oft putzt ihr denn?
– Ja. Eine Jugendherberge oder ein Hostel. – Na ja, das kommt drauf an. Ist es dreckig, dann putzen
Jugendherbergen und Hostels sind nicht so teuer wie ein wir.
Hotel.
– Und wie sind die Nachbarn? Die sind nicht zu laut, oder?
Viele junge Leute übernachten dort.
– Doch! Die sind superlaut und nicht nett!
Und ich frag meine Freunde und Bekannten. Vielleicht
– Na dann … – Na dann. Wir rufen dich an. – Okay.
haben sie ein Zimmer frei.
Tschüss!
– Okay, danke.
Nicos Weg A1 6

– Was für eine Katastrophe! – Ich glaube, wir finden nie – Am Freitag sehe ich fern. Am Samstag stehe ich spät auf.
einen Mieter für Nawins Zimmer! Am Sonntag …
– Die Sprachschule … Oh nein! – Am Sonntag koche ich mit Nico Paella. – Au ja! – Bist du
– Was ist? – Meine Kollegin Manja ist krank. Ich mache fertig?
morgen Manjas Unterricht. – Ja. – Cool! – Ich lese gleich noch ein Buch für die Schule
– Das ist doch super. – Ja und was mache ich mit Emma? – und dann gehe ich ins Bett.
Wann beginnt der Kurs? – Ah.
– Um neun. Das geht nicht. – Wann arbeitest du morgen? – Was machen wir am Wochenende, Tante Lisa? Wir
– Ich arbeite morgen von acht bis zwölf. Und nach dem schlafen doch erst lang aus, dann mache ich das Frühstück
Mittagessen hab ich Volleyballtraining und dann gehen wir ins Kino?
und das Training ist von zwei bis vier. – Vielleicht. – Und dann mache ich noch meine
Hausaufgaben.
– Und du, Nawin? Wann hast du morgen Uni? – Ich bin von
neun bis fünf in der Uni. – Ähem. – Aufwachen, aufwachen, aufwachen!
Also den ganzen Tag. Tut mir Leid. – Was macht Nina – „Emma frühstückt Müsli!“ – Pf. Müsli!
morgen? – Nina hat morgen um acht einen Termin beim – Emma, machst du jetzt bitte die Hausaufgaben? – Keine
Arzt. Lust. Es sind Ferien!
– Und danach ist sie von zehn bis drei in der Schule. Sehen wir fern? – Nein. Zuerst machen wir die
– Hm … – Es gibt keine Lösung. Ich rufe Manja an. Wir Hausaufgaben, dann räumen wir auf und dann sehen wir
sagen den Unterricht ab. fern.
– Nico ist doch da. – So, ich hab Lust auf Eis!
– Wie bitte? – Nico, passt du morgen auf Emma auf? – Oh, mir ist schlecht!
Emma? – Was ist das? – Unsere Öffnungszeiten?
– Babysitting. – Ja! Gerne! Wir haben von Dienstag bis Sonntag von neun bis
– Emma steht um halb sieben auf. Danach putzt sie Zähne. dreiundzwanzig Uhr geöffnet.
Das ist wichtig, Emma, okay? – Ich putze immer meine Am Montag haben wir leider geschlossen. Ja! Danke!
Zähne! Tschüss! – Magst du noch eine Limonade, Nico? – Ja, ich
– Immer oder manchmal? – Fast immer. – Okay … Zum nehme noch eine Limonade.
Frühstück isst Emma normalerweise Müsli mit Milch. – So! Es ist zwölf Uhr. Und das Mittagsangebot beginnt
Aber manchmal isst sie auch einen Apfel. Und zum jetzt.
Mittagessen gibt es oft Gemüse. – Gemüse? – Ja! – Was gibt’s denn heute? – Heute gibt es Rouladen
– Ja, Gemüse ... mit Rotkraut und Kartoffeln
Tomaten, Salat, Brokkoli. Mittagessen gibt es um zwölf. oder Fisch mit Gemüse oder die türkische Linsensuppe.
Von zwei bis drei Uhr macht Emma normalerweise – Vielleicht nehme ich die … den Fisch ... Nein, die Suppe …
Hausaufgaben. Und von vier bis halb fünf übt sie Flöte. Oder warte!
Ich kontrolliere das! – Ja, ja … – Und du siehst nicht fern. Die Rouladen, ich nehme die Rouladen. – Sicher? – Bitte
Und nach dem Spielen räumst du auf. Ich möchte hier kein schön.
Chaos haben! – Danke schön. Entschuldigung, wie viel Uhr ist es? – Es ist
– Kein Problem. – Ich weiß. – Morgen ist ein super Tag! zwölf Uhr.
– Danke, Nico! Ich bin morgen gegen sechs zum Du wartest auf Lisa, oder? – Mhm. – Kommt sie um Viertel
Abendessen wieder zu Hause. nach zwölf oder um halb eins? – Um halb zwölf.
– Hallo! – Hallo! – Hallo! – Oh, normalerweise ist sie pünktlich. – „Das Marek“. Hier
– Was ist das denn? – Abendessen. – Das sehe ich. ist Tarek.
– Wie war dein Tag, Tante Lisa? – Gut, und wie war euer Hallo, Lisa! Nico? Ja, der ist hier.
Tag? Okay. Ich sage es Nico. Bis gleich! Tschüss!
– Super. – Ich koche total gerne Gemüse. – Ja, ich auch. – War das Lisa? – Ja. Sie kommt um Viertel vor eins, also
Du spielst sehr gut Flöte. – Meine Ferienwoche: Am um 12:45 Uhr.
Montag spiele ich mit Tante Lisa draußen Fußball. Ich meine: Sie kommt in 45 Minuten. Das
Am Dienstag gehe ich zum Musikkurs. – Du gehst zum Bewerbungsgespräch dauert länger.
Musikkurs? – Ja, manchmal … – Okay, ich verstehe. – Ich bin übrigens Tarek. – Hallo, ich
Am Mittwoch wasche ich mit Opa das Auto. Am bin Nico!
Donnerstag räume ich mein Zimmer auf. – Das glaube ich – Oh, Nico, kannst du mir helfen? – Ja, gerne.
nicht!
Nicos Weg A1 7

– Max? – Ja? – Kannst du morgen vielleicht etwas früher Nico braucht ein Zimmer. – Ach ja, eure Wohnung wird
kommen? Morgen ist doch der Zweiundzwanzigste und ich renoviert.
hab um halb eins einen Termin. – Ja, unsere Heizung ist kaputt. Und Nawin, Nina,
– Ja, kein Problem. Übermorgen auch? – Übermorgen? Sebastian und ich fahren übermorgen in Urlaub.
Also am Dreiundzwanzigsten? – Das Hostel. – Es sind keine Zimmer mehr frei.
– Kleiner Tipp: Morgen ist der Zweiundzwanzigste, dann ist – Keine Zimmer? – Nein, alle Zimmer sind reserviert. Keine
übermorgen der … Dreiundzwanzigste. – Sehr witzig. Chance. – Oh, nein!
Nein, übermorgen habe ich mittags keine Termine. Nur – Wie lange bleibst du denn in Deutschland? – Nicos
morgen. – Okay. Aber denkst du dran: Tasche und sein Pass sind immer noch weg. – Das ist
Vom ersten bis zum siebten November hab ich noch mal wirklich ein Problem.
Frühdienst. – Vom ersten bis zum siebten November. – Hostel, Papperlapapp! Ich habe doch Platz. Der nette
Ja! Das habe ich auch so in meinem Kalender stehen. – junge Mann kann gern ein paar Tage bei mir wohnen.
Gut, okay! – Inge! – Komm einfach vorbei. Hier ist meine Adresse. –
– „Das Marek“, hier ist Tarek! Hallo. Ja, auch am Danke, Frau …
Wochenende öffnen wir morgens um neun – Inge, mein Lieber! Also, bis morgen dann! – Bis morgen!
und schließen abends um elf Uhr. Ja! Heute Abend? Sie – Tschüss!
möchten einen Tisch reservieren? – Danke, Frau Inge, mein Lieber! – Das ist die Adresse und
Um Viertel vor sieben … Tut mir leid. Wir haben leider erst die Telefonnummer.
um Viertel vor acht einen Tisch frei. – Ich kenne die Adresse. Ich komme morgen mit. – Das ist
Am Fenster, natürlich. Alles klar. Okay. Wir freuen uns auf super!
Sie! Danke! Auf Wiederhören! – Wohin gehst du? – Ich habe gleich ein
Danke, Nico, für deine Hilfe! – Das mache ich gern. Bewerbungsgespräch.
– Max, Tarek. Wie geht’s? – Hallo, Yanis! Uns geht’s gut, – Was ist dein Beruf? Arbeitest du nicht als Lehrerin? –
danke. Wie geht’s euch? – Sehr gut, danke. Doch. Ich bin Lehrerin für Deutsch und Englisch.
Wir hätten gern zweimal das Mittagsmenü mit Fisch. – Aber ich habe keine feste Arbeit an einer Schule. – Und die
Sehr gerne. Setzt euch! – Getränke wie immer? Sprachkurse?
– Wie immer, Tarek! – Sind das deine Freunde? – Ja, wir – Die Sprachkurse sind nur ein Nebenjob. Jetzt brauch ich
spielen oft zusammen Fußball. eine richtige Arbeit. – Viel Erfolg!
– Apropos, Max. Wann spielen wir mal wieder zusammen – Viel Glück! – Danke. Tschüss! – Ciao, Lisa! – Arbeitest du
Fußball? Diese Woche? – Nein, diese Woche kann ich schon?
nicht. Aber nächste Woche geht’s. Welchen Beruf findest du gut? Möchtest du auch Lehrer
Am Freitag oder Samstag? – Samstag kann ich nicht. Da werden? – Meine Eltern sagen, Ingenieur ist gut.
treffe ich Anna nachmittags im Schwimmbad. – Dann – Und du? Ich war lange in einer Bank. Ich bin
treffen wir uns am Freitag. Geht das? Bankkaufmann.
– Ja, das geht. Ah nee, Moment! Das geht doch nicht. – Das verstehe ich nicht. Du hast doch ein Restaurant. –
Robert kann am Freitag nicht. – Ah! – Dann sind wir nur Stimmt. Zusammen mit Tarek.
sieben, oder? Max, Julius, Linus, Daniel, Yanis, Lasse und
Tarek ist eigentlich Elektriker von Beruf. – Warum?
ich.
– Na ja, wir finden die Arbeit im Restaurant interessant. Es
Wir brauchen eine achte Person. – Spielst du mit uns
macht Spaß.
Fußball? Hast du Lust?
Und hier sind Tarek und ich die Chefs. – Du arbeitest also
– Fußball? Ja, wann? – Wir treffen uns nächste Woche am
gerne im Restaurant. – Ja. Ich mag meine Arbeit.
Freitag. Um wie viel Uhr, Max? Um eins?
Und Tarek auch. Oder, Tarek? – Klar mag ich meinen Job.
– Das ist zu früh. Ich kann erst um zwei. – Also nächste
Und du findest bestimmt auch noch ’ne gute Arbeit!
Woche Freitag um zwei Uhr!
– Tschüss, ihr Lieben! Der Fisch war sehr lecker. – Das freut
– Und wo? – Wir treffen uns hier im Restaurant. – Okay!
uns. Wir sehen uns nächste Woche beim Fußball. – Ja, bis
Ich spiele gerne Fußball!
dann! Am Freitag um eins.
– Super! – Oh, Nico! Entschuldigung, ich bin viel zu spät!
– Nein, Yanis, wir sehen uns am Freitag um zwei.
Normalerweise bin ich nicht so unpünktlich.
– Max? – Ja? – Was muss ein Bankkaufmann machen? –
– Hallo, Lisa! – Hallo! – Na, wie geht’s? – Geht so. Der
Ein Bankkaufmann?
Verkehr ist eine Katastrophe. Und ich war eine halbe
Stunde im Stau. – Geld zählen? – Ja, manchmal muss ein Bankkaufmann
auch Geld zählen. Und ein Bankkaufmann muss Kunden
– Stau? – Ja, Stau. Das heißt, es sind zu viele Autos auf den
beraten, er muss Finanzen überprüfen
Straßen. Es geht alles sehr langsam ...
Nicos Weg A1 8

und Termine mit Kunden organisieren. – Ah, okay. – Es ist Lisa, was brauchen wir? Sonnencreme, Saft … – Wo kaufst
viel Büroarbeit. du ein?
– Büroarbeit? – Ja, Büroarbeit. Du musst zum Beispiel … – Ich kaufe im Supermarkt um die Ecke ein. – Ja, dann
E-Mails schreiben und Verträge unterschreiben. Und bring doch bitte noch Wasser mit. – Okay!
natürlich immer schön freundlich sein! – Emma? – Ja? – Ich habe ein Geschenk für dich!
– Das müssen wir im Restaurant auch. – Ja, aber nicht – Echt? – Mhm! – Cool!
immer. – Und ein Elektriker? Dein Bild! – Ja, für dich! – Ich habe auch ein Geschenk für
– Ein Elektriker muss Geräte installieren oder er repariert dich.
etwas. Hier, ein Notizbuch. Für alle neuen Wörter auf Deutsch.
– Das klingt cool! – Das ist es auch. Aber Max hat recht. Und Seifenblasen! – Danke, Emma! – Wo wohnst du jetzt?
Hier sind wir die Chefs. Das ist besser. Das mag ich.
– Ich wohne bei Frau Kohlhaas. Sie ist sehr nett und wohnt
– Ja. Wir müssen viel arbeiten. Aber die Arbeit ist super. – in der Kälberstraße. – Kälberstraße? Wo ist das?
Cool.
– Hier, da! – Da ist der Friedensplatz.
– Was ist das denn? Oh nein. Das ist Lisas Mappe. Die
Da arbeiten Max und Tarek. Ich arbeite neben dem
braucht sie.
Theater. Und die Kälberstraße ist in der Nähe vom
– Ja, na los! Bringt Lisa die Mappe! Restaurant und der Sprachschule.
– Hallo, guten Tag. Ich suche Lisa Brunner. – – Und hier ist die Polizeistation. Hier arbeitet Opa. Opa!
Entschuldigung, wen suchen Sie?
– Oh, Emma, Vorsicht! – Hallo, Papa! – Hallo, Lisa!
– Lisa Brunner. – Hallo, Max Stöpel mein Name. Wir
War die Woche schön bei Tante Lisa? – Ja! Das machen wir
suchen eine Lisa Brunner. Sie hat hier um vierzehn Uhr ein
jetzt öfter. – Ja klar!
Bewerbungsgespräch.
– Herr González. Wie geht es Ihnen? – Es geht mir gut,
– Also, die Bewerbungsgespräche finden normalerweise im
danke! – Hallo, haben Sie Nicos Tasche gefunden?
Besprechungsraum statt. – Wo finden wir den
Besprechungsraum? – Leider nicht. Aber ich hab den Fahrradladen gefunden. –
Was? – Ja. Es gibt zumindest eine Yara González, die einen
– In der dritten Etage. Aber nein, warten Sie! Ich glaube,
Fahrradladen hat.
heute finden die Bewerbungsgespräche
– Ja, das ist sie! – Der Fahrradladen ist in der Adalbert-
in der vierten Etage neben der Kantine statt. – Aha. – Sie
Stifter-Straße 43.
nehmen den Aufzug, fahren in die vierte Etage.
Das ist im Zentrum in der Nähe vom Arbeitsamt. – Und? –
Da gehen Sie links, dann rechts und wieder links. Der
Ich war da. Das ist der Laden auf dem Foto.
Besprechungsraum ist rechts.
– Ja! – Und wie kommen wir da hin? – Zuerst fahrt ihr mit
Zimmer 431. – 431. Vielen Dank!
dem Bus bis zum Grafenplatz.
– 431, 431, wo ist die 431? – Da, ein Lageplan!
– Mit dem Bus zum Grafenplatz. Okay, den kenne ich. Und
Wir sind hier, neben den Toiletten. weiter? – Dann geht ihr über den Grafenplatz und kommt
– Da. Zwischen den … – … Konferenzräumen. Da lang! in die Krugstraße.
– Nein, da lang! Lisa! – In die Krugstraße? – Ja, genau. Geht die Krugstraße
– Du hast deine Bewerbungsunterlagen vergessen. – Oh entlang, überquert die große Kreuzung,
mein Gott! Ihr seid meine Retter! Danke, danke, danke, dann geht ihr am Theater vorbei und an der nächsten
danke! Ampel rechts. Weißt du, wo?
– Du bist so still. – Ja, ja. Das ist nicht weit. Am Theater vorbei und dann die
Was ist denn? – Ich will nicht mehr studieren. Nie wieder. zweite Ampel rechts …
Ich hasse es. – Aber? – [Nein], noch mal … – Nein, Papa, schon okay. Ich schau
im Handy nach.
– Aber meine Eltern wollen das. Mein Vater sagt immer,
ich muss studieren. – Bist du deshalb in Deutschland? Also, gehen Sie bis zum Grafenplatz. Biegen Sie dann links
in die Krugstraße. Überqueren Sie die Schlossstraße
– Ich will weg von zu Hause. Weit weg! – Und was willst du
hier machen? und biegen Sie an der nächsten Kreuzung rechts in die
Adalbert-Stifter-Straße. – Okay!
– Und? – Ich hab den Job! – Ja!
– Alles klar! Los geht’s!
– Vielen Dank für die Sachen. Ich gebe sie dir bald zurück,
ja? – Gerne, Nico. Die zwei T-Shirts und die Hose kannst du – So, hier. Hier ist Yaras Fahrradladen. – Also dann … – Und
behalten. wie kommt ihr jetzt nach Hause? Fahrt ihr nicht mit dem
Bus?
Die Tasche und die Jacke brauche ich unbedingt zurück. –
Auf jeden Fall. Danke! – Ja! Oh, schon zehn Uhr. Ich muss – Wir fahren mit der U-Bahn bis zur Uni. Den Rest gehen
unbedingt noch etwas für unseren Urlaub einkaufen. wir dann zu Fuß. Oder fahren wir mit der Straßenbahn,
Emma?
Nicos Weg A1 9

– Straßenbahn! – Okay, also, die nächste Haltestelle ist – Karotten … – Ich esse gerne Karotten. Und du? – Ich esse
direkt hinter der Kreuzung. – Ja, das weiß ich doch, das auch gern Karotten, aber Tomaten …
weiß ich doch. – Die nächste Straße links und ... – Du isst lieber Tomaten. – Ja, ich esse lieber Tomaten.
– Emma, du musst dich jetzt verabschieden. – Muss ich? – – Und Kohlrabi? Isst du Kohlrabi am liebsten? – Nein, ich
Tschüss, Emma. Es war hoffentlich schön bei mir. Kommst finde Kohlrabi nicht so lecker.
du bald wieder?
– Danke für deine Hilfe! – Mhm. – Nico?
– Ja! Bei dir ist es immer cool. – Okay. Tschüss.
Möchtest du lieber abwaschen? – Abwaschen? – Spülen,
– Sehen wir uns wieder? – Ich weiß es nicht. das Geschirr spülen.
– Viel Glück! – Danke! – Ciao! – Tschüss! – Ja, ich möchte lieber abwaschen. – Charmant, der junge
– Hast du schon im Schrank geschaut? – Ja. – Vielleicht Mann. – Hä? – Ach, nichts.
unter der Tastatur oder hinter dem Drucker? Fang du dort an, ich mache hier weiter.
– Nichts! – Hier im Regal sehe ich auch nichts. Nico? Alles in Ordnung? – Entschuldigung!
– Dann ist es wohl nicht da. – Doch, es muss da sein, ganz – Kein Problem. Ich hole den Staubsauger.
sicher. Einen Moment bitte!
Ich sauge nicht so oft. Ich hasse Hausarbeit: abwaschen,
Ich habe es gefunden! – Das ist der Fahrradladen! abtrocknen, kochen, staubsaugen, waschen, putzen!
– Ja, stimmt. Aber vorübergehend geschlossen … – Und dann alles wieder von vorn? Furchtbar! – Ich mag
Geschlossen? – Ja, zu. Geschlossen. Yara ist nicht da. Hausarbeit auch nicht.
– Aber das kann nicht sein. Wo ist Yara? – Endlich! – Ach, ich hab keine Beutel mehr. Wo ist der Besen?
– Und die Quittung bitte. – Schönen Tag noch. So. Hier: der Besen und das Kehrblech.
– So! Ich glaube, der Kühlschrank ist zu klein für all das. Oh nein, das Fleisch!
Ah, das sind die Birnen meiner Schwester. Na ja, das waren – So! Zwei Schnitzel à la Tarek. – Danke schön, Max. Sehr
die Birnen von meiner Schwester. nett.
Entschuldige, Klara. So! Jetzt ... das hier ist das Obst. – Lasst es euch schmecken. – Guten Appetit, Nico. – Guten
Die Äpfel … Die Orangen und die Birnen kommen auf den Appetit, Inge. – Ich hab gehört, du spielst Fußball?
Teller. – Ja, stimmt. – Bald spielst du mit uns zusammen Fußball.
Das Fleisch kommt hier oben hin. Nächste Woche!
Was ist das? Ach, der Käse. So! – Was machst du denn noch in deiner Freizeit? Joggst du
Jetzt die Sachen für das Frühstück: die Marmelade, die gerne? – Nein, ich jogge nicht gern. Aber ich schwimme
Butter, der Quark und der Schinken. manchmal. Ich höre viel Musik und fahre viel Fahrrad.
Ich bin bereit. Ich bekomme heute nämlich Besuch, Aber am liebsten mache ich … das da ...
Günther. – Angeln? Du angelst gern? – Angeln, ja. Ich gehe gern
Für ein paar Tage. Von einem jungen Mann. Ich hoffe, das angeln. – Na, das ist ja was! Ihr beiden angelt doch auch!
ist okay. – Wenn wir Zeit haben. Wir gehen auch gern ins Theater
– Hallo, ihr Lieben. Kommt rein! – Hallo! – Danke schön! – und ins Kino, aber am liebsten angeln wir.
Wo sind deine Sachen? Ist das alles? Komm mal her, ich zeig dir mal ’n paar Fotos. Ich suche die
– Ja. – Ach herrje! – Danke noch mal, dass Nico ein paar Fotos von letztem Jahr.
Tage bei Ihnen wohnen kann. – Ja, ja. Das ist doch kein Das war … verrückt. Erst hab ich gar nichts gefangen,
Problem. wollte schon aufgeben,
Möchten Sie etwas trinken? – Ich muss leider sofort und dann zieht es und heraus kam ein riesiger Hecht.
wieder gehen. Ich fahre heute noch in Urlaub. Irgendwo müssen die Fotos sein … – Das ist Yara!
Ich komme bald wieder. – Okay. Danke, Lisa, für alles. – – Du kennst Yara? – Das ist meine Tante! – Yara ist deine
Tschüss! Tante?
– Wiedersehen. So, und du! Was möchtest du denn – Ja, meine Tante. – Wir wissen nicht, wo Yara ist.
trinken?
Sie ist nicht hier und wir wissen auch nicht, wann sie
Möchtest du Apfelsaft oder lieber eine Apfelsaftschorle? – wiederkommt. – Du und Tarek, ihr habt den Schlüssel?
Schorle? Was ist das?
– Ja. Yara, Tarek und ich sind Freunde. Sie hat auch die
– Das ist Saft mit Mineralwasser. – Dann nehme ich eine Schlüssel fürs Restaurant. Wir helfen uns.
Schorle bitte.
– Das ist ja toll! – Inge! – Ich möchte noch ein paar
– Gut. – Möchtest du auch etwas essen? – Jetzt? Brötchen kaufen. Kommst du mit, Nico?
– Ja, was magst du denn? – Was gibt es denn? – Es gibt Wir brauchen noch ein paar Lebensmittel, aber ich will
Fleisch, Fisch und Gemüse. Magst du Karotten? Tarek im Restaurant nicht allein lassen. – Wir können doch
für euch einkaufen gehen, oder, Nico?
Nicos Weg A1 10

– Vielen Dank! Dafür bekommt ihr das nächste Essen 20 Euro. Vielen Dank. Und 7,60 Euro zurück.
umsonst! Oh, und könnt ihr mir noch ... – Danke schön. – Hier, die beiden Orangen schenke ich
ein Hähnchen, drei Gurken und ein Pfund Tomaten Ihnen. – Danke! – Danke! – Gern.
mitbringen? – Ein Pfund Tomaten? – Tschüss. – Tschüss.
Das ist aber nicht viel. Schreibst du es auf, Nico? – Das ist – Ja! Das sieht gut aus. Diesmal schaffen wir das. So
für mein Abendbrot. schwer ist Kochen doch nicht.
– Kannst du das bitte noch einmal wiederholen? – Ein Zwiebeln schneiden … Das mache ich. Du schneidest den
Hähnchen. Fetakäse in kleine Stücke.
– Hähn-chen! – Drei Gurken. – Alles? – Ja, wir brauchen 250 Gramm. Danach schneidest
– Gur-ken! – Und ein Pfund Tomaten. du die Tomaten und den Schinken klein.
– Ein Pf…? – Pfund! – Ja. – Tomaten. – Ein Pfund? – Pfund. Und zum Schluss legst du alles auf den Pizzateig. Schau
Das sind 500 Gramm, also ein halbes Kilo. mal. Hier im Kochbuch steht:
– Ja. – Vielen Dank! Und bis später! – Tschüss! Schneiden Sie zuerst den Käse klein, schneiden Sie dann
– Dann reden wir über deine Tante, okay? – Ja. die Tomaten und den Schinken in Würfel,
– Ich hätte gerne ein Brot. Was kostet das Roggenbrot? – legen Sie alles auf die Pizza und schieben Sie die Pizza für
3,20 Euro. 20 Minuten bei 180 Grad in den Ofen.
– Hm. Und ein halbes? – Die Hälfte. Ein halbes Roggenbrot – Okay. – Meine Schwester kann sehr gut kochen und
kostet 1,60 Euro. backen. Ich leider nicht.
– Hm … Ja … Welches Brot möchtest du denn, Nico? – Ich auch nicht. Aber Pizzabacken ist leicht! – Ja.
– Das. – Hm. Ja. Ich denke, ich nehme ein halbes Weißbrot – Guten Appetit.
und ein halbes Vollkornbrot. – Auf jeden Fall. Ich freue mich auch, dass ich wieder da
– Sind Sie sich da auch sicher? – Ja. Danke! bin. Ich schlafe heute Nacht im Hotel, morgen habe ich
noch einen Termin,
– Darf es sonst noch was sein? – Och ja, ich hätte gerne
noch zwei Stück Apfelkuchen. Oder, Nico? dann komme ich nach Hause. Mit dem Zug, genau. Ja, es
waren nur zwei Wochen. Kaum zu glauben …
– Ja. – Alles klar.
Ja, der Urlaub war großartig. Ja, natürlich war ich
Zwei Stück Apfelkuchen …
schwimmen.
Kann ich sonst noch etwas für Sie tun? – Nein, danke.
Das Meer war fantastisch. Ja. Ja, ich vermisse den Strand
– Das macht dann … 8,60 Euro. jetzt schon.
– So. – Danke schön. Oh, ich habe viele Fotos gemacht: von den Bergen, vom
Und 1,40 zurück. Strand … Was? … Ja, natürlich hab ich auch Fotos vom
Und Ihr Apfelkuchen. – Danke schön. Das dauert hier Hotel gemacht.
immer so lange. Wieso willst du das wissen? Hotels sind alle gleich. Ach,
– Ja. keine Sorge! Ich hab mich großartig entspannt.
– Ich hätte gerne diese Datteln. – Gern! – Aber wir können die Tasche nicht mitnehmen. Das ist
Das sind 300 Gramm. Darf es sonst noch etwas sein? nicht unsere Tasche!
Bananen vielleicht? Die sind im Angebot. Ein Kilo Bananen – Doch. Wir haben sie gefunden. – Aber sie gehört uns
kostet 1,10 Euro. nicht. – Wir nehmen nur das, was wir brauchen.
Oder Äpfel? Ein Kilo für 1,75 Euro. Sehr gut, sehr günstig. – – Nur, was wir brauchen! – Im Oktober ist es schon kalt
Ich hätte gern ein Pfund Tomaten und drei Gurken. und im November wird es immer kälter
Wie viel kosten die Gurken? – Die Gurken kosten heute und ich will nicht frieren! – Im letzten Jahr war es wirklich
nur 90 Cent das Stück. Oder Sie nehmen fünf Stück für 4 schlimm mit der Kälte.
Euro. Besonders im Dezember und Januar. – Im Dezember und
– Ich nehme fünf Gurken! – Sehr gute Wahl! Die sind ganz Januar ist es immer am kältesten!
frisch. – Was kosten die Tomaten? – Das ist schöner als mein Hemd. – Dein Hemd ist ja auch
– Ein Pfund Tomaten kostet 2 Euro. Oder drei Pfund für 5 schon alt.
Euro. – Nein, nein. Ein Pfund! – Deswegen! Ich brauch ein neues! Für den Frühling!
– So! Nico, ich glaub, wir haben dann alles, oder? – Ich – Nimm es mit! Nimm es mit! – Aber nur, was wir
muss noch bezahlen! – Ah. brauchen.
– Wie viel kostet alles zusammen? – 300 Gramm Datteln, – Nawins Party war super! – Ja. Jetzt freue ich mich aber
fünf Gurken und ein Pfund Tomaten, das macht ... auf den Urlaub. Wir haben ein ganzes Haus für uns alleine.
12,40 Euro.
Nicos Weg A1 11

– Ich will auch wegfahren. – Wann war dein letzter – Du trägst gerne Mützen, hm? – Ja, sehr gern. – Und
Urlaub? – Im Mai. Aber es war kein Urlaub. Das war nur welche Farbe magst du am liebsten? Blau? Grün?
ein Ausflug. – Grün, das ist meine Lieblingsfarbe. – Ja, stimmt. Du hast
Wir haben die Hochzeit von meinem Onkel gefeiert. – ziemlich viele grüne Sachen: Das T-Shirt ist grün. Dieses
Cool. – Ja! Und wir haben toll gegessen und gesungen und Hemd ist grün. Und dieses hier auch.
getanzt. – Mein warmer Pullover ist nicht in der Tasche. – Pullover?
Es gab auch einen See. Wir sind geschwommen und wir – Ja. Er ist weg. – Welchen Pullover meinst du?
haben gegrillt und haben Spaziergänge gemacht. Diesen Pullover hier? – Nein, das ist nicht mein warmer
– Das klingt schön. Wo habt ihr gefeiert? – In der Nähe von Pullover. – Ist denn sonst alles da?
Hamburg. Wir haben bei meiner Cousine übernachtet. – Pass und Handy … Mein Hemd, ich hatte ein buntes
Das war sehr schön. Wir hatten super Wetter und viel Hemd.
Spaß. Aber der letzte richtige Urlaub ist sehr lange her … Das ist auch weg. Das war mein Lieblingshemd. – Ich habe
– Wir sehen uns, wenn ich wiederkomme, okay? – Okay! eine Idee: Wir gehen in die Stadt und du kaufst dir ein
– Lisa! Ja, kein Problem. Ich habe noch genug neues Hemd
Deutschübungen, die ich machen kann. und einen warmen Pullover. Hast du Lust? Ich weiß, wo
Ich freue mich aber schon, wenn du wiederkommst. Wie man günstig einkaufen kann. Ich habe auch nicht viel Geld.
ist denn der Urlaub? Habt ihr tolles Wetter? – Ja, sehr gerne! – Cool!
Toll! Das klingt super! Das Wetter bei mir? – So …
Ich glaube, es sind so um die sieben Grad, und es ist Das Hemd ist toll. – Ja, das gefällt mir.
bewölkt. Abends soll es vielleicht noch regnen – Die Jacke auch? – Super. – Nein, die ist besser.
und morgen wird es noch kälter. Der Himmel ist einfach Wie süß! Wie findest du die Farbe? Für mich!
immer grau.
Wie findest du das Hemd? – Wie viel kostet das?
Ihr habt Sonne und 20 Grad? Boah, das ist so gemein.
– 25 Euro. Ist das okay? – Ja, das ist okay. – Super!
Du, Lisa? Nico von der Party, der bei euch gewohnt hat …
Das steht dir gut! – Ja, das passt auch.
Der hat doch seine Tasche verloren.
Wie findest du den Pullover? – Schön. Probier mal das
Was hat Nico im Radio gesagt, wie die Tasche aussieht?
andere Hemd an.
Schwarz und ein Aufnäher mit einem Fahrrad?
Welche Größe ist das? – Ich weiß nicht.
Wieso? Na ja, ich glaube, ich habe sie gefunden.
– L. Probier mal M an. Das ist zu groß.
– Guten Morgen, Inge. – Guten Morgen, Nico! Wie siehst
du denn aus? Ja, die Jacke steht dir sehr gut.
– Wie bitte? – Ich meine … Hast du den Pullover gekauft? Das finde ich schön. So! Bitte schön. – Vielen Dank.
Ist der neu? – Eigentlich wollte ich gar nichts kaufen. – Aber die Jacke …
– Nein, das ist kein neuer Pullover. Der Pullover ist von die Jacke steht dir sehr gut. – Das hat Spaß gemacht.
Sebastian. Meine Sachen sind … Gib mal deine Hand! Nein …
– ... in deiner Tasche, ja, ja. Aber der Pullover ist viel zu Falls du mal wieder einkaufen willst.
groß. – Wo ist meine Tasche? – Da vorne!
Und die Farbe! Ist das jetzt in? – Das weiß ich nicht. – Ich – Hallo, junger Mann. Wo kommst du denn jetzt her? – Ich
finde den Pullover nicht so schön. war draußen. Ich hab meine Tasche gefunden.
Du brauchst neue Sachen zum Anziehen. Du brauchst ein – Hat die Polizei deine Tasche gefunden? – Nein, Selma.
schickes Hemd und einen warmen Pullover und eine
– Oho, wer ist denn Selma? – Niemand … – Komm mal mit.
schöne Hose.
Ich hab eine tolle Überraschung für dich.
Ach Nico, kannst du gleich Brötchen kaufen? – Ja, gerne!
– Eine Überraschung? Was? – Das sind Sachen von
– Das ist lieb von dir! Kauf bitte dunkle Brötchen. Die Günther.
schmecken am besten.
Günther war mein Mann. Er lebt nicht mehr. Er hat immer
– Mhm. sehr elegante Kleidung getragen.
– Nico! – Selma! Alles ist so gut wie neu. Schau mal, dieses schicke Hemd!
– Ist das …? – ... deine Tasche? Und die braune Hose steht dir sicher sehr gut. – Sieht
– Du hast sie gefunden? Wo war das denn? Welche Straße bequem aus.
war das? – Die Tasche stand einfach so auf der Straße vor – Na los, probier die Sachen an!
einem großen Haus.
Ich finde, du bist ein hübscher junger Mann! Das steht dir
Das ist ein cooles T-Shirt! Und du hast tolle Mützen! – ganz toll.
Danke!
Nicos Weg A1 12

Sehr elegant. Ein gestreiftes Hemd und eine warme Hose – Sie ist also nicht nach Spanien geflogen. – Wohnt jemand
und ganz schicke Schuhe! aus deiner Familie in Zürich?
– Na ja, ich weiß nicht. – Wer ist das denn? – Nein. Meine Familie wohnt in Sevilla.
Hallo? – Hallo, ich bin die Selma. Ist Nico da? Nur mein Bruder … – Wo wohnt dein Bruder? – In
– Du musst die Schuhe nicht ausziehen. Komm rein! Der Deutschland.
Flur ist so kalt. In … München. – Ah, witzig! Mein Bruder wohnt auch in
– Danke. – Was kann ich für dich tun? – Ist Nico da? – Ja, München.
sicher. Nico? – Sie haben einen Bruder in Deutschland? Sollen wir ihn
Er wird sicher gleich kommen. – Vielen Dank, aber ich anrufen? – Nein. – Aber er kann dir sicher helfen!
suche nur mein Portemonnaie. Ich glaube, Nico hat es – Ich brauche keine Hilfe von meinem Bruder! – Okay. –
noch. Ich habe es in die schwarze Tasche gesteckt. Also, hier ist nichts.
– Wir werden es sicher finden. Aber erzähl mal: Woher – Sollen wir weitersuchen? – Nein, ich glaube, wir finden
kommst du? Du kommst nicht aus Deutschland, oder? nichts.
– Nein, ich komme aus Syrien und lebe seit fast einem Jahr Sind Sie sicher, dass Sie keine Verwandten in Zürich
in Deutschland. – Bist du alleine in Deutschland? – Nein, haben? – Ganz sicher.
ich bin mit meinen Eltern hier. – Dann müssen wir warten.
– Und hast du Geschwister? – Ja, ich habe zwei ältere – Sie kommt wieder!
Brüder. Die leben in Hamburg. – Und deine Großeltern?
– Was brauchen wir noch? – Wir müssen die Ballpumpe
– Meine Großeltern leben noch in Syrien. – Das braune noch mitnehmen! – Hab ich schon. – Und die Fußbälle.
Portemonnaie gehört dir, oder?
– Sie liegen hinter dir. – Oh! – Ich hab zwei neue gekauft
– Ja. Danke! und Würste zum Grillen,
– Wie lange haben Sie Frau González nicht mehr gesehen? Getränke und Hütchen zum Trainieren. – Toll! Waren die
– Ungefähr zwei Wochen. Fußbälle teuer? – Nein, die waren superbillig.
– Und … hat sie denn nicht gesagt, wohin sie geht? Ein Ball hat 4,99 Euro gekostet, weniger als die Getränke. –
Wissen Sie nicht, ob sie verreisen wollte? – Nein, sie hat Tja, Verpflegung ist immer am teuersten.
uns nichts gesagt. Hey, Nico. – Hey. – Bist du bereit? – Na ja, ich hab keine
– Warum haben Sie die Polizei nicht früher informiert? – Fußballschuhe mit, aber es geht schon.
Na ja. Jeder kann mal zwei Wochen weg sein, oder? – Welche Schuhgröße hast du? – Warte! Warte! – Hepp!
– Haben Sie ihre Handynummer? Haben Sie sie angerufen? Hey, nicht schlecht. Du bist ja viel zu gut für uns.
– Ja, aber ich erreiche sie nicht. – Probier die mal. Eins, zwei … – Pflaster und Verbände.
– Das sind meine Eltern. – Was machen denn Ihre Eltern? Irgendeiner verletzt sich immer.
– Mein Vater ist Anwalt und meine Mutter Ingenieurin. – Tarek hat sich beim letzten Mal am Knie verletzt. – Ich
Glauben Sie, dass Ihre Tante in Spanien ist und Ihre Eltern konnte zwei Tage nicht laufen. – Die Schuhe passen. Vielen
besucht? Dank!
Können Sie Ihre Eltern anrufen und fragen? – Sie ist sicher – Perfekt! Ich find’s es super, dass du mitkommst!
nicht dort. Der Kontakt ist nicht sehr gut. – Es geht los!
– Wo in Spanien wohnen Ihre Eltern? – Meine Eltern – Spielt ihr gut? – Na ja, wir können leider nicht so oft
wohnen in Sevilla. trainieren. – Wie oft trainiert ihr?
– Hm. Na dann schauen Sie mal hier. – Was macht Yara in – So zweimal im Monat? Montag bis Freitag müssen alle
der Schweiz? arbeiten und haben Termine.
– Sie hat nur gesagt, sie muss für ein paar Tage weg und Max und ich haben einen vollen Terminkalender und die
wir sollen ihre Blumen gießen. – Und dann? Das war’s? anderen auch. Wir können meistens nur samstags oder
– Dann hat sie aufgelegt. Wie gesagt, mehr wissen wir sonntags trainieren.
auch nicht. Oder mal abends unter der Woche. – Aber wir sind nicht
– Sarah! Oh nein … Ich komme sofort! so schlecht, wie du denkst.
Wo bist du? Bei deinen Eltern? – Wie lange spielt ihr schon zusammen? – Seit fünf Jahren.
Ich hab deine neue Adresse. Aber deine Eltern, wo leben Ungefähr. – Hey. Helft mal mit!
deine Eltern? Erst trainieren wir, dann wird gespielt.
Wo ist dein Bruder? In Paris. Er hat ’n neuen Job. – Okay. Wir müssen besser und schneller spielen.
Kann nicht kommen. Okay. Ich buche jetzt einen Flug und Besonders die Technik ist bei uns allen schlechter
komme heute noch nach Zürich. geworden. Außerdem … – … höher springen und mehr
Mit etwas Glück bin ich heute noch da. Ich ruf wieder an. Tore schießen!
Nicos Weg A1 13

– Du lachst. Wir machen gleich weiter mit Sprints. – Ja, Sie haben doch eine Krankenversicherung? – Nico?
Max, wir wissen Bescheid. Du bist der Schnellste. – Okay, – Hier. – Ja. – Danke!
Max ist vielleicht am schnellsten, aber ich kann am
Bitte gehen Sie schon mal in den Behandlungsraum. Der
weitesten schießen.
Arzt ist gleich bei Ihnen. – Okay. Danke! – Bitte. Einmal
– Ah! – Und Tarek … … spielt am schlechtesten. Ja, ja, ich hier lang. Die brauch ich noch. Die bring ich Ihnen.
muss mich trotzdem erst mal ausruhen.
– Komm!
– Ausruhen? – Ja. – Gute Sportler machen dreimal pro
– Wo ist Dr. Grube gerade? Ah, er ist noch beim Patienten.
Woche Training. – Ich mache Krafttraining!
– Guten Tag. – Guten Tag. Was kann ich für Sie tun? – Ich
– Das Wichtigste ist die Ernährung. Iss viel Obst, trink
suche einen Patienten – Nico González. Ist der hier?
keinen Alkohol und rauch nicht!
– Ja, im Behandlungszimmer 2. – Okay, wo ist Zimmer 2? –
– Und trink viel Wasser! – Gut, ihr Fitnessprofis. Dann zeigt
Ach so … Einmal da den Flur lang und dann auf der rechten
mal, was ihr draufhabt!
Seite.
– Yanis! Iss nicht so viele Süßigkeiten! Iss lieber mehr Obst!
– Okay, danke! – Gern geschehen.
– Es ist kein Obst da!
– Ah, hier … Hallo?
– Wer sollte Obst kaufen? – Yanis! – Oh, stimmt.
Oh mein Gott! Nico, das sieht ja schlimm aus! Was ist
Ich wollte Äpfel, Bananen und Birnen kaufen, aber ich
passiert?
habe es vergessen. Aber Fleisch und Gemüse vom Grill
sind doch auch gesund. Oh … Das tut mir leid, sehr leid.
Und dazu so ein leckerer Kartoffelsalat ... – Hm, ja. Entschuldigung! Gute Besserung!
Kartoffelsalat macht auch gar nicht dick. Das war das falsche Zimmer.
– Wir sind doch im Urlaub. – Wir sind nicht im Urlaub. Wir – Ja? – Hey, Lisa! – Hi, Lisa! – Hi, Lisa! – Nico! Geht es dir
spielen Fußball! gut?
– Ab morgen essen wir gesund! – Au! Ah! – Na ja ... – Vorsicht.
– Alles okay, Nico? Geht es dir gut? – Ich habe Schmerzen. Ja … Gut. – Ach herrje … Was ist denn mit dir passiert? – Es
– Wir sehen uns das mal an. ist nichts, nur ein kleiner Unfall.
Wo tut es denn genau weh? Ist es das Knie oder das Bein? – So sieht es aber nicht aus. Hallo, Lisa! – Hallo. Wie geht
– Der Fuß. es Ihnen?
– Autsch. – Haben wir etwas zum Kühlen? – Ja. Ich hole – Mir geht es gut. Aber Nico … – Der Arzt sagt, es ist nicht
was. gebrochen. – Der Arzt sagt auch, du sollst dich ausruhen.
– Ich hab mich vor ein paar Wochen auch verletzt. Ich Dr. Grube hat Nico Schmerztabletten und eine Salbe
hatte sehr starke Schmerzen am Arm und bin zum Arzt verschrieben. Wir waren mit dem Rezept schon bei der
gegangen. Apotheke.
Ich glaube, ich hab noch Schmerztabletten. Ich schau Nico, du darfst dein Bein nicht bewegen, okay?
gleich mal nach. Nimm die Tabletten dreimal täglich. Und die Salbe sollst du
– Danke. abends vor dem Schlafengehen benutzen. Okay?
Wir bringen dich zum Arzt. – Okay. – Das machen wir. Soll er die Tabletten morgens,
– Vorsicht, Nico. Du darfst nicht so stark auftreten. – Schon mittags und abends vor oder nach dem Essen nehmen?
gut. Ich kann alleine laufen. – Der Arzt schaut sich den Fuß – Nach dem Essen. Danke für Ihre Hilfe. Ich muss jetzt
jetzt erst mal an. gehen. Aber wir sehen uns nachher, okay?
– Hoffentlich müssen wir nicht lange warten. – Das glaube – Ja, gerne! – Ich komme mit und besorge uns etwas zu
ich nicht. Wir haben ja einen Termin. essen. – Darf ich mitkommen?
– Hallo! – Hallo! – Hallo, guten Tag! Haben Sie einen – Du musst dich ausruhen! – Tschüss!
Termin? – Ja, ich hab angerufen. Unser Freund, Nico – Tschüss!
González, hat Schmerzen am Fuß. – Wir wohnen in Damaskus in einem großen Haus. Meine
– Der Fuß sieht nicht gut aus. – Haben Sie starke Großmutter und mein Großvater wohnen auch bei uns.
Schmerzen? – Es tut weh. – Der Arzt schaut sich das gleich Wir haben auch einen kleinen Vogel, einen Papagei. Er
an. heißt Leli.
Er muss den Fuß sicher auch röntgen. Vielleicht ist er Wir wohnen am Stadtrand. Es ist fast wie im Dorf. Bei uns
gebrochen. – Gebrochen? kennt jeder jeden.
– Was heißt „gebrochen“? – Egal. – Keine Sorge. Das steht Aber am Ende sind viele weggegangen. So wie wir.
ja auch noch gar nicht fest.
– Sind deine Großeltern noch in Syrien? – Leli auch.
Sie waren noch nie hier in der Praxis, oder? Dann hätte ich
Meine Großmutter schreibt, dass er jeden Tag am Fenster
gern Ihre Versichertenkarte.
sitzt und auf uns wartet.
Nicos Weg A1 14

– Aya?! Aya?! – Ja, ich habe auch immer von meinem eigenen Laden
– Ich finde, du sprichst schon sehr gut Deutsch, Selma! geträumt, von meinem eigenen Restaurant. Und jetzt habe
Wirklich klasse! ich eins.
– Mama? Du musst nur immer fleißig und hart arbeiten, dann
funktioniert das auch.
Die Aufenthaltserlaubnis! Wir dürfen in Deutschland
bleiben! – Warum ist dein Fahrrad hier? – Es ist kaputt. Yara wollte
es reparieren.
– Wir wünschen guten Appetit! – Augen auf!
– Kaputt? – Ja, die Bremse hinten funktioniert nicht.
– Paella! – Wir hoffen, es schmeckt dir. Du hast ja sicher
keine Lust mehr auf deutsches Essen, oder? Kennst du dich mit Fahrrädern aus? – Mhm. Einen
Moment!
– Ich finde deutsches Essen sehr lecker. Ich mag Wurst und
Rouladen und Gulasch. Aber am liebsten mag ich Paella! So! Fertig.
– Du musst zuerst probieren! – Nico! Krass! – Wie fährst du denn?
– Schmeckt wie in Spanien! – Ha! – Das ist ein großes Und dann auch noch hupen! Lern doch mal richtig Auto
Kompliment! fahren!
– Spanisches Essen vermiss ich manchmal. – Das versteh Nico ... – Yara. – Was machst du hier?
ich …
– Hast du ein bisschen Heimweh? – Heimweh? – Ja,
Heimweh. Das ist, wenn man traurig ist und nach Hause
möchte.
– Ach so! Nein, ich hab kein Heimweh. Mir gefällt es hier.
Aber meine Freunde vermiss ich ein bisschen.
Und das Wetter in Spanien ist besser. Es regnet nicht so oft
und es ist wärmer.
– Ich gehe gleich in Yaras Laden und gieße da die Blumen.
Willst du mitkommen?
– Ja, gerne. – Okay. Aber iss erst auf!
– Was denkst du, Selma? – Ich weiß es nicht. Eigentlich
muss ich glücklich sein.
Wir können jetzt in Deutschland bleiben, aber … – Das ist
nicht deine Heimat. – Doch. Es ist eine andere … eine neue
Heimat.
Ich finde Deutschland schön. – Aber Deutschland ist
anders als die alte Heimat, als Syrien, oder?
– Ja. Das Essen ist anders, das Wetter, die Sprache.
Und die Menschen auch. Alles ist anders. – Habt ihr in
Syrien denn auch Frühling, Sommer, Herbst und Winter
wie in Deutschland? – Ja, wir haben auch Jahreszeiten.
Aber im Winter ist es nicht so kalt.
– Und das Essen? – Wir essen viel Fleisch. Bei uns gibt es
nicht viele Vegetarier.
Aber vor allem gibt es in Syrien nicht so viele Regeln wie in
Deutschland. Und es gibt viel mehr Leben auf der Straße,
besonders am Abend.
Die Läden sind länger geöffnet, die Menschen sind
draußen. Alles ist ein bisschen spontaner und lockerer.
Ja, eigentlich ist fast alles anders. Aber ich finde, die
Menschen hier in Deutschland sind genauso nett wie die
Menschen in Syrien.
– Das wünsche ich mir auch. – Was? So ein Fahrrad? Das
ist meins. – Nein. Ich wünsche mir so einen Laden. Ich
hätte gern einen eigenen Laden.

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