GOETHE-ZERTIFIKAT B2
Modellsatz
Kandidatenblätter
Leseverstehen
80 Minuten
In diesem Prüfungsteil sollen Sie
mehrere Texte lesen und die
dazugehörenden Aufgaben lösen.
Sie können mit jeder beliebigen
Aufgabe beginnen.
Markieren Sie bitte Ihre Lösungen auf
dem Antwortbogen.
Wenn Sie zuerst auf dieses Aufgaben-
blatt schreiben, vergessen Sie bitte
nicht, Ihre Lösungen innerhalb der
Prüfungszeit auf den Antwortbogen zu
übertragen.
Bitte schreiben Sie deutlich und
verwenden Sie keinen Bleistift.
Hilfsmittel wie z. B. Wörterbücher
oder Mobiltelefone sind nicht erlaubt.
Goethe-Zertifikat B2 Modellsatz 200410 Seite 3
GOETHE-ZERTIFIKAT B2
Modellsatz
Aufgabe 1 Dauer 15 Minuten
Das wachsende ökologische Bewusstsein hat in Deutschland zur Gründung der verschiedensten Natur- und
Umweltschutzvereine geführt. Interessierte Bürger finden Zugang zu solchen Organisationen, sei es, um sich
beraten zu lassen oder weil sie dort aktiv werden möchten.
Was glauben Sie, für welche der acht Organisationen (A–H) würden sich die einzelnen Personen (1–5)
interessieren?
Es gibt jeweils nur eine richtige Lösung.
Es ist möglich, dass es nicht für jede Person ein passendes Angebot gibt. Markieren Sie in diesem Fall auf dem
Antwortbogen „negativ". Übertragen Sie die Ergebnisse auf den Antwortbogen (1–5).
Welche der acht Organisationen wäre wohl interessant für jede der folgenden Personen?
Damian U., der gerne auch ältere Hunde oder Katzen auf seinem Bauernhof aufnehmen möchte?
1
2 Anna B., die sich über die Vorteile und Nutzungsmöglichkeiten von Windenergie erkundigen möchte?
3 Christian W., Bio-Bauer, der Hilfe bei der Vermarktung seiner Produkte braucht?
4 Konrad B., der in der Nähe des Frankfurter Flughafens wohnt und etwas gegen Fluglärm unternehmen
möchte?
5 Sonja T., die aktiv gegen die zunehmende Verschmutzung eines Sees in der Nähe ihres Wochenendhauses
vorgehen will?
Beispiele: Welche Organisation wäre von Interesse für
01 Andreas L., Biologie-Lehrer,
der sich für Möglichkeiten des Ausstiegs aus der Kernkraft interessiert? Lösung: B
02 Sandra K.,
die sich Sorgen macht wegen der Gefahren durch das Ozonloch? Lösung: „negativ“
Info Fluglärm – ein Service des regionalen Dialogforums
A Viele Fragen an das Bürgerbüro des RDF drehen sich um Fluglärm. Mit dem Infoservice
www.fluglaerm-frankfurt.de bündelt das RDF die Angebote verschiedener Internetseiten, die
Informationen zum Fluglärm bieten. Der Grund dafür, dass die verschiedenen Informationen
auf unterschiedlichen Internetseiten zu finden sind, liegt unter anderem in einer klaren
Aufgabenteilung: Die Fraport AG ist zuständig für die Erfassung des Fluglärms und die Deutsche
Flugsicherung regelt die Flugrouten. Der Bürger kann diese Trennung nicht immer nachvoll-
ziehen, denn die Flugrouten bestimmen natürlich den Fluglärm, der am Boden wahrgenommen
wird.
Anti-Atom-Plenum Berlin
B Zuerst einmal sind die Mitglieder des Plenums der Meinung, dass die sogenannten Konsens-
gespräche alles andere als einen wirklichen Ausstieg aus der Atomtechnologie zum Ziel haben.
Darum sind sie immer wieder um neue Strategien und Wege für die Anti-Atom-Bewegung und
gegen die Atomindustrie bemüht. Sie sind aber als „offenes“ Plenum auch gegen andere Groß-
Technologien, gegen Patriarchat, Faschismus und Krieg.
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Vereinigung Deutscher Gewässerschutz (VDG)
C Die VDG hat sich zum Ziel gesetzt, auf die vielfältigen Gefahren für das Grund- und Ober-
flächenwasser aufmerksam zu machen und daran mitzuwirken, dass das Lebenselement Wasser
besser geschützt wird. Die VDG setzt sich für eine Intensivierung des Gewässerschutzes durch
Bund und Länder und für eine wirksame Abwasserreinigung durch die Industrie, die Städte und
Gemeinden ein.
UMKEHR e.V.
D Der Verein bemüht sich um einen menschen- und umweltgerechten Verkehr. Dies bedeutet:
Vorrang für Fußgänger, Radfahrer und Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel, Reduzierung des Auto-
und Flugverkehrs, verkehrsberuhigende Maßnahmen und umfassende Bürgerbeteiligung an
Verkehrsplanungen. Alle zwei Jahre veranstaltet der Verein den „Bundesweiten Umwelt- und
Verkehrskongress“, der Inhaltsvermittlung, Diskussion, Aktion und Kultur miteinander verbindet.
Wasserschutz – Informationsdienst der EU
E Viele europäische Gewässer sind nicht besonders sauber. Grund dafür ist vielerorts die Landwirt-
schaft: Pflanzenschutzmittel gelangen in den Boden, zusammen mit Nitrat aus Jauche und Kunst-
dünger werden sie ins Grundwasser gespült. In Oberbayern haben sich die Stadtwerke München
deshalb entschlossen, den Biolandbau zu fördern. Mit Erfolg: Mehr als hundert Landwirte haben
seitdem auf biologische Landwirtschaft umgestellt. Sie verzichten auf Pestizide und vermeiden
es, den Boden zu überdüngen.
Deutscher Verband für Landschaftspflege (DVL)
F Der DVL hat drei Hauptziele: Er will ein flächendeckendes Netz natürlicher und naturnaher
Lebensräume aufbauen, Impulse für eine nachhaltige Regionalentwicklung und umwelt-
verträgliche Landnutzung geben, und der Landwirtschaft ein verlässliches Zusatzeinkommen im
Naturschutz verschaffen und sie bei der Vermarktung gebietstypischer Produkte unterstützen.
Durch intensive Öffentlichkeitsarbeit und Aktivitäten in der Umweltbildung werden Einsicht
und aktive Mitarbeit der Menschen erreicht.
Leisere Luftkorridore
G Der Krach bei Starts und Landungen wird häufig unterschätzt, weil die gesundheitlichen Folgen
meistens erst nach vielen Jahren erkennbar werden. Umso wichtiger ist es, rechtzeitig das Mög-
liche zu tun und alle direkt oder indirekt Betroffenen gut zu informieren. Zweck des Vereins ist
der Schutz der Bevölkerung vor Fluglärm und anderen nachhaltigen Auswirkungen des Luftver-
kehrs sowie der Schutz der Landschaft in der Umgebung von Flughäfen.
Alles für die Vierbeiner
H Der Verein betrachtet es als seine wichtigste Aufgabe, Tieren ein neues, gutes Zuhause zu
verschaffen. Priorität haben dabei die „grauen Schnauzen“, also die Tiere, die es aufgrund ihres
Alters schwerer haben, ein liebevolles, neues Zuhause zu finden. Außerdem ist dieser Tier-
schutzverein jedem Interessierten bei Fragen oder Problemen rund um Haustiere behilflich
bzw. stellt Kontakte zu kompetenten Gesprächspartnern her.
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GOETHE-ZERTIFIKAT B2
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Aufgabe 2 Dauer 25 Minuten
Lesen Sie den Text auf der gegenüberliegenden Seite.
Entscheiden Sie, welche der Antworten ( a , b oder c ) passt. Es gibt jeweils nur eine richtige Lösung.
Übertragen Sie die Ergebnisse auf den Antwortbogen (6 –10).
Beispiel:
(0) Die Märchen der Gebrüder Grimm
a werden nur noch wenig gelesen.
b findet man in den Bücherregalen deutscher Kinder. Lösung: b
c kennen die Kinder besonders durch Filme.
Warum sind Jacob und Wilhelm Grimm nicht nur a Weil sie auch Sagen und Heldenlieder selbst
6 wegen ihrer Märchen berühmt? erfunden haben.
b Weil sie sich in vielerlei Hinsicht mit der
deutschen Sprache beschäftigt haben.
c Weil sie aus einer berühmten Familie stammten.
Was prägte die frühe Kindheit der beiden Brüder? a Finanzielle Sorgen.
7 b Sorgen um die Geschwister.
c Keine materiellen und emotionalen Sorgen.
Jacob und Wilhelm begannen Jura zu studieren, a es den Vorstellungen des Vaters entsprach.
8 weil ... b sie lernen wollten, wissenschaftlich zu arbeiten.
c sie die Geschichte der deutschen Sprache und
Literatur studieren wollten.
Märchen sammeln bedeutete für sie, dass ... a sie den Menschen Geschichten im Wortlaut
9 erzählen.
b sie nicht gleiche Erzählungen prüfend
nebeneinander halten.
c sie erotische Anspielungen und brutale Szenen
von vornherein ausschließen.
Was änderte sich für sie nach dem Umzug nach a Sie wurden sehr gut bezahlt.
10 Berlin? b Sie hatten regelmäßig Kontakt mit dem König.
c Sie konnten endlich kreativ arbeiten.
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Gemeinsam für Sprache und Kultur
Aschenputtel, Frau Holle und Das tapfere Schneiderlein – noch heute stehen die bekannten
Grimmschen Märchensammlungen in den deutschen Kinderzimmern. Doch nicht nur Kinder-
und Hausmärchen haben wir Jacob und Wilhelm Grimm zu verdanken.
Neben Geschichten über Hexen, Zwerge und böse Stiefmütter machten Jacob und Wilhelm auch
deutsche Sagen, Heldenlieder und Balladen unsterblich. Mit der „Geschichte der deutschen
Sprache“ und dem von den Brüdern Grimm begonnenen „Deutschen Wörterbuch“ bilden sie
die Grundlage für die heutige Sprachwissenschaft und deutsche Volkskunde. Die „Deutsche
Grammatik“ machte Jacob Grimm zum Begründer der deutschen Philologie.
Die Brüder Grimm werden 1785 und 1786 in Hanau geboren. Sie sind die ältesten von fünf Söh-
nen und einer Tochter einer Beamten- und Pastorenfamilie. Ihre sorgenfreie Kindheit nimmt mit
dem frühen Tod des Vaters 1796 ein Ende. Wegen finanzieller Not werden die Brüder zu einer
Tante nach Kassel geschickt.
Auf Wunsch des Vaters immatrikulieren sich Jacob und Wilhelm an der juristischen Fakultät der
Marburger Universität. Dort lernen sie Professor Friedrich Carl von Savigny kennen, der einen
entscheidenden Einfluss auf die wissenschaftliche Arbeitsweise der Brüder hat. Er macht sie mit
dem Dichter Johann Gottlieb Herder vertraut. Sie entdecken ihre Liebe zur Geschichte der
deutschen Sprache und Literatur. Jacob gibt die Juristerei auf.
In den folgenden zehn Jahren sammeln die beiden Brüder Hunderte von Märchen. Sorgfältig
schreiben sie erzählte Geschichten im Wortlaut nieder, vergleichen unterschiedliche Erzählun-
gen. Sie fragen so lange nach, bis sie das Erzählte so genau wie möglich zusammengetragen
haben. Später werden die Märchen nach und nach bereinigt und erotische Anspielungen sowie
brutale Szenen gestrichen.
Die meiste Zeit ihres Lebens arbeiten Jacob und Wilhelm zusammen. Voneinander getrennt zu
sein, beschreiben die Brüder als unerträglich. Dies macht Jacob in einem Brief vom 12. Juli 1805
deutlich: „Lieber Wilhelm, wir wollen uns einmal nie trennen, .... Wir sind nun diese Gemein-
schaft so gewohnt, dass mich schon das Vereinzeln zum Tode betrüben könnte.“
Nach langen Jahren in Kassel werden die Brüder von Friedrich Wilhelm IV. an die Akademie der
Wissenschaften nach Berlin berufen. Das vom preußischen König gezahlte Sondergehalt beendet
ihr bescheidenes Leben. Jacob und Wilhelm verbringen ihre letzten 20 Lebensjahre in groß-
zügigen Verhältnissen und in finanzieller Sicherheit. An der Berliner Universität erhalten beide
eine Professur.
Seine letzten vier Lebensjahre muss Jacob ohne Bruder Wilhelm weiterarbeiten. Dieser stirbt im
Dezember 1859, Jacob im September 1863.
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GOETHE-ZERTIFIKAT B2
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Aufgabe 3 Dauer 25 Minuten
Lesen Sie den Text auf der gegenüberliegenden Seite.
Stellen Sie fest, wie der Autor des Textes folgende Fragen beurteilt:
a positiv b negativ bzw. skeptisch.
Übertragen Sie Ihre Lösungen auf den Antwortbogen (11–15).
Beispiel:
(0) Wie beurteilt Goethe Belastungen von Müttern bei der
Kindererziehung? Lösung: b
Wie beurteilt der Autor des Textes
die Entwicklung der Männer als Kindererzieher seit Goethes Zeiten?
11
die Aussichten von Frauen (mit guter Bildung), Mutterschaft und Karriere
12 unter einen Hut zu bringen?
13 die Notwendigkeit, einen Teil der individuellen Freiheit zu opfern, um eine Familie
zu gründen?
14 die Möglichkeit der Empfängnisverhütung als entscheidenden Faktor,
die Geburtenzahlen niedrig zu halten?
15 die staatliche finanzielle Unterstützung der Familien als Anreiz, (mehr) Kinder
zu bekommen?
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Kinder contra Freiheit
„Ach Kinder“, stöhnte der mehrfache Vater Goethe und dichtete in „Hermann
und Dorothea“: „Denn als Mutter, fürwahr, bedarf sie der Tugenden alle, / Wenn
der Säugling die Krankende weckt und Nahrung begehret / von der Schwachen,
und so zu Schmerzen Sorgen sich häufen. Zwanzig Männer verbunden ertrügen
nicht diese Beschwerde, / Und sie sollen es nicht; doch sollen sie dankbar es
einsehen.“
Inzwischen haben auch etliche Männer die Erfahrung gemacht, dass sie es
schaffen, für ihre Kinder nicht nur materiell zu sorgen. Sie übernehmen all-
tägliche Familienaufgaben – ohne Hilfe von anderen Männern. Sie kochen,
putzen, und sie hüten ihr Kind, auch wenn es krank ist, und sie trösten es, wenn
es nachts schreit. Allerdings wenden Frauen noch immer bedeutend mehr Zeit
auf für die Familienarbeit als die Männer. Dies lässt sich unter anderem daran
ablesen, dass sie häufiger in Teilzeit arbeiten als Männer.
Die schwierige Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird als einer der wichtigs-
ten Gründe angesehen, dass sich immer weniger (vor allem gut gebildete)
Frauen für Kinder entscheiden. Familienergänzende Betreuungsmöglichkeiten
seien nur in ungenügender Zahl vorhanden, wird gesagt. Doch ist es der fehlen-
de Hortplatz, der eine Frau (oder ein Paar) dazu veranlasst, auf ein Kind (oder
gar mehrere Kinder) zu verzichten? Kaum. Wer sich von Herzen ein Kind
wünscht, den werden schlechte Infrastrukturen nicht davon abhalten, eine
Familie zu gründen.
Im Zeitalter der Empfängnisverhütung liegt es in der Freiheit jedes Einzelnen,
sich für oder gegen Kinder zu entscheiden. Staatliche Anreize, mehr Kinder zu
zeugen, helfen wenig, um die Geburtenrate zu erhöhen. Niemand spricht sich
für eigene Kinder aus, weil er damit Steuern spart und Kinderzulagen erhält.
Nicht staatlich finanzierte Unterstützung führt zu mehr Kindern, sondern allen-
falls eine veränderte Einstellung gegenüber individueller Freiheit. Denn in einer
freiheitlich geprägten und leistungsorientierten Gesellschaft ist das Eltern-
dasein zu einer riskanten Lebensform geworden. ‚Kinder haben‘ geht nicht ohne
(schmerzlichen) Verzicht auf die möglichst freie Gestaltung des eigenen Lebens.
Kinder zwingen einen durch ihre schiere Existenz zu einem bestimmten Alltag.
Man gibt eine Stelle nicht so leicht auf, wenn man Kinder versorgen muss.
Man ist schlicht weniger „flexibel“ – ein entscheidender Nachteil in einer
Gesellschaft, in der man sich über seine berufliche Stellung definiert.
Ein anderes und neues Verständnis von individueller Freiheit aber lässt sich
staatlich nicht verordnen.
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Aufgabe 4 Dauer 15 Minuten
Sie erhalten den folgenden Text. Leider ist der rechte Rand unleserlich.
Rekonstruieren Sie den Text, indem Sie jeweils das fehlende Wort an den Rand schreiben.
Übertragen Sie die Ergebnisse auf den Antwortbogen (16 –25).
Bewertet werden nur grammatisch richtige Antworten. Bitte geben Sie nur ein Wort an.
Salat? Typisch Frau! – Steak? Typisch Mann!
Im Restaurant bestellt SIE einen Salat mit Putenstreifen, ER bevorzugt ein Steak mit 01
Bratkartoffeln. Sie trifft sich mit ihrer Freundin im indischen Restaurant, er mag 02
es deftig und rustikal. In kaum einem Bereich des alltäglichen Lebens gehen 16
Verhalten und die Gewohnheiten von Mann und Frau so weit auseinander wie 17
Essen. Das hat zwar auch mit biologischen Unterschieden zu , 18
mehr jedoch mit Tradition und Vorurteilen.
Männer lieben Fleisch – Frauen Obst und Gemüse
Männer bevorzugen Schnitzel, Steaks und fette Wurst, Frauen essen am 19
Salat und Gemüse. Das ist kein Vorurteil: Untersuchungen der Gesellschaft 20
Ernährung bestätigen in regelmäßigen Abständen die große Vorliebe 21
starken Geschlechts für Fleisch. Vergleicht man den jährlichen Pro-Kopf-Verbrauch 22
bestimmten Lebensmittelgruppen, so zeigt sich: Deutsche Männer konsumieren 23
Durchschnitt weniger Obst und weniger Gemüse, dafür jedoch 24
Fleisch und Milchprodukte, Frauen reagieren eher als Männer auf neue Erkenntnisse 25
nützliche und schädliche Lebensmittel und ernähren sich gesünder.
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Schriftlicher Ausdruck
Kandidatenblätter
Aufgabe 2 Dauer: 15 Minuten
Eine ausländische Freundin bittet Sie darum, einen Brief zu korrigieren, da Sie besser Deutsch können.
Fehler im Wort: Schreiben Sie die richtige Form an den Rand. (Beispiel 01)
Fehler in der Satzstellung: Schreiben Sie das falsch platzierte Wort an den Rand,
zusammen mit dem Wort, mit dem es vorkommen soll. (Beispiel 02)
Übertragen Sie am Ende die Ergebnisse auf den Antwortbogen (16–25).
Bitte beachten Sie: Es gibt immer nur einen Fehler pro Zeile.
Paris, den 25. Juni
Sehr geehrten Damen und Herren,
geehrte 01
heute ich habe meine Zulassung zum Studium an der Universität
habe ich 02
Heidelberg bekamt, und zwar im Fach Germanistik. Ich werde zwei 16
Semester dort studiert. Natürlich bin ich nun auf der Suche nach 17
einer möglichst billiger Wohnmöglichkeit. 18
Ich möchte Ihnen fragen, ob Sie in Ihrem Wohnheim noch freie 19
Zimmer haben und wenn es möglich ist, ein Zimmer zu bekommen. 20
Wie teuer ist es? Wie groß ist es? Gibt es auch der Möglichkeit, 21
dort zu küchen? 22
Für der weitere Planung wäre ich Ihnen sehr dankbar, wenn Sie 23
könnten mir alle Unterlagen für die Reservierung zuschicken. 24
Mit freundlichem Grüßen 25
hèle B ouzigues
Mic
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