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Geo Klausur J2:1

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Geo Klausur Nr.

1 J2/1
1. Globale Herausforderung: Verstädterung und Stadtentwicklung
- demogra scher Aspekt: wachsender Anteil der in urbanen Räumen lebenden Bevölkerung
bzw. die Zunahme der Städtezahl in einem bestimmten Raum oder auch das Wachstum von
Städten hinsichtlich ihrer Bevölkerung und Fläche

- physiognomischer Aspekt: Entstehung eines kompakten Siedlungskörpers mit geschlossener


Bauweise in den Innenstädten; Mehrfamilienhäuser und Hochhäuser sind gängig

- Urbanisierung: Ausbildung und Ausbreitung städtischer Lebensformen, Haushaltsstrukturen,


Konsumstrukturen und Wertevorstellungen

1.2 Was ist eine Stadt?

- rechtlich-historischer Stadtbegri : jede Gemeinde die irgendwann mal das Stadtrecht erhalten
hat; dieses hatte eine Privilegien wie Zoll- und Marktrecht, Gerichtsbarkeit und die Aufhebung
von Leibeigenschaften

- statistischer Stadtbegri : Gemeinde mit über 5000 Einwohner ist Stadt;


- Zahlen: Großstadt ist Stadt mit über 100k Einwohnern; Mittelstadt ist Stadt mit 20-100k
Einwohnern; größere Kleinstadt ist Stadt mit 10-20k Einwohnern; kleine Kleinstadt ist Stadt mit
5-10k Einwohnern

- soziologischer Stadtbegri : von Gesellschaft geprägter Raum; spezi sche Art des
menschlichen Zusammenlebens in Gruppen

- geographischer Stadtbegri : Stadt ist Stadt wenn: hohe Bebauungsdichte, geschlossene


Siedlung, deutliche funktionale Gliederung (City, Wohnviertel, Erholungsgebiete), hohe Wohn-
und Arbeitsplatzdichte, vorherrschend städtische Lebensformen und Kultur, Infrastruktur (+
Bündelung wichtiger Verkehrswege), künstliche Umweltgestaltung

1.3 Gliederung von Städten


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1.4 Stadt als Ökosystem

Ökosystem: System welches aus lebenden Organismen und deren unbelebten Umgebung
besteht; innerhalb dieses System interagieren P anzen, Tiere etc und ihre phsyische Umgebung
miteinander -> Transfer von Energie und Nährsto en etc.

Bestandteile eines Ökosystems sind abiotische Umweltfaktoren (Klima, Boden, Licht, Temperatur
->unbelebte physikalische und chemische Faktoren der Umgebung)
und biotische Faktoren (alle lebenden Organismen wie P anzen, Tiere, Bakterien)

Diese beiden Teile interagieren miteinander, indem die biotischen Faktoren Nährsto e aufnehmen
und Energie umwandeln und sich an die Umwelt anpassen

Ökosystem - Stadt:

1. Vielfalt von Lebensräumen die unterschiedliche Bedingungen und Ressourcen für


verschiedene Organismen bieten
2. Artenvielfalt
3. Nährsto kreisläufe die durch Abfallentsorgung, Wasseraufbereitung und andere menschliche
Aktivitäten beein usst werden
4. Energie üsse werden durch menschliche Aktivitäten wie Verkehr, Beleuchtung und andere
Faktoren beein usst
5. Wechselwirkungen zwischen Organismen wie bspw Vögel die in Stadtgebieten von
menschlichen Aktivitäten wie Fütterung oder Abfallnutzung beein usst werden

1.5 Stadtveränderung in der golbalisierten Welt: sozialräumliche Di erenzierungen

1. Gentri zierung: ehemals ärmere Stadtviertel werden aufgewertet; wohlhabende Einwohner


wandern zu; Mieten steigen; Industrieraum wird zu Wohnraum; ehemalige Einwohner werden
oft durch hohe Mieten verdrängt

2. wirtschaftliche Disparitäten: einkommensstarke Zentren wie Industriegebiete und


einkommensschwächere Stadtteile -> große Einkommensunterschiede zwischen Stadtteilen

3. Wohnsituation: hochwertiger Wohnraum in wohlhabenden Stadtteilen und Wohnungsnot und


Obdachlosigkeit in ärmeren Stadtteilen

4. Kulturelle Segregation: Isolation von kulturellen Gemeinschaften in verschiedenen Stadtteilen;

5. Infrastrukturelle Unterschiede: bessere Verkehrsanbindung in Gebieten mit höherem


wirtschaftlichen Potential;

1.6 Megastädte und Shrinking Cities

Entstehung von Megastädten:

1. Bevölkerungswachstum -> Menschen wandern aus ländlichen Gebieten in die Städte aus;
2. Wirtschaftliche Anziehungskraft -> oft wirtschaftliche Zentren die zahlreiche
Beschäftigungsmöglichkeiten bieten
3. Bildung und Innovation -> gute Bildungs und Innovationsstätten für junge Talente etc.

Entwicklung von Shrinking Cities:

1. Städte verlieren an Wirtschaftskraft


2. Einwohner wandern aus
3. Gebäude stehen leer
4. Stadt wird unattraktiv
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Verstädterung und Stadtentwicklung: Raumbeispiele

1. Mailand:
Zunehmende urbane Hitzeinseln, steigender Bedarf an nachhaltiger Mobilität und Grün ächen.

2. Lagos:
Schnelles Bevölkerungswachstum führt zu informellen Siedlungen, unzureichender Infrastruktur
und Herausforderungen im Bereich der Wasserversorgung.

3. New York:
Gentri zierung und soziale Ungleichheit. In einigen Stadtteilen steigende Mieten, Verdrängung von
Gemeinschaften und wachsende soziale Kluften.

4. Mexiko City:
Verkehrsprobleme und Umweltverschmutzung. Staus, Luftverschmutzung und der Bedarf an
verbessertem ö entlichen Nahverkehr.

5. Tokio:
Erdbebengefahr und begrenzter Raum.

6. Frankfurt am Main:
Immobilienspekulation und Gentri zierung. Steigende Immobilienpreise, Veränderungen im
Stadtbild und soziale Spannungen.

7. Prenzlauer Berg und Kreuzberg (Berlin):


Gentri zierung und kulturelle Veränderungen. Historische Viertel erleben einen Wandel mit
steigenden Mieten, Veränderungen in der lokalen Kultur und Gemeinschaftsprotesten.

8. Sao Paulo:
Soziale Ungleichheit. Favelas, ungleiche Verteilung von Ressourcen und Herausforderungen im
Bereich der ö entlichen Sicherheit.

9. New Orleans:
Naturkatastrophenrisiken: Nach den Auswirkungen von Hurrikan Katrina
Wiederaufbauanstrengungen, Herausforderungen bei der Erhaltung der historischen Kultur.

10. Dhaka:
Überbevölkerung und Infrastrukturde zite. Dicht besiedelte Stadt, unzureichende Infrastruktur,
Verkehrsprobleme.

11. Kopenhagen:
Nachhaltige Entwicklung und Klimawandelanpassung. Bemühungen um nachhaltige
Stadtentwicklung, Investitionen in erneuerbare Energien und Fahrradinfrastruktur.

12. Wien:
Bevölkerungsalterung und sozialer Wohnungsbau. Strategien zur Förderung von bezahlbarem
Wohnraum, um den Bedürfnissen der älteren Bevölkerung gerecht zu werden.
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Klimawandel: Raumbeispiele

1. Kalifornien:
Dürre und Waldbrände. Zunehmende Häu gkeit und Intensität von Dürren, die zu
Wasserknappheit führen, sowie verheerende Waldbrände, die auf extreme Hitze
und trockene Bedingungen zurückzuführen sind.

2. Grönland:
Schmelzende Gletscher und Eisschilde. Beschleunigter Eisverlust aufgrund
steigender Temperaturen, was zu erhöhtem Meeresspiegelanstieg beiträgt.

3. Australien:
Hitzewellen, Buschbrände und Korallenbleiche. Wiederholte Hitzewellen,
verheerende Buschbrände, die Tier- und P anzenleben bedrohen, sowie
Korallenbleiche aufgrund steigender Wassertemperaturen im Great Barrier Reef.

4. Island:
Gletscherschmelze und Veränderungen im Ökosystem. Rückgang der Gletscher,
Veränderungen in der Vegetation und Anpassungen von Tierpopulationen aufgrund
der Erwärmung.

5. Arktis:
Schwindendes Meereis und Ökosystemveränderungen. Rückgang des arktischen
Meereises, was Auswirkungen auf das Lebensraumangebot für Tiere wie Eisbären
und auf die Lebensgrundlage indigener Gemeinschaften hat.

6. Antarktis:
Schmelzende Eisschilde und Anstieg des Meeresspiegels. Beschleunigter
Eisverlust in Teilen der Antarktis, was zu einem Beitrag zum globalen
Meeresspiegelanstieg führt.

7. Brevik:
Steigender Meeresspiegel. Maßnahmen zur Anpassung an den steigenden
Meeresspiegel erforderlich, um Küstengebiete zu schützen und die Lebensqualität
der Bevölkerung zu erhalten.
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