P. Berol.
21329: Theotokion und Osterhymnus
Author(s): G. Ioannidou
Source: Zeitschrift für Papyrologie und Epigraphik, Bd. 89 (1991), pp. 39-43
Published by: Dr. Rudolf Habelt GmbH, Bonn (Germany)
Stable URL: http://www.jstor.org/stable/20187576
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39
P.Berol. 21329: Theotokion und Osterhymnus*
In memoriam Kurt Treu
Herkunft unbekannt 9 7./8.xJhdt.
5 cm
Das vorliegende mittelbraune Papyrusfragment ist beidseitig beschrieben. Am Zeilenanfang bzw.
-ende ist ein Freirand von maximal 2,3 cm erhalten.
Die Schrift auf der Vorderseite (4) ist gro?, deutlich, nach rechts geneigt, von dem als
"koptisierend" bekannten Typ. Sie ist mit der des P. Gen. inv. 157, der ins VII. Jhdt. n. Chr.
datiert ist,1vergleichbar. Obwohl die Schrift des Genfer Papyrus etwas dekorativer ist, ?hneln sich
die einzelnen Buchstaben auffallend. Zum Beispiel hat das Y in beiden Papyri eine lang ausge
gezogene senkrechte Haste. T hat eine lange senkrechteHaste, die sich schr?g bis unter die Zeile
erstreckt. Der Anfang seiner Querhaste ist mit Kn?tchen bzw. H?kchen ausgestattet. Die Mittel
haste des 9 ist breit und an der linken Seite nach unten geschwenkt. <E>
ist gro? und oben nicht voll
geschlossen. Das K und 4 ?hnelt dem von P.Gen,
in P. Berol.
213294,3 inv. 157,2; es ist weit
auseinandergezogen. Die Haste des X, die oben rechts anf?ngt, ist betr?chtlich l?nger als die
andere. Die Rundbuchstaben O und 0 sind zusammengedr?ckt. Die Tinte ist schwarz.
Die Schrift auf der R?ckseite(->) stammt von einer zweiten Hand. Sie ist der der Vorderseite
sehr ?hlich, grunds?tzlich aber etwas kleiner. Die Buchstaben sind nicht so weit nach unten
gezogen. Das N in den Zeilen 2-? (nur das erste in veicpcov) und 3-? (in xov) ist der einzige
Buchstabe, dessen Form erw?hnenswert ist. Es war wahrscheinlich in zwei Z?gen gezeichnet; der
Strich ?hnelt einem Y mit gro?er, nach unten geschwungener linker Haste, die teilweise die linke
Haste des N ?berdeckt. Die Tinte ist verbla?t, insbesondere in den Zeilen 4 und 5, die kaum zu
lesen sind.
Auf beiden Seiten sind die Versenden mit gro?en Schr?gstrichenbezeichnet.2
Es ist anzunehmen, da? es sich bei dem bogenf?rmigen Zeichen in Z.74, das viel zu hoch
?ber die Zeile gesetzt ist, nicht um einen Teil eines Buchstabens handelt, sondern da? dieses
Zeichen eine Art Lesezeichen (ein weiterer Querstrich?), eine Notation oder Abk?rzung ist. Meya
X(vvo\iev) inZ._44 und k(oc?) inZ. 3-? und 4-? sind abgek?rzt. InZ. 54 begegnet das ?bliche
Nomen Sacrum 0N. Spiritus und Akzente sind nicht verwendet.
Es sind 7 Zeilen auf jeder Seite erhalten. Die Vorderseite enth?lt ein Theotokion. M?glicher
weise ist das Wort M.eyaA,(\)vo|j.ev) in Z. 44 das Schlu?wort des Theotokions, und die n?chste
*
Ich m?chte mich herzlich bedanken bei Herrn Dr. Wm. Brashear, der mir den Papyrus zur Verf?gung
gestellt hat, sowie bei Herrn Dr. habil. K.Treu f?r seine Anregungen.
1Publiziert von B. Bouvier und Cl.
Wehrli, Fragment hymnographique d'un papyrus de Gen?ve, in
Chr. d'Egypte 50 (1975) 175-187. Sie verweisen auf P. Ryl. III 466 (= van Haelst 978) und P. Berol.
13269 (= BKT VI, S. 118 = van Haelst 979), die pal?ographisch vergleichbar seien. C.H. Roberts hatte
den P. Ryl. ins VII. Jhdt. n. Chr. datiert, aber ein sp?teres Datum nicht ausgeschlossen. M. Norsa, La
scrittura letteraria, S.37, Taf. 18c, datiert beide Papyri in die zweite H?lfte des VII. Jhdts. n. Chr. Seider,
Gr. Pal. II, 177-180, Nr. 70 und 71, Taf. XL, setzt sie noch sp?ter an, ins VII./VIII. Jhdt. G. Cavallo und
H. Maehler, Greek Bookhands of the Early Byzantine Period, London 1987, 53a, folgen Seider in seiner
datierung des P. Ryl.
2Wie z.B. in P. Vindob. G. 42377
R, einem byzantinischen Hymnus des 8. Jahrhunderts, der von J.
Diethart und K. Niederwimmer publiziert wurde: Ein Psalm und ein christlicher Hymnus auf Papyrus,
Jahrbuch der ?sterreichischen Byzantinistik 36 (1986) 60-67.
40 G. Ioannidou
Strophe ist christologisch. Die ausschlie?lich an Christus gerichteten S?tze in den letzten drei Zeilen
weisen vielleicht daraufhin. Der auf der R?ckseite erhaltene Hymnus bezieht sich auf die Aufer
stehung Christi.
Die Hymnen sind eine Aneinanderreihung h?ufig anzutreffender Wendungen; in dieser Form
waren sie bisher jedoch unbekannt. Dir fragmentarischer Zustand erlaubt nicht festzustellen, ob sie
metrisch gebaut sind.3 Die Aufteilung in Verse, die durch gro?e Schr?gstriche abgetrennt sind, ist
indes ein starkes Indiz daf?r.
Die orthographischen Abweichungen sind die in diesem Zeitraum ?blichen.
Diplomatische Umschrift
4
][?3 Tafella
]b
]o eimov Ajuitjv
]axcov to Kocu%ri|Lia
](pcovocBeoxoKe ce ?leyocfy
5 ]ov 9v Xoyov tcov tcoi
] TOVTTJC
7CCXVX0C
]~ TO ova [? 2]
1 i: Unterl?nge, z.B. x.
Kai av[ ]cx[ ] Tafel Ib
v/
veKpcov xx\ xpi[ lxir|M.ep[
k cKi^e-?cac xov axryv [
i
c-uvaexTjav kxtjv [
M,ripo(popr|c avaax[
Trie anayyxXac x\ [
] Spuren [
3 ?>: k[, t[ oder ?hnl.
3Nach J. Kroll, Die christliche Hymnodik bis Klemens von Alexandreia, Braunsberg 1921, Neudruck
Darmstadt 1968, S. 8 ist metrische Komposition f?r die Hymnendichtung der fr?hchristlichen Zeit nicht
notwendig gewesen.
P.Berol. 21329: Theotokion und Osterhymnus 41
Lesetext
[xo?pe,] a>evbie X\\n\v I
[xoctpe, n\\ox&v x? Kat>xnna /
[\ieyaXo]<pav(?<;9Geox?ke, a? |ieya^(wo|LiEv)
5 ]ov ?(eb)v A?yov, / x?v tcoi
[rixfiv x]ov Tcavxo?,/ x?v xfi?
] [
./ Kai ?v[va]ax[?t?] e[k (?)]
veKp v / xfi xpix?? Tripla
K(a?) CKvTievoa? x?v "AiSrjv / x[
a xrjav / K(ai) xrjv [
5 n/upoq>opoi?/ ?vaax[ ?vBpc?- (?)]
tcoi? ?7cayyeiA.a? / xi [
] '"[
24 eu?ie Xi\ii\v: Alternativ k?nnte man den Befund des Papyrus als ? ev?io? ?,i|ir|v interpretieren.
Die Metapher vom stillenHafen (A,i|ir|voder ?pnoc), in dem das Schiff nach langerFahrt und
heftigem Kampf mit dem st?rmischen Meer ankommt, hat eine uralte Tradition und war bei den
Christen zu einem Gemeinplatz geworden.4 Hier sollen ? wie auch im Kommentar zu den
? nur aus
folgenden Zeilen beispielsweise einige Belege, vornehmlich dem Bereich christ
licher Hymnen, erw?hnt werden:
Analecta Hymnica5 II 144,95 (13. Oktober): tapiva acoxfipiov, rcapO?ve, a? e'xovxe?, / oi
?v neX?yei x&v 8eivcov / kAa)5c?vi?O|1evoi;VI 276,178 (2. Februar): ?,i|HTyv
Kai rcpoaxaa?a
x?v aoi Tcpoacpewyovxc?v; VIII 34,197-200 (1. April): %a?pe, x?v ei? a? TcpoaxpEX?vxcov /
a7c?p0Tixov xe?xo?, / x<x?p?> evSie X\\?\v I x&v a? ae?ovxcov; VIII 274,620-623 (23. April):
Xa?pe, xe?xo? aKaxan.?xnxov, / xaxpe, Ge?e X\iir\v I axXvoxe Kai rcpoaxaa?a / Tc?vxcov;
Follieri6 V 1 (1966) 60: x<*?p?>
X\\?\v ? acoaxtKO? (ETh 39); ibid. 58: xa?pe? X\\)?\v okXv
4 S. im
allgemeinen zum Thema C. Bonner, Desired Haven, Harvard Theological Review 34 (1941)
49-67; H. Rahner, Griechische Mythen in christlicher Deutung, Z?rich 1957, 29Iff.; id., Symbole der
Kirche, Salzburg 1964, 548ff.
5Analecta
hymnica Graeca e codicibus eruta Italiae inferioris (consilio I. Schiro), Rom 1966-1983.
6 E.
Follieri, Initia hymnorum ecclesiae Graecae (5 B?nde in 6 Teilen), Vatikan 1960-66.
Folgende Abk?rzungen werden dort verwendet:
ETh = S. Eustratiades, ?eoxompiov, I. Chennevi?res-sur-Marne, 1931 ('AyiopEixiKrj Bi?Xio0T|Kr|
= Nicodemos ...
7-8); NTh Naxios (Hagiorites), OEoxompiov TiEpi?xov ?^T|vxa8\)co mv?vac npbc,
xr\v "OTtEpayiav?eoxokov ..., ekSoG?v xo rcparcov ... Bevex?oc, Oo?vi|, 1883; BZ = Byzantinische Zeit
-
schrift, Leipzig /M?nchen; PAS = J.B. Pitra, Analecta sacra spicilegio Solesmensi parata, I.-IV., Parisiis
Tusculi - Venetiis 1876 -1884; AK = Amfiloknij (Sergievskij), arkhimandr., Kondakarij v greCeskom
-
podlinnike, XII. XIII. v. po rukopisi Moskovskoj synodaTnoj biblioteki N. 437 ...,Moskva 1879; TRM
= N.B. - 1952 - 1957; MR = Mrjvia?a
Tomadakes, Tco^iavoo) tov MeXc?Sov "Y^yoi, I. III, AB^vai
42 G. Ioannidou
ScbviaxE (NTh 56); ibid. 68: x<*?p?,yv%&v opM.o?? ya?T|vio? (ETh 41); Ps.-Chrysosto
mos, In venerabilem crucem (Migne, PG L 819):7 axaup?? xexiia?ovxtov Xx\ii\v; Gebet f?r
Reisende in der Markus-Liturgie (F.E.Brightman, Liturgies Eastern and Western I, Oxford
1896, S. 127,13) e?c Xi\i?va e?)8iov.
34 nx]ox&v x? Kav%i(\\ia: Vgl. z.B. Analecta Hymnica VIII 25,320 (1.April): x<*tpE, x? Kav
XTlM-a?pGoS?^cov; ibid. 98.40 (3.April): ?pxiEp?cov x? Kat>xr|^a; ibid. 358,221 (29.
April): Tcax?p v x? Ka\>xr||ia; Follieri V 1 (1966) 63: xatp?, rciaxcov x? Ka?xTina,
?avayia (NTh 96); Akathistos-Hymnos 15,9: x?v maxcov avajicpi?oXov Kot?xTIM-a
44 [jiEyaAx)](p??)vcuc kxX.: Allgemein zum Gedanken vgl. z.B. H. Quecke, Untersuchungen zum
koptischen Studengebet, Louvain 1970,433 (MS 547 der PierpontMorgan Library), Z. 5 und
12: ev qxovfiaa^axcov a? |i?yaM>von.?V(?hnlich Enchoria 17 [1990] S. 3 Z. 7; vgl. dort den
Kommentar); Analecta Hymnica VIII 358,217 (29. April): (pc?vrrv aoi ?oop.?V, napG?vE,
TtEpixapc?? xov apxayy?Xo-?.
Speziell zur Erg?nzung [|i?yaXo](pc?vc??vgl. z.B. Follieri II 385: ^Eya^o?covc?? Se ?ocov
x? avxi\? (PAS 1282; AKn 33; TRMII o?').
(BZ 18 [1909] 351); ibid. 386: ?lEyaXocpcovcoc
Folgende Erg?nzungen sind ebenfalls erw?genswert:
a\)p.](pc?vc??: Vgl. z.B. Follieri III 574: aupxpcovcoc, Geox?ke, a? 8o^oXoyoup.?V, ?xi
TcaGcovkxX. (MR II 88; MV III 53); a-u^cpcovc??,Geox?ke, a? So?oXoyo?^EV xrjv rcpo
^Evf|aaaav kxA,. (BZ 12 [1903] 581); aunxpcovcoc,napG?vE, a? jxaKapi?o^EV (PeR 107,
158, 227, 275; PeV 52, 76, 108,130; NS 33 [1938] 320).
Eventuell op.o](pc?>vc??, doch erscheint mir dieses Wort weniger passend.
54 Zu erg?nzen m?glicherweise [xryv X?K]o\)(aav> 8(e?)v A?yov? Vgl. z.B. P.Lond. III
1029,9-10, VII. Jhdt. n.Chr.: rj 5iKo\)ca (= XEKouaa) / xov TcoiTyrnv Kai K\)pi(ov);
P.Heid. IV 293,21, 9./10. Jhdt. n.Chr: r| XEKouca xov Ax>yov. Eine solche Erg?nzung setzte
voraus, da? der Schreiber eine Silbe weggelassen hat, was nicht besonders wahrscheinlich ist.
Eine andere denkbare Erg?nzung w?re [K(ai) (i?xa a]ov (Vorschlag B. Kramer).
5-64: x?v 7coil[r]xfivx]ov navxo?: Christus wird in den Hymnen ?fters als Sch?pfer derWelt
Vgl. z.B. P.Berol. 16389, VII. Jhdt. n.Chr.:81 o 5r||iioa)pyncac xa Tcavxa
apostrophiert.
G(eo)c Ax>yoc;Follieri III 68: xa?p?> Xa^Pe? M^^IP T?? novryco?) (HC 634); ibid. 140: ?
x v ?Tcavxc?v (MR III 490, 513; MV VI 16,29; EPh 30 [1931] 523); ? jcoiriaa? x?
TCOuycTi?
Tc?vxa rcpoaxayjiaxi (BZ 15 [1906] 16; TRM II xX?, HI 68); ? 7coif|aa? x? aujmravxa
(PAS 1582; ARD 76).
74 M?glich w?re ] xouxova [? 2] .
:
2?? z&. P.Gen. Inv. 157,8-9, VII. Jhdt. n.Chr.: a-oxoc xe av?axr| ek
xfi xp?xT) *np.?p[a: Vgl.
VEKpcov / xpiT||Li?poc c?c Gc 8-uvaxoc; P.Ryl. III 466r,9-10, VII. Jhdt. n.Chr.: xov xpir^E
pov / avaaxac ek xc?<v) VEKpcov.
xov oXjov ?via\)xo?>, I. -VI., ?v 'P?\n\ 1888 -1901; MV = Mrjvux?a ...
?iopGc?G?vxa vnb BapGoXo
xov Iji?piou, -
\iaiov KovxXjov\iov?iavov ekSogi? 6rj, I. -XII (Sept. Aug.), Bevex?oc, <?>o?vi?, 1895;
PeR = nEvxrjKoax?piov xapM-?awov ..., ev 'Pc?jiti 1883; PeV = nEvxTjKoax?piov ...
?iopGc?G?v vnb
Bap6oA,o|ia?o\) Ko\)xtan)|ioi)aiavo\) xov 'Ip-?pioi), e'kSooi? XEx?pxr} ?va6?copT|6??aa vnb
'Igxxvvoi) Kai ETTupiScovo? x?v Be^od?cov, 1875; NS = N?a Eicdv,
'Evex?tjoiv, "Ayio? TEcopyio?,
'EKKXr|aiaaxiK?v TiEpioSiK?v lvyypa\i[iay ev 'iEpoooMp-oic; HC = 'QpoXoyiov ...mx? xfjv
EKnafaxi x?Civ oi> \n\v ?XX? Kai xutcikov xov xfj? Kpvrcxoip?ppri? iiovaaxripioi) ..., ?v Tc?|XT| 1677;
EPh = 'EkkXtjguxgxikO? <Mpo?, ?v 'Ata^avopE?a.
7 Zitiert von F.L1.
Griffith, The Nubian Texts of the Christian Period, Berlin 1913, als Parallele zum
Nubischen MS, Berlin, Staatbibl. MS. Orient. Quart 1020, X. Jhdt. n.Chr.
8K. 19 (1977) 142-149.
Treu, Ein altchristlicher Christushymnus, Novum Testamentum
P.Berol. 21329: Theotokion und Osterhymnus 43
3-? K(ai) cxvXevaa? xov "AiSryv: Vgl. z.B. P.Gen. Inv. 157,9-10: cKultavcac xov Gava
xov: |. Den Herausgebern zufolge sind die Belege bei Athanasios von Alexandria und Philon
Karpasios (IV.Jhdt. n.Chr.) die ?ltesten, die f?r diese Formel bekannt sind. Der letztere
benutzt das Verb in seinem Kommentar zum Hohen Lied. Die Herausgeber zitieren femer u.a.
aus der Synopse des Kosmas Melodos (VIII. Jhdt. n.Chr.) 591: ? "Ai5r|? y?p ?oKvXevQ9?
?xGpo?; ibid. 664: af^Epov naca Kiiai? ?y?XXexax, ?xi Xpiaxo? ?v?axri Kai "AiSri?
?aK\)X?\)Gii.Vgl. auch P.K?ln IV 173,27-28 (ein Osterhymnus auf einem Holzbrett, datiert
ins VII. Jhdt. n.Chr.): xov ax?V eckeAsdcev avacxac ek
IVEKpcov; ZPE 59 (1985) 91ff.:9
x]ov axt|v
?ckv?,?\)c[ev (P.Rainer Cent. 31,15); xcov axiv I EaKutavcEV (P.Louvre E
6581,12-13); xov axiv eckuA,?1)[cev] (P.Berol. 21292,11). S. dort auch den Kommentar zu
?oKvXevcev. Eine der Parallelen, die zitiert werden, stammt aus den axixnp? ?vaax?ai^a
des Anatolios: KvpiE ? xov "AiSryv aKuta?aac.10
4-? Lies a-uvav?axriaa?? Vgl. z.B. MS. Dam. 165,6-8 (VIII./IX. Jhdt. n.Chr.)11: xac Ixcov
?iKauov \|n>Xac ?euvav?cxr|cac; im Kommentar zu awav?axriaa? werden Sophronios,
PG 87, 3944 B (Troparion-Ende) und Johannes Damascenus, CPC 235,233 als Parallelen
vgl. auch aus den Kathismata
angegeben; des Photios bei Christ-Paranikas, op. cit. 54: ov
ai)vf|yEipa? xov? an ai vo? Gavovxa?.
5-> ^poq>opoi?: Vgl. z.B. P. K?ln IV 173,29-30 (Osterhymnus, VII. Jhdt. n.Chr.): q>ailv?xai
xaic jiDpocopoic o covavapxoc Ixco rcaxpi (vgl. auch den Kommentar zur Stelle).
5-6-? ?vGpci)(?)]7coi??rcayyEaa?: Vgl. z.B. Analecta Hymnica VIII 272,544-547 (23. April):
Kai ?v?axri? IxpirpEpo?, xcp K?am> '?vaaxaaiv Knpv^a?, acoxfip, IKai Gdav ?aai
ta?av; Photios, KaGiapma a?xopitan), bei Christ-Paranikas 54 xou ?cpG?vxo??yy?koi)
?
KTipt)XXOVxo? yovai^i xr\v ?vaaxaaiv.
-
Berlin Athen G. Ioannidou
9W.
Brashear, Ein byzantinischer Hymnus, ZPE 59 (1985) 91-106 (= P. Rainer Cent. 31, P. Louvre
E 6581, P. Berol. 5478 und P. Berol 21292). Vgl. id., Enchoria 17 (1990) 1-18.
10W. Christ -M.
Paranikas, Anthologia Graeca carminum christianorum, Leipzig 1921, S. 114.
11K. Bruchst?ck einer griechischen Hymnushandschrift, Festschrift F. v. Lilienfeld, Erlangen
Treu,
1982,431-445.
TAFEL I
Sic i friC i i. i;Z i o 5 i 611 i 8 L1 S
?III IH! IIII!
I III!iV
a)
fr|S C i c 5 , IS i 0 C i 6 I i 8 I l L
IlllllllllllUilUI
b)
x? *,,'*?
c)
a) Theotokion (P.Berol.21329?); b) Osterhymnus (P.Berol 21329-?); zu G.Ioannidou S.39ff.
c) Inschrift aus Tebtynis; zu G.Bastianini-Cl.Gallazzi S.44ff.