1586 Anl. Zur Tracheo E1026 LowRes
1586 Anl. Zur Tracheo E1026 LowRes
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Margit Buchna
Johanna Gossens
Gabriele Holtz
Peter Marschner
ANLEITUNG ZUR
TRACHEOSTOMA-PFLEGE
SCHULENDE PFLEGENDE
IM STATIONÄREN BEREICH
Beratung durch:
Dr. Angelika Zegelin-Abt, Institut für Pflegewissenschaft
der Universität Witten/Herdecke
ANDREAS FAHL
MEDIZINTECHNIK-VERTRIEB GMBH
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Urheberrechte
Das Werk einschließlich aller seiner Teile sowie das Bildmaterial sind urheberrechtlich geschützt.
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unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und
die Einspeicherung und Verarbeitung der Daten in elektronischen Systemen.
VORWORT
Patienten-/Familienedukation –
eine Herausforderung für die Pflege
Das vorliegende Werk ist das Ergebnis ganz verschiedener Aktivitä-
ten zur Entwicklung von besserer Information, Schulung und Bera-
tung von Betroffenen.
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VORWORT FORTSETZUNG
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EINLEITUNG
Patienten, denen der Kehlkopf entfernt werden muss, sind in beson-
derem Maße auf die fachgerechte Anleitung durch die Pflegenden
angewiesen. Die derzeitige Situation ist jedoch in vielen Fällen nicht
zufriedenstellend. Dieser Leitfaden soll ermöglichen, dass alle Betrof-
fenen ein gleich hochwertiges Angebot an Information, Schulung
und Beratung erhalten und die Qualität der pflegerischen Aktivitäten
langfristig gesichert und verbessert wird.
Die Anlage eines Tracheostomas verändert die Lebenssituation der
Betroffenen in einer sehr komplexen Art und Weise. Auswirkungen tre-
ten in nahezu allen Aktivitäten des täglichen Lebens auf und die Betrof-
fenen benötigen Hilfen zur Lösung dieser Probleme. Eine geplante
und in den Pflegeprozeß integrierte Anleitung der Patienten und ihrer
Angehörigen im Umgang mit dem Tracheostoma bildet die Grund-
lage für die Bewältigung dieser Lebenskrise. Neben umfangreichem
Wissen über die Grunderkrankung und die veränderten anatomi-
schen und physiologischen Verhältnisse, müssen die Betroffenen auch
Fähigkeiten in speziellen Pflegetechniken erwerben, z.B.: Wechseln
der Kanüle, Absaugen, Inhalationen, Stomapflege, u.v.m..
Der autonome Umgang mit der neuen Lebenssituation beinhaltet
allerdings auch darüber hinausgehende Kenntnisse. Diese sollen dem
Patienten das Handeln in seinem sozialen Umfeld ermöglichen und
ihm auch die dazu notwendige Sicherheit vermitteln. Hierzu gehören
die Aufklärung über arbeits- und sozialrechtliche Ansprüche, evtl.
Kontakt zu Selbsthilfegruppen oder zu anderen Betroffenen, Kennt-
nisse über ambulante Versorgungsstrukturen und Hilfsangebote,
sowie Verhaltensregeln bei auftretenden Komplikationen und in
Notfallsituationen.
Nur auf der Basis dieses Wissens und dieser Fertigkeiten ist es mög-
lich, die Patienten wieder in eine Lebenssituation zu entlassen, die
geprägt ist von einer hohen Selbstpflegekompetenz und einer mög-
lichst großen Lebensqualität.
Die für die Anleitung und Schulung des Patienten zuständigen Pflege-
personen müssen ein hohes Maß an Fach- und Schulungskompetenz
besitzen. Dieser Leitfaden soll ihnen eine Hilfestellung zur Durchfüh-
rung einer geplanten und individuell an den Fähigkeiten und Bedürf-
nissen des Patienten orientierten Schulung geben. Er enthält sowohl
fachspezifische Anteile als auch methodische und didaktische Hin-
weise. Die Dokumentation des Schulungsprozesses soll durch den an-
hängenden Planungs- und Durchführungsbogen erleichtert werden.
Die Autoren haben sich bemüht, das Thema mit einem möglichst gro-
ßen Praxisbezug zu erarbeiten. Sie hoffen, dass dieser Leitfaden sich
auch in der Praxis bewährt. Anregungen und Veränderungsvorschlä-
ge sind ausdrücklich erwünscht, zeigen sie doch, dass eine inhaltliche
Auseinandersetzung mit dem Thema stattfindet und der Wunsch nach
Verbesserung der zur Zeit vorherrschenden Situation besteht.
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INHALT
1. Der Anleitungsprozess – Eine pflegerische Aufgabe .................................................................... 9
3. Schulung von Patienten und Angehörigen im Umgang mit dem Tracheostoma ...................... 18
3.1 Allgemeine didaktische und methodische Hinweise ...................................................................... 19
3.1.1 Letzter Check vor der Durchführung .................................................................................. 19
3.1.2 Durchführung einzelner Schulungsabschnitte .................................................................... 19
3.1.3 Reflexion der Schulungseinheit .......................................................................................... 20
3.2 Mikroschulung Absaugen ............................................................................................................ 20
3.3 Mikroschulung Kanülenwechsel und Tracheostomapflege ............................................................ 23
3.4 Mikroschulung Kanülenreinigung und -pflege .............................................................................. 27
5. Dokumentation ................................................................................................................................ 35
Einschätzungsbogen............................................................................................................................ 36
Dokumentationsbogen Pflegegespräche .............................................................................................. 37
Planungs- und Durchführungsbogen .................................................................................................. 38
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INHALT FORTSETZUNG
Checklisten:
– Pflegegespräche ...................................................................................................................... 40
– Absaugen ................................................................................................................................ 41
– Kanülenwechsel ...................................................................................................................... 43
– Kanülenreinigung und -pflege .................................................................................................. 45
7. Evaluation ........................................................................................................................................ 48
Rückmeldebogen Patient .................................................................................................................... 50
8. Literatur ............................................................................................................................................ 52
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Orientierungsgespräch
Präoperatives
Informationsgespräch
Situationsangepasste Gespräche
Mikroschulungen 1–3
zur aktuellen Befindlichkeit
Entlassungsgespräch
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passt. Ein Hilfsmittel ist hier die Checkliste Schulungs- und Gesprächs-
planung, in der die Inhalte und Ziele aufgelistet sind. Die eher infor-
mativen Anteile, wie z.B. die postoperative Situation und Probleme in
der ersten Zeit, sollten soweit möglich vor der Operation mit dem
Patienten durchgesprochen werden, da seine Kommunikationsfähig-
keit nach der Operation sehr stark eingeschränkt ist.
Die Wahl der Methoden und Hilfsmittel bei der Vermittlung von Pflege-
techniken sollte auf den Lerntyp des Patienten abgestimmt sein. So be-
nötigt z.B. ein handwerklich geschulter Patient, der eher dem hapti-
schen Lerntyp zuzuordnen ist mehr Anschauungsmaterial das er an-
fassen und „begreifen“ kann als ein Patient, der eher dem kognitiven
Lerntyp angehört und es gewohnt ist, Inhalte theoretisch zu erfassen.
Die Auswahl der Hilfsmittel sollte sich daher an den Fähigkeiten des
Patienten und seiner Art zu lernen orientieren.
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und Sekret. Die Kanüle kann sich, gerade in der ersten Zeit durch
dieses Sekret zusetzen, was zu einer akuten Atemnot führen kann.
䊳 Durch Absaugen des Sekrets aus der Kanüle und aus den oberen
Atemwegen (Bronchien) wird eine freie Atmung wiederhergestellt.
䊳 Dieser Vorgang des Absaugens muss in den ersten Tagen häufig,
später immer seltener durchgeführt werden.
䊳 Nach der Operation kann die Stimmbildung nicht mehr in der
gewohnten Art erfolgen. Das schränkt die Möglichkeiten, mit den
Personen im Umfeld in Kontakt zu treten, stark ein.
䊳 Es ist wichtig, vor der OP eine Vereinbarung über die Möglichkei-
ten zur Kommunikation zu treffen (Schreibtafel, Buchstabentafel,
Worttafeln...)
䊳 Die auftretenden Schmerzen nach der Operation können mit
geeigneten Medikamenten gut behandelt werden. Die Patienten
sollen gebeten werden sich zu melden, wenn sie ein Schmerzmit-
tel benötigen.
䊳 Sobald es der Zustand des Patienten zuläßt, wird der Patient in die
selbständige Versorgung seines Tracheostomas durch eine Kran-
kenschwester eingewiesen.
䊳 Diese Schulung erfolgt in mehreren kleinen Einheiten, bis der
Patient in der Lage ist, die Versorgung selbständig durchzuführen.
Das Tempo des Lernen bestimmt der Patient selbst.
䊳 In der jetzigen Situation erscheinen die Anforderungen an den
Patienten nahezu erdrückend zu sein, aber bis auf wenige Aus-
nahmen erlernen die Patienten recht schnell einen sehr kompe-
tenten Umgang mit dem Tracheostoma. Schon nach einigen
Wochen/Monaten werden sie selbst der „Fachmann“ für die Ver-
sorgung ihres Tracheostomas sein.
䊳 Die meisten Patienten geben 6 Monate nach der OP an, dass ihre
Lebensqualität deutlich besser ist, als vor der Operation.
䊳 Es liegt also eine anstrengende Zeit, mit großen Herausforderun-
gen vor den Patienten, aber sie dürfen darauf vertrauen, dass sie
von erfahrenen Pflegenden bei diesem Prozess zielgerichtet beglei-
tet werden.
Andere Folgen der Laryngektomie treten in der Regel erst nach der
Operation in den Mittelpunkt des Interesses:
䊳 Durch den Stimmverlust, die veränderte Atmung und das ver-
änderte Körperbild kommt es zu großen psychischen Belastungen,
sowohl für den Patienten selbst, als auch für seine nahen Ange-
hörigen.
䊳 Husten und Pressen ist nur erschwert möglich. Zäher Schleim kann
daher schlecht abgehustet werden.
䊳 Das Tracheostoma kann sich durch Borkenbildung zusetzen. In
beiden Fällen muss durch eine ausreichende Zufuhr an Flüssig-
keit, ein Anfeuchten der Atemluft und ggf. Inhalationen das Sekret
verflüssigt werden und die Schleimhäute feucht gehalten werden.
䊳 Der Patient kann, bedingt durch die fehlende Bauchpresse, Schwie-
rigkeiten beim Stuhlgang haben. Eine ausreichende Obstipations-
prophylaxe ist daher sehr wichtig.
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䊳 Es besteht die Gefahr, dass sich die umliegende Haut des Stomas
durch austretenden Schleim und mechanische Reizung des „Kanü-
lenschildes“, entzündet. Die direkte Umgebung des Stomas muss
trocken gehalten werden. Gerade in der Anfangszeit ist dazu ein
häufiger Wechsel der Kompressen erforderlich. Ist der Rand des
Stomas leicht gerötet oder gereizt, kann eine Fettsalbe aus der Tube
dünn aufgetragen werden.
䊳 Das Tracheostoma kann nach einigen Wochen eine Schrump-
fungsneigung zeigen. Dann ist das Tragen der Kanüle auch lang-
fristig erforderlich. Evtl. kann eine operative Erweiterung Abhilfe
schaffen.
䊳 Der Betroffene kann an Schluck-, Geruchs- und Geschmacks-
störungen leiden. Der Geruch und Geschmack wird über die Nase
und den Mund vermittelt. Diese Region liegt jedoch nicht mehr im
Atemstrom. Nur durch Zufächern von Luft in die Nase erfolgt eine
verminderte Geruchswahrnehmung. Dies ist auch wichtig für die
Appetitanregung!
䊳 Ein „Hochziehen“ und „Schnäuzen“ der Nase ist nicht möglich.
Wenn die Betroffenen eine Rhinitis haben, kann es erforderlich sein,
die Nase abzusaugen.
䊳 Nach einer Ausräumung der Lymphknoten in der Halsregion (Neck
dissection) können Bewegungseinschränkungen im Hals-Schulter-
bereich auftreten. Eine krankengymnastische Betreuung kann die
Beschwerden lindern helfen.
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䊳 Motivationsprobleme
䊳 Konflikte mit den Bezugspersonen auf der Station aufgrund der ein-
geschränkten Kommunikation
Anfallende Probleme zu erkennen, erfordert von den betreuenden
Pflegepersonen ein hohes Einfühlungsvermögen in die Situation der
Betroffenen, da sie nur selten direkt artikuliert werden.
So unterschiedlich wie die Ursachen der Probleme, so unterschiedlich
sind auch die Lösungsansätze. Hier sind die beratenden Kompeten-
zen der Pflegenden gefordert.
Die eingeschränkte Fähigkeit der Betroffenen zur Kommunikation
führt gerade im Stationsalltag häufig zu Problemen.
Da sind auf der einen Seite die Patienten, die ein Bedürfnis haben sich
mitzuteilen, aber in ihren Möglichkeiten sehr eingeschränkt sind und
andererseits die Pflegenden, die durch ihre Einbindung in den
Stationsalltag oft unter großem Zeitdruck stehen.
Diese Situation führt unreflektiert zwangsläufig zu Konflikten, mit der
Folge, dass die Betroffenen sich nicht verstanden oder schlecht ver-
sorgt fühlen und sich zurückziehen.
Diese Reaktion des „Sich-zurückziehens“ und der Verweigerung muss
unter allen Umständen vermieden werden, da sie sich ausgesprochen
negativ auf die Krankheitsbewältigung der Betroffenen auswirkt. Die
Gespräche mit den Betroffenen sind sehr zeitintensiv. Daher ist es bes-
ser einen Termin für ein solches Gespräch zu vereinbaren und sich
dann die benötigte Zeit zu nehmen, als es „zwischen Tür und Angel“
zu führen und das Gefühl zu vermitteln, dass man eigentlich gar keine
Zeit hat. In den meisten Fällen macht erst die Reaktion der Umwelt aus
einer körperlichen Einschränkung eine Behinderung. Wollen die Pfle-
genden die Bereitschaft der Betroffenen, sich mit der neuen Situation
auseinanderzusetzen, fördern, so muss eine Benachteiligung auf-
grund der eingeschränkten Kommunikationsfähigkeit möglichst ver-
mieden werden.
2.3.1 Körperbildstörung
Menschen mit einem Tracheostoma können unter einer Störung ihres
Körperbildes leiden, Pflege hat auch den Auftrag, den Betroffenen zu
helfen, die Veränderungen zu akzeptieren. Das Körperbild ist ein
wesentlicher Teil unseres Selbstkonzeptes und hängt eng mit unserem
Selbstwertgefühl zusammen.
Das Körperbild repräsentiert alle Einstellungen und Gefühle wie ein
Mensch sich selbst sieht und wie er glaubt, dass andere ihn sehen. In
diesem Zusammenhang bestimmen auch die wichtigsten Bezugs-
personen die Wahrnehmung des Körperbildes, sie sollten auf jeden
Fall in diese Thematik einbezogen werden.
Menschen mit einem dauerhaften Tracheostoma geraten oft in eine
Isolation, sogar in der eigenen Familie und dies nicht nur wegen der
Spracheinschränkung. Es handelt sich ja um eine sichtbare Behinde-
rung, oft verbunden mit unangenehmen Geräuschen, mit Schleim-
absonderung oder auch mit Gerüchen. Es gehört enorm viel Selbst-
bewusstsein dazu, neugierige Blicke auszuhalten, mit Abwendung
oder Ekel von Mitmenschen umzugehen. Diese Auseinandersetzung
dauert recht lange, trotzdem sollten in der klinischen Akutphase vor-
sichtig auch diese Dinge angesprochen und evtl. Hilfemöglichkeiten
für später aufgezeigt werden.
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RÄCHE r
Auf der Basis der bereits geführten Gespräche erfolgt, sobald es
EGEGESP
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Tracheoto
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skom petenz die Wundverhältnisse zulassen, die eigentliche „Schulung“. Die Be-
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die Folge
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Tracheostoma, die sie in der häuslichen Umgebung benötigen. Diese
䊳 Gesti präch
Pati
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Tracheo
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䊳 Rötu
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die Merkfähigkeit, das manuelle Geschick, das technische Verständ-
rein gang hrun
eich und -pfle Stuhl
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ulterber eiten beimge der Naseg von Luft
gestellt.
ung gen
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Ernährun 䊳 Veränderte 䊳 Hand
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Entlassu
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ng 37
Komplizierte Begleiterkrankungen, z. B. Parkinson-Krankheit oder
1. Informa
2. Verstan tion/Beratung
3. Zeigen
4. Unter
5. Selbstä
den
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ng durchfü
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hren
hren
Paresen nach einem Apoplex können die Schulungen erschweren
38
und müssen besonders berücksichtigt werden.
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Grundsätzlich gilt:
䊳 Die Hemmschwelle für die Selbstversorgung, die aufgrund unan-
genehmer Begleiterscheinungen besteht, muss abgebaut werden.
Solche Begleiterscheinungen können sein:
– Husten
– Schmerzen
– ästhetische Probleme
䊳 Die Anleitung auf der Station erfolgt unter hygienischen Gesichts-
punkten analog zu den gültigen hausinternen Pflegestandards
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䊳 Wissensdefizite ausgleichen
Das Absaugen dient der Freihaltung der neuen oberen Luftwege.
Gerade in der ersten postoperativen Zeit bildet sich vermehrt Sekret
im Bronchialsystem. Aber auch Borken oder Blutbestandteile können
zu einer Einengung der oberen Luftwege führen. In der ersten post-
operativen Zeit muss daher oft abgesaugt werden. Später regulieren
sich Borkenbildung und Schleimproduktion und es muss weniger
häufig abgesaugt werden.
Da es sich bei dem Absaugen um eine invasive Maßnahme in
Wichtig! das obere Bronchialsystem handelt, müssen die hygienischen An-
䊳 Der Absaugkatheter darf nicht forderungen zur Vermeidung einer Infektion strikt eingehalten wer-
im vorderen Bereich berührt den. Hier ist eine inhaltliche Auseinandersetzung mit hygienischen
werden! Arbeitsweisen erforderlich. Der Betroffene muss eine Vorstellung
von dem Begriff „Sterilität“ erhalten. Im weiteren muss ihm erläutert
䊳 Die Absaugkatheter dürfen werden, dass das Absaugen im Krankenhaus aufgrund des hier vor-
auf jeden Fall nur einmal benutzt handenen Keimspektrums von den Pflegenden mit sterilen Hand-
werden! schuhen durchgeführt wird. Sie selbst brauchen in der häuslichen
Umgebung keine Handschuhe zu tragen. Hier reichen eine gründ-
䊳 Die Absaugverlängerung sollte
liche Händereinigung und ein steriles Einführen der Katheterspitze in
auf keinen Fall den Fußboden
das Stoma aus.
berühren!
Bei Bedarf sollten beim Wechsel der Kanüle auch die oberen Atem-
wege abgesaugt werden. Falls es aufgrund einer hohen Sekret-
bildung erforderlich sein sollte auch häufiger. Ziel ist es jedoch, so
wenig wie möglich abzusaugen, um das Infektionsrisiko möglichst
gering zu halten und eine zusätzliche Sekretproduktion durch die
Reizung der oberen Atemwege zu vermeiden. Die ausreichende
Belüftung des Atemsystems muss allerdings gewährleistet sein
(Pneumoniegefahr).
Für eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr soll gesorgt werden, um das
Eindicken des Schleimes zu vermeiden. (Außerdem erhält der Patient
Medikamente zur Verflüssigung des Sekretes, um ein leichteres Ab-
husten zu ermöglichen)
Wichtig sind das regelmäßige Anfeuchten und Erwärmen der Atem-
luft durch einen Raumluftbefeuchter, regelmäßige Inhalationen und
das Tragen eines Tracheostomaschutzes, insbesondere in der Heiz-
periode mit trockener Raumluft. Eine Luftfeuchtigkeit von min. 60 %
ist erstrebenwert.
Der Patient muss mit der Funktionsweise des Absauggerätes ver-
traut gemacht werden. In die Funktionsweise seines Gerätes für
zu Hause wird er gesondert durch die Mitarbeiter der Lieferfirma ein-
gewiesen.
– Wie funktioniert das Gerät?
– Wie kontrolliere ich die Absaugfunktion des Gerätes?
(Ist ein Sog vorhanden?)
TRACHEOPORT® 22 Absauggerät
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Durchführung:
Eine gründliche Händereinigung wird durchgeführt.
Absaugkatheter – mit Metrik Der sterile Absaugkatheter wird mit der Absaugverlängerung (Absaug-
schlauch) verbunden.
Der Katheter wird ohne Sog, bei Bedarf bis zu maximal 15 cm, vor-
geschoben, ohne die Katheterspitze zu berühren. Anschließend wird
der Absaugkatheter unter leichten Drehbewegungen mit Sog wieder
zurückgezogen.
Das Einführen ohne Sog ist wichtig, da dem Patienten sonst die Atem-
luft genommen und ein starker Hustenreiz ausgelöst wird.
Die Dauer des Absaugens sollte 15 Sekunden nicht überschreiten.
Falls erforderlich, wird mit einem neuen Absaugkatheter der Mund
bzw. die Nase abgesaugt.
Danach wird die Absaugverlängerung mit Wasser durchgespült.
Das Einmalmaterial wird entsorgt und aufgeräumt.
䊳 Übungsmöglichkeiten geben
Nach der Schulung sollte der Patient die Möglichkeit haben und auch
dazu aufgefordert werden, das Handling zu üben, z.B. durch vor-
sichtiges Absaugen der Kanüle.
䊳 Fragen beantworten
Im Anschluss an die praktische Schulung sollte der Patient Gelegen-
heit haben, evtl. noch vorhandene Fragen zu stellen und beantwor-
tet zu bekommen.
䊳 Informationsmaterial aushändigen
Falls vorhanden, sollte dem Patienten Informationsmaterial über die
gelernte Technik ausgehändigt werden. Im Klinikum Lüdenscheid ist
auch der Hinweis auf das PIZ eine Möglichkeit für den Patienten, sich
SAUGEN Absaugen
s
llung
noch mit zusätzlichen Informationen zu versorgen.
STE AB Durchfüh
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CHECKLI en der Fertig
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: Erlern Material bzw.
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nsmittel
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ktion
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Schritte ung bzw n über Absaugge
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1. Hän gerä
Absaug
Durch einige kurze Fragen sollte geprüft werden, ob der Patient die
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Dauer: 11. Mat
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Der Patient braucht eine Rückmeldung über den Verlauf der Schu-
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lung. Hier ist es wichtig, die Anteile, die der Patient gut gemacht
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6. Unte ang
des Vorg
katheter
22
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䊳 Wissensdefizite ausgleichen
Durch das Tracheostoma wurde operativ ein neuer Zugang zur Luft-
röhre geschaffen. Die Kanüle stabilisiert diesen Zugang von innen und
stellt so sicher, dass eine ausreichend große Öffnung für den Durch-
strom der Atemluft vorhanden ist. Die Häufigkeit des Kanülenwechsels
ist abhängig vom Zustand des Stomas, von der Menge des produ-
zierten Sekrets und der vorhandenen Borkenbildung. Meistens ist ein
Wechsel pro Tag ausreichend. Zähes Sekret, das an der Kanüle haftet,
sowie Borken werden auf diese Weise mitentfernt.
Wichtig sind weiterhin Kenntnisse über den Zustand des Stomas. Der
Patient muss lernen, auf Veränderungen des Stomas zu achten und
wissen, wann eine ärztliche Behandlung notwendig ist. Grundsätzlich
muss das Tracheostoma möglichst trocken und sauber gehalten wer-
den. Manchmal müssen die Kompressen mehrmals täglich gewech-
selt werden. Die umliegende Haut wird bei Bedarf eingefettet.
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Ist das Stoma reizlos oder liegt eine Irritation des Stomarandes vor? Ist
es vielleicht sogar entzündet? Ist das Stoma stabil oder zeigt sich eine
Schrumpfungsneigung?
Diese Fragen muss der Patient für sich beantworten können und
wissen, wie er das Stoma entsprechend versorgen kann, bzw. wann
er seinen behandelnden Arzt aufsuchen muss.
Bei Schrumpfungsneigung des Stomas ist es erforderlich, langfristig
eine Kanüle zu tragen. Führt die Schrumpfungstendenz des Tracheo-
stoma zu Problemen, kann eine Tracheostomaerweiterungsplastik
notwendig werden.
Dem Patienten müssen auf jeden Fall Instruktionen für Notfälle gege-
ben werden (siehe Kap. 4.2.4).
Informationen über die verschiedenen Kanülentypen (evtl. Ansichts-
exemplare mitnehmen) und die möglichen Einsatzzeiten, z. B. metall-
freie Kunststoffkanüle während der Bestrahlung, sollten dem Patien-
ten zur Verfügung stehen.
CHECKLI
STE KA
Schulung
NÜLEN
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WECHSEL
der Fertig
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Durchfüh
Material
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Seife bzw.
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Desinfektio
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CHECKLI
STE KA
– Bei vermehrtem Sekretauswurf saugt sich der Patient zuerst ab.
Ziel der 䊳
NÜLEN
WECHSEL
Schritte inigung
1. Händere Schritte
7. Rein
䊳 Trach
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and
igun
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arandes knen
䊳
Material
䊳 Feuchtes,
freies Tuch sauberes und
Trockenes oder Kompress
fussel-
Bilddarste
llung
FORTSET
ZUNG
– Danach wird das Kanülenhalteband von der liegenden Kanüle
lentrageb ssen Tuch oder , sauberes fusse e
Kanüle 䊳 Kanü el
ealkompre Xylocain-G
– Der Rand des Stomas wird mit einem feuchten, sauberen und
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ng des
Befestigu ülenschild
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3. Eins des am
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im äuß arf: Auftrage
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mehrmals täglich.
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䊳 Stomaöl
bandes
Kanülen Kanüle
n des n
5. Löse liegende
von der
䊳 Abwurfbe
hälter
– Der Patient muss auf Veränderungen des Tracheostomas achten.
6. Entf
ernu ng der
Kanüle
44
des Stomas eine Fettsalbe (aus der Tube) dünn aufgetragen.
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䊳 Übungsmöglichkeiten geben
Der Patient erhält eine zweite Kanüle, an der er nach der Reinigung
das Zusammensetzen der Kanüle üben kann. Die Checkliste Kanülen-
wechsel ermöglicht dem Patienten durch die Abbildungen den Vor-
gang zu reflektieren und den Ablauf zu erlernen.
䊳 Fragen beantworten
Im Anschluss an die praktische Schulung sollte der Patient Gelegen-
heit haben, evtl. noch vorhandene Fragen zu stellen und beantwor-
tet zu bekommen.
䊳 Informationsmaterial aushändigen
Falls vorhanden, sollte dem Patienten Informationsmaterial über die
gelernte Technik ausgehändigt werden. Im Klinikum Lüdenscheid ist
auch der Hinweis auf das PIZ eine Möglichkeit für den Patienten, sich
noch mit zusätzlichen Informationen zu versorgen.
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– Hilfsmittelkatalog mit Abbildungen von verschiedenen
Kanülentypen
– Informationsmaterial über die veränderte Anatomie
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– Dia-Serie Kanülenwechsel
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– Checkliste Kanülenwechsel
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– Hinweis auf das PIZ als weitere Möglichkeit sich zu informieren.
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9 80-100 Köln
· Germany · Phone +49 BH
· mail vertr (0)2
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䊳 Wissensdefizite ausgleichen
Die eingesetzte Kanüle kann ihre Funktion nur erfüllen, wenn sie
sich in einem korrekten Zustand befindet. Sie darf keine Kanten,
Grate oder andere Unebenheiten aufweisen. Die Innenkanüle muss
genau in die äußere Kanüle passen und darf kein Spiel aufweisen.
Die von den Herstellern angegebenen Hinweise und Einwirkzeiten
für die Desinfektion müssen eingehalten werden.
Durchführung:
Kanülen mit Innenkanüle werden auseinandergenommen.
OPTIFLUID® Stoma oil
Die zerlegte Kanüle wird unter Leitungswasser abgespült und in
die Reinigungsdose mit der lauwarmen Reinigungslösung gelegt
(genaue Dosierung des Reinigungspulvers nach den Angaben des
Herstellers beachten!)
Nach der vom Hersteller empfohlenen Einwirkzeit wird die Kanüle
unter fließendem Wasser abgespült. Festsitzende Borken werden mit
Trachealkanüle aus Sterlingsilber der Reinigungsbürste von der Kanülenspitze aus vorsichtig entfernt.
mit zwei Innenkanülen /
SILVERVENT® 2 IC
Die Reinigungsbürste muss vor dem Gebrauch entsprechend der
Kanülenform vorgebogen werden.
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geschoben. Der Patient muss auf Risse und scharfe Kanten an der
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䊳 Übungsmöglichkeiten geben
Der Patient erhält eine zweite Kanüle, an der er das Zusammensetzen
der Kanüle üben kann. Die Checkliste Kanülenreinigung und -pflege
ermöglicht dem Patienten durch die Abbildungen, den Vorgang zu
reflektieren und den Ablauf zu erlernen.
䊳 Fragen beantworten
Im Anschluss an die praktische Schulung sollte der Patient Gelegen-
heit haben, evtl. noch vorhandene Fragen zu stellen und beantwor-
tet zu bekommen.
䊳 Informationsmaterial aushändigen
Falls vorhanden, sollte dem Patienten Informationsmaterial über die
erlernte Technik ausgehändigt werden. Im Klinikum Lüdenscheid ist
auch der Hinweis auf das PIZ eine Möglichkeit für den Patienten, sich
noch mit zusätzlichen Informationen zu versorgen.
LEITFADEN
FÜR KEHLKOPFLOSE
INFORMATIONEN
FÜR BETROFFENE
UND ANGEHÖRIGE
ANDREAS FAHL
MEDIZINTECHNIK-VERTRIEB GMBH
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Lieferumfang Erstausstattungs-Set
(Beispiel)
SENSOTRACH®, Trachealkompressen
Kanülentragebänder
OPTIBRUSH® CLEAN
Kanülenreinigungspulver, 100g
OPTIBRUSH® CONT
Kanülenreinigungsdose mit Siebeinsatz
OPTIBRUSH® Kanülenreinigungsbürsten
OPTIFLUID® Stoma oil
TRACHEOTEX® BIB
Stoma-Schutzlätzchen
TRACHEOTEX® Scarf
Stoma-Schutztücher
Duscheschutz
OPTIFAHL®
Stoma-Reinigungstücher
Tracheal-Inhaliergerät
Tracheal-Absauggerät
Tracheostomakatheter
Bakterienfilter für Absauggerät
Erst-Info-Set
Tasche zur Erstausstattung
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䊳 Die Stimmprothese:
Die Stimmbildung erfolgt durch Verschluß des Tracheostomas mit
einem Finger und gleichzeitiges Ausatmen über die Luftröhre durch
ein Ventil in die Speiseröhre und in den Hypopharynx.
Erst durch Schwingungen der Schleimhautfalten wird die Stimm-
bildung möglich.
Die tägliche Pflege des eingesetzten Shunt-Ventils erfolgt mit einer spe-
ziellen Reinigungsbürste.
Abb. 1
Sprechen mit der Stimmprothese / Shunt-Ventil
䊳 Die Oesophagus-Ersatz-Stimme:
Patienten ohne Stimmprothese erlernen die „Ructusstimme“. Dabei
wird Luft durch den Mund in die Speiseröhre verschluckt und wieder
kontrolliert herausgelassen. Die Stimmbildung wird durch Schwin-
gungen der Schleimhautfalten in der Speiseröhre möglich.
䊳 Elektronische Sprechhilfen:
Für Patienten, die andere Sprechtechniken nicht erlernen können,
wird der Einsatz einer elektronischen Sprechhilfe empfohlen. Diese
Sprechhilfe wird an den Mundboden angesetzt. Durch die in den
Abb. 2
Reinigen der Stimmprothese / Shunt-Ventil
Mundraum eingebrachten Schallschwingungen und Bewegungen
des Mundes/Lippen und Zunge wird dann die Sprache geformt.
Die Behandlung von Schluckstörungen und die Sprachtherapie wer-
den von einem niedergelassenen Logopäden durchgeführt.
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䊳 Schwerbehindertenausweis
Der Antrag wird beim zuständigen Versorgungsamt gestellt.
Die Antragsformulare erhalten sie auch in Ihrer Stadtverwaltung.
Wenn ein Schwerbehindertenausweis ausgestellt wurde, stehen dem
Patienten unter Umständen weitere Hilfen zu. Diese sind abhängig
vom Grad der Behinderung (GdB) und evtl. vorhandenen zusätz-
lichen Merkzeichen.
– Lohn- und Einkommenssteuerfreibeträge Finanzamt
– KFZ-Steuerermäßigung Finanzamt
– KFZ-Versicherungsermäßigung Versicherung
– Befreiung von Rundfunk- und
Telefongebühren GEZ/priv. Anbieter
䊳 Berufliche Rehabilitation
Kann aufgrund der Erkrankung der erlernte Beruf nicht mehr ausge-
übt werden, z. B. wegen einer hohen Staubbelastung, so hat der
Patient evtl. die Möglichkeit, einen neuen Beruf zu erlernen und dies
als Umschulung vom Arbeitsamt oder dem zuständigen Rentenver-
sicherungsträger finanziert zu bekommen. Der Antrag wird beim
zuständigen Arbeitsamt gestellt.
䊳 Renten
Ist der Patient nicht mehr in der Lage einen Beruf auszuüben und
kommt keine Umschulung in Frage, so kann ein Antrag auf Erwerbs-
unfähigkeitsrente, bzw. ab einem bestimmten Alter auf Vorruhestand
beim zuständigen Rentenversicherungsträger gestellt werden.
Eine Vertretung der gesetzlichen Rentenversicherer befindet sich in
jeder Stadtverwaltung.
33
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䊳 Pflegebedürftigkeit
Ist ein Patient auch nach seinem Krankenhausaufenthalt weiterhin auf
die Pflege z.B. von seinen Angehörigen angewiesen, so sollte ein
Antrag auf Leistungen aus der Pflegeversicherung gestellt werden.
Dieser Antrag wird bei der Krankenkasse gestellt.
Ein Mitarbeiter des medizinischen Dienstes der Krankenkasse wird in
einem Hausbesuch den Pflegebedarf feststellen.
Es ist hilfreich, wenn die pflegenden Angehörigen im Vorfeld ein „Pfle-
getagebuch“ führen, in das sie alle pflegerischen Maßnahmen mit
Datum, Uhrzeit und Dauer eintragen.
䊳 AHB/Kuren
Nach einer Laryngektomie hat der Patient einen Anspruch auf eine
Anschlussheilbehandlung (AHB). Der Antrag wird durch den behan-
delnden Arzt im Krankenhaus gestellt und die Rehabilitation muss in
einem kurzen zeitlichen Zusammenhang zum Krankenhausaufenthalt
stehen.
Anträge für eine Kur aufgrund der bestehenden Grunderkrankung
werden im späteren Verlauf wie gewohnt über den Hausarzt des
Patienten bei der Krankenkasse oder dem zuständigen Rentenversi-
cherungsträger gestellt.
䊳 Weitere Ansprechpartner
– Der behandelnde Arzt/im Notfall die HNO-Ambulanz im Kranken-
haus
– Die Station
– Die Selbsthilfegruppe der Kehlkopflosen
34
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5. DOKUMENTATION
Eine besondere Bedeutung innerhalb des Anleitungsprozesses hat die
Dokumentation.
Auch hier gilt, wie in allen anderen Bereichen im Krankenhaus, dass
in letzter Konsequenz nur das als durchgeführt angesehen wird, was
auch dokumentiert wurde. In diesem Sinne ist eine gute Dokumen-
tation auch ein Stück Rechtssicherheit für die Einrichtung.
Innerhalb des Anleitungsprozesses ist die Dokumentation aber auch
aus einem anderen Grunde wichtig:
Durch sie kann jederzeit eine umfassende Information aller Personen
erfolgen, die am Anleitungsprozess beteiligt sind. Dies gilt auch für die
fachübergreifende Information (Ärzte, Logopädie, Physiotherapie ...)
Neben der Qualität der Informationsweitergabe kann durch die Doku-
mentation auch sichergestellt werden, dass alle Betroffenen die not-
wendigen Informationen erhalten.
Eine mehrfache Erläuterung von Inhalten kann vermieden werden,
wenn sie nicht aus anderen Gründen erforderlich ist.
Für die Dokumentation wurden drei Bögen entwickelt:
䊳 Einschätzungsbogen
䊳 Dokumentationsbogen Pflegegespräche
䊳 Planungs- und Durchführungsbogen
Ausser den Dokumentationsbögen wurden noch 4 Checklisten er-
stellt, die den Pflegenden helfen sollen, die wichtigsten Punkte zu
vermitteln. Diese Checklisten sind die drei Mikroschulungen und die
Planung der Schulungen und Gespräche.
35
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EINSCHÄTZUNGSBOGEN
Anleitende/r Datum
Patient
Praktische Veranlagung
Technisches Verständnis
Körperliche Einschränkungen
Lernmotivation
Gut Mittel Schlecht
Bemerkungen
Lerntyp
Aufnahmefähigkeit
Gut Mittel Schlecht
Beobachtungsfähigkeit
Gut Mittel Schlecht
Wahrnehmungsfähigkeit
Gut Mittel Schlecht
Bemerkungen
Verwandschaft
Ja Nein
Einbeziehung von
Wer:
Angehörigen
Bemerkungen
Ängste und
zu erwartende Probleme
Vorkenntnisse/
Erfahrungen
Weitere Informationen
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DOKUMENTATIONSBOGEN PFLEGEGESPRÄCHE
Anleitende/r Datum/Schulungsdauer
Ziel der Schulung: Aufklärung des Patienten über die Folgen der Laryngektomie/Tracheotomie – Alltagskompetenz
Gesamtbeurteilung/Bewertung:
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Angehörige
Informationsgespräch
für den Patienten
Mikroschulung
Absaugen
Mikroschulung
Kanülenwechsel und
Tracheostomapflege
Mikroschulung
Kanülenreinigung
und -pflege
Apparative
Ausstattung/Einweisung
Vorbereitung
auf die Entlassung
Bemerkung 1. Information/Beratung
2. Verstanden
3. Zeigen
4. Unter Anleitung durchführen
5. Selbständig durchführen
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Angehörige
Bemerkung 1. Information/Beratung
2. Verstanden
3. Zeigen
4. Unter Anleitung durchführen
5. Selbständig durchführen
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CHECKLISTE PFLEGEGESPRÄCHE
Inhalte Hilfsmittel Lernziel Überprüfungsmerkmale
Orientierungs- Einschätzungsbogen Richtige Einschätzung Beobachtungskriterien:
gespräch zur des Patienten durch die anleitende 䊳 Einstellung des Patienten
Einschätzung der Person. Die anleitende Person 䊳 Lernmotivation
Ausgangssituation muß anschließend in der Lage 䊳 Vorkenntnisse
sein, mit den Informationen, 䊳 Stärken und Ressourcen
die individuelle Schulungsplanung 䊳 Schwächen und Probleme
für den Patienten durchzuführen. 䊳 Beziehungsverstrickung
䊳 Aufnahmefähigkeit
䊳 Beobachtungsfähigkeit
䊳 Wahrnehmungsfähigkeit
Dokumentation erfolgt
auf Einschätzungsbogen
Präoperatives Dokumentations- Der Patient sollte nach dem Pflegerische Einschätzung durch
Informations- bogen Gespräch über Krankheitsbild stichpunktartiges Fragen:
gespräch mit dem Pflegegespräche und deren möglichen Folgen (siehe Dokubogen Pflegegespräche)
Patienten aufgeklärt sein. Informationen, 䊳 Informationsbedarf
Broschüren
die den Patienten belasten, sollten 䊳 Wissenslücken
Anschauungsmaterial zu einem späteren Zeitpunkt Dokumentation erfolgt auf dem
benannt werden. Dokumentationsbogen Pflege-
gespräche sowie Planungs- und
Durchführungsbogen
Vorbereitung Ansprechpartner Der Patient muss in der Lage sein, Pflegerische Einschätzung durch
auf die Entlassung Adressen mit den erhaltenen Informationen, stichpunktartiges Fragen
Telefonnummern in Notfällen richtig reagieren zu (siehe Checkliste Entlassung):
können 䊳 Informationsbedarf
䊳 Wissenslücken
Dokumentation erfolgt auf
Dokubogen Pflegegespräche
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CHECKLISTE ABSAUGEN
Ziel der Schulung: Erlernen der Fertigkeiten zur Durchführung des Absaugens
5. Absaugen 䊳 Absauggerät
Dauer: 10 bis maximal 15 Sekunden 䊳 Abwurfbehälter
䊳 Uhr mit Sekundenanzeige
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9. Achtung:
Absaugkatheter darf nicht
im vorderen Bereich berührt werden
10. Achtung:
Absaugkatheter nur einmal benutzen
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CHECKLISTE KANÜLENWECHSEL
Ziel der Schulung: Erlernen der Fertigkeiten zur Durchführung des Kanülenwechsels
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Kontaktadresse:
HINWEIS
Sollten Sie an der Evaluierung teilnehmen Klinikum Lüdenscheid
wollen, wenden Sie sich bitte an neben Patienten-Informations-Zentrum
stehenden Kontakt. Paulmannshöherstr. 14
58515 Lüdenscheid
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7. EVALUATION
Eine Auswertung (Evaluation) ist wichtig, um den Nutzen nachzu-
weisen und das Programm an neue Gegebenheiten anzupassen.
Zunächst raten wir Ihnen, Ihre Aktivitäten selbst auszuwerten. Füllen
Sie dazu die vorgesehenen drei Dokumentationsbögen pro Patient
sorgfältig aus, später sollen diese Bögen der Patientenakte beigefügt
werden.
Weiter finden Sie im Konzept einen Vordruck zur Evaluation des ge-
samten Anleitungsprozesses durch die verantwortlichen Pflegenden.
Dieser Bogen sollte immer ausgefüllt werden, er dient der gemein-
samen Reflexion und Weiterentwicklung.
Nach etwa fünf bis zehn Anleitungen sollten Sie die Erfahrungen in
einer Besprechung thematisieren und dazu Notizen machen.
Patientenseitige Auswertung
Diesem Konzept beigefügt ist eine Einverständniserklärung des
Patienten, an der späteren Auswertung des Programms teilzunehmen
– bitte lassen Sie den Patienten diesen Bogen unterschreiben.
Natürlich ist die Rückmeldung der Patienten und deren Beurteilung
des Schulungsverlaufes insgesamt sehr wichtig. Dazu haben wir einen
Fragebogen entwickelt, der vor der Entlassung aus dem Krankenhaus
an die Patienten ausgegeben wird (Seite 50). Diese Rückmeldungen
der Patienten können sie auswerten, um die Qualität ihrer Schulun-
gen zu verbessern. Dieser Bogen muss selbstverständlich auch den
Unterlagen beigefügt werden.
Eigentlich können die Patienten die Hilfe durch das Programm erst
nach einiger Zeit in der Häuslichkeit beurteilen. Aus diesem Grund ist
es wichtig, eine spätere Auswertung vorzunehmen, etwa nach drei
Monaten. Beigefügt ist ein Fragebogen, der von den Patienten nach
drei Monaten in der häuslichen Umgebung ausgefüllt werden soll.
Vielleicht kann er zu einem Nachsorgetermin überreicht, oder auf dem
Postweg zugestellt werden.
Insgesamt befindet sich unser Anleitungsprogramm noch in der Ent-
wicklungsphase. Es soll weiter optimiert werden und dazu benötigen
wir Ihre Hilfe.
Wenn Sie teilnehmen können, bitten wir Sie, uns Ihre Dokumenta-
tionsbögen regelmäßig zuzusenden (durch die Postleitzahlangabe auf
dem Bogen „Patientengespräche“ können wir Ihre Sendung zuord-
nen, Patientennamen unkenntlich machen). Bitte teilen Sie uns auf der
ersten Sendung kurz etwas über die Station mit (welches Kranken-
haus, Adresse, Bettenzahl und Art der Station, verantwortlicher
Ansprechpartner für uns) und welche Erfahrungen Sie bei der Umset-
zung gemacht haben.
Als Dank für Ihre Rückmeldungen werden wir Sie über die Weiterent-
wicklung des Programmes informieren und Ihnen die „Updates“
zukommen lassen.
Nach der Erstentwicklung wurde das Programm bei uns von der
Stationsleitung bei 12 Patienten getestet. Diese allererste Evaluation
hat vor allem dazugeführt, dass die Dokumentationsbögen präzisiert
wurden.
Das Programm wurde wie geplant umgesetzt und alle Teilnehmer
äußerten sich sehr zufrieden.
48
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7. EVALUATION FORTSETZUNG
49
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RÜCKMELDEBOGEN PATIENT
Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient!
Sie befinden sich seit einiger Zeit in der stationären Behandlung durch die HNO-Abteilung dieses Krankenhauses.
Während ihres Aufenthaltes auf unserer Station wurde Ihnen ein Tracheostoma angelegt und Sie wurden durch die
Schwestern und Pfleger der Station im Umgang mit diesem Tracheostoma geschult. Um das bestehende Schulungs-
konzept auch weiterhin verbessern zu können, bitten wir Sie die folgenden Fragen zu beantworten:
2. Hatten Sie das Gefühl, dass während der Schulungen ausreichend Zeit vorhanden war,
um die angestrebten Ziele zu erlernen?
Ja Nein
3. Hatten Sie einen Ansprechpartner, an den Sie sich bei auftretenden Problemen oder Fragen
wenden konnten?
Ja Nein
4. Fühlen Sie sich gut vorbereitet auf die neue Situation zu Hause?
Ja Eher ja Eher nein Nein
Mit den folgenden Fragen wollen wir untersuchen, ob es uns gelungen ist, Ihnen die grundlegenden Informationen
zu vermitteln, oder ob wir die Schwerpunkte in unseren Informationsgesprächen verändern müssen. Wenn eine Liste
von Antworten angegeben ist, kreuzen Sie bitte alle Antworten an, die Ihnen richtig erscheinen.
6. Können Sie sich die veränderten Verhältnisse in Ihrer Halsregion vorstellen?
Ja Nein
Riechen und Schmecken werden dadurch Es fehlt das Anfeuchten der Atemluft,
nicht beeinflußt dass normalerweise durch die Nase geschieht
8. Mit welchen Maßnahmen können Sie erreichen, dass zähes Sekret in Ihren Bronchien flüssiger wird?
Häufiger die Mehr Weniger Raumluft Vernebler Häufiger
Kanüle wechseln trinken trinken anfeuchten benutzen absaugen
Erst wenn es durch vorhandenes Sekret So oft wie nötig, aber so selten wie möglich,
zu Atemnot kommt weil das Absaugen zu einer Reizung der Bronchien führt
Beim Einführen des Katheters muss Sog Beim Einführen des Katheters darf kein Sog
im Katheter sein im Katheter sein
50
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11. Bei der täglichen Körperpflege müssen folgende Punkte beachtet werden
Auf Duschen und Baden muss ich wegen Zum Duschen muss ich einen besonderen Duschschutz
des Tracheostomas in Zukunft verzichten tragen
Beim Baden sollte die Badewanne nur gut zur Hälfte gefüllt
Besser einen Elektrorasierer benutzen, als nass rasieren
sein und ich sollte auf schäumende Badezusätze verzichten
Zum Schluss benötigen wir noch die Angabe Ihres Alters und des Geschlechts
Alter Geschlecht männlich weiblich
51
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8. LITERATUR
Zur Erstellung dieses Leitfadens wurden folgende Quellen heran-
gezogen:
䊳 Armstrong E; Isman K; Dooley P; Brine D; An investigation into
quality of life of individuals after laryngectomy; Head Neck; Heft 23,
Jan 2001, S.16-24
䊳 Davids, Heino; Iburg, Anne; Richtig essen nach Kehlkopf-Operatio-
nen; Trias-Verlag; 2002
䊳 De Boer MF;Van den Borne B; Pruyn JF; Psychosocial and Physical
Correlates of Survival and Recurrence in Patients with Head and
Neck Carcinoma; Cancer; Heft 83, Dec. 1998, S. 2567-79
䊳 De Boer MF; Pruyn JF; van den Borne B; Rehabilitation outcomes
of long-term survivors treated for head and neck cancer; Head
Neck; Heft 17, Nov 1995, S. 503-515
䊳 Deleyiannis FW; Weymuller EA; Coltrera M; Quality of life after laryn-
gectomy: are functional disabilities important?; Head Neck, Heft 21,
Jul 1999, S.319-24
䊳 Deutsche Krebshilfe, Die blauen Ratgeber Heft 11, Rachen- und
Kehlkopfkrebs
䊳 Ganz,F.-J.; Leitfaden für Kehlkopflose; Fa. Fahl (Herausgeber)
䊳 Keim, Michael; Die Pflege des tracheotomierten Patienten;
Krankenpflege-Journal 7/8 1988
䊳 Klug-Redmann, Barbara; Patientenschulung und -beratung; Ull-
stein Mosby; Berlin/Wiesbaden 1996
䊳 Knöbber, Dirk F.; Der tracheotomierte Patient; Springer Verlag; 1991
䊳 Menche,N.; Bazlen,U.; Kommerell,T.: Pflege heute; Gustav Fischer
Verlag; Stuttgart; 1998
䊳 Natvig K; Laryngectomees in Norway. Study No. 2: Pre-operative
counselling and postoperative training evaluated by the patients
and their spouses; J Otolaryngol, Heft 12, Aug 1983, S.249-54
䊳 Natvig K; Laryngectomees in Norway. Study No. 5: Problems of
everyday life; J Otolaryngol, Heft 13, Feb. 1984, S. 15-22
䊳 Papadas T; Charokopos N; Karamouzis MV; Rehabilitation after
laryngectomy: a practical approach and guidelines for patients;
J Cancer Education; Heft 17, Jhg.2002, S. 37-9
䊳 Stafford ND; Lewin RJ; Nash P; Hardman G; Surgeon information
giving practices prior to laryngectomy: a nationalsurvey; Ann R Coll
Surg Engl; Heft 83, Nov 2001, S. 371-5
䊳 Weiße-Albrecht, A.; Wegweiser für Kehlkopflose;Hrg: I.R.L. Institut
für Rehabilitation Laryngektomierter GmbH; Köln
䊳 Salter, M.: Körperbild und Körperbildstörungen, Ullstein Medical,
Wiesbaden, 1998
䊳 Zegelin-Abt,A.; Georg,J.: Körperbildstörungen – eine Aufgabe für
die Pflege; Die Schwester/der Pfleger, 39.Jhg.; Heft 12/2000,
S.1028-1031
䊳 Zegelin-Abt, Angelika; Neue Aufgabe für die Pflege – Patienten-
edukation; Die Schwester/Der Pfleger; 39. Jahrg. 01/00
52
1586 Anl. zur Tracheostoma-Pflege 08-0214-3 12.08.14 13:48 Seite 53
Die Tracheotomie
Definition
Die Tracheotomie ist ein Verfahren, in dem durch einen Halsschnitt ein
Zugang zur Trachea, meist zwischen dem 3. und 4. Trachealsegment,
geschaffen wird.
Die auf diese Weise geschaffene Verbindung wird Tracheostoma
genannt.
Die Anlage eines Tracheostomas kann vorübergehend oder perma-
nent erforderlich sein.
Das Ziel des Eingriffs ist es, die Atemwege freizuhalten bzw. frei zu
machen.
Indikation
䊳 vor großen Operationen im Kopf-/Halsbereich
z.B.: Patient mit Oropharynxtumor (individuell erforderliches
Zeitfenster)
䊳 bei Langzeitbeatmeten
z.B.: Patienten mit schwerem Schädel-Hirn-Trauma
䊳 bei Luftnot
z.B.: Patienten mit Rekurrensparese
Patienten mit neurologischen Erkrankungen
Patienten mit Tumorerkrankungen
(Anlage passager oder permanent)
Operationstechnik
Nach einem Längsschnitt durch die Haut werden Subcutan- und
Fettgewebe sowie der Schilddrüsenisthmus durchtrennt, so daß die
Trachea frei liegt. In Höhe der 3. und 4. Trachealspange wird die Luft-
röhre mit einem U-förmigen Schnitt eröffnet. Durch Vernähen der
Trachealvorderwand mit der unteren Hautwand entsteht der Unter-
rand des Tracheostomas (Lappen nach Björk).
Vorteile:
䊳 Pflegeleicht
䊳 Kanülenwechsel ist problemlos durchzuführen
(ohne Hilfsmittel möglich)
䊳 Das Tracheostoma kann fast nicht kollabieren
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Postoperative Kanülenversorgung
In den ersten Tagen nach der Operation wird z. B. eine „SPIRAFLEX®
Kanüle“ eingesetzt, die postoperativ für einige Stunden geblockt
bleibt, um eine Aspiration von Sekret und Blut zu vermeiden.
Der erste postoperative Kanülenwechsel wird durch den behandeln-
den Arzt nach 2 Tagen durchgeführt, falls erforderlich auch früher.
Sobald es die Wundverhältnisse zulassen, wird der Patient mit einer
einfachen Sprechkanüle versorgt, die ihm ein Sprechen ermöglicht
(z. B. Biesalski-Kanüle, DURAVENT® Sprechkanüle).
SPIRAFLEX® UNI CUFF
Diese einfache Kanüle besteht aus einer Außen- und einer Innen-
kanüle.
Das Sprechventil wird auf das Ende der Kanüle aufgesetzt.
Bei Luftnot und nachts wird der Aufsatz bzw. die Innenkanüle weg-
gelassen.
Zum Sprechen kann dann der aufgesetzte Finger als Ventil benutzt
werden.
SILVERVENT® LINGO-PHON
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Definition
Künstlich angelegte Öffnung der Trachea zum Halsbereich
Indikation
䊳 Kehlkopfmalignom
䊳 Hypopharynxtumor
䊳 Mundhöhlentumor
Die Operationstechnik
Wird der Larynx wegen eines Tumors entfernt, kommt es zwangsläufig
zu einer Trennung von Trachea und Ösophagus.
Die Speiseröhre behält den Anschluß zur Mundhöhle. Der Trachea-
stumpf wird oberhalb der Schlüsselbeine in der Halsmitte zirkulär ver-
näht.
Der Kanülenwechsel ist meist einfacher als bei einem vorübergehend
angelegten Tracheostoma.
Bei Verdacht auf Lymphknotenmetastasen wird eine „Neck dissection“
vorgenommen. Während der operativen Sanierung werden auf der
betroffenen Seite auch die regionalen Lymphknoten entfernt.
Zur Stimmrehabilitation wird heute meist eine Stimmprothese zwi-
schen Tracheastumpf und dem unteren Hypopharynx eingesetzt.
Stimmprothese
Die frühe postoperative Versorgung
䊳 Intensivüberwachung für ca. 2 Tage
䊳 Parenterale Ernährung über ZVK
䊳 Am ersten postoperativen Tag maschinelle Beatmung
䊳 Anlage eines Urindauerkatheter
(je nach Befinden des Patienten wird dieser wieder gezogen)
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Kostaufbau
Der Patient wird 8-10 Tage über eine nasogastrale Sonde ernährt, um
Wundheilungsstörungen zu vermeiden. Danach erhält der Patient
anfangs Suppen und breiige Kost, die langsam bis zu Vollkost aufge-
baut wird. Blähende und säurelockende Speisen sollen vermieden
werden.
Komplikationen
䊳 intraoperativ:
Blutungen, Pneumothorax, kardiale Arrhythmien, Magenblutung,
Stressulcus
䊳 früh postoperativ:
Blutungen, Wundinfektionen, Mediastinitis, Emphysem
䊳 spät postoperativ:
Granulation, tracheo-ösophagiale Fistel, Trachealstenose,
Stenose des Tracheostomas
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HINWEIS
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2. 䊳 ambulant
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Mikroschulung und
Kanülenwechsellege
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und -pflege
Apparative nweisung
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4. Unter Anleitung
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NOTIZEN
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NOTIZEN
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䊳 TRACHEOTOMIERTE
䊳 LARYNGEKTOMIERTE
䊳 STIMMPROTHESENANWENDER
䊳 WACHKOMA-PATIENTEN
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ANDREAS FAHL
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