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Leseprobe 9783411720552 Sag Es Besser! Das Grundschulwörterbuch Synonyme

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Duden

Sag es besser!
Das Grundschulwörterbuch –
Synonyme
5., aktualisierte und ergänzte Auflage

von Ulrike Holzwarth-Raether


und Elisabeth Raether
mit Bildern von Kerstin Meyer

Dudenverlag
Berlin
Die Rechtschreibung in diesem Buch folgt im Falle von Schreibvarianten
den Empfehlungen von Duden – Die deutsche Rechtschreibung.
Beratungsangebot für Eltern und Lehrer (kostenpflichtig):
Die Duden-Sprachberatung beantwortet Fragen zu Rechtschreibung,
Grammatik, Zeichensetzung u. Ä.
montags bis freitags zwischen 9:00 und 17:00 Uhr.
Aus Deutschland: 09001 870098 (1,99 € pro Minute aus dem Festnetz)
Aus Österreich: 0900 844144 (1,80 € pro Minute aus dem Festnetz)
Aus der Schweiz: 0900 383360 (3,13 CHF pro Minute aus dem Festnetz)
Die Tarife für Anrufe aus den Mobilfunknetzen können davon abweichen.
Den kostenlosen Newsletter der Duden-Sprachberatung können Sie unter
www.duden.de/newsletter abonnieren.

Liebe Lehrerinnen und Lehrer,


unsere kostenlose Lehrerhandreichung passend zu diesem Buch
finden Sie unter www.duden.de/gswb-synonyme

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek


Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten
sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.
Das Wort Duden ist für den Verlag Bibliographisches Institut GmbH
als Marke geschützt.
Kein Teil dieses Werkes darf ohne schriftliche Einwilligung des Verlages
in irgendeiner Form (Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren),
auch nicht für Zwecke der Unterrichtsgestaltung, reproduziert oder unter
Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder
verbreitet werden.
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.
© Duden 2020 D C B A
Bibliographisches Institut GmbH, Mecklenburgische Straße 53, 14197 Berlin

Redaktionelle Leitung: Ilka Pescheck


Redaktion: Andrea Weller-Essers
Herstellung: Ursula Fürst
Satz: Sigrid Hecker, Eppingen
Umschlaggestaltung: 2issue, München
Umschlagillustration: Kerstin Meyer
Druck und Bindung: Firmengruppe APPL
Senefelderstraße 3–11, 86650 Wemding
Printed in Germany

ISBN 978-3-411-72055-2
www.duden.de
Inhaltsverzeichnis

Was sind treffende Wörter? Und wozu braucht man sie? ................. 4

So findest du dich in diesem Wörterbuch zurecht ............................ 6

Wörter von A bis Z .................................................................... 8

Die richtigen Strategien für einen guten Text

Ein Schreibziel festlegen ........................................................... 188

Ideen zum Text sammeln ........................................................... 189

Texte schreiben ........................................................................ 190

Texte überarbeiten .................................................................... 196

Texte veröffentlichen ................................................................. 197

Wörtersammlungen für Texte

Personenbeschreibung ............................................................. 198

Unfallbericht ............................................................................ 199

Rezept .................................................................................... 200

Bastelanleitung ........................................................................ 201

Krimi ...................................................................................... 202

Feriengeschichte ...................................................................... 204

Wortfelder auf einen Blick ...................................................... 206

Redewendungen .................................................................... 210


Was sind treffende Wörter? Und wozu braucht man sie?

Schau dir folgende Sätze an:

Auf der anderen Straßenseite


gingen zwei Mädchen.
Vor ihnen ging ein kleiner Junge.

Viel treffender schreibst du so:

Auf der anderen Straßenseite


schlenderten zwei Mädchen.
Vor ihnen trottete ein kleiner Junge.

lan gsam g
eh e n l geh e n
schn el ra s
schleiche n re n n en
geh e n eile en
n
t ro t t e n b eso
e rn n de r
end s ge
schl eh e
n hen
uf g
rg a
tä n z

m ars

be
n

eln
men
k l e t te r

chi

l a ts

ch
ige n

en
e rklim

e re
s te

Du kannst dich mit der Wahl eines Wortes entscheiden, ob du


dich eher sachlich, das heißt standardsprachlich (schlendern),
ausdrücken willst oder vielleicht ein bisschen dichterisch,
das heißt gehoben (promenieren), oder ganz locker, das heißt
umgangssprachlich (schlappen).

4
Sieh dir diesen Satz an:

Ich pflege in meiner Freizeit ein Pferd.

Man weiß jetzt noch nicht, was das für ein Pferd ist.
Du könntest daher genauer schreiben:
Gaul Stute
Ich pflege in meiner Freizeit ein Pferd. Mustang
Es ist eine freundliche Stute. Galopper Fohlen
Pferd
Ihr Fell ist rötlich-braun. Sie ist also
ein Fuchs. Vollblut Fuchs
Springpferd

Lies den Satz:

Leon hatte Angst.

Kannst du dir vorstellen, wie groß Leons


Angst war und wie Leon aussah? Man kann sich in seine
Situation viel besser hineinversetzen, wenn der Satz so heißt:

Leon wurde bleich vor Angst und bibberte.


sich Sorgen
bleich machen
werden sich
Angst ängstigen
haben
mit den Zähnen
klappern
bibbern zittern

schlottern
Sieh dir diesen Satz an:

Meine Freundin hat mich angelogen.

Das muss schon eine dicke Lüge gewesen sein. Aber war
es wirklich so schlimm? Oder hat die Freundin vielleicht
nur geflunkert oder ein bisschen übertrieben?

5
So findest du dich in diesem Wörterbuch zurecht

Dieses Wörterbuch hilft dir dabei, für jede Situation, für Menschen
und Gegenstände, für Eigenschaften und Tätigkeiten das
richtige Nomen, das richtige Verb, das richtige Adjektiv oder
ein anderes passendes Wort zu finden.

Dein Wörterbuch besteht aus


über 500 Stichwörtern von A bis Z.

Die Stichwörter sind Wörter, die du kennst


und häufig beim Schreiben verwendest.
Jedes Stichwort ist in fetter Schrift hervorgehoben:

schreiben

Unter jedem Stichwort stehen Wörter mit gleicher oder ähnlicher


Bedeutung. Sie heißen Ersatzwörter oder Synonyme.

Die Ersatzwörter sind so geordnet, dass häufig gebrauchte Wörter


am Anfang stehen. Weniger bekannte und schwierigere Ausdrücke
findest du weiter hinten. Am Ende stehen manchmal noch
umgangssprachliche Wörter, die du vielleicht auch kennst.
Überlege dir aber, wann und wo du sie verwendest.

die Angst
 die Furcht, die Sorge, die Unruhe,
der Schauder, das Grauen, die Panik,
das Entsetzen, der Horror,
die Höllenangst, der Bammel,
der Schiss

6
Zu Ersatzwörtern, die etwas schwieriger oder nicht so bekannt sind,
findest du Beispielsätze. Sie sind blau gedruckt.

Die Beispielsätze helfen dir zu verstehen, in welchem


Zusammenhang man das Ersatzwort verwendet.

fast
 beinahe, nahezu, knapp, ungefähr, um Haaresbreite …
Um Haaresbreite wäre es zu einem Unfall gekommen.

Wenn ein Stichwort mehrere Bedeutungen hat, dann sind


die Ersatzwörter in Gruppen angeordnet.

angeben
 sich wichtigmachen, sich aufspielen, sich aufblasen,
sich einbilden, aufschneiden …
 nennen, mitteilen, Auskunft geben, melden, anzeigen …

Redensarten, Redeweisen und Redewendungen darf man nicht


wortwörtlich nehmen. Sie treffen aber oft genau das, was man sagen will.

Vor vielen Stichwörtern findest du deshalb dieses Zeichen . . In diesen


Einträgen gibt es Redewendungen, deren Bedeutung ab Seite 210
näher erklärt werden. Oft erfährst du auch, woher sie kommen oder wie
sie entstanden sind. Blättere also ruhig mal hinten ins Buch.

Der Torwart machte einen Hechtsprung in die linke Ecke des Tors
und hielt den Elfmeter.

Dieser Vergleich bezieht sich auf das Jagdverhalten des Hechtes.


Als Raubfisch lauert er unter der Uferböschung auf seine Beute,
bis er sie sich aus der Deckung heraus mit einem
großen Sprung schnappt.
7
aber

aber
 doch, trotzdem, jedoch, andererseits, dennoch, allerdings, dabei,
dagegen, im Gegensatz dazu
Ich wollte dich anrufen, doch der Akku meines Handys war leer.
Ich komme heute Nachmittag zu dir, allerdings erst um fünf.

ablehnen
 abschlagen, ausschlagen, abweisen, zurückweisen, verweigern,
nicht genehmigen, was husten
Er schlug die Einladung aus.
 schlecht finden, kritisieren, beanstanden, reklamieren, nicht gelten
lassen, verurteilen
Sie ließ die Ausrede nicht gelten.

aggressiv
 streitsüchtig, angriffslustig, feindselig, gewalttätig, herausfordernd,
rücksichtslos, hitzig, wild, rabiat, auf Krawall gebürstet
Ein rabiater Autofahrer drängte alle anderen Wagen zur Seite.
 aufrdringlich, zudringlich, übergriffig
Aufdringliche Menschen können einem auf die Nerven gehen.

alle
 jeder/jede, sämtliche, allesamt, ohne Ausnahme, samt und sonders
Sämtliche Jungen in meiner Klasse tragen zurzeit diese Schuhe.
 aufgebraucht, ausgegangen, zu Ende gegangen
Der Zucker ist alle und das Klopapier ist auch ausgegangen.
 erschöpft, kraftlos, fix und fertig, hundemüde
Nach der Klettertour waren wir fix und fertig.
Nach einem langen Schultag bin ich hundemüde.

8
alt

allein
 für sich, ohne Begleitung, solo
Mama ist manchmal ganz gern für sich.
 einsam, verlassen, verloren, mutterseelenallein
Im Ferienlager kam ich mir anfangs ganz verloren vor.
 ohne fremde Hilfe, selbstständig, von sich aus
Mein kleiner Bruder kann sich schon selbstständig anziehen.
Tom ist von sich aus auf die Idee gekommen, sich zu entschuldigen.

als
 während; gleichzeitig; nachdem; zu der Zeit, als
Während ich im Urlaub war, bekam mein Meerschweinchen Junge.
Mein Vater telefonierte, gleichzeitig kochte er das Abendessen.
Nachdem ich mein Zimmer aufgeräumt hatte, las ich in meinem Krimi
weiter.
Zu der Zeit, als es noch kein Internet gab, musste man alles in
Büchern nachschlagen.
 in Form, in Gestalt, in der Funktion
Zum Fasching geht mein Freund in Gestalt eines Zauberers.

alt
 ergraut, gealtert, ältlich, in fortgeschrittenem Alter, uralt, steinalt
Meine Urgroßmutter ist uralt, aber immer noch fit.
 gebraucht, benutzt, abgewetzt, verschlissen, verfallen, ausgeleiert
Ich liebe meine Schuhe, obwohl sie schon ganz abgewetzt sind.
 schlecht geworden, verdorben, nicht mehr frisch
Der Fisch ist verdorben, er stinkt schon.
 vertraut, bekannt, erfahren, langjährig, gewohnt
Meine Mutter und ihre langjährige Freundin Anna sind sehr vertraut
miteinander.
Bevor wir umzogen, lief ich noch einmal alle gewohnten Wege
entlang.
 früher, ehemalig, einstig, längst vergangen
Der einstige Eishockeyspieler hat eine Eisdiele eröffnet.

9
anders

anders
 unterschiedlich, verschieden, grundverschieden, ungleich, gegensätzlich
Zwillinge können grundverschieden aussehen.
 fremd, neu, unbekannt, ungewöhnlich, ungewohnt, eigentümlich,
seltsam, komisch
So kenne ich meine Katze gar nicht. Sie benimmt sich heute
eigentümlich.

anfangen
 beginnen, starten, loslegen, anbrechen, den Anfang machen,
sich daranmachen, in Angriff nehmen, ins Leben rufen
Die Nacht ist vorbei, der Tag bricht an.
Nachdem Niko lange herumgetrödelt hatte, nahm er endlich
seine Arbeit in Angriff.
Nach der Naturkatastrophe wurde eine große Spendenaktion
ins Leben gerufen.
 sich einloggen, hochfahren
Ich fuhr den Computer hoch und loggte mich ein.

angeben
 sich wichtigmachen, sich aufspielen, sich aufblasen, sich einbilden,
aufschneiden, prahlen, protzen, dick auftragen, große Reden schwingen,
eine Show abziehen/machen
Was der alte Angeber wieder für eine Show macht!
 nennen, mitteilen, Auskunft geben, melden, anzeigen, wissen lassen,
preisgeben
Bei der Anmeldung muss man seinen Namen nennen.
Sein Passwort sollte man niemals preisgeben.
prahlen

10
ängstlich

angreifen
 überfallen, stürmen, anfallen, herfallen, sich stürzen, attackieren,
einen Kampf / eine Schlägerei / eine Rauferei / eine Prügelei beginnen
Die Vogeleltern stürzten sich auf die Nesträuber.
Der Torwart attackierte den Stürmer unfair.
 beschädigen, schaden, belasten, strapazieren, zerstören, zersetzen
Zucker beschädigt den Zahnschmelz.
Plastik belastet die Meere immer mehr.
Zu wenig Schlaf strapaziert auf die Dauer die Gesundheit.

die Angst
 die Furcht, die Sorge, die Unruhe, der Schauder, das Grauen, die Panik,
das Entsetzen, der Horror, die Höllenangst, der Bammel, der Schiss
Im Verlies der Burg ergriff uns alle ein Schauder.
Mich packte das bloße Grauen.
So viel Schiss hatte ich noch nie vor einer Mathearbeit.

Angst haben
 sich fürchten, sich ängstigen, sich Sorgen machen, bangen, schlottern,
zittern, bibbern, beben, sich gruseln, ein mulmiges Gefühl haben,
erblassen, bleich werden vor Angst, eine Gänsehaut bekommen,
weiche Knie bekommen, mit den Zähnen klappern
Ich fürchtete mich so sehr, dass ich am ganzen Körper schlotterte.
Tagelang bangte Lena um ihren kranken Hund.
Als ich das Zimmer betrat, hatte ich gleich ein mulmiges Gefühl.

ängstlich
 furchtsam, verängstigt, angstvoll, angespannt, schreckhaft, besorgt,
nervös, bange, panisch, übervorsichtig
Mein Vater wurde sehr nervös, weil ich noch nicht zu Hause war.
 schüchtern, verschüchert, scheu, zaghaft
Rehe sind scheue Tiere.
Zu Beginn ihres Vortrags klang Muriels Stimme noch sehr zaghaft.
Doch nach und nach wurde sie immer sicherer.

11
angucken

angucken
 ansehen, anschauen, anblicken, betrachten, besichtigen, mustern,
anstarren, unter die Lupe nehmen, anglotzen, angaffen
Als ich neu in die Klasse kam, musterten mich alle von Kopf
bis Fuß.
Der Detektiv nahm den Verdächtigen genauer unter die Lupe.

anstrengen
 sich anstrengen: sich bemühen, sich einsetzen, sich abkämpfen,
sich Mühe geben, sein Bestes geben, nichts unversucht lassen,
alle Hebel in Bewegung setzen, sich abstrampeln, sich reinhängen,
eine Schippe drauflegen
Die Rettungskräfte ließen nichts unversucht, die Menschen aus
ihrer Notlage zu befreien.
Unser Klassensprecher setzte alle Hebel in Bewegung, um Geld
für die Schülerzeitung zu bekommen.
Willst du das schaffen, musst du noch eine Schippe drauflegen.
 ermüden, erschöpfen, angreifen, belasten, stressen, schlauchen
Das Training hat uns ganz schön geschlaucht.

antworten
 erwidern, beantworten, reagieren, entgegnen, einwenden,
widersprechen, eine Antwort geben, Kontra geben
Mein Bruder wusste vor Schreck nicht, was er erwidern sollte.
Ich kann sagen, was ich will – meine Schwester gibt mir
immer Kontra.
die Strapaze

12
arbeiten

anziehen
 sich anziehen: sich ankleiden, sich überziehen, sich umhängen,
sich überwerfen, aufsetzen, in die Kleider schlüpfen, dressen
Als es klingelte, warf ich mir schnell einen Bademantel über.
 an sich ziehen, heranziehen
Alissa zieht den Tisch näher heran, weil sie so klein ist.
 festziehen, festschrauben, straffer spannen, festzurren
Meine Fahrradkette ist locker. Ich muss sie straffer spannen.
 anlocken, bezaubern, fesseln, faszinieren, ködern, in seinen
Bann ziehen
Fische ködert man mit Regenwürmern.
Der Popstar zog bei seinem Konzert alle Fans in seinen Bann.

die Arbeit
 der Job, der Beruf, der Arbeitsplatz, die Stelle
Viele Menschen wollen einen sicheren Arbeitsplatz.
 die Beschäftigung, die Tätigkeit, die Mühe, die Strapaze, die Plackerei,
die Schinderei
Es war eine Plackerei, bis wir den Keller aufgeräumt hatten.
 die Klassenarbeit, der Test, die Klausur, das Erzeugnis, das Werk
An der Uni schreibt Till keine Klassenarbeiten, sondern Klausuren.

arbeiten
 arbeiten gehen, jobben, berufstätig sein, beruflich tätig sein,
beschäftigt sein, ein Amt ausüben
Meine Eltern sind beide berufstätig.
 tun, schaffen, tätig sein, sich betätigen, sich einsetzen, sich vertiefen,
sich hineinknien, schuften, ackern
Jo zog sich zurück und vertiefte sich in seine Matheaufgaben.
Elena kniete sich richtig in die neue Aufgabe hinein.
Ich ackerte wochenlang, um endlich auf eine Drei zu kommen.
 an sein, eingeschaltet sein, in Betrieb sein, funktionieren, rundlaufen
Die Heizung ist wieder in Betrieb.
Der Motor läuft wieder rund.

13
ärgern

ärgern
 nerven, aufregen, reizen, provozieren, hänseln, aufziehen, belästigen,
beleidigen, kränken, beschimpfen, schikanieren, anpöbeln,
vor den Kopf stoßen, auf die Palme bringen, zur Weißglut bringen
Manchmal macht es mir richtig Spaß, meinen Bruder zu reizen.
Meine Schwester zieht mich wegen meiner neuen Frisur auf.
 sich ärgern: sich aufregen, sich erregen, empört sein, entrüstet sein,
böse sein, schmollen, grollen, sich schwarzärgern, sich krankärgern,
sich totärgern, zu viel kriegen, sauer sein
Wir waren empört über die Ungerechtigkeit des Schiedsrichters.
Nach unserem Streit schmollte mein Bruder in seinem Zimmer.

argumentieren
 Argumente vorbringen, begründen, belegen, den Beweis führen
Theo begründete seine Meinung sehr ausführlich.

arm
 mittellos, gering verdienend, bedürftig, knapp bei Kasse, pleite,
abgebrannt, blank, Not leidend
Bedürftige Menschen sind auf finanzielle Unterstützung angewiesen.
Ich habe mein ganzes Taschengeld ausgegeben. Jetzt bin ich pleite.
 kümmerlich, unglücklich, bedauernswert, beklagenswert,
bemitleidenswert
Das bedauernswerte Tier ist eingesperrt.

das Ass
 die Beste, die Erste, der Experte, der Kenner, die Könnerin, der Checker
Serap kennt sich mit Schildkröten aus. Sie ist eine Expertin.

atmen
 einatmen, Atem holen, Luft holen, ausatmen, durchatmen, schnaufen,
hecheln, pusten, keuchen, japsen, röcheln, nach Luft schnappen
Als unser Hund einen Hasen entdeckte, hechelte er vor Aufregung.
„Ich kann nicht mehr“, japste Jorges, als er endlich im 6. Stock ankam.

14
aufgeben aufgeregt

auch
 ebenfalls, genauso, ebenso, gleichfalls
Du machst das genauso gut wie Dilian.
 außerdem, dazu, zusätzlich, sogar noch, zudem, extra
Tim spielt Fußball und zusätzlich schwimmt er noch.

aufgeben
 aufhören, beenden, abbrechen, nicht zu Ende führen, sich abgewöhnen,
sich ergeben, sich geschlagen geben, schließen, dichtmachen,
etwas knicken können, hinschmeißen
Du hast gewonnen, ich gebe mich geschlagen.
Leider muss der Bäcker an der Ecke sein Geschäft dichtmachen.
Mit dem Husten zum Training? Das kannst du knicken!
 zur Post/Bahn bringen, fortbringen, wegbringen, abliefern, abgeben
Ich muss das Päckchen noch zur Post bringen.
 auftragen, befehlen, aufbrummen
Unsere Lehrerin hat uns eine Zusatzaufgabe aufgebrummt.

aufgeregt
 gespannt, neugierig, nervös, unruhig, erregt, aufgewühlt, durcheinander,
kribbelig, fahrig, verwirrt, hektisch, kopflos, panisch, entrüstet, empört,
außer sich
Gespannt verfolgten die Kinder unser Theaterstück.
Fahrig fuchtelte Opa in der Luft herum, um das Taxi anzuhalten.
 aufgeregt sein: Lampenfieber haben, Herzklopfen haben
Vor meinem Auftritt hatte ich ein bisschen Herzklopfen.

15
aufhören

aufhören
 abbrechen, beenden, aufgeben, sich abgewöhnen, Schluss machen,
einen Schlussstrich ziehen
Lass uns einen Schlussstrich unter unseren Streit ziehen.
 zu Ende gehen, nicht weitergehen, enden, abkürzen, sich legen,
beilegen, ausklingen
Der Sturm legte sich allmählich.
 sich ausloggen, herunterfahren
Ich loggte mich aus und fuhr den PC herunter.

aufmachen
 öffnen, aufschließen, aufsperren, hereinlassen, herauslassen,
aufstoßen, aufreißen, aufbinden, aufbrechen, aufklappen, aufschlagen,
aufschrauben, aufdrehen, aufdrücken, aufdröseln, knacken
Eine Tür sperrt man auf. Ein Buch schlägt man auf. Eine missratene
Häkelarbeit dröselt man auf. Einen Tresor knackt man.
 eröffnen, gründen, starten, anfangen, beginnen
Um die Ecke eröffnet demnächst eine Eisdiele.
 sich aufmachen: fortgehen, verlassen, weggehen, aufbrechen,
sich auf den Weg machen, losmarschieren, abschwirren, abdampfen.
Bei dieser Hitze schwirren alle Kinder ab ins Schwimmbad.

aufmerksam
 konzentriert, bei der Sache, ganz Ohr, wachsam
Lukas hörte sehr konzentriert zu. Er war ganz Ohr.
 höflich, hilfsbereit, zuvorkommend, nett
Die Verkäuferin in dem Laden war sehr zuvorkommend und nett.
ganz Ohr

16
das Auge

aufpassen
 aufmerksam sein, achtsam sein, achtgeben, die Ohren spitzen,
bei der Sache sein, sich in Acht nehmen, die Augen offen halten
Bei der Klassenarbeit war ich nicht richtig bei der Sache.
 beobachten, beaufsichtigen, achten auf, sich kümmern, hüten,
bewachen, kontrollieren, nicht aus den Augen lassen, Schmiere stehen
Der Schäfer hütet seine Schafe.
Nils’ Schwester kann man nicht eine Minute aus den Augen lassen.

sich aufregen
 sich ärgern, sich empören, wütend werden, aufbrausen, die Fassung/
Beherrschung verlieren, aus der Rolle fallen, platzen, explodieren,
ausflippen, ausrasten, aus der Haut fahren, in die Luft gehen
Die Autofahrerin explodierte fast vor Wut, als sie den Strafzettel sah.

aufregend
 abenteuerlich, bewegt, dramatisch, ereignisreich, spannend
Es ging um den Titel. Das Spiel war sehr dramatisch.

aufziehen
 aufmachen, hochziehen, öffnen
Ich öffne die Schublade.
 spannen, in Gang setzen
Das Spielzeugauto fährt nur, wenn die Feder gespannt ist.
 ärgern, hänseln, verspotten, necken, sich lustig machen, auslachen,
hochnehmen
Geschwister nehmen sich gern gegenseitig hoch.
 großziehen, erziehen, heranziehen, aufpäppeln
Das verlassene Kätzchen müssen wir mit der Flasche aufpäppeln.

das Auge
 das Sehorgan, das Sehwerkzeug, die Gucker
 das Gefühl, das Gespür, der Scharfblick, die Scharfsicht, der Spürsinn
Tina hat ein gutes Gespür für Farben und Mode.

17
der Ausflug

der Ausflug
 die Tour, die Fahrt, die Spazierfahrt, die Wanderung, die Spritztour,
der Trip, der Streifzug
Nach einer kurzen Spritztour stellte der Dieb das Rad irgendwo ab.

aussehen
 wirken, erscheinen, scheinen, ähneln, den Eindruck machen,
den Anschein haben, vorkommen
Nach der langen Krankheit wirkte Sofie noch sehr müde.
Nikita ähnelt seiner Mutter.
Es hat den Anschein, als würde das Wetter besser.

das Auto
 der Wagen, das Fahrzeug, das Gefährt, der Pkw, der Lkw, der Van,
das Elektroauto, die Limousine, der Cabrio, das Wohnmobil, die Kiste,
die Karre, die Klapperkiste, der Flitzer, der Spritfresser, der Neuwagen,
der Gebrauchtwagen, der Mietwagen, der Lieferwagen, der Sportwagen,
der Rennwagen, der Krankenwagen, der Möbelwagen, das Polizeiauto,
der Fluchtwagen, der Rettungswagen, das Feuerwehrauto,
der Leichenwagen, das Müllauto
Meine Oma hat sich für ein Elektroauto entschieden.

bald
 gleich, demnächst, sogleich, nach/innerhalb kurzer Zeit, nächstens,
in Kürze, in absehbarer Zeit
Demnächst gibt es Zeugnisse.
Die Straßensperre wird in absehbarer Zeit aufgehoben sein.

18
bekommen

der Ball
 die Kugel, das Leder, die Pille, das Ei, der Fußball, der Handball,
der Volleyball, der Softball, der Tennisball, der Tischtennisball,
der Medizinball, der Gummiball, der Lederball
Der Torwart konnte das Leder nicht mehr festhalten.
 die Tanzveranstaltung, das Tanzfest, der Abschlussball
Meine Schwester trug zu ihrem Abschlussball ein Kleid mit Schlitz.

der Bart
 der Vollbart, der Dreitagebart, der Stoppelbart, der Schnurrbart,
der Schnauzer, der Rauschebart, der Hipsterbart, der Gesichtsflokati
Wer trägt einen Rauschebart? Der Weihnachtsmann!

bauen
 errichten, herstellen, anfertigen, anlegen, aufbauen, erbauen,
entstehen lassen
Die Zimmerleute errichten den Dachstuhl.
 hoffen, sich verlassen, rechnen mit, zählen auf, vertrauen
Ich habe Zeit, euch zu helfen. Ihr könnt mit mir rechnen.
Wir zählen darauf, dass alle Eltern pünktlich sind.

sich beeilen
 sich abhetzen, hasten, keine Zeit verlieren, nicht zögern, brettern,
sich ranhalten, fix machen
Mein Vater war spät dran und hastete zum Bahnhof.
Die Zeit wird knapp. Du musst dich ranhalten.

bekommen
 erhalten, kriegen, erreichen, erlangen, empfangen, gewinnen, ergattern,
sich einfangen, sich einhandeln, abkriegen, abbekommen, einheimsen,
einstreichen
Bei der Wahl erlangte diese Partei nicht die absolute Mehrheit.
Mein Hals kratzt. Ich habe mir eine Erkältung eingefangen.
Der Rennfahrer konnte schon wieder einen Preis einheimsen.

19
belästigen

belästigen
 stören, nicht in Ruhe lassen, lästig sein, nerven, ablenken, zur Last
fallen, Umstände bereiten/machen, behindern, mobben
Dieser Klingelton beim Smartphone nervt mich.
 ärgern, reizen, bedrängen, anpöbeln, anmachen, nachstellen,
zudringlich werden, übergriffig werden, stalken
Der Straßenmusikant wurde angepöbelt.

beleidigt
 gekränkt, verletzt, verstimmt, verärgert, getroffen, eingeschnappt,
verschnupft, sauer, grantig, muffelig, böse, angefressen
Weil ich mich bei meiner Tante nicht für die Socken bedankt habe,
hat sie am Telefon verschnupft reagiert.

beliebt
 gern gesehen, geschätzt, umschwärmt, populär
Die Sängerin ist sehr populär und hat unzählige Fans.
 gebräuchlich, weitverbreitet, gängig, üblich
Das Aufstellen eines Weihnachtsbaums ist eine weitverbreitete
Tradition.
Das ist ein gängiger Trick, den viele Spieler beherrschen.

bellen
 kläffen, jaulen, winseln, knurren, heulen, anschlagen, anbellen, Laut geben
Immer, wenn jemand den Hof betritt, schlägt der Wachhund an.

beobachten
 belauern, beschatten, bespitzeln, observieren, kontrollieren,
hinterherspionieren, im Auge behalten, nicht aus den Augen lassen
Die Polizei beschattete den Verbrecher wochenlang.
Sie observierte ihn Tag und Nacht.
 sehen, bemerken, wahrnehmen, entdecken, erblicken, erkennen
Am Gesichtsausdruck kann man wahrnehmen, wie ein Mensch
sich fühlt.

20
berühmt

bequem
 angenehm, heimelig, gemütlich, behaglich, komfortabel
Meine Tante findet es sehr komfortabel, bergaufwärts mit einem
E-Bike zu fahren.
 einfach, leicht, mühelos, unkompliziert, spielend, mit links
Mit dem Lift erreicht man den 15. Stock mühelos.
 träge, faul, langsam, lahm, behäbig, passiv
Unser alter Hund ist sehr behäbig geworden.

der Berg
 die Erhebung, der Bergrücken, die Anhöhe, der Hügel, der Buckel,
der Gipfel
Von der Anhöhe dort hinten hat man bestimmt einen tollen Ausblick
auf die Stadt!
Die Skipiste hat viele Buckel.
 die Menge, der Stapel, der Haufen, die Unmasse
Vor der Waschmaschine sammelt sich immer ein Haufen Wäsche.

berühmt
 bekannt, prominent, bedeutend, weltberühmt, gefeiert, groß, anerkannt,
angesehen, populär, in aller Munde
Die Schauspielerin ist weltberühmt. Sie wird überall auf der Welt
direkt erkannt.
Der neue Kinofilm des französischen Regisseurs ist in aller Munde.
Ich muss ihn unbedingt bald sehen.
mit links

21
beschreiben

beschreiben
 darstellen, erklären, erläutern, erzählen, schildern, ausmalen,
wiedergeben, in Worte fassen
Während der Nachtwanderung malte Freddy uns in den
schillerndsten Farben aus, was alles passieren könnte.
 beschriften, bekritzeln, vollschreiben, vollschmieren
Die Römer schrieben kleine Wachstafeln voll.

besonders
 hauptsächlich, vor allem, in erster Linie, insbesondere, speziell,
vorwiegend, vor allen Dingen
In der Schule gefällt mir vor allem der Sportunterricht.
In dieses Konzert gehen vorwiegend junge Leute.
 bemerkenswert, eigenartig, ungewöhnlich, originell, aus dem Rahmen
fallend
Luzies originelle Geschichte kam in die Zeitung.

der Betrug
 die Betrügerei, die Gaunerei, die Täuschung, die Mauschelei,
die Schummelei, der Schwindel, der Beschiss, die Abzocke
Das Gewinnspiel war reiner Schwindel. Leider sind viele Menschen
darauf hereingefallen.
Das ist zu teuer, das ist die reine Abzocke!
ausmalen

22
ein bisschen

betrügen
 täuschen, hintergehen, mogeln, mauscheln, übers Ohr hauen,
verschaukeln
Lissi hat beim Mathetest gemogelt.
Von dir lasse ich mich doch nicht verschaukeln!

bewegen
 sich bewegen: sich fortbewegen, sich rühren, sich regen, die Lage
verändern, sich an einen anderen Ort begeben, Sport treiben
Nach der Operation musste ich still liegen und durfte meine Lage
nicht verändern.
 befördern, transportieren, fortbewegen, ziehen, schieben, verschieben,
verrücken
Selbst zu viert konnten wir den Schrank nicht verrücken.

das Bild
 die Darstellung, das Gemälde, die Zeichnung, die Illustration,
das Graffito, die Grafik, das Foto, die Aufnahme, das Lichtbild, das
Selfie, der Screenshot
Wenn mir etwas auf dem Bildschirm gefällt, mache ich davon einen
Screenshot und speichere das Bild ab.

billig
 nicht teuer, preiswert, günstig, bezahlbar, erschwinglich, ermäßigt,
reduziert, fast geschenkt, nachgeworfen, spottbillig
Erst als Sonderangebot war die Kappe für mich erschwinglich.
Im Frühjahr bekommt man die Wintersachen fast nachgeworfen.
 schwach, einfach, wertlos, nichtssagend, faul, banal, simpel
Das Eis ist ein schwacher Trost dafür, dass ich nicht mitfahren kann.
Das ist doch eine faule Ausrede. Sag mir endlich die Wahrheit!

ein bisschen
 ein wenig, etwas, nicht viel, eine Kleinigkeit, ein Hauch, eine Spur
In der Suppe fehlt noch eine Spur Salz.

23
bitten

bitten
 fragen, wünschen, anfragen, beknien, bedrängen, beschwören, flehen,
anflehen, betteln, winseln, in den Ohren liegen
Mia liegt ihren Eltern ständig wegen eines Haustiers in den Ohren.

blau
 hellblau, dunkelblau, bläulich, himmelblau, königsblau,
kornblumenblau, veilchenblau
Es gibt tatsächlich veilchenblaue Rosen.

blöd
 dumm, albern, ungeschickt, unsinnig, lächerlich, begriffsstutzig, doof,
geistlos, dümmlich, bescheuert, dämlich, idiotisch, behämmert
Irgendwie bin ich heute begriffsstutzig. Ich verstehe nichts.
 ärgerlich, unangenehm, unerfreulich, fatal
Wenn du den Termin vergisst, wäre das fatal.

der Boden
 die Erde, das Erdreich, der Acker, der Erdboden, der Lehmboden,
der Sandboden
Der Maulwurf gräbt lange Gänge ins Erdreich.
 der Fußboden, der Parkettboden, der Dielenboden, der Steinboden,
der Teppichboden
Das Holz des alten Dielenbodens war schon sehr abgenutzt.
 das Land, das Gebiet, das Grundstück, der Grund, der Grund und Boden
„Auf meinem Grund und Boden kann ich machen, was ich will!“,
schimpfte unser Nachbar.

das Boot
 das Schiff, der Kahn, das Kanu, der Kajak, der Kutter, die Jacht,
die Gondel, die Jolle, die Barke, das Ruderboot, das Motorboot,
das Schlauchboot, das Tretboot, das Fischerboot, das Rettungsboot,
das U-Boot, die Nussschale
In so einer Nussschale bist du über den See gekommen?

24
brav

böse
 boshaft, bösartig, schlecht, falsch, schlimm, übel, gemein, fies,
lieblos, niederträchtig, hinterlistig, gehässig, heimtückisch, verletzend
Aisha hatte eine üble Grippe mit hohem Fieber.
Tiere zu quälen ist gemein und fies.
 beleidigt, verärgert, eingeschnappt, missmutig, vergrämt, verschnupft,
brummig, gereizt, grantig, sauer, wutentbrannt, zornig, stinkig,
angefressen
Warum machst du denn heute so ein vergrämtes Gesicht?
Meine Mutter war ziemlich stinkig über mein Verhalten.

braun
 hellbraun, dunkelbraun, bräunlich, schokoladenbraun, kaffeebraun
Ich habe bräunliche Augen.

brav
 artig, wohlerzogen, gehorsam, folgsam, nett, lieb, gefällig, lammfromm
Artige Kinder verhalten sich so, wie es die Erwachsenen von ihnen
erwarten.
Nach einem kräftigen Zug an der Leine lief Fiffi lammfromm neben
seinem Frauchen her.
fantasielos, langweilig, fade, bieder, spießig
Das T-Shirt ist mir zu langweilig. Das ziehe ich nicht an.
brav

25
brechen

brechen
 krachen, zerbrechen, splittern, zerspringen, zerbröckeln, eindrücken,
in Stücke brechen/zerspringen, reißen, umknicken, bersten
An dem Streit zerbrach beinahe unsere Freundschaft.
Wenn bei einem Wohnungsbrand die Hitze zu groß wird, bersten die
Fensterscheiben.
 sich übergeben, erbrechen, speien, spucken, kübeln, reihern, kotzen
Weil ich so viel durcheinandergegessen hatte, musste ich mich
übergeben.
 sich brechen: reflektieren, ableiten, in eine andere Richtung bringen
Wenn der Lichtstrahl aufs Wasser trifft, wird er in eine andere
Richtung gebracht.

brennen
 sich entzünden, in Brand geraten, Feuer fangen, in Flammen stehen,
lodern, verbrennen, verkohlen, glühen, glimmen, verglühen, schwelen
Die Flammen loderten meterhoch.
 leuchten, flackern, scheinen
Diese Lampe leuchtet nur ganz schwach.
 jucken, schmerzen, beißen, ziepen, stechen
Wenn eine Wunde desinfiziert wird, dann beißt das ganz schön.
 kopieren, überspielen, übertragen
Kopierst du mir den Link?

bringen
 geben, übergeben, liefern, abliefern, zustellen, einliefern, befördern,
schicken, senden, hinbringen, zuschicken, hintragen, heranbringen,
herbeischaffen
Andrej hat mir das Geburtstagsgeschenk persönlich übergeben.
 begleiten, führen, gehen mit, heimbegleiten, hinführen, nach Hause
bringen
Ich gehe mit meiner Freundin zum Bus.
 aufführen, ausstrahlen, senden, übertragen
Das Fußballspiel wird heute im Fernsehen übertragen.

26
bunt

brummen
 dröhnen, summen, murren, knurren, brummeln
Der Lautsprecher dröhnt so, dass der Boden wackelt.

brutal
 gefühllos, rücksichtslos, herzlos, mitleidlos, grausam, unmenschlich,
unbarmherzig, gnadenlos, gewaltsam, barbarisch, kaltblütig
Die Bankräuber verschafften sich gewaltsam Zutritt zum Tresorraum.

das Buch
 der Band, der Sammelband, der Gedichtband, der Roman,
die Erzählung, die Lektüre, das Lexikon, das E-Book, der Bestseller,
der Schmöker, der Wälzer, der Roman, das Kinderbuch,
das Jugendbuch, der Krimi, der Abenteuerroman, das Fantasybuch,
der Liebesroman, das Sachbuch, das Wörterbuch, das Schulbuch,
das Liederbuch, das Kochbuch, das Taschenbuch
Ich lese am liebsten Fantasybücher.

bunt
 farbig, farbenfroh, farbenfreudig, farbenprächtig, vielfarbig, kunterbunt,
knallbunt, grell, poppig, scheckig, knallig
Weißt du, wie scheckige Pferde aussehen?
 abwechslungsreich, vielfältig, gemischt, verschiedenartig, fesselnd,
unterhaltsam
Wir stellen ein abwechslungsreiches Programm zusammen.
brechen

27
das Chaos

das Chaos
 das Durcheinander, die Unordnung, das Gewirr, der Tumult, der Wirrwarr,
das Tohuwabohu, das Kuddelmuddel, der Kladderadatsch
So ein Kuddelmuddel! Du musst unbedingt deinen Schreibtisch
aufräumen.

clever
 schlau, begabt, einfallsreich, gescheit, raffiniert, pfiffig, trickreich, tricky,
auf Zack, ausgebufft
Was für eine pfiffige Idee!
Die Gauner hatten einen ausgebufften Plan, um an das Geld
heranzukommen.

der Computer
 der Laptop, das Notebook, der PC, der Mac, der Rechner, der Compi
Ein Notebook kann man überallhin mitnehmen.
Papa, jetzt mach endlich mal den Rechner aus!

cool
 gelassen, lässig, ruhig, entspannt, seelenruhig, beherrscht, gefasst,
überlegen
Bleib ganz entspannt!
Seelenruhig schaute Bob zu, wie die Katze mit der Maus spielte.
Nach außen wirkte meine Mutter beherrscht, aber innerlich kochte
sie vor Wut.
 hervorragend, großartig, einmalig, unglaublich, außerordentlich,
fantastisch, bestens, glänzend, super, genial, stark, spitze, krass, geil,
heiß, fett
Krasse Party!

28
dauernd

da
 hier, an diesem Ort, daheim, erreichbar, vorhanden, an diesem Platz
Meine Trainerin ist erst heute Nachmittag erreichbar.
 da drüben, dort, an dieser Stelle
Guck mal, dort kommt der Zug schon.
 dann, in diesem Augenblick, zu diesem Zeitpunkt
Wir hatten gerade die Hütte erreicht. In diesem Augenblick fing es
an zu regnen.
 weil, deshalb, deswegen, darum
Weil Ben verheulte Augen hatte, traute er sich nicht heraus.
Ich hatte Schnupfen. Deshalb konnte ich nicht kommen.

dann
 danach, anschließend, darauf, daraufhin, nun, nachher, hinterher,
schließlich, später, im Anschluss daran, als Nächstes, nach einiger Zeit,
einige Minuten/Stunden später
Schließlich packten wir unsere Rucksäcke und brachen auf.

darum
 deshalb, deswegen, daher, dadurch, also, folglich, aus diesem Grund
Es regnete, deswegen mussten wir zu Hause bleiben.

dauernd
 immer, oft, ständig, andauernd, stets, regelmäßig, immer wieder,
immerzu, unaufhörlich, ununterbrochen, permanent, ohne Pause,
pausenlos, endlos, laufend, jahraus, jahrein, ohne Unterbrechung,
ohne Ende, am laufenden Band, rund um die Uhr, Tag und Nacht
Meine Oma surft permanent im Internet.
Der Trainer ist sauer, weil Till am laufenden Band zu spät kommt.

29
davor

davor
 vorher, früher, zuerst, zunächst, erst einmal bis dahin
Gleich beginnt das Spiel. Vorher erfolgt aber noch die Seitenwahl.

dazwischen
 eingeklemmt, eingekeilt, mittendrin, zwischendrin
Bei der Demo stand Sven mit seinem Plakat mittendrin.

demonstrieren
 aufmarschieren, protestieren, Protest erheben, auf die Barrikaden gehen,
auf die Straße gehen
Für den Klimaschutz gingen Schülerinnen und Schüler auf die
Straße.
 zeigen, vorführen, vormachen, beweisen, erläutern
Die Lehrerin erläuterte das Experiment.

denken
 sich Gedanken machen, durch den Kopf gehen, sich durch den Kopf
gehen lassen, sich den Kopf zerbrechen, von allen Seiten betrachten,
überlegen, nachdenken, bedenken, sich fragen, grübeln, berechnen,
ausklügeln, aushecken, kauen an, knobeln, tüfteln, rätseln, herumrätseln,
brüten, drehen und wenden
Ich habe gerade nicht aufgepasst, mir ging etwas anderes durch
den Kopf.
Für die Schatzsuche klügelte Mehmet einen raffinierten Plan aus.
 meinen, vermuten, glauben, sich zusammenreimen, ahnen, der Meinung
sein, der Ansicht sein
Nie hätte ich geglaubt, dass so viele zur Demo kommen würden.
Ich weiß nicht genau, was passiert ist. Ich kann mir die Geschichte
nur zusammenreimen.
 sich erinnern, sich besinnen, zurückdenken, sich ins Gedächtnis rufen
Ich erinnere mich noch gut an meinen ersten Schultag.
Toni rief sich kurz die Rechenregeln ins Gedächtnis, bevor er mit
den Aufgaben loslegte.

30
dort

demonstrieren
dick
 übergewichtig, rund, mollig, dicklich, pummelig, fett, plump, stämmig,
gut gepolstert, dickbäuchig, schwabbelig, aufgebläht, geschwollen
Nachdem unsere Katze Junge bekommen hatte, war ihr Bauch noch
lange schwabbelig.
Nach dem Zahnarztbesuch hatte ich eine geschwollene Wange.
 fest, stabil, stark
Ritterburgen haben feste Mauern.
 undurchsichtig, undurchdringlich, unzugänglich, dicht
In dem dichten Nebel kamen wir nur langsam voran.
 unzertrennlich, eng, vertraut
Mike und ich sind dicke Freunde. Wir sind wirklich unzertrennlich.

der Dieb, die Diebin


 der Einbrecher, die Taschendiebin, die Räuberin, der Straßenräuber,
der Plünderer, der Langfinger
Die Taschendiebin wurde auf frischer Tat ertappt.

doof
 langweilig, uninteressant, geistlos, einfallslos, albern
Was für eine langweilige Party!
 dusselig, dämlich, begriffsstutzig, blöd, dümmlich, einfältig, naiv
Bei dem Test heute habe ich mich dusselig angestellt.

dort
 da, da oben, da drüben, da hinten, da unten, da vorne, an jenem Platz/
Punkt/Ort
Da oben auf dem Baum sitzt eine junge Katze.

31
dreckig

dreckig
 schmutzig, verschmutzt, unsauber, ungewaschen, schmierig,
schmuddelig, verdreckt, verunreinigt, versifft
Verunreinigtes Wasser darf man nicht trinken.

drücken
 herunterdrücken, Druck ausüben, pressen, quetschen, schieben,
hineinzwängen, bugsieren
Wir konnten uns noch in den überfüllten Bus hineinzwängen.
 in die Arme nehmen/schließen, umarmen, knuddeln, schmusen
„Lass dich mal knuddeln!“ ist der Lieblingssatz meiner Oma.
 bedrücken, belasten, quälen, traurig machen
Mich quält mein schlechtes Gewissen.
 sich drücken: ausweichen, kneifen, vermeiden, aus dem Weg gehen,
einen großen Bogen machen
Hat Mira den Zahnarzttermin vergessen oder hat sie gekniffen?

dunkel
 ohne Licht, finster, schummrig, dämmrig, düster, trüb, trist, stockfinster,
zappenduster, schwarz wie die Nacht
Heute ist ein trister Tag, es regnet und wird gar nicht richtig hell.
Als unsere Fackeln ausgingen, wurde es zappenduster auf dem
Zeltplatz.
 unklar, unbestimmt, undeutlich, unscharf, verschwommen,
geheimnisvoll, verdächtig
Der Bandenführer war in verdächtige Geschäfte verwickelt.

dünn
 schlank, mager, zerbrechlich, dürr, hager, knochig, schmächtig,
schmal, schlaksig, gertenschlank, spindeldürr, wie eine Bohnenstange,
wie ein Strich in der Landschaft, nur noch Haut und Knochen
Unser Kater war nur noch Haut und Knochen.
 fein, leicht, zart, durchsichtig, durchscheinend, luftig
Es ist heute sehr heiß. Zieh dir etwas Luftiges an.

32
eilig

echt
 natürlich, rein, original, wahr, unverfälscht, nicht nachgemacht,
nicht gefälscht, nicht künstlich
Reines Gold ist besonders teuer.
 wirklich, tatsächlich, richtig, typisch, unverkennbar, waschecht
Meine Trainerin ist wirklich gut!
Karl ist ein waschechter Münchner, so wie er spricht!

edel
 vornehm, ausgesucht, wertvoll, kostbar, erstklassig, teuer, nobel, fein,
erlesen, gepflegt, hervorragend, von bester Qualität
Fußballspielen darf man in diesem gepflegten Park bestimmt nicht.
 gut, großzügig, ehrenhaft, anständig, ritterlich
Ein rücksichtsvoller Mensch hat eine ehrenhafte Gesinnung.

egal
 gleichgültig, unwichtig, einerlei, wie auch immer, schnuppe, wumpe,
piepegal, wurscht
Es ist doch völlig einerlei, ob ich heute oder morgen aufräume!
Es ist mir wumpe, wer den Dreck gemacht hat!

eilig
 schnell, rasch, flink, hastig, schleunigst, gehetzt, rastlos, überstürzt,
schnurstracks, fix, in Eile, auf der Stelle, Hals über Kopf, in Windeseile,
wie der Blitz, zwischen Tür und Angel, in null Komma nichts
Als mein Onkel von dem Einbruch in seinem Haus erfuhr, reiste er
Hals über Kopf zurück.
 dringend, unaufschiebbar, brennend, brandeilig, akut
Mach schnell! Die Sache ist brandeilig.

33
einfach

einfach
 leicht, unkompliziert, simpel, mühelos, bequem, ohne Schwierigkeit,
problemlos, locker, narrensicher, kinderleicht
Die Matheaufgaben waren simpel. Ich konnte sie locker lösen.
Diese Gebrauchsanweisung ist narrensicher.
 anspruchslos, bescheiden, natürlich, genügsam, schlicht, unscheinbar,
ärmlich, armselig, karg, kümmerlich
Mein Kaktus braucht kaum Wasser. Er ist sehr genügsam.
Nach dem Erdbeben wohnen die Menschen jetzt in kümmerlichen
Behausungen.
 einmal, nicht mehrfach, nicht doppelt
Eine Schleife löst sich schnell wieder, wenn sie nicht doppelt
gebunden ist.

einfallen
 sich erinnern, entsinnen, in den Sinn kommen, aufblitzen, durch den Kopf
schießen, eine Idee haben
Kurz vor dem Einschlafen schoss Tina durch den Kopf, dass sie ihr
Training vergessen hatte.
 einstürzen, zusammenbrechen, zusammenfallen, einkrachen
Die Bretterbude krachte mit großem Getöse ein.
 einmarschieren, überfallen, eindringen
Bei Nacht und Nebel drangen die Feinde in die Burg ein.

eingebildet
 arrogant, überheblich, hochmütig, großspurig, von sich überzeugt, eitel,
aufgeblasen, hochnäsig, herablassend, von oben herab, angeberisch,
großkotzig
Phil führt großspurige Reden und prahlt mit seinem Smartphone.

einige
 mehrere, ein paar, manche, verschiedene, eine Handvoll
Mehrere Kinder aus meiner Klasse kommen mit dem Fahrrad
zur Schule.

34
eintreten

sich einigen
 sich einig werden, sich verständigen, abmachen, absprechen,
aushandeln, ausmachen, eine Abmachung/Absprache treffen,
einen Deal machen
Wenn wir Absprachen treffen, sollten wir sie auch einhalten.

einsam
 allein, für sich, verlassen, ausgeschlossen, zurückgezogen,
ohne Kontakt, mutterseelenallein
Der Künstler lebt seit Jahren sehr zurückgezogen.
Manchmal fühle ich mich mutterseelenallein.
 abgelegen, abgeschieden, unbewohnt, menschenleer, weit weg/ab,
in der Einöde, in der Pampa
Luca liebt menschenleere Strände, an denen nichts los ist.
Das Haus steht in der Pampa.

eintreten
 betreten, hineingehen, hereinkommen
Es ist verboten, die Baustelle zu betreten.
 beitreten, sich anschließen, angliedern, Mitglied werden
Ich überlege, ob ich Mitglied im Sportverein werde.
 zerstören, kaputt machen, zertrümmern, demolieren
Die Tür wurde mutwillig demoliert.
 verteidigen, sich bekennen, sich einsetzen, unterstützen, Partei ergreifen
Es gehört manchmal Mut dazu, sich für jemanden einzusetzen.
einfallen

35
empfindlich

empfindlich
 empfindsam, feinfühlig, sensibel, verletzbar, wehleidig, zimperlich,
humorlos, beleidigt, nachtragend, gekränkt, reizbar, gereizt, wie eine
Prinzessin auf der Erbse
Ein bisschen wehleidig ist er schon, mein kleiner Bruder.
Verzeih mir endlich und sei nicht so nachtragend!
 schwächlich, anfällig, allergisch, nicht widerstandsfähig, ohne
Abwehrkräfte
Leonie bekommt von Erdbeeren einen juckenden Ausschlag. Sie ist
gegen die Früchte allergisch.
 zerbrechlich, fein, zart, dünn
Die zarte Haut von Babys muss man sehr schonend behandeln.

das Ende
 der Schluss, der Abschluss, das Finale, der Ausgang, der Abbruch,
die Schließung, der Schlusspunkt, das Lebensende
Mit einem grandiosen Finale schloss das Feuerwerk ab.
 der Rest, das Endstück, der Zipfel, das Überbleibsel
Den Wurstzipfel bekommt immer unser Hund.

endlich
 schließlich, nach längerer Zeit, nach längerem Warten, zuletzt, am Ende
Der Zug fuhr am Ende doch noch los.
der Schluss

36
entscheiden

eng
 anliegend, knapp, stramm, hauteng, knalleng
Diese Hose sitzt stramm. Sie ist hauteng.
 beengt, begrenzt, schmal, klein, dicht, zusammengedrückt, eingepfercht,
eingekeilt
Beim Popkonzert standen alle dicht an der Bühne.
In Viehtransportern stehen die Tiere eingepfercht auf kleinstem
Raum.
 befreundet, nah, vertraut, herzlich, gut, freundschaftlich
Meine Oma hat zwei gute Freundinnen. Die drei sind seit vielen
Jahren freundschaftlich miteinander verbunden.

sich engagieren
 aktiv sein, sich betätigen, sich einsetzen, eintreten für, kämpfen für,
Partei ergreifen für, sich reinhängen, sich starkmachen für, sich reinknien
Emma setzt sich für Tiere im Tierheim ein.
Noah macht sich stark für Kinderrechte.
 engagieren: anstellen, einstellen, beschäftigen, Arbeit geben
Für die nächste Spielzeit am Theater wurden drei neue
Schauspielerinnen eingestellt.

entscheiden
 beschließen, eine Entscheidung treffen, bestimmen, festlegen, anordnen,
abmachen, festmachen
Im Klassenrat muss eine Entscheidung getroffen werden, wie wir
mit dem Streit umgehen.
Dieses Jahr durften meine Schwester und ich bestimmen, wohin wir
in Urlaub fahren.
 sich entscheiden: sich festlegen, sich durchringen, sich entschließen,
aussuchen, auswählen, festmachen, eine Wahl treffen
Trotz meiner Angst rang ich mich durch, bei der Nachtwanderung
mitzumachen.
Lass uns einen Nachmittag festmachen, an dem wir uns zum
Computerspielen treffen.

37
entschuldigen

entschuldigen
 sich entschuldigen: bedauern, um Verzeihung/Verständnis/Nachsicht
bitten
Die Bahn bat um Verständnis für die Verspätung.
 abmelden, absagen, eine Entschuldigung schreiben
Der Veranstalter sagte kurzfristig das Konzert der Band ab.
Weil ich am Sportfest nicht teilnehmen konnte, schrieb mir mein
Vater eine Entschuldigung.
 vergeben, verzeihen, nachsehen, nicht übelnehmen, nicht nachtragen,
beide Augen zudrücken
Ich habe meiner Freundin ihre dumme Schwindelei nicht lange
nachgetragen.
Weil Afra den Schaden wiedergutmachen will, drückt ihr Lehrer
beide Augen zu.

erfahren
 hören, merken, entdecken, herausbekommen, mitkriegen, mitbekommen,
aufschnappen, dahinterkommen
Von dem Unwetter habe ich nichts gehört. Erst später habe ich
davon etwas mitgekriegt.
Bei einem Familienfest habe ich zufällig aufgeschnappt, dass meine
Mutter auch mal eine Klasse wiederholen musste.
 erleben, erleiden, kennenlernen, zu spüren bekommen, die Erfahrung
machen
Finn muss selbst mal erleben, wie schlimm es ist, verspottet zu
werden.
eine Erfindung machen

38
erklären

erfinden
 sich etwas einfallen lassen, entwickeln, entwerfen, austüfteln, eine
Erfindung machen, etwas Neues hervorbringen, aushecken, ausbrüten
Ich entwickle gerade eine Wetterstation.
Layla heckt immer wieder neue Streiche aus.
 sich ausdenken, sich erdenken, sich ausmalen, fantasieren, lügen,
schwindeln, flunkern, täuschen, vorgaukeln, einen Bären aufbinden
Stimmt das wirklich oder hast du dir die Geschichte nur
ausgedacht?

sich erholen
 sich ausruhen, sich entspannen, abschalten, relaxen, ruhig werden,
verschnaufen, nichts tun, Pause machen, gesund werden,
auf die Beine kommen, neue Kräfte sammeln, chillen, berappeln,
eine Verschnaufpause einlegen
Nach der Arbeit muss meine Schwester immer ein bisschen chillen.
Nach dem Aufstieg legten wir erst mal eine Verschnaufpause ein.

erinnern
 sich erinnern: nicht vergessen, behalten, denken an, sich entsinnen,
wieder einfallen, wiedererkennen, zurückdenken, zurückblicken,
gedenken, im Kopf haben
Wie peinlich! Ich entsinne mich nicht an den Namen unserer
früheren Nachbarin.
In einer Schweigeminute gedachten wir der Opfer.
 mahnen, auf etwas aufmerksam machen, drängen
Meine Mutter arbeitet sehr viel. Mein Vater musste sie richtig
drängen, mal eine Pause zu machen.

erklären
 sagen, zeigen, mitteilen, vorführen, darlegen, beibringen, erläutern,
klarmachen, nahebringen, deutlich machen, verklickern
Mein Großvater bringt mir das Schachspielen bei.
Der Experte erläutert die Wahlergebnisse.

39
kriegen

Der Schülerlotse nahm Kim beim Schlafittchen, als sie bei


Rot über die Straße rennen wollte.

Das Wort Schlafittchen geht zurück auf das Wort „Schlagfittich“,


das die Schwungfedern eines Vogels bezeichnete. Bei Menschen
sind es nicht die Flügel, sondern der Arm, der Ärmel oder der
Kragen, an denen man sie festhalten kann.

lang

Leonie schreibt immer ellenlange Briefe.

Die Elle gehörte früher zu den Körpermaßen. Mit ihnen hat man
alles Mögliche abgemessen. Die Elle reichte von der Hand bis zum
Ellenbogen. Heute wird der Ausdruck „ellenlang“ für
„übermäßig lang“ gebraucht.

leeren

Am Hafen werden die Schiffsladungen gelöscht.

Diesen Ausdruck benutzen Seeleute, wenn sie ein Schiff entladen.


Er kommt aus der niederdeutschen Sprache und hieß ursprünglich
„lossen“, was so viel bedeutete wie „die Fracht losmachen“ und
„das Schiff leer machen“.

lehren

Mühsam trichterte Oma meiner Cousine die englischen Vokabeln ein.

Dafür verwendet Oma natürlich keinen Trichter. Der umgangssprachliche


Ausdruck „eintrichtern“ geht von der Vorstellung aus, man könnte
einem Menschen das Wissen wie eine Flüssigkeit mit einem Trichter
in den Kopf gießen.

215
müde

Mama arbeitet manchmal bis spätabends am Rechner. Wenn sie dann


einen toten Punkt hat, hilft ihr ein kleines Stück Schokolade.

Der Ausdruck kommt aus der Technik. Bei Antriebsmaschinen


gibt es einen winzigen Moment des Stillstands. Dieser tote
Punkt muss überwunden werden, bevor die
Bewegung wieder einsetzt – bei der Maschine
und bei Mama.

oft

Alle naselang kommt unsere Nachbarin und leiht sich irgendetwas


bei uns aus.

Das heißt, dass die Nachbarin dauernd klingelt, um sich etwas zu leihen.
Eine Nase ist ziemlich kurz. Und kurz ist hier auch der zeitliche Abstand,
in dem die Nachbarin kommt.

ordentlich

Am Geburtstag meiner Oma sahen wir Enkel alle aus


wie aus dem Ei gepellt.

Das heißt, dass die Enkel zu Ehren der Oma sehr


sorgfältig gekleidet waren. Sie sahen so glatt
und perfekt aus wie ein hart gekochtes Ei, wenn es
frisch gepellt ist.

216
Pech haben

Der Reiter stürzte kurz vor dem Ziel. Er ist wirklich ein Pechvogel!

Der Begriff „Pechvogel“ geht wahrscheinlich zurück auf eine alte


Methode, Vögel zu fangen. Dazu wurde eine Rute mit klebrigem Pech
beschmiert. Die Vögel, die mit ihren Federn daran hängen blieben,
hatten Pech gehabt.

schaffen

„Mach dir keine Sorgen. Wir werden das Kind schon schaukeln!“

„Das schaffen wir schon“ meint diese Redewendung. Ursprünglich ist sie
wohl wörtlich gemeint als Ermutigung für eine Mutter, ohne ihr Baby aus
dem Haus zu gehen. Das Baby bleibt zu Hause und wird von anderen
Familienmitgliedern in der Wiege geschaukelt.

schimpfen

Der Autofahrer schimpfte wie ein Rohrspatz, als er ein Knöllchen an


seinem Auto entdeckte.

Diese Redensart bezieht sich auf das Gezeter des Drosselrohrsängers,


der auch Rohrspatz genannt wird. Wer dessen Geschrei und Geschimpfe
schon einmal gehört hat, kann sich vorstellen, wie es zu dieser
Redensart gekommen ist.

217
schlau

Der Typ ist mit allen Wassern gewaschen!

Das sagt man von jemandem, der alle Tricks kennt und seine Erfahrungen
schlau für seine Ziele einsetzt. Die Redewendung bezog sich ursprünglich
auf Seeleute. Denn die hatten das Wasser vieler Ozeane kennengelernt.
Sie waren also weit gereist und daher sehr erfahren.

schnell

Im Handumdrehen war Gina mit ihren Hausaufgaben fertig.

Das heißt, Gina war im Nu mit ihren Aufgaben fertig. Beweglich wie
unsere Hand ist, kann man sie ganz schnell umdrehen, das geht ruck,
zuck. Ein bisschen länger als eine Handumdrehung wird Gina aber wohl
doch für ihre Aufgaben gebraucht haben.

sehen

Die Kinder bekamen Stielaugen, als am Nachbartisch


riesige Eisbecher serviert wurden.

Das heißt, dass die Kinder sehr sehnsüchtig und begehrlich guckten.
Bei dieser Redewendung fallen einem die Augen einer Schnecke
ein, die auf langen Tentakeln vorne am Kopf sitzen und sehr beweglich
sind.

sofort

Sven kann man nichts anvertrauen. Er erzählt immer alles


brühwarm weiter.

Sven ist also eine Tratsche. Schneller als eine Brühe kalt wird,
erzählt er etwas weiter, selbst wenn man es ihm unter dem Siegel der
Verschwiegenheit anvertraut hat.

218
sorgen

„Es wird schon nichts passiert sein.


Ihr seht Gespenster“, beruhigte Papa uns.

Der Vater drückt mit dieser Redewendung aus, dass er die Angst
der Kinder für unbegründet hält. Denn wer Gespenster sieht,
malt sich Dinge aus, die es gar nicht gibt.

springen

Der Torwart machte einen Hechtsprung in die linke Ecke des Tors
und hielt den Elfmeter.

Dieser Vergleich bezieht sich auf das Jagdverhalten des Hechtes.


Als Raubfisch lauert er unter der Uferböschung auf seine Beute,
bis er sie sich aus der Deckung heraus mit einem großen Sprung
schnappt.

stehlen

Im Spielzeugladen hat jemand lange Finger gemacht.


Keiner weiß, wer.

Hier ist etwas gestohlen worden. Die Redewendung „lange Finger


machen“ geht davon aus, dass die Finger des Diebs sich sozusagen
ganz lang machen, bis sie das, was er stehlen will, greifen können.

219
stören

Marlene geht es gegen den Strich, wenn ihr Bruder in ihren Sachen
herumschnüffelt.

Mit „Strich“ ist die Lage der Haare im Fell eines Tieres gemeint.
Streichelt man z. B. eine Katze gegen den Strich, dann gefällt ihr
das auch nicht.

der Streit

Im Wahlkampf liefern sich Politiker manchmal eine unschöne


Schlammschlacht.

Das bedeutet, die Politiker tragen eine Meinungsverschiedenheit


besonders unsachlich und mit herabsetzenden, kränkenden
Äußerungen aus.

sich streiten

Die Zwillinge liegen sich ständig in den Haaren.

Das heißt, sie streiten sich immer wieder heftig. Die Redewendung
ist sehr anschaulich.

220
träumen

Lise und Julia lagen im Gras und bauten Luftschlösser.

Wer Schlösser in die Luft baut, stellt sich etwas Schönes vor, das
wahrscheinlich nie Wirklichkeit werden wird.

ungefähr

Über den Daumen gepeilt werden beim Schulfest vierhundert Euro


Spenden zusammenkommen.

Diese Redewendung stammt aus dem Militär- und Seewesen, wo der


Daumen als Hilfsmittel beim Abschätzen von Entfernungen verwendet
wird. Man findet den Daumen als ungefähres Maß auch in den Wörtern
daumenbreit und daumengroß.

verliebt

Mit Antonia ist nichts mehr anzufangen, seit sie


bis über beide Ohren in Lukas verliebt ist.

Frisch verliebte Menschen können meistens an nichts


anderes mehr denken als an ihre neue Liebe.
Für ihre Umwelt sind sie dann rettungslos verloren. Darauf geht auch
die Redewendung zurück. Denn wer im Wasser oder Sumpf bereits
über beide Ohren versunken ist, dem ist kaum noch zu helfen.

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verraten

In der TV-Show plauderte der Promi hemmungslos aus dem


Nähkästchen.

Diese Redewendung geht wahrscheinlich darauf zurück, dass die


Frauen früher meist beim Nähen zusammengesessen haben und dabei
oft kleine Geheimnisse austauschten.
Wenn eine Frau aus dieser Runde etwas weitererzählte,
plauderte sie aus, was eigentlich nur in diesen
kleinen Kreis gehörte – so wie das
Nähzeug im Nähkästchen.

verzeihen

„Da muss ich wohl ein Auge zudrücken“, sagte der Polizist lachend,
als ich bei der Fahrradprüfung einen winzigen Fehler machte.

Polizisten müssen eigentlich beide Augen weit aufmachen, um überall


für Recht und Ordnung zu sorgen. Kleine Fehler übersehen aber auch sie
oft wohlwollend. Dafür müssen sie allerdings im übertragenen Sinn ein
Auge zudrücken.

waschen

Weil es ziemlich spät geworden war, machten wir gestern Abend nur
Katzenwäsche.

Diese Redewendung bedeutet, dass man sich nur kurz wäscht. Sie
beruht auf der Beobachtung, dass Katzen ihr Fell durch rasches
Ablecken reinigen. Das machen sie allerdings sehr gründlich und gelten
deshalb als saubere Tiere.

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sich wundern

Papa staunte Bauklötze, als er mein Zeugnis sah.

Die Redewendung „Bauklötze staunen“ kommt vielleicht daher, dass vor


Staunen aufgerissene Augen so groß wie Bauklötze aussehen.

zeigen

In der Theater-AG kam Zoes schauspielerische Begabung ans Licht.

Zoe war in der Klasse bisher nicht aufgefallen. Erst als sie eine
Theaterrolle übernahm, zeigte sie Fähigkeiten, die bisher niemand
gesehen hatte. Sie waren bis dahin sozusagen „im Dunkeln“ geblieben.

zugeben

Plötzlich ließ der Angeklagte die Katze aus dem Sack.

Diese Redewendung kommt aus dem Mittelalter. Damals verkauften


manche Händler in betrügerischer Absicht eine Katze im Sack anstelle
eines Huhns oder Ferkels. Wenn der Käufer den Inhalt des Sacks nicht
überprüfte, dann hatte er Geld für etwas Wertloses ausgegeben. Das
stellte er aber erst zu Hause fest, wenn er den Sack aufmachte. Mit der
Redewendung „die Katze aus dem Sack lassen“ ist heute gemeint, dass
die Wahrheit ans Licht kommt.

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