obere GI-Blutung aus Duodenaldivertikel mit Z.n.
Clippung
Aspirationspneumonie links
Die Patientin wurde bei verschlechternder Kreislaufsituation nach Kollaps zur Überwachung,
EK-Gabe und Gastroskopie auf die Intensivstation verlegt. Gastroskopisch zeigte sich ein
blutendes Divertikel der Pars transversalis duodeni, das mit Clip und PuraStat versorgt
wurde. Über die Nacht kein erneutes Bluterbrechen, hämodynamische Stabilisierung, sodass
die Patientin am 1.10. auf Normalstation verlegt wurde.
Die Kontrollgastro am Folgetag zeigte unauffällige Verhältnisse im eingesehenen Bereich
des Magens. Radiologisch bestand bei steigenden Entzündungsparametern am 2.10. der
V.a. Aspirationspneumonie. Nach Blutkulturabnahme wird die Antibiose Therapie mit
PIPERACILLIN/TAZOBACTAM gestartet. Unter besagter Therapie sind die
Entzündungswerte Ruckläufig und Hämoglobin bleibt ganze Zeit stabil. Im Verlauf wurde
Antihypertensiva Therapie mit Amlodibene erweitert aufgrund von erhöhten Blutdruckwerte.
Nach Kontrolkoloskopie zeigt sich eine Divertikulose sowie 2 Sigmapolypen. Somit kann Frau
xxxx in gutem Allgemeinzustand am xx.xx.2024 nach Hause entlassen werden.
psychische Dekompensation bei
Rezidivierende depressive Störung
Low-Dose BZD Abhängigkeit Insomnie
Die Patientin berichtet, sie sei heute Morgen um 4 Uhr mit Übelkeit aufgewacht und habe um
6 Uhr erbrochen. Bis 10 Uhr habe sie mehrfach gewürgt, ohne richtig erbrechen zu können.
Sie esse seit 2 Tagen weniger und leide an Depressionen mit Appetitlosigkeit seit 2005. Sie
fühle sich unruhig, zittere an den Händen und habe Rückenschmerzen, die ins rechte Bein
ausstrahlen. Stuhlgang sei unauffällig, aber sie sei mit ihren Medikamenten unzufrieden. Die
Übelkeit habe sich in der Ambulanz verbessert.
Eine Gastroskopie im Juni d.J. hatte eine minimale Antrumgastritis gezeigt, die Therapie mit
PPI wird fortgeführt. Laborchemisch als auch im internistischen Status zeigen sich keine
relevanten Ausfälligkeiten. Bei der psychiatrisch-konsiliarischen Untersuchung wurde die
Psychopharmaka-Dosierung angepasst und Kontrolle bei niedergelassener Psychiaterin
empfohlen. Im unfallchirurgischen Konsil wird bei unauffälligen LWS-Röntgenbildern eine
ambulante WV zum Entscheid über weitergehende MR-Diagnostik abhängig vom klinischen
Verlauf empfohlen. Somit kann die Patientin in gebessertem Allgemeinzustand am
xx.xx.2024 nach Hause entlassen werden.
Lymphadenitis
Die Patientin wird am xx.xx.24 mit V.a. reaktive Lymphadenopathie unklarer Genese mit
ausgelenkten Entzündungsparametern (CRP 15.7 mg/dl) zur stationären Therapie
aufgenommen. Die Patientin befand sich zuvor zwei Tage lang in engmaschiger ambulanter
Betreuung. Am 16.10. laborchemisch unauffälliger Strep. A Schnelltest, IgM CMV und EBV
negativ. In einer orientierenden Sonographie des Halses zeigen sich deutlich vergrößerte LK
supraclavikulär bds., kein Hinweis auf größere axilläre LK. Anamnestisch gibt die Patientin
an, Katzen zu haben, die sie "nur ab und zu beißen und kratzen". Die divers abgenommenen
Titer derzeit ausständig. Radiologisch im Ultraschall zudem kein eindeutiger Hinweis für eine
Malignität.
Ein nach Zustimmung der Patientin durchgeführter HIV-Test schließt eine Infektion aus. Bei
steigenden Entzündungswerten und progredienter Klinik wird nach Ausschluss einer aktuell
bestehenden Schwangerschaft in Rücksprache mit Prim. Dr. Loidl ein KM-CT Thorax und
Hals zum Abszess-Ausschluss durchgeführt. Befund einer ausgeprägten Lymphadenopathie,
teils einschmelzend supra- und infraclavikulär rechts im vorderen und mittleren Mediastinum
bis insgesamt 5 cm Größe.
Aufgrund der Schmerzhaftigkeit ist am ehesten an eine entzündliche Genese zu denken.
Differentialdiagnostisch muss auch an ein Mb. Hodgkin gedacht werden, ein malignes
Thymom ist nicht mit letztendlicher Sicherheit auszuschließen.
Da im Thorax-CT eine ausgeprägte Lymphadenopathie aufgefallen ist wurde ergänzend
noch ein Abdomen-CT unmittelbar an die Untersuchung angeschlossen, dies ergibt einen
unauffälligen Befund. Im Verlauf erfolgt eine chirurgische Vorstellung der Patientin.
Von chirurgischer Seite bestand zunächst keine Indikation zur akuten chirurgischen
Intervention.
Bei V.a. bösartige Genese der Erkrankung Wiederzuweisung zur Lymphknotenbiopsie. Bei
unauffälligen Werten von BSG und TSH wird vorerst auf eine Abklärung hinsichtlich
Lymphoms verzichtet.
Während des stationären Aufenthalts Umstellung der ambulant begonnenen Therapie mit
Clavamox (ab xx.10.) auf Unasyn i.v. 3x tgl. Darunter zeigt sich im Verlauf Besserung des
Allgemeinzustandes und die Entzündungswerte fallen.
Ab xx.xx.2024 wurde Unasyn auf Clavamox umgestellt und auf dringenden Wunsch wird der
Patientin nach Hause entlassen.
Eine Verlaufskontrolle an der internen Ambulanz am 21.10.2024 vereinbart mit geplanter
hämatologischer Kontrolle bei Dr.xxxxx.
Ambulant erworbene Pneumonie beidseits
Die stationäre Aufnahme der Patientin erfolgt bei reduziertem AZ und deutlicher Auslenkung
der Entzündungsparameter.
Reduzierte Aufnahmequalität des Thoraxröntgen vom Aufnahmetag, soweit beurteilbar
radiologisch keine größeren Infiltrate, Stauung oder Pleuraergüsse nachweisbar.
Schmerztherapie mit NSAR und Novalgin bei bestehenden thorakalen Schmerzen
inspiratorisch.
Antibiotische Therapie mit Unasyv i.v. 3x tgl. Bei darunter steigenden Entzündungswerten
erfolgt die Umstellung auf Piperacillin/Tazobactam und Azithromycin sowie eine
radiologische Verlaufskontrolle, welche ein pneumonisches Infiltrat bds. zeigt.
Unter besagter Therapie und im Verlauf deutliche Besserung des Allgemeinzustandes und
die Entzündungswerte fallen in den Normbereich.
Somit und in gebessertem Allgemeinzustand kann die Patientin am xx.xx.2024 nach Hause
entlassen werden.
ACS Ausschluss
DD muskuloskelettaler Throraxschmerz
DD Herpes Zoster
Herr xxxx stellt sich im kardiorespiratorisch stabilen AZ mit punktuellen Rippenschmerzen
vorne mittig unter der linken Mamille auf der internen Ambulanz vor. Diese bestehen seit ca.
1 Woche und sind durch Druck auf die Stelle verstärkbar. Zusätzlich zeigen sich im dorsalen
Thorax links 2 singuläre papulopustulöse Effloreszenzen, welche vor 2 Tagen aufgetreten
seien. Juckreiz. Keine Dyspnoe. Anamnestisch Abgeschlagenheit seit der letzten Woche,
subjektiv Erkältungssymptome. Wegen Thoraxschmerz Durchführung eines Thorax
Röntgens, altersentsprechender Thoraxbefund ohne Ausfälligkeiten. Laborchemisch, im
internistischen Status und neurologisch unauffällig. Aufgrund der seit 1 Woche bestehenden
Symptomatik und des jungen Alters keine direkte Indikation für antivirale Abschirmung bei
V.a. Herpes Zoster. Überwachung beim HA. ACS wurde ausgeschlossen. Körperliche
Schonung und eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr empfohlen. Eine Schmerzmedikation
mit NSAR wurde begonnen. Bei Progredienz der punktuellen Thoraxschmerzen ist eine
unfallchirurgische Vorstellung empfohlen. Bei Verschlechterung der Symptomatik ist eine
Wiedervorstellung jederzeit möglich.
Hypertensive Entgleisung bei bekannter arterieller Hypertonie
Die stationäre Aufnahme der Patientin erfolgt aufgrund von anhaltendem Unwohlsein und
Kopfschmerzen bei Z.n. hypertensiver Entgleisung. Die Blutdruckwerte zeigen sich nach
Gabe von 25 mg Urapidil i.v. mit 155/85 mmHg nur noch leichtgradig erhöht.
Computertomografisch lässt sich eine intrakranielle Akutpathologie ausschließen.
Sonografisch zeigen sich deutliche verkalkte Plaques jedoch ohne hämodynamiosch
Relevanz am Abgang der ACI rechts und geringe Plaques am Abgang der ACE links. Es
erfolgt eine konsiliarisch neurologische Vorstellung bei anhaltenden Kopfschmerzen und
Schwindel. Bei Z.n. BPPV lässt sich der Schwindel aktuell nicht auf Lagerung auslösen. Die
Beschwerden werden auch von neurologischer Seite im Rahmen der hypertonen
Blutdruckwerte gewertet. Die empfohlene zerebrale MRT Untersuchung zur weiteren
Abklärung wird von der Patientin aufgrund einer ausgeprägten Klaustrophobie abgelehnt.
Es erfolgt die Steigerung von Amlodibene sowie der Beginn mit Iterium. Darunter zeigen sich
die Blutdruckwerte im Verlauf regredient. Die Langzeitblutdruckmessung zeigt eine gute
Blutdruckeinstellung.
Aufgrund einer Schlafstörung erfolgt zudem eine psychiatrische Vorstellung, es wird eine
Weiterführung der bereits vorbestehenden Prämedikation mit Zoldem zur Nacht empfohlen.
Bei anamnestisch weiterhin bestehendem leichtem Schankschwindel und Schmerzen im
Nacken bekanntem Cervicalsyndrom empfehlen wir einen Therapieversuch mit Sirdalud zur
Nacht für 3d, sowie eine lokale Wärmeapplikation und ggf. Physiotherapie . Bei weiterhin
anhaltenden Bescherden empfehlen wir eine Vorstellung beim Facharzt für Neurologie oder
Orthopädie.
Frau xxxx kann schließlich im guten AZ am xx.xx.24 aus dem Krankenhaus entlassen
werden.