Wiederholungsfragen Puls und Blutdruck:
1. Geben Sie zur Pulspalpation (3) Alternativen zur Arteria radialis an!
Arteria carotis -Halsarterie
Arteria femoralis-Leistenarterie
Arteria poplitea-Kniekehlenarterie
2. Nennen Sie die lateinische Bezeichnung für eine physiologische und eine
pathologische Pulsfrequenz Veränderung und geben sie jeweils ein Beispiel
für deren Ursache an!
Tachykardie, z. B. körperliche Anstrengung.
Bradykardie, z. B.bei trainierten Sportlern(Sportherz).
3. Was ist mit einer vorgetäuschten Bradykardie gemeint?
Infolge Herzmuskelschwäche (mangelnde Kontraktion) wird nicht jede vom Herz
ausgestoßene Blutwelle in der Peripherie als Pulsschlag tastbar. Kontrolle: zwei
Pflegepersonen zählen gleichzeitig den Herzschlag (mit Stethoskop)und an der
Arteria radialis.
Inhaltsverzeichnis
4. Wann spricht man von einem Druckpuls?
– bei extrem lebensgefährlicher Verlangsamung des Pulses bis zu 20 Schläge pro Min.
als Folge einer Reizung des Nervus vagus z. B. bei Hirndruckerhöhung(Hirntumor,
Hirnödem etc.).
5. Wann spricht man von einer Arrhythmie? Nennen Sie bitte (2) Formen!
– Physiologisch Pulsschläge regelmäßig.
Weicht der Pulsschlag von regelmäßiger Schlagfolge ab>>Arrhythmie!
1)Physiologisch: Respiratorische Arrhythmie, Pulsfrequenz, Einatmung erhöht.
Ausatmung verlangsamt.
2)Pathologisch: Extra systolische Arrhythmie „Herzstolpern“! Im Sinusrhythmus von
Zeit zu Zeit vorzeitiger Schlag, dann ausgleichende Pause.
6. Beschreiben Sie kurz den Begriff Puls Qualität!
Füllungszustand der Gefäße, die beim Puls messen getastet werden (Übung und
Erfahrung.)
Es hängt ab von: Füllung der Blutgefäße, der zirkulierenden Blutmenge,
Schlagvolumen des Herzens, Elastizität der Arterien.
7. Machen Sie einige Angaben zur Technik der Pulspalpation.
Tasten mit 3mittleren Fingern der rechten Hand.
Niemals mit Daumen tasten(evtl. eigener Puls).
15Sekundenzählen,mit 0 anfangen, mit 4 multiplizieren.
1ertasten auf beiden Seiten.
8. Nennen Sie (5)Faktoren, von denen der Blutdruck abhängig ist.
Kontraktionskraft des Herzens (Muskel)
Menge des zirkulierenden Blutes
Elastizität der Arterien (Windkesselfunktion)
der Kontraktion
Lebensalter, Geschlecht
9. Welche physiologischen Ursachen für einen hohen oder einen niedrigen
Blutdruck kennen Sie? Geben Sie bitte (2) Beispiele an.
Hypertonie=RR erhöht – Stress, Übergewicht
10. Beschreiben Sie kurz die Regulierung des Blutdrucks.
Erfolgt im Kreislaufzentrum des verlängerten Rückenmarks
über das vegetative Nervensystem.
Sympathikus>RR erhöht, Stoffwechsel erhöht, Energieverbrauch erhöht,
Körper auf der Arbeit einstellen.
Parasympathikus>RR niedrig, Stoffwechsel niedrig, Körper auf Ruhe
einstellen.
11. Nennen Sie (5)Anzeichen für einen Blutdruckanstieg.
– hochroter Kopf, gestaute Halsvenen, harter Puls bei normaler Frequenz,
– Gut durchblutete Haut, Schweißausbruch.
12. Wann spricht man von einer Hypertonie?
RR höher als 160/90 unabhängig vom Alter.
13. Erklären Sie kurz den Begriff Orthostatische Hypotonie und nennen Sie
jeweils (2) Begleitsymptome sowie (2)Ursachen.
Hypertonie durch Lageveränderung von der Horizontalen zur Vertikalen. Absacken des
Blutes in den Venenbereich der Beine.
Begleitsymptome: Schwindel, Ohrensausen.
Ursachen: Immobilität(Bettruhe), Infektionen.
14. Nennen Sie (5)Anzeichen für einen Blutdruckabfall.
Kalter Schweißausbruch
Blässe, Zyanose der Lippen
Übelkeit
kühle Haut
verfallenes Aussehen, evtl. Bewusstseinseintrübung.
15. Was versteht man unter einem Kreislaufkollaps? Nennen Sie (2)Ursachen
und (4)Symptome.
Ohnmacht/Synkope=akute, hypotone Dysregulation(Dys=fehl) des Kreislaufes mit
kurz dauernden Bewusstseinsverlust.
Ursache: Herzrhythmusstörungen, starkes emotionales Erlebnis.
Symptome: kalter Schweiß, Blässe, Übelkeit, Schwindel.
16. Geben Sie bitte (5)Ursachen für einen Schockzustand an.
Kardiogener Schock=primäres Herzversagen
anaphylaktischer Schock=starke allergische Reaktion
traumatischer Schock=Schreckerlebnis, Verletzung
hypovolämischer Schock=plötzlicher Blut/Flüssigkeitsverlust
hypoglykämischer Schock=Blutzucker unter 50 mg%
17. Unterscheiden Sie bitte (4)verschiedenartige Stadien bei
Bewusstseinsstörungen.
Apathie >Teilnahmslosigkeit
Somnolenz >Schläfrigkeit, Konzentrationsschwäche
Sopor > nur durch starke Schmerzreize weckbar
Koma >schwerste Art der Bewusstlosigkeit
18. Nennen Sie bittet (4)Indikationen zur Blutdruckmessung.
Ärztliche Anordnung
Bei Neuaufnahmen (Ausgangswert)
Verlaufskontrollen bei Blutdruckerkrankung
Medikamentöse Therapie (Hypo/Hypertonus 2tägl.)
19. Bei welchen Bewohnern (Extremitäten)dürfen Sie nicht Blutdruck
messen?
Apoplex, gelähmte Seite
Offene Wunden
Shunt (Dialysepatient)
Intravenöse Infusion
20. Nennen Sie (6)Fehlerquellen, die beim RR-messen auftreten können.
Manschette zu schmal
Arm nicht Herzhöhe
Unruhe, Lärm
Zu schnell gemessen
Zu fest aufgepumpt
Verwickelte Schläuche
Nicht richtig angelegt.