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LÖSUNGEN Zu Medias in Res! L4. 5-6 NEU. Schularbeitentraining

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LÖSUNGEN zu

Medias In Res! L6. 3-4 NEU. Schularbeitentraining

LÖSUNGEN

Lektion 5/A
I. Übersetzungstext
Über den Lehrer und die Schüler
Groß ist die Freude der Buben und Mädchen, weil sie mit dem Lehrer durch die Straßen Roms
spazieren. Während sie auf dem Forum Romanum (römischen Marktplatz) die Tempel der
Götter anschauen, erzählt der Lehrer über das Leben der Römer. Schließlich sagt Quintus: „Ist
es uns jetzt erlaubt, die Thermen zu betreten? Ich habe vor, dort meine Freizeit zu
verbringen.“
Da lacht der Lehrer und gibt den Schülern keine Aufgabe. Aber er ermahnt die Buben: „Obwohl
es euch gefällt ins Wasser zu springen, ist es nicht erlaubt, andere Männer zu erschrecken.“
Die Buben rufen: „Wer von euch, Mädchen, kommt mit uns?“ Aber die Mädchen wollen lieber
zum Amphitheater eilen, wo sie die Schauspiele erwarten.

II. Arbeitsaufgaben
1. a. viris: den Männern; b. oppida: die Städte; c. exspectatis: ihr erwartet; d. videmus: wir
sehen
2. tu; mihi; mecum; tuus
3. a. Amphitheatrum Flavium, einer Kolossalstatue Neros; b. Wasser nach Rom zu leiten, c. die
Arkadenform/Bogenform
4. Wellnessbereich eines Hotels; Sanus per aquam („Gesund durch Wasser“)

Lektion 5/B
I. Übersetzungstext
Über die Freundinnen des Gaius
Quintus eilt nach der Schule zum Forum, wo er Gaius vor einer Statue sitzen sieht. Quintus ist
froh und lacht: „Warum erwartest du mich hier, Gaius?“ Da antwortet Gaius: „Ich erwarte nicht
dich, sondern meine Freundinnen.“
Quintus: „Auch mir gefällt es, mit hübschen Mädchen durch die Straßen des Forums zu
spazieren. Ist es mir erlaubt, mit euch zu spazieren?“
Gaius zu Quintus: „Keineswegs, (mein) Freund! Den Mädchen gefällt es nämlich sicher mehr,
mit mir als mit dir die Freizeit zu verbringen.“
Schließlich kommen Gaius´ Freundinnen: „Seid gegrüßt, Buben!“, rufen sie. „Es ist gut, dass
wir euch sehen! Wir haben nämlich keine Freizeit: Unsere neuen Freunde erwarten uns schon
zu Hause.“

© VERITAS-Verlag, Linz Oliver Hissek, Wolfram Kautzky


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Medias In Res! L6. 3-4 NEU. Schularbeitentraining

II. Arbeitsaufgaben
1. a. gladiis; b. aedificio; c. amica
2. Narra nobis de spectaculo, discipule!
3. a. F (Nomina auf „-us“ und „-ius“ bilden einen eigenen Vokativ); b. R; c. F (am „-re“
erkennt man den Infinitiv)
4. a. lingua,-ae f.: Zunge, Sprache; b. intrare, intro 1: eintreten; c. liber, libri m.: Buch
5. a. Redelehrer; b. Griffel, Wachstäfelchen; c. Etrusker, Versöhnung der Seelen von
Verstorbenen.

Lektion 6/A
I. Übersetzungstext
Markus grüßt Barbara und Claudia.
Euer Brief erfreut mich sehr. Ich freue mich, weil (dass) ich jetzt in Italien sein kann. Wie
schön ist Rom! Ihr fragt vielleicht: „Markus, warum bist du so lange in der Stadt Rom? Schaust
du etwa immer berühmte Tempel an?“
Sicher habe ich schon das Forum Romanum angeschaut, wo großartige Tempel und andere
berühmte Gebäude sind. Aber ich habe hier auch viel anderes angeschaut: Es war mir möglich,
Schauspiele zu sehen, und ich spazierte durch die schönen Straßen, aber in den Thermen zu
sein gefiel mir am meisten. Freundinnen, eilt ins schöne Italien, wenn ihr Freizeit habt!

II. Arbeitsaufgaben
1. a. superavimus; b. regnavi; c. fuerunt; d. habuerunt
2. a. deo: dem Gott; b. annorum: der Jahre; c. tibi: dir
3. Venus; Numitor; Rhea Silvia; Mars
4. Papyrus: aus der Papyrusstaude, Rollenform; Pergament: aus Tierhaut, wie ein modernes
(Taschen-)Buch

Lektion 6/B
I. Übersetzungstext
Über Romulus und Remus
Der Lehrer fragte die Schüler: „Wer von euch kann mir über Romulus erzählen? Quintus,
kannst du?“ Weil Quintus keineswegs erzählen konnte, erzählte Gaius für den Freund:
„Amulius setzte Romulus und Remus, die Söhne der Rhea Silvia, im Wasser aus. Aber eine
Wölfin sah die kleinen Kinder und trug sie mit sich. Viele Jahre später töteten Romulus und
Remus Amulius. Dann hatten sie vor, eine neue und großartige Stadt zu erbauen. Während
aber Romulus den Wall der neuen Stadt erbaut, nähert sich Remus und lacht über den kleinen
Wall. Daher tötet Romulus zornig Remus.“

II. Arbeitsaufgaben
1. a. 3. Fall: uns; b. 6. Fall: mit sich; c. 1./4. Fall: ihr/euch
2. a. fuit, b. terruisti, c. regnaverunt, d. potuit
3. Theater: halbrunde Form, Aufführungsort von Komödien, griechischer Ursprung;
Amphitheater: elliptische Form, Aufführungsort von Gladiatorenkämpfen, römischer Ursprung
4. z.B.: Sportanlagen, Tavernen, Bibliotheken, Kalt- und Warmbad

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Lektion 7/A
I. Übersetzungstext
Über die Lateinstunde
Der Lateinlehrer nähert sich schon. Die Schüler freuen sich, weil sie mit dem Lehrer immer viel
über die Römer lesen. Der Lehrer tritt ein und sagt: „Wer von euch kann uns über Romulus
und Remus erzählen?“ Julia erzählt nun lang über die Söhne der Rhea Silvia. Plötzlich ruft der
Lehrer: „Alexander, schläfst du?“ – „Ich habe keineswegs geschlafen!“, antwortet der Bub.
„Julias Worte zu hören gefiel mir.“
Dann zeigen die Schüler dem Lehrer ihre Aufgaben. Sie machen die Lateinaufgaben immer mit
großer Freude. Claudia sagt: „Wir lieben die Lateinaufgaben!“ Daher gibt der Lehrer den Buben
und Mädchen wieder eine große Aufgabe. Wie froh die Schüler jetzt sind!

II. Arbeitsaufgaben
1. a. capiunt: sie fassen; b. toleras: du erträgst; c. sumus: wir sind
2. a. habitavi: ich (be)wohnte, b. cepisti: du fasstest, c. vidimus: wir sahen
3. Romulus soll während einer Sonnenfinsternis plötzlich verschwunden und unter die Götter
aufgenommen worden sein; Remus wurde von Romulus erschlagen
4. a. R; b. F (die Curia ist vollständig erhalten); c. F (der Eintritt war meist frei); d. F (bis zu
3.000 konnten gleichzeitig baden)

Lektion 7/B
I. Übersetzungstext
Die Römer verschaffen sich Frauen
Romulus und Remus hatten vor, eine neue Stadt zu erbauen. Zuerst aber schauten sie die
Vorzeichen der Götter an. Remus sah sechs Geier, Romulus zwölf. Daher sagte Romulus:
„Siehst du den Plan der Götter? Nur mir ist es erlaubt, in der neuen Stadt zu regieren!“
Einige Jahre später herrschte Romulus in einer großartigen Stadt. Viele Männer wohnten dort,
aber die Männer hatten keine Frauen. Daher fasste Romulus einen Beschluss: Die römischen
Männer raubten die Töchter eines benachbarten Volkes. Zuerst leisteten die Frauen
Widerstand, dann aber dachten sie bei sich: „Die Römer sind gute Männer. Daher bleiben wir
gerne bei den Römern.“

II. Arbeitsaufgaben
1. a. contendunt: sie eilen; b. legite!: lest!; c. rapis: du raubst
2. Populi bella gerunt.
3. a. ceperunt; b. portavi; c. manserunt; d. licuit
4. 753; 7; 6
5. „Audi“ ist die Übersetzung des Familiennamens des Firmengründers „Horch“; da er diesen
Namen nicht mehr verwenden durfte, griff er zur lateinischen Übersetzung.

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Lektion 8/A
I. Übersetzungstext
Über einen guten Plan
Claudia und Julia eilten in der zweiten Stunde zur Schule. Während sie sich der Schule
näherten, fragte Claudia die Freundin: „Hast du die Lateinaufgabe bei dir?“
„Ich habe weder die Lateinaufgabe noch die anderen Aufgaben“, antwortete Julia. „Was
können wir machen? Der Lehrer ist sicher zornig und schreit.“ Dann dachte sie bei sich: „Ist es
etwa notwendig, immer in die Schule zu kommen?“
Weil auch die Freundin den Zorn des Lehrers fürchtete, fassten die Mädchen einen guten
Beschluss: Sie eilten in die Thermen und waren wenig später im Wasser. Wie großartig sind die
Thermen! Drei Stunden blieben die Mädchen dort und freuten sich sehr.

II. Arbeitsaufgaben
1. a. timebamus; b. parabatis; c. erant; d. faciebat
2. a. anno quinto; b. unius viri
3. a. R; b. F (eine längere oder wiederholte Handlung); c. R 4; d. F (sie können auch zur
konsonantischen oder Mischkonjugation gehören)
4. a. Etrusker; b. Tarquinius Superbus; c. Plebejer; d. Quästoren; e. Volkstribunen; f. Diktator
5. a. Annuität: Begrenzung der Amtszeit auf ein Jahr; b. Kollegialität: mindestens zwei
Personen in jedem Amt

Lektion 8/B
I. Übersetzungstext
Über die Töchter der Sabiner
Romulus, der Sohn der Rhea Silvia, erbaute mit vielen anderen Männern Rom. Sie arbeiteten
einige Jahre, dann konnten sie in der neuen Stadt wohnen. Weil die Römer aber keine Frauen
hatten, fasste Romulus einen Plan. Er rief die Männer zu sich und sagte: „Römer, seht die so
schöne Stadt! Aber in einer schönen Stadt müssen auch Frauen und Familien wohnen. Daher
ist es notwendig, Frauen zu rauben!“
Die Römer gehorchten und raubten die Töchter der Sabiner, eines fremden Volkes, und trugen
sie nach Hause. Weil den Frauen Rom und die römischen Männer sehr gefielen, blieben sie
gerne in der prächtigen Stadt.

II. Arbeitsaufgaben
1. a. laudabat: er/sie/es lobte; b. terrebant: sie erschreckten; c. poteram: ich konnte; d.
capiebamus: wir fassten
2. quinque; b. septem; c. quattuor
3. a. R; b. R; c. F (sie hatten Aufsicht über die Rechtsprechung); d. R; e. R
4. Weil der Monat nach dem alten römischen Kalender der achte (acht = „octo“) Monat war.

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Lektion 9/A
I. Übersetzungstext
Über die heiligen Gänse
Wie wir bei einigen römischen Autoren lesen, beschlossen die Gallier Rom zu erobern. Obwohl
sie viele Gebäude zerstörten und viele Menschen töteten, konnten sie nicht die ganze Stadt
besetzen. Einigen Römern war es nämlich möglich, aufs Kapitol zu flüchten.
Weil die Gallier das Kapitol nicht erobern konnten, fassten sie einen Plan: „Während die Römer
gut schlafen, können wir das Kapitol besteigen.“ Wenig später ergriffen sie ihre Waffen, und
einer nach dem anderen verließ heimlich das Lager.
Dennoch hatten die Gallier keine Hilfe der Götter: Während nämlich die römischen Soldaten
schliefen, vertrieben die der Juno heiligen Gänse die Gallier und retteten so die Römer.

II. Arbeitsaufgaben
1. a. clamori: dem Geschrei; b. vocibus: den Stimmen; c. nomen: den Namen
2. a. quem; b. quis; c. cui
3. a. ruhmvoll, gloria,-ae f.: Ruhm; b. Überrest, relinquere, relinquo 3: zurücklassen
4. a. Monarchie; Republik; b. Patriziern; c. Prätoren; d. Gallier

Lektion 9/B
I. Übersetzungstext
Über Lucius Cincinnatus
Weil die Äquer Rom belagerten, beschlossen die Senatoren, Boten zu Lucius Cincinnatus,
einem berühmten Mann, zu schicken. Die Boten sagten: „Sei gegrüßt, Cincinnatus! Höre uns
an! Die Senatoren haben vor, dich zum Diktator zu ernennen, weil niemand von uns die Äquer
besiegen kann. Hilf dem römischen Volk! Ohne deine Hilfe können wir die Äquer nicht
vertreiben.“
Cincinnatus widersetzte sich nicht und eilte sofort mit den Boten in die Stadt. Wenig später
kam er als Diktator aufs Forum Romanum und sagte dem Volk: „Römer, ergreift die Waffen
und kämpft!“ Mit großem Geschrei verließen die Soldaten die Stadt und kämpften lange.
Schließlich vertrieben die Römer die Äquer.

II. Arbeitsaufgaben
1. a. nocti: der Nacht; b. fluminum: der Flüsse; c. canes: die Hunde
2. populi; castris; militum; vocum; gloria
3. a. Irland, in die Türkei; b. Noricum; c. das Kapitol, Gänse, Juno
4. Nomen est omen.

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Lektion 10/A
I. Übersetzungstext
Über die Feinde der Römer
Im vierten Jahrhundert war das römische Volk in großer Angst: Die Gallier verließen ihre
Heimat und belagerten Rom. Sie besetzten einen großen Teil der Stadt, nur das Kapitol
konnten sie nicht erobern. Weil sie eine große Menge Gold erhielten, eilten sie schließlich nach
Hause.
Viele Jahre später erschreckte ein neuer Feind die Römer: Hannibal, ein sehr tapferer Feldherr,
wagte es, Krieg in Italien zu führen, und besiegte die Truppen der Römer in einigen
Schlachten. Dann beschloss er Rom zu belagern. Während er das Lager bei der Stadt
errichtete, hörte er das Geschrei der Menschen: „Hannibal ist schon vor den Toren! Wer hilft
uns jetzt?“

II. Arbeitsaufgaben
1. a. honores: die Ehren; b. vocum: der Stimmen; c. flumina: die Flüsse; d. urbibus: den
Städten
2. a. R; b. R, c. F (ebenfalls möglich: “mit”, “von”); d. F (er muss zu einem „haben“-Satz
umgeformt werden)
3. Cave canem!
4. Konsuln; der Volksversammlung (allen erwachsenen männlichen Bürgern); Senat; Diktator;
sechs

Lektion 10/B
I. Übersetzungstext
Über eine schöne Unterrichtsstunde
In der zweiten Stunde nähert sich der Lehrer. Vor der Tür hört er kein Geschrei der Schüler. Er
tritt ein und sagt mit lauter Stimme: „Seid gegrüßt, Schüler“! Die Buben und Mädchen sind
schon auf ihren Plätzen und wagen es nicht zu schreien und zu lachen. Der Lehrer schaut nun
die guten Aufgaben der Schüler an und lobt sie. Die Schüler sagen: „Niemand von uns liebt es
nicht, die Lateinaufgaben zu machen.“
Lange unterrichtet der Lehrer froh; dann hört er das Läuten – aber es ist das Läuten seines
Weckers. Da denkt der Lehrer (bei) sich: „Von der schönen Lateinstunde habe ich nur
geträumt. Jetzt ist es notwendig, in die Schule zu eilen, wo mich sicherlich das Geschrei der
Schüler erwartet.“

II. Arbeitsaufgaben
1. a. 2. F. Pl.: der Städte; b. 6. F. Sg.: durch den Teil; c. 1./4. F. Pl.: die Meere, d. 3. F. Sg.:
dem Schiff
2. Miles navem hostis delet.
3. a. patria,-ae f.: Heimat; b. pars, partis f.: Teil; c. mare,-is n.: Meer
4. a. Römer; b. Hannibal ante/ad portas!; c. Africanus

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Lektion 11/A
I. Übersetzungstext
Über Europa
König Agenor hatte eine schöne Tochter mit Namen Europa. Dieses Mädchen spielte mit
anderen Mädchen an der Küste. Da kamen viele Rinder an denselben Ort. Unter diesen Rindern
war auch ein großer, sehr schöner Stier. „Schaut diesen schönen Stier an!“, rief Europa. Dann
näherte sie sich dem Stier ohne Angst; sie fürchtete sich nicht einmal davor, den Stier zu
berühren, und schließlich saß sie auf dessen Rücken. Aber der Stier verließ mit dem Mädchen
die Küste und flüchtete über (durch) das Meer.
Europas Freundinnen erzählten dem König sofort von diesem Stier. Der König rief seinen Sohn,
einen sehr tapferen Mann, zu sich und befahl ihm: „Suche Europa!“

II. Arbeitsaufgaben
1. a. eandem: dieselbe Freundin; b. eidem: demselben König; c. idem: derselbe (denselben)
Körper; d. eorundem: derselben Berge
2. a. ein sehr ehrenvoller (angesehener) Mann; b. der fünfjährige Sohn
3. Hermes; geflügelten; Bote; Kaufleute und Diebe
4. Urbi et orbi: Der Stadt und dem Erdkreis (= der Welt)

Lektion 11/B
I. Übersetzungstext
Über Hamilkar
Im ersten Punischen Krieg führte Hamilkar, ein sehr tapferer Feldherr, die Truppen der
Karthager nach Italien und besiegte die Römer in einigen Schlachten. Dann schickten die
Karthager den Feldherrn Hamilkar nach Spanien. Bevor er die Heimat verließ, rief er Hannibal,
seinen neunjährigen Sohn, zu sich und fragte (ihn): „Gefällt es dir, mit mir ins Lager zu
kommen?“ „Gern komme ich mit dir“, antwortete der Bub ohne Angst. So eilte Hamilkar mit
dem (seinem) kleinen Sohn nach Spanien und eroberte einen großen Teil dieses Landes.
Zehn Jahre später machten die Karthager Hannibal zum Feldherrn. Dieser führte zuerst in
Spanien Krieg, dann wagte er es, die Truppen nach Italien zu führen.

II. Arbeitsaufgaben
1. a. eius: dieses Soldaten; b. id: diese Küste; c. ei: diesem Feind; d. earum: dieser Teile
2. a. tauro; b. multitudinem; c. montes; d. virgines
3. a. Phönizien; b. Stieres; c. Kreta; d. die Kultur aus dem Orient nach Westen gewandert ist
und sich auf Kreta die erste Hochkultur auf europäischem Boden entwickelt hat
4. Quod licet Iovi, non licet bovi.

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Lektion 12/A
I. Übersetzungstext
Über Latona
Latona, eine sehr schöne Göttin, trägt ihre kleinen Kinder schon viele Stunden mit sich durch
die Länder. Sie können den Durst nicht mehr ertragen, weil sie kein Wasser haben. Schließlich
erblicken sie einen Fluss, wo sich eine Menge (von) Bauern am Wasser erfreut.
Latona fragt die Bauern: „Könnt ihr mir und meinen Kindern, die schon lange kein Wasser
haben, Wasser geben?“ Diese schlechten Menschen aber wagen es, sich der Göttin zu
widersetzen, und halten sie vom Wasser fern.
Da ruft die Göttin mit lauter Stimme: „Ihr seid keine sehr ehrenwerten Menschen! Daher
werde ich eure Körper in Frösche verwandeln: Dann müsst ihr immer in demselben Fluss
bleiben!“

II. Arbeitsaufgaben
1. a. navium: der Schiffe; b. capita: die Köpfe; c. pace: durch den Frieden; pericula: die
Gefahren
2. a. F („quibus“ ist der Dativ Pl.); b. R; c. F (Demonstrativpronomina); d. R
3. a. Befehlsform, imperare, -o 1, -avi; b. ein Friedliebender, pax, pacis f.; c. städtisch, urbs,
urbis f.

Lektion 12/B
I. Übersetzungstext
Über König Pyrrhus
Während die Römer große Teile Italiens und die Stadt Tarent besetzten, hatte König Pyrrhus
vor, die Tarentiner zu unterstützen und von großer Furcht zu befreien. Daher bestieg er mit
den Soldaten die Schiffe, mit denen er nach Italien eilte. Nicht nur die Truppen, sondern auch
eine Menge Elefanten führte er mit sich über das Meer.
Bald begannen die Römer eine Schlacht, aber Pyrrhus, ein sehr tapferer Feldherr, konnte mit
Hilfe der Elefanten und seiner Soldaten siegen. Weil er aber in dieser Schlacht so viele Männer
verlor, sagte er: „Wenn ich wiederum siege, werde ich besiegt sein!“ Wenig später verließ
Pyrrhus, den die Römer dann sehr fürchteten, dennoch ihr Land.

II. Arbeitsaufgaben
1. a. adulescentes; b. populo; c. virginem; d. corporibus; e. fluminum; f. montes
2. a. Quod; b. Quos; c. Quam; d. Cui
3. a. Jupiter, Merkur; b. Theseus, Dädalus, Ariadne, Minos
4. Die Ägäis ist ein Teil des Mittelmeeres; ihren Namen erhielt sie vom athenischen König
Ägeus, der sich aus Kummer über den vermeintlichen Verlust seines Sohnes Theseus ins Meer
gestürzt hatte.

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Lektion 13/A
I. Übersetzungstext
Über König Minos
An einem schönen Tag erblickt Jupiter durch Zufall Europa, ein hübsches Mädchen. Der Gott
nähert sich ihr in Gestalt eines Stieres und trägt sie dann nach Kreta. Zuerst ist das Mädchen
in großer Furcht, dann aber fürchtet sie Jupiter, der nun die Gestalt des Stieres ablegt, nicht
mehr, sondern liebt ihn. Daher haben sie bald einen Sohn, den sie Minos nennen.
Demselben schickt nach einigen Jahren Neptun einen großen Stier und befiehlt (ihm): „Opfere
mir diesen Stier!“ Minos aber opfert anstelle dieses Stieres einen von seinen kleinen Stieren.
Weil der Gott diese Sache bemerkt, beschließt er Minos zu bestrafen.

II. Arbeitsaufgaben
1. a. 2. F. Sg: des Tages, 3. F. Sg.: dem Tag; b. 3. F. Sg.: der Furcht; c. 2. F. Pl.: der Fälle
2. a. die Sorge der Kinder / um die Kinder; b. die Liebe des Vaters / zum Vater
3. minoische; Kreta; König Minos; Palastanlagen
4. ante meridiem: vor Mittag

Lektion 13/B
I. Übersetzungstext
Über Qunitus‘ große Liebe
Quintus liebt Claudia, ein sehr hübsches Mädchen. Oft schickt er ihr Briefe, oft sagt er ihr: „Ich
liebe nur dich, ich wünsche mit dir (bei dir) zu sein. Du, die du vielen Buben gefällst, machst
mich zu einem glücklichen Menschen, wenn du mit mir spazieren gehst.“ Welches Mädchen
hört diese Sachen nicht gerne? So beschließt Claudia, mit Quintus spazieren zu gehen.
Demselben Buben gefallen aber auch Corinna und andere Mädchen. So segelt er am Vormittag
mit Corinna im Meer, am Nachmittag sieht er mit Julia im Amphitheater Schauspiele und
schließlich spaziert er mit Claudia am Forum.

II. Arbeitsaufgaben
1. a. rei; b. res; c. res
2. a. domui: dem Haus; b. manus: die Hände; c. meridie: zu Mittag; d. artificia: die
Kunstwerke
3. a. Bacchus; b. Merkur; c. Theseus; d. Dädalus
4. a. R; b. R; c. F (es war Minos´ Ehefrau)

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Lektion 14/A
I. Übersetzungstext
Über Herkules
Nur wenigen Menschen war es möglich (erlaubt), die Unterwelt zu betreten und wieder zu
verlassen. Einer von ihnen war Herkules, ein sehr kräftiger Mann. Dieser musste einige Werke
(Arbeiten) ausführen, die ihm König Eurystheus befohlen hatte.
Zuerst tötete Herkules einige sehr große Tiere, dann sagte ihm Eurystheus: „Suche die
Unterwelt und den Zerberus auf, der beim Tor der Unterwelt die verstorbenen Menschen
bewacht. Wenn du ihn ohne Waffen besiegen kannst, bring mir den Zerberus!“
Herkules, der nicht einmal diese Gefahr fürchtete, gehorchte und spazierte in die Unterwelt.
Dort besiegte er den Hund mit den Händen und stieg wieder zur Oberwelt hinauf.

II. Arbeitsaufgaben
1. a. ceciderant; b. dederamus; c. quaesiverat; d. vocaveratis
2. a. haec, diese Verbrechen; b. huic, dieser Angst
3. a. Sterblichkeit, mortuus/a/um; b. unbeweglich, stare, sto 1, steti
4. a. Charon, Acheron; b. einen Obolus; c. nicht bestattet wurden
5. Viribus unitis: Mit vereinten Kräften.

Lektion 14/B
I. Übersetzungstext
Über den Tod des Ägeus
Eines Tages verließ König Ägeus die Stadt und suchte die Küste auf, wo er die hohen Felsen
bestieg. Dann betrachtete er von diesen Felsen (aus) das Meer und dachte mit großer Sorge
um den Sohn bei sich: „Hat Theseus den Minotaurus schon besiegt und die Kinder gerettet?
Oder konnte er dieses Werk nicht ausführen?“
Plötzlich erblickte er ein Schiff, das sich der Küste näherte. Der Sohn, der mit schwarzen
Segeln von der Heimat zur Insel Kreta gesegelt war, segelte mit denselben Segeln nach Hause.
„Ich habe den Sohn verloren, Theseus ist gestorben!“, rief der König mit lauter Stimme.
„Götter, warum bestraft ihr mich Armen so?“ Dann stürzte er sich von dem Felsen ins Meer
hinab.

II. Arbeitsaufgaben
1. a. liberaveram: ich hatte befreit, b. timuerant: sie hatten gefürchtet, c. puniverat: er/sie/es
hatte bestraft, d. dixeras: du hattest gesagt
2. a. huic virgo: diesem Mädchen; b. hi dies: diese Tage; c. huius manus: dieser Hand
3. a. Elysium, b. seinen Sohn getötet und ihn den Göttern zum Essen vorgesetzt hatte
4. a. eine geringe Gebühr; b. eine sinnlose und endlose Arbeit

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Lektion 15/A
I. Übersetzungstext
Über Orpheus und seine Liebe
Orpheus war der Sohn einer (gewissen) sehr klugen Muse, die ihn zu singen lehrte. Bald lobten
alle Menschen die schönen Lieder jenes jungen Mannes. Während Orpheus sang, näherten sich
ihm auch Tiere ohne Furcht. Auch Bäume und Felsen weinten, wenn sie diese Lieder gehört
hatten.
Einst erblickte Orpheus durch Zufall ein (gewisses) hübsches Mädchen, das den Namen
Eurydike hatte. Sofort beschloss er, sich deren Liebe mit schönen Liedern zu verschaffen. Weil
diesem Mädchen sowohl jener junge Mann als auch dessen Kunst sehr gefiel, konnte Orpheus
Eurydike wenig später heiraten.

II. Arbeitsaufgaben
1. invitaveras; flet, flevit; puniunt, puniverant; quaesivistis
2. a. illud: jene Untat; b. illam: jene Hand; c. illis: (mit/von) jenen Sachen; d. illo: an jenem
Tag
3. a. F (das war Sisyphus); b. R; c. R , d. R

Lektion 15/B
I. Übersetzungstext
Über Ikarus
Der Bub Ikarus wohnte mit seinem Vater Dädalus auf der Insel Kreta. Eines Tages sagte
Dädalus, der große Sehnsucht nach der Heimat hatte, zu seinem Sohn: „Ich habe vor, mit dir
diese Insel zu verlassen und nach Hause zu reisen.“
Weil er aber den König jener Insel vergeblich um ein Schiff gebeten hatte, machte Dädalus
sowohl für sich als auch für seinen Sohn Flügel, mit denen sie die Insel über den Himmel
verließen. Diese Reise gefiel Ikarus sehr. Ohne Furcht flog er höher und höher und schließlich
näherte er sich der Sonne. Die Sonne aber zerstörte die Flügel des Buben und jener fiel vom
höchsten Punkt des Himmels (eig.: vom höchsten Himmel) ins Meer.

II. Arbeitsaufgaben
1. a. dederamus: wir hatten gegeben; b. egeram: ich hatte getan; c. fueramus: wir waren
gewesen
2. hoc: durch dieses Geschlecht, b. illius: jenes Verbrechens, c, ipsi: dir selbst, d. nulli: keinem
Mann
3. a. einmalige Handlungen; b. wiederholte oder länger dauernde Handlungen
4. einen Schlangenbiss, c. Arion

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11
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Lektion 16/A
I. Übersetzungstext
Über die Gladiatoren
Das römische Volk, dem grausame Schauspiele gefielen, pflegte an vielen Tagen mit großer
Freude ins Amphitheater zu eilen. Dort verbrachte es einige Stunden und schaute sehr tapfere
Männer an, die sowohl gegen Tiere als auch gegen andere tapfere Menschen kämpften.
Jene Art der grausamen Kämpfe liebten die Menschen am meisten. Daher pflegten nicht nur
Sklaven, sondern auch einige adelige Männer durch die Gier nach Ruhm veranlasst im
Amphitheater zu kämpfen. Groß war nämlich der Ruhm dieser Männer – und kurz ihr Leben:
Ein großer Teil der Gladiatoren starb in jenen grässlichen Kämpfen.

II. Arbeitsaufgaben
1. a. crudele: das grausame Schauspiel; b. difficilium: der schwierigen Dinge; c. atroci: durch
die grässliche Untat
2. a. prohibebas, prohibuisti; b. discebant, didicerunt; c. expellebatis, expulistis
3. Apposition
4. a. movere, moveo 2, movi: bewegen; b. difficilis/e: schwierig; c. exercere, exerceo 2, -ui:
trainieren
5. senatus populusque Romanus: Senat und Volk von Rom

Lektion 16/B
I. Übersetzungstext
Über Pluto und Proserpina
Einst hatte Pluto Proserpina, die hübsche Tochter von Jupiter und Ceres, erblickt. Von großer
Liebe zu jenem Mädchen veranlasst bat er Jupiter: „Gib mir Proserpina in die Ehe (zur Frau)!“
Jener dachte kurze Zeit nach, dann antwortete er dies: „Du kannst meine Tochter nicht als
Ehefrau erhalten. Sicher gefällt ihr nämlich dein düsteres Haus keineswegs.“
Daher beschloss Pluto Proserpina zu rauben und mit Gewalt in sein Haus zu führen. Eines
schönen Tages, während das Mädchen über die Felder spazierte, näherte sich Pluto und trug es
mit sich. Dann heiratete er Proserpina und machte sie zur Königin der Unterwelt.

II. Arbeitsaufgaben
1. a. animo crudeli: mit grausamem Sinn/Herz; b. opera brevia: die kurzen Werke; c. exercitui
forti: dem tapferen Heer
2. a. Der erste Sohn trat ein. b. Der Sohn trat als Erster ein.
3. a. F (es ist der 1./4. F. Sg. n.); b. R; c. R; d. F (es wird meist mit dem Präteritum
übersetzt); e. F (sie sind meist maskulin); f. R.
4. a. in der Gladiatorenschule ausgebildet wurde; b. die Gallier; c. sie hier Beute machen
wollten; d. gekreuzigt

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Lektion 17/A
I. Übersetzungstext
Über die Gefahr für den Konsul
Cicero, der schon als junger Mann ein sehr kluger Mensch war, schickte sein Vater nach Rom,
wo berühmte Männer ihn alle Wissenschaften lehrten. So war er bald ein berühmter Redner
und schließlich, obwohl er nicht aus vornehmem Geschlecht stammte, Konsul.
Diese Sache konnten einige Senatoren nicht ertragen. Unter ihnen war auch Catilina, der
Cicero in der Nacht aufzusuchen und zu töten beschloss. Jener aber erfuhr durch Zufall dessen
Plan. Durch Sorge um den Staat veranlasst rief Cicero die Senatoren zusammen und erzählte
ihnen vom grässlichen Plan Catilinas. Durch diese Sache (Dadurch) rettete Cicero den
römischen Staat.

II. Arbeitsaufgaben
1. eo, ii; eunt, ierunt; fers, tulisti; ferimus, tulimus
2. a. facies, b. flebit, c. parabunt, d. punient
3. ohne; Lokativ; Genetiv; Ablativ
4. a. studere, studeo 2,-ui: sich bemühen, streben; b. socius,-i m.: Gefährte

Lektion 17/B
I. Übersetzungstext
Über das elende Leben der Sklaven
In Rom wohnten viele Sklaven. Die Römer pflegten nämlich, nachdem sie fremde Völker in
Kriegen besiegt hatten, Einwohner jener Länder zu ergreifen und nach Rom zu bringen. Dort
zwangen sie einige von ihnen, im Amphitheater gegen grässliche Tiere zu kämpfen. Andere
führten Werke (Arbeiten) in den Häusern der Römer aus, einige lehrten die Kinder, ein großer
Teil aber arbeitete auf den weiten (großen) Feldern.
Unter den Menschen, die die Römer fingen, waren auch adelige Männer. So kam auch
Spartakus, ein junger Mann aus höchstem Adel, nach Capua, wo er unter Gladiatoren mit
verschiedenen Waffen zu kämpfen lernte. Bald aber erkannte er: „Dieses armselige Leben
werde ich niemals ertragen. Daher werde ich mit meinen Gefährten fliehen.“

II. Arbeitsaufgaben
1. eunt, ierunt, isti; ferunt, fers, ferte
2. a. imperabit: er/sie/es wird herrschen, b. agam: ich werde tun, erunt: sie werden sein, d.
studebis: du wirst dich bemühen
3. a. R; b. F (das war Cäsar); c. R; d. R

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Lektion 18/A
I. Übersetzungstext
Über den gallischen Krieg
Sobald der Senat Julius Cäsar mit großen Truppen aus Rom in die Provinz schickte, besetzte
jener berühmte Feldherr in kurzer Zeit ganz Gallien. Ganz Gallien? Keineswegs! Ein (gewisses)
kleines Dorf konnte er nämlich nicht einmal mit höchster Kraft erobern, weil dort einige sehr
tapfere Männer wohnten.
Jene Gallier hatten die Namen Asterix und Obelix: Der eine war klüger, der andere tapferer als
die übrigen. Diese Männer fürchteten die Römer nicht, sondern kämpften sogar gerne mit
ihnen. Sie pflegten nämlich vom Druiden einen Trank zu erhalten, der ihnen große Kräfte gab
(verlieh). So konnten sie die Römer von ihrem Dorf fernhalten.

II. Arbeitsaufgaben
1. a. improbiores; b. longiorem; c. celerior; d. acrius
2. a. hoc; b. ipsi; c. illa; d. eiusdem
3. a. R; b. F. (ein Vergleich kann auch mit dem Ablativ ausgedrückt werden)
4. a. wie, als; b. weil; c. zu kurz; d. dem, wem, diesem
5. a. Transalpina; b. Vercingetorix; c. Alesia; d. den alten und kranken Menschen

Lektion 18/B
I. Übersetzungstext
Über eine grausame Untat
König Tantalus, dessen Ansehen bei den Göttern groß war, beschloss eines Tages deren
Klugheit auf die Probe zu stellen. Er dachte nämlich: „Die Götter sind zwar klug, aber ich bin
klüger als die Götter!“
Daher beging er diese Untat: Er tötete seinen Sohn und setzte ihn den Göttern als Speise vor.
Niemand berührte diese Speise, nur Ceres bemerkte durch großen Schmerz veranlasst jenes
grässliche Verbrechen nicht und begann zu essen. Denn nachdem Pluto ihre Tochter geraubt
und in die Unterwelt gebracht hatte, trauerte Ceres sehr. Obwohl Ceres vom Körper jenes
Buben gegessen hatte, gaben ihm die Götter schließlich dennoch das Leben zurück.

II. Arbeitsaufgaben
1. a. prudentem; b. acri; c. fortium; d. breve
2. a. prudentiorem: den klügeren Lehrer; b. acriore: von der heftigeren Schlacht; c. fortiorum:
der tapfereren Freunde; e. brevius: die kürzere Zeit
3. a. R; b. F (er umzingelte die Stadt); c. F (er riet dazu, in der Stadt auf Verstärkung zu
warten); d. R
4. a. Romanisierung, b. dem Parlament

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Lektion 19/A
I. Übersetzungstext
Über die sehr tapferen Gallier
Cäsar, der größte Gier nach Macht und Ruhm hatte, beschloss Gallien zu erobern und so
seinen Ruhm zu vergrößern. Nachdem er viele Truppen aus Rom in die Provinz geführt hatte,
besetzte er in wenigen Jahren ganz Gallien.
Eine (gewisse) kleine Gemeinde aber konnte er nicht einmal durch die heftigsten Schlachten
erobern. Diese Gemeinde verteidigten sehr tapfere Männer ohne irgendeine Furcht vor den
Römern. Unter diesen Galliern waren zwei Männer am berühmtesten – der eine kleiner und
klüger, der andere größer und kräftiger. Diese waren tapferer als die tapfersten Römer und
fürchten (auch) keine große Menge von ihnen.

II. Arbeitsaufgaben
1. latior, latissimus; acer, acerrimus; mala, peior; melior, optimus
2. a. „ziemlich“, „allzu“; b. „sehr“
3. a. Sittenlehre, mos, moris m.; b. Vorrang, prior/prius; c. letzte Aufforderung, ultimus/a/um:
der/die/das letzte
4. Alea iacta est.

Lektion 19/B
I. Übersetzungstext
Markus sagt dem Lateinlehrer einen Gruß (= grüßt den Lateinlehrer).
Nachdem ich eine kurze Reise ans Meer gemacht hatte, bin ich auch nach Rom gekommen.
Nun schaue ich mit großer Freude diese sehr schöne Stadt an. Ich habe schon einige Städte
gesehen, aber Rom ist schöner als die übrigen Städte. Diese Stadt anzuschauen gefällt auch
den (meinen) Eltern sehr. Hier sind viele sehr berühmte und sehr schöne Gebäude.
Ich habe auch sehr viele lateinische Inschriften gesehen, die ich alle lesen kann. Dies ist nicht
sehr schwer, weil es mich immer erfreute, die lateinische Sprache zu lernen. Nicht einmal in
hundert Tagen kann ich alles anschauen. Aber die Sehnsucht nach der Schule und den
Lateinstunden zwingt mich, aus Rom nach Hause zu kommen.

II. Arbeitsaufgaben
1. a. breviores, brevissimae; b. plura, plurima; c. celeriore, celerrima; d. peiorem, pessimum
2. a. die; b. diese; c. welche; d. als
3. Vercingetorix; Alesia; Pompeius; Cassius; 44
4. Et tu, Brute?

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Lektion 20/A
I. Übersetzungstext
Über Cäsars Tod
Ganz Gallien wurde von Cäsars Truppen nach acht Jahren erobert. So vergrößerte jener sehr
berühmte Feldherr seinen Ruhm und begann dann in Rom als Diktator zu herrschen. Diese
Sache konnten die Senatoren, die vorher die höchste Macht gehabt hatten, nicht ertragen. So
riefen Cassius und Brutus, sehr angesehene Männer, in einer (gewissen) Nacht heimlich die
übrigen Senatoren zusammen und wandten sich mit ungefähr diesen Worten an sie:
„Cäsar ist für den Staat eine große Gefahr! Dieser regiert nämlich nach der Sitte (dem Brauch)
von Königen. Habt ihr nicht bemerkt: Cäsar strebt die ewige Königsherrschaft an! Freunde,
warum verteidigen wir unsere Freiheit nicht mit höchster Kraft?“
Mit dieser Rede überzeugten sie schließlich die meisten Senatoren: Jene beschlossen Cäsar zu
töten. Wenig später wurde Cäsar im Senat getötet.

II. Arbeitsaufgaben
1. a. spectati/ae/a sunt: sie wurden betrachtet; b. clausus/a/um est: er/sie/es wurde
eingeschlossen; c. laudati/ae eramus: wir waren gelobt worden; d. conspectus/a eram: ich war
betrachtet worden
2. a. maiorum, maximorum; b. acrius, acerrimum
3. Kaisarion; Cäsar
4. a. Cäsar, Oktavian; b. Brutus, Antonius; c. Alesia; d. Kleopatra, Antonius

Lektion 20/B
I. Übersetzungstext
Über Cäsars Ehefrauen
Cäsar, jener sehr berühmte Feldherr, hatte Calpurnia geheiratet. Sobald er in fremden Ländern
Krieg zu führen beschloss, verließ er die Stadt mit einem riesigen Heer.
Auf diesem Weg kam er auch nach Ägypten, wo Kleopatra lebte. Dort wurde Cäsar von Liebe
zu dieser Frau erfasst. Aber jene sehr schöne und kluge Frau hatte vor, sich mit Cäsars Hilfe
die Herrschaft über Ägypten zu verschaffen So beschloss Cäsar, veranlasst durch die Schönheit
Kleopatras, in Alexandria zu bleiben.
Nachdem ihm ein Sohn geboren worden war, kehrte er mit Kleopatra und dem kleinen Sohn
nach Rom zurück. Diese Sache bereitete seiner Ehefrau Calpurnia, die Cäsar schon lange
erwartet hatte, großen Schmerz.

II. Arbeitsaufgaben.
1. a. servati/ae sumus: wir wurden gerettet; b. territus/a/um erat: er/sie/es war erschreckt
worden
2. cognoscit, er/sie/es erkannte, cognovit, cognoverat; sum, eram, fui, ich war gewesen
3. a. Versteigerung, augere, augeo 2, auxi; b. Endspiel, finis,-is m.
4. Oktavian kämpfte gegen Marcus Antonius (und Kleopatra); Oktavian siegte

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Lektion 21/A
I. Übersetzungstext
Über den Plan Catilinas
Der Konsul Cicero hatte durch Zufall gehört: „Catilina, ein böser Mann, hat vor, die Konsuln zu
töten und sich die Macht mit Gewalt zu verschaffen.“
Daher sagte Cicero, nachdem der Senat von ihm zusammengerufen worden war: „Habt ihr
nicht gesehen: Catilina, dem Treue und Gerechtigkeit unbekannt sind, strebt die höchste Macht
an. Er wird die Freiheit des Staates (dem Staat die Freiheit) wegnehmen und nach der Sitte
(dem Brauch) von Königen regieren. Diesen bösen Mann müssen wir ins Exil schicken und
seine sehr bösen Gefährten besiegen, bevor sie die grausamsten Untaten begehen!“
Durch diese Rede veranlasst beschloss der Senat, die römischen Truppen gegen Catilina und
dessen Gefährten zu schicken. Wenig später wurde Catilina in einer sehr grässlichen Schlacht
vom Heer des Senats besiegt und getötet.

II. Arbeitsaufgaben
1. a. iudicavi; iudicaveram, iudicavero; b. vixit, vixerat, vixerit; c. posuerunt, posuerant,
posuerint
2. a. vocabas; b. auges; c. eras; d. desinemus
3. Juno: Macht und Reichtum; Minerva: Tapferkeit; Venus: die schönste Frau
4. Venus; an den Flügeln sowie Pfeil und Bogen

Lektion 21/B
I. Übersetzungstext
Über die Britannier
Einst hatte Cäsar in Gallien eine sehr heftige Niederlage erhalten (erlitten). Diese Sache
bereitete jenem sehr berühmten Feldherrn größte Sorge. Dann bemerkte er: „Die Gallier
haben nicht ohne fremde Hilfe gesiegt. Den Galliern war sicher von den Britanniern geholfen
worden.“
Daher beschloss Cäsar: „Ich werde Truppen auf diese Insel führen und auch dort Krieg führen.
Wenn ich die Britannier besiege, werden die Gallier keine Hilfe (mehr) haben.“ Mit vielen
Schiffen, die in ziemlich kurzer Zeit erbaut worden waren, strebte (steuerte) er diese Insel an.
An der Küste aber wurde die römische Flotte schon von den Britanniern erwartet. In einer sehr
grässlichen Schlacht wurden viele Soldaten getötet. Dann begann (schlug) Cäsar in diesem
Gebiet einige Schlachten, aber er konnte die Britannier nicht besiegen.

II. Arbeitsaufgaben
1. a. iudicavisti: du urteiltest; b. agent: sie werden tun; c. fueramus: wir waren gewesen; d.
dixero: ich werde gesagt haben
2. „con-“ bedeutet „zusammen-“, z.B. convenire: zusammenkommen, convocare:
zusammenrufen etc.
3. Aphrodite, Uranos, dem Meer, Vulcanus/Hephaistos
4. a. R; b. F (er wählte Venus); c. F (sie war Menelaos´ Frau); d. R

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Lektion 22/A
I. Übersetzungstext
Über Oktavian
Durch die Ermordung Cäsars veranlasst wandte sich Oktavian, dem dessen Tod großen
Schmerz bereitete, an Antonius. Dieser hatte in Cäsars Heer den Befehl innegehabt und war
von Cäsar wie ein Sohn geliebt worden. Jene zwei Männer beschlossen: „Niemals wurde eine
grausamere Untat als dieser Mord begangen. Es wird notwendig sein, Krieg zu führen! So
werden wir den Staat von einer großen Gefahr befreien.“
Dann bereiteten sie ein Heer vor und führten es gegen die Truppen jener Männer, die sie für
die Feinde des römischen Volkes hielten. Diese aber, die schnell aus Rom geflüchtet waren,
waren zum Kampf schon bereit. Sofort begannen sie eine grässliche Schlacht, in der in kurzer
Zeit sehr viele Männer fielen.

II. Arbeitsaufgaben
1. a. misere; b. celeriter; c. breviter; d. bene
2. clare, clarius; acriter, acerrime; peius, pessime
3. Ilias; Odyssee; das letzte Kriegsjahr des Trojanischen Krieges; die Irrfahrten des Odysseus.
4. a. trahere, traho 3, traxi: ziehen; b. certare, certo 1, -avi: streiten; c. interesse, -sum, , -
fui: beiwohnen
5. Citius, altius, fortius

Lektion 22/B
I. Übersetzungstext
Über den Wahnsinn des Ajax
Ajax, der Sohn eines (gewissen) griechischen Königs, war ein sehr tapferer Mann. Vor den
Mauern Trojas kämpfte niemand außer Achill (nur Achill) tapferer als Ajax.
Nach Achills Tod stritten Odysseus und Ajax um dessen prächtige (großartige) Waffen. Ajax
sagte zu den übrigen Griechen: „Gebt mir seine Waffen! Ich war Achills bester Freund.“ Aber
Odysseus hielt bei den Soldaten eine kluge Rede, mit der er alle überredete. Schließlich
wurden ihm die Waffen übergeben.
Daher hielt sich Ajax, weil er von großem Zorn bewegt war, vom Krieg fern. In der Nacht aber
eilte er durch Wahnsinn veranlasst zu den Schafen und tötete all diese sehr grausam, weil er
sie für griechische Männer hielt.

II. Arbeitsaufgaben
1. a. tenebunt, tenuerunt, tenuerant; b. traham, traxi, traxeram
2. atrociter, atrocius, atrocissime
3. Au (aurum)
4. Helena; Menelaos; Agamemnon; Patroklos; Hektor; Paris (gelenkt von Apollo)
5. Unter einer Achillesferse versteht man eine verwundbare Stelle; der Ausdruck geht auf
Achilles zurück, der am ganzen Körper unverwundbar war, nur an der Ferse nicht.

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Lektion 23/A
I. Übersetzungstext
Über Apollos Liebe
Einst wurde Apollo von der Liebe zu einem sehr schönen Mädchen erfüllt (… verliebte sich Apoll
in …). Der Name jenes Mädchens, dessen Vater der Gott eines (gewissen) Flusses war, war
Daphne. Diese fürchtete den Gott und floh sehr schnell. (Diese, die den Gott fürchtete, floh
sehr schnell.) Der Gott rief, von den Flammen der Liebe entzündet, mit lauter Stimme:
„Geliebtes Mädchen, komm zurück zu mir! Alle Menschen halten mich für einen guten Gott,
weil sie oft von mir unterstützt worden sind. Ich habe vor, mit dir zu leben, dich zu heiraten.“
Daphne aber eilte zum Fluss ihres Vaters und rief: „Vater, hilf mir! Apollo wird mich niemals als
Ehefrau haben!“ Und ihre Worte wurden vom Vater gehört (erhört): Vor den Augen Apollos
wurde Daphne in einen Baum verwandelt.

II. Arbeitsaufgaben
1. a. docentes, b. audientem, c. ponenti, d. spectantis
2. a. dem singenden Buben; b. die besetzte Stadt; c. die singenden Männer, d. den besiegten
Feinden, e. die geöffneten Tore, f. die ankommenden Freunde
3. a. R; b. F (es war Patroklos); c. R; d. R; e. R; f. F (Achill war ja schon tot.)
4. Ein Danaergeschenk ist ein Unheil bringendes Geschenk. Der Ausdruck kommt vom
Trojanischen Pferd, das ja angeblich ein Geschenk der Griechen (= Danaer) war.

Lektion 23/B
I. Übersetzungstext
Über die List des Odysseus
Von Menelaos, dem Ehemann der geraubten Helena, wurden die tapfersten Männer ganz
Griechenlands zum Krieg versammelt. Odysseus aber, den alle für den klügsten Mann hielten,
hatte beschlossen, sich vom Krieg fernzuhalten. Von einem Orakel war ihm nämlich
geantwortet worden: „Wenn du nach Troja gehst, wirst du erst nach zwanzig Jahren
zurückkehren.“
Daher täuschte er, sobald er Menelaos und die übrigen Griechen erblickte, Wahnsinn vor und
verband ein Pferd und einen Stier mit dem Pflug und begann die Felder zu pflügen. Aber die
Griechen bemerkten die List des Odysseus und legten seinen kleinen Sohn vor den Pflug.
Sofort hörte jener, der (als er) den geliebten Sohn sah, zu pflügen auf und legte den Wahnsinn
ab.

II. Arbeitsaufgaben
1. dans, inclusus, incendens, latus, puniens, tractus
2. a. den fliehenden Sklaven; b. die arbeitenden Männer; c. der besiegten Feinde; d. des
schlafenden Vaters, e. der angezündeten Stadt, f. den schreienden Buben
3. a. ponere, pono 3, posui, positum: legen, stellen; b. trahere, traho 3, traxi, tractum:
ziehen; c. tradere, trado 3, tradidi, traditum: übergeben; d. recipere, recipio M, recepi,
receptum: aufnehmen
4. Heinrich Schliemann; er fand die Stadt auf Grund der Landschaftsbeschreibungen in der
Ilias

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Lektion 24/A
I. Übersetzungstext
Über das Trojanische Pferd
Die Griechen belagerten die sehr starken Mauern Trojas schon zehn Jahre vergeblich. Dann
beschloss Odysseus, ein klügerer Mann als die übrigen Griechen: „Wir werden ein großes Pferd
erbauen, in dem wir mehrere Soldaten einschließen (werden). Dann werden wir uns mit
unseren Schiffen auf eine Insel zurückziehen.“
So wurde es gemacht. Die Trojaner, die das verlassene Lager bemerkt hatten, eilten schnell,
um zu schauen, zu diesem Pferd. Dort erblickten sie einen (gewissen) Mann, der alleine an der
Küste geblieben war. Dieser sagte in der Versammlung der Trojaner: „Zerstört jenes Werk
nicht! Es ist ein Geschenk an die Götter. Es wird euch von großem Nutzen (sehr nützlich) sein.“
Weil die Trojaner seinen Worten glaubten, zogen sie das Pferd in die Burg.

II. Arbeitsaufgaben
1. delens, deletus; occupandi, occupatus; faciendi, faciens
2. a. vultis: ihr wollt; b. noluerunt: sie wollten nicht; c. sustuleram: ich hatte aufgehoben
3. Laokoon; Schlangen; seine zwei Söhne
4. Ein Kassandraruf ist eine Unheil verheißende Warnung, auf die niemand hört. Die
trojanische Königstochter Kassandra konnte in die Zukunft sehen, allerdings glaubte ihr
niemand. Daher warnte sie auch vergeblich davor, das Pferd in die Stadt zu ziehen.
5. Ora et labora!

Lektion 24/B
I. Übersetzungstext
Über Laokoons Tod
Nachdem neun Jahre bei Troja gekämpft worden war, erkannten die Griechen: „Um zu siegen,
ist es nötig, eine List zu erfinden.“ Daher ließ Odysseus die Gefährten ein hölzernes Pferd
machen (erbauen).
Wenig später wollten die Trojaner das an der Küste gefundene Pferd in die Stadt ziehen, aber
Laokoon rief mit lauter Stimme: „Nähert euch dem Pferd nicht! In diesem sind die tapfersten
Soldaten der Griechen eingeschlossen.“
Schnellstens (sehr schnell) hob er eine Lanze auf und warf sie mit höchster Kraft auf das Pferd.
Aber vergeblich: Plötzlich erschienen zwei Schlangen aus dem Meer, griffen die Söhne
Laokoons an und töteten sie. Auch der Vater selbst, der sich bemühte den Buben zu helfen,
wurde sehr grausam getötet.

II. Arbeitsaufgaben
1. a. non vult; b. volam; c. voluistis; e. vis
2. a. Noli mecum venire!; b. Nolite portam aperire!
3. a. Priamos; b. Apollo; c. Paris; d. Agamemnon, Klytemnestra (Agamemnons Ehefrau)
4. a. R; b. F (es wurde um 1200 zerstört); c. F (sie entstand ca. 20 Jahre später); d. R; e. F
(er soll blind gewesen sein)

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Lektion 25/A
I. Übersetzungstext
Über missachtete Worte
Kassandra, ein sehr hübsches Mädchen, hatte von einem gewissen Gott dieses Geschenk
erhalten: Sie konnte alle zukünftigen Dinge (= die Zukunft) sehen. Mehrere Jahre später
mahnte Kassandra, als sie Paris mit Helena beim Tor Trojas erblickte: „Nehmt diese Frau nicht
auf! Diese wird uns eine sehr große Niederlage bringen.“ Aber niemand glaubte, dass
Kassandra die Wahrheit sagte.
Wenig später erschien ein gewaltiges Heer der Griechen. Nachdem die Stadt zehn Jahre
belagert worden war, zogen sich die Griechen mit ihrer Flotte zurück. Am nächsten Tag sahen
die Trojaner, dass ein prächtiges Pferd an der Küste zurückgelassen worden war. Wieder
schwieg Kassandra nicht, wieder wurde ihren Worten nicht geglaubt.

II. Arbeitsaufgaben
1. credidisse, creditum esse; laedere, laesum esse; ferre, tulisse
2. „dass“-Satz; Subjekt; Prädikat; Zeitverhältnis
3. a. brauchte zehn Jahre für seine Heimfahrt; b. war die Schwester des Paris,; c. war ein
Riese, lebte in einer Höhle; d. hatte zwei Söhne, warnte vor dem hölzernen Pferd
4. Noli me tangere!, Berühr mich nicht!
5. Ein Trojaner ist ein Virus, das unbemerkt in einen Computer eindringt und dort Schaden
anrichtet – genauso wie die Griechen durch das Trojanische Pferd unbemerkt in die Stadt
kommen und sie in Brand setzen konnten.

Lektion 25/B
I. Übersetzungstext
Über Phaëthon
Phaëthon, der seinen Vater schon lange kennenlernen wollte, kam zum Haus des Sol. Dieser
fragte: „Was willst du von mir?“ Jener antwortete, dass er einen (gewissen) Beweis vom Vater
fordere: „Viele halten dich nicht für meinen Vater. Gib mir daher deinen Wagen! Ich will
nämlich deine geflügelten Pferde einen Tag lenken.“
Sol, der dieses Geschenk nicht geben wollte, ermahnte den Sohn: „Treibe die Pferde nicht an!“
Aber die Pferde zogen den jungen Mann zu schnell über den Himmel.
Bei den römischen Dichtern lesen wir, dass die Länder an mehreren Stellen angezündet und
beinahe von den Flammen vernichtet worden sind. Die Dichter erzählen auch, dass Jupiter
schließlich Phaëthon mit einem Blitz getötet hat.

II. Arbeitsaufgaben
1. a. postulavisse, postulatum esse; b. tradidisse, traditum esse
2. positus/a/um erat, er/sie/es war gelegt worden; delegisti, du wurdest ausgewählt;
clausi/ae/a sunt, sie wurden eingeschlossen
3. zehn; Ithaka; Polyphem; blendeten; Schafen
4. Plenus venter non studet libenter; Der Spruch ist gereimt, was in der Antike unüblich war.

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Lektion 26/A
I. Übersetzungstext
Über Kirke
Nachdem Odysseus und seine Gefährten sehr schnell die Insel der Zyklopen verlassen hatten,
gelangten sie wieder zu einer (gewissen) kleinen Insel. Einige Männer, die auf Odysseus´
Befehl diese Insel erforschten, kamen zu einem sehr schönen Haus. In diesem Haus wurden
sie schon von Kirke, der Tochter des Gottes Sol, erwartet. Sie wurden auch zum Mahl
eingeladen, dann aber wurden sie durch ein (gewisses) Getränk in Tiere verwandelt.
Nur einer, der sich gefürchtet hatte dieses Haus zu betreten, kehrte zurück und erzählte
Odysseus, dass die übrigen Männer nun Tiere seien. Jener suchte dann selbst Kirke auf und
zwang sie, die Gefährten wieder in Menschen zu verwandeln.

II. Arbeitsaufgaben
1. videntur, visi/ae/a sunt; appellabitur, appellatus/a/um est; ducimini, ducemini
2. a. sie werden genommen; b. wir werden verletzt werden; c. es wird geübt; d. ihr werdet
eingeschlossen
3. a. R; b. R; c. F (das wollte Nero nur); d. F. (sie wurden auch von wilden Tieren zerfleischt
oder als lebende Fackeln verbrannt)
4. a. Caligula; b. Tiberius; c. Augustus; d. Claudius

Lektion 26/B
I. Übersetzungstext
Über Theseus
Es ist euch sicher nicht unbekannt, dass sich Theseus großen Ruhm verschafft hat. Über diesen
lesen wir das: Nachdem Theseus gehört hatte, dass der Minotaurus immer die Söhne und
Töchter der Athener verschlang (verschlingt), beschloss er sofort, selbst mit den ausgewählten
Kindern nach Kreta zu segeln. Zu ihren weinenden Eltern sagte er: „Ihr könnt mir eure Kinder
ohne Angst anvertrauen. Diese werden euch alle bald zurückgegeben werden.“
Auf Kreta wurden die Kinder schon vom Minotaurus erwartet, der im Labyrinth eingeschlossen
(worden) war. Diesen suchte Theseus auf, um ihn zu töten, und tötete ihn mit dem Schwert.
Dann bestieg er mit allen Kindern das Schiff und segelte in die Heimat.

II. Arbeitsaufgaben
1. a. accusamur: wir werden angeklagt; d. invitabamini: ihr wurdet eingeladen; c. ducti/ae
estis: ihr wurdet geführt
2. a. Victoria a militibus celebrabatur. b. Discipuli a magistro monebuntur.
3. 551 a.u.c. = 202 v. Chr.; ab urbe condita
4. a. Domus aurea; b. lebendig verbrannt wurden; c. Claudius, einer Pilzvergiftung

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Lektion 27/A
I. Übersetzungstext
Über Spartakus
Spartakus soll ein sehr tapferer Gladiator gewesen sein. Dieser konnte einst mit mehreren
Gefährten fliehen. Nachdem in Rom berichtet worden war, dass viele Sklaven geflohen waren,
schickte der Senat einige Truppen gegen sie. Aber jene Truppen wurden von den Sklaven, die
mit höchster Tapferkeit kämpften, in kurzer Zeit besiegt.
Dann hatte Spartakus vor, die Sklaven aus Italien in die Freiheit zu führen; jene aber
beschlossen, weil sie sehr gierig nach Beute waren, in Italien zu bleiben und Krieg zu führen.
So eilte eine Menge an Sklaven nach Rom, wo sie schon von einem gewaltigen Heer erwartet
und in einer grässlichen (wilden) Schlacht besiegt wurde.

II. Arbeitsaufgaben
1. a. putare, putari, putavisse, putatum esse; b. agere, agi, egisse, actum esse
2. a. Inf. Präs. Pass.; b. beides; c. beides; d. 1. P. Perf. Akt.
3. Nero; Via Appia; Jesus; er mit dem Kopf nach unten gekreuzigt wurde
4. a. zurückschicken; b. zurücklegen/-stellen

Lektion 27/B
I. Übersetzungstext
Über den Brand Roms
Nero, einer von den schlechtesten (bösesten) römischen Kaisern, soll angeblich selbst die
Stadt Rom durch ein grässliches Feuer zerstört haben. Beim Autor Tacitus lesen wir, dass der
Kaiser ein Lied über das zerstörte Troja gesungen hat, während er den Brand betrachtete.
Nero war nämlich sehr gierig nach Ruhm und glaubte, dass er der beste Sänger der ganzen
Welt war (sei).
Dann wurden viele Christen getötet, die auf Befehl des Kaisers der Brandstiftung angeklagt
wurden.
Weil durch diesen Brand große Teile Roms verwüstet worden waren, ließ Nero mitten in der
Stadt ein gewaltiges Haus erbauen. Dieses prächtig geschmückte Haus wurde Goldenes Haus
genannt. Es war nämlich nicht nur sehr groß, sondern auch sehr schön.

II. Arbeitsaufgaben
1. a. mittar; b. includebaris; c. tracti/ae/a estis; d. dici; e. postulari; f. positum esse
2. a. laedet: er/sie/es wird verletzen; b. laeditur: er/sie/es wird verletzt; c. laedetur: er/sie/es
wird verletzt werden
3. a. F (die Domus Aurea wurde ja erst nach dem Brand erbaut); b. F (sie wurden nur von
Nero dessen beschuldigt); c. R; d. F (er meinte, er sei nicht würdig, genauso zu sterben)
4. Domine, quo vadis?
5. Originalpflasterung, Grabmäler

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Lektion 28/A
I. Übersetzungstext
Über den heiligen Florian
Unter jenen heiligen Männern, von denen auch in unseren Zeiten Hilfe erbeten wird (die … um
Hilfe gebeten werden), ist auch Florian. Dieser soll zu jener Zeit, zu der die Römer an der
Donau gegen die Feinde kämpften, im Lager der Römer Beamter gewesen sein.
Eines Tages ergriffen die Römer, denen die Christen verhasst waren, mehrere Menschen, die
an Christus glaubten. Wir wissen, dass Florian jenen eingeschlossenen Männern und Frauen zu
Hilfe gekommen ist.
Florian eilte, um den Christen zu helfen, selbst ins Gefängnis, wo er von den Römern gebeten
wurde: „Bete zu unseren Göttern!“ Weil Florian das aber nicht machen wollte, soll er angeblich
dort mit einem um den Hals gebundenen Fels in den Fluss geworfen worden sein.

II. Arbeitsaufgaben
1. a. condi; b. condidisse; c. conditum esse; d. conditurum esse; e. condens; e. conditum
2. a. –urus/a/um; b. esse, Infinitiv; c. gleichzeitig, vorzeitig, nachzeitig
3. z.B. Vindobona: Wien, Lentia: Linz, Iuvavum: Salzburg
4. Bella gerant alii, tu, felix Austria, nube! Der Spruch ist eine Anspielung auf die Heiratspolitik
der Habsburger, die durch Heirat und nicht durch Kriege ihr Herrschaftsgebiet vergrößerten.

Lektion 28/B
I. Übersetzungstext
Über den Ritter Georg
Sobald der König erkannte, dass er die geliebte Tochter nicht retten konnte (könne), schickte
er das Mädchen ohne irgendeine Hoffnung auf Rettung zum Drachen.
Zufällig kam der Ritter Georg dorthin und erblickte das weinende Mädchen. Nachdem es mit
vielen Tränen erzählt hatte, dass es dem Drachen übergeben werde, sagte Georg: „Ich
verspreche, dass ich dein Leben retten werde.“ Nach einem wilden Kampf konnte Georg den
schwer verletzten Drachen töten.
Der König dankte jenem tapferen Ritter und gab ihm eine Menge Gold, das jener den Armen
geschenkt haben soll. Danach sagte Georg zu den Bürgern, die dieses Wunder lobten: „Der
Herr schickte mich zu euch. Glaubt an Christus, mit dessen Hilfe ich den Drachen besiegt
habe!“

II. Arbeitsaufgaben
1. a. dividens, divisum, divisurum; b. vocans, vocatum, vocaturum
2. a. rogavisse; b. latum esse; c. moveri, d. acturum esse
3. a. veröffentlichen, publicus/a/um; b. beherrschen, dominus,-i m.
4. Alles Erdreich ist Österreich untertan. Austriae est imperare orbi universo. (Austria erit in
orbe ultima.)

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Lektion 29/A
I. Übersetzungstext
Über Konstantins Mutter
Nachdem alle Feinde besiegt worden waren, rief Konstantin seine Mutter Helena, die er sehr
geliebt haben soll, nach Rom und erbaute ihr ein prächtiges Haus.
Eines Nachts hörte Helena im Traum eine Stimme, die sagte: „Geh nach Jerusalem und suche
das verwüstete Grab Christi!“ Sie gehorchte diesem göttlichen Befehl und suchte das Heilige
Land auf. Dort erfuhr Helena, die das Grab mit höchstem Eifer suchte, dass einst ein Tempel
der Venus über diesem heiligen Ort erbaut worden war. Helena ließ sofort diesen Tempel
zerstören: Unter dem Tempel aber soll nicht nur das Grab, sondern auch das Kreuz gefunden
worden sein, auf dem Christus gestorben war.

II. Arbeitsaufgaben
1. a. missis; b. advenientibus; c. delecto
2. a. nachdem der Feldherr gefragt worden ist/war; b. während die Frau anklagt/anklagte; c.
nachdem das (die) Lager verteidigt worden ist/war (sind/waren)
3. Nero; Mark Aurel; Markomannen (Germanen); Donau; Diokletian; Konstantin
4. Pannonien, Norikum, Rätien

Lektion 29/B
I. Übersetzungstext
Über einen glücklich (erfolgreich) geführten Krieg
Mark Aurel, ein Kaiser, der die Kunst und die Wissenschaft sehr liebte, wurde gezwungen viele
Jahre Krieg zu führen. Zu dieser Zeit griffen nämlich einige Völker, die jenseits der Donau
wohnten, oft das Gebiet des römischen Reiches an und verwüsteten es. Nachdem er diese
Dinge erfahren hatte, eilte der Kaiser, der dieses Unrecht nicht ertragen wollte, nach
Vindobona, um Krieg zu führen. Er hoffte, dass er die Feinde in kurzer Zeit besiegen werde.
Da wurde gemeldet, dass die Germanen wiederum ihr Gebiet verlassen hatten. Sofort führte
der Kaiser seine Truppen gegen die Feinde und vertrieb sie in einer sehr heftigen Schlacht aus
dem römischen Reich. Dann soll Mark Aurel mit göttlicher Hilfe die Germanen auch in ihrem
Gebiet besiegt haben.

II. Arbeitsaufgaben
1. a. traducto: nachdem/als das Heer hinübergeführt worden ist/war; b. dubitante:
während/als die Ehefrau zögert/zögerte
2. Nomen; Partizip; nt; gleichzeitig; vorzeitig
3. a. pellere, pello 3, pepuli, pulsum: schlagen, stoßen; b. campus,-i m.: Feld; c. gravis/e:
schwer
4. a. F (er musste gegen Maxentius kämpfen); b. F (er sah nur das Zeichen Christi, das
Christogramm); c. F (das war Mark Aurel); d. R; e. F (er erlaubte es nur; Staatsreligion wurde
es erst unter Kaiser Theodosius); f. R

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Lektion 30/A
I. Übersetzungstext
Über den Tod des Laurentius
Einem (gewissen) römischen Kaiser wurde einst berichtet, dass Laurentius die Verehrung der
alten Götter missachte. So befahl er, dass dieser zu ihm geführt werde, und forderte: „Bringe
den römischen Göttern ein Opfer! Wenn du nicht gehorchst, wirst du grausam getötet werden.“
Nachdem er diese Worte gehört hatte, sagte Laurentius ohne irgendeine Furcht, dass er diesen
Göttern niemals ein Opfer bringen werde.
Daher wurde Laurentius auf Befehl des Kaisers auf einem Rost befestigt, der über ein Feuer
gestellt worden war. Aber er schien die Schmerzen mit großer Freude zu ertragen. Danach soll
er gesprochen haben: „Ihr könnt mich nun wenden. So wird auch der andere Teil meines
Körpers gegrillt werden.“ Dann starb Laurentius, der mit frohem Sinn (fröhlich) zu seinem Gott
betete (während er … betete).

II. Arbeitsaufgaben
1. veriti/ae sumus: wir fürchteten; hortabamini: ihr fordertet auf; tectus/a/um est: er/sie/es
wurde bedeckt
2. a. gedrückt (zu) werden; b. (zu) klagen; c. folge!; d. (zu) schlagen
3. a. Pannonien; b. Gallien; c. Soldat, Bischof; d. Soldatenuniform und geteilter Mantel oder
Bischofskleidung und Gans
4. a. Laurentius selbst wurde auf einem Rost gebraten; b. Martin teilte einen Mantel; c. Florian
ertrank, daher die Beziehung zum Wasser, mit dem die Feuerwehr löscht

Lektion 30/B
I. Übersetzungstext
Über die schreienden (schnatternden) Gänse
Es steht fest, dass die Gänse einst durch ihr Geschrei (Geschnatter) die Römer, die gut
schliefen, vor den Galliern gerettet haben. Aber auch in einer anderen Geschichte lesen wir
über die schreienden (schnatternden) Gänse.
Die Menschen wollten nämlich Martin, der mitten im Winter einen armen Mann, der kein
Gewand hatte, mit seinem Gewand bedeckt hatte, einige Jahre später wegen seiner Wohltaten
zum Bischof machen. Aber Martin, der glaubte, dass er dieser Sache nicht würdig sei, flüchtete
schnellstens (sehr schnell) in einen Stall, in dem außer anderen Tieren auch Gänse waren.
Aber als sich die Menschen näherten, begannen die Gänse zu schreien (schnattern). Die
Menschen, die diesen Lärm hörten, betraten den Stall und fanden Martin.

II. Arbeitsaufgaben
1. loquebantur: sie sprachen; b. verebimur: wir werden fürchten; c. passus/a es: du ertrugst;
d. hortans: auffordernd
2. a. F (umgekehrt: mit passiver Form, aber aktiver Bedeutung); b. R; c. F (er ist identisch mit
der 2. P. Pl.); d. R
3. a. gründete Klöster in Gallien; b. ist in Oberösterreich begraben; c. lebte in Noricum
4. Mens sana in corpore sano; der Spruch meint heute, dass ein kluger Geist auch einen
trainierten Körper braucht.

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Lektion 31/A
I. Übersetzungstext
Über den heiligen Severin
In einem (gewissen) Gebiet, das oft von den Germanen verwüstet wurde, wurde der heilige
Severin oft von den Einwohnern zu Hilfe gerufen. Als einst das Gebiet wieder verwüstet worden
war, kamen die Menschen bei Severin zusammen und klagten: „Wir können den Hunger nicht
mehr ertragen. Hilf uns, damit wir nicht alle sterben!“
Nachdem Severin versprochen hatte, dass er ihnen helfen werde, brach er zu einer (gewissen)
reichen Frau auf und bat sie, dass sie den armen Menschen helfe: „Ich habe erfahren, dass du
eine gewaltige Menge an Getreide besitzt. Es ist Unrecht, dass du diese Menge zurückhältst
und andere Menschen an Hunger sterben.“ Als sie diese Worte gehört hatte, schenkte die Frau
den armen Menschen das Getreide.

II. Arbeitsaufgaben
1. censeant, censerent; scis, scias; hortamur, hortaremur; possit, posset
2. a. dass sie lernten; b. damit sie lernten; c. um zu lernen; d. sodass sie lernten
3. a. auxilium; b. adiuvare; c. iuvare
4. b., d., e.

Lektion 31/B
I. Übersetzungstext
Über den Tod des Ikarus
Nachdem Dädalus das Labyrinth erbaut hatte, bat er den König um ein Schiff, um mit seinem
Sohn Ikarus nach Hause zurückzukehren. Jener aber wollte Dädalus nicht die Freiheit geben.
Als er diese Sache bemerkt hatte, machte (baute) Dädalus für sich und seinen Sohn Flügel, um
über den Himmel zu fliehen. Dann forderte er seinen Sohn auf, zu kommen und sein neues
Werk zu betrachten, und sagte: „Ich werde dir diese mit Wachs verbundenen Flügel (Flügel,
die mit Wachs verbunden worden sind) geben. Mit diesen Flügeln werden wir die Insel
verlassen. Aber nähere dich nicht der Sonne, damit deine Flügel nicht angezündet werden!“
Sobald sie aber aufbrachen, flog Ikarus, der die Worte des Vaters missachtete, höher (zu
hoch). So geschah es, dass das Wachs schmolz und Ikarus ins Meer fiel.

II. Arbeitsaufgaben
1. a. confiderem; b. possideas; c. pelleretur; d. rogetis; e. queramur; f. velles
2. a. dass/damit sie flüchten; b. wie wir meinen; c. (so)dass berichtet wurde; d. dass/damit es
entsteht; e. dass/damit sie aufbrechen; f. wie gemeldet wird
3. a. transferre, -fero, -tuli, -latum: hinüberbringen; b. pauper, -eris: arm
4. Delphi; Apollo; Pythia, Priestern

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Lektion 32/A
I. Übersetzungstext
Über Silvesters Wohltat
Nachdem Konstantin die Truppen der Feinde mit göttlicher Hilfe besiegt hatte, begünstigte er
die Christen. Eines Tages aber wandten sich einige Priester der alten Götter an Konstantin und
klagten: „Nahe bei der Stadt wohnt ein Drache, der täglich mehrere Menschen tötet. Was
können wir machen, damit nicht mehr Menschen getötet werden?“
Der Kaiser befragte sofort Silvester. Dieser versprach, dass er Konstantin und den armen
Menschen helfen werde. Er begann zu beten; plötzlich soll er diese göttliche Stimme gehört
haben: „Du wirst von Gott unterstützt werden. Suche den Drachen auf und nähe dessen Maul
zu!“ Nachdem er diese Worte gehört hatte, machte (handelte) Silvester, wie es ihm befohlen
worden war. Weil er wenig später ohne irgendeine Wunde vom Drachen zurückgekehrt war,
glaubten diese Priester von da an selbst an Christus.

II. Arbeitsaufgaben
1. augerent, auxissent; nescis, nescires; aggredimur, agressi/ae essemus
2. a. intellexerint: als/nachdem/weil/obwohl sie erkannt haben; b. proficiscebatur: wenn/sooft
er/sie aufbrach; c. accusati/ae essetis: als/nachdem/weil/obwohl ihr angeklagt worden wart
3. a. interficiantur; b. isti, ei; c. adierunt
4. Pecunia non olet. Dies sagte Kaiser Vespasian, als ihm sein Sohn Vorwürfe wegen einer
Steuer auf die öffentlichen Bedürfnisanstalten machte.

Lektion 32/B
I. Übersetzungstext
Über den verwandelten Gott
Als die Stadt einst von der Pest geplagt wurde, beschlossen die Römer das Orakel zu befragen,
damit nicht alle Bürger an dieser Pest starben (sterben). Vom Orakel wurde ihnen geantwortet,
dass sie nach Griechenland aufbrechen und den Gott Äskulap nach Rom bringen sollten.
Nachdem diese Sache gehört worden war, wurden Gesandte nach Griechenland geschickt, um
irgendeine Statue jenes Gottes in die Heimat zu bringen.
Als sie schon nach Hause segelten, erblickten die Männer plötzlich eine Schlange vor der
Statue. Zuerst fürchteten sie sich, dann erkannten sie, dass diese Schlange der Gott selbst
war. Die Schlange aber verließ das Schiff, das sich Rom näherte, und flüchtete auf eine Insel.
Auf dieser Insel wurde später ein Tempel Äskulaps erbaut.

II. Arbeitsaufgaben
1. a. mutarem; b. sumpsisses; c. accusati sitis; d. condamus; e. hortaremur; f. ausa esset
2. a. als/nachdem/weil sie geschrieben hatten; b. dass sie nicht vorrückten; c. wenn/sooft sie
eingeladen werden; d. als/nachdem/weil sie angegriffen hatten; e. dass/damit sie überqueren;
f. als/nachdem/weil sie geteilt worden sind
3. a. aggredi, aggredior M, aggressus sum: angreifen; b. mens, mentis f.: Geist
4. a. er nichts wusste; b. Xanthippe, streitsüchtig; c. Gottlosigkeit

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Lektion 33/A
I. Übersetzungstext
Über Sokrates´ Tod
Weil Sokrates durch seine Kunst des Diskutierens das kleine (geringe) Wissen der meisten
Menschen (auf-)gezeigt hatte, wurde er zum Tod verurteilt. Als sie dieses Urteil gehört hatte,
klagte seine Ehefrau weinend: „Du wirst unschuldig sterben!“ Da fragte sie Sokrates, ob sie
lieber wolle, dass er schuldig sterbe.
Seine Freunde aber hatten inzwischen beschlossen Sokrates zu befreien. Daher suchten sie ihn
im Gefängnis auf und forderten ihn auf zu flüchten. Weil jener nicht aus dem Gefängnis
hinausgehen wollte, fragten die Freunde (ihn), warum er den Tod erleiden wolle. Sokrates
sprach: „Ich habe immer den Gesetzen gehorcht. Obwohl ich ohne Schuld bin, ist es dennoch
nicht erlaubt, sich diesem Urteil zu widersetzen. Es ist besser, ein Unrecht zu ertragen als
(eines) zu begehen.“

II. Arbeitsaufgaben
1. Aktiv: regerent, rexerint, rexissent; Passiv: regantur, regerentur, recti/ae/a sint, recti/ae/a
essent
2. a. Quintus weiß nicht, warum der Vater sich lobt. b. Quintus weiß nicht, warum der Vater
ihn lobt.
3. a. nollet; b. resistere
4. a. den glücklichsten Menschen; b. vor dem Tod glücklich genannt werden kann; c. Perser,
Delphi; d. ein großes Reich zerstören werde

Lektion 33/B
I. Übersetzungstext
Über die Tapferkeit der Spartaner
Obwohl Leonidas wusste, wie gewaltig die Truppen der Perser waren, beschloss er, sich mit
einem kleinen Heer der Spartaner den vorrückenden Feinden in den Weg zu stellen. Ein
(gewisser) Mann aber bemühte sich dann, die Spartaner mit diesen Worten zu überreden,
nicht mit einer so großen Menge zu kämpfen: „Wenn alle Perser ihre Speere werfen (geworfen
haben), werdet ihr die Sonne nicht mehr sehen.“ Als er diese Worte gehört hatte, antwortete
einer von den Spartanern: „Wir werden daher im Schatten kämpfen.“
Als das Heer der Feinde herankam, forderte Leonidas die Soldaten auf, gut zu frühstücken.
„Die nächste Mahlzeit“, sagte er, „werden wir in der Unterwelt erhalten.“ Dann wurde eine
grässliche Schlacht begonnen. Wir wissen, dass die Spartaner, die sehr tapfer kämpften,
dennoch alle getötet worden sind und nicht einer (= keiner) zurückgekehrt ist.

II. Arbeitsaufgaben
1. a. ostendatis, ostendissetis; b. defendantur, defensi/ae/a essent; c. vereamur, veriti/ae
essemus
2. a. dass/damit du liest; b. wie du liest; c. als/nachdem du gelesen hattest; d. wer
gekommen ist; e. dass/damit er/sie/es nicht kam; f. ob er kommen wird
3. a. R; b. F (er ließ Münzen prägen); c. F (abgebildet war ein Löwenkopf); d. R
4. In dubio pro reo. Im Zweifel für den Angeklagten.

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Lektion 34/A
I. Übersetzungstext
Über Diogenes
Weil der Philosoph Diogenes glaubte, dass nur arme Menschen glücklich seien, hatte er kein
Geld und keine Schätze. Nicht einmal ein Haus besaß er, sondern pflegte sich zum Schlafen in
ein großes Fass zurückzuziehen.
Als er eines Tages zu einer Quelle gekommen war, benützte er einen kleinen Becher, den er
immer mit sich trug, um zu trinken. Durch Zufall aber geschah es, dass damals ein Bub zur
selben Quelle ging und mithilfe der Hände das Wasser trank. Als er diese Sache (= das)
gesehen hatte, warf Diogenes sofort den Becher ins Wasser und rief: „Dieser Bub soll mir als
Beispiel dienen! Wenn ich ihn schon früher gesehen hätte, hätte ich diesen Becher nicht so
lange mit mir getragen.“

II. Arbeitsaufgaben
1. a. ingrediamur: lasst uns eintreten!; b. dubitares: du würdest zweifeln; c. questi essent: sie
hätten geklagt
2. a. muss; b. muss; c. darf nicht; d. kann
3. HS: Diogenes philosophus … pecunia opibusque carebat.
GS: cum … arbitraretur
sK: solum homines pauperes beatos esse
4. a. eine drohende Gefahr; b. Syrakus, Reichtum; c. Reichtum nicht glücklich macht, wenn
immer eine Gefahr droht. d. Alleinherrscher

Lektion 34/B
I. Übersetzungstext
Über den Schüler Quintus
Als die Sonne schon am Himmel strahlte, öffnete Quintus die Augen. Sofort bemerkte er, dass
er sicher zu spät in die Schule kommen werde. Er dachte (bei) sich: „Soll ich etwa jetzt in die
Schule gehen? Sicher würde der Lehrer schreien, wenn ich jetzt käme. – Heute sollen die
Freunde alleine in der Schule sitzen!“ Dann brach er zum Meer auf.
Zur selben Zeit fragte der Lehrer in der Schule die Buben und Mädchen, welche Schüler
fehlten. Als er Quintus´ Namen gehört hatte, rief der Lehrer: „Wenn Quintus doch öfter in die
Schule kommen würde! Ich werde seinen Eltern einen Brief schreiben und ihnen über ihren
bösen (schlimmen) Sohn erzählen.“ Nachdem die Eltern diesen Brief am nächsten Tag erhalten
hatten, ermahnten sie Quintus mit sehr heftigen Worten, aber der Bub dachte: „Was ist
schöner als das Meer?“

II. Arbeitsaufgaben
1. a. sie sollen weggehen; b. sie wäre eingetreten; c. er/sie/es würde gerettet werden; d. lasst
uns singen!; e. es würde geschehen; f. du wärest zurückgekommen
2. a. als er/sie/es verletzt wurde; b. wenn du eingetreten wärest; c. wie erzählt wird; d. wenn
sie lachen würden; e. dass/damit ich mich wunderte; f. warum er/sie weinte
3. a. F (im 4. Jh.); b. F (Sizilien); c. R; d. R
4. a. adspicere, adspicio M, -spexi, -spectum: anschauen; b. experiri, experior 4, expertus
sum: versuchen

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Lektion 35/A
I. Übersetzungstext
Über den stummen Sohn
Krösus, jener sehr mächtige König, hatte einen Sohn, der nicht sprechen konnte. Die besten
Ärzte, die aus dem ganzen Reich zusammengerufen worden waren, um den Sohn zu heilen,
konnten ihm nicht helfen. Daher brach Krösus nach Delphi auf, um das Orakel zu befragen.
Von diesem wurde geantwortet, dass der Sohn in (bei) der größten Niederlage sprechen
werde.
Einige Jahre später wurde Krösus, nachdem er es gewagt hatte, die Perser anzugreifen,
besiegt und seine Heimat erobert. Den Persern war zwar von ihrem König befohlen worden:
„Krösus darf nicht getötet werden!“ Dennoch hätte ein (gewisser) Soldat, weil er Krösus nicht
kannte (erkannt hatte), ihn mit dem Schwert getötet, wenn der Sohn nicht da gewesen wäre.
Dieser rief nämlich dann: „Töte König Krösus nicht!“

II. Arbeitsaufgaben
1. a. occupanda: beim Besetzen der Stadt; b. videndae: um die Mutter zu sehen; c.
puniendos: um die Feinde zu bestrafen; d. laudandis: durch das Loben der Schüler
2. a. F (es ist der Infinitiv Präsens Aktiv); b. R; c. F (es ist ein Adjektiv); d. F (wenn es
verneint ist, wird es mit „nicht dürfen“ übersetzt)
3. a. poterat/poterant; b. erant/est/…; c. adfuisset
4. Ceterum censeo Carthaginem esse delendam. Der Ausspruch stammt vom römischen
Politiker Cato.

Lektion 35/B
I. Übersetzungstext
Über den Brand Roms
Wir wissen, dass Rom einst durch einen großen Brand verwüstet worden ist. Einige Autoren
überliefern, dass Nero mit großer Freude gesungen hat (habe), als Rom brannte. Denn jener
Brand war dem Kaiser, der sich ein prächtiges Haus erbauen wollte, sehr nützlich. Wenn
nämlich nicht große Teile der Stadt zerstört worden wären, hätte es keinen Ort gegeben, ein
gewaltiges Haus zu erbauen. Aus diesem Grund wurde Nero von sehr vielen (den meisten)
Bürgern für den Urheber des Brandes gehalten.
Als (nachdem) er jenes Gerücht gehört hatte, sagte Nero: „Weil die Christen die Stadt
angezündet haben, müssen sie bestraft werden. Daher sollen alle Christen ergriffen und zum
Tod verurteilt werden, damit sie nicht wieder ein solches Verbrechen begehen!“ Dann erlitten
viele Menschen sehr grausame Strafen.

II. Arbeitsaufgaben
1. a. um zu erwarten; b. beim Erwarten der Schüler; c. die Tochter muss erwartet werden; d.
ich muss die Freunde erwarten
2. a. puniendi: Die Schüler dürfen nicht bestraft werden. b. iuvanda: Ich musste der Schwester
helfen.
3. a. incendio/incendium/incendii; b. arderet; c. incenderint
4. Bürgschaft; Dionysios ermorden wollte; einen Freund; Damon und dessen Freund das Leben
schenkte
5. a. auctor, -oris m.: Urheber, Anstifter; b. tradere, trado 3, tradidi, traditum: überliefern; c.
pati, patior M, passus sum: erleiden, erdulden

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Übersetzen üben
Text 1: Joseph macht Karriere
Dem Pharao und allen seinen Dienern gefiel der Rat (des Joseph). Und er sprach zu diesen
(ihnen): „Werden wir etwa einen (anderen) solchen Mann finden können, der voll mit dem
Geist Gottes ist?“ Dann sagte er zu Joseph: „Weil Gott dir alles gezeigt hat, was du gesagt
(gesprochen) hast, wirst du über mein Haus herrschen und das ganze Volk wird auf den Befehl
deines Mundes (aus deinem Mund) gehorchen!“
Und er nahm einen Ring von seiner Hand, gab ihn in dessen Hand, bekleidete ihn mit einer
Stola (einem Gewand) aus feinem Leinen und legte (ihm) eine goldene Kette um den Hals.
(Und) er befahl ihm, auf seinen Wagen zu steigen, während ein Ausrufer schrie: „Auf die
Knie!“, sodass alle vor ihm das Knie beugten und wussten, dass er der Oberaufseher des
ganzen Landes Ägyptens sei (war).

Text 2: Der Zorn des Achill


Agamemnon nahm Briseis, die Achilles gefangen hatte, dem Achilles weg. Wegen dieses Zorns
(wegen des Zorns darüber) ging Achilles nicht (mehr) in die Schlacht, sondern übte sich im
Zelt mit der Leier. Als die Griechen von Hektor in die Flucht geschlagen wurden, übergab
Achilles, der (weil er) von Patroklus kritisiert wurde, ihm seine Waffen.
Später wird Patroklus selbst von Hektor getötet und dem getöteten Patroklus wurden seine
Waffen abgenommen. Achilles kehrt mit Agamemnon in die Freundschaft zurück (versöhnt sich
wieder mit Agamemnon) und dieser gab ihm Briseis zurück.
Als Achilles unbewaffnet gegen Hektor vorgerückt war (in den Kampf gezogen war), beschaffte
ihm seine Mutter Thetis von Vulkan Waffen, die die Nereiden durch das Meer herbeitrugen. Mit
diesen Waffen tötete jener Hektor und zog ihn, festgebunden an den Wagen, um die Mauern
der Trojaner.

Text 3: Das Trojanische Pferd


Weil die Griechen zehn Jahre lang Troja nicht erobern konnten, machte (erbaute) Epeios auf
Mahnung der Minerva ein hölzernes Pferd von erstaunlicher Größe und sie schrieben auf das
Pferd: DIE GRIECHEN SCHENKEN (ES) DER MINERVA.
Als die Trojaner das sahen, glaubte sie, dass die Feinde weggegangen seien; Priamos befahl
das Pferd in die Stadt zu ziehen (dass … gezogen werde).
Als die Seherin Kassandra rief, dass die Feinde darin seien, wurde ihr kein Glaube geschenkt.
Als sie dieses in der Burg aufgestellt hatten und selbst in der Nacht vom Wein erschöpft
eingeschlafen waren, verließen die Griechen das von Sinon geöffnete Pferd, töteten die
Wächter der Tore (die Torwächter), ließen die Gefährten, nachdem ein Zeichen gegeben
worden war, herein und eroberten Troja.

Text 4: Die Flucht des Themistokles


Ich bin zu dir gekommen, der ich das meiste Unheil aller Griechen (von allen Griechen) in dein
Haus gebracht habe, solange es mir (für mich) nötig war, gegen deinen Vater zu kämpfen und
meine Heimat zu verteidigen. Ebenso machte ich sehr viel Gutes, nachdem ich begonnen hatte
selbst in Sicherheit zu sein und jener begonnen hatte in Gefahr zu sein.
Denn als er nach Asien zurückkehren wollte, nachdem die Schlacht bei Salamis geschlagen
worden war (nach der Schlacht von Salamis), benachrichtigte ich ihn durch einen Brief, dass
das (es) geplant werde (sei), dass die Brücke, die er über den Hellespont gemacht (errichtet)
hatte, abgerissen und er selbst von den Feinden umzingelt werde.

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Durch diese Nachricht wurde jener von der Gefahr befreit. Nun aber bin ich zu dir geflohen,
von ganz Griechenland verfolgt, und erbitte deine Freundschaft.

Text 5: Das Ende des Hannibal


Zu König Prusias kam der Gesandte T. Quinctius Flamininus. Die Soldaten des Königs wurden
sofort zum Haus des Hannibal geschickt, um es zu bewachen (… geschickt, um das Haus
Hannibals zu bewachen).
Um immer einen vorbereiteten Weg zur (für die) Flucht zu haben, hatte Hannibal sieben
Ausgänge aus dem Haus gemacht (angelegt). Aber die Soldaten umstellten die Umgebung des
ganzen Hauses so mit Wachen, dass niemand von dort entkommen (entwischen) konnte.
Nachdem gemeldet worden war, dass die Soldaten des Königs in der Vorhalle (am Eingang)
seien, versuchte Hannibal durch einen Hinterausgang, der sehr abgelegen war, zu fliehen.
Sobald er merkte, dass auch dieser durch das Herbeieilen der Soldaten verschlossen
(versperrt) war, forderte er das Gift, das er viel früher für solche Fälle vorbereitet hatte. Er
sagte: „Wir wollen das römische Volk von einer lang dauernden Sorge befreien, weil sie es für
zu langwierig halten, den Tod eines alten Mannes abzuwarten.“ Dann trank er den Becher aus.
Das war das Ende von Hannibals Leben (Hannibals Lebensende).

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