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Analyse: "Denk immer an heut Nachmittag" von Gabriele Wohmann

Gabriele Wohmann (1932–2015) war eine deutsche Autorin, die oft über Familien und
Alltagsprobleme schrieb. Ihre Kurzgeschichte Denk immer an heut Nachmittag handelt von einem
Vater und seinem Kind, die auf dem Weg zu einem Internat sind. Die Geschichte zeigt die Gefühle
und Spannungen zwischen den beiden.

Die Geschichte spielt an einem Nachmittag, als der Vater sein Kind in ein Internat bringt. Der Vater
versucht, die Reise schön zu machen, indem er auf lustige oder interessante Dinge hinweist. Er
spricht vom Wald, einem Jungen auf einem Fahrrad und den Spielen, die das Kind im Internat erleben
könnte. Dabei sagt er oft, dass das Kind sich an diesen Nachmittag erinnern soll.

Das Kind jedoch fühlt sich traurig und überfordert. Es hat Tränen in den Augen und versteht die
Begeisterung des Vaters nicht. Der Vater spricht auch über die Mutter, die verstorben ist, und
möchte, dass das Kind nach ihrem Vorbild lebt. Diese Worte machen das Kind noch trauriger. Der
Vater scheint die Gefühle seines Kindes nicht richtig wahrzunehmen und konzentriert sich mehr
darauf, was er für wichtig hält, Sport und Disziplin.

Am Ende der Geschichte, als sie das Internat erreichen, fühlt das Kind sich dem Vater fremd. Es
erkennt, dass es noch nie Mitleid für seinen Vater empfunden hat, was zeigt, wie wenig die beiden
einander verstehen.

Die Geschichte zeigt, wie unterschiedlich Eltern und Kinder Dinge wahrnehmen können. Der Vater
will sein Kind motivieren und ihm Werte vermitteln, aber er übersieht die Gefühle seines Kindes. Das
Kind fühlt sich allein gelassen und nicht verstanden. Wohmann macht deutlich, wie wichtig es ist, auf
die Gefühle von Kindern einzugehen und sie ernst zu nehmen.

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