EINBÜRGERUNGSTEST
EINBÜRGERUNGSTEST
DES KANTONS BERN
Serie 31/2023
Gültigkeit: 1. September bis 31. Dezember 2023
Vorname Name
Wohngemeinde
Institution
Unterschrift der Aufsichtsperson
Einbürgerungstest Fragen
48
bestanden nicht bestanden
29 – 48 0 – 28
Rechtliche Hinweise
– Der Test darf während seiner Gültigkeit nicht zu Übungszwecken verwendet werden.
– Kandidierende dürfen während des Tests keine elektronischen Hilfsmittel verwenden, um sich einen Vorteil in der
Beantwortung der Fragen zu verschaffen.
– Während des Tests ist die Benutzung von Unterlagen oder Notizen untersagt.
– Kandidierende dürfen während des Tests weder sprechen noch andere Teilnehmende stören.
– Kandidierende, die falsche oder irreführende Angaben über ihre Identität machen, Antworten kopieren, in betrügeri-
scher Weise handeln oder Aufsichtspersonen bedrohen, werden vom Test ausgeschlossen. In solchen Fällen werden die
Behörden der Wohngemeinde informiert. Eine Rückerstattung der Prüfungsgebühr entfällt.
EINBÜRGERUNGSTEST DES KANTONS BERN
Bemerkung zu Inhalt und Form des Tests
Der vorliegende Test ist Bestandteil des Einbürgerungsverfahrens Ihrer Wohngemeinde. Der Test bein-
haltet drei Themengebiete, die Sie mit Multiple-Choice-Fragen beantworten. Zu jeder Frage können Sie
eine von vier Antworten ankreuzen. Es ist jeweils nur eine Antwort richtig.
Folgende drei Themen werden überprüft:
1. Thema: Geografie, Geschichte, Sprachen, Religionen, Kultur und Feiertage der Schweiz und des Kantons Bern.
2. Thema: Demokratie, Föderalismus, Rechte und Pflichten der Bürgerinnen und Bürger.
3. Thema: Soziale Sicherheit, Gesundheit, Arbeit und Bildung.
Als Grundlage der Fragen dient das Lehrmittel «Die Schweiz verstehen» und die Broschüre «Der Bund
kurz erklärt» (aktuelle Ausgabe). Zusätzlich können Fragen zu aktuellen Themen gestellt werden.
Für die Beantwortung von 48 Fragen haben Sie 90 Minuten Zeit. Kreuzen Sie das Kästchen zur Ant-
wort an (wie im Beispiel).
Beispiel
Wer gilt als Schweizer Nationalheld?
A Werner Stauffacher
B Wilhelm Tell
C Niklaus Leuenberger
D Sigmund von Erlach
Wenn Sie bemerken, dass Sie eine falsche Anwort angekreuzt haben, gehen Sie so vor:
Malen Sie das falsch angekreuzte Feld ganz aus und kreuzen Sie die richtige Antwort neu an.
Wer gilt als Schweizer Nationalheld?
A Werner Stauffacher
B Wilhelm Tell
C Niklaus Leuenberger
D Sigmund von Erlach
Wenn Sie die Fragen beantwortet haben, geben Sie das Testheft der Aufsichtsperson ab. Sie dürfen den
Raum vor dem Ablauf der Prüfungszeit verlassen. Der Test gilt als bestanden, wenn 29 von 48 Fragen
(60%) richtig beantwortet sind.
Ich habe die rechtlichen Hinweise auf Seite 1 gelesen und verstanden.
Datum Unterschrift der Kandidatin, des Kandidaten
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!
2 Einbürgerungstest 31/2023
THEMA 1
GEOGRAFIE, GESCHICHTE, SPRACHEN, RELIGIONEN, KULTUR
UND FEIERTAGE DER SCHWEIZ UND DES KANTONS BERN
Kreuzen Sie Ihre Antwort an. Es ist jeweils nur eine Antwort richtig.
Fragen
1. Welche offizielle Sprache wird in der Schweiz von ca. 8% der Bevölkerung gesprochen?
A Rätoromanisch
B Italienisch
C Englisch
D Französisch
2. Welche ist die grösste Konfession in der Schweiz?
A Christlich-orthodox
B Evangelisch-reformiert
C Römisch-katholisch
D Konfessionslos
3. Wie heisst der Hauptort des Kantons Waadt?
A Lausanne
B Neuchâtel
C Sion
D Fribourg
4. Wann wurde das Frauenstimmrecht in der Schweiz eingeführt?
A 1847
B 1918
C 1971
D 1989
5. Wie heisst die Bundesstadt der Schweiz?
A Basel
B Bern
C Genf
D Zürich
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THEMA 1
GEOGRAFIE, GESCHICHTE, SPRACHEN, RELIGIONEN, KULTUR
UND FEIERTAGE DER SCHWEIZ UND DES KANTONS BERN
6. Aus welchem Jahr stammt die erste Bundesverfassung der modernen Schweiz?
A 1291
B 1789
C 1848
D 1971
7. Wie heisst ein bekannter Kirchenreformator aus Zürich?
A Huldrych Zwingli
B Jean-Jacques Rousseau
C Henri Dunant
D Jean Calvin
8. In welchem Gebäude versammelt sich der Grosse Rat des
Kantons Bern zu seinen Sitzungen?
A Bundeshaus
B Berner Rathaus
C Schloss Thun
D Bieler Kongresshaus
9. Zu welchem religiösen Fest stellt man geschmückte Tannenbäume auf?
A Ostern
B Laubhüttenfest
C Pfingsten
D Weihnachten
10. Welcher Kanton ist der jüngste der Schweiz?
A Jura B Schaffhausen C Freiburg D Waadt
4 Einbürgerungstest 31/2023
THEMA 1
GEOGRAFIE, GESCHICHTE, SPRACHEN, RELIGIONEN, KULTUR
UND FEIERTAGE DER SCHWEIZ UND DES KANTONS BERN
11. Was ist ein Alpabzug?
A Der längste Zugtunnel durch die Alpen
B Ein gefährlicher Wind in den Alpen
C Die Bauern bringen das Vieh nach dem Sommer ins Tal
D Der erste Nebel im Herbst
12. Wie heisst der See an der Grenze zu Deutschland und Österreich?
A Bodensee B Genfersee C Bielersee D Walensee
13. Welcher Tag ist in der ganzen Schweiz ein arbeitsfreier Feiertag?
A Reformationstag
B Karfreitag
C Tag der Arbeit (1. Mai)
D Nationalfeiertag (1. August)
14. Welche Aussage zum Kanton Bern ist korrekt?
A Der Kanton Bern hat die höchste Einwohnerzahl der Schweiz
B Der Kanton Bern ist der grösste Kanton der Schweiz
C Bern ist der einzige Kanton mit allen drei Naturräumen (Jura, Mittelland und Alpen)
D Die höchsten Berge der Schweiz liegen im Kanton Bern
15. Wo ist der Hauptsitz des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK)?
A Lugano
B Genf
C Zürich
D Bern
16. Wie heisst dieses traditionelle Schweizer Gericht?
A Polenta
B Zürcher Geschnetzeltes
C Fondue
D Raclette
Einbürgerungstest 31/2023 5
THEMA 2
DEMOKRATIE, FÖDERALISMUS, RECHTE UND PFLICHTEN
DER BÜRGERINNEN UND BÜRGER
17. Welche Staatsform hat die Schweiz?
A Bundesstaat
B Monarchie
C Diktatur
D Staatenbund
18. Wie informiert der Bundesrat über seine Entscheide?
A Nach dem Verschlüsselungsprinzip
B Nach dem Kollegialitätsprinzip
C Nach dem Konkordanzprinzip
D Nach dem Mehrheitsprinzip
19. Was ist die Aufgabe des Bundesgerichts?
A Gesetze erlassen
B Den Bundesrat wählen
C Als letzte richterliche Instanz in der Schweiz Rechtsstreitigkeiten entscheiden
D Die Bundesverfassung ändern
20. Welche Aussage stimmt für Schweizer Stimmberechtigte?
A Sie können nur über Gesetzesänderungen abstimmen
B Sie können Verfassungsänderungen vorschlagen und über sie abstimmen
C Sie können den Nationalratspräsidenten direkt wählen
D Sie können keine Volksinitiative starten
21. Welche Aussage zum Thema Heiraten in der Schweiz ist richtig?
A Gleichgeschlechtliche Paare dürfen heiraten
B Beide Ehepartner müssen mindestens 16 Jahre alt sein
C Geschwister dürfen in Ausnahmefällen heiraten
D Frauen dürfen gegen ihren Willen verheiratet werden
6 Einbürgerungstest 31/2023
THEMA 2
DEMOKRATIE, FÖDERALSIMUS, RECHTE UND PFLICHTEN
DER BÜRGERINNEN UND BÜRGER
22. Wie heisst die Versammlung der beiden Räte des schweizerischen Parlaments?
A Vereinigter Bundesrat
B Vereinigte Bundesversammlung
C Vereinigte Bundeskammer
D Vereinigtes Bundesgericht
23. Was ist das Ziel des schweizerischen Föderalismus?
A Die Macht des Bundesrats zu stärken
B Die Gleichheit aller Bürgerinnen und Bürger zu verhindern
C Die Selbständigkeit der Kantone und Gemeinden zu fördern
D Die Anzahl Kantone zu verkleinern
24. Welche Aussage zu den Gemeinden der Schweiz ist richtig?
A Es gibt immer weniger Gemeinden
B Es gibt immer mehr Gemeinden
C Sie sind zuständig für Spitäler
D Sie können selber bestimmen, welche Aufgaben sie erfüllen wollen
25. Welcher Rat repräsentiert die Berner Bevölkerung auf kantonaler Ebene?
A Gemeinderat
B Ständerat
C Nationalrat
D Grosser Rat
26. Wie lange dauert der bezahlte Vaterschaftsurlaub mindestens?
A 2 Tage
B 1 Woche
C 2 Wochen
D 14 Wochen
27. Was ist in der Bundesverfassung festgehalten?
A Pflicht zur Erwerbstätigkeit
B Pflicht, für ein politisches Amt zu kandidieren
C Recht auf einen Mindestlohn
D Recht auf Religionsfreiheit
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THEMA 2
DEMOKRATIE, FÖDERALISMUS, RECHTE UND PFLICHTEN
DER BÜRGERINNEN UND BÜRGER
28. Was bedeutet die Gewaltenteilung in der Schweiz?
A Die Macht ist aufgeteilt zwischen dem Bund, den Kantonen und den Gemeinden
B Die Macht ist aufgeteilt zwischen Legislative, Exekutive und Judikative
C Die Macht ist aufgeteilt zwischen dem Bundesrat und dem Parlament
D Die Macht ist aufgeteilt zwischen den politischen Parteien
29. Was ist das «Doppelte Mehr» in der Schweiz?
A Eine Mehrheit der Abstimmenden und eine Mehrheit der Kantone bei einer Volksabstimmung
B Eine Mehrheit der Abstimmenden und eine Mehrheit der Gemeinden bei einer Volksabstimmung
C Eine Mehrheit der Abstimmenden und eine Mehrheit der Parteien bei einer Volksabstimmung
D Eine Mehrheit der Abstimmenden und eine Mehrheit der Bundesräte bei einer Volksabstimmung
30. Wie viele Departemente gibt es in der Schweizer Bundesverwaltung?
A 2
B 5
C 7
D 12
31. Welche Aussage zur Bundesverfassung ist richtig?
A Sie trat erstmals 1918 in Kraft
B Der Nationalrat überarbeitet sie alle fünf Jahre
C Sie kann nur vom Bundesrat geändert werden
D Sie ist das Grundgesetz der Schweiz
32. Was ist in der Schweiz obligatorisch?
A Militärpflicht für Frauen
B Wahlpflicht
C Steuerpflicht
D Mitgliedschaft in einer politischen Partei
8 Einbürgerungstest 31/2023
THEMA 3
SOZIALE SICHERHEIT, ARBEIT UND GESUNDHEIT, BILDUNG
33. Welche Aussage zur Lohnauszahlung ist richtig?
A Der vereinbarte Bruttolohn wird immer Mitte Monat ausbezahlt
B Sozialversicherungsbeiträge werden vom Bruttolohn abgezogen und nur der Nettolohn
wird ausbezahlt
C Bei finanziellen Problemen muss ein Unternehmen den Lohn mit Waren statt mit Geld bezahlen
D Allen Angestellten in der Schweiz werden die Steuern vom Arbeitgeber bezahlt
34. Welche Aussage zur Bildung im Kanton Bern ist richtig?
A Die Sekundarstufe II dauert 6 Jahre und ist obligatorisch
B Der Kindergarten beträgt 2 Jahre und ist freiwillig
C Die Sekundarstufe I dauert 3 Jahre
D Für alle Universitäten ist der Bund zuständig
35. Die Erwerbsersatzordnung (EO) deckt einen Teil des Erwerbsausfalls
von Arbeitnehmenden. Wann trifft dies zu?
A Bei Mutterschaft
B Bei Arbeitslosigkeit
C Bei Krankheit
D Bei Ferien
36. Welche Aussage zur Arbeit ist richtig?
A Ein Gesamtarbeitsvertrag (GAV) ist für alle Branchen obligatorisch
B 2022 waren mehr als 30% der Erwerbstätigen in einer Gewerkschaft
C Eine Gemeinde kann Gesamtarbeitsverträge als obligatorisch erklären
D Ein Gesamtarbeitsvertrag (GAV) muss für die Arbeitnehmenden mindestens so gut sein,
wie es im Obligationenrecht (OR) steht
37. Wer finanziert die Sozialversicherungen AHV/IV/EO?
A Die Gemeinden
B Je nach Kanton unterschiedlich
C Zu grossen Teilen die Arbeitgebenden und Arbeitnehmenden
D Die Gewerkschaften
Einbürgerungstest 31/2023 9
THEMA 3
SOZIALE SICHERHEIT, ARBEIT UND GESUNDHEIT, BILDUNG
38. Wie spart man Prämien in der obligatorischen Krankenversicherung im Kanton Bern?
A Wenn man von der Stadt aufs Land zieht
B Wenn man nur in den Notfall eines Spitals geht
C Wenn man zu verschiedenen Ärzten geht
D Wenn man eine tiefe Franchise wählt
39. Welche höchste Ausbildungsstufe erreichen ca. 90% der Jugendlichen in der Schweiz?
A Primarschule
B Sekundarstufe I
C Sekundarstufe II
D Tertiärstufe
40. Welches ist das ordentliche Rentenalter für Frauen und Männer im Jahr 2023?
A Frauen mit 62 Jahren und Männer mit 65 Jahren
B Frauen mit 64 Jahren und Männer mit 65 Jahren
C Frauen mit 63 Jahren und Männer mit 64 Jahren
D Frauen und Männer mit 63 Jahren
41. Welche Aussage zu den Wirtschaftssektoren ist korrekt?
A Die Landwirtschaft gehört zum grössten Wirtschaftssektor
B Im ersten Wirtschaftssektor gibt es am meisten Beschäftigte
C Im dritten Wirtschaftssektor gibt es am meisten Beschäftigte
D Die Versicherungsbranche gehört zum zweiten Wirtschaftssektor
42. Wer bekommt Familien- oder Ausbildungszulagen?
A Alle Elternteile, die für Kinder unter 18 Jahren sorgen
B Nichterwerbstätige Elternteile mit minderjährigen Kindern
C Erwerbstätige Elternteile, die für Kinder unter 16 Jahren sorgen oder junge Erwachsene bis
25 Jahren in ihrer Erstausbildung unterstützen
D Alle Ehepaare nach dem fünften Ehejahr
43. Welche Aussage ist richtig?
A Bis zum Schuleintritt muss die obligatorische Krankenversicherung abgeschlossen sein
B Die Krankenversicherer dürfen die Aufnahme in die Grundversicherung nicht ablehnen
C Die Praxen der Hausärztinnen sind immer geöffnet
D Bei medizinischen Fragen muss man in die Notfallstation gehen
10 Einbürgerungstest 31/2023
THEMA 3
SOZIALE SICHERHEIT, ARBEIT UND GESUNDHEIT, BILDUNG
44. Welche Aussage zur Schweizer Wirtschaft ist richtig?
A Die Schweiz ist reich an Rohstoffen
B Das grösste Unternehmen ist die Zürcher Kantonalbank
C Die Landwirtschaft beschäftigt über 10% der Erwerbstätigen
D Die Arbeitslosenrate in der Schweiz liegt tiefer als 6%
45. Was gehört in ein Arbeitszeugnis?
A Anzahl Krankheitstage
B Leistung und Verhalten
C Gewerkschaftliche Tätigkeiten
D Religionszugehörigkeit
46. Welche Bundesrätin oder welcher Bundesrat ist im Jahr 2023 zuständig für
das Bundesamt für Gesundheit (BAG)?
A Ignazio Cassis B Alain Berset C Viola Amherd D Karin Keller-Sutter
47. Wer übernimmt die Arztkosten, wenn ich als Arbeitnehmerin oder Arbeitnehmer
bei der Arbeit verunfalle?
A Die Berufsunfallversicherung
B Die Arbeitgeberin oder der Arbeitgeber
C Ich muss die Kosten selbst tragen
D Die obligatorische Grundversicherung der Krankenkasse
48. Was steht im Gleichstellungsgesetz?
A Homosexuelle Paare dürfen Kinder adoptieren
B Arbeitnehmende dürfen aufgrund ihres Geschlechts nicht benachteiligt werden
C Ausländer und Schweizerinnen haben die gleichen Rechte
D Der Ehemann arbeitet, die Ehefrau macht den Haushalt und die Kinderbetreuung
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Impressum
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Serie 31/2023
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Layout und Druck:
ILG AG WIMMIS
1. Auflage 2023
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