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DSH Prüfungsordnung 2020

Die Ordnung für die Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang (DSH) am Studienkolleg des Ökumenischen Studienwerks in Bochum regelt die Anforderungen und Verfahren zur Prüfung von ausländischen Studienbewerbern, die ihre Deutschkenntnisse nachweisen müssen. Die DSH besteht aus einer schriftlichen und einer mündlichen Prüfung, wobei das Gesamtergebnis in den Kategorien DSH-1, DSH-2 oder DSH-3 ausgewiesen wird, abhängig von den erreichten Leistungen. Die Prüfungsvorschriften umfassen auch Bestimmungen zu Zulassung, Bewertung, Wiederholung der Prüfung und den Umgang mit Prüfungsordnungswidrigkeiten.
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DSH Prüfungsordnung 2020

Die Ordnung für die Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang (DSH) am Studienkolleg des Ökumenischen Studienwerks in Bochum regelt die Anforderungen und Verfahren zur Prüfung von ausländischen Studienbewerbern, die ihre Deutschkenntnisse nachweisen müssen. Die DSH besteht aus einer schriftlichen und einer mündlichen Prüfung, wobei das Gesamtergebnis in den Kategorien DSH-1, DSH-2 oder DSH-3 ausgewiesen wird, abhängig von den erreichten Leistungen. Die Prüfungsvorschriften umfassen auch Bestimmungen zu Zulassung, Bewertung, Wiederholung der Prüfung und den Umgang mit Prüfungsordnungswidrigkeiten.
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Studienkolleg des

Ökumenischen Studienwerks e.V.


für ausländische Studierende in Bochum, staatlich genehmigt

Ordnung für die


Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang ausländischer Studienbewerber (DSH)
am Studienkolleg des Ökumenischen Studienwerks in Bochum, staatlich genehmigt

Übersicht

A. Allgemeine Prüfungsbestimmungen

§ 1 Anwendungsbereich
§ 2 Zweck der Prüfung
§ 3 Zulassung, Prüfungstermine, Prüfungsentgelt
§ 4 Gliederung der Prüfung
§ 5 Bewertung der Prüfung und Feststellung des Prüfungsergebnisses
§ 6 Prüfungsvorsitz, Prüfungskommission
§ 7 Rücktritt, Versäumnis, Täuschung, Ordnungsverstoß
§ 8 Wiederholung der Prüfung
§ 9 Prüfungszeugnis

B. Besondere Prüfungsbestimmungen
§ 10 Schriftliche Prüfung
§ 11 Mündliche Prüfung
§ 12 Inkrafttreten, Änderung, Übergangsbestimmungen

A. Allgemeine Prüfungsbestimmungen

§ 1 Anwendungsbereich

(1) Studienbewerberinnen und Studienbewerber, die ihre Studienqualifikation nicht an einer


deutschsprachigen Einrichtung erworben haben, müssen vor Beginn des Studiums an Hochschulen in der
Bundesrepublik entsprechend den Regelungen im Hochschulrahmengesetz (HRG) und in den
Hochschulgesetzen der Länder für die Aufnahme des Studiums hinreichende deutsche Sprachkenntnisse
nachweisen.

Dieser Nachweis kann gem. § 2 in Verbindung mit § 7 der „Rahmenordnung über Deutsche Sprachprüfungen
für das Studium an deutschen Hochschulen“ (RO) durch die „Deutsche Sprachprüfung für den
Hochschulzugang“ (DSH) erfolgen.

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Studienkolleg des Ökumenischen Studienwerks in Bochum
Ordnung für die Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang ausländischer Studienbewerber (DSH)

(2) Wenn die DSH mindestens mit dem Gesamtergebnis DSH-2 bestanden ist, gilt dies gem. § 3 Abs. 3 RO als
Nachweis der sprachlichen Studierfähigkeit für die uneingeschränkte Zulassung oder Einschreibung zu
allen Studiengängen und Studienabschlüssen. Mit Erreichen der Ebene DSH-3 werden besonders hohe
Deutschkenntnisse nachgewiesen. Die DSH-3 liegt über dem für die Zulassung erforderlichen Niveau.

Gemäß § 1 Abs. 3, 4 und 5 in Verbindung mit § 3 Abs. 5 RO können auf Beschluss der Hochschule für
bestimmte Studienzwecke auch geringere sprachliche Eingangsvoraussetzungen (DSH-1) festgelegt werden.

§ 2 Zweck der Prüfung


Durch die DSH wird die sprachliche Studierfähigkeit in den Fertigkeiten Hörverstehen, Leseverstehen,
Schreiben und Sprechen nachgewiesen. Das Prüfungszeugnis weist das Gesamtergebnis aus mündlicher
und schriftlicher Prüfung als DSH-3, DSH-2 oder DSH-1 (Eingangsstufe) mit Angabe der in den
einzelnen Teilprüfungen erreichten Ergebnisse aus. Das Prüfungszeugnis dokumentiert die mit einzelnen
Ergebnissen nachgewiesenen sprachlichen Fähigkeiten.

§ 3 Zulassung, Prüfungstermine, Prüfungsentgelt


(1) Die Zulassung zur DSH regelt die/der Vorsitzende der Prüfungskommission. Die Zulassung richtet sich nach
den landesrechtlichen Bestimmungen.

(2) Die Hochschulen können danach für verschiedene Studienzwecke differenzierte sprachliche Eingangs-
forderungen festlegen.

(3) Für die Teilnahme an der DSH kann ein Prüfungsentgelt nach Maßgabe des Landesrechts
erhoben werden.

(4) Macht ein Prüfungsteilnehmer oder eine Prüfungsteilnehmerin bei der Anmeldung zur Prüfung glaubhaft,
dass wegen länger dauernder oder ständiger körperlicher Behinderung die Prüfungsleistungen ganz oder
teilweise nicht in der vorgesehenen Form erfüllt werden können, wird gestattet, die Prüfungsleistungen in
einer verlängerten Bearbeitungszeit oder gleichwertige Prüfungsleistungen in einer anderen Form zu
erbringen. Dazu kann die Vorlage eines amtsärztlichen Attests verlangt werden.

§ 4 Gliederung der Prüfung


(1) Die DSH besteht aus einer schriftlichen und einer mündlichen Prüfung. Die schriftliche Prüfung findet in der
Regel vor der mündlichen Prüfung statt. Beide Prüfungsteile sind am gleichen Standort sowie innerhalb
eines einzigen Prüfungszeitraums abzulegen.

(2) Die schriftliche Prüfung gliedert sich gemäß § 10 in die Teilprüfungen:

1. Verstehen und Verarbeiten eines Hörtextes (HV),


2. Verstehen und Verarbeiten eines Lesetextes (LV) und wissenschaftssprachlicher Strukturen (WS) sowie
3. Vorgabenorientierte Textproduktion (TP).

(3) Die mündliche Prüfung ist obligatorischer Bestandteil der DSH. Von ihr kann nicht befreit werden. Die
mündliche Prüfung kann entfallen, wenn die schriftliche Prüfung gemäß § 5, Abs. 2 nicht bestanden ist. Eine
Anerkennung von Vorleistungen für den schriftlichen Prüfungsteil ist nicht möglich.

§ 5 Bewertung der Prüfung und Feststellung des Prüfungsergebnisses


(1) Die Gesamtprüfung ist bestanden, wenn sowohl die schriftliche Prüfung gemäß § 5 Abs. 2 als auch die
mündliche Prüfung gemäß § 5 Abs. 5 bestanden ist.

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Studienkolleg des Ökumenischen Studienwerks in Bochum
Ordnung für die Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang ausländischer Studienbewerber (DSH)

(2) Die schriftliche Prüfung ist bestanden, wenn von den in den Teilprüfungen HV, LV, WS, TP gemäß §
10 Abs. 1 gestellten Anforderungen insgesamt mindestens 57% erfüllt sind.

(3) Bei der schriftlichen Prüfung gemäß § 10 werden die Teilprüfungen HV, LV, WS, TP im Verhältnis 2:2:1:2
gewichtet.

(4) Verstehen und Verarbeiten eines Lesetextes sowie Wissenschaftssprachliche Strukturen bilden eine
gemeinsame Teilprüfung.

(5) Die mündliche Prüfung ist bestanden, wenn mindestens 57% der Anforderungen erfüllt sind.

(6) Das Gesamtergebnis der Prüfung gemäß Abs. 1 wird festgestellt

- als DSH-1, wenn sowohl in der schriftlichen als auch der mündlichen Prüfung mindestens 57 % der
Anforderungen erfüllt wurden;

- als DSH-2, wenn sowohl in der schriftlichen als auch der mündlichen Prüfung mindestens 67 % der
Anforderungen erfüllt wurden;

- als DSH-3, wenn sowohl in der schriftlichen als auch der mündlichen Prüfung mindestens 82 % der
Anforderungen erfüllt wurden.

§ 6 Prüfungsvorsitz, Prüfungskommission

(1) Für die ordnungsgemäße Durchführung der DSH ist eine/ein für den Bereich Deutsch als Fremdsprache
qualifizierte/r hauptamtliche/r Mitarbeiter/in des Studienkollegs als Prüfungsvorsitzende/r verantwortlich.

(2) Die/der Prüfungsvorsitzende beruft und koordiniert eine oder mehrere Prüfungskommissionen, deren
Mitglieder für DaF qualifiziert sind. Mindestens die Hälfte der Kommission muss sich aus angestellten oder
beamteten Mitarbeiter/innen der Hochschule bzw. des Studienkollegs zusammensetzen. Der
Prüfungskommission gehören mindestens zwei Mitglieder an.

(3) An den mündlichen Prüfungen können zusätzlich auch Mitglieder einer Hochschule bzw. eines
Studienkollegs, z.B. Vertreter/innnen des Studienfachs bzw. des Fachbereichs/der Fakultät, in dem die
Aufnahme des Studiums beabsichtigt ist, als Gäste teilnehmen.

§ 7 Versäumnis, Rücktritt, Täuschung, Ordnungsverstoß

(1) Eine Prüfungsleistung gilt als ,,nicht bestanden“, wenn der Kandidat zu einem Prüfungstermin ohne
zwingenden Grund nicht erscheint oder wenn er nach Beginn der Prüfung ohne zwingenden Grund zurücktritt.

(2) Eine durch Täuschung oder durch Verwendung nicht zugelassener Hilfsmittel beeinflusste Prüfung gilt als
,,nicht bestanden“.

(3) Behindert die oder der Studierende durch sein Verhalten die Prüfung so schwerwiegend, dass es nicht
möglich ist, ihre oder seine Prüfung oder die anderer Studierender ordnungsgemäß durchzuführen, kann sie
oder er von der weiteren Prüfung ausgeschlossen werden.

(4) Nach Abschluss des Prüfungsverfahrens wird dem Kandidaten auf Antrag Einsicht in seine schriftlichen
Prüfungsarbeiten und in das Prüfungsprotokoll (in den Räumen des Studienkollegs) gewährt.

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Studienkolleg des Ökumenischen Studienwerks in Bochum
Ordnung für die Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang ausländischer Studienbewerber (DSH)

(5) Gegen die Entscheidung der Prüfungskommission kann der Kandidat binnen eines Monats Widerspruch
einlegen, der schriftlich zu begründen ist. Über den Widerspruch entscheidet ein in Abstimmung mit dem Träger
einzusetzender Ausschuss.

§ 8 Wiederholung der Prüfung

(1) Die Deutsche Sprachprüfung kann in der Regel einmal am Studienkolleg des ÖSW wiederholt werden.

(2) Die Deutsche Sprachprüfung kann frühestens zum Ende des folgenden Quintals wiederholt werden.

§ 9 Prüfungszeugnis
(1) Das Prüfungszeugnis weist das Prüfungsergebnis mit den erreichten Leistungen gemäß § 2 in Verbindung
mit § 5 Abs. 6 aus.

(2) Über die DSH wird ein Zeugnis gemäß Anhang ausgestellt, das von dem/der Prüfungsvorsitzenden
und einem dafür benannten Mitglied der Prüfungskommission unterzeichnet wird. Titel, Vorname und Name
der Unterzeichnenden sind auf dem Zeugnis in Druckschrift zu vermerken. Das Zeugnis enthält den
Vermerk, dass die der Prüfung zugrunde liegende örtliche Prüfungsordnung den Bestimmungen der
Rahmenordnung über Deutsche Sprachprüfungen für das Studium an deutschen Hochschulen entspricht und
bei der HRK (Nr. SK5-02/14, Dezember 2020) registriert ist.

(3) Ist das Gesamtergebnis der Prüfung „nicht bestanden“ kann eine Bescheinigung über die Teilnahme
an der Prüfung mit dem Ergebnis „nicht bestanden“ ausgestellt werden.

(4) Die Prüfungsunterlagen sind 5 Jahre lang aufzubewahren. Elektronische Archivierung ist zulässig.

B. Besondere Prüfungsbestimmungen

§ 10 Schriftliche Prüfung
(1) Die schriftliche Prüfung umfasst die Teilprüfungen:

1. Verstehen und Verarbeiten eines Hörtextes


(Bearbeitungszeit: 10 Minuten nach dem ersten Vortrag und 40 Minuten nach dem zweiten Vortrag.
Die Vortragszeit selbst und eventuelle Vorentlastungen werden nicht auf die Bearbeitungszeit
angerechnet.)

2. Verstehen und Verarbeiten eines Lesetextes und wissenschaftssprachlicher Strukturen


(Bearbeitungszeit: 90 Minuten einschließlich Lesezeit)

3. Vorgabenorientierte Textproduktion
(Bearbeitungszeit: 70 Minuten)

(2) Die Teilprüfungen müssen mindestens zwei verschiedenen Themenbereichen zugeordnet sein. Für die
Bearbeitung der Aufgaben sind einsprachige Wörterbücher zugelassen. Elektronische/andere Hilfsmittel sind
nicht zugelassen.

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Ordnung für die Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang ausländischer Studienbewerber (DSH)

(3) Die Bearbeitungszeit der gesamten schriftlichen Prüfung (inklusive Vortrag des Hörtextes) dauert höchstens
vier Zeitstunden.

(4) Für die einzelnen Teilprüfungen gelten folgende weitere Regelungen:

1. Verstehen und Verarbeiten eines Hörtextes (HV)

Mit dieser Teilprüfung soll die Fähigkeit aufgezeigt werden, Vorlesungen und Vorträgen aus dem
wissenschaftlichen Bereich mit Verständnis zu folgen, sinnvoll Notizen dazu anzufertigen und damit zu arbeiten.

a) Art und Umfang des Textes

Es soll ein Text zugrunde gelegt werden, welcher der Kommunikationssituation Vorlesung/Übung angemessen
Rechnung trägt. Der Text setzt keine Fachkenntnisse voraus. Er soll je nach Redundanz im Umfang einem
schriftlichen Text von nicht weniger als 5500 und nicht mehr als 7000 Zeichen (mit Leerzeichen) entsprechen.

b) Durchführung

Der Hörtext wird zweimal präsentiert. Dabei dürfen Notizen gemacht werden. Vor der Präsentation des
Prüfungstextes können Hinweise über dessen thematischen Zusammenhang gegeben werden. Die Angabe
von Namen, Daten und schwierigen Fachbegriffen und die Veranschaulichung durch visuelle Hilfsmittel
sind zulässig. Die Art der Präsentation soll der Kommunikationssituation Vorlesung/Übung angemessen
Rechnung tragen.

c) Aufgaben

Die Aufgaben sind abhängig von der Struktur des Prüfungstextes. Sie sollen insbesondere das inhaltliche
Verstehen und das Erkennen der Themenstruktur und der Textorganisation zum Gegenstand haben. Es
können verschiedenartige und miteinander kombinierbare Aufgaben gestellt werden, z.B.

- Beantwortung von Fragen,


- Strukturskizze,
- Resümee,
- Darstellung des Gedankengangs.

d) Bewertung

Die Bewertung der Leistung erfolgt nach Vollständigkeit und Angemessenheit der Erfüllung der gestellten
Aufgaben und nicht nach sprachlicher Richtigkeit und Form.

2. Verstehen und Verarbeiten eines Lesetextes und wissenschaftssprachlicher Strukturen (LV und WS)

Mit dieser Teilprüfung soll die Fähigkeit aufgezeigt werden, einen schriftlich vorgelegten
wissenschaftsorientierten Text zu verstehen und sich damit auseinander zu setzen.

a) Art und Umfang des Textes

Es wird ein weitgehend authentischer, studienbezogener und wissenschaftsorientierter Text vorgelegt, der
keine Fachkenntnisse voraussetzt. Dem Text können z.B. eine Grafik, ein Schaubild oder ein Diagramm
beigefügt werden. Der Text soll einen Umfang von nicht weniger als 4500 und nicht mehr als 6000 Zeichen (mit
Leerzeichen) haben.

b) Aufgaben Leseverstehen

Die Aufgaben sind abhängig von der Struktur des Prüfungstextes. Das Textverstehen und die Fähigkeit zur
Textverarbeitung können u. a. durch folgende Aufgabentypen überprüft werden:

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- Beantwortung von Fragen,


- Darstellung der Argumentationsstruktur des Textes,
- Darstellung der Gliederung des Textes,
- Erläuterung von Textstellen,
- Formulierung von Überschriften
- Zusammenfassung.

c) Bewertung Leseverstehen

Die Bewertung der Leistung erfolgt nach Vollständigkeit und Angemessenheit der Erfüllung der gestellten
Aufgaben und nicht nach sprachlicher Richtigkeit und Form.

d) Aufgaben Wissenschaftssprachliche Strukturen

Die Aufgaben im Bereich Wissenschaftssprachliche Strukturen beinhalten das Erkennen, Verstehen und
Anwenden wissenschaftssprachlich relevanter Strukturen. Diese Aufgaben sollen die Besonderheiten des
zugrunde gelegten Textes zum Gegenstand haben (z.B. syntaktisch, morphologisch,
lexikalisch, idiomatisch, textsortenbezogen) und können u. a. Ergänzungen, Fragen zum Verstehen komplexer
Strukturen sowie verschiedene Arten von Umformungen (Paraphrasierung, Transformation) beinhalten.

e) Bewertung Wissenschaftssprachliche Strukturen

Die Bewertung der Leistung erfolgt nach sprachlicher Richtigkeit.

3. Vorgabenorientierte Textproduktion

Mit dieser Teilprüfung soll die Fähigkeit aufgezeigt werden, sich selbständig und zusammenhängend zu einem
studienbezogenen und wissenschaftsorientierten Thema schriftlich zu äußern und einen argumentativen
Sachtext zu verfassen.

a) Aufgaben

Die Textproduktion hat einen Umfang von ca. 250 Wörtern. Durch die Aufgaben soll zu sprachlichem Handeln
wie z. B. Darstellen, Zusammenfassen, Vergleichen, Begründen, Bewerten, Stellung nehmen etc. angeregt
werden. Als Vorgabe können nicht-lineare diskontinuierliche Texte wie z.B. Diagramme, Stichwortlisten,
Tabellen, Grafiken dienen und/oder Zitate, Statements oder Kurztexte.
Die Textproduktion darf nicht den Charakter eines freien Aufsatzes annehmen. Durch die Aufgaben sollte
ausgeschlossen werden, dass für den Text vorformulierte Passagen bzw. schematische Textbausteine
verwendet werden können.

b) Bewertung

Die Bewertung der Leistung erfolgt nach der sachlich-inhaltlichen Angemessenheit (Vollständigkeit,
Themenentwicklung, Textaufbau, Kohärenz) und nach sprachlichen Aspekten (Korrektheit, Wortwahl,
Syntax, Kohäsion). Dabei sind die sprachlichen Aspekte stärker zu berücksichtigen.

§ 11 Mündliche Prüfung
Die mündliche Prüfung soll die Fähigkeit zeigen, studienrelevantes sprachliches Handeln (Erörtern,
Bewerten, Exemplifizieren, Informieren, etc.) spontan, fließend und angemessen auszuführen und zu
rezipieren sowie mit relevanten Interaktionsstrategien (Sprecherwechsel, Kooperieren, um Klärung bitten,
etc.) umzugehen.

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Ordnung für die Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang ausländischer Studienbewerber (DSH)

a) Durchführung
Die Dauer der mündlichen Prüfung beträgt maximal 20 Minuten, die Vorbereitungszeit auf den Kurzvortrag
beträgt ebenfalls 20 Minuten. Zur Vorbereitung des Kurzvortrags sind einsprachige Wörterbücher zugelassen.
Elektronische/andere Hilfsmittel sind nicht zugelassen. Gruppenprüfungen sind nicht zulässig.

b) Aufgabe

Die mündliche Prüfung besteht aus einem Kurzvortrag möglichst darstellender Art von maximal 5 Minuten und
einem Gespräch von maximal 15 Minuten. Grundlage der mündlichen Prüfung (Vorgabe) sollte ein kurzer,
nicht zu komplexer und sprachlich nicht zu schwieriger Text und/oder ein Schaubild / eine Grafik sein.
Durch die Aufgaben soll zu sprachlichem Handeln wie Darstellen, Zusammenfassen, Vergleichen, Begründen,
Bewerten, Stellung nehmen etc. angeregt werden.

b) Bewertung

Die Bewertung der Leistung erfolgt nach der inhaltlichen Angemessenheit, Verständlichkeit und
Selbständigkeit der Aussagen, dem Gesprächsverhalten, der sprachlichen Korrektheit und lexikalischen
Differenziertheit, der Aussprache und Intonation.

§ 12 Inkrafttreten, Änderung, Übergangsbestimmungen

(1) Diese Prüfungsordnung tritt nach Beschluss der DaF-Konferenz vom 18. November 2020 zum 06.01.2021
in Kraft.

(2) Änderungen dieser Prüfungsordnung erfolgen auf Vorschlag des Vorstandes des Fachverbands
Deutsch als Fremdsprache (FaDaF) gemäß § 9 Abs.1 der Rahmenordnung über Deutsche
Sprachprüfungen für das Studium an deutschen Hochschulen.

(3) Diese Prüfungsordnung ersetzt die vorher geltende Ordnung für die Deutsche Sprachprüfung für den
Hochschulzugang ausländischer Studienbewerber (DSH) am Studienkolleg des Ökumenischen Studienwerks in
Bochum von Juli 2012.

(4) Wiederholungsprüfungen zu Prüfungen, die vor Inkrafttreten dieser Prüfungsordnung abgelegt werden,
finden nach der Prüfungsordnung statt, die der ersten Prüfung zugrunde lag.

Bochum, im November 2020

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