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Bewertungskriterien
Schriftlicher Ausdruck
Inhaltliche Angemessenheit
A B C D*
Alle vier Leitpunkte werden Drei Leitpunkte werden Zwei Leitpunkte werden Nur ein oder kein Leit-
Aufgabenbewältigung
inhaltlich angemessen inhaltlich angemessen inhaltlich angemessen punkt wird inhaltlich
bearbeitet. bearbeitet. bearbeitet. angemessen bearbeitet.
Kriterium I:
* Hat der Text mit dem Schreibanlass keine oder kaum eine Verbindung, muss bei allen Kriterien D vergeben werden. Auf dem Antwortbogen S30 wird dann bei Thema verfehlt
das Feld ja markiert. Ist nur die Situierung verfehlt oder nur ein oder kein Leitpunkt inhaltlich angemessen bearbeitet, wird zwar Kriterium I auf D gesetzt, aber dennoch die
sprachliche Angemessenheit, d. h. Kriterium II und III, bewertet.
Sprachliche Angemessenheit
A B C D
B1 gut erfüllt B1 erfüllt A2 A1 oder darunter
Schreib-
leistung
… im oberen Bereich des … auf dem Zielniveau. … auf der Stufe unterhalb … zwei Stufen oder mehr
liegt … Zielniveaus. des Zielniveaus. unter dem Zielniveau.
Kann mit Hilfe von ge- Kann mit Hilfe von ge- Kann elementare Sprach- Kann einen elementaren
bräuchlichsten Redemitteln bräuchlichsten Redemitteln funktionen anwenden, z. B. sozialen Kontakt herstellen,
ein breites Spektrum von ein hinreichend breites auf einfache Art Informatio- indem die einfachsten
Sprachfunktionen realisie- Spektrum von Sprachfunkti- nen austauschen oder alltäglichen Höflichkeits-
ren und auf sie reagieren. onen realisieren und auf sie Bitten vorbringen. formeln zur Begrüßung und
Verfügt über ein hinrei- reagieren. Verfügt über ein Repertoire Verabschiedung benutzt
chend breites Spektrum Verfügt über genügend an elementaren sprachli- werden.
Kommunikative Gestaltung
sprachlicher Mittel, um gut sprachliche Mittel, um chen Mitteln, die es Verfügt über ein sehr
zurechtzukommen. Der zurechtzukommen. Der ermöglichen, Alltagssituati- elementares Spektrum
Wortschatz reicht aus, um Wortschatz reicht aus, um onen mit voraussagbaren einfacher Wendungen in
Kriterium II:
die wichtigsten Aspekte – manchmal mit Hilfe von Inhalten zu bewältigen. Bezug auf persönliche
eines Gedankens schriftlich einigen Umschreibungen – Verfügt über genügend Dinge und Bedürfnisse
mit hinreichender Genauig- über vertraute Themen Wortschatz, um in vertrauten konkreter Art. Verfügt über
keit zu erklären und eigene schreiben zu können, macht Situationen routinemäßige einen elementaren Vorrat
Überlegungen auszudrü- aber noch elementare alltägliche Angelegenheiten an einzelnen Wörtern und
cken, macht aber noch Fehler, wenn es darum geht, zu erledigen. Wendungen, die sich auf
Fehler, wenn es darum geht, komplexere Sachverhalte Kann die häufigsten bestimmte konkrete
komplexere Sachverhalte auszudrücken. Kann eine Konnektoren (und, aber, Situationen beziehen.
auszudrücken. Reihe von kurzen und weil) benutzen, um einfache Kann Wörter und Wort-
Kann eine Reihe von einfachen Einzelelemen- Sätze und Wortgruppen gruppen durch sehr
Einzelelementen zu einer ten zu einer linearen, miteinander zu verbinden. einfache Konnektoren
linearen, zusammenhän- zusammenhängenden wie und oder dann
genden Äußerung verbin- Äußerung verbinden. verbinden.
den.
Zeigt im Allgemeinen eine Zeigt eine ausreichende Kann einige einfache Zeigt nur eine begrenzte
gute Beherrschung der Beherrschung der Gramma- Strukturen korrekt verwen- Beherrschung einiger
Grammatik trotz Einflüssen tik trotz deutlicher Einflüsse den, macht aber noch weniger einfacher
der Erstsprache. Zwar der Erstsprache. Zwar kom- systematische, elementa- grammatischer Struktu-
Formale Richtigkeit
kommen vereinzelt men systematische Fehler re Fehler, hat z. B. die ren und Satzmuster in
Kriterium III:
systematische Fehler vor, vor, aber es bleibt überwie- Tendenz, Zeitformen zu einem auswendig gelernten
aber es bleibt klar, was gend klar, was ausgedrückt vermischen oder zu Repertoire.
ausgedrückt werden soll. werden soll. vergessen, die Subjekt- Kann vertraute Wörter und
Rechtschreibung, Zeichen- Rechtschreibung, Zeichen- Verb-Kongruenz zu kurze Redewendungen
setzung und Gestaltung sind setzung und Gestaltung sind markieren. Trotzdem wird in abschreiben.
exakt genug, sodass man exakt genug, sodass man der Regel klar, was Man kann den Text nur
den Text meistens gut den Text meistens verstehen ausgedrückt werden soll. ansatzweise verstehen.
verstehen kann. kann. Die Rechtschreibung ist
häufig phonetisch.
Übungstest 1
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Kriterium I Aufgabenbewältigung
Der Text dokumentiert die Realisierung der Aufgabenstellung bezüglich persönlicher oder halbformeller
E-Mails. Die Lernenden können Beschreibungen zu Themen aus dem alltäglichen (beruflichen) Bereich
und dem persönlichen Interessengebiet formulieren und dazu Stellung nehmen. Die Realisierung ist sowohl
inhaltlich als auch im Ausdruck dem Niveau B1 angemessen.
Ein Leitpunkt gilt als erfüllt, wenn
• er sinnvoll bearbeitet und noch verständlich ist und sich auf die Aufgabenstellung bezieht. Z. B. kann
der Vorschlag, gemeinsam etwas zu unternehmen, angenommen, abgelehnt oder mit einem Gegen-
vorschlag beantwortet werden.
• es sich nur um einen, ggf. nur kurzen, Satz handelt.
• er zusammen mit einem zweiten Leitpunkt in nur einem Satz behandelt wird.
• bei einer Aufgabenstellung bestehend aus zwei Komponenten oder im Plural nur eine Antwort formu-
liert ist.
Bezieht sich der Text nicht oder kaum auf die Aufgabenstellung, gilt Thema verfehlt und damit D in allen
Kriterien. Greift der Text zwar das Thema der Aufgabe auf, passt aber nicht zur Situierung, wird lediglich
Kriterium I mit D bewertet.
Beispiel:
Man soll eine Einladung vom Kursleiter annehmen.
Thema verfehlt: Der Prüfungsteilnehmende schreibt eine Entschuldigung an den Kursleiter.
Situierung verfehlt: Der Prüfungsteilnehmende schreibt eine Einladung an den Kursleiter.
Kriterium II Kommunikative Gestaltung
Hier geht es um das Spektrum der Ausdrucksmöglichkeiten sowie um Strukturierung und Textlogik. Bewertet
werden sowohl Kohäsion als auch Kohärenz (Textlogik, Konnektoren, Register, Wortschatzspektrum) unter
anderem durch diskurssteuernde Verknüpfungselemente, die die Äußerungseinheiten zu einem semanti-
schen Gefüge verbinden. Bei dieser Aufgabe soll eine persönliche oder halbformelle E-Mail verfasst werden.
Daher sind Textsortenmerkmale des Briefes (Absender, Empfänger, Datum, Betreffzeile) nicht gefordert.
A wird nicht gegeben,
• wenn die Textsortenmerkmale einer persönlichen oder halbformellen E-Mail fehlen.
• wenn das falsche Register gewählt wurde oder der Gebrauch schwankt.
• wenn die Leitpunkte unverbunden nebeneinander stehen.
• wenn die Sätze überwiegend mit Ich oder Wir beginnen.
C oder D wird gegeben,
• bei gravierenden Verstößen in puncto Adressatenbezug und Register, wenn der Text dadurch an zent-
ralen Stellen unklar bzw. widersprüchlich wird, auch wenn Anrede, Grußformel etc. stimmen, und/oder
bei völlig fehlenden oder unsinnigen Verknüpfungen.
Kriterium III Formale Richtigkeit
Hier gilt das Primat der Verständlichkeit. So fallen z. B. Endungsfehler und Genusfehler weniger ins Gewicht
als Kongruenzfehler etc.
Sofern Fehler ein zügiges Erfassen des Textinhaltes nicht behindern, ist je nach Text- und Fehlermenge
sowie nach Fehlerart die Bewertung A oder B möglich.
Wird Kriterium III mit D bewertet, können die Kriterien I und II mit C, B oder A bewertet sein.
Übungstest 1