Hinweise Fuer Lehrkraefte
Hinweise Fuer Lehrkraefte
Inhalt
Wie Sie das Material im Deutschunterricht nutzen können: ....................................................... 4
Zielgruppe und Sprachniveau ..................................................................................................... 4
Fächerübergreifendes Lernen .................................................................................................... 5
Tabellarische Übersicht zu den Materialien entsprechend der Sprachniveaus ........................... 5
Sprachniveau A1.2 .................................................................................................................................. 5
I. Einstieg a) Der Film „Tähtsad ninad“ (A1.2) ................................................................ 1
II. Wortschatzarbeit – Das ABC des Erfindens (A1.2 + B1) ............................................... 3
III. Vorbereitung des Arbeitsprozesses – Meine Lieblingserfindung (A1.2 + B1) ............... 3
IV. Vorbereitung der Gruppenarbeit – Teamvereinbarung (A1.2 + B1) ............................. 4
V. Problemstellung – Eine Lösung zu einem Problem entwickeln.................................... 4
VI. Ideenfindung – Unsere beste Idee ............................................................................. 7
IX. Abschluss – Die Präsentation des Prototyps (A1.2 + B1)............................................. 9
X. Abschluss – Das Feedback zur Präsentation (A1.2 + B1) ............................................ 10
Sprachniveau B1 ..................................................................................................................................... 5
b) Videoclip zu deutschen Erfindungen (B1).................................................................... 1
II. Wortschatzarbeit – Das ABC des Erfindens (A1.2 + B1) ............................................... 3
III. Vorbereitung des Arbeitsprozesses – Meine Lieblingserfindung (A1.2 + B1) ............... 3
IV. Vorbereitung der Gruppenarbeit – Teamvereinbarung (A1.2 + B1) ............................. 4
V. Problemstellung – Eine Lösung zu einem Problem entwickeln.................................... 4
VI. Ideenfindung – Unsere beste Idee ............................................................................. 7
VIII. Konkretisierung – Die Entwicklung eines Prototyps (A1.2 + B1) ............................... 9
IX. Abschluss – Die Präsentation des Prototyps (A1.2 + B1)............................................. 9
X. Abschluss – Das Feedback zur Präsentation (A1.2 + B1) ............................................ 10
Zusatzmaterial I – Redemittel für die Diskussion (A1.2 + B1) ........................................................10
HINWEISE für die Lehrkraft – Vorstellung des Projekts
Die Arbeit mit dem Material bietet die Möglichkeit eines sehr schüler*innenzentrierten
Unterrichts, bei dem die Lehrkraft als Lernbegleiter*in den Arbeitsprozess anregt, moderiert
und Hilfestellung gibt, die Lernenden aber überwiegend selbstständig und interaktiv
arbeiten. Das Ziel ist, dass junge Menschen im Rahmen ihrer Schulbildung
Problemlösestrategien entwickeln und ein Bewusstsein dafür bekommen, dass sie die eigene
Zukunft mitgestalten können. Darüber hinaus fördert die Arbeit mit dem Material die
Teamfähigkeit, die Projektplanungskompetenz und die Kreativität der Lernenden.
Zur Rolle der Wortschatzarbeit: Im Laufe der Unterrichtsreihe lernen die Schüler*innen, den
themenspezifischen Wortschatz sowohl rezeptiv zu verstehen, als auch produktiv zu nutzen.
Am besten eignet sich der Einsatz der alphabetisch sortierten Vokabelliste, welche der
Lerngruppe beispielsweise zu Beginn ausgeteilt werden kann. Für eine verstärkte
Wortschatzarbeit kann diese Liste jedoch auch von den Lernenden selbst erstellt und im Laufe
der Unterrichtsreihe ergänzt werden. Bei der Arbeit mit einzelnen Arbeitsblättern können die
relevanten Vokabeln aus der Liste kopiert oder markiert werden.
Zur Rolle der Grammatikarbeit: Einzelne Arbeitsblätter regen implizit zur Anwendung
bestimmter grammatischer Strukturen an und können als Ausgangspunkt für ein vertieftes
oder explizites Lernen dieser Themen dienen.
Neben der Arbeit mit einem kurzen Dokumentarfilm (s. Material B1) bietet die Beschäftigung
mit dem umfangreichen Zusatzmaterial des Goethe Instituts die Möglichkeit zur textbasierten
Auseinandersetzung mit deutschen Erfindungen.
https://www.goethe.de/prj/dlp/de/unterrichtsmaterial/sprachenquests_kleine_projekte_fuer_
den_deutschunterricht → s. Sprachenquest Deutsche Erfindungen
1
HINWEISE für die Lehrkraft – Vorstellung des Projekts
➢ Option 1: (ohne Basteln eines Prototyps) Wenn weniger Zeit zur Verfügung steht,
keine Bastelmaterialien vorhanden sind oder die Lerngruppe bereits älter ist, können
die Materialien AB 1-8 sowie AB 10 und 11 eingesetzt werden. Die oben genannten
Ziele, wie bspw. die Förderung von Problemlösestrategien, Teamarbeit, Feedback
sowie der Fokus auf den kommunikativen Kompetenzen, können auch in der
verkürzten Unterrichtsreihe erreicht werden.
➢ Option 2: (mit Basteln eines Prototyps) In dieser umfangreicheren Reihe sollen die
Schüler*innen ihre Projektidee praktisch umsetzen. Dies kann mit vorhandenem
Bastelmaterial geschehen (bspw. Pappe, Papier, recycelte Plastikteile o.Ä.) oder aber
digital realisiert werden (bspw. durch den Einsatz von Tablets, sofern es sich um ein
nicht physisches Produkt handelt). Besonders bei jüngeren Schüler*innen sollte das
Basteln eines Prototyps durchgeführt werden, um einerseits motorische
Fähigkeiten und die Kreativität der Lernenden zu fördern, andererseits dient es der
Motivation und erscheint besonders für Kinder als logische Fortführung des
Arbeitsprozesses.
Fächerübergreifendes Lernen:
Der Arbeitsprozess hin zur Erstellung eines Prototyps kann zusätzlich zum Deutschunterricht
auch in anderen Fächern begleitet werden, z.B. im Informatikunterricht (besonders bei der
Erstellung digitaler Lösungen) oder im Kunst- oder Handwerksunterricht.
AB/Titel Seite
□ AB 3/Meine Lieblingserfindung 22
□ AB 4/Unsere Teamvereinbarung 23
□ AB 5/Die Problemstellung 25
Sprachniveau B1
AB/Titel Seite
HINWEISE für die Lehrkraft – Vorstellung des Projekts
□ AB 3/Meine Lieblingserfindung 22
□ AB 4.1/Unsere Teamvereinbarung 24
□ AB 5/Die Problemstellung 25
□ AB 11/Feedback 34
4
HINWEISE für die Lehrkraft – Die Arbeit mit den Materialien
Ergänzend oder alternativ kann das Arbeitsblatt AB 1.1 bearbeitet werden, bei dem die
Schüler*innen eine Mindmap ausfüllen und Hintergrundwissen zu (deutschen) Erfindungen
aktivieren bzw. recherchieren sollen. Im Anschluss tauschen sie sich darüber mit anderen
Schüler*innen aus. (15-20 Min)
Im Anschluss daran oder als alternativer Einstieg kann ein kurzes Video zu deutschen
Erfindungen gezeigt werden. Ggfs. kann es zwei Mal gezeigt werden. (8-16 Min)
Währenddessen kann das Arbeitsblatt (AB 1.2) bearbeitet werden, wenn ein zusätzlicher Fokus
auf die Förderung des Hörverstehens gelegt werden soll. Im Anschluss an den Film können die
Antworten besprochen werden. (10 Min)
Im Anschluss bietet sich die Bearbeitung des Arbeitsblatts (AB 1.3) an, das nach kurzer
Vorbereitungszeit zur Diskussion in der Gruppe oder in der Klasse weiterführt. (15 Min)
Materialien: AB 1
Film https://www.youtube.com/watch?v=BOGohovEwzw
Arbeitsblatt AB 1.2 (+Lösung für die Lehrkraft)
Arbeitsblatt AB 1.3
Kompetenzen:
Landeskunde, Hörverstehen,
Sprechkompetenz
5
HINWEISE für die Lehrkraft – Die Arbeit mit den Materialien
Der Erfinder/
Die Erfindung Das Jahr der Erfindung *Zusätzliche Information
die Erfinderin
Die Mundharmonika Christian Buschmann 1821 Ursprünglich ein
Stimmhilfsmittel für
Klaviere
Das Bier Der Herzog von 1516 die Zutaten: nur Hopfen,
Bayern Weizen, Wasser
Der Computer 1941 Der Name des
Konrad Zuse Computers: Z3; erster
programmierbarer
Rechner
Das Automobil Benz und Daimler 1886 Ein Jahr zuvor hat
Daimler das Motorrad
erfunden
Das Fahrrad Karl Drais 1817 Erster Name:
Laufmaschine, dann
Draisine, dann Fahrrad
Die Currywurst Herta Heuwer 1949 800 Millionen
Currywürste werden pro
Jahr gegessen
Im Anschluss bietet sich die Arbeit mit der alphabetischen Liste (AB 2.1) an, die von den
Schüler*innen ausgefüllt wird. Hierzu soll der bereits vorhandene Wortschatz der Lernenden
aktiviert und genutzt werden, ggfs. kann auch mit dem Wörterbuch gearbeitet werden. (15 Min)
HINWEIS: Begleitend zur Unterrichtsreihe kann mit der alphabetisch sortierten Vokabelliste
gearbeitet werden. Diese kann den Schüler*innen bereits zu Beginn ausgeteilt werden. (s.
Zusatzmaterial III am Ende des Materials)
Im Anschluss bietet sich ein Austausch über die persönliche Meinung in Partner*innen- oder
Gruppenarbeit an. Ggfs. können die Lieblingserfindungen der Lerngruppe an der Tafel gesammelt
und begründet werden. (10 -20 Min)
Materialien: AB 3 Kompetenzen:
(Landeskunde,)
Sprechkompetenz
HINWEISE für die Lehrkraft – Die Arbeit mit den Materialien
In einem ersten Schritt sollen Teams von 3-5 Schüler*innen gebildet werden. Bei gut
funktionierenden Lerngemeinschaften können die Gruppen auch zufällig zusammengesetzt
werden. Bei jüngeren oder neu zusammengestellten Lerngruppen empfiehlt es sich, die
Gruppenbildung den Schüler*innen zu überlassen.
Bevor die gemeinsame Arbeit an einem Projekt beginnt, lesen und unterschrieben die
Schüler*innen die Teamvereinbarung. Wichtig ist hierbei die Berücksichtigung der
verschiedenen Rollen, die bereits zu Beginn gemeinsam festgelegt werden sollen. (10 Min)
Nachdem den Lernenden ein Problem (aus der unten aufgeführten Liste) vorgestellt wurde, ist
die Bearbeitung des Arbeitsblatts zur Problemstellung (AB 5) ein zentraler Arbeitsschritt, um
sicherzustellen, dass innerhalb der einzelnen Arbeitsgruppen ein gemeinsames Verständnis
des Problems sowie dessen Gründen vorliegt.
HINWEISE für die Lehrkraft – Die Arbeit mit den Materialien
Hierbei werden den Schüler*innen Probleme vorgelegt, welche sie anschließend mit
Bastelmaterialien handwerklich lösen sollen.
Beispiel:
Unser Tipp: Sammeln Sie im Vorhinein lustige Brillen wie eine Herzchen-Brille, Retro-Brillen
etc. und geben Sie jeder Gruppe ihre eigene Brille. Somit werden die Brillenhalter diverser und
stilistisch unterschiedlich.
Materialien: Wir empfehlen Bastelmaterialien zu besorgen wie Pappe, Papier, Kleber, Bänder
usw.
Hierbei kann es sich um praktische Probleme aus der eigenen Schule handeln. Diese Probleme
können entweder theoretisch oder mit einem Prototyp behandelt werden.
Beispiel:
Aufgabe für die Schüler*innen: Überlegt euch eine Maßnahme, wie man an unserer Schule
Wasser sparen kann.
Andere Beispiele: gesünderes Essen in der Kantine, Stromverbrauch an der Schule, Inklusion im
Schulgebäude etc.
Hierbei werden den Schüler*innen Probleme vorgelegt, die sie anschließend mit
Bastelmaterialien handwerklich lösen sollen.
Beispiel:
Unser Tipp: Sammeln Sie im Vorhinein lustige Brillen wie eine Herzchen-Brille, Retro-Brillen
etc. und geben Sie jeder Gruppe ihre eigene Brille. Somit werden die Brillenhalter diverser und
stilistisch unterschiedlich.
Materialien: Wir empfehlen Bastelmaterialien zu besorgen wie Pappe, Papier, Kleber, Bänder
usw.
Hierbei kann es sich um praktische Probleme aus der eigenen Schule handeln. Diese Probleme
können entweder theoretisch oder mit einem Prototyp behandelt werden.
Beispiel:
Aufgabe für die Schüler*innen: Überlegt euch eine Maßnahme, wie man an unserer Schule
Wasser sparen kann.
Andere Beispiele: gesünderes Essen in der Kantine, Stromverbrauch an der Schule, Inklusion im
Schulgebäude etc.
HINWEISE für die Lehrkraft – Die Arbeit mit den Materialien
3. Globale Probleme
Das Material eignet sich auch, um größer zu denken und globale Probleme zu besprechen.
Seien Sie sehr konkret in der Formulierung der Problemstellung und lassen Sie das Arbeitsblatt
„Problemstellung“ von jeder Gruppe ausfüllen.
Im nächsten Arbeitsschritt soll in der Gruppe mithilfe derselben Kriterien die beste Idee
erarbeitet werden. Der Fokus sollte hierbei auf der Anwendung der Kriterien liegen, wobei es
sich anbietet, dass die Schüler*innen die Komplexität und die Nützlichkeit der Ideen
diskutieren. (15 Min)
Im letzten Schritt erstellen die Schüler*innen unter Berücksichtigung der Rollen im Team eine
Skizze zu ihrem Produkt. Hierbei soll die Idee mithilfe von Stichworten konkretisiert werden;
ggfs. sollte hier mit einem Wörterbuch gearbeitet werden. (15 Min)
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HINWEISE für die Lehrkraft – Die Arbeit mit den Materialien
Für Schüler*innen der Niveaustufe B1 soll on diesem Arbeitsschritt vor allem die
Sprechkompetenz gefördert werden. Die Lernenden werden dazu angeregt, Interviews auf
Deutsch zu führen, um Informationen zur potenziellen Zielgruppe ihres Produkts zu ermitteln.
Dabei ist das Arbeitsblatt so konzipiert, dass mit vorgegebenen Satzbausteinen gearbeitet
werden kann.
Nachdem die Schüler*innen mehrere Interviews geführt haben, sollen sie die erhaltenen
Antworten zunächst in Einzelarbeit auswerten und überprüfen, welche mehrfach gegeben
wurden. Dies hilft, die Zielgruppe zu konkretisieren und zu verstehen, was für den nächsten
Schritt – die Erstellung des Prototyps – wichtig ist.
Abschließend kommen sie erneut in ihrem Team zusammen und vergleichen die Ergebnisse.
(30 Min)
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HINWEISE für die Lehrkraft – Die Arbeit mit den Materialien
Eine andere Möglichkeit besteht in der Nutzung von Tablets/Computern. Dies bietet sich
besonders bei älteren Schüler*innen an und bei Projektideen, die nicht physischer Natur sind,
wie bspw. ein Computerprogramm o.Ä.. In einem fächerübergreifenden Projekt (z.B.
Informatik) ist auch eine Erstellung von 3D-Modellen denkbar. (30-45 Min)
Das Arbeitsblatt (AB 9) zeigt ein vereinfachtes Modell des sogenannten Design-Thinking, ein
Prozess zur Erstellung eines Prototyps, den auch die Schüler*innen im Laufe des Projekts
durchlaufen. Die Bearbeitung des Arbeitsblatts ist optional und kann vor der Erstellung des
Prototyps erarbeitet werden.
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HINWEISE für die Lehrkraft – Die Arbeit mit den Materialien
Das Arbeitsblatt (AB 11) hilft den Lernenden, zunächst eine sinnvolle Struktur kennenzulernen.
Außerdem legt es Regeln zum Geben von Feedback fest und bietet eine Auswahl an
Redemitteln an, die in ihrer Struktur bereits die beiden Aspekte des Feedbacks
berücksichtigen. (3 -4 Min pro Gruppe)
Materialien: Arbeitsblatt AB 11 Kompetenzen:
Feedback-Kultur,
Wortschatz
Sprechkompetenz
Das Arbeitsblatt kann auch losgelöst von diesem Projekt in zahlreichen Unterrichtsstunden
eingesetzt werden, in denen die Schüler*innen ihre Meinung äußern oder in Gruppen
diskutieren sollen.
Materialien: Arbeitsblatt Zusatzmaterial Kompetenzen:
ANHANG: Arbeitsblätter AB 1 – AB 11 Wortschatz
Zusatzmaterial I, II Sprechkompetenz
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HINWEISE für die Lehrkraft – Die Arbeit mit den Materialien