Иванова В.Ю.и др. - Lesen und Sprechen mit Spaß
Иванова В.Ю.и др. - Lesen und Sprechen mit Spaß
ВОРОНЕЖ
2007
2
УДК
ББК
Печатается по решению
научно-методического совета факультета романо-германской филологии
Воронежского государственного университета
Рецензенты
доктор филол. наук Л.И.Гришаева (Воронеж, ВГУ),
лектор ДААД Гезине Вайдеманн (Воронеж, ВГУ).
Иванова В.Ю., Кашкина О.В., Молчанова Л.В., Семочко С.В., Сыромятникова Т.Н.,
Шевелева Г.И.
УДК
ББК
© Иванова В.Ю., 2007
© Кашкина О.В., 2007
© Молчанова Л.В., 2007
© Семочко С.В., 2007
© Сыромятникова Т.Н., 2007
© Шевелева Г.И., 2007
Deutschland
schwarz
rot
gold
Aufgabe 1.1. Was fällt Ihnen zum Wort „Deutschland“ ein? Sammeln Sie Ihre
Assoziationen.
Deutschland
Aufgabe 1.2. Sehen Sie sich diese “Fragentreppe” an. Welche Antworten fallen Ihnen zu
jeder Stufe ein? Beginnen Sie von unten.
Geographie und
Landschaften
Aufgabe 2.1. Berichten Sie über die Geographie Deutschlands und über die deutschen
Landschaften. Stützen Sie sich dabei auf den Text unten:
Die Bundesrepublik Deutschland liegt in der Mitte Europas und ist 357 000
Quadratkilometer groß, das heißt kleiner als Frankreich, aber größer als Polen, und
grenzt an insgesamt neun Nachbarstaaten. Von Freiburg im Süden nach Flensburg
Deutschland 4
Aufgabe 2.2. Sehen Sie sich die Karte an und berichten Sie über die geographische Lage
Deutschlands.
Aufgabe 2.3. Stimmt das oder nicht?
1. Deutschland ist das größte europäische Land.
2. Der Harz ist eine Insel.
3. Im Norden gibt es vier Landschaften.
4. Norddeutschland ist ziemlich gebirgig.
5. Rügen ist eine Insel in der Südsee, Hiddensee – in der Ostsee.
6. Nur ein Teil der Alpen gehört zu Deutschland.
7. Das höchste Gebirge ist der Schwarzwald.
Deutschland 5
G.: Nein. Dazu gehören: die Schweiz, die Slowakei, die Tschechische Republik,
die Türkei, die Mongolei, die Russische Föderation, die Ukraine, die
Elfenbeinküste.
A.: Und die BRD?
G.: Natürlich! Wie alle mit dem Wort „Republik“.
A.: Gibt es unter den Ländernamen keine Maskulina?
G.: Doch: der Libanon, der Jemen, der Iran, der Irak, der Sudan und der Kongo.
Auch der Vatikan. So heißt es: Ich war „im Iran“, aber „in der Türkei“.
A.: Mit dem Artikel?
G.: Ja.
A.: Und Neutra?
G.: Ohne. Aber nur, wenn sie von keinem Attribut begleitet werden.
A.: Also, „Ich reise nach Deutschland“ und „Ich werde in Deutschland 12 Tage
verbringen“.
G.: Und nun sag es mit dem Artikel!
A.: Ich werde das vereinigte Deutschland besuchen.
G.: Richtig. Die Städtenamen werden auch in diesem Fall mit dem Artikel
gebraucht.
A.: Dann sage ich: „Ich will mir das neue Berlin ansehen“.
G.: Stimmt.
A.: Und zwar in diesem Monat.
G.: Wirklich? Viel Spaß!
(Aus: Лебедев В.Б. “Учитесь говорить кратко и точно”)
Aufgabe 2.6. Was passt zusammen? Was bleibt in der rechten Spalte übrig?
1) Schweden a) in Nordafrika
2) Kuba b) in Asien
3) Die Türkei c) in Mitteleuropa
4) Die BRD d) in Südeuropa
5) Österreich liegt e) in Nordeuropa
6) Die Niederlande liegen f) in Australien
7) Die Schweiz g) in Amerika
8) Der Iran h) in der Antarktis
9) Ägypten i) in Westeuropa
10) Luxemburg j) in Vorderasien
Aufgabe 2.7. Setzen Sie, wo es nötig ist, den richtigen Artikel und die Endungen in
folgenden Witzen ein.
"Gern. Hier ist ein schöner Reiseführer "Zehn Tage durch __ romantisch__
Frankreich"."
"Schön. Und was soll ich die anderen vier Tage machen?"
3) „Sie sind doch eben aus __ sonnig__ Italien zurück?“
„Genau.“
„Sagen Sie bitte, hat __ Italien wirklich die Form eines Stiefels?“
4) „Hat Ihnen __ Venedig gefallen?“
„Und ob! Eine sehr interessante Stadt. __ ganz__ Venedig ist voll Wasser, aber die
Menschen singen!“
5) „Verzeihung, Ihr Gesicht kommt mit bekannt vor. Waren Sie vor ein paar
Wochen etwa nicht in __ Luxemburg?“
„Nein, überhaupt nicht. Und Sie?“
„Auch nicht. Also dann vielleicht in __ Schweiz?“
„Tut mir leid.“
„Hm. Dann ganz sicher in __ Liechtenstein. Oder in __ Monaco?“
„Sie irren sich.“
„So? Dann waren es zwei ganz andere Menschen.“
Die deutschen
Bundesländer
Deutschland 8
Aufgabe 3.2. Nennen Sie alle deutschen Bundesländer. Stützen Sie sich dabei auf die oben
angeführte Karte.
Aufgabe 3.3. Was passt zusammen? Nennen Sie die Hauptstadt jedes Bundeslandes.
1. Baden-Württemberg a. Mainz
2. Bayern b. Schwerin
3. Brandenburg c. Düsseldorf
4. Hessen d. Kiel
5. Mecklenburg-Vorpommern e. Dresden
6. Niedersachsen f. Potsdam
7. Nordrhein-Westfalen g. Erfurt
8. Rheinland-Pfalz h. Stuttgart
9.Saarland i. Saarbrücken
10. Sachsen j. Wiesbaden
11. Sachsen-Anhalt k. Magdeburg
12. Schleswig-Holstein l. München
13.Thüringen m. Hannover
Deutschland 9
Aufgabe 4.1. Der deutsche Schriftsteller Jean Paul hat einmal gesagt: „Berlin ist mehr ein
Weltteil als eine Stadt“. Informieren Sie sich mit Hilfe des Textes unten über die
Sehenswürdigkeiten Berlins und äußern Sie Ihre Meinung über die Aussage von Jean Paul.
Aufgabe 4.3. Was wussten Sie schon früher über Berlin? Was haben Sie an Neuem aus
dem Text erfahren? Was finden Sie besonders interessant?
Deutschland 11
Aufgabe 4.4. Stimmt das oder nicht? Begründen Sie Ihre Meinung.
Aufgabe 4.6. Bilden Sie Sätze im Passiv. Achten Sie auf den Zeitformengebrauch!
1. Nach dem Zweiten Weltkrieg pflanzten die Einwohner Berlins neue Linden in
der Straße „Unter den Linden“. 2. Man gestaltete den Potsdamer Platz völlig neu.
3. Am Potsdamer Platz errichtete man neue Verwaltungsgebäude. 4. Viele
Architekten aus der ganzen Welt haben interessante Pläne zur Neugestaltung von
Berlin vorgeschlagen. 5. Man diskutiert die Pläne für das Regierungsviertel. 6.
Man unternimmt große Anstrengungen, das Verkehrsnetz zu modernisieren. 7. In
Berlin baut man eine neue U-Bahn-Linie. 8. Am Stadtrand Berlins baut man neue
Siedlungen. 9. Vor kurzem eröffnete man in Berlin die Internationale
Funkausstellung. 10. Berlin kann man als eine der schönsten Städte der Welt
bezeichnen.
Deutschland 12
Aufgabe 4.7. Stellen Sie sich vor: Sie haben auf der Studienreise Berlin besichtigt. Nach der
Rückkehr erzählen Sie Ihren Kommilitonen von Ihren Eindrücken. Sie können folgende
Wörter und Wendungen gebrauchen:
Aufgabe 5.1. Wollen Sie auch andere deutsche Städte virtuell besuchen? Welche
deutschen Städte würden Sie als Reiseziel wählen? Warum?
Aufgabe 5.2. Sind Sie ein Bücherfreund? Dann „fahren“ wir nach Leipzig, wo das erste
Buch gedruckt wurde und wo sich die größten Bibliotheken Deutschlands und große
Druckereien befinden. Erstellen Sie einen Reiseprospekt für Leipzig. Gebrauchen Sie dabei
folgende Vokabeln:
Erwähnen Sie und ergänzen Sie in dem Reiseprospekt die unten angeführten Angaben:
- Das Wort „Leipzig“ kommt von „Lipa“, das heißt Linde. Hier gab es eine
slawische Siedlung. Im Jahre 1165 wurde Leipzig zu einer Stadt.
- Leipzig ist als Messestadt, Buchstadt und Musikstadt bekannt.
- Leipzig ist ein großes Bildungszentrum. An der Leipziger Universität wirkten
viele große Gelehrte: Chemiker, Physiker, Psychologen, Germanisten (Hertz,
Leibnitz ...)
- Wenn man nach Leipzig kommt, besucht man das Völkerschlachtdenkmal, das zu
Ehren des Sieges über Napoleon im Jahre 1813 errichtet wurde.
- Einen besonders guten Ruf haben die Thomaskirche und der Thomanerchor. Vor
der Kirche sehen Sie das Bachdenkmal.
Deutschland 13
Aufgabe 5.3. Nicht weit vom Alten Rathaus gibt es eine Gaststätte. Wie heißt diese
Gaststätte? Wie alt ist diese Gaststätte? Wofür ist sie bekannt? An welchen großen Dichter
erinnert uns diese Gaststätte? Stützen Sie sich dabei an das unten angeführte Gespräch.
In Leipzig
Viktor: Sag mal, Günter, warum heißt der Artikel über Leipzig, den ich gestern in
der Zeitung gelesen habe, „Mein Leipzig lob ich mir...“? Ist das ein Zitat?
Günter: Ja, und zwar ein Goethe-Zitat. Jeder Leipziger kennt es. Das ist ein Zitat
aus dem ersten Teil des „Faust“, aus der Szene, die in Auerbachs Keller spielt:
Mein Leipzig lob ich mir!
Es ist ein Klein-Paris
Und bildet seine Leute.
Viktor: Leider habe ich den „Faust“ nur in russischer Übersetzung gelesen, deshalb
habe ich die Worte nicht erkannt. Und warum vergleicht er Leipzig ausgerechnet
mit Paris?
Günter: Damals war Paris die fortschrittlichste Stadt Europas, es diente für andere
Städte, wohl auch für Leipzig, als Beispiel an Bildung und Eleganz. Das meinte
Goethe damit.
Viktor: Und Auerbachs Keller, gab es den zur Zeit Goethes?
Günter: Selbstverständlich. Der ist heute eine Sehenswürdigkeit. Wir können
gleich hingehen, willst du?
Viktor: Gern, eine tolle Idee.
Günter: Ich muss dir noch Einiges erzählen. Auerbachs Keller ist eine der ältesten
berühmtesten Gaststätten Deutschlands. Sie wurde im ersten Drittel des 16.
Jahrhunderts vom Ratsherrn Heinrich Strommer von Auerbach gegründet. Siehe
dir diese Bronzegruppe an.
Viktor: Was bedeuten die Figuren der Bronzegruppe?
Günter: Das sind Faust und Mephisto auf der einen, die verzauberten Zechgesellen
auf der anderen Seite. Das war ein guter Einfall des Bildhauers. Der Dichter war
Stammgast in Auerbachs Keller.
Viktor: Schön, dass du mir diese Stätte gezeigt hast, gehen wir rein, wollen wir die
Goethe-Atmosphäre genießen!
Aufgabe 5.4. Transformieren Sie die direkte Rede in die indirekte Rede.
1. Viktor fragt: „Warum heißt der Artikel über Leipzig «Mein Leipzig lob ich
mir...»?“ 2. Günter antwortet: „Das ist ein Zitat aus dem ersten Teil des «Faust».“
3. Viktor interessiert sich: „Gab es Auerbachs Keller zur Zeit Goethes?“
4. Günter schlägt vor: „Gehen wir hin.“
Deutschland 14
5. Günter erzählt: „Auerbachs Keller wurde im ersten Drittel des 16. Jahrhunderts
vom Ratsherrn Heinrich Strommer von Auerbach gegründet.“
6. Viktor fragt: „Was bedeuten die Figuren der Bronzegruppe?“
7. Günter erklärt: „Das sind Faust und Mephisto auf der einen, die verzauberten
Zechgesellen auf der anderen Seite.“
8. Viktor ist von der Sehenswürdigkeit begeistert und sagt: „Schön, dass du mir
diese Stätte gezeigt hast.“
Aufgabe 6.1. Füllen Sie die unten angeführte Tabelle aus. Gebrauchen Sie dabei das
folgende Wortmaterial:
Aufgabe 6.2. Lesen Sie den Text „Rezept“ und beantworten Sie folgende Frage: Haben die
Menschen einer Nationalität typische Charaktereigenschaften?
Rezept
Man nehme: einen schönen, ausgewachsenen Deutschen. Einen von den besten.
Treu, zäh, der Sache ergeben und abends fast immer gemütlich. Mische den
deutschen Prachtkerl mit einem Franzosen. Mit viel Lebenslust und Lebensart. Mit
der Kunst des Genusses. Würze mit britischer Disziplin und Gelassenheit. Und
russischer Seele. Und italienischer Fröhlichkeit. Und slawischer Gastfreundschaft.
Und skandinavischer Ruhe. Heraus kommt – das erwünschte Europa-Gulasch.
(„Politische Zeitung“)
Deutschland 15
Sprechen Sie über die typischen Charaktereigenschaften der Deutschen, der Engländer,
der Russen, der Franzosen usw. Gebrauchen Sie folgende mögliche Charakteristiken:
höflich, tüchtig, arbeitsam, geschäftig, energisch, zielstrebig, gesellig,
zurückhaltend, freundlich, kaltblütig, kühl, temperamentvoll, hochmütig, geizig,
sparsam, verschwenderisch, modebewusst, traditionsbewusst, leichtsinnig ...
Gebrauchen Sie folgende Wendungen:
Ich denke ..; Ich meine ..; Ich weiß ..; Es ist mir bekannt ..; Ich würde sagen ..;
Meiner Meinung nach ..; Ich bin der Meinung ..; Ich glaube ..; Ich bin überzeugt..;
Ich bin ganz sicher ..; Ich habe den Eindruck ..; Wenn ich mich nicht irre ..;
Aufgabe 7.1. Lesen Sie die Sage von einer kleinen Insel, die früher einmal durch eine
Landbrücke mit der großen Insel Rügen verbunden war. Finden Sie Hiddensee auf der
Landkarte und berichten Sie über seine Lage.
Mutter Hidden
Töchterlein machen und ging an den Schrank, in dem sie noch ein Stück Tuch
zusammengerollt liegen hatte. Sie wollte es messen, um zu sehen, ob es für das
Kleidungsstück noch reichte. Als sie nun zu messen begann, da wollte das Tuch
kein Ende nehmen, und sie maß und maß bis zum Abend. Als die Sonne unterging,
ließ die Wunderkraft endlich nach. Da war ihr ganzes Haus voll Tuch, und die
Rolle war nicht kleiner geworden, als sie am Anfang gewesen war.
Als die reiche Frau hörte, wie es der anderen ergangen war, ließ ihr der Neid
keine Ruhe. Sie eilte dem Männlein nach und sagte zu ihm: "Komm zurück, lieber
Mann, und bleibe die nächste Nacht bei mir! Es soll dir in meinem Haus an nichts
fehlen." Das Männlein ließ sich auch bewegen und kehrte zurück. Die Frau kochte
ihm ein gutes Essen und machte ihm ein weiches Lager zum Schlafen. Am
Morgen, als das Männlein fortging, sagte es wie bei der armen Frau: "Die erste
Arbeit, die du beginnst, soll dir gesegnet sein!" Das hörte die reiche Frau gern und
lief zum Geldkasten, um die harten Taler zu zahlen, die darin lagen; denn sie
hoffte, ein ganzes Haus voll Silber zu bekommen. Aber gerade als sie den Kasten
aufschließen wollte, brüllte die Kuh im Stall. "Halt", sprach sie, "die soll mich
beim Zahlen nicht stören. Ich will ihr schnell einen Eimer Wasser geben." Damit
lief sie zur Pumpe, um den Eimer zu füllen. Als sie aber zu pumpen angefangen
hatte, da konnte sie nicht wieder aufhören, und sie pumpte so viel Wasser, dass das
ganze Land um ihr Haus voll Wasser lief. Erst beim Sonnenuntergang konnte sie
die Pumpe wieder loslassen. Da aber waren alle ihre Felder dahin und lagen auf
dem Grunde des Wassers, das heute die beiden Inseln trennt.
Mutter Hidden hieß die reiche Frau, die arm und verlassen starb. Nach ihr heißt der
Meeresarm, der das Land zerreißt, Hiddensee, und auch die Insel wird so genannt.
(Aus: Щербакова Л.Г. “Тесты по грамматике немецкого языка”)
Aufgabe 7.2. Ersetzen Sie kursiv gedruckte Wörter und Wortgruppen durch Synonyme und
synonymische Wendungen, die in der anderen Spalte angeführt sind.
1. Da stand draußen im Regen ein die Übernachtungsmöglichkeit / die
kleiner alter Mann und bat um ein Schlafstätte
Nachtlager.
2. Dann ließ sie ihn in die Stube treten... das Zimmer / der Raum / die Kammer
3. Sie wollte es messen, um zu sehen, ob zu etw. (D) ausreichen / für etw. (Ak)
es für das Kleidungsstück noch reichte. genügen
4. Sie eilte dem Männlein nach und j-m (D) folgen / j-m (D) nachgehen
sagte zu ihm...
5. Die arme Frau machte ihm auf. öffnen / aufschließen
6. Da aber waren alle ihre Felder dahin heutzutage / jetzt
und lagen auf dem Grunde des Wassers,
das heute die beiden Inseln trennt.
Deutschland 17
Aufgabe 7.5. Finden Sie russische bzw. deutsche Äquivalente für folgende Wörter und
Wendungen.
A. die Ostseeinsel; ein starker Sturmwind vom Meer; es klopfte an die Tür;
hartherzig; ein Röckchen; kein Ende nehmen; pumpen
Aufgabe 7.6. Antworten Sie auf die Fragen zum Text „Mutter Hidden“. Versuchen Sie dabei
mehrere Antworten auf eine Frage zu geben. Achten Sie auf die Wortfolge.
Muster: Warum jagte die reiche Frau den alten Mann fort? – Sie jagte ihn, weil sie hartherzig
war. / denn sie hatte ein hartes Herz / Die reiche Frau war geizig, deswegen jagte sie den alten
Mann fort.
1. Warum suchte der alte Mann ein Nachtlager? 2. Warum machte die arme Frau
dem alten Mann ein Nachtlager? 3. Warum maß die arme Frau das Tuch bis zum
Abend? 4. Warum ließ der Neid der reichen Frau keine Ruhe? 5. Warum wurde die
reiche Frau lieb zu dem alten Mann? 6. Warum eilte die reiche Frau am Morgen
zum Geldkasten? 7. Warum bekam die reiche Frau kein Silber für ihre Güte? 8.
Warum wurde die Insel Hiddensee so genannt?
Deutschland 18
Aufgabe 8.1. Welche anderen deutschen Sagen sind Ihnen noch bekannt?
Felsen gesehen. Doch wenn die Nacht von den Hügeln herniedersteigt und der
Vollmond seine Brücke über die grüngoldigen Wellen spannt, dann soll manchmal
von dem Felsen Frauengesang erklingen, weich und klagend, leidenschaftlich und
traurig.
(Aus: „Buntes Allerlei: Witze, Anekdoten, kurze lustige Geschichten“)
Aufgabe 8.3. Suchen Sie in jeder Gruppe von Wörtern ein Wort, das sinngemäß nicht
hierher gehört:
Aufgabe 8.4. Lesen Sie die Sage noch einmal. Setzen Sie in den Lückentext die passenden
Wörter in der richtigen Form ein.
Nicht weit von der Stadt Koblenz stehen an ____ des Rheines hohe Felsen.
Schwer war hier die Fahrt in ____ Zeiten und gefährlich. Auf dem Felsen saß oft
die Loreley, die ____ Nixe des Rheins. Sie hatte reiche ____, schönes Haar und
wunderbare ____. Viele Schiffer ____ hier an den Felsen. Eines Tages fand auch
ein ___ Ritter seinen Tod im Rhein. Sein Vater suchte lange den einzigen Sohn.
Endlich erfuhr er __ seinem Tod am Loreleyfelsen. Davon erzählte ihm eine alte
Frau, die ___ alles gesehen hatte. Der alte Ritter ___ mit seinen Leuten den Felsen
hinauf. Die Nixe sah die Männer. Sie drohten ihr. Da rief sie laut: „Vater, ___
mir!“ Die Wasser des Rheines stiegen hoch. Loreley sprang auf eine Welle ___ auf
ein Pferd und verschwand im Wasser. Seit dieser Zeit sieht man die schöne
Loreley nicht mehr.
als, alt, hässlich, über, die Kleidung, die Stimmung, helfen, zerbrechen, das Kleid,
das Ufer, jung, von, schön, zufällig, laufen, wie, die Stimme
Aufgabe 8.5. Tragen Sie die unten angeführten Verben in die Tabelle ein. Beachten Sie,
dass einige Verben mehrere Rektionen haben.
Aufgabe 8.6. Als oder wenn? Setzen Sie die passende Konjunktion ein!
1. Eines Abends, __ die Sonne unterging, kam Loreley auf den Felsen. 2. Jedes
Mal, __ die Schiffer auf den Gesang der Jungfrau hörten, fanden sie den Tod in
den Wellen des Rheins. 3. __ der Sohn eines Grafen von der Loreley hörte, stieg er
ins Boot und fuhr zum Loreleyfelsen. 4. __ sich das Boot dem Felsen nähert,
erblickt der Grafensohn die Jungfrau. 5. __ die Loreley ihr Haar kämmte, sang sie
ein Lied. 6. __ die Loreley den Grafensohn sah, winkte sie ihm freundlich mit der
Hand. 7. __ der Graf einen Sprung tat, fiel er in den Fluss und ertrank. 8. _ der
Graf vom Tod seines Sohnes erfuhr, befahl er, ihm die Jungfrau tot oder lebendig
zu bringen. 9. __ ein Sturm beginnt, bedeckt sich der Himmel mit Wolken. 10. __
die Wellen die Jungfrau in den Rhein hinuntertrugen, verschwand sie.
Aufgabe 8.7. Lesen Sie das Gedicht vor. Ordnen Sie die Strophen des Gedichtes von
H.Heine „Loreley“ in richtige Reihenfolge. Betiteln Sie jede Strophe.
1 2 3 4 5 6
A
A. Ich weiß nicht, was soll es bedeuten, D. Ich glaube, die Wellen verschlingen
Dass ich so traurig bin; Am Ende Schiffer und Kahn;
Ein Märchen aus alten Zeiten, Und das hat mit ihrem Singen
Das kommt mir nicht aus dem Sinn. Die Loreley getan.
B. Die schönste Jungfrau sitzet E. Die Luft ist kühl und es dunkelt,
Dort oben wunderbar, Und ruhig fließt der Rhein;
Ihr goldnes Geschmeide blitzet, Der Gipfel des Berges funkelt
Sie kämmt ihr goldnes Haar. Im Abendsonnenschein.
Aufgabe 8.8. Wie ist die Stimmung des Gedichtes: optimistisch, lebensfroh, traurig, ironisch,
neutral, nachdenklich, ...? Begründen Sie Ihre Meinung.
Aufgabe 8.10. Beschreiben Sie die Gestalt der Loreley, die H. Heine dargestellt hat.
Aufgabe 8.11. Welche Rolle spielt die Natur im Gedicht? Meinen Sie, dass der Autor sie
bildhaft beschreibt? Äußern Sie Ihre Meinung dazu.
Zusammenfassung
Aufgabe 9.1. Sie haben einige Kenntnisse über Deutschland erworben. Prüfen Sie sich!
Was ist falsch?
1) Die deutschen Flüsse sind der Rhein, die Elbe, die Oder, die Ems, die
Themse, die Weser u.a.
2) Die deutschen Bundesländer sind Bayern, Hessen, Burgenland,
Niedersachsen, Saarland, Thüringen u.a.
3) Deutschland grenzt an die Niederlande, Belgien, Luxemburg, Frankreich,
Österreich, Dänemark, Polen, Russland und an die Tschechische Republik.
4) Zu den Gebirgen Deutschlands gehören das Erzgebirge, der Kaukasus, der
Harz, der Schwarzwald, die Alpen u.a.
5) Die deutschen Städte sind Leipzig, Nürnberg, Salzburg, Halle, Hannover,
Magdeburg.
6) Der Bundespräsident Deutschlands ist Angela Merkel.
7) Die bekannten deutschen Sportler sind Steffi Graf, Michael Schumacher,
Boris Becker, Ronaldo, Katja Wilhelm u.a.
8) Die wichtigen Presseorgane Deutschlands sind „Die Frankfurter
Allgemeine“, „Die Welt“, „Times“, „Der Spiegel“, „Focus“.
9) Die beliebtesten Feste in Deutschland sind Weihnachten, Fasching, Ostern,
das Oktoberfest, Halloween.
Aufgabe 9.2. Stellen Sie sich vor: Sie nehmen an einem Kreativ-Wettbewerb teil. Das
Thema dieses Wettbewerbs ist „Deutschland“. Fassen Sie die Information über
Deutschland zusammen und schreiben Sie einen Aufsatz über das Land. Lassen Sie Ihren
Aufsatz der beste sein! Erwähnen Sie dabei folgende Punkte:
Teil 1.
Aufgabe 1. Was ist Ihre Vorstellung von einem Fest? Sammeln Sie alles, was Ihnen
gerade zum Stichwort „Fest“ einfällt, und halten Sie Ihre Assoziationen fest.
Gäste
Geschenke
Fest
Musik
Aufgabe 2. Welches Fest ist Ihnen am liebsten (das Neujahr, der Geburtstag, der 8.
März, Ostern, der Valentinstag, ...)? Warum?
Verwenden Sie:
Aufgabe 4. Ergänzen Sie diese Wortfamilie durch Komposita mit – fest als Grundwort.
Wie lassen sich die Zusammensetzungen ins Russische übersetzen?
Familien-
Kinder-
Garten-
Neujahrs- -fest
Sommer-
Hochzeits-
Aufgabe 5. Beschreiben Sie die Bedeutung der zusammengesetzten Wörter, ohne das
Wort selbst zu nennen. Lassen Sie Ihre Studienkollegen das Wort erraten. Wer das
richtige Wort nennt, macht weiter.
Aufgabe 6. Ergänzen Sie folgende Geschichte! Verwenden Sie dabei möglichst viele
Komposita mit dem Bestimmungswort Fest- und mit – fest als Grundwort.
Es lebte einmal ein kleines Mäuschen, das alle sehr gern hatten. Zum
Geburtstag schenkte ihm seine Mutter ein schönes Festkleid. ...
Aufgabe 7. Wie verstehen Sie das Sprichwort „Man muss die Feste feiern, wie sie
fallen“?
Aufgabe 8. Berichten Sie über ein Fest, das Sie besonders gern feiern (Weihnachten,
Neujahr, Geburtstag, Schulabschluss...)! Richten Sie sich nach der folgenden
Gliederung!
Aufgabe 9. Lesen Sie den Text „Was für wichtige Feste und Feiertage gibt es in
Deutschland?“ Beachten Sie dabei die Betonung in zusammengesetzten Wörtern.
Markieren Sie sich die wichtigsten religiösen, staatlichen und regionalen Feste, die in
Deutschland gefeiert werden! Ordnen Sie Ihre Erkenntnisse in das Raster unten ein!
Feste und Bräuche in Deutschland 25
Dies ist gar keine so einfache Frage, denn Feste und Feiertage werden oft
in den verschiedenen Regionen Deutschlands unterschiedlich gefeiert. Im
Allgemeinen unterscheidet man religiöse und staatliche Feiertage, dazu kommen
dann noch regionale Feste und Feiertage.
Die wichtigsten kirchlichen Feiertage in Deutschland sind: Weihnachten,
der Tag, an dem an die Geburt von Jesus Christus erinnert wird, Neujahr,
Karfreitag, Ostern. Dazu gehören auch noch Christi Himmelfahrt und Pfingsten.
Alle diese kirchlichen Feiertage sind heute für viele Menschen ohne religiösen
Inhalt, aber sind als gesetzliche Feiertage, d.h. Tage allgemeiner Arbeitsruhe,
geschützt.
Neben diesen großen kirchlichen Feiertagen gibt es noch einige
katholische und einen evangelischen Feiertag. Diese werden oft regional
unterschiedlich gefeiert. Zu regionalen Feiertagen gehört z.B. der Rosenmontag,
der im Rheinland gefeiert wird. An diesem Tag finden in vielen Orten
Karnevalsumzüge statt.
Neben die kirchlichen Feiertage treten noch die staatlichen Feiertage,
darunter z.B. der „Tag der Arbeit“ am 1. Mai und der „Tag der deutschen
Einheit“ am 3. Oktober.
Aufgabe 10. Richtig oder falsch? Wenn falsch, dann korrigieren Sie den Satz!
richtig falsch
1 Die Frage, was es für wichtige Feste und Feiertage in
Deutschland gibt, ist ganz leicht.
2 In Deutschland unterscheidet man im Allgemeinen religiöse,
staatliche und regionale Feiertage.
3 Die kirchlichen Feste in Deutschland sind Weihnachten,
Neujahr und Ostern.
4 Karneval wird vorwiegend in Bayern gefeiert.
5 Der Tag der deutschen Einheit gehört zu den staatlichen
Feiertagen und wird am 3. Oktober gefeiert.
Aufgabe 11. Finden Sie russische Äquivalente für die Bezeichnungen der deutschen
Feiertage.
Weihnachten, Neujahr, Karfreitag, Ostern, Christi Himmelfahrt,
Pfingsten, Karneval, Rosenmontag, Tag der Arbeit, Tag der deutschen
Einheit.
Aufgabe 12. Warum ist es nicht leicht, die Frage zu beantworten, was für wichtige Feste
und Feiertage es in Deutschland gibt? Argumentieren Sie, indem Sie die Konjunktionen
weil, da, denn gebrauchen! Merken Sie sich: die Konjunktionen weil und da sind
subordinativ, die Konjunktion denn – koordinativ.
Feste und Bräuche in Deutschland 26
Aufgabe 13. Aus der unten angeführten Tabelle informieren Sie sich über Feste, die in
Deutschland im Winter, im Frühling, im Sommer und im Herbst gefeiert werden!
Welche Feste sind beweglich, welche stehen im Kalender fest? Fragen Sie Ihren
Studienkollegen, warum und welche Feiertage beweglich sind!
Aufgabe 14. Machen Sie sich mit dem Text „Feste und Bräuche im Winter“ bekannt. Wie
werden die wichtigsten winterlichen Feste in Deutschland gefeiert?
Feste und Bräuche im Winter
Mit dem ersten Advent beginnt ein neues Kirchenjahr. Das Wort
„Advent“ kommt aus der lateinischen Sprache und heißt „Ankunft“.
In dieser dunklen Zeit brennen viele Kerzen. An jedem Sonntag im
Advent zündet man eine Kerze an einem Adventskranz an. Wenn alle vier
Kerzen brennen, ist es bald Weihnachten. Um das Warten zu erleichtern, gibt es
auch den Adventskalender. An jedem Tag wird ein weiteres Türchen am
Kalender geöffnet. Auch viele Feste, Weihnachtsmärkte und musikalische
Darbietungen gibt es während dieser Zeit.
Feste und Bräuche in Deutschland 27
Aufgabe 17. Wählen Sie die richtige Präposition. Füllen Sie die Lücken aus!
1. … Abend des 5. Dezember stellen die Kinder ihre Schuhe … die Tür.
Feste und Bräuche in Deutschland 28
2. Die Kinder glauben, dass … der Nacht der Nikolaus kommt und ihnen
Geschenke … die Schuhe legt.
3. Die Adventszeit dauert vier Wochen … … 25. Dezember.
4. … jedem Sonntag wird eine Kerze entzündet.
5. Für die Zeit … 1. Dezember … Heiligen Abend gibt es einen besonderen
Kalender.
6. Der Adventskalender ist heute…weitverbreiteten Wandschmuck
geworden.
7. Die Weihnachtmärkte sind … dem 14. Jahrhundert bekannt.
8. … der Nacht … zum 31. Dezember und zum 1. Januar feiert man das
Neue Jahr. Genau … Mitternacht trinken alle Leute Sekt oder Wein und
wünschen sich „ein gutes Neues Jahr“.
9. Der Dreikönigstag ist … 6. Januar.
10.Die drei Weisen sind dem Stern …Bethlehem gefolgt.
Aufgabe 18. Weihnachten ist das größte und beliebteste Fest in Deutschland. In vielen
Familien gehört zum Weihnachtsfest Gebäck. Oft wird damit schon in der Adventszeit
begonnen und es ist speziell für Kinder ein fröhlicher Auftakt zur Festzeit, wenn sie der
Mutter beim Kneten, Formen und Backen unterschiedlichster Spezialitäten helfen
können.
Eins der typischen Weihnachtsgebäcke ist Nikolausbissen. Unten ist das Rezept. Stellen
Sie sich vor: Die Mutter erklärt ihrer Tochter, wie Nikolausbissen zuzubereiten ist. Sie
sagt:
Erhitze Sirup, Zucker und Margarine! ... ! ...!...!
Wie lautet es weiter? Gebrauchen Sie Imperativ!
250 ml Sirup oder Honig, 125 g Zucker, 100 g Margarine oder Fett, 500 g Mehl, 20 g
Pfefferkuchengewürz, Salz, 2 Esslöffel Weinbrand, Rum, Milch.
Sirup, Zucker und Margarine erhitzen. Das Mehl und die Gewürze mischen. Die
Triebmittel getrennt in einem Esslöffel Flüssigkeit auflösen. Die abgekühlte
Sirupmasse mit allen übrigen Zutaten verarbeiten. Der Teig ist fertig.
200g Zucker, 5 bis 6 Esslöffel Wasser, 2 Eiweiß, 2 Teelöffel Zitronensaft, 200 g Kokosraspel,
Zuckerglasur.
Den etwa 5 mm breit ausgerollten Teig in Recht – oder Dreiecke aufteilen. Auf
gefettetem, bestäubtem Blech bei Mittelhitze backen. Inzwischen Zucker und
Wasser sirupähnlich verkochen und allmählich unter den steifen Eischnee
ziehen.
Zitronensaft und Kokosraspel unterheben. Jeweils zwei Gebäckstücke mit dieser
Fülle zusammensetzen und glasieren.
Feste und Bräuche in Deutschland 29
Aufgabe 19. Erklären Sie Ihrem Freund, wie man „Feine Butterplätzchen“ bäckt.
Gebrauchen Sie dabei modale Fügungen („Zuerst musst du ...„) und den Imperativ
(Imperative).
Zeigen Sie auch eine zeitliche Abfolge an:
zuerst, dann, danach, gleichzeitig, nach ... Minuten, zum Schluss.
250 g Mehl, 125 g Zucker,1 Päckchen Vanillinzucker, 2 Eigelbe, 125 g Butter, 3 Essl.
Puderzucker (zum Bestäuben), 50 g Schokoladenglasur (zum Bestreichen)
Aus den Zutaten für den Teig einen Mürbeteig bereiten, den Teig in
Pergamentpapier einwickeln und 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen. Den
Backofen auf 200 Grad Celsius vorheizen. Das Backblech dünn mit Butter
bestreichen. Den Mürbeteig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche etwa 3 mm
dünn ausrollen. Mit beliebten Ausstechförmchen 40 Plätzchen ausstechen. Die
Plätzchen auf das Backblech legen und auf der mittleren Schiebeleiste im
vorgeheizten Backofen in 7 - 10 Minuten goldgelb backen. Die Plätzchen sofort
mit einem breiten Messer vom Blech heben, auf einem Kuchengitter abkühlen
lassen und nach Belieben mit Puderzucker bestäuben oder mit der
Schokoladenglasur bestreichen.
Aufgabe 20. Auf dem Bild sehen Sie den typischen Weihnachtsstollen. Finden Sie ein
Rezept für Weihnachtsstollen und erklären Sie Ihren Studienkollegen, wie er zubereitet
wird!
Aufgabe 21. Der weihnachtliche Schmaus im Kreise der Familie war schon zu
Urgroßelterns Zeiten einer der Höhepunkte des Weihnachtsfestes. Das Weihnachtsfest
ist somit nicht nur ein Fest des Friedens, sondern sollte im Kreise der Lieben auch ein
Fest für den Gaumen werden. Sehr beliebt ist die Weihnachtsgans mit vielen
verschiedenen Füllungen. Oder auch der Weihnachtskarpfen.
90g Butter
2 große Kartoffeln
1 Bund Petersilie
Den Fisch im vorgeheizten Rohr bei mittlerer Hitze ca. 40 Minuten braten.
Champignons putzen, waschen und, falls sie sehr groß sind, in Stücke
schneiden. Tomaten in Scheiben schneiden und mit den Pilzen in 30g Butter 5
Minuten dünsten. Karpfen mit Petersiliensträußchen garnieren und mit
Tomaten, Pilzen, Salz- oder Schwenkkartoffeln und Salaten anrichten.
Aufgabe 22. Weihnachten hat viele Symbole. Lesen Sie den Text „Vier Kerzen am
Adventskranz“ und erschließen Sie, um welches Weihnachtssymbol es geht!
Vier Kerzen am Adventskranz
Vier Kerzen brennen am Adventskranz. Es ist still. So still, dass man hört,
wie die Kerzen zu reden beginnen. Die erste Kerze seufzt und sagt: Ich heiße
Frieden. Mein Licht leuchtet, aber die Menschen halten keinen Frieden, sie
wollen mich nicht. Ihr Licht wird immer kleiner und verlöscht schließlich ganz.
Die zweite Kerze flackert und sagt: Ich heiße Glauben, aber ich bin
überflüssig. Die Menschen wollen von Gott nichts wissen. Es hat keinen Sinn
mehr, dass ich brenne. Ein Luftzug weht durch den Raum, und die Kerze ist aus.
Leise und sehr traurig meldet sich nun die dritte Kerze zu Wort. Ich heiße
Liebe. Ich habe keine Kraft mehr zu brennen. Die Menschen stellen mich an die
Seite. Sie sehen nur sich selbst und nicht die anderen, die sie lieb haben sollen.
Und mit einem letzten Aufflackern ist auch dieses Licht ausgelöscht.
Da kommt ein Kind in den Raum. Es schaut die Kerzen an und sagt: Aber,
aber ihr sollt doch brennen und nicht aus sein!
Und fast fängt es an zu weinen. Da meldet sich auch die vierte Kerze zu
Wort. Sie sagt: Hab nur keine Angst! So lange ich brenne, können wir auch die
anderen Kerzen wieder anzünden. Ich heiße Hoffnung.
Mit einem Streichholz nimmt das Kind Licht von dieser Kerze und zündet
die anderen Lichter wieder an.
Feste und Bräuche in Deutschland 31
Aufgabe 25. Erzählen Sie die Geschichte über die vier Weihnachtskerzen im Imperfekt.
Aufgabe 26. Transformieren Sie die direkte Rede des Textes „Vier Kerzen am
Adventskranz“ in die indirekte.
Muster: Die erste Kerze seufzte und sagte: „Ich heiße Frieden“.
Die erste Kerze seufzte und sagte, dass sie Frieden heißt.
Die erste Kerze seufzte und sagte, dass sie Frieden heiße.
Aufgabe 27. Was symbolisieren die Kerzen? Was ist der Sinn dieser Geschichte?
Aufgabe 28. Lesen Sie den folgenden Text. Welche Form ist richtig?
Karneval
Karneval ist kein (religiöses, religiöse, religiöser) Fest. Karneval wird nicht
überall (im, in, ins) Deutschland gefeiert. Besonders viele Menschen feiern es
(in, im, in der) Rheinland. Gut bekannt sind die Feiern in den (Staaten, Städten,
Stadte) Köln, Düsseldorf und Mainz. Aber auch in anderen Teilen Deutschlands
feiert man (dieses, diesen, diese) Fest. Nur gibt man dort dem Fest einen anderen
(Name, Namen, Namens). Dort heißt es “Fastnacht” oder “Fasching”.
Der Brauch, Karneval oder Fastnacht zu feiern ist sehr alt. Schon im 13.
Jahrhundert gab es Karnevalsumzüge, und ein Karnevalskönig (wird, wurde,
geworden) gewählt. Karneval ist eine Zeit, um einmal richtig lustig zu sein. Man
verkleidet sich und zieht (bunte, bunten, bunter) Kleider oder Masken an. Dann
geht man zu Karnevalsfeiern oder auf Karnevalsumzüge mit großen bunt
geschmückten Wagen.
In Süddeutschland, aber auch (in, in der, im) Schweiz und in Österreich, heißt
der Karneval “Fas(t)nacht”. Oft sieht man in der Fastnachtszeit Menschen mit
Masken durch die Straßen (zu, -, zum) ziehen. Diese Masken sollen Angst (zu, -,
zur) machen. Auch Hexen mit ihren Besen kann man sehen. Manche der
Feste und Bräuche in Deutschland 32
Gestalten tragen auch Glocken oder Peitschen, mit (derer, denen, die) sie viel
Lärm machen.
Dieser Brauch ist schon sehr (alte, alt, altes). Früher wollte man damit den
Winter vertreiben. Die (bösen, böse, böser) Geister, die Wachstum und Ernte
bedrohen, sollten verscheucht werden. Und die guten Geister, die den Frühling
bringen, sollten (gewecken, geweckt, wecken) werden. Heute glauben nicht
mehr viele Menschen (darin, daran, darauf). Aber es ist (ein, einer, eins) alter
Brauch, und den Menschen macht es Spaß, dabei (mitzumachen, mitmachen, mit
machen).
Im Rheinland wird der Karneval anders gefeiert. Vieles erinnert dort (-, an, auf)
die Zeit von 1823. Der Krieg gegen die Franzosen war gerade vorbei, und in
Köln fand wieder der erste Karnevalsumzug statt. So haben auch heute noch
viele Menschen Kleider an, die man damals (getragen, getragt, getrugen) hat.
Soldatenkleider und schöne Kostüme. Schon am 11.11. beginnt die Zeit des
Karnevals mit lustigen Festen in großen (Häusern, Häuser, Hauser), sogenannte
“Sitzungen”. Richtig gefeiert wird dann im Frühling. Fast eine Woche lang sieht
man verkleidete Menschen auf (die, der, dem) Straße oder bei Festen. Am
Donnerstag vor Rosenmontag, der sogenannten Weiberfastnacht, schneiden die
Frauen den Männern mit einer Schere die Krawatte ab. Höhepunkt ist ein langer
Zug mit vielen bunten Wagen und verkleideten Menschen am Rosenmontag.
Viele Stunden lang gehen die Festzüge (über, durch, auf) die Stadt, und viele
Menschen stehen an den Straßen und schauen zu. Die Schulen und die meisten
Geschäfte (werden, wurden, worden) an diesem Tag geschlossen.
Zwei Tage später ist dann alles vorbei. Am sogenannten “Aschermittwoch”
endet der Karneval. Jetzt beginnt die 40-tägige Fastenzeit als Vorbereitung auf
(dem, die, das) Osterfest.
Aufgabe 28. Stellen Sie Ihrem Gesprächspartner Fragen zum Inhalt des Textes
„Karneval“.
☼ Sie sind in einer deutschen Familie zu Besuch. Inszenieren Sie ein Gespräch mit
Ihren Gastgebern über die Feste, die in Deutschland im Winter gefeiert werden.
☼ Ihre deutsche Freundin ist bei Ihnen zu Gast. In zwei Tagen wird in Russland Neujahr
gefeiert. Sie bereiten sich zusammen auf das Fest vor.
Feste und Bräuche in Deutschland 33
Teil 3. Feste im
Frühling
Aufgabe 30. Ostern und auch die Wochen davor gehören zu den schönsten und
wichtigsten Wochen im Kalender. Obwohl Weihnachten noch größer gefeiert wird, so ist
doch Ostern für Christen der Höhepunkt des Jahres. In der Woche vor Ostern, der
sogenannten “Karwoche”, denkt man an das Leiden Jesu Christi.
Aufgabe 31. Erschließen Sie aus dem unten angeführten Text, was das Wort Ostern
bedeutet! Warum gibt es mehrere Erklärungen für die Herkunft dieses Wortes?
Bisher waren sich die meisten Wissenschaftler einig: Das Wort „Ostern“
kommt von einer germanischen Göttin „Ostara“, oder aber man verbindet es mit
dem Wort „Osten“. Es hat aber nie eine Göttin „Ostara“ gegeben und auch die
andere Lösung ist wenig wahrscheinlich. Jetzt gibt es aber eine neue Deutung.
Der Sprachwissenschaftler Jürgen Udolph hat die nordgermanischen Sprachen
untersucht. Sie kennen eine Wortfamilie, die sprachlich zu Ostern passt: ausa
„(Wasser) schöpfen, (be)gießen“.
Das Wort „Ostern“ bezieht sich daher eher auf die Taufe, das zentrale
Ereignis des christlichen Festes in den ersten Jahrhunderten. Früher fanden die
meisten Taufen in der Osternacht statt.
So wie Jesus Christus starb und dann in der Osternacht auferstand, so
symbolisiert es auch die Taufe: Das alte Leben eines Menschen geht zu Ende,
und Gott schenkt ihm ein neues Leben. Das Übergießen mit oder das
Untertauchen in Wasser symbolisieren das Ende der Sündhaftigkeit, die weißen
Kleider das von Sünden reine Leben.
Feste und Bräuche in Deutschland 34
Aufgabe 32. Warum ist das Ei zu einem der wichtigsten Symbole des Festes Ostern
geworden? Welches Sinnbild hat das Ei? Warum färbt man das Ei besonders oft rot?
Wozu beschenkt man einander zu Ostern mit Ostereiern? Finden Sie die Antwort auf
diese Fragen im Text „Vom Ostereierschenken“!
Vom Ostereierschenken
Zeichen, Bilder und Sprache sind die wichtigsten Hilfsmittel des Menschen, um
etwas zu verstehen und einander mitzuteilen. Eines dieser Zeichen ist überall auf
der Welt das Ei. Es ist ein Zeichen des Lebens und der Lebenskraft.
Wenn man ein Ei von außen betrachtet, sieht man zunächst nur die harte Schale.
Es scheint leblos zu sein. Aber wenn es genügend Wärme bekommt, entweder
durch eine Henne oder einen Brutkasten, dann regt sich plötzlich Leben in der
Schale. Das Küken zerbricht das tote Äußere, es befreit sich und lebt. Die Schale
war also nicht das Ende, sondern vielmehr ein Schutz für das Leben, das
dahinter wachsen und sich entwickeln konnte.
Frühere Völker, wie die alten Ägypter, Griechen und Römer, legten ihren Toten
Eier in das Grab. Damit drückten sie aus, dass irgendwann ein neues Leben
anfangen werde und der Tod nur ein langer Schlaf sei. Auch die Germanen und
Kelten verehrten das Ei. Sie erkannten darin ein Sinnbild für die aus dem
Winterschlaf erwachende Natur. Als sich der christliche Glaube ausbreitete,
erhielt das Ei eine neue Bedeutung. Jetzt sah man es als Zeichen für die
Auferstehung des Gottessohnes an. Wie das Küken aus der Eierschale, so stieg
Jesus aus dem Grab und zerbrach damit die Macht des Todes.
Um an das Erleiden seines Todes am Kreuz zu erinnern, färbte man Ostereier
besonders oft rot.
Aufgabe 34. Ergänzen Sie die Lücken im Text „Der eierlegende Osterhase“!
a) Der Eier legende Osterhase
Wenn man in Deutschland über Ostern spricht, dann ist einer immer im
Gespräch: ............ Was aber hat der Osterhase mit Ostern zu tun?
Früher, als die Germanen noch an verschiedene Götter und Göttinnen glaubten,
sah man den Hasen als ....... der Frühlingsgöttin Ostara an. Wenn er über Felder
und Wiesen hoppelte und die Hasenmütter viele junge Häschen zur Welt
brachten, wusste man, dass der Winter vorbei war. ................ war gekommen.
Später, als der christliche Glaube nach Deutschland gekommen war, behielt der
Hase weiterhin seine besondere Rolle. Man sah ihn zwar nicht mehr als
Feste und Bräuche in Deutschland 35
Götterboten, aber man betrachtete die vielen Hasenkinder als ein Zeichen
............... Dies stellte dann auch eine Verbindung zum Osterfest her.
Vor gut dreihundert Jahren kam dann ein besonderer Osterbrauch immer
mehr................: man schenkte sich Ostereier. Und ziemlich schnell entstand
dann auch die Legende vom Eier legenden Osterhasen. Es kam schon einmal
vor, dass ein Hase im Hausgarten .................- da konnte es doch gut möglich
sein, dass er auch die Ostereier legte und versteckte...
So ist auch heute noch das Verstecken von Ostereiern in vielen Gegenden ein
beliebter Brauch. Auch Osternester aus Moos werden im Garten aufgestellt,
damit der Osterhase sie füllen kann. Besonders beliebt sind die bunten Eier, die
der Osterhase selber bemalt hat. Das wenigstens glauben die Kinder, die immer
wieder ............... die bunten Ostereier suchen und natürlich auch essen. Egal, ob
es richtige Ostereier oder solche aus ............... sind.
einen Boten, der Osterhase, der Fruchtbarkeit und der Neuentstehung von
Leben, in Mode, voller Freude, auftauchte, leckerer Schokolade, der Frühling
Aufgabe 35. Stellen Sie zum Inhalt der Texte „Das Osterfeuer“ und „Osterspiele“ W-
Fragen (Wo, wann, warum, wozu, wie, ...)! Lassen Sie Ihre Studienkollegen Ihre Fragen
beantworten!
b) Das Osterfeuer
Die Sitte, vornehmlich am Abend des Karsamstags oder des ersten Ostertags auf
freien Feldern oder Anhöhen hohe Holzhaufen zu errichten und anzuzünden, ist
der wohl bekannteste Osterbrauch.
Mit dem Osterfeuer feiert man die Auferstehung Jesu, die Befreiung von allem
Bösen und das ewige Leben.
Normalerweise beteiligt sich daran ein ganzes Dorf oder zumindest ein großer
Freundes- und Bekanntenkreis. So ist das Abbrennen des Osterfeuers noch
immer ein Gemeinschaftsfest, wie es in seiner ursprünglichen Form als
Frühlingsfest der Germanen einmal entstanden war.
Das Holz für das Osterfeuer wird meist im Wald gesammelt. Vielleicht hat aber
auch jemand noch Holz, das er auf diese Weise gut loswerden kann. Besonders
glücksbringend soll gestohlenes Holz sein. Bis heute gibt es dafür ein
Gewohnheitsrecht, ein sogenanntes “Stehlrecht”, das den ertappten Dieb von
jeder Strafe freistellt.
Früher glaubte man, dass alle Häuser, die noch vom Feuerschein erfasst würden,
vor Brandgefahr und ihre Bewohner vor Krankheit geschützt seien.
Glück bedeutete auch der Sprung über das Feuer. Liebespaare sprangen Hand in
Hand darüber, weil ihnen das eine lange gemeinsame Zukunft bescheren sollte.
Junge Bauern wagten den Sprung in der Hoffnung auf eine reiche Ernte.
Aber wehe dem, der bei einem solchen Sprung stürzte! Ihm sagte man den Tod
noch in demselben Jahr voraus. Um das Unglück abzuwenden oder zu mindern,
Feste und Bräuche in Deutschland 36
konnte da höchstens noch die Asche des Osterfeuers helfen. Wer sich damit das
Gesicht schwärzte, zog Glück und Gesundheit für ein ganzes Jahr auf sich.
Heute hält kaum jemand mehr diese Überlieferung für wahr. Das Abbrennen
eines Osterfeuers ist ein Fest, eine schöne Gelegenheit, Freunde zu treffen und
miteinander Spaß zu haben.
c) Osterspiele
Bei Jung und Alt beliebt ist das Ostereier-Verstecken. Auf der Wiese, in
Bäumen oder auch im Haus werden die bunten Eier versteckt. Wer findet sie am
schnellsten und wer findet am meisten? Das macht viel Spaß! Oder man
versteckt beim Osterspaziergang Ostereier aus Schokolade. Was der Hase
unterwegs nicht so alles „verliert“?!
Kinder stoßen auch gerne die Eierspitzen aneinander. Das sogenannte
„Eierticken“ oder „Andotzen“ zeigt, wer das stärkste Ei hat. Wenn die Spitze
eingedrückt ist, hat man verloren und wenn man Pech hat, verliert man sogar
sein Ei an den Gewinner!
Mit hart gekochten Eiern kann man aber noch mehr machen. Beim Eierrollen,
lässt man sie einen Hügel hinunter rollen. Gewinner ist derjenige, dessen Ei am
weitesten kommt. Oder man wirft die Eier, so weit es geht. Wessen Ei fliegt am
weitesten und wessen Ei ist ganz geblieben? Oder, wessen Ei hat ein anderes auf
dem Boden getroffen? Bei diesem Spiel gibt es viele Varianten.
Wenn man das Ei auf einen großen Löffel legt, kann man einen Eierwettlauf
machen. Derjenige, der am schnellsten am Ziel ist und dabei sein Ei nicht
verloren hat, hat gewonnen. Schön, dass man mit Eiern so schön spielen kann,
bevor man sie aufisst!
Aufgabe 36. Prüfen Sie Ihre Kenntnisse über das Fest Ostern!
richtig falsch
1 Ostern ist für Christen der Höhepunkt des Jahres.
2 Das Wort „Ostern“ kommt von einer germanischen Göttin
„Ostara“.
3 Das Wort „Ostern“ bezieht sich auf die Taufe.
4 Das Ei symbolisiert das Sterben des Menschen.
5 Ein Osterlamm bringt den Kindern Ostereier.
6 Mit dem Osterfeuer feiert man die Auferstehung Jesu, die
Befreiung von allem Bösen.
7 Am Abend des Karsamstags oder des ersten Ostertags
werden auf freien Feldern oder Anhöhen hohe Holzhaufen
errichtet und angezündet.
8 Besonders glücksbringend soll gestohlenes Holz sein.
9 Man schwärzte sich mit der Asche das Gesicht, um die
anderen zu erschrecken.
Feste und Bräuche in Deutschland 37
Aufgabe 37. Setzen Sie die richtigen Endungen der Adjektive ein.
Ostern gehört zu den schönst... und wichtigst... Festen. Bisher waren sich die
meist... Wissenschaftler einig: Das Wort „Ostern“ kommt von einer
germanisch... Göttin „Ostara“. Jetzt gibt es aber eine neu... Deutung. Der
Sprachwissenschaftler Jürgen Udolph hat die nordgermanisch... Sprachen
untersucht. Er hat festgestellt, dass das Wort „Ostern“ sich daher eher auf die
Taufe bezieht, das zentral... Ereignis des christlich... Festes in den erst...
Jahrhunderten. Das Ei ist ein Zeichen des neu... Lebens und der Lebenskraft.
Wegen der hart... Schale scheint das Ei leblos zu sein. Frühere Völker legten
ihren Tot... Eier in das Grab. Damit drückten sie aus, dass irgendwann ein neu...
Leben anfangen werde und der Tod nur ein lang... Schlaf sei. Die Germanen
erkannten darin ein Sinnbild für die aus dem Winterschlaf erwachend... Natur.
Früher glaubten die Germanen an verschieden... Götter und Göttinnen. Den
Hasen sah man als einen Boten der Frühlingsgöttin Ostara an. Wenn die
Hasenmütter viel... jung... Häschen zur Welt brachten, wusste man, dass der
Winter vorbei war. Später, als der christlich... Glaube nach Deutschland
gekommen war, behielt der Hase weiterhin seine besonder... Rolle. Man
betrachtete die viel... Hasenkinder als ein Zeichen der Fruchtbarkeit und der
Neuentstehung von Leben. Vor gut dreihundert Jahren kam dann ein besonder...
Osterbrauch immer mehr in Mode: man schenkte sich Ostereier. Und ziemlich
schnell entstand dann auch die Legende vom Eier legend... Osterhasen.
Besonders beliebt sind die bunt... Eier, die der Osterhase selber bemalt hat. So
wenigstens glauben es die Kinder, die immer wieder voll... Freude die bunt...
Ostereier suchen und natürlich auch essen. Egal, ob es richtig... Ostereier oder
solche aus lecker... Schokolade sind.
Der Termin von Ostern ist beweglich, andere Feste werden immer am
selben Tag gefeiert. So ist zum Beispiel der 1. April ein lustiger Tag. An diesem
Tag versucht man, Menschen „in den April zu schicken“. Das heißt, z.B. man
gibt ihnen einen Auftrag, den sie gar nicht durchführen können. Auch in den
Zeitungen findet man an diesem Tag „Aprilscherze“; Berichte von Ereignissen,
die sich wahr anhören, es aber gar nicht sind.
In der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai ist die Walpurgisnacht. Dann
sollen sich nach altem Volksglauben die Hexen mit dem Teufel auf dem
Feste und Bräuche in Deutschland 38
Brocken im Harz versammeln. Wie dieser Aberglaube entstanden ist, weiß man
nicht genau. Zu Erklärung dieser Nacht wird erzählt, dass sich zur Zeit Karls des
Großen die Sachsen im Harz zu gemeinschaftlichen Opferfesten versammelten.
Nachdem sie aber als getauft wurden, wagten sie sich nur noch vermummt und
später in einer schrecklichen Verkleidung zu ihren alten Kultstätten. So
entstanden die Spukgeschichten von den Hexen. Später hat die katholische
Kirche diesen Tag der heiligen Walburga gewidmet. Auch heute noch wird das
Hexenfest für Touristen gefeiert.
Der 1. Mai ist in vielen Ländern als „Tag der Arbeit“ ein Feiertag. Aber
vor allem ist er ein wichtiges Frühlingsfest. Jetzt sind die Bäume grün und es
wird wärmer. Die Menschen gehen in die Natur. In den Dörfern und Städten
wird ein Maibaum aufgestellt. Am Abend vorher feiert man den „Tanz in den
Mai“. Es gibt noch viele andere Bräuche im Mai.
Immer am 2. Sonntag im Mai feiert man den „Muttertag“. Dieser Festtag
zu Ehren der Mütter kommt ursprünglich aus Amerika. In Deutschland ist er seit
1933 ein Feiertag. Viele Mütter werden von ihren Kindern beschenkt oder die
ganze Familie geht zum Essen in ein Restaurant.
Am 11.-15. Mai kann es noch einmal kalt und frostig werden. Man nennt
diese Tage die „Eisheiligen“. Es sind die Gedenktage von christlichen
Märtyrern und Bischöfen. Erst nach diesen Tagen sät und setzt man
frostempfindliche Pflanzen.
Vierzig Tage nach Ostern kehrte Jesus Christus zu Gott, seinem Vater,
zurück. Dieser lebt in einer anderen Dimension, die die Bibel als „Himmel“
bezeichnet. Den Tag seiner Rückkehr zu Gott feiert man an „Christi
Himmelfahrt“. Dies ist immer ein Donnerstag. Da viele Menschen heute mit
der Himmelfahrt nichts mehr anfangen können, feiern sie stattdessen den
„Vatertag“. Am „Vatertag“ gehen die Männer zu Fuß oder mit dem Fahrrad auf
einen feuchtfröhlichen Vatertagsausflug.
Aufgabe 40. Richtig oder falsch? Wenn falsch, dann korrigieren Sie den Satz.
richtig falsch
1 Der erste April ist ein bewegliches Fest.
2 Das Hexenfest findet in den Alpen statt.
3 Im April wird der Muttertag gefeiert.
4 Christi Himmelfahrt verbindet man mit der Rückkehr von
Jesus Christus zu Gott.
5 Statt Christi Himmelfahrt feiern viele Menschen den
Vatertag.
Aufgabe 41. Transformieren Sie man-Sätze, die im Text ... vorkommen, in Passiv-Sätze.
Aufgabe 43. Stellen Sie sich vor: Heute ist der 1. April. Dieser Tag soll natürlich lustig
ablaufen. Wie könnten Sie Ihren Freund „in den April schicken“? Spielen Sie ein
Gespräch!
Feste und Bräuche in Deutschland 40
Aufgabe 44. Inszenieren Sie ein Gespräch über Feste und Bräuche, die in Deutschland
im Frühling gefeiert werden.
Aufgabe 45. Lesen Sie den Text „Feste und Bräuche im Sommer“.
Feste und Bräuche im Sommer
Das Pfingstfest ist das letzte große Fest im Kalender der Kirche und wird
50 Tage nach Ostern gefeiert. Eigentlich wird hier der Geburtstag der Kirche
oder Gemeinde gefeiert. Man sagt, nachdem Jesus zu seinem Vater in den
Himmel zurückgekehrt war, schickte er den Heiligen Geist auf die Erde. Durch
ihn ist Jesus in der Gemeinde und in jedem, der an ihn glaubt, gegenwärtig.
Auch heute feiert die Kirche dieses wichtige Fest. Oft gibt es Gottesdienste im
Freien oder größere Treffen. In Deutschland gibt es zwei Pfingstfeiertage, so
dass viele auch an diesen Tagen Urlaub machen, in der Natur wandern oder sich
zu Hause erholen. Früher gab es viele Pfingstbräuche, die aber heute meistens
nicht mehr gepflegt werden. Manche Pfingstbräuche haben sich auch auf die
Maifeier verlagert, wie das Schmücken der Häuser mit Maiengrün, vor allem
mit Birkenlaub.
Am Sonntag nach Pfingsten feiern die evangelischen Christen das Fest
„Trinitatis“. Dies weist darauf hin, dass Gott sich in drei Personen offenbart hat:
als Gott der Vater, als Jesus Christus der Sohn, und als der Heilige Geist. Alle
drei sind Gott, und doch bilden sie eine Einheit.
Im Sommer, wenn die Bauern früher viel arbeiten mussten, gibt es nur
wenige Feste. Heute nutzt man diese Zeit unter anderem für Straßen- oder
Stadtfeste.
Am 24. Juni findet das Johannisfest statt, das Fest zur Erinnerung an
Johannes den Täufer. Schon bevor die Menschen Christen wurden, war es ein
Fest des Feuers. So sind auch die Bräuche dieses Tages meistens sehr alt. Heute
leben manche dieser Traditionen noch in Nord- und Nordosteuropa weiter,
während in Deutschland dieses Fest heute so gut wie nicht mehr gefeiert wird.
In einigen katholischen Gegenden feiert man am 15. August Maria
Himmelfahrt. Dieses wichtigste Marienfest hat keinen biblischen Ursprung,
sondern ist eine katholische Sonderlehre.
Am 24. August, dem Bartholomäustag, feierten früher die Fischer und
Schäfer ihre Feste. Auch heute noch gibt es an diesem Tag in manchen Städten
Volksfeste.
Feste und Bräuche in Deutschland 41
Aufgabe 47. Inszenieren Sie ein Gespräch über die Sommerfeste, die in Deutschland
und Russland gefeiert werden.
Aufgabe 48. Lesen Sie den Text „Feste und Bräuche im Herbst“. Wie heißen die
wichtigsten Feste, die im Herbst in Deutschland gefeiert werden?
Feste und Bräuche im Herbst
Wenn die Erntezeit naht, werden wieder mehr Feste gefeiert. Das Fest der
Kirchweih oder Kirmes ist auch heute noch ein beliebtes Fest. Jahrmärkte mit
Karussells, Luftschaukeln, Schießbuden und Imbissbuden bestimmen das Bild.
Die Volksfeste werden immer moderner, und man kann immer mehr Geld für
die vielen Belustigungen ausgeben.
Das Erntedankfest, das meistens am ersten Oktobersonntag gefeiert
wird, erinnert an unsere Abhängigkeit von den Jahreszeiten, von Regen und
Sonne. Die Kirchen werden reich geschmückt mit Erntegaben, und man denkt
auch an die, die wenig oder nichts zu essen haben. Viele der alten,
Feste und Bräuche in Deutschland 42
Martinsfeuer und oft auch eine mit vielen Süßigkeiten gefüllte Martinstüte auf
die Kinder. Die Erwachsenen freuen sich in dieser Zeit auf die Martinsgans,
einen schönen, gefüllten Gänsebraten.
Mit dem Buß- und Bettag , dem Volkstrauertag und dem Totensonntag
neigt sich der November dem Ende zu. Jetzt beginnt die Advents- und
Weihnachtszeit.
Aufgabe 50. Wie ist die Rektion der folgenden Verben? Bilden Sie Sätze mit diesen
Verben, indem Sie sich auf den Inhalt des Textes stützen.
feiern ..., bestimmen..., ausgeben..., (sich) erinnern ..., denken ..., schmücken...,
ernten..., keltern..., schlagen..., bringen..., führen..., abschrecken..., ablehnen...,
aufstellen..., legen..., besänftigen..., einführen..., sich als... verkleiden,
schmücken..., denken..., anstecken..., teilen ..., helfen..., basteln..., singen...,
anführen ..., anführen..., warten ..., sich freuen ..., anzünden ..., sich zuneigen... .
Menschen oder Maschinen ernten die an dem Martin Luther seine 95 Thesen
Trauben, an die Schlosskirche in Wittenberg
schlug.
Feste und Bräuche in Deutschland 44
Am Reformationstag erinnert man sich und man gibt ziemlich viel Geld für
an den 31.10.1517 Belustigungen aus.
Aufgabe 52. Ein Fest kann leider schief gehen. Worum geht es im Text “Miese Feier“ von
Rudolf Horn? Warum ist die Feier misslungen?
Miese Feier
Meine Geburtstagsfeier in diesem Jahr war ein totaler Reinfall. Dabei hatte ich
mich so darauf gefreut! Zunächst sah es so aus, als würde es ein tolles Fest
geben. Schon Wochen vorher haben sich die Leute vorbereitet, Geschenke
besorgt, sich fein gemacht, gebacken und geheimnisvoll mit Geschenkpapier
geraschelt.
Und dann war es endlich so weit. Sie kamen, und wie viele; die Hände voller
Geschenke. Sie klingelten an der Haustür; ich sprang in den Korridor, riss die
Tür auf und dann, dann kam der Reinfall.
Sie schoben sich an mir vorbei ins festliche Zimmer; sie freuten sich, da zu sein,
sie lachten und umarmten sich - aber mich beachtete keiner. Ich hatte noch nicht
ganz begriffen, was da eigentlich ablief, da knallten sie die Tür ins Schloss, und
ich stand draußen. Ich hörte sie dann noch lange im Haus lachen und feiern, aber
ich kam mir dabei reichlich blöd vor; denn eigentlich war es doch mein
Geburtstag.
Aufgabe 55. Laden Sie Ihren Freund / Ihre Freundin zu irgendeiner Feier ein! Führen Sie
ein Telefongespräch!
Muster:
Thomas: Hallo, Angela, (hier ist) Thomas.
Feste und Bräuche in Deutschland 45
Angela: Hallo, Thomas, nett, dass du dich wieder mal meldest. Geht es dir gut?
Thomas: Bestens! Du, ich wollte dich zu ... einladen. Hast du Lust?
Ich habe seit drei Wochen eine eigene Wohnung.
Angela: Ja, ich komme gern. Ich bin riesig neugierig, wie du wohnst!
Führen Sie den Dialog fort!
Thomas: Nennen Sie Tag, Zeit, Ort (bei mir zu Hause, bei schönem Wetter eine
Gartenparty, ...)!
Angela: Fragen Sie, wer noch eingeladen ist!
Thomas: Reagieren Sie auf die Frage! Fordern Sie Angela auf, ihren Freund
mitzubringen!
Angela: Reagieren Sie! Stellen Sie Fragen: bei der Vorbereitung helfen, ... ?
Thomas: Reagieren Sie!
Angela: Bedanken Sie sich für die Einladung!
Thomas: Beenden Sie das Gespräch!
Aufgabe 56. Viele Feiertage kommen ohne Geschenke nicht aus. Machen Sie gern
Geschenke?
Schreiben Sie hinter die Namen ein Reimwort, das ein Geschenk bezeichnen könnte.
Aufgabe 57. Lesen Sie den Kinderreim. Hatten Sie ähnliche Wünsche, als Sie ein Kind
waren? Was wünschen Sie sich jetzt?
Aufgabe 59. Notieren Sie Fragen, die Sie für sich stellen, nachdem Sie sich über Feste,
die in Deutschland gefeiert werden, informiert haben.
Vergleichen Sie Ihre Fragen mit denen, die unten angeführt sind. Diskutieren Sie in der
Gruppe über Fragen, die Sie besonders interessant finden.
Jahreszeiten
Aufgabe 1.1. Was passt zum Stichwort „Wetter“? Finden Sie ein Wort zu jedem
Buchstaben.
__________ Wind_________
___________e __________
____________t __________
____________t __________
____________e __________
____________r ___________
Aufgabe 1.2. Welche Assoziationen ruft bei Ihnen das Stichwort „Jahreszeit“ hervor?
JAHRESZEIT
Aufgabe 1.3. Nennen Sie die deutschen Äquivalente der folgenden Wörter.
a) солнце e) туман
b) дождь f) небо
c) снег g) гроза
d) ветер h) град
Aufgabe 1.4. Nennen Sie die russischen Äquivalente der folgenden Wörter.
a) scheinen e) donnern
b) regnen f) hageln
c) schneien g) blitzen
d) blasen
Die Jahreszeiten 48
Aufgabe 1.7. Suchen Sie in jeder Gruppe ein Wort, das sinngemäß nicht hierher gehört.
Aufgabe 1.9. Wie ist das Wetter? Gebrauchen Sie passende Adjektive aus dem Raster.
stark, angenehm, groß, freundlich, schön, billig, gut, schlecht, mild, höflich,
hübsch, unfreundlich, unangenehm, nett, glücklich, gleichzeitig
Wie ist das Wetter heute? Wie war das Wetter gestern? Und wie war das Wetter an
Ihrem letzten Geburtstag?
a) Der Regen ist sehr/ ziemlich/ furchtbar/ viel/ zu viel/ ganz/ besonders/ ein
paar stark.
b) Gestern gab es viel/ sehr/ wenig/ etwas/ ein bisschen/ besonders/ ganz/
kleinen Regen.
c) Es gibt hier nie/ selten/ oft/ ganz/ wenig/ kleinen/ häufig/ manchmal/ einige
Regen.
d) Heute sind viele/ ein bisschen/ wenige/ keine/ sehr/ ein paar/ einige/ zu viele
Wolken am Himmel.
Aufgabe 1.11. Ordnen Sie die Wörter aus dem Raster den Begriffen zu.
Tier, Pflanze, Gewitter, Grad, Meer, Regen, Berg, Klima, Blume, Insel, Wind,
See, Strand, Fluss, Wald, Wolke, Schnee, Eis, Boden, Wiese, Sonne, Park,
Nebel, Baum
Aufgabe 1.12. Das Wetter in Deutschland. Unten ist eine Wetterkarte von Deutschland.
Antworten Sie auf die Fragen.
Die Jahreszeiten 50
Muster: Wie ist das Wetter in Schwerin? In Schwerin gibt es ein Gewitter. Es donnert und
blitzt. Die Temperatur beträgt 4 Grad.
1. Wie ist das Wetter in Berlin? 2. Wie ist das Wetter in München? 3. Wie ist
das Wetter in Düsseldorf? 4. Wie ist das Wetter in Wiesbaden? 5. Wie ist das
Wetter in Hamburg? 6. Wie ist das Wetter in anderen Städten auf der
Wetterkarte?
a) abkühlen/sich erwärmen:
Im Sommer ... die Ostsee bis auf etwa 20 Grad, im Winter ... sie bis auf wenige
Grad über Null ... .
b) abfließen/sich stauen:
Nach dem wolkenbruchartigen Regen ... das Wasser auf den Feldern über 10
Zentimeter hoch. Es dauerte Stunden, bis es wieder ... war.
c) auftauen/gefrieren:
Der See war in diesem Winter bis auf den Grund ..., und ist im Frühjahr sehr
spät wieder ... .
d) eingehen/überleben:
Während der Trockenzeit sind viele Jungtiere ..., nur die kräftigsten haben ... .
e) glätten/sträuben:
Bei Wärmebedarf ... die Vögel ihr Gefieder, bei Wärmeüberschuss ... sie ihr
Gefieder.
Aufgabe 1.14. Spielen Sie jeweils zu zweit den „Wetterbericht“. Partner A setzt sich auf
den Stuhl und Partner B macht jetzt einen fühlbaren Wetterbericht auf dem Rücken des
ersten.
Es tröpfelt ... Tippen Sie mit dem Zeigefinger auf den Rücken!
Es regnet mehr und mehr ... Die Tropfberührungen werden schneller und
schneller!
Es gießt ... Führen Sie die Tropfbewegungen mit allen
Fingern aus!
Es donnert ... Führen Sie mit den Fäusten (behutsam!)
Klopfbewegungen aus!
Es blitzt ... Malen Sie mit den Zeigefingern wilde Blitze!
Das Wasser läuft ab ... Führen Sie mit gespreizten Händen von der Mitte
nach außen Streichbewegungen aus!
Die Sonne scheint ... Legen Sie die gespreizten Hände so lange an einer
Stelle auf, bis „Wärme“ spürbar wird!
Die Jahreszeiten 51
Aufgabe1.15. Beschreiben Sie das Wetter, das die Bilder unten darstellen.
Aufgabe 1.16. Der unten stehende Text gibt einige „kühle“ Tipps für heiße Tage. Lesen
Sie zuerst den Text.
1. Flüssigkeit a) beschleunigen
2. die Untersuchungen b) reich sein
3. den Wasserverlust c) löffeln
4. an Kohlehydraten d) entwickeln
5. die Suppe e) verlieren
6. die Schweißmechanismen f) ergeben
a) Bei der Arbeit an einem heißen Tag verliert ein Mensch viel Flüssigkeit.
b) Bevor man das Haus verlässt, muss man warmes Wasser trinken.
c) Kaffee, Fruchtsäfte, Limonade verursachen das Durstgefühl.
Die Jahreszeiten 52
Aufgabe 1.19. Warum muss man bei Hitze Wasser trinken? Geben Sie Ihrem Freund
Ratschläge für heiße Tage mit Hilfe von Imperativsätzen.
Muster: Trinke bei 30 °C viel Wasser!
Aufgabe 2.1. Wissen Sie, dass die Namen der Wochentage zum großen Teil auf
mythologische Vorstellungen zurückgehen? Und worauf gehen die Namen der heutigen
Monate zurück? Hier können Sie die Etymologie der Monatsnamen kennenlernen.
1. Januar: nach Janus, dem Beschützer der Stadttore, Gott des Aus- und
Einganges, im übertragenen Sinne des Anfangs und des Endes, dargestellt mit
zwei Gesichtern, blickt nach zwei Seiten, nämlich vorwärts und rückwärts.
2. Februar: der Reinigungs- bzw. Sühnemonat, weil an Jahresende das Fest
Februa zur Reinigung der Lebenden und die Sühnung der Verstorbenen
vorgenommen wurde.
3. März: benannt nach Mars, dem Gott des Krieges und der Vegetation. Im
altrömischen Kalender begann das Jahr mit dem März.
4. April: wird abgeleitet von lat. aperire „öffnen“, der Monat der Öffnung bzw.
des Aufblühens.
5. Mai: Die Namensgebung dieses Monats lässt mehrere Interpretationen zu.
Zum einen könnte der Name auf die Göttin Maia zurückgehen, zum anderen auf
einen Gott Maius (wahrscheinlich ursprünglich ein Beiname Iuppiters). Auf alle
Fälle liegen die Wurzeln in der lateinischen Silbe mag- (groß). Dies geht
eindeutig auf das Pflanzenwachstum zurück.
6. Juni: benannt nach Juno, einer altitalischen Gottheit, der die meisten
Eigenschaften der griechischen Götterkönigin Hera übertragen wurden.
7. Juli: ursprünglich Quintilis, der „fünfte Monat“. Geburtsmonat Gaius Julius
Caesars. Nach ihm wurde dieser Monat seit 44 v. Chr. Julius genannt.
8. August: dies war ursprünglich der sechste Monat des alten römischen
Kalenders, Sextilis genannt. Er wurde zu Ehren des ersten römischen Kaisers
Augustus im Jahre 8 v. Chr. in Augustus umbenannt.
9. September: der siebente Monat (lateinisch septem „sieben“) im Römischen
Kalender. An diesem und den folgenden Monatsnamen kann man erkennen, dass
man mit der Zählung ursprünglich im Monat März begann. Er sollte nach dem
Kaiser Tiberius benannt werden.
10. Oktober: der achte Monat (octem „acht“) nach dem Römischen Kalender.
11. November: Monat neun (novem „neun“).
Die Jahreszeiten 53
Aufgabe 2.2. Kommen Sie mit dem Kalender gut zurecht? Ergänzen Sie die Zahlen und
lernen Sie das Gedicht auswendig.
Aufgabe 2.3. Unten sehen Sie einen Kalender. Ergänzen Sie die Tage und schreiben
Sie.
Muster: 1.3. – Der erste März ist ein Donnerstag.
a) 2.1. – f) 31.3. –
b) 3.2. – g) 7.1. –
c) 23.3. – h) 10.2. –
d) 30.1. – i) 11.3. –
e) 28.2. –
Aufgabe 2.4. Wann ist welcher Feiertag? Ergänzen Sie die Daten.
Muster: 1.1. – Am ersten Januar ist Neujahr.
a) 14.2. - __________________________________ ist Valentinstag.
b) 8.3. - ________________________________ ist Internationaler Frauentag.
c) 1.5. - __________________________________ ist der Tag der Arbeit.
d) 1.6. - _________________________________ ist Internationaler Kindertag.
e) 3.10. - ____________________________ ist der Tag der deutschen Einheit.
f) 25.12. und 26.12. _________________________ ist Weihnachten.
g) 31.12. - _________________________________ ist Silvester.
h) _____ - _________________________________ habe ich Geburtstag.
Die Jahreszeiten 54
Aufgabe 2.5. Wann haben Sie Geburtstag? Machen Sie eine „Monatsschlange“ und
dann eine Geburtstagsliste für Ihre Kommilitonen.
Muster: Ich habe im Januar Geburtstag. – Und ich im März. – Dann komme ich nach
dir. Ich habe im Juni Geburtstag. – Dann kommst du vor mir. Ich habe im August Geburtstag.
Aufgabe 2.6. Lesen Sie den Text. Ist das eine reale Geschichte oder ein Märchen?
Warum? Übersetzen Sie den Text ins Russische.
sagt ihnen die ganze Wahrheit, dass der Februar eine „Tränenmar“ ist, der
Dezember ein „Frostschänder“: Das Vieh, das in diesen Monaten geboren wird,
ist voller Tränen, steif vor Frost und krank.
Er pries die einen und schmähte die anderen. Die dreizehn Männer gaben auch
ihm Feuer und geboten ihm, das Feuer zu Hause auf den Lehmfußboden zu
schütten. Der Reiche brachte es voll freudiger Erwartung nach Hause, doch als
er es mitten auf den Lehmfußboden geschüttet hatte, da sprangen die Flammen
nur so überallhin, sie erfassten sein ganzes Wohnhaus und alle Gebäude mit
einem Male, und alles verbrannte zu Asche.
a) der Lehmfußboden =
b) der Goldgulden =
c) der Vollmond =
d) der Frostschänder =
e) das Scheffelmaß =
Aufgabe 2.8. Unterstreichen Sie Synonyme für das erste Wort (je 2 in jeder Gruppe).
Aufgabe 2.9. Unterstreichen Sie ein Antonym für das erste Wort.
Aufgabe 2.11. Der reiche Mann fragt seinen armen Nachbarn: „Woher hast du so viel
Geld bekommen?“ Der Arme erzählt die ganze Wahrheit: „Nachdem ich aufgestanden
war, musste ich mich auf den Weg zu den Nachbarn machen und das Feuer suchen ...“.
Inszenieren Sie den Dialog.
Natur,
Naturerscheinungen,
Landschaften
Aufgabe 3.1. Setzen Sie den bestimmten Artikel ein. Ordnen Sie die Substantive einer
der folgenden Gruppen zu:
Aufgabe 3.2. Setzen Sie im Text folgende Konnektoren ein: zum Schluss, deshalb,
denn, also, dann, übrigens, und, trotzdem, aber.
Da gibt es sicher weniger Sonne und baden können Sie auch nicht. _____ gibt es
nicht so viel Regen, wie Sie vielleicht glauben. Natur und Landschaft gehören
Ihnen im Herbst ganz allein, _________ die meisten Feriengäste sind jetzt
wieder zu Hause. Sie treffen __________ am Strand nur noch wenige Leute,
_____ in den Restaurants haben die Bedienungen wieder viel Zeit für Sie.
Machen Sie __________ auch einmal Herbsturlaub an der Nordsee. _________
sind Hotels und Pensionen in dieser Zeit besonders preiswert. _________ noch
ein Tip: Herbst bedeutet natürlich auch Wind. _________ sollten Sie warme
Kleidung nicht vergessen.
Aufgabe 3.3. Wo möchten die Leute wohnen? Erzählen Sie und gebrauchen Sie dabei
Relativsätze.
Muster: Ich möchte an einem See wohnen, der nicht sehr tief ist.
Aufgabe 3.4. Was ist eigentlich der Treibhauseffekt? Umweltschützer und Klimaforscher
sprechen viel von der globalen Erwärmung und dem Treibhauseffekt. Gibt es den
wirklich und wie stark ist er? Suche für jeden Satz die passende Fortsetzung.
Die Jahreszeiten 58
1. Der Treibhauseffekt wird nicht nur a) doch wird die Strahlung von der
durch Kohlendioxid, sondern auch Erde reflektiert, dann kann sie
durch Wasserdampf, Stickstoff- aufgrund dieser Gase nicht in den
dioxid (NO2), Methan (CH4) und Weltraum entweichen, sondern
Ozon (O3)... wird auf die Erde zurück geworfen.
2. Diese Gase lassen zwar die
kurzwellige Sonnenstrahlung durch
die Atmosphäre weitgehend b) hervorgerufen.
ungehindert auf die Erde
passieren,...
3. Aufgrund dessen erwärmt sich die c) eindeutig sind und von ernst-
Erde natürlicherweise um 33 Grad zunehmenden Wissenschaftler auch
... bezweifelt werden.
4. Der gleiche Effekt tritt in d) Rolle spielen, das bei der
verstärktem Maß bei der Venus auf Verbrennung fossiler Brennstoffe
- ihre Temperatur liegt zwischen wie Kohle oder Produkten aus
120... Erdöl frei wird und in die
5. Besorgnis erregend ist, dass ein Atmosphäre entweicht.
Trend zur globalen Erwärmung auf e) und 450 Grad Celsius -, die damit
der Erde beobachtet wird, heißer ist als der Merkur, obwohl
wenngleich die Daten immer noch der doppelt so nah an der Sonne
nicht ganz... liegt.
6. Bei der beobachteten globalen f) dass die polaren Eiskappen
Erwärmung dürfte vor allem das schmelzen und damit der
Kohlendioxid eine ... Meeresspiegel steigt.
7. Unklar ist jedoch, welche Rolle es g) werden somit größtenteils ver-
spielen wird, und in welchem ... schwinden.
8. Es lässt sich jedoch nicht h) Maße es überhaupt in die Atmos-
ausschließen ... phäre gelangt.
9. Länder wie die Niederlande ... i) auf eine Durchschnittstemperatur
von 15 Grad.
Aufgabe 3.5. Der Orkan Kyrill verursachte am 18. und 19. Januar 2007 in weiten Teilen
Europas Schäden und forderte mindestens 43 Tote. Hängen solche Naturkatastrophen
mit dem Klimawandel zusammen? Lesen Sie den Text und ergänzen Sie die Lücken
durch die Wörter unter dem Strich.
Aufgabe 3.7. Machen Sie sich mit dem Inhalt des Textes über eine botanische
Besonderheit vertraut. Kennen Sie diese Blume?
Edelweiß im Erzgebirge
Von Juni bis September trifft man in der Gegend um Schwarzenberg im
Erzgebirge auf eine weiße Blütenpracht. Sie breitet sich an den südlichen
Hängen aus. Von weitem denkt man, dass ein Wasserfall ins Tal rauscht.
Diese weißen Blüten sind für das Erzgebirge eine Besonderheit, die man in
Deutschland nur bei Schwarzenberg findet. Bei Deutschen heißt sie
Schwarzenberger Edelweiß.
Doch wie kommt nun dieses „Edelweiß“ ins Erzgebirge, und warum ist es nur
dort in der Nähe von Schwarzenberg zu finden?
Die eigentliche Heimat dieser Pflanze ist das sonnige Spanien. Wie sie von dort
ins Erzgebirge kam, berichtet die Chronik:
Von etwa hundertfünfzig Jahren wurde in Raschau bei Schwarzenberg eine
Korkfabrik gebaut. Der Rohstoff für diese Fabrik kam aus Spanien. Dort
nämlich gewinnt man den Kork aus der Rinde eines Baumes, der Korkeiche. In
Schwarzenberg wurden die Baumstämme von der Eisenbahn auf Pferdewagen
umgeladen, denn Raschau hatte keinen Bahnhof. Dabei sind die Samenkörner
dieser Blume, die an der Korkeiche hafteten, herausgefallen. Der Samen fand an
den warmen Südhängen günstige Lebensbedingungen. Und so hat das
Erzgebirge sein „Edelweiß“ bekommen.
Aufgabe 3.9. Stellen Sie Fragen zu den im Text unterstrichenen Wörtern und
Wendungen.
Aufgabe 3.10. Bilden Sie aus den schräg gedruckten Satzteilen zusammengesetzte
Substantive.
a) Bei Schwarzenberg im Erzgebirge erfreuen sich die Menschen von Juni bis
September an der Pracht weißer Blüten. ________________________
b) Im Mittelmeergebiet wachsen Eichen, deren Rinde zu Kork verarbeitet wird.
______________________
c) An den Hängen, die nach Süden liegen, fanden die Samen der Blume
günstige Voraussetzungen sich auszubreiten. _______________________
________________________
d) Auch Pflanzen brauchen also zum Leben gute Bedingungen. __________
Die Jahreszeiten 62
Aufgabe 3.13. Welche Blumen mögen Sie? Vielleicht die ersten Frühlingsblumen?
Sprechen Sie mit Ihrem (r) Partner(in) über Ihre Lieblingsblumen.
Wettervorhersagen
und
Wetterpropheten
Aufgabe 4.1. Der Volksmund hat seine Paradetiere in Sachen Wettervorhersage - allen
voran den kletternden Frosch und die tieffliegende Schwalbe. Lesen Sie den Text über
einige Tiere als Wetterpropheten. Wie viel Glauben darf man diesen Wetterpropheten
schenken?
Gut gezirpt ist halb gequakt
Den Schwalbenflug nutzen die Landwirte schon lange zur
Vorhersage von gutem oder schlechtem Wetter: „Fliegen die
Schwalben niedrig, so gibt es schlechtes Wetter, fliegen sie
hoch, kann mit einer Schönwetterperiode gerechnet werden.“
Eine Erklärung liefert die Speisekarte der Flugkünstler, die
sich von Luftplankton, also kleinen Insekten in der Luft ernähren. Bei sonnigen
Hochdruckwetterlagen steigt warme Luft auf und mit ihr die leichten Insekten.
Die Jahreszeiten 63
Die Schwalben folgen ihren Leckerbissen in die Höhe. Nach Abzug des
Hochzentrums frischt dann der Wind schon vor dem heranziehenden Tief auf.
Die Insekten bleiben am Boden und für die Mauersegler gibt es bei
Schlechtwetterperioden in den oberen Luftschichten nichts mehr zu
holen.
Kein anderes Tier hat sich wohl so in unseren Sprachgebrauch
eingebürgert wie der Wetterfrosch. Wetterfrösche gibt's sogar im
Fernsehen. Gleich zwei Hinweise auf das Himmelsgeschehen sollen
sie uns angeblich liefern: Laubfroschquaken kündigt Regen an,
ausgeprägter Klettertrieb lässt auf gutes Wetter schließen - so die
landläufige Meinung.
Nur noch ein besonderes Beispiel - die Grille. Eine
amerikanische Untersuchung hat nachgewiesen, dass Gemini
Grille eine Art lebendes Thermometer ist. Auch unsere eigenen
Messungen haben ergeben, dass die Zirp-Frequenz der Insekten
sich mathematisch genau in Abhängigkeit mit der Temperatur ändert. Die
Erklärung ist einfach: Grillen sind wechselwarm, sie passen - wie alle Insekten -
ihre Körperwärme der Außentemperatur an. Die kalte Grille ist langsam, die
warme bewegt sich schneller.
Aufgabe 4.2. Auch bei den Pflanzen spricht man von Wetterpropheten. Besonders
Tannenzapfen und Distelblüten eignen sich zur Beurteilung der Luftfeuchtigkeit.
Informieren Sie sich über einige Pflanzen als lebende Messgeräte.
Wetterzeiger Pflanze
„Wenn die Distel sich öffnet, bedeutet es Regen“, besagt eine
Bauernregel. Tatsächlich öffnen und schließen sich manche
Distelarten in Abhängigkeit vom Feuchtegrad. Die Eigenschaft des
Sich-Einrollens oder -Entrollens, die bestimmte Pflanzenteile
aufweisen, hat man sich bei der Herstellung von Hygrometern zu Eigen
gemacht. Besonders gut eignen sich Tannenzapfen.
Hygroskopische Bewegungen bei Kiefernzapfen kennen viele noch aus der
Grundschule: Taucht man einen geöffneten Zapfen in ein Glas Wasser, nehmen
die Zellwände Feuchtigkeit auf und schließen sich innerhalb von zwei bis drei
Stunden.
Andere Zeigereigenschaften von Pflanzen erweisen sich im Lichte der
Wissenschaft als falsch. So kann aus einer späten herbstlichen Blüte von Erika
oder dem späten Laubfall der Bäume nicht auf einen kommenden harten Winter
geschlossen werden. Beide Erscheinungen sind Folgen einer günstigen
Witterung im Sommer und Herbst, keineswegs Voraussagen einer zukünftigen
Entwicklung. In Bauernsprüchen wie „Wenn die Esche blüht, gibt es keinen
Frost mehr“ steckt vielleicht ein Körnchen Wahrheit: Die Esche ist gegen
Spätfröste besonders empfindlich, treibt sie - je nach Frühlingstemperatur -
einmal früher, einmal später aus. Und im Hinblick auf die Tendenz des Wetters
Die Jahreszeiten 64
gleich zu bleiben, kann die Regel zutreffen. Wahrscheinlicher ist allerdings, dass
der Blütezeitpunkt durch die vorangegangene und nicht künftige Witterung
bestimmt wird.
Insgesamt bleibt festzustellen, dass mit größter Wahrscheinlichkeit Pflanzen und
Tiere auf das bestehende oder unmittelbar bevorstehende Wetter reagieren, von
einer wirklich prophetischen Ader aber keine Rede sein kann.
Aufgabe 4.3. Wie „sprechen“ die Tiere? Verbinden Sie die Substantive mit den
passenden Verben.
Zusammenfassung
Aufgabe 5.2. Erzählen Sie Episoden, die mit folgenden Worten enden:
Aufgabe 5.3. Um welche Jahreszeit handelt es sich? Betiteln Sie jeden Text. Nennen Sie
die typischen Merkmale für jede Jahreszeit.
und Gelbtöne sind typisch, sondern auch die Grautöne. Denn nach kühlen
Nächten bildet sich morgens oft Nebel.
Aufgabe 5.4. Von welchem Monat ist die Rede? Die Texte haben falsche Titel. Betiteln
Sie die Texte korrekt. Nennen Sie in jedem Text Stichworte, die das Wetter
charakterisieren.
a) Goldener Oktober
Er ist für sein wechselhaftes Wetter bekannt: Sommerliche Temperaturen sind
ebenso wahrscheinlich wie Nachtfröste. Dazu gibt es alle möglichen
Niederschlagsformen wie Schnee, Graupel oder Regen.
Diese Ungerechtigkeit versucht die Natur auszugleichen. Die Strömung nimmt
einen Nord-Süd-Charakter an. Die Sonne scheint schon bis zu 14 Stunden
täglich. Mit Unterstützung einer warmen Südwestströmung sind sommerliche
Temperaturen keine Seltenheit. Bekommen wir dagegen einen ordentlichen
Schwall Polarluft ab, kann es auch mal bis in die Niederungen schneien. Der
typische Mix von Sonne, Wolken, kräftigen Schauern und kurzen Gewittern
entsteht, wenn sehr kalte Höhenluft auf das schon erwärmte Festland trifft. Nach
Abzug eines Schauers kann man sich dann über eine weitere typische
Wettererscheinung freuen – den Regenbogen.
b) Launischer April
Wenn das rote und gelbe Laub an den Bäumen in der Sonne leuchtet, nennen
wir diesen Monat „golden“. Manchmal verlängert ein besonders beständiges
Hoch den Altweibersommer bis in diesen Monat hinein. Es gibt aber auch Jahre,
in denen Anfang des Monats bereits die ersten heftigen Herbststürme über uns
hinwegfegen. Dann locken vielleicht zum Monatsende noch einmal ein paar
sonnige Tage. Die Tageslänge nimmt rapide ab. Die Sonne hat nur noch
höchstens 10 oder 11 Stunden Zeit, die Luft zu erwärmen. Erste Nachtfröste
verwandeln innerhalb von wenigen Tagen unsere Wälder in ein Meer von
Farben. Denn mit der Kälte bekommen die Laubbäume das Signal für ihren
Winterschlaf. Der grüne Lebenssaft, das Chlorophyll, zieht sich nun aus den
Blättern zurück und übrig bleibt der rot-gelbe Farbanteil. Scheint dann die
Sonne in das bunte Laub, freuen wir uns über das "goldene" Naturschauspiel.
Die Jahreszeiten 67
Aufgabe 5.5. Wie sehen Sie diese Monate mit Ihren Augen? Welche Assoziationen sind
damit verbunden?
Aufgabe 5.6. Virginie Brown aus England schreibt an ihre Freundin Iris.
Liebe Iris,
ich bin jetzt seit 4 Monaten in Nürnberg. Hier ist der Föhn oft
so schlimm, dass ich Kopfschmerzen bekomme. Dann kann ich
nicht in die Firma gehen. Deshalb freue ich mich, wenn ich
wieder zu Hause in England bin.
Viele Grüße
Deine Virginie
Die Jahreszeiten 68
Aufgabe 5.7. Ergänzen Sie die Lücken im Gedicht von Ch. A. Overbeck. Um welchen
Monat geht es? Warum? Die nötigen Wörter außer dem Monatsnamen finden Sie unter
dem Strich. Lernen Sie das Gedicht auswendig.
An den _________
Komm, lieber ______, und mache
die __________ wieder grün,
und lass uns an dem Bache
die kleinen __________ blühn!
Wie möchten wir so gerne
ein ___________ wieder sehn,
ach, lieber _________, wie gerne
einmal spazieren gehn.
Veilchen, Bäume, Blümchen
Aufgabe 5.8. Lesen Sie das Gedicht von H. Heine „Der Schmetterling“ vor. Prüfen Sie,
ob die folgenden Behauptungen über das Gedicht richtig sind.
Der Schmetterling
Der Schmetterling ist in die Rose verliebt,
umflattert sie tausendmal,
ihn selber aber, goldig zart,
umflattert der liebende Sonnenstrahl.
Aufgabe 5.9. Lesen Sie zuerst den Titel des Textes. Wovon könnte im Text die Rede
sein? Äußern Sie Ihre Vermutungen. Danach machen Sie sich mit dem Inhalt des Textes
vertraut. Haben Sie den Hauptgedanken des Textes richtig formuliert?
Als Kind verstand ich nie, warum mein Vater den Winter nicht leiden konnte
und sehnsuchtsvoll darauf wartete, dass es endlich Frühling wurde. Er stand
dann oft in dieser lichtlosen Zeit, wie er den Winter nannte, in seinem
Arbeitszimmer, sah zum Fenster hinaus und betrachtete die tanzenden
Schneeflocken. Die Wiesen waren tief verschneit. Im Kachelofen knisterte
gemütlich das Feuer.
Mir gefiel der Winter schon. Da konnte ich Schneemänner und Schneeburgen
bauen oder Rolf, dem Nachbarhund, Schneebälle nachwerfen.
Nur einmal begleitete mich mein Vater im Winter zum Rodelberg. Gemeinsam
fuhren wir auf dem Schlitten den kleinen Berg hinunter. Als mir Arme und
Beine von den zahlreichen Stürzen schon weh taten, ließ ich mich vom Vater
mit dem Schlitten heimwärts ziehen.
Plötzlich hielt er an, bat mich, einige Schritte zu Fuß zu gehen, und dann blieben
wir unter einer mächtigen Tanne stehen.
Mein Vater sagte: „Ich möchte, dass wir jetzt eine Weile nicht reden, uns nicht
bewegen und nur auf die Geräusche lauschen, die aus dem Wald kommen.“
Nach minutenlangem Schweigen klangen leise seine Worte zu mir: „Wenn es
nicht so kalt wäre, könnten wir noch länger lauschen und würden noch viel mehr
hören. Im Wald herrscht trotz der Stille intensives Leben.“
Ich setzte mich wieder auf den Schlitten, Vater zog ihn, und er erzählte: „Das ist
das Lied des Waldes. Behalte die Melodie im Herzen. Wenn du später einmal in
der Fremde bist, Heimweh verspürst oder Böses dein Herz vergiften will, dann
lausche dieser Melodie. Sie wird dich beschirmen und beschützen“.
Unterwegs trafen wir einen Bauern. Er stand am Feldrain und schaute auf seine
schneebedeckten Felder. Ich fragte meinen Vater: „Warum schaut der Bauer
Die Jahreszeiten 70
eigentlich seine Felder an? Da gibt es doch überhaupt nichts zu sehen. Alles ist
verschneit.“ Vater antwortete mir: „Auch der Bauer wartet wie ich sehnsüchtig
auf den Frühling. Dann wird er seine Äcker pflügen können.“
Ich danke es meinem naturverbundenen Vater, dass er mich lehrte, dem Gesang
des Waldes zu lauschen. Als Kind verstand ich seine Worte noch nicht, heute
verstehe ich sie jedoch sehr gut.
Der Wald ist für mich eine stille Quelle, die mir nach wie vor Kräfte schenkt,
um in diesem harten Alltag zu überleben.
Aufgabe 5.10. Warum hatte der Vater den Winter nicht gern und wartete immer auf den
Frühling? Mögen Sie den Winter? Warum? Welche Jahreszeit haben Sie am liebsten?
Begründen Sie.
Aufgabe 5.11. Wetter- und Jahreszeiten-Quiz. Beantworten Sie die Fragen. Schlagen
Sie im Lexikon nach.
Aufgabe 5.12. Machen Sie selbst ein Quiz über das Wetter und die Jahreszeiten in
verschiedenen Regionen oder sogar auch Erdteilen.
Theater- und Kinobesuch 71
Aufgabe 1. Was fällt Ihnen spontan zu dem Begriff „Theater“ ein? Sammeln Sie Ihre
Assoziationen.
Aufgabe 1.1. Beantworten Sie folgende Fragen und begründen Sie dabei Ihre Antworten:
• Was bedeutet für Sie „sinnvolle Freizeitgestaltung“?
• Sollte man sich in der Freizeit immer aktiv betätigen? Warum?
• Wie verbringen Sie Ihre Freizeit am liebsten?
• Gehen Sie in Ihrer Freizeit oft aus? Wohin gehen Sie am liebsten aus?
• Sind Sie ein Theater- oder ein Kinofreund?
• Würden Sie in Ihrer Freizeit ins Theater oder ins Kino gehen? Begründen
Sie Ihre Antwort.
Aufgabe 2. Lesen Sie einige Aussagen der deutschen Jugendlichen. Welcher Aussage
stimmen Sie völlig zu, welcher teilweise, welcher nicht? Warum? Beachten sie die
Wortfolge!
Muster:
Der Aussage von N. stimme ich völlig/nicht/teilweise zu, denn ich sehe sehr gern fern:...
Der Aussage von N. stimme ich völlig/nicht/teilweise zu, weil ich sehr gern fernsehe:…
Theater- und Kinobesuch 72
Tobias: Ich war noch nie Anna: Theater finde ich toll. Ich
im Theater. Ich gehe gerne mit meinen Eltern oder
interessiere mich nicht mit meiner Klasse ins Theater.
dafür.
Aufgabe 2.1. Lesen Sie den Text „Mit Anton im Theater“. Können Sie den Text anders
betiteln? Wie? Begründen Sie Ihre Vorschläge.
Ich ging ins Theater. In die „Toska“. Mit Anton. Nie wieder! – Anton ist
gewiss kein schlechter Kerl, aber ins Theater kann man mit ihm nicht gehen.
Als ich ihn abholen wollte, war er noch nicht einmal fertig angezogen.
Verzweifelt durchwühlte er seinen Kleiderschrank, während ich wie auf
glühenden Kohlen saß. „Wo hat Frau Hille meinen Rollkragenpullover
hingetan!“ schimpfte er. Frau Hille war seine Zimmerwirtin1. „Hast du keinen
Schlips, Anton?“ fragte ich sanft. „Schlips!“ sagte er und sah mich mitleidig an.
„Du, mit deinen überlebten Ansichten! Vielleicht soll ich mir noch einen Frack
pumpen – nur, weil ich mal ins Theater gehe.“ Ich sagte nichts mehr. Wir
hetzten dann durch die Straßen, kamen aber trotzdem mit einer Minute
Verspätung im Theater an. Alle anderen Leute waren schon da und verfolgten
gespannt, wie wir im Dunkeln unsere Plätze suchten. Ich wollte ja im Gang
stehen bleiben, aber Anton drängelte sich natürlich in die Reihe. „Nun komm
schon! Schließlich haben wir unsere Karten bezahlt. Und außerdem ist sowieso
die Straßenbahn schuld... Warum zischen Sie eigentlich so?“ fragte er eine
Dame. „Bloß weil ich Ihnen auf den Fuß getreten bin?“ Gott sei Dank – wir
saßen.
1
Dies hier ist eine alte Geschichte: Zimmerwirtinnen gibt es nicht mehr.
Theater- und Kinobesuch 73
Der Kapellmeister hatte sich schon ein paarmal nach uns umgedreht, nun
hob er den Taktstock. Es war totenstill im Saal. Direkt unheimlich. Dann setzte
die Musik ein – grandios und feierlich. Mir wurde das Herz eng. „Zähle mal die
Reihen von vorn ab“, sagte Anton. „Das sind doch neun. Haben wir nicht die
sechste Reihe? Zeig mal die Karten.“ Ich stieß ihn in die Seite. „Siehst du“,
meinte er vorwurfsvoll, „du mit deiner verflixten Raserei! Jetzt sitzen wir
bestimmt in der verkehrten Reihe.“ Er zündete ein Streichholz an. Der
Kapellmeister klopfte mitten im Spiel ab und sah sich um. „Hier darf nicht
geraucht werden!“ sagte er böse. „Ich habe nur mal schnell nach den Nummern
gesehen“, rief Anton ihm zu und stand auf. „Komm, wir müssen drei Reihen
vor.“ Ich schämte mich sehr. Aber alle waren nett zu uns. Die Musiker warteten
sogar so lange, bis wir auf unseren richtigen Plätzen saßen.
Als sich der Vorhang zum ersten Akt öffnete, nickte Anton beiläufig.
„Hübsch gemacht – wirklich nett“. Dann verfinsterte sich sein Gesicht.
„Mensch! Das habe ich schon mal gesehen. So ein Pech!“ Seine
Aufmerksamkeit ließ nach, er schaute sich im Saal um. „Hallo, Ilse!“ rief er.
Tatsächlich – fünf Reihen hinter uns saß die Ilse aus der Morgenstraße. Sie hörte
ihn nicht. Anton warf mit seinem Handschuh nach ihr. „Ilsemädchen, bist du es
wirklich?“ Sie freute sich uns zu sehen. „Ich habe mich am Sonntag verlobt!“
rief sie strahlend. „Das hier ist mein Bräutigam!“ Der Mann neben ihr stand auf
und verbeugte sich. „Ruhe!“ schrie jemand. Anton nickte ihm wohlwollend zu.
„Ist auch wahr! Die singen viel zu laut da oben. Man kann kein vernünftiges
Wort miteinander reden“.
Mitten im zweiten Akt bekam er Hunger und packte seine Stullen aus.
„Schämen Sie sich!“ sagte eine Frau. „Ich kann nichts dafür, meine Wirtin hat
mir Käse aufs Brot gelegt“, erwiderte Anton ungehalten.
Auf einmal war er ganz Ohr und stieß mich heftig an. „Pass auf, jetzt
kommt seine berühmte Arie!“ Er sang begeistert mit, es war ein herrliches
Duett. „Kommt nicht bald das Ballett?“ fragte er. Ich sagte ihm, in der „Toska“
käme kein Ballett vor. Wie stritten uns zehn Minuten lang. Dann fiel ihm ein,
dass das in der „Fledermaus“ gewesen war. Da fesselte ihn das Stück überhaupt
nicht mehr. Ich war froh, als Anton einschlief.
Geweckt wurde Anton vom Intendanten. Der kam und überreichte ihm ein
Jahresabonnement. Gänzlich kostenfrei. „Sie müssen öfter zu uns kommen“,
sagte er. „Sie bringen hier Leben herein. So wie heute haben die Leute selten
gelacht.“
Aber ich – nein, ich gehe trotzdem nie wieder mit.
1. Was hatten die beiden Freunde am Abend vor? 2. Wie war Anton zum
Ausgehen angezogen? Wie erklärte Anton das? 3. Was meinen Sie: Wie soll
man sich für einen Theaterbesuch ankleiden? 4. Warum verspäteten sich die
Freunde? 5. Wie benahm sich Anton im Zuschauerraum? 6. Aus welchem
Theater- und Kinobesuch 74
Grunde klopfte der Kapellmeister mitten im Spiel ab? 7. Weswegen waren die
anderen Zuschauer auch unzufrieden? 8. Was besprach Anton mitten im Spiel
mit einer seiner Bekannten? 9. Warum fesselte das Stück Anton nicht mehr und
was machte er deswegen? 10. Warum bekam Anton vom Intendanten ein
Jahresabonnement?
Aufgabe 2.3. Gliedern Sie den Text und schreiben Sie zu jedem Abschnitt
Schlüsselwörter aus dem Text heraus.
Muster:
Pläne der Freunde für den Abend: in die Oper gehen; fertig angezogen sein; verzweifelt sein;
Rollkragenpullover; Schlips; Frack.
Aufgabe 2.4. Ordnen Sie den Verben stammverwandte Substantive, die unter dem Strich
angegeben sind, zu. Nennen Sie die Grundformen dieser Verben, bestimmen Sie auch
die Rektion von angegebenen Verben und von stammverwandten Substantiven. Warum
sind die meisten Substantive Maskulina?
Aufgabe 2.5. Sagen Sie es anders: Nennen Sie stilgefärbte Synonyme für die fett
gedruckten Wörter.
1. Wo hat sie meinen Pullover hingelegt? 2. Vielleicht soll ich mir einen Frack
leihen? 3. Jetzt sitzen wir bestimmt in einer falschen Reihe. 4. Der Dirigent hat
sich umgeschaut. 5. Dann ertönte die Musik. 6. Der Vorhang ging auf. 7. Da
interessierte ihn das Stück überhaupt nicht mehr.
gespannt, totenstill, feierlich, eng, böse, verkehrt, lange, hübsch, Pech haben,
strahlend, wohlwollend, ungehalten, begeistert, einfallen, kostenfrei, oft, selten,
lachen
Theater- und Kinobesuch 75
Aufgabe 2.7. Erläutern Sie folgende Wörter und Wendungen und sagen Sie es anders.
Bilden Sie mit den unten angegebenen Einheiten kleine Geschichten.
ganz Ohr sein, etwas im Vorverkauf besorgen, Erfolg sein, der Kerl, die
Raserei/die Lauferei, Geld pumpen, Pech haben, verflixt, hetzen, feinfühlig
Aufgabe 2.8. Schlagen Sie die unten angeführten Vokabeln im Lexikon nach. Bestimmen
Sie dabei das Geschlecht der Substantive und geben Sie ihre Pluralformen an. Welche
Wörter sind deutscher Herkunft und welche wurden entlehnt?
Aufgabe 2.9. Setzen Sie sinngemäß die Präpositionen in, für, ohne, durch, gegen ein:
1. Der junge Mann hat … seine Freundin Lilian eine Theaterkarte gekauft. 2. Da
er sich … die Operette interessierte, gingen wir … die „Fledermaus“. 3. Tim
wollte … das Theater … Schlips gehen. 4. Sehr schnell liefen sie … die Straße.
5. Im Theater wurde meine Stimmung … die mir unbekannte Musik verdorben.
6. Sein Benehmen im Theater war ein Verstoß … den guten Ton. 7. Nächstes
Mal geht sie … ihren Freund … das Theater.
Aufgabe 2.10. Setzen Sie passende Präpositionen und Artikel ein, wo es nötig ist. Wann
fehlt der Artikel? Nennen Sie danach lokale und temporale Präpositionen.
Aufgabe 2.11. Setzen Sie Eigennamen in den Genitiv. Was fällt Ihnen auf? Formulieren
Sie die Regel der Deklination von Eigennamen selbstständig!
1. Der Film „Das Parfum“ (Tykwer/Tom Tykwer/ der Regisseur Tom Tykwer)
ist bekannt geworden. 2. Das System (Stanislawski/Regisseur K.
Stanislawski/der Leiter und Regisseur des Künstlertheaters Konstantin
Sergeewitsch Stanislawski) wird von vielen Schauspielern der Welt beachtet. 3.
Das Talent (Helene Weigel/Frau Helene Weigel/die Schauspielerin Helene
Weigel) hat uns sehr beeindruckt.
1. Wir … lange auf die Straßenbahn, deshalb kamen wir im Theater mit
Verspätung an. 2. Als der Dirigent am Pult erschien, … es still im Saal. 3 Als
das Licht …, … die Musik. 4. Das Publikum … Beifall, als der Sänger seine
Arie ... 5. Nachdem der Musikkritiker die Oper …, schrieb er einen Artikel
darüber. 6. Jedes Mal, wenn die Schauspielerin …, hatte sie Lampenfieber. 7.
Wenn ich diese herrliche Musik …, … ich mir eine ruhige Seelandschaft vor. 8.
Nachdem ich die Karten für „Mariza“ schon …, erinnerte ich mich, dass ich im
vorigen Jahr diese Operette in demselben Theater … 9. Bitte rufen Sie mich an,
wenn Sie schon die Theaterkarten … 10. Als er sie … wollte, war sie nicht
einmal fertig ...
Aufgabe 2.13. Ergänzen Sie die Sätze unten durch den Infinitiv I der Verben, die unter
dem Strich angeführt sind. Achten Sie dabei auf den Gebrauch der Infinitive mit „zu“.
1. Ich schäme mich im Saal während der Vorstellung laut … 2. Ich freue mich
mir dieses Stück endlich … 3. Bist du glücklich am nächsten Wochenende die
Semperoper … 4. Wir sind froh das Theaterleben Deutschlands … 5. Wir hoffen
im nächsten Jahr ein Jahresabonnement … 6. Hast du Angst auf der Bühne … 7.
Es ist für die Schauspieler nötig vor der Erstaufführung viel … 8. Die junge
Tänzerin war stolz die Hauptrolle in „Schwanensee“ … 9. Ich habe vor
Schauspielerin … 10. Der Regisseur beschloss die „Gretchentragödie“ …
inszenieren, kennen lernen, sprechen, besuchen, bekommen (2 Mal), auftreten,
proben, werden, ansehen
Muster: Muster:
Anton hat sich nicht einmal festlich gekleidet. Ich würde mich für einen Theaterbesuch schön
anziehen.
… …
Theater- und Kinobesuch 77
Aufgabe 2.15. Geben Sie Anton einige Tipps, wie man sich auf einen Theaterbesuch
vorbereitet, indem Sie Imperativformen und Konstruktionen „Modalverb im Konjunktiv II +
Infinitiv I eines Vollverbs“ gebrauchen.
Muster:
Ziehe dich festlich an: du solltest einen festlichen Anzug und einen Schlips anhaben.
Wortmaterial:
sich über die Vorstellung informieren, früher das Haus verlassen, sich beeilen,
rechtzeitig im Theater ankommen, gleich nach dem dritten Klingelzeichen
Plätze einnehmen, im Gang stehen bleiben, die anderen Zuschauer nicht stören,
während der Vorstellung nicht laut sprechen, nicht mitsingen, sich mit den
Bekannten nur in den Pausen unterhalten, im Zuschauerraum nicht essen und
nicht trinken
Aufgabe 2.16. Setzen Sie sinngemäß die temporalen Konjunktionen wenn, als,
während, bis, nachdem, seitdem ein:
1. … Daniel zu Tom kam, war er nicht fertig. 2. Er saß wie auf glühenden
Kohlen, … sich sein Freund anzog. 3. „Wieder kommen wir im Theater an, …
alle anderen schon da sind, “ sagte er zu ihm. 4. Die Zuschauer sahen
ungeduldig auf sie, … die Jungen ihre Plätze suchten. 5. … sie ihre Plätze
gefunden hatten, schauten sie sich um. 6. Der Dirigent klopfte mitten im Spiel
ab, … einer der Freunde ein Streichholz anzündete. 7. Er wartete, … sie auf
ihren Plätzen saßen. 8. Jedes Mal, … die Jungen zu sprechen begannen, drehte
sich der Dirigent nach ihnen um. 9. „Man muss still sitzen, … die Musik
einsetzt“, sagte Daniel zu Tom. 10. Tom drehte sich so lange um, … der Akt zu
Ende war. 11. Daniel will mit Tom nie wieder ins Theater gehen, … er mit ihm
einmal „Tosca“ gehört hat.
Aufgabe 2.17. Bilden Sie mit Hilfe einer passenden Temporalkonjunktion aus zwei
Sätzen einen Satz. Achten sie auf die Wortfolge im Nebensatz!
1. Der Vorhang öffnete sich. Anton nickte beiläufig. 2. Die Musik Puccinis setzt
ein. Mir wird das Herz eng. 3. Der Sänger hatte die Arie gesungen. Antons
Gesicht verfinsterte sich. 4. Anton packte seine Stullen aus. Ich wurde rasend. 5.
Anton war eingeschlafen. Das Lachen verstummte. 6. Es war still. Anton schlief.
7. Die letzten Takte waren verklungen. Erst dann standen alle auf. 8. Das
Opernhaus war ausverkauft. Der berühmte Opernsänger gab hier seine
Gastspiele. 9. Der Sänger hatte seine Arie beendet. Ein Beifallssturm brach los.
10. Anton erwachte. Der Intendant überreichte ihm ein Jahresabonnement.
Theater- und Kinobesuch 78
1. Wir gehen alle ins Theater, … das Berliner Ensemble bei uns gastiert. 2. Ich
besuche Symphoniekonzerte, … mein Lieblingsdirigent dirigiert. 3. Es wird
unheimlich, … das Licht erlischt. 4. Ich weiß nicht, … die beste Besetzung
spielt. 5. Ich hole dich ab, … du willst. 6. Alle Plätze waren immer ausverkauft,
… der berühmte Tenor da gastierte. 7. Sagen Sie bitte, … die nächste
Vorstellung beginnt. 8. Man hat noch nicht bekannt gegeben, … das Gastspiel
der Semperoper beginnt. 9. Wer weiß genau, … die Erstaufführung stattfindet?
10. … das Licht erlischt, geht der Vorhang auf.
Aufgabe 2.19. Stellen Sie sich vor: Sie waren auch im Theater, als Anton und sein
Freund zur Vorstellung kamen. Und am nächsten Tag erzählen Sie Ihrem Freund/Ihrer
Freundin, wie komisch sich dieser junge Mann im Theater benahm. Achten Sie dabei auf
die Erzählzeitform für Ereignisse, die sich auf die Vergangenheit beziehen.
Sie könnten so anfangen: Gestern war ich im Theater. Es wurde „Toska“ gegeben. Natürlich
ist es kein Lustspiel. Aber viele Zuschauer mussten lachen!...
Aufgabe 3. Wer macht was im Theater? Korrigieren Sie die Sätze und nennen Sie
Berufe, die mit dem Theater zusammenhängen.
Aufgabe 3.1. Die Negation von „müssen + Infinitiv“ ist „nicht brauchen + zu + Infinitiv“.
Beachten Sie das, indem Sie auf die Fragen unten antworten.
Muster: Muss jemand Hunderte von Kilometern fahren, um ein gutes Konzert zu hören? –
Nein, niemand braucht Hunderte von Kilometern zu fahren, um ein gutes Konzert zu hören.
1. Muss man in eine große Stadt fahren, wenn man Kunst und Kultur genießen
will? 2. Müssen wir die Karten sechs Wochen vorher bestellen? 3. Muss man für
einen Opernabend so viel Geld ausgeben? 4. Musst du nach dem Konzert gleich
nach Hause fahren? 5. Muss man diese Ausstellung unbedingt gesehen haben?
Theater- und Kinobesuch 79
Aufgabe 3.3. Lesen Sie den Polilog unten: einige Jugendliche unterhalten sich über ihre
Hobbys! Einige der Gesprächspartner sind Ausländer und sprechen nicht besonders gut
Deutsch. Wer macht Fehler? Korrigieren Sie diese Fehler! Wessen Freizeitgestaltung
spricht auch Sie an? Warum? Inszenieren Sie anschließend das Gespräch und setzen
Sie es fort.
Aischa: Mein Hobby ist der Ballett. Ich gehst seit dem ersten Klasse in der
Tanzschule. Wir treten sogar ab.
Lukas: Und ich stehe auf Fußball. Zweimal pro Woche gehe ich zum Training in
die Sportschule
Ahmet: Mein Hobby ist Schwimmen. Dreimal der Woche gehe ich zur
Schwimmbad. Ich hat auch ein toller Trainer – Herr Schmidt.
Monika: Meine Freizeit verbringe ich im Schultheater. Ich möchte später
Künstlerin werden und so mache ich dort Bühnenbilder.
Jose: Mein Hobby ist meiner Computer. Ich surfe ins Internet und spiele in
Computerspielen.
Mark: Ich verbringe meine Freizeit beim Malen. Ich liebe Bilder über alles. Ich
will später Maler werden.
Aufgabe 3.5. Übersetzen Sie vom Russischen ins Deutsche. Setzen Sie die Eigennamen
in richtiger Form ein.
Aufgabe 3.6. Beschreiben Sie das Bild „Das Theater beginnt mit der Garderobe“. Stützen
Sie sich dabei auf das angegebene Wortmaterial.
Wortmaterial:
zusätzliches Wortmaterial:
ins Theater gehen/in die Oper gehen, die Karten im Vorverkauf besorgen, Plätze
im Parkett (in der Loge, auf dem ersten Rang) einnehmen, sich die Oper
anhören, zum Bersten voll sein, ganz Ohr sein, drei Vorhänge haben, Beifall
klatschen
Aufgabe 3.7. Spielen Sie einen Dialog nach folgendem Schema vor. Achten Sie dabei
auf die Zeitformen, die in einem Gespräch besonders oft zu gebrauchen sind.
Aufgabe 4. Lesen Sie den Text unten. Setzen Sie dabei die eingeklammerten
Substantive in Pluralformen in den richtigen Kasus:
In der Nähe vom Hamburger Hafen, im Stadtviertel Sankt Pauli gab es ein
kleines Theater. Es hatte als (Zuschauer) einfache Leute: (Hafenarbeiter,
Fischhändler, Straßenverkäufer, Seemann) und ähnliches. Man spielte dort
hauptsächlich (Burleske und Posse), meistens im hamburgischen Platt. In
(solch– Schauspiel) triumphierte das Gute immer über das Böse, so gefiel es (d–
Zuschauer), und sie klatschten stürmisch Beifall.
Einmal hat man dort ein ernstes Stück auf die Bühne gebracht. Es war die
Gretchen-Tragödie aus dem „Faust“ von Goethe. Das Publikum hörte ernst und
aufmerksam zu. Man schimpfte auf den Satan, auf (d– Klatschweib) und
bedauerte das arme Gretchen sehr. Nun ging die letzte Szene zu Ende, eine
Stimme vom Himmel rief: „Ist gerettet“ und Doktor Faustus verließ mit dem
Mephisto den Kerker. Der Vorhang fiel.
Da gab es einen mörderischen Skandal. (Mann) und (Frau) erhoben sich
von (d– Sitz) und schrien: „Was heißt hier gerettet! Das ist Schwindel! Heiraten
soll er sie!“ Der Regisseur lief auf die Bühne und bat um Ruhe. „Diesen
Schluss“, sagte er, „hat so Goethe gedichtet.“
„Was heißt hier Goethe!“ schrien empörte (Zuschauer). „Das sind nur
(Ausrede)!“ Und sie skandierten im Chor: “Heiraten! Heiraten!“
Endlich traten Gretchen und Doktor Faust vor den Vorhang. Der Held des
Stückes schaute dem Mädchen in (d– Auge) und sagte mit sanfter Stimme:
“Verzeih mir, Gretchen, ich habe schlecht an dir gehandelt. Ich will es gut
machen. Ich frage dich: Willst du mich heiraten?“ Und Gretchen antwortete
leise: “Ja, Heinrich!“ Sie gaben sich (d– Hand) und küssten sich.
Das Publikum jubelte und klatschte Beifall. Mehrmals mussten Faust und
Gretchen vor den Vorhang kommen. Gretchen bekam (Blume) und Faust eine
Handvoll (Zigarette).
So haben (d– Zuschauer) Hamburgs die Schlussszene dieses
„unmoralischen Stücks“ korrigiert. Es war ein vollständiger Sieg über Goethe.
Theater- und Kinobesuch 82
Aufgabe 4.1. Beantworten Sie einige Fragen zum gelesenen Text. Achten Sie dabei auf
die Wortfolge:
Muster:
Ich denke, …/Ich glaube, …/ Meiner Meinung nach…/Es ist zu vermuten…/Ich nehme
an,…/Soviel ich weiß…/Wenn ich richtig verstanden habe, …
Aufgabe 4.2. Spielen Sie einen Dialog nach unterem Schema vor! Stützen Sie sich dabei
auf die Informationen aus dem gelesenen Text:
WER: ein umfassend gebildeter Mann/eine umfassend gebildete Frau und einer
der Zuschauer, die damals den „Faust“ von Goethe zu korrigieren versuchten
WANN: viele Jahre später
WAS MACHEN: besprechen, Eindrücke tauschen
WIE: verwundert/erstaunt, emotionell, lebhaft
WARUM: ein unmoralisches Stück/ein Meisterwerk von Goethe, ein unerhörtes
Ereignis
Aufgabe 4.3. Vervollständigen Sie den Lückentext unten und informieren Sie sich über
das Theaterleben in Deutschland.
Achtung: einige Wörter müssen dabei dekliniert/konjugiert werden!
Stücke zu einem … und … Streit. Das Theater sorgt immer wieder … neuen
Diskussionsstoff. (aus: „Deutsches Lesebuch für Ausländer“, 1989)
Aufgabe 4.5. Wie heißt das entsprechende Adjektiv? Mit welchen Substantiven/Verben
lassen sie sich verbinden?
Kultur – ?
Finanzen – ?
Intellekt – ?
Existenz – ?
Intelligenz – ?
Sensation – ?
Aufgabe 4.6. Ergänzen Sie die Endungen von Adjektiven und Partizipien! Sind Ihnen die
unten angegeben Werke bekannt? Können Sie Ihre über eins von ihnen berichten:
Wovon ist die Rede in diesem Werk? Wer ist die haupthandelnde Person? Warum ist
dieses Stück sehenswert?
Sie können auch über ein anderes Stück erzählen, wenn Sie nichts von den hier unten
angeführten gehört haben.
Aufgabe 4.7. Wählen Sie bitte das passende unter dem Strich angeführte Verb und
setzen Sie es in richtiger Form ein.
Aufgabe 5. Lesen Sie folgenden Text. Setzen Sie dabei richtige Endungen von
Adjektiven und Partizipien ein.
SENSATIONELLE PREMIERE
Vor einer Stunde bin ich in München angekommen. Der erst_ Bekannte,
dem ich begegnete, fragte mich:
– Haben Sie schon eine Eintrittskarte?
– Eine Eintrittskarte? Wofür?
– Für die neu_ sensationell_ Premiere!
– Ist das ein neu__ Stück?
– Ja, das Stück eines englisch__ Autors. Das ist der verrücktest_
Kriminalschlager aller Zeiten! Eine glänzend_ Rollenbesetzung, ausgezeichnet_
Bühnenbilder und von einem amerikanisch__ Regisseur inszeniert. Die Premiere
ist schon seit Wochen ausverkauft!
– Wie heißt denn das Stück?
– „Mord im Park“.
–Hm, klingt nicht schlecht.
– Die ganze Stadt träumt davon, heute Abend dabei sein zu können. Bis zum
Schluss errät niemand, wer der Mörder ist. Erst nach drei Stunden aufgeregt__
Spannung, erst wenn der Vorhang fällt, – wird er den Zuschauern bekannt sein.
Ich habe solche Kriminalstücke leidenschaftlich gern. Von der ersten Minute an
entgeht mir kein verdächtig__ Wort, keine noch so versteckt_ Anspielung.
Dabei zittere ich fieberhaft am ganz__ Körper, und mein Herz pocht, als ob es
mir aus der Brust springen wollte. Ein gut gemacht__ kriminalistisch__
Durcheinander gehört zu meinen best__ Erlebnissen.
Aber was tun? Die Premiere ist schon seit einig__ Wochen ausverkauft. Die
Eintrittskarten werden zum zehnfach__ Preis unter der Hand verkauft. Ich
bezahlte also diesen Preis und trat in den verdunkelt__ Zuschauerraum. Der
Vorhang ging gerade hoch, als ein Platzanweiser in der Loge an mich herantrat:
– Sind Sie mit Ihrem Platz zufrieden, mein Herr? Darf ich Ihren Hut in die
Garderobe bringen?
– Nein, viel_ Dank.
Ich dachte, er wäre fortgegangen. Aber ich irrte mich, denn er blieb hinter
meinem Rücken stehen.
– Wünscht der Herr ein Programm?
– Nein, danke.
– Es sind herrlich_ Aufnahmen im Programmheft.
– Danke, ich will aber keins!
Theater- und Kinobesuch 85
Aufgabe 5.1. Stellen Sie sich vor, dass Sie der Theatergast oder der Platzanweiser sind.
Sie berichten dann am nächsten Tag einem Ihrer Freunde, was Sie alles im Theater
erlebt haben.
Sagen Sie dabei: Was würden Sie tun, wenn Sie an der Stelle des Theatergasts/des
Platzanweisers wären? Gebrauchen Sie folgende Form:
Aufgabe 5.2. Inszenieren Sie den Dialog zwischen dem Theaterbesucher und dem
Platzanweiser.
Ah/Ach! Aua! Ei! Huhu! Tja! Puh! Pfui! Hoppla! Oh weh! Hei! Heisa! O lala!
Bäh! Fi! Oh! Aha! Nana! Pst! Hm! Halt! Papperlapapp! Au! Hihi! Haha! Brr!
He!
Theater- und Kinobesuch 86
Aufgabe 5.4. Setzen Sie passende Interjektionen ein. Stellen Sie sich ähnliche
Situationen vor, in denen Sie auch so reagieren würden!
1. ______ Schön ist es hier! 2. _____! Wir haben hitzefrei! 3. _______! Sprich
nicht so laut! 4. _____, meine Süße! 5. _____! Das tut weh! 6. _______, ist das
aber kalt! 7. _______, das kann ich auch nicht ändern. 8. _______, das fasse ich
nicht an! 9. ________, ist das hier schmutzig! 10. _______, ist das aber
langweilig. 11. _____, das ist aber schön! 12. _______! Da hat er uns
beschissen! 13. _______ Bleiben Sie stehen! 14. ______! Wie dumm ist es! 15.
______! Schmutzfink! 16. ________! Mir ist bange! 17. ______! Ich komme.
18. _______! Ob das stimmt! 19. _______, was habe ich gesagt! 20. _______!
Ruhe behalten! 21. _______! Seid leise! 22. ________ – ein Schuss knallte. 23.
_______? Wer ist da? 24. __________! Was machst du?
Aufgabe 5.5. Beschreiben Sie das in der Aufgabe 5.6. angeführte Bild, das den
Höhepunkt eines Stücks darstellt. Sagen Sie, was sich auf der Bühne abspielt und was
zuvor geschehen ist.
Wortmaterial:
WANN: im … . Jahrhundert, im Sommer
WO: im Park, hinter dem Schloss
WER: edle Damen, Ritter und Kriegsmänner, der Königssohn, der uneheliche
Sohn des Königs, Diener, Räuber
WAS WURDE GEMACHT: ermordet werden, gestochen werden
WIE: heimtückisch, heimlich, verwundert, verzweifelt, intensiv, dringend
WARUM: Erbschaft/Nachlass, das Testament des Königs, Thron/Macht, das
Regieren über das Reich, die Liebe zu einer Frau
Aufgabe 5.6. Sehen Sie sich das Bild an. Spekulieren Sie dabei: Wer könnte diese böse
Tat begehen? Wie wurde einer der Helden des Stückes ermordet? Wer könnte Mörder
ein? Warum sollte der Verdächtige dieses Verbrechen begangen haben? Begründen Sie
dabei Ihre Meinung! Achten Sie auf den Gebrauch der Formen vom Konjunktiv II und auf
die Wortfolge in den denn- und weil-Sätzen.
Muster:
Ich denke, es könnte ein junger Mann sein, weil er ein uneheliches Kind des Königs war. Im
Schloss wusste aber niemand davon. Selbst der König hatte keine Ahnung, dass sein
Kammerdiener gleichzeitig sein unehelicher Sohn war…
Theater- und Kinobesuch 87
Aufgabe 5.8. Machen Sie sich mit folgenden Anekdoten um Künstler bekannt. Setzen Sie
dabei die passenden Verben in richtiger Zeitform ein:
GEWUSST SO
In der Dresdener Staatsoper ist Orchesterprobe: „Salome“, dirigiert von
Richard Strauss. Als Salomes Tanz …, … die Musiker.
„Ich weiß schon, was Sie …“, pariert Richard Strauss. „Jetzt … Sie
wieder sagen, dass das Thema des Tanzes von Joseph Haydn …“.
Zustimmendes Klopfen. Aber Strauss …: „Da kann man …, wie schlecht
Sie die italienischen Klassiker …. Das Thema … von Rossini“.
denken, sehen, beginnen, wollen, stammen (2 Mal), sich zuzwinkern,
unterbrechen, kennen
FESTSTELLUNG
Von allen Opern ist „Carmen“ eine der meistgespielten, wenn nicht
überhaupt die Oper mit der höchsten Aufführungszahl. Und doch …sie ihr
Publikum nicht auf den ersten Schlag.
Die kühle Aufnahme durch die Premierenbesucher … den schwer
herzkranken Komponisten, Georges Bizet, hart. Nicht nur er, sondern auch seine
Theater- und Kinobesuch 88
Freunde … fest mit einem rauschenden Erfolg. Mit Recht, wie bald … Denn,
wenn auch Bizet die Uraufführung nur ein Vierteljahr …, so bescherte ihm
„Carmen“ doch zweiunddreißig immer mehr gefeierte Aufführungen.
An jenem 3. März 1875 jedoch, als seine „Carmen“ ihre heißen
musikalischen Verführungskünste vergeblich an dem schockierten
Premierenpublikum …, sagte Bizet bitter: “Um in unserer Zeit Erfolg zu …, …
man entweder tot oder ein Deutscher sein! Am besten beides!“
treffen, haben, rechnen, überleben, erproben, erobern, sich zeigen, müssen
Aufgabe 6. Was fällt Ihnen spontan zu dem Begriff „Kino“ ein? Sammeln Sie Ihre
Assoziationen.
1. Ist die Filmkunst eine Kunstart? Warum? 2. Wann und wo wurde der erste
Film gedreht? Wie reagierten die Menschen darauf? 3. Warum wurde die
Kinokunst so schnell populär? 4. Weswegen sprechen heute viele von der
Kinoindustrie? Handelt es sich wirklich um einen Industriezweig? Begründen
Sie Ihre Antwort. 5. Welche Filme sind besonders populär? Warum? 6. Was
meinen Sie, verdrängen die modernen Kinos das Theater? Begründen Sie Ihre
Meinung. 7. Wohin gehen Sie lieber: ins Theater oder ins Kino? Warum?
Theater- und Kinobesuch 89
Aufgabe 6.2. Informieren Sie sich darüber, wie sich die Filmindustrie entwickelte.
Ergänzen Sie dabei die Endungen von Adjektiven und Partizipien:
Aus einem technisch__ Kuriosum, das in den erst__ Jahren nach der
Jahrhundertwende kaum ernst genommen wurde, entwickelte sich der Film sehr
schnell zu einer Industrie, die das Vergnügungsbedürfnis groß__
Bevölkerungsteile befriedigte. Die neu__ Industrie begann Scharen von
profitgierig__ Geschäftemachern anzuziehen und erregte, wenn auch in weit
geringer__ Maße, das Interesse von Künstlern, die sich mühten, die Kunstmittel
dieser neu__ Möglichkeit zur Gestaltung erdacht__, überliefert__ oder in
Wirklichkeit geschehen__ Ereignisse für sich zu verstehen.
Dieser Prozess war gegen Ende des zweit__ Jahrzehnts des vorig_
Jahrhunderts so weit abgeschlossen, dass der Film zu einem fest__ Bestandteil
des öffentlich__ Lebens der führend__ Länder Europas und Amerikas wurde.
So entstanden groß__ Produktionsstätten in Besitz von Konzernen, die
über erheblich__ finanziell_ Mittel verfügten. Ein Netz von Filmtheatern
ermöglichte den Absatz der neu__ Ware „Film“, und im Erst__ Weltkrieg
setzten die Machthaber der kriegführend__ Länder den Film schon bewusst als
Mittel der chauvinistisch__ Propaganda.
Die meist__ Filme aus dieser Zeit waren mehr oder weniger Mittel der
ideologischen Massenbeeinflussung im Interesse der Machthaber, die ihre
ökonomisch__ und politisch__ Positionen z.B. dazu benutzten, ihre
unumschränkt__ Diktatur vorzubereiten.
(aus: „Deutsches Lesebuch für Ausländer“, 1989)
Aufgabe 6.3. Lesen Sie folgenden Text über die deutsche Filmkunst und bearbeiten Sie
danach die Aufgabe 6.4.
Die meisten Filme in den deutschen Kinos stammen natürlich aus den
Traumfabriken Hollywoods. Neue deutsche Produktionen haben nur selten
internationalen Erfolg. Doch in den zwanziger und dreißiger Jahren des XX.
Jahrhunderts waren Filme von deutschen Regisseuren wie Fritz Lang, Ernst
Lubitsch und Friedrich Wilhelm Murnau weltberühmt. „Der blaue Engel“ mit
Marlene Dietrich war ein Welterfolg. Die Nazizeit und der Krieg zerstörten auch
die deutsche Filmkultur. In den siebziger Jahren wurden die Filmemacher
Rainer Werner Fassbinder, Volker Schlöndorff und Wim Wenders mit ihren
ungewöhnlichen neuen Filmen berühmt.
Der Staat und die Bundesländer unterstützen kreative Filme junger Leute
finanziell, damit sie im Wettbewerb mit den großen amerikanischen
Produktionen eine Chance haben. Durch das Kabel- und Satellitenfernsehen,
durch Video und Pay-TV haben die deutschen Kinos heutzutage keinen leichten
Stand. Der Trend geht vom kleinen Studiokino zurück zu den Großen
Theater- und Kinobesuch 90
Aufgabe 6.4. Sie sind Journalist/Journalistin und wollen den bekannten Filmproduzenten
Bernd Eichinger, der Welterfolge wie „Die unendliche Geschichte“ oder „Der Untergang“
gedreht hat, interviewen. Formulieren Sie Ihre Fragen an ihn nach den unten
angegebenen Stichpunkten und spielen Sie dann mit einem Ihrer Mitstudierenden dieses
Gespräch!
Aufgabe 6.6. Ein deutscher Jugendlicher hat Gäste aus dem Ausland und will ihnen
einen interessanten Film im Fernsehen empfehlen. Welche der folgenden Sendungen
würde er für seine Freunde wählen? Es gibt jeweils nur eine richtige Lösung. Es ist auch
möglich, dass nicht für jede Person eine passende Sendung angeboten wird, was in
diesem Fall von Ihnen als „negativ“ markiert werden soll.
AUFGABE:
Sie suchen einen Film für
1. einen 19-jährigen Studenten, der sich für Abenteuerfilme interessiert.
2. die Studentin Francis, die immer Musikfilme sieht.
3. eine 22-jährige Studentin, die an alten deutschen Filmen interessiert ist.
4. einen 18-jährigen, der sich für Umweltfragen in Deutschland interessiert.
5. einen 25-jährigen Studenten, der ein Autofan ist.
B Krieg im Weltraum
Nur gemeinsam sind wir stark! Diese Idee versucht der Film uns allen mit
großem technischem Aufwand zu vermitteln. Böse außerirdische Mächte haben
sich entschlossen, sich auf dem Mond anzusiedeln und von dort aus die Erde
anzugreifen, um endlich die Macht über unseren Planeten an sich zu reißen.
Gegen die Invasion der Außerirdischen hilft schließlich nur der gemeinsame
Kampf der Erdbewohner.
G Männerpension
Die wunderschöne und romantische neue deutsche Komödie. Mit den
Helden „im Knast“ und „auf Bewährung“ erleben Sie Verwicklungen und
Probleme mit ihren Bewährungshelferinnen. Ein temporeicher, vergnüglicher,
zuweilen tiefsinniger Film mit einem bitter-süßen Ende. Umwerfend: Heike
Makatsch als Country-Girl!
Aufgabe 6.7. Stellen Sie sich vor: Sie haben Beschreibungen von einigen Filmen aus der
Aufgabe 6.8. in einer Ausgabe der „Süddeutschen Zeitung“ (SZ) gelesen und haben sich
einen von ihnen angesehen (welchen Film – das wählen Sie selbst!). Jetzt schreiben Sie
an die Redaktion dieser Zeitung einen Leserbrief, um Ihren Dank auszusprechen für
diese Werbung, denn sonst hätten Sie diese interessante Sendung sicher verpasst. 200-
300 Wörter.
Theater- und Kinobesuch 93
Ort, Datum
Auf Ihre Meldung/Auf Ihren Artikel „Fernsehen oder ins Theater gehen?“ (№
23 vom 1. Februar 2007)
Aufgabe 6.9. Welche Spiel- oder Dokumentarfilme sehen Sie besonders gern? Machen
Sie Ihren Freunden und Ihren Bekannten Ihren Lieblingsfilm schmackhaft!
(Filmbeschreibungen in der Aufgabe 6.6.). Stützen Sie sich auch dabei auf das
Wortmaterial unten.
Wortmaterial:
ein Abenteuerfilm/ein Kriminalfilm/ein Liebesfilm/ein Dokumentarfilm/ein
Zeichentrickfilm/ein Wildwestfilm/ein Stummfilm, ein unvergessliches
Erlebnis, mit einem großen technischen Aufwand gemacht sein, jmdn. zum
Nachdenken anregen, ernste Probleme behandeln, tiefsinnig, temporeich,
vergnüglich, romantisch, atemberaubend, etw. vermitteln, haarsträubende
Abenteuer, Happyend/ein bitter-süßes Ende/ein tragisches Ende, unbedingt
empfehlenswert
Theater- und Kinobesuch 94
Aufgabe 6.10. Beantworten Sie folgende Fragen und erzählen Sie von Ihrem letzten
Kinobesuch:
1. Welchen Film haben Sie sich vor kurzem angesehen? 2. Wie heißt der
Regisseur? Was wissen Sie von ihm und seinem Schaffen? 3. Worum geht es im
Film? 4. Wer hat die Hauptrolle gespielt? Wie beurteilen Sie die Besetzung?
Wer hat Ihnen besonders gefallen? Warum? 5. Wer hat das Drehbuch
geschrieben? Welche Episode war besonders interessant? Warum? 6. Hat dieser
Film einen Filmpreis (z.B. einen Oskar) gewonnen? 7. Haben Sie diesen Film
im Kino oder auf Video gesehen? Oder hat ihn das Fernsehen übertragen? 8.
Wie hat Ihnen die Musik zum Film gefallen? Gibt es den Soundtrack (die
Filmmusik) auch auf CD? 9. Wissen Sie, ob der Film erfolgreich war? Wenn ja,
warum? 10. Wem würden Sie diesen Film empfehlen? Begründen Sie Ihre
Antwort.
Aufgabe 6.11. Sie haben von Ihrem deutschen Freund/Ihrer deutschen Freundin einen
Brief bekommen, in dem er/sie Ihnen von seinem/ihrem letzten Kinobesuch erzählt.
Er/sie ist einfach davon begeistert und sagt dabei, dass ein Kinobesuch viel besser als
ein Theaterbesuch ist. Sie sind auch ein großer Kinofreund, aber Sie sind damit nicht
einverstanden, dass die Theater „aussterben“. Deshalb setzen Sie sich mit Ihrem
Freund/Ihrer Freundin auseinander. 200-300 Wörter.
Ort, Datum
Liebe Anna, /Lieber Jakob,
ZUSAMMENFASSUNG
Aufgabe 7. Hoffentlich haben Sie an dem Abschnitt „Theater- und Kinobesuch“ gründlich
gearbeitet. Jetzt können Sie auf die Fragen aus der Aufgabe 1.1. viel ausführlicher
antworten und Ihre Meinung begründen.
Aufgabe 7.1. Führen Sie Gespräche zu folgenden Themen und werten Sie die
Ergebnisse im Plenum aus.
Freundschaft
Aufgabe 1.1. Was fällt Ihnen spontan zu den Begriffen unten ein? Sammeln Sie
Assoziationen.
Freundschaft Freund
Aufgabe 1.2. Sehen Sie sich diese “Fragentreppe” an. Welche Antworten fallen Ihnen zu
jeder Stufe ein? Sie beginnen von unten.
Die Texte unten und die Aufgaben dazu helfen Ihnen interessante und vollständige
Antworten auf diese Fragen zu finden und diese “Fragentreppe” zu besteigen.
Aufgabe 2.1. Sie wissen bestimmt, was das Wort ‘Freund’ bedeutet. Prüfen Sie, ob Ihnen
auch andere Bedeutungsvarianten dieses Wortes bekannt sind. Unten sind einige feste
Wortverbindungen und deren Erklärungen angeführt. Was passt zusammen?
Aufgabe 2.2. Bilden Sie mit Hilfe von Suffixen und Präfixen Wörter für das Wortnest
“Freundschaft”. Was bedeuten diese Wörter? Führen Sie Beispiele mit diesen Wörtern
an. Ergänzen Sie das Wortnest “Freundschaft” durch andere Wörter.
Aufgabe 2.3. Viele Menschen stellen sich die Frage “Was ist Freundschaft?”. Das
Gedicht “Was ist Freundschaft” hilft, Ihnen diese Frage zu beantworten.
Aufgabe 2.3.1. Erklären Sie anhand dieses Gedichtes, was Freundschaft bedeutet.
Beachten Sie den Gebrauch von der Partikel ‘zu’ in den Infinitivgruppen.
Muster: Miteinander lachen, auch mal Scherze machen – Freundschaft bedeutet die Fähigkeit,
miteinander zu lachen und auch Scherze zu machen.
Aufgabe 2.3.2. Berichten Sie in Prosaform über die Verhaltensweisen von Freunden, die
im Gedicht “Was ist Freundschaft” beschrieben sind.
Muster: Miteinander lachen, auch mal Scherze machen – a) Freunde können miteinander lachen
und auch manchmal miteinander scherzen. b) Freunde lachen und scherzen miteinander.
Freundschaft 98
Aufgabe 2.4. Lesen Sie das Gedicht “Was ist ein Freund” vor. Wie wird ein Freund in
diesem Gedicht beschrieben? Sind Sie mit dieser Beschreibung einverstanden?
Aufgabe 2.4.1. Erzählen Sie mit Hilfe des Gedichtes “Was ist ein Freund” von einem
Freund. Verwenden Sie dabei Relativsätze.
Muster: Ein Freund ist ein Mensch, der dir in guten und in schlechten Zeiten helfen kann.
Aufgabe 2.4.2. Erzählen Sie mit Hilfe des Gedichtes “Was ist ein Freund” von einem
schlechten Freund. Verwenden Sie dabei Infinitivgruppen mit ‘anstatt…zu’, ‘ohne…zu’.
Muster: Er ist grob und frech. (Ein Freund ist ein lieber Mensch.) – Anstatt lieb und
freundlich zu sein, ist er grob und frech.
Freundschaft 99
Ein Freund unterstützt dich in guten und in schlechten Zeiten. (Ein falscher Freund geht
weg.) – Ein falscher Freund geht weg, ohne dich in guten und schlechten Zeiten zu unterstützen.
1. Ein richtiger Freund hält zu dir in guten und schlechten Zeiten. (Ein falscher
Freund lässt dich im Stich.) 2. Ein wahrer Freund leistet immer Beistand. (Ein
falscher Freund drückt sich in schweren Situationen.) 3. Ein echter Freund teilt
Kummer und Freude. (Ein falscher Freund bleibt gleichgültig deinen Problemen
gegenüber.) 4. Ein guter Freund geht mit dir durch dick und dünn. (Ein
schlechter Freund lässt dich allein.) 5. Ein echter Freund verzeiht dir immer
deine Schwächen. (Ein falscher Freund nimmt dir jeden Fehler übel.)
Aufgabe 2.5. Machen Sie sich mit Wortverbindungen vertraut, die Ihnen beim Erzählen
von Freunden helfen können. Bilden Sie Sätze mit diesen Ausdrücken.
● mit j-m lachen über etw. (A.) ● Scherze machen / mit j-m scherzen / mit j-m
Scherze treiben ● j-m Ruhe gönnen / j-n in Ruhe lassen ● j-m (mitfühlend) zuhören
/ j-m mit Anteilnahme zuhören ● Vertrauen zu j-m haben / j-m Vertrauen einflößen
/ j-m Vertrauen schenken / Vertrauen enttäuschen / das Vertrauen zu j-m verlieren /
j-m fest vertrauen ● Geheimnisse bewahren / j-m seine Geheimnisse anvertrauen /
Geheimnisse preisgeben ● bei Ärger (Konflikt, Streit) gelassen, ausgeglichen, ruhig
bleiben ● Zähne zeigen / sich aggressiv benehmen ● etw. (A.) (falsches Handeln,
grobe Worte) bedauern / bereuen ● j-m die Hand zur Versöhnung reichen / sich mit
j-m versöhnen. ●
Aufgabe 2.6. In den Gedichten “Freundschaft” und “Freund” zeigen Dichter noch andere
Seiten der Freundschaft. Lesen Sie die Gedichte vor und finden Sie heraus, welche
Bedeutung dem Begriff “Freundschaft” zukommt. Achtung! Das Gedicht “Freundschaft”
ist ein Lückentext.
Freundschaft
Wenn es einen Menschen (…), der dich wirklich mag,
der dich nimmt wie du bist, und immer nett (…) dir ist,
den kein anderes Denken stört und auch gerne deine Meinung (…),
der dich achtet und versteht und alle Wege mit dir (…),
der ohne Lügen oder List stets aufrichtig und ehrlich zu dir ist,
der das Gute in dir baut und dir grenzenlos vertraut,
der mit seinem Kummer zu dir eilt und deine Sorgen mit dir (…),
bist du mal traurig oder verstimmt,
der dich dann auch in seine Arme (…),
der sich aufs Wiedersehen (…) und dich zu lieben nie bereut,
der ist ein wahrer Freund für dich, darum lasse auch ihn nie im (..),
denn das größte Glück auf dieser (…) ist das, was zwei zusammenhält!
(Quelle: http://www.rund-ums-baby.de/family/traumwelt)
Freundschaft 100
Aufgabe 2.6.1. Versetzen Sie sich in die Rolle des Dichters und ergänzen Sie die
fehlenden Wörter im Gedicht “Freundschaft”.
Freund
Freunde haben im Leben - es kann nichts Schöneres geben.
Ein Freund ist da, wenn man jemanden braucht zum Reden,
er ist da, wenn es einem dreckig geht,
er ist da, wenn man die Welt nicht mehr versteht,
er ist da, wenn man ihn braucht,
er ist da wenn man sich nicht traut,
er ist da, wenn man ganz unten ist,
er vergisst einen nicht.
Er versucht einem zu helfen mit all seinen Kräften,
er gibt einem wieder neuen Mut, und das tut unendlich gut.
Kommt es auch mal vor, dass er einen Fehler macht,
sollte man ihm auch vergeben können, denn keiner ist vollkommen.
So mancher denkt, einen guten Freund gibt es nicht,
der irrt sich, das ist gewiss.
(Quelle: http://www.rund-ums-baby.de/family/traumwelt)
Aufgabe 2.6.2. Nennen Sie positive Charaktereigenschaften oder positive Seiten eines
Freundes, die in diesen Gedichten beschrieben werden. Stellen Sie anhand der Gedichte
eine kleine Erzählung über einen wahren Freund zusammen.
Muster: Ein guter Freund nimmt dich so, wie du bist. Er mag dich und ist immer fair zu dir.
Aufgabe 3.1. Lesen Sie den Text unten. Betiteln Sie diese Geschichte. Erklären Sie,
warum Sie diesen Titel vorgeschlagen haben.
Die Sonne hatte den Nebel zerteilt und schien auf die braunen Blätter am
Boden. Gerhard und ich raschelten mit unsicheren Stiefeln durch das Laub.
Plötzlich blieb mein Junge stehen und sagte: “Du, Vati, ich habe eine neue
Freundin.” Da stand er nun mit seinen borstigen Haaren, er reichte mir kaum bis
zur Schulter. “Ist es Sabine?” fragte ich. “Aber Vati, Sabine hat doch so viele
Freundschaft 101
Aufgabe 3.2. Welche von den unten angeführten Sätzen entsprechen dem Inhalt des
Textes? Kreuzen Sie das Zutreffende an.
Aufgabe 3. 3. Beantworten Sie die Fragen zum Text aus der Aufgabe 3.1.
1. Wie sehen die beiden Mädchen aus? Wer gefällt Gerhard mehr, Claudia oder
Sabine? 2. Warum wollte Gerhard sich mit Claudia anfreunden? 3. Warum
fühlte sich Gerhard mit Claudia schüchtern und verlegen? 4. War Claudia
wirklich eine bessere Freundin für Gerhard als Sabine? 5. Wie spielte Gerhard
mit Sabine zusammen? 6. Warum bemerkte Gerhard nicht, dass die Zeit beim
Spielen mit Sabine so schnell verging? 7. Wie lange spielte Gerhard mit
Claudia? Verbrachten Gerhard und Claudia ihre Zeit interessant oder
langweilten sich beide Kinder? 8. Auf welche Weise versuchte Gerhard auf
Claudia einen guten Eindruck zu machen? 9. Wie fand Claudia Gerhards
Interessen? 10. Warum war der Vater stolz auf seinen Sohn?
Aufgabe 3.4. Der Text endet mit dem Sprichwort ‘Es ist nicht alles Gold, was glänzt’. Wie
verstehen Sie dieses Sprichwort? Welche von den unten angeführten Sprichwörtern und
Aussagen passen zum Inhalt des Textes? Welche russischen Äquivalente entsprechen
diesen Sprichwörtern?
☺Andere Städtchen, andere Mädchen. ☻Bär bleibt Bär, fährt man ihn auch
übers Meer. ☺ Ein alter Freund ist besser als zwei neue. ☻ Der Schein trügt. ☺
Kleider machen Leute.☻Freunde in der Not gehen hundert auf ein Lot.☺ Bei
einem Freund kommt es drauf an, dass man sich auf ihn verlassen kann.
Aufgabe 3.6. Schreiben Sie aus dem Text Synonyme für ‘antworten’ heraus. Lesen Sie die
Verben unten. Welche Verben kann man in die synonymische Reihe ‘antworten’ hinzufügen?
Aufgabe 3.7. Setzen Sie passende Verben aus den Wortfamilien ‘sagen’, ‘antworten’ und
‘fragen’ ein.
Die Mutter … aus der Küche: “Monika, Brigitte, kommt in die Küche, helft mir.”
Monika liest ein interessantes Buch, und Brigitte spielt. Doch Brigitte …:
“Jetzt gehe ich in die Küche und helfe meiner Mutter und dann spiele ich
Freundschaft 103
wieder.” Und sie geht in die Küche. Nach einigen Minuten kommt sie zurück
und … Monika: “Warum kommst du nicht?”
“Ich kann nicht, ich bin jetzt in Afrika. Hier wachsen grüne Palmen und
fliegen schöne Papageien,” … Monika.
Brigitte geht in die Küche zurück. Bald kommt sie und spielt weiter.
Plötzlich … Monika: “So, jetzt bin ich wieder zu Hause.” Sie sieht auf Brigitte,
und da bemerkt sie, dass die Schwester etwas isst.
“Was isst du da?” … sie.
“Ich esse schon das zweite Eis “, … die Schwester.
“Warum isst du denn mein Eis?” … Monika böse.
“Mutti …, ‘man weiß nicht, wann Monika aus Afrika zurückkommt. Das
Eis kann aber tauen. Iss du das Eis.’ Und sie gab mir dein Eis,” … Brigitte.
Aufgabe 3.8. Verwandeln Sie die direkte Rede in die indirekte Rede. Gebrauchen Sie
dabei Objektsätze mit der Konjunktion “dass” für Aussagesätze und mit der Konjunktion
“ob” für Fragesätze.
Muster: - Der Junge sagte: “Ich habe heute ein nettes Mädchen kennen gelernt.” – Der Junge
sagte, dass er heute ein nettes Mädchen kennen gelernt hat.
- Der Junge fragte: “Kann ich mit meiner neuen Freundin spielen?” – Der Junge fragte, ob er mit
seiner neuen Freundin spielen kann .
1. Der Junge sagte: “Du, Vati, ich habe eine neue Freundin.” 2. “Ist es Sabine?”
fragte ich. 3. “Aber Vati, Sabine hat doch so viele Sommersprossen und
struppige Haare!” erwiderte Gerhard. 4. “Meine neue Freundin hat einen
schwarzen Pferdeschwanz und große blaue Augen”, erklärte der Junge. 5. Der
Junge erwiderte: “Sie weiß ja gar nicht, dass sie meine Freundin ist. Ich habe
doch noch nie mit ihr gesprochen”. 6. “Können wir sie nicht einmal einladen?”
erkundigte sich der Sohn. 7. “Ich finde Sabine viel netter”, warf ich ein. 8.
“Aber sie hat doch Sommersprossen und keine blauen Augen”, entgegnete
Gerhard. 9. “Du spielst noch mit Teddys?” fragte sie spöttisch. 10. “Ich finde
Sommersprossen ganz prima!” meinte Gerhard.
Aufgabe 3.9. Im Text (siehe die Aufgabe 3.1.) beschreibt der Autor einige besondere
Merkmale des Äußeren von Kindern: Gerhard hat borstige Haare, Sabine hat viele
Sommersprossen, Claudia – einen Pferdeschwanz und große blaue Augen. Informieren
Sie sich mit Hilfe des Textes unten, wie der Mensch aussehen kann.
Die Menschen sind groß, mittelgroß, klein. Sie können hager, aber auch
korpulent sein. Über eine Frau sagt man nicht, dass sie dick ist. Man sagt, sie
ist vollschlank, mollig, wenn sie nicht schlank ist. Die meisten jungen Leute
Freundschaft 104
wollen eine schlanke Figur und eine sportliche Haltung haben. Da kann nur
eins helfen: Sport treiben und wenig kalorienreiche Kost zu sich nehmen.
Dem Gesicht des Menschen merkt man an, was er fühlt, wie es ihm zumute
ist, ja sogar welche Charaktereigenschaften er hat. Das Gesicht kann freundlich
und fröhlich, aber auch böse und traurig sein. Es kann schmal, oval oder
rund, voll sein. Es kann regelmäßige und unregelmäßige Züge haben.
Das Haar bildet den natürlichen Schmuck jedes Menschen. Man hat langes
und kurzes (kurzgeschnittenes) Haar, dichtes und dünnes; gewelltes,
(lockiges, krauses) oder glattes; dunkles, braunes, rotes, blondes, graues
Haar. Welche Frisur man wählt, ist eine Geschmacks-, aber auch Modesache.
Jeder will schön frisiert sein.
Man sagt, die Augen widerspiegeln die Seele des Menschen. Man hat kluge,
ernste, traurige, lustige, lachende, strahlende, glänzende, ausdrucksvolle
Augen, ehrliche und listige Augen. Die Augen können dunkel, braun und hell,
blau, grau, grün sein. Lange, dichte Wimpern und dünne, geschwungene
Augenbrauen schmücken alle Augen.
Die Form der Nase ist verschieden. Man hat eine kurze und lange, spitze und
runde, gerade und krumme Nase. Die kurze Nase, deren Spitze nach oben
sieht, nennt man Stupsnase.
Was verleiht dem Gesicht einen bestimmten Ausdruck? Na, sicher auch der
Mund. Ein großer oder ein kleiner, mit vollen oder mit schmalen Lippen.
Beim Lachen zeigen sich weiße, feste, gesunde oder ungesunde Zähne, deren
Pflege sehr wichtig ist.
Gepflegt wird auch die Haut. Glatte, frische Haut ist es, was jeder wünscht.
Die Falten auf der Stirn und auf den Wangen bringen viel Ärger mit sich. Sehr
nett sind zarte rosa Wangen mit Grübchen. Und die Sommersprossen verleihen
dem Gesicht Ausdruck, obwohl sie den jungen Mädchen viele Sorgen bereiten.
Das Grübchen im Kinn verleiht dem Gesicht des Mannes einen männlichen
Ausdruck. Dazu tragen auch ein Bart und ein Schnurrbart bei.
Mit den Ohren und dem Hals haben wir weniger Ärger. Sorgen macht man sich
nur wegen zu weit abstehender Ohren und eines zu langen oder zu kurzen Halses.
Aufgabe 3.10. Wie sieht Ihre Freundin/Ihr Freund aus? Beschreiben Sie ihre/seine Figur,
Gesicht, Gesichtszüge mit Hilfe der fettgedruckten Wörter und Wendungen aus dem Text .
Aufgabe 3.11. Was gefällt Ihnen am Äußeren von Menschen? Welche Gesichtszüge
finden Sie attraktiv? Welche äußeren Besonderheiten eines Menschen finden Sie nicht
besonders sympathisch? Erzählen Sie nach dem Muster unten.
hellen lockigen nett, attraktiv,
Haaren sehr sympathisch,
Ich finde Menschen mit schlanker Figur (gar nicht) anziehend,
abstehenden Ohren schön,
rosa Wangen abstoßend,
… ….
Freundschaft 105
Aufgabe 3.12. Wie der Text (siehe Aufgabe 3.1.) zeigt, ist das Äußere eines Freundes
nicht immer wichtig. Viel wichtiger sind sein Charakter und seine Verhaltensweisen.
Lesen Sie die Adjektive im Kästchen unten vor. Welche Adjektive bezeichnen positive
Charaktereigenschaften, welche negative Charakterzüge und welche sind neutral?
Aufgabe 3.13. Wie ist Ihre Freundin/Ihr Freund dem Charakter nach? Beschreiben Sie
den Charakter Ihrer Freundin/Ihres Freundes. Gebrauchen Sie die Wörter aus dem
Kästchen oben. Versuchen Sie, Argumente für Ihre Behauptung zu finden.
Welche starken Seiten und Schwächen hat Ihre Freundin/Ihr Freund? Welche
Charaktereigenschaften schätzen Sie an Ihrem Freund besonders? Was an seinem
Charakter können Sie nicht leiden? Erzählen Sie!
zum Beispiel: a) Meine Freundin ist immer verlässlich. – Sie lässt mich nie im Stich, ich
kann mich immer auf sie verlassen. Ich bin sicher, dass sie mich immer unterstützt. Das
schätze ich sehr.
b) Mein Freund ist selten reizbar. – Er ist gewöhnlich ruhig und ausgeglichen. Er lässt sich
selten reizen, und wenn er schlechter Laune ist, so versucht er es nicht zu zeigen. Das
finde ich prima, zumal ich oft nervös bin.
Aufgabe 3.14. Lesen Sie den Text unten. Wie wird in diesem Text ein vollkommener
Freund beschrieben?
Aufgabe 3.15. Sind Sie mit dieser Beschreibung eines vollkommenen Freundes
einverstanden? Wie würden Sie sich eine vollkommene Freundin oder einen
vollkommenen Freund vorstellen?
Es war an einem heißen Julitag. Ich ging in die Metro, um etwas Schatten
zu suchen. Vor dem Fahrkartenschalter sah ich zwei sonnengebräunte Kinder
stehen, einen Jungen und ein Mädchen. Sie kauften zwei Fahrkarten. Das
Mädchen trug ein weißes Kleidchen und braune Sandalen. Der Junge hatte ein
Campinghemd und eine kurze Hose an. Seine nackten Füße waren staubbedeckt.
Ich folgte ihnen, weil ich etwas aus ihrer Unterhaltung zu erfahren hoffte, das
ich vielleicht für eine Kurzgeschichte für Kinder verwenden könnte. Aber ich
wurde enttäuscht.
Sie gingen Hand in Hand weiter und schwatzten lustig miteinander. Als
sie den Eingang zur Metro erreichten, zeigten sie der Angestellten ihre
Freundschaft 107
Fahrkarten zur Kontrolle vor. Diese wollte gerade die Karten knipsen, als sie
sich plötzlich zu dem Mädchen wandte und sagte: “Du kannst durchgehen, aber
du, mein Sohn, musst hierbleiben”. “Aber warum?” fragte der Junge überrascht.
“Du fragst warum? Weil du barfuß bist und weil es verboten ist, so die
Rolltreppe zu betreten. Sonst kann leicht ein Unglück passieren.”
“Lassen Sie ihn bitte durch”, bat das Mädchen. “Er ist ja gewöhnt, barfuß
zu gehen.” “Das mag sein”, erwiderte die Angestellte. “Aber er darf nicht barfuß
auf die Rolltreppe gehen. Tretet jetzt zur Seite und steht den anderen Fahrgästen
nicht im Wege!”
Die Kinder gingen zur Seite und berieten, was zu tun sei. Ich war
gespannt: ‘Was wird das Mädchen tun? Verlässt es seinen Freund oder bleibt es
mit ihm in den glutheißen Straßen zurück?’
Dann sah ich, dass sie zu einem Entschluss gekommen waren. Das
Mädchen winkte dem Jungen mit der Hand und ging zur Rolltreppe. Das hatte
ich nicht erwartet.
‘Die Mädchen sind eben alle gleich’, dachte ich. ‘Sobald eine
Schwierigkeit entsteht, weichen sie ihr aus.’
Ich ging ihr nach.
Sie fuhr mit der Rolltreppe nach unten. Dann zog sie ihre Sandalen aus
und stellte sie auf die Rolltreppe, die nach oben führte. Die Sandalen standen
allein auf einer Stufe. Das umgab sie mit einem Glanz von besonderer
Wichtigkeit, so dass die anderen Fahrgäste ihnen vorsichtig auswichen.
Schließlich erreichten die Sandalen den Jungen, der am oberen Ende der Treppe
stand. Er hob sie auf und zog sie an. “Sei vorsichtig und zerreiße sie nicht!” rief
die Angestellte. Aber der Junge hörte sie nicht mehr, er war schon auf dem Weg
zu seiner Freundin.
Aufgabe 4.2.1. Finden Sie russische Äquivalente für folgende Wörter und Sätze.
Aufgabe 4.2.2. Finden Sie deutsche Äquivalente für folgende Wörter und Sätze.
1) тень – несчастный случай –
раскаленные улицы – махнуть рукой –
использовать – как только –
Freundschaft 108
Aufgabe 4.3.1. Unterstreichen Sie synonymische Wendungen für das erste Wort.
1. enttäuscht werden: von (D.) Abschied nehmen, über (A.) Bescheid wissen,
eine Enttäuschung erleben, gegen (A.) Widerstand leisten, mit (D.) eine
Verabredung treffen;
2. suchen: auf der Suche sein, sich (D.) über (A.) Gedanken machen, j-m eine
Aufgabe erteilen, j-m einen Dienst erweisen, j-m Aufmerksamkeit schenken;
3. beraten: auf (A.) Einfluss nehmen, Rat halten, für (A.) Sympathie haben,
Kampf mit (D.)/für (A.)/gegen (A.) aufnehmen, j-m Schaden zufügen;
4. zurücktreten: j-m einen Gefallen tun, die Bekanntschaft mit (D.) anknüpfen,
Mut schöpfen, zur Seite gehen, zu Ende sein;
5. beschließen: zu einem Entschluss kommen, in Ordnung bringen, etw. (A.) in
Anspruch nehmen, j-m ins Wort fallen, Verantwortung tragen;
6. stören: eine Entscheidung treffen, Mitleid mit (D.) haben, j-m im Weg
stehen, Verständnis für (A.) zeigen, j-n im Stich lassen;
7. hoffen: Hoffnung auf (A.) haben, die Hoffnung auf (A.) aufgeben, j-m die
Treue halten, für (A.) Vorbereitungen treffen, die Geduld verlieren.
Aufgabe 4.3.2. Stellen Sie 5 synonymische Reihen aus den unten angeführten Verben
zusammen.
Aufgabe 4.3.3. Ersetzen Sie die kursiv gedruckten Wörter durch die entsprechenden
Synonyme aus dem unten angeführten Wortmaterial.
vorsichtig aus. Schließlich erreichten die Sandalen den Jungen. Er hob sie auf,
zog sie an und fuhr zu seiner Freundin.
gestatten, endlich, vorweisen, behutsam, besprechen, beiseite treten, freudig,
plappern, nachgehen, gebrauchen, wahrscheinlich, sich begeben, schwül, das
Gespräch, gebräunt, der Autor, der Fahrschein.
Aufgabe 4.4. Lesen Sie beide Wortlisten durch. Bringen Sie Ordnung darin. Führen Sie
mit diesen Wortverbindungen Beispiele an.
1. Fahrkarten a. gehen
2. Hand in Hand b. vorzeigen
3. die Rolltreppe c. betreten
4. die Fahrkarte d. treten
5. zur Seite e. knipsen
Aufgabe 4.5. Suchen Sie im Text “Es geschah in der Metro” Wörter und Wendungen, die
zu den unten angeführten thematischen Rubriken passen.
Fahrt mit der Metro: kleine Freunde: das Äußere des Menschen:
Aufgabe 4.6. Antworten Sie auf die Fragen zum Text “Es geschah in der Metro”.
Gebrauchen Sie in Ihren Antworten komplexe Sätze. Achten Sie auf die unterschiedliche
Wortfolge im Nebensatz mit den subordinierenden Konjunktionen (weil, wenn, als, …)
und in der Satzreihe mit den koordinierenden Konjunktionen (denn, aber, und, ..).
Versuchen Sie mehrere Antworten auf eine Frage zu geben.
Muster: Warum heißt der Text “Es geschah in der Metro”? - Der Text heißt so, weil seine
Handlung in der Metro spielt.// denn diese Geschichte ereignete sich in der Metro.
1. Wann bemerkte der Autor die zwei Kinder? 2. Warum folgte der Erzähler den
Kindern? 3. Weswegen war der Erzähler enttäuscht? 4. Warum kamen die
Kinder zum Fahrkartenschalter? 5. Warum erlaubte die Angestellte dem Jungen
nicht durchzugehen? 6. Warum ging der Junge immer barfuß? 7. Welchen
Ausweg fanden die Kinder? 8. Welche Einstellung hat der Autor zu Mädchen?
9. Warum wichen die Fahrgäste den Sandalen aus? 10. Wann durfte der Junge
mit der Rolltreppe fahren?
Freundschaft 110
Aufgabe 4.7. Nehmen Sie Stellung zu den unten angeführten Behauptungen. Teilen Sie
diese Meinungen oder nicht? Begründen Sie Ihre Ansicht. Gebrauchen Sie die
Wortverbindungen, die in den Kästchen unten angegeben sind. Um Ihre Meinung
deutlich auszudrücken, verwenden Sie folgende Ausdrücke:
☺
• ich teile diese Meinung; • ich teile diese Meinung nicht;
• ich bin mit dieser Behauptung • ich stimme dieser Behauptung nicht zu;
völlig einverstanden; • ich würde dieser Behauptung widersprechen.
• ich stimme dieser Meinung zu;
j-n im Stich (nicht) lassen; j-m zu Hilfe (nicht) kommen; j-n unterstützen;
j-m Hilfe/Unterstützung zukommen lassen; j-m Hilfe anbieten;
sich gut/schlecht verstehen;
zusammen nach einem Ausweg suchen.
nicht auf den Kopf gefallen sein; ideenreich/findig sein; auf den
Gedanken/die Idee kommen/einen Einfall haben;
einen ungewöhnlichen Ausweg aus der komplizierten Situation finden.
(nicht) aufgeben; optimistisch bleiben; den Mut nicht verlieren; den Kopf nicht
hängen lassen; zu zweit überlegen; einander mit Rat und Tat unterstützen; vier
Augen sehen mehr als zwei.
Dialog 1 Dialog 2
wer das Mädchen und der Junge die Angestellte und die Kinder
wo in der Metro in der Metro
wann nach der Kontrolle der Fahrkarten bei der Kontrolle der Fahrkarten
worüber die Suche nach einer Lösung über die Regeln für Fahrgäste und
mögliche Gefahren
Freundschaft 111
Aufgabe 4.9. Berichten Sie über die Kinder aus dem Text “Es geschah in der Metro”.
Warum kann man sagen, dass diese Kinder gute Freunde waren? Wie benehmen sich
richtige Freunde, wenn Schwierigkeiten entstehen?
Aufgabe 5. Können richtige Freunde einander immer zu Hilfe kommen? Lesen Sie den Text
“Ein Leben gegen ein anderes”. Beschreibt dieser Text einen richtigen Freund?
Ein Leben gegen ein anderes
(Nach Wolfgang Altendorf)
Als er seinen Freund ins Krankenhaus brachte, erfuhr er vom Arzt, dass das
Leben seines Freundes in Gefahr war. Man brauchte ein bestimmtes
Medikament. Dieses Medikament fehlte im Krankenhaus und war auch in den
beiden Apotheken der kleinen Stadt nicht vorrätig. Er rief die Apotheke der
nächsten größeren Stadt an und machte sich auf den Weg. Er wusste, dass es
jetzt nur von ihm abhing, ob sein Freund am Leben blieb oder nicht.
Es war kalt, aber die Landstraße war schneefrei. Er brauchte vierzig
Minuten bis zur Stadt, fünf Minuten, um das Medikament in der Apotheke zu
holen und vierzig Minuten für die Fahrt ins Krankenhaus zurück.
Es schneite nicht, und das war ein Glück. Die Dorfstraße war
menschenleer, und er konnte schnell fahren. Nun lag das weite Tal mit dem
Fluss vor ihm. Er erinnerte sich, wie sehr diese Landschaft seinem Freund
gefiel. Manchmal war er aus dem Wagen ausgestiegen und hinunter zum Fluss
gegangen.
Plötzlich sah er drei schreiende Kinder und zwei kleine Hände in roten
Handschuhen, die sich am Eis festhielten. War es ein Reflex? Er durfte doch
keine Zeit verlieren. Jede Minute war teuer. Ein Mensch, der ihm viel bedeutete,
war in Lebensgefahr. Von ihm hing es ab, ob sein Freund gerettet werden
konnte. Trotzdem sprang er aus dem Auto und eilte zum Fluss hinunter. Alles,
was dann geschah, blieb ihm wie ein Traum in Erinnerung. Er kroch über das
Eis, holte den kleinen Körper aus dem Wasser, rief den Kindern etwas zu und
merkte, dass sie mit ihm im Wagen saßen. Er fuhr ins Dorf zurück, trug das
nasse Kind in irgendein Haus, in irgendeine Küche mit einem alten Mann und
gab das Kind irgendeiner Frau, die in der Mitte des Raumes stand. Und dann
hatte er die Straße vor sich. Er wusste genau, dass er für die Rettung des Kindes
zehn Minuten gebraucht hatte.
In der Apotheke wartete man schon auf ihn. Er musste etwas
unterschreiben, erhielt das Medikament und fuhr zurück. Es dunkelte schon. Als
er ins Krankenhaus trat, traf er auf den Arzt. Dieser hob beide Arme, sein
Freund war gestorben. Als er vor seinem Bett stand, als er wusste, dass er zu
spät gekommen war und das Gesicht mit den geschlossenen Augen sah, fühlte er
eine grenzenlose Leere. Er stand da und hörte die Stimme des Arztes wie aus
weiter Ferne. Er sagte: “Natürlich war es unmöglich bei dieser Jahreszeit, bei
den glatten Straßen, das Medikament rechtzeitig zu bringen”. Vor fünf Minuten
Freundschaft 112
war sein Freund gestorben. Nun stand er da und dachte – er hatte wählen können
und er hatte gewählt. Oder hatte er keine Wahl gehabt?
Später las er in der Zeitung von der Rettung, da stand auch die Bitte an
den unbekannten Lebensretter, sich zu melden. Er meldete sich aber nicht.
Aufgabe 5.1.1. Finden Sie russische Äquivalente für folgende Wörter und Sätze.
Aufgabe 5.1.2. Finden Sie deutsche Äquivalente für folgende Wörter und Sätze.
Aufgabe 5.2. Welche Rektion haben folgende Wörter? Tragen Sie diese Wörter in die
Tabelle ein. Beachten Sie, dass es Rektionen mit Präpositionen und Rektionen ohne
Präpositionen gibt.
Aufgabe 5.2.1. Setzen Sie die Wörter in den Klammern in die richtige Form. Bilden Sie
mehrere Sätze. Beachten Sie die Rektion der Verben.
1. Der Junge wartet ... (sein Freund; der Brief; das Wochenende; die Eltern; die
Mutter). 2. In der Stadt begegnete Monika (ein Bekannter; eine Lehrerin;
Freunde; Mitschüler). 3. Erika ruft (ein Arzt; ihre Kollegin; ihr Nachbar; die
Verwandten) an. 4. Die Gesundheit der Menschen hängt ... (die Lebensweise;
das Essen; die Lebensgewohnheiten; die Arbeitsbedingungen) ab. 5. Der
Großvater erinnert sich ... (seine Jugend; das Enkelkind; die Jugendfreunde; der
Krieg). 6. Ich rufe (mein Freund; mein Nachbar; meine Bekannte; meine
Freundschaft 113
Mitschüler) „Guten Morgen“ zu. 7. Das Kind hält sich ... (die Wand; der Stuhl;
das Sofa) fest. 8. Der Junge erhielt zum Neujahrsfest ... (sein Freund; seine
Verwandten; seine Schwester) (ein Geschenk; Bücher; eine Kamera; ein
Spielzeug; ein Kugelschreiber).
Aufgabe 5.3. Stellen Sie sich vor, dass die Ereignisse im Text „Ein Leben gegen ein
anderes“ anders verlaufen. Erzählen Sie eine mögliche Variante dieser Geschichte mit
Hilfe von realen und irrealen Konditionalsätzen. Beachten Sie den Gebrauch von
Plusquamperfekt Konjunktiv.
Muster: Es gab das nötige Medikament nicht, deshalb konnte man seinen Freund
nicht retten. – a) Wenn es aber das nötige Medikament gegeben hätte, (so) hätte man den
Freund retten können.; b) Hätte es aber das nötige Medikament gegeben, (so) hätte man den
Freund retten können.
1. Die Landstraße war schneefrei und menschenleer, deshalb konnte der Mann
schnell fahren. 2. Er rettete das Kind, deshalb verlor er zehn Minuten. 3. Das
Kind kam auf dünnes Eis, deshalb brach es ins Wasser ein. 4. Der Mann brachte
das nasse Kind in ein warmes Haus, deshalb erkältete sich das Kind nicht. 5. Der
Mann kam zu spät, deshalb starb sein Freund. 6. Sein bester Freund starb,
deshalb empfand der Mann eine grenzenlose Leere. 7. Der Mann war
bescheiden, deswegen meldete er sich nicht auf die Anzeige in der Zeitung.
1. Warum musste der Mann in eine andere Stadt fahren? 2. Warum hielt der
Mann unterwegs an? 3. Warum rettete der Mann das ertrinkende Kind? 4.
Handelte dieser Mann in dieser Situation richtig? 5. Warum gelang es dem
Mann nicht, seinem Freund zu helfen? 6. Hat dieser Mann seinen Freund im
Stich gelassen? 7. Ist dieser Mann ein Held? 8. Ist dieser Mann am Tod seines
Freundes schuld? 9. In welchem Zustand befand sich der Mann nach dem Tod
seines Freundes? 10. Wie reagierte der Mann auf die Anzeige über seine
Rettung?
Aufgabe 5.5. Ist die Hauptfigur dieser Geschichte ein guter Freund? Versuchen Sie alle
möglichen Für- und Wider-Argumente anzuführen.
Aufgabe 6. Gute Freunde können nicht nur Unterstützung und Hilfe geben. Sie können
einander auch Freude und angenehme Überraschungen bereiten. Lesen Sie über solch
einen Fall im Text „Ein Fest für Sibylle“. Stellen Sie fest, aus welchem Anlass die Freunde
eine Überraschung für Sibylle bereiteten. Was für eine Überraschung war das?
Erika zugegangen, die sich gerade unterhielten. Aber sobald diese Sibylle
erblickten, kicherten sie ein wenig verlegen und schwiegen. Die erzählten ihr
nicht, was los war.
Sibylle hatte drei Monate in der Schule gefehlt, und heute war ihr zweiter
Schultag. Sie hatte so lange im Krankenhaus liegen müssen, weil sie mit ihren
Eltern zusammen einen schweren Autounfall erlitten hatte. Es war alles sehr
schlimm gewesen, und Sibylle hatte sich danach gesehnt, wieder zur Schule
gehen zu können. Ab und zu waren ihre Freundinnen zu Besuch gekommen. Da
hatte sie sich immer gefreut und geglaubt, dass man sie gern hatte – aber der
erste Tag in der Schule war eine Enttäuschung gewesen. Alle verhielten sich so
merkwürdig zu ihr, und heute war es wieder genauso.
Als die Schule aus war, entdeckte Sibylle das Geheimnis. Zufällig hörte
sie, wie Heidi Andrea zuflüsterte: “Ich hole dich um drei Uhr ab. Es geht erst
um vier los, aber wir können ein bisschen helfen, alles vorzubereiten, Tisch
decken …”
Eine Party war es also! Und sie war nicht eingeladen. Sie gehörte nicht
mehr richtig zur Gruppe! Das ist wohl kein Wunder, dachte Sibylle
niedergeschlagen, denn ihr Bein war noch nicht ganz in Ordnung, und sie konnte
vieles nicht mitmachen. Außerdem hatte sie ein paar hässliche Narben und sah
nicht mehr so hübsch aus wie früher. Als sie nach Hause kam, ging sie auf ihr
Zimmer und heulte…
Sibylle trocknete ihre Augen und ging zum Mittagessen, sie wollte nicht,
dass ihre Eltern sich Sorgen machten, und versuchte, sich nichts anmerken zu
lassen. Als sie gegen vier Uhr mit ihren Hausaufgaben fertig war, fragte ihre
Mutter, ob sie Erikas Mutter ein Paket bringen könnte. “Ich habe ihr
versprochen, dass sie es heute noch bekommt. Und du darfst deinen hübschen
gelben Rock und Pulli anziehen, damit du nicht so traurig aussiehst!”
Sibylle zog sich um, nahm das Paket und verließ die Wohnung. Sie hoffte,
dass sie Erika nicht sehen würde. Erikas Mutter öffnete die Haustür und führte
Sibylle hinein. Als sie das Wohnzimmer betrat, bekam sie ganz große Augen,
und dann kamen ihr erneut die Tränen, diesmal allerdings vor Freude! Die ganze
Klasse war versammelt, um ihre Rückkehr aus dem Krankenhaus zu feiern! Da
wusste Sibylle, dass sie bei ihren Freundinnen doch noch beliebt war.
Aufgabe 6.1. Sagen Sie es anders. Suchen Sie Synonyme für die kursiv gedruckten
Wörter im Wortmaterial in Klammern. Es können mehrere Synonyme sein.
Aufgabe 6.2. Welche Rektion haben die angeführten Wörter? Schlagen Sie im
Wörterbuch nach. Bilden Sie Satzbeispiele mit dem angeführten Wortmaterial.
Muster: hoffen – auf Akk.; hoffen (eine gute Zukunft, der Erfolg im Studium) –
Jeder Mensch hofft auf eine gute Zukunft. Ich hoffe auf den Erfolg im Studium.
zugehen, sich sehnen, sich verhalten, zuflüstern, einladen, gehören, fertig sein, beliebt
sein.
1. zugehen (der Lehrer, ein Passant, der Schüler, mein Freund) 2. sich sehnen
(die Heimat, die vergangenen Zeiten, mein alter Freund, meine Eltern) 3. sich
verhalten (die Freunde, Bekannte, unbekannte Menschen, Nachbarn) 4.
zuflüstern (das Kind, die Freundin, der Bruder) 5. einladen (der Geburtstag, die
Party, die Hochzeit, das Jubiläum) 6. gehören (meine Freunde, weltberühmte
Menschen, bekannte Schriftsteller, geniale Künstler) 7. fertig sein (die
Hausaufgaben, die Haushaltsarbeit, der Aufsatz, der Bericht) 8. beliebt sein (das
ganze Land, das Publikum, Jungendliche, Kinder)
Aufgabe 6.3. Setzen Sie passende Präpositionen und Artikel in die richtige Form, wo es
notwendig ist. Vergewissern Sie sich mit Hilfe des Textes, ob Sie die richtigen
Präpositionen verwendet haben.
1. Endlich kam Sibylle … __ Schule. 2. Sie war gesund und konnte wieder … __
Schule gehen. 3. Manchmal waren ihre Freundinnen … ___ Besuch gekommen. 4.
Sibylle dachte, dass sie jetzt nicht mehr … ___ Gruppe gehört. 5. Ihr Bein war noch
nicht ganz ... __Ordnung. 6. Sibylle ging … __ ihr Zimmer und weinte. 7. Das
Mädchen ging … __ Mittagessen. 8. Sibylle weinte … __Freude. 9. Die ganze
Klasse wollte ihre Rückkehr … __ Krankenhaus feiern. 10. Sibylle war … __ ihren
Freundinnen beliebt.
Freundschaft 116
Aufgabe 6.4. Schreiben Sie ganz kurze Geschichten mit dem angeführten Wortmaterial
aus dem Text “Ein Fest für Sibylle”.
Aufgabe 6.5.1. Setzen Sie die Verben in die richtige Form. Gebrauchen Sie, wo nötig, das
Plusquamperfekt oder Präteritum. Stellen Sie zuerst fest, welche Handlung früher
stattgefunden hat.
Aufgabe 6.5.2.Gebrauchen Sie das Plusquamperfekt oder Präteritum. Stellen Sie zuerst
fest, welche Handlung früher stattgefunden hat.
1. Die ganze Woche über (sein) ich ganz munter. Ich (sich erholen) am vorigen
Wochenende ganz gründlich. 2. Am Abend (können) mein Bruder nicht mehr
arbeiten. Er (ablegen) am Morgen eine Prüfung. 3. Die Frau (sein) sehr fröhlich.
Sie (bekommen) gestern eine gute Nachricht. 4. Ich (gehen) nach dem Unterricht
einkaufen. Ich (essen) gestern zum Abendbrot das letzte Brötchen. 5. Ich (glauben)
ihm das nicht. Er (belügen) mich schon einmal. 6. Auf der Straße (liegen) Schnee.
In der Nacht (schneien) es. 7. Nach dem Spiel (toben) die Fußballfans bis spät in
die Nacht. Ihre Lieblingsmannschaft (gewinnen) das Spiel. 8. Der Junge (sich
erinnern) schon nicht mehr daran, was er vor einer Woche (machen). 9. Der Mann
(fahren) mit dem Bus. Man (stehlen) sein Auto. 10. Das Mädchen (suchen) nach
dem Hund. Vor zwei Tagen (weglaufen) der Hund.
Freundschaft 117
Aufgabe 6.6. Veranstalten Sie auch Partys mit Ihren Freunden? Erzählen Sie davon.
Aufgabe 6.7. Haben auch Ihre Freunde Ihnen schon ein mal angenehme
Überraschungen bereitet? War Ihnen das angenehm? Und Sie? Haben Sie auch für
angenehme Überraschungen für Ihre Freunde gesorgt? Erzählen Sie davon.
Welche Interessen
sollten Freunde
haben?
Aufgabe 7. Müssen Freunde immer die gleichen Interessen haben? Was kann passieren,
wenn ihre Interessen auseinandergehen? Finden Sie eine Antwort auf diese Frage im
Text “Ein Ausflug mit Johnny”.
Aufgabe 7.2. Erzählen Sie von dem Sonntagsausflug der Jugendlichen aus
verschiedenen Perspektiven:
a) aus der Perspektive des Erzählers;
b) aus der Perspektive von Johnny;
c) aus der Perspektive von Gerda.
Beachten Sie, dass die genannten Personen diesen Ausflug unterschiedlich
wahrnehmen.
Freundschaft 119
Aufgabe 7.3. Drücken Sie Ihre Einstellung zu den unten angeführten Behauptungen aus.
Verwenden Sie die Ausdrücke aus dem Kästchen unten.
Muster: Gute Freunde müssen unbedingt die gleichen Interessen haben. – Ich bin
fest davon überzeugt, dass gute Freunde (nicht) unbedingt die gleichen Interessen haben müssen.
Ich bin der Meinung, gute Freunde müssen (nicht) unbedingt die gleichen Interessen haben.
Aufgabe 7.4. Sicher machen Sie auch mit Ihren Freunden Ausflüge ins Grüne oder wandern
im Gebirge. Berichten Sie darüber, gebrauchen Sie dabei das angeführte Wortmaterial.
in den Wald/zum Fluss /See / ans mit dem Auto/dem Fahrrad fahren
Meer zu Fuß gehen
Aufgabe 7.5. Johnny begeistert sich für Musik. Wie es sich herausstellt, ist er ein
leidenschaftlicher Sänger, eigentlich ein Musiknarr. Seine Freunde dagegen sind mehr
an der Natur und an Wanderungen interessiert. Und wofür interessieren sich Sie und Ihre
Freunde? Gehen Ihre Interessen auseinander oder fallen sie zusammen? Berichten Sie
darüber. Stützen Sie sich auf das Wortmaterial unten.
- sich für (A.) interessieren, - sich begeistern für (A.), - interessiert sein an
(D)/für (A.), - ein großes Interesse für (A.) zeigen, - einen Hang / eine Neigung /
eine Fähigkeit / eine Begabung / ein Talent zu (D.) haben, - sich mit (D.)
beschäftigen / befassen, - ein Hobby betreiben, - sich etw. (D.) widmen, - sich
(D.) sein Leben ohne etw. (A.) nicht vorstellen können.
Dialog 1 Dialog 2
wer Johnny und andere Jugendlichen Johnny und andere Jugendlichen
wo am Bahnhof im Wald
wann vor dem Ausflug während des Ausflugs
worüber über den Ausflug über Musik und andere Hobbys
Aufgabe 7.7. Jeder Mensch hat seinen eigenen Charakter und seine eigenen
Verhaltensweisen. Manchmal bekommen die Menschen für ihre besondere
Verhaltensweise oder für ihren besonderen Charakterzug einen Spitznamen.
Lesen Sie die Wörter in dem Kästchen. Was bedeuten diese Wörter? Welche
Menschen bezeichnet man mit diesen Wörtern? Erklären Sie das mit Hilfe von
Adjektiven, Partizipien und Relativsätzen.
Muster: der Angstpeter – a) Das ist ein ängstlicher furchtsamer feiger Mensch. b) Das ist ein
Mensch, der immer Angst hat. c) Das ist ein sich immer ängstigender Mensch.
Aufgabe 7.7.1. Welche von den Substantiven aus dem Kästchen passen für Johnny?
Welche von den angeführten Wörtern passen für Sie und für Ihre Freunde? Warum?
Freundschaft 121
Zu guter Letzt
Aufgabe 8.1. Sie haben das Pensum zum Thema “Freundschaft” durchgearbeitet. Wie
würden Sie jetzt die Fragen der “Fragentreppe” (Aufgabe 1.2.) beantworten?
Aufgabe 8.2. Lesen Sie die Sprichwörter und Sprüche über Freundschaft und Freunde
unten. Wie verstehen Sie diese Volksweisheiten? Teilen Sie diese Behauptungen oder
sind Sie dagegen? Nennen Sie Ihre Argumente.
► Mit einem Freund teilt man die Freuden und Sorgen und träumt mit ihm das
Glück von morgen.
► Freundschaft ist das Geschenk der Götter und die kostbarste Gabe für den
Menschen.
► Das ist also keine wahre Freundschaft, dass, wenn der eine die Wahrheit nicht
hören will, der andere zum Lügen bereit ist.
► Nicht wer mit Dir lacht, nicht wer mit Dir weint, nur wer mit Dir fühlt, ist
Aufgabe 8.3. Es gibt sicher Menschen, die an echte Freundschaft und richtige Freunde
nicht glauben. Stellen Sie sich vor, Sie diskutieren mit einem solchen Pessimisten und
versuchen ihn zu überzeugen, dass richtige Freundschaft doch existiert.
Aufgabe 8.4. Stellen Sie sich vor, eine der populärsten Zeitschriften oder Zeitungen
schreibt einen Wettbewerb “Die beste Erzählung über einen richtigen Freund” aus.
Schreiben Sie auch eine Erzählung für diesen Wettbewerb.
Schule 122
Schule
1. Was fällt Ihnen spontan zum Begriff Schule ein? Sammeln Sie Assoziationen und
bauen Sie einen Assoziationsigel. Besprechen Sie die Ergebnisse im Plenum.
Lehrer
Schule
2.1. Lesen Sie den folgenden Text. Ergänzen Sie dabei Ihr Assozigramm oben.
Es war eine gewöhnliche Klasse mit drei Bankreihen. Fast alle Plätze waren
besetzt, nur ein Platz war frei, neben Franzl. Franzl saß allein auf seiner Bank.
Der Lehrer, Herr Müller, hatte schon zweimal versucht, einen Schüler neben
Franzl zu setzen. Aber es war unmöglich. Man musste starke Nerven haben,
wenn man neben Franzl saß. Er schwatzte die ganze Zeit und spielte mit seiner
Taschenlampe oder mit seinem Taschenmesser. Er passte selbst nicht auf, und
seine Nachbarn konnten auch nicht aufpassen.
Sogar die Klassenbeste, Eva-Maria, begann schlechte Noten zu bekommen,
als sie neben Franzl saß. Sie bekam sogar zwei Tadel in ihr Tagebuch. Da
weinte sie und wollte nicht mehr neben ihm sitzen. Nun saß sie wieder auf ihrem
alten Platz neben Gabi. Gabi war keine Klassenbeste, aber sie war fleißig und
schwatzte nicht in der Stunde.
Eines Morgens kam der Lehrer mit einem neuen Jungen in die Klasse. Der
Junge war sehr blass. Alle verstanden, dass er lange krank gewesen war. „Euer
neuer Mitschüler heißt Norbert“, teilte der Lehrer mit. „Was für Noten hast du in
deiner alten Schule gehabt, Norbert?“ fragte Herr Müller den Jungen. Norbert
wurde rot. Er hatte sieben Wochen im Krankenhaus gelegen, darum waren seine
Noten nicht besonders gut. „Wohin setzen wir ihn?“ fragte der Lehrer.
Schule 123
Die Klasse begann nachzudenken. Nur ein Platz war frei, der Platz neben
Franzl. Aber wie wird Norbert lernen können, wenn er neben Franzl sitzt? Er
wird bestimmt am Ende des Schuljahres ein Sitzenbleiber werden, und das will
die Klasse nicht. Herr Müller wiederholte seine Frage: „Wohin setzen wir
Norbert?“ Dabei schaute er auf den freien Platz neben Franzl. Die Klasse
schwieg. Alle verstanden den Lehrer: er wollte, dass jemand von den alten
Schülern sich neben Franzl setzen sollte. Es vergingen einige Minuten. Da hob
Gabi die Hand. „Ich will neben Franzl sitzen“, sagte sie mit fester Stimme. Alle
schauten zu Gabi hin. „Norbert setzt sich neben Eva-Maria“.
(Aus: „Deutsches Lesebuch für Ausländer“)
1. Warum war der Platz neben Franzl frei? 2. Wen setzte der Lehrer einmal
neben Franzl? 3. Was war die Absicht des Lehrers dabei? 4. Ist es in der Schule
üblich, leistungsschwache bzw. undisziplinierte Schüler neben leistungsstarke,
fleißige Schüler zu setzen? Warum? 5. Warum wollte Eva-Maria wieder auf
ihrem alten Platz sitzen? 6. Mit wem kam Herr Müller eines Morgens in die
Klasse? 7. Wie sah der Junge aus? 8. Warum wurde Norbert rot? 9. Mit welcher
Frage wandte sich der Lehrer an die Klasse? 10. Auf welche Weise versuchte
Herr Müller das entstandene Problem zu lösen? 11. Wie charakterisiert diese
Geschichte die Atmosphäre in der Klasse? 12. Wie finden Sie die Beziehungen
zwischen dem Lehrer und den Schülern?
2.3. Bilden Sie synonymische Reihen bzw. Paare aus dem unten angeführten
Wortmaterial.
2.5. Finden Sie russische bzw. deutsche Äquivalente für folgende Wörter und
Wendungen.
A. starke Nerven haben, das Tagebuch, die Klassenbeste, der Mitschüler, der
Sitzenbleiber, etw. mit fester Stimme sagen
Schule 124
1. Eva-Maria ... ihr Tagebuch in die Schultasche. 2. Franzl ... allein auf seiner
Bank. 3. Der neue Junge ... verlegen vor der Klasse. 4. Da ... der Lehrer eine
unerwartete Frage an die Klasse: „Wohin ... wir Norbert?“ 5. Norbert ... sieben
Wochen im Krankenhaus. 6. Der Lehrer ... zwei Tabellen an die Tafel. 7. Eva-
Maria ... mit Gabi und dann ... sie ... neben Franzl. 8. Hier ... seine
Taschenlampe und sein Taschenmesser. 9. An der Tafel ... einige grammatische
Tabellen.
2.7. Füllen Sie die Matrix unten aus, indem Sie für folgende Verben passende
Präpositionen ankreuzen. Üben Sie die Rektion der Verben in den Sätzen.
Verben Präpositionen
mit auf über zu auf nach
spielen
aufpassen
schwatzen
nachdenken
schauen
fragen
hinschauen
2.8. Finden Sie im Text „ Der freie Platz in der Klasse“ Sätze mit Infinitiv. Achten Sie auf
den Gebrauch der Partikel „zu“. Informieren Sie sich über den Gebrauch des Infinitivs mit
bzw. ohne „zu“.
1. Herr Müller sah Franzl in der Stunde mit der Taschenlampe ... spielen. 2.
Norbert konnte sich neben Eva-Maria ... setzen. 3. Der Lehrer ließ die Schüler
das Problem selbständig ... lösen. 4. Gabi war bereit dem neuen Jungen ...
helfen. 5. Der Lehrer kam auf den Gedanken, jemanden von den alten Schülern
neben Franzl ... setzen. 6. Herr Müller half den Schülern eine richtige
Entscheidung ... treffen. 7. Gabi schlug vor Norbert einen guten Platz ...
(anbieten). 8. Herr Müller ging in die Klasse, um einen neuen Jungen ...
(vorstellen). 9. Franzl schien ein Sitzenbleiber ... werden. 10. Eva-Maria blieb
Schule 125
auf ihrem alten Platz ... sitzen. 11. Wegen der Krankheit begann Norbert
schlechte Noten ... bekommen. 12. Es war unmöglich neben Franzl in der
Stunde ... (aufpassen). 13. Die Schüler hatten den Wunsch, guten Kontakt zu
ihrem neuen Schulfreund ... finden.
2.10. Übersetzen Sie die Sätze ins Deutsche, beachten Sie dabei die Übersetzung von
kursiv gedruckten Wörtern bzw. Wortgruppen.
2.11. Gewinnen Sie aus dem Text Informationen über die handelnden Personen.
Charakterisieren Sie diese. Stützen Sie sich auf die unten angegebenen Wörter und
Wendungen.
Franzl
2.12. Stellen Sie die gewonnenen Informationen über die Schüler nach unten
angegebenen Vergleichskriterien tabellarisch dar. Vergleichen Sie die Aussagen.
2.13. Versetzen Sie sich in die Rolle der Klassenkameraden von Franzl, die ihn zu
disziplinieren versuchen.
Überlegen Sie sich: wie können Sie das tun? Unten sind einige Tipps angeführt.
Finden Sie im Kästchen den passenden Anfang für Ihre Aussagen.
2.14. Franzls Disziplin ist für Herrn Müller zu einem Problem geworden. Herr Müller bittet
einen seiner Kollegen um Rat. Was würden Sie ihm anstelle dieses Kollegen raten?
Unten finden Sie einige Tips. Vergleichen Sie Ihre Aussagen im Plenum.
2.15. Erzählen Sie aus der Perspektive Norberts von seinem ersten Tag in der neuen
Schule.
2.16. Erzählen Sie aus der Perspektive Gabis von dem neuen Jungen in der Klasse.
2.18. Wie charakterisiert die Episode in der Klasse das pädagogische Geschick Herrn
Müllers? Was lässt sich anhand dieser Geschichte über die Arbeitsmethoden des
Lehrers sagen?
2.19. Waren Ihre Mitschüler immer artig oder gab es unter ihnen auch solche, die oft wie
Franzl Unfug getrieben haben?
Haben Sie Streiche mit ihren Schulfreunden oder mit ihren Lehrern gemacht?
Was für Streiche waren das?
Waren ihre Streiche etwa denen von Max und Moritz aus der gleichnamigen Geschichte
von W. Busch ähnlich?
Lesen Sie den Auszug aus dem Buch von W. Busch „Max und Moritz“ und vergleichen
Sie die Haupthelden der Geschichte mit den heutigen Unfugtreibern.
Schule 127
Wilhelm Busch
MAX UND MORITZ
Vorwort
Ach, was muss man oft von bösen Saß vor seinem Orgelspiele,
Kindern hören oder lesen! Schlichen sich die bösen Buben
Wie zum Beispiel hier von diesen, In sein Haus und seine Stuben,
Welche Max und Moritz hießen; Wo die Meerschaumpfeife stand;
Die, anstatt durch weise Lehren Max hielt sie in seiner Hand;
Sich zum Guten zu bekehren, Aber Moritz aus der Tasche
Oftmals noch darüber lachten Zieht die Flintenpulverflasche,
Und sich heimlich lustig machten. Und geschwinde, stopf, stopf, stopf!
... ... Pulver in den Pfeifenkopf. –
Vierter Streich Jetzt nur still und schnell nach Haus,
Also lautet ein Beschluss, Dann schon ist die Kirche aus. –
Dass der Mensch was lernen muss. Eben schließt in sanfter Ruh
Nicht allein das Abc Lämpel seine Kirche zu;
Bringt den Menschen in die Höh’; Und mit Buch und Notenheften
Nicht allein in Schreiben, Lesen Nach besorgten Amtsgeschäften
Übt sich ein vernünftig Wesen; Lenkt er freudig seine Schritte
Nicht allein in Rechnungssachen Zu der heimatlichen Hütte,
Soll der Mensch sich Mühe machen, Und voll
Sondern auch der Weisheit Lehren Dankbarkeit sodann
Muss man mit Vergnügen hören. Zündet er
Dass dies mit Verstand geschah, Sein Pfeichen an.
War Herr Lehrer Lämpel da. „Ach!“ – spricht er – „Die größte Freud
Max und Moritz, diese beiden Ist doch die Zufriedenheit!“
Mochten ihn darum nicht leiden, Rums! – Da geht die Pfeife los
Denn wer böse Streiche macht, Mit Getöse, schrecklich groß.
Gibt nicht auf den Lehrer acht. Kaffeetopf und Wasserglas
Nun war dieser brave Lehrer Tobakdose, Tintenfaß,
Von dem Tobak ein Verehrer, Ofen, Tisch und Sorgensitz –
Was man ohne alle Frage Alles fliegt im Pulverblitz. –
Nach des Tages Müh und Plage Als der Dampf sich nun erhob,
Einem guten, alten Mann Sieht man Lämpel, der gottlob
Auch von Herzen gönnen kann. Lebend auf dem Rücken liegt;
Max und Moritz, unverdrossen, Doch er hat was abgekriegt.
Sinnen aber schon auf Possen, Nase, Hand, Gesicht und Ohren
Ob vermittelst seiner Pfeifen Sind so schwarz als wie die Mohren,
Dieser Mann nicht anzugreifen. Und des Haares letzter Schopf
Erstens, als es Sonntag wieder Ist verbrannt bis auf den Kopf.
Und Herr Lümpel, brav und bieder, Wer soll nun die Kinder lehren
In der Kirche mit Gefühle Und die Wissenschaft vermehren?
Wer soll nun für Lämpel leiten Wenn die Pfeife nicht zu brauchen?
Schule 128
weise Lehren – j-n leiden mögen – vor langer Zeit – plumpe oder alberne
Späße – in Stimmung – anständig – das Kopfhaar – gegen j-n vorgehen, den
Kampf beginnen – brav – bieder – früher – zu Ende sein – großer,
anhaltender Lärm – etwas abbekommen – j-n gern haben – schnell – der
Junge – ordentlich – Unfug – vor langer Zeit – Gott sei Dank und Lob –
gehorchsam – kluge Lehren – sich leise, vorsichtig, heimlich zu einem Ziel
bewegen – ehrenwert – unverdrossen – die Possen – j-n angreifen – einstens
/einst – der Bub (südd.) – geschwind (veraltend, aber noch landsch.) – aus
sein – das Getöse – gottlob – der Schopf – etw. abkriegen – aufrichtig und
verlässlich – j-n mögen – sich schleichen
2.22. Erklären Sie die Bedeutung von folgenden Zusammensetzungen durch die
Attributsätze.
der Kaffeetopf, das Wasserglas, die Tobakdose*, das Tintenfaß, der Pfeifenkopf,
der Pulverblitz, das Notenheft, die Amtstätigkeit, der Sorgensitz
Muster: Die Flintenpulverflasche ist eine Flasche, in der man das Flintenpulver
bewahrt.
* Die ältere Form für das Wort der Tabak war der Tobak
2.24. Finden Sie den Satz, der den Grundgedanken des Textes ausdrückt.
3.1. Lesen Sie den folgenden Text. Ordnen Sie die Absätze in richtiger Reihenfolge.
1 2 3 4 5
E
A. Er legte sein Buch zur Seite, setzte sich im Bett auf und sagte: „Mutti, ich
habe heute meine letzte Fünf in Mathematik geschrieben.“ Diese Worte hatte er
mit einem bestimmten Ziel gesagt, um die Mutter günstig für sich zu stimmen,
denn er brauchte heute die Unterschrift der Mutter. Er wollte aber nicht bis zur
letzten Minute mit seiner Bitte warten, wenn die Mutti schon in der Tür sein
würde.
B. Aber da sagte plötzlich die Mutter: „So? Die letzte Fünf? Und wieviel letzte
Fünfen hast du eingeplant in diesem Jahr? Meinst du, mir macht das Spaß? Die
ganze Woche arbeite ich im Konstruktionsbüro. Es ist eine schöne Arbeit, aber
deswegen keine leichte. Jede Woche gehe ich in die Abendschule, weil ich mich
weiterqualifizieren muss. Mathematik ist meine schwache Seite, aber ich muss
damit fertig werden, denn das ist meine Arbeit, und ich darf nicht mit einer Fünf
kommen. Und du? Schule, das ist deine Arbeit!“ Heftig stand sie auf und ging
zur Tür.
C. Die Mutter trat sogleich in sein Zimmer und fragte: „Hast du etwas
angestellt?“ Denn die Mutter wusste das schon: Die Ordnung in der Küche war
immer ein Zeichen dafür, dass ihr Sohn etwas angestellt hatte. Die Mutter sah
sehr müde aus. Sie hatte heute einen schweren Arbeitstag gehabt, dazu noch das
Abendstudium.
D. „Ach so, Mutti“, sagte Klaus plötzlich, „Ich habe noch etwas vergessen,
deine Unterschrift.“ Er wollte ihr noch vom Mathematiker erzählen, von Brigitte
und von seinem Entschluss, ein anderer Mensch zu werden.
1. Er räumte in der Küche auf. 2. Sie war in Mathematik schwach. 3. Man muss
regelmäßig den Mülleimer leeren. 4. Die Fremdsprachen fallen ihm leicht. 5. Er
beschloss ein anderer Mensch zu werden. 6. Das war ein Zeichen dafür, dass die
Mutter müde war.
3.5. Was passt zusammen? Bilden Sie aus dem unten angeführten Wortmaterial die
Verben, die im Text vorkommen.
Bilden Sie andere Verben und gebrauchen Sie diese in entsprechenden Kontexten.
3.6. Achten Sie auf die Bedeutung des Substantivs Wort in Singular- und Pluralform.
3.7. Wort? Worte? Wörter? Füllen Sie die Lücken unten aus.
Stellen Sie fest, in welcher Bedeutung das Substantiv Wort gebraucht wird. Tragen Sie
die Ergebnisse in die Tabelle unten ein.
Das lässt sich nicht in zwei … sagen. 2. Man muss sein ... halten. 3. Legen Sie
bei ihm ein gutes ... für Martin ein. 4. Ich kenne alle ... zu diesem Text. 5. Er hat
sein ... gebrochen. 6. Ich kann dieses ... nicht übersetzen. 7. Er hielt ... , aber man
ließ ihn nicht zu ... kommen. 8. Ich gebe mein ... , nie mehr werde ich das tun. 9.
Das sind leere ... . 10. Er nahm mir ... ab, keinem etwas zu sagen. 11. Mit diesen
... ging er fort. 12. Übersetzen Sie den Satz ... für ... .
Wortbedeutung
Satz 1 2 3
1. +
2. ? ? ?
... ... ... ...
3.9. Beantworten Sie folgende Fragen. Gebrauchen Sie Adjektive und Partizipien als
Attribute.
1. Was für ein Buch las Klaus? (interessant) 2. Was für eine Ordnung herrschte
in der Küche? (ungewöhnlich) 3. Was für einen Tag hatte die Mutter? (schwer,
anstrengend) 4. Mit welchem Ziel wurden diese Worte gesagt? (bestimmt) 5.
Von welchem Entschluss wollte Klaus seiner Mutter erzählen? (unerwartet) 6.
Was für ein Mensch wollte Klaus werden? ( ordentlich) 7. Welche Noten hatte
Klaus in Mathe? (schlecht) 8. Was für eine Arbeit hatte die Mutter von Klaus?
(gut, aber verantwortungsvoll)
Schule 133
3.10. Finden Sie unter den angegebenen Wörtern die Schlüsselwörter und ordnen Sie
diese in der Reihenfolge, die der Handlung entspricht.
3.11. Erzählen Sie den Text „Die letzte Fünf“ nach, stützen Sie sich dabei auf die
festgestellten Schlüsselwörter.
3.14. Was möchten Sie an dieser Geschichte verändern? Erzählen Sie Ihre eigene
Geschichte über Klaus und seine Mutter.
3.15. Die Ordnung in der Küche bedeutete für die Mutter von Klaus, dass ihr Sohn etwas
angestellt hatte. Wie erklären Sie sich dieses Benehmen des Jungen? Ist das vielleicht
ein Zeichen dafür, dass der Junge mit der Mutter nicht über seine Probleme zu sprechen
wagte?
Heißt das vielleicht auch, dass Klaus ein guter Taktiker war und seine Mutter auf das
Gespräch dementsprechend vorbereiten wollte? Warum hatte seine Taktik keinen
Erfolg?
Tut Ihnen Klaus leid oder sind Sie in dieser Situation an der Seite der Mutter? Warum?
Haben Eltern oft mit diesem Problem zu tun? Müssen Eltern ihre Kinder tadeln, bestrafen
oder unterstützen, wenn die Kinder schlechte Zensuren haben?
3.16. Wählen Sie aus den fettgedruckten Wörtern ein Wort, das die Hauptidee des
Absatzes zum Ausdruck bringt.
Schule 134
1. Jeden Tag nach der Schule berichtet die Tochter ihrer Mutter von den
Erlebnissen des Tages. Der Mutter scheint es wichtig, dass Erika das
ausspricht, was sie gerade denkt, nie hat es zwischen ihnen Versteckspiel
gegeben, ihr Verhältnis zueinander scheint schwesterlich.
Die Tochter achtet ihre Mutter; genießt Vertrauen zu ihr; ist sehr
gesprächig.
2. Wenn Erwin aus der Schule kommt, bleibt er oft sich selbst überlassen,
weil sein Vater im Außendienst arbeitet und nur alle vierzehn Tage nach
Hause kommt. Die Mutter ist Kranführerin und arbeitet im Schichtdienst. Er
benimmt sich in der Schule ungezogen und schlägt sofort zu, wenn ihn
jemand neckt.
3. Heute bin ich zu spät in die Schule gekommen. Hätte eine Entschuldigung
gehabt. Aber ich konnte ja nicht sagen: Ich habe einen Bruder, und der heißt
Dan, und der hat die Schuld. Warum? Erstens kriege ich ihn nicht aus dem
Bett. Zweitens: Ist er raus, turnt er mit Hanteln vor dem offenen Fenster.
Drittens wäscht er sich kalt, den ganzen Körper. Das nimmt schon alles viel
Zeit in Anspruch.
(Nach: „Mein erstes Schuljahr“ von H.Kruschel)
Das Mädchen ist nicht pünktlich wegen ihres Bruders und ärgert sich
darüber; bringt ihrem Bruder Pünktlichkeit bei; beklagt sich bei der
Mutter über Dan.
3.17. Wie groß muss der Anteil der Eltern am Lernprozess ihrer Kinder sein? Inwieweit
tragen sie die Verantwortung für die Leistungen ihrer Kinder? Inwieweit müssen die
Kinder im Lernprozess selbständig sein?
Ordnen Sie die unten gegebenen Bilder zu einer Bildergeschichte. Füllen Sie das Raster
aus. Finden Sie den passenden Titel zur Bildergeschichte. Äußern Sie sich zum Thema
dieser Geschichte und nehmen Sie Stellung dazu.
Schule 135
1 2 3 4 5 6
C
4.1. Es kommt vor, dass die Schule manchen durchaus schwer fällt, dass einige Schüler
das Pensum nicht schaffen und dann sitzenbleiben. Der folgende Text ist ein Beispiel
dafür. Lesen Sie den Text und füllen Sie die Lücken aus. Gebrauchen Sie die in
Klammern stehenden Verben in richtiger Form.
„ SITZENGEBLIEBEN“
denn Fritz Weber, dies- erfolgreich- Mann, hatte all- Schuld von mir
genommen und – dazu noch besonders geehrt.
(Nach Peter Weiß)
4.2. Verbinden Sie sinngemäß die Teile zu entsprechenden Wortgruppen. Bilden Sie
Beispiele.
1. in Gelächter a. bekommen
2. Todesangst b. verlieren
3. Vorwürfe c. gehen
4. den Mut d. machen
5. auf Umwegen e. ausbrechen
6. ein schlechtes Zeugnis f. haben
4.3. Ersetzen Sie die kursiv gedruckten Wörter durch die entsprechenden Synonyme
aus dem unten angeführten Wortmaterial.
Der Junge fürchtete nach Hause zu gehen, weil in seinem Zeugnis ein
schrecklicher Satz stand. Unterwegs sah er immer wieder nach, ob der Satz
nicht plötzlich verschwunden war. Schließlich kam er nach Hause. Er wagte
nicht, den Eltern in die Augen zu sehen. Die Mutter fragte besorgt, ob es mit
dem schlechten Zeugnis zu tun hätte. Fritz Weber half dem Jungen in der
schwierigen Situation. Da war die Gefahr vorüber. Seine Eltern durften ihre
Wut nicht mehr zeigen, sie konnten ihm nichts mehr vorwerfen.
keine Vorwürfe machen; nicht den Mut haben; endlich; der Zorn; beunruhigt;
furchtbar; auf dem Weg; weg sein; Angst haben; verschwinden; schwer;
4.4. Bestimmen Sie das Geschlecht der unten angeführten Substantive. Bilden Sie
Adjektive mit dem Suffix –ig bzw. –lich.
Mut Angst
Der
(Un)ruhe
Das Schuld Trauer
Zorn
Die Gefahr Ärger
4.5. Finden Sie in der Aufgabe 4.4. Adjektive, die den Gemütszustand eines Menschen
bezeichnen.
Beschreiben Sie den entsprechenden Zustand.
4.6. Finden Sie im Text starke Verben. Bilden Sie die Infinitiv– und Präsensform dieser
Verben. Achten Sie auf die Verben mit dem Stammvokalwechsel. Füllen Sie das Raster
nach folgendem Muster aus.
4.7. Lesen Sie den Text „Sitzengeblieben“ noch einmal. Betiteln Sie jeden Absatz, indem
Sie den Hauptgedanken des Absatzes ausdrücken. Erzählen Sie den Text nach.
4.8. Stimmen Sie der Ansicht zu, dass alle begabten Personen in der Schule meistens
sitzen bleiben? Können Sie sich an konkrete Beispiele erinnern? Machen Sie sich mit
folgender Geschichte bekannt. Füllen Sie die leeren Stellen durch die passenden Wörter
aus, die unter dem Strich angegeben sind.
Bertolt Brecht war in der Schule einmal sehr ... in Französisch, deshalb sollte er
das ... wiederholen. Ein Klassenkamerad war genauso schlecht in Latein und ...
auch sitzen bleiben. Sie konnten nur versetzt ... , wenn sie noch eine ...
Abschlussarbeit schrieben. Nun warteten sie ... das Ergebnis der ... Arbeit. Der
Lehrer gab die Hefte ... . Sie waren ... von roten Strichen. ... Klassenkamerad
radierte ... Fehler aus, ... protestierte er ... seine schlechte Note. Aber ... hielt das
Blatt gegen das ... , sah, was der Schüler getan hatte, und eine Ohrfeige ... das
übrige. Brecht suchte einen anderen ... . Er machte rote Striche unter einige ... ,
die vollkommen richtig ... . Dann ging er ... Lehrer. Er sagte: „Hier haben Sie ...
falsch angestrichen. Dieses Wort ist richtig!“ Der Lehrer wunderte ... .
„Wirklich“, sagte er. „Und hier noch ... ,rief Brecht. „Und hier ein ... Mal!“ Der
Lehrer gab zu, ... er zuviel Fehler unterstrichen ... . Er änderte ... , und Brecht
wurde versetzt.
einmal, sich, voll, zurück, sollte, etwas, Brechts, schlecht, die Zensur, Wörter,
werden, der Lehrer, hatte, sollte, schriftlichen, Weg, dass, Jahr, zum, gute,
gegen, drittes, Licht, einige, tat, waren, dann;
(Aus: „Deutsches Lehrbuch für Ausländer“)
steht im steht im
Text Text nicht
1. Brechts Klassenkamerad sollte das Jahr
wiederholen.
2. Brecht und sein Freund sollten noch zwei
schriftliche Abschlussarbeiten schreiben.
Schule 138
4.10. Betiteln Sie den Text 4.8. Geben Sie den Inhalt des Textes im Präsens wieder.
4.11. Finden Sie die Mittel, mit denen Brecht und sein Mitschüler die Noten zu
verbessern suchten, effektiv? Wird so was auch heute von Schülern praktiziert?
Kommen solche „Tricks“ immer ans Licht? Wie werden in so einem Fall die Täter
bestraft? Auf welche Weise wurde Brechts Schulfreund bestraft? War die körperliche
Strafe in der Schule früher üblich? War das, Ihrer Meinung nach, richtig?
Muss man die Schüler für ihre Disziplin und schlechte Leistungen bestrafen? Muss man
sie vielleicht vor Gericht stellen bzw. mit einer Geldstrafe belegen oder müssen sie aus
der Schule rausfliegen?
Müssen die Lehrer und/oder die Eltern schlechte Schüler bestrafen? Diskutieren Sie das
Problem im Plenum.
4.12. Woran liegt es, dass manche Schüler im Lernprozess zurückbleiben? Äußern Sie
Ihre Meinung zu diesem Problem. Stützen Sie sich auf folgende Aussagen, indem Sie
diese den Kategorien „Ursache“ und „Folge“ zuordnen. Ergänzen Sie das Raster durch
Ihre Beispiele. Verbinden Sie die Aussagen zu den Folgesätzen mit den Konjunktionen
dass / so dass.
URSACHE FOLGE
Der Lehrstoff ist zu kompliziert Man versteht den Lehrstoff nicht
... ...
Muster: Der Lehrstoff ist so kompliziert, dass man ihn nicht versteht.
1. Der Lehrstoff ist zu kompliziert. 2. Man gibt sich beim Lernen keine Mühe. 3.
Man versteht den Lehrstoff nicht. 4. Man passt im Unterricht nicht auf. 5. Die
Lehrer sind zu streng. 6. Man folgt den Empfehlungen des Lehrers nicht. 7. Die
Lehrer zensieren die Schularbeiten nicht gerecht. 8. Man versäumt wegen
Krankheit viele Stunden. 9. Man arbeitet das versäumte Material nicht nach. 10.
Man arbeitet nicht strebsam genug. 11. Man hat am Lernen keine Freude. 12.
Man schafft das Pensum nicht. 13. Man schwänzt die Schule. 14. ... .
Schule 139
4.13. Was meinen Sie, wie wäre einem Leistungsschwachen zu helfen? Nehmen Sie
Stellung zu folgenden Tips.
5.1. Was meinen Sie, gehören schlechte Leistungen und Faulheit zusammen? Was
halten Sie von der unten angeführten Logik eines Faulpelzes?
Übersetzen Sie den Text ins Deutsche, gebrauchen Sie Komparativsätze je... , desto... .
Логика лентяя
5.2. Lesen Sie das Gedicht von Gotthold Ephraim Lessing „Faulheit“ vor. Erzählen
Sie die „faule“ Geschichte mit eigenen Worten. Warum wurde das Loblied nicht
gesungen? Was ist die Botschaft des Autors in diesem Gedicht?
Faulheit!
Heute will ich dir
Auch ein kleines Loblied bringen.
Oh, wie sauer wird es mir
Dich nach Würden zu besingen.
Doch ich will mein Bestes tun:
Nach der Arbeit ist gut ruhn.
Göttin! Oh, wer dich nur hat,
Schule 140
5.2. Beschreiben Sie das Porträt eines Nichtstuers und eines braven Schülers. Stützen
Sie sich u.a. auf das unten angeführte Wortmaterial.
6.1. Ist die Arbeit des Lehrers schwer und verantwortungsvoll? Nimmt die Vorbereitung
auf die Stunden seine ganze Zeit in Anspruch oder hat er im Gegenteil viel Freizeit,
besonders in den Ferien? Ist es gerecht, dass die Lehrer einen langen Urlaub haben?
Verdient der Lehrer in seinem Beruf viel?
Machen Sie sich mit folgender Bilderreihe bekannt.
Vorurteile oder Urteile? Nehmen Sie Stellung zu den Aussagen in den Karikaturen.
Welche Aussagen finden Sie objektiv und treffend? Wessen Sicht ist nach Ihrer Meinung
überzogen?
Schule 141
6.2. Nehmen Sie Stellung zur folgenden Aussage: “Der Lehrer hat vormittags recht und
nachmittags frei“.
Schule 142
6.3. Eine der Weisheiten von J. W. Goethe lautet: „Es ist nichts schlechter als der Lehrer,
der nicht mehr weiß, als die Schüler allenfalls wissen sollen.“
Äußern Sie Ihre Meinung über die angeführten Worte von J.W. Goethe.
6.4. Wie stellen Sie sich einen idealen Lehrer vor? Welche Eigenschaften sind für einen
guten Lehrer wichtig/am wichtigsten? Diskutieren Sie diese Frage im Plenum, stützen
Sie sich auf den unten angegebenen Wortschatz.
WO: im Lehrerzimmer;
WANN: in der Pause;
WER: zwei Lehrer: ein älterer Lehrer, der konservativ ist, und ein junger
Lehrer, der für Demokratie in der Schule ist;
WAS: das Gespräch über effektive Erziehungsmethoden.
6.6. Finden Sie und korrigieren Sie grammatische Fehler im folgenden Text.
Franz Schuberts Vater war ein Lehrer. Er erkennte die musikalische Begabung
seines Sohn und gab ihn selbst Geigenunterricht. Franz sollte der Beruf seines
Vaters ergreifen und musste deshalb einen Lehrerseminar besuchen. Das
Studium interessierte ihn sich aber nicht, und die Schule langweiltete ihn auch.
Was der Schüler in Unterricht machen, war ihm egal. Schließlich verschuf Vater
Schubert seinem Sohn einen einjähriger Urlaub. Franz zurückkehrte nie auf den
Schuldienst.
(Aus: „Diktate und Nacherzählungen“)
Schule 143
6.6. Eignete sich Franz Schubert für den Beruf des Lehrers? Eignen sich alle bzw. viele
Menschen für diesen Beruf? Äußern Sie Ihre Meinung. Vergleichen Sie die Aussagen im
Plenum.
7.1. Was gefiel Ihnen an der Schule? Was fanden Sie in der Schule interessant? Welche
Fächer hatten Sie am liebsten? Warum? Lag das vielleicht an den Lehrern, die diese
Fächer unterrichteten, oder an Ihrem Interesse an diesen Fächern? Welche Fächer
hatten Sie in der Oberschule? Können Sie sich an den Stundenplan erinnern? Was
hatten Sie montags, freitags? An welchem Tag waren Sie am meisten/wenigsten
belastet? Füllen Sie das Raster aus.
Zeit \ Tag Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag
8-00–8-45 Deutsch
8-55–9-40 Sport
7.2. Vergleichen Sie Ihren Stundenplan mit dem Stundenplan der 8. Klasse einer
deutschen Schule. Gibt es dort die gleichen Fächer? Welche sind das? Was ist im
Stundenplan anders: die Fächer, die Belastung an einem Tag, in der Woche, die Dauer
der Stunden, die Pausen?
Zeit \ Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag
Tag
8-05 Geschichte Erdkunde Sport Politik Latein
8-50
8-55 Biologie Biologie Latein Deutsch Mathe
9-40
9-45 Englisch Mathe Mathe Englisch Erdkunde
10-30
10-55 Deutsch Latein Deutsch Mathe Geschichte
11-40
7.3. Erläutern Sie die Bedeutung von unten angeführten Wörtern und Wortgruppen.
„Wenn bei uns die Kinder sechs Jahre alt ..., kommen sie in ... Schule. Wenn sie
... ersten Tag zur Schule gehen, bekommen sie ... Schultüte. In dieser sind
Schokolade, Sachen ... Spielen und vieles andere, ... das ihnen den ersten
Schultag verschönt. Natürlich sind alle Kinder zuerst ... der Schule begeistert.
Aber ... sie sie dann täglich besuchen, wird manchmal ... Begeisterung etwas
geringer.“ (Aus einem Brief Monikas an ihre polnische Freundin)
(Aus: „Diktate und Nacherzählungen“)
7.5. Wie heißt die Schultradition, von der im Text 7.4. die Rede ist? Die Abschlussfeier?
Der Lehrertag? Die Einschulung? Gibt es diese Tradition in Ihrer Schule? Welche
Traditionen und Feiern gibt es noch in Ihrer Schule? Erzählen Sie davon.
7.6. Haben Sie in der Schule etwas besonders Lustiges oder besonders Trauriges
erlebt? Lesen Sie folgende Geschichten.
Sagen Sie, inwieweit diese Geschichten Sie an Ihren Schulalltag erinnern!
1. Hans kam eines Tages aus der Schule und erzählte: «Mutti, unser Lehrer hat
uns Fragen gestellt und gesagt: „Wer die Antwort weiß, soll die Hand heben.
“Aber ich habe die Hand nicht gehoben. Da sagte der Lehrer: „Hans, du musst
besser lernen!“»
„Das ist richtig“, sagte die Mutter, „du musst gut lernen, Hans, dann wirst auch
du in der Klasse die Hand heben.“
Am nächsten Tag erzählte Hans, als er nach Hause kam: „Mutti heute war ich
der einzige in der Klasse, der die Hand gehoben hat“, sagt Hans.
„Sehr brav“, sagte die Mutter. „was hat denn der Lehrer gefragt?“
„Er hat gefragt, wer seine Hausarbeit nicht gemacht hat“, sagte Hans.
7.7. Wählen Sie den passenden Titel für jede Geschichte, die oben angeführt ist:
a. Das Beispiel; b. Logisch; c. Logik; d. Trefflich; e. Wer ist die Hübschere? f.
Rose und Veilchen; g. Eine logische Tatsache; h. Haargenau; j. Der Einzige; i.
Der verlorene Vater.
Schlagen Sie Ihre Varianten vor.
7.9. Lesen Sie folgende russische Schulgeschichten und geben Sie ihren Inhalt auf
Deutsch wieder.
1. Ребята в классе решили накануне Нового года посылать друг другу
поздравительные открытки. И вот что получила Наташа Семёнова.
«Дорогая Наташа! Поздравляю тебя с Новым годом! Желаю счастья,
здоровья и успехов в учёбе! Расти хорошим, послушным мальчиком!»
2. На уроке рисования учительница дала задание придумать рисунок на
тему «Новогодние подарки». Все сдали рисунки. Только Сеня что-то
возился со своим рисунком. « Мухин, ты почему не сдаёшь свою работу?»,
– спросила учительница. «А у меня мешок на листке никак не
помещается!» – ответил Сеня.
(Aus: «Большая книга Деда Мороза»)
Schule 146
8.1. Schreiben Sie einen Brief mit Ihren Verbesserungsvorschlägen an den Minister für
Bildungswesen. Gebrauchen Sie die irrealen Wunschsätze. Informieren Sie sich auf der
Seite … darüber, wie Briefe geschrieben werden.
8.2. Erklären Sie die Bedeutung von folgenden Sprichwörtern. Finden Sie russische
Äquivalente. Auf welche Personen und Situationen in der Schule beziehen sie sich?
1. Ohne Fleiß kein Preis. 2. Übung macht den Meister. 3. Wissen ist
bekanntlich Macht, Unwissenheit wird stets verlacht. 4. Wer einen Willen
hat, überwindet alles. 5. Aller Anfang ist schwer. 6. Der Faulpelz wird mit
Habenichts Schmuddelliese Hochzeit feiern.7. Es ist ein weiter Weg
zwischen Sagen und Tun. 8. Morgen, morgen, nur nicht heute, sagen alle
faulen Leute. 9. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf
morgen.
8.3. Sprechen Sie zu den Themen:
1. Mein schönstes/schlimmstes Schulerlebnis.
2. Meine Lieblingsfächer und -Lehrer.
3. Das Problem der Gerechtigkeit in der Schule.
4. Die Vorbereitung eines Schulfestes.
Inhaltsverzeichnis
Deutschland ………………………………………………………………………… 3
Feste und Bräuche in Deutschland ………………………………………………. 23
Die Jahreszeiten ……………………………………………………………………. 47
Theater- und Kinobesuch …………………………………………………………. 71
Freundschaft ………………………………………………………………………... 96
Schule ……………………………………………………………………………….. 122
Составители Валентина Юрьевна Иванова
Ольга Владимировна Кашкина
Людмила Викторовна Молчанова
Светлана Валерьевна Семочко
Татьяна Николаевна Сыромятникова
Галина Иосифовна Шевелева
Редактор