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Prüfungsvorbereitung Teil2 3auflage Lösungen

Das Dokument ist eine Prüfungsvorbereitung für die Abschlussprüfung zum Land- und Baumaschinenmechatroniker in Bayern und umfasst Themen wie Arbeitsplanung und Funktionsanalyse. Es enthält detaillierte Aufgaben und technische Daten zur Hydraulik, sowie Anleitungen zur Durchführung von Prüfungen und Berechnungen. Die Autoren sind Lehrer aus verschiedenen Berufsschulen, und das Werk dient sowohl Auszubildenden als auch Lehrkräften zur Vorbereitung auf die Prüfung.

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Prüfungsvorbereitung Teil2 3auflage Lösungen

Das Dokument ist eine Prüfungsvorbereitung für die Abschlussprüfung zum Land- und Baumaschinenmechatroniker in Bayern und umfasst Themen wie Arbeitsplanung und Funktionsanalyse. Es enthält detaillierte Aufgaben und technische Daten zur Hydraulik, sowie Anleitungen zur Durchführung von Prüfungen und Berechnungen. Die Autoren sind Lehrer aus verschiedenen Berufsschulen, und das Werk dient sowohl Auszubildenden als auch Lehrkräften zur Vorbereitung auf die Prüfung.

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Verband für Land- und Baumaschinentechnik in Bayern

Prüfungsvorbereitung

Für die Abschlussprüfung zum


Land- und Baumaschinenmechatroniker
in Bayern

Prüfung Teil 2

Themen zu den Prüfungsteilen


Arbeitsplanung und Funktionsanalyse

aktualisierte 3. Auflage 2021


Verband für Land- und Baumaschinentechnik in Bayern

Vorwort
Und weiter geht's…Ihnen liegt die mittlerweile schon 3. Auflage unserer Prüfungsvorbereitungsmappe vor. Nach den Erfolgen
der ersten Auflagen, hoffen wir, dass auch dieses Werk viele Auszubildende durch die Prüfung bringt.
Wir weisen vorsorglich darauf hin, dass eine Vervielfältigung oder Verbreitung ohne unsere Genehmigung strikt verboten ist!
Abschließend danken wir allen die an der Erstellung dieser Arbeitsunterlage mitgewirkt haben.
Wir wünschen den „Anwendern“ stets einen gewinnbringenden Einsatz zum Wohle unseres schönen Handwerkes.

Memmingen, im Juli 2021

Alois Göppel Gottfried Voigt


Landesinnungsmeister Geschäftsführer

Autoren:
Baumann Michael Berufsschule Kitzingen-Ochsenfurt
Diewald Peter Berufsschule Mühldorf
Fischer Bernhard Berufsschule Mindelheim
Götz Martin Berufsschule Pfaffenhofen
Gregori Franz Berufsschule Neunburg vorm Wald
Huber Georg Berufsschule Mindelheim
Mitterweger Klaus Berufsschule Bamberg
Pfeffer Christian Berufsschule Deggendorf
Reichert Martin Berufsschule Roth
Rost Sven Berufsschule Landshut
Sigl Ernst Berufsschule Landshut
Stenzinger Daniel Berufsschule Kitzingen-Ochsenfurt

Zusammenfassung, Gestaltung und Layout:


Götz Martin – Berufsschule Pfaffenhofen

Hinweise:
Lösungen finden Sie auf der CD-ROM.

Vorliegendes Werk soll den Auszubildenden im Ausbildungsberuf Land- und Baumaschinenmechatroniker/ -in helfen,
sich auf die schriftliche Abschlussprüfung Teil 2 vorzubereiten. Ferner stellt es als gesammeltes Werk für die Lehrkräfte aus
diesem Berufsbereich eine Hilfe dar, im Unterricht, nach der Behandlung der berufsbezogenen Themen, die Inhalte
prüfungsnah zu wiederholen und zu vertiefen.
Da die Autoren alles Lehrer und keine professionelle Autoren sind und hinter diesem Werk auch kein Verlag steht, möge
man die z.T. nicht optimale Leserlichkeit und Auflösung der Grafiken zu entschuldigen.

Gerne verbessern wir das Werk bei Fehlern bzw. nach Veränderungsvorschlägen.
Wenden Sie sich bitte an: [email protected]

Prüfung Teil 2 – Themen zu den Prüfungsteilen Arbeitsplanung und Funktionsanalyse – aktualisierte 3. Auflage 2021
Nachdruck, auch auszugsweise nicht gestattet.
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 4
Sie erhalten von Ihrem Meister den Auftrag, für einen Kunden den Fahrantrieb
eines Motorgerätes umzurüsten. Das ursprünglich eingesetzte
Stromregelventil ist durch ein 3–Wege–Stromregelventil zu ersetzen. Die
Hydraulikrohre sind ebenfalls auszuwechseln.
Die Hydraulikanlage hat folgende technische Daten:

max. Fördervolumen der Hydraulikpumpeneinheit 60 cm3/Umdrehung


Nenndrehzahl des Motors 2500 1/min
max. Förderdruck der Hydraulikpumpe 320 bar
Weitere Informationen sind den Informationsblättern im Anhang (Seite 7)zu entnehmen!

1.1 Benennen Sie die Bauteile!


1 Tank

2 Saugfilter

3 Konstantpumpe mit einer Förderrichtung


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4 direktes DBV, einstellbar

5 2/2 Wegeventil hebelbetätigt, Raster

6 2-Wege-Stromregelventil

7 4/3 Wegeventil hebelbetätigt, Raster

8 Konstantmotor, zwei Drehrichtungen

1.2 a) Beschreiben Sie den Ölverlauf bei Vorwärtsfahrt mit Hilfe des
Schaltplans von Seite 1!
b) Wie kann die Fahrgeschwindigkeit im hydraulischen Antrieb geändert
werden? (Fachbegriffe sind Voraussetzung)
a) - Pumpe liefert konstanten Volumenstrom

- Volumenstrom kommt über Ventil 6 und 7 zum Motor

- Ventil 5 muss immer in Sperrstellung stehen

b) - Einstellung des gewünschten Volumenstromes erfolgt über Ventil 6

und überschüssiges Öl geht über 4 in den Tank

1.3 Bezeichnen Sie die A (2) B (4)


Anschlüsse von Ventil 7
normgerecht!

P (1) T (3)
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 5

1.4 Das ursprüngliche Stromregelventil ist durch ein 3–Wege–Stromventil zu


ersetzen. Vervollständigen Sie die Zeichnung!
Vervielfältigung verboten – Alle Rechte bei den Autoren

1.5 Wählen Sie das passende 3–Wege–Stromregelventil und die dazugehörigen


Verschraubungen (Doppelnippel) aus! (Katalogauszüge befinden sich im
Anhang Seite 15)
Bei evtl. notwendigen Berechnungen werden Rechenschema und Rechenweg
mitbewertet!
Berechnung:

Geg.: n = 2500 1/ min 1P


V* = 60 cm3

Q = V* * n
= 60 cm3 * 2500 1/ min
= 150 000 cm3 / min
= 150 l / min 3P

Lösung:

Ventil mit QE von 150 l / min und Gewinden von R 1“ 1P


3 Doppelnippel von 1“ 1P
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 6
1.6 Das Hochdruckventil (DBV) Bauteil 4 hat eine Feder, die mit F = 6000 N das
Ventil schließt.
a) Beschreiben Sie die Arbeitsweise des Ventils!
Druck steht am Schieberkolben an;

wenn Produkt aus A*p größer der Federkraft

öffnet das Ventil und lässt das überschüssige

Öl über Bohrungen in den Rücklauf

b) Beschreiben Sie die besonderen Nachteile des Ventils! F


flattert bei Druckpulsation,
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laut, nicht für große Volumenmengen geeignet usw.

c) Berechnen Sie, bei welchem Druck in bar sich das Ventil öffnet?
Rechenschema und Rechenweg werden mitbewertet!
Geg.: F=6000N; d = 20 mm = 2 cm 1P
Ges.: p in bar

A = (d2 * π) / 4 1P
A = (4cm2 * π) / 4
A = 3,14 cm2 1P

p=F/A
p = 6000 N / 3,14 cm2
p =1909,8 N/cm2 1P
p = 191 bar 1P
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 7
1.7 Auf dem nebenstehenden Bild ist der Antriebsmotor abgebildet.

a) Nennen Sie die Bauart für den abgebildeten Ölmotor!


(genaue Bezeichnung)
Axialkolbenmotor –

Bauform Schrägachse

b) Erklären Sie den Begriff „Schluckvolumen“!


Menge des abzuarbeitenden Volumens

pro Zeit oder alternativ pro Umdrehung


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Anhang:
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 8

Ein Kunde bemängelt, dass sein Arbeitsgerät mit hydrostatischem Fahrantrieb


nicht mehr die Höchstgeschwindigkeit erreicht.

Anhand des Schaltplans wollen Sie sich über das Antriebssystem informieren.
Beantworten Sie die Fragen im Anschluss!
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2.1 Ergänzen Sie in der Legende die fehlenden Bauteilbezeichnungen!

Nr. Bauteilbezeichnung Nr. Bauteilbezeichnung


Hochdruckventil Rückwärtsfahrt
102 Filter mit Bypass 713
(Nachsaugventil Vorwärtsfahrt)
Hochdruckventil Vorwärtsfahrt
109 Ölkühler 714
(Nachsaugventil Rückwärtsfahrt)
209 Speisepumpe 716 Speisedruckventil

210 Konstantmotor 718 Kaltstartventil

211 Verstellpumpe 719 Spülventil

313 Servozylinder für Verstellpumpe 721 Wechselventil (3/3 Wegeventil)


Messanschluss Hochdruck
M1 738 Pilotventil
Rückwärtsfahrt
Messanschluss Hochdruck
M2
Vorwärtsfahrt

2.2 Zeichnen Sie für Vorwärtsfahrt die Hochdruckseite grün und die
Niederdruckseite mit Ausspülung blau ein!
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 9

2.3 Welche Aufgaben haben folgende Bauteile? Ergänzen Sie die Tabelle
stichpunktartig!

Nr. Funktion

Kühlen des Öls


109

Füllen der Hochdruckkreise mit Öl, schmieren und kühlen


209
der Aggregatinnenräume

Leitet den jeweiligen Ölrücklauf entsprechend der Hochdruckseite


721
zum Ausspülventil

Schwenkt die Verstellpumpe proportional zur


738
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Fahrhebelstellung

2.4 Welche Aufgabe erfüllt die Drossel vor dem Spülventil?


Sie begrenzt die Ausspülmenge, um einen stabilen Speisedruck zu

Gewährleisten.

2.5 Sie sollen zur Überprüfung eine Druck- und Mengenmessung durchführen.
Welche Voraussetzungen müssen Sie für eine fehlerfreie Messung am System
schaffen? (4 Bedingungen)
Min. Öltemperatur muss vorliegen, Prüfdrehzahl muss vorliegen,

Ausreichend Ölvorrat muss im System vorhanden sein,

Ölviskosität und Qualität muss stimmen, Filter müssen sauber sein,

System muss auf äußere Undichtigkeiten geprüft sein, …

2.6 Welche Sicherheitsmaßnahmen müssen Sie bei der Überprüfung besonders


beachten? (4 Punkte)
Fahrzeug muss gegen Wegrollen gesichert sein,

Bei der Druckprüfung muss auf ausreichend Sicherheitsabstand geachtet

werden, auf heiße Bauteile ist zu achten,

Mit evtl. Fehlfunktionen während der Prüfung ist zu rechnen, …


Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 10

In der Werkstatt werden Sie mit einem Schlepper älterer Bauart (siehe Anhang
Seite 14/15) konfrontiert, dessen Hydraulik beim Heben laute Geräusche von sich
gibt. Laut Kundenaussage treten diese Geräusche auch plötzlich bei
Transportfahrten von Geräten an der Dreipunktaufhängung auf.
Die Hydraulikanlage hat folgende technische Daten:

Fördervolumen der Hydraulikpumpeneinheit 30 cm 3 pro Umdrehung


Drehzahl der Pumpe 2000 1/min bei Nenndrehzahl des Motors
max. Förderdruck der Hydraulikpumpe 175 bar
lichte Weite der Hydraulikleitungen 9 mm
Hubkolbendurchmesser 80 mm

3.1. Kreuzen Sie in der Tabelle an, welche Ventile beim Anheben der Heckhydraulik
geschalten bzw. nicht geschalten werden! (siehe Abbildung unten)
Ventil geschaltet nicht geschaltet Ventil geschaltet nicht geschaltet

4 X 9 X
5 X 10 X
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Motor
läuft!
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 11
3.2. Kennzeichnen Sie alle Leitungen, die beim Anheben des Hubwerks unter
Hochdruck stehen mit grüner Farbe! (Schaltplan vorherige Seite!)

3.3. Berechnen Sie …


a) … das Fördervolumen der Pumpe in Liter pro Minute!
b) … die Ausfahrgeschwindigkeit des Kolbens bei voller Leistung der Pumpe in
Meter pro Sekunde! (Ersatzwert V = 50dm3/min)
c) … die Hubkraft des Kolbens in Newton!
Rechenschema und Rechenweg werden mitbewertet!

a) Geg: V* = 30 cm3 = 0,03 dm3; n = 2000 1/min


Ges: V(Punkt) in [l/min]

Lös: V(Punkt) = V* x n
= 0,03 dm3 x 2000 1/min
= 60 dm3/min

b) Geg: V(Punkt) = 60 dm3/min; d = 80mm = 0,8 dm


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Ges: vK in [m/s]

Lös: A = (d2 x π) /4
= ((0,8dm)2 x π) /4
= 0,5 dm2

vK = V(Punkt) / A
= 60 dm3/min / 0,5 dm2
= 120 dm/min
= 12 m/min
= 0,2 m/s

c) Geg: p = 175 bar = 1750 N/cm2; A = 50 cm2


Ges: F in [N]

F = pxA
= 1750 N/cm2 x 50 cm2
= 87500 N
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 12

3.4. Nennen Sie fünf mögliche Ursachen für die ungewöhnlichen Geräusche der
Hydraulik!
Zu wenig Öl, Öl kalt, Öl zu dick,

Saugfilter verschmutzt,

DBV defekt,

Ölpumpe defekt,

Luft wird angesaugt - Undichtigkeiten, usw.

3.5. a) Bei der Fehlersuche stellt sich heraus, dass der Saugfiltereinsatz
verschmutzt ist. Ergänzen Sie den Arbeitsplan zur Behebung dieser
Störung! (Beachten Sie dazu den Anhang! Graue Felder sind nicht auszufüllen!)

Werkzeuge/ Hilfsmittel/
Nr. Arbeitsschritte
Hinweise
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Hydraulikanlage auf Betriebstemperatur


1
fahren
Fahrzeug auf festen Untergrund fahren
2 Wanne, Ölbinder
und Wanne unterstellen
3 Kraftheber in untere Position bringen

4 Ablassschraube entfernen Ringschlüssel


Deckel über dem Sauganschluss Ringschlüssel
5
abschrauben
Saugfiltereinsatz herausnehmen, im sauberen Kraftstoff
6
spülen und von innen her ausblasen bzw. erneuern
Saugfilter einsetzen
7
Deckel über dem Sauganschluss
8
anschrauben
Ablaufschraube einschrauben und Ringschlüssel
9
festziehen
Neues Öl einfüllen
10

b) Beschreiben Sie vier Arbeiten, die nach dem Wechsel des Filters
durchzuführen sind!

1 System entlüften

2 Ölstand prüfen

3 Dichtheit kontrollieren

4 Öl fachgerecht entsorgen, auch: Reinigen, …


Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 13

c) Der Hydraulikfiltereinsatz soll mit Kraftstoff gereinigt werden. Beschreiben


Sie zwei Grundsätze der Unfallverhütung, die Sie zu Ihrem persönlichen
Schutz beachten müssen!
Handschuhe tragen

Kein offenes Feuer (Rauchen), usw.

3.6. Beim Durchführen dieser Aufgabe fällt Ihnen folgender Sicherheitsaufkleber


auf. Worauf wird hier hingewiesen?

Absenken, bevor Arbeiten an der Hubhydraulik durchgeführt werden


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3.7. Welche Regelungsart ist hier eingestellt? Begründen Sie kurz!

Regelungsart: Lageregelung

Begründung: Rolle liegt an Kurvenscheibe an

und das Langloch ist frei


Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 14

Anhang :

Heckhydraulik – Werkstatthandbuch
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Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 15

Heckhydraulik – Bedienungsanleitung
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Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 16
Die Dreipunkthydraulik eines Fendt Xylon 524 geht in oberer Endposition auf
Überdruck. Sie sollen den Fehler suchen und beheben. Dazu informieren Sie
sich über den Aufbau und die Funktion der Kraftheberhydraulik.
(Siehe Informationen auch im Anhang Seite 20/21)

4.1 Ergänzen Sie die


Bauteilbezeichnungen der
Kraftheberanlage!
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Nr. Bauteilbezeichnung Nr. Bauteilbezeichnung

1 Tandemhydraulikpumpe 8 Fahrzeugbatterie

2 Regelsteuergerät (hydraulisch) 9 Lagesensor

3 Hubzylinder 10 Kraftmessbolzen

4 EHR Elektroniksteuergerät 11 Drucksensor

5 Bedienpult EHR 12 Hubstrebe

6 Bedienung extern 13 Unterlenker

7 Zündschloss 14 Hubwelle mit Hubarmen

4.2 Die Hydraulikanlage schaltet in der oberen Endlage nicht ab! Nennen Sie zwei
Ursachen für die Störung!
Messwertaufnehmer Lage falsch eingestellt, Halterung des

Lagesensors verbogen, Lagesensor defekt (falsches Signal), …

4.3 Nennen Sie die Gerätebezeichnung des Bauteils, welches die obere Endlage
des Krafthebers dem Steuergerät der EHR meldet (siehe Schaltplan und
Informationen im Anhang)!
43d
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 17

4.4 Sie überprüfen die Funktion des zuständigen Bauteils (vorherige Aufgabe)!
a) An welchen PINs am EHR- Steuergerät ist das Bauteil angeschlossen?
b) Welche Werte mit Einheit müssen am jeweiligen PIN bei intakter Anlage
gemessen werden?

PIN Bezeichnung Wert / Einheit

39 Versorgungsspannung DC 9,5V (+/- 7%)

abgesenkt: ca. 2,6V

6 Signalspannung DC intern 6,9V


ausgehoben:
extern 7,1V
36 Masse Gleichspannungspotential
(bzw. 1)
Vervielfältigung verboten – Alle Rechte bei den Autoren

c) Sie führen die notwendigen Messungen


durch.

c1) Schließen Sie am Messgerät die


Messleitungen (rot und schwarz) richtig an!

c2) Markieren Sie den Messbereich durch


Pfeilkennzeichnung!

4.5 Es soll auch ein Ölwechsel vorgenommen werden. Erklären Sie dazu die
Bezeichnung HLP 46 auf dem Behälter!
H Hydrauliköl

L Wirkstoff zur Erhöhung des Korrosionsschutzes und/ oder der


Alterungsbeständigkeit

P Wirkstoff zum Herabsetzen der Reibung und des Verschleißes im


Mischreibungsgebiet und/oder zur Erhöhung der Belastbarkeit

46 Angabe zur Viskosität


Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 18

Als an dem Schlepper die neu angeschaffte Bestellkombination bestehend aus


Kreiselegge und Sämaschine angebaut wurde, konnte er die Kombination nicht
ausheben.

4.6 Geben Sie zwei theoretische Möglichkeiten an, wie die Hubkraft des Traktors
gesteigert werden kann!
Systemdruck erhöhen,

Hubstrebe am Unterlenker umhängen, Einbau eines Zusatzhubzylinders, …

4.7 Stellen Sie im Schaltplan den Hydraulikkreis „Heben“ mit grüner Farbe dar!
Vervielfältigung verboten – Alle Rechte bei den Autoren
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 19

4.8 Entnehmen Sie dem Systemschaltplan auf vorheriger Seite den maximalen
Betriebsdruck des Heckhubwerks!
180bar

4.9 a) Berechnen Sie die maximale Hubkraft der zwei Hubzylinder des Traktors
in N bei einem Kolbendurchmesser von 54mm (Ersatzwert: p = 190bar)!
b) Welches Gewicht (Masse) in t kann maximal gehoben werden?
Rechenschema und Rechenweg werden mitbewertet!
Ges: a) F in N b) m in t

Geg: p = 180 bar = 1800N/cm2; z = 2

Lös: p = F / A

F = p*A*2 mit A = d2*π / 4

A = (5,4cm)2 * π* / 4 = 22,9cm2
Vervielfältigung verboten – Alle Rechte bei den Autoren

F = 1800N/cm2 * 22,9cm2 * 2 = 82440N

entspricht ca. 8244kg = 8,244t

4.10 Berechnen Sie das Fördervolumen der Hydraulikpumpe in l/min für den
Heckkraftheber bei einer Antriebsdrehzahl von 1850 1/min (siehe
Systemschaltplan im Anhang 4)! (Ersatzwert: V* = 15cm3)
Rechenschema und Rechenweg werden mitbewertet!
Ges: V(Punkt) in l/min

Geg: V(Stern) = 16cm3; n = 1850 1/min

Lös: V (Punkt) = V * n / 1000

V (Punkt) = 16cm3 * 18501/min / 1000

V (Punkt) = 29,6 l/min


Vervielfältigung verboten – Alle Rechte bei den Autoren

5 4 23 3 12 19 X 37 X 31 32 22 21 2 20 X 8 X 35 X 36 6 7 26 X 27 X 13 42 17 X 9 X 39 X 1 X 39 X X X X X X X 10 X 16 X 44 33 11 29 28 24

Anhang:

1 2 3 1 2 3

1 2 3 1 2 3
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse
Seite:
20
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 21
Vervielfältigung verboten – Alle Rechte bei den Autoren
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 22

Ein Geräteträger kommt in die Werkstatt. Laut Kundenaussage hebt die


Kraftheberanlage (Heckhubwerk) bei Betätigung nicht an. Bei näherer
Betrachtung des Fahrzeugs stellen Sie fest, dass es sich in diesem Fall um
eine elektronisch gesteuerte Anlage (EHR-D) handelt.
Technische Daten der Hydraulik:
Kategorie II
Max. Volumenstrom 80 l/min
Maximaldruck 180 bar (± 5 bar)
Hubkolben - Ø 100 mm
Weitere Informationen sind den Informationsblättern im Anhang (Seite 26 bis 29) zu entnehmen!

5.1 Nennen Sie 4 wesentliche hydraulische Ursachen, die diese Funktionsstörung


haben kann!
Hydraulische Ursachen:

alle Möglichkeiten die zu Volumenmangel führen


Vervielfältigung verboten – Alle Rechte bei den Autoren

5.2 Welche drei Messungen zur Überprüfung der hydraulischen Anlage können
durchgeführt werden? (Hydrauliktester/ mit Angabe der Maßeinheit)
Volumenstrom l/min

Druck bar

Temperatur °C

5.3 Sie haben an dem Geräteträger folgendes Pumpenschaubild ermittelt!

72 – 76 l/min 1
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 23

a) Berechnen Sie die Kolbenkraft in kN bei Punkt 1 im Diagramm auf


vorheriger Seite!
b) Berechnen Sie die Ausfahrgeschwindigkeit des Hubkolbens in m/min bei
Punkt 1 im Diagramm auf vorheriger Seite!
Rechenschema und Rechenweg werden mitbewertet!
Geg.: Q = 72 – 76 l/min = 72 - 76 dm3/min; d = 100 mm =10 cm = 1 dm
p = 60 bar = 600 N/cm2
Ges.: F in kN; v in m/min 1P

A = (d2 * π) / 4
A = (100 cm2 * π) / 4
A = 78,54 cm2 1P
A = 0,7854 dm2 1P

F=p*A
F = 600 N/cm2 * 78,54 cm2
F = 47184 N = 47,184 kN 2P
Vervielfältigung verboten – Alle Rechte bei den Autoren

Q=v*A (Q entspricht V)
.
v=Q/A
v = (72 – 76 dm3 / min) / 0,7854 dm2
v = 91,67 – 96,77 dm / min 1P
v = 9,17 – 9,68 m /min 1P

c) Beurteilen Sie anhand des Pumpenschaubildes den Verschleißzustand der


Pumpe. Muss die Pumpe ausgetauscht werden oder nicht?
In unbelastetem Zustand liefert die Pumpe 80 l/min, bei

Maximalbelastung 62,5 l/min. Das entspricht 78 %.

Nein, bis 75% Förderleistung kann von einer guten Pumpe ausgegangen

werden.
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 24

5.4 Im Werkstatthandbuch des Geräteträgers finden Sie folgenden Schaltplan


Vervielfältigung verboten – Alle Rechte bei den Autoren

PP

a) Zeichnen Sie die Ventile für die Stellung „Heben“ in die untenstehende
Zeichnung ein!

b) Zeichnen Sie für die Stellung „Heben“ oben den Ölverlauf ein!
(Hochdruckbereich farbig hervorheben)!

Druckwaage ist in Bewegung und


kann so beliebig dargestellt werden!
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 25

5.5 a) Erläutern Sie die besondere Funktion von Bauteil Nr. 3 beim Heben!
(Siehe Schaltplan vorherige Seite oben)
Bauteil 3 ist eine Druckwaage

- Abgriff des Druckes vor und nach der Messblende

- Konstanthaltung der Druckdifferenz und damit Regelung des

Volumenstromes zum Verbraucher

b) Um welche hydraulische Regelungsform handelt es sich hier!


Differenzdruckregelung (LS)

5.6 Voraussetzung für ein einwandfreies Funktionieren des Steuergeräts der EHR-
D ist das Anliegen einer Versorgungsspannung von U = 12V. Geben Sie die
Anschlusspunkte des Spannungsmessers (Plus/Minus) am abgezogenen
Anschlussstecker X1 an.
Vervielfältigung verboten – Alle Rechte bei den Autoren

Hinweis: Der Schaltplan ist dem Anhang zu entnehmen!

Anschlusspunkt Dauerplus: Kontakt: 29

Anschlusspunkt Masse: Kontakt: 28

5.7 Als Ursache für die eingangs beschriebene Störung wird ein defekter oder
verstellter Lagesensor vermutet. Erstellen Sie einen genauen Arbeitsplan für
die elektrische Überprüfung des Lagesensors! (Siehe Anhang)

Nr. Arbeitsschritte Werkzeuge/ Hilfsmittel/ Hinweise

Lösung Siehe Anhang S.14/15

5.8 Bei der Reparatur entdecken Sie beim Ersatzteil (Lagesensor) folgenden
Aufkleber. Was bedeutet der Hinweis!
ATTENTION!
Please read instructions before use!

Achtung!

Bitte Bedienungsanleitung vor Gebrauch lesen


Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 26

Anhang: EHR – D
Vervielfältigung verboten – Alle Rechte bei den Autoren
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 27
Vervielfältigung verboten – Alle Rechte bei den Autoren
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 28
Vervielfältigung verboten – Alle Rechte bei den Autoren
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 29
Vervielfältigung verboten – Alle Rechte bei den Autoren
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 30

Ein Kundenschlepper kommt in die Werkstatt. Laut Kundenaussage hebt die


Kraftheberanlage (Heckhubwerk) bei Betätigung nicht an. Bei näherer
Betrachtung des Fahrzeugs stellen Sie fest, dass es sich in diesem Fall um
eine elektronisch gesteuerte Anlage (EHR-C) handelt.
Sie erhalten den Auftrag, die Fehlerursache zu ermitteln und die
Funktionsstörung zu beheben!

6.1 Im Bild ist ein Auszug aus dem Hydraulikplan des Schleppers dargestellt.
a) Benennen Sie Anschlüsse des dargestellten Regelventils normgerecht!
Vervielfältigung verboten – Alle Rechte bei den Autoren

R P LS A

R Rücklauf

P Druckleitung

LS Steuerleitung Load Sensing

A Arbeitsleitung zum Zylinder

b) Beschreiben Sie die Funktionsweise der Hydraulikanlage für den Bereich


„Heben“! Kreuzen Sie dazu die richtigen Antworten an!

X Ventil 15 … Ventil 13 …

… wird elektromagnetisch betätigt. Es öffnet die Verbindung …

X … von P nach A. … von A nach R.

Dadurch sinkt bei Ventil 17 der Steuerdruck …

… auf der rechten Seite und es … auf der linken Seite und es
schaltet in die linke Schalt- X schaltet in die rechte Schalt-
position. position.

Der Zylinder fährt aus. Das Ventil 17 übernimmt dabei die Funktion …

… eines Druckbegrenzungs-
X ... einer Druckwaage.
ventils.
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 31

6.2 Die Hydraulikanlage hat folgende technische Daten:


- Fördervolumen der Hydraulikpumpeneinheit 30cm3 pro Umdrehung
- Drehzahl der Pumpe 20001/min bei Nenndrehzahl des Motors
- max. Förderdruck der Hydraulikpumpe 175bar
- lichte Weite der Hydraulikleitungen 9mm
- Hubkolbendurchmesser 80 mm
Berechnen Sie die Hubkraft des Kolbens bei max. Förderdruck in Newton!

Rechenschema und Rechenweg werden mitbewertet!


Vervielfältigung verboten – Alle Rechte bei den Autoren
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 32

Der Fehlercode wurde ausgelesen und in den Herstellerunterlagen findet sich dazu
die Beschreibung: „Lagesensor – Lagesignal bei Heckbetrieb fehlerhaft“.

6.3 Welche drei Ursachen kommen für die Störung in Frage?


Lagesensor defekt bzw. Lagesensor verstellt (verdreht),

mangelnde Spannungsversorgung (am Sensor / Steuergerät),

zu niedrige oder keine Signalspannung (Kabelbruch, Steckverbindung), …

6.4 Auf den Bildern wird der Lagesensor mit den dazugehörigen 1
Signalverlauf gezeigt.
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a) Ermitteln Sie die obere und die untere Signalspannung (Usig) an den Stellen 1
und 2 mit Hilfe des Signalverlaufs bei einer Versorgungsspannung (Usup) von
9,5V!

Usig 1 = 0,75 * Usup = 0,75 * 9,5V = 7,13V

Usig 2 = 0,25 * Usup = 0,25 * 9,5V = 2,38V

b) Erklären Sie anhand des Signalverlaufes, wie das EHR-C Steuergerät eine
Funktionsstörung des Lagesensors erkennt und meldet!
Alle Signalspannungswerte, die zwischen Usig 1 und Usig 2 liegen, werden

vom Steuergerät als richtig erkannt.

Bei allen Spannungswerten der Signalspannung, die außerhalb

der Toleranz sind, wird ein Fehlercode gesetzt und angezeigt.


Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 33

Ein Holzspalter wird durch einen Differentialzylinder, mit einem Kolbendurchmesser


von 80mm und einer Kolbenstange von 35mm, betrieben. In der Anlage wird ein
Druck von 170bar aufgebaut. Die Zahnradpumpe liefert 69Liter/min.
Die Berufsgenossenschaft hat beanstandet, dass keine Zweihandbedienung verbaut
ist. Der Kunde wendet sich an Sie und bittet um die notwendige Nachrüstung!

C
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7.1 Erläutern Sie den Ölfluss in Schaltstellung C – dem Eilgang!


Öl von der Pumpe drückt auf die linke Seite. Kolben wandert nach rechts.

Verdrängtes Ölvolumen wird in den Förderstrom eingeleitet.

Daraus ergibt sich eine erhöhte Volumenmenge, die den Zylinder schneller

macht. Ermöglicht durch die Kraftdifferenz der Kolbenseiten –

Resultierend aus der Flächendifferenz.

7.2 Wie wird diese hydraulische Schaltung fachgerecht bezeichnet?


Differenzialschaltung
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 34

7.3 Zeichnen Sie in den nebenstehenden Schaltplan für


den Eilgang den Hochdruckbereich in blauer Farbe
ein!

7.4 Berechnen Sie unter Verwendung des


vollständigen Rechenschemas:
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a) die Kolbenflächen in dm2


b) die Kolbengeschwindigkeit im
Eilgang in m/s!
Ges: v in [m/s]

Geg: d1 = 80 mm = 8 cm = 0,8dm
d2 = 35 mm = 3,5 cm = 0,35 dm
p = 170 bar = 1700 N/cm2
V = 69 l /min = 69 dm3/min

Lös: a) A(K) = (d2 *π)/4


= ((0,8 dm) 2 * π)/4
= 50cm2
= 0,50dm2

A(St) = (d2 *π)/4


= ((0,35 dm)2 * π)/4
= 9.62 cm2

A(Ring) = A(K) - A(St)


= 50cm2 – 9,62 cm2
= 40,38 cm2
= 0,40 dm2

V V (69 dm3 / min)


v = ---- = --------------------- = ----------------------------
A (A(K) – A(Ring) (0,50 dm2 – 0,40 dm2)

= 690 dm/min
= 69 m/min
= 1,15 m/s
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 35

7.5 Erläutern Sie den möglichen Nachteil des Eilgangs für den Spaltvorgang!
Weniger Spaltkraft, da die Ringfläche der Stangenseite eine entgegen

gerichtete Kraft bildet und somit die Spaltkraft je nach Größe der

Ringfläche vermindert.

7.6 Ergänzen Sie den Schaltplan (mit grüner Farbe), damit die Anlage den UVV -
Vorschriften entspricht!
Bei Nichtbetätigung der zweiten Einrichtung darf der Spaltzylinder nicht
ausfahren - Einfahren ist jedoch zulässig!)

Eine
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Lösungsmöglichkeit
von vielen!
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 36

In vielen Fahrzeugen der Land- und


Baumaschinenbranche sind LS -
Hydraulikanlagen verbaut. Zum
grundsätzlichen Verständnis dieses
Hydrauliksystems werden folgende V1
Aufgaben anhand eines Mobilhydraulik -
Versuchsaufbaus behandelt.
(Siehe Hydraulikplan mit Daten!)

U V2

V3
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V4

V5

Technische Daten: P1 P2 V6

Maximales Fördervolumen der Pumpe: 4,2 l/min


Volumenstrom am Zylinder: 4,0 l/min

Ausfahren
Fahrgeschwindigkeit Belastung p1 (bar) p2 (bar) p3 (bar)
Stillstand keine 12 5 6
Stillstand mittel 12 11 3
minimal mittel 28 17 3
maximal mittel 34 25 5
Stillstand groß 12 28 0
minimal groß 50 37 3
maximal groß 52 42 5
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 37

8.1 a) Was bedeutet die Abkürzung LS-Hydraulik?


Load Sensing Hydraulik

b) Übersetzen Sie sinngemäß diese englische Bezeichnung!


Lastfühlende Hydraulik, …

8.2 Welchen Vorteil bieten LS- Hydraulikanlagen gegenüber konventionellen


Hydraulikanlagen?
Ölfördermenge wird auf Tätigkeit angepasst,

Leistungsbedarf ist auf Anforderung abgestimmt, …

8.3 Benennen Sie die vier Komponenten (Bauteile) der Baugruppe


Hauptsteuerblock „1V2“!
7/3 Proportional – Wegeventil

2/2 Proportional – Wegeventil (Druckwaage)


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Wechselventil

Blenden (Drosseln)

8.4 Beschreiben Sie die jeweilige Aufgabe der Ventile „V3“ und „V4“ beim
Regelungsvorgang der LS-Hydraulik für den Arbeitszylinder „1A1“
V3 (2-Wegedruckwaage) regelt Bedarf des einzelnen Zylinders

V4 (3-Wegedruckwaage) regelt Anlagenbedarf/Pumpensteuerung

8.5 Markieren Sie im Schaltplan auf vorheriger Seite die für die LS-Regelung
notwendigen Steuerleitungen für das Ausfahren von Arbeitszylinder„1A1“ mit
grüner Farbe!

8.6 Für einen Fehlersuchvorgang in einem Hydrauliksystem kann es nötig sein


unterschiedliche Drücke zu messen.
a) An welchen Messgeräten bzw. Sensoren können folgende Drücke abgelesen
werden!

Druck Messgerät bzw. Sensor


Standbydruck 1Z1
Pumpendruck 1Z1
Arbeitsdruck Zylinder „1A1 – Ausfahren“ 1B1
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 38

b) Beschreiben Sie das Vorgehen beim Ermitteln der Druckdifferenz ∆p für das
Ausfahren von „1A1“!
Beim Ausfahren an 1Z1 und 1B1 Druck ablesen.

Delta p ermitteln (p1 – p2)

8.7 Welches Ventil ist für die Abregelung der Hydraulikpumpe P1 zuständig, wenn
der Zylinder „1A1“ auf Anschlag fährt?
V5

8.8 Berechnen Sie (vollständiges Rechenschema) für den Lastfall maximale


Geschwindigkeit und maximale Belastung beim Ausfahren des Zylinders „1A1“:
a) die Pumpenleistung Pp in kW!
Ges: Pp in kW

Geg: p1 = 52bar, V(Punkt)Pumpe = 4,2l/min


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Lös: Pp = p1*V(Punkt)P/600

Pp = 52bar * 4,2l/min / 600

Pp = 0,364kW

b) die Arbeitsleistung PA in kW!


Ges: PA in kW

Geg: p2 = 42bar, V(Punkt)Zylinder = 4,0l/min

Lös: PA = p2 * V(Punkt)Z / 600

PA = 42bar * 4,0l/min / 600

PA = 0,28kW

c) die Verlustleistung Pv in kW!


Ges: Pv in kW

Geg: Pp = 0,364kW, PA = 0,28kW

Lös: Pv = PP – P A

Pv = 0,364kW-0,28kW

PV = 0,084kW
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 39
Sie werden zu einem Kunden gerufen, dessen Traktor schlecht startet und im
Leerlauf ausgeht. Bei höherer Drehzahl läuft der Motor – hat aber „keine
Leistung“.
Da Sie einen Verschleiß der Motormechanik, die elektrische Anlage und das
Luftansaugsystem als mögliche Ursachen bereits ausgeschlossen haben,
wollen Sie sich nun dem Kraftstoffsystem zuwenden.
Zunächst informieren Sie sich über das Dieseleinspritzsystem.
In den Herstellerunterlagen finden Sie die abgebildete Zeichnung der Pumpe.
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1.1 Benennen Sie die Einspritzpumpenart fachgerecht!


mechanisch geregelte Verteilereinspritzpumpe (axial)

1.2 Baugruppen und deren Aufgaben.


a) Ordnen Sie die Buchstaben aus der Zeichnung der entsprechenden
Baugruppe in der Tabelle zu!
b) Beschreiben Sie die wesentlichen Aufgaben der genannten Baugruppen der
Einspritzpumpe!
Buch-
Baugruppe Aufgabe
stabe
M Regelschieber gibt Abregelbohrung frei

Flügelzellenpumpe saugt Kraftstoff und fördert ihn in den


G
Innenraum

E Druckregelventil Steuerung des Pumpeninnendrucks

J Spritzversteller Einspritzbeginn verstellen


Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 40
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Da die Flügelzellenpumpe eine häufige Ursache für die eingangs erwähnten


Probleme darstellt, der Kraftstofffilter und die Kraftstoffzufuhr als Fehlerursachen
ausscheiden, messen Sie die Drücke an der Pumpe. Siehe Anlage!

1.3 Markieren Sie in obenstehender Zeichnung die Messstellen für den Saugdruck
mit S und den Förderpumpendruck (Innenraumdruck) mit F!

1.4 Die Pumpeninnendrücke werden in kPa angegeben.


Wie viel kPa entspricht 1bar?
1bar = 100kPa

1.5 Die Messung der Pumpeninnendrücke (siehe Anlage) ergibt folgende Werte:
a) Ergänzen Sie die Sollwerte des Saug- und des Förderpumpendrucks mit
Hilfe der Anlage!

Leerlauf/Start Volllast

Messpunkt a) Sollwert Istwert a) Sollwert Istwert

Saugdruck -10 kPa -10 kPa -10 kPa -10 kPa


Förderpumpen-
300-700 kPa 240 kPa 500-1000 kPa 500 kPa
druck

b) Druckdifferenz 310-710 kPa 250 kPa 510-1010 kPa 510 kPa

b) Berechnen Sie jeweils die Druckdifferenz zwischen dem Förderpumpendruck


und dem Saugdruck!
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 41
c) Beurteilen Sie die Istwerte!
Der Druck im Leerlauf/Start ist zu niedrig

d) Welche Aussage können Sie über den Zustand der Pumpe treffen?
Pumpe innerlich undicht

e) Nennen Sie vier wahrscheinliche Ursachen für die Störung!


schlechter Kraftstoff,

Schmutz, Wasser, Kavitation,

Hohe Laufleistung,

Montage- und Materialfehler, …

1.6 Nachdem Sie die Pumpe instand gesetzt haben, müssen Sie den Förderbeginn
einstellen.
a) Nennen Sie drei negative Folgen eines zu späten Förderbeginns!
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schlechtere Verbrennung, niedrigere Leistung,

steigender Verbrauch,

schlechte Abgaswerte (Rußpartikel, …), …

b) Begründen Sie, warum der Förderbeginn mit zunehmender Drehzahl nach


„früh“ verstellt wird!
Je höher die Drehzahl, desto schneller dreht der Motor. Damit die

Verbrennung zum optimalen Zeitpunkt stattfindet, muss mit zunehmender

Drehzahl früher eingespritzt werden. (Zündverzug!)

1.7 Das Fahrzeug mit einem Vierzylinder-Motor hat einen Verbrauch von 19,2 Liter
Diesel pro Stunde bei einer Drehzahl von 1600 Umdrehungen pro Minute.
Berechnen Sie …
a) … den Verbrauch eines Zylinders in Liter pro Stunde und
b) … die Kraftstoffmenge pro Einspritzung in mm3!
Rechenschema und Rechenweg werden mitbewertet!

Ges.: a) Vh in l/h;
b) V in mm3
Geg.:

Lös.: a) Vh = 19,2 / 4 = 4,8 Liter/Stunde

b) V = 4800 ccm/h / (800 1/min* 60 min/h) = 4800/48000 =


= 0,1 ccm/1 = 100 mm3
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 42
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Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 43
Ein Landwirt kommt mit seinem Schlepper in die Werkstatt und berichtet,
dass dieser nicht mehr die volle Leistung bringt.
2.1 Nennen Sie 6 mögliche Ursachen für die verminderte Motorleistung.
Luftfilter stark verschmutzt

Kraftstofffilter verschmutzt – Schmutz im Kraftstoffsystem

Einspritzpumpe oder Kraftstoffförderpumpe schadhaft

Einspritzdüse schadhaft

Turbolader arbeitet nicht richtig, LDA-Membran defekt

Übermäßiger Motorverschleiß; Ventilspiel falsch eingestellt, …

2.2 Nennen Sie zwei mögliche Ursachen, die dafür verantwortlich sein können,
wenn Sie bei der Überprüfung des Motorölstandes einen stark erhöhten
Ölstand und eine Ölverdünnung feststellen!
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Kühlwassereintritt – (z. B. Zylinderkopfdichtung)

Kraftstoffeinfluss in den Motorraum, …

2.3 Um mögliche Fehler in der Kraftstoffversorgung auszuschließen überprüfen


Sie diese und sehen sich dazu den Plan der Kraftstoffanlage an.
Zeichnen Sie den Weg des Kraftstoffs mit verschiedenen Farben ein!
Saugleitung: grün Hochdruckeinspritzleitung: blau
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 44

2.4 Benennen Sie das Einspritzsystem dieses Motors!


Pumpe – Leitung – Düse (PLD)

2.5 Bei der weiteren Fehlersuche begutachten Sie den Aufbau des Motors der
Motorbaureihe BF-M 2013 genauer. Benennen Sie die nummerierten Bauteile
der in den b e i d e n Abbildungen dargestellten Motoransichten.

(Ansicht 2 auf nächster Seite!)

Ansicht 1:
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1 Generator 12 Kraftstofffilter

6 Spannrolle-Keilrippenriemen 13 Druckluftkompressor

9 Ölwanne 15 Einsteckeinspritzpumpe
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 45

Ansicht 2:
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1 Kurbelwelle 9 Einsteckpumpe

2 Pleuel 10 Einspritzleitung

3 Kolben 14 Einspritzventil (-düse)

4 Nockenwelle 15 Ventil
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 46

Bei der weiteren Überprüfung stellen Sie fest, dass die Einsteckpumpe des 1.
Zylinders ersetzt werden muss. Für die Einstellung des Förderbeginns ist die
exakte Ausgleichsscheibendicke (4) zu ermitteln.
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Auf dem Motor finden Sie dazu folgendes Typenschild.

BF 4 M 2013 276
279
275
276

Weiterhin sind als Anhang (auf den folgenden Seiten) Auszüge aus den
Herstellerunterlagen dargestellt.
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 47
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Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 48
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2.6 Ermitteln Sie das korrigierte Einspritzpumpeneinbaumaß (EK) für den 1. Zylinder aus
Tabelle 4 (siehe Anhang)!
120,4 mm

2.7 Berechnen Sie die theoretische Ausgleichscheibendicke (TS) für die dargestellte
neue Einsteckpumpe. (Siehe Anhang)

TS = EK – (LO + A/100)
TS = 120,4 mm – (117,5mm + 0,22mm) 22
TS = 2,68 mm

2.8 Entnehmen Sie aus der Tab.2 (Anhang) die Ausgleichscheibendicke für die neue
Einsteckpumpe!
Das Maß für die neue Ausgleichsscheibe beträgt 2,7 mm.
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 49
Der Meister beauftragt Sie einen Schleppermotor zu überprüfen, da der Kunde
über mangelnde Drehzahlannahme klagt.
3.1. Um welches Diesel – Einspritzsystem handelt es sich in der Darstellung?
Commonrail Dieseleinspritzsystem
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3.2. Bezeichnen Sie die Kraftstoffleitungen (siehe Bild oben)!


rot Hochdruckleitung

gelb Zulaufleitung zur Hochdruckpumpe

grün Rücklaufleitung

3.3. Benennen Sie die fehlenden Bauteile 1 - 8 der oben gezeigten Diesel -
Einspritzanlage (siehe Bild oben)!

1 Hochdruckpumpe 5 Druckregelventil

2 Rail (Speicher) 6 Kraftstoffpumpe

3 Druckbegrenzungsventil 7 Kraftstofffilter

4 Injektor 8 Entlüftungsschraube

Bei oben dargestelltem Einspritzsystem wird der von


der Kraftstoffpumpe erzeugte Kraftstoffdruck mit einem
Druckregelventil last- und drehzahlabhängig zwischen
250 bar und 1450 bar geregelt.
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 50
3.4. Wie ändert sich der Kraftstoffdruck, wenn sich die magnetische Kraft auf die
Ventilkugel des Druckregelventils verstärkt?
Der Kraftstoffdruck steigt so lange an, bis sich ein Kräftegleichgewicht

zwischen Feder- und Magnetkraft einerseits und Hochdruck vom Kraftstoff.

kommend einstellt

3.5. Die Darstellung zeigt einen Auszug aus einem Reparaturleitfaden. Er bietet
Hilfestellung beim Prüfen der Sensoren und Aktoren des aufgeführten
elektronisch geregelten Diesel – Einspritzsystems.
Kennzeichnen Sie im Schaltplan auf der nächsten Seite unten die Sensoren
grün und die Aktoren blau!
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3.6. Geben Sie an, welche Informationen die Bauteile B 5, B 6, B 7 und B 8 geben.
B5- Kolben des 1. Zylinders auf Zünd – OT oder Überschneidungs – OT?

B6- Motordrehzahl und Kolbenstellung des 1. Zylinders

B7- Druck, mit dem der Kraftstoff in den Zylinder eingespritzt wird

B8- Temperatur der Kühlflüssigkeit des Motors


Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 51

Ein Kunde bringt seinen Traktor, der mit einem Common–Rail– Einspritzsystem
ausgerüstet ist, in die Werkstatt. Obwohl der Kunde sie schon mehrmals gelöscht
hat erscheint immer wieder die Störmeldung „EDC –Fehler“ mit einem Warnton.

Der Meister beauftragt Sie, den


Fehler zu beseitigen.

Zunächst unterziehen Sie den


Motor und die Einspritzanlage
einer Sichtprüfung.

4.1. Die Abbildung zeigt die Verkabelung des Common-Rail-Einspritzsystems.


Benennen Sie die fehlenden Bauteile!
Nr. Bauteilbezeichnung Nr. Bauteilbezeichnung

1 Motorsteuergerät 9 Motortemperatursensor

2 Öldrucksensor 10 Kraftstoffpumpe

3 Motordrehzahlgeber 11 Leistungsrelais

4 Nockenwellenpositionssensor 12 Heizflansch

5 Raildrucksensor 13 ID-Modul
Ladedruck-
6 14 Injektor
/Ladelufttemperatursensor
Zumesseinheit / Magnetventil
7 Kraftstofftemperatursensor 15
Hochdruckpumpe
8 Förderdrucksensor 16 Wasserstandssensor

Danach lesen Sie den Fehlerspeicher aus. Es erscheint folgende Meldung:


„Raildrucksensor defekt“. Sie überlegen sich, wie das Common-Rail-Einspritzsystem
funktioniert.
Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 52

4.2. Tragen Sie in den Hydraulikplan des


Common-Rail-Systems die
Positionsnummern der Bauteile aus
untenstehender Tabelle deutlich ein!

4.3. Kennzeichnen Sie im Hydraulikplan des Common-Rail-Systems folgende


Drücke:
- Saugleitung mit gelber Farbe
- Niederdruckleitung mit grüner Farbe
- Hochdruck mit blauer Farbe

6
8
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1 2 4

4.4. In welchem Druckbereich wird in den Brennraum eingespritzt?


ca. 400 – 1100 bar

4.5. Markieren Sie im Hydraulikplan des Common-Rail-Systems den Raildrucksensor mit


grüner Farbe!

4.6. Kennzeichnen Sie im Stromlaufplan (nächste Seite) die Spannungsversorgung des


Raildrucksensors: Plusverbindung mit blauer, Masseverbindung mit grüner Farbe!
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Prüfungsvorbereitung Teil 2
Seite:
53
Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 54

Nun überprüfen Sie die Sensoren mit einem Diagnose-Programm. Sie erhalten
folgendes Bild:
Vervielfältigung verboten – Alle Rechte bei den Autoren

4.7. Wie hoch ist demnach der Raildruck?


ca. 450 bar

4.8. Beurteilen Sie das Messergebnis (in Ordnung oder nicht in Ordnung) und begründen
Sie Ihre Diagnose.
Das Messergebnis ist (annähernd) in Ordnung, da der Raildruck bei

Leerlauf 455 bar betragen soll und das Messergebnis von 448 bar bei

Leerlauf ermittelt wurde (ca. 800 1/min).

4.9. Sie führen die Messung bei Nenndrehzahl und voller Belastung des Motors durch.
Laut Diagnoseprogramm beträgt der Raildruck nun 1350 bar. Beurteilen Sie das
Messergebnis (in Ordnung oder nicht in Ordnung) und begründen Sie Ihre Diagnose.
Das Messergebnis ist nicht in Ordnung, da

der Raildruck maximal 1100 bar betragen soll und

das Messergebnis deutlich höher liegt.


Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 55

4.10. Sie müssen den Raildrucksensor ersetzen. Worauf müssen Sie bei Arbeiten am
Hochdruckteil des Einspritzsystems besonders achten?
- nach Abstellen des Motors mindestens 30 Sekunden warten bis Arbeiten

an der Hochdruckanlage durchgeführt werden

- unter Hochdruck austretender Kraftstoff kann zu schweren Verletzungen

führen

- absolute Sauberkeit an der geöffneten Einspritzanlage einhalten

auch: - geöffnete Hochdruckleitungen müssen ersetzt werden

- Sensor mit Drehmoment anziehen

Ein Kunde kommt in Ihren Betrieb und bemängelt einen Leistungsmangel an


Vervielfältigung verboten – Alle Rechte bei den Autoren

seinem Traktor. Er vermutet, dass der Turbolader nicht richtig arbeitet. Ihr
Meister beauftragt Sie, den Kundenschlepper zu überprüfen und den Kunden
zu informieren.

5.1 Welche technischen Vorteile ergeben sich für den Motor durch die Aufladung?
Nennen Sie zwei Vorteile!
Höhere Motorleistung P, Höheres Drehmoment M, saubere Verbrennung,
besserer Wirkungsgrad, geringeren Kraftstoffverbrauch, weniger
Schadstoffausstoß, …

5.2 Benennen Sie die fehlenden Bauteile:

1 Turbinengehäuse

2 Turbinenrad

3 Lagergehäuse

4 Verdichtergehäuse

5 Verdichterrad

6 Lagerung

7 Verbindungselemente
Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 56

5.3 Beschreiben Sie die grundsätzliche Funktion eines Abgasturboladers!


Die ausströmenden Abgase treiben das Turbinenrad des ATL an.

Durch die gemeinsame Welle wird das Verdichterrad angetrieben.

Das Verdichterrad presst Frischluft mit Druck in den Brennraum des

Motors.

5.4 Beschreiben Sie, wie der Ladedruck bei einem Waste-Gate- (Bypass-)
Turbolader geregelt wird!
Über eine Druckdose (Drucksensor) wird der Ladedruck verdichterseitig

erfasst, durch ein Gestänge öffnet das Ladedruckregelventil auf der

Turbinenseite, dadurch geht ein Teil der Abgase ungenutzt am Turbinenrad


Vervielfältigung verboten – Alle Rechte bei den Autoren

vorbei, dadurch sinkt die Laderdrehzahl und somit der Druck.

5.5 Ein wichtiger Vorteil des Ladeluftkühlers ist, dass durch ihn die Leistung
gesteigert wird. Beschreiben Sie, warum sich ein Ladeluftkühler leistungs-
steigernd auswirkt!
Der Ladeluftkühler kühlt die verdichtete Luft ab,

damit gelangt eine größere Luftmasse und somit mehr Sauerstoff

in den Verbrennungsraum. Es kann somit mehr Kraftstoff eingespritzt werden.


Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 57

Sie werden zu einem Kunden gerufen, da sein Fahrzeug nur noch im


Notprogramm läuft. Beim Auslesen des Fehlerspeichers erhalten Sie folgende
Fehlermeldung, die im Werkstatthandbuch näher beschrieben wird. (Siehe
dazu auch die Informationen im Anhang Seite 62ff)
Fehlercode Bauteil Ursache
1D.1.16 A082-Sensor SCR-Katalysator (AdBlue)
A083-Sensor NOx-Konvertierungsrate im Katalysator
ist ungenügend
mangelhafte AdBlue-Qualität
SCR-Katalysator ist defekt

Um das weitere Vorgehen planen zu können, informieren Sie sich zunächst über das
Abgasnachbehandlungssystem.

6.1 a) Erläutern Sie die Abkürzung SCR!


selective catalytic reduction
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Das obige Diagramm stellt die Realität sehr vereinfacht dar, um den
Kerngedanken der Abgasproblematik verdeutlichen zu können. Aus diesem
Grund sind auch die Achsen nur zum Teil beschriftet.
b1) Erklären Sie (mit den Informationen aus dem Diagramm), mit welchem
Widerspruch die Motorenentwickler bezüglich der Abgasgesetzgebung zu
kämpfen hatten bzw. haben!
Wenn man die NOx Werte verringern will, verschlechtern sich

die anderen Werte, also Ruß- und HC- Emissionen, Leistung und

Verbrauch (und umgekehrt),…


Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 58

b2) Welchen Vorteil bietet diesbezüglich das SCR System (gegenüber anderen
Abgasregulierungsstrategien)?
Man kann den Motor optimal einstellen (und um die NOx Werte, die sehr

hoch werden, kümmert man sich erst in der Abgasnachbehandlung), …

b3) Welchen Nachteil hat das SCR System?


Bauteile und Adblue sind teuer, …

c) Beschreiben Sie zwei negative Auswirkungen der Stickoxide auf Mensch und
Umwelt!
reizt Atemwege, zerstört Lungengewebe,
Vervielfältigung verboten – Alle Rechte bei den Autoren

Waldschäden (saurer Regen), … (TBB Europa)

6.2 Ergänzen Sie in der Tabelle auf nächster Seite die fünf Bezeichnungen der
Baugruppen des dargestellten SCR-Systems!

2
1

2 3

(A082) 3
(A083)
Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 59

DM: Dosiereinrichtung, …

SM: AdBlue-Pumpe, …

BL: AdBlue-Rücklauf, …

SL: AdBlue-Ansaugleitung, …

PL: AdBlue-Druckleitung, …

6.3 Beschreiben Sie, was im SCR- System mit den Stickoxiden geschieht!
Harnstoff-Wasserlösung wird dosiert zugeführt –

Umwandlung in Ammoniak – Stickoxide werden dadurch reduziert

TBB aktuell S. 262

6.4 Erklären Sie, warum zwei NOx – Sensoren verbaut sind!


Vervielfältigung verboten – Alle Rechte bei den Autoren

Werte vor und nach der Umwandlung im Kat. werden erfasst – dadurch

kann die Funktionsfähigkeit überwacht werden

6.5 Die Konvertierungs- oder auch Umsatzrate bei modernen SCR-Systemen liegt
bei bis zu 95 %.
Erläutern Sie, was mit der NOx – Umsatzrate gemeint ist!
Sagt aus, welcher Anteil von NOx in unschädliche Bestandteile

umgewandelt wurde

Im Werkstatthandbuch sind zwei mögliche Ursachen (siehe Seite 58 oben) für die
Fehlermeldung genannt. Als Fachmann sollten Sie wissen, dass es noch eine Reihe
weiterer Ursachen für den Eintrag eines Fehlers in den Speicher gibt.
6.6 Beschreiben Sie drei weitere mögliche Ursachen, die einen Fehlereintrag
(Teilsystem und Grund) bewirken können!
Dosiermodul fehlerhaft

Sensor A083 fehlerhaft (auch A082)

Steuergerät fehlerhaft

Da die Harnstofflösung eine häufig Ursache für Probleme in SCR-Systemen ist,


wollen Sie sich diese näher anschauen.
Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 60
6.7 Beim Überprüfen des Ad-Blue Behälters stellen Sie fest, dass die Flüssigkeit
zum Teil auskristallisiert bzw. verschmutzt ist. Nennen Sie drei mögliche
Ursachen!
grundlegend schlecht Qualität,

Überlagerung,

externe Verschmutzung, …

6.8 Um die Störung zu beseitigen, müssen Sie das System reinigen. Dabei sind die
Hinweise aus dem Werkstatthandbuch zu beachten (siehe Anhang).
a) Erklären Sie kurz, warum mit warmem Wasser und nicht mit kaltem gespült
werden muss!
Bessere Reinigung,

Löslichkeit von Harnstoff, …

b) Nennen Sie wesentliche Sicherheitshinweise, die beim Umgang mit AdBlue


Vervielfältigung verboten – Alle Rechte bei den Autoren

zu beachten sind!
Hautkontakt vermeiden, also Schutzhandschuhe tragen (Verätzungsgefahr)

c) Benennen Sie die sieben Bauteile bzw. Baugruppen, die Sie reinigen
müssen!
Saugstutzen mit integriertem Filter

Rücklaufstutzen mit integrierter Drossel

Druckleitung Fördermodul

Rücklaufleitung Fördermodul

Ansaugsieb im Füllstandsgeber

AdBlue-Schläuche

Dosiereinrichtung - Dosierventil

d) Laut Herstellerangabe sollen Sie zuerst die Anschlussstutzen herausdrehen


und reinigen – dann erst das Modul spülen.
Erläutern Sie den Sinn dieser Reihenfolge!
Damit kein Schmutz aus den Stutzen ins Modul gespült wird
Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 61
e) Beschreiben Sie, wie Sie prüfen ob die Reinigung erfolgreich war und das
Modul und die Leitungen sauber sind!
Druckprüfen laut Anhang,

Testlauf - Funktionstest mit Fehlerspeicher

6.9 Das Fahrzeug des Kunden hat eine Nennleistung von 110 kW und wurde im
Januar 2015 gebaut. Für die Berechnungen auf der nächsten Seite verwenden
Sie auch die Informationen folgender Grafik!
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a) Berechnen Sie die zulässige Schadstoffausstoßmenge an NOx (siehe Grafik)


für einen acht Stunden Einsatz bei einer durchschnittlichen Leistung von 70kW!
Rechenschema und Rechenweg werden mitbewertet!
Ges: m in g

Geg: mspez. NOx = 0,4 g/kWh; t = 8h; Pnenn = 70 kW

Lös: m = m spez. NOx * t *Pnenn =

= 0,4 g/kWh * 8h * 70 kW =

= 224g ;

b) Für das Fahrzeug ist ein NOx – Ausstoß von 200 Gramm für einen
achtstündigen Einsatz angegeben. Die Umwandlungsrate des SCR-Systems
beträgt 95 %.
Berechnen Sie den Schadstoffausstoß für den achtstündigen Arbeitseinsatz,
wenn der Kat nicht arbeitet!
Rechenschema und Rechenweg werden mitbewertet!

Ges: (NOx - Masse ohne Umwandlung) m0 in g

Geg: m95 NOx = 200g η = 95 % = 0,95

Lös: m0= (m95 NOx /5 ) * 100 = (200 g /5) *100 = 4000 g;


Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 62

Anhang: SCR – Anlage:


Bei Bedarf Ad-Blue Fördereinheit und Schläuche mit warmen Wasser reinigen. Beim
Spülvorgang ist darauf zu achten, dass der Wasserdruck nicht zu hoch ist, da ansonsten die Gefahr
besteht, dass die Membrane bzw. die Ein- und Auslassventile der Förderpumpe beschädigt werden.
Weiterhin müssen vor dem Spülvorgang die Anschlussstutzen an der Ad-Blue Fördereinheit
herausgedreht und sorgfältig mit warmem Wasser gereinigt werden. Ansonsten besteht die Gefahr,
dass Verschmutzungen in die Förderpumpe gespült werden.

Ziehen Sie den Saugschlauch vom Saugstutzen (S)

Drehen Sie den Saugstutzen heraus.

Legen Sie den Saugstutzen (S) mit integriertem


Filter in warmes Wasser und reinigen Sie sorgfältig
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Achtung: Der Filter ist nicht einzeln austauschbar.


Bei Bedarf Saugstutzen (S) komplett ersetzen.

Ziehen Sie den Rücklaufschlauch vom


Rücklaufstutzen (R).

Drehen Sie den Rücklaufstutzen heraus.

Legen Sie den Rücklaufstutzen (R) mit integrierter


Drossel in warmes Wasser und reinigen Sie
sorgfältig.
Gegebenenfalls Rücklaufstutzen (R) komplett
ersetzen.
Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 63

Druckleitung (P) mit warmem Wasser spülen.


Reinigen Sie den Bereich um die Anschlussstutzen
(S,R,p) sorgfältig. Schließen Sie den
Adapterschlauch (A) an einem Warmwasser-
Anschluss (System Gardena) und an den
Sauganschluss (S) vom AdBlue Modul an. Die
Rücklaufleitung (R) mit Adapter (B) verschließen.
Druckleitung (p) sorgfältig spülen.

Rücklauf (R) mit warmem Wasser spülen.


Reinigen Sie den Bereich um die Anschlussstutzen
(S,R,p) sorgfältig. Schließen Sie den
Adapterschlauch (A) an einem Warmwasser-
Anschluss (System Gardena) und an den
Sauganschluss (S) vom AdBlue Modul an. Die
Druckleitung (p) mit Adapter (B) verschließen.
Rücklaufleitung (R) sorgfältig spülen.
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B 102 Füllstandsgeber aus dem AdBlue-Tank


ausbauen. Das Ansaugsieb sorgfältig mit warmem
Wasser reinigen

Spülen Sie die AdBlue-Schläuche mit warmem


Wasser.
Stecken Sie die AdBlue-Schläuche (A) beidseitig
ab. Stecken Sie Adapter (B) an den AdBlue-
Schlauch an. Schließen Sie Wasserschlauch (C)
an.
AdBlue-Schläuche sorgfältig spülen

Zerlegen Sie das Dosierventil Y120 und reinigen


Sie es gründlich in warmem Wasser
Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 64
A084-AdBlue Modul messen und prüfen Druckaufbau
am unbelastetem Dieselmotor prüfen. In die
Druckleitung (p) Outlet vom A084-AdBlue Modul zum
Y120 Dosierventil ein Manometer mit durchsichtigen
Schlauch schalten.
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Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 65
Kundenbeanstandung: „Beim Anfahren unter Last geht die Motor-drehzahl
hoch und der Traktor zieht nur langsam an!“
Der Meister beauftragt Sie die Fahrkupplung im eingebauten Zustand zu
überprüfen!
1.1. Bezeichnen Sie die unten dargestellte Kupplung bezüglich Ausführung und
Betätigung so genau wie möglich.

a) Kupplungsbauart:
Einscheiben-

trockenkupplung

b) Art der Betätigung:


Hydraulische

Betätigung
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1.2. Erklären Sie, wie die oben dargestellte Kupplung im eingebauten Zustand auf
„Kraftschluss“ geprüft wird?
Vervollständigen Sie die Vorgangsbeschreibung in stichpunktartigen Sätzen!

Nr. Arbeitsschritte

1 Feststellbremse anziehen; Traktor gegen Wegrollen sichern

2 Motor starten

3 Größten Gang einlegen

4 Motordrehzahl in den Bereich des höchsten Drehmoments

bringen

5 Kupplung zügig und gleichmäßig einkuppeln

6 Würgt der Motor ab, ist die Kupplung in Ordnung


Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 66
1.3. Nennen Sie vier weitere Ursachen weshalb eine Kupplung rutscht und die
Beseitigung der Störung!

Nr. Ursachen Beseitigung der Störung

1 Belag verschlissen Mitnehmerscheibe erneuern

2 Belag verölt Mitnehmerscheibe erneuern

schadhafte Abdichtung erneuern

3 Belag verglast Mitnehmerscheibe erneuern

4 Kupplungsfeder(n) lahm/ Kupplung erneuern

gebrochen

5 Kein Kupplungsspiel vorhanden Kupplungsspiel prüfen und


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einstellen

1.4. Nach eingehender Prüfung haben Sie festgestellt, dass die Mitnehmerscheibe durch
Motoröl verschmiert ist. Beschreiben Sie stichpunktartig die notwendigen
Reparaturarbeiten. (Schlepper ist bereits an entsprechender Stelle getrennt).

Nr. Arbeitsschritte Werkzeuge/ Hilfsmittel/ Hinweise

1 Schrauben ringsum an der Kupplung

in mehreren Durchgängen über Ratsche, Nuss

Kreuz lösen
Bauteile der Kupplung abnehmen und Teilereiniger, Bremsenreiniger,
2 reinigen Lappen, Pinsel, Auffangbehälter
3 Sichtprüfung am Kupplungsdeckel Lampe, Lupe, Haarlineal,

durchführen und diesen auf seine Fühlerlehre

Wiederverwendbarkeit prüfen

4 Schwungmasse demontieren Ratsche, Nuss, Schlagschrauber

5 Wellendichtring der Kurbelwelle Montierhebeln, Gleithammer mit

ausbauen Ausziehvorrichtung
Schwungmasse und Sitz des
6 Wellendichtrings säubern
Lappen, Pinsel, Bremsenreiniger
(Fortsetzung auf nächster Seite!)
Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 67

Starterverzahnung an der
7 Schwungmasse prüfen
Sichtprüfung
Schwungmasse auf Planheit, Verzug, Haarlineal, Fühlerlehre,
8 Risse und dgl. prüfen Sichtprüfung
9 Neuen Wellendichtring einsetzen Presswerkzeug, Dichtmasse

10 Schwungmasse mit neuen Nuss, Drehmomentschlüssel,

Schrauben montieren und mit Anzugsdatenblatt

Drehmoment anziehen

11 Neue Mitnehmerscheibe auf Seiten- Messuhr und

schlag, Leichtgängigkeit und Aufnahmevorrichtung

Passgenauigkeit an der

Getriebeantriebswelle prüfen
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12 Kupplungsscheibe seitenrichtig Beschriftungen wie Motorseite,

auflegen und Kupplungsdeckel Getriebeseite und dgl. beachten

aufsetzen

13 Kupplungsscheibe zentrieren Zentrierdorn


Schrauben der Kupplung ringsum in
14 mehreren Durchgängen und über Kreuz Nuss, Drehmomentschlüssel
mit Drehmoment anziehen

1.5. Auf das Pedal einer Schlepperkupplung mit Seilbetätigung wirkt eine Fußkraft von
FF= 325 N. Berechnen Sie die Anpresskraft FA in N bei den vorhandenen
Hebelarmlängen l1= 180 mm; l2= 45 mm; l3= 115 mm; l4= 50 mm!
Rechenschema und Rechenweg werden mitbewertet!

Geg.: FF = 325 N; l1= 180mm; l2= 45mm;l3= 115mm;


l4= 50mm

Ges.: FA in N

Lös.: Übersetzung Fußhebel:


iF = l 1 : l 2 ; iF = 180mm : 45mm; iF = 4:1

Übersetzung Ausrückhebel: iA = l3 : l4 ; iA = 115mm : 50mm; iA = 2,3:1

Übersetzung gesamt: iG = iF x iA iG = 4 x 2,3; iG = 9,2 : 1

Anpresskraft: F A = FF x i G FA = 325N x 9,2 = 2990N


Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 68

1.6. In welchem Zustand hat eine Trockenkupplung den größten Verschleiß?

Im eingekuppelten Zustand
Im ausgekuppelten Zustand
Wenn Mitnehmerscheibe und Schwungrad mit gleicher Drehzahl laufen
X Während des Einkuppelns

1.7. Wie ist die Kupplungsscheibe mit der Getriebeantriebswelle verbunden?

Drehfest und axial nicht verschiebbar


X Drehfest und axial verschiebbar
Drehbar und axial nicht verschiebbar
Drehbar und axial verschiebbar

1.8. Der Vorteil einer Membranfederkupplung gegenüber einer Druckfederkupplung ist, ...

... dass ein Ausrücker nicht erforderlich ist.


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... die zentrale Nachstellbarkeit.


X ... die geringe Pedalkraft gegen Ende des Ausrückweges.
... ihre Wartungsfreiheit.

1.9. Der Kraftschluss bei einer Einscheibentrockenkupplung vom Motor zur


Antriebswelle wird erzeugt durch …

… den Druck im Geberzylinder auf die Druckplatte.


X … die Federkraft der Membranfeder.
… die Torsionsfedern.
… die Schwungmasse.

1.10. Welches Merkmal ist charakteristisch für eine Zweischeiben-Trocken-kupplung?

X Zwei Kupplungsscheiben
Zwei Schwungräder
Zwei Belagseiten auf der Kupplungsscheibe
Zwei Membranfedern

1.11. Welches Teil der Kupplungsscheibe ermöglicht eine begrenzte Verdrehung?

Belag
Nieten
Federzwischenlage
X Torsionsdämpfung
Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 69

Ein Kunde kommt mit seinem Schlepper in die Werkstatt, weil beim Anfahren
ein ruckartiges Einkuppeln erfolgt. Sie sollen die Kupplung (siehe Bild unten)
überprüfen und den Fehler beheben.

2.1 Bevor die beanstandete Kupplung ausgebaut wird, sind mögliche äußere
Funktionsstörungen zu suchen und zu beheben. Nennen Sie drei Sicht- bzw.
Funktionsprüfungen, die bei einer eingebauten Kupplung durchgeführt werden
können.
Kupplungsspiel nach Vorschrift einstellen, Trennverhalten prüfen

bzw. kontrollieren, Allgemeines Anfahrverhalten prüfen,

Weiter auch: Übertragungsmoment prüfen, …

2.2 Nennen Sie drei Gründe, die für diese Beeinträchtigung der
Kupplungsfunktion in Frage kommen!
z.B. Belag verölt, verfettet; Kupplung greift einseitig; Überhitzung der
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Druckplatte bzw. Scheibe; schwergängige Kupplungsbetätigung; …

2.3 Welche Kupplungsbauart ist im Fahrzeug eingebaut? (siehe Bild unten)


Zweifachkupplung (Doppelkupplung)
Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 70

2.4 Erklären Sie kurz die Betätigung dieser im Schlepper verbauten Kupplung!
Mit dem Pedal wird die Fahrkupplung betätigt; mit dem Handhebel die

Zapfwellenkupplung.

2.5 Kreuzen Sie die richtige Zuordnung der Bauteilnummern an!

Fahrkupplung Zapfwellenkupplung

Bauteilnummern: X 1,2,4,6,8,11 3,6,8,11,12,14


Bauteilnummern: 1,2,4,7,9,10 X 3,7,9,10,12,14
Bauteilnummern: 3,7,9,10,12,14 1,2,4,6,8,11

2.6 Was ist allgemein vor dem Ein- bzw. Zusammenbau einer Kupplung zu
prüfen? Nennen Sie vier Prüfungsschritte!
Führungslager noch in Ordnung; Zentrierrand und Tiefe in Ordnung;
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Anlauffläche am Schwungrad plan und riefenfrei; Wellenverzahnung nicht

beschädigt, eventuelle Lagerung und Dichtung zwischen Voll- und

Hohlwelle in Ordnung, Ausrücklager in Ordnung(erneuern), Scheibe auf


Seitenschlag überprüfen, Übertragungselemente in Ordnung, …
2.7 Die Kupplungsscheibe der Fahrkupplung hat die Durchmesser 300mm und
180mm. Die Anpresskraft beträgt 13kN. Die Beläge sind aus Sintermetall mit
einer Reibungszahl von µ = 0,37. Berechnen Sie …
a) … das maximal übertragbare Drehmoment MKzul?
b) … das maximale Drehmoment des Motors MMot bei 1,8facher Sicherheit!
Rechenschema und Rechenweg werden mitbewertet!
Ges.: a) MKzul in Nm
b) MMot in Nm

Geg.: da = 300 mm, di = 180 mm; F = 13000 N; µ = 0,37; s = 1,8; z =1

Lös: a) MKzul = 2 x F x rm x µ x z

𝒅𝒂 𝒅𝒊 𝟑𝟎𝟎 𝒎𝒎 𝟏𝟖𝟎 𝒎𝒎
mit rm = rm = = 120mm = 0,120m
𝟒 𝟒

MKzul = 2 x 13000N x 0,120m x 0,37 x 1 = 1154,4Nm


MKzul = 1154,4Nm

𝑴𝒌𝒛𝒖𝒍 𝟏𝟏𝟓𝟒,𝟒 𝑵𝒎
b) MKzul = s x MMot MMot = = = 641,33 Nm
𝒔 𝟏,𝟖
MMot = 641,33Nm
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 71

Der Landwirt beanstandet außerdem, dass sich bei seinem Schlepper in


letzter Zeit der 30 km/h - Gang nur schwer einlegen lässt und dabei laute
Schaltgeräusche zu hören sind.

3.1 Benennen Sie die nummerierten Baugruppen der Kraftübertragung!

1 Motor 4 Lamellenkupplung für Zapfwelle


Turbokupplung
2 5 Lamellenkupplung für Allradantrieb
(Flüssigkeitskupplung)
3 Fahrkupplung 6 Ausgleichsgetriebe/Tellerrad

3.2 Ermitteln Sie die Anzahl der möglichen Vorwärts- und Rückwärtsgänge des
abgebildeten Schleppergetriebes.

21 Vorwärtsgänge 6 Rückwärtsgänge

3.3 Nennen Sie drei Ursachen, die für die Schwergängigkeit und die Geräusche
beim Schalten des 30 km/h - Ganges verantwortlich sein können?
Synchronringe in der Schaltmuffe für 30 km/h Gang verschlissen oder

gebrochen Schaltkulisse für Overdrivewelle verstellt oder schwergängig

Schaltgabel verbogen (Schaltarretierung defekt)

auch: Schaltverzahnung verschlissen, …

3.4 Das Schaltgetriebe verändert das Übersetzungsverhältnis vom Motor zu den


Antriebsrädern. Welche drei weiteren Aufgaben haben Getriebe im
Schlepper?
Wandel des Drehmoments, Wandel der Drehzahl

Leerlauf des Motors bei stehendem Fahrzeug ermöglichen

Ermöglichen des Rückwärtsfahrens, auch: ändern der Zapfwellendrehzahl


Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 72
3.5 Benennen Sie den Aufbau der
Sperrsynchronisationseinrichtung.

1 Gangrad 5 Synchronkörper

2 Schaltverzahnung 6 Schaltmuffe

3 Sperrverzahnung 7 Reibfläche

4 Druckstück 8 Synchronring

Durch Gruppengetriebe, die vor- oder nachgeschaltet werden, können die einzelnen
Vervielfältigung verboten – Alle Rechte bei den Autoren

Gänge feiner abgestuft werden. Dadurch kann die maximale Leistungsfähigkeit des
Schleppers genutzt werden.

3.6 Vervollständigen Sie das Kraftverlaufsdiagramm dieses Schleppergetriebes!

40 km/h Overdrive

schnell, Hase, 1. Gang

langsam, Schildkröte, 3. Gang


Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 73

Bei einer Zugmaschine lassen sich die Rückwärtsgänge nicht schalten. Sie
sollen den Fehler finden und beheben. Dazu verschaffen Sie sich einen
Überblick über das verbaute Getriebe. (siehe Getriebeplan)

4.1 Welche Schalteinrichtungen sind in diesem Fahrgetriebe verbaut?


Synchronisierte Schaltmuffen

Unsynchronisierte Schaltmuffen (Klauenschaltung)

4.2 Zeichnen Sie unten den Kraftfluss für die genannten Gänge ein.
Vervielfältigung verboten – Alle Rechte bei den Autoren

Eingangs-/
Vorgelegewelle

Welle für den


Kriechgang

Gangwechsel-
getriebewelle
Eingangs-/
Vorgelegewelle L-Gruppe 2. Gang
Gruppenwahl-
getriebewelle
Welle für den
Kriechgang
Gangwechsel-
getriebewelle
Eingangs-/
Vorgelegewelle R-Gruppe 3.Gang
Gruppenwahl-
getriebewelle
Welle für den
Kriechgang

4.3 Ermitteln Sie die Anzahl der möglichen Vorwärts- und Rückwärtsgänge des
abgebildeten Schleppergetriebes!

24 Vorwärtsgänge 6 Rückwärtsgänge
Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 74

4.4 Erläutern Sie zwei mögliche Schadensursachen!


Schalteinrichtung (Muffe R/M) ist defekt, Schaltverzahnung defekt,

Schaltgestänge lose, gebrochen, verstellt, …

4.5 Der Kunde will von Ihnen wissen, welche Motordrehzahl n1 einzuhalten ist um
die Zapfwelle auf einer exakten Drehzahl von 540 1/min zu halten!
Rechenschema und Rechenweg werden mitbewertet!
Ges: n1 in 1/min

Geg: z1 = 12; z2 = 49

Lös: i = z2 / z1 = 49 / 12
i = 4,08

i = n 1 / n2 → n1 = i * n2
n1 = 4,08 * 540 1/min
n1 = 2203 1/min
Vervielfältigung verboten – Alle Rechte bei den Autoren

4.6 Der Kunde möchte sein neu gekauftes Anbaugerät genau einstellen und
braucht dazu von Ihnen eine genaue Angabe über die Fahrgeschwindigkeit in
der L-Gruppe (iL = 3,44) , 2. Gang (i2 = 1,76) bei Zapfwellendrehzahl 5401/min
und der Reifengröße 13.6 R 38. Übersetzung: Ausgleichsgetriebe mit
Endantrieb iAE = 25,79 (Ersatzwert n1 = 2000 1/ min). Berechnen Sie die
Fahrgeschwindigkeit in km/h!
Rechenschema und Rechenweg werden mitbewertet!

Ist individuell wie bei abweichenden Drehzahlen nachzurechnen!


Ges.: v in km/h

Geg: d = 1575 mm = 1,575m (TBB LT); n = 2203 1/min


iL = 3,44; i2 = 1,76; iAE = 25,79

Lös: i = iL * i2 * iAE = 3,44 * 1,76 * 25,79 = 156,14

i = n1/n2 → n2 = n1/i
n2 = 22031/min /156,14
n2 = 14,111/min

v = d * π * n2
v = 1,575m * 3,14 * 14,111/min
v = 69,78m/min
v = 4,19km/h
Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 75

Bei einer Zugmaschine lassen sich die Rückwärtsgänge nicht schalten. Sie
sollen den Fehler finden und beheben. Dazu verschaffen Sie sich einen
Überblick über das verbaute Getriebe. (siehe Getriebeplan)

Kupplungstabelle
K3 K4 K5
K1 1. 3. 5.
K2 2. 4. 6.
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Obere Wellen
Untere Wellen 1.Gang, L

Obere Wellen
Untere Wellen 6.Gang, H

Obere Wellen
Untere Wellen 3.Gang, R

5.1 Welche Schalteinrichtungen sind in diesem Fahrgetriebe verbaut?


Lamellenkupplungen

Synchronisierte Schaltmuffen

5.2 Zeichnen Sie unterhalb des Getriebeplans den Kraftfluss für den „6. Gang, H“ mit
blau und für den „3. Gang, R“ mit grün ein!
Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 76

5.3 Ermitteln Sie die Anzahl der möglichen Vorwärts- und Rückwärtsgänge des
abgebildeten Getriebes!

18 Vorwärtsgänge 6 Rückwärtsgänge

5.4 Erläutern Sie zwei mögliche Schadensursachen!


Schalteinrichtung (Muffe R/M) ist defekt

Zahnräder für den Rückwärtsgang sind defekt

5.5 Berechnen Sie das Gasamtübersetzungsverhältnis iGes des Antriebsstrangs im


schnellsten Gang (schnellste Fahrgeschwindigkeit siehe Getriebeplan)! Die
Nenndrehzahl des Motors nm beträgt 22001/min. Auf dem Reifen ist die
Größenangabe R18.4 – 38 zu finden.
Rechenschema und Rechenweg werden mitbewertet!
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6
Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 77

Ein Kunde kommt mit seinem Fahrzeug in die Werkstatt und bemängelt, dass
es nur noch mit minimaler Geschwindigkeit fährt. Außerdem wird der
Fehlercode 48 angezeigt. Zu dieser Aufgabe finden Sie verschiedene
Informationen im Anhang 81 bis 83!

Ihr Meister erklärt Ihnen, dass der Fehlercode auf einen Fehler im Getriebe hinweist.
Sie verschaffen sich zunächst einen Überblick über den Aufbau und die Funktion des
Getriebes.

6.1 Welche zwei Schalteinrichtungen sind in diesem Getriebe verbaut?


Synchronisierte Schaltmuffen

Lamellenkupplungen

6.2 a) Ermitteln Sie die Anzahl der theoretisch (laut Getriebeplan) möglichen
Vorwärts- und Rückwärtsgänge des abgebildeten Getriebes!

48 Vorwärtsgänge 48 Rückwärtsgänge
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b) Ermitteln Sie die Anzahl der laut Geschwindigkeitstabelle möglichen


Vorwärts- und Rückwärtsgänge des abgebildeten Getriebes!

40 Vorwärtsgänge 40 Rückwärtsgänge
Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 78
6.3 Ergänzen Sie die fehlenden Bauteilbezeichnungen des Getriebes (siehe
Abbildung unten)!

1 Verbrennungsmotor 6 Kegelradwelle, …

2 Lastschaltgetriebe, … 7 Kupplung Allradantrieb

3 Superkriechgetriebe, … 8 Antrieb Vorderachse

4 Zentrale Kupplung, … 9 Antrieb Hydraulikpumpen

5 mech. Schaltgetriebe, … 10 Antrieb Heckzapfwelle

6.4 Zeichnen Sie unten den Kraftfluss für die beiden genannten Gänge ein!

10
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„Getriebeeingangswe
lle“
„Zwischenwelle“
Schnellster
Gang vorwärts
„Kriechgangwelle“

„Getriebeausgangswelle“

„Getriebeeingangswe
lle“
„Zwischenwelle“
Langsamster
Gang vorwärts
„Kriechgangwelle“

„Getriebeausgangswelle“
Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 79
Sie wenden sich jetzt der Fehlersuche zu und suchen in den Werkstattunterlagen
(siehe Anhang) nach Informationen zum angezeigten Fehlercode.
6.5 a) Welches Bauteil kann laut Fehlercode ohne Funktion sein?
nAB Drehzahlgeber

b) Beschreiben Sie kurz die Aufgabe dieses Bauteils!


Drehzahlsensor, der die theoretische Fahrgeschwindigkeit „misst“

c) Markieren Sie im Getriebeplan auf vorheriger Seite das entsprechende Bauteil!

6.6 a) Welche Systemreaktion folgt auf den vorhandenen und angezeigten Fehler
laut Fehlercodetabelle?
Limp Home
Vervielfältigung verboten – Alle Rechte bei den Autoren

b) Erklären Sie kurz diese Systemreaktion!


Die “Limp-Home”-Funktion (“Nach Hause humpeln”) ermöglicht das

Weiterfahren mit dem Fahrzeug mit niedriger Geschwindigkeit,

auch wenn eine Fehlfunktion eines Sensors von Getriebe oder Kupplung

vorliegt.

6.7 Als Fehler können neben dem Defekt des Bauteils auch defekte Leitungen und
Anschlüsse in Frage kommen.
a) Markieren Sie, für das defekte Bauteil (bzw. dessen Anschlüsse), im
Schaltplan auf der nächsten Seite folgende Leitungen farbig:
- Versorgungsleitung (blau)

- Signalleitung (grün)

- Masseleitung (braun)

b) Geben Sie die entsprechenden Kontaktnummern (Pins) am Steuergerät


M004, am Stecker D023 und am Sensor an!
M004 (Pin): D023 (Pin): Sensor (Pin):
Versorgungsleitung: 45 B-B6 3

Signalleitung: 62 A-B8 2

Masseleitung: 6 A-D2 1
Korrekturhinweis: nur bei drei richtigen Pinangaben pro Leitung gibt es den Punkt!
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A-B1
A-D3
B-A5
A-C2
A-B8
A-D5
B-B5
B-A2
B-A8
A-D4
Prüfungsvorbereitung Teil 2

A-A1
A-A4
A-A7
A-B2
A-B3
B-A6
A-A2
A-C1
B-A3
A-D2
A-B6
B-D7
B-A4
A-C4
B-B6
Seite:
80
Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 81
Anhang:

Beschreibung Powershuttle-Getriebe:
Die Antriebskraft des Powershuttle-Getriebes stammt vom Verbrennungsmotor (1) und
wird über das hydraulische Schaltgetriebe (Lastschaltgetriebe) (2), das
Superkriechgetriebe (3), die zentrale Kupplung (4) und das mechanische 6-Gang-
Schaltgetriebe (5) auf die Kegelradwelle (6) und die Zapfwelle (7) übertragen, welche
die Kraft wiederum auf die Vorderachse überträgt. Über die Getriebehauptwelle wird
die Kraft auf die Heckzapfwelle (10) übertragen. Darüber hinaus verfügt das
Powershuttle-Getriebe über eine Doppelzapfwelle (9) zur Betätigung der
Hydraulikkomponenten (Pumpen).

Limp Home: 10
Die “Limp-Home”-Funktion (“Nach
Hause humpeln”) ermöglicht das
Weiterfahren mit dem Fahrzeug
mit niedriger Geschwindigkeit,
auch wenn eine Fehlfunktion eines
Sensors von Getriebe oder
Kupplung vorliegt.
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Prüfungsvorbereitung Teil 2
Seite:
82
Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 83
Fehlercodetabelle:
(Auszug)
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Zusatzinfo:

fault Error fault location detection operation possible


code Identifier /meaning criteria mode remedy
nAB Sensor voltage - check wiring
N_AB_FEHLER
48 speed sensor below 0,6V for longer LIMPHOME - check speed sensor
_UNTEN
KM than 200ms - check sensor supply

Lu – Leitungsunterbrechung
K+ – Kurzschluss zu Plus
KM – Kurzschluss zu Masse
EF4 – Spannung unter Normal

Legende Getriebeplan – Elektrik: (Auszug)


D023 - Verbindungsstecker D023a - Verbindungsstecker
D068 - Verbindungsstecker D068a - Verbindungsstecker
D069 - Verbindungsstecker D069a - Verbindungsstecker
K011 – Drehzahlsensor nAB K012 – Öltemperatursensor Getriebe
K013 – Drehzahlsensor nHK K014 - Drehzahlsensor nLSE
K015 - Drehzahlsensor nLSA K016 – Druckwächter Getriebeöl
L005 – Proportional-Magnetventil L007 – Magnetregelventil Kupplung „G“
L008 – Magnetventil Allradantrieb L009 – Magnetventil Differentialsperre
L011 – Magnetregelventil Kupplung „F“ L012 – Magnetregelventil Kupplung „B“
L013 – Magnetregelventil Kupplung „D“ L014 – Magnetregelventil Kupplung „C“
L015 – Magnetregelventil Kupplung „A“ M004 – Getriebe-Steuereinheit
Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 84

Folgendes stufenloses Getriebe


soll analysiert werden.
7.1. Ergänzen Sie die fehlenden
Bauteile des abgebildeten
Getriebes!

1 Verstellpumpe 6 Planetenträger

2 Planetengetriebe 7 Summierungswelle

3 Sonnenrad 8 Fahrbereichsschaltung

4 Planetenräder 9 Verstellmotor
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5 Hohlrad 10 Schwingungsdämpfer

7.2. In welchem Bauteil wird das Motordrehmoment in einen mechanischen und


hydrostatischen Teil aufgeteilt?
Der Planetensatz teilt das Motordrehmoment in einen mechanischen und

hydrostatischen Bereich auf.

7.3. Welches Bauteil führt das mechanische und hydrostatische Drehmoment


wieder zusammen?
Die Zusammenführung erfolgt durch die Summierungswelle.

7.4. Zeichnen Sie in die folgenden Abbildungen mit Farbe je den Kraftfluss ein:
a) für das gesamte, ungeteilte 30°
Motordrehmoment
45°
Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 85

b) für den hydraulischen Kraftübertragungsanteil

30°

45°
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c) für den mechanischen Kraftübertragungsanteil


30°

45°

7.5. Welchen Fahrzustand stellt die obenstehende Abbildung dar? Der Schlepper
fährt … (Kreuzen Sie die richtige Antwort an!)

X ... rein mechanisch. … rein hydrostatisch.

X … vorwärts. … rückwärts.

X … im Fahrbereich 1. … im Fahrbereich 2.
Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 86

Arbeitsauftrag: Das Getriebe eines Schleppers soll überprüft werden.


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8.1 Welche Getriebebauart ist hier abgebildet?


Stufenloses Getriebe (mit Leistungsverzweigung), auch: Eccom-Getriebe, …

8.2 Welche drei Vorteile bringen solche Getriebe im Einsatz?


Die Fahrgeschwindigkeit kann entsprechend den Einsatzbedingungen

der Motorleistung und dem Motordrehmoment genau angepasst werden.

Somit kann Kraftstoff und Zeit gespart werden. Bedienerfreundlichkeit, …

8.3 Benennen Sie die fehlenden Baugruppen!

Nr. Bauteilbezeichnung Nr. Bauteilbezeichnung

A Hydrostat B Antriebsflansch (Motor)

C Getriebeölpumpe D Durchtriebswelle

Zwischenwelle für
E Kupplungen für Fahrstufen F
Rückwärtsgang

G Vorwärts- Rückwärtskupplung H Kupplung für Allradantrieb

Triebling, bzw.
I J Hydraulikpumpenantrieb
Antriebskegelrad
Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 87

8.4 Kennzeichnen Sie in folgender Abbildung den Kraftverlauf für …


a) … den mechanischen Anteil mit grüner Farbe!
b) … den hydrostatischen Anteil mit blauer Farbe!
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Zugeschaltete Elemente in
C1 C2 C3 C4 BG CF CR P1 P2 P3 P4
den einzelnen Fahrbereichen

Bereich 1 (Vorwärtsfahrt) x x x x x x x
Bereich 2 (Vorwärtsfahrt) x x x x x x
Bereich 3 (Vorwärtsfahrt) x x x x
Bereich 4 (Vorwärtsfahrt) x x x x x
Bereich 1 (Rückwärtsfahrt) x x x x x x x
Bereich 2 (Rückwärtsfahrt) x x x x x x
Bereich 3 (Rückwärtsfahrt) x x x x
Bereich 4 (Rückwärtsfahrt) x x x x x

8.5 Die Teilgetriebe P1 bis P4 sind Planetengetriebe. Benennen Sie zwei Vorteile
von Planetengetrieben, die die Verwendung in diesem Getriebe erklären!
Lastschaltbar, fluchtende An- und Abtriebswellen, eine Verteilung

der Kraftübertragung auf mehrere Planetenräder, kompakte Bauweise, …

8.6 Was wird durch die Baueinheit A erreicht?


In den einzelnen Fahrbereichen kann stufenlos gefahren werden
Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 88

8.7 Benennen Sie die Bauteile der Baueinheit A im dargestellten Schaltplan!

Nr. Bauteil
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B Verstellpumpe

I Ölmotor

C Verstellkolben (Hydraulische Stelleinheit)

G Spülventil

8.8 Welches in Baueinheit A wirkende Bauteil ist hier dargestellt? (Fachbegriff!)


Axialkolbenpumpe mit Schwenkscheibe (Schrägscheibe)

Antrieb

8.9 Was wird mit „b“ in der obigen Grafik angegeben?


Der Hub eines Kolbens

8.10 Was wird durch Vergrößern des Winkels „a“ erreicht?


Die Fördermenge der Pumpe wird erhöht
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 89

Ein Kunde kommt mit seinem CVX-Schlepper 195 in die Werkstatt und bemängelt,
dass sein Schlepper beim Aktivieren des Getriebes die Motordrehzahl selbstständig
erhöht. Am Monitor wird außerdem mit Warndreieck der Fehler SGR 114 angezeigt.
Verwenden Sie zur Bearbeitung der Aufgaben die Informationen im Anhang!

9.1 Zunächst verschaffen Sie sich einen Überblick über den Aufbau und die Funktion
des Getriebes.

a) Benennen Sie dazu die fehlenden Bauteile!

1 Antrieb vom Motor 6 Antrieb für Sonne 1

2 Hydrostatmotor 7 Hohlrad 1

3 Verstelleinheit - Hydrostatpumpe 8 Planetenträger

4 Hydrostatpumpe 9 Planetenrad lang

5 Antrieb für Zapfwelle 10 Schaltwalze


Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 90
b) Markieren Sie in der unten dargestellten Getriebeschemazeichnung die vom
Verbrennungsmotor angetriebenen Bauteile mit brauner (roter) Farbe und die vom
Hydrostatmotor angetriebenen Bauteile mit grüner Farbe!
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Das Herzstück dieses Getriebes ist das Summierungsplanetengetriebe mit zwei Eingangs-
und drei Ausgangswellen (siehe Abbildung auf nächster Seite). Erklären Sie die Funktion
des Summierungsplanetengetriebes.
c) Welches Bauteil im Summierungsplanetengetriebe wird vom Verbrennungsmotor des
Schleppers angetrieben?
Das Hohlrad 1 im Planetensatz P1

d) Benennen Sie das Bauteil, das durch den Hydrostatmotor angetrieben


wird!
Das Sonnenrad 1 Bauteil Nr. 2

e) Ein besonders Merkmal dieses Getriebes ist die aktive Stillstandsregelung.


Beschreiben Sie kurz die Funktion dieser Stillstandsregelung!
Bei der aktiven Stillstandsregelung drehen Hohlrad 1 und Sonnenrad 1 mit

der gleichen Drehzahl aber in entgegengesetzter Drehrichtung.


Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 91
f) Das Summierungsplanetengetriebe besitzt auch drei mögliche Abtriebswellen.
Vervollständigen Sie dazu die Bauteile Nr. 5, Nr. 6 und Nr. 7!

1 Hohlrad 1 (vom Motor angetrieben)

2 Sonnenrad 1 (Antrieb vom Hydrostat)

3 Planetenräder (schmal)

4 Planetenräder (breit)

5 Hohlrad 2 Abtrieb

6 Sonnenrad 2 Abtrieb

7 Planetenträger Abtrieb
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9.2 Mit Hilfe des Werkstatthandbuches (Auszug im Anhang) und des angezeigten
Fehlercodes versuchen Sie nun die Fehler einzugrenzen.

a) Erläutern Sie den Fehlercode SGR 114!


Der Systemdruck im Getrieberegler ist zu gering, Abhilfe greift.

b) Welche Ursache liegt für den Fehler 114 laut Fehlerbeschreibung vor?
Der gemessene Systemöldruck ist unter 26 bar.

c) Nennen Sie fünf Fehlermöglichkeiten, die für einen zu geringen Systemdruck


verantwortlich sein könnten!
Die Reglereinstellung an der Systemdruckpumpe ist zu niedrig,

Die Systemdruckpumpe ist defekt,

Leckagen im Systemdruckkreis (Hydrostat, Kupplungen, Schaltwalze),

Kein Öl,

Der Drucksensor ist defekt, …


Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 92
Beim Auslesen des Fehlerspeichers stellen Sie fest, dass außer dem Fehler 114 im
Getrieberegler (kurz: SGR) keine weiteren Fehler abgelegt sind.
d) Beschreiben Sie, mit welchen Prüfarbeiten (Kontrollen) Sie beginnen!
Ölstandskontrolle

Filter kontrollieren

Als Nächstes wollen Sie den Systemdruck P3 mit einem Manometer genau überprüfen.
Bevor mit der Fehlersuche begonnen wird, müssen mehrere Arbeitsschritte durchgeführt
werden. Sie haben:
- den Traktor auf einem festen, ebenen Untergrund abgestellt,
- die Feststellbremse angezogen,
- die einzelradgefederte Vorderachse auf die unteren mechanischen
Anschläge abgesenkt und den Motor abgestellt,
- den Schlepper hinten und vorne auf geeignete Stützböcke gestellt und
- die Hinter- und Vorderräder abgebaut.
e) Führen Sie auf, welche Messzeuge und Hilfsmittel Sie für die Messung benötigen!
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Manometer 40 bar

Messleitung

Minimessanschluss M14x1,5

f) Welche drei Prüfvoraussetzungen müssen Sie beim Prüfablauf beachten?


Getriebeölstand in Ordnung

Getriebeöltemperatur > 35 °C

Motordrehzahl 900 1/min

Vor dem Prüfen des Systemdrucks müssen Sie kontrollieren, ob der Fehlercode 136
(Druckfilter) aktiv und die Parksperre eingelegt ist.
g) Welche zwei weiteren Maßnahmen müssen Sie vor der Druckprüfung noch
vornehmen?
Differentialsperre und PTO ausschalten

Allrad einschalten

Die Messung ergibt einen Wert von 25 bar. Nun stecken Sie, gemäß des Prüfablaufes, K1
und K2 ab. Trotzdem erreichen Sie wieder nicht den gewünschten Systemdruck.
Laut Prüfablauf müssen Sie nun eine Leckageprüfung des Hydrostats und der Pumpe
durchführen.
Zur Leckageprüfung muss ein Prüfadapter zwischen Filterkopf und Gehäuse montiert
werden.
Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 93

h) Welche weiteren Prüf- und Hilfsmittel werden zu dieser Prüfung noch benötigt?
Gerade Zwischenstücke

Gerade Reduzierungen

Hochdruckschläuche NW 22

Gerade Einschraubung GE 22-PLR

Durchflussmengentester 2-20 l

i) Die Prüfung ergibt eine Durchflussmenge von 9 l/min und einen Systemdruck von 25
bar. Welchen Arbeitsschritt führen Sie als nächstes aus (Wert angeben!)?
Einstellen des Systemdrucks am Pumpenregler der Systemdruckpumpe

auf 30 (+2) bar


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9.3 Die Systemdruckpumpe arbeitet mit 30 bar, liefert einen Volumenstrom von
70 l/min und arbeitet mit einem Wirkungsgrad von 85%.
Berechnen Sie die mechanische Leistung in kW, mit der die Pumpe angetrieben
werden muss!
Rechenschema und Rechenweg werden mitbewertet!

Ges: Pzu in kW
Geg: p = 30 bar, V = 70 l/min, η = 85% = 0,85

Lös: Pab = p ˑ V = 30 bar ˑ 70 l/min = 3,5 kW


600 600

Pzu = Pab / η = 3,5kW / 0,85 = 4,12 kW


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Prüfungsvorbereitung Teil 2
Seite:
94
Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 95

Summierungsplanetengetriebe
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Aktive Stillstandsregelung / Übersetzungsbereich 1


Im Übersetzungsbereich 1 wird das Fahrzeug vom Stillstand (aktive Stillstandsregelung)
bis zum Erreichen des ersten Umschaltpunktes betrieben (bei ca. 8 km/h,
Motornenndrehzahl 2300 1 min).
Das Hohlrad (1) an der Eingangsstufe P1 dreht konstant mit einer Drehzahl von Minus 2900
1
min.
Das vom Hydrostat angetriebene Sonnenrad (2) der Eingangsstufe P1 dreht aufgrund der
voll (auf Minus) ausgeschwenkten Hydrostatpumpenscheibe mit der gleichen Drehzahl aber
in entgegengesetzter Drehrichtung (+2900 1min).
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Fehlercodes
Prüfungsvorbereitung Teil 2
Seite:
96
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Prüfungsvorbereitung Teil 2
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Prüfungsvorbereitung Teil 2
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Prüfungsvorbereitung Teil 2
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99
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Prüfungsvorbereitung Teil 2
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Prüfungsvorbereitung Teil 2
Seite: 101
Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 102

Kundenaussage: „Bei einem Schlepper erzeugt die Hinterachse bei Kurvenfahrten


Geräusche.“

10.1 Was kann die Ursache für diese Geräuschbildung sein?


Die Geräuschbildung erfolgt durch die abgenutzten Ausgleichskegelräder

und deren Führungsscheiben. auch: Ausgleichsgetriebe, Radlager, …

10.2 Erläutern Sie die Aufgabe des Ausgleichsgetriebes!


Die unterschiedlichen Drehzahlen des kurveninneren und kurvenäußeren

Antriebrades auszugleichen.

10.3 Die Abbildung zeigt die Bauteile des Ausgleichsgetriebes. Benennen Sie die
nummerierten Bauteile!

1 Ausgleichskegelräder
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2 Achswellenrad

3 Antriebskegelrad bzw. Triebling

4 Tellerrad

10.4 Sie stellen fest, dass das Ausgleichsgetriebe einen Hypoidantrieb besitzt.
Welche zwei Vorteile bringt dieser Antrieb?
Der Hypoidantrieb ermöglicht es, bei gleichen Bauvolumen ein größeres

Drehmoment zu übertragen und die Laufruhe zu erhöhen.

10.5 Bei der dargestellten Abbildung hat das Antriebsritzel 16 Zähne und das
Tellerrad 52 Zähne. Das Antriebsmoment beträgt 280Nm und der
Wirkungsgrad 99%.
Berechnen Sie… a) … das Übersetzungsverhältnis!
b) … das Antriebsmoment an den Rädern in [Nm]!
Ges: a) i ; b) MA in [Nm];

Geg: Z1 = 16; Z2 = 52; MG = 280 Nm; η = 0,99

Lös:
Z2 52
a) i = ------- = ----- = 3,25
Z1 16

b) MA = MG x i x η =

= 280 Nm x 3,25 x 0,99 = 900,9 Nm


Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 103

10.6 Vervollständigen Sie die Bewegungsverhältnisse der Bauteile des


Achsantriebes in der Tabelle. (Pro richtige Zeile 1 Punkt!)

Tellerrad Linkes Achs- Ausgleichs- Ausgleichs- Rechtes Achs-


wellenrad gehäuse kegelräder wellenrad

1 Umdrehung 1 Umdrehung 1 Umdrehung Drehen sich 1 Umdrehung


vorwärts nicht vorwärts

1 Umdrehung ½ Umdrehung 1 Umdrehung Drehen sich 1½ Umdrehun-


vorwärts gen vorwärts

1 Umdrehung Steht still 1 Umdrehung Drehen sich 2


Umdrehungen

10.7 Kreuzen Sie die richtige Antwort an!


Beim Einbau von Kegel- und Tellerrad bestimmt man zuerst die
Grundeinstellung des …

… Tellerrades und baut danach das Kegelrad ein,


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X … Kegelrades und baut danach das Tellerrad ein,

… Stützlagers und baut danach Kegel- und Tellerrad ein.

10.8 Sie ermitteln das Zahnflankenspiel, indem Sie die Messuhr am Tellerrad
ansetzen, das Antriebskegelrad festhalten, das Tellerrad hin- und herbewegen
und den Wert der Messuhrbewegung ablesen.

Folgende Messwerte wurden ermittelt:

1. Messung bei 0 Grad = 0,16 mm


2. Messung bei 90 Grad = 0,14 mm
3. Messung bei 180 Grad = 0,17 mm
4. Messung bei 270 Grad = 0,18 mm

a) Wie groß ist die Messwertschwankung? 0,04 mm

b) Wie beurteilen Sie die gemessenen Werte für das Zahnflankenspiel, wenn
die Toleranzwerte im Bereich von 0,12 mm bis 0,18 mm liegen sollen.
Das Zahnflankenspiel liegt in der Toleranz und braucht nicht verändert

werden
Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 104

10.9 Sie prüfen jetzt zusätzlich das Tragbild der Verzahnung des Kegelradsatzes!
a) Ist das Ergebnis (Bild rechts) zufrieden stellend? Begründung!
Nein, das Ergebnis ist nicht zufrieden stellend – es

besteht übermäßiger Kontakt am Zahnkopf

b) Wie müssen Sie auf die festgestellten Ergebnisse reagieren?


Einstellung der Gewinderinge nach Vorgabe (B),

auch: Tellerrad zum Kegelrad verstellen, …


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Anhang: Überprüfen des Tragbildes:

Tuschierpaste

Tellerrad in Richtung (B) verstellen.

Tellerrad in Richtung (A) verstellen.


Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 105

Ein Kunde hat eine neue Kreiselegge gekauft. Die Kreiselegge mit einem
maximalen Antriebsleistungsbedarf von 55kW bei der 540-er Zapfwelle soll
an einem 120kW-Schlepper betrieben werden.
Sie erhalten den Auftrag, die richtige Gelenkwelle auszuwählen und an die
Kreiselegge-Traktor-Kombination anzupassen. Bearbeiten Sie dazu die
folgenden Aufgaben.

1 2 3 4 5 6

7
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11.1 Benennen Sie die Bauteile der Gelenkwelle!


1: Schlepperschutzschild (Masterschild)

2/4: Schutztrichter mit Stützring

3: Schutzrohr (innen/außen)

5: Überlastkupplung

6: Geräteschutztopf

7: Halteketten

11.2 Nennen Sie die drei Aufgaben der Gelenkwelle, bei der Verbindung von
Schlepper und Gerät!
Längenänderung zulassen,

Winkeländerung zulassen,

Drehmoment übertragen

11.3 Welche zwei Normdrehzahlen der Zapfwellen sind an Traktoren üblich!


540 1/min eco (750 1/min),

1000 1/min eco (=1400 1/min)


Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 106

11.4 Bezeichnen Sie die Gelenkwellenverschlüsse! Gelenkgabel mit …

… Schiebestift … QS - Verschluss … Klemmkonus

11.5 Benennen Sie die unten abgebildeten Gelenkbauarten!

Einfachgelenk Weitwinkelgelenk
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11.6 Beschreiben Sie drei mögliche Folgen, wenn die Gelenkwelle zu kurz ist!
Gelenkwelle fällt auseinander,

Schiebeprofile aufgeweitet, beim Ausheben bzw. in extremen

Abwinkelungen zu geringe Überlappung – Schäden

11.7 Beschreiben Sie drei mögliche Folgen, wenn die Gelenkwelle zu lang ist!
Stauchen Gabelschenkel aufgebogen, Zapfwelle verbogen,

Gelenkwellenanschlüsse beschädigt, Lagerschäden an Anschlusswellen im

Gerät oder Traktor.

11.8 Bei Gelenkwellen können aufgeweitete Gelenkgabeln ausgetauscht werden.


Kennzeichnen Sie die abgebildeten Gelenkstellungen mit richtig und falsch!

Falsch

Richtig
Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 107

11.9 Gelenkwellen laufen mit hoher Drehzahl. Dabei besteht die Gefahr eines
unruhigen Laufs.
a) Beschreiben Sie, wie die unten dargestellten Maßnahmen unruhigen Lauf mindern!

Durch ihre Anordnung werden die Unwuchten ausgeglichen!

b) Beschreiben Sie die Gefahren, auf die die Sicherheitskennzeichnungen


hinweisen!
Achtung, Gefährdung durch Schneiden oder

Abschneiden für Finger und Hand,

verursacht durch rotierende Teile


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11.10 Die untenstehenden Abbildungen stellen das fachgerechte Ablängen einer


Gelenkwelle dar! Beschreiben Sie auf der nächsten Seite die Tätigkeiten, die in
den Bildern 1, 4, 6 und 10 dargestellt sind!
Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 108

Bild Arbeitsschritt

Kleinsten Abstand zwischen Schlepper und Gerät ermitteln


1

Istlänge der Gelenkwellenhälften feststellen


4

Kürzungsbetrag für die Gerätehälfte anzeichnen


6

Profilrohr um den gleichen Betrag wie Welleschutz kürzen


10
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11.11 Nennen Sie vier Faktoren, welche die Lebensdauer der Gelenkwelle
beeinflussen?
Wartung und Pflege

das zu übertragende Drehmoment

die Drehzahl

der Beugewinkel

11.12 Ermitteln Sie die benötigte Baugröße der Gelenkwelle


a) Berechnen Sie dazu das maximal übertragbare Drehmoment!
(Rechenschema verwenden!)
Ges: M in [Nm]

Geg: P = 55 kW , n = 540 1/min

Lös: M = 9550 x P : n

= 9550 x 55 kW : 540 1/min

M = 972,7 Nm
Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 109

b) Wählen Sie die richtige Baugröße der Gelenkwelle aus der Tabelle aus!
Baugröße 5

Maximales Drehmoment Mmax


Größe

c) Ermitteln Sie aus folgender Grafik die theoretische Lebensdauer der


gewählten Gelenkwelle bei einem ständigen Beugewinkel von 5° beim
Dauereinsatz im maximalen Drehmomentbereich an der Kreiselegge.
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Bitte Linien
einzeichnen!

Die Lebensdauer
beträgt theoretisch
ca. 150
Stunden.
Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 110

11.13 Gelenkwellen sind eine häufige Quelle von schweren Unfällen in der
Landwirtschaft. Beschreiben Sie drei wichtige Sicherheitsregeln, die beim
Einsatz von Gelenkwellen zu beachten sind!
beschädigte oder fehlende Teile unbedingt ersetzten, Schutzrohr mit

Ketten vor dem Mitdrehen schützen, Wartungsarbeiten nur bei

abgestelltem Motor durchführen Auch: eng anliegende Kleidung tragen

11.14 Die Gelenkwelle ist mit der dargestellten Überlastkupplung ausgestattet.


a) Auf welcher Seite der Zapfwelle ist diese anzubringen?

X maschinenseitig

schlepperseitig
Vervielfältigung verboten – Alle Rechte bei den Autoren

b) Geben Sie den richtigen Namen der


Überlastkupplung an!
Reibscheiben-Überlastkupplung

11.15 Als Überlastkupplung ist bei der ausgewählten Gelenkwelle die Ausführung
FV32 angebaut (Siehe Anlage auf nächster Seite). Sie sollen diese auf das
richtige Drehmoment einstellen!

a) Auf welche Federhöhe h muss die Überlastkupplung eingestellt werden für


eine Drehmomentabsicherung bei 1050Nm?
h: 16,75mm

b) Um wie viel Grad müssen dazu die Schrauben vor- bzw. zurückgedreht
werden? Die Schrauben müssen um …

X vorgedreht werden!
… ___60___ Grad
zurückgedreht werden!
Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 111
Vervielfältigung verboten – Alle Rechte bei den Autoren

Zurückdrehen!

Vordrehen!

1/6 Umdrehung vor –


also 60°, damit man auf
1050Nm kommt!
Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 112

Am Schlepper Deutz – Agroplus 95 (4RM) mit Allradantrieb wurde die Vorderachse


instand gesetzt. Nach der Montage am Fahrzeug muss die Spur nach den
Herstellervorgaben neu eingestellt werden. An der Vorderachse sind Reifen der
Größe 13.6 R 24 montiert. Sie werden von Ihrem Meister beauftragt, an diesem
Schlepper die Vorderachsgeometrie richtig einzustellen.
1.1 a) Erklären Sie den Begriff „Vorspur“ im Zusammenhang mit der
Achsgeometrie!
Bei der Vorspur stehen die Räder in Fahrtrichtung gesehen meist

vorne enger zusammen als hinter dem Raddrehpunkt der Achse.

b) Beschreiben Sie, warum eine Spur überprüft und ggf. eingestellt werden
muss?
Um den Reifenverschleiß bei der Fahrt auszugleichen der durch den
Vervielfältigung verboten – Alle Rechte bei den Autoren

Rollwiderstand entstehen könnte wird bei den meisten Fahrzeugen

eine Vorspur eingestellt.

1.2 Nennen Sie die beiden achsgeometrischen Größen, welche die Rückstellkräfte
der Lenkung erzeugen!
Nachlauf und Spreizung beeinflussen gemeinsam die Rückstellkräfte

an den eingeschlagenen Rädern. Sie wirken sich stabilisierend auf die

Lenkung aus.

1.3 Nennen Sie die vier Größen, die Sie bei der Achsvermessung „messen“
können!
Sturz, Spreizung, Nachlauf,

Spur, Spurdifferenzwinkel, Radversatz

1.4 Nennen Sie die Größe, bei der Sie bei der Achsvermessung „Einstellungen“
vornehmen können!
Spur
Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 113

1.5 Zeichnen Sie mit Lineal die Vorderachse eines Schleppers mit einem Abstand
der Raddrehpunkte von 102 mm auf die Linie unten. Die Vorderräder haben
einen (Felgen-) Durchmesser von 50 mm und eine Reifenbreite von 15 mm.
Berücksichtigen Sie bei der Zeichnung auch, dass die Achse eine Vorspur von
4 mm hat! L1 L2
L1 = 100mm

Radmittelachse

L = 102mm

Fahrtrichtung

L2 = 104mm
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1.6 Zeichnen Sie in das abgebildete Rad die Lenkachse so ein, dass sich ein
Nachlauf von 5 mm des Rades in Fahrtrichtung ergibt!
Möglichkeit A Möglichkeit B

Fahrtrichtung

5mm

1.7 Beschreiben Sie die fünf wesentlichen Arbeitsschritte, die Sie am Schlepper
durchführen sollten, bevor Sie mit der Achsvermessung beginnen können!
Fahrzeug auf eine waagrechte Messfläche stellen,

Prüfen von Felgen- und Reifengröße, Reifenluftdruck, Achs- und

Reifenverschleiß, Höhen- und Seitenschlag der Felgen, Radlager- ,

Lenkungsspiel.
Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 114

1.8 Ergänzen Sie


den Arbeitsplan
zur Durchführung
der
Achsvermessung
mit dem
Spurmessgerät
HD 20!
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Nr. Arbeitsschritte Werkzeuge/ Hilfsmittel/ Hinweise


Vorderachse und Lenkung auf Spiel
1 Wagenheber
prüfen
2 Luftdruck prüfen Reifenfüllgerät, Druckluft
Drehplatten mittig direkt vor das
3 Drehplatten
Reifenprofil legen
Mitte des Rades soll über der Mitte der
4 Fahrzeug auf Drehplatten fahren Drehplatte stehen
5 Laser-Messköpfe montieren Laser-Messköpfe

6 Beide Laser an Batterie anklemmen Batterie

7 Messlinie einrichten Metermaß, Kreide

8 Vier Ständer für Messlineale aufstellen Ständer, Messlineale

9 Höhe links und rechts einstellen

10 Die restlichen Messlineale auflegen

11 Gesamtspur ablesen

12 Spurstange lösen und Spur einstellen Gabelschlüssel

13 Spurstange festziehen Gabelschlüssel

14 Achsmessgerät abbauen und wegräumen

15 Probefahrt mit Endkontrolle Traktor


Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 115

Die ungleichmäßig abgefahrenen Reifen an der Lenkachse eines Kunden-


fahrzeugs weisen auf eine schadhafte Lenkung hin.

2.1 Nennen Sie drei grundsätzliche Aufgaben der Lenkung!


Umwandlung der Lenkrad-Drehbewegung in eine Schwenkbewegung der Räder

Ermöglichen verschiedener Einschlagwinkel durch das Lenktrapez

Verstärkung des durch Handkraft am Lenkrad erzeugten Drehmoments

2.2 Erklären Sie dazu den Begriff Spurdifferenzwinkel!


Der Spurdifferenzwinkel ist der Winkel, um den das kurvenäußere Rad

weniger einschlägt als das kurveninnere. Er wird bei 20° Lenkeinschlag

gemessen.
Vervielfältigung verboten – Alle Rechte bei den Autoren

2.3 Nennen Sie die Aufgabe des Spurdifferenzwinkels!


Das die von den Vorder- und Hinterrädern durchfahrenen Kreisbahnen

einen gemeinsamen Mittelpunkt haben.

Dass die Räder abrollen, ohne zu radieren.

2.4 Aus welchen drei Bauteilen besteht das Lenktrapez?


Vorderachse Spurstange Lenkhebel

2.5 Zeichnen Sie das Lenktrapez bei 20° Rechtseinschlag am kurveninneren


Rad. Geben Sie den Einschlagwinkel für das kurvenäußere Rad an und
bestimmen Sie den Spurdifferenzwinkel!
Fahrtrichtung

Einschlagwinkel kurvenäußeres Rad: ca. 18° - Spurdifferenzwinkel: 2°


Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 116

Ein Kunde beschreibt, dass er bei der letzten Fahrt mit seinem Fahrzeug
Probleme mit der Lenkung hatte. Ihr Meister beauftragt Sie mit der Überprüfung
und anschließender Instandsetzung.

1
Schaltplanskizze:

2
Vervielfältigung verboten – Alle Rechte bei den Autoren

3.1. Ordnen Sie den Bauteilen (Benennung nach Funktion) der hydrostatischen
Lenkung die richtige Nummer zu!

6 Kurzschluss- (bzw. Nachsaug)ventil 5 Dosierpumpe bzw. –einheit

3 Nachsaugventil 4 Steuerventil bzw. Steuerschieber

2 Schockventil 1 Lenkzylinder
Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 117

3.2. Bei Problemen in der hydrostatischen Lenkung muss ein Notlenken möglich
sein. Erklären Sie das Lenken nach rechts im Notbetrieb. (Zylinder soll nach
links ausfahren)
a) Zeichnen Sie dazu den Ölverlauf
a1) für den Druckbereich in blau,
a2) für den Saugbereich und den
Rücklaufbereich in grün ein.

b) Zeichen Sie weiterhin die


Leitungssymbole in der
Ventilstellung „Lenken nach
rechts“ ein!
Vervielfältigung verboten – Alle Rechte bei den Autoren

c) Warum ist die Notlenkung grundsätzlich sehr schwergängig?


Weil das Pumpendrehmoment allein von Hand aufgebracht werden

muss

3.3. Nennen Sie vier Bauteile der hydrostatischen Lenkung, die von Ihnen zu
überprüfen sind?
Bauteile Messgröße

Schockventile Einstelldruck / Maximaldruck

DBV Pumpenförderdruck

Lenkaggregat Leckage

Zylinder Leckage
Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 118

Der Kunde möchte sein Fahrzeug mit breiteren Reifen


ausstatten. Die neuen Reifen haben die Bezeichnung:

480/70 R30 141/A8 139/B


4.1. Erklären Sie dem Kunden die
Reifenkennzeichnung:

480: Querschnittsbreite in Millimeter (480 mm)

70: Höhen-Breiten-Verhältnis in Prozent (=70% von der Breite hoch)

R: Kennbuchstabe für Radialreifen

30: Felgendurchmesser in Zoll

141: Load-Index 141 (=2575 kg Tragfähigkeit bei 40 km/h)

A8: Speed Index = 40 km/h


Vervielfältigung verboten – Alle Rechte bei den Autoren

139: Load-Index für 2430 kg bei 50 km/h

B: Speed Index 50 km/h

4.2. Nennen Sie drei Einflussgrößen von denen die Tragfähigkeit eines Reifens
abhängt!
Luftvolumen, Reifenbreite und Durchmesser, Reifendruck,

Gewebefestigkeit (Anzahl der Gewebelagen), Fahrgeschwindigkeit, …

4.3. Welche drei Tipps können Sie dem Kunden geben, wie er die Lebensdauer der
Reifen verlängern kann?
Langsames Anfahren, sanftes Bremsen, vorgeschriebener Luftdruck,

Beachtung von Höchstgeschwindigkeit und Tragfähigkeit, Fernhalten von

Öl und Fett, korrekte Spureinstellung, …

4.4. Nennen Sie zwei Möglichkeiten wodurch der Schlupf am Reifen vermindert
werden kann!
Breitere Reifen, größerer Reifendurchmesser, geringerer Luftdruck,

Zwillingsbereifung, höhere Achslast, …


Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 119

4.5. Zur Ballastierung können Schlepperreifen mit Wasser befüllt werden.

a) Welchen Vorteil bietet diese Maßnahme


gegenüber Anhängegewichten?
Zugkraft durch Ballast erhöhen,

ohne Erhöhung der Achslast

b) Worauf muss dabei geachtet werden?


Zwei Nennungen!
Das Gefrieren des Füllwassers wird durch die Zugabe von

Frostschutzmitteln verhindert, maximale „Füllhöhe“ beachten, …

4.6. Warum finden Diagonalreifen hauptsächlich im Bau- und


Forstmaschinenbereich Verwendung? (Zwei Nennungen!)
stabilere Wandung, höhere Tragfähigkeit, unempfindlich gegenüber

Beschädigungen, …
Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 120

Kundenbeanstandung: „Beim Betätigen der Fußbremse fallen die Brems-


pedale zu weit durch"
1.1. Erklären Sie dem Kunden, welche Ursachen hierfür bei hydraulischen
Bremsanlagen in Frage kommen! (mind. 4 unterschiedliche Fehlerursachen)
Luft in der Bremsanlage

hydraulisches Bremssystem undicht

automatische Nachsteller defekt bzw. Nachstellung erforderlich

Primärmanschette im Hauptbremszylinder undicht


auch: Beläge verschlissen, …
1.2. Beschreiben Sie das Bremssystem des Schleppers (siehe Anhang)! Kreuzen Sie
dazu die richtige(n) Antworten an.
Teilscheiben- Vollscheiben-
Betriebsbremsanlage BBA
bremse X bremse
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selbst nicht selbst


X verstärkend verstärkend

hydraulisch mechanisch
X betätigt betätigt

1.3. Wie wird beim vorliegenden Schlepper (Fendt Farmer 309 LSA; Fgsnr.
186/../3125) der Verschleißzustand der Betriebsbremsanlage geprüft? Geben
Sie den Neuzustand und die Verschleißgrenze an.
Verschleißprüfung: - Deckel unten am Bremsgehäuse abbauen

- Fußbremse betätigen

- Spaltgröße zwischen den Betätigungsscheiben (evtl. Bohrer oder dgl.)

ermitteln

Neuzustand: 4,0 mm Verschleißgrenze: 8,0 mm

1.4. Begründen Sie, warum Bremsanlagen nach Reparaturen entlüftet werden müssen!
Luft ist kompressibel

1.5. Erläutern Sie, wie Sie verschmutzte Bremsflüssigkeit fachgerecht entsorgen!


In separaten Behälter füllen, Sondermüll, …
Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 121

1.6. Berechnungen zur Bremsanlage – Alle Zwischen- und Endergebnisse sind auf
zwei Kommastellen genau anzugeben!
Rechenschema und Rechenweg werden mitbewertet!

Aufgabe a)
Der Schlepper fährt mit einer Geschwindigkeit von 40 km/h auf der
Landstraße. Der Schlepper ist ausgestattet mit einer Bremsanlage, die eine
Bremsverzögerung von 5,6 m/s2 erreicht. Die Reaktionszeit des Fahrers
beträgt eine Sekunde. Berechnen Sie den Anhalteweg in Meter!
Ges: sA in [m]

Geg: v = 40 km/h = 11,11 m/s; a = 5,6 m/s2; tR = 1 s

Lös: sA = sR + s;

sA = v * tR + v2 : (2 * a) =

= 11,11 m/s* 1 s + (11,11 m/s)2 : (2 * 5,6 m/s2) =


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= 22,13 m

Aufgabe b)
Der Fahrer des Schleppers betätigt bei 40
km/h die Betriebsbremse. Dies er-folgt mit
70,4

einer Fußkraft (FF) von 468 N. Berechnen 4


mm
320

Sie die Bremszylinder-kolbenkraft FH in


[N]!

Ges: FH in [N]

Geg: FF = 468N; l1 = 320mm; l2 = 70,4mm

Lös: FH = l1*FF : l2;

FH = 320 mm * 468 N : 70,4 mm

FH = 2127,27 N
Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 122

Anhang: Auszug Werkstättenhandbuch Bremsanlage Fendt Farmer 309


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Prüfungsvorbereitung Teil 2
Seite: 123
Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 124

Ein Landwirt bemängelt Bremsprobleme bei seinem Traktor mit Anhänger und
beauftragt ihre Werkstatt mit der Schadensanalyse und –behebung.

2.1 Im Kundenfahrzeug wurde unten abgebildete Anlage verbaut. Benennen Sie


die folgenden Bauteile!
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Anhängersteuerventil
A Kompressor I
Zweileitungsbremse
B Druckmanometer J Kupplungskopf Bremse

C Vorratsbehälter (Luftkessel) K Kupplungskopf Einleitungsbremse

F Druckregler L Kupplungskopf Vorrat


Anhängersteuerventil
G
Einleitungsbremse
Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 125

2.2 Beschreiben Sie die Aufgabe bzw. Funktion folgender Bauteile:

A Saugt die Luft über das Motorluftfilter an und verdichtet diese

B Zeigt den momentan herrschenden Betriebsdruck der Anlage an

C Speichert den Luftvorrat der Anlage

F Regelt den Ein- und Abschaltdruck; nimmt den Reifenfüllanschluss auf

Steuert den Druckabfall bei einer Bremsung abhängig der Bremsstellung bei
G
Einleiteranlagen

Steuert den Druckanstieg bei einer Bremsung abhängig der


I
Bremsstellung bei Zweileiteranlagen
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Dient zur Aufnahme des Kupplungskopfs der Bremsleitung (gelb; Zweileiter)


J
vom Anhänger

Dient zur Aufnahme des Kupplungskopfs der Bremsleitung (schwarz;


K
Einleiter) vom Anhänger

L dient zur Druckluftversorgung des Anhängers.

2.3 Ergänzen Sie den Schaltplan der Druckluftbeschaffungsanlage am Schlepper


funktionsgerecht.
Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 126

2.4 Sie werden von ihrem Meister beauftragt die einzelnen Drücke an den
Kupplungsköpfen mit einem Manometer zu prüfen (Abschaltdruck erreicht).
Geben Sie die Sollwerte in der Tabelle bei intakter Anlage an!

Abschaltdruck des Druckreglers 8,1 bar (Niederdruckanlage)


Vorratsleitung Steuerleitung
p in bar p in bar
Bremsen gelöst
max. 8,1 0,0
Betriebsbremse
ca. 7,0 bis 8,1 > 0,0 < 8,1
Teillast
Betriebsbremse
ca. 7,0 bis 8,1 8,1 bis ca. 7,4
Volllast
Feststellbremse
ca. 7,0 bis 8,1 > 0,0 < 8,1
Teillast
Feststellbremse
ca. 7,0 bis 8,1 8,1
Volllast
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2.5 Bei der Auswertung der zuvor erfolgten Druckprüfungen stellen Sie fest, dass
bei gelöster Betriebs- und Feststellbremse ein Restdruck auf der
Steuerleitung von 2 bar bestehen bleibt.
a) Welche Auswirkungen hat das auf den Anhängerbetrieb?
Die Anhängerbremse löst nicht vollständig. Bremsen können heiß laufen.

b) Nennen Sie zwei mögliche Fehlerursachen.


Im Anhängersteuerventil für Zweileiter ist der Steuerkolben fest;

Steuergestänge zum Handbremshebel des Anhängersteuerventil falsch

Eingestellt, …

2.6 Nennen Sie fünf Ursachen für eine zu geringe Kompressorleistung!


Antriebsriemen rutscht, Antriebsriemen gerissen

Saug- oder Druckventil beschädigt

Kolbenringe gebrochen

Ansaugbereich verstopft

auch: Zylinder beschädigt, Kolben defekt, ......


Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 127

2.7 Der dargestellte Bremszylinder hat einen Kolbendurchmesser von 101,6mm.


Berechnen Sie die Kolbenkraft in N bei einem Druck von 5 bar! Rechenschema
verwenden!

Ges: F in [N]

Geg: d = 101,6mm; p = 5 bar = 50N/cm2

Lös: F =pxA
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A = d2 x ¶/4

A = (10,16cm)2 x ¶ / 4

A = 81,07cm2

F = 50 N/cm2 x 81,07cm2

F = 4054 N
Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 128

An einem Zweiachsanhänger soll eine Druckluftbremsanlage nachgerüstet


werden (siehe Bilder unten).
3.1 Um welche Art von Druckluftbremsanlage handelt es sich?
Zweileitungsbremsanlage

3.2 Benennen Sie die fehlenden Bauteile 4, 5, 6, 7, 8, 9 fachgerecht!


Pos. St. Benennung Pos. St. Benennung

1 1 Kupplungskopf 8 1 Zylinder

2 1 Kupplungskopf 9 1 Prüfanschluss

3 2 Leerkupplung mit Befestigung 10 1 Prüfanschluss

4 2 Leitungsfilter 11 1 Schild Vorrat

5 1 Anhängerbremsventil mit 12 1 Schild Bremse


Bremskraftregler
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6 1 Luftbehälter 13 1 Kupplungskopf

7 1 Entwässerungsventil 14 1 Kupplungskopf

3.3 a) Der Hänger wird nicht gebremst. Markieren Sie im Bild oben drucklose
Leitungen blau, Leitungen mit Druck grün!
b) Der Hänger wird gebremst. Markieren Sie im Bild auf der nächsten Seite
den Vorratsdruck grün, den Bremsdruck blau gestrichelt und den
Bremssteuerdruck blau!
Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 129

3.4 Beschreiben Sie die sechs Regeln für die Verlegung von Druckschläuchen,
die untenstehend dargestellt sind!
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Beispiel Regel

A Leitung nicht straff spannen


Leitungen dürfen nicht an anderen Bauteilen scheuern, auch: enge
B
Radien sind zu vermeiden
C Leitung vor heißen Bauteilen schützen

D Leitungen nicht verdreht einbauen

E Leitungen nicht mit zu engen Biegeradien einbauen

F Leitungen nicht knicken bzw. nicht straff spannen


Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 130

Als Geselle müssen Sie, nachdem Sie den Sachkundenachweis erworben haben,
auch Wartungsarbeiten an Klimaanlagen durchführen. (Siehe Anhang)
1.1 Benennen Sie die Bauteile der Klimaanlage!
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1 Kompressor 3 Flüssigkeitsbehälter,Trockner

10 Expansionsventil 11 Verdampfer

1.2 Beschreiben Sie kurz die Aufgaben der unter 2.1 gefragten Bauteile!
Bauteil 1: Der Kompressor saugt gasförmiges Kältemittel an und

verdichtet es.

Bauteil 3: Der Flüssigkeitsbehälter auch „Trockner“ genannt, dient als

Vorratsbehälter und entzieht dem Kältemittel eventuell vorhandenen

Feuchtigkeit.
Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 131

Bauteil 10: Das Expansionsventil ist die Trennstelle zwischen Hoch- und

Niederdruck im Kältemittelkreislauf, es reguliert die Menge an flüssigem

Kältemittel, die in den Verdampfer einströmt.

Bauteil 11: Im Verdampfer wird das flüssig eingespritzte Kältemittel

verdampft, es wird gasförmig und dabei entzieht es der Umgebungsluft

Wärme.

1.3 Beschreiben Sie den Zustand (Hoch- bzw. Niederdruck, flüssig bzw.
gasförmig) des Kältemittels in den folgenden Bereichen! (siehe Bild aus
Aufgabe 2.1)

A Niederdruck gasförmig
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B Hochdruck gasförmig

C Hochdruck flüssig

D Niederdruck (flüssig)

1.4 Der Kunde beklagt eine unbefriedigende Leistung einer manuellen


Klimaanlage. Nennen Sie fünf mögliche Ursachen!
Kältemittelmangel, Wärmetauscher verschmutzt,

Magnetkupplung hängt, Temperatursensor fehlerhaft,

Expansionsventil defekt,

zu hoher Wasseranteil im Kühlmittel,

Gebläse defekt, …

1.5 Nennen Sie fünf Unfallverhütungs- bzw. Umweltschutzvorschriften, die bei der
Wartung einer Klimaanlage zu beachten sind.
beim Anschließen des Klimagerätes immer Handschuhe und Schutzbrille
tragen
beim Arbeiten an Klimaanlagen nicht rauchen, Feuer und offenes Licht
vermeiden
Kältemittel nicht in die Umgebungsluft ablassen

am Kältemittelkreislauf darf nur in gut belüfteten Räumen gearbeitet werden

Löt- und Schweißarbeiten vermeiden, usw.


Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 132

1.6 Sie sollen an einem Traktor eine Wartung an der Klimaanlage durchführen.
Bei der Eingabe der Daten in das Klimagerät bemerken Sie, dass der
Schlepperhersteller die Füllmenge in 1170 cm³ angibt, aber das Gerät nimmt
nur eine Eingabe in Gramm. Berechnen Sie die Füllmenge in Gramm.
Rechenschema und Rechenweg werden mitbewertet!
Geg: V = 1170 cm³, ρ = 1,226 g/cm³

Ges: m in [g]

Lös:
m = V*ρ = 1170 cm³ x 1,226 g/cm³

= 1434,42 g
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1.7 Ergänzen Sie den Arbeitsplan über die Durchführung der Wartung der
Klimaanlage. (Graue Felder sind nicht auszufüllen!)

Pos Tätigkeit UVV/Hilfsmittel

1 Klimagerät anschließen Schutzbrille, Handschuhe

2 Schlepperdaten, Füllmenge
eingeben

3 Gerät auf Automatik oder Handbetrieb


einstellen

4 Klimawartung durchführen Klimagerät

5 Gerät abklemmen, (Hoch- und Schutzbrille, Handschuhe


Niederdruckanschlüsse entfernen

6 Klimaanlage auf Funktion prüfen


Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 133

Anhang: Klimaanlage – Bedienungsanleitung


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Prüfungsvorbereitung Teil 2
Seite: 134
Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 135

Auf dem Display eines Traktors erscheint folgende Fehlermeldung: 1E.1.BD.


In der Störcodetabelle ist nachzulesen: „CAN Botschaft fehlt . Sie werden vom
Meister beauftragt, sich mit dem im Schlepper verbauten System vertraut zu
machen.

2.1. Nennen Sie zwei Vorteile eines Bussystems im Fahrzeug!


Verringerter Verdrahtungsaufwand, da Sensoren von mehreren

Teilnehmern genutzt werden,

höhere Datenmenge (schneller), diagnosefähig, …

2.2. Die Grafik zeigt den Signalverlauf eines Bussystems, wie es im Schlepper
verbaut wird. Beantworten Sie dazu folgende Fragen!

a) Nennen Sie den exakten Namen des dargestellten Bussystems!


Der Signalverlauf zeigt ein CAN Bus.
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rezessiv a

b) Kreuzen Sie richtig an!


Signal „a“ Signal „b“

CAN high X

CAN low X

c) Geben Sie die dazugehörigen Spannungspegel richtig an!


Spannungspegel „rezessiv“ Spannungspegel „dominant“

CAN high 2,5 Volt 3,5 Volt


CAN low 2,5 Volt 1,5 Volt
Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 136

2.3. Wozu dienen die Abschlusswiderstände in den Signalleitungen?


Damit keine Signalechos auftreten.
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2.4. Welche zwei Möglichkeiten haben Sie, um die Signalwerte bzw. -form im
vorliegenden Bussystem zu prüfen?
Mit dem Voltmeter die Spannungshöhe zu messen

Signalform, -verlauf und Spannung mit einem Oszilloskop ermitteln

2.5. Bei der Fehlersuche am Fahrzeug stellen Sie fest, dass eine Leitung des
Komfortbusses unterbrochen ist! Welche Auswirkung hat dies auf den Betrieb
des Bussystems?
Komfortbus läuft im Eindrahtsystem ungestört weiter.

(auch: Fehlerspeichereintrag)

2.6. Außerdem stellen Sie fest, dass die beiden Signalleitungen miteinander verdrillt
sind. Wozu dient diese Maßnahme?
Störsingale werden dadurch abgeschirmt.
Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 137

Der Fahrer eines Schleppers beklagt sich über die Mangelhafte Funktion der
Lenkung. Es ist ein AutoTrac – System eingebaut.

3.1 Benennen Sie die fehlenden nummerierten Bauteile des AutoTrac – Systems und
beschreiben Sie stichpunktartig deren Aufgaben!
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Nr. Bezeichnung Aufgabe


Empfängt die Signale vom Satellit oder der Referenz-
1 Empfänger
station
2 GSD (Display) Anzeige aller Informationen zum Autotrac
Auto Resume
3 Zum Ein- und Ausschalten von AutoTrac
Schalter
4 Radwinkelsensor Meldet den aktuellen Lenkeinschlag der SSU

5 TECU Steuert die Zusatzausrüstung des Schleppers


SSU Wertet Sensor- und Positionsdaten aus und steuert
6
(Lenkungscontroller) das Lenkventil
Steering Input Erkennt Lenkradbewegungen des Fahrers und ermöglicht
7
Device dadurch eine Unterbrechung von AutoTrac
8 EH-Ventil Elektrohydraulikventil steuert die Lenkzylinder
Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 138

Technische Daten Lenkung:


Verdrängungsvolumen Orbitrol: 240 cm³/Umdrehung
Kolbendurchmesser Lenkzylinder: dK = 50 mm
Kolbenstangendurchmesser: dSt = 30 mm

Schaltplanskizze:
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3.2 Benennen Sie folgende Bauteile des Lenksystems!

Nr. Benennung Englisch

1 Lenkventil (-orbitrol) Manual steering valve

2 Elektrohydraulisches (EH) Lenkventil Electro hydraulic valve

3 Lenkzylinder Steering cylinder

4 Prioritätsventil Priority valve


Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 139

3.3 Der Lenkzylinder soll durch das EH- Ventil nach links bewegt werden. Markieren Sie
im Schaltplan auf der vorherigen Seite den vollständigen Weg des Hydrauliköls
(Drucköl, zwischen Bauteil 4 und Bauteil 3) mit blauer Farbe!

3.4 Markieren Sie im folgenden Schaltplan den Lenkwinkelgeber durch Einkreisen!

manual steering
valve
+ 12 V
EH-valve
GND
to steering priority valve
cylinder Radiometric

Fault

wheel
angle
sensor
hallpoti with
dual output
Vervielfältigung verboten – Alle Rechte bei den Autoren

+5V

GND

Out 1

Out 2

3.5 Welche Sensorbauart wird hier für den Lenkwinkelgeber verwendet?


Hallgeber (Hallpoti)

3.6 Welche zwei Messungen kann man an dieser Sensorbauart zur Diagnose
durchführen?
Messung der Versorgungsspannung

Messung der Signalspannung, auch oszilloskopieren (TBB KFZ!), …

3.7 Welche Messung darf an dieser Sensorbauart auf keinen Fall durchgeführt werden?
Keine Widerstandsmessungen (TBB KFZ S.426)
Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 140
3.8 Sie stellen bei der Überprüfung des Lenkorbitrols fest, dass bei einer Umdrehung
des Lenkrades der Lenkzylinder einen Hub von 155 mm ausführt.
Berechnen Sie das Verdrängervolumen im Lenkzylinder in cm 3!
Rechenschema und Rechenweg werden mitbewertet!

Ges.: V* in cm3

Geg.: s = 155 mm = 15,5 cm


dk = 50 mm = 5 cm
dSt = 30 mm = 3 cm

A = (dK² - dSt2) • π/4


= [(5 cm)² - (3 cm)²] • π / 4
= 12,566 cm²

V* =A•s
= 12,566 cm² • 15,5cm
= 194,8cm³
Vervielfältigung verboten – Alle Rechte bei den Autoren

3.9 Vergleichen Sie den errechneten Wert mit den Herstellerangaben des Lenk-orbitrols
und beurteilen Sie diese!
240 cm³ >> 194,8 cm³ → Leckage zu groß

3.10 Sie stellen fest, dass die Leckage des Lenkventils zu groß ist. Der Kunde bittet Sie,
das Ventil neu abzudichten. Erläutern Sie, ob es ratsam ist, diese Reparatur
durchzuführen!
Nein, da die gesamte Haftung bei einem Ausfall der Anlage auf den

Mechaniker zurückfällt. Beim Austausch des Ventils, haftet der Hersteller.


Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 141

Anhang (Lenksystem):

steering column Steering Input


Device SID

manual
steering
valve
electro
to steering hydrauli
priority
cylinder c
valve
valve
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Prüfungsvorbereitung Teil 2
Seite: 142
Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 143

Ein Kunde kommt mit seiner Motorsäge MS 270 in die Werkstatt und beklagt sich,
dass der Motor im „Leerlauf“ immer stehen bleibt. Sie verschaffen sich zunächst
einen Überblick über den Aufbau der Kraftstoffpumpe und das Kraftstoffregelsystem.

4.1 Ergänzen Sie die fehlenden Bauteilbezeichnungen der Kraftstoffpumpe!

Auslassventil

Kraftstoffsieb
Kraftstoffansaug-
leitung
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4.2 Die Vorgänge in der Kraftstoffpumpe werden durch die Abläufe im Kurbelgehäuse
des Triebwerks beeinflusst. Welcher Kolbenbewegung entspricht die abgebildete
Stellung der Kraftstoffpumpenmembrane? Kreuzen Sie an!

4.3 Benennen Sie die Bauteile des Kraftstoffregelsystems!

1 Regelmembran

2 H-Schraube
6
5 3 Hauptdüse

3 4 Einlassnadel

2 5 Drosselklappe
4
1 6 Starterklappe
Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 144

4.4 Benennen Sie die folgenden Betriebszustände!

Teillast Leerlauf Volllast


4.5 Welche Einstellung am Vergaser wird auf folgendem Bild dargestellt?
LA-Schraube herunter drehen bis zur vorgegebenen Leerlaufdrehzahl,
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4.6 Bei der Überprüfung der Zündkerze stellen Sie fest, dass diese ausgetauscht
werden sollte. Welche zwei Aspekte müssen Sie bei der
Zündkerzenerneuerung beachten?
Wärmewert (Wärmekennzahl), Gewindelänge und –durchmesser

Elektrodenabstand, …

4.7 Nachdem Sie die Zündanlage überprüft haben, starten Sie die Motorsäge
erneut und stellen fest, dass diese wieder im Leerlauf stehen bleibt. Nennen
Sie dafür zwei mögliche Ursachen!
Leerlauf-Düsenbohrungen oder Düsenkanäle verstopft, Leerlaufdüse „zu

fett oder zu mager“ eingestellt, Leerlaufanschlagschraube falsch


eingestellt, Drosselklappe völlig geschlossen, Kunststoffplättchen in der
Ventildüse schließt nicht, …
4.8 Auch die Sägekette sollen Sie am Schluss noch schärfen. Welche vier
wichtigen Kriterien müssen Sie hierbei beachten, damit diese einwandfrei
geschärft ist?
Schärfwinkel, Dachwinkel, Brustwinkel, Tiefenbegrenzer, Scheibenstärke

oder Feilendurchmesser, gleiche Zahnlänge, Verbindungsglieder nicht

verletzten, Kettentyp (z.B. Hartmetall), …


Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 145

Ein Kunde bringt seine Kettensäge in Ihre Werkstatt. Er schildert dem Meister dass
seine Kettensäge eine zu hohe Leerlaufdrehzahl hat. Der Meister beauftragt Sie zur
Fehlersuche und Fehlerbehebung.
Als erstes lesen Sie den Fehlerspeicher mit dem Engine Diagnostic Tool aus. Folgender
Fehler ist abgespeichert:
5.1. Nennen Sie 4 mögliche Fehlerursachen!
Defektes Drosselsensorsignal

Falschluft Motor

Falschluft Vergaser / Defekter Vergaser

Falscher Kraftstoff

5.2. Sie wollen nun eine Druckprüfung an Vergaser und Motor durchführen.
Ergänzen Sie den Arbeitsablauf und die benötigten Werkzeuge!
Hinweis/ Grund/ UVV,
Vervielfältigung verboten – Alle Rechte bei den Autoren

Arbeitsschritt
Werkzeuge
Druckprüfung Vergaser

1 Druckprüfgerät an Kraftstoffeinlass anschließen Druckprüfer 531 03 06-23

Den Vergaser in ein wassergefülltes Gefäß


2 ---------------------------------------
tauchen, siehe Abb. 43
Es dürfen keinerlei
3 Den Druck auf 20 kPa erhöhen
Undichtigkeiten auftreten

Druckprüfung Motor

Abdeckblech 574 71 14-01


1 Abdeckblech und Stopfen anbringen
Stopfen 574 70 12- 01
Die Schrauben lösen und die Deckscheibe
2 Deckscheibe 575 29 81-01
zwischen Schalldämpfer und Zylinder schieben
3 Kunststoff-Kolbenstopp 75 29 36-01 verwenden ---------------------------------------

Drucktestanschluss einschrauben. Werkzeug Testanschluss 503 84 40-03,


4
am Nippel anschließen, siehe Abb. 66. Druckprüfer) 531 03 06-23

Den Druck auf 80 kPa erhöhen der Druck darf nicht unter
5
30 Sekunden warten 60 kPa fallen

5.3. Es wird z.B. folgender Druckwert in den Prüfungen genannt: 20kPa.


Rechnen Sie den Wert in bar um!
20kPa entsprechen 0,2bar
Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 146

Anhang (Motorsäge):

Druckprüfung des Zylinders


Lösen: - Zylinderdeckel
- Vergaser

1. Abdeckblech 574 71 14-01 und


Stopfen 574 70 12- 01
anbringen, siehe Abb. 66.

2. Die Schrauben des


Schalldämpfers lösen und die
Deckscheibe 575 29 81-01
zwischen Schalldämpfer und
Zylinder schieben. Die Schrauben
des Schalldämpfers anziehen,
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siehe Abb. 66. Kunststoff-Kol-


benstopp 75 29 36-01
verwenden.

3. Drucktestanschluss 503 84 40-03


einschrauben. Werkzeug 531 03
06-23 am Nippel anschließen,
siehe Abb. 66.

Den Druck auf 80 kPa erhöhen.


30 Sekunden warten. Den Wert
ablesen, der Druck darf nicht
unter 60 kPa fallen. Die
Deckscheiben von Vergaser und
Schalldämpfer entfernen und die
Schrauben mit dem angegebenen
Moment anziehen.
Drucktestanschluss entfernen
und Zündkerze einbauen.

Einstellung von AutoTune beim Austausch des Vergasers


Die Motorsäge wird vollständig automatisch eingestellt, nachdem der Kraftstofftank bei Normalbetrieb einige
Male wieder befüllt wurde.
- Das Hochgeschwindigkeitsteil wird während des Ladebetriebs eingestellt, wie zum Beispiel Schneiden und
Fällen.
- Das Leerlaufteil wird eingestellt, wenn sich die Motorsäge einige Zeit im Leerlauf befindet.
Prüfungsvorbereitung Teil 2 Seite: 147

Drucktest des Vergasers


Der Drucktest ist an einem komplett
montierten Vergaser vorzunehmen. Der
Test ist nach jeder Vergaserreparatur
auszuführen. Ein Test ist ebenfalls als
Fehlersuchmaßnahme denkbar, bevor
der Vergaser demontiert wird.
Alternative I

Siehe Abbildung. Kontrolle wie folgt


ausführen:
Druckprüfer 531 03 06-23 an den
Kraftstoffeinlass des Vergasers
anschließen.
Den Vergaser in ein wassergefülltes
Gefäß tauchen, siehe Abb. 43.
Den Druck auf 20 kPa erhöhen.
Es dürfen keinerlei Undichtigkeiten
auftreten. Andernfalls die folgende
Tabelle konsultieren.
Alternative II
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Anschlüsse des Kraftstoffeinlasses verschließen.


Einen Unterdruck am Ablassnippel des Vergasers erzeugen. Es dürfen keinerlei Undichtigkeiten auftreten. Bei
Leckagen ist Leckspray zu verwenden; dies ist nicht ganz unproblematisch. Versuchen Sie zu erkennen, wo das
Spray aufgesogen wird. Verwendbar für den Nachweis von Leckagen an Hauptverteiler, Leerlaufdüse,
Messdeckeldichtung und Messmembran, AutoTune-Dichtung.
Fehlercode Erläuterung/ Ursache Empfohlene Maßnahme
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 148

Ein neuer Vierschar-Volldrehpflug soll an einen Kunden übergeben und


fachgerecht an seinen Schlepper angebaut werden.

1.1. Welche Einstellungen bzw. Überprüfungen müssen am Schlepper vorge-


nommen werden, bevor der Pflug angekoppelt wird? (min. fünf Antworten)
Reifendruck des Schleppers kontrollieren, ggf. korrigieren

Hubstreben auf gleiche Höhe einstellen

Vorderräder und Hinterräder müssen die gleiche Innenspur haben

Unterlenker müssen seitlich beweglich sein (bei Transport starr!)

Schlepper vorne ballastieren (20% auf Schleppervorderachse)


auch: Kategorien von Schlepper und Pflug müssen zusammenpassen

1.2. Sie erklären dem Kunden die wichtigsten Bauteile des Pflugkörpers. Ergänzen
Sie dazu die fehlenden Bauteilbezeichnungen!
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Nr. Bauteil

1 Rumpf

2 Streichblech

3 Streichschiene

4 Schleifsohle

5 Anlage

1.3. Sie überprüfen den Unter- und Seitengriff am Pflugkörper. Begründen Sie die
Notwendigkeit von:

Untergriff Sorgt für ein leichteres Einziehen in den Boden

Seitengriff Zieht den Pflug an der Furchenwand stabilere Führung

1.4. Der Pflug ist an der letzten Schar mit einem Scheibensech ausgestattet.
Warum wird das Scheibensech am letzten Pflugkörper montiert?
Damit für die nächste Fahrt eine saubere Furchenwand entsteht.
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 149

1.5. Nennen Sie die beiden Einstellmaße vom dargestellten Vorwerkzeug!

Seitlicher Abstand zur Scharspitze: Abstand zur Scheibensechlagerung:

2
mind.
5 cm
1-3 cm

1.6. Nachdem der Pflug an den Schlepper des Kunden fachgerecht angebaut
wurde und die Vorwerkzeuge richtig montiert sind erfolgt nun die Einstellung
des Pfluges auf dem Feld. Nennen Sie die fünf Einstellungen, die an einem
Volldrehpflug durchgeführt werden müssen! (Ergänzen Sie dazu die Tabelle)
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Einstellung: Wird eingestellt durch:


Steuergerät der Regelhydraulik und
Arbeitstiefe
Tast- bzw. Stützrad
Gleichmäßigen Tiefgang (vom
Oberlenker
ersten bis letzten Schar)
Querneigung Verkantungsspindeln
paralleles Verschieben des
Arbeitsbreite der 1. Schar Pflugrahmens zum Anbaubock
Spindel
Zugpunkt Zugpunktspindel

1.7. Zeichnen Sie den ideellen Zugpunkt „Z“ ein und beurteilen Sie diesen!

Die Zuglinie Z-PZ verläuft durch den Mittelpunkt der

Schlepperhinterachse. Es gibt keinen Seitenzug am Schlepper.


Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 150

1.8. Berechnen Sie unter Verwendung des vollständigen Rechenschemas:

a) die mindest erforderliche Zugkraft eines 4-Scharpfluges in kN bei einer


Scharbreite von 44 cm und einer Arbeitstiefe von 24 cm. Der Bodenwiderstand
beträgt 1000 N/dm2.

b) die Zugleistung des Schleppers in kW bei einer Arbeitsgeschwindigkeit von 7,6


km/h!

Geg.: bSCHAR = 4,4 dm; hPflugtiefe = 2,4 dm,; z = 4; W = 1000 N/dm2; v = 7,6 km/h
Ges.: FZPflug
Lös: a, F ZPflug = bSchar hPflugtiefe z W
F ZPflug = 4,4 dm 2,4 dm 4 1000 N/dm2
F ZPflug = 42240 N
F ZPflug = 42,24 kN
b, PPflug = v FZPflug
PPflug = (7,6 km/h : 3,6) m/s 42240 N
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PPflug = 2,11 m/s 42240 N


PPflug = 89126 W
PPflug = 89,13 kW
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 151

Sie sollen zusammen mit einem Kunden die neu erworbene mechanische
Drillmaschine in Betrieb nehmen. Die Arbeitsbreite der Sämaschine beträgt 3
m. Die Bereifung der Drillmaschine ist 6.00 – 16. (siehe Anhang!)

2.1 Bevor die Sämaschine eingestellt wird, sollten die Bauteile und ihre Aufgaben
bekannt sein. Benennen Sie die fehlenden Bauteile bzw. beschreiben Sie
jeweils die Aufgabe.
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Nr. Bauteile Aufgabe bzw. Funktion

1 Rührfinger
Sorgen für das Nachrutschen der Körner
2 Rührwelle

3 Saatkasten Vorratsbehälter für das Saatgut

4 Bodenklappe schließt Sägehäuse ab

5 Vorspannfeder ermöglicht das Ausweichen d. Bodenklappe

6 Bodenklappenwelle gemeinsame Einstellung des Förderspaltes

7 Absperrschieber Absperren des Sägehäuses

8 Särad Dosierung der Aussaatmenge

9 Trichter zur Saatleitung leitet den Samen in die Saatleitung


Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 152

2.2 Mechanische Standarddrillmaschinen können mit verschiedenen Säorganen


ausgerüstet werden. Benennen Sie die nachfolgend abgebildeten Säorgane!
a) b)

Nockensärad Schubsärad

2.3 Wie kann mit dem unter Nr. 5.2.a) dargestellten Särad die Aussaatmenge
verändert werden? Nennen Sie zwei Möglichkeiten.
Die Drehzahl des Särades (der Säradwelle) muss verändert werden.

Abschalten des Nockensärades bei Feinsämereien


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evtl. (Saatschieberstellung)

2.4 Mit der Sämaschine soll Winterweizen gesät werden. Die gewünschte
Aussaatmenge beträgt 190 kg/ha, das Tausendkorngewicht (TKG)=54g.
a) Geben Sie die für Weizen notwendigen Einstellungen an! (Benutzen Sie
dazu den Auszug aus der Betriebsanleitung im Anhang!)
a1) Welches Särad wird benutzt? Normalsärad

a2) Welche Absperrschieberstellung ist zu wählen? offen

a3) Welche Bodenklappenstellung wählen Sie? Nr.2

X … angetrieben!
a4) Die Rührwelle ist …
… stillgelegt!

b) Sie führen die Abdrehprobe mit der Getriebestellung 50 für ein 1/40 ha
durch. (Auszug aus der Betriebsanleitung im Anhang)!
b1) Wie oft muss das Rad für 1/40 ha gedreht werden? 38,5 mal

b2) Die Abdrehprobe ergibt ein Gewicht von 4,250 kg. Wie groß wäre bei
dieser Getriebeeinstellung die Aussaatmenge pro ha?

4,25 kg x 40 1/ha = 170 kg/ha


Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 153

2.5 Um die Anschlussfahrt zu erleichtern, müssen die Spurreißer richtig eingestellt


werden. Die Maschine ist mit 25 Säscharen ausgestattet. Berechnen Sie das
Spurreißermaß Sp in cm, wenn die Vorderspurweite des Schleppers 1500 mm
beträgt.
Geg: b = 3m , 25 Säschare , s = 1500 mm ,
Ges: Sp in [cm]
Lös: Reihenabstand = Arbeitsbreite : Anzahl der Säschare
= 300cm : 25 = 12 cm (Reihenabstand)
Sp = Arbeitsbreite – Schlepperspur vorne + 1 Reihenabstand
2
= 300 cm – 150 cm + 12 cm = 81 cm (Abstand von der letzten Säschar
2 zum Spuranreißer)

oder:
BPfl - s
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SP = 2 + R

BPfl = b - R= 300 cm - 12 cm
BPfl = 288 cm
Sp = (288 cm – 150 cm) : 2 + 12 cm
Sp = 81 cm
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 154

Anhang: Auszug Bedienungsanleitung Drillmaschine


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Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 155

Ein pneumatisches Einzelkornsägerät soll an einen Landwirt übergeben


werden. Der Meister beauftragt Sie, den Kunden am Gerät einzuweisen und alle
notwendigen Einstellungen auf dem Feld vorzunehmen.

3.1 Benennen Sie die fehlenden Bauteile und geben Sie deren Aufgaben bzw.
Funktionen an!
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Nr. Bauteile Aufgaben der Bauteile

1 Klutenräumer Beseitigt Steine und grobe Erdschollen.

2 Scheibenschar Bildet eine V-förmige Saatrille.

3 Tiefenführung-Schar Hält die Säschar auf gleicher Tiefe.

5 Andruckrolle Rückverfestigung der Erde über dem Saatkorn.


Sorgt für eine gleichbleibende Saattiefe auch
11 Parallelogramm
bei unebenem Saathorizont.
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 156

3.2 Das Maissägerät soll auf einen Ablageabstand von 16cm in der Reihe
eingestellt werden. Das Sägerät ist mit Säscheiben des Typs 3050 ausgerüstet.
Welche Zahnräder müssen im Getriebe mit der Kette verbunden werden?
B2

Anzahl der Löcher in


der Scheibe
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3.3 Nun soll beim 6-reihigen Maissägerät der Spuranreißer richtig eingestellt
werden. Schlepperinnenspurweite = 1,28 m; Reihenabstand = 0,75 m
Berechnen Sie: a) die Arbeitsbreite!
b) den Abstand des Spuranreißers vom Außenschar!
Rechenweg wird mitbewertet!

Arbeitsbreite = 6 x 0,75m = 4.50m

Spurreißerabstand = Arbeitsbreite – Schlepperspur + Reihenabstand


2

Spurreißerabstand = 4,50m – 1.28m + 0,75m


2
Spurreißerabstand = 1,985m
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 157

3.4 Nennen Sie, neben den schon behandelten und unten genannten, noch zwei
weitere Einstellungen am Einzelkornsägerät, die Sie vor dem Säen noch
vornehmen müssen!
Düngermenge für Reihendünger, Tiefe der Düngerschare, Schieber im Säorgan

Arbeitstiefe der Säschare, Druck der Andruckrolle,

Tiefe der Klutenräumer, Abstreifer, …

3.5 Bei der Kornablage mit dem Saugluftgerät wird eine starke Doppelbelegung
festgestellt. Nennen Sie vier mögliche Ursachen!
Abstreifer zu hoch eingestellt oder Abstreifer defekt

Löcher in der Säscheibe zu groß

Zu hoher Luftunterdruck an der Säscheibe


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Zu hohe Fahrgeschwindigkeit

3.6 Die Getriebeeinstellung des Einzelkornsägerätes soll durch eine Abdrehprobe


auf 10m überprüft werden. Das Antriebsrad hat einen Durchmesser von
500mm.
a) Berechnen Sie die notwendigen Radumdrehungen für 10m Fahrstrecke!
Rechenweg wird mitbewertet!

Radumfang = 50cm x 3,14 = 157cm 1,57m;

10m : 1,57m = 6,37 Radumdrehungen;

b) Nach der Abdrehprobe zählen Sie 66 Körner. Berechnen Sie den


Ablageabstand in der Reihe in cm!
Rechenweg wird mitbewertet!

10m 1000cm : Kö/10m = Abstand in der Reihe in cm

1000cm : 66 Kö = 15,15cm
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 158

Ein Landwirt klagt, dass die Pumpe seiner Feldspritze mit 1000 Liter
Fassungsvermögen und einem 18 m breiten Spritzgestänge keine
ausreichende Leistung mehr bringt. Bei konstanter Zapfwellendrehzahl
schwankt stets der Druck und wird zunehmend geringer.

7.1 Geben Sie zwei mögliche Ursachen für diese Störung an!
Saugfilter verschmutzt, Klemmende oder beschädigte Ventile,
Pumpe saugt Luft an, Geknickter Saugschlauch, Undichtigkeit an Armatur
oder Druckleitung, …

7.2 Die Feldspritze ist mit der im Bild dargestellten Pumpe ausgerüstet. Benennen
Sie die Pumpenbauart und die Bauteile!
a
Bauart: Kolbenmembranpumpe

d
Bauteile:
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b a) Auslassventil

c) Einlassventil

d) Membran
e
c

7.3 Berechnen Sie die erforderliche Pumpenleistung (Volumenstrom) für die oben
beschriebene Feldspritze nach der Faustformel (mit Rechenweg)!
Ges: V(Punkt) in l/min

Geg: - je Meter AB x 5 l/min


- + 5 % vom Fassinhalt für das Rührwerk 3
- + 5 % Sicherheitszuschlag vom Fassinhalt

Lös: Faustformel

V(Punkt) = AB * 5l/min + 5% (Fassinhalt) + 5% (Fassinhalt)

= 18 x 5l/min + 5 % von 1000l + 5 % von 1000l

= 90 l/min + 50 l/min + 50 l/min

= 190 l/min
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 159

7.4 Das folgende Bild stellt den Aufbau der Feldspritze und deren
Flüssigkeitskreislauf dar.
a) Ergänzen Sie die fehlenden Bauteile in der Tabelle!

Nr. Bauteilbezeichnung Nr. Bauteilbezeichnung

1 Pumpe 9 Rührwerk

2 Saugfilter 10 Innenreinigungsdüse

3 Spülwasserbehälter 11 Druckregler

4 Einfüllsieb 12 Selbstreinigender Druckfilter

5 Injektor 13 Teilbreitenschaltung/
Gleichdruckarmatur
6 Einspülbehälter 14 Druckmanometer

7 Kanisterspüler 15 Spritzleitung
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8 Ventil für Ringdüse 16 Waschbürste

b) Zeichnen Sie den Flüssigkeitsverlauf jeweils farbig ein:


Die Sauginjektorleitung gelb!

Die Leitung für das hydraulische Rührwerk grün!

15 16

13
4
5

3
10 8
12 9
11
14

1 7

6
2
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 160

7.5 a) Die Spritze ist mit folgenden Düsen ausgestattet: ID 120 03. Erklären Sie
die Bezeichnung!

ID = Injektordüse

120 = Spritzwinkel

03 = Düsenausstoß (in Gallonen pro Minute)

b) Beim Auslitern des Pflanzenschutzgerätes ermitteln Sie für diese Düse


einen Ausstoß von 1,52 Liter in der Minute.
Ermitteln Sie mit Hilfe der Tabelle den Flüssigkeitsaufwand in l/ha bei
einer Fahrgeschwindigkeit von 6 km/h.
Welcher Druck ist eingestellt?
Flüssigkeitsaufwand: 303 l/ha

Eingestellter Spritzdruck: 5,0 bar


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Spritztabelle:
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 161

Ein Landwirt findet im Strohschwad hinter dem Mähdrescher mehrere nur


unvollkommen ausgedroschene Weizenähren. Er bittet den Fahrer der Maschine
diesen Mangel zu beheben.

5.1 Benennen Sie folgende Bauteile des Mähdreschers!


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13 Schüttler 21 Gebläse

16 Vorbereitungsboden 24 Strohhäcksler

5.2 In welcher Baugruppe des Mähdreschers wird der Kornverlust verursacht?


Schneidwerk Reinigung

X Dreschwerk Überkehr

5.3 Warum sind die Schlagleisten auf dem im Bild dargestellte Bauteil
abwechselnd links- und rechtsgerippt?

Um das Dreschgut über die gesamte

Korbbreite in Fluss zu halten


Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 162

5.4 Der Mähdrusch erfolgt unter idealen Erntebedingungen zum richtigen


Reifezeitpunkt. Nennen Sie zwei mögliche Ursachen für die schlecht
ausgedroschenen Weizenähren!
der Korbabstand (Dreschspalt) ist zu groß

die Dreschtrommeldrehzahl ist zu niedrig

5.5 Erklären Sie kurz die Funktion des Variators am Dreschtrommelantrieb.


Die Keilriemenscheiben ändern ihren wirksamen Durchmesser. Dadurch

ändern sich die Drehzahlen (und Übersetzung) der Riemenscheiben.

5.6 Beim Weizendrusch sollte eine Trommelgeschwindigkeit von 30 m/ sec


angestrebt werden. Der Durchmesser der Dreschtrommel ist 580 mm.
Berechnen Sie die nötige Trommeldrehzahl. Rechenschema verwenden!
Ges: n in [1/min]
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Geg: v = 30 m/sec,
d = 580 mm
Lös: U = d x π
= 0,58 m x π = 1,8212 m

n = v = 60sec/min x 30m/sec = 988 1/min


U 1.8212 m

5.7 Geben Sie mögliche Ursachen für folgende Dreschfehler an:


Fehlerbild: Ursache:

Dreschkorbabstand zu gering
Viele Bruchkörner im Korntank
Dreschtrommeldrehzahl zu hoch

Siebe zu klein,
Viele Körner unter dem
Gebläsewind (Stärke und Richtung falsch)
Strohschwad
zu hohe Fahrgeschwindigkeit
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 163

Nach einem Bindevorgang der


Großpackenpresse erscheint auf dem Display
nebenstehende Fehleranzeige.

Um die Fehlerursache leichter beheben zu


können, informieren Sie sich zunächst über den
Aufbau und der Funktion dieser
Großpackenpresse. (Siehe Anhang)

6.1 Ergänzen Sie die fehlenden Bauteile bzw. deren Aufgaben!

⑨ ⑩ ⑪ ⑫ ⑬ ⑭ ⑮ ⑯
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① ② ③ ④ ⑤ ⑥ ⑦ ⑧

Nr. Bauteil Aufgabe


Schneidet das Erntegut und bringt es in den
3 Schneidrotor
Zuführkanal
4 Raffer Arbeitet im Dreiphasenhub

6 Knüpfernadel Führt das Bindegarn zum Knoter

7 Strohmessrad Löst bei erreichter Ballenlänge den Knüpfvorgang aus

12 Presskolben Verdichtet das Erntegut


Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 164

6.2 Beschreiben Sie mit Hilfe der folgenden Bilder die Arbeitsweise der Raffer!

Raffer führt in zwei Hüben das Erntegut in den Zuführkanal und drückt

es gegen den Presskolben = Vorverdichtung.

Bei jedem dritten Hub wird das Erntegut dann in den Presskanal

gefördert.

6.3 Bei der Überprüfung der Garnführung ist auch eine Sichtprüfung des Knoters
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sinnvoll. Dabei stellen Sie fest, dass ein Knoter nicht mit Garn versorgt wird.

a) Benennen Sie die fehlenden Bauteile des dargestellten Knoters fachgerecht!


(System Mc Cormick) !

1 Feder für Garnklemmplatte

2 Federbügel

3 Garnklemmplatte

4 Garnmitnehmerscheibe

5 Antriebsritzel für Garnhalter

6 Antriebsritzel für Knoterhaken

7 Knoterhaken

8 Knoterzunge

9 Druckstück

10 Knoterbock

b) Nennen Sie eine mögliche Ursache, warum der Knoter nicht mit Garn
versorgt wird!
Das Garn ist gerissen oder zu Ende
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 165

6.4 Von einem Weizenfeld erntet ein Landwirt 136 Quaderballen Stroh. Die
Ballendichte beträgt 175 kg/m³. Die Ballen haben die Maße 70cm x 120cm x
2,3m.
a) Berechnen Sie das Volumen eines Strohballens in m3!
b) Berechnen Sie die Gesamtmasse des geernteten Strohs in Tonnen!
Rechenschema und Rechenweg werden mitbewertet!

Ges.:Garn
Das a) Vist m3
B ingerissen oder zu Ende
b) mGes in t

Geg.: ρ = 175 kg/m³ ; l = 2,3 m; b = 1,2 m; h = 0,7 m; z = 136

Lös.: a) VB = l b h
VB = 2,3 m 1,2 m 0,7 m
VB = 1,932 m3

b) mGes = VB ρ z
mGes = 1,932 m3 175 kg/m³ 136
mGes = 45981,6 kg = 45,982 t
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Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 166

Anhang
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Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 167

Ein Landwirt beklagt sich, dass seine Rundballenpresse am Ende des


Bindevorganges das Netz nicht abschneidet. Sie werden beauftragt, die
Funktionsstörung zu beheben. Bei der Funktionsprüfung stellen Sie fest, dass der
Bewegungsablauf der Abschneidefunktion des Messers gewährleistet ist.

7.1 Welche weiteren Ursachen, neben den zwei genannten, können für die
oben genannte Störung verantwortlich sein?
- Netz ist nicht von empfohlener Qualität
- Netzspannung zu gering

Messer ist stumpf

Netzmesser nicht parallel eingestellt

Gegenmesser liegt nicht über die ganze Breite am Netzmesser an, …

7.2 Sie verschaffen sich einen Überblick über den Aufbau und die Funktion
von Rundballenpressen.
Vervielfältigung verboten – Alle Rechte bei den Autoren

a) Benennen Sie die dargestellten Presskammertypen!

Festkammerpressen Variable Presskammer

b) Die beiden Pressen erzielen unterschiedliche Ballenergebnisse.


Beschreiben Sie je zwei typische Eigenschaften der Ballen!

Ballen hat einen lockeren Kern Ballen hat konstante


Pressdichte

Ballen hat eine dichte verschiedene


Randschicht Ballendurchmesser möglich, …

konstante Ballendurchmesser, …
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 168

7.3 Bei der Fehlersuche stellen Sie fest, dass die Netzspannung zu gering ist.
Sie müssen die Bremse für die Netzrolle richtig einstellen. Ergänzen Sie
die Arbeitsschritte in der richtigen Reihenfolge!

Auslöser muss in eingefahrener Stellung sein.

Netzrollenbremse lösen

Federlänge C prüfen und einstellen, C = 22 mm

Wirkung der Netzrollenbremse prüfen, Drehmoment muss zwischen 40 und 50 Nm


betragen

7.4 Auf einer Netzrolle sind 2000 m Netz. Die Silagerundballen haben einen
Durchmesser von 150cm und werden 2 ½ mal mit Netz umwickelt.
a) Berechnen Sie den theoretischen Netzbedarf pro Ballen!
b) Wie hoch sind die Netzkosten für 1 Ballen, wenn eine Rolle Netz 450.--
Euro kostet?
Vervielfältigung verboten – Alle Rechte bei den Autoren

c)
Ges:
d) U, Stückzahl n
Geg: d = 1,50 m, z = 2,5 l = 2000 m KRolle = 450 €

Lös: U = d • π • z

= 1,50 m • π • 2,5

U = 4,71 m • 2,5
U = 11,78m

KBallen = KRolle / l • U

KBallen = 450 € / 2000 m • 11,78 m

KBallen = 2,65 €
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 169

Ein Landwirt beklagt sich über die mangelnde Häckselqualität seines


Maishäckslers. Die Silage sei nicht kurz genug gehäckselt und das Schnittgut
zu faserig.

8.1 Benennen Sie die fehlenden Bauteile des im Bild dargestellten Häckslers!

Nr. Aggregat

1 Einzugswalzen

2 Vorpresswalzen

3 Gegenschneide

4 Häckselboden

5 Messertrommel
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6 Corn - Cracker

7 Auswurfbeschleuniger

8.2 Beschreiben Sie die Aufgabe von …


a) … Bauteil Nr. 6!
Er quetscht die Maiskörner (schließt die Maiskörner auf),

um die Verdaulichkeit zu verbessern

b) … Bauteil Nr. 7!
Er beschleunigt das Erntegut, um die Wurfweite zu erhöhen.

8.3 Warum sind die Messer auf der Messertrommel V - förmig aufgeschraubt?
ermöglicht einen ziehenden Schnitt

dadurch ist weniger Kraft erforderlich,

hält den Futterstrom in der Mitte


Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 170

8.4 Wie kann beim dargestellten Häcksler die Schnittlänge des Erntegutes
verändert werden? (Zwei Nennungen!)
durch die Geschwindigkeit der Einzugsorgane

durch die Messeranzahl auf der Messertrommel

8.5 Die folgende Abbildung zeigt eine


Sicherheitseinrichtung des Häckslers.
a) Benennen Sie diese (Nummer 2)!
1 - Magnetfeld

2 - Metalldetektor

b) Erklären Sie kurz die Funktion!


Gelangt ein metallischer Gegenstand in das Magnetfeld, ändert sich dieses.

Durch die Magnetfeldänderung wird eine Induktionsspannung erzeugt,


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die das Abschalten der Einzugsorgane veranlasst.

8.6 Nennen Sie zwei mögliche Ursachen für die bemängelte schlechte
Häckselqualität (Schnittgut zu lang und faserig)!
Gegenschneide nicht nahe genug an der Messertrommel, Messer nicht

scharf, Gegenschneide abgenutzt, Vorpressung zu gering,


Einzug läuft zu schnell, …

8.7 Moderne Feldhäcksler sind mit einer Reifendruckregelanlage ausgerüstet.


Welche zwei Vorteile bringt im Feldeinsatz ein geringerer Reifendruck (siehe
Bild)?
einen geringeren Bodendruck,

geringerer Schlupf,

weniger Verbrauch,

geringere Leistungsbedarf für den

Fahrantrieb, …
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 171

8.8 Die Messertrommel des Häckslers hat im Volllastbetrieb (Motor gedrückt) eine
Umfangsgeschwindigkeit von 40 m/s. Ihr Durchmesser beträgt 630 mm. Das
Übersetzungsverhältnis zwischen Motor und Messertrommel beträgt 1,5 :1.

a) Berechnen Sie die Drehzahl der Messertrommel!


b) Wie groß ist die Drehzahl des Motors?
Rechenschema und Rechenweg werden mitbewertet!
Ges: a) n2 in 1/min
b) n1 in 1/min

Geg: vs = 40 m/s, dTr = 630mm, i = 1,5 : 1, d2 = 500mm

Lös:

a) 60 x vu 60 x 40 m/s
n2 = ------------- = ---------------- = 1212 1/min
d x π 0,63 m x π ========
Vervielfältigung verboten – Alle Rechte bei den Autoren

b) n1 = i x n2 = 1,5 x 1212 1/min = 1818 1/min


========
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 172

Der Hubzylinder eines


Laders hebt nicht mehr
mit voller Kraft aus,
Ölmangel oder -verlust
sind jedoch nicht
festzustellen.

1
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2 3

1.1 Ordnen Sie den dargestellten Schaufelführungen die entsprechende


Kennziffern (drei Bilder oben) zu!
Z – Kinematik : Nummer: 2

Parallel – Kinematik : Nummer: 1, 3

1.2 Erklären Sie, welchen Vorteil die Z – Kinematik beim Losbrechen von
Gestein bietet!
Höhere Brechkräfte, da die volle Kolbenfläche

des Hubzylinders beim Ausfahren wirksam ist;

F=p*A

1.3 a) Welchen wesentlichen Nachteil hat die Z – Kinematik gegenüber der


Parallelkinematik bezüglich der Schaufelführung?
Die Schaufel kippt beim Anheben wegen der Führung nach unten,

bis 10°, nachteilig vor allem bei Palettengabeln.

b) Wie kann dieser Nachteil ausgeglichen werden?


Ausgleich erfolgt durch automatische hydraulische Nachsteuerung.
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 173

1.4 a) Nach welcher Angabe werden die Baugrößen Bilder 1-3 (vorherige
Seite) bei Radladern nach SAE üblicherweise unterschieden?
Nach dem Schaufelfassungsvermögen in Kubikmeter.

b) Was bedeutet SAE?


SAE ist das normende Institut – society of automobile engineers.

1.5 Nennen Sie vier mögliche hydraulische Ursachen für den Kraftverlust!
Hydraulikpumpe verschlissen – Leckölverluste, DBV verstellt,

Hydraulikzylinder verschlissen – Leckölverluste,

Schieberventile verschlissen, falsche Ölviskosität,


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Ölkühler verschmutzt - Öl wird zu heiß, …

1.6 Der Radlader erreicht nach SAE eine Ausbrechkraft von 45kN. Ein
passender Kippzylinder ist zu wählen. Folgende Daten sind bekannt:
Max. Betriebsdruck 200bar; maximale Fördermenge 60l/min; durch die
Kinematik an Schaufel und Umlenkung muss der Zylinder 200% mehr
Kraft aufbringen.
a) Welche Ausfahrkraft in kN benötigt der Kolben zum Erreichen der
Ausbrechkraft?
b) Welchen minimalen Kolbendurchmesser in cm muss der Kippzylinder
aufweisen, um die Ausbrechkraft zu erreichen?
Geg: p=200bar = 2000N/cm2; F=45kN; 200% mehr Kraft am Zylinder

Ges: a) F in kN; b) D in mm

Lös: a) F = 135kN (200% von 45kN = 90kN; 90kN+45kN = 135kN)

b) A= F/p A= 135000N / 2000N/cm2

A = 67,5cm2

D=

D= 9,27cm
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 174

Ein Kunde klagt über mangelnde Fahrleistung seines Radladers. Im


Kundengespräch ergibt sich, dass bei Schubarbeiten Leistungsprobleme
auftreten und oft nicht mehr die volle Fahrgeschwindigkeit erreicht wird,
Hubarbeiten mit voller Schaufel jedoch problemlos erledigt werden.

2.1 In welcher Baugruppe liegt wahrscheinlich ein Defekt vor?


Fahrantrieb

2.2 Radladern können hydrostatisch oder hydrodynamisch angetrieben werden.


Erklären Sie hier das Prinzip eines hydrodynamischen Radladerantriebs!
Antrieb über Drehmomentwandler – meist in Kombination mit

lastschaltbaren Getrieben, Kraftübertragung durch Strömungsenergie,

Drehmomentwandlung und Verstärkung durch Pumpe-Leitrad-Motor, …

2.3 In den Unterlagen finden Sie das


Schaubild des hydrostatischen
Vervielfältigung verboten – Alle Rechte bei den Autoren

Fahrantriebes des Radladers.


Benennen Sie dazu folgende
Bauteile!

1 Verstellpumpe

2 Hilfspumpe auch Speiseölpumpe

4 Fahrmotor auch Hydromotor

10 Ölfilter

2.4 Wie unterscheiden sich die Schläuche 3 und 7 des hydrostatischen


Fahrantriebs?
Schläuche 3 sind hochfeste Hochdruckschläuche für Drücke ab 150bar, je

nach Ausführung, bei 7 ist im Rücklauf nur ein Niederdruckschlauch

notwendig.
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 175

2.5 Nennen Sie drei naheliegende Ursachen für den Leistungsverlust im


Fahrantrieb!
Hydropumpe verschlissen, Hydromotor verschlissen,

Ölmangel und das Öl wird zu heiß, Pumpe schwenkt nicht voll aus,

zu geringer Öldruck im Hochdruck oder Steuerkreislauf, …

2.6 In der Dokumentation finden Sie


Angaben zum Hydromotor. Geben
Sie die genaue Bezeichnung des
abgebildeten Hydromotors an und
zeichnen Sie normgerecht das
zugehörige Schaltzeichen!

Axialkolben-Schrägscheibenmotor bzw.
Bezeichnung:
Axialkolbenmotor Bauform Schrägscheibe
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Normgerechtes Schaltzeichen:

2.7 Bei Durchsicht des Fahrzeuges fällt Ihnen ein hakendes Inchpedal auf.
a) Welche Aufgabe hat das Inchpedal?
Geschwindigkeit (und Zugkraft) wird stufenlos reduziert, dadurch wird

die Leistung des Antriebsmotors für die Arbeitshydraulik freigegeben

(Auch: Durch Betätigung des Inchpedales wird der Steuerdruck der Stellpumpe

stufenlos verringert, Fahrpumpe schwenkt zurück gegen 0-Förderung)

b) Wie könnte das Inchpedal für die geschilderten Leistungsprobleme


verantwortlich sein?
bleibt das Pedal hängen könnte die geschilderte Leistungsreduzierung der

Fahrhydraulik auftreten, …
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 176

2.8 Laut Typenschild liefert die Hydraulikpumpe des Fahrantriebes einen


maximalen Volumenstrom von 150l pro Minute bis zu einem Maximaldruck von
380bar. Die Angaben auf dem Hydromotor sind nicht mehr lesbar. Für die
Baureihen des Radladers sind folgende Motoren dokumentiert.

a) Welcher Motor aus der Tabelle würde sinnvoll Verwendung finden?


Motor mit Nenngröße: 40

b) Begründen Sie Ihre Wahl mit zwei Argumenten.


Ausreichendes und angepasstes Schluckvolumen für hohe Drehzahl,
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ausreichender Druckbelastbarkeit, …

c) Berechnen Sie mit vollständigem Rechenschema die maximale


Pumpenleistung in kW!
Ges: Pmax in kW

Geg: pmax = 380bar, V(Punkt)max = 150l/min

Lös:

Pmax = V(Punkt)max x pmax / 600

Pmax = 150l/min x 380bar / 600

Pmax = 95kW
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 177

Bei dem dargestellten Bagger hebt der Hubzylinder 15 nicht mehr mit voller
Kraft aus und die Drehdurchführung ist defekt. Außerdem hängt die kürzlich
erneuerte Kette durch und rasselt. Ihr Auftrag ist es, die Fehler zu finden und
zu beheben.
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3.1 Tragen Sie die restlichen Nummern der Bauteile ein!

Nr. Bauteilbezeichnung Nr. Bauteilbezeichnung

12 Drehwerksantrieb 21 Koppel

17 Stielzylinder 26 Laufrolle

16 Monoblockausleger 28 Turas
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 178
3.2 Sie haben bei einer ersten Kontrolle keinen Ölmangel oder austretendes Öl
festgestellt. Nennen Sie drei wahrscheinliche hydraulische Ursachen für den
Kraftverlust des Zylinders!
Hydraulikpumpe verschlissen – Leckölverluste, DBV verstellt,

Hydraulikzylinder verschlissen – Leckölverluste, Schieberventile ver-

schlissen, falsche Ölviskosität, Ölkühler verschmutzt - Öl wird zu heiß, …

3.3 Tragen Sie die Bauteilnummern des Kettenlaufwerkes ein!

Nr. Bauteilbezeichnung

1 Bodenplatte

8 Tragrollen

7 bzw. 9 Spannfeder
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13, 19 Kettenführungsplatten

3.4 Nennen Sie drei mögliche Ursachen für das Durchhängen und Rasseln der
Kette!
Federbruch an der Spannvorrichtung, Kettenspannung zu gering,

Fettkammer/Spannkolben undicht,

Füllventil undicht, Bauteilbruch in der Spannvorrichtung, ...


Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 179

3.5 Nennen Sie zwei typische Symptome, welche auf einen Defekt in der
Drehdurchführung hinweisen!
Ölverlust, Leistungsverlust am versorgten

Bauteil des Unterwagens, Fehlfunktion an Bauteilen des Unterwagens, …

3.6 Nennen Sie zwei wahrscheinliche Ursachen für diese Fehler (vorherige Aufgabe)!
Stegbruch der Drehdurchführung,

defekte Dichtungen, verschlissene Führung, …

3.7 Die mit 15001/min angetriebene Hydraulikpumpe liefert 78 Liter


Fördervolumen pro Minute bei 300bar. Berechnen Sie für eine drucklose
Abdrehprobe das zu erwartende Fördervolumen für eine Umdrehung in cm 3!
Rechenschema und Rechenweg werden mitbewertet!
Ges: V(Stern) in cm3
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Geg: V(Punkt) = 78l/min, n = 15001/min, (p = 300bar)

Lös: V(Stern) = V(Punkt) / n

V(Stern) = 78l/min / 15001/min

V(Stern) = 0,052l = 52cm3


Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 180

3.8 Um welche wesentlichen Baugruppen eines Baggers handelt es sich im


Hydraulikschaltplan bei Nr. 250, 201, 203, 190, 195 (Bild unten)
250 Drehdurchführung 190 Drehwerksmotor

201 Fahrmotor 195 Drehwerksbremse

203 Fahrwerksbremse
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3.9 Die Auslegerbauart bestimmt die Grabkurve eines Baggers. Welche beiden
Auslegerbauarten sind üblich. Nennen Sie dazu jeweils einen entscheidenden
Vorteil!
Monoblockausleger Vorteil:: robust,

hohe Belastbarkeit

Verstellausleger Vorteil:: erweiterter Greifraum

auch baggernah, z.B. unter dem Fahrzeug


Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 181
3.10 Geben Sie, mit Hilfe der Grabkurve (Bild), den Kennbuchstaben und das
zugehörige, auf einen Meter gerundete Maß an für …
a) … die max. Reichweite auf Planum!
Kennbuchstabe: B Reichweite: ca. 8,8m

b) … die max. Ladehöhe!


Kennbuchstabe: A Reichweite: ca. 5,2m
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3.11 Welche Aufgabe hat das Sicherheitsventil (Sperrblock) an einem Stielzylinder?


soll des Absinken des unbetätigten Zylinders verhindern

3.12 a) Wie viele Ventile sind im Kreuzschalthebel (Bild nächste Seite) verbaut?
4 Schieberventile

b) Wie viele Aktoren können mit dem Kreuzschalthebel (Bild nächste


Seite) gleichzeitig betätigt werden?
2
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 182

Der Kreuzschalthebel (Bild) betätigt das Vorsteuergerät


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c) Mit dem Kreuzhebel werden die Aktoren proportional angesteuert.


Welche Auswirkungen hat dies auf die Aktoren bezüglich Kraft und
Geschwindigkeit?
die Kraft bleibt immer gleich da sich der Arbeitsdruck nicht verändert,

jedoch nimmt der Volumenstrom und damit die Geschwindigkeit der

Aktoren entsprechend (proportional) zu

d) Geben Sie die Baugruppennummern der Kreuzschalthebelventile aus dem


Schaltplan (Bild nächste Seite) an!
80,81

e) Geben Sie die Bauteilnummer des Druckspeichers (Bild nächste Seite) der
Vorsteuerung an! Um welche Bauart handelt es sich üblicherweise?
54, Blasen oder Membranspeicher
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 183

g) Welche Pumpenbauart findet als Vorsteuerpumpe üblicherweise


Verwendung?
Zahnradpumpe
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Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 184

3.13 Benennen Sie die Bauteile des Drehwerksgetriebes des Baggers!

1 Hydromotor

2 Lamellenbremse

3 Planetengetriebe

4 Antriebsritzel

5 Drehkranz

3.14 Welchem Zweck dient die Ermittlung des Kippspieles eines Bagger-
drehwerkes?
Maß für den Verschleiß des Drehkranzes
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3.15 Erläutern Sie, wie das Kippspiel üblicherweise ermittelt wird.


Der ausgefahrene Ausleger wird mit beladener Schaufel etwas angehoben /

am Boden abgestützt. Auf der gegenüberliegenden Seite wird mit einer

Messuhr das Kippspiel zwischen Drehkranz und Außenring ermittelt.

3.16 Nennen Sie zwei wahrscheinliche Ursachen, falls der Bagger nicht dreht!
Hydromotor wird aufgrund eines hydraulischen Defektes nicht angetrieben,

Lamellenbremse des Drehwerkes lässt sich nicht hydraulisch entriegeln, …


Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 185

3.17 Bezeichnen Sie die angegebenen Anbauwerkzeuge und beschreiben Sie deren
Verwendung!

Aufreißzahn, zum Lockern von Fels und

Abbrucharbeiten

Gitterlöffel, für Lade und Sortierarnbeiten, z.B.

Gestein, Pflaster und Bauschuttrecycling

Grabenräumlöffel; Aushub und Geländebau von

Böschungen,Graben,Mulden,Banketten..
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Tieflöffel (Standardlöffel), die meisten gängigen

Erdbaumaßnahmen, Allroundeinsatz

3.18 a) Bezeichnen Sie das Anbauteil für Bagger und beschreiben Sie den
Verwendungszweck!

b) Welche typischen Probleme treten bei Verwendung dieses Anbauteiles für


die Fahrzeughydraulik auf?

a) Schnellwechseleinrichtung, hydraulisch, zum

schnellen Wechsel der Arbeitsgeräte und

Verringerung der Umbauzeit

b) Verschmutzung des Hydrauliköles durch Anschluss

verschmutzter Kupplungen, Folgeschäden an

Ventilen und Pumpen...


Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 186

Ein Kunde klagt über den Geschwindigkeitsverlust seines Löffelstiels und


vermutet eine fehlerhafte Pumpensteuerung.

Die zur Bearbeitung der Aufgabe benötigten Informationen sind dem Schaltplan und
dem Technischen Datenbatt des Anhanges zu entnehmen!
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Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 187

250

4.1 Beschreiben Sie den Flüssigkeitsverlauf bei der Funktion Heben des
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Stielzylinders! (Arbeitskreislauf)
Ölfluß über Bauteile: 2 - 1 - 15 - 10 - Löffelstiel

4.2 Berechnen Sie die Antriebsleistung der Pumpe in kW bei 150bar und
maximalem Fördervolumen!
Ges: P in kW

Geg: p = 150bar; Q = 250 l/min

Lös: P = (p*Q) /600

P = (150bar * 250 l/min) / 600

P = 62,5 kW
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 188
4.3 Berechnen Sie die Ausfahrgeschwindigkeit des Stielzylinders in m/s!
Ges: v in m/s

Geg: V(Punkt) = 250 l/min; d= 125mm = 1,25 dm

Lös: v = V(Punkt)/A

v = [V(Punkt) * 4] / (d2 𝝅)

v = [250 dm2/min *4] / [(1,25 dm)2 𝝅

v = 203,72 dm/ min

v = 0.34 m/s
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4.4 Aus welchen drei Bauteilen besteht bei diesem Bagger die Leistungsregelung?
7 bzw. Umlenkhebel

8 bzw. Doppeltwirkender Pumpenverstellzylinder

6 bzw. 3/2 Proportionalwegeventil

4.5 Um die Leistungsregelung zu prüfen sind mehrere Messgeräte notwendig.


Nennen Sie die drei Messgeräte!
Manometer

Volumenstrommessgerät (Turbine)

Thermometer
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 189

Sie überprüfen den Fahrantrieb einer gebrauchten Planierraupe auf Funktion.


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5.1 Benennen Sie die Bauteile der Planierraupe nach deren Aufgabe!

Nr. Bauteilbezeichnung nach deren Aufgabe

1 Antriebsmotor

2 Verteilergetriebe

3 Pumpe Arbeitshydraulik

11 Fahrpumpe verstellbar

12 Hydraulikmotor Fahrantrieb

5.2 Eine Laufwerkskette (siehe Bild auf der nächsten Seite) hängt stark durch.
a) Welches Bauteil ist neben der Spannfeder verantwortlich?
Bauteil D – Fettspannzylinder

b) Wie schaffen Sie Abhilfe?


Druckbefüllen und auf Dichtigkeit überprüfen.
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 190

5.3 Tragen Sie die entsprechenden Buchstaben des Kettenantriebs ein!

Buchstabe Bauteil

C Spannfeder
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E Laufrolle

B Leitrad (Umlenkrad)

F Stützrolle

A Turas (Antriebsrad)

5.4 Auf der nächsten Seite ist der Aufbau des Fahrantriebes dargestellt.

a) Benennen Sie die Hauptbaugruppen!

Nr. Hauptbaugruppen

1 Hydromotor

3 Lamellenbremse

4 Hohlrad

b) Nennen Sie zwei Aufgaben des verbauten Planetengetriebes?


Verstärkung des Drehmomentes

Verringerung der Drehzahl


Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 191
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5.5 Die zerlegte hydraulische Antriebseinheit weist Kavitationsschäden auf.

a) Beschreibe das typische Schadensbild an betroffenen Bauteilen!


zerfressene, ausgeflockte Oberfläche (Pitting) an den Antriebselementen

(Kolben, Zahnflanken)

b) Welches typische Symptom (Anzeichen) weist beim Betrieb von


hydraulischen Antrieben auf Kavitation hin?
erhöhte Geräuschentwicklung, vor allem in Pumpen
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 192

Sie erhalten eine Rüttelplatte (siehe Anhang) zum Service mit der Bemerkung, dass
diese „nicht mehr richtig stampft“. Sie bestellen die für den Service notwendigen
Ersatzteile.
6.1 Benennen Sie die fehlenden Bauteile bzw. Bauteilgruppen (übliche Fachbegriffe,
unter denen Sie diese in der Ersatzteilliste suchen)!

Bauteil Nr. Bauteil bzw. Bauteilgruppe

3 Luftfilter

5 Keilriemen

13-14 Ölablassschraube für Erregereinheit

1 Motorölfilter

15 Saugfilter Hydrauliköl

9 Dichtung Ventildeckel
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2 Kraftstofffilter
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 193

6.2 Sie wechseln alle Öle. Geben Sie die benötigten Ölqualitäten an und ergänzen Sie
die Tabelle!

Bezeichnung Viskosität Qualität Füllmenge

Hydrauliköl 32 HLP 5,5l

Öl für Vibrations-
(SAE) 15W-40 (API )SJ/CF 2l
lagergehäuse

Nach erfolgtem Service suchen Sie die Ursache für den Leistungsmangel und überprüfen
den Vortrieb. Der Verdichter legt mit Vollgas Ihre verfügbare Teststrecke von 5m in 18s
zurück.
6.3 Beurteilen Sie das Ergebnis!
Mit ca. 16 m/min bleibt er weit unter dem angegebenen Wert von 28m/min.
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6.4 Nennen Sie zwei naheliegende Ursachen für die mangelnde Verdichterleistung!
Motor erreicht nicht die erforderliche Drehzahl

Keilriemen schleift, Fliehkraftkupplung defekt, Verstelleinheit für Unwucht defekt

Die genannten Ursachen legen nahe, sich mit dem Antrieb zu beschäftigen.

6.5 Beschreiben Sie die Kraftübertragung vom Motor zur Vibrationseinheit


Der Motor treibt die Fliehkraftkupplung (21.05) an.

Über den Keilriemen wird der Erreger angetrieben


Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 194

6.6 Aufgrund des Geruchs


vermuten Sie eine fehlerhafte
Kupplung.
Um welche Kupplungsbauart
handelt es sich hier?
Fliehkraftkupplung

6.7 Obwohl die Kupplungsbeläge erst vor 20h erneuert wurden, sind diese schon wieder
Vervielfältigung verboten – Alle Rechte bei den Autoren

verbrannt. Nennen Sie eine mögliche Ursache und erklären Sie, warum diese einen
schnellen Kupplungsverschleiß hervorruft!
Die Leerlaufdrehzahl ist zu hoch, dadurch schleifen die Beläge permanent.

der Motor erreicht eine nicht ausreichende Drehzahl und dadurch schleifen die

Beläge, Federn (Pos. 9) sind zu straff und dadurch schleifen die Beläge, …

6.8 Beschreiben Sie die Funktion und Wirkweise der dargestellten Reversiereinheit!
Durch die seilzuggesteuerte Verstellung des variablen Erregers wird die

Stellung der Erregergewichte zueinander verändert.

Die Stellung der Unwuchten zueinander erzeugt die Fahrbewegung.


Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 195

Sie sollen zusätzlich die defekten Lager an der Rüttelplatte erneuern und zerlegen
dazu die Vibrationseinheit (siehe Bild).
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6.9 Erklären Sie Wirkungsweise der Unwuchten auf den Bewegungsablauf bei
Rüttelplatten und Walzen!
Durch das Rotieren der Unwuchten entstehen Zentrifugalkräfte die die

Rüttelplatte zuerst anheben und dann in den Untergrund pressen, dadurch

entsteht die gewünschte Verdichtungsarbeit.

6.10 Erklären Sie, wie bei der Rüttelplatte die Vorwärtsbewegung in eine
Rückwärtsbewegung umgewandelt wird!
Durch die reversierbare Ausführung, d.h. durch ändern der Richtung der

Schwingungen (Verlagerung der Unwucht)

6.11 Nennen Sie den korrekten Fachbegriff der oben abgebildeten Vibrationseinheit!
Erreger

6.12 Benennen Sie die Bauteile der Vibrationseinheit mit dem jeweiligen Fachbegriff:

Nr. Bezeichnung

3 (Kugel-) Lager

4 Erregergehäuse

6 Erregerwelle bzw. Unwuchtwelle


Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 196

Anhang (Rüttelplatte):
allgemeine Angaben
Rüttelplatte Einsatzgewicht: 579 kg,
HATZ-Diesel Motor: (Typ: 1D81Z - 13.6 PS/ 10.0 kW) - Elektrostart,
Arbeitsbreite: 700 mm (Plattengröße: 980 mm x 700 mm),
Arbeitsgeschwindigkeit: max. 28 m/min,
Zentrifugalkraft: 70 kN,
Frequenz: 66 Hz,
Steigfähigkeit: max. 35 %,
Verdichtungskontrolle: ECONOMIZER,
niedrigste Arbeitshöhe: ca. 870 mm,
Länge mit Deichsel in Arbeitsstellung: ca. 1.860 mm (1.070 mm mit Deichsel in
Vertikalstellung),
STABILE MOTORABDECKUNG: (schützt vor Beschädigungen), Lift-Haken,
Transportmaße: Länge: 1.070 mm, Breite: 700 mm, Höhe: ca.
1.470 mm.
Motor:
Hersteller: Hatz
Typ: 1D81 Z
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Verbrennungsprinzip: 4-Takt-Diesel
Kühlung: Luft
Zylinderzahl: 1
Leistung nach ISO 9249: 10,5 kW
Leistungsangabe bei Nenndrehzahl von: 3000 1/min
Niedriger Leerlauf: 850+/-30 1/min
Spez. Kraftstoffverbrauch: 238 g/kWh
Ventilspiel Einlaß: 0,1 mm
Ventilspiel Auslaß: 0,2 mm
Öffnungsdruck Einspritzventile: 235 +8 bar
Anlasser Spannung: 12 V
Hydraulikpumpe:
Hersteller: Kracht
Typ: KP1
System: Zahnradpumpe
Max. Fördervolumen: 1,5 cm3/U
Druckbegrenzung: 15 bar
Erregersystem:
Frequenz: 56+3 Hz
Amplitude: 2,3 mm
Zähnezahl Erregerwelleneinstellung: 18/55
Füllmengen:
Motoröl: 1,7 l (SAE 15W-40, API SJ/CF)
Hydrauliköl: 5,5 l (HLP 32)
Vibrationslagergehäuse: 2,0 l (SAE 15W-40, API SJ/CF)
Sonstige Details:
Arbeitsgeschwindigkeit: max. 28 m/min
Einschaltdrehzahl Fliehkraftkupplung: 1000+100 1/min
Maximaldrehzahl: 2950+100 1/min
Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 197
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Prüfungsvorbereitung Teil 2 – Arbeitsplanung und Funktionsanalyse Seite: 198

7.1. a) In Baumaschinen werden vornehmlich Diagonalreifen verwendet. Worin


liegt der konstruktive Unterschied zu Radialreifen?
Mehr Stahlgewebelagen des Gürtels, welche kreuzweise in die Wandung

gezogen sind.

b) Erläutern Sie zwei wesentliche Vorteile, die sich daraus ergeben.


Guter Schutz gegen Beschädigungen der Wandung im steinigen Einsatz

durch Gürtel in der Wandung

Hohe Steifigkeit des Reifens für hohe Standfestigkeit

7.2. Erklären Sie die im Bild dargestellten Bezeichnungen eines EM-Reifens.


EM Reifen für Erdbaumaschinen
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750 Reifenbreite in mm

65 Höhen-Breitenverhältnis in %

R Bauweise Radial

25 Nenndurchmesser in Zoll

tubeless Schlauchloser Reifen

190 B Tragfähigkeits- und Geschwindigkeitsindex


Verband für Land- und Baumaschinentechnik
Landesinnungsmeister: Alois Göppel Telefon: 0 83 31 / 9 91 31 52
Geschäftsführer: Gottfried Voigt [email protected]
Weinmarkt 15 • 87700 Memmingen www.agrartechnik.de

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