DSD 2 Sternchenthemen/ Gruppe 10 A 30.01.

2025
Lehrkräfte: I. Davitadze, M. Dumbadze

Soziale Medien/ Soziale Netzwerke/ Social Media

Soziale Medien kennt wohl fast jede/r. Oft spricht man auch von Sozialen Netzwerken oder auf
Englisch von „Social Media“. Facebook, Twitter oder Instagram, YouTube, Snapchat, WhatsApp
und andere zählen dazu. Aber warum sind diese Medien „sozial“? Wie unterscheiden sie sich
von anderen Medien wie Zeitungen oder dem Fernsehen?

Digital und Interaktiv

Was Soziale Medien von den „klassischen“ Massenmedien unterscheidet ist zunächst einmal,
dass sie nur über das Internet funktionieren. „Sozial“ sind diese Medien, weil sie den schnellen
Austausch von Informationen und Meinungen zwischen Nutzer/innen möglich machen.
Das kann ein Geburtstagsgruß sein oder ein Aufruf zur Wahl einer bestimmten Partei, ein
Katzenvideo, die Hausaufgaben von der Schule oder eine Online-Präsentation zum
Klimawandel und natürlich noch ganz viel mehr. Soziale Medien bieten die Chance, Menschen
miteinander sehr schnell in direkten Kontakt zu bringen. Das können Familienmitglieder und
Freund/innen, Mitarbeiter/innen von Unternehmen und Vereinen sein. Es können aber auch
Menschen sein, die sich überhaupt nicht kennen und vermutlich auch nie persönlich
kennenlernen werden, die aber gemeinsame Interessen haben und auf diese Weise
miteinander kommunizieren. Damit ermöglichen Soziale Medien ihren Nutzer/innen, sich an
Diskussionen zu beteiligen und am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen und mitzuwirken. In
der Sprache der Politik nennt man das auch „Partizipation“.

Kostenlos?

Im Vergleich zu Medien wie Zeitung oder Rundfunk haben Soziale Medien den Vorteil, dass sie
in der Regel kein Geld kosten. Meistens reichen ein paar Klicks, um die Angebote nutzen zu
können und selbst aktiv zu werden. Aber Achtung! Die meisten Anbieter von Sozialen Medien
stellen ihre Programme und Plattformen zwar unentgeltlich, aber keineswegs kostenlos zur
Verfügung: Man bezahlt mit eigenen persönlichen Daten, mit denen sich viel Geld verdienen
lässt. Diese Daten werden für Werbezwecke genutzt, um den Nutzern passende Produkte zu
empfehlen oder auch um die Nutzer politisch zu beeinflussen. Darum ist es sehr wichtig, immer
ganz genau zu überlegen, welche Informationen die Nutzer von sich selbst preisgeben wollen.
Grundsätzlich gilt: Je weniger, desto besser!

Jugendschutz

Für Kinder und Jugendliche gilt auch bei den Sozialen Medien der Jugendschutz. Weil Kinder
und Jugendliche meistens nicht absehen können, welche Folgen die Weitergabe ihrer Daten
haben kann, gilt für sie ein besonderer Datenschutz: Aus diesem Grund dürfen die meisten
Soziale Netzwerke erst ab 16 Jahren genutzt werden, so steht es auch in den Allgemeinen
Geschäftsbedingungen der Anbieter. Sind die Nutzer jünger, müssen sie die Eltern um
Erlaubnis fragen.

Aber nicht alle sozialen Medien und sozialen Netzwerke kontrollieren das tatsächliche Alter der
Nutzer streng. Deshalb ist es möglich, falsches Alter einzugeben, das Konto zu eröffnen und
genauso aktiv sein und die Funktionen zu nutzen, die den Volljährigen erlaubt werden.

Wie sozial sind die Sozialen Medien?

Viele von Menschen können sich wahrscheinlich gar nicht mehr vorstellen, ohne Soziale
Medien zu leben. Tatsächlich kann ja auch fast jede/r davon erzählen, wie einfach man mit Hilfe
dieser Angebote an Informationen kommt und selbst kommunizieren kann. Trotzdem gibt es
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viele Diskussionen über Soziale Medien und auch viel Kritik. Soziale Medien kann man leider
auch benutzen, um Falschinformationen zu verbreiten, also „Fake News“. Sie sind oft auch
problematisch, weil sie dafür sorgen, dass einem nur Inhalte angezeigt werden, die seine
Meinung wiedergeben. Oft werden den Nutzern auch nur andere Nutzer/innen angezeigt, die
ihre Meinung und ihre Interessen teilen. Der Meinungsaustausch mit Menschen, die anders
denken, wird dadurch erschwert. Über Soziale Medien können freie Wahlen beeinflusst und
damit die Demokratie gefährdet werden. Auch das Mobbing von anderen Menschen und
Mitschüler/innen ist leider über soziale Netzwerke viel einfacher geworden. Manchmal sind die
Sozialen Medien also in Wirklichkeit ganz einfach unsozial.

Vorteile Nachteile
Mit Freunden und Bekannten in Kontakt Cyber-Mobbing kann entstehen
bleiben

Neue Kontakte knüpfen Daten sind nicht immer sicher

Informationen finden und schauen, was Es kann passieren, dass man online
Freunde machen ausspioniert wird

Kommunikation ist 24 Stunden rund um die Die Kommunikation zwischen „realen“

Man kann mit alten Freunden wieder in Schneller Image-Schaden ist möglich
Kontakt treten

Bei einer Diskussion kann man sich Man kann sehr schnell süchtig werden
vielschichtige Meinungen einholen

Man kann vereinfacht Bilder und Videos Man kann durch teilen von
versenden pornographischen, rechtsradikalen und
gewaltverherrlichenden Inhalten missbraucht
werden