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W641715 Probekapitel Kontext C1.2 Einseitig

Das Dokument beschreibt das Kurs- und Übungsbuch 'Kontext C1.2', das erwachsene Lernende auf die Niveaus B1+, B2 und C1 im Deutschen vorbereitet. Es bietet einen modularen Aufbau mit Fokus auf alle vier Sprachfertigkeiten, intensives Strategietraining, Mediation und landeskundliche Inhalte. Zusätzlich enthält es umfangreiche digitale Angebote und Materialien zur Prüfungsvorbereitung für verschiedene Zertifikate.

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Carolina Bazan
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W641715 Probekapitel Kontext C1.2 Einseitig

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Kontext C1.2 C1.

C1.2
Deutsch als Fremdsprache

Kontext führt erwachsene Lernende zielsicher und zuverlässig zu den Niveaus


B1+, B2 und C1 und bereitet auf die Prüfungen Goethe- / ÖSD-Zertifikat B1,
Goethe-Zertifikat B2 und C1, telc Deutsch B1 bis C1, ÖSD-Zertifikat B2 und C1,

Kontext
DSH und TestDaF vor.

Kurs- und Übungsbuch mit Audios und Videos


• Modularer und linearer Aufbau mit Fokus auf allen vier Fertigkeiten
• Intensives Strategietraining und induktive Grammatikvermittlung
• Aufgaben zur Mediation wie Sprachmittlung und plurikulturelle Kompetenz
• Große Aufgabenvielfalt mit Binnendifferenzierung, Flüssigkeitstraining u. v. m.
Deutsch als Fremdsprache
• Extraseiten zu „Kommunikation in Alltag und Beruf“
• Landeskundliche Porträts aus Deutschland, Österreich und der Schweiz
Kurs- und Übungsbuch Neue Aspekte für
• Viele Aufgaben im C1-Prüfungsformat
• Umfangreiches Videomaterial: Grammatik-, Redemittel-, Strategieclips
mit Audios und Videos Fortgeschrittene
und aktuelle authentische Dokumentarfilme zur Landeskunde
• Breites digitales Angebot auf Allango Jetzt Probekapitel testen!

Kontext C1.2

allango
Die Lernplattform für Sprachen!
Alles Digitale von Ernst Klett Sprachen
abrufbar auf www.allango.net

www.klett-sprachen.de/kontext
SPrachen fürs Leben!
KAPITEL 7 IRGENDWAS IST IMMER

KURSBUCH ÜBUNGSBUCH

EINSTIEG 10 Wortschatzübungen zum Thema Erfolg, 94


ALLES PERFEKT? Scheitern und Unzulänglichkeit
über Perfektion und Mängel sprechen •
einen Begriff am Beispiel eines Fotos erklären
12 Erweiterte Lernziele: 96
MODUL 1 wichtige Informationen aus einem Text
DER UNBESIEGBARE notieren
Informationen über Staub verstehen und Tipps: uneingeleitete Konditionalsätze •
zusammenfassen Hilfsverben bei Nominalstil
Mediation: eine Zusammenfassung aus Tipp für die Prüfung: inhaltlich passende
verschiedenen Informationen schreiben Wörter für Lückentexte finden
Grammatik: Bedingungen ausdrücken: konditionale
Zusammenhänge (Nominalform)
MODUL 2 14 Erweiterte Lernziele: 98
UNGELIEBTE MOMENTE kausale Zusammenhänge in einem Text
ein Radiofeature verstehen • über Peinlichkeit erkennen
sprechen und schreiben • sich entschuldigen Tipp für die Prüfung: beim Lesen auf
Tipp für die Prüfung: Schlüsselbegriffe beim Hören kausale Zusammenhänge achten
notieren
MODUL 3 16 Erweiterte Lernziele: 100
GUTER PLAN, ABER … Sätze anders formulieren
beim Lesen den Textverlauf antizipieren • Wortbildung: die Präfixe mikro- und
über ungewollte Effekte sprechen makro-
S 06 Strategie: Texte beim Lesen antizipieren
G 04 Grammatik: erweiterte Partizipialattribute
MODUL 4 18 Erweiterte Lernziele: 102
(UN)PERFEKTE MEETINGS über unterschiedliche Verhaltenstypen in
Erfahrungen zu Meetings austauschen • einen Meetings sprechen • einen Vortrag dazu
Zeitungsartikel verstehen • Textpassagen erklären verstehen • Tipps zum Umgang mit den
Mediation: einzelne Textpassagen erklären Typen geben
Strategie: Textstellen erklären
Tipp für die Prüfung: Aufgaben überfliegen
KOMMUNIKATION IN ALLTAG UND BERUF 20 SCHREIBEN AUSSPRACHE 104
unfaire Gespräche höflich abwehren Richtig schreiben: unpersönlich
formulieren ohne Passiv
Aussprache: Betonung der Modalpartikel
eigentlich
S 02 PORTRÄT 21 SELBSTEVALUATION 105
Drei kreative Köpfe zur Frage: Würden Sie heute Das kann ich nach Kapitel 7
gern etwas an Ihren früheren Werken ändern?
Elke Heidenreich – Bodo Kirchhoff – Rotraud
Susanne Berner
FILM 22 WORTSCHATZ 106
Gutes Benehmen – so lernt man das wichtige Wörter und Wendungen
GRAMMATIK IM BLICK 23
Bedingungen ausdrücken: konditionale Zusammen-
hänge (Nominalform)
erweiterte Partizipialattribute

4
INHALT

KAPITEL 8 WAS SPRACHE MACHT

KURSBUCH ÜBUNGSBUCH

EINSTIEG 24 Wortschatzübungen zum Thema Medien 108


SCHLAGZEILEN und Sprache
über Schlagzeilen sprechen und eine dazugehörige
Nachricht schreiben
MODUL 1 26 Erweiterte Lernziele: 110
WAS SOLLEN MEDIEN LEISTEN? Aussagen aus Texten in eigenen Worten
einen Sachtext verstehen • Informationen wiedergeben
zusammenfassen und für andere mündlich Tipp: Alternativen für Relativsätze im
wiedergeben Passiv
Mediation: Informationen aus Text und Schaubild Tipp für die Prüfung: wissenschafts-
adressatengerecht beschreiben sprachliche Strukturen
Grammatik: modales Partizip (Gerundiv)
Tipp für die Prüfung: ein Schaubild ergänzen
MODUL 2 28 Erweiterte Lernziele: 112
SPRACHLICHE VARIETÄTEN einen Vortrag (an der Universität)
Dialekte und einen Text über Dialekte verstehen • verstehen
über Dialekte sprechen • eine Präsentation halten Tipp für die Prüfung: Informationen auf
Tipp für die Prüfung: Notizen für eine Präsentation Folien ergänzen
verfassen
MODUL 3 30 Erweiterte Lernziele: 114
SPRACHE IST MACHT einen Text zum Thema Framing verstehen
in einer Radiosendung Beiträge von Expertinnen und ergänzen
und Experten verstehen und auf Äußerungen dazu Wortbildung: Nomen mit Ge- und -rei/-lei
reagieren • Informationen schriftlich wiedergeben
Strategie: trennbare und untrennbare Verben im
Wörterbuch erkennen
G 05 Grammatik: trennbare und untrennbare Verben
Tipp: Bedeutungsunterschiede bei Verben mit Präfix
MODUL 4 32 Erweiterte Lernziele: 116
EINE NEUE SPRACHE Informationen über einen Autor aus
über Sprachenlernen sprechen • einen literarischen verschiedenen Texten zusammentragen
Text verstehen und darüber sprechen und ein Porträt schreiben
Mediation: persönliche Eindrücke zu einem
literarischen Text formulieren
Strategie: über Literatur sprechen
KOMMUNIKATION IN ALLTAG UND BERUF 34 SCHREIBEN AUSSPRACHE 118
R 06 eine Information korrigieren und darauf reagieren Richtig schreiben: Emojis in der
Arbeitswelt
Aussprache: Verschmelzungen und
Verschleifungen
S 02 PORTRÄT 35 SELBSTEVALUATION 119
Die Fernsehlandschaft in Deutschland Das kann ich nach Kapitel 8
FILM 36 WORTSCHATZ 120
Sprache in der Werbung wichtige Wörter und Wendungen
GRAMMATIK IM BLICK 37
modales Partizip (Gerundiv)
trennbare und untrennbare Verben

5
KAPITEL 9 BESSER KONSUMIEREN

KURSBUCH ÜBUNGSBUCH

EINSTIEG 38 Wortschatzübungen zum Thema 122


KONSUMKONZEPTE Wirtschaft
Texte über Konsumkonzepte lesen und darüber
diskutieren • eine Idee für eine besondere
Geschäftsidee vorstellen
MODUL 1 40 Erweiterte Lernziele: 124
URSACHE UND WIRKUNG einen Text über ökonomisches Handeln
soziale oder ökonomische Effekte verstehen • verstehen
Phänomene erklären
Mediation: einen Effekt für andere beschreiben und
Beispiele nennen
G 06 Grammatik: irreale Folgen ausdrücken: irreale
Konsekutivsätze
Tipp für die Prüfung: wissenschaftssprachliche
Strukturen
MODUL 2 42 Erweiterte Lernziele: 126
INFORMIERT EUCH! Begriffe aus der Wirtschaft definieren •
ein Interview zu Wirtschaftswissen verstehen • eine ein Informationsvideo für Social Media
Argumentation zum Schulfach Wirtschaft schreiben produzieren
Tipp für die Prüfung: anhand von Leitfragen einen
Diskussionsbeitrag schreiben
MODUL 3 44 Erweiterte Lernziele: 128
MODERNE KONZEPTE einen Text schriftlich zusammenfassen •
über Mode diskutieren • Texte über Modeunter- ein Gespräch verstehen und eine Über-
nehmen verstehen und zusammenfassen sicht dazu ergänzen
Mediation: Informationen aus Texten für andere Tipp für die Prüfung: sich in einer Tabelle
wiedergeben orientieren
Strategie: Texte besser verstehen
Grammatik: Präpositionen mit Genitiv
MODUL 4 46 Erweiterte Lernziele: 130
GRUNDEINKOMMEN eine Argumentation zum bedingungslosen
Meinungen zum bedingungslosen Grundein- Grundeinkommen schreiben
kommen verstehen • eine Diskussion führen und Wortbildung: Adjektive mit der Endung
über den Verlauf der Diskussion berichten -sam
R 07 Mediation: über Verlauf und Ergebnis einer Tipp für die Prüfung: Zeiteinteilung
Diskussion berichten
Tipp für die Prüfung: Aussagen zuordnen
KOMMUNIKATION IN ALLTAG UND BERUF 48 SPRECHEN AUSSPRACHE 132
Elevator Pitch – jemanden in sehr kurzer Zeit Richtig sprechen: eine Präsentation
überzeugen interessant einleiten
Aussprache: Positionen Nachdruck
verleihen
S 02 PORTRÄT 49 SELBSTEVALUATION 133
Die „Wirtschaftsweisen“ Das kann ich nach Kapitel 9
FILM 50 WORTSCHATZ 134
Solidarische Landwirtschaft wichtige Wörter und Wendungen
GRAMMATIK IM BLICK 51
irreale Folgen ausdrücken: irreale Konsekutivsätze
Präpositionen mit Genitiv

6
INHALT

KAPITEL 10 HERAUSFORDERUNGEN

KURSBUCH ÜBUNGSBUCH

EINSTIEG 52 Wortschatzübungen zum Thema 136


UMGANG MIT HERAUSFORDERUNGEN Herausforderungen
über herausfordernde Situationen und den Umgang
damit sprechen • die Bedeutung von Zitaten klären
MODUL 1 54 Erweiterte Lernziele: 138
GUT GEGEN STRESS einen kurzen Text über einen Resilienztest
über Stressbewältigung sprechen • einen Vortrag schreiben
verstehen • Statements kommentieren Tipp für die Prüfung: wissenschafts-
G 07 Grammatik: zeitliche Abläufe ausdrücken: sprachliche Strukturen
temporale Zusammenhänge
MODUL 2 56 Erweiterte Lernziele: 140
UNABHÄNGIG UND FREI? in einem Radiobeitrag verschiedene
Vor- und Nachteile von selbstständigem Arbeiten Meinungen (zum Thema Selbstständigkeit)
verstehen und wiedergeben • einen Kommentar verstehen • die eigene Meinung zu einem
schreiben • zu zweit kontrovers diskutieren kontroversen Thema als Audio aufnehmen
Tipp für die Prüfung: Gesprächsverhalten in einer Wortbildung: hin und her
Diskussion
MODUL 3 58 Erweiterte Lernziele: 142
KÜNSTLICHE INTELLIGENZ? über Nutzen und Risiko von KI diskutieren
Texte über digitale Entwicklungen und KI verstehen Tipp für die Prüfung: Vorbereitung auf das
und darüber diskutieren Thema einer Diskussion
Grammatik: Verhältnisse ausdrücken
MODUL 4 60 Erweiterte Lernziele: 144
DER WAHRHEIT AUF DER SPUR Texte zum Thema Engagement gegen
einen Vortrag und Fragen zu Desinformation in Desinformation verstehen • einen
den Medien verstehen • FAQs schreiben • über KI Kommentar schreiben und von eigenen
diskutieren Erfahrungen berichten
R 08 Mediation: diskutieren, kritisch nachfragen und zu
einem Konsens kommen
Strategie: Formulierung von Fragen und Antworten
(FAQs)
Tipp für die Prüfung: falsche Aussagen in einer
Zusammenfassung finden
KOMMUNIKATION IN ALLTAG UND BERUF 62 SPRECHEN AUSSPRACHE 146
zu konstruktiven Diskussionen motivieren Richtig sprechen: überzeugend antworten
Mediation: eine Diskussion am Laufen halten Aussprache: Zwillingsformeln
S 02 PORTRÄT 63 SELBSTEVALUATION 147
Verena Bentele Das kann ich nach Kapitel 10
FILM 64 WORTSCHATZ 148
Keine Angst und eine gute Nase wichtige Wörter und Wendungen
GRAMMATIK IM BLICK 65
zeitliche Abläufe ausdrücken: temporale
Zusammenhänge
Verhältnisse ausdrücken

7
KAPITEL 11 WISSEN SCHAFFEN

KURSBUCH ÜBUNGSBUCH

EINSTIEG 66 Wortschatzübungen zum Thema Wissen 150


UNBEANTWORTETE FRAGEN AUS DER und Wissenschaft
WISSENSCHAFT
über Wissenschaftsbereiche und Forschung
sprechen
MODUL 1 68 Erweiterte Lernziele: 152
IM AUFTRAG DER FORSCHUNG von der Ausschreibung einer Studie
eine wissenschaftliche Studie einordnen und berichten • einen Ratschlag geben • einen
diskutieren • Erfahrungsberichte verstehen Radiobeitrag zu einem Forschungsfeld
Grammatik: Besonderheiten der Satzstellung: verstehen
Infinitiv und Partizip II auf Position 1 Tipp: Abgrenzung durch Verb auf Position 1
Tipp für die Prüfung: mit Timer üben
MODUL 2 70 Erweiterte Lernziele: 154
ARBEITSALLTAG ARCHÄOLOGIE Notizen für einen Vortrag ausformulieren
einen Radiobeitrag zu einem wissenschaftlichen Wortbildung: Nomen mit -schaft
Berufsfeld verstehen • einen Kurzvortrag halten
Strategie: in kurzer Zeit einen Vortrag vorbereiten
Tipp für die Prüfung: Was wird bei einem Vortrag
erwartet?
MODUL 3 72 Erweiterte Lernziele: 156
IMMER NEUES AUS DER WISSENSCHAFT Fragen zu einem komplexen Text
schriftliche Kommentare zu Trends in der Wissen- beantworten
schaft vergleichen • eine Stellungnahme schreiben Tipp: kein Agens bei passivischen Nomen-
Mediation: mithilfe von Notizen etwas für eine Verb-Verbindungen
andere Person zusammenfassen Tipp für die Prüfung: verschiedene
Strategie: variantenreich formulieren Aufgabentypen der DSH
Grammatik: aktivische und passivische Bedeutung
von Nomen-Verb-Verbindungen
MODUL 4 74 Erweiterte Lernziele: 159
AN DER HOCHSCHULE einen Beitrag über effektives Lernen für
eine Diskussion über Lernkulturen verstehen • in ein Portal schreiben
Diskussionen zu logischem Argumentieren anregen
Mediation: logisches Argumentieren in einer
Diskussion anregen
S 07 Strategie: zum Argumentieren anregen
R 09 KOMMUNIKATION IN ALLTAG UND BERUF 76 SCHREIBEN AUSSPRACHE 160
Fragen und Antworten nach einer Präsentation Richtig schreiben: Sätze mit Verweis-
wörtern verbinden
Aussprache: Wortakzent bei den
Präpositionaladverbien mit da(r)-
S 02 PORTRÄT 77 SELBSTEVALUATION 161
Institute für Grundlagenforschung in D-A-CH Das kann ich nach Kapitel 11
FILM 78 WORTSCHATZ 162
Die Geheimnisse des Trierer Goldschatzes wichtige Wörter und Wendungen
GRAMMATIK IM BLICK 79
Besonderheiten in der Satzstellung: Infinitiv und
Partizip II auf Position 1
aktivische und passivische Bedeutung von Nomen-
Verb-Verbindungen

8
INHALT

KAPITEL 12 WIE WIR TICKEN

KURSBUCH ÜBUNGSBUCH

EINSTIEG 80 Wortschatzübungen zum Thema 164


SPIEL „WIE TICKEN SIE?“ Interessen und Werte
spielen und Fragen und Aufgaben zum Thema
Wie wir ticken bearbeiten
MODUL 1 82 Erweiterte Lernziele: 166
ÜBER DAS WARTEN eine Diskussion zwischen Expert*innen
über Wartesituationen sprechen • ein Interview mit verstehen
einem Experten verstehen Tipp: Vermutungen ausdrücken
Grammatik: über Zukünftiges sprechen: Futur I Tipp für die Prüfung: Schlüsselwörter
und II markieren

MODUL 2 84 Erweiterte Lernziele: 168


WIE FÜHLST DU DICH? einen Text über Emotionale Intelligenz
eine Vorlesung über Emotionen verstehen • über verstehen
Emotionen sprechen • eine Mail zu einem heiklen Tipp für die Prüfung: Unterscheidung von
Thema formulieren falschen und nicht enthaltenen Aussagen
S 08 Strategie: längere monologische Texte verstehen
Tipps für die Prüfung: chronologische Bearbeitung
von Höraufgaben bei der DSH • halbformelle
Nachricht zu einem unangenehmen Thema
MODUL 3 86 Wortbildung: Adjektive mit -haft 171
TRAUMHAFT
einen Text über Träume verstehen und darüber
sprechen
G 08 Grammatik: Besonderheiten der Satzstellung:
Ausklammerungen
MODUL 4 88 Erweiterte Lernziele: 172
UNSERE BUNTE WELT eine Kurzpräsentation vorbereiten
über die Wirkung von Farben sprechen • einen und halten • einen kreativen Kurztext
Podcast mit Buchempfehlungen und einen Poetry- schreiben
Slam verstehen Tipp für die Prüfung: eine Kurz-
Mediation: einen Poetry-Slam verstehen und präsentation anhand von Stichpunkten
interpretieren vortragen
Tipp für die Prüfung: markieren bei Unsicherheit
KOMMUNIKATION IN ALLTAG UND BERUF 90 SPRECHEN SCHREIBEN AUSSPRACHE 174
positive und negative Überraschung äußern Richtig sprechen: Aussagen variieren I
Richtig schreiben: Aussagen variieren II
Aussprache: Aussprache üben und
verbessern
S 02 PORTRÄT 91 SELBSTEVALUATION 175
Sigmund und Anna Freud Das kann ich nach Kapitel 12
FILM 92 WORTSCHATZ 176
Miteinander lachen wichtige Wörter und Wendungen
GRAMMATIK IM BLICK 93
über Zukünftiges sprechen: Futur I und II
Besonderheiten der Satzstellung: Ausklammerungen

ANHANG 178

Wichtige Verben, Lösungen, Transkripte, Audios, Videos, … online!

9
8 WAS SPRACHE MACHT

Die
B

A ng s t
DAS WARS! Stirbt
der MENSCH aus?
geht um
Lie ch ten ste in
Anzahl der Geburten
halbiert sich bis 2100
schlägt Alarm

1990 2017 2050 2100

A
D

GOLD!
GOLD!
GOLD! Killer-Klima!
Österreich Spitze! Der nächste Sommer wird die Hölle

1 a Lesen Sie die Schlagzeilen. Wählen Sie das Thema aus, das Sie am meisten anspricht.
Begründen Sie Ihre Wahl. Sprechen Sie zu zweit.

b Um welche Art von Schlagzeilen handelt es sich? Wo findet man solche Texte? Was ist
typisch für diese Texte? Sammeln Sie Merkmale zu folgenden Aspekten und vergleichen Sie
dann im Kurs.
Wortschatz • Stil • Layout • Inhalt • Wirkung • Informationsgehalt • …

24 C1 › 108
JACKPOT-DRAMA:
E

LOTTO-FEE

Lilly
auf der
Millionenfund
Kinder entdecken Schatz beim Spielen
FLUCHT
G

LERNZIELE

MODUL 1 einen Sachtext verstehen, Informationen

ge n?
F

r S e
zusammenfassen und für andere

KI – F l u c h o d e mündlich wiedergeben
MODUL 2 Dialekte und einen Text über Dialekte
verstehen, über Dialekte sprechen, eine
Präsentation halten
MODUL 3 in einer Radiosendung Beiträge von
Expertinnen und Experten verstehen
und auf Äußerungen dazu reagieren,
Informationen schriftlich wiedergeben
MODUL 4 über Sprachenlernen sprechen, einen
literarischen Text verstehen und darüber

Erstaunliche Prognosen sprechen

aus der Wissenschaft ALLTAG UND BERUF


eine Information korrigieren und darauf reagieren

GRAMMATIK
MODUL 1 modales Partizip (Gerundiv)
MODUL 3 trennbare und untrennbare Verben

c Die Story hinter der Schlagzeile – Suchen Sie eine Person, die in Aufgabe 1a die gleiche
Schlagzeile wie Sie gewählt hat. Gehen Sie gemeinsam durch den Kurs, fragen Sie die anderen
nach Assoziationen und Ideen zu Ihrer Schlagzeile und machen Sie Notizen.

2 a Wie könnte die ganze Nachricht lauten? Schreiben Sie zu zweit eine Meldung zu Ihrer
Schlagzeile aus Aufgabe 1a. Nutzen Sie auch die Notizen aus 1c.

b Redaktionssitzung – Arbeiten Sie in Gruppen. Lesen Sie die anderen Nachrichten.


Ü1–5 Welche Nachricht würden Sie drucken? Wählen Sie zwei Nachrichten, die Sie überzeugen.

C1 › 109 25
8 einen Sachtext verstehen · Informationen zusammenfassen und mündlich wiedergeben

WAS SOLLEN MEDIEN LEISTEN?


1 a Wie und wo informieren Sie sich über aktuelle Themen und Ereignisse?
Warum? Sprechen Sie in Gruppen.

b Funktionen der Medien – Lesen Sie den Artikel. Über welche Bereiche wird
gesprochen? Welche Funktionen werden genannt? Markieren Sie im Text.

Unverzichtbar, kritisiert, gefürchtet


. Massenmedien tragen zu einer funktionierenden Demokratie bei und
. erfüllen gesellschaftliche Aufgaben. Welche das sind, erfahren Sie hier.
. Medien spielen eine nicht zu unterschätzende Rolle, Wirtschaft sind sie daher auch oft gefürchtet. Auch in .
. wenn es darum geht, die Stabilität eines politischen den Bereichen Wirtschaft, Kultur und Soziales erfüllen .
5 Systems zu unterstützen oder den Wandel einer Medien ähnliche Aufgaben. .
. Gesellschaft umzusetzen, soweit aktuelle Ent- Bei ökonomischen Themen stehen vor allem Informa- .
. wicklungen dies erforderlich machen. In wichtigen tionen zu Konsum im Mittelpunkt der Publikationen, 45
. gesellschaftlichen Bereichen wie Politik, Wirtschaft, die beispielsweise über neue Waren und Güter oder .
. Kultur und Soziales übernehmen Medien eine Infor- auch wirtschaftliche Trends berichten. Da die Medien- .
10 mationsfunktion, indem sie über relevante Themen branche selbst einen eigenen Wirtschaftszweig dar- .
. vollständig, sachlich und so verständlich wie möglich stellt, ist auch sie ein zu beobachtendes Objekt der .
. berichten. Berichterstattung. Damit sich die Öffentlichkeit ein 50
. Damit sie dieser umzusetzenden Aufgabe gerecht Bild über Qualität und Zuverlässigkeit eines Senders, .
. werden können, ist die Pressefreiheit in vielen euro- einer Website oder einer Zeitung machen kann, ist es .
15 päischen Verfassungen wie etwa in Deutschland, daher wichtig, dass auch kritisch übereinander berich- .
. Österreich und in der Schweiz festgeschrieben. Eine tet wird und keine Monopole entstehen. .
. politisch und wirtschaftlich unabhängige Bericht- Im Rahmen von sozialen und kulturellen Themen 55
. erstattung soll der öffentlich-rechtliche Rundfunk übernehmen Medien oft die Funktion, Orientierung .
. garantieren, der in Deutschland aus Gebühren der und Lebenshilfe zu geben. Sie können zu vermit- .
20 Bürgerinnen und Bürger finanziert wird. telnde Werte und Normen einer Gesellschaft erklären .
. Im Themenbereich Politik haben Medien die Funk- und einen Beitrag dazu leisten, verschiedene Grup- .
. tion, zur freien und offenen Diskussion und zur Mei- pen in die Gesellschaft zu integrieren, Bildung zu 60
. nungsbildung der Bürgerinnen und Bürger beizutra- fördern und die Entfaltung der Kultur zu gewährleis- .
. gen. Diese Teilhabe an einer demokratischen Gesell- ten. Besonders im Bereich Kultur und Soziales kommt .
25 schaft muss allen Menschen eines Landes möglich noch eine nicht zu vernachlässigende Funktion der .
. sein, was sich zum Beispiel auch in einem barriere- Medien zum Tragen: die Faktoren Unterhaltung und .
. freien Zugang zu Informationen widerspiegelt. Demo- Entspannung. Sie motivieren viele Nutzer*innen, 65
. kratie zeichnet sich besonders dadurch aus, dass alle Medien täglich zu konsumieren. Letztlich sollte man .
. Bürger*innen in ihrem Land mitbestimmen können beachten, dass die Medien oder dort arbeitende Per- .
30 und sollen. Journalismus hat daher die Aufgabe, auch sonen nicht unbedingt neutral oder frei von eigenen .
. über komplexe politische Abläufe, relevante Vorgänge Interessen handeln. Das wissen natürlich auch viele .
. und zu erwartende Folgen verständlich zu berichten, Bürgerinnen und Bürger, Institutionen oder die Kon- 70
. auf aktuelle Ereignisse aufmerksam zu machen, ver- kurrenz, die die Veröffentlichungen genau beobach- .
. schiedene Positionen zu erläutern und Beteiligten zu ten und medienkritisch kommentieren. Doch gerade .
35 ermöglichen, ihre Standpunkte zu erklären. Hierbei in Zeiten, in denen Begriffe wie Fake News oder .
. haben Medien eine starke Position, da sie politische Lügenpresse ebenso in Medien zu finden sind wie .
. Themen nicht nur vorstellen, sondern auch hinterfra- schwer nachzuvollziehende Verschwörungstheorien, 75
. gen. Sie übernehmen damit eine ernstzunehmende sollte die gesamte Öffentlichkeit aufmerksam bleiben .
. Kontrollfunktion für die Öffentlichkeit und können vor und unterschiedliche Darstellungen und Meinungen .
40 absehbaren Fehlentwicklungen warnen. In Politik und vergleichen. .
Ü1

26 C1 › 110
MODUL 1

TIPP

c Was bedeutet die Überschrift des Textes in 1b? In der Prüfung


Sprechen Sie zu zweit und antworten Sie mithilfe Mögliche Teilaufgabe der DSH Lesen: Sie ergänzen
ein Schaubild mit Informationen aus einem Text.
von Informationen aus dem Text.
Konzentrieren Sie sich dabei auf die Hauptpunkte.

d Ergänzen Sie das Schaubild mit Funktionen


der Medien aus dem Text in 1b. Markieren Sie drei
Funktionen, die Sie besonders wichtig finden. WIRTSCHAFT
.......................................................................................................
e Vergleichen Sie Ihre ergänzten Schaubilder aus .......................................................................................................
1d zu zweit und nennen Sie Beispiele, die Ihnen zu
.......................................................................................................
Ihren markierten Funktionen einfallen.

2 a Modales Partizip – Lesen Sie die Beispiele A bis POLITIK

MEDIEN
C aus dem Text. Wie werden die Formen gebildet? Öffentlichkeit herstellen
........................................................................................................
Ergänzen Sie die Regel und vergleichen Sie Ihre .......................................................................................................
Lösung zu zweit. .......................................................................................................

A die zu erwartenden Folgen = die Folgen, die


erwartet werden können KULTUR + SOZIALES
B die zu vermittelnden Werte = die Werte, die Orientierung und Lebenshilfe
.......................................................................................................
vermittelt werden müssen / sollen
.......................................................................................................
C eine nicht zu unterschätzende Rolle = eine Rolle,
.......................................................................................................
die nicht unterschätzt werden darf
Adjektiv • Modalverb • Partizip I • Relativsatz
GRAMMATIK

Modales Partizip (Gerundiv)


Das modale Partizip ist eine Alternative für einen ......................................................................... im Passiv mit
......................................................................... (können, müssen / sollen, nicht dürfen). Modale Partizipien findet man in

formellen Texten wie Gesetzen, Regelungen, Anweisungen oder in erklärenden Sachtexten.


Das modale Partizip wird aus zu + ............................................. gebildet. Es steht vor einem Nomen und wird
deshalb wie ein ............................................. dekliniert.

b Wie heißt das modale Partizip? Sprechen Sie zu zweit und vergleichen Sie Ihre Formulierungen
mit dem Text in 1b. Schreiben Sie dann die Ausdrücke auf.
1. die Aufgabe, die umgesetzt werden soll
2. eine Kontrollfunktion, die ernstgenommen werden muss
3. ein Objekt, das beobachtet werden muss
4. die Funktion, die nicht vernachlässigt werden darf
5. Theorien, die schwer nachvollzogen werden können

c Bilden Sie das modale Partizip und schreiben Sie je einen passenden Satz.
1. alle Daten + prüfen 4. viele Mails + bearbeiten
2. ein Problem + nicht lösen 5. die Informationen + leicht verstehen
3. die Arbeit + erledigen 6. alle Artikel + veröffentlichen
Ü2–3 1. alle zu prüfenden Daten Sie finden alle zu prüfenden Daten in unserer Cloud.

3 [ MEDIATION ] Arbeiten Sie zu dritt. Jede/r wählt einen Bereich aus dem Schaubild in 1d.
Beschreiben Sie wichtige Funktionen der Medien einem Kind oder einem interessierten Freund.
Nutzen Sie die Informationen aus Text und Schaubild. Passen Sie Ihre Sprache dem Zuhörer /
der Zuhörerin an. Die anderen ergänzen, wenn nötig.

C1 › 111 27
8 einen Text über Dialekte verstehen · über Dialekte sprechen · eine Präsentation halten

3.12

SPRACHLICHE VARIETÄTEN SPRACHE IM ALLTAG

Dialekte, Varietäten
Hochdeutsch: Ich liebe dich.
1 a Lokalradio – Hören Sie Ausschnitte aus drei Sendungen. Schweizerdeutsch: I ha di gärn.
Wie viel können Sie verstehen? Worum geht es? Sprechen Sie im Kurs. Tirolerisch: I hab di lieb.
3.11 Bairisch: I mog di.
1. Nachrichten auf Bairisch (Radio Charivari) Fränkisch: Arg gern hab ich dich.
2. Podcast auf Plattdeutsch (NDR) Schwäbisch: I han di gern.
3. Morgen-Sendung auf Pfälzisch (Studio Regenbogen) Pfälzisch: Isch lieb disch.
Berlinerisch: Ick liebe dir.
3.11 b Hören Sie noch einmal. Wie wirken Im ersten Ausschnitt gibt es relativ
die Sendungen auf Sie? Was ist typisch? viele Vokale. Manche Wörter …

c Dialekte in D-A-CH – Arbeiten Sie in Gruppen und sprechen Sie


über folgende Fragen.
1. Welche Dialekte gibt es in D-A-CH? Welchen Kontakt hatten Sie schon?
2. Was unterscheidet Dialekte sprachlich von der Standardsprache?
3. Wann und mit wem benutzen die Menschen Dialekt?

2 a Die deutsche Sprache und ihre Varietäten – Lesen Sie den Artikel
und vergleichen Sie mit Ihren Antworten in 1c.

Servus! Hallo! Moin! eindeutige Grenzen lassen sich nicht ziehen. In 25

ihre Varietäten Deutschland gibt es bis zu 20 große Dialekt-


Die deutsche Sprache und
.
gruppen, also Dialekte, die aufgrund ihrer Ähn- .
lichkeit als Gruppe zusammengefasst werden. .

I
. n den deutschsprachigen Ländern gibt es Generell werden sie stärker im ländlichen als .
. zwar unzählige Dialekte, jedoch werden im städtischen Raum gesprochen. Zusätzlich 30
. sie je nach Region und auch nach Land gibt es ein sogenanntes Nord-Süd-Gefälle, d.h., .
. unterschiedlich verwendet. In Öster- in Norddeutschland wurden die Dialekte meist .
5 reich und insbesondere in der Schweiz ist der von der Standardsprache verdrängt und sind .
. Gebrauch von einer regionalen Standardvarie- teilweise schon ausgestorben. In Süddeutsch- .
. tät in der Schriftsprache und in den öffentlich- land ist die Verwendung zwar ebenfalls im 35
. rechtlichen Sendern parallel zu Dialekten weit Vergleich zu früher zurückgegangen, jedoch .
. verbreitet. Schweizerdeutsch gilt sogar als sprechen noch viele Schwäbisch oder Bairisch. .
10 eigene Sprache. Etwas anders verhält es sich An dritter Stelle unter den Dialekten hat sich .
. in Deutschland, wo man mittlerweile häufig Sächsisch im Osten Deutschlands gehalten. .
. nur Hochdeutsch spricht. Dennoch kann man Laut eigener Angaben spricht die Hälfte der 40
. heutzutage leicht den Eindruck gewinnen, dass Deutschen Dialekt. Jedoch ist das genau .
. Dialekte an Beliebtheit wieder zunehmen. Sie genommen meist ein Regiolekt, also eine regio- .
15 werden in der Werbung und in Liedern verwen- nal gefärbte Umgangssprache, die keine eigene .
. det, in Fernsehserien und im Radio gesprochen Grammatik aufweist, sondern sich an Hoch- .
. und insbesondere von den Menschen selbst. deutsch orientiert, welches laut Umfragen vor 45
. Dialekte halten sich nicht an Landesgrenzen. So allem in und um Hannover gesprochen wird. In .
. spricht man in weiten Teilen Österreichs bairi- Österreich und in der Schweiz ist die Zahl der .
20 sche Dialekte, an der Westgrenze zur Schweiz Dialektsprechenden deutlich höher, teilweise .
. auch alemannische Dialekte, die typisch für die bei über 90 Prozent. Dialekte zeichnen sich .
. Schweiz sind. Die Übergänge von einem Dialekt neben bestimmten Grammatikphänomenen 50
. zum anderen sind fließend, d.h., Personen aus durch eigene Wörter und eine besondere Aus- .
. benachbarten Regionen verstehen sich und sprache aus. Wie leicht man eine Person verste- .

28 C1 › 112
MODUL 2

. hen kann, die Dialekt spricht, hängt einerseits oder ein Gespräch mit externer Kundschaft, .
. davon ab, wie ausgeprägt die Person Dialekt desto seltener wird Dialekt oder mit regionaler 80
55 spricht, und andererseits davon, ob man mit Färbung gesprochen. .
. einem ähnlichen Dialekt vertraut ist. Konkret Dieses Phänomen, also die Vermeidung von .
. bedeutet das z. B., dass jemand, der bairischen Dialekt in formellen Situationen, zeigt die .
. Dialekt spricht, in Österreich kaum Verständ- Problematik, mit der Dialektsprechende in .
. nisprobleme haben wird. Deutschland im 20. Jahrhundert konfrontiert 85
60 Die Verwendung von Dialekt zeigt die Zugehö- waren: Dialekte hatten kein hohes Ansehen .
. rigkeit zu einer Gruppe oder zu einer Region. und wurden mit einem geringen Bildungsstand .
. Wächst man in einer dialektal geprägten Umge- assoziiert – dies konnte die Karriere hemmen .
. bung auf, dann verwendet man den Dialekt und auch zu einer schlechteren Bezahlung .
. meist in der Familie oder im Freundeskreis, führen. Aufgrund der herablassenden und 90
65 wodurch ein Gefühl von Vertrautheit und negativen Einstellung von Personen, die Stan- .
. Gemeinsamkeit entsteht. Dialekt kann so zu darddeutsch sprachen, verbargen viele Dialekt- .
. einer regionalen Identität beitragen, was wie- sprechende ihre Kompetenz und kommunizier- .
. derum von Politiker*innen genutzt wird, um ten nur auf Standarddeutsch. Heute hat sich .
. Wähler*innen für sich zu gewinnen. das Ansehen von Dialekten in vielen Bereichen 95
70 Wie verhält es sich mit der Verwendung von verbessert und eine regionale Färbung oder .
. Dialekt im Arbeitsleben? Eine Untersuchung ein Dialekt wirken charmant und liebenswert, .
. in Deutschland hat gezeigt, dass im Berufsum- jedoch ist die Zahl der Sprechenden mittler- .
. feld 68,4 % ausschließlich Hochdeutsch, 30 % weile zurückgegangen. Auch wenn die Zahlen .
. eine Mischung aus Dialekt und Hochdeutsch in Österreich und der Schweiz ebenfalls leicht 100
75 und nur 1,6 % ausschließlich Dialekt sprechen. rückläufig sind, hat Dialekt dort weiterhin ein .
. Die Verwendung ist abhängig von bestimmten positives Ansehen und wird von der großen .
. Kommunikationssituationen: Je formeller die Mehrheit, unabhängig vom Bildungs- und .
Ü1 . Situationen, wie zum Beispiel eine Präsentation Sozialniveau, verwendet. .

b Lesen Sie den Text noch einmal und machen Sie Notizen zu den folgenden Fragen.
1. Welches Image hatten und haben Dialekte in Deutschland?
2. Wie verbreitet ist Dialekt im Arbeitsleben?
3. Welche Unterschiede gibt es zwischen Österreich, der Schweiz und Deutschland?

c Arbeiten Sie zu zweit und beantworten Sie gemeinsam die Fragen aus 2b mithilfe Ihrer Notizen.

Ó d Wie ist es in Ihrer oder in einer anderen Sprache, die Sie kennen? Recherchieren Sie und berichten Sie
im Kurs.

3 Sie sollen eine Präsentation vorbereiten und halten. Bearbeiten Sie zu zweit die Schritte 1 und 2.
1 In einem Kurs an der Universität sollen Sie eine Präsentation (ca. 3 Minuten) TIPP
Ü2 halten. Wählen Sie eines der Themen aus und bereiten Sie es vor, dafür haben
In der Prüfung
Sie 20 Minuten Zeit. Im Anschluss werden Ihnen Fragen gestellt.
In der Vorbereitungszeit
A Beschreiben Sie, welche B Braucht man Fremdsprachen noch? können Sie Notizen ma-
Erfahrungen Sie mit Dialekten Welche Fremdsprache(n) sollte man chen, die Sie während
der Prüfung telc Hoch-
in den deutschsprachigen in Zeiten von Übersetzungssoftware
schule Sprechen 1 ver-
Ländern haben und wie Sie mit noch lernen und wie gut? Bitte wenden dürfen. Stellen
Situationen umgehen, in denen begründen Sie Ihre Meinung und Sie das Thema ausführ-
Sie nicht alles verstehen. nennen Sie auch Gegenargumente. lich und klar strukturiert
dar. Überlegen Sie sich
2 Halten Sie abwechselnd Ihre Präsentationen. auch eine Einleitung und
Machen Sie sich Notizen, während Ihre Partnerin oder Ihr Partner ihre bzw. seine einen Schluss.
Präsentation hält. Im Anschluss fassen Sie die Präsentation Ihrer Partnerin /
Ü3–4 Ihres Partners zusammen. Stellen Sie dann Anschlussfragen.

C1 › 113 29
8 Expert/innen-Beiträge verstehen · auf Äußerungen dazu reagieren · Informationen schriftlich wiedergeben

SPRACHE IST MACHT


1 a Alles gleich, trotzdem anders – Welche Begriffe passen zusammen?
Bilden Sie Paare.
Schrottauto • schwierig • herausfordernd • Mitbewerber •
beratungsresistent • Bastlerfahrzeug •
unvermeidbar • Konkurrent • wegschmeißen • Hitzewelle •
entsorgen • Nullwachstum • alternativlos • Stagnation •
Schönwetterperiode stur / unvernünftig
Bastlerfahrzeug = Schrottauto

b Welche Wörter erzeugen negative, welche positive Assoziationen?


Warum? Sammeln Sie Hypothesen in Gruppen. Vergleichen Sie
dann im Kurs.

2 a Hören Sie einen Radiobeitrag zum Thema Sprache ist Macht. Über welche Aspekte sprechen die
Expertinnen und der Experte? Kreuzen Sie an.
3.13
Werbung Höflichkeit Sprache und Gehirn
Ausgrenzung Manipulation Herkunft

3.13 b Lesen Sie die Informationen aus dem Radiobeitrag und ergänzen Sie die Sätze. Hören Sie den
Beitrag zur Kontrolle noch einmal. oder Hören Sie den Beitrag noch einmal und ergänzen Sie die Sätze.
Vergleichen Sie im Kurs.
Bedeutung • bemerken • Euphemismen • Gehirn • hervorrufen • Nachrichten • Sichtweise •
übernehmen • unterdrücken • vermeiden • Verneinungen
1. Wir ........................................................... es zwar kaum, aber Sprache umgibt uns den ganzen Tag.
2. Wird Negatives mit positiven Begriffen umschrieben, spiegelt unser ........................................................... nur
die angenehmen Assoziationen wider.
3. Man darf nicht unterschätzen, wie uns ........................................................... manipulieren, indem sie Tatsachen
verharmlosen.
4. Mit Sprache kann man einen ganzen Personenkreis ........................................................... oder kritisieren. Begriffe
wie Gutmensch oder Ökospinner sind nur zwei Beispiele dafür.
5. Wer durchschauen will, wie Sprache funktioniert, muss erkennen, welche Bilder und Vorstellungen
sie ........................................................... kann.
6. Wir sollten überprüfen, welcher ........................................................... wir uns unterordnen, um Begriffe nicht einfach
unreflektiert zu ........................................................... und zu wiederholen.
7. Die eigene Wortwahl zu überdenken heißt auch, sich klarzumachen, welche ...........................................................
sie aus Sicht anderer Personen haben könnte.
8. Unser Gehirn unterdrückt negative ........................................................... , indem es sie eher überhört und überliest.
9. Bei wichtigen Botschaften sollte mit ........................................................... sparsam umgegangen werden.
10. Da Wörter wie nicht oder kein kaum die gewünschte Wirkung erzielen, sollten wir sie eher
Ü1 ........................................................... .

c Welche Informationen aus den Beiträgen finden Sie besonders wichtig? Warum? Welche passen zu
Ihren Hypothesen aus 1b? Sprechen Sie im Kurs.

30 C1 › 114
MODUL 3

d Was würden die Expertinnen und der Experte antworten? Arbeiten Sie zu dritt und lesen Sie
die Äußerungen A bis C. Jede/r wählt eine Äußerung und reagiert darauf. Verwenden Sie Informationen
aus dem Radiobeitrag. Die anderen ergänzen, wenn nötig.
A Wer Verbote oder Aufforderungen nicht versteht, hört einfach nicht richtig zu. Oder?
B Wieso sollte ich andauernd überprüfen, was ich sage? Das ist doch total mühsam.
C Ist es nicht besser, wenn ich sage, dass jemand „etwas mitgenommen“ aussieht, statt „total kaputt“?
Etwas schöner zu sagen hat doch auch Vorteile.

e [ MEDIATION ] Sie haben eine/n Tandem-Partner/in, mit der / dem Sie sich regelmäßig über
interessante Themen austauschen. Schreiben Sie ihr / ihm, was Sie zum Thema Sprache ist Macht erfahren
Ü2 haben und welches Phänomen Sie auch in Ihrer Sprache bzw. Ihren Sprachen kennen.

3 a Trennbar? – Lesen Sie die Regel und den Tipp. Markieren Sie dann in Aufgabe 2b die Verben mit den
entsprechenden Präfixen.
G 05
GRAMMATIK TIPP

Trennbare und untrennbare Verben Manche Verben mit diesen Präfixen


Die Verben mit den Präfixen durch-, über-, um-, unter-, sind sowohl trennbar als auch
wieder- und wider- können trennbar oder untrennbar sein. untrennbar. Die Bedeutung der Verben
ist meist unterschiedlich.
Die Betonung in den Infinitiven ist unterschiedlich, je
· unterstellen: Stell doch deine
nachdem, ob das Verb trennbar ist oder nicht. Kartons bis zum Umzug bei mir unter.
· Präfix betont → Verb trennbar (unter|ordnen) · unterstellen: Du unterstellst mir,
· Präfix nicht betont → Verb untrennbar (unterschreiben) dass ich lüge. Aber das stimmt nicht.

b Suchen Sie die markierten Verben aus 2b im Wörterbuch. Welche sind trennbar, welche untrennbar?
Welche können auch – je nach Betonung und Bedeutung – trennbar bzw. untrennbar sein? Erstellen Sie
eine Liste.
nur trennbar nur untrennbar trennbar und untrennbar
widerspiegeln umgeben

[ STRATEGIE ]

Ob ein Verb trennbar ist oder nicht, können Sie in Wörterbüchern


c Arbeiten Sie zu zweit. Person A sucht für und Wortlisten an unterschiedlichen Merkmalen erkennen und
die Präfixe durch-, über-, wieder-, Person B für die mit dem Verb lernen.
Präfixe um-, unter-, wider- je ein weiteres Verb für Signal für Trennbarkeit: unter|gehen
die Gruppen und ergänzt die Listen in 3b. Konjugation / Beispiele: untergehen: Das Schiff ging langsam unter.
Markierte Betonung: untergehen

3.14 d Flüssig sprechen – Fragen und antworten Sie zu zweit wie im Beispiel. Achten Sie auf die Betonung der
Verben. Wechseln Sie nach jeder Frage.
1. Können wir uns morgen wiedersehen?
2. Können wir die Präsentation später durchschauen?
3. Können wir die Formulierungen überdenken? Können wir uns morgen
4. Können wir an dieser Stelle unserer Chefin widersprechen? wiedersehen?
5. Können wir den Text noch einmal umschreiben? Klar sehen wir uns
Ü3–4 6. Können wir die englischen Zitate übersetzen? morgen wieder.

C1 › 115 31
8 über Sprachlernen sprechen · einen literarischen Text verstehen und darüber sprechen

EINE NEUE SPRACHE


1 a Überlegen Sie sich zwei bis drei Fragen zum Thema Sprachen. Gehen Sie dann durch den Kursraum
und sprechen Sie über die Fragen.

Was kannst du in welcher Auf Deutsch kann ich fast alles


Sprache verstehen oder sagen? sagen, was ich will, und …

b Lesen Sie die Kurzbeschreibung. Um welche Romanform handelt es sich?


Kreuzen Sie an.

I
n seinem Buch „Herkunft“ erzählt der Autor Saša Stanišić, wie es war,
als er im Alter von 14 Jahren mit seinen Eltern aus Bosnien vor dem
Krieg fliehen musste und nach Heidelberg kam. Im Roman, in dem er
viele persönliche Erlebnisse verarbeitet, beschreibt er, wie er sich in
Deutschland zurechtfand, was er alles als Heimat empfindet und wie er
lernte, deutschsprachige Literatur und die Alpen zu lieben.

a historischer Roman b Liebesroman c autobiografischer Roman d Abenteuerroman

2 a Lesen Sie einen Textausschnitt aus „Herkunft“. Welche Überschrift passt aus Ihrer Sicht am besten zu
diesem Textabschnitt? Begründen und diskutieren Sie Ihre Wahl in Gruppen.
1. Verschlossene Türen • 2. Seltsame Missverständnisse • 3. Ankommen im neuen Land • 4. Feinheiten
der deutschen Sprache

. Du stehst vor der Tür und liest: Ziehen. genug für einen deutschen Schal Made in .
. Das ist eine Tür. Das sind Buchstaben. Taiwan, den du Mutter schenkst. Mutter .
. Das ist Z. Das ist I. Das ist E. Das ist H. weint. .
. Das ist E. Das ist N. Ziehen. Willkommen Indirekte Rede. Mutter weint oft. Du weißt .
5 an der Tür zur deutschen Sprache. Und du meistens nicht, ob vor Freude, aus Trauer 25
. drückst. […] oder Angst. Sie arbeitet in einer großen .
. Die neue Sprache lässt sich einigermaßen Wäscherei. Sie sagt, es sei dort so heiß, .
. gut packen, aber ganz schlecht dass ihr das Herz koche. […] .
. transportieren. Du verstehst mehr, als du Relativpronomen. Ein Land, dessen .
10 sprechen kannst. An den Gepäckbändern1 Sprache man versteht, ist nicht zwingend 30
. der Deklination vergisst du Endungen, mehr dein Land, es ist aber weniger .
. die deutschen Wörter sind zu sperrig2, relativ. […] .
. die Fälle3 geraten durcheinander und die Du stehst wieder vor der Tür. Du nimmst .
. Aussprache guckt immer raus, ganz egal, nicht mehr wahr, dass da Ziehen steht. .
15 wie du die Sätze zusammenlegst. […] Etwas können ist das Beste. Der Koffer 35
. Verbpräfixe. Du austrägst Zeitung. Du aus Sprache ist mit mehr Gepäck leichter .
. lernst die Nachbarn kennen und die geworden. Die vielen Vokabeln und Regeln .
. Vokabel Trinkgeld. Sechs Monate später und Fertigkeiten schicken dich auf eine .
. laufen dir immer noch Fehler bei der neue Reise: Du beginnst Geschichten zu .
20 Verbtrennung unter, du hast aber Geld schreiben. […] 40

1 das Gepäckband: der Ort an Flughäfen, wo man seine Koffer und Taschen nach einem Flug zurückbekommt
2 sperrig: groß und unförmig, kompliziert
3 der Fall: hier: Kasus (grammatische Kategorie)

Auszug aus dem Roman „Herkunft“ von Saša Stanišić

32 C1 › 116
MODUL 4

b Metapher – Lesen Sie noch einmal den ersten Absatz (bis Zeile 6). Kennen Sie die beschriebene
Situation? Welche Assoziationen haben Sie und wie gefällt Ihnen das vom Autor verwendete Bild?
Sprechen Sie in Ihrer Gruppe.

c Welche Umschreibung passt am besten zu den Aussagen im Text? Kreuzen Sie an und vergleichen Sie
im Kurs.
1. Die Aussprache guckt immer raus, ganz egal, 3. Du nimmst nicht mehr wahr, dass da Ziehen
wie du die Sätze zusammenlegst. (Zeile 14–15) steht. Etwas können ist das Beste. (Zeile 33–35)
a An der Aussprache merkt jeder sofort, dass a Man ignoriert Schilder und Aufschriften, weil
Deutsch für dich eine Fremdsprache ist. man sie sowieso nicht versteht.
b Die Aussprache ist nicht so wichtig wie der b Man hat viel gelernt und nutzt sein Wissen
korrekte Satzbau. ganz selbstverständlich, ohne darauf zu
achten.
2. Ein Land, dessen Sprache man versteht, ist nicht
zwingend mehr dein Land, es ist aber weniger 4. Der Koffer aus Sprache ist mit mehr Gepäck
relativ. (Zeile 29–32) leichter geworden. (Zeile 35–37)
a Nur durch Sprachkenntnisse findet man a Je mehr Wörter und Regeln man kennt, desto
keine neue Heimat, aber man kommt besser einfacher wird es, sich zu verständigen.
zurecht. b Es ist schwer, mehrere Sprachen zu lernen.
b Es ist besonders wichtig, die
Landessprache(n) zu lernen, um Kontakte
knüpfen zu können.

d Lesen Sie den Auszug aus dem Roman noch einmal und beantworten Sie die Fragen. Finden Sie
Beispiele im Text. Sprechen Sie zu zweit und dann im Kurs.
1. Wer ist im Text mit „du“ gemeint?
2. Welche Metaphern verwendet der Autor? Finden Sie weitere Beispiele.
3. „Mutter weint.“ – Wie wirken die kurzen Sätze auf Sie?
4. Welche Themen der deutschen Grammatik greift der Autor auf und wie geht er damit um?

e [ MEDIATION ] Wie finden Sie die Art und Weise, in der der Autor seine Erfahrungen beschreibt?
Sprechen Sie in Gruppen und begründen Sie Ihre Meinung.
[ STRATEGIE ]
persönliche Eindrücke zu einem literarischen Text Über Literatur sprechen
formulieren Erzählen Sie:
· Mir gefällt an dem Text (besonders) gut / nicht so gut / gar · Was gefällt Ihnen (nicht) und warum?
nicht, dass … · Was ist für Sie neu oder was haben Sie so
· Am Anfang war ich irritiert / überrascht / … darüber, dass … ähnlich schon in anderen Büchern gelesen?
· Ich finde es seltsam / auffallend / …, dass … · Welche sprachlichen Mittel fallen Ihnen auf?
· Ich finde es sehr kreativ / interessant / einfallslos / …, wie der · Wie fühlen Sie sich beim Lesen? Kennen Sie
die beschriebene Situation?
Autor / die Autorin die Sprache einsetzt: zum Beispiel …
· Indem er / sie … nutzt, ist die Situation gut nachvollziehbar /
verständlich.
· Ich konnte mich sehr gut / kaum / nur schwer in die
Situation / Person hineinversetzen.
Ü1–2

3 Welche Metaphern fallen Ihnen zum Thema Sprachenlernen ein?

Sprachen lernen ist wie essen: nützlich und manchmal


ein Genuss, aber es kann auch schwer im Magen liegen.

C1 › 117 33
8 eine Information korrigieren und darauf reagieren

KOMMUNIKATION IN ALLTAG UND BERUF

1 a Umgang mit falschen Informationen –


Wie reagieren Sie, wenn eine Person etwas
Falsches sagt? Welche Reaktion würden Sie
selbst als (un)höflich empfinden? Sprechen Sie
in Gruppen. Die Verkaufszahlen sind
im letzten Jahr leicht
TIPP
zurückgegangen.
Im Deutschen ist man oft direkt, d. h., auch
auf Fehler oder Missverständnisse kann
man höflich und sachlich hinweisen.

3.15 b Hören Sie die drei Gespräche. Welche Information wird jeweils korrigiert? Sprechen Sie im Kurs.

3.15 c Hören Sie noch einmal die Gespräche 1 bis 3 und lesen Sie die Redemittel. Welche kommen in
den Gesprächen vor? Notieren Sie die Nummer 1, 2 oder 3.
R 06

Informationen korrigieren auf eine Korrektur reagieren, sich selbst


· Kann es sein, dass …? ........... korrigieren
· Ich glaube, da haben Sie sich · Entschuldigung, mir ist da ein Fehler
vertan. Es müsste … lauten / heißen. ........... unterlaufen. ...........

· Entschuldigung, darf ich das kurz · Da habe ich mich geirrt. Eigentlich ist … ...........

richtigstellen? 1
........... · Da habe ich wohl etwas verwechselt /
· Meiner Meinung nach hat sich da durcheinandergebracht. ...........

ein Fehler eingeschlichen / versteckt. ........... · Sie haben recht, das muss ich
· Mir scheint, das ist nicht ganz korrekt. ........... korrigieren. ...........

· Müsste es hier nicht … heißen? ........... · Korrekt ist natürlich … ...........

· Sollte es korrekterweise nicht … · Verzeihung, ich meine natürlich … ...........

sein / heißen? ........... · Danke, das korrigiere ich gleich noch. ...........

2 a Falsche Informationen – Arbeiten Sie zu dritt. Lesen Sie die Nachricht über Medienvertrauen in
Deutschland und markieren Sie vier Informationen. Ändern Sie mindestens zwei Angaben, so dass
diese falsch sind.

D
as Medienvertrauen in Deutschland Indonesien (72 %), die niedrigsten in Japan
ist etwas zurückgegangen, dennoch (34 %) und Südkorea (27 %).
geben noch knapp 50 % an, dass In Deutschland steht das öffentlich-rechtliche
sie den Medien bei wichtigen Themen wie Fernsehen mit 62 % an erster Stelle, gefolgt von
Umweltproblemen oder Politik vertrauen. Lokalzeitungen und überregionalen Zeitungen.
Die aktuellen Umfragewerte aus Deutschland Unter den Mediengattungen erzielt das Radio
entsprechen somit dem derzeitigen weltweiten mit 55 % die höchste Glaubwürdigkeit. 20 % der
Durchschnitt. Die höchsten Werte, also das Befragten sind unzufrieden oder misstrauen
größte Vertrauen, gibt es in China (79 %) und den Medien.

b Stellen Sie nacheinander Ihre Informationen vor. Korrigieren Sie dabei die anderen und reagieren Sie
auch auf Korrekturen. Verwenden Sie die Redemittel aus 1c.

34 C1 › 118
PORTRÄT

Die Fernsehlandschaft in Deutschland


. Die durchschnittliche Fernsehdauer in Deutschland beträgt 2022 knapp 200 Minuten täglich, somit
. nimmt das Fernsehen weiterhin den ersten Platz in der Mediennutzung ein.
. Jeweils die Hälfte der Marktanteile des Fernsehprogramms fallen zum einen auf die privaten, zum ande-
. ren auf die öffentlich-rechtlichen Sender von und . Letztere bieten verschiedene Formate
5 von Nachrichten, Serien, Krimis bis hin zu Fernsehshows und Talksendungen, von denen viele auch in
. den Mediatheken zugänglich sind. Gemeinsam betreiben sie den Kinderkanal KIKA und den Informati-
. onssender Phönix. ARD ist ein Zusammenschluss von neun Landesrundfunkanstalten, die jeweils auch
. ein eigenes, zum Teil regionales Programm bieten. Das sind die sogenannten dritten Programme. Private
. Fernsehsender wie Sat1, RTL oder ProSieben finanzieren sich über Werbeeinnahmen und bieten insbe-
10 sondere Spielfilme, Shows, Serien und Reality-TV-Formate.
. Den deutschsprachigen, länderübergreifenden Sender gibt es seit 1984. Das Programm besteht
. sowohl aus Sendungen von ARD und ZDF in Deutschland, vom österreichischen Fernsehsender ORF und
. von der Schweizer Fernsehgesellschaft SRG als auch aus eigenproduzierten Sendungen. Die Schwer-
. punkte des Angebots liegen zum einen im kulturellen, zum anderen im wissenschaftlichen Bereich und
15 werden nach Themen gebündelt präsentiert, z. B. mit Thementagen oder auch Themenwochen. Aber
. auch europäisches Arthouse-Kino, Filmklassiker sowie Dokumentationen werden gezeigt. Zum Sende-
. gebiet von 3sat gehören Deutschland, Österreich und die Schweiz, aber auch zahlreiche andere euro-
. päische Länder.
. ist ein gemeinsamer Fernsehsender von Deutschland und Frankreich mit Sitz in Straßburg, der
20 sein Programm immer zweisprachig ausstrahlt. Um seinem europäischen Auftrag zu genügen, arbeitet
. der Sender mit Partnern aus ganz Europa zusammen und produziert 85% der Sendungen in Europa. Die
. Programme werden online in der Mediathek mit Untertiteln oder synchronisiert auf Englisch, Spanisch,
. Polnisch und Italienisch angeboten, zusätzlich gibt es in der Mediathek viele weitere Inhalte.
. Gegründet wurde arte 1992 und bietet heute neben Serien und Spielfilmen auch Übertragungen von
25 Kulturevents und Konzerten sowie Nachrichten und Reportagen, wobei der Hauptfokus auf Dokumentati-
. onen liegt. arte hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten und gilt als wichtigster Kultursender Europas.

1 a Arbeiten Sie zu dritt. Lesen Sie jeweils einen Textabschnitt und markieren Sie drei Informationen.
Berichten Sie sich gegenseitig.
So ähnlich wie die ARD
b Recherchieren Sie das Programm Ihres Fernsehsenders aus 1a
ist ein Sender in …
und vergleichen Sie mit einem anderen Land.

2 Sammeln Sie Informationen über Institutionen und Persönlichkeiten aus dem In- und Ausland,
die für das Thema Kommunikation und Medien interessant sind, und stellen Sie sie vor.
Ó
Beispiele aus dem deutschsprachigen Bereich: Die Zeit • fluter • Deutsche Welle • Claus von Wagner •
S 02
STRG-F • Anna Dushime • Übermedien

C1 › 119 35
8
SPRACHE IN DER WERBUNG

1 a Sehen Sie die Werbung an. Wofür wird hier geworben?


Sprechen Sie im Kurs.

08.1 b Sehen Sie Szene 1. Was wird über Sprache in der


Werbung gesagt? Ergänzen Sie die Aussagen sinngemäß.
1. Wir verwenden Sprache, um …
2. In der Werbung wird kreativ mit Sprache gearbeitet,
zum Beispiel mit …
3. Für eine gute Werbung ist nicht nur Text wichtig,
sondern auch …

2 a In der Werbeagentur – Sehen Sie Szene 2 und machen Sie Notizen zu den Fragen.
08.2

· Um was für eine Kampagne geht es? Was verspricht sich der Elektrobetrieb davon?
· Wie werden Sprache und andere Elemente in der Kampagne eingesetzt, um die Zielgruppe
anzusprechen?
· Was ist wichtig bei Werbung auf Social Media?

b Sprechen Sie im Kurs über die Ergebnisse aus 2a. Welche Informationen wurden bereits in Aufgabe 1
genannt? Welche Informationen waren neu?

3 a Arbeiten Sie zu dritt. Jede/r wählt ein Plakat aus einer Kampagne für eine Klinik. Sehen Sie Szene 3.
Wie funktioniert diese Werbung? Machen Sie Notizen zu Sprache, Gestaltung und Präsentation Ihrer
08.3
Plakate und sammeln Sie die Ergebnisse in Ihrer Gruppe.

b Überzeugt Sie diese Werbung? Sprechen Sie im Kurs.

4 Werbung und KI – Sehen Sie Szene 4. Wie bewertet Silvia Günther den Einsatz
von KI in der Werbung? Fassen Sie die Aussagen in der Gruppe zusammen.
08.4

5 Zeigen Sie in Gruppen Beispiele für Werbung, die Ihr Interesse weckt, und
erklären Sie, welche Rolle Sprache dabei spielt.

36 C1 › 120
GRAMMATIK IM BLICK

Modales Partizip (Gerundiv)


Das modale Partizip ist eine Alternative für einen Relativsatz im Passiv mit Modalverb (können, müssen /
sollen, nicht dürfen).
· die zu erwartenden Folgen = die Folgen, die erwartet werden können
· die zu vermittelnden Werte = die Werte, die vermittelt werden müssen / sollen
· eine nicht zu unterschätzende Rolle = eine Rolle, die nicht unterschätzt werden darf
Modale Partizipien findet man in formellen Texten wie Gesetzen, Regelungen, Anweisungen oder in
erklärenden Sachtexten.
Das modale Partizip wird aus zu + Partizip I gebildet. Es steht vor einem Nomen und wird deshalb wie ein
Adjektiv dekliniert.
· Die Gesellschaft steht vor einem nicht zu lösenden Problem.
· Die Masse der nicht zu lösenden Probleme hat zugenommen.

G 05 Trennbare und untrennbare Verben


Verben mit den Präfixen durch-, über-, um-, unter-, wieder- und wider- können trennbar oder untrennbar
sein. Die Betonung in den Infinitiven ist unterschiedlich, je nachdem, ob das Verb trennbar ist oder nicht.
· Präfix betont → Verb trennbar (unter|ordnen)
· Präfix nicht betont → Verb untrennbar (unterschreiben)
Manche Verben mit diesen Präfixen sind trennbar und untrennbar. Die Bedeutung der Verben ist meist
unterschiedlich.
· unterstellen: Stell doch deine Kartons bis zum Umzug bei mir unter.
· unterstellen: Du unterstellst mir, dass ich lüge. Aber das stimmt nicht.

nur trennbar nur untrennbar trennbar und untrennbar


durch- durchfallen, durchführen, durchleben, durchqueren durchbrechen, durchdenken,
durchhalten, durchkommen, durchdringen, durchfahren,
durchmachen, durchsehen durchlaufen, durchschauen,
durchsetzen
über- überkochen, überlaufen (sich) überarbeiten, übergehen, übersetzen,
überblicken, überdenken, übersiedeln, überstehen,
überfordern, übergeben, übertreten, überziehen
überhören, überlesen,
übernehmen, überprüfen,
überraschen, übertreiben
um- umdenken, umfallen, umkehren, umarmen, umfliegen, umgeben, umbauen, umfahren, umgehen,
umsteigen, umstoßen, umkreisen, umzäunen umstellen, umschreiben
umtauschen, umziehen
unter- unterbringen, untergehen, unterbrechen, unterdrücken, unterstellen, unterziehen
unterordnen unterhalten, unterschätzen,
unterscheiden, unterschreiben
wider- widerhallen, widerspiegeln widersetzen, widersprechen,
widerstehen
wieder- wiederfinden, wiederkommen, wiederholen
wiedersehen

C1 › 121 37
8 WAS SPRACHE MACHT

WORTSCHATZ WIEDERHOLEN UND ERARBEITEN

1 Rund um Zeitungsmeldungen – Suchen Sie NACHRICHTEN


acht Begriffe im Rätsel und ordnen Sie sie
den Umschreibungen zu.
1. Die Art der Sprache, in der ein
Artikel geschrieben wurde:
der .........................................................................
2. Gestaltung von Texten und Bildern in Medien:
das .........................................................................
3. Titel über einem Zeitungsartikel:
die .........................................................................
4. Hier werden Zeitungsartikel koordiniert und J O U R N A L I S M U S
geprüft: E R P I S C H A H X E R
die ......................................................................... X A O R E C H E R C H E
5. Arbeit für die Medien, bei der z. B. Berichte,
Reportagen, Artikel für die Öffentlichkeit S F W U L U S J U B I D
entstehen: T C H B E K L R G A P A
der .........................................................................
I U R R S W A S C H U K
6. Oft lustige Zeichnung, die Eigenschaften von
Personen oder aktuelle Themen übertrieben L P J I C E Y U M F C T
kommentiert: A B E K H G O N N A H I
die .........................................................................
M I C K I S U X D N E O
7. Informationssuche für einen Artikel:
die ......................................................................... K A R I K A T U R O R N
8. Themenfeld einer Zeitung (Politik, G O A B O F C K I Z W A
Wirtschaft, Sport, …):
S C H L A G Z E I L E E
die .........................................................................

2 a Welches Nomen passt nicht zum Verb? Streichen Sie durch.


1. Neuigkeiten • Klicks • Nachrichten • Gerüchte verbreiten
2. eine Serie • einen Film • einen Podcast • einen Blog streamen
3. Bilder • Videos • TV-Sender • Links posten
4. Äußerungen • Meinungen • Standpunkte • Sichtweisen vertreten
5. Magazine • Tatsachen • Bücher • Aufsätze herausgeben

b So kann Berichterstattung sein – Suchen Sie in der Wortschlange acht Adjektive und ordnen Sie sie
Online Ü 1 den Adjektiven zu, die das Gegenteil bedeuten.
SERIÖSHLOUEINSEITIGÖHGFLAUSFÜHRLICHKEGIRSDRELEVANTBLERFPAKTUELLÄDCHERFREULICHFRD
ULANGWEILIGTGPÜOBERFLÄCHLICHÖGHRERCKTRÄBN
1. reißerisch – seriös
.......................................................... 5. veraltet – ..........................................................

2. kurz – .......................................................... 6. traurig – ..........................................................

3. detailliert – .......................................................... 7. packend – ..........................................................

4. unwichtig – .......................................................... 8. unparteiisch – ..........................................................

108 C1 › 106
3 Klick-Klack – Sprechen Sie zu zweit. Person A beginnt (Klick), Person B reagiert (Klack).
Dann wechseln Sie. oder Hören Sie (Klick) und reagieren Sie (Klack).
H Klick Klack
2.07
1. Hast du schon etwas für unsere Präsentation A Stimmt, sie spricht die Dinge nicht so direkt
recherchiert? an. Da muss man immer zwischen den Zeilen
2. Gestern habe ich mit Julian gezoomt. Stell dir lesen.
vor, er wird heiraten. B Nein, ich habe nur ein bisschen gegoogelt,
3. Die Mail von unserer neuen Abteilungsleiterin aber nichts Interessantes gefunden.
ist ja sehr nett. Ich habe trotzdem das Gefühl, C Ja, das wollte ich auch zur Sprache bringen.
dass sie meine Arbeit kritisiert. Ich habe nämlich viel zu viel zu tun.
4. Janina und Philipp konnten beim Meeting keine D Echt?! Mir gegenüber hat er das mit keiner
aktuellen Zahlen präsentieren. Wie peinlich! Silbe erwähnt.
5. Hast du das Bild gesehen, das Nadia heute E Da fehlen mir echt die Worte. Ich habe die
gepostet hat? Daten schon vor einer Woche für die beiden
6. Bei dem Treffen morgen möchte ich unbedingt zusammengestellt.
unsere Aufgabenteilung besprechen. F Ja, klar. Da war ich erstmal sprachlos. Das Foto
geht ja gar nicht.

4 Welche Verben passen? Ordnen Sie zu.


fallen • führen • halten • kommen (2 x) • stehen • stellen • sein
1. mit jdm. ins Gespräch .......................................................... 5. der Ansicht ..........................................................
2. eine Diskussion .......................................................... 6. jdm. ins Wort ..........................................................
3. eine Rede .......................................................... 7. zur Diskussion ..........................................................
4. eine Forderung .......................................................... 8. zu Wort ..........................................................

5 Teilsprachen – Lesen Sie die Aussagen und ergänzen Sie die passenden Begriffe.

1. Innerhalb einer Sprache gibt es unterschiedliche


Teilsprachen wie zum Beispiel Fachsprachen,
Jugendsprachen oder die Umgangssprache.
Umgangssprache wird auch als ALLSPRATAGSCHE
.............................................................................. bezeichnet.
2. Teilsprachen verwenden oft sehr spezifische Begriffe. Das sind CKEDRÜAUS ...................................................... ,
die für ein Fach oder eine Gruppe häufig oder typisch sind.
3. In der Umgangssprache kann es Abweichungen in der Grammatik geben. Die sprachlichen
TURENSTRUK ...................................................... werden zum Beispiel gerne vereinfacht.
4. In unterschiedlichen Regionen werden auch verschiedene Mundarten gesprochen. Sie werden
als TELEKDIA ...................................................... bezeichnet, die einen eigenen Wortschatz, also ein anderes
VOKALARBU ...................................................... besitzen, und zum Teil eine andere Grammatik aufweisen.
5. Mundarten erkennt man aber auch sehr gut daran, dass sie eine typische Aussprache und eine eigene
MEDIELO ...................................................... beim Sprechen besitzen.

C1 › 107 109
8
MODUL 1

WAS SOLLEN MEDIEN LEISTEN?


1 a Ergänzen Sie die passenden Ausdrücke in den Sätzen. Achten Sie auf die richtige Form.
auszeichnen • absehbar • hinterfragen • barrierefrei • erläutern • vernachlässigen

1. Die Presse soll der Öffentlichkeit unterschiedliche Standpunkte .................................................................... .


2. Politische, soziale und wirtschaftliche Vorgänge sollen auch kritisch .................................................................... werden.
3. Damit alle Menschen Zugang zu aktuellen Meldungen haben, müssen Medien ermöglichen, dass
die Informationen .................................................................... abgerufen werden können.
4. Medien sollen auf .................................................................... Entwicklungen hinweisen, die problematisch sein könnten.
5. Eine Berichterstattung sollte verschiedene Positionen darstellen und dabei keine wichtigen
Informationen .................................................................... .
6. Manche Medien ................................................. sich durch intensive und seriöse Recherche ................................................. .

b Welche Umschreibung oder welches Synonym passt? Ordnen Sie zu.


1. die Stabilität F A die Abfolge von Schritten
2. die Berichterstattung B hier: die Entwicklung
3. die Teilhabe an C alleiniger Anspruch auf etw., hier: auf die Meinungsbildung
4. der Ablauf D geheimer Plan, mit dem man jdm. / etw. schaden will
5. das Monopol E an etw. beteiligt sein, mitwirken können
6. die Entfaltung F etw. besteht auf Dauer
7. die Verschwörung G journalistische Meldungen in den Medien

c Lesen Sie die Aussagen aus dem Text im Kursbuch Aufgabe 1b. Was bedeuten sie? Erklären Sie
in eigenen Worten.
1. Die Pressefreiheit ist in vielen europäischen Verfassungen festgeschrieben.
2. Im Themenbereich Politik haben Medien die Funktion, zur freien und offenen Diskussion und
zur Meinungsbildung der Bürgerinnen und Bürger beizutragen.
3. Journalismus hat die Aufgabe, über komplexe politische Abläufe, relevante Vorgänge und
zu erwartende Folgen verständlich zu berichten.
4. Medien haben eine starke Position, da sie
politische Themen nicht nur vorstellen, sondern
auch hinterfragen.
5. Bei ökonomischen Themen stehen vor allem
Informationen zu Konsum im Mittelpunkt der
Publikationen.
1. Die Aussage bedeutet, dass es in vielen Ländern
Gesetze gibt, die die Pressefreiheit garantieren.

H d Vergleichen Sie Ihre Lösungen zu zweit.


Welche Varianten erklären die Bedeutung
am besten? Warum?

110 C1 › 108
MODUL 1

TIPP

2 a Bilden Sie Sätze mit modalen Partizipien. In der Prüfung


Die Übung 2 bereitet auf
zu korrigierende Artikel.
1. Das ist der Artikel, der korrigiert werden muss! Das ist der ....................................................................... DSH wissenschaftssprach-
liche Strukturen vor.
2. Der Text zeigt Vorteile, aber auch Nachteile, die nicht unterschätzt werden dürfen!
Der Text zeigt Vorteile, aber auch ....................................................................................................................................................................................... .
3. Wir berichten auch über Folgen, die erwartet werden müssen.
Wir berichten auch über .............................................................................................................................................................................................................. .
4. In der Reportage gibt es Details, die vernachlässigt werden können.
In der Reportage gibt es .............................................................................................................................................................................................................. .
5. Es liegen Behauptungen vor, die überprüft werden sollen.
Es liegen .............................................................................................................................................................................................................................................. vor.
6. Von dieser Person gibt es Aussagen, die hinterfragt werden müssen.
Von dieser Person gibt es ........................................................................................................................................................................................................... .

b Funktionen der Medien – Formen Sie die Relativsätze in modale Partizipien um. TIPP

1. Medien versuchen, Vorgänge, die nicht leicht zu begreifen sind, zu erklären. Alternativen für Relativsätze
Online Ü 2 im Passiv mit Modalverb:
2. Journalismus kann die Menschen über Entwicklungen, die nicht aufgehalten werden
Ein Problem, das nicht gelöst
können, informieren.
werden kann.
3. Wenn Medien einseitig berichten, gibt es Folgen, die sich kaum abschätzen lassen. modales Partizip:
4. Medien berichten häufig über Mängel, die nicht akzeptiert werden dürfen. ein nicht zu lösendes
5. Zeitungen erinnern die Politik gerne an ihre Wahlversprechen, die noch erfüllt Problem
werden müssen. Passiversatzformen:
6. Unterhaltung und Entspannung sind Aspekte, die man beachten muss, wenn man Ein Problem, das …
Menschen zum Medienkonsum motivieren möchte. → nicht zu lösen ist.
→ sich nicht lösen lässt.
1. Medien versuchen, nicht leicht zu begreifende Vorgänge zu erklären. → man nicht lösen kann.
→ nicht lösbar ist.
3 a Partizipien im Alltag – Lesen Sie die Textausschnitte und ordnen Sie die passende
Textsorte zu.
A Mietvertrag • B Beipackzettel (Medikament) • C Gerichtsbericht • D Prüfungsordnung •
E Sicherheitshinweis • F Wirtschaftsmeldung
2
1 3
Im Falle eines Feuers
.........
Mit dieser zu erwartenden
.........
Die einzunehmende Dosis
......... erhalten die Gäste dringend zu Entwicklung werden die Zinsen in
richtet sich nach dem Alter und befolgende Anweisungen vom den nächsten Monaten deutlich
Gewicht des Patienten / der Personal. Gäste und Personal sinken.
Patientin. Folgen Sie dazu den sollen das Haus geordnet und
Anweisungen Ihres Arztes / Ihrer ruhig verlassen. 6
Ärztin.
4 Die wöchentlich zu
.........

Für Prüfungen und Zeug-


......... 5 erledigende Reinigung des
nisse besteht eine Aufbewah- Das Verfahren ist derzeit
.........
Treppenhauses ist in der
rungspflicht von fünf Jahren. Die noch offen. Und die nicht zu Hausordnung festgelegt.
zu archivierenden Dokumente unterschätzende Länge der
können digital verarbeitet werden. Verhandlung wird das Urteil
weiter hinauszögern.

b Unterstreichen Sie in den Textausschnitten die modalen Partizipien und formen Sie sie dann in
Relativsätze um.

C1 › 109 111
8
MODUL 2

SPRACHLICHE VARIETÄTEN
1 Wie kann man auch sagen? Notieren Sie Ausdrücke mit gleicher oder ähnlicher Bedeutung. Der Text im
Kursbuch Aufgabe 2a hilft.
Online Ü 3
1. Dialekte werden häufig verwendet – Dialekte sind weit ...... ...... r b ...... ...... ...... ...... ...... ......
2. manche Dialekte existieren nicht mehr – manche Dialekte sind ...... ...... ...... ...... ...... s t ...... ...... b ...... ......
3. sich an etwas beteiligen – zu etwas b ...... ...... t ...... ...... g ...... ......
4. sehr anerkannt sein – hohes ...... n ...... ...... ...... ...... n genießen
5. die Karriere behindern – die Karriere ...... ...... m m ...... ......
6. von oben herab behandeln – h ...... ...... ...... b l ...... ...... ...... ...... ...... ...... behandeln
7. eine Kompetenz verstecken – eine Kompetenz v ...... ...... ...... ...... ...... g ...... ......
8. die Zahlen gehen zurück – die Zahlen sind ...... ü ...... ...... ...... ä ...... ...... ...... ......

2 a Lesen Sie den Text im Kursbuch Aufgabe 2a noch einmal und notieren Sie zu jeder Kategorie drei
Informationen in Stichpunkten.

Österreich
Dialekt allgemein Deutschland Schweiz

b Wählen Sie zwei Kategorien aus 2a und fassen die Informationen in einer E-Mail für einen anderen
Deutschlernenden / eine andere Deutschlernende zusammen.

3 a Dialektunterricht in Schulen – Lesen Sie die Stichpunkte


und überlegen Sie, wie Sie die Informationen mündlich in
einer Präsentation ausformulieren können. Sie können die
Informationen auch mit anderen Worten ausdrücken und
etwas frei ergänzen. Formulieren Sie auch Überleitungen
zwischen den Folien.
Verein „Dialekte in Schulen“

Dialekt im Schulunterricht · neu gegründet


Herausforderung
· Unterrichtssprache Ziele:
Hochdeutsch · Verwendung von Dialekt in · fehlendes Material
· vereinzelte Projekte mit bestimmten Schulfächern · unterschiedliche Dialekt-
Dialekt in Grundschulen · Verhinderung des Kenntnisse der Kinder
· Ziel: Stärkung der regionalen Rückgangs von Kenntnissen · z. T. Widerstand von Eltern
Identität und Bindung und Lehrkräften
· Zeit und Geld!

b Erläutern Sie die Informationen auf den Folien in 3a und nehmen Sie sich dabei auf.

2.08 c Hören Sie ein Beispiel für den Präsentationsbeitrag zu den Folien in 3a und vergleichen Sie mit Ihrer
Variante. Welche Unterschiede gibt es bezüglich Inhalt und Überleitungen? Was können Sie verbessern?

d Überarbeiten Sie Ihren Präsentationsbeitrag und nehmen Sie ihn noch einmal auf.

112 C1 › 110
MODUL 2

4 a Sie hören einen Vortrag. Sie hören den Vortrag nur einmal. Sie haben TIPP
Handzettel mit den Folien der Präsentation erhalten. Schreiben Sie die fehlenden In der Prüfung
Informationen stichwortartig in die freien Zeilen 1 bis 10. Die Lösung 0 ist ein Beispiel. In der Prüfung telc Deutsch
2.09
Lesen Sie jetzt die Stichworte. Sie haben dazu eine Minute Zeit. Hören 3 können Sie Wörter,
Stichpunkte oder auch kurze
Sätze notieren. Es wird be-
wertet, ob Sie die passende
Sprachwissenschaftliche Information korrekt erfassen.
Vorlesung Sprachwissenschaft Fehler in der Grammatik oder
Forschung
Orthographie werden nicht
bewertet, wenn das Verständ-
0 Dialektologie ...
.............................................................................................. nis nicht beeinträchtigt wird.
Deutscher Sprachatlas (DSA)
Thema renommierteste Institution
„Forschungsinstitutionen und -projekte“ 1 gesammeltes Material aus ...............................................................
Gastdozentin: .............................................................................................................................

Dr. Maura Pixner gegründet von Georg Wenker (1582–1911)


2 Sein Vorhaben: ........................................................................................

Langzeitprojekt „Regionalsprache.de“
(REDE)
Forschungszentrum DSA
an der Universität Marburg
Laufzeit 19 Jahre, Erhebung in 150 Orten
5 Ziele
Forschungsinhalt – ................ ................ ................ ................ ................ ................ ................ .........
3 Entwicklung von Sprache in Raum und ............. ............. .......... – ................ ................ ................ ................ ................ ................ ................ .........
............. ............. .........
............. ............. ............. ............. ............. ............. ............. SprachGIS – interaktive Forschung zur Analyse
Im Fokus: verschiedener Datenbestände.
....
4 ............. ............. ............. ............. ............. ............. ............. ............. ............. 6 Wandel von ................ ................ ................ ..... zu
................ ................ ................ .....

Bedeutung von Wörtern


Standardsprachlich - verschiedene Bedeutung
Untersuchungsgegenstand Dialekte
7 regional – .........................................................................................
...

Dokumentation der regionalen Vielfalt


Dialekte spiegeln Sprachgeschichte wider
→ Angemessenes Verständnis von
8 Beispiel: .........................................................................................
.... ....
9 ............. ............. ............. ............. ............. ............. ............. ............. .............

Ziel der Digitalisierung der Daten am DSA:


– Langfristige Sicherung
– 10 ............. ............. ............. ............. ............. ............. ............. ............. ..........

b Wählen Sie zwei Folien und notieren Sie dazu jeweils eine Frage. oder Formulieren Sie zwei Fragen
zum Vortrag allgemein.

H c Arbeiten Sie zu zweit und tauschen Sie die Fragen. Recherchieren Sie die Antworten und notieren
Sie sie in Stichworten.

H d Stellen Sie sich gegenseitig die Fragen Könntest du noch etwas


Ich hätte noch eine Frage zu …
und antworten Sie mithilfe Ihrer Notizen. ausführen, …?

C1 › 111 113
8
MODUL 3

SPRACHE IST MACHT


1 Was Sprache kann – Ordnen Sie die Bedeutungen zu.
ausgrenzen • manipulieren • verharmlosen • verneinen
1. Mich hat der Vortrag überzeugt. Ich werde die Seminare von Herrn Smit buchen.
Mir war das alles viel zu einseitig. Der wollte uns doch nur .............................................................................. .
2. Unsere Bürgermeisterin hat auf keine kritische Frage zur Mülldeponie geantwortet.
Stimmt, sie sieht auch nichts Negatives und möchte alle Probleme .............................................................................. .
3. „Geht nicht! Kein Geld! Geht Sie nichts an!“ Wann sagt Herr Müller denn mal etwas Positives?
Keine Ahnung, der .............................................................................. im Moment einfach alles.
4. Im Gegensatz zu meinem Kollegen darf ich nichts mehr mitentscheiden. Ich fühle mich von meinem
Vorgesetzten total .............................................................................. .
Was? Das geht doch nicht!

2 a [ WORTBILDUNG ] Nomen mit Ge-…(-e) oder -rei / -ei – Bilden Sie aus TIPP

den Verben Nomen. Achten Sie auf die Informationen im Tipp. Mit vielen Infinitiven kann man
Nomen mit Ge-…(-e) (immer
1. meckern Könnt ihr bitte mit eurem andauernden ................................................................ Artikel das) oder -rei / -ei (immer
aufhören? Sagt doch mal etwas Konstruktives. Artikel die) bilden. Diese Nomen
2. einkaufen Konsum macht nur kurz Spaß. Nach der ganzen drücken meist etwas Negatives
................................................................ fühle ich mich auch nicht viel besser. aus: Diese dauernde Lernerei /
3. warten Wann kommt denn der Zug endlich? Die ................................................................ Dieses dauernde Gelerne für die
Prüfung nervt mich!
macht mich verrückt.
Mit den meisten Verben sind
4. rennen Ich muss viele Formulare abgeben. Das ist ein ewiges beide Bildungen möglich. Bei
................................................................ von Amt zu Amt.
nicht trennbaren Präfixen oder
Verben aus anderen Sprachen
H b Bilden Sie Nomen aus den Verben und schreiben Sie zu zweit Minidialoge
wird das Nomen meist mit -rei /
wie im Beispiel. -ei gebildet:
streiten • fahren • putzen • lernen • grübeln • umziehen • schreiben disktutieren: die Diskutiererei
verhandeln: die Verhandelei
Ich will mich nicht mit dir streiten. Ich auch nicht. Die Streiterei
bringt doch nichts.

2.10 c Hören Sie das Beispiel und sprechen Sie dann Ihre Minidialoge zu zweit. Achten Sie auf eine
H passende Intonation.

3 a Trennbar oder nicht? – Unterstreichen Sie das richtige Verb.


1. In unserem Projekt gibt es im Moment leider viele Schwierigkeiten.
Und haben Sie schon einen Vorschlag, um die Schwierigkeiten umzugehen | zu umgehen?
2. Unsere Meetings dauern immer viel zu lange.
Stimmt, statt irrelevante Themen zu übergehen | überzugehen, wird zu lange darüber gesprochen.
3. Wie lange habt ihr euer neues Produkt eigentlich geplant?
Kann ich nicht genau sagen. Die Planung hat so viele Phasen durchlaufen | durchgelaufen.
4. Wird die neue Autobahn jetzt neben eurem Stadtteil gebaut?
Leider. Aber für einen guten Lärmschutz ist geplant, das Viertel mit einer hohen Wand
umzubauen | zu umbauen.

114 C1 › 112
MODUL 3

b Umfährt oder fährt um? – Ergänzen Sie die Verben in der korrekten Form.
Online Ü 4
1. überziehen 2. durchschauen

a Mist, eigentlich b Oh, es regnet! Es wäre a Alles frei. Jetzt b Das war alles
hatte ich vor, mein besser, eine Jacke ist es leichter, gelogen und es war
Konto nicht mehr .................................................. . .................................................. und nicht schwer, dich
.................................................. . sicher zu fahren. .................................................. !

3. umfahren 4. durchbrechen

a Na toll. Jetzt hast du b Auf meinem Heimweg a Das ist nicht so leicht b Ich kann nicht
die schönen Blumen war viel los, weil .................................................. , mehr! Ich muss es
.................................................. ! alle eine Baustelle dafür brauchst du eine irgendwie schaffen,
.................................................. Säge. diesen Teufelskreis
haben. .................................................. .

2.11 c Hören Sie die Aussagen aus 3b und kontrollieren Sie Ihre Lösungen. Sprechen Sie die Aussagen dann
nach.

4 Trennbare und untrennbare Verben – Lesen Sie den Artikel und ergänzen Sie die Verben im Perfekt.
abgeben • auslösen • ausnutzen • beitragen • hervorrufen • überdenken • übermitteln •
übernehmen • überraschen • widerspiegeln

Was ist Framing?


Sie alle kennen das berühmte Beispiel: Ein Wasserglas ist zu
50 % gefüllt. Die einen sagen, es sei halb voll, die anderen, es sei
halb leer. Je nach Aussage empfinden wir diese als positiv opti-
mistisch oder als negativ pessimistisch. Und schnell haben wir
übernommen , was uns andere Menschen an Stimmungen
(1) ..........................................
(2) ................................................................... haben. Sehen Sie sich die beiden Bilder an. Welches Grau ist heller?
Das in dem hellen oder im dunklen Rahmen?
Die meisten Menschen antworten, das Grau im dunklen Rahmen. Dabei sind beide Grautöne exakt
gleich. Hat Sie die Auflösung (3) ................................................................... ? Vermutlich jetzt nicht mehr, weil Sie Ihre
Wahrnehmung bereits sensibel (4) ................................................................... haben.
Gerade in der Werbung findet man zahlreiche Beispiele für das Framing mit Worten: Hat man uns
erzählt, dass ein Saft aus „sonnengereiften Orangen“ hergestellt wird, dann hat das Gesagte sofort
angenehme Assoziationen (5) ................................................................... : Wärme, süß, saftig, Urlaub, … Das Wort
„Orangensaft“ hätte dagegen weniger Begeisterung (6) ................................................................... . Auch die Politik
hat den Framing-Effekt immer gerne (7) ................................................................... , wenn es zum Beispiel darum
ging, eine neue Steuer einzuführen, die dann lieber „Beitrag“ oder „Abgabe“ genannt wurde. Denn
in den Begriffen hat sich immer auch Solidarität und Gemeinsinn (8) ................................................................... ,
schließlich hat man ja etwas an andere (9) ................................................................... oder zu etwas Gemeinsamem
(10) ................................................................... .

C1 › 113 115
8
MODUL 4

EINE NEUE SPRACHE


1 Ergänzen Sie die Aussagen über den Roman Herkunft von Saša Stanišić.
irritiert darüber • besonders gut • hineinversetzen • bewusst wiederholt • verwendet werden •
Online Ü 5
benutzt • beschrieben werden • einsetzt • auffallend
1. Mir gefällt an dem Text .................................................................... , wie eigentlich traurige Situationen mit einem
fröhlichen Bild ............................................................................................ .
2. Ich finde es .................................................................... , dass in dem Textabschnitt viele kurze Sätze
....................................................................................... .
3. Am Anfang war ich .................................................................... , dass der Autor von sich selbst in der Du-Form schreibt.
4. Indem er viele Bilder und Metaphern .................................................................... , ist die Situation gut nachvollziehbar.
5. Ich finde es sehr kreativ, wie der Autor die Sprache .................................................................... , zum Beispiel indem er
Fehler beim Deutschlernen ............................................................................................. .
6. Ich konnte mich sehr gut in die Person .................................................................... .

2 a Lesen Sie die Texte über und mit dem Autor Saša Stanišić. Notieren Sie zu jedem Text in einem Wort,
worum es in dem Text geht.

Saša Stanišić sitzt am Tisch im Restaurant-


bereich des Hotels. Vor ihm liegt das Aufnahmegerät. Die
letzte Frage wird gestellt, dann sind die vereinbarten
30 Minuten um. Das Gespräch dreht sich um das Thema
Dialekt. Stanišić selbst spricht keinen Dialekt, sagt er,
aber in der Schule sollte das mehr gefördert werden.
Die kurpfälzerische Sprechweise in Heidelberg hat
er sich damals nach seiner Ankunft in Deutschland
nicht angeeignet. Es wird über die Unterschiede des
Serbokroatischen, Stanišićs erste Muttersprache, zum
Deutschen, seiner zweiten Muttersprache gesprochen.
Zwei Muttersprachen – das ist eine Besonderheit
des Autors, der den Deutschen Buchpreis gewonnen
hat. „Mit beiden Sprachen geht eine unterschiedliche
Emotionalität einher“, erklärt Stanišić. Sein natürlicher
Sprachreflex sei das Deutsche. Das ist auch die Sprache,
in der er schreibt. Sein Werk Herkunft erzählt von den
Momenten, in denen er zum ersten Mal mit dieser
Sprache in Kontakt gekommen ist. Von dem Erlebnis, sich
das Deutsche Stück für Stück in einem Klassenzimmer
anzueignen. Es ist eine bewusst erlernte Muttersprache.
aus: Ein Interview mit Schriftsteller Saša Stanišić
von Verena Bracher

116 C1 › 114
MODUL 4

B ›› Warum haben Sie sich für ein Studium in Heidelberg ent-


schieden – wollten Sie nicht zum Studieren in eine andere
Stadt? Wegen des Fachs: Ich wollte unbedingt Deutsch als Fremd-
sprache (DaF) studieren mit dem Ziel, später DaF-Lehrer zu werden.
Außerdem war ich verliebt. Und da zieht man ja weg, nur wenn man
muss.
›› Wollten Sie schon damals Schriftsteller werden? Ich wollte das,
seit ich zehn bin. Aber meistens gab es auch einen zweiten Plan,
einen sichereren, so glaubte ich. Auch hat mir das Unterrichten
Spaß gebracht, also dachte ich wirklich, ich orientiere mich ganz
und gar akademisch. Eine Zeit lang wollte ich sogar promovieren.
Aber je länger ich an der Uni war, desto weniger wollte ich das wirk-
lich. Ich habe mich manchmal in den Seminaren doch sehr gelang-
weilt, so dass ich zu schreiben begann. Aus dieser Unterforderung
heraus entstanden aber eben immer mehr literarische Texte und der
Kindheitstraum vom „nur Schreiben“ wurde größer und größer.
C
›› Mit dem Schreiben haben Sie schon während Ihrer Schulzeit
begonnen und sind nun preisgekrönter Autor in einer Sprache,
die nicht Ihre Muttersprache ist. Was hat Sie zum Schreiben Saša Stanišić wurde
gebracht? Es ist eine klassische Geschichte von einem Jungen, der 1978 in Višegrad (Ju-
sehr gern las und wohl irgendwann selbst solche Welten erschaffen goslawien) geboren
wollte. Meine Eltern waren meine ersten Leser, ich schrieb kurze und lebt seit 1992 in
Prosa und Gedichte. Sie sind unfassbar kitschig, was schön ist. Deutschland. Seine Er-
zählungen und Roma-
›› Könnten Sie sich vorstellen, auch als Autor in Ihrer Mutter-
ne wurden in über 30
sprache erfolgreich zu sein oder wäre das eine ganz andere Art Sprachen übersetzt und
des Schreibens für Sie? Ich kann mir nie vorstellen, erfolgreich vielfach ausgezeichnet.
zu sein! Ich stelle mir immer nur vor, wie ich immer weiter erfinde Saša Stanišić erhielt
und erzähle. Ich kann mir aber tatsächlich auch nicht vorstellen, u. a. den Preis der Leip-
auf Bosnisch zu schreiben, da ich doch viel von der Sprache „ein- ziger Buchmesse für
gebüßt“ habe. Es wäre eine riesige Anstrengung, gute Texte aufs »Vor dem Fest« und zu-
Papier zu bringen in einer Sprache, die sich fast fremd anfühlt. Und letzt für »Herkunft« den
das tut auch nicht unbedingt Not, da die Bücher ohnehin übersetzt Deutschen Buchpreis
werden. 2019 sowie u. a. den
Eichendorff-Literatur-
›› Wie muss man sich Ihre Arbeitsweise beim Schreiben eines
preis, den Schillerpreis
Romans vorstellen? Haben Sie die Geschichte zu Beginn fertig im
und den Hans-Fallada-
Kopf oder entwickelt sie sich erst während des Schreibens? Fällt
Preis. Er lebt und arbei-
Ihnen das Schreiben immer leicht oder haben Sie auch mit kreati- tet in Hamburg.
ven Blockaden zu kämpfen? Meistens gibt es eine Grundidee, ein
Thema, aber keinen Plan. Ja, und dann schreibe ich irgendwo los „Ein hochtalentierter,
und gucke, wo ich ein paar Jahre später – nach allen Recherchen, leidenschaftlicher
Zweifeln und schlechten Texten – rauskomme. Ich versuche, täglich Erzähler.“
zu schreiben, das ist auch eine Art Training, ich bin überzeugt, dass Jörg Magenau, taz
etwas verloren geht, wenn man nicht dranbleibt. Blockaden kenne
ich nicht. Nur langes Nachdenken. (Die Fragen stellte Mirjam Mohr)

b Notieren Sie zu jedem Text die wichtigsten Informationen über Saša Stanišić.

c Schreiben Sie ein Porträt zu Saša Stanišić. Ergänzen Sie Informationen aus eigenen Recherchen zum
Autor. Überlegen Sie sich zuerst eine sinnvolle Reihenfolge Ihrer gesammelten Informationen (aus 2b und
aus Ihren Recherchen). oder Schreiben Sie ein Porträt über einen Autor / eine Autorin Ihrer Wahl.

C1 › 115 117
8
SCHREIBEN · AUSSPRACHE

1 a [ RICHTIG SCHREIBEN ] Emojis in der Arbeitswelt – Welche


Reaktionen sind Ihrer Meinung nach für wen akzeptabel? Notieren
Sie für Vorgesetzte (V), für Kolleginnen / Kollegen (K) und für
Geschäftskommunikation mit Kunden (G). Sie können auch mehrere
Möglichkeiten notieren.
1. Wer hat nach dem Termin 3. Leider bleibt die Stelle noch 5. Wann kann ich mit der Über-
morgen noch Zeit für unbesetzt. Es gab keine arbeitung rechnen? Es ist leider
einen Austausch? geeigneten Bewerbungen. dringend…
......... A Ich
ch bin gern dabei. ......... A Das ist bedauerlich.
rli ......... A Ich beeile mich..

......... B ......... B Wie


Wi ärgerlich. ......... B Gerade fertig.

......... C Schöne Idee, leider ......... C ......... C Wir stellen sie noch heute

bin ich verhindert. fertig.


2. Ich habe noch einige Fragen 4. Ich habe die Unterlagen per Post TIPP

und würde mich gern heute geschickt. Sind sie schon da? Emojis werden auch in der beruflichen
um 16 Uhr dazu austauschen. ......... A Vielen
i Dank, alles da. Kommunikation verwendet, besonders
Ginge das? as ......... B
mit vertrauten Personen. Sie sind nützlich,
um schnell und kurz reagieren zu können
......... A ......... C Ja, danke. Wollte Ihnen
oder um zu verdeutlichen, wie etwas
......... B Das passt bei mir gut. eigentlich
ch Bescheid gemeint ist. In offiziellerem Kontext, z. B. mit
......... C Alles klar. geben. Vorgesetzten oder Kunden / Kundinnen, sollte
man jedoch vorsichtig sein und im Zweifel
H b Sprechen Sie zu zweit über Ihre Markierungen aus 1a lieber darauf verzichten. Generell sollte man
und lesen Sie den Tipp. Mit wem und in welchen beruflichen sich auf bekannte Emojis beschränken, um
Situationen würden Sie Emojis verwenden? Missverständnisse zu vermeiden.

2 a [ AUSSPRACHE ] Verschmelzungen und Verschleifungen – Hören Sie das Gespräch in zwei Varianten.
Welche Variante finden Sie einfacher zu verstehen? Welche Variante klingt für Sie authentischer? Warum?
2.12

b Hören Sie noch einmal und markieren Sie die Silben, bei denen es in der gesprochenen Sprache
2.12 Abweichungen vom Schriftbild gibt.
Sag mal, wann wollen wir uns morgen Abend treffen und laufen gehen?
Ich weiß nicht. Wie sieht es bei dir um sieben aus, kannst du da?
Ist das nicht zu spät? Wir wollen dann doch noch einen Film zusammen sehen.
Da hast du recht, dann um Viertel nach sechs? Am besten gleich vor dem Park?
Sehr gern, und danach können wir zu mir, etwas Leckeres kochen und den Film sehen.

c Lesen Sie die Regel und kontrollieren Sie Ihre Markierungen in 2b. Ergänzen Sie dann jeweils
Beispiele.

Beim schnellen Sprechen werden Laute in unbetonten Silben weggelassen, oft werden Silben und
Wörter dadurch zusammengezogen. Dies geschieht häufig nach Vokalen (a, e, i, o, u, ä, ö, ü), Diphtongen
(ai, au, äu, ei eu, oi, ui), h, l, r, m, n, sch und ch: wolln, ............................................................................. . Vor allem -e- entfällt
in unbetonten Endsilben und grammatischen Endungen.
Manchmal wird durch das Weglassen von Lauten und Silben aus mehreren Wörtern ein Wort:
................................................................................................................................................................ . Das ist typisch für freundschaftliches und

auch emotionales Sprechen.

d Lesen und sprechen Sie zu zweit den Dialog in 2b schnell. oder Schreiben Sie zu zweit einen eigenen
Dialog ähnlich wie in 2a und sprechen Sie ihn schnell.

118 C1 › 116
SELBSTEVALUATION

DAS KANN ICH NACH KAPITEL 8


KB ÜB

mich über die Wirkung von Wörtern äußern M3 1


Welche positiven oder negativen Assoziationen können Wörter
hervorrufen? Notieren Sie drei Beispiele und erklären Sie die
Wirkung.
[M] über persönliche Eindrücke zu einem Buch oder einem Film M4 2e 1a
sprechen
Erzählen Sie von Ihren persönlichen Eindrücken zu einem Buch,
das Sie gelesen oder Film, den Sie gesehen haben.
eine Information korrigieren und darauf reagieren K 1–2
Notieren Sie für jede Kategorie drei Redemittel und vergleichen
Sie dann zu zweit.

UND ICH KANN …


KB ÜB

über Nachrichtenkanäle sprechen. M1 1a

einen Sachtext über Funktionen der Medien verstehen. 1b–c

Aussagen aus Texten in eigenen Worten wiedergeben. 1c

ein Schaubild mit Informationen aus einem Text ergänzen. 1d–e

[M] Informationen zusammenfassen und mündlich wiedergeben. 3

Ausschnitte von verschiedenen Lokalradio-Sendern verstehen. M2 1a–b

einen Text über Dialekte verstehen. 2a-c

über Dialekte sprechen. 1c, 2d

eine Präsentation halten und Fragen dazu stellen. 3 2–3

einen Vortrag (an der Universität) verstehen. 4a

Fragen zu einem Vortrag stellen und darauf antworten. 4b–d

einen Radiobeitrag mit Expert/innen zum Thema Sprache verstehen. M3 2a–b

auf Äußerungen zum Thema Sprache reagieren. 2d

Informationen für eine/n Tandempartner/in schriftlich wiedergeben. 2e

Informationen in einem Text zum Thema Framing mithilfe des 4


Kontextes ergänzen.
über Fragen zum Thema Sprache und Sprachenlernen sprechen. M4 1a, 3

einen literarischen Text verstehen. 2a–d

Informationen über einen Autor aus verschiedenen Texten 2


zusammentragen und ein Porträt schreiben.
Emojis in beruflichen Kontexten angemessen verwenden. K 1

C1 › 117 119
8
MODUL 1 WAS SOLLEN MEDIEN LEISTEN?
sich aus|zeichnen durch ................................................................... das Monopol, -e ...................................................................

(+ Akk.)
im Rahmen von (+ Dat.) ...................................................................

absehbar ................................................................... (= im Kontext von)


etw./jdn. hinterfragen ................................................................... etw. gewährleisten ...................................................................

etw. vernachlässigen ................................................................... etw. ab|schätzen ...................................................................

(Die politische Zukunft


etw. verdeutlichen ...................................................................
kann man schwer
(= etw. klarmachen)
abschätzen.)
die Teilhabe (Sg.) ...................................................................
unverzichtbar ...................................................................

die Entfaltung, -en ...................................................................


etw. um|setzen ...................................................................

die Verschwörung, -en ................................................................... (= realisieren)


die Berichterstattung, ................................................................... fest|schreiben in ...................................................................

-en (+ Dat.) (schreibt


fest, schrieb fest,
die Meinungsbildung, ...................................................................
hat festgeschrieben)
-en
öffentlich-rechtlich ...................................................................
frei von (= ohne) ...................................................................
(der öffentlich-
sich ein Bild machen ................................................................... rechtliche Rundfunk)
von (+ Dat.)

MODUL 2 SPRACHLICHE VARIETÄTEN


der Ausschnitt, -e ................................................................... aufweisen ...................................................................

(weist auf, wies auf,


unzählig ...................................................................
hat aufgewiesen)
die Standardvarietät,- ................................................................... (= gekennzeichnet sein
en durch etwas)
die Schriftsprache,-n ................................................................... ausgeprägt ...................................................................

den Eindruck gewinnen ................................................................... zu etwas bei|tragen ...................................................................

(gewinnt, gewann, (trägt bei, trug bei,


hat gewonnen) hat beigetragen)
der Übergang, -gänge ................................................................... die Färbung, -en ...................................................................

benachbart ................................................................... das Phänomen, -e ...................................................................

das Gefälle, - ................................................................... assoziieren mit (+ Dat.) ...................................................................

verdrängen (von etwas ................................................................... der Bildungsstand, ...................................................................

verdrängt werden) -stände


ausgestorben ................................................................... herablassend ...................................................................

verbergen (verbirgt, ...................................................................

verbarg, hat verborgen)

120 C1 › 118
WORTSCHATZ

MODUL 3 SPRACHE IST MACHT


stur ................................................................... die Assoziation, -en ...................................................................

die Stagnation, -en ................................................................... etw. verharmlosen ...................................................................

die Ausgrenzung, -en ................................................................... etw./jdn. durchschauen ...................................................................

die Manipulation, -en ................................................................... sich etw./jdm. ...................................................................

unter|ordnen
der Euphemismus, ...................................................................

-men sparsam umgehen mit ...................................................................

(+ Dat.) (= nur wenig


etw. hervor|rufen ...................................................................
verwenden von etw.)
(ruft hervor, rief hervor,
hat hervorgerufen) eine Wirkung erzielen ...................................................................

(= etw. bewirken /
der Personenkreis, -e ...................................................................
erreichen)
etw. übernehmen ...................................................................

(übernimmt, übernahm,
hat übernommen) (Man
sollte Meinungen nicht
einfach übernehmen.)

MODUL 4 EINE NEUE SPRACHE


die Herkunft ................................................................... durcheinander geraten ...................................................................

fliehen (flieht, floh, ................................................................... raus|gucken (ugs.) ...................................................................

ist geflohen)
sich hinein|versetzen in ...................................................................
vor dem Krieg fliehen
(+ Akk.)
(sich) zurecht|finden ...................................................................
auffallend ...................................................................
(findet zurecht,
fand zurecht, hat
zurechtgefunden)

Weitere Wörter, die für mich wichtig sind


.........................................................................................................................................................................................................................................................................................

.........................................................................................................................................................................................................................................................................................

Verben mit Nomen kombinieren – Arbeiten Sie zu zweit. A nennt ein Verb, B ergänzt ein passendes
Nomen. Dann wechseln.
abschätzen
eine Situation abschätzen

etwas beitragen zu
etwas zu einer Lösung beitragen

C1 › 119 121
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