W641715 Probekapitel Kontext C1.2 Einseitig
W641715 Probekapitel Kontext C1.2 Einseitig
C1.2
Deutsch als Fremdsprache
Kontext
DSH und TestDaF vor.
Kontext C1.2
allango
Die Lernplattform für Sprachen!
Alles Digitale von Ernst Klett Sprachen
abrufbar auf www.allango.net
www.klett-sprachen.de/kontext
SPrachen fürs Leben!
KAPITEL 7 IRGENDWAS IST IMMER
KURSBUCH ÜBUNGSBUCH
4
INHALT
KURSBUCH ÜBUNGSBUCH
5
KAPITEL 9 BESSER KONSUMIEREN
KURSBUCH ÜBUNGSBUCH
6
INHALT
KAPITEL 10 HERAUSFORDERUNGEN
KURSBUCH ÜBUNGSBUCH
7
KAPITEL 11 WISSEN SCHAFFEN
KURSBUCH ÜBUNGSBUCH
8
INHALT
KURSBUCH ÜBUNGSBUCH
ANHANG 178
9
8 WAS SPRACHE MACHT
Die
B
A ng s t
DAS WARS! Stirbt
der MENSCH aus?
geht um
Lie ch ten ste in
Anzahl der Geburten
halbiert sich bis 2100
schlägt Alarm
A
D
GOLD!
GOLD!
GOLD! Killer-Klima!
Österreich Spitze! Der nächste Sommer wird die Hölle
1 a Lesen Sie die Schlagzeilen. Wählen Sie das Thema aus, das Sie am meisten anspricht.
Begründen Sie Ihre Wahl. Sprechen Sie zu zweit.
b Um welche Art von Schlagzeilen handelt es sich? Wo findet man solche Texte? Was ist
typisch für diese Texte? Sammeln Sie Merkmale zu folgenden Aspekten und vergleichen Sie
dann im Kurs.
Wortschatz • Stil • Layout • Inhalt • Wirkung • Informationsgehalt • …
24 C1 › 108
JACKPOT-DRAMA:
E
LOTTO-FEE
Lilly
auf der
Millionenfund
Kinder entdecken Schatz beim Spielen
FLUCHT
G
LERNZIELE
ge n?
F
r S e
zusammenfassen und für andere
KI – F l u c h o d e mündlich wiedergeben
MODUL 2 Dialekte und einen Text über Dialekte
verstehen, über Dialekte sprechen, eine
Präsentation halten
MODUL 3 in einer Radiosendung Beiträge von
Expertinnen und Experten verstehen
und auf Äußerungen dazu reagieren,
Informationen schriftlich wiedergeben
MODUL 4 über Sprachenlernen sprechen, einen
literarischen Text verstehen und darüber
GRAMMATIK
MODUL 1 modales Partizip (Gerundiv)
MODUL 3 trennbare und untrennbare Verben
c Die Story hinter der Schlagzeile – Suchen Sie eine Person, die in Aufgabe 1a die gleiche
Schlagzeile wie Sie gewählt hat. Gehen Sie gemeinsam durch den Kurs, fragen Sie die anderen
nach Assoziationen und Ideen zu Ihrer Schlagzeile und machen Sie Notizen.
2 a Wie könnte die ganze Nachricht lauten? Schreiben Sie zu zweit eine Meldung zu Ihrer
Schlagzeile aus Aufgabe 1a. Nutzen Sie auch die Notizen aus 1c.
C1 › 109 25
8 einen Sachtext verstehen · Informationen zusammenfassen und mündlich wiedergeben
b Funktionen der Medien – Lesen Sie den Artikel. Über welche Bereiche wird
gesprochen? Welche Funktionen werden genannt? Markieren Sie im Text.
26 C1 › 110
MODUL 1
TIPP
MEDIEN
C aus dem Text. Wie werden die Formen gebildet? Öffentlichkeit herstellen
........................................................................................................
Ergänzen Sie die Regel und vergleichen Sie Ihre .......................................................................................................
Lösung zu zweit. .......................................................................................................
b Wie heißt das modale Partizip? Sprechen Sie zu zweit und vergleichen Sie Ihre Formulierungen
mit dem Text in 1b. Schreiben Sie dann die Ausdrücke auf.
1. die Aufgabe, die umgesetzt werden soll
2. eine Kontrollfunktion, die ernstgenommen werden muss
3. ein Objekt, das beobachtet werden muss
4. die Funktion, die nicht vernachlässigt werden darf
5. Theorien, die schwer nachvollzogen werden können
c Bilden Sie das modale Partizip und schreiben Sie je einen passenden Satz.
1. alle Daten + prüfen 4. viele Mails + bearbeiten
2. ein Problem + nicht lösen 5. die Informationen + leicht verstehen
3. die Arbeit + erledigen 6. alle Artikel + veröffentlichen
Ü2–3 1. alle zu prüfenden Daten Sie finden alle zu prüfenden Daten in unserer Cloud.
3 [ MEDIATION ] Arbeiten Sie zu dritt. Jede/r wählt einen Bereich aus dem Schaubild in 1d.
Beschreiben Sie wichtige Funktionen der Medien einem Kind oder einem interessierten Freund.
Nutzen Sie die Informationen aus Text und Schaubild. Passen Sie Ihre Sprache dem Zuhörer /
der Zuhörerin an. Die anderen ergänzen, wenn nötig.
C1 › 111 27
8 einen Text über Dialekte verstehen · über Dialekte sprechen · eine Präsentation halten
3.12
Dialekte, Varietäten
Hochdeutsch: Ich liebe dich.
1 a Lokalradio – Hören Sie Ausschnitte aus drei Sendungen. Schweizerdeutsch: I ha di gärn.
Wie viel können Sie verstehen? Worum geht es? Sprechen Sie im Kurs. Tirolerisch: I hab di lieb.
3.11 Bairisch: I mog di.
1. Nachrichten auf Bairisch (Radio Charivari) Fränkisch: Arg gern hab ich dich.
2. Podcast auf Plattdeutsch (NDR) Schwäbisch: I han di gern.
3. Morgen-Sendung auf Pfälzisch (Studio Regenbogen) Pfälzisch: Isch lieb disch.
Berlinerisch: Ick liebe dir.
3.11 b Hören Sie noch einmal. Wie wirken Im ersten Ausschnitt gibt es relativ
die Sendungen auf Sie? Was ist typisch? viele Vokale. Manche Wörter …
2 a Die deutsche Sprache und ihre Varietäten – Lesen Sie den Artikel
und vergleichen Sie mit Ihren Antworten in 1c.
I
. n den deutschsprachigen Ländern gibt es Generell werden sie stärker im ländlichen als .
. zwar unzählige Dialekte, jedoch werden im städtischen Raum gesprochen. Zusätzlich 30
. sie je nach Region und auch nach Land gibt es ein sogenanntes Nord-Süd-Gefälle, d.h., .
. unterschiedlich verwendet. In Öster- in Norddeutschland wurden die Dialekte meist .
5 reich und insbesondere in der Schweiz ist der von der Standardsprache verdrängt und sind .
. Gebrauch von einer regionalen Standardvarie- teilweise schon ausgestorben. In Süddeutsch- .
. tät in der Schriftsprache und in den öffentlich- land ist die Verwendung zwar ebenfalls im 35
. rechtlichen Sendern parallel zu Dialekten weit Vergleich zu früher zurückgegangen, jedoch .
. verbreitet. Schweizerdeutsch gilt sogar als sprechen noch viele Schwäbisch oder Bairisch. .
10 eigene Sprache. Etwas anders verhält es sich An dritter Stelle unter den Dialekten hat sich .
. in Deutschland, wo man mittlerweile häufig Sächsisch im Osten Deutschlands gehalten. .
. nur Hochdeutsch spricht. Dennoch kann man Laut eigener Angaben spricht die Hälfte der 40
. heutzutage leicht den Eindruck gewinnen, dass Deutschen Dialekt. Jedoch ist das genau .
. Dialekte an Beliebtheit wieder zunehmen. Sie genommen meist ein Regiolekt, also eine regio- .
15 werden in der Werbung und in Liedern verwen- nal gefärbte Umgangssprache, die keine eigene .
. det, in Fernsehserien und im Radio gesprochen Grammatik aufweist, sondern sich an Hoch- .
. und insbesondere von den Menschen selbst. deutsch orientiert, welches laut Umfragen vor 45
. Dialekte halten sich nicht an Landesgrenzen. So allem in und um Hannover gesprochen wird. In .
. spricht man in weiten Teilen Österreichs bairi- Österreich und in der Schweiz ist die Zahl der .
20 sche Dialekte, an der Westgrenze zur Schweiz Dialektsprechenden deutlich höher, teilweise .
. auch alemannische Dialekte, die typisch für die bei über 90 Prozent. Dialekte zeichnen sich .
. Schweiz sind. Die Übergänge von einem Dialekt neben bestimmten Grammatikphänomenen 50
. zum anderen sind fließend, d.h., Personen aus durch eigene Wörter und eine besondere Aus- .
. benachbarten Regionen verstehen sich und sprache aus. Wie leicht man eine Person verste- .
28 C1 › 112
MODUL 2
. hen kann, die Dialekt spricht, hängt einerseits oder ein Gespräch mit externer Kundschaft, .
. davon ab, wie ausgeprägt die Person Dialekt desto seltener wird Dialekt oder mit regionaler 80
55 spricht, und andererseits davon, ob man mit Färbung gesprochen. .
. einem ähnlichen Dialekt vertraut ist. Konkret Dieses Phänomen, also die Vermeidung von .
. bedeutet das z. B., dass jemand, der bairischen Dialekt in formellen Situationen, zeigt die .
. Dialekt spricht, in Österreich kaum Verständ- Problematik, mit der Dialektsprechende in .
. nisprobleme haben wird. Deutschland im 20. Jahrhundert konfrontiert 85
60 Die Verwendung von Dialekt zeigt die Zugehö- waren: Dialekte hatten kein hohes Ansehen .
. rigkeit zu einer Gruppe oder zu einer Region. und wurden mit einem geringen Bildungsstand .
. Wächst man in einer dialektal geprägten Umge- assoziiert – dies konnte die Karriere hemmen .
. bung auf, dann verwendet man den Dialekt und auch zu einer schlechteren Bezahlung .
. meist in der Familie oder im Freundeskreis, führen. Aufgrund der herablassenden und 90
65 wodurch ein Gefühl von Vertrautheit und negativen Einstellung von Personen, die Stan- .
. Gemeinsamkeit entsteht. Dialekt kann so zu darddeutsch sprachen, verbargen viele Dialekt- .
. einer regionalen Identität beitragen, was wie- sprechende ihre Kompetenz und kommunizier- .
. derum von Politiker*innen genutzt wird, um ten nur auf Standarddeutsch. Heute hat sich .
. Wähler*innen für sich zu gewinnen. das Ansehen von Dialekten in vielen Bereichen 95
70 Wie verhält es sich mit der Verwendung von verbessert und eine regionale Färbung oder .
. Dialekt im Arbeitsleben? Eine Untersuchung ein Dialekt wirken charmant und liebenswert, .
. in Deutschland hat gezeigt, dass im Berufsum- jedoch ist die Zahl der Sprechenden mittler- .
. feld 68,4 % ausschließlich Hochdeutsch, 30 % weile zurückgegangen. Auch wenn die Zahlen .
. eine Mischung aus Dialekt und Hochdeutsch in Österreich und der Schweiz ebenfalls leicht 100
75 und nur 1,6 % ausschließlich Dialekt sprechen. rückläufig sind, hat Dialekt dort weiterhin ein .
. Die Verwendung ist abhängig von bestimmten positives Ansehen und wird von der großen .
. Kommunikationssituationen: Je formeller die Mehrheit, unabhängig vom Bildungs- und .
Ü1 . Situationen, wie zum Beispiel eine Präsentation Sozialniveau, verwendet. .
b Lesen Sie den Text noch einmal und machen Sie Notizen zu den folgenden Fragen.
1. Welches Image hatten und haben Dialekte in Deutschland?
2. Wie verbreitet ist Dialekt im Arbeitsleben?
3. Welche Unterschiede gibt es zwischen Österreich, der Schweiz und Deutschland?
c Arbeiten Sie zu zweit und beantworten Sie gemeinsam die Fragen aus 2b mithilfe Ihrer Notizen.
Ó d Wie ist es in Ihrer oder in einer anderen Sprache, die Sie kennen? Recherchieren Sie und berichten Sie
im Kurs.
3 Sie sollen eine Präsentation vorbereiten und halten. Bearbeiten Sie zu zweit die Schritte 1 und 2.
1 In einem Kurs an der Universität sollen Sie eine Präsentation (ca. 3 Minuten) TIPP
Ü2 halten. Wählen Sie eines der Themen aus und bereiten Sie es vor, dafür haben
In der Prüfung
Sie 20 Minuten Zeit. Im Anschluss werden Ihnen Fragen gestellt.
In der Vorbereitungszeit
A Beschreiben Sie, welche B Braucht man Fremdsprachen noch? können Sie Notizen ma-
Erfahrungen Sie mit Dialekten Welche Fremdsprache(n) sollte man chen, die Sie während
der Prüfung telc Hoch-
in den deutschsprachigen in Zeiten von Übersetzungssoftware
schule Sprechen 1 ver-
Ländern haben und wie Sie mit noch lernen und wie gut? Bitte wenden dürfen. Stellen
Situationen umgehen, in denen begründen Sie Ihre Meinung und Sie das Thema ausführ-
Sie nicht alles verstehen. nennen Sie auch Gegenargumente. lich und klar strukturiert
dar. Überlegen Sie sich
2 Halten Sie abwechselnd Ihre Präsentationen. auch eine Einleitung und
Machen Sie sich Notizen, während Ihre Partnerin oder Ihr Partner ihre bzw. seine einen Schluss.
Präsentation hält. Im Anschluss fassen Sie die Präsentation Ihrer Partnerin /
Ü3–4 Ihres Partners zusammen. Stellen Sie dann Anschlussfragen.
C1 › 113 29
8 Expert/innen-Beiträge verstehen · auf Äußerungen dazu reagieren · Informationen schriftlich wiedergeben
2 a Hören Sie einen Radiobeitrag zum Thema Sprache ist Macht. Über welche Aspekte sprechen die
Expertinnen und der Experte? Kreuzen Sie an.
3.13
Werbung Höflichkeit Sprache und Gehirn
Ausgrenzung Manipulation Herkunft
3.13 b Lesen Sie die Informationen aus dem Radiobeitrag und ergänzen Sie die Sätze. Hören Sie den
Beitrag zur Kontrolle noch einmal. oder Hören Sie den Beitrag noch einmal und ergänzen Sie die Sätze.
Vergleichen Sie im Kurs.
Bedeutung • bemerken • Euphemismen • Gehirn • hervorrufen • Nachrichten • Sichtweise •
übernehmen • unterdrücken • vermeiden • Verneinungen
1. Wir ........................................................... es zwar kaum, aber Sprache umgibt uns den ganzen Tag.
2. Wird Negatives mit positiven Begriffen umschrieben, spiegelt unser ........................................................... nur
die angenehmen Assoziationen wider.
3. Man darf nicht unterschätzen, wie uns ........................................................... manipulieren, indem sie Tatsachen
verharmlosen.
4. Mit Sprache kann man einen ganzen Personenkreis ........................................................... oder kritisieren. Begriffe
wie Gutmensch oder Ökospinner sind nur zwei Beispiele dafür.
5. Wer durchschauen will, wie Sprache funktioniert, muss erkennen, welche Bilder und Vorstellungen
sie ........................................................... kann.
6. Wir sollten überprüfen, welcher ........................................................... wir uns unterordnen, um Begriffe nicht einfach
unreflektiert zu ........................................................... und zu wiederholen.
7. Die eigene Wortwahl zu überdenken heißt auch, sich klarzumachen, welche ...........................................................
sie aus Sicht anderer Personen haben könnte.
8. Unser Gehirn unterdrückt negative ........................................................... , indem es sie eher überhört und überliest.
9. Bei wichtigen Botschaften sollte mit ........................................................... sparsam umgegangen werden.
10. Da Wörter wie nicht oder kein kaum die gewünschte Wirkung erzielen, sollten wir sie eher
Ü1 ........................................................... .
c Welche Informationen aus den Beiträgen finden Sie besonders wichtig? Warum? Welche passen zu
Ihren Hypothesen aus 1b? Sprechen Sie im Kurs.
30 C1 › 114
MODUL 3
d Was würden die Expertinnen und der Experte antworten? Arbeiten Sie zu dritt und lesen Sie
die Äußerungen A bis C. Jede/r wählt eine Äußerung und reagiert darauf. Verwenden Sie Informationen
aus dem Radiobeitrag. Die anderen ergänzen, wenn nötig.
A Wer Verbote oder Aufforderungen nicht versteht, hört einfach nicht richtig zu. Oder?
B Wieso sollte ich andauernd überprüfen, was ich sage? Das ist doch total mühsam.
C Ist es nicht besser, wenn ich sage, dass jemand „etwas mitgenommen“ aussieht, statt „total kaputt“?
Etwas schöner zu sagen hat doch auch Vorteile.
e [ MEDIATION ] Sie haben eine/n Tandem-Partner/in, mit der / dem Sie sich regelmäßig über
interessante Themen austauschen. Schreiben Sie ihr / ihm, was Sie zum Thema Sprache ist Macht erfahren
Ü2 haben und welches Phänomen Sie auch in Ihrer Sprache bzw. Ihren Sprachen kennen.
3 a Trennbar? – Lesen Sie die Regel und den Tipp. Markieren Sie dann in Aufgabe 2b die Verben mit den
entsprechenden Präfixen.
G 05
GRAMMATIK TIPP
b Suchen Sie die markierten Verben aus 2b im Wörterbuch. Welche sind trennbar, welche untrennbar?
Welche können auch – je nach Betonung und Bedeutung – trennbar bzw. untrennbar sein? Erstellen Sie
eine Liste.
nur trennbar nur untrennbar trennbar und untrennbar
widerspiegeln umgeben
[ STRATEGIE ]
3.14 d Flüssig sprechen – Fragen und antworten Sie zu zweit wie im Beispiel. Achten Sie auf die Betonung der
Verben. Wechseln Sie nach jeder Frage.
1. Können wir uns morgen wiedersehen?
2. Können wir die Präsentation später durchschauen?
3. Können wir die Formulierungen überdenken? Können wir uns morgen
4. Können wir an dieser Stelle unserer Chefin widersprechen? wiedersehen?
5. Können wir den Text noch einmal umschreiben? Klar sehen wir uns
Ü3–4 6. Können wir die englischen Zitate übersetzen? morgen wieder.
C1 › 115 31
8 über Sprachlernen sprechen · einen literarischen Text verstehen und darüber sprechen
I
n seinem Buch „Herkunft“ erzählt der Autor Saša Stanišić, wie es war,
als er im Alter von 14 Jahren mit seinen Eltern aus Bosnien vor dem
Krieg fliehen musste und nach Heidelberg kam. Im Roman, in dem er
viele persönliche Erlebnisse verarbeitet, beschreibt er, wie er sich in
Deutschland zurechtfand, was er alles als Heimat empfindet und wie er
lernte, deutschsprachige Literatur und die Alpen zu lieben.
2 a Lesen Sie einen Textausschnitt aus „Herkunft“. Welche Überschrift passt aus Ihrer Sicht am besten zu
diesem Textabschnitt? Begründen und diskutieren Sie Ihre Wahl in Gruppen.
1. Verschlossene Türen • 2. Seltsame Missverständnisse • 3. Ankommen im neuen Land • 4. Feinheiten
der deutschen Sprache
. Du stehst vor der Tür und liest: Ziehen. genug für einen deutschen Schal Made in .
. Das ist eine Tür. Das sind Buchstaben. Taiwan, den du Mutter schenkst. Mutter .
. Das ist Z. Das ist I. Das ist E. Das ist H. weint. .
. Das ist E. Das ist N. Ziehen. Willkommen Indirekte Rede. Mutter weint oft. Du weißt .
5 an der Tür zur deutschen Sprache. Und du meistens nicht, ob vor Freude, aus Trauer 25
. drückst. […] oder Angst. Sie arbeitet in einer großen .
. Die neue Sprache lässt sich einigermaßen Wäscherei. Sie sagt, es sei dort so heiß, .
. gut packen, aber ganz schlecht dass ihr das Herz koche. […] .
. transportieren. Du verstehst mehr, als du Relativpronomen. Ein Land, dessen .
10 sprechen kannst. An den Gepäckbändern1 Sprache man versteht, ist nicht zwingend 30
. der Deklination vergisst du Endungen, mehr dein Land, es ist aber weniger .
. die deutschen Wörter sind zu sperrig2, relativ. […] .
. die Fälle3 geraten durcheinander und die Du stehst wieder vor der Tür. Du nimmst .
. Aussprache guckt immer raus, ganz egal, nicht mehr wahr, dass da Ziehen steht. .
15 wie du die Sätze zusammenlegst. […] Etwas können ist das Beste. Der Koffer 35
. Verbpräfixe. Du austrägst Zeitung. Du aus Sprache ist mit mehr Gepäck leichter .
. lernst die Nachbarn kennen und die geworden. Die vielen Vokabeln und Regeln .
. Vokabel Trinkgeld. Sechs Monate später und Fertigkeiten schicken dich auf eine .
. laufen dir immer noch Fehler bei der neue Reise: Du beginnst Geschichten zu .
20 Verbtrennung unter, du hast aber Geld schreiben. […] 40
1 das Gepäckband: der Ort an Flughäfen, wo man seine Koffer und Taschen nach einem Flug zurückbekommt
2 sperrig: groß und unförmig, kompliziert
3 der Fall: hier: Kasus (grammatische Kategorie)
32 C1 › 116
MODUL 4
b Metapher – Lesen Sie noch einmal den ersten Absatz (bis Zeile 6). Kennen Sie die beschriebene
Situation? Welche Assoziationen haben Sie und wie gefällt Ihnen das vom Autor verwendete Bild?
Sprechen Sie in Ihrer Gruppe.
c Welche Umschreibung passt am besten zu den Aussagen im Text? Kreuzen Sie an und vergleichen Sie
im Kurs.
1. Die Aussprache guckt immer raus, ganz egal, 3. Du nimmst nicht mehr wahr, dass da Ziehen
wie du die Sätze zusammenlegst. (Zeile 14–15) steht. Etwas können ist das Beste. (Zeile 33–35)
a An der Aussprache merkt jeder sofort, dass a Man ignoriert Schilder und Aufschriften, weil
Deutsch für dich eine Fremdsprache ist. man sie sowieso nicht versteht.
b Die Aussprache ist nicht so wichtig wie der b Man hat viel gelernt und nutzt sein Wissen
korrekte Satzbau. ganz selbstverständlich, ohne darauf zu
achten.
2. Ein Land, dessen Sprache man versteht, ist nicht
zwingend mehr dein Land, es ist aber weniger 4. Der Koffer aus Sprache ist mit mehr Gepäck
relativ. (Zeile 29–32) leichter geworden. (Zeile 35–37)
a Nur durch Sprachkenntnisse findet man a Je mehr Wörter und Regeln man kennt, desto
keine neue Heimat, aber man kommt besser einfacher wird es, sich zu verständigen.
zurecht. b Es ist schwer, mehrere Sprachen zu lernen.
b Es ist besonders wichtig, die
Landessprache(n) zu lernen, um Kontakte
knüpfen zu können.
d Lesen Sie den Auszug aus dem Roman noch einmal und beantworten Sie die Fragen. Finden Sie
Beispiele im Text. Sprechen Sie zu zweit und dann im Kurs.
1. Wer ist im Text mit „du“ gemeint?
2. Welche Metaphern verwendet der Autor? Finden Sie weitere Beispiele.
3. „Mutter weint.“ – Wie wirken die kurzen Sätze auf Sie?
4. Welche Themen der deutschen Grammatik greift der Autor auf und wie geht er damit um?
e [ MEDIATION ] Wie finden Sie die Art und Weise, in der der Autor seine Erfahrungen beschreibt?
Sprechen Sie in Gruppen und begründen Sie Ihre Meinung.
[ STRATEGIE ]
persönliche Eindrücke zu einem literarischen Text Über Literatur sprechen
formulieren Erzählen Sie:
· Mir gefällt an dem Text (besonders) gut / nicht so gut / gar · Was gefällt Ihnen (nicht) und warum?
nicht, dass … · Was ist für Sie neu oder was haben Sie so
· Am Anfang war ich irritiert / überrascht / … darüber, dass … ähnlich schon in anderen Büchern gelesen?
· Ich finde es seltsam / auffallend / …, dass … · Welche sprachlichen Mittel fallen Ihnen auf?
· Ich finde es sehr kreativ / interessant / einfallslos / …, wie der · Wie fühlen Sie sich beim Lesen? Kennen Sie
die beschriebene Situation?
Autor / die Autorin die Sprache einsetzt: zum Beispiel …
· Indem er / sie … nutzt, ist die Situation gut nachvollziehbar /
verständlich.
· Ich konnte mich sehr gut / kaum / nur schwer in die
Situation / Person hineinversetzen.
Ü1–2
C1 › 117 33
8 eine Information korrigieren und darauf reagieren
3.15 b Hören Sie die drei Gespräche. Welche Information wird jeweils korrigiert? Sprechen Sie im Kurs.
3.15 c Hören Sie noch einmal die Gespräche 1 bis 3 und lesen Sie die Redemittel. Welche kommen in
den Gesprächen vor? Notieren Sie die Nummer 1, 2 oder 3.
R 06
· Entschuldigung, darf ich das kurz · Da habe ich mich geirrt. Eigentlich ist … ...........
richtigstellen? 1
........... · Da habe ich wohl etwas verwechselt /
· Meiner Meinung nach hat sich da durcheinandergebracht. ...........
ein Fehler eingeschlichen / versteckt. ........... · Sie haben recht, das muss ich
· Mir scheint, das ist nicht ganz korrekt. ........... korrigieren. ...........
sein / heißen? ........... · Danke, das korrigiere ich gleich noch. ...........
2 a Falsche Informationen – Arbeiten Sie zu dritt. Lesen Sie die Nachricht über Medienvertrauen in
Deutschland und markieren Sie vier Informationen. Ändern Sie mindestens zwei Angaben, so dass
diese falsch sind.
D
as Medienvertrauen in Deutschland Indonesien (72 %), die niedrigsten in Japan
ist etwas zurückgegangen, dennoch (34 %) und Südkorea (27 %).
geben noch knapp 50 % an, dass In Deutschland steht das öffentlich-rechtliche
sie den Medien bei wichtigen Themen wie Fernsehen mit 62 % an erster Stelle, gefolgt von
Umweltproblemen oder Politik vertrauen. Lokalzeitungen und überregionalen Zeitungen.
Die aktuellen Umfragewerte aus Deutschland Unter den Mediengattungen erzielt das Radio
entsprechen somit dem derzeitigen weltweiten mit 55 % die höchste Glaubwürdigkeit. 20 % der
Durchschnitt. Die höchsten Werte, also das Befragten sind unzufrieden oder misstrauen
größte Vertrauen, gibt es in China (79 %) und den Medien.
b Stellen Sie nacheinander Ihre Informationen vor. Korrigieren Sie dabei die anderen und reagieren Sie
auch auf Korrekturen. Verwenden Sie die Redemittel aus 1c.
34 C1 › 118
PORTRÄT
1 a Arbeiten Sie zu dritt. Lesen Sie jeweils einen Textabschnitt und markieren Sie drei Informationen.
Berichten Sie sich gegenseitig.
So ähnlich wie die ARD
b Recherchieren Sie das Programm Ihres Fernsehsenders aus 1a
ist ein Sender in …
und vergleichen Sie mit einem anderen Land.
2 Sammeln Sie Informationen über Institutionen und Persönlichkeiten aus dem In- und Ausland,
die für das Thema Kommunikation und Medien interessant sind, und stellen Sie sie vor.
Ó
Beispiele aus dem deutschsprachigen Bereich: Die Zeit • fluter • Deutsche Welle • Claus von Wagner •
S 02
STRG-F • Anna Dushime • Übermedien
C1 › 119 35
8
SPRACHE IN DER WERBUNG
2 a In der Werbeagentur – Sehen Sie Szene 2 und machen Sie Notizen zu den Fragen.
08.2
· Um was für eine Kampagne geht es? Was verspricht sich der Elektrobetrieb davon?
· Wie werden Sprache und andere Elemente in der Kampagne eingesetzt, um die Zielgruppe
anzusprechen?
· Was ist wichtig bei Werbung auf Social Media?
b Sprechen Sie im Kurs über die Ergebnisse aus 2a. Welche Informationen wurden bereits in Aufgabe 1
genannt? Welche Informationen waren neu?
3 a Arbeiten Sie zu dritt. Jede/r wählt ein Plakat aus einer Kampagne für eine Klinik. Sehen Sie Szene 3.
Wie funktioniert diese Werbung? Machen Sie Notizen zu Sprache, Gestaltung und Präsentation Ihrer
08.3
Plakate und sammeln Sie die Ergebnisse in Ihrer Gruppe.
4 Werbung und KI – Sehen Sie Szene 4. Wie bewertet Silvia Günther den Einsatz
von KI in der Werbung? Fassen Sie die Aussagen in der Gruppe zusammen.
08.4
5 Zeigen Sie in Gruppen Beispiele für Werbung, die Ihr Interesse weckt, und
erklären Sie, welche Rolle Sprache dabei spielt.
36 C1 › 120
GRAMMATIK IM BLICK
C1 › 121 37
8 WAS SPRACHE MACHT
b So kann Berichterstattung sein – Suchen Sie in der Wortschlange acht Adjektive und ordnen Sie sie
Online Ü 1 den Adjektiven zu, die das Gegenteil bedeuten.
SERIÖSHLOUEINSEITIGÖHGFLAUSFÜHRLICHKEGIRSDRELEVANTBLERFPAKTUELLÄDCHERFREULICHFRD
ULANGWEILIGTGPÜOBERFLÄCHLICHÖGHRERCKTRÄBN
1. reißerisch – seriös
.......................................................... 5. veraltet – ..........................................................
108 C1 › 106
3 Klick-Klack – Sprechen Sie zu zweit. Person A beginnt (Klick), Person B reagiert (Klack).
Dann wechseln Sie. oder Hören Sie (Klick) und reagieren Sie (Klack).
H Klick Klack
2.07
1. Hast du schon etwas für unsere Präsentation A Stimmt, sie spricht die Dinge nicht so direkt
recherchiert? an. Da muss man immer zwischen den Zeilen
2. Gestern habe ich mit Julian gezoomt. Stell dir lesen.
vor, er wird heiraten. B Nein, ich habe nur ein bisschen gegoogelt,
3. Die Mail von unserer neuen Abteilungsleiterin aber nichts Interessantes gefunden.
ist ja sehr nett. Ich habe trotzdem das Gefühl, C Ja, das wollte ich auch zur Sprache bringen.
dass sie meine Arbeit kritisiert. Ich habe nämlich viel zu viel zu tun.
4. Janina und Philipp konnten beim Meeting keine D Echt?! Mir gegenüber hat er das mit keiner
aktuellen Zahlen präsentieren. Wie peinlich! Silbe erwähnt.
5. Hast du das Bild gesehen, das Nadia heute E Da fehlen mir echt die Worte. Ich habe die
gepostet hat? Daten schon vor einer Woche für die beiden
6. Bei dem Treffen morgen möchte ich unbedingt zusammengestellt.
unsere Aufgabenteilung besprechen. F Ja, klar. Da war ich erstmal sprachlos. Das Foto
geht ja gar nicht.
5 Teilsprachen – Lesen Sie die Aussagen und ergänzen Sie die passenden Begriffe.
C1 › 107 109
8
MODUL 1
c Lesen Sie die Aussagen aus dem Text im Kursbuch Aufgabe 1b. Was bedeuten sie? Erklären Sie
in eigenen Worten.
1. Die Pressefreiheit ist in vielen europäischen Verfassungen festgeschrieben.
2. Im Themenbereich Politik haben Medien die Funktion, zur freien und offenen Diskussion und
zur Meinungsbildung der Bürgerinnen und Bürger beizutragen.
3. Journalismus hat die Aufgabe, über komplexe politische Abläufe, relevante Vorgänge und
zu erwartende Folgen verständlich zu berichten.
4. Medien haben eine starke Position, da sie
politische Themen nicht nur vorstellen, sondern
auch hinterfragen.
5. Bei ökonomischen Themen stehen vor allem
Informationen zu Konsum im Mittelpunkt der
Publikationen.
1. Die Aussage bedeutet, dass es in vielen Ländern
Gesetze gibt, die die Pressefreiheit garantieren.
110 C1 › 108
MODUL 1
TIPP
b Funktionen der Medien – Formen Sie die Relativsätze in modale Partizipien um. TIPP
1. Medien versuchen, Vorgänge, die nicht leicht zu begreifen sind, zu erklären. Alternativen für Relativsätze
Online Ü 2 im Passiv mit Modalverb:
2. Journalismus kann die Menschen über Entwicklungen, die nicht aufgehalten werden
Ein Problem, das nicht gelöst
können, informieren.
werden kann.
3. Wenn Medien einseitig berichten, gibt es Folgen, die sich kaum abschätzen lassen. modales Partizip:
4. Medien berichten häufig über Mängel, die nicht akzeptiert werden dürfen. ein nicht zu lösendes
5. Zeitungen erinnern die Politik gerne an ihre Wahlversprechen, die noch erfüllt Problem
werden müssen. Passiversatzformen:
6. Unterhaltung und Entspannung sind Aspekte, die man beachten muss, wenn man Ein Problem, das …
Menschen zum Medienkonsum motivieren möchte. → nicht zu lösen ist.
→ sich nicht lösen lässt.
1. Medien versuchen, nicht leicht zu begreifende Vorgänge zu erklären. → man nicht lösen kann.
→ nicht lösbar ist.
3 a Partizipien im Alltag – Lesen Sie die Textausschnitte und ordnen Sie die passende
Textsorte zu.
A Mietvertrag • B Beipackzettel (Medikament) • C Gerichtsbericht • D Prüfungsordnung •
E Sicherheitshinweis • F Wirtschaftsmeldung
2
1 3
Im Falle eines Feuers
.........
Mit dieser zu erwartenden
.........
Die einzunehmende Dosis
......... erhalten die Gäste dringend zu Entwicklung werden die Zinsen in
richtet sich nach dem Alter und befolgende Anweisungen vom den nächsten Monaten deutlich
Gewicht des Patienten / der Personal. Gäste und Personal sinken.
Patientin. Folgen Sie dazu den sollen das Haus geordnet und
Anweisungen Ihres Arztes / Ihrer ruhig verlassen. 6
Ärztin.
4 Die wöchentlich zu
.........
b Unterstreichen Sie in den Textausschnitten die modalen Partizipien und formen Sie sie dann in
Relativsätze um.
C1 › 109 111
8
MODUL 2
SPRACHLICHE VARIETÄTEN
1 Wie kann man auch sagen? Notieren Sie Ausdrücke mit gleicher oder ähnlicher Bedeutung. Der Text im
Kursbuch Aufgabe 2a hilft.
Online Ü 3
1. Dialekte werden häufig verwendet – Dialekte sind weit ...... ...... r b ...... ...... ...... ...... ...... ......
2. manche Dialekte existieren nicht mehr – manche Dialekte sind ...... ...... ...... ...... ...... s t ...... ...... b ...... ......
3. sich an etwas beteiligen – zu etwas b ...... ...... t ...... ...... g ...... ......
4. sehr anerkannt sein – hohes ...... n ...... ...... ...... ...... n genießen
5. die Karriere behindern – die Karriere ...... ...... m m ...... ......
6. von oben herab behandeln – h ...... ...... ...... b l ...... ...... ...... ...... ...... ...... behandeln
7. eine Kompetenz verstecken – eine Kompetenz v ...... ...... ...... ...... ...... g ...... ......
8. die Zahlen gehen zurück – die Zahlen sind ...... ü ...... ...... ...... ä ...... ...... ...... ......
2 a Lesen Sie den Text im Kursbuch Aufgabe 2a noch einmal und notieren Sie zu jeder Kategorie drei
Informationen in Stichpunkten.
Österreich
Dialekt allgemein Deutschland Schweiz
b Wählen Sie zwei Kategorien aus 2a und fassen die Informationen in einer E-Mail für einen anderen
Deutschlernenden / eine andere Deutschlernende zusammen.
b Erläutern Sie die Informationen auf den Folien in 3a und nehmen Sie sich dabei auf.
2.08 c Hören Sie ein Beispiel für den Präsentationsbeitrag zu den Folien in 3a und vergleichen Sie mit Ihrer
Variante. Welche Unterschiede gibt es bezüglich Inhalt und Überleitungen? Was können Sie verbessern?
d Überarbeiten Sie Ihren Präsentationsbeitrag und nehmen Sie ihn noch einmal auf.
112 C1 › 110
MODUL 2
4 a Sie hören einen Vortrag. Sie hören den Vortrag nur einmal. Sie haben TIPP
Handzettel mit den Folien der Präsentation erhalten. Schreiben Sie die fehlenden In der Prüfung
Informationen stichwortartig in die freien Zeilen 1 bis 10. Die Lösung 0 ist ein Beispiel. In der Prüfung telc Deutsch
2.09
Lesen Sie jetzt die Stichworte. Sie haben dazu eine Minute Zeit. Hören 3 können Sie Wörter,
Stichpunkte oder auch kurze
Sätze notieren. Es wird be-
wertet, ob Sie die passende
Sprachwissenschaftliche Information korrekt erfassen.
Vorlesung Sprachwissenschaft Fehler in der Grammatik oder
Forschung
Orthographie werden nicht
bewertet, wenn das Verständ-
0 Dialektologie ...
.............................................................................................. nis nicht beeinträchtigt wird.
Deutscher Sprachatlas (DSA)
Thema renommierteste Institution
„Forschungsinstitutionen und -projekte“ 1 gesammeltes Material aus ...............................................................
Gastdozentin: .............................................................................................................................
Langzeitprojekt „Regionalsprache.de“
(REDE)
Forschungszentrum DSA
an der Universität Marburg
Laufzeit 19 Jahre, Erhebung in 150 Orten
5 Ziele
Forschungsinhalt – ................ ................ ................ ................ ................ ................ ................ .........
3 Entwicklung von Sprache in Raum und ............. ............. .......... – ................ ................ ................ ................ ................ ................ ................ .........
............. ............. .........
............. ............. ............. ............. ............. ............. ............. SprachGIS – interaktive Forschung zur Analyse
Im Fokus: verschiedener Datenbestände.
....
4 ............. ............. ............. ............. ............. ............. ............. ............. ............. 6 Wandel von ................ ................ ................ ..... zu
................ ................ ................ .....
b Wählen Sie zwei Folien und notieren Sie dazu jeweils eine Frage. oder Formulieren Sie zwei Fragen
zum Vortrag allgemein.
H c Arbeiten Sie zu zweit und tauschen Sie die Fragen. Recherchieren Sie die Antworten und notieren
Sie sie in Stichworten.
C1 › 111 113
8
MODUL 3
2 a [ WORTBILDUNG ] Nomen mit Ge-…(-e) oder -rei / -ei – Bilden Sie aus TIPP
den Verben Nomen. Achten Sie auf die Informationen im Tipp. Mit vielen Infinitiven kann man
Nomen mit Ge-…(-e) (immer
1. meckern Könnt ihr bitte mit eurem andauernden ................................................................ Artikel das) oder -rei / -ei (immer
aufhören? Sagt doch mal etwas Konstruktives. Artikel die) bilden. Diese Nomen
2. einkaufen Konsum macht nur kurz Spaß. Nach der ganzen drücken meist etwas Negatives
................................................................ fühle ich mich auch nicht viel besser. aus: Diese dauernde Lernerei /
3. warten Wann kommt denn der Zug endlich? Die ................................................................ Dieses dauernde Gelerne für die
Prüfung nervt mich!
macht mich verrückt.
Mit den meisten Verben sind
4. rennen Ich muss viele Formulare abgeben. Das ist ein ewiges beide Bildungen möglich. Bei
................................................................ von Amt zu Amt.
nicht trennbaren Präfixen oder
Verben aus anderen Sprachen
H b Bilden Sie Nomen aus den Verben und schreiben Sie zu zweit Minidialoge
wird das Nomen meist mit -rei /
wie im Beispiel. -ei gebildet:
streiten • fahren • putzen • lernen • grübeln • umziehen • schreiben disktutieren: die Diskutiererei
verhandeln: die Verhandelei
Ich will mich nicht mit dir streiten. Ich auch nicht. Die Streiterei
bringt doch nichts.
2.10 c Hören Sie das Beispiel und sprechen Sie dann Ihre Minidialoge zu zweit. Achten Sie auf eine
H passende Intonation.
114 C1 › 112
MODUL 3
b Umfährt oder fährt um? – Ergänzen Sie die Verben in der korrekten Form.
Online Ü 4
1. überziehen 2. durchschauen
a Mist, eigentlich b Oh, es regnet! Es wäre a Alles frei. Jetzt b Das war alles
hatte ich vor, mein besser, eine Jacke ist es leichter, gelogen und es war
Konto nicht mehr .................................................. . .................................................. und nicht schwer, dich
.................................................. . sicher zu fahren. .................................................. !
3. umfahren 4. durchbrechen
a Na toll. Jetzt hast du b Auf meinem Heimweg a Das ist nicht so leicht b Ich kann nicht
die schönen Blumen war viel los, weil .................................................. , mehr! Ich muss es
.................................................. ! alle eine Baustelle dafür brauchst du eine irgendwie schaffen,
.................................................. Säge. diesen Teufelskreis
haben. .................................................. .
2.11 c Hören Sie die Aussagen aus 3b und kontrollieren Sie Ihre Lösungen. Sprechen Sie die Aussagen dann
nach.
4 Trennbare und untrennbare Verben – Lesen Sie den Artikel und ergänzen Sie die Verben im Perfekt.
abgeben • auslösen • ausnutzen • beitragen • hervorrufen • überdenken • übermitteln •
übernehmen • überraschen • widerspiegeln
C1 › 113 115
8
MODUL 4
2 a Lesen Sie die Texte über und mit dem Autor Saša Stanišić. Notieren Sie zu jedem Text in einem Wort,
worum es in dem Text geht.
116 C1 › 114
MODUL 4
b Notieren Sie zu jedem Text die wichtigsten Informationen über Saša Stanišić.
c Schreiben Sie ein Porträt zu Saša Stanišić. Ergänzen Sie Informationen aus eigenen Recherchen zum
Autor. Überlegen Sie sich zuerst eine sinnvolle Reihenfolge Ihrer gesammelten Informationen (aus 2b und
aus Ihren Recherchen). oder Schreiben Sie ein Porträt über einen Autor / eine Autorin Ihrer Wahl.
C1 › 115 117
8
SCHREIBEN · AUSSPRACHE
......... C Schöne Idee, leider ......... C ......... C Wir stellen sie noch heute
und würde mich gern heute geschickt. Sind sie schon da? Emojis werden auch in der beruflichen
um 16 Uhr dazu austauschen. ......... A Vielen
i Dank, alles da. Kommunikation verwendet, besonders
Ginge das? as ......... B
mit vertrauten Personen. Sie sind nützlich,
um schnell und kurz reagieren zu können
......... A ......... C Ja, danke. Wollte Ihnen
oder um zu verdeutlichen, wie etwas
......... B Das passt bei mir gut. eigentlich
ch Bescheid gemeint ist. In offiziellerem Kontext, z. B. mit
......... C Alles klar. geben. Vorgesetzten oder Kunden / Kundinnen, sollte
man jedoch vorsichtig sein und im Zweifel
H b Sprechen Sie zu zweit über Ihre Markierungen aus 1a lieber darauf verzichten. Generell sollte man
und lesen Sie den Tipp. Mit wem und in welchen beruflichen sich auf bekannte Emojis beschränken, um
Situationen würden Sie Emojis verwenden? Missverständnisse zu vermeiden.
2 a [ AUSSPRACHE ] Verschmelzungen und Verschleifungen – Hören Sie das Gespräch in zwei Varianten.
Welche Variante finden Sie einfacher zu verstehen? Welche Variante klingt für Sie authentischer? Warum?
2.12
b Hören Sie noch einmal und markieren Sie die Silben, bei denen es in der gesprochenen Sprache
2.12 Abweichungen vom Schriftbild gibt.
Sag mal, wann wollen wir uns morgen Abend treffen und laufen gehen?
Ich weiß nicht. Wie sieht es bei dir um sieben aus, kannst du da?
Ist das nicht zu spät? Wir wollen dann doch noch einen Film zusammen sehen.
Da hast du recht, dann um Viertel nach sechs? Am besten gleich vor dem Park?
Sehr gern, und danach können wir zu mir, etwas Leckeres kochen und den Film sehen.
c Lesen Sie die Regel und kontrollieren Sie Ihre Markierungen in 2b. Ergänzen Sie dann jeweils
Beispiele.
Beim schnellen Sprechen werden Laute in unbetonten Silben weggelassen, oft werden Silben und
Wörter dadurch zusammengezogen. Dies geschieht häufig nach Vokalen (a, e, i, o, u, ä, ö, ü), Diphtongen
(ai, au, äu, ei eu, oi, ui), h, l, r, m, n, sch und ch: wolln, ............................................................................. . Vor allem -e- entfällt
in unbetonten Endsilben und grammatischen Endungen.
Manchmal wird durch das Weglassen von Lauten und Silben aus mehreren Wörtern ein Wort:
................................................................................................................................................................ . Das ist typisch für freundschaftliches und
d Lesen und sprechen Sie zu zweit den Dialog in 2b schnell. oder Schreiben Sie zu zweit einen eigenen
Dialog ähnlich wie in 2a und sprechen Sie ihn schnell.
118 C1 › 116
SELBSTEVALUATION
C1 › 117 119
8
MODUL 1 WAS SOLLEN MEDIEN LEISTEN?
sich aus|zeichnen durch ................................................................... das Monopol, -e ...................................................................
(+ Akk.)
im Rahmen von (+ Dat.) ...................................................................
120 C1 › 118
WORTSCHATZ
unter|ordnen
der Euphemismus, ...................................................................
(= etw. bewirken /
der Personenkreis, -e ...................................................................
erreichen)
etw. übernehmen ...................................................................
(übernimmt, übernahm,
hat übernommen) (Man
sollte Meinungen nicht
einfach übernehmen.)
ist geflohen)
sich hinein|versetzen in ...................................................................
vor dem Krieg fliehen
(+ Akk.)
(sich) zurecht|finden ...................................................................
auffallend ...................................................................
(findet zurecht,
fand zurecht, hat
zurechtgefunden)
.........................................................................................................................................................................................................................................................................................
Verben mit Nomen kombinieren – Arbeiten Sie zu zweit. A nennt ein Verb, B ergänzt ein passendes
Nomen. Dann wechseln.
abschätzen
eine Situation abschätzen
etwas beitragen zu
etwas zu einer Lösung beitragen
C1 › 119 121
Kontext
Einblick ins Kursbuch | Kontext C1
B1+ B1+
Kontext B1+ express
Kontext
Deutsch als Fremdsprache
Kontext
Deutsch als Fremdsprache
NEU
B2 C1
Kontext
Deutsch als Fremdsprache
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