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Auszug aus:
Celan - Ansprache beim Bremer Literaturpreis 1958
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Thema: Sachtextanalyse: Paul Celan – „Ansprache
(Bremer Literaturpreis 1958)“
Bestellnummer: 40216
Kurzvorstellung Das Material bietet eine Zusammenfassung und Analyse der
des Materials: sprachlichen Komposition der Ansprache von 1958.
Das Material bietet aufbauend einen Verweis auf Celans be-
deutende Rede „Der Meridian“ anlässlich des Büchner-
Preises 1960.
Der Artikel ist Gegenstand des Zentralabiturs im Bereich
„Reflexion über Sprache“.
Ohne Primärtext!
Übersicht über die Analyse der Rede (Ohne Primärtext!)
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SCHOOL-SCOUT Paul Celan – Ansprache (Bremer Literaturpreis 1958) Seite 3 von 6
Rumänien als einen Ort beschreibt, an dem nicht nur Menschen, sondern auch Bücher lebten.
Hier wurden ihm Geschichten in vielerlei Formen nahe gebracht. Um den Bogen zu Bremen
zu schlagen, beschreibt Celan sein erstes Erlebnis mit dem Preisverleiher Rudolf Alexander
Schröder, dessen Namen Celan zuerst in einem Werk des jüdischen Lyrikers Rudolf
Borchardt wahrnahm. Außerdem geht der Autor auf die Bremer Presse ein, deren Publikatio-
nen wichtige literarische Werke beinhalten und in denen Celan womöglich viele deutsche
Autoren zum ersten Mal begegnete. Hierbei auffällig ist, dass der Autor ausnahmslos auf jü-
dische Autoren und Literatur verweist. Das ist nicht verwunderlich, denn Celan überlebte die
Vernichtung der Juden während des 2. Weltkrieges, und die Geschichte des jüdischen Volkes
und des Jiddischen übten großen Einfluss auf sein Schreiben aus.
Im Anschluss daran führt Celan seine früheren Vorstellungen von Bremen und dem hochge-
schätzten Literaturpreis an, die ihm als unerreichbar schienen. Hiernach folgend verweist er
auf das Zentralthema seiner Rede, die Sprache. Ohne diese wäre keine Literatur, keine Poesie,
keine Lyrik entstanden, und auch der Bremer Literaturpreis wäre unvorstellbar. Daher stellt
Celan sie in den Mittelpunkt seiner Überlegungen und beschreibt ihre Geschichte und Einzig-
artigkeit. Für den Autor bargen die Sprache und die Möglichkeit, sich durch Literatur auszu-
drücken, in seinem persönlichen Leben stets Schutz und Halt, egal in welcher Situation und
an welchem Ort er sich befand. Celan nennt die Sprache „unverloren“, sie stand ihm immer
zur Seite und, anders als materielle Dinge, hat er sie nie verloren. Weiterhin beschreibt der
Autor, zu welchem Zwecke er mithilfe der Sprache Gedichte verfasst hat und welchen großen
Stellenwert diese in seinem Leben einnehmen. Als eine Art Flucht aus der Wirklichkeit, zum
Kreieren neuer Welten und zur generellen Orientierung in unsicheren Zeiten stellte Lyrik für
ihn Platz zum Ausdruck dar. Dennoch sieht der Autor seine Gedichte nicht als zeitlos an,
denn seiner Meinung nach entsprechen sie immer den Vorstellungen und Ansichten der jewei-
ligen Ursprungszeit. Trotzdem hält Celan der Lyrik zugute, dass sie in gewisser Hinsicht zeit-
los und unendlich ist, da sie Ideen und Gedanken einer Persönlichkeit beinhaltet, die auch in
anderen Kulturkreisen und Generationen nachvollziehbar sein können. Infolgedessen verwen-
det der Autor den Vergleich mit der Flaschenpost. In seinen Augen zielen ein Gedicht sowie
eine ausgesetzte Flaschenpost darauf hinab, bei einem Empfänger „anzukommen“ und in ihm
eine bestimmte Reaktion auszulösen. Wer dabei der Empfänger sein wird und welcher Art
sich seine Reaktion gestalten wird, ist ungewiss. Dieses Phänomen ist für Celan auch die Er-
klärung, warum seine Gedichte nur bei einigen Menschen auf Zuspruch stoßen und bei ande-
ren einfach nicht im „Herzland ankommen“.
Zuletzt bezieht Celan seine Motivation zum Gedichte schreiben auf andere Lyriker. Seiner
Meinung nach nehmen andere Autoren die Literatur ebenfalls als die Chance wahr, das Leben
in der manchmal überfordernden und einschüchternden Welt zu bewältigen und mithilfe von
literarischen Flüchten eine Auszeit von der Realität zu erlangen. Um seinen Anfangspunkt
wieder aufzugreifen, betont er erneut die Notwendigkeit der Sprache bei der Erstellung von
Literatur.
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