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Kinderbetreuung in Deutschland
In Deutschland gibt es verschiedene
Möglichkeiten, wenn man sein Kind tagsüber
nicht selbst betreuen kann. Die meisten Eltern
bringen ihre Kinder in eine Kinderkrippe,
einen Kindergarten oder in den Hort. Dort
können sie mit anderen Kindern spielen und
lernen, wie man mit anderen Menschen
umgeht. Ausgebildete Erzieherinnen und Erzieher (oder: Kindergärtnerinnen und
Kindergärtner) kümmern sich um die Kinder und Kleinkinder. In einer Kinderkrippe
betreuen die Erzieher Kleinkinder unter drei Jahren, in einem Kindergarten Kinder von
drei bis sechs Jahren. In den Hort gehen Grundschulkinder nach Schulschluss oder in
den Ferien. Häufg befnden sich die Kinderkrippe, der Kindergarten und der Hort im
selben Gebäude. Meistens spricht man daher einfach von „Kindergarten“.
Ein anderes Wort mit der gleichen Bedeutung ist „Kindertagesstätte“ oder einfach nur
„Kita“. Die meisten Kindergärten sind städtisch oder kirchlich. Das bedeutet, dass sie
von der Stadt oder von der Kirche bezahlt
werden. Die Eltern zahlen nur eine geringe
Gebühr für die Betreuung und das Essen.
Diese Gebühr ist abhängig von der Stadt
und vom Einkommen der Eltern. Meistens
schwankt sie zwischen 0 und 400 Euro pro
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Kind und Monat. Wenn ein Kind mindestens ein Jahr alt ist, haben die Eltern einen
Anspruch auf einen Platz. Die Kommune muss sich dann um die Organisation
kümmern. Im Kindergarten gibt es verschiedene Gruppen: Sie haben oft Namen von
Tieren, zum Beispiel die Marienkäfer-Gruppe oder die Igel-Gruppe. In einer Gruppe
betreuen die Erzieher etwa fünfzehn bis zwanzig Kinder.
Wenn man möchte, dass sein Kind in einer kleineren Gruppe ist, kann man es auch zu
einer Tagesmutter bringen. Tagesmütter (oder auch Tagesväter) müssen eine
Schulung beim Jugendamt machen und dürfen anschließend bis zu fünf Kinder bei
sich zu Hause betreuen. Tagesmütter sind in der Regel teurer als ein Platz im
Kindergarten. Der Vorteil ist aber vor allem, dass die Betreuungszeiten ein bisschen
flexibler sind. Viele Eltern arbeiten auch abends. Das ist oft ein Problem, weil die
meisten Kindergärten und Tagesmütter um spätestens sechzehn oder siebzehn Uhr
schließen. Es gibt aber auch private Kindergärten. Manche Unternehmen bieten ihren
Angestellten sogar einen eigenen Kindergarten an.
Aufgaben:
1) Unterstreiche im Text die wichtigsten Informationen.
2) Sortiere die Informationen und mache dir Notizen zu den folgenden Begrifen:
der Kindergarten / die Kinderkrippe / die Tagesmutter / der Hort
3) Gestalte kleine Übersichtskarten. Recherchiere im Internet nach den fehlenden
Informationen.
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