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DaF A1 TEIL 1 Kasus

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TEIL 1: Kasus und Verben

Autorprogramm: Mag.a Dr.in Justyna Haas


 Die deutsche Sprache hat vier Kasus (Fälle). Jeder Fall antwortet auf bestimmte
Fragen oder wird unter bestimmten Voraussetzungen gebildet.
 Die vier Fälle sind:
 Der Nominativ: der Fall antwortet auf die Fragen „wer?“ und „was“ und ist
gleichzeitig auch das Subjekt im Satz, also die „handelnde“ Person bzw. Sache.
 Der Genitiv antwortet auf die Frage „wessen?“ und wird in Verbindung mit dem Verb
oder dem Substantiv (Nomen) gebildet.
 Der Dativ antwortet auf die Frage „wem?“ als direkter Deklinationskasus (das
bedeutet, dass der Fall vom Verb oder vom Adjektiv bestimmt wird) oder als
indirekter Präpositionalkasus (der Fall wird von einer Präposition bestimmt).
 Der Akkusativ antwortet auf die Frage: „was“ und „wen“ und wird – ebenso wie der
Dativ – als direkter oder indirekter Kasus gebildet.
 Bestimmte Verben fordern einen bestimmten Fall (Kasus). Diese Verbindung nennt
man Rektion (Valenz) der Verben. Es gibt leider keine festen Regeln, welche
Verben welchen Fall brauchen.
 Es gibt begrenzte Listen von Verben, die mit dem Genitiv oder mit dem Dativ
benutzt werden.
 Die meisten Verben werden mit dem Akkusativ benutzt. Wir sprechen dann von
einem Akkusativobjekt. Verben mit dem Akkusativ zeichnen sich noch durch eine
interessante Besonderheit aus: sie bilden das Perfekt mit „haben“ (außer:
loswerden! – ich bin ihn losgeworden!). Die meisten Verben mit dem Akkusativ sind
auch transitiv, das heißt, sie bilden das Passiv: Ich baue ein Haus. – Das Haus wird
gebaut.
 Weiterführender Link: http://wortwuchs.net/grammatik/dativ/
Nominativ

Dativ
Genitiv
Akkusativ

Akkusativ Dativ
Grammatik kann im Unterricht entweder implizit oder explizit vermittelt werden.
Implizierte Grammatikvermittlung basiert auf Memorisierung von Sätzen, die
bestimmte Regeln illustrieren. Die Lernen werden über diese Regeln nicht in
Kenntnis gesetzt.
Eine andere Möglichkeit ist explizite Grammatikvermittlung. Hier unterscheiden wir:
- deduktives Verfahren (regelgeleitetes Verfahren – Lehrer erklärt Regeln)
- induktives Verfahren (entdeckendes Verfahren – Lerner versuchen selbst, Regeln
und Regelhaftigkeiten zu finden)

Renata Czaplikowska, Artur Dariusz Kubacki, Methodik des Unterrichts. Lehr- und
Übungsbuch für künftige DaF-Lehrende, Chrzanów 2016.
 Die Lernenden müssen deutsche Substantive (Nomen) immer mit dem Artikel
lernen. Nur dann können sie diese deklinieren.
 Sie müssen den Unterschied zwischen dem Subjekt und dem Objekt verstehen.
Dazu eignen sich kurze Geschichten mit Bildern (siehe die nächste Folie).
 Sie müssen wissen, dass das Subjekt im Satz immer im Nominativ steht.
 Andere Substantive im Satz stehen in der Regel im Dativ oder im Akkusativ. Es gibt
nur wenige Verben, die zwei Nominative bilden (sein/werden/bleiben/schienen,
vgl. Dreyer/Schmitt, Lehr- und Übungsbuch der deutschen Grammatik, München
1985, S. 63).
 Den Nominativ soll man erst einführen, wenn man den Akkusativ bespricht, um den
Unterschied zwischen dem Subjekt und Objekt zu zeigen.
NOMINATIV - SUBJEKT SUBJEKT UND AKKUSATIVOBJEKT
Der Kaffee ist heiß. Ich trinke jetzt einen heißen Kaffee.
Der Garten ist sehr groß. Ich habe einen großen Garten.
Der Mann ist sehr nett. Ich habe einen netten Mann getroffen.
Das Buch ist interessant. Ich habe ein interessantes Buch gelesen.
Die Grammatik ist einfach. Ich verstehe die Grammatik sehr gut.
Die Übung ist zu Ende. Ich habe die Übung gemacht.
auf meinem YouTube-Kanal:
https://www.youtube.com/watch?v=Yy4o
vcCwotk
auf meinem YouTube-Kanal:
https://www.youtube.com/watch?v=M65
mu_a9HWY&t=11s
auf meinem YouTube-Kanal:
TEIL1:
https://www.youtube.com/watch?v=jR0Pfj
rZzqQ&t=4s
TEIL 2:
https://www.youtube.com/watch?v=8cdO
yN3AJBQ
 Die Liste mit den Dativverben ist am besten zu finden in dem Buch: „Schritte
Grammatik neu“, S. 184.
 Die Liste mit Verben, die zwei Objekte – also den Dativ und den Akkusativ bilden –
findet man im Buch: Dreyer/Schmitt, Lehr- und Übungsbuch der deutschen
Grammatik (ältere Ausgabe), München 1986, S. 62-63.
 Hier sind auch einige Listen zu Verben zu finden:
http://www.deutschakademie.de/online-deutschkurs/dativ-akkusativ-list-
verbs.php
 Eine gute Übersicht der Verben mit dem Akkusativ, die auch eine Übung ist – findet
auf der Internetseite unter dem folgenden Link: http://www.graf-
gutfreund.at/daf/02grammatik/02nomen&pronomen/ue03_Akkusativ_verben.pdf
 http://www.graf-gutfreund.at/
 http://www.nthuleen.com/teach/grammar/thirdweekreview.html
 http://mein-deutschbuch.de/files/zusatzmaterialien/uebungen/akkusativ-01.pdf
 Zahlreiche, kostenlose Übungen: http://www.deutschakademie.de/online-
deutschkurs/dativ-akkusativ.php
 http://www.deutsch-arbeitsblaetter.de/dt_dativakkusativ.html
 http://www.nthuleen.com/teach/grammar/dativ.html
 Online-Übungen aus dem Standard-Werk von Dreyer/Schmitt:
http://www.hueber.de/shared/uebungen/dreyerschmitt/?1,2
 Gerhard Helbig, Joachim Buscha, Deutsche Grammatik: Ein Handbuch für den
Ausländerunterricht, 1. Aufl. Langenscheidt, München 2001.
 Barbara Gottstein-Schramm, Susanne Kalender, Franz Specht, unter Mitarbeit von
Barbara Druckstein, Schritte Grammatik neu, München 2017 [Seiten: 12-13, 92-97].
 Hilke Dreyer, Richard Schmitt, Lehr- und Übungsbuch der deutschen Grammatik,
aktuell, 2. Auflage, Hueber, München 2015 [in der älteren Version aus dem Jahr 1986:
Seiten: 60-65].
 Monika Reimann, Grundstufen-Grammatik für Deutsch als Fremdsprache, 1.
Auflage, Hueber, Ismaning 2010 [S. 98-103, gemischte Übungen, eher als
Wiederholung gedacht].
 Bogumiła Baumgartner, Grammatikübungen für DaZ-Lerner. Trainingsmaterial für
die entscheidenden Problemfälle, Verlag an der Ruhr, 2013 [Seiten 227-254].

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