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Leseprobe 9783411744855 Duden - Das Wörterbuch Der Synonyme

Das 'Wörterbuch der Synonyme' bietet eine umfassende Sammlung von rund 100.000 Synonymen der deutschen Sprache, die alphabetisch geordnet und nach Bedeutungen strukturiert sind. Die 5. Auflage enthält 250 neue Stichwörter und bietet zusätzliche Informationen zu stilistischen, regionalen und historischen Aspekten der Synonyme. Es dient als nützliches Nachschlagewerk für alle, die ihren Wortschatz erweitern und ihren Ausdruck variieren möchten.

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Jo To
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© © All Rights Reserved
Wir nehmen die Rechte an Inhalten ernst. Wenn Sie vermuten, dass dies Ihr Inhalt ist, beanspruchen Sie ihn hier.
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Das 'Wörterbuch der Synonyme' bietet eine umfassende Sammlung von rund 100.000 Synonymen der deutschen Sprache, die alphabetisch geordnet und nach Bedeutungen strukturiert sind. Die 5. Auflage enthält 250 neue Stichwörter und bietet zusätzliche Informationen zu stilistischen, regionalen und historischen Aspekten der Synonyme. Es dient als nützliches Nachschlagewerk für alle, die ihren Wortschatz erweitern und ihren Ausdruck variieren möchten.

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Duden

Das Wörterbuch der Synonyme


DUDEN

Das Wörterbuch
der Synonyme
Die 100 000 wichtigsten Synonyme

5., überarbeitete und erweiterte Auflage

Dudenverlag
Berlin
Redaktionelle Bearbeitung: Luisa Cimander (Projektleitung),
Dr. Anja Steinhauer
Umschlaggestaltung: Robert Grill, München
Typografisches Konzept: Farnschläder & Mahlstedt GmbH, Hamburg
Satz und Layout: Sagittarius-A GmbH, Hirschberg

www.duden.de
www.cornelsen.de

5. Auflage, 1. Druck 2025

X 2025 Cornelsen Verlag GmbH, Mecklenburgische Str. 53, 14197 Berlin,


E-Mail: [email protected]

Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Nutzung
in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen
schriftlichen Einwilligung des Verlages.

Der Anbieter behält sich eine Nutzung der Inhalte für Text- und
Data-Mining im Sinne §44b UrhG ausdrücklich vor.

Das Wort Duden ist für die Cornelsen Verlag GmbH als Marke
geschützt.

Druck: AZ Druck und Datentechnik GmbH, Kempten

ISBN 978-3-411-74485-5
Auch als E-Book erhältlich unter: ISBN 978-3-411-91373-2
VORWORT

Das passende Wort im richtigen Zusammenhang gebraucht


macht guten Stil aus. Stetige Wortwiederholungen wirken höl-
zern und ermüden sowohl Menschen, die lesen, als auch die-
jenigen, die zuhören. Dieses Synonymwörterbuch richtet sich
demnach an alle, die im Alltag und im Beruf, in der Schule und
im Studium Wert auf angemessenen und abwechslungsrei-
chen Ausdruck in Wort und Schrift legen, ihre Texte stilistisch
variieren wollen und an einer Erweiterung ihres persönlichen
Wortschatzes interessiert sind.
Das »Wörterbuch der Synonyme« enthält rund 100 000
Stichwörter und Synonyme. Es ist konzipiert als eine beson-
ders benutzungsfreundliche und übersichtliche Darstellung
der sinnverwandten Wörter der deutschen Gegenwartsspra-
che. Alle Synonyme sind nach ihren Bedeutungen gruppiert
und mit differenzierten stilistischen, regionalen, historischen
und fachsprachlichen Zuordnungen gekennzeichnet. So ist ein
angemessener Gebrauch der sinnverwandten Wörter sicherge-
stellt.
Die vorliegende 5. Auflage wurde durchgesehen, überarbei-
tet und erweitert. Es wurden rund 250 neue Stichwörter und
Synonyme, vor allem aus dem aktuellen Wortschatz unserer
Zeit, aufgenommen, wie z.B. Lifehack, Sorgearbeit, empowern,
suchten, heimattreu und low budget. Als Anregungen für rich-
tiges und kreatives Schreiben und Sprechen finden sich bei
vielen Ausdrücken außerdem typische Wendungen und Kom-
posita.
Das »Wörterbuch der Synonyme« ist ein handliches Nach-
schlagewerk und ein inspirierender Ideengeber für alle.

Berlin, im Januar 2025


Die Dudenredaktion
7 Die Synonyme

Zur Wörterbuchbenutzung

Die Stichwörter
Die Stichwörter dieses Synonymwörterbuchs sind streng alphabetisch angeordnet
und jeweils in halbfetter blauer Schrift hervorgehoben. Jedes Stichwort steht in
einer freien Zeile. Gibt es eine Nebenform zum Stichwort, z. B. die weiblichen For-
men bei Personen- und Berufsbezeichnungen (beispielsweise Manager, Manage-
rin), oder steht die grammatische Angabe »sich« bei reflexiven Verben (z. B. abmü-
hen, sich), werden diese nach einem Komma ebenfalls halbfett angegeben.
Die Synonymangaben werden nach den jeweiligen Bedeutungen des Stichworts
strukturiert. Jede neue Bedeutung beginnt mit einer neuen Zeile. Weiter gehende
Bedeutungsdifferenzierungen, also Unterbedeutungen, werden aufgrund ihrer
semantisch engen Verwandtschaft dagegen fortlaufend abgehandelt. Beide,
sowohl die einzelnen Bedeutungen als auch deren mögliche Unterpunkte, werden
darüber hinaus grafisch durch schwarzen Fettdruck hervorgehoben.
Gleich geschriebene Wörter (Homografen bzw. Homonyme) mit unterschiedli-
cher grammatikalischer Zuordnung (und damit verschiedener Deklination bzw.
Konjugation), mit grundlegend unterschiedlicher Bedeutung oder verschiedener
Aussprache oder Betonung werden durch hochgestellte Ziffern vor dem Stichwort
unterschieden (z. B. 1 abseits – 2 abseits, 1 Messe – 2 Messe).
Auch getrennt geschriebene Stichwörter (wie beispielsweise ausfindig machen,
Ausschau halten) wurden aufgenommen, wenn es zu diesen Gesamteinträgen
Synonyme gibt.
Auf Verweise wurde aus Gründen der besseren Benutzungsfreundlichkeit weit-
gehend verzichtet. Neben den rein orthografischen Verweisen auf die Haupt-
schreibung (z. B. Phantasie ↑ Fantasie) finden sich in diesem Wörterbuch deshalb
lediglich einige wenige Verweise – und diese auch nur in alphabetischer Nähe, also
auf der gleichen oder [über]nächsten Seite – zu Stichwörtern mit gleicher oder
ähnlicher Bedeutung.

Die Synonyme
Hat ein Ausgangsstichwort mehr als eine Bedeutung, so werden die Synonyme ent-
sprechend zu diesen Bedeutungen gestellt. Zuerst werden pro Bedeutung bzw. pro
Stichwort (bei Stichwörtern mit nur einer Bedeutung) die normal- bzw. standard-
sprachlichen Synonyme genannt, dann diejenigen Synonyme, denen eine Sprach-
gebrauchsangabe vorangestellt ist. Bei diesen Angaben handelt es sich um natio-
nale standardsprachliche Varianten des Deutschen (österr. und schweiz.), um sti-
listische Markierungen (z. B. geh. , bildungsspr. , ugs.), regionale Markierungen (z. B.
nordd. , südd. , aber auch landsch. , bayr. , rhein. usw.). Es folgen historische Zuord-
nungen (veraltend, veraltet, früher) und schließlich die Synonyme mit Zugehörig-
keit zu bestimmten Fachsprachen. Ob ein Wort in einem bestimmten Kontext
durch ein anderes Wort ersetzt werden kann, hängt in großem Maße von diesen
Zur Wörterbuchbenutzung 8

pragmatischen Faktoren ab. Die einzelnen Sprachgebrauchsangaben werden des-


halb im Abschnitt »Gebrauchsmarkierungen der Synonyme« unten kurz erläutert.

Phrasen und Zusammensetzungen


Zusätzlich zu den Synonymen stehen bei vielen Stichwörtern erstmals auch typi-
sche Verwendungen des Wortes (»Phrasen« PHR ) und Zusammensetzungen ZUS
mit dem Stichwort. Zum einen können die Verwendungsbeispiele dabei helfen, das
Wort oder eines der Synonyme richtig in den Satz einzubetten, sie können aber
auch als weitere Inspiration bei der Formulierung dienen. Vielleicht kann eines der
aufgeführten Adjektive oder eine der Verbverbindungen das ausgewählte Synonym
weiter bereichern oder die Aussage präzisieren. Auch die aufgeführten Zusammen-
setzungen können, ähnlich wie die Synonyme, eine noch passendere Wortwahl im
jeweiligen Kontext darstellen und die Schreibenden inspirieren.

Sehr häufig gebrauchte Wörter


Wörter, die besonders häufig gebraucht werden, sind mit einem kleinen Blitz 
neben dem Stichwort gekennzeichnet. Oft sind solche hochfrequenten Wörter sehr
allgemein und es empfiehlt sich daher besonders, nach einem Synonym zu suchen,
das im jeweiligen Kontext noch aussagekräftiger oder passender als das Stichwort
selbst ist.

Gebrauchsmarkierungen der Synonyme

Nationale standardsprachliche Markierungen


österreichisch
Wörter, die als normalsprachliche Variante des Deutschen in Österreich ver-
wendet werden (z. B. Mitgebringe für Mitbringsel, hintennach für nachher)
schweizerisch
Wörter, die als normalsprachliche Variante des Deutschen in der Schweiz ver-
wendet werden (z. B. abtischen für abräumen, Rank für Trick)

Stilistische Markierungen
gehoben
Wörter, die bei feierlichen Anlässen und gelegentlich in der Literatur verwendet
werden (z. B. entsenden für wegschicken, anheimstellen für überlassen)
bildungssprachlich
Wörter (meist Fremdwörter), die eine hohe Allgemeinbildung voraussetzen
(z. B. Koryphäe für Experte/Expertin, simultan für gleichzeitig)
dichterisch
Wörter, die nur noch in literarischen Texten vorkommen (z. B. Gestade für Ufer)
9 Gebrauchsmarkierungen der Synonyme

umgangssprachlich
Wörter, die im alltäglichen Umgang und meist in gesprochener Sprache vor-
kommen (z. B. Happen für Imbiss, Grips für Intellekt, geschafft für müde). Sie
gehören nicht zur Standardsprache, sind aber weitverbreitet und akzeptiert.
salopp
Wörter, die meist eher nachlässig gebraucht werden und eine gewisse Nichtach-
tung gesellschaftlicher Konventionen ausdrücken (z. B. Alter für Ehemann,
anschmieren für betrügen)
familiär
Wörter, die im engeren Freundeskreis oder in der Familie verwendet werden
(z. B. ein Nickerchen machen für ruhen, Fratz für Kind)
Jargon
Wörter, die in bestimmten, etwa durch Milieu oder Beruf geprägten Kreisen ver-
wendet werden (z. B. Demo für Demonstration, hip für zeitgemäß)
derb
Wörter, die eine grobe und gewöhnliche Ausdrucksweise kennzeichnen (z. B.
abkratzen für sterben, Schwanz für Penis)
vulgär
Wörter, die in eher verletzender Weise auf den Sexual- oder Fäkalbereich bezo-
gen sind (z. B. Fick für Geschlechtsverkehr)

Markierungen, die eine Wertung oder Nuancierung ausdrücken


verhüllend
(z. B. Freund Hein für Tod)
emotional
(z. B. todmüde für müde)
scherzhaft
(z. B. Stammhalter für Sohn)
spöttisch
(z. B. hinterwäldlerisch für rückständig)
abwertend
(z. B. plärren für brüllen)
ironisch
(z. B. durch Abwesenheit glänzen für fehlen)
übertreibend
(z. B. untröstlich sein für bedauern)
nachdrücklich
(z. B. niemals für nicht)

Diese Markierungen stehen häufig in Kombination mit stilistischen Markierungen,


also etwa umgangssprachlich abwertend (z. B. anlabern für anreden) oder salopp
scherzhaft (z. B. Gurke für Nase).
Zur Wörterbuchbenutzung 10

Regionale Markierungen
Neben den eindeutigen Zuordnungen wie z. B. norddeutsch, süddeutsch, südwest-
deutsch und einzelnen Dialekten (z. B. rheinisch, alemannisch) werden noch die
folgenden Markierungen verwendet:

regional
Wörter mit großräumiger Verbreitung (z. B. Plast für Plastik)
landschaftlich
Wörter mit eingeschränkter Verbreitung, bei denen eine genaue räumliche
Zuordnung nicht möglich ist (z. B. überschlagen für warm)

Historische Zuordnungen
Synonyme mit den folgenden historischen Zuordnungen dienen meist nicht der
alltäglichen Sprachgestaltung, sondern eher einer literarischen Charakterisierung
bestimmter Epochen oder Persönlichkeiten:

veraltend
(z. B. Zucht für Disziplin)
veraltet
(z. B. justament für momentan)
altertümelnd
(z. B. sodann für hinter)
11 Gebrauchsmarkierungen der Synonyme

Zuordnung zu Fach- und Sondersprachen


Wörter, die mehreren Fachgebieten zuzuordnen sind, tragen die Auszeichnung
Fachsprache. Darüber hinaus gibt es Einträge mit Zuordnung zu den folgenden
Bereichen sowie Fach- und Sondersprachen:

Amtssprache Literaturwissenschaft
Architektur Mathematik
Astrologie Medizin
Astronomie Meteorologie
Ballspiele Militär
Bankwesen Mode
Bauwesen Musik
bildende Kunst Mythologie
Biologie Naturwissenschaften
Börsenwesen Papierdeutsch
Botanik Philosophie
Boxen Physiologie
Buchführung Politik
Buchwesen Postwesen
Bürowesen Psychologie
Chemie Raumfahrt
Dichtkunst Rechtssprache
Druckwesen Religion
EDV Rhetorik
Fernsehen Rundfunk
Film Schülersprache
Finanzwesen Seemannssprache
Fliegersprache Seewesen
Flugwesen Soldatensprache
Fotografie Soziologie
Fußball Sport
Geografie Sprachwissenschaft
Geologie Steuerwesen
Geometrie Stilkunde
Hochschulwesen Technik
Jagdwesen Textilindustrie
Jägersprache Theater
Kaufmannssprache Theologie
Kfz-Technik Verbindungswesen
Kfz-Wesen Verkehrswesen
Kindersprache Waffentechnik
Kochkunst Werbesprache
Kommunikationsforschung Wirtschaft
Kulturanthropologie Wissenschaft
Kunstwissenschaft Zeitungswesen
Landwirtschaft Zoologie
Zur Wörterbuchbenutzung 12

Abkürzungsverzeichnis
alemann. alemannisch iron. ironisch
alttest. alttestamentlich islam. islamisch
Amtsspr. Amtssprache
Archit. Architektur Jagdw. Jagdwesen
Astrol. Astrologie Jägerspr. Jägersprache
Astron. Astronomie jmdm. jemandem
jmdn. jemanden
Bankw. Bankwesen jmds. jemandes
Bauw. Bauwesen jüd. jüdisch
bayr. bayrisch
berlin. berlinisch kath. katholisch
Berufsbez. Berufsbezeichnung Kaufmannsspr. Kaufmannssprache
bes. besonders Kfz-T. Kraftfahrzeugtechnik
bibl. biblisch Kfz-W. Kraftfahrzeugwesen
bild. Kunst bildende Kunst Kinderspr. Kindersprache
bildungsspr. bildungssprachlich Kochk. Kochkunst
Kommunika- Kommunikations-
Biol. Biologie
tionsf. forschung
Börsenw. Börsenwesen
Kultur- Kulturanthropologie
Bot. Botanik
anthropol.
Buchf. Buchführung
Kunstwiss. Kunstwissenschaft
Buchw. Buchwesen
Bürow. Bürowesen landsch. landschaftlich
bzw. beziehungsweise Landwirtsch. Landwirtschaft
Literaturwiss. Literaturwissen-
christl. christlich
schaft
dichter. dichterisch
Math. Mathematik
Dichtk. Dichtkunst
md. mitteldeutsch
Druckw. Druckwesen
Med. Medizin
EDV elektronische Met. Meteorologie
Datenverarbeitung Milit. Militär
etw. etwas mundartl. mundartlich
ev. evangelisch Mythol. Mythologie
Fachspr. Fachsprache Naturwiss. Naturwissenschaften
fam. familiär neutest. neutestamentlich
Ferns. Fernsehen nordd. norddeutsch
Finanzw. Finanzwesen nordostd. nordostdeutsch
Fliegerspr. Fliegersprache nordwestd. nordwestdeutsch
Flugw. Flugwesen
od. oder
Fotogr. Fotografie
österr. österreichisch
geh. gehoben ostösterr. ostösterreichisch
Geogr. Geografie ostmd. ostmitteldeutsch
Geol. Geologie
Papierdt. Papierdeutsch
Geom. Geometrie
Philos. Philosophie
griech. griechisch
Physiol. Physiologie
hess. hessisch Postw. Postwesen
hist. historisch Psych. Psychologie
Hochschulw. Hochschulwesen
13 Abkürzungsverzeichnis

Y als Markenzeichen Textilind. Textilindustrie


geschütztes Zeichen Theol. Theologie
Raumf. Raumfahrt tirol. tirolisch
Rechtsspr. Rechtssprache
Rel. Religion u. und
rhein. rheinisch ugs. umgangssprachlich
Rhet. Rhetorik Verbindungsw. Verbindungswesen
scherzh. scherzhaft verhüll. verhüllend
schles. schlesisch Verkehrsw. Verkehrswesen
Schülerspr. Schülersprache volkstüml. volkstümlich
schwäb. schwäbisch vulg. vulgär
schweiz. schweizerisch Waffent. Waffentechnik
Seemannsspr. Seemannssprache Werbespr. Werbesprache
Seew. Seewesen westd. westdeutsch
Soldatenspr. Soldatensprache westfäl. westfälisch
Soziol. Soziologie westmd. westmitteldeutsch
spött. spöttisch Wirtsch. Wirtschaft
Sprachwiss. Sprachwissenschaft Wissensch. Wissenschaft
standardspr. standardsprachlich
Steuerw. Steuerwesen Zeitungsw. Zeitungswesen
Stilk. Stilkunde Zool. Zoologie
südd. süddeutsch
südwestd. südwestdeutsch
Zur Wörterbuchbenutzung 14
15 abdecken
abbezahlen
A

Aa
in Raten bezahlen; (geh.): abtragen; (ugs.): ab-
stottern; (Wirtsch. , Bankw.): tilgen.
abbilden
aufnehmen, darstellen, wiedergeben, repro-
M
abde

duzieren, nachbilden.
Abbildung
Ansicht, Bild, Darstellung; (bildungsspr.):
Illustration.
abbinden
1. ablegen, abmachen, abnehmen.
à 2. abklemmen, abschnüren.
das Stück zu, je, pro, zu; (Kaufmannsspr.): abbitten
per. sich entschuldigen.
n abblasen
at, E-Mail-Zeichen; (EDV Jargon veraltend): absagen, absetzen.
Klammeraffe. abblättern
aalen, sich abbröckeln, abfallen, sich ablösen, abplatzen,
sich rekeln, sich wohlig/behaglich [aus]stre- absplittern.
cken. abblenden
abändern abdunkeln, abschirmen, verdunkeln.
abwandeln, ändern, umarbeiten, umgestal- abblitzen
ten, ummodeln, variieren; (bildungsspr.): mo- abgewiesen werden, eine Abfuhr erhalten, zu-
difizieren. rückgewiesen werden; (ugs.): abgefertigt wer-
abarbeiten, sich den, abgewimmelt werden; (salopp): abser-
sich abmühen, sich abplagen, sich abquälen; viert werden.
(ugs.): sich abschuften, sich abstrampeln; (sa- abbrausen
lopp): sich abrackern; (südd. , österr. ugs.): sich 1. abduschen.
abfretten; (südwestd. , schweiz.): sich abschaf- 2. davonpreschen, davonrasen, davonsau-
fen. sen.
abartig abbrechen
1. abnorm, anormal, krankhaft, normwidrig, 1. a) abknicken, abmachen, abtrennen, los-
regelwidrig, unnatürlich; (bes. österr. u. brechen. b) abbauen, demontieren. c) abrei-
schweiz.): abnormal; (häufig diskriminie- ßen; (österr.): demolieren.
rend): pervers. 2. aufgeben, aufhören, aussetzen, beenden,
2. absurd, merkwürdig; (ugs. , oft emotional einstellen; (ugs.): aufstecken; (salopp): hin-
übertreibend): pervers. schmeißen.
Abbau 3. einhalten, innehalten, aufhören.
1. Abbruch, Abtragung, Demontage. abbringen
2. Abnahme, Kürzung, Reduzierung, Rück- abhalten, ausreden, zurückhalten.
gang, Senkung, Verminderung, Verringerung; abbröckeln
(geh.): Minderung. abblättern, abfallen, abplatzen, sich ablösen.
3. Auflösung. Abbruch
4. Förderung, Gewinnung. 1. Abbau, Demontage, Demontierung.
abbauen 2. Abriss; (österr.): Demolierung.
1. abbrechen, abtragen, auseinanderbauen, 3. Beendigung, Einstellung.
demontieren. abdampfen
2. herabmindern, kürzen, schmälern, sen- abfahren, sich entfernen; (ugs.): abmar-
ken. schieren, abrauschen, abschwirren, sich
3. a) abschaffen, beseitigen. b) nachlassen. verziehen; (salopp): abhauen, abzittern, ab-
4. entlassen, reduzieren; (verhüll.): freiset- zwitschern.
zen. abdanken
5. fördern, gewinnen. abtreten, auf den Thron verzichten, ein Amt
6. ermatten, nachlassen; (geh.): verblü- niederlegen, seinen Rücktritt erklären, zu-
hen. rücktreten.
abbekommen Abdankung
1. erhalten; (ugs.): abkriegen. Rücktritt.
2. einstecken müssen, hinnehmen müssen; abdecken
(ugs.): abkriegen. abräumen, abservieren; (schweiz.): abtischen;
3. entfernen; (ugs.): abkriegen. (geh.): abtragen.
abdrehen 16

A abdrehen
1. abschalten, abstellen, ausdrehen, aus-
3. Abfuhr, Abtransport.
4. Ausfahrt, Autobahnausfahrt.

Mabdr schalten; (ugs.): ausmachen, ausstellen.


2. abtrennen, lösen; (ugs.): abmachen, los-
machen.
Abfall
a) Müll; (österr.): Mist; (schweiz.): Kehricht;
(geh.): Unrat. b) Ausschuss, Rückstände;
3. abschwenken, den Kurs wechseln, die (Fachspr.): Abfallstoff.
Richtung ändern. Abfalleimer
abdrucken Mülleimer; (österr. , schweiz.): Mistkübel.
bekannt machen, herausbringen, herausge- abfallen
ben, publizieren, veröffentlichen. 1. a) übrig bleiben, zurückbleiben. b) abbe-
abdrücken kommen, herausspringen.
a) abfeuern, abschießen, losdrücken; (ugs.): 2. abblättern, abbröckeln, sich lösen.
losknallen, losschießen. b) auslösen. 3. sich abkehren, abtrünnig/untreu werden,
abebben sich lossagen.
abflauen, abklingen, sich legen, nachlassen, 4. sich abflachen, sich neigen, sich senken.
zurückgehen; (geh.): schwinden. 5. a) abnehmen, nachlassen. b) abbauen, zu-
Abendbrot ↑ Abendessen. rückfallen.
Abenddämmerung abfällig
Dämmerlicht, Halbdunkel, Zwielicht; (geh.): abschätzig, geringschätzig, herabmindernd, he-
Abendlicht, Dämmerschein, Dämmerstunde; rabsetzend, herabwürdigend, naserümpfend,
(dichter.): Dämmer, Dämmergrau, die blaue respektlos, verächtlich; (geh.): despektierlich.
Stunde; (ugs.): Schummerlicht; (landsch.): abfangen
Schummerstunde, Schummer[ung]. abpassen.
Abendessen abfassen
Abendbrot, Abendmahlzeit, Dinner; (österr.): anfertigen, formulieren, verfassen; (geh.): nie-
Nachtmahl; (schweiz.): Znacht; (geh.): Diner, derlegen.
Souper; (bes. südd. , schweiz.): Nachtessen. abfertigen
Abenteuer 1. bedienen, kontrollieren; (Flugw.): einche-
1. Erlebnis, Robinsonade. cken; (ugs.): durchschleusen.
PHRein einmaliges, gefährliches, romanti- 2. abweisen; (ugs.): abblitzen lassen; (salopp):
sches, unvergessliches Abenteuer; ein Aben- abservieren.
teuer bestehen, erleben, suchen; die Fahrt abfinden
war ein Abenteuer. a) aus[be]zahlen, entschädigen. b) befriedi-
2. Experiment, gewagtes Unternehmen, Ri- gen, zufriedenstellen.
siko, Wagnis; (bildungsspr.): Eskapade. abfinden, sich
3. Flirt, Verhältnis; (österr.): Pantscherl. a) sich einigen; (Rechtsspr.): sich vergleichen,
abenteuerlich einen Vergleich schließen. b) akzeptieren,
1. ereignisreich, erlebnisreich, voller Aben- hinnehmen, in den sauren Apfel beißen,
teuer. keine Ansprüche mehr stellen, sich zufrie-
2. riskant, verwegen. dengeben; (geh.): sich dareinfinden; (ugs.):
3. fantastisch, ungewöhnlich, seltsam. schlucken.
aber Abfindung
doch, jedoch, nichtsdestotrotz; (geh.): allein, 1. Entschädigung; (österr.): Abfertigung.
indes, indessen. 2. Abfindungssumme, Abgeltung, Abstand;
aberkennen (österr.): Abfertigung.
absprechen, entziehen, verweigern, vorent- abflauen
halten, wegnehmen. abklingen, abnehmen, sich legen, nachlassen,
abfahren schwächer werden, zurückgehen; (geh.):
1. a) abreisen, auf brechen, auslaufen, losfah- schwinden.
ren, wegfahren. b) eine Abfuhr erhalten, zu- abfliegen
rückgewiesen werden; (ugs.): abgefertigt wer- starten; (Fliegerspr.): abheben.
den; (salopp): abserviert werden. abfließen
2. a) abtransportieren, wegfahren, wegschaf- ablaufen.
fen. b) abnutzen, verschleißen. Abflug
3. sich angesprochen fühlen, angetan sein, Departure, Flugbeginn, Start, Take-off.
begeistert sein; (ugs.): stehen auf, toll fin- Abfluss
den. Abguss, Ablauf, Ausfluss, Ausguss.
Abfahrt Abfolge
1. Abreise, Auf bruch. Ablauf, Chronologie, Nacheinander, Reihen-
2. a) Abwärtsfahrt, Talfahrt. b) Hang, Piste. folge, Turnus, Zyklus.
17 abgestanden
abfragen
1. abhören.
2. abbiegen, abzweigen.
3. sich ablösen, sich lösen. A
2. (EDV): abrufen.
abfressen
abgrasen, abnagen, abweiden, beweiden, gra-
4. abgerechnet werden, abgezogen werden.
5. fehlen, mangeln.
abgekämpft
M
abge

sen, kahl/leer fressen, weiden, zerfressen, abgearbeitet, abgespannt, angegriffen, ange-


zernagen; (südd. , österr.): abfieseln; (ugs. schlagen, aufgerieben, ausgebrannt, ausge-
emotional): ratzekahl fressen; (ugs. , fam.): ab- laugt, zerschlagen; (ugs.): alle, am Ende, k. o.
knabbern; (Biol.): skelettieren; (Jägerspr.): ab- abgeklärt
äsen, schälen. ausgeglichen, bedacht, bedächtig, beherrscht,
Abfuhr besonnen, gefasst, gelassen, gemessen.
1. Abtransport. abgelegen
2. Absage, Abweisung. einsam, entfernt, entlegen, verlassen; (geh.):
abführen abgeschieden.
1. a) abholen, auf die/zur Wache bringen, abgelten
dingfest machen, in [polizeilichen] Ge- abbezahlen, ableisten, abzahlen, begleichen;
wahrsam bringen/nehmen, wegführen. (geh.): abtragen.
b) Geld[er] abliefern, zahlen; (bes. abgemagert
Amtsspr.): entrichten. abgezehrt, dürr, vom Fleisch gefallen; (ugs.
2. a) den Stuhlgang fördern; (Med.): laxieren. scherzh.): wie ein Strich in der Landschaft.
b) den Darm leeren. abgeneigt sein
Abgabe dagegen sein, etwas nicht mögen, kein
1. Ablieferung, Aushändigung, bergabe. Freund von etw. sein, für etw. wenig/nicht
2. Gebühr, Steuer. viel übrig haben, sich sträuben.
3. Verkauf; (bes. Rechtsspr.): Veräußerung. abgenutzt
4. bergabe; (Ballspiele): Abspiel; (Ballspiele, 1. abgegriffen, abgetragen, alt, verwahrlost;
bes. Fußball): Pass. (abwertend): schäbig.
Abgang 2. abgedroschen.
1. a) Fortgang, Weggang; (bes. Milit.): Abzug. Abgeordneter, Abgeordnete
b) Abtritt, Rücktritt. Bundestagsmitglied, Delegierter, Delegierte,
2. Tod; (geh.): Ableben. Funktionär, Funktionärin, Parlamentarier,
3. Abtransport, Versand. Parlamentarierin, [Volks]vertreter,
abgearbeitet ↑ abgekämpft. [Volks]vertreterin; (österr.): Mandatar, Man-
abgeben datarin.
1. abliefern. abgerissen
2. abtreten, überlassen. abgehackt, stockend, unzusammenhängend.
3. verkaufen. Abgesandter, Abgesandte
4. zuwerfen; (Ballspiele): zuspielen. Bevollmächtigter, Bevollmächtigte, Bote, Bo-
5. ausströmen, ausstrahlen. tin, Botschafter, Botschafterin, Kurier, Kurie-
6. äußern, verlauten lassen. rin, Vertreter, Vertreterin.
abgeben, sich abgeschieden
a) sich befassen, sich beschäftigen, sich 1. ↑ abgelegen.
widmen. b) Umgang haben/pflegen, ver- 2. tot; (geh.): verstorben; (geh. verhüll.):
kehren mit; (meist abwertend): sich einlas- heimgegangen, hingeschieden.
sen. abgeschlossen
abgebrannt 1. abgesondert, isoliert; (geh.): abge-
(ugs.): blank, bankrott, pleite. schieden.
abgebrüht 2. verschlossen, zugeschlossen.
abgestumpft, gefühllos, verhärtet, verroht. 3. vollendet; (ugs.): fix und fertig.
abgedroschen abgeschmackt
abgegriffen, abgenutzt, alt, leer, nichtssa- banal, geistlos, geschmacklos, taktlos; (bil-
gend; (bildungsspr.): stereotyp, trivial; (ugs.): dungsspr.): trivial; (abwertend): albern, tö-
abgenudelt; (abwertend): phrasenhaft. richt.
abgehärtet abgesehen
nicht anfällig, robust, widerstandsfähig, un- ausgenommen, außer, bis auf, mit Ausnahme
empfindlich, zäh; (geh.): gefeit; (Biol. , Med.): von.
resistent. abgespannt ↑ abgekämpft.
abgehen abgestanden
1. a) abtreten, sich entfernen. b) ausscheiden, alt, nicht [mehr] frisch, schal, schlecht, ver-
verlassen. braucht; (abwertend): fade.
abgetragen 18

A abgetragen
abgenutzt, alt; (abwertend): schäbig;
abhauen
1. ablösen, abschlagen, abtrennen; (ugs.):

Mabge (landsch.): vertragen.


abgewinnen
a) ablocken, abringen, entlocken; (geh.): ab-
abmachen.
2. (ugs.): abschwirren, sich absetzen,
abziehen, sich aus dem Staub machen,
nötigen. b) angetan sein, eingenommen sein, sich verdrücken, sich verziehen; (sa-
etwas übrighaben. lopp): die Flatter/Fliege machen, sich
abgewirtschaftet verpissen.
heruntergekommen, marode, ruiniert. abheben
abgewöhnen, sich 1. abnehmen, ans Telefon gehen.
ablegen, abstreifen, aufgeben, einstellen, 2. sich auszahlen lassen, vom Konto Geld
überwinden. entnehmen; (österr.): beheben.
abgrasen 3. abgrenzen, hervortreten lassen; (bildungs-
ablaufen, absuchen; (ugs.): abklappern. spr.): kontrastieren.
Abgrund 4. den Bezug zur Realität verlieren; (ugs.):
Kluft, Krater, Schlucht, Tiefe, Spalte. abspacen, ausflippen, durchdrehen.
abhacken 5. sich berufen.
abhauen, abschlagen, abspalten, abtren- abheben, sich
nen. sich abzeichnen, hervortreten; (bildungsspr.):
abhaken kontrastieren.
1. abchecken, abzeichnen. abheften
2. als ausgeführt/erledigt betrachten, be- ablegen, einheften, einordnen, zu den Akten
enden, erledigen. legen.
abhalten abhelfen
1. a) abwehren, abweisen, schützen. b) ab- beheben, beilegen, beseitigen.
bringen, hindern. abhetzen, sich
2. arrangieren, durchführen, organisieren, sich beeilen, schnell machen; (ugs.): sich
veranstalten. ranhalten; (ugs. emotional): sich tothetzen;
abhandeln (landsch.): sich tummeln.
1. abgewinnen, abkaufen; (geh.): abnötigen; abholzen
(ugs.): abknöpfen. 1. fällen, roden.
2. behandeln, darlegen, darstellen. 2. entwalden, kahl schlagen, roden.
Abhandlung abhören
Arbeit, Bearbeitung, Behandlung, Beitrag, 1. abfragen.
Darlegung, Darstellung, Studie, Untersu- 2. abhorchen; (Med.): auskultieren.
chung. 3. anhören.
Abhang 4. [heimlich] mithören, [heimlich] überwa-
Böschung, Hang; (südd. , österr.): Lehne. chen; (geh.): ablauschen.
1
abhängen Abitur
1. ablagern, lagern, mürbe werden. Reifeprüfung; (österr. , schweiz.): Matura;
2. ausruhen, entspannen, sich erholen; (schweiz.): Maturität; (ugs.): Abi.
(ugs.): [aus]chillen. abkämmen
3. a) bedingt sein. b) abhängig sein. absuchen, durchforschen, durchkämmen;
2
abhängen (ugs.): abgrasen, abklappern.
1. abnehmen, entfernen. abkanzeln
2. abkoppeln, abkuppeln. zurechtweisen; (ugs.): fertigmachen, zur
3. a) abschütteln, loswerden; (österr.): ab- Schnecke machen, zusammenstauchen,
beuteln. b) abschütteln, überholen, zu- zur Minna machen; (salopp): den Marsch
rücklassen. blasen; (südd. , österr.): zusammenput-
Abhängigkeit zen.
1. Hörigkeit, Sucht, Unfreiheit, Unmündig- abkapseln, sich
keit, Unselbstständigkeit; (bildungsspr.): In- sich absondern, sich einigeln, sich isolieren,
terdependenz; (Philos. , Sprachwiss.): Depen- sich vergraben.
denz; (Rechtsspr.): Konnexität. abkaufen
2. Bedingtheit; (bildungsspr. , Fachspr.): De- 1. abhandeln, abnehmen.
terminiertheit, Relativität. 2. glauben; (ugs.): abnehmen.
abhärten abkehren, sich
robust machen, stählen, stärken, wider- sich abwenden, sich lossagen, sich zurück-
standsfähig machen; (bes. Biol. , Med.): im- ziehen; (bildungsspr.): sich distanzieren;
munisieren. (Jargon): ghosten.
19 ablösen
abklingen
1. verhallen, verklingen.
3. Stapellauf.
4. Abfolge, Verlauf. A
2. abflauen, abnehmen, nachlassen; (geh.):
ersterben, verebben.
abklopfen
5. Abschluss, Beendigung, Ende.
ablaufen
1. starten.
M
ablö

1. a) ablösen, abschlagen, abstreifen, aus- 2. abfließen, auslaufen, wegfließen.


klopfen, befreien, entfernen, lösen, loslösen; 3. herabfließen, herunterfließen.
(ugs.): abmachen. b) reinigen, sauber machen, 4. a) abrollen, abspulen, abwickeln. b) verlau-
säubern. fen, vonstattengehen, vor sich gehen.
2. beklopfen; (Med.): perkutieren. 5. auslaufen, ungültig werden, verfallen.
3. abklappern. 6. a) entlanglaufen. b) absuchen, durchkäm-
Abkommen men; (ugs.): abklappern.
Abmachung, Beschluss, Pakt, Vereinbarung, 7. abnutzen, abtreten, verschleißen.
Vertrag. Ableben
abkömmlich Tod; (schweiz.): Hinscheid; (geh. verhüll.):
entbehrlich, überflüssig, überzählig. Heimgang; (Med.): Exitus.
abkratzen ablegen
1. entfernen; (ugs.): abmachen, säubern. 1. a) abnehmen, absetzen, ausziehen. b) sich
2. sterben; (salopp): ins Gras beißen. abgewöhnen, überwinden.
abkriegen 2. a) abstellen, deponieren. b) abheften, ein-
1. abbekommen, erhalten. ordnen.
2. beschädigt werden, einen Schaden erlei- 3. ableisten, absolvieren, leisten.
den. ablehnen
3. abbekommen, entfernen können. 1. abschlagen, ausschlagen, zurückweisen;
abkühlen (ugs.): was husten.
auskühlen, kühler werden lassen; (Kochk.): 2. missbilligen, monieren, nicht gelten las-
abschrecken; (österr. Kochk.): überkühlen. sen.
abkürzen 3. verweigern, von sich weisen, zurückwei-
1. abschneiden, einen kürzeren Weg neh- sen.
men/gehen/fahren. Ablehnung
2. [vorzeitig] beenden, zeitlich beschränken, 1. ablehnende Antwort, Absage, abschlä-
[vorzeitig] zu Ende bringen/führen. gige Antwort, abschlägiger Bescheid, Ab-
abküssen weisung, Pushback.
(ugs.): abschmatzen; (ugs. , bes. österr.): ab- 2. Missbilligung.
busseln; (salopp, oft abwertend): abknut- 3. Abwehr, Protest, Widerstand.
schen. ableiten
abladen 1. in eine andere Richtung leiten, umleiten.
1. ausladen, entladen; (Seemannsspr.): lö- 2. folgern, herleiten, schließen, schlussfol-
schen. gern, zurückführen.
2. abwälzen, von sich schieben. ableiten, sich
ablagern fußen, sich gründen, sich herleiten, zurück-
1. absetzen, anschwemmen, anspülen, an- gehen; (bildungsspr.): basieren.
treiben. ablenken
2. abhängen, lagern, reifen; (südd. , österr.): 1. ableiten, umleiten, umlenken.
abliegen. 2. a) abbringen. b) auf andere Gedanken
3. deponieren, einlagern, einstellen, lagern, bringen, zerstreuen.
unterstellen. Ablenkung
ablassen Abwechslung, Unterhaltung, Vergnügen, Zer-
1. a) abfließen/herauslaufen lassen. b) aus- streuung; (veraltend): Kurzweil.
strömen/entweichen lassen. c) entleeren, lee- ablesen
ren. 1. feststellen.
2. überlassen, verkaufen. 2. erkennen, erschließen.
3. Rabatt gewähren; (Kaufmannsspr.): nach- abliefern
lassen. abgeben, aushändigen, übergeben, überrei-
4. (ugs.): weglassen. chen; (Amtsspr.): zustellen.
5. a) abgehen, absehen, aufgeben. b) sich ab- ablösen
wenden, in Ruhe lassen. 1. abtrennen, entfernen, lösen; (ugs.): abma-
Ablauf chen.
1. Start, Startplatz. 2. an jmds. Stelle treten, jmds. Platz über-
2. Abfluss, Ausfluss, Ausguss. nehmen, ersetzen.
abmachen 20

A abmachen
1. entfernen, lösen.
abspenstig machen; (ugs.): abknöpfen; (sa-
lopp): abluchsen.
Mabma 2. absprechen, ausmachen, festlegen, verab-
reden, vereinbaren.
3. ausmachen, erledigen.
6. glauben; (ugs.): abkaufen.
7. abmagern, [an] Gewicht verlieren, dünn
werden; (ugs.): diäten.
Abmachung 8. sich abschwächen, sich legen, nachlassen,
Abkommen, Absprache, bereinkommen, schwächer werden, sinken, sich verringern,
bereinkunft, Vereinbarung; (bildungsspr.): zurückgehen.
Arrangement; (ugs.): Deal; (veraltend): Ab- Abneigung
rede. Ablehnung, Abscheu, Ekel, Feindschaft,
abmagern Feindseligkeit, Widerwille; (bildungsspr.):
abnehmen, mager werden; (ugs.): vom Fleisch Aversion.
fallen; (landsch.): abkommen. abnicken
abmalen befürworten, bewilligen, genehmigen, gestat-
abzeichnen, kopieren, nachmalen. ten; (ugs.): absegnen.
abmalen, sich abnorm
sich abzeichnen, sichtbar sein/werden, sich 1. anormal, krankhaft; (bes. österr. u. schweiz.):
widerspiegeln, sich zeigen, zum Ausdruck abnormal; (bildungsspr.): pathologisch.
kommen. 2. außergewöhnlich, extrem.
abmelden abnutzen
a) absagen, austreten; (geh.): sich empfehlen; strapazieren, verbrauchen.
(Hochschulw.): [sich] exmatrikulieren. b) ab- abonnieren
bestellen, kündigen. beziehen, halten.
abmessen abordnen
1. abschätzen, ausmessen, vermessen. delegieren, deputieren, entsenden, komman-
2. abteilen, dosieren, messen. dieren, kommen lassen, vorladen, zitieren;
abmildern (bes. Amtsspr.): einbestellen; (meist Milit.):
abdämpfen, abfedern, abschwächen, ausglei- abkommandieren; (Rechtsspr.): laden.
chen, beruhigen, dämpfen, deeskalieren, die Abordnung
Spitze [ab]brechen/nehmen, einen Dämpfer Delegation, Deputation.
aufsetzen, eindämmen, einschränken, ent- Abort
schärfen, entspannen, glätten, herabmin- Klosett, Latrine, Pissoir, sanitäre Anlagen,
dern, lindern, mäßigen, mildern, reduzieren, Toilette, WC; (ugs.): Klo, Lokus, Null-Null, 00.
schmälern, verkleinern, vermindern, verrin- abplagen, sich ↑ abmühen, sich.
gern, verwässern; (geh.): mäßigen. abputzen
abmühen, sich 1. abbürsten, abreiben, abwischen, reinigen,
sich abarbeiten, sich abplagen, sich abquälen, sauber machen.
sich anstrengen, sich plagen, sich strapazie- 2. mörteln, verputzen.
ren; (meist geh.): sich mühen; (ugs.): sich ab- abquälen, sich ↑ abmühen, sich.
strampeln; (salopp): sich abrackern; (schweiz. abraten
emotional): sich abhunden; (südd. , österr. warnen, zurückhalten.
ugs.): sich abfretten. abräumen
abnabeln, sich 1. abservieren, wegräumen; (geh.): abtragen.
sich ablösen, sich auf eigene Füße stellen, 2. abdecken, abservieren, frei machen;
sich befreien, sich emanzipieren, sich lösen, (schweiz.): abtischen.
sich loslösen, sich losreißen, selbstständig abreagieren, sich
werden, sich trennen, sich unabhängig ma- sich beruhigen; (ugs.): sich abregen, Dampf
chen; (ugs.): sich losmachen; (ugs. , oft ablassen, die Luft rauslassen.
scherzh.): flügge werden. abrechnen
abnehmen 1. abziehen; (Math.): subtrahieren.
1. absetzen, entfernen; (ugs.): abmachen, ab- 2. (Kaufmannsspr.): Kasse machen;
tun; (Med.): amputieren. (Wirtsch. , Kaufmannsspr.): bilanzieren, den
2. a) aus der Hand nehmen, tragen. b) aushel- Abschluss machen.
fen, entlasten, helfen, übernehmen, unter- 3. zur Rechenschaft ziehen, zur Rede stellen,
stützen. zur Verantwortung ziehen.
3. ablegen lassen, entgegennehmen. Abrechnung
4. begutachten, inspizieren, kontrollieren, 1. Abzug.
nachprüfen, prüfen, überprüfen. 2. Schlussrechnung; (Wirtsch. , Kaufmanns-
5. a) entreißen, fortnehmen, wegnehmen; spr.): Abschluss, Bilanz.
(geh.): entwenden. b) abgewinnen, abhandeln, 3. Heimzahlung, Vergeltung.
21 abschicken
abregen, sich
sich abreagieren, sich beruhigen, sich besänf-
cken; (abwertend): in der Gosse landen, ver-
kommen; (ugs. abwertend): verschlampen; A
tigen.
abreiben
1. abputzen, abwischen, reinigen, sauber
(ugs. , meist abwertend): verbummeln;
(landsch.): verbumfeien, verfumfeien; (bes.
berlin.): verrabbe[n]sacken; (veraltend): unter
M
absc

machen. den Schlitten kommen.


2. abfrottieren, abtrocknen, trocken reiben; absacken
(landsch. , bes. nordd.): abrubbeln. 1. a) an Höhe verlieren, sinken; (Fliegerspr.
abreisen Jargon): durchsacken. b) absinken, sinken, un-
abfahren, fortfahren; (veraltend): sein Bündel tergehen; (ugs.): wegsacken.
schnüren. 2. fallen, sinken, zurückgehen.
abreißen Absage
1. abbrechen, ablösen, abtrennen, herunter- a) ablehnende Antwort, abschlägiger Be-
reißen, losreißen; (ugs.): abmachen. scheid. b) Ablehnung, Zurückweisung.
2. a) abgehen, sich ablösen, abplatzen, ent- absagen
zweigehen, zerreißen. b) abbrechen, unter- 1. canceln, rückgängig machen, streichen;
brochen werden. (ugs.): abblasen.
3. abbrechen, niederreißen; (österr.): demo- 2. abbestellen, sich entschuldigen; (ugs.): ab-
lieren. telefonieren.
abrichten 3. aufgeben, einstellen, fallen lassen, ver-
dressieren, erziehen, schulen, trainieren. zichten; (geh.): entsagen; (ugs.): aufstecken.
abriegeln absahnen
a) abschließen, verriegeln, zuriegeln, zu- 1. abrahmen, entrahmen.
schließen. b) blockieren, sperren. 2. sich aneignen, sich bereichern; (ugs.): ein-
Abriss heimsen; (oft abwertend): einstreichen.
Abstract, bersicht, Zusammenfassung; (bil- Absatz
dungsspr.): Resümee. 1. Abschnitt, Passage; (bildungsspr.): Passus.
abrücken 2. Vertrieb, Verkauf.
1. abschieben, fortrücken, fortschieben. abschaffen
2. fortrücken, wegrücken; (ugs.): wegrut- a) aufheben, aus der Welt schaffen, ausmer-
schen. zen, beseitigen, entfernen. b) nicht länger be-
3. sich abkehren, sich abwenden, sich los- halten, sich trennen, weggeben.
sagen; (bildungsspr.): sich distanzieren. abschalten
4. a) abmarschieren; (Milit.): abziehen. 1. abdrehen, abstellen, ausschalten, zudre-
b) (ugs.): sich davonmachen, Leine ziehen, hen; (ugs.): ausmachen.
sich verziehen; (salopp): abschieben. 2. a) nicht bei der Sache sein, unaufmerk-
abrufen sam/unkonzentriert sein. b) entspannen, zur
1. a) holen, weglocken, wegrufen. b) abberu- Ruhe kommen; (ugs.): relaxen.
fen, absetzen, entlassen, suspendieren. abschätzig
2. aktivieren, aufrufen, in Gang setzen; abfällig, geringschätzig, herabmindernd, he-
(EDV): anwählen, laden. rabsetzend, herabwürdigend, verächtlich,
3. a) anfordern, liefern lassen. b) abheben, wegwerfend.
sich auszahlen lassen. Abscheu
abrupt Ablehnung, Ekel, Widerwille; (bildungsspr.):
schlagartig, unvermittelt, unversehens; (ugs.): Indignation.
Knall auf Fall, mit einem Schlag. abscheuern, sich
abrüsten sich abnutzen, sich abreiben, sich abschlei-
entmilitarisieren. fen, verschleißen.
abrutschen abscheuerregend ↑ abscheulich (a).
1. ausrutschen, wegrutschen; (geh.): abglei- abscheulich
ten, ausgleiten; (ugs.): abglitschen. a) abstoßend, ekelhaft, grässlich, gräulich,
2. a) abkippen, abstürzen, herabstürzen, hi- widerwärtig; (abwertend): widerlich; (ugs.
nabrutschen, hinunterrutschen; (ugs.): absa- abwertend): ätzend. b) gemein, niederträch-
cken. b) abnehmen. c) absinken, auf die tig, schändlich; (geh.): verabscheuungswür-
schiefe Bahn/Ebene geraten/kommen, herab- dig; (abwertend): infam; (ugs. abwertend):
sinken, heruntersinken, tief fallen/sinken, schofel.
verwahrlosen; (geh.): abgleiten, herniedersin- abschicken
ken; (ugs.): absacken, auf den Hund kommen, a) absenden, aufgeben, schicken, senden.
herunterkommen, runterkommen, unter die b) wegschicken; (geh.): entsenden; (ugs.): los-
Räder kommen/geraten, vergammeln, versa- schicken.
abschieben 22

A abschieben
1. a) abrücken, beiseiteschieben, wegschie-
schließen, verschließen, wegschließen; (ös-
terr. , sonst landsch.): versperren.
Mabsc ben. b) ↑ abwälzen. c) ausweisen, hinauswei-
sen; (ugs.): hinausschmeißen, hinauswerfen.
d) ↑ abschießen (2 b).
2. beenden, beschließen; (nachdrücklich):
zum Abschluss bringen.
3. ausklingen, enden, schließen.
2. sich entfernen, verschwinden, weggehen; 4. abmachen, aushandeln, schließen, verein-
(ugs.): abziehen, sich verdrücken, sich verzie- baren.
hen; (salopp): abhauen; (südd. , österr. ugs.): Abschluss
sich hutschen. 1. a) Ausgang, Ende, Erledigung; (geh.): Aus-
Abschied klang.
1. Fortgang, Trennung, Weggang; (geh.): Ab- PHR ein befriedigender, endgültiger, glanzvol-
gesang, Lebewohl, Scheiden. ler, krönender Abschluss.
PHR ein bewegender, feierlicher, förmlicher, ZUS Geschäftsabschluss, Jahresabschluss,
fröhlicher, schwerer, tränenreicher, zärtlicher Quartalsabschluss, Vertragsabschluss.
Abschied; Abschied nehmen. b) (Wirtsch. , Kaufmannsspr.): Bilanz. c) Ab-
ZUS Bühnenabschied, Junggesellenabschied, schlussexamen, Qualifikation.
Saisonabschied. 2. Aushandlung, Beschluss, Schlussvereinba-
2. Abschiedsbesuch, Abschiedskuss, Ab- rung, bereinkunft, Vereinbarung.
schiedsstunde, Entlassung, Verabschie- abschmecken
dung. a) nachwürzen, würzen; (Kochk.): abspritzen.
abschießen b) kosten, probieren; (österr.): gustieren; (bes.
1. abfeuern, losschießen, schießen. schweiz.): degustieren.
2. a) erschießen; (ugs.): totschießen; (salopp): abschmieren
niederknallen, umlegen; (salopp abwertend): einschmieren, herabstürzen, herunterstür-
abknallen. b) absetzen, ausmanövrieren; zen, hinabstürzen, hinunterstürzen, nieder-
(ugs.): abschieben, kaltstellen; (salopp): ab- sinken, sacken, sinken; (ugs.): absacken, weg-
servieren. sacken; (Fliegerspr. Jargon): durchsacken.
abschirmen abschminken, sich
1. a) absichern, decken, schützen. b) abson- aufgeben, fallen lassen, verzichten; (ugs.):
dern, isolieren. aufstecken.
2. abblenden. abschneiden
abschlachten 1. a) abtrennen; (ugs.): abmachen. b) abrasie-
1. abstechen, schlachten; (schweiz. , sonst ren, kürzen, schneiden; (scherzh.): stutzen;
landsch.): metzgen. (Fachspr.): kupieren.
2. metzeln, töten, umbringen; (salopp): ab- 2. absondern, isolieren, trennen.
murksen, kaltmachen; (derb): abstechen; 3. blockieren, unterbinden, vereiteln.
(emotional): morden. 4. abkürzen, verkürzen.
Abschlag 5. (ugs.): wegkommen.
1. Ermäßigung, Preissenkung, Prozente, Ra- Abschnitt
batt; (Kaufmannsspr.): Nachlass. 1. Absatz, Passage, Stück, Teil; (bildungs-
2. Abschlagszahlung, Rate, Teilzahlung. spr.): Passus.
abschlagen 2. Epoche, Etappe; (bildungsspr.): Ära, Peri-
1. abhacken, abhauen, abtrennen. ode, Phase.
2. ablehnen, abweisen, verweigern. 3. Abriss, Coupon.
abschlägig abschrecken
ablehnend, negativ. abhalten, hindern, zurückschrecken.
abschleifen abschreckend
a) abscheuern, fortschleifen, wegschleifen. 1. drohend, verschreckend, warnend;
b) abziehen, glätten, glatt reiben/scheuern/ (Rechtsspr.): generalpräventiv.
schleifen, polieren, schleifen. 2. abscheulich, hässlich, negativ, unschön.
abschleppen abschreiben
abtransportieren, ins Schlepptau nehmen. 1. eine Abschrift machen, kopieren; (ugs.):
abschleppen, sich abtippen.
sich abmühen; (ugs.): sich abstrampeln; (sa- 2. (ugs.): abgucken; (Schülerspr. landsch.):
lopp): sich abrackern; (südwestd. , schweiz.): [ab]spicken.
sich abschaffen. 3. (Steuerw.): absetzen.
abschließen 4. aufgeben, sich aus dem Kopf schlagen, be-
1. a) schließen, verschließen, zuschließen; graben, verloren geben; (ugs.): aufstecken.
(ugs.): zumachen; (südd. , österr.): zusperren; Abschrift
(österr. , sonst landsch.): versperren. b) ein- Doppel, Duplikat, Kopie, Zweitschrift.
23 absonderlich
abschüssig
schroff, steil; (bes. südwestd. , schweiz.): stot-
sichern, sich schützen, sich sichern;
(geh.): sich feien; (ugs.): sich den Buckel A
zig.
abschwächen
dämpfen, mildern, reduzieren, schmälern,
freihalten.
Absicht
Bestreben, Intention, Plan, Vorhaben, Vor-
M
abso

vermindern, verringern. satz, Ziel; (geh.): Sinnen und Trachten.


abschwächen, sich PHR eine böse, edle, eindeutige, löbliche, un-
abflauen, abklingen, abnehmen, sich mildern, zweideutige Absicht.
nachlassen, sich vermindern, sich verringern; ZUS Bereicherungsabsicht, Selbstmordabsicht,
(geh.): verebben. Täuschungsabsicht, Tötungsabsicht.
abschweifen absichtlich
abkommen, abweichen. beabsichtigt, bewusst, gewollt, intendiert,
abschwören mit Absicht, vorsätzlich.
1. aufgeben, sich lossagen; (geh.): entsagen. absinken
2. ableugnen, bestreiten, dementieren. 1. a) heruntersinken, niedersinken, sacken,
absegnen sinken, untergehen, versinken; (geh.): herab-
billigen, die Bewilligung geben, genehmigen. sinken, hinabsinken; (ugs.): absacken, versa-
absehbar cken, wegsacken; (salopp): absaufen. b) fallen,
voraussagbar, voraussehbar, vorhersehbar. sich herabsenken, sacken, sich senken, sin-
absehen ken; (Fachspr.): deszendieren.
1. voraussehen. 2. a) abklingen, abnehmen, fallen, im Rück-
2. verzichten; (geh.): Abstand nehmen. gang begriffen sein, sinken, zurückgehen;
3. außer Acht/Betracht lassen, beiseitelas- (ugs.): absacken, heruntergehen, runtergehen.
sen, unbeachtet/unberücksichtigt lassen. b) ↑ abschwächen, sich. c) abgleiten, abrut-
abseilen, sich schen, auf die schiefe Bahn/Ebene geraten,
sich absetzen. auf die schiefe Bahn/Ebene kommen, herab-
abseitig sinken, heruntersinken, tief fallen/sinken,
1. abgelegen, entlegen; (geh.): abgeschieden; verwahrlosen; (geh.): herniedersinken; (ugs.):
(ugs.): weit weg. absacken, auf den Hund kommen, herunter-
2. abwegig, ausgefallen, ungewöhnlich; (ugs. kommen, runterkommen, unter die Räder ge-
abwertend): idiotisch. raten/kommen, vergammeln, versacken; (ab-
3. anomal, anormal; (bes. österr. u. schweiz.): wertend): in der Gosse landen, verkommen;
abnormal; (häufig diskriminierend): abartig, (ugs. abwertend): verschlampen; (ugs. , meist
pervers. abwertend): verbummeln.
1
abseits absitzen
außerhalb, entfernt. 1. ableisten; (Rechtsspr.): einsitzen, verbü-
2
abseits ßen; (bes. Rechtsspr.): abbüßen.
a) ↑ abseitig (1). b) (bes. Ballspiele schweiz.): 2. absteigen.
offside; (österr. veraltend): abseit. absolut
absenden 1. allein [herrschend], unumschränkt; (ver-
abschicken, schicken, senden. altend): souverän.
abservieren 2. ohne Vorbehalt, unbedingt, uneinge-
1. a) abräumen; (geh.): abtragen. b) abdecken, schränkt, völlig.
abräumen; (schweiz.): abtischen. 3. ungetrübt, vollkommen.
2. ↑ abschießen (2 b). 4. äußerst... , höchst... ; (oft übertreibend):
absetzen unüberbietbar.
1. ablegen, abnehmen. 5. äußerst... , total, uneingeschränkt, völlig.
2. abstellen, hinstellen. 6. ganz [und gar], überhaupt; (ugs.): partout,
3. hinauslassen; (ugs.): rauslassen; (ugs. rein, total.
scherzh.): abladen. Absolvent, Absolventin
4. abwerfen, herunterwerfen. Examenskandidat, Examenskandidatin,
5. ablagern. Schulabgänger, Schulabgängerin, Prüfling;
6. abwählen, entlassen, stürzen; (ugs.): kalt- (bes. Amtsspr.): Abgänger, Abgängerin.
stellen; (salopp): abservieren. absolvieren
7. a) absagen, canceln; (ugs.): abblasen. b) ab- 1. a) durchlaufen; (ugs.): durchmachen, hin-
brechen, einstellen. c) aufhören, aussetzen, ter sich bringen. b) ableisten, bewältigen,
fortlassen. durchführen, verrichten. c) ablegen, bestehen.
8. umsetzen, verkaufen. 2. (kath. Rel.): Absolution erteilen.
absichern, sich absonderlich
sich den Rücken freihalten, sich rückver- eigenartig, sonderbar, wunderlich.
absondern 24

A absondern
1. abschließen, abschneiden, isolieren, tren-
nunterklettern, hinuntersteigen. c) abfallen,
sich [nach unten] neigen.
Mabso nen.
2. abgeben, ausdünsten, ausscheiden.
absondern, sich
2. sich einquartieren, logieren, übernachten;
(österr.): nächtigen.
abstellen
sich abkapseln, für sich bleiben, sich isolie- 1. absetzen, hinstellen.
ren. 2. einstellen, parken; (österr.): garagieren;
absorbieren (schweiz.): parkieren.
1. aufnehmen, aufsaugen; (Biol. , Med.): re- 3. abrücken.
sorbieren. 4. ausschalten, außer Betrieb setzen; (ugs.):
2. beanspruchen, in Anspruch nehmen. ausmachen.
abspalten, sich 5. abschaffen, beseitigen, unterbinden.
sich abwenden, sich lösen, sich lossagen, sich abstempeln
trennen; (bes. Rel. , Politik): abfallen. 1. stempeln.
absperren 2. einstufen, hinstellen; in eine bestimmte
1. abriegeln, abschließen, verriegeln, ver- Schublade stecken.
schließen, zuriegeln, zuschließen; (ugs.): zu- absterben
machen. 1. eingehen, verblühen, verkümmern.
2. den Zugang verhindern, unpassierbar/un- 2. einschlafen.
zugänglich machen. abstimmen
abspielen, sich 1. wählen; (schweiz.): abmehren, ausmehren.
ablaufen, abrollen, sich ereignen, erfolgen, 2. anpassen, in Einklang bringen; (bildungs-
geschehen, laufen, passieren, sich tun, statt- spr.): koordinieren.
finden, verlaufen, Verlauf nehmen, sich voll- abstinent
ziehen, vonstattengehen, vorfallen, vorgehen, enthaltsam.
vor sich gehen; (geh.): sich begeben, sich zu- abstoßen
tragen; (ugs.): abgehen, los sein, über die 1. abdrücken, wegstoßen; (Seemannsspr.):
Bühne gehen. absetzen.
Absprache 2. a) loswerden. b) absetzen, verkaufen; (bes.
Deal, bereinkommen, bereinkunft, Verein- Rechtsspr.): veräußern.
barung. 3. abschlagen, beschädigen.
absprechen 4. [an]ekeln; (abwertend): anwidern.
1. aberkennen, entziehen. abstoßend
2. abmachen, ausmachen, übereintreffen, abscheulich, ekelhaft, widerwärtig.
vereinbaren. abstottern
abspülen abbezahlen, ratenweise zahlen.
abwaschen, spülen. abstrahieren
abstammen verallgemeinern.
entstammen, sich herleiten, stammen. abstrakt
Abstammung 1. begrifflich, unanschaulich.
Abkunft, Herkunft. 2. realitätsfern, theoretisch.
Abstand abstreiten
1. a) Entfernung, Zwischenraum; (bildungs- 1. ableugnen, bestreiten, zurückweisen;
spr.): Distanz. b) Zeitabstand; (bildungsspr.): (Papierdt.): in Abrede stellen.
[Zeit]intervall. 2. aberkennen, streitig machen.
2. Reserviertheit, Zurückhaltung. Abstrich
3. Abfindung, Ausgleich. Abzug, Beschneidung, Beschränkung, Ein-
abstauben schränkung, Einsparung, Herabsetzung, Kür-
1. entstauben, Staub wischen. zung, Reduzierung, Streichung, Verminde-
2. sich aneignen; (ugs.): mitgehen lassen; rung, Verringerung; (bildungsspr.): Reduk-
(ugs. , oft abwertend): einstecken. tion.
abstechen Abstriche
1. abschlachten, schächten. Einschränkungen, Vorbehalte.
2. sich abheben, abweichen, sich unterschei- abstrus
den; (bildungsspr.): kontrastieren. unklar, verworren, wirr.
Abstecher Absturz
Ausflug; (ugs.): Trip. Fall, Sturz.
absteigen absurd
1. a) absitzen. b) abwärtsgehen, abwärtsstei- grotesk, sinnlos, unsinnig, widersinnig;
gen, herunterklettern, heruntersteigen, hi- (ugs.): hirnrissig; (ugs. abwertend): idiotisch.
25 abwenden
Abteilung
a) Trupp, Truppe, Zug; (Milit.): Verband; (bes.
formung, Umgestaltung, Variation, Verände-
rung; (bildungsspr.): Modifikation; (bildungs- A
Milit.): Einheit. b) Bereich, Fachrichtung, Res-
sort, Sektion, Sektor, Sparte.
abtöten
spr. , Fachspr.): Modifizierung.
abwarten
abpassen, sich gedulden, warten; (geh.): har-
M
abwe

1. ausmerzen, vernichten. ren.


2. [im Keim] ersticken, nicht aufkommen abwärts
lassen, unterdrücken, verhindern; (Psych.): bergab, herunter, hinunter.
verdrängen. abwärtsgehen
abtragen bergab gehen, heruntergehen, hinuntergehen.
1. a) beseitigen, einebnen, planieren. b) ab- abwaschen
brechen, abreißen; (österr.): demolieren. c) ab- 1. entfernen.
decken, abräumen. 2. reinigen, spülen; (landsch.): aufwaschen.
2. ab[be]zahlen; (geh.): begleichen; abwechseln, sich
(Wirtsch. , Bankw.): tilgen. 1. [aufeinander]folgen, wechseln.
3. abnutzen, verschleißen. 2. sich ablösen, miteinander wechseln.
abträglich Abwechslung
nachteilig, negativ, schädlich, ungünstig, un- Ablenkung, Veränderung, Zeitvertreib, Zer-
vorteilhaft. streuung; (veraltend): Kurzweil.
abtrennen abwechslungsreich
1. a) ablösen; (ugs.): abmachen, entstöpseln. bunt [gemischt], nicht eintönig/langweilig,
b) abnehmen, entfernen. vielfältig.
2. absondern, isolieren. abwegig
abtreten irrig, ungereimt, verfehlt, verstiegen.
1. sich entfernen, weggehen; (bes. Milit.): Abwehr
wegtreten. 1. a) ablehnende Haltung, Abneigung, Wi-
2. abgeben, überlassen, übereignen, über- derstand. b) Ablehnung, Pushback, Zurück-
schreiben, übertragen. weisung.
abtrocknen 2. Abwehrdienst.
abreiben, trocken reiben, trocknen. 3. (Sport): Deckung.
abtrünnig abwehren
treulos, untreu; (bes. Rel. , Politik): abgefallen. 1. parieren, zurückschlagen.
Abtrünniger, Abtrünnige 2. ↑ abwenden (2).
Abweichler, Abweichlerin, Treuloser, Treu- 3. ablehnen, von sich weisen, zurückweisen.
lose, Verräter, Verräterin; (bildungsspr.): 4. abhalten, abweisen, fernhalten, nicht vor-
Apostat, Apostatin, Renegat, Renegatin; (ab- lassen, nicht zulassen, nicht zu sich lassen,
wertend): Sektierer, Sektiererin; (Fachspr. , scheuchen, verscheuchen, vertreiben, weg-
bes. Soziol. , Sprachwiss.): Deviationist, Devia- scheuchen, wegtreiben; (ugs.): sich vom Hals
tionistin; (kath. Kirche): Häretiker, Häretike- halten.
rin, Ketzer, Ketzerin; (bes. Rel. , Politik): Abge- 5. ablehnen, ablehnend reagieren.
fallener, Abgefallene. abweichen
abtun 1. abdriften, abkommen.
1. abnehmen, absetzen. 2. sich abheben, sich unterscheiden, variie-
2. a) beiseiteschieben, nicht berücksichtigen. ren, verschieden sein; (bildungsspr.): divergie-
b) ignorieren, keine Beachtung schenken, ren.
nicht beachten, übergehen, übersehen; (ugs.): abweisen
links liegen lassen. a) nicht vorlassen, nicht zu sich lassen, zu-
abverlangen rückweisen. b) ablehnen, verweigern.
fordern, verlangen. abweisend
abwägen ablehnend, barsch, kurz angebunden, schroff,
bedenken, überlegen. unfreundlich; (bildungsspr.): distanziert.
abwälzen abwenden
abschieben, auf bürden, aufladen; (schweiz.): 1. abkehren, wegwenden.
überbürden; (ugs.): sich vom Hals schaffen. 2. a) ablenken, abwehren. b) abblocken,
abwandeln durchkreuzen, unterbinden, vereiteln, ver-
abändern, umändern, umformen, variieren. hindern.
abwandern abwenden, sich
fortziehen, umsiedeln, wegziehen. 1. sich umdrehen, sich umwenden.
Abwandlung 2. sich abkehren, sich lossagen, sich zurück-
Abänderung, Änderung, Umänderung, Um- ziehen; (Jargon): ghosten.
abwerben 26

A abwerben
abspenstig machen; (salopp): ausspannen.
Abzug
1. a) (bes. Fotogr.): Positiv. b) Ablichtung, Fo-

Mabwe abwerfen
1. a) [herunter]fallen lassen, herunterwerfen,
hinunterwerfen. b) abschütteln, sich befreien.
tokopie.
2. Abmarsch, Rückzug.
Abzüge
2. sich bezahlt machen, einträglich sein; Abgaben, Steuern.
(ugs.): sich auszahlen, herausschauen; rum- abzüglich
kommen. nicht eingerechnet, nicht inbegriffen, ohne.
abwerten abzweigen
1. entwerten. 1. abbiegen, abgehen.
2. herabsetzen, heruntersetzen, in ein 2. wegnehmen; (ugs.): abknapsen, abzwa-
schlechtes Licht rücken/setzen/stellen, klein- cken.
reden, schlecht/verächtlich machen, ver- achten
leumden; (geh.): verunglimpfen; (bildungs- 1. anerkennen, ehren.
spr.): diskreditieren; (salopp): herunterma- 2. a) Aufmerksamkeit schenken, beachten.
chen; (südd. , österr. ugs.): ausrichten. b) achtgeben, aufpassen, bedacht sein.
abwesend ächten
1. fort, nicht anwesend. a) bannen. b) ausstoßen, boykottieren, versto-
2. geistesabwesend, nicht bei der Sache, un- ßen. c) scharf kritisieren, verdammen, verur-
aufmerksam. teilen.
abwickeln achtgeben
1. abspulen. aufpassen; (geh.): achtsam sein.
2. ausführen, durchführen, erledigen. achtlos
abwickeln, sich gedankenlos, unbedacht.
ablaufen, sich abspielen, einen [guten/ Achtung
schlechten] Verlauf nehmen, erfolgen, gehen, 1. Anerkennung, Hochachtung, Respekt;
laufen, seinen Verlauf nehmen, verlaufen, (geh.): Wertschätzung.
sich vollziehen, vonstattengehen, vor sich ge- 2. Vorsicht.
hen; (ugs.): schnurren. achtungsvoll
abwimmeln ehrfürchtig, respektvoll, voll[er] Achtung,
abweisen, nicht vorlassen; (österr. ugs.): den voll[er] Ehrfurcht, voll[er] Respekt; (geh.):
Weisel geben. ehrerbietig, ehrfurchtsvoll, pietätvoll; (bil-
abwischen dungsspr.): devotional.
a) entfernen, wegwischen. b) abputzen, reini- ächzen
gen. 1. seufzen, stöhnen.
abzahlen 2. knarren, krachen.
abbezahlen; (ugs.): abstottern. Acker
abzählen Boden, Feld, Land; (geh.): Flur, Scholle.
die Anzahl feststellen, zählen. ackern
Abzeichen sich abarbeiten; (ugs.): sich abstrampeln,
a) Anstecknadel, Button, Plakette. b) Merk- schuften; (salopp): sich abrackern.
mal; (bildungsspr.): Attribut, Signum. adäquat
abzeichnen angemessen, entsprechend.
1. kopieren, nachzeichnen. adoptieren
2. unterschreiben, unterzeichnen. 1. (ugs.): annehmen.
abzeichnen, sich 2. übernehmen.
a) sich abheben, hervortreten. b) sichtbar Adressat, Adressatin
werden, sich widerspiegeln, sich zeigen. Empfänger, Empfängerin.
abziehen Adresse
1. abnehmen, absetzen. 1. Anschrift, Kommunikationsdaten.
2. a) entfernen. b) häuten; (Fachspr.): abpel- 2. a) Willenskundgebung. b) Dankschreiben,
zen. Grußschreiben.
3. schälen; (landsch. , bes. nordd.): abpellen, adrett
pellen. gepflegt, ordentlich, sauber.
4. a) abmarschieren, weichen; (bes. Milit.): Affäre
abrücken, sich zurückziehen. b) sich entfer- a) Vorfall, Vorkommnis, Zwischenfall.
nen; (ugs.): sich verziehen; (salopp): abhauen. b) Abenteuer, Flirt, Verhältnis; (österr.): Pant-
abzielen scherl.
anstreben, es abgesehen haben auf, zum Ziel Affekt
haben. Erregtheit, Erregung.
27 aktuell
affektiert
gekünstelt; (ugs.): affig; (österr. ugs.):
Ahnung
1. Gefühl, Gespür, Vorahnung, Vorgefühl. A
gschupft.
affig
gekünstelt, geziert; (bildungsspr.): affektiert;
2. Annahme, Vermutung.
ahnungslos
1. nichts ahnend, unwissend.
M
aktu

(abwertend): eitel. 2. arglos, naiv, einfältig.


affirmativ Aids
bejahend, bekräftigend, bestätigend, billi- HIV-Krankheit, Immunschwächekrankheit,
gend, gutheißend, zustimmend. Immunschwächesyndrom.
Affront akademisch
Beleidigung, Kränkung. a) abstrakt, lebensfern, theoretisch, trocken.
Afrika b) müßig, überflüssig.
der Schwarze Erdteil, der Schwarze Konti- akklimatisieren, sich
nent. sich anpassen, sich eingewöhnen.
After akkurat
Darmausgang; (derb): Arschloch, Loch, Ro- 1. ordentlich, sorgfältig.
sette; (Jägerspr.): Weidloch; (Med.): Anus. 2. exakt, genau, präzise.
Agent, Agentin akquirieren
1. Spion, Spionin; (bes. österr. , schweiz.): 1. anschaffen, erwerben, kaufen.
Aufdecker, Aufdeckerin. 2. einwerben, werben.
2. a) Makler, Maklerin. b) Manager, Manage- Akt
rin. 1. a) Handlung, Tat, Vorgang. b) Feierlichkeit,
Aggression Zeremonie.
1. Angriff, Attacke, Offensive. 2. Aufzug.
2. Aggressivität, Feindseligkeit. 3. Darbietung, Nummer.
aggressiv 4. Geschlechtsakt, Koitus; (geh. , Rechtsspr.):
angriffslustig, gewaltorientiert, streitsüchtig. Beischlaf.
PHR ein aggressiver Mensch, Spieler; eine ag- Akte
gressive Politik, Spielweise, Stimmung; ein Dokument, Schriftstück, Unterlagen.
aggressives Verhalten. Akteur, Akteurin
agieren 1. Beteiligter, Beteiligte, Handelnder, Han-
handeln, tätig sein, wirken. delnde.
agil 2. Schauspieler, Schauspielerin.
beweglich, geschickt, gewandt, wendig. Aktion
Agitation Maßnahme, Unternehmung.
a) (abwertend): Hetze. b) Propaganda. PHR eine gemeinsame, gewaltfreie, groß ange-
agitieren legte, konzertierte Aktion.
a) propagieren, Reklame machen, werben. ZUS Blitzaktion, Einzelaktion, Hilfsaktion, Mi-
b) beeinflussen, einwirken. litäraktion, Protestaktion, Rettungsaktion,
agrarisch Spendenaktion, Suchaktion.
bäuerlich, landwirtschaftlich. aktiv
Agronomie betriebsam, eifrig, emsig, geschäftig, rührig,
Agrarwissenschaft, Landwirtschaftswissen- tatkräftig.
schaft. PHR aktive Mitarbeit; politisch aktiv; aktiv
Ahn (beteiligt) sein, werden.
Vorfahre; (geh.): Altvorderer. Aktiv
ahnden (Sprachwiss.): Tatform, Tätigkeitsform.
bestrafen; (Rechtsspr.): belangen. aktivieren
Ahne ankurbeln, anregen, mobilisieren; (EDV):
Ahnin, Vorfahrin; (geh.): Altvordere. anklicken, aufrufen; (EDV veraltet): an-
ähneln wählen.
ähnlich aussehen, ähnlich sein, nahekom- Aktivität
men. Energie, Tatendrang, Wirksamkeit.
ahnen aktualisieren
eine Ahnung haben, erwarten, fühlen, spü- auf den aktuellen/neuesten Stand bringen,
ren, vermuten, vor[aus]ahnen; (geh.): wäh- modernisieren; (schweiz.): nachführen;
nen. (EDV): updaten.
ähnlich aktuell
1. sich ähnelnd, gleich, verwandt. 1. augenblicklich, gegenwärtig, heutig, mo-
2. entsprechend, vergleichbar. mentan, zeitgemäß.
akustisch 28

A
1
2. en vogue, modern, modisch; (ugs.): in, allein
trendig. a) für sich; (ugs. , oft scherzh.): solo. b) einsam,

Makus akustisch
klanglich, lautlich, phonetisch; (Med.): audi-
tiv.
2
verlassen. c) eigenständig, selbstständig.
allein
a) ausschließlich, nur; (ugs.): bloß. b) bereits,
akut schon.
3
1. dringlich, eilig, vordringlich. allein
2. plötzlich [auftretend], schnell und heftig aber, jedoch; (geh.): indessen.
[verlaufend]. alleinstehend
Akzent ledig, nicht gebunden, unverheiratet; (geh.):
1. Betonung. unvermählt; (bes. Amtsspr.): nicht verpart-
2. Aussprache, Sprachfärbung. nert, unverehelicht.
3. Gewicht, Schwerpunkt. allemal
akzeptabel bestimmt, fraglos, gewiss [doch]; (südd. , ös-
annehmbar, hinreichend, passabel. terr. ugs.): eh.
akzeptieren allenfalls
annehmen, billigen, einwilligen, respektieren, a) bestenfalls, höchstens. b) eventuell, mögli-
richtig finden, zubilligen; (bildungsspr.): kon- cherweise, vielleicht; (bes. österr. , schweiz.):
zedieren, legitimieren, sanktionieren, tolerie- allfällig.
ren; (ugs.): absegnen. allerdings
albern 1. aber, jedoch; (geh.): indes.
dümmlich; (ugs.): blöd, kalberig; (abwertend): 2. durchaus, gewiss [doch], [na] klar, natür-
kindisch, töricht. lich.
Albtraum Allergie
Albdruck, Albdrücken, Angsttraum, böser/ berempfindlichkeit; (veraltet): Heu-
schlechter/schrecklicher Traum; (geh.): Alb; asthma.
(veraltet): Oneirodynie; (Med.): Inkubus. allergisch
Album 1. (Med.): überempfindlich.
1. Sammelalbum, Sammelbuch. 2. abwehrend, empfindlich, gereizt; (geh.):
2. CD, Langspielplatte, LP, Plattenalbum. ungehalten; (ugs.): auf der Palme.
alias allerhand ↑ allerlei.
anders [genannt], auch [genannt]. allerlei
Alibi mancherlei, vielerlei; (ugs.): allerhand.
Ausrede, Entschuldigung, Rechtfertigung. allerorten
Alkoholiker, Alkoholikerin allenthalben.
Alkoholsüchtiger, Alkoholsüchtige, Trinker, allesamt
Trinkerin; (ugs. , oft iron.): Berufstrinker, Be- allerseits.
rufstrinkerin; (Jargon, oft abwertend oder dis- allgemein
kriminierend): Alki; (salopp abwertend): Sauf- 1. a) generell, verbreitet. b) allerseits, durch-
bold, Sauf boldin, Säufer, Säuferin. weg, überall; (österr. , schweiz. , sonst ugs.):
All durchwegs.
Raum, Universum, Weltraum; (bildungsspr.): 2. a) alle betreffend, für alle geltend, gemein-
Kosmos. gültig. b) gemeinsam, gemeinschaftlich.
1
alle 3. a) global. b) unbestimmt, unklar, unver-
1. a) ganze, gesamte; (nachdrücklich): sämt- bindlich. c) umfassend; (bildungsspr.): univer-
liche. b) jede; (nachdrücklich): sämtliche. sal.
2. geschlossen, samt und sonders. Allgemeinheit
3. jedermann, alle Mann, allesamt, alle Welt. 1. Leute, Gesamtheit, Öffentlichkeit.
2
alle 2. Unbestimmtheit, Unklarheit, Unverbind-
a) aufgebraucht, zu Ende; (südd. , österr. ugs.): lichkeit.
gar. b) abgearbeitet, erschöpft, zerschlagen; Allianz
(ugs.): durch, erschossen; (salopp): ausge- Bund, Bündnis, Staatenbündnis, Union, Ver-
pumpt. einigung, Zusammenschluss.
Allee Allmächtiger
Avenue, Boulevard. Allwissender, [der liebe] Gott, Er, Gott der
Allegorie Herr, Gottvater, Herr, Schöpfer, Unsterbli-
Sinnbild, Verkörperung. cher; (geh.): Allerbarmer, Allgütiger, Erbar-
allegorisch mer; ( fam.): Herrgott; (alttest.): Adonai,
gleichnishaft, sinnbildlich; (geh.): sinnbild- Eloah, Herr Zebaoth, Jahwe, Jehova; (kath. Li-
haft. turgie): Dominus; (Rel.): Heilsbringer, [himm-
29 amtlich
lischer] Vater, Vater im Himmel; (christl.
Rel.): Himmelsfürst.
2. andere/zweite Möglichkeit, Gegenlösung,
Gegennarrativ, Wahlmöglichkeit. A
allmählich
langsam, mit der Zeit, nach und nach, Schritt
für Schritt, schrittweise, step by step.
altersschwach
a) gebrechlich, hinfällig; (schweiz.): krächelig.
b) abgenutzt, klapprig; (ugs.): ausgedient; (oft
M
amtl

alltäglich abwertend): heruntergekommen.


1. durchschnittlich, gewöhnlich, normal, üb- Altersvorsorge
lich. (Politikjargon): Förderrente, Riester-Rente.
2. Tag für Tag, täglich. altertümlich
alltags alt, früher; (bildungsspr.): archaisch.
unter der Woche, werktags, wochentags. altklug
Allüren naseweis, nicht kindgemäß, vorlaut.
schlechte Manieren, schlechtes Benehmen. Altlast
allzu 1. Halde, [stillgelegte] Müllkippe.
übermäßig, übertrieben, zu. 2. [politische] Erblast, ungelöstes Problem.
Alm altmodisch
Bergweide; (schweiz.): Stafel; (schweiz. , aus der Zeit gefallen, oldschool, prämodern,
österr.): Alpweide; (österr. veraltet, bayr.): unmodern, unzeitgemäß, veraltet, von ges-
Senne. tern; (abwertend): altbacken, antiquiert, mit-
Alphabet telalterlich, reaktionär; (ugs. abwertend):
Abc, Abece, Buchstabenfolge, Buchstaben- steinzeitlich.
reihe. Amateur, Amateurin
als Laie, Laiin, Dilettant, Dilettantin.
nachdem, während. amateurhaft
also laienhaft, unfachmännisch; (abwertend): di-
1. demzufolge, folglich, mithin, somit; (sel- lettantisch; (bildungsspr. abwertend): dilet-
ten): sohin. tantenhaft.
2. das heißt, nämlich, und zwar. Ambiente
alt Atmosphäre, Flair, Umgebung, Umwelt.
1. ältlich, jahrealt, nicht mehr [ganz] jung; Ambition
(schweiz.): bestanden; (geh.): bejahrt, betagt, Ehrgeiz.
ergraut; (verhüll.): älter, in die Jahre gekom- ambivalent
men. doppeldeutig, schillernd, widersprüchlich.
2. abgenutzt, gebraucht, getragen; (ugs.): Amnestie
ausgedient. Straferlass, Strafnachlass.
3. a) abgestanden, nicht [mehr] frisch, amnestieren
schlecht. b) vorherig, vorjährig. begnadigen, die Strafe erlassen.
4. a) althergebracht, herkömmlich, old- Amoklauf
school. b) langjährig. c) altbekannt, bekannt; Raserei, Tobsucht.
(ugs.): abgedroschen. amorph
5. a) früher, vergangen. b) antik, klassisch. formlos, gestaltlos, strukturlos, ungeformt.
6. altgewohnt, vertraut. amortisieren
7. ehemalig, einstig, früher; (bes. österr.): ge- abgelten, abtragen, abzahlen; (geh.): beglei-
wesen; (schweiz.): vorgängig. chen; (bes. Kaufmannsspr.): tilgen.
altbacken amortisieren, sich
1. alt, hart, trocken. sich rentieren.
2. ↑ altmodisch. amputieren
Altenheim abnehmen, abtrennen.
Seniorenheim; (schweiz.): Altersasyl. Amt
altern 1. a) Stelle, Stellung, Posten. b) Aufgabe,
älter werden, alt werden; (verhüll.): in die Funktion, Pflicht.
Jahre kommen; (geh.): sich wandeln. 2. a) Behörde, Dienststelle, Verwaltung;
alternativ (schweiz.): Pflege. b) Amtsleitung, Fernsprechamt.
1. ander... , verschieden, wahlweise. amtieren
2. a) antibürgerlich; (bildungsspr.): nonkon- ein Amt ausüben/bekleiden, fungieren, regie-
formistisch, unkonventionell, unorthodox. ren, wirken; (bes. schweiz.): amten.
b) biologisch-dynamisch, ökologisch, umwelt- amtlich
bewusst; (Politik): grün. 1. a) behördlich, offiziell. b) amtshalber,
Alternative dienstlich. c) zuverlässig, glaubwürdig; (bil-
1. Entscheidung, Wahl. dungsspr.): offiziös.
Amulett 30

A 2. bindend, verbindlich, verbürgt; (bildungs-


spr.): definitiv.
b) reichen; (geh.): kredenzen; (bildungs-
spr.): präsentieren.
M
Amul Amulett
Maskottchen, Talisman.
amüsant
2. empfehlen, unterbreiten, vorschlagen.
anbieten, sich
1. sich bereit erklären, sich bereithalten, sich
erheiternd, lustig, unterhaltend, vergnüglich; zur Verfügung stellen.
(ugs.): funny. 2. sich bieten, naheliegen, geeignet sein.
amüsieren anbinden
aufheitern, aufmuntern, erheitern, vergnü- festbinden, festmachen; (ugs.): anmachen.
gen, unterhalten. Anblick
amüsieren, sich Ausblick, Aussicht, Bild, Blick, Eindruck, Pa-
sich vergnügen, sich unterhalten; (landsch.): norama.
sich beömmeln. anblicken
an ansehen, betrachten; (bes. südd. , österr. ,
annähernd, etwa, nahezu, ungefähr. schweiz. , sonst geh.): anschauen; (abwertend):
1
analog angaffen, anstieren.
ähnlich, entsprechend, vergleichbar. anbrechen
2
analog 1. (ugs.): anbrauchen, aufmachen.
entsprechend, gemäß, nach. 2. anfangen, beginnen, einsetzen; (schweiz.):
Analogie heranbrechen; (geh.): hereinbrechen.
Ähnlichkeit, Entsprechung. anbrennen
Analyse 1. anfachen, anzünden; (bes. südd. , österr.):
Prüfung, Untersuchung. zündeln.
analysieren 2. sich entzünden; (ugs.): angehen.
durchleuchten, prüfen, untersuchen, atomi- 3. [sich] ansetzen.
sieren; (Buchw.): annotieren, zerlegen. anbringen
Anarchie 1. herbeibringen; (ugs.): anschleppen.
Chaos, Gesetzlosigkeit. 2. anmontieren, auftragen, befestigen, in-
anarchisch stallieren; (ugs.): klipsen.
chaotisch, gesetzlos. 3. anführen, äußern, bemerken, vorbrin-
anbahnen gen.
anknüpfen, einleiten, vorbereiten. Anbruch
anbahnen, sich Anfang, Beginn.
aufkommen, sich bilden, sich entfalten, ent- anbrüllen
stehen, sich entwickeln. anfahren, anherrschen; (ugs.): anraunzen;
anbändeln (abwertend): anschreien; (ugs. abwertend):
flirten, schäkern; (ugs.): sich heranmachen; anschnauzen.
(salopp): anmachen, aufreißen; (südd. , österr. Andacht
ugs.): anbandeln. 1. Gottesdienst, Messe.
anbauen 2. Aufmerksamkeit, Konzentration, Samm-
1. erweitern, vergrößern. lung.
2. anpflanzen. andächtig
anbei aufmerksam, gesammelt, konzentriert.
als Anlage, in der Anlage; (österr. , schweiz.): andauern
als Beilage; (Bürow.): anliegend; (Papierdt.): anhalten, dauern, sich hin[aus]ziehen, wei-
beiliegend, einliegend. terbestehen; (geh.): währen.
anbelangen andauernd
angehen, betreffen. beständig, fortgesetzt, fortwährend, immer
anberaumen wieder, in einem fort, laufend, ständig, un-
ansetzen, einberufen, festlegen. entwegt; (ugs.): am laufenden Band, in einer
anbeten Tour.
vergöttern, schwärmen; (ugs.): anhimmeln. Andenken
anbiedern, sich 1. Erinnerung, Gedenken.
sich einschmeicheln; (ugs.): sich lieb Kind 2. Souvenir.
machen; (abwertend): schmusen; (ugs. abwer- andererseits
tend): scharwenzeln. auf der anderen Seite, demgegenüber, im Ge-
anbieten gensatz/Vergleich dazu; (schweiz.): hand-
1. a) aufdrängen, aufnötigen, zur Verfü- kehrum.
gung stellen; (bildungsspr.): offerieren; ändern
(ugs.): auf dem Silbertablett servieren. a) abändern, abwandeln, anders machen,

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