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Hobbythek 283 - Preiswert Fernsehen Und Telefonieren

Das Dokument bietet einen umfassenden Überblick über die Entwicklungen im digitalen Fernsehen und Telefonieren, betont die Bedeutung des Wettbewerbs gegen Monopole und gibt praktische Tipps für Verbraucher, um Kosten zu sparen. Es wird auf die Herausforderungen der Umstellung auf digitale Technik eingegangen und die Vorteile des neuen ARD Digital-Programms sowie des elektronischen Programmführers (EPG) hervorgehoben. Zudem wird die Rolle von Digital-Decodern und deren Einfluss auf die Kosten für Kabelkunden thematisiert.

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Hobbythek 283 - Preiswert Fernsehen Und Telefonieren

Das Dokument bietet einen umfassenden Überblick über die Entwicklungen im digitalen Fernsehen und Telefonieren, betont die Bedeutung des Wettbewerbs gegen Monopole und gibt praktische Tipps für Verbraucher, um Kosten zu sparen. Es wird auf die Herausforderungen der Umstellung auf digitale Technik eingegangen und die Vorteile des neuen ARD Digital-Programms sowie des elektronischen Programmführers (EPG) hervorgehoben. Zudem wird die Rolle von Digital-Decodern und deren Einfluss auf die Kosten für Kabelkunden thematisiert.

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Hobbytip Nr.

283
Preiswert Fernsehen und Telefonieren
von und mit Klaus Fuisting, Vladimir Rydl und Jean Pütz

Vorwort
Der Schlüssel zur digitalen Fernsehwelt
Satellit oder Kabel?
Satellitenempfang und Recht
Installation einer Satellitenanlage
Telefonieren für kleines Geld
Die neue Freiheit am Telefonhörer
Hilfe gegen Telefonbetreiber durch die Regulierungsbehörde
Das Telefon der Zukunft
Informationsquellen
Vorwort
Liebe Zuschauer,
es ist schon eine fast zehnjährige Tradition in der Hobbythek, daß wir uns im August unserem
ureigenen Medium, dem Rundfunk, bzw. Fernsehen widmen. Vor allen Dingen möchten wir
Ihnen helfen, daß Sie sich als Zuschauer auch in Zukunft vielfältig und preiswert, visuell und
akustisch informieren können.
Diese Problematik liegt uns sehr am Herzen, denn wir schätzen den fairen Wettbewerb, und wenn
die Gefahr von Monopolen droht, können wir nicht schweigen.
In der Sendung berichteten wir über zwei Monopole, wovon das eine, das der Telekom, sich
glücklicherweise in Auflösung befindet. Die Konkurrenten beginnen sich im Markt zu etablieren,
mit erfreulichen Auswirkungen für uns Telefonkunden.
Das zweite Monopol droht jedoch immer noch in der zukunftsträchtigen Technik des
Digitalfernsehens. Hier hat die Politik, die sich ja immer gerne in die Medienpolitik einschaltet,
auf ganzer Linie versagt. Anstatt durch klare Regelungen für einen freien Wettbewerb zu sorgen,
wird mit dem altbekannten Arbeitsplatz-Argument gemauschelt und gepfuscht.
Große Medienkonzerne nutzen die Gunst der Stunde und wollen mit der Etablierung eines
technischen Standards, der nur einigen wenigen frei zugänglich ist, ein Riesengeschäft machen.
Das heißt anders ausgedrückt, sie wollen uns über allerlei Tricks das Geld aus der Tasche ziehen.
Schon im vorigen Jahr haben wir in Form einer Moritat nach Dallas-Art den Versuch des
Medienmoguls Kirch, Bertelsmann und der Telekom, ein Monopol über das neue Digital-
Fernsehen zu erreichen, scharf angegriffen. Mittlerweile nennt man diese Kongegration das
"BerTelKirch-Monopol".
Trotz der Korrektur der wachsamen Wettbewerbshüter aus Brüssel ist diese Gefahr nicht vom
Tisch. Wir werden diese Entwicklung beobachten und Sie informieren, denn nur freier
Wettbewerb ermöglicht Ihnen Fernsehgenuß zu erschwinglichen Preisen.
Vor allen Dingen möchten wir Ihnen aber Tips geben, wie man als Verbraucher den mächtigen
Medienanbietern ein Schnippchen schlagen kann. Dazu ein persönliches Beispiel:
Um etwas für die Allgemeinheit zu tun, habe ich in der Nähe von Maria Laach ein Acht-
Familienhaus mit Sozialkwohnungen für kinderreiche Familien gebaut. Im Festpreis des ganzen
Hauses war ursprünglich der Kabelanschluß enthalten. Da aber die monatlichen Kabelgebühren
nicht gerade sozialverträglich sind, überlegte ich mir, ob nicht für die gleiche Investitions-Summe
auch Satellitenempfang für die Bewohner möglich wäre. Der Wegfall der monatlichen Gebühren
schien mir gerade für einkommensschwache Famielien erstrebenswert. Und siehe da, die
Investitionen für beide Empfangsmöglichkeiten hielten sich die Waage! Der Telekom-
Kabeltochter gingen weitere 8 zahlende Mietparteien verloren.
Sie sehen, Spar-Möglichkeiten zum gibt es für jeden, und daher wünsche ich Ihnen viel Spaß
beim Lesen des Hobbytips.
Ihr
Jean Pütz
Das digitale TV Zeitalter hat begonnen
Das Pantoffelkino ist tot,
die Glotze bleibt
Wir werden Abschied nehmen müssen, liebe Fernsehfreunde, von der einfachen, übersichtlichen
Welt des Pantoffelkinos. Die Prognosen der Statistiker gehen davon aus, daß in sieben bis acht
Jahren, also etwa um 2005, die Digitaltechnik das Fernsehen endgültig erobert hat. Für die einen,
vornehmlich die älteren von Ihnen, wird die Umstellung sicher lästig und vielleicht auch
schwierig werden; die anderen, die mit dem Computer aufgewachsen sind, finden sich in der
neuen TV-Welt sogleich zurecht. Für sie ist der Umgang mit Menus, Links usw. schon zur
Selbstverständlichkeit geworden. Doch ähnlich wie bei der Umstellung von der Schreibmaschine
auf den PC wird durch die rasante Entwicklung der Digitaltechnik Fernsehen schließlich für alle,
auch für Technik-Omas und -Opas, das gewohnte Vergnügen bleiben.
Neben der neuen Technik wird vor allem die Programmlawine, die durch die im Verhältnis zur
klassischen analogen Technik geringen Produktions- und Übertragungskosten ausgelöst wird,
zunächst viele von Ihnen verwirren. Doch schließlich werden Sie, ähnlich wie bei der Auswahl
Ihrer Zeitungen, Ihre Favoriten finden, seien es Programme zur täglichen Information, zur
Unterhaltung oder zur Gestaltung Ihrer Hobbies.
Damit Sie sich schon jetzt, in der Phase der Geburtswehen der neuen TV-Generation, auf die
Zukunft einstellen können, haben wir für Sie die verschieden Aspekte dieser Technologie einmal
recherchiert.
Mit DVB rollt der Rubel
Auch wenn digitales TV nicht gleichzusetzen ist mit dem Bezahlfernsehen à la Kirch oder
Premiere, aus reiner Nächstenliebe beglücken uns die Sendeanstalten nicht mit der neuen
Technik. Auf jeden Fall wird hierdurch, wie oben schon angedeutet, die Produktion, die
Bearbeitung und die Ausstrahlung von Sendungen erheblich billiger. Dies wird dazu führen, daß
nicht nur die schon etablierten Programmanbieter mehr Sendungen ausstrahlen werden, auch
andere und neugegründete Unternehmen aus der Medienbranche werden ins TV-Geschäft
einsteigen und Programme für ganz spezifische Interessen anbieten, wie jetzt schon im
Printbereich. Und genau wie hier werden vor allem die Gewinne aus der Werbung das Geschäft
lukrativ gestalten.
So können zum Beispiel in einem Kanal, der sich auf das Thema Auto spezialisiert hat, die
Werbeagenturen die Botschaft ihrer Videoclips exakt für eine Zielgruppe plazieren. Die
Produktion der Filme von der Autorallye bis zum Oldtimertest liegt dann in der Hand eines
Journalisten, der mit seiner digitalen Videokamera und einem Schnittpult den Beitrag ganz
alleine fertigstellt. Das gilt natürlich für den Kulturfilm genauso wie für den Kaufhauskatalog
oder die Pornosendung.Vergleichen läßt sich dies in etwa mit dem Aufwand, den ein
schreibender Journalist heute für die Anfertigung eines Artikels benötigt. Kamerateams,
Schnittstudios usw. werden nur noch für wenige aufwendige Produktionen zur Hauptsendezeit
benötigt.
Hinzu kommt, daß die Material- und Produktionskosten für den Druck der Zeitung und der
Aufwand für den Vertrieb entfallen. Schließlich - ganz wichtig - ist das Verbreitungsgebiet und
damit die Auflage theoretisch unbegrenzt, wenn das Produkt über Satellit angeboten wird.
Allein aus diesen Gründen wird die Programmexplosion in eine unüberschaubare Anzahl von
Spartenkanälen nur eine Frage der Zeit sein.
Das digitale Fernsehen lockt aber noch mit einer zweiten Goldmine: Informationen und
Unterhaltungsangebote, die auf ein breites Interesse der Zuschauer stoßen, wie z.B. Katastrophen,
Sportereignisse, Kinohits usw., können jetzt direkt verkauft werden, ähnlich wie ein Buch, eine
Zeitung am Kiosk oder eine Eintrittskarte. Pay-TV nennt man diese Spielart des Fernsehens, Sie
kennen dies von Premiere oder Kirchs DF1. Verfeinert wird diese Art des Abkassierens noch
durch Pay per View. Das heißt, in dem Augenblick, in dem Sie sich in die Sendung einschalten,
klingelt bei dem Anbieter die Kasse, denn Ihr Empfänger zu Hause ist über eine Telefonleitung
mit dem Sender verbunden. Er meldet unmittelbar dort an, wenn Sie es sich auf der
"Fernsehtribüne" zu Hause gemütlich gemacht haben.
Und gerade diese Goldgrube hat es Kirch, Bertelsmann und ihren Kumpanen aus Wirtschaft und
sogar Politik angetan. Sie pokerten mit der Fernsehgeilheit, bitte verzeihen Sie diesen Ausdruck,
der Nation und hofften, ihr System flächendeckend unter das deutsche Fernsehvolk zu bringen.
Darüber hinaus wollten sie auch noch mit ihrer Technik den Standard für das digitale Fernsehen
in der BRD festlegen und so zusätzlich noch Lizenzgebühren von Nachfolgern, die schon in den
Startlöchern stehen, kassieren.
Sie haben die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Denn so träge und manchmal auch verschlafen
der deutsche Michel oft scheint, hier hat er aufgepaßt und Kirch auf seiner Million Decoder und
DF1 sitzen lassen. Unterstützt wurde er dabei vom Europäischen Kartellamt unter Karel van
Mierth, das den Zusammenschluß von Premiere und DF 1 verhindert hat. Tja, und so wurde aus
der vermeintlichen Goldgrube ein Schuldenloch ohne doppelten Boden.
DVB - die Chance für die ARD
Für die öffentlich rechtlichen Anstalten - vor allem für die ARD mit ihren verschiedenen
Sendeanstalten - eröffnet die Digitalisierung des Fernsehens eine ganz neue Dimension, ihr
Programm noch zuschauerfreundlicher als bisher anzubieten. Die Devise heißt "Vernetzen statt
Versparten". Im Klartext heißt dies, die digitalen Möglichkeiten nicht durch eine Aufblähung des
Programmangebots mit Spartenkanälen auszureizen, sondern durch die intelligente Nutzung der
Computertechnologie das qualitativ hochwertige Programmangebot der ARD-Anstalten
miteinander zu vernetzen. Der Schlüssel hierzu ist ein elektronischer Programmführer, mit dem
der Zuschauer Sendungen, die ihn interessieren, ohne die lästige Zapperei direkt finden kann.
ARD Digital - intelligent fernsehen
Die drei Neuen
Als ARD Digital wird die ARD ihr neues TV-Konzept auf der CeBIT Home Ende August
präsentieren. Wahrscheinlich zum Herbst, spätestens aber noch vor Weihnachten, werden dann
auch die Geräte auf dem Markt sein, mit denen sich dieses neue Angebot nutzen läßt. Doch zur
Technik später mehr.

Grafik: ARD-Digital-Programme
ARD Digital macht Fernsehen - und das ohne Pay-Tv oder Pay per View - unterhaltsamer,
spannender und informativer als bisher. Zum einen wird es neue Programmangebote geben. Für
Spielfilmfreunde bietet EINS Festival eine ganztägige Sendeschleife in der beliebte
Spielfilmproduktionen und Fernsehspiele aus den ARD-Archiven ausgestrahlt werden. In EINS
Extra sollen Hintergrundinformationen zu aktuellen Ereignissen des Tages angeboten werden,
und schließlich in EINS Muxx können Sie das Abendprogramm der ARD zeitversetzt genießen.
Das bedeutet, daß zum Beispiel Ballettfreunde oder die Fans von Boulevard Bio nicht mehr mit
Kaffee oder anderen Dopingmitteln ihren Schlaf bekämpfen müssen, um ihre Lieblingssendung
zu sehen. Sie läuft dann schon um 20.15 Uhr gleich nach der Tagesschau oder am Spätnachmittag
des nächsten Tages.
Navigation à la digital
Doch nicht nur das neue Programmangebot macht ARD Digital so attraktiv, sondern vor allem
der neu entwickelte Programmführer, der EPG. Hinter diesem Kürzel verbirgt sich "Electronic
Program Guide", zu deutsch "elektronischer Programmführer".
Dieser EPG ist ein Begriff, an den wir uns in der digitalen Fernsehwelt gewöhnen müssen. Denn
um sich in der zukünftigen Programmvielfalt zurechtzufinden, wird die Programmzeitschrift
nicht weiterhelfen. Die Suche nach einer bestimmten Sendung endet dann wie die Geschichte von
der Nadel und dem Heuhaufen.. Erfordert doch schon jetzt das Durchforsten nach den
gewünschten TV-Themen ein intensives Studium. Mit dem EPG können Sie die TV-Journale
vergessen. Sie informieren sich ganz einfach und vor allem gezielt direkt am Bildschirm.
Gesteuert wird der EPG mit einer leicht modifizierten Fernbedienung.Über Richtungstasten, vier
Farbtasten, einer Info- und einer OK-Taste geben Sie wie bisher ihre Befehle aus dem
Fernsehsessel zum Empfangsgerät.Sie können den EPG allerdings nur nutzen, wenn Ihr Decoder
mit der entsprechenden Software ausgestattet ist. Doch darüber mehr im Technikteil dieses
Hobbytips.
Wenn Sie den EPG mit der OK-Taste aufrufen, verändert sich Ihr Fernsehbild schlagartig. Auf
dem Hintergrund der aktuell eingestellten Sendung entwickelt sich das Eröffnungsmenu von
ARD Digital. Sie haben nun drei Möglichkeiten, weiter zu navigieren:
in der oberen bunten Leiste durch die Hauptmenus "Tip", "Vorschau", Menu" und "Memo",
unten links durch die Liste der Programme des ARD Digital Bouquets (zu dem neben dem
Ersten, den drei neuen Programmen, selbstverständlich alle dritten Programme, 3 Sat, Phönix, der
Kinderkanal, Arte und bald auch der Bayerische Kulturkanal "Alpha" gehören, ebenso auch
einige ausgesuchte Radioprogramme),
in einer Leiste am unteren Bildrand, die durch das aktuelle Fenster führt, mit Befehlen wie
"zurück", "auswählen" etc.
Mit dem Eröffnungsmenu wird gleichzeitig für das aktuelle Programm der Sendetitel, die
Sendezeit und eine Kurzbeschreibung der Sendung aufgerufen. Mit einem Knopfdruck erfahren
Sie auch sofort, was danach angeboten wird. Während das eingestellte Programm im Hintergrund
weiterläuft, können Sie sich diese Informationen durch geduldiges Zappen von allen anderen
Sendern des ARD-Bouquets anschauen.
Wünschen Sie weitere Informationen zu einer Sendung: "Details" anwählen, und schon werden
einzelne Szenen eines Spielfilms beschrieben und sogar eine Liste der Hauptdarsteller präsentiert.
Sie wollen mehr davon? Kein Problem, klicken Sie auf "Lesezeichen". Das "Sesam-öffne-Dich"
von ARD Digital wird alle aktuellen Sendungen zu diesem Genre, auf Digitaldeutsch "Sparte",
auf dem Bildschirm anzeigen. Mit einem weiteren Knopfdruck läßt sich die gewünschte
Produktion vormerken. Sie werden dann beim Fernsehen später an den Beginn der Sendung
erinnert - oder Ihr Decoder schaltet den Videorecorder "Just in Time" ein, und Sie schauen sich
Ihr Wahlprogramm später an.
Nach dieser ersten Exkursion mit dem EPG sollten wir einen Blick hinter die Kulissen der oberen
Menuleiste wagen. Mit "Tip" zeigt Ihnen ARD Digital die herausragenden Sendungen des Tages
an. Im "Vorschau"-Menu können Sie sich ähnlich wie in der Programmzeitschrift über alle
Sendungen der ARD, die in den nächsten drei Tagen ausgestrahlt werden, detailliert informieren.
Unter "Menu" erscheinen alle Sendungen nach Sparten wie Information, Natur und Umwelt,
Sport etc. geordnet. Selbstverständlich können Sie auch in "Vorschau" und "Menu" die
gewünschten Sendungen zum Erinnern oder zur Videoaufnahme vormerken.
Als digitales Bonbon hat die ARD das Menu "Memo" konzipieren lassen. Hier werden Sie Ihr
eigener Programmdirektor. Durch das Setzen von Lesezeichen für Ihre bevorzugten Themen,
vielleicht Börse, Fußball, Tiere oder Krimi, stellt der EPG alle Sendungen, die zu diesen Themen
in der nächsten Zeit in der gesamten ARD angeboten werden, zusammen. So gewinnen Sie im Nu
einen umfassenden Überblick über die Sendungen Ihres Interesses. Auf Knopfdruck können Sie
auch hier vormerken oder die Videorecorder-Pogrammierung aktivieren.
Nun, so toll dieser EPG auf den ersten Blick scheint, müssen wir doch ehrlicherweise zugeben,
daß wir eine gewisse Gewöhnungszeit brauchen werden, um uns mit der neuen Art des
Fernsehens anzufreunden.Bleibt allerdings festzuhalten, daß diese Art von Programmnavigation
für die digitale TV-Zukunft durchaus sinnvoll ist, vor allem dann, wenn alle Programmanbieter
sich auf ein System einigen können. Es ist sicher kaum zumutbar, daß der Fernsehzuschauer sich
bei jedem Programmwechsel aufs neue in den EPG einarbeiten muß. Dies wäre der Anfang vom
Ende des Digital-TV für alle Zuschauer.
Zankapfel - der Digital-Decoder
Rückblick
Unsere Fernsehgeräte zu Hause arbeiten mit analogen Signalen. Um die digital verschlüsselten
Signale für die TV-Geräte nutzbar zu machen, müssen sie mit einem Digital-Decoder
entschlüsselt werden. Für den Zuschauer ist dieser Decoder die Tür zur digitalen Fernsehwelt, für
die Programmanbieter kann er aber der Schlüssel zu Ihrem Portemonnaie sein.
Auf den ersten Blick macht dies vor allem für die unabhängigen Satellitennutzer keinen Sinn. Sie
empfangen ihr Programm selbstverständlich kostenlos aus dem All. Die Kabelkunden werden die
Begehrlichkeiten der Medien- und Komunikationskonzerne schon eher verstehen. Dazu ein
wenig Geschichte.
In der ersten Phase des Fernsehens empfingen alle Haushalte die Programme über terrestrische
Antennen, die sie in Eigenregie von ihrem Elektriker installieren ließen. Sie mußten lediglich die
Gebühren für die öffentlich-rechtlichen Programme bezahlen. Die Empfangstechnik war bis auf
die Erstanschaffung also kostenfrei. Mit der Entwicklung der Kabeltechnologie witterte damals
die Post, heute wär’s die Telecom, das große Geschäft. Als Monopolist verordnete sie der
Republik das Kupferkabelnetz, das schon seinerzeit veraltet war. Leistungsfähigere
Glasfasrekabel waren bereits auf dem Markt. Ob man wollte oder nicht, wer mehr als drei
Programme empfangen wollte, mußte mit den monatlichen Kabelgebühren bei der Post sein
Eintrittsgeld entrichten. Für uns Zuschauer eine teure Angelegenheit und für die Post/Telecom
trotzdem ein Flop, weil das Kabel nach wie vor große Defizite einfährt.
Mit der Satellitentechnik wurde dann die unabhängige Nutzung der Programmvielfalt möglich,
ähnlich wie bei der terrestrischen Versorgung. Daß es damals nicht zu einer ähnlichen vertrackten
Situation kam wie heute bei der Einführung des digitalen Fernsehens, lag daran, daß die Post mit
ihrem Kabelmonopl sich händereibend gewaltiger Profite sicher war. Hinzu kam, daß die
Medienbranche wohl noch nicht das große Geschäft in der Vermarktung der
Empfangstechnologie.sah. Deshalb konnten die Geräteindustrie und die Satellitenbetreiber
unabhängig von monopolistischen Querelen das freie analoge Empfangssystem etablieren. So
haben wir Zuschauer heute das Glück, uns unser TV-Vergnügen zum Nulltarif vom Himmel
holen zu können.
Nun, das hat sich in unserer heutigen Kommunikationsgesellschaft drastisch verändert; die
Medienkonzerne fühlen sich mittlerweile stark genug, um im TV-Bereich eine Monopolstellung
aufzubauen. Dummerweise kommen ihnen da nicht nur die Verbraucher und die
Aufsichtsbehörden, wie das europäische Kartellamt, in die Quere, vielmehr verhindern sie durch
ihre ungehemmte Profitgier die Einführung dieser Technologie und vergrätzen ihre potentielle
Kundschaft durch provinzielle Streitereien.
Dennoch ist die digitale Technik die Technik der Zukunft, und für diejenigen, die ihre
Fernsehsignale über Satelliten empfangen, wird der Zugang zu den meisten Programmen nach
wie vor kostenlos bleiben. Die Bild- und Tonqualität wird in vielen Fällen noch besser werden,
und die Möglichkeit, sich gezielt zu informieren oder zu unterhalten, wird für viele den Spaß am
Fernsehen noch steigern.
Ausblick
Während Premiere und DF1, also die Programme der BerTelKirch-Kongregation, weiterhin
versuchen werden, mit rechtlichen Schachzügen doch eine Monopolstellung zu etablieren,
entwickelt sich das freie Digital-TV an den großen Konzernen vorbei kontinuierlich weiter. Da
die Telecom - noch als Kabelmonopolist - kräftig mitklüngelt und ihr Kabel nicht für jeden
zugänglich öffnen will, müssen die Kabelkunden, ohnehin schon benachteiligt durch Gebühren
und beschränkte Programmauswahl, noch auf den Einstieg in die digitale Welt warten.
Die Satellitennutzer haben auch hier wieder die besseren Karten, sie können jederzeit ihr
analoges Empfangssystem für den digitalen Empfang umrüsten. Wie das funktioniert,
beschreiben wir weiter unten.
Unser Tip
Aus unserer Sicht macht es allerdings für Otto Normalverbraucher im Moment noch wenig Sinn,
ins digitale TV-Zeitalter einzusteigen, auch wenn schon sehr viele Programme digital
ausgestrahlt werden.
Zum einen liegt das daran, daß die Decoder mit ca 1000,- DM noch recht teuer sind und man
analog eben noch ein größeres Programmangebot hat. Hinzu kommt, daß die derzeit auf dem
Markt erhältlichen "Free to air Boxen", so nennt man die Geräte, die ohne die Bindung an ein
Abonnement wie DF1 oder Premiere digitale Satellitensignale entschlüsseln, noch in einer
Entwicklungsphase stecken und sich die Ausstattung und vor allem die Bedienerfreundlichkeit
ständig verbessern. Dies ist vergleichbar mit der Einführungsphase der Personal-Computer.
Wer trotzdem in die Welt des Digital-TV einsteigen möchte, sollte sich im Laden vor Ort die
Geräte genau anschauen. Generell läßt sich sagen, daß einige Decoder für den deutschen Markt
konzipiert sind. Man erkennt sie natürlich an der Sprache des Eröffnungsmenus, aber auch an der
Kanalliste, die hier in der Regel mit den frei empfangbaren deutschen Programmen beginnt. Die
Ausstattung, vor allem die Navigation über die Bildschirminformationen und die Fernbedienung,
ist sehr unterschiedlich. Da alle Anbieter aber fieberhaft an einer Optimierung ihrer Geräte
arbeiten, können wir hier nur empfehlen: vor dem Kauf ausprobieren!
Ohne eine Bewertung im Sinne eines Tests abzugeben, wollen wir hier zwei Decoder besonders
erwähnen. Da ist einmal das Gerät der Firma Kathrein, das sich durch die Kombination von
Analog- und Digital-Receiver auszeichnet, zum anderen die Volksbox von Lemon, die neben
analogem und digitalem Fernsehgenuß auch noch ADR bietet, das ASTRA-Digital-Radio mit
über 60 Radioprogrammen in CD-Qualität.
Alle derzeit am Markt befindlichen Geräte können aber noch nicht den ARD-Programmführer
nutzen. Diese Decoder werden erst nach der CeBIT Home in die Läden kommen.
Die Experten versprechen sich von dieser Messe aber auch noch weitere Entwicklungen der
Decodertechnologie, und so dürfte sich ein wenig Geduld schon bezahlt machen. Wir können nur
hoffen, daß sich die Programmanbieter untereinander mit den Herstellern auf eine einheitliche
Konfiguration der Hardware, aber vor allem auch der Software einigen können.
Die ARD wird da auf der CeBIT Home mit ARD Digital ein Zeichen setzen und ein Konzept
vorstellen, mit dem auch BerTelKirch sicher leben könnten, zumal der EPG der ARD eine
komfortablere Programmnavigation ermöglicht als das Pendant der D-Box.
Schließlich noch ein Tip für Mitbürger aus anderen europäischen Staaten: Sie sollten sich einen
Decoder mit Common Interface zulegen, denn sowohl ASTRA als auch EUTELSAT bieten ja
Programme für den gesamten europäischen Raum. Mit diesem Common Interface können Sie
dann auch die Pay-TV-Angebote ihrer Heimatländer nutzen. Sie müssen dazu nur in Ihrer Heimat
ein Conditional Acces Modul und die entsprechende SmartCard kaufen. Aus juristischen
Gründen dürfen diese nicht im Ausland verkauft werden. Mit Verlaub dürfen wir Sie aber auf
einen grauen Markt hinweisen, zu dem Sie in den entsprechenden Satellitenfachzeitschriften
entsprechende Hinweise finden.
Das Common Interface
Wie schon oben erwähnt, läßt sich mit Digital-TV eine Menge Geld verdienen. Das Stichwort
hierzu heißt Conditional Access, was soviel heißt wie "bedingter Zugang". Wie Sie wissen,
werden im Pay-TV die Signale verschlüsselt gesendet und müssen vom Empfänger wieder "ins
richtige Bild" gesetzt, also entschlüsselt werden. Dies funktioniert aber nur dann, wenn man eine
SmartCard, die für das gewünschte Programmpaket oder eine einzelne Sendung freigeschaltet
wurde, in das Conditional Access Modul schiebt.
Damit aber das Conditional Access Modul mit dem Decoder kommunizieren kann wird eine
Schnittstelle, ein Interface, benötigt.
Auf dem gesamten europäischen Fernsehmarkt, ob in Italien, der Schweiz oder auch in England,
sind die Decoder mit einer Schnittstelle ausgestattet, die verschiedene Conditional Access
Module und damit Abrechnungssysteme akzeptiert; man nennt diese Computerstecker auch
Common Interface. Fachleute kennen sie als PCMCIA-Schnittstelle.Da ihre Spezifikationen
bekannt sind, ermöglichen sie auch neuen Anbietern von Pay-TV den Einstieg ins TV-Geschäft.
Ganz anders die D-Box von DF 1/Premiere. Sie hat einen eigenen Conditional Access, der nur
mit den Modulen und SmartCards der BerTelKirch-Gruppe arbeitet. Kirch hat anscheinend sogar
durchgesetzt, daß der baugleiche Decoder von Nokia, der für den europäischen Markt mit einem
Common Interface ausgestattet ist, in Deutschland von Nokia nicht vermarktet werden darf.
Nokia hat für die Sendung kein Gerät zur Verfügung gestellt, wir mußten es uns auf anderem
Wege besorgen.
Der Schlüssel zur digitalen Fernsehwelt
MPEG macht’s möglich
Charakteristisch für die digitale Übertragung von Fernsehprogrammen, dem Digital Video
Broadcasting (DVB), ist die enorme Vielfalt an verschiedenen Programmen. So können
entsprechend zu einem analogen Programm sechs bis acht digital aufbereitete Programme
übertragen werden. Dies hängt davon ab, wie aufwendig das Programm ist, d.h. wieviele
Einzeldaten übertragen werden müssen.
Die Motion Picture Experts Group (MPEG), also eine internationale Experten-Gruppe für die
Übertragung bewegter Bilder, hat hierfür verbindliche Standards entwickelt. Neben Vorschriften
zur Verschlüsselung der Daten, zum Fehlerschutz, zur Übertragungsrate und zur
Zusammensetzung der Datenströme hat sie auch das Prinzip der Datenreduktion festgelegt, denn
ohne drastische Datenreduktion könnte diese Programmvielfalt nicht realisiert werden.
Die wichtigste Methode wollen wir Ihnen hier kurz erläutern. Bei der MPEG-Verschlüsselung
wird der Bildschirm in kleine rechtwinklige Datenpakete aufgeteilt, ähnlich wie ein Schachbrett.
Bei der Übertragung werden aber nur die Daten berücksichtigt, die sich zum vorhergehenden
Bild verändert haben - so wird also nur ein Bruchteil der Gesamtinformation übertragen.

Grafik: Funktion der MPEG-Reduktionstechnik


Bei Sportsendungen, zum Beispiel beim Fußball, sind das natürlich sehr viele Daten. So benötigt
eine hochwertige, dem analogen Bild gleichwertige Übertragung eine hohe Sendekapazität, zum
Beispiel 8 Mbit/Sekunde. Eine Nachrichtensendung kommt dagegen mit nur 3 Mbit/Sekunde aus.
Um die Leistung eines Transponders von etwa 37 Mbit/Sekunde ökonomisch nutzen zu können,
müssen verschiedene Programme entsprechend als Paket zusammengestellt werden.
Wenn die Bitrate für ein Programm zu niedrig gewählt ist - vielleicht aus Kostengründen -
können Sie das an den kleinen MPEG typischen Rechtecken auf Ihrem Fernseher erkennen, die
nicht schnell genug korrigiert werden und noch die Information des vorhergehenden Bildes
wiedergeben.
Eine Transponderbelegung könnte zum Beispiel so aussehen:
- ein hochwertiger Sportkanal 8 Mbit/s
- ein hochwertiger Spielfilmkanal 6 Mbit/s
- ein Nachrichtenkanal 3 Mbit/s
- drei einfache Videokanäle 12 Mbit/s
- ein Audiopaket 6,5 Mbit/s
- ein Datenpaket 2,5 Mbit/s
macht zusammen 38 Mbit/s, also die Datenrate, die ein Transponder leisten kann.
Dies ist allerdings nur ein Teil des MPEG-Verschlüsselungsystems im DVB, aber für einen
kleinen Einblick in diese hochkomplzierte Materie sollte es erst einmal reichen.
Der Digital Decoder
Um die Fernsehprogramme in digitaler Form zu empfangen, benötigen Sie auf jeden Fall, egal ob
Sie am Kabel "hängen" oder die Signale mit einer Satellitenschüssel einfangen, diesen Decoder
oder - wie es im Fachjargon heißt - eine Set-Top-Box. Dieses Gerät sollte ursprünglich seinen
Platz auf dem Fernsehgerät haben, daher der Name. Als das Schlüsselgerät zur digitalen
Fernsehwelt und damit auch zu den Goldquellen zukünftiger Medienkonzerne steht sie
selbstverständlich im Mittelpunkt der technischen und politischen Diskussion.
Wir wollen hier einmal die technische Konzeption eines solchen Decoders aufzeigen. Die
Einschätzung der politischen und wirtschaftlichen Querelen wird dadurch sicher ein wenig
einfacher.
Anders als bei der analogen Übertragung - beim Kabel werden ja die Fernsehsignale direkt
eingespeist, und beim Satellitenempfang wandelt der analoge Receiver die einl laufende Sat-
Zwischenfrequenz nur in Video- und Audiosignale um - muß die Set-Top-Box einen digital
verschlüsselten Datenstrom analysieren und aufbereiten. Da dieser Datenstrom neben den
üblichen Fernsehsignalen noch eine Menge anderer Daten enthält, sprechen die Fachleute hier
von einem Multiplex.
In der ersten Station des digitalen Decoders, einem hochintegrierten Chip, dem QPSK-
Demodulator, werden die Signale zunächst auf Übertragungsfehler überprüft, korrigiert und dann
für die weitere Aufbereitung geordnet.
Im Herzstück der Box, dem DEMUX-CPU-Chip, wird der Signalstrom im wahrsten Sinne des
Wortes in seine Einzelelemente "aufgedröselt". Daher auch der Name Demultiplexer (DEMUX).
Da sind zunächst einmal die Video- und Audiosignale, die nach der MPEG Norm verschlüsselt
gesendet werden. Hinzu kommen Informationen, die die Sendererkennung - Länge und Art des
Beitrags (z.B. Nachricht, Spielfilm etc.) - liefern und Auskunft darüber geben, ob er in
verschlüsselter Form gesendet wurde. Im gleichen Datenstrom sind aber auch Informationen zum
elektronischen Programmführer, dem EPG, enthalten. Und schließlich muß der Zentralrechner
des Decoders mit den empfangenen Daten die SmartCard überprüfen (z.B. ob Sie für die
gewählten Programme auch bezahlt haben) und sogar die SmartCard neu konditionieren, wenn
bei der Rechnungstelle des Programmanbieters die Überweisung für das von Ihnen gewünschte
Programmpaket eingetroffen ist.
Im Prinzip hat dieser Chip also zwei Aufgaben: Er muß die Datenströme voneinander trennen,
also demultiplexen mit dem DEMUX-System und den Informationsaustausch koordinieren und
steuern mit der CPU, der zentralen Rechnersteuerung. Es handelt sich hier also letztlich um
nichts anderes als einen für die Fernsehübertragung optimal mit Hardware ausgestatteten
Computer.
Fehlt nur noch die Software, die Fachleute nennen sie API, das heißt Application Program
Interface, also anwendungstechnische Plattform.
Bevor wir uns jedoch mit diesem brisanten Thema ausführlicher beschäftigen, wollen wir uns
noch die anderen Bausteine eines Digital-Receivers anschauen.
Nachdem der digitale Datenstrom im Hauptchip getrennt, gründlich analysiert und aufbereitet
wurde, gelangen die unterschiedlichen digitalen Informationen für Bild, Ton und die graphischen
und sprachlichen Zusatzdaten - immer noch digital verschlüsselt - in einen weiteren Chip, den
MPEG-Decoder. Hier werden sie in einem aufwendigen Rechenprozeß in analoge Signale
verarbeitet, die Ihr Fernsehgerät in Bild und Ton umsetzen kann.
Das liest sich zunächst ganz einfach. Doch hinter dem Begriff Bildinformation versteckt sich
nicht nur das aktuelle Bild - zum Beispiel bei einer Fußballübertragung - sondern auch noch die
abrufbaren Zusatzinformationen, die Daten für die elektronische Programmzeitschrift, das EPG
(Electronic Program Guide), liefern.
Auch die Tonsignale sind komplizierter als man zunächst glaubt. Denn wie auch bei technisch
qualitativ aufwendigen analogen Übertragungen wird der Ton im Mehrkanaltonverfahren
übertragen. Für die Experten unter Ihnen: in Dolby Surround oder AC3-Norm. Hierbei werden
nicht nur die Signale für den rechten und linken Lautsprecher des Stereosystems genutzt, sondern
auch noch für zwei Lautsprecher im Rücken des Zuschauers und ein sogenannter Centerkanal in
der Mitte des Raumes, um ein optimales Raumklanggefühl zu erhalten - wie in einem modernen
Kino.
Schließlich fehlt noch der Conditional Access (CA), der Buchhalter Ihrer Set-Top-Box. Er ist
über das Common Interface, eine universelle Schnittstelle, mit dem Decoder verbunden. Der
Conditional Access kann den goldenen Chip auf der kleinen Plastikkarte, der SmartCard, lesen
und auch neu beschriften. Er erkennt, ob Sie für eine bestimmte Sendung bezahlt haben und weist
dann den API an, den Übertragungsweg freizuschalten. Genauso kann der CA, wie er in der
Sprache der Techniker genannt wird, die Karte zum Beispiel mit neuen Abonnements, die Sie
geordert haben, freischalten oder auch den besonderen Pay per View-Film freigeben.
Fehlt zu allerletzt noch das Telefonmodem, mit dem Sie in direktem Kontakt zum
Programmanbieter - natürlich gegen Telefongebühren und direct banking - besondere
Programmwünsche äußern oder in Konferenzschaltung mit einem Warenhaus von der
Gartenlaube bis zum Kondom Ihre Bestellung abwickeln können. Durch das Modem verfügen
Sie dann über ein sogenanntes bidirektionales System: Der Absender steht mit Ihnen über Satellit
oder Kabel in Kontakt und Sie Ihrerseits mit ihm über die Telefonleitung.
Schließlich muß noch die Computerschnittstelle erwähnt werden, über die die Set-Top-Box mit
dem Homecomputer kommunizieren kann. So werden sich in Zukunft auch Computerspiele oder
Internetdaten mit dieser Übertragungstechnologie empfangen lassen.
Die Software
Die Set-Top-Box ist ein hochspezialisierter Computer, und der muß erst durch die Installation der
entsprechenden Software "zum Leben" erweckt werden. Die meisten kennen das schon von ihrem
PC. Und viele werden auch die heftigen Diskussionen um das richtige Betriebssystem der
Rechner noch in Erinnerung haben. Während die einen leidenschaftlich für Apple bzw.
Macintosh Stellung bezogen, schwor das andere Lager auf die Vielseitigkeit des DOS-
Betriebssystems. Für uns Anwender war das mehr praktische Philosophie, für die Hersteller
allerdings ein Kampf um harte Dollar. Und wie jeder weiß, hat der clevere Bill Gates die
Situation für sich und das DOS-System mehr oder weniger entschieden.
Bei den Set-Top-Boxen findet ein vergleichbarer Konkurrenzkampf statt, mit ähnlich hohen oder
sogar noch größeren Gewinnchancen, und die will sich natürlich keiner entgehen lassen.
Das Schlüsselwort ist in diesem Zusammenhang API (Application Program Interface/
Schnittstelle für das Anwenderprogramm).
Dahinter verbirgt sich eine Software, eine Computersprache, die von der entsprechenden
Hardware im CPU umgesetzt werden kann. Diese Software muß ein Gerätehersteller gegen
Lizenzgebühren bei den jeweiligen Entwicklern einkaufen. Und es handelt sich dabei wirklich
nicht um Peanuts. Die Preise liegen bei etwa 100 000 Dollar, wenn man bis zu 100 000 Geräte
verkaufen möchte - für mittelständische Betriebe ein enormes Risiko.
Zur Zeit sind drei Versionen auf dem Markt. Canal plus in Frankreich hat die Sprache Media-
Highway entwickelt, die natürlich auch in den französischen Decodern für die Pay-Programme
genutzt wird. Ebenfalls französischen Ursprungs ist die wohl am meisten genutzte Sprache Open-
TV des Elektronikkonzerns Thomson, die auch für das digitale Bouquet der ARD verwendet
wird. Es handelt sich hierbei um sogenannte offene Sprachen, die unter bestimmten allgemeinen
Bedingungen gegen Lizenzgebühren zur Nutzung freigegben werden.
Und schließlich gibt es noch eine dritte Sprache, die allen Technikern weltweit ein Buch mit
sieben Siegeln ist, eine von der Kirchgruppe und Nokia entwickelte, man kann sagen
"Geheimsprache". Denn wie uns die Mitarbeiter der von uns angesprochenen Firmen mitteilten,
wird der Zugang hierzu, im Fachjargon die Spezifikationen, geheimgehalten. Obwohl Beta
Research, die Entwicklungsfirma von BerTelKirch, die Öffnung ihres Systems auch für andere
Hersteller im letzten Jahr angekündigt haben, ist dies bis heute nicht geschehen. Beim Skat nennt
man das "Mauern". Jedenfalls ob geheim oder nicht- die Spezialisten der Branche halten dieses
API, nach dem was bekannt ist, für die anspruchsvollen und vor allem vielseitigen Anwendungen
der Zukunft nicht geeignet.
Um die babylonische Sprachverwirrung komplett zu machen oder vielleicht auch zu lösen, hat
sich die MHEG (Multmedia Hypertext Expert Group) - eine Expertengruppe ähnlich wie MPEG -
konstituiert mit dem Ziel, eine einheitliche Sprache zu entwickeln. Sie soll auf der
Computersprache JAVA basieren, die auch die Navigation im Internet möglich macht.
Auf dieser Basis wird es dann möglich sein, daß auch Firmen, die die Decoder produzieren, ihre
eigenen Navigationssysteme vorstellen.
Satellit oder Kabel?
Verschenken Sie kein Geld
In der Sendung vom letzten Jahr haben wir Ihnen schon einen Kostenvergleich von Kabel und
Satellit für den Endverbraucher vorgestellt. Dabei ergab sich, daß eine Satellitenanlage sich
spätestens nach 5 Jahren im Verhältnis zum Kabel bezahltgemacht hat, wenn man sie von einem
Fachmann installieren läßt, und schon nach anderthalb Jahren, wenn man selber Hand anlegt.
Dieser Vergleich gilt aber nur, wenn die reinen Satellitenempfangskosten veranschlagt werden,
etwa bei einer Umrüstung von Kabel- auf Satellitenempfang. Viel günstiger sieht die Rechnung
aus, wenn bei Neubauten eine Erstausstattung mit einer Empfangsanlage ansteht. Dann können
auch die Bereitstellungspreise der Telekom in den Vergleich mit einbezogen werden.
Jean Pütz hat getestet, ob es sich auch aus der Sicht des Häuslebauers rentiert. In der Sendung
konnten Sie das Ergebnis sehen. Der Bereitstellungspreis für das 8-Familienhaus lag im Angebot
der Telekom bei rund 3500 DM, wenn er nicht die Garantie übernehmen wollte, daß sich alle
Parteien anschließen lassen. Der vergleichbare Preis für eine Satellitenanlage, die auf ASTRA
ausgerichtet ist und mit einer terrestrischen Antenne erweitert wurde, ist mit 2400 DM für den
Bauherrn sogar erheblich preiswerter. Für die Mieter macht sich die Schüssel allerdings sofort
bezahlt und das im doppelten Sinne: Sie brauchen keine Kabelgebühren zu zahlen und ihnen steht
die überlegene Vielfalt und Unabhängigkeit des Sattellitenempfangs zur Verfügung.
Zu Ihrer Orientierung hier ein Kopie des Kostenvoranschlags:
Satellitenanlage für Astra, terrestrische Antennen
2 Multischalter 5/8 8 zweifach Sat Verteiler 1 à 310,00 DM à 12,00 620,00 DM 96,00
Spiegel 100 1 Quattro LNB DM DM 185,00 DM
160,00 DM
1 UKW Antenne 1 VHF Antenne 1 UHF 87,00 DM 61,00
Antenne 1 Mehrbereichsversträker DM 68,00 DM
110,00 DM
8 Std. Montage 8 Std. Helfer à 68,00DM à 54,00 544,00 DM 432,00
DM DM
Summe incl. Mwst. 2363,00 DM

Erweitert man diese Anlage auf den Multifeed-Empfang mit ASTRA und EUTELSAT, erhöht
sich der Betrag auf 3966 DM. Doch auch dieser Betrag bleibt für Bauherren attraktiv, lassen sich
doch die Kosten über eine geringe monatliche Umlage auf die Mieter verteilen.
Satellitenempfang und Recht
Leider ist es beim Satellitendirektempfang immer wieder einmal angebracht, auf verschiedene
rechtliche Bestimmungen hinzuweisen. Vielleicht können Sie sich noch an die Versuche der
Deutschen Post erinnern, die für installierte Satellitenschüsseln Gebühren verlangen wollte. Diese
Idee ist glüchlicherweise schon vor etlicher Zeit in der Versenkung verschwunden.
Einige der wichtigsten Punkte in Kürze:
Der Empfang von Radio- und Fernsehprogrammen ist durch die Europäische
Menschenrechtskonvention über die darin festgeschriebene Informationsfreiheit geschützt. Auf
diese Bestimmung, die bei uns Gesetzesrang genießt, kann sich jedermann berufen. Der Empfang
von Satellitensignalen muß nicht von Postbehörden genehmigt werden und es sind auch keine
Gebühren dafür zu entrichten. Das betrifft nicht die üblichen Rundfunkgebühren, die immer
erhoben werden, sobald ein Rundfunkgerät zum Empfang bereitgehalten wird. Diese dienen der
Erfüllung einer informellen Grundversorgung, mit der die öffentlich-rechtlichen
Rundfunkanstalten nach dem letzten Bundesverfassungsgerichtsurteil beauftragt sind.
Aus diesen Gebühren erhält z.B. auch die Hobbythek ihren Etat, was uns eine vollständige
Unabhängigkeit gegenüber Firmen, Organisationen oder Parteien ermöglicht, die uns auf diese
Weise nicht unter Druck setzen können.
Im Gegensatz dazu finanzieren sich private Sender durch die Ausstrahlung von Werbung, die
jedermann letztlich beim täglichen Einkauf der meisten Produkte bezahlt, egal ob er einen
Fernseher oder ein Radio hat oder nicht. Denn die Kosten für diese Werbung werden von den
Herstellern natürlich auf die Waren umgelegt.
Bis zu einem Durchmesser von ca. 1,20m müssen Satellitenschüsseln im Regelfall auch nicht
bauordnungsrechtlich genehmigt werden, sofern sie sicher montiert sind. Denkmalsschutz und
Ortsbildsatzungen, die eine Anbringung von Satellitenschüsseln untersagen, zwingen zu
Verhandlungen mit den entsprechenden Behörden. Hier darf allerdings die bereits angesprochene
Informationsfreiheit des Bürgers nicht beeinträchtigt werden.
Vermieter dürfen dem Mieter normalerweise nicht verbieten, auf eigene Kosten eine individuelle
Parabolantenne aufzustellen, wenn dem Mieter nicht ersatzweise eine terrestrische
Gemeinschaftsantennenanlage oder ein Kabelanschluß zur Verfügung gestellt wird. Allerdings
hat eine Mehrverteilanlage Vorrang vor dem Einzelempfang.
Wird ein berechtigtes Informationsbedürfnis, etwa der Empfang von Heimatsendern durch
ausländische Mitbürger nicht durch den bereitgestellten Kabelanschluß gedeckt, besteht in der
Regel wieder Anspruch auf eigenen Satellitenempfang. Ob dieses Recht auch für den Wunsch
eines deutschen Bürgers nach ADR-Empfang gilt, ist noch nicht abschließend geklärt aber
wahrscheinlich.
Außerdem besteht genaugenommen ein Wettbewerb zwischen zwei kommerziellen Systemen,
Telekom-Kabel und Satellitensysteme, so daß der Mieter eigentlich die Wahl haben sollte ob er
monatliche Gebühren an die Telekom abführen oder eine einmalige Investition in den
Satellitenempfang tätigen möchte. Urteile sind in diesem Fragenbereich noch nicht gefällt
worden.
Für den Vermieter, der gewillt ist, in die Infrastruktur seines Hauses zu investieren, sind beide
Technologien gleich. Beide Investitionen lassen sich als Wohnwertsteigerung gleichermaßen auf
die Miete umschlagen.
Eine Sat-ZF-Verteilung innerhalb eines Hauses muß nicht von Behörden genehmigt werden.
Diese Genehmigungsfreiheit galt durch eine auf dem Verordnungsweg erteilte allgemeine
Genehmigung bislang auch für direkt aneinander angrenzende Grundstücke. Bei Einführung des
neuen Telekommunikationsgesetzes TKG 1996 schien diese allgemeine Freigabe formell für
Nachbargrundstücke überraschend wieder entfallen zu sein. Das sorgte für Verwirrung.
Nach Auskunft des Bundesministeriums für Post und Telekommunikation ist diese allgemeine
Genehmigung auch gar nicht mehr nötig, denn das neue TKG greift kaum noch regulierend in
den Empfang von Satellitensignalen ein. Weder SAT-ZF- Verteilung noch der Aufbau eines
kleinen privaten Kabelnetzes über mehrere direkt aneinander angrenzende Grundstücke hinweg
muß daher vom Ministerium genehmigt werden.
Diese Genehmigungsfreiheit gilt nicht für das Überqueren öffentlichen Grundes, und bau- sowie
medienrechtliche Bestimmungen müssen gesondert beachtet werden.
Hier gibt es zwischen SAT-ZF-Verteilung und Kanalaufbereitung gewisse Unterschiede.
Während die Sat-ZF-Verteilung für alle Teilnehmer letztlich die gemeinsame Nutzung einer
Antenne darstellt, da die empfangenen Signale unverändert weitergeleitet werden, und jeder
Teilnehmer auch rechtlich Empfänger der gesendeten Originalsignale ist, sieht die Sache bei
einer Kanalaufbereitung etwas anders aus.
Durch die getroffene Auswahl von ca. 20-30 Sendern aus dem ASTRA oder EUTELSAT-
Angebot gilt der Betrieb einer solchen Anlage nicht mehr als Empfang sondern als
Weiterverbreitung eines Progammangebotes.
Ab einer gewissen Teilnehmerzahl, in NRW ab 20 in anderen Bundesländern zum Teil erst ab
100 Teilnehmern - unterliegt die Absegnung der Zusammenstellung des verteilten
Programmpaketes der Genehmigung der jeweiligen Landesanstalt für Rundfunk, die für die
Einhaltung der mediengesetzlichen Bestimmungen sorgen soll. Die Genehmigung erfolgt auf
formlosen Antrag und wird zumeist kostenfrei erteilt.
Ob dies bei kleineren Anlagen eine übermäßige Einmischung des Staates darstellt, oder ob dieses
eine sinnvolle Einrichtung ist, sei Ihrem eigenen Urteil überlassen.
Problematischer für das Errichten von Kabelanlagen sind Entwicklungen im Urheberrecht. Durch
die Aufbereitung der Signale und die Weiterverbreitung der Programme handelt es sich hierbei
nicht mehr um urheberrechts- und kostenfreien Empfang. Streng genommen müßten
Lizenzverträge mit jedem eingespeisten Sender geschlossen werden. Die Abwicklung
übernehmen Verwertungsgesellschaften.
Allerdings ist die hierfür notwendige Umsetzung der entsprechenden EG-Richtlinie in das
deutsche Urheberrecht noch nicht vollzogen. Die Gründung einer Verwertungsgesellschaft VG-
Satellit, die die Erhebung von Lizenzgebühren leisten soll und schon Verträge abzuschließen
bereit ist, ist erstaunlich und zumindest umstritten, da die zugrundeliegende Gesetzgebung zur
Zeit noch gar nicht besteht. Gerichts- und Beschwerdeverfahren gegen die Zulassung der VG-
Satellit waren bei Redaktionsschluß noch anhängig.
Es wird zukünftig sicherlich Untergrenzen für die Lizenzpflicht geben, 20 bis 50 Teilnehmer sind
im Gespräch, endgültiges steht aber noch nicht fest.
Die SAT-ZF-Verteilung ist von dieser Lizenzierungspflicht ausgenommen. Hier ist jeder
Teilnehmer Herr über sein Programm, denn die Landesanstalten für Rundfunk müssen nicht
wegen der Programmzusammenstellung gefragt werden, und man ist darüber hinaus frei von
Lizenzforderungen, da das Sender-Urheberrecht hier nicht greift.
Die SAT-ZF-Verteilung ist daher auch rechtlich die erste Wahl.
Installation einer Satellitenanlage
Wir haben in vielen Hobbytips die Installation einer Satellitenanlage schon ausführlich
beschrieben. Da jedoch viele unserer Leser sich zum erstenmal mit dieser Materie beschäftigen,
wollen wir ihnen mit einer Kurzbeschreibung einige Hilfestellungen bei der Installation geben.
Ausführliche Beschreibungen finden Sie in den Internetseiten der Hobbythek, wo z.B. der
Hobbytip des letzten Jahres "Alles digi oder was" noch abrufbereit vorliegt.
Zunächst einige Einkaufstips
Für den Einzelempfang reicht eine Schüssel von 60 cm Durchmesser. Für gehobene Ansprüche
wie Multifeed, also den Empfang von zwei Satelliten, oder auch die Versorgung von mehreren
Endgeräten empfiehlt der Fachhandel 90 cm Durchmesser.
Die eigentliche Antenne,der LNB (Low Noise Block Converter), sollte ein Universal LNB sein.
"Universal" bedeutet , daß er sowohl die analogen als auch die digitalen Signale verarbeiten
kann. Sie haben so für die Zukunft vorgesorgt. Denn selbst wenn Sie zur Zeit sinnvollerweise nur
die analogen Signale nutzen, brauchen Sie später nicht mehr aufs Dach. Um in die digitale
Fernsehwelt einzusteigen, fehlt dann nur noch der Decoder neben dem Fernseher.
In der Regel werden Schüssel und LNB als Paket angeboten. Sie sollten diese Angebote auch
nutzen, denn vor allem bei der Montage erleichtern diese aufeinander abgestimmten
Kombinationen die Arbeit.
Schließlich benötigen Sie noch eine robuste Halterung, ein Kabel und Satellitenstecker. Beim
Kabelkauf sollten Sie unbedingt darauf achten, daß man Ihnen kein normales Fernsehkabel
andreht - nur ein sogenanntes SAT ZF Kabel garantiert störungsfreien Empfang.
Nun zur Montage:
Um die Antenne auf ASTRA oder EUTELSAT einzurichten, müssen Sie auf Ihrem Grundstück,
Garten, Balkon oder Dach eine Stelle finden, die freien Blick nach Süden bietet- denn dort steht
der Satellit am Himmel.
Bevor Sie nun mit der fertig montierten Empfangseinheit aufs Dach klettern, sollten Sie auf
sicherer Erde oder am Fenster die Positionierung ein wenig üben. Dazu verbinden Sie die
Antenne mit dem Receiver (siehe Montage eines F-Steckers weiter unten) und diesen schließen
Sie mit dem Scartkabel an ein Fernsehgerät an. Das Fernsehgerät stellen Sie auf AV ein, den
Receiver auf das Erste der ARD; auf das ZDF, wenn Sie ASTRA nutzen wollen; auf die
Deutsche Welle, wenn Sie EUTELSAT bevorzugen. Diese Kanäle werden entweder gleich am
Display des Receivers oder auf dem Fernsehbildschirm angezeigt. Bei ganz preiswerten Geräten
finden Sie die Angaben in einer Kanalliste.
Um die Schüssel grob auszurichten, orientieren Sie sich am besten an einer Empfangsanlage in
der Nachbarschaft, schließlich verfügen beinahe 30% aller Haushalte über eine
Satellitenanlage.Nun drehen Sie die Schüssel langsam von rechts nach links und wieder
zurück.Dabei verändern Sie jedesmal den Neigungswinkel ein wenig. Wenn dann am
Fernsehgerät ein Bild erscheint, haben Sie es geschafft. Nun richten Sie die Schüssel noch so
exakt aus, daß keine Fischchen, so nennt man die weißen Spratzer auf der Mattscheibe, mehr zu
sehen sind. Am Anfang braucht man schon etwas Geduld, denn die Schüssel muß recht genau
ausgerichtet werden. Nach einigen Versuchen haben Sie aber die korrekte Position schnell
gefunden.
Jetzt kann die Schüssel lose am Mast befestigt werden, und das Einjustieren beginnt von neuem.
Da Sie ja nun schon geübt sind , müssen Sie den Fernseher nicht aufs Dach schleppen - ein
zuverlässiger Assistent neben dem Bildschirm, mit dem Sie in Rufkontakt stehen, genügt völlig.
Nun brauchen Sie nur noch die Empfangseinheit festzuschrauben und vor allem zu erden. Denn
wenn der Bltz in eine nicht geerdete Antenne einschlägt, kommt die Versicherung nicht für den
Schaden auf.
Bei der Installation einer Multifeedanlage, wie auf Jean Pütz' Haus im Film, empfiehlt es sich,
beim Kauf ganz besonders alles aus einer Hand zu wählen.
Da EUTELSAT mit schwächerer Leistung einstrahlt, sollte der LNB, der auf diesen Satelliten
ausgerichtet wird, den besten Platz in der Mitte der Halterung bekommen. Er wird auch als erstes
justiert. Die Montage des zweiten LNB - auf ASTRA ausgerichtet - ist dann ein Kinderspiel,
denn alle Hersteller haben die Halterungen für Multifeed so konstruiert, daß der zweite LNB nur
noch aufgeschraubt werden muß.
Zum Schluß wird der LNB - beim einfachem Empfang - dann nur noch mit der Sat-ZF-Buchse
des Receivers verbunden, die Scart-Verbindung zwischen Receiver und Fernseher hergestellt,
und das fröhliche Zappen durchs All kann beginnen...
Bei einer Multifeedanlage oder einer Mehrteilnehmeranlage müssen Sie die vom LNB
kommenden Kabel noch in einen Multiswitch führen, und von hier die Verteilung zu den
einzelnen Geräten starten.
Für jede Polarisationsebene im analogen und digitalen Bereich benötigen Sie eine
Kabelverbindung zum Multiswitch, das bedeutet für
Mehrteilnehmer, analog Mehrteilnehmer, analog/digital Multifeed 1 2 Kabel 4
Teilnehmer, analog Multifeed, Mehrteilnehmer, analog Multifeed 1 Kabel 2 Kabel
Teilnehmer, analog/digital Multifeed Mehrteilnehmer, analog/digital 4 Kabel 4
Kabel 8 Kabel
In jedem Fall sollten Sie mit Ihrem Fachhändler die genaue Konstellation besprechen. Vor allem
bei der Auswahl des Multiswitches gilt es einige Besonderheiten zu beachten, die den Rahmen
eines Hobbytips sprengen würden. Im übrigen sind die Bedienungsanleitungen der meisten
Anbieter mittlerweile durchaus auch für Laien gut umsetzbar. Auch die
Satellitenfachzeitschriften bieten zum Teil sehr gutes, ausführliches Informationsmaterial zum
Thema "Installation einer Satellitenanlage" an.

Grafik: Beispiel einer Multifeed-Hausverteilanlage


Montage eines F-Steckers
Im Gegensatz zu den "normalen" Antennensteckern sind F-Stecker wesentlich kleiner. Darüber
hinaus sind sie gegen unbeabsichtigtes Herausziehen durch eine Überwurfmutter geschützt. Der
Kontakt wird durch den inneren Draht des Antennenkabels gebildet. Es gibt zwei
unterschiedliche Arten von F-Steckern. Die eine ist nur mit speziellen sogenannten Crimp-
Zangen einwandfrei zu befestigen und für den Fachhandel gedacht. Die für Sie interessantere
Alternative besteht in der Verwendung der schraubbaren F-Stecker. Zur Montage dieser Stecker
kürzen Sie zunächst die äußere Ummantelung des Antennenkabels um ca. 15mm. Die erste
Abschirmung, ein Metallgeflecht, wird entflochten und nach hinten gelegt. Danach muß der
Aluminium- bzw. Kupfermantel ebenfalls zurückgestreift werden. Anschließend kürzen Sie die
nun sichtbare innere Ummantelung bis auf einen Rest von ca. 6mm. Nun schrauben Sie den F-
Stecker nur noch mit dem wesentlich längeren Gewinde über die Ummantelung des
Antennenkabels fest. Am Ende schneiden Sie den inneren Draht so ab, daß er nur noch etwa
2mm über den Stecker hinausragt. Was sich hier so kompliziert anhört, ist in Wirklichkeit sehr
einfach. Wenn es beim ersten Mal mißlingt, versuchen Sie es ruhig noch einmal. Den Stecker
kann man wieder abschrauben und erneut verwenden.
.
Receiver ohne Ende
Bei der Kaufentscheidung für einen Receiver steht Ihnen heute eine breite Palette zur Verfügung,
die für jeden Geldbeutel und technische Anforderung etwas bietet. Man muß sich nur darüber im
klaren sein, was man wünscht. Damit Sie sich leichter entscheiden können, einige Tips der
Hobbythek:
Wie oben schon erwähnt, halten wir für den "normalen" Fernsehzuschauer die Anschaffung eines
Digitaldecoders noch für verfrüht - lieber noch ein oder zwei Jahre abwarten. Unter der Hand
vertreten die Hersteller die gleiche Meinung.
Wer nicht allzu viel Geld ausgeben möchte, sollte allerdings doch darauf achten, ein Gerät zu
erstehen, das über ein "On Screen Display" (OSD) mit Programmliste verfügt. OSD bedeutet, daß
alle Steuerinformationen der Fernbedienung auch auf dem Fernsehschirm bei Bedarf ablesbar
sind. Das ist besonders bei der Programmwahl sehr bequem, ansonsten müssen Sie immer eine
Sendertabelle bereitliegen haben. Genauso wichtig sind zwei Scart-Ausgänge, einen für den
Fernseher und einen für den Videorecorder.
Auch zwei Cinch - Ausgänge für das Stereosignal sollte Ihr Gerät haben, so daß eine Verbindung
mit Ihrer Stereoanlage möglich ist. Wenn sie dann den Fernsehton über Ihre Boxen hören, fühlen
Sie sich fast wie im Kino.
Musikfreunde sollten bei etwa 500 DM einsteigen. In diesem Preissegment bieten einige
Hersteller Geräte zusätzlich zur analogen Fernsehfunktion mit dem ASTRA Digital Radio (ADR)
an.
Fast alle Rundfunkanstalten - es gibt an die 60 Programme - bieten ihre Sendungen in CD-
Qualität über dieses Satellitenradio an. Die Verkabelung der Geräte ist genauso wie bei den
normalen Receivern.
In dieser Preisklasse um 500 DM gibt es dann auch Geräte mit Show-View-Funktion,
Videorecordersteuerung und anderen komfortablen Accessoires; und wie die Testberichte sagen,
soll auch die Bildqualität erheblich besser sein.Das merkt man dann aber auch nur mit dem
entsprechend guten Fernseher.
Wenn Sie eifriger Videotextnutzer sind, sollten Sie darauf achten, daß das Gerät Ihrer Wahl auch
den Videotext unterstützt, gerade bei den Digital-Boxen ist dies nicht immer der Fall.
So, mit diesen Tips haben wir Sie hoffentlich ein wenig auf den Einstieg in die interessante Welt
des Satellitenfernsehens neugierig gemacht.
Telefonieren für kleines Geld
Am ersten Januar 1998 endete das Monopol der Deutschen Telekom auf Telefondienste über
festverlegte Netze. Seitdem haben sich schon rund 100 Firmen für die Durchführung von
Telekommunikationsdiensten registrieren lassen. Darunter fallen solche speziellen Angebote wie
Datenübertragung, reine Auskunftsdienste oder das Betreiben von Telefonzellen in Gebieten
besonderer Nachfrage. Aber es gibt natürlich auch, und da wird es für uns alle wirklich
interessant, inzwischen Konkurrenz im ganz normalen Telefonnetz. Die Folgen sind einerseits
erheblich günstigere Preise für Sie als Kunden, andererseits hat sich ein wahrer Tarifdschungel
entwickelt, den zu durchforsten kaum noch ein normaler Mensch in der Lage ist.
Wir möchten Ihnen auf den folgenden Seiten ein wenig Mut machen, sich die neuen
Möglichkeiten zunutze zu machen und durch ein wenig Eigeninitiative bares Geld zu sparen.
Bitte entschuldigen Sie im Folgenden die häufigen Verweise auf den Anhang. Um das
preisgünstige Porto als Büchersendung für Sie zu erhalten, sind wir gezwungen, jeden als
Werbung zu interpretierenden Hinweis auf die letzten drei Seiten des Hobbytips zu verbannen.
Und dazu gehören leider auch Informationsquellen über Tarife etc.
Die Auskunft - von der Eselsbrücke zum Goldesel
Bevor Sie überhaupt telefonieren können, müssen Sie erst einmal die Nummer Ihres
Gesprächspartners wissen. Bei Ortsgesprächen ist das normalerweise kein Problem, ein Blick ins
Telephonbuch, das die Telekom alljährlich herausgibt, genügt. Für alle anderen Fälle gibt es ja
die Auskunft. Und in Zeiten des freien Wettbewerbs gibt es nicht nur die Auskunft der Telekom,
sondern auch andere Firmen, die diesen Service anbieten. Doch aufgepaßt, ein Anruf bei der
Auskunft kann ein teurer Spaß werden, der für die Firmen inzwischen so lukrativ ist, daß diese
teure Fernsehclips produzieren ließen, um dafür zu werben.
Rund um die Übertragungen der Tour de France versuchte die Telekom, durch aufwendig
animierte Zahlenspiele die Nummer Ihres Auskunftsdienstes in unserem Gedächtnis zu
verankern. Und vielleicht haben Sie ja auch den Spot eines Konkurrenten gesehen. Die Firma
Telegate zeigt einen Esel, der über eine Brücke geht und spielt so auf das altbekannte Bild der
Eselsbrücke an, um Ihre Auskunftsnummer zu verkünden. Ganz so abwegig ist dieses Bild gar
nicht, nur sollten Sie statt an die Eselsbrücke eher an einen Goldesel denken, bevor Sie dort
anrufen, denn dieser scheint es für die Firmen zu sein.
Ist Ihnen bereits aufgefallen, daß der Service der Telekom-Auskunft seit einiger Zeit besonders
zuvorkommend ist? Genießen Sie die freundliche Begrüßung, denn zu Beginn des Gespräches
sind Sie schon um 96 Pfennige ärmer. Nach einer halben Minute kommt dann der
Gebührenzähler so richtig in Fahrt. Alle 3,8 Sekunden wird beispielsweise eine Einheit à 12
Pfennige fällig. Da kann ein Mißverständnis über richtige Schreibweise schnell mehrere Mark
kosten, denn schon nach 3 Minuten sind stolze 5,68 Mark erreicht. Drei Minuten sind keine lange
Zeit, wenn der Gesprächspartner nicht auf Anhieb gefunden werden kann. Bei Firmen oder
häufigen Namen kann die Suche schnell etwas länger dauern.
Unserem Autor Vladimir Rydl ist genau dies hintereinander bei zwei Telekom-
Auskunftsmitarbeitern passiert, ohne daß er die Nummer eines Geschäftes erfahren hätte.
Zunächst war die Schreibweise angeblich nicht richtig, dann die Branche usw. Der
Gebührenzähler informierte ihn nach den beiden erfolglosen Anrufen darüber, daß für die Kosten
der beiden Anrufe auch eine Taxifahrt zumindest für eine Strecke möglich gewesen wäre.
Am nächsten Tag fand sich die Nummer im Internet-Auskunftsdienst der Telekom schon bei der
ersten Anfrage, und das nur mit Angabe desselben Namens. Kosten :12 Pfennige!
Die klassische Auskunft per Telefon
Inzwischen gibt es glücklicherweise neben der Telekom-Auskunft, die mit der Nummer 11 8 33
zu erreichen ist, auch andere Anbieter mit diesem Service, so daß Grund zur Hoffnung besteht,
daß sich die Konkurrenz günstig auf die Preise auswirkt.
Bei allen Anbietern werden Sie leider mit mindestens 96 Pfennigen zur Kasse gebeten.
Allerdings wird es bei längeren Gesprächen bei zwei Konkurrenten etwas billiger, so daß hier
wenigstens das Risiko bei komplizierteren Suchen etwas geringer ist.
Bei Debitel mit der Nummer 11 8 18 und Telegate mit der Nummer 11 8 80 sparen Sie nach drei
Minuten immerhin fast 2 DM.
Telekom-Konkurrent Arcor mit 11 8 70, auf den ersten Blick im Preis der Telekom ebenbürtig,
hat sich für eine Taktdauer von 30 Sekunden entschieden. Dadurch wird schon für die erste
Sekunde des neuen Taktes wieder der volle Betrag von fast einer Mark fällig. Somit bietet Arcor
den teuersten Auskunftsdienst an.
Im Kapitel über die normalen Telefongebühren werden wir nochmals ausführlich auf Taktzeiten
eingehen.
Rechnung über die Telekom
Berechnet wird der Auskunftsdienst über die ganz normale Telefonrechnung. Sie haben hierbei
auch die Möglichkeit, das Anwachsen der Kosten mit Hilfe eines Gebührenzählers zu beobachten
und gegebenenfalls die Notbremse durch Auflegen zu ziehen, wenn Ihnen die Suche kein
vernünftiges Kosten-Nutzen-Verhältnis bietet. Mitunter ist ein anderer Auskunftsmitarbeiter
oder--dienst erfolgreicher.
Wir haben die Auskunftsdienste mit demselben Nummernwunsch kurz vor Redaktionsschluß
getestet. Schnelle, unkomplizierte Recherchen sind bei Telekom, Debitel und Telegate etwa
gleich teuer, etwa zwischen 1,40 DM und 2 DM. Hier kann der Werbespruch der Post aus den
50er Jahren "Fasse dich kurz!" wörtlich genommen werden. Bei diesem Test fiel uns auf, daß bei
Arcor, bis Redaktionsschluß zumindest, keine Gebührensignale übermittelt wurden - neben den
ohnehin ungünstigen Taktzeiten ein zusätzliches Argument, bis auf Weiteres auf die Nutzung
dieses Dienstes zu verzichten.
Kostenvergleich
Hier eine kleine Übersicht über die Anbieter und Tarife
Betreibe Ru 1 2 3 4 Bemerkung
r fnr Mi Mi Mi Mi
. n. n. n. n.
Arcor 11 1,9 3,8 5,7 7,6 ungünstiger 30 Sec-Takt à 0,96 DM, daher teuerster
8 2 4 6 8 Anbieter.
70
Debitel 11 1,9 2,8 3,8 4,8 Grundgeb. ca. 0,96 DM plus alle 7,5 Sec eine Einheit à 0,12
8 2 8 4 0 DM
18
Deutsche 11 1,9 3,8 5,7 7,6 Erste 30 Sec. 0,96 DM dann je 3,5 Sec je Einheit à 0,12 DM
Telekom 8 2 4 6 8
33
Telegate 11 1,9 2,8 3,8 4,8 Grundgeb. ca. 0,96 DM plus alle 7,5 Sec eine Einheit à 0,12
8 2 8 4 0 DM
80
Diese Liste soll nur einen kleinen Anhaltspunkt bieten. Im Juni war z.B. der Auskunftsdienst der
Fa. Debitel bei einer vierminütigen Auskunft noch fast eine Mark billiger. Die Preise sind also in
Bewegung. Sie sollten sich daher unbedingt von Zeit zu Zeit über aktuelle Preise informieren.
Allerdings ist dies gar nicht so einfach. Auch im Internet ist uns nur eine Adresse bekannt (s.
Anhang).
Informationen über Auskunftstarife sind auch über Faxabruf erhältlich, dies ist aber nicht ganz
billig. Bei 1,21 DM je Minute werden z.B. bei zwei Seiten Text knapp 2 Mark fällig (Nummern
im Anhang).
Umständlicher, aber bei einzelnen Fragen wesentlich preiswerter, ist ein Anruf bei den jeweiligen
Informationsnummern der Anbieter. Anrufe sind häufig kostenlos oder zu Ortstarif möglich.
(Nummern im Anhang).
Auskunft in Telefonzellen
Früher befand sich in jeder Telefonzelle ein örtliches Telefonbuch. Angesichts des
Vandalismusproblems verzichtet die Telekom zunehmend auf deren Bereitstellung. Als Ersatz
wurde ein Sondertarif für die Auskunft eingeführt: 60 Pfennige, egal wie lange sie dauert. Wenn
Sie also einmal mehrere Telefonnummern erfragen möchten, könnte sich ein Spaziergang zur
nächsten Zelle lohnen.
Gedruckte Telefonbücher
Für Telefonnetze, in denen Sie häufig anrufen, lohnt es sich, das entsprechende Telefonbuch
kostenlos bei der DeTeMedien anzufordern (Adresse im Anhang). Während früher jedes Buch
einzeln berechnet wurde, kann inzwischen jeder Telekom-Kunde im Prinzip beliebig viele
Ortsnetzverzeichnisse in gedruckter Form anfordern, Buch und Versand kostenfrei. Allerdings ist
wohl allein aus Platzgründen dieses Angebot nur für wenige, vielgenutzte Ortsnetze sinnvoll.
Telefonbücher auf CD-ROM
Wenn Sie einen Computer besitzen, nutzen Sie doch einfach ein elektronisches Telefonbuch auf
CD-ROM, z.B. von der Telekom oder von anderen Anbietern wie z.B. von D-Info usw.. Häufig
reicht die herabgesetzte Version des Vorjahres völlig aus, diese sind schon für unter 20 DM zu
bekommen. Dafür haben Sie dann die Möglickeit, alle deutschen Telefonbücher auf einmal zu
durchsuchen. Im Moment findet allerdings wieder einmal einer der häufigen Prozesse zwischen
der Telekom und Konkurrenten statt, so daß der Handel derzeit nur Lagerbestände der Telekom-
Konkurrenz vertreibt, allerdings zu günstigen Preisen.
Telefonbuch im Internet
Natürlich können Sie über einen Internetzugang eine gewünschte Nummer auch direkt bei der
Telekom erfragen: Es werden dabei, je nachdem über welchen Anbieter Sie Ihren Internetzugang
erhalten, nur die reinen Verbindungskosten zum Ortstarif fällig. Für den Mindestbetrag von 96
Pfennige der normalen Telefonauskunft können Sie da schon recht lange suchen (Adresse im
Anhang). Allerdings ist der Aufbau dieser Seite derzeit quälend langsam und hält keinen
Vergleich mit anderen vielgefragten Suchverzeichnissen wie Altavista, Yahoo oder ähnlichen
aus. Der Aufbau der Telekomseiten ist derart langsam, daß man argwöhnen könnte, dies
geschehe mit Absicht, um die Telefonkosten in die Höhe zu treiben, zumal die Abfrage innerhalb
des Telekom-eigenen Dienstes T-Online wesentlich schneller erfolgt. Nach Angaben der
DeTeMedien wird derzeit an einem Ausbau der Kapazitäten gearbeitet, so daß hoffentlich im
nächsten Jahr kürzere Verbindungszeiten möglich sind. Sie können nur hoffen, daß der Telekom
an der Verbesserung dieses kundenfreundlichen Services genau soviel liegt, wie an dem Ausbau
umsatzträchtiger Geschäftszweige.
Aber Hand aufs Herz, besonders praktisch ist der Umgang mit den digitalisierten Verzeichnissen
noch nicht. Computer anschalten, Programme starten, u.U. Netzeinwahl, Herunterladen der
richtigen Seite... das dauert je nach Rechner schon mehrere Minuten. Häufig wird man dann doch
die Auskunft bemühen, vor allem wenn man fern des heimischen Computers ist. Und hier sollten
Sie sich die richtigen Nummern merken.
Die neue Freiheit am Telefonhörer
Viel lohnender für Sie als Telefonkunden sind aber die Neuerungen bei normalen
Telefongesprächen. Leider wirken sie sich derzeit noch überwiegend auf Telefonate im
Regionalbereich und bei Ferngesprächen aus. Aber hier sind die Einsparmöglichkeiten enorm.
Mittlerweile werben aber schon recht viele Telefonanbieter um Ihre Gunst als Kunde, und Sie
haben die große Auswahl. Dabei haben Sie verschiedene Möglichkeiten, nach preisgünstigeren
Anbietern als der Telekom Ausschau zu halten.
Der Hauptanschluß bei einem neuen Anbieter
In letzter Zeit haben sich vor allem Energieversorgungsunternehmen bemüht, in den
Telefonmarkt einzusteigen, RWE z.B. über o.tel.o, Viag über Viag Intercom und die nordrhein-
westfälische GEW z.B. über NetCologne. Sie versuchen ihre seit Jahren bestehenden, häufig auf
Glasfasern beruhenden Kommunikationsleitungen für die Übertragung von Gesprächen zu
nutzen. Problematisch waren bislang nur die letzten Kilometer bis zum Privatkunden, die es zu
überbrücken gilt. Daher ist die Möglichkeit des Wechsels des Festanschlusses für die meisten
Telekom-Kunden noch reine Zukunftsmusik. Bislang bieten nur lokale Anbieter wie
beispielsweise in Köln NetCologne Privatkunden die Möglichkeit, den Telefonanschluß ganz zu
übernehmen.
Dies geschieht entweder über völlig neu verlegte Anschlüsse, etwa bei Neubauten, oder aber über
die Anmietung des letzten Kabelstückes vom Kunden bis zur Ortsvermittlungsstelle der Telekom,
wo die Übergabe an das Konkurrenzunternehmen erfolgt. Da der Preis, den die Telekom hierfür
erhält, noch umstritten ist, halten sich die meisten Unternehmen mit diesem Angebot noch
zurück. Dabei sollten Sie die im nächsten Kapitel aufgeführten Tips beachten. Beachten Sie auf
jeden Fall auch die Hinweise im Kapitel "Ihr Recht als Telefonkunde".
Was tun vor einem Wechsel?
Falls Sie den Wunsch und die Möglichkeit eines Wechsels zu einem Telekom-Konkurrenten
haben, und sich auf keinen Fall schlechter stellen wollen, dann sollten Sie sich genau über die
Leistungsmerkmale des neuen Anbieters informieren.
Wichtig ist zunächst aber herauszufinden, wieviel und wohin Sie normalerweise telefonieren.
Anhand der Telefonrechnungen des letzten Jahres sollten Sie dazu in der Lage sein, zumindest
wenn Sie den gebührenfreien Service einer Einzelgesprächsauflistung nutzen. Dabei sind die
Anteile der Gespräche in folgenden Tarifregionen aufzulisten: Orts- und Nahbereich,
Regionalbereich, innerdeutsche Ferngespräche, Auslandsgespräche nach Ländern sortiert.
Solchermaßen gewappnet sollte Ihnen ein genauer Vergleich der Tarife unterschiedlicher
Festnetz-Anbieter, die es derzeit ja leider noch nicht gibt, kein Problem bereiten.
Daß dieser Aufwand sehr sinnvoll ist, haben viele Erstkunden der Mobilfunknetze leidvoll
erfahren müssen, die aufgrund fehlender Erfahrungswerte den falschen Tarif wählten und durch
die Vertragsbindung längere Zeit zu hohe Gesprächs- oder Grundgebühren zahlen mußten.
Neben dem selbstverständlichen Preisvergleich sollten Sie auch klären, ob technische
Einschränkungen oder auch Vorteile bei der Nutzung moderner Übertragungstechniken wie
ISDN oder zukünftig ADSL bestehen.
Wichtig ist bei Wohngemeinschaften oder gemischt beruflich/privater Nutzung die Übertragung
eines Gebührenimpulses.
Ansonsten sollte sich ein Festanschluß bei einem Telekom-Konkurrenten nicht vom gewohnten
unterscheiden. Sie erhalten ebenfalls ein Telefonbuch, allerdings nur mit den Daten der Kunden
Ihres Anbieters und Sie haben die Möglichkeit die Sparmöglichkeiten zu nutzen, die wir im
Folgenden erläutern, wie Preselection und Call by Call .
Preselection
Bei dieser Möglichkeit bleiben Sie weiterhin Kunde der Telekom, allerdings nur für
Ortsgespräche. Sobald Sie eine Telefonnummer wählen, die mit einer "0" beginnt, wird Ihr
Gespräch von der Ortsvermittlungsstelle der Telekom automatisch an Ihr Vertragsunternehmen
weitergeleitet, das für die weitere Abwicklung des Gesprächs zuständig ist. Sie erhalten zukünftig
zwei Rechnungen, eine von der Telekom über die Ortsgespräche, die andere von Ihrem
Vertragspartner über alle anderen Gespräche.
Aus folgenden Gründen können wir derzeit die Preselection-Methode nicht empfehlen:
Sie sind für längere Zeit bei einem Wettbewerber fest vertraglich gebunden. Da dieser
sicherlich eine Mischkalkulation günstiger und ungünstiger Tarife anbietet, telefonieren
Sie nicht zu allen Zeiten zum optimalen Tarif.
Viele Anbieter verlangen bei Preselection Mindestumsätze. Diese sind von Privatleuten
z.B. im Urlaub kaum zu erbringen.
Die Nutzung anderer Mitbewerber im gleich noch erklärten Call by Call-Verfahren bedarf
einer zusätzlichen Vereinbarung, wenn überhaupt möglich.
Sparmöglichkeiten über Rabatte sind bei den niedrigen Umsätzen eines Privathaushaltes
minimal.
Da sich derzeit noch nicht abschätzen läßt, wohin der Tarifexpress unterwegs ist, sollten Sie sich
nach Möglichkeit nicht an einen einzigen Anbieter binden. Nutzen Sie einfach die
Sparmöglichkeiten des folgenden Verfahrens: Call by Call.
Telefonieren auf Umwegen - Call by Call
Das "Sesam öffne dich" zum problemlosen Geldsparen heißt hier Call by Call, auf deutsch freie
Anwahl. Das bedeutet, Sie können bei jedem Anruf aufs Neue entscheiden, welche
Telefongesellschaft ihr Gespräch vermittelt. Wie das funktioniert, läßt sich am einfachsten an
folgender Grafik erklären.

Call by Call
Als alter Telekomkunde haben sie bislang einfach die gewünschte Nummer gewählt, und die
Telekom sorgte für die richtige Verbindung.
Nehmen wir an, Sie möchten von Pusemuckel zum WDR nach Köln telefonieren.
Nach altem Muster haben Sie 0221, die Vorwahl für Köln, und 2201, den Hausanschluß des
WDR gewählt. Die Telekom vermittelte Ihr Gespräch von Haus zu Haus.
Im Call by Call Verfahren müssen Sie mit einer weiteren Vorwahl die Telefongesellschaft ihrer
Wahl bestimmen. Wir haben für die Grafik vier Telefongesellschaften ausgewählt, die Call by
Call anbieten.
Arcor mit der Nummer 01070, Mobilcom mit 01019, Viatel mit 01079 und o.tel.o mit 01011. Die
Vorwahl für die jeweiligen Anbieter beginnt immer mit „010", darauf folgt die entsprechene
Kennzahl des privaten Anbieters.
Arcor und o.tel.o verfügen über eigene Fernnetze, andere Firmen wie Viatel und Mobilcom
mieten hierfür Leitungen, zum Beispiel auch von der Telekom, an. Dies ist durch
unterschiedliche Linienfarben verdeutlicht.
Für unser Telefonat entscheiden wir uns für Arcor, das heißt, wir wählen 01070 und dann die
herkömmliche Nummer 0221 2201. Ohne daß Sie etwas bemerken,werden Sie jetzt über ein
System von Schaltstellen und Leitungen nach Köln verbunden. Der erste Schritt läuft über das
Ortsnetz der Telekom, die 010 signalisiert der Schaltstelle vor Ort, daß Sie sich für einen
Konkurrenten der Telekom entschieden haben. Die 70 steht dann für Arcor, zu deren
Ortsvermittlungsstelle die Telekom das Gespräch weiterleitet. Jetzt transportiert Arcor das
Gespräch zur firmeneigenen Ortsvermittlung mit der 0221 nach Köln. Hier wird dann wieder die
Telekom eingeschaltet, denn nur sie verfügt zur Zeit über die Ortsnetze, und mit 2201 landet das
Gespräch dann schließlich im WDR.
Leider funktioniert diese Methode nur für Gespräche, die Sie vom Festnetz aus führen.
Handybesitzer schauen da (noch) in die Röhre. Allerdings können Sie mit Call by Call viel Geld
sparen, wenn Sie von Ihrem normalen Telefon einen Handyträger anrufen. Bisher wird da ja
mitunter mehr als doppelt soviel wie für ein normales Ferngespräch verlangt.
Schneller wählen mit dem Telefonspeicher.
Besitzen Sie ein Komforttelefon mit mehreren unbenutzten Speichertasten? Belegen Sie die
Tasten doch einfach mit den für Sie günstigsten Vorwahlnummern der Telekomkonkurrenten.
Beschriften Sie die Tasten mit den entsprechenden Uhrzeiten und Tarifbereichen, für die sie
gelten. So müssen Sie sich nicht unbedingt die Nummer merken oder auf einen Zettel schauen.
Bei einem Telefongespräch drücken Sie einfach auf die Taste für die Uhrzeit, und das Telefon
wählt diese Nummer von selbst. Danach geben Sie wie gewohnt die Nummer des gewünschten
Gesprächspartners ein. Sie müssen lediglich alle paar Wochen überprüfen, ob Sie für die
jeweiligen Zeiten die richtige Vorwahlnummern eingegeben haben.
Die Qual der Wahl
bei Call by Call
Jetzt werden Sie sich vielleicht fragen, wie es möglich ist, daß Sie bei diesem Verfahren sparen
können. Ganz einfach, die Preise werden jetzt von einem freien Markt bestimmt und nicht mehr
wie früher von einem Monopolisten. Und um die Kunden wird natürlich mit möglichst niedrigen
Preisen gerungen.
Das wirkliche Problem für Sie wird in Zukunft allerdings nicht das eigentliche Telefonieren sein,
das Wählen einer zusätzlichen Vorwahl ist ja schließlich kein allzu großer Aufwand. Mühsamer
ist es da schon, sich einigermaßen über aktuelle „Schnäppchen" auf dem laufenden zu halten.
Seitdem wir uns erstmals ernsthaft mit diesem Thema beschäftigten, versuchten wir, möglichst
einfache Anhaltspunkte für Sie zu erarbeiten, damit Sie immer den preiswertesten Anbieter
nutzen können. Leider ist dies nicht möglich. Die Tarife ändern sich, neue Anbieter drängen mit
Kampfpreisen in den Markt und bringen das Preisgefüge durcheinander. So schön dies auch für
Ihre Sparaussichten ist, Sie sind dadurch gezwungen, ein wenig Eigeninitiative zu entwickeln.
In den folgenden Kapiteln weisen wir Ihnen daher den Weg zu einigen Tarifübersichten. Den
wichtigsten Tip vorab: Tauschen Sie sich einfach mit mehrenen Freunden über die neuesten Infos
aus. So macht der Tarifvergleich sogar Spaß und die Jagd nach „Schnäppchen" kann durchaus zu
einem Hobby werden. Nicht jeder verfügt über einen Internet-Zugang oder liest
Fachzeitschriften. Aber die darin stehenden Tips kann man durchaus in der Gruppe teilen. Sie
müssen sich ja nicht täglich auf den neuesten Stand bringen, alle 2-4 Wochen reichen für die
Aktualisierung Ihres Telefon-"Schnäppchenführers" völlig aus.
Um Sie ein wenig für die Mühe zu motivieren, zitieren wir hier eine Modellrechnung, die die
Zeitschrift „Connect" in ihrem Internet-Angebot veröffentlicht hat. Für eine Kleinfamilie mit
einem Kind wird da eine monatliche Telekom-Rechnung von ca. 95 DM veranschlagt. Mit Call
by Call läßt sich diese auf rund 77 DM senken. Mit den mehr als 200 DM, die sie auf diese Weise
pro Jahr sparen, können Sie durchaus einmal in einem nicht allzu schlechten Restaurant speisen
und mit einem Gläschen Wein auf die neue Telefonregelung anstoßen. Allerdings sollten Sie
nicht der Versuchung erliegen und, angespornt durch die neuen Tarife, „enthemmt" vom Telefon
Gebrauch machen und wesentlich längere Gespräche führen.
Tarife im Internet
Am einfachsten informieren Sie sich über die günstigsten Tarife derzeit noch im Internet, sofern
Sie natürlich die Möglichkeit einer Abfrage haben.
Sehr empfehlenswert ist hierfür das Online-Angebot des Nachrichtenmagazins "Focus", eine
zuverlässige Quelle, die häufig aktualisiert wird. Auf einer der Seiten ist eine Übersicht über die
preiswertesten Anbieter für Inlandsgespräche an Werktagen zu sehen. Für ein Ferngespräch in
der Zeit zwischen 11 und 12 Uhr ist beispielsweise die Fa. MobilCom angegeben. Klickt man auf
das Infosymbol der Firma, läßt sich in der Tarifübersicht feststellen, wieviel hier zu sparen ist.
MobilCom verlangt bei Ferngesprächen beispielsweise 19 Pfennige pro Minute. Darunter sind
die weniger günstigen Tarife aufgelistet. Mit über 55 Pfennigen je Minute ist diese während der
Hauptgeschäftszeit mehr als doppelt so teuer.
Allerdings müssen Sie bei solchen Angaben auch den Zeittakt berücksichtigen, den das jeweilige
Unternehmen berechnet. Darauf gehen wir in einem späteren Kapitel ein.
Ähnliche Übersichten gibt es auf anderen Seiten für Regional- und Auslandsgespräche, aber
natürlich auch für die Mobilfunknetze der Handys.
Aber auch andere Übersichten sind empfehlenswert, so z.B. „Connect-Online" und andere.
Suchen Sie sich unter den Adressen der uns bekannten Internet-Tarifvergleiche die für Sie
günstigste aus (s. Anhang).
Natürlich müssen Sie nicht vor jedem Telefonat im Computer nachsehen. Lassen Sie sich einfach
alle 2 Wochen eine aktuelle Tabelle ausdrucken.
Tarifvergleiche in Fach- und normalen Zeitungen
Selbstverständlich veröffentlichen auch diverse Fachzeitschriften monatlich
Telefongebührenvergleiche, wie z.B. Infosat, Connect, Telefon, 0800, und Teletalk u.ä.
Leider ist die Zielgruppe solcher Zeitschriften doch recht klein, so daß es eher unwahrscheinlich
ist, im Bekanntenkreis jemanden zu finden, der einen daraus mit den neuesten Tarifen „füttert".
So informativ diese Zeitungen für den interessierten Leser sein mögen, ein Kauf nur wegen der
Tarifvergleiche lohnt bei Preisen von 5-9 DM pro Heft kaum. Wir meinen allerdings, daß endlich
auch die Tageszeitungen einen Telefontarif-Service bieten sollten, ähnlich wie bei den
Börsenkursen. Ein wöchentlicher Rhythmus würde schon völlig genügen. So könnte der
Wettbewerb endlich richtig greifen und das Zeitungsabo würde sich noch zusätzlich bezahlt
machen.
Low Cost Router
Besonders komfortabel sind Geräte, die einem die lästige Suche nach den günstigsten Tarifen
abnehmen, sogenannte Low-Cost-Router. Sie wählen nur noch die gewünschte Rufnummer und
das Kästchen, das zwischen Telefon und Anschlußdose geschaltet ist, verbindet Sie selbstätig mit
dem preisgünstigsten Anbieter.
Das preisgünstigste Gerät, das uns bekannt ist, kostet ca. 100 DM. Die regelmäßige
Aktualisierung der Tarifdaten, die ja unbedingt nötig ist, schlägt mit 48 DM/Jahr zu Buche. Sie
müssen also 200 DM in zwei Jahren mit dem Kästchen einsparen, bevor es sich auszahlt. So eine
Lösung ist eher etwas für Vieltelefonierer. Normalbürger können die paar Nummern, die in Frage
kommen, auch von einem Zettel ablesen.
Der Hobbythek-Tarifvergleich
Wir haben lange hin und her überlegt, ob wir Ihnen eine Übersicht über die preiswertesten
Anbieter anbieten sollen. Wir haben uns für eine Tabelle entschieden, um Ihnen wenigstens in
den ersten Tagen nach Erhalt des Hobbytips erste Call by Call-Gespräche zu ermöglichen, bis Sie
an aktuellere Daten gelangen. Daher geben wir auch den Redaktionsschluß dieser Tabelle an.
Im Festnetz
Bei Ortsgesprächen und im Nahbereich ist die Telekom noch die erste Wahl, es sei denn, Sie
wechseln auch im Festnetz zu einem anderen Anbieter wie z.B. NetCologne.
Bei den angegebenen Unternehmen sparen Sie je nach Uhrzeit mitunter mehr als die Hälfte der
bisherigen Kosten ein.
Zeit Regio 50 National
Werktage
2-5Uhr Telekom / 01033 Telekom / 01033
5-9Uhr Arcor / 01070 Tele2 / 01013 (V Mobilcom / 01019
(*
9-12Uhr Arcor / 01070 Tele2 / 01013 (V Mobilcom / 01019
(*
12-18Uhr Arcor / 01070 Tele2 / 01013 (V Mobilcom / 01019
(*
18-21Uhr Viag Interkom / 01090 (V Arcor / 01070 Tele2 / 01013 (V TelDaFax / 01030
21-2Uhr Arcor / 01070 TelDaFax / 01030
Wochenende
5-21Uhr Tele2 / 01013 (V Arcor / 01070 Tele2 / 01013 (V TelDaFax / 01030
21-5 Uhr Tele2 / 01013 (V Arcor / 01070 Tele2 / 01013 (V TelDaFax / 01030

Verbindungen zu den Mobilnetzen


Zeit D1 D2 Eplus C-Netz
Hauptzeit Viatel / 01079 Viatel / 01079 Viatel / 01079 Viatel / 01079
Nebenzeit Teldafax / 01030 Arcor / 01070 Teldafax / 01030 Teldafax / 01030
SA/SO/Feiert. Teldafax / 01030 Arcor / 01070 Teldafax / 01030 Teldafax / 01030
Anmerkungen:
Die Angaben in dieser Tabelle wurden am 17.8.98 erstellt und bleiben nur recht kurze Zeit
aktuell.
In die Tabelle haben wir nur bundesweite Anbieter ohne Mindestumsatz aufgenommen.
Preisgünstigsten Firmen mit Voranmeldung wurde nächstgünstiger Konkurrent ohne
Voranmeldung beigestellt.
! Arcor und o.tel.o verlangen zusätzlich 6 Pf für jedes Gespräch
(* = 60 Sec Taktzeit, bei kurzen Gesprächen nachteilig.
(V = Voranmeldung nötig
Die Tarifzonen
In der Tabelle können Sie leicht erkennen, daß die Kosten für Ihr Gespräch zum einen von der
Uhrzeit abhängen, zu der Sie das Gespräch führen, zum andern von der Region oder vom
Mobilfunknetz, in dem sich Ihr Gesprächspartner befindet.
Damit Sie beim Telefonieren auch richtig sparen können, müssen Sie genau wissen, wohin das
Gespräch vermittelt werden soll, denn je nach Entfernung oder genauer Tarifzone unterscheiden
sich die Anbieter erheblich in der Preisgestaltung. Glücklicherweise haben sich alle Anbieter auf
die Übernahme der Telekom-Einteilung dieser Zonen geeinigt.
Es gibt drei Tarifzonen in Deutschland. Zum einen der Citycall, also das Gebiet etwa 20 km um
Ihren Wohnort, in dem Sie zum Ortstarif telefonieren können. Die genauen Grenzen sind wichtig,
denn für jeden Ort, selbst für Vororte von Großstädten mit eigener Vorwahl, gibt es da
Unterschiede. In der Grafik sehen Sie das am Beispiel von Leverkusen-Opladen. Von Opladen
aus kann man zum Ortstarif nach Köln, aber auch nach Solingen und Remscheid telefonieren. Da
vor allem die Telekom noch über die lokalen Netze verfügt, lohnt es sich hier auf keinen Fall die
Dienste anderer Gesellschaften mit den Call by Call Nummern zu nutzen.

Grafik: Tarifzonen

Die nächste Zone deckt einen Umkreis von etwa 50 km ab.Hier hat tagsüber zur Zeit Arcor mit
der Nummer 01070 die Nase vorn, und schließlich gibt es noch die Fernzone auf Telekom
"Deutsch German Call" genannt. Mobilcom , 01019, ist hier am Tage der preiswerteste Anbieter.
Ein weiters Beispiel: Von Köln aus liegt z.B. Bonn in der Regionalzone. Es gibt aber einen spät
eingemeindeten Vorort mit eigener Vorwahl, Porz. Telekomkunden erhalten dort ebenfalls das
Kölner Telefonbuch. Überraschenderweise kann man aber von Porz aus sowohl nach Köln als
auch nach Bonn zum Ortstarif telefonieren. Da sich auch die Regionalbereiche unterscheiden, ist
es gerade für Zuschauer, die in solchen Stadtrandlagen wohnen, sinnvoll, sich über die genauen
Grenzen der Tarifzonen zu informieren.
Die Telekom verschickt an ihre Kunden kostenlos Tarifgebietsbroschüren, die grafisch und durch
Vorwahlnummerntabellen die genauen Grenzen erläutern.
Telekommunikations-Kauderwelsch
Eigentlich ist es ein Skandal, daß offenbar die ganze Telekombranche die deutsche Sprache
vergessen hat.
Ohne sichtbaren Nutzen wird auf die deutsche Sprache verzichtet. Schlimme Beispiele hierfür
sind Begriffe wie „Call by Call", „Preselection" oder die Tarifzonen-Bezeichnungen der
Telekom, wo Ortsgespräche neuerdings „City Call" und Ferngespräche „German Call" genannt
werden. Dadurch wird es vor allen Dingen älteren Menschen und solchen, die die englische
Sprache nicht beherrschen, schwer gemacht, sich mit der neuen Situation auf dem Telefonmarkt
anzufreunden. Wäre das nicht eine lohnende Aufgabe für deutsche Sprachwissenschaftler?
Vorsicht vor langen Zeittakten.
In vielen Tarifvergleichen wird MobilCom als preisgünstigster Anbieter von Ferngesprächen
während der Hautgeschäftszeit angegeben. Dies stimmt natürlich nur, wenn man genaue
Minutenpreise vergleicht. MobilCom berechnet einen Zeittakt von 60 Sekunden. Das heißt, bei
einem Gespräch von 61 Sekunden werden zweimal 19, also 38 Pfennige fällig. Da aber die
meisten neuen Anbieter sekundengenaue Abrechnung anbieten, stellt man sich auch bei etwas
teureren Anbietern, zumindest in den ersten Minuten eines Gespräches besser. Wir haben dies
einmal an einem Beispiel dargestellt.
Bei einem Gespräch von 2 Minuten und 16 Sekunden Dauer werden bei MobilCom 57 Pfennige
fällig. Bei Tele2 hingegen, wo 20 Pfennige je Minute verlangt werden, muß man bei derselben
Gesprächsdauer nur etwas über 45 Pfennige bezahlen. Sie können sehen, daß die Preiskurve von
Tele2 lange unter der von MobilCom verläuft. Erst wenn die Kurve mehr als die Hälfte der Zeit
oberhalb verläuft, ist MobilCom günstiger. Normalerweise würden wir Ihnen für diesen Zeitraum
daher sofort Tele2 empfehlen, allerdings müssen Sie sich dort zunächst anmelden, und derzeit
bestehen Wartezeiten für eine Freischaltung bis September.
Kostenkontrolle
Eifrige Nutzer eines Gebührenzählers werden nach den ersten Call by Call-Versuchen sehr
erstaunt reagieren. Der Gebührenzähler funktioniert nämlich bei solchen Gesprächen noch nicht,
da die Telekom die Gebührenimpulse der Anbieter zumindest bis Spätherbst nicht weiterleitet.
Die Kosten für Ihre Call by Call -Gespräche können Sie daher selbst zur Zeit nur mit Hilfe der
Stoppuhr kontrollieren.
Dies kann zu Problemen führen, wenn Telefongebühren über Zählerangaben aufgeteilt und
abgerechnet werden. Bei Privatpersonen sind vor allem Wohngemeinschaften und ähnliche
Gruppen hiervon betroffen. In Hotels wird zur Zeit ebenfalls die Anwahl solcher
Vorwahlnummern unterdrückt, und selbst in Großbetrieben verhindert das fehlende
Gebührensignal die Aufteilung der Gebühren auf die Abteilungen. So wird auf die
Sparmöglichkeit durch Call by Call doch lieber verzichtet.
Die Rechnung für Ihre Call by Call-Gespräche erhalten Sie zumeist von der Telekom. Darin sind
alle Gespräche, die Sie mit Konkurrenten geführt haben, auf Wunsch sogar einzeln aufgelistet.
Manche Firmen verschicken lieber eigene Rechnungen. Dann muß man sich vor dem ersten
Telefonat anmelden und freischalten lassen. Dies können Sie im Prinzip mit beliebig vielen
Firmen machen. Vergewissern Sie sich aber vor der Anmeldung, daß keine Gebühren verlangt
und keine Mindestumsätze erwartet werden.
Einige der preisgünstigsten Anbieter arbeiten mit Voranmeldung, so z.B. Tele2, ACC u.a.. In der
Tabelle im Anhang können Sie die entsprechenden Hotline-Nummern für die Anmeldung
nachlesen.
Freuen Sie sich bei der nächsten, hoffentlich niedrigeren Telefonrechnung aber nicht zu früh. Da
die neuen Anbieter teilweise vom Kundenandrang überrascht wurden, kommt es in der
Anfangszeit mitunter zu monatelangen Verzögerungen in der Abrechnung. Mitunter wurden
Gespräche mit bis zu vier Monaten Verspätung abgerechnet.
Hilfe gegen Telefonbetreiber durch die Regulierungsbehörde
Falls Sie sich einmal durch einen der Telefonanbieter übervorteilt fühlen sollten, bietet Ihnen die
Behörde, die den Telefonmarkt überwacht, ein kostenloses Schlichtungsverfahren an.
Voraussetzung hierfür ist jedoch, daß beide Parteien hiermit einverstanden sind.
Darüber hinaus ist die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post, kurz Reg TP, auch
eine gute Informationsquelle für die Originaltexte von Verordnungen, Gesetzestexten etc. Man
weiß ja nie, wofür man diese einmal braucht.
Adressen und Telefonnummern im Anhang.
Das Telefon der Zukunft
Telefonieren übers Fernsehkabel
Bislang ist es ein Problem, daß sich der Wettbewerb mit niedrigen Preisen noch nicht auf
Ortsgespräche auswirkt. Den Telekomkonkurrenten fehlt ja im Regelfall der direkte Zugang zum
Endkunden.
Diese Situation könnte sich in den nächsten Jahren grundlegend ändern: einerseits dadurch, daß
Energieversorger wie RWE, Veba und Viag oder in Köln etwa NetCologne ein eigenes Netz
schaffen, oder aber dadurch, daß das existierende Fernsehkabel für Telefongespräche genutzt
wird. Zugute kommen den Konkurrenten der Telekom, daß diese beim Betreiben des Kabelnetzes
nur für Fernsehübertragungen, egal ob analog oder digital, ein schrecklich hohes Defizit einfährt
und daher bereit ist, Teile des Netzes zu verkaufen.
Der Konkurrent o.tel.o testet bereits in beinah tausend Anschlüssen, wie sich ein Kabelanschluß
auch für die Telefonleitung nutzen läßt. Derzeit gilt das zwar nur für den Internetzugang, aber
technisch ist es kein Problem, diese Verbindung auch später zum Telefonieren zu nutzen.
Dabei kommt zukünftigen Kunden zugute, daß die Übertragung von Daten mit
unverhältnismäßig größeren Geschwindigkeiten als bisher möglich wird, jetzt schon erreicht man
die 4-20fache ISDN-Geschwindigkeit. Eine Verbindung über das Fernsehkabel mit Hilfe
sogenannter Kabelmodems ist also ein echter Breitbandanschluß, der schnell genug ist, um sogar
digitale Videosignale mit annehmbarer Qualität zu empfangen.
Der Pauschalpreis lag bei diesem Testangebot bei ca. 40 DM pro Monat. Sehr preiswert, wenn
man bedenkt, daß fürs Internet keinerlei Telefonkosten mehr anfallen und die Kunden beliebig
lange im Netz „surfen" durften.
Mit so einem modernen Kabelnetz wird es in Zukunft auch kein Problem sein zu telefonieren,
inklusive Bildtelefon mit exzellenter Bildqualität.
Überraschung aus dem Telefonkabel
Analoges T-Net oder ISDN?
Vielleicht wollten Sie, animiert durch die Telekom-Werbung, auch schon auf ISDN umsteigen.
Allzu verlockend sind die Versprechungen von schnellen Online-Verbindungen und
komfortablen Telefongesprächen. Bedenken Sie aber, daß Sie sich dann teure digitale Telefone
und Faxgeräte zulegen müßten oder zumindest eine ISDN-Anlage, an die Sie Ihre analogen
Geräte anschließen können. An solchen Anlagen funktionieren manche der beworbenen
Komfortmerkmale nicht unbedingt, selbst beim Faxen mit den bisherigen analogen Geräten kann
es mitunter zu Problemen kommen.
Für Privatkunden lohnt sich der Wechsel kaum, denn das normale Telefonnetz bietet inzwischen
ebenfalls Komfortfunktionen wie Mailbox, Anklopfen und ähnliches. Und mit den neuesten
analogen Modems sind Sie auch im Internet fast so schnell wie per ISDN. Vor allem wenn man
bedenkt, daß viele Übertragungsprobleme im Internet gar nichts mit der
Übertragungsgeschwindigkeit Ihres Modems oder ISDN-Karte zu tun haben, sondern mit der
allgemeinen Überlastung des Internets.
Der wichtigste Vorteil von ISDN liegt in der Möglichkeit, mehrere unabhängige Rufnummern,
die auch getrennt abgerechnet werden können, an einem einzigen Hauptanschluß zu betreiben.
Dazu sind zwei Telefongespräche gleichzeitig möglich. Ob diese Vorteile die sicherlich
vorhandenen Nachteile aufwiegen, sei Ihner Entscheidung überlassen.
ADSL Die superschnelle Zukunft des Telefonnetzes.
Viel besser und eleganter als mit ISDN können Sie in Zukunft per ADSL gleichzeitig, während
Sie telefonieren digitale Daten übertragen, also z.B. im Internet surfen. ADSL bedeutet übersetzt
"Asymmetrische digitale Teilnehmer-Leitung". Asymmetrisch deswegen, weil Sie Daten hiermit
10-15mal schneller empfangen als senden können. Ihre normalen analogen Geräte können Sie
dabei problemlos weiternutzen. Sie benötigen nur für die Datenübertragung einen sogenannten
Splitter und ein ADSL-Modem.
Die Telekom testet derzeit in Nordrhein-Westfalen im Pilotversuch, wie die Nutzung dieser
neuen Übertragungstechnik aussehen könnte.
Für Privatkunden wird derzeit ein Internetzugang mit mindestens doppelter ISDN-
Geschwindigkeit getestet. Mit 1,5 Mbit/sec wird auch hier der Empfang einfacher
Videoübertragungen möglich sein. Auch hier wären optimale Voraussetzungen für
zukunftsträchtige Nutzungen wie Bildtelefon und ähnliches gegeben.
Professionelle Anwender werden ebenfalls von der Modernisierung des altbewährten
Telefonnetzes profitieren. Es sollen sogar Verbindungen möglich sein, die beispielsweise
professionelle Fernsehüberspielungen möglich machen.
Möglich werden diese hohen Übertragungsgeschwindigkeiten parallel zur normalen Nutzung der
Telefone durch einen genialen Trick. Die Datenübertragung erfolgt im Telefonkabel mit Hilfe
sehr hoher Frequenzen, so daß die normalen analogen Telefone davon überhaupt nicht gestört
werden. Ein Zusatzgerät, der Splitter, zu deutsch „Trenner", leitet die digitalen Signale dann zu
einem Computer, wo ein spezielles Modem für die Entschlüsselung sorgt.
Der Nachteil dieser Technik liegt für erfahrene Hobbythek-Zuschauer auf der Hand. Wie bei der
Übertragung der Satellitensignale im Fernsehkabel werden hohe Frequenzen auch im
Telefonkabel sehr stark gedämpft. Die Telekom muß daher mit ihren Übertragungsknoten sehr
nahe an den Kunden heran. Bei professionellen Hochgeschwindigkeitsverbindungen können dies
500 Meter sein, beim Internet-Anschluß für den Privathaushalt 4,5 Kilometer. Dies könnte Ihnen
egal sein, wenn sich die Telekom diesen Aufwand nicht bezahlen lassen müßte. Folglich waren
die ersten Gebührenmodelle, die bei der Vorstellung des Pilotprojektes bekannt gegeben wurden,
heiß umstritten.
Unser Tip: Abwarten und Tee trinken
Unser Tip ähnelt auch hier dem fürs digitale Fernsehen: Wenn Sie bisher gut mit Ihrem
bisherigen analogen Telefonanschluß klargekommen sind, dann sollten Sie derzeit noch nicht in
die digitalen Systeme einsteigen. . Abwarten, wo die Entwicklung letztlich hingeht, zahlt sich
hier aus.
Informationsquellen
Rund um die Auskunft
Gedruckte Telefonbücher
für Telefon, Fax und Gelbe Seiten kostenlos anzufordern bei folgender Adresse:
DeTeMedien Telefonbuchversand, 97067 Würzburg, Tel. 0931 / 333311, Fax: 0931 / 333319
Auskunft im Internet
Telekom-Auskunft:
http://www.telauskunft.de
Teleinfo-Auskunft. Achtung Eltern: Viel Sexwerbung!!!
http://www.Teleinfo.de
Infos über Auskunftsdienste
Selbst im Internet ist uns nur der Auskunftsvergleich in der Internet-Ausgabe der Fachzeitschrift
"Connect" bekannt. Die Adresse:
http://www.connect-online.de/CNC/tarife/tarife.htm
Faxabruf: 0190/19200-154 (Achtung 1,21DM/Minute!) Anrufen, bei Aufforderung Faxgerät
starten.

Telefon-Tarifvergleiche
Neben den im Kapitel angeführten Zeitschriften können Sie Tarifinformationen hauptsächlich
über Internet und Faxabrufnummern aktuell erfahren. Achten Sie unbedingt auf die Grundlage
des Vergleichs. Zwischen Minutenpreisen und z.B. einer Gesprächsdauer von 3 Minuten und 1
Sekunde können gerade bei Firmen mit langen Zeittakten große Unterschiede auftreten.
Telefontarife im Internet
Hier nur eine kleine Auswahl aus dem großen, sich ständig verändernden Angebot.
Internet-Ausgaben von Zeitschriften großer Verlage:
http://www.focus.de - eine sehr aktuelle und umfangreiche Datenbank.
http://www.connect-online.de - ebenfalls sehr umfangreich
http://www.wiwo.de - der Tarifvergleich der Wirtschaftswoche
http://www.dm-online.de
Initiativen an Universitäten, private Seiten o.ä.:
http://www.teltarif.de/db/index.html
http://www.userpage.fu-berlin.de/~dittbern/Telekom/T_Matrix.html
http://sun1.rrzn.uni-hannover.de/boettcher/telecom.html
http://www.die-firma.com/teletarife/index.html
Adressenlisten fürs Internet:
http://www.yahoo.de/schlagzeilen/telekom.html
http://www.dino-online.de/seiten/go01td.htm
Faxabruf
Tarifvergleich der Verbraucherzentrale NRW (1,21/Min!): 01905/100 10 10 01 Anrufen, bei
Aufforderung Faxgerät starten.
Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post
Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (Reg TP)
Heinrich-von-Stephan-Str. 1
53175 Bonn
Postfach 80 01
53105 Bonn
Telefon 02 28/14-0
Fax 02 28/14-88 72
E-Mail [email protected]
Verbraucherservice der Reg TP:
Tel.: 0 18 05 - 10 10 00 oder 0 30/2 24 80-5 00
Internet-Homepage:
http://www.regtp.de/
Low Cost Router
Als preisgünstigstes, praxistaugliches Gerät ist uns der "TELEJET TarifManager" bekannt. Im
Fachhandel erhältlich. Infos über: ICO Innovative Computer GmbH Zuckmayerstr. 15 65582
Diez/Lahn Tel. 06432 / 9139-0 Fax: 06432 / 9139-11
Impressum
Text: Klaus Fuisting, Vladimir Rydl und Jean Pütz
Grafik:
ARD: Bruno Reuber
andere Grafiken: Designbüro Kremer/Mahler

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