Das flüssige Land 1st Edition Raphaela Edelbauer

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 Raphaela Edelbauer

Das flüssige Land

Roman

Klett-Cotta
 Impressum

Die Arbeit am vorliegenden Roman wurde durch ein Stipendium des Deutschen Literaturfonds gefördert.

Klett-Cotta
www.klett-cotta.de
© 2019 by J.G. Cotta'sche Buchhandlung
Nachfolger GmbH, gegr. 1659, Stuttgart
Alle Rechte vorbehalten
Cover: ANZINGERUND RASP Kommunikation GmbH, München
unter Verwendung eines Fotos von gettyimages / oxygen
Datenkonvertierung: C.H.Beck.Media.Solutions, Nördlingen
Printausgabe: ISBN 978-3-608-96436-3
E-Book: ISBN 978-3-608-19196-7
Dieses E-Book basiert auf der aktuellen Auflage der Printausgabe.
 1

In den frühen Morgenstunden des 21. Septen1ber 2007 verschüttete ich rund 200 ml Kaffee über n1einen1
penetrant klingelnden Handy, das mich, von einer unterdrückten Nummer zutiefst erschüttert, so plötzlich zum
Abheben aufforderte, dass ich keine Zeit hatte, die Tasse abzustellen. Irritiert über die Unterbrechung der Arbeit,
verstand ich erst nach einigen Sekunden, wer da mit mir sprach. Am Apparat war ein Polizist Und ohne die
Umschweife einer ausführlichen Begrüßung hatte er mir mitgeteilt, dass meine Eltern vergangene Nacht bei einem
Autounfall ums Leben gekommen waren. »Ums Leben?«, fragte ich, obwohl ich es sofort begriffen hatte. Während
ich weiter auf meinen Artikel über Vektorenräume starrte und die komplexen Skalarprodukte vor mir tanzen
sah, teilte n1ir die Exekutive mit, was geschehen war: Der rote Audi, mit dessen Kennzeichen man meine Eltern
identifiziert hatte, musste gestern Nacht von der Straße abgekommen undmurenartigüber eine Schotterhalde
nahe Syhrntal abgegangen sein. Das Seltsame, erklärte mir der Beamte, war, dass beide keinerlei Wunden oder
Quetschspuren aufwiesen. Zwar gebe es eine zertrümmerte Stelle am Auto, die von der Konfrontation mit einer
Leitplanke herrührte, doch spreche vieles dafür, dass das nicht der Anlass des Todes gewesen sei.
Das Fahrzeug musste sich nach dem Aufprall in unendlicher Langsan1keit auf den Abhang zugeschoben
haben, sich behäbig wie ein sterbendes Insekt in die Rückenlage drehend, um schließlich sanft schmirgeligüber
den Bergrücken in die Tiefe zu gleiten. Der von der Semmeringschnellstraße aus wegen starken Hochnebels für
die anderen Fahrer vollkommen unsichtbare Rutsch hatte in einer Stieleiche sein wahrscheinlich lautloses Ende
gefunden, so der Polizist.
Ich saß in Pyjamahose und BH im Bett, den Laptop mit dem aufgeschlagenen Skriptum meiner
Antrittsvorlesung auf den Knien, und befand mich auf einmal inmitten eines perspektivisch fehlerhaften
Gemäldes: Knirschend setzten sich die Winkel meiner Wohnung, des Parks vor meinem Fenster, jedes Stuhls,
jedes Regals in Bewegung, um sich gegeneinander zu verkeilen. Der Mann am Telefon fuhr ungerührt fort, um
seinen Botschafterauftrag zu Ende zu bringen: Somit stehe fest, dass nicht der Aufprall zum Tod geführt habe
oder gar (und das betonte er) die straßenbaulichen Maßnahmen an diesem tragischen Unfall Schuld gewesen
seien. Endgültige Gewissheit über die Todesursache würde uns das patllologische Gutachten in einigen Tagen
bringen, meinte der Mann, und ich hörte an seinem Tonfall, der zwischen dem Duktus eines Verkehrs- sowie eines
Krinlinalbeamten schwankte, dass auch er dieser Situation zum ersten Mal gegenüberstand. Aber da hatten wir
beide uns schon mechanisch verabschiedet und aufgelegt.
 Einen endlosen Vormittag lang blieb ich still im Schlafgewand liegen und wechselte zwischen Seit-, Bauch-und
Rückenlage hin und her. Aus dem Bett heraus sah ich den metronomischen Ampelphasen vor meinem Fenster
zu, bis ich immer mehr die Hoffnung aufgab, dass sich in mir eine Umwälzung ereignen würde. Stattdessen
überfiel mich eine Ahnung, aus der sich nach und nach eine Gewissheit schälte: Ich war offenbar längst Teil eines
Kall.iils, eines schon vor meiner Geburt festgelegten Zeremoniells, das sich nun entfalten würde. Eine kosmische
Drehorgel hatte sich in Gang gesetzt. Alle Rollen waren verteilt, die Zahnräder griffen ineinander, alle Zylinder
in der Mechanik warteten darauf, zur Trauerpflicht aufgerufen zu werden: Ich würde natürlich eine Beerdigung
orgarus1eren.
Kaum hatte ich diesen Satz gedacht, konnte ich handeln. Ich kleidete mich an: Die neue Strumpfhose glänzte
seiden, als ich sie aus der Verpackung löste. Ich kochte Kaffee und öffnete ein Excel-Do1.7.lIIlent.In den nächsten
Stunden fasste ich Erfordernisse in Listen, fügte die zu Verständigenden in einem Mailverteiler zusammen,
sammelte Adressen von Bestattungsunternehmen und Gleichnisse für Trauerkarten. Ich brachte Dinge in
Bewegung und vertagte meine beruflichen Ptlichten. Das hieß, zuerst meine Lehrveranstaltung abzusagen und ein
Treffen mit dem Betreuer meiner Habilitationsschrift aufzuschieben.
»Kein Problem, Ruth, ich schick dir gleich die Bestätigung über den Sonderurlaub raus«, sagte die Sekretärin des
Instituts sachte. »Wir informieren die Studenten, dass deine Vorlesung eine Woche später beginnt.«
Mittlerweile war es zwölf Uhr, und weil es ein Freitag war, sprangen die Studenten aus dem gegenüberliegenden
Neuen Institutsgebäude und drangen im Stechschritt in die Straßenbahnen; die Koffer mit der Schmutzwäsche
schon zum Fortwerfen in der Hand, die ihre oberösterreichische oder steirische Mutter in wenigen Stunden in
die Waschmaschine hineinräumen würde. Ich hingegen fühlte mich so beengt, als hätte sich meine stumme
Wohnung um mich herum zusammengezurrt. Ich zwang meinen Atem in einen Rhythmus, schloss für ein paar
Minuten meine Augen und wartete, bis mein Puls wieder in sein Gleichgewicht geriet. Dennoch entlud sich ein
Druck: Ich weinte, laut aber kurz, dachte an meine Eltern, an die feste Umarmung meines Vaters, an das Parfum
meiner Mutter, an das zusammensitzen am Esstisch für all die Jahre, an das Adventsingen, an die Streitigkeiten -
an tausend kleine Momente, die in vollkommener Unordnung über mich hereinstürzten, während ich mich am
Bett abstützte. Das alles hielt nur für einen Augenblick an. Als könnte mein Körper den Schmerz noch nicht in sich
halten, verflüchtigte er sich sofort wieder von selbst, und das Nichts verschaffte sich Platz. Erneut vollkommene
Stille: Nur aus der Gastherme drang ein Ticken.
Es wurde unumgänglich, etwas gegen dieses Unwohlsein zu unternehmen. Ich suchte zwei Xanor aus
dem Allibert heraus, dann legte ich mich auf die Couch und wickelte mich in eine Tagesdecke. Ich war
durch die vergangenen Stunden so erschöpft, dass ich endlich wegdämmerte: Die Couch sickerte trüb in die
Wohnzimmerwand und hinein in die gräuliche Wolkenstimmung des Frühnachmittags.
Als ich wieder zu mir kam, war mein Rücken beschwert von einer beweglichen Last. Hände gingen auf meine
Schultern nieder und attestierten mir einen Schock. Tatsächlich eine Erinnerung: Ich hatte meiner Tante und zwei
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meiner Cousinen aufgesperrt, die die Nachricht kurz nach mir selbst erhalten hatten. Jede von ihnen hatte sich
ihren Dutt fest an den Hinterkopf geklemmt und war schwarz angezogen, sodass alle drei in jeder Weise identisch
aussahen. Meine Tante hatte den Arm um mich gelegt und mir mitgebrachtes Essen auf den Tisch gestellt, wohl
ahnend, dass ich den ganzen Tag noch nichts zu mir genommen hatte.
»Ruth, du weißt, wir können dir Hilfe mit dem Haushalt und mit allem anderen anbieten. Das ist das Mindeste.«
Die Tante war mir zugewandt, doch ihre Sätze kamen nur mit Verzögerung an. Wir waren bald in ein ernstes
Gespräch über die Modalitäten der Beerdigung verwickelt, als ich ein Glas fallen ließ, in das jemand in meiner
geistigen Abwesenheit Orangensaft gefüllt hatte. Ich sah die Flüssigkeit ungebremst unter mein Sofa laufen und
hatte ihr nichts entgegenzusetzen. Der Tisch glitt unter meinen Händen davon, das Mobiliar mir fremd, obwohl es
doch meines war. Die von den Cousinen gezogenen Taschentücher, die im Akkord vibrierenden Mobiltelefone, die
übers Firmament wandernde Sonnenscheibe, die rhythmisch fallenden Tränen aus meinen eigenen und fremden
Driisen gaben den Takt, der Blasebalg meiner Lungen betätigte sich in den leeren Raum hinein. Die Abläufe waren
aus ihren logischen Relationen gebrochen, dachte ich. Du hast einen Schock, wiederholte eine der Cousinen sinnlos
und wischte mir die Haare gegen den Strich -ins Blickfeld hinein, statt aus diesem heraus.
Die Tante erklärte mir zwischen Trompetenstößen aus ihrer zum Bersten gefüllten Nase, dass es der stete und
unhinterfragbare Wille meiner Eltern gewesen sei, in Groß-Einland beerdigt zu werden. »Groß-Einland«, sagte
ich mehrmals, um mir diesen die längste Zeit entfallenen Namen ins Gedächtnis zu rufen: »Groß-Einland, Groß-
Einland, Groß-Einland.« »Groß-Einland«, deklamierte die Tante als abschließendes Amen, dann sprang ich auf die
Beine.
(Groß-Einland: Ich hatte diesen Namen zum letzten Mal vor fünfundzwanzig Jahren gehört und entdeckte ihn
an diesem Abend in einem kribbelnden, die Sinne reizenden Deja-vu wieder. Wie viele Menschen, die sich aus
bescheidenen Verhältnissen emporgearbeitet hatten, waren meine Eltern ein Leben lang darauf bedacht gewesen,
ihre ländliche Herkunft zu verbergen. Das ging bei ihnen freilich viel weiter als bei den meisten anderen: Sofern
ich mich erinnern konnte, hatten wir die Heimatgemeinde meiner Eltern niemals besucht-und da die Tante, eine
Halbschwester meiner Mutter, in Graz aufgewachsen war sowie die Verwandtschaft väterlicherseits von Anfang
an weggebrochen war, kannte ich keinen Menschen, der überhaupt jemals in Groß-Einland gewesen war.)
Ich müsse jetzt sofort losfahren, erklärte ich, und alles Weitere in Groß-Einland besorgen. Ich würde alleine
fahren und zwar sofort, worüber, so bat ich die Tante, jetzt keine Diskussion stattfinden solle. Ich wolle die
Möglichkeit klären, ein Grab auf dem erwünschten Friedhof zu bekommen, sonst könne man schließlich nicht
einmal den Leichentransport in die Wege leiten. Ein Gasthaus müsse organisiert werden, ebenerdige Pensionen für
die ältere Generation, ohne Zweifel auch eine klein besetzte Blasmusik und Marmorputten, schloss ich und schob
bestimmt die beiden Cousinenkörper zur Tür hin. Ich hatte das dringende Bedürfnis, allein zu sein. Man hielt mich
an den Schultern fest, aber ich entwand mich den Griffen und stieß Beschwichtigungen aus, die sofort im Sande
verliefen.
 »Bitte meld dich morgen früh bei uns, sonst machen wir uns Sorgen«, hörte ich noch, dann sah ich die Tante
samt Anhang im Stiegenhaus verschwinden. Auf der Stelle machte ich mich daran, für die Abfahrt zu packen, und
ignorierte mein fast durchgehend klingelndes Handy. Lauter Verwandte, die kondolieren oder mir Informationen
über die genauen Todesumstände abringen wollten, bis ich, in etwa nach dem fünften Anruf, beschloss, es
auszuschalten. Die bereits hereinbrechende Nacht zog die Konturen aus den Latten des Parketts, auf das ich meine
Kleidung türmte. Mein Gepäck bestand aus Folgendem: Fünf Shirts, zwei Blusen, zwei Kleider, vier Hosen (eine
davon kurz), ein Mantel, sieben Paar Socken, fünfUnterhosen, vier BHs, zwei Handtücher, Sneakers, Sportschuhe,
High-Heels und knöchelhohe Stiefel, ein Laptop, Xanor, Phenobarbital, Modafinil, Oxycodon, ein MP3-Player, zehn
Bücher (Wittgenstein, Serner, Max Brod, Tristan Tzara, sechs physikalische Standardwerke) sowie ein Täschchen
mit Toilettartikeln. Das war alles, was ich für die nächsten drei Jahre bei mir haben würde. In diesem Moment
wollte ich meine Wohnung abstreifen wie ein altes Paar Schuhe. Ich nahm mehrere Stiegen auf einmal, stürzte vom
fünften Stock ins Erdgeschoss und stieg in mein Auto. Es muss so sein, dachte ich fiebrig, als ich den Wagen anließ,
es war meine Fflicht, auf der Stelle ein würdiges Begräbnis zu arrangieren.
Als ich Wien verließ, ergriff unendliche Erleichtenmg von mir Besitz: Meine Brust war erlöst von einem
dumpfen Druck. Dass sich bei Alland ein Becken vor mir auftat, schien mir eine Fügtmg zu sein, tmd ich schraubte
mich immer tiefer in die angeschwärzte Kulisse. Kurz überlegte ich, ob ich einem meiner Freunde von den
Ereignissen erzählen sollte, aber die Idee war mir zuwider. Die Straßen waren leergefegt, und gegen zwei Uhr nachts
hatte sich die Autobahn an die Landschaft geschmiegt, was ich in der nmdum herrschenden Dunkelheit freilich
nur erraten konnte. Erst als mächtig der steinerne Paravent des Semmerings vor mir auftauchte, vollzog sich ein
Wechsel. Ein Abtauchen wie unter eine Decke: Nadelige Unergrünlichkeit dampfte mir ätherisch ins Hirn; ich hatte
alle Fenster henmtergekurbelt und spürte, wie sich mein Wagen von innen mit der Herbstluft blähte. Es roch so
gut und frisch, dass mich das Vanillearoma des Wunderbaumes auf einmal irritierte-ich riss ihn vom Spiegel und
warf ihn nach draußen.
Ich nahm aufs Geratewohl eine Abfahrt nach links: Ich hatte ja keine Ahnung, wohin ich eigentlich unterwegs
war. Doch, ich wusste es: Groß-Einland, nur war ich ohne jeden Begriff losgefahren, wo Groß-Einland eigentlich
war. Wie zum Schutz drehte ich das Radio lauter, aus demJanetJackson plärrte, aber sie wurde bald von den
Geräuschen des ins Auto dringenden Fahrtwinds verschluckt. Die feuchtigkeitsgesättigte Luft pfiff durchs Fenster;
ich erkannte in der herabgestürzten Schwärze nur mehr schemenhaft, dass die Wipfel sich neigten. Ich war nie
die beste Autofahrerin gewesen und hatte nun Probleme, den in die Jahre gekommenen Ford zu kontrollieren: Ich
musste aus Versehen auf eine Forststraße geraten sein, denn zuweilen nttschten meine Reifen, als wäre ich auf
dem blanken Erdreich unterwegs, aber es war nicht genug Platz zum Wenden. Und dann kam ich doch auf eine
asphaltierte Straße, glaubte kurz, einen Wegweiser ausmachen zu können, der sich beim Näherkommen als großes
Aststück entpuppte, und war schon wieder leicht abschüssig unterwegs. Ich fühlte mich erhitzt, getrieben von den
Landmassen, die sich gegenseitig im Schwappen verdrängten. Dann ging es in Serpentinen einen Hügel hinauf.
Zum ersten Mal wurde mir bewusst, was das eigentlich bedeutete: Beide tot, beide gleichzeitig gestorben, und das
auf irgendeiner gottverdammten Straße im Nirgendwo.
Je alpiner die Umgebung wurde, desto feingliedriger zogen sich die Wogen in die schroffen Gesteine, die
abschüssigeren Wege, die nun noch raueren Wälder. Überall sah ich in der Wiese kleine Wellenrücken auftauchen,
sich brechen und wieder verschwinden. Der Wind schien den Wald zu schieben, der Wald drücl..1:eauf den Nebel
und der Nebel auf die Grasflächen, die sich nach oben in die Wolken stauten, tun diese in Bedrängnis zu bringen.
Und ich war nicht weniger davon ergriffen als die Natur: Etwas, das mich bisher in der Welt gehalten hatte, war aus
den Angeln gedreht worden. Das ganze Land stieg unter mir auf; ich befuhr die Wellenzüge einer flüssigen Masse.
Meine Hände zitterten in ihrem Griff um das Lenkrad, und die Kontral..1:ionenmeines angespannten Körpers
machten das Auto gefahrlich schlingern. Ich musste mich dem Zugriff des Landes entziehen, und dass in diesem
Moment ein Rastplatz angekündigt wurde, war ein Wink des Himmels.
Sowie ich auf einen betonierten Platz fuhr, fanden die Eindrücklichkeiten ein Ende. Diese öffentliche
Bedürfnisanstalt für Autofahrer- der banalste aller Orte-führte mich in die Realität zurück. Hinter der
noch immer fast blickdichten Regenwand erkannte ich eine fest montierte Sitzgarnitur, die mit benützten
Taschentüchern und Plastikgeschirr übersät war. Die menschgemachte Strul..1:ur,und sei sie noch so widerlich
(es war zu erkennen, dass halbe Knackwürste, ausgelesene Pornohefte und Tampons auf den notdurfthalber
niedergetrampelten Heckenpfaden weggeworfen worden waren), erlöste mich in diesem Moment. Die Erde hatte zu
schwanken aufgehört.
Der Motor war keine Minute aus, da begann ich schon zu frieren, und weil ich annehmen konnte, dass das
Klosett beheizt wäre, pacl..1:eich meinen Schlafsack und watete durch die aufgeweichte Wiese zum Häuschen. Kein
Gefühl des Ekels, der Befremdung, der Deplatzierung: Alles, was mir blieb, war, mich auf der Muschel zu verkeilen
und in den Schlaf zu sinken.

Als ich am darauffolgenden Morgen hochfuhr, schien nur ein Augenblick vergangen zu sein, doch jemand
donnerte mit den Schuhen gegen die Trennwand, dass die ganze Konstruktion erzitterte. Es dauerte einige
Minuten, ehe ich meine Beine wieder spürte, ein paar mehr, un1 mein festgenageltes Kreuz mobil zu machen, und
ein paar dazu, um mich in Richtung Tür zu wagen, von woher mehrere Stimmen mich beschimpften. Schließlich
sperrte ich doch auf. Ein korpulenter, in blaue Latzhosen gekleideter Mann drängte so heftig in die Kabine, dass ich
ohne weiteres Zutun aus der Bahn flog und die Toilette auf der Stelle verließ. Die Schlange war gewaltig; überdies
hatte ich auf der Herrentoilette genächtigt. Unter pfeifen und Gebrüll erreichte ich mein Auto-den Nacken steif,
den gestrigen Abend nur mehr wie eine fremde Erinnerung im Kopf.
 Aber immerhin: Die Luft war milde, und während ich mich über diese plötzliche Anflutung von Wärme
wunderte, die sich mit dem Duft frisch getränkter Wiesen mischte, bemerkte ich, dass ich mich in den
Wäldern befand. Rund ums Toiletthäuschen, auf dem ich die Nacht verbracht hatte, waren, inmitten
einer sonst heideartigen Landschaft, kleine Baumgruppen zu sehen, die sich am Horizont zu einem Ozean
zusammenschlossen. Der Wechsel, schoss es mir ein; und tatsächlich, als ich endlich meine gestrige Irrfahrt auf
der Karte nachvollzog, fand ich heraus, dass ich wohl in einer Klamm nahe Feistritz gelandet sein musste. Das
Auto war dezent mitgenommen, das heißt, Auspuff und Stoßstange merklich abgenützt und nur mehr gehalten
von zwei dünnen Drähten knapp über dem Boden. Ich nahm den in der Seitentüre versunkenen Straßenatlas zur
Hand, um zu eruieren, wohin ich überhaupt musste. Groß-Einland- dieser Name war im Glossar nicht zu finden,
und anscheinend war ich schon zu hoch, um noch Internetempfang zu haben. Ich ging in aufmerksamer Sorgfalt
noch einmal jede der Teilkarten durch, die das Wechselgebiet umfasste, aber auch das blieb ohne Erfolg. Also
ein Telefonat: Die Auskunft gab mir die Nummer der Niederösterreichischen Landesregierung, diese wiederum
jene des Kommunalamtes: »Guten Tag«, sagte ich, »ich suche nach einer Gemeinde namens Groß-Einland im
Wechselgebiet.«
»Groß-Einland?«, fragte die Dame und hämmerte die Buchstabenkette in den Apparat. »Nein, in
Niederösterreich gibt es keine Gemeinde dieses Namens.«
»Das kann nicht sein.«
»Aber das Wechselgebiet grenzt auch an die Steiermark-vielleicht liegt die Gemeinde schon auf deren
Gebiet. Ich geb' Ihnen die Nummer«, schlug die Dame vor; ergo rief ich diesmal bei der Österreichischen
Bundesverwaltung an, um dieselbe Frage zu stellen, aber nein, es gebe, sagte nun auch die Bundesdame, diesen
Ort in ihrer Auflisti.mg nicht. »Eine Zusammenlegung, eine Eingemeindung, vielleicht?«, fragte ich hoffnungsvoll.
Pause. »Nein. In Österreich gab es nie ein Groß-Einland.«
Ich hatte aufgelegt, ohne etwas zu erwidern, und saß eine Weile stumm auf der Motorhaube. Erst jetzt, da ich
es für die Beerdigung finden musste, wurde mir klar, wie wenig ich eigentlich über Groß-Einland wusste: Bloß,
dass es sich wohl irgendwo im Wechselgebiet befinden müsste, denn das immerhin hatte ich meine Eltern auf die
Nachfragen anderer hin sagen hören. Aber schließlich hatte ich sie etliche Jahre nicht darauf angesprochen. Nicht,
weil es mir tmangenehm gewesen wäre oder als Tabu gegolten hätte: Die Vergangenheit schien uns einfach ohne
jede Relevanz zu sein. Die Ferien waren die Gelegenheit fortzustürzen, also möglichst mit geschlossenen Augen in
einem Flugzeug den Kontinent zu fliehen-niemals aber tiefer in die sogenannte Herkunft zu tauchen oder gar Ski
fahren zu gehen wie alle anderen, die wir dafür im Geheimen verachteten.
Es war das zwischen den Zeilen Geteilte, das mir am eindrücklichsten wieder zu Bewusstsein kam: Ich erinnerte
mich, wie mir meine Mutter erzählt hatte, dass man in Groß-Einland mit einer Leiter in den Untergrund steigen
konnte. »In einer feuchten Höhle, bestimmt zehn oder fünfzehn Meter hoch, gab es dort alte Flugzeugteile, aus
denen wir Kinder uns Höhlen gebaut haben. Blechtüren, Panzerglasscheiben, und dann waren dazwischen
Tragflächenteile, auf denen man auf und ab wippen konnte«, hatte sie gesagt.
Oder eine nicht weniger magische Geschichte meines Vaters: In Volksschultagen, gemeinsam eingerollt vor
dem geheimnisvoll knisternden Feuer im Holzofen unseres Wohnzimmers, sprach er über einen Menschen
namens Holzfäller-Hans, der einen Schuppen neben seinem Elternhaus gekauft hatte. Es war Winter, und mein
Vater verschüttete, immer wenn er die Tasse mitten in der Erzählung zum Mund führte, ein wenig Schwarztee in
seinen Bart, der mir, wie von einem Stalaktit herab, auf die Beine tropfte.
Holzfäller-Hans schloss sich jeden Abend schlag zehn Uhr in seinem Schuppen ein. In diesem sammelte er,
hatte mein Vater mir ins Ohr geflüstert, die Herzen aller Säugetiere- eins neben das andere in Formaldehydgläser
geschlichtet und zwischen all diesen: ein menschliches, von dem niemand genau wusste, woher er es hatte. »Und
wir warfen«, sagte er, »als Buben Steine an die Fensterscheibe, in stillem Horror und drängender Erregung, dass
Hans mit einem seiner Einrexgläser in der Hand dort erscheinen würde.«
Es war der erste jener seltenen Augenblicke, in denen ich ihn etwas über seine eigene Kindheit erzählen hörte,
aber was sagt eine solche Schaudergeschichte schon aus: Ich war ohne Orientierung.
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 2

Die zweite Nacht verbrachte ich knieend auf dem Boden einer Pension in Kirchberg am Wechsel. Bett und
Nachttisch standen unter schwerer, dunkler Holzvertäfelung, eine Bibel im Kasten und ein Eventkalender des
Tourismusverbands aus dem Jahr 199 8 an der Wand. Die Wirtin hatte n1ir Gulaschsuppe und eine Flasche Bier
gebracht, ich war der einzige Gast. Es wurde langsam dunkel, und ich konnte das Werk der vergangenen Stunden,
das vor mir auf dem Boden lag, kaun1 mehr erkennen: Ein aus unzähligen Papieren bestehender Teppich, von
dem an allen Seiten beschriftete Zettelchen abzweigten. Eine Erinnenmgskarte, hatte ich mir gesagt, und mit
einer Skizze auf einem A4-Blatt begonnen. Sie sollte alles nliteinander verbinden, was n1ir meine Eltern über
Groß-Einland je erzählt hatten. Bald jedoch war die Zeichnung an den Rändern über das viel zu kleine Blatt
hinaus gewuchert, war zu volunlinös geworden, sodass ich nlit Klebeband ein weiteres daran befestigte, ohne noch
zu ahnen, dass die maßlose Expansion meines Gedankenmaterials mich bald in die Dutzenden führen würde.
Aber eine Erinnerung brachte mich eben zur nächsten, und ich konnte keine Situation niederschreiben, ohne dass
sie drei weitere aufwarf. So hatte ich auf einmal festgestellt, dass sechs Stunden vergangen waren; eine durch die
Gravitation meiner Gedanken gestauchte Raumzeit.
An diesem Nachmittag war auf einmal der Herbst zu spüren gewesen, die Luft war feucht und kühl. Im
Hochgebiet hing schon der Raureif an den Zweigen und tropfte auf die noch warme Erde, während ich mich von
der Toilette, auf der ich geschlafen hatte, in die erstbeste Richtung wieder aufgemacht hatte.
Vor einen1 Reisenden, der von Wien kommend den Bergpass zur Steiermark überqueren will, fächert sich das
Wechselgebiet auf- eine von Untergipfeln zerfurchte Mondlandschaft. Schiefhängende Gesteinsflächen ragen
auf und fallen in Klammen zurück, in denen Alpenbäche sich im Laufe der Jahrmillionen tief in die Landschaft
gefräst haben. Pyrithalden, eigentümlich glänzend, münden in weiche Alnlflächen. Das Wechselgebiet würde wie
die Oberfläche eines abgeschieden liegenden Planeten scheinen, wäre nicht gleichzeitig a1.tfjeden Vorsprung dieser
Voralpenn1assive ein Hotelkomplex gesetzt worden, aus dem winters wie son1n1ers deutsche Touristen strömen:
Pensionistengruppen, die ausgerüstet sind, als wollten sie den K2 besteigen, pendeln den ganzen Tag vom
einen Eiscafe ins nächste. Neureiche und altreiche Polohemdenträger liegen auf den planierten Flächen, die ein
auswärtiger Unternehmer erst in den Stein gestemmt, dann betoniert, dann mit »Naturhotel« überschrieben hat.
In einer dieser Ortschaften hielt ich an, um Geld abzuheben, wie immer ängstlich davor, es würde in der letzten
Woche des Monats nichts mehr aus dem Automaten kommen: Immerhin noch knapp zweihundert Euro.
 Zur Mittagszeit hatte der HW1ger mich in eines der Hotel-Cafes gezwW1gen: ein an Raststätten erinnernder
Speisesaal, vollgestopft mit japanischen Touristen, die im Stundentakt aus den Bussen entladen wurden W1d
zeitig wieder zurückgetrieben - dazwischen ein paar wenige Einheimische, die sich in dieser Schaukastenrealität
bestens eingerichtet hatten. Steif von der hinter mir liegenden Nacht war mir das alles für einen Moment einerlei
geworden: Ich hatte mich den Personenströmen willenlos ergeben und war mit ihnen ins Innere geschwappt. Wir
waren in elendig langsam sich bewegenden Kolonnen an den Glasfronten der Konditorei vorbeigeleitet worden,
um endlich auf einer der Sitzbänke zu stranden. Besonders hatte mich entsetzt, dass man PW1schkrapfen mit dem
Gesicht Ludwig Wittgensteins verkaufte.
»Was darfs sein, die Dame?«
Die Kellnerin trug das weiße, zweireihige K tL K-Hofzuckerbäckergewand, wie man es von alten AbbildW1gen
kennt. Überrumpelt von der Geschwindigkeit, mit der ich registriert worden war, bestellte ich ein Wiener
Frühstück sowie zusätzlich aus Verlegenheit einen der Wittgensteinkrapfen, den ich, als er gebracht wurde,
W1berührt wie eine Devotionalie vor mir stehen ließ.
Ich hing übernächtigt an meinem Großen Braunen W1drekonstruierte im Straßenatlas meine gestrige Route.
Im Grunde hatte ich mich parallel zur Semmeringstraße bewegt, dann darüber hinweg, dann wieder in die
andere Richtung zurück W1dso weiter, sodass ich letztlich quer über Ramsattel, Steiersberg und Liesling einen
Kreis beschrieben hatte. Unter den unablässig ausgestoßenen Schreien der Kinder am Nebentisch, die sich mit
zusammengeknüllten Papierservietten abschossen, schmiss ich alle Dinge zurück in meine Handtasche W1dlief in
Richtung meines Autos. Über die Gebirgskämme donnerte der Winddruck in kräftigen, W1steten Schüben -jeder
Stamm wan1.'te W1dgab sein Wanken an tausend VerzweigW1gen weiter, die in einer sonderbaren Choreographie
ihre Interferenzen an die einzelnen Blattflächen vererbten, die doch von der ursprünglichen Erschütterung gar
nichts wissen konnten. Es herrschte jene eigenartige SpannW1g in der Welt, wie sie kurz vor einem Bruch auftritt;
sich aneinander reibende Wolkenfelder, aus denen jeden Augenblick etwas niederzugehen droht-
Die Beine bis an die Knie benässt, hatte ich beschlossen, dass ich mir eine richtige UnterkW1ft suchen musste.
In der nächsten Ortschaft, Trattenbach, war ich fündig geworden: Ein Schild an der Landstraße hatte mich an
eine wortkarge Wirtin verwiesen, die mir die Schlüssel für ein sogenanntes Fremdenzimmer ausgehändigt hatte.
Allein in der tristen, klaustrophobisch engen Kammer, mitten im Nirgendwo, hatte ich nochmals reevaluiert,
was mir brauchbare Hinweise auf Groß-Einland liefern konnte, doch irgendwann kam ich W1weigerlich darauf
zurück, dass alles, was mir blieb, die Erzählungen meiner Eltern waren. Von da an bis spät in die Nacht war ich
damit beschäftigt, eine ArtMindmap anzufertigen, die bald den gesamten Zimmerboden bedeckte W1dalles
offenlegte, was meine Eltern jemals zu ihrer HerkW1ft erwähnt hatten. Ich verknüpfte ErzählW1g mit ErzählW1g
zu einem Gangliengeflecht, durch das in den späten Nachtstunden endlich Blut zufließen begann. Dass beide,
um ein Gymnasium zu besuchen, die Stadt nicht hatten verlassen müssen, gab Aufschluss über die Dimensionen
des Ortes. Zudem erinnerte ich mich vage daran, wie meine Mutter mir erzählt hatte, sie sei im Kindergarten von
Nonnen betreut worden, mein Vater aber nicht-weswegen es also wahrscheinlich war, dass es zwei Kindergärten
gab. Dann, dass ich glaubte, meinen Vater erzählen gehört zu haben, wie er als Knabe dabei erwischt worden
war, einen Feuerwerkskörper auf den Stufen der evangelischen Kirche gezündet zu haben. Der evangelischen
Kirche-was das im ländlichen Österreich bedeutete, konnte man sich denken. Ich begann also, Groß-Einland
auf 10 000 Einwohner zu schätzen. Dann aber begriff ich die Voreiligkeit dieses Schlusses, für den jederzeit leicht
Gegenargumente angeführt hätten werden können. Es war zu wenig-zu wenig Beweis für alles.
Ich musste von anderen, persönlicheren Knoten aus zu arbeiten beginnen, dort, wo kaum mehr
Interpretationsspielraum bestand: Es war Ostern 93 oder 94, und ich zwar auf dem Höhepunkt pubertärer
Ablehnung, doch noch immer nach draußen gelockt von der niemals ihren Reiz verlierenden Eiersuche. Ich hatte
Legendof Zelda:LinksAwakeningim Apfelbaum hängend vorgefunden, und mein Vater und ich saßen noch auf der
Sitzgruppe unter der Eiche in unserem Garten, den wir, bloß um das Gras nicht jede Woche mähen zu müssen, als
englisch bezeichneten.
Ich war stumm über mein Spiel gebeugt, Papa über molekularbiologische Fachliteratur; schweigende
Eintracht im nach Frühling duftenden Garten. Irgendwann standen wir, da ein leichter Nieselregen einsetzte,
zusammengedrängt unter dem Baum. Mein Vater hielt heldenhaft sein Buch über meinen Gameboy, während ich
mich bemühte, meinen Spielstand noch zu speichern.
»Weißt du, warum ich den Baum damals gepflanzt habe?«
Ich schloss auf dem Boden der Pension die Augen und glaubte, mich noch an den genauen Wortlaut erinnern
zu können. »Als ich ein Kind war, waren wir jeden zweiten Abend beim Heurigen zur tausendjährigen Eiche.
Die hatten einen uralten Baum, mindestens zehn Mal so dick wie dieser, um den sie den Heurigen irgendwann
herumbauen mussten, weil er jahrelang einfach weitergewachsen ist. Eine Eiche, die mitten durchs Haus verlaufen
ist.«
»Eine Eiche kann doch gar nicht tausend werden«, hatte ich gesagt.
»Hinter dem Gasthaus gab es Silos, Weinberge, Betonrohre, die weiß der Himmel wohin führten. Und Haflinger.
Die Eiche war eines der wenigen Dinge, die ich in Wien vermisst habe, deswegen habe ich diese da gepflanzt.«
Es gab also einen Heurigen, einen Heurigen, keinen Buschenschank, was hieß, dass Groß-Einland auf der
niederösterreichischen Seite des Wechselgebietes lag. Allein die Tatsache, dass der Baum dort so gut gediehen war,
schränkte meine Suche weiter ein, denn das Nachschlagen in einem Naturführer der Pension förderte zutage, dass
sich Eichen in Seehöhen über siebenhundert Meter nicht wohlfühlten. Aber jene Weinberge-wie konnte es am
Wechsel, wo es keine Winzer gab, wo die Hänge senkrecht in die Tiefe schossen, Weinberge geben? Oder hatte ich
mich falsch erinnert? War es um Most gegangen?
Ich hatte so lange auf dem Boden gekniet, dass mir die Beine eingeschlafen waren, und ich nützte das als
Vorwand, mir unten eine weitere Flasche Bier zu holen. Das Gulasch war längst auf dem Beistelltisch kalt
geworden. Ich legte mich auf den Bauch und spann weiter an meinen Erinnerungsfäden.
 Dutzende Male war mir zugetragen worden, wie die beiden sich kennengelernt hatten, und ich hatte
geistesabwesend die Erzählungen vorbeirauschen gehört, an deren provinzieller Romantik die Geschichte
haltmachte wie ein elendig langsamer Bummelzug. Mein Vater, Erich Schwarz, war ab seinem zweiten Lebensjahr
im Elternhaus meiner Mutter, Elisabeth Schalla, aufgewachsen. Der genaue Gnmd dafür war leidenschaftlich
beschwiegen worden, denn er hatte im weitesten Sinne damit zu tun, dass meine alleinerziehende Großmutter
väterlicherseits nach einer Reihe sogenannter hysterischer Zusammenbrüche diesen nicht bei sich hatte behalten
dürfen. Das musste in etwa 1944 oder 45 gewesen sein -in jedem Fall aber in einer Zeit, in der psychisch Kranken
nicht von Medizinern zu helfen war und elternlosen Buben nicht die Geborgenheit einer staatlich vermittelten
Pilegefamilie zuteil wurde. Um dem kleinen Erich zu ersparen, in einem Waisenhaus des soeben zerfallenden
Deutschen Reiches aufzuwachsen, nahm die Familie meiner Mutter, die Nachbarn der Familie Schwarz, ihn auf.
Das hatte mich immer am meisten befremdet: Aufgewachsen wie Geschwister; später die Adoption vor dem
Familiengericht wieder aufgehoben, um das Inzestverbot zu umgehen. Es hatte etwas Schiefes an sich, obgleich
freilich keine Blutsverwandtschaft bestand.
Der nunmehr zweifache Vater, der Holzfäller Joseph Schalla, hatte das Kind so vollkommen und fraglos in die
Familie integriert, dass die Erziehung zum Stabhalter der Firma auf der Stelle begonnen hatte. Auch das stand mir
noch klar vor Augen, weil es mein Vater bei jeder Wandenmg aufs Neue wiederholt hatte, vor allem aber weil es
für mich immer sehr besonders war, etwas aus seiner Kindheit zu hören: Joseph, hatte er gesagt, habe ihn schon
als Kleinkind auf seinen Schultern in den Wald getragen, auf steile, feuchte Hänge, die im Frühling all das Modrige
des Winters ausatmeten. Er habe den Blick für die Kraft eines Stammes und für die Schwäche eines anderen geübt.
Der schwache musste ignoriert werden; sei ein Baum aber gerade gewesen, habe ihm das diebische Freude bereitet.
Er habe sich dann mit dem Rücken an die Rinde gelehnt, den Kopf in den Nacken gelegt, dass der Skalp am Holz
kratzte, in den Himmel geschaut und gesagt: Das ist ein guter Wuchs.
Während mein Vater mir das erzählte, hatte er mich oft auf seine eigenen Schultern gehoben und sich rücklings
gegen einen Baum gelehnt, zumeist jedoch an einen schiefen, wie ich n,m dachte. Ich zeichnete kleine, astartig von
dieser Hauptgeschichte wegführende Gedankenlinien: Während mein Großvater versucht hatte, dem Knaben die
Kriterien für den Wert des Holzes als Ware nahezubringen, interessierte sich dieser zusehends für die Taxonomie,
Relation und innere Ftmktionsweise jener Pilanzen, deren internationale Verschiffung sein Hauptanliegen
hätte werden sollen. Seit seiner Kindheit, hatte meine Mutter immer erklärt, habe man mit ihm keine Allee
entlanggehen, keine Städtereise machen können, ohne für jeden Weg ein paar Stunden extra aufzuschlagen, weil er
mit einem Bestimmungsbuch der lokalen Flora an sämtlichen Zweigen und Knospen hing. Dieses Detail strich ich
wieder. Es tat nichts zur Sache.
Ich zog eine Linie davon weg und fügte vier weitere Zettel an: Meine Mutter indessen hatte den
Unternehmergeist geerbt- hatte schon mit zehn oder zwölf jeden Flohmarkt bespielt, jede Gelegenheit ergriffen,
irgendjemandes Rasen mähen zu dürfen. Meine polyglotte Mutter, die den ganzen Tag mit Sprachlehrbüchern im
Bett gelegen war, hatte ihr perfektes Französisch herausgearbeitet, Norwegisch gelernt-alles, um sich auf den
Export vorzubereiten.
Daraufhin fielen mir eine Unzahl an Situationen ein, in denen ich mir wünschte, besser zugehört zu haben.
Eine Grillfeier zum Beispiel, ich fünfzehn und um uns herum im kleinen Wiener Garten all jene alten Freunde
meiner Eltern, die an Sommerabenden immer vor der Tür standen: Irgendwie kam die Sprache auf die erste Liebe,
und jeder begann reihum zu erzählen. Ich wusste noch deutlich, was für ein drängender Fluchtreflex mich erfasst
hatte. Ich hatte Gespräche über alles, was mit diesem Thema zu tun hatte, stets vermieden, hatte versucht, die
Konversation zu anderen Bereichen zu lenken oder mich unter einem fadenscheinigen Vorwand in mein Zimmer
zurückgezogen, in der Hoffnung, man würde meine Nervosität nicht bemerken. Aber es war an diesem Tag
unmöglich gewesen. Wir waren ja mitten im Essen und ich gefangen von der Vorstellung, jemand könne mich
befragen. Dann waren meine Eltern an der Reihe zu erzählen; meine Hände schweißnass.
Es musste in etwa mit siebzehn oder achtzehn, jedenfalls ungefähr zu der Zeit gewesen sein, als die beiden
beschlossen, nach Wien zu gehen, dass sie ihr Interesse aneinander entdeckten. Ich wusste, dass sie während
ihres Studiums, meine Mutter Volkswirtschaft, mein Vater natürlich Biologie, gemeinsam in einer Maisonette
von vielleicht fünfundzwanzig Quadratmetern gelebt hatten: Toilette und Bad am Gang, ein einziges Zimmer
mit einem Bett, zwei Schreibtischen und einem sogenannten Fauteuil, von dem sich mein Vater auch Jahrzehnte
später noch nicht getrennt hatte. Diese Wohnung, mit ihren herabhängenden Tapetenfetzen und flecken übersäten
Teppichböden, finanzierten meine Eltern mit Nachtschichten in einem Wurstgeschäft. Das musste in etwa
1965 bis 19 70 gewesen sein,Jahre, in denen man sich mit allem Möglichen solidarisierte und bei sich zuhause
Dissidenten versteckte, Atomkraft verteufelte und Abrissgefahrdetes besetzte, alles in allem aber bloß Revolution
spielte, während man insgeheim auf ein konventionell erfolgreiches Leben hinarbeitete, denn allerorts waren
schon die Kinder auf dem Weg. So eben auch ich. Ich strich diesen Zweig wieder durch, er war eine Einbahnstraße:
Alles handelte von Wien, nichts von Groß-Einland.
Ein dichtes Netz aus Linien, Querverweisen und Gedankenströmen hatte sich entfaltet. Jeder Knotenpunkt
führte über einen Nervenstrang aus kleinen, anekdotenhaften Umwegen zu einer anderen Geschichte, sodass bald
ein Gewebe aus Vergangenheitsfetzen entstand. Ich hatte nie wirklich darüber nachgedacht, aber jetzt, da ich alle
Teile überblickte, begriff ich, dass ein Bruch stattgefunden haben musste, dass in all den Erzählungen von Exzess
und Überschwang, Feierlaune und Multikulturalität zugleich etwas zutiefst Trauriges gelegen hatte. Überall dort,
wo nichts von Groß-Einland war, war es eben doch gewesen, als Mangel, als fehlende Heimat. Aber warum?
Ich war benebelt von den Anstrengungen des Erinnerns, von all diesen Details: Dass hinter dem Elternhaus
ein Hügel war, auf dem man im Winter Ski fahren konnte. Oder eine Narbe im Nacken meiner Mutter, die ich beim
Schwimmenlernen ertastet hatte und die angeblich vom Tritt eines Fferdes herrührte, dem sie die Hufe ausgekratzt
hatte. Wie meine Eltern das Deuten von Sternbildern in ihrem Kinderzimmer gelernt hatten, weil ein großes
Fenster in die Dachschräge eingebaut war, durch das man den Nachthimmel sehen konnte.
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 Das Schlimmste war das Kleine, das Zarte, das Intime: flüchtige Berührungen und auf meinen Scheitel gelegte
Hände. Ich erinnerte mich an exzentrische Charakterzüge, die mir an meinen Eltern peinlich gewesen waren, nach
denen ich mich jetzt aber sehnte. Ereignisse, die so sehr zwischen den Zeilen stattgefunden hatten, dass ich sie
niemals zur Genüge würde formulieren können, und die an jeder Erinnerung unauflösbar hingen. Offene Tage, die
auf eine Zukunft abzielten, Lippenstiftabdrücke auf meinem Fahrradhelm, Lieblingsmüsliriegel, die den Weg in
meinen Rucksack gefunden hatten. Und endlich, als sei ein Ventil gebrochen, konnte ich weinen.
Lange nach drei Uhr früh faltete ich meine Karte zusammen. Ich rekapitulierte, welche Hinweise ich hatte,
um am nächsten Morgen nach dem Frühstück zu entscheiden, wo ich weitermachen musste. Da waren ein paar
Landschaftsideen, eine ungefähre Ahnung, wie groß die Gemeinde sein könnte, sowie ein paar Anekdoten. Nichts,
das hätte Aufschluss geben können.

Wenn es keine Zeitgibt, muss es ein anderes-voni selbsttätigenFortlaufen der Dingeunabhängiges-Prinzip

geben, dasden Weltenlauf zusammennäht. Laut Barbour(Oxford,2008) besteht diesesin sogenannten
Zeitkapseln-inhaltlichen Wegweisern,die unsereni Geistsignalisieren,welchenPfad durch die Landschaft alles
gleichzeitigSeienden er nehn1ensoll.DieseZeitkapselnsind Solitäre in unserer Welt-die einzigenElemente, die
auf eine Vergangenheitverweisen. Urkunden,Fotos,Geschichtsbüchergehören dazu -Gegenstände persönlicher
Erinnerung, die etwaszu beweisenscheinen, das es in Wahrheit nicht gibt: kausale Vergangenheit.Daneben
existieren dieZeitweiser,die in den Gehirnstrukturen organischerWesen angeordnetsind; Miniaturversionendes
Universums,die,gleichsameingefroren,dem Menschen eine Herkunft suggerieren.ZeitweiserspiegelnKontinuität
vor, während sie in Wahrheit bloß logischeVerknüpfungen sind, keine kausalen. Denn unsere Welt besteht aus
nichts als der Gegenwart-und während sich der Verstandnoch an den Zeitkapselnentlanghangelt,steht alles still.

Es war der vierte Tag meiner Fahrt in den Voralpen, und ich setzte mich an die akkurat gespaltenen Semmeln,
um meine heutige Fahrt zu planen. Als würde dieser belanglose Rhythmus von Einkehr, Abendessen, Schlaf
und Frühstücksbuffets mich in einen Zustand vollkom.mener Indolenz führen, beschloss ich jeden Morgen aufs
Neue, ihn aufrechtzuerhalten. Ich konnte mich von der Ho:ffntmg, Groß-Einland zu-finden, noch nicht lösen.
Ich liebte die Einfachheit der Verhältnisse: Ein Gasthaus mit Gästezimmer war ja wie das andere Gasthaus
mit Gästezimmer; gleich bemessene Kammern mit denselben geblümten Bettüberzügen und Bibeln in der
Schreibtischschublade; mit Leberknödelsuppe und ähnlich zerkochten Petersilstängeln, in Tellern, die eine
bäuerliche Szene in Blau zeigten. Man saß neben denselben rotgesichtigen Trunkenbolden, die ihre wurstfingrigen
Fäuste donnernd auf Holzplatten niedergehen ließen, während man aus den immer in der nämlichen Art
geschwungenen Weingläsern den vollständig kongruenten Wein, also Zweigeltund Veltliner, trank, wonach
sich in einem staatlichen Synchronballett die Schnapsflaschen tief in die Gläser neigten. Zuletzt legte man sich
endlich in sein holzgetäfeltes Dachschrägenzimmer, aufs Doppelbett mit dem immergleichen Spalt in der Mitte
und absolvierte den immergleichen Landschlaf, ehe die Wirtin, stets um die vierzig, stets feist, um sieben mit
dem Geschirr zum Frühstück klapperte. Und immer derselbe Gasthofbis nach Salzburg und über die Grenze nach
Bayern, wo der Strom der Wirtshäuslichkeit irgendwann verebbte.
Ich fuhr an diesem Tag weit hinaus, an Mariensee vorbei und hinunter ins Kamptal, zu einem Steinbruch,
einer Nutstelle des Landes, wo sich die Kontinentalplatte erschrocken von sich selbst losgesagt hatte. Hier endlich
schien mir der geeignete Ort zu sein. Der Herbst dampfte aus dem sacht modernden Untergrund, doch es war
noch warm genug, dass ich die Autofenster offen lassen konnte. Der Boden war nassfeucht, ich musste das Tempo
drosseln. Dass zu allen Zeiten mein Handy klingelte, quälte mich seit Tagen: als würden die Nachrichten wie
lästige, unangek.iindigte Besucher vor meiner Türe warten. Ich müsste einen radikaleren Schritt unternehmen und
hier stand ich also: An der Bruchstelle des Steins, der neben der Landstraße in die Tiefe führte.
In diesen Abgnmd warf ich mein Handy. Ich sah es erregt hundert Meter ins Tal fallen, und mir war, als hätte
ich einen aufdringlichen Verfolger abgehängt. Ich meinte zu hören, wie es platzte an den gezackten Steinwänden
und endlich liegen blieb. Euphorisiert von diesem Geräusch, sah ich noch einen Augenblick in die Tiefe, bewegte
mich dabei aber schon rückwärts wieder aufs Auto zu.
 3

Obwohl mich fröstelte, fuhr ich die Strecke, die ich mir morgens vorgenommen hatte, eisern zu Ende. Ich bereute
nun, nicht bedacht zu haben, dass mir ohne Handy auch das Navigationsgerät abging. Ich durchquerte eine
Ortschaft namens Puchs berg, da stach mir ein Wegweiser ins Auge:Ich bremste reflexhaft, stellte den Wagen am
Wegesrand ab und ging zu Fuß näher an das handgeschnitzte, an einen1 Baum aufgehängte Schild, um meinen
ersten Eindruck zu bestätigen: GASTHOFZURTAUSENDJÄHRIGEN EICHE.
Das Gebäude lag auf einer Anhöhe, keine fünf Minuten von der Ortschaft entfernt. Ich musste vier Versuche
starten, ehe ich es fertigbrachte, die Parklücke zu treffen, die letzte, die vor dem Gasthaus überhaupt noch frei war.
Schon von draußen sah ich, dass die Eiche das Gebäude spaltete, als wäre es von einem hölzernen Blitzgetroffen
worden. Ich stand noch einen Augenblick im Regen und fragte n1ich, warum das Haus nicht vollständig mit
Wasser vollgelaufen war, denn aus dem Dachstuhl ragte ja ungeschützt die Baumkrone. Es war genau, wie mein
Vater es beschrieben hatte.
Vielleicht aufgrund des feuchten Wetters herrschte im Inneren des Gasthauses Überfülle, das sah man schon
von der Rezeption aus: Jeder Tisch war besetzt, und selbst wenn alles voll war, standen noch zwei oder drei
Klappstühle daneben. An robusten Holzgarnituren saßen ganze Großfamilien, die sich über die Bänke hinweg
Dinge zuriefen und auf deren Schößen, wenn man endlich glaubte, dass jetzt wirklich niemand mehr Platz haben
konnte, noch ein paar Säuglinge verteilt lagen. Im Eckknisterte ein Schwedenofen -ein schwirrender, hitzeerfüllter
Raum sich bewegender Menschen.
Ich hatte kurz Sorge,ob überhaupt ein Zimmer frei wäre. Aber natürlich, sagte die Frau an der Rezeption, als ich
meine Frage an sie herantrug, es werde in wenigen Stunden eines geräumt und ich solle inzwischen etwas zu essen
bestellen. Ich wurde von einer Kellnerin geführt, die mich beim Betreten der Stube wie ein kleines Kind an der Hand
ergriffen hatte und nun mit bemerkenswerter Behändigkeit zwischen den Gruppen durch wedelte. Ich konnte mir
beim besten Willen nicht vorstellen, wie man auch nur einen einzigen Menschen mehr hier unterbringen sollte.
Sie schlichtete mich schließlich an einen winzigen Tisch zu einem Mann, der in seinen Krautsalatvertieftwar.
So wenig ich die Intimität einer willkürlichen Zusan1menlegung sonst ertrug, so interessant sah doch mein
Gegenüber aus: Er musste um die vierzig Jahre alt sein und war in ein äußerst merkwürdiges Gewand gekleidet;
eine Art violette koptische Tunika, die sich so eklatant von der Kleidung der anderen Wirtshausbesucher
unterschied, dass ich mich wunderte, wanun ihn niemand anstarrte. Er schrieb an seinem Krautsalatvorbei in ein
Notizbuch-und zwar in einer Schrift, die ich noch nie gesehen hatte. Wohl hatte sie Ähnlichkeit mit Koreanisch,
dann aber wieder wuchsen Hütchen und Haken aus den Buchstaben, dass man sie für verwandt mit der
slawischen Familie halten konnte. Ich bestellte einen Aufstrichteller, trank mein erstes Viertel Wein hinunter und
fragte mich, wie ich meine indiskreten Blicke auf den Mann kaschieren könnte. Er ließ soeben die unappetitlichste
aller Speisen-ein sogenanntes Gabelfrühstück-aus der Dose auf seinen Teller gleiten und begann, in der gelben
Masse des Eischaums, wie ich annahm, nach dem Fisch zu suchen.
Unsere Augen trafen sich für eine schneidende Sekunde.
»Das Schicksal hat es nicht gut mit Ihnen gemeint«, sagte er auf einmal fast zu sich selbst, aber als ich wieder
aufsah, hatte er den Finger wie zur Anklage gegen meine Brust gerichtet.
»Man hat Ihre Bestellung verwechselt«, sagte er, und ich bemerkte endlich, dass man eine Scheibe
Kümmelbraten vor mich gestellt hatte.
»Sie sind zum ersten Mal hier«, begann er ein drittes Mal, und diesmal, fühlte ich, musste ich trotz starken
Widerwillens darauf reagieren.
»Ja, das bin ich. Und auch nur durch Zufall und als Übergang. Im Grunde warte ich auf das Freiwerden eines
Zimmers, ich bin ja sehr erschöpft von der langen Fahrt und würde mich am liebsten gleich hinlegen, aber das
Gasthaus ist entsetzlich überbelegt.« Mir war meine Antwort entgleist, wie immer, wenn ich die Interaktion
eigentlich abbrechen wollte. Der Mann hatte sich, während er mir zuhörte, die endlich entdeckte Sardine in den
Mund geschoben, deren Schwanz ihm noch aus dem Mundwinkel hing.
»Sie wollen um diese Zeit schon auf Ihr Zimmer?«, fragte er verwundert und spuckte die Hinterflosse aus. Er
hatte recht: Es war ja noch helllichter Tag.
»Durchreise«, sagte ich ausweichend, als böte das Wort eine Erklärung, und schob wie aus Verlegenheit nach:
»Und Sie sind öfter hier? Es ist ein hübscher Gasthof.«
»Unendlich krustig«, sagte der Mann und zog ein fleckiges Stofftaschentuch aus seiner vom Körper
abstehenden Glockenhose. »Der Fisch, meine ich.« Und er hustete scheußlich in den Lappen, dass der Tisch
erzitterte.
Kaum hatte er sich wieder gefangen, legte er seine Ellenbogen gebieterisch auf die Tischplatte. »Und Sie
sind auch in geschäftlichen Agenden unterwegs? Ich bin Handlungsreisender-haben Sie schon einmal vom
Fliegenden Maskenhändler gehört?«
»Nein«, sagte ich, ohne zu wissen, auf welche Frage ich damit antwortete. »Ich bin Physikerin und privat hier.«
»Physikerin, wie schön. Und welchem Fachbereich widmen Sie sich? Theoretische, praktische? Mechanik,
Thermodynamik, Relativitätstheorie?« Der Mann, der mir sein Gesicht noch immer reglos zugewandt hatte,
bewegte sich verstörend wenig.
»Ich arbeite in der Forschung und zwar über die Blockuniversumstheorie. Schreibe momentan meine
Habilitation, also-das war zumindest mein Plan vor ein paar Jahren. Ich wurde dabei aufgehalten, in letzter Zeit.«
 Obwohl er keine weiteren Fragen stellte, sprach ich weiter.
»Ja, was heißt schon aufgehalten«, sagte ich nun schamesrot, als wäre ich wn eine Rechtfertigung angebrüllt
worden. »Ich habe mir gewissermaßen selbst ein Bein gestellt. Dabei dachte ich eigentlich, als ich vor Jahren mit
der Arbeit am Eternalismus begann, es handle sich wn einen Befreiuungsschlag. Sicherlich rebellierte ich gegen
meine Professoren, die davon damals kawn etwas wussten. Aber je mehr ich mich hineinvertiefte, desto-wie
soll ich sagen? Nun sagen wir, dass meine Habilitation in mein Leben hineinexpandierte, dass sie wie ein Tumor
begann, die anderen Gewebe zu verdrängen.«
Immer wieder nickte er, während ich diese Worte sprach, und der schwere indische Schmuck, der auf seiner
Brust lag, schepperte jedes Mal, als wollte er eine ängstliche Kuhherde antreiben.
»Es gab nichts anderes mehr, verstehen Sie? Zwölf Stunden Arbeit schienen mir zu wenig, vierzehn, sechzehn
waren noch im Juli mein Durchschnitt. Selbstverständlich ohne Medikamente nicht zu bewerkstelligen. Kawn
Kontakt zu irgendjemandem, vier Jahre lang, nicht einmal im Institut. Ich war auf keiner Weihnachtsfeier, nichts.«
Und wie zur Erklärung fügte ich ungeschickt hinzu: »Ich war schon ewig nicht mehr in meinem Elternhaus. Ich
wollte überhaupt niemanden sehen.«
Ich war schockiert über das Ausbluten dieses Monologs, der mir unhaltbar von den Lippen gelaufen war.
»Erlauben Sie mir eine Frage«, sagte der Mann nun höflich und begann, mit einem Zahnstocher zwischen
seinen Schneidezähnen zu graben, »was genau ist die Block.'Uiliverswnstheorie?«
»Entschuldigen Sie, natürlich.« Ich räusperte mich, obwohl ich nicht heiser war. »Es handelt sich dabei wn eine
alternative Theorie über die Zeit. Stellen Sie sich Folgendes vor: Wenn die Zeit irreal ist, wie wir heute wissen, dann
sind Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft eigentlich gleichzeitig vorhanden. Ähnlich einem dreidimensionalen
Block lassen sich die vermeintlich aufeinanderfolgenden Momente lesen als nahe aneinanderliegend. Das heißt,
die Zeit wird eher zu einer Raumrichtung als zu etwas, das die Dinge je verändern würde. Es ist komplizert.«
Ich faltete eine Serviette zu einem improvisierten Würfel.
»Sehen Sie, in diesem Block sind alle Situationen, die sich jemals zugetragen haben oder es werden, enthalten.
Die Wände hier«, ich zeigte auf die Serviettenflächen, »sind die Grenzen der physikalischen Möglichkeit. Nun wird
Zeit als Entfernung gemessen -es findet aber alles gleichzeitig statt, verstehen Sie? Wir können also mit unserem
Bewusstsein jeden pfad durch den Block nehmen. Wir nennen sie pfade, denn von oben betrachtet ergibt sich eine
Art Landschaft, durch die unser Hirn sich Wege entlang der größtmöglichen Wahrscheinlichkeit sucht- es ist
aber gar nicht so wesentlich, dass das jetzt für Sie verständlich ist«, sagte ich hastig, denn ich befürchtete, dass er
längst ausgestiegen war. »Das Entscheidende ereignete sich abseits meiner Artikel. In jenen Momenten, in denen
ich beispielsweise zum Institut ging oder mit den Kollegen in der Mensa saß, merkte ich, dass ein zuerst nicht ganz
greifbarer Zustand psychischer Zerrüttung immer stärker wurde. Sehen Sie, es war diese eine Realisierung, die aus
meinen Berechnungen unten im Büro mit unveränderter Strahlkraft heraufleuchtete: Es gibt keine Zeit.«
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 Mitten im Satz war mir das Besteck auf den Boden gefallen. Umständlich musste ich unter den Tisch tauchen,
um es wieder aufzuheben.
»Es gibt keine Zeit«, wiederholte ich noch einmal und stach mit der staubigen Gabel in den Braten. »Anfangs war
es nur ein leichtes Befremdungsgefühl, als wären diese Straßen, die ich doch so gut kannte, Fälschungen. Als wäre
ich in Kulissen unterwegs, die ein Hollywoodproduzent gewieft angefertigt hatte, um mich zu täuschen. Denn ich
wusste ja, es konnte keine Zeit geben. Aber warum handelten dann alle, als gäbe es sie doch?« Ich errötete bei diesen
Worten erneut.
»Es war ein quälendes Gefühl, ein dauernder Derealisierungszustand. Und je länger ich in ihm verblieb,
desto mehr verlor ich meinen Biorhythmus -Tag und Nachtwaren ein und dasselbe, ich war niemals müde.
Niemals. Dafür tagsüber unendlich nervös, wie vor einer ewig heranrückenden Prüfung. Verstehen Sie, mir war
das Vergehen der Zeit vollkommen abhanden gekommen, ich hatte das untrügliche Gefühl eines stillstehenden
Universums: Ein Tag ident mit dem anderen, eine Shmde gleich wie die nächste. Natürlich ging ich zuerst zu
einem Psychiater, aber es gab keine Diagnose. Zumindest keine, die mir weitergeholfen hätte. Also griff ich zur
Selbstmedikation. Unter der Hand gaben die Doktoratsstudenten damals Ritalin weiter, und ich merkte, dass es
mir half, die kreisenden Gedanken loszuwerden. Also erweiterte ich mein Repertoire, wenn man das so sagen
kann.« Ich stürzte ein Achtel Wein hintmter.
»Jedenfalls begann ich vor etwa fünf Jahren Modafinil zur Beruhigung zu nehmen, zwei Tabletten am Abend.
Dennoch war ich um neun Uhr morgens oft so entrückt, dass ich mich in der Universitätstoilette schlafen legte.
Oder ich kleidete mich an, lief aus der Türe und bemerkte erst dann, dass es draußen noch stockdunkel war. Und in
all dem habe ich dennoch Haltung bewahrt, nahm die Sprechstunden wahr, absolvierte meine Vorlesungen. Man
macht so seine Erfahnmgen.«
Ich versuchte aus Leibeskräften, mich kurzzufassen, aber es gelang mir nicht. Vielleicht weil ich vier Tage mit
niemandem gesprochen hatte, floss alles ungehemmt aus mir-wahrscheinlich aber hatte ich mich auf diese
Art seit Jahren mit niemandem unterhalten. Für einen Augenblick herrschte ein abscheuliches Schweigen. Dann
richtete er das Wort ebenso unverwandt an mich wie schon beim ersten Mal.
»Wissen Sie, ich war in meiner Tätigkeit als Maskenhändler für längere Zeit in Arnheimland.«
»Maskenhändler«, wiederholte ich unsinnig.
»Ich habe dort mit den Aborigines gelebt. Ich war natürlich wegen der Masken dort, aber man wollte mir der
Ahnen wegen lange nichts verkaufen.« Er hüstelte in mehreren Anläufen. »Jedenfalls habe ich dort, obwohl
ich natürlich nicht an Ritualen teilnehmen durfte, viel über die Traumzeit erfahren. Traumzeit sagt Ihnen ja
etwas, nehme ich an? Gut, dann wissen Sie ja, was ich meine«, sagte er, obwohl ich auf seine Frage hin den Kopf
geschüttelt hatte. Er hob die Hand, als würde er eine Deklamation beginnen.
 »Geistige und körperliche Welt verbinden sich in einer ewigen Schöpfungsgegenwart, der Traumzeit, zu einem
Ort, an dem wir mit unseren Vorfahren in Kontakt treten können. Die Ahnen beeinflussen durch ihre Handlungen
unsere Welt, und wir wiederum können die Traumzeit durch das verändern, was wir tun.«
»Aber wie?«, fragte ich mit überschlagender Stimme.
»Und zwar«, sagte er und lehnte sich verschwörerisch über die Tischplatte, »geschieht das über die Landschaft.
Was die Ahnen - aber das umfasst die metaphorischen ebenso wie unsere eigentlichen Verwandten - in der
Traumzeit tun, formt unsere Landschaft, wirft sie zu Bergen auf und lässt Flüsse entstehen. Der Witz ist, dass
auch wir uns mitverändern. Und zwar so rasant, fast schon rückwirkend, dass wir glauben, die Landschaft habe
schon immer diese Gestalt gehabt. Wir werden unfähig, die Verändenmg überhaupt zu bemerken. Ist das nicht ein
erstaunlicher Gedanke?«
»Ich verstehe, worauf Sie hinauswollen«, sagte ich, aber es bedeutete nichts mehr. Ich wollte auf einmal allein
sein, mich befremdete, welche intimen Details ich ihm kurz zuvor erzählt hatte.
»Es gibt also ganz ähnlich wie in Ihrer Theorie ein kosmisches Netz, das eine Topographie an die Zeit bindet, nur
dass es eben bei den Aborigines die ganz eigentliche Landschaft ist, die das vollbringt.«
»Erzählen Sie nur weiter, ich zahle inzwischen kurz, mein Zimmer könnte jederzeit fertig hergerichtet sein«,
sagte ich.
»Aber was die meisten Menschen an der Traumzeit nicht begreifen wollen, ist, dass die physische Welt in ihr
bereits die Verbindung aus geistiger und körperlicher ist. Dass um uns herum die Landschaft gerade so fließt wie
unsere Wahrnehmung- alles aus einem Guss. Somit wird die ganze Welt eigentlich Metapher. Sie sind Metapher
und ich in unserer gesamten Leiblichkeit.«
»Entschuldigung, ich muss langsam«, begann ich nochmals. Ich wollte das Gespräch dringend seinem Ende
zuführen, wusste aber nicht wie. Der Maskenhändler ging in nichts auf das ein, was ich gesagt hatte. Er sprach
ebenso stier seinen Monolog herunter, wie ich es vorher getan hatte.
»Die Walpiri erzählen sich, dass einige Bachvögel versuchten, das große Feuer zu durchqueren, sich dabei aber
verbrannten und im Warayana-See abkiihlen wollten. Und als sie sich dort niederließen, begannen Blätter aus
ihnen zu wachsen und sie wurden zu yitilyapa-Bäumen, die heute noch dort zusehen sind.«
Ich bedeutete der Kellnerin, dass ich zahlen wolle, aber er fing sie ab, kaum dass sie in unserer Nähe war. »Wir
nehmen gemeinsam einen halben Liter rot«, sagte er, noch bevor ich handeln konnte, und ergriff nun sogar für
einen Augenblick meine Hand, als müsste er mich an einer Flucht hindern. »Was Sie vorhin erzählt haben, kam
mir deshalb so bekannt vor, weil auch bei den Aborigines die Zeit als Ffad definiert wird-einen Ffad nehmen durch
eine Landschaft, die durch das Ffadnehmen umgestaltet wird. Nur eben in ständigem Kontakt mit den eigenen
Ahnen. Wir können keinen Schritt machen, ohne mit unserer Vergangenheit zusammenzustoßen. Die einzige
Möglichkeit wäre, eben keinen Schritt mehr zumachen, eine vollständige Verweigerung der Zeit an sich.« Ich sah
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Gilmour av — Henry S psychiatrist 1st fir, 600 University av h 503
Russell Hill rd (FH) — Oscar E (K & S Sign Co) h 21 St Hilda's av —
Robt h 2, 453 Ontario — Roy H mailmn PO h 184 Woodrow blvd s
(Scar) — Stuart W h 391 Parkside dr — Tena r 53 Edgemore dr
(Etob) Sagerer Alfonso barber Leone's Barber Shop res Pickering —
Anneliese Mrs bindery woman Houstons Standard Pub res Pickering
Sageri Ali window clnr Eatons h 78A Dale av Sagerman Helga dom r
34 Forest Ridge dr (FH) Sagevicius Adolfas prsr Miss Sun Valley h 37
Dorval rd Saggers Chas r 33 Trombley dr (Etob) --Ronald C sis
specialist L.GE h 33 Tromiey dr (Etob) Sagges Jos emp Whart & Son
Scrap Yard h 226 Westwood av (EY) Saggese Dominic carp h 430
Arlington av (YT) — Gregory r 272 Clinton — John revr Eatons h 272
Clinton --Teresa emp Drapery Contract Services r 430 Arlington av
(YT) Saggesi Domenic (Florida Kitchen Equipment Co) r 430
Arlington av (YT) Saggi Johann T h 97 Fulton av Saggiaroto Luigi lab
Dufferin Constn h 44ft Whitmore av (YT) Saggo Luigi constn wkr
Sylvester Constn h 205 Fulton av Saghi Mary nurse Hosp for Sick
Children r 180 Elizabeth Sagi Peter drftsmn Ont Hydro r 14
Foxmeadow rd ( Wstn) — Steve test suprvsr Aero Dynamics
Engineering h 2, 31 Christie Saginur Natiian trav h 48 Pinewood av
(YT) — Ruth emp Catzman, Wahl & Arnold r 48 Pinewood av (YT)
SAGL Sagl Ludwich r 98 Springhurst av Sagle Emily Mrs h 29
Tecumseth Sagman Jos (The Realm Restaurant) h 603 Spadina rd
(FH) Sagmeister John A emp Massey-Ferguson h 727 Lansdowne av
Sagness Auto Body (Jack Sagness) (rear) 596 Ossington av --Frank J
h 426 Rimilton av (Etob) — Helen hrdrsr Wa(mer's Hair Stylists r 252
Sheldon av (Etob) --Jack (Sagness Auto Body) h 58 Schell av (YT) —
Jack car dir r 58 Schell av (YT) — Jos h 255 Sheldon av (Etob) —
Robt K program asst Young & Rubicam h 401, 111 Lawton blvd Sago
Antonio emp Tor Genl Hosp h 322 Dundas e --Joyce tchr r 433
Glenlake av — Mitchell J mgr Ukrainian Candn h 433 Glenlake av
Sagodi Paul soil tester h 583A College Sagor Luise r 503 Merton
Sagrak Milka r 1020 Victoria Pk av (EY) Sagranieny Militina Mrs lab
techn Dept Health (Prov) r 25 Albany av Sagrati Cesare constn wkr h
103 Foxwell (YT) — Tito lab h 77 Bernice cres (YT) Sagriff Henry J T
delivery boy Brigdens r 493 Queen e --Leo h 493 Queen e Sagripanti
Attilio concrete drain contr h 84 Dalrymple dr (YT) --Ricardo
concrete drain contr h 82 Dalrymple dr (YT) Saguenay Shipping Ltd
A O Munshall & Co Ltd central Ont agts 302, 200 Bay Sagulin Ivor
emp Gray Forgings & Stamping h 306, 2204 Dufferin (YT) Sagur
Linda Mrs r 39 Wroxeter av Sahaidak Erika priv sec Ferrovolt (Can)
res RR #1 Caledonia East — T Tedd barr 1st fir, 2490 Bloor w (Swan)
h 22 Statler av (Etob) — Thos (Natl Butcher & Grocery) h 1607
Dupont Sahajdak Michael h 3*1 Alhambra av Sahajko Stanley h 69
Badgerow av Sahan Nick emp Massey-Ferguson h 254 St Clarens
avenue --Wm mach h 74 St Germain av Sahanatien Wesley emp
Bowes Co h 1, 59 Balsam av Sahara Apartments 795 Vaughan rd
(YT) Sahay Pandey A S phy Scar Genl Hosp h 407, 36 Thorncliffe Pk
dr (Leas) Sahaydakivsky Nicholas r 62 Wilson av — Olexey studt r 62
Wilson av — Vitaly Rev priest Greek Orthodox Ch h 62 Wilson
avenue Sahaydakizsky Eugene chemical engineer Penfound Varnish
h 55 Glenwood av Sahgal Suraj P emp Encyclopedia Brittanica h 1
Ireland ct (Etob) Sahguj Priscilla typist Dept Health (Prov) r 4
Bertmount av Sahidock Jas M h 8 Kirkbradden rd e (Etob) Sahker S
Gary programmer Confed Life Assn r 8 Kingsbridge ct (Willowdale)
Sahl Steve mach opr Snap-on Tools r 27 Coxwell blvd (EY) Sahlas Bill
D (Eglinton Rest) h 1, 392 Eglinton av w --John (Eglinton Rest) h 1,
392 Eglinton av w Sahli Leslie parking attdt Eatons h 58 Ardagh
Sahlin Anton J carp Foundation Co h 462 Cosburn av (EY) Sahlman
Eino shop wkr Dom Bridge r 38 Samba dr (Wstn) Sahlstrom
Katherina h 37 Gledhill av (EY) Sahm Werner emp Volkswagen h 59
Indian rd Sahmurat Geo engineer Foundation Co h 103, 1460
Bayview av Sahno Michl drftsmn h 583 Old Weston rd Sahorodnyuk
Leo with Beelers Auto Collision h 113 Russett av Sahr Arthur emp
Garratt Mfg h 6 Eleanor av (YT) --Marjory (wid Arthur) r 44
Glenholme av Sai Woo Chop Suey (Sai Woo) rest 123A Dundas w
Saibel Geo maintenancemn Archer Daniels Midland h 521 Markham
—Irene dental nurse Henry G Travers r 521 Markham Said Alfred r
113 Markham — Gerald prntr E S & A Robinson h 667 Milverton blvd
— Lawrence r 181 Beverley --Marion (wid Phillip) h 45 Maria — Paul
J comp Star h 628 The Queensway (Etob) Saidak Alec studt r 15
Fairbourne cres (Scar) Saidero Mino h 113 Dalrymple dr (YT) Saifel
Walter r 19 Ross Saifert Edith sec-treas Nu-Life Upholstering r 30
Garthdale court (NY) --Izzie cloak opr Wilshire Clothes h 834 Briar
Hill av (YT) — Sydney mgr Nu-Life Upholstering r 30 Garthdale ct
(NY) Sai -Gay Ging dramatic soc 14 Hagerman Saigeon Gordon E
drvr slsmn Christie Brown h 237 Aldercrest rd (Etob) — Marv (wid
Philio) h 4 Savov av (EY) --Victor L engineer CPR h bV Mitcham dr
ifitob) Saiger narry h 1719A Bathurst (FH) — Percy (Dorval
Pharmacy) h 97 Chiltern Hill rd (YT) Saigon Mary h 143 Palmerston
av Saik Peter G mach Massey-Ferguson h 75 St Johns road
Saikkonen Aarne emp Honeywell Controls r 412 Ashdale av — Kelle
H stone mason Pre-Con Ltd h 6, 68 Cameron av (YT) — Pentti K elk
Tor-Dom Bank r 6, 68 Cameron av (YT) Saila Andrew J pres Clement
Saila & Co h 607, 15 Shallmar blvd (FH) — Clement & Co Ltd Andrew
J Saila pres, Mrs L Helen Sawyer sec-treas comml artists 4th fir, 110
Adelaide e silk screen dept 322 King w --Clement P rep Walt Disney
Productions h 358 Islington av n (Etob) — Felicia (wid Jos) r 8
Kingseourt dr (Etob) --Henry vice-pres Clement Saila & Co h 8
Kingseourt dr (Etob) — Joan studt r 8 Kingseourt dr (Etob) — Maria
typist N C Cameron & Sons r 190 Rusholme rd — Saimi h 190
Rusholme rd — Wm tlr h 1 St Quentin av (Scar) — Wm K mnfrs agt
h 52 Teddington Pk av Sailia Ivy Mrs elk Tor-Dom Bank h 69 Taunton
rd Sailian Percy clnr Turco-Persian Rug Renovating r 106 Yardley av
(EY) Saillant Georgia emp Simplicity Patterns h 250 Major Sailtsis Zoi
wtrs Melody Grill r 207 Hamilton Sairnininkaite Gene hrdrsr r 59
Seaforth av Saimio Olga cook r 193 Heath w Sain Con h 30 Kenway
rd (Etob) — Leon trkr Massey-Ferguson h 374 Markham — Mark
btehr Presswood Bros h 99 Geoffrey Sainani Laxmi Mrs rating elk
Liberty Mutual Ins h 104, 29 Spencer av — M h 104, 29 Spencer av
Sainbury Joan studt r 95 Willcocks SAINDON Saindon Lillian Y Mrs
with Natl Trust h 24 Stavely av (Scar) — Pierre J elk Border Brkrs r
711 Spadina av — Therese IBM opr Bishop Products r 81 Fourth
(NT) Saine Onni carp h 4 Adanac dr (Scar) Saines Sandra V teller
Candn Imp Bk Commerce r 561A Annette — Robt elk Steinbergs h
561A Annette Saini Jerry r 134 Robert Sainio Eria cook r 1 Clarendon
cres — Leslie V mech Geo W Crothers h 240 Connaught av
(Willowdale) Sainlee Building 100 Claremont Sainsbury A H & Co Ltd
A Van Sainsbury chairmn of bd, T Grant Small pres, Robt E
Thompson treas food brkrs 4th fir, 1491 Yonge — A Van pres
Sainsbury Inti Agencies h 6 Warren rd --Edith A sec-treas - off mgr
Satin Finish h 31 Yorkleigh av (Etob) — Florence (wid Geo) h 225
Rosemount av (Wstn) — Fredk L mgr mfg engineering CCM h 15
Fern av (Wstn) — Fredk G orderly Metro Tor h 18 Beachdale av
(Scar) — Grace A h 31 Yorkleigh av (Etob) — Horace janitor Candn
Kodak h 707, 2260 Weston rd (Wstn) --Inti Agencies Ltd A Van
Sainsbury pres food brkrs 4th fir, 1491 Yonge — Jas plmbr h 32
Cross (Wstn) — Jean (wid Arthur H) h 401, 717 Eglinton av w (FH)
— Jeanette M Mrs teletype opr Du Pont of Can h 7 Marcos blvd
(Scar) — Joan studt r 15 Fern av (Wstn) --Lawrence J pipe ftr Candn
Kodak h 96 Queen's dr (Wstn) — Lloyd emp PO h 52 Coulter av
(Wstn) --Sam r 283 George — Thos H elk De Havilland h 3, 1724
Lawrence av w (NY) — Valerie M elk typist Candn Astatic r 49
Bethune blvd (Scar) — Victor A janitor Kew Beach United Ch h 49
Bethune blvd (Scar) — Wilfred H carp Candn Kodak h 227
Rosemount av (Wstn) — Wm G studt r 52 Coulter av (Wstn) Saint
Anthony multilith opr h 309, 418 Dawes rd (EY) — Chas R capt Scar
Fire Dept h 129 Phyllis av (Scar) — Elizth emp Braemar Neckwear Co
r 375 McRoberts av (YT) --Frank sheet metal wkr Ross Engineering h
538 Lauder av (YT) --Fredk C foremn Dept Pub Wks (City) h 201,
2922 St Clair av e (EY) --Harry r 51l4 Eastern av — J R br mgr Great
West Life Assce r 32 Mitre pi (Etob) --Joan nurse East Genl Hosp h
21 Coxwell blvd (EY) — Jos lather h 244 Silverthorn av — Lena r 64
Ferrier av — Linda elk Candn Imp Bk Commerce r 226 Dewhurst blvd
n (EY) --Margt M (wid J T) h 14 Elsfield rd (Etob) — Norman E elk
Gardiner Wardrop & Co h 8 Fairmar av (Etob) --Ralph D ins agt h 11
Trowell av (YT) — Ross J slsmn Kraft Foods h 107, 8 Nev.'holm rd
(Etob) — Roy shpr Fisher Scientific h 5 Playter cres — Ruby elk
Glencairn Drug Store h 1028 Briar Hill av (YT) — Ruby Mrs sis elk
designer Cloverdale Florist res Port Credit —Russell E h 115 Upper
Canada dr (NY) — W R insp Ont Hydro r 39 Coral Gables dr (Wstn) -
-Wilfred lab h 1845A Dufferin St Agnes Anglican Church Rev E
Eugene Green ^'entor 69 Long Branch av (LB) --Recreation Club 938
Dunaas w --(RC) Church Rev Adolph Baldolini pastor 938 Dundas w
St Aidan's (Ang) Church Rev Herbt B Sn^ll pastor after 2405 Queen
e — Memorial Hall 70 Silver Birch av St Alban Elizth (wid Thos) h 80
Blantyre av (Scar) St Albans Boys Club Bruce Stoddard exec dir 843
Palmerston av — Parish Hall 120-126 Howland av St Amamb Anne r
728 Dovercourt rd St Amand Geo (Steam Service Co) r 26 Ludgate
(Rexdale) --H Victor chief acet Kimberly-Clark Lumber res Oakville —
Marcel J public acet h 27 Chatterton blvd (Scar) — Philip r 141
Manning av — Ray emp Can Wire & Cable h 5 West av --“ZopI lah
Rppkist Honey h 468 Welleslev e Sf Amant Demerise iwid Russell)
emp T Eaton Co h 741 Brock av St Ambrose Roman Catholic Church
Rev A Desaulniers priest 258 Brown's Line (Etob) — School Sister
Stella Marie prin 20 Coules ct (Etob) St Amour Anthony A r 4 Gray av
(YT) --Bruno diesel engineer CNR h 4 Gray av (YT) — Ernie
journeymn bindery Hunter Rose h 76 Pynford cres (Don Mills) —
Raymond, h 272 Sherbourne --Salomon supt Ernescliffe Apts h A,
195 Wellesley east St Andrew's Institute 75 Simcoe — Old Catholic
Church Rev Nelson D Hillyer rector 336 Pape av — Presbyterian
Church (Islington) Rev Henry Russell minister 3819 Bloor (Etob) —
Presbyterian Church Rev Paul J C Stirling minister s s King w at
Simcoe — Presbyterian Church Rev Walter H Welch minister 1579
Royal York rd (Etob) — United Church Rev Wm Briggs pastor 117
Bloor e St Andrews Apartments 58 Maitland — David J parts runner
Addison on Bay r 144 West Lodge av — Douglas mech Elgin Motors r
110 Lamb av — Jeff wldr h 144 West Lodge af --Jeff L studt r 144
West Lodge av — Playground n s Adelaide w between Brant &
Maude St Ann's (RC) School Sister Dolorosa prin 70 Boulton av St
Anne’s (Ang) Church Rev Geo Young rector 270 Gladstone av --
(Roman Catholic) Church Rev L A Petitpas priest 709-11 Gerrard e St
Annes Apartments 263 Gladstone av St Anselms Church Rev Merritt
T Griffin administrator n s Millwood rd (Leas) — (RC) School Mother
Mary Benedetta prin n s Millwood rd (Leas) St Ansgar Lutheran
Church Rev Clarence A Paulsen pastor cor Lawrence av w & Avenue
rd (NY) St Anthony's (RC) Church Rev W L Gavard pastor 1037 Bloor
w — Separate School Mother Charlotte prin 645 Gladstone av St
Antoine Gaston proof reader Murray Printing r 138 Eastbourne av St
Antonio's Butchers (Antonio Garisto) 534 Rogers rd (YT) St Arnaud P
br mgr S S Kresge h 35 Hibiscus ct (NY) ST AUBIN St Aubin John
mach Canefco Ltd r 10 Bayard av (West Hill) — Laura h 221A Evelyn
av — Madeline with Eatons r 2 Hawthorn av — Millicent Mrs pekr
Can Foils h 10 Bayard av (Scar) St Augustine's Seminary Rt Rev
Richd J Dobell rector s s Kingston rd (Scar) St Barbara's Pharmacy
Ltd Omelan Chabursky pres 226 Bathurst St Barnabas (Anglican)
Church Rev Geo A Morley pastor s s Halton cor Givins --Church
(Chester) Rev Wm E Askew minister 361 Danforth av St
Bartholomew's Anglican Church Rev Donald F Belway rector 509
Dundas e St Basil's (RC) Church Rev Jas Donlon pastor 50 St Joseph
— (RC) School Sister Seraphine prin 38 Hazelton av — Seminary Rev
Eugene R Malley superior 85-99 St Joseph — Ukrainian Catholic
Church Rev Peter Hrabec priest 449 Vaughan rd (YT) St Bernards
(RC) Church Rev Austin Marshman priest 1795 Lawrence av w (NY)
—Separate School Mother Rosaline McGrath prin 12 Duckworth (NY)
St Boniface (RC) Church Rev T L Healey pastor 142 Markham rd
(Scar) St Brigid's Parish Credit Union Ltd 57 Glebemount avenue —
(RC) Church Rev M J Nealon pastor 300 Wolverleigh blvd — School
Mother St Helena of Mary prin 50 Woodmount av St Casimir's Church
Rev John Sajewicz priest w s Roncesvalles av — Hall 154
Roncesvalles av St Catharines Standard Les Chitty & Assoc Ltd rep
503, 212 King w St Cecilia's Convent Rev Mother Aurelia superior
288 Annette — (RC) Church Rev M McGrath priest 163 Annette --
(RC) School Mother M Victor prin 355 Annette St Chad's Anglican
Church Rev G Harold Johnson rector 1695 Dufferin St Charles Court
Apartments 30 Charles e — Foods Ltd Sami Greenspan pres, Harry
Sherman sec-treas dining lounge and rest 4884 Yonge — Helene h
304, 500 Avenue rd —Leigh h 1, 227-9 Church — Margt h 304, 500
Avenue rd — Maurice (Sun Pac Co) r 30 Yarmouth rd --(RC) Church
Rev Thos F Hayes priest 811 Lawrence av w (NY) — Separate School
Mother St Philip prin 50 Claver av (NY) --The (St Charles Foods Ltd)
rest 484-8 Yonge St Christopher House John N Haddad exec dir 67
Wales av --On the Heights Anglican Church Rev Ronald H T Owston
rector 171 Delhi av (NY) — Settlement of United Church of Canada
67 Wales avenue *St Clair, see also Sinclair --Alexander D Candn sis
mgr Diamond Alkali (Can) h 55A Castlefrank rd — Apartments 4 &
16 St Clair av w — Automotive Supply Ltd Wilmot Wilson pres & genl
mgr mach shop automotive parts 835 St Clair av w — Av Baptist
Church Rev Edgar Toompuu pastor 152 Wychwood av --Av Public
School R H Scott prin 2352 St Clair av west — Av United Church Rev
G Everitt Ashton pastor 729 St Clair av w --Barber Shop (Antonio La
Selva & Alfredo Miccoli) 1346 St Clair av w --Barber Shop (Luigi
Gradini) 2881 St Clair av e (EY) — Benj pntr r 69 Winchester —
Billiards (Egisto Federighi)1249 St Clair av w — Bridge Club Percy E
Sheardown mgr 282 St Clair av w — Church of the Nazarene Rev C
D Westhafer pastor 1277 St Clair av w — Cycle & Sports (Edwin P
Maindonald) 1251 St Clair av w — Drug Store (Allan Goldblatt) 984
St Clair av w — Dufferin Medical Centre 1268 St Clair av w — Family
Outfitters (Benj Cohen) clothing 1284 St . Clair av w --Food Market
(F Messina) btehr 1216 St Clair av west — Fredrick h 179 Logan av
— Gift Shop (Saul Stein) tobacco & gifts 1678 Dufferin —Hardware
(Benj Brickman) 661 St Clair av w — Harold J litho pressmn Offset
Print & Litho r 49 Wotham dr (Scar) — Hobby Shop (Chas A
Warnett) 32 Humbertown Centre (Etob) &:49, 35 Etobicoke dr
(Etob) —House Wrecking Co Ltd Albt Langer pres, Sheila Rubenoff
sec-treas 863 Weston rd (YT) & 75 Hyde av (YT) —Ice Cream and
Dairy Co (Albt E Percival) 13561358 St Clair av w --Junior High
School Norman Allen prin 2800 St Clair av e (EY) — Leather Goods
(Abraham Civil) 1366 St Clair av west --Lumber (Ont)- Ltd Norbert
Pollack mgr planing mill & lumber 97 Wiltshire av --Maxwell
decorator h 326 Seaton — Meat Market (Fritz Meinke) 1302 St Clair
av w — Medical Laboratory (Lillian E iVkrtin) 212, 200 St Clair av w -
-Millinery (Mrs Ada Lewis) 1197 St Clair av w — Motor Service
(Helmut Teubler & Edwd Kohl) garage & body shop 637 Keele --Osier
B P Service Station Stanley Traezyk mgr 1779 St Clair av w --Paint &
Wallpaper Ltd Mrs T Litwin pres, Louis Litwin vice-pres, Sidney D
Gladstone sec 1286 St Clair av w br 2079 Lawrence av w (Wstn) —
Photo Studio (Morris Lazebnik) 1380 St Clair av w — Plumbing &
Heating (Gordon Dick) 9 Trowell av (YT) --Press (Div of Paragon
Press Ltd) 1264 Weston rd (YT) — Produce (Gus Caldera) gro &
fruits 1006 St Clair av west — Recreation Club (Jos & Molly Klein)
bowling alleys 1670 Dufferin — Reservoir Park St Clair av w &
Spadina rd --Restaurant (Sam, Jas & Peter Petras) 2871-73 St Clair
av e (EY) — Robt pntr Maxwell St Clair r 326 Seaton — Roofing &
Tinsmithing Co Ltd Robt Parsons pres, Mrs Ethel Dodson sec-treas
986 Roselawn av (YT) — Rug Co (Harry Lipson) 2654-56 Yonge —
Ruth rep British Broadcasting Corp r 55A Castle Frank rd — Sea
Foods (Ethel & Albt Cooper) 655 St Clair av w — Shoe Repair (John
Pugliese) 675A St Clair av w — Theatre A Grover mgr 1156 St Clair
av w — Travel Agency (Jos Angona) 1291 St Clair av w — United
Missionary Church Rev C Winger minister 3113 St Clair av e (Scar)
 Page 1191 PRINTING DIRECT MAIL MAILING LISTS MIGHT
DIRECTORIES LIMITED 192 SPADINA AVE., TORONTO 2B, ONT. -
EM. 4-1481 CITY DIRECTORIES STREET GUIDES MAPS ST CLAIR --
Vaughan Hair Stylists (Renate Hinze) 543A St Clair av w --\Vash-0-
Matic coin operated laundromat 553 St Clair av w St Clair-Pike
Forbes plant opr Metro Tor r 221 Carlton St Clare's (RC) Boys School
Brother Leonard prin 1114 St Clair av w — (RC) Church Rev Francis J
McGoey pastor 1118 St Clair av w --(RC) Girls School Sister Agnes
Teresa prin 1114 St Clair av w St Clarens Apartments 95 St Clarens
av — Grocery (Mrs Giovannina Boni) 159 Lappin av St Clements
(Ang) Church Rev Geo R Stanley pastor 173 Jones av --(Ang) Church
Ven Arch-deacon Terence P Crosthwait rector 70 St Clements av —
Apartments 2522-30 Yonge --Parish Hall 70 St Clements av — School
Janet M Powell prin priv girl's schl 21-29 St Clements av St Clether
Sheila M studt r 26 Melrose av --Wendy L billing elk Ont Hydro r 26
Melrose av St Coeur Edwd (Alex Used Furniture) h 521 Queen e --Jos
stkmn Eatons h 40 Martindale rd (Scar) St Columba United Church
540 St Clair av w St Cour Alex emp Orange Crush r 160 Rose av St
Crispins Anglican Church Rev Geo W B Wheeler rector 33 Claremore
av (Scar) St Croix Chic group sis rep North American Life h 172
Sloane av (NY) --Margt Mrs h 283 Dundas w --Nelson J optical techn
Bausch & Lomb r 139 Stanley av (Mim) --Ralph bulldozer opr Metro
Tor h 6 Cotton av (Scar) St Cuthbert's (Ang) Church Rev Jos de P
Wright rector 1399 Bayview av (Leas) St Cuthberts United Church
Rev W Morley B Metcalfe pastor 1838 Eglinton av w (YT) St
Cyprian's Church (Anglican) Rev John PatersonSmyth pastor 102
Follis av —Parish Hall 825 Manning av St Cyr Albt carp Cloke Constn
h 303, 317 Sherbourne --Eileen J Mrs genl duty sr nurse Metro Tor h
10 Jansusie rd (Rexdale) --John teletype mech Candn Press h 231
Clearbrook circle (Rexdale) St Cyril Auditorium 34 Claremont —
Methodius Church Rev Michl Shuba pastor 38 Claremont St Cyril's
Methody Macedonian-Bulgarian Orthodox Cathedral Very Rev H Elieff
& Rev Jordan Dimoff priests 237 Sackville St David's Anglican Church
Rev Stephen M Oliver rector after 1798 Lawrence av w (NY) --
Church (Ang) Rev C Allan Johnson pastor 49 Donlands av --(RC)
School Gerald J Bedard prin 486 Shaw — Society of Toronto David
Clee pres, Margt G Evans sec benevolent & fraternal 174 Howland av
--United Church Rev A G McPherson pastor 10 Harvie av St Denis
Arthur emp CNR h 1, 1595 Bathurst (FH) — Ernest J staty engineer
Simpsons-Sears h 46 Forty-First (LB) --Fredk elect motor mech R &
H Electric h 5 Rockelm rd (Scar) — Gerard chart acet r 28
Roxborough w --Howard S iron wkr h 190 Hillside av (Mim) —
Jeannine (Adelle's Beauty Salon) h 181 Bingham avenue —Jos E elk
Dept Parks & Recreation h 202, lA Bansley av (YT) --Lambert h 48
Austin av --Laurette (wid Leonel) h 28 Roxborough w --Pearl (wid
Geo) loss assignment Adamsons h 72 Woodycrest av — Rene emp
Grimm's Cartage h 40 Saulter --Roland lab Auto-Electric h 2
Oakwood av --Thos L city firemn h 87 Lochleven dr (Scar) --Wilfred
R mgr Lord Simcoe Barber Shop h 102 Ashburnham rd St Dennis
Julia Mrs h 506 Bathurst --Lome supt Gloucester Mansions h C, 67
Gloucester --Marjorie r 506 Bathurst —Thos musician r 15 Maitland
St Dunstan's (Ang) Church Rev Spencer C Jarrett pastor 722-724
Lansdowne av — (RC) Church Rev Thos Toomey pastor 3154
Danforth av (Scar) --RC School Mother St Ruth prin 14 Pharmacy av
(Scar) St Edmunds Apartments 7 Edmund av St Edwards Dorothy R
asst mgrss Famous Players Theatre r 306, 1510 Bathurst (YT) —
Vera E cash Famous Players Theatre h 306, 1510 Bathurst (YT) St
Elizabeth of Hungary Church Rectory 519 Dundas w —Of Hungary
(RC) Church Rev Louis J Horanyi pastor 290 Spadina av —Visiting
Nurses Assn Ann Marie Quigley dir 99 Gloucester St Elizabeth's
Church (Ang) Rev Ronald E Armstrong minister 964 The Queensway
(Etob) —Church Hall 263 Spadina av —School Irene Adams prin 5
Redcar av (Etob) St Eloy David r 135 Sherbourne St Enoch's United
Church Rev Roger D Lenney minister 80 Winchester St Francesco
Bakery (Biny Accardo) 1410 Danforth avenue St Francis Filomena r
1036 St Clarens av — (RC) Church Rev Geo Nincheri pastor 101
Grace --(RC) School Sister Mary Edward prin 250 Manning av —
Xavier Separate School Martin J Corkery prin 53 Gracefield av (NY)
—Xavier Seminary Very Rev Howard R Shea rectoi 2585 Kingston rd
(Scar) St Gean Joe emp Malton Airport h 797 Indian rd St George
Apartments 321 Bloor w — Barber Shop (Wm Powicz) 178 Dupont —
Catherine (wid Terrence) hsekpr Blessed Sacrament (RC) Ch r 24
Cheritan av — Clinical Laboratories (G Wright Young) 635, 170 St
George — Confectionery (Sam Dmytriw) staty & tobacconist 176
Dupont —Dispensary Ambrose Tertinegg mgr & optician 1st fir, 178
St George — Edward r 62 Coolmine rd —Hearing Centre (Mrs Rita
Williams & Bonnie McDonald) audiologist (hearing aid consultants)
210A St Clair av w ST GEORGE --Katherine Mrs hsekpr r 24 Cheritan
av — Lfensions apts 161 St George — Medical Centre prof offices
158 St George — Syrian Orthodox Church Right Rev Gregory Abboud
pastor 11 Woodlawn av w --Towers apts 214 St George --Zultan
techn Dunlop Can h 132 Grey rd (NY) St George's Anglican Church
Rev Chas F Speakman pastor 3765 St Clair av e (Scar) --Church on
the Hill Rev Roland Hill rector after 4254 Dundas w (Etob) — Golf &
Country Club L E Spencer, pres, F G Crosby, W F Spry, L W Duguid, C
S Watson vicepresidents, E F Adamson sec, N H Penney treas 420
Islington av n (Etob) — Greek Orthodox Church Rev John Koulouras
rector 115 Bond --Hall 14-16 Elm — Lutheran Church Rev W H W
Goegginqer pastor 410 College — Macedono Bulgarian Eastern
Orthodox Church Vasil Mihailoff pastor 17 Regent — Public School
Allan R King prin 70 Princess Anne cres (Etob) — Romanian
Orthodox Church Rev Nicolai Zelea pastor 324 Broadview av —
Society of Toronto The Robt W Parker sec 14-16 Elm --Tennis Club
230 Briar Hill av --United Church Rev John Short pastor 35-55 Lytton
blvd St Germain Augustine broom sewer CNIB h 40 Connaught av —
Blanche (wid Yvon) r 30 St Hubert av (EY) --Garry drvr Harlen
Electric r 40 Connaught av --Leo carp Milne & Nicholls h 773 Eastern
av — Mary (wid Thos) h 15 Machockie rd (EY) --Paul J train messr C
N Exp h 221 Greenwood av — Peter O mach Sangamo Electric h 144
Gowan av (EY) --Raymond emp Hughes-Owens r 773 Eastern av --
Regd R transp drvr Inter City Transp h 45 Weatherell St Germaine
Agnes maintenance wkr Copeland & Duncan r 368 Gerrard e —
Audrey h 351 George --Earl emp Montgomery Sheet Metal h 18
Delaney crescent — Ednes trk drvr h 692 Sheppard av w (NY) —
Franklin W vehicle rprmn TTC h 19 Belle Ayre blvd — K h 69, 150
Fermanagh av — Marcell stenog r 347 Spadina rd — Ruby r 347
Spadina rd — Walter emp Metro Tor h 18 Delaney cres St Giles
Kingsway Presbyterian Church Rev Wm J Adamson minister 15
Lambeth rd (Etob) St Gregory's (RC) Church Rev Henry Clarkson
pastor 122 Rathburn rd (Etob) --(RC) School Sister Mary Gerard prin
126 Rathburn rd (Etob) St Helen's Parish Hall 1678 Dundas w —
(RC) Boy's School Brother Harold prin 1196 College — (RC) Church
Msgr John M O'Connor pastor 1688 Dundas w — (RC) Girls' School
Mother Philippa prin 1196 College St Hilaire Vincent emp Simmons
Bedding h 114 Pritchard av (YT) St Hilda's Church (Ang) Rev Keith G
Kiddell minister 2353 Dufferin (YT) — College K M Darroch prin &
dean of women 44 Devonshire pi St Hilliar John emp White Rose
Serv Stn r 156 Dowling av Saint-Ivany Elizth (wid Jos) r 78 Skylark rd
(YT) — Jos drftsmn York Steel Constn h 78 Skylark rd (YT) St
Jacques Anna h 87 Hepbourne — Carol Mrs h 521, 108 Goodwood
Pk ct (EY) —Gerald J lab Dept Pub Wks (City) h 1463 Beechmount
av (NY) — Marcel trk drvr A & W Transfer h 24 Brenton (EY) —
Maurice J insp Swifts h 22, 250 Oakwood av (YT) — Raymond wldr
John Inglis h 31 Mabelle av (Etob) --Rejean elk Hdqtrs Garage Prov
Pol r 350 Spadina rd (FH) St James Anglican Church Rev Hugh J
Reynolds rector 194 Park Lawn rd (Etob) — Auditorium 125 Adelaide
e — Bond Tennis Club before 73 Willowbank blvd — Bond United
Church Rev Harry M Denning minister 1066 Avenue rd — Cathedral
(Ang) Very Rev W J Gilling dean & rector 106 King e — Cathedral
(Vestry Office) Thos W Hanlon vestry elk 65 Church --Cemetery Geo
W Durdy supt 635 Parliament — Court apts 45 St Clair av w —
Donald pntr r 2119 Lawrence av w (Wstn) --Edwd pntr r 2119
Lawrence av w (Wstn) — Islington United Church Rev W Lome
Brown pastor 400 Burnhamthorpe rd (Etob) — Jerry slsmn r 39
Seaforth av — John J slsmn Essex Pekrs h 248 Gamble av (EY) —
Leo P trk drvr Satin Finish h 1689 Wilson av (Downsview) — Lloyd G
h 66 Galley av --M h 1020. 75 Broadway av --Mariiyu singer n 4Ua,
100 Roehampton av — i^arisn House 65 Church — Presbyterian
Church Rev A C Grant Muir minister 140 Dawes rd (EY) —
Presbyterian Church Rev Douglas J Fox pastor 2 Twenty-Sixth (LB) --
(RC) Church Rev Thos McCabe pastor 740 Annette — School Sister
Robertine prin 230 Humbercrest blvd (YT) St Jaques Rejean r 350
Spadina rd St Jean Adrien sheet metal wkr h A33, 2684 Bloor (Etob)
— Albt attdt Harold H Flanagan r 33 Wye Valley rd (Scar) --Alphonse
h 171 Niagara — Charlotte A elk Mnfrs Life r 3778 St Clair av e
(Scar) --Doreen bkpg mach opr Skyline Hotel r 6 Bowsprit av (Etob)
— Edwd r 2A First av —Ernest B p c PO h 85 Symington av —
Fernand IBM opr Natl Candn Bank r 5A High Pk blvd —Ida h 41 Cecil
— Jos I wks foremn Metro Tor h 17 Fishleigh dr (Scar) — Leo E trk
drvr Coronation Cartage h 208 Gledhill av (EY) ST JEAN — Leonard
trkr Toronto Cabinet Co --Lorraine nurse St Joseph's Hosp r 158
Marion — Oliver h 762 Richmond w —Roland spot wldr r A33, 2684
Bloor (Etob) — Roland M pressmn Star h 8 Dignam ct (Scar) —Victor
r A33, 2684 Bloor (Etob) — Victor with Imp Oil h 87 Hollywood cres -
-Vincent C emp Scar Twp h 3778 St Clair av e (Scar) St Joan of Arc
(RC) Church Rev Edmund J Ryan pastor 2363 Dundas w St John A
Paving Co (Arthur St John) 48 Enderby rd —Ada Mrs r 65 Redwood
av —Albt with Candn Education Assn h 5A High Pk blvd —Alma h 81
Concord av —Alphonse drvr Halliday Fuels h 581 Clendenan av —
Ambulance Assn & Brigade (Ont Council) Ian H Cumberland hon
pres, Neil Ritchie pres, Edgar J Stone sr vice-pres, Eric Snow vice-
pres & commissioner, Arthur J Little vice-pres & hon treas 42, 46 &
60 Wellesley east --Ambulance (Metro Tor Br) Jos A Hearn exec sec
& treas 60 Wellesley e — Ambulance Assn & Brigade (Toronto Corp)
Mrs Gladys Davies corp sec 42 Wellesley e — Ambrose elk Candn
Imp Bk Commerce r 71 Talent cres (NY) --Arthur (A St John Paving
Co) h 48 Enderby rd — Bosco Church Rev Domenic Pileggi pastor
402 Westmount av (YT) — Edwd decorator Natl Pntrs h 116 Booth
av --Elizth librarian Tor Teachers' College h 2, 1763 Bayview av
(Leas) — Eric r 277 Howland av — Frank r 139 Gerrard e — Frank W
mortgage officer Crown Life Ins h 125 Hanna rd (Leas) — Fredk H
handymn Dept Pub Wks (City) r 75 Crestwood rd (Willowdale) — G r
132 Seaton —Geo mech C P Exp r 74 Steeles av w (Willowdale) —
Gertrude (wid A Newton) h 2, 1763 Bayview av (Leas) --H K vice-
pres & treas Trent (300) Canada res Oakville — Harold r 295 Jarvis
— Helen B tchr U of T h 50 Elmsthorpe av (FH) — Henry J emp
Metro Property Dept h 190 Victor avenue — House 46 Wellesley e —
Howard (Howard's Asphalt, Paving Contrs) h 5 Elba av (Scar) — J
Bascom h 110 Dinnick cres — J Stanley musician h 76 Greenbrook dr
(YT) --Jack lab Scar Improvements h 80 Jones av — Jas drvr Stanton
Cartage h 2 Graham pi — Judith librarian Toronto Pub Library
(Children's Div) h 2, 1763 Bayview av (Leas) --Katherine h 50
Elmsthorpe av (FH) — Latvian Evangelical Lutheran Church Rev
Arnold S Lusis pastor 200 Balmoral av --Leo L assmblr Cory Corp h
399 Melrose av (Etob) — Lindsley S mech insp Massey-Ferguson h
South 10, 205 Vaughan rd (YT) — Mable h 909, 51 Alexander —
Margt r 7, 205 Carlton — kfergt E nurse h 50 Elmsthorpe av (FH) —
Napoleon (Coronation Cartage) h 96 Edgewood av — P Ray supt
Candn Imp Bk Commerce h 100 Stratford cres (NY) — Regd h 3, 195
Withrow av —Roberta dictaphone typist Can Trust - Huron & Erie r
700 A Lansdowne av — Royden F group supt Confed Life Assn r 12
Larkfield dr (Don Mills) --(NB) Telegraph W F L Edwards & Co Ltd rep
daily paper 5th fir, 20 Eglinton av e --The Baptist Directorate Rev
Peter Azubalis pastor R C Church (Lithuanian) 941 Dundas west —
The Baptist Lithuanian Hall 170 Go revale av — The Baptist Norway
(Ang) Rev Arch Deacon Edwd R Bagley rector w s Woodbine av —
Vernon A emp E Myatt & Co h 6^ Redwood av --Wilfred emp Ford
Motor h 55 Bellman av (Etob) --Wilfred S exp messr CPR h 1155
Glencairn av (NY) — Wm r 295 Jarvis St John's Anglican Church Rev
Gordon Philpotts rector 288 Humberside av — Anglican Church Rev
Harvey J Scuse rector 2125 Weston rd (Wstn) — Anglican Church,
York Mills Rev Lewis S Garnsworthy minister 190 Old Yonge (NY) —
Cemetery Wm T Parker sec off 256 Kingston rd — Chapel (RC) (St
Michael's Cathedral) Rt Rev Bernard Kyte rector before 200 Church
— Cleaners (Geo Kitamura) 2200 Dundas w — Clinic hosp 56
Portland — Evening^ Telegram Les Chitty & Assoc Ltd rep 503, 212
King w --Parish House 204 High Pk av — Polish National Catholic
Church Jos Nieminski priest 182-186 Cowan av — (RC) Church Rev
W R Morrison pastor 45 George (Wstn) — (RC) Church Rt Rev Denis
J O'Connor priest 786 Kingston rd — (RC) School Mother Cecils prin
23 George (Wstn) — Separate School Sister St l\/krgaret prin 780
Kingston rd —Transport Jas Doherty mqr 8 Taymall av (Etob) St
Johns Cleaners & Dyers (Geo Kitamura) 315 St Johns rd (YT) --
Evangelical Lutheran Church Rev Karl W Riehl pastor 274 Concord av
— Grill (Mrs May Siu Yee) 21 St Johns rd — Groceteria & Butcher
(Mike Mucha) 377 St John's rd (YT) — Presbyterian Church Rev
Bruce J Molloy pastor 387 Broadview av — Rd Baptist Church Rev
Arthur Homer pastor after 390 St John's rd (YT) --Trophy Shop (Fred
Hawryluk) 17 St Johns rd St Josaphat Cathedral School (Ukrainian)
Rev Basil Filewich prin 160-166 Franklin av — Ukrainian Church Rev
Basil Filewich priest 110 Franklin av St Joseph Book Centre (J G
Solmes) catholic book store 620 Yonge — Press (Jos Silvay) prntg
411 Spadina av St Joseph's Club House 67 Curzon — College Sister
Blandina superior 90 Wellesley w — College School Sister Etheldreda
prin 74 Wellesley w — Convent Sister Ivfe.rietta Sister Superior 3700
Bloor (Etob) — Court Apartments 16 St Joseph ST JOSEPH’S --High
School Sister Mary Bernita in charge 3700 Bloor (Etob) — Hospital
30 The Queensway —Hospital Nursing School schl & res 40
Gunnyside avenue — Intermediate & Commercial School 583
Adelaide w — (RC) Church Rev John H Ingoldsby pastor 174 Leslie
— (RC) School Sister Gonzaga prin 176 Leslie St Jude's Church (Ang)
Rev Warren N Turner rector 437 Roncesvalles av St Jules Romeo drvr
Diamond Taxi h 12 Hannaford St Julian Grace h 131 Rose av St
Juliano Domenic h 94 Bartlett av St Laurent Doris claims examiner
Mutual Life Ins Co of N Y h 22, 1944 Yonge --Emil Indry extractor
Royal York Hotel r 311 Marram — Gerard R emp Goodyear Tire h 6,
2 TwentyFirst (NT) — Leo h 218 Munro — Lionel furnace installer h 2
Herbert av — Rae h 166 Wolverleigh blvd St Lawrence Car & Truck
Wash (Isadora & Marvin Fox & Sidney Moses) 116 Front e —
Ceramics Ltd Bruce Douglas Ont mgr 1st fir, 102 Eglinton av e —
Chemical Co Ltd (Br) J H Armstrong asst sis mgr whse & sis off 47
Gurney cres (NY) --Corporation Richd M Franklin dist sis mgr paper
1210, 55 York — Eva W Mrs h 239 Cortleigh blvd — Fish Market Ltd
Thos A Steele pres, Fredk W Steele vice-pres, Gray M Steele sec-
treas 7-15 Market — Fruit & Produce (E Harry Lepofsky) 9-10 Arcade
St Lawrence Mkt — Hall I57J King e — Industrial Silica Ltd Douglas
Matthews sec 1120, 85 Richmond w --Joanne M typist R L Polk & Co
r 38 Kippendavie avenue — Jos G emp Loblaws r 38 Kippendavie av
--Leon productive wldr Candn Trailmobile h C, 331 Kingston rd —
Market 157^ King e — Market Supt's Office John Colbert supt e s St
Lawrence Mkt --Market Surplus Sales (Geo Lister) 157 King e --Meats
(Peter Maegregor Ltd) 10 St Lawrence Market — Realty Ltd 920, 120
Eglinton av e —Ronnie attdt Shell Oil r 531 Clendenan av — Sugar
Refineries Ltd Frank V E Nfecdonald Tor br mgr 225 Wicksteed av
(Leas) --Thos T rprmn Candn Kodak h 289 Manor rd e --Underwriters
Agency Jas Matson chairmn of bd, Hugh P Ham pres & genl mgr,
Graham Morrow vice-pres, W Geoffrey Chapman sec 40 Scott St
Leo's Parish Centre 264 Royal York rd (Mim) — (RC) Church Rev
Louis A Markle rector 281 Royal York rd (Mim) — Separate School
Sister St Francis prin s s Stanley av (^fim) St Leonard Hotel (Chas
Pupich) 416-418 Sherbourne St Leonard's (Ang) Church Rev Geo H
Thompson rector 25 Wanless av St Lewis Jas lab Metro Parks Dept h
57 Grandview avenue St Louis Albt J vice-pres 8l sis mgr Aquasoft
Serv res Cooksville --Allan K orderly Metro Tor h 313, 355 Gerrard e
— Charlie r 968 jDovercourt rd --David mach Can Wire & Cable h
206 Gillard av — Doris practical nurse r 127 Keewatin av — Edwd
slsmn Ronallen Hdwre h 804 Pape av — Gaston emp C N Exp h 60
Fernwood Pk av --Jas plater Houghton's Silverware & Plating h 24
Larchmount av — John L trk drvr Roadway Transp h 108, 248
Sackville — K b Mrs sec B A Oil res Port Credit — L M opr TTC res
Richmond Hill — Leo engineer Elect Storage Battery h 704, 95
Jameson av — Richd r 12, 136 Bedford ro --Separate School Sister
Fleurette prin 11 Morgan av(Ftnh) — Wm (Aoei jjrivmg School) r 4
Earnscliffe rd (YT) --Wm engraver Burkhardt Jwlrs h 82 Dewson St
Luke's Anglican Church of Canada Rev Hope W Surdivall pastor 170
Westwood av (EY) --United Church Rev W Clarke MacDonald
minister 353 Sherbourne — United Church Rev R D Thompson
minister 516 The Kingsway (Etob) St Margaret's Church (Ang) Rev
Frank McMulkin rector 53 Burnaby blvd — Church (Ang) Rev Neville
E Bishop rector 156 Sixth (NT) — (RC) Church Rev Melville Bolan
pastor 222 Ridley blvd (NY) — Separate School Mother M St Robert
prin 85 Carmichael av (NY) St Maria Fidelis Convent Rev Mother
Stephanie Salvey in charge 64 King (Wstn) --Goretti Church (RC) Rev
Wm B Hipkin pastor 717 Kennedy rd (Scar) — Goretti School (RC)
Mrs Irene Pantaleo prin 21 Kenmark blvd (Scar) St Marie Anthony E
bond trader l^dland Securities h 2 Bracken av — Geo comp
Telegram h 96 Ravenscrest dr (Etob) — John L h 105 Strathmore
blvd —John S comp Mono Lino Tjrpesetting r 55 Bridesburg dr (Etob)
— L A (Supreme Clnrs & Launderers) r 2189 Queen e St Mark's
Anglican Church Rev A E Rawlinson rector 201 Cowan av —Separate
School Carl J Scully prin 45 Cloverhill rd (Etob) St Marks Anglican
Church Rev Edwd J Tucker rector 21 Blackthorn av — Church (RC)
Rev Gerald J Cochran priest 275 Park Lawn rd (Etob) St Mars Ernest
J pres Joseph St Mars Eastern r 1102-3, 581 Avenue rd --Jos Eastern
Ltd Ernest J St Mars pres, Wm A Houghting genl mgr distrs
automotive parts 67 Colville rd (NY) --Leone h 1102-3, 581 Avenue
rd St Martin Donna Mrs with Premier Finance r 4, 42 Saranac blvd
(NY) --Guy asst acet Legal & Genl Assce Soc h 33, 83 Silver Birch av
—Henry J instrument mech C N Tel h 52 Lacey av (YT) St Martin's
School Mother Alphonsus prin 138 Winchester
 ST MARY St Mary Magdalene (Ang) Church Rev Wm R
Crummer rector 467-479 Manning av --Of the Angels RC Church Rev
Benj Bassetti pastor 1479 Dufferin — Of the Angels (RC) Rectory
1481 Dufferin — Of the Angels Separate School Albt Amendola prin
1477 Dufferin — The Virgin (Ang) Church Rev \V J B Meloche rector
28-40 Westmoreland av St Mary's Catholic Literary & Athletic Assn E
Schembri supt 125 Bathurst --Cement Co Ltd G W Rogers pres, J S
Lind (St Marys) pres, F S Vanstone sec-treas 5th fir, 2221 Yonge sis
div 55, 2221 Yonge —Club 560 Adelaide w --Hall 560 Adelaide .w —
Mission Rev Edwd Rouse superior 131 Birchmount rd (Scar) --
Nursery Joyce Howick mgr 560 Adelaide w --Polish (RC) Church Rev
Stanley Baderski pastor 1 Gillespie av --Residence Sister Thurza
suprvsr 498-504 Euclid avenue — (RC) Church Rev Jos D Driscoll
pastor before 138 Bathurst --(RC) Church - Portuguese Parish Rev
Joaquim Lorenzo priest before 138 Bathurst — (RC) School 612
Adelaide w — Slovak Catholic Church 257 Shaw --(Toronto) Credit
Union Ltd Rev Peter Kamenecki pres. Julian Pelech vice-pres, Peter
Bihus sec ^78 Bathurst St Matthew Lodge Mrs L A Kimber dir old
folks home 301 Broadview av St Matthew's Anglican Church Rev
Merrill J Cathcart rector 3962 Bloor (Etob) --(Ang) Church Rev R
Keith Perdue rector 135 First av —Ladies Club Lillian Bosley pres,
Jessie Himes vice-pres, Violet Cowdery sec, Edna Guthrie treas lawn
bowling 520 Gerrard e —Lawn Bowling Club H Phypers pres, Wm
Lawson vice-pres, G Jos Charters sec, Norbert Brown treas 520
Gerrard e --Presbyterian Church Rev J Eldred MacMillan Pastor 31
Eastwood rd — (RC) Church Rev Louis P Woods pastor 710 Old
Weston rd (YT) —Separate School Mother M Josephine prin 18
Lavender rd (YT) St Matthias' Anglican Church Rev G Moore W Smith
rector 45 Bellwoods av --Anglican Church Rev David Stiles minister
1428 Royal York rd (Etob) St Michael Jos drvr h 220 Pape av St
IvEchael's Cathedral Rigt Rev D P Bernard T Kyte rector cor Bond &
Shuter --Cathedral Chancery 0‘ffice Cardinal James C McGuigan
archbishop of Toronto 55 Gould — Cathedral Choir School Rt Rev
Msgr J E Ronan dir 66 Bond — Cathedral Parish Hall 56 Bond —
Cemetery (rear) 1408A Yonge — Church Supplies (Mrs Rose
Spagnola) 810 Danforth av --College Rev Jas M Kelly pres, Rev Brian
Hennessy registrar & prof. Rev Jas S Kelly treas & prof educ 50 St
Joseph — College students residence 1, 2, 3, 5, 6, 8 & 10 Elmsley pi,
96 St Joseph, 49 & 63 Queen's Park & aher 994 Bay staff residence
54 St Mary — College Grounds after 994 Bay & St Joseph — College
School operated by The Basilian Fathers boys' high schl 1515
Bathurst (YT) — Hospital 2-50 Bond annex 37 Shuter --Hospital
nurses residence 30, 52-54 Bond & 38 & 31-37 Shuter --Hospital
nurses schl 135 Victoria — Palace 200 Church —Parish Hall Social
Service 60 Bond — School Sister Anticedes prin 69 Bond — Ukrainian
Greek Catholic Church Rev Walter Ferman priest 182-4 Sixth (NT) —
& Mount Hope Cemeteries Office 305 Erskine av St Mildred's College
Sister Juliana prin girls schl 36 Walmer rd St Monica's Anglican
Church Rev Mountain C D Hutt rector 79 Hiawatha rd — (Anglican)
Parish Hall Rev M C D Hutt rector 228 Ashdale av — (RC) Church
Rev Edwd T Madigan pastor 40 Broadway av --(RC) School Sister
Mary Louise prin 14 Broadway av St Nicholas Ukrainian Catholic
Church Rev Bohdan Lypskv castor 770 Queen w St Nicoiaas Arnold
carp h l26-i26A Spadina av St Nickolas Adrian emp Rothmans
Cigarettes h 11 Quinan dr (NY) St Olave's Anglican Church Rev
Verschoyle D Wigmore rector cor Windermere & Ostend av (Swan)
St Onge Henri techn Gas Co r 16 Hillside dr (EY) — Jos P A m h PO r
1675 Eglinton av w (YT) --ijauraine stewardess TCA r 412, 135
Tyndall av — Tvlarcel contr h 200 Lauder av (YT) — Melville h 1216
King w St Ours John pressmn Thompson Paper Box h 257 Willow av
—Jos H h 49 Seventh (NT) — Wilfrid mgr br Maher Shoes r 49
Seventh (NT) St Patrick's Hall 139 McCaul — Ivferket btchr & groc
236-8 Queen w — Meat Mkt & Delicatessen (H Rode) btchr & groc
244 Queen w — Rectory 141 McCaul — (RC) Church Rev Mathew
Meehan rector 137 McCaul — School (RC) Sister Demetria prin 174
Beverley St Paul Catholic Book Centre (Daughters of St Paul) 1063 St
Clair av w — Fire & Marine Insurance Co W D Black mgr 230, 48
Yonge --Grocery (Leo Davian) 439 King e --L F Ltd Carl H Schwabe
sec-treas investments 5th fir, 42-48 Charles e — Mercury Insurance
Co W D Black mgr genl ins 230, 48 Yonge --The Apostle (RC) Church
Rev Laurence Bonavia pastor 3226-40 Dundas w St Paul's Anglican
Church Rev Canon Robt P Dann rector 227 Bloor e —Anglican
Church Runnymede Rev Geo A W Lark rector 404 Willard av --
Avenue Rd United Church Wm G Berry rector 121 Avenue rd --Italian
United Church Rev Mi chi Di Stasi pastor 1120 Ossington av —
Lutheran Church Rev P G Jamnicky pastor 54 Clinton --Presbyterian
Church Rev Glynn Firth minister 912 Bathurst — (RC) Church Rev W
O'Brien rector after 83 Power — (RC) School 80 Sackville — Separate
School Brother Dominic boys' prin. Sister Virginia girls' prin 415
Queen e — United Church Rev Hedwyn M Williams rector 210
McIntosh (Scar) --United Church Rev Richd E Gosse pastor after 81
Thirty-First (LB) St Peter Anita r 124 Parliament ST PETER —Dorothy
r 124 Parliament --Fred hrdrsr r 5, 42 Hubbard blvd — Kenneth mgr
Becker Milk h 3485 Dundas w (YT) —Theodore lab Dunlop Can h 369
Sammon av (EY) St Peter's Anglican Church Rev Jas E Harvey rector
188 Carlton --Estonian Evangelical Lutheran Church Rev Oskar Puhm
minister 817 Mt Pleasant rd — (RC) Church Rev Thos G McMahon
rector 647 Markham — (RC) Church Parish House 647 Markliam --
(RC) School Sister Marie Zelia prin 783 Bathurst St Petersburg
Independent The Thomson Co Ltd publishers 425 University av St
Philip The Apostle Anglican Church Rev D R C Clarke rector 197
Caribou rd (NY) St Philip's Anglican Church Rev Howard Matson
minister 27-29 St Phillips rd (Etob) —Evangelical Lutheran Church
Carl R Cronmiller minister 61 West Deane Park dr (Etob) — Parish
Hall n s Dixon rd (Etob) after 56 St Piere Mary wtr Town Tavern h
610, 165 Jameson avenue St Pierre Alice prsr St Michl's Hosp r 110
Caroline avenue — Arthur R asst acct Royal Bank r 303, 17 Lascelles
blvd — Belle (wid Arthur) r 247 Hastings av —Bruce emp Toronto
Carpet h 7 Lappin av — C emp CPR h 2 135 Woodward av (Wstn) —
Chas h 116, 130 Jameson av — Chas h 155 Springhurst av — Claude
foremn Plast Heel Co r 203, 246 Cosburn av (EY) --Claude steel wkr
York Steel h 45 Marsh rd (Scar) — David D h 12 Wascana av —
Eugene emp Massey-Ferguson r 25 Hargrove la (Etob) — Faustina
slsldy Ellen Richardson Ltd — Fernand scaffold foremn Mills Steel
Products h 54 Chancellor dr (Scar) . --Ford trk drvr Daley Cartage r
528 Queen e --Fred emp Russell Steel h 1, 633 Kingston rd — Gary
W plmbr Steen Mechanical Contrs h 408, 795 Vaughan rd (YT) —
Geo press opr C W Mack Co r 28 Lansdowne av — Guy trk drvr
Anthony Cartage r 26 Lennox av — Harold E acct Candn Imp Bank
Commerce h 115, 199 Wilson av (NY) --Isobel pckr & filler Peak
Freen r 5 Winnifred av — Jocelyne hsekpr r 220 Richview av (FH) —
Jos T C 1 c PO r 6, 22 Oakburn pi (NY) — Kenneth chief engineer
Larry Price Bldgs h 1116, 135 Tyndall av — Lena r 21 Poplar Plains
rd — Lester emp Kenmore Bldg Maintenance h 118 Concord av —
Louis r 106 Shuter — Lyle S emp Nu-Jersey Creme h 3, 332 Chisholm
av (EY) — M h 1, 246 Dupont — Martin section head Eatons h 107A
Close av --Maurice A RCAF h 88 Dresden rd (NY) --Rebecca sewing
mach opr Sleepmaster r 26 Spruce --Rodger emp Can Malting h 123
Ashdale av — Smirnoff FLS (Can) Ltd Thos G Fbdgen mng dir, Robt S
Douglas dir & genl sis mgr, Phillip Underwood sec-treas distillers 120
Eighteenth (NT) St Pius X Church (RC) Rev Murray D Allen priest
2305 Bloor w — X Separate School Mother Digna prin 71 Jane St
Raphaels Nursing Home Mrs Pamela MacLean dir 141 Springhurst av
St Regis Consolidated Packaging Ltd W A MacVay Ont dist sis mgr
811-2, 100 University av St Rita Apartments 294-300 Ontario St
Rita's (RC) School Mother Patricia prin 178 Edwin av St Rose Jem E
studt h 409, 3101 Eglinton av e St Sava Serbian Church Rev Alex
Sevcenko minister 203 River St Saviour's Anglican Church Rev Henry
E Peasgood pastor before 82 Swanwick av —Parish Hall 43 Kimberley
St Simon's Anglican Church Rev Bedford H Jones rector 40 Howard
St Stanislaus Parish Hall John Kowal crtkr 19 Wolseley — (RC)
Church Rev Anthony Murawski pastor 12 Denison av St Stephen's
(Ang) Church Rev Guy Marshall rector 103 Bellevue av --United
Church Rev Karel T Smits minister 1369 Queen e St Teresa's (RC)
Church Rev Michl J Carroll parish priest 104 Tenth (NT) -- Separate
School Sister Michael Vincent prin 110 Tenth (NT) St Theresa's
Church - Shrine of The Little Flower (RC) Rev Geo J Cherrier priest
2557 Kingston rd (Scar) --Shrine School Sister St Ambrose prin 2665
Kingston rd (Scar) St Thomas (Ang) Church Rev Canon W W Jarvis
rector 385 Huron --Aquinas Chapel (RC) Rev Thos A MacDonald
rector (Newman Hall Chapel) 50 Hoskin av —Aquinas (RC) Church
Rev F McGinn pastor 16635 Eglinton av w (YT) --Aquinas School
Mother Basilla prin 636 Glenholme av (YT) --J Earl mgr br Dorn
Stores h 69 Bertha av (Scar) --Times Journal Les Chitty & Assoc Ltd
rep 503, 212 King w St Timothy By The Humber Anglican Church
Rev Geo Garratt 2840 Weston rd (NY) St Timothy’s (Ang) Church
Rev Canon Clinton Cross minister 40 Ridley blvd St Veronica's School
Michl Manzo prin 30 Bank St Vincent de Paul (RC) Church Rev Gerald
Kirby rector 263 Roncesvalles av --de Paul Salvage Patrick J Mader
pres 348 Broadview av & 240 Church — de Paul School Mother
Fredrica prin 103 Westminster av --de Paul Society P J Maher exec
sec 242 Church St Wenceslaus Church Rev Jaroslav Janda parish
priest 1094 Bloor w Ste Croix Ralph crane opr Metro h 6 Cotton av
(Scar) --Sharon h 43 Glen Manor dr Ste Marie Alfred mach TCA h
196 Wright av (Wstn) --Elizth (wid Geo) h 96 Ravenscrest dr (Etob)
Sainthill D S & Co Ltd Donald S Sainthill pres, J D Pemberton sec-
treas mfrs agts 3rd & 4th firs, 217 King e --Donald S pres D S
Sainthill & Co h 25 Winston gr (Etob) --Elizth h 722, 20 West Lodge
av — H Stanley auditor Star h 60 Jackson av (Etob) --Levine & Co
Ltd Abraham Levine pres, Murray D Levine vice-pres, sec-treas & dir
sis men's tailoring, uniforms, choir gowns etc 100 Claremont —
Richd acct Davidson & Co h 27 Preston pi Sainty Elizth (wid Fred) r
47 Boon av Saipe Bernard stkpr Central Overall Clnrs & Supply h 405
Manning av — Rose Mrs r 506, 2515 Bathurst (FH) Sair Sara (wid
Ralph) h 158 Clinton Sairrani Antonio emp Pizzeria Toto h 30
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