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Aufbau Einer Wissenschaftlichen Arbeit - Stefan Dominico

Das Dokument bietet eine detaillierte Anleitung zum Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit, einschließlich der erforderlichen Elemente wie Titelblatt, Eidesstattliche Erklärung, Inhaltsverzeichnis und Quellenverzeichnis. Es beschreibt die Struktur und Inhalte der verschiedenen Abschnitte, wie Einleitung, Hauptteil und Zusammenfassung, sowie zusätzliche optionale Bestandteile wie Vorwort und Kurzfassung. Die Hinweise sind speziell auf die Anforderungen der Frankfurt University of Applied Sciences ausgerichtet.

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Aufbau Einer Wissenschaftlichen Arbeit - Stefan Dominico

Das Dokument bietet eine detaillierte Anleitung zum Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit, einschließlich der erforderlichen Elemente wie Titelblatt, Eidesstattliche Erklärung, Inhaltsverzeichnis und Quellenverzeichnis. Es beschreibt die Struktur und Inhalte der verschiedenen Abschnitte, wie Einleitung, Hauptteil und Zusammenfassung, sowie zusätzliche optionale Bestandteile wie Vorwort und Kurzfassung. Die Hinweise sind speziell auf die Anforderungen der Frankfurt University of Applied Sciences ausgerichtet.

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Hinweise zum Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit

Prinzipieller Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit


 Titelblatt
 Aufgabenstellung (nur sofern in schriftlicher Form vorhanden)
 Sperrvermerk (nur sofern erforderlich)
 Eidesstattliche Erklärung zur selbstständigen Erstellung der Arbeit
(unbedingt erforderlich – muss eigenhändig unterschrieben sein)
 Vorwort, z.B. für Danksagung (kann auch entfallen)
 Kurzfassung („Abstract“) (kann auch entfallen)
 Inhaltsverzeichnis
 Abbildungsverzeichnis
 Tabellenverzeichnis
 Abkürzungs-/Symbolverzeichnis (Abkürzungen, Symbole, Variablen,
Konstanten, Formelzeichen, Einheiten, Indizes etc.)
 Glossar (kann auch entfallen)
 Einleitung
 Vorstellung des Unternehmens, bei welchem die Arbeit erstellt wurde
 Hauptteil (unterteilt in Kapitel, Abschnitte und Unterabschnitte)
 Zusammenfassung, Fazit und Ausblick
 Quellenverzeichnis (unbedingt erforderlich)
 Anhänge
 Datenträger mit einer elektronischen Version der schriftlichen Arbeit (in
einem OCR-Format, z.B. Word) und weiteren Unterlagen
(Inhaltsverzeichnis des Datenträgers, Quellcode entwickelter
Programme, Konstruktionszeichnungen usw.)

Zu den obigen Punkten finden Sie auf den folgenden Seiten weitere Hinweise.

Prof. Dr.-Ing. Stefan Dominico Version 2.3 Seite 1


Hinweise zum Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit

Titelblatt
Das Titelblatt sollte die folgenden Informationen beinhalten:

 Titel der Arbeit (= Thema der Aufgabenstellung) – der Titel sollte,


gegenüber den anderen Angaben auf dem Titelblatt, deutlich
hervorgehoben werden (z.B. größere Schrift verwenden)
Hinweis: Es kann ein zusätzlicher Untertitel verwendet werden. Dabei ist
jedoch darauf zu achten, dass der Titel der Arbeit auch OHNE Untertitel
aussagekräftig sein muss. Beachten Sie dabei, dass später in Ihrem
Zeugnis nur der Haupttitel der Arbeit stehen wird.
 Art der Arbeit (Praxisphase, Teamprojekt, Bachelorarbeit,
Wissenschaftliches Projekt, Masterarbeit) – sollte unterhalb und nicht
oberhalb des Titels der Arbeit stehen.
 Name und Vorname des Verfassers
 Matrikel-Nummer des Verfassers
 Angabe der Institution(en), bei welcher/welchen die Arbeit geschrieben
wurde (Firmenbezeichnung und/oder Frankfurt University of Applied
Sciences, Fb2: Informatik und Ingenieurwissenschaften, Studiengang
Maschinenbau bzw. Produktentwicklung und Technisches Design bzw.
Allgemeiner Maschinenbau)
 Titel und Name des Referenten
 Titel und Name des Korreferenten (bzw. Firmenbetreuers)
 Bearbeitungszeitraum
 Abgabedatum

Das Titelblatt wird NICHT nummeriert und immer nur einseitig gedruckt (auch
in dem Fall, wenn die Arbeit ausnahmsweise beidseitig gedruckt wird).

Aufgabenstellung
Sofern eine schriftliche Aufgabenstellung existiert, sollte an dieser Stelle eine
Kopie der originalen Aufgabenstellung beigefügt werden.

Die Seiten der Aufgabenstellung werden nicht nummeriert.

Prof. Dr.-Ing. Stefan Dominico Version 2.3 Seite 2


Hinweise zum Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit

Sperrvermerk
Sofern von der Firma, bei welcher - oder in Kooperation mit welcher - die
Arbeit verfasst wurde, ein Sperrvermerk gefordert wird, ist ein solcher an
dieser Stelle vorzusehen. Der Sperrvermerk sollte wie folgt aussehen:

Die vorgelegte Arbeit enthält vertrauliche Daten der <Firma xy>.

Veröffentlichungen oder Vervielfältigungen, in Kopie bzw. in schriftlicher oder


digitaler Form, der vorgelegten Arbeit – auch auszugsweise – sind, ohne
ausdrückliche Genehmigung der <Firma xy>, nicht gestattet.

Die vorgelegte Arbeit ist zunächst nur den Erst- und Zweitgutachtern sowie ggf.
dem Prüfungsausschussvorsitzenden des Fachbereiches 2 der Frankfurt
University of Applied Sciences zugänglich zu machen.

Die Seite des Sperrvermerks wird nicht nummeriert.

Eidesstattliche Erklärung
Sie sind verpflichtet, Ihrer Arbeit die folgende Eidesstattliche Erklärung
beizufügen:

Eidesstattliche Erklärung
Hiermit versichere ich das Folgende:

1. Die vorgelegte Arbeit habe ich allein und ohne fremde Hilfe angefertigt.
2. Soweit ich auf fremde Texte, Materialien oder Gedankengänge zurückgegriffen habe,
enthalten meine Ausführungen eindeutige und vollständige Verweise und Zitate auf
die entsprechenden Urheber und Quellen. Alle weiteren Inhalte der vorgelegten Arbeit
(Textteile, Abbildungen usw.) ohne entsprechende Verweise und Zitate stammen im
urheberrechtlichen Sinn von mir.
3. Ich versichere, dass nach meiner Kenntnis die vorgelegte Arbeit noch nie in dieser
oder ähnlicher Form zur Prüfung vorgelegt wurde.

Mir ist bekannt, dass ein Täuschungsversuch vorliegt, wenn eine der vorstehenden
Versicherungen sich als unrichtig erweist. Mir ist ferner bekannt, dass die von mir
eingereichte elektronische Version meiner Arbeit verwendet werden kann, um die Arbeit auf
mögliche Plagiatsanteile zu überprüfen.
< eigenhändige Unterschrift >

Frankfurt am Main, den xx.xx.20xx

Die Seite der Eidesstattlichen Erklärung wird nicht nummeriert.


Prof. Dr.-Ing. Stefan Dominico Version 2.3 Seite 3
Hinweise zum Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit

Vorwort
Ein Vorwort kann optional vorgesehen werden, d.h. es kann auch entfallen. Das
Vorwort hat noch keinen inhaltlichen Bezug zur vorgelegten Arbeit. Sie können
es z.B. nutzen, um Hinweise darauf zu geben, in welchem Umfeld oder unter
welchen Bedingungen die Arbeit verfasst wurde, oder um Danksagungen aus-
zusprechen.

Die Seiten des Vorwortes werden nicht nummeriert.

Kurzfassung
Eine Kurzfassung kann optional vorgesehen werden, d.h. sie kann auch ent-
fallen. In der Kurzfassung werden die wesentlichen Inhalte der Arbeit auf
maximal einer Seite zusammengefasst. Gerne wird eine solche Kurzfassung
sowohl in deutscher als auch in englischer Sprache verfasst. Wenn die Kurz-
fassung in englischer Sprache verfasst wird, wird sie als „Abstract“ bezeichnet.

Die Seite der Kurzfassung wird nicht nummeriert.

Inhaltsverzeichnis
Das Inhaltsverzeichnis listet die Überschriften der einzelnen Kapitel, Abschnitte
und Unterabschnitte auf und enthält zudem am rechten Rand die Seitenzahlen.
Das Inhaltsverzeichnis wird selbst nicht im Inhaltsverzeichnis aufgeführt.
Einträge im Inhaltsverzeichnis beginnen im Regelfall mit dem „Abbildungs-
verzeichnis“.

Für eine bessere Übersichtlichkeit sollten Sie maximal drei „Kapitel-/Abschnitts-


ebenen“ verwenden. Beispiel:
4 FEM-Modellerstellung der Bremsscheibe
4.1 Vorstellung der Modellkriterien des FEM-Modells
4.1.1 Die Netzfeinheit des FEM-Modells

Die Kapitelnummer und die (Unter-)Abschnittsnummern werden durch Punkte


getrennt; am Ende der Nummer(n) steht KEIN Punkt (siehe oben). Sind
Gliederungspunkte länger als eine Zeile, dann ist der Zeilenabstand 1-zeilig zu
wählen. Der Text ist linksbündig auszurichten (KEIN Blocksatz) und Wörter
sollten nicht getrennt werden.

Prof. Dr.-Ing. Stefan Dominico Version 2.3 Seite 4


Hinweise zum Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit
Das Inhaltsverzeichnis erhält keine Kapitelnummer. Die Seiten des Inhalts-
verzeichnisses sind mit einer Kopfzeile mit der Bezeichnung Inhaltsverzeichnis
zu versehen. Die Seiten des Inhaltsverzeichnisses erhalten römische Ziffern als
Seitenzahl, beginnend mit der Seitenzahl I.

Abbildungsverzeichnis
Ein Abbildungsverzeichnis dient der besseren Orientierbarkeit für den Fall, dass
viele Abbildungen in der vorgelegten Arbeit enthalten sind. In dem Verzeichnis
sind die Abbildungsunterschriften so aufzuführen, wie sie unter der Abbildung
in der Ausarbeitung stehen, also auch inkl. Quellenangabe.

Das Abbildungsverzeichnis erhält keine Kapitelnummer. Die Seiten des


Abbildungsverzeichnisses sind mit einer Kopfzeile mit der Bezeichnung
Abbildungsverzeichnis zu versehen. Die Seiten des Abbildungsverzeichnisses
erhalten römische Ziffern als Seitenzahl.

Tabellenverzeichnis
Das Tabellenverzeichnis erhält keine Kapitelnummer. Ein Tabellenverzeichnis
dient der besseren Orientierbarkeit für den Fall, dass viele Tabellen in der
vorgelegten Arbeit enthalten sind.

Die Seiten des Tabellenverzeichnisses sind mit einer Kopfzeile mit der
Bezeichnung Tabellenverzeichnis zu versehen. Die Seiten des Tabellenver-
zeichnisses erhalten römische Ziffern als Seitenzahl.

Abkürzungs-/Symbolverzeichnis
Meistens ist es sinnvoll, ein Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen,
Symbole, Variablen, Konstanten, Formelzeichen, Einheiten, Indizes etc.
anzufertigen. Achten Sie darauf, die Größen in alphabetischer Reihenfolge
aufzuführen. Auf die Auflistung von gebräuchlichen Abkürzungen wie zum
Beispiel: „usw.“, „z.B.“, „u.a.“ sollte im Abkürzungsverzeichnis verzichtet
werden.

Das Abkürzungs-/Symbolverzeichnis erhält keine Kapitelnummer. Die Seiten


des Abkürzungs-/Symbolverzeichnisses sind mit einer Kopfzeile mit der
Bezeichnung Abkürzungs-/Symbolverzeichnis zu versehen. Die Seiten des
Abkürzungs-/Symbolverzeichnisses erhalten römische Ziffern als Seitenzahl.

Prof. Dr.-Ing. Stefan Dominico Version 2.3 Seite 5


Hinweise zum Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit

Glossar
In einigen Fällen kann es für die Lesbarkeit der Arbeit hilfreich sein, wenn Sie
dieser ein Glossar, also eine kurze Erklärung wichtiger Begriffe, voranstellen.
Das Glossar erhält keine Kapitelnummer. Die Seiten des Glossars sind mit einer
Kopfzeile mit der Bezeichnung Glossar zu versehen. Die Seiten des Glossars
erhalten römische Ziffern als Seitenzahl.

Einleitung
Die Einleitung dient – wie der Name bereits sagt – der Einleitung in das Thema.
Diese sollte u.a. enthalten:

 eine Hinführung des Lesers zum Thema; beachten Sie dabei, dass die
Zielgruppe, welche Sie mit der Arbeit ansprechen, Ingenieure sind, die
nicht Spezialisten auf dem von Ihnen zu bearbeitenden Gebiet sind.
Holen Sie deshalb etwas weiter aus und wählen Sie für Ihre Hinführung
z.B. einen historischen, technologischen oder ökonomischen Ansatz
 Warum ist das zu bearbeitende Themengebiet/Thema generell von
Interesse, was ist die Motivation der Arbeit?
 eine Erläuterung der Aufgabenstellung im Detail
 Was ist das eigentliche Problem?
 die Zielsetzung der Arbeit
 Was soll bei der Bearbeitung „herauskommen“?
 eine kurze Beschreibung der Vorgehensweise
 Was wird wie und in welcher Reihenfolge untersucht?
Dies beinhaltet idealerweise eine kurze Beschreibung der Inhalte der
folgenden Kapitel („In Kapitel 3 soll zunächst xx vorgestellt werden, bevor
dann in Kapitel 4 die theoretischen Hintergründe der yy-Methode
erläutert werden. …“)

Die Einleitung dient auch dazu, den für die Arbeit vorzugeben.
Die Einleitung ist das erste Kapitel der Arbeit. Die Seiten der Einleitung sind mit
einer Kopfzeile mit der Kapitelbezeichnung Einleitung und der jeweiligen
Seitenzahl in arabischen Ziffern zu versehen. Die Seitenzählung der Einleitung
beginnt mit der Seitenzahl 1.

Prof. Dr.-Ing. Stefan Dominico Version 2.3 Seite 6


Hinweise zum Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit

Vorstellung des Unternehmens


Sofern die vorgelegte Arbeit bei einer Firma - oder in Kooperation mit einer
Firma - verfasst wurde, sollte (Fall: Praxisphase) bzw. kann (Fall: Bachelor-
arbeit/Masterarbeit) die Firma an dieser Stelle vorgestellt werden. Andernfalls
kann dieser Abschnitt natürlich entfallen.
Bei der Vorstellung des Unternehmens sollte der Bezug zum eigenen Tätigkeits-
bereich hergestellt werden (wo gliedert sich dieser ein?). Der Umfang der
Vorstellung hängt von der Art der Arbeit ab. Bei einer Praxisphase sollte der
Umfang deutlich größer sein als z.B. bei einer Bachelor- oder Masterarbeit (hier
reicht meist eine Seite). Im Fall einer Bachelor- oder Masterarbeit kann die
Vorstellung des Unternehmens auch gerne ein Unterpunkt der Einleitung sein.
Die Seiten der Unternehmensvorstellung sind mit einer Kopfzeile mit der
Kapitelbezeichnung Vorstellung des Unternehmens bzw. Vorstellung der Firma
xy und der jeweiligen Seitenzahl in arabischen Ziffern zu versehen.

Hauptteil
Der Hauptteil dient der strukturierten Bearbeitung der Aufgabenstellung, ist
logisch zu gliedern nach Kapiteln, Abschnitten und Unterabschnitten und sollte
immer den berücksichtigen. Jedes neue Kapitel beginnt auf einer
neuen Seite - dies gilt jedoch nicht für neue Abschnitte und Unterabschnitte!
Diese werden fortlaufend geschrieben. Typischerweise ist der Hauptteil wie
folgt gegliedert (stark reduzierte Darstellung):
 Vorstellung Stand der Technik, Stand der wissenschaftlichen Literatur, speziell
verwendete Theorie(n) (wenn erforderlich)
 Erarbeitung und Vorstellung von Lösungswegen und Lösungsalternativen;
begründete Auswahl eines Lösungsweges / einer Lösungsalternative
(ggf. morphologischer Kasten und Kosten-Nutzen-Analyse)
 Darstellung und Bewertung der Ergebnisse
Die obige Gliederung enthält einige wesentliche Punkte, die in Ihrem Hauptteil
bearbeitet werden sollten; die Punkte entsprechen NICHT unbedingt der
Anzahl der Kapitel Ihres Hauptteils. Untergliedern Sie in thematisch sinnvolle
Kapitel. Die Kapitelüberschriften sind aussagekräftig zu formulieren („knackige
Titel“), müssen dabei aber angemessen sein, d.h. was die Überschrift
verspricht, muss das Kapitel auch einhalten. Die einzelnen Kapitel müssen
durch geeignete Übergänge miteinander verbunden, d.h. in Zusammenhang
gebracht werden.
Prof. Dr.-Ing. Stefan Dominico Version 2.3 Seite 7
Hinweise zum Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit
Die Seiten des Hauptteils sind mit einer Kopfzeile mit der jeweiligen aussage-
kräftigen Kapitelbezeichnung (Hinweis: der Hauptteil heißt NICHT „Hauptteil“)
und der jeweiligen Seitenzahl in arabischen Ziffern zu versehen.

Zusammenfassung, Fazit und Ausblick


Hier sollen die wichtigsten Punkte und Erkenntnisse der vorgelegten Arbeit kurz
zusammengefasst (s.u.) und bewertet werden. Es sollten dabei ein Bezug zur
Einleitung hergestellt, ein Fazit Ihrer Arbeit und Ergebnisse (z.B. Schluss-
folgerungen und/oder Handlungsempfehlungen) gezogen sowie ein Ausblick
auf zukünftige Entwicklungen bzw. Problemstellungen gegeben werden.
Denken Sie an den !

Analog zur Einleitung sollte man die Inhalte und wichtigsten Erkenntnisse der
einzelnen Kapitel noch mal kurz zusammenfassen („In Kapitel 3 wurde zunächst
xx vorgestellt, bevor dann in Kapitel 4 die theoretischen Hintergründe der yy-
Methode erläutert wurden. …“). Dabei soll die Zusammenfassung keine neuen
Informationen beinhalten.

Die Seiten der Zusammenfassung sind mit einer Kopfzeile mit der Kapitel-
bezeichnung Zusammenfassung, Fazit und Ausblick und der jeweiligen
Seitenzahl in arabischen Ziffern zu versehen.

Quellenverzeichnis
Ein Quellenverzeichnis ist fester Bestandteil einer wissenschaftlichen Arbeit.
Für jede aus der Literatur, der Normung oder dem Internet wörtlich oder
sinngemäß übernommene Textpassage bzw. übernommene Darstellung einer
Abbildung oder Tabelle ist eine Quellenangabe erforderlich. Diese ist an der
entsprechenden Stelle im Text (und nicht erst am Ende des Kapitels) durch eine
Quellenangabe in eckigen Klammern zu kennzeichnen und im Quellenver-
zeichnis aufzuführen. Verschiedene Darstellungsformate sind dabei denkbar:

 Verwendung einer fortlaufenden Nummerierung der Quellen in der


Reihenfolge der Verwendung in der vorgelegten Arbeit,
z.B. [1], [2], [3], …
 Bildung eines Schlüssels aus (Haupt-)Autoren-Nachname und
Publikationsjahr,
z.B. [Mey01], [Mül93], [Sch98], … (kurze Variante)
z.B. [Meyer 2001], [Müller 1993], [Schmidt 1998], … (lange Variante)

Prof. Dr.-Ing. Stefan Dominico Version 2.3 Seite 8


Hinweise zum Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit
Mehrere Quellen des gleichen Autors aus demselben Jahr werden durch
nachgestellte Kleinbuchstaben unterschieden:
z.B. [Mey01a], [Mey01b] bzw. [Meyer 2001a], [Meyer 2001b]

Besondere Bezeichnungsweisen können bei Normen, Spezifikationen,


Dokumentationen oder Quellen aus dem World Wide Web verwendet werden
(siehe unten).

Je nach gewähltem Darstellungsformat erfolgt die Sortierung des Quellen-


verzeichnisses entsprechend der Nummerierung ([1], [2], [3], …) oder alpha-
betisch nach den gebildeten Schlüsseln aus Autorenname und Publikationsjahr
(s.o.). Folgende Konventionen zur Wiedergabe der einzelnen Quellen im
Quellenverzeichnis sollten Sie verwenden:

Die Quelle ist ein Buch:


<Autorenliste [Nachname1, Vorname1; Nachname2, Vorname2; …]>: <Titel
und Untertitel des Buches>, <Verlag>, [<Nummer der Auflage>],
<Erscheinungsort>, <Erscheinungsjahr>

Beispiel:
[Meyer 1999] Meyer, Stefan; Müller, Thomas: Die erwartete Katastrophe –
was passiert im Jahr 2000?, Chaos-Verlag, Atlantis, 1999

Die Quelle ist ein Konferenzartikel:


<Autorenliste [Nachname1, Vorname1; Nachname2, Vorname2; …]>: <Titel des
Artikels>, In: <Titel der Proceedings>, <Ortsbeschreibung der Konferenz>,
<Zeitpunkt der Konferenz>, [<Verlagsinformationen>], <Seitenzahlen des
Artikels>

Beispiel:
[Meyer 1999] Meyer, Stefan; Müller, Thomas: The expected catastrophe –
what happens in year 2k?, In: Proceedings of 1st International
Conference on Expected Catastrophes (ICEC), Atlantis, Atlantic
Ocean, 1.-2.Apr. 1999, S. 666-669

Die Quelle ist ein Zeitschriftenartikel:


<Autorenliste [Nachname1, Vorname1; Nachname2, Vorname2; …]>: <Titel des
Artikels>, In: <Name der Zeitschrift>, <Zeitschriftenjahrgang(Heftnummer)>,
<Erscheinungsjahr>, <Seitenzahlen des Artikels>

Prof. Dr.-Ing. Stefan Dominico Version 2.3 Seite 9


Hinweise zum Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit
Beispiel:
[Meyer 1999] Meyer, Stefan; Müller, Thomas: Die erwartete Katastrophe –
was passiert wirklich im Jahr 2000?, In: Zeitschrift für
Katastrophenforschung, 12(5), 1999, S. 66-83

Die Quelle ist ein Aufsatz aus einem Sammelwerk:


<Autorenliste [Nachname1, Vorname1; Nachname2, Vorname2; …]>: <Titel des
Artikels>, In: (<Herausgeberliste> {(Hrsg.)|(Ed.)}, <Titel des Sammelwerkes>,
[<Nummer der Auflage>], <Verlag>, <Erscheinungsort>, <Erscheinungsjahr>,
<Seitenzahlen des Artikels>

Beispiel:
[Meyer 1999] Meyer, Stefan; Müller, Thomas: The expected catastrophe –
what could happen in 2k?, In: Smith, Bob (Ed.), Collection of
Catastrophes, Jumper Publishing, Atlantis, 1999, S. 111-122

Hinweis: Für alle bisher genannten Quellen gilt: Sollten vier oder mehr Autoren
vorhanden sein, so ist es üblich, nur den ersten Autor mit dem Zusatz „et al.“ zu
nennen (z.B. „Meyer, Stefan et al.“).

Die Quelle ist eine Norm, Spezifikation, Dokumentation:


<Name des Autors, der Organisation oder Firma>: <Titel und Untertitel>,
[<Adresse>], [<Version>], [<Zeitpunkt>]

Beispiel:
[ISO 666] ISO 666 – Katastrophenschutz in Flachwassergebieten,
Version 1.0, 1999

Die Quelle ist eine akademische Qualifizierungsarbeit


(Diplom, Dissertation, Bachelorarbeit, Masterarbeit, …):
<Autorenliste [Nachname1, Vorname1; Nachname2, Vorname2; …]>:
<Titel der Arbeit>, <Typ der Arbeit>, <Institution>, [<Ort>], <Jahr>

Beispiel:
[Meyer 1999] Meyer, Stefan: Der Katastrophenschutz unter besonderer
Berücksichtigung des Jahrtausendwechsels, Dissertation,
Universität des Meeres, Atlantis, 1999

Die Quelle ist aus dem World Wide Web:


<Titel der Datei/des Links>, <<Link>>, Aufruf am <Datum des Aufrufs>

Prof. Dr.-Ing. Stefan Dominico Version 2.3 Seite 10


Hinweise zum Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit
Beispiel:
[WWW 01] Hinweise zur Katastrophenbewältigung,
<http://www.hilfe.de/katastrophe/was_ist_zu_tun.html>,
Aufruf am 5. Jan. 2000
Die häufig bei Textverarbeitungsprorammen automatisch erstellen Hyperlinks
in Texten bei URL-Adressen sind zu löschen. Wenn Quellenangaben am Ende
eines Satzes stehen, dann gehören sie VOR das Satzzeichen: „xxxxx [Quelle].“
Hinweis: Bei Quellen aus dem Internet handelt es sich meistens um sogenannte
Sekundärquellen. Sie sollten deshalb die Anzahl der Internetquellen bei der
Übernahme von Textteilen gering halten oder idealerweise ganz vermeiden
und sich auf Primärquellen (Bücher, Zeitschriftenartikel, etc.) konzentrieren.
Insbesondere die Verwendung von Wikipedia-Quellen sollte vermieden
werden.
Für eine bessere Übersichtlichkeit kann man das Quellenverzeichnis z.B. nach
Literaturquellen, Normen und Internetquellen untergliedern. Sind Gliederungs-
punkte länger als eine Zeile, dann ist der Zeilenabstand 1-zeilig zu wählen. Der
Text ist linksbündig auszurichten (KEIN Blocksatz) und Wörter sollten nicht
getrennt werden.
Die Seiten des Quellenverzeichnisses sind mit einer Kopfzeile mit der
Bezeichnung Quellenverzeichnis und der jeweiligen Seitenzahl in arabischen
Ziffern zu versehen. WICHTIG: In den Quellenverzeichnissen dürfen nur Quellen
aufgeführt werden, auf die im Verlauf der Ausarbeitung verwiesen wird!

Anhänge
In den Anhang einer Arbeit gehören z.B. Mess-Diagramme, Datenblätter,
technische Zeichnungen etc., soweit diese nicht im Hauptteil der Arbeit
dargestellt wurden. Darstellungen, auf die Sie im Text des Hauptteils häufiger
Bezug nehmen, sollten auch im Hauptteil und nicht im Anhang dargestellt
werden, um häufiges Blättern zu vermeiden.
Anhänge werden im Regelfall durchnummeriert und mit einer aussagekräftigen
Überschrift versehen, z.B. Anhang 1: Auszug aus der DIN 666. Sollte sich ein
Anhang über mehrere Seiten erstrecken, so sind Nummerierung und
Überschrift nur auf der ersten Seite dieses Anhanges vorzusehen.
Die Seiten der Anhänge sind mit einer Kopfzeile mit der Bezeichnung Anhänge
und der jeweiligen Seitenzahl in arabischen Ziffern zu versehen.
Prof. Dr.-Ing. Stefan Dominico Version 2.3 Seite 11
Hinweise zum Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit

Weitere (allgemeine) Hinweise


 Orientieren Sie sich beim Aufbau Ihrer Arbeit an folgender, stark verein-
fachter Struktur:
1. Was will ich tun und warum will ich es tun ( Einleitung)
(Schreibweise z.B. in Zukunftsform: In Kapitel 3 soll xy vorgestellt werden …)
2. Was tue ich und wie tue ich es ( Hauptteil)
(Schreibweise z.B. in Gegenwartsform: In Kapitel 3 wird nun xy vorgestellt …)
3. Was habe ich getan, was ist herausgekommen und was könnte noch
getan werden ( Zusammenfassung, Fazit und Ausblick)
(Schreibweise z.B. in Vergangenheitsform: In Kapitel 3 wurde xy vorgestellt …)

Hinweis: An der Arbeit Interessierte lesen im Regelfall zunächst die


Einleitung und die Zusammenfassung und müssen daraus die relevanten
Informationen darüber, was in der Arbeit untersucht werden sollte und was
dabei herausgekommen ist, erhalten. Erst dann entscheiden viele Leser, ob
sie sich mit den Details beschäftigen wollen und blättern an die entsprechen-
den Stellen des Hauptteils. Dies sollten Sie bei der Erstellung der Arbeit im
Hinterkopf behalten.
 In einer wissenschaftlichen Arbeit ist es unüblich, die Formulierungen „ich“,
„mein“, „wir“, „uns“, „man“ etc. zu verwenden (abgesehen vom Vorwort, in
welchem der Verfasser dies natürlich tun kann). Statt zu schreiben „Ich
werde in meiner Arbeit xx untersuchen.“, könnten Sie z.B. schreiben „In
dieser Arbeit wird xx untersucht werden.“. Statt „Basierend auf den
Erfahrungen, welche ich im Rahmen meiner Bachelorarbeit gesammelt habe,
empfehle ich, yy zu tun.“, könnten Sie z.B. schreiben „Basierend auf den im
Rahmen der Bachelorarbeit gesammelten Erfahrungen ergibt sich die
Empfehlung, yy zu tun.“.
Hinweis: In Ihrem Bericht zur Praxisphase müssen Sie sich daran nicht
„sklavisch“ halten und können durchaus auch mal in der 1. Person schreiben.
 Beachten Sie, dass Tabellen in der Arbeit mit Überschriften beschriftet
werden, z.B. wie folgt:
Tabelle 1: Dies ist eine leere Tabelle

Prof. Dr.-Ing. Stefan Dominico Version 2.3 Seite 12


Hinweise zum Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit
 Abbildungen werden dagegen mit Unterschriften beschriftet, z.B. wie folgt:

Abbildung 1: Pinguine
 Erstreckt sich eine Abbildung über einen Seitenwechsel, so sind beide
„Teilabbildungen“ mit einer Abbildungsbezeichnung zu versehen; mögliche
Bezeichnungen wären z.B. „Abbildung 1a: xxx“ und „Abbildung 1b: xxx“.
 Tabellen oder Abbildungen, welche um 90° gedreht auf einer Seite angeord-
net werden, sind „oben“ mit einer Überschrift zu beschriften (siehe Abb. 2).

Kopfzeile

Tabelle 1: Überschrift
Tabelle

Inhalt
mit

Abbildung 2: Skizze des prinzipiellen Seitenaufbaus bei Anordnung einer


Tabelle, welche um 90° gedreht ist
 WICHTIG: Abbildungen und Tabellen müssen, zusammen mit Ihren
jeweiligen Beschriftungen, aus sich heraus verständlich sein. Stellen Sie sich
dabei vor, Sie würden eine Abbildung zusammen mit der Bildunterschrift
über Copy&Paste in eine neue Präsentation einfügen; haben Sie dann alle
Informationen, um die wesentlichen Aussagen der Abbildung verstehen zu
können?
 Texte in Tabellen und Abbildungen sollten ohne Lupe lesbar sein; es sollten
keine unscharfen oder verpixelten Bilder verwendet werden; die

Prof. Dr.-Ing. Stefan Dominico Version 2.3 Seite 13


Hinweise zum Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit
Darstellungen sollten kontrastreich sein (statt hellgrüner und dunkelgrüner
Strichfarben z.B. Grün und Rot verwenden); helle Farben wie Gelb sollten
vermieden werden.
 Außerdem müssen ALLE Tabellen und Abbildungen im Text erwähnt
(referenziert) und im Regelfall zumindest kurz erläutert werden.
Beispiele: „In Abbildung xx ist ein Motor dargestellt, …“, „Dies ist in
Abbildung xx zu sehen …“, „Der Graph in Abbildung xx zeigt …“.
Es sollten keine unverständlichen Abkürzungen in den Abbildungen
enthalten sein. Die Abbildungen und Tabellen sind, getrennt voneinander, zu
nummerieren. Dabei kann eine durch die gesamte Arbeit fortlaufende
Nummerierung verwendet werden oder es kann in der Nummerierung ein
Kapitelbezug hergestellt werden (s.u. bei „Gleichungen“).
 Gleichungen bekommen keine Über- oder Unterschriften, sondern werden
nur nummeriert. Zwei Möglichkeiten der Nummerierung bieten sich an:
 Verwendung einer fortlaufenden Nummerierung der Gleichungen in der
Reihenfolge der Einführung der Gleichungen in der vorgelegten Arbeit, z.B.
𝑎2 + 𝑏 2 = 𝑐 2 (32)
 Verwendung einer innerhalb eines Kapitels fortlaufenden Nummerierung
der Gleichungen in der Reihenfolge der Einführung der Gleichungen in
dem jeweiligen Kapitel (in jedem Kapitel beginnend bei [Kapitel-
nummer].1), z.B. (falls obige Gleichung (32) in Kapitel 10 eingeführt wird,
und in dem Kapitel die sechste Gleichung ist)
𝑎2 + 𝑏 2 = 𝑐 2 (10.6)
Die erste Form der Nummerierung bietet sich an, wenn in der Arbeit nur sehr
wenige Formeln enthalten sind. Die zweite Form der Nummerierung ist die
gebräuchlichere und sollte deshalb insbesondere dann verwendet werden,
wenn in der Arbeit sehr viele Gleichungen enthalten sind.
Gleichungen werden über ihre Nummern im Text referenziert, z.B. „in
Gleichung (10.6) ist die Berechnung der Länge einer Hypotenuse c eines
rechtwinkligen Dreiecks aus der Länge der Seite a und der Länge der Seite b
dargestellt“.
Hinweis: Es sollte für die gesamte Arbeit eine einheitliche Art der
Nummerierung für Abbildungen, Tabellen und Gleichungen gewählt werden.

Prof. Dr.-Ing. Stefan Dominico Version 2.3 Seite 14


Hinweise zum Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit
 Hinweise zum Formelsatz von Gleichungen: In einer Gleichung werden alle
Variablen und Konstanten kursiv gesetzt, alle anderen Größen (Funktionen,
Klammern, Einheiten etc.) werden dagegen „gerade“ gesetzt. Siehe dazu
auch: http://de.wikipedia.org/wiki/DIN_1302. Beispiel:
d𝑣
= 𝑟sin(𝑘𝑣2 𝑡) m/s 2
d𝑡

So kann man z.B. die Variable „Masse“ (𝑚) von der Einheit „Meter“ (m)
unterscheiden. Der „Malpunkt“ wird in Formeldarstellungen normalerweise
nicht verwendet. Manchmal hilft es für die Lesbarkeit, wenn ein „Malpunkt“
dargestellt wird. Dafür ist ein dünner Punkt zu verwenden (z.B. 𝑎 ∙ 𝑏),
niemals jedoch eines der beiden folgenden Zeichen: „*“ oder „ד!
 Erläutern Sie die verwendeten Formelzeichen nicht nur im Symbolver-
zeichnis, sondern auch direkt im Text, der die dargestellte Formel beschreibt.
 Werden im Text der schriftlichen Arbeit Zahlenwerte verwendet, dann ist es
üblich, die Zahlen 1 bis 12 auszuschreiben und erst ab der Zahl 13 die
nummerische Darstellung zu verwenden, z.B. „Es wurden drei Varianten mit
jeweils zwölf Prüfkörpern untersucht, so dass sich insgesamt 36 Versuchs-
durchführungen ergaben“.
Hinweis: Diese Regel gilt nicht, wenn Sie Kapitel, Abbildungen, Tabellen oder
Anhänge im Text referenzieren, z.B. „In Kapitel 2 wird xy vorgestellt“ oder „In
Abbildung 5 ist ein Huhn zu sehen“.
 In technischen Veröffentlichungen ist die Verwendung von Fußnoten eher
unüblich, insbesondere für den Verweis auf Literaturquellen. Um auf Quellen
zu verweisen, sollte direkt auf die jeweilige Quelle im Quellenverzeichnis
verwiesen werden. Dies gilt auch dann, wenn der Verweis in einer
Abbildungs- oder Tabellenbeschriftung erfolgt, z.B. Abbildung 11: Bild einer
Normschraube [23].
 Fußnoten kann man einsetzen, um Erklärungen oder Kommentare für
Textstellen in einem Dokument bereitzustellen, z.B. nf: Die Anzahl der
Seilstränge wird in der folgenden Betrachtung mit der Anzahl der
Einscherungen1 des Seiltriebes gleichgesetzt.
 Nach einer Kapitelüberschrift folgt immer Fließtext – und nicht direkt eine
weitere Abschnittsüberschrift (oder gar mehrere).
1
Einscherung beschreibt die Anzahl der Seilstränge eines Flaschenzuges. Ein Flaschenzug mit vier Seilsträngen
verfügt über vier Einscherungen.

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Hinweise zum Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit
 Beginnen Sie ein neues Kapitel / einen neuen Abschnitt nicht sofort mit einer
Abbildung, sondern leiten Sie das neue Kapitel / den neuen Abschnitt
mindestens durch einen Satz ein.
 Abkürzungen müssen bei ihrem ersten Auftreten im Text bekannt gemacht
werden; erst danach dürfen die Abkürzungen anstelle der Langbezeichnung
im Text verwendet werden, z.B. Die obere Flanschplatte (oFP) wird mit dem
Träger verschraubt. Danach wird die oFP lackiert. Diese Regelung gilt auch,
wenn ein Abkürzungsverzeichnis in der Arbeit vorhanden ist.
Hinweis: Manchmal kann es für die Lesbarkeit einer Arbeit hilfreich sein,
wenn eine Abkürzung bei einer späteren Verwendung erneut bekannt
gemacht wird.
 Physikalische Einheiten werden im Regelfall OHNE Leerzeichen geschrieben,
also z.B. „N/mm²“ – und NICHT „N / mm²“. Zwischen dem Zahlenwert und
der physikalischen Einheit ist dagegen ein Leerzeichen vorzusehen, also z.B.
7,85 t/m³.
 Diagramme sind Abbildungen und werden entsprechend beschriftet und im
Abbildungsverzeichnis aufgeführt.
 Die korrekte Achsbeschriftung von Koordinatensystemen regelt die DIN 461:
https://de.wikipedia.org/wiki/DIN_461
 Der Text Ihrer Arbeit (Einleitung/Hauptteil/Zusammenfassung) ist im
Blocksatz zu formatieren.
 Überschriften, Kopfzeilen, Tabellen- und Abbildungsbeschriftungen sind
NICHT im Blocksatz zu formatieren. Für Überschriften und Tabellen- und
Abbildungsbeschriftungen, die über mehr als eine Zeile gehen, ist der
Zeilenabstand 1-zeilig zu wählen. Wörter sollten nicht getrennt werden.
 Achten Sie auf eine lesbare Darstellung Ihrer Arbeit. Die Lesbarkeit wird z.B.
verbessert durch die Gliederung des Textes in Absätze. Achten Sie darauf,
dabei „echte Absätze“ zu verwenden. Dies bedeutet, dass bei Blocksatz-
darstellung die letzte Zeile des Absatzes (im Regelfall) nicht rechtsbündig
endet. Außerdem ist eine ausgewogene Mischung aus Text und Abbildungen
für die Lesbarkeit hilfreich.
Es sollten allerdings nicht zu viele kleine Absätze gebildet werden. Ein Absatz
wird für einen vollständigen Gedankengang verwendet. Dieser besteht im
Regelfall nicht nur aus einem Satz.

Prof. Dr.-Ing. Stefan Dominico Version 2.3 Seite 16


Hinweise zum Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit
 Wenn Sie Textteile hervorheben wollen, dann ist die erste Verstärkungs-
stufe, den Textteil kursiv zu setzen, die zweite Verstärkungsstufe besteht
darin, den Textteil fett darzustellen.
 Wird Text von einer anderen Autorin/einem anderen Autor zitiert, so muss
die Quelle angegeben werden. Tun Sie das nicht, setzen Sie sich dem
Vorwurf des Plagiats aus, was rechtliche Folgen haben kann (siehe
Eidesstattliche Erklärung). Beim Zitieren unterscheidet man zwischen
direkten und indirekten Zitaten:
 Das direkte oder wörtliche Zitat ist die wörtliche Übernahme eines
Textteils einer anderen Autorin/eines andern Autors in den eigenen
Text. Der entsprechende Textteil ist in doppelte Anführungszeichen zu
setzen („…“). Nach dem direkten Zitat muss die Quelle genannt werden.
 Mit einem indirekten Zitat geben Sie die Idee oder Meinung, aber auch
ganze Textpassagen anderer wissenschaftlicher Texte sinngemäß in
eigenen Worten wieder (man spricht dann von ‚paraphrasieren‘).
Indirekte Zitate werden nicht in doppelte Anführungszeichen gesetzt. Es
ist darauf zu achten, dass der wiedergegebene Inhalt durch die eigene
Formulierung nicht verzerrt wird. Allerdings ist es bei einem indirekten
Zitat auch nicht ausreichend, lediglich einzelne Wörter auszulassen, zu
ergänzen oder umzustellen. Auch nach einem indirekten Zitat muss die
Quelle genannt werden.
Direkte Zitate bestehen meist nur aus wenigen Worten oder einem Satz. Es
ist im Regelfall nicht zulässig, ganze Absätze als direkte Zitate zu über-
nehmen. In dem Fall – wie in den meisten Fällen – sollten indirekte Zitate
bevorzugt genutzt werden.
 Sollten Sie an irgendeiner Stelle Ihrer Arbeit das Logo der Frankfurt
University verwenden (z.B. auf dem Titelblatt oder in den Kopfzeilen), so
achten Sie darauf, das jeweils aktuelle Logo zu verwenden. Das zurzeit
aktuelle Logo der Frankfurt University ist in Abbildung 3 dargestellt.

Abbildung 3: Logo der Frankfurt University (gültiger Stand seit 1. Juli 2014)
Prof. Dr.-Ing. Stefan Dominico Version 2.3 Seite 17
Hinweise zum Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit
 Drucken Sie Ihre Arbeit im Regelfall einseitig (die gegenüber liegende Seite
dient dem Prüfer für Korrekturanmerkungen). Nur in Ausnahmefällen und in
Absprache mit den Betreuern sollten Sie die Arbeit beidseitig drucken.
 Seitengestaltung:
Blocksatz, Seitenränder: links: 2,5 cm (bei Ringbuch-/Spiralbindung),
4 cm (bei fester Bindung); rechts: 2,5 cm; oben: 2,5 cm, unten: 2 cm
Schriftgröße: 12pt, Überschriften können größer gestaltet werden
Abstand: 1,5-facher Zeilenabstand, nach einem Abschnitt zusätzlich z.B. 6pt.

Hinweis 1: Um einen gut lesbaren Blocksatz zu erreichen, empfiehlt es sich,


den Text zunächst linksbündig gesetzt zu verfassen und dann einzelne
Wörter mit Trennstrichen zu versehen, um die Zeilen möglichst weit bis zum
rechten Rand laufen zu lassen (Vermeidung von „Flattersatz“). Erst dann
sollten Sie umstellen auf Blocksatz und erhalten damit einen Text, der
idealerweise keine allzu großen Lücken zwischen den einzelnen Wörtern
aufweist. Sie können alternativ natürlich auch die Funktion „Automatische
Silbentrennung“ in WORD verwenden.
Hinweis 2: In WORD erreichen Sie eine „bedingte Trennung“, indem Sie an
der gewünschten Stelle die Tastenkombination „Strg“ + „Bindestrich (-)“
anwenden. Der Trennstrich wird dann im gedruckten Text nur sichtbar, wenn
WORD das Wort auch wirklich trennt. Probieren Sie es mal aus.
Hinweis 3: Wollen Sie in WORD einen Zeilenumbruch ohne echten Absatz
einfügen (Blocksatzdarstellung bleibt erhalten, d.h. die letzte Zeile des
Absatzes endet rechtsbündig), dann verwenden Sie am Ende der Zeile, nach
der umgebrochen werden soll, die Tastenkombination „Umschalttaste“ +
„Return“. Auch das sollten Sie einfach mal ausprobieren.
Hinweis 4: Wollen Sie in WORD vermeiden, dass zwei Wörter, die durch ein
Leerzeichen getrennt sind, am Leerzeichen getrennt und in verschiedenen
Zeilen dargestellt werden, dann verwenden Sie das „fixe“ Leerzeichen.
Dieses erhalten Sie über die Tastenkombination „Strg“ + „Umschalttaste“ +
„Leerzeichentaste“. Ein solches „fixes“ Leerzeichen ist z.B. praktisch, wenn
man verhindern will, dass ein Zahlenwert und eine dahinter stehende
physikalische Einheit am Ende einer Zeile getrennt und in zwei Zeilen
dargestellt werden. Auch hier gilt: Ausprobieren!
 Denken Sie bei allen Formatierungen daran: „Das Auge isst mit“!

Prof. Dr.-Ing. Stefan Dominico Version 2.3 Seite 18


Hinweise zum Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit
 Die Arbeit sollte im Regelfall mindestens 40 Seiten umfassen (Einleitung +
Vorstellung des Unternehmens + Hauptteil + Zusammenfassung), auf KEINEN
FALL aber mehr als 100 Seiten. Eine gute „Richtgröße“ sind etwa 60 Seiten.
 Die folgende Anzahl an Exemplaren Ihrer Arbeit ist einzureichen:
- Teamprojekt, Wissenschaftliches Projekt:
mind. zwei Exemplare + CD/DVD (für Referent + Korreferent),
einzureichen beim Prüfungsamt (Geb. 1, Raum 214),
Format: Ringbuch-/Spiralbindung oder feste Bindung.
- Praxisphase:
mind. zwei Exemplare + CD/DVD (für Referent + Korreferent),
Studiengang M, UCA: beim Prüfungsamt (Geb. 1, Raum 214),
Studiengang MAP, PED: einzureichen bei Frau Liebscher (Raum 8/112),
Format: Ringbuch-/Spiralbindung oder feste Bindung.
- Bachelorarbeit bzw. Masterarbeit:
mind. zwei Exemplare + CD/DVD (für Referent + Korreferent),
einzureichen beim Prüfungsamt (Geb. 1, Raum 214),
Format: Feste Bindung.

Vermeidbare Fehler
Eine wissenschaftliche Arbeit zeichnet sich durch korrekte Rechtschreibung und
Zeichensetzung aus. Eine größere Anzahl an Rechtschreib- oder Kommafehlern
– sowohl Flüchtigkeitsfehlern (mangelnde Überarbeitung) als auch wieder-
kehrenden Fehlern (mangelnde Kenntnisse) – sind nicht akzeptabel und führen
zu einer schlechteren Bewertung der Arbeit. Nutzen Sie die Hilfe von Korrektur-
lesern (Freunden, Familie, bei Bedarf auch professionelle Unterstützung).

An dieser Stelle habe ich versucht, eine Reihe von häufig gemachten Fehlern
zusammenzustellen, damit Ihnen diese bei der Erstellung Ihrer Arbeit
hoffentlich nicht unterlaufen (rot = falsch, grün = richtig).

 Es gibt keine Steigerung von Wörtern wie „aktuell“, „optimal“, „minimal“.


Die Aussage: Dies ist die aktuellste Staumeldung ist grammatikalisch falsch.
 Es heißt: Dies ist die einzige Lösung und NICHT: Dies ist die einzigste Lösung.
 Es heißt: Dann wurden die Rundung und der Radius angepasst und NICHT:
Dann wurde die Rundung und der Radius angepasst.
Prof. Dr.-Ing. Stefan Dominico Version 2.3 Seite 19
Hinweise zum Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit
 In der deutschen Sprache gibt es keine „getrennten“ Hauptwörter; entweder
werden die beiden Hauptwörter zu einem Wort zusammengefasst oder
durch einen Bindestrich verbunden. Falsch ist: Er arbeitet an einem Standard
Arbeitsplatz; korrekt wäre entweder: Er arbeitet an einem
Standardarbeitsplatz oder: Er arbeitet an einem Standard-Arbeitsplatz.
 Verwenden Sie den Genitiv; es heißt: Das Filterhaus inkl. des Luftkanals wird
konstruiert und NICHT: Das Filterhaus inkl. dem Luftkanal wird konstruiert.
 Folgender Satz ist falsch: Entwickelt wurde ein neues Gehäuse und
Verkleidung. Was damit gesagt wird ist (in Langform geschrieben): Entwickelt
wurde ein neues Gehäuse und ein neues Verkleidung, gesagt werden sollte
aber wahrscheinlich: Entwickelt wurden ein neues Gehäuse und eine neue
Verkleidung.
 Es heißt: die Abmessungen des Bauteils und NICHT: die Abmaße des Bauteils.
Zur Information: Als Abmaß bezeichnet man die Differenz zwischen dem
festgestellten Maß (Istmaß) eines Bauteils und seinem Nennmaß (Sollmaß
bzw. geplantes Maß).
 Der Zweitprüfer oder Zweitbetreuer Ihrer Arbeit wird als Korreferent
bezeichnet (achten Sie auf das doppelte „r“!).
 Statt das Vernetzte Modell schreibt man korrekterweise das vernetzte
Modell; nur weil das Wort „das“ vor dem Wort „vernetzte“ steht, bedeutet
es nicht, das „vernetzte“ groß geschrieben wird.
 Im Deutschen wird der Apostroph nur verwendet, wenn in einem Wort ein
oder mehrere Buchstaben ausgelassen worden sind. Dies ist Stefan’s
Computer ist falsch, richtig heißt es: Dies ist Stefans Computer!

Viel Erfolg beim Verfassen Ihrer Arbeit und bei der


Umsetzung der vielen Hinweise!

Version 2.3, 2. Januar 2018


Prof. Dr.-Ing. Stefan Dominico

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