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Gentests
Wann lohnt sich ein Gentest?
Gentests helfen in der Kriminalistik, sollen Krankheiten früh erkennen und vor der Geburt Beeinträchtigungen an Kindern diagnostizieren. Die Aussagekraft solcher Gentests schwankt aber stark und stellt uns vor schwierige Entscheidungen.
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Artikel Abschnitt: Was sind Gentests?
Was sind Gentests?
DNA-Abgleich
Man kann zum Beispiel das Erbgut von Menschen analysieren, um eine Person zu identifizieren oder um Verwandtschaften zu klären.
Das ist jedoch nur möglich, wenn man das DNA-Profil einer Testperson mit einem bekannten Profil abgleichen kann. Also zum Beispiel beim "Vaterschaftstest", bei dem das Erbgut vom Kind mit dem des Vaters verglichen wird. Oder in der Kriminalistik, um Täter oder Opfer zu identifizieren.
DNA-Phänotypisierung
Wenn das nicht reicht, um eine Person zuzuordnen, kommt in der Forensik manchmal zusätzlich eine Methode zum Einsatz, die sich "DNA-Phänotypisierung" nennt. Seit 2019 ist es in Deutschland rechtlich möglich, anhand von DNA-Proben Aussagen über das äußere Erscheinungsbild einer Person zu treffen.
Dabei dürfen Fachleute jedoch nur Rückschlüsse auf Pigmentierung von Haut und Haaren sowie auf die Augenfarbe ziehen. Die Testergebnisse geben an, wie wahrscheinlich es ist, dass eine Person beispielsweise braune Augen oder blonde Haare hat.
Ahnenforschung
In den vergangenen Jahren hat eine weitere Art von Gentest Bekanntheit erlangt, der in der genetischen Genealogie, das heißt der Ahnenforschung, verwendet wird. Dazu werden im Internet Sets angeboten. Interessierte können Speichelproben mit ihrer DNA an die Anbieter schicken und erfahren so, aus welchen Teilen der Erde ihre Vorfahren stammen.
Forschende kritisieren jedoch: Die Methode sei undurchsichtig, weniger aussagekräftig als in der Werbung dargestellt und der Datenschutz sei fragwürdig und oft mangelhaft.
PCR-Tests
Eine weitere Art von Gentests dient der Diagnose von Infektionskrankheiten: Dafür wird, wie beim "Corona-Test" Speichel oder Sekret aus Rachen oder Nase entnommen. Dabei werden auch die Erreger mitabgestrichen, die ihr eigenes Erbgut enthalten.
Im Labor wird das Erbgut der Erreger mit der PCR- Methode (Polymerase Chain Reaction) vermehrt. Auf diese Art ist es möglich, auch Erreger zu identifizieren, die früher nur schwer gefunden werden konnten – zum Beispiel bei einer Hirnhautentzündung.
Somatische Gentests
Auch bei nicht-ansteckenden Erkrankungen können Gentests zum Einsatz kommen. In der molekularen Tumordiagnostik untersuchen Onkologinnen und Onkologen Tumore, um mehr über die Beschaffenheit und die genetische Zusammensetzung eines Tumors zu erfahren. Das kann bei der Diagnose, Behandlung und Risikobeurteilung von Krebserkrankungen helfen.
Diagnostische und Prädiktive Gentests
Eine Untersuchung des menschlichen Genoms kann gemacht werden, um zu beurteilen, ob Personen an einer vererbbaren Art von Krebs erkrankt sind, oder ein erhöhtes Risiko haben, daran zu erkranken. Dann sucht man im Erbgut dieser Menschen nach Veränderungen, von denen man weiß, dass sie zu einer Krebserkrankung führen könnten.
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Wie läuft ein Gentest ab?
Zustimmung und Beratung zum Gentest
Zu einem Gentest gehört immer Beratung. Laut Gendiagnostikgesetz von 2010 müssen Ärztinnen und Ärzte, vor und nach dem Test darüber informieren, wie der Ablauf ist, welche Risiken es gibt und was das Ergebnis aussagen wird.
In Einzelfällen können Ärztinnen und Ärzte eine Beratung auch ablehnen. Betroffene müssen einem Test jedoch immer zustimmen. Sie können den Test ablehnen, denn es gibt ein Recht auf informelle Selbstbestimmung. Menschen dürfen frei darüber entscheiden, ob sie wissen wollen, ob es in ihrem Genom Auffälligkeiten gibt oder nicht.
In manchen Fällen, zum Beispiel wenn eine unheilbare Krankheit diagnostiziert werden könnte, gibt es zusätzlich das Angebot einer psychologischen Beratung, die helfen kann, sich zu entscheiden oder das Ergebnis später zu verarbeiten. Für das Ergebnis gibt es immer ein persönliches Gespräch.
DNA-Gewinnung und Analyse für den Gentest
Für einen Gentest wird das Erbgut einer Person benötigt. Diese befindet sich in den Chromosomen in jeder Zelle des Körpers.
Diagnostische und prädiktive Gentests sind Bluttests. Aus den weißen Blutkörperchen isoliert man die DNA und vervielfältigt sie. Durch spezielle Analysemethoden können Fachleute die DNA dann auslesen. Das heißt, sie ermitteln die Basenabfolge, also die Bausteine der einzelnen Gene.
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Die DNA befindet sich in den Chromosomen jeder menschlichen Körperzelle.
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Artikel Abschnitt: Wann ist ein Gentest sinnvoll?
Wann ist ein Gentest sinnvoll?
Bei bestimmten Formen der hereditären Netzhautdystrophie, einer seltenen Erbkrankheit, bei der Menschen erblinden können, ist die genetische Ursache zum Beispiel bekannt: Bestimmte Mutationen im RPE65‑Gen verhindern, dass ein Protein gebildet werden kann, das für die Sehkraft notwendig ist.
Auch bei der Sichelzellkrankheit (SCD), einer Krankheit, bei der die roten Blutkörperchen abnormal geformt sind, liegt die Ursache in der Veränderung des Erbmaterials. Die Betroffenen können den Sauerstoff im Blut dann schlechter transportieren und das Blut fließt schlechter, wodurch Blutgefäße verstopfen können.
Mehr Informationen zu Gentherapien findest du hier.
Vorsorge und Gentest bei Neugeborenen
Beim Neugeborenen-Screening, das üblicherweise am dritten Lebenstag stattfindet, testet man derzeit auf 16 angeborene Krankheiten. Viele davon verlaufen schwer.
Dazu geben Fachkräfte einige Bluttropfen auf eine Testkarte. Aus dem getrockneten Blut lassen sich Rückschlüsse auf Erkrankungen ziehen, weil zum Beispiel wichtige Stoffwechselprodukte fehlen oder im Übermaß vorhanden sind. Gibt es Hinweise auf die Erkrankung Mukoviszidose, wird zusätzlich ein Gentest veranlasst.
Gentest bei vererbbaren Brustkrebs-Formen
Bei Brustkrebs treten vor allem nicht-vererbbare Formen auf. Rund 90-95 Prozent aller erkrankten Frauen sind davon betroffen.
Einige Krebsarten, können jedoch auch vererbbar sein. Zwar sind nur fünf bis zehn Prozent aller Frauen mit Brustkrebs davon betroffen, doch wer betroffen ist, für den ist das Risiko im Laufe seines Lebens zu erkranken, hoch. Zwei Hochrisiko-Gene, BRCA1 und BRCA2, sowie etwa ein Dutzend weitere Risikogene sind heute bekannt.
Hochrisiko-Gene: BRCA1 und BRCAs
Kommen in den BRCA1- und BRCA2-Genen bestimmte Mutationen vor, funktionieren die körpereigenen Reparaturmechanismen für DNA-Schäden schlechter, was Brustkrebs wahrscheinlicher macht.
"Viele Mutationen in BRCA1 oder BRCA2 sind aber auch harmlos", erklärt Professorin Rita Schmutzler von der Universitätsklinik Köln. "Diese bezeichnen wir als Normvarianten." Es ist eine wichtige Herausforderung für die Forschenden, die harmlosen von den gefährlichen Mutationen zu unterscheiden.
Beratung bei Brustkrebsrisiko
Frauen, die schon einen Tumor in der Brust hatten, rät die Gynäkologin zu einem Gentest – insbesondere wenn sie in jungen Jahren erkrankt sind. Denn dann ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass eine genetische Veränderung die Ursache ist. Tritt Brustkrebs in einer Familie gehäuft auf, sind auffällig oft junge Frauen betroffen. Kommen auch bestimmte andere Krebsarten vor, erhärtet sich der Verdacht.
In solchen Fällen schätzen Expertinnen und Experten anhand der Familienanamnese ab, wie wahrscheinlich es ist, dass eine gesunde Person eine krankmachende genetische Veränderung im Erbgut trägt. "Bei einer Wahrscheinlichkeit von über zehn Prozent beraten wir zu einer genetischen Untersuchung", sagt Rita Schmutzler. "Die Entscheidung, ob dieser dann auch gemacht wird, liegt immer bei den Patientinnen", betont sie.
Gentests bei Angehörigen
Ist die ursächliche Mutation bei einer Erkrankten gefunden, können auch gesunde Angehörige ihr Erbgut untersuchen lassen. In einem sogenannten prädiktiven Gentest analysieren Fachleute dann nicht nur die Gene BRCA1 und BRCA2.
"Wir kennen etwa ein Dutzend weitere Risikogene für Brustkrebs und haben zusätzlich mehrere Gene im Blick, bei denen wir noch nicht genau wissen, ob sie relevant sind", sagt Rita Schmutzler und erklärt, dass es wichtig sei, die Patientinnen auch nach einem Gentest noch lange zu beobachten, um weitere Erkenntnisse zu sammeln.
Weitere Angaben zum Artikel:
Wer darf einen Gentest durchführen?
Am Robert-Koch-Institut beschäftigt sich die Gendiagnostik-Kommission mit unterschiedlichen Fragestellungen zu Gentests. Zum Beispiel, was die Inhalte einer genetischen Beratung sein können oder wie die Qualität der Durchführung der Analysen im Labor gesichert werden kann.
Zu den Neugeborenen-Screenings sagt die Kommission: "Eine genetische Reihenuntersuchung darf nur vorgenommen werden, wenn sie auf eine Erkrankung oder gesundheitliche Störung zielt, die nach dem allgemein anerkannten Stand der Wissenschaft und Technik vermeidbar oder behandelbar ist oder der vorgebeugt werden kann."
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Welche Risiken hat ein Gentest?
Ralph Caspers fragt sich in einer Folge über Epigenetik, ob er seine Gene beeinflussen kann.
BRCA-Mutationen und Krebsrisiko
Für Brustkrebs kann man jedoch klar sagen, dass bestimmte Mutationen im BRCA1 Gen das Lebenszeitrisiko von etwa 10 Prozent der Frauen in der Allgemeinbevölkerung auf 70-80 Prozent erhöhen. Zusätzlich ist auch die Wahrscheinlichkeit, an Eierstockkrebs zu erkranken auf 40 Prozent erhöht.
Ähnliches gilt für krankmachende BRCA2-Varianten: Hier liegt das Risiko, zu Lebzeiten an Brustkrebs zu erkranken, bei 60 Prozent, für Eierstockkrebs bei 20 Prozent.
Auch Männer können pathogene BRCA1- oder BRCA2-Veränderungen haben. Allerdings kommt Brustkrebs bei ihnen viel seltener vor als bei Frauen.
Psychische Belastung durch Gentests
Für manche Menschen vermittelt ein positiver Gentest Sicherheit, denn sie wissen dann, womit sie rechnen müssen.
Andere wiederum empfinden die Gewissheit als belastend. Sie warten ab dann regelrecht darauf, dass sie krank werden. Echte Gewissheit dafür gibt es jedoch nicht. Genau wie es bei einem unauffälligen Gentest keine Garantie gibt, nicht trotzdem krank zu werden.
Der positive Befund ermöglicht es den Betroffenen aber, gezielte Maßnahmen zu Verhütung oder Früherkennung in Anspruch zu nehmen und damit den Krankheitsverlauf zu beeinflussen.
Artikel Abschnitt: Kann ein Gentest vor der Geburt gemacht werden?
Kann ein Gentest vor der Geburt gemacht werden?
Es ist nicht erlaubt, durch Pränatale Gendiagnostik zu untersuchen, ob ein Mensch an einer Krebsart erkranken wird, die nur im hohem Altern auftritt.
Lies hierzu auch den Artikel über Schwangerschafts-Früherkennungstests.
Pränatale Gentests beim Fötus
Seit Juli 2022 kann der nicht-invasive Pränataltest (NIPT) als Kassenleistung in Anspruch genommen werden. Dabei wird die DNA des Fötus aus dem Blut der Mutter auf Trisomien untersucht.
Bei einer Trisomie kommt ein bestimmtes Chromosom, meist das Chromosom 13, 18 oder 21 beim Kind nicht zweimal, sondern dreimal vor. Mit einigen Trisomien können Betroffene gut leben, andere wirken sich gravierender aus und Ungeborene sterben oft schon im Mutterleib.
Beim NIPT werden DNA-Bestandteile der Chromosomen gezählt. Sind es überproportional viele, ist wahrscheinlich, dass das Kind eine Trisomie hat.
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Aussagekraft pränataler Gentests
Für die selteneren Trisomien 13 und 18 bedeuten die vergleichsweise niedrigen positiven prädiktiven Werte: Wer ein positives Ergebnis hat, kann nicht davon ausgehen, dass sein Kind mit Sicherheit betroffen ist. Zudem ist die Aussagekraft abhängig von anderen Faktoren.
Es spielt eine Rolle wie früh in der Schwangerschaft ein Test durchgeführt wird. Auch die Statistik hat einen Einfluss, denn seltene genetische Veränderungen sind weniger präzise zu ermitteln als häufigere.
Sehr genau sind wiederum die ausschließenden Werte: Wer ein negatives Ergebnis bekommt, kann sicher sein, dass das Ungeborene nicht betroffen ist.
Artikel Abschnitt: Hilft ein Gentest Krankheiten vorzubeugen?
Hilft ein Gentest Krankheiten vorzubeugen?
Nachsorge anhand von Gentests
Rita Schmutzler von der Uniklinik Köln erklärt: "Wenn wir bei einer an Brust- oder Eierstockkrebs erkrankten Frau die ursächliche genetische Veränderung kennen, können wir diesen Befund in die Nachsorge miteinbeziehen." Man würde diese Frau also engmaschiger nachuntersuchen, um einen weiteren Tumor frühzeitig zu entdecken.
Eventuell kommt auch eine prophylaktische Entfernung der Brustdrüsen oder der Eierstöcke in Betracht, womit das Erkrankungsrisiko deutlich gesenkt werden kann.
Wissen über genetische Risiken erweitern
Wenn viele Menschen mit dem Verdacht auf einen vererbbaren Krebs einen Gentest machen lassen, wächst das Wissen über krankmachende Veränderungen im Erbgut.
Anfang der 1990er-Jahre, als die beiden prominenten Risikogene BRCA1 und BRCA2 entdeckt wurden, wusste man zwar, dass sie ursächlich sein können für Brustkrebs, aber für betroffene Frauen blieben viele Fragen offen: Wann tritt der Krebs am wahrscheinlichsten auf? Wie ist mein individuelles Risko? Gibt es weitere Erkrankungsrisiken? Spielen auch andere Gene eine Rolle?
Bessere Beratung durch neues Wissen
"Heute wissen wir viel mehr und können Frauen besser beraten", sagt die Kölner Gynäkologin.
"Wir kennen nicht nur das Lebenszeitrisiko, sondern auch die altersabhängigen Risiken, wir wissen, dass auch das Risiko für Eierstockkrebs erhöht ist, und dass auch Männer von den Auswirkungen dieser genetischen Veränderungen betroffen sein können, denn im Zusammenhang mit pathogenen Mutationen in BRCA1 und BRCA2 tritt manchmal auch Bauchspeicheldrüsenkrebs und häufiger Prostatakrebs auf."
Artikel Abschnitt: Woran sollte man vor einem Gentest denken?
Woran sollte man vor einem Gentest denken?
Recht auf Nicht-Wissen
Zum einen ist es wichtig, zu akzeptieren, dass es Menschen gibt, die nicht wissen möchten, ob sie eine krankmachende Veränderung in ihrem Erbgut tragen. Dieses Recht auf Nicht-Wissen ist auch im Gendiagnostikgesetz festgehalten.
Auswirkungen auf Verwandte
Man muss außerdem bedenken, dass das Ergebnis eines Gentests eventuell auch nahe Verwandte betreffen könnte.
Betrachten wir dazu drei Beispiele:
Im ersten Fall weiß eine junge Frau, dass ihre Großmutter schon in jungen Jahren an Brustkrebs erkrankt war und daran verstarb. Sie spricht mit ihrer Mutter über einen Gentest.
Die Mutter lehnt die Untersuchung ab und möchte nicht wissen, ob sie von einer gefährlichen genetischen Veränderung betroffen ist. Die Tochter macht den Gentest schließlich selbst und erfährt, dass sie eine krankmachende Mutation im BRCA1 Gen hat.
Wenn sie dies der Familie mitteilt, erfährt die Mutter, dass sie vermutlich auch von der Mutation betroffen ist, ohne darüber vorher ausreichend informiert worden zu sein. Daher ist es immer empfehlenswert, die gesamte Familie in den Beratungsprozess mit einzubeziehen.
Wissen über Ungeborene
Der zweite Fall betrifft den pränatalen Gentest. Durch diesen kann eine junge Familie in einem frühen Zeitpunkt der Schwangerschaft wissen, ob ihr Ungeborenes von einem schwerwiegenden Gendefekt betroffen ist oder nicht. Das kann dazu führen, dass die werdenden Eltern sich darüber Gedanken machen, die Schwangerschaft zu beenden.
Das Forum Bioethik des Deutsche Ethikrats befasst sich seit vielen Jahren mit Fragestellungen rund um pränatale Gentests. Zum Beispiel mit der wichtigen Fragestellung: Welche Informationen sollen überhaupt mittels pränatalen Gentests zur Verfügung gestellt werden?
Familienplanung abhängig von Gentests?
Im dritten Fall geht es wieder um Familienplanung: Durch sogenannte Carrier Screenings ist es möglich, zum Beispiel bei einem unerfüllten Kinderwunsch, sein eigenes Genom darauf hin untersuchen zu lassen, ob man eine scherwiegende Krankheit an Nachkommen vererben könnte, ohne dabei selbst erkrankt zu sein. Ein Carrier Screening könnte also schon vor der Zeugung eines Kindes Aussagen über seine Gesundheit treffen.
Für die einen kann das die Antwort auf die Frage sein, warum ein Kinderwunsch nicht in Erfüllung geht, für andere könnte das dazu führen, sich gegen Kinder zu entscheiden, weil diese vielleicht nicht gesund sein könnten.
Inwieweit wir Entscheidungen zur eigenen Gesundheit oder der unserer Nachkommen von Tests und Screenings abhängig machen, wird wohl aber immer eine Einzelfallentscheidung bleiben.
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