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PRÜFUNGSTRAINING DEUTSCH C1

LÖSUNGSBEISPIELE
MODELLTEST
Hinweis: Bei den folgenden Lösungsbeispielen handelt es sich nur um Vorschläge. Die Lösung kann und darf auch anders aussehen.

Lösungsbeispiele Modelltest – Schriftlicher Ausdruck


Thema 1 „Anwesenheitspflicht“
Studium – dabei denkt man an den Besuch verschiedener Veranstaltungen, Lernen in der Bibliothek, Arbeitsgruppen, Essen in der
Mensa, das Sammeln von Kreditpunkten und viele Prüfungen. Für die erfolgreiche Teilnahme an Veranstaltungen erhält man einen
Nachweis und Kreditpunkte und wenn man die vorgeschriebene Anzahl erreicht hat, wird man zur Bachelor- oder Master-Prüfung
zugelassen. „Erfolgreich“ bedeutet in aller Regel, dass man präsent ist und aktiv in den Veranstaltungen mitarbeitet.
Doch kritische Stimmen wehren sich gegen die Anwesenheitspflicht, weil sie ein individuelles und selbstbestimmtes Studium verhin-
dere. Die Studierenden sollen also selbst entscheiden können, wann und wie oft sie zu universitären Veranstaltungen gehen. Viele
lehnen die Anwesenheitspflicht ab, um ihr Studium individuell gestalten zu können, zum Beispiel, indem sie den Stoff selbst zu Hause
erarbeiten, ohne erst lange zum Campus anfahren zu müssen. Das lohnt sich nämlich oft nicht, wenn nur eine oder zwei Veranstal-
tungen am Tag stattfinden. Einer der wichtigsten Gründe gegen die Anwesenheitspflicht ist jedoch, dass die meisten Studierenden
neben dem Studium auch ihren Lebensunterhalt verdienen müssen. Ohne die Anwesenheitspflicht lassen sich Job und Studium deut-
lich besser miteinander vereinbaren. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, dass an den oft übervollen Universitäten nicht länger um
freie Plätze in einem Kurs gestritten werden muss. Angesichts dieser Situation stellt sich allerdings die Frage, ob die Dozierenden
sich noch motiviert fühlen zu lehren, wenn sie nur eine Hand voll Studierender vor sich haben.
Andere Stimmen halten die Anwesenheitspflicht für nötig, denn Studierende könnten sich nicht alles allein beibringen. Auch schlech-
tere Prüfungsergebnisse seien die Folge. Besonders in den als schwierig geltenden Fächern wie Jura oder Informatik wird man nur er-
folgreich sein, wenn man die Veranstaltungen regelmäßig besucht und zusätzlich in Übungen und Tutorien unter fachkundiger Lei-
tung den Stoff wiederholen oder über wissenschaftliche Fragestellungen diskutieren kann. Auch in Fächern, bei denen in Laboren
chemische oder physikalische Experimente durchgeführt werden oder die – wie Humanmedizin – stark praxisorientiert sind, sollte
man die Präsenz der Studierenden ohne Wenn und Aber erwarten dürfen. Einzig bei Vorlesungen, die ohne den Austausch mit den
Studierenden auskommen und in denen es keine praktischen Aufgaben gibt, ist meiner Ansicht nach die Anwesenheit überflüssig.
Denn in der Regel kann man das Vorlesungsskript von einer Lernplattform herunterladen und sich dann selbständig durchlesen.
Zur Frage nach der Anwesenheitspflicht vertrete ich den Standpunkt, dass die Anwesenheit nicht allzu rigoros gehandhabt werden
sollte, sodass man wegen zu vieler Fehlzeiten nicht zu einer Prüfung zugelassen wird oder schlechte Noten erhält. Dennoch hat die
Anwesenheit ihre Berechtigung, will man erfolgreich studieren. Und dazu gehören nach meiner Überzeugung eben auch der Aus-
tausch mit den Dozierenden und Mitstudierenden, das gemeinsame Erarbeiten von Inhalten, praktische Übungen, Teamarbeit und
ein gewisses Maß an Zuverlässigkeit. Dies alles wird schließlich auch im späteren Beruf abverlangt.
(446 Wörter)

© PONS Langenscheidt GmbH 1


PRÜFUNGSTRAINING DEUTSCH C1 LÖSUNGSBEISPIELE MODELLTEST

Thema 2 „4-Tage-Woche“
Die moderne Arbeitswelt kennt schon länger viele flexible Arbeitszeitmodelle wie etwa Teilzeit oder Gleitzeit. Nun steht ein neues in
der Diskussion: die 4-Tage-Woche. Dabei verteilt sich die wöchentliche Arbeitszeit auf vier statt auf fünf Tage. Dementsprechend
verlängert sich die tägliche Stundenzahl, was positive und negative Folgen nach sich zieht.
Diejenigen, die die 4-Tage-Woche befürworten, argumentieren, dass dieses Modell zu mehr Freiheit und Motivation der Angestellten
führe. Wenn man drei Tage arbeitsfrei hat und nicht nur das übliche Wochenende, bringt dies in der Tat viele Vorteile mit sich. Man
kann mehr Zeit mit seiner Familie und den Freunden verbringen oder sich ausgiebiger seinen Hobbys widmen. Auch für Erledigungen
aller Art, zum Beispiel Behördengänge, ist ein weiterer freier Tag ein Gewinn, da man nicht extra Urlaub dafür nehmen muss. All dies
führt nicht nur zu mehr Freiheit, sondern auch zu weniger Stress oder Unzufriedenheit. Durch die längere Erholungsphase geht man
dann entspannter und motivierter zur Arbeit.
Demgegenüber steht die Auffassung, dass zehn Arbeitsstunden pro Tag Beschäftigte und Unternehmen überfordern könne. Das ist
nachvollziehbar, wenn man bedenkt, dass die Energie im Laufe eines langen Arbeitstages stark nachlässt. Damit gehen Übermüdung
und sinkende Konzentration einher. Deshalb denke ich, dass sich die 4-Tage-Woche nicht für alle Branchen eignet. In Berufen, die ein
hohes Maß an Konzentration und Aufmerksamkeit erfordern, könnten zehn Stunden Arbeit pro Tag zu viel sein und sogar Men-
schenleben gefährden. Man denke dabei an Fahrerinnen und Fahrer von Bussen und Bahnen oder Ärztinnen und Ärzte, die ab der 9.
Stunde sicherlich nicht mehr hundertprozentig fit sind. In Branchen jedoch, in denen routinemäßige Tätigkeiten vorherrschen, spricht
nichts gegen lange Arbeitstage. Ich selbst habe ausgesprochen positive Erfahrungen mit der 4-Tage-Woche in der Gastronomie ge-
macht. Wenngleich die Arbeit in diesen Gewerbe oft anstrengend ist, waren zehnstündige Arbeitstage gut zu meistern. Und mit der
Aussicht auf drei freie Tage umso mehr.
Alles in allem überzeugt mich die Idee einer 4-Tage-Woche vor allem hinsichtlich der Work-Life-Balance, also der Ausgeglichenheit
von Arbeits- und Privatleben, allerdings nicht für alle Berufszweige. Und letztendlich hängt es nicht nur vom Beruf, sondern auch von
den persönlichen Lebensumständen ab, ob eine 4-Tage-Woche zu einem passt oder nicht. Wer beispielweise verheiratet ist und Kin-
der hat, die in die Schule gehen, profitiert nur dann von mehr gemeinsamer Freizeit, wenn auch der Partner oder die Partnerin in ei-
nem 4-Tage-Beruf tätig ist und für die Kinderbetreuung an den langen Arbeitstagen gesorgt ist. Solange jemand ungebunden ist,
überwiegen jedoch die Vorteile.
(402 Wörter)

© PONS Langenscheidt GmbH 2


PRÜFUNGSTRAINING DEUTSCH C1 LÖSUNGSBEISPIELE MODELLTEST

Lösungsbeispiele Modelltest – Mündlicher Ausdruck


Teil 1A: Präsentation (exemplarisch hier das Thema „Hausaufgaben“)
Kandidat/in A: In meinem Vortrag geht es um die Frage, ob Hausaufgaben abgeschafft werden sollen, weil nicht alle Schülerinnen
und Schüler die gleiche Hilfe seitens der Eltern bekommen können.
Mein Vortrag gliedert sich in drei Teile. Zuerst möchte ich die Gründe darlegen, die für die Abschaffung von Hausaufgaben sprechen.
Dann möchte ich erklären, warum Hausaufgaben trotzdem sinnvoll sind. Abschließend erläutere ich meinen eigenen Standpunkt.
Ich beginne mit meinem ersten Punkt. Alle Schülerinnen und Schüler sollen die gleichen Chancen haben. Diese Chancengleichheit ist
möglicherweise bei den Hausaufgaben nicht der Fall, weil nicht alle Eltern in der Lage sind, ihren Kindern gleich gut zu helfen. Zum
Beispiel haben sie keine Zeit, weil sie berufstätig sind. Vielleicht verstehen sie auch den Stoff nicht und sind deshalb keine Unterstüt-
zung für ihre Kinder. Außerdem haben viele Schulkinder in Deutschland einen Migrationshintergrund, das heißt, ihre Eltern können
unter Umständen nicht gut genug Deutsch sprechen oder verstehen und deshalb dann nicht helfen. Aus diesen Gründen vermögen
tatsächlich nicht alle Eltern, die Schulkinder auf die gleiche Weise zu unterstützen, was natürlich ungerecht oder unfair ist. Allerdings
frage ich mich, warum Hausaufgaben so schwierig sein müssen, dass die Kinder sie nicht ohne fremde Hilfe, also allein, bewältigen
können. Es gibt aber noch einen anderen Grund, die Hausaufgaben abzuschaffen. Kinder, die schon den ganzen Vormittag mit Lernen
beschäftigt sind, brauchen auch einmal Pause von der Schule. Sie sollen auch Kind sein dürfen, also Zeit zum Spielen oder für ihre
Hobbys und Freundschaften haben.
Dennoch können Hausaufgaben sinnvoll sein und damit komme ich zum zweiten Teil meines Vortrags. Ein Vorteil von Hausaufgaben
ist sicher darin zu sehen, dass nicht alle Schulkinder gleich schnell lernen oder im Unterricht immer alles mitbekommen. Durch
Hausaufgaben haben sie die Möglichkeit, sich zu Hause noch einmal in aller Ruhe mit dem Unterrichtsstoff zu beschäftigen. Dabei
können sie in ihrem eigenen Lerntempo vorgehen und Pausen machen, wann sie möchten. Positiv an Hausaufgaben finde ich außer-
dem, dass sie das selbstständige Denken und das Ausprobieren von Lerntechniken fördern, denn dafür ist im Unterricht oft keine
Zeit. Und dann gibt es natürlich auch Schulfächer, in denen man nur durch ständiges Üben und Wiederholen besser wird. Ich denke
dabei zum Beispiel an das Lernen von Vokabeln. Das macht man am besten zu Hause. Hausaufgaben muss man auch nicht allein
machen. Man kann sich ja mit anderen aus der Klasse treffen, um gemeinsam die Hausaufgaben zu erledigen.
Wenn ich die genannten Vor- und Nachteile von Hausaufgaben abwäge, komme ich zu dem Schluss, dass Hausaufgaben sinnvoll
sein können. Aber nur, wenn die Menge stimmt und die Schulkinder nicht stundenlang am Schreibtisch zu Hause sitzen müssen. Zu-
dem dürfen die Aufgaben nicht zu schwierig sein, damit alle Schulkinder, auch die schwächeren, ein Erfolgserlebnis haben und nicht
die Motivation verlieren. Noch besser wäre es, wenn die Schulen selbst eine Hausaufgabenbetreuung am Nachmittag anbieten wür-
den. Dann hätten alle Kinder die gleiche Hilfe und keins wäre benachteiligt. Abschließend möchte ich hervorheben, dass ich persön-
lich gegen die Abschaffung von Hausaufgaben bin, da ich insgesamt mehr Vorteile als Nachteile sehe. Vielen Dank! Wenn Fragen of-
fengeblieben sind, so werde ich sie gerne beantworten.

Teil 1B: Zusammenfassung und Anschlussfragen


Kandidat/in B: In dem Vortrag ging es darum, was für oder gegen die Abschaffung von Hausaufgaben spricht. Dazu wurden mehre-
re Nachteile und Vorteile von Hausaufgaben genannt. Zu den Nachteilen gehörten, dass Hausaufgaben oft zu lang und zu schwierig
sind und dass die Schulkinder aus verschiedenen Gründen keine Hilfe von ihren Eltern bekommen können, zum Beispiel, weil die El-
tern nicht genug Zeit haben oder nicht so gut Deutsch können. Dadurch haben die Kinder keine Chancengleichheit. Außerdem soll-
ten die Kinder nach der Schule auch Freizeit haben und nicht den ganzen Tag lernen müssen. Auf der anderen Seite gibt es auch viele
Vorteile von Hausaufgaben: Man kann individuell lernen, also im eigenen Tempo und mit bestimmten Lerntechniken. Zudem sind
Hausaufgaben gut, um mehr zu üben und um sich zu verbessern. Am Ende des Vortrags wurde noch eine Lösung genannt, die ge-
recht für alle wäre: Die Hausaufgaben könnten in der Schule gemacht und dort betreut werden.
Meine erste Frage wäre: Was sind deine persönlichen Erfahrungen mit Hausaufgaben, als du in der Schule warst? Und noch eine Fra-
ge: Du hast gesagt, dass man Vokabeln nur zu Hause lernen kann. Hast du noch ein anderes Beispiel für sinnvolle Hausaufgaben?
Kandidat/in A: Meine persönlichen Erfahrungen sind eigentlich positiv. Immer wenn ich Hausaufgaben gemacht habe, habe ich
mich gut gefühlt, weil es eine gute Vorbereitung für den nächsten Schultag war. Ich muss aber zugeben, dass ich zu Hause immer
Hilfe bekommen habe, besonders von meiner älteren Schwester. Zu deiner anderen Frage: Ich erinnere mich, dass wir im ersten Jahr
der Grundschule viele Hausaufgaben zum Schreibenlernen bekommen haben, also immer wieder Buchstaben und Wörter gemalt
haben, bis sie schön und leserlich waren. Ich finde, das war eine sehr sinnvolle Aufgabe für zu Hause.

© PONS Langenscheidt GmbH 3


PRÜFUNGSTRAINING DEUTSCH C1 LÖSUNGSBEISPIELE MODELLTEST

Teil 2: Diskussion (Ausschnitt)


Kandidat/in A: Hm, ich bin nicht ganz sicher, was Goethe damit gemeint hat. Vielleicht dachte er, dass er seine Muttersprache, also
Deutsch, erst dann richtig verstanden hat, als er Fremdsprachen gelernt hat. Wie verstehst du denn dieses Zitat?
Kandidat/in B: Möglicherweise wollte er damit sagen, dass man die eigene Sprache einfach so lernt und automatisch benutzt, ohne
viel nachzudenken, ...
Kandidat/in A: … wie die Grammatik funktioniert oder warum man welche Wörter wann verwendet.
Kandidat/in B: Genau! In meiner Muttersprache mache ich das auch so. Ich verwende sie unbewusst. Erst als ich begonnen habe,
Deutsch zu lernen, wurden mir Unterschiede bewusst. Damit will ich sagen, dass mich die deutsche Sprache zum Nachdenken über
meine eigene gebracht hat.
Kandidat/in A: Ja, das könnte Goethe gemeint haben. Weißt du noch, was genau dich zum Nachdenken gebracht hat? Kannst du
ein Beispiel geben?
Kandidat/in B: In meiner Muttersprache gibt es zum Beispiel kein „der, das, die“, also kein Genus bei den Nomen, und auch die
Wortstellung ist ganz anders. Das wurde mir in den ersten Deutschstunden klar. Und bei dir?
Kandidat/in A: Ich komme aus einem Land, in dem Übersetzungsübungen einen traditionell hohen Stellenwert haben und häufig
gemacht werden. Die Unterschiede zum Deutschen wurden dabei mehr als deutlich. Ähnlich wie in deiner Muttersprache ist auch
bei uns die Wortstellung anders. Wir haben zum Beispiel auch keine Präpositionen. Diesen Begriff habe ich erst im Deutschunter-
richt kennengelernt.
Kandidat/in B: Keine Präpositionen? Wir drückt ihr dann Orte, Richtungen und so weiter aus?
Kandidat/in A: Wir hängen bestimmte Endungen an Wörter an. Das ist kompliziert. Um auf Goethe zurückzukommen, ich denke
nicht, dass er nur die Grammatik im Sinn hatte.
Kandidat/in B: Wahrscheinlich nicht. Aber ich könnte mir doch vorstellen, dass Goethe durch das Lernen von Fremdsprachen er-
kannt hat, wie die Grammatik in seiner eigenen Sprache funktioniert, und sich dadurch besser ausdrücken konnte. Als Dichter ist das
ja sehr wichtig.
Kandidat/in A: Da stimme ich zu! Ich frage mich gerade, welche Fremdsprachen Goethe damals eigentlich gelernt hat. Englisch?
Kandidat/in B: Das weiß ich nicht. Mir ist nur bekannt, dass er oft nach Italien gereist ist und sich dort lange aufgehalten hat. Da-
nach hat er sein Buch „Italienische Reise“ geschrieben. Ich denke also, dass er sehr gut Italienisch konnte.
Kandidat/in A: Das klingt logisch. Dann konnte er sich auf seinen Reisen auch gut verständigen und die Kultur besser kennenlernen.
Kandidat/in B: Das stimmt. Wenn man in einem fremden Land unterwegs ist und die Sprache spricht, um sich mit Einheimischen
auszutauschen, lernt man viel mehr.
Kandidat/in A: Du meinst, man kann die andere Kultur oder andere Gewohnheiten besser verstehen.
Kandidat/in B: Genau. Denn Sprache hat ja immer auch etwas mit Landeskunde und Kultur zu tun.
Kandidat/in A: Ja, und außerdem lernt man voneinander. Man könnte sagen, dass ein interkulturelles Lernen stattfindet.
Kandidat/in B: Hm, vielleicht wollte Goethe genau das in dem Zitat ausdrücken. Man soll aufeinander zugehen, sich austauschen
und keine Scheu vor der anderen Sprache und der anderen Mentalität haben. Oder ist das zu modern gedacht?
Kandidat/in A: Ich finde nicht. Meiner Meinung nach lassen sich Gedanken alter Schriftsteller – natürlich nicht alle – sehr wohl auf
die heutige Zeit übertragen. Goethe war ja eine Art Kosmopolit, offen und neugierig auf andere Länder.
Kandidat/in B: Und das ist auch heute sehr wichtig, zumal wir in einer globalisierten Welt leben.
Kandidat/in A: …

© PONS Langenscheidt GmbH 4

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